Schlesische Privilegirte Staats- Kriegs- und Friedens

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Schlesische Privilegirte Staats- Kriegs- und Friedens
Anno 1762t« Mittwochs
den 4* Aug. No. 91*
Durch!,sichmit Dero unterhabenden Corps
aus gewissen Ursachen bis Reinsvorf ohn¬
weit Cosel zurück gezogen, ohne daß Hochdie¬
selben vom Feinde «ufdem Marsch nur im ge¬
ringsten verfolget worden. Sonst hat der
Feino am 26. vorigen Monats einen Versuch
gemacht, den Major Teuffel von Zeileoberg,
welcher zu einen gewissen Behuf nach Ober«
glogau mit 250 Pferden commandiret gewe¬
senen überfaUen und aufzuheben: da der H r .
Major aber auf seiner Huth gewesen, hat er
das feindliche Commanbo, so aus 600 Pfer¬
laut Nachrichten aus Oberschlefien haben den ««stand, unvennuthtt atlaqulret, viele b«»
des Herrn Herzogs »on Beyern Hochfilrßl. Y»n niedergehauen und gegen lvo Mann gt-
Breßlau, vom » Aug.
Bey dem Taddenschen Infanterieregimen¬
te haben Ihro Majestät, der König, dem
StaatzScapitain von Willhelmi die vacante
Compagnie des Capitain von Deppen aller?
gnädigst anvertrauet, den Premierlieutenant
von lindenfels, zum Staabscapitain, denSeeondlieutenant von Fink, zum Premierlieute¬
nant, den Fähnrich vonPowisch zum Lieute¬
nant, und den Herrn Conducteur MeiSner,
zu« Fähnnch avanciret.
.
?555
z.
Einftedel hatte machen lZssen, an. Er warf
den Feind über den Haufen, nahm ihm l Ka¬
none ab, nebst zoo Mann vom Regiment Ni¬
colas Esterhttsi und von Guilay. Dos Re¬
giment von Balhiani, welches der General
Blonquet, diesen Posten zu unterstützen, abge¬
schickt hatte, wurde gänzlich geschlagen, und
hat an 200 Pferde verlohren. Der General
Kleist marschir« nach D«x, wo der General
Blonquet sein Lager verlassen, und sich gegen
Töplitz und von da nach Außig zurück gezogn
hatte. Der General von Kleist setztesichin
der Nacht v o m , 8 zum 19. nach Commothau
i Schreiben eines Preußischen Officlers in Marsch, wo er ein Corps angreiften sollte,
welches der Feind unter Commando des Oaus Sachsen, vom 24 I u l
Die Vortheile, welche wir über die Feinde bersten Törreck daselbststehenhatte, er sollte
erhalten haben, find sehr ansehnlich. Sehen sodenn über Paßberg und Marienberg nach
Sie, dieses find die Umstände davon: Den Sachsen zurück kommen,um dleReichsarmee
2ten dieses hob der General Kleist bey der Welche bey Schneeberg campirte, in Unruhe zu
Passage »on Einsiede! 200 Sächsische Cara- setzen, damit zugleich die Unternehmung des
biniers, nebst 4 Officiers auf Er drung mit Generallieutenants von Seydlitz gegen diese
stinem DetMement in Böhmen ein, und Armee leichter gemacht würde; allein der Oschickte seine Parthien bis jenseits Brix. Er berste Törreck zog sich auf Annäherung des
kam hierauf in die Gegend von Freyburg zu¬ Generals Kleist nach Cauden zurück. Dieser
rück. Seit dem girngen unsere Parthien von letztere kam den 20. mit seinem Corps zu M a Zeit zu Zeit nach Böhmen. Der Feldmar- rienberg an, wo er ein Detsschement fand,
schall Serbellonidetaschirte denGeneralPel- welches der Prinz Heinrich ihm entgegen ge¬
