Mit Pflanzenpower gegen Grippe Mit
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Mit Pflanzenpower gegen Grippe Mit
Sie finden uns online in Deutschlands größtem Seniorenportal: www.feierabend.com Nr. 2/Februar 2007 www.apothekenkurier.de Mit Pflanzenpower gegen Grippe Seiten 8 und 9 Sonderheft BESSER HÖREN Neuigkeiten und wichtige Informationen zum Thema BESSER HÖREN. ab S. 27 Salz, Bluthochdruck, Diabetes Müssen Typ-2Diabetiker von Haus aus salzarm leben? S. 17 Mitmachen und gewinnen! Glenn Miller – die Legende lebt! Die Original Swingtime BigBand lässt ihn wieder auferstehen. 2 x 2 Tickets für das swingende Sounderlebnis in München zu gewinnen! S. 26 ...leben Sie gesund und fit Stiftung Warentest Warentest hat 20 Blutdruckmessgeräte getestet: (HEFT 01/2006) TESTSIEGER Kategorie: Handgelenk-Blutdruckmessgeräte OMRON RX Genius (637 IT) Handgelenk-Blutdruckmessgerät mit grafischer Darstellung und PC-Schnittstelle '54 )M 4EST "LUTDRUCKMESSGERÊTE Art.-Nr. 014 980 00 PZN 2462294 „Das beste Handgelenkgerät im Test.“ OMRON R5 Professional Handgelenk-Blutdruckmessgerät mit Positionierungssensor '54 Art.-Nr.: 014 961 000 PZN 2800851 )M 4EST "LUTDRUCKMESSGERÊTE OMRON M5 Professional Oberarm-Blutdruckmessgerät mit besonders gut ablesbarer Anzeige '54 Art.-Nr.: 014 890 000 PZN 3159451 )M 4EST "LUTDRUCKMESSGERÊTE UNG FORSCH KLUNG ENT WIC ION INNOVAT www.omron-medizintechnik.de I N H A LT Fitte Herzen Editorial Kranke Herzen sind in Deutschland alles andere als selten. Viele Millionen haben bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall überlebt, viele leben mit erhöhtem Bluthochdruck und Arterienverkalkung. Weltweit sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen „Top on the list“ der Todesfälle. Fitte Herzen sind gefragt. Und dafür lässt sich eine Menge tun. Neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung und viel Relaxen ist vor allem Bewegung wichtig – auch und gerade – mit „angezogener Handbremse“ – bei Herzproblemen. Wissenswertes zum Thema – übrigens auch zur gewichtigen Rolle des Bauchumfangs – finden Sie auf den nächsten Seiten. 7 Hörtraining mit digitalen Hörsystemen 34 Selen – Lymphödeme richtig behandeln 10 Durchfall im Winter 11 Onkologie Hämophilie, Folge 4 12 Granatapfel bremst Prostata- und Brustkrebs 22 Ein Pflaster im Kampf gegen ein drängendes Problem 14 Überaktive Blase: ein gut gehütetes Geheimnis 15 Beyern mit Rückenschmerzen 22 Verbesserte Überlebenschancen für LymphomPatienten 21 Aufklärungskampagne: „Dem Darmkrebs auf der Spur“ 21 Kultur pur Besser leben mit Diabetes Apothekenmuseum 24 Salz, Bluthochdruck und Diabetes 17 – 18 Musik: In the Mood 26 Riskante Snacks um Mitternacht 19 Gewinnspiele Diabetes auf dem Prüfstand 20 Gewinnen Sie Karten für das Glenn Miller-Konzert 26 Serviceseiten Sonderheft Besser Hören Christoph Trick Chefredakteur Thema des Monats: Mit Pflanzenpower gegen Grippe Haut und Haare Influenza-Viren den Kampf ansagen 8–9 Rund ums Haar, Teil 2 Geschmeidige Haut trotz winterlicher Kälte 5 Gesundheit & Wellness Gesund im Mund Kinderzahncreme 13 4 Wie sollten Milchzähne geputzt werden? 4 Fürs Herz den Gürtel enger schnallen 6 Hochleistungspumpe Herz schützen 6 Impressum Hörtests helfen Sprachprobleme von Kleinkindern zu erkennen 27 Wie Hörsysteme gemacht werden 28 – 29 Unfallversicherung muss Hörsysteme zahlen 30 Digitale Hörtechnik macht zufrieden 31 Jeden Dritten stört Lärm bei der Arbeit 32 – 33 20 Rätsel / Rätselauflösung 23 GESUND IM MUND Kinderzahnpflege fühlvoll putzen kann. Ältere Kinder putzen nur dann gern die Zähne, wenn die Zahncreme schmeckt. Sie darf natürlich nicht zu süß sein, sonst wird die Zahncreme aufgeschleckt. Das darf nicht sein. Eltern sollten also darauf achten, dass das Zähneputzen so verläuft, wie es die Großen tun. Wichtig ist, dass die Zahncreme Fluorid zur Kräftigung der Zähne enthält, einen sanften Putzkörper hat und zum Kariesschutz Xylit, einen Zuckeraustauschstoff, besitzt. Kinder, die Fluoridtabletten erhalten oder fluoridhaltiges Mineralwasser trinken, sollten eine Zahncreme ohne Fluorid verwenden, so können Flecken auf den bleibenden Zähnen vermieden werden, die durch eine Überfluoridierung entstehen können. Schon nach dem Durchbruch der ersten Zähnchen sollte mit deren Pflege begonnen werden, denn die Milchzähne sind der Platzhalter für die bleibenden Zähne. Eine tägliche Reinigung ist daher empfehlenswert, um die Karies so früh wie möglich einzudämmen. Für Kleinkin- der gibt es eine spezielle Babyzahncreme und die Fingerhut-Zahnbürste, damit die Mutter die kleinen Zähne ge- Wie sollten Milchzähne geputzt werden? Für die ganz Kleinen gilt: „Die ersten Zähnchen sollten täglich, besonders abends, gründlich gereinigt werden – am besten mit einer erbsengroßen Menge fluoridhaltiger Kinder-Zahnpasta“ sagt Dr. Vanessa de Moura Sieber von der elmex Forschung. So werden gefährliche Zahnbeläge entfernt. Ab dem zweiten Geburtstag beginnen Kleinkinder mit den ersten eigenen Putzversuchen. Wichtig ist, dass die Eltern bis in das Schulalter hinein die Zähne ihres Kindes nachputzen. Zwischen dem dritten und sechsten Geburtstag sollten die Kinder nach der KAI-Methode (Kauflächen, Außenflächen, Innenflächen) putzen. Weil auf den Kauflächen zuerst Karies entstehen kann, ist es zweckmäßig, auch dort mit dem Erlernen des Putzens zu beginnen. Zuerst hin und her auf den Kauflächen; immer am letzten Zahn an4 ■ Februar 2007 www.apothekenkurier.de fangen. Erst rechts unten, dann rechts oben, dann links unten, dann links oben. Wenn die Kinder die Kauflächen richtig putzen können – meist mit 4 Jahren –, können sie auch die Außenflächen der Zähne mit einbeziehen. Es werden bei leicht geöffneten Zahnreihen mit der Zahnbürste Kreise oder Bälle auf die Außenflächen der Seitenzähne gemalt. Wieder von hinten nach vorn, erst rechts, dann links. Dann werden die Zähne wie beim Abbeißen geschlossen, weil sich so auch auf die Schneidezähne leichter Kreise malen lassen. Ältere Vorschulkinder putzen auch schon die Innenflächen. Dabei wird die Zahnbürste vom Zahnfleisch in Richtung zum Zahn (von Rot nach Weiß) geführt. Erst rechts unten, dann rechts oben, dann links unten, dann links oben. Selbstverständlich sollte die Zahncreme kein Natriumlaurylsulfat und kein Saccharin enthalten. www.homviora.de Geschmeidige Haut trotz winterlicher Kälte Tipps bei trockener, empfindlicher und geschädigter Haut Im Winter ist unsere Haut einer Vielzahl von Strapazen ausgesetzt. Kalter, schneidender Wind, trockene Heizungsluft und kratzende Wollpullover – unsere Haut ist in den kalten Wintermonaten einer Vielzahl von Strapazen ausgesetzt. Gerade jetzt kommt es auf eine milde Reinigung und eine nachhaltig rückbefeuchtende Pflege an. Denn nur eine intakte Hautbarriere kann ihre Schutzfunktion zur Abwehr schädigender äußerer Einflüsse wahrnehmen. Jede g n u g e w e B genießen! ® homöopathische Naturtabletten + bei Rheumatismus z.B. auch rheumatische Gelenkbeschwerden Im Winter lieben viele Menschen ausgiebige Schaumbäder oder eine lange, heiße Dusche. Was der Seele gut tut, kann die Hautbarriere schwächen. Vor allem für Menschen mit chronisch trockener, empfindlicher oder geschädigter Haut gilt daher: Weniger ist mehr. Auch wenn es schwer fällt, sollte nur kurz und nur lauwarm geduscht oder gebadet werden. Um eine unnötige Reizung der Haut zu vermeiden, empfiehlt es sich zudem, auf parfümierte Badezusätze oder Duschgels zu verzichten. Eine besonders schonende Reinigung erlauben duftstoff- und seifenfreie Waschprodukte mit einem pH-Wert im schwach sauren Bereich. Regelmäßiges Eincremen, vor allem nach dem Duschen oder Baden, gleicht den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt wieder aus. Damit die Haut nicht spannt oder schuppt, empfiehlt sich die Anwendung einer speziell für sehr trockene Haut entwickelten, nachhaltig befeuchtenden Creme oder Lotion. Nach Möglichkeit sollte das Pflegepräparat kein Lanolin oder Farbstoffe enthalten, da diese Zusätze Irritationen hervorrufen können. Für die schnelle Regeneration der wettergestressten Hautbarriere sorgen ungesättigte und gesättigte Fettsäuren, die hochwertigen Pflegepräparaten beispielsweise in Form von Nussölen zugeführt werden. Damit das tägliche Eincremen nicht zur Last fällt, sollte sich die Creme oder Lotion leicht verteilen lassen und schnell einziehen. + gut magenverträglich + bislang keine Nebenwirkungen bekannt Homvioartrin® Naturtabletten rezeptfrei in der Apotheke. Packungen mit 75 Tabletten. (PZN-Nr. 0380089) (Empfohlener Apothekenverkaufspreis ¤ 15,34) Homvioartrin® Naturtabletten Anwendungsgebiete: Das Anwendungsgebiet leitet sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört: Rheumatismus. Neben- und Wechselwirkungen sind nicht bekannt. Pharmazeutischer Unternehmer: HOMVIORA Arzneimittel, Dr. Hagedorn GmbH & Co., 81925 München. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. HOMVIORA - 70 Jahre JA zur Homöopathie JA, senden Sie mir Infomaterial zu Homvioartrin HOMVIORA Arzneimittel, Dr. Hagedorn GmbH & Co. Arabellastr. 