Volksbank Hameln-Stadthagen eG Offenlegungsbericht nach § 26a
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Volksbank Hameln-Stadthagen eG Offenlegungsbericht nach § 26a
Volksbank Hameln-Stadthagen eG Offenlegungsbericht nach § 26a KWG i. V. m. §§ 319 ff. Solvabilitätsverordnung sowie i. S. d. Instituts-Vergütungsverordnung per 31.12.2010 Einleitung Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ........................................................................................................................................... 3 2 Risikomanagement ............................................................................................................................ 4 3 Eigenmittel ......................................................................................................................................... 6 4 Adressenausfallrisiko ......................................................................................................................... 8 5 Marktriskio ........................................................................................................................................ 14 6 Operationelles Risiko ....................................................................................................................... 14 7 Beteiligungen im Anlagebuch .......................................................................................................... 15 8 Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch ................................................................................................ 16 9 Verbriefungen .................................................................................................................................. 17 10 Kreditrisikominderungstechniken ..................................................................................................... 17 11 Offenlegungsbericht i. S. d. Institus-Vergütungsverordnung ........................................................... 19 12 Abkürzungsverzeichnis..................................................................................................................... 21 Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 2 Einleitung 1 Einleitung Anforderungen an die Offenlegung Am 20. Dezember 2006 wurde die Verordnung über die angemessene Eigenmittelausstattung von Instituten, Institutsgruppen und Finanzholding-Gruppen (Solvabilitätsverordnung – SolvV) veröffentlicht. Darin sind die in der Bankenrichtlinie (2006/48/EG) und der Kapitaladäquanzrichtlinie (2006/49/EG) vorgegebenen europäischen Mindesteigenkapitalstandards bzw. die entsprechenden äquivalenten Vorgaben der Baseler Eigenmittelempfehlung („Basel II“) in nationales Recht umgesetzt. Sie ersetzt den bisherigen Grundsatz I (GS I) und konkretisiert die in § 10 KWG geforderte Angemessenheit der Eigenmittel der Institute. Mit den neuen Regelungen wird das Ziel verfolgt, mit der Zulassung moderner Risikobewertungsverfahren, der Anerkennung von Kreditminderungstechniken und der Orientierung an der Risikotragfähigkeit der Institute eine am Risikoprofil der Institute orientierte risikosensitive Messung, Bewertung und Unterlegung der Risiken mit Eigenkapital zu erreichen. Die Ergebnisse aus der Anwendung moderner Risikobewertungsverfahren sollen in die interne Steuerung der Kreditinstitute einfließen und diese verbessern helfen. Die Offenlegung verfolgt als dritte Säule von Basel II das Ziel einer höheren Markttransparenz und Marktdisziplin, in dem den Marktteilnehmern wichtige Informationen zur Beurteilung des Risikoprofils und der Eigenkapitalausstattung eines Instituts bzw. einer Gruppe zur Verfügung gestellt werden. Dahinter steht die Erwartung, dass gut informierte Marktteilnehmer in ihren Anlage- und Kreditentscheidungen die Kreditinstitute bevorzugen, die über eine risikobewusste Geschäftsführung