Wir sind für Sie da

Transcription

Wir sind für Sie da
nr. 35
kübelspritz
Das Mitteilungsblatt des
Stadtfeuerwehrverbandes
Pforzheim e.V.
Juli 2014
Schwerer Unfall
erfordert Kranwagen-Einsatz
4500 Einwohner wegen
Weltkriegsbombe evakuiert
18. Jahrgang
Inhalt
Verband zu Gast im
PZ-Medienhaus
Aus- und
Fortbildung
ab
Seite 4
ab
Seite 14
Interview mit
Sebastian Fischer
Interessante
Einsatzberichte
Seite 8
ab
Seite 21
THW im Einsatz
in Slovenien
Aus den
Abteilungen
ab
Seite 12
ab
Seite 25
Heft 35 - Juli/August 2014
Impressum
Herausgeber: Stadtfeuerwehrverband Pforzheim e.V., Habermehlstraße 77, 75172 Pforzheim,
Fon 07231/39-2511, Fax 39-1517.
Redaktionsanschrift: Stadtfeuerwehrverband Pforzheim
e.V., Redaktion „Kübelspritz“, z.
Hd. Herrn Zimmermann, Habermehlstraße 77, 75172 Pforzheim,
[email protected]
V.i.s.d.P.: Joachim Butz,
Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes.
Satz, Layout und Bildbearbeitung: Alexander Müller,
Feuerwehr Pforzheim.
Druck: J. Esslinger GmbH & Co.
KG, Pforzheim. Auflage: 1200
Erscheinungsweise: zwei mal
jährlich (Juli und Dezember).
Nächste Ausgabe erscheint im
Dezember 2014.
Redaktionsschluß ist der
1. Oktober 2014 - später
eingesandte Manuskripte und
Beiträge können evtl. nicht
mehr berücksichtigt werden!
Es gilt die Anzeigenpreisliste
2012.
Titelbild: Kraneinsatz bei Unfall
auf der Autobahn
f
Blaulicht-Tarif
Sonderkonditionen für alle, die es eilig haben!
Die SWP bieten allen Mitgliedern des Stadtfeuerwehrverbandes Pforzheim e. V.
mit dem Blaulicht-Tarif Rabatte für den Bezug von Strom, Gas und beim Tanken.
Darüber hinaus können Schäden durch Stromausfall oder Überspannung bis zu
500 Euro pro Jahr für nur 15 Euro pro Jahr versichert werden.
www.stadtwerke-pforzheim.de
Und hier wird gespart:
Preisnachlass im Tarif Goldstadtstrom Classic
1,80 ct/kWh
Preisnachlass im Tarif Goldstadtgas Classic
8 % auf den Nettopreis
Preisnachlass beim Tanken
2 ct/Liter an den SWP Tankstellen
Trauer an der Landesfeuerwehrschule
Tief bestürzt erhielten wir die Nachricht vom plötzlichen Tod von
Bettina Martin
Bettina Martin, die Pächterin der Schulwirtschaft an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal, hat für das leibliche Wohl der Lehrgangsabsolventen gesorgt und war mit ihrem
freundlichen Wesen bei den Gästen, aber auch bei ihren Kolleginnen und Kollegen gleichermaßen beliebt. Sie nahm sich stets Zeit für ein persönliches Wort oder ein Lächeln.
Mit Bettina geht ein Stück der Landesfeuerwehrschule verloren, die Absolventen denken
gerne an die gesellilgen Stunden bei Bettina zurück. Am 15. August nahm auf dem Friedhof in Karlsruhe-Durlach/Aue eine große Trauergemeinde von ihr Abschied.
Die Vertragslaufzeit für Strom oder Gas
beträgt 12 Monate.
Jetzt aber los, schnell wie die Feuerwehr
bei den SWP nachfragen!
Alle die Bettina kannten, werden ihre liebenswerte Art in guter Erinnerung behalten.
Unser Mitgefühl gilt der Familie.
Stadtfeuerwehrverband Pforzheim e.V.
1. Vorsitzender Joachim Butz
3
Stadtfeuerwehrverband
Stadtfeuerwehrverband
Verbandsversammlung des Stadtfeuerwehrverbandes
Zu Gast im Pforzheimer PZ-Medienhaus
Vor dem Beginn der Versammlung lud der Stadtfeuerwehrverband zum traditionellen Weißwurstfrühstück.
Die Teilnehmer nutzten diesen
Stehempfang zu intensiven
Kontakten und Gesprächen.
Nach der musikalischen Eröffnung konnte der Vorsitzende Joachim Butz am 6.April,
neben den Delegierten zahlreiche Gäste zur Verbandsversammlung 2014 im PZForum begrüßen.
Einfühlsame Worte fand die
Koordinatorin der Notfallseelsorge Regina Wacker
beim Todengedenken. Der
Tätigkeitsbericht wurden
vom Vorsitzenden und seinen Stellvertretern Andreas
Herb und Bernd Wolf sowie
von Vorstandsmitglied Claus
Kunzmann vorgetragen.
Im Mittelpunkt der Versammlung stand neben den
üblichen Regularien, die
Uraufführung des neuen
Imagefilms und zahlreiche
Ehrungen.
Der Imagefilm wurde vom
PZ-Medienhaus anläßlich des
20jährigen Verbandsjubiläums
für den Stadtfeuerwehrverband erstellt und gefördert.
Jürgen Thomas Müller präsentierte das Werk und übergab
dem Vorsitzenden Joachim
Butz das erste Exemplar. Butz
dankte allen Mitwirkenden
und dem PZ-Medienhaus.
Den Grußworten des Ersten
Bürgermeisters Roger Heidt,
Kommandant Sebastian
Fischer und von Dr. Marianne Engesser MdL, folgte ein
spannender Impulsvortag des
PZ-Verlegers Albert EsslingerKiefer zum Thema „die Medienlandschaft im Wandel“.
Er stellte die beeindruckende
Bandbreite eines mittelständisch geführten Medienhauses
und die große Bedeutung seiner regionalen Verwurzelung
Wahlergebnisse
Vorsitzender:
Joachim Butz
Stellv. Vorsitzender:
Andreas Herb
Bernd Wolf
Kassenwesen:
Brigitte Huhn
Schriftführer:
Carsten Sorg
Kassenprüfer:
Monika Knödler
Reinhard Ochs
aber auch die damit verbundenen Herausforderungen
dar.
Der Stadtfeuerwehrverband
dankte dem Verleger der
Pforzheimer Zeitung Albert
Esslinger Kiefer für die vielfältige Unterstützung durch
das Medienhaus und die gute
Zusammenarbeit und übergab
die Ehrentafel „Feuerwehrpartner“ samt Urkunde.
Albert Esslinger Kiefer war
von der Auszeichnung sichtlich überrascht.
Die neue Ehrungsordnung des
Stadtfeuerwehrverbandes
führte dazu, dass eine große
Zahl verdienter Feuerwehrangehöriger ausgezeichnet werden konnte. Nach zahlreichen
Ehrennadeln des Stadtfeuerwehrverbandes (siehe Kasten)
konnte der Geschäftsführer
des Landesfeuerwehrverbandes Willi Dongus die Kameraden Ralf Kreutel, Thomas Kreutel, Bernd Wolf und
Heinz Leicht mit der silbernen
Ehrenmedaille und Werner
Berger mit der goldenen
Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbandes BadenWürttemberg auszeichnen.
Ehrungen
Rund 100 Fördermitglieder
tragen wesentlich dazu bei,
dass der Stadtfeuerwehrband
seine umfangreiche Aufgaben erfüllen kann. Eine Dankesurkunde für zehn Jahre
Fördermitgliedschaft konnten
die Fördermitglieder Thomas
Kreutel, Hubert Wollmer,
Frank Lud, Hella Marquard,
Timo Steinbrecher, Jens Kück,
Klaus Milz, Rüdiger Nestler,
Andreas Herkommer, Ariane
und Henri Mayer entgegen
nehmen.
Volker Velten, der sich während seiner Amtszeit als
Kommandant der Feuerwehr
Pforzheim große Verdienste
um den Stadtfeuerwehrband
erworben und dessen Arbeit
stets tatkräftig unterstützt
und gefördert hatte, wurde
auf Beschluss des Verbandsausschusses zum Ehrenmitglied ernannt.
! Joachim Butz
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kübelspritz 35/2014
Ehrennadel des
Stadtfeuerwehrverbandes:
Büchenbronn:
Marc Göldner
Frank Heinz
Martin Mössner
Günter Weber
Huchenfeld:
Jochen Abrecht
Klaus Bertsch
Daniel Müller
Sven Reinacher
Eutingen:
Matthias Kalka
Silberne Ehrennadel des
Stadtfeuerwehrverbandes:
Brötzingen-Weststadt:
Klaus Eberle
Holger Lamprecht
Sven Renckly
Büchenbronn:
Martin Dittus
Ralf Gengenbach
Timo Steinbrecher
Marc Werner
Dillweißenstein:
Sabine Raffel
Andreas Herb
Claus Kunzmann
Markus Mansky
Klaus Zimmermann
Alexander Zürcher
Abteilung Eutingen:
Markus Bott
Bernd Frey
Ulrich Hammer
Jürgen Karst
Heiko Stark
Abteilung Hohenwart:
Martin Schmid
René Schönleber
Bernd Wittmann
Abteilung Huchenfeld:
Jochen Lechler
Abteilung Würm:
Miriam Lud
Carsten Sorg
Patric Brecht
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Stadtfeuerwehrverband
Sportliche Herausforderungen beim
Dillweißensteiner Feuerwehr Duathlon
Pokalgewinner
2014
Triathlon: 500 m Schwimmen, 7 km laufen, 15 km
radfahren
Frauen
Selina Freyburger
Abteilung Büchenbronn
Männer
Dominik Müller
Berufsfeuerwehr Karlsruhe
Gutes Wettkampfwetter und
130 begeisterte Teilnehmer
machten den Dillweißensteiner-Feuerwehr-Duathlon am
10. Mai 2014 wieder zu einem
Event der besonderen Art.
Das herrlich gelegene Nagoldfreibad, von wo aus zu drei
verschiedenen Disziplinen
gestartet wurde, präsentierte
sich in einem hervorragenden
Zustand. Vor dem Start hieß
es aber erst einmal Aufwärmen. Das übernahm wie
gewohnt die Fitnesstrainerin
der Feuerwehr Pforzheim,
Elke Klammer, mit zahlreichen
dynamischen Übungen.
Bei der Disziplin Triathlon
mussten die Teilnehmer
zuerst 500 Meter schwimmen, bevor es auf die sieben
Kilometer lange Laufstrecke
ging. Zum Abschluss dieser
Disziplin ging es noch über
eine 15 Kilometer Radstrecke.
Beim Duathlon selbst konnten
die Teilnehmer zwischen einer
vier oder sieben Kilometer
langen Laufstrecke wählen,
bevor es ums Pedale treten
über 15 km ging. Bei der
reinen Nordic-Walking-Strecke
ging es entlang der Nagold bis
zur Kallhardtbrücke und auf
der anderen Uferseite zurück
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zum Nagoldfreibad.
Teams der Feuerwehren aus
Pforzheim, Ötisheim, Ispringen, Kämpfelbach-Bilfingen,
Neulingen-Nußbaum, KelternWeiler, Straubenhardt, den
Feuerwehrverbänden Enzkreis
und Böblingen, der Berufsfeuerwehr Karlsruhe, der
Belremgilde sowie der Polizei
Pforzheim bildeten zusammen
mit Mitgliedern vom Stadtfeuerwehrverband und Mitarbeiterinnen der Stadt Pforzheim
das Starterfeld.
Ganz besonders freute man
sich beim Gastgeber über
die Gruppe der Feuerwehr
Burladingen-Melchingen vom
Zollernalbkreis, welche bereits
zum vierten Mal mit einer
großen Gruppe beim Dillweißensteiner Feuerwehr-Duathlon teilnehmen. Ebenfalls
sportiv unterwegs war der
Ortsvorsteher aus Büchenbronn, Bernhard Schuler.