5, 81925 München, Fax 089/91 79 85 Info-Hotline 01805 / 11 33 20 (12 ct. / Min.) Vor- und Zuname Straße PLZ Ort AK/ART www.apothekenkurier.de Februar 2007 ■ 5 Fürs Herz den Gürtel enger schnallen fang ein besserer Vorhersagefaktor für den Herzinfarkt als der Body Mass Index (BMI). Initiative „Bauchumfang ist Herzenssache“ Diese Initiative ist angetreten, um über diese noch weitgehend unbekannten Zusammenhänge aufzuklären. Sie ist ein Zusammenschluss der Deutschen Adipositas-Gesellschaft e. V. , der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (LipidLiga e. V.) unter der Schirmherrschaft von TV-Moderator Max Schautzer. Informationen gibt es unter: Schon gewusst? Nicht nur Übergewicht im Allgemeinen, sondern auch der Bauchumfang im Speziellen spielt eine erhebliche Rolle als Risikofaktor für Herzinfarkt oder Schlaganfall. Dieses Idealmaß kennt jeder: „90-6090“. Natürlich ist solch eine Wespentaille unnötig wie meist unrealistisch. Doch viele Deutsche liegen allzu weit über diesem Traummaß, ihr Bauch ragt über den – bei Frauen – kritischen Wert von 88 Zentimetern bzw. – bei Männern – über die magische Grenze von 102 Zentimetern hinaus. Der Bauch ist eine Herzensangelegenheit Gerade viel inneres Bauchfett ist ein enormer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Internationale Studien brachten aber an den Tag: Das Gros der Ärzte sieht lediglich Überge- wicht als solches als Risikofaktor ersten Grades an – und vergisst dabei den Blick auf den Bauch. Die schlummernde Gefahr überbordender Bäuche wird unterschätzt, kaum einmal wird der Leibesumfang in jener Region gemessen. In deutschen Praxen geschieht dies nur bei etwa 12 Prozent der Patienten. Eine sogenannte abdominale Adipositas – zu viel Bauchspeck – wird zudem, falls überhaupt erkannt, nur in jedem zweiten Fall behandelt. Ein Bärendienst für den weiterhin ungehinderten Vormarsch von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das belegt auch die kürzlich durchgeführte INTERHEARTStudie in 52 Ländern. Ergebnis: Abdominale Adipositas ist ein unabhängiger Risikofaktor und der Bauchum- Initiativbüro „Bauchumfang ist Herzenssache“ Postfach 130 120 50495 Köln Info-Hotline: 0 18 05 / 68 85 60 (Mi. 15 bis 17 Uhr) Fax: 0 18 05 / 68 85 61 Internet: www.Bauchumfang-istHerzenssache.de Problemzone Bauch Eine abdominale Adipositas (zu viel Bauchfett) ist ein ähnlicher Risikofaktor für Herzinfarkt und Co. wie Rauchen, Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen. Jedoch wird diesem Umstand wenig Beachtung geschenkt. So messen nur 0,5 Prozent der Deutschen ihren Bauchumfang – obwohl jeder zweite Bundesbürger zu viele Pfunde mit sich herumschleppt. Liegt dieser über 88 Zentimeter (Frauen) bzw. jenseits der 102 Zentimeter (Männer), sollten Sie Ihren Arzt um Rat fragen. Hochleistungspumpe Herz schützen Neben einem gewissen vererbten Risiko – die Wahrscheinlichkeit für Herzprobleme sind höher, wenn es im engsten Familienkreis zu Herzerkrankungen kommt – sind die Hauptfaktoren für einen Infarkt sehr wohl in den Griff zu bekommen: Rauchen: Raucher haben ein doppelt so hohes Risiko wie Abstinenzler. 6 ■ Februar 2007 www.apothekenkurier.de Stress: Wer unter Dauerbeschuss steht, stresst auch sein Herz ungleich mehr als ein entspannter Zeitgenosse. Ernährung: „Zu fett, zu viel, zu süß“ – so leidet auch das Herz unter ungünstigen Cholesterinwerten. Bewegungsmangel: Ist Gift für den Hohlmuskel Herz. Tag für Tag muss es rund 7.500 Liter Blut in den Blutkreislauf pumpen. Sport und Bewegung fördern die Leistungsfähigkeit des Herzens deutlich. Übergewicht: Die daraus resultierenden Fettpolster belasten das Herz, führen zu Bluthochdruck und weiteren Erkrankungen, die dann wieder das Herz gefährden können. Fitte Herzen Dem Herzinfarkt davonlaufen Herzkranke sollten genauso wenig wie Menschen mit gesundem Herzen nicht auf körperliches Training verzichten. Sport baut nachweislich Psyche und Körper auf. Die Devise dabei lautet: „Laufen ohne zu schnaufen“. Gut 300.000 Deutsche bekommen pro Jahr einen Herzinfarkt. Wer diese schwere Erkrankung übersteht, muss genauso wie andere Herzkranke (Schlaganfall, Angina pectoris, chronischer Bluthochdruck etc.) auf Sport meist nicht verzichten. Sport ist nicht Mord Dieser Leitsatz gilt immer, wenn nichts übertrieben oder falsch angepackt wird. Und wenn die jeweils geeigneten Sportarten ausgewählt werden. Für Herzkranke generell ungeeignet sind Disziplinen, die auf kurz andauernde, maximale Kraftanstrengungen aufbauen. Gewichtheben, Ringen, Wurfdisziplinen, Weit- und Hochsprung oder Sprinten zählen dazu. Erlaubt sind dagegen Sportarten, die auf eine gleichmäßige Belastung bauen und über einen längeren Zeitraum ausgeübt werden. Aber: Leicht und beständig soll es dahingehen. Und da sind schnelleres Spazierengehen, Wandern, Walken, Radfahren mit moderatem Tempo (möglichst ohne Steigungen) oder Skilanglauf (ebenfalls in moderatem Tempo) Balsam für das geschwächte Herz. Der Ausdauersport Schwimmen hingegen ist für Herzkranke nicht unbedingt „ohne“. So spielt die Wassertemperatur eine Rolle – sie sollte zwischen 28 und 30 Grad liegen. Ist das Wasser kälter, ziehen sich die Blutgefäße in der Haut zusam- men – Puls und Blutdruck steigen dadurch und das Herz wird unnötig gefordert. Ist das nasse Element wärmer, wird es schlicht zu anstrengend. Außerdem bewirkt der Wasserauftrieb eine Umverteilung des peripheren Blutes (aus den Extremitäten) in den Brustkorb, wodurch Herz und Kreislauf schnell an ihr Limit gelangen. Spielerisch fitter Wem das Vor-sich-hin-Traben zu öde ist, der kann sein schwaches Herz auch durch einige Spielsportarten stärken. Golf, Volleyball oder Tennis im Doppel (kein Einzel!) sind, vorausgesetzt der Spaß dominiert und die Belastung wird immer in Grenzen gehalten, für Herzkranke eine Alternative. Vorsicht vor anstrengenderen Varianten wie etwa Fußball oder Basketball – hier wird der Puls einfach zu schnell in gefährliche Höhen gejagt. Herzkranke sollten in jedem Fall vor ihrem Start in ein sportlicheres Leben den Arzt konsultieren. Mithilfe von Ultraschalluntersuchungen, EKGs unter Belastung oder einem 24-StundenLangzeit-EKG sowie weiterer Methoden zeigt sich dann schnell, was geht und was nicht. Ein bewährter Tipp ist das gemeinsame Training in einer koronaren Herzsportgruppe – unter ärztlicher Beobachtung und mit versierten, eigens dafür ausgebildeten Sportlehrern. Mit Pflanzenpower gegen Grippe Influenza-Viren lassen sich womöglich mit einem Pflanzenextrakt aus der Zistrose (Cistus) wirksam bekämpfen. Wird da sogar die Grippeimpfung überflüssig? Diese Geschichte aus der Welt der Heilpflanzen ist beinahe so spannend wie ein Krimi. Grippe und die weit harmloseren grippalen Infekte werden sehr leicht durch Husten oder Niesen und sogar Händeschütteln übertragen. Im Fall einer gefürch- teten Epidemie hat so ein brisanter Erreger also leichtes Spiel. Ein Umstand, der bei den letzten großen Grippewellen ungezählte Opfer forderte. Nach wie vor un- Neue Wege Anzeige Mehr Lebensqualität durch Vitalität! Sie möchten Ihre Vitalität erhalten, körperlich und geistig aktiv bleiben? Die Neukönigsförder Mineraltabletten® NE können Sie dabei unterstützen. Vitalstoffe für den Körper! Kalium + Calcium + Phosphor + Magnesium + Eisen + Zink + Mangan + Kupfer Nur in Apotheken unter der PZN 3050470 erhältlich! 8 ■ Februar 2007 www.apothekenkurier.de Fr e In i vo ha n lts ge un sto nmo d ffe di La n fi ct , G zie os lu r t e te en n Die ausgewogene Kombination an Mineralien und Spurenelementen hilft Ihnen bei der täglichen Nährstoffversorgung. Sie beeinflusst den Säure-Basen-Haushalt positiv und fördert Ihre Vitalität. www.desma-pharma.com terschätzen viele Menschen die drohende Gefahr und nur kurzfristig konnte das die Angst vor dem Vogelgrippevirus etwas ändern. Am Institut für Immunologie im schwäbischen Tübingen wird mit Hochdruck an einer womöglich sensationellen Neuheit im Kampf gegen die Grippeviren geforscht. Immunologe Prof. Dr. rer. nat. Oliver Planz und sein Team sind den erstaunlichen Wirkungen der Zistrose (Cistus) auf der Spur. Extrakte dieser im gesamten Mittelmeerraum verbreiteten, hübsch blühenden, ansonsten aber eher unscheinbaren Pflanze zeigen in Ver- Pflanze im Profil Die Gattung Cistus besteht aus rund 20 Arten von Cistrosen. Die immergrünen Sträucher mit weißen, pinkfarbenen, roten oder purpurnen Blüten gedeihen im Mittelmeerraum, in Höhen zwischen 1000 und 1.300 Metern. Einige Cistrosen sind seit langem als Heilpflanzen bekannt, besonders die westmediterrane Cistus monspelliensis und die ostmediterrane Cistus incanus. Schon in der Antike war bekannt, dass sie entgiftend, antiallergisch, entzündungs- und pilzhemmend sowie antibakteriell wirken. Ihre antiviralen Eigenschaften wider die Grippeviren werden derzeit „fieberhaft“ untersucht. Pandemie oder Panik? Fakten rund um die „echte Grippe“: • Weltweit erkranken jedes Jahr im Schnitt über 120 Millionen Menschen an Grippe. • Allein in Deutschland sterben pro Jahr zwischen 8.000 und 15.000 Menschen an den Folgen einer Infektion mit Grippeviren (zum Vergleich: bei Verkehrsunfällen kommen knapp 8.000 Menschen zu Tode). • 10.000 bis 20.000 Krankenhauseinweisungen gibt es im selben Zeitraum, die kosten belaufen sich auf rund 1,1 Milliarden Euro. • Eine so genannte Grippepandemie, also die flächendeckende, meist weltweite Seuche aufgrund eines mutierten, neuen „Supervirus“, droht laut Experten etwa alle 25 bis 30 Jahre. Im letzten Jahrhundert wüteten