Ausstellungskatalog 9 MB

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Ausstellungskatalog 9 MB
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AUSSTELLUNGSKATALOG
BILDHALLE, Seestrasse 16, 8802 Kilchberg, bildhalle.ch, [email protected]
+41 78 624 30 00, Öffnungszeiten: Di-Fr 11h bis 17h, Samstags 10-14h
BRUNO AUGSBURGER
*1968, SCHWEIZ
Bruno Augsburger wurde 1968 in Thun, Schweiz geboren. Aufgewachsen im Berner Oberland studierte Bruno Augsburger in
Zürich und Leipzig Fotografie. Sein Schaffen führt ihn immer
wieder in die Weiten Skandinaviens und Kanadas. Die Beschäftigung mit Natur und Wildnis haben ihn fotografisch geprägt.
Sein Auge, sein Feinsinn, sein Gespür wurden für Landschaften
ebenso sensibilisiert wie für Menschen oder Objekte.
Augsburger arbeitet für diverse Publikationen und internationale
Firmenkunden. Seine freien Arbeiten wurden mehrfach ausgestellt, unter anderem in Zürich, Berlin und London. Im Jahr
erschien seine erste Monografie im Verlag Sturm & Drang 2014.
Bruno Augsburger lebt in Zürich.
Einzelausstellungen
2013/14 Out There, Bildhalle, Kilchberg/Zürich
2009 White Blood Steps, Galerie Römerapotheke Zürich
2007 Bruno Augsburger Fotografien, Kunstraum Medici
Solothurn
2004 Galerie Römerapotheke, Zürich
2004 Ocean, Galerie Goldankauf
2000 Next Stop, Kunstmuseum Thun
Gruppenausstellungen
2012 Grösser als Zürich, Kunst im Aussersihl, Helmhaus Zürich
2011 Slippy Floor, Pavels Dog Galerie, Berlin
2011 Alte Malzfabrik, Berlin
2010 Landschaft im Wandel, Kunstmuseum Thun
2009 Catch of the Year 2009, Dienstgebäude Zürich
2009 Bergwelten, Ausstellungsraum La Vonta, Lavin
2008 Kult Zürich Aussersihl, Galerie Museum Baviera, Zürich
2006 Ist das Fischli Weiss? Coleman Project Space, London
2004 Kunstmuseum Thun
1999 Fischen, Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich
1998 Nachschlag, Foto Forum St. Gallen
1998 Selbstverständlich, Hochschule für Gestaltung
und Kunst Zürich
Buch
2014 Out There – Bruno Augsburger, Verlag Sturm & Drang,
Zurich/New York
Bruno Augsburger,
Bus 142 I, Stampede Trail, Canada, 2014
Originalbus aus dem Film «Into the Wild»
33 x 47 cm, C-Print, Edition 7 & 1 AP
Bruno Augsburger,
Bus 142 II, Stampede Trail, Canada, 2014
Originalbus aus dem Film «Into the Wild»
33 x 47 cm, C-Print, Edition 7 & 1 AP
LILLIAN BIRNBAUM
*1955, ÖSTERREICH/USA
Lillian Birnbaum wurde in New York geboren, wuchs in Wien
auf und lebt heute in Paris. Seit 1982 arbeitet Lillian Birnbaum
als Fotografin für Magazine in Europa und den USA und stellte regelmässig aus. Seit 1998 bewegt sich Birnbaum auch in der
Filmindustrie und entwickelte und produzierte mehrere preisgekrönte Filme für den legendären Produzenten Arthur Cohn.
2010 gründete Lillian Birnbaum die Filmproduktionsfirma
peartree-entertainment gmbh in Wien mit einer Dependance in
Paris, die Produktionen für Film und Fernsehen entwickelt und
produziert.
Ausstellungen (Auswahl)
2014 Galerie im Traklhaus, Salzburg, Österreich: «Hier steht
ein Sessel Stuhl, Hocker», Gruppenausstellung verschiedener
Künstler über das Thema Stuhl.
2012 Literaturhaus, Graz, Österreich: «Das Portrait des Dichters
in seiner Abwesenheit»
2012 Hauptbibliothek, Wien: Peter Handke. «Das Portrait des
Dichters in seiner Abwesenheit»
2012 Museum der Moderne, Salzburg, Österreich: «Röcke Tragen»
2009 Andrea Meislin Gallery, New York: «Transition»
2008 Musée de l’Elysée, Lausanne, Schweiz (Gruppenausstellung): «Teen City, the Adolescent Adventure»
2007 Galerie Esther Woerdehoff, Paris: «Transition»
2008 Galerie Fotohof, Salzburg, Österreich: «Transition»
Bücher (Auswahl)
«Peter Handke - Portrait des Dichters in seiner Abwesenheit»,
Müry Salzman Verlag, 2011.
«Transition, about adolescence», Hatje Cantz, 2008.
«Vier Frauen», Portraits von Hanna Schygulla, Barbara Sukowa,
Katharina Thalbach und Sunnyi Melles, Heidelberg 1992.
«Fahrende», mit einem Essay von Ingrid Puganigg, Medusa
Verlag Berlin & Vienna 1984.
Lillian Birnbaum, Imaginary Realities
Filmset Louisiana, USA, 2007
The leg of actress Kristen Stewart and actor
Eddie Redmayne, 70 x 61 cm (Rahmen) Print: 40 x 60 cm,
C-Print, Edition 1 von 12
RENÉ BURRI
1933–2014, SCHWEIZ
René Burri wurde 1933 geboren und studierte Grafik und Fotografie an der Kunstgewerbeschule in Zürich, u.a. bei Hans
Finsler und Johannes Itten. Er begann mit Dokumentarfotografie und war zeitweise als Kameraassistent tätig, wurde dann
Fotograf und eröffnete ein Studio mit Walter Binder. 1955 fotografierte er eine Reportage über eine Musikpädagogin und ihre
Arbeit mit taubstummen Kindern, die bei Life erschien und
ihm zur Aufnahme in die renommierte Fotoagentur Magnum
verhalf. Nach 1956 arbeitete er weltweit als Fotoreporter und
hielt die wichtigsten Ereignisse seiner Zeit fest, aber auch Alltags- und Strassenszenen und Porträts wichtiger Zeitgenossen.
