archival studies in the world - Arhivele Naţionale ale României
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ARCHIVAL STUDIES IN THE WORLD Kongres Majlis Arkib Antarabangsa Ke-16. 16. Internationaler Archivkongress in Kuala Lumpur Der Internationale Archivrat (ICA) wurde am 9. Juni 1948 als Fachorganisation der UNESCO für das Archivwesen gegründet. Der ICA fungiert als Interessenvertretung und Austauschforum für Archivarinnen und Archivare. Die Aktivitäten werden in Regionalzweigen, Sektionen und Komitees organisiert. Seit 1950 werden Internationale Archivkongresse einberufen, um den fachlichen Diskurs der Archivare und Archivarinnen aus aller Welt zu ermöglichen und die internationale Zusammenarbeit zu fördern. Der 60. Jahrestag der Gründung wurde vom ICA zum Anlass genommen, den 9. Juni zum Internationalen Tag der Archive zu erklären und angeregt, diesen Tag erstmalig weltweit zu begehen. Der 16. Kongress des Internationalen Archivrates fand vom 21. bis 27. Juli 2008 in Kuala Lumpur statt. Die Teilnehmer konnten neben dem ICA-Jubiläum auch den 40.Jahrestag der Gründung der Regionalbranche SARBICA (Southeast Asia Regional Branch), dem das Ausrichterland des Kongresses – Malaysia – angehört, feiern. Offizieller Ausrichter des Kongresses war das Nationalarchiv von Malaysia, das vor 50 Jahren mit seiner Arbeit begann. Auf die verschiedenen Jubiläen nahmen der malaysische Minister für Unity, Culture, Arts and Heritage, Dato’ Seri Hj. Mohd Shafie bin Hj. Abdal ebenso wie der ICA Präsident Lorenz Mikoletzky und der Generaldirektor des Nationalarchivs von Malaysia, Sidek bin Jamil, in ihren Reden während der feierlichen Eröffnungszeremonie Bezug. Zur Bedeutung der Archive wird der Sidek bin Jamil in einem Zeitungsartikel mit den Worten: “Archives are not only important for heritage preservation but also as means of transparency in a government” zitiert. Der Kongress fand unter dem Motto “Archives, Governance and Development: Mapping Future Society” statt. 1200 Experten aus 138 Ländern hatten sich in Kuala Lumpur versammelt. Sie präsentierten Arbeitsergebnisse und diskutierten in Seminaren, Workshops, Avant Garde Session(s), Round Table(s), Work-in-Progress and Papers-andComment-Veranstaltungen. Das thematisch breit gefächerte Programm bot den Teilnehmern Gelegenheit, Projekte vorzustellen, sich auszutauschen und gemeinsam an der Weiterentwicklung von Ideen zu arbeiten. Internationale Standards und Normen, darunter ISAD (G), ISAAR etc., waren Gegenstand mehrerer Sitzungen und Workshops. Das Committee on Best Practices and Standards (CBPS) 1 , das sich seit 2004 für die Kooperation bei der Entwicklung von 1 Siehe http://www.ica.org/en/standards. Archival Studies in the World Standards für weitere Felder der archivischen Arbeit wie z.B. die Bewertung einsetzt, entwickelte sich aus dem Ringen um die Entwicklung von Standards für die Verzeichnung. Das CBPS bemüht sich um eine Zusammenarbeit mit Berufsverbänden verwandter Berufsgruppen (wie der IFLA, ARMA und ICOM) bei der Entwicklung von gemeinsamen Standards. Nächste Vorhaben sind gemeinsame Projekte mit der SEA (ICA Section for Archival Education and Training) und die Entwicklung eines Aktionsplans. In einer besonderen Veranstaltung wurden dem Fachpublikum die Principles and Functional Requirements for Records in Electronic Office Environments vorgestellt. An ihrer Entwicklung waren Einrichtungen aus zwölf Ländern beteiligt. Digitalisierungsprojekte, der Aufbau von Webportalen und die Spiegelung von Websites bildeten einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt des Kongresses. Das opensource Angebot ICA-AtoM Open Source Software Memory 2 , dass für die archivische Verzeichnung genutzt werden kann