BILD - Eine Erfolgsgeschichte
Transcription
BILD - Eine Erfolgsgeschichte
50 Jahre BILD BILD - Eine Erfolgsgeschichte Vor 50 Jahren hat Axel Springer (2. Mai 1912 - 22. September 1985) eine große Idee. Er träumt von einer völlig neuartigen Zeitung mit dem programmatischen Titel BILD der "gedruckten Antwort auf das Fernsehen". Der Start Von seinen Verlagsmanagern skeptisch beäugt, entwickelt Axel Springer im Frühjahr 1952 eine neue Zeitung. Vier Monate später, am 24. Juni 1952, kommt die erste Ausgabe von BILD mit 455 000 Exemplaren auf den Markt. Auf der Titel- und Rückseite gibt es ausschließlich aktuelle Fotos des Weltgeschehens im Großformat, dazu längere Bildunterschriften und drei Comic-Strips. Der Innenteil ist gefüllt mit knappen Meldungen, Preisausschreiben, Horoskopen und Kurzgeschichten. Springers Anspruch: Jede Story soll jeden Leser interessieren. Und jeder soll sich die Zeitung leisten können. Qualitäts-Journalismus auch für einfache Leute, die mit jeder Mark rechnen müssen. So kostet BILD beim Start nur 10 Pfennig - und hält diesen Preis 13 Jahre. Inhaltlich baut BILD auf eine fesselnde Mischung aus Informationen, Unterhaltung und Emotionen. "BILD muss die Herzen der Menschen erreichen", sagt Axel Springer. Und der Erfolg gibt ihm recht. Die Auflage explodiert und übersteigt schon 1953 die Millionen-Grenze. Die Volkszeitung In den folgenden Jahren entwickelt sich BILD zur Volkszeitung, die den Menschen und ihrer Not auch gegen die Politik Stimme verleiht. Als in Berlin die Mauer errichtet wird, titelt BILD am 16. August 1961 "Der Westen tut NICHTS!". Stacheldraht umrandet Artikel - eine bahnbrechende, für Zeitungen bis dahin unbekannte Form der Bildsprache. Und BILD wächst. Schon 1965 erreicht die verkaufte Auflage vier Millionen. Die unruhigen Jahre Das Jahr 1967/68 bringt nicht nur Unruhe für die Bundesrepublik, sondern auch für BILD. Studenten gehen auf die Straße, demonstrieren gegen den Schah, den VietnamKrieg und die politischen Strukturen im Land. BILD kritisiert die Demonstranten als "Radaumacher" und "Krawall-Studenten". Als kurz vor Ostern 1968 Studentenführer Rudi Dutschke angeschossen wird, kommt es zu schweren Ausschreitungen vor dem Berliner Verlagshaus. Die Springer-Druckereien werden belagert, BILD-Lieferfahrzeuge in Brand gesteckt, die Redaktionsräume von BILD-München verwüstet und zwei Privat- Häuser von Axel Springer angezündet. 1972 explodieren im Hamburger Springer-Haus zwei Bomben und verletzen 17 Mitarbeiter. BILD polarisiert - und gewinnt immer mehr Leser. Das Layout wird klarer, die Zeitung nachrichtlicher. Weniger Tier- und Herzgeschichten, mehr harte Fakten und Exklusivmeldungen aus Politik, Wirtschaft, Sport. Auf das immer größere Interesse an lokalen Themen reagiert BILD mit der Einführung von mehr als 30 regionalen Ausgaben, die schon 1977 alle Ballungsräume und 90 Prozent der Auflage umfassen. 1977 ist auch das Jahr des Günter Wallraff. Unter dem Namen Hans Esser arbeitet er drei Monate in der BILD-Redaktion Hannover und veröffentlicht drei Anti-BILD-Bücher. Die Emotionen schlagen hoch, doch BILD wächst weiter - auf über 4,8 Millionen. "BILD ist der Anwalt des kleinen Mannes", fordert Axel Springer - und startet die beiden erfolgreichsten Kampagnen von BILD. "BILD kämpft für Sie" erscheint zum ersten Mal 1971, sechs Jahre später folgt die Spendenaktion "Ein Herz für Kinder", die bis heute über 25 Millionen Euro sammeln konnte. Auch im Marketing setzt BILD mit "Bingo" und "Goldregen" neue Maßstäbe und durchbricht 1982 die Fünf-Millionen-Grenze. Im November 1989 fällt die Mauer - vier Jahre nach Axel Springers Tod. Und schon Anfang 1990 gründet BILD in Dresden, Halle, Leipzig und Mecklenburg-Vorpommern lokale Redaktionen. BILD heute Heute ist BILD eine Zeitung der Superlative. Die größte Zeitung Europas und die drittgrößte der Welt erreicht täglich mit durchschnittlich über vier Millionen verkauften Exemplaren knapp zwölf Millionen Leser. 31 regional verschiedene Ausgaben werden sechs Tage die Woche an über 100 000 Verkaufsstellen angeboten. Keine Zeitung wird in Deutschland häufiger zitiert, keine hat so viele Exklusivmeldungen. Und selbst im "17. Bundesland" muss niemand auf das deutsche Leitmedium verzichten tagesaktuell wird BILD auch in Las Palmas, Mallorca und Madrid gedruckt. BILD - mehr als eine Zeitung Nicht nur die Auflage von BILD wuchs - auch die BILD-Familie. Erfolgreiche Markenerweiterungen begleiten den Weg von BILD. 1956 erscheint BILD am SONNTAG, 1983 BILD der FRAU, 1986 AUTO BILD, 1988 SPORT BILD, 1996 COMPUTER BILD und 1999 COMPUTER BILD SPIELE. Fast alle Titel sind vom Start weg Marktführer in ihrem Segment. Und mit TIER BILD wird im Frühjahr 2002 erfolgreich ein erstes Sonderheft unter der Marke BILD lanciert. 50 Jahre BILD - das sind 50 Jahre große Schlagzeilen, große Fotos, große Geschichten. Es sind 50 Jahre Deutschland und 50 Jahre eines Anspruchs, den Axel Springer formulierte: "Fragt, was dem Leser wohl tut, was er braucht, um seinen Alltag zu verstehen und zu ertragen." Pressekontakt: Tobias Fröhlich Telefon: (0 40) 3 47-2 70 38 E-Mail: [email protected]