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Rahmenprogramm: Ausflüge, Empfang, Begleitsprogramm Unter Bearbeitung, wird täglich aktualisiert (Version von 2.11.2007). 42. Jahrestagung der 13. - 18. März 2008 Budapest I. Eötvös Loránd Universität Naturwissenschaftliche Fakultät Mathematisches Institut Mathematikdidaktisches Zentrum AUSFLÜGE: 14. 03. 2008, Freitag, Start um 14.00 Uhr vom Tagungsort Reiseziel Preise* A: Parlament 20,- Euro B: Stadtrundfahrt mit Minibus 25,- Euro C: Schiffahrt durch Budapest 16,- Euro D: Budaer Burg 18,- Euro E: Weinskanzen von Budafok 30,- Euro F: Szentendre I. die Sehenswürdigkeiten der Stadt (Bus) 30,- Euro G: Szentendre II. Skanzen (Bus) 30,- Euro H: Gödöllő (Bus) 30,- Euro I: Visegrád (Bus) 35,- Euro J: Esztergom (Bus) 35,- Euro K: Hollókő (Bus) 40,- Euro L: Eger (Bus) 40,- Euro M: Tokaj - Tarcal (Bus) 55,- Euro N: Komárom - Komarno (Bus oder Zug) 35,- Euro * Die Eintrittskosten liegen zwischen 15 und 25 Euro und die Reisekosten (vom Abstand und von der Teilnehmeranzahl abhängig) zwischen 10 und 25 Euro, ein gutes Abendessen kostet etwa 10-15 Euro. A: Parlamentbesichtigung Das Parlamentsgebäude (ungarisch: Országház) ist Sitz des ungarischen Parlaments in Budapest. Das 268 Meter lange Gebäude, direkt am Donauufer gelegen, ist eines der Wahrzeichen Budapests. Als Vorbild diente der Palace of Westminster, Sitz des britischen Parlaments in London. 1873 vereinigten sich die drei Städte Buda, Pest und Óbuda zu Budapest. Sieben Jahre später beschloss man, ein neues und repräsentatives Parlamentsgebäude zu errichten, welches die Eigenständigkeit und Souveränität der Nation symbolisieren sollte. Bei der folgenden Ausschreibung gewann der ungarische Architekt Imre Steindl, wobei auch die Pläne der Zweit- und Drittplatzierten in Bauten wie dem Ethnographischen Museum und dem Landwirtschaftsministerium umgesetzt wurden. Mit dem Bau des Parlaments begann man 1885. Etwa 1000 Arbeiter waren die nächsten Jahre damit beschäftigt, über 40 Millionen Steine (darunter eine halbe Million Schmucksteine) für das Bauwerk aufeinander zu schichten. Des Weiteren wurden etwa 40 Kilogramm Gold verwendet. Eröffnet wurde das Gebäude 1896 zu den Milleniumsfeierlichkeiten, aber abgeschlossen werden konnten die Bauarbeiten erst im Jahre 1904. Tragisch für den Architekten Imre Steindl war allerdings, dass er sein Werk niemals selbst zu Gesicht bekam, da er vor der seiner Vollendung erblindete. Weitere Informationen: • http://de.wikipedia.org/wiki/Ungarisches_Parlament • http://de.wikipedia.org/wiki/Parlamentsgeb%C3%A4ude_(Budapest) • http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Parliament_of_Hungary • http://www.hot-maps.de/europe/hungary/budapest/homede.html B: Stadtrundfahrt mit Minibus Vorbei am Parlament überqueren wir die Donau auf der Margaretenbrücke (Margareteninsel) und fahren zum Burgviertel mit den Hauptsehenswürdigkeiten Budapests: der Fischerbastei (Rundgang) und der Matthiaskirche. Nach der Zitadelle (Fotostop), über die Elisabethbrücke und durch das Stadtwäldchen zum Heldenplatz (Rundgang) - vorbei an der Oper und der Stephansbasilika fahren wir zum Hotel Inter-Continental, wo die Tour endet. Weitere Informationen: • http://en.wikipedia.org/wiki/Budapest • http://deutsch.budapest.hu/engine.aspx?page=latnivalok • http://www.iit.bme.hu/hungary/budapest/ • http://www.hot-maps.de/europe/hungary/budapest/homede.html