Bohém Ragtime Jazz Band

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Bohém Ragtime Jazz Band
Im Jahre 1893 wurde die Elbbrücke zwischen
Bohém Ragtime Jazz Band
Mit der Bohém Ragtime Jazzband aus Ungarn wird ein Orchester mit ganz außergewöhnlicher
Ausstrahlung bei den diesjährigen Jazztagen auf der Bühne im TÖZ und auf der Hademarscher Bühne
stehen.
Die acht Musiker der Band aus Budapest haben über 20 verschiedene Instrumente im Gepäck, und im
Verlauf eines Konzertabends kommen alle zum Einsatz. Die Band aus Ungarns Hauptstadt tourt seit 1985
überaus erfolgreich durch die ganze Welt. Sie ist Gast auf den großen Festivals in Montreux, Pori,
Sacramento, Breda, Ascona, Oslo, Dresden, Bude, Rimini und Berlin. Ihre Konzertreisen führen die
Musiker auch in die bekanntesten Jazzclubs der traditionellen Szene, und sie erreichen dabei ein sehr
breites Publikum. Mit à cappella Gesang, Tanzeinlagen und instrumenteller Akrobatik sind die acht
Virtuosen zudem zu Gast im Radio und in Fernsehshows.
Ihr Repertoire umfasst die klassische amerikanische Jazzmusik der ersten drei Dekaden des vergangenen
Jahrhunderts. Daneben sind alte ungarische Lieder ein wichtiger Bestandteil ihres Programms. Die große
Bandbreite ihrer musikalischen Möglichkeiten nutzt dieses kleine Orchester intensiv aus und macht auch
vor keinem stilistischen Tabu Halt. Mit Humor, Können und osteuropäischem Temperament begeistern sie
Zuhörer jeden Alters und auch Gäste, die sich bislang nicht für Jazzmusik haben erwärmen können.
Im Laufe der Jahre hat die Bohém Ragtime Jazzband 17 Alben mit Ragtime, New Orleans Jazz, Dixieland,
Early Swing, à cappella Spirituals, traditionellen ungarischen Hits und Eigenkompositionen eingespielt.
Zwei Mal gewann sie den Ungarischen Dixieland Band Wettbewerb und war dort 2003 Jazzband des
Jahres.
Stargäste aus aller Welt haben die Band auf Tourneen und bei Plattenaufnahmen schon begleitet, darunter
Joe Murányi / USA - Klarinette (Louis Armstrong All Stars), Zeke Zarchy / USA - Trompete (Benny
Goodman Orchestra, Tommy Dorsey Orchestra, Artie Shaw Orchestra, Glenn Miller Orchestra, Frank
Sinatra Big Band), George Kelly / USA - Tenorsaxophon (Savoy Ballroom Orchestra), Paul Asaro / USA Klavier, Michel Godard / France - Tuba, Butch Thompson / USA - Piano, Klarinette, Bob Barnard / Australia
- Trompete, Herbert Christ / Deutschland - Trompete, Matthias Seuffert / Germany - Klarinette, Saxophon,
Jonathan Russell / USA - Violine und Scott Robinson / USA - Klarinette, Tenor - Saxophon, Kornett.
Für die Bohém Ragtime Jazzband sind die Auftritte am 13. und 14. September eine Schleswig-Holstein
Premiere.
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Martin Weiss World Sinti Jazz Ensemble
Als Django Reinhardt, der wohl bekannteste Vertreter des Sinti Jazz, im Jahre 1934 seine Band
zusammenstellte, besetzte er diese nur mit Saiteninstrumenten: Gitarre, Violine und Kontrabass. In den
Pariser Nachtclubs begegnete er der kubanischen, karibischen und argentinischen Musik, die er mit dem
Klang-Repertoire der europäischen Zigeunermusik zu einem mit reißenden, vielgestaltigen Stil verband.
Mit seiner salonfähigen und dennoch brodelnden Musik macht er schnell Furore und spielte auf JamSessions zusammen mit Coleman Hawkins, Benny Carter, Louis Armstrong und Rex Stewart. Nach
seinem Tode führten sein Bruder Joseph und sein Sohn Babik sein musikalisches Erbe weiter. Und hier
setzt Martin Weiss mit seinem Quartett ein, um die von Django Reinhardt geschaffene Tradition des Sinti
Jazz wieder zu beleben.
Das Martin Weiss World Sinti Jazz Ensemble wurde 2010, also genau 100 Jahre nach der Geburt von
Django Reinhardt, gegründet. Die vier Musiker setzten sich zum Ziel, die Musik ihres großen Vorbilds,
dem es gelungen war, eine eigene europäische Jazzsprache auf seinem Instrument zu erfinden, einem
größeren Publikum darzubieten. Und so stehen auf dem Programm des Ensembles die typischen
Standards und Kompositionen, die Django Reinhardt weltweit so berühmt und beliebt gemacht haben.
Martin Weiss entstammt einer traditionsreichen Sinti-Musiker-Familie. Bereits mit 17 Jahren war er so
etwas wie ein Shooting Star im bekannten Häns´chen Weiss Ensemble, mit dem er internationale Erfolge
erzielte. Konzerttourneen führten ihn u.a. nach Mittel- und Südamerika, aber auch nach Indien und Tibet.
Im Laufe der Jahre seines musikalischen Wirkens spielte er zusammen mit Musikern wie Oscar Peterson,
Barney Kessel, Babik Reinhardt, Stephane Grapelli und Ray Brown. Als Solist und Gastmusiker trat er
auch mit der Bigband des Hessischen Rundfunks und der ehemaligen RIAS-Bigband auf.
Martin Weiss´ Mitspieler im Quartett sind Brady Winterstein, eine junges Talent an der Sologitarre,
dessen Onkel Hono Winterstein an der Rhythmusgitarre und Avier Nickce am Kontrabass.
Die Sinti Musik ist mit ihrer typischen Instrumentation eine eigenständige, selbst bewusste Stilrichtung
innerhalb der europäischen Jazzszene. Die hohe Kunst des Violin- und Gitarrenspiels ist zugleich etwas
für Herz und Seele und begeistert. Wer sich nach den letzten Klängen eines Sintikonzerts beschwingt auf
den Heimweg macht, wird sagen können, „I´ve Git Gipsy in My Soul“.
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Die Veranstaltungsreihe „Jazz im September“ der Kulturstiftung Kreis Rendsburg Eckernförde findet im
Jahr 2013 zum 24. Male statt.