Faszination des Fremden: China–Japan–Europa Programm

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Faszination des Fremden: China–Japan–Europa Programm
Rahmenprogramm
100 Jahre Hetjens-Museum
Jubiläumsausstellung
1.11.09 – 24.1.10
Faszination
des Fremden:
China–Japan–Europa
Programm
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Vom 1. November 2009 bis 24. Januar 2010
zeigt das Hetjens-Museum die Jubiläumsausstellung
Faszination des Fremden:
China – Japan – Europa
Der Chinesische Kaiser
Porzellan, Aufglasurfarben
und Gold
Manufaktur Höchst,
Modell von Johann Peter
Melchior, 1770
Hetjens-Museum, Deutsches
Keramikmuseum Düsseldorf
Immer schon löste das, was uns fremd ist, widersprüchliche
Empfindungen aus, wie etwa Abwehr, Angst, aber auch ​
Interesse und Faszination.
Seit die Chinesen Mitte des 8. Jahrhunderts das Porzellan
herstellen konnten, fand es seinen Weg in die ganze Welt
und übte in den fernsten Ländern eine geradezu magische
Anziehungskraft aus.
Als August der Starke der chinesischen Kunst begegnete,
insbesondere dem weißen Porzellan, war er ihm auf der
Stelle erlegen und litt seitdem an der Maladie du porcelain bis
er endlich das weiße Gold auch in Sachsen brennen lassen
konnte.
Die Ausstellung „Faszination des Fremden: China – Japan –
Europa“ macht den Besucher vertraut mit den Gegensätzen
und Unterschieden der asiatischen und europäischen
Kultur, aber auch mit den wechselseitigen Beziehungen
und überraschenden Einflüssen Europas auf Asien – eine
neue, möglicherweise ungewohnten Blickrichtung für den
Besucher.
Mit der Entdeckung der Seeroute nach Indien durch Vasco
da Gama 1489 erschlossen sich den Europäern unerwartet
neue Lebenswelten. Vor allem die Länder China und Japan
übten einen nachhaltigen Eindruck auf die europäischen
Handelreisenden aus. Mit dem rege einsetzenden Handel
von Lackarbeiten, Seide, Möbel, Gewürzen, Tee und vor
allem Porzellan verbreitete sich in Europa eine Ostasienbegeisterung, die ab 1650 nicht nur Kunst und Kunsthandwerk, sondern auch Technik, Politik, Philosophie und
Theologie erfasste.
Das Hetjens-Museum wird aus Anlass seines 100-jährigen
Jubiläums das Aufeinandertreffen von Fernost und Europa
in der Zeit vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart schlag-​
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Rahmenprogramm
lichtartig beleuchten. Dabei wird jedoch die einseitige
Blickrichtung der westlichen Kultur auf ihre ostasiatischen
Einflüsse zugunsten einer differenzierteren Betrachtung
der kulturellen Auswirkungen des Fremden auf beiden
Kontinenten ergänzt.
Die als „Chinamode“ oder „Chinoiserie“ bezeichnete Stilrichtung der Kunst hat sich zu einem wichtigen Themenfeld der kunstwissenschaftlichen Forschung entwickelt.
Darunter genießt die europäische Keramik, die sich im
18. Jahrhundert eng an die ostasiatischen Vorbilder anlehnte,
einen besonderen Stellenwert. So träumte der polnische
König und sächsische Kurfürst August der Starke (1670–1733)
von einem fernöstlichen Arkadien und ließ neben Schloss
Pillnitz ein „Japanisches Palais“ errichten, das reich mit
Porzellan eingerichtet werden sollte. Aus diesem Grund
beauftragte er die Meißener Manufakturisten, Einzelstücke
seiner Ostasiensammlung zu kopieren, die neben den
chinesischen und japanischen Vorbildern im Schloss auszustellen waren, sowie Porzellane mit fantastischen Chinoiserieszenen zu dekorieren. Der chinesische Kaiser Qianlong (1711–1799) schätzte hingegen die europäische Kunst.
