Schmidener Kirbe im Zeichen von Rock-, Pop

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Donnerstag, 25. August 2011
Fellbacher Stadtanzeiger
Wo das Wiener Kaffeehaus lustvoll groovt
Perlende, funkelnde und sprühende Musikstücke am Samstag, 3. September, in der Musikschule
In seinem neuen Programm verortet der
österreichische Kontrabassist Georg Breinschmid, der bei der Eröffnung des Europäischen Kultursommers 2010 in Fellbach begeisterte, seine überragende Virtuosität,
eine gehörige Portion Humor und großartige Musiker am Schmelzpunkt von Mitteleuropa und Balkan. Kaffeehaus, Polka, Musette, Klassik, die improvisatorische Energie des Jazz, die schrägen Metren des Balkan-Folk und lustvoller Avantgardismus formieren sich zu einem brillanten Projekt,
das der Musiker am Samstag, 3. September, 20 Uhr, in der Musikschule präsentiert.
Begleitet wird er von dem virtuosen Geiger
Roman Janoska und seinem Bruder Franz,
dem aktuellen Pianisten des Teufelsgeigers Roby Lakatos.
Über den zweimaligen Hans-Koller-Preisträger Georg Breinschmid ist viel geschrieben worden -Eckpunkte sind: ehemals Wiener Philharmoniker, Vienna Art Orchestra,
Sideman von Archie Shepp, Charlie Mariano, den Muthspiel-Brüdern, Projekte mit
Agnes Heginger, Thomas Gansch u. a. Ein
Musiker, der sich durch Spielfreude und
grandiosen Witz auszeichnet.
Neben dem Bassisten und Sänger stehen Roman Janoska und sein Bruder Franz
Janoska auf der Bühne, zwei Riesen-Talente, die mit Breinschmid einen ähnlichen
Jazz/Klassik-Hintergrund teilen. Die beiden
haben in ihrer Heimat bereits alle denkbaren Stationen klassischer Ausbildung und
Praxis durchlaufen - Roman führt bereits
seit Kindesbeinen den Titel „kleiner Pressburger Paganini“ -, als Pianist des Budapester Gipsy-Geigers Roby Lakatos zollt
Frantisek seinen Romawurzeln musikalischen Tribut.
Das Programm besteht aus Kompositionen von Georg Breinschmid sowie dem einen oder anderen neu arrangierten Klassiker. Französische Gipsy-Tradition, be-
Eine spaßige Veranstaltung versprechen diese drei Herren.
schwingte Musette und hatschertes Wienerlied-Melos sowie die aus seinem Schaffen
nicht mehr wegzuhörende, vor allem rhythmische Balkanophilie sind nicht bloß Formen, die er spielt, sondern mit denen er
spielt. Dazwischen gibt es immer wieder
aberwitzige Songs wie etwa sein „Komisches Wienerlied“, Breinschmids Hommage an Schönberg und Webern in Wienerliedform, bei welchen er mit Bravour das
Erbe eines Georg Kreisler antritt. Auch sein
Faible für die klassische Moderne blitzt bei
„Brein’s Café” immer wieder auf, allerdings
nicht gravitätisch-ernst, sondern mit
schalkhafter Zerstörungsfreude und sinnlichen Grooves.
Langer Rede kurzer Sinn: ein weiteres alchemistisches Tonikum aus dem Brein-
Foto: Julia Wesely
schmidschen Ideenlaboratorium, das die
Wiedererkennbarkeit von Klassik, Jazz und
World Music schabernackisch durcheinandersprudelt: Musik, die perlt, funkelt,
sprüht.
„Wer’s nicht hören will, ist schlichtweg
selbst schuld“, so die überwiegende Meinung der Presse.
Für Kaffee, Wein und Schmankerl sorgt
der Fellbacher Weltladen e. V.
Karten im Vorverkauf gibt es zum Preis
von 18 Euro (ermäßigt zwölf Euro) beim
i-Punkt Fellbach, Marktplatz 7, Telefon
580058.
Nähere Informationen sind beim Kulturamt, Marktplatz 1, 70734 Fellbach, Tel.
58 51-364, Telefax 58 51-119, E-Mail: [email protected], erhältlich.
Nummer 34
Kreative Ferienkurse
für Kinder ab Fünf
Langeweile während der Ferien muss nicht
sein. In der Sommerferien-Kreativwerkstatt
der Jugendkunstschule sind noch einige
Plätze frei.
Von Montag bis Mittwoch, 5. bis 7. September, können Kinder unter fachgerechter
Anleitung einer Künstlerin und Kunstpädagogin ihre eigenen Traumhäuser oder fantasievolle Tiermöbel für das Kinderzimmer
herstellen. Dabei werden Fundstücke umfunktioniert und es wird mit unterschiedlichen Materialien gearbeitet. Es wird geschnitten, gesägt, genagelt, gehämmert, geklebt und gemalt. Der Kreativität sind keine
Grenzen gesetzt.
Der Kurs „Mein Traumhaus“ wendet sich
an Kinder ab fünf Jahren und findet jeweils
von 10 bis 13 Uhr statt.
Der Kurs „Tollkühne Tiermöbel“ ist für
Kinder ab acht Jahren gedacht und läuft
von 14 bis 17 Uhr. Beide Kurse kosten jeweils 49 Euro, ermäßigt 38 Euro.
