Entwicklungsphasen der Welpen

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Entwicklungsphasen der Welpen
Die Entwicklung des Welpen
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Die ersten 2 Lebenswochen (vegetative Phase)
In den ersten 14 Tagen nach der Geburt sind die Welpen hauptsächlich mit Trinken und Schlafen
beschäftigt. Das Leben vor der Geburt wird jetzt weitergeführt. Darum nennt man diese Phase auch
vegetative Phase. Trinken, in der Fachsprache auch "Lecksaugen" genannt, funktioniert so: Die
Welpenzunge liegt eng an der Zitze und drückt sie massierend aus. Der so genannte "Milchtritt" (die
Welpen treten mit den Vorderläufen gegen die Zitzen) wird von den Welpen immer in Kombination
mit dem Lecksaugen gemacht.
3. Lebenswoche (Übergangsphase)
Jetzt öffnen die Welpen die Augen und die ersten Milchzähne stoßen durch das Zahnfleisch. In dieser
Phase fangen die Welpen an, sich gegenseitig abzulecken. Es kommt zu den ersten aktiven
Sozialkontakten unter den Geschwistern. Die Welpen ernähren sich nicht mehr allein von der
Muttermilch - sie bekommen die erste Zusatznahrung. In dieser Zeit sollten die Welpen vom Tierarzt
untersucht und entwurmt werden.
4.-7. Lebenswoche (Prägungsphase)
In dieser Zeit setzt der Folgetrieb ein. Noch etwas unbeholfen folgt der Welpe seiner Mutter auf Schritt
und Tritt. Alle Sinne sind voll entfaltet. Die Welpen beginnen miteinander zu spielen. Schon jetzt zeigt
sich das Beuteverhalten und es kommt bereits zu Rangordnungs-Spielen. In der Prägungsphase sollten
die Welpen viel Kontakt mit Menschen haben, um sich an diese zu gewöhnen. Täglich sollten jetzt vier
Mahlzeiten angeboten werden. 8.-12.Woche (Sozialisierungsphase) In dieser Zeit beginnen Hunde sich
dem Rudelführer unterzuordnen. Darum ist dies auch die beste Zeit, Welpen an Menschen abzugeben.
Gerade jetzt ist der Welpe sehr lernfähig und daher ist es für ihn auch sehr leicht, das Herrchen oder
Frauchen als Rudelführer zu akzeptieren.
3. Monat - 4. Monat (Phase des Miteinanders)
Ist der Welpe älter als zwei Monate, kommt die Phase des Miteinanderlebens. Jetzt beherrscht er schon
die Hundesprache. Er wedelt, bellt und knurrt wie ein Großer. Auch beherrscht er bereits Fellsträuben
oder das abwehrende Schnappen. Für den frisch gebackenen Hundebesitzer heißt das, er muss jetzt
besonders viel mit dem Welpen spielen. Denn der Mensch muss ihm jetzt die leiblichen Geschwister
ersetzen.
5. Monat - 6. Monat (Problemmonate)
In dieser Zeit sollte kein Hund ins Haus geholt oder abgegeben werden. Nicht einmal für zwei relativ
kurze Urlaubswochen. In dieser Phase findet nämlich die Einordnung ins Rudel statt. Das Erfassen der
Umgebung entwickelt sich stark und es entscheidet sich, wer Herr im Haus ist. Jetzt sollte das
Wichtigste aus der Grunderziehung gefestigt werden, denn der Welpe ist nun in einem ausgeprägten
Lernstadium. Außerdem ist dies die beste Zeit, um ihm kleine Kunststücke beizubringen.
7. Monat - 18. Monat (Die Flegeljahre)
Sobald der Rüde das Bein hebt (zirka ab dem 9. Monat) oder die Hündin zum ersten Mal läufig wird,
gilt der Hund als erwachsen. Nun beginnt die "Flegelzeit". Es hat den Anschein, als ob der Hund
Gelerntes einfach vergessen hätte. Zumindest tut er so. Für den Menschen bedeutet das konsequent
sein und darauf beharren, dass Befehle auch wirklich befolgt werden. Auch wenn es nötig ist, den jetzt
erwachsenen Hund zu tadeln. Schließlich soll der Hund Ihr bester Freund werden. Dafür müssen Sie
ausreichend Zeit, Liebe und Verständnis aufbringen.