- VfL Aplerbeckermark

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- VfL Aplerbeckermark
FIT UND STARK
APLERBECKERMARK
Andreas in der Weide
Grußwort des 1. Vorsitzenden zum 125-jährigen Jubiläum
Dieses Jahr ist ein besonderes Jahr für unseren schönen Verein:
Seit 125 Jahren können sich unsere Mitglieder Vereinsleben, Sport,
Wettkampf, Freude und Freundschaft, aber auch Leid und so manche
Auseinandersetzung auf die „Fahne“ schreiben.
Im Herbst werden wir
anlässlich unseres
125-jährigen Vereinsjubiläums eine
junge Eiche pflanzen.
Warum? – Nun,
Eichenblätter zieren
unsere Vereinsfahne,
und die Eiche steht
für Beständigkeit,
Treue und Stärke.
Diese Tugenden
passen zu unserem
VfL, wie die berühmte
Faust aufs Auge.
Aber diese Jungpflanze muss
gepflegt und umsorgt
werden, damit sie
zu einem stattlichen Baum heranwachsen kann. Diese Aussage kann
als Synonym für die bisherige und insbesondere für die zukünftige
Vereinsarbeit herhalten.
Nur durch den hohen Einsatz und Willen unserer jeweiligen Vereinsmitglieder, langjährigen Freunde und Gönner des VfL können wir auf
diese lange Vereinsgeschichte, inmitten der vielen anderen Sportvereine im Stadtbezirk Aplerbeck, zurückblicken. Dafür bedanke ich mich
ganz herzlich.
Seit mehr als 33 Jahren bin ich in unserem VfL beheimatet und damit
Teil der Geschichte. Ich habe in dieser Zeit ein sehr authentisches,
vielseitiges, durch Freundschaften und respektvollen Umgang geprägtes Zusammensein erleben dürfen.
Jürgen Hoppe
Geleitwort für den VfL Aplerbeckermark zum 125. Geburtstag
1889 – das war ein Jahr, in dem Wichtiges passiert ist: der
Allen Prophezeiungen zum Trotz haben wir unsere Bestätigung als der
familienfreundliche Verein erhalten, stehen gesund und munter da. Wir
pflegen generations- und abteilungsübergreifend Vereinsleben. Wir
sind eine große Gemeinschaft, wir stehen zueinander.
Philosoph Martin Heidegger wurde geboren, ebenso Charlie Chaplin,
der später einen ebenfalls in diesem Jahr geborenen Mann portraitieren sollte, der für viele Jahre dieses Land ins Unglück gestürzt hat.
Der Eiffel-Turm wurde fertig gebaut für die in diesem Jahr eröffnete
Welt- und Automobil-Ausstellung und in Dortmund gründeten 28 vorausschauende Männer einen Turn- , Leichtathletik- und Ringer-Verein,
der über viele Klippen und Untiefen heute 125 Jahre alt wird: den VfL
Aplerbeckermark.
Diese Eigenschaften spiegeln sich in jeder Altersklasse unseres Vereins wider. Danke an alle Betreuer, Trainer und Übungsleiter, die mit
viel Engagement und oft unter Verzicht auf eigene Freizeit versuchen,
den Jüngsten des Vereins das Miteinander und das Füreinander
näherzubringen. Für die Zukunft unseres Vereins ist dies das Lebenselixier.
Es hat sich viel geändert in diesen hundertfünfundzwanzig Jahren.
Zwei Weltkriege forderten viele Menschenleben – auch aus der
Mitte unseres Jubilars. Weitere Krisen schüttelten das Land und den
Verein. Aber er hat all die Jahre überlebt – dank tatkräftiger Männer
und Frauen, die die Ideale der „Leibesübung“, wie der Sport damals
genannt wurde, hoch gehalten haben.
Wie geht es weiter?
Auch in Zukunft sollten wir uns weiter anspornen, für ein gesundes
und friedliches Vereinsleben einzustehen. Hierfür wünsche ich mir
noch mehr engagierte Vereinsmitglieder, die ihre Ideen einbringen
sowie aktiv an der Gestaltung unseres Vereins teilnehmen.
Ich freue mich auf die große gemeinsame Herausforderung, unsere
Vereinsgeschichte weiter so erfolgreich fortzuführen.
Denn auch in 25 Jahren soll es noch heißen:
Wir sind fit, wir sind stark, wir sind Aplerbeckermark!
Herzliche Grüße
Andreas in der Weide
1. Vorsitzender
Jürgen Hoppe, 75, Journalist und Moderator. Verheiratet,
zwei Kinder. Nach über 20 Jahren journalistischer Arbeit
beim Südfunk: 1984 bis 1994 stellvertretender Leiter
WDR-Radio Dortmund; 1990 bis 1994 Moderator WDRFernsehen; 1987 bis 1995 Vorsitzender des „Pressevereins Ruhr“ im DJV; 1994 bis zur Pensionierung 2003
WDR und ARD Korrespondent für Justiz und Innenpolitik
in Düsseldorf; Mitglied der Stiftung Polizeiseelsorge;
regelmäßige Hilfe beim Aufbau unabhängiger Medien im
irakischen Bundesland Kurdistan; Hörbuchsprecher uvm.
Diese Vereine, wie der VfL Aplerbeckermark, waren Keimzellen von
Demokratie, weshalb diese zu Beginn der Nazi-Herrschaft auch nicht
mehr gewünscht waren. Aber der Wille, selbstbestimmt Sport in einer
aktiven Gemeinschaft zu treiben, war stärker. So kam Ende der zwanziger Jahre Feldhandball hinzu und inzwischen ist der VfL vor allem
ein Hallen-Handballverein für die ganze Palette der am aktiven Sport
Interessierten geworden, für Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder.
Und so dürfen wir dem VfL Aplerbeckermark heute zu diesem
Jubiläum gratulieren – im Bewusstsein, dass er heute stärker und
vielfältiger ist als je zuvor. Und ich verbinde diese Gratulation mit dem
Wunsch, dass der VfL mit seinen Idealen und seinem Gemeinschaftsgeist auch noch viele Generationen bestehen bleiben möge.
Die Geschichte des VfL
125 Jahre „Fit & Stark“
Unseren heutigen Sportverein „VfL Aplerbeckermark“ verdanken wir
28 jungen, sportbegeisterten Männern, die in der damaligen Wirtschaft
Klute auf der Aplerbecker Heide im Jahre 1889 den Grundstein dazu
legten. Sie gaben dem Verein den Namen „Starke Eiche“.
Der erste Weltkrieg brach aus, und damit starb das Vereinsleben. Viele
Märker wurden eingezogen und viele mussten ihr Leben lassen. Von
denen, die zurückkehrten, war die Liebe zum Sport nicht gestorben.
Ein Jahr nach dem Krieg konnte man den
Verein wieder neu aufbauen. Besonderes Lob
und Anerkennung an dieser Stelle haben die
beiden Sportkameraden Langenbach Fritz sen.
und Langenbach Gustav verdient, die sich die
Mühe und Arbeit des Vereins teilten.
Die „Kaiser Eiche“ war damit gestorben
und wurde nicht wieder ins Leben gerufen.
Das Vereinsleben blühte, und man konnte
schon bald mit jungen Menschen wieder eine
kampfstarke Ringermannschaft auf die Beine
stellen. Die Erfolge blieben nicht aus, und mit
voller Begeisterung dachte man noch lange an
die großen Mannschaftskämpfe zurück.
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Im Jahre 1925 erlitt der Verein durch eine
Unstimmigkeit in der Vereinsführung einen
Tiefschlag. Die gesamte Ringermannschaft
trennte sich vom Verein und gründete in der
Gaststätte Klasen unter dem Namen „Eintracht“ einen zweiten Verein.
Zu der Zeit spielte man noch keinen Handball, man dachte noch
nicht einmal daran. Dafür begeisterte man sich für das Turnen, die
Leichtathletik und die Schwerathletik. Besonders geschätzt wurde
der Ringkampf, mit dem erzielte die Aplerbeckermark bis kurz vor
dem zweiten Weltkrieg große Erfolge.
Im Jahre 1895 entstand in der Aplerbeckermark noch ein zweiter
Sportverein, der in der Wirtschaft Käthner - unser heutiges Vereinslokal „Zum armen Dorfwirt“ - unter dem Namen „Kaiser Eiche“
gegründet wurde.
Mit ein wenig Glück verschaffte sich die
„Starke Eiche“ bald wieder eine Ringerabteilung, die sich durchaus mit der „Eintracht“ messen konnte. Aber trotz
aller Erfolge im Ringen wurde der Ruf nach dem Rasensport von den
Jüngeren immer lauter.
So entschied man sich im Jahre 1928 für das Handballspiel. Die
Vereine und der Vorstand merkten früh genug, dass ihre bis dahin
erfolgreichen Sportarten langsam zu Ende gingen, und man übernahm
den Handballsport als Hauptsparte. In den beiden Vereinen der „Starken Eiche“ und der „Eintracht“ begann ein starker Spielbetrieb.
Auf dem Sportplatz bei Gockel am Schwerter Wald war die „Starke Eiche“ zuhause und auf dem Kuhacker von Mutter Möller versuchte die
„Eintracht“ ihr Glück. Die Vereinslokale wurden verlegt. Die „Starke
Eiche“ zog zu Klasen und die „Eintracht“ zu Ellerbrock um. Im Spiel
waren beide Mannschaften gleich stark.
1932 stand die Mannschaft der „Starken Eiche“ im Endspiel um die
Kreismeisterschaft, die nur knapp verloren ging. Im gleichen Jahr
wurde im Waldstadion eine Ortsmeisterschaft ausgetragen. Die
„Eintracht“ belegte den zweiten Platz hinter dem Sportclub 09 und
die „Starke Eiche“ den zweitletzten Platz vor DJK Ewaldi.
Die Ortsmeisterschaft sollte von nun an jährlich ausgetragen werden,
aber der politische Umschwung 1933 brachte die Auflösung sämtlicher Vereine. In dem Reichsbund wurden alle Vereine für Leibesübungen zusammengeschlossen. Die Arbeiter-, Turn- und Sportvereine
verschwanden ganz. Man sah in ihnen eine politische Gefahr. Die
„Starke Eiche“ und die „Eintracht“ schlossen sich zu einem Verein
zusammen.
