Schulprogramm - Evangelische Schule Friedrichshagen
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Schulprogramm - Evangelische Schule Friedrichshagen
Schulprogramm Evangelische Grundschule Friedrichshagen Stand: 2015 Inhaltsverzeichnis 1. Unser Leitbild ................................................................... 5 2. Wer wir sind: Unsere Schule Eine Grundschule der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO Eine verlässliche Halbtagsgrundschule mit offenem Ganztagsbetrieb Standort der Schule Unser Schulgebäude Jahrgangshomogenes und zweizügiges Arbeiten Das Team der Schule Soziale Beziehungen zu ortsansässigen Institutionen Aufnahmebedingungen 3. Was wir tun: Unser Profil ................................................................... 7 a) Evangelisches Profil Christliche Schulgemeinde Der evangelische Religionsunterricht Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde und Montagsandacht Diakonische Bildung – unsere gerechte Teilhabe und Befähigung Alt und Jung im Schulalltag, kurz PISA Inklusion b) Pädagogisches Profil ................................................................... 8 Selbstständigkeit und Selbstbestimmung Gesellschaftliche Handlungskompetenz Soziale und emotionale Kompetenz Lernen Problemlösendes Denken Rahmenplan, schulinterne Curricula, Stoffverteilungspläne Schulanfangsphase 2 Schülerorientierter und binnendifferenzierter Unterricht Fachübergreifender Unterricht Projektorientiertes Lernen Themenwochen der Schule Erstellung von Produkten Raum und Material Musik und darstellendes Spiel Wandertage /Exkursionen / Lernen am anderen Ort Fremdsprache Die individuelle Lernzeit – Fördern und Fordern Leistungsrückmeldung: Lernberichte, Noten, Zeugnisse Partizipation: Klassensprecher, Gesamtschülervertretung und wöchentlicher Klassenrat mit Klassenlehrer und Erzieher Wahlpflichtangebote und Arbeitsgemeinschaften 4. Die ergänzende Betreuung ............................................................... 14 ............................................................... 15 Die Räume der ergänzenden Betreuung Rolle der Erzieher Offene Gruppenarbeit 5. Elternarbeit Elternworkshops Elternabende Elternschulung - Elternuni 6. Schulentwicklung – Unsere Pläne ............................................................... 16 Kurzfristige Vorhaben Optimierung der IT-Struktur Optimierung des Sitzungswesens Optimierung der Arbeit der erweiterten Schulleitung Standby-Zeiten der Lehrkräfte für Vertretungssituationen in der Einsatzplanung Kindzentrierte Föderplanung im Team und für den ganzen Tag 3 Mittelfristige Vorhaben Abstimmung der Kompetenzkriterien und Leistungsnachweise auf die neuen Rahmenlehrpläne Räumliche Ausstattung von Förder- und Forderbüros Ressourcen- und bedarfsorientierte Planung der Lernzeit Langfristige Vorhaben Kollegiale Beratung und Supervision Schaffung einer Fort- und Weiterbildungsplanung einer inklusiven Schule 7. Evaluation: Überprüfung des Erreichten ................................................................ 18 a) Interne Evaluation - S.M.A.R.T. b) Externe Evaluation nach Echris 8. Anhang 20 ................................................................ Schulregeln der Evangelischen Grundschule Friedrichshagen Unsere Regeln und Konsequenzen Wochenstundentafel der Evangelischen Grundschule Friedrichshagen Tagesstruktur: Klasse1-3 / Klasse 4-6 Informationen zu den Ziffernzensuren in der Evangelischen Grundschule Friedrichshagen HINWEIS: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen weitgehend verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht. Das Schulprogramm wurde in einer gemeinsamen Sitzung durch Gesamt- und Schulkonferenz am 23. April 2015 beschlossen 4 1. Unser Leitbild „Wir wollen aufstehen, aufeinander zugehen, voneinander lernen, miteinander umzugehen. Aufstehen aufeinander zugehen und uns nicht entfernen, wenn wir etwas nicht verstehen.“ Christliche W erte Als evangelische Schule stehen für uns die christlichen Werte im Mittelpunkt. Gemeinsam gestalten und erleben wir Andachten, Gottesdienste und Feste im Kirchenjahr. Dieses Fundament stärkt unser Zusammengehörigkeitsgefühl und unser tägliches Denken und Handeln. Gem einschaft leben in sozialer Verantw ortung Unsere Schulgemeinschaft ist von einem respektvollen und toleranten Miteinander geprägt. Offenheit, Transparenz und Verlässlichkeit bestimmen unsere Kommunikation sowie die Zusammenarbeit mit Mitarbeitern, Eltern und Schülern. Wir begegnen uns im Schulalltag achtsam und wertschätzend. Jeder übernimmt Verantwortung für sich selbst und seine Mitmenschen. Wir gehen vertrauensvoll und konstruktiv mit Konflikten um. W issen erw erben und Kom petenzen fördern Wir ermöglichen unseren Schülerinnen und Schülern individuelle Lernwege. Wir wollen das Selbstbewusstsein der Kinder stärken, ihre Gaben fördern und sie auf einen selbstbestimmten Lebensweg vorbereiten. Jedes Kind ist uns wichtig. Beschlossen von Schul- und Gesamtkonferenz am 23. April 2015 2. Wer wir sind: Unsere Schule Eine Grundschule der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO Die Schule ist in Trägerschaft der Schulstiftung in der Evangelischen Kirche Berlin- BrandenburgSchlesische Oberlausitz. Für die Arbeit unserer Schule sind – unbeschadet der jeweils geltenden staatlichen Gesetze - die Bestimmungen des Kirchengesetzes über die Evangelischen Schulen (Kirchliches Schulgesetz –KSchulG) maßgeblich. Als anerkannte und bewährte Trägerin betreibt die Schulstiftung mehr als 30 Schulen in Berlin und Brandenburg. Fundament sind der christliche Glaube und ein Menschenbild, das jeden Menschen als Geschöpf Gottes sieht. Daraus folgen die Achtung der Individualität und die Sicht auf den ganzen Menschen. 5 Evangelische Schulen wollen „gute“ Schulen sein, sie wollen zu Leistung motivieren, aber niemanden darauf reduzieren. Sie legen Wert darauf, Verfügungs- und Orientierungswissen zu verbinden, schaffen Freiräume zur Entfaltung der Persönlichkeit und leben ein offenes, christliches Miteinander. Verlässliche Halbtagsgrundschule mit offenem Ganztagsbetrieb Die Schule öffnet um 7.30. Bei Bedarf kann eine Frühbetreuung organisiert werden. Unterrichtsbeginn ist um 8.00 Uhr. Ergänzende Betreuung wird bis 18.00 Uhr angeboten. In den Mittagspausen wird ein warmes Mittagessen incl. Obst-und Gemüsebuffet gereicht. Es gibt fest eingeplante Vesper- und Frühstückszeiten. Schule in Friedrichshagen Unsere Schule ist in der Peter-Hille Straße 36 in Berlin Friedrichshagen, einem Ortsteil Köpenicks im Südosten Berlins. Derzeit besuchen ca. 240 Schüler die Schule. Sie kommen aus Köpenick (Friedrichshagen, Rahnsdorf) sowie den nahegelegenen Ortschaften Brandenburgs, wie Hoppegarten, Schöneiche, Woltersdorf. Unser Schulgebäude Das Schulgebäude ist die denkmalgeschützte „Gladenbecksche Gießerei“ und konnte in den letzten Jahren zum Schulkomplex für ca. 290 Schüler ausgebaut werden. Dazu gehören 12 großzügige Klassenräumen mit einer durchschnittlichen Größe von 80 m2 für je 12 Klassen, eine Fachebene für den naturwissenschaftlichen Unterricht, ein Lernatelier für den Religionsunterricht, eine große Schulbibliothek, eine Schülerküche, kleine Teilungsräume für den Förder- und Forderunterricht, eine großzügige Mensa, ein Kunst-Atelier und eine Medienwerkstatt im Aufbau. Es gibt neben einem großen Bewegungsraum eine moderne Turnhalle, die ebenfalls als Aula genutzt wird. Das Schulgebäude ist baulich mit Rampen und rollstuhlgerechter Toilette ausgestattet. Jahrgangshomogenes und zweizügiges Arbeiten Wir unterrichten jahrgangshomogen von Klasse 1 bis 6. Pro Jahrgangstufe gibt es in der Regel zwei Klassen mit ca. 24 Kindern. Diese werden von der 1. bis zur 4. Jahrgangsstufe von Klassenteams (Klassenlehrer und Klassenerzieher), in der 5. und 6. Klasse von einem Klassenlehrer betreut. Nach Klasse 3 ist in der Regel ein Klassenlehrerwechsel vorgesehen. Das Team der Schule Das Team besteht aus ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern, die primär die Klassen in der Verantwortung als Klassenlehrer betreuen, ferner aus Fachlehrern sowie aus staatlichanerkannten Erzieherinnen und Erziehern. Wir begrüßen Quereinsteiger, die insbesondere in den musisch-ästhetischen Bereichen stets eine Bereicherung für unser Schulleben darstellen. Es arbeiten 35 pädagogische Mitarbeiter in der Schule. Lehrer und Erzieher sehen sich als ein pädagogisches Gesamtkollegium der Schule. Unsere Mitarbeiterräume ermöglichen die Teamarbeit mit kleiner Fachbibliothek, pädagogischen Archiven, einem ausgestatteten Seminarraum für Sitzungsangelegenheiten, einer kleinen Cafeteria sowie einem großen Teamzimmer für Austausch und PC-Recherche. Schulleitungsbüro und Sekretariat gehören ebenfalls in diese Verwaltungsebene. Soziale Beziehungen zu ortsansässigen Institutionen Die Schule pflegt soziale Beziheungnen u.a. mit der Evangelischen Kirchengemeinde, der Evangelischen Kita, der Musikschule, den umliegenden Senioreneinrichtungen, der Diakonie, Sportvereinen und der DLRG sowie der freiwilligen Feuerwehr. 6 Aufnahmebedingungen Die Evangelische Schule Friedrichshagen ist offen für alle Kinder unabhängig von ihrem sozialen, kulturellen und religiös-weltanschaulichen Hintergrund. Von den Familien wird erwartet, dass sie das Konzept der Schule tragen. Im Vorfeld der Aufnahme finden Elternabende und Gespräche statt. Die Aufnahme des Kindes in die Evangelische Grundschule Friedrichshagen hängt nicht von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern ab. Ein Schulgeld wird einkommensabhängig nach Maßgabe des Trägers erhoben. 3. Was wir tun: Unser Profil. a) Evangelisches Profil Das evangelische Profil unserer Schule zeigt sich nicht nur im gemeinsamen Leben der Schulgemeinde, im Feiern von Gottesdiensten und in Ritualen des Schulalltags. Es ist Querschnittsaufgabe für alle schulischen Bereiche. Es umfasst den gesamten Bildungsauftrag mit dem Fokus auf Persönlichkeitsbildung, dem Umgang mit Heterogenität als Bereicherung und Schule als vernetzen Lern- und Lebensort. Schüler und Schülerinnen sind bei uns in einer christlichen Schulgemeinde beheimatet. Wir streben in unserem Unterricht ein konkurrenzarmes und kooperatives Lernklima an. Kinder und Erwachsene begegnen sich bei uns mit Verständnis, gegenseitiger Rücksichtnahme und Wertschätzung. Schulandacht, Morgenkreis, Schulabschlussgottesdienst, Präsentationstage, jahrgangsübergreifende Unterrichtselemente, Schulfeste, Projektwochen, Kooperationen, ElternLehrer-Schülertage, Themenfahrten befördern und befruchten das gemeinschaftliche und christliche Tun und Denken. In der Schule wird im Unterricht und in der ergänzenden Betreuung auf Gemeinschaft Wert gelegt. Diese wird gepflegt, so dass die Kinder das gemeinsame Leben mit anderen üben und erleben können. Zur Schulgemeinschaft gehören unabhängig von konfessioneller oder kultureller Herkunft, von individueller Begabung, Neigung oder eventueller Beeinträchtigung alle im Haus Lernenden, Lehrenden und Arbeitenden sowie die Eltern. Das Miteinander wird von christlichen Werten, der Achtung vor dem Einzelnen, der Aufmerksamkeit für den Nächsten und der Verantwortung für die Umwelt geprägt. Die Kinder und Erwachsenen üben sich darin, Konflikte fair auszutragen, Streit zu schlichten und Verschieden-Sein zu tolerieren. Der evangelische Religionsunterricht Der evangelische Religionsunterricht gehört zum Fächerkanon der Schule. Die Teilnahme am Religionsunterricht ist für alle Schülerinnen und Schüler verbindlich. Er ist ein ordentliches Fach und wird zwei Stunden pro Woche erteilt. Der Religionsunterricht stützt die Profilbildung der Schule. Er dient dazu, das schulgemeindliche, religiöse Alltagsleben zu bestimmen und zu klären. Grundlage des Religionsunterrichts an der Evangelischen Grundschule Friedrichshagen bildet der Rahmenlehrplan der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Dementsprechend zielt der Religionsunterricht auf eine umfassende Ausbildung von religiöser Handlungs- und Deutungskompetenz. Für die Schülerinnen und Schüler gilt diese verpflichtende konfessionelle Bindung nicht. Sie bringen ihre eigenen Perspektiven, Erfahrungen und Fragen zum Thema Religion und ihre eigene Konfession in das Fach ein. Der Religionsunterricht kooperiert mit anderen Fächern in fachübergreifenden Projekten. Er nutzt die Vielzahl religiöser, kultureller und historischer Orte und die Vielfalt religiöser Gemeinschaften in Berlin und Brandenburg zum Lernen aus der persönlichen Begegnung und an außerschulischen Lernorten. 7 Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde und Montagsandacht Die Evangelische Grundschule Friedrichshagen sucht und pflegt die Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde. An erster Stelle steht dabei die evangelische Kirchengemeinde Friedrichshagen. Die Christopheruskirche ist für die Schülerinnen und Schüler durch die Montagsandacht, die fest im Stundenplan den Wochenbeginn darstellt sowie durch Schulgottesdienste, Feste und gemeinsame Projekte mit der Gemeinde zu einem vertrauten liturgischen Ort geworden. Diakonische Bildung – unsere gerechte Teilhabe und Befähigung Diakonische Bildung fragt nach dem eigenen Selbstverständnis, befördert die ethische Urteilsfähigkeit und motiviert zur Übernahme von Verantwortung. Das bedeutet bei uns, dass die Schülerinnen und Schüler sich darin üben, beziehungsfähig, problemlösungsorientiert und sozial kompetent zu verhalten. Bei uns lernen die Kinder, sich für Benachteiligte in nah und fern einzusetzen, z.B. bei regelmäßigen Spendenaktionen, Patenschaften und dem Wahlpflichtangebot „Diakonisches Lernen“, das einen regelmäßigen Kontakt zu den ortsansässigen Senioren- und Sozialeinrichtungen herstellt, um dieses Lernen „live“, vor Ort und mit den Personen zu praktizieren. Alt und Jung im Schulalltag Bei uns arbeiten ehrenamtliche (meist ältere) Menschen und helfen unseren Jüngeren. Sie sind als Lesepaten tätig, betreuen Hausaufgaben, helfen in Mathematik oder leiten Projekte am Nachmittag, wie die Fahrradwerkstatt, die Medienwerkstatt oder sie helfen uns, Berliner und Deutscher Schachmeister zu werden. Inklusion Die inklusive Schule ist vom Grundsatz her eine Schule, die allen Kindern und Jugendlichen, ungeachtet ihrer individuellen Voraussetzungen und Eigenheiten oder ihrer aktuellen Lebenslagen, gleiche Bildungschancen eröffnet. Eine inklusive Schule ist Schule für alle Kinder mit ihren verschiedenen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen, Geschlechtern, Soziallagen, Begabungen, kulturellen Hintergründen, Hautfarben, sexuellen Orientierungen und körperlichen oder geistigen Fähigkeiten. Um die Entwicklung zur inklusiven Schule zu steuern, hat die Schule ein "Indexteam", das mit Hilfe des "Index für Inklusion" die Einführung geeigneter Modelle und Maßnahmen koordiniert und begleitet. Ziel ist dabei u. a., für alle Schülerinnen und Schüler möglichst optimale Bedingungen zum Lernen zu schaffen sowie entsprechende Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen anzuregen. Bei der Auswahl des Personals wird stets darauf geachtet, dass pädagogische Kräfte mit der entsprechenden Ausbildung oder mit Zusatzqualifikationen gewonnen werden. b) Pädagogisches Profil Wir sehen Kinder als individuelle Persönlichkeiten, die in der Entwicklung und Entfaltung ihrer individuellen Eigenschaften gestärkt werden sollen. Kinder sind keine unfertigen Erwachsenen. Sie bringen unterschiedliche Erfahrungen, Lebensgeschichten und Umfeldsituationen mit. Sie begreifen sich als Individuen, machen als Einzelne Gruppenerfahrungen, haben individuelle Bedürfnisse, Wünsche und Ideen. Sie haben ihren eigenen Rhythmus, eigene charakterliche Eigenschaften, Veranlagungen und sind durch unterschiedliche familiäre Situationen geprägt. Wir holen die Kinder dort ab, wo sie sich befinden. Wir unterstützen sie darin, ihre Persönlichkeit zu entfalten. 8 Selbstständigkeit und Selbstbestimmung Die Selbstständigkeit der Kinder sehen wir als Ziel unseres pädagogischen Bemühens. Im Prozess der pädagogischen Arbeit bedeutet dies, die Selbstbetätigung der Kinder in Lernprozessen zu ermöglichen, ihren Mitgestaltungswillen zu fördern und die notwendigen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen. So gewinnen die Kinder Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und Kräfte und gelangen zu neuen Erfahrungen bis hin zur Überwindung eigener Grenzen. Selbstbestimmung schließt ein, für sich selbst zu sorgen, sich abzugrenzen, aber auch Grenzen zu akzeptieren und einzuhalten. Gesellschaftliche Handlungskompetenz Wir wollen Kinder darin unterstützen, sich in gesellschaftlichen Zusammenhängen zurechtzufinden. Wir ermutigen sie, ihre Bedürfnisse und Interessen wahrzunehmen und dafür einzustehen. Wir fördern ihre Wahrnehmungsfähigkeit und reflektieren mit ihnen Erlebnisse in der Gruppe sowie Erfahrungen, die sie aus ihrem unmittelbaren Umfeld mitbringen. Wir fördern kreative Denkprozesse, die die Entwicklung von eigenen Ideen und Strategien vorantreiben und die Kinder darin unterstützen, ihren eigenen Lebensplan zu entwerfen und zu behaupten. Wir fördern, dass sie Verantwortung für sich und für andere übernehmen. Soziale und emotionale Kompetenz Wir wollen Kinder darin fördern, hohe soziale und emotionale Kompetenz zu entwickeln. Um in der Gemeinschaft miteinander gut auszukommen, brauchen Kinder Verständnis für die eigenen Emotionen sowie für die Gefühle ihrer Mitmenschen. Unsere Aufgabe ist es also, Kinder darin zu unterstützen. Lernen Lernen ist ein lebenslanges Grundbedürfnis des Menschen. Wir begreifen es als Aufgabe, bei Kindern die Eigenmotivation zum Lernen zu erhalten und zu fördern. Lernen bereitet Lust, wenn man auf eine Weise lernen kann, die dem eigenen Charakter entspricht: Wir müssen Kinder unterstützen, ihre optimale Weise des Lernens kennen zu lernen. Wir wollen Bedingungen schaffen, die es Kindern ermöglichen, alle Sinne einzusetzen. Lernen muss ganzheitlich sein. Lernfreude bleibt erhalten, wenn man sich dabei als handlungsfähig erleben und für das Erlernte Stolz entwickeln kann. Wir begreifen es als wichtige Aufgabe, bei Kindern ein Bewusstsein für ihren eigenen Weg des Lernens aufzubauen und sie zu befähigen, ihre Lernprozesse reflektieren zu können. Indem Kinder erfahren, wie sie lernen und was sie schon gelernt haben, können sie eine sichere positive Haltung zu allen kommenden Lernaufgaben aufbauen. Problemlösendes Denken Beim Entdecken der Welt entwickeln Kinder eine Vielzahl verschiedener Fragen. Um ihr problemlösendes Denken anzuregen, reicht es nicht aus, diese Fragen nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten. Vielmehr sollen die Kinder dabei unterstützt werden, selbst nach Antworten zu suchen. Dies kann im Gespräch zwischen der pädagogische Fachkraft und dem Kind geschehen oder in einer Gruppendiskussion. Eine Kinderfrage kann ein Experiment, eine Expertenbefragung oder eine Recherche in den Medien zur Folge haben. Rahmenplan, schulinterne Curricula, Stoffverteilungspläne Unserem Unterricht liegen die Rahmenrichtlinien der Berliner Schule zugrunde (Stundentafel, Rahmenlehrpläne etc.). Mithilfe der Erstellung von Stoffverteilungsplänen organisieren die 9 Fachlehrer jährlich, wie sie Ihren Unterricht im Schuljahr in den Klassenstufen gestalten. Bei der Planung orientieren Sie sich an den von den Fachkonferenzen erstellten schulinternen Curricula, die auf der Grundlage der Rahmenlehrpläne erstellt sind. Auch Lehrwerke sind bedeutsam für die Planung der Stoffverteilung. Einmal im Jahr werden diese in und von den Fachkonferenzen evaluiert. Schulanfangsphase Die Schulanfangsphase an der Evangelischen Grundschule Friedrichshagen ist eine jahrgangshomogene Einheit in den ersten beiden Schuljahren. Die Schulanfangsphase knüpft an die individuelle Ausgangslage der Schülerinnen und Schüler, ihre vorschulischen Erfahrungen sowie ihre Lebensumwelt an. Schülerorientierter und binnendifferenziert Unterricht Im Mittelpunkt stehen Unterrichtsmethoden, die die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Kinder sowie das unterschiedliche Lern- und Arbeitstempo berücksichtigen. Hierzu gehören Formen wie Tages- und Wochenplanarbeit, Freiarbeit, Projekttage und -wochen, die Arbeit an Lernstationen und Lernbuffets sowie mit Lernkarteien und Lernspielen. Die Kinder arbeiten hierbei möglichst individuell und selbständig. Ein