IT:flash Ausgabe 02|2016

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IT:flash Ausgabe 02|2016
it:flash 02|16
das magazin für die energie- und wasserwirtschaft
AUS DER PRAXIS
IM FOKUS
SCHLEUPEN AKTUELL
Hochautomatisierte Geschäftsprozesse für TEN eG
IT-Sicherheit: Bis 2018 muss das ISOZertifikat für die ISMS-Einführung
und Anwendung vorgelegt werden
Verstärkung: Uwe Wagner übernimmt
bei Schleupen die Leitung für das
Portfolio- und Produktmanagement
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special
IM FOKUS
ZEIT ZU HANDELN
für die Umsetzung der Smart Meter Gateway Administration
ab Seite 10
Gesetzliche Vorgaben für Smart Metering und
IT-Sicherheit rechtzeitig umsetzen ab Seite 10
EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser,
die neu abgesteckten rechtlichen Rahmenbedingungen – das seit 25.07.2015 gültige IT-Sicherheitsgesetz
sowie der am 4.11.2015 veröffentlichte Regierungsentwurf des „Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende“ – werden den Innovationsdruck bei den Stadtwerken und Energieversorgern weiter hochhalten.
Für die meisten Unternehmen wird das Jahr 2016
gleichzeitig auch „das Jahr der Entscheidung“ werden:
Ab Januar 2017 greift beim Smart Metering die Einbauverpflichtung. Für die komplexen Aufgaben zur Smart
Meter Gateway Administration (SMGW-Admin) haben
wir bereits im letzten Jahr eine Komplettlösung bereitgestellt, mit der sich die Anforderungen umfänglich und
wirtschaftlich umsetzen lassen. Diese Lösung bieten wir
auf einer zertifizierten Plattform an. In ersten erfolgreichen Referenzprojekten, wie bei der Soluvia Metering
GmbH oder der Stadtwerke Wolfenbüttel GmbH, hat
sich die SMGW-Admin Lösung bereits in der Praxis
bewährt.
Darüber hinaus müssen die Versorgungsunternehmen als Betreiber kritischer Infrastrukturen die vom
Gesetzgeber neu definierten Sicherheitsanforderungen
des IT-Sicherheitsgesetzes erfüllen. Bis zum 31.01.2018
muss das ISO-Zertifikat zur Einführung und Anwendung
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eines Informationsmanagementsystems (ISMS) vorgelegt werden, der Projektstart sollte also schnellstens
erfolgen. Auch hier bieten wir eine umfassende ITSicherheitslösung und begleiten unsere Kunden bis zur
Zertifizierung.
Auf der diesjährigen E-world werden wir sowohl ITSicherheit/ISMS als auch die SMGW-Administration in
den Fokus stellen und den EVUs innovative Lösungen
aufzeigen, um die anstehenden Aufgaben erfolgreich
umzusetzen. Selbstverständlich geben wir auch wieder
Einblicke in unsere neueste Softwaregeneration
Schleupen.CS sowie in bereits realisierte Projekte.
Lesen Sie mehr dazu auch in dieser Ausgabe.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Herzlichst
Ihr
Dr. Volker Kruschinski
Vorstandsvorsitzender
it:flash 02|16
INHALT
IM FOKUS
Gesetzliche Vorgaben für Smart Metering
und IT-Sicherheit rechtzeitig umsetzen
ab Seite 10
IT-FLASH 02 | 16 – DAS MAGAZIN FÜR DIE ENERGIE- UND WASSERWIRTSCHAFT
in dieser ausgabe:
impressum
AUS DER PRAXIS
04 Hochautomatisierte Geschäftsprozesse für TEN eG: Softwareumstieg auf Schleupen.CS
05 Service mit durchgängigen Öffnungszeiten: Kundenbindung über Onlineportal
08 Schnelle Bearbeitung, mehr Zeit für Service: enwag setzt auf Schleupen.CS und HESS
IM FOKUS
10 Das Special zur E-world 2016: Das Jahr der Entscheidung – Zeit zu handeln
13 Neuer Rechtsrahmen für IT-Sicherheit: Informationssicherheits-Managementsystem
16 Smart Meter Gateway Administration: Schleupen AG und Soluvia Metering GmbH
schließen Kooperationsvertrag
18 Last- und zeitvariable Tarifierung: Neue Marktchancen für den Vertrieb
20 Schleupen Wasser: Das Komplettpaket für die Wasserwirtschaft
SCHLEUPEN AKTUELL
21 Verstärkung beim Ausbau der Marktposition: Uwe Wagner übernimmt
die „Leitung Portfolio- und Produktmanagement“ bei der Schleupen AG
22 Anwender-Jubiläen: Wir bedanken uns bei unseren Kunden für die langjährige,
partnerschaftliche Zusammenarbeit und für ihr Vertrauen
23 Erfolgsstrategie fortgesetzt: Aufsichtsrat beschließt Vertragsverlängerung des Vorstandsvorsitzenden
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Redaktion
Martina Nawrocki
Georg Staß, stasskomm
Bildnachweise
Fotolia:
S.5 © Rido,
S.8 © Jörg Hackemann,
S.11 © Coloures-pic,
S.13 © denisismagilov,
S.15 © MK-Photo,
S.18 © contrastwerkstatt,
S.22 © Sergey Nivens,
iStock:
S.17 © Ridofranz,
shutterstock:
S.16 © Piotr Adamowicz,
AdobeStock:
Titel/S.3/S.10
© BillionPhotos.com
Alle weiteren Fotos und Grafiken
© Schleupen AG oder bei den
jeweiligen Fotografen/Stadtwerken.
TERMINE 2016
VKU-Akademie: MPES 2.0
Die neue Festlegung zu Marktprozessen für Erzeugungsanlagen
(Strom)
02.-03.03.2016 | Hannover
Herausgeber
Schleupen AG
Albert-Einstein-Straße 7
D-31515 Wunstorf
Telefon
+49(0) 50 31_96 31-0
Telefax
+49(0) 50 31_96 31-19 09
Geschäftsführerkonferenz
der Energie- und Wasserwirtschaft
37. Schleupen
Anwendertagung
Layout
hmmh multimediahaus AG,
Bremen
16.-17.06.2016 | Hamburg
14.-16.09.2016 | Hannover
Druck
Müller Ditzen AG, Bremerhaven
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AUS DER PRAXIS
teu to burger e ne rgie ne tzwe rk e g
Hochautomatisierte
Geschäftsprozesse für TEN eG
Softwareumstieg auf Schleupen.CS
Als Mehrsparten-Energieversorger hat die Teutoburger Energie Netzwerk eG (TEN eG) relativ viele Kunden außerhalb des eigenen Netzgebietes gewinnen können. Nicht zuletzt um die Versorgung der
Neukunden schnell aufzunehmen und die Marktkommunikationsprozesse reibungslos abzuwickeln, suchte das in Hagen a.T.W. ansässige Unternehmen nach einer neuen Softwarelösung. Diese sollte im Vergleich zur Vorgängerlösung über einen sehr hohen Automatisierungsgrad verfügen und möglichst alle Aufgabenbereiche im
Unternehmen abdecken. Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren, zu dem führende Softwareanbieter eingeladen wurden und in
das auch die eigenen Mitarbeiter intensiv mit einbezogen worden
sind, entschieden sich die Verantwortlichen zur Einführung der Softwarelösung Schleupen.CS.
Gemeinsam mit einem Beratungshaus wurde ein prozessualer Ansatz entwickelt, um das gesamte Projekt
reibungslos umsetzen zu können. So wurde zu Beginn
eine Projektorganisation gebildet, die sowohl die Auswahl als auch die spätere Implementierung des Systems verantwortete. Innerhalb der Projektorganisation
wurden kleinere Einheiten formiert, die einzelne
Geschäftsprozesse als in sich geschlossene Pakete
bearbeiteten (z.B. Ablesung, Abrechnung, Finanzbuchhaltung).
Mehrstufiger Auswahlprozess
Zur Identifizierung der wichtigsten Software-Features
wurde von der TEN eine sogenannte „Faktenabfrage“
erstellt. Diese beinhaltete die ca. 50 wichtigsten Punkte/Themen, die sich zum einen aus den Schwächen der
Vorgängerlösung und zum anderen aus den Anforderungen an die Zukunft ergaben. Als Entscheidungsgrundlage dienten neben umfangreichen Softwarepräsentationen und Workshops auch Referenzkundenbesuche. Für die geplanten Softwarepräsentationen
wurde gemeinsam mit dem Beratungshaus eine Art
„Drehbuch“ entwickelt, welches die wichtigsten
Geschäftsvorfälle aus der täglichen Praxis beinhaltete.
