Bitte lesen Sie sorgfältig die folgenden Hinweise!
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ALLGEMEINE BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE Ia im Grundstudium FAKULTÄT VIII WIRTSCHAFT UND Produktion MANAGEMENT Fachgebiet Scheinklausur WS 06/07 am 16.02.2007 BetriebswirtschaftslehreProduktionsmanagement Professor Dr. Hans-Otto Günther Bitte lesen Sie sorgfältig die folgenden Hinweise! 1. Bitte geben Sie nur das Lösungsblatt ab! 2. Notizen und Lösungen im Aufgabenteil werden bei der Korrektur nicht berücksichtigt! 3. Die Teilklausur Produktion besteht aus den Teilen A und B. 4. Für Notizen und Nebenrechnungen können die Rückseiten im Aufgabenteil verwendet werden. 5. Prüfen Sie die Vollständigkeit der Teilklausur Produktion. Sie muss aus 11 Seiten bestehen. (inkl. Lösungsblatt und Deckblatt) 6. Keinen Bleistift, rote Tinte oder Tipp-Ex verwenden! 7. Verwenden Sie kein eigenes Papier! 8. Die Bearbeitungszeit beträgt für beide Teilklausuren zusammen 90 Minuten. 9. Es können maximal 100 Punkte erreicht werden (50 Punkte pro Teilklausur). 10. Termin der Einsichtnahme: 06.03.2007 von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr in der PM-Bibliothek. Scheinklausur Produktion (WS 06/07) 2 Teil A Kreuzen Sie auf dem Lösungsblatt die jeweils zutreffenden Antworten auf die Fragen an. Es ist immer genau eine Antwort richtig. Die Punktbewertung ergibt sich wie folgt: • Richtige Antworten werden mit der angegebenen Punktzahl bewertet, • falsche Antworten werden mit -1 Punkt bewertet, • fehlende Antworten werden mit Null Punkten bewertet. Insgesamt wird Teil A mit mindestens Null Punkten bewertet! Aufgabe 1 (4 Punkte) Gegeben ist folgender Ausschnitt aus einer umfangreichen Prognoserechnung, wobei Inhalte der Spalten von Periode 2 und 3 irrtümlich gelöscht wurden: Periode Nachfrage Grundwert Trendanstieg Prognose 0 1 74,000 62,000 62,000 62,000 4,000 3,000 78,000 2 ??? 3 3,750 ??? Die ermittelten Prognosewerte basieren auf dem Verfahren der exponentiellen Glättung mit Trendkorrektur. Die Reichweite für die Prognoserechnung ist eine Periode. Für den Glättungsparameter wurde der Wert 1 4 angesetzt. Rekonstruieren Sie den aktuellen Nachfragewert in der Periode 2 und die Prognose für Periode 3. a) c) e) Periode Nachfrage ... Prognose 2 68,000 Periode Nachfrage ... Prognose 2 86,000 Periode Nachfrage ... Prognose 2 50,000 3 b) 78,500 3 d) 77,000 3 74,000 f) Periode Nachfrage ... Prognose 2 68,000 Periode Nachfrage ... Prognose 2 86,000 Periode Nachfrage ... Prognose 2 50,000 3 74,000 3 83,000 3 65,000 Scheinklausur Produktion (WS 06/07) 3 Aufgabe 2 (3 Punkte) In einer Montagelinie werden die folgenden Arbeitsschritte durchgeführt: Arbeitselement Dauer unmittelbare Vorgänger 1 3 3 2 6 3 3 5 - 4 3 5,6 5 4 7 6 1 2 7 2 1,2 Welche Positionswerte ergeben sich für die oben gegebenen Arbeitselemente? a) Arbeitelement Positionswerte 