Schlesische privilegirte Zeitung. 1778 [Jg.37]
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Schlesische privilegirte Zeitung. 1778 [Jg.37]
Schleßsche privilegirte Zeitung. Anno 1778. Mittwochs den 15 Julii. No. 82. forsten von Bayern vorgenommen, unter¬ brochen zu sehen. Seine KöniglicheMaMät tonnten nicht anders dafür halten, als daß diese Trennung mit der Gerechtigkeit, mit den kündbaren Rechten der Bayerschen Lehn- und Allodial Erben, und, durch ihre Folgen, mit der Sicherheit, Freyheit, und der ganzen Staatsverfassung des Teutschen Reichs auf eine unvereinbarlicke Art streite. HöchstDieselbe haben daher Ihren Kayserlich -Kö¬ l778. ^ e i n e König!. Majestät von Preußen ha- niglichen Majestäten zum öftern wiederholte ^ ben seit dem Frieden von Hubertsburg freundschaftliche Vorstellungen thun laßen, gehoft, baßsiemildem Kayserlich-Ksnigl. daß Sie von solchem Vorhaben abstehen Hofe in beständigem guten Vernehmen wür¬ möäucn. Essinddaraus viele wechselseitige den leben können. I n solcher Absicht haben Erklärungen, Untersuchungen und langwie¬ Höchst-Dieselbe alle erfinnliche Bemühungen rige Unterhandlungm entstanden. Da aber angewendet, um mit des Römischen Kaysers alles vergeblich gewesen, und diese Borstet Majestät und mit IhroMajestat derKayserin lungen bey Ihren Majestäten keine andere Königin von Ungarn und Böhmen eine ge¬ Würkung, als eine allgemeine Kl iegesrönaue Freundschaft zu unterhalten. Desto fiung hervorgebracht, urd die Umstände damehr m G es S r . Königl. Majestät nahege¬ heronunmehro zum äussersten Ausbruch gfhen, dieses glückliche Vernehmen durch die hieben sind; so können Seine Königl. Maje¬ unerwartete^ Trennung des Herzogthums stät von Preußensichnichtlanger einbrechen, Bayern welche der Hof zu Wien nachdem den Europäischen Machten, besonders aber Seiner König!. Majestät von Preussen und Ehurfürstl. Durchlaucht zu Brandenburg Erklärung an Ihre Hohe Mit-Stande des teutschen Reichs über die Bayerische Succeßions-Angelegenheit und über die Ursachen, welche Höchstdikselbe nöthigen,sich6er widerrecht¬ lichen Trennung des Herzogthums Bayern zuwidersetzen. Berlin, dm zten Julii jüngsthin erftlgtenAbsterben desletztenGur- Ihren hohen Mitstinden des Teutschen Reichs, die gerechten Bewegungsgründe vor, ,jK. Majessat darüber freundschaftlich derzulegen, welche Höchst-Dieselbe nöthigen, , gllc^cn hauen; daß zwar I h r o K. K. Masich dervmhabendenZerreissung von Bayern „jestat anfangs eln zureichentusCorps Trupzuwidersetzen. Zu welchem Ende man eine „pen nach Bayern hatten marschiren laßen, zuverläßige Erzählung desjenigen, was in „weil Churpfalz von allen Bayerschen Landieser wichtigen Sache zeithero vorgegangen, „den ohne Unterschied Besitz genommen hatvorhergehen laßen und einige Beweisschrif¬ „te; da aber kurz nachher der Mißverstand „gehoben sey, so habe man die meinen Trupten beyfügen wird. Nachdem Maximilian Joseph, Churfürst „pen zurückberufen und nur so viele in Bayund Herzog in Bayern, den zc>. December „ern gelaßen, als zur Besitzergreifung nö^ 1777« obnvermutet und ohne Hinterlassung /,thig gewesen." Seine Königl. Majestät von Preußen nah¬ einiger Leibe',Erben verstorben, und mit ihm der Wilhelmmische oder Ludovicianische men diese gefällige Mittheilung mit Dank an, Mann-Stamm des Hauses Bayern erlo¬ konnten aber nach Ihrer von dem Bayerschen schen; so ließen Se. Durchlaucht der Chur¬ Erbfolgsrechte habenden Kenntniß,sichnicht fürst zu Pfalz, als nächster Agnat, noch an entbrechen^ dem K.K.Hofe, durch eine von eben dem Tage, durch das bekanntermaßen' Dero Gesandten dem von Riedesel, den/ten publicirre Patent, den Besitz von dessen hin¬ Februar zu Wien übergebene Gegen Note, terlassenen sämmtlichen Landen ergreifen. die hier in der zwoeen Anlage beygefüget ist, Nach der Reichskundigen Beschaffenheit der einige Zweifel und Bedenklichkeiten darüber Bayerschen Erbfolge, konnte niemand zwei¬ zu eröfnen : „Daß die Krone Böhmen ihre feln, daß der Herr Chursirst zu Pfalz auch, ,. Lehen in der OberPfalz einziehen wolle, da in dem Besitz derselben, mit Ausnahme des¬ „selbige doch, zufolge des 4ten Artikels des jenigen, das etwa die Bayerschen Allodial- „Wesiphaltsckeli Friedens, nack Abgang der Erben zu fordern hatten, bleiben wurde. I n „Wilhelminischen Linie, nm der Ober Pfalz der Mltte des Monats Ianuarii des taufen¬ ,,an die Rudolphinlschr Linien zurüctfaUen den i778ten Jahres aber verlautete von allen „müßten ; daß ein großes Herzogtum und Seiten, daß Ihro Majestät die Kayserin« „Churfurstenthum, das nach dem Tractat Königin einen beträchtlichen Theil von Bay¬ „von Pavia, der goldenen Bulle und dcm ern durch Ihre Kriegesvölter hätten in Besitz „Westphäzischen F?tlden, allen Linien des nehmen laßen, und daß Sie einen Vergleich „Hauses Pfalz zugehör^ durch ei ^ ohne Bedarüber mit dem Herrn Churfürsten zu Pfalz „williglmg des Reichs ertheilte Anwartschast getroffen hatten. Der Kayserlich-Königliche „auf eine so außerordentttche ArtzelspUltert Hofcan;ler,FurstvonK'aunih-Rietberg,stellte „werden sollte; und daß der Herr Churfürst auch am 2otenIkttnerdem am Kayserl. Kö- „zu Pfalz über einen solchen Gegenstand sich nigl. HofestehendenKönigl. Preußischen Ge¬ „hatten vergleichen, und einen so wichtigen sandten, Freyherrn von Riedeftl, so wie den ,,Antheil des alten Erbeigembums ftines übrigen zu Wien befindlichen Gesandten, die „Hauses, zum Nachtheil der Pfälzischen New der ersten Anlage enthaltene kurze Note zu: „ben Linien und der Allodtal-Erben, an ein „fremdes Haus abtreten können." M a n ,,auf die Bayerische Erbfolge hätten; daß fügte hinzu: „daß, da I h r o Röm< Kayserl. „solche von dem Rückfall der Böhmischen „Majestät die Bezirke von Bayern, die Sie „Leben, voneinerAnwartungaufdie Graf¬ „für erledigte Reichs-Lehen hielten, hatten schaft Mmdelheim in Schwaben, und von „einziehen lassen ; so Höften Seine König!. „einer von Kayser Cigismund dem Hause „Majestät von Preussen, daß die Absicht nicht „Oesterreich ertheilten würklichenBelehnung „seyn werde, darüber anders, ale nm Zuztei „aufeinige Stücke von Bayern herrühreten; „hung der Churfürsten und Fürsten, nach „daß Se. Churfürssl. Durch! zu Pfalz solche „dem inen Artikel der Wahl-Capitulaiion, Ansprüche anerkannt undsichmit Ihro K. „zu verfügen, noch auch dieselbe läng« »ttit „Ihren Haustruppen besetzt zu hallen; Se. den, darauf durch die unter der 5ten Num^ „Königl. Majestät könnten als Reichsfürst mer beygefügte Note vom istenApril zu ant¬ „bey einem so sonderbaren Vorfall, öerauf worten : „daß ersichnicht weiter aufdie Un¬ „die Erhaltung des Reichs-Systems einen tersuchung seiner Rechte einlassen, noch auch „seh? nachtheiligen Einfluß haben möchte, „den Besitz von Bayern fahren lassen werde; //Nicht ganz gleichgültig seyn, und erwarteten „daß einem jeden der etwas zu fot Hern hätte, „dahero von der Gerechtigkeit undGroßmuth , Recht wiederfahren solle; daß aber I h r o „Ihrer daß //Kaystrl. Königl. Majestät niemahls zuges „Hschst-Dieselben zu einer weitern gütlichen ,,ben würden, daß ein Reichsfürstsichzum „Auskunft die Hände bietenwürden, durch „Richter und Vormunde seiner Mitstände „welche die Bayersche Erbfolge auf eine der „auswerfe, und Ihre Befugniß bestreite; daß „Reichsverfaßung und den Rechten derer die „ S i e sich gegen jedweden zu vertheidigen und „daran Theil zu nehmen hatten, gemäße Art, „ihn allenfalls selbst zu bekriegen wissen wür¬ b e n ; indessen Sie doch bereit wären, alle „abgemacht werden könnte." Der Fürst von Kaunitzstelltehierauf dem ,/iulaßige Mittel anzunehmen, durch welche Königlichen Gesandten zu Wien, die in der „die allgemeine Ruhe erhalten werden gten Anlage befindltcheNote vom i6<Februar „könnte." zu, in welcher man sich Mühe gegeben, die S o hart, so unfreundlich und zugleich un¬ diesseits gemachten Zweifel und Einwürfe gegründet der Innhalt dieser einer Kriegeszu heben. Elklärung nicht unähnlichen Note war; so Se. Königl. Majestät konnten aber diese haben doch Se. Königl. Majestät von Preus¬ Antwort so wenig zureichend und überzeu¬ sen, um Ihrer Seits alle mögliche Mäßigung gend finden, daß Sie Sich vielmehr genöthi¬ zu beobachten, den 22ten April, laut der 6jen get sahen, den yten M a n i i durch den Frey¬ Aylage, eine neue Antwort zu Wien überge¬ herrn vonRiedesel das in der 4lenAnlage bey¬ ben lassen, in welcher geäußert und gezeiget gefügte Memoire zu Wien übergeben zu las¬ wurde: „daß I h r o Königl. Majestät die I h sen. M a n glaubt darinn, obwohl in der „nen gemachte Vorwürfe nicht verdienten; Kürze, den Ünbesiand der Kayserl. Königl. „daß Sie nicht verlangten, Sich zum Vor¬ Ansprüche auf die Bayersche Erbschaft über¬ munde oder Richter Ihrer Mit-Stände aus¬ zeugend dargethan zu haben, und Se. Königl. zuwerfen ; daß Sie aber auch genügsames Maiestat er'uchttn dahero am Ende I h r o /,Recht hatten,sichgegen die willkürliche und Kayserl. Königl. Majestaren : „die Sachen „offenbar ungerechte Zersplitterung der „wieder in den Stand zu setzen, wie sie bey „Bayerschen Succeßion mit Vorstellungen „dem Absterben des C urfürsten von Bayern „und andern erlaubten Mitteln zu verwen¬ //gewesen, undsiä)solche Vereinigungsmittel d e n ; daß Sie eben so geneigt wären