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Dieses Drehbuch musste dann von den Softwarehäusern im Rahmen der Präsentation umgesetzt werden.
„Im Resultat haben sich unsere Mitarbeiter, die im
täglichen Betrieb mit den Systemen arbeiten, für
Schleupen.CS ausgesprochen, weil sie ein integriertes System mit durchgängigen Prozessen bevorzugen“,
so TEN-Geschäftsführer Peter Obermeyer. Durch die
Spezialisierung auf die Versorgungswirtschaft seien
viele der internen Verwaltungsprozesse der TEN eG
bereits komplett in den Schleupen-Systemen abgebildet. Darüber hinaus wurden auch die Dienstleistungsangebote der Anbieter rund um die Software-Einführung mit in die Auswahlentscheidung einbezogen.
Planmäßige Implementierung
Zum bereichsübergreifenden Austausch wurde während der gesamten Projektlaufzeit ein wöchentlicher
Projekt-Jour-Fixe ins Leben gerufen, der auch während
der Implementierungsphase weitergeführt worden ist.
Der erste Teil des im Frühjahr 2015 angelaufenen Projekts endete fristgerecht zum Jahreswechsel mit der
Überführung der ERP-Systeme in den Produktivbetrieb.
Bis Mai 2016 wird dann im zweiten Schritt das Abrechnungssystem abgelöst.
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custo mer rel ationship manage me n t (c rm )
Service mit durchgängigen
Öffnungszeiten
Kundenbindung über Onlineportal
CRM – Eine starke Kundenbindung ist besonders für kleinere Energieversorger mit regionalem Einzugsgebiet von großer Bedeutung.
Die Gemeinschaftswerke Kamen bauen ihr Serviceangebot mit einem
leistungsfähigen Online-Portal weiter aus. Ihre Kunden haben so
jederzeit Zugriff auf alle relevanten Daten und Informationen rund
um ihre Verträge.
Als klassisches Querverbundunternehmen sind die
Gemeinschaftswerke Kamen (GSW) sehr eng mit ihrem
westfälischen Einzugsgebiet rund um Kamen, Bönen
und Bergkamen verwoben. Auch zwanzig Jahre nach
ihrem Zusammenschluss, mit dem die drei Werke sich
auf die Veränderungen des Energiemarktes einstellten,
hat die erfolgreiche Kundenbindung weiterhin höchste
Priorität. So wurden im Rahmen der 20 -Jahr-Feier nicht
nur die regionalen Sponsoring-Aktivitäten intensiviert.
Auch das bereits im Einsatz befindliche Kundenportal
der Schleupen AG wurde weiter ausgebaut.
Leistungsfähige Portallösung
Mit Schleupen_CS.IT bietet das Softwarehaus eine
vorkonfigurierte Portallösung, die den Kunden direkten
Zugriff auf weitreichende Serviceangebote rund um ihre
Verträge und Abrechnungen erlaubt. Die SchleupenLösung arbeitet browserbasiert und unabhängig von
vorhandenen Backend-Systemen. Sie ermöglicht den
Kunden direkte Einsicht in die Vertragsdaten sowie
Änderungen ihrer Stamm- und Kommunikationsdaten.
Auch An-/Ab- und Ummeldungen können direkt über
das Portal abgewickelt werden.
Im Rahmen der Zählerstandserfassung, für die die
GSW Kamen seit 2003 Zählerkarten einsetzt, können
die aktuellen Werte inzwischen auch online über das
Internetportal weitergegeben werden. Die im System
hinterlegten Zählerstandsmeldungen bei Turnus-, Zwischen- und Statistikablesungen können dann jederzeit
abgerufen werden. Aber auch Mitteilungen für die Kunden sowie die Online-Rechnungen können im Portal hin-
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terlegt werden. Inzwischen nutzt die GSW die Lösung
fast komplett. So wurden die Tarifangebote im System
bereits so hinterlegt, dass die GSW jederzeit in die bundesweite Versorgung starten könnte.
Vorteile für Kunden und Mitarbeiter
Für den Fall, dass der Kunde mit den Onlineangeboten
nicht zurechtkommt, sind neben einem Assistenten zur
Rechnungserläuterung auch die Möglichkeit zur
Beschwerdemitteilung sowie ein Call-Back-Button und
Co-Browsing eingebaut. Wenn ein Kunde die Bearbeitung alleine nicht abschließen kann, hat der Kundenbetreuer so einen direkten Zugriff auf das System, um ihn
zu unterstützen.
„Unsere Kunden können dank der Lösung selbst entscheiden, wann Sie mit uns in den Dialog treten wollen
und zwar unabhängig von den Öffnungszeiten unserer
drei Kundencenter oder der Erreichbarkeit unserer Hotline“, freut sich Thorsten Siegert, als Leiter der Vertragsabrechnung bei den GSW Kamen.
Da zahlreiche Routineaufgaben auf den Kunden verlagert werden, werden die Mitarbeiter der Kundenbetreu-
Die Portallösung ermöglicht den Kunden direkte Einsicht
in die Vertragsdaten sowie die Änderung ihrer Stammund Kommunikationsdaten.
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AUS DER PRAXIS
Die Gemeinschaftswerke Kamen bauen ihr Serviceangebot mit einem leistungsfähigen Online-Portal weiter aus.
ung und Abrechnung spürbar entlastet
und gewinnen mehr Zeit für die individuelle Bearbeitung anspruchsvoller Aufgaben. Gerade in arbeitsintensiven Phasen
wie bei der Jahresendabrechnung ein
wichtiger Aspekt. So bleibt einerseits die
Servicequalität durch den jederzeit verfügbaren, kundenfreundlichen Self Service gesichert und andererseits werden
die internen Prozesse durch Automatisierung beschleunigt.
Durchlaufende Prozesse
Das Schleupen-Modul wird einmalig an
das Corporate Design des Versorgers
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angepasst und automatisch mit den
Datenbanken der Schleupen-Systeme
vernetzt. Dabei ist der Zugriff auf die
Datenbanken auf die Stadtwerke-Kunden beschränkt, die sich im System
registrieren. Damit das virtuelle Kundencenter jederzeit erreichbar ist, bietet die
Schleupen AG die Anbindung des Portals
auch im Cloud-Betrieb in einem hochverfügbaren Rechenzentrum an. Die für die
Kundengruppe relevanten Daten werden
zur Bearbeitung in eine separate Datenbank ausgelagert, so dass die produktiven Systeme vor einem unrechtmäßigen
Zugriff geschützt bleiben. Aufgrund der
vordefinierten Prozesse konnte die GSW
Kamen die Lösung in kurzer Projektlaufzeit von rund sechs Wochen implementieren. In den Anfangszeiten wurde die
Softwarelösung von der GSW halbautomatisch betrieben. Dabei wurden die
eingegebenen Daten nicht automatisch
in die Systeme übernommen sondern an
das Back Office weitergeleitet, wo sie
zuerst von den Mitarbeitern überprüft
und dann in die Systeme eingepflegt
wurden.
Inzwischen arbeiten die Systeme vollautomatisch. Umfangreiche Plausibilitätsprüfungen stellen sicher, dass alle
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Prozesse fallabschließend bearbeitet
werden. So werden etwa die Zählernummern und -stände oder die Daten zur
Bankverbindung direkt bei der Eingabe
auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit
geprüft. „Früher mussten wir bei Fehlern
häufiger nachfassen, was bei den Kunden, die dachten, dass sie alles richtig
gemacht hätten, auf wenig Verständnis
stieß“, erinnert sich Siegert. Für die 25
Mitarbeiter im Kundenservice ist die
Online-Lösung eine große Entlastung,
ohne dass die Kunden an Servicequalität
einbüßen. Bei Kundenwechselprozessen
werden durch das System automatische
An- und Abmeldungen Netznutzung
sowie die Kündigungen von Lieferverträgen für die Marktkommunikation generiert.
Dank umfassender administrativer
Funktionalitäten zur Nutzerverwaltung
und Systemkonfiguration sowie aussagekräftigen Transaktionslisten und Nutzer-Statistiken behalten die Verantwortlichen den Status der Lösung jederzeit im
Blick.
