Kakadu Nationalpark November 2008 (Gagudju) © Anja Toms, Top
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Kakadu Nationalpark November 2008 (Gagudju) © Anja Toms, Top
Kakadu Nationalpark (Gagudju) November 2008 © Anja Toms, Top End Explorer Tours, http://www.topendexplorertours.com/ Anreise und Infrastruktur Der Kakadu Nationalpark befindet sich im Northern Territory, 2-3 Autostunden und ca. 200km oestlich von Darwin. Der Nationalpark hat eine Groesse von fast 20.000 Quadratkilometern und ist aehnlich gross wie Wales (oder halb so gross wie die Schweiz). Zu erreichen ist der Kakadu Nationalpark von Darwin ueber den Arnhem Highway oder ueber Katherine und Pine Creek ueber den Kakadu Highway. Die einzige Ortschaft innerhalb des Nationalparks ist Jabiru, 250km oestlich von Darwin. Der Ort wurde vor etwa 25 Jahren gegruendet als Stuetzpunkt fuer die Minenarbeiter der Ranger Uranmine, die sich etwa 12km oestlich von Jabiru befindet. Die Ranger Uranmine ist die einzige momentan in Betrieb befindliche Mine innerhalb des Parks, allerdings gibt es zwei weitere gesonderte Pachten, Jabiluka und Koongarra, die somit nicht Teil des Nationalparks sind. Informationen vor Ort Besucher sollten es auf keinen Fall versaeumen, das Bowali Visitor Centre bei Jabiru zu besuchen, um sich vor Ort ueber Strassenzustaende, Sehenswuerdigkeiten in den einzelnen Distrikten und das Seasonal Ranger Program an verschiedenen Orten im Park zu informieren. Wer einen mehrtaegigen Bushwalk plant, sollte sich UNBEDINGT beim Permit Officer des Besucherzentrums informieren, ob eine besondere Genehmigung erforderlich und welche Ausruestung erforderlich ist! Umfangreiche Informationen bietet auch die DEH-Website (http://www.environment.gov.au/parks/kakadu/) Bowali Telefon: ( 08 ) 8938 1120 Karte - Kakadu National Park (http://www.environment.gov.au/parks/kakadu/kakadu-map-large.html) Hotel-/ Motel Unterkunft, Campingplaetze (powered sites) Ein Bett fuer die Nacht findet der geneigte Reisende z.B. hier: Aurora Kakadu Resort, South Alligator http://www.auroraresorts.com.au/display.asp?Property_ID=2 Aurora Kakadu Lodge, Jabiru http://www.auroraresorts.com.au/display.asp?Property_ID=14 Lakeview Park, Jabiru http://www.lakeviewkakadu.com.au/ Gagudju Crocodile Holiday Inn, Jabiru http://www.ichotelsgroup.com/h/d/hi/1/en...equestid=299920 Gagudju Lodge Cooinda http://www.gagudjulodgecooinda.com.au/ Mary River Roadhouse Camping Der Nationalpark bietet zahlreiche Campingmoeglichkeiten, dabei sind zwei Kategorien von Zelt-/Campingplaetzen zu unterscheiden. Einfache Bushcamps wie z.B. Four Mile Hole, Jim Jim Billabong, Sandy Billabong, Alligator Billabong, Kambolgie Creek (Liste ist nicht vollstaendig, siehe Karte!) verfuegen ueber Komposttoiletten und Feuerplaetze. Duschen/ fliessendes Wasser gibt es hier nicht, dafuer ist die Uebernachtung preiswert. Bisher noch kostenlos, soll auf diesen Plaetzen ab 2009 eine geringe Gebuehr (im Bereich von $5.00 pro Person und Nacht) erhoben werden. Andere Plaetze (Merl, Muirella Park, Garnamarr, Mardugal, Gunlom) verfuegen ueber gepflegte Stellplaetze, Toiletten- und Duschblocks, Feuerplaetze und teilweise Abschnitte in denen Generatoren betrieben werden duerfen. Auf diesen Plaetzen kassiert der Zeltplatzmanager momentan noch pro Nacht und Nase $5.40, im Jahr 2009 wird es hier eine Preiserhoehung geben. Kurze Geschichte des Nationalparks Kakadu ist ein Nationalpark, der seine heutige Groesse in Stufen erlangt hat. Die erste Stufe des Nationalparks