und auf unkomplizierte Weise die Online-Stellung von Beständen ermöglichen soll, wurde sehr stark beworben. Für die die Entwicklung der Software gab es finanzielle Unterstützung von der UNESCO, der Weltbank und dem Zentrum für Dokumentation und Forschung der Vereinigten Arabischen Emirate. Das Portail International Archivistique Francophone 3 (PIAF) als ein Archivportal für Quellen aus dem französischen Sprachraum wurde in einem gesonderten Workshop präsentiert. Auch eine Sitzung zum Projekt Europäische Digitale Bibliothek (EDL) als gemeinsames Portal für die Präsentation der Bestände von Bibliotheken und Archiven war gut besucht. Die Archivierung von Websites stellt eine neue Herausforderung für Archive dar. Ein Workshops der Sektion der Archive von Parteien und Parlamenten (SPP) widmete sich diesem Thema und stellte die Erfahrungen und Ergebnisse eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes 4 vor. Die Anforderungen an die Ausbildung von Archivaren und Records Managern wurden in verschiedenen Veranstaltungen 5 kontrovers diskutiert und versucht, das Berufsbild der Zukunft zu entwickeln. Die Chance, Informationen aus erster Hand über das Programm der UNESCO zur Erhaltung des kulturellen Erbes und der Förderung der kulturellen Vielfalt (Memory of the World Programme) und die Kriterien des Welterbekomitees zur Aufnahme in die „Liste des Weltkulturerbes“ (Memory of the World Register) zu erhalten, nutzten viele Teilnehmer. Sie bekamen einen Einblick in die Arbeit der auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene arbeitenden Komitees des Memory of the World Programmes. Seit Anfang 2008 gibt es nun auch ein Regionalkomitee für Afrika, das African Regional Committee of the Memory of the World Programme (ARCMOW). In einer improvisierten Sitzung gab die frisch gewählte Leiterin des Komitees Mandy Gilder 2 Siehe http://ica-atom.org/docs. Siehe http://www.piaf-archives.org/. 4 Siehe http://www.fes.de/archiv/spiegelung/default.htm. 5 Work-in-Progress-Veranstaltung “Berufliche Identitäten und Informationsberufe im digitalen Zeitalter”. “Papers-and-comment-Sitzung”, “Skills and Competencies for Archives and Records Management: changing requirements in the 21st Century”. 3 342 Archival Studies in the World einen Überblick über die geplanten Aktivitäten und ermunterte die Anwesenden zur Kooperation und zum Networking. Seit dem Jahr 2000 gibt es bei der SPA (Section of Records Management and Archival Professional Associations) für die Koordinierung von Initiativen zur Unterstützung von Archiven in Entwicklungsländern das Projekt “Archival Solidarity”. Eine Datenbank mit Informationen zu den einzelnen Projekten und Initiativen ist im Entstehen und ist über die Website 6 zugänglich. Während der Sitzung zum Thema “Archival Solidarity” machten Vertreter verschiedenster Projekte und Initiativen ihre Erfahrungen öffentlich. In einer anderen Sitzung sprach ein Vertreter des Nationalarchivs Südafrika über die Unterstützung Südafrikas bei der Bewahrung der Manuskripte von Timbuktu, die ein wichtiger Bestandteil des afrikanischen kulturellen Erbes sind. Archive sowie Anbieter von Archivausstattung, Verzeichnungssoftware und Geräten für die Digitalisierung waren zahlreich auf der den Kongress flankierenden Fachmesse vertreten. Fachverbände und Organisationen präsentierten ihre Publikationen und informierten über ihre Tätigkeit. Am Stand des ICA lagen Informationsmaterialien zum ICA und den Archivverbänden der Mitgliedsländer zur Abholung bereit. Auch Ausbildungseinrichtungen verschiedener Länder machten Werbung für ihre Studiengänge und spezielle Weiterbildungsangebote. Zum Kongressprogramm gehörten auch Kulturveranstaltungen und Angebote zum Besuch von