Der Kampf hat sich gelohnt Ihre Meinung zur
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Der Kampf hat sich gelohnt Ihre Meinung zur
Anzeige Ihre Meinung zur Sonderseite Der Kampf hat sich gelohnt Seit 2007 erscheint monatlich die Sonderseite des Jobcenters im Kieler Express. Zwölf Ausgaben mit Informationen für alle Kieler Bürgerinnen und Bürger über unsere Arbeit und unsere Frau- und Mannschaft. Zwölf Seiten vor allem über die Sorgen und Nöte, Hoffnungen und Wünsche aber auch Perspektiven und Ziele von und für Menschen, die in Kiel von Arbeitslosengeld II leben. Zwölf mal Tipps, aktuelle Änderungen, Besonderheiten und Hinweise. cherung beziehen. Arbeitslosigkeit geht alle an, nicht nur diejenigen, die sie getroffen hat. Diese Sonderseite soll Licht in das Dunkel von Hartz IV bringen, aufklären und die Beratungsangebote und besonderen Projekte in Kiel bekannt machen. Die Arbeit des Jobcenters geht alle an – nicht nur die, die Leistungen zur Grundsi- Schreiben Sie uns Ihre Meinung per E-Mail: [email protected] oder an: Jobcenter Kiel Birgit Hannemann-Röttgers, Postfach 70 07, 24170 Kiel. Deshalb gehen wir mit zwölf weiteren Ausgaben in die Verlängerung und finden, dass der Geburtstag Grund genug ist, wieder bei Ihnen nachzufragen: •Was gefällt Ihnen an dieser Seite? •Welche Berichte interessieren Sie? •Welche Informationen vermissen Sie? •Was können wir besser machen? Foto: hfr Birgit Hannemann-Röttgers Nach 13 Jahren ist Elvira Steiner mit ihren zwei Kindern endlich unabhängig von ALG II-Leistungen. Sie arbeitet als Altenpflegerin im Meritus-Seniorenzentrum Dänisch-Nienhof. Als die alleinerziehende Mutter 2000 nach KielFriedrichsort kommt, lebt sie von Sozialhilfe, da der Kindsvater keinen Unterhalt zahlt. „Aber gearbeitet habe ich immer. Erst nachts bei der Post, dann als die Kinder in den Kindergarten gingen, als Aushilfe beim Bäcker und in Privathaushalten“, erinnert sich die heute 44-jährige. Als gelernte Tischlerin findet sie keinen Job und bessert das Familieneinkommen mit Nebenbeschäftigungen auf. Angela Niebergall kennt sie schon aus dieser Zeit, betreut sie zunächst in der Sozialhilfe, dann im Jobcenter Kiel: „Frau Steiner hat trotz oder wegen der Kinder immer an ihrer beruflichen Zukunft gearbeitet und sich stetig weiter entwickelt. Das ist bewundernswert.“ Manchmal jedoch ändern sich mit dem Beginn eines neuen Jahres viele Dinge oder werden aktuellen Entwicklungen angepasst. So schließt nach 6½ Jahren erfolgreicher Tätigkeit die OBOLUS-Filiale im Kirchenweg in Gaarden aus organisatorischen Note 1,6 ab. Heute betreut Elvira Steiner im Bereich „Leuchtfeuer“ 46 Bewohner im Schichtdienst. Waschen, anziehen, Mahlzeiten, Medikamente verabreichen und Verbände wechseln gehören genauso zu ihren Aufgaben wie ein einfühlsames Gespräch oder der Kontakt zu Familienangehörigen. Ihr heute 15-jähriger Sohn besucht das Gymnasium und die 16-jährige Tochter macht im Meritus-Seniorenzentrum eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin. Die Organisation des häuslichen Alltags hat sie mit ihren Kindern abgesprochen. „Schließlich muss auch unser Hund versorgt werden“, lacht Elvira Steiner und plant schon weiter. „Das ist noch nicht das Ende meiner Karriere, ich möchte gern Pflegedienstleitung werden – und die Chancen stehen nicht schlecht.