als Ihre „gefallen zu laßen, durch welche die Bayer¬ „Kaystrl. Konigl. Majestäten, das gute Ver¬ ische Erbfolge auf eine der Verfassung und nehmen mit Ihnen, und den Ruhestand zu „dem Gleichgewichte des Reichs, dem West- „erhalten, aber billig von Hochdenselben, da „phalischen Frieden und den Befugnissen der „sie sich in den Besitz der im Streit befan¬ //Fürstlichen Häuser Pfaltz, Sachsen und genen Gegenstände gesetzt, die Eöfnung „Mecklenburg gemäße Art reguliret werden „der Mittel die dazu führen könnten, er¬ „kö mte." Se. Ksmgl. Majestät wurden, warten mußten." diese wiederholte Vorstellungen zu thun, das Der Fürst von Kaunitz beantwortete diese durch mit bewogen, daß indessen Hochgedach¬ Note durch ein Memoire vom 7len May,*) te Fürstliche Hauser Ihre Verwendung nach¬ wobeysicheine so genannte Analyse oder Wi¬ gesuchet hatten. derlegung der beyden Noten des KöniglichDerKayserlKöniglicheHofhatgutgefun- Preußischen Hofes vom yten Merz und 22ten ^Dieses Memolre befindetsichin der yten Beylage. Aprll befunden * ) . I n diesem Memoire thun, um Höchstbieftlbe bahl« zu vermögen, vom 7len May suchte man zu behaupten: daß diese wichtige Sache in solche Mittel und „ D a ß des Kaysers Maj. in der Bayerischen Wege, die put der Reicheoerfassung und mit „Sache nichts widerrechtliches gethan hat¬ den Rechten der Hohen Interessenten übew t e n ; daß Seine Churfmstl.Durchlaucht zu einstimmen, eingeleitet werde. Auch dieser „Pfalz ihren Vergleich nicht anföchten; daß an sich so unschuldige als wohlgemeinte „del Kayset m Königin Majdan Ansprüchen Schritt hat eine ungleiche Auslegung erfahs „des Churfürsten von Sachsen und der Hers ren müssen. Die Kayserl. König!. Gesand„zöge von Mccklcndurg nicht widerstritten, schast zu Regensburg hat den loten April eine „und daß, obschon der Herzog zn Zwcybrück zugleich in öffentlichem Druck erschienene „nlcht eher ein Recht haben könnte Ansprüs Aeußerung abgeleget, in der man weder auf „che zu machen, als nach Erlöschung der den Grund der Sacke hineinzugehen und auf „Sulzbachischen klnie, man ihn doch einla¬ die disseits gemachte Einwurfe etwas zu ant¬ d e n wollte, seine Beschwerden anzubringen, worten, noch auch die jenseitige Maaßregeln „damit seine Rechte zugleich mit den Ansprü- und Ansprüche zu rechtfertigen gut gefunden, „ch, n dcr Kayserln-Königin M a j . untersu- sondern solches auf ein unbestimmtes Gut„chet und der darüber entstandene Streit finden ausgesetzet; hergegen aber sich desto „durch einen rechtlichen Ausspruch entschie¬ mehr bemühet hat, Se. König!. Majestät mit d e n und abgethan werden könnte." unverdienten und anzüglichen Vorwürfen zu Ein zeder Unparteyischer wird erkennen, beladen, und zum Tram czuMioms alsHaup^ daß diese allgemeine Aeußerungen und das satze aufzustellen: „Daß jeder Reichestand Berufen aus eine rechtliche Entscheidung, der „berechtiget sey, seine Rechte geltend zu maHauplbeschwerde gegen den Kayserl. Königl. „chen; daß nach der Reichs-Grund-Verfast Hof nicht abhelfen, so lange er den eigen¬ „jung kein ander Mittel dazu wäre, als ei» mächtig ergriffenen Besitz desstreitigenGe¬ „Vergleich zwischen denen intereßirten Tbeigenstandes behauptet, und so lange nicht auf , len oder der oberrichtel liche Ausspruch, daß eine zu Recht bestandige Art ausgemacht ist, , der K. K. Majest. den erstenWeg eingeschla¬ vossivelchen unparteytschen Richtern, diese g e n undsichmit dem Herrn Churfürsten zu wichtige Streitigkeit zwischen I h r o K. K. „Pfalz verglichen hatten, auch dem Herrn Majestät, dem Herrn Pfalzgrasen von Zwey- /Herzog zu Zweybrück und Herrn Churfürs brück und dem Herrn Churfürsten zu Sach¬ ,stenzu Sachsen in ihren Gerechtsamen nicht sen, untersuchet und entschieden werden soll, „entgehen, sondern solche den Wegen einer indem des Römischen Kaysers Majestät in „rechtlichen Entscheidung oder eines Vers Ihrer eigenen Sache nicht Richter seyn kön¬ „gleichs überlassen wollten; Sie könnten „aber einem dritten Reichsstande, und also nen. Seine König!. Majestät haben auch vor ei¬ „ S r . Könlgl MajestätvonPreussen nichtgeniger Zeit, um den Endzweck einer gütlichen „siatten, gegen eineVergleichungshandlung, Beylegung der Payerschen Erbschaftsange¬ „die seineRechte nicht betreffen,Widersprüche legenheit desto eher zu erreichen, Ihre Hohe „zu erregen undsiefür ungültig zu erklären/ Micstände, durch eine mül'dlicheAeußerung „man könne den Königl. Preußischen RichIhrer Reichstaqsgesandschaft zu Regens¬ „terstuhl und dessen Machtjprüche nicht er¬ burg ersuchen lassen, mit Ihnen gemeinschaft¬ nennen, « . f . » . " liche Sache zn machen, u