- „Ev@ngelium für Kinder“ eV

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- „Ev@ngelium für Kinder“ eV
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Bilder, die zerstören Ä Pornographie (Teil 1)
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Inhalt: Stundenentwurf zum Thema Pornographie. 1. Teil: allgemeine Informationen
Autor: Marko Schubert, Hartenstein, Jahrgang 1972, [email protected]
Zeit: eine Gruppenstunde
Material:
- Bibeln
- Lied oder Video von Fettes Brot: „Bettina, zieh dir bitte etwas an“
- Folie 1
- Film von Shelley Lubben (im Text näher beschrieben)
Vorbemerkungen
Dieses Thema sollte unbedingt in jedem Teeniekreis, in jeder Jugendgruppe und in jeder
Gemeinde offen angesprochen werden, weil unglaublich viele junge (und auch ältere)
Christen davon betroffen sind. Auf die Frage "Ich habe Pornographie im letzten Jahr aktiv
konsumiert" antworteten mit ja 76,4 % der Jungs und 22,1 % der Mädchen. (Quelle: Verein
Nacktetatsachen Umfrage Juli 2008).
Obwohl auch immer mehr Mädchen mit Pornographie zu kämpfen haben, ist es nach wie
vor ein Hauptproblem für Jungs und Männer. Deshalb ist es sehr zu empfehlen, dieses
Thema nur für Jungs anzubieten. Das hat den Vorteil, dass man offener darüber reden
kann. Außerdem schützt es die meisten Mädchen, die von dem ganzen Thema nur
angewidert sind.
Für die Mädchen könnten parallel dazu weibliche Mitarbeiter das Thema „Den eigenen
Körper annehmen“ behandeln.
Dieser Artikel stellt zwei aufeinander folgende Stundenentwürfe vor. Es wäre sinnvoll,
dieses Thema bei einem speziellen Wochenende für Jungs zu behandeln. Dann wäre
noch genügend Zeit für seelsorgerliche Gespräche.
Im ersten Stundenentwurf geht es um allgemeine Informationen zum Thema. Der zweite
Stundenentwurf richtet sich an die Teenager, die schon Probleme mit Pornographie haben
und denen ein Ausweg gezeigt werden soll.
Es ist sinnvoll nach dem ersten Thema eine anonyme Umfrage mit den anwesenden
Teenagern durchzuführen. Das hat den Effekt, dass die einzelnen Teenager merken, dass
sie nicht allein sind mit ihrem Problem.
2007 beim Teendate (spezielles Jugendtreffen für Teenager) haben wir nach der ersten
Einheit die Umfrage durchgeführt. Das Ergebnis war aufschlussreich: Von 67 Teenagern
hatten 3 überhaupt kein Problem mit diesem Thema.
Ehrlichkeit ist unwahrscheinlich wichtig. Es ist sehr sinnvoll, wenn der Mitarbeiter von
eigenen Kämpfen auf diesem Gebiet berichtet.
Der Mitarbeiter sollte sich gut in das Thema eingearbeitet haben und möglichst ein Buch
oder zumindest einige Artikel zu dem Thema gelesen haben. Die Literaturempfehlungen
am Ende des Artikels können eine Hilfe sein.
1. Teil: Warum Pornographie so zerstörerisch ist
1.1. Einstieg
1.1.1. Lied von „Fettes Brot“ – Bettina, Zieh dir bitte etwas an
Das Lied ist auf dem Album „Strom und Drang“ zu finden. Text auf: www.fettesbrot.de.
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Beim Vorspielen des Liedes den Text per Beamer oder OHP zeigen. Noch besser: Video
zum Lied zeigen.
1.1.2. Dein Umgang mit Pornographie entscheidet über den Verlauf deines Lebens
Zurzeit gibt es keine Sache, die Menschen mehr kaputt macht, als Pornographie.
So wie du dich jetzt und in Zukunft gegenüber Pornographie verhältst, wird entscheidend
darüber mitbestimmen, wie dein weiteres Leben verlaufen wird – ob dein Leben gelingt,
oder ob es vor die Hunde geht.
1.2 Definition und Fakten zum Thema
1.2.1 Definition
Das Wort Pornographie kommt aus dem Griechischen. Eigentlich sind es 2 Worte:
a) Porne = die Hure/ Prostituierte. Pornos = der Hurer. Das kommt vom Wort porneia (=
jede Form von unerlaubter Sexualität. Erlaubt ist Sex nur in der Ehe).
b) Graphie – von graphe, grapheo = malen, schreiben, beschreiben.
Definition:
Pornographie ist die direkte Darstellung von nackten Menschen/ des Sexualakts mit
dem Ziel, den Betrachter sexuell zu erregen (dabei werden die Geschlechtsorgane
besonders betont)
Pornographie wird verbreitet durch:
- Bilder (Fotos, Zeichnungen)
- Videos (bewegte Bilder)
- Texte (da spielen sich die Bilder im Kopf ab)
1.2.2 Kontakt mit Pornographie
Ich bin davon überzeugt, dass ihr alle schon Pornographie gesehen habt. Also Bilder oder
Filme, die nur den einen Sinn haben, euch sexuell zu erregen. Denn es ist unmöglich in
unserer heutigen Zeit keine Pornographie zu sehen. Sie begegnet dir auf Schritt und Tritt.
Als ihr noch jünger ward, da ist euch das noch gar nichts so aufgefallen, oder hat euch kalt
gelassen. Aber irgendwann wurden für euch Mädchen auf einmal interessant. Und ab
diesem Moment sind euch auch die vielen Bilder mit nackten oder halbnackten Frauen
aufgefallen. Auf einmal hast du mitbekommen: Meine ganze Umwelt ist voller Bilder, die
mich sexuell erregen.
- an der Straße riesige Plakate mit halb nackten Frauen drauf, die für Unterwäsche oder
Parfüm Werbung machen
- Zeitungen: viele nackte, halbnackte Frauen
- Fernsehen: viele Werbefilme, die erotisch sind – wo es irgendwie um Sex geht
- Kinofilme: in fast jedem Film: mind. eine Sexszene
- Die Mehrzahl der Musikvideos arbeiten mit Erotik, weibliche Stars haben immer weniger
an, weil sie hoffen, dass sie dadurch mehr männliche Fans bekommen
- Männliche Musiker oder Bands haben in ihren Videos viele leicht bekleidete oder nackte
Frauen (manche sogar bekannte Pornostars)
- Es gibt viele Lieder über Sex. Manche versteckt, manche sehr direkt und z.T. brutal:
Bloodhound Gang, Sido, Bushido, Rammstein, ….
- Im Durchschnitt 4 Sexszenen/ Stunde im Fernsehen
- 40 Prozent aller Internetangebote enthalten pornografische Inhalte.
Das Durchschnittsalter, wann jemand zum ersten Mal pornographische Bilder/ Filme
gesehen hat, liegt bei 11 Jahren. Viele Kinder kamen schon mit 7 oder 8 Jahren in Kontakt
mit Pornographie. Also rein von der Statistik her müsstet ihr alle schon mit Pornographie in
Kontakt gekommen sein.
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Frage: Welche Altersgruppe schaut sich im Internet am meisten Pornographie an?
a) 12-17 Jahre
b) 18-25 Jahre
c) 25-40 Jahre
Antwort: a)
Mind. 90% aller Jugendlichen unter 17 Jahren haben sich schon mal einen Porno
angesehen. 80% aller Jugendlichen sehen sich öfters Pornos an, jede Woche oder noch
öfter.
Selbst wenn du diese Bilder/ Filme gar nicht sehen willst, du kommst in Kontakt damit.
Klassenkameraden schicken dir E-Mails mit Pornos im Anhang oder schicken das Zeug
auf dein Handy.
Das waren bis jetzt alles Beispiele wie du ungewollt mit Pornographie in Kontakt kommst,
ohne dass du danach gesucht hast.
