Transcription
PDF
VEGETATIONSGRENZEN IM EXTREMEN Band _ 268_Erdkunde UND 38/1984 MULTIZONALEN HOCHGEBIRGE (ZENTRALER HIMALAYA) Mit 4 Photosund 2 Beilagen(VH-VHI) Georg limits in extreme and multizonal Summary: Vegetation mountains (Central Himalayas) high ? Patterns of plant life-forms in theCentral Himalayas (83 ?-84 E.) are on the upper treeline of Mt. presented together with remarks Everest and Nanga Parbat. In addition, causal aspects are discussed by comparing habitats with differing ecological conditions. The area of investigation, theDhaulagiriand Annapurna-Hima 14'-84? 05' E.), has the greatest vertical layas (28? 14'-29?N/83? Miehe Vorliegende Beobachtungen gehen auf Feldarbeiten zu riick, die 1976 und 1977 auf zwei viermonatigenExpedi tionen in den Dhaulagiri- und Annapurna-Himal schen Forschungsgemeinschaft. These bestimmt conditions produce extremely varied plant life-forms ranging from sub-tropical mountain forest to cloud forest, conifer forest and semi-desert dwarf scrublands. Between 28? 20' (Lower Himalayas) ? and 28 40' N (Tibetan Himalayas) the upper tree-line climbs up to on the shady slope only). Although de 4400 m (Birch-woodlands lead one to conclude that north of the tropic the duction would sunny slope maintains a higher tree-line than the shady slope, the between 83 and 84? E. lies up upper tree-line in the Inner Himalayas to 200 m higher on the northward- than on the southward-exposed slope. This is strictly due to the occurrence of thickets of moist alpine scrub at the southward-exposed upper tree-line.Where there are scarce and open alpine scrubs only, the tree-line on both slopes lies at 4200 m. The upper tree-line ofNanga Parbat and Mt. Everest is higher on the southward-exposed slope. This situation could be inverted by valley winds which depress the upper tree-line of juni some 100m and and Annapurna-Himalayas pers in theDhaulagiriin the the upper border of sub-nival Rhododendron-woodlands Khumbu-Himal. In theMain Himalayan Range steep walls of v-shaped gorges are tussocks, ascending from a sub-tropical 1500 m to a amount of m. They seem to require a minimum periglacial 4100 rainfall equal to 1200m/p. a. and are found both in habitated valleys, where people still burn the grass, and in hitherto unexplored gorges. covered with Vorbemerkung Im zentralen Himalaya trennt der Hauptkamm des Gebirges eine euhumideLuv- von einer semiaridenLeeseite und ist,auch inLee, so tiefzertalt,dafi einMaximum an Hohenstufen Platz findet.Durch steile klimatischeGra dienten ist ein engraumigesGefugemuster der Vegetation ausgebildet. Hochgebirge mit vielgestaltigem Formenwandel auf engemRaum bieten sich furexemplarischeDarlegungen an, weil sich,nach derBeschreibungvon Befunden, einVersuch derDiskussion ihrerUrsachlichkeiten durch denVergleich wechselnder Rahmenbedingungen engraumig und damit anschaulicher darlegen lafit. einer werden konnten. Die Expeditionen wurden durchgefuhrt von Prof. Dr. Matthias Insti Kuhle, Geographisches geleitet tut der Universitat und finanziert von der Deut Gottingen, distance of the continental earth's surface and a sharp decrease of to from 6000 mm/p. a. in the Lower Himalayas precipitation an area 300 mm/p. a. in the Tibetan Himalayas, spanning 50 km. und dreimonatigen Expedition 1982 in den Khumbu-Himal Das Herbar dieser Expeditionen befindet sich im Briti schenMuseum (Natural History, London) und ist dort worden. Den Befunden zum werden Annapurna-Himalaya gen aus dem Nordwesten aus dem und DhaulagiriBeobachtun Vergleich des Gebirgsbogens vom Nanga Parbat (Troll 1939) und die Befunde aus dem Khumbu Himal imostlichenZentral-Himalaya beigefugt. des Untersuchungsgebietes, Lage Vertikaldistanz, Klima und Witterung Das Untersuchungsgebiet liegt in derMitte desWNW ESE streichendenHimalaya-Bogens (28?14'-29? N/83? 84?05' E. Gr.) und istnach seinen hochsten Erhebungen, demDhaulagiri I (8172m) und derAnnapurna I (8091m) benannt. Es hat die Eigenschaften gebirges (s.Walter Reliefenergie eines multizonalen Hoch 1977, S. 22) und ist durch die grofite der kontinentalen Erdoberflache ein extremes Hochgebirge (s.Kuhle 1982, S. 7ff.)u. Der Hohe Himalaya bildet hiermit dem Dhaula-Himal eine 55 km und dem Annapurna-Himal eine 62 km lange iiber 6000 m nahezu und bis Luv die Himalaya-Vorketten in deren Mauer, geschlossene Berg liegen, ein bewaldetes land,das,mitGipfelhohen bis 4772m, nachN, imUbergang zumHohen Himalaya, bis iiberdieWaldgrenze aufragtund monsunale Niederschlage bis iiber6000mm/J. erhalt2). Der Innereund derTibetischeHimalaya liegen imRegen schattenmitNiederschlagen, die von ca. 700mm (Dhumpu Gateway) auf ca. 300 mm (Jomosom) abnehmen.Winter Friihjahrsregenmit regelmafiigen(Monsun)Hochsommer regen sind typisch3). 1> 4622 m, Dhaulagiri IOstflanke 5672 m; I Westwand Dhaulagiri und dem Gipfel zwischen Miristi Khola-Kali Gandaki-Miindung I betragt die Vertikaldistanz des Annapurna 6350m, die Horizontal distanz 17300 m. 2) 1615 m) langjahrig mehr als N/83?48' E.Gr., Lumle(28?18' 6000 mm Jahresniederschlag, frdl. mdl. Mitt. J. v. Bargen, Nov. 1983. Georg Miehe: Vegetationsgrenzen im extremen und multizonalen Hochgebirge Es ist ein Hochgebirge mit hochsten Erhebungen bis an intramontanenNadelwaldern 6636m, des Waldes und derTrockengrenze in der Dornzwergstrauchpolsterfluren Hochgebirgshalbwiiste sowie einer furaridesHochgebirge kennzeichnenden, fast3000 m machtigenHohenstufe mit alsFunktion periglazialerFormung keit mit einer Untergrenze derFrostwechselhaufig Frostein abnehmende durch dringtiefeund einerObergrenze durch geringeAuftautiefe (s.Kuhle 1978). Ein im Monsun nahezu Kondensationsniveau tagliches liegt im Luv des Annapurna-Himal bei ca. 2400 m, im InnerenHimalaya bei 3500 bis 4000 m und imTibetischen Himalaya zwischen 4200 und 4500 m. In alien grofieren Talern setzt des Untersuchungsgebietes am spaten Vor mittag der Talwind als ein an den Talflanken symmetrisch kondensierender in einer Wolkenbank und aufsteigender Luftstrom ein, dessen iiberder Talmitte absteigenderAst den Himmel iiber dem Talgrund wolkenfrei halt (vgl. Flohn 1970,S. 26). ImThak Khola hat dieserTalwind eine sehr Abend starke die talaufwarts regelmafiig gerichtete Komponente, erreichen kann. Sturmstarke Anstieg Peripher-zentraler am Invers zum planetarischen Verlauf der Vegetation steigen alle Obergrenzen der Hohengrenzen von den Himalaya Vorketten imSiiden zum TibetischenHimalaya imNorden an.Auch dieObergrenze derDauersiedlungen zeigt diesen Anstieg.Von den landschaftspragenden Obergrenzen istdie der Dauersiedlungen Die Obergrenze Vorketten wird und des Waldes nicht homogen. in den Himalaya der Dauersiedlungen von Stammen mit der Kultur altnepalischen von tropischenGetreidearten (Reis,Hirse) gebildet,deren Obergrenze mit der Subtropengrenzezusammenfalltund in Luv desAnnapurna-Himal bei etwa 1800m liegt,wahrend an der Obergrenze imTibetischen Himalaya Tibeter mit Feldfriichten der kiihl-gemafiigtenZone (Gerste, Buch weizen, Kartoffeln) siedeln. Das hochste Dorf des Unter spp. sowie Rhododen den Bestand. sp., Rubus utilis gebildet. Arundinaria undR. dron cowanianum lepidotum verdichten ist es ein Krummholzwald Im Inneren Himalaya lich aus Betula utilis ausschliefi feuchten Matten in