Rumänien

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Rumänien
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Förder- und Finanzierungsinstrumente
Stand: April 2013
Rumänien
EU-Strukturfonds Im Zeitraum 2007 bis 2013 erhält Rumänien etwa 19,7 Mrd € an Fördermitteln aus
den EU-Strukturfonds. Diese Mittel verteilen sich auf sieben Operationelle
Programme (OP) im Rahmen der Konvergenz-Förderung. Die umfangreichsten
Programme fördern die Verkehrs- und die Umweltinfrastruktur mit jeweils 23% der
gesamten Fördermittel. Knapp 20% sind jeweils für die Regionalentwicklung und die
Qualifizierung der Arbeitskräfte reserviert. Für die Wirtschaftsförderung stehen etwa
13% der Mittel zur Verfügung, die auf Grundlage des sektoralen Operationellen
Programms „Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft“ (SOP IEC)
vergeben werden.
Das SOP IEC enthält die wichtigsten Fördermaßnahmen aus den EU-Strukturfonds
für Unternehmensinvestitionen in Rumänien (Priorität 1). Diese umfassen
Subventionen für produktive Investitionen rumänischer Unternehmen (insbesondere
kleiner und mittlerer Unternehmen), die Verbesserung des Zugangs zu Krediten und
Finanzierungsinstrumenten sowie die Entwicklung des Unternehmertums. Bis zum
Jahr 2015 sollen 1.000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei direkten
Investitionen mit Fördermitteln aus dem Programm unterstützt werden. Dazu stehen
1,1 Mrd € bereit.
In der Fördermaßnahme 1.1 des SOP IEC „Produktive Investitionen“ liefen 212 die
letzten Ausschreibungen für Investitionskostenzuschüsse für Unternehmen. Es gab
Ausschreibungen für Großunternehmen KMU für Fördermittel zwischen 250.000 bis
1,5 Mio. €. und Ausschreibungen für KMU für Zuschüsse bis 250.000 € nach
vereinfachtem Verfahren. Direkte Zuschüsse für Unternehmensinvestitionen aus
diesem Programm sind danach nicht mehr möglich, weil 2012 die restlichen
Fördergelder der Förderperiode 2007-2013 vergeben werden sollten.
Weitere Fördermaßnahmen betreffen die Internationalisierung, den Zugang zu
Kapital und die Verbesserung der Managementfähigkeiten in kleinen und mittleren
Unternehmen. Die anderen Prioritäten des SOP IEC widmen sich der Forschung
und Entwicklung, den Informations- und Kommunikationstechnologien, der
Energieeffizienz und dem Standortmarketing in Rumänien.
Mikrounternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern können durch das Regionale
Operationelle Programm (ROP) bei ihren Investitionen gefördert werden.
Nationale Förderung von Großinvestitionen
Instrumente
Gemäß des Regierungsbeschlusses Nr. 1000/2010 zur Änderung des
Investitionsfördergesetzes Nr. 1680/2008 gilt für die staatliche Investitionsförderung:
Erstinvestitionen ab 5 Mio. € und ab 50 neuen Arbeitsplätzen können direkte
Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln oder Steuererleichterung des rumänischen
Staates erhalten. Gefördert werden Investitionen in die Neuerrichtung oder
Vergrößerung von Produktionsstätten sowie grundlegende Umstellungen von
Produktionsprozessen.
Die Förderquote beträgt 40% in Bukarest und 50% der Investitionskosten bzw.
Lohnkosten im restlichen Land. Bei Großinvestitionen über 50 Mio. € gelten
NRW.Europa wird gefördert durch die Europäische Union, das Land Nordrhein-Westfalen und die NRW.BANK.
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niedrigere Fördersätze.
Die Förderung muss vor Investitionsbeginn beim rumänischen
Wirtschaftsministerium beantragt werden und wird im Nachhinein in Form einer
Kostenrückerstattung ausgezahlt. Förderfähige Kosten sind der Erwerb von
Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Anlagen und anderer Ausstattung sowie von
immateriellen Gütern. Mit Ausnahme von Unternehmensübernahmen und bei
kleinen und mittleren Unternehmen müssen alle Anlagen neu sein, um gefördert
werden zu können. Der Zuschuss kann auch anteilig zu den Arbeitskosten geleistet
werden, wenn diese die Sachkosten der Investition übersteigen. In diesem Fall
berechnet sich die Subvention auf Basis der Lohnkosten für alle neu geschaffenen
Stellen in den ersten zwei Jahren ab Betriebsaufnahme. Die Investition muss
generell über fünf Jahre hinweg aufrechterhalten werden.
Investitionsanreize in Industrieparks
In den etwa 45 staatlichen Industrieparks können Steuervergünstigungen bei den
kommunalen Steuern für einen bestimmten Zeitraum gewährt werden. Darüber
hinaus bieten Industrieparks relativ günstige Preise für Grundstücke und
Infrastruktur. Um ein Grundstück in einem Industriepark zu erwerben, ist keine
festgelegte Mindestinvestitionssumme notwendig, es sind jedoch meist größere
Investoren, die sich in einem Industriepark ansiedeln
Weitere nationale Förderungen

Investitionsanreize zur Schaffung von Arbeitsplätzen für benachteiligte
Personen (junge Absolventen, ältere Arbeitssuchende)

Förderung für Fortbildungsmaßnahmen

Branchenspezifische Förderung u.a. für Tourismus, Landwirtschaft, Umwelt,
Erneuerbare Energien