Bei den meisten Jungs bleibt es aber nicht nur beim ungewollten Kontakt mit
Pornographie. Sie merken: Diese Bilder, diese Filme sind aufregend. Das fühlt sich schön
an – und sie machen sich aktiv auf die Suche nach solchen Bildern/ Filmen. Sie wollen so
etwas wieder sehen, wieder dieses aufregende Erlebnis haben.
2005 wurde in den USA in 5 christlichen Ferienlagern für Teenager eine Umfrage
durchgeführt, um herauszubekommen wie viele der Teens aktiv nach Pornographie
suchen. Alle kamen aus christlichem Hintergrund. Die meisten sagten von sich: Ich bin
bekehrt.
Folgendes Ergebnis:
- 48 % der männlichen Teilnehmer benutzen zuhause laufend Pornographie.
- 68 % der männlichen Teilnehmer sagten, dass sie sich in der Schule absichtlich
einschlägige Internetsites ansehen.
Es ist aber nicht nur ein Problem von Teenies/ Jugendlichen. Ein Umfrage in christlichen
Gemeinden ergab: 50-90% der Männer haben sich im letzten Monat bewusst
Pornographie angeschaut.
Ä An dieser Stelle bietet sich ein persönliches Bekenntnis über den Kontakt mit
Pornographie an.
Jetzt könntest du fragen:
1.3. Möglicher Einwand: Ist denn Pornographie so schlimm?
1.3.1 „Wenn das alle anschauen, dann kann es doch nicht so schlimm sein.“
Wenn Pornographie völlig harmlos wäre, dann hätten Christen, die so etwas anschauen
kein schlechtes Gewissen. Tatsache ist aber, dass jeder Christ, der sich Pornos reinzieht,
ein total schlechtes Gewissen hat. Denn Christen haben den Heiligen Geist in sich, und
wenn da in unserem Leben was gewaltig schief läuft, dann macht sich der Heilige Geist
bemerkbar. Er sorgt dafür, dass wir merken: Pornographie ist Sünde.
1.3.2. „Es sind doch nur Bilder“
„Was soll denn da passieren? Das tut doch niemand weh, wenn man sich solche Bilder
anschaut? Man tut das doch nicht in echt, sondern guckt nur zu, deshalb ist das doch nicht
so schlimm.“
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Bis 1975 war das Herstellen und Verkaufen von Pornographie in Deutschland streng
verboten. Dann hat man dieses Verbot aufgehoben, weil man dachte: Wenn das nicht
mehr heimlich geschieht, dann verliert das Ganze seinen Reiz. Dann wird bald niemand
mehr sich mit Pornographie beschäftigen.
Ein anderes Argument war: Wenn wir Pornographie zulassen, dann sinkt die Zahl der
Vergewaltigungen. Leute, die sonst Frauen vergewaltigen würden, können sich dann
einen Porno anschauen und sich dadurch abreagieren. Und niemand kommt zu Schaden.
Aber genau das Gegenteil geschah. Die Pornoindustrie boomt.
- 1988 wurden in den USA 1.300 Sexfilme/ Jahr gedreht. 2005 waren es 13.600 Sexfilme/
Jahr
- jährlicher Gewinn der Pornoindustrie: weltweit: 57 Milliarden Dollar. Im Vergleich dazu:
Microsoft, das die Betriebsysteme der meisten Computer auf der Welt verkauft (zusätzlich
zu anderer Software) gibt Verkaufszahlen von 36,8 Milliarden Dollar für das Jahr 2004 an.
- Jeden Tag kommen 200 neuer Pornoseiten ins Netz
- 60 Prozent aller Webseiten-Besuche jeden Tag sind sexueller Natur.
Der Bedarf ist scheinbar riesig groß.
Hunger und Durst werden auch nicht weniger, wenn man sich Bilder ansieht mit leckeren
Getränken und Gerichten. Genauso lässt der Sexualtrieb nicht nach, wenn man ihn
ständig stimuliert. Das ist logisch, denn Pornographie macht nicht satt! Sondern es macht
Lust auf immer mehr.
Wer sich am Anfang nur nackte Frauen angeschaut hat, dem reicht das irgendwann nicht
mehr. Er will mehr. Er will sehen wie es richtig zur Sache geht. Wer das gesehen hat, dem
reicht das irgendwann auch nicht mehr, sondern er will das ganze extremer sehen – mit
mehreren Partnern, mit immer abartigeren Stellungen.
Ca. 10% der Internetuser sind mittlerweile pornosüchtig. Sie schauen mind. 11 Stunden/
Woche Pornos im Internet.
Diese Bilder sind nicht harmlos. Sie üben eine Macht über dich aus. Sie brennen sich in
dein Gehirn und sie wollen dein Verhalten beeinflussen.
Das ist das Prinzip der Werbung: Man zeigt irgendwelche Produkte und erzählt wie toll das
ist, weil man will, dass das von den Leuten gekauft wird. Man ist überzeugt: Wir können
mit Bildern und Filmen das Verhalten von anderen Menschen beeinflussen. Und genau
das passiert bei Pornographie!
Leute, die sich das ansehen wollen das nachmachen.1
- 2 Brüder (10-11 Jahre) vergewaltigen ihre 8 jährige Schwester. Kurz davor hatten sie mit
ihrem Vater einen Porno angesehen, in dem eine Frau vergewaltigt wurde.
- 6 Jugendliche schauten sich gemeinsam einen Porno an. Danach vergewaltigten sie
gemeinsam die 18-jährige Freundin des eines Jugendlichen, weil sie das ausprobieren
wollten, was sie gesehen hatten.
Seit 1975 (Einführung der Pornographie) hat die Zahl der Vergewaltigungen zugenommen.
1.3.3. „Wenn ich erst verheiratet bin, dann gibt sich das von allein.“
Das ist eine große Lüge! Leute, die vor ihrer Hochzeit ständig Pornos geschaut haben,
werden das auch nach ihrer Hochzeit tun. Vielleicht nicht gleich sofort, aber irgendwann
kommt die Lust wieder hoch sich andere nackte Frauen anzuschauen.
1
Beispiele aus: Schirrmacher, S.10
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1.4. Was sagt die Bibel zu Pornographie?
1.4.1 Grundsätzliches über Sexualität und sexuelle Sünde
Zuerst ein ganz wichtiger Gedanke: Pornographie hat zwar etwas mit Sexualität zu tun,
aber es ist nicht dasselbe wie Sexualität.
Pornographie ist nicht gleich Sexualität!
Ä Sex ist etwas total Gutes, weil Gott die Sexualität erfunden hat.
Ä Pornographie ist eine Erfindung des Teufels und darum absolut zerstörerisch.
Gott hat die Sexualität erfunden. Und darum ist Sex eines der schönsten Dinge, die man
sich vorstellen kann. Sex ist eine gewaltige Kraft. Diese Kraft verbindet Mann und Frau auf
eine geheimnisvolle Art und Weise und ist zudem noch ein großartiges Vergnügen für
beide.
Gott hat die Sexualität erfunden, damit wir Menschen uns daran freuen können. Aber Gott
hat für diese gewaltige Kraft einen ganz bestimmten Rahmen vorgesehen – die Ehe.
Innerhalb dieses Rahmens ist Sexualität etwas Geniales und total Frohmachendes. Aber
außerhalb der Ehe ist Sexualität total zerstörerisch.
Sex ist wie Feuer. Feuer ist eine gewaltige Kraft. Mit dieser Kraft kann man viel Gutes tun.
Wenn das Feuer in einem Ofen ist, kann man ein Zimmer beheizen oder sogar ein ganzes
Haus. Mit Feuer kann man in einem Kraftwerk elektrischen Strom herstellen. Feuer ist also
sehr nützlich, wenn es in einem geschützten Rahmens bleibt, innerhalb eines Ofens oder
eines Kraftwerks. Außerhalb davon richtet Feuer großen Schaden an. Wälder, Häuser
oder ganze Städte können vernichtet werden.
Genauso ist es mit der Sexualität. Innerhalb der Ehe ist es eine total positive Kraft, die die
beiden Ehepartner aneinander bindet, aber außerhalb der Ehe wirkt Sex total
zerstörerisch.
