Blaue Vier_sheets_web_de_22_05_14_STso

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DIE BLAUE VIER
Kandinsky, Jawlensky, Feininger, Klee
9. Mai
Mai - 19. Juli 2014
Lyonel Feininger
"The Anglers (Black Bridge)"
Lyonel Feininger
1871 - New York - 1956
"The Anglers (Black Bridge)"
Öl auf Leinwand
1942
43,5 x 58,5 cm
signiert unten links
rückseitig auf Keilrahmen signiert, datiert und betitelt
Hess 418
Provenienz
Nachlaß des Künstlers
Julia Feininger, New York
Marlborough-Gerson Gallery, New York (Etikett)
Privatsammlung, Berlin
Privatsammlung, USA
Ausstellungen
New York, Museum of Modern Art (Etikett), ca. 1955. Three Modern Painters, Feininger,
Hartley, Beckmann.
Art Museum, Pasadena (Etikett); Art Center, Milwaukee; Museum of Modern Art, Baltimore
1966. Lyonel Feininger Memorial Retrospective. Nr. 52
Whitney Museum of American Art, New York; The Montreal Museum of Fine Arts,
Montreal, Canada; Whitney Museum of American Art, New York; Montreal Museum,
2011/12. Lyonel Feininger. At the Edge of the World.
Galerie Thomas, München 2012. Highlights. S. 30 mit Farbabb.
Literatur
Hess, Hans. Lyonel Feininger. Stuttgart 1959. S. 288, Nr. 418 mit Abb.
1906 schrieb Feininger an seine zukünftige Frau Julia nach Weimar: "..wie ich mich auf
die Brücke freue kann ich Dir gar nicht sagen ... und das ganze übrige Oberweimar, was
Du beschreibst, ist ja rein zauberhaft." Gemeinsam zogen sie mit Klappschemel und
Skizzenblock ausgerüstet nach Oberweimar. Neben der Kirche wurde die Brücke über die
Ilm zu einem seiner Lieblingsmotive.
Die Anzahl der entstandenen Werke dieses Motivs steht gleich nach Gelmeroda an zweiter
Stelle in Feiningers Werk im Weimarer Land.
1909 entstand das bekannte Werk "Die grüne Brücke". 1916 griff Feininger das Motiv in
der "Grünen Brücke II" wieder auf. Der größte Unterschied zwischen den beiden Fassungen
liegt in Feiningers Entdeckung des Kubismus. So wird es, wie auch "The Anglers (Black
Bridge)" komplett von einem rhythmischen Muster durchzogen. Über das Symbol der
Brücke sagte Feininger, daß es seit seiner Kindheit eine besondere Bedeutung für ihn
gehabt habe. Erst später wurde ihm die genaue Bedeutung bewußt: Stabilität. Daher griff
er das Motiv nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten wieder auf.
Als Lyonel Feininger 1937 Deutschland verließ, wandte er einem Land den Rücken zu, das
für fünf Jahrzehnte seine erwählte Heimat gewesen war. Nur zögernd ließ er sich
thematisch auf die neue Umgebung in den USA ein, wo er ja immerhin geboren war. So
waren viele der in den folgenden Jahren entstandenen Werke wehmütige Erinnerungen an
Landschaften, die ihn lange Zeit geprägt hatten.
Lyonel Feininger
"Nieder-Zimmern"
Lyonel Feininger
1871 - New York - 1956
"Nieder-Zimmern"
Feder und Tusche auf Papier
30. Juli 1920
28 x 31 cm
signiert unten links, datiert unten rechts und betitelt unten Mitte
Mit Photoexpertise von Achim Moeller, The Lyonel Feininger Project, New York vom 4.
Dezember 2013, das Werk ist dort als Nr. 1241-12-04-13 registriert.
Provenienz
Atelier des Künstlers
Julia Feininger (Frau des Künstlers), Nr. 143
Privatsammlung, Süddeutschland
Ausstellungen
Nationalgalerie im Kronprinzen Palais. Berlin 1931. Nr. 57
Kestnergesellschaft. Hannover 1932. Nr. 60
Das Dorf Niederzimmern liegt auf halbem Weg zwischen Weimar und Erfurt am Fuße des
Ettersberges
Auf seinen Fahrradtouren hat Feininger, der zu dieser Zeit in Weimar wohnte, in den
umliegenden Dörfern Zeichnungen und Gemälde und später Graphiken zu einigen
geschaffen.
Lyonel Feininger
"Blaue Hügel in Connecticut"
Lyonel Feininger
1871 - New York - 1956
"Blaue Hügel in Connecticut"
Wachskreide auf Papier
31. Juli 1938
12,8 x 22,9 cm
datiert 'Sun Jy 31 '38' unten rechts
rückseitig weitere Skizze
Provenienz
Nachlaß Julia Feininger
Marlborough Galerie, Zürich
Privatsammlung, Deutschland
Nachdem Feininger in die USA zurückgekehrt war, verbrachte er häufig die Sommer in
Falls Village, Connecticut, wo er und sein Künstlerfreund Albert Bloch benachbarte
Häuschen mieteten. Sie trafen sich oft und tauschten sich aus.
Lyonel Feininger
"Straßenszene"
Lyonel Feininger
1871 - New York - 1956
"Straßenszene"
Kreide und Kohle auf Papier
25. April 1911
16,2 x 20,5 cm
bezeichnet unten links,
Nachlaßstempel unten rechts
Mit Photoexpertise von Achim Moeller, The Lyonel Feininger Project, New York vom 23.
Juni 2008, das Werk ist dort als Nr. 232-6-23-08 registriert.
Provenienz
Studio Carlo Grossetti, Mailand
Privatsammlung, Europa
Vom 17. bis 26. April 1911 besuchte Feininger zusammen mit seiner Frau Julia Weimar.
Er zeichnete in Weimar, Oberweimar, Vollersroda, Taubach und Mellingen.
Lyonel
Lyonel Feininger
"Straßenszene"
Lyonel Feininger
1871 - New York - 1956
"Straßenszene"
Aquarell und Tusche auf Papier
1952
31,8 x 48,9 cm
signiert und datiert unten links
Provenienz
Hirschl & Adler Galleries Inc., New York
ACA Galleries, New York
Southwestern Bell, Houston
Literatur
Büche, Wolfgang (Herausgeber). Lyonel Feininger. Zurück in America. 1937-1956.
München, 2009. Nr. 71, S.195 mit farb. Abb.
Lyonel Feininger
"Drei Figuren in Dünenlandschaft"
Lyonel Feininger
1871 - New York - 1956
"Drei Figuren in Dünenlandschaft"
Aquarell und Tuschfeder auf Bütten
1952
31,3 x 48,4 cm
signiert unten links und datiert unten rechts
Provenienz
Privatsammlung, Deutschland
Lyonel Feininger
"Paris Facades IV"
Lyonel Feininger
1871 - New York - 1956
"Paris Facades IV"
Aquarell und Tuschfeder auf Papier
1953
48,7 x 31,4 cm
signiert unten links, datiert unten rechts und betitelt unten Mitte
Mit Photoexpertise von Achim Moeller, The Lyonel Feininger Project, New York vom 12.
Mai 2011, das Werk ist dort als Nr. 469-05-12-11 registriert.