n d I h en Kayserl. Man könnte Königl. Preußischer Seits Königl.Majestäten über die sonderbare Vor¬ diese in der Allgemeinheit angebrachte Sätze gänge in Bayern dienliche Vorstellungen zn theilssthrleicht bestreiten, theils auch anneh* ) Diese Analyse befindetsichin der sten Beylage nebst einer Widerlegung von Seiten des Königl. P Mischen Hofes, welches beydes man in französischer Sprache hieheyfügen muß, weil jetzt d « Mangel der Zeit eine Uebersetzung nicht erlaubet. . men und gegen den Wiener Hof umkehren; laßen, die zu BerNn zwischen dem K. K. Ge¬ es würde aber daraus nur ein leerer und sandten Grafen von Cobenzl und den König¬ weitschweifiger Wortstreit, der zu nichts als lich-Preußischen Ministern vom Departe¬ zur Verwirrung der Hauptsache dienen ment der auswärtigen Angelegenheiten gekönnte, entstehen. I n der Folge wirb bey gepflogen werden sollte. der Anwendung sich von selbst zeigen, daß Der Grakvon Cobenzl machte ln ber erstell I h r o Kayserl. Königl. Majestätsich mitallen Conferenz den . April den Antrag znSchliesintereßirten Theilen nicht verglichen, daß Sie sung eben derjenigen kurzen Convention, welsich nur mit einem dazu nicht befugten Theile chedesRöm Kaysers Majestät bereits dem verglichen, daß Sie ihre Rechte auf eine der Könige zugeschicket hatten, und n^ch welcher Reichsverfaßung gemäße Art nicht geltend ,)Se. Königl.Majrstätfichanheischig machen gemacht, daß Ihre Erklärungen damir und „sollten^ die Gültigkeit der den 3ten Ienner und daß „zwischen der Kayserinn-Königin Majestät Se. Königl. Majestät von Preußen bey der „und dem Churfürsten zu Pfalz geschloßenen Bayerischen Succeßions-Sache mehr, als „Convention und den rechtmäßigenBefitz der I h r o Majestät die Kayserin-Kömgin, inte- „Distrikte von Bayern, welche Höchst-Diereßiret sind. „selbe nach solcher Convention eingenom¬ Man hat bis itzo Anstand genommen, so¬ m e n , anzuerkennen, und diejenigen Verwohl auf obgedachtes Memoire des Wiener i tauschungen, welche der Kayserin-Königin Hofes vom 7ten May und die demselben bey¬ „ M a j . mit dem Churfürsten zu Pfalz über gefügte Analyse, als auf die mündliche und 77gan; Bayern, ober über einige Theile treffen gedruckte Aeußerung des Oesterreichischen „möchtcll,ruhig geschehen zu laßen; dagegen Gesandten zuRegenspurg umständlich zu ant¬ „der Kayserinn-Königm Majestät die Gül¬ worten, weil man gehoffet hat, daß der ganze tigkeit der kunstigen Vereinigung der Län¬ Streitaufeinegütliche Art durch die Unter¬ d e r Anspach und Bareuth mit der ersten Lihandlung würde gehoben werden, welche un¬ „nie des Hauses Brandenburg anerkennen, terdessen auffolgende Weise clnstanden. „und diejenigen Vertauschungen, welche Se< Es sind die Gerächte bekannt, welche im „Königl. Majestät von Preussen in Anfthung Monath Februar von den beiderseitigen „dieser Länder zu treffen gutfindenmöchten, Kriegeszurüstlmgen zu laufen anfingen. „gesehen laßen wollten." Man will nicht untersuchen, von welcher Um diese Vorschlage zu unterstutzen, suchte Seite damit der Anfang qemackt worden; so man gewiße allgemeine Grundsatze von an¬ viel ist gewiß, daß der Wiener Hof im Merz¬ geblicher Billigkeit und Convenienz geltendzu monath den größten Theil seiner Truppen in machen: „daß nemlich ein Hofsichan die Böhmen und Mahren versammlet hatte. , Stelle des andern setzen und nichts verlan¬ Se. Königl. Majestät wurden dadurch genö¬ g e n solle, welches wider ftin Interesse und tiget, auch ihre Tnlppen vach und nach aus , sein Ansehen sey, und das er nicht für sich den entfernten Provinzen anrscken zu laßen, „selbst in einem ahnlichen Fall fordern und Sie begaben Sich zu Anfang des Aprils „wurde." Die Anwendung von diesen selbst nach Schlesien. Des Römischen Kay- Grundsätzen wurde ddhin gemacht: baß da sers Majestät, welche zu gleicher Zeit in Böh¬ der König sich jetzo der Vergrössenmg des men angelanget waren, erließen den l z.April Hauses Oesterreich aus dem Grunde semer ein Schreiben an den König, wodurchHöchst- poll ischen Convenienz^lvidersetze das Haus Dieselbe den Entwurf einer Vergleichs'Com Oesterreich aus eben dem Grunde sich der vention vorschlugen und mittheilten. Es Verglösserung des Hauses Brandenburg, wurde darauf zwischen beyden Monarchen wenn solches mitder Zeit die Lander Anspach Vom i z . bis 2 i . Apnl ein BriefwechselMüh- und Bareuth mit der ersten Linie wurd<.'ver¬ ret, durch welchen Sie endlich übereinkamen, einigen wollen, widersetzen würde; daß, da, elne Herslelchsunttrhandluns anstellen zu mit man sich nicht ohne Noth im Wege sey, man »ielmehr suchen müsse, diesen Wider¬ stand des