Seine Reportagen und Fotoessays erschienen in den wichtigsten
Zeitschriften und Magazinen wie Life, Paris Match, Du, Stern
oder New York Times. 1998 gewann er den Erich Salomon Preis
der Deutschen Gesellschaft für Photographie, 2011 den Swiss
Press Photo Lifetime Achievement Award für sein Lebenswerk.
2004 veranstaltete das Maison Européenne de la Photographie
in Paris eine grosse Retrospektive seines fotografischen Werkes.
Neben seiner Schwarzweiss- und Farbfotografie drehte René
Burri mehrere Dokumentarfilme und schuf als Künstler Collagen und Zeichnungen.
Burris erste Ehefrau Rosellina, Witwe des Fotografen Werner
Bischof, mit der Burri Vater zweier Kinder wurde, starb 1986.
In zweiter Ehe war er mit Clotilde Blanc verheiratet, mit der er
1993 einen Sohn bekam. Sie lebten zusammen in Zürich und
Paris. Am 20. Oktober 2014 starb René Burri im Alter von 81
Jahren zuhause in Zürich.
René Burri, Chicago, Illinois, USA, 1971
62 x 84 cm (Rahmen), Print: 47 x 70 cm
Lambda-Print, vorne signiert
Letzter verkäuflicher signierter Print
René Burri, Central Park, New York City, USA, 1967
56 x 47 cm (Rahmen), Print: 30 x 40 cm
Lambda-Print, vorne signiert
Letzter verkäuflicher signierter Print
René Burri, Men on a rooftop, Sao Paulo, Brazil, 1960
70 x 61 cm (Rahmen), Print: 40 x 50 cm
Silbergelatine-Print, vorne signiert
Letzter verkäuflicher signierter Print
René Burri, Sao Paulo 4, Brazil, 1960
40 x 52 (Rahmen), Print: 30 x 24 cm
Silbergelatine-Print, vorne signiert
Letzter verkäuflicher signierter Print
NICOLAS DHERVILLERS
*1981, FRANKREICH
Nicolas Dhervillers wurde 1981 geboren und lebt und arbeitet
in Paris. Nach seinem Studium der Fotografie und Multimedia
realisiert er seine erste grosse Auftragsarbeit für das Centre Pompidou Metz und wird so einem breitem Publikum bekannt.
Er hat bereits in zahlreichen internationalen Kunstzentren und
Museen ausgestellt, u.a. in der Schweiz, Deutschland, China,
Niederlanden und den USA. Seit fünf Jahren wird er durch verschiedene Galerien an die Paris Photo eingeladen und nimmt
2012 am Festival Mono teil, 2014 und 2015 stellt er seine Arbeit
in einer umfassenden Einzelausstellung im Museum Helmond
Gemeene in Holland aus.
Dhervillers bedient sich einer cinematografischen, theatralischen und malerischen Bildsprache. 2014 bekam er den Auftrag
für eine freie Arbeit zum Thema «Auto» anlässlich des International Automobile Festival in Paris. Es entstand die Serie «Road
Movie», in der der Fotograf legendäre Modelle der Autogeschichte
in der Weite der Landschaft inszeniert und daraus narrative und
fiktionale Collagen entwirft.
Nicolas Dhervillers, Untitled no. 6, 2013 (Road Movie)
76 x 120 cm, Lambda-Print
Edition 3 von 8
Auch erhältlich in: 45 x 70 cm
Edition 6 von 15
ELLIOTT ERWITT
*1928, USA
Elliott Erwitt wurde am 26. Juli 1928 als Sohn jüdisch-russischer
Immigranten in Paris geboren. Er verbrachte seine Kindheit in
Mailand, bevor die Familie 1939 in die USA auswanderte. Nachdem er während seines Militärdienstes Anfang der 1960er Jahre
in Frankreich und Deutschland in einem Fotolabor arbeitete,
ging er nach New York City, wo er die Fotografen Edward Steichen, Robert Capa und Roy Stryker kennenlernte. Stryker vermittelte Erwitt einen Job bei einem Fotoprojekt für die Standard
Oil Company. So begann Erwitt seine Karriere als freiberuflicher
Fotograf. Erst 1953 begann Erwitt für die Fotografenagentur
Magnum zu arbeiten. Ein Jahr später war er bereits Vollmitglied
der Agentur. 1966 wird Erwitt zum Präsidenten von Magnum
ernannt und behält die Position für drei Jahre bis 1969. Ab 1970
wendete er sich verstärkt dem Filmemachen zu und drehte seinen ersten von mehreren Filmen. Er fungierte noch einmal 1974
und 1980 als Vizepräsident von Magnum. 2011 erhält er den
ICP Infinity Award for Lifetime Achievement vom International Center of Photography. Er lebt und arbeitet bis heute in New
York.
Elliott Erwitt, Wyoming, USA, 1954
70 x 61 cm (Rahmen), Print: 50 x 60 cm
Silbergelatine-Print, vorne signiert
Auch erhältlich in: 40 x 50 cm
Elliott Erwitt, New York City, 1955
70 x 61 cm (Rahmen), Print: 40 x 50 cm
Silbergelatine-Print, vorne signiert
Print gerahmt wie in Ausstellung:
Elliott Erwitt, Los Angeles, USA, 1959
40 x 50 cm (Rahmen) Print: 30 x 40 cm,
Silbergelatine-Print, vorne signiert
Auch erhältlich in: 50 x 60 cm
Elliott Erwitt, Hollywood, California, 1956
40 x 50 cm (Rahmen), Print: 30 x 40 cm, Silbergelatine-Print,
vorne signiert
Auch erhältlich in: 40 x 50 cm
Elliott Erwitt, Central Park, New York City, 1955
70 x 61 cm (Rahmen), Print: 50 x 60 cm Silbergelatine-Print,
vorne signiert
LEONARD FREED
1929–2006, USA
Leonard Freed wurde 1929 als Sohn jüdischer Immigranten aus
Osteuropa in Brooklyn geboren, wo er in einem Arbeitermilieu
heranwuchs. Seine anfänglichen Ambitionen zur Malerei wurden unterbrochen, als er Henri Cartier-Bressons Buch «Images à
la Sauvette» entdeckte und entschied, nach Europa zu reisen. Auf
seiner ersten Reise nach Holland im Jahr 1953 fasste er den Entschluss, Fotograf zu werden. Ein Jahr später kehrte er nach New
York zurück und liess sich unter dem berühmten Art Director
Alexey Brodovitch ausbilden. Er begegnete Edward Steichen, der
damals Leiter der Fotografieabteilung des MoMA war und einige
seiner Prints erwarb.