„ Unsere Kunden können dank der Lösung selbst entscheiden, wann sie mit uns in den Dialog treten wollen und zwar unabhängig von den Öffnungszeiten
unserer drei Kundencenter oder der Erreichbarkeit
unserer Hotline. “
– Thorsten Siegert, Leiter Vertragsabrechnung –
Hohe Akzeptanz
Inzwischen sind mehr als 5.000 Kunden im Kundenportal angemeldet, Tendenz weiter steigend. „Aufgrund des
demografischen Wandels leben in
unserem Versorgungsgebiet viele ältere
Menschen, die zum Teil noch nicht so
onlineaffin sind“, so Siegert weiter.
Dennoch wurde die vereinfachte Vorgängerlösung für die Zählerstandserfassung im vergangenen Jahr aber
bereits von rund 22.000 Kunden
genutzt, so dass sich die Nutzerzahlen
in den kommenden Monaten sicherlich
weiter erhöhen werden. Das gilt beson-
ders für jüngere Nutzer, die heute
einen Großteil ihrer Kommunikation
über Smartphones abwickeln. Um das
Angebot für diese Zielgruppe attraktiv
zu gestalten, ist das Schleupen-Portal
als „Responsive Design“ programmiert.
Dabei passt sich die Darstellung automatisch an jedes Ausgabegerät (z.B.
Tablet, Smartphone, PC) an und erlaubt
selbst auf kleinen Bildschirmen eine
einfache Navigation. So bleibt die GSW
Kamen über ihr Kommunikationsportal
auch für Nutzer ohne klassischen Computerzugriff jederzeit und überall leicht
erreichbar.
Das Schleupen Portal ist im „Responsive
Design“ programmiert. Dabei passt sich
die Darstellung automatisch an jedes Ausgabegerät (z.B. Tablet, Smartphone, PC) an
und erlaubt selbst auf kleinen Bildschirmen eine einfache Navigation (Screenshot).
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AUS DER PRAXIS
k a ssenauto mat he ss multipay 80 0
Schnelle Bearbeitung,
mehr Zeit für Service
enwag setzt auf Schleupen.CS und HESS
Das Energie-Dienstleistungsunternehmen enwag aus Wetzlar setzt
seit Ende 2014 auf den Kassenautomaten HESS MultiPay 800. Besonders die Schnittstelle für einen reibungslosen Datentransfer vom
HESS Zahlungssystem zu Schleupen.CS hat das Unternehmen überzeugt. IT:flash fragte bei Norbert Kuhn, Leiter Shared Services, sowie
Sören Theis und Torsten Engelbach (beide aus dem „Team Sonderaufgaben“) nach.
Herr Kuhn, warum hat sich enwag für die Anschaffung
eines HESS MultiPay 800 entschieden?
Norbert Kuhn: Mit dem Ziel, einen optimalen Kundenservice zu gewährleisten, haben wir uns im Hause
enwag entschieden, in Zukunft die Vorzüge eines Kassenautomaten zu nutzen. So können Barzahlungen
nach wie vor erfolgen und es bleibt mehr Zeit für den
persönlichen Kundenservice. Darüber hinaus haben wir
mit der Inbetriebnahme des HESS MultiPay 800 die Servicezeiten im Bargeldverkehr verbessert und die Wartezeiten, insbesondere im Zuge der Jahresverbrauchsabrechnung, deutlich verringert.
Welche Vorteile bietet Ihnen der HESS MultiPay 800?
Norbert Kuhn: Neben der schnelleren Abwicklung sind
die transparenteren Buchungsvorgänge sowie bessere
Kontrollmöglichkeiten große Vorteile.
Welche Funktionen übernimmt der Kassenautomat
konkret?
Norbert Kuhn: Unsere Kunden können am HESS MultiPay 800 sämtliche Zahlungen vornehmen, von der Jahresschlussrechnung über Abschläge bis zu Einzelrechnungen. Der Automat bietet ihnen dabei die Möglichkeit,
auch Teilbeträge zu begleichen. enwag wiederum kann
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auch Auszahlungen für interne Rechnungen der
Finanzbuchhaltung am HESS MultiPay 800 vornehmen,
wie sie beispielsweise bei Reisekostenabrechnungen
anfallen. Unser Servicecenter öffnet morgens um
8 Uhr, Kunden können den Automaten aber bereits ab
7 Uhr nutzen. Der nächste Schritt wird die Inbetriebnahme eines Prepaymentsystems sein, mit dem
unsere Kunden Guthaben für Zähler aufladen und so
ihre Vorauszahlungen leisten können. Das System
befindet sich bereits in der Testphase und wird voraussichtlich im Frühjahr 2016 in Betrieb gehen.
enwag
Das Energie-Dienstleistungsunternehmen
enwag versorgt seine rund 40.000 Kunden mit
Strom und Gas und betreibt die Energie- und
Wasserversorgungsnetze in der Stadt Wetzlar
(Bild). Zudem ist enwag für die Betriebsführung
der beiden Wetzlarer Schwimmbäder sowie des
Tochterunternehmens Gasversorgung Lahn-Dill
verantwortlich.
it:flash 09|15
Norbert Kuhn, Torsten Engelbach und Sören Theis (v.l.) sind mit dem HESS MultiPay 800
sehr zufrieden.
Wie haben Mitarbeiter und Kunden auf
den HESS MultiPay 800 reagiert? Gab
es Berührungsängste?
Sören Theis: In der Anfangszeit haben
wir unsere Kunden mit zusätzlichem Personaleinsatz ausführlich am Automaten
eingewiesen. Mittlerweile gibt es kaum
noch Fragen. Wer Unterstützung braucht,
bekommt diese selbstverständlich weiterhin, aber das kommt selten vor, da die
Bedienung sehr intuitiv ist. Besonders
gut gefällt uns, dass der HESS MultiPay
800 individuell konfigurierbar ist. So
können die Kunden bei uns zwischen
fünf verschiedenen Sprachen wählen.
Norbert Kuhn: Auch seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde der
Automat sehr gut angenommen. Er
wurde ja im Dezember 2014 installiert –
also zur Hauptzeit der Jahresschlussrechnungen. So konnten wir den Automaten gleich in einer stark frequentierten Zeit testen – und es hat alles bestens
geklappt!
Welche Rolle spielte bei der Entscheidung für das HESS Zahlungssystem die
Vernetzung mit dem Abrechnungssystem Schleupen.CS?
it:flash 09|15
Norbert Kuhn: Die Vernetzung war für
uns sehr wichtig. Durch die Schnittstelle
zu Schleupen.CS werden die offenen
Posten morgens an das HESS Zahlungssystem übergeben, tagsüber durch alle
Einzahlungsvorgänge aktualisiert und
dann abends zurück ins Abrechnungsverfahren Schleupen.CS transferiert.
Damit sind die Konten sofort wieder ausgeglichen. Morgens erhält das HESS Zahlungssystem dann wieder eine neue
Liste mit offenen Posten. Damit ist also
eine hohe Prozesseffizienz gegeben.
Hätten wir trotz des Automaten per Hand
nachbuchen müssen, wäre dies nicht der
Fall gewesen – die Schnittstelle zu
Schleupen.CS war also auch ein wichtiges Kriterium, das für den HESS MultiPay
800 sprach.
Wie lautet Ihr Fazit nach fast einem
Jahr?
Torsten Engelbach: Der Automat läuft
problemlos – das haben wir natürlich
besonders beobachtet. Einige Mitarbeiter hatten anfangs Sorge, dass der Automat oft ausfällt, aber das ist absolut
nicht der Fall – er ist sehr zuverlässig!
Und sollte es einmal drauf ankommen,
können wir uns auf den HESS Service
verlassen, der zeitnah reagiert und so die
Ausfallzeiten auf ein Minimum reduziert.
Norbert Kuhn: Mit der Installation des
HESS MultiPay 800 haben wir gleich
mehrere Ziele erreicht: Der Automat wird
von unseren Kunden gut angenommen.
