Untitled - Legimus
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Inhalt Inhalt Inhalt Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Der Hund und das Schaf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Der Adler und die Dohle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Der Fuchs und der Holzfäller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Der Ochsentreiber und Herakles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Der Fuchs und der Storch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Im Zug nach Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 0 Der Rote Planet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1 Wetterbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1 2 Im Turnverein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... 1 3 Nachrichten für Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 4 Fabelhafte Fehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 5 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 6 Anhang (Hörtexte in transkribierter Form) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 7 Impressum AUDIMUS Höraufgaben für die Volksschule Autoren: Mag. Reinhold Embacher Raimund Senn, MSc Layout und Audioschnitt: Mag. Reinhold Embacher Lektorat: Dipl. -Päd. Karoline Knoflach Download der Audiodateien zu diesem Heft: http: //tibs. at/content/audimus-höraufgaben-für-die-volksschule Erstellt im Rahmen des Projektes SCHULE DES LESENS Web: www. tibs. at/schuledeslesens Mail: schuledeslesens@tsn. at © 2014 SCHULE DES LESENS Hörverstehen Ein Mauerblümchen im Bereich der Methodik/Didaktik des Deutschunterrichts wurde der Kompetenzbereich Hörverstehen bzw. Zuhören genannt und so als blinder Fleck erkannt. Im Deutschunterricht wurden und werden die Kompetenzen des Zuhörens und Verstehens oftmals stillschweigend vorausgesetzt; die Lehrpläne behandeln das Hörverstehen ausschließlich im Zusammenhang mit Deutsch als Zweitsprache. Die Verordnung der Bildungsstandards im Jahr 2009 glich dieses Defizit aus, indem zum Hörverstehen sowohl mit den BIST D4 als auch – noch umfangreicher – mit den BIST D8 Kompetenzen angeführt werden. Hörverstehen muss nun zu Recht als Entwicklungsziel im Unterricht wahrgenommen werden. „Wer nicht hören will, muss fühlen“, meint der Zeigefinger des Volksmunds. Zuhören und Hörverstehen sind die Basis jeder Kommunikation. Zuhören und Hörverstehen sind die Basis des Aufschreibens von Notizen und Inhalten. Wenn das Lesen als Schlüssel zur Welt gilt, so trifft das auch auf das Hörverstehen zu, das als rezeptive Fertigkeit dem Leseverstehen generell nicht unähnlich ist. Weil das Zuhören ein linearer Prozess ist, scheint es allerdings auch anders herausfordernder als das Lesen. Hörstile Im schulischen Kontext ist eine Beschränkung auf folgende drei Hörstile zielführend: extensives (= globales oder kursorisches) Hören: Wenige zentrale Aussagen eines Textes genügen, um die Hauptaussage des Textes zu verstehen. intensives (= totales oder detailliertes) Hören: Alle Informationen eines Textes sind wichtig; alle Details müssen verstanden werden, um die Gesamtaussage zu verstehen. selektives Hören: Aus dem Hörtext sollen nur bestimmte, den Hörer/die Hörerin gerade besonders betreffende Informationen herausgehört werden. Hörtexte Der Textauswahl kommt beim Hörverstehen besondere Bedeutung zu, da nicht nur die Komplexität und der Schwierigkeitsgrad des Textes zu beachten sind. Textgattung (erzählerisch, lyrisch, sachlich etc. ), Textgestaltung (Stimmen bzw. Stimmenwechsel und -abfolge, Textartenmischung, Hintergrund, Pausen, Musik etc. ) sowie der Bezug von Text und Hörer/in (Thema bzw. Textgattung vertraut oder unbekannt, Stimme/n und Artikulation deutlich oder undeutlich) wirken sich nachhaltig auf das Anspruchsniveau von Hörverstehensaufgaben aus. Die vorliegende Sammlung von Höraufgaben basiert je zur Hälfte auf erzählenden Texten (Fabeln) bzw. auf Sachtexten. Vereinzelt sind Hintergrundgeräusche eingebaut, in der Regel aber konzentrieren sich die Schüler/innen auf einen Sprecher. Die Art der Artikulation sowie der Verzicht auf Stimmenwechsel senken das Anspruchsniveau der Übungen und begünstigen den Einstieg in das Hörverstehen in der Volksschule. 