so die „Spanische Grippe“ (1918 bis 1920), die Asien-Grippe (fünfziger Jahre) und zuletzt die Hongkong-Grippe (1968/1969). suchen an Mäusen Erstaunliches: Der Extrakt der graubehaarten Zistrose zeigte stark antivirale Wirkungen gegen Influenza-Viren, welche den Mäusen injiziert worden waren. Während die Mäuse der Kontrollgruppe nach Infektion mit nicht tödlichen Virusmengen durchweg schwer erkrankten, hatten die mit Zistrus-Extrakten behandelten Mäuse keine Probleme – sie blieben kerngesund. Virenfreisetzung verhindern Die Forscher wissen: Die Extrakte können verhindern, dass sich Grippeviren jeder Art an einer so bezeichneten Wirtszelle im Organismus anheften – einer erfolgreichen Virusinfektion würde somit von vornherein die Lebensgrundlage genommen, die sie dringend braucht. Grippe würde somit im Keim erstickt. Verantwortlich dafür sind die speziellen Polyphenole, wie sie ausschließlich in einigen Cistus-Gattungen aus dem östlichen Mittelmeerraum vorkommen. Ein echter medizinischer Krimi, der allerdings noch Zeit bis zur endgültigen Auflösung braucht – bis ein Cistus-Medikament auf den Markt kommt, wird aufgrund der noch anstehenden Forschungsarbeiten sowie langwierigen Testphasen und der vielen Kontrollgremien, die ein solches Mittel noch durchlaufen muss, – Jahre dauern. Lymphödeme richtig behandeln Lymphödeme sind sicht- und tastbare Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe. Sie entstehen durch ein angeborenes Nichtvorhandensein oder die Unterentwicklung von Lymphgefäßen, aber auch durch Entzündungen oder Tumore, die die Lymphgefäße verletzen. Die häufigste Ursache von Lymphödemen sind jedoch Operationen und Strahlentherapie, wobei die Lymphgefäße geschädigt bzw. durchtrennt werden. In der Folge kann nicht mehr ausreichend Gewebsflüssigkeit über das Lymphgefäßsystem abtransportiert werden. Dieser Rückstau führt zu einem Anschwellen und zur Verhärtung des Gewebes, einem Ödem. Unbehandelt kann es zu chronischen Entzündungen sowie zu Vernarbungsprozessen und Verhärtungen kommen. Lymphödeme werden durch eine kombinierte physikalische Entstauungstherapie behandelt, kurz KPE genannt. Dazu gehört die manuelle Lymphdrainage, die ein entsprechend ausgebildeter Physiotherapeut regelmäßig durchführen muss, sowie die Bandagierung bzw. Kompression des betroffenen Körperareals. Neben der therapeutischen Betreuung ist es unerlässlich, dass auch der Patient selbst etwas für sich tut. Da Bewegung die Muskelpumpe und damit den Lymphabfluss unterstützt, ist die Teilnahme an einem Gymnastikprogramm zu empfehlen. Ebenso wichtig ist eine gewissenhafte Hautpflege. Zusätzlich hat sich als vorbeugende und begleitende Maßnahme beim Lymphödem die medikamentöse Therapie mit dem Spurenelement Selen als nachweisbar positiv erwiesen. In Form von Natriumselenit fördert es die Volumenreduktion und schützt vor allem vor einer besonderen bakteriellen Entzündung der Haut im betroffenen Areal. Ein ausreichender Selenspiegel im Blut ist für den Therapieerfolg besonders 10 ■ Februar 2007 www.apothekenkurier.de Ein Aufklärungsbuch aus der Gesundheitsreihe der Deutschen Gesundheitshilfe informiert ausführlich und behandelt unter anderem folgende Themen: • Die Bedeutung von Selen für Gesundheit und Wohlbefinden • Selen in unserer Nahrung • Wann kann es zu einem Selenmangel kommen? • Wie hoch ist unser täglicher Bedarf? • Selen und Krebs – gibt es einen Zusammenhang? Das Taschenbuch erhalten Sie kostenlos gegen einen mit € 1,45 frankierten Rückumschlag DIN A5 bei: Deutsche Gesundheitshilfe Stichwort „Selen“ Postfach 94 03 03 60461 Frankfurt am Main wichtig, wird aber meist nur über die zusätzliche Zufuhr von Selen z. B. als Natriumselenit erreicht. Denn das lebenswichtige Spurenelement Selen wird nicht vom Körper gebildet, sondern muss über die Nahrung aufgenommen werden. Hier liegt eine der Ursachen, weshalb die meisten Men- schen in Deutschland – ohne es zu wissen – zu wenig Selen aufnehmen: Die Böden in Mitteleuropa sind selenarm, die darauf produzierten Nahrungsmittel daher auch. Zur ausreichenden Versorgung empfiehlt es sich deshalb, insbesondere vor Operationen und während der Therapie und Nachsorge, den Selenspiegel im Blut durch entsprechende Medikamente zu erhöhen. Bei nachgewiesenem Selenmangel kann der Arzt diese Arzneimittel, wie z. B. Natriumselenittrinkampullen, auf Kassenrezept verordnen. Anorganisches Selen vermindert nicht nur die Nebenwirkungen der Krebstherapie, es stärkt auch die körpereigene Immunabwehr. Weitere Informationen zum Thema „Das Lymphödem richtig behandeln“ sind gerade in der gleichnamigen Patientenbroschüre nachzulesen. Sie kann kostenlos angefordert werden bei: Apotheken Kurier Am Weißen Turm 35 60388 Frankfurt Durchfall im Winter Trockene und empfindliche Haut haben viele. ® Ich hab' Cetaphil ! Jahrelang habe ich nach der richtigen Reinigung und Pflege für meine Haut gesucht. Jetzt habe ich sie gefunden. Sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt oder Apotheker über Cetaphil® Hautreinigung und Pflege. Das kennt jetzt jeder: Schnupfen, Halsweh, Heiserkeit und Husten. Doch auch Durchfall (Diarrhöe) hat während der kalten Tage Hochsaison. Durchfall ist nicht nur im Sommer ein häufiges Symptom einer Virusinfektion. Im Gegenteil: Während in der heißen Jahreszeit durchschnittlich 22 Prozent Diarrhöe bekommen, leiden im Winter gleich 32 Prozent daran. Dann sorgen sogenannte Adenoviren für diese unangenehme Reaktion unseres Organismus. Diese Viren sind weit verbreitet und haben ein großes Krankheitsspektrum. Während der eine auf eine solche Infektion mit Atemwegserkrankungen und Fieber reagiert, bekommt der andere eine MagenDarm-Grippe mit Durchfall. Begleitsymptome sind dann Bauchkrämpfe, Übelkeit, Blähungen bis hin zu Kreislaufproblemen und Schwächegefühl. Gegen diese Beschwerden und den drohenden Flüssigkeitsverlust ist schnelle und zuverlässige Hilfe gefragt – Ihr Apotheker weiß Bescheid. Gleichzeitig ist es wichtig, die Darmflora mithilfe natürlicher Hefepilze wieder auf Vordermann zu bringen (Joghurt, HefepilzPräparate). Cetaphil ® – rückbefeuchtende Reinigung & Pflege für trockene, empfindliche und geschädigte Haut Creme: zieht schnell ein & macht selbst extrem trockene Haut lang anhaltend geschmeidig Lotion: spendet intensiv Feuchtigkeit und ist besonders sanft zur empfindlichen Haut Reinigungslotion: verhindert schaum- & seifenfrei das Austrocknen der Haut beim Waschen Apotheken Kurier (Folge 4) Bluterkrankheit Hilfreiche Informationen für Eltern hämophiler Kinder Noch vor wenigen Jahrzehnten bedeutete die Diagnose „Bluterkrankheit“ (Hämophilie) für Eltern betroffener Kinder einen schweren Schock. Grund: Bluter wurden nicht sehr alt (im Mittel 16 Jahre), da keine wirksame Behandlung zur Verfügung stand. Gleichzeitig litten sie schwer an den Folgen der Erkrankung, etwa Gelenkversteifungen. In Deutschland ist das heute komplett anders: Die moderne Behandlung normalisiert die Lebenserwartung, verringert Häufigkeit und Schwere behindernder Krankheitsfolgen und führt zu einer Lebensqualität fast wie bei Gesunden. Trotzdem sollten Eltern von bluterkranken Kindern frühzeitig wichtige Fakten zur Versorgung und Betreuung kennen. Humangenetische Beratung Für Familien, in denen Hämophilie vorkommt, ist der Besuch einer humangenetischen Beratungsstelle (oft an Unikliniken) ratsam, wenn ein Kinderwunsch besteht. Bei dem speziellen Erbgang der Bluterkrankheit („Xchromosomal rezessiv“) wird vor allem geprüft, ob die pozentielle Mutter Trägerin („Konduktorin“) der defekten Erbanlage ist. Solche „Konduktorinnen“ geben die Erkrankung mit 50%iger Wahrscheinlichkeit an ihre Söhne und Töchter weiter, wobei die Töchter wieder zu Überträgerinnen werden und die Söhne an Hämophilie leiden werden. Hämophile Männer vererben die Erkrankung nicht an ihre Söhne, die Töchter werden aber alle zu Überträgerinnen. Behandlungszentren Alle Bluter bei uns können in spezialisierten Hämophilie-Behandlungszentren versorgt werden. Hier finden sich erfahrene Gerinnungsspezialisten, die eine krankheits- und patientengerechte Behandlung beherrschen, und auch weitere Experten, die Betroffenen und ihren Familien zur Seite stehen. Hoch qualifizierte HämophilieAssistentinnen helfen etwa beim Start der Heimselbstbehandlung und unterstützen bei der psychologischen Betreuung der Patienten und Familien. Heimselbstbehandlung Schweregrade der Hämophilie [aus „Das ABC der Hämophilie“, The World Federation of Hemophilia Task Force, 1983.] 