Die Möglichkeit der Barzahlung bleibt
bestehen, und gleichzeitig haben die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder
mehr Zeit für die individuelle Beratung
der Kunden – eine Win-win-Situation!
kontakt
HESS Cash Systems
GmbH & Co. KG
Wolfgang Ristau
Vertriebsleiter
Ludwig-Sütterlin-Straße 3
28355 Bremen
Telefon 0421 330097-11
[email protected]
www.hess.de
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IM FOKUS
d a s s peci a l z ur e - wo r l d
DAS JAHR DER
ENTSCHEIDUNG
für die Umsetzung der Smart Meter
Gateway Administration
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it:flash 02|16
Die eingeläutete Energiewende mit ihren großen Herausforderungen, der stetig steigende Kostendruck durch die
raussetzungen für die angestrebte Digitalisierung des
Anreizregulierung und neu entstandene Geschäftsfelder
Aufgaben rund um die Smart Meter Gateway Administration
Stromsektors gelegt. So werden beispielsweise die neuen
haben in der Branche zu einem bis heute anhaltenden In-
zukünftig als automatisierte Prozesse komplett digitalisiert
novationsschub geführt. Im November hat die Bundesregie-
abgewickelt und setzen eine leistungsfähige sowie hochsichere IT-Landschaft voraus.
rung mit dem Gesetzentwurf zur Digitalisierung der Energiewende die technischen und datenschutzrechtlichen Vo-
le se n sie im fo ku s die se r au sg abe :
13 IT-Sicherheit
Wie ein neuer Rechtsrahmen ab 2018 für
IT-Systeme von Energieversorgern und
Netzbetreibern eine ISO-Zertifizierung
erfordert.
18 Smart Metering
Wie eine last- und zeitvariable Tarifierung hohe Flexibilität und neue
Möglichkeiten für den Vertrieb schafft.
20 Schleupen.Wasser
16 Smart Meter Gateway Administration
Wie durch eine Kooperation mit der
Soluvia Metering GmbH eine praxiserprobte Lösung um weitere Services zur
SMGW-Admin ergänzt wird.
it:flash 02|16
Wie sich speziell auf die Wasserwirtschaft
abgestimmte Software-Module für die
wirtschaftliche Optimierung aller Prozesse einsetzen lassen.
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IM FOKUS
Dank erfolgreicher Pilotprojekte, wie
beispielsweise mit der Soluvia Metering
GmbH und der Stadtwerke Wolfenbüttel
GmbH, kann die Schleupen AG den Fachbesuchern der E-world 2016 eine praxiserprobte Gesamtlösung präsentieren, die
auch die komplexen Aufgaben zur Smart
Meter Gateway Administration (SMGWAdmin) umfänglich und wirtschaftlich umsetzt.
Darüber hinaus müssen die Versorgungsunternehmen als Betreiber kritischer Infrastrukturen die vom Gesetzgeber neu definierten Sicherheitsanforderungen des IT-Sicherheitsgesetzes
erfüllen. Auch hier verfügt Schleupen
über zahlreiche Best Practice erprobte
Sicherheitslösungen, um die hohen gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Gerade
bei kleineren Stadtwerken, die über geringe Personalressourcen verfügen,
kann dabei die Auslagerung der geschäftskritischen IT-Systeme in den
Cloud-Betrieb für reibungslose Geschäftsprozesse und eine höhere ITSicherheit sorgen. Deshalb zeigen immer mehr mittelständische Versorgungsunternehmen Interesse, ihre
Softwarelösungen auf Basis von
Schleupen.CS komplett in das zertifizierte Hochsicherheits-Rechenzentrum
der Schleupen AG auszulagern.
Mit Schleupen.Wasser präsentiert das
Softwarehaus außerdem ein Komplettpaket zu planbaren Kosten, das alle
notwendigen Software-Elemente für die
Abrechnung inklusive flexibler Preisund Gebührengestaltung und Finanz-
buchhaltung sowie die benötigten
Dienstleistungen umfasst.
„Mit unserem Messekonzept geben wir
den Fachbesuchern der E-world 2016
nicht nur interessante Einblicke in
unsere neueste Softwaregeneration
Schleupen.CS, sondern auch in bereits
realisierte Projekte, so dass sie von unseren praktischen Erfahrungen sowie
den umfassenden Serviceleistungen bei
der Umsetzung der neuen Aufgaben direkt profitieren können“, so Dr. Volker
Kruschinski, Vorstandsvorsitzender der
Schleupen AG. Dafür werden die
Schleupen Experten an insgesamt 14
thematisch gebündelten Informationsstationen zu allen zentralen Geschäftsprozessen der Versorgungswirtschaft
Auskunft geben.
Zahlreiche Besucher nutzen den Schleupen-Messestand auf der E-world für einen persönlichen Überblick
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Neuer Rechtsrahmen für IT-Sicherheit
Bis zum 31.01.2018 muss das ISO-Zertifikat zur Einführung und Anwendung eines
Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS) vorgelegt werden
Mit der Verabschiedung des IT-Sicherheitsgesetzes hat der Bundestag Mitte letzten Jahres einen verbindlichen Rahmen zur Erhöhung der IT-Sicherheit geschaffen, der die Unternehmen der Energiewirtschaft als Betreiber kritischer Infrastrukturen direkt betrifft.
Zukünftig müssen Energieversorger und Netzbetreiber vorweisen,
dass ihre IT-Systeme in Bezug auf die Sicherheit technische Mindestanforderungen erfüllen und ihre IT-Infrastruktur gegen Cyberangriffe gewappnet ist. Aufbauend auf einem umfassenden IT-Sicherheitscheck unterstützt die Schleupen AG die Versorgungswirtschaft beim Aufbau eines funktionierenden Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS) nach ISO 27001.
Innerhalb der kommenden zwei Jahre nach Inkrafttreten der Rechtsverordnung zur Definition kritischer Infrastrukturen müssen die Energieversorger Mindeststandards in Bezug auf ihre IT-Sicherheit erfüllen und dokumentieren. Zudem müssen zukünftig Angriffe auf die
Unternehmensnetzwerke sofort dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gemeldet und
dafür eine direkte Kommunikationsschnittstelle geschaffen werden. Die Übermittlung der Vorfälle erfolgt dabei
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anonym. Kommen Unternehmen ihrer Meldepflicht nicht
nach, drohen Bußgelder von bis zu 100.000 Euro.
Der Startschuss ist gefallen
Energieversorger und Netzbetreiber müssen sich auf
die neuen Vorgaben einstellen. Zwar zielen alle geforderten Maßnahmen ursprünglich auf die technische Ausstattung der Leitstellen ab. Sie sollen verhindern, dass
Unbefugte Zugriff auf die Steuerung der Energieversorgungstechnik erlangen und damit Schäden ungeahnten
Ausmaßes verursachen. Durch die ausgeprägte Vernetzung der IT-Systeme ist heutzutage jedoch die IT-Infrastruktur des gesamten Unternehmens zu betrachten, um
effektive IT-Sicherheitsmaßnahmen zu etablieren. So
werden inzwischen von den Energieversorgern immer
mehr Softwaresysteme in den Cloud-Betrieb ausgelagert,
wodurch sich die Sicherheitsanforderungen erheblich
erhöhen. Darüber hinaus wird die Einbindung der neuen
Aufgaben rund um die Smart Meter Gateway Administration in die IT-Systeme direkte Auswirkungen auf die ITSicherheit nehmen. Und auch durch den Einsatz von Tablets und Laptops sowie durch die berufliche Nutzung
13
IM FOKUS
privater Geräte entwickeln sich neue Fra- mentan zwar noch, ob die Berücksichtigestellungen in Bezug auf die Absicherung
gung der Kosten für IT-Sicherheit als
der IT-gestützten Geschäftsprozesse. „verbindlich“ oder „wohlwollend“ eingeNach Expertenmeinung besteht sowohl
stuft werden. Dennoch sollten die entbei der Verschlüsselung von mobilen Da- sprechenden Investitionen – auch für das
ten als auch beim Management der End- aktuelle Fotojahr Strom – bereits berücksichtigt werden.
geräte noch sehr großer Nachholbedarf.