Zu Beginn konzentrierte sich Freed in seiner Arbeit auf die jüdische Gemeinschaft. 1958 veröffentlichte er das Buch «Jews of
Amsterdam», gefolgt vom Band «Heute Deutsche Juden» 1965.
1969 markierte das Buch «Black in White America», das auch
Bilder der Bürgerrechtsbewegung in den USA enthielt, einen
Meilenstein in seiner Karriere. 1972 wurde er Korrespondent bei
Magnum, 1972 Vollmitglied der Fotografenagentur Magnum.
Leonard Freeds Fotografien über die Konflikte im mittleren
Osten, das Spanien der Zeit nach Franco und die Chassidische
Gemeinschaft wurden in den grossen Magazinen seiner Zeit publiziert.
Leonard Freed starb 2006 in den USA.
Leonard Freed, Kate in a car, USA, 2002
40 x 50 cm (Rahmen) Print: 29 x 35 cm
Vintage print
RENÉ GROEBLI
*1927, SCHWEIZ
René Groebli wurde 1927 in Zürich geboren. Hier besuchte er
die Fachklasse für Fotografie von Hans Finsler an der Kunstgewerbeschule. Von 1946 bis 1948 absolvierte er eine Ausbildung
zum Dokumentarfilm-Kameramann. Als Reportagefotograf
führte er Aufträge für die Zürcher Woche, später für die Londoner Agentur Black Star in Afrika und im Nahen Osten aus. Die
Bilder wurden in Life, Picture Post und anderen internationalen
Magazinen publiziert. Seine ersten beiden Buchpublikationen
waren «Magie der Schiene» (1949) und die Bildserie «Das Auge
der Liebe» (1954).
1954 wurde er ins Kollegium Schweizerischer Photographen
aufgenommen. Den Fotojournalismus gab er nach kurzer Zeit
auf und gründete Mitte der 1950er Jahre ein eigenes Fotostudio
für Werbe- und Industriefotografie. Groebli spezialisierte sich
auf die Farbfotografie und experimentierte mit dem Dye-Transfer-Verfahren. Das US-amerikanische Magazin Color Annual
ehrte ihn 1957 als «Master of Color».
Ab den frühen 1980er Jahren führte er keine kommerziellen
Aufträge mehr aus, sondern widmete sich seinen freien künstlerischen Essays in Schwarzweiss. 1999 zeigte das Kunsthaus
Zürich eine repräsentative Auswahl seiner Arbeiten aus den
Jahren 1946 bis 1996.
2014 erschien im Verlag Sturm & Drang eine Wiederauflage des
Buches «Das Auge der Liebe». Weitere Bücher sind in Planung.
René Groebli,
Montage, General Motors, Biel, Schweiz, 1961
84 x 104 cm, Archival Pigment Print
Edition 2 von 7
René Groebli,
Waschstrasse, General Motors, Biel, Schweiz, 1961
84 x 104 cm, Archival Pigment Print Edition 1 von 7
René Groebli, Motiv Nr. 684, New York, USA, 1978
50 x 60 cm (Rahmen)
Print: 50 x 65 cm
Barytvergrösserung
Edition 1 von 7
René Groebli, Motiv Nr. 1208, London, 1949
50 x 60 cm (Rahmen)
Print: 50 x 65 cm
Barytvergrösserung
Edition 1 von 7
MAURICE HAAS
*1974, SCHWEIZ
«Unverzichtbar für ihn ist weniges. Eine Sache aber ohne Kompromisse: die Vielzahl der Menschen, die er trifft, mit welchen er
arbeitet, die er zu überzeugen versucht, einlädt, auffordert, sich
ihm zu überlassen.
Der Menschenfotograf Maurice Haas versteht seinen Beruf als
technischen und als wartenden – auf den Moment, in dem alles zusammenpasst. Er ist behutsam in der Inszenierung, doch
glasklar in der ästhetischen Absicht und Komposition; er ist der
Schwärmer, der bei allem Schwärmen nicht den Willen zur Gestaltung verliert und die Absicht der Bezauberung.
Maurice Haas verweigert sich eines bestimmten Stils und einer
spezifischen Technik und fotografiert mit derselben offenen Haltung eine Reportage in Kambodscha wie das Porträt des betagten Philosophen Arnold Künzli. Der, ein Relikt der Gegenwart,
schloss für Haas’ Aufnahme die Augen. Stillstand der Zeit, unvergessen.»
Daniele Muscionico
Maurice Haas, Cowboys I, USA, 1999
70 x 100 cm, C-Print, Edition 2 von 7
Andere Formate auf Anfrage
Maurice Haas, Cowboys II, USA, 1999
70 x 100 cm, C-Print
Edition 2 von 7
andere Formate auf Anfrage
LÉON HERSCHTRITT
*1936, FRANKREICH
Léon Herschtritt wurde 1936 in Paris geboren. Er studierte an
der École Nationale de Photographie und begann seine Karriere
als Fotoreporter für France-Observateur. Seit 1962 arbeitet er als
freier Fotograf. 1963 reiste er durch Afrika und brachte Tausende
von Bildern nach Hause, die in der Folge im Musée de l’Homme
in Paris und zahlreichen Museen weltweit ausgestellt wurden.