Am 8. Oktober 1933 wurde im Lokal Klasen der Vollzug vorgenommen. Unter Anwesenheit von 130 Mitgliedern wurde aus der „Starken
Eiche“ und der „Eintracht“ unser heutiger Verein „VfL“. Bei so vielen
aktiven Mitgliedern blieb der Erfolg nicht aus.
Aller Anfang war für die Handballmannschaft schwer. Sie mussten in
der untersten Klasse anfangen, konnten sich aber 1934 schon den
Meistertitel erkämpfen. Von 41 ausgetragenen Spielen wurde nur ein
Spiel verloren. Welch ein Erfolg! Viele Preise aus Pokal- und Werbewochen sind heute noch Zeugnis ihrer damaligen Spielstärke.
Die Ringermannschaft war auch sehr erfolgreich. Das hatten wir
Sportlern wie Dietrich Dräger, Heinrich Breitenstein, Willi Ulmke, Karl
Reinert, Willi Hasse, Willi Schmidt, Bernhard Jablonski, Heinrich Hannemann und Hans Lulla zu verdanken. Leider wurde der Nachwuchs
vernachlässigt, und der Rückschlag war nicht aufzuhalten.
Inzwischen widmete sich die Jugend immer mehr dem Handballsport.
Die größte Freude erlebte der Verein, als 1938 und 1939 beide Male
der Meisterschaftstitel in die Aplerbeckermark geholt wurde. Die Freude war nicht von langer Dauer. Der zweite Weltkrieg brach aus und
bis 1945 hatten wir viele Kameraden zu betrauern. Andere kamen als
kranke, gebrochene Männer aus der Kriegsgefangenschaft zurück.
Im Oktober 1945 waren es Sportkameraden wie Fritz Langenbach,
Heinrich Breitenstein, Jos. Finn, Adolf Doert, Willi Kickermann und
Heinrich Aßheuer, um nur einige zu nennen, die sich wieder für den
Verein stark machten. Mit einer neuen Jugend versuchten sie an alte
Erfolge anzuknüpfen. Da kam das Aus von der Militärregierung. Alle
Vereine mussten sich auflösen. Der Kampf um die Tradition begann.
Die Deutsche Sportbehörde strebte Zusammenschlüsse aller Vereine
an, und somit verweigerte man dem „VfL“ die Aufnahme in den neu
gegründeten Volkssportverband. Der Verein sollte sich dem Sportclub
09 anschließen. Man verzichtete darauf und orientierte sich nach
Lichtendorf. Unter der Bezeichnung „Vereinte Freunde“ Lichtendorf Aplerbeckermark begann die neue, sportliche Tätigkeit.
Nachdem die Sportbehörde mit ihren Zusammenschlüssen einen
großen Fehlschlag erlitt, konnte sich unser Verein nach einem Jahr
wieder selbständig machen, und der Aufnahme in den Verband stand
nichts mehr im Wege. Nun begann der Aufstieg. 1946 gründete der
Verein auch eine Damen-Handballmannschaft.
Der Handball dominierte. Die Turner freuten sich über zahlreiche
Mitglieder. Die Handball-Abteilung feierte 1947 den Aufstieg aus
der zweiten in die erste Kreisklasse. Im gleichen Jahr erwachte der
Gedanke an eine Fußball-Abteilung, das misslang von Seiten des
Verbandes, und nur Willi Breitenstein war es zu verdanken, dass 1949
der Wunsch erfüllt werden konnte. Die Abteilung konnte sich bis 1958
halten, wurde dann aber wegen mangelnden Interesses aufgelöst.
Der Handball war weiterhin dominierend. 1954 schaffte die Handballmannschaft mit Spielern wie Heinz Dräger, Fritz Becker, Fred
Brinkmann, Fritz Düdder, Rudi Gans und noch einigen mehr den
Aufstieg zur Landesliga. Den Platz konnten sie zwei Jahre behaupten,
und nur durch eine Neueinteilung der Staffeln mussten sie in die
erste Kreisklasse absteigen, später noch bis zur Zweiten. Es gab
auch damals schon Höhen und Tiefen. Aber man hat es immer
verstanden, mit sportbegeisterten, jungen Menschen neue Ziele
zu erreichen.
Durch gute Jugendarbeit des damaligen Jugendleiters Karl-Heinz
Volkenrath konnte die Mannschaft neu aufgestockt werden. So
harmonierten die erfahrenen, älteren Spieler, kombiniert mit den
jugendlichen Spielern, sehr gut, und es ging wieder bergauf.
Man hatte wieder eine kampfstarke Mannschaft. Bald meldete
sich auch der Hallensport. So spielte die erste Mannschaft in der
Feldsaison in der Kreisliga und in der Hallensaison in der ersten
Hallenklasse.
Mit der Zeit ging die Ära des Feldhandballs ganz zu Ende. Eine
neue Ära, der Hallenhandball, wurde geboren. Viele Sportler
trauern heute noch dem Feldhandball nach. Es war auch eine
schöne Zeit. Für einige Spieler erforderte der Hallensport eine
große Umstellung. Wer auf dem Spielfeld noch wurfkräftig war,
musste feststellen, dass er für die Halle nicht schnell genug war.
Es wurde ein neuer Handballspielertyp gebraucht.
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Die fehlenden Spieler konnten aus dem eigenen Nachwuchs nicht immer so schnell ersetzt
werden. Man war also auch auf Spieler aus umliegenden Vereinen angewiesen. Durch gute
Kameradschaft innerhalb des Vereins machte man es den neuen Kameraden nicht schwer,
sich bei uns wohlzufühlen. Es kamen einige. Man machte aber bald einen großen Fehler.
Unser Jugendleiter zog nach Bochum und man vernachlässigte die Jugendarbeit. Es wurde
zuerst noch nicht bemerkt, aber es sollte sich bald rächen.
Im Jahre 1968 zog die Abteilung Frauenturnen in die Aplerbeckermark ein. Von 15 Frauen
wurde nach einem gewonnen Handballspiel der Männer in der Gaststätte Klasen die Abteilung ins Leben gerufen. Die Frauen turnten unter primitivsten Umständen damals in der alten
Turnhalle der Grundschule an der Köln-Berliner-Straße. Die Übungsleiterin war Eva Lenz, die
mit viel Mühe und Geduld den Frauen die ersten Turnübungen beibrachte.
Aus der kleinen Runde wurde eine Abteilung, die sich heute, nach 46 Jahren, mit einer
großen Mitgliederzahl sehen lassen kann.
1969 wurde dann auch an unsere Jüngsten im Verein gedacht. Die Abteilung Kinderturnen wurde unter der Führung von Frau Schmitt gegründet. Es sollte ein Erfolg werden. Die
Kleinen sind immer noch mit voller Begeisterung bei der Sache. Es ist eine Freude, ihnen
zuzusehen. Ihre damalige Übungsleiterin, Frau Kolbe, hatte keine Nachwuchssorgen, im
Gegenteil. Wir mussten eine zweite Helferin, Frau Monique Geppert, einstellen. Wir waren
froh, eine neue Mitarbeiterin für die Kleinen zu gewinnen. Die Abteilung zählte im Jahr 1989
fünfzig Kinder, die in drei Gruppen aufgeteilt turnten. Heute besteht die Abteilung, die in
„Spiel und Spaß für Kids“ umbenannt wurde, bereits 45 Jahre.
Sportkamerad Werner Jakubowski fit gehalten wurden. Auch in dieser Gruppe kommt die
Kameradschaft nicht zu kurz, jetzt unter der Leitung von Fritz Zienke.
Die zweite Gruppe war die Jazz-Gymnastik-Abteilung. Da gab es am Anfang doch einige
Startschwierigkeiten von Seiten der Übungsleiterinnen, die doch öfter wechselten, als es den
jungen Sportkameradinnen lieb war. Heute ist es eine fest zusammengewachsene Gemeinschaft, die auch eine große Mitgliederzahl aufzuweisen hat. Beide Abteilungen können auch
schon auf ein 36-jähriges Bestehen zurückblicken.
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Aber nach wie vor ist das Kernstück unseres Vereins der Handball. Da zum Zeitpunkt des
100-jährigen Bestehens die Mannschaften sportlich nicht gerade die Stärksten waren, ging
es oft rauf und runter, somit stand die Jugendarbeit für uns an erster Stelle. Die Scherben,
die aus vorangegangenen Jahren hinterlassen wurden, hat der Sportkamerad Werner Jakubowski damals in langer Kleinarbeit wieder zusammengefügt. Es ging wieder bergauf. Die
Erfolge sprachen und sprechen für sich.
Der Dank hierfür galt damals und gilt auch heute allen Betreuern, die mit viel persönlichem
Einsatz und unter Verzicht eigener Freizeit sich den Jugendlichen annehmen. Außerdem versuchen sie, ihre eigene Begeisterung zum Sport auf die Jugend zu übertragen. Leider wird
dieses immer wieder viel zu oft als eine Selbstverständlichkeit angesehen. Doch es gehört
viel Idealismus und Einsatz dazu.
Das Jahr 1989 war für den VfL Aplerbeckermark ein ganz besonderer Meilenstein. Es wurde
das 100-jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Am 2. September waren ausgewählte Gäste zum
Gleich zwei neue Gruppen wurden 1978 ins Leben gerufen. Die erste Gruppe war die HerrenTrimm-Abteilung. Es fanden sich sportbegeisterte Senioren zusammen, die für das Handballspiel nicht mehr fit genug waren, sich aber trotz allem noch sportlich betätigen wollten. Es
ist heute wie damals eine Abteilung mit 20 noch jung gebliebenen Männern, die lange vom
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Ehrenabend ins Vereinslokal „Zum armen Dorfwirt“ geladen, und eine
Woche später fand die große Feier im „Haus Sievert“ für alle Vereinsmitglieder und Ehemalige statt.
Mehr als 200 Personen verbrachten dort viele schöne Stunden. Neben
dem tollen Programm und einer spitzenmäßigen Musikband wurde
der wunderbare Abend durch einen Bustransfer im Halbstundentakt
von Haus Sievert zum Dorfwirt abgerundet. Damit konnten sich viele
Teilnehmer den Aufwand für ein Taxi sparen, da sie von dort aus per
Pedes nach Hause kommen konnten.
leisteten, Verantwortung übernahmen und sich auch wieder in den
Vorstand wählen ließen. Sportlich ging es bei den Handball-Herren
auf und ab. Abstiege in die 2. Kreisklasse konnten nicht verhindert
werden. Aber es wurden auch Aufstiege der 1. Herrenmannschaft in
die Kreisliga gefeiert.