archivischen Einrichtungen in Kuala Lumpur. Die Autorin besuchte das Nationalarchiv. Ein besonderer kultureller Höhepunkt war die Malaysische Nacht, zu der alle Kongressteilnehmer eingeladen waren. In Anwesenheit des Ministers für Unity, Culture, Arts and Heritage konnten die Teilnehmer und Aussteller bei landestypischem Essen malaysische Musik und tänzerische Darbietungen erleben. Eine Kongressneuheit war der Einsatz der “fliegenden Reporter” (Flying Reporters). Junge Berufsanfänger aus dem Archivwesen aus neun Ländern haben die Teilnehmer nach ihren Erwartungen an den Kongress befragt, Veranstaltungsberichte gegeben und Interviews mit Referenten gemacht. Die Berichte sind unter http:// www.kualalumpur2008.ica.org/en/reporters abrufbar. Insgesamt ist den Organisatoren ein großes Lob auszusprechen. Sie haben dafür gesorgt, dass sich die Kongressteilnehmer in angenehmer Atmosphäre voll und ganz auf das Kongressgeschehen konzentrieren konnten. Ausrichter des 17. Internationalen Archivkongresses in Brisbane im Jahre 2012 ist das Nationalarchiv von Australien. Interessenten können sich bereits jetzt unter [email protected] registrieren. Christine Gohsmann 7 6 Siehe http://archives3.concordia.ca/Solidarity/default.html. Christine Gohsmann, Diplom-Archivarin (FH), geb. 1962, seit Studienabschluss 1985 in Berlin als Archivarin tätig, seit 1999 stellvertretende Leiterin des Bereiches Archiv und Bibliothek der Rosa-Luxemburg-Stiftung e. V. in Berlin, 2006/2007 Lehrauftrag an der Fachhochschule Potsdam, 7 343 Archival Studies in the World Promotionsstudentin am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der HumboldtUniversität zu Berlin. 344 Archival Studies in the World Editorial note: Due to financial reasons, the National Archives of Romania was not able to participate to the International Congress of the Archives held in Kuala Lumpur. Not honorable at all, this situation has determined us to face the alternative to appeal Mrs. Christine Gohsmann in order to offer us a short presentation of the papers delivered to such a high level meeting. That is why we express our gratitude to Mrs. Gohsmann for her availability to contribute thus with a presentation for “Revista Arhivelor. Archives Review”. Les Archives Nationales de la Mémoire en Argentine: un nouveau lieu pour une nouvelle approche archivistique Les Archives Nationales de la Mémoire en Argentine (Archivo Nacional de la Memoria – ANM) ont été créées en 2003 à l’intérieur même du secrétariat des Droits de l’Homme. L’ANM a pour mission d’obtenir, d’analyser et de préserver toutes les informations relatives aux violations des Droits de l’Homme et des libertés fondamentales quand celles-ci impliquent l’État argentin. Cet organisme a aussi pour vocation de récolter les archives qui font apparaître les réactions face à ces dites violations. L’article suivant souhaite rendre compte de l’évolution sans précédent de l’ANM au cours de l’année 2008. Le symbole le plus évident de cette mutation tient en premier lieu dans le déménagement physique des Archives de la Mémoire à l’intérieur même de l’ancien camp militaire ESMA (École de Mécanique de la Marine). En effet, l’ESMA a servi, au cours de la dernière dictature militaire (1976-1983), de centre illégal de détention, de torture, où disparurent plusieurs milliers de personnes. En 2004, le gouvernement argentin et la ville de Buenos Aires ont signé un accord afin de transformer ce lieu en espace pour la mémoire, la promotion et la défense des Droits de l’Homme. Depuis avril 2008, les Archives de la Mémoire occupent plus précisément le bâtiment “École de Guerre Navale”. Le nouveau bâtiment assigné aux Archives de la Mémoire a permis de recevoir le premier fonds d’archives