C: Schiffahrt duch Budapest Das Schiff fährt von der Innenstadt ab. Während der Fahrt gibt es einen Dialog zwischen Buda und Pest, den zwei Stadtteilen, der Sie mit den Sehenswürdigkeiten und der Geschichte der beiden Ufer der Donau bekannt macht. Dieser Dialog setzt sich bis zu der Margareteninsel fort, wo Sie die Möglichkeit zu einem einstündigen Spaziergang haben. (Den Spaziergang auf der Margareteninsel können Sie auch auslassen, in diesem Fall steigen Sie bitte nicht aus, da das Schiff nur einen 5 Minuten langen Stop macht.) Die Gäste, die aussteigen, werden von dem nächsten Schiff abgeholt. Nach dem Stop bei der Margareteninsel fährt das Schiff zurück in die Stadt. Weitere Informationen: • http://en.wikipedia.org/wiki/Budapest • http://www.iit.bme.hu/hungary/budapest/ • http://www.hot-maps.de/europe/hungary/budapest/homede.html D: Budaer Burg Das Burgviertel und der Burgberg sind Teil der Weltkulturerbe. Hier befinden sich 3 Kirchen, 6 Museen, mehrere Gebäude, Straßen und Plätze von historischer Bedeutung. Der königliche Palast ist ein Symbol des Landes, zumal er seit dem 13. Jahrhundert Schauplatz von Kriegen und Schlachten war. In Seinen Gebäuden wurden zwei Museen, sowie die Bibliothek Széchenyi untergebracht. In der Nähe des Palastes befindet sich auch der Sándor Palast, welcher dem jeweiligen Staatspräsidenten als Amts- und Privatwohnsitz dient. Die 700 jährige Matthiaskirche ist das absolute Schmuckstück der Hauptstadt. Hierzu zählt auch die Fischerbastei mit ihrem hervorragenden Panorama. Sie steht im Rücken des Reiterdenkmals unseres ersten Königs, dem Heiligen Stephan. Weitere Informationen: • • • http://de.wikipedia.org/wiki/Burgpalast http://www.iit.bme.hu/hungary/budapest/ http://www.hot-maps.de/europe/hungary/budapest/homede.html E: Weinskanzen von Budafok Budafok-Tétény, der 22. Bezirk von Budapest, liegt im Südwesten des Stadtgebiets, am westlichen Ufer der Donau. Budafok ist die Hochburg des ungarischen Weinhandels und Besitzer des ehrenvollen Titels "Stadt der Champagner und Weine". Hier, auf dem Gebiet des antiken Promontor befindet sich das Freilichtweinmuseum "Weinskanzen" von Budafok, wo die zu Recht weltberühmte Weinherstellung von Ungarn in Regionen aufgeteilt, mit all ihren Instrumenten, Traditionen und Produkten vorgestellt wird. Während dem Spaziergang in den, in Kalkstein gehöhlten Kellerabzweigungen zeigen die ausgestellten Erinnerungsstücke und illustrierten Abschriften die Entwicklung des Weinbauerberufes und das Leben der Weinbauer vom Mittelalter bis in unsere Tage. Außerhalb der Ausstellung im Museum, in den auch heute noch betriebenen Abzweigungen des Kellers "Záborszky Pince" bietet sich die Möglichkeit, mit Hilfe des Kellermeisters das Gewerbe der Weinherstellung kennenzulernen. Trotz des Aufkommens der modernen Technologien werden die edlen Traditionen der Wein- und Champagnerherstellung auch heutzutage noch ausgeübt und gepflegt, so ist neben der reduktiven Weinherstellung auch das Reifen im Lagerfass erhalten geblieben, wodurch Tradition und Qualität miteinander verbunden werden. In der etwa 6 km langen Kellerstadt kann man eine der 13 Wein- und Champagnerkellereien von Budafok aufsuchen, und auch den größten befüllbaren Holzfass mit einem Inhalt von 102.230 Liter besichtigen. Weitere Informationen: • http://www.palacecatering.hu/langs/nemet/SKZ_nyito.html • http://www.wikipedia.net.pl/de/wiki/Budafok.html • http://www.promontorbor.hu/old/index1e.htm F: Szentendre I. - die Sehenswürdigkeiten der Stadt Szentendre ist eine Stadt der Künstler und 22 Museen, die am Tor des Donauknies liegt. Nach der Vertreibung der Türken wurde die Stadt von Ungarn, Serben, Dalmatinern, Slowaken, Deutschen und Griechen erneut besiedelt. Unter den Museen der Stadt befindet sich das Museum Margit Kovács. Die Szentendre Galerie und zahlreiche andere Galerien stellen die reiche Vergangenheit und das pulsierende Künstlerleben der Stadt vor. Vor kurzem wurde das Kulturzentrum KunstMühle (MűvészetMalom) eröffnet, in deren Ausstellungsräumen die gesamte Palette der Bildenden Kunst von Szentendre zu sehen ist. Weitere Informationen: • http://www.zielungarn.de/info/szentendre/ G: Szentendre II. - das Ethnographische Freilichtmuseum In Szentendre befindet sich das volkstümliche Architektur der typischen Regionen Ungarns sowie die Lebensweise und Wohnkultur der Bewohner der Dörfer und Marktflecken vorstellende Ethnographische Freilichtmuseum. Die Ausstellung von 24 mit authentischen Gegenständen eingerichteten Häusern, einer Holzkirche und zahlreichen ergänzenden Wirtschaftsbauten stellte zur Hälfte die Baukunst und Wohnkultur der ungarischen Bevölkerung, zur Hälfte diejenigen der Nationalitäten vor. Damit wurde ein umfassendes Bild über die unterschiedlichen Kulturen der im Karpatenbecken zusammenlebenden Völker geboten. Das Freilichtmuseum wurde am 1. Februar 1967 gegründet und war eine Weile als Dorfmuseum-Abteilung des Ethnografischen Museums tätig. In 1972 ist zum selbständigen Landesmuseum geworden. Das traditionelle Dorfbild wird von in Friedhöfen aufgestellten Grabmälern, vom Kalvarienberg, von Mühlen und anderen Einzelobjekten bereichert. In ihrer Gesamtheit werden die geplanten neun Regionalgruppen (Ober-Tisza-Region, Marktflecken aus Oberungarn, Nordungarn, Mittel-Tisza-Region, Große Ungarische Tiefebene, Süd-Transdanubien, Balaton-Oberland, Westtransdanubien, Kisalföld/Kleine Tiefebene) nach ihrer Fertigstellung die Bautradition unseres Landes im 18.-19. Jahrhundert als historisches Erbe bewahren. Das Museum wurde 1981 zum wissenschaftlichen Forschungsinstitut qualifiziert, von seinem Jahrbuch "Haus und Mensch" ist bereits die fünfzehnte Folge publiziert. Die internationale Konferenzserie und ihre Publikationen sind zu Handbüchern der ungarischen Baukunstforschung geworden. In letzter Zeit wurde eine Reihe von Hausgewerbe- und Handwerksvorführungen, Beschäftigungen und Folklore-Programme als Ergänzung und Bereicherung der Ausstellungen zustande gebracht. Weitere Informationen: • http://www.skanzen.hu/deun/index2.html H: Gödöllő Gödöllő liegt ca. 30 km nordöstlich von Budapest, erstreckt sich über 6.198 ha Fläche und hat 29.455 Einwohner (Stand 2001). Das Gebiet der Ortschaft war nachweislich seit dem 14. Jahrhundert schwach besiedelt; die ohnehin geringe Bevölkerungszahl verringerte sich während der Türkenherrschaft (seit 1541) noch weiter. Der Aufstieg Gödöllős begann 1737, als das Dorf von dem bedeutenden ungarischen Großgrundbesitzer Antal Gödel erworben wurde, der seit 1741 hier als Stammsitz der Familie Ungarns größtes Barockpalais erbauen ließ. Auch das Dorf profitierte von seinem Gestaltungswillen: durch Bauten, die Ansiedlung deutscher Handwerker und das Marktrecht 1763. Nach dem Niedergang der Familie