beiderseitigen Interesse durch den vorgeschlagenen Traktat zu heben. M e Königl. Preußischen Ministri gabzn dem K. K. Gesandten hicraufzu ertennen: daßSe.Königl Majestätsichder Trennung von Bayern blos deshalb widersetzten, weil fic dafür hielten, daß selbige eines Theils mit der Gerechtigkeit und andern Thcjls mit der Sicherheit des teurschen Reichs streite; Sie waren sonst weit entfernt, einer jeden andern gerechten Erwerbung des Hauses Oesterreich zuwider zu seyn; es sey nicht billig eine ge¬ genwärtige und nicht gegründete Erwerbung des Hauses Oesterreich mit einer andern ent¬ fernten und unstreitigen Erwerbnug zu ver¬ gleichen und zu compensiren; Se. Königl. Majestät könnten also einen Vergleich nicht annehmen, durch welchen der Endzweck Ihres Widerspruchs in der Bayerschen Succeßions-Sache gänzlich verfehlet würde, und der die billige Wiedereinsetzung des Hauses Pfalz in Bayern, und die Genugthuung des Churhauses Sachsen in völliger Ungewi߬ heit ließe. (Die Fortsetzung davon wird nach und nachfolgen.) und der Fahujunker, Herr "vvn Walbow, zum Fähnrich avanclret Se. Excellenz der Minister Herr Graf von Görz, find von Potodam, und der Rus¬ sische Cavalier, Hecr von Schuwaloff, ist aus Dresden hie. angekommen. Der Herr der in Pohlnischen DienstenstehendeObriste, Hr. V.Weyrauch, nach Potsdam abgereiset. Freytags den ^ten diz ses Nachmittags um fünfUhrsta:balll)lerderMlchicDircctorund Cantor bey Et. Petri, Herr R'ldolphIietrich Buchholz im Zysten Jahre Seines Alters; Er hinterlaßt den Ruhm eines fleißigen Schullehrers/ geschickten Musici unddiensi? fertigen redlichen Mannes. Aus Hessen, den27Iunii. Seit einigen Tagen richtetsichin Cassel so¬ wohl als in andern Garnisonen alles zum Ab^ marsch; selbst die z Bataillons Garde werden nicht geschont, sondern es wirb aus selbigen ein Regilmnt formirt, auchsinoihnen schon die Feldgerathe gereichet worden. So be¬ weglich als der Abschied uniererTruppen nach America war, so voller Freude scheint der jetzige zu seyn, dasiein Deutschland fechten werden. Leute von 50 Jahren habensichwies der freywillig in Dienste begeben. Allen OfAus Oberschlesien, vom l o I n l i i . ficiers ist anbefohlen, sich mit Packpferden Zu Leohschütz hat eine Truppe Oesterreichi¬ und Fddeqnipage zu versehen. Canonen, scher Husaren die Königl. und Stadt-Casse Pulver- und Rüstwagen sind aus den Zeug¬ geplündert, und dabey den Steuer Einneh¬ häusern gebracht worden, undstehenin Cass mer und Inwohner, sehr gemißhandelt. sel, so daß man nichts braucht, als die Pftrde. Berlin, den c, Julii. vorzuspannen. Es heißt, man warte nur Se. König!. Majestät haben Se. Hoch- noch aufdie Ankunft eines Couriers, um den fürstl. Durchlaucht den Erbprinzen von Hes- Tag des Abmarsches zu bestimmen. Man sen-Cassel als Generalmajor von der Infan¬ glaubt, daß sich sämmtliche Truppen in die terie in Höchsidero Dienste genomnlen. Gegend Marburg nach der Wetteramschen Bey dem Wunscheschen Infanterie-Regi¬ Grenze zu ziehen möchten. ment ist der Premierlieutenant, Hr< v. Grell, Wien, den27Iunii. zum Staabscapitain; der SecondelieuteDer Fürst Carl von Lichtcnsieln, soll dem nant, Herr von Wittken, zumPremierlieu- Verlaut nach, würklich schon mlt 30000 tenaut; der Fähnrich, Herr von Hagen, zum Mann nach Sachsen ausmarschiren, und in Secondelieutenant; der gefreyte Corpora!, Mahren der General-Feldmarschall Graf Herr von Berghan, zum Fähnrich; und Haddlck mit 14 Regimentern zur Verstär¬ Bey dem kottumschen Dragonerregiment kung der Armee nach Böhmen aufbrechen. der Secondelieutenant, Herr von Ehrencron Letztern Dienstag wurde das seit einiger Zeit zum Premterlieutenant; der Fähnrich, Herr allhier in Besatzung gestandene Italienische von Zieglinsky, zum Seconde-Lieutenant; Infanterieregiment Gelsruck plötzlich abge- lsßt, woraus es ohye Verzug nach Böhmen schen Häfen auszukundschaften. Dlesesmal hat dieses, wegen des gedachten Fockmaste bruches nicht geschehen können" lc. Unsere Landmacht ziehtsichzusammen,unb der König hat schon über einige Corps dersel¬ ben die Revüe gehalten. Das zweyte Fu߬ garderegiment unter dem Commando des Herzogs vonMoucester, hat die Befehle e«? halten,sichzum Campiren einzurichten. Warschau, den 8 Julii. Noch im verwichenen Monathe ist ein Uni¬ versal von Sr.Majestät demKönige aufGutbefinden des immerwährenden Raths beLondon, den 2z I u n i i . Obgleich man vieles von einem Vergleiche kanntgemacht worden, in Ansehung derDemit Frankreich gesagt; so ist doch hiezu wenige crete, die in Geldsachen von niedrigen Ge¬ Hoffnung vorhanden, so lange diese Crone richten gegeben werden. Nach