extérieur au Secrétariat des Droits de l’Homme afin de le soumettre à un traitement archivistique. Il s’agit du fonds d’archives du secrétariat des Médias qui contient un volume de 600 mètres linéaires. L’ANM compte déjà à son actif la gestion de plusieurs fonds d’archives, tous issus du secrétariat des Droits de l’Homme: le fonds Conadep (Commission Nationale sur la Disparition de Personnes), le fonds Secrétariat des Droits de l’Homme et le fonds REDEFA (Registre des Disparus et des Décédés). Il est à noter que jusqu’à ce jour, l’ANM n’avait pas entamé de véritable démarche archivistique à proprement parler, étant donné que les fonds précédemment cités sont constitués essentiellement de dossiers qui, jouissant d’une valeur juridique, servent pour les procès qui se déroulent actuellement en Argentine. Le fonds d’archives du secrétariat des Médias a été remis à l’ANM par les Archives Générales de la Nation. Depuis le 1er juillet 2008, une équipe a entrepris un 345 Archival Studies in the World travail scientifique et technique sur ce fonds 8 en suivant la norme internationale ISAD/G (General International Standard Archival Description 9 ). Les préconisations de cette norme vont permette de classer ces documents d’archives selon leur ordre originaire pour ensuite procéder à une description à plusieurs niveaux et enfin attribuer une cotation qui coïncide avec le classement intellectuel. Ce travail sera accompagné des éléments de description prévus par la norme ISAD/G (vingt-six éléments répartis dans six zones ayant pour objet la diffusion d’informations sur le contenu et l'intérêt des fonds d'archives, à la fois entre différents services d’archives, mais aussi en direction du public). Cette démarche inédite pour l’ANM va non seulement permettre de mettre en place une pédagogie pour les versements futurs, elle va aussi faciliter le travail de recherche. L’enjeu alors n’est plus seulement, pour les Archives Nationales de la Mémoire, de formaliser son traitement des archives. En effet, l’impulsion de cette nouvelle approche est aussi l’occasion de mettre en valeur son savoir-faire, et de conforter son rôle en matière de réception, de conservation et de mise à la disposition au public de tous types de documents d’archives. Au-delà des versements administratifs, l’efficacité d’un tel centre d’archives doit permettre à long terme d’inciter les donations volontaires. Les Archives Nationales de la Mémoire, en ce sens, cherchent à récupérer toutes sortes de documents, aux supports matériels et surtout à la provenance variés (hôpitaux, cimetières, universités, écoles, associations etc.), afin de mettre en lumière les violations des Droits de l’Homme en général et le fonctionnement du terrorisme d’État argentin des années 1970-1980 en particulier. Grégoire Champenois 10 8 En amont un travail de décontamination est réalisé sur l’ensemble de ces documents par une équipe de conservateurs/restaurateurs formée au sein même des Archives Nationales de la Mémoires. 9 La Norme générale et internationale de description archivistique a été publiée officiellement par le Conseil International des Archives en 1994. La dernière version date de 1999. 10 Grégoire Champenois, archiviste au sein des Archives Nationales de la Mémoire en Argentine. 