Gödel erwarb schließlich der ungarische Staat das Gut und schenkte es dem österreichischen Kaiser und ungarischen König Franz Joseph I. 1867 als Geschenk zur Krönungsfeier im Anschluss an den Österreichisch-Ungarischen Ausgleich. Die häufigen Besuche des Herrscherpaares und besonders von Königin Elisabeth führten zu einem Aufschwung Gödöllős als mondäne Sommerfrische für Budapester Adelsfamilien mit aller dazu gehörenden Infrastruktur. Diese Funktion behielt das Städtchen in verkleinertem Rahmen auch in der Zwischenkriegszeit als Sommersitz des ungarischen Reichsverwesers Miklós Horthy bei. Während der kommunistischen Herrschaft wurden, um den "bourgeoisen" Eindruck des Ortes abzumildern, viel Industrie und der Hauptsitz einer agrarwissenschaftlichen Universität angesiedelt. Seit dem 1. Januar 1966 hat Gödöllő Stadtrecht. Nach der Wende von 1989 hatte die Stadt den schwierigen Transformationsprozess hin zur Dienstleistungsgesellschaft zu bewältigen. Nach dem Abzug der letzten im königlichen Schloss einquartierten sowjetischen Truppen 1990 wurde dieses vollständig restauriert und zu einem Kulturzentrum umgebaut. Weitere Informationen: • http://www.kiralyikastely.hu/index.php?l=deutsch • http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6d%C3%B6ll%C5%91 I: Visegrád Dank seinen günstigen Gegebenheiten und seiner wichtigen strategischen Lage stand Visegrád während der Geschichte immer im Mittelpunkt der Interessen. Die frühesten Spuren des menschlichen Daseins führen in die Jungsteinzeit zurück; die Stadt und ihre Umgebung ist seit der Bronzezeit bewohnt. Während der Geschichte nahmen Kelten, Germanen, Römer, Awaren und Ungarn das Land in Besitz. Die Römer errichteten in der Zeit von Kaiser Konstantin dem Großen auf dem SibrikHügel ein Castrum (Festung), namens Pons Novatus, das das wichtigste Objekt der Befestigungsanlage entlang der Donau war. In der Stadt findet man römische Denkmäler, z. B. Überreste eines Wachtturms in Szentgyörgypuszta und Übrigbleibsel einer um 330 errichteten Festung im Gisella-Hof. In der Zeit der ungarischen Landnahme war das Gebiet Eigentum des Bruders vom Fürsten Árpád, Kurszán. 1009 wurde der Ort erstmals in einer lateinischen Urkunde unter seinem heutigen Namen erwähnt (der Name bedeutet "hohe Burg"). Die erste Burg von Visegrád stand an der Stelle des Castrums und wurde mit Anwendung der Originalteile erbaut, sie ging aber während des Tatarensturms zugrunde. Béla IV. und seine Frau, Königin Maria ließen um 1250 das heutige Burgsystem erbauen. Die Burg hatte folgende Teile: die Zitadelle auf dem 328 m hohen Berg; die Untere Burg auf dem unteren Burgberg und die Wasserbastei am Donau-Ufer. Die Stadt erhielt in der Anjou-Zeit, im XV. Jahrhundert, internationalen Ruhm. Karl I. ließ um 1320 in der Hauptstraße der Stadt bei der Donau den Königspalast erbauen. In kurzer Zeit wurde der Palast zum Sitz und zum beliebtesten Aufenthaltsort des Herrschers. 