In diesem Jahr nahm erstmals
der neue Kommandant der
Feuerwehr Pforzheim, Sebastian Fischer, aktiv am Duathlon teil. Ebenfalls mit von
der Partie war sein Vorgänger
im Amt, Volker Velten, der
im Oktober des vergangenen
Jahres zum Innenministerium
Duathlon (kurz): 4 km laufen, 15 km radfahren
Frauen
Annett Silla
Stadtverwaltung Pforzheim
Männer
Tom Murphy
Stadtverwaltung Pforzheim
Duathlon (lang): 7 km laufen, 15 km radfahren
Frauen
Siglinde Deininger
Berufsfeuerwehr Pforzheim
Männer
Christian Vollmer
Abteilung Eutingen
Feuerwehr Pforzheim
Pforzheimer holen Pokal
beim Landesduathlon
Verpflegungstrupp hilft bei Logistik
Die Feuerwehr aus Melchingen hat wiederholt am
Dillweißensteiner Feuerwehrduathlon teilgenommen und
schon mehrfach den Pokal
für die stärkste auswärtige
Gruppe mit nach Hause nehmen können. Daher war es
selbstverständlich, dass die
Pforzheimer den Melchingern
Unterstützung bei der Bewältigung dieser Mammutaufgabe beim Landesduathlon
zugesagt haben.
So war es auch keine Frage,
dass der Verpflegungstrupp
der Feuerwehr Pforzheim als
Unterstützung mit der Feldküche nach Melchingen aufbrach und den Landesduathlon zu einem „Übungskochen“
nutzte. Markus Saile und sein
Küchenteam unterstützen
in Melchingen den Verpflegungsbereich und ergänzten
die Speisekarte mit Spagetti, die wahlweise mit Hackfleisch- oder Tomatensoße
angeboten wurden.
Das sportliche Teilnehmerfeld der Feuerwehr Pforzheim blieb mit neun Startern
deutlich hinter den Erwartungen von Joachim Butz
zurück, was aber auch daran
lag, dass am selben Tag die
Abnahme der Leistungsabzeichen stattfand und dadurch
viel Personal gebunden war.
Die Ausschreibung, Anmeldung und Koordination des
Pforzheimer Teilnehmerfeldes
war die erste Veranstaltung,
die Fabian Klittich als organisatorischer Leiter in der
neuen Aufgabe des Sportbeauftragten des Stadtfeuerwehrverbandes übernommen
hatte, und mit Bravour löste.
Am Lanesduathlon haben
in der Disziplin Duathlon (5
km laufen und 20 km Fahrradfahren) die Kameraden
Alexander Burkhardt-Leber,
Teilnehmerstärkstes Team
Pforzheim (Wanderpokal):
Berufsfeuerwehr
Pforzheim
kübelspritz 35/2014
Nach dem der sportliche
Teil bewältigt war, hat der
Melchinger Feuerwehrkommandant Wolfgang Schmid
die Pforzheimer Abordnung
zu einer Führung in das neu
renovierte Melchinger Feuerwehrgerätehaus eingeladen. Die Teilnehmer waren
stark beeindruckt was die
Melchinger Kameraden hier
in Eigenleistung geschaffen
haben.
In Melchingen kam es am
Rande auch zu einer Begegnung mit dem Ehrenmitglied
des Stadtfeuerwehrverbandes Volker Velten und
seiner Gattin Petra. Volker
Velten nahm als Vertreter
das Innenministeriums an
der Siegerehrung teil.
Leider konnte der Vorsitzende Joachim Butz nicht bis zur
Siegerehrung bleiben, da er
beim Jubiläumsfestakt der
Feuerwehr Bilfingen (ebenfalls treue Teilnehmer beim
Dillweißensteiner Duathlon)
den Stadtfeuerwehrverband
vertreten hat.
So war die Überraschung um
so größer, dass die Pforzheimer Kameraden einen Pokal
für den zweiten Platz in der
Kreiswertung mit nach Hause brachten.
Sonderpreis des Stadtfeuerwehrverbandes für
die teilnehmerstärkste
Mannschaft von auswärts:
Feuerwehr Kämpfelbach
Abt. Bilfingen
Baden-Württemberg wechselte. Damit ging Volker Velten
bisher bei allen neun Feuerwehr-Duathlons an den Start.
Die Veranstaltung bot eine
ideale Vorbereitung für das
im Jahr 2010 geschaffene
Deutsche Feuerwehr FitnessAbzeichen. Denn jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau weiß, nur eine
überdurchschnittliche kör-
Sven Erhard, Fabian Klittich,
Andreas Herb, Claus Kunzmann, Maik Mengert, Markus
Munz und Christian Vollmer
teilgenommen.
In der Disziplin Nordic Walking ging Joachim Butz auf
die 7,5 km lange Strecke mit
Bergetappe.
! Joachim Butz
perliche Leistungsfähigkeit ist
neben dem fachlichen Wissen
und Können eine notwendige
Voraussetzung zur sachgerechten Erfüllung der uns
übertragenden Aufgaben.
Zum Abwickeln dieser Veranstaltung war ein Mitarbeiterteam von insgesamt 40 Personen unter der Federführung
von Oliver Raffel erforderlich.
Kameradschaftliche Unterstützung bekam der Veranstalter durch die DLRG Gruppe Pforzheim um Jens Kühn
und den Feuerwehrkameraden aus Unterreichenbach
unter der Führung von Jochen
Kusterer.
Auf der abschließenden Siegerehrung dankte der Vorsitzende des Stadtfeuerwehrver-
bandes Joachim Butz und der
organisatorische Leiter Claus
Kunzmann allen Helfern und
Teilnehmern, speziell den Abteilungen Dillweißenstein und
Büchenbronn, die diese tolle
Veranstaltung zusammen mit
dem Stadtfeuerwehrverband
Pforzheim neben dem Dillweißensteiner Gerätehausfest
ermöglicht haben.
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Feuerwehr Pforzheim
Feuerwehr Pforzheim
Kübelspritz-Interview mit dem früheren Kommandanten Volker Velten:
Kübelspritz-Interview mit Pforzheims
neuem Feuerwehr-Chef Sebastian Fischer:
„Eine überschaubare Wehr mit großen Aufgaben“
Kübelspritz: Was hat Sie bewogen, Kommandant in Pforzheim zu werden?
Fischer: In Stuttgart habe
ich neun Jahre lang in der
zweiten Reihe gearbeitet, war
im Hintergrund mit Planungsund Dispositionsaufgaben betraut. Es hat mich gereizt, die
Führung zu übernehmen und
Pläne auch aktiv umzusetzen.
Pforzheim hat sich angeboten.
Das ist eine überschaubare
Feuerwehr, in der man die
Mitarbeiter noch persönlich
kennt, und die neben einer
schlagkräftigen Berufsfeuerwehr über eine engagierte Freiwillige Feuerwehr an
acht Standorten verfügt. Ich
wusste, dass hier spannende
Projekte anstehen und ich
meine Erfahrung einbringen
kann.
Kübelspritz: Worin sehen Sie
Ihre Hauptaufgaben für die
nächsten Jahre?
Fischer: Es geht vor allem
darum, für meine Feuerwehr
vernünftige Arbeits- und Rahmenbedingungen zu schaffen.
Was die Fahrzeuge angeht,
können wir uns nicht beklagen. Bei den Gebäuden gibt
es jedoch einen großen Sanierungsstau. Bei fast jedem
Feuerwehrhaus gilt es, eine
lange Liste abzuarbeiten. Die
Hauptfeuerwache bietet zu
wenig Platz, da mussten wir
schon einige Dinge auslagern.
Die Bausubstanz ist dringend
sanierungsbedürftig. Das ist
eines der größten Themen:
Umbau oder Sanierung. Dabei
spielen auch einsatztaktische
Gesichtspunkte eine Rolle,
und natürlich auch die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit mit der Abteilung
Brötzingen-Weststadt. Die
integrierte Leitstelle ist ein
Mammutprojekt, das mich
zeitlich stark in Anspruch
genommen hat. Ich hatte da
ja Erfahrungen aus Stuttgart.
Bei diesem Projekt sind wir
jetzt auf der Zielgeraden.
Kübelspritz: Was war für Sie
die größte Umstellung?
Fischer: In erster Linie die
Größe der Stadt und die Größe der Feuerwehr. Hier muss
man alles mit weniger Personal bewältigen, auch bei Einsätzen. Das heißt aber nicht,
dass es nicht funktioniert.
Ich habe jetzt mehr repräsentative Termine als früher.
Natürlich ist auch das Pendeln
von Stuttgart nach Pforzheim
mühsam, beziehungsweise
mein Leben hier in einer EinZimmer-Wohnung.
„Gestalterisch am Feuerwehrwesen mitwirken“
Kübelspritz: Was hat Sie
bewogen, dem Ruf ins Innenministerium zu folgen?
Velten: Ich sah darin eine
Chance, mich nach 34 Jahren im hauptamtlichen Feuerwehrdienst noch einmal
beruflich zu verändern. Es
war Neugierde auf die Ministerialverwaltung gepaart
mit der Erwartung, meine
Erfahrungen in unsere Innenbehörde einbringen und noch
einige Jahre gestalterisch am
Feuerwehrwesen der Zukunft
mitwirken zu können.
Kübelspritz: Was sind Ihre
Aufgaben im Ministerium?
Velten: Als Referent arbeite
ich unserem Referatsleiter,
Landesbranddirektor Hermann Schröder zu. Die Beantwortung von Anfragen aus
der Politik, Verwaltung und
Bürgerschaft gehören ebenso
dazu wie die Umsetzung normativer Vorgaben in der Feuerwehrtechnik. Ich kümmere
mich um die Bewirtschaftung
der im Landeshaushalt zur
Verfügung stehenden Fördermittel sowie um Themen des
vorbeugenden Brand- und
Gefahrenschutzes. Ein wichtiger Bereich stellt auch die
technische Betreuung der Ölund Schadenwehr Bodensee
dar.
Kübelspritz: Was war für Sie
die größte Umstellung?
Velten: Jeden Morgen um
5.20 Uhr aufzustehen, damit
ich gegen 7 Uhr im Büro sein
kann. Scherz beiseite: das
Verwaltungsmanagement unterscheidet sich erheblich von
dem in einer Kommune. Wenn
man dann kein „eigenes“ Sekretariat mehr hat, muss man
sich in Sachen Bürokommuni-
Kübelspritz: Vielen Dank für
das Gespräch.
Feuerwehr und Rettungsdienst
Im Notfall: Notruf
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Wir sind für Sie da
Feuerwehr Pforzheim
kübelspritz 35/2014
Kübelspritz: Vielen Dank für
das Gespräch.
Die Interviews führte Jürgen Th. Müller, Fachberater
Öffentlichkeitsarbeit.
der Feuerwehr Pforzheim wurden auch in diesem Jahr im
Rahmen einer Feierstunde im
Ratssaal mit Ehrenzeichen des
Landes Baden-Württemberg und
des deutschen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet. Kommandant Fischer erinnerte in
seiner Ansprache daran, dass
soziales Engagement und Ehrenamt in der heutigen Zeit nicht
mehr selbstversändlich seien.
Ausgezeichnet!
Kübelspritz: Bleiben Sie der
Stadt Pforzheim als Bürger
erhalten?
Velten: Wir wohnen gerne
weiterhin in Pforzheim; hier
leben unsere Töchter mit ihren Familien einschließlich der
Enkelkinder. Wir schätzen den
hohen Freizeitwert der Umgebung der Stadt. Außerdem
ist die Entfernung zur Arbeitsstelle genau richtig – nicht zu
nah und nicht zu fern!
Vorbildliche
Brandbekämpfer
Kübelspritz: Werden Sie
künftig in Pforzheim wohnen?
Fischer: Ab September wohne ich mit der ganzen Familie
hier. Wir haben in der Nordstadt eine Wohnung gefunden. Darauf freuen wir uns
sehr.
Sebastian Fischer an seinem neuen Arbeitsplatz in der Hauptfeuerwache.
Foto: J. Müller
kation neu erfinden. Das war
und ist heftig – schließlich bin
ich nicht mehr der Jüngste.
Feuerwehr-Ehrenzeichen
in Silber (25 Jahre)
Philipp Leiser
Martin Reiter
Berufsfeuerwehr
Carsten Sorg
Würm
Thomas Kreutel
Markus Schmidtke
Büchenbronn
Klaus Bertsch
Huchenfeld
Feuerwehr-Ehrenzeichen
in Gold (40 Jahre)
Michael Weber
Berufsfeuerwehr
Wolfgang Alexy
Martin Schmid
Hohenwart
Hansjörg Schaible
Huchenfeld
Feuerwehr-Ehrenkreuz
in Bronze (DFV*)
Claus Kunzmann
Berufsfeuerwehr /
Dillweißenstein
Michael Holstein
Jürgen Karst
Heiko Stark
Uwe Wilßer
Eutingen
Feuerwehr-Ehrenkreuz
in Silber (DFV*)
Rolf Nonnenmann
Brötzingen - Weststadt
Jens Witteck
Hohenwart
* Deutscher
Feuerwehrverband
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Feuerwehr Pforzheim
Feuerwehr Pforzheim
Hauptversammlung für das Jahr 2013
Über die Anwesenheit von
nahezu 400 Feuerwehrangehörigen und Gästen freute
sich Feuerwehrkommandant Sebastian Fischer bei
der diesjährigen Hauptversammlung der Feuerwehr
Pforzheim. Ein besonderer
Willkommensgruß galt Ehrenkommandant Wolfgang Haag.
