BA Industrial Design www.mrtn.ch
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MARTINSIEGRIST ARBEITEN WORK PORTFOLIO ABOUT PORTFOLIO LINKS KONTAKT CONTACT PORTFOLIO D E SPORTS ATHLETE INDUSTRIAL DESIGN BA Industrial Design TOP BACK SPORTS ATHLETE www.mrtn.ch industrial design Ich bin ein Perfektionist mit einer Faszination für funktionales Design. Innovative Materialien, Produktionsmethoden und Hintergrundwissen spielen eine zentrale Rolle bei meiner Arbeit als Gestalter. Seit einiger Zeit befasse ich mich mit den Themen «Generative Gestaltung» und «3D Scanning». In beiden Bereichen kommt mir meine Erfahrung als Vermessungszeichner zu Gute. Die Möglichkeiten sind grenzenlos! Für mich liegt ohne Zweifel ein grosser Reiz in der Optimierung und Automatisierung von Arbeitsabläufen. Die Grenzen zwischen Produktdesign, Engineering und Prozessgestaltung verschwimmen. Diese Interdisziplinarität ist für mich ein Grundstein eines erfolgreichen Produktdesigns! bio Arbeitserfahrung / Ausbildung Name: Martin Siegrist Geburtsdatum: 19.11.1980 Heimatort: Liestal, Schweiz Wohnort: Zürich, Schweiz Beruf: BA Industrial- / Produkt-Design Vermessungszeichner 10/2013 - 3D Konzepte für modernen Holzbau, Häring & Co. AG, Muttenz 11/2012 - 03/2013 Entwurf und Produktion von Longboards, Airflow Skateboards, Zürich 02/2012 - 07/2012 Industriedesigner - Designwerk GmbH, Winterthur 04/2010 - 02/2011 Head of Design - Blocx Asia, Kuala Lumpur 09/2006 - 09/2009 BA Industrial Design / Produktdesign - FHNW, Aarau 08/2008 - 07/2012 Composite BE - deep sea dive helmets & speedski helmets, Biel 08/2005 - 09/2005 02/2005 - 05/2005 Design / Vermessung / Bau - Camp5 - Asia‘s biggest climbing gym, Kuala Lumpur Praktikum - Produktion von Kletterwänden und -modulen, Blocx Asia, Malaysia 10/2002 - 10/2004 10/2001 - 09/2002 08/1997 - 08/2001 08/1996 - 07/1997 08/1992 - 07/1996 08/1987 - 07/1992 Studium in Vermessung und Geoinformation - FHNW, Abbruch nach 4. Semester Vermessungszeichner bei Schenk AG in Liestal Lehre als Vermessungszeichner bei Schenk AG in Liestal, Berufsschule in Zürich BMS an der Berufsschule in Liestal Vorkurs B, Schule für Gestaltung Basel Sekundarschule - Liestal Primarschule - Liestal Sprache Deutsch Englisch Französisch Computer MAC, Windows, Adobe CS, Solidworks, Sketchup, Rhino, T-Splines, Grasshopper - Muttersprache - CAE (Cambridge Certificate of Advanced English) - mündlich flüssig Email: Website: [email protected] www.mrtn.ch Speziell Handwerklich begabt, breites Wissen in den Bereichen Material und Fertigung Spezial: Downhill Skateboard Weltmeister 2004/2006/2007 Referenzen Werner Baumhakl, FHNW +41 62 832 66 66 generativ konzepte und Arbeitsabläufe Bei der generativen Arbeitsweise sind Geometrien und Objekte soweit als möglich referenziert. Als Referenz dienen Zahlen, Koordinaten, bzw. Parameter oder Geometrien (Linien, Kurven, Flächen). Ähnlich wie bei Flussdiagrammen wird Schritt für Schritt ein Ablauf definiert. Durch Verändern von Parametern lassen sich in kurzer Zeit verschiedene Varianten für ein Designkonzept generieren. Mit einem Gleichungslöser können optimierende Berechnungen und Analysen durchgeführt werden. So kann z.B. ein minimaler Flächenbedarf von einzelnen Teilen eines Schnittmusters oder Bauplanes berechnet werden. Im Gegensatz zu klassischen CAD Programmen mit Feature-basierten, hierarchischen Strukturen, ist die generative Arbeitsweise flexibler und vielseitiger. Grosse Datensätze wie z.B. Dreiecksnetze mit mehreren Tausend Seiten können mittels Algorithmen optimiert werden. In der Gestaltung von Skateboards oder formverleimter Sitzschalen aus Schichtfurnier ist dies ein nicht mehr wegzudenkender Prozess. Daten von Sensoren (z.B. GPS) und Messgeräten können direkt in ein Konzept eingespiesen werden. Damit lassen sich interaktive 3D Modelle und Visualisierungen erstellen. Das unten sichtbare Lochmuster orientiert sich selbst an definierten Randbedingungen und kann somit per Mausklicks auf eine beliebige, planare Fläche projiziert werden. TSG - technical safety gear 2 Integralhelme TSG produziert Helme und Schutzausrüstung für Skate-, Snowboarder und Mountainbiker (www.ridetsg.com). 