einer krautreichen stufe(Photo 1). bestockt in denHimalaya-Vorketten Der Krummholzwald sind die Birken im Inneren Himalaya alle Expositionen, nur auf dem walder anzutreffen, der Sonnhang Schatthang Offenwald ausCupressus torulosaund Juniperusindica; tragt Wacholderwaldes liegen die hochsten Waldgrenzrelikte eines bei 4300 m. Die obereWaldgrenze steigtdamit zwischen 28?20' und 28?40' N, bezogen auf die hochstgelegenen Standorte, von 3700m bis auf 4400m um 700m an.Damit wurde derAn imDhaulagiri-und stieg der oberen Waldgrenze dem peripher-zentralen Ansteigen Himalaya in den Alpen Waldgrenze Annapurna der oberen entsprechen4). Die unterschiedliche Meereshdheder oberenWaldgrenze auf dem Sonn- der Hdhengrenzen 269 (Zentraler Himalaya) und Schatthang In den aufiertropischen Hochgebirgen giltdas Faktoren biindel des ,Klimacharakters'(zit.n.Ellenberg 1978,S. 524) als ausschlaggebend fiirdieMeereshdhe der oberenWald grenze; von grofiterBedeutung istdabei die globaleHang bestrahlung.Sie istabhangigvon der geographischenBreite, der Exposition abschirmung und der Hangneigung, Da und der Bewolkung. von der Horizont der Himalaya-Bogen nordlich desWendekreises liegt,solltebei konstantenubri gen Faktoren die S-Exposition die hohere globale Hang bestrahlungund damitdie hohergelegeneobereWaldgrenze haben. Zur StiitzungdieserAnnahme sollen den Befunden aus demDhaulagiri- und Annapurna-Himalaya (28?45' N) Befunde von C.Troll aus demNanga Parbat (35?30' N) im Nordwesten desGebirgsbogens und eigeneBeobachtungen aus dem Khumbu-Himal (27?50' N) beigefiigt werden. Sowohl im Nanga Parbat als auch in den genannten Ge birgsgruppendes zentralenHimalaya istdieWaldstufe und derenObergrenze durch lokalklimatische,orographische, edaphische und anthropozoogene Faktoren haufig nicht suchungsgebietesliegtbei 4050 m. Im Dolpo, in Lee des Dhaula-Himal, liegtdie SiedlungPingring bei 4343 m; der es sind meist nur sondern hochste Gerstenanbau ist in Tibet bis 4750 m verbiirgt (oder nicht mehr) geschlossen, isolierte Waldvorkommen, anzutreffen. (s.Zheng Du 1980, S. 1853). haufig Relikte, Die obereWaldgrenze in denHimalaya-Vorketten (bei Durch ihre geringeAusdehnung kann die Diskussions 28?20/ N) liegtbei ca. 3700 m (ob durch Almwirtschaft wiirdigkeit der Befunde freilichnur eingeengtwerden. An der oberenWaldgrenze der Nanga Parbat-Gruppe erniedrigt,istoffen), imUbergang zum Hohen Himalaya sind Betula utilis, Juniperus semiglobosa sowie ,Feuchter (28?34' N) bis max. 3900 m und im InnerenHimalaya (28?44') bismax. 4400m. In denHimalaya-Vorkettenwird Nadelwald* (Pinus wallichiana, Picea smithiana,A bis web aus einem Usnea die obere Waldgrenze biana) vertreten.Dabei istdie Birke in alien Expositionen, longissima-verhzn aus am haufigstenjedoch inderN-Exposition anzutreffen. Krummholzwald Rhododendron Der genen campanulatum, recurva und Betula an Sorhus ursina, S. microphylla, ist Wacholder der auf seiten Juniperus Waldgrenze Schatthangen und 3)JFMAMJJASOND 27 20 37 20 13 11 40 48 29 42 (Flohn 1970, S. 38) Die Niederschlagsschwankungen, jahr, sind betrachtlich: 1976, S. 76). 1 4 Jahr 291 vor allem imWinter und Friih 1968: 341 mm (Dobremez 1967: 141,3 mm, in alien anderen, vor allem S-Expositionen, haufig. ist an der oberen Waldgrenze des Schatthangs eindeutighaufigervertretenals am Sonnhang; Feuchter Nadelwald 4) Die obere in der Siidabdachung des Mt. Everest Waldgrenze hat ebenfalls eine um ca. 700 m insGebirgsinnere ansteigende obere Waldgrenze. 270 ErdkundeBand 38/1984 ob dies auch Ursachen anthropogene hat, ist offen. Der utilis reicht hochstgelegeneBaumfund (Juniperussemiglobosa,4250 m, Troll 1939,S. 169) liegtinS-Exposition,das hochstgelegene Vorkommen auf dem Schatthang liegt 100m tiefer(Betula utilis4150 m, ebd.). Im Indus-Talhat oberhalbGor eine ge schlosseneWaldstufe eineObergrenze in S-Exposition bei max. 3780 m gebildet aus Juniperus semiglobosa sowie Wacholdern. strauchwuchsigen Betula in Tie fenlinienvonHangrunsen (Lawinenbahnen) bis 3900m hin In auf. der N-exponierten, linken orographisch Indus Flanke gehtderWald bismax. 3950m (Betulautilis).Die Be funde lassenbezuglich derHohengrenze derWaldstufe den Schlufi,dafidie obereWaldgrenze aufdem Sonnhang hoher liegt,nur unter der Pramisse zu, dafi der Riickschlufi von einem der oberen Waldgrenze5) als Indikator Baumbefund akzeptiert wurde. Im Dhaulagiri- und Annapurna-Himalaya (vgl. Profil, m Beilage VIII) liegtdas hochsteWaldvorkommen bei 4400 (Betula utilis inderNilgiri-Nordflanke). Der hochste Fund von baumwiichsigenWacholdern liegt bei 4300 m in S Exposition (ob. JhongKhola). Beide Vorkommen sindvon geringerAusdehnung, derHain im oberen JhongKhola ist gefallt,die Obergrenze des Birkenwaldes in der Nilgiri Wand Nordflanke istwahrscheinlich durch die aufsteilende begrenzt. Anders als bei derNanga Parbat-Gruppe und entgegen derHypothese, dafi die hoher gelegene obereWaldgrenze aufdem Sonnhang liegenmiisse, hat hier der Schatthangdas hochste Vorkommen. Himalaya in Lee Auch in anderen Talern des Inneren und Annapurna-Himalaya, des Dhaulagiri- wenn auch nicht bis in dieseMeereshohe, liegtdie obere Waldgrenze aus Betula utilis auf dem Schatthanghoher als auf dem Sonnhang. ImKone Khola (Photo 1) betragtdie Differenz 150 bis 200 m. Die hochstgelegenenJuniperus wo dort ihre Obergrenze, von Arten starker Zunahme haben zWzoz-Krummholzwalder sich die Strauchschicht unter zu einer der feuch Zwergstrauchformation des kriechenden hohem Anteil Zwerg die verdichtet. Wahrend squamata Juniperus der Mattenstufe ten Mattenstufe wacholders hochstgelegenen mit Birken in einer krautreichen Mattenstufe aufden Schatthangenstocken,sinddie Sonnhangemit dich tem Zwergstrauchbesatz Rhododendron bedeckt (Juniperus squamata, Cara lepidotum, Potentilla fruticosa nur um wenige spp.J. Eine rigida. Spiraea arcuata, Lonicera Meter schafft diese Expositionsunter eingetiefte Hangrunse gana jubata. v. schiede. mit Betula utilis (1) bei inN-Exposition P/?o?o 7: Obere Waldgrenze 4300 m, nur im Reliefangebot N-exponierter Runsenhange. sind dicht mit Zwerg S-Expositionen gleicher Meereshohe strauchern (Juniperus squamata: 2) bewachsen. Die obere Wald m tiefer. Oberer Kone Khola grenze in S-Exposition liegt 200 59' E. Gr.), 4150 m, gegen SW, 13. 9. 1977, (28? 43' N/83? 