Herschtritts Fotografien wurden in Zeitungen und Magazinen in
über fünfzig Ländern publiziert und durch die Londoner Agentur Camera Press vertrieben, für die Herschtritt als Korrespondent in Paris arbeitete.
In den frühen 1970er Jahren eröffnete Herschtritt ein Bistrot in
Paris, wo während vier Jahren monatlich Fotografieausstellungen stattfanden und das zu einem Treffpunkt von Fotografen
und Sammlern wurde. Zwischen 1976 und 1993 war Herschtritt
Antiquitätenhändler und spezialisiert auf fotografische und kameratechnische Sammelstücke. 1991 eröffnete er die erste Fotogalerie in Paris am Paul Bert Flohmarkt. 1998 half er seinem
Sohn, die Galerie Laurent Herschtritt im Herzen von Saint Germain des Prés zu eröffnen. Mit ihm zusammen wurde er 2001
Experte im ersten auf Fotografie spezialisierten Auktionshaus in
Paris.
2006 publizierte er mehrere Fotografiebücher zu seiner Arbeit,
u.a. über das Paris der 1960er Jahre, «Portraits connus et inconnus», «Au hasard des femmes» und «Noël à Berlin». Herschtritts Fotografien sind im Besitz verschiedener Sammlungen
und Museen weltweit.
Léon Herschtritt, Noel à Berlin, 1961
70 x 61 cm (Rahmen), Print: 37,5 x 54,5 cm
Silbergelatine-Print, Edition 6 von 25
vorne signiert
THOMAS HOEPKER
*1936, USA
Thomas Hoepker wurde 1936 in München geboren und studierte zunächst Geschichte und Archäologie, bevor er in den 1960er
Jahren seine Karriere als Fotograf startete. 1964 begann er als Fotoreporter für den Stern zu arbeiten und bekam in diesem Rahmen die Möglichkeit, den Boxer Muhammad Ali während 10
Jahren in regelmässigen Abständen zu porträtieren. So entstand
eine – durch die Vertrautheit zwischen Fotograf und Porträtiertem – eindringliche Serie, die Hoepker zu Weltruhm verhalf.
Seit 1964 vertritt Magnum Hoepkers Archiv weltweit, 1989 wurde er das erste deutsche Vollmitglied bei der renommierten Fotografenagentur. Hoepker war der erste akkreditierte Fotograf in
der DDR überhaupt, wo er mit seiner ersten Frau, der Filmemacherin Eva Windmöller, drei Jahre lang lebte und für den Stern
fotografierte. 1976 zog er als Korrespondent für den Stern nach
New York. Von 1978 bis 1981 war er dort Art Director der amerikanischen Ausgabe des GEO. 1987 bis 1989 folgten dann Jahre
als Art Director für den Stern in Hamburg. 2003 bis 2006 war er
Präsident der Agentur Magnum. Thomas Hoepker ist ein Grossmeister der poetischen Fotoreportage. Seinen subtilen Stil demonstrierte er mit der legendären Aufnahme zur Katastrophe des 11. Septembers 2001 in
New York. Obwohl ihm die Möglichkeit verwehrt war, «an das
Geschehen heranzukommen», gelang ihm ein surreales Bild
des Grauens: Umrahmt von sonnenbeschienenen Zypressen am
Ufer von Williamsburg vor der Skyline Manhattans plaudern
junge Menschen, während im Hintergrund die scheinbare Idylle radikal negiert wird von der Rauchsäule der nicht sichtbaren
brennenden Türme des World Trade Centers. Heute ist Thomas Hoepker mit der Filmemacherin Christine
Kruchen verheiratet und lebt und arbeitet in New York.
Thomas Hoepker, Ali in the mirror, Chicago, 1966
73 x 92 cm (Rahmen), Print: 60 x 90 cm
Archival Pigment Print, Edition 1 von 20
Grösseres od. kleineres Format auf Anfrage
Thomas Hoepker, Ali relaxes in his Limousine, Chicago, 1966
73 x 92 cm (Rahmen), Print: 60 x 90 cm
Archival Pigment Print, Edition 1 von 20
Print gerahmtwie in Ausstellung: 3’500 CHF
Grösseres od. kleineres Format auf Anfrage
CLAUDIA IMBERT
*1971, FRANKREICH
At first an assistant and technician in the cinema industry,
Claudia Imbert began her career as a photographer in 2006.
She started with the Zone Pavillonnaire in which she staged her
neighbors in hieratic postures in front of their home. She received a special mention for the Architecture prize Lucien
and Rodolfe Hervé. If she denies any documentary approach,
her work is nevertheless a contemporary account of the social
transmutations in the suburbian housing development. In 2012
with the photographic series La Famille Incertaine, she continues to explore her everyday space to penetrate this time inside
the houses, inhabited by young families in all respects similar to
hers. «Suburbia, is the theater of families» says the artist. The sets
created in her photographs are immaculate, cleansed, bare, al-
most clinical, like open houses or flats where she places her characters, reinforcing the feeling of loneliness, introspection and
melancholy that seems to be within them. Her very particular
way to represent the inside/outside border is reminiscent of Edward Hopper’s pictorial world. Along with the video Le Garage,
the series won the Arcimboldo prize organized by the association Gens d’Images. At the same time, she received the award for
young creators for a video installation, Le Cercle, which consisted of three photographic films. These elegant choreographies of
waterpolo players, captured during intimate rituals, totally broke
away from the sports clichés. Exhibited at the art center 104, Le
Cercle is free of any limitations of a conventional portrait and
succeeds in mesmerizing the viewer.
Claudia Imbert, Le Garage, 2012
43 x 46 cm (Rahmen), Print: 30 x 17,5 cm
Video HD 2 min und C-Print, Edition 2 von 5
SIMONE KAPPELER
*1952, SCHWEIZ
Simone Kappeler wurde 1952 in Frauenfeld geboren, wo sie bis
heute lebt und arbeitet. Sie begann bereits mit elf Jahren zu fotografieren. Nach dem Studium der deutschen Literatur- und
Kunstgeschichte besuchte sie die Foto-Fachklasse an der Kunstgewerbeschule Zürich. Seither arbeitet Simone Kappeler als freischaffende Fotografin.