1335 kam es zum berühmten Gipfel der Könige, wozu der ungarische König Karl I. den tschechischen König Johann, den polnischen König Kasimir, den mährischen Markgrafen Karl, den bayerischen Herzog Heinrich von Wittelsbach und den sächsischen Herzog, Rudolf einlud. Sie trafen eine Vereinbarung, die die wirtschaftliche Unabhängigkeit. Die übriggebliebenen Teile der Burg wurden 1702 auf Befehl des österreichischen Kaisers, Leopold I. gesprengt. Der zweite Aufschwung der Siedlung begann im XIX. Jahrhundert, mit der Donau-Dampfschifffahrt, als das Donauknie und das Gebirge Pilis-Visegrád zum beliebten Ausflugsort wurde. Um diese Zeit wurden die ersten Ausgrabungen aufgenommen. Ein Pfarrer von slowakischer Abstammung, namens Joseph Viktorin, veranlasste die Aufdeckung der Ruinen und die Renovierung der Denkmäler. An der Arbeit nahmen die bekanntesten Archäologen der Zeit, u.a. auch János Schulek, teil. Heute ist Visegrád ein beliebter Zielpunkt des heimischen und internationalen Tourismus, der an einem der meistbesuchten Urlaubsorte Ungarns, am Donauknie liegt. Obwohl Visegrád mit seinen 1700 Einwohnern die kleinste Stadt des Landes ist, empfängt sie jährlich mehr als 300 Tausend Gäste. Unter den historischen Mauern des Königspalastes gründete 1991 der ungarische, tschechische und polnische Ministerpräsident dem Beispiel ihrer Vorfahren folgend eine Kooperation, die sog. Visegrád-Gruppe. Weitere Informationen: • http://www.visegrad.hu/visegrad/geschichte-der-stadt.html?L=2 • http://www.visegrad.hu/visegrad/kurze-beschreibung.html?L=2 • http://hungarystartshere.com/geo?geoid=420 • http://www.zielungarn.de/info/visegrad/ J: Esztergom Esztergom (deutsch Gran, slowakisch Ostrihom, serbisch und kroatisch Ostrogon, lateinisch Strigonium) ist eine Stadt in Nordungarn (Komitat Komárom-Esztergom), an der Donau gelegen. Früher Hauptstadt von Ungarn. Die Donau bildet hier die Grenze zur Slowakei, wo die Schwesterstadt Stúrovo (ungarisch Párkány, deutsch Parkan) liegt. Esztergom ist eine der ältesten Städte Ungarns. Die ersten namentlich bekannten Einwohner waren die Kelten. Zur Zeit der Römer gab es hier eine befestigte Siedlung namens Salvio Mansio. Nach der Völkerwanderungszeit siedelten sich hier um das Jahr 500 Slawen an, die der ehemaligen römischen Siedlung den Namen Stregom (vom Wortstamm `wachen`) gaben, weil sie einen wichtigen Übergang über die Donau "überwachte". Aus dieser Form entstand auch der heutige ungarische Name der Stadt. Stregom war eine der zentralen Burganlagen des Neutraer Fürstentums und Großmährens. Hingegen leitet sich der deutsche Name Gran vom Fluss Hron ab, der gegenüber von Esztergom in die Donau mündet. Nach der Ankunft der Magyaren in diesem Gebiet (Anfang des 10. Jahrhunderts) wurde Esztergom gegen Ende des 10. Jahrhunderts Sitz des Großfürsten Géza und dann bis zum Ende des 12. Jahrhunderts einer der Hauptsitze ungarischer Herrscher. Hier wurde auch 1000/1001 Stephan I. zum König gekrönt. Unter Stephan I. entstand auch das Komitat Gran, und 1000 wurde das Erzbistum Gran gegründet, das gebietsmäßig bis ins 18. Jahrhundert weitgehend der heutigen Slowakei entsprach und als die kirchliche Hauptprovinz des Königreichs Ungarn galt - der Erzbischof von Esztergom trug den Titel Primas von Ungarn. Als die Stadt von 1543 bis 1683 Bestandteil des Osmanischen Reichs war, war Trnava (Tyrnau) (faktisch jedoch Pressburg (Bratislava)) Sitz des Erzbischofs von Esztergom. Anfang des 18. Jahrhunderts kehrte der Erzbischof nach Esztergom zurück. Nach der Befreiung von den Türken war die Stadt völlig verwüstet und musste neu besiedelt werden, die neu angekommenen Slowaken, Deutschen und andere wurden jedoch schnell assimiliert. Erst 1708 wurde die Stadt zu einer königlichen Freistadt erklärt. Die Stadt wird beherrscht von der 1820 errichteten und größten klassizistischen Basilika