14Uhr30. Photo: G. Miehe tree-line on N-facing slopes at 4300 m (Betula utilis: 1), Upper thickets of moist alpine scrub (Juniperus squamata: 2) on the sunny slopes. The tree-line on the sunny slope (Juniperus indica is at 4100 m. woodlands) Sie isthaufig verzahntmit weitstandigemJuniperusindica Krummholzwald. Die obereWaldgrenze liegthier aufdem Meereshohe bei 4200m. Schatt-und Sonnhang inetwagleicher Wenn eine inN-Exposition hohergelegene obereWald grenze satzes an das Vorkommen der feuchten des Mattenstufe dichten Zwergstrauchbe liegt der ist, gebunden Schlufinahe, dafi dies durch den Zwergstrauchbestand be dingt ist: In der geographischenBreite nurwenig nordlich desWendekreises kann bei hohem Sonnenstand und einer bei Bewolkung sehrhohen Globalstrahlung mit einem an nahernd gleichen Strahlungsgenufides Sonn- und Schatt hangs gerechnet werden. Der Schatthang ist damit wahrend der Vegetationsperiode beziiglich des wichtigstenWald kaum grenzfaktors benachteiligt. Im Spatwinter dagegen er halt der Schatthang so gutwie keine direkte Strahlung,eine Schneedecke bleibthaufigbis indenMai erhalten,und es be steht keine gegen werden. schnell Der Frosttrocknisgefahr. Sonnhang aus, und es mufi mit Frosttrocknis Fiir Wacholder-Baume wurde dann, apert da gerechnet durch die ver Die mit der Exposition wechselnde unterschiedliche minderte Stoffproduktionwegen derKonkurrenz mit den wahrend des Sommers, keine Frosttrock Meereshohe der oberenWaldgrenze und der Befund der Zwergstrauchern oberen Waldgrenze hohergelegenen statt des dichten fehlt nun dort, wo einer feuchten Mattenstufe die auf dem Schatthang Zwergstrauchbesatzes schwach schuttere und wiichsige Zwergstrauchflur einer trockenen (bis mafiig trockenen) Astragalus 5) v. (Potentilla fruticosa Lonicera Sect. sp. myrtillus) Aegacantha, Mattenstufe ocbreata, einsetzt. ?Wo ein Baum wachst, konnten neben ihmweitere wachsen, der Mensch und seine Tiere es zuliefien, vorausgesetzt, dafi der Boden geniigend tiefgriindig ist" (Ellenberg 1978, S. 521). wenn erreicht worden nisrjesistenz sein. Der von Kriippelwuchs Fichten im Latschengurtel derAlpen konnte dieser Situa tion vielleicht entsprechen. Offen ist, ob wahrend eines Siedlungshochstandes im InnerenHimalaya dieAlmwirtschaft ausgedehnterund die Nutzung waren die Weidedruck von indica Juniperus schnell ausapernden starker war. In diesem gewesen, ausgesetzt in naturnahem Schneedecke vielmonatiger In einer nachfolgenden blieben. Wiistungsphase, mit Fall einem hohen Sonnhange die Schatthange wahrend Zustand wofiir es Georg Miehe: Vegetationsgrenzen im extremen und multizonalen Hochgebirge Indizien gibt (Photo 2; vgl.Miehe 1982, S. 91f.,Abb. 35, 51, 62) folgte die Verbuschung dieser Almweiden. Der Flanken von haben weichende (Zentraler Himalaya) der Himmelsrichtung Die Seitentaler Expositionen. 271 der Flanken ab der orographisch im Inneren linkenImjaDrangka-Flanke habenN- bisNNE- undWSW dichte Zwergstrauchbestand der Sonnhange bis SW-Exposition, bei den Seitentalernder orographisch Himalaya hatte damit Ahnlichkeit mit den Alpenrosen rechtenNangpo Tsangpo-Flanke sind esNNW- bisN- und heiden alsWaldzeugen (vgl.Ludi 1921). ImThak Khola haben Grate, die insTal hineinragenund SE- bisESE-Expositionen. In denN- bisNNE- sowieNNW bis N-Expositionen voll im Talwind liegen, eine erheblich niedrigere obere dieser Seitentaler zieht der Krummholz Waldgrenze als die imWindschatten liegendenHange (vgl. wald hoher die Flanke des Seitentals hinauf als auf den Karte, Beilage VII: Thak Khola-Flanke E Thini). Da der WSW- bis SW- bzw. SE- bis ESE-Expositionen. Damit Luvhang zugleich der Sonnhang und der Leehang der wiirde die Beobachtung, dafidieN-Expositionen die hoher gelegene Waldgrenze hat,mi Rhododendron campylocarpum Schatthang ist,besteht das Problem, wie dieWirkung des Windes die der Globalstrahlung uberlagern kann. In der und R. fulgens einzuschranken sein. Die obere Waldgrenze indenN- bisNNE- sowieNNW- bisN-Expositionen liegt orographisch linkenThak Khola-Flanke SE von Marpha greiftdieMattenstufe aufdem amweitesten insTal ragenden hoher als innicht zerteiltenBereichen der Flanken mitNE bzw.NW-Expositionen. Die Differenz der globalenHang Sporn bis auf 3350m hinunter.Die obereWaldgrenze wird zwischen einem Nhiervon Pinus wallichiana gebildet. ImWindschatten dieses und einem NNE-Hang bestrahlung vomNilgiri-Nordgipfel kommendenGrates liegtdie obere bleibt zu messen. Ob sievon ausschlaggebenderBedeutung ist,gewinnt nach den Feldarbeitsbeobachtungen nicht an Waldgrenze 500m hoher.Ahnlich inder orographisch rech tenFlanke des Longpoghyun Khola: Die obereWaldgrenze Wahrscheinlichkeit, denn sowohl inderWaldstufe als auch mit Juniperus indica-Krummholz sinkt dort um 100 bis in der Mattenstufe durfte die Schneedeckendauer, wie sie vom Talwind beeinflufit 150m ab,wo die Flanke vom Talwind bestrichenwird. Auf wird, ausschlaggebendsein:Schnee der Leeseite desKammes reichtderWald auf 4000m bis an wird vom Talwind aus dem Luvhang nach Lee verblasen den Grat (Photo 2). Die windbeblasenen Flanken haben und gibt dort langerdauernden Frosttrocknisschutz. wahrscheinlich durch verscharft, wirkung den Wind, eine welcher grenze (vgl.Holtmeier 1971). Die Walder des Khumbu Himal des hier vom Mt. Siidabdachung laya-Hauptkamms. die Frosttrocknis obere niedriggelegenere liegen in der feuchten Everest durch Ausgewiesen Wald uberragten Hima mit den Behang Usnea longissima sind es Nebelwalder. Die obere Wald grenze des Sonnhangs wird von Juniperus recurva gebildet, auf dem Schatthang stocktBetula utilis, Sorbus spp. sowie Rhododendron-Krummholzwald. Der hochstgelegene Baumfundkonnte bei 4440m gemachtwerden: einJuniperus recurva 1m in SSW-Exposition unterhalb Tshom Teng, 5 cm. Bei Tshom geschneitelt, Durchmesser Og auf 4420 m Exposition bis auf wurde ein 3,5 m hoher Juniperus recurva in strikter S an der Basis 20 cm Durchmesser. Ost gefunden, lichderFlur vonDingpoche wurde bei 4380m ebenfallsein Juniperus recurva 1,5 m gefunden, hoch, geschneitelt und 10 cm dick. In Pangboche stehtbei 4240m in SSE-Exposi tion ein Bartflechten-verhangener Juniperus recurva-Hain, extrazonaler Gefugemuster im Inneren Hi Koniferenwdlder malaya Die Regelhaftigkeit der Vegetationsverteilung,wonach an ihre Verbreitungsgrenze mit der Annaherung eine Pflan zengesellschaftdie klimatischeUngunst durch den Biotop wechsel in einen Standort mit lokalklimatischerGunst kompensiert (Walter u.Walter 1983), kann inGebirgen mit steilen klimatischen Gradienten auf engem Raum darge legtwerden. Dabei wird als zonal jeneVerbreitung bezeich net, die in alien Expositionen hat, extrazonale bedingungen Standort sind auf Sonder mit uberwiegend lokalklimatischer Gunst sind solche, welche, in extremer Weise nischenstandorte beschrankt, ihre ausreichende Vorkommen azonal von edaphischenFaktoren Uniformitat abhangig, ingrofier durch Klimazonen Unter den oder Hohenstufen extrazonalen hindurchgreifen. der Vegetation Gefugemustern die Baume sind 5m hoch. Auf der gegeniiberliegendenTal ist imHimalaya diemit der Strahlungsexposition wechseln seitebeiYaral ist inNNW-Exposition einKrummholzwald de Bestockung die haufigste. Der Gegensatz zwischen der S ausBetula utilis.Rhododendronfulgens,der nur 2m hoch ist, und N-Exposition istdabei um so krasser, je geringerdie anzutreffen.Nach den Feldbefunden liegt im Khumbu Niederschlage sind6). Im nepalesischen Kali Gandaki-Tal Himal die obereWaldgrenze in S-Exposition bis zu 250m hoher als inN-Exposition. schnellen Ausaperung Die sind wegen der Sonnhange re stark uberweidet und Juniperus curvawird alsFeuerholz exzessiv iiberallgenutzt,soferndie Baume nicht aus religiosenGriinden geschutzt sind (vgl. Haffner 1979,Bild 12), so dafi der Eindruck einer inN Exposition hohergelegenen oberen Waldgrenze entstehen konnte. An der oberenWaldgrenze in der orographisch linkenFlanke des ImjaDrangka (NW-exponiert) und der orographisch rechtendesNangpo Tsangpo (NE-exponiert) stocken Rhododendron campylocarpum und R. fulgens Krummholzwalder. Seitentaler und Hangrunsen in diesen 6> Im Khumbu - 939 Himal (27? 50' N / 86? 