als PDF-Datei
Transcription
als PDF-Datei
Gesellschaft zur Erhaltung, Entwicklung und Förderung von Kultur-, Wildpflanzen und Tierrassen Nr. 5, September 2006 In Abstimmung mit dem Kreisverband für Gartenbau und Landschaftspflege- Arbeitskreis für Pomologie in Landshut – Niederbayern wird der Hortustag in Zukunft nur mehr zweijährlich in Ranshofen abgehalten. Im Jahr dazwischen findet eine dem Hortustag ähnliche Veranstaltung in Landshut in Bayern statt. Daher wird auch die Hortuszeitung nur mehr zweijährlich erscheinen. Rückblick auf den Hortustag 2004 Dieser Hortustag war sehr praxisbezogen. Ing.Prof.ÖR Eipeldauer hat mit einem Vortrag über das Schneiden der Obstbäume begonnen. Anschließend referierte Univ.-Prof Pieber über Kern- und Steinobstsorten. Am Nachmittag bestand die Möglichkeit mit Gärtnermeister Auer und Baumpfleger Uttenthaler das Gehörte über den Baumschnitt in der Praxis um zu setzen. Aus der Hortus Sortenbank: Nussbaumsammlung Linecker Ein weiteres Beispiel der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Stadtgemeinde Braunau am Inn und Verein Hortus findet sich in der 2004 erfolgten Anlegung eines Nusssortengartens an der Braunauer Umfahrungsstraße: Die Stadtgemeinde hat die hiefür notwendige Grünlandfläche (Begleitgrün Umfahrungsstraße) zur Verfügung gestellt und die Auspflanzung übernommen, Verein Hortus hat 19 verschiedene Nussbaumsorten beigestellt. Sämtliche Nussbäume stammen aus einer der wenigen Baumschulen, die sich speziell auch mit Nussbaumveredelung beschäftigt (Baumschule Haas, Zwingendorf, NÖ). Damit steht auch im Bereich Braunau eine interessante Nusssortenbank zur Verfügung. Zusätzlich stellt die Nussbaumpflanzung auch einen für die Öffentlichkeit in mehrfacher Hinsicht interessanten Aspekt im Bereich der Erholungsnutzung und des dort geplanten Geh- und Radweges dar. Liste über die ausgepflanzten Nusssorten: Aufhauser Baden, Weinsberg 1, Geisenheim 139, Rote Donaunuss, Weinsberg 2, Geisenheim 120, Mars, Seifersdorfer, Geisenheim 286, Geisenheim 26, Lake, Apollo, Jupiter Pflanzung und Pflege von Nussbäumen: Der Frühjahrspflanzung ist der Vorzug zu geben. Es ist streng darauf zu achten, dass der Baum nicht zu tief gepflanzt wird, die oberste Wurzel darf nur 3 Finger hoch mit Erde bedeckt sein. Ein Baumpfahl ist bis zum 8. Standjahr erforderlich. Die Baumscheibe ist mit Rindenmulch oder Laub abzudecken. Schnitt: Pflanzschnitt (Krone und Wurzel) wie bei einem Apfelbaum. Zu dicht stehende Äste sind schon in der Jugend des Baumes herauszuschneiden um später größere Schnittwunden zu vermeiden. Dabei ist darauf zu achten, dass auch starke Äste sich im Alter nach unten neigen. In den Folgejahren 1-jährige Triebe nur zurückschneiden, wenn sie länger als ca. 70 cm sind (Korrekturschnitt, Aufbau einer naturnahen Krone). Düngung: Der Nussbaum ist eine hungrige Pflanze. Wenn vom 3. bis zum 10. Standjahr der jährliche Triebzuwachs an der Spitze weniger als 40 bis 50 cm beträgt, dann hungert der Baum oder er hat es zu trocken. Dünger in jeder Form ist brauchbar (Mist, Kompost, Volldünger). Weinrebenanlage Linecker Zum Ranshofner Sortengarten gehört auch ein kleiner Weingarten samt einer Spalieranlage für ca. 60 Rebstöcke. Ursprünglich umfasste er 49 Rebstöcke mit 23 verschiedenen Rebsorten, die großteils 1 Jahr vor der Anlage bei Besitzern älterer Weinstöcke in Braunau und Umgebung eingesammelt und von einem Weinbauern in der Wachau auf reblausresistente Unterlagen veredelt wurden. Die älteste Rebe stammt von einem mächtigen Weinstock vor einem alten Bauernhaus aus Ranshofen; sein Alter wurde auf über 200 Jahre geschätzt. Die Angabe genauerer Sortenbezeichnung dieser Erstauspflanzung ist leider nicht möglich, weil hiezu umfangreiche genetische Untersuchungen mit einem erheblichen Kostenaufwand notwendig wären. Vor allem im Frühjahr 2005 ist es durch Spätfröste bei den Rebstöcken zu Ausfällen gekommen, sodass Ende April 2006 eine Ergänzung des Rebgartens erforderlich wurde. Bei dieser Nachpflanzung wurde vorwiegend auf heute erhältliche Rebsorten wie Muskat blau, Muskat weiß, Bergweinrebe usw. zurückgegriffen. Derzeit umfasst der Weingarten insgesamt 57 Rebstöcke mit 30 verschiedenen Rebsorten. Der Weingarten dient einerseits als Genbank zur Erhaltung heimischer Rebsorten; andererseits sollen aus dieser Anlage aber auch Erfahrungen darüber gewonnen werden, welche Sorten – egal ob es sich dabei um alte oder aktuell erhältliche Sorten handelt – auf Grund ihrer speziellen Eigenschaften (Resistenz gegen Pilzkrankheiten, Klimaverträglichkeit, Geschmack, Verwertungsmöglichkeiten) besonders gut für unsere Region geeignet sind. Der Maulbeerbaum in Oberösterreich DI. Stefan Reifeltshammer „Maulberbawm ist bekannt und der weynstöcke freundt genant“1 - Ein Beitrag zur Kulturgeschichte und Nutzung der Maulbeere (Morus spec.) in Oberösterreich Die Verbreitung von Maulbeerbäumen in Oberösterreich ist heute sehr gering. Dies war jedoch nicht immer so, denn Aufzeichnungen aus den vergangenen Jahrhunderten berichten von unterschiedlichen bäuerlichen Nutzungen der Maulbeere bis hin zur industriellen Plantagen für die Zucht der Seidenraupe. Aber auch in heutiger Zeit könnten Maulbeeren, z.B. zur Obstnutzung in Hausgärten, wieder von Interesse sein. Der Maulbeerbaum Die Maulbeere ist ein Holzgewächs mit Milchsaft aus der Familie der Moraceae und kann als Strauch, Schnitthecke, Halb- und Hochstamm oder als Spalier gezogen werden und erreicht ein Alter bis zu 200 Jahren. Die drei bekannteren Arten der Maulbeere sind vor allem vom Kaukasus bis Zentralasien (Morus nigra) und Ostasien (Morus alba) beheimatet, der Rote Maulbeerbaum (Morus rubra) stammt aus dem Osten Nordamerikas. Durch züchterische Bearbeitung in Mittelasien und anderen Ländern, wurde eine Vielzahl von Sorten hervorgebracht. Auszugsweise seien hier einige angeführt: M. constantinopolitana (ähnlich der M. nigra), M. cendrona (üppiges, großes Laub), M. papyrifera (großblättrig), M. moretti (eine Art der M. alba), M. multicaulis (großes Laub, Herkunft Philippinen), M. lu (Blätter bis 25 cm Länge), M. cattanea und M. urticifolia. Die Maulbeere braucht, wie schon aus der Überschrift des Beitrages hervorgeht, ähnlich wie der Weinstock, warme, geschützte und sonnige Lagen. Besonders die Schwarze Maulbeere (Morus nigra) ist frostempfindlich. Sie gedeiht auf nährstoffreichen und tiefgründigen Böden gut, und weist auf frischeren Standorten schnelleres Wachstum als auf trockenen Standorten auf (vgl. Zeitlhöfer, 2001). Der Weiße Maulbeerbaum (Morus alba) bevorzugt hingegen Standorte mit leichten und sandigen Böden. Maulbeerbäume erreichen eine Höhe von ca. 15 m. Der Blattaustrieb erfolgt in unseren Breiten in der Regel relativ spät ab Mai. Die Fruchtreife beginnt im Juli und kann bis September dauern. Die Sammelfrüchte, vom Aussehen ähnlich der Brombeere, sind beim Schwarzen Maulbeerbaum purpur bis schwarzviolett gefärbt, und enthalten rot färbenden Fruchtsaft. Die Schwarze Maulbeere schmeckt süßsäuerlich und ist sehr saftig. Die Früchte der Weißen Maulbeere sind weiß bis schwach rötlich, zum Teil auch dunkelrot, sind sehr süß und schmecken aber eher schal. Die Vermehrung kann über Samen, Stecklinge oder Absenker erfolgen, wobei sich letztere Art der Vermehrung am besten bewährt hat. Herkunft und Ausbreitung der Maulbeere Die Maulbeere war schon um 3400 v. Chr. in China als Nutzpflanze, vor allem als Futterpflanze für die Seidenraupe, bekannt (vgl. Richmart, 1926, S. 7). Um 2600 v. Chr. wurden in China unter des Kaisers Gemahlin Si-Ling-chi erste Züchtereien mit Maulbeerpflanzungen errichtet (ebenda, S.7). 1 Petrus de Crescentiis (1309): Ruralia commoda. Folio 94. In der Übersetzung von Peter Drach der Mittlere, Speyer 1493. Der Bedarf an Seide war auch im antiken Mittelmeerraum sehr hoch und so wurde Seide erst durch Händler nach Kleinasien und Südeuropa gebracht und später dann die Maulbeersamen. Die Griechen kannten bereits die Früchte der Schwarzen Maulbeere, welche zum Färben des Weines gebraucht und zudem gerne gegessen wurden (vgl. Meyers Konversationslexikon, Bd. 11, S. 355). Bei den Römern wurden die Früchte der Schwarzen Maulbeere bei Tisch gegessen (vgl. Zedler, S. 2163). Bei Plinius (Liber XVI) wird der Maulbeerbaum auch „arborem sapientissimam“ genannt, was soviel wie kluger oder weiser Baum heißt. Der Grund dafür liegt im langsamen Wachstum (M. nigra) und im späten Austreiben der Blätter, welche in der Regel erst dann austreiben, wenn alle Fröste vorüber sind (vgl. Zedler, S. 2163). Um das Jahr 1345 bestand in der Region um Marseille und Montpellier bereits eine Seidenproduktion. Ungefähr hundert Jahre zuvor wurde der erste Maulbeerbaum in Frankreich gepflanzt. Später, im 15. Jahrhundert, wurden Venedig und Genua zu den italienischen Seidenzentren. Auch im Deutschsprachigen Raum war die Maulbeere damals schon bekannt, wie zum Beispiel die Bücher „Hortus sanitis“ von Jacob Meydenbach, erschienen im Jahr 1491 in Mainz, oder die deutsche Übersetzung des Werkes „Ruralia commoda“ von Petrus de Crescentiis aus dem Jahr 1309 durch Peter Drach den Mittleren in Speyer (1493) belegen. Abbildung 1: Colorierter Holzschnitt einer Schwarzen Maulbeere aus „Hortus sanitis“ von Jacob Meydenbach, Mainz 1491, Bayerische Staatsbibliothek. Schon im 16. Jahrhundert wurde versucht die Maulbeerpflanzungen für den Seidenbau im großen Stil einzuführen, doch erlitten diese Unternehmungen durch den 30-jährigen Krieg starke Rückschläge, die jedoch nach dem Krieg schnell wieder überwunden wurden. In Bayern wurde zum Beispiel im Jahr 1670 ein Seidenbauverein gegründet (vgl. Richmart, 1926, S. 12). Der Nachweis der Maulbeere für Oberösterreich geschieht erstmals im Windhager Stiftungsbuch von 1694, welches Priorin Eva Magdalena eigenhändig anlegte. Im Baumgarten des Klosters stand damals auch ein „Maulbör“-Baum (vgl. Grüll, 1949, S. 59). Schon um 1710 sind Maulbeerpflanzungen für die Seidenzucht in der Welser Heide nachweisbar (vgl. Kneifel, 1987, S. 308). Kaiserin Maria Theresia (1740-1780) förderte während ihrer Amtszeit die Anpflanzung von Maulbeerbäumen, gleichzeitig die Industrialisierung der Seidenraupenzucht und den Ausbau der Seidenmanufakturen, wobei sich um Wien das Zentrum der Seidenfabrikation bildete und noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts bestand. Der Anbau der Maulbeere in Oberösterreich war fast über das ganze Land verteilt. Namentlich seien auszugsweise einige Orte genannt: Linz, Enns, Steyr, Weyer, Sierning, Ebelsberg, St. Florian, Mauerkirchen, Altheim, Obernberg/Inn und Aschach/Donau (vgl. Linzer Zeitung Nr. 98 1843; Marktarchiv Aschach Bd. 125; Herrschaftsarchiv Obernberg/Inn Bd. 643). In einigen Orten des Mühlviertels (Gramastetten, Arnreit, Schwertberg) musste man jedoch nach einiger Zeit feststellen, dass das Klima für den Maulbeerbaum wohl zu rauh ist (vgl. Kneifel, 1987, S. 308). In anderen Lagen, vor allem in den Beckenlagen und den Terrassenlandschaften der größeren Flüsse, den Lagen des mittelalterlichen Weinbaues, dürfte die Maulbeere besser gediehen sein. Die Seidenzucht mit Maulbeerblättern Zur Seidenproduktion wird die Seidenraupe gezüchtet, das ist die Raupe des Maulbeerspinners (Sericaria mori), im Volksmund auch Seidenspinner genannt. Der Maulbeerspinner macht wie alle Schmetterlinge im Laufe seines Lebens mehrere Metamorphosen durch und zwar von Ei zur Raupe, zur Puppe und zum Schmetterling. In Mitteleuropa vollzieht sich die Metamorphose innerhalb von 60 Tagen (vgl. Richmart, 1926, S. 19). Gefüttert werden die Raupen mit Maulbeerblättern, das stets frisch, frei von Schmutz, Mehltau und Honigtau sowie trocken sein sollten. Während des ganzen Raupenlebens empfiehlt sich, nur das Laub der gleichen Maulbeerart zu verfüttern, da sonst die Qualität der gewonnenen