12 ■ Februar 2007 www.apothekenkurier.de Die Therapie der Hämophilie besteht aus dem Ersatz des jeweils fehlenden Gerinnungsfaktors (meist Faktor VIII oder IX). Diese „Substitutionstherapie“ funktioniert derzeit nur mit intravenöser Injektion, da die Gerinnungsfaktoren im Magen-Darm-Trakt abgebaut werden. Dies ist besonders bei Säuglingen und Kleinkindern schwierig und anspruchsvoll. Doch mit entsprechender Schulung können Eltern die Heimselbstbehandlung erlernen, sodass der Familienalltag nicht ständig auf Arztbesuche ausgerichtet ist. Später lernen die hämophilen Jungen, sich selbst zu spritzen. Krankenkassen Anders als in anderen Ländern brauchen sich Eltern hämophiliekranker Kinder in Deutschland keine Sorgen um die Behandlungskosten machen. Die Krankenkassen und -versicherungen zahlen diese lebensnotwendige Behandlung. Wie bei allen chronischen Erkrankungen können auf die Eltern jedoch Zusatzkosten zukommen, die teilweise selbst übernommen werden müssen. Zum Beispiel die Teilnahme an Ferienlagern für Hämophile, wie sie von Behandlungszentren oder Patientenorganisationen veranstaltet werden. Dort lernen die Jungen unter qualifizierter Betreuung für sie geeignete Sportarten oder die Selbstbehandlung. Prophylaxe Dass sich die Lebensumstände von Blutern bei uns weitgehend normalisiert haben, liegt nicht zuletzt an der modernen blutungsvorbeugenden Dauerbehandlung. Dies bedeutet, dass Faktorpräparate nicht erst bei einer Blutung gespritzt, sondern vorbeugend (meist 3x pro Woche) eingesetzt werden. Die modernsten Faktor-Präparate werden biotechnologisch hergestellt. Mittlerweile gibt es auch ein Konzentrat, bei dem im Herstellungsprozess ganz auf den Zusatz menschlicher und tierischer Hilfsstoffe verzichtet wird. Dadurch sind Infektionen durch unbekannte Viren oder neuartige Krankheitserreger praktisch ausgeschlossen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dhg.de www.igh.info www.haemophilie.org „Rund ums Haar“, Teil 2 Heute geht es um ein Thema, das etlichen Millionen Deutschen „graue Haare wachsen lässt“: Haarausfall. Was passiert bei Haarausfall, wann ist er krankhaft und – vor allem – was können Betroffene dagegen tun? Haarausfall, ab wann ist er problematisch? Ein jeder von uns kennt das sogenannte „Haarelassen“ beim täglichen Kämmen. Das ist allerdings ein ganz natürlicher Vorgang, der längst nicht besorgniserregend ist. Denn ein Haarverlust von bis zu 100 Haaren täglich wird als völlig normal bezeichnet. Steigt dieser Wert jedoch um ein Vielfaches an, so spricht man von einem krankhaften Haarausfall. Dann sollte der starke Haarverlust unbedingt über einen gewissen Zeitraum beobachtet werden, um evtl. Therapien einzuleiten. Was sind die häufigsten Formen des Haarausfalls? Die häufigsten Arten des Haarausfalls sind: • Hormonell-erblich bedingter Haarausfall. •Diffuser Haarausfall. • Alopezia areata (Kreisrunder Haarausfall). • Durchblutungsstörung des Haarbodens. Um welche Form es sich letztendlich handelt kann jederzeit von Ihrem Apotheker oder Arzt abgeklärt werden. Welche Möglichkeiten der Behandlung sind empfehlenswert? Die Therapiemöglichkeiten sind sehr weit gestreut und müssen auch für die verschiedenen Typen des Haarausfalls speziell ausgewählt werden. Beim hormonell-erblich bedingten Haarausfall gibt es gemäß Studienergebnissen die Möglichkeit, den Haarausfall durch die Einnahme des Wirkstoffs Finasterid (Rezeptpflicht) zu stoppen. Dies sollte aber unbedingt mit dem Hausarzt ausführlich besprochen werden. Ebenso gibt es, genauso wie bei den anderen Formen des Haarausfalls, eine weniger belastende Variante – nämlich das Auftragen von Haartinkturen. Mögliche Wirkstoffe sind 17-Alpha-Estradiol und Minoxidil. Gibt es auch eine pflanzliche Alternative? Eine seit Jahrhunderten bewährte und in alten Heilkräuterbüchern überlieferte Möglichkeit der Behandlung des Haarausfalls ohne Nebenwirkungen ist der Einsatz von Klettenwurzel-Tinkturen. Die Klettenwurzel besteht aus mehr als 50 Wirk- und Inhaltstoffen und dient unter anderen der Stärkung des Haarbodens. Optimierte Wirkungen zeigen sich in der Kombination mit Brennessel-Extrakten. Hierbei wird empfohlen, die Tinktur auf die Kopfhaut aufzutragen und in die Kopfhaut einzumassieren. Unsichtbarer magenfreundlicher Helfer Ein Pflaster im Kampf gegen ein drängendes Problem Das Leben der Menschen, die an einer überaktiven Blase leiden, dreht sich ausschließlich um die Erreichbarkeit der nächsten Toilette, denn die anfallartigen Attacken treiben aufs WC – im Extremfall über 20 Mal pro Tag! Bei einer Dranginkontinenz ist es sogar nicht mehr möglich, den Urin zu halten. Wenn die Betroffenen ihre Scham überwinden und ihren Hausarzt oder einen Urologen aufsuchen, dann kann dieser oft mit Anticholinergika helfen. Gravierender Nachteil dieser Medikamente: ihre Nebenwirkungen! Die sehr häufig auftretende Mundtrockenheit ist gerade für Menschen mit der Angst, zu viel zu trinken, bislang ein Grund gewesen, die Therapie abzubrechen: Mundtrockenheit macht Durst und größere Trinkmengen erhöhen zusätzlich die Zahl der Toilettengänge: ein Teufelskreis! Auch die häufigen Beschwerden im Bereich des Magen-DarmTrakts wie Verstopfung, Übelkeit oder Verdauungsstörungen erschweren die Therapie mit diesen Tabletten. Erstmalig wurde nun ein verschreibungspflichtiges Pflaster entwickelt, das einen anticholinergen Wirkstoff (Oxybutynin) durch die Haut in den Körper abgibt und damit erheblich weniger Nebenwirkungen hat. Ein Pflaster benötigt für eine gleiche Wirkung viel weniger Wirkstoffmenge als eine Tablette und ist daher sehr gut verträglich. „Diese Darreichungsform stellt eine vielversprechende Alternative gerade für 14 ■ Februar 2007 www.apothekenkurier.de die Patienten dar, die bereits wegen der Nebenwirkungen von Tabletten erste Therapieversuche abgebrochen haben“, weiß Privatdozent Dr. Arndt van Ophoven aus Münster. „Außer einigen wenigen Hautirritationen, die jedes Pflaster hervorrufen kann, hat diese Therapieform deutlich weniger Nebenwirkungen als die Therapie mit Tabletten.“ Das Pflaster ist durchsichtig und hauchdünn. Es wird auf Bauch, Hüfte oder Gesäß geklebt. Der Wirkstoff hält jeweils vier Tage vor, zweimal in der Woche ist also Wechseln angesagt. Man kann mit ihm normal duschen und schwimmen gehen. „Diese Eigenschaften machen die Behandlung sehr patientenfreundlich“, erklärt Dr. van Ophoven. Da die meisten Menschen mit überaktiver Blase über einen längeren Zeitraum therapiert werden müssen, ist es besonders wichtig, dass die Dosierung einfach und die Verträglichkeit besonders gut ist. Nur so bleibt der Patient der Medikation treu und integriert die Therapie in sein Leben. Die Nebenwirkungen des transparenten Pflasters befinden sich auf dem Niveau eines Placebos (Scheinmedikament), deswegen gibt es kaum „Abbrecher“. Zurück ins Leben Die Rückgewinnung der Kontrolle über die eigene Blase verändert das Leben der Betroffenen auf drastische Weise: Die Nächte werden nicht mehr zerrissen und der erholsame Schlaf wird nicht mehr durch die vielen Toilettengänge gestört. Das Planen von längeren Aktivitäten wird wieder möglich, auch weil Freunde, Kollegen und Familie keinen Grund mehr zu unangenehmen Nachfragen haben. Man braucht keine Angst mehr vor unangenehmer Geruchsbildung zu haben und kann sich wieder seinen Hobbys und seinen sozialen Kontakten widmen. Willkommen zurück im Leben! Tabuthema Hämorridenleiden Handeln Sie gleich! Mit Posterisan® von DR. KADE können Hämorriden frühzeitig behandelt werden. Posterisan® beinhaltet das einzigartige BKS-Wirkprinzip – eine BakterienKultur-Suspension. Damit aktiviert Posterisan® die Abwehrkräfte direkt am Ort der Entzündung und löst so den Heilungsprozess aus. Fragen Sie danach! Posterisan von DR. KADE gibt es als Rektalsalbe, als Zäpfchen und auch in praktischen Einmaltuben für unterwegs. Posterisan® wird von Ärzten und Apothekern empfohlen und ist in allen Apotheken rezeptfrei erhältlich. Mehr dazu im Internet Der Patienten-Ratgeber „Gut zu wissen“ steht Ihnen als Download zur Verfügung: www.posterisan.de Coupon ausschneiden und einfach in Ihrer Apotheke vorlegen Hämorridenleiden W Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.kontinenz-gesellschaft.de www.deutsche-seniorenliga.de und www.dieblase.de ® Posterisan g a rtig e s zi • • Verantwortlich ist ein übererregbarer Blasenmuskel (Detrusor). Normalerweise zieht er sich dann zusammen, wenn die Blase gefüllt ist. Bei der überaktiven Blase zieht sich der Muskel aber schon während der Füllphase unwillkürlich zusammen. Das löst einen zwingenden Harndrang aus. Die Betroffenen müssen sofort eine Toilette finden, sonst geht’s in die Hose. Die überaktive Blase lässt sich in vielen Fällen gut behandeln. Je früher die Therapie beginnt, umso besser sind die Chancen. Falls eine Mischform von Drang- und Stressinkontinenz vorliegt, empfiehlt der Arzt möglicherweise auch Beckenbodengymnastik bei einem eigens dafür ausgebildeten Physiotherapeuten. Auch hier gilt: Geduld und Disziplin sind ausschlaggebend für den Erfolg. Wie bei jedem anderen Muskeltraining auch, dauert es ca. vier Wochen bis sich erste Erfolgserlebnisse einstellen. Aber: Es lohnt sich, dranzubleiben – eine gute Lebensqualität ist jede Bemühung wert. Zivilisationskrankheit Hämorriden Neben allgemeiner Bindegewebsschwäche sind oftmals ungesunde Ernährungsgewohnheiten Ursache für Hämorriden: einseitige, ballaststoffarme Ernährung, zu geringe Trinkmengen oder auch eine sitzende Tätigkeit verbunden mit Bewegungsmangel. BKSel Form • • Von einer überaktiven Blase spricht man, wenn folgende Symptome auftreten: – plötzlicher, nicht zu unterdrückender Harndrang – sehr häufiger Harndrang (mehr als acht Mal in 24 Stunden) – nächtlicher Harndrang Meist verordnet der Arzt sogenannte Anticholinergika. Sie wirken auf das Reizleitungssystem und sorgen dafür, dass der Blasenmuskel zur Ruhe kommt. Natürlich funktioniert das nur, wenn die Medikamente regelmäßig über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Zusätzliches Toilettentraining kann die medikamentöse Therapie unterstützen. Ziel ist, die Kontrolle über den Blasenmuskel zurückzugewinnen und die Abstände zwischen den Toilettenbesuchen zu verlängern. Dazu wird ein sogenanntes „Miktionstagebuch“ geführt, in dem die Trinkmengen, die Uhrzeiten und die ausgeschiedenen Urinmengen notiert werden. Die Zeiten zwischen den Toilettengängen werden langsam immer mehr verlängert. Mit Geduld und Disziplin schaffen es viele Patienten, ihre Blase wieder in den Griff zu bekommen und ein normales Leben zu führen. 