Materialmappe FAME
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Materialmappe FAME
14.11.2014 Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Pädagogen, liebe Pädagoginnen, liebe Leserinnen und Leser! Auch in dieser Spielzeit zeigt das Theater Lüneburg in Kooperation mit der Musikschule der Hansestadt Lüneburg im T.3 ein Jugendmusical. Dieses Jahr präsentieren wir „Fame“. Das Musical, das durch den Film „Fame, der Weg zum Ruhm“ von 1980 weltberühmt wurde, und durch die Neuverfilmung von 2009 auch die jüngere Generation erreichte, eignet sich für Jugendliche ab 12 Jahren. Mit Materialien zur Vor- und Nachbereitung möchten wir Ihren Theaterbesuch bereichern. Neben Informationen über Musical im Allgemeinen, die Inszenierung, Verfilmungen und vieles mehr, finden Sie theaterpädagogische Übungen, mit denen Sie den Theaterbesuch vor- und nachbereiten können. Aufgrund der Tatsache, dass „Fame“ in den 80ern spielt, und unsere Inszenierung die Mode und das Lebensgefühl der 80er zeigt, enthält diese Materialmappe auch einige Artikel über dieses Jahrzehnt. Innerhalb des Landkreises Lüneburg bieten wir Ihnen gerne eine Einführung in der Schule an. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte [email protected] oder [email protected] Viel Freude mit unseren Materialien und einen schönen und interessanten Theaterbesuch wünscht Heidrun Kugel 1 Fame Junges Musical von Steve Margoshes, José Fernandez und Jaques Levy Materialien 2 Inhaltsverzeichnis: Seite Zur Inszenierung 4 Zum Inhalt 5 Zum Regisseur 6 Zur Choreographin 7 Zur Ausstatterin 8 Zur Band 9 Zur Ballettschule 10 Zur Chorleiterin 11 Zu Verfilmungen 12 Zu Musicals 22 Zu Hip Hop 28 Zu den 80er Jahren 30 Zu Modetrends der 80er 32 Tanzpädagogische Übungen 34 Fragen zur Nachbereitung 35 Quellen 36 3 FAME Junges Musical von José Fernandez, Jaques Levy und Steven Margoshes Personen Carmen ……………….. Tyrone …………………. Nick ……………………. Joe …………………….. Serena ………………… Iris ………………………. Ensemble ……………….. Miss Bell ………………….. Miss Sherman …………… Mr. Sheinkopf …………… Mr. Myers ………………… Juliana Kratz Calvin-Noel Auer Timm-Marvin Schattling Jan Mücke Anna Sophie von Mansberg Terrenia Brunetto Karl Fuhrhop, Christina Knese, Stefanie Reimers, Pia Jauernig, Charlotta Coats, Selina Kneipp, Tara Götz, Leonie Wild, Mari Teuter, Henriette Heus Heidrun Kugel Kirsten Patt Alexander Eissele Raimund Becker-Wurzwallner Inszenierung Musikalische Leitung Choreographie Ausstattung Vocal Coach Regieassistenz und Abendspielleitung Technische Leitung Licht, Ton, Technik Ton Maske 1. Gewandmeisterin 2. Gewandmeisterin Gewandmeister Requisite Tischlerei (Vorstand) Malersaal Friedrich von Mansberg Alexander Eissele, Hye-Yon Kim Heidrun Kugel Christiane Becker Anna Schwemmer Lisa Marie von Mansberg Ludger Niemeyer Richard Busse Wolfgang Ziemer Britta Bannemann Elke Pesarra Julia Debus-Borgschulze Kay Horsinka Rolf Seichter, Heidi Böhm Walter Zimmermann Dorothea Flohr, Susanne Mcleod Bühnenrechte: Musik und Bühne, Wiesbaden Probenbeginn: 13. September 2014 Premiere: 14. November 2014 im T. 3 Spieldauer: ca. 110 Minuten Hajo Fouquet Intendant 4 Fame FAME ist die Fortsetzung des Projektes DREIZEHN aus der vergangenen Spielzeit. Wieder stehen die jugendlichen Mitglieder des Musicalchores der Musikschule auf der Bühne. Neu als Partner dabei ist die Ballettschule am Theater Lüneburg, denn schließlich wird in diesem Stück gehörig viel getanzt. Worum geht es in FAME? Um nichts weniger als den großen Traum von Glanz, Glück und Ruhm. Im Mittelpunkt des turbulenten Geschehens steht die Klasse einer New Yorker Schule für darstellende Künste. Erzählt werden die Geschichten von jungen Menschen mit ihren Triumphen und Niederlagen, großen Karriereträumen und bitteren Enttäuschungen. Mit Humor und Zuversicht wird vom beschwerlichen Weg in das amerikanische Entertainment erzählt, ohne die Probleme junger Menschen heute auszusparen: erste Liebe und fehlendes Selbstvertrauen, erste sexuelle Erfahrungen und das Gefühl, ein Außenseiter zu sein, Drogen und die Furcht vor dem Erwachsenwerden. Die jugendlichen Darsteller schlüpfen nicht einfach nur in für sie dankbare Rollen, sie können ihr eigenes Leben und ihre eigenen Erfahrungen in die Aufführung einbringen. In Kooperation mit der Musikschule der Hansestadt Lüneburg und der Ballettschule am Theater Lüneburg 5 Friedrich von Mansberg Der Lüneburger Friedrich von Mansberg studierte Anglistik und Germanistik an der GeorgAugust-Universität in Göttingen. Er absolvierte ein Auslandsstudium in Santa Barbara, CA, USA und nahm parallel ein Gesangsstudium bei Sterling Branton auf. In Deutschland setzte er sein Gesangsstudium bei Prof. Charlotte Lehmann in Hannover und Würzburg sowie bei Dr. Ernst Huber-Contwig an der Musikhochschule Bremen fort. Gastverträge führten ihn unter anderem an die Theater Lüneburg, Heidelberg, Göttingen und Trier, zu den Göttinger Händelfestspielen, an die Stadtoper Soest sowie zum Bodenseefestival. Von 2007 bis 2010 war Friedrich von Mansberg Dramaturg für das Musiktheater und Schulkontakte am Theater Lüneburg. Zu den wichtigsten Projekten dieser Zeit zählen unter anderem Reaching Out – Theater und junge Menschen, Leonard Bersteins Mass in der St. Johanniskirche, die Neukomposition eines Musicals mit Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg sowie die Theater-Flatrate für Schulen und Kindergärten. Seit 2010 ist Friedrich von Mansberg Chefdramaturg am Theater Lüneburg und seit 2011 außerdem Stellvertreter des Intendanten. Zudem ist er Mit-Initiator des Semestertickets Kultur. Neben seiner Tätigkeit als Chefdramaturg trat er bereits mehrfach als Regisseur am Theater Lüneburg in Erscheinung. 2013 inszenierte er für die Stadtoper Soest Così fan tutte. Darüber hinaus schrieb er, gemeinsam mit Nilufar K. Münzing, den Text der Musical-Uraufführung Tod im Turm (Musik von Thilo Wolf). 6 Heidrun Kugel Die Choreographin und Tanzpädagogin Heidrun Kugel wurde in Hamburg geboren und begann mit fünf Jahren ihre tänzerische Ausbildung. Von 1990 bis 1993 studierte sie Bühnentanz an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Schon während ihrer Ausbildung wurde sie an der Staatsoper Hannover und am Tanztheater im Hof in Hannover engagiert. Seit der Spielzeit 1994/1995 gehört Heidrun Kugel zum Ensemble des Theaters Lüneburg. Hier wirkte sie nicht nur als Balletttänzerin auf der Bühne, sondern auch als Choreographin für die Jungen-Choreographen-Abende. Seit 2008 leitet sie außerdem den TanzJugendClub. Mit Beginn der Spielzeit 2010/2011 ist sie für das Theater Lüneburg auch als Tanzpädagogin sowie im Schauspielbereich als Souffleuse, Inspizientin und Regieassistentin tätig. Zudem hält sie die Einführungen zu den Ballettabenden im Großen Haus sowie zu den Kinderballetten für Schulen und Kindergärten. In der Spielzeit 2014/2015 choreographiert sie • • • DIE ZAUBERFLÖTE FAME GRAF SUCHT BLUT, BIETET EWIGKEIT 7 Christiane Becker Nachdem Christiane Becker von 1993 bis 1995 eine Ausbildung zur Schauwerbegestalterin absolvierte, studierte sie Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Theatre & Performance Design am Liverpool Institute for Performing Arts in England. Neben einer Assistenz für Bühnenbild am Bayerischen Staatstheater war sie als Gast-Assistentin für Bühnenbild am Nationaltheater Mannheim tätig. Zu ihren letzten Ausstattungen zählen Libelei und Quetzaltenango, Niederbayern oder Franz im Glück am Landestheater Niederbayern. In der Spielzeit 2012/2013 zeichnete Christiane Becker bereits als Bühnen- und Kostümbildnerin in der Kinderoper Die chinesische Nachtigall am Theater Lüneburg verantwortlich. In der darauffolgenden Spielzeit folgten Werther, Max und Moritz und Wir, Carmen. In der Spielzeit 2014/2015 zeichnet sie als Bühnen- und Kostümbildnerin für folgende Produktionen verantwortlich • FAME 8 Ein Jahr älter und erfahrener… Die 9-köpfige „Fame-Band“ ist im Endeffekt eine Fortsetzung der Bandarbeit des letzt jährigen Musicals „13“, denn die komplette Rhythmusgruppe blieb unverändert, was sich nunmehr als sehr eingespieltes Ensemble präsentiert. Ergänzt wird die Band durch einen Percussionspieler, der der Musik die vielfältigen, facettenreichen Farben gibt (Glockenspiel, Triangel, Vibraslap, Shaker uvm). Dazu