Provenienz
Privatsammlung, Deutschland (seit den 1960er Jahren)
Feininger war 1937 nach 50 Jahren gezwungenermaßen in die USA zurückgekehrt, wo er
nur bis zum sechzehnten Lebensjahr gelebt hatte, bevor seine deutschstämmigen Eltern mit
ihm nach Deutschland gingen, das er als seine Heimat ansah.
In Paris, damals das Mekka der Künstler, war er ab 1906 zwei Jahre gewesen. Nach der
Rückkehr in die USA malte er, nostalgisch und von Heimweh geplagt, viele Motive aus
Deutschland und Europa; mit den Motiven, die sich ihm in Amerika boten, konnte er sich
lange Zeit nicht anfreunden. Die Ansicht der Gasse in Paris entstand 16 Jahre nach
seinem Aufenthalt in Paris, sie ist ein Beleg dafür, wie nachhaltig sich die damaligen
Eindrücke dem Künstler eingeprägt hatten.
Lyonel Feininger
"7 Manikins"
Lyonel Feininger
1871 - New York - 1956
"7 Manikins"
Aquarell, Stift und Tinte auf Papier
1954
21,7 x 28,9 cm
signiert und datiert unten links, Nachlaß-Stempel unten rechts
Mit Photoexpertise von Achim Moeller, The Lyonel Feininger Project, New York vom 20.
Juni 2010. das Werk ist dort als Nr. 330-06-10-10 registriert.
Provenienz
Nachlaß Julia Feininger
Marlborough Fine Art, London
Privatsammlung, Niedersachsen
In den 1950er Jahren zeichnete und malte Lyonel Feininger häufig kleine Figuren,
entweder rundlich oder kantig, die er "Manikins" (Männchen) oder "Ghosties" (Geistchen)
nannte. Diese jagen sich gegenseitig über das Blatt oder stehen herum, beäugen sich
argwöhnisch oder kommunizieren - Aktivitäten, die der Künstler ganz subtil ausgedrückt
hat. Die meist kleinformatigen Blätter - das vorliegende ist eines der größeren - die er
zunächst mit Tusche zeichnete und dann liebevoll aquarellierte, verschenkte er gern an
Familienmitglieder oder Freunde und kreierte sogar Geburtstagskarten mit ihnen.
Lyonel Feininger
"Stadtkirche. Weimar I"
Lyonel Feininger
1871 - New York - 1956
"Stadtkirche. Weimar I"
Kohle auf Bütten
1929
37,5 x 29 cm
signiert unten links, datiert unten rechts "5.8.29", betitelt unten Mitte "Stadtkirche. Weimar
I"
Mit einer Photoexpertise von T. Lux Feininger vom 5. Februar 1992.
Provenienz
Andreas Feininger
Helen Serger, La Boetie, New York (Etikett verso)
Privatsammlung, Deutschland
Literatur
Faass, Martin. Feininger im Weimarer Land. Weimar 1999. S. 106, Nr. 100 mit Abb.
Lyonel Feininger kam 1906 zum ersten Mal nach Weimar, er besuchte seine zukünftige
Frau, Julia Berg, die dort studierte. Sie hatte ihm in ihren Briefen begeistert von den
schönen Motiven in und um die Stadt vorgeschwärmt. Auch als sie verheiratet waren, hielt
sich Feininger, oft mit Julia, fast jedes Jahr zu Arbeitsaufenthalten in Weimar auf, wo er in
der Kurtstraße 7 ein Atelier mietete.
Am 10. April 1913 schrieb er in einem Brief an Julia: "Heute nach Tisch habe ich im
Regen die Herderkirche gezeichnet, die enormen Dächer, Schiefer, die im Regen
spiegelten und monumental aufbauten, sie wirkten wie eine Lawine, die im nächsten
Augenblick auf den Betrachter herniederstürzen müssen, ein grandioses Motif und gibt ein
Bild, sage ich Dir, Colossal!" (Anmerkung: die Stadtkirche St. Peter und Paul heißt im
Volksmund Herderkirche).
1919 wurde Feininger von Walter Gropius ans Staatliche Bauhaus in Weimar gerufen. Ab
Mai wohnt er, zunächst allein, im Hotel Elephant. Als der Rest der Familie Mitte August
nachkommt, ziehen sie in die Gutenbergstrasse 16. Bis zum Umzug des Bauhauses nach
Dessau 1925 lebt die ganze Familie in Weimar.
Lyonel Feininger
"Das Boot an der Küste"
Lyonel Feininger
Feininger
1871 - New York - 1956
"Das Boot an der Küste"
Bleistift auf Papier
1930
12,5 x 22,5 cm Darstellung / 14 x 22,5 cm Blattgröße
datiert '15 8 30' oben rechts
Das Blatt ist am linken Rand gelocht.
Mit Photoexpertise von Achim Moeller, The Lyonel Feininger Project, New York vom 16.
Oktober 2013, das Werk ist dort als Nr. 1234-10-16-13 registriert.
Provenienz
Galerie Elfriede Wirnitzer, Baden-Baden
Privatsammlung (1977 bei obiger erworben)
Privatsammlung, Deutschland (durch Erbschaft in der Familie)
Sein Leben lang interessierte sich Feininger für Schiffe. Er lebte mit seinen Eltern nur zwei
Straßen vom New Yorker Hafen entfernt, in einem kleinen deutschen Viertel in der 53rd
Street. In seiner Jugend hielt er sich mit Vorliebe auf den Piers auf und beobachtete das
geschäftige Leben des Hafens. Er kannte alle großen Segler und Dampfschiffe auf dem
East River und dem Hudson mit Namen. Schiffe regten seine Phantasie an. Sie machten
ferne Orte erreichbar, brachten Neuigkeiten und exotische Waren mit und versetzten ihn in
eine Welt der Abenteuer und Entdeckungen. Deshalb taucht das Motiv des Bootes oder
Schiffs, ankommend oder abfahrend, bis zu seinem Lebensende in Feiningers Werk auf.
Auch das kleine Ruderboot scheint dazu einzuladen, es zu Wasser zu lassen und darin aufs
Meer hinauszufahren.
''Dieppe II, Steile Strasse''
''Dieppe II, Steile Strasse''
Kohle auf Papier
1934
25 x 20 cm Darstellung / 30,5 x 23,5 cm Blatt
signiert und datiert unten links, betitelt unten Mitte
Achim Moeller hat die Authentizität der Arbeit bestätigt.
Provenienz
Nachlaß des Künstlers
William Slattery Lieberman, Paris
Berggruen & Cie, Paris (bis 1974)
Privatsammlung, London
Joseph Wolpe Fine Art, Cape Town
Privatsammlung, Australien
Privatsammlung
Ausstellungen
Berggruen & Cie, Paris 1974. Feininger, huiles, aquarelles et dessins. Nr 53, mit Abb.
Alexej von Jawlensky
"Variation: Farbspiel"
Alexej von Jawlensky
Torschok, Russland 1864 - 1941 Wiesbaden
"Variation: Farbspiel"
Öl auf leinenstrukturiertem Papier auf Karton auf Karton
um 1918
35,7 x 26,3 cm
monogrammiert unten links
Jawlensky 1013
Mit Photo-Expertise vom Alexej von Jawlensky-Archiv S.A., Locarno, vom 10. Oktober
1998.
