Curriculum Deutsch - Gesamtschule Aachen Brand
Transcription
Curriculum Deutsch - Gesamtschule Aachen Brand
GES Aachen-Brand ______________________________________________________ DEUTSCH in der Sekundarstufe I an der Gesamtschule-Aachen-Brand erstellt vom Arbeitskreis der Fk-Deutsch der Ges-Ac-Brand 1. Auflage Schuljahr 2011/2012 GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Inhaltsverzeichnis Seite 1. Vorbemerkungen 3 2. Schulinternes Curriculum: Gesamtübersicht Kompetenzen und Unterrichtsvorhaben im Fach Deutsch 5 3. Check-ups 30 4. Empfehlungen für die Korrektur und Bewertung von Klassenarbeiten und Klausuren 45 5. Bewertungskriterien für SoMi (Sonstige Mitarbeit) 74 Fk-Deutsch Seite - 2 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ 1. Vorbemerkung Liebe Kolleginnen und Kollegen, mit dieser Handreichung möchten wir Euch einen Leitfaden für den Deutschunterricht vorlegen, der zum einen in geschlossener Form Veröffentlichungen der letzten Jahre enthält, u. a. Check-ups und die Beispiele für Diagnosebögen, zum anderen aber auch eine vollständige Überarbeitung des schulinternen Curriculums. Wir entsprechen damit in einem ersten Schritt den Vorgaben aus den Ergebnissen der Qualitätsanalyse 2010, in denen eine deutliche Orientierung der Unterrichtsplanung an den Kompetenzbeschreibungen der Kernlehrpläne angemahnt wurde. Leitend waren bei unserer Arbeit die dort festgelegten Schwerpunkte der unterrichtlichen Arbeit, aus denen wir ausgewählt und die wir so konkretisiert haben, wie es für unsere Arbeit hilfreich erschien. So findet Ihr für jeden Jahrgang eine detaillierte Beschreibung der zu erreichenden Kompetenzen bezogen auf die vier Lernbereiche des Faches Deutsch (Sprechen und Zuhören / Schreiben / Lesen – Umgang mit Texten und Medien / Reflexion über Sprache). Die Formulierungen beziehen sich auf ein mittleres (mitunter auch gehobenes) Anspruchsniveau und sollten für die Arbeit in den Grundkursen auf die jeweilige Lerngruppe abgestimmt werden. In einigen Fällen haben wir allerdings ausdrücklich zwischen Grund- und Erweiterungskurs unterschieden. Die thematischen Festlegungen orientieren sich an unserem Lehrwerk Deutschbuch aus dem Cornelsen-Verlag; sie sind weit gefasst und können in den Teams oder Jahrgängen inhaltlich modifiziert und konkretisiert werden. Wir wünschen uns, dass wir mit dem heute vorgelegten Kompendium Eure Arbeit unterstützen und erleichtern. Dies kann natürlich nur dann geschehen, wenn sich möglichst viele an die Vorgaben halten. Auch die Kollegin/der Kollege in der Fk-Deutsch Seite - 3 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ neuen Lerngruppe sollte durch den schulinternen Lehrplan eine verbindliche Grundlage für den Unterricht erhalten und verlässliche Rückschlüsse auf die Vorarbeit der Vorgängerin und des Vorgängers ziehen können. Darüber hinaus ist nur so eine Vergleichbarkeit des Unterrichts im Sinne der Schülerinnen und Schüler gewährleistet. Brand, im April 2011 Isabel Schäfer, Ralph Engel und Gerd Samadello Fk-Deutsch Seite - 4 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ 2. Gesamtübersicht Kompetenzen und Unterrichtsvorhaben im Fach Deutsch Klasse 5 - 10 Fk-Deutsch Seite - 5 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Gesamtübersicht Kompetenzen und Unterrichtsvorhaben im Fach Deutsch Jahrgang 5 Jahrgang 5 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 5. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN Sprechen Zuhören Die SuS können sich an Gesprächen beteiligen deutlich sprechen in einer Diskussion andere zu Wort kommen lassen aufmerksam zuhören auf die Äußerungen anderer eingehen Gehörtes mit eigenen Worten wiedergeben Die SuS können die Abhängigkeit der Verständigung von der Situation und der Rolle der Sprecher erkennen von der sprachlichen Form einer Äußerung auf die mögliche Absicht ihres Verfassers schließen Die SuS können Gesprächsformen reflektieren, z.B. mithilfe von Selbsteinschätzungsbögen oder Beobachtungsbögen von anderen Reflexion über Sprache Methoden LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Gesprächsregeln Steckbriefe (I) Jahrgang 5 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 5. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Schreiben Die SuS können etwas von anderen Erlebtes mit eigenen Worten wiedergeben (Wechsel in die Er/SiePerspektive) eine Geschichte nacherzählen in einer Bildergeschichte eine Handlungsabfolge erkennen in einer Geschichte eine Struktur (EinleitungHauptteil-Schluss) erkennen einen Erzählkern ausgestalten Figuren sprechen lassen eine Geschichte zu einem Sprichwort ausformulieren zu Reizwörtern einen zusammenhängenden Text entwickeln Die SuS können Schreibkonferenzen durchführen Notizen selbständig strukturieren, z.B. clustern Typ 1: Methoden Fk-Deutsch Erzählen (I) erzählen a) Erlebtes, Erfahrenes, Erdachtes b) auf der Basis von Materialien oder Mustern Seite - 6 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Jahrgang 5 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 5. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Lesen – Umgang mit Texten und Medien Die SuS können alleine lesen in Gruppen laut und leise lesen über Gelesenes sprechen über Gefühle beim Lesen schreiben zusätzliche Informationen zum Buch beschaffen und vorstellen ein Lesetagebuch führen Die SuS können zwischen mündlichem und schriftlichem Sprachgebrauch unterscheiden Die SuS können selbständig nach einer vorgegebenen Struktur ein Lesetagebuch führen Nachschlagewerke nutzen (Rechtschreibung überprüfen) Typ 4: Reflexion über Sprache Methoden Lektüre einer Ganzschrift (II) a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Typ 6: Texte nach einfachen Textmustern verfassen, umschreiben o. fortsetzen Jahrgang 5 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 5. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Sprechen – Zuhören Die SuS können Fragen zu den Märchenfiguren entwickeln Märchenfiguren vorstellen und beschreiben aus der Sicht der Märchenfigur sprechen Die SuS können Märchenfiguren vergleichen und Merkmale herausarbeiten Märchen um- und weiterschreiben Die SuS können Strukturelemente der Gattung Märchen analysieren den historischen Entstehungszusammenhang verstehen (mündliche Überlieferung; Grimmsche Gestaltung etc.) Die SuS können Präsentationstechniken wie Folie, Plakat anwenden Schreibkonferenzen durchführen Typ 4: Schreiben Lesen – Umgang mit Texten und Medien Methoden Fk-Deutsch Märchen / Sagen III a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b)durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Typ 6: Texte nach einfachen Textmustern verfassen, umschreiben o. fortsetzen Seite - 7 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Jahrgang 5 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 5. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Schreiben Die SuS können Informationen aus Lexikon- oder einfach Fachartikeln entnehmen und die einfachen WFragen beantworten, ein Tier so darstellen, dass man es von einem anderen unterscheiden kann (Vermisstenanzeige), Fachbegriffe nachschlagen und anwenden, das Wörterbuch erfolgreich verwenden Die SuS können sich in der Schulbibliothek zurechtfinden mit dem Nachschlage- bzw. Suchsystem (Internet) umgehen Bücher vorstellen und über Leseerfahrungen berichten Die SuS können den Unterschied zwischen erzählenden und berichtend-beschreibenden Textformaten erkennen Die SuS können Nachschlagewerke zur Klärung von Fachbegriffen, Fremdwörtern und Sachfragen heranziehen Texte gliedern und schematisch darstellen Informationen sammeln, ordnen, ergänzen Typ 2: Lesen – Umgang mit Texten und Medien Reflexion über Sprache Methoden Fk-Deutsch Tierbeschreibung Sachtexte Lexikon- und Wörterbucharbeit IV sachlich berichten und beschreiben a) auf der Basis von Material b) auf der Basis von Beobachtungen Typ 3: zu einem im Unterricht thematisierten Sachverhalt begründet Stellung nehmen Seite - 8 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Jahrgang 5 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 5. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Schreiben Die SuS können Stimmungen, die ein Gedicht erzeugt, mit eigenen Worten umschreiben Gedichte/Verse ergänzen, umstellen, kreativ verändern, Haikus, Elfchen schreiben ggf. konkrete Poesie entwickeln Die Sus können ein Gedicht auswendig vortragen ausdrucksvoll vortragen Typ 4: Sprechen Zuhören Reflexion über Sprache Methode Gedichte (Naturgedichte zur Jahreszeit) IV Die SuS können die Begriffe Vers und Strophe anwenden Reime / einfache Reimschemata erkennen Betonungen und Silbenzahl eines Gedichts bestimmen (Begriff „Metrum“ verwenden) sprachliche Bilder erkennen (Begriff „Vergleich“ verwenden) Die SuS können Gedichte inhaltlich und sprachlich überarbeiten, z.B. Textpassagen umstellen und die Wirksamkeit sprachlicher Gestaltungsmittel prüfen a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Typ 6: Texte nach einfachen Textmustern verfassen, umschreiben o. fortsetzen angestrebte sprachlich-grammatikalische Fähigkeiten am Ende des 5. Schuljahres (siehe auch: Anhang) Phonetik (Lautlehre) Alphabet – Silbe (Wortstamm) Lexik (Wortlehre) Artikel – Nomen – Pronomen – Verb – Adjektiv Syntaktik (Satzlehre) Satzmodi: Aussagesatz, Fragesatz, Befehlssatz Satzglieder erkennen (Umstellprobe): Subjekt(Kasus: Nominativ), Prädikat, Objekte Tempora (Zeitformen) Präsens – Präteritum Interpunktion (Zeichensetzung) Satzschlusszeichen Orthografie Groß- und Kleinschreibung / Wortendungen ableiten (Rechtschreibung) Fk-Deutsch Seite - 9 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Gesamtübersicht Kompetenzen und Unterrichtsvorhaben im Fach Deutsch Jahrgang 6 Jahrgang 6 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 6. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Schreiben Die SuS können Tiernamen und Eigenschaften in Redewendungen entdecken und hinterfragen Wortfelder zu Tiernamen entwerfen Tiere und ihre menschlichen Eigenschaften in Fabeln analysieren Inhalte strukturiert schriftlich wiedergeben eigene Fabeln schreiben Die SuS können Strukturelemente der Textsorte Fabel benennen die Textsorten Märchen, Fabel, Sachtext voneinander unterscheiden Die SuS können: eine Schreibwerkstatt durchführen Typ 4: Lesen – Umgang mit Texten und Medien Methoden Fabeln I a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Typ 5: einen Text nach vorgegebenen Kriterien überarbeiten Typ 6: Texte nach einfachen Textmustern verfassen, umschreiben o. fortsetzen Jahrgang 6 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 6. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Sprechen – Zuhören Die SuS können eine Lesekiste gestalten und präsentieren Typ 4: Lesen – Umgang mit Texten und Medien Die SuS können Figuren vorstellen Abschnitte zusammenfassen, nacherzählen, ausgestalten Figurenkonstellation beschreiben und grafisch darstellen Hintergrundinformationen sammeln Die SuS können Figurendialoge untersuchen (Sprechanteile, Stilebenen, Wortwahl etc.) Spannungselemente benennen und in ihrer Wirkung beschreiben Die SuS können mithilfe inhaltlicher und formaler Angaben eine Lesekiste erstellen Arbeitspläne entwerfen Gesprächsformen leiten, beobachten und reflektieren Reflexion über Sprache Methoden Fk-Deutsch Ganzschrift II a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Typ 6: Texte nach einfachen Textmustern verfassen, umschreiben o. fortsetzen Seite - 10 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Jahrgang 6 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 6. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Schreiben Die SuS können die äußere Form eines Briefes einhalten Absicht und Funktion des Briefes klären die Struktur eines Briefes beachten Typ 1: Reflexion über Sprache Die SuS können die eigene Rechtschreibung prüfen Satzbau und Wortwahl variieren mündlichen/schriftlichen Sprachgebrauch unterscheiden Methoden Die SuS können: Nachschlagewerke nutzen und die Einhaltung orthografischer und grammatischer Normen kontrollieren Formale und persönliche Briefe III erzählen a) Erlebtes, Erfahrenes, Erdachtes b) auf der Basis von Materialien oder Mustern Jahrgang 6 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 6. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Lesen – Umgang mit Texten und Medien Die SuS können regelmäßige Abfolgen von Betonungen erkennen Motivähnlichkeiten benennen auf sprachliche Auffälligkeiten hinweisen und im Ansatz analysieren sinnverstärkend vortragen (ggf. auch auswendig) Reimformen wiederholen bildliche Sprachmuster (Metapher – Vergleich – Personifikation) Typ 4: Methoden Fk-Deutsch Gedichte III a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Typ 6: Texte nach einfachen Textmustern verfassen, umschreiben o. fortsetzen Die SuS können die Wirksamkeit und Angemessenheit sprachlicher Gestaltungsmittel prüfen (sprachliche Überarbeitung) Redestrategien einsetzen, z.B. rhetorische Mittel verwenden Seite - 11 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Jahrgang 6 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 6. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN Sprechen – Zuhören Die SuS können Informationen aus einfachen Diagrammen und Schaubildern entnehmen und verständlich kommunizieren Lesen – Umgang mit Texten und Medien Die SuS können eine kleine Statistik selbst in ein Schaubild übertragen Sachtexte nach der Fünf-Schritt-Lesemethode (Thema erfassen – W-Fragen stellen – Schlüsselwörter erkennen / unterstreichen – Text gliedern und Überschriften formulieren – Inhalte schriftlich wiedergeben, dabei mit TATT-Satz) erarbeiten Quellen der Informationsbeschaffung nennen und zumindest einige selbständig nutzen (Lexika, Internet) Die SuS können grundlegende Textfunktionen erfassen (appellativ – kommentierend – darstellend) Reflexion über Sprache Methoden LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Sachtexte Typ 2: sachlich berichten und beund diskontinuierliche schreiben a) auf der Basis von Material Texte b) auf der Basis von Beobachtungen IV Typ 3: zu einem im Unterricht thematisierten Sachverhalt begründet Stellung nehmen Typ 4: a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Die SuS können exzerpieren, Quellen angeben Texte gliedern und Inhalte veranschaulichen Jahrgang 6 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 6. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN Sprechen Zuhören Die SuS können audiovisuell aufgenommene Informationen (Hörbuch) in schriftlicher und mündlicher Form schwerpunktmäßig wiedergeben über die (beabsichtigte oder beobachtete) Wirkung bestimmter Aspekte der medial vermittelten Wirklichkeit (Figuren und ihre Glaubwürdigkeit) (kritisch) diskutieren Die SuS können Notizen zur Reproduktion des Gehörten nutzen, dabei sachlogische Verknüpfungen herstellen Notizen selbständig strukturieren Methode Fk-Deutsch LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Gehörtes verstehen IV Seite - 12 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ angestrebte sprachlich-grammatikalische Fähigkeiten am Ende des 6. Schuljahres (siehe auch: Anhang) Phonetik (Lautlehre) Alphabet: Vokale - Konsonanten Silbe: Wortstamm - Endsilbe (Suffix) Lexik (Wortlehre) Artikel Nomen: Numerus, Genus Pronomen: Personalpronomen Verb (Vollverb, Modalverb): finite Verbform: Personalform, Numerus infinite Verbform: Infinitiv, Partizip I (Präsens) Adjektiv (Positiv – Komparativ – Superlativ) Syntaktik (Satzlehre) Satzmodi: Aussagesatz, Fragesatz, Befehlssatz Satzglieder: Subjekt (Kasus: Nominativ), Prädikat, Objekt: Genitiv-Dativ-Akkusativ Tempora (Zeitformen) Präsens, Präteritum (Imperfekt), Perfekt Interpunktion (Zeichensetzung) Satzschlusszeichen, Zeichensetzung bei wörtlicher Rede Komma: bei Aufzählung, bei Hauptsätzen Orthografie Groß- und Kleinschreibung / Wortendungen / Dehnung / Schärfung (Rechtschreibung) Fk-Deutsch Seite - 13 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Gesamtübersicht Kompetenzen und Unterrichtsvorhaben im Fach Deutsch Jahrgang 7 Jahrgang 7 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 7. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Lesen Umgang mit Texten und Medien Die SuS können unterscheiden zwischen: Erzählform: Ich- / Sie- bzw. Er-Erzählung Erzählsicht (point of view): Innen- / Außensicht einen literarischen Text gliedern / strukturieren und Erzählschritte analysieren Textbelege angeben und korrekt zitieren einen Text in seiner Aussage deuten Die SuS können Ausdrucksweise und Satzstrukturen beschreiben metaphorische Aussagen und Redewendungen verstehen Die SuS können die 5-Schritt-Lesemethode durchführen Aufgaben zum reziproken Lesen bearbeiten Typ 4: Reflexion über Sprache Methoden Kurze Geschichten, Kalendergeschichten u. Anekdoten I a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen (Typ 5: einen Text nach vorgegebenen Kriterien überarbeiten) Typ 6: Texte nach einfachen Textmustern verfassen, umschreiben o. fortsetzen Jahrgang 7 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 7. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN Sprechen Zuhören u. Schreiben Die SuS können strittige Punkte formulieren Interessen klären Forderungen aufstellen Notizen machen Kompromisse finden Entscheidungen vorbereiten Meinungen, Behauptungen, Argumente und Beispiele unterscheiden Die SuS können Diskussionen und Rollendiskussionen vorbereiten und durchführen Methoden Fk-Deutsch LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN In Diskussionen Typ 3: zu einem im Unterricht bestehen – thematisierten Sachverhalt beargumengründet Stellung nehmen tieren I Seite - 14 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Jahrgang 7 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 7. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Lesen – Umgang mit Texten und Medien Die SuS können Text und Abschnitte gliedern zentrale Informationen entnehmen und strukturiert wiedergeben Hintergrundinformationen einholen und einbinden / referieren Szenen aus anderer Figurenperspektive beschreiben Figuren beschreiben/charakterisieren Leerstellen produktiv ausfüllen Ort- und Zeitaspekte beschreiben Die SuS können ggf. Sprachvarianten (Standard-, Umgangs-, Jugendsprache; ggf. auch Fachsprache) unterscheiden Die SuS können Medien zielgerichtet und sachbezogen einsetzen(Tafel, Folie, Plakat, Power Point) Inhalte und Personenkonstellationen veranschaulichen, z.B. Mindmap, Flussdiagramm, Cluster Typ 4: Reflexion über Sprache Methoden Ganzschrift II a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Typ 6: Texte nach einfachen Textmustern verfassen, umschreiben o. fortsetzen Jahrgang 7 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 7. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Lesen, Umgang mit Texten und Medien Schreiben Die Schüler können lyrische, epische und dramatische Gestaltungsmittel einer Ballade erkennen Inhalt, Figuren und Handlungsgang beschreiben Art der Gestaltung untersuchen (formale Aspekte) kreative und produktionsorientierte Möglichkeiten (einer Aktualisierung) erproben vortragen/rezitieren (ggf. die Ballade von Moritat und Bänkelsang abgrenzen) Die SuS können ein Portfolio (Kriterienlisten, Selbsteinschätzungsbögen, Beobachtungsbögen von anderen, vereinbarte Lernziele) erstellen Die SuS können ein kriterienorientiertes Portfolio erstellen (Sammlung und Vereinbarung über Gesprächsregeln und Lernziele, Stichwortkonzepte, Texte selber verfassen und inhaltliche/sprachliche Qualität einschätzen) Typ 4: Schreiben Methoden Fk-Deutsch Balladen III a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Typ 5: einen Text nach vorgegebenen Kriterien überarbeiten Typ 6: Texte nach einfachen Textmustern verfassen, umschreiben o. fortsetzen Seite - 15 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Jahrgang 7 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 7. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Sprechen Zuhören u. Schreiben Die SuS können die Kriterien der sachbezogenen Darstellung und Beschreibung (Sachlichkeit, Vollständigkeit, Reihenfolge, Tempus etc.) anwenden angemessen über einen beobachteten Vorfall, Unfall, ein Ereignis, Gegenstand, eigene Erfahrungen mit Personen berichten Die SuS können Arbeitspläne entwerfen und Arbeitsschritte festlegen Typ 2: Methoden Informieren über Sachverhalte (Beschreiben von GegenstandPersonVorgang) IV sachlich berichten und beschreiben a) auf der Basis von Material b) auf der Basis von Beobachtungen angestrebte sprachlich-grammatikalische Fähigkeiten am Ende des 7. Schuljahres (siehe auch: Anhang) Phonetik (Lautlehre) Lexik (Wortlehre) Syntaktik (Satzlehre) Alphabet: Vokale – Umlaute – Konsonanten Silbe: Wortstamm - Endsilbe (Suffix) Artikel: bestimmt - unbestimmt Nomen: Numerus, Genus Pronomen: Personalpronomen, Possessivpronomen Verb (Vollverb, Modalverb): finite Verbform: Personalform, Numerus infinite Verbform: Infinitiv, Partizip I (Präsens) Adjektive – Konjunktionen – Präpositionen Satzmodi: Aussagesatz, Fragesatz, Befehlssatz Satzglieder: Subjekt (Kasus: Nominativ), Prädikat, Objekt: Genitiv-Dativ-Akkusativ, Gleichsetzungsnominativ, Prädikativ Adverbiale Bestimmungen Tempora (Zeitformen) Präsens, Präteritum (Imperfekt), Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I Interpunktion (Zeichensetzung) Satzschlusszeichen, Zeichensetzung bei wörtlicher Rede Komma: bei Aufzählung, bei Hauptsätzen, bei Nebensätzen Orthografie Groß- und Kleinschreibung / Wortendungen / Dehnung / Schärfung /Worttrennung / Das(Rechtschreibung) dass-Regel / Zeitangaben / Wörter mit z und tz / Wörter mit k und ck Fk-Deutsch Seite - 16 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Gesamtübersicht Kompetenzen und Unterrichtsvorhaben im Fach Deutsch Jahrgang 8 Jahrgang 8 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 8. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Lesen Umgang mit Texten und Medien Die SuS können Medien zwischen verschiedenen Werbeformen in den Werbung Medien unterscheiden I den Aufbau von Werbeanzeigen analysieren (AIDA) verschiedene Werbestrategien benennen und konkreten Beispielen zuordnen Die SuS können eine Werbeanzeige schriftlich analysieren eine Werbeanzeige produkt- und adressatenbezogen entwickeln appellative Texte gestalten und dabei verschiedene Präsentationsformen verwenden Die SuS können die stilistisch-persuativen Mittel der Werbesprache erkennen und benennen Typ 4: Schreiben Reflexion über Sprache Methoden Fk-Deutsch a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Typ 5: einen Text nach vorgegebenen Kriterien überarbeiten Die SuS können Texte inhaltlich und sprachlich überarbeiten rhetorische Mittel verwenden Werbekonzepte entwickeln Präsentationstechniken wie Plakat, Film, Collage zielgerichtet einsetzen Seite - 17 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Jahrgang 8 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 8. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Lesen, Umgang mit Texten und Medien Die SuS können zwischen: Erzählform: Ich- / Sie- bzw. Er-Erzählung Erzählverhalten: auktorial / personal / neutral Erzählsicht (point of view): Innen- / Außensicht Erzählstandort: erinnernd/Distanz – erlebend/Nähe unterscheiden und eine Figurenkonstellation entwickeln eine Kurzgeschichte gliedern / strukturieren und Erzählschritte analysieren die Merkmale der klass. Kurzgeschichte benennen (Kürze / Konzentration auf einen Geschehensausschnitt / Wechsel zwischen Erzählbericht und Figurenrede / unvermittelter Anfang / Nähe zur Alltagssprache / Mehrdeutigkeit) Die SuS können Zitate in den eigenen Text integrieren Wesentliches hervorheben und Zusammenhänge z.B. mithilfe von Symbolen oder Farbmarkierungen verdeutlichen Typ 4: Methoden Kurzgeschichten I a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen Jahrgang 8 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 8. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Lesen – Umgang mit Texten und Medien Die SuS können Text und Abschnitte gliedern zentrale Informationen entnehmen und strukturiert wiedergeben Hintergrundinformationen einholen und einbinden / referieren Szenen aus anderer Figurenperspektive beschreiben Figuren beschreiben/charakterisieren Leerstellen produktiv ausfüllen Ort- und Zeitaspekte beschreiben Die Sus können eine Inhaltsangabe verfassen und Fragen zum Inhalt und zur Gestaltung der Kurzgeschichte beantworten einen Text in seiner Aussage schriftlich deuten Textbelege angeben und korrekt zitieren Die SuS können dargestellte Kommunikationsweisen und – störungen feststellen Typ 4: Schreiben Reflexion über Sprache Fk-Deutsch Ganzschrift II a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Typ 6: Texte nach einfachen Textmustern verfassen, umschreiben o. fortsetzen Seite - 18 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Jahrgang 8 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 8. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Lesen, Umgang mit Texten und Medien Die SuS können flüssig und in verteilten Rollen lesen Text und Abschnitte gliedern Szenen in Standbildern erschließen zentrale Informationen entnehmen und strukturiert wiedergeben Hintergrundinformationen einholen und einbinden / referieren Die SuS können Figuren beschreiben Leerstellen produktiv ausfüllen Die SuS können Inhalte szenisch darstellen zitieren Nachschlagewerke nutzen Die SuS können Text und Abschnitte gliedern Szenen in Standbildern erschließen zentrale Informationen entnehmen und strukturiert wiedergeben Hintergrundinformationen einholen und einbinden / referieren Die SuS können Szenen aus anderer Figurenperspektive beschreiben Figuren charakterisieren Leerstellen produktiv ausfüllen Ort- und Zeitaspekte beschreiben Die SuS können Inhalte szenisch darstellen zitieren Nachschlagewerke nutzen Typ 4: Schreiben Methoden Lesen – Umgang mit Texten und Medien Schreiben Methoden Fk-Deutsch Jugendbuch (G-Kurs) a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Typ 6: Texte nach einfachen Textmustern verfassen, umschreiben o. fortsetzen Jugendbuch (E-Kurs) Seite - 19 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Jahrgang 8 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 8. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Lesen – Umgang mit Texten und Medien Die SuS können Merkmale von Tages- und Wochenzeitungen benennen journalistische Darstellungsformen (tatsachenorientierte und meinungsorientierte Textsorten – Nachricht, Bericht, Reportage vs. Kommentar, Glosse, Leserbrief) unterscheiden Die SuS können einen Artikel inhaltlich zusammenfassen und seine Wirkungsweise beschreiben selbst spezifische Zeitungstexte formulieren Die SuS können Nachschlagewerke zur Klärung von Fachbegriffen, Fremdwörtern und Sachfragen heranziehen ein Zeitungstagebuch erstellen, in dem sie Artikel bewerten, z.B. „Artikel des Tages“ auswählen Typ 2: Schreiben Methoden Medien – Zeitung, Zeitschriften III sachlich berichten und beschreiben a) auf der Basis von Material b) auf der Basis von Beobachtungen Typ 4: a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Jahrgang 8 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 8. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Sprechen Zuhören Die SuS können wichtigste Informationen aus einem oder mehreren Sachtexten entnehmen und zusammenfassend referieren Thesen, Argumente und Beispiele unterscheiden Pro- und Kontra-Debatten und Podiumsdiskussionen führen Typ 3: Schreiben Die SuS können argumentativ zu einem Sachverhalt Stellung nehmen einen Argumentationsaufsatz verfassen (Einleitung mit Adressatenbezug und Thesennennung – Hauptteil mit steigernder Argumentation und entsprechenden Konjunktionen – Schluss mit Fazit und Ausblick) Die SuS können exzerpieren, Quellen angeben, Zitieren verschiedene Gesprächsformen anwenden wie Podiumsdiskussionen, Pro- und Kontra Debatten vorbereiten und durchführen Gesprächsformen moderieren, leiten, beobachten und reflektieren Methoden Fk-Deutsch sich über Sachverhalte (G-Kurs) informieren und mit Sachverhalten argumentierend auseinandersetzen (E-Kurs) IV zu einem im Unterricht thematisierten Sachverhalt begründet Stellung nehmen Seite - 20 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ angestrebte sprachlich-grammatikalische Fähigkeiten am Ende des 8. Schuljahres (siehe auch: Anhang) Phonetik (Lautlehre) Lexik (Wortlehre) Syntaktik (Satzlehre) Alphabet: Vokale – Umlaute – Konsonanten Silbe: Wortstamm - Endsilbe (Suffix) - Betonung Artikel: bestimmt - unbestimmt Nomen: Numerus, Genus, Kompositum, Nominalisierung Pronomen: Personal-, Possessiv-, Relativ-, Demonstrativpronomen Verb (Vollverb, Modalverb): finite Verbform: Personalform, Numerus, Modus (InfinitivKonjunktiv-Imperativ) infinite Verbform: Infinitiv, Partizip I (Präsens), Partizip II (Perfekt) Adjektive (Positiv-Komparativ-Superlativ), Adverbien, Konjunktionen, Präpositionen Satzmodi: Aussagesatz, Fragesatz, Befehlssatz Satzglieder: Subjekt (Kasus: Nominativ), Prädikat, Objekt: Genitiv-Dativ-Akkusativ, Gleichsetzungsnominativ, Prädikativ, Präpositionalobjekt, Adverbiale Bestimmungen (Art und Weise, Zeit, Ort) Attribute Nebensatz/Gliedsatz: Relativsatz, dass-Sätze, Konjunktionalsatzarten Tempora (Zeitformen) Präsens, Präteritum (Imperfekt), Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I Interpunktion (Zeichensetzung) Satzschlusszeichen, Zeichensetzung bei wörtlicher Rede Komma: bei Aufzählung, bei Hauptsätzen, bei Nebensätzen Orthografie (Rechtschreibung) Groß- und Kleinschreibung / Wortendungen / Dehnung / Schärfung /Worttrennung / Dasdass-Regel / Zeitangaben / Wörter mit z und tz / Wörter mit k und ck / Farbwörter / Fremdwörter / Straßennamen Fk-Deutsch Seite - 21 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Gesamtübersicht Kompetenzen und Unterrichtsvorhaben im Fach Deutsch Jahrgang 9 Jahrgang 9 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 9. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Schreiben Die SuS können ein Bewerbungsschreiben verfassen einen tabellarischen Lebenslauf aufsetzen einen Geschäftsbrief (z. B. Beschwerde) verfassen Die SuS können ein Textverarbeitungsprogramm (WORD) verwenden Typ 2: Methoden Bewerben – sachliche Texte verfassen I sachlich berichten und beschreiben a) auf der Basis von Material b) auf der Basis von Beobachtungen Jahrgang 9 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 9. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Lesen – Umgang mit Texten und Medien Reflexion über Sprache Die SuS können Gedichte ausdrucksvoll vortragen Typ 4: Schreiben Methoden Fk-Deutsch Die SuS können analysieren: Sprecher (lyrisches Ich / Wir-Form / angesprochenes lyrisches Du) Form (Vers / Strophe / Reim / Metrum) Bildlichkeit (Vergleich / Metapher / Personifikation / Symbol) Klang (Alliteration / Lautmalerei) Sprache (Parataxe / Hypotaxe / Inversion / Ellipse / Antithese / Euphemismus / Ironie / Klimax etc.) Die SuS können ein Gedicht schriftlich analysieren schriftlich mit Gedichten experimentieren (Parallelgedichte, Gegentexte, Umformungen und mediale Transformationen) Gedichte thematischer Schwerpunkt: Liebeslyrik II a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen Typ 6: Texte nach einfachen Textmustern verfassen, umschreiben o. fortsetzen Die SuS können Gedichte inhaltlich und sprachlich überarbeiten und bewerten Zitate in den eigenen Text einfügen Arbeitspläne zur Vorbereitung der Analysen entwickeln Seite - 22 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Jahrgang 9 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 9. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Lesen – Umgang mit Texten und Medien – Die SuS können: Bauelemente/Strukturelemente (Szene und Akt, Prolog, Epilog, Regieanweisungen) unterscheiden die Gestaltung der Figuren (Figurenrede: Monolog, Dialog – Figurenkonstellation – Figurencharaktere) untersuchen dramatische Handlung und Spannung (dramatischer Konflikt, Funktion der einzelnen Akte/Szene, Schauplatz/Ort, Zeit, Figuren) interpretieren Die SuS können Fragen zum Text beantworten Rollenbiografien schreiben eine Dramenszene analysieren und interpretieren (E-Kurs) Die SuS können gelingende und misslingende Kommunikation unterscheiden Sprachhandlungen auf der Inhalts- und Beziehungsebene reflektieren (E-Kurs) Die SuS können Textpassagen umstellen, Wirksamkeit und Angemessenheit sprachlicher Gestaltungsmittel prüfen Inhalte szenisch darstellen Typ 4: Schreiben Reflexion über Sprache Methoden Fk-Deutsch Theaterstück (E-Kurs) Theaterstückauszüge (G-Kurs) III a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Typ 6: Texte nach einfachen Textmustern verfassen, umschreiben o. fortsetzen Seite - 23 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Jahrgang 9 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 9. UNTERRICHTSSchuljahres (s. auch CHECK-UPS) VORHABEN Sprechen und Zuhören Die SuS können eigenes und fremdes Gesprächsverhalten beobachten und bewerten Gesprächsverläufe reflektieren Gesprächsleitung bewerten Kompromisse entwickeln Lesen – Umgang mit Texten Die SuS können Pro- und Kontraargumente zu den unterschiedlichen Positionen in graphischschriftlicher Form (Liste, Mind-map etc.) sammeln und darstellen Begründungen und Beispiele zuordnen Argumente in ihrer Aussagekraft gewichten eigene Positionen begründet vertreten Schreiben Die SuS können einen argumentativen Text verfassen (z. B. in Form einer Erörterung oder eines Leserbriefes) Die SuS können unter Einbeziehung kooperativer Methoden Sachtexte strukturieren und Argumentationsgänge gewichten Gesprächsformen, z.B. Streitgespräche vorund nachbereiten Methoden Fk-Deutsch LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN ArgumenTyp 3: zu einem im Unterricht tieren – ErSachverhalt beörtern strittiger thematisierten gründet Stellung nehmen Fragen IV Seite - 24 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ angestrebte sprachlich-grammatikalische Fähigkeiten am Ende des 9. Schuljahres (siehe auch: Anhang) Phonetik (Lautlehre) Lexik (Wortlehre) Syntaktik (Satzlehre) Tempora (Zeitformen) Alphabet: Vokale – Umlaut – Diphthong – Konsonanten Silbe: Wortstamm – Vorsilbe (Präfix) – Endsilbe (Suffix) - Betonung Artikel: bestimmt - unbestimmt Nomen: Numerus, Genus, Kompositum, Nominalisierung Pronomen: Personal-, Possessiv-, Relativ-, Demonstrativ-, Reflexiv-, Interrogativpronomen Verb (Vollverb, Modalverb): finite Verbform: Personalform, Numerus, Modus (Infinitiv - Konjunktiv I – Konjunktiv II - Imperativ); Genus verbi (aktiv/passiv); Konjugation der Hilfsverben infinite Verbform: Infinitiv, Partizip I (Präsens), Partizip II (Perfekt) Adjektive (Positiv-Komparativ-Superlativ), Adverbien (lokal – temporal – kausal), Konjunktionen, Präpositionen, Numerale Satzmodi: Aussagesatz, Fragesatz, Befehlssatz Satzglieder: Subjekt (Kasus: Nominativ), Prädikat, Objekt: Genitiv-Dativ-Akkusativ, Gleichsetzungsnominativ, Prädikativ, Präpositionalobjekt, Adverbiale Bestimmungen: Art und Weise (modal), Zeit (temporal), Ort (lokal), Grund (kausal), Zweck (final) Attribute: Adjektivattribut, Genitivattribut, Präpositionalattribut, Attributsatz Parataxen (Satzreihen) – Hypotaxen (Satzgefüge) Nebensatz/Gliedsatz: Relativsatz, dass-Sätze (als Objekt- und Subjektsatz), Konjunktionalsatzarten (modaler, temporaler, lokaler, kausaler, konditionaler, finaler Nebensatz) Präsens, Präteritum (Imperfekt), Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I Futur II Satzschlusszeichen, Zeichensetzung bei wörtlicher Rede Komma: bei Aufzählung, bei Hauptsätzen, bei Nebensätzen, bei Appositionen, bei Anrede, bei indirekter Rede, bei Datums- und Zeitangaben Groß- und Kleinschreibung / Wortendungen / Dehnung / Schärfung /Worttrennung / DasOrthografie dass-Regel / Zeitangaben / Wörter mit z und tz / Wörter mit k und ck / Farbwörter / (Rechtschreibung) Fremdwörter / Straßennamen / Zusammen- und Getrenntschreibung Interpunktion (Zeichensetzung) Fk-Deutsch Seite - 25 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Gesamtübersicht Kompetenzen und Unterrichtsvorhaben im Fach Deutsch Jahrgang 10 Jahrgang 10 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 10. Schuljahres (s. auch CHECK-UPS) UNTERRICHTSVORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Lesen – Umgang mit Texten und Medien Schreiben Reflexion über Sprache Die SuS können die Textsorten Kurzgeschichte (Parabel und Gleichnis) in formaler und inhaltlicher Hinsicht analysieren (siehe Jg.8) Kurzgeschichte/ Parabel (nur E-Kurs) I Typ 5: Methoden Die SuS können Schreibkonferenzen durchführen Inhalte und Sprache, z.B. in Form eines Placemats oder Gruppenpuzzles erschließen Zitieren einen Text nach vorgegebenen Kriterien überarbeiten (Typ 4: a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen) Jahrgang 10 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 10. Schuljahres (s. auch CHECK-UPS) UNTERRICHTSVORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Lesen – Umgang mit Texten und Medien Schreiben Reflexion über Sprache Methoden Die SuS können wesentliche rhetorische Mittel erkennen und deuten Fachterminologie verwenden Gedichte (auch vor ihrem Entstehungshintergrund) inhaltlich und formal analysieren Gedichte thematischer Schwerpunkt: z. B. Großstadtlyrik II Typ 4: Fk-Deutsch Die SuS können über geschichtliche und politische Hintergründe referieren und Medien zielgerichtet einbeziehen produktionsorientiert schreiben a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Typ 6: Texte nach einfachen Textmustern verfassen, umschreiben o. fortsetzen Seite - 26 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Jahrgang 10 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 10. Schuljahres (s. auch CHECK-UPS) UNTERRICHTSVORHABEN LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Lesen – Umgang mit Texten und Medien Die SuS können die Strukturmerkmale einer Novelle (zentraler Konflikt / neues, nicht vorhersehbare Ereignis / einsträngige Handlung / Rahmengeschehen / Leitmotivtechnik, Symbole) oder einer Erzählung (Form, Perspektive, Spannungsbogen, Figurenkonstellation etc.) erkennen und in ihrer Funktion und Wirkung interpretieren grundlegende Aspekte der Filmanalyse (Kameraperspektive, Schnitt, Montage etc.) anwenden die Novelle/Erzählung in ihrem Gegenwartsbezug interpretieren einen Vergleich zur filmischen Umsetzung vornehmen und bewerten Die SuS können szenisch interpretieren (in einer Rolle sprechen und handeln) Die SuS können Textstellen unter Verwendung von Fachtermini schriftlich interpretieren Die SuS können ihre MitschülerInnen über einzelne gesellschaftskritische und politische Themengebiete informieren und dabei Medien zielgerichtet nutzen Film (Theaterstück) und Ganzschrift miteinander vergleichen mithilfe des szenischen Spiels Inhalte deuten Novelle (EKurs) oder Erzählung (E und G-Kurs)/ Literaturverfilmung III Typ 4: Sprechen Schreiben Methoden Fk-Deutsch a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/ oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen Seite - 27 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Jahrgang 10 LERNBEREICHE Schwerpunkte KONKRETE KOMPETENZEN der SuS am Ende des 10. Schuljahres (s. auch CHECK-UPS) UNTERRICHTSVORHABEN Lesen – Umgang mit Texten und Medien Die Sus können die unterschiedlichen Wirklichkeitsdarstellungen und Formen der Meinungsbildung der Massenmedien beschreiben und bewerten Die Sus können Kerngedanken erfassen und beschreiben Inhalte wiedergeben (beschreiben, zusammenfassen, benennen) die Struktur beschreiben und evt. den Argumentationsgang erläutern (E-Kurs) Intentionen bestimmen verschiedene Informationen auswerten, vergleichen, erklären (mit Hilfe von Zitaten) die Textaussage bewerten und beurteilen und die eigene Position formulieren Die SuS können sprachliche Stilebenen, Ausdruckformen und Varianten unterscheiden sprachlich-stilistische Merkmale untersuchen und ihre Wirkungsweise an Beispielen darstellen (E-Kurs) Texte der Typ 4: a) einen Sachtext oder Massenliterarischen Text mithilfe von medien / Fragen untersuchen Sachtextana- Typ 3: lyse zu einem im Unterricht thematisierten Sachverhalt be(auch diskontinuierliche gründet Stellung nehmen Texte) IV Schreiben Reflexion über Sprache Methoden Fk-Deutsch LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG / AUFGABENTYPEN Die SuS können Arbeitspläne entwerfen angemessen zitieren Nachschlagewerke nutzen Inhalte mithilfe von Mindmaps etc veranschaulichen Seite - 28 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ angestrebte sprachlich-grammatikalische Fähigkeiten am Ende des 10. Schuljahres (siehe auch: Anhang) Phonetik (Lautlehre) Lexik (Wortlehre) Syntaktik (Satzlehre) Tempora (Zeitformen) Alphabet: Vokale – Umlaut – Diphthong – Konsonanten Silbe: Wortstamm – Vorsilbe (Präfix) – Endsilbe (Suffix) - Betonung Artikel: bestimmt - unbestimmt Nomen: Numerus, Genus, Kompositum, Nominalisierung Pronomen: Personal-, Possessiv-, Relativ-, Demonstrativ-, Reflexiv-, Interrogativ-, Indefinitpronomen Verb (Vollverb, Modalverb): finite Verbform: Personalform, Numerus, Modus (Infinitiv - Konjunktiv I – Konjunktiv II - Imperativ); Genus verbi (aktiv/passiv); Konjugation der Hilfsverben infinite Verbform: Infinitiv, Partizip I (Präsens), Partizip II (Perfekt) Adjektive (Positiv-Komparativ-Superlativ), Adverbien (lokal – temporal – kausal – final – modal – relativ – interrogativ) Konjunktionen, Präpositionen, Numerale, Interjektionen Satzmodi: Aussagesatz, Fragesatz, Befehlssatz Satzglieder: Subjekt (Kasus: Nominativ), Prädikat, Objekt: Genitiv-Dativ-Akkusativ, Gleichsetzungsnominativ, Prädikativ, Präpositionalobjekt, Adverbiale Bestimmungen: Art und Weise (modal), Zeit (temporal), Ort (lokal), Grund (kausal), Zweck (final), Mittel (instrumental), Einräumung (konzessiv) Attribute: Adjektivattribut, Genitivattribut, Präpositionalattribut, Attributsatz, Apposition Parataxen (Satzreihen) – Hypotaxen (Satzgefüge) Nebensatz/Gliedsatz: Relativsatz, dass-Sätze (als Objekt- und Subjektsatz), Konjunktionalsatzarten (modaler, temporaler, lokaler, kausaler, konditionaler, finaler, konsekutiver, komparativer, adversativer Nebensatz) Präsens, Präteritum (Imperfekt), Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I Futur II Satzschlusszeichen, Zeichensetzung bei wörtlicher Rede Komma: bei Aufzählung, bei Hauptsätzen, bei Nebensätzen, bei Appositionen, bei Anrede, bei indirekter Rede, bei Datums- und Zeitangaben, bei Interjektionen, bei erweitertem Infinitiv und Partizipien mit Hinweiswort sowie Bezug auf ein Nomen Groß- und Kleinschreibung / Wortendungen / Dehnung / Schärfung /Worttrennung / DasOrthografie dass-Regel / Zeitangaben / Wörter mit z und tz / Wörter mit k und ck / Farbwörter / (Rechtschreibung) Fremdwörter / Straßennamen / Zusammen- und Getrenntschreibung / Etymologie / Bindestrich-Wörter Interpunktion (Zeichensetzung) Fk-Deutsch Seite - 29 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ 3. Check-ups Was ist ein Check-up? Ein Check-up ist ein kleiner Diagnose-Test. Er fragt punktuell nach Unterrichtsinhalten aus dem vorangegangenen Schuljahr und kann somit Hinweise auf gefestigtes oder lückenhaftes Wissen geben. Wie kann man den Check-up einsetzen? Gedacht ist der Check-up für eine Bearbeitung in einer Doppelstunde (in der Regel zu Beginn des neuen Schuljahres), wobei für die Schüler kein Zeitdruck bei der Bearbeitung aufkommen sollte. Der Check-up braucht nicht kopiert und ausgeteilt zu werden, sondern sollte auf Folie gedruckt und an die Wand projiziert werden. Sollte das Ergebnis des Check-ups benotet werden? Nein. Den Schülern sollte ganz deutlich gemacht werden, dass der Check-up keine Klassenarbeit ist und auch daher absolut keine Benotung erfolgt. Er dient ausschließlich einer aktuellen Leistungsfeststellung. Die einzige Bedingung ist (wie bei der Klassenarbeit), dass jeder für sich den Check-up durchführt, um ein wirkliches individuelles Ergebnis zu erhalten. Kann man den Check-up verändern? Im Kern orientiert sich der vorliegende Check-up an den Vorgaben der Kernlehrpläne bzw. dem schulinternen Curriculum. Grundsätzlich aber lassen sich die Fragen und Aufgaben des Check-ups variieren und an eigene Schwerpunkte oder zusätzliche Inhalte (des vergangenen Schuljahres) anpassen. Was geschieht mit den ausgefüllten Check-up-Bögen? Sie können mit Hilfe der angehängten Formulare relativ schnell ausgewertet werden, wobei die Lehrperson lediglich eine ungefähre Einschätzung der Leistung vornimmt (null bis fünf Sternchen vergibt). Der Schüler erhält diesen Auswertungsbogen zurück und kann ihn wie ein ärztliches Rezept zur Lernstation tragen und sich dort die entsprechenden „Medikamente“ (Lern- und Übungsmaterialien) geben lassen. Natürlich ist es sinnvoll, dass er mit derjenigen Aufgabe beginnt, bei der er die größten Lücken (die wenigsten Sternchen) aufweist. Fk-Deutsch Seite - 30 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Was passiert, wenn der Schüler sein Check-up-Rezept verliert? Es ist ganz ratsam, sich ein Duplikat des Check-up-Rezepts zu machen, das man dem Schüler aushändigt, um so den Lern- und Übungsplan jedes Schülers zu dokumentieren (für Elternsprechtage) und ggf. Übungs- und Lernaufgaben zu erneuern und einzufordern. Fk-Deutsch Seite - 31 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ CHECK-UP ZU BEGINN DER 5. KLASSE 1. Wie heißen die Fachbegriffe für Hauptwort/Namenwort, Tu-Wort und Wie-Wort? 2. Ordne folgende Wörter dem Alphabet nach: Wasser, Baum, springen, Los, geben, Schrift, abgeben, schreiben, Schreihals 3. Nenne vier weitere Wörter, die etwas Ähnliches bedeuten wie: „sagen“, „gehen“, „schön“ und „Haus“ 4. Bilde aus folgendem Satz eine Frage und dann einen Befehl: „Karin fährt mit dem Zug.