und ein wirksames Risikomanagement verfügen. Mit dem vorliegenden Bericht setzen wir die Offenlegungsanforderungen nach §§ 319 bis 337 SolvV in Verbindung mit § 26a KWG um. § 26a Abs. 1 KWG verpflichtet uns, regelmäßig qualitative und quantitative Informationen über das Eigenkapital, die eingegangenen Risiken, die eingesetzten Risikomanagementverfahren und Kreditrisikominderungstechniken sowie die durchgeführten Verbriefungstechniken zu veröffentlichen und über förmliche Verfahren und Regelungen zur Erfüllung dieser Offenlegungspflichten zu verfügen. Die Regelungen müssen auch die regelmäßige Überprüfung der Angemessenheit und Zweckmäßigkeit der Offenlegungspraxis des Instituts vorsehen. Eine Offenlegungspflicht besteht nicht für solche Informationen, die nicht wesentlich, rechtlich geschützt oder vertraulich sind. In diesen Fällen legen wir den Grund für die Nichtoffenlegung solcher Informationen dar und veröffentlichen allgemeine Angaben zu den rechtlich geschützten oder vertraulichen Informationen, es sei denn, diese wären ebenfalls als rechtlich geschützt oder vertraulich einzustufen. Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 3 Risikomanagement 2 Risikomanagement Geschäfts- und Risikostrategie Die Ausgestaltung des Risikomanagementsystems ist bestimmt durch unsere festgelegte Geschäfts- und Risikostrategie. Für die Ausarbeitung dieser Strategien ist der Vorstand verantwortlich. Die Unternehmensziele unserer Bank und unsere geplanten Maßnahmen zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges sind in der vom Vorstand festgelegten Geschäftsstrategie beschrieben. Darin ist das gemeinsame Grundverständnis des Vorstandes zu den wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik dokumentiert. Risiken gehen wir insbesondere ein, um gezielt Erträge zu realisieren. Der Vorstand hat eine mit der Geschäftsstrategie konsistente Risikostrategie ausgearbeitet, die insbesondere die Ziele der Risikosteuerung der wesentlichen Geschäftsaktivitäten erfasst. Risikosteuerung Aufgabe der Risikosteuerung ist nicht die vollständige Risikovermeidung, sondern eine zielkonforme und systematische Risikohandhabung. Dabei beachten wir folgende Grundsätze: Risikotragfähigkeit • Verzicht auf Geschäfte, deren Risiko vor dem Hintergrund der Risikotragfähigkeit und der Risikostrategie unserer Bank nicht vertretbar sind • Systematischer Aufbau von Geschäftspositionen, bei denen Ertragschancen und Risiken in angemessenem Verhältnis stehen • Weitestgehende Vermeidung von Risikokonzentrationen • Schadensbegrenzung durch aktives Management aufgetretener Schadensfälle • Hereinnahme von Sicherheiten zur Absicherung von Kreditrisiken • Verwendung rechtlich geprüfter Verträge Planung und Steuerung der Risiken erfolgen auf der Basis der Risikotragfähigkeit unserer Bank. Die Risikotragfähigkeit, die periodisch berechnet wird, ist gegeben, wenn die wesentlichen Risiken durch das Gesamtbank-Risikolimit laufend gedeckt sind. Aus der Risikodeckungsmasse leiten wir unter Berücksichtigung bestimmter Abzugsposten das Gesamtbank-Risikolimit ab. Durch die Abzugsposten stellen wir insbesondere die Fortführung des Geschäftsbetriebs sicher und treffen Vorsorge gegen Stressverluste und für nicht explizit berücksichtigte Risiken. Das ermittelte Gesamtbank-Risikolimit verteilen wir auf das Adressenausfall- und das Marktpreisrisiko (inklusive Zinsänderungsrisiko). Interne Kontrollverfahren gewährleisten, dass wesentliche operationelle Risiken regelmäßig identifiziert und beurteilt werden. Sie werden in einer Schadensdatenbank erfasst. Andere Risikoarten werden als unwesentlich eingestuft. Risikodeckungs- Um die Angemessenheit des aus der ermittelten Risikodeckungsmasse und den gemasse schäftspolitischen Zielen abgeleiteten Gesamtbank-Risikolimits auch während eines Geschäftsjahres laufend sicherstellen zu können, wird die Höhe der Risikodeckungsmasse unterjährig durch das Risikocontrolling überprüft. Risikoabsicherung Auf der Grundlage der vorhandenen Geschäfts- und Risikostrategie bestimmt der Vorstand, welche nicht strategiekonformen Risiken beispielsweise durch den Abschluss von Versicherungsverträgen oder durch das Schließen offener Positionen mithilfe von Derivaten auf andere Marktteilnehmer übertragen werden. Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 4 Risikomanagement Dadurch werden bestimmte Risiken abgesichert oder in ihren Auswirkungen gemindert. Das Risikocontrolling stellt die Überwachung der laufenden Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen sicher. Risikoberichterstattung Zum Zweck der Risikoberichterstattung sind feste Kommunikationswege und Informationsempfänger bestimmt. Die für die Risikosteuerung relevanten Daten werden vom Risikocontrolling zu einem internen Berichtswesen aufbereitet und verdichtet. Die Informationsweitergabe erfolgt dabei entweder im Rahmen einer regelmäßigen Risikoberichterstattung oder in Form einer ad hoc-Berichterstattung. Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 5 Eigenmittel 3 Eigenmittel Eingezahltes Der Geschäftsanteil unserer Genossenschaft beträgt 150 EUR, die Pflichteinzahlung Kapital und Haft- darauf beläuft sich auf 15 EUR. summe Die Haftsumme (je Geschäftsanteil) beträgt 150 EUR. Die Anzahl der Geschäftsanteile je Mitglied ist nicht begrenzt. Angemessenheit Die Angemessenheit des internen Kapitals beurteilen wir, indem die als wesentlich der Eigenmittel eingestuften Risiken monatlich am verfügbaren Gesamtbank-Risikolimit gemessen werden. Im Rahmen unserer Ergebnis-Vorschaurechnung beurteilen wir die Angemessenheit des internen Kapitals zur Unterlegung der zukünftigen Aktivitäten. Einzelheiten sind in der Beschreibung des Risikomanagements enthalten. Modifiziertes verfügbares Eigenkapital Unser modifiziertes verfügbares Eigenkapital nach § 10 Abs. 1d KWG setzt sich am 31.12.2010 wie folgt zusammen (in TEUR): Kernkapital 83.393 davon: eingezahltes Kapital 14.100 davon: offene Rücklagen 68.000 davon: Vermögenseinlagen stiller Gesellschafter gem. Übergangsregelung §64m Abs. m1 KWG 0 davon: anderes Kapital nach § 10 Abs. 2a Satz 1 Nr.8 KWG 0 davon: sonstiges Kapital nach § 10 Abs. 4 KWG 0 davon: Sonderposten für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB ./. 1.800 gekündigte Geschäftsguthaben und Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder 398 ./. immaterielle Vermögensgegenstände 108 + Ergänzungskapital 40.906 ./. Abzugspositionen nach § 10 Abs. 6 und 6a KWG 17.089 = Modifiziertes verfügbares Eigenkapital Inkl. Drittrangmittel nach § 10 Abs. 2c KWG Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 107.210 6 Eigenmittel Kapitalanforde- Folgende Kapitalanforderungen, die sich für die einzelnen Risikopositionen (Kreditrirungen nach dem siken, Marktrisiken, Operationelle Risiken) ergeben, haben wir erfüllt: Kreditrisikostandardansatz Risikopositionen Eigenkapitalanforderung TEUR Kreditrisiko Zentralregierungen 0 Regionalregierungen und örtliche Gebietskörperschaften 2 Sonstige öffentliche Stellen 0 Multilaterale Entwicklungsbanken 0 Internationale Organisationen 0 Institute 2.711 Von Kreditinstituten emittierte gedeckte Schuldverschreibungen 1.129 Unternehmen 12.156 Mengengeschäft 21.029 Durch Immobilien besicherte Positionen 0 Investmentanteile 751 Beteiligungen 882 Sonstige Positionen 1.521 Überfällige Positionen 1.354 Verbriefungen 0 Marktrisiken Marktrisiken gemäß Standardansatz 0 Operationelle Risiken Operationelle Risiken im Basisindikatoransatz Eigenkapitalanforderung insgesamt Eigenkapitalquote 5.019 46.554 Unsere Gesamtkennziffer betrug 18,4 %, unsere Kernkapitalquote 12,9 %. Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 7 Adressenausfallrisiko 4 Adressenausfallrisiko Definition von Als „notleidend“ werden Forderungen definiert, bei denen wir erwarten, dass ein „notleidend“ und Vertragspartner seinen Verpflichtungen, den Kapitaldienst zu leisten, nachhaltig „in Verzug“ nicht nachkommen kann. Für solche Forderungen werden von uns Einzelwertberichtigungen bzw. Einzelrückstellungen nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet. Eine für Zwecke der Rechnungslegung abgegrenzte Definition von „in Verzug“ verwenden wir nicht. Der Gesamtbetrag der Forderungen (Bruttokreditvolumen nach Maßgabe des § 19 Abs. 1 KWG) kann wie folgt nach verschiedenen Forderungsarten aufgegliedert werden: Forderungsarten (TEUR) Kredite, Zusagen u. andere nicht-derivative außerbilanzielle Aktiva Gesamtbetrag ohne Kreditrisikominderungstechniken 829.247 Derivative Instrumente Wertpapiere 432.500 25 Verteilung nach bedeutenden Regionen Deutschland 827.792 399.679 25 557 30.244 0 • Belgien 5 0 0 • Finnland 3 0 0 • Frankreich 3 0 0 • Griechenland 9 0 0 19 3.491 0 5 0 0 357 0 0 5 25.794 0 • Österreich 32 0 0 • Polen 32 0 0 0 959 0 • Schweden 41 0 0 • Spanien 45 0 0 • Ungarn 1 0 0 Nicht-EU 898 2.577 0 • Island 10 0 0 • Kanada 77 0 0 3 0 0 736 0 0 • Vereinigte Staaten 46 2.577 0 • sonstige 26 0 0 EU • Großbritannien • Italien • Luxemburg • Niederlande • Portugal • Norwegen • Schweiz Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 8 Adressenausfallrisiko Forderungsarten (TEUR) Kredite, Zusagen u. andere nicht-derivative außerbilanzielle Aktiva Derivative Instrumente Wertpapiere Verteilung nach Branchen/Schuldnergruppen Privatkunden 303.599 0 0 Firmenkunden 525.648 432.500 25 • Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Fischzucht 39.998 0 0 • Energie- u. Wasserversorg., Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 16.434 0 0 • Verarbeitendes Gewerbe 53.800 0 4 • Baugewerbe 39.149 0 0 • Groß- und Einzelhandel, Reparaturen 60.447 0 1 6.505 0 0 134.983 391.432 20 • Versicherungsgewerbe 400 0 0 • Öffentliche Verwaltung 3.017 10.406 0 • Forschung, Entwicklung, Erziehung und Unterricht 2.853 0 0 • Grundstücks- und Wohnungswesen 36.445 0 0 • Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen 42.676 0 0 • Dienstleistungen (einschl. freier Berufe) 70.129 0 0 570 0 0 18.242 30.662 0 • Verkehr und Nachrichten • Kreditinstitute • Interessenvertretungen, kirchliche und sonstige religiöse Vereinigungen • Sonstige Forderungsarten (TEUR) Kredite, Zusagen u. andere nicht-derivative außerbilanzielle Aktiva Wertpapiere Derivative Instrumente Verteilung nach Restlaufzeiten < 1 Jahr 303.738 80.470 25 1 bis 5 Jahre 293.606 323.063 0 > 5 Jahre 231.903 28.967 0 Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 9 Adressenausfallrisiko Risikovorsorge Die Risikovorsorge erfolgt gemäß den handelsrechtlichen Vorgaben nach dem strengen Niederstwertprinzip. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Für zweifelhaft einbringliche Forderungen werden Einzelwertberichtigungen/rückstellungen gebildet. Für das latente Ausfallrisiko haben wir Pauschalwertberichtigungen in Höhe der steuerlich anerkannten Verfahren gebildet. Außerdem besteht eine Vorsorge für allgemeine Bankrisiken gem. § 340f HGB. Unterjährig haben wir sichergestellt, dass Einzelwertberichtigungen/-rückstellungen umgehend erfasst werden. Eine Auflösung der Einzelrisikovorsorge nehmen wir erst dann vor, wenn sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers erkennbar mit nachhaltiger Wirkung verbessert haben. Darstellung der notleidenden Forderungen nach Hauptbranchen (in TEUR): Hauptbranchen Gesamtinanspruchnahme aus Bestand notleidenden Bestand RückKrediten EWB stellungen Nettozuführg./ Auflösung von EWB/Rückstellungen Direktabschreibungen Eingänge auf abgeschriebene Forderungen Privatkunden 11.099 3.590 2 -663 90,4 78,8 Firmenkunden 35.626 12.394 196 924 72,8 70,3 • Land- u. Forstw., Fischerei u. Fischzucht 403 206 0 19 0,0 0,0 • Energie- u. Wasserv., Bergbau u. Gewinnung