Provenienz
Evelyn S. Mayer, San Francisco (über Galka Scheyer oder direkt beim Künstler erworben)
Louise Baer, San Francisco (Cousine der vorherigen Besitzerin)
Privatsammlung, USA (durch Erbschaft)
Privatsammlung
Ausstellungen
Kunsthaus, Zürich, Fondation de l'Hermitage, Lausanne; Stiftung Wilhelm Lehmbruck
Museum, Duisburg 2000/01. Jawlensky in der Schweiz 1914-1921. Farbabb. S. 42
Literatur
Jawlensky, Maria, Pieroni-Jawlensky, Lucia, Jawlensky-Bianconi, Angelica. Alexej von
Jawlensky. Catalogue Raisonné of the Oil Paintings, Volume II, 1914-1933. London 1992.
Nr. 1013, Farbabb. S. 244
Evelyn S.Mayer (1890-1955) war eine langjährige Freundin von Galka Scheyer, der
Sammlerin, Agentin und Vertreterin von Jawlenskys Werken in den USA. Mayer war
Künstlerin und Kunstprofessorin am San Francisco State Teachers College und hatte
großen Einfluß auf die Verbreitung des innovativen Stils und der Theorien der "Blue Four",
wie sich Jawlensky, Klee, Kandinsky und Feininger für den amerikanischen Markt nannten,
an der Westküste der USA. Im Juni 1928 reisten Scheyer und Mayer nach Prag, um am
Sechsten Internationalen Kongress für Kunsterziehung teilzunehmen. Danach reisten sie
weiter nach Dessau, wo sie das Bauhaus besuchten und Kandinsky und Klee trafen.
Möglicherweise besuchten sie auch Jawlensky in Wiesbaden. Kandinsky beschrieb Evelyn S.
Mayer als "eine besondere und ungewöhnliche Art von Sammler, jemand der Opfer bringt,
um von einem schmalen Gehalt Kunst kaufen zu können".
Alexej von Jawlensky
"Mystischer Kopf: Kopf in Blau"
Alexej von Jawlensky
Torschok, Russland 1864 - 1941 Wiesbaden
"Mystischer Kopf: Kopf in Blau"
Öl auf leinenstrukturiertem Papier auf Karton
1918
36 x 28 cm
monogrammiert unten rechts
rückseitig signiert, datiert und bezeichnet 'Heilandgesichte'
Jawlensky 987
Der Künstler hat das Bild in seinem Arbeitsheft eingetragen als '1919 N.3'. Im Verzeichnis
der Werke im Atelier des Künstlers, das seine Assistentin Lisa Kümmel zwischen 1937 und
1939 unter seiner Anleitung erstellte, ist es jedoch als 'Nr. 3/1918 Kopf in Blau, auf
Karton mit Rahmen, H.G.' aufgeführt.
Provenienz
Nachlaß des Künstlers
Leonard Hutton Galleries, New York (1967)
Galerie Gmurzynska, Köln (Etikett)
Sammlung Hubertus und Renate Wald, Hamburg (1986)
Privatsammlung
Ausstellungen
Lenbachhaus, München 1964. Jawlensky. Nr. 104
Galerie Gmurzynska, Köln 1982. Meisterwerke der Moderne. Mit Farbabb., S. 51
Kunstverein, Stuttgart 1986. Künstler in Deutschland 1900 - 1945. Abb.S. 140 (Etikett)
Literatur
Weiler, Clemens. Alexej Jawlensky. Köln 1959. Nr. 244
Kesser, Armin. Alexej von Jawlensky zum 100. Geburtstag. In: Die Kunst und das schöne
Heim. Heft 9. München 1964. S. 382, mit Farbabb.
Weiler, Clemens. Köpfe Gesichte Meditationen. Hanau 1970. Weiler, Clemens. Köpfe
Gesichte Meditationen. Hanau 1970. Werkstattverzeichnis S. 143, Nr. 142.
Jawlensky, Maria, Pieroni-Jawlensky, Lucia, Jawlensky-Bianconi, Angelica. Alexej von
Jawlensky. Catalogue Raisonné of the Oil Paintings, Volume II, 1914-1933. London 1992.
Nr. 987, mit Farbabb. S. 246
Im menschlichen Antlitz fand Jawlensky den vollkommenen Ausdruck für Religiosität und
Mystik. 1939 schrieb er: "Jeder Künstler arbeitet in einer Tradition…Ich bin geborener
Russe. Meiner russischen Seele war immer nahe die altrussische Kunst, die russischen
Ikonen, die byzantinische Kunst, die Mosaiken von Ravenna, Venedig, Rom und die
romanische Kunst. Alle diese Künste hatten meine Seele immer in eine heilige Vibration
gebracht, da ich dort eine tiefe geistige Sprache fühlte. Diese Kunst war meine Tradition".
1917 lernt Jawlensky im Schweizer Exil die junge Malerin Emmy „Galka“ Scheyer kennen,
die sich fortan als Agentin und Promoterin für ihn einsetzt. Sie ist auch das Modell für seine
Serie „Mystische Köpfe“, mit der er großen Erfolg hat. Galka Scheyer ist es auch, die
Jawlensky nach Wiesbaden bringt. Mit seinen "Mystischen Köpfen" betritt Jawlensky
künstlerisches Neuland - noch nie in der Kunstgeschichte wurden in dieser systematischen
Weise Formen und Farben entwickelt, variiert und reduziert. Mit den "Abstrakten Köpfen"
setzt er diese Reduzierung fort. Sein großes Thema ist und bleibt das menschliche Antlitz.
Jawlenskys Kunst ist eine Kunst der Meditation, des Transzendentalen.
Alexej von Jawlensky
"Abstrakter Kopf"
Alexej von Jawlensky
Torschok, Russland 1864 - 1941 Wiesbaden
"Abstrakter Kopf"
Öl auf Leinwand auf Karton
ca. 1921
34,6 x 24,6 cm
monogrammiert unten links
Jawlensky 1160
Provenienz
Moses "Mo" Rothmann, London
Privatsammlung
Galerie Thomas, München
Privatsammlung, Deutschland
Ausstellungen
Galerie Thomas, München 2008. Ausgewählte Werke. S. 10 mit Farbabb.
Galerie Thomas, München 2010/11. Expressionismus. S.55 mit Farbabb.
Literatur
Jawlensky, Maria, Pieroni-Jawlensky, Lucia, Jawlensky-Bianconi, Angelica. Alexej von
Jawlensky. Catalogue Raisonné of the Oil Paintings, Volume II, 1914-1933. London 1992.
Nr. 1160, Farbabb. S. 354
Die ‘Abstrakten Köpfe‘, die Jawlensky ab 1918 bis 1933 malt, sind nach den 'Mystischen
Köpfen' und den 'Heilandsgesichten' der nächste logische Schritt in dieser Abstrahierung
und der Entwicklung hin zur Farbfeldmalerei. Sie lassen eine zunehmende innere Einkehr
erkennen, der Blick der jetzt geschlossenen Augen ist nach innen gewandt, die Farben
entsprechen Stimmungen, die sich auch in den Titeln widerspiegeln. Jawlensky folgt der
traditionellen Darstellung des Antlitzes Christi der russischen Ikonen. Doch während bei der
Ikone die genaue Übernahme des Schemas der Ur-Ikone dazu dient, sicherzustellen, dass
deren spirituelle Kraft auf die neue Ikone übergeht, füllt Jawlensky das sich auch bei ihm
wiederholende Schema in jedem Werk intuitiv mit neuem Inhalt. Das Schema bietet ihm
ein loses Gerüst, da sein Interesse nicht der Suche nach neuen Formen gilt, sondern nach
Tiefe im Ausdruck.