2009 habe ich meinen BA-Thesis Helm «dawn» erstmals bei TSG präsentiert. Ich erhielt eine Absage, ein Longboard Integralhelm mit Kinnschutz und Visier wäre viel zu teuer und würde nicht rentieren. Drei Jahre später sah die Situation ganz anders aus. Longboarding boomt! Diverse Vertriebspartner machen Druck auf TSG, endlich einen richtigen Longboard Helm auf den Markt zu bringen. Damit begann die Umsetzung meines BA-Thesis Helmes unter dem Namen «pass». Die grösste und zeitraubendste Anpassung war das Visier. Ein Longboard Helm verkauft sich leider nur mit einem hochklappbaren Visier. Der Drehpunkt für das Visier und dessen Abstände zur Helmschale konnten mit Hilfe von parametrischen Strategien in Rhino und Grasshopper in Echtzeit verifiziert werden. Weitere Änderungen: Die Abrisskante am Hinterkopf wurde in die GFK Form integriert. Der Kinnbereich wurde mit einer Kante und einer leicht konkaven Seitenfläche verstärkt. Diese Kante endet in einem schmalen Loch, damit der Fahrer die Geräusche um ihn herum besser hören kann. Die Backenpolster des Helmes sind mittels Magneten befestigt. Bei einem schlimmen Sturz kann der Helm so viel einfacher vom Kopf der verunfallten Person weggezogen werden. Ein ausgeklügeltes Atmungssystem verhindert zusammen mit zwei kleinen Lüftungslöchern und den üblichen Antifog- / Antiscratchbeschichtungen ein Beschlagen des Visiers. Der Helm ist in Produktion und sollte trotz einiger technischer Probleme noch dieses Jahr auf den Markt kommen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit beim «pass» führte zu einem weiteren Projekt: Mit dem «advance» sollte ein massiver Mountainbike Integralhelm nach dem Vorbild des Modelles «D3» von Troy Lee entwickelt werden. Ein 3D Scan diente als Vorlage für das grobe Volumen und die Öffnungen (Sichtfeld, Hals). dawn FHNW BA-thesis projeKt «dawn» ist ein Integralhelm für Downhill Skateboarder. Die Produktionsmethoden sind für kleine Stückzahlen optimiert: die Hardschaumteile des Innenhelmes werden aus Plattenmaterial konturgeschnitten und mit Wärme in die dreidimensionale Form gebracht. Die dazu verwendeten Formen können sehr günstig hergestellt werden. Aufgrund des modularen Produktionsprozesses sind mit geringen Änderungen spezifische Helme für Skeleton Fahrer und BASE Jumper herstellbar. Die aerodynamische, reduzierte Form wiederspiegelt die Kompromisslosigkeit eines jeden Top Athleten. Die Nase des Helmes steht wie der Schnabel eines Falken für Aggressivität und Kraft. Zudem leuchtet der Helm im Dunkeln. In einer breit angelegten Recherche wurden verschiedenste Materialien auf ihre schlagabsorbierende Eigenschaft getestet. 3D Scans eines existierenden Helmes und meines Kopfes dienten als Referenz und zur Kontrolle der Passform. Die Form wurde mit Hilfe von Handzeichnungen, CAD und Styropormodellen entwickelt. Mit zwei CNC gefrästen positiven Formhälften wurde eine Laminierform erstellt. Damit sind zwei Helmschalen laminiert worden. Die Innenhelme für die beiden Modelle entstanden ausschliesslich auf dem schuleigenen 3D Drucker. «Textilien im Sportdesign» war der Titel der theoretischen Arbeit zu meiner Bachelor Thesis. Die Arbeit lieferte einen Überblick zur Entwicklung und Veränderung verschiedenster Fasermaterialien im Sportdesign. BLOCX - Objects