Kredit- und Garantieprogramme der staatlichen Förderbank
EximBank und der europäischen Förderbanken EIB und EBRD
(Kreditvergabe über rumänische Banken)
Förderart und - EU-Strukturfonds
umfang
Direkte Zuschüsse für produktive Investitionen von kleinen und mittleren
Unternehmen (teilweise auch für Großunternehmen).
Nationale Förderinstrumente
Staatliche Zuschüsse für Investitionen ab 5 Mio € und 50 neuen Arbeitsplätzen.
Steuererleichterungen bei den kommunalen Steuern und vergünstigte Preise für
Grundstücke aus staatlichem oder kommunalem Besitz werden in den öffentlichen
Industrieparks gewährt.
Förderhöchstgrenze
Die regionale Förderhöchstgrenze beträgt in Rumänien generell 50%, in der Region
Bukarest 40% der förderbaren Kosten. Für kleine und mittlere Unternehmen erhöht
sich die mögliche Förderquote um 10 beziehungsweise 20 Prozentpunkte, sodass
kleine Unternehmen, die außerhalb von Bukarest investieren, mit bis zu 70% aus
öffentlichen Mitteln gefördert werden können.
NRW.Europa wird gefördert durch die Europäische Union, das Land Nordrhein-Westfalen und die NRW.BANK.
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Mögliche Unternehmen mit Sitz in Rumänien. Die EU-Strukturfondsprogramme sind bis auf
Antragsteller wenige Ausnahmen auf kleine und mittlere Unternehmen gemäß der EU-Definition
2003/361/EG (max. 250 Mitarbeiter, Bilanzsumme <43 Mio € bzw. Jahresumasatz
<50 Mio €) beschränkt.
Antragsverfahren EU-Strukturfonds
Verantwortlich für die Förderung von produktiven Investitionen aus dem SOP IEC ist
das rumänische Ministerium für kleine und mittlere Unternehmen. Dieses führt die
Ausschreibungen durch, nimmt Förderanträge an und bewilligt die Projekte. Bei
Großunternehmen ist das rumänische Wirtschaftsministerium zuständig.
Nationale Instrumente
Die staatlichen Fördermaßnahmen für ausländische Investoren werden zentral vom
Romania Trade & Invest betreut. Es unterstützt ausländische Investoren bei der
Auswahl eines geeigneten Standorts in Rumänien, informiert über staatliche
Investitionsanreize und vermittelt Investoren an geeignete Stellen wie Behörden,
Rechtsanwälte oder Steuerberater.
Budget EU-Strukturfondsprogramme: 19,7 Mrd € aus den EU-Fonds EFRE, ESF und
Kohäsionsfonds für 2007-2013. Darunter: SOP „Verbesserung der
Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft“ mit ca. 3 Mrd €.
Staatliche Investitionsbeihilfen gemäß Gesetz Nr. 1680/2008:
1 Mrd € für 2009-2013. Durchschnittliches Budget pro Jahr: 200 Mio €.
Hinweise/ Förderfähig für Zuschussförderung sind nur in Rumänien registrierte Unternehmen,
Empfehlungen die im letzten Geschäftsjahr einen Gewinn erwirtschaftet haben.
Das Romanian Center for Trade and Investment betreut als staatliche Agentur für
Wirtschafts- und Investitionsförderung prinzipiell nur Projekte ab 1 Mio €
Investitionssumme und überwiegend Großprojekte.
Spezifische Förderprogramme für Energie- und Umwelt in Rumänien werden in der
Publikation der NRW.BANK „Förderprogramme für Umwelt und Energie in
ausgewählten europäischen Ländern“ (2009) vorgestellt.
Das Generalkonsulat von Rumänien in Bonn kann den Kontakt zu den Ministerien
vermitteln. Anfragen können gerne über die EU- und Außenwirtschaftsförderung der
NRW.BANK gestellt werden.
Rechtsgrundlage Operationelle Programme zur Umsetzung der EU-Strukturfonds in Rumänien:
www.fonduri-ue.ro
Verantwortliche Romanian Center for Trade and Investment (CRPCIS)
nationale E-Mail: [email protected]
Institutionen www.romtradeinvest.ro
NRW.Europa wird gefördert durch die Europäische Union, das Land Nordrhein-Westfalen und die NRW.BANK.
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Rumänisches Wirtschaftsministerium
Verwaltungbehörde für das SOP IEC
E-Mail: [email protected]
www.minind.ro
http://amposcce.minind.ro/
Ansprechpartner
Adrian Potorac
Tel.: +40 (0)21/202 5115
Fax: +40 (0)21/202 5293
Valentin Barbu
E-Mail: [email protected]
EximBank
E-Mail: [email protected]
www.eximbank.ro
Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer
E-Mail: [email protected]
www.ahkrumaenien.ro
Generalkonsulat von Rumänien
E-Mail: [email protected]
http://www.konsulat-rumaenien-bonn.de
Kontaktvermittlung über die NRW.BANK möglich.
Ansprechpartner Susanne Bauer, Vertretung: Verena Würsig
EU- und Außenwirtschaftsförderung, NRW.BANK
Tel: +49 211 91741 6516
E-Mail: [email protected]
Die EU- und Außenwirtschaftsföderung der NRW.BANK vermittelt Ihnen gerne
Kontakte zu den rumänischen Fördereinrichtungen.
Sprechen Sie uns an!
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NRW.Europa wird gefördert durch die Europäische Union, das Land Nordrhein-Westfalen und die NRW.BANK.