Seit 1970 erkundet Simone Kappeler ihre Welt mit zahlreichen fotografischen Techniken: mit Kameras wie Leica, Diana,
Brownie, Polaroid oder Wegwerfkameras, aber auch mittels
abgelaufenen oder Infrarot-Filmen. Ihre Bilder – experimentell
und poetisch zugleich – enthüllen eine Welt, die uns umgibt und
doch verstörend fremd erscheint. 1981 unternahm sie eine viermonatige Reise durch die USA
mit einem alten Gran Torino. Während ihres «Road Trips» entstanden Fotografien mit verschiedenen Kameras, u.a. mit der
Spielzeugkamera Diana. 2010 wurde diese Serie wiederentdeckt
und feiert seither einen sensationellen Erfolg: Kappeler zeichnet
darin ein ganz persönliches Bild eines Amerikas vor 30 Jahren,
lange vor der Bush-Ära und der Erfindung des Internets und der
Mobiltelefone.
Simone Kappelers Arbeit wurde regelmässig in Europa ausgestellt und in einer ersten Monografie «Seile. Fluss. Nacht. Fotografien 1964–2011» (Hatje Cantz) publiziert. 2014 fand ihre erste
Einzelausstellung in New York statt.
Simone Kappeler, Los Angeles, 18.7.1981
126 x 185 cm, Ilfochrome
color print, Edition 4 von 7
Auch erhältlich:
80 x 120 cm, letzter Artist Print
Simone Kappeler, Erie-See, 10.6.1981
103 x 103 cm, Lambda-Print
Edition 3 von 7
Simone Kappeler, Los Angeles, 18.7.1981
35 x 35 cm
Silbergelatine-Print, Edition 1 von 19
Simone Kappeler, Mississippi, 17.6.1981
35 x 35 cm,
Silbergelatine-Print, Edition 1 von 19
XAVIER LAMBOURS
*1955, FRANKREICH
Xavier Lambours was born in 1955 in Paris, where he lives and
works. For seven years, he worked for Hara-Kiri magazine and
specialized in portraiture and fotonovelas. He collaborates with
Vu and Viva agencies, and his images are regularly published
in major French newspapers and magazines such as Télérama,
Le Monde or Liberation for which he covers his first Festival de
Cannes and establishes himself as a photographer in the cinema
industry. In 1989, he co-founded the agency Métis where he met
and worked with Luc Choquer and Marie-Paul Nègre. During
his residency in Kyoto, he created the series Gaijin Story, which
was then exhibited in 1994 at the Centre national de la photographie in Paris. That same year, he was awarded the prestigious
Prix Niépce. In 2001, the Maison Européenne de la photographie organized a solo show with an exhibition catalogue. While
photographing Orson Welles, François Truffaut, David Lynch,
politicians or anonymous, Xavier Lambours has never ceased to
explore the technical and visual possibilities of portraiture, especially with the use of flash. Member of Signatures agency since its
inception, today Lambours has devoted himself to both commissioned work and personal projects. His photographs have been
part of several exhibitions and publications.
Xavier Lambours, Orson Welles, 1982
52 x 42 cm (Rahmen), Print: 30 x 40 cm
Silbergelatine-Print, Edition 2 von 12
JASON LANGER
*1967, USA
Jason Langer was born in 1967 in Tucson, Arizona. After graduating from the University of Oregon, the photographer, specialized in black and white, became the assistant to Michael‒
Kenna, and the printer for Ruth Bernhard, Arthur Tress, James
Fee, Hansel Meith, among others. From 1998 to 2010, he also
taught photography at the Academy of Art University in San
Francisco. In 2006, Jason Langer released his first monograph,
«Secret City» (now out of print) published by Nazraeli Press,
which was followed by Possession in 2013. His work has been
exhibited throughout Europe and the United States and can be
found in many collections. Jason Langer lives and works in
Portland, Oregon.
Jason Langer, Central Park South, 1998
70 x 61 cm (Rahmen), Print: 60 x 50 cm
Pigment‒Print, Edition 8 von 10
Auch erhältlich:
Print: 28 x 35 cm, Edition 6 von 10
TOBIAS MADÖRIN
*1965, SCHWEIZ
Tobias Madörin, geboren 1965 in Basel, lebt und arbeitet in
Zürich. Reisen durch Europa, Süd- und Nordamerika sowie
Asien und Afrika führten ihn an die verschiedensten Orte, an
denen Bilder für sein Langzeitprojekt «Topos» entstanden. Seit
1990 stellt Tobias Madörin regelmässig in Gruppen- und Einzelausstellungen aus, u.a. in der Bildhalle Kilchberg (2014), Galerie
Stihl Waiblingen, im Museo Cantonale d’Arte Lugano (2013), in
der Galerie A.C. Kupper Modern, Zürich (2012), im Ausstellungsraum 25, Zürich, im Kunsthaus Zürich (2006), im Museum
im Bellpark Kriens und im Schweizer Pavillon an der Weltausstellung Expo 2005, Aichi, oder im Museum of Architecture,
Moskau (2002). Tobias Madörin wurde mit Stipendien und Preisen ausgezeichnet, sein Werk ist in mehreren Kunstsammlungen
vertreten. Er publizierte die Bildbände «Berlin – City in Space»
(Vice Versa Verlag, 2004), «Gleichgesinnt. Der Verein – ein Zukunftsmodell» (Kontrast Verlag, 2003) und «Barcelona – City in
Space» (Neuer Kunst und Medienverlag Zürich, 2001).
Tobias Madörin,
Sao Paolo, Avenida Paolista, Brazil, 2002
120 x 141 cm, C-Print
Edition 1 von 3
AXEL MARTENS
*1968, DEUTSCHLAND
Axel Martens, 1968 an der friesischen Nordseeküste geboren.
Nach Ausbildungam Berliner Lette Verein und diversen Assistenzen seit 1996 als selbstständiger Fotograf mit Sitz in Hamburg
tätig. Sein Einsatzbereich: Vielfältig. Portrait, Editorial, Corporate,
Ausstellungen. Jede Einschränkung, jede Schublade: eine zu viel.