Wechsel von Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit ist wesentliches Element des Unterrichts. Ergänzt werden diese Methoden durch geschlossene, oft stärker gelenkte Unterrichtsphasen im Klassenverband und bestimmte Formen des gemeinsamen Kommunizierens. Fachübergreifender Unterricht Wir arbeiten mit den Schülern an einem komplexen Thema, weil dies von den Fächern in seiner Mehrperspektivität so nicht oder nur teilweise erfasst werden kann. Das Thema wird unter Anwendung von Inhalten, Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Inhaltliche und organisatorische Koordinierung sowie Ergebnissicherung und Bewertung werden durch die Zusammenarbeit der Klassen- und Fachlehrer geleistet. Projektorientiertes Lernen In ausgewählten Fächern z.B. Musik, Sport, Kunst, offenen Unterrichtsphasen, an Erkundungstagen, bei Themenwochen steht der projektorientierte Unterricht im Vordergrund. Dies schafft Möglichkeiten, dass Kinder füreinander Verantwortung übernehmen und einander helfen. Projektorientiertes Lernen hat bei uns einen hohen Stellenwert und wird von den Lehrkräften als eine bevorzugte Methode gewählt, da es fächerübergreifendes Lernen in einem lebensnahen Zusammenhang zu ermöglicht. Beispiele: Krippenspiel, Musicals, Bildungsreihen zum Mauerfall etc. Themenwochen der Schule Themenwochen sind bei uns verbunden mit einem lebensnahen und aktuellen Oberthema, einer überschaubaren Zielsetzung und deutlicher Produktorientierung. Am Ende des Projektes werden die Ergebnisse vor der Schulgemeinschaft präsentiert. Sie finden im Schuljahr zwei Mal statt, sind jahrgangsübergreifend angelegt und werden als Schulevent mit der Schulgemeinschaft ausgewertet und gefeiert. Die Erstellung von Produkten im Verlauf dieser unterrichtlichen Aktivität hat einen hohen Stellenwert. Raum und Material Unsere Unterrichtsräume sind entsprechend diesem Verständnis von Unterricht in der Art einer Lernwerkstatt gestaltet. Hier finden sich u.a. Lernkarteien und Lernspiele zu den verschiedenen Lernbereichen und Unterrichtsfächern, Übungsmaterialien, Anregungen zum freien Schreiben, 10 Arbeitsbögen und -aufträge, Bücher in der Leseecke, Lernprogramme im Computer, Schreibmaschinen oder Druckereien sowie Angebote und Materialien zum kreativen Gestalten. Musik und darstellendes Spiel im Schulalltag Wir verbinden das Schulleben und die Musik lebendig miteinander. Wenn Kinder glücklich sind, singen sie. Musik und darstellendes Spiel begleiten den Schulalltag in der Wochenandacht, im Morgenkreis, im Religions- und Musikunterricht und sind der Mittelpunkt schulweiter Aktivitäten, wie Weihnachtsbasar, Schülermusical, Gottesdienste. Wandertage / Exkursionen / Lernen am anderen Ort Die originale Begegnung bei Wandertagen und Exkursionen ist lebendiges und erlebnisbetontes, aktives Lernen. Mit regelmäßigen Wandertagen und Exkursionen fördern wir eine wissenschaftliche und soziale Haltung und fordern bei ihnen Genauigkeit, Sorgfalt und Sachlichkeit bei der Materialsammlung sowie Selbstvertrauen, Ausdauer und Kooperationsbereitschaft. Zuletzt eröffnen wir ihnen die Möglichkeit, in exemplarischer Vertiefung fachwissenschaftliche Kategorien zu erschließen. Auch wird die Einübung fachwissenschaftlicher Methoden geschult. Jede Klassenstufe hat die Möglichkeit, einmal im Jahr „Lernen am andren Ort“ durchzuführen. Gruppenerfahrungen in der Natur zur Stärkung der Klassengemeinschaft bilden den inhaltlichen Schwerpunkt. Die erlebnispädagogisch ausgerichteten Programme fördern zugleich die persönliche soziale Kompetenz der Schüler. In den Fächern Geschichte, Sachunterricht und Naturwissenschaften finden regelmäßig Exkursionen in Museen und Ausstellungen zu Unterrichtsthemen statt (z.B. Altes Museum, Neues Museum, Extavium). Bei mehrtägigen Fahrten zu „ Lernen am anderen Ort“ werden neben der Stärkung der sozialen Kompetenz und der Stärkung der Klassengemeinschaft auch Lerninhalte in den Fächern Biologie, Geographie, Kunst, Deutsch und Geschichte vermittelt. Fremdsprache An unserer Schule wird das Fach Englisch durchgehend von Klasse 1 bis 6 unterrichtet. In den Klassen 1 und 2 wird Englisch mit einer Wochenstunde als Begegnungssprache angeboten. Es soll spielerisch ein Zugang zur Fremdsprache durch Lieder, Reime und vor allem Märchen geschaffen werden. Der Schwerpunkt liegt auf dem Hörverstehen. Ab Klasse 3 setzt dann der Fachunterricht mit 3 Stunden wöchentlich ein, der dann in den Klassen 5 und 6 auf bis zu 5 Stunden wöchentlich gesteigert wird. Im Unterricht wird besonders auf den kommunikativen Aspekt Wert gelegt. Um die Motivation und die Freude für das Fach Englisch zu erhöhen, wird ab Klasse4 jeweils eine Lektüre gelesen. Des weiteren werden englische Filme zielgerichtet in den unterschiedlichen Klassenstufen eingesetzt. Für die Zukunft ist der Besuch des englischsprachigen Theaters und das Lesen einer englischen Zeitschrift geplant. Unsere Schule nimmt jedes Jahr am internationalen Fremdsprachenwettbewerb „ Big challenge“ teil. Die individuelle Lernzeit Wir möchten alle Kinder aktiv am Lernprozess beteiligen, ihnen die Gelegenheit geben, ihre eigenen Ideen und Vorhaben zu verfolgen. Selbstständigkeit und Selbstbestimmung, gesellschaftliche Handlungskompetenz sowie individuelles Lernen sind wichtige pädagogische Prinzipien unserer Schule denen wir mit einer „individuellen Lernzeit“ für alle Kinder der Jahrgangsstufen 2 bis 6 Raum geben möchten. Sie haben für drei bis vier Schulstunden in der Woche die Möglichkeit Unterrichtszeit nach ihren Interessen und Fähigkeiten individuell zu planen und umzusetzen (mit Unterstützung von Klassenlehrkraft und Fachlehrern). Dabei müssen die gewählten Themen nicht im direkten Bezug zum aktuellen Unterrichtsstoff stehen. Wichtig ist es die Motivation der Kinder zum eigenen Lernen und Forschen zu erhalten und zu fördern. 