Ho-Ho-Handwerk
Transcription
Ho-Ho-Handwerk
PRESSEINFORMATION Sperrfrist: Donnerstag, 8.12.2011 Ho-Ho-Handwerk Die Wirtschaftsmacht von nebenan macht Weihnachten erst richtig schön. Kerzenschein, Plätzchenduft, bunte Christbaumkugeln – in der Adventszeit zeigt sich das Handwerk von seiner strahlendsten Seite. Denn Kampagnenbüro Handwerk Deutscher Handwerkskammertag Mohrenstraße 20/21 10117 Berlin Tel.: 0 30/2 06 19-377 Mail: [email protected] Kampagnenbüro Handwerk Scholz & Friends Berlin Litfaß-Platz 1 10178 Berlin Tel.: 0 30/70 01 86-892 Mail: [email protected] Bäcker, Wachszieher, Glasbläser und viele andere Handwerksberufe sorgen mit ihrem Geschick und ihrer Kreativität dafür, dass unsere Vorfreude auf das Weihnachtsfest steigt. Berlin, 8. Dezember 2011 – Die Wochen vor dem 24. Dezember nennt man auch die „stille Zeit“. Für deutsche Handwerkerinnen und Handwerker ist wohl eher das Gegenteil der Fall. Denn viele der für uns untrennbar mit der Weihnachtszeit verbundenen Dinge gäbe es ohne das Handwerk gar nicht. Ein Beispiel für die traditionelle Weihnachtskompetenz des Handwerks ist handgemachte Dekoration aus dem Erzgebirge. Die vielfältige und hochwertige Holzkunst aus der Mittelgebirgsregion verkauft sich weltweit. Dazu gehören Bergmanns- und Engelfiguren, Nussknacker und Weihnachtspyramiden. Auch die Räuchermännchen sind allseits bekannt: Charakteristisch sind die dicken Backen, der große Bauch und der runde Mund, aus dem der duftende Rauch emporsteigt. Doch das Handwerk verlässt sich nicht alleine auf die althergebrachten Herstellungsmethoden, sondern geht mit der Zeit: So stehen die weltbekannten Schwibbögen aus dem Erzgebirge für Traditionshandwerk kombiniert mit modernster Technik. Aus Holz und lichtdurchlässigem Mineralwerkstoff fertigen die Künstler LED-Schwibbögen, die ein einzigartiges Licht spenden – und dabei Strom sparen. Eine wahre Präzisionsarbeit sind Nussknacker: Bis zu 60 Einzelteile und bis zu 130 Arbeitsschritte sind nötig, bis die Figuren mit den meist grimmigen Gesichtern die Nüsse mit ihrem „Mund“ knacken können. Über 700 unterschiedliche Modelle werden heute hergestellt – ob Förster, Husar, Gendarm oder König. Übrigens haben die Männer aus Holz einen guten Grund für ihre schlechte Laune: Nussknacker waren ursprünglich 1 www.handwerk.de PRESSEINFORMATION Abbilder der Herrscher. Auf diese Weise übten die Handwerker Kritik an der Grimmigkeit der Obrigkeit. Etwas friedlicher muten dagegen die Erzgebirgischen Weihnachtspyramiden an: Die karussellartig aufgebauten Lichtergestelle werden von präzise und detailverliebt gefertigten christlichen Figuren wie Engeln, aber auch weltlichen Motiven wie Bergmannsfiguren geziert. Die aufsteigende Wärme der brennenden Kerzen treibt die schräg stehenden Kampagnenbüro Handwerk Deutscher Handwerkskammertag Mohrenstraße 20/21 10117 Berlin Tel.: 0 30/2 06 19-377 Mail: [email protected] Kampagnenbüro Handwerk Scholz & Friends Berlin Litfaß-Platz 1 10178 Berlin Tel.: 0 30/70 01 86-892 Mail: [email protected] Flügel aus Buchenholz an, bei großen Modellen werden zusätzlich www.handwerk.de Elektromotoren verwendet. Während sie sich drehen, erzählen die gestalteten Szenen viele kleine Geschichten – am beliebtesten ist natürlich die Weihnachtsgeschichte. Nicht nur in der Weihnachtspyramide, auch in herkömmlichen Ständern, Gläsern und natürlich am Christbaum dürfen sie nicht fehlen: Kerzen. Allein im Jahr 2010 fertigten Wachszieher rund 135.000 Tonnen Kerzen. Die Kerzen der Handwerksprofis zeichnen sich durch ihren geringen Schwefelwert aus, was sie besonders hochwertig macht. Und für den Weihnachtsbaum gibt es mittlerweile spezielle selbst-löschende Kerzen, die das Risiko von Bränden deutlich senken. Bezüglich der Farbe richten sich die Wachszieher nach den Trends der Serviettenproduzenten – schließlich muss für die meisten Käufer an Weihnachten alles zusammenpassen. Ebenso wie die Kerzen gehören Christbaumkugeln an so gut wie jeden deutschen Weihnachtsbaum: Circa 150 Handwerksbetriebe der Bundesrepublik haben sich auf diese Kunst spezialisiert. Besonders hervorgetan hat sich dabei der Glasschmuck aus der thüringischen Stadt Lauscha. Ein Großteil der Klassiker an deutschen Christbäumen – wie Glocke, Zapfen oder Früchte – entstammt der Fantasie der Thüringer Glasbläser. Im Jahr 2008 zierte die Lauschaer Glaskunst sogar den Baum im Bundeskanzleramt. Der Vertrieb der edlen Kugeln läuft hauptsächlich über das Internet, was die Nachfrage aus dem Ausland noch steigert: 50 Prozent der exportierten Kugeln gehen in die USA und nach Kanada. Ob Kerzen, Räuchermännchen oder Christbaumschmuck – alle diese Produkte führen uns eines ganz deutlich vor Augen: Ohne das deutsche Handwerk wäre Weihnachten vielleicht gar nicht die schönste Zeit des Jahres. 2