“ 5. Wie kannst du ohne ein Wörterbuch herausbekommen, ob man „Nod“ oder „Not“ schreiben muss? Ein weiteres Wort für Armut ist „Elen__“. Mit „d“ oder mit „t“? Wie kriegst du es heraus? 6. Wenn ein Wort bestimmte Endungen hat (z.B. „-tum“ bei „Eigentum“), so schreibt man das Wort groß. Kennst du noch weitere solcher Endungen? Welche? 7. Kannst du die Reihe der Personalpronomen (= persönliche Fürwörter) fortsetzen? „ich – du – ………………………………… 8. Beschreibe in einigen Sätzen, was auf den Bildern dargestellt ist. 9. Entscheide, welche der folgenden Sätze richtig und welche falsch sind. Schreibe alle Sätze in richtiger Form auf. Beachte auch die Satzschlusszeichen! a) Wann kommst du. b) Der Hund sich durch den Unfall verletzt hat? c) Im Sommer gehe ich gerne ins Freibad. d) Der Mann schnell rennt über die Straße. e) Ich fahre heute nach Berlin zu meiner Großmutter. f) Achim war sehr müde, trotzdem er nachts am Computer spielte. Fk-Deutsch Seite - 32 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ August/September 20___ Liebe(r) ______________________________________, beim Check-up 5 zu den Inhalten des Deutschunterrichts aus der Grundschule hast du wie folgt abgeschnitten: Aufgabe / Thema - * ** *** **** ***** in der Lst. bearbeitet am 1. Haupt-, Tu- und Wie-Wort? Übe: die Fachbegriffe, mit denen man Wortarten bezeichnet 2. Wörter dem Alphabet nach ordnen? Übe: das Alphabet und Wörter im Wörterbuch zu finden 3. ähnliche Bedeutung von Wörtern Übe: Wörter mit ähnlicher Bedeutung (in einem Wortfeld) zu sammeln und die Unterschiede zu erkennen 4. Frage und Befehl bilden Übe: das Umformen von Aussagesätzen in Fragen und Befehle; verwende Satzschlusszeichen 5. Wortendbuchstaben erkennen Übe: die Wortverlängerungsprobe und die Ableitungsprobe bei unklarer Schreibung 6. Nomen mit bestimmten Endsilben Übe: das Beachten von allen Endsilben, die Wörter zu Nomen machen 7. Personalpronomen? Übe: die sichere Beherrschung der Personalpronomen und der Konjugation 8. Bildgeschichte schreiben? Übe: das Beschreiben von Bildern und das Formulieren von Bildergeschichten 9. grammatisch richtige Sätze Übe: das Bestimmen von Satzgliedern in einfachen Sätzen Rechtschreibung im Test Übe: Rechtschreibung Schrift / Ordnung Übe: einen Text in Schönschrift zu schreiben und eine DinA4-Seite sauber zu gestalten HEFTE DIESES BLATT ZU DEINEN DEUTSCH-UNTERLAGEN IN DEN LERNSTATIONSORDNER ODER KLEBE ES EIN! Wenn du im Test nicht überall alle fünf Sterne erhalten hast, sollte dich das nicht traurig machen, sondern dazu anregen, in den wöchentlichen Lst-Stunden an denjenigen Themen zu arbeiten (zu üben), bei denen du noch zu wenige Punkte erreicht hast. In der rechten Spalte der Tabelle kannst du übrigens eintragen, an welchen Tagen du zu welchem Thema geübt hast. So behältst du den Überblick. Dein Lernstationslehrer / deine Lernstationslehrerin kann dich sicher auch noch weiter beraten. Viel Erfolg wünscht dir deine Deutschlehrerin / dein Deutschlehrer! Fk-Deutsch Seite - 33 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Fk-Deutsch Seite - 34 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ CHECK-UP ZU BEGINN DER 6. KLASSE 1. Nenne mindestens zwei wichtige Gesprächsregeln. 2. A, e, i, o, u: Wie bezeichnet man diese Laute? Wie nennt man die restlichen Buchstaben? 3. Beschreibe, wie du ein Wort im Wörterbuch nachschlägst. 4. Notiere die wichtigsten Märchenelemente. Nenne frei Märchentitel und einen Märchenautor. 5. Schreibe heraus, wie in folgender Beschreibung die Tiere eingeteilt werde. Die Kamele werden von Biologen in Großkamele und Kleinkamele eingeteilt. Die Kleinkamele leben im Hochland Südamerikas. Zu diesen zählen Guanakos (mit Lamas und Alpakas als Haustierformen) und Vikunjas. Alle Kleinkamele haben keinen Höcker. Die Großkamele umfassen das zweihöckrige Trampeltier und das einhöckrige Dromedar. Trampeltiere leben wild nur noch in der Wüste Gobi in Nordasien. Dromedare werden in den Wüstenregionen Nordafrikas und des nahen Ostens als Haustiere gehalten. Sie liefern Milch und Fleisch, und aus ihren Haaren und Fellen werden Zelte, Teppiche, Kleider und Lederwaren gemacht. Verwilderte Dromedare gibt es in Australien. 6. Übersetze folgenden Satz in die Zeitform (das Tempus) Präteritum: Ihr besucht den Zoo und klettert dort wahrscheinlich auf die Kletterpyramide. 7. Auf welchen Silben betont man die Wörter „Gefahr“ und „Besuch“? Wie nennt man eine solche Betonung? Kennst du noch ein weiteres Metrum? Gib auch hierfür zwei Beispiele. 8. Wie heißen die Abschnitte in einem Gedicht? Wie die Zeilen? 9. Ordne folgende Sätze den dir bekannten Satzarten zu: Karin fährt das Auto. Fährt Karin das Auto? Karin fährt das Auto! 10. Ordne folgende Wörter nach Wortarten: die, Karte, Berg, wir, schlafen, Schönheit, mutig, ein, gern, lang, verwöhnen 13. Wie heißen die 4 Fälle (Kasus), in denen ein Nomen stehen kann? Nenne auch das jeweilige Fragewort dazu. Fk-Deutsch Seite - 35 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ August/September 20___ Liebe(r) ______________________________________, beim Check-up 6 zu den Inhalten des Deutschunterrichts aus dem vergangenen 5. Schuljahr hast du wie folgt abgeschnitten: Aufgabe / Thema - * ** *** **** ***** in der Lst. bearbeitet am 1. Zwei Gesprächsregeln? Übe: Gesprächsregeln kennen und einzuhalten/ Gespräche zu führen 2. A, e, i, o, u: Wie bezeichnet man diese Laute? Wie nennt man die restlichen Buchstaben Übe: Fachbegriffe 3. Nachschlagen im Wörterbuch Übe: die Arbeit mit einem Wörterbuch 4. Märchenelemente / Märchenautoren Übe: das Lesen und Bestimmen von typischen Elementen des Märchens 5. Herausschreiben der wichtigsten Textinhalte Übe: das Entnehmen der wichtigsten Informationen aus einem Text 6. Satz ins Präteritum setzen Übe: Sätze in andere Tempora (Zeitformen) zu übertragen 7. Betonung, Metrum, Reim? Übe: die Fachbegriffe zur Betonung in Gedichten 8. Abschnitte und Zeilen eines Gedichts? Übe: Beschreiben von Gedichten mit den passenden Fachbegriffen 9. Satzarten? Übe: die drei Satzarten und formuliere Sätze mit den passenden Satzschlusszeichen 10. Wortarten? Übe: die wichtigsten Wortarten; ordne Wörter in einem Text den verschiedenen Wortarten zu 11. Fälle/Kasus? Übe: die Deklination (das Beugen) von Nomen Rechtschreibung im Test Übe: Rechtschreibung Schrift / Ordnung Übe: einen Text in Schönschrift zu schreiben und eine DinA4-Seite sauber zu gestalten HEFTE DIESES BLATT ZU DEINEN DEUTSCH-UNTERLAGEN IN DEN LERNSTATIONSORDNER ODER KLEBE ES EIN! Wenn du im Test nicht überall alle fünf Sterne erhalten hast, sollte dich das nicht traurig machen, sondern dazu anregen, in den wöchentlichen Lst-Stunden an denjenigen Themen zu arbeiten (zu üben), bei denen du noch zu wenige Punkte erreicht hast. In der rechten Spalte der Tabelle kannst du übrigens eintragen, an welchen Tagen du zu welchem Thema geübt hast. So behältst du den Überblick. Dein Lernstationslehrer / deine Lernstationslehrerin kann dich sicher auch noch weiter beraten. Viel Erfolg wünscht dir deine Deutschlehrerin / dein Deutschlehrer! Fk-Deutsch Seite - 36 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ CHECK-UP ZU BEGINN DER 7. KLASSE 1. Woran erkennst du eine Fabel? 2. Was ist eine Figurenkonstellation in einer Geschichte? 3. Wodurch kann ein Erzähler in einer Geschichte Spannung erzeugen? 4. Schreibe einen kurzen persönlichen Brief mit allen notwendigen Bestandteilen. 5. Steigere folgende Adjektive: klein, gut, niedrig, viel, kurz Nenne zwei Adjektive, die man nicht steigern kann. 6. Zu welchen Wortarten gehören die Wörter: sie, ihr, du bzw. sollen, müssen, dürfen? 7. Ergänze folgenden Satz um ein Dativ- und ein Akkusativobjekt sowie eine adverbiale Bestimmung der Zeit: „Bernd schreibt.“ 8. Wodurch unterscheiden sich Gedichte von einem normalen (epischen) Text? 9. Finde passende Vergleiche: klein wie ________, schlau wie _________, stärker __________, so glücklich ____________ 10. Welche Informationen kannst du aus diesen beiden Graphiken entnehmen, wenn Du weißt, dass es sich um Informationen zu Indianerzelten handelt? 11. In welchem Tempus steht der Satz: „Klaus hat ein Buch gelesen.“ Setze ihn in eine weitere Form der Vergangenheit. 12. Wie lauten die W-Fragen, die für das Untersuchung von Texten wichtig sind? Fk-Deutsch Seite - 37 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ August/September 20___ Liebe(r) ______________________________________, beim Check-up 7 zu den Inhalten des Deutschunterrichts aus dem vergangenen 6. Schuljahr hast du wie folgt abgeschnitten: Aufgabe / Thema - * ** *** **** ***** in der Lst. bearbeitet am 1. Woran erkennst du eine Fabel? Übe: die Merkmale und Struktur einer Fabel zu erkennen; lies noch einmal nach! 2. Figurenkonstellation einer Geschichte Übe: die Untersuchung von Figuren und Beschreibung ihrer Beziehung 3. Wodurch wird Spannung erzeugt? Übe: das Erzählen von spannenden Geschichten 4. persönlicher Brief Übe: das Schreiben eines Briefes; das Beachten von Elementen eines Briefes (äußere Form) 5. Steigerung von Adjektiven Übe: Gebrauch und Steigern von Adjektiven 6. Zu welcher Wortart gehören sie bzw. sollen? Übe: die Bezeichnungen von und die Zuordnung zu bestimmten Wortarten 7. Satzgliedergänzungen Übe: das Ermitteln von Satzgliedern und ihre Bestimmung 8. Gedicht? Übe: Beschreiben von Gedichten mit den passenden Fachbegriffen 9. Vergleiche Übe: das Beschreiben von Dingen, Menschen und Sachverhalten durch Vergleiche 10. Grafikanalyse Übe: die Verschriftlichung von Informationen aus Zeichnungen und Grafiken 11. Tempora? Übe: die dir bekannten Tempora zu bestimmen und Sätze in andere Zeitformen zu übersetzen 12. W-Fragen? Übe: die Beantwortung von W-Fragen in Form eines eigenen Textes Rechtschreibung im Test Übe: Rechtschreibung Schrift / Ordnung Übe: einen Text in Schönschrift zu schreiben und eine DinA4-Seite sauber zu gestalten HEFTE DIESES BLATT ZU DEINEN DEUTSCH-UNTERLAGEN IN DEN LERNSTATIONSORDNER ODER KLEBE ES EIN! Wenn du im Test nicht überall alle fünf Sterne erhalten hast, sollte dich das nicht entmutigen, sondern dazu anregen, in den wöchentlichen Lst-Stunden an denjenigen Themen zu arbeiten (zu üben), bei denen du noch zu wenige Punkte erreicht hast. In der rechten Spalte der Tabelle kannst du übrigens eintragen, an welchen Tagen du zu welchem Thema geübt hast. So behältst du den Überblick. Dein Lernstationslehrer / deine Lernstationslehrerin kann dich sicher auch noch weiter beraten. Viel Erfolg wünscht dir deine Deutschlehrerin / dein Deutschlehrer! Fk-Deutsch Seite - 38 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ CHECK-UP ZU BEGINN DER 8. KLASSE 1. Wie lautet die Das-dass-Regel? 2. Wie heißen die Tempora des Verbs? (3 Vergangenheitsformen, 1 Gegenwartsform und 1 Zukunftsform) 3. Setze jeweils in alle Tempora: „du schreibst“ und „wir klettern“ 4. In welchen Verfahrensschritten erarbeitet man einen Sachtext? 5. Was ist eine Nominalisierung? Nenne ein Beispiel. 6. Welche drei (bis vier) Elemente gehören zu einer vollständigen Argumentation? 7. Was unterscheidet das sachbezogene Informieren über eine Sache (Beschreibung) vom erzählen über eine Sache? 8. Erkläre die Fachbegriffe Innensicht / Außensicht bei einem erzählenden Text! 9. Über welche Aspekte muss der Einleitungssatz einer Inhaltsangabe Auskunft geben? 10. Was weißt du über Balladen? 