gesellen sich drei Bläser (Trompete, Posaune, Saxofon), die für den typischen Stil des Musicals „Fame“und für die Charakteristik der Musik der 80’er unerlässlich sind. Geleitet wird das Ensemble von Alexander Eissele und Hye-Yeon Kim (die gleichzeitig auch den Klavierpart übernimmt). Beide waren schon 2013 für die Bandarbeit verantwortlich. Das „Fame-Ensemble“ setzt sich im Endeffekt aus 3 Gruppen zusammen: Schüler bzw. Musiker nach erfolgreichem Abitur aus Lüneburg mit der Aussicht Musik studieren zu wollen (drums, sax, posaune). Studenten der Leuphana mit langjähriger Musikerfahrung (perc, git, key), sowie angehende Musikstudenten (trp) und professionelle Musiker (bass). Alle 10 Musiker (einschl. ihr Leiter Alexander Eissele) eint der ehrgeizige Gedanke, die Musik des Musicals „Fame“ original und Stil sicher, wie es die ambitionierte Vorlage aus London vorgemacht hat, zu interpretieren – immerhin war dieses Musical die Initialzündung der Musicalwelle in Deutschland. Leitung: Einstudierung/Klavier: Keyboard: Gitarre: Bass: Schlagzeug: Percussion: Trompete: Posaune: Saxofon: Alexander Eissele Hye Yeon Kim Nickolai Huckle David Nacke Sebastian Brand Moritz Constantin Tim Guckelsberger Matthis Rasche/Philipp Püschel (alternierend) Ken Dombrowski Niklas Knorr 9 Die Ballettschule im Theater Lüneburg Die Ballettschule im Theater Lüneburg wurde von Ingrid Burmeister ins Leben gerufen. Sie hatte somit Zugriff auf Kinder und Jugendliche, die sie für ihre klassischen Ballettabende benötigte. Unterrichtet haben Tänzer ihrer Kompanie. Seit 2010 hat Oliver Paul, auch ehemaliger Tänzer ihrer Kompanie und studierter Ballettpädagoge, die Ballettschule im Theater Lüneburg übernommen. 5 Kurse werden angeboten: Ballett für Jugendliche (Anfänger), für Erwachsene/Teenager (Fortgeschrittene), 2 Kinderklassen (6-8 JAhre/9-14 Jahre) und eine Jazzklasse. In der Spielzeit 2014/2015 ist die Ballettschule Kooperationspartner beim Musical „Fame“. 10 Anna Schwemmer Ihre Ausbildung als Musicalsängerin absolvierte Anna Schwemmer in Berlin. Es folgten Engagements in Hamburg, Lüneburg, Hannover und Berlin. Seit 15 Jahren ist sie Gesangslehrerin an der Musikschule Lüneburg und Leiterin der Chöre Luna, Lunatic und Lünchen. Wie schon im letzten Jahr bei der Produktion „Dreizehn“ ist sie auch bei „Fame“ der Vocal Coach. Bei der diesjährigen Produktion stehen zwei Solistinnen von Anna Schwemmer auf der Bühne: Juliana Kratz als Carmen und Pia Jauernig. 11 Fame – Der Weg zum Ruhm aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Filmdaten Deutscher Titel Fame – Der Weg zum Ruhm Originaltitel Fame Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1980 Länge ca. 128 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Alan Parker Drehbuch Christopher Gore Produktion David De Silva Alan Marshall Musik Dominic Bugatti Michael Gore Kamera Michael Seresin Schnitt Gerry Hambling Besetzung • • • • • • • • • • • • • • • • • Irene Cara: Coco Hernandez Lee Curreri: Bruno Martelli Laura Dean: Lisa Monroe Antonia Franceschi: Hilary Van Doren Paul McCrane: Montgomery MacNeil Barry Miller: Ralph Garcy / Raul Garcia Gene Anthony Ray: Leroy Johnson Maureen Teefy: Doris Finsecker Eddie Barth: Angelo Martelli Boyd Gaines: Michael Albert Hague: Shorofsky Tresa Hughes: Naomi Finsecker Steve Inwood: Francois Lafete Anne Meara: Mrs. Sherwood Joanna Merlin: Miss Berg Jim Moody: Farrell Debbie Allen: Lydia Synchronisation Fame – Der Weg zum Ruhm ist ein US-amerikanischer Spielfilm über Jugendliche an einer New Yorker Schule für darstellende Künste aus dem Jahr 1980. Regie führte Alan Parker. 12 Inhaltsverzeichnis [Verbergen] • • • • • • • • 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Synchronisation 4 Kritiken 5 Auszeichnungen 6 Fame – Das Musical 7 Weblinks 8 Einzelnachweise Handlung[Bearbeiten] Parkers Film ist in fünf Akte unterteilt. Er beginnt mit der Aufnahmeprüfung zur Schule, zeigt dann die Erlebnisse einiger aufgenommener Schüler im ersten, zweiten, dritten und letzten Schuljahr. • • • • • Aufnahmeprüfung – Die New Yorker „High School of Performing Arts“ nimmt in drei Abteilungen Schüler auf: Musik (für Instrumentalisten), Tanz und Schauspiel. So u. a. den talentierten Tänzer Leroy, der aus einem New Yorker „Ghetto“-Viertel kommt und mit Messern bewaffnet zur Prüfung erscheint. (Eigentlich begleitet er nur eine Freundin und hat ursprünglich nicht vor, sich prüfen zu lassen.) Des Weiteren bewerben sich Doris (mit ihrer überfürsorglichen Mutter, was Doris sehr peinlich ist) und Montgomery, der so nervös ist, dass er seinen Text vergisst. Erstes Schuljahr – Doris und Montgomery freunden sich in der Schauspielabteilung an. Coco befreundet sich mit dem begabten Musiker Bruno. Gemeinsam mit Bruno möchte die ambitionierte Coco auftreten, und Bruno soll die Songs schreiben. Der aggressive Leroy ist praktisch Analphabet, was zu Problemen mit seiner Englischlehrerin führt. Zweites Schuljahr – Montgomery outet sich gegenüber Doris und Ralph als schwul. Bruno hat einen Song für Coco komponiert. Sein Vater, ein Taxifahrer, ist so stolz auf seinen Sohn, dass er sein Taxi mit Lautsprechern ausstattet, vor die Schule fährt und die Musik seines Sohnes spielt. Die Schüler kommen aus der Schule und tanzen dazu auf der Straße und dem Dach des Taxis. Diese Szene ist die berühmteste Tanzszene des Films. Die Tänzerin Lisa soll aus der Schule geworfen werden. Deprimiert darüber will sie sich das Leben nehmen, beschließt dann aber, in die Schauspielabteilung zu wechseln. Drittes Schuljahr – Liebeserfahrungen. Leroy ist mit der Tänzerin Hilary zusammen. Doris hat ihre erste Liebesnacht mit Ralph. Viertes Schuljahr – Das Studium nähert sich dem Ende, und die Schüler bereiten sich bereits auf das Leben nach der Schule vor. Ein angeblicher Filmemacher bietet Coco Probeaufnahmen an. Es stellt sich jedoch heraus, dass er nur Nacktfotos von ihr machen möchte. Hilary ist von Leroy schwanger und will ihr Kind abtreiben. Der Stand-Up-Comedian Ralph tritt in einer Spelunke auf, in der sich niemand für seine Witze interessiert. Daraufhin betrinkt er sich und beschimpft Doris. Die Studenten bereiten sich auf das Abschlusskonzert vor. Sie haben sich im Laufe der vier Jahre verändert, sind erwachsener geworden und haben auch gelernt, wie schwierig das Leben als darstellender Künstler sein kann. Hintergrund[Bearbeiten] Alan Parker hat, um das Leben New Yorker Jugendlicher mit künstlerischer Begabung zu zeigen, Studenten der New Yorker Schule für darstellende Künste ausgewählt. Sie alle sind um die 20 Jahre alt und spielen praktisch ihr eigenes Leben. Für die meisten war es die erste 13 Filmarbeit überhaupt. Irene Cara hatte bereits Erfahrung mit kleineren Filmrollen als Jugendliche. Sie war es auch, die später die größte Karriere hatte. 1982 entstand aus Fame auch eine gleichnamige Fernsehserie, in der einige der Darsteller wiederum mitwirkten und die bis 1987 mit insgesamt 136 Folgen lief. Am 24. Dezember 2009 erschien eine Neuverfilmung von Fame, bei der Kevin Tancharoen Regie führte. Synchronisation[Bearbeiten] Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 1980.[1] Rolle Darsteller Synchronsprecher Angelo Eddie Barth Hubert Suschka Coco Irene Cara Madeleine Stolze Bruno Lee Curreri Benjamin Völz Lisa Laura Dean Claudia Marnitz Hilary Antonia Franceschi Susanna Bonaséwicz Ralph Barry Miller Montgomery Paul McCrane Stefan Krause Torsten Sense Kritiken[Bearbeiten] Quelle Rotten Tomatoes Kritiker Publikum IMDb Bewertung [2] [2] [3] Lexikon des internationalen Films: Musical mit blendenden Musik- und Tanzszenen, das ohne ausgesprochene soziale Problematik doch einiges vom Lebensgefühl der jungen Menschen einzufangen vermag. Handwerklich perfekt. Auszeichnungen[Bearbeiten] Erstmals in der Geschichte des Oscars wurden zwei Songs aus einem Film für den Oscar nominiert. Michael Gores Lieder Fame und Out Here On My Own. Das Lied Fame bekam dann den Oscar und vorher bereits den Golden Globe Award. 