Verarbeitungsanleitung Variotex Sprühkleber 1-k - Toms-Car-HiFi
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Verarbeitungsanleitung Variotex Sprühkleber 1-k - Toms-Car-HiFi
Variotex Sprühkleber 1-k 400 ml Kurzbeschreibung: Variotex Sprühkleber 1-k ist ein 1-komp. Klebstoff aus der Sprühdose. Dieser kann sofort auf Kunststoffuntergründen im Fahrzeuginnenraum wie PP / PE / EPDM usw. ohne aufwändige Vorarbeiten bzw. Grundierung angewendet werden. Er klebt Bezugstoffe wie Filz, Alcantara, Pappe usw. auf Holz, GFK, Metalle und viele verschiedene Kunststoffe. Variotex Sprühkleber 1-k kann im Wärmeverfahren verarbeitet werden mittels Heissluftpistole. NICHT anwendbar zum verkleben von weichmacherhaltige Kunstlederarten !! Die Weichmacheranteile im Kunstleder greifen innerhalb ca. 3-7 Tagen nach der Beklebung den Kleber an und lassen diesen „weich-zähklebrig“ werden. Eine ausreichende Haftung ist damit ausgeschlossen. Die Alternative Variotex Lederkleber VT-100 für Kunststoffe und bei Metall, GFK, Holz Variotex Lederkleber GT-30 Vorteile: Viele verschiedene Kunststoffe können direkt beklebt werden ohne aufwändige Vorarbeiten Sehr sparsam im Verbrauch durch spezielle Konsistenz Sofort verarbeitungsfähig, nur Dose kräftig schütteln und Sprühkopf einstellen Sprühdüse bzw. Sprühbild fast punktgenau einstellbar sehr hohe Temperaturbeständigkeit von bis zu + 95°C Was muss beachtet werden: Sprühkleber 1-k ist nicht geeignet für Werkstücke wo Bezugsmaterialien auf sehr hohe Belastungen (Zug) verarbeitet werden Kunststoffe sind grundsätzlich vorher gründlich anzuschleifen mittels Schleifpapier K40 bis K80 Vorherige Reinigung des angeschliffenen Kunststoffes, ausschließlich mittels Aceton Beidseitiger Auftrag des Klebers (Lederrücken und Werkstück) ist zwingend notwendig. Verarbeitung kann auch mittels Heißluftpistole < 80°C bis > 160°C erfolgen bestmöglichste Belastbarkeit erreicht der Klebstoff nach ca. 1 - 2 Std keine weichmacherhaltigen Kunstlederarten verklebbar bei längerer Sprühpause, Klebstoff am Sprühkopf entfernen, sonst ungewollte „Quer-Sprühungen“ möglich (speziell im Fahrzeug, sehr unangenehm) Kunststoff gründlich anschleifen mit Schleifpapier Körnung 40 bis Körnung 80 Danach angeschliffenen Kunststoff mit reinem Aceton und fusselfreiem Lappen sehr gut reinigen. Mit Messer evtl. noch störende Kunststoffgrate entfernen. Sprühkleber 1-k Dose gut schütteln und im Kreuzgang mit einem Mindestsprühabstand von 5 cm und einem maximalen Sprühabstand von 10 cm Kleber auftragen. Der max. Sprühabstand von 10 cm sollte nicht überschritten werden, da sonst evtl. Luftblasen im Sprühbild entstehen, die hinterher kleine Klümpchen im Kleberauftrag verursachen und diese dann bei dünnen Bezugsstoffen wie Alcantara zu sichtbaren Unebenheiten führen können. Es empfiehlt sich auch kurze Sprühstöße mit fließender Handbewegung einzuhalten, um zuviel oder zu ungenauen Kleberauftrag zu vermeiden. Rückseite des Bezugsstoffes (hier im Bild Alcantara/Microfaser) ebenfalls beschichten, da zwingend ein beidseitiger Kleberauftrag erfolgen muss. Grundsätzlich ist jeweils nur ein Auftrag des Klebers notwendig, da die Konsistenz sehr dickflüssig ist. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten zur Verklebung: 1. Kontaktverklebung: Beide Teile ca. 10 min abtrocknen lassen, dann kann die Verklebung realisiert werden. Bei Kontakt wird eine sofortige Verklebung erreicht, speziell für kleinere Werkstücke oder temperaturempfindliche Bezugsstoffe empfehlenswert. Beachten eine Seite muss „atmungsaktiv“ sein, damit die noch vorhandenen Lösungsmittel abdampfen können, sonst besteht die Gefahr von Blasenbildung. 