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S c h l a g z e u g e r D i r k Ke m p k a g i b t Tr o m m e l unterricht in der Musikschule Thies
„Schlechte Musik gibt’s für mich gar nicht“, sagt Dirk Kempka, „nur
schlecht gespielte.“ Der 33-jährige Musiker, der Schlagzeug-Unterricht im Kulturhaus Rhein-Ruhr – früher Musikschule Thies – gibt,
hat zwar eine persönliche Vorliebe für Rock der härteren Gangart,
lässt sich aber auch gern auf jeden anderen Rhythmus ein: Raggae
oder Swing, Salsa oder Hit-Mix – ganz wie es den Schülern gefällt.
Zwei, die bei ihm gelernt haben, gehen inzwischen auf Tournee und
schließen Plattenverträge ab.
Eine Karriere als Profi-Musiker erträumen sich viele von Dirk Kempkas
Schülern. Denn Schlagzeug ist eben
kein Instrument, mit dem man der
Oma zum Geburtstag ein Ständchen
bringt. Im Unterschied zum Klavier erlernt das kaum jemand auf besonderen
Wunsch, sondern eher gegen den Willen der Eltern, fast immer aus eigenem Antrieb und oft mit einem festen
Ziel. Das ist einer der Gründe, weshalb
der Schlagzeug-Lehrer so großen Spaß
an seiner Arbeit hat. „Wer zu mir
kommt, bringt Ehrgeiz und Ausdauer
mit. Der will auf dem Instrument was
erreichen und hat Lust zu üben.“ Und
Leichte Kost
und BierCocktails
Pils
Windpocken. Auch Mitt- und Endvierziger nehmen Unterricht bei Dirk
Kempka. Entweder erfüllen sie sich
damit einen früher gescheiterten Jugendtraum, oder sie lassen ihre Ambitionen aus der Studienzeit, die von
Berufseinstieg und Familiengründung
unterbrochen wurden, wieder aufleben. „Es gibt Leute“, sagt Dirk Kempka, „die trommeln ihre alten Bandmitglieder zusammen, wenn sie fünfzig
sind und legen noch mal richtig los.“
Mädchen und Frauen sind übrigens
auch unter seinen rund 60 Schülern,
nicht viele, aber sehr aktive. Seine
jüngste Schülerin ist acht und mit
Die Kinder, die mit sieben oder acht
anfangen zu trommeln, haben in der
Regel Vorbilder in der Jugend-Musikszene. Wenn sie ein bisschen älter
sind, können sie es gar nicht erwarten,
eine Band zu gründen. Einige haben
schon ein fertiges Band-Konzept in der
Tasche, bevor sie zum ersten Mal
einen Drumstick zur Hand nehmen.
Doch schwindet die Liebe zum Schlagzeug nicht etwa mit Masern und
Getränkemarkt
jetzt größer
und heller
Weizenbier
Mojito:
Limettensaft,
weißer Rohrzucker, weißer
Rum, frische
Minze und
Weizenbier
Zwiebeln oder Tomaten und
Mozzarella. Dazu gibt’s süffige
Sommer-Mixgetränke aus Bier
und Limo. Ganz neu: das fruchtig-süße Abi (Apfelsaft mit Kellerbier). Und demnächst gibt es
sogar echte Cocktails auf BierBasis. Zum Beispiel: Kellerbier
Colada mit Cocoscreme, Ananassaft, weißem Rum und Kellerbier auf crushed Eis. Weizenbier
Mojito mit Limettensaft,
weißem Rohrzucker, weißem
Rum, frischer Minze und Weizenbier. Das ist der Geschmack
der Zeit. Die Zutaten wechseln,
aber das Bier bleibt.
Die „Getränkewelt“ ist umgezogen – und leichter zu finden als
vorher. Das neue Ladenlokal
liegt im selben Hof wie das bisherige, gegenüber der MUNDUS
Seniorenresidenz. Inhaber Helmut Steincke freut sich jeden
Tag aufs Neue über die breite
Schaufensterfront, die den
Raum hell und freundlich
macht. Eine größere Fläche hat
er außerdem. Da er aber sein
Sortiment nicht wesentlich erweitert hat – lediglich mehr Zeitschriften bietet er an –, können
sich die Kunden nun viel freier
bewegen. Weizenbier geht im
Sommer besonders gut. Sportler
hingegen kaufen am liebsten
die kleinen pfandfreien Mineralwasserflaschen. Und da sie direkt vor der Tür kostenfrei parken können – sieben Parkplätze
gehören zum Getränkemarkt –,
nehmen viele gleich Bier, Sprudel und Limo auf Vorrat oder für
die Nachbarin mit.