solchem Uni¬ die Amerikaner so sehr begünstiget, wie sie versal sollen alle Decrete in Sachen die nicht bisher getl an hat. Die Berichte unsers ZOOo Pohlnische Gulden ausmachen, ihre König!. Ambassadeurs zu Madrit bestätigen Gültigkeit ohne Appellation haben, und die von Zeit zu Zeit die friedfertigen (Besinnungen Grob.Gen hte sollen wenn es nöthig die ge¬ des Cachoiischen Königes gegen Großbrittan¬ hörige Execution ergehen laßen^ Wett man auch sonderlich seit einigen Jah¬ nien. DieFlotte, weche jetzt zuPortnyouth ausgerüstet wird, sollten so start seyn, als ren wahrgenommen, daß dte Besitzer der die Flottt des Admirals Kkppel. Der Admi¬ Starosteyen und anderer Königl. Güter die ral Pye, welcher dieselbe commandiren soll, Walder sehr nüniren, und alles Holz was hat schon vier Schiffe, jedes von nrun;igCa^ nur möglich fallen lassen, um Nutzen davon nonen, und noch zebn Linienscklff.' b<y''am- zu zichen, wodurch aber das Land in den größs men, zu welchen noch drey Echffevon fünf¬ ten Schaden gerath, und Gefahr lauft, mit zig ; und eines von vier und vn rng Canonen, der Zeit nicht genug Holz zum nöthigen Ge¬ und sechs Fregattenstossmsollen. Nach ei¬ brauch zu haben, zumahl da auch viele in nem genauen Verzeichnisse haben wir gegen¬ ihren Erbgüthern schlechtmitdem Holze ums wärtig in den verschiedenen Welttdeilen in al¬ gehen, ohne die Folgen zu bedenken, die da¬ len 22z Linienfchisse,Fregatten V.Schaluppen raus erfolgen können: so haben Se. Majest. im Dienste, ohne noch eine andere grosse UW der König um diesen Folgen vorzubauen, seit zahl bewaffneter Schiffe und Fahrzeuge zu kurzem ein Universal ergehen laßen, damit rechnen. Die Escadre des Admirals Byron die Wälder in Pchlen und Litthauen nicht ist ohne allen Zweifel nach Amerita bestimmt. v e r w M t werden sollen, theils wenwsolche Die Flotte des Admirals Keppel ist am 16. unvorsichtiger Weise in Brandt gerathen, dieses, auf der Höhe von Scilly, ?o Meilen oder wenn sie durch ein unordentliches und westwärts von Cornwall, gesehen worden. übermäßigesHolzfallen ausgehauen werden. Diese Woche ist ein Regiment Russen hier AusPlymouth wird unterm l ^ten dieses Fol¬ gendes gemeldet: „Gestern ist die Fregatte vorbey marschiret, welches aus Großpohlen Mi'lford, in den hiesigen Hafen zurückgekom¬ kam, und seinenWeg nach Podolien zu nahm; men, Sie hat auf der Höhe von Brest ge¬ man saget auch daß durch Litthauen noch eini¬ kreuzt, und auf eine Französische Fregatte ge Regimenter dahin abgehen werden, und Iaqd gemacht. I h r Fockmast ist entzwey ; daß die in der dafigen Gegendsichbefindliche und sie hatte zween Cottersbey sich, die sehr Russen ihren Weg weiter genommen haben. abmarschirte. — Man weiß nicht, ob gegen¬ wärtig das Hauptquartier S r . Majestät des Kaysers noch zu Echluchisch bey Iaromirsch sey, well es sehr oft verändert wird; gegen¬ wärtig befindetsichder Herzog Albrecht von Sachsen TeschenKönlgl Hoheit beyChrudim. Das ohnlängst verbreitete Gerücht: als habe der Ungarische Adel 30,000Mann aufeigne Kostenstellenwollen, hatsichzur Zelt noch nicht bestätigt. «uleSegler, und geschicktßnd, die Französi¬ 0. «--« ib/vn. ^ 6. » " l . I n der privtlegirten Schlefischen Ieltungs-Expedition, Wilhelm Gottliü Köms Buchhandlung ist zu haben: Wtelands Mercur, der Monat Iunius ist ankommen. m.C.L.Bauers, Deutsch>Lateinisches Mexico«. worinnen fast alle bekannte, gewöhnliche, in Schriften und im gemeinenLeben vorkommende deutsche Wörter und Ausdrücke, nach Möglichkeit, in allen ihren Bedeutungen<Wen düngen und Verbindungen, mit tauglichen, ungezwungnen, angemeßnen, lateinischen Wörtern und Redensarten übersetzt werden, gr8. Breslau 1773. ? Rthl. 15 sgr. Museum, deutsches, 7tes Stück, 8. losgr. Etwas von der Lituraie, besonders der Chursachsisch-Evangelischen, gr». Halle, 778 i^sar. •*« G. A. Lohethau, Systema elementare jurisprud. privatx, Tom. lmus, g.maj. Halse,, _ 7 7 8 25sgr. ^ A.F.Vogels chirurgische Wahrnehmungen, 1sieSamml. grz. Lübeck 778 7 sgr. G. Agricola, Gesprach vom Pergtpesen, mit Anmerkungen von I . G. S t ö r , grz. Ro¬ tenburg 778 8 sgr. ^ Bneg,den lz Martii 1778. VordleOberschlesischtOberamtsregterungallhterwerden alle diejenigen, welche an das zu Lissabon in Könsgl. Portugiesischen Diensten als Inge¬ nieur-Major verstorbenen, aus der Stadt Pleße gebürtigen Adam Wentzel Hetschko> welcher in Anno 174Z in Kayserl. König!. Dienste als Ingenieur, Anno 1750 aber in Portugiesische Dienste gegangen/ hinterlassenen ansehnlichen Erbschaft einigen Anspruch zuhaben und sich dazu zu leßiu'mireö glauben, aä liqmäzmäum et juMcanäum psXtenk und