Seide darunter leidet. In den ersten Lebenstagen der Seidenraupe werden nur zarte Blättchen gefüttert, dann wird zu Blättern ohne Stiel übergegangen. Ab dem 10. Lebenstag werden dann ganze Blätter verfüttert, so wie sie fallen, später ganze Zweige und ab dem 23. Tag ganze Zweige mit möglichst harten und alten Blättern (vgl. Richmart, 1926, S. 53 f.). Für die Anzucht von 10.000 Seidenraupen (8 Gramm Eier) werden bis zu den spinnreifen Raupen 250 kg Maulbeerlaub benötigt. Je reichlicher die Fütterung ist umso mehr Seide kann die Raupe spinnen. Für den Fall, dass zu wenig Maulbeerlaub zur Verfügung steht, können auch junge Schwarzwurzel- und Löwenzahnblätter oder Kopfsalat verfüttert werden. Spätestens acht Tage, nachdem sich die letzten Raupen eingesponnen haben, beginnen die Ernte und das Abtöten durch Hitze der Kokons (vgl. Richmart, 1926, S. 67 f.). Die Maulbeerblätter als Grundlage für die Seidenraupenzucht dürften sehr wertvoll gewesen sein, zumal der spanische König im 18. Jahrhundert Maulbeerblätter mit Zöllen belegte (vgl. Zedler S. 299). Auch in Oberösterreich dürften die Maulbeerblätter hohen Wert gehabt haben, denn in den Akten des Herrschaftsarchivs Obernberg/Inn findet sich eine UmlaufVerordnung an das k. u. k. Pfleggericht vom 26. Oktober 1833, woraus hervorgeht, dass der Diebstahl von Maulbeerblättern zu bestrafen ist. Die industrielle Nutzung der Maulbeerbäume ist in Oberösterreich jedoch nur kurz erfolgreich betrieben worden. Vor allem Leinenweber, welche durch die Industrialisierung im Textilgewerbe verarmt waren, versuchten im Mühlviertel mit der Seidenzucht neu Fuß zu fassen (vgl. Kneifel, 1987, S. 308). Der oberösterreichische Landtag unterstützte Initiativen zur Förderung der Seidenzucht. Im Jahr 1856 wurde der Verein zur Förderung der Seidenkultur in Oberösterreich mit Sitz in Linz gegründet. Ab diesem Zeitpunkt stieg die Zahl der Grundbesitzer, welche Maulbeerbäume pflanzten, stetig an. „Der OÖ. Seidenbauverein betrieb eine groß angelegte Baumschule in Linz, wo tausende Maulbeerbäumchen aufgezogen wurden. Auf den Kaplanhofgründen entlang der Straße zum neuen (allgemeinen) Krankenhaus entstand damals eine doppelte Hecke von 1.400 Bäumchen. Plantagen befanden sich auch rund um das Exerzierfeld und in Lustenau“ (Kneifel, 1987, S. 310). Im Dezember 1873 folgte jedoch ein schnelles Ende des Seidenbauvereins, da sich immer wieder Misserfolge einstellten und die Schulden stiegen (vgl. ebenda, S. 315). Dies war jedoch nicht das erste Mal, dass die industrielle Nutzung der Maulbeere fehlschlug, denn auch die Maulbeerpflanzungen des Hauptmanns Reisinger 30 Jahre zuvor waren nicht von Erfolg gekrönt. Hauptmann Reisingers Maulbeerpflanzungen in Aschach an der Donau (1840-1845) Der pensionierte k.u.k. Hauptmann Joseph Reisinger, damals wohnhaft in Aschach Nr. 180, hatte bereits im Jahr 1840 großflächig Maulbeerbäume auf gepachteten Flächen der Herrschaft St. Nikola, der Herrschaft Harrach am Siernerberg, sowie beim Stögergut in Ruprechting und auf den Gründen des Wirtes Georg Ratzesberger angepflanzt, noch bevor die Behörden die Untertanen ermunterten dies zu tun. Zwei Jahre später umfasste die Baumschule bereits 80.000 Stück Maulbeerbäume der Sorten Morus alba, Morus mulitcaulis und Morus moretti (vgl. Neußl, 1909, S. 1). Im Jahr 1843 verkaufte Reisinger 55.000 Stück dreijährigen Stämmchen in verschiedene Ortschaften Oberösterreichs, Salzburgs und Bayerns, wie zum Beispiel dem Pfleger in Wildshut, nach Lofer, dem Markt Mauerkirchen oder auch an Hauptmann Geiger in Regensburg, dem Vorstand des bayrischen Seidenzuchtvereins (vgl. MA Aschach, Bd. 125), der auch Aktien an seine Mitglieder ausgab. Auch Hauptmann Reisinger besaß eine solche Aktie, die folgenden Wortlaut hatte: „Actie No. 244: Für den Werth zwanzig fünf Gulden der Gesellschaft zur Beförderung der Seidenzucht in Baiern. Inhaber dieser Actie hat Vermöge derselben verhältnismäßigen Anspruch an den Fonds und den Austailungen der aus 1000 Aktien zu fünfzig Gulden bestehenden Gesellschaft zur Beförderung der Seidenzucht in Baiern in Gemesheit ihrer Statuten. Der Verkauf oder die Ledirung dieser Actie ist der Direction zur Vormerkung des neuen Besitzers anzuzeigen. Regensburg den 1. May 1838 Director: Ziegler Vorstand: Schmied Deputirte: Geiger Secretär: Schwindl“ (vgl. Abschrift im Marktarchiv Aschach, Bd. 125, OÖLA) Im Jahr 1843 bekam Reisinger vom ständigen Kollegium in Linz einen Brief, in dem seine Bemühungen um die Maulbeerpflanzungen dankend anerkannt wurden. Weiters wurde ihm Unterstützung beim Verkauf der Maulbeerbäume versprochen, denn es bestand die Absicht die Maulbeerbäume „unter das Landvolk vertreiben zu lassen“ (vgl. Neußl, 1909, S. 2). Zusätzlich wurde auch noch eine finanzielle Unterstützung von 200 fl. für das Jahr 1844 zugesagt und auch ausbezahlt (vgl. ebenda). Doch auch Misserfolge stellten sich ein. So waren die Maulbeerbäume, welche Reisinger 1843 an die Stadt Enns verkauft hatte, im darauf folgenden Jahr alle eingegangen, sodass er freiwillig 100 Stück nachlieferte (vgl. Kneifel, 1987, S. 314). Trotz der intensiven Bemühungen Reisingers die Maulbeerbäume abzusetzen, er reiste bis nach Krems, konnte er kaum welche verkaufen und auch die Förderung aus Linz wurde ihm nur noch für zwei Mal zu Teil, denn er starb völlig verschuldet am 8. Februar 1845. Der Nachlass von Hauptmann Reisinger bestand aus einigen wenigen Gebrauchs- und spärlichen Einrichtungsgegenständen sowie 25.000 Stück Maulbeerbäumen (vgl. MA Aschach, Bd. 125): 18.000 Stück 3 jährige Morus alba 2.000 Stück 3 jährige Morus multicaulis 2.000 Stück 3 jährige Morus morettiana 3.000 Stück 5-7 jährige Morus morettiana Die Schwester des Hauptmanns konnte das Erbe nicht antreten, da sie sich nicht in der Lage sah, die offenen Forderungen zu begleichen. So musste der Magistrat Aschach den Nachlass übernehmen. Während die Einrichtung und die