40' E. Gr. mm) Ne in alien Expositionen, in S-Exposition Abies spectabilis, Ju in N-Exposition Betula utilis und niperus recurva dominant, aus Rhododendron Krummholz campylocarpum, R. fulgens. In der E. Gr. - 430 mm) fehlt Nanga Parbat-Gruppe (35?30' N/75?40' eine Nebelwaldstufe, die Geholze sind sonst identisch oder nahe verwandt; Abies webbiana in alien Expositionen; Betula utilis domi nant an der oberen des Schatthangs, aber auch in S Waldgrenze vorkommend; Juniperus semiglobosa in alien Exposi Expositionen tionen auf dem Schatthang bis zur ,Feuchter Nadel Untergrenze walder' (3250 m), auf dem Sonnhang bis in die Mattenstufe (max. 4250 m, s. o.). belwald 272_Erdkunde_Band 38/1984 P/?o?o 2: Orographisch linke Flanke des Jomosom Chu: Zonale Hochgebirgshalbwiiste im Inneren Himalaya und extrazonale Waldvor kommen mit der lokalklimatischen Gunst N-exponierter Flanken (Schutz vor direkter Strahlung imWinter und hohem Strahlungs genufi wahrend des niederschlagsreichen Sommers) sowie ganzjahrigem Windschutz. A: Untere Waldgrenze verlauft gleichsinnig mit einer Grenze glazigener Akkumulationen zum anstehenden Fels aus Cupressus torulosa und Pinus wallichiana, 1: Koniferenwald und Tiefgriindigkeit Artmachtigkeit wechselt mit Hangneigung Bodens 2: Kiefernwald 3: Tannenwald 4: Birkenwald des (Pinus wallichiana) (Abies spectabilis), nordlichste Vorkommen (Betula utilis) 5: Feuchte zwergstrauchreiche Mattenstufe (Rhododendron lepidotum, Caragana jubata, Potentilla fruticosa v. rigida) imWindschatten 6: Trockene Mattenstufe (Astragalus sp. Sect v. Potentilla Aegacantha, fruticosa ochreata), windausgesetzt 7: Cupressus torulosa-Otienwsld auf Anstehendem, stark geschneitelt Georg Miehe: Vegetationsgrenzen 8: Dornstrauchformation 9: Dornzwergstraucher a: Monsunweg b: Flurwustung c: Ortswustung im extremen und multizonalen Hochgebirge 273 (Zentraler Himalaya) an der unteren Waldgrenze (Cotoneaster tibeticus, Caragana gerardiana) (Astragalus bicuspis) auf rezenten Schotterfluren mit Salzausbluhungen d: Holzweg e: Ziegenalm E Dangarjong rechte Thak Khola-Flanke Orographisch Photo: G. Miehe Lho-La (28? 48' N/83? 45' E. Gr.), 16 Uhr. 3325 m, gegen SSE, 23.7.1977, on aN-facing slope, sheltered from the distribution of forests near the lower (drought) timber line in the Inner Himalayas an area of 1200 mm/p.a.) and daily storm-like valley winds. The rainfall is at about 300 mm/p.a., Betula and Abies (zonal distribution in Pinus (zonal distribution within 1000 mm/p.a.) changed their biotopes to compensate for decreased rainfall with an habitat, which has full radiation during the rainy summer and is sun-protected inwinter. At the drought line of forestsCupressus torulosa, beyond semi-desert Extra-zonal scrublands (Caragana gerardiana). zwischen 28? 36' (Ghasa Gateway) und 28? 55' N (Jomo som), inderTallandschaft des Thak Khola, kann derWech sel in der Bestockung des Sonn- und Schatthangsmit dem nach N abnehmendenNiederschlag, welcher durch eine Kette mehrjahrigerNiederschlagsmessungen imTalniveau bekannt ist, korreliert werden. Auf einerDistanz von 20 km erfolgtein Biotopwechsel zwischen Koniferenwald Nebelwald, Der strauchpolsterfluren. und Dornzwerg durch ausgewiesen Nebelwald, den Behang mit Bartmoos und Bartflechten,reichtaus den wo Himalaya-Vorketten, extrazonalen Vorkommen er alle bestockt, mit Expositionen bis in den Inneren Himalaya. Seine nordlicheVerbreitungsgrenze liegtdort,wo sich die aus S das Quertal heraufdriickende fdhnmauer Bewolkung artigauflost (vgl.Miehe 1982,Abb. 3).Rhododendron cam panulatum, sp. und Usnea Arundinaria longissima haben hier ihre nordliche Verbreitungsgrenze.Abies spectabilisund Betula utilis, inder oberenNebelwaldstufe die Bj und B2 bil dend, reichen weiter nach N, jedoch als zwar benachbarte, aber reine Tannenund reine Birkenwalder (Photo 2:3,4). Die Konstanz relative seiner Standorte in der nach N trockenerwerdenden Talsohle kann der Nebelwald nur durchBiotopwechsel inden SchwankungsbereichdesKon densationsniveaus der erhalten Talwindhangbewolkung werden. Der Niederschlag inchNebelniederschlag betragt hier ca. 800mm. Da derNebelwald bei ca. 1200mm Jahres in einen niederschlag wiirde die Differenz des len und dem klimatischen schlagsdefizit extrazonalen Niederschlags extrazonalen Standort Gunst von bezeichnen. 30% durch kompensiert. Die Dornzwergstrauchfluren Standort zwischen den Faktor Damit wiirde die extrazonale aus Caragana wechselt, dem zona der lokal ein Nieder Standortgunst gerardiana, welche im Tibetischen Himalaya mit zunehmender Trockenheit und unterWindwirkung die ,Lebensform'des Polsters (Rauh 1939) als die klimaindikativeAnpassung an widrige Standortbedingungenannimmt, reichenvon N in der Trockenen Talstufe (Schweinfurth 1956) nach S bis in den InnerenHimalaya und besetzen den windbebla senenHangfufi,wo sie bei ca. 600mm Jahresniederschlag (Tukche) in potentiellemWaldland ihre siidlicheVerbrei tungsgrenze ,Wuchsform'). haben (dann in der organisationstypischen Die intramontanen setzten Koniferenwalder im Ghasa Gateway bei ca. 1200mm JahresniederschlagimTalgrund (Ghasa 2072 m) ein.Dieser temperierteKoniferenwald (s. Karte, BeilageVII) ausPinuswallichiana nimmt inderWald stufedes InnerenHimalaya die grofiteFlache ein.Er hat nur extrazonale positionen7 Vorkommen, K An seiner denn er bestockt sudlichen alle Ex nirgends und Verbreitungsgrenze imBecken von Lete kann er in leeseitigenSchatthangenmit extrazonalemNebelwald nicht konkurrieren und die am starksten talwindbeblasenen (und sonnseitigen) Flanken sind mit Grasfluren besetzt. Sein grofites geschlossenes Vor kommen liegtimLongpoghyunKhola. Es istein gleichfalls extrazonales Vorkommen, da diese Kiefernwalder im Berg schattenderNilgiri-Nordwand liegen,wo es durch die aus der vergletschertenFlanke abfliefiendeKaltluft haufig zu Kondensation und nach den Feldarbeitsbeobachtungen zu erheblich mehr Niederschlagsereignissen kommt als im ubrigenTalabschnitt (vgl.Kuhle 1982,Abb. 32). Kronen schliefiender Hochwald istdort auch nur imWindschatten dieserNordwand erhalten- wo die Kiefern vom Talwind bestrichen werden, nimmt die Bestandshohe rascher ab als die Bestandsdichte,und die Kiefern nehmenWindfahnen wuchs an. Im Bereich des Dhumpu Gateway, wo mit ca. 700 mm werden der kann, weicht Jahresniederschlag gerechnet Pinus wallichiana^hrald auf der windausgesetzten orogra phisch rechtenTalflanke vom Hangfuft8) dort den Hang hinauf aus, wo mit mobilem und edaphisch Luvlage Substrat zusammenfallen. trockener Standort Nur 5 km weiter talauf,bei Tukche, wo im Talgrund 1979/80 etwas mehr als 300 mm Jahresniederschlagge messen wurden (s.Meurer 1982,Abb. 2), im langjahrigen Mittel abermit ca. 600mm gerechnetwerden kann, greift Kiefernwald nur noch inwindgeschutzten Seitentalernbis 7) Nadelholzer in den Himalaya-Vorketten siidlich von mit gleicher Artenzehl wie im Inneren bestandbildend, Himalaya jedoch nur auf edaphisch begrenzten Standorten vertreten. Pinus roxburghii bildet meist in S-Exposition Dhaulagiri- sind und Annapurna extrazonale Feuerklimax-Walder. 