Fisherman`s Fiend 08th - 19th June 2010 Beige Cube Nate - l-
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Fisherman`s Fiend 08th - 19th June 2010 Beige Cube Nate - l-
Fisherman‘s Fiend 08th - 19th June 2010 Beige Cube Nate Hess - Lisa Jugert - Bonny Poon - Felix Riemann Albrecht Pischel Christoph Westermeier Açai, Titel, Loch von Phillip Zach Eine ungewöhnliche und fast schrille Form von Stille. Nach einigen weiteren Stunden endlosem schwarze Löcher in die Luft Starrens, die wie astronomische schwarze Löcher angeblich auch, die wiederum wie gewaltige kosmische Staubsauger, sich durch die gesamte sie umgebende Materie fraßen und alles verschluckten und in unerträglich schöne Sinnlosigkeit zerfallen ließen, im Açai Adventure auf Deck 12, auf dem mittigsten Platz, an der sich wie eine Welle um die bauchförmig nach innen gebogene gelb getönte Glasfront legenden Weiterführung des Alutresens, was einen Ausblick auf die Außenwelt eröffnete, als sitze man vor einer mit Goldfischen gefüllten Bowleschüssel, nur dass man hier keine Fische sah, sondern direkt in die Schiffseigene Shoppingpromenade mit angeschlossenem, derzeitig allerdings aufgrund insektizidunterstützter Behandlung eines Grillenintermezzos vorübergehend geschlossenen „Central Park“, welches jeden Abend zu einem brennenden Magengeschwür für die Gäste des genau dort gelegenen Mexikanischen Fischrestaurants „la habanera“ heranwuchs, wenn es die mexikanischen Bedienungen übertönte, die halbstündlich auf einer blinkenden Bühne inmitten der Tische zu einem ephemeren Chor deformiert me- xikanische Seemannslieder sangen, von denen es, wären sie nicht extra für dieses Restaurant geschrieben worden, niemals genug gegeben hätte um einen Abend zu füllen, entfokussierten seine Augen die Weitsicht wie in Trance so dass die Aquariumsscheibe, die sein Gesichtsfeld ausfüllte und die Grenzen seiner Privatsphäre nach vorn zumindest abriegelte, in den Fokus rückte, und mit ihr die darauf aufgebrachte gewollt navigationserleichternde, die Umgebungssilhouette nachempfindende, Vinylletteragenda, als seine Augen plötzlich auf dem Wort „Restrooms“ hängen blieben und sich sein in schwarze Gedankenlöcher verstreutes Bewusstsein zu einem kurzen klareren Moment bündelte, beschloss James Cameron, das heißt er ging davon aus James Cameron zu heißen, denn so stand es mit Kuli auf seinen linken inneren Unterarm gekritzelt, sich, also seine evtl. Existenz und den noch ziemlich betrunkenen daran klebenden vollgeschwitzten und gar nicht eventuellen Fleischballast baldmöglichst dort hinüber zu schleppen um dem Açai-Adventure Haussmoothie mit Stressrelief, den er erst vor kurzem zu sich genommen hatte, dabei ganz zu vernachlässigen den bereits vorher georderten jedoch dank noch unnüchterner Ellenbogenentscheerungen mit all der Toxizität der enthaltenen Antioxidantien, Energiespendern und Bioregulatoren auf dem französischen Terrazzoboden entleerten, was im übrigen eine recht interessanten unvorhersehbare Fällungsreaktion zur Folge hatte, deren khakifarbener Niederschlag jedoch sofort von einer der netten Servicekräfte, die im Übrigen an kleinen gelben mit je einem Goldfisch bedruckten Hütchen erkennbar waren, akribisch weggeputzt worden war, in die weiße Schüssel speiend die Freiheit zurückzuschenken, kurz – sich zu übergeben. Von Grillen war nichts zu hören als er dies tat. Da bei seiner Rückkehr ein Blaubärtiger im Begriff war den Platz einzunehmen, der zuvor ihm das bereits beschriebene Panorama verschafft hatte, auch weil die immer weiter hineinkriechende Sonne im vorderen Teil des Acai Adventures einen Blitzkrieg gegen die Klimaanlage führte, was der Blaubärtige noch nicht gemerkt zu haben schien, oder aber es störte ihn einfach nicht, und dass das Blau des Bartes ihm half die Hitze zu ertragen war auch zu bezweifeln, entschied sich J. nun an einer tiefer im Raum gelegenen Stelle ins Exil zu gehen, was für seine zuvor eh schon gelangweilten Augäpfel mit einem nicht unvorteilhaft ausfallenden Perspektivwechsel verbunden war, da sie von hier nun über die Hässlichkeit der Innenarchitektur schweifen konnten, den Alutresen, und auch zum ersten Mal das kreis- runde schwarze Loch in der Betondecke bemerkten, das genau in dem Augenblick als dessen Spiegelung in seinen Augen kongruent auf die Pupillen fiel, einen leisen Regen Luftschlangen und Konfettis ausstieß, was seine Augen für eine ganze Sekunde in zwei Miniaturdartscheiben