legrini mit 3 Regimentern. Derselbe mar- schickt hatte, um ftine Unternehmungen zu er¬
schirte durch Leutmeritz und postirtesichbey leichtern DerGeneralSeydlitz marschirte den
Gabel Der General Blonquet wurde det^ 20. mit einem Theil der ihm anvertrauten
schirt um die Streifereyen unserer leichten Truppen. E^ gieng von Zwlckau ab und mar¬
Truppen zu verhindern. Dieser General war schirte nach GulitsG und Klrschberg. Diese
mit 5 Bataillonsund demQrsgonerregimen- in die linke Flanque der Reichsarmee gemach¬
te von Bathiani nahe bey Dux postirt, und te Bewegung, odgle ch der General Kleist
hatte die Passage von Emsiedel besetzt, nach¬ noch 2 Marsche davon entfernet war, brachte
dem er daselbst Verhacke und Redouten ma¬ den Prinzen von Otollberg dahin, daß er fich
chen lassen, die durch ein Detaschement von in der Nacht vom 20. zum 21. zurückzog und
Der General
500 Mann unterstützt wurden Um nun die¬ nach Auerbach morschirte
ses Corps - «zugreifen, liess n Se. Königl.Ho- von Seyolitz,grifin der Geschwindigkeit des¬
Hit der Prinz Heinn 5, oen General Kleist sen Arriergarde an, machte davon 400 Ge¬
marschiren, welcher den 17. zu Porzensiein fangene, und eroberte 6oc> Wagens. Der
dub Oeiafchement, welches man seinem Be- General Kamtz, welchen der General von
fehlm anvertrauet hatte, versammelte. Er Seyö!ih juIwicka'' zurück gelassen hatte,margnffden l Z d s Morgens die Verschanzun- schitte in der Nc H: nach Reich nbach. Der
fangen, auch noch weit mehr Pferde erbeutet,
den R<ft aber völlig in die Flucht geschlagen,
Wobey diesseits nur 4 Husaren und 7 ür^ goner verlohren gegangen. Einen gleich glück¬
lichen Coup hat den 27. der Herr Ma>or von
Reitzenziein i« Rattlbor vollführet, welcher
die dortgestandene 2OO feindliche Pferde her¬
aus, und in die Falle gelocket, selbe darauf
zerstreuet, einige niedergehauen und an loo
süraßier, Dragoner und Husaren nebst vielen
Pferden erbeutet, sich auch noch eine Zeit
nachher i» Rattibor aufgehalten.
gen, w,lche der Feind Hey der Passage von Prinz von Stolzer», per lich nach Schönhei-
be zurück gezogen, wurde auf seiner R«raite am Bord, vle aus Rechnung des Madrtdter
bis jenseits Oelsnih verfolget, und hat fich Hofes eingezeichnetstanden,abgeseilt war,
b«s,e.lseits Hof,g?gen Münchberg, ins Ba- von 2 Englischen Fregatten aber zu Gibraltar
reutische zurück gezogen. Erhathierbeyvte- aufgebracht worden.,,
le Leute verlohren, sowol an Deserteurs als
Das Englische Schifftyger hatte aufdent
Gefangenen, die unsere Truppen von ihnen Wege von London nach Senegal aufder Insel
gemacht haben. Alle forschirteMärsche,wel- Teneriffa angesprochen, um daselbftWein auf¬
che der General Kleist gemacht hat, um der zukaufen. Der Capitain, welcher nichts von
Reichsarmee in denRüeken zu kommen, haben einer Kriegserklärung zwischen England und
wegen den übereilten Zurückzug der Feinde Spanien wußte, wurde vom Gouverneur an¬
leinen Nutzen gehabt.
gehalten, als Gefangener auf die Insel ge¬
Halle, vom 24 I u l .
