special kaffeezubereitung

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special kaffeezubereitung
SPECIAL
KAFFEE
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Lavazza A Modo Mio
Favola von AEG:
ECHTER
ITALIENISCHER
ESPRESSO –
jetzt auch zuhause
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genießen!
N
Neuheiten
h it
2012
Der Handel mit den Kaffeezubereitern
Die Stimulierer des
Kleingeräte-Marktes
Kaffeevollautomaten und Portionsgeräte
auf Wachstumskurs.
D
ass der Gesamtmarkt der ElektroKleingeräte auch nach den sehr beachtlichen Zuwachsraten der letzten
fünf Jahre weiter wächst – diese Aussage
wurde im Vorjahr getroffen und hat sich als
richtig erwiesen. Das vom ZVEI auf der Basis der Herstellerabgabepreise ermittelte
Wachstum von drei Prozent kann als vorläufiger Wert auch für das Marktvolumen zu
Endverbraucherpreisen angesetzt werden.
Endgültige Zahlen bleiben abzuwarten.
Der TEMAX weist für die ersten drei Quartale 2011 bei Kleingeräten nur ein aufgelaufenes Plus von einem Prozent aus – demnach
dürfte das letzte Quartal einen starken Zuwachs gebracht haben, sofern nicht Korrekturen vorgenommen werden müssen.
Mit dem unterstellten Zuwachs von drei Prozent in 2011 erreicht der Kleingeräte-Markt
allerdings weder das Plus bei Weißer Ware
(ca. 5 Prozent, überdurchschnittlich bei Einbaugeräten), noch seine durchschnittlichen
Steigerungsraten der Jahre 2006 bis 2010,
die bei 3,7 Prozent p.a. lagen.
Die Frage stellt sich, ob die bisherigen
Wachstumstreiber wie Kaffee-/Espresso-Bereiter, Küchenhelfer und Personal Care an
Schubkraft verloren haben.
Die vorläufigen Ergebnisse des ZVEI-Fachverbandes Elektro-Haushalts-Kleingeräte
widersprechen dieser Annahme. Die Impulsgeber der letzten Jahre
\ Geräte der Heißgetränke-Zubereitung
\ Küchenhelfer (besonders Küchenmaschinen)
\ Personal Care (besonders Mund- und
Haarpflege, Gesundheit/Wellness) haben
auch im abgelaufenen Jahr für Marktwachstum gesorgt.
Spitzenreiter waren aber auch dieses Mal
wieder Kaffee-/Espresso-Bereiter – und
zwar Kaffee-/Espresso-Vollautomaten und
Portionierungsgeräte. Sie erfreuten sich einer
Nachfrage wie selten zuvor.
Keine Angstsparer mehr –
Qualität ist wieder gefragt
Jahrelang waren die Deutschen bei ihren europäischen Nachbarn als Angstsparer verschrien. Doch inzwischen sind sie zu „Konsumoptimisten“ mutiert, wie auch die GfK
zum Jahresauftakt 2012 festgestellt hat. Der
private Konsum ist 2011 real um 1,5 Prozent
auf rund 1,6 Billionen Euro angestiegen;
nach bescheidenen +0,5 Prozent in 2010 und
einem Minus von 0,2 Prozent im Jahr davor.
Die nicht in den Einzelhandel fließenden
Ausgaben der privaten Verbraucher mit ihrem dominierenden Anteil von 71 Prozent
haben zwar auch in 2011 die privaten Haushalte stark belastet, insbesondere die Energiekosten. Aber auch der Einzelhandel konnte zufrieden sein. Das nominale, nicht preisbereinigte Plus von zwei Prozent in 2010
wurde 2011 mit 2,5 Prozent übertroffen.
Entscheidend für die gute Konsumlaune der
deutschen Verbraucher waren die rückläufige Arbeitslosigkeit und die Lohnzuwächse.
Profitiert haben außer Nahrungs- und Ge-
Entwicklung von Kaffee-/Espresso-Bereitern im Vergleich 2008 – 20111
Produktgruppen
d k
Kaffee-/Espressobereiter
alle übrigen Produktgruppen
davon Bodenpflege
Küchenhelfer
Bügeln
Personal Care
Sonstige
2008
2009
2010
20112
736
777
810
875
8,0
18,9
2559
2633
2735
2775
1,5
8,4
613
539
232
550
625
596
565
226
572
674
613
602
230
598
692
622
625
240
620
668
1,5
3,8
4,3
3,7
– 4,5
1,5
16,0
3,4
12,7
6,9
10,8
±2010 % ±2008 %
Kleingeräte gesamt
3295
3410
3545
3650
3,0
Index 100 Prozent
100,0
103,5
107,6
110,8
—
1
28
2
Quelle: 2008 – 2010 ZVEI-/GfK; vorläufige, z.T. geschätzte Werte
–
Foto: Jura
Special Kaffeezubereitung
Kleingeräte
nussmittel längerlebige Gebrauchsgüter wie
Einrichtung, Küchen, Hausgeräte und allgemein wertige Konsumgüter. Es zeigt sich
hier aber auch ein gewisser Trend zum vorsichtigen oder „Angst“-Kauf: mit Blick auf
die schwelende Finanz- und Schuldenkrise
bei historisch niedrigen Zinsen legen viele
Konsumenten ihr Geld bevorzugt in realen
Werten an. Dazu gehören neben den genannten Branchen auch Immobilien.
Als Kaufkriterium spielte aber auch die Produktqualität und Wertigkeit wieder eine zunehmende Rolle, wie vor allem der Fachhandel bestätigen kann. Qualität ist inzwischen – bei gestiegenen Nettoeinkommen
– wieder genauso wichtig wie der Preis, der
jahrelang das Kaufverhalten in starkem
Maß bestimmte. Dennoch hat sich der Anteil
der „Schnäppchenjäger“, die gern Qualität
zu möglichst niedrigem Preis kaufen, nicht
verringert. Das beweist der kräftige Zuwachs im Online-Handel, der 2011 mit
18 Prozent plus alle anderen Vertriebswege
weit hinter sich gelassen hat. Auch bei Großund Kleingeräten, besonders bei höherpreisigen Kaffee-Vollautomaten, war dieser
Trend erkennbar.
Das Plus bei Heißgetränke-Bereitern
stimuliert den Kleingeräte-Markt
Die Hauptproduktgruppen des KleingeräteMarktes nach bekannter Systematik haben
sich unterschiedlich entwickelt. Nicht alle
haben den Gesamtzuwachs von drei Prozent
erreicht. Als Zugpferd erster Klasse haben
sich wieder einmal die Heißgetränkebereiter
erwiesen (s. Tabelle links).
Zur Übersicht ist für 2011 anzumerken, dass
der Zuwachs von drei Prozent vom Gesamtmarkt der Angabe des ZVEI entspricht, die
Entwicklung in den relevanten Produktgruppen teilweise aufgrund von Halbjahreswerten hochgerechnet und zum Teil auch geschätzt ist; endgültige Ergebnisse bleiben
abzuwarten.
Es ist jedoch offensichtlich, dass die Gruppe
der Heißgetränke-Bereiter mit einem Zurfe-Elektrohändler | 4 · 2012
Special Kaffeezubereitung
Kleingeräte
wachs von rund acht Prozent in 2011 den
Gesamtmarkt wesentlich vorangebracht hat;
seit 2008 weist die Gruppe mit knapp 19 Prozent auch die höchste Steigerungsrate auf.