“ Namen, Adresse und BG-Nummer nicht vergessen Versehen Sie bitte alle Unterlagen, die Sie im Jobcenter abgeben, mit Ihrem Namen, der Adresse und der Nummer Ihrer Bedarfsgemeinschaft. Dann können wir Ihre eingereichten Unterlagen zügig bearbeiten und für Ihre Leistungsberechnung berücksichtigen. Unterlagen verschwinden nicht, manchmal kann man nicht sofort erkennen, wer sie abgegeben hat oder warum diese eingereicht wurden. Bitte erläutern Sie Ihr Anliegen mit wenigen kurzen Sätzen, um Missverständnissen vorzubeugen. Ob Betriebs- oder Heizkostenabrechnung, Mieterhöhungen, Verdienstbescheinigungen – kurz, alle wichtigen Schriftstücke müssen zugeordnet werden können. Reichen Sie eine Kopie ein und behalten Sie das Original für Ihre persönliche Ablage. Aktuelle Maßnahme-Starttermine vom 16. Januar 2014 bis 19. Februar 2014 Foto: hfr Stadtrat Adolf-Martin Möller und Dr. Wolf-Dieter Schmidtke-Glamann (Leiter der Agentur für Arbeit Kiel) (v. r.) waren begeistert über das Interesse an den Beschäftigungsmöglichkeiten im Altenpflegeberuf. Die Zugangsvoraussetzungen für die ausgewählten Förderungen sind sehr unterschiedlich. Bitte informieren Sie sich bei einem Gesprächstermin in Ihrem Jobcenter vor Ort über weitere, für Sie besonders geeignete Maßnahmen und Möglichkeiten. Beginn Gründen. Die Filialen in der Ler- der Wirtschaft (FAW) gGmbH bechenstraße und in Dietrichsdorf trieben. bleiben weiterhin geöffnet. Besuchen Sie die OBOLUS-FiliaUnd noch eine Neuerung: Ab so- len, geöffnet Montag – Freitag: fort sind keine Spendenabholungen mehr möglich. Die Spenden Lerchenstraße 19a, geben Sie gerne direkt in unse- Kiel-Zentrum, ren Filialen ab. Hilfebedürftige Tel: 710 340-20, 9 –18 Uhr erhalten Ihre brauchbaren und funktionsfähigen Sachspenden Hertzstraße 75, gegen einen geringen Obolus. Die Kiel-Dietrichsdorf, OBOLUS-Sozialläden werden Tel: 2007212, 9 –13 Uhr im Auftrag des Jobcenters Kiel durch die Fortbildungsakademie Inhalt Zielgruppe 03.02.2014 3 Wochen Eignungsfeststellung Geprüfte Kraftfahrerin / geprüfter Kraftfahrer C/CE mit weiteren Zusatzqualifikationen Arbeitsuchende mit gesundheitlicher Eignung sowie ausreichenden Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, bundesweite Einsatzbereitschaft, höchstens 8 Punkte im Verkehrszentralregister, Mindestalter 21 Jahre 17.02.2014 6 Monate Ausbildung zur Busfahrerin / zum Busfahrer Arbeitsuchende mit entsprechender Mobilität (Linienverkehr, Fernreiseverkehr), körperlicher Eignung, guten Deutschkenntnissen und im Besitz des Führerscheins B 05.03.2014 5 Monate Vorbereitung auf die betriebliche Einzelumschulung Arbeitsuchende, die sich beruflich neu orientieren möchten und eine Umschulung anstreben. Voraussetzung: Hauptschulabschluss oder abgeschlossene Berufsausbildung, ausreichende Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, hohe Lernbereitschaft 17.03.2014 ca. 3 Monate Logistik – Fachsprache Deutsch Arbeitsuchende mit guten Deutschkenntnissen und mit Interesse, als Kraftfahrerin / Kraftfahrer tätig zu sein oder alternativ im Lagerbereich 17.03.2014 4 Monate Deutsch für den Beruf – Fachsprache für Pflege und Hauswirtschaft Sprachliches Training mit Eingangstest und Schwerpunkten des berufs- und fachbezogenen Wortschatzes „Pflege und Hauswirtschaft“ 17.03.2014 9 Monate Projekt- und Qualitätsmanagement Arbeitsuchende Akademikerinnen und Akademiker unterschiedlicher Fachrichtungen