Er hielt daher seine Hofkünstler an, Möbel, Lackarbeiten,
Teppiche und vor allem Porzellan mit europäischen Motiven
zu liefern.
Die europäischen Handelskompanien übten bereits im
17. Jahrhundert maßgeblichen Einfluss auf die Gestaltung
des ostasiatischen Exportporzellans aus, dem so genannten
chine de commande. Anhand von Holzmodellen und graphischen Vorlagen übermittelten die Kaufleute die Gestaltungswünsche ihrer Auftraggeber an die Manufakturen
und Werkstätten in Japan und China. Um die Herstellung
von Porzellandekoren minderer Qualität einzustellen,
bestellte die Verenigde Oostindische Compagnie bei dem
niederländischen Porträtmaler Cornelis Pronk (1691–1759)
Bildvorlagen im chinesisch anmutenden Stil, die den
Porzellanmanufakturen in Jingdezhen als künstlerische
Anleitung dienten.
Ein wichtiger Teil der Ausstellung ist dem Thema Religion
gewidmet. Im Blickpunkt stehen hier die Bildparallelen
zwischen Buddhismus und Christentum, die sich beispiels-
Rahmenprogramm
Pagode
Böttgerporzellan mit Gold
Meißen, 1715
Hetjens-Museum, Deutsches
Keramikmuseum Düsseldorf,
Sammlung Schneider
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Rahmenprogramm
weise in der Ähnlichkeit der Darstellung der Muttergottes
und der buddhistischen Heilsfigur Guanyin zeigt. Die Missionierungstätigkeit der Jesuiten wirkte sich auch auf
die technische Entwicklung der Keramik aus. Denn die
europäischen Patres waren vor allem als Ratgeber und
Vermittler naturwissenschaftlicher Kenntnisse aus Europa
geschätzt. Dabei brachten sie ihr Wissen auch bei der
Herstellung von hitzebeständigen Porzellanfarben ein,
wie bei der Anmischung des goldhaltigen Purpurs, das
in China als Yangcai (chin.„fremde Farbe“) bezeichnet wird
und in Europa unter der französischen Bezeichnung
famille rose Berühmtheit erlangte.
Als „Vater der modernen Keramik Japans“ gilt bis heute
der deutsche Chemiker Gottfried Wagener (1831–1892). Er
ebnete Japans Weg zur industriellen Keramikproduktion
und leitete die ersten internationalen Präsentationen des
Landes auf den Weltausstellungen in Wien (1873) und
Philadelphia (1876). Die fast ausschließlich in Japan verwahrten Keramikarbeiten Wageners werden mit der
Jubiläumsausstellung erstmals in Deutschland zu sehen
sein. Aus Begeisterung für die traditionelle japanische
Keramik, die ab den 1870er Jahren auf den Weltausstellungen
präsentiert wurden, schufen die französischen Künstler
Ernest Chaplet (1835–1909) und Pierre-Adrien Dalpayrat
(1844–1910) mit individuell geschaffenen Gefäße aus Steinzeug und Fayence mit aufwendiger Glasurtechnik.
Den Abschluss der Ausstellung bilden Werke zeitgenössischer Künstler aus China, Japan und Europa. Sie werfen
mit ihren künstlerischen Positionen Fragen zu Tradition,
Globalisierung und kultureller Identität auf und illustrieren
die bis heute ungebrochene Faszination des Fremden.
Rahmenprogramm
„New China Series:
TELEVISION“
Porzellan, unterglasurblaue
Malerei
Ma Jun, 2005
L.A. Galerie Lothar Albrecht,
Frankfurt
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Rahmenprogramm
Rahmenprogramm
Kimono-Veranstaltung mit
Sonderführung und Brunch
Nach einem Rundgang durch die Ausstellung „Faszination
des Fremden“ werden in einer rund 30-minütigen kleinen
Laufsteg-Schau verschiedene Kimono-Arten vorgeführt.