verwandelte, bis sie sich nach unten abwendeten um an einer soeben gestürzten Servicekraft kleben zu bleiben, die zwischen den Luftschlangen, mit denen hier stündlich Sylvester gefeiert wurde, und zwar jeden Tag des Jahres, Nonstop, denn die Bar wo es jeden Tag Weihnachten war, gab es auf diesem Schiff schon, versuchte sich aus ihrer Rückenlage hoch zuwuchten und dabei ein seltsam ähnliches Bild abgab wie die gleichzeitig im TV-Bildschirm hinter dem Tresen eingeblendeten toten Delphine, die an Stelle von Luftschlangen mit Strängen von braunen Algen an irgendeinem Strand angespült herumlagen, und so für den kurzen Zeitraum bis zu ihrem Abtransport zu Verbrennungsanlagen oder Labore, zu einem Highlight einer ganzen Zahl Urlaubsvideos wurden, in einem weiter im Landesinneren befindlichen Bundesstaat hatte etwas später sogar eine Lehrerin vor ihrer Grundschulklasse geweint. Die Parallele der Delphine und der Servicekraft, die mittlerweile Hilfe erhalten hatte und nun mit einem kalten Lappen im Gesicht und einer Cola hinter dem Tresen saß, es musste wohl an der brütenden Hitze gelegen haben, fand er lustig, aber ein schwarzes Loch das Dinge ausstößt war ihm doch zu paradox. „Da die Masse erhalten bleibt, erreicht die Dichte des Körpers unendlich. Solche Körper krümmen die Raumzeit um sich herum so stark, dass man anschaulich von einem Loch im Gefüge des Raums sprechen könnte, man nennt sie jedoch exakter Singularität. Die Naturgesetze, auch exotische Theorien, gelten in einer Singularität nicht mehr, sie ist praktisch außerhalb unserer Realität. Doch die Wirkung, die eine solche Singularität auf ihre unmittelbare Umgebung hat, ist so enorm, dass auch dort noch die normalen Naturgesetze außer Kraft gesetzt werden. Diesen zu unserem Raum gehörenden Bereich nennt man aufgrund seiner visuellen Erscheinung Schwarzes Loch. Aber selbst der äußere Rand dieses Schwarzen Lochs, der sogenannte Ereignishorizont, ist für uns direkt nicht beobachtbar, da die Fluchtgeschwindigkeit hier mit der Lichtgeschwindigkeit identisch ist; selbst Licht kann den Rand nicht mehr verlassen.“ Er metaphorisierte kurz dass er und das alles hier sich auf deren anderen Seite eines schwarzen Loches befinden würden, bzw. im Inneren, dort wo sich alles zur Sinnlosigkeit addierte, was Sinn zu machen schien, betrachtete er den Rest seiner Umgebung, be- stellte diesmal dann nur ein Wasser, klopfte sich die Konfetti von der Schulter, legte seinen Kopf zur Seite, trank und saß. So vergingen gefühlte Jahre im Acai Adventure, und sie vergingen absurd schnell, wahrscheinlich weil es sich in Wahrheit um einen viel geringeren Zeitraum handelte, ein paar Minuten oder so, er hatte noch nicht einmal sein Wasser geleert, es hatte noch nicht einmal neue Konfetti geregnet, seine sensorische Abwesenheit war in stetigem Wachstum begriffen und der Delphinbericht, der ohne Ton über den LCD flimmerte, hatte gerade erst ähnlich läppischen News die Klinke in die Hand gedrückt, als mit einem fast unhörbaren metallischen Scheppern die Klimaanlage ihren Geist aufgab, was so leise war, dass es wirklich keiner hörte, vor allem nicht während diese dämliche Stimme aus den Boxen irgendwas mit ‚New York’ jazzte, was J. erst bemerkte als er von saunaähnlichen Schweißausbrüchen aus seiner selbstbezogenen Versunkenheit gezerrt wurde, und als im gleichen Moment auch der Blaubärtige in die Schattenseite wechselte, was mit einem an ein klischeehaft stereotypen Filmpiraten erinnernden Hinken einherging, als hätte er einen Holzstumpen an Stelle eines seiner Beine, vielleicht war es auch so, jedenfalls schien nichts gegen diese Möglichkeit zu sprechen, auch wenn eine Exoprothese aus Plastik wohl die komfortablere Variante dargestellt hätte. Alle in dieser Sauna saßen und erfrischten sich mit Erfrischungsgetränken, reden tat keiner. J. war es aufgrund der Gleichzeitigkeit seiner recht häufig gegensätzlichen Meinungen über die gleiche Sache schon oftmals schwer gefallen Entscheidungen zu treffen, das konnte man auch dem Ausdruck in seinem Gesicht ansehen, auch dass er sich wünschte, sich ab und zu mal auf eine Meinung festlegen zu können, dieser Fakt war sogar noch viel offenkundiger in sein gesamtes Äußeres geschrieben, wodurch er für viele als Hanswurst durchgegangen wäre, hätte er es nicht fertig gebracht dies mit seit frühester Kindheit unterbewusst einstudierten Posen innerer Überzeugtheit zu überspielen, so konnte er fast immer