3 SCHULE DES LESENS Aufgabenmodelle Wenn wir neue, andere methodisch-didaktische Zugänge brauchen, ist die Nachschau im DaF-/DaZ-Unterricht naheliegend, da dort bereits Erfahrungen und Modelle vorliegen. Die folgende Systematisierung bezieht sich auf den konkreten Umgang mit Hörtexten im Unterricht: Wir unterscheiden nach Aufgaben, die vor dem Hören eines Textes gemacht werden, die während des Hörens gemacht werden und die nach dem Hören des Textes gemacht werden. Aktivitäten vor dem Hören können sein: Textsorte und Situation reflektieren, Vorwissen zum Text aktivieren und Erwartungen formulieren. Während des Hörens erfolgt die Konzentration auf Schlüsselwörter, werden W-Fragen als Verstehensraster eingesetzt und Tabellen vervollständigt. Satzanfänge können fortgesetzt und Wahr-Falsch-Aussagen oder Zuordnungen getroffen werden. Multiple-Choice-Fragen werden beantwortet, Lückentexte befüllt und Notizen (Stichworte, Skizze, Mindmap etc. ) gemacht. Die Schüler/innen sollen bei den Übungen während des Hörens in jedem Fall die Gelegenheit erhalten, vorher die Fragen zu lesen, damit die Hörkompetenz nicht von der Lesekompetenz abhängt. Es empfiehlt sich auch, den Hörtext zunächst anzuhören, dann die Fragen zu besprechen, die dann erst während eines zweiten Hörens zu beantworten sind. Nach dem Hören können die Notizen erweitert oder verfeinert werden. Fragwürdiges kann geklärt und das Gehörte nacherzählt oder zusammengefasst werden. Bildungsstandards Die Bildungsstandards D4 nennen im Bereich des Hörverstehens die Kompetenzen, anderen aufmerksam zuzuhören bzw. beim Vorlesen interessiert und bewusst zuzuhören. Indem in der vorliegenden Sammlung mündliche Texte durch Medien vermittelt werden, eröffnen die Bildungsstandards für den Unterricht neue methodisch-didaktische Dimensionen. Damit solche neuen und durchaus anspruchsvollen Modelle angenommen werden, braucht es Muster zur Orientierung. Mit der vorliegenden Sammlung AUDIMUS (WIR HÖREN) wollen die Autoren den Kolleg/innen Impulse und Unterstützung bei der dauerhaften Integration des Bereichs Zuhören in ihren Unterricht geben. Reinhold Embacher und Raimund Senn Download der Audiodateien Die Audiodateien zu den Arbeitsblättern können Sie auf der Plattform des Tiroler Bildungsservie (TIBS) herunterladen. Die Internetadresse zum Skriptum sowie zu den MP3-Dateien lautet: http: //tibs. at/content/audimus-höraufgaben-für-die-volksschule. Verwendete Quellen Barbara Dahlhaus. (1 994). Fertigkeit Hören. München: Langenscheidt Verlag. Gerhard Habringer. (2009). Kompetenzbereich Zuhören [Foliensatz inkl. Manual für die Dissemination der BIST D8]. Wien: BIFIE. 4 Der Hund und das Schaf SCHULE DES LESENS Vor dem Hören 1 . Welche Merkmale hat eine Fabel? Kreise die zwei richtigen Buchstaben ein. A B C D Fabeln haben Strophen und reimen sich. In Fabeln können Tiere sprechen. Fabeln erklären, warum es auffällige Orte gibt. Fabeln zeigen an Tieren, wie sich auch die Menschen verhalten. Während des Hörens 2. Was konnten die Tiere vor langer Zeit? ____________________________________________________________________ 3. Welche Speise machen die Menschen aus der Schafsmilch? A Käse B C Butter Jogurt D Topfen 4. Welche Arbeit macht der Hund für die Menschen? A C B D Er ist ihr treuer Freund. Er spielt mit den Kindern. Er bewacht das Haus. Er passt auf andere Tiere auf. 5. Wer bedroht die Schafe auf der Weide? ____________________________________________________________________ 6. Wie ist das Leben der Schafe? A unterhaltsam B C sorglos aufregend D langweilig D einsichtig 7. Wie verhält sich das Schaf nach der Rede des Hundes? A verärgert B C dankbar abweisend Nach dem Hören 8. Was passiert am nächsten Tag auf der Weide? Schreib eine kurze Fabel. 5 Der Adler und die Dohle SCHULE DES LESENS Vor dem Hören 1 . Löse das tierische Kreuzworträtsel. Waagrecht 1 männliches Schaf 3 junges Schaf 4 2 1 Senkrecht 2 Singvogel aus der Rabenfamilie 4 Greifvogel, König der Lüfte 3 Während des Hörens 2. Wie trägt der Adler das Lamm durch die Lüfte? A C mit großer Anstrengung ohne Mühe B D laut krächzend B D seine Kräfte triumphierend 3. Was gefällt der Dohle am Adler? A C seine Flügelbreite seine scharfen Krallen sein spitzer Schnabel 4. Wen will die Dohle durch die Lüfte tragen? ____________________________________________________________________ 5. Wo bleibt die Dohle hängen? A im Widderfell B C im Gestrüpp in den Ästen D im Netz 6. Was sagt der Hirte über die Dohle? A C B D Sie war mutig. Sie war gescheit. Sie war eingebildet. Sie war neugierig. Nach dem Hören 7. Was kann man aus dieser Fabel lernen? Schreib die Lehre der Fabel in einem Satz auf die Zeile. ____________________________________________________________________ 6 Der Fuchs und der Holzfäller SCHULE DES LESENS Vor dem Hören 1 . Wo könnten sich ein Fuchs und ein Holzfäller in einer Geschichte treffen? Warum könnten sie sich treffen? Schreib deine Vermutungen in ein bis zwei Sätzen auf. ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ Während des Hörens 2. Vor wem läuft der Fuchs davon? A Löwe B Wolf C Jäger D Holzfäller C herrschend D laut 3. Wie spricht der Fuchs mit dem Holzfäller? A hinterlistig B bittend 4. Wo versteckt der Holzfäller den Fuchs? A C B D in einer Ecke seiner Hütte in den Ästen eines Baumes unter einem großen Haufen Laub in seiner Werkzeugkiste 5. Der Holzfäller handelt anders, als er spricht. Erkläre, wo in der Geschichte das passiert. ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 6. Warum bedankt sich der Fuchs nicht beim Holzfäller? A C B D Er hat es vergessen. Er ist vom Holzfäller enttäuscht. Er ist unfreundlich. Er will ihn nicht verraten. Nach dem Hören 7. Was kann man aus dieser Geschichte lernen? Schreib die Lehre der Fabel in einem Satz auf. ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 7 Der Ochsentreiber und Herakles SCHULE DES LESENS Vor dem Hören 1 . Kennst du den griechischen Gott Herakles? Schreib auf die Linien, was du auf dem Bild siehst oder was du über Herakles schon weißt. Während des Hörens 2. Womit hat der Ochsentreiber seinen Wagen beladen? ____________________________________________________________________ 3. Was hält die Ochsen auf? A Räuber B C Regen Schnee D Schlamm 4. Was macht der Ochsentreiber auf dem Wagen? A C B D Er schläft ein. Er redet mit den Göttern. Er treibt die Ochsen an. Er ruft einen Bauern herbei. 5. Warum bittet der Ochsentreiber gerade den Gott Herakles um Hilfe? A C B D Er ist der klügste Gott. Er ist der mutigste Gott. Er ist der bekannteste Gott. Er ist der stärkste Gott. 6. Welche zwei Ratschläge gibt Herakles dem Ochsentreiber? A C E B D F Er soll weiterbeten. Er soll die Ochsen schlagen. Er soll zu Fuß weitergehen. Er soll um Hilfe rufen. Er soll Pferde einspannen. Er soll selber anschieben. Nach dem Hören 7. Ein Sprichwort lautet: „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott! “ Was bedeutet das Sprichwort? Schreib eine Erklärung auf die Zeile. ____________________________________________________________________ 8 Der Fuchs und der Storch SCHULE DES LESENS Vor dem Hören 1 . In Fabeln haben Tiere menschliche Eigenschaften. Wie verhalten sich diese Tiere in Fabeln. Schreib zu Fuchs und Wolf jeweils einen Satz auf die Zeilen. _____________________ _____________________ _____________________ _____________________ _____________________ _____________________ _____________________ _____________________ Während des Hörens 2. Wo spielt die erste Szene der Fabel? A beim Fuchs B beim Storch C im Gasthaus 3. Warum möchte der Fuchs die Einladung des Storches zuerst nicht annehmen? Was denkt er wahrscheinlich über den Storch? A B C Der Storch ist sehr freundlich zu mir. Der Storch ist beleidigt. Der Storch möchte es mir heimzahlen, weil ich ihn hereingelegt habe. 4. Wie geht es dem Fuchs, als er beim Storch eingeladen ist? A Er freut sich. B Er muss hungern. C Er hat keinen Hunger. 5. Welcher Satz passt am besten zum Fuchs, als er sich verabschiedet? A B C Er ist über den Storch sehr verärgert. Er sieht ein, dass er für sein Verhalten bestraft wurde. Er möchte dem Storch diese Gemeinheit heimzahlen. Nach dem Hören 6. Was denkt sich der Fuchs, als er beim Storch eingeladen ist? Schreib seine Gedanken auf die Zeilen. ________________________________________________ ________________________________________________ ________________________________________________ ________________________________________________ 9 Mit dem Zug nach Wien SCHULE DES LESENS Vor dem Hören 1 . Benjamin fährt nach Wien, um seine Oma zu besuchen . Schau dir die Zuginformation an. Von welchem Bahnsteig in Innsbruck fährt der Zug ab? Wie lange dauert die Fahrt? ____________________________________________________________________ Bahnhof/Haltestelle Datum Innsbruck Zeit 21 . 2. Wien Bahnsteig ab 1 1 : 05 7 an 1 6: 06 4 Verkehrsmittel IC 333 Während des Hörens 2. Wie kommt Benjamin zum Bahnhof? A zu Fuß B mit dem Rad D C mit dem Auto B D Sein Vater begleitet ihn. mit dem Bus 3. Warum ist Benjamin aufgeregt? A C Er fährt allein. Er war noch nie beim Bahnhof. Sein Opa holt ihn ab. 4. Was macht Benjamin am Bahnhof zuerst? ____________________________________________________________________ 5. Wie viel bezahlt Benjamin für die Fahrkarte? A C B D 1 0 Euro 35 Euro fast 30 Euro Nichts. Er hat schon ein Ticket. 