Im Anschluss daran zeigt und erläutert Yoko Sawa an einem
Model, wie ein Kimono mit all seinen Untergewändern
und dem breiten Gürtel (obi) fachkundig angelegt wird.
Rahmenprogramm
Japanischer Tanz und
Ikebana-Zeremonie
Nach ihrem farbenprächtigen Soloauftritt als Tomokinu
Hanayagi (Künstlername), mehrfach preisgekrönte japanische
Tänzerin und renommierte Professorin für traditionellen
japanischen Tanz (Nihon buyo), wird die hochrangige IkebanaMeisterin Kinuyo Watanabe der Ikenobo-Ikebana-Schule
eine in Deutschland selten zu erlebende Ikebana-Zeremonie
durchführen. Hierbei werden die Blumen in einem feier­
lichen Rahmen gesteckt, um neben der Schönheit des
Blumenarrangements auch den dahinter stehenden Geist
spürbar werden zu lassen.
Donnerstag, 3. Dezember 2009
18.30 Uhr Traditioneller japanischer Tanz mit Tomokinu HANAYAGI
und Ikebana-Zeremonie mit Kinuyo WATANABE
(Ikenobo-Schule)
Der Eintritt ist frei, auf Grund der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir
um Voranmeldung an der Museumskasse unter Telefon 0211.89-94210.
Mitveranstalter: Japanisches Generalkonsulat Düsseldorf
Mit freundlicher Unterstützung von
Sonntag, 13. Dezember 2009
12.00 Uhr Sonderführung durch die Ausstellung
„Faszination des Fremden: China – Japan – Europa“
13.30 Uhr Kimono-Veranstaltung mit Yoko SAWA
Nach der Führung durch die Sonderausstellung besteht
die Möglichkeit zu einem Brunch von Luzie & Luzie im
Hetjens-Museum. Für Speisen und Getränke gelten
die Preise am Buffet.
Um Voranmeldung an der Museumskasse
unter Telefon 0211.89-94210 wird gebeten.
Mitveranstalter: Japanisches Generalkonsulat Düsseldorf
Mit freundlicher Unterstützung von
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Konzert
Filme
Filmreihe
In der Blackbox des Filmmuseums
„55 Tage in Peking“
Drama/Historienfilm/Monumentalfilm, 155 Min., 1963,
mit Charlton Heston
Produktion: Samuel Bronston Productions
Konzert: Das japanische
Musikensemble OTONE
Passend zum Ausstellungsthema präsentieren die vier
japanischen Musikerinnen von OTONE voller Eleganz und
in farbenfrohen japanischen Gewändern eine Vielfalt aus
traditionellen japanischen Stücken in Kombination mit
westlichen Melodien und Instrumenten – ein Augen- und
Ohrenschmaus!
Mittwoch, 20. Januar 2010
20.00 Uhr Konzert des japanischen Musikensembles OTONE
Der Eintritt ist frei, auf Grund der begrenzten Teilnehmerzahl
bitten wir um Voranmeldung an der Museumskasse unter
Telefon 0211.89-94210.
Mitveranstalter: Japanisches Generalkonsulat Düsseldorf
Mit freundlicher Unterstützung von
„Frühjahr 1900: Nachdem in Peking der deutsche Botschafter
ermordet wurde, kämpfen eine Hand voll ausländischer
Diplomaten verzweifelt gegen die Belagerung der auf­
ständischen Chinesen, deren Groll sich gegen sämtliche ​
Ausländer richtet. Später gehen die 55 Tage der Kämpfe
als ​„Boxeraufstand“ in die Annalen der Geschichtsschreibung ein ...