Die Bibel nennt jede Art von Sexualität, die außerhalb des von Gott geschaffenen
Schutzraumes stattfindet, auf Griechisch porneia (die Elberfelder übersetzt das mit
Unzucht). Porneia/ Unzucht ist jede Art von Sexualität außerhalb der Ehe:
- z.B. Sex mit dem Ehepartner eines anderen,
- vorehelicher Geschlechtsverkehr
- Sexualverkehr mit Prostituierten
- Pornographie
- Homosexualität, Kindesmissbrauch
- …
Der Teufel hasst Gott und er hasst Menschen. Darum setzt er alles daran, um uns
kaputtzumachen. Er weiß: Am meisten schaden wir uns selbst, wenn wir Gottes gute
Ordnungen übertreten. Und weil sexuelle Sünde so zerstörerisch ist, deshalb versucht er
Menschen dazu zu bringen Sex außerhalb der Ehe zu erleben.
Lesen 1. Kor 6,18
Paulus schreibt hier: Weil sexuelle Sünde so gefährlich ist, deshalb sollst du dich davon
fern halten! Flieh vor dieser Sünde! Denn es ist die einzige Sünde, die sich gegen den
eigenen Körper richtet. Sie richtet größere Zerstörung an als jede andere Sünde.
In den Sprüchen wird sehr anschaulich dargestellt, wie sexuelle Sünde einen Menschen
zerstört:
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Sprüche 5,3 Denn Honig träufeln die Lippen der Verführerin, und glatter als Öl ist ihr
Gaumen;
Sexuelle Sünde ist sehr verlockend. Es scheint sehr angenehm und gut zu sein. Sie
verspricht nichts außer Genuss und Befriedigung.
Sprüche 5, 4 aber zuletzt ist sie bitter wie Wermut, scharf wie ein zweischneidiges
Schwert. 5 Ihre Füße steigen hinab zum Tod, auf das Totenreich halten ihre Schritte zu.
Sexuelle Sünde ist immer eine Täuschung, sie hält nie was sie verspricht. Sie bietet große
Befriedigung an und bringt doch nur große Enttäuschung. Sie gaukelt vor das wahre
Leben zu sein, und ist aber in Wirklichkeit ein Weg zum Tod.
Sexuelle Sünde ist auf der einen Seite eine Sünde wie jede andere: Sie trennt uns von
Gott, und sie kann wie jede Sünde vergeben werden.
Auf der anderen Seite ist sexuelle Sünde einzigartig. Sie ist die einzige Sünde, die sich
gegen unseren eigenen Körper richtet. Sie richtet größere Zerstörung an als jede andere
Sünde.
In Korinth gab es junge Christen, die sich mit Prostituierten einließen. Sie fanden das nicht
weiter schlimm. Darum schrieb ihnen Paulus und erklärte ihnen, dass sie sich selber
schaden. In 1. Kor. 6,16 erklärt er: Oder wisst ihr nicht, dass, wer der Hure anhängt, ein
Leib mit ihr ist? «Denn es werden», heißt es, «die zwei ein Fleisch sein».
Das ist ein Zitat aus 1. Mose 2,24. Dort geht es um die Ehe. Es heißt dort:
Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen,
und sie werden zu einem Fleisch werden.
Hier werden 3 Schritte zu einer Ehe genannt: Verlassen, Anhangen, Ein-Fleisch werden.
Man muss zuerst verlassen, d.h. die bisherige Bindung an Vater und Mutter aufgeben.
Und dann geht man eine neue ganz enge Bindung ein = anhangen. Das ist der offizielle
Beginn der Beziehung zu der Frau, also Hochzeit und danach kommt das Ein-FleischWerden = Sexualität.
Das hebräische Wort für Anhangen meint soviel wie aneinander kleben. Wenn man einen
Fahrradschlauch flicken will, dann schmiert man Gummilösung auf den Schlauch und klebt
ein kleines Stück Gummi darüber. Die Gummilösung löst nun ein Stück vom Schlauch und
auch ein Stück vom Gummiflicken. Die beiden Teile verschmelzen regelrecht miteinander.
Einen Tag später ist es unmöglich den Flicken vom Schlauch abzureißen, weil beide Teile
untrennbar miteinander verschmolzen sind. Wenn man es trotzdem versucht, reißt man
ein Loch in den Schlauch.
Genau das Gleiche passiert, wenn sich ein Mann und eine Frau aufeinander einlassen.
Sie gehen eine Verbindung miteinander ein, die so eng ist, wie bei einem Flicken auf
einem Fahrradschlauch. Wenn eine Ehe in die Brüche geht, dann hinterlässt das bei
beiden tiefe Narben. Denn es bleibt immer ein Teil von dem einen an dem anderen haften.
Und das gleiche passiert jedes Mal, wenn man mit einem anderen Menschen ein Fleisch
wird, also mit ihm Sex hat. Denn das ist nicht nur ein rein körperlicher Akt. Da geschieht
viel mehr. Jedes Mal bleibt ein Stück von mir bei dem anderen hängen.
Das will Paulus den jungen Männern in Korinth klar machen. Wenn ihr mit einer
Prostituierten Sex habt, dann hängt ihr euch an sie, und werdet ein Fleisch mit ihr - und
letztlich schadet ihr dadurch eurem eigenen Körper.
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Bei Leuten, die viele Sexualpartner hatten, sieht man das oft sogar äußerlich: Sie sehen
irgendwie viel älter aus, denn sie haben bei jedem Sexualkontakt ein Stück von sich
verloren. Sie schaden ihrem eigenen Körper. Es ist erwiesen, dass Leute mit vielen
Sexualpartnern viel häufiger krank sind. Dazu kommt noch die Wahrscheinlichkeit sich
irgendeine Geschlechtskrankheit einzufangen.
Sexuelle Verbindung schafft eine einzigartige, geheimnisvolle Verbindung zwischen zwei
Menschen. In einer Ehe ist das etwas total Schönes. Außerhalb der Ehe zerstört
Sexualität auf eine einzigartige Weise.
1.4.2 Spezielle Aussagen der Bibel, die zum Thema Pornographie gehören
Jetzt könntest du sagen: „Wenn ich mir Pornographie anschaue, dann ist das ja nicht so
schlimm. Denn da kommt es ja nicht zu einer körperlichen Vereinigung.“
Tatsache ist, dass Pornographie genauso schlimm ist. Denn es entsteht eine innere
Bindung zu den Frauen, die du dir auf den Bildern anschaust. Etwas in dir verbindet sich
mit diesen Frauen.
Das will ich erklären. Wenn zwei Menschen miteinander Sex haben, dann beginnt der Sex
ja nicht erst dann, wenn der Mann sein Glied in die Scheide der Frau schiebt. Das kommt
erst ganz am Ende. Es ist der Höhepunkt davon, wenn zwei miteinander Sex haben. Sex
beginnt schon viel früher, nämlich indem die zwei sich gegenseitig sexuell erregen. Sie
sagen sich liebe Worte, sie küssen sich, sie streicheln sich, usw.
Beim Mann beginnt die sexuelle Erregung nicht erst mit dem Küssen oder Streicheln,
sondern schon in dem Moment wo er eine nackte oder fast nackte Frau sieht, die ihm
gefällt. Gott hat uns Männer so geschaffen, dass der Anblick des nackten Körpers einer
Frau in uns eine sexuelle Erregung auslöst, unser Glied wird steif. Das ist das Signal: „Ich
bin so weit – von mir aus kann es zum Geschlechtsverkehr kommen.“
Es ist wichtig, dass ihr diesen Gedanken kapiert! Sex beginnt beim Mann mit dem
Anschauen einer nackten Frau! Und genau aus diesem Grund hat Gott verboten die
Nacktheit eines anderen Menschen anzusehen!
Jeder Mann soll nur seine eigene Frau nackt ansehen, alle anderen Frauen sind für ihn
tabu. Und wer noch nicht verheiratet ist, der darf sich auch keine nackten Frauen
anschauen, sondern soll auf die eine warten, die er dann einmal heiraten wird.