Nach dem Jubelfest trat wieder Normalität in den Alltag des VfL ein.
Sportliche Höhepunkt gab es trotzdem: 1990 nahmen Turnerinnen unter der Führung von Annerose Krüger und Margarete, genannt Gretel,
Laubrock aktiv an dem Bundesturnfest teil.
gelagert werden. Da dort der Platz für den eigenen Bedarf benötigt
wurde, musste mit der Stadt Dortmund verhandelt werden, um eine
Genehmigung zu erhalten.
Die Handballer sorgten für die Vorbereitung des Stellplatzes, Firma
Riegger „spendierte“ die Punktfundamente und Fa. Kesting errichtete
schließlich die Fertiggarage. Zur Werbewoche vom 26. Juni bis 2. Juli
2000 war schließlich auch der Vorplatz der Garage gepflastert. Durch
geschickte Raumausnutzung und den Einbau von Schwerlastregalen
konnte wirklich alles untergebracht werden. Von nun an wurde der
Auf- und Abbau für die Werbewochen im Waldstadion, inzwischen
umbenannt in das „Sommerfest des Handballs“, erheblich einfacher.
Die Wege waren kurz und die Helfer konnten viel flexibler eingesetzt
werden.
Dies war und ist bis heute einmalig auf dem Apfelmarkt. Die Besucher
lobten das leckere Gebäck und wollten spontan eine Spende für den
Verein geben. Seitdem wurde unser Stand auf allen Apfelmärkten
förmlich überrannt. Unsere Gymnastikdamen, die die Vorbereitung,
Herstellung und Verteilung der Leckereien übernommen hatten, konnten bisher an den Tagen kaum verschnaufen.
Sportlich wichtig wurde die Jahreshauptversammlung im März 2004.
Direkt nach der Versammlung setzten sich einige Handballerinnen
und Handballer zusammen und beschlossen den Neuaufbau einer
Handballjugend, da zu diesem Zeitpunkt leider keine spielende Jugendmannschaft mehr vorhanden war.
Im gleichen Jahr stand wieder Großes an: 111 Jahre VfL Aplerbeckermark. Am 4. November durften die Vereinsmitglieder wieder im „Haus
Sievert“ bis zum Morgengrauen feiern, ein sehr gelungener Abend.
Zum letzten Mal fand 1990 das traditionelle Osterfeuer des VfL auf der
Wiese gegenüber des Dorfwirts statt. Das Osterfeuer war immer ein
beliebter Treffpunkt für Vereinsmitglieder und Freunde. Die verstärkten
Umweltauflagen und auch die anschließende Bebauung der Grundstücke führten leider zum Aus.
Was die Feierlichkeiten des VfL betraf, so gab es in diesen Jahren
verschiedene Höhen und Tiefen. Waren viele Jahre die Karnevalsfeiern ein Magnet für die Mitglieder und die eigentlichen Höhepunkte
des Jahres, so war Anfang des 21. Jahrhunderts anscheinend das
Feuer dafür ausgebrannt. Was waren in den 80er- und 90er-Jahren
diese Feiern für ein Knaller! Insbesondere die Herren-Tanzgruppe der
Handballer sorgte für Riesenstimmung. In den Jahren, als der Dorfwirt
wegen Umbaus geschlossen war, ging es in der Gaststätte „Zur
Taube“ weiter.
1991 konnte die männliche C-Jugend, unter dem Trainerteam Udo
Seifert und Wolfgang Hebebrand, die Handball-Kreismeisterschaft
gewinnen. Ein vielbeachteter Erfolg, der bis heute durch keine
Jugendmannschaft wiederholt werden konnte. Zu diesem Zeitpunkt
bestand die Handballjugend aus vier Mannschaften.
Bei der Damengymnastik, bei Aerobic und Fitnessausgleich sowie
auch den Trimmern und dem Kinderturnen herrschte wahre Kontinuität in dieser Zeit. Die Stimmung war gut, die Mitgliederzahlen blieben
konstant. Das lag an der hervorragenden Arbeit der Abteilungsleiterinnen und -leiter sowie der qualifizierten Übungsleiterinnen.
Im gleichen Jahr fand in Dortmund die Bundesgartenschau statt. Unsere beiden Damen-Gymnastikgruppen nahmen mit viel Enthusiasmus
an der Präsentation der Aplerbecker Vereine teil.
1992 wurden die Weichen für die weitere Zukunft des Vereins gestellt.
Der Vorstand wurde um ein Mitglied aufgestockt und besteht seitdem
aus dem Vorsitzenden, zwei Stellvertretern, dem 1. Kassierer, einem
stellvertretenden Kassierer, dem Schriftführer sowie einem Pressewart. Die Satzung wurde entsprechend geändert.
1998 bekam die Handballabteilung frischen Wind. Es wurde eine
Damenmannschaft ins Leben gerufen. Ganz schnell fand sich auch
ein Trainer für die Damen. André Wiesner – der „Büffel“ aus der 1.
Herrenmannschaft. Er ist bis heute der engagierte Trainer. Aller Anfang
war natürlich schwer. Erst nach rund 2 ½ Jahren konnte das erste
Spiel gewonnen werden.
Aber die Resonanz wurde mit den Jahren immer geringer, das
Interesse am Karneval verschwand beinahe völlig. Die Kosten für die
Ausrichtung konnten nicht mehr gerechtfertigt werden. Somit zog der
Vorstand 2002 einen Schlussstrich und verzichtete danach auf die
Ausrichtung einer Karnevalsfeier.
Im Jahr 1999 wurde das Jubiläum „1100 Jahre Aplerbeck“ unter
Einbeziehung aller Vereine über das ganze Jahr hinweg groß gefeiert.
Höhepunkt war das Festwochenende im August. Selbstredend nahm
auch der VfL an dem großen Festumzug durch Aplerbeck teil. Der Vereinsfahne folgten viele Mitglieder in Vereinstrikots und repräsentierten
unseren Verein.
Ein wichtiges Projekt war zu diesem Zeitpunkt bereits in Planung. Es
wurde die Errichtung einer Vereinsgarage im Aplerbecker Waldstadion
notwendig. Bisher konnten alle notwendigen Utensilien für die Handballwerbewoche auf dem Gelände der Firma Breitländer Bedachungen
Da gab es andere Ereignisse, die viel positiver für den VfL waren und
bis heute den Verein prägen. Unser damaliger 3. Vorsitzende, Peter
Laubhold, kreierte einen Slogan für die T-Shirts der Trimmer: „Fit und
stark – die Mark“. Diese prägnante Schöpfung wurde von allen Abteilungen freudig aufgenommen und adaptiert. Sie wurde zu unserem
Vereinsmotto.
Dann wurde unser Wurzel, Gerd Wallmichrath, im Jahr 2003 kreativ. Er
hatte die Idee, auf dem jährlich stattfindenden Aplerbecker Apfelmarkt
an dem traditionellen Vereinsstand ein Lockmittel für die Besucher
anzubieten. Nach einigen Versuchen stand fest, wir würden frittierte
1994 hieß es im Vorstand „Generationswechsel“: Andreas in der
Weide übernahm das Amt des Vorsitzenden von Ellen Neuhaus. Manfred Schiefer, langjähriger 1. Kassierer und Vater der wirtschaftlichen
Gesundung des Vereins, wurde durch Uwe Haxter abgelöst. Es war
ein Schritt zu einer modernen Art der Vereinsführung, gemeinsam mit
allen Vorstandsmitgliedern und Abteilungsleitern. Die große Verbundenheit von Ellen Neuhaus und Manfred Schiefer zum VfL zeigte sich
darin, dass sie in den folgenden Jahren weiterhin viel Vereinsarbeit
„Märker Apfelringe“ und Quarkmutzen anbieten. Das Geniale an Wurzels Idee war, die Leckereien an die Besucher zu verschenken.
Mit den neuen Handballjugendmannschaften wehte ein frischer Wind
bei den jährlichen Sommerfesten des Handballs im Aplerbecker
Waldstadion. Bisher durften auf dem neuen „heiligen“ Rasen nur
Großfeldeinlagespiele stattfinden.
Kleinfeldhandball war nur auf dem hinteren „Maulwurfsacker“
zugelassen. Nach Verhandlungen mit dem Sportamt durften unsere
Jugendspiele sämtlich auf dem neuen vorderen Rasen ausgetragen
werden. Wir kreideten vier Handballfelder ab, auf denen gleichzeitig
gespielt wurde. Das Waldstadion war gefüllt mit kleinen und großen
Sportlern sowie vielen Besuchern. Zusätzlich spielten die Damen und
Herren auf dem hinteren Platz. Ein toller Erfolg, für den ganzen Verein.
endlich auch in den Folgejahren unser Sommerfest des Handballs in
der Halle austragen.
verzichten. Nächstes Jahr wird diese liebgewordene Tradition wieder
aufgenommen.
In der Saison 2008/2009 wurde innerhalb der Handballabteilung
und des Vereinsvorstandes beschlossen, die Handballjugendabteilung, mittlerweile auf 85 Mitglieder angewachsen, als eigenständige
Abteilung aus der Handballabteilung auszugliedern. Ziel war es, für
den Jugendvorstand eine größere Flexibilität zu erreichen. Es entstand
eine eigene Jugendsatzung, die Anfang 2009 in Kraft trat.
Es bleibt für uns zu hoffen, dass weiterhin viele engagierte Mitglieder
daran arbeiten werden, unseren VfL Aplerbeckermark 1889 e. V. in
eine rosige Zukunft zu führen.
Bei den Handballdamen erfolgte ein reger Zulauf an Spielerinnen,
so konnte 2010 eine zweite Damenmannschaft den Spielbetrieb
aufnehmen. Damit hatten wir nun insgesamt fünf Mannschaften im
Erwachsenenbereich „im Angebot“.
Im September 2006 wurde eine neue Abteilung ins Leben gerufen:
Walking und Nordic-Walking – immer montags durch den Aplerbecker
Wald. Teilnehmer sind bis zu 20 laufbegeisterte Mitglieder.