Alexej von Jawlensky
"Abstrakter Kopf: Schräge Augen"
Alexej von Jawlensky
Torschok, Russland 1864 - 1941 Wiesbaden
"Abstrakter Kopf: Schräge Augen"
Öl auf leinenstrukturiertem Papier
1930
37,7 x 21,1 cm
monogrammiert unten links, datiert unten rechts, rückseitig signiert, datiert und betitelt
'Schräge Augen' sowie bezeichnet 'Nr. 26' und '167'
Jawlensky 1346
Paul Edmund Harnischmacher und seine Frau Marianne waren in Wiesbaden enge
persönliche Freunde von Jawlensky und kauften viele Bilder direkt bei ihm. Nach dem Tod
ihres Mannes zog Marianne Harnischmacher in die Schweiz, wo sie weiterhin engen
Kontakt zu Andreas Jawlensky, dem Sohn des Künstlers, und seiner Familie hielt.
Provenienz
Nachlaß des Künstlers
Andreas Jawlensky, Deutschland (Sohn des Künstlers)
Paul Edmund Harnischmacher, Wiesbaden (am 21. April 1958 von Andreas Jawlensky
erworben)
Marianne Harnischmacher, Bremgarten/Bern (durch Erbschaft)
Privatsammlung, Deutschland
Ausstellungen
Neues Museum, Wiesbaden 1954. Alexej Jawlensky. Nr. 70
Galerie Thomas, München 2012. Highlights. S. 70 f. mit Farbabb.
Literatur
Weiler, Clemens. Alexej von Jawlensky. Der Maler und Mensch. Wiesbaden 1955. Nr. 38
Weiler, C. Alexej von Jawlensky. Köln 1959. Nr. 338, S. 251 mit Abb.
Weiler, C. Alexej von Jawlensky. Köpfe, Gesichte, Meditationen. Hanau 1970. Nr. 303
Jawlensky, Maria, Pieroni-Jawlensky, Lucia, Jawlensky, Angelica. Alexej von Jawlensky.
Catalogue Raisonné of the Oil Paintings, Vol. II, 1914-1933. London 1992. Nr. 1346,
Farbabb. S. 452
Die 'Abstrakten Köpfe', die Jawlensky ab 1918 bis 1933 malt, sind nach den 'Mystischen
Köpfen' und den 'Heilandsgesichtern' der nächste logische Schritt in dieser Abstrahierung
und der Entwicklung hin zur Farbfeldmalerei. Sie lassen eine zunehmende innere Einkehr
erkennen, der Blick der jetzt geschlossenen Augen ist nach innen gewandt, die Farben
entsprechen Stimmungen, die sich auch in den Titeln widerspiegeln. Jawlensky folgt der
traditionelle Darstellung des Antlitzes Christi der russischen Ikonen. Doch während bei
Ikonen die genaue Übernahme des Schemas der Ur-Ikone dazu dient, sicherzustellen, dass
deren spirituelle Kraft auf die neue Ikone übergeht, füllt Jawlensky das sich auch bei ihm
wiederholende Schema in jedem Werk intuitiv mit neuem Inhalt. Das Schema bietet ihm
ein loses Gerüst, da sein Interesse nicht der Suche nach neuen Formen gilt, sondern nach
Tiefe im Ausdruck.
Alexej von Jawlensky
"Meditation (Gelbe Meditation)"
Alexej von Jawlensky
Torschok, Russland 1864 - 1941 Wiesbaden
"Meditation (Gelbe Meditation)"
Öl auf leinenstrukturiertem Papier auf Karton
1936
20 x 15 cm
monogrammiert unten links und datiert '36' unten rechts
rückseitig signiert, datiert '1936 V' und bezeichnet 'N. 31'
Jawlensky 2335
Das Bild steht auf einer 28. September 1936 datierten Liste von Werken, die an Galka
Scheyer geschickt wurden.
Provenienz
Atelier des Künstlers
Galka Scheyer, Hollywood (1936)
Felix Landau Gallery, Los Angeles (Etikett)
Galerie Thomas, München
Privatsammlung, Deutschland (1980 von obigem erworben)
Privatsammlung, Deutschland (durch Erbschaft in der Familie)
Ausstellungen
Nierendorf Gallery, New York 1939. Homage to Jawlensky. A retrospective show 1909 to
1938. Nr. 91 (Etikett rückseitig)
Pasadena Museum, Pasadena (Etikett rückseitig); Rose Art Museum, Brandeis University,
Waltham MA; Winnipeg Art Gallery, Winnipeg, Canada; University Art Gallery, University
of California, Berkeley CA; University Art Gallery, University of New Mexico, Albuquerque,
NM; Isaac Delgado Museum of Art, New Orleans 1964 - 1966. Alexej Jawlensky: A
Centennial Exhibition. Nr. 186
Literatur
M. Jawlensky, L. Pieroni-Jawlensky & A. Jawlensky. Alexej von Jawlensky. Catalogue
Raisonné Volume Four, The Watercolours and Drawings 1890-1938 and Addenda to the
Catalogue of the Oil Paintings Vol. III. London 1998. S. 440, Nr. 2335, Abb. S. 439
Im menschlichen Antlitz fand Jawlensky den vollkommenen Ausdruck für Religiosität und
Mystik, eine Kombination aus Ikone und Kreuz. 1939 schrieb er: "Jeder Künstler arbeitet in
einer Tradition…Ich bin geborener Russe. Meiner russischen Seele war immer nahe die
altrussische Kunst, die russischen Ikonen, die byzantinische Kunst, die Mosaiken von
Ravenna, Venedig, Rom und die romanische Kunst. Alle diese Künste hatten meine Seele
immer in eine heilige Vibration gebracht, da ich dort eine tiefe geistige Sprache fühlte.
Diese Kunst war meine Tradition".
In den Meditationen vereinigt sich höchste Spontaneität mit strengster Gesetzmäßigkeit.
Doch hat er sie nicht als Altarbilder geschaffen, sondern als Ausdruck einer immer wieder
verschiedenen menschlichen Situation. Sicher auch als Ausdruck seiner selbst gewählten
Devise: "Kunst ist Sehnsucht zu Gott". Er schrieb: "Ich sitze und arbeite…Meine Arbeit ist
mein Gebet, aber ein leidenschaftliches, durch Farben gesprochenes Gebet." Die
Meditationen sind die Krönung seines Lebenswerks.
Alexej von Jawlensky
"Grosses Stilleben"
Alexej von Jawlensky
Torschok, Russland 1864 - 1941 Wiesbaden
"Grosses Stilleben"
Öl auf Karton
1936
48,4 x 34 cm
signiert unten links, datiert unten rechts
rückseitig signiert, datiert und bezeichnet '1936 N. St. N. 2"
Jawlensky 2032
Provenienz
Atelier des Künstlers
Privatsammlung, Wiesbaden
Privatsammlung, Deutschland
Ausstellungen
Galerie Thomas, München 1978. Alexej Jawlensky. Nr. 87
Galerie Thomas, München 1980. Die ersten 15 Jahre. Nr.104
Galerie Thomas, München 2010/11. Expressionismus. S.57 mit Farbabb.