laufend P.R.O.F.I., modulares Selbstlernen Arbeitssuchende mit konkretem Qualifizierungsbedarf laufend Schweißen Arbeitsuchende mit Berufserfahrung im metallverarbeitenden Bereich laufend Kompass Gaardener Familien im ALG II-Bezug, die bereits Erwerbseinkommen erzielen und vollständig beruflich integriert werden möchten laufend Bewerbungsbüro Arbeitsuchende der Jobcenter Mettenhof, Gaarden und Süd laufend Existenzgründung „Leuchtturm“ Arbeitsuchende, die sich selbstständig machen wollen und eine konkrete Geschäftsidee haben Dazu brauchen wir aber auch jun- Beruf in der Altenpflege zu ergreige Menschen, die bereit sind, einen fen.“ verkleinert sich, bleibt aber trotzdem groß Auch im Jahr 2014 bietet Obolus weiterhin für bedürftige Kieler Bürgerinnen und Bürger ein breites Angebot an Haushaltswaren, Bekleidung, Spielzeug, Elektrokleingeräten und Büchern an. Integrationsfachkraft Angela Niebergall, Elvira Steiner und ihr Chef Helmut Sommer (v. l.) freuen sich über die erfolgreiche Ausbildung zur Altenpflegerin und eine weitere Fachkraft im Meritus-Seniorenzentrum Dänisch-Nienhof. einen Teamleiter aus dem Jobcenter um Unterstützung, der früher ihr Arbeitsvermittler war. Ihr Einzelfall wird noch einmal überprüft und alle Möglichkeiten ausgelotet. Entscheidend für die Förderung ist dann vor allem die Einstellungszu2007 gelingt Elvira Steiner über sage des Ausbildungsbetriebes. eine Familienmaßnahme der Einstieg in den Pflegeberuf. Nach einer Oktober 2010 beginnt Elvira Steiner Qualifizierung zur Pflegehelferin die Ausbildung. Für Chef Helmut wird sie 2008 zunächst auf Minijob- Sommer, Leiter des Meritus-SeniBasis übernommen. Elvira Steiner orenzentrums in Dänisch-Nienhof, gefällt der Beruf und sie will mehr: ist klar: „Frau Steiner ist eine äu„Als examinierte Altenpflegerin ßerst engagierte und zielgerichtete hätte ich die Chance, endlich vom Pflegekraft, daher auch der nicht Jobcenter unabhängig zu sein.“ Sie übliche Arbeitsvertrag vor Ende berät ihre Pläne im Mai 2010 mit der Ausbildung, denn wir brauchen Angela Niebergall und ist über die dringend motivierte Fachkräfte.“ erste Absage enttäuscht: Da sie über Während der Ausbildung zahlt Meeine abgeschlossene Berufsausbil- ritus das Gehalt und Elvira Steiner dung verfügt, kommt die Förderung erhält vom Jobcenter das Schuleiner weiteren nicht in Frage. Elvi- geld und aufstockende Leistungen. ra Steiner gibt nicht auf und bittet Ihre Ausbildung schließt sie mit der Traumjob Altenpflege Die unter diesem Motto initiierte Messe des Jobcenter Kiel, der Agentur für Arbeit, der Arbeiterwohlfahrt, des Deutschen Roten Kreuzes und des Weiterbildungsverbundes KielRegion am 10. und 11. Januar in der Holstentörn-Passage mitten in der Innenstadt fand großen Anklang beim Kieler Publikum. Viele der Besucher kamen mit gezielten Fragen an die Stände der Aussteller. Praktische Übungen mit Bällen, einem UV-Gerät, Glücksräder mit Gewinnchancen und Vorführungen auf der Bühne gegenüber dem Karstadt-Haupteingang lockten auch diejenigen, die bislang für sich oder ihre Kinder noch nicht die Altenpflegeberufe im Fokus haben. Stadtrat Adolf-Martin Möller brachte es in seinem Grußwort auf den Punkt: „Wir können unsere Augen nicht vor der demographischen Entwicklung verschließen. Es wird immer mehr alte Menschen geben, um die wir uns werden kümmern müssen. Foto: hfr