Höhepunkt der diesjährigen
Versammlung war eine hohe
Ehrung für unseren langjährigen Feuerwehrkommandanten Volker Velten. Aus den
Händen von Innenminister
Reinhold Gall, MdL, durfte
er das Feuerwehrehrenzeichen der Sonderstufe des
Landes Baden-Württemberg
in Empfang nehmen. In seiner
Laudatio würdigte der Innenminister die hervorragenden
Leistungen von Branddirektor
Volker Velten für das Feuerwehrwesen in Pforzheim,
Baden-Württemberg und
darüber hinaus. Anlässlich
dieser Auszeichnung waren
auch weitere namhafte Persönlichkeiten des Feuerwehrwesens angereist; so freuten
wir uns über die Anwesenheit
von Landesbranddirektor
Hermann Schröder, des Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Dr. Frank Knödler,
von Bezirksbrandmeister
Jürgen Link vom Regierungspräsidium Karlsruhe sowie
der Leiter der Feuerwehren
Reutlingen, Harald Herrmann
und Heidelberg, Dr. Georg
Belge. Die Kommunalpolitik
war mit unserem Feuerwehrdezernenten, Herrn Erster
Bürgermeister Roger Heidt,
den Stadträtinnen und Stadträten Frau Ellen Eberle, Frau
Anneliese Graf, Frau Jaqueline Roos, Herr Hans-Joachim
Bruch, Herr Andreas Herkommer, Herr Helge Hutmacher
(gleichzeitig Ortsvorsteher
Eutingen) Herr Helmut Metzger, Herr Bernhard Schuler
(gleichzeitig Ortsvorsteher
Büchenbronn) und Herr
Michael Schwarz sowie Frau
Sabine Gebhart (Ortsvorsteherin Huchenfeld), Herr Karl
Schröck (Ortsvorsteher Hohenwart) und Herr Rüdiger M.
Nestler (Ortsvorsteher Würm)
zahlreich vertreten. Ein besonderer Gruß galt Frau Dr.
Marianne Engeser, MdL und
Stadträtin.
Von der Polizei konnten wir
Herrn Oliver Hiller begrüßen.
Die Hilfsorganisationen waren
vertreten durch die Herren
Volker Hohmann und Bernd
Braun (THW), Herren Aike
Kremser und Bernhard Kern
(Rettungshundestaffel Enzkreis), Herrn Daniel Schöninger (Bergwacht Schwarzwald),
Herren Werner Hänlein, Christof Fischer und Franz Weiss
(DRK) sowie Frau Monika
Zimmermann (DLRG).
Die Jahresberichte wurden
präsentiert von Sebastian
Fischer für das Kommando,
Stadtjugendfeuerwehrwart
Carsten Sorg zusammen mit
den Jugendsprecherinnen
Lena Burkhardt und Julia
Jäger für die Jugendfeuerwehr, Hauptmusikzugführer
Dr. Bernd Windelband für den
Musikzug sowie Obmann Dieter Kreutel für die Alters- und
Ehrenabteilung. Ralf Kreutel
informierte über den letztjährigen Besuch einer Abordnung der Jugendfeuerwehr in
unserer Partnerstadt Irkutsk.
Den Kassenbericht präsentierte Tanja Thom. Grußworte
von Herrn Erster Bürgermeister Roger Heidt, Herrn Verbandsvorsitzenden Joachim
Butz sowie Herrn Innenminister Reinhold Gall rundeten
die Berichte ab.
Über Ernennungen, Funktionszuweisungen, Beförderungen,
Verleihungen, Prämierungen
und Ehrungen durften sich
viele Feuerwehrfrauen und
-männer freuen. Eine besondere Ehrung durfte Stadtjugendfeuerwehrwart Carsten
Sorg aus den Händen des
stellvertretenden Landesjugendleiters, Oliver Zwölfer in
Empfang nehmen: die Ehrennadel in Silber der Deutschen
Jugendfeuerwehr.
Mit dem Badner Lied, dirigiert
durch Feuerwehrkommandant
Sebastian Fischer, endete die
diesjährige Hauptversammlung, welche durch den Musikzug der Feuerwehr Pforzheim
unter der Leitung von Dr.
Bernd Windelband umrahmt
wurde.
! Ralph Zimmermann
Deutsches Feuerwehr Fitness Abzeichen – DFFA
... in Bronze
Jasmin Hatidzic
Fabian Klittich
Berufsfeuerwehr
Rolf Nonnenmann
Brötzingen-Weststadt
Thomas Seethaler
Spielmannszug Eutingen
...in Silber
Alexander
Burkhardt-Leber
10
Marc Dittus
Thomas Galenziok
Claus Kunzmann
Luca Setaro
Jürgen Stutz
Berufsfeuerwehr
Markus Klittich
Martin Klittich
Simon Stamm
Dominic Wehle
Brötzingen-Weststadt
Matthias Kunzmann
Dillweißenstein
...in Gold
Ralf Becker
Stephan Bürkle
Joachim Espert
Marcus Frank
Bernd Helmer
Uwe Ruhmann
Berufsfeuerwehr
René Schönleber
Hohenwart
kübelspritz 35/2014
Herzlichen Glückwunsch!
Ernennungen
Beförderungen
Abteilungskommandant
Ralf Kreutel
Würm
Jens Witteck
Hohenwart
Sven Reinacher
Huchenfeld
zum Löschmeister
Alexander Oehrle
Brötzingen-Weststadt
Roland Zimmermann
Dillweißenstein
Christian Prettner
Büchenbronn
stellvertretender
Abteilungskommandant
Klaus Zimmermann
Dillweißenstein
Maurizio Mayer
Würm
Wolfgang Alexy
René Schönleber
Hohenwart
Carsten Löwes
Eutingen
zum Oberlöschmeister
Jochen Abrecht
Huchenfeld
Funktionszuweisung
Vertreter im
Feuerwehrausschuss
Frank Lud
Würm
René Schönleber
Hohenwart
Marco Abrecht
Huchenfeld
Verhinderungsvertreter im
Feuerwehrausschuss
Miriam Lud
Maurizio Mayer
Würm
Marius Schreiner
Hohenwart
Jochen Lechler
Huchenfeld
stellvertretende
Hauptmusikzugführerin
Michaela Faubel
Geschäftsführer
des Musikzuges
Dr. Bernd Windelband
Auszeichnungen
Dankurkunde des
Oberbürgermeisters für über
60jährige Zugehörigkeit
Wolfgang Walter
Abteilung Eutingen
zum Hauptlöschmeister
Ralf Gengenbach
Günter Weber
Büchenbronn
zum Brandmeister
Roland Berger
Abteilung Haidach
Marc Göldner
Abteilung Büchenbronn
Verabschiedungen
als Abteilungskommandant
Jochen Lechler
Huchenfeld
als stellvertretender
Abteilungskommandant
Bernd Wolf
Abteilung Eutingen
als stellvertretender
Abteilungskommandant und
Verhinderungsstellvertreter
im Feuerwehrausschuss
Patric Brecht
Abteilung Würm
Verhinderungsvertreter im
Feuerwehrausschuss
Brigitte Huhn
Abteilung Hohenwart
Sven Reinacher
Abteilung Huchenfeld
Verabschiedung in die
Alters- und
Ehrenabteilung
Werner Oberst
Jürgen Semrok
Würm
Brigitte Huhn
Hohenwart
Joachim Steimle
Büchenbronn
Ehrungen der
Jugendfeuerwehr
Ehrennadel der
JFW Baden-Württemberg
...in Silber
Jasmin Hatidzic
Frank Onken
Brötzingen-Weststadt
Miriam Lud
Würm
Alessa Heiß
Büchenbronn
Carsten Löwes
Eutingen
...in Gold
Sabine Raffel
Dillweißenstein
Ehrennadel in Silber der
Deutschen Jugendfeuerwehr
Carsten Sorg
Würm
Ehrungen des
Musikzugs
Ehrennadel in Bronze für
5 Jahre Zugehörigkeit
Leon Das Neves
Spielmannszug Eutingen
Markus Lunz
Spielmannszug Pforzheim
Ehrennadel in Gold für
25 Jahre Zugehörigkeit
Carolin Lepnik
Spielmannszug Büchenbronn
Ehrennadel in Gold für
40 Jahre Zugehörigkeit
Monika Knödler
Spielmannszug Eutingen
Ehrennadel in Gold für
60 Jahre Zugehörigkeit
Rudi Derzenbach
Big Band/Blasorchester
Wolfgang Walter
Spielmannszug Eutingen
Ehrennadel in Gold für
70 Jahre Zugehörigkeit
Kurt Götz
Big Band/Blasorchester
Prämierungen
Übungsbeteiligung 2013
1.Würm
2.Brötzingen Weststadt
3.Huchenfeld
11
Katastrophenschutz
Katastrophenschutz
Nach Eissturm:
Stromausfall in Slowenien
THW schickt Hilfe in die betroffene Region
Hintergrundinformationen:
Stromausfall in
Deutschland
In Deutschland sorgen die
Energieversorgungsunternehmen für eine zuverlässige Stromversorgung. Nur
rund 15 Minuten pro Jahr
haben die Verbraucher in
Deutschland keinen Strom.
Im Vergleich mit anderen
Ländern in Europa ist dies
ein Spitzenwert.
Machten sich mit einer
250 kVA-Netzersatzanlage
auf den Weg nach Slowenien: Daniel Fletschinger
und Fabian Kettenbach
vom THW Niefern sowieMarco Rettig vom Pforzheimer THW (von links)
Niefern/Pforzheim.
Ende Januar sorgten
Schnee und Eisregen für
einen Teilausfall des nationalen Stromnetzes in
Slowenien. Dort mussten
rund 200 000 Menschen
ohne Strom leben, da
viele Freileitungsmasten
durch schweren Eisansatz
umstürzten oder beschädigt wurden. Über das
Krisenreaktionszentrum
der EU in Brüssel richtete
die Regierung des kleinen
Landes im Südosten Europas ein Hilfeersuchen
an die anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen
Union.
Aus Deutschland entsandten
die Bundesländer Hessen und
Bayern sowie die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
12
(THW) noch am gleichen Tag
Elektrofachkräfte, Netzersatzanlagen und Stromerzeuger
mit großer Leistung nach
Slowenien. Auch Österreich,
Ungarn, Polen, Rumänien und
Tschechien schickten Stromerzeuger in die Katastrophenregion.
Am 6. Februar richtete die
slowenische Regierung ein
erneutes Hilfeersuchen über
das Krisenreaktionszentrum der EU an die Nachbarstaaten. Das Technische
Hilfswerk entsandte auf Anforderung weitere Netzersatzanlagen, darunter auch eine
Anlage aus dem THW-Ortsverband Niefern-Öschelbronn mit
einer Leistung von 250 kVA.
Zwei Kraftfahrer sowie eine
Elektrofachkraft machten
sich am Vormittag des 7.
Februar mit der Netzersatzanlage auf den Weg in das
verschneite Slowenien. Zielort
war das Gebiet um die slowenische Stadt Lagotec im
Südwesten des Landes. Damit
sich auf der rund 1400 km langen Hin- und Rückfahrt
die Kraftfahrer abwechseln
konnten, steuerte jeweils
ein Kraftfahrer aus dem OV
Niefern-Öschelbronn und ein
Kraftfahrer des OV Pforzheim
das Zugfahrzeug, das ebenfalls durch den Ortsverband
Niefern-Öschelbronn bereitgestellt wurde.