bracht, und sein Schiffvon einem Spanischen
Die Nachrichten auS dem Voigtlande vom Officier unb einer Parthey SvanischerSvlbal 2 . dieses melden, daß die Reichsvölker unter ten in Besitz genommen. Der Englisch«
dem Generalfeldzeugmeister Prinzen von Schiffs Capitain erbatsichvom Gouverneur
Stollberg vonMönchstzerg etwas vorgerückt, die Erlaubniß, einen Brief an seinen Lieute¬
und seit dem 5. I u l . vor der Stadt Hof an nant zu schreiben,damit ihm dieser dieKiste mit
der bayreuther und kotz werEtrasse campiret, seinen Kleidern ansLand schicken möchte. E r
der General von kuzinsky hi »gegen zu Planen schrieb aber auf den Rand des Briefes: Our
und Oelsnih, und der General von Kleefeld gna run. b. i. Haue ab, und entfiiehe. De«
zu Schlaitz gestanden. Die letztern Berichte Lieutenant erriech die Meynung dieser Worte,
aus Plauen vom 18. I u l . hingegen sagen biß hieb den Anker entzwey, segelte mit dem Spa¬
die preußl. leichten Völker den 15. früh um 9 nischen Officier und dem Trupp feindlicher
Uhr den Major Otto zu Graitz angegriffen, Soldaten die er amBordbatte, davon, unl5
und nach einem Kündigen Scharmützel, zum tam nut seinem Schiffe glücklich zu Senegal
Rückzug nach Tanna, wohin er verfolgt wor¬ an.
den, ge«öthiget, daß die preußischen leichten
Die Ladung der Hermione hat bestanden l»
Völker bis nachPlauen gekommen, und daß ,24z Arobes Cacao, 119z Centner Zinn, 25
der Prinz von Stollberg sich gegen Schnee« Arobes Alpaca - Wolle, 6 Centner Vigonia«
berg gezogen. So viel ist nach den Briefen Wolle und 2 Millionen 276715 Spanischen
ausSachsen zuverläßig, daß der Generallieu¬ Thalern in Gold, und Silbermünze. Diese
tenant von Seyolitz mit DeroCorps vonZwi- vortrefiiche Prise ist itzt, unter Begleitung ei¬
ckauneuerlichvorg »rücket, und den21.zuAu» nes Kriegsschiffs von Gibraltar, aufdemWeerblich, einem anderthalb Meilen von Plauen genach London.
im Voigllande gelegenen sächsischen Städt¬
Wir haben die luverläßige Nachricht, daß
chen Oer» Hauptquartier gehabt, wel hes ei¬ noch eine Spanische Silberfiotte, aus z reichnen Marsch nach Franken anzuzeigen scheinet. beladenen Schiffen tefiehenb,von Lima in der
London, vom 16 I u l .
Süder-See, auf der Reise nach Spanien be¬
griffen sey. Admiral Saunders wird ihnen
Zwischen Faro und Alvor in Alga»bien,sinb fleißig entgegen sehen, und fich nicht vor den
etliche tleineKastchen ans Ufer geschwommen, 3 Genuesischen Tartanen fürchlen, welche die
worin Papiere lagen. Bey derEröffnungfano Spanier, wie wir ebenfalls wissen,in Sold ge¬
mc.« d«!rilm die Briefschaften der Spanischen nommen haben, und deren Seeleute ausSpa¬
Fr,>tzatt?,Hermioae,dieinIanU2roonCalha- niern und Franzosen bestehen, die auf oerHöhe
lo dcLima, mit »Millionen u.6oooooPiasters der Insel S t , Michael kreuzen, «nd imfdiese
Schiffe warten, um Hesichernach Spanien zu „ob nichte mehr gefällig sey ? " wie diese sich
bringen.
A « 24stenIunii wurden in Irland die drey
pornehmsten Häupter der L.oellers, Pier«
Valley, Robert Stackpole und Pier« Moore
gehenkt. Sie trugen bey der Execution ihre
militärische Ehrenzeichen als White Boys,»
nämlich weiße Hemder über ihren Kleidern.
Siestarbenin der Römischkatholischen Reli¬
gion. Unser Hof hat zwar die mehresten ihrer
Anhänger den Pardon überschickt, unter der
Bedingung, baß ße als Britlische Soldaten in
IZmaica dienen sollten. Allein, am > 2. diefts erhielten wir die Nachricht,baß derTumult
Her kevellers von neuem zu Clonmell und
Cashell ausgebrochen sey, allwofi<verschiede¬
ne Gräben ausgefällt, 4 Häuser niebergerts^ n , und den HerrnIohn Roß zu Ballyporeen
deswegen in effigie verbrannt hätten, weil er
einige von ihnen vor das Gericht zu Clonmell
gebracht hatte.