14 Fame – Das Musical[Bearbeiten] Das gleichnamige, auf dem Kinofilm basierende Musical, feierte seine Premiere 1988 im Coconut Grove Playhouse in Miami. Allein in Großbritannien besuchten es 3,5 Millionen Menschen. In Deutschland war es die Initialzündung für die Musicalwelle. Es lief u.a. 2006 im Theater Magdeburg unter der Regie von Matthias Brenner, außerdem bis Juni 2007 in Griesheim bei Darmstadt. Ab April 2008 ging Fame in Nürnberg über die Bühne der EWF. http://de.wikipedia.org/wiki/Fame_%E2%80%93_Der_Weg_zum_Ruhm Fame (2009) aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Filmdaten Deutscher Titel Fame Originaltitel Fame Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2009 Länge 107 Minuten Altersfreigabe FSK 0 Stab Regie Kevin Tancharoen Drehbuch Allison Burnett Produktion Mark Canton, Gary Lucchesi, Tom Rosenberg, Richard Wright Musik Mark Isham Kamera Scott Kevan Schnitt Myron I. Kerstein Besetzung • • • • • • • • • • • • Naturi Naughton: Denise Asher Book: Marco Kay Panabaker: Jenny Paul Iacono: Neil Paul McGill: Kevin Kherington Payne: Alice Collins Pennie: Malik Walter Perez: Victor Anna Maria Perez de Taglé: Joy Kristy Flores: Rosie Debbie Allen: Angela Simms Charles S. Dutton: Mr. James Dowd 15 • • Kelsey Grammer: Mr. Martin Cranston Bebe Neuwirth: Ms. Kraft Fame ist eine 2009 veröffentlichte Neuverfilmung des Tanzfilms Fame – Der Weg zum Ruhm, der 1980 unter der Regie von Alan Parker entstanden war. An der Haupthandlung der Neufassung hat Regisseur Kevin Tancharoen nicht viel geändert, jedoch wurden die einzelnen Charaktere umgeschrieben. Der Film beschreibt ein Ensemble aus jungen Schauspielern, Sängern, Tänzern und Musikern, die an der New York School of Performing Arts voller Leidenschaft um die Erfüllung ihrer Träume kämpfen. Die Struktur des Originals – eine Unterteilung des Films in fünf Akte – wurde beibehalten. Inhaltsverzeichnis [Verbergen] • • • • • 1 Handlung o 1.1 Erster Akt: Das Auswahlverfahren o 1.2 Zweiter Akt: Erstes Schuljahr o 1.3 Dritter Akt: Zweites Schuljahr o 1.4 Vierter Akt: Drittes Schuljahr o 1.5 Fünfter Akt: Abschlussjahr 2 Hintergrund o 2.1 Entstehungsgeschichte o 2.2 Veröffentlichung o 2.3 Soundtrack 3 Kritik 4 Weblinks 5 Einzelnachweise Handlung[Bearbeiten] Erster Akt: Das Auswahlverfahren[Bearbeiten] Wie jedes Jahr sucht die New York School of Performing Arts in einem strengen Auswahlverfahren nach geeigneten Schülern, die eine Karriere in den Bereichen Schauspiel, Musik oder Tanz anstreben. Zu den wenigen Auserkorenen, die für die vierjährige EliteAusbildung aus Tausenden von Teilnehmern ausgewählt werden, gehören Malik, Joy, Jenny, Neil, Kevin, Marco, Denise und Victor - acht Teenager, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, was Charakter, Stärken, Schwächen, Talente und Herkunft angeht. Zweiter Akt: Erstes Schuljahr[Bearbeiten] In ihrem straff organisierten Alltag müssen die Schüler nicht nur ihre künstlerischen Leistungen unter Beweis stellen, sondern ebenfalls die Schulbank drücken. Schon im ersten Jahr der Ausbildung werden höchste Maßstäbe an die jungen Talente gestellt. Jenny fällt es dabei immer ein wenig schwer aus sich herauszugehen, was dem etwas draufgängerischen Marco zu gefallen scheint. Malik gerät ständig mit seiner Mutter aneinander, die kein großes Verständnis für seine Schauspielträume hat. Und auch Denise muss vor ihren Eltern immer wieder rechtfertigen, dass sie Sängerin werden will, obwohl sie seit jüngster Kindheit an auf klassisches Piano getrimmt wurde. Auch Alice wurde bereits als 5-Jährige von ihren Eltern auf Sonderschulen geschickt. Die Folge ist, dass sie arrogant und sehr von sich selbst überzeugt ist. Aber nicht nur sie selbst, auch Victor hält sie für die beste Tänzerin der Schule. Marco hat nirgends Probleme - außer bei Jenny, die seinen Annäherungsversuchen beharrlich ausweicht. 16 Dritter Akt: Zweites Schuljahr[Bearbeiten] Auch im zweiten Jahr müssen alle Protagonisten an ihre Grenzen gehen, sei es Kevin, der beim Tanzen patzt, oder Victor, dem es nach wie vor schwerfällt, für die klassischen Kompositionen von Bach die gleiche Leidenschaft aufzubringen wie für seine eigenen. Er und die blonde Alice kommen sich ebenso näher wie Marco und Jenny. Malik will in Bezug auf seine Schauspielerei keine Ratschläge von einem Lehrer annehmen. Dafür entdeckt er Denises Gesangstalent. Sie beginnt, mit ihm und Victor zusammen an dessen Kompositionen zu arbeiten, lebt aber ständig in Sorge, dass ihre Eltern das entdecken könnten. Im ersten Jahr hatte sie die Chance, bei einer Aufführung des Musicals Chicago die Hintergrundmusik zu spielen, aber ihr Vater verbot es ihr, weil es nicht dem klassischen Musikstil entsprach. Ihre Mutter gibt sich keine Mühe, Denise zu unterstützen. Seitdem übt Denise die von ihr bevorzugte Musik heimlich aus. Vierter Akt: Drittes Schuljahr[Bearbeiten] Im dritten Jahr an der New York School of Performing Arts tun sich für die Schüler erste berufliche Chancen auf. Dafür müssen sie ebenso erste Niederlagen einstecken. Neil trifft einen Sponsor, der Interesse an seinem Kurzfilm hat, aber schließlich mit Neils hart zusammengekratztem Geld verschwindet, Joy wird zu Castings für Fernsehrollen eingeladen und erhält schließlich einen festen, aber mittelmäßigen Job bei der Sesamstraße und Jenny, die regelrecht aufgeblüht ist, bekommt eine Einladung zum Set einer TV-Serie, was sich jedoch als Flop herausstellt. Der Hauptdarsteller dieser TV-Serie hatte lediglich persönliches Interesse an ihr. Marco ist darüber so empört, dass er sich von Jenny trennt. Derweil können Victor, Malik und Denise einen renommierten Produzenten von ihrer Musik begeistern. Die Freude darüber hält nur kurz an: Der Produzent will ausschließlich Denise unter Vertrag nehmen, aber sie lehnt ab, um ihre Freunde nicht zu kränken und die Schule abzuschließen. Da auch die Lehrer ihre Schüler langsam auf die Karriere vorbereiten wollen, nehmen sie sie auf öffentliche Auftritte mit, darunter in eine Karaoke-Bar. Dort kommt auch die Singstimme ihrer Musiklehrerin zum Vorschein. Im Anschluss daran erzählt sie ihre Lebensgeschichte. Fünfter Akt: Abschlussjahr[Bearbeiten] Im vierten Schuljahr rückt schließlich der lang ersehnte Abschluss näher. Alice hat ihren Durchbruch geschafft. Sie schmeißt die Schule und geht mit einer berühmten Truppe auf Welttournee. Unglücklich trennt sich Victor von ihr. Kevin muss von seiner Lehrerin hören, dass sein Können nicht für die Karriere des Tänzers ausreicht. Nachdem er seine Niedergeschlagenheit darüber überwunden hat, beschließt er, trotzdem das Jahr zu beenden und dann das Tanzstudio seiner Mutter als Tanzlehrer zu übernehmen. Joy aber bekommt ihren Abschluss nicht. Ihr Notendurchschnitt ist durch ständige Abwesenheit zu weit abgesunken. Malik setzt sich endlich mit seiner Vergangenheit auseinander und schließt seine eigenen Emotionen aus seiner Schauspielerei aus. Er hat gemeinsam mit Denise einen Auftritt, den auch ihre Eltern sehen. Ihr Vater will sie daraufhin wütend von der Schule nehmen, aber ihre Mutter spricht endlich ein Machtwort: Denise darf Sängerin werden. Jenny und Marco wagen einen Neuanfang. Auf der Abschlussfeier ist nicht jeder an dem Punkt angekommen, den er vier Jahre zuvor geplant hatte, aber sie sind bereit, das Gelernte in der Welt außerhalb der Schule anzuwenden. Hintergrund[Bearbeiten] Entstehungsgeschichte[Bearbeiten] Der Originalfilm von 1980 war nicht nur beim Publikum erfolgreich, er konnte von sechs Oscarnominierungen auch zwei gewinnen, den für die beste Musik und den für „Bester Song“. In der Folge entstanden die Fernsehserie Fame – Der Weg zum Ruhm mit sechs 17 Staffeln, ein weltweit erfolgreiches Musical Fame – Der Weg zum Ruhm und eine TV-RealityShow. Fame ist der erste Spielfilm von Kevin Tancharoen. Bis dahin war Tancharoen vor allem als Tänzer und Choreograph, darunter für Madonna und die Pussycat Dolls, sowie als TVProduzent tätig. Zu seinen ersten Dreherfahrungen gehört Onyx Hotel – Live In Miami, ein Live-Konzert von Britney Spears, das im Oktober 2009 auf DVD veröffentlicht wurde. Wie schon Alan Parker beim Originalfilm wählte auch Tancharoen vor allem Newcomer aus, um deren Kampf um die Karriere authentisch darzustellen. Prägend für die Neufassung ist die Zusammensetzung aus Tanz, Schauspiel und Musik wie Hip-Hop, Modern Dance und Jazz, vermischt mit neuen Darstellungsformen wie Slam Poetry und Freestyle. Fame wurde in Los Angeles und New York City gedreht.[1] Die Dreharbeiten begannen im Dezember 2008.