Die Netzersatzanlage, verlastet auf einem Zweiachsanhänger, wurde an den
gewünschten Einsatzort
gebracht und durch die Elektrofachkraft des OV NiefernÖschelbronn an die vor Ort
kübelspritz 35/2014
befindlichen Helfer übergeben. Da die Instandsetzungsarbeiten am Stromversorgungsnetz langwierig waren,
wurde die Anlage vier Wochen
lang vor Ort eingesetzt. Die
Helfer traten nach der Übergabe der dringend benötigten
Anlage und einer ausgiebigen
Ruhepause die Heimreise zurück nach Deutschland an und
kamen am Sonntag wieder
wohlbehalten in ihren Heimatstandorten Niefern-Öschelbronn und Pforzheim an.
Ende Februar setzte sich ein
Team des THW-Ortsverbandes
Niefern-Öschelbronn erneut
nach Slowenien in Marsch, um
die Netzersatzanlage wieder an ihren Heimatstandort
zurückzubringen. Die eingesetzten Helfer berichteten von
einer weiteren Wetterkata-
strophe. Neben Schnee, Eis
und dem damit verbundenen
Stromausfall kam es nach
einsetzendem Tauwetter zu
Hochwasser in den betroffenen Regionen.
Nach Informationen des Krisenreaktionszentrums der EU
in Brüssel wurden über den
EU-Mechanismus insgesamt
68 Stromerzeuger mit großer Leistung eingesetzt. Die
österreichischen Feuerwehren halfen mit insgesamt 35
Aggregaten aus, Deutschland
mit 22, Tschechien, Ungarn
und Polen mit 3, Rumänien
mit 2 Stromerzeugern.
! Lars Toberer
THW Niefern-Öschelbronn
Frank Winterfeldt
THW Pforzheim
Bilder: THW
Gerade weil die Stromversorgung so sicher ist, haben auch bei uns denkbare
Stromausfälle erhebliche
Auswirkungen. Diese Auswirkungen betreffen alle
Lebensbereiche und sind
einschneidender, je länger
der Ausfall dauert und je
großflächiger das Gebiet ist,
das keinen Strom hat.
Deshalb rät die Feuerwehr:
Treffen Sie Vorsorge –
halten Sie bereit:
•netzunabhängiges
Radio
•Taschenlampe
•passende Batterien
•Lebensmittelvorrat
•Trinkwasservorrat
•Campingkocher
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Informationen zum Thema
Stromausfall unter
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und handeln Sie danach!
13
Aus- und Fortbildung
Aus- und Fortbildung
Papierfabrik wird zum
Feuerwehr-Abenteuerland
Da das ehemalige Papierfabrikgelände in
Dillweißenstein schon längere Zeit im Dornröschenschlaf lag, hat die Ausbildungsabteilung Anfang des
Jahres bei der zuständigen Immobilienverwaltung
angefragt, ob die Feuerwehr eventuell das vielseitige
Angebot an Gebäuden auf diesem Gelände für
diverse Ausbildungseinheiten nutzen könnte.
Im Mai folgten Einsatzübungen in einem ehemaligen
Wohngebäude. Mittels Disconebel und Rauchpatronen
wurden Keller- und Wohnräume bis zur Nullsicht verraucht. Bei unterschiedlichen
Szenarien wurden vermisste
Personen aus verrauchten
Kellerräumen oder über die
Drehleiter aus dem 1. Obergeschoss gerettet sowie
Atemschutznotfälle geübt.
Schon im Monat darauf waren Fortbildungen für unsere
Drehleitermaschinistenangesagt. An diversen Gebäuden
wurden unterschiedliche Anleiterübungen durchgeführt.
Enge Anfahrtswege, Telefonleitungen und Dachgauben erschwerten das Anleitern und
stellten die Drehleiterbesatzungen oftmals vor Probleme.
Den vorläufigen Schlusspunkt
der BF-Ausbildungen bildete
ebenfalls im Juni die Ausbildung „Trennen und Schneiden
mit den Geräten des ABRüst“. In einer Halle wurden
mit Plasma-Schneidgerät,
Schneidbrenner oder Trennschleifer Metallkabeltrassen,
Rohrleitungen und Stahlbetonteile zerlegt.
Schnell kam die Zusage und
fortan konnten wir die Möglichkeiten, die dieses Areal
bietet in die Ausbildungsplanung einfließen lassen.
Nachdem wir uns zwei geeignete Gebäude ausgesucht
hatten, begannen wir im
Frühjahr mit der Ausbildung
„Absturzsicherung im Bereich
von Dächern“. An vier Terminen übten wir das fachgerechte Sichern beim Besteigen vonSatteldächern oder
bei Arbeiten im absturzgefährdeten Bereich von Flachdächern.
Ende Juli werden im Rahmen
der neu eingeführten Modulausbildung 14 Angehörige
der FF-Abteilungen an unterschiedlichen Dachformen im
fachgerechten Sichern gegen
Absturz geschult.
Für das Spätjahr ist noch
die Ausbildung „Umgang
mit Motorsägen“ in der Planung. Hierbei sollen Bäume
in unmittelbarer Nähe von
Gebäuden unter Einbindung
der Drehleiter und des Kranwagens entfernt und zersägt
werden.
Wir bedanken uns herzlich
beim Eigentümer des Geländes, Herrn Professor Bernhard Rieser sowie der Immobilienverwaltung Bohner &
Boos für die Überlassung des
Geländes und die problemlose
Zusammenarbeit.
! Stefan Eberle
14
kübelspritz 35/2014
15
Aus- und Fortbildung
Aus- und Fortbildung
Ehemaliges Kauflandgebäude
dient als Übungsgelände
Mitte Mai führte die Feuerwehr Pforzheim im Brötzinger
Tal eine Einsatzübung mit
Einheiten von Berufs- und
Freiwilliger Feuerwehr durch.
Die Kauflandstifung & Co.
KG stellte hierfür die Räumlichkeiten des ehemaligen
Kauflandgebäudes in der
Heinrich-Witzenmann-Straße
zu Verfügung.
Bei der Übungsannahme ging
man von einem Brandgeschehen im Untergeschoss
des östlichen Gebäudeteils
aus. Zwei Personen galten als
vermisst. Rauchpatronen und
Disconebel stellten das Einsatzszenario realistisch dar.
Beim Eintreffen der ersten
Einsatzkräfte drang dunkler Rauch aus dem Untergeschoss. Von zwei Seiten
drangen die Feuerwehrangehörigen unter Atemschutz
zum Brandherd vor. Lange
Anmarschwege und „Nullsicht“ erschwerten das Vo-
rankommen. Trotz dieser
Unwegsamkeiten konnten die
beiden vermissten Personen
relativ schnell aufgefunden
und ins Freie verbracht werden. Im Anschluss an die
Personenrettung wurde eine
umfangreiche Brandbekämpfung mit mehreren Trupps
durchgeführt. Hierbei wurde
auch ein Atemschutznotfall
eingespielt. Ein Angehöriger
eines Atemschutztrupps war
im Brandraum zusammengebrochen und nicht mehr
ansprechbar. Sein Atemluftvorrat reichte nur noch
für wenige Minuten. Schnell
machte sich ein Sicherheitstrupp auf den Weg ins Untergeschoss, versorgte dort den
verunfallten Feuerwehrangehörigen mit Atemluft und
brachte ihn dann ins Freie.
Erste Hilfe überwindet Sprachbarrieren
ersten mal durch die Feuerwehr Pforzheim durchgeführt
wurde.
Neben lebensrettenden Maßnahmen wie der stabilen Seitenlage, dem Druckverband,
Wiederbelebungsmaßnahmen
und das Absetzten eines
Notrufes wurden auch feuerwehrspezifische Themen wie
die Bedienung eines Feuerlöschers und das Verhalten im
Das Erste Hilfe nicht viel
Worte benötigt wurde Mitte
Mai im Haus der Jugend aufgezeigt. 14 junge Frauen, die
ursprünglich aus der Türkei,
dem Iran und Irak stammen,
konnten unter der Anleitung
der EH-Ausbilder Stephen
Henich und Marcus Klemm
einen dreistündigen ErsteHilfe-Schnupperkurs besuchen, der in dieser Form zum
Nach ca. 90 Minuten war die
Übung, an der 40 Feuerwehrangehörige beteiligt waren,
beendet.
Anschließend wurden die
Einsatzfahrzeuge aufgerüstet
und eine kurze Übungsnachbesprechung durchgeführt.
Den Schlusspunkt eines gelungenen Übungsabends bildete ein gemeinsames Grillen
im Hof der Hauptfeuerwache.
! Stefan Eberle
MAI
Sicherheitstechnik
Bundespolizei übt in Atemschutzübungsanlage
Atemschutzmaske mit Filter
trugen, im Rahmen eines
Aus- und Fortbildungstages
an Belastungsgrenzen heranzuführen. Für die meisten
Polizisten war der Durchgang
eine neue Erfahrung sowie
eine Belastung in anderer Art
und Weise. Alles in allem hat
jeder der Beamten der Belastung stand gehalten und
einen kleinen Einblick in die
Ausbildung der FeuerwehrAtemschutzgeräteträger
erhalten.
Wir bedanken uns bei der
Berufsfeuerwehr Pforzheim
für die Unterstützung sowie
die Zurverfügungstellung der
Räumlichkeiten.
! MKÜ Stuttgart, 1. Zug
kübelspritz 35/2014
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ich
16
der Berufsfeuerwehr Pforzheim zu Gast. Hierbei sollte
versucht werden, die Polizeivollzugsbeamten, die während
des gesamten Durchlaufs Körperschutzausstattung sowie
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Bundesverband der Her
Am 21. Mai 2014 waren elf
Angehörige des 1. Zuges der
Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizeidirektion Stuttgart in
der Atemschutzübungsanlage
Brandfall besprochen. Traten
einmal Sprachbarrieren auf,
konnten sie durch eine anwesende Dolmetscherin beseitigt
werden.
Großes Interesse lag auch in
der Beantwortung von Fragen
welche auf die Erste Hilfe am
Kind bezogen waren, da es
sich bei der Gruppe um ein
Elternprojekt handelt.
! Marcus Klemm
BHE
für Anlagen
zum Schutz von
Personen und Sachwerten
Der gesamte Brandschutz für Privat und Gewerbe
- Fortbildung für Brandschutzbeauftragte
- Ausbildung von Brandschutz- u. Evakuierungshelfern
- Feuerlöschtraining für Ihre Mitarbeiter
- Durchführung von Evakuierungsübungen
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17
Aus- und Fortbildung
Aus- und Fortbildung
Fortbildung für die Mitglieder
der Gruppe „Messen“
Mitte April 2014 war die Gruppe „Messen“ der Feuerwehr
Pforzheim zur Weiterbildung
beim Chemischen Institut
Pforzheim (CIP).
Unser Feuerwehrkamerad
Marc Werner von der Abteilung Büchenbronn ist beruflich beim CIP tätig und
ebenfalls Mitglied der Gruppe
„Messen“. Aus diesem Grund
bot er uns eine Fortbildung in
den Räumlichkeiten des CIP
an.
Zu Anfang besichtigten wir
die Räumlichkeiten und Marc
Werner erklärte die Aufgaben
und Zuständigkeiten des CIP.
Im Untergeschoss hatte er
verschiedene Aufgaben vorbereitet, welche es galt auf
einem Lösungsblatt zu doku-
mentieren. Schnell mussten
die Teilnehmer feststellen,
dass es sich bei den Aufgaben nicht um das alltägliche
Geschäft eines Feuerwehrmannes handelt. Es galt verschiedene Flüssigkeiten und
Granulate am Geruch und an
der Farbe zu erkennen, pHWerte festzustellen und auszuwerten, Reaktionen beim
Erhitzen gefährlicher und
weniger gefährlicher Stoffe zu
unterscheiden, sowie Reaktionen bei der Vermischung
unterschiedlicher Stoffe auszuwerten. Dies alles erinnerte
doch stark an den Chemieunterricht vor vielen Jahren.
Für den Einsatz in Bereichen
mit gefährlichen Flüssigkeiten,
welche es in unserer Stadt ja
reichlich gibt, war diese Fortbildung sicherlich anschaulich
und interessant.
Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei Marc
Werner für die Durchführung
der Fortbildung, sowie den
Verantwortlichen des CIP für
die unbürokratische „Aufnahme“ in ihren Räumlichkeiten.
! Ralf Becker
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18
In der vfdb-Richtlinie wird geregelt, dass sich
Brandschutzbeauftragte alle drei Jahre einem
Fortbildungsseminar unterziehen sollten.