2 klare Aussagen in der Bibel:
Erste klare Aussage: Es ist verboten sich die Nacktheit eines anderen Menschen
anzuschauen.
- Hab. 2, 15 -16: 15 Weh dem, der anderen zu trinken gibt, indem er berauschendes Gift
beimischt und sie auch trunken macht, um sich ihre Blöße anzuschauen! 16 Du hast an
Schande dich gesättigt statt an Ehre.
Die Blöße eines Menschen ist der Schambereich eines Menschen, also die Genitalien.
- 3. Mose 18 (ganzes Kapitel): Dort verbietet Gott die Nacktheit von anderen Menschen
anzusehen. Dort steht: Du darfst dir nicht einmal die Nacktheit von jemanden aus deiner
Familie anschauen. Weder von deiner Mutter, noch von deiner Schwester, deiner Tante,
deiner Stiefschwester usw. … Denn mit dem Anblicken einer nackten Frau beginnt
Sexualität.
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Gott hat uns Männer so programmiert. Wer eine nackte Frau sieht, der wird dadurch
sexuell erregt und will mit ihr ins Bett. Wenn das die eigene Frau ist, dann ist das kein
Problem. Aber es ist ein großes Problem, wenn es eine andere Frau ist! Das ist Sünde!
Ein bekanntes Beispiel aus der Bibel ist David! Er sah wie Bathseba nackt badete. Für
diesen Blick konnte er ja nichts. Er hätte sofort wegschauen müssen. Stattdessen schaute
er sie sich genau an und bemerkte: Die ist sehr schön. Damit begann seine sexuelle
Erregung. Er konnte sich nicht mehr stoppen. Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle.
Obwohl er hörte, dass diese Frau verheiratet ist, setzte er alles dran, um mit ihr zu
schlafen
Zweite klare Aussage: Begehre keine andere Frau!
- Sprüche 6,25: Begehre nicht in deinen Gedanken die Schönheit einer anderen Frau, lass
sie dich nicht mit ihren Wimpern fangen!
Gott sagt: „Ich möchte nicht, dass du eine fremde Frau begehrst!“ Gott sagt ganz klar:
Begehre nicht ihre Schönheit! Fang nicht an, darüber nachzudenken. Es ist nicht deine
Frau. Und deshalb musst du diese Gedanken stoppen.
- 2.Mose 20,17 Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten!
- Matthäus 5:28 Ich aber sage euch, dass jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren,
schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen.
1.4.3 Zusammenfassung
1. Sex ist nur in der Ehe erlaubt und erwünscht.
2. Außerhalb der Ehe ist Sex immer zerstörerisch. Sexuelle Sünde zerstört andere und
mich selbst.
3. Sex beginnt mit dem Anschauen von Nacktheit. Darum ist Pornographie ganz eindeutig
sexuelle Sünde.
4. Weil jede sexuelle Sünde zerstört, darum Pornographie genauso.
Ä Bild für diese Wahrheit: Folie 1
Porn sucks! Das heißt übersetzt: Pornographie ist ätzend. Wörtlich heißt suck: saugen,
aussaugen. Und genau das passiert wenn du Pornographie konsumierst, dann saugt dich
das aus. Bild leere Coladose.
Das was Gott in dich reingelegt hat, um es anderen zu geben, saugt Pornographie aus.
Deine spätere Frau bekommt nicht mehr den, den sie eigentlich verdient hat, sondern
einen seelischen Krüppel.
1.5 Die katastrophalen Auswirkungen von Pornographie
1.5.1. Pornographie prägt in dir ein völlig falsches Bild von Sexualität
Pornographie macht aus einem Gegenüber (einem Geliebten) eine Unperson. Eine Frau
muss funktionieren wie ein Korkenzieher. Er kann nicht sagen: Ich will jetzt keine Korken
ziehen. Der muss, wenn ich will. Und auf dieses Niveau stelle ich die Frau. In Wirklichkeit
ist es aber so, dass gute Sexualität von der Qualität der Beziehung abhängt. Guter Sex
hängt von Vertrauen, Versöhnung und guter Kommunikation ab. Im normalen Leben sind
Frauen nicht immer bereit. Sie sind zyklischen Schwankungen unterlegen und haben nicht
immer Lust (genau wie du). Und wenn du ein guter Ehemann/Liebhaber bist, wirst du
darauf Rücksicht nehmen.
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Was lehrt Pornographie?
- Sex ist überall gut, zu jeder Zeit und mit jedermann.
- Sex hat keine Konsequenzen.
- Sex ist ein Zuschauersport, der möglichst öffentlich stattfinden sollte.
- Das Aussehen bestimmt den Wert des Menschen.
- Treue ist langweilig.
- Frauen müssen immer zu allem bereit sein.
- Frauen sind nackte Wesen und zur Befriedigung geschaffen.
- Männer sind immer die Bestimmenden.
- Schmerzen und Sex gehören zusammen.
1.5.2 Pornographie entwürdigt Frauen
Die Bibel versteht unter einem wirklichen Mann jemand, der seine Frau schützt. Er gibt ihr
Wert, er hat ein Herz für sie, er sorgt sich um sie. Pornographie jedoch macht die Frau zu
einer Ware, die man kaufen kann. Eine Ware, die vor allem nackt ist. Pornographie
verkauft die Lüge, dass eine Frau dazu da ist, dass ein Mann seine Lust an ihr befriedigt.
1.5.3 Pornographie macht dich von Idealen abhängig, denen niemand genügen kann
Je mehr sich Jungs solche Bilder anschauen/ davon lesen, desto mehr glauben sie, dass
alle Frauen so aussehen. Sie denken: Meine Freundin muss auch so aussehen. Sie
erleben, dass das aber in der Praxis nicht so ist. Dann schieben sie Frust. Sie verletzen
somit ihre Frauen, schauen sich weiter solche „Lügenidealbildchen“ an. Die Idealfrauen
sind zum großen Teil am Computer bearbeitet. Wenn du die mal ohne Schminke siehst,
dann sehen die nicht so toll aus.
Ä Diesen Fakt kann man sehr leicht mit Fotos belegen. Bei Google „Celebrities before
and after Photoshop“ eingeben und Bilder zeigen.
1.5.4. Pornographie macht unfähig zu Sexualität, die Gott will
Immer weniger Paare haben wirklich Sex miteinander, weil sie sich Pornos reinziehen und
sich selbst befriedigen. Weil die Partner nicht so toll sind wie im Porno, wird Sex immer
seltener. Wer Pornos anschaut, dem vergeht der Spaß am Sex mit seiner Frau.
1.5.5. Pornographie macht dich unfähig für echte Liebe, Ehe und Familie
In pornographischen Medien geht es nicht um Treue. Im Gegenteil: Es macht Spaß
ständig wechselnde Partner zu haben. Es geht nicht darum Verantwortung zu
übernehmen, sondern nur Spaß zu haben. Ziel ist nur die eigene Lusterfüllung. Es geht
um mich, der andere muss meine Bedürfnisse erfüllen.
Echte Liebe heißt aber: Ich erfülle die Bedürfnisse meines Partners. Eine echte
Partnerschaft hat etwas damit zu tun, dass ich für den anderen da bin, ihm treu bin und
mich um ihn sorge. Leute, die von Pornographie geprägt sind, haben darauf keine Lust.
Sexualität ist dazu geschaffen, dass zwei Menschen daran Spaß haben, aber auch, dass
aus dieser Beziehung Kinder entstehen. Aber bei Pornographie geht es nie um Kinder
zeugen. Es geht nur darum seine Lust zu befriedigen. Leute, die von Pornographie
geprägt sind, wollen auch keine Kinder.
1.5.6. Pornographie macht süchtig
Es wird zur Droge mit der du deine Probleme überspielst. Wenn du down bist, dann ziehst
du dir Pornos rein. Das verschafft dir für eine kurze Zeit ein gutes Gefühl. Aber dieses
Gefühl ist sehr schnell weg. Darauf kommen Scham und ein schlechtes Gewissen. Du
fühlst dich mies und niedergeschlagen. Und weil du dich mies fühlst und unten bist,
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schaust du dir das wieder an in der Hoffnung, dass du dich dann besser fühlst.