Der Höhenflug der Kaffee-/Espresso-Automaten von 2001 bis 2005 mit +53 Prozent ist
allerdings Vergangenheit. Die Ausstattung
der Haushalte mit den herkömmlichen Filterkaffeemaschinen stagniert bei einem hohen Sättigungsgrad von 95 Prozent. Die Umsätze werden weitgehend vom Ersatzgeschäft
getragen und sind rückläufig. Dagegen hat
die Nachfrage nach Vollautomaten und Portionierungsgeräten stark angezogen und die
Steigerungsrate von 2010 weit übertroffen.
Ohne Heißgetränkebereiter hätte der Kleingeräte-Markt im abgelaufenen Jahr nur einen
Umsatzzuwachs von ca. 1,5 Prozent erreicht,
aufgelaufen seit 2008 etwa 8,4 Prozent. Vergleichsweise besser als die restlichen Gruppen haben sich Küchenhelfer mit knapp
vier Prozent Plus entwickelt (vor allem Küchenmaschinen, aber auch Standmixer und
Rührgeräte, Zerkleinerer und Saftpressen).
Auch im Personal Care-Bereich waren insbesondere bei Mundpflege (elektrische
Zahnbürsten), Haarpflege und bei Geräten
zur Gesundheits-/Befindlichkeitskontrolle
über dem Durchschnitt liegende Steigerungsraten zu verzeichnen. Wieder zugelegt
haben im Segment Bügeln höherpreisige
Produkte wie Bügeleisen mit separatem
Dampfgenerator sowie aktive Bügeltische,
während klassische Dampfbügeleisen verloren haben.
Bodenpflege dürfte insgesamt leicht gesteigert haben. Laut ZVEI wurden RoboterStaubsauger zu ca. 60 Prozent über den Online-Handel umgesetzt.
Die stark gemischte Gruppe der sonstigen
Kleingeräte mit einem beachtlichen Volumen von knapp 670 Mio. Euro hat sich
voraussichtlich um 4 bis 5 Prozent zurückentwickelt. Maßgeblich beteiligt am Minus
war der Direktvertrieb von Hand- und
Bodenstaubsaugern und auch das Mikrowellengerätegeschäft.
Der zweitgeteilte Markt der
Kaffee-/Espresso-Automaten
Kaffee, das Volksgetränk Nummer Eins in
guten wie in schlechten Zeiten, hält seinen
Spitzenplatz in der Getränketabelle vor Mineralwasser und Bier. Der Kaffeekonsum
insgesamt ist stabil geblieben, die Segmente
jedoch haben sich verschoben: der Absatz
von Espresso/Cafè Crema erreicht laut Deutschem Kaffeeverband zweistellige Zuwachsraten. Die immer noch mit etwa 75 Prozent
dominierenden Röst-Kaffee-Trinker, die ihren Trank aus der Filterkaffeemaschine genießen, stellen die große Mehrheit. Aber beliebter werden der schnelle Kaffee auf
Knopfdruck und die Spezialitäten Latte
30
Macchiato, Cappuccino und Espresso aus
dem Vollautomaten, der inzwischen auch im
privaten Haushalt professionelle Kaffeezubereitung erlaubt. Das zeigt die Umsatzentwicklung im Gerätemarkt (s. Tabelle unten).
Die Gewinner im Geräte-Markt waren unangefochten Kapsel-Maschinen, mit einer
Umsatzsteigerung seit 2007 von über
240 Prozent.
Bescheidener dagegen der Zuwachs der PadSysteme mit 30,6 Prozent seit 2007. Nimmt
man beide Portionierungssysteme zusammen, verdeutlicht die Übersicht, wie sehr
diese Geräte in der Verbrauchergunst gewonnen haben.
Die Umsatzentwicklung bei Vollautomaten
für Kaffee/Espresso mit integriertem Mahlwerk entspricht mit knapp 28 Prozent Plus
seit 2007 dem Durchschnitts-Zuwachs im
Gesamtmarkt.
Filterkaffeemaschinen haben 2011 zwischen sieben und acht Prozent verloren; das
entspricht auch dem Rückgang seit 2007.
Das zurückliegende Jahr 2011 war geprägt
von der um fast 20 Prozent gestiegenen
Nachfrage nach Kapsel-Maschinen und einer
Steigerung von 12 bis 13 Prozent bei Vollautomaten. Der Umsatzanteil der Einzelportions-Systeme am Gesamtmarkt ist im Betrachtungszeitraum ständig gestiegen:
lionen Geräte. Aber der Trend geht längst
zur Zweit-Maschine – im Durchschnitt der
Haushalte werden 1,2 bis 1,3 Geräte genutzt,
wobei Filtergeräte noch mit knapp 75 Prozent Anteil dominieren.
Auch die Absatzzahl an Geräten, die 2011
schätzungsweise um sechs bis sieben Prozent
auf rund drei Millionen Stück zurückgegangen ist, sowie ein Angebot von über 250 Modellen beweisen es: in der Mehrzahl der
Haushalte wird Kaffee immer noch nach alter Väter Sitte in der Filtermaschine zubereitet. Sie hat allerdings 2011 über sieben Prozent ihres Umsatzes eingebüßt und
ihr Anteil am Geräte-Markt ist auf 17,7 Prozent zurückgegangen. Der erzielte Durchschnittspreis von knapp 52 Euro hat sich gegenüber dem Vorjahr gehalten. Preislich
reicht das Angebotsspektrum von niedrigpreisigen Importgeräten bis zu anspruchsvollen, design-betonten Markenprodukten
mit sehr guter Leistung.
Trotz des großen Angebots an Portioniergeräten sind Filterkaffeemaschinen aus den
Haushalten nicht wegzudenken und werden
nach wie vor gerne gekauft, wobei die Ersatzbeschaffung überwiegt. Qualität, Leistung und Ausstattung sowie Design insbesondere der Markengeräte wurden weiter
verbessert. Auch dem Gebot der Energieeinsparung wurde längst Rechnung getragen –
Geräte mit 30 und mehr Prozent Energieeinsparung sind im Angebot. Für die Anschaffung ist zum einen die Kapazität, zum andern der Gerätetyp entscheidend.
Ein nicht zu unterschätzendes Zusatzgeschäft bietet sich mit Papierfiltertüten, auf
deren Verwendung die meisten Geräte ausgerichtet sind und die nach Gebrauch zu entsorgen sind. Alternativ gibt es Dauerfilter,
die aber gereinigt werden müssen. Auch
Glaskannen müssen hin und wieder ersetzt
werden.
Umsatzanteil Portionssysteme
Geräte/Systeme
2007
2011 (vorläufig)
Filterkaffeemaschinen
24,6 %
17,7 %
Vollautomaten
53,4 %
53,1 %
Kapsel-/PadSysteme
Gesamt-Markt
22,0 %
29,2 %
100,0 %
100,0 %
Zu den Produktgruppen im Einzelnen:
] EINZELPORTIONIERMASCHINEN
] FILTERKAFFEEMASCHINEN
Über Filterkaffeemaschinen verfügen seit
Jahren unverändert 95 Prozent aller Haushalte. Der Bestand hält sich bei rund 38 Mil-
Die Nachfragekurve nach Kaffee-Padmaschinen verzeichnete in den letzten Jahren
keinen vergleichbar steilen Anstieg wie bei
Kapsel-Automaten. Nach drei Prozent Plus
MIT PADS
Entwicklung im Gerätemarkt der Kaffee-/Espressozubereitung1
Produktgruppen
d k
2007
2008
2009
2010
20112
Filterkaffeemaschinen
168
165
164
168
155
– 7,3
– 7,3
Kaffee-Pad-Maschinen
98
108
119
123
128
4,1
30,6
Kaffee-/Espresso
Vollautomaten
inkl. Siebträger
364
393
404
413
465
12,6
27,7
Kapsel-Maschinen
52
70
90
106
127
19,8
244,2
682
736
777
810
875
8,0
28,3
Gesamt-Markt
1
±2010 %
±2007 %
Quelle: ZVEI-/GfK sowie diverse inkl. Herstellerangaben – in Mio. Euro; 2 vorläufige Zahlen
rfe-Elektrohändler | 4 · 2012
www.senseo.de
www.facebook.com/Senseodeutschland
in 2010 gab es 2011 eine Zunahme um etwa
vier Prozent auf ein Volumen von
128 Mio. Euro, das 14,6 Prozent vom Geräte-Markt entspricht. Die Durchschnittspreise bewegen sich zwischen 80 und 90 Euro,
deutlich niedriger als bei Kapsel-Automaten.