Unser neues Seminarangebot
Fortbildung für Brandschutzbeauftragte
nach vfdb-Richtlinie 12-09/01
Zielgruppe:
- Brandschutzbeauftragte deren Ausbildung /
Fortbildung länger als 3 Jahre zurückliegt
Dauer:
- 16 Lehreinheiten (auf 2 Tage verteilt)
Schwerpunktinhalte:
- Änderungen in der LBO und LBOAVO
- Erhaltender Brandschutz im Bestand
- Brennen und Löschen
- Umgang mit Feuerlöschgeräten
Die Schulungen finden in unserem neuen Schulungszentrum in Neuhausen-Hamberg statt.
kübelspritz 35/2014
Disponenten zu Gast beim Wetterdienst
Wettergefahren sollten rechtzeitig erkannt und situationsgerecht abgearbeitet werden.
Aus diesem Grund waren die
Disponenten der Feuerwehrleitstelle Pforzheim zu Gast
beim Deutschen Wetterdienst
(DWD) in Stuttgart.
Bei diesem Seminar wurde
den Teilnehmern erläutert,
wie das Wetterprogramm des
DWD, genannt webKONRAD
sinnvoll eingesetzt werden
kann. Mit dem Programm
können Wettergefahren wie
Gewitterzellen rechtzeitig
erkannt sowie die Zugrichtung
bestimmt werden. Dies ist
eine wichtige Informationsquelle für die Feuerwehr um
schon vor einer Unwetterlage
ausreichend Personal zur Verfügung zu haben.
Richtiges telefonieren
will gelernt sein
Ebenso wurden die Grundlagen der Entstehung von
Gewitterzellen und Tornados
vermittelt.
Die Leitstelle des DWD in
Stuttgart ist ebenfalls 24
Stunden mit einem Meteorologen besetzt, welcher
der Feuerwehrleitstelle auch
telefonische Informationen
erteilen kann.
! Marcus Klemm
Bei der Feuerwehrleitstelle
Pforzheim gehen nicht nur
Hilfeersuchen über den Euronotruf 112 ein. Außerhalb
der üblichen Geschäftszeiten,
liegen weitere Aufgaben in
der Bearbeitung von Anrufen der Stadtverwaltung, der
Störmeldestelle der Stadtwerke, des Notrufes der
Handwerkerinnung sowie den
„normalen“ Anrufen welche in
der Leitstelle eingehen!
Frau Andrea Hoelscher von
Initial-Training aus Karlsruhe
leitete für diese Aufgabenstellung ein eintägiges Seminar
auf der Hauptfeuerwache, bei
dem die Mitarbeiter der Leitstelle mit Rollenspielen und
Übungstelefonaten für den
Umgang mit den Anrufern
geschult wurden.
Ein herzliches Dankeschön an
Frau Hoelscher für ein kurzweiliges und interessantes
Seminar.
! Marcus Klemm
19
Aus- und Fortbildung
Bronze, Silber und Gold
Erfolgreich beim Leistungsabzeichen
Nach 13 anstrengenden Wochen haben es die Gruppen
Pforzheim 1 und Pforzheim 2
am 5. Juli in Wimsheim geschafft, das Leistungsabzeichen „in Bronze“ zu bestehen.
Fast 100 Stunden Vorbereitung für sieben Minuten Leistung, die jedem Teilnehmer
volle Konzentration abverlangte.
Nach einer motivierenden
Rede des Kreisbrandmeisters
Christian Spielvogel wurden
die Positionen ausgelost und
im Anschluss ging es auch
schon direkt weiter in den Bereitstellungsraum. „Zum Einsatz fertig“, die Türen springen auf und jeder brannte
darauf sein Können zu zeigen.
Nur ein Wimpernschlag und
schon wurde unsere Übung
durch den Befehl des Gruppenführers „Zum Abmarsch
fertig“ beendet.
Das viele Training hat sich
ausgezahlt. Beide Gruppen
haben mit Bravur bestanden!
Um dieses Ergebnis zu erreichen gingen zahlreiche
Übungsstunden ins Land.
Ganz besonders wurden wir
von Gerd Hartmann, Bernd
Wolf und Ralf Kreutel unterstützt, die ihre langjährige
Erfahrung miteinbrachten.
Jeden Mittwoch trafen wir uns
im Gerätehaus der Abteilung
Huchenfeld zum Training,
trotzdem kam der Spaß in der
Gruppe nie zu kurz.
Erfolgreich teilgenommen
haben: M. Müller, B. Krauth
20
(Abt. 2), L. Dußling, M. Eisenhardt (Abt. 6), F. Stiegele
(Abt. 7), T. Riester, T. Elsässer, J. Landsgsell, M. Loth,
J. Thomsen, D. Schulz (Abt.
8), M. Marbach, S. Hanakam
(Abt. 9)
***
Auch für die „Mix-Silbergruppe“ mit Teilnehmern der
Abteilungen Würm, Büchenbronn und Huchenfeld war
das Tagesziel, am Abend ein
Leistungsabzeichen in einer
anderen Farbe an der Uniform
tragen zu dürfen.
Um dies zu erreichen musste diese Gruppe sich bei der
Übung „Brandeinsatz“ in der
Schnelligkeit und Genauigkeit
beim Ausrüsten mit Atemschutz, dem Verlegen einer
Sauglage zur Wasserentnahme aus dem offenen Gewässer, in Stellung bringen einer
Steckleiter, der Brandbekämpfung unter Pressluftat-
Einsatzberichte
mer im Ersten Obergeschoss
eines Wohngebäudes und
der Vornahme eines zweiten
Rohres zur Riegelstellung
beweisen.
Im Übungsteil Technische Hilfeleistung galt es eine verletzte Person mit Hilfe des Hydraulischen Rettungsgerätes
aus einem PKW zu befreien
und diesen zu betreuen, das
Beleuchtungsgerät in Stellung
zu bringen und verschiedene
Feuerwehrgeräte mit Feuerwehrleinen zu befestigen.
Die Gruppe, die an diesem
Tag das Goldene Leistungsabzeichen in Angriff genommen
hatte, setzte sich aus den
Abteilungen Würm und Büchenbronn zusammen.
Der Übungsteil Technische
Hilfeleistung war der selbe
wie für die Silbergruppe.
Im Übungsteil Brandeinsatz
musste sich diese Gruppe im
Anlegen von Pressluftatmern,
Rettung einer Person über
tragbare Leitern aus dem
Ersten Obergeschoss eines
Wohngebäudes der Vornahme
des Ersten Rohres und des
Mittelschaum Rohrs beweisen.
Zusätzlich musste jedes
Gruppenmitglied noch einen
schriftlichen Test mit 30 Fragen beantworten.
Zum Schluss möchten wir
uns nochmal recht herzlich
bei allen bedanken, die uns
in den letzten Wochen unterstützt haben. Ein besonderes
Dankeschön geht an unsere
Ausbilder, die es nicht immer
einfach mit uns hatten!
! Alessa Heiß / ks
Bombenfund an der Bichlerstr.
4500 Menschen
in Sicherheit gebracht
Bei Bauarbeiten an der Bichlerstraße entdeckten Bauarbeiter eine nicht detonierte,
500 kg schwere Bombe aus
dem 2. Weltkrieg. Um jede
Gefahr während der notwendigen Entschärfung für die
Anwohner zu vermeiden,
entschlossen sich die Verantwortlichen der Stadtverwaltung, rund 4500 Menschen in
einem Umkreis von rund 500
Metern um den Bombenfundort vorsorglich in Sicherheit
zu bringen.
Rund 300 Einsatzkräfte von
Feuerwehr Pforzheim, der
Polizei und dem Deutschen
Roten Kreuz sorgten dafür,
dass die Menschen noch am
frühen Abend mit Lautsprecherfahrzeugen der Feuerwehr und Handzetteln informiert , eine Aufnahmestelle
eingerichtet und Hilfebedürftige besonders unterstützt
werden konnten. Auch zwei
Busse des Stadtverkehrs
Pforzheim standen bereit. In
der Hauptfeuerwache koordinierte ein Führungsstab die
Einsatzmaßnahmen der verschiedenen Dienststellen.
Um 22.36 Uhr hatten Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die Gefahr
durch Herausschrauben der
Zünder gebannt und den
Lagebesprechung mit Oberbürgermeister Gert
Hager, Kommandant Sebastian Fischer und stellvertretendem Kommandant Bernd Wolf (v. links).
kübelspritz 35/2014
gefährlichen Sprengkörper
unschädlich gemacht. Die
Menschen, die kurzfristig ihre
Wohnungen im Evakuierungsgebiet verlassen mussten,
konnten zurück in die Häuser.
Erster Bürgermeister Roger
Heidt, zuständig für die öffentliche Sicherheit und den
Brand- und Katastrophenschutz in der Stadt Pforzheim
zeigte sich in einer ersten
Stellungnahme erfreut, wie
diszipliniert die betroffene
Pforzheimer Bevölkerung reagierte und bedankte sich bei
allen beteiligten Einsatzkräften für den professionellen
Einsatz.
! Frank Winterfeldt
Anwohner wurden von der Feuerwehr mit Lautsprecherfahrzeugen und auch persönlich über die
Evakuierung informiert.
21
Einsatzberichte
Besondere
Einsätze
16. Dezember 2013
Um 15.17 Uhr wurde der
Feuerwehrleitstelle gemeldet,
dass in einem Privattheater
auf der Wilferdinger Höhe
nach Handwerkerarbeiten
eine Rauchentwicklung festzustellen sei. Aus dieser
Meldung entwickelte sich ein
mehrstündiger Einsatz, der
insgesamt 30 Kräfte von Berufsfeuerwehr und Abteilung
Brötzingen-Weststadt mit
insgesamt neun Fahrzeugen
band. Der Brand hatte sich in
dem alten Gebäude in Zwischendeckenbereichen ausgebereitet. Mit mehreren Sägen
wurden an verschiedenen
Stellen die Decken geöffnet,
um an die einzelnen Brandherde zu gelangen. Die Maßnahmen konnten aufgrund
der starken Rauch- und Sägestaubentwicklung über einen
längeren Zeitraum nur unter
Atemschutz durchgeführt
werden. Erst gegen 19 Uhr
war die Einsatzstelle unter
Kontrolle; um 21 Uhr war der
Einsatz beendet.
27. Dezember 2013
Um 16.13 Uhr lief in der
Feuerwehrleitstelle ein Brandmeldealarm von einem Objekt im Gewerbegebiet Altgefäll ein. Unmittelbar nach
dem Alarmeingang kam vom
Objekt ein Anruf, dass eine
Druckmaschine brennen und
das Gebäude geräumt würde.
Daraufhin wurde auf Gefahrenabwehrstufe 3 erhöht.
Die erste Erkundung ergab,
dass im Gebäudeinnern des
weitläufigen Objekts eine
Druckmaschine unter großer
Rauchentwicklung brannte,
22
Einsatzberichte
dennoch konnte innerhalb von
zehn Minuten das Feuer unter
Kontrolle gebracht werden.
15 Beschäftigte wurden vom
Rettungsdienst mit Verdacht
auf Rauchgasintoxikation
untersucht, es musste jedoch
glücklicherweise niemand in
ein Krankenhaus eingeliefert
werden. Die Einsatzmaßnahmen waren gegen 21.30 Uhr
abgeschlossen. Neben der
Feuerwehr Pforzheim, die mit
zwölf Fahrzeugen und ca. 50
Kräften der Berufsfeuerwehr
sowie der Abteilungen Brötzingen-Weststadt und Haidach
im Einsatz war, waren auch
DRK, SWP und Polizei vor Ort.
Der Grundschutz wurde durch
die Abteilung Büchenbronn
sichergestellt.
7. Januar 2014
Um 15.23 Uhr wurde die
Feuerwehr auf die Autobahn
gerufen, nachdem sich im
Bereich zwischen den Anschlussstellen PF- Süd und
Heimsheim ein Unfall zwischen einem LKW und einem
Kleintransporter ereignet
hatte; der Fahrer des auf der
Seite liegenden Transporters
wurde hierbei in seinem Fahrzeug eingeklemmt. In einer
aufwändigen technischen Rettung konnte die Person nach
35 Minuten befreit und dem
Rettungsdienst übergeben
werden.
Der Transporter hatte mehrere Gasflaschen geladen, die
zum Glück unbeschädigt geborgen werden konnten. Der
Einsatz der Berufsfeuerwehr
war gegen 18.30 Uhr beendet.