In 2007 fiel unser Sommerfest des Handballs zum wiederholten
Male förmlich ins Wasser. Durch Unwetter mussten wir viele Turniere
absagen. Da wir wirtschaftlich auf die Einnahmen der Werbetage angewiesen waren und sind, erfolgte eine Entscheidung für die Zukunft,
um das Wetterrisiko zu minimieren.
Somit wurden im Sommer 2008 erstmalig unsere Handballtage in der
Sporthalle Aplerbeck 1 ausgetragen. Die Verpflegungsstände fanden
ihren Platz vor der Halle. Der Erfolg gab uns Recht und ließ uns letzt-
Diese Stärke konnten wir bis heute aufrechterhalten. Durch die
Unterstützung von A-Jugendlichen wurde so mancher personelle
Engpass entschärft. Die 1. Damenmannschaft war sehr erfolgreich als
Vizemeister in der Kreisliga und die 1. Herrenmannschaft krönte eine
überragende Saison 2013/2014 mit dem Aufstieg in die Kreisliga.
Nach wie vor ist die Stimmung in den anderen Abteilungen hervorragend. Die aktive Teilnahme der Turnerinnen, Trimmer und Walker an
den Übungsabenden spiegelt das harmonische Verhältnis zwischen
den Vereinsmitgliedern wider.
Besonders zu erwähnen sind auch die jährlichen Vereinsausflüge,
die immer auf eine große Resonanz durch unsere Mitglieder trafen
und schon früh „ausgebucht“ waren. Für 2013 und 2014 wurde
beschlossen, mit Rücksicht auf das Jubiläumsjahr, auf den Ausflug zu
Der Vorstand, im Juni 2014
v.l.n.r.: Andreas in der Weide, Gretel Laubrock, Jens Barth
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Warum ich beim VfL Handball spiele ...
Lukas Kütting - Spieler der A-Jugend und der Herrenmannschaft
Seit knapp über einem Jahr spiele ich für den VfL Handball. In den
Verein bin ich über einen Freund und derzeitigen Mitspieler gekommen.
Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Training. Als Anfänger und
ohne jegliche Erfahrung in ein seit Jahren bestehendes Team zu kommen hatte ich mir schwierig vorgestellt. Mit 18 Jahren nochmal einen
neuen Mannschaftssport anfangen? Ich hätte nicht erwartet, dass das
funktionieren kann. Doch ich habe mich geirrt.
Was man schon bei den ersten Trainingseinheiten merkte, war, dass
beim VfL Kameradschaft und Offenheit jedem gegenüber großgeschrieben werden. Egal ob Mitspieler, Betreuer oder Trainer. Jeder war
bereit, mich mit offenen Armen zu empfangen. Da ich auch Erfahrungen in anderen Mannschaftssportarten gemacht hatte, weiß ich, dass
ein solches Verhalten keineswegs selbstverständlich ist. Gleiches gilt
auch für den Seniorenbereich. Nach einem halben Jahr Training und
zwei Spielen bin ich das erste Mal zum Herrentraining eingeladen
worden, und auch hier wurde ich mit einer unglaublichen Offenheit
empfangen.
Was auffällt, ist auch der Zusammenhalt zwischen den einzelnen
Mannschaften.
So kommt es nicht selten vor, dass bei einem Spiel der Herren die
Damenmannschaft und einige Jugendliche in der Halle sind und alles
geben, um ihre Vereinskollegen nach vorne zu schreien oder dass auf
der gemeinsamen Jugendsaisonabschlussfahrt A-Jugendliche eine
Wasserschlacht mit den Minis oder D-Jugendlichen veranstalten.
Für mich ist es genau das, was Vereinsleben und sportliches Miteinander ausmacht. All diese Tugenden werden beim VfL Aplerbeckermark
großgeschrieben und sorgen für ein tolles Gefühl und gute Stimmung
im Verein.
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Und so freue ich mich auch auf die nächste Saison bis es wieder
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Beim VfL wird man nicht nach seinen Schwächen sondern nach
seinen Stärken gefragt. So erhält jeder eine faire Chance, etwas zum
sportlichen Erfolg beizutragen.
Neben dem sportlichen Erfolg, den ich beispielsweise in diesem Jahr
beim Aufstieg der 1. Herrenmannschaft erleben durfte, steht der Spaß
am Handball und der faire Umgang mit den Mitspielern im Vordergrund. Jeder baut den Mannschaftskollegen auf und unterstützt das
Team soweit es geht.
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Schöne Momente
Rückblick auf das Internationale Deutsche Sportfest 1990
Einem Sportverein anzugehören bedeutet, sich nicht nur körperlich fit
zu halten. Es werden Freundschaften geknüpft, die wertvoll die Jahre
begleiten, während der aktiven Zeit und darüber hinaus.
Ich erinnere mich daran, dass der Ehemann des Paares Fahnenträger seines Turngaues war. Private Kontakte noch nach dem Turnfest
bescherten uns unvergessliche Erinnerungen.
Erinnerungen werden wach, besonders daran, dass der Deutsche
Turnerbund unserer Region Bochum/Dortmund den Zuschlag erteilte,
das Internationale Deutsche Sportfest 1990 auszurichten.
Leider wurde die Begeisterung für große Turnfeste erst wieder im Jahre
2002 geweckt. Mit Teilnahme am Deutschen Turnfest in Leipzig erlebten wir bei der Eröffnungsfeier eine grandiose Parade internationaler
Turner. Wir besuchten zahlreiche Sportstätten, nahmen an Mitmachangeboten teil und nutzten die Gelegenheit, das Völkerschlachtdenkmal
zum Gedenken an die Völkerschlacht bei Leipzig im Jahre 1813 zu
besuchen.
Diese Großveranstaltung war seinerzeit besonders beachtenswert,
als zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung 100.000 Sportler aus
beiden Teilen Deutschlands zusammenkamen. Die Eröffnungsfeier
Pfingsten 1990 im Dortmunder Westfalenstadion wurde von 4.000
Mitwirkenden gestaltet. Und wir waren dabei! Unvergessen die
vorhergehenden Übungsstunden mit allen Beteiligten, wobei wir, die
Gymnastikgruppen des VfL Aplerbeckermark, ein kleines Rädchen im
großen Geschehen darstellten. Unser Übungsgerät waren zwei mit
einer Schnur verbundene Gummibälle, ein roter und ein blauer. Diese
wurden in einem bestimmten Rhythmus hin und her geschwungen.
Andere Gruppen wiederum begeisterten durch zahlreiche weitere
Vorführungen. Bewunderungswürdig war die Choreografin, welche
von einem weit entfernten zentralen Standort aus die ganze Meute
von 4.000 Akteuren sicher im Griff hatte.
Beim traditionellen Umzug durch Bochum trug unser Manfred Schiefer
die Fahne des VfL Aplerbeckermark. Mitglieder der Gymnastikgruppen
sowie die der „Trimm-Dich-Herren“ folgten ihm. Wir erlebten einen
farbenfrohen Umzug, bei dem wir mit einer deutschsprachigen Gruppe
aus Argentinien in Kontakt kamen.
Unsere Gymnastikschwester Gretel Laubrock nahm teil am Vierkampf
der Frauen, 45/49 Jahre, wobei sie ohne große Vorbereitungen immerhin den 627. Platz von 800 Teilnehmerinnen erreichte.
Traditionsgemäß schnürten auch zahlreiche Turnfestteilnehmer die
Wanderschuhe, um die Region zu erkunden. Organisiert wurden zwei
Tageswanderungen, eine davon zum Kemnader See in Witten. An
dieser hat auch ein Ehepaar aus dem Turngau Baden-Württemberg
teilgenommen, welches bei mir zu Hause für eine Woche einquartiert
war. Mit diesen beiden Turnern bildeten wir eine Wandergemeinschaft.
Weitere Station unserer Turnfestreisen und absoluter Höhepunkt der
Begeisterung war die sensationelle Eröffnungsfeier des Internationalen Deutschen Sportfestes in Berlin im Jahre 2005. Es folgten das
Landesturnfest 2008 in Gütersloh sowie weitere große Turnfeste 2009
in Frankfurt/Main und 2013 in Mannheim/Heidelberg. Wir nahmen am
Sportgeschehen teil, erwanderten und erlebten die Regionen um Main
und Neckar.
Schöne Momente und Erinnerungen, die dank unseres Sportvereins
unvergessen sind.
Annerose Krüger
Interview mit Carl Klute
Da dachten wir, wenn wir abgesichert sind, können wir auch mal
einen Sportunfall riskieren.
Fiktives Gespräch mit einem Gründungsmitglied
Wir konnten das Gründungsmitglied und ersten 1. Vorsitzenden des
Vereins, Carl Klute, für ein Interview gewinnen. Dadurch sind viele
überraschende und neue Erkenntnisse über den Verein ans Tageslicht
gekommen. Das Interview führte unser derzeitiger 2. Vorsitzende Jens
Barth.
Carl: Das erste was mir in den Sinn kommt ist: „Mein Gott, bin ich
alt geworden.“ (lacht) So lange ist das schon her? Aus dem akiven
Sportgeschehen habe ich mich ja vor einigen Jahren zurückgezogen,
aber es erfüllt mich natürlich mit Stolz zu sehen, dass dieser Verein so
lange Zeit überlebt hat und hoffe natürlich, dass dies noch lange so
weitergeht.
Viel Spaß beim lesen.
Jens: Hallo Herr Klute, vorab die Frage: Als Vereinskameraden können
wir uns doch duzen, oder?
Carl: Natürlich, damit habe ich keine Probleme. Also Jens, ich stehe
gerne Rede und Antwort. Was möchtest du wissen?
Jens: Was fühlst du als Gründungsmitglied und erster 1. Vorsitzender,
wenn man bedenkt, dass der Verein nun schon 125 Jahre alt wird?
Jens: Was war euer Antrieb vor 125 Jahren den Verein unter dem
damaligen Namen „Starke Eiche“ zu gründen? Gab es eine ausschlaggebende Initialzündung?
Carl: Nein, es gab kein bestimmtes Ereignis dafür. Vielmehr war es
eine Vielzahl an Punkten, die zu der Gründung des Vereins führten.