11 Fördern und Fordern Fördern und Fordern hat die individuelle Förderung aller Schüler zur Aufgabe und entspricht mit einem individualisierten Unterricht dem breiten Leistungsspektrum der Schüler. Mit Blick auf besonders begabte Schülerinnen und Schüler und Kinder mit besonderen Schwierigkeiten bedeutet das, diese zu erkennen, sie durch Förderung auf ihrem Weg zu unterstützen und ihnen zu ermöglichen, ihre Leistungspotenziale zu entfalten. Die Evangelische Grundschule Friedrichshagen stellt sich der Herausforderung der begabungsgerechten Förderung, erprobt und entwickelt individualisierte Lernangebote. Das Förderkonzept baut bei uns auf einem Prozess der immer wiederkehrenden Hypothesenbildung über die Lernvoraussetzungen des Schülers, der Struktur des Lernstoffes und der Lehrweisen auf. Förderung soll den alltäglichen Lernprozess des Schülers kontinuierlich im Blick haben und auf diesem aufbauen. Die Förderung kann daher nur auf der Basis einer guten, intensiven und kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen Schüler, Klassenlehrer, Fachlehrer, sonderpädagogischem Kontaktlehrer, Förderpädagogen und Eltern stattfinden. Für die enge Vernetzung der Fördermaßnahmen mit den Unterrichtsangeboten tragen sonderpädagogische Kontaktlehrer, Förderpädagogen und alle den Schüler unterrichtenden Lehrkräfte gemeinsam Sorge. Dem Schüler werden die Fördermaßnamen als etwas Selbstverständliches vermittelt, da sie zu seinem Lernprozess dazugehören. Fördern und Fordern findet überwiegend im Klassenverband durch individuelle Lernangebote statt. Reicht die innere Differenzierung von Lernangeboten im Klassenunterricht nicht aus um allen Kindern gerecht zu werden bieten wir zusätzliche Förder- und Forderkurse in kleinen Gruppen (zum Teil jahrgangsübergreifend) an. Diese finden zeitlich parallel zur individuellen Lernzeit statt. Leistungsbeurteilung Die Gesamt- und Schulkonferenz hat 2010 folgende Leitlinien formuliert, die die Grundsätze unserer Leistungsbeurteilung beschreiben Das, was vereinbart ist, wird bewertet Kompetenzen trainieren Hilfsmittel kompetent benutzen Individuelln Leistungsnachweise ermöglichen Jeden anhand seiner Stärken fördern Leistungen bewerten, nicht Fehler Noten sind Qualitätsnachweise Leistungsrückmeldung: Lernberichte, Noten, Zeugnisse In den ersten vier Schuljahren erfolgt die Leistungsrückmeldung über Berichtszeugnisse, Kompetenzraster und Gespräche mit den Eltern und den Schülern. So erstellen wir den Schülern bis einschließlich Klasse 4 zum Schuljahresende verbale Zeugnisse zur Beurteilung des Arbeitsund Sozialverhaltens. Ergänzend dazu erhalten die Schüler für alle Lernbereiche / Fächer Kompetenzeinschätzungen in Form eines Lernberichtes. Für die Kompetenzen wurden von den 12 Fachkonferenzen Kriterien formuliert, die den Erwartungshorizont beschreiben. Zum Halbjahresende terminieren die Klassenlehrer Eltern-Lehrer-Kind-Gespräche. Sie haben wertschätzenden und motivierenden Charakter mit Ausblick für alle. Zensuren werden erst ab Klasse 5 erteilt. Zur Bedeutung der Zensuren und der Leistungsverteilung in den einzelnen Fächern siehe àAnhang Ab Klasse 5 gibt es pro Halbjahr Zeugnisse mit Ziffernnoten und Beurteilungen zum Arbeits- und Sozialverhalten – zum Halbjahr tabellarisch, zum Schuljahresende als Fließtext. Die Zeugnisformulare entsprechen denen des staatlichen Schulwesens. Partizipation: Klassensprecher, Gesamtschülervertretung und wöchentlicher Klassenrat mit Klassenlehrer und Erzieher Die Schüler ab Klasse 2 wählen aus ihrer Mitte zwei Klassenschülersprecher als Schülervertreter der Gesamtschülervertretung, die zu Beginn des Schuljahres gebildet wird, mindestens viermal im Jahr zusammen kommt und bei der auch aus der Gesamtkonferenz gewählte Pädagogen vertreten sind.Die Gesamtschülervertretung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und bis zu drei Stellvertreter. Ferner initiiert sie die jährliche Wahl des Vetrauenspädagogen. Darüber hinaus wählt die Gesamtschülervertretung aus ihrer Mitte zwei ständige Mitglieder der Schulkonferenz (ab Klasse 5 mit beratender Stimme) Klassensprecher, Gesamtschülervertretung und Teilnahme von Schülern an der Schulkonferenz sind eine wertvolle Form der Einbindung unserer Schüler in die Gestaltung und Mitbestimmung des Schullebens und auch der Schulorganisation. Durch die Teilnahme an diesen Konferenzen sollen die Kinder unserer Schule ermutigt werden, ihre Rechte zu vertreten und die Möglichkeit bekommen, so früh wie möglich demokratisches Verhalten zu entwickeln. Die Klassensprecher haben die Aufgabe, engagiert und verantwortungsbewusst für die Belange ihrer Klasse einzutreten und gemeinsame Lösungen zu erarbeiten bzw. Kompromisse zu finden, mit denen die meisten Kinder einverstanden sind. Diese Ergebnisse stellen sie selbst in der Gesamtschülervertretung oder der Schulkonferenz vor und vertreten dort so ihre gemeinsamen Interessen. Der Klassenrat findet in jeder Klasse am Freitag statt. Er fördert demokratisches Miteinander und Partizipation. In den wöchentlichen Klassenratsstunden beraten, diskutieren und entscheiden die Schüler über selbstgewählte Themen: über das Zusammenleben in Klasse und Schule, über aktuelle Probleme und Konflikte, über gemeinsame Planungen und Aktivitäten. Mit diesen Formen der Partizipation initiieren wir bei den Kindern: das Zuhören, den respektvollen Umgang mit anderen, die Auseinandersetzung mit anderen und einem Thema, das Reden vor einer Gruppe, das Treffen von Entscheidungen , die Akzeptanz Mehrheitsentscheidungen, den Aufbaz von Selbstbewusstsein die Entwicklung von Demokratieverständnis 13 Wahlpflichtangebote und Arbeitsgemeinschaften Diverse Wahlpflichtangebote und Arbeitsgemeinschaften ergänzen den Unterricht unserer Schule am Nachmittag. Das Themenspektrum ist weit gefächert und reicht von künstlerisch-kreativen Aktivitäten und sportlichen Angeboten. 4. Konzept der ergänzenden Betreuung Die Angebote der Ergänzenden Betreuung und Förderung ordnen sich in das Gesamtkonzept der offenen Ganztagsgrundschule ein. Unterricht, individuelle Förderung und selbst gestaltete Freizeit werden zu einer kind- und sachgerechten Bildungseinheit. Unterricht und Freizeit wechseln sich im Rhythmus von Anspannung und Entspannung ab, eine neue, anregende Lernatmosphäre kann entstehen. Schule wird zum Lern- und Lebensort. Lehrerinnen und Erzieherinnen arbeiten eng im Team, jeweils mit ihrer besonderen Kompetenz. Die Angebote richten sich an alle Kinder von der 1. bis zur 6.Klasse. Ca. 170 Kinder sind derzeit in die ergänzende Betreuung eingebunden. Die Räume der Ergänzenden Betreuung liegen im Kinderhaus auf zwei Etagen und sind je nach ihrer Hauptfunktion verschieden möbliert: der Bauraum der Bastelraum und Basteltisch der Freispielraum der Raum für die Kinder ab 4.Klasse der Bewegungsraum die Kinderküche die Werkstatt die Bibliothek mit Sitzecken und Möglichkeiten zu Filmpräsentationen die Kinderküche mit entsprechender Ausstattung • • • • • • • • • Zum Außengelände gehören zwei Höfe: Der Schulhof, der mit einem Sandkasten, Klettergerüst, Balancier- und Sitzmöglichkeiten sowie mit Spielgeräten für Außenspiele ausgestattet ist. Außerdem ist vom Kinderhaus die Bewegungsbaustelle zugänglich, wo die Kinder auf einer naturbelassenen Fläche frei bauen und spielen können. Im Kinderhaus gibt es, bis auf die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr und zwei Wochen in den Sommerferien, keine Schließzeiten. Ein abwechslungsreiches Ferienprogramm schließt vielfältige Wünsche und Interessen ein und garantiert intensive und spannende Gruppenerlebnisse. Schließzeiten und verkürzte Öffnungszeiten werden zu Beginn des Schuljahres verbindlich festgelegt und bekannt gegeben. Rolle der Erzieher