14. Januar 2014
Um 6.46 Uhr erreichte die
Feuerwehrleitstelle die Meldung, dass auf der Autobahn
in Höhe Darmsbach ein umgestürzter Sattelzug brennen
würde. Umgehend wurden
Kräfte der Feuerwehren
Pforzheim (Berufsfeuerwehr
sowie Abteilungen BrötzingenWeststadt und Eutingen),
Remchingen und Karlsruhe
alarmiert. Die Zugmaschine
des mit Lebensmittel beladenen LKWs brannte in voller
Ausdehnung und das Feuer
hatte sich bereits auf den Auflieger ausgebreitet, so dass
die komplette Ladung in einer
mehrstündigen, aufwändigen
Aktion ausgeräumt und abgelöscht werden musste.
ein mit 30.000 Liter Diesel
beladener Hängerzug von der
Fahrbahn ab und stürzte auf
die Seite. Ein Pkw war ebenfalls an dem Unfall beteiligt
und es kam zu insgesamt vier
Verletzten, die vom Rettungsdienst in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert wurden. Glücklicherweise blieben
die beiden Dieseltanks unbeschädigt, so dass es nur zum
Auslaufen von Betriebsstoffen
kam. Gleichwohl stellte sich
aufgrund der Lage des Zugs
das Umpumpen des Ladeguts
in ein Ersatzfahrzeug, welches
gegen 20 Uhr zur Verfügung
stand, als kompliziert dar und
konnte erst gegen 23 Uhr
abgeschlossen werden. Die
Feuerwehr Pforzheim war mit
15 Fahrzeugen und 50 Kräften
der Abteilungen Berufsfeuerwehr, Brötzingen-Weststadt,
Dillweißenstein und Eutingen
im Einsatz. Die Abteilung
Büchenbronn stellte in dieser
Zeit den Grundschutz sicher.
20. April 2014
Mit dem Alarmstichwort
„Brand und Leben“ wurden
an diesem Ostersonntag
um 12.32 Uhr die Berufsfeuerwehr und die Abtei-
lung Brötzingen-Weststadt
in den Stadtteil Brötzingen
alarmiert. Aufgrund eines
Küchenbrandes war eine
zweigeschossige Wohnung
komplett verraucht und der
Mieter wurde in der Wohnung
vermutet. Nach umfassender
Suche mit zwei Trupps stand
nach 15 Minuten fest, dass
sich glücklicherweise niemand
mehr in der Wohnung befand.
Aufgrund des Feuer- und
Rauchschadens war die Wohnung nicht mehr bewohnbar.
Neben der Feuerwehr waren
DRK und Polizei vor Ort. Der
Einsatz war gegen 14.30 Uhr
beendet.
22. April 2014
Um 17.39 Uhr wurde die
Feuerwehr in die Südstadt
alarmiert, nachdem dort
ein Turmdrehkran Probleme
bereitete. Aufgrund eines
gelösten Sicherungsbolzens
bestand die Gefahr, dass bei
Windbeaufschlagung der Kran
umfallen könnte. Aufgrund
der möglichen Fallrichtung
wurden die Fachhochschule für Gestaltung sowie die
Mietshäuser auf der südlichen
Seite der Holzgartenstraße
evakuiert. Mittels eines großen Mobilkrans konnte der
Bolzen wieder eingebaut und
die Gefahr gebannt werden.
Gegen 19.10 Uhr wurden die
Gebäude wieder freigegeben.
Die Feuerwehr war mit sechs
Fahrzeugen und 17 Kräften
von Berufsfeuerwehr und
Abteilung Dillweißenstein im
Einsatz.
12. Mai 2014
Gegen 13 Uhr ereignete sich
auf der B 10 im Bereich Vaihingen/Enz ein tragischer
Unfall zwischen einem PKW
und einem Großfahrzeug der
Feuerwehr Mühlacker. Hierbei
wurde der PKW-Fahrer getötet und in seinem Fahrzeug
eingeklemmt; der Feuerwehrkamerad aus Mühlacker erlitt
Verletzungen. Seitens der
Feuerwehr Pforzheim kamen
zur Bergung des Feuerwehrfahrzeugs der Kranwagen und
ein Führungsfahrzeug zum
Einsatz; das THW unterstützte
ebenfalls mit einem Tieflader.
Für die Feuerwehr Pforzheim
war der Einsatz gegen 19 Uhr
abgeschlossen.
! Ralph Zimmermann
Parallel dazu wurden ausgelaufene Betriebsstoffe aufgenommen. Erst gegen 11.40
Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Der Einsatz
war für die Feuerwehren gegen 13.30 Uhr abgeschlossen.
20. Januar 2014
Erneut war die Feuerwehr bei
einem Großeinsatz auf der
Autobahn gefordert. Zwischen
den Anschlussstellen West
und Nord in Richtung Stuttgart kam gegen 17.40 Uhr
kübelspritz 35/2014
Feuerwehr + Rettungsdienst
Notruf
112
Wir sind für Sie da
Feuerwehr
Pforzheim
23
Einsatzberichte
Aus den Abteilungen
Pkw unter Sattelzug begraben
Am 16. Mai kam es gegen 20 Uhr auf der
Autobahn A8 zwischen Pforzheim Nord und
Ost zu einem schweren Verkehrsunfall mit
fünf Verletzten. Ein Schwerverletzter
musste mit dem Kranwagen der
Berufsfeuerwehr befreit werden.
Vermutlich aufgrund eines geplatzten Reifens hat ein LKWFahrer die Kontrolle über sein
Fahrzeug verloren. Ein ausweichender PKW prallte gegen
die Mittelleitplanke, der LKW
rollte dann über die Mittelleitplanke, berührte dabei einen
PKW und fiel schließlich auf
einen weiteren PKW.
In einem PKW war der Fahrer
schwer verletzt und musste
mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden.
In dem unter dem LKW liegenden PKW wurde der Fahrer massiv eingeklemmt und
dadurch lebensgefährlich verletzt. Der Zugang für den Rettungsdienst musste ebenfalls
mit hydraulischem Rettungsgerät geschaffen werden. Um
an den ersten PKW und dessen Fahrer zu gelangen, musste mit dem Feuerwehrkran
zuerst der LKW angehoben
werden und in einem zweiten
Schritt das Fahrzeug mittels
Winde hervorgezogen werden. Nach ca. 45 Minuten war
der Fahrer befreit und konnte
dem Rettungsdienst übergeben werden; er verstarb
leider im Krankenhaus aufgrund der erlittenen Verletzungen. In den anderen beteiligten Fahrzeugen befanden
sich drei weitere Patienten,
die von der Feuerwehr und
dem Rettungsdienst versorgt
wurden. Die Autobahn musste
über einen längeren Zeitraum
in beide Fahrtrichtungen voll
gesperrt werden. Der Grundschutz im Stadtgebiet wurde
von dienstfreien Beamten der
Berufsfeuerwehr sichergestellt.
Besonders erfreulich war,
dass drei Medizinstudenten
und eine zufällig anwesende
Notärztin vorbildliche Erste
Hilfe geleistet und die Rettungskräfte tatkräftig unterstützt haben. Vielen Dank!
Eingesetzte Kräfte:
Berufsfeuerwehr,
Abt. Brötzingen-Weststadt
Abt. Haidach,
Abt. Dillweißenstein,
Abt. Eutingen
KdoW, ELW 1, 2 HLF 20/16,
LF 24, LF 8/6, KEF, FwK 50,
GW-G, GW-T
24
kübelspritz 35/2014
Berufsfeuerwehr
Lauf, kamen die drei nach 18
Minuten und wenigen Sekunden im 61. Stock an. Mit dieser Zeit konnten sie sich den
12. Platz der Gesamtwertung
sichern. Wenn es auch dieses
mal nicht geklappt hat, die
Championship zu gewinnen,
konnten die beiden Teams
doch wieder die hervorragende Fitness der Feuerwehrmänner der Stadt Pforzheim
in diesem internationalen
Starterfeld beweisen.
! Daniel Disam
SkyRun German Championship
im Frankfurter Messeturm
1202 Stufen – 222 Höhenmeter – 61 Stockwerke
Am 18. Mai war es wieder
soweit. Der achte SkyRun mit
der offiziellen German Championship wurde in Frankfurt
ausgetragen, mit 795 internationalen Starten, der größte
Lauf dieser Art in Europa.
Nach einem Jahr Pause, konnte auch das SkyRun Team
der Berufsfeuerwehr Pforzheim wieder zwei Teams ins
Rennen schicken und dafür
sorgen, dass mit 79 Feuerwehrteams ein neuer Teilnahmerekord aufgestellt wurde.
Die Feuerwehrteams haben
dabei die Möglichkeit in zwei
Kategorien zu starten: in der
Kategorie Firefighter in kompletter Brandschutzkleidung
und nicht angeschlossenem
Atemschutzgerät sowie in der
Kategorie Firefighter Elite in
kompletter Brandschutzkleidung mit angeschlossenem
Atemschutzgerät.
Nachdem die Kategorie Firefighter von einem Team der
BF Pforzheim bereits zweimal
gewonnen werden konnte,
wurde entschieden, dass auch
dieses Mal der Start in dieser
Kategorie stattfindet. Das
Team BF Pforzheim 1 (Helmer,
Mann, Disam) startete gleich
als drittes Team und konnte
somit der Konkurrenz eine
Zeit vorlegen. Eine ausgeklügelte Taktik lies den Lauf
sehr schnell erscheinen. Als
dann im 40igsten Stockwerk
auch Teilnehmer der vorher
gestarteten Teams überholt
wurden, war klar dass dieser Lauf mit einer sehr guten
Zeit abgeschlossen wird. Die
drei konnten ihre bisherigen
persönlichen Bestleistungen
nochmals um fast zwei Minuten unterbieten und hatten
mit 15 Minuten und wenigen
Sekunden eine hervorragende
Zeit erreicht. Im Gesamtergebnis belegen sie mit dieser
Zeit einen super sechsten
Platz. Zusätzlich waren die
drei in ihren Altersklassen auf
dem Podium platziert. (Helmer AK M40 2. Platz, Mann
AK M40 3. Platz und Disam
AK M30 1. Platz).
Das Team BF Pforzheim 2
(Dauth, Klittich, Galenziok)
startete im Mittelfeld der
Startergruppe und konnte
sich somit die Taktiken der
anderen Gruppen noch
etwas anschauen. Nach
einem für dieses Team
untypischem, unrunden
25
Aus den Abteilungen
Aus den Abteilungen
Berufsfeuerwehr
BF bei Volleyball in Mühlacker
Am 9. März 2014 fand wieder
das beliebte Volleyballturnier
für Feuerwehren in Mühlacker
statt. Die Berufsfeuerwehr
Pforzheim war auch diesmal
mit einer Mannschaft, unterstützt durch Gastspieler,
vertreten. Die im Vorfeld
erfolgte Gruppenauslosung
der Teilnehmer war diesmal
etwas unglücklich, sodass
alle Mannschaften, die in den
Vorjahren die vorderen Ränge belegten, in einer Gruppe
gesetzt waren. Deshalb war
von Anfang an klar, dass das
keine leichte Aufgabe werden
würde. So kam es dann auch:
Obwohl wir nur ein Spiel in
der Vorrunde verloren hatten,
schieden wir knapp als Vorrundenbester nach der Mittagspause aus. Naja, da blieb
dann wenigstens noch Zeit
für ein gemeinsames Eis bei
schönem Sonnenschein.
Wir freuten uns besonders
über den Besuch unseres
neuen Amtsleiters Sebastian
Fischer. Er konnte das Spiel
BF Stuttgart gegen BF Pforzheim live miterleben und
zusammen mit uns den Pokal
entgegen nehmen.
! Christopher Horst
Wir sind für Sie da
Feuerwehr
Pforzheim
Berufsfeuerwehr beim SWP-City Lauf vertreten
Sieben Kollegen der Berufsfeuerwehr Pforzheim stellten
sich bei sommerlichen Temperaturen und über 1000
Teilnehmern der Herausforderung die 10 Kilometer lange
Strecke in der Innenstadt zu
meistern. Alle gaben Ihr Bestes und erzielten beachtliche
26
Ergebnisse. Am Ziel angekommen waren wir sichtlich
geschafft aber stolz, dass
man durchgehalten hat.
Nach dem Zieleinlauf wurden
gleich Erfrischungsgetränke
verteilt, die aufgrund des
warmen Wetters dankend von
uns angenommen wurden.