Gebrauchsgegenstände schnell versteigert waren, gestaltete sich der Verkauf der Maulbeerbäume als schwierig. Jahrelang wurde mit anderen Stellen verhandelt und Zeitungsinserate für den Verkauf der Bäume geschaltet, jedoch ohne Erfolg. Schließlich bestanden die Verpächter auf die Räumung ihrer Grundstücke und so wurden sämtliche Bäumchen ausgerissen und verbrannt. Einige wenige Maulbeerbäume blieben noch einige Zeit entlang von Straßen oder an Rändern in Aschach erhalten Heute ist von den Maulbeerbäumen jedoch nichts mehr zu sehen. Abbildung 2: Insertionsschein für den Verkauf von Maulbeerbäumen durch das Magistrat Aschach in der Linzer-Zeitung (OÖLA, MA Aschach, Band 125). Zur bäuerlichen, handwerklichen und medizinischen Nutzung der Maulbeere Bisher wurde nur von den Versuchen der industriellen Nutzung der Maulbeere gesprochen, doch weist die Maulbeere noch eine Vielzahl weiterer Nutzungsmöglichkeiten, die auch heute noch in anderen Regionen Österreichs und Europas Anwendung finden, auf. Aufgrund der intensiven Bemühungen um die Seidenzucht fanden diese Nutzungen kaum Beachtung in Oberösterreich und sind daher bei uns fast unbekannt. Im bäuerlichen Wirtschaften wurde das Laub nicht an die Seidenraupen verfüttert, sondern die Maulbeerbäume, besonders die Weiße Maulbeerbäume, wurden geschnaitelt, um Futterlaub für Rinder, Ziegen und Schafe zu gewinnen. Das Laub wurde entweder frisch oder getrocknet verfüttert. Das Vieh wurde auch mit überbrühten Maulbeerblättern, welche mit Kleie vermengt wurden, gemästet (vgl. Zedler, S. 2165). Tiere, die mit Maulbeerlaub gefüttert wurden gaben reichlich und fetteMilch (vgl. Richmart, 1926, S. 81). Handwerker verwendeten und verwenden das Holz des Maulbeerbaumes, welches in seiner Härte ähnlich der Eiche oder Buche ist, gerne als Möbelholz. Das hellgelbe Holz muss nicht mit Beize behandelt werden und kann Natur poliert werden. Drechsler fertigen Werkzeugstile aus dem harten Holz und auch zur Herstellung von Kleinkunst wurde Maulbeerholz verwendet. Besonders gerne verarbeiteten auch Böttcher und Fassbinder das Maulbeerholz, welches ähnlich wie die Robinie sehr widerstandsfähig gegen Fäulnis ist. Beim Maulbeerbaum befindet sich unter der Rinde ein sehr widerstandsfähiger Bast, der vor allem bei Korbflechtern beliebt ist. Der Bast kann auch von den geschnaitelten Ästen gewonnen werden. Weiters findet Maulbeerholz als hartes Brennholz Verwendung. Die medizinische Nutzung der Maulbeere war im deutschsprachigen Raum schon seit dem ausgehenden Mittelalter weit verbreitet. Die gedörrten oder gepulverten Früchte der schwarzen Maulbeere wurden zum stillen von Durchfall oder roter Ruhr verwendet (vgl. Zedler, S. 2163). „Das Pulver von denen unreiffen und gedörrten Maulbeeren ist eine Arzney wider den Bauchfluß, nach Auspruch“ (Zedler, S. 2163). Weitere Wirkungen, die der Maulbeere zugeschrieben werden, sind blutreinigend, fiebersenkend, gegen „hitzige Leber“ und gegen den Spulwurm wirkend. Ein Destillat aus unreifen Maulbeeren wurde zur Behandlung von Zahnschmerzen, Entzündungen des Mundes und Halses, zur Behandlung von Kindern mit Blasenstein angewandt. Auch der „in denen Apothecken vorhandene Syrup, Diamoron oder Maulbeer-Safft genannt, wird wider allerhand Mund- und Halsbeschwernisse“ angewandt (Zedler, S. 2163). Gestoßene und an der Sonne getrocknete Wurzelrinde des Maulbeerbaumes wurde als Pulver mit Rotwein vermischt und zur Linderung von Bauchschmerzen getrunken. Bei Bissen giftiger Tiere wurden Maulbeerblätter „gestoßen und auf den Brand gelegt“, denn dies zog „die Hitze“ aus (Zedler, S. 2165). In alten medizinischen und pharmazeutischen Büchern werden noch viele weitere Anwendungen der Maulbeere gegen Krankheiten angeführt. Die Obstnutzung der Maulbeere aus heutiger Sicht Die Maulbeere, vor allem die Schwarze Maulbeere, bietet auch als Obstbaum aus heutiger Sicht eine Menge Verwendungsmöglichkeit. Die Früchte ergeben getrocknet, in diesem Zustand können sie gut gelagert werden, einen Tee, der auch heute noch zur Linderung von Mundhöhlenentzündungen eingesetzt wird. Da die reifen Früchte nur wenige Tage haltbar sind, empfiehlt sich, neben dem raschen Frischverzehr, eine sofortige Verarbeitung. Die Früchte können bei Obstkuchen oder Torten Verwendung finden oder zu Marmelade, Kompott, Saft oder Sirup verarbeitet werden. Zur Ernte empfiehlt sich unter dem Baum ein Netz oder eine Folie auszubreiten und die Früchte abzuschütteln. Der beste Erntezeitpunkt ist, wenn der Großteil der Früchte reif ist. Wer sich zur Pflanzung eines Maulbeerbaumes entschließt, sollte sich bewusst sein, dass die herab fallenden, reifen Maulbeeren durch ihren intensiv färbenden Fruchtsaft auch schnell zur Belästigung werden können. Wie schon Eingangs angemerkt ist die Verbreitung der Maulbeere in Oberösterreich heute eher gering. Dennoch finden sich, abgesehen von Parks, botanischen Gärten und Klostergärten, auch in manchen Hausgärten wieder obstbaulich genutzte Maulbeerbäume. Auch Gärtnereien und Gartengroßmärkte in Oberösterreich führen zum Teil wieder Maulbeersetzlinge für die Verwendung in Gartenhecken, wohl aber eher wegen des üppigen Laubes der Sträucher und weniger in Hinblick auf die Nutzung der Früchte. Literaturnachweis: Grüll Georg (1949): Ein Mühlviertler Garten vor 250 Jahren. IN: Oberösterreichische Heimatblätter Jg. 1949, Heft 1, S. 56-64, Linz. Herrschaftsarchiv Obernberg/Inn, Band 643, im Oberösterreichischen Landesarchiv, Linz. Kneifel Herbert (1987): Maulbeerpflanzungen in Enns im 19. Jahrhundert – Zur Geschichte der Seidenraupenzucht in Oberösterreich. IN: Oberösterreichische Heimatblätter, 41. Jahrgang, Heft 4., Linz. Marktarchiv Aschach/Donau, Band 125, im Oberösterreichischen Landesarchiv Meydenbach Jacob (1491): Hortus sanitis. Mainz 1491. Digitale Bibliothek, Bayerische Staatsbibliothek. Meyers Konversationslexikon (1889): Online Ausgabe