Die Schleupen AG hat deshalb ein KonIT-Sicherheitskonzept erarbeiten
zept für die Etablierung der IT-Sicherheit
Aus den genannten Gründen ist der
als Unternehmensprozess entwickelt,
das unabhängig von den im Unternehvom Gesetzgeber geforderte Aufbau
eines funktionierenden Informationssi- men eingesetzten Softwarelösungen
herstellerunabhängig genutzt werden
cherheits-Managementsystems (ISMS)
nach DIN ISO 27001 zukünftig unerläss- kann. Das Konzept orientiert sich am
lich und für alle relevanten Unternehmen
ISO-Modell, das im IT-Sicherheitsgesetz
verbindlich. Auch wenn die rechtlichen
die Vorgabe zur Umsetzung von techBedingungen gerade erst verabschiedet
nischen und organisatorischen Maßnahmen zur IT-Sicherheit bildet und auch in
worden sind, muss davon ausgegangen
werden, dass zukünftig ein definierter
der Rechtsprechung als richtungweiKostenblock für IT-Sicherheit in der Fi- sendes Instrument herangezogen wird.
nanzplanung von VersorgungsunternehDas Konzept besteht aus mehreren aufmen vorzusehen ist. Die zuständigen Ver- einander aufbauenden Modulen, deren
bände und die BNetzA verhandeln mo- Inhalte individuell an die Anforderungen
in den Unternehmen angepasst werden.
Es startet mit einem Workshop zur Ermittlung der individuellen Anforderungen
und der Bewertung bereits existierender
Sicherheitsmaßnahmen und endet mit
der Etablierung des Sicherheits-Management-Prozesses. Nach dem Durchlaufen
dieser Schritte ist die IT-Sicherheit als
Prozess im Unternehmen eingeführt und
wird kontinuierlich weitergeführt.
Umfassender IT-Sicherheitscheck
Bei der Umsetzung des Stufenkonzepts arbeitet Schleupen mit Partnern
zusammen, die bereits über Erfahrung
aus Audits bei namhaften Unternehmen verfügen. Diese nehmen einerseits die Sicht des Auditors ein und
begleiten die Vorbereitung im Unternehmen. Bei der Einführung des ISMS
achten sie dann darauf, wie die entwickelten Vorgaben am besten umgesetzt werden können.
systemarchitektur
Die Schleupen AG hat für die Versorgungswirtschaft ein mehrstufiges IT-Sicherheitskonzept auf dem Weg zu einem Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) nach ISO 27001 entwickelt.
14
it:flash 02|16
Auf dem Weg zu einem funktionierenden IT-Sicherheitskonzept wird im
ersten Schritt durch die externen Berater eine fundierte Sicherheitsanalyse
durchgeführt. Auf Basis der Ergebnisse
können dann anhand der ISO 27001
passgenaue Maßnahmen erarbeitet
werden. Für diese Aufgabe hat die
Schleupen AG einen leistungsfähigen
IT-Sicherheitscheck entwickelt.
Der IT-Compliance-Benchmark überprüft die IST-Situation, analysiert mögliche Schwachstellen im Gesamtsystem
und unterbreitet – immer in Anlehnung
an die gesetzlichen Vorgaben – Verbesserungsvorschläge. Die Experten erfassen bei der Bestandsaufnahme beispielsweise, ob das Unternehmen bereits Sicherheitslevel definiert hat und inwieweit
die Verantwortlichkeiten schriftlich geregelt sind. Zudem wird untersucht, ob etwaige Risiken dokumentiert und der Geschäftsleitung frühzeitig angezeigt werden. Aber auch konkrete Schutzmaßnahmen wie der Einsatz von Firewalls und
Virenschutzsystemen werden in die
Überprüfung einbezogen.
Bereits durchgeführte Analysen zeigen,
dass die existierenden Maßnahmen zur
Absicherung der eigenen IT-Systeme oftmals nur als Einzel- oder unabhängige
Teillösungen (beispielsweise zur Datensicherheit oder beim Zugriffsschutz) existieren, die nicht aufeinander abgestimmt
sind und nicht gut zusammenarbeiten.
Darüber hinaus zeigt sich, dass die Risiken für die IT-Sicherheit oft von den
eigenen Mitarbeitern ausgehen, denen
häufig noch ein echtes Sicherheitsbewusstsein im Umgang mit den im Einsatz befindlichen IT-Systemen fehlt.
Weitreichende
Schutzmaßnahmen
Im Ergebnis erarbeitet das Expertenteam gemeinsam mit den Unternehmen
it:flash 02|16
der it-sicherheitscheck der schleupen ag
Sicherstellung eines abgesicherten IT-Betriebs gemäß den rechtlichen Vorgaben.
Bewusste Investition in dieses Thema unter Berücksichtigung des
Fotojahres 2016 Strom.
Langfristiger Schutz vor den Auswirkungen von IT-Bedrohungen.
Minimierung vorhandener Haftungsrisiken für die Geschäftsführung
und den Vorstand.
Konkrete und detaillierte Entscheidungsgrundlage für Investitionen
(IT-Sicherheit wird kalkulierbar).
Dient zur Vorbereitung einer anerkannten Sicherheitszertifizierung.
Erstellung einer dokumentierten, individuellen Verfahrensbeschreibung für den Umgang mit IT-Risiken im Unternehmen (Organisationshandbuch IT-Sicherheit).
einen Stufenplan mit konkreten Maßnahmen zur Erhöhung der IT-Sicherheit,
die in einem umfassenden IT-Sicherheitskonzept münden. Im Resultat bekommen die Energieversorger eine dokumentierte, individuelle Verfahrensbeschreibung für den Umgang mit IT-Risiken in ihrem Unternehmen, die in
einem Organisationshandbuch IT-Sicherheit ausführlich dargestellt werden.
Damit die festgelegten Maßnahmen
und Abläufe aber auch wirklich greifen,
müssen die in dem Sicherheitskonzept
festgeschriebenen Vorgaben allen Mitarbeitern bekannt und für diese verbindlich
sein. Deshalb stehen bereits am Anfang des Prozesses Schulungen der
Mitarbeiter zum sachgerechten Umgang
mit sensiblen Daten. Damit nach der
Einführung eines Informationssicherheits-Managementsystems das Thema
weiter im Blickfeld bleibt, sollte außerdem ein IT-Sicherheitsbeauftragter benannt werden. Diese Aufgabe sollte allerdings weder der Datenschutzbeauftragte noch ein IT-Administrator übernehmen, da diese zu sehr in die fachlichen Prozesse eingebunden sind und
es zu Interessenkonflikten kommen
kann. So aufgestellt sind die Unternehmen fit für die zukünftigen Aufgaben.
Denn die erfolgreiche ISMS-Zertifizierung muss in regelmäßig zu durchlaufenden Audits überprüft werden.
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IM FOKUS
s mart meter gateway administr atio n
Praxiserprobte Serviceangebote
zur Umsetzung der Gateway
Administration
Schleupen AG und Soluvia Metering GmbH schließen Kooperationsvertrag
Mit der Einführung intelligenter Messsysteme beginnt 2017 für die
Messstellenbetreiber eine neue Zeitrechnung. Versorgungsunternehmen haben ein Interesse daran, diese wichtige Schnittstelle zu den
Kunden weiter selbst zu besetzen. Der IT-Spezialist Schleupen AG
(Moers) und die Soluvia Metering GmbH (Offenbach), Full-ServiceMessdienstleister der MVV Energie Gruppe, bieten daher gemeinsam
eine in der Praxis erprobte Lösung zur Smart Meter Gateway Administration (SMGW-Admin) an.
Die von der Schleupen AG entwickelte IKT-Komplettlösung kann unabhängig von den jeweiligen ERP- und
Billingsystemen eingesetzt werden. Sie ist gezielt auf
die Anforderungen von Stadtwerken und regionalen
Versorgungsunternehmen zugeschnitten und hat sich
in umfangreichen gemeinsamen Praxistests beider
Unternehmen bewährt. Derzeit setzt Soluvia Metering
die SMGW-Admin-Plattform sowohl im Netzgebiet der
Netrion GmbH in Mannheim und Offenbach als auch
bei der Stadtwerke Kiel Netz GmbH ein.
„Dank der langen Pilotphase hat unsere IKT-Plattform
ihren Härtetest bereits bestanden, so dass wir jetzt als
einer der Ersten den Netzbetreibern eine wirtschaftliche Umsetzung der SMGW-Admin-Prozesse anbieten
können, die wirklich praxiserprobt ist“, so Dr. Volker
Kruschinski, Vorstandsvorsitzender der Schleupen AG.
„Der Ausbau unserer Kooperation mit der Soluvia Metering GmbH hilft besonders kleineren Netzbetreibern,
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die bei der Umsetzung ganz praktische Hilfestellungen
suchen“, erläutert Dr. Kruschinski weiter.
