Feuer in Wolfsburg zerstört Sportstudio

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Feuer in Wolfsburg zerstört Sportstudio
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Donnerstag, 8. Januar 2015 | Nr. 6 | 66. Jahrgang | 1,50 €
Feuer in Wolfsburg
zerstört Sportstudio
WOLFSBURG
Raubüberfall auf
Tankstelle an der A 2
Der Schaden durch das Feuer und die Löscharbeiten geht in die
Millionen. Vermutlich brach der Brand in der Sauna aus.
Sanitäter helfen einem Verletzten nach dem Anschlag in Paris.
Foto:dpa
Von Christoph Knoop
Wolfsburg. In der Sauna-Anlage
des Fitness-Studios Injoy in der
Heinrich-Heine-Straße ist gestern früh ein Feuer ausgebrochen.
Das Studio ist durch Flammen,
Rauch und Löschwasser weitgehend zerstört worden. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen
der Polizei in Millionenhöhe.
Um 7.03 Uhr entwickelte sich
das Feuer im Bereich der Außensauna des Studios. Die Berufsfeuerwehr rückte zunächst mit einem
Löschzug aus, forderten dann
weitere Kräfte zur Verstärkung
an. Die Einsatzkräfte kämpften
sich im Gebäude mit Atemschutz
und vom Dach aus mit Drehleitern
an den Brandherd heran.
Im Inneren des Sportstudios,
das auf dem Dach des Parkhauses
im Congress-Park steht, eine gefährliche Überraschung für die
Einsatzkräfte: Rauchgase entzündeten sich schlagartig und sorgte
für eine sogenannte Durchzündung, deren Flammen dann auch
den Innenraum des Studios im
Bereich des Empfangstresens in
Brand setzten. Die Freiwilligen
Feuerwehren aus Fallersleben,
Vorsfelde, Sülfeld, Ehmen und
Mörse verstärkten die Berufsfeuerwehr. Insgesamt waren 165 Einsatzkräfte am Brandort.
Menschen kamen bei dem Einsatz nicht zu Schaden – und dabei
darf wohl von ungeheurem Glück
gesprochen werden. Denn zur Zeit
des Feuerausbruchs waren bereits
Kunden im Fitness-Studio. „Vier
Menschen wurden schnell in Sicherheit gebracht“, sagte der Ein-
Der Anschlag auf das Pariser Satiremagazin
Charlie Hebdo schockiert die Welt.
Von Andre Dolle, Christian Kerl
und unseren Agenturen
Paris. Beim schwersten Terroran-
Anfangs schlugen die Flammen aus dem Dach des Injoy-Studios, danach zoFoto: Hans-Gerhard Mertelsmann - H.G.M.-Photography
gen Rauchschwaden über die Stadt.
satzleiter der Berufsfeuerwehr,
Christian Ebner. Verantwortlich
für den glimpflichen Ausgang
dürfte auch die schnelle Reaktion
der Injoy-Angestellten gewesen
sein. „Sie haben mitgeholfen, das
studio schnell zu räumen“, lobt
Andreas Heuchert, einer der beiden Betreiber des Fitness-Studios, sein Team.
Nach fast drei Stunden war das
Feuer dann gelöscht, die letzten
Einsatzkräfte rückten um 16.30
Uhr in die Wache ein. Die Ursache
für den Großbrand steht noch
nicht fest, die Polizei ermittelt.
Für rund 150 Schüler der benach-
barten Neuen Schule fiel der Unterricht wegen des Brandes aus.
Zudem wurden die Anwohner aufgefordert, wegen des dichten
Qualms ihre Fenster zu schließen.
Mehr über das Feuer und wie es mit
dem Studio weitergeht im Lokalen.
Sehen Sie mehr!
Die Bilder des Großbrandes
finden Sie bei uns im Internet
unter:
wolfsburger-nachrichten.de
schlag in Frankreich seit 50 Jahren ist gestern die Führungsmannschaft des islamkritischen Pariser
Satiremagazins „Charlie Hebdo“
ermordet worden. Die Staatsanwaltschaft erwähnte zwölf Tote.