Alle Schülerinnen und Schüler aus einer Klasse haben ihren festen Bezugserzieher von Klasse 14. Dieser arbeitet mit der Klassenleitung eng zusammen. Sie sind in diesen Klassenstufen in die pädagogische Arbeit am Vormittag eingebunden und teil des pädagogischen Jahrgangsteams. Ausflüge und Klassenfahrten, Projekte und Elternabende werden mitgestaltet. Dadurch haben Kinder und Eltern eine feste zweite Bezugsperson in der Schule. In Elterngesprächen, die terminlich festgelegt werden können, geben sie eine Rückmeldung über das Verhalten und die Entwicklung ihrer Kinder im Kinderhaus. Einmal im Jahr findet eine Info-Veranstaltung des Kinderhauses für die Eltern statt. Die Erzieher der Evangelischen Grundschule Friedrichshagen sind im Unterricht involviert. Sie definieren sich und ihre Arbeit im laufenden Unterrichtsgeschehen begleitend, fördernd, 14 unterstützend und helfend. Wir fördern eine positive gruppendynamische Entwicklung, indem wir Angebote schaffen, in die insbesondere einzelne Kinder einbezogen werden, die selbst nicht in der Lage sind, sich in die Gruppe voll einzubringen. Unsere pädagogische Arbeit ist grundsätzlich vom evangelischen Leitbild unserer Schule und dem christlichen Menschenbild geprägt. Offene Gruppenarbeit Wir praktizieren die offene Arbeit, arbeiten bewusst mit einer Altersmischung und einer projektorientierten Angebotsform, die den offenen Charakter unterstreichen soll. Das Freispiel ergänzt diese pädagogische Arbeitsform und ist ein wichtiges Prinzip in unserer Einrichtung. Es lässt den Kindern die Möglichkeit, im eigenen Tempo und auf eigenen Wegen Erfahrungen mit sich selbst, mit anderen Menschen und ihrer Umwelt zu machen. Die Zeit im Kinderhaus beginnt mit Phasen des Freispiels und der geleiteten Angebote. Die Kinder können hierbei die einzelnen Orte bzw. Räume selbst wählen. Die verschiedenen Räume bieten vielfältige Möglichkeiten zur individuellen Entfaltung. Zu den regelmäßig angeleiteten Angeboten gehören auch Kochen und Backen in der Kinderküche. Außerdem gibt es von Mo-Do eine Übzeit, die den Kindern die Erledigung von Hausaufgaben unter pädagogischer Betreuung ermöglicht. 5. Elternarbeit In der Erziehung und Bildung jedes Kindes müssen Pädagogen eng mit den Eltern zusammenarbeiten, um eine optimale Förderung bieten zu können. Partnerschaftliche Zusammenarbeit ist für uns eine Verpflichtung, zwischen Eltern und Pädagogen offen und konstruktiv für das Wohl des jeweiligen Kindes tätig zu werden. Das verlangt den Eltern wie den Pädagogen viel ab: einen ehrlichen und offenen Umgang, aktive Zusammenarbeit, regelmäßige Gespräche. Wir erwarten daher von Pädagogen und Eltern, dass sie in fachlichen Austausch über die Entwicklung des Kindes treten und Zeit investieren, um das gemeinsame Ziel der Erziehung und Bildung optimal zu unterstützen. Unsere Elternarbeit ist aktivierend: Statt lediglich den Bedarf an Elternabenden, Elterngesprächen oder viermal im Jahr die Konstituierung der Gesamtelternvertretung zu erfüllen, soll es das Ziel der Schule sein, Eltern verstärkt für die eigene Arbeit zu interessieren. Elterngespräche An unserer Schule stellt die Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus eine wichtige Grundlage für unsere Arbeit dar, Deshalb gibt es die folgenden Elternsprechtage: Förderplangespräche (halbjährlich) Halbjahresgespräche (Kl.1-4) Fachlehrersprechtag ( halbjährlich, alle Klassen) Gespräche zum Übergang in die Sekundarstufe 1 (1. Halbjahr 6. Klasse) Elternabende Elternversammlungen dienen dem Austausch von allgemeinen Informationen über das Schulleben, dem Erörtern von Fachfragen und der Wahl der Elternvertretung. Ziel der Pädagogen muss es beim Elternabend sein, die eigene Arbeit im Alltag der Lernstufe sichtbar zu machen und bei den Eltern Verständnis für ihre pädagogischen Handlungen zu wecken. 15 Elternschulung - Elternuni Um Eltern im Schulverlauf Ihres Kindes optimal zu begleiten, zu stärken und ihrem Kind eine angenehme und erfolgreiche Schulzeit zu ermöglichen, laden wir Eltern regelmäßig schulweit zu einer regelmäßigen Schulungsreihe ein. Mit konkreten Informationen über die Schule, das Schulleben, das Schulsystem, Entwicklungsabläufe und Erziehungsverhalten wollen wir Eltern mehr Sicherheit und Freude im Familien und Schulalltag geben. Die Anleitung durch spezialisierte Pädagogen und Fachreferenten ermöglicht eine aktive Auseinandersetzung mit der Aufgabe als Eltern eines Schulkindes. Folgende Veranstaltungen konnten z.B an unserer Schule bereits erfolgreich durchgeführt werden: Fördern und Fordern Gesund und lecker. Mensa und Möglichkeiten. Ein gelungener Schulstart - auch für Eltern Fit für den Schulstart Auf dem Weg ins Gymnasium 6. Schulentwicklung – Unsere Pläne Kurzfristige Vorhaben (Fertigstellung Sommer 2015) Optimierung der IT-Struktur: D.h. Schaffung eines Schülernetzes zur Etablierung eines schulweiten Zugriffes auf digitale Lernaufgaben und Übungsformen für Schüler, Etablierung von digitalen Nachschlagewerken Schaffung eines Verwaltungsnetzes mit Arbeits- und Kommunikationsplattformen zur Bereitstellung von Lernmaterialien, Digitalisierung Handbuch und Formularwesen, Zeugnisse und Evaluationsstrukturen (Wiki). Kindzentrierte Föderplanung im Team und für den ganzen Tag Gezielte und ritualisierte Planung und Vernetzung zur Festlegung und inhaltlichen Gestaltung von bedarfs- und kindorientierten Zeiten im Vor- und Nachmittag von Schülern mit Förderbedarf (im multiprofesionellen Team von Erziehern und Lehrern). Optimierung des Sitzungswesens: Das derzeitige Sitzungswesen besteht neben der klassischen Gremienarbeit und den Fachkonferenzen aus einer zusätzlichen Gesamtteam-Sitzung, Jahrgangskonferenzen 1-3, 4-6, Kleinteamsitzungen und Treffen von Spezialisierungsgruppen. Hier gilt es neben klassischen, frontalen Sozialformen, aktive Moderations- und Besprechunsgformen zu finden, um Transparenz, Effektivität und eine engere Vernetzung der Beteiligten zu erreichen. Optimierung der Arbeit der erweiterten Schulleitung: Seit dem Schuljahr 2014/15 wurde die Arbeit einer erweiterten Schulleitung ins Leben gerufen mit dem Ziel, eine demokratische Leitungsstruktur, gemeinsame Verantwortung für die Schule und Transparenz in Schulleitungsentscheidungen zu ermöglichen. Mitglieder sind die Schulleitung, die stellvertretende Schulleitung, Teamsprecher aus den Jahrgangsteams, die koordinierende Erzieherin, Förderpädagogen sowie zeitweise ein Mitglied der Mitarbeitervertretung. Kern der Arbeit sollen die 14tägigen Sitzungen sein. In ihnen soll auf der Basis einer entstehenden Tagesordnung und einer längerfristigen Schwerpunktplanung über aktuelle und grundsätzliche 16 Probleme und Aufgaben beraten und entschieden werden. Über die Ergebnisse wird das Kollegium in den Jahrgangsteams informiert. Zwischen