erzählen was er wollte, egal wie unentschieden oder paradox das was er von sich gab klang, solang er seinen Gesprächspartnern dabei mit seinem angeboren aristokratischem Blick in die Augen schaute oder seine Hand zu einer Faust geballt hatte, glaubten sie in der Regel an das was er sagte, glaubte er jedenfalls. Um der Tatsache entgegenzusteuern, dass der Glashauseffekt ihrem altersbedingt laschen Blutdruck immer mehr den Gar ausmachte, hatte sich die Servicekraft in den Kühlraum verzogen während der Blaubärtige, dessen noch lebendiger Leichnam jetzt wie ein Schluck Wasser in der Kurve hing, vor lauter Schweiß zu glänzen längst begonnen hatte. Das von keinem merkbare Wettrennen des sich einschleichenden Verlustes desodorierender Effekte der unterschiedlichen von den Anwesenden benutzen Deodorants, schien in den Achseln Jays in den Endspurt zu geraten, der fast das Gefühl hatte, dass die anfängliche Angespanntheit der zwar mit in den Genres wechselhaften Radiomusik untermalten, aber eigentlichen Lautlosigkeit dieser Situation längst einem unheimlich anachronistischen Existenzkampf entwichen zu sein schien, den jeder hier gegen die Hitze führte, doch da hob sich mit einem kurzen Rattern kurzerhand die episodische Funktionslosigkeit der Klimaanlage wieder auf, was den Luftschlangenregen, der, als wäre es von der Elektronik so eingeplant gewesen, synchron dazu aus dem schwarzen Loch gerieselt kam, leicht in Richtung der automatischen und auch gelb eingefärbten Glasschiebetür wehte, was eine der im Flug eine Helix beschreibenden Papierstreifen durch den Bewegungssensor bewegte, die Tür zum öffnen brachte, und noch bevor dieser auf dem Boden aufkam von der sicher wieder schließenden Tür eingeklemmt wurde, was eine ungefähre Metapher hätte sein können, für den Zustand in den Jays Gemüt sich begab als er dies wie unter Hypnose beobachten musste. Das Motto der Situation hätte an dieser Stelle im Kern etwas über Fisherman’s Fiend by Bonny Poon English text “Life’s a Beach.” - Some sage surfer “All these systems leak from the inside, as systems of defence, but also as systems of mutation.” - Félix Guattari 1. Naturally - It’s not always so easy to trigger a semantic revolt through the elision of a single letter. (Visible things, to begin with.) “Let’s put a Fisherman’s Friend in each copper balloon.” A hundred copper balloons. A Fisherman’s Friend planted in each. Our whimsical decision to foreground P-’s OCD diet of the innocuous lozenges. In the aftermath - a week later - the bewitching waft of menthol prevailed through the sediment of spilt beer, spoiled sand, cake crumbs and balloon shreds. All in all, a strange, dialectical cocktail to clean: sand’s intrinsic cleaning properties swept over its own traces, while the lozenge’s fresh scent, emanating from sticky coagulated (and now, vaguely furry) heaps on the floor, negated the putrid odor of left-over beer. 2. So whatever happened to the medium? This kind of discourse is “not the issue” in any substantial sense; luckily, we’ve been liberated from the ethical burden of having to take anything that’s ever happened into account. Most disturbingly, in the aftermath, in defiance of time and every law of nature, the uneaten loaves of cake - cake that we’d also eagerly bought (here, in compliance with my economy of desire) - sat perkily in the exact semblance of their original condition, when we’d first laid eyes on them, ready to go. Not a sign of staleness or mold! When I poked it, the surface even succumbed to my touch, as soft and edible as ever. Leave it to a two-euro cake from Aldi to solidify eternal youth, right? 3. The works exhibited in Fisherman’s Fiend differ in social contexts, production modes, and material approaches, but they were selected on the grounds of two parallel methodological fixations; firstly, an implicit spatiotemporal elasticity, and secondly, an explicit abusage of the sign system - working together towards the dislodging of their own possibility of being recognized. But recognized as what? The thing is, it’s already clear from the very beginning where these works stand, at least from an institutional, empirical point of view. A video in the window display, a sculpture on an octagonal platform, a photograph taped to the wall, an installation falling off the wall, an installation on a table, a framed photograph: by no means do these pieces fear their object status, or reject the structures (physical or political) by which they are rendered legible. On the contrary, they appear quite at ease in their form, and appreciative of their context for display. 