Die Tat löste weltweit Entsetzen
aus – und wurde auch von Muslimverbänden verurteilt.
Präsident François Hollande
eilte sofort zum Tatort und rief die
Nation zur Einheit auf. Er sprach
von „Barbarei“ und einem
„Schock für Frankreich“. Nach einer Krisensitzung des Kabinetts
erklärte die Regierung, es seien
drei Täter am Werk gewesen.
„Diese abscheuliche Tat“ sei
ein Angriff auf die Meinungs- und
Pressefreiheit, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel. USPräsident Barack Obama bot dem
„ältesten Verbündeten Amerikas“, Frankreich, Hilfe an.
Zeugen zufolge drangen zwei
schwarz vermummte Männer mit
Kalaschnikows in die Redaktionsräume ein und schossen kaltblütig
um sich. Die Terroristen riefen
„Allah ist groß“ und „Wir haben
den Propheten gerächt“. Laut einer überlebenden Zeichnerin hätten sie behauptet, zur Terrororganisation Al-Kaida zu gehören.
Am Abend meldete die Zeitung
„Le Monde“ unter Berufung auf
Ermittlerkreise, dass die Täter
identifiziert seien. Unter ihnen
sollen zwei Brüder aus Paris mit
französischer Staatsangehörigkeit sein.
Der Münsteraner Politologe
und Frankreich-Kenner Wichard
Woyke sagte, man wisse zwar noch
nicht, wer für den Anschlag genau
verantwortlich sei. Er sagte aber:
„Die hohe Arbeitslosigkeit unter
Jugendlichen ist in Frankreich sozialer Sprengstoff.“
Muslime in unserer Region reagierten bestürzt auf den Anschlag
von Paris. Hayri Aydin, Vorsitzender des Rates der Muslime in
Braunschweig, sagte: „Ich verurteile diesen Terror-Akt auf das
Schärfste. Das sind Menschenfeinde.“
Mehr zum Terroranschlag lesen Sie
auf Antworten und Debatte.
Leben in Europa erstmals seit 2009 günstiger
AUCH DAS NOCH
Tierische
Versicherungsfälle
Ein Fausthieb gegen einen Aal
kann riskant sein – ein Neuseeländer hat sich dabei verletzt und die
Sache als Versicherungsschaden
gemeldet. Diesen Fall und andere
Kuriositäten enthält ein Bericht
des staatlichen neuseeländischen
Unfallversicherers ACC. Gemeldet wurden auch diese Fälle: Ein
Seehund biss einen Strandgänger
in den Allerwertesten – und eine
Maus biss zu, als ein Tierfreund
sie vor einer Katze retten wollte.
„Angezeigt“ als Verletzungsverursacher wurden auch Kaninchen,
Meerschweinchen und Fische.
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Islamisten überfallen
Redaktion – 12 Tote
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Vor allem Ölpreise sanken. Das freut Verbraucher, nährt aber Sorgen vor einer Deflation.
Luxemburg. Die Verbraucherpreise
im Euroraum sind erstmals seit
dem Krisenjahr 2009 wieder gesunken. Der dramatische Absturz
der Ölpreise drückte die jährliche
Inflationsrate im Dezember vergangenen Jahres auf minus 0,2
Prozent, wie die Statistikbehörde
Eurostat gestern in einer ersten
Schätzung berichtete. Im Vormonat lag die Teuerung noch bei
0,3 Prozent. Der Rückgang nährt
Sorgen vor einer Deflation – einer
Spirale aus sinkenden Preisen und
schrumpfender Wirtschaft.
Im Eurogebiet mit nun 19 Ländern – Litauen trat zum Jahreswechsel bei – wird schon länger eine Deflation befürchtet. Der
Druck auf die Europäische Zen-
tralbank steigt, gegen fallende
Preise vorzugehen. Beobachter
erwarten, dass die Notenbank am
22. Januar einen massiven Kauf
von Staatsanleihen ankündigt.