2. Wärmeverfahren: Klebstoff ca. 1 Std abtrocknen lassen, bis dieser keine oder nur noch eine ganz leicht schwache Klebeeigenschaft zeigt. Jetzt kann die Verklebung mittels Heißluftpistole < 80°C - > 160° Grad erfolgen. Die Temperatur ist auf den Bezugstoff abzustimmen. Nach dem aufbringen des Klebers kann die Verklebung des Werkstückes mit dem Bezugsstoff innerhalb einer Zeit von 1 Std bis max. 48 Std mittels Heißluftpistole erfolgen. Bitte beachten je länger man wartet desto mehr Temperatur muss zur Verklebung eingesetzt werden. Bei Filzbezugstoffen sollte die Verklebung innerhalb max. 6 Std erfolgen, da diese keine hohen Temperaturbeständigkeiten besitzen. Sollte evtl. Blasenbildung auf dem Werkstück aufgetreten sein, durch z.B. zuviel aufgesprühtem Klebstoff, (speziell auf nicht saugenden Untergründen wie Kunststoffen, GFK und Metallen, ist dies unter Umständen möglich), so kann der Verarbeiter nach dem vollständigen abtrocknen des Klebers mittels Heißluftpistole und Hand den Kleber leicht erhitzen und mit der Hand vorsichtig ohne viel Druck glatt streichen. Dies glättet den Klebstoffauftrag nochmals entscheidend, bevor dann der Bezugstoff aufgeklebt wird. Diese Maßnahme funktioniert nur bei vollständig abgetrocknetem Klebstoffauftrag. Beim Wärmeverfahren kann der Bezugsstoff auf dem Werkstück entsprechend ausgerichtet werden. Vorteil => der Kleber besitzt jetzt keine oder nur eine sehr schwache Klebewirkung, der Bezugsstoff kann entsprechend mehrmals bequem positioniert werden, ohne eine Verbindung mit dem Werkstück einzugehen. Die Verklebung kann jetzt mittels Heißluftpistole (< 80°C bis > 160°C) und Druck mittels den Fingern oder Handballen erfolgen. Nur Temperatur oder nur Druck führen nicht zum Erfolg, nur beides gleichzeitig oder hintereinander bringt ein perfektes Ergebnis der Verklebung. Nach kompletter Verklebung ist ein „Abtemperieren“ zu empfehlen, d. h. bei hoher Temperatur (angepasst an den Bezugsstoff) das komplette Werkstück nochmals Stück für Stück erwärmen und mit Druck den Bezugsstoff nochmals kräftig andrücken. Nach kompletter Verklebung der Sichtseite, mit einem scharfen Messer den Überstand des Bezugsstoffes entfernen. Wenn dann die Kanten auf die Rückseite umgeschlagen werden sollen, wäre zu beachten damit der Überstand nicht zu gering abgeschnitten wird (mind. + 5 cm hinzurechnen), denn die Kantenrückseite muss auch mit Kleber beschichtet werden. Dies wird nach dem Verkleben der Vorderseite gemacht und der Überstand „schützt“ die Vorderseite beim sprühen auf der Rückseite. Auf der Rückseite ebenfalls den Klebstoff aufbringen und natürlich ebenfalls das vorherige anschleifen und säubern nicht vergessen Kanten Stück für Stück umlegen und wieder mit Heißluftpistole und Druck verkleben. Durch gezielte Einschnitte mit einem Messer den Zug speziell bei Vertiefungen, Rundungen oder Absätzen verringern oder wenn möglich vermeiden. Vorsicht Verschnippel- und Abrutsch-Gefahr mit dem Messer extrem gross !! Dann zum Schluss ergibt sich das gewünschte professionelle Endergebnis in langlebiger, hoher Qualität und Nutzen für den Verarbeiter und Endkunde. Variotex Sprühkleber für viele Untergründe, auch auf niedrigenergetische Kunststoffoberflächen einsetzbar. Schnelle Verarbeitung, einfache Handhabung, extrem flexibles Anwendungs- & Verarbeitungsspektrum und enorm hohe Temperaturbeständigkeit.