50 % aller Frauen betroffen Hämorriden sind für viele ein Tabuthema. Selbst im Freundeskreis oder in der Familie spricht man nur ungern über die Beschwerden, die einen im Afterbereich plagen und nicht weggehen wollen. Dabei trifft es schätzungsweise im Leben beinahe jede zweite Frau über 30. p Wer ständig befürchtet, nicht rechtzeitig die rettende Toilette zu erreichen, schränkt meist seinen Aktionsradius ein und zieht sich aus dem sozialen Leben zurück. Keiner soll von dem peinlichen Leiden erfahren. Leider erfährt auch der Arzt oft nichts davon. Die Chance einer frühzeitigen Therapie mit gutem Behandlungserfolg wird somit verschenkt. Viele Betroffene behelfen sich zunächst mit Binden oder Slipeinlagen und wechseln, wenn die Beschwerden stärker werden, zu speziellen Inkontinenzvorlagen oder -slips. Das gibt zwar eine gewisse Sicherheit für unterwegs, bessert aber die Beschwerden nicht. Wer seine Lebensqualität behalten möchte, sollte deshalb mit dem Arzt über sein Problem sprechen. Dafür sind Ärzte da. Quälender Juckreiz, Nässen, Brennen und Schmerzen am Po – viele Menschen leiden unter Hämorriden und anderen Beschwerden im Analbereich, wissen aber oft nicht, was man dagegen tun kann. zi In Deutschland leiden über acht Millionen Menschen unter Inkontinenz. Betroffen sind beide Geschlechter, Frauen allerdings öfter als Männer, da ihre Beckenbodenmuskulatur beispielsweise durch Schwangerschaften und Geburten geschwächt sein kann. Zwar kommt Inkontinenz häufiger bei Älteren vor, dennoch ist sie keine „Seniorenerkrankung“. Sie kann in jedem Lebensalter auftreten und stellt immer eine große psychische Belastung dar. Hämorriden: Jeder 2. hat‘s! Dabei trifft es Frauen häufiger als Männer. Ei n Überaktive Blase: ein gut gehütetes Geheimnis Sorgen Sie für rasche Abhilfe! irkprin bei Hämorriden-Beschwerden Posterisan® Salbe, Zäpfchen, Kombi-Packung. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Juckreiz, Nässen und Brennen im Analbereich bei Hämorrhoidalleiden. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand: Mai 2004 www.posterisan.de Anzeige Kochen mit Dampf erhält Geschmack und Vitamine Es gibt kaum noch einen Fernsehsender, der keine Kochsendung ausstrahlt. Auf allen Kanälen wetteifern Profis und Prominente darum, den Zuschauer in die Geheimnisse der Kochkunst einzuweihen. Mit der Lust am Essen nimmt auch das Ernährungsbewusstsein zu und damit das Interesse an Kochtechniken, die eine möglichst schonende und kalorienarme Zubereitung der Zutaten erlauben. Kochen mit Dampf ist wieder sehr beliebt. Warum ist Dampfgaren so bekömmlich? Weil die Zutaten nicht direkt mit Wasser in Berührung kommen, werden wertvolle Mineral- und Nährstoffe nicht ausgelaugt und natürlicher Eigengeschmack, Aroma und Aussehen bleiben erhalten. Überdies ist dieses fettfreie Kochen nicht nur äußerst gesund, sondern schmeckt auch noch ausgezeichnet. Fleisch bleibt saftig und zart, Fisch entfaltet seinen Geschmack und Gemüse bleibt aromatisch, gesund und knackig. Und wenn’s mal ganz schnell gehen muss – auch vorgegarte Speisen können durch Dampfgaren appetitlich wieder erwärmt werden. Die Methode wird beispielsweise seit Langem in der asiatischen Küche geschätzt und genutzt. Traditionell werden Gemüse, Nudeln, Fisch oder Fleisch in stapelbaren Bambuskörbchen mit Flechtgitterböden übereinander gestellt und im Dampf gegart. Nach diesem Prinzip des drucklosen Dampfgarens arbeiten auch moderne Dampfgargeräte, allerdings auf höchstem technischen Niveau. Und seit Kurzem sogar im nur 38 cm hohen Kompaktformat, wie der AEG Multi-Dampfgarer Competence KB 9820 E, der von Stiftung Warentest kürzlich besonders gelobt wurde. Volldampf voraus Moderne Dampfgarer sind vielseitig. So arbeitet der AEGMulti-Dampfgar-Backofen beim „Vital-Dampfgaren“ von Gemüse, Fisch, Reis und Teigwaren mit schonenden 96 Grad Celsius. Beim Braten und Backen hingegen kommt das herstellerexklusive, sogenannte „Intervall-Dampfgaren“ zum Einsatz. Hier sorgt der stete Wechsel von 75 Pro- 16 ■ Februar 2007 www.apothekenkurier.de zent Heißluft und 25 Prozent Dampf in Kombination mit konventioneller Beheizung für ausgezeichnete Back- und Bratergebnisse. Der Dampfgar-Backofen ist zudem sparsam und hat eine Reihe nützlicher Extras. Bereits 0,7 Liter Wasser reichen, um das drucklose Dampfgar-Programm bei einer konstanten Temperatur zwischen 50 und 96 Grad Celsius für 30 Minuten zu starten. Das Wasser wird an der Vorderfront eingefüllt, schon nach etwa zwei Minuten gibt’s Volldampf. Ein Signalton zeigt das Erreichen der gewünschten Gartemperatur an. Signalisiert wird auch, wenn der Dampf- erzeuger leer ist. Dabei verhindert eine Sicherheitsschaltung ein Überhitzen. Nach dem Auffüllen mit frischem Wasser wird der Garvorgang automatisch fortgesetzt. Nützlich und praktisch sind Kindersicherung und Sicherheitsabschaltung sowie eine Entdampfungsphase kurz vor Beendigung des Garprogramms, damit beim Öffnen der Tür niemand im Nebel steht. Dampfgaren ermöglicht gesundes, leichtes Essen mit gutem Geschmack und zeitsparender Zubereitung. Deshalb sind neben den „Gesundheitsbewussten“ auch die Gourmets längst auf den Geschmack gekommen. DIABETES-KURIER Informationen des Apotheken-Kurier für Diabetiker nießen. Dennoch: Das Thema Salz und Bluthochdruck wird übertrieben dargestellt – und nicht selten geraten dabei die wahren „Übeltäter“ in den Hintergrund der Diskussion. So glaubt das Gros der Bevölkerung nach wie vor, eine salzarme Ernährung würde Hypertonie vorbeugen. Wissenschaftliche Beweise dafür stehen jedoch aus. Wer nicht „unter Druck steht“, muss zudem nicht sparsam mit Salz umgehen. Das ist auch die Meinung des Kardiologen und Experten Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Resch, Kurklinik Bad Elster. Nach seinen Worten gibt es keine klare Beziehung zwischen Blutdruckhöhe und Salzkonsum. Vielmehr scheide ein gesunder Organismus Salz in aller Regel gleich über die Nieren wieder aus, falls die Aufnahme den tatsächlichen Bedarf übersteige. Salz, Bluthochdruck & Diabetes Noch das geringere Übel Viele Mythen ranken sich nach wie vor um das Thema Salz und Bluthochdruck. Müssen Typ-2-Diabetiker also von Haus aus salzarm leben? Wie ungesund ist ein normaler Salzkonsum tatsächlich? Und besteht ein Unterschied für Hypertoniker (Bluthochdruckpatienten) im Vergleich zu Menschen mit einem normalen Blutdruck? So viel ist klar: Bei Diabetes muss der Blutdruck dauerhaft in den Keller (am besten unter 130 zu 80 mmHg). Denn in Kombination mit der gefährlichen Stoffwechselerkrankung potenziert sich das Risiko für schwere HerzKreislauf-Schäden bis hin zu Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich. Auf der Suche nach den Ursachen bzw. den Faktoren, die eine sogenannte Hypertonie fördern, stand bislang der Konsum von Kochsalz ganz vorne. Allmählich werden jedoch immer mehr Stimmen laut, die das bezweifeln. Eine Reihe von Faktoren, so viele Experten, haben einen weitaus größeren Negativeinfluss auf den Blutdruck. Für Diabetiker steht demzufolge insbesondere eine gesunde Ernährung in Kombination mit einem günstigen Körpergewicht (kein Übergewicht) und viel Bewegung an erster Stelle, um den Blutdruck in Grenzen zu halten. Vermutlich nicht weniger Etwas anders sehe es bei Menschen mit Bluthochdruck aus. Doch auch für diese – sehr große – Gruppe (Schätzungen zufolge ist Bitte umblättern wichtig bei vielen Diabetikern: Der Stresspegel muss runtergefahren werden. Überforderung, Hektik und Angst – das unterstreichen Studien vielfach – treiben den Blutdruck in die Höhe. Sündenbock Salz? Salz im Übermaß ist vermutlich in der Tat nicht gesund. Ganz besonders bei einem bereits bestehenden Bluthochdruck sollten Betroffene Salz in Maßen gewww.apothekenkurier.de Februar 2007 ■ 17 DIABETES KURIER lösefaktoren für Bluthochdruck zu unterschätzen. Im Umkehrschluss dazu ist es also wichtiger und sinnvoller bzw. effektiver, diese anderen Faktoren in enge Grenzen zu weisen. jeder fünfte Erwachsene betroffen), gebe es keine allgemeingültigen Regeln. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen tatsächlich, dass Hochdruckpatienten recht unterschiedlich auf die Salzzufuhr reagieren. Lediglich bei etwa der Hälfte zeigt sich überhaupt ein Zusammenhang und nur rund 20 Prozent sind „salzsensitiv“. Das bedeutet: Bei ihnen steigt der Blutdruck um einige Milliliter Hg an, wenn zu viel Salz genossen wird. „Nur eine Minderheit der Menschen mit hohem Blutdruck profitiert somit von einer salzarmen Ernährung“, erklärt Prof. Dr. Resch. Es ist sicherlich ratsam, sparsam mit dem Salzstreuer umzugehen. Doch ist dies längst kein Freibrief, die anderen – wohl weit brisanteren Aus- Und gerade Diabetiker müssen dabei auf ihr Gewicht, ihre Ernährung (fettarm, vitalstoffreich, ausgewogen und wenig Süßes) achten – und wer raucht, muss dringend dieses Laster einstellen. Einen großen Einfluss übt auch die Lebensführung aus. Wer ständig unter Hochdruck steht und dazu womöglich mit seinem Leben nicht zufrieden ist, hat von Haus aus tendenziell einen höheren Bluthochdruck. Dazu das Fazit von Prof. Dr. Resch: „Eine tatsächlich salzarme Ernährung ist schwer zu realisieren, kaum durchzuhalten und wahrscheinlich den Aufwand, den sie erfordert, nicht wert.