11. Was ist ein Relativsatz? Nenne ein Beispiel. Fk-Deutsch Seite - 39 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ August/September 20___ Liebe(r) ______________________________________, beim Check-up 8 zu den Inhalten des Deutschunterrichts aus dem vergangenen 7. Schuljahr hast du wie folgt abgeschnitten: Aufgabe / Thema - * ** *** **** ***** in der Lst. bearbeitet am 1. Wie lautet die Das-dass-Regel? Übe: die Das–dass–Schreibung 2. Wie heißen die Tempora des Verbs? Übe: Fachbegriffe der grammatischen Zeiten 3. Setze jeweils in alle Tempora: du/schreiben und wir/klettern Übe: die Zeitformen der Verben 4. In welchen Verfahrensschritten erarbeitet man einen Sachtext? Übe: Erschließen von (kurzen) Sachtexten; Informationen entnehmen; 5-Schritt-Lese-Meth. 5. Was ist eine Nominalisierung? Nenne ein Beispiel. Übe: Fachbegriffe und Nominalisierungen (Großschreibung von Adjektiven und Verben etc.) 6. Elemente der vollständigen Argumentation Übe: Argumentieren 7. Beschreiben - Erzählen? Übe: Beschreibungen (Gegenstände, Personen, Vorgänge) und erzählen (Begebenheiten) 8. Innensicht/Außensicht? Übe: Untersuchen von (Roman-)Figuren und wie etwas über sie gesagt wird 9. Worüber muss der Einleitungssatz einer Inhaltsangabe Auskunft geben? Übe: TATT-Sätze zu (kurzen) Geschichten 10. Was weißt du über Balladen? Übe: Alles zum Thema „Ballade“ bzw. „Gedicht“ 11. Was ist ein Relativsatz? Nenne ein Beispiel. Übe: Erkennen und Formulieren von Relativsätzen und dazugehörige Kommasetzung Rechtschreibung im Test Übe: Rechtschreibung Schrift / Ordnung Übe: einen Text in Schönschrift zu schreiben und eine DinA4-Seite sauber zu gestalten HEFTE DIESES BLATT ZU DEINEN DEUTSCH-UNTERLAGEN IN DEN LERNSTATIONSORDNER ODER KLEBE ES EIN! Wenn du im Test nicht überall alle fünf Sterne erhalten hast, sollte dich das nicht entmutigen, sondern dazu anregen, in den wöchentlichen Lst-Stunden an denjenigen Themen zu arbeiten (zu üben), bei denen du noch zu wenige Punkte erreicht hast. In der rechten Spalte der Tabelle kannst du übrigens eintragen, an welchen Tagen du zu welchem Thema geübt hast. So behältst du den Überblick. Dein Lernstationslehrer / deine Lernstationslehrerin kann dich sicher auch noch weiter beraten. Viel Erfolg wünscht dir deine Deutschlehrerin / dein Deutschlehrer! Fk-Deutsch Seite - 40 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ CHECK-UP ZU BEGINN DER 9. KLASSE 1. Alle Texte lassen sich in zwei erste Untergruppen teilen. Die eine Gruppe umfasst die fiktionalen Texte. Wie heißt die andere? Und in welche Untergruppen (Gattungen) werden die fiktionalen Texte weiter eingeteilt? 2. Formuliere das Satzgefüge so um, das es leichter verständlich ist. Du kannst dabei auch die Wortwahl ändern und den Text leicht kürzen. Vulkane und Vulkangebiete sind oft über Millionen von Jahren tätig, wobei sich relativ kurze Perioden vulkanischer Aktivität mit längeren Ruhepausen, die Hunderttausende bis Millionen von Jahren dauern, abwechseln. 3. Was ist der Unterschied zwischen einem Kommentar und einem Bericht? 4. Welche (äußeren) Elemente hat ein umfangreicher Zeitungsbericht? Nach welchem Prinzip ist eine Zeitungsnachricht in der Regel aufgebaut? 5. Wie heißen die klassischen Ressorts einer Zeitung? 6. Welche eher tatsachenbezogenen und welche eher meinungsorientierten Textsorten (in einer Zeitung) kennst du? 7. Formuliere zum gleichen Sachverhalt (z.B. eine Busfahrt) jeweils einen kurzen (a) sachlich-berichtenden, (b) subjektiv-kommentierenden und (c) eher schildernd-erzählenden Text. 8. Wie muss eine Argumentation aufgebaut sein? 9. Was besagt die AIDA-Formel bei der Werbung? Gib ein Beispiel! 10. Was weißt du über die Merkmale einer Kurzgeschichte? 11. Übertrage folgende Sätze in die indirekte Rede, indem du den Konjunktiv I verwendest (Beginne mit: Die Eltern sagen, …) (a) Michael liebt Fußball, kann aber heute beim Spiel nicht zuschauen. (b) Karin hatte viele Freundinnen, die aber jetzt alle verreist sind. 12. Setze in den folgenden Sätzen die Kommata (Kommas) an die richtigen Stellen und begründe, warum du sie dort einfügst. (a) Sie arbeiten falls sie dazu aufgefordert werden. (b) Weil es angeordnet wurde arbeiten sie. (c) Nachdem die Sonne aufgegangen war fuhren sie los. (d) Sie fuhren schon um 6.00 Uhr los damit sie den Zug der aus Köln kam sicher erreichten. Fk-Deutsch Seite - 41 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ August/September 20___ Liebe(r) ______________________________________, beim Check-up 9 zu den Inhalten des Deutschunterrichts aus dem vergangenen 8. Schuljahr hast du wie folgt abgeschnitten: Aufgabe / Thema - * ** *** **** ***** in der Lst. bearbeitet am 1. Unterteilung - Gattungen? Übe: Begriffe zur Gattungs- und Textsortenbezeichnung 2. Umformulierung? Übe: das Umformulieren von komplexen Satzgefügen (Hypotaxen) 3. Kommentar – Bericht? Übe: informiere dich über diese Textformen in Zeitungen 4. Aufbau Bericht, Nachricht Übe: Elemente und Aufbau eines Zeitungsberichts, einer Zeitungsnachricht 5. klassische Zeitungsressorts? Übe: Struktur und Aufbau einer Zeitung 6. Zeitungstextsorten? Übe: das Erkennen von meinungs- und tatsachenorientierten Textsorten (Bericht, Kommentar etc.) 7. Schreibstile? Übe: Formulieren in unterschiedlichen Schreibstilen/Intentionen 8. Argumentation? Übe: das Argumentieren (Aufbau und Formulierungen) 9. Werbeanalyse? Übe: Aufbau und Elemente einer Werbeanzeige zu analysieren 10. Kurzgeschichte? Übe: informiere dich über die Textsorte „Kurzgeschichte“ 11. Konjunktiv I / indirekte Rede Übe: das Formulieren im Konjunktiv I (und II) 12. Kommasetzung Übe: Kommasetzung und Nebensatzarten Rechtschreibung im Test Übe: Rechtschreibung Schrift / Ordnung Übe: einen Text in Schönschrift zu schreiben und eine DinA4-Seite sauber zu gestalten HEFTE DIESES BLATT ZU DEINEN DEUTSCH-UNTERLAGEN IN DEN LERNSTATIONSORDNER ODER KLEBE ES EIN! Wenn du im Test nicht überall alle fünf Sterne erhalten hast, sollte dich das nicht entmutigen, sondern dazu anregen, in den wöchentlichen Lst-Stunden an denjenigen Themen zu arbeiten (zu üben), bei denen du noch zu wenige Punkte erreicht hast. In der rechten Spalte der Tabelle kannst du übrigens eintragen, an welchen Tagen du zu welchem Thema geübt hast. So behältst du den Überblick. Dein Lernstationslehrer / deine Lernstationslehrerin kann dich sicher auch noch weiter beraten. Viel Erfolg wünscht dir deine Deutschlehrerin / dein Deutschlehrer! Fk-Deutsch Seite - 42 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ CHECK-UP ZU BEGINN DER 10. KLASSE 1. Nenne die wichtigsten Bestandteile einer Bewerbungsmappe. 2. Setze die folgenden Elemente eines Bewerbungsanschreibens in die richtige Reihenfolge und ergänze fehlende Elemente: Bitte um eine Einladung zum Vorstellungsgespräch · Anlass des Schreibens · eigene Adresse · Hinweis auf Anlagen · Anrede des Ansprechpartners · eigene Motivation für diesen Betrieb/Beruf · Bezeichnung der Stelle / Tätigkeit, um die es geht · Ort, Datum 3. Was ist der Unterschied zwischen einem Vergleich und einer Metapher? Gib jeweils ein Beispiel. 4. Formuliere jeweils einen vierhebigen Vers im Metrum (a) Jambus, (b) Trochäus und (c) Daktylus. Welches Metrum kennst du noch? 5. Welche stilistisch-rhetorischen Mittel (bzw. formalästhetischen) Besonderheiten allen dir in folgenden Sätzen auf? (a) Unmöglich war dieser Gedanke nicht. (b) Er sagte solche Sachen, die sie schon selbst seufzend erwähnt hatte. (c) Sie war nicht mal sechzehn, ganz unerfahren. Woher auch! 6. Nenne Gedichte und Autoren der Liebeslyrik und Besonderheiten ihrer Darstellungsformen. 7. Wie nennt man die lustige, wie die traurige Form eines Theaterstücks? Wie die Abschnitte eines Schauspiels? 8. Welche Bedeutung hat häufig der erste Abschnitt in einem Theaterstück? Was soll/muss er leisten? 9. Was ist ein (Leit-)Motiv oder ein Dingsymbol? 10. Formuliere eine kurze, aber vollständige Argumentation zum Thema „Schuluniform“. (3 bis 4 Sätze) 11. Erläutere die Fachbegriffe parataktischer und hypotaktischer Stil (Parataxe, Hypotaxe) und gib jeweils ein Beispiel. 12. Ermittle und benenne die Satzglieder des folgenden Satzes: Vor langer Zeit konnten weder die Römer noch die Germanen ihren Wissensdurst mit Hilfe von Büchern stillen. Fk-Deutsch Seite - 43 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ August/September 20___ Liebe(r) ______________________________________, beim Check-up 10 zu den Inhalten des Deutschunterrichts aus dem vergangenen 9. Schuljahr hast du wie folgt abgeschnitten: Aufgabe / Thema - * ** *** **** ***** in der Lst. bearbeitet am 1. Bewerbungsmappe? Übe: Elemente und Aufbau eines Bewerbungsmappe 2. Bewerbungsanschreiben Übe: Aufbau und äußere Form des Anschreibens 3. Vergleich – Metapher Übe: Fachbegriffe der Gedichtanalyse 4. Metrik Übe: die verschiedenen Versmaße 5. Stilistische/formalästhetische Mittel Übe: das Erkennen von stilistischen Mitteln (z.B. Inversion, Alliteration, Ellipse etc.) 6. Großstadtlyrik Übe: Informationen zur Liebeslyrik 7. lustige/traurige Form des Theaters? Übe: die Fachbegriffe zur Beschreibung eines Schauspiels 8. Abschnitte eines Dramas? Übe: Beschreibung des Aufbaus und der Funktion von Dramen bzw. Akten 9. Leit-Motiv / Dingsymbol? Übe: Erkennen von Motiven und Symbolen in Erzählungen und Dramen 10. Argumentieren? Übe: Aufbau einer Argumentation (TheseBegründung-Beispiel/Beleg) 11. Parataxen/Hypotaxen? Übe: Schreiben in unterschiedlichen Stilen 12. Satzgliedbestimmung Übe: die Bestimmung von Satzgliedern Rechtschreibung im Test Übe: Rechtschreibung Schrift / Ordnung Übe: einen Text in Schönschrift zu schreiben und eine DinA4-Seite sauber zu gestalten HEFTE DIESES BLATT ZU DEINEN DEUTSCH-UNTERLAGEN IN DEN LERNSTATIONSORDNER ODER KLEBE ES EIN! Wenn du im Test nicht überall alle fünf Sterne erhalten hast, sollte dich das nicht entmutigen, sondern dazu anregen, in den wöchentlichen Lst-Stunden an denjenigen Themen zu arbeiten (zu üben), bei denen du noch zu wenige Punkte erreicht hast. In der rechten Spalte der Tabelle kannst du übrigens eintragen, an welchen Tagen du zu welchem Thema geübt hast. So behältst du den Überblick. Dein Lernstationslehrer / deine Lernstationslehrerin kann dich sicher auch noch weiter beraten. Viel Erfolg wünscht dir deine Deutschlehrerin / dein Deutschlehrer! Fk-Deutsch Seite - 44 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ 4. Empfehlungen für die Korrektur und Bewertung von Klassenarbeiten und Klausuren Klasse 5 - 13 Fk-Deutsch Seite - 45 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Überlegungen zu einer Handreichung für die Korrektur von Klassenarbeiten und Klausuren im Fach Deutsch in der Gesamtschule-Aachen-Brand reichen weiter zurück, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. So ist es an unserer Schule schon lange Tradition - und das nicht nur in anderen Fächern -, dass Kolleginnen und Kollegen sich zur Planung und Bewertung einzelner Klassenarbeiten und Klausuren besprechen. Aber trotz dieser sinnvollen Absprachen, die jedes Mal von neuem notwendig sind und Zeit kosten, lässt sich eine solche Praxis, so lehrt die Erfahrung, kaum dauerhaft bewältigen. Eher noch bei Entwurf und Vorschlag zu einer Klassenarbeit oder Klausur finden sich Betroffene zusammen, weniger aber bei der Bewertung und Erstellung von Schülerrückmeldungen. Denn hier zeigt sich, dass ein Abgleich oder gar ein Austausch von Klassenarbeiten und Klausuren zwecks gegenseitiger Vergleichbarkeit der Bewertungskriterien und ihre einheitliche Gewichtung sowie einer konsensuellen Rückmeldung an die Schüler und Schülerinnen im Schulalltag kaum durchzuhalten ist und den ZP-10- und Abiturstress auf das komplette Schuljahr ausdehnen würde. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es immer noch ein sehr differentes Spektrum an Formen der Rückmeldung zu einer Klassenarbeit oder Klausur gibt. Diese reichen aus den unterschiedlichsten Gründen von einzelnen Fehlerzeichen am Heftrand und der Mitteilung der Note unter der Arbeit bis hin zu einer Art Palimpsest, das in roter Lehrerschrift zwei- bis dreimal so viele Schriftzeichen enthält wie der Originaltext des Schülers, oder einem Kommentaranhang, den zu lesen der Schüler mehr Zeit bräuchte, als er auf das Schreiben seiner eigenen Arbeit verwendet hat. (Wenn er ihn denn lesen würde.) Zeitmangel wegen weiterer Korrekturberge oder unmäßiges Entsetzen über erschreckende Leistungsdefizite gepaart mit unbändigem pädagogischen Eifer führen – manchmal sogar gleichzeitig – zu beiden Rückmeldereaktionen und allen möglichen Zwischenformen. Immer wieder ist deshalb auf den Deutsch-Fachkonferenzen und in Gesprächen mit einzelnen Fachkollegen und –kolleginnen die Bitte geäußert oder auf die Notwendigkeit hingewiesen worden, sich doch auf einheitliche(re) Maßstäbe und Vorgehensweisen bei der Korrektur von Klassenarbeiten und Klausuren zu einigen. Dies hat auf einer der vergangenen Fachkonferenz (im August 2009) dazugeführt, dass sich ein Arbeitskreis zusammengefunden hat, der nun einen Zum Arbeitskreis gehörten: Janina Bärbig, Ralph Engel, Gerd Samadello, Isabel Schäfer und Stephan Theuer. Fk-Deutsch Seite - 46 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ dezidierten Vorschlag zur gewünschten Erleichterung und Vereinheitlichung der Korrektur und Rückmeldung von Schülerarbeiten vorlegt. Grundsätzliche sei bei der Vorstellung dieses Ergebnisses besonders betont, dass es sich um einen Vorschlag handelt. Das bedeutet zwar, dass weitere Verbesserungen gemacht werden dürfen, gleichzeitig aber dringt der Ausschuss im Namen der Fachkonferenz darauf, den grundlegenden Konsens dieses Vorschlags anzunehmen und vor allem anzuwenden. Dies bedeutet: 1. Klassenarbeiten und Klausuren werden zukünftig unter zwei Gesichtspunkten bewertet: Die Bewertung erfolgt im Hinblich auf eine Verstehensleistung und eine Darstellungsleistung des Schülers. 2. In jeder Klassenarbeit und Klausur soll die Verstehensleistung rund 70 %, die Darstellungsleistung ca. 30 % der Gesamtnote ausmachen, d. h., bei z. B. insgesamt zu erreichenden 100 Punkten sollen 65 bis 75 Punkte für die Verstehensund 25 bis 35 Punkte für die Darstellungsleistung vergeben werden, wobei die sprachlich-stilistische Dimension (bes. Rechtschreibung und Ausdruck) innerhalb der Darstellungsleistung noch einmal besonders gewichtet werden soll (s. u.a. Beispiel 3 und 4). 3. Unter Verstehensleistung ist die inhaltliche Dimension der geforderten Aufgabe zu verstehen, also die eigentliche inhaltlich-sachliche Leistung und ihre Stimmigkeit (Kohärenz), die natürlich je nach Jahrgang und Aufgabenschwerpunkt variiert: Inhaltsangabe, Beschreibung, Charakterisierung, Sachtextanalyse, kreativ-adäquate Fortsetzung eine Textes, Produktion einer bestimmten Textsorte, Argumentation, Erläuterung, Erörterung oder Textanalyse und Interpretation und Stellungnahme etc. 4. Bei der Rückmeldung an den Schüler über seine Verstehensleistung soll diesem klar werden, was die inhaltlichen Anforderungen und Erwartungen an ihn in der Arbeit waren. Dies soll möglichst auf einem mittleren Abstraktionsniveau geschehen, also weder durch allgemeine, textunabhängige Phrasen („Hier fehlt etwas.“ „Hier gibst Du die geforderte Antwort nicht/kaum/sehr ausführlich.“) noch durch eine jeweils ausformulierte Musterlösung der einzelnen Aufgabe oder der ganzen Arbeit (die sich eher für die Vorbereitung eignet), sondern durch die Nennung von Lösungselementen oder -aspekten bezogen auf die konkrete Aufgabenstellung (vgl. bes. Beispiel 7). Fk-Deutsch Seite - 47 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ 5. Im Zusammenhang mit der Darstellungsleistung soll durchgehend in allen Jahrgängen nach folgenden Gesichtspunkten bewertet und rückgemeldet werden: A) dem sprachlich-stilistischen Aspekt (Grammatik, Satzbau, Wortwahl, ggf. Fachsprache, Ausdruck, Bezug, Wiederholungen, Rechtschreibung, Zeichensetzung) B) den Kriterien der adäquaten Textproduktion und des methodischen Vorgehens (Modus, Tempus, Textdistanz, Zitation) und C) der äußeren Form (Ordnung / Gliederung, Schrift, Rand, Schreibmaterial –Stift, Heft u.