Teilweise sind dies auch historische Momente, die uns damals inspiriert haben. Unter anderem gab es da die Gründung der heutigen
Rentenversicherung, damals Invaliditäts- und Alterssicherungsgesetz.
Aber auch der Eiffelturm hat uns in unserem Vorhaben bestärkt. Dieser
wurde 1889 bekanntlich fertig gestellt nach nur 3 Jahren Bauzeit, was
in der heutigen Zeit wohl unmöglich ist, wenn ich mal zum Berliner
Flughafen schiele. Nachdem wir nun erfahren hatten, dass der Turm
fertig ist und erste Bilder sahen, wussten wir, dass dies ein Bauwerk
für die Ewigkeit ist. Etwas ähnliches wollten wir auch auf die Beine
stellen, allerdings fehlte natürlich das nötige Kleingeld für ein solches
Bauwerk, aber auch das damalige Ordnungs- und Bauamt stellte sich
quer wegen der Baugenehmigung. So kam dann die Idee mit dem
Verein.
Jens: Das hört sich interessant an. Aber wie kommt man denn beim
Eiffelturm auf die Idee einen Verein zu gründen?
Carl: Schau dir das Monstrum doch mal genau an! Wenn das Ding
nicht an ein Turngerät erinnert, dann weiß ich auch nicht mehr. Stell
dir mal vor, was man in der luftigen Höhe für prima Turnübungen
machen könnte.
Jens: Bei meiner Höhenangst stell ich mir das lieber nicht vor. Aber
zurück zur Gründung. War es dir ein dringliches Anliegen auch Verantwortung im Verein zu übernehmen und somit der erste Vorsitzende in
der Geschichte zu sein?
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Carl: Da war ich ein wenig im Zwiespalt. Durch meine Arbeit als Bergmann und Gastwirt war ich schon recht eingespannt, fand aber auch
Gefallen am Gedanken, einen Verein neu zu entwickeln und die ersten
Schritte mitzugestalten. Es ging auch um den Aufbau einer Struktur,
die so gestrickt ist, dass der Verein überlebensfähig ist. Scheinbar ist
uns das nicht schlecht gelungen, wenn man sich die 125 Jahre vor
Augen hält. Ich glaube davon profitiert der Verein heute noch.
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Jens: Wie verliefen die ersten Jahre denn dann? Gab es mehr Arbeit
als angenommen oder war alles ein Selbstläufer?
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Carl: Selbstläufer? Das ich nicht lache! Nein, alles, nur das nicht.
Wenn ich gewusst hätte, was da auf mich zukam, wer weiß ob wir
beide jetzt hier sitzen würden. Nicht nur die ersten bürokratischen
Hürden zu bewältigen war ein Kraftakt. Auch die anderen Mitglieder
mussten überzeugt werden, sich in die Vereinsarbeit einzubringen.
Aber irgendwie bleibt ja dann doch vieles beim Vorstand hängen,
aber man macht es ja auch gerne für die Turnkameraden.
Jens: Ja das stimmt. Wie du wahrscheinlich mitbekommen hast, war
die letzte Saison von der sportlichen Seite her für den Verein recht
erfolgreich. Unsere Handballer habe den Verein würdig vertreten.
Nicht nur, dass die 1. Herrenmannschaft in die Kreisliga aufgestiegen
ist. Auch unsere 1. Damenmannschaft hat eine teilweise überragende
Saison gespielt, wobei es am Ende leider nicht zum Aufstieg reichte.
Nicht zu vergessen unsere weibliche C-Jugend, um die uns so mancher Verein beneidet. Was möchtest du den Handballern mit auf den
Weg geben?
Carl: Wenn ich ehrlich bin, konnte ich am Anfang mit Handball
nichts anfangen. Dieser neumodische Kram hat mich einfach nicht
interessiert. Als verantwortungsvolles Vereinsmitglied und ehemaliger
Vorstand habe ich mir aber natürlich auch einige Spiele angeschaut,
und ich muss sagen, dass ich mehr und mehr angetan war von der
Sportart. Irgendwie hat es ja auch was vom Turnen. Dieses athletische
in den Bewegungen, Sprünge sowohl im Angriff als auch beim Verteidigen. Und wenn ich mir die Torleute ansehe, herrlich wie schnell
diese auf den Boden kommen und wieder aufstehen können.
Es fehlt natürlich die ein oder andere Rolle vorwärts oder rückwärts
im Bewegungsablauf und auch die Körperspannung, die wir früher
am Reck hatten, aber ich will mich nicht beklagen. Inzwischen bin
ich schon fast ein Handball-Fan.
Jens: Was gefällt dir besonders am Zustand des heutigen Vereins,
was gefällt dir nicht?
Carl: Über das Negative möchte ich mich hier nicht öffentlich äußern.
Ich kann dem heutigen Vorstand nur anbieten, dass ich jederzeit bereit
bin, mit meiner langjährigen Erfahrung zu helfen.
Aber es überwiegt eh das Positive. Was mir persönlich am besten gefällt ist, dass im Verein immer noch geturnt wird. Es heißt zwar heute
Gymnastik, Trimmen oder Aerobic, aber es läuft doch auf das Gleiche
hinaus. Wichtig ist hier nur die Bewegung. „Wer rastet, der rostet“
sage ich immer, und hier muss jeder für sich seine Sportart finden.
Das Turnen gibt hier für jede Alterklasse die richtigen Übungen her.
Dieses sieht man ja auch im Verein. Von jung bis jung geblieben ist
alles dabei. Ich freue mich, wenn ich unsere Trimmer oder Gymnastikdamen mal besuchen kann und auch, wie diese das Vereinsleben
mit ihrem Tatendrang unterstützen. Auch geht mir das Herz auf, mit
wieviel Spaß unsere Turnkinder dabei sind.
Jens: Was fällt dir sonst noch ein?
Carl: Das Familiäre und das Zusammenspiel zwischen Jung und Alt
ist hervorragend. Ich glaube, das können nicht viele Vereine von sich
behaupten und schauen ein wenig neidisch zu uns herüber. Was mir
noch einfällt ist natürlich die finanzielle Situation. Nicht jeder Verein
kann von sich behaupten, dass er finanziell gesund ist. Ich finde es
toll, dass hier gut gewirtschaftet wird und der Spaß vor dem sportlichen Erfolg steht.
Jens: Was kannst du unserem aktuellen 1. Vorsitzenden Andreas mit
auf den Weg geben? Gibt es Tipps?
Carl: Tipps auf keinen Fall öffentlich. Andreas hat meine Telefonnummer und kann mich jederzeit anrufen, wenn er an seine Grenzen stößt.
Aber so wie ich ihn einschätze, hat er gar keine Grenzen. Mit auf den
Weg geben möchte ich ihm noch, dass er so bleiben soll wie er ist, mit
seinem unermüdlichen Einsatz für den Verein und seinem Gespür für
die richtigen, wenn auch meist vielen, Worte. Ich glaube fest daran,
dass er dem Verein gut tut und hoffe, dass er noch viele Jahre einer
meiner Nachfolger sein wird.
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Jens: Lieber Carl, danke für das Interview, ich hoffe wir können uns
zur nächsten Festschrift in spätestens 25 Jahren wieder treffen und
erneut ein wenig über die Vergangenheit plaudern.
Carl: Ja, das hoffe ich auch. Es hat mir großen Spaß gemacht mal
wieder über den Verein und seine Entstehung zu reden. Irgendwie
verblassen die Erinnerungen, wenn man nicht regelmäßig darüber
redet.
10 Jahre „neuer“ Jugendhandball
Holger Kunze - Jugendkoordinator
Nachdem Anfang 2000 die letzten Jungs aus der männlichen
A-Jugend in die Herrenmannschaften hineinwuchsen, hatte der
VfL keine Jugendmannschaft mehr. Im Frühjahr 2004 setzten sich
nach der Jahreshauptversammlung einige Spieler und Spielerinnen
(Andreas Kockskämper, Peter Trippe, Andreas in der Weide, Giuseppe
Das erste Turnier, an dem wir teilnahmen, fand in der Sporthalle
Scharnhorst statt und lief wenig vielversprechend. Gegen den TuS
Ickern gab es eine satte 0:17 Niederlage.
Wir ließen uns durch diese und weitere Niederlagen nicht abschrecken und trainierten fleißig
weiter. Nach den Sommerferien meldeten wir erstmals
wieder Jugendmannschaften
für den Spielbetrieb an.
Der Verein versucht immer möglichst zwei Trainer pro Mannschaft zu
stellen, damit man sich intensiv mit den einzelnen Spielern beschäftigen kann. Um auch im Trainerbereich immer Nachwuchs zu bekommen, binden wir schon seit einigen Jahren A- und B-Jugendliche mit
ein.
Zurzeit werden unsere Kleinsten von Spielern, die im Jahr 2004 und
2005 bei uns angefangen haben, trainiert.
In diesem Jahr werden die ersten Spielerinnen, die 2004 bei uns das
Handballspielen lernten, aus der Jugend in den Damenbereich wechseln und dort die Mannschaften verstärken.
Wir starteten mit einer
gemischten E- und einer
gemischten F-Jugend.
Der Jugendbereich umfasst seit einigen Jahren immer zwischen 70
und 80 Spielerinnen und Spieler, die von den Minis bis zur A-Jugend
aktiv sind.
In den Anfängen mussten
wir viel Lehrgeld zahlen und
bekamen etliche Niederlagen zugefügt. Aber auch das
sollte sich ändern. Durch viel
Training verbesserten wir uns
und konnten auch erste Siege
einfahren.
Um den Zusammenhalt aller Kinder und Jugendlichen weiter zu
fördern, veranstalten wir seit dem Jahr 2008 Saisonabschlussfahrten.
Anfangs führten sie uns in das Naturfreundehaus Ebberg in Schwerte
und danach zur Jugendherberge nach Cappenberg.
D‘Agnese, Katharina Knorn, Ulrich Brüning (Felix), Eduard Zeißler) aus
dem Seniorenbereich zusammen und entwarfen den Plan, wieder in
diesem Bereich aktiv zu werden.
Auch heute spielen noch einige, mittlerweile Jugendliche, aus den
Anfängen 2004 in unseren A-Jugend-Mannschaften und unterstützen
zusätzlich die Herren- und Damenmannschaften.