8) Die Talsohle isthier eine monsunal uberschwemmte Schotter flur, auf die nur Pioniergeholze (Astragalus bicuspis,Myricaria rosea, Hippophae salicifolia-Dickichte) vorgedrungen sind. 274 ErdkundeBand 38/1984 zum in der sonn- und hinunter, Hangfufi luvseitigen Flanke setzt Kiefernwald erst 700 m iiber dem ein. Weiter Talgrund 4 km den nur noch sind kleine Kiefernbestande talaufwarts schatt- und von Hangen leeseitigen auf der Hangrunsen Haupttalflanke zu finden.Die Bestande liegen im Schwan der wo, mit erheb kungsbereich Talwind-Hangbewolkung, ca. 800 mm lichem Nebelniederschlagsanteil, Jahresnieder schlaggemessenwurden (ebd.). Ausgedehntere Kiefernwalder sind in der orographisch rechtenFlanke des Thak Khola nordlichTukche nur noch in den Seitentalern anzutreffen:Im Yamkim Khola, im der Tukche Bergschatten gehen Kiefern Peak-Nordwand zu finden, noch der Talwind inHangrunsen nur zum die Kiefer bestockt Talschufi gelegene Seiten,welche weder dieMorgensonne erreicht. zur Im Gegensatz rechten orographisch Khola Thak Flanke durchzieht die orographisch linke Flanke eine nahezu Sie setzt Kiefernwaldstufe. geschlossene dort ein, wo der Gateway Dhumpu in dem Geholze tenreiche Laubwald', in Lee ,sommergriine der mittleren des epiphy Nebel waldstufe ihrenordlichsteVerbreitung haben (Tsugadumo baccata sa, Taxus Rhododendron ssp. wallichiana, arboreum) in das Kondensationsniveau der Talwind hinauf den Hang ausweicht. Hangbewolkung Mit dem Koni temperierten Koni ferenwald(Pinuswallichiana) und dem temperierten ferenmischwald (Cupressus torulosa, Pinus er wallichiana) gibt sich auf einer Distanz von 8 km ein engraumiger Wechsel hangen auf steilen Moranen dafi am Hangfufi dergestalt, und windausgesetzten Cupressus Schroffenhangen haufiger ist,aufLeehangen und Schwemmfacherndagegen Pinus. werden. beschrieben eingenommene Die Flache von diesen ist wie diejenige Zypressenwal des Kiefern waldes asymmetrisch,jedochmit der grofierenFlache inder Flanke. Die Ursachen rechten, E-exponierten orographisch aus der gro resultieren wahrscheinlich dieser Asymmetrie fieren Trockenheitsresistenz der Zypresse und der in der gro W-Exposition einstrahlungsgeschutzten nachmittaglich fierenVitalitat derKiefer. Die siidlichstenZypressenwald-Vorkommen liegen bei 2590m wenig ndrdlichTukche inder ,TrockenenTalstufe' (Schweinfurth 1956)desThak Khola. Cupressus istdort zur Strauchform walder aufbeidenTalflanken noch bis zurTiefenlinie. 5 km weiter nordlich, imPongkyuKhola, istKiefernwald aufden Schatthangbeschrankt, lediglichimTalschlufi stockenKie fernbestandeauch auf dem Sonnhang, wo jedoch durch starkeHorizontabschirmung und haufigeWolkenbildung die Einstrahlung gering ist. Im nachstnordlichenSeitental, dem SyangKhola, istKiefernwald nur am hoheren Schatt hang stanz dern geschneitelt. Durch den in Tukche anhalten denWiistungsprozefi lafitjedoch derNutzungsdruck nach, und der Bestand sich, auch regeneriert durch Verjungung, gut.Die Obergrenze von Cupressus liegtzwischen 3200 und 3500 m, ausschlagegebend ist die Konkurrenz mit Pinus und Juniperus indica. Die grofiten Zypressen an der des Zypressenwaldes Obergrenze wallichiana baume in wurden N-Exposition Die ostliche gefunden. im Hima der Zypresse Verbreitungsgrenze laya liegtimThak Khola. Das istbedingtdurchdie geringere Taleintiefung der ostlichen, imRegenschatten des Hohen Himalaya gelegenenTaler, deren Talboden dort,wo bei von ca. 600 mm C#press#5konkurrenz Jahresniederschlagen fahigwiirde, hoher liegen als ihreObergrenze. Die nord licheVerbreitungsgrenze imThak Khola istdie Trocken sind des Waldes. grenze Cupressus-Vorkommen zu den extrazonalen Pinus Unterschied hier im or wallichiana-V kommen, die in lokalklimatischeGunstlagen ausgewichen waren, auf edaphische kontrahiert. Gunststandorte Das AusmafimenschlicherEingriffeaufdenVerlauf der unteren Waldgrenze ist offen; zumindest wahrscheinlich ist die Uberlagerung da phasen, von alte Klimaschwankungen aber vitale Zypressen und jenseits Rodungs der unteren Waldgrenze stehen,dort aber jedeVerjungung fehlt.Da die Zypresse nicht verbissenwird, diirftedies ein klimaindika torischer Befund sein. Die bedeutenden der Zypresse fiir die extrazonalen Vorkommen Substratunterschiede sind durch die Sedimentation von uberwiegend Tonstein und Flysch Zwischen Chim und Marpha weicht der Kiefernwald im /Tibetan vom hier aufsteilendenHangfufi (grofiere edaphische Marginal Synclinorium'nordlich einer ,Tibetan Trockenheit) ca. 600m denHang hinaufund liegtmit seiner Marginal Range* (s.Hagen 1968, S. 157ff.)sowie durch die in der Talwind-Hangbewolkung. Obergrenze Die auffallige Asymmetrie desKiefernwald-Vorkommens zwischen der orographisch rechtenund linkenThak Khola diirfte Flanke daraus dafi die resultieren, bis zum spaten Flanke rechte, E-exponierte orographisch di Vormittag wahrend die orographisch linke, rekteStrahlungempfangt, W-exponierte Flanke am Nachmittag durch dasWolken band der Talwind-Hangbewolkung verhiillt ist. Damit iiberlagernsich hier Expositionsunterschiede,wie sie von Gebirgen beschriebenwerden, mit den fiir innertropischen subtropische Breiten typischen Espositionsunterschieden derN- und S-Exposition (vgl.Weischet 1965), die freilich mit derWirkung des Talwinds zusammenfallen. Nach den wallichiana dern die und temperierten sollen von den trockenen deren durch Koniferenwaldern intramontanen Koniferenwalder Biotopwechsel aus aus Pinus Koniferenwal torulosa Cupressus Standortkon gewahrte im Thak Sedimenten mit machtigen quartaren Sedi durch insbesondere Khola-Graben, glazilimnische ment e eines mindestens 46 km langen und 360 m tiefen Eis stausees (s. Kuhle 1982, S. 68 ff.), entstanden. Auskleidung Im Bereich der Trockengrenze desWaldes wirken diese SubstratunterschiedegebankterKalke der /Tibetan Margi nal Range4, aus Tonstein Flanken hangschuttreicher oder Marginal Synclinorium' oder von Tillit, Flysch des /Tibetan Schotterund Seekreide eiszeitlicherAblagerungen unterder austrocknenden des Windes rend: und Wirkung In der S-exponierten standortdifferenzie luvseitigen Flanke des Dan ausN fallendenKalken garjongLho-La (Photo 3)wird ein und Mergeln aufgebauter Felskern an der Basis von quar tarenSedimenten,hauptsachlichTillit und Seekreide (- 1) nur dort, wo ist die Flanke Baumbestanden transgrediert. dieses Die Untergrenze ausstreichen. harte gebankte Kalke fallt mit der Transgres Zypressenbestandes bandformigen Georg Miehe: Vegetationsgrenzen im extremen und multizonalen Hochgebirge dadurch schlag) 275 (Zentraler Himalaya) er dafi auszeichnet, auf Substratunter schiedenicht reagiertund die jenseitsder 300mm Isohyete gelegenen Vorkommen unter Windwirkung eine Reaktion zeigen, geschlossen konnen, dafi der Talwind des Thak Khola von Schwellenwertes edaphischen ' * ^^^^^^^^^^^^^^ %|J^^^^^^^B ca. 300 mm zu halten zusammenfallt, Isohyete Wald und Grasland als Antagonisten9)in steilen Flanken Auch auf Hangschutt Deckungsgrades). der gebankten Kalke hangschuttuberdeckte Hangenden mit Zwergstrauchern (?-?2) (Juniperus squamata) S-exponierten uberwiegend Schichtkopfhange von meist mehr Gneise, mit Hangneigungen frei und mit Horstgrasfluren besetzt. Diese Feinsediment uberdeckt sind des Anderung (TT) fehlt Cupressus. Im Mergel und ge schneiteltem Juniperus zWjcrf-Krummholz. An der Schottersohle mit Triglochin maritima des Kali Gandaki Salzausbliihungen 44' E. Gr.) Jomosom (28? 47' N/83? 