Axel Martens, Das älteste bekannte PorscheModell der Baureihe 356, Baujahr 1950 (verhüllt)
40 x 50 cm, Archival Pigment Print
Edition 1 von 7
Grössere Formate auf Anfrage
Axel Martens, Das älteste bekannte PorscheModell der Baureihe 356, Baujahr 1950 (frontal)
40 x 50 cm, Archival Pigment Print
Edition 1 von 7
Grössere Formate auf Anfrage
Axel Martens, Das älteste bekannte PorscheModell der Baureihe 356, Baujahr 1950 (Frontscheibe)
40 x 50 cm, Archival Pigment Print
Edition 1 von 7
Grössere Formate auf Anfrage
INGE MORATH
1923–2002, ÖSTERREICH
Inge Morath, geboren 1923 in Graz, war die Tochter zweier
Wissenschaftler. Sie verbrachte den Großteil ihrer Kindheit in
Deutschland und Frankreich. 1938 machte sie den Mittelschulabschluss, studierte anschließend in Berlin und Bukarest Romanistik und Sprachwissenschaften. Nach ihrem Staatsexamen
gegen Kriegsende wurde sie in eine Fabrik in Berlin arbeitsverpflichtet. Während eines Bombenangriffs floh sie und gelangte
mit einem Flüchtlingstreck nach Salzburg, wo ihre Eltern lebten.
Ab August 1945 war Inge Morath als Übersetzerin bei den «United States Information Services» in Salzburg tätig. Ein Jahr später
zog sie nach Wien und intensivierte dort ihre journalistischliterarische Tätigkeit. Bei dieser Arbeit lernte sie den Fotografen
Ernst Haas kennen und ging mit ihm auf Einladung von Robert
Capa nach Paris, um bei der 1947 gegründeten Fotoagentur
Magnum als Textredakteurin und zu arbeiten. 1955 wurde sie als
Fotografin das erste weibliche Mitglied bei Magnum. In der Folge bereiste Inge Morath neben Europa auch die USA, den Iran,
Mexiko, Russland und China.
1962 heiratete sie den Dramatiker Arthur Miller und zog mit
ihm nach New York und Connecticut. Mit ihm gemeinsam
verwirklichte sie einige weitere Fotobildbände. In den 80er und
90er-Jahren verfolgte Inge Morath neben wenigen Auftragsarbeiten für Magnum vor allem eigene Projekte, wie einen Bildband über die Donau mit Fotos aus den 50er und 90er Jahren.
Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den 1991 erstmals
vergebenen Österreichischen Staatspreis für Fotografie.
Inge Morath starb am 30. Januar 2002 in New York.
Inge Morath,
Miss Eveleigh Nash at Buckingham Palace wall, London, 1953
40 x 50 cm (Rahmen), Print: 24 x 36 cm
Silbergelatine-Print, hinten signiert
GÉRARD MUSY
*1959, SCHWEIZ
Gérard Musy was born in 1959 in La Chaux-de-Fonds, Switzerland. While attending the University of Geneva in 1983, he began
photographing the New York nightlife. In 1986, he received his
bachelor’s degree with a thesis in art history about the photographer Robert Frank. In the sophisticated black and white of
the «Sexy Eighties», he not only photographed the collections
of the greatest fashion designers but also intriguing creatures
dressed in leather, latex and sequins who ruled the nightlife
of Paris, London or New York. At a time when photographers
were rushing and crowding around the catwalk, Gérard Musy,
equipped of his Leica, was one of the first photographers to invest
the backstage. Women are the heroines of his photos: seductive, conniving, sexy or domineering. They could be famous
top models or anonymous, Gérard Musy always came close to
his subjects: these queens of the night embodied sensuality and
freedom, two elements that seems to have disappeared from the
clubs and nightclubs of today. Since 1991, he lives in Paris and continues his commercial and personal projects. He has worked for
Armani, Paco Rabanne and other important names in fashion.
His photographs are regularly published in international magazines, including Vanity Fair, Harper,s Bazaar and Skin Two. He
has received several awards including two Swiss Federal Grants.
His photographs can be found among the collections of the Bibliothèque Nationale de France, the Swiss Foundation for Photography in Winterthur and Musée de L’Elysée in Lausanne.
Gérard Musy, Marylbone, London, 1989
40 x 50 cm (Rahmen), 43 x 32 cm
Silbergelatine-Lambda- Print
Edition 3 von 8
HANS PETER RIEGEL
*1959, DEUTSCHLAND
Hans Peter Riegel wurde öffentlich vor allem als Autor bekannt.
Seine 2013 erschienene Biografie des Künstlers Joseph Beuys
erlangte grosse Aufmerksamkeit und ist mittlerweile eines der
häufigsten besprochenen Bücher seiner Art in der jüngeren,
deutschsprachigen Literaturgeschichte.
Wenig bekannt ist bislang das umfangreiche fotografische Werk
von Hans Peter Riegel. Schon während seines Fotografie-Studiums porträtierte Riegel Künstler, die er als Redakteur eines
Stadtmagazins interviewte. Es war der bekannte deutsche Maler
Jörg Immendorff, der bei einem solchen Porträt-Shooting das
Talent des jungen Fotografen erkannte. Immendorff, über den
Riegel ebenfalls eine Biografie verfasste, engagierte ihn als Assistenten und fotografischen Dokumentaristen. Auch während
seiner Karriere als Art Director legte Riegel die Kamera nie aus
der Hand und fotografierte für Kampagnen oder Publikationen.
Früh konzentrierte sich Riegel auf die Fotografie mit kleinen,
technisch simplen Snapshot-Kameras, die er unentwegt bei sich
trägt. Mit der Zeit entwickelte Riegel das zufällige, lakonische
seiner Snapshots zum Stilprinzip, bis hin zur völligen Aufgabe
fotografischer Regie. Man könnte auch von einer Dekonstruktion der Fotografie sprechen, mit der sich Riegel an der Grenze
von Fotografie und Konzeptkunst bewegt. 2014 stellte die Bildhalle seine Serie «Some Pieces» in einer Einzelausstellung aus. Dieses Jahr wird Riegels fotografische Arbeit
in Berlin gezeigt.