Zunächst suchte man einen freien Termin, an dem man ein Schnuppertraining stattfinden lassen konnte. Dann entwickelte man einen
Werbeflyer, vervielfältigte ihn und ging von Haus zu Haus, um ihn zu
verteilen.
Da sich unsere gute und familiäre Jugendarbeit in Aplerbeck und
Umgebung herumsprach, wuchs schnell die Anzahl an Kindern und
Jugendlichen in unserem Verein. Bei uns darf jeder Handball spielen,
egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Der Spaß wird groß geschrieben und wenn dann dazu der sportliche Erfolg kommt, ist alles in
bester Ordnung.
Der Zuspruch war riesig. 43 Kinder fanden sich in der Sporthalle der
Grundschule Aplerbeckermark ein und schnupperten in den Handballsport. Viele dieser Kinder blieben uns treu, und wir konnten nach den
Osterferien mit dem wöchentlichen Training beginnen.
Zu den Highlights bei den
Jugendfahrten
gehörten ohne
Zweifel die
Touren in die
Sportschule
Hachen an der
Sorpe.
Mal läuft das Ganze in Form eines Schnuppertrainings ab, beim
nächsten Mal in Form einer Trainingseinheit, bei der man ein
Minisportabzeichen bekommen kann.
Um immer aus dem Mini- und F-Jugendbereich Nachwuchs in die
darauf folgenden Mannschaften zu bekommen, gibt es Jahr für Jahr
Aktionen, um Werbung für unseren Verein zu machen.
Bei Spiel und
Sport verbrachten wir dort bereits drei Wochenenden in den Jahren 2011- 2013.
In diesem Jahr fuhren wir mit über 60 Personen in das Camp der
Jugendherberge Scharbeutz/Ostsee, um dort ein verlängertes Wochenende über Pfingsten zu verbringen.
Wir werden uns weiter bemühen, mit der Jugendarbeit eine solide
Basis für die Zukunft unseres Vereins zu schaffen.
Holger Kunze
Jugendkoordinator
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Ein bemerkenswertes Zusammentreffen
Wie Gretel Laubrock das Schleuderballwerfen lernte
Urlaub im
SAUERLAND
Dass nur Mut und Selbstvertrauen dazugehören, um erstmalig an einem sportlichen Wettkampf teilzunehmen, bewies unsere Gymnastikschwester Gretel Laubrock anlässlich des Deutschen Turnfestes 1990.
Dieses große Sportereignis, ausgerichtet in unserer Region Bochum/
Dortmund, ermutigte sie, sich im Alter von 47 Jahren zum Wettkampf
anzumelden. Der Vierkampf sollte in Bochum stattfinden und bestand
aus Weitsprung, 100-m-Lauf, Kugelstoßen und Schleuderballwerfen.
Bei letzterer Disziplin fehlte es Gretel an jeglicher Erfahrung, und sie
beschloss, das Ballschleudern in den Schwerter Ruhrwiesen auszuprobieren. Zu den Übungen nahm sie sich extra einen Tag Urlaub. An
diesem Vormittag war alles ruhig, ohne störende Zuschauer machte
sie sich an die Arbeit. Dabei übersah sie einen älteren Herrn, der aus
der Ferne interessiert ihren Bemühungen zusah.
„Mein liebes Mädchen, Sie machen das nicht ganz richtig. Erlauben
Sie mir, Ihnen etwas von der Technik des Werfens beizubringen?“
näherte er sich ihr. Zögerlich, jedoch alsbald dankbar, nahm sie seine
Ratschläge an, und der Erfolg blieb nicht aus.
Nebenher erzählte der Fremde, dass er einst im Jahre 1947 Deutscher
Meister im Schleuderballwerfen war. Wenn das kein Zufall war!
Beim Vierkampf in Bochum errang Gretel den 627. Platz von 800.
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Jugend-Koordinator Holger Kunze
Jugendwart Martin Regenstein
Kinderwart Dorothee Büntzly
Schriftführerin Janine Bruske
Kassiererin Kerstin Kunze
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Leiterin Annerose Krüger
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Werner Jakubowski
Annerose Krüger
Ingeborg Wallmichrath
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Leiter Friedrich Zienke
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Wolfgang Hebebrand
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Leiter Manfred Scherff
Geschäftsführer Alexander Froncik
Kassierer Stefan Nölle
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1. Vors. Andreas in der Weide
2. Vors. Jens Barth
3. Vors. Gretel Laubrock
1. Kassierer Uwe Haxter
2. Kassierer Stefan Nölle
Schriftführer Jürgen Popp
Presse & Medien André Gerbe
Leiterin Ingeborg Breitländer
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Leiterin Annerose Krüger
Stellv. Leiterin Gretel Laubrock
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Leiter Manfred Scherff
Geschäftsführer Alexander Froncik
Kassierer Stefan Nölle
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Der VfL Aplerbeckermark
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Leiterin Silke Sträter
Trainer / Übungsleiter
Herren 1 Manfred Scherff, Wolfgang Hebebrand
Weibl. A Janine Bruske, Holger Kunze
Damengymnastik Ingeborg Keller, Petra Homann
Herren 2 Andreas in der Weide
Weibl. B1 Marion in der Weide, Uwe Haxter
Kinderturnen Silke Sträter
Herren 3 Volker Böck, Andreas Kockskämper
Weibl. B2 Martin Regenstein
Aerobic & Fitness Ann Kuper
Damen 1 André Wiesner
Männl. A Jens Barth, Fabian Kurek, Lars Wemhöhner
Trimm-Dich-Herren Friedrich Zienke
Damen 2 Michael Rech
Männl. D Sebastian Büntzly, Andreas in der Weide
Walking Ingeborg Keller, stellv. Friedrich Zienke
Männl. E Alexander Froncik
Gem. F Alexandra Kunze, Marcel Vollmer
Minis Sarah Bobbert, Eileen Kunze
Damen-Gymnastik-Abteilung
Gegründet 1967
Es begann zu der Zeit, als 15 Handball-Spielerfrauen beschlossen,
ihren Männern in sportlicher Hinsicht nicht nachzustehen. Gymnastikstunden wurden organisiert, und man begann mit den Übungen in der
Turnhalle der Grundschule Aplerbeck, Köln-Berliner-Straße.
Mit Hilfe einer Übungsleiterin ging man mit Elan zur Sache. Da der
Teilnehmerkreis jedoch ziemlich klein und die Damen auch untrainiert
waren, kam es zuweilen vor, dass man anstelle der Übungen in der
Halle gemeinsam ins Kino ging.
Soweit bekannt, waren bei Gründung dabei:
●Adelheid Becker
●Brigitte Hesse
●Monika Rosenthal
●Anni Draeger
●Christel Liesenberg
●Ingrid Jakubowski
●Inge Wallmichrath
●Friedchen Kalle
●Ingeborg Scheffer
●Ellen Neuhaus
●Brigitte Mielsch
●Ulla Pöhle
●Hannelore Rebbe
●Trude Eichel
●Elisabeth Kort
Die Übungsleiterin der ersten Stunde war Eva Lenz.
Inzwischen hatte sich die Aplerbeckermark durch ein Neubaugebiet
stark vergrößert. Die neuen Bewohner taten gut daran, sich einem
Sportverein anzuschließen. Dadurch entwickelte sich die GymnastikAbteilung des VfL Aplerbeckermark kontinuierlich und kann heute auf
45 aktive und passive Mitglieder im Alter von 50 bis 90 Jahren stolz
sein.
Nach mehrmaligem Wechsel der Übungsleiterinnen wird die Gruppe
seit nunmehr 29 Jahren erfolgreich von Ingeborg Keller trainiert.
Gleichzeitig ist Ingeborg Übungsleiterin der im Jahre 2006 gegründeten Nordic-Walking-Gruppe, die sich zunehmend über neue Teilnehmer freuen kann.
Im Jahre 1997 hat sich eine Wandergruppe gebildet, der sich inzwischen etwa 1/3 der Gymnastik-Damen angeschlossen hat. Einmal im
Monat werden die Wanderschuhe geschnürt. Von ehemals rund 20
Kilometern läuft die Gruppe heute noch 15 Kilometer, es sei denn, man
findet den rechten Weg nicht, dann kann es schon einmal mehr sein!
Wanderhöhepunkt des Jahres sind die Tage im Sauerland. Eine Hütte
des Sauerländischen Gebirgsvereins beherbergt die Damen aufs
Beste, und das bereits im 10. Jahr.
Die Gymnastikgruppe freut sich auf die Feierlichkeiten anlässlich des
125-jährigen Bestehens des VfL Aplerbeckermark und wünscht dem
Organisationskomitee bei der Gestaltung ein gutes Gelingen.
Annerose Krüger
Die Dienstagsfrauen ...
... die einmal im Monat donnerstags wandern – von Doris Baldamus
Beim Turnen hat Annerose uns auf die Idee gebracht,
dass gemeinsames Wandern sehr viel Freude macht.
Mit großem Elan und eh‘ wir’s gedacht,
hat sie einen Plan gemacht.
Danach ging‘s weiter, es war eine Qual,
wir stampften durch den Matsch; uns war es egal.
Abends waren wir erschöpft, doch was soll’s,
auf unsere Wanderleistung waren wir stolz.
Der Ruhrhöhenweg sollte es sein;
er ist sehr schön bei Sonnenschein.
Die Begeisterung war riesengroß,
mit Picknick im Rucksack ging’s im Herbst 1997 los.
Wir hatten viel Freude, das kann man uns glauben,
und dieses Erlebnis kann uns keiner rauben.
Beim nächsten Mal waren alle wieder dabei,
denn wie heißt es ganz richtig: „Wandern macht frei“ !!
Wir fuhren mit Bus und Bahn
und kamen in Winterberg gut an.
Schon während der Fahrt wurde viel gelacht
und so manches Witzchen hervorgebracht.
Zum Schluß noch ein Satz, das ist auch der letzte:
Annerose, Du bist die Beste!!
UNSER DORTMUND.
UNSER KRONEN.
Inge Breitländer lehrte uns dann,
wie man Wanderschuhe richtig schnüren kann.
Wir kamen ans Ziel, die Spannung war groß,
denn nun ging die Wanderstrapaze erst los.