17.11.1976, 13Uhr. Photo: G. Miehe N 2700 m, gegen N, Extra-zonal Cupressus torulosa-woodlands {jX) at the drought line of forests on awindblown and sunny slope edaphically dependent and located on rocky limestone. The zonal vegetation is semi desert scrublands (Caragana sionsgrenze der Seekreide gerardiana). zusammen; dort, wo Runsen in diese Sedimente eingeschnittensind und den Felskern mit gebanktenKalken freigelegthaben, greiftCupressusweiter den Hang hinunter. ImHangenden der gebanktenKalke liegenhangschuttreiche Mergel; sie sind baumfreiund mit besetzt Zwergstrauchern (_),2). Dariiber mit Juniperus zWz'crf-Krummholz. liegen Quarzite Hangschutt hat bezuglich derWaldfahigkeit ahnliche Eigenschaften wie Seekreide, denn dort, wo anstehender be des Die Vorstellungen iiber die Ursachen der Verbreitung Horstgrasfluren nischem einen ist. an edaphisch abhangige Koniferenbestande der unteren Waldgrenze in S-exponierter und luvseitiger Flanke bei ca. 300 mm Jahresniederschlag: Cupressus torulosa nur auf dem Ausstrich gebankter Kalke (^), die amWandfuft von glazilim 3: Extrazonale jenseits eines einflufit. Zu priifenbliebe, ob dieHypothese, dafidie untere Waldgrenze im InnerenHimalaya etwa mit der 200 mm Hohen Himalaya P?o?o werden Jahresniederschlag an der unteren Waldgrenze Biotopwechsel nur auf das Substrat sollte von Grasland stimmen Kontroverse nicht zu dieser Beitrag von Verbreitung werden10). mitgeteilt iiberein. Als zur sollen Beobachtungen im Hohen Himalaya In der Siidabdachung derHimalaya-Hauptkette sind die N-vergenter als 37?, wald tussockahn lichenGramineen haben eine Amplitude, welche aus der Stufe subtropischer immergriinerBergwalder durch die Nebelwaldstufe bis ca. 4100m indieMattenstufe aufragt. Da unter sie bei grofier Uniformitat Gneis-Flanken steiler dingungen extremen durch Be edaphischen mehrere Hohen kann diese Formation stufen hindurchgreift, als azonal ein Durch den aus dem Kali Gandaki-Tal be geordnet werden. kannten Niederschlagsgradienten kann die Verbreitungs etwa mit der 1200 mm Jah grenze dieser Flankenbegrasung korreliert werden. Das Niederschlagsregime ist resisohyete waren demnach auf wechsel die Horstgrasfluren monsunal, feuchtes Hochgebirge beschrankt. Die Befunde aus afrikanischenGebirgen, etwa dem Jebel Marra (13?N/24? E. Gr.), wo die Verbreitung des Gras landes durch vom Menschen gelegtes Feuer wahrscheinlich bedingt ist,zwingt dazu, die Bedeutung dieses Faktors im zu diskutieren. Himalaya Abgebrannte Flanken konnten sowohl imHohen als auch im InnerenHimalaya beobachtet werden. Die im Inneren Himalaya Sukzession setzt mit Ber Fels von einerHangschuttschleppe bedeckt ist, liegt die beris spp. und Hochstaudenfluren der Mattenstufe ein (Meco zur von wird Waldgrenze erstdort,wo anstehenderFels aufsteilt(TT). nopsis nepalensisjy geschwendet Gewinnung Zuganglich sind alle dieseHangpartien, eine unterschied Weideflachen, evtl. auch zur Anlage von Filialfluren (vgl. lichweit fortgeschrittene Miehe 1982, S. 113f.). Im Unterschied dazu kann in den Nutzung ist daher als Ursache dieser Standortdifferenzierung wahrscheinlich. Die steilen Flanken des Hohen Himalaya nicht geweidet wenig Jahresniederschlagediirftenhier bei ca. 300 mm liegen werden, dasVieh wird durchZaune ferngehalten. Lediglich Wildheu wird im Winter undVormonsun alsZufutterabge (Jomosom,2 km entfernt,hat zwischen 141 und 347mm; Dobremez 1976, S. 76). 8 km weiter talabwarts, bei ca. 400 bis 500mm Jahresniederschlag,stockt aufTillit noch Zy Am unteren Cha im Jeula-Forest', pressenwald. Lungpa, von wahrscheinlich mit unter 300 mm Jahresniederschlagen im langjahrigen Mittel, stocktCupressus dagegen aufMo der talab aus, wo der Windschatten aussetzt. Aus dem dieser gelegenen Vergleich an der unteren wovon drei Standorte sich der Waldgrenze, rane, dunnt warts sichelt. Die winnung zur Flanken konnen abgebrannten Wildheuge nicht mehr genutzt werden, das nach dem Feuer frischaustreibendeGras kann demVieh, da die Flanken un zuganglich sind, nicht zugute kommen. Es ist demnach zu aber dort Flanke am siidlichstengelegene (bei 400 bis 500mm Jahresnieder 9) Vgl. Walter 10) Vgl. Kuhle 1973, S. 328ff. 1982, Abb. 97, 99, 110, 118, 125, 128, 130, 132. 276 ErdkundeBand 38/1984 nischen-Standorte und wahrscheinlich wechseln, schon bei erheblich hoherem als 200 mm Jahresniederschlagnicht mehr konkurrenzfahigsind.Bedachtwerden mufi auch, dafi in diesen steilenFlanken derOberflachenabflufi enorm ist und zudem die beregneteFlache grofierund damit derNie derschlag regime ist. Bei einem saisonalen geringer Niederschlags sind Horstgraser durch ihr schnelles Vertrocknen und den Schutz desVegetationskegelsdurch den durrenBult an die hier herrschende jahreszeitlicheTrockenheit gut an Der Nachweis, dafi solcheFlanken natiirlicherweise gepafit. Grasland tragenoder potentiell naturlichesWaldland sind, ist nur iiberEinzaunungsversuche und durch Ausschlufi von Branden zu fiihren. Am Beispiel der Horstgrasflurenverbreitung im Thak Khola kann die Bedeutung desWindes fiirden Antagonis mus von Geholzen und Grasland diskutiertwerden (vgl. Photo 4). Im Ghasa Gateway sind luvseitigeFlankenteile waldfrei, auchwenn sieweniger als 37? steil sind,wahrend erheblich steilereHange in Lee Nebelwald tragen. Selbst die um nur wenige Grate, aus der Flanke Meter herausragen und Windschutz geben, tragen leeseitigGeholze P/?oro 4: Grasland und Wald inwindbeblasenen als Antagonisten 1200 mm Jahresniederschlag im Ghasa Flanken bei mindestens Flanken sind von Horstgrasfluren Gateway: Windbestrichene (Helictotrichon asperum, Festuca ovina) besetzt, Leelagen mit Nebelwald bestockt. Auf Schichtflachenhangen kommt es zu und sukzessiver Wiederbesiedlung (~>l-3). Auch Rutschungen welche Windschutz geringe Reliefunterschiede, geben, ermog von Geholzen lichen das Aufkommen (_>,4,5). a: Filialfluren. linke Thak Orographisch Khola-Flanke, unterhalb des Thulo N/83?40' Bugin(28?36' E.Gr.),3720m,gegenWSW.l 14Uhr. Photo: G. Miehe 1.10.1977, Transverse gorge of the Kali Gandaki (Ghasa Gateway), min. precipitation 1200 mm/p.a.: Windblown slopes are covered with tussocks, cloud forests are confined towind-protected slopes. (Photo 4:5>: Die Diskussion des Befundskann edaphischeGriinde wie etwa Flachgriindigkeitder steilenGneis-Schichtkopfhange oder die globaleHangbestrahlung,welche fiirESE- und fiir ENE-Expositionen nicht wesentlich unterschiedlich sein aufier acht lassen. Faktoren sollte, als ausschlaggebende trotz einer stark zuwachsmindernden Auch Wind kann, Wirkung (vgl.Celinski u.Wika 1977, S. 108),Waldwuchs nicht unterdriicken,dennwindbeblasene Flanken imThak wo derWind starker Khola weiter talaufwarts, wird und der Niederschlag dazu noch geringer ist, sindwaldbestanden. Der Waldbestand in diesen Flanken setzt aber gerade dort ein, wo grenze ihre nordliche die Horstgrasfluren Verbreitungs haben. Es entsteht der Eindruck, dafi unter sommer feuchtenBedingungen bis ca. 1200mm Jahresniederschlag unter Grasland Windwirkung ist als konkurrenzkraftiger Wald. Auszuschliefien ist das nicht, denn die Bulte der konnen Horstgraser erschweren, evtl. assimilationsrate vermuten, dafi ohne Absicht worden ist. Die geziindelt konnten damit als feuerver Steilflanken horstgrasbesetzten ursacht betrachtet Steilwande wurden jedoch auch andere, ausgenommen, im Ur nicht-anthropogene sachen fiirHorstgrasfluren geben.Die Hangneigung