4. A banner acts like a buoy for the public. It first anchors the site as a concrete, physical entity, and then as a textual one, abstracted by subjective processes of cultural coding. Bearing exhibition titles, or artists’ names, the museum banner also casts its function like a net to assimilate other contexts and milieus. Thus, the tangled order of relations that constitute the museum as a socially produced corpus is traced (or otherwise, produced upon its tracing). M-a-r- k R-o-t-h-k-o. Albrecht Pischel’s film: Untitled. The camera glides slowly up a flag waving in the wind. The flag bears a string of black serif letters, which are revealed to us following the ascent of the camera. The film is left unprocessed in its format as a negative, enfolding the image in faint, bleached blues and oranges. The sheer sensuality of the object undulating in the sky neatly short-circuits everything else I might have thought. (It’s really dark in here and I am stressed out of my mind. This text just won’t write itself. Roy Orbison is playing and through one of those rare respites that allow the curtains to open and rooms to emerge, I see a prostitute across the street leaning on the windowsill in her underwear, eating a sandwich. Is there a kind of interior décor specific to brothels? Or an ideal arrangement of objects for a room in which to have sex?) Ok so here’s the requisite Deleuze - though I obviously prefer Guattari, the more explicit militant - drop you’ve been dying for, a (sort of) nautical nugget contrasting past and present regimes of social order, “[While] Disciplinary man produced energy in discrete amounts… control man undulates, moving among a continuous range of different orbits. Surfing has taken over from all the old sports.” Just to implode a sexual metaphor: if promiscuous circulation confirms the expected trajectory of social behavior within control societies, does that make casual sex today something like a counter-revolutionary act from a micro-political - oh shut up! No one cares. People either want to fuck or don’t want to. We’re all whoring ourselves, anyway, blah blah. * Clement Greenberg wrote in the 1940s of a loose group of artists including Mark Rothko and Barnett Newman as a “new indigenous school of symbolism.” It was imperative for this “school” to uphold the art object’s sublime status - particularly to combat processes of symbolic degradation that had been kick-started by the industrially produced readymade. Newman rightfully feared that if museums now “show screwdrivers and automobiles and paintings” in a single room, the supposedly transcendent quality of artistic visual symbols arising from their own unique, mystified code would thereby be called into question. In place of this internal and absolute origin of metaphysical truth, contextual variables enter, transforming the art object’s hermetic code into a whole “interplay of signifiers.” Romantic symbol theory turns over to semiotics and the applied semiotics of design. Straddling both camps, Pischel’s film arrests the banner as readymade only to submit it to a large dose of sublime revelation. The hypnotic swaying is hard to contest. But also, a counter inversion: it’s only on condition of this conspicuous design object, and its reading, that Rothko (literally) manifests. As such, the presence of the “indigenous symbolist” is bound to the preliminary acceptance of his symbolic antithesis. * To produce his Fiber Bundle, Nate Hess coaxed a corporate sponsorship out of 3d Systems, the company that invented laser sintering. Upon first glance, the Fiber Bundle appears just to be a regular rope and knot, albeit one that inexplicably strikes a discordant note, perhaps from a barely perceived deviation of texture or weight. After closer study, it becomes obvious that the rope is in fact a single nylon block. The knot is no knot, but a laser-sintered pretense of one. The intertwining is but a grotesque visual effect produced by surface contouring. Laser sintering is a common technology for rapid prototyping the manufacturing of cars, car parts, things usually characterized by an ideology of efficiency and function. Access to this technology is still reserved for mostly industrial purposes the Fiber Bundle cost 3,000 