Die Verkaufsmenge dürfte 2011 auf knapp
1,5 Mio. Stück leicht zugelegt haben.
Als unangefochtener Marktführer hält Philips mit seinem „Senseo“-System nach eigenen Angaben rund 40 Prozent Marktanteil. Bis 2010 konnten in- und außerhalb des
deutschen Marktes stolze 10 Millionen Geräte abgesetzt werden.
Die großen Kaffee-Produzenten wie Jacobs,
Tchibo, Melitta, Dallmayr, Darboven, Suchard, HAG bieten verschiedene Sorten als
Pads an, so dass dadurch schneller Kaffeegenuss mit nahezu allen handelsüblichen
Maschinen möglich ist, im Gegensatz zu den
Kapselsystemen. Deshalb erfreuten sich Padgeräte zunehmender Beliebtheit nicht nur im
Single-Haushalt, sondern auch häufig als
Zweitgerät. Die Ausstattung der privaten
Haushalte mit diesen schnellen PortionsKaffeebereitern dürfte inzwischen zwölf
Prozent und damit schon eine erste Sättigungsschwelle erreicht haben.
] KAPSEL-SYSTEME
Portionierungs-Geräte als Kapsel-Systeme
glänzten in den zurückliegenden Jahren mit
höchsten Zuwachsraten. 2011 konnten sie
den Umsatz voraussichtlich um fast 20 Prozent auf 127 Mio. Euro steigern, entsprechend einem Anteil von 14,5 Prozent am Geräte-Markt. Seit 2007 hat sich der Umsatz
fast verzweieinhalbfacht.
Die erzielten Durchschnittspreise pendeln
zwischen 130 und 140 Euro, bei erheblicher
Bandbreite. Der Absatz dürfte in 2011 bei
ca. 920 000 Stück gelegen sein, was einer
Steigerung zum Vorjahr von über 20 Prozent
entspricht. Inzwischen nutzt jeder fünfte
Haushalt ein Einzelportionsgerät – das sind
insgesamt rund acht Millionen Haushalte,
die einen Pad- oder Kapsel-Automat zur
Kaffeebereitung einsetzen, woraus sich eine
Ausstattungsquote von etwa 20 Prozent errechnet.
Kapsel-Systeme wurden schon in den siebziger Jahren entwickelt. Als Vorreiter gilt
der schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé,
der das Nespresso-System auf den Markt
brachte – bis heute das meist verkaufte Technologiekonzept für portionierten Espresso
und Kaffee. Sie erfordern im Gegensatz zu
Pad-Systemen auch für jede Kapsel-Sorte
eigene Maschinen. Deshalb haben KaffeeProduzenten wie Nestlé (über das NespressoSystem) oder Tchibo in Zusammenarbeit mit
Designern und Marken-Herstellern wie
De‘Longhi, Krups, Bosch, Siemens, AEG,
WMF u.a. Maschinen für das System entwickelt, die auf dem Markt konkurrieren.
32
Padgeräte erfreuen sich zunehmender Beliebtheit nicht
nur im Single-Haushalt, sondern auch häufig als Zweitgerät
Foto: Philips
Special Kaffeezubereitung
Kleingeräte
Das Geschäft mit Kapseln und Pads kann
als sehr lukrativ bezeichnet werden. Es ist
derzeit noch fest in der Hand der großen Kaffee-Produzenten
\ Nestlé mit Nespresso/„Dolce Gusto“ (die
Nespresso-Kapseln sind auch über das
gleichnamige, mehrere Millionen Mitglieder zählende Club-System sowie auch
über eigene Shops und Bars erhältlich)
\ Tchibo („Caffissiomo“)
\ Kraft Foods („Tassimo“)
Die Preise schwanken zwischen 20 und über
30 Cent das Stück, wie ein umfassender
Preisvergleich bei idealo.de zeigt. Genuss
kostet eben seinen Preis – mit Pads vom Discounter gebrühter Kaffee kostet nur ca.
acht Cent je Tasse, die Portion aus der Filterkaffeemaschine mit fünf bis sechs Cent
pro Tasse je nach Kaffeesorte noch weniger.
Kaffee-Espresso-Vollautomaten –
Umsatzträger und Markttreiber
Moderne Vollautomaten für Kaffee und Espresso mit integriertem Mahlwerk sind kleine technische Wunderwerke für den Kaffeegenuss, die ihren Preis rechtfertigen. Vollautomaten in hochwertiger Ausführung und
ansprechendem Design sind auch längst begehrte Lifestyle- und Einrichtungsobjekte,
die sich augenfällig und passend in modernen
Küchen ausnehmen. Nicht nur die Marktführer wie De‘Longhi, Jura, Philips mit Saeco, Melitta, sondern auch eine Vielzahl weiterer Markenhersteller wie WMF, Krups, Severin, Siemens, Bosch, AEG, Nivona, Gastroback, Gaggia u.a.m. warten immer wieder
mit weiter verbesserten Maschinen auf.
De‘Longhi gilt als Marktführer im Bereich
Espresso, bei Vollautomaten (ca. 30 Prozent
Marktanteil) und bei Nespresso-Geräten.
Jura sieht sich als Marktführer bei Vollautomaten der höheren Preisklassen ab 600 Euro
aufwärts. Während im Durchschnitt die erzielten Preise bei ca. 570 Euro liegen, erreicht der Hersteller im Premium-Sortiment
nach eigener Aussage stolze 900 Euro.
Philips hat durch die Übernahme von Saeco
sein Sortiment auch bis in die Premiumklasse hinein abgerundet und die preisliche Lücke zwischen 300 und 600 Euro geschlossen.
Es überrascht also nicht, dass Vollautomaten
im abgelaufenen Jahr um fast 13 Prozent auf
rund 465 Mio. Euro zugelegt haben und damit den Gerätemarkt mit 53 Prozent Anteil
dominieren. Legt man den vom Hersteller
Jura mit rund 575 Euro bezifferten Durchschnitts-Verkaufspreis zugrunde, dürften
über 800 000 Geräte abgesetzt worden sein.
Sicher finden insbesondere die sehr hochpreisigen Ausführungen auch „outdoor“, in
Büros, ihre Verwendung, aber inzwischen
nutzt doch jeder zehnte Haushalt ein
Vollautomat mit integriertem Mahlwerk.
Tendenz: weiter zunehmend. Hersteller Severin rechnet beispielsweise nach seinem
Einstieg in das Vollautomaten-Geschäft mit
weiterem großen Wachstumspotenzial im
deutschen Markt. Etwa 75 Prozent aller Käufer sind nach Einschätzung des Herstellers
Erstkäufer.