Ä.) 6. Die Rückmelde- und Bewertungsbögen sollen so abgefasst sein, dass sie in Sprache und Aussage für den Schüler (und seinen Erziehungsberechtigten) verständlich und nachvollziehbar sind, d. h., sie sollten deutlich die Lerndefizite diagnostizieren und als eine Art „Rezept“ verstanden werden können, aus dem sich ein Trainingsprogramm für die Lernstation ergibt. 7. Der Arbeitskreis empfiehlt, insbesondere für die Korrektur in der Oberstufe, den Schülerinnen und Schülern zu Beginn des Jahres einen „Korrekturschlüssel“ auszuteilen, mit dessen Hilfe sich die Schüler und Schülerinnen selbständig die Kommentare zu ihren Fehlern erlesen können (wenn sie es tun wollen) und der dem Kollegen bzw. der Kollegin erlaubt, zeit- und kommentarökonomischer zu arbeiten (vgl. S.25f.). Hier handelt es sich allerdings nur um eine Empfehlung, und grundsätzlich sei noch einmal betont, dass es zusätzlich zu der hier vorgeschlagenen formalisierten Beurteilung natürlich jedem Kollegen und jeder Kollegin freigestellt bleibt, einen ausführlichen Kommentar oder eine ausführliche Erläuterung seiner bzw. ihrer Korrektur der Schülerarbeit hinzuzufügen. Empfohlen wird aber auch hier stattdessen eine persönliche mündliche Beratung vorzunehmen. 8. Darüber hinaus kann die Beurteilung der Klassenarbeit auch eine Rückmeldung zum derzeitigen Stand der Lernstationsarbeit des jeweiligen Schülers bzw. der jeweiligen Schülerin (insbesondere in der S I) oder die SoMi-Quartalsnote (in der S II) enthalten. Beides kann, muss aber nicht als Grundlage für ein weiteres Einzelgespräch dienen. Kommentierte Beispiele für alle Vorschläge finden sich auf den folgenden Seiten. Fk-Deutsch Seite - 48 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Fragen und Diskussionen zum Thema sind nach wie vor willkommen und werden (wenn möglich) gerne von uns beantwortet oder (auf jeden Fall) registriert und zur Diskussion gestellt. Gerd Samadello (Fachkonferenzvorsitzender), Ralph Engel im September 2009/April 2011 Fk-Deutsch Seite - 49 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Beispiel 1: Klasse 5 – Thema: Beschreibungen Kommentar: Bei der Rückmeldung zu den Aufgaben 1 bis 3 wird relativ abstrakt auf die erbrachte Verstehensleistung eingegangen, was hier gerechtfertigt erscheint, da die Kriterien (hier z. B. für die Nennung des richtigen Merkmals) vor dem Austeilen der Arbeit gemeinsam wiederholt werden bzw. im Schülerheft stehen. Die Darstellungsleistung wird hier dem Lernstand angemessen in reduzierter Form unter der Überschrift „Sprache“ zurückgemeldet; Rechtschreibung und Zeichensetzung werden noch von der Bewertung ausgenommen. Der Schüler / die Schülerin erhält ebenfalls eine Rückmeldung zur Berichtigung der letzten Arbeit, seiner / ihrer sonstigen Mitarbeit, dem Hausaufgabenstand und der Lernstationsleistung. Die Notenstufeneinteilung wird transparent. Fk-Deutsch Seite - 50 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Klasse 5 Deutsch Thema „Beschreibungen“ 6. Klassenarbeit 16.05.07 Name: Aufgabe 1 Trage in die rechte Spalte ein, welche Merkmale des Laubfrosches beschrieben werden. Welche weiteren Merkmale fallen dir noch ein? Beschreibung Merkmal Gefressen werden Insekten nahezu aller vorhandenen Arten, daneben Spinnen und, in Ausnahmefällen, auch kleine Nacktschnecken. Der Laubfrosch Er ist in den meisten Ländern Europas verbreitet. Laubfrösche verfügen über ein hervorragendes Haft- und Klettervermögen. Die Eiablage findet bevorzugt im April und Mai statt. In Mitteleuropa begibt sich der Laubfrosch in der Regel im Laufe des Monats Oktober zur Winterruhe. Aufgabe 2 Schlage die folgenden Begriffe im Wörterbuch nach und bearbeite folgende Aufgaben. Notiere die Seitenzahlen. - Der Ku uck (Ergänze den fehlenden Buchstaben.) Seite: - Säbelschnäbler Was ist der Säbelschnäbler? / 8P Seite: ____________________________________________________________________________________________ - Nachtblin - heit (Ergänze den fehlenden Buchstaben.) Was ist der Froschbiss? __________________________________ - _______ Wiesel (Ergänze den fehlenden Artikel) Fk-Deutsch Seite: Seite: Seite: / 5P Seite - 51 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Aufgabe 3 Kreuze an, welche Eigenschaften für eine Beschreibung typisch sind. - informativ - konzentriert sich auf Wesentliches - drückt persönliche Meinung und eigene Gefühle aus - verwendet Fachwörter - muss spannend erzählt werden Aufgabe 4 Formuliere aus den angegebenen Lexikonausschnitten eine kurze und informative Beschreibung über das Hausschwein. Schreibe im Präsens. / 3P gern Pflanzen, Insekten, Würmer, kleine Nagetiere, Pilze aber auch Aas. Schweine haben sehr stammt vom Wildschwein ab, das auch heute noch in unseren Wäldern vorkommt. Es ist mit den hellrosa und haben ein kurzes Haarkleid aus hellen Borstenhaaren. Der Schwanz ist nackt und geringelt. Schweine sind sind Allesfresser. Sie fressen gerne Sau wirft zweimal im Jahr 6-12 Ferkel. zu suchen. Schweine sind sehr gesellige Tiere, die gerne in Gruppen zusammen leben. Zur gewird es hauptsächlich in Eu-ropa und Amerika gezüchtet. ist tagaktiv. Weil Schweine so gut / 24P Viel Erfolg! Fk-Deutsch Seite - 52 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Klasse 5.3 Deutsch Thema „Beschreibungen“ 16.05.07 Name: Bewertungsbogen Aufgabe 1 Aufgabe 2 Aufgabe 3 - Du hast die Merkmale richtig zugeordnet und benannt. - Die zusätzlichen Merkmale konntest du ergänzen. 8 - Du hast die Wörter im Wörterbuch gefunden und die richtige Angaben machen können. 5 - Du konntest sicher angeben, welche Eigenschaften für eine Beschreibung typisch sind. 3 Aufgabe 4 Inhalt Du hast deine Beschreibung sinnvoll und in überzeugender Reihenfolge aufgebaut. 5 Deine Beschreibung ist vollständig und du hast alle vorgegebenen Informationen in deinen Text eingebaut. 5 Du hast dich auf Wesentliches konzentriert und Überflüssiges vermieden. 5 Sprache Du hast vollständige Sätze mit Punkten am Ende gebildet. 5 7 5 Du hast verschiedene Satzanfänge benutzt. Deine Sprache ist sachlich, informativ und du benutzt bekannte Fachwörter. Du bist sicher in der Rechtschreibung und Zeichensetzung. ohne Bewertung 3 3 Du schreibst im Präsens. Äußere Form Gesamtpunktzahl 100-87% 54-47 1 Note: 86-73% 46-39 72-59% 38-31 58-45% 30-23 44-25% 22-12 54 24-0% 11-0 2 3 4 5 6 Datum: Unterschrift: Bemerkungen o Du hast die Berichtigung zur letzten Klassenarbeit richtig u. vollständig angefertigt. ja nein o o o Du hast Dich während der Unterrichtsreihe aktiv am Unterricht beteiligt. ja nein Du hast zu dieser Unterrichtsreihe deine Hausaufgaben regelmäßig erledigt. ja nein Du hast in den Lernstationen regelmäßig und sorgfältig gearbeitet. ja nein Unterschrift der /des Erziehungsberechtigten: Fk-Deutsch Seite - 53 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Beispiel 2: Klasse 7 – Thema: Personencharakterisierung Kommentar: Es werden neben einer allgemeinen Bewertung der Ausführlichkeit und Differenziertheit der Personenbeschreibung konkrete Elemente der Charakterisierung besonders bewertet (z. B. Argumente). Auch bei der Darstellungsleistung sind im Unterricht besonders geübte Aspekte aufgelistet. Es findet sich wieder eine Rückmeldung zu Aspekten der sonstigen Mitarbeit. Die Aufgaben für die Lernstation sind in offener Form zu formulieren. Die Skalierung der Notenvergabe ist offengelegt. Fk-Deutsch Seite - 54 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Aufgabe: Schreibe eine Personencharakterisierung zu Juro (aus „Krabat“) Erreichte Punktzahl Beschreibung der Leistung Mögliche Punktzahl Inhalt Du hast die Figur Juro ausführlich und differenziert charakterisiert. Du hast begründet einen eigenen Standpunkt vertreten. Punkte Inhalt Formale Merkmale der Personencharakterisierung Du hast richtig argumentiert. These/Behauptung Begründung Textbeleg/Zitat Du schreibst im Präsens. Du vermeidest wörtliche Rede. 20 6 26 6 4 4 Du wendest die indirekte Rede richtig an. ( Zusatzpunkte) Punkte formale Merkmale Sprache und Art der Darstellung Du bemühst Dich um einen treffenden und angemessenen Ausdruck (sachlich u. informativ). Du variierst Deinen Satzbau (unterschiedliche Satzanfänge). Du schreibst richtig. RS, ZS, Grammatik, Satzbau Du zitierst richtig mit Anführungs- u. Schlusszeichen. Du schreibst ordentlich und leserlich mit Füller in Dein Klassenarbeitsheft. Punkte Darstellung GESAMTPUNKTZAHL Sonstige Mitarbeit ++ Du arbeitest konzentriert. Du beteiligst Dich aktiv am Unterrichtsgeschehen. Du fertigst Deine Hausarbeiten regelmäßig an. Du hast d. Berichtigung zur letzten Klassenarbeit sorgfältig angefertigt. ja Du arbeitest intensiv in den Lernstationen. + (4) 14 (+4) 4 4 8 4 20 60 4-/24P/40% + ~ - nein ~ - Aufgaben für die Lernstation: 100-90% 60-54 P 1 Note: 89-75% 53-45 P 2 74-60% 59-43% 44-36 P 35-26 P 3 4 Datum: 42-40% 25-24 P 4- 39-20% 23-12 P 5 Unterschrift: 19-0% 11-0 P 6 Unterschrift der Erziehungsberechtigten: Fk-Deutsch Seite - 55 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Beispiel 3: Klasse 7 – Thema: Analyse von Spannungselementen und eine Inhaltsangabe Kommentar: Ähnlich dem vorherigen Beispiel. Die gesuchten Spannungselemente werden nicht einzeln aufgeführt, da sie gemeinsam mit den Schülern und Schülerinnen erarbeitet wurden. Ebenfalls Hinweis auf SoMi und Punkte-Noten-Korrelation. Fk-Deutsch Seite - 56 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ 3. Klassenarbeit – Deutsch – Jahrgang 7 – 08.12.08 – Name: Thema: „Krabat“ – Erzählweise, Inhaltsangabe 1. Lies den Kapitelausschnittt S. 251, 7 („Merten wählte noch diesen Morgen ...“) bis Ende des Kapitels. Unterstreiche dabei die spannenden Textstellen. 2. Notiere jetzt in die T-Tabelle die ausgewählten Textstellen mit Seiten – und Zeilenangaben. Schreibe in die zweite Spalte, welches Spannungsmittel verwendet wurde. (z. B. Vergleich, ausdrucksstarke Verben ...) Spannende Textstellen Spannungsmittel 3. Zitiere eine Textstelle aus dem Ausschnitt, in dem innere Handlung erzählt wird. 4. Schreibe eine Inhaltsangabe zum Kapitelausschnitt in Dein Klassenarbeitsheft. Achtung: Schreibe im Präsens. Teile sachlich und informativ das Wichtigste mit. Vermeide wörtliche Rede und benutze indirekte Rede. Gib den Textinhalt richtig wieder. ►Beginne so: Der vorliegende Textausschnitt aus [Autor] [Textsorte] [Titel] erzählt von/handelt von.. Fk-Deutsch Seite - 57 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Beschreibung der Leistung Erreichte Punktzahl Mögliche Punktzahl Inhalte Du findest spannende Textstellen und ordnest Spannungsmittel richtig zu. Du entdeckst eine Textstelle mit innerer Handlung. Du ergänzt den Einleitungssatz richtig. Du gibst den Textinhalt richtig wieder. Merkmale der Inhaltsangabe Du schreibst sachlich und informativ. Du schreibst im Präsens. Du wendest die indirekte Rede richtig an. Sprache und Art der Darstellung 10 4 6 5 4 4 6 3 Du bemühst Dich um einen angemessenen und treffenden Ausdruck. Du variierst Deinen Satzbau (unterschiedliche Satzanfänge). Du schreibst richtig (RS, ZS, Grammatik, Satzbau). 3 8 Du zitierst richtig mit Anführungs- u. Schlusszeichen. Du schreibst ordentlich und leserlich mit Füller in Dein Klassenarbeitsheft. GESAMTPUNKTZAHL Sonstige Mitarbeit Du arbeitest konzentriert. Du beteiligst Dich aktiv am Unterrichtsgeschehen. Du fertigst Deine Hausarbeiten regelmäßig an. Du hast die Berichtigung zur letzten Klassenarbeit sorgfältig angefertigt. Aufgaben für die Lernstation: Note: Datum: 3 4 60 4-/24P/40% ++ ja + ~ - nein Unterschrift: Unterschrift der Erziehungsberechtigten: Fk-Deutsch Seite - 58 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Beispiel 4: Klasse 9 – Thema: Argumentation zum Thema „Handyverbot in der Schule“ Kommentar: Hier handelt es sich um eine vom Ministerium vorgestellte Probeklassenarbeit für den 9. Jahrgang (für die ZP 10 im nächsten Jahr) sowie um die weitgehend wörtlich übernommene Bewertungsnomenklatur. Lediglich im Bereich Darstellungsleistung ist eine Ausdifferenzierung vorgenommen worden. Hier auch die besondere Gewichtung der Rechtschreibung und Zeichensetzung. Fk-Deutsch Seite - 59 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ 4. KURSARBEIT „Jugendliche als Leser und Mediennutzer“ Verschiedene Konfliktsituationen an der Schule haben zu Überlegungen bei Eltern und Lehrern geführt, die Verwendung von Handys auf dem Schulgelände zu verbieten. Die Elternpflegschaft ist zu dem Schluss gekommen, hierzu die Meinung der Schülerinnen und Schüler und einzuholen. Sie fordert sie deshalb auf, einen Brief an den Elternpflegschaftsvorsitzenden, Herrn Benning, zu schreiben. Du hast schon vorgearbeitet und ungeordnet notiert, welche Aspekte in deiner Schule zu diesem Thema diskutiert werden. Dir ist bewusst, dass nicht über die Mitnahme, sondern nur über die Verwendung von Handys diskutiert wird. Eine eigene Meinung hast du dir auch schon gebildet. ABER: Nicht alle Punkte aus der Liste sind geeignet, um Herrn Benning von deiner Meinung zu überzeugen! 1. Markendruck wird verringert 2. durch Handys mehr Spaß in den Pausen 3. Schuldenfälle durch Handys 4. Diebstahlgefahr 5. Entstehung und Austausch von illegalen Inhalten auf dem Schulgelände wird verhindert 6. gesundheitliche Schäden durch Strahlung 7. Unterrichtsstörungen 8. Kontrolle des Verbots in den Pausen kaum möglich 9. Handy als fester Bestandteil der Lebenswelt 10. Erreichbarkeit in Notsituationen 11. Handys als einzige Pausenbeschäftigung 12. selbständige Kommunikation zwischen Familie, Freunden und Bekannten 13. ____________________________________ 14. ______________________________________ Aufgabenstellung: 1. Erledige folgende Vorarbeiten, bevor du den Brief an Herrn Benning schreibst. a. Prüfe die Aspekte der oben stehenden Liste gründlich auf ihre Richtigkeit und ihre Überzeugungskraft! b. Wähle gezielt die drei Aspekte aus, die du als Grundlage für deine Argumentation am überzeugendsten findest. Falls in der Liste ein deiner Meinung nach wichtiger Gedanke fehlt, kannst du ihn ergänzen. Übertrage dazu die folgende Tabelle in dein Heft. Dann trage die Nummern der von dir ausgewählten Aspekte in die Tabelle ein und begründe die Auswahl. Meine Auswahl Nr. Nr. Nr. Warum hältst du den ausgewählten Aspekt für besonders geeignet, um Herrn Benning von deiner Meinung zu überzeugen? c. In deinem Brief sollst du das wichtigste Argument der Gegenseite zurückweisen. Wähle dazu aus der Liste einen Aspekt aus und begründe deine Entscheidung. (Ebenfalls im Arbeitsheft!) Meine Auswahl Nr. Warum muss gerade dieser Aspekt in der Argumentation der Gegenseite unbedingt entkräftet werden? 