www.meyers-konversationslexikon.de/ Neußl (1909): Die Maulbeerpflanzung in Aschach nach Akten der Gemeinde. Manuskript im Marktarchiv Aschach Band 125 im oberösterreichischen Landesarchiv. Linz. Petrus de Crescentiis (1309): Ruralia commoda. Übersetzung von Peter Drach der Mittlere 1493. Speyer. Digitale Bibliothek, Bayerische Staatsbibliothek. Richmart Hans (1926): Praktische Anleitung zum Erfolgreichen Seidenbau. Dessau. Zedler, Johann Heinrich: Grosses vollständiges Universal-Lexicon der Wissenschafften und Künste (1732 - 1754) Zeitlhöfler Andreas (2001): Die obstbauliche Nutzung von Wildobstgehölzen. Diplomarbeit FH-Weihenstephan. "Esche in Ranshofen" (Erklärung zum Naturdenkmal) D.I. Reschenhofer Folgende dendrologische Daten wurden erhoben: Stammumfang (gemessen in 1 m Höhe) Kronendurchmesser Höhe etwa 5,25 m 27 m 27m Mit Bescheid der Landesnaturschutzbehörde vom 18.März 2005 (N-201058/6-2005-Ka/Gre) wurde die "Esche in Ranshofe" (Fraxinus excelsior) als Naturdenkmal festgestellt. In der Begründung wurde festgestellt: Die Esche in Ranshofen ist ein extrem landschaftsprägender Solitärbaum, der aufgrund seiner Stärke, seines schönen Wuchses und des hohen Alters ein besonderes Naturjuwel in diesem Bereich darstellt und daher auf jeden Fall naturdenkmalwürdig ist. Es dürfte sich hier um ein Relikt des früheren Klostergartens des Klosters Ranshofen handeln. Dieser Solitärbaum könnte durch seine Mächtigkeit als eine Art Wahrzeichen für diesen Ortsbereich in Ranshofen dienen. Aus diesen Gründen wurde ein Unterschutzstellung aus naturschutzfachlicher Sicht befürwortet. Auffindbar ist die Esche in Ranshofen unmittelbar hinter dem Wertheimer Platz auf einer Freifläche, auf der sich derzeit Sortengarten des Vereines Hortus befindet. Obstbaupioniere des Innviertels Dr.Siegfried Bernkopf, AGES Linz Einleitung Als das Innviertel im Jahre 1779 von Bayern zu Österreich kam war dort der Obstbau stark unterentwickelt. Dasselbe galt für die Herstellung von Obstsäften und Mosten. Das bevorzugte Getränk zu dieser Zeit war nach wie vor das Bier und dies sollte auch für eine längere Periode so bleiben. Wohl gab es damals in den Gärten der Schlösser und Klöster bereits Tafelobst, in jenen der Bauern trugen die wenigen Bäume meist Wirtschaftsobst. Einen Aufschwung des Obstbaues hat es erst ab Beginn des 19.Jhdts gegeben, als verschiedene Pomologen und Baumschulisten ihre weit über das Innviertel hinausgehenden Aktivitäten entfalteten. Im Folgenden sollen einige der verdienstvollen Obstbaupioniere kurz vorgestellt werden: Dr.Georg Liegel Der aus der Oberpfälzer Gemeinde Schäfferey aus ärmlichen Verhältnissen stammende Kleinbauernsohn wurde am 3.5.1779 auf dem Loiglhof geboren. Bereits als Kind zeigte er besonderes Interesse für die Obstbäume im elterlichen Garten. Im Speziellen widmete er den Pflaumensorten sein besonderes Augenmerk. Wahrscheinlich um 1790 wurde er im Alter von 11 Jahren nach Absolvierung der Grundschule nach München auf das Gymnasium geschickt, um später dem Wunsch der Eltern gemäß Pfarrer zu werden. Er absolvierte zwar das Gymnasium, brach aber das begonnene Theologiestudium im Jahre 1800 ab. Im selben Jahr schrieb er sich als Lehrling in der Münchner Hofapotheke ein. Er führte die vorgeschriebene Lehrzeit nicht zu Ende. Ein Gönner dürfte ihm die fehlende Lehrzeit nachgekauft haben. Nur so ist verständlich, dass er spätestens im Sommer 1803 nach Braunau am Inn übersiedelte und die dortige Stadtapotheke samt Apothekergerechtigkeit kaufte. Im selben Jahr heiratete er Josepha Heiß, die Tochter einer sehr angesehenen Posthaltersfamilie aus Ried im Innkreis. In seiner Freizeit beschäftigte er sich mit dem Obstbau und in zunehmendem Maße mit Pomologie (Obstsortenkunde). Zum Apothekerhaus gehörte auf der Rückseite ein kleiner Garten und in unmittelbarer Nachbarschaft jedoch ein sehr großer Garten. Er hatte somit ausreichend Flächen, um eine Baumschule zu errichten, die Bäumchen mit aus weiten Teilen Europas kommenden Reisern zu veredeln und die fertigen Bäume zu wissenschaftlich-pomologischen Studien auszupflanzen. Als Grundlage für seine Arbeiten dienten ihm die pomologischen Werke von A.F.A. Diel. Letzterer war weitgehend erfolgreich bemüht das in Europa vorherrschende Sortenchaos, das durch Versenden von Edelreisermaterial ungeprüfter bzw. falscher Sortenidentität entstanden war, zu beseitigen. Liegel ging es bei seinen Studien darum einen so genannten Muttergarten mit einer großen Auswahl an empfehlenswerten Sorten, deren Identität pomologisch gesichert war, zu schaffen, von dem er dann Edelreiser für seine eigene Baumvermehrung, aber auch für den Versand an seine Obstbaukollegen im In- und Ausland, schnitt. Liegel musste immer wieder Rückschläge bei diesen Aktivitäten hinnehmen. Weder die Devastierung seiner Gärten durch die napoleonischen Truppen, noch die Dezimierung der Baumbestände durch besonders frostreiche Winter vermochten seinen starken Willen und die Freude an den Obstbäumen brechen. Im Jahre 1822 erschien in Salzburg sein erstes Werk „Anweisungen mit welchen Sorten verschiedene Obstanlagen besetzt werden sollen“. Er konzentrierte in der Folge seine Arbeiten immer mehr auf die Pflaumensorten und deren Systematik. Im Jahre 1837 erhielt er auf Grund seiner pomologischen Leistungen das Doktorat der Universität München. 1838 erschien in Passau das 1.Heft von „Systematische Anleitung zur Kenntnis der Pflaumen oder das Geschlecht der Pflaumen in seinen Arten und Abarten“. 