Stattdessen fühlst du dich wieder leer und verbraucht.
Es ist eine Spirale, die immer weiter nach unten geht.
Pornographie ist eine Einstiegsdroge in die Welt der freien Sexualität, irgendwann
probierst du das aus. Immer mehr Teens kratzen ihr Taschengeld zusammen und gehen
zusammen ins Bordell.2
5 Stadien der Pornosucht (Klinisch nachweisbar)3:
Stadium 1: an kommt von Pornographie nicht mehr los
Stadium 2: der Pornokonsum wird häufiger und umfangreicher
Stadium 3: Eskalationseffekt: auch mit sehr großen Mengen konsumierter
Pornographie kann der gewünschte Erfolg nicht mehr erreicht werden
Stadium 4: Zunehmende Abstumpfung gegenüber den merkwürdigsten Darstellungen
und Handlungen
Stadium 5: Zwang, das Gesehene zu praktizieren, wobei mehr und mehr jedes Mittel
Recht ist (auch Gewalt)
Weltweit sind Millionen von Menschen hochgradig pornosüchtig, zerstören ihr eigenes
Leben, wie das ihrer Partner und Kinder.
1.5.7 Pornographie macht dich unfähig für die Bewältigung deines Lebens
Du wirst nicht erwachsen. Pornographie ist eine Scheinwelt, eine Phantasiewelt, in die
man sich immer flüchten kann, wenn es in der richtigen Welt nicht läuft. In dieser Welt geht
es nur darum befriedigt zu werden. Weil es da nicht um Treue geht, lernst du nie treu zu
sein. Das hat Auswirkungen auf dein ganzes Leben.
1.6.8 Pornographie fördert Gewalt
Pornographie vermittelt ein uneingeschränktes Recht, die eigenen sexuellen Wünsche
rücksichtslos einzulösen, auch wenn das bedeutet eine Frau zu vergewaltigen oder ein
Kind zu missbrauchen. Pornographie macht nachweislich aggressiv, vor allem aber nicht
nur gegen Frauen. So glauben beispielsweise Männer, die häufig Pornos schauen, dass
Frauen wirklich darauf stehen, vergewaltigt werden zu wollen und dass sie sich nur zum
Schein wehren (rape myth). 87% der Sexualverbrecher geben an, dass sie nur das getan
hätten, was sie in Pornos gesehen haben.
Nachdem man Studenten einer Universität in Kalifornien über einige Zeit Pornofilme sehen
lassen hatte, sagten 75%, dass sie eine Frau vergewaltigen würden, wenn sie mit
Garantie nicht entdeckt würden.
Die Zahl der Vergewaltigungen hat zugenommen. Pornographie wird immer brutaler. Es
vermittelt den Gedanken, dass Gewalt und Schmerzen zur Sexualität dazugehören oder
gut zusammenpassen.
1.6.9 Das Anschauen von Pornographie macht dich mitverantwortlich für
Verbrechen an Frauen
Wenn du dir Pornos reinziehst, dann unterstützt du damit die Pornoindustrie und die ist zu
90% in der Hand vom organisierten Verbrechen. Mit jedem Porno, den du dir anschaust,
unterstützt du die Mafia. Und du machst dich mitschuldig an Vergewaltigung, Erpressung,
Menschenhandel und Abtreibung.
Denn die meisten Frauen, die in einem Porno mitspielen, machen das nicht, weil es für sie
Spaß macht. Es ist alles andere als Spaß. Sie spielen das nur so, als ob sie das als toll
2
3
www.spiegel.de, 26. Februar 2008, 08:32 Uhr : „MINDERJÄHRIGE FREIER“
Schirrmacher, S. 73
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empfinden würden. Manche wurden gezwungen. Manche erhofften sich schnelles Geld
und fühlen sich so gedemütigt
Die wenigsten Frauen halten es über mehrere Jahre durch Pornos zu drehen. Nach kurzer
Zeit sind sie völlig kaputt gespielt. Ein Pornoproduzent, der Christ wurde, erzählte, dass
immer wieder Studentinnen kamen, die mitgespielt hatten, um sich Geld zu verdienen. Am
Anfang waren es hübsche Mädels. Nach ein paar Filmen waren sie völlig abgestumpft. Sie
hatten ihre Würde und Selbstachtung verloren. Nach einem halben Jahr körperlich am
Ende. Ä porn sucks!
Ä an dieser Stelle lohnt es sich ein kurzes Video mit zwei ehemaligen Pornodarstellern
anzuschauen. (Es ist auf www.nacktetatsachen.at unter dem Stichwort „VIDEO: John
Johnson und Shelley Lubben über den Dreh am Porno-Set“ zu finden).
Ä Für Leute, die noch mehr darüber wissen wollen, ist folgender Artikel zu empfehlen:
http://www.nacktetatsachen.at/home/pornographie-shelley-lubben.html
1.7. Abschluss der ersten Einheit als persönliche Reflexionszeit
a) Umfrage (siehe Arbeitsblatt)
b) Wo erkennst du bei deinen Freunden und Bekannten die zerstörerischen Auswirkungen
von Pornographie?
- Einstellung und Beziehung zu Mädchen
- Ihr Bild über Sexualität
- Suchtverhalten
- Beziehung zu Gott
c) Wo erkennst du in deinem Leben schon die zerstörerischen Auswirkungen von
Pornographie?
- Einstellung und Beziehung zu Mädchen
- Dein Bild von Sexualität
- Suchtverhalten
- Beziehung zu Gott
1.8 Mehr Infos zum Thema
1.8.1 Bücher
- Genung, Mike; Mein Weg zur Heilung – Eine Biographie; 2008 Wien; Living Well –
bestes Buch zum Thema, leider nur über www.nacktetatsachen.at zu bestellen
- Schirrmacher, Thomas; Internetpornografie; 2008 Holzgerlingen: Hänssler Verlag – viele
Hintergrundinformationen, aber keine Hilfe für Betroffene
- Arterburn, Stephen / Stoeker, Fred , Jeder Mann und die Versuchungen, 2004, 3. Aufl.
Holzgerlingen: Hänssler, 2006. – sehr hilfreiches Buch
1.8.2 Internetseiten
- www.nacktetatsachen.at;
- www.loveismore.de – beide Seiten bieten ein Fülle von Infos und Hilfen zum Thema
- www.x3watch.com – sehr gute Software zur Verbindlichkeit im Netz
- http://xxxchurch.com – viele Infos und Hilfen
- www.shelleylubben.com – Ehemalige Pornodarstellerin, die anderen Pornodarstellern
aus der Pornoindustrie heraus helfen will. Viele Infos.
- www.surfeonthesafeside.com - Pornoblocker mit der höchsten Blockierrate (98%)
1.8.2 Dokumentationsfilme
- ZDF-Dokumentation: „Generation Porno“ – kostenlos anzusehen in der ZDF-Mediathek
auf www.zdf.de
Seite 12 von 14
- BBC-Dokumentation: „Pornosüchtig unter 18“ – auf www.youtube.com zu finden
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Anonyme Umfrage zum Thema
Pornographie
1. Wie alt bist du?
2. Mit wie viel Jahren hast du zum ersten Mal
pornographische Bilder/ Filme gesehen?
o bis jetzt noch nie
o …………. (hier musst du eine Zahl hinschreiben)
3. Wann hast du dir das letzte Mal pornographische Bilder/
Filme angeschaut oder entsprechende Texte gelesen?
o bis jetzt noch nie
o länger als ein Monat her
o länger als 2 Wochen her
o vor einer Woche
o vor 2 oder 3 Tagen
o gestern
o heute
4. Wie oft schaust du dir das im Durchschnitt an?
5. Welche Art von Pornographie schaust du dir am häufigsten
an? Mehrfachnennung möglich)
o Nur nackte Frauen
o Hardcore-Pornos
o Gruppensex
o Schwulen-Sex
o ……………………. (bitte hinschreiben, wenn du das
ankreuzt)
6. Wo schaust du dir Pornographie an? (Mehrfachnennung
möglich)
o Zu hause
o Bei Freunden
o In der Schule
o In Zeitschriften
o Auf dem Handy
o Im Fernsehen
o Auf DVD/ Video
o Im Internet
o ………………………………
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o nie
o 1-2mal im Jahr
o 1-2mal im Monat
o Jede Woche
o Mehrmals in der Woche
o Jeden Tag
o Mehrmals am Tag
o ………………….. (bitte eintragen)
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Bilder, die zerstören Ä Pornographie (Teil 2)
2. Teil: Mein Kampf gegen Pornographie
Vorbemerkung
Dieser Stundenentwurf richtet an sich Teenager-Jungs, die Probleme mit Pornographie
haben. Es kann natürlich sein, dass es einzelne Jungs gibt, die überhaupt kein Problem
mit diesem Thema haben. Das sollte man berücksichtigen.