Literatur
Jawlensky, Maria, Pieroni-Jawlensky, Lucia, Jawlensky-Bianconi, Angelica. Alexej von
Jawlensky. Catalogue Raisonné of the Oil Paintings, Volume III, 1934-1937. London
1993. Nr. 2032, S. 293, Farbabb. S. 301
In seinen späten Stilleben, zeitgleich mit den Meditationen entstanden, vollzieht Jawlensky
die gleiche Reduzierung auf vereinfachte Farben und Formen. Dadurch verleiht er auch
den Stilleben den Charakter von Andachtsbildern.
Alexej von Jawlensky
Jawlensky
"Die Fenster im Atelier mit blauer Vase"
Alexej von Jawlensky
Torschok, Russland 1864 - 1941 Wiesbaden
"Die Fenster im Atelier mit blauer Vase"
Aquarell, Feder und braune Tinte auf Papier auf Karton
1931
16,2 x 11,5 cm
monogrammiert unten links und datiert 'III.31 unten rechts
Jawlensky 654
Provenienz
Atelier des Künstlers
Lisa Kümmel, Wiesbaden
Privatsammlung, Deutschland
Galerie Thomas München
Privatsammlung, Deutschland (1978 von obigem erworben)
Privatsammlung, Deutschland (durch Erbschaft in der Familie)
Ausstellungen
Galerie Thomas, München 1978. Alexej Jawlensky. Nr. 57, S.45
Literatur
Jawlensky, Maria, Pieroni-Jawlensky, Lucia, Jawlensky-Bianconi, Angelica. Alexej von
Jawlensky. Catalogue Raisonné of the Watercolours and Drawings, Volume IV, 18901938. London 1998. Nr. 654, S. 254, Farbabb. S. 250
Das zartfarbige Aquarell mutet wie eine abstrakte Komposition an. Tatsächlich verrät
jedoch der Titel, daß es sich dabei um ein Fenster im Atelier des Künstlers handelt, mit
einer blauen Vase auf dem Fensterbrett. Doch selbst dann erschließt sich die Komposition,
die virtuos mit Licht und Schatten spielt, erst auf den zweiten oder gar dritten Blick. Das
Werk zeigt Jawlensky als einen Meister im Aquarellieren.
Alexej von Jawlensky
"Kopf einer Barockfigur"
Alexej von Jawlensky
Torschok, Russland 1864 - 1941 Wiesbaden
"Kopf einer Barockfigur"
Bleistift auf Transparentpapier
14.3.34
14,8 x 10,2 cm
signiert unten links, datiert '14.III.34' unten rechts
Auf der Rückwand aufgeklebter Ausschnitt aus dem Original-Passepartout, von Lisa
Kümmel beschriftet 'ALEXEY V. JAWLENSKY KOPF EINER BAROCKFIGUR MÄRZ 1935' (sic)
Provenienz
Atelier des Künstlers
Lisa Kümmel, Wiesbaden
Galerie Thomas, München (1978)
Privatsammlung, Frankfurt (1978 bei obiger erworben)
Ausstellungen
Galerie Thomas, München 1978. Alexej Jawlensky - Unbekannte Arbeiten. Zeichnungen,
Aquarelle, Miniaturen, Bilder. S. 69, Nr. 90 (oh. Abb.)
Jawlensky schrieb über sich selbst: "Jeder Künstler arbeitet in einer Tradition…Ich bin
geborener Russe. Meiner russischen Seele war immer nahe die altrussische Kunst, die
russischen Ikonen, die byzantinische Kunst, die Mosaiken von Ravenna, Venedig, Rom und
die romanische Kunst. Alle diese Künste hatten meine Seele immer in eine heilige Vibration
gebracht, da ich dort eine tiefe geistige Sprache fühlte. Diese Kunst war meine Tradition".
Im menschlichen Gesicht fand Jawlensky den perfekten Ausdruck von Religiosität und
Mystik. Eine Frage beschäftigte ihn besonders: Was ist Humanität? Diese Frage nach
Humanität war für ihn gleichzeitig eine Frage nach Gott. Jawlensky beschäftigte sich mit
dem menschlichen Gesicht, um das Göttliche darin zu finden.
Alexej von Jawlensky
Mappe "Köpfe"
Alexej von Jawlensky
Torschok, Russland 1864 - 1941 Wiesbaden
Mappe "Köpfe"
6 Lithographien auf Bütten, mit Original-Mappe
1922
Darstellungsgröße variiert / je 47,5 x 32,5 cm Blattgröße
jedes Blatt signiert unten links und numeriert ''77' unten rechts
Auflage A: Nr. 1-20, auf Kaiserlich Japan
Auflage B: Nr. 21-100, auf Bütten
Rosenbach 18-23 B
Die Mappe wurde vom Nassauischen Kunstverein, Neues Museum Wiesbaden
herausgegeben.
Als Jawlensky, inzwischen als "entartet" gebrandmarkt, 1937 vom Direktor des
Wiesbadener Museums die Herausgabe unverkaufter Mappen erbittet, die dort aufbewahrt
werden, erhält er einen abschlägigen Bescheid. Nach dem Krieg wurden die Graphiken
zerschnitten und vom Wiesbadener Kulturamt, das damals m Museum residierte, als
Notizzettel verwendet (A. Hildebrandt, Über Kunstpolitik, Nassauische Annalen 122, 2011,
S. 599).
Folgende Sammlungen besitzen vollständige Ausgaben der Mappe: Museum Wiesbaden;
Kunstmuseum Düsseldorf; The Robert G. Rifkind Collection, Beverly Hills; Staatliche
Kunstsammlungen Dresden
Provenienz
Privatsammlung
Literatur
Rosenbach, Detlev. Alexej von Jawlensky, Leben und druckgraphisches Werk. Hannover
1985. S. 120 - 131, Nrn. 18-23 mit Abb.
Im menschlichen Antlitz fand Jawlensky den vollkommenen Ausdruck für Religiosität und
Mystik. 1939 schrieb er: "Jeder Künstler arbeitet in einer Tradition…Ich bin geborener
Russe. Meiner russischen Seele war immer nahe die altrussische Kunst, die russischen
Ikonen, die byzantinische Kunst, die Mosaiken von Ravenna, Venedig, Rom und die
romanische Kunst. Alle diese Künste hatten meine Seele immer in eine heilige Vibration
gebracht, da ich dort eine tiefe geistige Sprache fühlte. Diese Kunst war meine Tradition".
1917 traf Jawlensky im Schweizer Exil die junge Künstlerin Emmy "Galka" Scheyer, die
seine Agentin und Managerin wurde. Sie organisierte mehrere Ausstellungen von
Jawlenskys Werken in Deutschland, darunter eine sehr positiv aufgenommene in
Wiesbaden, und animierte den Künstler, sich 1921 dort niederzulassen. Scheyer war auch
die treibende Kraft hinter der Entscheidung, eine Mappe mit Lithographien für den
Nassauischen Kunstverein zu schaffen.