1 16 2 12 3 16 4 24 5 11 6 4 7 17 1 16 2 12 3 6 4 24 5 11 6 4 7 17 1 12 2 16 3 24 4 3 5 7 6 4 7 9 1 12 2 10 3 24 4 3 5 7 6 4 7 9 1 12 2 16 3 24 4 7 5 7 6 4 7 9 1 16 2 12 3 3 4 24 5 9 6 4 7 7 c) Arbeitelement Positionswerte c) Arbeitelement Positionswerte d) Arbeitelement Positionswerte e) Arbeitelement Positionswerte f) Arbeitelement Positionswerte Scheinklausur Produktion (WS 06/07) 4 Aufgabe 3 (4 Punkte) Die folgenden Daten eines Losgrößenplanungsproblems sind gegeben: Periode 1 2 3 Bedarf 60 40 120 Rüstkosten: 200 GE/Rüstung; Lagerkostensatz: 2 GE/(ME*Periode) Wie hoch sind die Gesamt-Lagerkosten bei einer optimalen Lösung des Losgrößenplanungsproblems? Zusätzlicher Platz für Nebenrechnung (Rechnung wird nicht bewertet!) a) 640 b) 580 c) 460 d) 440 e) 280 f) 80 Aufgabe 4 (2 Punkte) Auf einer getakteten Linie werden vier Produkte hergestellt. In einem Produktzyklus werden 3 mal Produkt A, 1 mal B, 5 mal C, und 3 mal D produziert. Die Produktion einer Einheit A (B, C und D) dauert 6 (11, 14 und 15) Zeiteinheiten. Ordnen Sie die ersten zwei Produkte zu und benutzen Sie die aus der Vorlesung bekannte Prioritätsregel. a) AÆB c) BÆD e) BÆC b) BÆA d) CÆB f) DÆB Scheinklausur Produktion (WS 06/07) 5 Verwenden Sie die folgenden Angaben für Aufgabe 5 bis Aufgabe 8. Gegeben sind die folgenden Daten. Die Vorlaufzeiten betragen 0 Perioden für alle Produkte. A Produkt B C D E F Periode 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 Lagerbestand 60 20 40 -- -- -- -- -- -- -- Sicherheitsbestand 20 20 -- -- -- -- -- -- -- -- 50 50 Lagerzugang -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 80 -- -- -- -- 20 40 90 100 180 90 260 220 -- -- 660 470 720 490 disponibler Bestand Primärbedarf Sekundärbedarf Bruttobedarf 70 Nettobedarf 15 20 30 Aufgabe 5 (2 Punkte) Wie hoch sind für die Produkte A und B aus obigem Produktionsnetzwerk die Primärbedarfe der Perioden 1 und 2? a) b) c) A Produkt Periode Primärbedarf 1 90 Produkt Periode Primärbedarf 1 110 Produkt Periode Primärbedarf 1 30 d) B 2 35 1 20 2 15 1 60 2 15 1 20 A 2 30 e) B A 2 30 f) B 2 30 A Produkt Periode Primärbedarf 1 130 Produkt Periode Primärbedarf 1 170 Produkt Periode Primärbedarf 1 10 B 2 35 1 60 2 35 1 100 2 5 1 20 A B A Welchen Wert hat der Mengenkoeffizient X? b) 5 c) 4 d) 3 e) 2 2 30 B Aufgabe 6 (2 Punkte) a) 6 2 30 f) 1 2 30 Scheinklausur Produktion (WS 06/07) 6 Aufgabe 7 (4 Punkte) Welche Werte haben die Mengenkoeffizienten Y und Z? a) Y = 0; Z = 9 d) Y = 1; Z = 3 b) Y = 3; Z = 1 e) Y = 2; Z = 1 c) Y = 2; Z = 0 f) Y = 1; Z = 6 Aufgabe 8 (2 Punkte) Wie hoch sind die Lagerbestände für Produkt F am Anfang der Perioden 1 und 2? a) b) c) Produkt Periode Lagerbestand d) F 1 30 2 80 e) F Produkt Periode Lagerbestand 1 20 Produkt Periode Lagerbestand 1 40 2 30 f) F 2 50 Produkt Periode Lagerbestand F 1 80 2 0 F Produkt Periode Lagerbestand 1 80 Produkt Periode Lagerbestand F 1 