„Unsere Entscheidung, als Full-Service-Messdienstleister der MVV Energie Gruppe schon sehr früh mit
unseren Pilotprojekten zu starten, hat sich als sinnvoll
erwiesen“, so Gerald Hornfeck, Geschäftsführer der
Soluvia Metering GmbH. „Denn die Erfahrungen zeigen,
dass die reibungslosen Abläufe bei der Smart Meter
Gateway Administration von vielen Parametern beeinflusst werden, so dass bereits kleine technische
Unstimmigkeiten Auswirkungen auf die sowieso schon
sehr komplexen Prozesse haben. Mit unseren Service-
Die SMGW-Admin-Plattform der Schleupen AG hat sich
im Praxistest bewährt.
it:flash 02|16
Die Soluvia Metering GmbH bietet Stadtwerken modulare Services über alle SMGW-Admin-Prozesse.
umfassen eine Roll-Out-Beratung sowie
Systembetriebs, angefangen von der
und Beratungsangeboten wollen wir
unser Know-how für andere Netzbetrei- die Unterstützung bei der wirtschaftli- Ersteinrichtung intelligenter Messsysber nutzbar machen, damit alle SMGW- chen Gerätebeschaffung über Rah- teme in der SMGW-Admin-Software
menverträge. Darüber hinaus berät
bis zum Schlüssel-, Zertifikats- und
Admin-Prozesse Anfang kommenden
die Soluvia bei der Auswahl des
Störungsmanagement im laufenden
Jahres fristgerecht abgewickelt werden
Messkonzepts und überwacht im
Betrieb.
können“.
Das SMGW-Admin-KomUm anderen Netzbeplettpaket der Schleupen AG
treibern einen möglichst
„Unsere Entscheidung, als Full-Service-Mess- umfasst
neben der Software
schnellen und reibungsdienstleister
der
MVV
Energie
Gruppe
schon
zur Abwicklung der IT-Prolosen Einstieg in die
sehr früh mit unseren Pilotprojekten zu star- zesse des Smart Meter Gateneue Marktrolle zu
way Administrators bereits
ermöglichen, bündeln
ten, hat sich als sinnvoll erwiesen“
sämtliche weiteren erforderbeide Unternehmen jetzt
– Gerald Hornfeck, Geschäftsführer Soluvia Metering GmbH –
lichen ISO-zertifizierten ITihr Know-how. Zukünftig
und Infrastrukturkomponenbietet Soluvia Metering
modulare Services rund um die Imple- Zuge von Softwareversionsänderun- ten wie Security Server, PTB-konforme
mentierung und den Betrieb der gen die Funktion ausgewählter Gate- Zeitserver, das Management der Kommunikationskanäle zu den Gateways sowie
SMGW-Admin-Plattform an, die speziell
way-/Zählerkombinationen mit der
auf die Anforderungen der Stadtwerke
IKT-Komplettlösung. Bei Bedarf über- die Zertifikatsbereitstellung über eine
zertifizierte Sub-CA.
zugeschnitten sind. Die vier Module
nimmt sie auch die Umsetzung des
it:flash 02|16
17
IM FOKUS
sma rt m etering
Last- und zeitvariable Tarifierung
Neue Marktchancen für den Vertrieb
Nach Veröffentlichung des Regierungsentwurf des neuen „Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende“ durch das Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), beginnt im Jahr 2017
der dreistufige Rollout mit der Gruppe der Stromverbraucher im
Bereich größer 20.000 kWh/Jahr. Ab 2019 folgt dann die Gruppe
der Stromverbraucher im Bereich 10.000 bis 20.000 kWh/Jahr, danach (2021) dann die Anbindung „in der Fläche“ bei Verbrauchern
mit einem Stromverbrauch im Bereich 6.000 bis 10.000 kWh/Jahr.
Nicht nur für die Messdienstleister wird der Rollout der neuen Zählergeneration und die Abbildung der Prozesse in den IT-Systemen
große Veränderungen nach sich ziehen, auch für die Stromvertriebe fängt eine neue Zeitrechnung an. Denn auch um ihren Kunden
für das erhöhte Messentgelt, das vom Gesetzgeber auf hundert
Euro im Jahr gedeckelt wird, einen reellen Mehrwert zu bieten,
werden die Stromversorger ihren Kunden zukünftig flexible Tarife
Flexible Tarife sollen Kunden zu einem geänderten Verbrauchsverhalten motivieren.
anbieten müssen. Bereits in der ersten Rollout-Phase werden wettbewerblich orientierte Marktteilnehmer die Gelegenheit nutzen,
die lukrativen großen und mittleren Gewerbekunden anderer Versorger durch attraktive Angebote für sich zu gewinnen. Nur wer
dann in der Lage ist, flexibel auf die geänderten Marktanforderungen zu reagieren, wird seine Marktposition in dem verschärften
Wettbewerb behaupten können.
Zumindest bei großen Gewerbekunden können variable Tarifmodelle, bilanziert und abgerechnet auf Basis
der Zählerstandsgangmessung, auch ohne automatisierte Marktkommunikation wirtschaftlich sein. Zumal sich
der Kommunikationsbedarf bei einer zentralen Tarifierung im Abrechnungssystem auf die z.B. monatliche
Bereitstellung des Zählerstandsgangs beschränkt, die
heute schon aus SMGWA-Systemen per MSCONS automatisch bereitgestellt werden kann.
Ähnlich wie bereits beim leistungsbemessenen Großkundensegment eröffnet sich durch die Zählerstandsgangbilanzierung ein neues interessantes Geschäftsfeld.
Flexible Tarife, die den Unternehmen Einsparmöglichkeiten bieten, werden bei der Kundenneugewinnung
oder aber der Kundenbindung zukünftig eine immer
wichtigere Rolle spielen.
Mit der Pflicht der Standardlastprofilbilanzierung
existierte bisher eine kaufmännische Grenze, die variable Tarife verhinderte. Vertriebsgesellschaften hatten
bisher keine Möglichkeit, die Lastverlagerung gegenüber dem Standardlastprofil ihrer Kunden zu bilanzieren und damit auch keine monetäre Grundlage, um
attraktive Anreize für eine Lastverlagerung zu setzen.
Mit der Änderung des § 12 Absatz 4 der Stromnetzzugangsverordnung und der damit verbundenen Einführung der Zählerstandsgangmessung wurde 2014 eine
Zunahme der Volatilität der Märkte
wesentliche wirtschaftliche Grundvoraussetzung für
Auch wenn heute bei der Beschaffung nur eine geringe
Smart Meter Preismodelle bei Energievertrieben ge- Preisvolatilität zu erkennen ist, wird es zukünftig eine
schaffen. Das neue Mess- und Bilanzierungsverfahren
höhere Preisspreizung am Markt geben. Denn von Seiten
der Zählerstandsgangmessung ermöglicht es Energie- der Politik wird der Ordnungsrahmen weiter Richtung
vertrieben zukünftig, Endkunden mit weniger als „Energy only“ Markt abgesteckt. Mittelfristig wird sich
also durch die politischen Vorgaben die Volatilität am
100.000 KWh Stromverbrauch pro Jahr abweichend vom
Standardlastprofil nach ihrem tatsächlichen Verbrauchs- Markt deutlich erhöhen, sodass es perspektivisch auch
interessanter wird, im Kleinkundensegment variable Taverhalten zu bilanzieren.
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it:flash 02|16
rife anzubieten. Die Umsetzung variabler
Tarife für den Massenmarkt wird dabei
nur über leistungsfähige und hochautomatisierte IT-Lösungen umsetzbar sein.
Zentral versus dezentral
Für die Abbildung eines variablen Tarifmodells auf Basis von intelligenten Messsystemen (iMsys) existieren grundsätzlich zwei unterschiedliche Implementierungsmöglichkeiten – ein zentraler oder
ein dezentraler Ansatz. Beim dezentralen
Ansatz erfolgt die Tarifierung der im
Smart Meter gemessenen Verbrauchsinformationen im Gateway.