Die Kunstzeitschrift "Cicerone" stellte 1922 fest: "Sie ist ein würdiger Anfang für eine
Mappenreihe, wie sie der Nassauische Kunstverein offenbar herauszubringen beabsichtigt
[...]. Die sechs Köpfe der Mappe scheinen einen Höhepunkt seines [Jawlenskys]
Formwillens darzustellen. Kein Tüpfelchen, kein Millimeter im Maß einer Linie, keine Kurve
schwingt zwischen einem Zuviel und Zuwenig [...]. Eine völlige Harmonie strahlt jedes
einzelne dieser Blätter auf den Beschauer über."
Alexej von Jawlensky
"Kopf (staunend)"
Alexej von Jawlensky
Torschok, Russland 1864 - 1941 Wiesbaden
"Kopf (staunend)"
Lithographie auf gelblichem Velin
1922
29,5 x 18,1 cm Darst. / 50 x 39 cm Blatt
signiert und datiert unten links
Rosenbach 29
Provenienz
Privatsammlung, Deutschland
Jawlensky schrieb über sich selbst: "Jeder Künstler arbeitet in einer Tradition…Ich bin
geborener Russe. Meiner russischen Seele war immer nahe die altrussische Kunst, die
russischen Ikonen, die byzantinische Kunst, die Mosaiken von Ravenna, Venedig, Rom und
die romanische Kunst. Alle diese Künste hatten meine Seele immer in eine heilige Vibration
gebracht, da ich dort eine tiefe geistige Sprache fühlte. Diese Kunst war meine Tradition".
Im menschlichen Gesicht fand Jawlensky den perfekten Ausdruck von Religiosität und
Mystik. Eine Frage beschäftigte ihn besonders: Was ist Humanität? Diese Frage nach
Humanität war für ihn gleichzeitig eine Frage nach Gott. Jawlensky beschäftigte sich mit
dem menschlichen Gesicht, um das Göttliche darin zu finden.
Wassily Kandinsky
"Brauner Strahl"
Wassily Kandinsky
Moskau 1866 - 1944 Neuilly
"Brauner Strahl"
Aquarell und Tusche auf Papier auf Unterlagekarton
1924
40,4 x 30,3 cm
monogrammiert und datiert unten links
rückseitig auf Unterlagekarton signiert,datiert, betitelt und bezeichnet "No.124'
Barnett 681
In der Handliste der Aquarelle des Künstlers eingetragen als:
'iii 1924, 124, Brauner Strahl'
Provenienz
Galka E. Scheyer, Los Angeles (1924-1936)
Stendahl Gallery, Los Angeles (1936)
Wiard Ihnen, Los Angeles (1936)
Privatsammlung
Ausstellungen
The Daniel Gallery, New York 1925. The Blue Four. Nr. 16 mit Abb.
The Oakland Art Gallery, Oakland 1926. The Blue Four: Feininger, Jawlensky, Kandinsky,
Paul Klee. Nr. 12
Los Angeles Museum, Los Angeles 1926. The Blue Four: Feininger, Jawlensky, Kandinsky,
Paul Klee. Nr. 67
Stendahl Gallery, Los Angeles 1936.
Galerie Thomas, München 2008. Wassily Kandinsky Aquarelle Watercolours. S. 28-29,
Farbabb. S. 27.
Kunstsammlung, Jena 2009. Punkt und Linie zu Fläche - Kandinsky am Bauhaus. Nr. II/21,
S. 206, Farbabb. S. 128.
Museum Voor Schoone Kunsten, Gent 2013. Modernisme. L'art abstrait belge et l'Europe.
S. 317 und Farbabb S. 121.
Literatur
Endicott Barnett, Vivian. Kandinsky : Werkverzeichnis der Aquarelle. Bd. 2, 1922-1944.
München 1994. Nr. 681, S. 99 mit Abb.
1924 gründeten Kandinsky, Jawlensky, Feininger und Klee "Die Blaue Vier", die Galka
Scheyer in den USA bekannt machen sollte. Sie wollte Ausstellungen organisieren und
Verkäufe an Galeristen und Sammler vermitteln.
"Brauner Strahl" von 1924 war eines der Bilder, die sie in die USA mitnahm. Es hing in der
Daniel Gallery in der Madison Avenue, in der ersten Ausstellung der "Blue Four" 1925. Zur
großen Enttäuschung aller Beteiligten wurde jedoch kein einziges Werk verkauft und
Scheyer übersiedelte nach Kalifornien, wo sie einige Wanderausstellungen der "Blue Four"
veranstaltete und 1937 eine Jawlensky-Retrospektive in der Stendhal Gallery organisierte.
Stendhal verkaufte "Brauner Strahl" an den Art Director Wiard Ihnen.
Das Aquarell beweist in eindrucksvoller Weise die perfekte Umsetzung der theoretischen
Schriften Kandinskys und ist gleichzeitig ein exemplarisches Beispiel der in seiner Zeit am
Bauhaus geschaffenen Werke.
Wassily Kandinsky
"Ohne Titel"
Wassily Kandinsky
Moskau 1866 - 1944 Neuilly
"Ohne Titel"
Tusche auf Papier
1931
18 x 22,5 cm
monogrammiert und datiert unten links
Barnett 805
Provenienz
Privatsammlung
Ausstellungen
Galerie Thomas, München 2010/11. Expressionismus. S.60 mit Farbabb.
Literatur
Endicott Barnett, Vivian. Kandinsy: Werkverzeichnis der Zeichnungen. Bd. 1. München
2006. S. 395, Nr. 805 mit Abb.
Die vorliegende Zeichnung entstand in der Bauhauszeit, zwischen 1922 und 1932. Sie
verdeutlicht anschaulich die von Kandinsky erarbeiteten kompositorischen Grundsätze.
"Der Kreis ist eine Synthese der größten Gegensätze. Er verbindet das Konzentrische mit
dem Exzentrischen in einer Gestalt und im Gleichgewicht. Unter den drei primären Formen
(Dreieck, Quadrat, Kreis) ist er die klarste Weisung zur vierten Dimension".
Wassily Kandinsky
"Chacun pour soi"
Wassily Kandinsky
Moskau 1866 - 1944 Neuilly
"Chacun pour soi"
Feder und Tinte auf Papier auf auf Karton
1934
30,48 x 39,69 cm
monogrammiert und datiert unten links
Barnett 945
Provenienz
Heinz Bergguren Sammlung
John Berggruen Gallery
Privatsammlung, Texas (1989)
Paul Klee
"Koniferen im Park"
Paul Klee
Münchenbuchsee 1879 - 1940 Muralto/Locarno
"Koniferen im Park"
Kleisterfarbe auf Papier von 'Ingres'
1933
30,5 x 50 cm
signiert unten rechts
Klee 6444
Mit einer Photoexpertise von Josef Helfenstein, Paul-Klee-Stiftung Bern, vom 5.Juli 1990.
Provenienz
Galerie Simon (D.-H. Kahnweiler), Paris (1934 direkt vom Künstler erworben)
The Mayor Gallery, London (ab 1935)
Buchholz Gallery, Curt Valentien, New York
Privatsammlung, 1944
Privatsammlung, New York 1973
Privatsammlung, Deutschland 1989
Ausstellungen
Galerie Simon, Paris 1934. 'Paul Klee'
Wadsworth Atheneum, Hartford 1936. 'Paul Klee'
The London Gallery, London 1939. 'Paul Klee'. Nr. 10.