1841 folgte das 2. Heft, gedruckt in Linz. Zu diesem Zeitpunkt war Liegel der führende Systematiker und Kenner der Pflaumen in Europa und Amerika. Auch als Bürger in Braunau war er hoch angesehen und übte über viele Jahre das Amt des Bürgermeisters aus. Im Jahre 1847 erhielt er per kaiserlichem Dekret die große goldene Zivil-Verdienstmedaille verliehen. Seine Ehe blieb kinderlos. Als seine geliebte Frau 1858 starb verkaufte er seine Apotheke an Johann Fischer und die Obstgärten an seinen Gärtner Augustin Keindl (18041893). Liegel starb in Braunau am 5.9.1861 in Folge einer „Steinoperatur“. Er stand im 83.Lebensjahr. Die Originalmanuskripte zu seinen Werken und seine gesamte pomologische Bibliothek wurden beim Stadtbrand 1874 ein Raub der Flammen. Geblieben sind seine zahlreichen Werke und die Erkenntnis, dass seine Pionierleistungen zusammen mit jenen seines Obstbaufreundes Joseph Schmidberger in St.Florian die Entwicklung des Obstbaues in Oberösterreich und weit darüber hinaus maßgebend beeinflusst haben. Augustin Keindl Augustin Keindl wurde am 29.8.1804 in Mauerkirchen als Sohn des Gärtners Johann Keindl geboren. Er entstammte einer alten Gärtnerdynastie, die bis zum heutigen Tag, wenn auch unter anderem Namen, in diesem Berufszweig tätig ist. Keindl hat eine 4-jährigeGärtnerlehre im Stift Reichersberg absolviert. Um 1832 dürfte er dann in die Dienste des Georg Liegel getreten sein. Im Jahre 1851 heiratete er in Braunau die Färbermeisterstochter Therese Lorum aus Aspach. 1853 kaufte er das am Apothekergarten Liegels in der Ringlgasse (heute Palmstr. 17) liegende Wohnhaus. 1859 kauften Augustin und Therese Keindl von Georg Liegel den großen Apothekergarten samt Stadel und 2Glashäusern. Keindl war zwar Mitglied des Deutschen Pomologenvereins beschäftigte sich aber nicht wissenschaftlich mit den Obstsorten. Er betreute die ehemaligen Liegel`schen Gärten weiter und versandte Edelreiser an interessierte Baumschulen und Pomologen. In den Folgejahren wurden die Obstbäume zugunsten anderer Pflanzenarten immer mehr verdrängt und es entstand die Gärtnerei Kaindl (Änderung der Schreibweise). Augustin Keindl verstarb am 26.4.1893 in Braunau. Die Gärtnerei wurde von seinem Sohn Augustin (1851-1927) weitergeführt. Die Obstbaupioniere Böheim Josef Böheim 1768-1856 Nicht weit von Braunau entfernt beschäftigte sich etwa zur gleichen Zeit wie Georg Liegel ein Schullehrer mit Obstbau. Es war dies Josef Böheim in Maria Brunnenthal. Er wurde ebendort am 7.1.1768 als Sohn von Caspar Peham (alte Namensform), des ersten Lehrers von Brunnenthal, geboren. Er folgte 1786 seinem Vater als Lehrer nach. Bereits 1805 legte er im Dorfe eine Obstbaumschule an, die durch Grundkauf später noch erweitert wurde. Zum Unterschied von Liegel beschäftigte er sich nicht wissenschaftlich mit Pomologie, hat aber sicherlich sehr gute Sortenkenntnisse gehabt. Laut einem 1825 veröffentlichten Verzeichnis wies der Muttergarten seiner Baumschule folgende Sortenbestände auf: 107 Apfelsorten, 95 Birnensorten, 41 Kirschen- bzw. Weichselsorten, 27 Pflaumensorten, 20 Pfirsichsorten und 6 Marillensorten , insgesamt also immerhin 296 Sorten auf. Er verkaufte seine Bäume bis nach Galizien, Ungarn, vermehrt aber auch in das Nachbarland Bayern. Josef Böheim starb hochbetagt am 23.9.1856 in Brunnenthal. Die Baumschule wurde von seinem Schwiegersohn und Amtsnachfolger Georg Lang (1788-1896) weitergeführt und kam erst nach dessen Tod zum Erliegen. Josef Böheim hat die Liebe zum Obstbau auch an seine Nachkommen weitergegeben. Sein Sohn Josef (1788-1856) war nicht nur langjähriger Lehrer in Weng, sondern auch ein Förderer des Obstbaues der Region. Dessen Sohn Wilhelm Böheim (1828-1896) war ein allseits beliebter Lehrer und Obstbaupionier in Mettmach und erhielt dafür 1894 das goldene Verdienstkreuz des Kaisers verliehen. Seiner Bedeutung gemäß erinnert noch heute eine Porträtbüste im Bereich der Volksschule Mettmach an diesen ausgezeichneten Pädagogen und Förderer des Innviertler Obstbaues. Johann Baptist Hofinger Johann Baptist Hofinger wurde am 24.5.1768 in Hintergalgenberg, Pfarre Otterskirchen in Bayern, als Sohn eines Bauern geboren. Über sein Leben ist trotz intensiver Recherchen nur sehr wenig bekannt. Er studierte Theologie und wurde am 12.4.1794 zum Priester geweiht. Jahre später wurde er Pfarrer in St.Peter am Hart bei Braunau. In seiner Freizeit beschäftigte er sich intensiv mit dem Obstbau und dem Lebensraum Obstbaum . Zur Bekämpfung der Obstbaumschädlinge hängte er in seinem Obstgarten unzählige Nistkästen für verschiedene Vogelarten auf und wird von den Ornithologen heute als Pionier angesehen. In der Zeitung der Frauendorfer Gartenbaugesellschaft erschienen viele obstbauliche Artikel aus seiner Feder . Im Jahre 1833 kam in Linz sein Buch „Die Verjüngungskunst der Obstbäume„ heraus. In diesem reich bebilderten Werk beschrieb er die die Sanierung altersschwacher, kranker Bäume. Johann Hofinger hatte regen Kontakt und Erfahrungsaustausch mit Georg Liegel , vor allem aber mit seinen bayerischen Obstbaukollegen. Nach einem erfüllten Leben verstarb er am 18.11.1858 in St.Peter/Hart und geriet sehr bald in Vergessenheit . Innviertler Obstbaumschulen um 1824 und deren Pioniere Der im Stift St.Florian als Pomologe wirkende Chorherr Joseph Schmidberger gab in einem 1824 erschienenen obstbaulichen Werk einen Einblick in das oberösterreichische Baumschulwesen dieser Zeit und listete eine große Reihe an Baumschulen mit deren Beständen an Jungbäumen auf. Neben den bereits oben erwähnten Baumschulen von Liegel und Böheim sind dort für das Innviertel einige weitere verzeichnet: Demnach gab es im Stift Reichersberg eine Baumschule mit über 10 000 Bäumen. Zur Pfarre Reichersberg gehörte auch die Baumschule des Felix Doblmayr, Brandlbauer zu Linn, mit ca. 20 000 Bäumen. Dessen Sohn Josef (1815-1900) führte die sehr bedeutende Baumschule bis zu seinem Tod weiter. Leider gingen 1945 beim Brand des Bauernhofes wichtige schriftliche Unterlagen verloren. Weiters wurden bei Schmidberger erwähnt die Baumschulen Allihamer in Weilbach mit 20 000 und Josef Witzmann in Ort mit 10 000 Bäumen. Zum überwiegenden Teil handelte es sich bei Schmidbergers Auflistungen um so genannte Bauernbaumschulen, die ,der steigenden Nachfrage gemäß, primär Mostobstbäume produzierten. Der