346 Archival Studies in the World Les publications du Conseil National pour l’Étude des Archives de la Sécurité Après la chute du régime communiste en Roumanie, les voix des victimes de la police politique se firent entendues de plus en plus fort dans l’espace/ le débat publique, demandant justice et vérité. Une célèbre Déclaration de Timişoara (ville où est éclatée la révolution en 1989) conditionnait le droit d’être élu par ne pas avoir été officier ou collaborateur de la Securitate. Les anciens prisonniers politiques, les familles des victimes de la Securitate sollicitaient la “déconspiration” des officiers et des collaborateurs. La nouvelle classe politique a eu besoin de 10 ans pour voter une loi qui fondait une institution destinée à gérer et étudier les Archives de l’ancienne Securitate. Le Conseil National pour l’Étude des Archives de la Sécurité (Securitate) – abréviation roumaine CNSAS – est fondé par la loi no. 187 du 9 décembre 1999. La CNSAS assure l’accès au dossiers personnels constitués par la Securitate, l’accès aux informations d’intérêt publique concernant la qualité d’employé / travailleur de la Securitate des candidats aux élections et des fonctionnaires d’État; la publication des informations et des documents concernant l’activité et la structure de la Securitate qui prouvent l’implication des structures du régime totalitaire communiste dans les actions dirigées contre la vie, l’intégrité physique ou psychique, les droits et les libertés fondamentaux de l’homme ; l’organisation d’expositions, conférences et programmes 347 Archival Studies in the World éducationnels, la publication de documents destinés à faire connaître le passé communiste de la Roumanie; l’émission de copies des documents qui peuvent prouver la qualité de combattant anticommuniste, visant l’octroi de certains droits assurés par l’État roumain etc. Il y a plusieurs éléments qui ont influencé la capacité de cette institution de poursuivre ses buts: obtenir un siège et des magasins d’archives conformément aux nécessités, la “déconspiration” non seulement des collaborateurs et informateurs, mais aussi des officiers de la Securitate, le régime juridique des résultats des recherches. En ce qui concerne la publication et la recherche scientifique des documents, une direction spécialisée existe depuis mars 2001, ayant un collectif de chercheurs historiens avec une forte présence dans les publications scientifiques de spécialité, avec de dizaines d’articles et des livres publiés dans des volumes collectifs et individuels auprès de prestigieuses maisons d’éditions (voir la liste jointe). En juillet 2008, le CNSAS a inauguré, en même temps avec le site internet www.cnsas.ro, sa propre maison d’éditions par la parution de la revue biannuelle “Caietele CNSAS [Les Cahiers du CNSAS]”, dont le premier numéro est structuré sur des thèmes portant sur les méthodes et les actions de la Securitate (les changements dans la Securitate après 1968, les actions déroulées dans le domaine de la politique extérieure), les sujets et les personnes qui constituaient une préoccupation pour la police politique (les cultes religieux, la maçonnerie, l’enseignement, les espions traîtres), la critique scientifique des documents publiés et une section dédiée aux activités de recherche, expositions et symposia organisés avec la participation des chercheurs du CNSAS. Publications du Conseil National d’Étude des Archives de la Securitate 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. CNSAS, Totalitarism şi rezistenţă, teroare şi represiune în România comunistă (coord. Gheorghe Onişoru), Bucarest, 2001, 320 p. CNSAS, Arhivele Securităţii, vol. 1, Bucarest, Éditions Pro-Historia, 2002, 304 p. CNSAS, “Bande, bandiţi şi eroi”. Grupurile de rezistenţă şi Securitatea (19481968) (coord. Florica Dobre, éditeurs Florian Banu, Camelia Duică, Silviu B. Moldovan, Elis Neagoe, Liviu Ţăranu, avant-propos par Florian Banu et Silviu B. Moldovan), Bucarest, Éditions Enciclopedică, 2003, 592 p. CNSAS, Mişcarea armată de rezistenţă anticomunistă din România. 