2.1. Wie sich Gott einen guten Umgang mit Sexualität vorstellt
Lesen: 1. Thessalonischer 4,3-8
Vers 3a: Gott will, dass ihr ein geheiligtes Leben führt.
Heiliges Leben ist ein Leben, das von der Heiligkeit Gottes bestimmt ist, ohne Sünde. Es
ist ein Leben wie es Jesus gelebt hat, als er hier auf der Erde war. Das ist Gottes Ziel mit
uns: Wir sollen Jesus ähnlicher werden.
Vers 3b: Dazu gehört, dass ihr euch von aller sexuellen Sünde fernhaltet.
Ein Teilbereich unseres Lebens ist die Sexualität. Und auch in diesem Bereich will Gott,
dass wir heilig, ohne Sünde leben. Wie das geht, steht hier: Haltet euch von sexueller
Sünde fern. Siehe Teil 1.
Verse 4: Jeder von euch muss lernen, Herr über seine Triebe zu sein, denn euer Leben
gehört Gott, und die Menschen sollen Achtung vor euch haben.
Unsere Triebe zu beherrschen ist ein Lernprozess. Das klappt nicht gleich von Anfang an.
Gott hat uns den Sexualtrieb geschenkt. Aber wir sollen lernen ihn zu beherrschen. Der
Sexualtrieb soll nicht uns beherrschen, sondern wir den Sexualtrieb, weil unser Leben/
unser Körper Gott gehört.
Wenn du sexuelle Erregung verspürst, dann sollst du nicht einfach nachgeben, sondern du
sollst warten bis zur Ehe. Denn das ist der einzige sichere Raum für Sexualität.
Vers 5: Lasst euch nicht von Begierden und Leidenschaften beherrschen wie die
Menschen, die Gott nicht kennen.
Für Nichtchristen ist Sex vor der Ehe, schweinische Witze, Pornographie, … völlig normal.
Die leben ihre Begierden/ Leidenschaften einfach aus. Aber Christen sollen sich davon
abheben. Sie sollen inmitten einer verdorbenen Welt völlig rein leben. Als Fremdkörper.
Sie sollen mitten in der Dunkelheit auffallen als Licht.
Vers 6: Keiner darf in diesen Dingen, die von Gott gesetzten Grenzen überschreiten … .
Denn für alle diese Dinge wird der Herr die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen.
Umgang mit Sexualität ist keine Nebensache, sondern Gott unwahrscheinlich wichtig. Er
wird uns zur Rechenschaft ziehen.
Vers 7-8: Gott hat uns dazu berufen, ein geheiligtes Leben zu führen und nicht ein Leben,
das von Sünde beschmutzt ist.
Wer diese Anweisungen missachtet, missachtet daher nicht einen Menschen, sondern
den, der euch seinen Heiligen Geist schenkt – Gott selbst.
Gott hat uns dazu berufen ein geheiligtes Leben zu führen, ohne Sünde. Auf dem Gebiet
der Sexualität heißt das: nicht nur körperlich rein sein, sondern auch in Gedanken
Jesus hat den Maßstab für Reinheit auf sexuellem Gebiet sehr hoch gehängt: Keine Frau
begehren; Keine Nacktheit anschauen. Das ist der Maßstab!
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Es ist nicht leicht in unserer Zeit auf sexuellem Gebiet rein zu bleiben, weil wir von allen
Seiten mit sexuellen Reizen bombardiert werden.
Aber es gibt konkrete Hilfen:
2.2. Konkrete Waffen im Kampf gegen Pornographie
2.2.1 Sei bereit zu kämpfen!
Pornographie verschwindet nicht von allein aus meinem Leben. Es geht nur wenn ich
bewusst dagegen kämpfe. Aber ich werde nur dann anfangen zu kämpfen, wenn ich
wirklich kapiert habe, wie zerstörerisch sie ist.
2.2.2 Gemeinsam statt einsam
Schimmel gedeiht an verborgenen, dunklen Plätzen; er nährt sich von verrottender,
organischer Materie und fühlt sich in lauwarmer Umgebung am wohlsten. So wie
Schimmel wächst auch die Lust stark an, wenn sie versteckt wird. Sie gedeiht in der
Dunkelheit, nährt sich an einem lauwarmen Herzen und lässt es mit der Zeit verrotten.
Für den, der mit sexueller Abhängigkeit kämpft, ist Isolation tödlich. Der einzige Weg
dagegen besteht darin, anderen gegenüber offen zu sein auf einer beständigen Basis.
Jakobus 5,16: „So bekennet nun einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr
gesund werdet. Viel vermag die Bitte eines Gerechten in ihrer Wirkung.“
Sprüche 28,13: „Wer seine Sünden verhehlen will, kommt nicht zum Ziel, wer sie aber
bekennt und lässt, der findet Erbarmen.“
Christsein ist eine Mannschaftssportart. Kein Christ überlebt als Einzelkämpfer. Du
brauchst andere, die dir beistehen in deinem Kampf.
Lust ist zu stark für uns, um allein damit fertig zu werden, und Willenskraft allein
funktioniert nicht. Der einzige Weg, um die Scham zu überwinden und den Prozess der
Befreiung von sexueller Sünde zu beginnen, besteht darin, unser Versagen, unsere
Kämpfe und Ängste anderen mitzuteilen. Wenn wir versuchen, Sünde zu verstecken,
geben wir ihr mehr Macht über uns, darum ist der in Jakobus 5, 16 angeführte Lebensweg
die einzige Möglichkeit, dagegen vorzugehen.
Es reicht nicht aus diese Sünde einmal zu bekennen, sondern jeder der damit Probleme
hat braucht andere, denen er immer wieder die Schuld bekennen kann und Leute, die mit
ihm gemeinsam beten.
Such dir mindestens eine Person, die dir bei deinem Kampf gegen Pornographie beisteht.
Oft ist es eine Hilfe, wenn der andere schon etwas weiter im Glauben ist. Wenn du den
Kampf alleine versuchst, wirst du es nicht schaffen!
2.2.3 Beseitige radikal die Stolpersteine der Lust aus deinem Leben!
In Matthäus 5, 29-30 heißt es:
„Wenn dich aber dein rechtes Auge zur Sünde verführt, reiß es aus und wirf es von dir;
denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht und nicht dein ganzer
Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn dich deine rechte Hand zur Sünde verführt, so
haue sie ab und wirf sie von dir, denn es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder
verloren geht und nicht dein ganzer Leib in die Hölle kommt.“
Du bist in einem Alles-oder-nichts-Krieg, und da gibt es keine neutralen Parteien. Wenn du
die Lust nicht tötest, dann wird sie dich töten.
Praktisch bedeutet das, dass du jede Möglichkeit, wo du mit Pornographie in Berührung
kommst, ausschaltest und radikal aus deinem Leben verbannst.
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Jesus gebraucht hier ein drastisches Bild, mit welcher Radikalität wir den Kampf gegen die
Sünde führen sollen. Selbst wenn uns die eigenen Körperteile zur Sünde reizen, dann
sollen wir uns von ihnen trennen. Das ist schmerzhaft und das kostet Überwindung. Aber
es ist der einzige Weg, um einen Sieg über die Sünde zu erringen.