wurde am 05 April 1979 gegruendet. Zugrunde lagen die Naturschutzgebiete Woolwonga Abroiginal Reserve und Alligator Rivers Wildlife Sanctuary. Einhergehend mit der Rueckgabe von Land an die Ureinwohner der Region wurde der Park in zwei Stufen (1984 und 1987) erweitert. Internationale Bedeutung des Parks Seit dem Jahr 1992 befindet sich das komplette Gebiet des Nationalparks auf den Listen der UNESCO fuer Weltkulturerbe – und zwar sowohl fuer seinen kulturellen Reichtum als auch fuer seine Naturschoenheit und Artenvielfalt. Der Park verfuegt ueber eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren, eine Vielfalt an verschiedenen Lebensraeumen und Landschaftsformen, und er ist von einzigartiger Schoenheit. Durch Unterzeichnen verschiedener Vetraege, wie z.B. der Ramsar Convention, die sich auf internationealem Niveau um den Schutz von Feuchtgebieten und Zugvoegeln verdient macht, verpflichtete sich die Australische Regierung, diese Lebensraeume zu schuetzen und zu bewahren. Der Park ist ausserdem die Heimat von heute etwa 500 Ureinwohnern, die im Gebiet des Nationalparks verteilt in kleinen Siedlungen, sogenannten ”Outstations”, leben. Bininj und Mungguy (so bezeichnen sich die Aborigines selber in den heute noch im Park gesprochenen Sprachen), gehoeren einer Kultur an, deren Urspruenge auf diesem Kontinent zwischen 50.000 und 70.000 Jahren zurueckreichen. Auch heute noch besteht eine enge Verbindung zwischen Bininj/ Mungguy, der Natuer, ihrer Spiritualitaet und den Geschichten ihrer Ahnen. Mehr als 5000 Felsgalerien mit Malereien und archaeologischen Funden sind bisher registriert, ein gewaltiges Zeugnis der Kreativitaet und eine Zeitreise in verschiedene Epochen und stilistische Ausdrucksmittel. Landschaftsformen Sehr oft hoeren wir von Besuchern, dass sie die Reise in den Park fast nicht angetreten haetten, da sie von anderen Reisenden informiert wurden, ein Abstecher in den Kakadu Nationalpark sei nicht lohnenswert. Ungluecklicherweise verlaesst die Mehrzahl der Besucher die asphaltierten Highways nur fuer zwei oder drei kurze Abstecher zu den Hauptattraktionen Ubirr, Nourlangie Rock und Yellow Water. Total verschlossen bleibt diesen Reisenden daher die Vielfalt der unterschiedlichen Landschaftsformen und Habitats abseits des Hauptbesucherstroms. Waehrend Arnhem- und Kakadu Highway groesstenteils durch das offene SavannenBuschland der Koolpinyah Formation fuehren, um ganzjaehrig die Zufahrt garantieren zu koennen, finden sich fuenf weitere nennenswerte Landschaftsformen in Kakadu. Fuenf Flusssysteme (Mary River, Wildman River, West-, South- und East Alligator Rivers) schlaengeln sich durch den Park, bilden gen Norden weitlaeufige Feuchtgebiete und muenden im mangrovengesaeumten Watt. Auch Gardangarl (Field Island) und Djidbordu (Barron Island), zwei dem South Alligator River vorgelagerte Inseln, zaehlen zum Kakadu Nationalpark. Der South Aligator River ist insbesondere fuer Biologen von grosser Bedeutung, da er sich in seiner Gesamtheit, vom Ursprung auf dem Arnhemlandplateau nahe der Grenze zum Nitmiluk Nationalpark bis zur Muendung (etwa 280km Laenge) innerhalb des Nationalparks befindet und eine Anzahl unterschiedlicher Landschaftsformen durchfliesst. Als klarer Frischwasserstrom macht er seinen Weg von den Sandsteinfelsen des Plateaus hinab, gesaeumt von dichten Monsunregenwaldabschnitten, verbunden mit einer Reihe von Billabongs flussbawaerts, bis er etwa 100km von der Kueste entfernt zu einem breiten Brackwasserstrom