des Landes, einem der größten Kirchenbauten Europas, die weit sichtbar auf dem Burgberg steht. Sie ist die größte katholische Kathedrale Ungarns mit einer mittelalterlichen Renaissance-Kapelle, die an die Basilika angegliedert ist. Die Basilika ist Ursprung des Katholizismus in Ungarn, daher auch der Spruch "Caput, mater et magister ecclesiarum hungariae" (Hauptstadt, Mutter und Vorsteher der ungarischen Kirche). Die Donaubrücke, die Esztergom mit Stúrovo (Slowakei) verbindet, wurde im Zweiten Weltkrieg von deutschen Truppen gesprengt und ist bis 2001 unpassierbar gewesen. Im Jahre 2000 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, der 2001 abgeschlossen worden ist, ab hier verkehren zwischen den Nachbargemeinden keine Fährschiffe mehr. Die Maria-Valeria-Brücke dient jetzt wieder als regionaler Grenzübergang in die Slowakei. Esztergom ist der Sitz des ungarischen Verfassungsgerichtshofes (Magyar Köztársaság Alkotmánybírósága). Die japanische Suzuki Motor Corporation gründete 1993 den ungarischen Tochterunternehmen (Magyar Suzuki Corp.) in Esztergom und errichtete hier ein Zweigwerk zur Produktion von Kleinwagen. Weitere Informationen: • http://de.wikipedia.org/wiki/Esztergom • http://hungarystartshere.com/gen • http://www.keresztenymuzeum.hu/index.php?lang=de K: Hollókő Hollókő, die schönste Perle der sich "wellenden" Palóc-Landschaft ist bereits seit 15 Jahren der Teil der Welterbschaft. Hollókő ist die Zierde der Palóc-Landschaft. Das Dorf widerspiegelt einen einheitlichen Palóc-Architekturstil. Der größte Wert ist das Altdorf mit seinem Dorfreservat, bestehend aus 58 geschützten Gebäuden, wo die Meisterwerke der Volksarchitektur aus dem XVII. Jahrhundert bewahrt sind. Die Palócen haben ihre Heime traditionell in einem Großfamilien-System, auf ungeteilten Streifengrundstücken gebaut. Ihre Häuser bestehen gewöhnlich aus drei Teilen (das erste Zimmer - der Hof - die Wohnkammer), die sind von zwei Seiten - an der Straßenfront und an der Hoffront - durch eine Veranda (Veranda mit Holzsäulen) begrenzt. Bei der Ausstaltung der Keller hatten die Keller eine Rolle für den Ausgleich der Bodenniveauverhältnisse. So haben die Keller mit den Häusern zusammen ein einheitliches, harmonisches Bild. Die mittelalterliche Kirche des Dorfes wurde in der Zeit der türkischen Kriegsführung im XVI. Jahrhundert vernichtet. Die römischkatholische Kirche mit Holzturm wurde im XIX. Jahrhundert gebaut. Von ihren Einrichtungsgegenständen ist die Pieta-Statue aus dem Oberland wirklich erwähnungswert. Das ist eine volkliche Schnitzkunst aus dem XVII. Jahrhundert. Die Einwohner des Dorfes sind die Palócen, die neben ihren alten Traditionen ihren bunten, prächtigen Volkstracht bis zum heutigen Tage bewahren. Die Landschaft ist von der Burgruine beherrscht, welche die Geschichte wachruft. Der Blick rastet auf den radial befindlichen Kleinparzellen des alten Weinberges. Die Landschaft war das Ureigentum des Kacsics- Adelsgeschlechtes, die mit den Arpaden verwandt waren. Die Mitglieder der Illés-Linie der Familie haben nach dem Tatarenzug, in der Mitte des XIII. Jahrhunderten auf Befehl von König Béla, der IV. mit dem Bau des über der Gemeinde emporragenden alten Turmes der Befestigung begonnen. Das Ziel war die Einwohner der Umgebung vor den Tatarenstreifzügen zu schützen. Die Burg von Hollokő wurde 1313 von Róbert Károly an den Woiwode Tamás Szécsényi