2. Verfasse auf der Grundlage deiner Vorarbeiten einen Brief an Herrn Benning. Dein Ziel ist, dass er deine Meinung vertritt. Gehe dabei folgendermaßen vor: o Formuliere eine Einleitung, in der du gegenüber Herrn Benning den Anlass des Schreibens und deine Position verdeutlichst. o Begründe deine Position, indem du die ausgewählten Argumente näher erläuterst oder durch Beispiele veranschaulichst. Entkräfte das Gegenargument. o Formuliere einen Schluss, in dem du noch einmal bei dem Elternpflegschaftsvorsitzenden für deine Position wirbst. Fk-Deutsch Seite - 60 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Beurteilung zur 4. Kursarbeit im Erweiterungskurs Deutsch 9 am 05.06.2009 Textgrundlage: Aufgabenstellung Gesamtschule/Realschule Argumentation „Handyverbot“ für ___________________________________________________ 1. Inhaltliche Leistung ANFORDERUNG Aufgabe Der Prüfling wählt drei relevante Argumente für seine Position und ein relevantes Gegenargument aus 1 2 und begründet seine Wahl mit der Relevanz der gewählten Aspekte für • den Adressaten oder • das Thema (z.B.: Trifft der Aspekt zu? Trägt er zur Klärung der konkreten Fragestellung bei?). bezieht bei seiner weiteren Arbeit die Ergebnisse von Aufgabe 1 erkennbar mit ein, indem er die entsprechenden Aspekte übernimmt oder seine ursprüngliche Auswahl mit dem Ziel der Textverbesserung in Aufgabe 2 überarbeitet und verändert. schreibt eine Einleitung, in der er • den Anlass des Briefes (Diskussionen, Konflikte, Aufruf) einbezieht, • seine Position benennt. begründet diese Meinung, indem er • die ausgewählten Argumente durch Beispiele oder Erfahrungen (z. B.: Weltwissen) näher ausführt und schlüssig erläutert und • eine plausible Abfolge der Argumente herstellt, und entkräftet ein wichtiges Gegenargument und passt es angemessen in den Zusammenhang seiner Argumentation ein. Dabei achtet der Prüfling auf die Stimmigkeit der Argumente, indem er • das Thema und • die eigene Position konsequent beibehält. leitet aus seiner Argumentation einen Schluss ab und wirbt für seine Position. beachtet den Adressatenbezug und den kommunikativen Kontext, in dem er • die formalen Vorgaben eines Briefes (z. B. Anrede, Höflichkeitsform) einhält und • sich auf sprachlich-inhaltlicher Ebene (z. B. expliziter Bezug auf die konkrete Person des Elternpflegschaftsvorsitzenden, der Person und ihrer Funktion angemessene Art der Argumentation) daran orientiert. erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium (max. 6 Punkte). Summe inhaltliche Leistung maximale Punktzahl 4 erreichte Punktzahl 6 2 oder 4 6 20 12 8 6 66 2. Darstellungsleistung ANFORDERUNG Der Prüfling 1 maximale Punkte 4 3 formuliert einen in sich geschlossenen, gedanklich klaren Text (Ordnung, Struktur). verwendet ein dem argumentierenden Schreiben angemessenes Vokabular (sprachliche Signale des argumentierenden Schreibens). formuliert syntaktisch korrekt und verständlich (Grammatik, Satzbau). 4 drückt sich verständlich aus (Ausdruck, Wortwahl) 6 5 schreibt sprachlich richtig (Rechtschreibung, Zeichensetzung). 12 Summe Darstellungsleistung 34 2 Gesamtpunktzahl aus inhaltlicher Leistung und Darstellungsleistung erreichte Punkte 6 6 maximale Punktzahl erreichte Punktzahl 100 Note: _________________________________ Fk-Deutsch Seite - 61 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Beispiel 5: Klasse 11 – Thema: Wissensabfrage aus Stationen zur Sprache, Schrift und Literatur sowie Textanalyse einer Glosse Kommentar: Im ersten Teil der Rückmeldung werden konkret erwartete Inhalte (manchmal auch beispielhaft) aufgezeigt. Auch Beispiele für einen korrekten Einleitungssatz zur Textanalyse und für eine Stellungnahme sind ausformuliert. Die geforderte Untersuchung stilistischer Aspekte nennt wiederum nur Beispiele in aufzählender Form. Auf eine genauere Untergliederung der einzelnen Elemente der Darstellungsleistung ist hier zugunsten eines allgemeinen Hinweises verzichtet worden. (Grund ist der an die Schüler verteilte „Korrekturschlüssel“, der ein eigenständiges Erlesen der Fehler bezweckt.) Fk-Deutsch Seite - 62 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ 1. KLAUSUR 1. AUFGABE: Beantworten Sie folgende Frage und bearbeiten Sie dann kurz jeweils beide Fragen zu insgesamt zwei der fünf angegebenen Stationen! - Welches ist einer der ältesten deutschsprachigen Texte und aus welcher Zeit stammt er bzw. wann beginnt also die Geschichte der deutschen Literatur? Station 1 (und 10): a) Welche Theorien zur menschlichen Sprachentstehung kennen Sie? Wie heißt das Fachwort für diesen Bereich der Forschung? b) Was sind die ersten überlieferten Schriftzeichen? Aus welcher Zeit stammen sie? In welche Art von Schriftzeichen wurden die ersten deutschsprachigen Texte (im Althochdeutschen) festgehalten? Station 2: a) Auf welchem Kontinent und dort in welcher Region gibt es die meisten Sprachen bzw. die größte Sprachenvielfalt? b) Welche Sprachen haben die meisten Sprecher (einschließlich Zweitsprachler)? Nennen Sie mindestens fünf der ersten zehn. Welche weitere Tendenz zum Stichwort „Sprachenvielfalt“ sehen Sie für die Zukunft? Station 5: a) Erklären Sie den Unterschied zwischen aktivem und passivem Wortschatz, und wie hoch ist der jeweilige Wortschatz bei einem durchschnittlich gebildeten Erwachsenen? Wie viele Wörter hat die deutsche Sprache ungefähr? b) Welche Zusammenhänge oder Vergleichbarkeiten sehen Sie zwischen einerseits aktivem/passivem Wortschatz und andererseits mündlicher/schriftlicher Sprache? (Für wen gelten Ihre Überlegungen?) Station 7: a) Bestimmen Sie die Satzglieder und Wortarten in folgendem Satz: „Vor zwei Tagen schrieben einige besorgte Schüler und Schülerinnen der überraschten Ministerin einen sehr kritischen Brief über die Kopfnoten.“ b) Gibt es auch Worte einer Wortart, die als andere Wortart verwendet werden können? Nennen Sie ein Beispiel! Station 14: Formulieren Sie eine „strenge“, traditionelle Definition von Literatur (L1)! Nennen Sie mindestens fünf Textarten, denen ein bis zwei Aspekte (=Prädikatoren) für diese Hochliteratur (L1) fehlen (Welche?) und die damit unter einen eher weiten Literaturbegriff fallen! 2. AUFGABE: a) Lesen Sie den Text „Die Sprache ist ein dubioses Handwerkszeug“, klären Sie Ihnen unbekannte Begriffe (durch Nachfragen), versuchen Sie den Text (auf dem Blatt) zu gliedern und markieren Sie sich wichtig oder interessant erscheinende Textstellen. b) Formulieren Sie in einem Satz (höchstens zwei), worum es in diesem Text geht. Binden Sie in diesen Einleitungssatz (T-A-T-T-Satz) die formalen Angaben zum Text mit ein. c) Was könnten Sie dem Autor dieses Textes über die Sprache und Ihre Verwendung (auch aufgrund Ihres im Unterricht gewonnenen Wissens über Sprache, Schrift und Text) entgegnen? Schreiben Sie eine sachliche Antwort. d) Arbeiten Sie einige formalästhetische (stilistische) Auffälligkeiten heraus und beurteilen Sie ihre Wirkung. Fk-Deutsch Seite - 63 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Beurteilung zur 1. Klausur im Grundkurs Deutsch 11.1 am 14.09.2007 über „Sprache-Schrift-Literatur“ für _______________________________________ VERSTEHENSLEISTUNG Bewertungsaspekte Aufgabe ältester dt.spr. Text / Beginn der dt. Literaturgeschichte 1 St. 2 Sprachen und Sprecher St. 5 Wörter und Wortschatz im Deutschen St. 7 St. 8 St. 14 2 Die Struktur der Sprache – Wortarten und Satzglieder Kommunikation – Was sagen wir, wenn wir sprechen? Textsorten und Gattungen – Was ist Literatur? b) Einleitungssatz c) Entgegnung / Stellungnahme zum Thema d) stilistische Auffälligkeiten mög- tatsächliche liche Punkte Punkte Lösungselemente bzw. -vorschläge das Hildebrandslied bzw. die Merseburger Zaubersprüche / um das Jahr 800 n.Chr. 6 a) Asien – Papua-Neuguinea, Indonesien, Malaysia (= südostasiatische Inselwelt; ca. 1500 Sprachen = ¼ aller Sprachen) b) Chinesisch, Englisch, Hindi, Spanisch, Russisch, Arabisch, Bengalisch, Französisch, Japanisch, Deutsch / Zunahme a) aktiver Wortschatz = Anzahl der Wörter, die ein Sprecher tatsächlich benutzt (5.000 bis 10.000); passiver Wortschatz = Anzahl der Wörter, die jemand versteht (= deren Bedeutung er kennt; ca. 94.000); Wörter der dt. Sprache ca. 300.000 bis 500.000 b) aktiv = mündlich // passiv = schriftlich, da i.d.R. ausführlicher schriftliche formuliert wird, allerdings nur von bewussten / professionellen Schreibern, vgl. Goethe, Shakespeare a) korrektes Benennen von wesentlichen Satzgliedern und Wortarten b) Nominalisierungen (z.B. schön – das Schöne), Verbisierung (z.B. SMS – smsen; simsen) 12 12 12 a) nonverbale und paralinguale Signale bzw. Informationen über die Beziehung der Sprecher b) gilt für viele nonverbale Verhaltensweisen in zwischenmenschlichen Situationen; z.B. Schweigen, den Kopf hängen lassen etc. a) Ein literarischer Text im strengen Sinne ist fiktional, sprachkünstlerisch gestaltet und fixiert. b) z.B. Gebrauchsanweisungen (nicht fiktional, nicht spr.-kün.), Schlagertexte (nicht spr.-künst), Kochrezepte (nicht fiktional, nicht spr.-kün.), improv. Alltagserzählungen (nicht fixiert, nicht spr.-künstl.), Autobiographien (nicht fiktional) u.a.m. mögliche Höchstpunktzahl im ersten Teil In der Glosse „Die Sprache ist ein dubioses Handwerkszeug“, erschienen in 6.Auflage 1984 in Hamburg in dem Buch „Deutsch für Profis“ (S. 13-15) von Wolf Schneider, veranschaulicht der Autor anhand zahlreicher Beispiele die Vielfältigkeit und vor allem unlogische Verwendbarkeit von Worten und Sätzen einer Sprache. Er beklagt aber diese Unlogik nicht, sondern verurteilt nur einen möglichen Missbrauch der Offenheit und Wandelbarkeit der Sprache bzw. ihrer Begriffe. Dem Autor ist in der Tendenz zuzustimmen: Worte sind nicht wie Zahlen fest definiert, und Sprache ist nicht logisch aufgebaut und nicht mit Mathematik zu vergleichen. Ihre Bestandteile, die Wörter (im Deutschen ca. 300.000 bis 500.000) haben eine Geschichte, in der sich ihre Bedeutung, ihre Aussprache, ihre Schreibweise und ihr Verwendungszusammenhang immer wieder verändert haben (vgl. z.B. die Merseburger Zaubersprüche). Jeder Versuch, die Sprache festzuschreiben und z.B. gegen Veränderung und neue Wörter aus anderen Sprachen abzuschotten, müssen fehlschlagen, da für neue Verhältnisse, Gegenstände oder Erfahrungen auch neue Bezeichnungen gebraucht werden und alte umgedeutet werden müssen. Darüber hinaus dient eine veränderte Verwendung von Begriffen z.B. auch der Abgrenzung von Jugendlichen oder anderen gesellschaftlichen Gruppen (z.B. Fachleuten). Sprache hat daher, wie der Autor schon sagt, nicht nur die Funktion der Informationsübermittlung. - Anschaulichkeit durch viele Beispiele; - ein hektisch, getrieben wirkender Stil durch Ellipsen, Parataxen, Beispielhäufungen; - saloppe Wortwahl (z.B. „einnebeln“ Z.52; „Mattscheiben“ Z.85) gepaart mit Fachbegriffen (z.B. „Superlativen“ Z.55; „Plädoyer“ Z.70,76) und deren Kombination = konjunktionale Ironie (z.B. „berufsspezifisches Geschwätz“ Z. 52f.; „bürokratische[r] Schwulst“ Z.84) - „Wir“-Form: Autor steht auf der Seite des (naiven) Lesers (Unterstellung, Vereinnahmung) - antithetische Darstellungsform mit Inversion: vgl. Z.81ff.: wirkt plakativ, einfach, offensichtlich 12 12 30 20 20 10 DARSTELLUNGSLEISTUNG Bewertungsaspekte Struktur/ Gliederung Ausdruck / Variabilität / Stil R/Z/Gr/Sb/W/T äußere Form (Lesbarkeit, Rand, Ordnung) Laut Richtlinien führen gehäufte Verstöße gegen die sprachliche Richtigkeit sowie Mängel in der Darstellungsleistung zur Absenkung der Note von bis zu 3 Notenpunkten – hier mit bis zu 20 Pkt. (1/5 der Leistung) berücksichtigt. 20 GESAMTPUNKTE Note: _________________________________ Fk-Deutsch Seite - 64 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Beispiel 6: Klasse 11 – Thema: Fontane - Irrungen,Wirrungen; Kapitel 14 Kommentar: Der hier angegebene Erwartungshorizont entspricht im Wesentlichen den Formulierungen, wie sie auch im schriftlichen Zentralabitur formuliert sind. In der Bewertung der Darstellungsleistung ist nach wie vor der Bereich Rechtschreibung und Zeichensetzung noch einmal besonders gewichtet. Fk-Deutsch Seite - 65 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ 4. KLAUSUR TEXTGRUNDLAGE: Theodor Fontane, Irrungen,Wirrungen. Roman; Paderborn (Schöningh) 2005 (Erstveröffentlichung in Buchform 1888) AUFGABENSTELLUNG: Analysieren Sie das Ende des Kapitels 14 aus Fontanes „Irrungen, Wirrungen“ (S.102-103). a) Formulieren Sie eine Einleitung (mit entsprechenden Informationen). b) Fassen Sie mit eigenen Worten Bothos Gedanken angesichts des Hinckeldey-Denkmals und der Arbeiter zusammen, wobei Sie Bothos Gedankengänge einer kritischen Prüfung unterziehen sollten. c) Reflektieren Sie zusammenfassend Lenes Worte an Botho: „Alle schönen Männer sind schwach, und das Stärkere beherrscht sie.“ Fk-Deutsch Seite - 66 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Beurteilung zur 4. Kursarbeit im Grundkurs Deutsch Jg.11 am 10.06.2009 Textgrundlage: Th.Fontane – Irrungen, Wirrungen Bothos Entscheidungsprozess (Ende Kapitel 14) für ___________________________________________________ 1. Inhaltliche Leistung ANFORDERUNG maximale Punktzahl AufDer Schüler / die Schülerin gabe formuliert einen Einleitungssatz mit allen notwendigen formalen Angaben (Titel, Autor, Textsorte, Erscheinungsdatum) … … und dem Thema der Textstelle: Bestätigung der endgültige Entscheidung Bothos gegen die unstandesgemäße und inoffizielle Liaison zu Lene vor dem Hintergrund zweier „zufälliger“ Begegnungen während seines Ausritts (ggf.) kontextualisiert und paraphrasiert kurz die Szene (inkl. Einleitung+Thema: max. 12 P.) fasst die Gedanken Bothos angesichts des Denkmals zusammen und kritisiert Bothos Sicht: - Botho interpretiert das Denkmal als Mahnung, den Normvorstellungen seiner Gesellschaftsschicht zu folgen eine Deutung des Denkmals als Zeichen einer überholten Anschauung ist nur im Ansatz 1 zu erkennen (vgl. „Standesmarotte“; S.102), wird aber nicht weitergeführt - stattdessen Selbstbestätigung, dass die Wertvorstellungen seiner Gesellschaftsschicht „mächtiger“ seien als „alle Vernunft, auch mächtiger als das Gesetz“; ebd.) fasst die Gedanken Bothos angesichts der essenden Arbeiter zusammen und nimmt kritisch Stellung: - Botho verklärt die Szene zur Idylle und sieht sie als Abbild eines geordneten Lebens - er schließt daraus, dass auch er sein Leben ordnen müsse – durch eine standesgemäße Ehe: „Ordnung ist Ehe“ (S.103) - keine Deutung des Szene als Hinweis darauf, dass auch er seinen Lebensunterhalt (und sein dann bescheidenes Glück) durch seiner eigenen Hände Arbeit verdienen könnte reflektiert über Lenes Satz: „Alle schönen Männer sind schwach, und das Stärkere beherrscht sie.