wird, der unter dem Einfluss der immensen Gezeiten steht und taeglich grosse Mengen Silt mit sich ins Meer hinausfuehrt. Die Felsformationen des Arnhemland Escarpments und Sandsteinplateaus erstreckt sich auf einer Laenge von ueber 500km, vom Norden Arnhmenlands bis hinunter nach Katherine. Ausleger wie Ubirr und Burrunguy (Nourlangie Rock), einst Teil der Steilkueste eines grossen Binnenmeers, wurden waehrend des Mesozoikums durch Erosion vom “Festland” getrennt. Im suedlichen Huegeln und Basins des Nationalparks, ist der Kombolgie Sandstein Graniteinschluessen vielerorts gewichen, die vor ueber 2,5 Milliarden Jahren unter der Erdkruste geformt wurden. Beweise von Vulkantaetigkeit lassen sich u.a. finden am Aussichtspunkt von Bukbukluk und entlang der Yurmikmik-Pfade. Die Bildung des Arnhemlandplateaus laesst sich auf etwa 1,65 Milliarden Jahre zurueckdatieren, als grosse Urstroeme ueber einen langen Zeitraum hinweg Sand in ihren Seichten ablagerten, Schicht um Schicht, der unter grossem Druck schliesslich zu Fels von etwa 1km Staerke komprimiert wurde. Fossilien sind in dieser Formation, die zu einer der aeltesten sichtbaren Gesteinsformationen der Welt gehoert, nicht. Allerdings lassen sich an vielen Stellen Rippeln und Kieseleinschluesse beobachten. Die Frischwasser-Feuchtgebiete und Mangrovensuempfe Kakadus haben erst vor etwa 7000 Jahren angefangen sich zu formen. Ein Abstecher “off the beaten track” lohnt sich, um Billabongs, Monsun-Regenwaelder und das “Stone Country” des Arnhemlandplateaus und seiner Auslaeufer mit seinen unterschiedlichen Bewohnern genauer unter die Lupe zu nehmen. Flora und Fauna Kakadus Pflanzenwelt befindet sich unter der artenreichsten aller Nationalparks Australiens. Ein direktes Resultat der vielfaeltigen Landschaftsformen und Habitats, sind bsiher etwa 1700 Spezies von Botanikern beschrieben worden. Mehr als 180 Arten sind einzigartig und nirgendwo sonst in der Welt zu finden – und daher natuerlich besonders selten und schuetzenswert. Entlang des Sandsteinmassivs, in engen Schluchten, die ganzjaehrig Feuchtigkeit und Schutz bieten, kann man eien grossen, schattenspendenen Baum finden, der ueber keinen gemeinen Namen verfuegt. Von den Bininj wird er “Anbinik” genannt, Botaniker kennen ihn als Allosyncarpia ternata. Unter seinem dichten Laubwerk ernaehrt sich Ptilinopus cinctus, eine Taubenart, von Feigen und Fruechten der Carpentaria Palme. Auch das Black Wallaroo (Macropus bernardus) ist in diesem und keinem anderen Habitat ansaessig. Alle Pflanzen und Tiere, die entlang des Arnhemland Plateaus ihren Lebensraum haben, muessen extrem anpassungsfaehig und genuegsam sein, um mit dem kargen Boden, der extremen Hitze und den klimatischen Extremen zwischen Trocken- und Regenzeit leben zu koennen. Jahreszeiten BOM - Langzeit-Wetterbeobachtungen The Seasons of Kakadu Die Aborigines in Kakadu vetrauen auf einen altbewaehrten Kalender, der sich an Veraenderungen in der Natur orientiert und ueber sechs verschiedene Jahreszeiten verfuegt. Gudjewg – Monsun Ende Dezember bis Mitte/ Ende Maerz In dieser Jahreszeit faellt der meiste Niederschlag. Mehrfach taeglich heftige Schauer im Wechsel mit tagelangem Dauerregen. Billabongs, Fluesse und Feuchtgebiete sind zum Ueberlaufen voll, Ueberschwemmungen sind nicht selten. Das Speergras ist gruen und erreicht schwindelnde Hoehen von ueber 3m. Banggerreng – Erntezeit Mitte/ Ende Maerz – Ende April “Knock ‘em down storms”, die die Samen des Speergrases waehrend der letzten