Galerie Thomas, München 1989. 'Paul Klee'. Kat. Mit Farbabb.
Saarland Museum, Saarbrücken 1990. 'Paul Klee'. At.Nr. 122 (dort mit "Koniferenwald"
betitelt und "1932" datiert)
Literatur
Schiess, Hans. 'Notes sur Klee. A propos de son exposition à la Galerie Simon'. In: Cahier
d'art. Paris, 1934, Nr. 5-8. S.178.
London Bulletin, London 1.3.1939, Nr.11. S.4.
London Bulletin, London 15.3.1939, Nr.12. S.4.
Huggler, M., "Paul Klee. Die Malerei als Blick in den Kosmos",
Frauenfeld/Stuttgart 1969
Paul Klee - Stiftung Bern, 1999 "Paul Klee, Catalogue Raisonné, Band VI, S. 473, Nr.
6444 mit Abbildung
Paul Klee
"Noch heiss, und fremd einher"
Paul Klee
Münchenbuchsee 1879 - 1940 Muralto/Locarno
"Noch heiss, und fremd einher"
Pastell auf Jute auf Leinwand
1938
40,5 x 49,5 cm
rückseitig aufgeklebter Streifen des Originalkartons, betitelt, datiert und bezeichnet 'T 10'
Klee 7512
Provenienz
Galerie Beyeler, Basel (bis 1966)
Privatsammlung, Deutschland
Ausstellungen
Galerie Beyeler, Basel 1963. Klee. Nr. 62 mit Farbabb.
Galerie Beyeler, Basel 1965. Klee. Spätwerke. Nr. 23 mit Farbabb.
Galerie Thomas, München 2012. Highlights. S.46 mit Farbabb.
Literatur
Paul Klee - Stiftung Bern, 2003. Paul Klee, Catalogue Raisonné, Band 7. Bern, 2003. Nr.
7512, S. 457, Abb.
Nachdem Klee 1934, aufgrund des steigenden Drucks auf die Künstler, von Deutschland
in die Schweiz, nach Bern emigriert ist, hat er bald danach einen weiteren Schicksalsschlag
zu verkraften. Er hat Sklerodermie, eine unheilbare Krankheit, die die Beweglichkeit - auch
der Hände - stark einschränkt. Klee setzt jedoch dieser Diagnose bald eine verstärkte
künstlerische Aktivität entgegen. 1938 entstehen 489 Werke, 1939 sind es 1253.
Er bricht die strengen Rhythmen auf, die sein Werk zuvor bestimmten und setzt sorgfältig
ausbalancierte Formen gegeneinander. Klee kehrt hier zum Ausgangspunkt zurück, er
reduziert die Darstellung auf das Elementare und läßt die Umrisse leicht verschwimmen.
Auch die Eigenschaft der Jute, Farbe aufzusaugen, nutzt der Künstler, trägt sie mal satter,
mal dünner auf, so daß das Gewebe mehr oder weniger stark durchscheint. Die Formen
sind vom Rand angeschnitten, die Farbgebung erweckt einen "nächtlichen" Eindruck. Der
Titel - humoristisch wie eh und je - läßt sich mit der Darstellung nicht in Einklang bringen,
er macht das Ganze eher rätselhafter.
Paul Klee
"Die Sängerin L. als Fiordiligi"
Paul Klee
Münchenbuchsee 1879 - 1940 Muralto/Locarno
"Die Sängerin L. als Fiordiligi"
Mischtechnik auf Zeitungspapier auf Original-Karton
1923
50 x 33,5 cm
signiert unten Mitte, datiert, betitelt und numeriert '39' auf dem Karton unten Mitte
Klee 3132
Der Künstler verwendete folgende Techniken:
Ölpause und Aquarell auf Kreidegrundierung auf Zeitungspapier, mit Aquarell und Feder
eingefasst, unten Randstreifen mit Aquarell und Feder, auf Karton.
Provenienz
Kunstsammlungen zu Weimar (1923-1930)
Lily Klee, Bern (1940-1946)
Klee-Gesellschaft, Bern (1946-1947)
Roger Senhouse, Cockermouth (ab 1947)
Lea Jaray, London
Marlborough Fine Art Ltd., London (1964)
Galerie Beyeler, Basel (1964)
Norman Granz und Heinz Berggruen, London/Breganzona/Beverly Hills/Genf (ab 1964)
Kobayashi, Tokyo (ab 1989)
Wanibuchi Collection, Tokyo (bis 1999)
Privatsammlung
Ausstellungen
Staatliches Bauhaus Dessau. 1931.
The Tate Gallery in the National Gallery. London 1945/1946. Paul Klee 1879-1940. Nr.
65
Castle Museum, Norwich; Graves Art Gallery, Sheffield; Hanley Public Museum and Art
Gallery, Stoke-on-Trent; Art Gallery and Industrial Museum, Aberdeen; Bluecoat
Chambers, Liverpool; City Art Gallery, Manchester 1946. Paul Klee 1879-1940. Nr. 22
Musée National d'Art Moderne, Paris 1969/1970. Paul Klee. Nr. 60, mit Abb.
Aichi Prefectural Museum of Art, Nagoya; The Yamaguchi Prefectural Museum of Art;
Bunkamura Museum of Art, Tokyo 1993. Paul Klee Retrospektive. Nr. 121, mit Farbabb.
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 2001. Paul Klee, Kleinode - Die
Sammlung. Unpaginiert, Farbabb.
Galerie Thomas, München 2010/11. Expressionismus. S.16 mit Farbabb.
Galerie Thomas, München 2012. Highlights. S.36 mit Farbabb.
Literatur
Grohmann, Will. Paul Klee. Genf/Stuttgart 1954. S. 47 und 223
Grohmann, Will. Der Maler Paul Klee. Köln 1966. S. 24 und 92, mit Farbabb.
Kröll, Christina. Die Bildtitel Paul Klees - Eine Studie zur Beziehung von Bild und Sprache
in der Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts. Diss. Bonn 1968. S. 36
Geelhaar, Christian. Paul Klee und das Bauhaus. Köln 1972. S. 86, mit Abb.
Haxthausen, Charles Werner. Paul Klee - The Formative Years. Diss. Ann Arbor/London
1976. S. 13
Plant, Margaret. Paul Klee - Figures and Faces. London 1978. S. 107, mit Abb.
Laude, Jean. Paul Klee: lettres, 'écriture', signes. In: Écritures. Systèmes idéographiques et
pratiques expressives. Actes du colloque international de l'Université Paris-VII. S. 349-403.
Paris 1982. S. 360
Aichele, Porter K. Pauls Klee's Operatic Themes and Variations. In: The Art Bulletin, Vol.
68, Nr. 3. September 1986. S. 450-466. S. 458 f.
Naubert-Riser, Constance. Klee. Paris 1988. S. 68
Comte, Philippe. Paul Klee. Paris 1989. S. 104, mit Abb.
Fondation Beyeler Riehen. München/New York 1997. S. 156
Bothe, Rolf. Paul Klee und Lyonel Feininger in den Ausstellungen der Weimarer
Kunstsammlungen von 1920 bis 1930. In: Ausstellungskatalog Aufstieg und der Moderne.