“ Diabetes & Hypertonie Sie stehen in Zusammenhang – gut jeder zweite Diabetiker bekommt früher oder später Bluthochdruck und immerhin etwa jeder zwölfte Hypertoniker später einen Diabetes. Insgesamt betrachtet leiden Hypertoniker zwei- bis dreimal häufiger an Diabetes als Menschen mit normalem Blutdruck. Klar ist zudem: Diabetiker mit Bluthochdruck sind wie eine tickende Zeitbombe – sie haben ein enorm hohes Risiko für schwere und schwerste Herz-Kreislauf-Komplikationen. Da hilft nur eine konsequente Behandlung beider Erkrankungen. Anzeige Nagelpilz: keine „private“ Angelegenheit Pilzerkrankungen, das weiß fast jeder, sind lästig, vor allem deshalb, weil sie nie von alleine heilen. Was jedoch viele nicht wissen: Die Erreger einer unbehandelten Pilzinfektion, z. B. die des weit verbreiteten Nagelpilzes, dehnen sich durchaus auf andere Regionen der Haut aus. Sie machen auch nicht vor empfindlichen Stellen wie der Leistengegend oder dem Gesicht Halt. Dies betont Dr. Dieter Reinel, niedergelassener Dermatologe aus Hamburg mit langjähriger Erfahrung im Bereich Pilzerkrankungen. Noch schlimmer aber ist die Ansteckungsgefahr für andere – Nagelpilz zu haben, ist daher keine private Angelegenheit! Der Kauf hochwertiger Schuhe nützt nichts, wenn sie nach dem Tragen nicht gelüftet werden, um ausreichend zu trocknen. Aufklärungskampagne „Gesund zu Fuß“ Im Rahmen der Aufklärungskampagne „Gesund zu Fuß“ von Galderma Laboratorium GmbH, Düsseldorf, nahm Reinel zu den Ursachen des Nagelpilzes Stellung: „Man liest immer wieder von Pilzcontainern. Dabei liegt die Schuld nicht bei dem Schuh, sondern bei dem ‚User’.“ Denn selbst hochwertige Schuhe werden zum „Pilzcontainer“, wenn sie zu lange getragen werden, nicht ausreichend lüften und trocknen und obendrein die Fußhygiene vernachlässigt wird. Zur zeitgemäßen Behandlung von Nagelpilz eignen sich medizinische Nagellacke, beispielsweise mit dem Wirkstoff Amorolfin. Während und nach der abgeschlossenen Behandlung können 18 ■ Februar 2007 www.apothekenkurier.de Betroffene den Pilzen mit folgenden Tipps zu Leibe rücken: • Füße konsequent pflegen und die Fußnägel regelmäßig kontrollieren • bei Veränderungen der Nägel professionelle Hilfe suchen: in der Apotheke, beim Dermatologen und medizischen Fußpfleger • Socken bei mindestens 60° C waschen • beim Schuhkauf generell Socken oder Strümpflinge überziehen Weitere Informationen und Tipps im Internet: www.gesundzufuss.de Loceryl® Nagellack: Wirkstoff: Amorolfinhydrochlorid. Anwendungsgebiete: Nagelmykosen (insbesondere im distalen Bereich mit einem Befall unter 80 % der Nageloberfläche), verursacht durch Dermatophyten und Hefen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Handelsformen: 3 ml und 5 ml N1. Galderma Laboratorium GmbH, Georg-Glock-Str. 8, D-40474 Düsseldorf.Stand: November 2004. DIABETES KURIER heit zu betrachten und zu verharmlosen. Ein selbst auferlegtes Verbot ist kaum wirksam, wenn nicht gleichzeitig auch die Auslöser für ein solches Fehlverhalten gefunden und therapiert werden. Diabetes Riskante Snacks um Mitternacht Eine psychotherapeutische Hilfestellung sowie das Erlernen von Methoden zur Stressbewältigung bekämpfen die Ursachen, bevor dieses Fehlverhalten gesundheitliche Spuren hinterlässt. Wer eine solche Hilfestellung in Anspruch nimmt, tut nicht nur seinem Körper, sondern auch der Seele Gutes.“ Mehr Infos zum Thema… Das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) warnt vor den oftmals beliebten, für Diabetiker jedoch gefährlichen Appetitattacken zu später Stunde. Der nächtliche Gang zum Kühlschrank ist beinahe schon ein Klischee, bestens vertraut aus Werbung und Film. Solch ein „abnormes“ Essverhalten gründet meist mehr in einer frustrierten, gestressten, ängstlichen oder traurigen Psyche als in Hunger. Auf Dauer beschert dies überflüssige Pfunde und ist somit in jedem Fall eine gesundheitliche Belastung. Gefährlicher nächtlicher Ausflug Bei Diabetikern aber führen die nächtlichen kulinarischen Ausflüge zum Kühlschrank nicht bloß zu mehr Gewicht, sondern zudem zu massiven Störungen des Stoffwechsels, mit der drohenden Folge gefährlicher Spätkomplikationen. So jedenfalls lauten die Quintessenzen einer Studie der University of Washington School of Medicine in Seattle. Das DDZ meldete kürzlich dazu, dass dabei 714 Typ-1- und Typ2-Diabetiker untersucht wurden, knapp zehn Prozent von ihnen nahmen erstaunliche 25 Prozent ihrer gesamten Nahrungsmenge nachts zu sich. Die nächtlichen Esser neigten außerdem stärker als Diabetiker, die zu dieser Zeit schlafen, zu schlechter Zuckerkontrolle, Bewegungsmangel und Vernachlässigung eines diätetischen Essplanes sowie auch deutlich stärker zu Depressionen – und die lösen gerne die Essgelüste zu später Stunde aus. Entsprechend traten bei den „Nachtessern“ häufiger Probleme mit Übergewicht, hohen HbA1c-Werten sowie zwei oder mehr diabetischen Folgekomplikationen auf. Gunilla Erdmann vom Deutschen Diabetes-Zentrum rät allen betroffenen Diabetikern deshalb: „Solche Mitternachtssnacks oder nächtliche Mahlzeiten sind nicht nur als schlechte Angewohn- …finden Sie im Internet unter www.diabetes-deutschland.de Blutdruck unter Kontrolle halten... Homviotensin das homöopatische Arzneimittel mit Wirkstoffen aus der Natur. Schon ab * 14 Cent am Tag! * bezogen auf den empfohlenen Apothekenabgabepreis in Höhe von € 27,99 für die Originalpackung mit 200 Tabletten homöopatische Naturtabletten Homviotensin® Naturtabletten rezeptfrei in der Apotheke. Packungen mit 100 Tabletten (PZN-Nr. 3495700) und 200 Tabletten (PZN-Nr. 3120443). (Empfohlener Apotheken-Verkaufspreis € 16,93 / € 27,99) Homviotensin® Tabletten Anwendungsgebiete: Das Anwendungsgebiet leitet sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört: Funktionelle Blutdruckstörungen. Neben- und Wechselwirkungen sind nicht bekannt. Pharmazeutischer Unternehmer: HOMVIORA Arzneimittel Dr. Hagedorn GmbH & Co., 81925 München Zu Risiken u. Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Ursachen erkennen und bekämpfen Um das Problem an der Wurzel zu packen, muss somit in jedem Fall den Gründen depressiver Verstimmungen auf den Grund gegangen werden. Ein Problem dabei ist: Vielen von einer depressiven Verstimmung Betroffenen ist gar nicht klar, was in ihnen vorgeht, sie betrachten sich somit als nicht depressiv. ® www.homviora.de HOMVIORA 70 Jahre JA zur Homöopathie JA, senden Sie mir Infomaterial zu Homviotensin Oberer W er t rt Unterer We HOMVIORA Arzneimittel Dr. Hagedorn GmbH & Co., Arabellastr. 5, 81925 München, Fax 089/91 79 85 mmHg mmHg Vor- und Zuname Die angegbenen Werte sind lediglich beispielhaft und nicht für jeden Patienten zweckmäßig bzw. zu erreichen. Jeder Patient hat grundsätzlich einen individuellen optimalen Blutdruck. Straße PLZ Ort AK/TEN www.apothekenkurier.de Februar 2007 ■ 19 DIABETES KURIER Diabetes auf dem Prüfstand befallen – Dunkelziffer unbekannt. Wovor Ärzte angesichts der weiterhin stark steigenden Tendenz von Diabetes warnen, wurde auch am Rande des Weltdiabetestages deutlich: Mehr als 58 Prozent aller Männer und rund 42 Prozent aller Frauen bringen in Deutschland zu viele Pfunde auf die Waage, jeder vierte Erwachsene treibt keinen Sport, an zu hohem Blutdruck leidet ebenfalls jeder vierte über 45-jährige. Eine gesündere Lebensweise und gute Ernährung sind aber Grundvoraussetzung dafür, dass sich nicht eines Tages einmal ein Anlässlich des letzten Weltdiabetestages am 14. November kam das Thema der Früherkennung und Versorgung einmal mehr unter die Lupe. Ziel: eine ausreichende und adäquate Behandlung für alle Diabetiker – rund um den Globus. den modernen Kost liegt dies auch an einer für Diabetes günstigen genetischen Disposition vieler Inder oder Pakistanis. 1UELLE 'F+ 3TUDIE BEI !LLGEMEINMEDIZINERN 0RAKTIKERN UND )NTERNISTEN BOSO MEDICUS CONTROL Sechs von 230 Über sechs Millionen Deutsche haben derzeit nachweislich einen Diabetes, weitere 1,5 Millionen wissen es noch gar nicht und rund 230 Millionen Menschen sind weltweit von der ernsten Stoffwechselerkrankung Infos zum Weltdiabetestag finden Sie unter: www.diabetes-world.net "LUTDRUCKMESSEN ALLER RZTE VERWENDEN 'ERÊTE VON BOSO $AS /BERARMGERÊT MIT 5NIVERSAL -ANSCHETTE UND "LUTDRUCK "EWERTUNGSSKALA „Diabetesversorgung für Jedermann“ – so lautete diesmal das Motto einer Kampagne aus Anlass des Weltdiabetestages. In 151 Staaten, darunter viele arme, aber inzwischen teilweise stark von Diabetes betroffene Länder, legten den Tenor auf Diabetes bei sozial Benachteiligten und besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen. So explodiert seit einiger Zeit die Zahl von Typ-2-Diabetes in Indien oder Pakistan förmlich – neben einer zwar ausreichenden jedoch ungesun- Typ-2-Diabetes entwickelt. Was immer mehr Medizinern und Gesundheitspolitikern Sorgenfalten auf die Stirn treibt: Falsche Ernährung und Bewegungsmangel – Hauptauslösefaktoren für Diabetes – sind aufgrund moderner Lebensweise in mehr und mehr Gegenden des Erdballs bereits Normalität. 