[2] Das Budget des Films wird auf rund 18 Millionen US-Dollar geschätzt.[2] Veröffentlichung[Bearbeiten] Am 23. September 2009 feierte der Film seine Premiere in Los Angeles.[3] Während der Film in den Vereinigten Staaten, Kanada und dem Vereinigten Königreich bereits am 25. September 2009 veröffentlicht wurde, startete ihn Universum Film am 7. Oktober 2009 in der Schweiz, am 24. Dezember 2009 in Deutschland in den Kinos und in Österreich einen Tag später.[3] Die DVD wurde in Deutschland von Universum Film GmbH am 14. Mai 2010 veröffentlicht. Der Film spielte am Eröffnungswochenende in den USA über 10 Millionen US-Dollar ein, was ihn zum dritterfolgreichsten Film dieses Wochenendes machte.[2] Insgesamt spielte der Film in den USA knapp 22,5 Millionen ein und kam weltweit auf Einnahmen in Höhe von mehr als 54,7 Millionen US-Dollar.[4] Soundtrack[Bearbeiten] Der Soundtrack mit 19 Musiktiteln wurde am 25. August 2009 von Lakeshore Entertainment in digitalen Geschäften und am nordamerikanischen Markt veröffentlicht. Er enthält hauptsächlich neue Lieder. Vom Originalfilm blieben nur die Ballade „Out here on my own“ und der oscarprämierte Hit „Fame“ von Michael Gore, mit dem Irene Cara berühmt wurde. Dieser wurde jedoch neu arrangiert und mit modernen Elementen versehen. Kritik[Bearbeiten] Die Neuverfilmung erhielt bisher vor allem negative Kritiken. So zeigt das Tomatometer von Rotten Tomatoes 28 % positive bei 101 Kritiken, mit dem Konsens, dass der Filmschnitt zerhackt und die Charaktere unvollständig seien, und der ganze Film insgesamt auf Fans von High School Musical und ähnlichen Produkten ausgerichtet sei.[5] Betsy Sharkey von der Los Angeles Times lobte dennoch die von Tancharoen choreografierten Tanzszenen, die als einzige den Film beleben würden. Zudem hob sie Naturi Naughton, Kherington Payne, Collins Pennie und Asher Book aus der Masse der ansonsten „vergessenswerten“ Darsteller heraus.[6] Andy Webster von der New York Times nannte den Film entsättigt und kritisierte, dass die Jugendlichen im Remake kaum noch wirkliche Probleme oder Rebellionen durchmachen würden.[7] Roger Ebert vergab zwei von fünf Sternen. Er vermutete, dass Regisseur Tancharoen nicht verstanden habe, was den Charme des Originalfilms ausmachte und dass aus diesem Unverständnis heraus die oberflächliche, seichte Neuverfilmung eines ursprünglich bewegenden Films entstanden sei.[8] Die Verleiher des Filmpreises Goldene 18 Himbeere bezeichneten Fame als den schlechtesten neuen Kinofilm der Woche und deuteten an, den Film für die kommende Verleihung im Frühjahr 2010 nominieren zu wollen.[9] http://de.wikipedia.org/wiki/Fame_(2009) Fame – Der Weg zum Ruhm (Fernsehserie) aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Seriendaten Deutscher Titel Fame – Der Weg zum Ruhm Originaltitel Fame Produktionsland USA Originalsprache Englisch Jahr(e) 1982–1987 Länge 60 Minuten Episoden 136 in 6 Staffeln Genre Drama Titelmusik Irene Cara – Fame Erstausstrahlung 7. Januar 1982 (USA) auf NBC (1982–1983) & Syndication (1983–1987) Deutschsprachige Erstausstrahlung 1982 auf ARD Besetzung • • • • • • • • • • • Albert Hague: Benjamin Shorofsky Debbie Allen: Lydia Grant Carlo Imperato: Danny Amatullo Carol Mayo Jenkins: Elizabeth Sherwood Erica Gimpel: Coco Hernandez Gene Anthony Ray: Leroy Johnson Lee Curreri: Bruno Martelli Lori Singer: Julie Miller Michael Thoma: Gregory Crandall P. R. Paul: Montgomery MacNeil Valerie Landsburg: Doris Schwartz Fame – Der Weg zum Ruhm ist eine US-amerikanische TV-Serie, die in den USA von 1982 bis 1987 in sechs Staffeln ausgestrahlt wurde. In Deutschland sendete die ARD nur 26 der 39 Episoden der ersten und zweiten Staffel, die übrigen der insgesamt 136 Episoden wurden in Deutschland nie ausgestrahlt. Die Serie basierte auf dem 1980 produzierten gleichnamigen oscarprämierten Film Fame – Der Weg zum Ruhm, der unter der Regie von Alan Parker entstand und in dem die Darsteller Debbie Allen, Albert Hague, Gene Anthony Ray und Lee Curreri bereits die gleichen Rollen gespielt hatten. Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 19 • • • • 1 Handlung 2 Episoden 3 DVD 4 Weblinks Handlung[Bearbeiten] An der New Yorker „High School Of Performing Arts“, der Schule für darstellende Künste, lernen junge Nachwuchskünstler die Grundlagen für eine Karriere im Showgeschäft. Zu den Hauptcharakteren der Serie gehören der Keyboarder Bruno Martelli (Lee Curreri), die Sängerin Coco Hernandez (Erica Gimpel), der Komiker Danny Amatullo (Carlo Imperato), die Schauspieler Montgomery MacNeil (P. R. Paul) und Doris Schwartz (Valerie Landsburg), der Tänzer Leroy Johnson (Gene Anthony Ray) und die Cellistin Julie Miller (Lori Singer). Tanzlehrerin Lydia Grant (Debbie Allen), Musiklehrer Benjamin Shorofsky (Albert Hague), die strenge Englischlehrerin Elizabeth Sherwood (Carol Mayo Jenkins) und Schauspiellehrer Gregory Crandall (Michael Thoma) unterrichten die talentierten Studenten. Der Erfolg der Serie beruhte sowohl in den USA als auch in Deutschland auf der Vielseitigkeit der Schauspieler, die in jeder Folge in mehreren Liedern auch ihr musikalisches Talent unter Beweis stellen konnten. Insgesamt sind vier Schallplatten mit Musik aus Film und Serie veröffentlicht worden. Episoden[Bearbeiten] In Deutschland wurden 26 Episoden ausgestrahlt: • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 1. Die Prüfung 2. Die Rivalinnen 3. Unerwünschte Gäste 4. Stromausfall 5. Der Schmetterling 6. Schlechte Vorzeichen 7. Der Streik 8. Auftritte 9. Starallüren 10. Und nichts als die Wahrheit 11. Der Journalist 12. Falsches Mitleid 13. Das Geheimnis im Keller 14. Erinnerungen 15. Die Kündigung 16. Rollenspiele 17. Der Außenseiter 18. Enttäuschungen 19. Die Lektion 20. Niemand ist vollkommen 21. Entscheidungsfreiheit 22. Der verlorene Sohn 23. Verblasste Sterne 24. Segen der Technik 25. Der Freundschaftstag 26. Das große Spiel 20 DVD[Bearbeiten] Am 1. November 2005 hat Sony Pictures Entertainment in den USA die erste Staffel der TVSerie mit Regionencode 1 als DVD veröffentlicht. Diese ist inzwischen vergriffen, da die Rechte an der Serie an 20th Century Fox gegangen sind. 20th Century Fox veröffentlichte 2009 die ersten beiden Staffeln mit Regionencode 1 und 2. http://de.wikipedia.org/wiki/Fame_%E2%80%93_Der_Weg_zum_Ruhm_(Fernsehserie) 21 Musical Das Musical [ˈmju:zikəl][1] ist eine in New York entstandene, in der Regel zweiaktige Form populären Musiktheaters, die Elemente des Dramas, der Operette, des Varietees und in Ausnahmefällen- der Oper miteinander verbindet. Es basiert häufig auf literarischen Vorlagen und verwendet die Mittel des amerikanischen Popsongs, der Tanz- und Unterhaltungsmusik und des Jazz. Showszenen, Songs und Balletts sind in die Handlung integriert. Den Autoren ist dabei eine dramatisch-integrierte Form wichtig; also ein Drama, das Text, Gesang, Tanz und Musik zu einer Einheit verschmelzen lässt. Das Musical ist „Drama mit Musik“, während die Operette als „Drama in der Musik“ definiert wird. Während bei der Operette nur der Komponist genannt wird, werden beim Musical der Komponist, der Librettist und manchmal auch der Lyricist genannt. Das Musical ist ein Gesamtkunstwerk und ist eine literarische als auch eine musiktheatralische Gattung. Etymologie Das Wort Musical ist lediglich ein Adjektiv (engl. musikalisch) und wurde in ergänzenden Bezeichnungen zu den Stücktiteln gebraucht wie A Musical Comedy, A Musical Play, Musical Drama, Musical Fable, Musical Revue. Eine genaue Definition des Begriffes ist schwierig, da er eine große Stilfülle beinhaltet und sich die Vorstellungen im Lauf der Zeit geändert haben. Häufig werden „Musical“ und „Musical Comedy“ synonym verwendet. Mit Musical ist im engeren Sinne „Musical Play“ (im Stil von Showboat (1927)) gemeint. Geschichte Ursprünge Als in Amerika sich das Theater zu etablieren beginnt, war die Balladenoper die dominierende Gattung des Theaters in der englischsprachigen Welt. Kein Wunder also, dass die amerikanischen Autoren sich dieses Genres für ihr Nationaltheater bedienten. Selbst das ernste Theater, wie Royal Tylers The Contrast oder James Nelson Barkers Pocahontas, enthält Lieder. Der entscheidende Wegbereiter für das Musical war die Minstrel Show. Da das Musical in einer