Weitere Informationen gibt es in der Jugendkunstschule Fellbach unter der Telefonnummer 58 51-471 oder auch im Internet unter www.jugendkunstschule.fellbach.de. Um vorherige Anmeldung mit Kursangabe wird gebeten.
Singen am
Dienstagnachmittag
Noch ist alles ruhig im Treffpunkt Mozartstraße, aber das wird sich nun auch wieder
ändern, denn der nächste Veranstaltungsnachmittag steht vor der Tür. Diese erste
Veranstaltungsnachmittag nach der Sommerpause findet am kommenden Dienstag,
30. August, um 15 Uhr statt.
Ilse Schlenker wird die Nachsommerzeit
mit Gesang musikalisch einläuten, denn
dann heißt es für alle Interessierten wieder
„Mitsingen und Zuhören“.
Schmidener Kirbe im Zeichen von Rock-, Pop- und Blasmusik
41. Ausgabe des Traditionsfestes wird vom 2. bis 5. September gefeiert - Mit Rummelplatz und speziellem Kinderprogramm
Schon bald geht es auf dem Schmidener
Festgelände an der Tournonstraße wieder
richtig rund: Anfang September lädt der Musikverein Lyra erneut zur vier schwungvollen Kirbetagen ein.
Bereits am kommenden Samstag, 27. August, beginnt der Zeltaufbau und in der darauffolgenden Woche nimmt das Innenle-
ben des Zeltes Form und Gestalt an, damit
vom 2. bis 5. September tüchtig gefeiert
werden kann - frei nach dem Motto: „Ob Regen oder Sonnenschein, in Schmiden lässt
sich’s fröhlich sein!“
Bereits zum 41. Mal steht dann der
Schmidener Festplatz ganz im Zeichen von
Rock-, Pop- und Blasmusik. Denn die Kirbe
Oberbürgermeister Christoph Palm übernimmt wieder den Fassanstich.
ist weit mehr als nur ein Bierfest mit Rummelplatz - sie ist ein musikalisches Highlight im Veranstaltungskalender der Kappelbergstadt. Und von Anfang an war es der
Musikverein Lyra, der dem Kirbefest seinen
unverwechselbaren Stempel aufgedrückt
und ihm den besonderen Schwung und die
stimmungsvolle Atmosphäre verpasst hat.
Wie schon in den vergangenen Jahren
geht es am Freitag, 2. September, mit dem
Schmidener Kirberock los. Zum 16. Mal
wird das große Festzelt zur brodelnden Konzertarena und es darf nach Herzenslust abgerockt werden. Die bekannte Partyband
„Blaumeisen“ wird ab 19 Uhr dafür sorgen,
dass es bei fetzigen Hits heiß hergeht. Für
die Bewirtung im Festzelt ist bereits ab
17.30 Uhr gesorgt.
Der Eintritt kostet im Vorverkauf elf Euro;
Karten gibt es bei der Fellbacher Bank in
den Stadtteilen Fellbach und Schmiden,
bei der Kreissparkasse im Stadtteil Oeffingen und bei der Metzgerei Kauffmann in
Schmiden. An der Abendkasse kostet der
Eintritt zwölf Euro.
Am Samstag, 3. September, ist im Festzelt schon ab 16 Uhr gute Stimmung angesagt. Von 16.30 Uhr an können die jüngsten
Kirbebesucher bei einem speziellen Kinderprogramm mitmachen und sich am Kinderschminken durch die Narrenzunft Schmiden beteiligen. Wie gewohnt wird OB Christoph Palm gegen 17 Uhr mit gezielten Schlägen den Zapfhahn ins Bierfass treiben und
damit den Kirberummel offiziell eröffnen.
Für den musikalischen Auftakt beim traditionellen Fassanstich und auch für das anschließende Bühnenprogramm an diesem
Nachmittag sind die Gastgeber von der Lyra
Schmiden verantwortlich. Zwischendurch
werden aber auch die Nachbarn vom Musikverein Oeffingen dafür sorgen, dass die
gute Laune erhalten bleibt. Der Abend ist
dann ab 20.30 Uhr wieder fest in den musikalischen Händen der Lyra-Akteure.
Gewohnt besinnlich startet die Kirbe in
den Sonntag, 4. September. Nach einem
ökumenischen Zeltgottesdienst um 10.30
Uhr werden den ganzen Tag über verschiedene Orchester das Bühnenprogramm bestreiten. Das Frühschoppenkonzert um
11.30 Uhr gestaltet der Musikverein KorbSteinreinach. Das Kinderprogramm beginnt
gegen 12.30 Uhr und um 14.30 Uhr zeigt die
Jugend der Lyra Schmiden ihr musikalisches Können. Ab 16 Uhr spielt der Musikverein Beinstein auf. Und um 19 Uhr hat
das Seniorenorchester des Kreisverbandes
Rems-Murr seinen Auftritt.
Am Montag, 5. September, geht es ab
13.30 Uhr mit Kaffee, Kuchen und dem Kinderprogramm auf der Kirbe munter weiter.
Um 17 Uhr tritt erneut die Lyra-Jugend und
anschließend der Musikverein Rommelshausen auf.
Abends übernehmen schließlich die Musikerinnen und Musiker der Lyra noch einmal das Zepter und geben es bis zum nächtlichen Zapfenstreich nicht mehr aus der
Hand.