schweren Gewitterstuerme der Regenzeit von den Halmen reissen. Viele Baeume tragen nun ihre Fruechte, Barramundi beissen! Yegge – Kuehlere Jahreszeit - Trockenzeit Mitte/ Ende April bis Mitte Juni Nur noch vereinzelte Gewitter und Schauer bei weiterhin hohe Luftfeuchtigkeit bei zunehmend blaume Himmel. Yams und Buschkartoffeln sind nun reif. Kleinere Wasserlaeufe trocknen aus. Auf allen Billabongs bluehen die Seerosen. Wurrgeng – Kalte Jahreszeit Mitte/ Ende Juni bis Mitte/ Ende August Niedrige Luftfeuchtigkeit, kuehle Naechte, der Geruch von Grasfeuern liegt in der Luft. Die Jahreszeit fuer mehtaegige Bushwalks und Camping. Die jungen Spaltfussgaense (Anseranas semipalmata) sind nun fluegge und die Jagdsaison beginnt. Gurrung – Heisse Trockenzeit Mitte/ Ende August – Ende September (oder spaeter) Die Tagestemperaturen steigen an, der heisse, trockene Nachmittagswind “Mahbilil” trocknet die Feuchtgebiete aus. Die beste Jahreszeit fuer Ornithologen, Wasservoegel versammeln sich an den schrumofenden Wasserflaechen. Langhalschildkroeten (Chelodina rugosa) und Leistenkrokodile (Crocodylus porosus) graben sich im Sumpf ein, um auf den Regen der Monsunzeit zu warten. Gunumeleng – Build-up oder Vormonsunzeit - Regenzeit Ende September bis Ende Dezember Tagestemperaturen knacken die 40-Grad-Grenze, die Sandsteinfelsen des Plateaus verwandeln sich in einen Hochofen. Die Luftfeuchtigkeit steigt und Wetterleuchten auf dem fernen Plateau wird zum allabendlichen Spektakel. Bininj suchen in den ausgetrockneten Feuchtgebieten weiterhin nach Schildkroeten und Arafura file nakes (Acrochordus arafurae). Distrikte Die Groesse des Nationalparks macht es erforderlich, ihn in insgesamt 5 Distrikte zu unterteilen. Jeder Distrikt verfuegt ueber eine Ranger Station, die im Notfall Anlaufpunkt sein sollte bzw. ueber ECD (Emergency Call Devices) erreichbar ist: South Alligator (SA), East Alligator (EA), Nourlangie (ND), Jim Jim (JJ), Mary River (MR). Das Hauptquartier befindet sich in der Naehe von Jabiru, siehe oben: Bowali Visitor Centre. Sehenswuerdigkeiten gegliedert nach Distrikten: South Alligator Wer ueber einen 4WD und ein Zelt und einen Freund mit Boot verfuegt, sollte waehrend der trockenen Monate unbedingt einen Ausflug zum Four Mile Hole unternehmen! Einen Ausflug zur Kueste zum Waldak Irrmbal (West Alligator Head) sollte man vorausschauend planen, nach einer spaeten Regenzeit kann die Allradpiste bis weit ins Jahr hinein unpassierbar sein. ACHTUNG! Unbedingt Sicherheitshinweise am "Zeltplatz" beachten – Krokodile sind eine reale Gefahr! Gungarre Walk -- South Alligator Rundwanderweg (3,6km) durch Monsunregenwald und entlang des Anggardabal Billabong. Insektenschutzmittel nicht vergessen! Red Lily Billabong, Bucket Billabong, Alligator Billabong Fuer diese Allradstrecke, die nur waehrend der Trockenzeit passierbar ist, benoetigt man unbedingt einen Schnorchel – dies ist keine Strecke, die man mit einem Toyota RAV4 oder Suzuki Jimny zu bewaeltigen versuchen sollte! Mamukala (bei Ueberflutung geschlossen) Waehrend Gurrung ist Mamukala ein wahres Mekka fuer Vogelfreunde – ein absolutes Muss! East Alligator Ubirr Ein absolutes Muss fuer jeden Kakadu-Besucher! Die schoensten Beispiele der unterschiedlichen Kunstepochen finden sich hier in den Galerien, die Aussicht ueber die Nardab Floodplain ist unvergesslich. Waehrend der Trockenzeit ist der Lookout zum Sonnenuntergang ziemlich ueberlaufen (Alternativen finden sich im Nourlangie District), trotzdem