Anteil an Tafelobstbäumen dürfte eher gering gewesen sein. Innviertler Baumschulisten um 1900 Beim Studium der Geschichte der Baumschulen Oberösterreichs fällt auf, dass sich der um 1824 existierende Schwerpunkt der Obstbaumproduktion in den Bezirken Eferding und Grieskirchen befand und sich gegen Ende des 19.Jhdts in das Innviertel verlagerte. In diesem Zusammenhang sind vor allem die Gemeinden St.Martin, Ort, Eggerding, Reichersberg und Antiesenhofen zu nennen. Selbst niederösterreichische Baumschulen wie jene des Anton Sirninger in Kilb und der Familie Kuen aus Bregenz hatten Produktionsaussenstellen im Innviertel (Eggerding bzw. Obernberg) An dieser hohen Bauschuldichte hat sich bis heute nicht viel geändert. Die Gründe liegen wahrscheinlich darin, dass dort Boden und Klima die Produktion von robusten Obstbäumen in besonderer Weise begünstigen. Als Beispiel sollen hier drei Persönlichkeiten Erwähnung finden, die man als Baumschulpioniere und auch Sortenkenner bezeichnen kann. Josef Renezeder Als Josef Renezeder, Forstbeamter beim Gutsherrn Graf Arco Valley in St.Martin und späterer Besitzer der einst in der K.K. Monarchie bedeutendsten Innviertler Bauschule im Jahre 1876 mit der Obstbaumproduktion begann hatte es seiner Meinung nach in dieser Region außer wenigen Tafelobstbäumen (z.B.Plankenapfel, Großer Brunner = Brünnerling) nur Mostobstbäume gegeben. Er beschaffte sich in der Folge aus der Baumschule des M. Gaucher in Stuttgart Edelreiser der besten, vom deutschen Pomologenverein empfohlenen Tafelobstsorten. Bei der Reichsobstausstellung 1888 in Wien präsentierte er Hochstammobstbäume und „Pyramiden“mit bestens geformten Baumkronen und wurde dafür hoch prämiert (Silberne Vermail-Medaille, Ehrenpreis des Grafen Montecucculi und 2 Bronzemedaillen des K.K. Österr. Pomologenvereins). Diese Ausstellung betrachtete Renezeder als bahnbrechend für die Aufwärtsentwicklung seiner Baumschule, weil ihm der nun hohe Bekanntheitsgrad neue Absatzchancen in weiten Teilen der Monarchie eröffnete. Renezeder bewirkte auch, dass die Bauernbaumschulen seine Kronenerziehungsform allmählich übernahmen und in der Folge auch viele Bäume für ihn produzierten. Im Jahre 1901 erhielt er von der K.K. Gartenbaugesellschaft in Wien für seine besonderen Verdienste zur Hebung der Baumzucht den Kaiserpreis. 1903 gab er die Forstbeamtenstelle auf und widmete sich ganz der Baumschule, die er durch Grundpachtungen immer mehr vergrößerte. Die Produktion von Obst- und Forstpflanzen wurde um eine große Zahl an Ziergewächsen erweitert. Im Jahre 1909 hatte der Betrieb eine Fläche von 15 Joch (ohne Pachtgründe) und hatte ca. 100 000 veredelte Obstbäume und etwa gleich viele Koniferen und Ziergewächse im Bestand. Absatzgebiete waren die ganze Monarchie, Serbien, Rumänien, Deutschland, Schweiz und Russland. Das Ende der K.K. Monarchie bedeutete für die Baumschule einen schweren Rückschlag, von dem sie sich nicht mehr richtig erholte. Als Josef Renezeder 1920 starb ging die Baumschule an seinen Sohn Johann über. Trotz ausgezeichneter Ausbildung (Absolvent der Obstbauschule Eisgrub, Lehrjahre in Gärtnerei Bad Ischl bzw. in der Baumschule Haubner in Dresden etc.) gelang es Johann Renezeder nicht den Betrieb auf solide Beine zu stellen. Nach seinem Tod 1949 wurde die Baumschule von Sohn Rudolf übernommen und kam 1956 gänzlich zum Erliegen. Felix Ranseder Felix Ranseder wurde am 19.11.1867 in Osternach, Pfarre Ort, geboren. Im selben Jahr legte sein Vater Johann Ranseder dort die erste Baumschule an und begründete damit die noch heute existierende Baumschuldynastie Ranseder. 1897 kaufte er die zur Gemeinde Reichersberg gehörige Fischersölde in Hübing 3. Er betrieb dort eine Baumschule auf ca. 3 Joch sowie Obst- und Holzhandel. Bereits 1896 wurden die Vereinigten Baumschulen Ort im Innkreis gegründet, mit Felix Ranseder und ab 1919 mit Max Ranseder als Geschäftsführer. In dieser Firma arbeiteten die Baumschulen Ranseder, Alois Dietrich, Johann Aigner aus Edenaichet und Andreas Kienbauer aus Osternach zusammen. Im Jahre 1909 wurden ca. 100 000 Bäume verkauft und über die Bahnstation Antiesenhofen versandt. Felix Ranseder übergab seine Baumschule 1930 seinem Sohn Josef. Er starb am 4.1.1945. Seine Enkelsöhne Gustav (geb. 1920), Felix (geb. 1932) und Max (geb. 1935) führten später eigene Baumschulen. Zur Zeit besitzen noch 2 Nachkommen Baumschulen: D.I. Reinhard Ranseder in Antiesenhofen und Andreas Ranseder in Ort. Letzterer hat sich ausschließlich auf Obstbäume spezialisiert und beliefert u.a. auch andere Baumschulen. Josef Kienbauer Die Baumschule Kienbauer wurde von Andreas Kienbauer ca. 1890 gegründet, der auch Teilhaber der Vereinigten Baumschulen Ort im Innkreis war. Nach dessen Tod im Jahre 1903 übernahmen seine Söhne Rudolf und Josef die Baumschule. Die Firma hieß ab diesem Zeitpunkt „Obstbaumschulen Gebrüder Kienbauer“. Das Baumschulareal umfasste ca. 5 Joch. Ca. 30 Tafelobst- und 15 Mostobstsorten wurden vermehrt. Rudolf Kienbauer fiel 1916 im 1.Weltkrieg. Josef Kienbauer führte dann bis zu seinem Tod im Jahre 1938 die Baumschule alleine weiter. Dessen Sohn Josef übernahm die Baumschule bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1973. Dr.Johannes Gattermayr Dr. Johannes Gattermayr wurde am 4.1.1942 in Ried im Innkreis geboren. Er wuchs dort in einem alten Haus mit großem Garten auf. Schon als Gymnasiast beschäftigte er sich mit dem Schnitt und Veredeln von Obstbäumen. Eine schwere Krankheit veranlasste ihn 1961 in Wien das Medizinstudium zu beginnen, das er allerdings 1965 abbrach. Er studierte in der Folge in Wien und Salzburg Biologie. Später war er Mitarbeiter des pflanzenphysiologischen Institutes der Univ. Salzburg sowie der Institute für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung in Einbeck und Göttingen, des ökologischen Institutes vom Haus der Natur Salzburg und zuletzt des Institutes