1944-1962 (coord. Gheorghe Onişoru), Bucarest, Éditions Kullusys, 2003, 448 p. CNSAS, Trupele de Securitate (1949-1989) (éditeurs Florica Dobre, Florian Banu, Camelia Duică, Silviu B. Moldovan, Liviu Ţăranu, avant-propos par Florian Banu et Liviu Ţăranu), Bucarest, Éditions Nemira, 2004, 712 p. CNSAS, Un sfert de veac de urmărire: documente din dosarele secrete ale generalului Nicolae Rădescu (éditeurs Monica Grigore, Oana Ionel, Dragoş Marcu), Bucarest, Éditions Enciclopedică, 2004, 463 p. CNSAS, Membrii C.C. al P.C.R. 1945-1989. Dicţionar (coord. Florica Dobre, éditeurs Liviu Marius Bejenaru, Clara Cosmineanu-Mareş, Monica Grigore, Alina Ilinca, Oana Ionel, Nicoleta Ionescu-Gură, Elisabeta Neagoe-Pleşa, Liviu Pleşa), Bucarest, Éditions Enciclopedică, 2004, 662 p. 348 Archival Studies in the World 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. CNSAS, Arhivele Securităţii, Bucarest, Éditions Nemira, 2004, 618 p. CNSAS, Partidele, Securitatea şi Cultele. 1945-1989 (coord. Adrian N. Petcu), Bucarest, Éditions Nemira, 2005, 427 p.. CNSAS, Nicu Steinhardt în dosarele Securităţii. 1959-1989 (éditeurs Clara Cosmineanu, Silviu B. Moldovan, avant-propos par Clara Cosmineanu, préface par Toader Paleologu), Bucarest, Éditions Nemira, 2005, 400 p. CNSAS, Arhivele Securităţii, vol. II, Bucarest, Éditions Nemira, 2006, 566 p. CNSAS, Jurnal de Rezistenţă. Mărturii din Rezistenţa anticomunistă. Vasile Motrescu şi Mircea Dobre (1952-1953) (éditeurs Theodor Bărbulescu et Liviu Ţăranu), Bucarst, Éditions Nemira, Bucarest, 2006, 249 p. CNSAS, Dosarul Ana Pauker. Plenara Comitetului Central al Partidului Muncitoresc Român din 30 noiembrie-5 decembrie 1961, vol. I-II (éditeurs Elis Neagoe-Pleşa et Liviu Pleşa), Bucarest, Éditions Nemira, 2006, 585+286 p. CNSAS, Nicolae Mărgineanu – un psiholog în temniţele comunist (éditeur Cristina Anisescu), [Iaşi], Éditions Polirom, 2006, 485 p. CNSAS, Securitatea. Structuri / Cadre. Obiective şi metode, vol. I: 1948-1967 (coord. Florica Dobre; Florian Banu, Theodor Bărbulescu, Camelia Duică, Liviu Ţăranu (éditeurs), II: 1967-1989 (éditeurs Elis Neagoe-Pleşa, Liviu Pleşa), Bucarest, Éditions Enciclopedică, 2006, 762+798 p. CNSAS, Gheorghe I. Brătianu în dosarele Securităţii (coéditeur Liviu Ţăranu), Bucarest, Éditions Enciclopedică, 2006, 347 p. CNSAS, “Partiturile” Securităţii – Directive, ordine, instrucţiuni (1947-1987) (édition, avant-propos et notes par Cristina Anisescu, Silviu B. Moldovan et Mirela Matiu), Bucarest, Éditions Nemira, 2007, 694 p. CNSAS, “Pseudomemoriile unui general de Securitate” (édition, avant-propos et notes par Cristina Anisescu et Silviu B. Moldovan), Bucarest, Éditions Humanitas, 2007, 286 p. Aprilie 1964 – “Primăvara de la Bucureşti”. Cum s-a adoptat “Declaraţia de independenţă” a României? (éditeurs Florian Banu et Liviu Ţăranu), Bucarest, Éditions Enciclopedică, 2004, 463 p. Florian Banu, Asalt asupra economiei României. De la Solagra la Sovrom (1936-1956), Bucarest, Éditions Nemira, 2004, 216 p. Testis Dacicus [George Manu], În spatele Cortinei de Fier. România sub ocupaţie rusească (édition et avant-propos par Silviu B. Moldovan), Bucarest, Éditions Kullusys, 2004, 382 p. Nicoleta Ionescu-Gură, Stalinizarea României. Republica Populară Română: 1948-1950. Transformări instituţionale, Bucarest, Éditions Bic All, 2005, 567 p. Mircea Chiriţoiu, Între David şi Goliath. România şi Iugoslavia în balanţa Războiului Rece (édition et avant-propos par Silviu B. Moldovan), Iaşi, Maison d’Éditions Demiurg, 2005, 488 p. Vasile Paraschiv, Lupta mea pentru sindicate libere în România. Terorismul politic organizat de statul comunist (édition, avant-propos, notes et annexes par Oana Marcu et Dragoş Marcu, postface par Marius Oprea), Iaşi, Éditions Polirom, 388 p. 349 Archival Studies in the World 25. Ion Gavrilă-Ogoranu, Elis