Im Rahmen ihrer Aktivitäten in der Arbeitsgruppe FMBF (Festlegung der maßgeblichen Berechnungsfaktoren) bei
VDE/DKE, deren Ziel die Entwicklung von
einheitlichen Verfahren zur Sicherstellung der „elektronischen Nachvollziehbarkeit“ von Energielieferrechnungen unter den zukünftig variablen Preisbedingungen ist, hat die Schleupen AG das dezentrale Szenario analysiert. Eine Umstellung der Tarife ist dabei über einen direkten Zugriff auf die Geräte möglich. Die
hohen Sicherheitsanforderungen des
Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) für das erforderliche Head-End-System sowie ein sicheres PKI-Zertifikatsmanagement er-
schweren die Umsetzung und steigern die
Prozesskosten einer solchen Lösung aber
deutlich. Alternativ könnte die Rekonfiguration der Tarifregister, bei dem kontinuierlichen Wechsel der Tarifkonditionen
durch den Smart Meter Gateway
Administrator erfolgen. Dieser dürfte sich
den mit der Konfiguration der neuen Tarife
verbundenen Mehraufwand sicherlich zusätzlich monetär vergüten lassen, was die
Wirtschaftlichkeit eines solchen Abrechnungsdesigns stark einschränken würde.
Der zentrale Ansatz hingegen sieht eine
Tarifierung der ¼ Stundenmessungen erst
im Abrechnungssystem des Energiehändlers vor. Im Forschungsprojekt econnect
Germany hat die Schleupen AG ein Prebilling System entwickelt, das täglich stundenscharfe, hochvariable Preise für den
Folgetag generiert und diese Hausautomations-Plattformen automatisch zur Verfügung stellt, um z.B. die Zeitpunkte für
den Beginn der Ladevorgänge von Elektrofahrzeugen oder anderen Lasten monetär zu steuern und zentral abzurechnen.
Transparente Abläufe
Das von der Schleupen AG entwickelte
Prebilling System kann für beliebige Tarifzeiten variable Tarife generieren. Da am
Beschaffungsmarkt stundenbezogen vermarktet wird, bietet sich dies als kürzeste
Preiskurve
systemarchitektur
€/kWh
Zeit
Lastgang
×
kWh
Zeit
Σ
Kostenkurve
=
Rechnungsbetrag
€
=
€
Zeit
Die Tarifierung von Lastgängen erfolgt auf Basis der Stundenpreise
(Quelle: econnect Germany)
it:flash 02|16
Tarifzeit an. Auf Basis dieser Konfiguration
können z.B. einmal täglich stundenscharfe, variable Preise auf Basis der Day
Ahead Beschaffungsdaten der EPEX automatisiert generiert werden. Diese sogenannte Price Forward Curve (PFC) gilt jeweils als Preismodell für den Folgetag und
kann automatisiert an die Energy Management Gateway der Endkunden übermittelt
werden.
Mit Abschluss einer Abrechnungsperiode, die z.B. jeweils einen Monat umfassen kann, werden aus der Marktkommunikationskomponente des Abrechnungssystems beim Energielieferanten die Verbrauchsdaten als stundenscharfe Zeitreihe dem Prebilling System per MSCONS zur
Verfügung gestellt. Die einzelnen gemessenen ¼ Stunden-Verbrauchsmengen aus
dem Zählerstandsgang werden im nächsten Schritt in einem Rating-Verfahren mit
dem für die jeweilige Tarifzeit gültigen variablen Preis monetär gewichtet, sodass
eine Abrechnungszeitreihe entsteht.
Die Abrechnungszeitreihe wird dem
Endkunden als elektronischer Einzelverbrauchsnachweis ¼ stundenscharf zur
Verfügung gestellt. Dies ist erforderlich,
damit der Endkunde in der Lage ist,
die komplexe Rechnungserstellung
nachzuvollziehen und prüfen zu können.
Die nachgelagerten Billing-Systeme erhalten eine aggregierte Gesamtenergiemenge und den Durchschnittspreis
über den Abrechnungszeitraum. So
kann aus dem Abrechnungssystem eine
Summenrechnung erzeugt werden, die
für den Rechnungsdruck und die Fakturaprozesse verwendet wird. Die Detailinformationen des Einzelverbrauchnachweises werden den Endkunden in
elektronischer Form via Mail oder über
Kundenserviceportal bereitgestellt. Diese Daten können dann dem Endkunden
auch für die Plausibilisierung der Messwerte zwischen Rechnung und Messung am intelligenten Messsystem dienen.
Da die Schleupen-Software zur flexiblen Tarifierung als Cloud-Lösung konzipiert ist, können die Energievertriebe
sie unabhängig von den im Unternehmen im Einsatz befindlichen ERPund Abrechnungssystemen nutzen.
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IM FOKUS
wasserversorger
Schleupen.Wasser – Das Komplettpaket
für die Wasserwirtschaft
Die Wasser- und Abwasserwirtschaft stellt sich den
aktuellen Anforderungen aus Sicherheit, Qualität, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit. Es wird auch zukünftig
darum gehen, die Strukturen weiter zu optimieren und zu
modernisieren. Mit den Schleupen.CS-Modulen, die speziell auf die Anforderungen dieser Branche abgestimmt
sind, können die Prozesse wirtschaftlich gestaltet werden.
Effiziente Unternehmensführung, Zukunftsorientierung
und Kostendeckung liegen nah beieinander. Alle Kosten
für den Betrieb und die Instandhaltung sowie für die
Finanzierung und die Wiederbeschaffung der Anlagen
fließen in den Wasserpreis ein. Damit garantiert die
Wasserwirtschaft die Leistungsfähigkeit der Wasserverund -entsorgung auf höchstem Qualitätsniveau. Mit
Schleupen.Wasser bieten wir eine bereichs- und modulübergreifende Unterstützung der Prozesse.
SCHLEUPEN.Wasser
Eine Rechnung, die aufgeht
+ Alle relevanten Software-Module, u.a.
Verbrauchsabrechnung mit flexibler Preis- und Gebührengestaltung
Trennung von privatrechtl. und öffentl. Verfahren im Rechnungswesen
Anlagenbuchhaltung, Auftragsmanagement, Materialwirtschaft
+ Konzeption, Migration, Implementierung, Schulung aus einer Hand
+ Betrieb in der SCHLEUPEN.Cloud
+ Kundenservice/Hotline
= Ein Komplettpreis!
Optional ausbaufähig
20
Instandhaltung
Kundenbeziehungsmanagement / CRM
Internet-Portal
Weitere Sparten
it:flash 02|16
SCHLEUPEN AKTUELL
verstärkung beim ausbau der marktposition
Uwe Wagner übernimmt die „Leitung
Portfolio- und Produktmanagement“
bei der Schleupen AG
Die Schleupen AG bietet den Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft mit Schleupen.CS nicht nur effiziente Softwarelösungen für alle relevanten kaufmännischen Geschäftsprozesse. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Prozessunterstützung hat das
Unternehmen in den letzten Monaten sein Dienstleistungsangebot
deutlich ausgebaut. Dieses reicht von der Unterstützung bei den
Aufgaben der Smart Meter Gateway Administration über die Beratung zur IT-Sicherheit und umfassenden Prozessleistungen bis zum
Outsourcing einzelner Geschäftsprozesse sowie der Übernahme und
dem Betrieb der kompletten IT-Infrastruktur in der Schleupen.Cloud.
Um dieses vielfältige Leistungsangebot noch stärker auf die Marktbedürfnisse von Energieversorgern und Unternehmen der Wasserwirtschaft auszurichten sowie Innovationen weiter voranzutreiben,
bündelt die Schleupen AG das Produktmanagement und die Geschäftsfeldentwicklung ab sofort in einem neu geschaffenen Bereich
„Portfolio- und Produktmanagement“. Für diese strategisch relevante Abteilung konnte das Unternehmen mit Uwe Wagner (48) einen
erfahrenen Branchen-Experten als Führungskraft gewinnen. Wagner
hat zuletzt bei der Wilken GmbH innerhalb der Geschäftsleitung den
Bereich Energie verantwortet.
Dr. Volker Kruschinski, Vorstandsvorsitzender der
Schleupen AG, sieht das Unternehmen aufgrund des
umfassenden Software- und Dienstleistungsangebotes
sowie des technologischen Vorsprungs weiter auf
Wachstumskurs. „Wir wollen die Versorgungswirtschaft
auch weiterhin von der hohen Qualität und der Wirtschaftlichkeit unserer Lösungen überzeugen. Dazu
werden wir unsere Leistungen noch intensiver auf die
Anforderungen des Marktes ausrichten und uns auch
intern organisatorisch entsprechend aufstellen. Ich
freue mich daher sehr, dass wir mit Uwe Wagner
einen ausgewiesenen Branchenspezialisten gewinnen
konnten. Mit seinem Know-how und seiner Erfahrung
werden wir unsere Fachkompetenz weiter verstärken
und unsere Marktposition weiter ausbauen“, erläutert
Dr. Kruschinski seine Personalauswahl für die Position
des neuen Leiters Portfolio- und Produktmanagement.