Jesus nennt ganz bewusst das rechte Auge und die rechte Hand. Für einen
Bogenschützen (damals waren fast alles Rechtshänder) ist das rechte Auge das
wichtigste Auge. Ohne rechtes Auge kann er nicht zielen.
Die rechte Hand ist im Orient die gute/ die reine Hand. Alle sauberen Tätigkeiten wurden
mit der rechten Hand erledigt – alle unreinen mit der linken Hand. Es gab damals kein
Klopapier. Man wischte sich den Hintern mit der linken Hand ab und wusch sich hinterher
gründlich die Hände (so ist das heute noch in vielen Ländern des Orients). Aus diesem
Grund ist es eine Beleidigung auf eine andere Person mit der linken Hand zu zeigen oder
sie damit zu berühren. Das Essen führt man immer mit der rechten Hand zum Mund, nie
mit der Linken. Wenn jemandem aber die rechte Hand fehlt, dann muss er alle Tätigkeiten
mit einer Hand erledigen – und das ist für die anderen eine Zumutung, weil sie immer mit
der unreinen Hand in Berührung kommen.
Radikal gegen Sünde vorzugehen ist also eine unangenehme Sache, die Opfer fordert.
Aber nur dadurch kann man Sünde im eigenen Leben besiegen.
Im Kampf gegen Pornographie bedeutet das:
- alle Pornobilder/ Filme, die sich auf der Festplatte, auf dem Handy oder sonst wo
befinden löschen oder vernichten
- Wenn es der Fernseher ist, wo du an Pornos kommt, dann schaff ihn ab
- wenn es das Internet ist, dann überleg dir einen Weg, wie du deinen Zugang zum
Internet kontrollieren kannst. Freizugängliches Internet ist für jemanden, der mit
Pornographie kämpft, ungefähr so wie wenn ich einem Alkoholiker, der frei von seiner
Sucht werden will einen Zapfhahn mit Direktleitung zur Brauerei direkt ins Zimmer legen
würde. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du den Internetzugang regeln kannst:
- Browser mit Passwort sichern, das jemand anders hat. Du kannst also nur ins Netz,
wenn diese Person das Passwort eingibt.
- Einen Pornoblocker installieren, den man nicht umgehen kann
- Software installieren, die einem Rechenschaftspartner deiner Wahl jede Woche eine
Liste all der Websites, die du besuchst, per E-Mail zuschickt. Das ist ein sehr wirksames
Mittel Ä X3watch
- Wenn alles nichts hilft, dann melde das Internet ab. Es ist besser wenn du nicht über EMail erreichbar bist, als wenn dein Leben vor die Hunde geht.
- Beende alle unangemessenen Beziehungen.
- Brich die Beziehung zu Freunden ab, die dich zur Sünde verleiten.
-…
Matthäus 5, 29-30 sagt uns, dass die Verantwortung zur Zerstörung der Stolpersteine der
Lust zu 100 Prozent auf unseren Schultern liegt. Wenn du nicht bereit bist radikale Schritte
zu gehen, wirst du keine Befreiung erleben.
2.2.4. Abwenden und Zuwenden
Auch wenn du alle Stolpersteine der Lust aus deinem Leben entfernt hast, kannst du damit
nicht allen sexuellen Reizen entkommen. Dir werden ständig auf Schritt und Tritt sexuelle
Reize begegnen. Deine Klassenkameraden werden weiter versuchen dir pornographische
Bilder auf Handy zu schicken oder als E-Mail. Oder du schaust dir einen spannenden Film
an und mittendrin kommt völlig unerwartet eine Sexszene.
Oder du bist im Freibad und da rennen einige hübsche Mädchen oben ohne rum, oder … .
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Wenn du in solchen Situationen rein bleiben willst, auch in Gedanken, dann hast du nur
eine Chance: Flucht!
Die Bibel macht deutlich porneia (sexuelle Sünde) ist eine dämonische Macht. Diese
Macht ist viel stärker als wir. Wir können gegen diese Macht nicht kämpfen, weil wir immer
wieder verlieren würden. Die einzige Chance, die wir dagegen haben ist Flucht!
1.Korinther 6,18: Flieht vor sexueller Sünde!; 1.Thessalonicher 4,4: Haltet euch von aller
sexuellen Sünde fern!
Es bringst nichts, wenn du versuchst der Versuchung zu widerstehen. Denn du wirst
verlieren. Sobald die Versuchung kommt, lauf weg!
Ein bekanntes Beispiel dafür ist Josef (1. Mose 39). Die Frau des Potifars war bestimmt
hübsch. Und diese hübsche Frau fordert Joseph jeden Tag auf: Schlaf mit mir. Eines
Tages versucht sie ihn ins Bett ziehen. Und Josef weiß: Wenn ich jetzt warte, dann ist es
zu spät. Das einzige Mittel ist Flucht
Wenn du einen Augenblick wartest, hast du verloren, denn dann hat dich die Lust
gefangen und du gibst nach und fällst in Sünde.
Bsp.: Wenn du im Fernsehen etwas Erotisches siehst, dann schalt sofort weg. Wenn du
wartest, kannst du nicht mehr wegschalten und deine Gedanken werden verseucht mit
diesen Reizen.
Wenn ein Freund dir pornographisches Material zeigt, dann geh nach Hause und brich
diese Freundschaft ab. Flieh! Sei konsequent und radikal!
Überall da wo es möglich ist, flieh!
Aber dann gibt es Situationen, da kannst du nicht fernbleiben oder weglaufen. Du kannst
nicht im Klassenzimmer aufstehen und nach Hause rennen, wenn da Mädchen ihre
Unterwäsche präsentieren, weil ihre Hose zu weit unten sitzt. Wenn du im Kino sitzt und
es kommt doch eine Sexszene, wo du nicht damit gerechnet hast, da ist es schwierig raus
zugehen.
Da hilft nur eins: wegschauen! Schau nicht auf den Stringtanga. Schau Mädchen nicht in
den Ausschnitt, sondern in die Augen und gestatte es dir nicht mit deinen Augen ihren
Körper zu bewundern!
Wer von euch schon mal versucht hat in solchen Situationen zu fliehen oder
wegzuschauen, der wird gemerkt haben: Das ist extrem schwer! Denn in uns drin ist ja
eine Kraft, die will sich das anschauen. Die Bibel nennt das unser Fleisch/ alter Mensch.
Also ein Teil von uns, das immer sündigen will. Und dieses Teil ist auch noch da, wenn du
Christ geworden bist. Das Fleisch/ der alte Mensch bekehrt sich nicht. Er will immer das
was Gott nicht will. Dieses Teil will sündigen. Es liebt sexuelle Sünde.
Wenn du beschließt: Ab heute will ich vor sexueller Sünde fliehen, dann wird der alte
Mensch in dir schreien: Nein, ich will das aber sehen! Und dann beginnt ein Kampf in dir.
Dein Verstand sagt dir: Es ist schlecht, wenn ich dem Mädel jetzt in den Ausschnitt
schaue, aber dein Fleisch schreit: Ich will das aber! Das ist doch ein toller Anblick!
In solchen Situationen passiert es ganz oft, dass das Fleisch gewinnt, weil es so stark ist.
Und viele geben an diesem Punkt auf und sagen: Ich kann einfach nicht sexuell rein
bleiben.
Es stimmt: Du schaffst es nicht allein! Nicht aus eigener Kraft. Aber wenn Gott uns einen
Befehl schenkt, dann gibt er uns auch die Mittel dazu diesen Befehl zu erfüllen.
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Und Gott hat nirgendwo von uns verlangt, dass wir aus eigener Kraft sexuell rein bleiben
müssen. Er will uns helfen. Wir müssen diesen Kampf gegen Pornographie, gegen
sexuelle Sünde nicht alleine kämpfen.
Zwei tolle Verheißungen:
Jesaja 41:10 fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein
Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner
Gerechtigkeit.
Jesaja 45:22 Wendet euch zu mir und lasst euch retten, alle ihr Enden der Erde! Denn ich
bin Gott und keiner sonst.