demokratischen Gesellschaft entstand und nicht von Aristokraten finanziert wurde, musste es Unterhaltung für jedermann sein. Das Musical entstand in einem kommerziellen System; die Zuschauer sollten den Theaterbetrieb finanzieren. Um möglichst viele Leute ins Theater zu bringen, musste das amerikanische Musical Unterhaltung sein. Unter dem Deckmantel Unterhaltung wird gleichzeitig dem kritischen, intellektuellen Zuschauer ernsthafte, sozialkritische und anspruchsvolle Unterhaltung geboten. Das Musical entwickelte sich aus älteren Formen des musikalischen Theaters wie Opera buffa, Operette und Singspiel. Die Ursprünge des Musicals finden sich in London und New York im 19. Jahrhundert. Als erstes Musical überhaupt wird oft das 1866 produzierte Spektakel The Black Crook genannt. The Black Crook war zunächst ein Melodram ohne Musik. Die Produzenten wollten ein französisches Ballett in die Handlung integriert haben. Der Autor Charles Barras gab aus Geldgründen nach und integrierte das Ballett. Eine entscheidende Rolle ungefähr seit dem Ersten Weltkrieg spielte das Theaterviertel am Broadway als Schmelztiegel unterschiedlicher Nationalitäten, Kulturen, Hautfarben, Konfessionen und sozialer Schichten. So flossen die verschiedensten Einflüsse in die ersten Musicals ein: Swing und Jazz der Minstrel Shows, französische Revuen und Music HallKonzerte, Theaterformen der britischen Einwanderer wie das aus artistischen Nummern 22 bestehende Vaudeville und die Burlesque, die Operette aus Paris und Wien und das Flair der Wild-West-Sideshows. Zum klassischen Operngesang gesellten sich neue Techniken wie das Belting. In aufwändigen Extravaganzas hatten Bühneneffekte, Bühnenmaschinerie, Tanzeinlagen und Kostüme große Bedeutung. Zu Beginn des Jahrhunderts bestand die Broadway-Unterhaltung noch hauptsächlich aus Revueshows wie den Ziegfeld Follies. Von einer spezifisch US-amerikanischen Gattung kann man erst seit den 1920er Jahren sprechen. Aus dieser Zeit stammen etwa George Gershwins Lady, Be Good (1924) und Jerome Kerns Show Boat (1927). Showboat gilt als das erste ernstzunehmende Musical (Musical Play). In diesem Stück ergaben sich die Songs aus der Handlung, ohne diese zu stoppen. Außerdem wurde auch Sozialkritik mit eingeflochten, wie gegen die Diskriminierung der Afroamerikaner. Klassische Zeit[Bearbeiten] Der New Yorker Broadway gilt neben dem West End in London nach wie vor als Zentrum der Musicalwelt. Durch die zunehmende Konkurrenz durch den Film löste sich das Musical von der bloßen Nummernshow und erlebte von den 1930er bis zu den 1950er Jahren eine Blütezeit. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg behandelte das Musical sensible gesellschaftliche Themen, wie z. B. 1949 in South Pacific. Neben dem ernsten Musical Play gab es seit 1930 auch die Musical Comedy, die sich mit einem literarischen Buch von den bunt zusammengestellten Revuen abhob. Auf eine erste Generation von Komponisten, wie Cole Porter und George Gershwin (1920er bis 1940er Jahre), folgte auf dem Höhepunkt der „klassischen“ Zeit eine zweite mit Richard Rodgers oder Jule Styne (1940er bis 1960er). Mit dem Rodgers-Schüler Stephen Sondheim ging diese Tradition in den 1970er Jahren zu Ende. Als Textautor dominierte Oscar Hammerstein. Ganz wesentlich prägte West Side Story (1957) von Leonard Bernstein die zunehmende Entfernung des Musicals von Pathos und drolliger Komik. Eine Umbruchzeit waren die 1968er Jahre mit dem Niedergang der gefühlsbetonten, oft als kitschig empfundenen Musicals, die allerdings in den 1980er Jahren wiederkehrten. Das Filmmusical Die Entwicklung des Filmmusicals, die durch die Entwicklung des Tonfilms in den 1930er Jahren ins Rollen gebracht wurde und parallel zur Weiterentwicklung am Broadway verlief, machte die Gattung „Musical“ weltweit beliebt. Zunächst waren es hauptsächlich Revuefilme. Mit dem Filmmusical wurden am Anfang der Dreißiger Jahre neue Aufnahmetechniken erfunden. Die sogenannten „Overhead shots“ machten die Choreografien von Busby Berkeley, der für Warner Brothers Musicals produzierte, zum Markenzeichen. Darin bildeten – fernab jeglicher Realität – Hunderte von Tänzerinnen menschliche Ornamente. In Lullaby of Broadway sieht man Hunderte von stepptanzenden Füßen in riesigen Art-Deco--Kulissen. Eine besondere Stellung hatte das Studio Metro-Goldwyn-Mayer. MGM – und hier vor allem die Produktionen Arthur Freeds – wurde zum Synonym für dieses Genre, das in Ein Amerikaner in Paris (1951, nach George Gershwin) seinen künstlerischen und qualitativen Höhepunkt fand und dafür mit einem wahren Oscarregen bedacht wurde. Ein anderes typisches Filmmusical, das sich zu einem Klassiker entwickelte, ist Singin’ in the Rain (1952), in dem die Filmindustrie persifliert wurde. Beginnend mit Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937) prägte Walt Disney die Musicalform auch für abendfüllende Zeichentrickfilme. 23 Es fand ein reger Ideenaustausch statt zwischen dem Musicalzentrum Broadway und Hollywood, dem Mittelpunkt der Filmproduktion. So wurden viele der Broadway-Erfolge verfilmt, genauso wie später Filme als Musical-Vorlage dienten. Das Medium Film eröffnete dem Musical neue Dimensionen und ermöglichte mehr Perfektion sowie üppigere Ausstattung. Durch das Verlassen der Bühne wich das Illusionstheater realistischen Landschaftsbildern. Erstmals waren rasche Szenenwechsel ohne Umbaupausen genauso realisierbar wie Nahaufnahmen, die dem Zuschauer das Gefühl vermittelten, in der ersten Reihe des Theaters zu sitzen. Das Film-Musical konnte durch einprägsame Lieder, Witz, akrobatische Tanzkünste, kostspielige Ausstattung und technische Effekte eine abwechslungsreiche Unterhaltung für ein Massenpublikum bilden. So wurde das Musical zur Handelsware und entwickelte sich zu einer „Kulturindustrie“. Die Blütezeit des Filmmusicals waren die späten vierziger und die fünfziger Jahre, danach wurde dieses Genre allmählich unpopulär. Als erfolgreichster Musicalfilm aller Zeiten folgte jedoch noch The Sound of Music (1965), die Verfilmung einer Broadway-Produktion. Filme wie Das zauberhafte Land (1939), Doktor Dolittle (1967) nach Hugh Lofting, Mary Poppins (1964) oder der Zeichentrickfilm South Park: Der Film – größer, länger, ungeschnitten (1999) ließen mitunter den (falschen) Eindruck entstehen, dieses Genre wäre vor allem für Kinder geeignet. Das Rock-Musical Ende der 1960er Jahre gingen neue Ideen und Klänge, beeinflusst durch Woodstock, Underground-Musik, auch an den Musicals nicht vorbei. Zu dieser Entwicklung gehörte das Musical Hair von 1967, das sich intensiv mit den Problemen Jugendlicher und deren aktueller Lage (Vietnamkrieg) beschäftigt. Durch eingebaute Mitspielszenen wurde die Barriere zwischen (jugendlichen) Darstellern und dem Publikum gebrochen. Auch der musikalische Stil und die Instrumentation passten sich den neuen Anforderungen an. Aktuelle Rockmusik verdrängte die sinfonischen Merkmale und die Jazzelemente in der Musik. Das Orchester wurde durch elektroakustische Instrumente wie die E-Gitarre ergänzt oder ersetzt. Hair (1967) oder Oh! Calcutta! (1969) ersetzten den Handlungsrahmen durch ein provokatives inhaltliches Konzept, das sich wieder mehr der Revue annäherte. Eine neue Art der Satire wie in Richard O’Briens The Rocky Horror Show (1973) wandte sich gegen die mittlerweile als brav empfundene Komik der Musical Comedy. In den 1970er Jahren setzte sich eine neue Tendenz in der Kompositionsweise durch: Die handlungstragenden gesprochenen Dialoge im alten Stil der Opéra comique verschwanden. Es wurde nun, wie in „durchkomponierten“ großen Opern, durchgehend gesungen. Die Musik schuf einen lückenlosen Zusammenhang. In dieser Zeit entstanden Musicals wie Andrew Lloyd Webbers Jesus Christ Superstar (1971) und The Who's Tommy (1969) und Quadrophenia (1973). Moderne Musicals Mit den Stücken von Andrew Lloyd Webber wie Cats (1980), Starlight Express (1984) oder Phantom der Oper (1986) setzte seit Beginn der 1980er Jahre eine neue Musicalmode in Europa ein. Diese Musicals waren fast ausnahmslos durchkomponiert. Noch konsequenter 24 als bei den klassischen Musicals dienten die szenische Realisierung ebenso wie die Musik als unveränderliche Vorlagen für alle Produktionen. Aufgrund der hohen Investitionen mussten sehr lange Laufzeiten erreicht werden. Ende des 20. Jahrhunderts wurden in vielen Städten spezielle Musical-Theater gebaut, um dort ein bestimmtes Musical optimal zu präsentieren. Prägnantestes Beispiel hierfür ist das 1988 für 24 Millionen DM fertiggestellte Starlight Express Theater in Bochum, dessen Installation der gesamten Bühnentechnik in nur 4 Monaten angefertigt worden ist und in nur 13 Monaten gebaut wurde. Das Theater am Stadionring steht damit zweimal im Guinness-Buch der Rekorde: Zum einen ist es das am schnellsten gebaute Theater, zum anderen, weil es das erste speziell für ein bestimmtes Stück gebaute Theater ist.