Ahmed Saad
verkauft
ägyptische
Andenken
und organisiert orientalische Partys
Wasserpfeifen und Bauchtanz
Benannt nach der altägyptischen Königin Nofretete, bietet der kleine
Basar im Girardet Haus tatsächlich vieles feil, was am Nildelta Tradition hat: Wasserpfeifen und Bauchtanzkostüme, die passende Musik
dazu auf CDs und Erfrischungsgetränke aus Mango, Guave oder Hibiskus, orientalisches Parfum und farbenfrohe Wandteppiche, ägyptische Tischlampen mit dunkelroten Schirmen, handbemalte Teller
und natürlich Galabias (Kaftans) für Männer und Frauen, denen
Jeans im Sommer zu warm sind.
IMPRESSUM
galerie Ausgabe 1|2005
Das Magazin für Dienstleistung ·
Shopping · Unterhaltung
im Girardet Haus
Auflage: 22.000
Gestaltung, Text, Herstellung:
pietrassdesign | Agentur für Werbung, Kommunikation und Design
Girardetstraße 2-38, 45131 Essen
www.pietrassdesign.de
galerie
1| 2005
Herausgeber:
R & R Gebäudeverwaltung
GmbH & Co. Girardetstraße KG
Girardetstraße 2-38, 45131 Essen
Tel. 0201 87238-16, Fax 0201 87238-30
www.das-girardet-haus.de
Titelfoto: Frank Vinken
Keine unerlaubte Vervielfältigung.
Keine Haftung bei Irrtümern.
Tel. 777003
Spiced
Im Unterschied zu
auswärtigen Gästen
greifen Deutsche in
der Rüttenscheider
Hausbrauerei bei Bratwurst und Sudhauspfanne nicht mehr
ganz so herzhaft zu. Sie
essen fettbewusster
und insgesamt weniger,
haben die Wirtsleute
Volkmar und Christine
Kampl beobachtet. Deshalb stehen auf der Karte
– neben unverzichtbaren
Standard-Gerichten und
saisonalen Schmankerln –
inzwischen auch leckere
Kleinigkeiten, die den Magen nicht überfüllen und
den Beutel nicht leeren: beispielsweise
der elsässische Flammenkuchen, ein
hauchdünn und knusprig gebackener Sauerteig-Fladen mit Schmand und
auch Talent ist häufig im Spiel, wie
meistens, wenn jemand bereit ist, sich
zu mühen, Widerstände zu überwinden und es allen zu zeigen.
Dirk Kempka mag sie alle, und mit jeder und jedem verbindet ihn, wie er
sagt, „eine gewisse Seelenverwandtschaft“. Sein eigener spielerischer Ehrgeiz hat, seit er mit seiner neuen Band
Trust Game probt, wieder neue Nahrung bekommen, und der erste Plattenvertrag scheint zum Greifen nah.
Aber auch wenn’s klappen sollte, wird
er das Unterrichten nicht aufgeben:
„Das ist mir inzwischen zu wichtig geworden.“ Früher, als er das Drummer’s Institute in Düsseldorf und später die Modern Drum School besuchte, hätte er sich das nicht vorstellen
können. Da wollte er nur eins: Rockmusiker werden. Immerhin sieht er
mit seinen kunstvollen Körperbildern
noch immer aus wie einer, der sich
gern als Bürgerschreck betätigt und die
Nacht zum Tag macht. Doch der
Schein trügt. Zusammen mit seiner
Freundin Brambilla, deren TattooStudio „Lebenslänglich“ heißt, geht
er morgens joggen, treibt intensiv
Kraft- und Ausdauersport, achtet auf
gesunde Ernährung, raucht nicht und
trinkt nur am Wochenende Alkohol.
„Gute Musik“, grinst er, „braucht
keine Drogen.“
www.kenda-art.de
Rock, Tattoos
und Frühsport
www.musikschule-thies.de
Feuereifer dabei und seine älteste
Mitte vierzig und Ärztin von Beruf.
Sie will mit ihrem Mann zusammen
in einer Band spielen.
Inhaber Ahmed Saad, von Beruf Bankkaufmann, importiert alles, was er im
Girardet Haus verkauft, aus seiner
ägyptischen Heimat. Ägypten wird als
Reiseziel immer populärer, und er ist
weit und breit der Einzige, der Originalartikel aus dem Pharaonenland
verkauft. Wer also nach einer Nilkreuzfahrt bedauert, dass die Wasserpfeife nicht mehr ins Fluggepäck passt,
kann im Girardet Haus montags bis
samstags zwischen 12 und 20 Uhr den
versäumten Kauf nachholen – und mit
dem Ladeninhaber bei einem Tee aus
frischer Minze ein bisschen über den
Preis verhandeln. Nebenbei betreibt
Ahmed Saad einen schwungvollen Partyservice, arrangiert Betriebsfeiern,
Hochzeits- und Geburtstagsfeste. Und
für alle, die an der Ruhr vom Nil träumen, organisiert der vielseitige Kaufmann im Juli, August und September
auf den Schiffen der „Weißen Flotte“
orientalische Abende mit Büffet und
Bauchtanz.
Nähere Auskünfte und Karten im Internet: www.nofretetemanagement.de
oder www.fatamorgana-mh.de
Nofretete Import-Export.
Sonderwünsche auf Anfrage.