sollte man sich von einem Besuch nicht abschrecken lassen. ACHTUNG! Unbedingt sollte man auf den Wegen bleiben, Barrieren nicht ueberwinden und Alkohol im Fahrzeug lassen! ACHTUNG! Vom 1. Dezember bis 31 Maerz hat die Oeffentlicheit nur von 14:00 Uhr bis Sonnenuntergang Zugang. Wer ausserhalb dieser Zeiten Ubirr besuchen moechte, kann sich fuer naehere Informationen per PN an mich wenden! Voraussetzung ist natuerlich, dass die Onepelli Road befahrbar ist. Zwischen dem 1. April und dem 30. November Zutritt von 8:30 Uhr bis Sonnenuntergang (gilt auch fuer Nourlangie Rock). Manngarre Dieser kurze Rundwanderweg (1,5km) durch dichten Regenwald wurde nach der totalen Zerstoerung durch Cyclone Monica im April 2006 erst kuerzlich neueroeffnet. Bardedjilidji (nur in der Trockenzeit) Ein 2,5km Rundweg durch Sandstein-Auslaeufer und entlang des East Alligator River. Der geneigte Beobachter kann auf diesem einfachen Rundwanderweg, fuer den man etwa 2 Stunden einrechnen sollte, Felsmalereien und Petrophassa rufipennis (die Chestnut-quilled rock gidgeon, eine weitere endemische Spezies) entdecken. Fuer den agilen Besucher empfiehlt sich hier der “Sandstone und river bushwalk” , der sich an den Bardedjilidji walk anschliesst. Bei 6,5km Laenge sollte man gut 4 Stunden veranschlagen. Guluymabi Cruise http://www.guluyambi.com.au/ Nourlangie Burrunguy (Nourlangie Rock) ist die Hauptattraktion des Distrikts, wunderschoene Felsmalereien juengeren Datums (1962/63) lassen sich hier begutachten. Auch der Aufstieg (kurz und schmerzlos) zum Gunwarrdehwarrde Lookout ist lohnend! Von hier hat man einen herrlichen Ausblick auf das Arnhemlandplateaus mit seinen herausragenden Landmarks wie das Namarrgon Dreaming. Anbangbang Billabong Wer “Crocodile Dundee” mit Musse gesehen hat, wird hier eine der Kulissen wiedererkennen. Waehrend der Trockenzeit bietet sich eine kurze Wanderung um den Billabong vor einem Mittagessen an einem der Picknicktische an. Nawurlandja Lookout Die Alternative zum Sonnenuntergang in Ubirr! Ein kurzer (600m) Anstieg zum Aussichtspunkt lohnt sich immer und immer wieder – auch waehrend der Regenzeit zu empfehlen! Nanguluwur Wer einen Spaziergang (1,7km einfache Entfernung) durchs Buschland nicht scheut, kommt hier auf den vollen Kunstgenuss! Zugaenglich auch in der Regenzeit. Gubara Dieser insgesamt 6km lange Wanderweg ist mein absoluter Geheimtipp fuer die Regenzeit – bis weit hinein in den Mai! Nicht nur ist die einfache Wanderund durch Buschland hinein in den Monsun-Regenwald einfach nur schoen – ein erfrischendes Bad in Leistenkrokodilfreiem Wasser wartet im “Garten Eden”! Das Kakadu Culture Camp befindet sich ebenfalls im Nourlangie District, am Djarradjin Billabong (Muirella Park). Hier kann man waehrend der Trockenzeit erleben, wie Bininj seit vielen tausend Jahre in dieser Region leben und vielleicht sogar an einer naechtlichen Bootstour mit einem Mitglied des Hunter-Clans teilnehmen. Sandy Billabong Die Trockenzeit hat eindeutig begonnen, wenn wir das erste Mal unser Lager hier aufschlagen. Seit vielen Jahren hat unsere Familie einen Lieblings-Zeltplatz am Sandy Billabong (4WD ist erforderlich!). Jim Jim District Ngurrungurrudjba (Yellow Water) Bootsfahrten sollten mindestens 1-2 Tage im Voraus gebucht werden, besonders waehrend der Trockenzeit sind die Sonnenauf- und –untergangstouren zeitig ausgebucht! Trockenzeit Fahrplan (April – November, Preise Stand Maerz 200 • 6:45 am - 2 hours ($70.00 fuer Erwachsene, $49.00 fuer Kinder, 4-15 