Neagoe-Pleşa, Liviu Pleşa, “Brazii se frâng, dar nu se îndoiesc”, vol. VII: Mişcarea de rezistenţă din Munţii Apuseni, Baia Mare, Éditions Marist, 2007, 391 p. 26. Nicoleta Ionescu-Gură, Nomenclatura Comitetului Central al Partidului Muncitoresc Român, [Bucarest], Éditions Humanitas, 2006, 455 p. 27. Teodor M. Popescu, un martir al crucii. Viaţa şi opera (coéditeur Adrian Nicolae Petcu), Bucarest, Éditions Christiana, Bucarest, 2006, 540 p. 28. “Martiri pentru Hristos, din România, în timpul regimului comunist” (contributeur de la part du CNSAS Adrian Nicolae Petcu), Bucarest, Éditions de l’Institut Biblic et de Mission de l’Église Orthodoxe Roumaine, 2007, 800 p. 29. Le supplément “Buletinul CNSAS” (publié dans la revue mensuelle “Dosarele istoriei”) 30. La revue “Caietele CNSAS”, Éditions CNSAS, I (2008), no. 1, 270 p. Laura Dumitru Symposium über Geschichte und Kultur des Banats Vom 31. Oktober bis zum 2. November 2008 liefen in Novi Sad (Serbien) die Arbeiten des 13. Symposiums zum Thema “Das Banat – historische und kulturelle Vergangenheit” über die Bühne, eine schon zur Tradition gewordene wissenschaftliche Veranstaltung. Für die Organisierung zeichnete die “Rumänische Gesellschaft für Ethnographie und Folklore aus der Vojvodina”, das Museum der Vojvodina in Novi Sad und die “Eftimie Murgu” (Universität aus Reşiţa). Die Schirmherrschaft hatten der Exekutivrat der autonomen Provinz Vojvodina, der Bezirksrat Caraş-Severin und der Nationalrat der rumänischen Minderheit aus Serbien. Mitgewirkt haben das jüngst in Zrenjanin (Grossbetschkerek) gegründete Kulturinstitut der Rumänen aus der Vojvodina, die “Babeş-Bolyai” (Universität aus Cluj-Napoca/Klausenburg und das Klausenburger “George Bariţiu” Institut für Geschichte der Rumänischen Akademie der Wissenschaften). Zu den Teilnehmern zählten namhafte Historiker, Lehrkäfte an den Hochschulen, Mitarbeiter an Forschungsinstitute, Mitarbeiter an Museen, Archivare und Journalisten aus Rumänien und Serbien. Auch Gäste aus Deutschland und Montenegro brachten verschiedene Beiträge bei diesem alljährlich nun wechselweise in Rumänien und Serbien veranstalteten Symposium. Unter den über 50 Teilnehmern seien folgende erwähnt: Nicolae Edroiu, Nicolae Bocşan und Ioan Aurel Pop von der Klausenburger Uni, Božidar Šekularac von der Montenegrinischen Akademie der Wissenschaften in Podgorica, Cvetko Pavlović aus Bar (Montenegro), Ranko Končar von der Universität Novi Sad, Josef Wolf vom Tübinger Institut für Geschichte und Kultur der Donauschwaben und Walther Konschitzky, Kunsthistoriker aus Erding (München). Ganz besonders zu rühmen ist das rege Bemühen von Costa Roşu, Leiter des Kulturinstituts der Rumänen aus der Vojvodina, Nicu Ciobanu, Leiter des Presse- und Verlagshauses “Libertatea” aus Panciova (Pantschowa) und Carmen Albert von der Universität in Reşiţa (Reschitz), um das Gelingen eines lehrreichen wissenschatflichen Meinungaustausches. 350 Archival Studies in the World Die Arbeiten des Symposiums kamen im Rahmen der fünf Abteilungen über die Bühne, wobei zwei der Geschichte und den historischen Wechselbeziehungen, eine weitere der Kultur und kulturellen Interferenzen auf dem Gebiete des historischen Banats gewidmet waren. Abgerundet wurde der Themenkreis durch die Beiträge in der Abteilung für Sprachforschungen zur rumänischen Sprache in Vergangenheit und Gegenwart, bzw. über das euroregionale Potential des Banats, ein übrigens hochaktueller und vielversprechender Bereich. Aus der Vielfalt der vorwiegend auf bis dahin unbekannten oder kaum berücksichtigen archivalischen Quellen ausgearbeiteten Beiträge aus dem Bereich der Geschichte seien folgende angeführt: Nicolae Edroiu, Das Banat zur Zeit des HoreaAufstandes (1784); Costin Feneşan (Oberarchivrat, Nationalarchive, Bukarest), Das Banat im Reisejournal des Kaiser Franz I. (1817); Josef Wolf, “Soldat und Gelehrter”. Das Banat des Luigi Ferdinando Marsigli (1658-1730); Stelian Mândruţ (Institut für Geschichte, Klausenburg), Fritz Valjavec und die Erforschung der süd-ost europäischen Geschichte (1935-1945); Nicolae Bocşan, Andrei Şaguna und Emilian Kengelac; Božidar Šekularac, Toponimika wlachischer Herkunft im Lichte der Untersuchungen von Jovan Erdeljanović; Cristina Feneşan (Institut für süd-ost europäische Studien, Bukarest), AdaKaleh – eine verschwundene Insel und ihre Moschee; Cvetko Pavlović, Der Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen Montenegro und Rumänien (1911). Aus dem Bereich der Kulturgeschichte seien folgende Beiträge erwähnt: Walther Konschitzky, Barocke Elemente in der Banater Volksarchitektur; Németh Ferenc (Leiter des FORUM-Verlags in Novi Sad), Das Wirken der Temesvarer Fotografen József Kossak in Grossbetschkerek; Romaniţa Iovanovici (Novi Sad), Die Zweisprachigkeit – unser Alltag; Nicu Ciobanu (Pantschowa), Das multikulturelle Erbe – ein wesentlicher Wert für die gemeinsame europäische Gegenwart und Zukunft; Florin Ursulescu (Novi Sad), Bibliographische Forschungen bei den Rumänen aus der Vojvodina; Rodica Ursulescu-Miličić (Novi Sad), Schwierigkeiten bei den serbischrumänischen Übersetzungen. Unter den Beiträgen auf dem Gebiete der Sprachkunde seien folgende erwähnt: Aleksandra Djurić Milovanović (Belgrad), Die rumänischen Nazarener: Elemente zur ihrer sprachlichen und religiösen Identität; Biljana Sikimić (Institut für Balkankunde, Belgrad), Linguistische Geländeforschung: das Rumänische als 1., 2., 3. Sprache; Carmen Dărăbuş (Novi Sad), Die multiethnische Gemeinschaft von Greble. Leider war die Zeit zu knapp, um für die anregenden Gespräche am Rande der Beiträge ausgereicht zu haben. Betont und hervorgehoben soll aber die Tatsache sein, dass diese von einen echten Geist wissenschaftlicher Zusammenarbeit und Kollegialität geprägt waren. Damit hat das Banat als multiethnischer Raum erneut ein glänzendes Exempel seiner schon seit langer Zeit und auf geprüfter historischen Grundlage entwickelten europäischen Neigung und Berufung, wie ein echtes Musterbild geliefert. Erwähnt soll noch sein, dass anlässlich des Symposiums auch zwei für die Banater Geschichte und Kultur bedeutende Bücher feierlich an die Öffentlichkeit gekommen sind: Valeriu Leu, Costa Roşu, Cartea veche românească din Voivodina [Das alte rumänische Buch aus der Vojvodina] und Florin Ursulescu’s Nachschlagwerk über die bis z. Z. stattgefundenen 12 rumänisch-serbischen Symposien. Das 2007 in Novi Sad von Leu und Roşu herausgebrachte Buch ist dabei von grösstem Interesse, nehmen doch die beiden 351 Archival Studies in the World Autoren über 1000 rumänische Bücher bis zum Jahr 1830, die in 36 rumänischorthodoxen Kirchen aus Gemeinden des serbischen Banats aufbewahrt werden, auf und edieren zur gleichen Zeit auch die auf deren Blättern im 18.-20. Jahrhundert vorwiegend von den Dorfpfarrern gemachten handschriftlichen Aufzeichnungen. Dabei sei auch auf die solide historische Einführung aufmerksam gemacht. Abgerundet wurden die Arbeiten des Symposiums durch den Ausflug nach Sremski Karlovci (Karlowitz), wo man die sowohl für Serben als auch Rumänen bedeutende ehemalige Patriarchalkathedralkirche aus dem 18. Jahrhundert und die dortige Sammlung alter Ikone und Kirchengegenstände besichtigte. Abschliessend dürfen wir nur hoffen, dass die wissenschaftlichen Beiträge zum Symposium je eher veröffentlicht werden und somit jedem der sich für das Banat interessiert ein anregendes Buch in die Hand gelegt wird. Costin Feneşan 352