allein kann Baumwuchs nicht verunmoglichen und der Fels ist nur seiten ohne die Wurzelraum Kliifte, bieten. Nur in Flanken wurde dies harten, jiingstglazial iiberschliffenen beobachtet. quadratmeterweise Der Niederschlag der Niederschlags, Grasland angenommen betragt etwa das Siebenfache des fiir das wird als natiirlich (s.Walter zonale erachtete, 1973, S. 334). Dabei ist jedoch zu bedenken, dafi die zonalen Geholzarten des Nebelwaldes schon bei ca. 1200 mm in extrazonale Sonder Baumjungwuchs indem die Netto sogar verunmoglichen, fiirBaumjungwuchs durch die Konkurrenz der Vegetationsperiode vermindert ist und damit bei den Frosttrockniswetterlagen des Spatwinters, die der entscheidend Talwind wahrscheinlich verscharft, die Frost oberen Thulo Khola beobachtet, das bis dahin unbegangen war (s. Kuhle 1983, S. 5f.). Es mufi daher, auch Blitz ziindung von wahrend werden. Horstgrasbesetzte das Aufkommen harte gering istund der Baumjungwuchs abstirbt. Nach Beobachtungen imQuertal des Dudh Kosi bei Luglha(27?40/ N/86?43' E. Gr.), wo augenscheinlichvor wenigen Jahrendie Flanke abgebrannt (worden)war und nur imWindschatten Geholze sen wieder aufgekommen von waren, und inRun Hangrippen wahrend die im Talwind liegendeFlanke aufierwenigen Pinus wallichiana, welche das Feuer iiberdauert hatten, keine Geholzverjiingung zeigte,ware denkbar,dafi auch inThak Khola das Feuer aus losend fiirdiesewindbedingt unterschiedlichenSukzessio nen war, bei der nach dem Feuer imWindschatten eine Ge holzsukzession (Photo 4:5) und inLuv die Sukzession mit Gramineen begonnen hatte.Der Talwind des Thak Khola wurde dieses feuerinitiierte Gefiigemuster stabilisieren. Georg Miehe: Vegetationsgrenzen im extremen und multizonalen Hochgebirge Beitrage zur Entwicklungsforschung S. 163-186. Literatur Celinski, Winde F. u. Wika, S.: Uber tation des Alpes, 9, 1971, S. 147-190. Dobremez, J.-F., Jest,C, Toffin, G., Vartanian, M.-C. u. Vigny, F.: Carte Kathmandu-Everest du Nepal. Region ecologique 1:250000. (=Cahiers nepalais, documents 4, CNRS), Paris 1974. Dobremez, J.-F. u. Shakya, P.R.: Carte ecologique du Nepal. Birat nagar-Kanchenjunga Paris 1977. Region CNRS), Ellenberg, 1:250 000. (=Cahiers nepalais, documents 7, J.-F.: u. Shrestha, T. B.: Carte ecologique du Nepal. Jumla-Saipal 1:250 000. (=Cahiers nepalais, documents 9, Paris 1978. H.: R 277 I, Bd. 8, Giefien 1982, imDhaula G.: Vegetationsgeographische Untersuchungen Botanicae (= Dissertationes giri- und Annapurna-Himalaya. 1982. Bd. 66, 1, 2), Vaduz Rauh, W.: Uber polsterformigen Wuchs. Ein Beitrag zur Kenntnis derWuchsformen der hoheren Pflanzen. In: Nova Acta Leopol Miehe, den Einflufi der vorherrschenden In: Vegetation auf die Ausbildung derWaldgesellschaften. v. und Klima. Ber. Int. Symp. Int. Ver. Vegetationskde. Hg. R. Tuxen. Vaduz 1977, S. 99-116. Dobremez, J.-F.: Le Nepal. Ecologie et Biogeographie. Paris 1976. I - Region Dobremez, J.-F. u. Jest,C: Carte ecologique du Nepal. In: Documents la Carte de laVege pour Annapurna-Dhaulagiri. CNRS), Dobremez, (Zentraler Himalaya) Die mit den Alpen in Vegetation Mitteleuropas 2. 1978. Sicht. neubearb. Aufl., Stuttgart okologischer vollig In: Khumbu des Himalaya. Flohn, H.: Beitrage zur Meteorologie Himal. Ergebnisse des Forschungsunternehmens Nepal Hima Bd. 7/2, Innsbruck 1970, S. 25-45. laya. Hg. v.W. Hellmich. zum vertikalen Haffner, W.: Nepal Himalaya. Untersuchungen Landschaftsaufbau Zentral- und Ostnepals. (= Erdwissenschaftl. 1979. Forschung 12),Wiesbaden Hagen, T.: Report on the Geological Survey ofNepal, Bd. 2: Geo of the Thakkhola. Denkschriften d. Schweizer. Natur logy (= forsch. Ges. 86/2), Zurich 1968. L. H. J.:An Enumeration of Hara, H., Stearn, W. T. u. Williams, the Flowering Plants ofNepal, Bd. 1, London 1978. L. H. J.:An Enumeration of the Flowering Hara, H. u. Williams, 1979. Plants ofNepal, Bd. 2, London L. H. J.:An Enumeration of Hara, H., Chater, A. O. u.Williams, the Flowering Plants on Nepal, Bd. 3, London 1982. F.-K.: Der Einflufi der orographischen Situation auf die Holtmeier, im Spiegel der Vegetation. Windverhaltnisse In: Erdkunde 25, 1971, S. 178-195. imNepal-Himalaya Kleinert, Chr.: Haus- und Siedlungsformen unter Beriicksichtigung klimatischer Faktoren. (= Hochgebirgs 1973. forschung 4), Munchen 7, 49, Halle 1939, S. 267-508. dina, N.F. imHimalaya. Schweinfurth, U.: Uber klimatische Trockentaler In: Erdkunde 10, 1956, S. 297-302. - : im Die horizontale und vertikale Verbreitung der Vegetation (= Bonner Geogr. Abh. 20), Bonn 1957. Himalaya. - :Der Landschaftsscheide, Himalaya Span Riickzugsgebiet, In: Geogr. Zeitschrift 53, 1965, S. 241-260. nungsfeld. - Der : In: Geogr. Zeitschrift. Beihefte: Erdkund Innere Himalaya. - lichesWissen 9,Wiesbaden 1982, S. 15-24. : Man's In: impact on vegetation and landscape in theHimalayas. Man's impact on vegetation. Hg. v.W. Holzner, M.I. A. Werger u. I. Ikusima. Den 1983, S. 297-309. Haag, J.D. A.: Forests ofNepal. London Stainton, Troll, C: Das Pflanzenkleid Vegetationskarte 1:50 000. In:Wiss. des Nanga 1972. Parbat. Begleitworte zur der Nanga-Parbat-Gruppe (NW-Himalaya) Veroff. Dt. Mus. Landerkde., N. F. 7, Leipzig 1939, S. 151-180. H.: Die Vegetation Be der Erde in oko-physiologischer trachtung. Bd. 1:Die tropischen und subtropischen Zonen. 3., umgearb. Aufl., Stuttgart 1973. - : und Klima. Die okologische Gliederung der Vegetationszonen 3., umgearb. Aufl., Stuttgart 1977. Biogeosphare. H. u. Walter, E.: Das Gesetz der relativen Standorts Walter, Walter, In: Ber. D. Bot. konstanz, dasWesen der Pflanzengesellschaften. Ges. 66, 1953, S. 227-235. Weischet, W.: Der tropisch-konvektive und aufiertropisch-advek tive Typ der vertikalen Niederschlagsverteilung. In: Erdkunde 19, 1965, S. 6-14. Zheng Du, Zhang Yong-Zu u. Yang Qin-ye: Physico-geographical differentiations of theQinghai-Xizang Plateau. In: Proceedings of Symp. on Qinghai-Xizang (Tibet) Plateau. (Abstracts). Hg. v. Acad. Sinica., Peking, 1980, S. 1851-1860. von In: Z. Geo Kuhle, M.: Obergrenze Frostbodenerscheinungen. 22, 1978, S. 350-356. morph., N.F. - :Der und Annapurna-Himalaya. Ein Beitrag zur Dhaulagiriextremer Hochgebirge. Textteil, Abbildungs Geomorphologie teil, Empirische Grundlage (1983). (= Z. Geomorph. N.F. Suppl. Khumbu im nepalesischen Meurer, M.: Geookologische Untersuchungen Kali Gandaki-Tal. Die klimatische Differenzierung eines Hima Artaria, 2.Auflage, Wien 1979. (=Nepal Kartenwerk d. Arbeitsge meinschaft f.Vergleich. Hochgebirgsforschung 5.) Operational Navigation Chart H 9, 1:1000000. Hg. Defense Map Center St. Louis Air Force Station, ping Agency, Aerospace Bd. 41), Berlin 1982. des Lauterbrunnentales und Ludi, W.: Die Pflanzengesellschaften ihre Sukzession. d. Schweiz. (= Pflanzengeograph. Kommission Nat.forsch. Ges. Beitrage zur geobot. Landesaufnahme 9), Zurich 1921. laya-Durchbruchstales in dreidimensionaler Sicht. In: Giefiner Karten Himal (Nepal): 1:50000. Freytag-Berndt und Artaria, 2. Aufl., Wien 1978. (= Forschungsunternehmen Nepal-Hima laya. E. Schneider, F. Ebster.) v. E. Schneider. 1:50000 Shorong/Hinku Freytag-Berndt und Missiouri 1970, 63 118. Beilage VIII zu ERDKUNDE 38,4 Beitrag Miehe m ii.NN 8000?jg HIMA _ HIMALAYAHOHER VORKETTEN Nilgiri (1 Nilgiri-Sudgipfel 7000- 6000- (6758m) ^ \_ M 0 SchneeundEis .