0REMIUM 1UALITÊT FàR )HRE 'ESUNDHEIT IMPRESSUM Herausgeber: GD Gotha Druck und Verpackung GmbH & Co. KG Gutenbergstraße 3, 99869 Wechmar Verlag: Kunstverlag Gotha Gutenbergstraße 3, 99869 Wechmar Telefon: 03 62 56 / 2 80 - 0 Fax: 03 62 56 / 2 80 - 800 E-Mail: [email protected] Geschäftsführer: Siegfried Creutzburg (v. i. S. d. P.), Kurt Schmid, Jörg Creutzburg, Ralf Creutzburg Verlagsleitung: Jörg Creutzburg Offizieller Förderer: Deutscher Diabetiker Bund Redaktion: Christoph Trick, M. A. (Chefredaktion); A.-M. Gutmann-Heger, Dipl. Dolm. (Stv.Chef); Apotheker Ernst Albert Meyer; Deutsche Gesundheitshilfe; Apotheker Dr. Biechele; Journ. Roswita Eichhorn; Dr. Dagmar Beyer Layout /Gestaltung: Schölzel, Möhring GmbH, Frankfurt / Main Druck und Abonnements: Gotha Druck, Telefon: 03 62 56 / 2 80 - 0 Produktion: Thomas Müller Anzeigenverkauf: Verlagsvertretung Alexander Bergs Telefon: 0 6109 / 24 99 19 Fax: 0 6109 / 24 99 20 Mobil: 01 77 / 24 99 190 E-Mail: Verlagsvertretung.A.Bergs@ t-online.de 20 ■ Februar 2007 www.apothekenkurier.de Verkaufsleitung Abonnement: Lorenzo Hoppe Telefon: 0 69 / 75 89 36 - 27 Fax: 0 69 / 75 89 36 - 25 Es gilt der Anzeigentarif Nr. 4, gültig ab 01. 04. 2002 Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. Der Apotheken-Kurier ist selbstverständlich IVW geprüft! Durch dieses Zertifikat ist garantiert, dass der Titel durch die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. auf die tatsächlich verbreitete Auflage überprüft wird. Unsere Kooperationspartner: www.travelsetter.de Deutsche Gesundheitshilfe (DGH) Deutsche Krebshilfe Deutsche Krebsgesellschaft Mamazone Deutscher Diabetiker Bund Feierabend AG BVND – Bundesverband niedergelassener Diabetologen e. V. Der Verlag übernimmt keine Verantwortung für Anzeigen und für individuelle Werbeeindrucke von Apotheken. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Gewähr. www.apothekenkurier.de ONKOLOGIE Verbesserte Überlebenschancen für Lymphom-Patienten Es gibt einen Durchbruch in der Krebstherapie: In der weltweit größten Studie für Patienten mit aggressiven Non-Hodgkin-Lymphomen konnten die besten TherapieErgebnisse präsentiert werden, die jemals für diese Patientengruppe erreicht wurden. Laut DSHNHL (Deutsche Studiengruppe für hochmaligne Non-Hodgkin-Lymphome) wurden die Heilungschancen entscheidend verbessert. Drei Jahre nach Beginn der Studie waren 78 Prozent der teilnehmenden Patienten noch am Leben. Möglich wurde dies durch eine veränderte Behandlungsmethode, die eine Chemotherapie mit einer Antikörpertherapie verbindet. Diese Kombination hat neben der Steigerung der Überlebenschancen den Vorteil der besseren Verträglichkeit. Durch den Einsatz des monoklonalen Antikörpers Rituximab kann die Zahl der Chemotherapieanwendungen reduziert werden (sechs Zyklen Chemotherapie plus acht Zyklen Rituximab) Für die zumeist älteren Menschen, die an dieser aggres- Aufklärungskampagne „Dem Darmkrebs auf der Spur“ Mit rund 70.000 Betroffenen im Jahr gehört Darmkrebs zu den häufigsten Krebsneuerkrankungen in Deutschland. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute: Wird diese Krebsform früh genug erkannt, hat sie relative gute Heilungschancen. Oft wird die Erkrankung aber nicht rechtzeitig erkannt, da sie sich über Jahre fast ohne Symptome ausbreitet. Die bundesweite Aufklärungskampagne „Dem Darmkrebs auf der Spur“ will deshalb über die Erkrankung aufklären und damit zur Früherkennung beitragen. Zwischen dem 17. Januar und dem 24. März 2007 tourt die Informationskampagne durch acht deutsche Einkaufszentren. Die genauen Termine der jeweiligen Standorte finden sich im Internet unter www.demdarmkrebs-auf-der-spur.de. Der Infostand ist jeweils mittwochs bis samstags von 10 Uhr bis 20 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Umfangreiches Informationsmaterial steht zur Verfügung, für persönliche Gespräche sind Darmkrebsexperten anwesend. Das Abtasten der Lymphknoten ist der erste Schritt zur Diagnose eines Non-Hodgkin-Lymphoms. siven Krebsform erkranken, ist eine gute Verträglichkeit wichtig, damit die Therapie nicht vorzeitig abgebrochen werden muss. Der Antikörper verlängert auch das Überleben von Patienten mit follikulärem Lymphom. Das zeigt eine Vergleichsstudie der ostdeutschen Studiengruppe Hämatologie und Onkologie (OSHO). Die dort erhobenen vier-Jahres-Daten belegen ebenfalls die Wirksamkeit der Kombinationstherapie. Nach vier Jahren leben noch 87 Prozent der behandelten Patienten – bei einer alleinigen Chemotherapie sind es dagegen nur 74 Prozent. Behandlung mit dem Antikörper, verbessert die Überlebenschancen zusätzlich. Das bedeutet Hoffnung für alle Betroffenen. Jahr für Jahr erkranken in Deutschland ca. 14.000 Menschen an einem Lymphom (auch als Lymphknotenkrebs bezeichnet). Bedingt durch den häufig schleichenden Verlauf, wird die Erkrankung oft erst sehr spät festgestellt. Hinzu kommt, dass viele ihrer Symptome unspezifisch sind und auch andere Ursachen haben könnten. Anzeichen sind beispielsweise geschwollene Lymphknoten, erhöhte Körpertemperatur, Müdigkeit, Gewichtsverlust oder starkes nächtliches Schwitzen. Die genannten Studien belegen deutlich Überlebensvorteile einer Primärtherapie mit der Kombinationsbehandlung. Eine anschließende Erhaltungstherapie, eine Fortführung der www.apothekenkurier.de Februar 2007 ■ 21 Betroffenen zwickt. So stehen Beschwerden im Lendenwirbelbereich an vorderster Stelle (65 Prozent), gefolgt von Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich (44 Prozent). Schuld daran sind für 27 Prozent der Beruf, nur 12 Prozent sehen die Ursache in einer schlechten Körperhaltung und dem Umstand, zu viel zu sitzen. Bayern mit Rückenschmerzen Auf einen Arztbesuch infolge der Kreuzschmerzen verzichten immer mehr Bayern: Ließen sich 1998 noch 46 Prozent behandeln, waren es 2006 nur noch 39 Prozent. Mit Gymnastik rücken 21 Prozent dem Problem zuleibe, 14 Prozent setzen auf Massagen und 13 Prozent auf Sport. Repräsentativ für Deutschland ist ein Blick in den Freistaat: Dort wie anderswo in Deutschland plagen sich immer mehr Menschen mit Rückenschmerzen und -leiden. Die Deutschen haben es im Kreuz – das ergaben Befragungen unter 6.000 Bundesbürgern. Beispiel Bayern: Eine Umfrage des BKK Landesverbandes macht deutlich, wie verbreitet Hexenschuss und Co. bereits sind. 69 Prozent aller Freistaatler ab dem 14ten Lebensjahr (!) haben demzufolge in den letzten zwölf Monaten über Rückenschmerzen geklagt – und rund 14 Prozent leiden sogar täglich darunter. Deutlich mehr als bei einer vergleichbaren Um- frage vor acht Jahren. Damals klagten lediglich 51 Prozent über spürbare Beschwerden, ganze sechs Prozent gaben tägliche Rückenschmerzen zu Protokoll. Das Kreuz mit dem Kreuz Die von tns healthcare im Auftrag der Betriebskrankenkassen durchgeführten Befragungen zeigen auch, wo es die Apropos Sport. Obwohl 78 Prozent der Bayern angaben, Sport zu treiben (12 Prozent sogar täglich), sind 32 Prozent aller Bayern übergewichtig und 12 Prozent sogar fettleibig. Ähnlich ist das Resultat beim Rest der Republik – und das ungeachtet der allseits bekannten Tatsache, dass zu viele Pfunde maßgeblich zum Problempunkt Rücken beitragen. Granatapfel bremst Prostata- und Brustkrebs Prostatakrebs-Patienten können offenbar ihren PSA-Wert (er gilt als Indikator für einen Prostatatumor) wesentlich länger stabil halten, wenn sie täglich ein Glas Granatapfelsaft trinken. anti-östrogen und schützt so vor Brustkrebs. Solche Gegensätze kann nur die Weisheit der Natur in einer Frucht vereinen. Laut einer Studie der University of California in Los Angeles verlängerte das Getränk den Zeitraum, in dem sich der Wert des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) verdoppelte, um 39 Monate. Der tägliche Konsum von einem Glas Granatapfelsaft verlängerte die durchschnittliche Verdoppelungszeit des PSA-Wertes von 15 auf 54 Monate. Granatapfelsaft oder Elixier sollte aus kontrolliertem oder biologischem Anbau kommen. Ein guter Saft ist tiefrot in der Farbe, vollfruchtig, süß, dezent sauer und herb. Auch bei Brustkrebs zeigt der gesunde rote Saft seine Wirkung: Der Granatapfel, so ergab eine Studie, wirkt sowohl östrogen und lindert dadurch Wechseljahresbeschwerden als auch 22 ■ Februar 2007 www.apothekenkurier.de Auf was Sie achten sollten Besonders wirkungsvoll: aus fermentierten, nach spagyrischen Prinzipien hergestellte Granatapfel-Extrakte aus Frucht, Blättern, Schalen und Blüten. che antioxidative Wirkung (193 mmol) von Rotwein oder Grüntee erreichen. Auch der antioxidative Wert kann bei einem Qualitätsvergleich hilfreich sein. Besonders hochwertige Granatapfel-Elixiere können die bis zu 21-fa- Mehr über den Granatapfel und Granatapfelsaft erfahren Sie auch im Internet z. B. auf www.granatapfelsaft.de RÄTSEL Lösungswort Ausgabe Januar 2007: Haarausfall räumliche Ausdehnung Schalter persönam Com- liches Fürwort puter südasiat. Gibbonaffe süddeutsch: Grasland Bestenauslese Steilküste Kanalisationsabdeckung ein Grundstück Rufname d. ‚Hair‘Sängerin Kramer 11 Gegenstände Heimat Abrahams deutsche Airline (Abk.) 1 ein Verkehrsmittel 4 französisch: Freund tropisches Nagetier elektrische Maßeinheit Abk.: ad acta Loceryl® Nagellack hat was gegen Nagelpilz Speisefisch 3 griech.röm. Kulturwelt gleichgültig Vorname von Schweiger Figur der Quadrille Rufname Clintons westafrikanischer Stamm Siamochinese 1x pro Woche! 