Es goss in Strömen, und jedermann
zog erstmal die Regenklamotten an.
Mutig ging es bergauf, bergab,
denn Annerose hielt uns ständig auf Trab.
Sie hat uns auch rührend versorgt
und bei Bedarf Handschuhe und Mütze geborgt.
Als nach langer Zeit der Hunger uns quält,
wurde ein Picknickplatz ausgewählt.
Auf Bänken und Baumstämmen wurde gesessen
und unser leckeres Brot gegessen.
Zum Nachtisch ging dann die Flasche rum,
die Idee war gar nicht dumm,
denn, damit die Gelenke funktionieren,
mussten wir sie von innen gut schmieren.
KRONEN VERBINDET
An dieser Stelle gedenken wir
unserer verstorbenen Gründer,
Mitglieder und Freunde.
Ihr Vorbild sei uns Beispiel
und Ansporn.
Mögen Sie ruhen in Frieden.
Ausflug der Handballjugend
Tour de Scharbeutz 2014
Die Handballjugend des
VfL Aplerbeckermark
fuhr im Jubiläumsjahr
an die Ostsee.
Jedes Jahr fährt die
Jugendabteilung des VfL
zum Saisonabschluss
gemeinsam weg. Aufgrund des diesjährigen
125-jährigen Vereinsjubiläums durfte die Fahrt
etwas größer ausfallen
und bis an die Ostsee
gehen. Das Ziel war das
Zeltlager der Jugendherberge in Scharbeutz,
Schleswig-Holstein.
Nach der Ankunft im Lager, das direkt am Strand liegt, konnten es die
Kinder kaum erwarten, in der Ostsee schwimmen zu gehen. Kaum
waren die Mannschaften auf die Zelte verteilt und die Betten ausgesucht, schnappten sich alle ihre Badesachen und es ging mit der
ganzen Gruppe an den
schönen Strand. Das
Meer war noch etwas
kalt, aber das konnte
die kleinen und großen
Handballer nicht vor
dem Wasser aufhalten.
Entweder wurden nur
die Beine erfrischt oder
man ging ganz schwimmen, aber die, denen
das Wasser noch zu kalt
war, haben sich einfach
in den schönen Sand
gelegt. Zur Stärkung
nach der Busfahrt wurde
abends von den Betreuern gegrillt. Trotz der
langen und anstrengenden Fahrt waren die Kinder und Jugendlichen
am Abend jedoch nicht müde und wollten die Zeit mit Spiel und Spaß
ohne Eltern auf der großen Wiese vor den Zelten genießen. Alle freuten
sich schon auf das besondere Highlight der Fahrt, welches der Besuch
des Hansaparks am nächsten Tag war.
Vormittags um 11 Uhr ging es bei schönstem Wetter los, und die
Vorfreude war einfach riesig. Es bildeten sich Gruppen, die zusammen
den Park erkunden wollten, und alle hatten großen Spaß. Egal ob für
Groß oder Klein, für jeden war etwas dabei. Von der Wasserbahn, über
das Kinderkarussell bis hin zur extrem schnellen Achterbahn gab es
alles.
Als das Wetter langsam schlechter wurde, war der Spaß im Freizeitpark
auch schon am Nachmittag wieder vorbei, und es ging zurück ins Zeltlager.
Dort angekommen gab es Abendessen, während das Wetter schlechter wurde, und es anfing zu regnen und zu gewittern. Zum Glück
änderte sich das aber wieder genauso schnell wie es gekommen
war. Weil das Wetter nach dem Regen wieder schön angenehm war,
entschieden wir uns noch einmal zusammen den Strand zu besuchen.
Die Kleineren freuten sich wieder auf das Wasser, und die Großen
machten es sich am Strand bequem. In der Nacht kühlte es sich ab
und alle dachten, der nächste Tag würde eher vom Wetter her durchwachsen sein, doch wie sich nach dem Mittagessen zeigte, schien
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wieder die Sonne. Um das schöne Wetter zu nutzen, war unser Ziel
wieder der Strand. Für alle hieß es gut eincremen und dann die Sonne
und den letzten Tag genießen.
Am Abend wurden die Taschen gepackt, und am nächsten Morgen
machten sich alle nach dem Frühstück bereit für die lange Rückfahrt.
Die Fahrt war für alle sehr schön, und die ganze Jugend freut sich
schon auf das nächste Jahr, wo auch immer die Fahrt hingehen mag.
Eileen Kunze,
A-Jugendspielerin und Betreuerin der Handball-Minis
Sölder Str. 111
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Telefax: 0 23 1 / 40 81 68
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T 0231 9483050 | F 0231 94830530
[email protected]
T 0231 3951388 | F 0231 3951391
[email protected]
Öffnungszeiten:
Mo–Fr. 8.00–18.30 Uhr
und Sa. 8.00 –14.00 Uhr
Öffnungszeiten:
Mo–Fr. 8.30–13.00 Uhr | 14.30–18.30 Uhr
und Sa. 8.30–13.00 Uhr
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Die Damenmannschaft(en) des VfL
Mal sehen wo das in den nächsten Jahren noch hinführen kann?!
Vielleicht schaffen es die Damen, die erste Mannschaft des VfL Aplerbeckermark zu sein, die die Bezirksliga erreicht?!?!
Wie alles begann ...
Aber nicht nur zum Sport treffen sich die Damen, sondern es werden
auch private Ausflüge unternommen, wie z.B. der Besuch der Handballnationalmannschaft in der Westfalenhalle, gemeinsame „Kochabende“,
der Besuch des Weihnachtsmarktes, usw.
Deshalb blieben sportliche Erfolge meist Mangelware, es konnten zwar
Freundschaftsspiele gewonnen werden, doch leider sprang nichts
Zählbares, wie z.B. ein Sieg in der Meisterschaft, trotz allen Einsatzes
im Training und Spiel heraus.
Aus dieser Situation verloren einige der Handballerinnen das Interesse
an dieser Sportart, was aber nicht das Auflösen der Mannschaft zur
Folge hatte – ganz im Gegenteil. Es stießen ständig neue Damen aus
dem Freundes- und Bekanntenkreis zum Training, und sie waren so
begeistert von der Mannschaft und der Sportart, dass sie unserem
Verein beitraten und dadurch die Mannschaft in der Meisterschaft
unterstützten.
Und dann war es geschafft!
Die Damenmannschaft des VfL Aplerbeckermark gibt es seit 1998
oder war es schon früher? Genau weiß man es nicht mehr, sie gehört
aber mittlerweile zum festen Stamm der Seniorenmannschaften. Wie
begann denn damals alles?
Auf einer unserer Werbewochen, damals noch im Waldstadion, waren
einige Spielerfreundinnen so von der Sportart Handball angetan, dass
sie es ihren Männern gleich tun wollten. Steffi Hopf nahm das Zepter
in die Hand und rührte die Werbetrommel. Bei einigen Bierchen wurde
überlegt, wer die Damen denn coachen würde? Büffel (André Wiesner)
sagte dann, ohne daran zu glauben, dass es genug Damen gibt:
„Ich trainiere euch, wenn ihr mindestens 10 Mädels zusammen
bekommt“.
Siehe da, rasch waren 8-9 Damen gefunden, sodass man in den
Trainingsbetrieb eintreten konnte. Keule (Andreas Keilen) und später
Thomas Karwehl ergänzten das Trainerteam. Die Mannschaft startete
dann in ihre erste Saison, in der es natürlich ausschließlich Niederlagen
hagelte, da am Anfang fast nur Damen auf dem Spielfeld standen, die
Handball bisher nur aus Schulstunden, vom Zuschauen oder aus dem
Fernsehen kannten.
Selbstverständlich stehen auch Mannschaftsfahrten nach Lingen, Hallenberg, Willingen oder Ibbenbüren auf dem Programm, und auch diese
Saison wird es wieder eine Mannschaftsfahrt geben.
Ich wünsche den beiden Damenmannschaften alles Gute und noch
viele siegreiche Spiele!
Das zeigt, dass der Damenhandball beim VfL Aplerbeckermark zu einer
festen Größe geworden ist und dass ein Ende der Entwicklung der
Damenmannschaft noch lange nicht abzusehen ist.
Weiter so Mädels!
André Wiesner, Trainer 1. Damenmannschaft
In der dritten Spielzeit wurde der erste Saisonsieg unter Dach und Fach
gebracht!
Zu diesem Zeitpunkt haben auch andere Damen erkannt, dass die
Mannschaft in den vergangenen Jahren dazu gelernt und sich stetig
verbessert hat, sodass wir uns darüber freuen konnten, dass auch
bereits aktive Spielerinnen aus anderen Vereinen den Weg zum VfL
gefunden haben (und hoffentlich auch weiter finden werden).
NEU! Zimmerarbeiten
Mittlerweile spielt die 1. Damenmannschaft in den oberen Regionen
der Kreisliga. Es wurde sogar eine 2. Damenmannschaft gegründet,
was dadurch möglich wurde, dass einige Mädels von Borussia
Höchsten zu uns wechselten, nachdem sich ihre Mannschaft aufgelöst
hatte. Die 2. Damen spielt in der Kreisklasse.
Dass auch immer wieder begeisterte Damen zum Kader stoßen, die
noch keine Handballerfahrungen besitzen und dann die 2. Mannschaft
verstärken, erinnert immer wieder an die Anfänge der Damenmannschaft. Durch die gute Jugendarbeit von Holger Kunze und anderen
Helfern gibt es nun auch weibliche Jugendmannschaften, die nach und
nach in die Damenmannschaften integriert werden. Ein super Gefühl,
wenn man mit jungen Spielerinnen aus der eigenen Jugend zusammenarbeiten kann.
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War das geplant?
„Nachtigall, ick hör dir trapsen“ mag da manch einer gedacht haben.
Böse Zungen behaupten, der VfL hat zum Jubiläumsjahr kräftig in die
Mannschaft investiert und sich den Aufstieg gegönnt. Natürlich alles
Quatsch, in unseren Klassen wird selbstverständlich nicht in Geldeinheiten gedacht, sondern eher in Biersorten. Aber nun mal der
Reihe nach.