den Mitgliedern soll es eine Zuständigkeitsregelung geben, die sich an den zentralen Aufgabenbereichen der Schule und ihren persönlichen Arbeitsbereichen orientiert. Standby-Zeiten der Lehrkräfte für Vertretungssituationen: Dass nicht jede Unterrichtsstunde in der Schule planmäßig vertreten werden kann, z.B. auf Grund von Krankheiten, ist unvermeidlich. Entscheidend ist jedoch, dass wir mit sicheren und vorausschaubaren Strategien in unserer Schule diesen unvorhersehbaren Ereignissen begegnen können. Optimierung „Fördern- und Fordern“ Erweiterung der Vielfalt der Förder- und (insbesondere) der Forderangebote. Fest im Wochenplan verankerte Beratungs- und Begleitungsangebote zu „Fördern und Fordern“ für Eltern, Kinder, Lehrer durch Multiplikatoren (zunächst Sonderpädagogen / Intergrationserzieher, dann Weitergabe des Wissens im Sinne von „Schule als lernende Organisation“). Mittelfristige Vorhaben (vorauss. Fertigstellung Sommer 2016) Abstimmung der Kompetenzkriterien und Leistungsnachweise auf die neuen Rahmenlehrpläne Dies ist ein Auftrag an die Fachkonfrenzen unverzüglich nach offizieller Herausgabe der neuen Rahmenrichtlinien für Berlin und Brandenburg 2015 / 2016. Räumliche Ausstattung von Förder- und Forderbüros Kleine anregenden Räume werden geschaffen, in denen individuelle Lernwege durch eine Vielfalt ausgewählter Medien und Lernarrangements ermöglicht werden. Die Schüler sollen ermuntert werden, möglichst selbständig und im Team zu arbeiten. Ressourcen- und bedarfsorientierte Planung der Lernzeit „Fördern- und Fordern“ Die schulinterne Planung muss ressourcen- und bedarfsorientiert im Sinne der Lernzeit ausgeschöpft werden. Die Lernzeit muss ein Schwerpunkt der jährlichen, wöchentlichen und täglichen Planung werden und gleichrangig gegenüber den Fächern behandelt werden. Die Einrichtung einer Bibliothek zur Nutzung in allen Klassenstufen ist ein wichtiger Baustein zur Leseförderung. Die Schule verfügt bereits über eine Schulbibliothek mit 1800 Medien. Im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts gibt es die AG „Junge Bibliothekare“. Die Schüler werden ausgebildet, Bücher zu katalogisieren und mit einem speziellen Bibliotheksprogramm zu arbeiten. Alle Schüler und Lehrer erhalten Bibliotheksausweise und können dann Medienausleihen. Es gibt auch einen umfangreichen Präsenzbestand für den sofortigen Einsatz im Unterricht. In der Bibliothek ist das Leseförderprogramm „Antolin“ eingerichtet und steht für alle Schüler zur Verfügung. Langfristige Vorhaben (bis vorauss. Sommer 2017) Etablierung regelmäßiger kollegialer Beratung und Supervision Entscheidend für die Qualität und die Wirksamkeit der pädagogischen Arbeit sind die Handlungsfähigkeit, der Elan und das Ethos der Pädagogen. 17 Dass es aufgrund der vielfältigen Anforderungen damit oft nicht zum Besten steht, beweisen Alltagsbeobachtungen ebenso wie Forschungsergebnisse. Wie kaum ein anderer Beruf ist das Lehrer- und Erzieherdasein anfällig für Burnout-Syndrome. Es gilt, Rituale im Kollegium zu etablieren und zu institutionalisieren, um sich bei der Bewältigung der beruflichen Schwierigkeiten durch Beratung und Supervision Unterstützung zu holen. Kollegiale Beratung und Supervision bildet dabei so etwas wie eine Hilfe zur Selbsthilfe. So sollen in der „Schule als lernende Institution“ theoretische Grundlagen sowie praktische Verfahrensschritte für ein kollegiales Beratungs- und Supervisionsmodell in ihrer äußeren Form und ihrem Ablauf anschaulich und leicht nachvollziehbar zunächst durch externe Berater integriert werden. Schaffung einer Fort- und Weiterbildungsplanung einer inklusiven Schule Ziel ist es, eine langfristige Fort- und Weiterbildungsplanung für das Gesamtkollegium zu konzipieren und den Besuch von Angeboten zu sichern die den Umgang mit Heterogenität, die unsere inklusive Schule prägt, qualitativ zu erhöhen. Für die Arbeit in einer inklusiven Schule braucht es, neben einer entsprechenden Haltung und sich darauf aufbauenden Beziehungen, auch gutes Handwerk: Wenn Erzieher/innen und Lehrer/innen künftig jedes Kind bestmöglich individuell fördern wollen, müssen sie zuvor dessen Stärken und Schwächen und den individuellen Förderbedarf genau einschätzen können – sie benötigen also diagnostische Kompetenzen in verschiedenen förderpädagogischen Handlungsfeldern, beispielsweise für sprach- und verhaltensauffällige Kinder oder solche mit Lernstörungen, Kinder mit sinnes- oder körperlichen Beeinträchtigungen, aber auch für alle anderen Kinder. Evaluation – Überprüfung des Erreichten Was? Mitarbeiter-Entwicklungsgespräch Wie oft? 1x jährlich Mitarbeiterbefragung Elternbefragung Kinderbefragung 1x jährlich 1x jährlich 1x jährlich Indexteam Inklusion Auswertung Lernzeit Audit im Sekretariat Begehung der einzelnen Einrichtungen 1xjährlich Kollegiale Hospitation Leistungsbewertung Zielklausur 1x jährlich 1x im Halbjahr Schule, Kinderhaus, Mensa 1x im Quartal, max. 3x jährlich 1x pro Jahr und pro Spezialisierung Herbst Durchführung /Auswertung Schulleitung, Mitarbeiter Auswertung durch erw. Schulleitung MAV, erstellt Fragebogen, Auswertung GEV, Steuerungsgruppe Steuerungsgruppe aus Schülerkonferenz, Schulkonferenz Alle Pädagogen, durch Indexteam Schulleitung, stellv. SL SL, koord. Erzieherin, Steuerungsgruppe Klausurtag Mitarbeiter, Eltern als Gast Interne Evaluation “S.M.A.R.T.” (Start Herbst 2015) In Zukunft wollen wir grundsätzlich die im Schulprogramm festgelegten Anforderungen mit geeigneten schulinternen Instrumenten evaluieren. Dies soll durch jährliche Abfragen von Schülern, Pädagogen und Eltern und in regelmäßigen schulinternen Zielreviews an Klausurtagen erfolgen Aufgrund der Ergebnisse der o.g. Instrumente können in Absprache mit den Teamleiterinnen in der erweiterten Schulleitung Schwachstellen festgelegt werden, deren Bearbeitung besonders vordringlich erscheint. Diese Schwachstellen werden in einer jährlichen Zielklausur von den Mitarbeitern in Steuerungsgruppen untersucht, Ursachen dafür ermittelt und Maßnahmenpläne zur Behebung der Schwachstellen erstellt. Diese Maßnahmenpläne sind mit Terminen belegt, ihre Erledigung wird durch die erweiterte Schulleitung und das Inklusionsteam gesteuert. Die Form der internen Evaluation ist ein Element, das die folgende, mögliche Form der externen Evaluation beinhaltet. 18 Externe Begleitung der Evaluation (Start vorauss. Schuljahr 2016/17) Die GEV und die Schulkonferenz haben sich in der Vergangenheit mit Möglichkeiten einer externen Evaluation für unsere Schule auseinander gesetzt. Eine passende Methode wäre die von EchriS. Der Verein „EchriS – Förderung der Entwicklung christlicher Schulen e.V.