Weimar 1999, S. 274-281
Klingsöhr-Leroy, Cathrin. Paul Klee in der Pinakothek der Moderne. Bestandskataloge,
Band 2. München 1999. S. 134, 141, Farbabb.
Paul Klee - Stiftung Bern, 2000. Paul Klee, Catalogue Raisonné, Band 4. Bern 2000. S.
49, Nr. 3132 mit Abb.
Neben der Malerei war Musik die große Passion von Klee. Er spielte selbst Geige, schrieb
Kritiken und fand in der Musik Inspiration für sein künstlerisches Schaffen. Seine große
Liebe galt der Oper, Mozart gehörte zu seinen Favoriten. So fanden viele Opernfiguren
den Weg in Klees Kunst, vor allem die facettenreichen Figuren aus Mozarts "Così fan tutte"
faszinierten den Künstler; der Fiordiligi widmete er mehre Arbeiten und suchte darin nicht
nur die Persönlichkeit einer von ihm favorisierten Sängern namens "L." (vermutlich Lilli
Lehmann) zu ergründen, sondern auch Ihre Verwandlung durch Kostüm und Maske. Nicht
umsonst bildete Will Grohmann das vorliegende Werk in seiner frühen Monographie ab
und beschrieb es als "eine von Klees berühmtesten theatralischen Figuren".
Paul Klee
"Alte Bäume"
Paul Klee
Münchenbuchsee 1879 - 1940 Muralto/Locarno
"Alte Bäume"
Aquarell, Wachsstift und Öl auf Papier auf Original-Karton
1931
31 x 45,6 cm Papier / 40,5 x 51,5 cm Original-Karton
signiert oben rechts (verblasst)
datiert, betitelt und bezeichnet 'M4' auf dem Unterlagekarton unten Mitte und 'S.Cl'
(Sonderclasse) unten links
Klee 5469
Klee hat seine Werke meist mit normaler, nicht lichtechter Schreibtinte beschriftet und auch
signiert. Die Schrift ist oft fast oder ganz verblasst und Signaturen, die im WVZ erwähnt
sind, nicht mehr zu erkennen. Das vorliegende Werk wurde vom Künstler rechts oben
signiert, die Signatur kaum noch erkennbar.
Das Werk ist mit 'S.Cl' bezeichnet. Dies steht für SonderClasse, womit Klee Bilder
bezeichnete, die er als besonders gelungen empfand.
Provenienz
Stuttgarter Kunstkabinett, Auktion Mai 1961, Nr. 245 (Farbabb.)
Galerie Beyeler, Basel (bis 1969)
Privatsammlung (in den 1970er Jahren erworben)
Privatsammlung, Deutschland (durch Erbschaft innerhalb der Familie)
Ausstellungen
Galerie Beyeler, Basel 1963. Klee. Nr. 40 mit Abb.
Galerie René Ziegler, Zürich 1963. Paul Klee. Nr. 28
Galerie Tarica, Paris 1963. Paul Klee. Abb.
Galleria Castelnuovo, Ascona 1964. Paul Klee. Öl, Aquarell, Zeichnungen. Abb.
Kunsthalle, Basel 1967. Paul Klee 1879-1940 Gesamtausstellung. Nr. 124
Galleria del Millione, Mailand 1968/69. Paul Klee. Nr. 33 mit Abb.
Literatur
Jürg Spiller (Hsg.). Paul Klee. Form- und Gestaltungslehre. Band 2: Unendliche
Naturgeschichte. Basel 1970. Abb. S. 76
Paul Klee - Stiftung. Paul Klee, Catalogue Raisonné, Band VI, 1931-1933. Bern 2002. S.
61, Nr. 5469 mit Abbildung.
Die Arbeit gehört zu der Werkgruppe, die Klee divisionistisch nannte. Diese Technik
entwickelte er ab 1930 im Bauhaus in Dessau. Der Künstler ließ sich von van Gogh und
Seurat inspirieren, die Darstellung aus Punkten und kurzen Pinselstrichen
zusammenzusetzen.
Im April 1931 verließ Klee das Bauhaus, um als Professor an die Kunstakademie
Düsseldorf zu gehen. Die divisionistische Malweise behielt er bis 1933 bei. Dies war das
Jahr, das einen Einschnitt in seinem Leben und Werk brachte. Das Haus der Klees wurde
durchsucht und unter dem Druck der Nationalsozialisten wurde Klee aus der Lehrtätigkeit
in Düsseldorf entlassen. Kurz bevor die Familie in die Schweiz übersiedelte, verbrachten sie
einen Monat an der französischen Mittelmeerküste und Klee schloß mit Kahnweiler einen
Generalvertrag ab. In Bern begann er ein neues Kapitel seines Schaffens.
Paul Klee
''Noch gefährlich''
Paul Klee
Münchenbuchsee 1879 - 1940 Muralto/Locarno
''Noch gefährlich''
Tinte auf Papier auf Unterlagekarton
1927
23,5 x 29 cm
signiert oben Mitte links,
datiert, betitelt und bezeichnet 'Ae.10' auf dem Unterlagekarton unten Mitte
Klee 4484
Ausstellungen
Galerie Jan Krugier, New York 1998. Traces of Memory, Nr 20, mit Abb.
(Galerie Krugier, Genf 1998 - 1999)
Galleria Contemporaneo, Venise - Mestre 2000-2001. Paul Klee - Opere su Carta.
Paul Klee
"Mädchen unter der Sonne"
Paul Klee
Münchenbuchsee 1879 - 1940 Muralto/Locarno
"Mädchen unter der Sonne"
Tusche auf Papier auf Karton
1929
33 x 16,5 cm
signiert unten rechts, datiert und bezeichnet auf dem Unterlage-Karton unten Mitte
Klee 4815
Provenienz
Curt Valentin, Berlin/New York
Frederick C. Shang, South Northwalk/New York
Frank Perls Gallery, Los Angeles
Arnold H. Maremont, Winnettka/Chicago
Galerie Beyerle, Basel (1969)
Galerie Riehentor, Basel (1969-1973)
Privatsammlung, Schweiz
Ausstellungen
A.P.I.A.W., Section de Liége, Lüttich, September 1947 - Juli 1948. Paul Klee. Eaux-Fortes.
Man Ray.
Haus der Kunst München, Oktober 1970 - Januar 1971. Paul Klee 1879-1940.
Museo d'Arte Lugano. 2013. Paul Klee - Fausto Melotti.
Literatur
Will Grohamm, 1934. Paul Klee. Handzeichnungen 1921-1939. Potsdam, Berlin, 1934,
Nr. 20, S.12, Abb.
A.P.I.A.W. Paul Klee. Eaux-Fortes. Man Ray. Abstactions 1926. Lüttich, 1948. Nr. 52
Haus der Kunst München, 1970. Paul Klee 1879 -1940. München, 1970. Nr. 361
Mark Rosenthal. Paul Klee's 'Tightropewalker'. An exercise in Balance. Arts Magazine,
1878. Band 53. S.106-111
Shelly Cordulack. Navigatin Klee. Pantheon, 1998. Band 56. S. 141-153
Paul Klee - Stiftung Bern, 2001. Paul Klee, Catalogue Raisonné, Band 5. Bern, 2001. Nr.
4815