[2] (Den Rekord des weltweit erfolgreichsten Musicals an einem Spielort hat die Bochumer Produktion übrigens nach 20 Jahren und über 12 Millionen Zuschauern längst eingefahren.[3]) Stilistisch hatten die Musicals des ausgehenden 20. Jahrhunderts eine große Bandbreite und orientierten sich wieder mehr an hergebrachten Theatergattungen wie der Revue, der Extravaganza, dem Melodram, dem Musical Play oder dem Film. Rock- und Jazzelemente wurden mit sinfonischen Klängen vermischt und der Operngesang mit dem Belting. Les Misérables (1980) ist dafür ein gutes Beispiel oder Aida (2000). In neuerer Zeit zeigte sich eine Annäherung des Bühnenmusicals an das Konzert in Gestalt des Jukebox-Musicals wie etwa in Buddy (1989, Buddy Holly), Saturday Night Fever (1998, Bee Gees), Mamma Mia! (1999, ABBA), We Will Rock You (2002, Queen), Priscilla, Queen of the Desert (2006, Disco-Musik, basierend auf dem Film Priscilla – Königin der Wüste), Ich war noch niemals in New York (2007, Udo Jürgens), Ich will Spaß (2008, NDW), Über Sieben Brücken (2009, Ostrock) oder Hinterm Horizont (2011, Udo Lindenberg). In den USA bleibt das Musical seiner Tradition treu. Der führende Komponist und Librettist am New Yorker Broadway ist seit den 1970er Jahren Stephen Sondheim. Das bedeutendste Musical der letzten Dekaden in den USA ist Sunday in the Park with George. Kindermusical Der Begriff „Kindermusical“ erscheint zuerst Anfang der 1970er Jahre im Bereich des professionellen Kinder- und Jugendtheaters.[4] Musikalische Theaterformen für Kinder und Jugendliche sind seit dem Jesuitentheater der Renaissance verbreitet. Im Rahmen des Religionsunterrichtes und in der Kinder- und Jugendarbeit der Kirchen werden gern Kindermusicals erarbeitet. Neueren Datums sind die Stücke des Braunschweiger Domkantors Gerd-Peter Münden und des Komponisten Klaus Heizmann (Der verlorene Sohn, Der Stern von Bethlehem, Suleilas erste Weihnacht), sowie das Werk Unterwegs mit David von Michael Benedict Bender und Ingo Bredenbach nach einem Text von Brigitte Antes. An nicht religiösen Musicals, die zur Aufführung durch Kinder bestimmt sind, gibt es etwa die Ritter Rost-Serie von Jörg Hilbert und Felix Janosa (Terzio Verlag), dann die Musicals des Ehepaars Veronika te Reh und Wolfgang König (Carus-Verlag) sowie die Musicals aus dem Fidula-Verlag unter anderem von Mechtild von Schoenebeck. Zum Mozartjahr 2006 erschien das Kindermusical Amadeus legt los von Thekla und Lutz Schäfer. Musicals für die Aufführung durch Jugendliche schreibt u.a. Claus Martin (Pinocchio, Heidi, Dracula, das Grusical, Cantus Verlag) 25 Neben den für jugendliche Amateure bestimmten Kindermusicals gibt es professionelle Produktionen für Kinder, meist nach Kinderbüchern und -filmen wie Pippi Langstrumpf, Das Sams, Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, Tabaluga. Einer der meistgespielten Autoren in diesem Bereich ist Christian Berg (viele seiner Werke mit der Musik von Konstantin Wecker) Wichtige Musical-Komponisten Die Liste ist alphabetisch sortiert nach dem Namen des Komponisten. • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Benny Andersson und Björn Ulvaeus (Chess, Kristina från Duvemåla, Mamma Mia!) Harold Arlen (Jamaica, Der Zauberer von Oz) Burt Bacharach (Promises, Promises) Lionel Bart (Oliver!) Irving Berlin (Annie Get Your Gun, Call Me Madam, Miss Liberty) Leonard Bernstein (On the Town, West Side Story, Wonderful Town, Candide (nach Voltaires Candide)) Jerry Bock (Anatevka, She Loves Me) Jason Robert Brown (Parade, Songs For A New World, The Last Five Years, Urban Cowboy) Warren Casey und Barry Gibb (Grease) Frank Churchill (Schneewittchen und die sieben Zwerge, Dumbo, Bambi) Cy Coleman (Little Me, The Life, I Love My Wife, Sweet Charity, Seesaw, On the Twentieth Century, Barnum, City of Angels) Phil Collins (Tarzan) George Gershwin (Girl Crazy, Of Thee I Sing, Shall We Dance, Funny Face) Marvin Hamlisch (A Chorus Line, They’re Playing Our Song) Jerry Herman (Hello, Dolly!, Mame, La Cage aux Folles, Dear World) Elton John (Der König der Löwen, Aida, Billy Elliot – I Will Dance) John Kander (Chicago, Cabaret, The Act, Kuss der Spinnenfrau) Jerome Kern (Show Boat, Sally, Sunny, Roberta) Jonathan Larson (Rent, Tick, Tick... BOOM!) Mitch Leigh (Der Mann von La Mancha) Sylvester Levay (Elisabeth, Mozart!, Rebecca, Marie Antoinette) Frank Loesser (Guys and Dolls, Hans Christian Andersen, How to Succeed in Business Without Really Trying) Frederick Loewe und Alan Lerner (Brigadoon, Camelot, My Fair Lady, Gigi) Galt MacDermot (Hair) Henry Mancini (Victor/Victoria) Alan Menken (Der kleine Horrorladen (engl. Titel: Little Shop of Horrors), Die Schöne und das Biest (engl. Titel: Beauty and the Beast), Der Glöckner von Notre Dame, The Little Mermaid, Sister Act, Newsies) Richard O’Brien (The Rocky Horror Show) Cole Porter (Gay Divorce, Anything Goes, Silk Stockings, Can-Can, Kiss Me, Kate) Gerard Presgurvic (Roméo et Juliette, de la Haine à l’Amour, Autant en Emporte le Vent (Vom Winde verweht)) A. R. Rahman (Bombay Dreams) Jimmy Roberts (I Love You, You're Perfect, Now Change, The Thing About Men) Richard Rodgers und Oscar Hammerstein (Oklahoma!, Cinderella, The King and I, The Sound of Music, Carousel, South Pacific) Mary Rodgers (Once Upon on a Matress) Richard Rodgers und Lorenz Hart (Pal Joey, On Your Toes, Babes in Arms, The Boys from Syracuse) Harry Schärer (Space Dream, Twist of Time) Harvey Schmidt und Tom Jones (The Fantasticks, Mirette) 26 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Claude-Michel Schönberg (Les Misérables, Miss Saigon, Martin Guerre) Arthur Schwartz ( The Band Wagon, By the Beautiful Sea) Stephen Schwartz (Godspell, Wicked – Die Hexen von Oz, Pippin, Pocahontas, The Prince of Egypt) Marc Shaiman (Hairspray, Catch Me If You Can) Richard M. Sherman und Robert B. Sherman (Mary Poppins (Film) und Bühnenmusical, Das Dschungelbuch, Tschitti Tschitti Bäng Bäng, Aristocats, Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett) Stephen Sondheim (A Little Night Music, A Funny Thing, Anyone Can Whistle, Company, Follies, Sweeney Todd, Into the Woods, Passion, Liedtexte zu West Side Story, Evening Primrose, Assassins, Sunday in the Park with George, Pacific Overtures, Merrily We Roll Along) Jim Steinman (Tanz der Vampire, Dance of the Vampires) Dave Stewart (Barbarella) Charles Strouse (Bye Bye Birdie, Annie) Jule Styne (Blondinen bevorzugt, Gypsy, Funny Girl) Karel Svoboda (Dracula) Pete Townshend (Tommy, Quadrophenia) Oliver Wallace (Dumbo, Cinderella, Alice im Wunderland, Peter Pan, Susi und Strolch) Harry Warren (42nd Street) Andrew Lloyd Webber (Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat, Aspects of Love, Cats, Cricket, Das Phantom der Oper, Evita, Jesus Christ Superstar, By Jeeves, Song and Dance, Starlight Express, Sunset Boulevard, The Beautiful Game, Tell Me on a Sunday, Whistle Down the Wind, The Woman in White, The Likes of Us, Phantom: Love Never Dies) Konstantin Wecker (Hundertwasser-Musical, Ludwig²) Kurt Weill (Lady in the Dark, Street Scene, Lost in the Stars, One Touch of Venus) Frank Wildhorn (Jekyll & Hyde, The Scarlet Pimpernel, Dracula, Victor/Victoria, Rudolf - Affaire Mayerling, Der Graf von Monte Christo) Meredith Willson (The Music Man, The Unsinkable Molly Brown) Eric Woolfson (Freudiana, Gaudí, Gambler, Dancing with Shadows, Edgar Allan Poe) Maury Yeston (Nine, Phantom, Titanic – Das Musical) http://de.wikipedia.org/wiki/Musical 27 Hip-Hop – Jugendkultur der 80er Jahre in Tanz, Musik und Kunst Mit TV-Filmen wie ''Beat Streat'' (1984) und ''Wild