Bieler Tagblatt 12 08 2015 Ein Kleeblatt wird Campus
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Bieler Tagblatt 12 08 2015 Ein Kleeblatt wird Campus
Datum: 12.08.2015 Bieler Tagblatt 2501 Biel 032/ 321 91 11 www.bielertagblatt.ch Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 21'739 Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Themen-Nr.: 999.084 Abo-Nr.: 1077523 Seite: 2 Fläche: 199'484 mm² Ein Kleeblatt wird Campus «Trfle» Der künftige Campus fällt durch seine Form auf. Sie fördert Kommunikation im Innern - und mit dem Aussenraum. Tobias Graden Arbeitsräume und Seminarräume untergebracht. Dagegen werden die Flächen im Erdgeschoss des welche aus dem Ausland, 54 davon reichten ein Pro- Mantels gemäss Beschreibung als Erweiterung des jekt ein: Eine so starke Beteiligung an einem Archi- öffentlichen Raums betrachtet. Darin findet sich 59 Teams hatten sich angemeldet, darunter sogar tekturwettbewerb sei «einmalig», sagte gestern unter anderem auch die Campus-Hall, die von Rolex Angelo Cioppi vor den Medien in Nidau. Cioppi ist Leiter Bauprojektmanagement beim Amt für Grundstücke und Gemeinden, er hat die Jury des Architekturwettbewerbs für den Neubau des Campus Technik präsidiert. Die Jury hat sich den Entscheid nicht leicht gemacht. 20 Projekte hat sie vertieft geprüft, ihre Qualitäten verglichen. «Wir wollten ein Projekt, das unsere Campus-Vision verkörpert», so Cioppi. Der Entscheid fiel schliesslich einstimmig: finanziert wird und die einerseits als Aula, anderseits auch für öffentliche Anlässe gebraucht werden wird. Durch die besondere Gebäudeform ist es möglich, dass die Mantelbebauung «nur» fünf Geschosse aufweist und mit einer Höhe von 23.40 Metern deutlich unter der maximal erlaubten Gebäudehöhe von 30 Metern bleibt. Das sorge für ein «massstäblich sehr schön abgestimmtes Ensemble» mit den bereits bestehenden Gebäuden in der Umgebung, die eine ma- «Trefle» der Zürcher Pool Architekten erfüllt die ximale Höhe von 18.50 Metern aufweisen. Damit Kriterien am besten. «Die Stärke des Projekts liegt in wählt «Trefle» einen klar anderen Ansatz als etwa seiner städtebaulichen Integration, dem präzisen das Projekt «GM» von Planrand Architekten GmbH, Bezug zu seiner Umgebung und in seiner betriebli- das ein Hochhaus in der Linie zwischen Kongresschen Eignung», heisst es in der Gesamtwürdigung haus und dem Hochhaus von Agglolac vorgesehen des Preisgerichts. Es verorte sich sensibel in der hätte und von der Jury auf den vierten Rang gesetzt Nachbarschaft, die vorgeschlagenen Raumkonstella- wurde, obwohl es den vorgegebenen Perimeter des tionen vermittelten überzeugend zwischen den ein- Feldschlösschen-Areals überschritten und die ehezelnen Fachrichtungen der Hochschule. «Trefle» maligen GM-Hallen mitgenutzt hätte. schaffe es durch eine Vielzahl von internen und externen Begegnungsmöglichkeiten, «die Idee eines Im Sinne der Stadt Campus innerhalb eines einzigen, zusammenhän- Ein Pluspunkt für «Trefle» ist auch die Erweitegenden Gebäudes zu vermitteln». rungsmöglichkeit. «Der Vorschlag für die Erweite- Weniger hoch als möglich rungvermag das Konzept des Projektes eher noch zu bereichern und ermöglicht durch seine Positionie- «Trefle» heisst «Klee», und die Form des Grundrisses rung auch einen allfällig etappierten Abbruch der be- ist es, die das Siegerprojekt am augenfälligsten von den meisten anderen Vorschlägen unterscheidet. Sie erinnert an ein dreiblättriges Kleeblatt - sollte dereinst die Erweiterung an der Salzhausstrasse gebaut werden, wird sie zum vierblättrigen. So entstehen zwar