Uwe Wagner kennt die Versorgungswirtschaft nicht
nur aus Sicht eines IT-Anbieters. Seine Karriere begann er
it:flash 02|16
Uwe Wagner (48) gilt als erfahrener Branchen-Experte.
1989 bei den Stadtwerken Osnabrück. Nach mehreren
Stationen bei den Stadtwerken Norden wechselte er 1995
zur IVU GmbH nach Norderstedt, wo er als Leiter „Neue
Informationssysteme und Organisationberatung“ die
fachliche Einführung von ERP-, EDM- und Billingsystemen
bei über 80 Versorgungsunternehmen verantwortete.
2013 folgte sein Wechsel zum Softwareanbieter Wilken,
wo er zunächst bei der Wilken Neutrasoft GmbH in Greven
die Leitung Beratung Energie und Geschäftsfeldentwicklung übernahm, bevor er in die Geschäftsleitung des Wilken-Stammhauses in Ulm aufstieg. Uwe Wagner freut sich
bereits auf seine neue Herausforderung: „Die Schleupen
AG hat eine hohe Akzeptanz und ein sehr positives Image
in der Versorgungswirtschaft. Bereits in den ersten
Gesprächen haben wir festgestellt, dass sich unsere Ziele
für die Weiterentwicklung des Lösungsangebotes ideal
decken. Nicht zuletzt aufgrund der hohen Innovationskraft
der Schleupen AG bin ich mir sicher, dass wir gemeinsam
unsere ehrgeizigen Ziele erreichen werden.“
21
SCHLEUPEN AKTUELL
anwender -jubiläe n
Wir bedanken uns bei unseren Kunden
für die langjährige, partnerschaftliche
Zusammenarbeit und für ihr Vertrauen
Schleupen-Anwender seit
30 Jahren:
Zweckverband Wasser/Abwasser
Stadtwerke
Bad Wörishofen
Stadtwerke
Frankenthal GmbH
MIDEWA
Stadtwerke
Siegener Versorgungsbetriebe
GmbH
enwag
– energie- und wassergesellschaft mbH, Wetzlar
Stadtwerke
Hilden GmbH
Schleupen-Anwender seit
25 Jahren:
Kyffhäuser
Abwasser- und Trinkwasserverband, Artern
Stadtwerke
Energie
Bad Säckingen GmbH
und Versorgung Butzbach
GmbH
Stadtwerke
Erding GmbH
Wasserzweckverband
Freiberg
Trinkwasserversorgung
Saale-Unstrut
GmbH, Freyburg/Unstrut
22
Mittleres
Erzgebirgsvorland, Hainichen
Wasserversorgung
Stadtwerke
Dillenburg
Stadtwerke
Hettstedt GmbH
Holzwickede
Lutherstadt Wittenberg GmbH
Spremberg (Lausitz)
Schleupen-Anwender seit
10 Jahren:
Überlandwerke Coburg
Kreiswerke
GmbH, Merseburg
Städtische Werke
GmbH
Städtische Werke
Bautzen Wasserversorgung
GmbH
GmbH
Stadtwerke
Bad Windsheim
Stadtwerke
Stadtwerke
Bad Vilbel GmbH
Wasserverband
Ochtrup
Nord, Oeversee
Gemeindewerke
Schleupen-Anwender seit
20 Jahren:
Stadtwerke
Bad Harzburg GmbH
Stadtwerke Waldkraiburg
GmbH
Stadtwerke
Neumarkt
Stadtwerke
Stadtroda GmbH
Stadtwerke
Bad Reichenhall
Stadtwerke
Garbsen GmbH
Kreiswerke
Bayerisch Gmain
Grevenbroich GmbH
Wasser-
und Abwasserverband Osterholz,
Schwanwede
Zweckverband Wasserversorgung
der
Rhön-Maintal-Gruppe, Poppenhausen
Wasser-
und Abwasserzweckverband
Solling, Dassel
GKU
Oberes Egertal, Weißenstadt
Stadtwerke Wasserburg
a. Inn
it:flash 02|16
erfo lgsstr ate gie fortse tze n
Aufsichtsrat beschließt Vertragsverlängerung des Vorstandsvorsitzenden
Schleupen AG will Vorsprung weiter ausbauen
Der Aufsichtsrat der Schleupen AG, einer der führenden Anbieter von Softwarelösungen für die deutsche Energie- und Wasserwirtschaft, hat bereits im Oktober letzten Jahres den bis
30. Juni 2016 laufenden Vertrag des Vorstandsvorsitzenden
Dr. Volker Kruschinski (46) vorzeitig bis zum 30. Juni 2021
verlängert. „Dr. Kruschinski ist nicht nur im Bereich der Informationstechnik, sondern speziell auch in der Versorgungswirtschaft ein anerkannter Experte. Seine Strategie zur Weiterentwicklung unserer verschiedenen Geschäftsfelder ist ein Grundstein für die erfreuliche Weiterentwicklung des Unternehmens.
Die vorzeitige Vertragsverlängerung ist daher eine Bestätigung
unseres Vertrauens in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft.“, so
Tomas Mielert, Aufsichtsratsvorsitzender der Schleupen AG.
Dr. Volker Kruschinski gehört seit 2006 dem Vorstand
an und wurde Mitte 2014 in den Vorstandsvorsitz berufen.
Die Schleupen AG hat es sich zum Ziel gesetzt, dem Markt
ein hochautomatisiertes Softwaresystem anzubieten, das
alle relevanten kaufmännischen Prozesse der Versorgungswirtschaft komplett abbildet. Dazu investierte das
Unternehmen rund 15 Millionen Euro zusätzlich in ihre
neue Softwaregeneration Schleupen.CS 3.0. Eine über
mehrere Jahre angelegte Roadmap gibt dabei unter Einbeziehung der aktuellen Marktsituation die Entwicklung
der Softwarelösung vor.
Diese Erfolgsstrategie soll auch in den nächsten Jahren
fortgesetzt werden. „Mein klares Ziel ist es, unseren
technologischen Vorsprung im Vergleich zu anderen
Anbietern weiter voranzutreiben. Wir wollen der Versorgungswirtschaft auch weiterhin eine zukunftssichere und
wirtschaftliche IT-Lösung, bestehend aus Software und
IT-Services, anbieten. Wir werden daher alles daran setzen, Schleupen.CS und damit auch unsere Marktposition
weiter auszubauen“, beschreibt Dr. Volker Kruschinski
seine Wachstumsstrategie für das Unternehmen. Die
Weiterentwicklung der Schleupen.Cloud, das Angebot
von Dienstleistungen zur Optimierung der Geschäftsprozesse und der Einstieg in die Rolle des Smart Meter Gateway Administrators sind weitere wichtige Bausteine.
it:flash 02|16
Zur Person Dr. Volker Kruschinski
Dr. Volker Kruschinski begann seinen beruflichen
Werdegang als wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Softwaretechnik an der Ruhr-Universität Bochum, wo er sich unter anderem intensiv mit
objektorientierten Software-Entwicklungstechniken
und -methoden beschäftigte. Seine Promotion erfolgte ebenfalls im Themenfeld der Elektrotechnik
und der Software-Technik.
Bereits seit 1998 ist Dr. Kruschinski in leitenden
Funktionen bei der Schleupen AG tätig. Im Jahr 2006
wurde er zum Vorstand für den Geschäftsbereich
Energie- und Wasserwirtschaft bestellt. Im Jahr 2014
übernahm der den Vorstandsvorsitz.
Zusätzlich ist Dr. Kruschinski als Geschäftsführer
auch für die Schleupen Beratungstochter VISOS
GmbH verantwortlich.
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„Regionale Verantwortung
baut auf verlässliche
Partnerschaften.“
Als regionaler Energiedienstleister wissen wir
verlässliche Partnerschaften zu schätzen. Die daraus
entstehende Bündelung von Kräften ist unser Credo.
Diese Kraft erleben wir auch in der Zusammenarbeit
mit der Schleupen AG, die uns eine hohe und
zuverlässige Automatisierung unserer
IT-Prozesse ermöglicht.
Christoph Born
Geschäftsführer
Stadtwerke Stade GmbH
SCHLEUPEN.DE