Hans Peter Riegel, Piece 209.1
50 x 35 cm, Edition 3 von 7
Archival Pigment Print
Grösseres Format auf Anfrage
Hans Peter Riegel, Piece 283.1
35 x 50 cm, Archival Pigment Print
Edition 2 von 7
Grösseres Format auf Anfrage
Hans Peter Riegel, Piece 201.1
50 x 35 cm, Archival Pigment Print
Edition 1 von 7
Grösseres Format auf Anfrage
EMIL SCHULTHESS
1913–1996, SCHWEIZ
Emil Schulthess gehört zu den Klassikern der Schweizer Fotografie der Nachkriegszeit. Seine monumentalen Bildbände über
Destinationen wie Afrika, China oder die Sowjetunion waren
internationale Bestseller. Ab den 1970er Jahren wurde er als
Erfinder der Flugpanoramen bekannt. Die Sonne zieht sich wie
ein roter Faden durch das Werk von Emil Schulthess – überall
auf der Welt versetzte ihn ihr Anblick in ungläubiges Staunen.
Sein berühmtestes Werk ist ein 24-Stunden-Panorama der Mitternachtssonne in Farbe, das 1950 in Norwegen entstand
und weltweit Aufsehen erregte. Der gebürtige Zürcher war
ursprünglich Grafiker und erwarb fotografische Grundkennt-
nisse als Hospitant in Hans Finslers Fotoklasse. Ab 1936 arbeitete er beim Zürcher Druck- und Verlagshaus Conzett & Huber,
von 1941 bis 1957 als Gestalter und Mitglied der Gründungsredaktion der Monatszeitschrift Du. Erste Reisen führten Emil
Schulthess in den 1950er Jahren nach Afrika und in die USA,
später folgten Ziele in Asien und Südamerika sowie die Teilnahme an einer Expedition der US Navy in die Antarktis.
Seit 2010 wird Emil Schulthess, Nachlass von der Fotostiftung
Schweiz betreut und aufgearbeitet. 2013 widmete die Fotostiftung Emil Schulthess eine grosse Retrospektive.
Emil Schulthess, Occasionsmarkt I, Detroit, USA, 1953
50 x 65 cm (Rahmen), Print: 30,5 x 44 cm Lambda-Print ab
digitalen Daten der
Originalfarbdiapositive
Real Estate Stempel, Fotostiftung CH
Emil Schulthess, Occasionsmarkt, II Detroit, USA, 1953
50 x 40 cm (Rahmen), Print: 36 x 24 cm, Lambda-Print ab
digitalen Daten
der Originalfarbdiapositive
Real Estate Stempel, Fotostiftung CH
Emil Schulthess, Yellowstone-Nationalpark, USA, 1953
50 x 50 cm (Rahmen), Print: 36 x 35,5 cm, Lambda-Print ab
digitalen Daten der
Originalfarbdiapositive
Real Estate Stempel, Fotostiftung CH
PAUL SENN
1901–1953, SCHWEIZ
Paul Senn zählt zusammen mit Gotthard Schuh (1897–1969)
und Hans Staub (1894–1990) zu den drei grossen «S» der
Schweizer Reporter-Generation zwischen 1930 und 1950.
Unter Arnold Kübler (1890–1983) erreichte er bei der Zürcher
Illustrierten und später beim Du nationale Bekanntheit. Er gilt
als Vertreter einer neuen Bildsprache, die den Alltag der Menschen zum Thema machte. Insgesamt fotografierte er für über
15 schweizerische und ausländische Illustrierte. In der Schweiz
entstanden Reportagen über die bäuerliche Welt und die Arbeiterschaft. Daneben bereiste er die meisten Länder Europas
und hielt sich später auch in Süd- und Nordamerika auf. Das
Archiv von Paul Senn kam 1982 als Depositum der Gottfried
Keller-Stiftung an das Kunstmuseum Bern.
Paul Senn, Marines an einem Rodeo, Texas, USA, 1951
40 x 50 cm (Rahmen)
Print: 25 x 25 cm
Real Estate Stempel
Edition 1 von 7
Copyright: FFV, Kunstmuseum Bern, GKS
Paul Senn, Rennwagen beim Auftanken, GP Bern, 1935
40 x 50 cm (Rahmen)
Print: 25 x 25 cm
Real Estate Stempel
Edition 1 von 7
Copyright: FFV, Kunstmuseum Bern, GKS
Paul Senn, Skiträger am Heck eines
Automobils in der Berner Altstadt, 1930er Jahre
40 x 50 cm (Rahmen)
Print: 25 x 25 cm
Real Estate Stempel
Edition 1 von 7
Copyright: FFV, Kunstmuseum
Bern, GKS
Paul Senn, Ausflug der Schaufensterpuppen,
Autosalon Genf, 1936
40 x 50 cm (Rahmen) Print: 25 x 25 cm
Real Estate Stempel
Edition 1 von 7
Copyright: FFV,
Kunstmuseum Bern, GKS
Paul Senn, Ein Auto wird zum Präsentationsplatz
geschoben, Autosalon Genf, 1936
40 x 50 cm (Rahmen)
Print: 25 x 25 cm
Real Estate Stempel, Edition 1 von 7
Copyright: FFV, Kunstmuseum Bern, GKS
Paul Senn, Schlafendes Kind neben Rennstrecke,
GP Bern, 1935
40 x 50 cm (Rahmen)
Print: 20 x 30 cm
Real Estate Stempel
Edition 1 von 7
Copyright: FFV,
Kunstmuseum Bern, GKS
SAM SHAW
1912–1999, USA
Sam Shaw was born in New York in 1912. At an early age, he
showed an interest in art, to the point of picking up bits of asphalt
to create sculptures of animals. In the 40s, he was successively
a courtroom artist, cartoonist and art director for the magazine
Brooklyn Eagle. He began his career as a photojournalist for
Collier’s magazine, which allowed him to travel throughout the
United States. In 1950, he started working in the film industry on
the movie set of Elia Kazan,s Panic in the Streets. Shaw’s spontaneous and natural style was very appealing as it differed from
the glamorous Hollywood standards. He is the author of the
iconic picture of Marilyn Monroe – his future muse – in her white
dress over a subway grate in the film The Seven Year Itch. He
photographed countless movie stars but also musicians, painters
and the most important intellectuals of the time. His images were
featured in Life, Look, Paris Match and Harper’s Bazaar among
others. In 1961, Shaw produced his first movie, Paris Blues which
will be followed by several others directed by John Cassavetes
such as A Woman Under the Influence and Gloria. Sam Shaw
always carried at least two cameras around his neck and he never
ceased to photograph, in colour or black and white, anything that
would catch his attention. Sam Shaw died in New York in 1999.