“: - beide durch die Begegnungen ausgelösten Gedanken zeigen, dass Botho bei aller Vorliebe zu dem Einfachen und Natürlichen dem Denken seines Standes verhaftet ist, das ihn beherrscht 2 - es wird deutlich, dass Botho nur nach äußerlichen Bestätigungen (Zeichen) seiner eigentlichen Ansicht gesucht hat (vgl. seine erste Reaktion auf den Erhalt des Briefes seiner Mutter: „Arme Lene.“; S.97) - seine Schwäche besteht darin, dass er zwar Einsicht in die Brüchigkeit der überkommenen Standesvorstellungen und Lebensweisen hat, aber nicht in der Lage ist, persönliche Konsequenzen aus dieser Einsicht zu ziehen und mit diesen Standesvorstellungen zu brechen erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium (max. 6 P.): erreichte Punktzahl 6 6 18 18 22 2. Darstellungsleistung ANFORDERUNG maximale Punkte Der Schüler / die Schülerin 3 formuliert einen in sich geschlossenen, gedanklich klaren, lesbaren Text (Ordnung, Struktur, Schrift, Rand etc.) verwendet ein dem analytischen Schreiben angemessenes Vokabular (sprachliche Signale des textanalytischen Schreibens: Modus, Tempus, Textdistanz, Zitation). formuliert syntaktisch korrekt und verständlich (Grammatik, Satzbau). 4 drückt sich verständlich und stilistisch angemessen aus (Ausdruck, Wortwahl, Bezug). 5 schreibt sprachlich richtig (Rechtschreibung, Zeichensetzung). 1 2 Gesamtpunktzahl aus inhaltlicher Leistung und Darstellungsleistung erreichte Punkte 5 5 5 5 10 maximale Punktzahl erreichte Punktzahl 100 Note: _________________________________ Fk-Deutsch Seite - 67 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Beispiel 7: Klasse 11 – Thema: Gedichtanalyse Eichendorff, Weihnacht Rückmelde- und Bewertungsbogen zu einer Klausur im 11. Jahrgang, die Darstellungsleistung und Verstehensleistung relativ grob ausweist, allerdings den Faktor der Gewichtung anders berechnet. Statt unterschiedlich viele Punkte für die einzelnen Teilaufgaben zu vergeben, sind hier 15 Punkte (sehr gut +) für jede einzelne Teilaufgabe möglich. Allerdings gibt ein Faktor (in Prozent) an, wie viel Gewicht die Notenpunkte pro Teilaufgabe insgesamt haben. Ein Schüler/ eine Schülerin kann also hier direkt ablesen, welche Note er/ sie z. B. für seine/ ihre Einleitung und welche er/ sie für seine/ ihre Gliederung bekommen hat. Hinter dem Ausdruck und seiner Berechnung liegt ein Excel-Programm (zu bekommen über die Autoren). Auch sonstige Formatvorlagen (als Raster) können von den Autoren zur eigenen Modifikation oder direkten Übernahme (in Form von Word-Dateien) zur Verfügung gestellt werden. Fk-Deutsch Seite - 68 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Beurteilung zur 2. Klausur im Deutsch-Gk(2) in 11.1 vom 17.12.2008 über das Gedicht „Weihnacht“ von Joseph v. Eichendorff für: _______________________________________ Bewertungskriterium Höchst erreichte Endpunkte (erreichte Ge- notenNote in wich- punkt- Punkten je Notenpunkte x Getung zahl Teilaufgabe wichtung) Gliederung / Schrift/ Absätze/ Rand/ Dar5% Zitation etc. stellungs- R / Z / T / Gr / M / Bz / Sb / W / A / Whl 18% leistung etc. Einleitung Formalia / Themasatz Analytische QualiAuftät (Tiefe, Durchgabendringung, sachaspekte Verliche Richtigkeit) stehens- Hauptteil / FrageAnalytische stellung Quantität leistung / (Breite, Umfang, Problem Bezüge) Stellungnahme / Fazit/ Zusammenfassung/ EpochenSchluss zuordnung 15 Notenpunkte 9 Punkte 3 15 Notenpunkte 9 Punkte 11 15% 15 Notenpunkte 12 Punkte 12 30% 15 Notenpunkte 10 Punkte 20 15% 15 Notenpunkte 11 Punkte 11 17% 15 Notenpunkte 8 Punkte 9 Gesamt 15,00 100% Fk-Deutsch 1+ Gesamt Endnote 66 3+ Seite - 69 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Ergänzung: Korrekturschlüssel (für die Hand des Schülers) Kommentar: Wenn der „Korrekturschlüssel“ an die Schüler und Schülerinnen ausgehändigt ist, kann der korrigierende Lehrer / die korrigierende Lehrerin bei der Korrektur der Klausur (oder Klassenarbeit) auf ausführliche Randkommentare verzichten. Es reichen zur Kommentierung und Fehlerbenennung der Verstehensleistung die genannten Kürzel Sa1 bis Sa7 und D1 bis D7 als Randnotiz aus. Für die Fehlerermittlung in der Darstellungsleistung kann auf die bekannten Fehlerzeichen (u.a. R, Z, Gr, A, Bz etc.) zurückgegriffen werden, die auf dem Korrekturschlüssel ebenfalls noch einmal erläutert werden. Darüber hinaus ist ein (auch positiver oder grundsätzlicher) Kommentar immer noch möglich, aber eben nicht obligatorisch. Fk-Deutsch Seite - 70 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ KORREKTURSCHLÜSSEL VERSTEHENSLEISTUNG Sachlicher Fehler mögliche ausformulierte Kommentare Korrekturzeichen Bedeutung Das stimmt nicht. Sa 1 sachlich unzutreffend Stimmt das denn? Steht das wirklich im Text? Das sagst Du einfach Sa 2 sachlich zweifelhaft / fraglich / so; es wird aber nicht klar, wie Du darauf kommst. eingeschränkt zutreffend Sa 3 sachlich unvollständig / zu ober- Du übersiehst hier wichtige Aspekte; ohne vertiefende Aussage. Das ist nicht genau genug; nur Nennung, aber keine Analyse flächlich / zu vage Hier liegt ein Missverständnis vor. Sa 4 sachlich missverständlich / verDas trifft so nicht wirklich zu. zerrt Hier musst Du genauer werden, damit man Dich versteht. Sa 5 sachlich zu undifferenziert / Hier wird nicht klar, wessen Meinung das ist. unangemessen Sa 6 sachlich (hier) unpassend / über- Gehört das hierher? Das ist spekulativ / unnötig. flüssig Bitte nachfragen! Sa 7 Sonstiges Denkfehler Du bringst inhaltlich Verschiedenes durcheinander, was auseinander D1 gedanklich unklar / irritierend gehalten werden muss. Die Weiterführung des Gedankens wirkt irritierend. Muss man das überhaupt sagen (Trivialität)? Deine Aussage dreht D2 gedankliche Wiederholung sich im Kreis. Nichts Neues (Tautologie). Deine Aussage wirkt unvermittelt. D3 Gedankensprung / ZusammenHier fehlt eine Überleitung. Der Gedanke passt hier nicht. hang unklar / Struktur? Deine Aussage enthält einen Widerspruch. D4 gedanklich widersprüchlich Das klingt weiter oben anders. Die Folgerung ist so nicht nachvollziehbar. Hier stimmt die Logik D5 logisch (Folgerichtigkeit) fragnicht. lich / nicht nachvollziehbar Der Gedankengang wird hier einfach abgebrochen. D6 gedanklich nicht zu Ende geführt Bitte nachfragen! D7 Sonstiges DARSTELLUNGSLEISTUNG Ordnung Struktur 1 2 M T Td Schrift Modus Tempus Textdistanz Zit Gr Zitation Grammatik Sb W Satzbau Wortwahl A Ausdruck Bz Bezug Wdh R Z Wiederholung Rechtschreibung Zeichensetzung 3 4 5 Fk-Deutsch Denk an Überschrift, Datum, Seitenzahlen, sonstige Angaben. Achte mehr auf Absätze. Versuche den Rand einzuhalten. Deine Streichungen im Text sind zu unordentlich. Deine Schrift ist (sehr / zu) unleserlich / unsauber. Du benötigst hier eine andere Wirklichkeitsform (Modus) des Verbs. Die Zeit (Tempus) ist hier falsch gewählt. Hier wird zu wenig deutlich, dass Du über den Text /Inhalt sprichst. Formulierungen der Vorlage werden oft wenig verändert übernommen. Zitat falsch wiedergeben; Quellenangabe fehlt / falsch (platziert). Die Konjunktion / Präposition / Pronomen / der Kasus / das Genus ist falsch gewählt. Der Satz ist unvollständig / zu verschachtelt / falsch fortgeführt. Die Wortstellung im Satz ist falsch. Das Wort bedeutet nicht das, was Du sagen willst. Es wirkt unpassend. Du hast hier zwei ähnlich klingende Worte verwechselt. Das Wort gibt es so nicht. Der Ausdruck trifft nicht das, worauf es ankommt; weckt falsche Vorstellungen; wirkt unfreiwillig komisch; stellt einen Stilbruch dar (er gehört in eine andere Stilebene oder zum mündlichen Sprachgebrauch). Der Ausdruck ist zu umständlich. Die Wortverbindung in diesem Ausdruck ist so nicht möglich. Der Verweis ist hier für den Leser nicht eindeutig genug. Du verweist hier (z.B. mit einem Pronomen oder Adverb) auf etwas, das Du zuvor nicht oder nicht klar genug benannt hast. Der Bezug (mittels Konjunktion) ergibt hier keinen Sinn / kann nicht nachvollzogen werden. Satz- oder Wortwiederholung. Formuliere abwechselungsreicher (variabler)! Das ist ein Fehler in der Rechtschreibung (Orthografie). Das ist ein Fehler bei der Zeichensetzung (Interpunktion). Seite - 71 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Korrekturzeichen (aus: Richtlinien für die gymnasiale Oberstufe in Nordrhein-Westfalen. Deutsch. Heft 4701; Greven Vlg. Köln 1982, S.140f.) Fehlerbezeichnung/Fehlerart 1. Sachlicher Fehler Sa unzutreffend, verzerrt, undifferenziert, f. zitiert, … Denkfehler D Gedankensprung, Widerspruch, f. Folgerung … Fehler in der sprachlichen Darstellung: a) Im Bereich syntaktischer Normen: Tempusfehler T Modusfehler M Beziehungsfehler Bz unklarer, doppeldeutiger oder falscher Bezug, Satzbaufehler Sb f. Satzbauplan, f. Anschluß, verschachtelt, unvollständig, Bruch der Konstruktion Stellungsfehler (das falsch Stehende in runder Klammer erfassen und an richtiger Stelle einfügen) c) Frei formulierte Zusätze zur deskriptiven Präzisierung eines Fehlers (mögliche Formulierungen) Fehler in der sachlichen Aussage: 2. b) Korrekturzeichen St ( - ) Grammatikfehler (sofern nicht durch T, M, Bz, Sb erfaßbar) Gr f. Flexion, f. Steigerung, f. Pluralbildung, Kongruenz,. . . Streichung von syntaktisch Überflüssigem Einschub von syntaktisch Fehlendem [-] v Sb [ - ], Gr [ - ] … Sb v , Gr v … falsche Wortwahl W f. Terminus, Kontamination: Ausdrucksfehler A ungenau, unklar, nicht treffend, unangemessen, Stilbruch, unanschaulich, umständlich, … Wiederholungsfehler (als Fehler gewertet) Wdh Streichung von semantisch Überflüssigem, [-] W [ - ], A [ - ], Einschub von semantisch Fehlendem v Wv,Av Im Bereich semantischer Normen: Im Bereich der Verschriftlichung: Rechtschreibfehler R Rechtschreibfehler als Flüchtigkeitsfehler Fl oder R (Fl) InterpunktionsfehIer Z Fehlen eines Absatzes Fk-Deutsch Seite - 72 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ Alternative Möglichkeit der Aufschlüsselung und Beurteilung der Darstellungsleistung l. ASPEKTE DER DARSTELLUNGSLEISTUNG Kohärenz – Abschnitte inhaltlich aufeinander abgestimmt, Übergänge zwischen den Textabschnitten formuliert Gedankengang – schlüssig, stringent ∎ angemessene Gewichtung der Teilaufgaben in der Durchführung ∎ gegliederte und angemessen gewichtete Anlage der Arbeit ∎ schlüssige Verbindung der einzelnen Arbeitsschritte ∎ schlüssige gedankliche Verknüpfung von Sätzen 2. Anforderungen der Textsorte Analyseaufsatz beachtet ∎ Trennung von Handlungs- und Metaebene ∎ begründeter Bezug von beschreibenden, deutenden und wertenden Aussagen ∎ Verwendung von Fachtermini in sinnvollem Zusammenhang ∎ Beachtung der Tempora ∎ korrekte Redewiedergabe (Modalität) 3. Korrektes Zitieren ∎ sinnvoller Gebrauch von vollständigen oder gekürzten Zitaten in begründender Funktion 4. Ausdruck - sachlich-distanziert, präzise, begrifflich differenziert ∎ sachlich-distanzierte Schreibweise ∎ Schriftsprachlichkeit ∎ begrifflich abstrakte Ausdrucksfähigkeit 5. Satzbau/Stil – variabel, komplex, klar 6. Schreibt sprachlich richtig – RS, ZS, G, SB Fk-Deutsch Seite - 73 - GES Aachen-Brand ______________________________________________________ 5. Raster für die Bewertung der Sonstigen Mitarbeit Kriterium Gewichtung Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 bleibt ohne Ermahnung ausdauernd bei der Arbeit; fragt beginnt nach Aufforderung umgehend nach; hilft anderen; mit der Arbeit; weiß, was zu tun ist arbeitet die meiste und tut es; informiert Zeit ernsthaft; fragt, sich über Rückstände wenn es notwendig nach Abwesenheit ist; informiert sich und holt diese detailüber Rückstände nach liert und gewissenhaft Abwesenheit und holt auf; bringt ohne Aufdiese auf forderung Energie auf, den Unterricht zu gestalten geht aktiv auf andere ein; entwickelt Argugeht in der Regel auf mente und bezieht sie andere ein; entwickelt aufeinander; ist in der Argumente und BeLage, Standpunkte zu gründungen; bringt begründen und neue neue Gedanken in das Perspektiven im GeGespräch ein; gutes spräch zu eröffnen; Ausdrucksvermögen hohes Ausdrucksvermögen nimmt sehr häufig am nimmt regelmäßig am Unterrichtsgespräch Unterrichtsgespräch teil; teil zeigt Eigeninitiative immer aufmerksam; meist bekommt auch die aufmerksam Feinheiten des Unterrichtsgeschehens mit arbeitet kooperativ übernimmt eine der und folgt bereitwillig Führungsrollen in der anderen; übernimmt Gruppenarbeit; bestimmte Aufgaben- arbeitet trotzdem bereiche innerhalb kooperativ und der Gruppenarbeit respektvoll Hausaufgaben immer Hausaufgaben vollständig und genormalerweise voll- legentlich weitere ständig Arbeiten zu Hause erledigt Eigeninitiative und Selbstständigkeit muss mehrfach zur Arbeit aufgefordert werden; beginnt nur sehr langsam mit der Arbeit; fragt bei Bedarf nicht um Hilfe oder fragt unablässig ohne eigene Arbeitsmotivation; holt Rückstand nach Abwesenheit nicht auf muss hin und wieder neu zur Arbeit aufgefordert werden; fragt bei Bedarf nur selten um Hilfe Qualität der Beiträge geht nicht auf andere ein; keine oder nur konfuse Argumentation erkennbar; schwaches Ausdrucksvermögen geht gelegentlich auf andere ein; benennt ein Argument, aber Begründung nur im Ansatz erkennbar; relativ gutes Ausdrucksvermögen nimmt nie unaufgefordert am Unterrichtsgespräch teil nimmt selten am Unterrichtsgespräch teil Aufmerksamkeit oft unaufmerksam, abgelenkt, mit anderen Dingen beschäftigt gelegentlich unaufmerksam Gruppenarbeit hält andere oft von bringt sich nur wenig der Arbeit ab; ein; stört andere aber schwieriger Partner in nicht Gruppenarbeiten Hausaufgaben Hausaufgaben meistens unvollständig oder oft gar nicht Arbeitsorganisation Arbeitsmaterialien oft Arbeitsmaterial nicht vollständig normalerweise vordabei und / oder in handen, aber nicht ungeordnetem / sofort nutzbar schlechtem Zustand Arbeitsmaterialien in Arbeitsmaterialien der Regel vorhanden immer vorhanden und und schnell nutzbar sofort nutzbar Pünktlichkeit kommt häufig zu spät kommt pünktlich kommt pünktlich und kommt pünktlich und hat seine Unterlagen ist arbeitsbereit auf dem Tisch Quantität & Kontinuität der Beteiligung Fk-Deutsch Hausaufgaben oft vollständig Seite - 74 -