Beybringung der erforderlichen I ^ i t i m n i o n bey 9 Monathen, vom zc> Martii 2. c. an zu zählen, besonders aber aä'lermmum peremwrmm den i i Januar des zukünftigen i779sten Jahres lub pchn, krXclulioui5 et perpemi lilenrii eäiüaliter vorgeladen. ^ Königs Preuß. Oberamtsreglerung. Brieg, den 11 May 1778. Vor Eine Königl. Oberschlesische Oberamtsregierung allhler wird die Eve Elisabeth verehlichte Klosin geb.Mertzin aa lnitanuam ihres Ehemannes ^ a r l Gottfried Klose/wegen böslicher Verlassung desselben, hierdurch eäiKalites vorgeladen, binnen z Monathen, und zwar den 26 Juni, den 24 Juli, und m i'elminG pesemwno et ultimo den 24 August dieses i778sten Jahres in Person zu erscheinen, die Ursache ihrer Entwelchung anzuzeigen, und in Entstehung der Sühne rechtliches Erkenntniß, bey ungeboriamen Aussenbleiben aber zu gewärtigen, daß das Band der Ehe zwischen ihr und ihrem Ehemanne »erde getrennet, und letzteremsichanderweitig zu verehelichen verstattet werden. Die Preßt. Stadtgerichte ciriren und nachgelaßene Vermögen des allhier ohne Kinder und Testament verstorbenen Handlungss Verwandten weyland Carl Gottlob Philipp als Erben oder Gläubiger einen Anspruch zu ha¬ ben vermeinen; binnen einer 1 wöchentlichen Frist, besonders aber den 28 August 0. ihrErbgangs-Recht oder plHtenl» gehörig aä^Ka anzumelden und zu jnlULciren ober nach Ablauf sothanen'lelMlni ulumi etprHclulivj unfehlbar zu gewartigen, daßsiemit ihren An- und Zusprächen nicht weiter gehöret, sondern mit einem ewigen Stillesthweigen werden beleget »erben. Breßlauben6Marz i778> Die Breßl Stadtgerichte machen hierdurch bekannt, daß das Maria Eleonora Hoppesche, aufder Hummerey zwischen den Kolbach und NonnemannW^ 86l> gelegene Hauß, welches auf6c)O Rthlr. schwerCourr. gerichtlich gewürdiget<Mrden, sublim üil-etundaufdenzoJuni d. 2zJuliunl525 Auguste.2.öffentlich feil gebotM werden soll, aufweiche Kauflustige hiermit zugleich »ä I^iciumämn eiNKeladen werden. Breslau den Nachtrag Nachtrag 26 No. 82. Mittwochs den 15 Julii. 17?8 Cs sollen den i6ten dieses Monaths Vormittags um 9 Uhr und Nachmittag« um z Uht ln der Sandgasse bey dem Seiler Lausch, dicht an der Münze, verschiedene Effekten, als: leinenzeug, Bette, Kleidungsstücke uttd Hausgeräthe,verauctioniret werden; daher es dem Publiko hiermit bekannt gemacht wird. Breslau den 10 Juli l??8. Die Breßl. Stadtgerichte cmren und laden aä inft^nnzm den T'it. Samuel Gottlob Tschwitaltschen Erben ihre seit resp. i^^o und 56. abwesende Anverwandten den Johann Carl Iachwitz und Franz Ignatz Blasgude (welcher letztere in dem Tauf-Gcheine Fuedrich teopold genanntwird,) tngleiä)en 26intt»miHm derIshanna ChristianaHenrietteWeinmannin ihr seit 1758. oder 59. abwesender Bruder Ftidrich August Weinmann, oder derselben ehelige Leibes-Elben, daßsiebinnen 9 Monathen, und zwar längstens den s October 177z. illls mi'esmmo ulnmo etp; ^cluNvo vor der hierzu niedergesetzten Commißton Nachmittags UM z Uhr erscheinen oder im AußenblelbunqsfaNe gewartigen sollen, daßsiesodann pro morrul5werdenäecl3niet,und d^lseibenVermögen denen angegebenen nächsten Erben ab imeKuro werde verabfolget werben. Breßlau den 21 yctob^r' 777. Der neue Plan der Königsbcrger Ciass^nlotterie, wovon die erste Classe den 28 Septl gezogen wird, ist angekommen, und wird gralls susgegeben, nechstms werden auch die koost eintreffen. Zur Hannoverschen neuen H^ten Lotterie sind ebeNfals Plane gratis, und Looft zur isten Classe a i Rchl. in Gold mit beliebigen Devisen zu bekommen. Hallische und ver¬ schiedene andere Meblem, Seifenspiritus, sein Provenceröl in Bouteillen und ohne dieselben/ stehen ebenfals zu vienstin. Breslau den 1 l Juli 1778^ IohännDaVidWentzel^nd^oldnmKroneam^^ Binnen 14 Tagen wirb eine Gelegenhett nach Berlin in einem bedeckten vierWgm Wagen abgehen, womit noch zwey Personen commode reisen können. Sollte jemand von dieser guten Gelegenheit prc fitiren wollen, der beliebesichin derAitungsexpedilion zu melden. Es ist auf der Reuschen Gasse, Nahe am Salzringe, neben dem goldnen Schwerdt, in Mo. 30. die erste Etage zu verMiethen, welche iji 4 Stuben besteht, wovon L vorne heraus mlt dazugehörigen Stubenkammern, Kammern Kücheln und Kellern; es tan selbige bald, oder aufMichaeli bezogen werden. Nähere Nachricht ist bey dem Eigenthunurzu erfragen. Breslau. H>ey dem Häringer I o h . Gottfried Perschke im blauen Strauß auf des Dhlaulschen Gaffe sind neue Häringe um billigen Preiß zu bekommen. Montags, den z August ^ c. sollen in Berlin Nachmittags um z Uhr ohnweit der Prinz Friedlichsten Regiments-Caserne, des verstorbenen Hof-Bildhauer