Der Graf von Schelburne ist an die Stelle
besverstorbenenHerzogs vonManchester zum
Cämmerer von derHinlgin ernennet worden;
derkord Berkeley, zumConnetable oes Tours,
anstatt des verstorbenenGrafen v. Cornouail»
les,unb der Graf von Lichtfield zum Haupt¬
mann über die Compagnie Edelleute, welche
tzerKönlg unterhält.
Aus der Gegend Cassel, vom 14 I u l .
V o n der für die Alliirten so vortheilhaft
Wlsgefallenen Altion, vom 24. des verwlche,
Men, ist noch zu bemerken, daß, weil viele fran¬
zösische Officiere ihre Gepäcke, Kostbarkeiten
« . d.g. dabey verlohren,Se.vurchl derHerzog Ferdinand, daherAnlaß genommen, fich
gegen diejenigen, welche in dieser Atlion von
»en Alliirten gefangen worden, auf folgende
l l r t besonders großmüthig zu erzeigen. Dieftr Prinz zog den 25 als den Tag nach berAc«ion,gebachtegefangene Officiere an seinetalel^undließfieaufdasprächtigste bewirthen.
Unter dem Des«« befand sich ein grosser verbeckter Aufsah Als die Tafel aufgehoben
»ndensolln», ftazte d«r Herzog dieosticiere,
darauf bedankten, zeigten Se. Durch!, auf
das veldeckte Gericht, und sagten: „Hier,
meine Herren .' wird noch ein Courert für
Sle seyn." DieOff'tiere wußten anfänglich
nicht, was biesesComplimentzu bedmtcn hat¬
te, und keiner wolle den Dck«l von drn» Auf¬
satze wegnehmen. Endlich that es oerHerzog
selbst, und man fand, d^s derselbe mit golde¬
nen Uhren, Dosen, br-lantenen Ringen, und
andern Kostbarkeiten angefüllet war. Der
Herzog redete sodann den Ossi iel rn aufs
freundltchste zu, „daß fi< so gütia seyn, und
jeder nach Beliebensichdavon l>et,enen mog¬
le," welches denn auch von ihnen geschehen;
und haben diese Herren bey ihrer nachherigen
Ankunft zu Cassel, dieses leutselige Betragen
S r Durchl. des Herzogs, nicht genug rüh¬
men können.
Haag, vom 20 Julii.
AusOstfriesla?d hat man, daß das Corps
Franzosen, welches am 9. daselbst eingerückt,
nachdem es am lck mit den Deputieren aus
Embben einen Accord geschlossen, am n.des
Morgens, nachAnkunft zweener Couriere,nlit
der Nachricht,daß der Erbprinz Truppen nach
kingen detaschiret habe, in gröster Eile wieder
nach der Französischen Armee abmarschiret
sey.
Hamburg, ben»5 I u l .
Seit dem i8ten des vcrwichtnen Monats
werden die Bürgerwachen allhier, sowvl bey
Tag als bey N^cht, doppelt besetzt. Einige
Rathsglieder haben vor etlichen Tagen m i t «
Ingenieurs die Festungswerker dieser Stadt
in Augenschem genomen, und man hat für gut
befunden, sie auf der Seite der Cteinpfofte
zu vermehren. Mehr als 400 Personen sind
gegenwärtig damit beschäftiget. Man sagt,
der König von Dännemart hätte eine neueAnforderung an diese Stadt gethan, man hat
aber noch nicht erfahren können, worinnen sie
eigentlich bestehet.
Nach-
Nachtrag ad No,91*
Mittwochs den 4* August. Anno 1762.