v. Steinen u. Erden 0 0 0 0 0,0 0,0 • Verarbeitendes Gewerbe 5.998 2.364 110 249 19,1 4,0 • Baugewerbe 3.057 941 66 -15 6,3 1,3 11.329 3.676 16 -35 13,9 24,8 1.475 219 0 -321 1,1 4,5 0 0 0 0 0,0 0,0 69 0 0 -35 0,0 0,0 • Öff. Verwaltung 0 0 0 0 0,0 0,0 • Forschung, Entwicklung, Erziehung und Unterricht 0 0 0 0 0,0 0,2 1.327 457 0 83 0,8 13,3 • Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen 206 76 0 -23 0,0 2,9 • Dienstleistungen (einschl. freier Berufe) 10.365 3.726 4 904 31,3 19,3 0 0 0 0 0,3 0,0 1.397 729 0 98 0,0 0,0 • Groß- und Einzelhandel, Reparaturen • Verkehr und Nachrichten • Kreditinstitute • Versicherungsgewerbe • Grundstücks- und Wohnungswesen • Interessenvertretungen, kirchliche und sonstige religiöse Vereinigungen • Sonstige Summe Der Bestand an Pauschalwertberichtigungen beträgt 865 TEUR. Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 10 Adressenausfallrisiko Darstellung der notleidenden Forderungen nach bedeutenden Regionen (in TEUR): Bedeutende Regionen Gesamtinanspruchnahme aus notleidenden Krediten Deutschland Bestand EWB Bestand Rückstellungen Bestand PWB 46.644 15.903 198 0 0 0 81 81 0 EU Nicht-EU Summe 865 Entwicklung der Risikovorsorge (in TEUR): Anfangsbestand der Periode EWB Fortschreibung in der Periode Auflösung Verbrauch 18.193 4.384 4.211 Rückstellungen 110 115 27 198 PWB 907 42 865 Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 2.382 wechselkursbedingte und sonstige Endbestand der Veränderungen Periode 15.984 11 Adressenausfallrisiko Anerkannte Ratingagenturen sowie Forderungen je Risikoklasse Gegenüber der Bankenaufsicht wurden die Ratingagenturen Fitch, Moodys sowie Standard & Poor’s nominiert. Für die bonitätsbeurteilungsbezogene Forderungskategorie Staaten, Banken, Unternehmen und Investmentanteile wurden Ratingagenturen nominiert. Der Gesamtbetrag der ausstehenden Positionswerte vor und nach Anwendung von Kreditrisikominderungstechniken ergibt sich für jede Risikoklasse wie folgt: Gesamtsumme der ausstehenden Positionswerte Risikogewicht in % (Standardansatz; in TEUR) vor Kreditrisikominderung nach Kreditrisikominderung 0 252.771 269.275 10 141.184 141.184 20 151.295 154.051 35 0 0 50 16.467 16.467 75 466.752 452.548 100 204.478 199.915 150 10.164 9.671 200 0 0 Sonstiges 11.625 11.625 Abzug von den Eigenmitteln 17.089 17.089 Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 12 Adressenausfallrisiko Derivative Unser Kontrahent in Bezug auf derivative Adressenausfallrisikopositionen ist unsere Adressenausfall- Zentralbank. Aufgrund des Sicherungssystems im genossenschaftlichen Finanzverrisikopositionen bund, das einen Bestandsschutz für den Kontrahenten garantiert und dessen Bonität im Rahmen des Verbundratings regelmäßig überprüft wird, verzichten wir bei diesen Geschäften auf ein kontrahentenbezogenes Limitsystem sowie auf die Hereinnahme von Sicherheiten. Unsere derivativen Adressenausfallrisikopositionen sind mit Wiederbeschaffungswerten i.H.v. insgesamt 15 TEUR verbunden. Aufgrund § 10c Abs. 2 KWG unterbleiben die sonstigen nach § 326 SolvV vorgesehenen Angaben. Im Zusammenhang mit derivativen Adressenausfallrisikopositionen haben wir unter Rückgriff auf folgende Methoden für die betreffenden Kontrakte folgende anzurechnende Kontrahentenausfallrisikopositionen ermittelt: Angewendete Methode anzurechnendes Kontrahentenausfallrisiko (TEUR) Marktbewertungsmethode 25 Laufzeitmethode 0 Standardmethode 0 Interne Modelle Methode 0 Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 13 Marktriskio 5 Marktriskio Marktpreisrisiken Unterlegungspflichtige Marktrisiken bestehen nicht. 6 Operationelles Risiko Verwendeter Ansatz Die Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko werden nach dem Basisindikatoransatz gemäß § 271 SolvV ermittelt. Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 14 Beteiligungen im Anlagebuch 7 Beteiligungen im Anlagebuch Verbund beteiligungen Wir halten im Wesentlichen Beteiligungen an Gesellschaften und Unternehmen, die dem genossenschaftlichen Verbund zugerechnet werden. Die Beteiligungen dienen regelmäßig der Ergänzung des eigenen Produktangebotes sowie der Vertiefung der gegenseitigen Geschäftsbeziehungen. Die Bewertung des Beteiligungsportfolios erfolgt nach handelsrechtlichen Vorgaben. Einen Überblick über die Verbundbeteiligungen gibt folgende Tabelle: Verbundbeteiligungen Buchwert TEUR beizulegender Zeitwert TEUR Börsenwert TEUR Börsengehandelte Positionen 0 0 Nicht börsengehandelte Positionen 0 0 25.557 32.495 Andere Beteiligungspositionen Beteiligungen außerhalb des genossenschaftlichen Verbundes 0 0 Die nicht dem genossenschaftlichen Verbund zuzurechnenden Beteiligungen dienen ausschließlich der Vertiefung gegenseitiger Geschäftsbeziehungen. Beteiligungen, die mit der Absicht der Gewinnerzielung eingegangen wurden, bestehen nicht. Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen wurden ausschließlich mit den Anschaffungskosten bewertet. Von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurde nicht abgewichen. Bei Vorliegen einer dauernden Wertminderung erfolgte eine Wertkorrektur auf den beizulegenden Zeitwert. Sofern die Gründe für frühere Wertberichtigungen entfallen sind, wurden Zuschreibungen vorgenommen. Die Bewertung des Beteiligungsportfolios erfolgt nach rechnungslegungsspezifischen Vorgaben gem. HGB. Einen Überblick über den Umfang der stillen Reserven in den Beteiligungen gibt folgende Tabelle: Beteiligungen außerhalb Geno-Verbund Buchwert TEUR beizulegender Zeitwert TEUR Börsenwert TEUR Börsengehandelte Positionen 0 0 Nicht börsengehandelte Positionen 0 0 Andere Beteiligungspositionen 58 58 Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 0 0 15 Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch 8 Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch Fristentransformation Das von der Bank eingegangene Zinsänderungsrisiko als Teil des Marktpreisrisikos resultiert aus der Fristentransformation. Risiken für die Bank entstehen hierbei insbesondere bei einem Anstieg der Zinsstrukturkurve. Die gemessenen Risiken werden in einem Limitsystem dem entsprechenden Gesamtbank-Risikolimit gegenübergestellt. Periodische GuV- Das Zinsänderungsrisiko wird in unserem Hause mit Hilfe der Zinselastizitätenbilanz Messung gemessen und gesteuert. Dabei legen wir folgende wesentlichen Schlüsselannahmen zu Grunde: • Die Zinselastizitäten für die Aktiv- und Passivpositionen werden gemäß der institutsinternen Ermittlungen, die auf den Erfahrungen der Vergangenheit basieren, berücksichtigt. • Neugeschäftskonditionen werden auf Basis der am Markt erzielbaren Margen angesetzt. • Wir planen mit einer unveränderten Geschäftsstruktur. Barwertige Mes- Das Zinsänderungsrisiko wird in unserem Haus barwertig (unter Nutzung von Zinssung des Zinsän- management innerhalb VR-Control) gemessen. Dabei legen wir folgende wesentliderungsrisikos chen Schlüsselannahmen zu Grunde: • Das Anlagebuch umfasst alle fest- und variabel verzinslichen bilanziellen sowie zinssensitiven außerbilanziellen Positionen, soweit diese nicht Handelszwecken dienen. Eigenkapitalbestandteile werden lediglich einbezogen, wenn sie einer Zinsbindung unterliegen. Zinstragende Positionen in Fonds werden in die Ermittlung der Barwertveränderung einbezogen. • Positionen mit unbestimmter Zinsbindungsdauer sind gemäß der institutsinternen Ablauffiktionen, die auf den Erfahrungen der Vergangenheit basieren, berücksichtigt worden. Dies erfolgt auf der Basis von Schätzungen hinsichtlich der voraussichtlichen Zinsbindungsdauer bzw. der voraussichtlichen internen Zinsanpassung der Einlagen. • Optionale Elemente zinstragender Positionen werden gemäß der institutsinternen Steuerung berücksichtigt. Für die Ermittlung des Zinsänderungsrisikos werden die von der Bankenaufsicht vorgegebenen Zinsschocks von derzeit + 130 Basispunkten bzw. ./.190 Basispunkten verwendet. Zinsänderungsrisiko Rückgang des Zinsbuchbarwerts TEUR Summe Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG Erhöhung des Zinsbuchbarwerts TEUR 12.739 -17.997 16 Verbriefungen Zeitpunkt und Bewertung Das Zinsänderungsrisiko wird von unserem Haus monatlich gemessen. Hierbei wird eine periodische Bewertung des Risikos vorgenommen. 