Die Story vor diesem historischen Hintergrund ist frei erfunden. Doch die Star gespickte Besetzung und die mit­
unter recht furiosen Kampf- und Massenszenen machen
den Reiz des Monumentalfilms von Regisseur und Autor
Nicholas Ray aus.“ (Quelle: prisma.de)
Mittwoch, 6. Januar 2010, um 17 Uhr
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Filme
Filme
„Erleuchtung garantiert“
Schale mit
niederländischem
Dreimaster
Komödie, 108 Min., mit Gustav-Peter Wöhler,
Porzellan, Unter-
Uwe Ochsenknecht, Heiner Lauterbach
glasurblau, Schmelz-
Regie: Doris Dörrie
farben und Gold
„Es ist die Geschichte zweier ungleicher Brüder, Gustav
Japan, Edo-Zeit,
und Uwe, gespielt von Gustav-Peter Wöhler und Uwe
Ochsenknecht. Der eine ist dick und unsicher, beschäftigt
sich mit ostasiatischer Philosophie und Religion und
arbeitet als Feng-Shui-Berater. Uwe hingegen ist Einbauküchenverkäufer und lebt mit einer Horde Kinder in einer
Familienhölle. Als er von seiner Frau verlassen wird, bricht
seine Welt zusammen. Gustav, der einen Aufenthalt in
einem japanischen Zen-Kloster geplant hat, lässt sich
schließlich überreden, seinen ignoranten Bruder mit auf
die Reise zu nehmen.“ (Quelle: filmtext.com)
Dienstag, 12. Januar 2010, um 18 Uhr
Eintritt jeweils: 6,50 EUR, erm. 4,50 EUR an der Kinokasses
des Filmmuseums, Schulstraße 4, 40213 Düsseldorf.
Keine Ermäßigung für Mitglieder des Freundeskreises.
Die Kinokarte berechtigt zum ermäßigten Eintritt in die Sonder-
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19. Jahrhundert
Sammlung
Rijksmuseum,
Amsterdam
Japanischer Filmabend
mit Keramikkunst
Gezeigt werden an diesem Abend die drei Filme „Kakiemon“, „Imaemon XIII.“ und „Mit einem Wind von Süden:
Europas erste Einwirkungen auf die japanische Kultur“.
ausstellung „Faszination des Fremden: China - Japan - Europa“.
„Kakiemon“
Japan 1978, Sprache: Deutsch, Länge: 30 Min.
Die traditionelle Kunst des Kakiemon gehört zu den so­
genannten „unvergänglichen Kulturgütern Japans“. Kakiemon
bezeichnet feines Porzellan mit kräftigen Aufglasurfarben,
die von dem Töpfer Sakaida Kakiemon (1596–1666) ent​wickelt wurden. Den Kakiemon-Stil charakterisieren eine
skizzenhafte Linienführung, die aquarellartig aufgetragene
Malerei in leuchtenden Aufglasurfarben sowie ein sahnigweißer Scherben.
Der Film stellt die traditionelle Herstellung des KakiemonPorzellans am Beispiel eines spezifischen Farbdekors vor.
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Filme
„Imaemon XIII. – Farbiges NabeshimaPorzellan in neuer Schönheit“
Vorträge
Vortragsreihe
Teller
Porzellan,
Japan 1994, Sprache: Deutsch, Länge: 36 Min.
Unterglasurblau
Die Stadt Arita in der Provinz Saga auf Kyushu ist Heimstätte
des japanischen Schmelzglasur-Porzellans. Dort steht
auch der Brennofen des gegenwärtigen Oberhauptes der
Imaizumi-Familie, Imaemon XIII. (1926–2001). Die Imaizumis
waren über Generationen hinweg die offiziellen PorzellanHersteller der Nabeshima-Fürsten. Nach der Auflösung
der Feudalordnung in Japan führten sie die traditionelle
Herstellung des sogenannten Nabeshima-Porzellans bis
heute fort.