verliehen, und aus diesem Zeitraum (1310) stammt die erste schriftliche Erinnerung unter Namen "castrum Hollekew". Im Jahre 1552 haben die Türken die Burg erobert. Während der beinahe 150-jährigen türkischen Regierung gehörte die Burg abwechselnd den Türken und den Ungarn. Für die Befestigung der Burg hat aber niemand Sorge getragen. Die Burg hat János Sobieski der polnische König von dem türkischen Joch in 1683 endgültig befreit. Die Schutzfunktion der Burg wurde für diese Zeit schon erlöscht, die Burg wurde verlassen. Die kleine alleinstehende Grenzburg hat mit dem fortlaufenden Untergang begonnen. Der Erlass im Jahre 1701 des Kaisers Leopold des I. hat die Einstellung der ungarischen Grenzburgen im Jahre erklärt. So hat man 1711 in Hollokő mit den Abbauarbeiten der Burg begonnen, aber es kam nicht zum Sprengen der ansonsten im vernachlässigten Zustand befindlichen Burgbefestigung. So konnte sich die Burg Hollókő als eine Grenzburg aus dem XIII. Jahrhundert in dem unversehersten Zustand im Bezirk Nógrád erhalten werden. Weitere Informationen: • http://www.holloko.hu/ • http://hungarystartshere.com/gen?genid=11685 • http://www.hollokotourism.hu/ • http://www.eszakivarak.hu/angol/holloko.htm L: Eger Eger ist eine eintausend Jahre alte Kleinstadt, die mit ihrer ruhmreichen Vergangenheit, wertvollen Denkmälern, guten Weinen und Heilwassern eine der berühmtesten Städte Ungarns ist. Eger wird im Allgemeinen als Stadt des Barock, der Weine, des Heil- und Thermalwassers sowie als Stadt der Studenten bezeichnet. Schon unter der Herrschaft des Heiligen Stephan war sie Bischofsitz. Die im 13. Jahrhundert erbaute Burg spielte im Türkenkrieg eine wesentliche Rolle. István Dobó, der Burgkapitän und seine 2000 Soldaten hielten 1552 in 38 Tagen der vierzigfältigen türkischen Übermacht stand. Die Stadt war im 18. Jahrhundert ein wichtiges kulturelles und Bildungszentrum. 184 Bauwerke der vergangenen Jahrhunderte sind noch in ihrer ursprünglichen Schönheit zu sehen: Burg und Befestigung, Burgmuseum, Kasematten, gotischer Palast, Gemäldegalerie; Gárdonyi Géza Gedenkmuseum im Wohnhaus des Schriftstellers; Basilika, 1836; Erzbischöflicher Palast; Lyzeum, Bibliothek, Sternwarte und Periskop; Kleinpropst-Palast, Santa Clara Gymnasium; Franziskaner Kirche; Landratsamt, 1756, geschmiedetes Eisentor von Henrik Fazola, 1778, Sportmuseum; Großpropst-Palast, Bezirksbiblothek 1722; MinoritenKirche, 1773; Minaret, 1624; Serviten-Kirche, 1752; griechisch-orthodoxe Kirche, 1786 und orthodoxe Parochie, Kepes Museum; Dobó István Gymnasium; Zisterzienser Kirche und Gymnasium; Telekessy Apothekenmuseum mit FayenceGeschirren; Zentrum der Erzbischöflichen Sammlungen. Die Stadt und ihre Umgebung ist ein bekanntes historisches Weingebiet. Die Einwohner beschäftigen sich seit fast 1000 Jahren mit Anbau und Kelterei von ausgezeichneten Weinen wie z.B. Egri Bikavér (Erlauer Stierblut) und Egri Leányka (Erlauer Mädchen). Die ältesten Weinkeller sind mehr als 400 Jahre alt (in Szépasszonyvölgy), heute noch werden neue Weinkeller ausgehöhlt. Die heilende Wirkung der Thermalwasser in der Region war schon im 15. Jahrhundert bekannt. In der Türkenzeit wurden viele öffentliche Bäder gebaut. Noch heute wartet das von Pascha Arnaut erbaute Türken-Bad aus dem Jahre 1624 die Heilung Suchenden. Direkt daneben befindet sich das Thermalbad, das sich in einem Park mit wunderschönen geschützten Bäumen und Pflanzen liegt. Mit sechs Becken verschiedener Größe und Wasser wartet es auf die Erholung suchenden. 