Olunce nachgelaßette Statuen und Bildhauern beit gegen baare Bezahlung öffentlich veraumoniret werden^ Die Statuen lc. können 8 Tage vorhero jedesmal Nachmittags von z bis 5 Uhr besehen werden. AuchsinddieCatalogi in Wr hiesigen ZeitungseMdition gratis zu haben. ^ Nachdem die beyden Juden von Großbok, Moses Moses, und Israel Mosts, wegen de» gegensievon dem Ober-Brigadier weil. Haaft und Brigadier Oack äenuncinen Zoll-Vefrau« äkcion in Betref helmlich expon-itter zweyer Pferde und zweyer Webe keinewand, in dem angestanheneni'erminopsXjuäiciHlj den I I Juni eor«n lQczuiremel^dlcript0 so wenig als der angebliche zugleich lub ?l3ju6!ci»2(lcitzste Eigenthümer der mit Arrest belegtem Federn der Juden Richter JacobZydeck erschienen, und auf E. Hochlöbl. Prov. Accis- und Zollgerichts^ Anweisung ein nochmaliger Terminus von 6 Wochen 26 essetwm plenZe er certiziinue ?rVv. «KüoM5 p«kßjll«mrdttt soll j Als wird diefts venunoiMz Mofts Mofts, und Israel V i » , fts, wie auch dem I^iÜ5 Interessenten Jacob Zodeck zur Nachachtung mit dem Anfügen belant «macht, daßsieini'ermjnoulnmo etperemrorio den l4'Augl.si v l t mir unterschriebenen fnamreme allhier in Freyburg unausbleiblich persönlich erscheinen sollen, und zwar Zcdeck zu dem Ende, daß er sein vorgebliches Eigenthum an denen mlt Arrest belegten Federn voUkomwen und rechtlicher Art nach darthue, sonst aber gewärtige, daß die Federn als denen Uen»m> ei»n« gehörig betrachtet, »erden, venuncillü aber, UM «'lernunoihre vefenlion^ Zeugen oder Briefschaften mit zur Stelle zu bringen, oder die Zeugen noch »nce l'enninum zu benennen und deren Vorladung zu verlangen, auch allenfalls Lämonemvocumenrorum vor dem Verhör zu such» n, widri¬ genfalls aber zu gewärtigen, daß wennsienicht erscheinen, oder das nöthige wegen der vetenKon»! Zeugen und Brieflichen Beweise »mei'esnunun» nicht suchen, oder solche nicht wenigs stens in Sennin«, zur Stelle bringen werden,sieohne weitern Anstand der Denunciation p?en» «ingeständig, aller Entschuldigungen und Vertheidigungen verlustig, und ob eontmnacia» in die aufdie (!ontrllvenuon gesehte Strafe conäemnirec werden sollen. Freyburg den zten «uli 1778. Kretfthmer, lnquirenz. Neumartt, den l - I u n i i »778. D a die Jagd auf dem hiesigen Cämnierey-Guthe Schlaupe von Iohannis c.». aufz oder 6 Jahr verpachtet werden soll; als tonnensichPacht« lustige in dem dazu auf den 24 Julii e. 2. anberaumten I^icitztionzi'esnunn Vormittags um 10 Uhr aUhier zu Rathhause mit ihrem Gebote melden, und der Meistbiethenbe der Üeberlaffuna aedachter Jagd gewiß gewärtigen. Vom Landesfllrstl. Amte der Landes-Hauptmannschaft derer Flirstenthümer Troppau «nd Iägerndorfdisseits der Oppa, werden alle und jede Besitzfähige Kaufiusiige, welche die im leobschützer Creiße belegenen aber zum Behuf der zwischen dem majorennen Adolph Freyherr« von Eichendorf und seinen Vä¬ terlichen Miterben anzulegenden Erbsonderung perluon2Ü2tlonenlvoIunr»ri,m znveräusftrnden Ba on von Eichendorfschen Pupillar-Gäther Deutsch»Crawarn, Kauchen und Würbkau, käuflich ansichzu bringen gedenken, hierdurch«»« und geladen, in^ermim« den 25 I u n i i , den 2z Julii, oeremtorie aber den 26 August 1778 froh um 9 Uhr vor der Landesfgrstl. Regierung Hieselbst entweder in Person und ^zllkein eines hiesigen Rechtsfreundes oder per ^näatanum lpeclHlites leßlUmAtu» et lnlrruitum zu erscheinen, ihr Gebot »6 ?ro. «ocollum abzugeben, mit der Freyherrlich v. Eichendorfschen Vormundschaft in Handlung zu treten, und den Kaufzuschließen, sodann aber zu gewärtigen, daß gedachte Oütherini'er. mino sublillUHtioni, peremtono an den Melstbiethenden und Bestbezahlenden zuyefthlagen, Mddagegen niemand weiters mehr gehöret werden solle. keebschützden27May 1778. Fürstlich v.LlchtensteinscheLandes-Amts-Regierung derer Fürstenthümer Troppau ^ und Iägerndorfdisseits der Oppa. Grafv. Nayhauß. Gerlachsdorfbey Relchenbach. G . Walters Freystelle allhier, gerichtlich taxi« auf » « R t h l . soll in hiesiger Gerlchtsstätte den»5 August».c. alsI'enninoultlmo demMeistHiethenden und Bestzahlenden zugesthlagen »erden. ' Auf dem Dominio Kochern, OhlaUschen Creißes, ohnweit Großburg, ist das B r a u , Urbar Pachtlos. Pachtfähige Brauer Welche im Stande sind eine Einvierteljahriae Pacht ^ Von 22 Rthl. 12 Gr. »ntiapHnäo zu geben, könnensichaufdem dafigen Dominio melden, und bie Pacht alle Tage aufzwey oder drey Jahre antreten. Diese Ieltnn^m »erden wöchentUch dreymal, Mondtags, Mittwochs und Sonnabends t » B M a u w Wilhelm Göttlich Harns Buchhandlunß am M «e ausgegebn^ «ndßnd «uch aufM« Iksnigl. VMnler» «n hat».