9 Verbriefungen AnwendungsVerbriefungstransaktionen, die unter den Anwendungsbereich der Verbriefungsregebereich der Ver- lungen gemäß §§ 225 bis 268 SolvV fallen, bestehen nicht. briefungsregelun gen 10 Kreditrisikominderungstechniken Verwendung Kreditrisikominderungstechniken werden von uns verwendet. Aufrechnungsvereinbarungen Von bilanzwirksamen und außerbilanziellen Aufrechnungsvereinbarungen machen wir keinen Gebrauch. Strategie Unsere Strategie zur Bewertung und Verwaltung der verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherheiten ist als Teil unserer Kreditrisikostrategie in ein übergreifendes Verfahren der Gesamtbanksteuerung eingebunden. Die von uns implementierten Risikosteuerungsprozesse beinhalten eine regelmäßige, vollständige Kreditrisikobeurteilung der besicherten Positionen einschließlich der Überprüfung der rechtlichen Wirksamkeit und der juristischen Durchsetzbarkeit der hereingenommenen Sicherheiten. Für die Bewertung der verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherheiten haben wir Beleihungsrichtlinien eingeführt. Diese entsprechen den Richtlinien des genossenschaftlichen FinanzVerbundes zur Bewertung von Kreditsicherheiten. Sicherungsinstrumente Die nachfolgend aufgeführten Hauptarten von Sicherheiten werden von uns für die Zwecke der Solvabilitätsverordnung als Sicherungsinstrumente risikomindernd in Anrechnung gebracht. Wir berücksichtigen diese Sicherheiten entsprechend der einfachen Methode für finanzielle Sicherheiten, bei der der besicherte Teil das Risikogewicht des Sicherungsgebers enthält. a) Finanzielle Sicherheiten • Gewährleistungsgeber Bareinlagen in unserem Haus Bei den Gewährleistungsgebern für die von uns risikomindernd angerechneten Gewährleistungen handelt es sich hauptsächlich um • inländische Kreditinstitute, Kreditderivate werden von uns nicht genutzt. Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 17 Markt- und Innerhalb der von uns verwendeten berücksichtigungsfähigen SicherungsinstrumenKreditrisikote sind wir lediglich Markt- oder Kreditrisikokonzentrationen mit Adressen aus dem konzentrationen Genossenschaftlichen FinanzVerbund eingegangen. Daraus erwachsen aufgrund der bestehenden verbundweiten Sicherungssysteme keine wesentlichen Risiken. Die Verfahren zur Erkennung und Steuerung potenzieller Konzentrationen sind in unsere Gesamtbanksteuerung integriert. Gesicherte Posi- Für die einzelnen Forderungsklassen ergeben sich folgende Gesamtbeträge an tionswerte je gesicherten Positionswerten: Forderungsklasse Summe der Positionswerte, die besichert sind durch berücksichtigungsfähige ... Forderungsklassen Gewährleistungen/ Lebensversicherungen finanzielle Sicherheiten Zentralregierungen 0 0 Regionalregierungen und örtliche Gebietskörperschaften 0 10 Sonstige öffentliche Stellen 0 0 Institute 0 0 1.118 3.407 11.416 2.787 0 0 19 513 Unternehmen Mengengeschäft Durch Immobilien besicherte Positionen Überfällige Positionen Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 18 Offenlegungsbericht i. S. d. Instituts-Vergütungsverordnung 11 Offenlegungsbericht i. S. d. InstitutsVergütungsverordnung Beschreibung des Geschäftsmodells Wir sind eine regional tätige Kreditgenossenschaft. Unsere Bilanzsumme betrug am 31. Dezember 2011 1.097 Mio. Euro. Aufgrund der engen Beziehung zu unseren Mitgliedern und Kunden besteht insbesondere keine Kapitalmarktabhängigkeit. Im Rahmen des Kundengeschäftes wird insbesondere