Ein großes Lob geht an die
Veranstalter, die wieder einmal ein absolut perfekt organisiertes Event auf die Beine
gestellt haben und dadurch im
nächsten Jahr wieder mit der
Teilnahme einiger Kollegen
der Berufsfeuerwehr rechnen
können.
kübelspritz 35/2014
Berufsfeuerwehr
Personalratswahlen bei
der Feuerwehr
Vom 1. bis 3. Juli wurden die
Personalrats- und Gesamtpersonalratswahlen bei der Stadt
Pforzheim durchgeführt.
Für den Wahlvorstand bei der
Feuerwehr wurden die Kol-
leginnen Angelika Möllmann,
Carolin Lepnik und der Kollege
Joachim Espert vorgeschlagen, die dann damit beauftragt waren, die Wahl ordnungsgemäß durchzuführen.
Dem Wahlvorstand wurde
durch das Fachamt der Leseraum über die Dauer der
Wahl zur Verfügung gestellt,
so dass die Wahl problemlos
durchgeführt werden konnte.
Für den neuen Personalrat
wurden vier Beamten- und
ein Arbeitnehmervertreter gesucht. Insgesamt stellten sich
sechs Kollegen der Beamtenund ein Kollege der Arbeitnehmer-Gruppe zur Wahl.
Für die nächsten fünf Jahre
wurde wie folgt gewählt:
Jürgen Gebert (71 Stimmen),
Ralf Arnold (66), Thomas
Geiß (46) und Uwe Ruhmann
(45). Ersatzmitglieder sind
die Kollegen Jürgen Stutz (41)
und Stefen Henich (32). Bei
den Arbeitnehmern wurde der
Kollege Josef Ray mit sieben
Stimmen gewählt.
Wie wichtig jedem einzelnen
bei der Feuerwehr die Personalvertretung ist, sieht man
an der hervorragenden Wahlbeteiligung von knapp 90 %.
! Joachim Espert
Neue Kollegen bei
der Berufsfeuerwehr
Am 1. April 2014 traten
vier und am 1. Juni 2014
sowie am 1. Juli 2014
jeweils ein neuer Kollege ihren Dienst bei der
Berufsfeuerwehr an (links
von oben nach unten):
Herr Timo Bender (31)
hat eine Ausbildung zum
Elektroniker für Geräte
und Systeme absolviert
und ist Angehöriger der
Freiwilligen Feuerwehr
Stuttgart, Abteilung Birkach.
Herr Tobias Knödler
(22) ist ebenfalls Elektroniker für Geräte und
Systeme und aktives
Mitglied in der Abteilung
Haidach der Freiwilligen
Feuerwehr Pforzheim.
Herr Tobias Mack (29)
ist gelernter Zimmermann
und aktiver Angehöriger
der Freiwilligen Feuerwehr Neuhausen.
Herr Marc Schmidt (32)
ist Schreinermeister und
Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr Murrhardt.
Herr Steffen Schieß (30)
ist gelernter Gas-WasserInstallateur und war zuvor Brandmeisteranwärter der Berufsfeuerwehr
Hamburg.
Herr Matthias Arning
(34) ist gelernter Tischler,
Rettungsassistent und
bisher Brandmeister bei
der Feuerwehr der Stadt
Steinfurt (rechts von
oben nach unten).
Alle Beschäftigten des
Fachamts Feuerwehr Bevölkerungs- und Katastrophenschutz heißen ihre
neuen Kollegen herzlich
Willkommen.
! Ralph Zimmermann
27
Aus den Abteilungen
Aus den Abteilungen
Berufsfeuerwehr
Eckhard Krehnke im
verdienten Un-Ruhestand
Mit Ablauf des Monats April
2014 wurde Stadtbrandamtmann Eckhard Krehnke nach
40 Jahren und einem Monat
bei der Berufsfeuerwehr in
den Ruhestand verabschiedet.
Eckhard Krehnke trat im Juni
1969 in die Jugendfeuerwehr
der Abteilung Dillweißenstein
ein, bei welcher er im Februar
1971 in den aktiven Dienst
übernommen wurde; seit Mai
2002 ist er Angehöriger der
Reservegruppe der Abteilung
Büchenbronn. Zum 1. März
1974 erfolgte die Übernahme
des gelernten Fernmeldehandwerkers zur seinerzeit
noch hauptamtlichen Wache.
Den Lehrgängen zum Feuerwehrmann (1975) und Oberbrandmeister (1981) folgte
1990 die Zulassung zur Ausbildung für den gehobenen
feuerwehrtechnischen Dienst
und von August bis Dezember 1992 absolvierte Kollege Krehnke, zusammen mit
Michael Knödler und Reinhold
Jainta, den Brandinspektorenlehrgang an der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg mit anschließender
Staatsprüfung. Im Mai 2000
erfolgte seine Ernennung zum
Stadtbrandamtmann. Eckhard Krehnke hat in seinen 40
Dienstjahren eine Vielzahl von
Funktionen wahrgenommen:
Truppmann, Truppführer,
Maschinist von Lösch- und
Sonderfahrzeugen, Wachabteilungsführer, Notarztdienst, Feuerwehrleitstelle,
Grubenrettungswesen, Einsatzleiter, Sachgebiets- und
Produktgruppenleiter, um
nur die wichtigsten zu nennen. 1993 konnte Eckhard
Krehnke sein 25jähriges und
2008 sein 40jähriges Jubiläum
im öffentlichen Dienst begehen. Vom Innenminister des
Landes Baden-Württemberg
wurde Stadtbrandamtmann
Eckhard Krehnke 1995 mit
dem Feuerwehr-Ehrenzeichen
in Silber für 25jährigen und
2010 mit dem FeuerwehrEhrenzeichen in Gold für
40jährigen aktiven Dienst in
der Feuerwehr ausgezeichnet.
Kollege Krehnke hat seinen
Dienst in der Feuerwehr stets
mit voller Hingabe erfüllt.
Seine verlässliche, hilfsbereite
und besonnene Art wurde
von seinen Kolleginnen und
Kollegen, aber auch von den
Vorgesetzten immer geschätzt. Wir wünschen unserem Eckhard für die weitere
Zukunft alles erdenklich Gute,
viel Gesundheit, persönliches
Wohlergehen und viel Freude bei der Ausführung seiner
„Ruhestandsaktivitäten“.
! Ralph Zimmermann
Wann haben Sie zum letzten Mal
Ihren Feuerlöscher überprüft...?
Ausbildungsblock
Technische Hilfeleistung
Bei der Befragung von Passanten konnte man dann
einige Zeit später feststellen,
dass sich eine weitere Person
im Fahrzeug befand, sich aber
entfernt hatte und in den
angrenzenden Wald gelaufen
war. Die Person wurde kurze
Zeit später von den suchenden Trupps bewusstlos mitten
im Wald aufgefunden.
Da das Gelände schwer zugänglich war konnte die Person nur mittels Steckleiterteil
und viel Kraftaufwand aus
dem unwegsamen Gelände
gerettet werden.
Die Übungen waren jeweils
nach ca. zwei Stunden und
mit viel Kraft- und Materialaufwand beendet.
! Alessa Heiß
Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit -
besonders wenn Sie dabei einschlafen...!
Wir sind für Sie da
Wir sind für Sie da
Feuerwehr Pforzheim
28
Büchenbronn
Für die Übungen im März
und April stand Technische
Hilfeleistung (PKW) auf dem
Dienstplan.
Jeweils aufgeteilt in zwei
Gruppen gab es einen Theorieteil bei dem folgende Themen erarbeitet wurden:
Technische Hilfeleistung allgemein, verschiedene Möglichkeiten der Personenrettung
aus einem PKW, Aufbau eines
PKW´s und Rettungskarten
sowie Hydraulikgeräte.
Im Praxisteil wurde von einem
Verkehrsunfall „PKW gegen
Baum“ mit eingeklemmter
Person ausgegangen.
Wie jeweils schnell festgestellt
wurde, war die Person ansprechbar, somit konnte eine
aufwendige aber patientenschonende Rettung durchgeführt werden.
kübelspritz 35/2014
Feuerwehr Pforzheim
29
Aus den Abteilungen
Aus den Abteilungen
Dillweißenstein
Feuerwehr Keltern übt
mit Abrollbehälter Wasser
Anfang Juni fand eine
Übung der gesamten Feuerwehr Keltern an einem
Pferdehof statt. Da dort
keine ausreichende Wasserversorgung vorhanden ist,
wurden die Abteilung Arnbach der Freiwilligen Feuerwehr Neuenbürg sowie die
Abteilung Dillweißenstein
der Feuerwehr Pforzheim in
den Übungsablauf einbezogen.
Für eine umfassende
Brandbekämpfung war es
notwendig, eine Wasserversorgung vom Ortsrand
Ellmendingen bergauf zur
Einsatzstelle aufzubauen.
30
Vor dieser Aufgabe stand
die Abteilung Niebelsbach zusammen mit dem
Schlauchwagen 2000 aus
Arnbach.
Um die Zeitspanne, bis
die etwa 1000 Meter lange Schlauchleitung verlegt
war, zu überbrücken, wurde
das Wechselladerfahrzeug
(WLF) mit dem Abrollbehälter Wasser der Feuerwehr Pforzheim eingesetzt.
Dieser kann aus dem Tank
10.000 Liter Wasser mit
einer Tragkraftspritze abgeben. Bei Einsätzen außerhalb des Stadtkreises wird
es von einem Führungs-
fahrzeug begleitet, diesmal
ein Mannschaftstransportwagen.
Vom Bereitstellungsraum
wurden wir über die Dietlinger Weinberge eingewiesen, damit die direkte
Zufahrt von Ellmendingen
aus für die Verlegung der
Schlauchleitung ungehindert zur Verfügung steht.
An der Einsatzstelle erfolgte durch den Zugführer
aus Pforzheim eine Erkundung der räumlichen Situation und die Absprache mit
der Einsatzleitung Keltern.
Daraufhin konnte das WLF
so aufgestellt werden, dass
es keine Zufahrt für nachrückende Kräfte versperrte,
aber auch problemlos in die
im Aufbau befindliche Wasserversorgung eingebunden werden kann. Aus dem
Tank wurden etwa 7.000
Liter Wasser zur Brandbekämpfung an die Fahrzeuge
aus Dietlingen und Ellmendingen abgegeben.
Dillweißenstein
Die Abteilung gratuliert...
...Andreas und Kathrin
Herb zur Hochzeit. Am 14.
Juni fand die kirchliche Trauung in der evangelischen Kirche in Engelsbrand statt. Zusammen mit den Kameraden
aus Engelsbrand bildeten wir
eine Schlauchspirale und nach
Engelsbrander Sitte mußte
ein flammendes Herz vom
Brautpaar gelöscht werden.
Mit einem kleinen Geschenk
bedankte sich die Abteilung
Dillweißenstein dafür, dass
Andreas trotz seiner Tätigkeit
als Leiter des Hauptamtes
in Engelsbrand noch die Zeit
findet, in der Feuerwehr
Pforzheim und Engelsbrand
so aktiv mitzuwirken. Wir
wünschen dem Brautpaar für
die Zukunft alles Gute und ein
glückliches Zusammenleben
für viele Jahre.
Rauchmelder
schützen!
Informationen zum Kauf
und zur Installation von
Haushaltsrauchmeldern
erhalten Sie bei Ihrer
Feuerwehr
Die Schlauchleitung aus
Ellmendingen wurde direkt
zum Abrollbehälter Wasser
verlegt, damit dieser befüllt
wird und als Puffer dient,
falls es zu einer Unterbrechung der Wasserversorgung kommen sollte.
Die drei Feuerwehren arbeiteten vor Ort Hand in
Hand und es war auch für
uns eine gute Übung, an einer uns zuvor unbekannten
Einsatzstelle den Abrollbehälter Wasser unter realen
Bedingungen einzusetzen.
Wir sind für Sie da
Feuerwehr
Pforzheim
...der Familie Mike und
Melanie Anders zur Geburt
ihres Sohnes Giulian Ben am
26. April 2014. Wir wünschen
dem neuen Erdenbürger alles
Gute, Gesundheit und viel
Glück.
! Klaus Zimmermann
...Dieter Kraus zum 75.
Geburtstag. Am 20. Februar dieses Jahres konnten wir
einem verdienten und früher sehr aktiven Kameraden
alles Gute und Gesundheit zu
seinem Geburtstag wünschen.