Style'' (1982), über Artikel in den Spezialzeitschriften ''The Source'', ''Backspin'' oder ''Partisan'', durch Auftritte von DJ Hollywood wurde der Hip-Hop zuerst als eine neue Jugendkultur ausgewiesen. Entstanden in den Slums und Ghettos der schwarzen amerikanischen Bevölkerung geht der musikalische Rahmen des Hip-Hop auf die Soulmusik der Farbigen zurück. Darüber hinaus setzt der Hip-Hop den Rahmen für die Integration des Sprechgesangs (Rap). Dieser Sprechgesang ist aus der Tradition des Toasting auf Jamaika entwickelt worden. Weitere besondere Merkmale der Hip-Hop-Musik sind das Samplen und Scratchen. Aber was unter der Bezeichnung Hip-Hop subsummierbar ist, geht noch viel weiter. Schliesslich steht HipHop auch als Begriff für eine Lebenshaltung, zu welcher Rap, Breakdance und die Kreation gesprayter Graffitis wie selbstverständlich hinzugehören. Die Entwicklung des Hip-Hop nahm in den siebziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts ihren Ausgang mit Kool DJ Herc. Er experimentierte mit Wiederholungen von Soul und Funk, montierte und kombinierte Beats, ohne dass die ursprüngliche Musik vollständig abgespielt worden ist. Auf den Blockpartys präsentierte der Künstler diese neue Musik. Bald fanden sich die ersten Tänzer ein, um auf diese Musik zu tanzen. Der Breakdance entstand. Eine Fortführung der ersten Hip-Hop Musiken ist durch das Backspinning und Cutting erzielt worden. Dabei handelt es sich um DJ-Techniken, bei welchen es um das parallele Einspielen von Tracks (Cutting) und um die Wiederholung musikalischer Passagen durch Rückwärtsdrehung der Platte (Backspinning) geht. Hinzu kamen Techniken wie die zeitverzögert gespielte Musik (Phasing) sowie der Wechsel zwischen Musikvorlauf und rücklauf (Scratching). Die ersten Künstler, die mit der neuen Musik- und Tanzrichtung auch kommerziellen Erfolg erzielten, waren die Sugarhill Gang mit „Rapper Delight“ sowie der Rapstar Kurtis Blow mit dem „Christmas Rap“. Mit „ Rapture“ war Blondie als der erste weisse Hip-Hop Künstler erfolgreich. Bald nahm der Österreicher Falco diese Musiktypik auf und landete mit „Der Kommissar“ einen bis heute vielmals gehörten Welthit. Tanzen nach den Klängen der Hip-Hop Musik wird als interessantes, körperlich anstrengendes und zugleich begeisterndes Erlebnis von den Jugendlichen geschildert. Zum Hip.Hop paßt nicht nur Selbstdarstellung, ausgelebte Lebensenergie, sondern auch das Feiern, der Flirt und das Verwerfen herkömmlicher Konventionen. Dem Hip-Hop eigen ist ebenso die Darstellung individueller Tanzstile, aber auch, dass Animateure oder der DJ zum Tanzen auffordert, dass Gags gemacht werden, Besucher begrüsst und die Besucher der Party zum Feiern aufgefordert werden. Wenig bekannt ist jedoch, dass diese Ausdrucksformen des Hip-Hop eng an Besonderheiten der jamaikanischen Musiktradition anknüpfen. Der Trend des Hip Hop – ob nun tänzerisch oder musikalisch verstanden – wird derzeit durch den experimentellen Einsatz vieler technischer Geräte wie beispielsweise Drumcomputern und Synthesizern gesetzt. Dies markiert eine Unterform des Hip-Hop, welche den Begriff Electro Funk trägt. Damit ist auch das gegenwärtig stattfindende Revival im Technobereich zu erklären. Einen weiteren Trend setzte die Orientierung des Hip-Hop am naturalistischen Sound. Der Rapper Torch kann als ein wichtiger Vertreter der zeitgenössischen Hip-Hop Szene genannt werden. Mit dem Splash-Festival, dem bedeutendsten Hip-Hop- und Reggaefestival, zählt Deutschland zu den führenden Ländern der Hip-Hop Szene. Bis zum Jahre 2006 fand dieses Treffen des Rap bei Chemnitz statt, seit 2007 ist Bitterfeld der Austragungsort. Diese Veranstaltung wurde Magnet tausender Hip-Hopper zum gemeinsamen Tanz und Musikerlebnis. http://www.tanzstunden.info/hiphop.html 28 Die Entstehung des Hip-Hop - Die Einflüsse der 80er 2Pac, Snoop Dogg, Jay Z und Eminem - sie alle sind weltbekannt, und was ihnen dazu verholfen hat, war der Hip-Hop. Während dieser schon seit Jahrzehnten ganz oben an der Spitze der US-amerikanischen Charts mitmischt, wird Rapmusik auch in Deutschland in den letzten Jahren immer populärer. Doch was ist das eigentlich, Hip-Hop, und wo hat diese - im Grunde genommen noch sehr junge - Musikrichtung ihre Wurzeln? Entstanden ist Hip-Hop an den Mischpulten der 70er Jahre im New Yorker Underground. Als Pionier des Hip-Hop zählt der US-amerikanische Discjockey Kool DJ Herc. Dieser beginnt Anfang der 70er-Jahre in New York, nur einzelne Beats aus Funk- und Soulstücken zu spielen und diese immer wieder zu wiederholen. Einige Jahre später entwickelt DJ Grandmaster Flash zahlreiche weitere, heute weltbekannte DJ-Techniken und wiederholt beispielsweise eine bestimmte Beatabfolge, indem er die Platte schnell rückwärts dreht (Backspinning), verringert kurzzeitig die Geschwindigkeit, spielt zum Beat parallel laufende Tracks ein (Cutting) und entwickelt anschließend mit Grandwizard Theodore die Technik des Scratchens. Große Einflüsse an der Popularität des Hip-Hop zu dieser frühen Zeit seiner Geschichte hatte auch der New Yorker Afrika Bambaataa und die Zulu-Nation. Zunächst noch unabhängig voneinander, entwickelte sich zu etwa der gleichen Zeit eine Kultur des Raps oder Sprechgesangs, der seine ursprünglichen Wurzeln in Jamaika hat, zufällig in der Disco-Szene und findet langsam seinen Weg zu den Hip-Hop-DJs. Anfangs ist die neuartige Musik nur in Subkulturen zu finden und so dauert es fast bis an den Anfang der 80er Jahre, bis die ersten Hip-Hop-Mixtapes aufgenommen werden und auf den Markt kommen. 1979 erscheint die Single "Personality Jock" unter Kooperation der Discoband Fatback Band und des Rappers King Tim III, kurz darauf wird der Song "Rapper's Delight" von der Sugarhill Gang mit über 8 Millionen verkauften Exemplaren ein Welterfolg. Den Erfolgsweg des Raps schlägt schließlich endgültig Kurtis Blow ein, der mehrere Jahre die Szene anführt. Bands wie The Furious Five, Blondie und die Beastie Boys öffnen der neu entstandenen Musikrichtung schließlich alle Türen aus New York heraus - es dauert nicht lange und der Hip-Hop findet sich unter Rock-, Soul- und R'n'B-Einflüssen wieder; der Gangsta-Rap entsteht und die Texte reflektieren zunehmend politische Themen, woraus Hip-Hop sich zur Ghettomusik Nordamerikas entwickelt und bis heute ein maßgebliches Element vor allem US-amerikanischer Kultur und Popmusik ist. http://www.80er-charts.de/die-entstehung-des-hip-hop-die-einfl%C3%BCsse-der-80er 29 Jugendkulturen der 80er Jahre Die 80er Jahre war die Zeit der Jugendkulturen. In Schulen, U-Bahnhöfen, Konzerten oder Diskotheken feierten die mehr oder weniger strikt uniformierten Teens und Twens den Reiz gelebter Popkultur. Unpolitische Jugendkulturen Die subkulturellen Jugendkulturen der 80er Jahre war eine Identifikation mit den einheitlichen Idealen und Uniformen der jeweiligen Gruppen. Die Ideale waren dabei meist unpolitisch. In diesen Jugendkulturen ging und geht es auch heute noch vorwiegend um Spaß, Musik, Lifestyle und modische Erkennungszeichen. Dort hat auch die Spaßgesellschaft begonnen. Uniform vs. 80er Individualisierung Die Uniformen der 80er Jahre Jugendkulturen sind auch eher als Idealtypen zu betrachten. Der perfekte Popper, Ted oder Punk hat eben diesen Vorstellungen nachzukommen. Andere wollten sich nichts vorschreiben lassen und so traten allgemein akzeptierte Mischformen aus 80er Jahre Jugendkulturen auf. Jugendkulturen der 80er Jahre – Mischformen Dass es eine Fluktuation zwischen Psychos und Rockabillys gab, ist kein Geheimnis. Schließlich hatte man einen kompatiblen Musikgeschmack. Dieser brachte Teds und Psychos auch auf teilweise dieselben Feiern wie Punks und Waver. Ähnlich verhielt es mit Rappern und Hools. Hier waren die Übergänge noch fließender. Alle machten ein wenig auf Gangsta und die Musik brachte einen zu denselben Partys. Auch den Popper gab es in diversen Mischformen aus unterschiedlichen Jugendkulturen, vor allem gegen Ende der 80er Jahre. Die aufkommende Individualisierung machte eben auch vor der immer differenzierter werdenden Jugendkultur der 80er Jahre nicht Halt. Independent Popper ließen sich von Waver und Psychos in ihrem Kleidungsgeschmack beeinflussen. Sie trugen Levis, Doc Martens und schwarze Designerlederjacken. Hools und Rapper trugen gerne sportlichere Poppermarken, obwohl sie nicht immer legal an die Kleidung kamen und teilweise einen Sport daraus machten, sie zu stehlen. Typische Jugendkulturen der 80er Jahre Popper Diese Jugendkultur der gab sich eher schnöselig und elitär. Das Kennzeichen der 80er Jahre Popper waren Markenklamotten, bei Mädchen der Pferdeschwanz, bei Jungs die Poppertolle Ted Rockabillys hörten Rock and Roll und trugen die für Teds typischen Tollen. Ansonsten orientierte man sich als 80er Jahre Ted modisch und von den Partys her an den Independent Jugendkulturen der 80er Jahre. 