6. Am Bahnsteig werden Informationen zu den Zügen über Lautsprecher durchgesagt. In welcher Sprache werden die Informationen zu Benjamins Zug gesagt? A deutsch B italienisch C englisch D französisch Nach dem Hören 7. Stell dir vor, du fährst mehrere Stunden allein mit dem Zug? Was nimmst du mit, um dir die Zeit zu vertreiben? Nenne drei Dinge und berichte kurz vor der Klasse. ____________________________________________________________________________ 10 Der Rote Planet SCHULE DES LESENS Vor dem Hören 1 . Gibt es Leben auf dem Mars? Wie könnten diese Lebewesen aussehen? Zeichne ein außerirdisches Wesen in das Kästchen neben dem Planeten. Während des Hörens 2. Der Mars hat eine bräunlich-rote Farbe. Was ist der Grund dafür? A Wolken B Feuer C Gas D Rost C Flüsse D Meere B D Timos und Tomos 3. Was gibt es auf der Oberfläche des Mars? A Pflanzen B Krater 4. Wie heißen die Monde des Mars? A C Hokus und Pokus Deimos und Phobos Dinos und Sauros 5. Auf dem Mars gibt es keine grünen Männchen. Warum wissen wir das? ____________________________________________________________________ 6. Was gab es früher einmal auf dem Mars? ____________________________________________________________________ 7. Wer soll in der Zukunft eine Marsfähre ins Weltall transportieren? A C eine Trägerrakete ein Ballon B D ein Raumschiff ein Flugzeug Nach dem Hören 8. Was hast du dir alles gemerkt? Schreibe drei Informationen zum Mars in ganzen Sätzen auf die Zeilen. ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 11 Wetterbericht SCHULE DES LESENS Vor dem Hören 1 . Schreibe die vier Himmelsrichtungen auf die Zeilen rund um Österreich. Bemale das Bundesland, in dem du zuhause bist. Während des Hörens 2. Welche Wetterkarte passt zur Vorhersage für Sonntag? B A 3. Wie wird das Wetter am Montag im Vergleich zu Sonntag? A Es wird besser. B Es wird schlechter. C Es bleibt unverändert. 4. Was passt am besten zur Vorschau für Dienstag? A C Es wird regnerisch, aber mild. Es wird sonnig, aber windig. B D Es wird neblig und regnerisch. Es wird neblig und windig. Nach dem Hören 5. Wer braucht genaue und verlässliche Wettervorhersagen? Nenne zwei Berufe. Erkläre, warum der Wetterbericht für diese Berufe wichtig ist. ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 12 Im Turnverein SCHULE DES LESENS Vor dem Hören 1 . Wie nennt man eine Befragung, bei der eine Person einer anderen Person Fragen stellt und Antworten bekommt? A C Gespräch Report B D Bericht Interview Während des Hörens 2. Was bedeutet die Abkürzung „ITV“? A Internationaler Turnverein B Innsbrucker Turnverein 3. In wie viele Gruppen werden die Kinder beim Turnen eingeteilt? A zwei B drei C fünf D zehn 4. Welches Gerät wird beim Turnen oft eingesetzt? A C Reck Ringe B D Trampolin Schwebebalken 5. Welches Wort verwendet Lisa für die Seile in der Turnhalle? ____________________________________________________________________ 6. Wie heißt das Wettkampfprogramm des Turnvereins? ____________________________________________________________________ 7. Was ist die wichtigste Voraussetzung für den Turnsport? A C Ausdauer Schnelligkeit B D Freude am Turnen Kraft Nach dem Hören 8. Denk dir mit einem Mitschüler oder einer Mitschülerin eine Befragung aus. Schlüpft dabei in die Roller eines Befragers und eines Sportlers, Sängers oder einer anderen bekannten Person. Überlegt euch Fragen und Antworten und führt euer Gespräch vor der Klasse auf. 13 Nachrichten für Kinder SCHULE DES LESENS Vor dem Hören 1 . Nachrichten gibt es nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder. Über Neues in der Welt kannst du dich im Fernsehen, in Zeitungen und Zeitschriften, aber auch im Internet informieren. Welche Kindernachrichten kennst du? ____________________________________________________ ____________________________________________________ Während des Hörens 2. Was soll statt der Zeugnisnoten eingeführt werden? A C Beurteilung mit Bildern Beurteilung mit Wörtern B D Beurteilung mit Buchstaben Beurteilung mit Sätzen 3. Was dürfen Kinder, wenn sie die Radfahrprüfung geschafft haben? A B C Sie dürfen Freunde auf dem Gepäcksträger des Fahrrads mitnehmen. Sie dürfen ohne Begleitung auf der Straße Rad fahren. Sie dürfen auf dem Gehsteig Rad fahren. 4. Aber welcher Größe sollen Becher in Fast Food-Lokalen verboten werden? A C Becher ab einem viertel Liter Becher ab einem Liter B D Becher ab einem halben Liter B D Sie sind hilfsbereit. Becher ab eineinhalb Litern 5. Was wird über Schweine gesagt? A C Sie sind immer müde. Sie bringen Glück. Sie sind treu. Nach dem Hören 6. Welche der kurzen Nachrichten hat dich am meisten interessiert? Fasse diese Nachricht in eigenen Worten zusammen. Schreib zum Schluss auf, warum dir diese Nachricht am besten gefallen hat. 14 Fabelhafte Fehler SCHULE DES LESENS Vor dem Hören 1 . Wie heißt das Gegenteil der folgenden Wörter? Schreibe die Lösungen in die Kästchen. Hitze fleißig Liebe mutig Während des Hörens 2. Hör dir die Fabel „Der herrenlose Hund“ an. Die Fabel enthält drei Wörter, die den Sinn stören. Schreib sie in die Kästchen. Welche Wörter passen statt der falschen Wörter? Schreib sie in die Kästchen. 