#Schnee% und Eis 5oqo 3000- \. / Frostschuttstufe_ Jr ^trostschuttstufpt Rasennj, y y Cyperaceen M in derMattenstufe \ y des \ y X\Yder Siidabdachung Cyperaceen-Rasen spp.) Himalaya(Kobresia .j/Hohen ^/ a. horstwuchsiger 4000- ^/Formation iuh in steilenFlankender Gramineerfs^ -jTJr Sudabdachung^s^t in horstwuchsigen Grammeenfluren des .J' Bambus-Dickicht j HohenHimalaya. \v-l * Y^SommergriinesKrummholz mit immergriinen J /%3| mit immergrunen Koniferen undBambus Krummholz undBambus Koniferen Strauchern, / \<. ?W Sommergrunes ^SjS^Strauchern, - obereStufe und Nebelwald Hohen\Wn / _&mr Immergruner rezenter DornsTrauchformation Schotterakkumulat.onen Betulautilis.Rhododendron spectabilis. campanulas) igSriAbies var.mveusj (Rubushypargyrus Jmf/^ f^A/ Stufe Hohen-undNebelwald- mittlere Immergruner ^X/ Acer caudatum. W7(Rhododendron arboreum, Tsugadumosa) Hohen-undNebelwald- untereStufe Immergruner Quercussemecarpifolia, (Neolitseapa/lens, Lepisorusloriformis) G\\a\e\K\\o\a 2000 H-??-1-1-1 5 0 VA\r\s\\ KY\o\a 10 15 Vegetationsprofil Vegetation durch den Zentralen profile - 28?32'N/83?45'E.Gr. 28?52/N/83?5VE. (6758m) HIM INNERER HIMALAYA _^a^ _^ Gr. iiberhoht zweifach mm -a c Nilgiri-Sudgipfel Himalaya through Central Himalaya Grande Barriere (6949 m) Nilgiri (7059 m) -^ * . _jf*\ ^ W 3 0 % ^ % 0 % Khangsartse (6095m) ^_^^^^^ ^^^^^^^^^^ Laubwald Sommergruner Mattenstufe(Betulautilis) Zw der feuchten Zwergstrauchformation der trockenen MattenstufeI I BorealerKoniferenwaldI Zwergstrauchformation / TrockenesKoniferenkrummholz \ I I (Abies spectabilis) \ indica) (Juniperus Trockenes / 111/ Koniferenkrummholz / . Koniferenwald I -Borealer (Abies spectabilisP^nfk* \ u< an/ \ un Oornstrauchformation 3rammeenfluren / (Juniperus indica)\V% ^3^?^ der unteren Waldgrenze \ \<7 v^TS^ Ai^^rS^* Frostschuttstufe\ , i der feuchten Zwergstrauchformation Mattenstufe\fc/\ M|A Laubwald (Betulautilisj^&At Sommergruner ienStrauchern, Koniferen undBambus \ ^/vf^- ikv I ulaI,onen V Koniferenwald Temperierter l , . (Pinuswallichiana) xJ^^JLj^^^: ^**^vf*|r/ ^$iJr / V ' \jp / ky / / VflAlv' Sommergn ul \XK \ <Betula _1_Trockener Konif _Temperierter Koniferenmischwald/_Temperierter Koniferenwald Picea smithiana, (Pinuswallichiana, (Pinuswallichiana) (Cupressustoru | . , ,, Cupressustorulosa, Juniperusindica) _ u .L Koniferenmischwald Temperierter Koniferenwald (Pinuswallichiana, Cupressustorulosa) Temperierter (Pinuswallichiana) \-or\?po?h^unK\\o\a 15 20 25 Jomosom C\\u malaya fa " N NERER TIBETISCHER HIMALAYA HIMALAYA Deriatse (6636 Khangsartse m) Thorongtse (6481 m) g 0 (6095m) g 0 \ / SchneeundE.s iTund \^ ^% ^^ Eis Laubwald Sommergruner der trockenen Mattenstufe Mattenstufe(Betulautilis) der feuchten Zwergstrauchformation [rockenen Mattenstufe j nferenkrummholz \ \ Frostbodenfluren wallichii) (Enophyton y^Frostbodenfluren wallichii) (Eriophyton I BorealerKomferenwald/ I (Aoies spectabilis) i k , i/ 6ne! / Ir?C /X Koniferenkrummholz Lupra Muktinath-Becken der feuchten Mattenstufe Zwergstrauchformation ?uockene^MatwVstufe8F mjtLagerfluren (Aim) der T , I/ y\ Zwergstrauchformation Ma?enstufe trockenen -* -km t * r J Koniferenmischwald Temperierter an \ \||/ / (Juniperus irmation indica) Jnl +pr ^*^k indica)\/^&\ (Juniperus Waldgrenze J^^i Koniferenwald 4r \L *Jr \14^ ^nuII*. /**^^x_4^Trockener \y . 4x /Nit / ^vJA (Cupressus torulosa) Dornzwergstrauchpolsterformation \ kvr c'er Hocn9e^r9snalbwuste \jf^ ^$kJr / >ri / ^li|fy / Laubwald Sommergruner j& ^\ ,j 1 t \ u -i ,.. ? x ' T Koniferenwald _1_Trockener Koniferenwald_I _Temperierter 1 (Pinuswallichiana) (Cupressustorulosa) | Astr^alus Koniferenmischwald Temperierter \ vald 1 (Pinuswallichiana, Cupressustorulosa) jpo^h^un Kho\a -r?" iomosom C\\u \i<jlJ^^^ / (Caragana gerardiana) mitArtemisia gmelinn ^V^FIurwustung JMoranenanriS\ / XJ__,_ 7vjlwu'J'l?"?""ia 1 Schottersohle mit Dornzwergstrauchpolsterformation b,cusp/s araganagerar tana) ^^f^ Bewasserungsterrassen an unteren der Dornstrauchformation Waldgrenze Panda KV\o\a ^\\on^ KY\o\a KYvo\a 25 30 35 40 km Beilage IX zu ERDKUNDE 38,4 Beitrag Thieme Quelle: Medizinal-statistische Mittheilungen X aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte 1897ff. ^^^^^^^^ ^^^^ Amtsbezirksgrenze C o. a. Stadtkreis in % aller iauglinge aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte j ^^^^^E^fl 1897ff. C ? w v V" i y AllGb "il^jff)^y^^^"fe^K ^ J^ - ^ i^^M O V Landergrenze Amtsbezirksgrenze o. a. Stadtkreis 5-7.5 aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte 1897ff. Quellen: Statistisches Jahrbuch furdas GroRherzogthum ^^Sflr ^^^X -150 X^I\?B^ XfvY M^^S^Kt^^^MM^^ i | 150-200 i 1200-250 fl/*\^^^ IH|250-300 /\. ^^S^PfKT^SI^^^^^Vi^ 300-350 H IlN*^ jj^^B-ba-T^S^H-^B^^ 350-400 400 u.m. /^y^T^S ( /HAri^H^K. s-68fo Landergrenze ^ Amtsbezirksgrenze C o. a. Stadtkreis LwV; l^C Landergrenze - Amtsbezirksgrenze - O Stadtkreis x_ a _~ a. o. /^W^^vL Quelle: Medizinal-statistische Mittheilungen aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte 1897ff. in Gestillte % aller Sauglinge Percentage ^WkI^P vllia C ^^A^^^J^^^^^b^l ^^^^^^^^^^^P^^B^ ^^^^^^^^^^^^^1 Quelle: Statistische Berichte der Bundeslander Baden ..... Wj Wurttemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz, Reihe A 11-1 A ^q(| V. ^^^^\^S^UK^^^ r^M^L ^ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^jBBm&EB^ vT^^^^^^^^^^L =5.66 s v':-^\c>/ 1 ^ - ^ i^^M y O 5-7,5 ^^^K^^^^^^^HHu BM 10-12,5 15-17,5 Hi17'5-20 ^^^^^^J^^aK^a^^^^V |J|g^.^^^^^^^^^^^^ ^^^^^^^^^^^^^^^^H^gAjr^'^^^^^^^^^^ ^^^^^^^A ^^^^ ^ ^ ^ ih.All-1 ?W Q_^_^Qkm ^ ^^ o. a. Stadtkreis infant J^^^^K^^ fl^BiB^^tf^^^^^^^^^ft^VHHB^^^^^^^^^^^^^V X^C^7 Landergrenze Amtsbezirksgrenze """^ >r Baden - fl^^^F ^^^^ Landergrenze Regierungsbezirksgrenze Kreisgrenze Kartographie:S. Dohmen Beilage X zu ERDKUNDE 38/4 Beitrag Thieme ; .-^^ffra^JK^J^^^^^^^^^rj ^^^^^^ Wurttembergische Jahrbucher fiir ^^^r Statistik und Landeskunde 1897. ^^^F Zeitschrift des Konigl. Bayer. Statistischen Bureaus 1898 ^^^^^H^^** ieme 205225 ^ ^^^^^^^^^^Tr ^^^^^^B^^A^ l'lii diH^^^^^B ^v^^^E^S^^^^^^^^^Bfl^^^^^^^^^^^^^^^^^^^LJ Itatistischen Bureaus 1898 ' _ _J^E^t ^? ^*^^^^^^B Landergrenze Amtsbezirksgrenze dt^^t^. *NPIP'^'^^^^^Hlfej^l^^^. ^^^^^^^^^Tsr das Jahrbuchfur Quellen:Statistisches Baden1895/96, GroBherzogthum ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ v.'^^P ^^^^^^^^^1 # ^^r^ I ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^f^^ ^^^^^B ^^^H^^P ^^^^^^ Wurttembergische Jahrbiicher fur ^^^^^ Statistik und Landeskunde 1897, Mm Zeitschrift des Konigl. Bayer. Statistischen Bureaus 1898 ^K^Ps^^^^^^^r^^^^^^^r jfl^^u j^^^^ Jf^^^\y^^**\/^^^^^ S Quelle: Laufende Raumbeobachtung J ^_i_52_ km /^S^\^J^^J^\^^^\ J ^sf>^ ^B^^p^B^K ^^^^J ^ J^w^^^^^^^^^B ^V^^b^^^^^^^^^^Bfl^^^^^^^^^^^^^^^^^PLJ r V^L^Lr / per day) (pfennig ^? Landergrenze - fl^K^t Amtsbezirksgrenze ^^^^^^ Statistischen Bureaus 1898 \ ^ J^-s ^\ Ws^^mBSy HHr /^^V, \ E^^^^^ ^^i^L S WK^BL_s^^^^^^GL ^> jT1^ S^***^ V *v ? of and salaries wages ^^3^^ -A i ' Sum paidperperson employed /n 1981 manufacturing, ^^V^^V per month) (DM f \_ r/^\ "^^^^^^^^^Tj Jl ^^^r ^^^^^^(i^^^^^^^^^^^^^^ # \^*^^^\. ^V^^ Landergrenze Regierungsbezirksgrenze