Gott will dir in deinem Kampf gegen Pornographie die Kraft geben, die du brauchst. Ohne
Gott hast du keine Chance! Darum: Wendet euch zu mir und lasst euch retten. Denn ich
bin Gott und keiner sonst. Lass dir von Gott in deinem Kampf helfen
Morgens bevor du aus dem Haus gehst, geh im Gebet zu Gott: „Herr, du weißt welche
Versuchungen ich heute erleben werde. Bitte gib mir die Kraft! Ich bin zu schwach. Ich
schaff das nicht. Bitte hilf mir.“
Wenn du in diesen Situationen bist, dann wende dich ab von der Versuchung und wende
dich sofort hin zu Gott. Schau weg von dem was deine Phantasie in Gang bringt und bete
zu Gott: „Herr du sieht, eigentlich will ich mir das jetzt anschauen, aber ich weiß, dass es
dir nicht gefällt. Bitte hilf mir!“ Bete solange, bis du die Kraft hast! Lass dich mit Kraft von
Gott füllen. Das ist real erlebbar.
Bete z.B. Ps. 51,12+14: Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und erneuere in mir einen
festen Geist! Lass mir wiederkehren die Freude deines Heils, und stütze mich mit einem
willigen Geist!
Aber bete nicht halbherzig und schieb dann hinterher Gott die Schuld in die Schuhe, wenn
du doch deinem Fleisch nachgegeben hast. Denn „Das Gebet eines Gerechten vermag
viel, wenn es ernstlich ist!“ Jakobus 5,16 Luther.
Hör auf aus eigener Kraft zu kämpfen, sondern flieh zu Gott! Bitte ihn dir zu helfen.
Und dann stell dir vor, dass du im Himmel in Gottes Thronsaal stehst und ihn anbetest.
Stell dir die Schönheit Gottes vor, die alles überstrahlt. Und du bist mitten unter den
Tausenden vor seinem Thron und betest ihn an. Konzentriere dich auf seine Heiligkeit!
Bete ihn an!
Das ist ein ganz wichtiges Prinzip: abwenden und zuwenden! Flucht vor der Versuchung
und hinwenden zu Gott. Sich mit Gott verbinden und seine Kraft in Anspruch nehmen.
2.2.5 Füll das Loch in dir!
Wir alle fühlen in uns einen starken Hunger nach Leben. Eine ganz tiefe Sehnsucht, nach
etwas was uns ausfüllt. Weil wir dieses Loch in uns so richtig schmerzhaft empfinden,
versuchen wir es zu füllen.
Menschen versuchen dieses Loch (diese Sehnsucht nach Leben) mit den verschiedensten
Dingen zu füllen:
- kaufen
- Reisen
- Sport
- Wissen
- Anerkennung
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- zuviel Essen
- Zuviel Arbeiten, um andere durch Leistung zu beeindrucken
- Alkohol
- Drogen
Und ganz viele denken: Ich kann dieses Loch in mir durch Sex füllen. Denn Sex ist so
aufregend, so spannend. Wenn ich das habe, dann geht’s mir gut. Aus diesem Grund
zieht es viele Leute immer wieder zu Pornographie/ zu sexueller Sünde. Das Problem:
Sexuelle Sünde kann nicht ausfüllen. Sie frisst jedes Mal noch ein Stück mehr von mir
weg. Das Loch wird größer Ä Porn sucks.
Am Anfang merkt man das nicht. Da denkt man: Es war nur für einen kurzen Moment
schön, aber jetzt fühlt es sich wieder leer an, darum muss ich das Gleiche noch mal
machen, und dann wieder und wieder. Folge: Das Loch wird immer größer und man fühlt
sich leerer als je zuvor.
Der einzige der diese Lehre füllen kann ist Gott. Denn Gott hat uns dazu geschaffen, dass
wir mit ihm eine ganz enge Gemeinschaft haben, dass wir eine Freundschaft mit ihm
haben. Und seitdem die ersten Menschen die Freundschaft mit Gott zerbrochen haben ist
dieses Loch in uns. Seitdem verspüren Menschen diese starke Sehnsucht. Und sie
merken: Nichts in dieser Welt kann dieses Loch wirklich füllen. Denn der einzige, der es
füllen kann ist Gott.
Das Problem ist: Auch für viele Christen ist das Theorie. Sie glauben zwar an Gott, aber
sie spüren trotzdem dieses Loch in sich. Denn ihr Glaube an Gott ist nur Theorie. Sie
haben es nie erfahren, dass Gott dieses Loch, diese Sehnsucht in ihnen wirklich ausfüllen
kann. Und deshalb versuchen sie dieses Loch in sich genau mit den gleichen Dingen zu
füllen wie Nichtchristen: Geld, Reisen, … .
Und deshalb fallen auch viele Christen auch auf Pornographie rein, weil sie die Leere in
sich füllen wollen.
Wenn du immer wieder in sexuelle Sünde fällst, dann liegt das daran, dass du noch nicht
verstanden hast, dass der einzige, der deinen Hunger nach Leben stillen kann Gott ist. Du
suchst bis jetzt an der falschen Stelle. Darum lass dich nicht davon abbringen wirklich Gott
zu finden.
Ä mehr zu diesem Thema in „Mein Weg zur Heilung“ von Mike Genung.
Mike Genung: „Ich habe niemals einen Man oder eine Frau getroffen, die mit Pornographie
oder Sexsucht gekämpft hat, die Gottes Gnade begriffen und angenommen hatten.“
2.2.6 Stell dich auf einen lebenslangen Kampf ein!
Es ist ein fataler Irrtum zu denken: wenn ich die vorhergehenden Schritte gegangen bin,
dann bin ich frei und dann habe ich nie wieder Probleme mit sexueller Sünde.
Sexuelle Sünde bleibt ein Leben lang eine Anfechtung für dich. Wie bei einem Alkoholiker,
der frei geworden ist: Ein Tropfen Alkohol bringt ihn in die Sucht zurück.
Genauso ist es bei sexueller Sünde: Ein pornographisches Bild, noch so harmlos, wenn du
es begehrlich anschaust, setzt eine Spirale in Gang, die dich immer weiter in die Sünde
hineinführt.
Darum
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a) Bleib radikal, halte dich konsequent fern!
b) Flieh, oder du hast schon verloren!
c) Fliehe zu Gott! Suche ihn!
Flucht alleine ist zu wendig. Du musst zu etwas Besserem und Stärkerem hin fliehen – zu
Gott. Lass dich immer neu von seiner Gegenwart ausfüllen.
2.3 Mehr Infos zum Thema
2.3.1 Bücher
- Genung, Mike; Mein Weg zur Heilung – Eine Biographie; 2008 Wien; Living Well –
bestes Buch zum Thema, leider nur über www.nacktetatsachen.at zu bestellen
- Schirrmacher, Thomas; Internetpornografie; 2008 Holzgerlingen: Hänssler Verlag – viele
Hintergrundinformationen, aber keine Hilfe für Betroffene
- Arterburn, Stephen / Stoeker, Fred , Jeder Mann und die Versuchungen, 2004, 3. Aufl.
Holzgerlingen: Hänssler, 2006. – sehr hilfreiches Buch
2.3.2 Internetseiten
- www.nacktetatsachen.at;
- www.loveismore.de – beide Seiten bieten ein Fülle von Infos und Hilfen zum Thema
- www.x3watch.com – sehr gute Software zur Verbindlichkeit im Netz
- http://xxxchurch.com – viele Infos und Hilfen
- www.shelleylubben.com – Ehemalige Pornodarstellerin, die anderen Pornodarstellern
aus der Pornoindustrie heraus helfen will. Viele Infos.
- www.surfeonthesafeside.com - Pornoblocker mit der höchsten Blockierrate (98%)
2.3.3 Dokumentationsfilme
- ZDF-Dokumentation: „Generation Porno“ – kostenlos anzusehen in der ZDF-Mediathek
auf www.zdf.de
- BBC-Dokumentation: „Pornosüchtig unter 18“ – auf www.youtube.com zu finden
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