Im Umsatz der Vollautomaten sind auch
Siebträger-Maschinen und sonstige Geräte
enthalten. Für die Kaffeebereitung spielen
Siebträger in deutschen Haushalten eine nach
wie vor untergeordnete Rolle, im Gegensatz
beispielsweise zu Frankreich oder der
Schweiz. Der Anteil dürfte zwischen vier und
fünf Prozent des Vollautomaten-Umsatzes
pendeln. Die Geräte werden überwiegend in
Café-Bars und Restaurants eingesetzt, können aber auch dem „Genießer und Kenner zu
Hause“ zu höchstem Kaffeegenuss verhelfen
– so die Werbung von Herstellern wie AEG,
De‘Longhi, Gaggia, Graef, Gastroback,
Krups, Philips-Saeco u. a. Zudem liegen
Siebträger-Maschinen preislich im unteren/
mittleren Feld der Vollautomaten.
Zu den sonstigen Geräten der Kaffeebereitung zählen auch Espressokannen, von Herstellern wie Rommelsbacher oder Petra. Mit
Wasser, Espressopulver und je nach Bedarf
Milch bereiten diese kompakten Kleingeräte per Knopfdruck in kurzer Zeit die gewünschte Kaffeequalität – als Espresso oder
Cappuccino.
rfe-Elektrohändler | 4 · 2012
Der Zubehör-Markt darf nicht
unterschätzt werden
Betrachtet man unter dem Sammelbegriff
„Alles für die Kaffeebereitung“ das vielfältige Zubehör, das zum Kaffeegenuss gehört,
so ist längst ein respektabler Zusatz-Markt
rund um die Geräte entstanden.
Zum Zubehör können gerechnet werden:
\ Kaffeemühlen, mit Scheibenmahlwerk
oder Schlagmesser
\ Milchschäumer
\ Kaffee- und Isolierkannen
\ Tischwasserfilter
\ Ersatzgläser, Ersatzsiebe
\ Filtertüten
\ spezielle Kaffeetassen, -gläser, -becher,
Espressolöffel
\ Entkalkungs-, Reinigungs- und Pflegesortimente für die Geräte
Rechnet man noch das stark expandierende
Geschäft mit teuren Kapseln und KaffeePads hinzu, dann hat das Geschäft „Alles
um und mit dem Kaffee“ längst die Milliardengrenze überschritten.
Die Distribution von Kaffee- und
Espresso-Automaten
Geräte zur Kaffeebereitung werden als umsatzstarke Wachstumssegmente des Kleingeräte-Marktes über alle Vertriebskanäle des
Einzelhandels vertrieben, wenngleich die Angebote und die Marktanteile der einzelnen
Vertriebsformen nach Produkten, Marken,
Preislagen und verkauften Stückzahlen deutlich differieren. Unterschiedliche Strukturen
sind insbesondere nach Filterkaffee- und Padgeräten einerseits und Vollautomaten/ Kapselgeräte andererseits deutlich zu erkennen.
Die obere Distributionsübersicht basiert auf
Erhebungen der BBE Retail Experts Köln
(bis 2010) und Hochrechnungen des Autors
für 2011.
Den Hauptmarktanteil der insgesamt
42,1 Prozent hält der CE-/Elektro-Fachhan-
Die Distribution von Kaffee-/Espresso-Bereitern 2011
Vertriebsformen
Marktanteile in Prozent
1. Elektro-, CE-Fachhandel, Hausrat/Eisenwaren,
Möbel- und Küchenfachhandel
42,1
2. Konzernfilialisten
17,3
3. Warenhäuser/Kaufhäuser
7,0
4. SB-Märkte, Baumärkte, C & C-Märkte
12,0
5. Discounter, Postenanbieter
5,9
6. E-Commerce mit Versandhandel
1-6 Gesamt-Markt (vorläufig)
1
15,7
100,0 % = 875 Mio. €
Quelle: ZVEI-/GfK sowie diverse inkl. Herstellerangaben – in Mio. Euro; 2 vorläufige Zahlen
del. Die Angebotsschwerpunkte liegen im
Bereich Vollautomaten/Kapselgeräte insbesondere der Hersteller-Marktführer wie
De‘Longhi, Nespresso, Jura, Philips/Saeco,
Melitta, WMF, die den Fachhandel als
Hauptabnehmer ihrer Marken-Produkte gezielt mit vorverkaufender Werbung, Seminarund Trainingsveranstaltungen unterstützen.
Beispielsweise nennt Jura ca. 5000 autorisierte Fachhandels-Partner und bietet
deutschlandweit „Fit-for-Coffeé“-Seminare.
Und Nespresso führt auch in diesem Jahr
wieder Trainingsreihen der „Nespresso-Academy“‘ durch. Andere Marken-Hersteller
unterstützen den Fachhandel in ähnlicher
Weise.
Bezogen auf Vollautomaten/Kapselgeräte
relativiert sich der Marktanteil des Fachhandels auf schätzungsweise 55 Prozent. Im Bereich Filterkaffee- und Pad-Automaten sinkt
er dagegen auf ca. 25 Prozent. Hier werden
überwiegend nur Markengeräte und höhere
Preislagen geführt. Im Mengengeschäft dominieren die anderen Anbieter.
Der Fachhandel hat erkannt, dass mit kompetenter Beratung, Demonstration und Service auch hochpreisige Qualitätsprodukte
zunehmend ihre Käufer finden. Bei Marken-
Herstellern wie Jura verpflichtet sich der
Händler, den Kunden intensiv in die Bedienung des Automaten einzuweisen – auf Kundenwunsch sogar auch zu Hause. Der Händler bekommt dafür eine Vergütung.
Der Service für Vollautomaten spielt inzwischen in den Werkstätten, die dem Fachhandel angegliedert sind, eine beachtliche Rolle. Mit Service Kunden binden – das ist auch
bei Kaffeevollautomaten möglich.
Der Fachhändler Elektro-Hämmerle bietet
seinen Kunden das „Kaffee-VollautomatenServiceheft“ und damit einen Überblick, wie
das Gerät angemessen zu pflegen ist, um teure Reparaturen zu vermeiden, wann das Gerät verkalkt oder der Entkalkungsfilter gewechselt wurde, wann ggf. eine Brüheinheit
gereinigt oder Dichtungen gewechselt werden müssen (vgl. BTE Elektrobrief 7/2011).
Angesichts von Service-Angeboten der Hersteller wie z.B. der BSH Hausgeräte-Service
zum zentralen Check von Kaffeevollautomaten kann der Fachhandel durchaus auch
eigene Kompetenzen zeigen.
Im Ranking der Marktanteile folgen dem
Fachhandel die Konzernfilialisten mit absoluter Dominanz von MSH. Der geschätzte
Marktanteil von 17,3 Prozent verteilt sich
Special Kaffeezubereitung
Kleingeräte
ungefähr gleichmäßig auf die Bereiche Vollautomaten/Kapseln und Filterkaffee- sowie
Pad-Automaten, mit Schwerpunkt in mittleren Preislagen.
An dritter Stelle und dicht auf folgt bereits
der Online-Handel, wenn man das klassische, rückläufige Katalog-Versandgeschäft
der Versender mit einbezieht. Die Zahl der
Internet-Käufer steigt ständig. Nach Angaben der Fachverbände und des ZVEI kaufen
zwar immer noch vier von fünf Verbrauchern ihre Kleingeräte beim stationären
Handel, aber im Online-Geschäft gab es
2011 Zuwachsraten von über 20 Prozent sowohl nach Wert als auch nach Stückzahlen.
Für rund 420 Mio. Euro wurden im letzten
Jahr Kleingeräte über das Internet gekauft,
was gegenüber 2007 eine Verdreifachung
des Wertvolumens bedeutet. Auch hochwertige Produkte wurden zunehmend bestellt.
Bei Kaffee-/ Espresso-Bereitern dürfte der
E-Commerce-Anteil inkl. Katalogversand
auf 15 bis 16 Prozent gestiegen sein, wobei
das Kataloggeschäft der verbliebenen Großversender nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Mit weiteren Anteilsgewinnen ist
zu rechnen.