Leipzig, vom 2b I n l .
des Hrn I . I.Roußeau auch nicht zufriedm
Am 2zsten dieses, Abends um 10 Uhr, er¬ gewesen, sondern dieses Buch gleichfalls ver¬
blickte man über dieser Stadt ein mereorum brennen lassen, so haben Se.Majest. derKönig
iß'irum, welches sonst auch zuweilen gesehen in Preußen, unser Souverän,, da Sie erfah¬
wird, und demjenigen gleich kan, welches im ren, daßsichder Hr. Rousseau in unserm 3erJahr »758 den26Nov zwischen 8 und9Uhr ritorio aufhalte, dem Lord Marshall, de«
inEngellanb bey Glocester beobachtet worden, Gouverneur diesesFürstenthums,anbesohlen,
davon indem pkil^lopkicHl ^ranzüHlonz im allen Egard vor den Hrn. Rousseau zu haben,
5» Vol, p. I. S . 2l8llz<i eine umständliche und ihm mit allem, was er brauchet, an die
Beschreibung und Abbildung in Kupferstiche Hand zu gehen.
Cadix, vom 2z I u n .
zufindenist.
Don Carlos Generallieutenant der See¬
Nürnberg, vom 17 J u l .
Aus Regensburg langte allhier die ange¬ truppen, ist allhier angelangt, um über die in
nehme Nachricht an, daß der Hochwürdige diesem Haoen ausgerüstete Escadre das Comund Hochgelehrte Hr. Pater Frobenius För¬ manbo zu übernehmen Er hatte seme Flag«
ster, Ord. S t . Benedicti, welcher dem Hoch« ge auf das Schiff den Phenir aufgesteckt.
lsbl. Reichsstift als würdigster Prior schon Der Hr. Mire Marechall de Camp hat sich
seit vielen Jahren mit größtem Ruhm und er¬ ebenfalls hier eingefunden, um unter dem
worbener l'llgemelner Liebe vorgestanden,von Marquis von Semmanat zu dienen. Den
einemHochlsdl.CapituI, mit erdenklichenVer- »4ten kam der vormalige Commandant der
gnägen und Frohlocken der getreuen Unter¬ Fregatte Hermione nebst seinen Staabsoffi«
thanen, zum Reichsfürsten und Reichsprala- ciers von Gibraltar allhier an, und wurde
nebst denselben in das Schloß zu C t Catheri¬
ten z u ^ l Emeran erwählet worden.
ne gebracht. Die Engl Escadre von Gibral¬
Genf, vom za I u n .
Das Gerüchte, als wenn der Hr Nousseau tar kreuzet seit einigen Tagen auf dem Vorgeden ilten dieses wieder hier anglkommen burge von Esporte; der Admiral Saunder
wäre, ist ungegründst. Erst an gedachtem soll noch das Comnnndo darüber führen, und
Tage ließ ersichvon seinenFreunden bewegen, nicht wie letzthin verlauten wollen, nach EnFrankreich zu verl'ssen, indem er vorhin sag<e, gelanb zurück gekehret seyn.
er fürchtesichweder für Galgen noch Rad, er
verlange aber das Recht, dasjenige, was er
Rom, den 6 I u l .
dachte, sagen zu dürfen. Jetzt befindet er sich
An dem Feste des hell. Apostel Petrl un>
auf dem kandgute eines seiner Freunde, ohn« Pauli gieng die Belehnung des Königreichs
weitNeufchatel, an d n Beruisihen Grenzen Neapel mit gewöhnlichen Ceremonien und
Auf Befehl unsers Magistrats ist scin Werk dem weissen Zelter vor sich. Der Patst hat
von der Erziehung öffentlich verbrant, und aus Frankreichs Ansuchen durch ein Breve in
der Vertauf dcss iben verboten worden.
dle Oecularisation der beyden Klöster MurNeufchut' l, vom 6 W
b. cku,d Luders,welche die Beliebittinerbis¬
Nachdem derR-thinGe«^ <j,it dttEmile her »n Besitz gehabt, gewllliget.
Paris, vom 12 I u l .
hetzungen oer Jesuiten Schuld, dleje lehDie Dominicaner auf Martinike, geben tern haben ohne Bedenken denen Engländern
das scharfe Verfahren desGenerals Monk- ihre Kirche, zur Haltung des Gottesdienstes,
ton wieder ihren Orden, den heimlichen Ver- eingeräumet.