30 Psycho Das besondere Erkennungszeichen des Psychobillys ist der Flattop. Den Rockabillys war man nicht nur musikalisch nahe, sondern auch modisch. Punk Wie auch heute tranken die Punks de 80er Jahre gerne Bier. Sie hörten natürlich Punk, tanzten Pogo und schnorrten auch mal Passanten um eine Mark an. Waver Der New Waver trug wie der mit ihm verwandte Gruftie vorwiegend schwarze Klamotten. Diese 80er Jahre Jugendkultur hielt sich an Spinnweben, Leichentücher und schweren Düften. Rapper Erst gegen Mitte bis Ende der 80er Jahre setzte sich der Rapper durch. Er trug damals wie auch heute gerne Markenturnschuhe und Sportklamotten, dazu Goldketten und Caps. Hool Die Heimat des Hools war in den 80er Jahren das Fußballstadion und der U-Bahnhof. Kulturell stand man dem Rap sehr nahe, vor allem wegen des Gangsta Style. http://www.mitgerissen.de/jugendkulturen-der-80er-jahre/ 31 MODESTILE DES 20. JAHRHUNDERTS MODE UND TRENDS DER 80ER JAHRE Dress for Success und die Modetrends der 80er Jahre ++ +Das Leben+ Die 80er gelten als das Jahrzehnt des Umbruchs. Diese Dekade ist konträr, bunt und kultig. Der Erste Golfkrieg beginnt, der Schauspieler Ronald Reagan wird Präsident der USA. AIDS wird als ansteckende Krankheit erkannt, in Tschernobyl kommt es zur schlimmsten Umweltkatastrophe, in Ungarn wird der Eiserne Vorhang geöffnet und am 9. November fällt die Berliner Mauer. Der wirtschaftliche Aufschwung und die zunehmende Medialisierung bedingen, dass die Mode mehr in den Fokus der Menschen, als Ausdruck des eigenen Lebensstils, rückt. Film, Fernsehen und Musik haben einen großen Einfluss auf die modische Entwicklung dieser Zeit. +Die Mode+ Die 80er Jahre sind, aus modischer Sicht, ein sehr stilprägendes und schräges Jahrzehnt. Es ist die Dekade der Popper, Yuppies, Punks, Hip Hopper, Individualisten und Markenbewussten. Die Mode war wild, wurde aber zugleich wieder eleganter. Allen voran Dress for Success oder zeige, wer du bist. Man achtet sehr darauf, welches Modelabel man trägt. Auch das modische Bild der Frau ändert sich. Power-Dressing lautet das Zauberwort. Markante Formen und eine klare, charakteristische Silhouette bestimmen diesen Stil. Beeinflusst von TV-Serien, wie Dallas oder Denver Clan, trägt Frau Blusen, Tops oder Jacken mit Schulterpolstern, enge Röcke mit schmaler Taille. Die Abendgarderobe hält figurbetonte Kleider und Korsetts, natürlich in bunten und schillernden Farben, bereit. Vor allem in Zusammenhang mit dem aufkommenden Körperkult und Fitnesstrend, prägen Tanzfilme wie Flashdance, Footlose oder Dirty Dancing die vorherrschende Mode: Leggins, Schlabberpullis, Haarbänder und Stulpen gehören zur Grundausstattung jeder modebewussten Frau. Männer wie Frauen tragen Karotten- und Bundfaltenhosen. Enge Jeans, insbesondere die Levi's 501, sind beliebt. Dazu werden Blusen mit weiten Ärmeln oder wild gemusterte Pullover getragen. Um unter der weiten Kleidung die Taille zu betonen, greift Frau zu breiten Gürteln mit auffälligen Schnallen. Absoluter Hingucker in den 80ern ist der Neon-Trend. Sämtliche Accessoires sind in poppigen Farben erhältlich. +Designer+ Calvin Klein, Hugo Boss, Donna Karan, Christian Lacroix, Thierry Mugler, Jean Paul Gaultier, Armani, Versace, Chanel 32 +Ikonen+ Madonna, Don Johnson, Joan Collins +Der Mann+ Helle Sakkos, bunte Wollkragenpullover und schmale Lederkrawatten liegen voll im Trend. Zu Karottenjeans und Bundfaltenhosen trägt Mann Slipper. Auch weiße Tennissocken gehören zum gängigen Styling. Popper und Yuppies legen Wert auf die richtige Marke. Der Anzug muss von Boss, die Jeans von Levi's und die Turnschuhe von Adidas sein. Die Vokuhila (vorne kurz hinten lang) Frisur ist der haartechnische Ritterschlag. +Make-up+ Greller Lidschatten, kräftiges Rouge und roter Lippenstift. Für das Make-up gilt die Devise: her mit der Farbe! Auch für Kajal und Wimperntusche sind grelle Töne, wie Türkis und Blau erlaubt. So wild die Mode war, genauso prägend waren die Frisuren dieser Zeit: Mit genügend Haarspray konnten Dauerwelle, Vokuhila und Kurzhaarschnitt in Form toupiert, geföhnt und gestylt werden. +Must-Haves+ Schulterpolster, Sakkos, Ray Ban Sonnenbrille, Sport Walkman, Schlüsselanhänger, Leggins, Fitness-Videos +Der Skandal+ Pelze zu tragen galt in den 80ern als Indiz für gedankenlose Rücksichtslosigkeit +Die Musik+ Cindy Lauper, Michael Jackson, The Police, Boy George, Falco, Beastie Boys +Filme+ Flashdance, Footlose, Dirty Dancing, Miam Vice, Dynasty, Dallas, Blade Runne http://www.modeopfer110.de/mode-know-how/modetrends-der-20er-80er/die-mode-der80er.html 33 Theaterpädagogische Übungen zu "Fame": Damit Sie für die schauspielerischen Übungen Platz haben, räumen Sie die Tische im Klassenraum zur Seite oder nutzen Sie einen Musikraum oder die Aula. Thema: Szenen nachstellen Zwei oder drei Schüler/innen sollen eine Szene des gesehenen Stückes als Standbild nachbilden. Die Übrigen müssen erraten, um welche Szene es sich handelt. Es können auch Fragen an die Darstellenden gestellt werden, zum Beispiel: "Was fühlst du gerade?", "Was hast du als nächstes vor?", " Was wünscht du dir?" Thema: Gefühle darstellen: Alle verteilen sich im Raum. Jemand sagt eine Stimmung oder Einstellung an, die langsam im Gesicht ausgedrückt werden soll. Dieser Gesichtsausdruck soll bis zur Grimasse gesteigert und dann wieder auf ein normales Maß zurückgehen, bis er wieder ganz verschwunden ist. Nach einiger Zeit, kann man auch noch die passende Haltung, den passenden Gang dazu nehmen. Mögliche Angaben: Ärger, Freude, Wut, Eifer, Angst, Begeisterung, Unsicherheit, Müdigkeit etc. Thema: Wettbewerb und Konkurrenz Zeitlupenwettlauf: Alle starten auf einer Seite des Raumes. Man darf sich nur in Zeitlupe bewegen, so langsam wie möglich, man darf aber nie zum Stillstand kommen. Gewonnen hat derjenige, der als Letzter ankommt. Supertalent: Jeder überlegt sich innerhalb einer festgesetzten Zeit ein besonderes Talent. Singen, tanzen, schauspielern, reimen, rappen, zeichnen, der Phantasie sollte keine Grenzen gesetzt werden. Es kann eine Jury bestimmt werden, die am Ende, nachdem alle ihr Talent vorgeführt haben, das „Supertalent“ auswählt. Schön wäre, wenn die Jury ihre Entscheidung begründen kann. Viel Spaß! 34 Fragen zur Nachbereitung: Was ist das Besondere an Musicals? Welche Kunstgattungen treffen aufeinander? Womit hat das Musical begonnen? Welche künstlerischen Abteilungen hat die Schule? Welche Schüler stechen aus der Gruppe heraus? Warum? Was für Charaktere sind die Hauptfiguren? Wodurch unterscheiden sich die Hauptfiguren? Welche Rolle hat euch am Besten gefallen? Warum? Mit welcher Rolle könnt ihr euch am Stärksten identifizieren? Warum? Mit welchen Problemen kämpfen die einzelnen Schüler? Welche Probleme könnt ihr nachvollziehen? Welche nicht? Wie endet das Musical? Was ist am Ende mit Carmen passiert? Könnt ihr euch ein anderes Ende vorstellen? Wie haben euch die Kostüme der 80er Jahre gefallen? Wie hat euch die Musik gefallen? Kanntet ihr vorher schon Songs aus dem Musical „Fame“? Kennt ihr die Verfilmungen von 1980 und 2009? Was hat euch überrascht oder irritiert? Warum? Gab es Szenen, die euch nicht so gut gefallen haben? Warum? 35 Quellen: Wikipedia, Musical Wikipedia, Fame, der Weg zum Ruhm Wikipedia, Fame (2009) Wikipedia, Fame, der Weg zum Ruhm (Fernsehserie) http://www.80er-charts.de/die-entstehung-des-hip-hop-die-einfl%C3%BCsse-der-80er http://www.tanzstunden.info/hiphop.html http://www.mitgerissen.de/jugendkulturen-der-80er-jahre/ http://www.modeopfer110.de/mode-know-how/modetrends-der-20er-80er/die-mode-der80er.html Fotos: Inszenierung „Fame“ Theater Lüneburg: Andreas Tamme 36