dollars to produce - a hefty sum Hess side-stepped through the sponsorship. Unlike its industrial counterparts, though, the Fiber Bundle seems to be unproductive, advancing no function of utility, other than to be placed atop a plinth to rest as an object of scrutiny or contemplation. But this also is a pose, since every art object complies with its own rendition of “use-value” - in the social sphere, for instance - and is, of course, fully coherent with an economic logic. The excess of Fiber Bundle thus dispenses with a position of critique (also given from the get-go, with its titular appendage “courtesy of 3D Systems”), opting to opacify the relations of use- (and sign-) value rather than to upend them. 5. “Language is legislation, speech is its code. … To utter a discourse is not, as is too often repeated, to communicate; it is to subjugate. … Language - the performance of a language system is neither reactionary nor progressive; it is quite simply fascist.” - Roland Barthes “A dictionary begins when it no longer gives the meaning of words, but their tasks.” - Georges Bataille So where is it? This question recurs all the time, sporadically but obsessively, slips out of grasp. The titles of Lisa Jugert’s works typically address the subjective viewpoint of the spectator, so as to overtly boomerang every reading back to the viewer. In a photo-conceptualist vein, Jugert sets up elaborate studio-based installations, which exist solely for the purpose of being photographed. “I just like the way it looks. It’s you who thinks what you’re thinking.” depicts a tableau replete with metal chains, dog bones, and a black leather mask. But while disavowing any intention of a meaning to be gleaned from her assembly of objects (other than that of aesthetic contemplation), Jugert then contradicts this position by insinuating an awareness of what the viewer is thinking, thereby concretizing a specific signification, even if only in its suggestion. Through this ambivalent conflation of two conflicting positions, the title ends as a superfluity that may perhaps elicit a laugh or a cringe, but neither confirms nor repudiates one’s reading. (Histoire d’O… Histoire de l’oei…) Some coordinates: Jugert’s intention and her denial of it, the installation setup and it’s photographic documentation, the image seen alone and the intervention of its title, etc - a map of relations convoluting, self-referential oscillations back and forth, eventually uprooting itself. (Christoph Westermeier. "dijon.08” … ) In another scene, he snapped a photo with his cell phone. In another, printed it out. Yet elsewhere, lavished some aquarelle on it (the ink loose and running.) Loose and running. And elsewhere, scanned that in. And elsewhere, printed that out. Blown up to A zero. The scene originally captured on his handy undergoing a series of minor variations, plastic surgery, an episode of broken telephone. Again, elsewhere, all at once, coherent again, smoothed on a paper’s single flat surface, the surface a melting pot for slippages and targeted mishaps, taped along the wall. One thing mistakes another, known unknowns swerving. The slightest crooked line that you always overlook. An operation. One thing dictates another. So where is it? An operation. German text (“Follow me”) ich bin du bist er sie es ist wir sind ihr seit Sie, sie sind ich habe du hast er sie es hat wir haben ihr habt Sie, sie haben 6. “It will just have to be dealt with! It’s a disabled catalogue.” 7. In 1970, months before her plunge into the underground, Ulrike Meinhof is caught in an interview discussing the difficulty in reconciling her aspirations for radical political change in the public sphere with her obligations as a single mother of two in the private, domestic sphere. For most of the interview, she mechanically spouts out paragraphs of cliché Marxist jargon, albeit head lowered, and looking quite disconcertingly depressed. At a certain point, she simply cracks, breaking the monotony of her speech, compelled to repeat, despairingly, “Schwer! Schwer! Unheimlich schwer.” Again, the interview takes place at a crucial historical juncture, just months before she leaves her children. Sure, we’re sick of hearing about the left-wing terrorists, and of seeing them vindicated by Hollywood. All the perfumes of Arabia will not sweeten this little hand. Still - watching this awful clip makes me want to throw up and cry my