auch lange Flächen zu den den Perimeter begrenzenden Strassen hin, ebenso aber auch Öffnungen und Winkel, die den Komplex leichter wirken lassen. Im Innenhof sind drei kubische Zentralbauten vorgesehen, die als «Türme des Wissens» ver- stehenden Altbauten entlang der Salzhausstrasse», heisst es im Bericht. Das ist auch im Sinne der Stadt: Der zeitliche Druck auf eine Lösung bei diesen Ge- bäuden sei geringer, so Stadtpräsident Erich Fehr. Was die anderen Gebäude im Perimeter betrifft, so ist der Weg vorgespurt. «Die meisten Objekte sind inzwischen gesichert», so Fehr. Das Haus, in dem Denner logiert, werde 2016 aufgekauft, die Kündigungen erfolgten auf den Baubeginn hin: «Ich sehe keinen standen werden. In ihnen sind die studentischen Fall, in dem eine Enteignung nötig würde.» Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 58729971 Ausschnitt Seite: 1/7 Bericht Seite: 4/22 Datum: 12.08.2015 Bieler Tagblatt 2501 Biel 032/ 321 91 11 www.bielertagblatt.ch Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 21'739 Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Themen-Nr.: 999.084 Abo-Nr.: 1077523 Seite: 2 Fläche: 199'484 mm² relle Produktion beitragen». Bis es so weit ist, gebe es aber noch viel zu tun, Fehr betonte in erster Linie die Bedeutung des Cam- mahnte Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer. Der pus für die Stadt Biel, die nicht hoch genug einge- Fahrplan sieht vor, dass die Projektierung bis im schätzt werden könne. Zusammen mit Innocampus Frühling 2017 abgeschlossen ist. Dann wird der Reals Netzwerkstandort des Nationalen Innovations- gierungsrat dem Grossat den Ausführungskredit in parks werde der Wirtschaftsstandort deutlich ge- der Höhe von 240 Millionen Franken beantragen. stärkt, aber auch städtebaulich werde Biel stark auf- 2018 soll der Baubeginn sein, im Herbst 2021 soll der gewertet: «Der Campus Biel wird das Streben der Campus den Betrieb aufnehmen können. Sowohl Stadt Richtung See vollenden» - abgesehen von Ag- BFH-Rektor Herbert Binggeli (vgl. Interview) als glolac, das sich aber nicht auf Bieler Boden befinde. auch Regierungsrätin Egger-Jenzer rechnen mit ZuAuch sozial und kulturell werde Biel profitieren: Der stimmung im Kantonsparlament: Es hatte den ProCampus dürfte «mit seiner Mischung verschiedener jektierungskredit einstimmig angenommen, auch Interessengruppen von Engineering bis Architektur der Baukredit dürfte auf offene Ohren stossen, so Egauch zu einer Ausweitung der Nachfrage nach kultu- ger-Jenzer. Denn: «Der Kanton Bern steht hinter dem Campus Biel.» Betriebsstart im Herbst 2021 Ein Kleeblatt mit drei oder vier Blättern: bricht die Schwere des Gebäudes mit mehreren Einstülpungen. Der Gebäudeteil an der Salzhausstrasse ist die mögliche Erweiterung und wird nicht von Anfang an gebaut. wo Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 58729971 Ausschnitt Seite: 2/7 Bericht Seite: 5/22 Datum: 12.08.2015 Bieler Tagblatt 2501 Biel 032/ 321 91 11 www.bielertagblatt.ch Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 21'739 Erscheinungsweise: 6x wöchentlich «Das Projekt skizziert einen Campus, wie er besser nicht sein könnte.» Themen-Nr.: 999.084 Abo-Nr.: 1077523 Seite: 2 Fläche: 199'484 mm² Weitere Bilder auf bielertagblatt.ch Barbara Egger-Jenzer, Regierungsrätin «Der Campus ist Teil der Stadt, und die Stadt ist Teil des Campus.» Erich Fehr, Stadtpräsident Biel «Wir wollten ein Projekt, das unsere Campus-Vision verkörpert.» Grafik BT/m 1 «Treffe »: die Beteiligten Architektur/Gesamtleitung: Pool Architekten, Zürich - Mathias Heinz (Verantwortung), Philipp Hirtler, Thomas Friberg, Julia Neubauer, Miriam Stümpfli, Lisa Maillard, Alain Page, Sebastian Nägele. Bauingenieur/Holzbauspezialist: Blumer Engineering, Waldstatt Gebäudetechnik HLKKS: Waldhauser + Hermann AG, Münchenstein Gebäudetechnik Elektro/MSRL: Amstein + Walthert AG, Zürich Landschaftsarchitektur: Atelier Descombes Rampini SA, Genf Angelo Cioppi, Leiter Bauprojektmanagement Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen Ausstellung: Alle 54 eingereichten Projekte können an der Dr. Schneider-Str. 3 in Nidau betrachtet werden. Die Ausstellung ist von heute bis am 26. August wochentags zwischen 16 und 19 Uhr offen. tg ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 58729971 Ausschnitt Seite: 3/7 Bericht Seite: 6/22 Datum: 12.08.2015 Bieler Tagblatt 2501 Biel 032/ 321 91 11 www.bielertagblatt.ch Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 21'739 Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Themen-Nr.: 999.084 Abo-Nr.: 1077523 Seite: 2 Fläche: 199'484 mm² Links: Visualisie- rung des Haupteingangs, der zum VValserplatz hin geöffnet ist. zvg Mitte: Im Innern wird sichtbar, dass der Campus ein Holzbau ist. 'A zvg Rechts: Alle eingereichten Projekte können bis 26. August betrachtet werden. 1 Anita Vozza «Biel ist ein faszinierender Ort» Philipp Hirtler, was hat für Pool Architekten den Ausschlag gegeben, sich am Wettbewerb für den Campus Technik zu beteiligen? Philipp Hirtler: Es sind in erster Linie zwei Faktoren: Einerseits war gefordert, einen Holzbau zu entwickeln. Das ist eine Bauweise, die uns sehr interessiert wir haben zum Beispiel in Zürich auch schon ein grosses Wohn- und Geschäftshaus so ren wir für die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften einen Bau für das Departement Gesundheit. Hinzu kommt: Biel ist ein faszinierender Ort. Aus welchen Gründen? Die spannende Frage ist: Wie entwickelt sich die Stadt vom Bahnhof hin zum See? Beim Campus Technik geht es nicht nur um architektonische, sondern auch städtebauliche Fragen. Welches waren die realisiert. Anderseits finden wir Fachhochschulen ein sehr interessantes Ge- besonderen Herausbiet. Unser Projekt für die Fachhoch- forderungen für den schule Nordwestschweiz gelangt jetzt in Campus? die Ausführung, in Winterthur realisie- Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen Philipp Hirtler Hirtler Philipp Architekt Architekt ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 58729971 Ausschnitt Seite: 4/7 Bericht Seite: 7/22 Datum: 12.08.2015 Bieler Tagblatt 2501 Biel 032/ 321 91 11 www.bielertagblatt.ch Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 21'739 Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Hochschulen sind immer ein Mammutpro- das Departement Architektur, Holz und gramm. Es gibt ganz viele Flächen, die an Bau der früheren Holzfachschule von Bau untergebracht, und es gibt in Biel den bracht werden müssen. Meili & Peter Architekten. Mit dem Holzbau will die Fachhochschule ein Zeichen setzen. Nach aussen, gegen die Stadt hin, Die Herausforderung wählen wir aber Glasfaser-Betonele- ist: Wie löst man dies, damit sich auch ein Mehrwert für den Stadtteil ergibt? Wir tun das einerseits mit der Form, die einem Kleeblatt ähnlich ist. Durch die Einstülpungen entstehen an allen Ecken Plätze, die zur Nachbarschaft vermitteln können. Dank der gewählten Form bleibt auch die Gebäu- mente, damit reagieren wir auf den urbanen Raum. Die Holzfenster folgen erst in der zweiten Schicht der Fassade, so sind einem Ort unterge- dehöhe relativ tief, sodass sich das