Die Angebote der „Grünen Wiese“, vertreten durch SB- und C & C-Märkte sowie Baumärkte, sind im Schwerpunkt auf mittlere
bis untere Preislagen von Filter- und Padautomaten ausgerichtet, vergleichsweise
schwächer auf preiswerte Vollautomaten und
Kapselgeräte. Immerhin wird über die Menge noch beachtlich verkauft und ein Umsatzanteil von ca. 12 Prozent gehalten.
Die auf Preis- und Postenangebote basierenden Aktionen der Food-Discounter und Postenanbieter spielen mengenmäßig auch bei
Heißgetränke-Bereitern noch eine beachtliche Rolle; der Umsatzanteil pendelt bei
knapp sechs Prozent.
Der Umsatzanteil der verbliebenen Warenhauskonzerne und Kleinpreiskaufhäuser
bei Filterautomaten (Schwerpunkt) und Vollautomaten/Kapselgeräte ist auf ca. sieben Prozent zurückgegangen.
Positive Aspekte auch für
den Gerätemarkt
Der Kaffeekonsum blieb 2010 in Deutschland stabil, und das trifft auch für 2011 zu.
Aber die Anteile der einzelnen Segmente
haben sich verschoben.
Den Angaben des Deutschen Kaffeeverbandes e.V. (Hamburg) zufolge konsumiert der
Bundesbürger rund 150 Liter Kaffee im Jahr.
Der Trend zur frischen Zubereitung von Kaffeespezialitäten mit sofortigem Genuss ist
unübersehbar und erkennbar am starken
Wachstum der Segmente Espresso und Kapseln sowie auch Pads. Dennoch bleiben, wie
schon ausgeführt, nach wie vor etwa 75 Prozent der Konsumenten dem klassischen Röst34
Bezogen auf Vollautomaten/Kapselgeräte relativiert sich der Marktanteil
des Fachhandels auf schätzungsweise 55 Prozent
Foto: H.W.
Special Kaffeezubereitung
Kleingeräte
kaffee treu, ob gemahlen oder als Bohne.
In 2010 wurden laut Verband 406 500 Tonnen Röstkaffee und 12 500 Tonnen purer
löslicher Kaffee abgesetzt. Mit 53 300 Tonnen Espresso/Café Crema wurden zwölf Prozent mehr abgesetzt als im Vorjahr. Mit zumindest ähnlich kräftiger Steigerung wird
für 2011 und für das laufende Jahr gerechnet.
Inzwischen wird mengenmäßig in Deutschland schon mehr geröstet als vom Hauptimporteur Italien bezogen.
Espresso und Café Crema werden überwiegend als ganze Bohne in Vollautomaten eingesetzt. Der Konsument möchte seinen Kaffee schnell und möglichst einfach zubereitet
haben. Die italienischen Kaffeespezialitäten
wie Latte Macchiato und Cappuccino sind
unverändert gefragt. Mit ihrer breiten Produktpalette von Vollautomaten und Portioniergeräten, die sowohl im privaten Haushalt
wie auch in Büros den Status von Lifestyle
erreicht haben, konnten die Hersteller zur
starken Nachfragesteigerung von Espresso
und Café Crema beitragen. Überproportional zugelegt haben Einzelportionen wie Pads
und Kapseln. Ihr Volumen hat sich seit 2005
verzehnfacht und lag 2010 bei über 35 000
Tonnen. Das zeigt, das Convenience auch
bei der Kaffeebereitung immer wichtiger
wird. Portionierte Kaffeespezialitäten werden frisch gebrüht und sofort getrunken.
Aber auch löslicher Kaffee bleibt weiterhin
beliebt. Der Konsum ist in 2010 um 1 Prozent auf 12 500 Tonnen purer Kaffee-Extrakt
gestiegen. Der Marktanteil für löslichen Kaffee lag unverändert bei rund acht Prozent.
Fast jede zehnte Tasse Kaffee, die in
Deutschland getrunken wird, ist mit löslichem Kaffee zubereitet.
Neben dem steigenden Verbrauch von Espresso- und Portionskaffee sind weitere
Trends erkennbar:
\ Bio und Nachhaltigkeit: zertifizierter Kaffee legt kräftig zu. Hersteller und Kaffeeproduzent Nespresso unterstützt beispielsweise mit vielen Aktivitäten vor Ort die Kaffeebauern darin, dass die Qualitäts- und Umweltstandards, die für die Abnahme der Ernten erreicht werden müssen, nicht nur auf
hohem Niveau gehalten, sondern weiter verbessert werden. Etwa 200 Agronomen sind
in acht Ländern als Berater unterwegs. Der
CO2-Ausstoß je Tasse soll bis 2013 um
26 Prozent verringert werden. Langfristige
Bezugsquellen für Spitzenkaffee sollen
durch diese Aktivitäten gesichert werden.
\ Light-Varianten sind weiterhin beliebt.
Cappuccino light, Coffee to go und andere
Produkte mit weniger Koffein oder verschiedenen Milchsorten – z.B. fettarme Milch –
gewinnen an Bedeutung und passen zum
großen Trend „gesund und fit durch richtiges
Essen und Trinken“.
Kaffee bleibt Volksgetränk Nummer Eins in
Deutschland. Für den Geräte-Markt ist damit eine sichere Zukunftsgrundlage gegeben,
wobei die sich abzeichnenden Trends beachtet werden müssen. So ist bei Filterkaffeemaschinen der Markt längst gesättigt und
wird stark überwiegend von Ersatzkäufen
gestützt. Von nachlassender Nachfrage ist
auszugehen.
Die mittelfristig weiter wachsende Zahl der
Single-Haushalte wird die Nachfrage nach
Portionierungs-Geräten weiter stimulieren,
insbesondere bei Kapselgeräten.
Portioniergeräte und insbesondere wertige,
design-betonte Vollautomaten sind neben ihrer Leistung längst zu Lifestyle-Objekten
geworden, die in der modernen Küche nahezu unverzichtbar sind. Aufgrund der noch
relativ niedrigen Ausstattungsrate bietet sich
ein beachtliches Potenzial von kaufkräftigen
Haushalten, die sich als Erstkäufer auch einen höherpreisigen Automaten leisten können. Auch Ersatzkäufe mehren sich. Für
Haushalte mit durchschnittlichem oder begrenztem Budget, die sich auch einen Vollautomaten leisten wollen, bieten Industrie
und Handel ein breites Angebot von preiswerten Geräten mit guter Leistung.
Fazit: Der Markt der Kaffee- und EspressoAutomaten wird auch in den nächsten Jahren seine Funktion als Wachstumstreiber
im Kleingeräte-Markt erfüllen können.
Peter Clevenz
rfe-Elektrohändler | 4 · 2012
Kaffeevollautomaten/Siebträger
Von Farbvariante bis
Neuentwicklung
Mit welchen Geräten lässt sich im ersten Halbjahr das
Sortiment im Handel erweitern?
U
mfragen der Redaktion bei Handel
und Industrie bestätigten: 2012 ist
im Bereich Kaffeevollautomaten gut
gestartet, einige Hersteller liegen sogar über
Vorjahr. Das lässt fürs Gesamtjahr hoffen,
zumal etliche Produzenten den Markt in den
kommenden Monaten noch mit interessanten
Neu- und Weiterentwicklungen beglücken
wollen. Schwerpunkt natürlich zweites Halbjahr. Aber auch in den ersten sechs Monaten
kommen diverse neue Vollautomaten in den
Handel, worüber nachfolgender Beitrag informiert.
Jura nutzt natürlich die im April stattfindende HEPT, erste Neu- und Weiterentwicklungen zu lancieren, darunter sogar Weiterentwicklungen der „Giga5“. Näheres dazu in
einem späteren Beitrag.