to Climb head of design Die Zeit bei BLOCX war eine grosse Herausforderung. Es begann mit dem Wegzug aus der Schweiz in eine ganz andere Welt - Kuala Lumpur - Malaysia! Die Verständigung war generell schwierig und die Schulung von nicht ausgebildeten Arbeitskräften entpuppte sich als wahre Geduldsprobe. Trotzdem war es eine sehr lehrreiche Phase. Neben vielen kleinen Aufträgen durfte ich an den drei folgenden Konzepten arbeiten: WARP - Entwicklung von Design- und Produktionsprozessen für gebogene Freiformflächen an Kletterwänden. Eines Tages wird dafür eine Computer gesteuerte, modulare Laminierform gebaut. 3D maze - Das erste Labyrinth bauten wir in einen 6m langen Übersee Container, es wurde an der IAAPA Messe 2010 in Kuala Lumpur ausgestellt und fand regen Anklang. Bislang besteht nur der Prototyp. Modular Back Construction - Die modular aufgebaute Hinterkonstruktion für Kletterwände eliminiert die meisten Schweissarbeiten auf der Baustelle. Damit lassen sich auch komplexe Wände in viel kürzerer Zeit aufbauen. Airflow Skateboards promodel / fuse / bracket Airflow Skateboards ist ein kleiner Schweizer Longboard und Slalomboard Hersteller aus Zürich. Vor 10 Jahren erhielt ich die Möglichkeit, mein eigenes Promodel mit zu gestalten. Das Brett wurde Jahr für Jahr optimiert. Auf unseren Prototypen wurde ich dreimal Weltmeister und fünfmal Europameister. Als eines der wenigen Bretter überhaupt, hatte das «Martin Siegrist Carbon Promodel» einlaminierte Gewindehülsen, was eine äusserst saubere und aufgeräumte Montage der Achsen ermöglicht. Unsere neueste Entwicklung hat eine wannenartige Standfläche mit ringsum hochgezogenen Kanten. Der Fahrer spürt aufgrund der definierten Biegungen genau, wo sich die Füsse befinden und hat damit maximale Kontrolle. Der tiefe Schwerpunkt bietet bestmögliche Sicherheit bei schnellen Abfahrten. Das Brett besteht aus lokal gewachsener Buche und wird in der Schweiz gepresst. Das «Fuse» ist seit Mai 2011 auf dem Markt. Aus der gleichen Pressform entstand ein zweites Brett, das «Bracket». Im Gegensatz zum «Fuse» wird das etwas kürzere Brett über der Grundplatte der Achsen montiert. Der kürzere Radstand wirkt sich positiv auf die Wendigkeit des Brettes aus, bedingt jedoch aufwendige Einfräsungen in die Unterseite des Brettes, damit die Rollen beim starken Einlenken das Brett nicht touchieren. Das «Bracket» ist seit Ende Februar 2012 auf dem Markt und hat in kürzester Zeit auf der ganzen Welt hohe Wellen geschlagen! Airflow Skateboards balance master / around the world 0DVVVWDE 7HLO$.HLO $LUIORZ6NDWHERDUGV .HUQHIU3URWRW\SHQ .HUQEHVWHKWDXV [7HLO$ [7HLO% 0DUWLQ6LHJULVW PDUWLQ#PUWQFK 7HLO%SDUDOOHO 0DVVVWDE 7HLO%SDUDOOHO 7HLO$.HLO Der «Balance Master» besteht aus einem formverleimten Sandwich mit einem dreiteiligen Kern: Die konische Form der Seitenteile ergibt eine konkave Standfläche und eine absolut flache Unterseite des Brettes. Das ist nötig, damit man sicher auf einer Kugel balancieren kann. Das Training mit dem «Balance Master» verbessert das Gleichgewicht und stärkt Fussgelenke, Knie, Rumpf bzw. die untere Rückengegend. Weltweit wurden bisher ca. 50 Stück verkauft. Das «Around the World» ist das erste Brett von Airflow Skateboards, das im CAD mit Hilfe von generativen Prozessen entwickelt wurde: Ein Dreiecksnetz simuliert dabei die Verformung des Furniers. Die Seiten der Dreiecke sind zur Analyse anhand deren Länge eingefärbt. So ist ersichtlich, wo das Furnier tendenziell gestaucht oder gestreckt wird. Der Designprozess wurde dank diesem Vorgehen kürzer und einfacher. Im Gegensatz zu früheren Experimenten mit Pressformen weiss man damit schon vor dem CNC Fräsen, dass das Furnier so gepresst werden kann. Real Time! Designwerk Modellbau