Volumen nicht als Megakörper im Stadtraum abhebt. Die verwinkelte Form nimmt dem Komplex auch die Schwere. Sie bricht die Massstäblichkeit, ja. Es gibt Themen-Nr.: 999.084 Abo-Nr.: 1077523 Seite: 2 Fläche: 199'484 mm² sie geschützt. Und im Innenhof haben wir eine reine Holzfassade. Inwiefern hat für Sie Rolex eine Rolle gespielt, der Sponsor der Campus Hall? Mit Rolex hatten wir noch keinen Kontakt. Während des Wettbewerbs findet auch kein Kontakt zur Bauherrschaft statt. Doch wir haben keine Berührungs- ängste - zudem kennt man ja das Learning Center der EPFL Lausanne, und dieses ist einer der wegweisendsten Bauten der letzten Jahre in der Schweiz. bestimmte Segmente, die sich wiederholen, und dies bricht die grosse Form. Ging es auch darum, den Raum mög- lichst effizient zu nutzen? Man könnte durchaus kompakter bauen. Doch dann würde das Gebäude deutlich höher. Mit unserer Lösung können wir gleichwohl viele Fenster einbauen und erzielen so eine gute Belichtungssituation. Der Bau ist mit seinen spitzen Winkeln auch ein Kontrast zu den anderen Bauten im Quartier, die seit der Expo.02 entstanden sind. Es gibt zwei Betrachtungsweisen: Blickt man vom Strassenraum auf den Campus, so reagieren die Flächen stets auf den gegenüberliegenden Strassenraum, erst die Einstülpungen signalisieren die Zugänge. Die verwinkelte Kleeblatt-Form sieht man dagegen erst, wenn man von Das Projekt heisst «Klee». Wenn ich an einen Campus Technik denke, assoziiere ich damit nicht in erster Linie «Klee». Das hat natürlich mit der Form zu tun. Mit der Erweiterung zusammen ergibt sich ein vierblättriges Kleeblatt. Ein vierblättriges Kleeblatt bringt ja auch Glück. Bei den Begriffen «Architektur» und «Klee» kann einem aber auch das Zentrum Paul Klee in den Sinn kommen. Dieser Assoziation kann ich nicht folgen. Das Projekt wird nun mit den Empfehlungen der Jury weiterentwickelt. Können Sie schon sagen, was das be- deutet? Das ist ein normaler Prozess, zumal in anonymen Wettbewerben. Die Jury weist darauf hin, worauf bei der Weiterent- oben auf das Gebäude blickt. wicklung besonders zu achten ist. Inter- Es war die Vorgabe, Holz prominent zu verwenden. Auch das ist ein Kontrast - Holz fällt auf in dieser Gegend. view: Tobias Graden Info: Philipp Hirtler ist seit 1998 Partner von Pool Architekten und hat «TrOfle» mitentwickelt. Das mag sein. Doch im Campus ist auch Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 58729971 Ausschnitt Seite: 5/7 Bericht Seite: 8/22 Datum: 12.08.2015 Bieler Tagblatt 2501 Biel 032/ 321 91 11 www.bielertagblatt.ch Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 21'739 Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Themen-Nr.: 999.084 Abo-Nr.: 1077523 Seite: 2 Fläche: 199'484 mm² Nachgefragt «Wir wollen einen lebenden Campus» Herber Binggeli freut sich über das Siegerprojekt. Es ermögliche auf einfache Weise Begegnungen, die für die Vision eines Campus' so zentral seien. Herbert Binggeli Rektor BFH Herbert Binggeli, Sie nennen das Siegerprojekt schlicht «genial». Was ist aus Ihrer Sicht so genial daran? Es verwirklicht unsere Vision schliesslich nicht mehr den ganzen Tag im Klas- senzimmer, sondern arbeitet immer mehr im Selbststudium oder auch in Teams. Eine unserer Visionen heisst «Campus life»: Wir wollen einen lebenden Campus, wo man sich trifft, sich austauscht, über den Tellerrand des eigenen Studiender Nähe, indem es die verschiegangs hinausschaut. denen Forschungsinstitute und alle übrigen Inwiefern ist es wichtig, dass das Siegerteam Räume auf einem Geschoss vereint. Das erreicht es