fucking heart out. Not knowing what to do or how to try to change, and everyday, it’s a struggle just to go and get groceries. A while ago, I spent about three years locked up in a psych ward for children. Tight security quickly ruled out escape, but gradually, to my horror, it stopped mattering. I no longer even wanted to leave. The realization of succumbing to what you thought you opposed, to what you know you should resist - one goes on, all the more deliriously intrigued to see through the arc of a revolting desire. Whenever I enter a hospital today, as soon as the anti-septic fragrance hits me, like the teenagers congregating outside the heavily perfumed entry points of Hollister (the olfactory assault is the best insidious and overlooked commercial strategy) - it feels like home. * For his wall piece, Felix Riemann emptied eight aerosol cans of Silly String, and half a can of spray paint. He shot them halfway across the room, coolly smoking a cigarette. At this point, the space looked a bit like someone’s grandma’s living room out of the DDR, with a funny table, a stark bulb, all awash in a sea of creamy puke color. The smells were strange (i.e. horribly noxious), bleach and disinfectant spray dissolving in cigarette and spray paint. One set meant to cleanse, the other to sully - (cf. Chapter One) - in sum, a toxicity free-for-all. Of course, it still just looked disarmingly like someone’s grandma’s living room. Charming, pleasant in a stifling way. Don’t judge a book by its cover! Oh yeah, FYI: big buzz a few years ago about the U.S. Army using Silly String in Iraq to detect trip wires for explosive booby traps. Trip wires are invisible cords attached to a detonation device, the triggering of which is contingent on the wire’s detection of physical movement. So, the test: if Silly String falls to the ground, sighs of relief; if suspended in the air, DANGER! What kind of lightness of being affords Silly String enough cohesion to settle, and yet, enough agility to evade the capture of its movement? Riemann installed the piece an hour before the opening, because two hours later, the stuff falls down. Child’s toy, check. Ozone layer depleter, check. Life-saver …! Art piece, check. This is like, the expanded competence profile par excellence. 8. Is there a back door? In his musings on art’s surplus value, Diedrich Diederichsen notes the prevalence of a “coalition of the vulgar avantgarde, museum educators and witty artists,” for whom a work must be at once a genre and the single existing instance of that genre. The satisfying of such criteria presupposes that a “good” artwork (is still able to) arrive in a state of illegitimacy, so as to propel discourse onward in its means of self-justification. Diederichsen is right to be skeptical. Can we utter a phrase or make a gesture without immediately being inscribed into the network they constitute? Blah, blah. In conclusion, how’d the color scheme turn out so eerily homogenous? We were surprised to see the same palette (mostly blue and beige) running through the exhibition. Not to mention, people’s outfits. P- called it a conspiracy, I just thought (bourgeois) zeitgeist. Somehow, it all matched too perfectly for our taste; excitingly, then. I’ve got a suspicion that, secretly, fiends yearn to be thwarted and beaten in their own game. (Didn’t Marx say that?) So we decided to give accidental collusions a try. 3 6 2 5 4 Entrance 1 1 Albrecht Pischel (*81, Meissen, lives and works in Leipzig) 4 untitled, 2010 untitled, 2010 8mm negativ transfer to DVD 2 min loop 2 3 Christoph Westermeier (*84, Cologne, lives and works in Düsseldorf and Florence) Felix Riemann (*84, Frankfurt Main, lives and works in Berlin) silly string, spraypaint size variable 5 Nate Hess (*84, Tucson, Arizona, lives and works in Frankfurt Main) dijon.08, 2010 Fiber Bundle, 2010 inkjetprint on aquarelle paper DIN A0 laser-sintered nylon 54 x 15,2 x 17,8 cm Lisa Jugert (*80, Bremen, lives and works in Berlin) 6 I just like the way it looks. It‘s you who thinks what you are thinking., 2010 C-Print 50 x 60 cm Bonny Poon (*87, Vancouver, CA, lives and works in Frankfurt Main) Relaxing, 2010 bleach, disinfectant spray, mixed material size variable Beige Cube, Oppenheimer Str. 34a, Frankfurt am Main, www.beigecube.de Fisherman‘s Fiend - June 8th - June 19th 2010 Nate Hess, Lisa Jugert, Bonny Poon, Felix Riemann, Albrecht Pischel, Christoph Westermeier