“ ist Träger des Projektes zur Evaluation christlicher Schulen. Ein Zusammenschluss von Verantwortlichen des christlichen Schulwesens, die sich über ihre beruflichen Aufgaben in Kirche, Diakonie, Forschung, Schulen und christlichen Trägerverbänden hinaus für die Förderung christlicher Schulen engagieren. EchriS liegt ein spezifisches Evaluationsverständnis zugrunde. Es orientiert sich an den pädagogischen Aufgaben einer Schule, die sich mit Bildung, Erziehung und zunehmend auch Betreuung überschreiben lassen. Wenn Bildung, Erziehung und Betreuung die zentralen Aufgaben staatlicher Schulen und damit auch staatlich anerkannter Ersatzschulen sind, dann versteht es sich von selbst, dass eine Evaluation christlicher Schulen diese „Pflicht“ einer Evaluation staatlicher Schulen perspektivisch einbezieht. EchriS schlägt für die Evaluation christlicher Schulen drei Perspektiven vor: • die Perspektive der Schulgemeinschaft aus Schülern, Lehrern, Eltern, Trägerin und Partnern der Schule • die pädagogische Perspektive mit den Dimensionen Bildung, Erziehung und Betreuung • die christliche Perspektive mit den Dimensionen Hoffnung, Klarheit und Verantwortung Eine Evaluation nach EchriS verläuft in fünf Phasen. In diesen Phasen sind insgesamt zehn Schritte zusammengefasst, die von drei Prozesszertifikaten unterbrochen werden. Phase 1 Die Schule setzt den Rahmen für die Evaluation. Phase 2 Die Schule entscheidet über die Qualitätskriterien. Basiszertifikat Die Schule evaluiert nach und mit EchriS. Phase 3 Das Evaluationsteam erhebt die Daten. Phase 4 Die Ergebnisse der Evaluation werden diskutiert. Profilzertifikat Die Schule hat die Selbstevaluation abgeschlossen. Phase 5 Die Schule trifft Zielvereinbarungen. Entwicklungszertifikat Die Schule hat die Entwicklungsziele benannt. 19 7. Anhang Schulregeln Gestaltung des Zusammenlebens an der Evangelischen Grundschule Friedrichshagen 1 Umgang mit Materialien und Spielen Ich gehe mit Materialien und Spielen so um, dass ich und andere damit spielen können. Ich räume die Materialien und Spielsachen an ihren richtigen Platz zurück. Ich halte meinen Arbeitsplatz in Ordnung. Ich bringe meine benötigten Arbeitsmaterialien für den Unterricht mit. Ich gehe vorsichtig mit Büchern um. Ich verwende Papier sparsam. 2. Im Schulhaus Ich gehe leise und langsam durch das Schulhaus. Ich trage Wechsel-/ Hausschuhe. Ich werfe den Müll in den richtigen Eimer. 3. In der Klasse Ich renne und tobe nicht im Klassenraum. Ich halte unsere Gesprächsregeln ein. Ich lerne ruhig und störe nicht. Ich erledige selbstständig meine Dienste. 4. Streitigkeiten Ich sage laut STOPP, wenn ich etwas nicht möchte. Ich höre bei STOPP sofort auf. Ich entschuldige mich für Fehlverhalten. Ich kümmere mich um meine Streitigkeiten • mit dem Konfliktpartner • mit einem Konfliktlotsen • mit einem Erwachsenen Ich kann wütend sein, darf dabei nichts zerstören und niemanden verletzen. 20 5. In der Garderobe Ich räume meine Sachen an den richtigen Platz. Ich lege heruntergefallene Sachen in die Fundsachenecke. Ich benutze die Garderobe nicht als Spiel- und Tobeort. Ich esse und trinke in der Garderobe nicht. 6. In der Toilette Ich achte auf Sauberkeit und spüle ordentlich. Ich bin sparsam mit Toiletten- und Handpapier. Ich wasche mir nach dem Toilettengang die Hände. Ich benutze die Toilette nicht als Spiel- und Tobeort. 7. Auf dem Schulhof Ich bleibe während der Hofpause auf dem Schulhof. Ich schütze die Natur auf dem Hof. Ich benutze die Spielgeräte abwechselnd. Ich schiebe die Fahrzeuge nicht an. Ich räume mein Spielzeug weg, wenn es kein anderes Kind haben will. Ich werfe keine Gegenstände. Ich beschädige und bemale die Fassade nicht. Ich spiele und kämpfe fair. Ich schiebe Fahrrad/ Roller und benutze dafür nur den Fahrradabstellplatz. 8. Essen Ich achte auf gesunde Ernährung und bringe keine Süßigkeiten und keine Softdrinks mit. Frühstück • Ich esse mein Pausenbrot im Klassenraum und gegebenenfalls beende ich mein Frühstück auf dem Schulhof in einer ruhigen Situation. Mittagessen • Ich esse das Mittagessen (auch Obst und Gemüse) in der Mensa. Mensa • Ich verhalte mich leise. • Ich hinterlasse meinen Platz sauber. 21 Nachmittag (Kinderhaus) • Ich esse mein Vesper am Tisch in der Kinderküche. • Ich melde mich bei den Erziehern ab. 9. Spielzeug/ Handy Ich bringe höchstens Hosentaschenspielzeug mit. • keine Elektronik • kein gefährliches Spielzeug • Ich bin für mein Spielzeug selbst verantwortlich. • Meine Sammelkarten oder Sticker bringe ich nur freitags mit und tausche sie ab 14 Uhr in der Nachmittagsbetreuung. • Mein Handy bleibt in der Tasche ausgeschaltet und wenn ich es benutzen möchte, frage ich einen Lehrer oder Erzieher. 22 Wochenstundentafel der Evangelischen Grundschule Tagesstruktur: Klasse 1-3 / Klasse 4-6 23 Informationen zu den Ziffernzensuren in der Evangelischen Grundschule Friedrichshagen Die Leistungsbewertung an der Evangelischen Grundschule in Friedrichshagen orientiert sich an den zu erwartenden Anforderungen der Bildungsstandards der Rahmenlehrpläne des Landes Berlin. Bedeutung der Noten Note 6 (ungenügend): Die Leistung entspricht den Anforderungen nicht. Selbst Grundkenntnisse sind so lückenhaft, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behebbar sind. Note 5 (mangelhaft): Die Leistung entspricht den Anforderungen nicht; notwendige Grundkenntnisse sind nicht ausreichend vorhanden. Note 4 (ausreichend): Die Leistung weist zwar Mängel auf, entspricht im Ganzen aber noch den Anforderungen. Note 3 (befriedigend): Die Leistung entspricht im Allgemeinen den Anforderungen. Note 2 (gut): Die Leistung entspricht in vollem Umfang den Anforderungen. Note 1 (sehr gut): Die Leistung entspricht den Anforderungen in herausragendem Maße. Zusammensetzung Über die Zusammensetzung der Zeugnisnoten entscheidet die jeweilige Fachkonferenz der Schule. Für das Schuljahr 2014 / 2015 gilt: Deutsch: 25 % Sprechen und Zuhören (z.B. Unterrichtsgespräch, Vortrag) 25 % Lesen (z.B. sinnerfassendes Lesen, Vorlesen) 25 % Texte verfassen (z.B. Aufsatz) 25 % Rechtschreiben (z.B. Diktat) Mathematik: 20 % mündliche Mitarbeit 20 % schriftliche Mitarbeit 50 % Leistungskontrollen (z.B. Klassenarbeit, Vortrag, Facharbeit, Projektmappe) 10 % persönliche Entwicklung Geschichte/Politik/Geographie: 40 % mündliche Leistungen (z.B. mündliche Mitarbeit, Vorträge) 60 % schriftliche Leistungen (z.B. Lernstandskontrolle, Mappe zur Stationsarbeit) Religion 60 % mündliche Leistungen (Rollenspiele, Kurzvortag, Unterrichtsgespräche, mdl. Lernkontrollen) 40% schriftliche Leistungen (Hefterführung, Kurzkontrollen, schriftliche Lernkontrollen,drei Tests pro Jahr, Collagen) Englisch 50% mündliche Leistungen (z.B. Vokabeltests, Mitarbeit) 50% schriftliche Leistungen (Klassenarbeiten, Grammatiktest) Nawi Klassenarbeiten: sonstige schriftliche Leistungen: sonstige mündliche Leistungen: 50 % 25 % 25 % Kunst und Musik folgen 24 25