Erstmals vorgestellt wird auf der HEPT auch
die „Impressa F7“, das Nachfolgemodell des
Jura-Klassikers „Impressa F50“, in klarem
Design mit ausdrucksvollen Linien. Produkteinzelheiten folgen hierzu ebenfalls in der
kommenden Ausgabe. Gleichzeitig mit der
„F7“ stellt Jura auch die wohl letzte Modellvariante der „Impressa F50“ vor, des meistverkauften Jura-Vollautomaten. Sie präsentiert sich ab HEPT in Piano Black als Sondermodell.
Auf der Roadshow „Pro Tour“ (s. S. 18) zeigte Siemens den neuen Vollautomaten
„TE501“ in Hochglanz-dunkelgrau aus der
„EQ.5“-Serie. Für ihn hat der Hersteller den
automatischen „milkPerfect“-Milchschäu-
Jüngstes Modell der „EQ.5“-Serie von Siemens ist die „TE501“
36
Nivona führt im April mit der „NICR
855“ (links) eine neue Farbvariante
ein. Ebenfalls neu ist die „NICR 845“
mit Doppel-Cappuccino-Funktion
Fotos: V-Zug, Nivona, Siemens, Jura
Special Kaffeezubereitung
Kleingeräte
mer entwickelt, der in die Milch gehalten
wird. Durch ein Ziehen am Ventil saugt das
neue System die kalte Milch unten im Glas
oder in der Tasse ein und schäumt sie mithilfe von Dampf in der Wirbelkammer auf.
Anschließend wird sie als cremige Schaumschicht oben auf die Milch gelegt. In der
Spülmaschine kann der Aufschäumer anschließend gereinigt werden.
Auch Nivona startete mit Weiterentwicklungen ins neue Jahr. Es geht um die „800er“Baureihe, insbesondere um die „NICR 855“
und die „NICR 845“, die es seit April in
Chromsilber bzw. Grafit-Metallic gibt. An-
Die „Impressa F50“ in Piano Black
(links) und die „Impressa F7“ (zu sehen ist ihr Bohnenbehälter) sind zwei
der Frühjahrs-Neuheiten von Jura
sonsten gleicht die „NICR 855“ dem Vorgänger-Modell „NICR 850“. Die neue „NICR 845“ bietet ihrem Nutzer u. a. eine Doppel-Cappuccino-Funktion.
Die Modelle „830“, „845“ und „855“ liegen
preislich zwischen 999,– und 1299,– Euro.
Für Liebhaber von Einbau-Kaffeevollautomaten hat V-Zug die neuen Coffee-Center
„Supremo“ mit integriertem Milchaufschäumer ins Sortiment aufgenommen. Sie gibt es
für die Nischen mit 45 und 38 cm Höhe in
den Frontdesigns Spiegelglas und ChromeClass, harmonisch im Design abgestimmt
mit den Steamern, Backöfen und Mikrowellen von V-Zug. Der automatische Milchaufschäumer kann jederzeit per Knopfdruck
maximal 30 Sekunden lang gespült und nach
seiner Entnahme im Kühlschrank aufbe-
Die Tassenauflage beim „Supremo“-Vollautomaten von V-Zug ist beleuchtet
rfe-Elektrohändler | 4 · 2012
wahrt werden. Er ist auch spülmaschinenfest. Die Mengenprogrammierung ist für drei
verschiedene Tassengrößen möglich, der
Kaffeeauslauf zwischen 80 bis 110 mm höhenverstellbar. Das Kegelmahlwerk arbeitet
besonders leise, der Mahlgrad ist in sieben
Stufen einstellbar. Zwei Bohnenbehälter ermöglichen die Wahl zwischen gemahlenen
Bohnen und Kaffeebohnen.
Mitte des Jahres führt Gastroback das neue
Siebträgergerät „Design Espresso Advanced
Control“ im Handel ein. Hervorzuheben bei
ihm ist vor allem die aktiv beheizte Brühgruppe. Zwei Boiler sorgen für eine gleichzeitige Dampf- und Espressozubereitung. Einer der zwei Boiler ist dabei mit „PID Temp
Control“ für die exakte Wassertemperatur
programmierbar. Damit entspricht die Zubereitung in diesem Gerät den strengen Vorgaben des World Barista Championship
Standards. Durch die Vorbrüh-Funktion
Gastroback führt Mitte des
Jahres den Siebträger „Design Espresso Advanced Control“ mit zwei Boilern ein
Fotos: Gastroback, De’Longhi
Special Kaffeezubereitung
Kleingeräte
wird das Kaffeemehl befeuchtet, was das
Aroma verstärkt. Besonders clever: Die „Design Espresso Advanced Control“ verfügt
unter anderem über versenkbare Rollen, die
sie leicht beweglich und das Reinigen der
Küchen-Arbeitsplatte darunter zum Kinder-
De’Longhi
Schnell gelesen
Die erste Million in Deutschland
Anfang März verkaufte De’Longhi den
Ein-Millionsten-Kaffeevollautomaten in
Deutschland. Aus diesem Anlass gibt es
noch bis 26. Mai eine streng limitierte
Sonderedition des Kaffeevollautomaten
„Magnifica ESAM 3000“ in Gold – aber
nicht zum Kauf im Handel.
Er ist der erste, den De’Longhi in Deutschland auf den Markt brachte, und er wird nun
als streng limitierte Sonderedition mit nur
400 goldfarbenen Modellen „versteigert“.
Kunden, die ihn haben wollen, können dazu
Von der „Magnifica“ in Gold werden nur 400
Geräte versteigert
38
spiel machen. 9 bar Druck, LC-Display, große schwenkbare Milchschaumdüse, herausnehmbarer 2,5 Liter Wassertank und eine
beheizte Warmhalteplatte für sechs Tassen
sind weitere Ausstattungsdetails. Die UVP
Q
des Gerätes beträgt 1200 Euro.
beim teilnehmenden Handel ein Gebot in
einer Teilnehmerbox abgeben. Mindestens
100 Euro müssen es aber sein. Die jeweils
höchsten Gebote erhalten dann den Zuschlag. Der Erlös dieser Aktion kommt der
„Tribute to Bambi“-Stiftung zugute, die vom
Burda-Verlag ins Leben gerufen wurde und
von De’Longhi unterstützt wird. Die Stiftung fördert u. a. „Offroad Kids“, eine bundesweite Hilfsorganisation für Straßenkinder, das Kinderhospiz Sonnenhof mit dem
Verein für leukämie- und tumorkranke Kinder sowie das Kinderhaus Atemreich in
München. Die Stiftungsvorsitzende Patricia
Riekel wurde für ihr Engagement mit dem
KIND-Award des Vereins Kinderlachen
e. V. ausgezeichnet.
Q
Neue Flagship-Boutique und neue
Limited-Edition
Nespresso wird in diesem Jahr sein
Boutique-Netzwerk weltweit auf mehr
als 300 Standorte erweitern und über
40 neue Boutiquen eröffnen. So wird in
Düsseldorf Ende 2012 eine neue FlagshipBoutique an der Königsallee 19 entstehen. Damit baut das Unternehmen seine
Präsenz in der Landeshauptstadt, in der
sich auch der deutsche Hauptsitz befindet, weiter aus. Die neue Boutique wird
eine Gesamtfläche von über 1000 m2 besitzen und damit dann zu den größten in
Deutschland zählen.