auch andernorts Campus-Bauten entwickelt mit der Blockrandbebauung, die mit sogenannten hat? «Wissenstürmen» kombiniert werden. Dies ist das In der Auswahl gar nicht - der Wettbewerb erfolgte Originäre im Vergleich zu den - durchaus auch gu- anonym. Im Nachhinein sahen wir dadurch aber ten! - anderen Projekten. unsere Wahl bestätigt. Lobend werden die «Kommunikationspunkte» erwähnt. Die Architektur zwingt die Benutzer des Campus sozusagen, einander über den Weg zu laufen. Ich sage es lieber so: Ein moderner Campus er- Der Campus in Biel wird erst in Betrieb sein, wenn andere Fachhochschulen bereits seit Jahren Campus-Bauten in Betrieb haben. Kommt die Berner Fachhochschule zu spät? Zu spät sicher nicht, aber es ist höchste Zeit! Wir möglicht es auf leichte Weise, sich zu treffen, auch sind bereits eine forschungsstarke Hochschule, informell. «Trefle» bietet dazu aufjedem Geschoss aber das Potenzial, das uns der Campus bietet, liegt drei Begegnungsräume. deutlich höher. Und diese sind in der heutigen vernetzten «Trefle» ist leicht erweiterbar - rechnen Sie Welt derart wichtig? mit einer starken Sogwirkung des Campus? Natürlich ist auch Vernetzung über den Campus Dass es diese gibt, haben andere Fachhochschulen hinaus nötig. Doch uns ist wichtig, dass wir nicht gezeigt, zum Beispiel Neuenburg. Wir bauen nicht nur in Forschung und Entwicklung, sondern auch auf Reserve, rechnen aber mit den Szenarien «mitin der Lehre Begegnungszonen haben. Man sitzt tel» bis «hoch» des Bundesamtes für Statistik zur Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 58729971 Ausschnitt Seite: 6/7 Bericht Seite: 9/22 Datum: 12.08.2015 Bieler Tagblatt 2501 Biel 032/ 321 91 11 www.bielertagblatt.ch Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 21'739 Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Themen-Nr.: 999.084 Abo-Nr.: 1077523 Seite: 2 Fläche: 199'484 mm² Entwicklung der Studierendenzahlen. Wann dürfte der Erweiterungsbau denn nötig sein? Das lässt sich noch nicht sagen. Ich nehme an, man wird sich nach etwa zehn Jahren des Betriebs darüber Gedanken machen müssen. Wichtig ist, dass eine Erweiterung so realisiert werden kann, dass sie auch während des Betriebs möglich ist und vor allem, dass sie die bestehende Einheit erweitert. Mit dem Erweiterungsbau schafft man auch die Voraussetzungen, leicht zusätzliche Departemente nach Biel holen zu können. Das ist nicht geplant. Doch er bietet die Möglichkeit, neue Studiengänge zu schaffen. Der Grosse Rat hat den Planungskredit einstimmig angenommen, mittlerweile ist die Diskussion um die Fachhochschulkonzentration aber weiter vorangeschritten. Wie schätzen Sie die Gefahr ein, dass es in der Debatte um den Baukredit zu regionalpolitischen Ränkespielen kommt? Die beurteile ich als minim. Der Projektierungskredit betrug 24 Millionen Franken, das ist eine erkleckliche Summe - es liegt auf der Hand und ist allen klar, dass es diesen Konzentrationsschritt nun braucht. Nach den Ausführungen von Erich Fehr ist der Campus nicht einfach ein Campus, sondern er hat für Biel eine viel weitreichendere Bedeutung. Kann dies ein Gebäude überhaupt leisten? Es ist jedenfalls ganz sicher kein Elfenbeinturm. Man kann es zum Beispiel öffentlich durchqueren, die Mensa kann öffentlich sein, die Campus Hall wird mit einem Cafe als öffentliche Eventhalle genutzt werden. Es gehört zur Vision der Fachhochschule, dass wir einen Austausch mit der Stadt haben werden. Interview: Tobias Graden Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 58729971 Ausschnitt Seite: 7/7 Bericht Seite: 10/22