MS Tûranor Planet solar Zu Präsentationszwecken musste ein Modell der MS Tûranor Planet Solar gebaut werden. Der Katamaran im Massstab 1:15 ist 2 Meter lang und wiegt ca. 35 kg. Auf dem Deck befinden sich 800 Solarzellen, davon knapp die Hälfte auf originalgetreuen, seitlich ausfahrbaren Panels. Vom Schleifen der CNC gefrästen Negativformen bis zur Präsentation des Modelles verbrachte ich zwei intensive Monate. Die handwerklichen Arbeiten waren sehr interessant und lehrreich! Meine Aufgaben am Modell: • • • • • • • • Wahl des Druckverfahrens für die Solarzellen und Aufbereitung der Daten für den Druck Vorbereitung der Laminierformen Vermessung diverser Linien und Punkte in den Laminierformen, an den Schwimmkörpern und am Rumpf Laminieren mit Gelcoat, GFK und Epoxy, Vakuumieren, Entformen, Verputzen Zuschnitt von Hartschaumteilen für Solarpanele inkl Zusammenkleben mit Hilfe von Schablonen Zuschnitt und Befestigung des Mahagoni Furnier auf Fussboden Zuschnitt flacher und gekrümmter Scheiben mit Hilfe von im CAD abgewickelten Schablonen Montage diverser Kleinteile Designwerk Modell MS Tûranor Planet solar Abgabe und Präsentation des Modelles der MS Tûranor Planet Solar im Rahmen der Rückkehr des grossen Bootes von der Weltumrundung nach 584 Tagen am 6.5.2012 in Monaco. Bernina «duo» FHNW Projekt Die Bernina «duo» ist ein Konzept für eine Nähmaschine mit Steppstich und Kettenstich. Mit dem Kettenstich können dehnbare Stoffe genäht werden, was den Anwendungsbereich einer Haushaltsnähmaschine erheblich erweitert. Dank zwei synchronisierten Motoren hat das Gerät ein äusserst schlankes Profil. Das zentral positionierte Touch-Display ist genau vor dem Kopf positioniert. Das Einstellen der Maschine und das Nähen auf der «duo» ist verglichen mit herkömmlichen Maschinen deutlich ergonomischer. Für die Manager von Bernina erstellten wir realistische Modelle mit semi-funktionalen Teilen und Knöpfen. Styropor war unsere Materialwahl für praktisch alle Vormodelle. Das Endmodell entstand mit Ausnahme zweier 3D Prints in der schuleigenen Werkstatt. Die Zusammenarbeit mit Claudia Kabosch war eine äusserst wertvolle Erfahrung. Wir ergänzten uns perfekt und konnten beide sehr viel voneinander profitieren. Composite BE Explosionsdarstellungen Composite BE in Biel fabriziert Taucherhelme bzw. Atemschutzhelme für Arbeiten unter Wasser oder in kontaminierten Umgebungen. Die Helmschalen und Formen sind bisher komplett handgeformt. Für Gebrauchsanleitungen und Ersatzteillisten wurden detaillierte Explosionsdarstellungen von bestehenden Helmen erstellt. Zu Beginn zeichnete ich alle Teile in Solidworks, was aufgrund der Freiformen sehr kompliziert war. Der Nachbau aufgrund von Fotos und diversen Messungen an der Helmschale war ungenau und mühsam. Beim letzten Helm war mein David Laserscanner eine grosse Hilfe. Die gescannte Oberfläche diente als ideal Vorlage und war mit Rhino und T-Splines relativ zügig modelliert. balance In meiner Freizeit fahre ich mit dem Longboard steile Bergstrassen hinunter. Während 10 Jahren nahm ich aktiv an Weltcup Rennen teil und reiste dafür unter anderem nach Brasilien, Australien und Südafrika. Ich wurde drei Mal Weltmeister und 5 mal Europameister und lernte dazu ganz viele interessante Menschen und Kulturen kennen. Als Ausgleich erkunde ich den Jura oder die Alpen mit dem Mountainbike. Als Kletterer bin ich in der Vertikalen unterwegs. Zwischen 1995 und 2001 betrieb ich die Kletterei wettkampfmässig und war gegen Ende dieser Zeit auch 2 Jahre in der Nationalmannschaft. Heute sehe ich das ganze ein wenig lockerer und ich klettere einfach nur zum Spass. Das Spiel mit der Schwerkraft liegt mir im Blut! Mehr über mich gibt es auf meiner Website: www.mrtn.ch