In 2010, Hatje Cantz published the first monograph of Sam Shaw.
Sam Shaw, Marilyn Monroe and Henry Miller in car,
New York City, 1957
70 x 62 cm (Rahmen), Print: 50 x 33 cm
Silbergelatine-Print auf Baryt-Papier
Edition 29 von 30
Estate Stempel
LOUIS STETTNER
*1922, USA
Louis Stettner is a celebrated American photographer whose
work includes iconic image of Paris and New York. He was born
and raised in Brooklyn, New York but moved to Paris in the
1950s, where he now lives permanently with his family.
Stettner has photographed Paris and New York for over 60 years,
capturing the changes in the people, culture, and architecture
of both cities. Using both black and white and color images, his
work documents fleeting moments in the life of the cities, moments that often cannot be recaptured. Stettner has documented the architectural and cultural evolution of Paris and New
York, making his archive of thousands of images an important
resource. Few photographers have such an extensive archive of
both cities, one that includes historic images of each city,s most
celebrated landmarks and the daily lives of its citizens.
As a teenager and young man, Stettner was a regular visitor to the
Metropolitan Museum of Art to explore its photographic prints
collection. His first camera was a wooden view camera and today
he still shoots with film rather than moving to digital images.
Stettner studied and taught at the Photo League until he went
to Paris after the Second World War. He received his Bachelor
of Arts, Photography & Cinema I.D.H.E.C. at Paris University.
Throughout his life, he has gotten to know and work with many
great photographers. Stettner visited Stieglitz,s gallery –An
American Place – but was too scared to speak to him. After sending Stieglitz photographs, Stieglitz sent him a handwritten letter of thanks which Stettner cherished. A little later, Stettner
visited Paul Strand, who supported his artistic endeavors and
encouraged him to continue photography. Later in Paris the two
men became friends.
Now in his 90s, he continues to photograph with great energy.
Stettner also spends significant time sculpting and painting, as
well as mixing his work and «painting» on some of his photographic images.
Louis Stettner, On a Dutch Ferry, 1958
70 x 61 cm (Rahmen), Print: 49 x 38 cm
Silbergelatine-Print, hinten signiert
ARTHUR TRESS
*1940, USA
Born in 1940 in Brooklyn, Arthur Tress grew up near Luna Park
in Coney Island and started photographing when he was in elementary school. In 1962, he received his Bachelor’s degree from
Bard College where he had studied art, art histoy and philosophy.
While pursuing his photography, he began directing short
films. After his graduation, Arthur Tress moved to Paris and
enrolled in film school, which he quickly left. His travels took him
through Europe, to Egypt, Japan, India and Mexico and he finally
settled in Stockholm (Sweden) where he ended up working for
the ethnographic museum. In 1968, Arthur Tress returned to
New York to become a professional photographer and exhibited his series Appalachia-People and Places at the Smithsonian
Institute then at the Sierra Gallery in New York. He continued
with his street photography and also worked as photojournalist.
In 1972, he published his first book, «The Dream Collector». His
images revealed a strangeness, which he called himself «magical
realism»: the appearance of the fantastic in a common world, as
it would first seem. Although these photos-fictions used a documentary style, they all created dreamlike and subversive images,
truly like a small theater of a fantasized reality. In 1992, he moved
to Cambria in California where he still lives and works today.
Arthur Tress, Owl on Road, Bick Thicket, Texas, 1975
72 x 82 cm (Rahmen), Print: 50 x 60 cm
Silbergelatine-Print, Edition 7 von 25
Auch erhältlich: 30 x 40 cm
BURK UZZLE
*1938, USA
Burk Uzzle’s career, like his pictures, is a nuanced composition
blending American culture, individual psyches of particular
places or people, and an atypical way of seeing ourselves, our
values, and our community. Always respectful yet locating the
poignant or quirky, the history of his narrative belongs to all of
us. Initially grounded in documentary photography when he
was the youngest photographer ever hired by LIFE magazine at
age 23, his work then grew into a combination of split-second
impressions reflecting the human condition during his tenure
as a member of the prestigious international Magnum cooperative founded by one of his mentors Henri Cartier-Bresson.
For fifteen years, Uzzle was an active contributor to the evolution of the organization and served as its President in 1979 and
1980. During the sixteen years he was associated with Magnum,
he produced some of the most recognizable images we have of
Woodstock (album cover and worldwide reproduction of its
iconic couple hugging at dawn) to the assassination and funeral
of Martin Luther King Jr. to our comprehension for the experience of Cambodian war refugees.
His archive spans almost six decades. His current work rests
deep in photographic appreciation of the quiet, strong, and eloquent beauty he discovers in America’s small towns and its
people. Uzzle’s current body of work is the production of artful
and constructed reflections of his subjects, many of whom are
African-American residents proximal to his studio in North
Carolina. Their layers of experience are conjoined with Uzzle’s
fundamental appreciation for unseen characteristics, which he
ably captures in a collaborative, interpretive context along with
his eye and his heart. interpretation, of art, of independently produced projects.
Burk Uzzle, Shrub Car, 2000
40 x 50 cm (Rahmen)
Print: 23 x 23 cm
Silbergelatine-Print