2 520 320 2 50 Aufgabe 9 (3 Punkte) In der nebenstehenden Abbildung ist der Vorranggraph einer Fließproduktionslinie dargestellt. Die markierten Arbeitselemente 1 bis 6 bilden einen zeitkritischen Pfad für die Produktion des Endproduktes. Sie umfassen insgesamt 36 Bearbeitungsminuten. Die Bearbeitungsdauern der restlichen Arbeitselemente betragen jeweils 4 Minuten. Die Produktion erfolgt in drei Schichten am Tag, die jeweils eine Dauer von 8 Stunden haben. Insgesamt werden 90 Produkte am Tag produziert. Wie viele Arbeitsstationen müssen bei einer Leistungsabstimmung der Produktionslinie mindestens eingerichtet werden? a) 6 b) 5 c) 4 d) 3 e) 2 f) 1 Scheinklausur Produktion (WS 06/07) 7 Aufgabe 10 (2 Punkte) Im Folgenden erhalten Sie eine unvollständige Belegung der Maschinen M1, M2 und M3 mit verschiedenen Aufträgen unter der Verwendung der größten Restbearbeitungszeit-Regel (GRB). M1 3 3 Maschinen (Bearbeitungszeiten) Aufträge 3 M2 2 2 2 2 M3 1 1 4 4 4 t 1 M3 (2) M1 (4) M2 (3) 2 M2 (4) M3 (3) 3 M1 (3) M2 (4) 4 M3 (3) M1 (4) 5 6 M2 (3) M1 (2) M1 (2) M2 (1) M3 (1) 7 M1 (1) M2 (2) M3 (3) M3 (2) Welcher Auftrag wird als nächster zugeordnet? Im Falle einer Gleichwertigkeit nehmen Sie den Auftrag mit der kleineren Nummerierung. a) 1 c) 4 e) 6 b) 3 d) 5 f) 7 Aufgabe 11 (2 Punkte) Die Verteilung des Bedarfes eines Produktes während der Wiederbeschaffungszeit wurde wie folgt beobachtet. Bedarf 0 10 20 30 40 50 Relative Häufigkeit 0,05 0,20 0,30 0,25 0,15 0,05 Welcher Bestellpunkt (s) sollte gewählt werden, damit ein α-Servicegrad von 80 % erreicht wird? Wie hoch ist der dazugehörige Sicherheitsbestand? a) b) c) d) e) f) Bestellpunkt (s) 30 30 40 20 20 40 Sicherheitsbestand 24 6 16 12 0 24 Scheinklausur Produktion (WS 06/07) 8 Aufgabe 12 (3 Punkte) A Im nebenstehenden Netzplan wird die Produktion eines F 6 3 auftragsspezifischen Produktes dargestellt. D 3 B 3 G I 4 4 E Wie hoch ist die Gesamtpufferzeit für die Vorgänge D und H, wenn das Produkt bis zum Zeitpunkt 20 geliefert werden muss? a) b) c) d) e) f) Vorgang D 1 1 2 2 3 3 Vorgang H 1 3 2 4 1 3 2 C H 2 10 Aufgabe 13 (2 Punkte) Bestimmen Sie Produktionsinseln für das folgende Problem mit Hilfe des Verfahrens der binären Sortierung. Mit Hilfe der folgenden Matrix wird die Verwendung der Maschinen A bis H für die Erzeugnisse 1 bis 7 dargestellt. Beginnen Sie mit der Sortierung nach Maschinen. Im Falle einer Gleichwertigkeit bevorzugen Sie die Erzeugnisse mit der kleineren Nummerierung bzw. Maschinen in alphabetischer Reihenfolge. A B C D E F G H 1 2 1 1 3 1 5 6 7 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 4 1 1 1 1 a) b) c) d) e) f) Insel 1 A,C,E,G C,H A,C,H C,H A,B,C,D A,C,H Insel 2 B,D,F,H A,F B,G,D A,F,G E,F,G,H F,G,D Insel 3 -- B,D,E,G E,F B,D,E -- B,E Scheinklausur Produktion (WS 06/07) 9 Aufgabe 14 (3 Punkte) Welche der betrachteten Produkte werden in der ABC-Analyse innerhalb der