Wie in den Jahren zuvor, startete Nespresso auch wieder mit einer FrühlingsEdition seines Kapselsortiments. Sie
heißt 2012 „Naora“ und erinnert im Geschmack an Schwarze Johannisbeere
und Heidelbeere. Der Preis pro Stange
beträgt 4,20 Euro. Zeitgleich dazu gibt es
zwei neue Espressotassen und Untertassen, deren Dekor von der französischen
Künstlerin Laurence Bost vom Kreativstudio Onze Dixieme stammt.
Ausgezeichnet
Sowohl für die „Giga 5“ als auch die „Giga X9c Professional“ wurde Jura mit dem
begehrten „red dot“-Designpreis ausgezeichnet. Dabei erhielt der Hersteller
zum ersten Mal eine Auszeichnung auch
für einen Vollautomaten aus dem Professional-Bereich. Diese Ehrung für die
„Giga X9c Professional“ gibt Jura Rückenwind für den weiteren Ausbau des professionellen Segments.
rfe-Elektrohändler | 4 · 2012
Special Kaffeezubereitung
Kleingeräte
Portionsgeräte
Neues für Kapseln
und Pads
Wissenswertes für das Verkaufsgespräch über die neuen
„Maestria,- „Tassimo“-, „Dolce Gusto“- und „Senseo“-Modelle.
K
affeekapsel- und Kaffeepad-Maschinen erfreuten sich auch im vergangenen Jahr einer wachsenden Gunst
beim Verbraucher (s. S. 32). Schätzungen
gehen davon aus, dass rund acht Millionen
Haushalte mittlerweile ein derartiges Einzelportionsgerät in Deutschland besitzen, die
Ausstattungsquote damit bei rund 20 Prozent liegt.
Der Markt 2012 lockt daher auch wieder viele Anbieter der Industrie, mit neuen und weiterentwickelten Geräten weitere Kaufanreize zu schaffen. Die ersten des neuen Jahrgangs stellen wir im Folgenden vor.
Die „Nespresso Maestria Rosso“ von Krups
und die „Gran Maestria Platinium“ von
De’Longhi (oben)
Im Retro-Look
zeugt damit perfekten Schaum mit einer cremigen Textur.
Das Top-Modell, die „Gran Maestria“ (UVP:
549,– €), bietet den Milchaufschäumer „Aeroccino4“ mit vier einstellbaren Stufen für
die Zubereitung von kaltem Milchschaum,
warmer Milch sowie warmem Milchschaum
mit dichter oder cremiger Konsistenz und
eine automatische Tassenvorwärmfunktion
für Espressotassen.
Beide Modelle in je zwei Farbvarianten besitzen einen 1,4 Liter Wassertank und einen
Auffangbehälter für bis zu 14 gebrauchte
Kapseln. Wann entkalkt werden sollte,
macht eine Beleuchtungsanzeige deutlich.
Alle vier Modelle sind darüber hinaus mit
einer automatischen Power-Off Funktion
ausgestattet, schalten nach neun Minuten In-
Rechts ist die „Maestria Crema“ von
De’Longhi, daneben die „Gran Maestria
Titanium“ von Krups zu sehen
aktivität ihre Stromzufuhr ab. Möglich sind
auch 30, 60, 120 und 480 Minuten. Je zwei
der Geräte werden von den Maschinenpartnern De’Longhi und Krups angeboten.
Neue Farben zum Frühjahr
Bosch bringt zum Frühjahr neue Farben in
sein „Tassimo“-Sortiment. So kommt die
„T55 Styling“ in den zwei neuen Farben Linne White und Ocean Blue auf den Markt.
Beide zum Preis (UVP) von je 159,99 Euro.
Fotos: Nespresso, Bosch, Krups
Die neue Nespresso-Maschinenserie „Maestria“, die seit Mitte März lieferbar ist, verkörpert kurviges Retro-Design im Aluminium-Gehäuse. Kaffeeliebhaber, die wie ein
Barista gern ganz individuelle Geschmacksnuancen mit ihrem Kaffeebereiter erzielen
wollen, finden bestimmt Gefallen an den vier
Neuen. Mit ihren zwei Drehknöpfen an der
Vorderseite kann z. B. eine der fünf voreingestellten Füllmengen für Espresso oder
Lungo gewählt werden. Die jeweilige Wasserhärte ist ebenfalls programmierbar. Die
Tassen-Abstellfläche beider Modelle lässt
sich in der Höhe anpassen, so dass verschiedene Tassengrößen und Gläser unter den
Auslauf passen.
Die Milchaufschäumdüse an der Seite der
„Maestria“ (UVP: 399,– €) nutzt eine optimierte Luftaufnahme-Technologie und er-
Neue Farbvarianten (v. l. n.r.): die „Pixie“ XN3008 in Dark Brown von Krups,
die neue „Tassimo T20“ sowie die zwei Varianten der „Tassimo T55“ von Bosch
rfe-Elektrohändler | 4 · 2012
39
Fotos: Krups, Philips
Special Kaffeezubereitung
Kleingeräte
Neu bei „Dolce Gusto“ von Krups: die „Circolo
FS“ in Titanium (li.) und Rot. Rechts die neuen
„Genio“-Modelle
Die „Circolo“ erweiterte
das Sortiment
Keith Haring auf der „Senseo“
Krups erweitert seine „Nescafé Dolce Gus-
Und die „T20“ (UVP: 109,99 €) ist seit März
in Saphire Blue in den Regalen. Kennzeichnend für die „T55“ sind auch der verchromte Brühkopf und die zentrale Bedientaste.
Natürlich wurden beide Modelle mit dem
Brita-Wasserfilter und der Einstellungsmöglichkeit für die Getränkestärke ausgestattet.
BOSCH
Fachhandelsunterstützung
Seit März bis Oktober 2012 liegen allen
„Tassimo“-Geräten ein 20-Euro-Gutscheincode (im Wert von 19,95 Euro inkl.
Versand) für das „Tassimo Kreativ-Studio“
bei, mit dem der Käufer ein DesignfolienSet für die Umgestaltung der eigenen Maschine ganz nach eigenen Wunsch gratis
erhält. Ob Lieblingszitat oder Liebesgruß, Collage oder stylisches Muster, ob
mit Fotos, Design-Vorlagen oder eigenen
Texten – alles ist damit online möglich.
Nach rund drei bis vier Wochen kommt
die „Tassimo“-Designfolie dann per Post
nach Hause und muss nur noch aufgeklebt werden. Einzulösen sind die Codes
bis zum 30. September 2012 unter www.
tassimo-kreativ-studio.de.
Für die Aktion hält Bosch P.O.S.-Dekomaterial bereits, es gibt Verkostungseinsätze und breit angelegte Plakat- und Onlinemaßnahmen.
40
to Circolo“-Serie um zwei Modelle mit dem
Zusatzkürzel „FS“. Mit einem Preis (UVP)
von je 179,99 Euro gelten die Neuen in Titanium und Rot 2012 als die Top-Modelle der
runden Geräterange. Gegenüber den anderen
„Circolos“ bieten sie ihrem Nutzer eine automatische Füllmengenkontrolle. Per Bedienrad und Skala kann die Füllmenge für sämtliche „Dolce Gusto-Getränke vorher eingestellt werden. Die weitere technische Ausstattung entspricht den Angaben für die Basisgeräte. So z. B. die 15 bar Pumpendruck,
der Aluminium-Thermoblock mit EdelstahlVerkleidung, der kein Vorheizen benötigt,
das von LEDs beleuchtete Tassenpodest und
der magnetische Kapselhalter. Übrigens: Mit
der „Nescafé Dolce Gusto Circolo KP 5010“
(UVP: 149,99 €) in Matt-schwarz erhielten
auch die Basismodelle Zuwachs.
In neuen Farben kamen ebenfalls drei „Nescafé Dolce Gusto Genio“-Modelle in den
Krups-Produktkatalog 2012. So kann der
Kunde jetzt zwischen Geräten in MattSchwarz, White & Chocolate sowie Rot
wählen (UVP: je 139,99 €).