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Die beiden letzten Spielzeiten liefen für die 1. Herrenmannschaft relativ
ruhig. Nachdem 2011/2012 die ersten vier Saisonspiele verloren gingen,
konnte man sich am Saisonende dennoch über einen zufriedenstellenden
3. Platz freuen.
Etwas besser lief da die Saison 2012/2013, in der zwar „nur“ der 4. Platz
heraussprang, aber man verpasste nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz denkbar knapp die Relegationsspiele um den Aufstieg.
So stand man vor der Jubiläumssaison vor der Frage, welche Ziele
man sich steckt. Der Trainer, Manfred Scherff, formulierte zum Erstaunen einiger Spieler unverhohlen das Ziel „Aufstieg“. Sicherlich war
das der richtige Ansatz. Nach den Plätzen 3 und 4 in den Vorjahren
möchte keiner 5. oder 6. werden, sondern er richtet die Augen nach
oben, besonders, da jeder wusste, dass man in den Vorjahren Spiele
gegen Gegner verloren hatte, die man eigentlich hätte gewinnen
müssen.
Die Saison startete am 15.09.2013 direkt mit einem Gradmesser. Unsere Mannschaft musste bei Oespel Kley 2 antreten, eine Mannschaft,
die in den letzten Jahren immer guten und schnellen Handball gespielt
hat. Der Saisonstart hätte leichter sein können, aber so war man
direkt gezwungen, bei 100 % zu starten, und dies gelang auch mit
einem 18:21 Sieg. Es folgten Wochen, in denen sich die Mannschaft
zwischenzeitlich in einen regelrechten Rausch zu spielen schien.
Besonders hervorzuheben ist hier mit Sicherheit das Spiel bei der HSG
Annen-Rüdinghausen. Dieses Spiel konnte der VfL mit 23:26 gewinnen, und dies war ein Erfolg der mannschaftlichen Geschlossenheit.
Die besseren Einzelspieler mögen beim Gegner gewesen sein, aber
der Kampfgeist hat auch hier mal wieder zwei Punkte eingefahren.
Aber auch das Manko der Vorjahre, dass man gegen vermeintlich
leichtere Gegner verliert, schien abgeschaltet. Exemplarisch dafür
war das Spiel am 4. Spieltag gegen Borussia Höchsten 3, das man
mit 23:22 gewinnen konnte. Es war die erste richtig schlechte Mannschaftsleistung des Jahres, aber der Wille, die schlechte Tagesform
durch Kampf zu kompensieren, war da, und so konnte gewonnen
werden. Solche Spiele wären in den Vorjahren verloren gegangen.
Direkt im nächsten Spiel folgte auch schon die Wiedergutmachung
im Stile eines 30:12 Sieges. Besonderheit hier war, dass der „König“
Andreas in der Weide persönlich als Interims-Trainer auf der Bank saß
und eigentlich gar nicht wusste warum, da an diesem Tag die Mannschaft machen konnte was sie wollte, es gelang einfach.
Das es auch andere Tage gibt, sollte die Mannschaft auch noch erfahren. Nachdem man dann mit 14:0 Punkten in die Saison gestartet war,
wussten nun auch die letzten Zweifler, warum der Trainer das Saisonziel „Aufstieg“ ausgesprochen hatte. Während des gemeinschaftlichen
Weihnachtsmarktbesuchs sprach man dann auch ausführlich darüber.
Wie sich eine Woche später herausstellte scheinbar zu ausführlich.
Es kam zum ersten Dämpfer gegen DJK Komet. Vielleicht war es ein
Dämpfer zur richtigen Zeit oder aber einfach ein Ausrutscher, der
durchaus hätte vermieden werden können.
Zum Ende der Hinrunde kam es auch diese Saison zum Derby gegen
Ewaldi. Der Lokalrivale war denkbar schlecht in die Saison gestartet
und kämpfte um den Klassenerhalt. Die Vorzeichen schienen also
deutlich für den VfL zu sprechen. Der Volksmund sagt, dass Derbys
eigene Gesetze haben, und dies sollte sich bewahrheiten. Warum in
solchen Spielen der Tabellenstand manchmal auf den Kopf gestellt
wird, kann niemand sagen, aber die Mannschaft hat auch in diesem
Spiel am Ende Moral bewiesen und, ehrlicherweise glücklich, einen
Punkt geholt (20:20).
Dies sollte dann aber auch für lange Zeit der letzte Punktverlust bleiben. Es folgten wieder sieben erfolgreiche Partien, die gleiche Serie
wie auch schon in der Hinrunde.
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Es waren keine Zittersiege mehr dabei, sondern die Mannschaft
spielte genau das, was sie konnte; über eine gute Abwehr kam sie
zum Erfolg. Selbst angriffsstarke Mannschaften, die sonst im Schnitt
30 Tore warfen, kamen zu keinen 20 Treffern gegen die Märker.
Auch in der Rückrunde gab es wieder das Duell mit dem wohl spielstärksten Gegner der Liga, Annen-Rüdinghausen. Die Halle war voll,
die Stimmung prächtig, und so war der Rahmen eines Spitzenspiels
würdig. Die Zuschauer wurden auch nicht enttäuscht, es gab Handballsport vom Feinsten zu sehen. Auch dieses Spiel konnte der VfL
mit 26:22 für sich entscheiden. Damit war der Grundstein für den
17. Spieltag gelegt.
Die Tabellensituation ergab, dass die Märker bei einem Sieg und
gleichzeitigem Punkverlust von Oespel Kley 2 vorzeitig aufsteigen
konnten. Gegner an diesem Tag war TuS Bommern 3, und das Spiel
fand in Witten statt. Wie soviele Spiele davor, gewannen die Märker
relativ unaufgeregt mit 27:20. Da nun Oespel nur ein paar Kilometer
entfernt in der sogenannten „Pferdehalle“ gegen Ruhrtal Witten
spielte, entschied sich die komplette Mannschaft dazu, dorthin zu
fahren und die 2. Halbzeit anzuschauen. Man sollte nicht enttäuscht
werden. Oespel verlor an diesem Tag und ein wahrer Partymarathon
für den VfL Aplerbeckermark begann. Noch am selben Tag gab es eine
spontane Aufstiegsparty im „Armen Dorfwirt“.
Vielleicht noch unter dem Eindruck dieser Party, kam es eine Woche
später zur Wiederholung der Geschichte. Man verlor wieder gegen die
DJK Komet, die somit die einzige Mannschaft zu sein schien, gegen
die der VfL nicht seine gewohnte Leistung abrufen konnte, da beide
Niederlagen durchaus vermeidbar waren.
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zeit geben , da sie „ja“ gesagt hat. Nach dem Jubel aller Anwesenden
kam es dann zum sportlichen Teil.
Es wurde das erwartet schwere Spiel. Unabhängig von der Tabellensituation bleiben Derbys eben Derbys und haben ihre eigenen Gesetze.
Nachdem man schnell mit 1:3 ins Hintertreffen geraten war, konnte
man aber bis zur Halbzeit eine 7:6 Führung herausspielen. Im zweiten
Durchgang erspielte sich der VfL eine 5 Tore-Führung, die trotz einer
kleinen Schwächephase zum 21:19 Sieg reichen sollte.
Nach dem Spiel gab es nur noch eins: Feiern. Die erste Mannschaft
hatte zum Umtrunk mit Würstchen geladen, um sich so von der Saison
zu verabschieden.
Warum ist die 1. Herrenmanschaft denn nun aufgestiegen?
Ich denke, es lag an der richtigen Mischung in der Mannschaft und
an der Einstellung jedes Einzelnen. Jeder wollte immer gewinnen,
und niemand hat sich hängen lassen. Der Kampfgeist und die Abwehrleistung brachten die entscheidenden Punkte. Auch hier galt dann, wie
so oft, dass die Spiele in der Abwehr gewonnen wurden. Weiterhin hat
die Mannschaft keinen „Star“, sondern der Star ist die Mannschaft;
jeder ist ersetzbar, was während der Saison auch schmerzlich festgestellt wurde. Ein Daumenbruch, zwei Bänderrisse und eine schwere
Prellung zwangen Spieler zu teils längeren Pausen. Dies tat der Leistung der restlichen Mannschaft aber keinen Abbruch, sondern andere
Spieler haben die Ausfälle kompensiert. Besonders zu erwähnen ist,
dass in der Zeit besonders vieler Ausfälle zwei weitere Spieler aus der
A-Jugend (einer spielte schon die ganze Saison bei den Senioren mit)
ausgeholfen haben und sich perfekt ins Mannschaftsgefüge integriert
haben.
Diese Mischung aus jung und erfahren, hochmotiviert sowie mannschaftliche Geschlossenheit brachte den Aufstieg. Nächste Saison ist
das primäre Ziel, wie so oft für einen Aufsteiger, der Klassenerhalt.
Aber sollte die Leistung aus dieser Saison wiederholt werden können,
ist dieses Ziel nicht unerreichbar.
Mitwirkende bei diesem Aufstieg waren:
Manfred Scherff (Trainer), Andreas in der Weide (Interimstrainer),
Wulle (Betreuer Wolfgang Hebebrand), Fabian Kurek, Daniel Schlak,
Lars Wemhöhner, Thorben Grobe, Marcel Vollmer, Lukas Kütting, Lars
Wiegert, Philipp Kleff, Alex Kleff, Jörg Wolschke, Andreas Keilen, David
Lehmeyer, Tobias Kapitza, Alexander Froncik, André Wiesner, Ronny
Salewski, Jens Barth
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Leider ging auch noch das nächste Spiel mit 19:20 verloren. Vielleicht
hatten einige Spieler im Kopf schon die Saison abgehakt, anders ist es
eigentlich nicht zu erklären, dass man gegen Husen Kurl keinen Sieg
einfahren konnte. Nun galt es aber dieses Spiel abzuhaken und den
Fokus auf das letzte Saisonspiel gegen Ewaldi zu richten.
Sportlich hatte dieses Spiel keinen Wert mehr, da Ewaldi inzwischen
nichts mehr mit den Abstiegsplätzen zu tun hatte. Aber ein Derby
schenkt man natürlich trotzdem nicht her.
Höhepunkt des Tages war mit Sicherheit der Heiratsantrag von Ronny
Salewski an seine Anna vor dem Spiel. Es wird wohl bald eine Hoch-
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IMPRESSUM
Festschrift anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des
VfL 1889 Aplerbeckermark e.V.
Inhaltlich Verantwortlicher:
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