Der Film behandelt Leben und Werk von Imaemon XIII.
zwischen Tradition und Eigenständigkeit. Die von ihm entwickelte Technik, graue Unterglasur aufzusprühen, wurde
nie zuvor bei farbigem Nabeshima-Porzellan angewendet.
„Mit einem Wind von Süden:
Europas erste Einwirkungen
auf die japanische Kultur“
Japan 1982, Sprache: Deutsch, Länge: 29 Minuten
Im August 1543 strandete bei der Insel Tanegashima in
Japan ein Schiff mit drei portugiesischen Seeleuten an
Bord. Soweit man weiß, waren dies die ersten Besucher
aus dem Westen, die Japan erreichten. Von den Japanern
wurden sie namban-jin (Fremde aus dem Süden), genannt.
Die Ankunft der Europäer übte einen nachhaltigen Eindruck auf die dortige Lebenswelt aus. Der Film zeigt, auf
welche Weise das Land die fremden kulturellen Einflüsse
aufnahm und in seine eigene Kultur integrierte.
und SchmelzfarbenDekor
Japan, Edo-Zeit,
erstes Drittel
18. Jahrhundert
Hetjens-Museum,
Deutsches Keramikmuseum Düsseldorf
Ein „Bergholländer“ in Japan:
Engelbert Kaempfer, der erste deutsche Japan-Entdecker
im 17. Jahrhundert
Generalkonsul Shin Maruo, Japanisches Generalkonsulat Düsseldorf
Der Arzt und Botaniker Engelbert Kaempfer (1651–1716) erhielt eine ausgezeichnete Ausbildung an Schulen und Universitäten in Deutschland, den Niederlanden, Polen und
Schweden. 1690 verpflichtete ihn die Ostindische Kompanie
als Mediziner auf der streng überwachten japanischen
Insel Deshima. Dank seines Dolmetschers wurde er rasch
in die Bräuche und Lebensverhältnisse des Landes eingeführt. 1691 und 1692 erhielt er Gelegenheit, den Hof des
Shoguns zu besuchen. Sein Wissen legte Kaempfer in
Schriften mit Zeichnungen nieder, die posthum unter dem
Titel „The History of Japan“ erschienen und erst 1777–79 in
deutscher Sprache herausgegeben wurden.
Freitag, 15. Januar 2010, um 18 Uhr, Eintritt frei
Ort: Studio des Filmmuseums, Schulstraße 4, 40213 Düsseldorf
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Mittwoch, 11. November 2009, 19.30 Uhr
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Vorträge
Vorträge
Die Rolle des Freiherrn Clemens
von Ketteler (1853–1900)
Guanyin mit Kind
Dehua-Porzellan
China, erste Hälfte
Pflichtbewusster Diplomat oder Ugly German?
18. Jahrhundert
Michael Ruhland, Düsseldorf
Der Name des am 20. Juni 1900 zu Beginn des Boxeraufstandes in Peking ermordeten deutschen Gesandten
taucht seither in fast allen Publikationen über das damalige
Geschehen auf. Seine Person hingegen blieb aber bis auf
den heutigen Tag wenig erforscht. War er tatsächlich der
uniformierte und rücksichtslose preußische Vertreter
Wilhelms II. am chinesischen Kaiserhof und somit die fast
schon karikaturhafte Verkörperung des deutschen Imperialismus? War sein Verhalten wirklich ungeschickt, brutal
und chinesenfeindlich? Die Auswertung neuer Quellen
lässt dies fraglich erscheinen.