für Didaktik der Bio- und Geowissenschaften der Univ. Salzburg. Seine Forschung und Lehre galt primär der Physiologie und Kultivierung des Obstbaumes sowie der klassischen Pomologie. Sein Spezialgebiet war die Apfelfamilie der Kalville. Darüber hinaus sammelte er im Innviertel und Salzburg alte Obstsorten. Er ließ in der Baumschule Bachmayr vlg. Reisegger in Eggerding von insgesamt 135 Apfel- und 56 Birnensorten Tausende Bäume produzieren, die in Salzburg , im Innviertel und teils darüber hinaus verkauft und ausgepflanzt wurden. Im Jahre 1993 begann er mit Untersuchungen zur Verjüngung abgebauter Sorten mittels Anwendung verschiedener Veredelungsmethoden.. Seine schwere Krankheit und der allzu frühe Tod am 6.Juli 1996 hinderten ihn daran sein Werk zu vollenden. Salzburg und vor allem das Innviertel verdanken ihm wichtige Impulse zur Wiederbelebung eines Obstbaues mit einer breiten Sortenvielfalt. Sein großer Obstgarten in Ried mit seiner Sammlung an Kalvillen und anderen seltenen Sorten ist durch jahrelange Devastierungen leider verwüstet worden. Ca. 50 Sortenbäume,die in Salzburg einem Neubau weichen mussten, wurden im Frühjahr 2002 ausgegraben und in die Genbank der Höheren Landwirtschaftlichen Lehranstalt in St.Florian bei Linz verpflanzt. Schlussbetrachtungen Die Obstbaugeschichte des Innviertels hatte in der Vergangenheit einige bedeutende Pomologen und mehrere obstsortenkundige Pioniere des Baumschulwesens aufzuweisen. Neueren Datums sind die Aktivitäten der Hortusgesellschaft in Ranshofen, die sich die Sammlung und Erhaltung landwirtschaftlicher Kulturpflanzen mit Schwerpunkt Obstgewächse zum Ziel gesetzt hat. In diesen Bereich fallen auch Initiativen der Obst- und Gartenbauvereine wie z.B. des Vereins Lohnsburg, der heuer einen Obstlehrgarten für Jung und Alt eröffnete. Nicht zuletzt sollen hier auch die Streuobst-Aktivitäten des Vereins „Inn-SalzachInitiative“ genannt werden, die im Bereich Obstwein neue Produktions- und Vermarktungswege beschritten und als Höhepunkt im vorigen Jahr die Auspflanzung von fast 10 000 Obstbäumen gemanagt haben. Dies alles zeigt, dass man im Innviertel bemüht ist, auf vielerlei Weise den landwirtschaftlichen Obstbau und damit auch die Kulturlandschaft dieser Region langfristig zu bewahren. Buchbesprechung D.I. Reschenhofer Von Klostergärtnern – Sortengärtnern in Ranshofen Ohne einen Hinweis von Frau Gertrude Pilar, Eggelsberg, wäre ich nie auf die vorhandenen Schriften und das Buch von Georg Brandstetter gestoßen. Ich möchte ihr dafür an dieser Stelle meinen allerherzlichsten Dank aussprechen. In den alten Schriften wird hier und da schon das Amt eines besonderen Klostergärtners erwähnt. Häufig wird es aber wohl nicht gewesen sein, dass dieses Amt einer der gelehrten Mönche bekleidete, wie dies im Kloster Ranshofen sich als Tradition bis zu seiner Aufhebung im Jahre 1811 erhalten hat. Hier musste der Pater Klostergärtner alljährlich eine Wanderung durch das ganze Klostergebiet unternehmen, um die Bauern in Obstzucht und Küchengärtnerei zu unterrichten. Nicht unwahrscheinlich ist es, dass der Dichter des „Meier Helmbrecht“ im 13. Jahrhundert, der sich selbst „Wernher der Gardenere“ nennt, ein solcher Ranshofner Klostergärtner war. Mitte des 13. Jahrhunderts kommt es zu einem Skandal in Bayern. Ein Mönch schreibt einen Roman. Er vernachlässigt darüber nicht nur den Klostergarten, seine eigentliche Profession. Nein, er erweist sich auch als „Nestbeschmutzer“! Das kann der Abt der Augustiner Chorherren Konrad von Burghausen nicht hinnehmen. „Lieber Wernher, ich muss dir leider jetzt die Leviten lesen“!....... Der geborene Gärtner Roman von Alois Brandstetter Erschienen im Deutschen Taschenbuchverlag im Juni 2005 „Ein Gärtner ist ein Gärtner ist ein Gärtner“. Dagegen lässt sich wohl wenig sagen, es sei denn, bei dem Sprecher handelt es sich um den Abt Konrad von Burghausen, der seinen Untergebenen Wernher den Gärtner der Abtei Ranshofen, abkanzelt. Denn Wernher der Gartenaere ist uns – im Gegensatz zu seinem geistlichen Vorgesetzten – durchaus bekannt, und zwar als Verfasser jener auch kulturgeschichtlich interessanten Versnovelle vom „Meier Helmbrecht“ aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Sie erzählt von einem Bauernsohn, der seinen Stand verlässt und zum Raubritter wird. Was der Abt beklagt, ist die Auflösung der – wie er meint gottgegebenen – Ordnung. Der Bauer wird Ritter, der Mönch wird zum Schriftsteller. Das kann doch nicht gut sein. Die einzige gottgegebene Aufgabe die Wernher noch erfüllt, ist die Pflege des Obstgartens im Bereich des heutigen Friedhofs in Ranshofen. Alois Brandstetter überlässt es dem Leser, ob er sich der Meinung des strengen Herrn anschließen will oder nicht. Solche, von den Mönchen mittelbar betreuten und kultivierten Gebiete, die außerhalb ihrer Mauern lagen, waren nicht wenig, denn auch die eigenen Wein- und Obstgärten waren bald viel zu groß, als dass sie im eingehegten Teil liegen konnten. In den Satzungen des Vereines Hortus ist ebenfalls zu lesen, dass ein wesentliches Ziel die Erhaltung und Pflege alter Obstsorten im Sortengarten Ranshofen ist, aber noch wichtiger ist die Verbreitung der gesammelten und erhaltenen Sorten in die umliegenden Streuobstanlagen. Auf diese Weise wird die jahrhundertelange Tradition der Obstpflege der Ranshofner Pater Klostergärtner durch die Sortengärtner von Hortus weiter geführt. Herausgeber: Verein Gesellschaft zur Erhaltung, Entwicklung und Förderung von Kultur- und Wildpflanzen und Tierrassen Sitz: Schloss Ranshofen, p.A. Stadtamt Braunau, z.H. Hrn. Günter Linecker (Schriftführer), Stadtplatz 38, 5280 Braunau am Inn, e-Mail: [email protected] oder [email protected] Homepage: www.hortus-netzwerk.com Vorstand: BD Mag.arch. Engel (Braunau), HR DI Danninger (Linz), Linecker (Braunau), GRE Esterbauer (Ranshofen), Bamberger (Mettmach), Uttenthaler (Geboltskirchen)