Jahre) • 9:00 am - 2 hours • 11:30 am - 1 1/2 hours ($50.00 fuer Erwachsene, $35.00 fuer Kinder, 4-15 Jahre) • 1:15 pm - 1 1/2 hours • 2:45 pm - 1 1/2 hours • 4:30 pm - 2 hours Regenzeit Fahrplan • 8.30 am - 1 1/2 hours • 11.45 am - 1 1/2 hours • 1.30 pm - 1 1/2 hours • 3.30 pm - 1 1/2 hours Wer sein Glueck im Angeln versuchen und Yellow Water abseits des ueblichen Tourtrubels erleben und sein Geld gut angelegt wissen moechte, sollte es mit einer “Yellow Water Fishing Safari” mit Dean Jackson versuchen, zu buchen ueber die Gagudju Lodge Cooinda. Ebenfalls ueber die Gagudju Lodge Cooinda zu buchen ist ein Nachmittag mit Kakadu Animal Tracks Wer glaubt, das “wahre Kakadu” bereits erlebt zu haben, sollte es nicht versaeumen, einen Nachmittag mit unseren Freunden auf der Kakadu Buffalo Farm zu verbringen und bei Sonnenuntergang in der Floodplain, begleitet von zigtausend Spaltfussgaensen, Aboriginal bush tucker zu geniessen. Warradjan Aboriginal Cultural Centre Unweit der Gagudju Lodge Cooinda gelegen ist dieses Zentrum eindeutg ein Besuch wert! Jim Jim Falls und Twin Falls Jim Jim Falls und Twin Falls in ihrer vollen Pracht zu erleben ist nur waehrend der Regenzeit moeglich -- und nur aus der Luft. Scenic Flights werden angeboten von Kakadu Air und The Scenic Flight Company. Zufahrt nur waehrend der Trockenzeit (Juni bis November/ Dezember, abhaengig von Wetterbedingungen) Fuer die Zufahrt benoetigt man einen 4WD mit ausreichend Bodenfreiheit. Etwa 45km suedlich von Jabiru findet man den Abzweig zu Jim Jim Falls und Twin Falls. Knapp 48km geht die Fahrt ueber eine mehr oder weniger holprige Schotterpiste (Zufahrt nur waehrend der Trockenzeit, der Grader ist ca. einmal im Monat auf der Strecke). Am Ende der der Schotterpiste befindet sich Garnamarr, einer der Zeltplaetze mit fliessend Wasser und Duschen, es empfiehlt sich, beim Besuch dieser Gegend 1-2 Naechte hier einzuplanen. Ist ein Besuch der Twin Falls geplant, kann man beim Campground Manager die Tickets fuer die Bootsfahrt in der Schlucht erstehen ($12.50 pro Person, Stand Dezember 2007). ACHTUNG! Hier sollte man auch vor der Weiterfahrt sicherstellen, dass sich das Fahrzeug im Allradmodus befindet! Jim Jim Falls Ein Wanderweg (900m einfache Entfernung, unwegsames Terrain) fuehrt vom Parkplatz am Jim Jim Creek entlang zum Wasserfall. Folgt den orangefarbenen Pfeilen zum Pool unterm Wasserfall oder zum Sandstrand. Jim Jim Falls fliesst nur zu Begginn der Trockenzeit und dann erst gegen Jahresende wieder, wenn die ersten starken Regenfaelle die Zulaeufe auf dem Plateau wieder aufgefuellt haben. Ein Besuch lohnt sich aber auch mitten in der Trockenzeit, die Szenerie ist einfach umwerfend! Als Halbtagesmarsch empfiehlt sich der Barrk Malam Walk (nur gut ausgeruestet mit reichlich Trinkwasser, Ersthelferkit, usw.) hinauf aufs Plateau, oberhalb der Wasserfaelle. Der Weg ist anstrengend und nur waehrend der kuehleren Monate frueh am Morgen empfehlenswert. Twin Falls Kurz vor Jim Jim Falls befindet sich der Abzweig zu den Twin Falls. Der Jim Jim Creek muss auf dem Weg durchfahren warden, ein Schnorchel ist unbedingt erforderlich! ACHTUNG! Nicht alle Mietwagenfirmen erlauben das Befahren dieser Strecke! Nach weiteren 7km gelangt man zum Parkplatz, wo man waehrend der heissen Jahreszeit unbedingt seine Trinkwasserflaschen mit Wasser aus dem grossen Wassertank auffuellen sollte. Merke: 1l Fluessigkeit pro Person per Stunde sollte mitgefuehrt werden! Ein kurzer Fussweg fuehrt zum Twin Falls