Laut Eurostat gingen die Energiepreise zum Ausklang des Jahres um 6,3 Prozent zurück, im November waren es noch minus 2,6
Prozent gewesen. Bei Dienstleistungen gab es einen leichten Anstieg von 1,2 Prozent. Die Preise
für Nahrungsmittel, Alkohol und
Tabak stagnierten im Euroraum.
Im November waren Waren dieser Art in Deutschland noch teurer geworden. Wie das Statistische Bundesamt laut der jüngsten
Erhebung meldete, wurden beispielsweise Alkohol und Tabak-
waren im November im Vergleich
zum Vorjahresmonat im Schnitt
um 2,7 Prozent teurer. Gaststätten
verteuerten sich um 2,3 Prozent,
die Preise für Bekleidung und
Schuhe stiegen im Schnitt um
0,5 Prozent.
Im Euroraum setzen auch im
neuen Jahr derweil die Ölpreise
ihre Talfahrt fort. Gestern fiel der
Preis für Rohöl der Sorte Brent
aus der Nordsee erstmals seit
fünfeinhalb Jahren unter die Marke von 50 US-Dollar. Seit vergangenen Sommer haben sich die Ölpreise wegen des hohen Angebots
mehr als halbiert.
Auf die Frage, ob die EU-Kommission beunruhigt wegen der fallenden Preise sei, sagte eine Spre-
cherin, die Behörde erwarte nur
vorübergehend eine negative Inflationsrate. „Die Rate wird wieder ansteigen, wenn die Wirtschaft besser läuft“, so die Einschätzung. Laut einer noch
gültigen Prognose vom November
rechnet die EU-Behörde für 2014
mit einer Jahresinflationsrate von
0,5 Prozent und für das laufende
Jahr von 0,8 Prozent.
Eurostat wird am 16. Januar detaillierter über die Entwicklungen
im Eurogebiet berichten und Zahlen zu den Mitgliedsländern veröffentlichen. In Deutschland hatte
die Jahresinflationsrate nach ersten Angaben des Statistischen
Bundesamtes im Dezember bei
dpa/kvo
0,2 Prozent gelegen.
Helmstedt. An der Rast- und
Tankstelle Helmstedt-Süd
hat sich am Mittwochmorgen
ein Raubüberfall ereignet.
Der maskierte Täter erzwang
vom Angestellten mehrere
Hundert Euro und floh. Die
Wolfsburger Polizei ermittelt.
AR-Chef Garcia Sanz
besucht VfL-Training
Wolfsburg. Symbolische Unterstützung leistete gestern
Francisco Javier Garcia Sanz,
Aufsichtsratsvorsitzender des
VfL Wolfsburg. Er stattete
seinen „Wölfen“ einen Besuch
ab und betonte, wie stolz er
auf die Mannschaft sei.
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Redaktion 0 53 61/20 07 40
(*kostenlos)
300 000 Euro
für Forscherin
Braunschweig. Die Mikrobiologin
Emmanuelle Charpentier vom
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung Braunschweig wird
erneut ausgezeichnet. Für ihre
bahnbrechende Technologie, mit
der sich fehlerhafte Gene korrigieren lassen, erhält sie nun den
Ernst-Jung-Preis für Medizin. dak
Mehr über die Methode lesen Sie auf
Niedersachsen und die Region.
Stürmische
Zeiten brechen an
Offenbach. Da braut sich was zu-
sammen: Die Küste bereitet sich
auf den ersten schweren Sturm des
Jahres vor. Zum Wochenende erwarten Meteorologen dort und auf
den Berggipfeln heftige Sturmböen in Orkanstärke. Böen bis zu
180 Stundenkilometern auf dem
Brocken sind möglich, so das Institut für Wetter- und Klimakommunikation in Hamburg. Der
Deutsche Wetterdienst in Offenbach sieht zudem die Gefahr von
Sturmfluten für die Nordsee.
Dennoch sollen die Temperaturen steigen, vielerorts sogar zweistellig. Im Südwesten Deutschlands werden 16 Grad erwartet.
Mehr zu den bevorstehenden Stürmen auf Rund um die Welt.