Kurzgefaßte Gefthichte der Slreiti. reiten der Herzoge von Hollsteingottörp mit der Krone
Dännemark, aus öffentlichen Acten und Documenten bisaufgegenwartige Zeit, mit um
partheyischer Feder beschrieben. 4to Frf. und Leipz. 76«. 25 sgr.
Der Jüngling in der Einsamkeit. gr.8vo Perlin, 761. 25 sgr. '
Abhandwngen der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich, erster Band, gr. «vo Zürich 761.
23ithl»
NemnachaufKönig höchste Verordnung zu n Vertauff derer annoch in Deposito vorhandenen Greishischen Golgas- und Flanelldruckerey Utensilien und Gerätschaften, des¬
gleichen auch derer Utensilien der Sächsischen Damastweber, wie solche in der Defignation
und Taxe befindlich, anderweitige Licitations - Termine anberaumet werden sol¬
len, und hierzu der 7.1 a. und 14te Sept. c. a. präfigiret worden. Als machet solches der
Magistrat der Königl. Haupt- und Residenzstadt Breßlau hiermit jeoermanniglich zu dem
Ende bekant, damit diejenigen, welche diese Utensilien und Gerathschaften an sich zutauffen
gesonnen>sichbey Uns aufaNhiefigem Rathhause melden, ihr Gebot ablegen, nnd sodann ge¬
wärtigen können, daß diejeFabriquen-Utensilien und Gerachschoftel^de^Meistbiettn und
Bezahlenden adjudiciret werden sollen. Sign. Breßlau den 27 I u l . ,762.
Von dem Amte des'Mrstl. Stifts zu U. L. Frauen auf'dem Sande zu Breßlau wird
hiermit betant gemacht: Daß verschiedene Verlassenschaftsstücke, besonders an Gewehr zu
verauctionken find; dahero diejenigen, die davon etwas zu erstchen willens,sich kommenden
Sonnabend als den 7tenAug.c a. in allhiesiger Amtsstelle früh um ,oUhr eini«finden ha¬
ben. Breßlau in dem Fürstl. Stifte ausdem Sande den 31 I u l . »762.
Fürstlich Stiffts-Amt Hieselbst.
Es ist Montags als den 2 Aug. c. eine silberne Coffeekanne etwa von i und ein halb
Quart,glät gearbeitet, mit einem schwarzen Handgrif; und einesilbernerWachsstock, oval¬
rund vongewundener Arbelt; item einesilberneviereckigte Schnupftobacksdose so zweymal
zum Aufmachen, auch glatt gearbeitet gestohlen worden. Solle etwan von diesen 3 Stücken
bey denen Herren Golbarbeitern, oder auch bey der hiesigen Iudenschaft etwas zum Vorschein
kommen, ft wird ersucht, solches bey dem Oberamtsregierungskanzellisten Hrn.Holze,wohnhaft aufder Ohlauischen Gasse im zwey Kegel, gütistig anzuzeigen, wo nicht allein des Thaters
Namen verschwiegen «erden, sondern auch ein ansehnlicher Recomprns erfolgen soll.
Bey demWeinhändlerHrn. Iöh.HeinrichUtge äüfderSchubrückesindzubekommen:
Braunschweiger Zungmwürste, Blasenwürste und geräucherte Scyinken.
Es ist den 2ten Aug. a. c. in Breßlau auf dem großen Ringe eine GcyreibetH fel in gnmen
Bande gebunden, worin einige Briefe und Quittungen liegen, daran sehr viel gelegen, ver-'
lohren gegangen; Man ersuckiet denjenigen,welchersiegefundensolche aufder Kupferschmiebegafft in derSchneiderAchhause, an benSchneibermeister I o h . Benjamin Merlins abzuge¬
ben, der dagegen einen guten Recompenserhalten soll.
^^
v l t f t Zeltungen »erben »schentlich dreymal, Montags, Mittwochs und Vonnabends zn
<!b»«V<u, W der J o b . Iacob Rorniscken Buchhandlung a « Ringe, im Kornischen
Häuft/ ausgegeben, und find auch auf allttz
Königlich« Vvllchmm « h«b«»l,