Creek. Von hier legt eine kleine Faehre ab, die auf Bedarfsbasis Passagiere die schlucht hinauf und hinunter befoerdert. Nach weiteren 400-500m Fussweg durch unwegsames Terrain hat man den Strand am Fusse der Twin Falls erreicht. ACHTUNG! Wegen der Gefahr von Leistenkrokodilen in der Schlucht ist das Schwimmen hier bis auf Weiteres untersagt! Auch hier gibt es eine alternative Wanderroute hinauf aufs Arnhmelandplateau oberhalb der Faelle (ca. 3km einfache Entfernung). Der Anstieg ist steil – aber die Erfahrung ist einzigartig! Auch diese Wanderung sollte nur waehrend der kuehleren Monate unternommen werden. Anmerkung: Wer sich diesen Ausflug nicht ohne fachkundige Fuehrung zutraut, darf sich auch gerne vertrauensvoll per PN an mich wenden oder auf die Animation in meiner Signatur klicken. Mary River Maguk (Barramundi Gorge) Zu erreichen ist dieses Kleinod ueber den Kakadu Highway, etwa 40km suedlich vom Cooinda-Abzweig. Nach 12km ueber 4WD-Strecke gelangt man zum Parkplatz (Bushcamping moeglich, Vorsicht im teilweise recht hohen Gras!). Ein etwa 2km langer Wanderweg fuehrt am Creek entlang (einmal muss man die Schuehe ausziehen, wenn man zum Plunge pool wandern will) zu einem Wasserfall, der ganzjaehrig fliesst. Das Schwimmen ist oberhalb des Wasserfalls moeglich, ebenso im bereits erwaehnten Plunge pool. Gunlom Elf Kilometer entfernt von der suedlichen Grenze des Nationalparks befindet sich der Abzweig zu Gunlom (Waterfall Creek, auch als UDP Falls bekannt). Etwa 40km ueber Schotter fuehren zu einer der Hauptattraktionen des Parks. Auch wenn der Wasserfall waehrend der Trockenzeit zum Rinnsal verkuemmert, lohnt sich der Abstecher hierher, das Bad im Pool unter den Faellen ist erholsam, der kurze aber steile Aufstieg zu den Kaskaden oberhalb ist lohnenswert! Auch hier kann man waehrend der Trockenzeit gefahrlos baden. Ein 4WD ist fuer diese Fahrt empfohlen aber nicht nbedingt erforderlich (abhaengig von der Jahreszeit und Streckenbeschaffenheit). Meist ist ein Besuch ab Ostern moeglich, Regenfaelle auf dem Plateau und ansteigende Wasserpegel des South Alligator Rivers bestimmen hier das Ende der Saison. Yurmikmik Etwa auf halbem Weg nach Gunlom (Waterfall Creek) befindet sich ein kleiner Parkplatz, Startpunkt fuer mehrere Wanderungen unterschiedlicher Laenge, die besonders in der Regenzeit lohnenswert sind. Der kuerzeste Spaziergang (1km einfache Entfernung) fuehrt zum Boulder Creek, hier ist ein Rundgang moeglich, waehrend der Regenzeit laden eine Reihe von Kaskaden zum Abkuehlen im frischen, krokodilfreien Nass ein. Motor Car Falls Bis weit in die Trockenzeit hinein lohnt sich der Fussmarsch zu diesem Wasserfall. Nicht nur ist das Schwimmen in krokodilfreiem Gewaesser hier moeglich (VORSICHT! Waehrend des Beginns der Regenzeit (November – Januar) koennen hier Sturzfluten und starke Stroemungen zur Gefahr werden!). Auf der Wanderung sind mit ein bisschen Glueck und Geduld oftmals Gouldsamadinen und Hooded parrots (beide Vogelarten sind gefaehrdet und nur an wenigen Orten in freier Wildbahn zu beobachten!) Rockhole Am Fusse des Ikkoimarrwa Lookouts, unweit der suedlichen Grenze des Parks, befindet sich ein Abzweig, der ueber eine holprige 4WD-Piste zu einem kleinen Paradies fuehrt. Die Strecke ist nur etwa 1km lang und kann zu Fuss zurueckgelegt warden. Fahrzeuge koennen am Kakadu Highway geparkt werden. Diese Piste ist absolute nicht fuer normale Kleinwagen geeignet! © Anja Toms Top End Explorer Tours http://www.topendexplorertours.com/