3. Hör dir die Fabel „Der Rabe und der Fuchs“ an. Die Fabel enthält drei Wörter, die den Sinn stören. Schreib sie in die Kästchen. Welche Wörter passen statt der falschen Wörter? Schreib sie in die Kästchen. 4. Hör dir die Fabel „Der Wolf und der Kranich“ an. Die Fabel enthält drei Wörter, die nicht in den Text passen. Schreib sie in die Kästchen. 5. Hör dir die Fabel „Die beiden Hähne“ an. Die Fabel enthält drei Wörter, die nicht in den Text passen. Schreib sie in die Kästchen. Nach dem Hören 6. Erfinde nun selbst eine Fabel und schreib sie auf. Baue in deinen Text drei Fehler ein. Deine Mitschülerinnen und Mitschüler sollen sie erraten. 15 Lösung SCHULE DES LESENS Der Hund und das Schaf (S. 5) 1 . B, D 2. mit den Menschen sprechen 3. A 4. D 5. Diebe und Wölfe 6. B 7. D 8. individuelle Lösungen Der Adler und die Dohle (S. 6) 1 . Widder, Dohle, Lamm, Adler 2. C 3. B 4. Widder 5. A 6. B 7. individuelle Lösungen Der Fuchs und der Holzfäller (S. 7) 1 . individuelle Lösungen 2. C 3. B 4. A 5. individuelle Lösungen 6. C 7. individuelle Lösungen Der Ochsentreiber und Herakles (S. 8) 1 . individuelle Lösungen 2. Holz 3. D 4. C 5. D 6. C, F 7. individuelle Lösungen Der Fuchs und der Storch (S. 9) 1 . individuelle Lösungen 2. A 3. C 4. B 5. B 6. individuelle Lösungen Mit dem Zug nach Wien (S. 1 0) 1 . Bahnsteig 7, 5 Stunden und 1 Minute 2. D 3. A 4. Er kauft sich in der Bäckerei eine Jause. 5. B 6. C 7. individuelle Lösungen Der Rote Planet (S. 1 1 ) 1 . individuelle Lösungen 2. D 3. B 4. C 5. Der Mars ist schon recht gut erforscht. 6. Wasser und vielleicht einfache Lebensformen 7. A 8. individuelle Lösungen Wetterbericht (S. 1 2) 1 . N-O-S-W (von oben im Uhrzeigersinn) 2. A 3. A 4. C 5. individuelle Lösungen Im Turnverein (S. 1 3) 1 . D 2. B 3. B 4. B 5. Taue 6. Turn1 0 7. B 8. individuelle Lösungen Nachrichten für Kinder (S. 1 4) 1 . individuelle Lösungen 2. D 3. B 4. B 5. C 6. individuelle Lösungen Fabelhafte Fehler (S. 1 5) 1 . Kälte, faul, Hass, feige 2. Hitze, kalt, schwitzte / individuelle Lösungen 3. ausspucken, schloss, vergrub / individuelle Lösungen 4. Hunger, Angst, Glück 5. Bauernhof, Gefahr, Freude 6. individuelle Lösungen 16 Anhang SCHULE DES LESENS Im Anhang werden alle Hörtexte in transkribierter Form geboten. Das erleichtert zum einen die Unterrichtsvorbereitung, zum anderen können während des Unterrichts inhaltliche Fragen schneller beantwortet werden. Natürlich eröffnet sich auch die Möglichkeit, die Texte vorzulesen. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass gerade die Vermittlung von Hörtexten über Medien eine besondere Herausforderung darstellt und nebenbei auch auf die Standards der Sekundarstufe 1 vorbereitet. Dort heißt es: Altersgemäße mündliche Texte im direkten persönlichen Kontakt oder über Medien vermittelt verstehen. Der Hund und das Schaf (S. 5) Es gab einmal eine Zeit, da die Tiere mit den Menschen noch sprechen konnten. Damals sagte das Schaf zu seinem Herrn: „Ich finde es ungerecht, dass du von uns Wolle und Käse bekommst, noch dazu die jungen Lämmer als Leckerbissen. Wir jedoch erhalten nichts von dir und müssen unser Futter selber suchen. Deinen Hund aber versorgst du gut. Sogar mit dem, was du selbst isst, obwohl du nichts von ihm bekommst. “ Diese Worte hörte auch der Hund, worauf er sprach: „Bei Gott, dass ich dich und deinesgleichen bewache, zählt nicht? Ohne mich würdest du von Dieben gestohlen, von Wölfen zerfleischt werden. Du hättet keine Ruhe mehr draußen auf der Wiese, wenn du sorglos herumläufst und die Gräser rupfst. “ Das musste auch das Schaf einsehen, und es verstand, warum der Hund besser behandelt wurde als es selbst. Der Adler und die Dohle (S. 6) Ein Adler kreiste hoch am Himmel, erblickte ein Lamm und stürzte sich darauf. Mit seinen Krallen packte er das arme Tier. Dann hob er sich, als spürte er das Gewicht des Lammes gar nicht, wieder in den Himmel empor und schwebte mit seiner Beute durch die Lüfte davon. Eine Dohle hatte das grausame Schauspiel beobachtet. Beeindruckt von der Kraft des Adlers, wollte sie es ihm gleichtun. Sie flog zu einem Widder und setzte sich auf seinen Rücken. Ihn davontragen konnte sie nicht, sosehr sie sich auch bemühte. Im Gegenteil: Die Dohle verfing sich in der dichten Wolle des Widders und war gefangen. Das wiederum sah ein Hirte. Schnell sprang er herbei, packte den Vogel und stutzte ihm die Flügel. Dann brachte er die Dohle seinen Kindern zum Spielen. „Was für ein Vogel ist das?