Last but not least: Eine neue Farbvariante
bietet auch die Nespresso-“Pixie“-Serie bei
Krups mit Modell „XN 3008“ in
Dark Brown an (UVP: 149,99 €).
Im Bereich Kaffeepad-Maschinen brachte
Philips im März drei neue „Senseo Viva Café“-Modelle in den Farbvarianten Purpur,
Papaya und Limone (UVP: je 89,99 €) in den
Handel. Damit will der Hersteller den Frühling in die Küche des Käufers bringen. – und
mehr Lust auf „Senseo“-Kaffee wecken.
Von März bis Juni allerdings gibt es mit einer limitierten „Senseo Viva Café“-Sonderedition des amerikanischen Pop Art Künstlers Keith Haring (UVP: 99,99 €) ein Design-Highlight für Kaffee- und Kunstliebhaber. Bei ihr bestimmen die für Haring
typischen Zeichnungen im Comic-Design in
Weiß und Rot das Äußere auf der schwarzen
„Senseo“.
Zwei speziell dafür entwickelte Tassen in
Keith Haring-Optik liegen jeder Maschine
in einer dem Gerätedesign angepassten Geschenkverpackung bei.
Sämtliche Modelle der „Viva Café“-Serie
gehören zur „grünen“ Modellpalette von
Philips, denn sie sind in Bezug auf Stromverbrauch, Verpackungsmaterial und Gewicht besonders umweltverträglich. Sogar
die Verpackung besteht aus mindestens
90 Prozent recycle-fähigem Material.
Q
Die „Senseo“ von Philips in den neuen Frühjahrsfarben,
links die „Senseo HD7826“ aus der Keith Haring-Edition
rfe-Elektrohändler | 4 · 2012
Jura
Sechs Vollautomaten haben HEPT-Premiere
In wenigen Tagen startet die HighEventProductTour 2012 (HEPT) zu ihrer
Rundreise durch Deutschland. Jura stellt
dem Elektro-Fachhandel dort u. a. sechs
neue Kaffeevollautomaten vor.
„Höherpreisig zu kaufen ist derzeit Trend
beim Käufer eines Kaffeevollautomaten.
Das spüren wir vor allem am Abverkauf unserer ‚Giga5‘ und der ‚Impressa J9 OneTouch TFT‘, die nach Stückzahlen bei uns
bereits an dritter Stelle liegt. Wir bieten deshalb auf der kommenden HEPT zwei neue
Varianten unseres ‚Giga‘-Topgerätes an, die
in der unverbindlichen Preisempfehlung bis
an 4000 Euro heranreichen.“ Jura-Vertriebsleiter Thomas Schwamm sieht daher
das erste Halbjahr bei Jura-Deutschland
ganz im Zeichen der „Giga“ – und der neuen
„Impressa F7“ (s. S. 36) stehend.
In diesem Zusammenhang erinnerte er auch
daran, dass von Jura in der Schweiz kürzlich
der Vollautomat Nummer 3 000 000 vom
Band lief – eine „Giga5“ – und aus diesem
Anlass die beiden Design-Varianten mit ihren veredelten Aluminiumfronten in Chrom
und in Piano Black in den Handel kommen.
„Dass für uns die HEPT der wichtigste Einführungstermin neuer Produkte in den ersten
sechs Monaten eines Jahres ist, wird 2012
Fotos: Jura, Melitta, Krups
Jura-Markenbotschafter Roger Federer stößt
stilecht auf drei Millionen Jura-Vollautomaten an
dadurch deutlich, dass wir neben den zwei
neuen ‚Giga‘-Modellen auch zwei ‚ENA‘Geräte und mit der ‚F7‘ und der ‚F50‘ in
Piano Black zwei ‚Impressa‘-Vollautomaten
neu ins Sortiment aufnehmen und ab der
Roadshow auch ausliefern können.“
Sicher nutzt Jura die kommende Veranstaltung, um neue Fachhändler für den selektiven
Vertrieb der „Giga“-Modelle zu begeistern.
„Zehn Prozent unserer Exklusiv-Fachhandelspartner wollten wir für das erweiterte
Selektivkonzept gewinnen. Das wären 500.
480 sind bereits Partner, so dass wir unserer
Vorgabe bereits recht nah gekommen sind.“
Thomas Schwamm und sein Team kann dafür
ab April nicht nur mit einer erweiterteten
„Giga“-Gerätepalette werben, sondern auch
mit neuen verkaufsunterstützenden P.O.S.Lösungen. „Ich denke da vor allem an unsere Präsentationsmöbel für diese Top-Range,
die wir künftig noch wertiger gestalten und
damit im Verkaufsraum für noch größere Aufmerksamkeit sorgen werden.“
Jura in Nürnberg geht das erste Halbjahr
2012 also recht offensiv an, was natürlich
auch hohe Erwartungen an die zweite Jahreshälfte mit dem Höhepunkt IFA weckt.
„Auch da werden wir unsere Handelspartner erneut nicht enttäuschen und mit weiteren Produkt-Neuvorstellungen aufwarten“, so Schwamm abschließend.
H.W.
Jura-Vertriebsleiter Thomas Schwamm
Neue Kaffeemaschinen
Vier Stunden konstante Temperatur
Der neue Look
Um vier Varianten erweiterte Melitta im
März die Produktserien der Filterkaffeemaschinen „Look Selection“ und „Look de
Luxe“. Sie erhielten ein Design aus gebürstetem Edelstahl und schwarzem, hochglänzendem Kunststoff. Sie sind
mit Glaskanne oder in der Variante Therm mit Warmhaltekanne erhältlich und bieten
ihrem Nutzer die bewährte
Ausstattung der „Look“-Produktlinien (u.a. „Aroma-Selector“ und 900 W Leistung).
Darüber hinaus begrenzt bei
den vier eine Abschalt-Automatik den Stromverbrauch.
Maximal zwei Stunden lang
bleibt das Gerät in Betrieb und
schaltet sich dann automatisch aus. Die Therm-Modelle
deaktivieren sich bereits nach
rfe-Elektrohändler | 4 · 2012
15 Minuten. Ins Sortiment kamen die „Look
Selection Edelstahl“ (UVP: 49,95 €), die „Look
Therm Selection Edelstahl“ (UVP: 69,95 €),
die „Look de Luxe Edelstahl“ (UVP: 59,95 €)
und die „Look Therm de Luxe Edelstahl“
(UVP: 89,95 €).
Melittas neue „Look
Therm de luxe Edelstahl“ für bis zu
zehn Tassen mit
„Easy Open“Filterdeckel
Die neue „KM
9008“ von Krups
ohne Kanne hält
den Kaffee bis zu
vier Stunden
konstant warm
Bei dem neuen Kaffee-Automaten „KM 9008“
(UVP: 200,– €) von Krups sorgt die „Precise
Warming Technology“ dafür, dass der gebrühte Kaffee bis zu vier Stunden bei einer
konstanten Temperatur von etwa 84 ºC
warm gehalten wird. Außerdem
schaltet die „Flow-Stop-Automatik“ das Gerät vorm Überlaufen einer Tasse automatisch ab.
Per Knopfdruck wird das Gerät
bedient, so auch die Programmierung der Tassenfüllmenge.
Gebrüht werden können mit ihr
bis zu zwölf Tassen und je nach
Tassenhöhe kann die Abstellfläche verändert werden. Durch
die Filterabdeckung und das Bedienfeld aus gebürstetem Edelstahl macht die Kaffeemaschine
auch optisch viel von sich her.
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Special Kaffeezubereitung
Kleingeräte