C-Klasse definiert? Nehmen Sie dafür als Verbrauchswertgrenzen jeweils die Werte 70%, 20% und 10% für die Klassen A, B und C. 1 Jahresverbrauchsmenge 30 2 30 4 3 25 30 4 13 50 5 30 1 6 100 1 7 30 2 8 20 3 9 25 2 Produkt Stückwert 6 a) 5,7,8,9 c) 3,4 e) 1,2,6 b) 1,5,7 d) 7,8 f) 5,8,9 Aufgabe 15 (2 Punkte) Im nebenstehenden Vorranggraphen wurden die Arbeitelemente A und B schon den jeweiligen Arbeitsstatio- A nen zugeordnet. Die vorgegebene Taktzeit beträgt 10 6 B D 3 6 F 2 Zeiteinheiten. C E 2 3 Führen Sie die Leistungsabstimmung mit zwei alternativen Verfahren fort, indem Sie das nächste Arbeitselement mit Hilfe der Prioritätsregeln „maximale Anzahl der Nachfolger“ bzw. „Positionswert“ bestimmen und jeweils die Restzeit der aktuellen Arbeitstation nach der Zuordnung des dritten Arbeitselementes berechnen. „maximale Anzahl der Nachfolger“ „Positionswert“ Nächstes Arbeitelement Restzeit Nächstes Arbeitelement Restzeit a) b) c) d) e) f) C 8 C 8 C 0 C 0 C 8 D 4 D 4 D 4 D 4 C 8 D 0 D 0 Scheinklausur Produktion (WS 06/07) 10 Teil B Kreuzen Sie an, ob die nachfolgenden Aussagen zutreffend oder nicht zutreffend sind. Die Punktbewertung ergibt sich wie folgt: • Richtige Antworten werden mit einem Pluspunkt bewertet, • falsche Antworten werden mit -1 Punkt bewertet, • fehlende Antworten werden mit Null Punkten bewertet. Insgesamt wird Teil B mit mindestens Null Punkten bewertet! 1) Ein Vorteil der Zentrenproduktion gegenüber der Werkstattproduktion ist, dass geringere Materialflüsse auftreten. 2) Falls sich beim klassischen Losgrößenmodell die Lagerkosten vervierfachen, halbiert sich die optimale Losgröße. 3) Unter einem Arbeitsplan versteht man eine Auflistung der einzelnen Bestandteile eines Produktes. 4) Bei einer Fließbandabstimmung ist die Zahl der einzurichtenden Arbeitsstationen vorgegeben. 5) Bei der DEA werden absolute Effizienzen der einzelnen Produktionssysteme berechnet. 6) Die ABC-Analyse unterstützt die Wahl zwischen verbrauchs- und programmorientierter Materialbedarfsermittlung. 7) Die Berücksichtigung saisonaler Schwankungen ist eine der Stärken der Nachfrageprognose mit dem Verfahren der exponentiellen Glättung mit Trendkorrektur. 8) Bei der Leistungsabstimmung von Mehr-Produkt-Linien wird eine „Mischvariante“ gebildet, wobei die Elementzeiten der „Mischvariante“ dem mit dem Bedarfsanteil der Produktvarianten gewichteten Mittel der variantenspezifischen Elementzeiten entsprechen. 9) Bei der Netzplantechnik werden die Gesamtpufferzeiten eines Vorgangs als Differenz aus spätestem End- und spätestem Anfangszeitpunkt ermittelt. 10) Das Verfahren von Silver-Meal findet immer die optimale Lösung des Losgrößenproblems. Lösungsblatt Scheinklausur Produktion WS 06/07 Bitte kreuzen Sie pro Frage nur eine Antwortalternative an! Bitte geben Sie nur dieses Lösungsblatt ab! Lösungen im Aufgabenteil werden bei der Korrektur nicht berücksichtigt!