Mittwoch, 25. November 2009, 19.30 Uhr
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Porzellansammlung,
Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Wanderings of a Lady
Pronk Porcelains and their Imitations
Vortrag in englischer Sprache
Vom Erlöser zur „Madonna“
Kannon (Guanyin) und ihre „Verwandlung“
Dr. Ulrich Pauly, Bonn
Eine der beliebtesten Mittler- und Erlösergestalten des
Buddhismus ist der im Westen vor allem unter seinem
Namen Kannon (jap.) oder Guanyin (chin.) bekannte Bodhisattva Avalokiteshvara (sanskrit). Der anfangs meist als
junger Prinz oder Asket dargestellte Bodhisattva hat sich
auf seinem Weg von Indien nach China in die bis heute oft
auch als „Göttin der Barmherzigkeit“ bezeichnete, überwiegend in weiblicher bzw. weiblich wirkender Gestalt
dargestellte Guanyin verwandelt.
Prof. Christiaan J. A. Jörg
Prof. Christiaan J. A. Jörg lehrt an der Universität in Leiden
Kunstgeschichte mit dem Schwerpunkt Exportporzellan.
Er promovierte 1978 über „Porzellan und der niederländische Handel mit China“ und publiziert seither wichtige
Abhandlungen zum Thema Exportporzellan, darunter den
Bestandskatalog „Chinese Ceramics“ des Rijksmuseums.
2003 erschien der Ausstellungskatalog Fine & Curious: Japanese
Export Porcelain in Dutch Collections, der ebenfalls als ein wichtiges Standardwerk gilt. Thema des Vortrages sind die DekorEntwürfe des Porträtmalers Cornelis Pronk (1691–1759) für
die Vereinigte Ostindische Kompanie, die diese an die chinesischen Porzellanmanufakturen in Jingdezhen weiterleitete.
Mittwoch, 20. Januar 2010, 18 Uhr
Mittwoch, 9. Dezember 2009, 19.30 Uhr
Das Begleitprogramm zur Ausstellung wurde freundlich unterstützt vom
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Sonderaktion
Kaiserliche Kumme
Porzellan, falangcai-Dekor
China, Kangxi-Periode
(1662–1722), ca. 1710–1720
Fondation Baur, Musée des
Arts D’Extreme Orient, Genf
Sonderaktion
Kunst trifft Küche – Kochkurs
mit Frank Petzchen
Die Crossover-Küche ist mediterran inspiriert mit asiatischen, kreolischen und multikulturellen Einflüssen. Sie
kombiniert exotische mit heimischen Zutaten und bildet
somit ein völlig neues Geschmackserlebnis mit einzigartigen
Aromenexplosionen. Nach Ihrem Besuch der Ausstellung
im Hetjens-Museum kochen Sie bei Frank Petzchen: Sashimi
von der Dorade mit getrockneten Tomaten und OlivenChili-Tapenade, Kokossuppe mit Muscheln und Parmesanchips, Tranchen und Wan-Tans von der Entenbrust und
Glasnudeln mit Ofenratatouille, Frühlingsrolle mit Ananas
gefüllt dazu Rosmarineis.
Hetjens-Museum
Deutsches Keramikmuseum Düsseldorf
Adresse: Schulstraße 4, 40213 Düsseldorf
Kontakt: Telefon: 0211.89-94210, Fax: 0211.89-29166
[email protected], www.duesseldorf.de/hetjens
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16.09.2009
9:07 Uhr
Seite 1
Öffnungszeiten: Di 11-17 Uhr, Mi 11-21 Uhr, Do bis So 11-17 Uhr
Sonntag, 17. Januar 2010
16 Uhr
Sonderführung im Hetjens-Museum:
„Faszination des Fremden“
17 Uhr
Beginn Kochkurs Frank Petzchen
Benrather Straße 6, Am Carlsplatz, 40213 Düsseldorf
Kosten: 89,00 Euro. In der Kursgebühr ist der Eintritt ins
Hetjens-Museum mit Führung inklusive.
Teilnehmerbeschränkung: 10 Personen.
Wir bitten um Ihre Voranmeldung bei Frank Petzchen unter
Telefon: 0211.152 09 71, Fax: 0211.152 09 72
Email: [email protected], www.frankpetzchen.de
Düsseldorf · Königsallee 42 · www.franzen.de
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