2000 eröffnete seine Türe und Becken die von dem Architekten Imre Makovecz geplante neue Bitskey Aladár Schwimmhalle. Weitere Informationen: • http://de.wikipedia.org/wiki/Eger_(Ungarn) • http://www.zielungarn.de/info/eger/ • http://www.egeronline.com/index.php?lang=en • http://www.ektf.hu/eger/deutsch/komitath.htm • http://www.egercity.hu/nyitolap.eger?lang=eng M: Tokaj und Tarcal Das Tokajer Weinbaugebiet, auf ungarisch Tokaj-Hegyalja (am Fuße des Berges) liegt im Nordosten Ungarns und erstreckt sich 70 - 80 km lang und 3 - 4 km breit am Zempléner Gebirge. Die sanft-hügeligen Weinberge liegen zwischen 100 - 260 m über dem Meeresspiegel. In 28 Gemeinden sind 5400 Hektar mit ausschließlich Weißweinreben bestockt. Namensgeber der Region ist die 5000 Einwohnerstadt Tokaj am Zusammenfluss von Theiß und Bodrog. Im Sommer 2002 erklärte die "UNESCO" die traditionsreiche Kulturlandschaft zum Weltkulturerbe. Der Ausflug dauert von 14 an bis 22-23 Uhr. Nach einer ca. 2-stündigen Busfahrt auf der Autobahn besucht die Gruppe das weltberühmte Tokajer Weingebiet. Zum Programm gehören ein Spaziergang in einem Weingarten und die Besichtigung einer Ausstellung der alten Weinbautradition. In einem originellen Weinkeller werden die Informationen über die Herstellung der verschiedenen Weinsorten durch eine Weinprobe und durch ein echt ungarisches Abendessen veranschaulicht. Dies alles (Reise + Abendessen + Weinprobe) kostet 55 Euro. Weitere Informationen: • http://www.tokaj.hu/english/index.php • http://www.tokaj-zemplen.com/english.html • http://hu.wikipedia.org/wiki/Tokaj • http://hungarystartshere.com/geo?geoid=2318 • http://www.tokaji-borut.hu/en/menu.html • http://www.pendits.de/wg0100.html • http://www.crownestates-tokaji.com/ • http://hungarystartshere.com/gen?genid=12651 N: Komárom/Komarno Komárom und Komarno sind zwei Zwillingstädte etwa 90 km weit von Budapest. Seit dem zweiten Weltkrieg gehört Komárom zu Ungarn, Komarno zur Slowakei. Sehenswürtigkeiten: • Nádvorie Európy (Europaplatz), erbaut 1999-2000, mit 45 Gebäuden, die die Länder Europas darstellen • Pudanajske museum, Museum der ungarischen Kultur und des Donaugebietes, Archäologie, Geschichts- und Volkskunde, Gemälde aus dem 18. und 19. Jahrhundert. • Barocke Kirche Sv. Ondreja (St. Andreas), 18. Jahrhundert • Alte und neue Burg; Befestigungsanlagen zur Abwehr der Türken. • Renaissancefestung aus dem 16. Jahrhundert und Befestigung vom Ende des 17. Jahrhunderts. Diese Anlagen waren seinerzeit die größten der österreichisch-ungarischen Monarchie. Überreste des Römerlagers Kalamantia 3 km unterhalb von Komárno, 175 m × 175 m große Anlage mit ehemals 20 Türmen und 4 Toren aus dem 2. bis 4. Jahrhundert n. Chr. Die bekantesten Söhne: • Mór Jókai, ungarischer Schriftsteller und Journalist • Franz Lehár, österreichischer Komponist ungarischer Herkunft • Ivan Reitman, kanadischer Regisseur und Filmproduzent • Béla Zsolt, ungarischer Schriftsteller und Journalist • Hans Selye, ungarisch-österreichischer Begründer der Stresstheorie, nach ihm wurde die J.-Selye-Universität benannt. Weitere Informationen: • http://www.komarom.hu/angol/akezdo.php • http://hungarystartshere.com/geo?geoid=2491 • http://www.komarom.sk/index.php?language=german • http://german.fortmonostor.hu/