“, fragten seine beiden Buben, die sich sehr über das Geschenk freuten. „Vor einer Stunde noch glaubte er, ein Adler zu sein“, antwortete ihr Vater, „jetzt weiß er wieder, dass er nur eine arme Dohle ist. “ 17 SCHULE DES LESENS Der Fuchs und der Holzfäller (S. 7) Ein Fuchs floh vor den Jägern. Er war lange im Wald herumgelaufen, als er schließlich auf einen Holzfäller traf. Flehend bat der Fuchs den Mann, dass er ihn doch bei sich verstecke. Der Holzfäller zeigte ihm seine Hütte, in die der Fuchs gleich hineinlief. Dort verkroch er sich in einer Ecke. Später kamen Jäger und fragten den Holzfäller nach dem Fuchs. Der sagte zwar, dass er nichts von einem Fuchs wisse, mit der Hand zeigte er aber zum Versteck in der Hütte. Die Jäger jedoch hatten es nicht bemerkt und machten sich wieder auf den Weg. Nun kam der Fuchs aus seinem Versteck und lief wortlos am Holzfäller vorbei. Dieser wollte wissen, warum sich der Fuchs nicht bei ihm bedankte. Da antwortete der Fuchs: „Ich würde dir schon danken, wenn du das, was du sagst, auch wirklich meintest. “ Der Ochsentreiber und Herakles (S. 8) Ein Ochsentreiber hatte seinen Wagen schwer mit Holz beladen und machte sich auf den Weg nach Hause. Es hatte in den vergangenen Tagen ununterbrochen geregnet, daher war der Fahrweg voller Schlamm. Kein Wunder also, dass die Ochsen, die den schweren Karren mühsam einen Hügel hinaufziehen mussten, im weichen Boden einsanken und der Wagen im Matsch stecken blieb. Der Mann auf dem Wagen tat nichts, um sich zu befreien. Er blieb ruhig sitzen, schaute in den nun beinah wolkenlosen Himmel und bat alle Götter, ihm doch zu helfen. Besonders aber rief er Herakles an, der für seine Körperkraft berühmt war. Der war sogleich zur Stelle. Anstatt dem Ochsentreiber aber zu helfen, fuhr er ihn scharf an: „Beweg deinen Hintern vom Wagen, du fauler Kerl, und schieb selber an. Schlag meinetwegen die Ochsen, damit sie dich aus dem Dreck ziehen. Wozu hast du denn deine Peitsche? Uns Götter aber flehe erst an, wenn du vorher selbst etwas unternommen hast. Sonst kannst du lange nach uns rufen. “ 18 SCHULE DES LESENS Der Fuchs und der Storch (S. 9) Ein Fuchs lud einmal einen Storch zum Essen ein. Die köstlichsten Speisen stellte er seinem Gast hin, allerdings nur auf ganz flachen Tellern. So konnte der Storch mit seinem langen Schnabel nichts fressen. Der Fuchs dagegen schlang das Essen gierig hinunter. Zwischendurch wandte er sich an den Storch: „Lass es dir schmecken, mein Freund! Guten Appetit!“ Der Storch ließ sich seine Wut nicht anmerken. Nach dem Essen bedankte er sich höflich. Bevor er ging, sprach er: „Komm doch morgen zu mir zum Essen. “ Der schlaue Fuchs lehnte zunächst ab. Als der Storch aber weiterhin hartnäckig auf ihn einredete, nahm der Fuchs die Einladung endlich an. Am nächsten Tag gab es beim Storch die herrlichsten Speisen. Nur war das Essen diesmal in Gefäßen mit langen Hälsen abgefüllt. „Fühl dich wie zu Hause“, rief der Storch, „und lass es dir schmecken. “ Dann schlürfte er mit seinem Schnabel das Essen in sich hinein. Der Fuchs aber bekam gar nichts. Er ärgerte sich sehr, besonders als ihm der herrliche Duft der Speisen verlockend in die Nase stieg. Schließlich stand der Fuchs hungrig vom Tisch auf. Beim Hinausgehen sprach er: „Auf Wiedersehen, lieber Storch! Es ist dir wirklich gelungen, mich für meine Gemeinheit gestern zu bestrafen. “ Mit dem Zug nach Wien (S. 1 0) Benjamin besucht seine Oma. Sie wohnt in Wien, er in Innsbruck. Daher sieht Benjamin seine Oma nur alle paar Monate einmal. Heute macht er die Fahrt zu ihr zum ersten Mal ganz allein. Und zwar mit dem Zug. Auch zum Bahnhof fährt Benjamin schon allein. Das ist ja praktisch sein täglicher Weg zur Schule. Heute aber hat er ein mulmiges Gefühl. Seine Eltern jedoch vertrauen ihm. Schließlich ist er schon 1 5. Am Bahnhof angekommen, kauft er sich zuerst eine Jause in der Bäckerei. Bald darauf steht er vor dem Fahrscheinautomaten in der Bahnhofshalle. Den zu bedienen, macht ihm überhaupt keine Probleme. Sein Vater lässt ihn jedes Mal die Fahrscheine ausdrucken, wenn sie zusammen wegfahren. Benjamin steckt drei Zehner der Reihe nach in den Geldscheinschlitz, und schon spuckt der Automat die Fahrkarte aus. Er bekommt noch ein paar Münzen Wechselgeld, dann aber nichts wie raus auf den Bahnsteig. Der Schnellzug nach Wien fährt gerade ein, als Benjamin mit der Rolltreppe zum Bahnsteig hinauffährt. Seine Eltern haben ihm einen Sitzplatz reserviert. Benjamin läuft den Zug entlang, bis er Wagen 1 8 erreicht. Er steigt ein und geht zu seinem Platz. Geschafft! Jetzt kann nichts mehr passieren. Oma erwartet ihn am Westbahnhof in Wien. 19 SCHULE DES LESENS Der Rote Planet (S. 1 1 ) Der Mars ist unserer Erde recht ähnlich, aber nur