Mit einer kleinen Delegation
kübelspritz 35/2014
95% aller Opfer
von Bränden
in Gebäuden
sterben nicht in
den Flammen
sondern an
den Folgen des
Brandrauchs
besuchten wir ihn in Büchenbronn, um ihm ein kleines
Präsent zu überreichen. Bei
einem Umtrunk mit Vesper
gewürzt mit Anekdoten aus
vergangenen Zeiten verging
die Zeit wie im Fluge.
! Wolfgang Häffelin
31
Aus den Abteilungen
Aus den Abteilungen
Huchenfeld
Knutfest lockt Besucher
Bei kühlem, aber schönem
Winterwetter feierten wir
am 10. Januar 2014 unser
4. Knutfest. Bereits gegen
die Mittagszeit machten sich
einige Kameraden der aktiven
Wehr und der Jugendfeuerwehr daran, die Weihnachtsbäume der Huchenfelder
Bürgerschaft einzusammeln.
Unterstützt wurden sie hierbei durch die Mitarbeiter des
örtlichen Bauhofs.
Gegen 17 Uhr wurde dann das
Fest durch das Entzünden der
Weihnachtsbäume eröffnet.
Zahlreiche Besucher strömten
zu unserem Feuer und ließen
sich anschließend im Gerätehaus verköstigen. Nicht nur der
sternenklare Himmel, sondern
auch die Schwedenfeuer vor
dem Gerätehaus verliehen
dem Abend eine feierliche und
gemütliche Atmosphäre.
Die Abteilung Huchenfeld
freut sich bereits jetzt schon
auf das 5. Knutfest im kommenden Jahr und lädt hierzu
die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Pforzheim recht herzlich ein.
! Jens Bismarck
Familienwanderung zu Neujahr
Am Heilige Drei Könige Tag
trafen sich die Kameraden
der Wehr samt Familien zur
Neujahrswanderung am Gerätehaus. Bei kühlem, jedoch
trockenem Wetter starteten
wir unsere Wanderung. Unser kurzfristig ernannter
Wanderführer Jochen Lechler führte uns nach Hohenwart zum Aussichtsturm, wo
schon unser Kamerad Marco
Abrecht mit Getränken auf
uns wartete. Während der
Pause bestiegen einige Wanderer die Hohenwarte, um die
schöne Aussicht zu genießen.
Nach einem kurzen Aufenthalt traten wir den Abstieg
nach Huchenfeld wieder an.
32
In Huchenfeld angekommen
kehrten wir noch in die Gaststätte Grüner Hof ein, wo
schon unsere Alterskameraden auf uns warteten, um
den Tag bei einem gemeinsamen Essen ausklingen zu
lassen.
! Jens Bismarck
Führungswechsel
Bei der diesjährigen Abteilungsversammlung stand
die Wahl des Abteilungskommandanten an.
Aus persönlichen Gründen
stellte sich Jochen Lechler
nach fünfjähriger Amtszeit
nicht mehr zur Wahl.
Für das zu besetzende Amt
stellte sich Sven Reinacher
zur Verfügung. Kamerad
Reinacher wurde im ersten
Wahlgang von den Mitgliedern der Abteilung Huchenfeld zum neuen Abteilungskommandanten gewählt.
Die Abteilung Huchenfeld
wünscht Sven Reinacher
viel Erfolg bei seiner neuen
Aufgabe.
Ortsvorsteherin Sabine Gebhard überreicht dem neuen
Abteilungskommandanten
Sven Reinacher ein Präsent
Marco Abrecht (links) und
Sven Reinacher (rechts)
bei der Verabschiedung von
Jochen Lechler aus dem Amt
des Abteilungskommandanten
kübelspritz 35/2014
Jugendfeuerwehr
Günter Kieselmann-Pokal geht
nach Würm
Im Rahmen des Gerätehausfestes der Abteilung Büchenbronn, fand am 24. Mai 2014
erneut der „Günter Kieselmann-Pokal“ der Jugendfeuerwehr statt.
An diesem Tag galt es für
zehn Jugendgruppen der Jugendfeuerwehr Pforzheim ihr
Können und Wissen an drei
Wettbewerbsstationen unter
Beweis zu stellen.
Jede Gruppe musste einen
Löschangriff nach der „FwDV
3 - Einheiten im Löscheinsatz“
in der Staffel absolvieren.
An der Station „Knoten und
Stiche“ musste jedes Grup-
penmitglied einen von ihr/ihm
gezogenen Knoten innerhalb
von drei Minuten fehlerfrei
anfertigen.
Desweiteren galt es für jede/
jeden an der Station „Fragen“
fünf Fragen aus dem allgemeinen und feuerwehrtechnischen Bereich zu beantworten .
Zusätzlich zu den drei Stationen wurde das Auftreten
und Verhalten jeder einzelnen
Gruppe an den Stationen mit
Punkten bewertet.
Nach einem sehr fairen Wettbewerb hatte gegen 17.30
Uhr das lange Warten nun ein
Ende. Nach einer kurzen Be-
grüßung durch unseren stellvertretenden Stadtjugendfeuerwehrwart Marc Werner
konnte erstmals Kommandant
Sebastian Fischer endlich mit
der lange ersehnten Siegerehrung beginnen und die Platzierungen bekannt geben.
! Alessa Heiß
Die Platzierungen
1. Würm I
2. Brötzingen-Weststadt II
3. Würm II
4. Hohenwart
5. Haidach
6. Dillweißenstein I
7. Eutingen
8. Büchenbronn
9. Dillweißenstein II
10. Brötzingen-Weststadt I
Der „Fairness-Pokal“ ging an
die Gruppe „Würm I“
An einem Tag durch Europa
Mitte Juli stand der traditionelle Tagesausflug der
Gesamtjugendfeuerwehr auf dem Programm.
85 Jugendliche und Betreuer trafen sich auf dem
Messplatz um mit zwei Bussen die Reise zum Europapark anzutreten. Dort angekommen machten sich alle auf den Weg um die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen von Europa zu erkunden
und zu erleben.
Auch wenn es der Wettergott gut mit uns meinte
und uns von oben mit Wasser verschonte, wäre
so manch einer nach der Fahrt mit der „Poseidon“ und einer Rafting Tour froh um trockene
Kleidung gewesen. Nach einem langen aber sehr
schönen Tag, an dem für jung und alt alles geboten war, kamen wir pünktlich um 20 Uhr wieder
auf dem Messplatz an.
Der Dank gilt an dieser Stelle nochmals unseren
beiden Busfahrern für den sicheren Transport
und der Stadtjugendleitung für die Organisation
des Ausfluges. ! Alessa Heiß
33
Aus den Abteilungen
Aus den Abteilungen
Musikzug
Musikzug
Spielmannszug Eutingen
begrüßt den Mai
Nachdem am 30. April die
Begleitung des Maibaums
zum Aufstellungsplatz bei
der Turnhalle durch den
Spielmannszug sprichwörtlich ins Wasser fiel, trafen
sich die Musiker am 1. Mai
beim Rathaus um bei bedeckten Himmel den traditionellen Marsch durch
Eutingen zu starten.
Davor stellten sich die Angehörigen zusammen mit
Markus Klingel zum Bild.
Mit klingendem Spiel
ging es über die WilhelmSchenk-Straße zur Enzstraße. Kurz vor der Abzweigung zur Hauptstraße
legten wir bei unserem
Spielmannskameraden
„Reine“ eine kleine Pause
ein. Bevor wir über den
„Kühlen Grund“ auf der
Hauptstraße in westlicher
Richtung bis zur „Goldenen
Rose“ marschierten. Dort
nahmen wir bei Michael
und Heike Holstein unser
2. Frühstück ein. Danach
folgte ein Abstecher zurück auf die Enzstraße bzw.
Samenbäch, um den Alterskameraden Rolf Kieselmann
mit einem kleinen Ständchen zu erfreuen. Wieder
zurück auf der Hauptstraße
ging es bis zum Pfannenstiel und auf der Enzstraße
bis zu Ursula Morlock, die
uns in gewohnter Weise mit
Würstchen, Kuchen
und Getränken verwöhnte.
Nach rund zwei Stunden
konnten wir im Feuerwehrhaus die Gäste des Frühlingsfestes mit einem flotten Marsch begrüßen.
Der Spielmannszug bedankt
sich bei allen für die Bewirtung.
Benefizkonzert für ProFamilia
mit der Big Band „brandheiß“
CD der Big Band
jetzt erzältlich
Nun ist sie da! Der Livemitschnitt eines gemeinsamen
Konzertes unserer Big Band
„brandheiß“ und dem Altstadtchor in der Altstadtkirche St. Martin ist nun auf
CD erhältlich. Das Konzert
fand statt am 23. Juni 2013
und wurde von Tonmeisterstudenten der Universität
Detmold aufgezeichnet. Die
CD „Gospel meets Swing“
kann über den Musikzug und
den Stadtfeuerwehrverband
bezogen werden. Mit dem
Erwerb der CD unterstützen
Sie den Musikzug und Projekte des Stadtfeuerwehrverbandes.
95% aller Opfer
von Bränden in
Gebäuden sterben
nicht in den
Flammen sondern
an den Folgen des
Brandrauchs!
Rauchmelder
schützen!
Wir sind für Sie da
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Feuerwehr
Pforzheim
kübelspritz 35/2014
95% aller Opfer
von Bränden
in Gebäuden
sterben nicht in
den Flammen
sondern an
den Folgen des
Brandrauchs
Informationen zum Kauf
und zur Installation von
Haushaltsrauchmeldern
erhalten Sie bei Ihrer
Feuerwehr
Rauchmelderpflicht
seit 1. Juli 2013 !
Wir sind für Sie da
Am 18. Mai diesen Jahres
fand im Bürgerhaus Haidach
auf Initiative des Fördervereins für „ProFamilia“ ein
Benefizkonzert zugunsten der
Arbeit von ProFamilia statt.
Das Programm wurde gestaltet von der Big Band der
Feuerwehr „brandheiß“ und
dem Osterfeldchor „a capellamundi“.
Den ersten Konzertteil bestritt „a capellamundi“. Chorleiter Hager hatte ein buntes
Programm zusammengestellt,
das sehr viele Elemente afrikanischer Musik beinhaltete
und bei den Zuhörern sehr
gut ankam. Mit Titeln wie z.B.
„The Lion sleeps tonight“ erzeugte „a capellamundi“ eine
ganz besondere Atmosphäre
und entließ das Publikum beschwingt in die Pause.
Begleitet durch ein Drum Solo
unseres Schlagzeugers Jürgen Wöhr betraten die Musikerinnen und Musiker von
„brandheiß“ die Bühne und eröffneten mit „Sing Sing Sing“
von Louis Prima den zweiten
Konzertteil. Das Motto des
Konzertes lautete: „SwingJazz-Rock-Latin-Vocals“. Das
zweite Stück, „Sway“, war in
der Kategorie „Latin“ anzusiedeln.
Als erste Gesangsnummer
bot unsere Sängerin Birgit
Pressel „Stand by me“ von
Ben E. King dar, gefolgt von
„Just the way you are“ von
Billy Joel. Instrumental ging
es weiter im Programm mit
einem Swing-Arrangement
von „Beyond the sea“, einem
Titel von Charles Trenet, der
zuletzt von Robbie Williams
gecovert wurde. Unser erster Altsaxofonist Siegfried
„Freddy“ Lampert glänzte
mit einem brillanten Solo.
Die nächsten beiden Stücke
gehörten wieder unserer Sängerin Birgit, die mit „On the
sunny side of the street“ und
„Knock on wood“ den Saal
dann endgültig zum Toben
brachte.
Wiederum instrumental steuerten wir mit „Remember
when“ von Bert Kaempfert
mit einem wunderschönen
Trompetensolo, dargeboten
Feuerwehr
Pforzheim
von Martin Fuchs, und Bart
Howard’s „Fly Metothe Moon“,
hier mit Yvonne Fauth als Solistin am Tenorsaxofon, ganz
im Big Band Stil dem Ende
des zweiten Teiles entgegen.
Als Finale und zugleich zum
Abschluss des Benefizkonzertes stand „Thank you for
the music“ von ABBA auf dem
Programm, dargeboten von
„brandheiß“ und „a capellamundi“.
Unter tosendem Applaus
endete ein gelungenes Konzert dann nach drei weiteren
Zugaben. Unter den begeisterten Zuhörern weilten
neben Vertretern der Feuerwehr Pforzheim und des
Stadtfeuerwehrverbandes
auch der Geschäftsführer des
Landesfeuerwehrverbandes
Willi Dongus mit Partnerin.
! Bernd Windelband
35
Immer bestens informiert!