das Kredit- und Einlagengeschäft sowie das Wertpapierdienstleistungsgeschäft betrieben. Das Vermittlungsgeschäft erfolgt weit überwiegend mit unseren Partnern der genossenschaftlichen Finanz Gruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Das Eigengeschäft der Bank wird in erster Linie zur Aussteuerung von Ungleichgewichten im Kundengeschäft betrieben. Zusätzlich tätigen wir Eigengeschäfte, die durch bei der EZB aufgenommene Gelder refinanziert sind. Grundsätzlich sind diese jedoch in der Höhe auf die im laufenden Jahr fälligen Eigenanlagen begrenzt. Die Eigenanlagen konzentrieren sich gemäß Strategie und Rahmenbedingungen für Handelsgeschäfte auf die Liquiditätsanlage bei im A-Segment gerateten Emittenten. Handelsbuchgeschäfte werden in einem der Geschäftstätigkeit sowie der Kapitalausstattung und Risikotragfähigkeit angemessenem Umfang getätigt. Das Investmentbanking wird nicht getätigt. Unsere Geschäftstätigkeit beschränkt sich weitgehend auf die Kunden aus unserem regional abgegrenzten Geschäftsgebiet. Dementsprechend werden grenzüberschreitende Geschäfte mit Kunden aus dem benachbarten Ausland nur in überschaubarem Umfang betrieben. Im Eigengeschäft werden nur im banküblichen Umfang Wertpapiere von Emittenten mit Sitz im Ausland von uns gehalten. Angaben zur Einhaltung der Anforderungen der InstitutsVergütungsverordnung Die Vergütung der Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen basiert auf dem Vergütungstarifvertrag für die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie die genossenschaftlichen Zentralbanken. Übertarifliche Zulagen werden fix gezahlt und beschränken sich auf Markt und/oder Funktionszulagen. Darüber hinaus gibt es übertarifliche variable Sonderzahlungen, deren maßgebliche Vergütungsparameter von der Entwicklung einzelner Geschäftsfelder und der Gesamtbank Unsere Vergütungsregelungen sind konform mit unseren strategischen Zielsetzungen und konterkarieren diese nicht. Dies bedeutet, dass unsere Mitarbeiter und unsere Geschäftsleitung eine angemessene Festvergütung für ihre Tätigkeit erhalten und dass – soweit variable Vergütungsbestandteile gezahlt werden – die Grundsätze der Auszahlung im Einklang mit den strategischen Zielen stehen und insbesondere auch auf ein nachhaltiges Wirtschaften des Unternehmens ausgerichtet sind. Unser Vergütungssystem setzt keine Anreize zur Eingehung von unverhältnismäßigen Risiken. Aufgrund unseres risikoarmen Geschäftsmodells tragen nur wenige Mitarbeiter Risikoverantwortung. Unsere Vergütungssystematik bei Mitarbeitern in Kontrolleinheiten löst keine Interessenkonflikte mit ihrer Aufgabenstellung aus, weil in diesen Bereichen überwiegend fix vergütet wird. In erfolgreichen Geschäftsjahren gibt es – wie für alle Mitarbeiter – eine freiwillige Sonderzahlung, die am Gesamtbankergebnis festgemacht wird. Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 19 Daten zur Vergütungssystematik Unsere gesamten Personalbezüge (GuV) einschließlich sozialer Abgaben und betrieblicher Altersvorsorge betragen 11,5 Mio. Euro (inklusive Tarifvergütung). Der Anteil der fixen Vergütungsbestandteile beträgt 94,94 %, der Anteil der variablen Vergütungsbestandteile beträgt 5,06 %. An der variablen Vergütung in Form einer freiwilligen Sonderzahlung in erfolgreichen Geschäftsjahren nehmen alle Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Geschäftsleiter teil. Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 20 12 Abkürzungsverzeichnis 12 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Beschreibung CDS Credit Default Swap EG Europäische Gemeinschaft EU Europäische Union EWB Einzelwertberichtigung HGB Handelsgesetzbuch KSA Kreditrisiko-Standardansatz KWG Kreditwesengesetz OTC Over-the-Counter PWB Pauschalwertberichtigung SolvV Solvabilitätsverordnung Offenlegungsbericht gem. Solvabilitätsverordnung Volksbank Hameln-Stadthagen eG 21