halb so groß. Damit ist er nach Merkur der kleinste Planet unseres Sonnensystems. Wegen des Vorkommens von Eisenoxid-Staub, das ist nichts anderes als Rost, hat er eine rötlich-braune Farbe. Wie die Erde hat auch der Mars zwei Pole, die vereist sind. Seine Oberfläche ist von Kratern übersät. Fünf Berge des Mars sind über 20 Kilometer hoch. Der Mount Everest, der höchste Berg der Erde, erreicht dagegen nur eine Höhe von knapp neun Kilometern. Der Rote Planet, wie der Mars auch genannt wird, hat zwei unförmige Monde. Sie heißen Deimos und Phobos, auf Deutsch Furcht und Schrecken. Den Mars hat zwar noch kein Mensch betreten, dennoch wissen wir: Grüne Männchen gibt es auf unserem Nachbarplaneten keine. Die Menschen haben den Mars nämlich schon recht gut erforscht. Seit 201 2 untersucht das Marsfahrzeug Curiosity den Roten Planeten. Der Mars ist heute ein trockener Planet. Allerdings dürfte es früher einmal Wasser und damit vielleicht einfache Lebensformen gegeben haben. Eine Landung von Menschen auf dem Mars ist geplant. Dazu muss eine neue und größere Trägerrakete namens Ares entwickelt werden, die die bemannte Raumfähre Orion ins All bringen soll. Wir dürfen gespannt sein, wann es so weit ist und der erste Mensch seinen Fuß auf den Mars setzt. Wetterbericht (S. 1 2) Das Wetter: Vorschau für heute Sonntag Im Südosten Österreichs bleibt es stark bewölkt und es kann auch noch vereinzelt leicht regnen, sonst scheint aber überwiegend die Sonne. Die Hochnebelfelder und Restwolken im Westen in Teilen Tirols und Salzburgs lösen sich auf. Meist ist es nur schwach windig, im östlichen Flachland weht jedoch mäßiger Wind aus Nordwest. Tageshöchsttemperaturen: 2 bis 1 0 Grad. Vorschau für morgen Montag Am Montag gibt es ganz in der Früh noch ein paar Nebel- oder Hochnebelfelder, besonders im Südosten und Osten, sie lösen sich aber am Vormittag bald auf. Im Osten und Südosten können vereinzelt ein paar Wolkenfelder durchziehen. Sonst scheint überall die Sonne. Der Wind weht nur schwach aus Ost bis Süd. Frühtemperaturen: minus 4 bis plus 2 Grad, Tageshöchsttemperaturen: 5 bis frühlingshaft angenehme 1 6 Grad. Vorschau für Dienstag Nach der Auflösung lokaler Nebelfelder am Morgen scheint verbreitet die Sonne. Nur im Osten im Burgenland können sich Hochnebelfelder regional etwas zäher erweisen. Der Wind weht im östlichen Flachland mäßig bis lebhaft aus Südost bis Süd. Auch in den Alpengebieten ist es windig, Föhn kommt auf. Frühtemperaturen: minus 5 bis plus 3 Grad, Tageshöchsttemperaturen: 4 bis 1 4 Grad. 20 SCHULE DES LESENS I m Tu rn verei n ( S. 1 3) Reporter: Hier ist einiges los in den Hallen des „ITV“, des Innsbrucker Turnvereins. Neben mir steht Lisa Kröll, sie ist Trainerin im Innsbrucker Turnverein, und meine erste Frage lautet: Wie viele Kinder nehmen hier am Kinderturnen in den Hallen des „ITV“ teil? Trainerin: Das sind ungefähr 250 Kinder. Dabei sind sie eingeteilt in Kleinkinderturnen und in Kinderturnen und in Turnen für die größeren Kinder von zehn bis 1 4 Jahren. Reporter: An welchen Geräten trainieren die Kinder hier? Trainerin: Das Turnen ist sehr vielfältig: Man turnt an den Geräten Boden, Kasten, Reck, Schwebebalken und Barren, außerdem wird das Trampolin sehr oft eingesetzt, Schwungringe, die Taue und andere kleine Geräte. Reporter: Wie oft trainieren die Kinder pro Woche? Trainerin: Die Kinder können zwischen einmal und viermal pro Woche im Innsbrucker Turnverein trainieren. Reporter: Gibt es abgesehen vom Training auch Wettkämpfe, die die Kinder bestreiten? Trainerin: Es gibt auch Wettkämpfe, das Programm heißt „Turn1 0“, wo die Kinder bei mehreren Wettkämpfen pro Jahr teilnehmen können. Außerdem gibt es jedes Jahr eine Vereinsmeisterschaft, wo alle Kinder teilnehmen können. Reporter: Und da sind die Eltern wahrscheinlich als Zuschauer mit dabei? Trainerin: Die Eltern dürfen immer zusehen und ihre Kinder anfeuern. Reporter: Was muss ein Kind können, damit es hier im „ITV“ aufgenommen wird? Trainerin: Es wird jedes Kind aufgenommen. Aufnahmevoraussetzungen gibt es keine, die einzige ist die Freude am Turnen. Reporter: Vielen Dank für das Gespräch. Trainerin: Gern geschehen. 21 SCHULE DES LESENS Nachrichten für Kinder (S. 1 4) Radio Audimus: Die Nachrichten – täglich neu informiert Österreich : Kommt das Aus für die Schulnoten? Immer wieder einmal reden Politiker über den Sinn von Ziffernnoten in den Zeugnissen. Sollen die Noten durch Beschreibungen der Schülerleistungen ersetzt werden? Genau das wird schon an hunderten Volksschulen ausprobiert. Die Gegner der Benotung mit Ziffern meinen, dass Sätze die Leistungen besser beschreiben. Ein Vorschlag lautet daher: Eltern und Lehrer sollen an jeder Schule gemeinsam die Form der Benotung beschließen. Radfahrschein mit 9? Ab welchem Alter jemand mit dem Moped oder Auto fahren darf, wurde in den letzten Jahren gesenkt. Nun tauchte der Vorschlag auf, das Mindestalter für die freiwillige Radprüfung von zehn auf neun Jahre zu senken. Ohne den Radfahrschein müssen Kinder bis 1 2 Jahre in Begleitung von Erwachsenen fahren. Radio Audimus wollte in einer Blitzumfrage wissen, wie die Kinder darüber denken: Sie waren von dem Vorschlag begeistert. „Hallo, ich bin Elias. Radfahren mit 9 ist super. “ Allerdings waren Lehrer, Polizisten und Eltern dagegen. Frau Prof. Eva Tilgner von der Hochschule Innsbruck meinte: „Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen!“ USA: Riesenbecherverbot für Soft Drinks In New York wird derzeit darüber nachgedacht, kohlensäurehaltige Getränke in Fast FoodLokalen zu beschränken. Becher, die mehr als einen halben Liter fassen, sollen verboten werden. Damit will man die Fettleibigkeit bei Kindern bekämpfen. Das bestätigt auch Ernährungsexpertin Gabriele Bogner-Steiner: „Kinder sollen viel trinken, allerdings keine zu zuckerhältigen oder kohlesäurehältigen Getränke. Am besten geeignet wäre das Wasser. “ Deutschland : Rekord-Sauerei auf bayerischem Bauernhof „42 Ferkel auf einen Wurf!“, hieß es am vergangenen Wochenende auf einem Bauernhof in der bayerischen Gemeinde Vaterstetten im Landkreis Ebersberg. Der Landwirt hat bereits 55 Jahre Erfahrung in der Schweinezucht. So viele kleine Glücksbringer sind allerdings auch für ihn etwas ganz Besonderes: „Das hat es bei uns am Hof noch nie gegeben!“, meinte er. Das waren die Nachrichten auf Radio Audimus – täglich neu informiert. 22 SCHULE DES LESENS Fabelhafte Fehler (S. 1 5) Der herrenlose Hund Ein Hund, der zu keinem Herren gehörte, zitterte im Winter erbärmlich vor Hitze. In einer Höhle rollte er sich zusammen und sprach zu sich selbst: „Im Sommer, wenn es wieder kalt ist, will ich mir ein Haus bauen. Dann muss ich nicht mehr Kälte leiden, wenn der nächste Winter kommt. “ Im folgenden Sommer aber war es angenehm warm, und der Hund hatte bald seinen Plan vergessen. Alle Viere von sich gestreckt, lag er da, blinzelte in die Sonne und dachte keine Sekunde daran, sich jetzt ein Haus zu bauen. Als jedoch der nächste Winter ins Land zog, war es so kalt, dass der Hund sich zu Tode schwitzte. Der Rabe und der Fuchs Ein Rabe flog mit einem gestohlenen Stück Käse auf einen Baum. Dort wollte er in aller Ruhe seine Beute ausspucken . Nun können aber Raben zu keiner Zeit wirklich still sein, diese Vögel müssen dauernd krächzen, sogar wenn sie fressen. Das galt natürlich auch für den Raben mit dem Käse. Deshalb blieb er auf seinem Ast auch nicht unbemerkt. Ein hungriger Fuchs hatte ihn gehört und lief herbei. „Wie stelle ich es an, dass ich den Käse bekomme? Aber wir Füchse sind doch immer die Schlauen in der Fabel. Mir kommt da gerade eine glänzende Idee: Hallo, Herr Rabe! Was bist du für ein wunderschöner Vogel! Wenn du nur halb so gut singen kannst, wie deine Federn glänzen, dann sollst du der König aller Vögel sein. “ Das gefiel dem Raben, sodass er gleich den Schnabel schloss, um dem Fuchs ein Lied zu singen. Der Käse aber fiel dabei aus seinem Schnabel und hinunter auf die Erde. Schnell war der schlaue Fuchs zur Stelle und vergrub den köstlichen Käse. Schmatzend lachte er über den dummen Raben und lief davon. 23 SCHULE DES LESENS Der Wolf und der Kranich Ein Wolf hatte ein Schaf erbeutet und verschlang es so gierig, dass ihm ein Knochen im Hals stecken blieb Hunger. In seiner Not versprach er demjenigen eine Belohnung, der ihm den Knochen aus dem Hals zog. Der Kranich kam herbei und wollte dem Wolf helfen. Furchtlos steckte er seinen langen Hals in den Rachen des Wolfes Angst und zog den Knochen heraus. Dann bat er um die versprochene Belohnung. „Wie?“, höhnte der Wolf, „du unverschämter Kerl! Ist es dir nicht Belohnung genug, dass du deinen Kopf aus dem Rachen eines Wolfes wieder herausbrachtest? Gehe heim, und sei froh Glück, dass du überhaupt noch am Leben bist. Ganz leicht hätte ich dir nämlich deinen Kopf abbeißen können!“ Die beiden Hähne Von zwei Hähnen, welche um die schönen Hennen auf dem Hof kämpften, blieb der eine Bauernhof als Sieger übrig. Der andere versteckte sich im dunklen Stall. Der Sieger aber flog hinauf auf das Dach des Stalles, damit alle Hennen ihn gut sehen konnten. Dann krähte er mit lauter Stimme. Da schoss plötzlich Gefahr ein Adler vom Himmel herab und nahm den stolzen Hahn mit sich fort. Nun kam der Verlierer aus seinem Versteck Freude und lief gackernd zu den Hennen. 24