12 unterer Teil des Gesichtes mit ... und Trug Gestalt bei Schiller 6 Froschlurch einsam Honigwein Futteral 5 mutig, beherzt Ziererei Zitrusfrucht 7 Figur in ‚Porgy und Bess‘ kraftvoll Kohleprodukt Schnitzmesser chem. Zeichen für Neon Reptil, Kriechtier Bei einem dieser Anzeichen Nagelverfärbung Nagelverformung Nagelfraß Nagelverlust unbestimmter Artikel 8 Stadt an der Weißen Elster schnell laufen harzloser Nadelbaum engl. Fürwort: es geachtet persönliches Fürwort abschlägige Antwort Höchste Zeit für ... spartanisch, spärlich Zimmerwinkel rotes Wurzelgemüse Loceryl ® Nagellack: Wirkstoff: Amorolfi nhydrochlorid. Anwendungsgebiete: Nagelmykosen (insbesondere im distalen Bereich mit einem Befall unter 80% der Nageloberfl äche), verursacht durch Dermatophyten und Hefen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Handelsformen: 3 ml und 5 ml N1. Galderma Laboratorium GmbH, Georg-Glock-Str. 8, D-40474 Düsseldorf. Stand: August 2004 großes german. Blashorn französischer unbest. Artikel www.galderma.de eine persische Kaiserin Kreuzesinschrift Athlet Vulkan auf Sizilien argentinischer Staatsmann † Dichter Backware aufgestellter Leitsatz 2 Kfz-Z. Bergisch Gladbach französisch, englisch: Kunst Schiffsmannschaft japanisches Nationalgetränk unausTruppengefüllt, spitze leer Geliebter der Julia 10 Film von Steven Spielberg 9 Ladentisch Offerte biwakieren, campen stoppen, aufhören DEIKE-PRESS-1823-38 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 www.apothekenkurier.de Februar 2007 ■ 23 Reise durch 200 Jahre Pharmaziegeschichte In Lindow soll ein neues Apothekenmuseum entstehen. In Lindow (Mark), einer kleinen Stadt im Norden Brandenburgs, soll im Frühjahr 2008 ein Apothekenmuseum eröffnet werden. Untergebracht in einem denkmalgeschützten Apothekengebäude aus dem Jahre 1778 wird es Besucher auf eine Reise durch drei Zeitabschnitte der Pharmaziegeschichte mitnehmen. Für alle, die der Vergangenheit noch intensiver nachspüren möchten, bietet sich eine Übernachtung in den historischen Zimmern des Museumshotels an. Es soll über den Ausstellungsräumen entstehen. Idyllisches Lindow: Hierher kommen Naturfreunde, Stadtmenschen auf der Suche nach Erholung und Wasserwanderer mit ihren Booten. Von dem Ort und seiner Lage inmitten der wunderschönen Seenlandschaft schwärmte schon Theodor Fontane. „Lindow ist so reizend wie sein Name. Zwischen drei Seen wächst es auf und alte Linden nehmen es unter ihren Schutz.“ Wer seinen beschaulichen Aufenthalt mit ein wenig Unterhaltung würzen möchte, besichtigt die tausendjährige Klosterruine. Sie zeugt von einer wohlhabenden Vergangenheit. Lindow erhielt schon im Jahre 1200 das Stadtrecht und war ein wichtiger Handelsknotenpunkt in der Region. Steht man heute auf dem Marktplatz, kann man sich das rege Treiben von damals kaum vorstellen. 24 ■ Februar 2007 www.apothekenkurier.de „Lindow ist eine der schönsten Städte in Nordbrandenburg. Es gibt hier einen fast vollständig erhaltenen historischen Stadtkern. Das erschließt sich aber erst richtig, wenn man den Blick in aller Ruhe schweifen lässt. Dazu braucht es Angebote, die zum Bleiben einladen“, sagt Anne Kamratowski. Sie kaufte im vergangenen Jahr das völlig marode, leerstehende Apothekengebäude direkt am Marktplatz. „Mit einem überregional interessanten Museumskonzept möchte ich dazu beitragen, diesen schönen Platz wieder zu beleben“, fährt sie fort. „Das Apothekenmuseum bietet neben den Naturschönheiten und historischen Bauten eine zusätzliche Sehenswürdigkeit, um den Aufenthalt hier noch lohnender zu machen.“ Ursprünglich hatte die 48-jährige Powerfrau ganz andere Pläne, als sie das seit einigen Jahren leerstehende Haus mit seinen Nebengebäuden und dem dazugehörigen, ehemaligen Apothekergarten erwarb. Hinter der denkmalgeschützten Fassade sollten moderne Mietwohnungen entstehen. Doch während des dazu notwendigen Rückbaus entblätterte sich nach und nach die Geschichte der Apotheke. „Das meiste ist ja leider nicht mehr vorhanden, aber was noch übrig war – z. B. der aus Feldsteinen erbaute Gewölbekeller, die Fragmente der alten Apothekenein- Wer Tipps oder Hinweise auf den Verkauf von geeigneten historischen Einrichtungen, Laborgeräten oder Apothekenzubehör hat, kann sich an die Redaktion wenden. Schreiben Sie uns, wir leiten Ihre Post an Frau Kamratowski weiter. Apotheken Kurier Stichwort „Apothekenmuseum Lindow“ Am Weißen Turm 35 60388 Frankfurt richtung, die noch sichtbaren alten Stilelemente, die beiden Kachelöfen, einer davon vermutlich aus der Gründerzeit – das alles hat mich so begeistert, dass ich beschlossen habe, es so weit wie möglich zu erhalten und auch anderen zugänglich zu machen.“ Im Moment ist die künftige Museumsdirektorin dabei, ihre Sammlung geeigneter Exponate aus den Jahren zwischen 1780 und 1900 zu erweitern, denn dieser Zeitabschnitt markiert den Ausstellungsschwerpunkt. Vieles hat sie bereits zusammengetragen. Was noch fehlt, ist eine alte Apothekeneinrichtung. In der nächsten Ausgabe stellen wir das geplante Museumskonzept vor und berichten, was den interessierten Besucher erwartet. Anzeigen AK 02-200710erC-ore.pdf 09.01.2007 13:45:29 WELLNESS, REISEN UND ERHOLUNG 2!$2%)3%. %52/0!7%)4 4OURISTIK 'MB( !5342)! ,/-Ê, , - Ê>Ì>}Ê>vÀ`iÀt {ÇnäÊ-V BÀ`}]ÊÃi« >Þ`-ÌÀ°Ên /i°\ʳ{ÎÊä®ÊÇÇÊ£ÓÉÊxxÊ££ä >Ý\ʳ{ÎÊä®ÊÇÇÊ£ÓÉ{nÊ££ i>\ÊvvViJ>ÕÃÌÀ>À>`ÀiÃi°>Ì ÜÜÜ°>ÕÃÌÀ>À>`ÀiÃi°>Ì &ORDERN 3IE )HREN '2!4)3 2!$2%)3%. +ATALOG AN $ +ONSTANZ %RNST 3ACHS 3TR 4EL &AX % -AIL INFO VELOTOURSDE WWWVELOTOURSDE Pflanzliche Arzneitherapie gegen Asthma und Neurodermitis Gute Erfolge mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) Weltweit leiden 100 – 150 Millionen Menschen an Asthma, in Deutschland sind fünf Prozent der Erwachsenen und acht bis zwölf Prozent der Kinder betroffen. An Neurodermitis leiden etwa drei Millionen. Beide Krankheiten treten meist gemeinsam auf, oftmals leiden Betroffene zusätzlich an Allergien gegen Hausstaub oder Pollen. Im Frühjahr herrscht deshalb extremer Leidensdruck. Für die Traditionelle Chinesische Medizin besteht der Zusammenhang zwischen den Erkrankungen in einer Entgleisung des Immunsystems. Darum bezieht sie alle Beschwerden in die Behandlung mit ein. Fortsetzung auf der nächsten Seite www.apothekenkurier.de Februar 2007 ■ 25 WELLNESS, REISEN UND ERHOLUNG gendwann gewechselt oder höher dosiert werden. Oft wird dann auch eine Behandlung der Nebenwirkungen nötig. So setzt sich eine unerwünschte Medikamentenspirale in Gang, die den Körper stark belastet. Einheit des Körpers wiederherstellen Obwohl auch die Schulmedizin die Wechselbeziehung zwischen Asthma und Neurodermitis erkennt, werden die Symptome getrennt voneinander behandelt. Häufig erhalten Patienten jahrelang starke Medikamente. „Wir gehen davon aus, dass die jahrelange Einnahme von Medikamenten das Gleichgewicht des Körpers zerstört“, sagt Dr. Christian Schmincke, ärztlicher Leiter der Klinik am Steigerwald in Gerolzhofen. „Unser Ziel ist deshalb nicht Symptomunterdrückung, sondern die grundsätzliche Behandlung der Krankheitsursache. Gerade bei chronischen Krankheiten erzielt die Traditionelle Chinesische Medizin sehr gute Ergebnisse.“ Sie unterdrücken zunächst die Symptome, lassen aber im Laufe der Zeit in ihrer Wirkung nach und sind außerdem mit starken Nebenwirkungen verbunden. Deshalb müssen die Präparate ir- Um den Körper für die sanfte Behandlungsmethode zu sensibilisieren, beginnt die Kliniktherapie – nach gründlicher chinesischer Diagnose – zunächst mit einer Entgiftung oder Ausleitung. Dafür werden individuelle Arzneipflanzen-Rezepturen für jeden Patienten zusammengestellt. Die Zusammensetzung wird während der Dauer der Behandlung kontinuierlich dem Heilungsfortschritt angepasst. Unterstützend kommen beispielsweise Atemtherapie, Massagen, Qi Gong oder Akupunktur hinzu. Das umfassende ganzheitliche Konzept ist erfolgreich: Nach Abschluss der Therapie haben sich bei drei von vier Patienten die Beschwerden deutlich gebessert. Weitere Informationen finden Sie unter: Förderverein Chinesische Medizin in Deutschland e. V. Tel.: 0 93 82 / 94 92 30 www.tcm-forschung.de www.tcmklinik.de K U LT U R P U R Gewinnspiel „In the Mood“ Glenn Miller – die Legende lebt! Der unvergleichliche Bigband-Sound und die unvergesslichen Melodien der Ära Miller sind wahre Evergreens. Perfekte Miller-Klänge und die so typische, leichtfüßig swingende Choreografie erwarten Zuhörer bei der Original Swingtime BigBand. Die Original Swingtime BigBand nimmt Sie am 23. Februar 2007 mit auf eine Reise durch die „Golden Swing“-Ära und präsentiert Ihnen die beliebtesten Songs von Glenn Miller wie „Moonlight Serenade“, „Pennsylvania 65-000“ und „In the Mood“. Ton für Ton Er war einer der erfolgreichsten Komponisten und Musiker des Swings und steht wie wenige andere stellvertretend für eine Epoche amerikanischer Unterhaltungsmusik. In seinem Ensemble entwickelte er durch vier Sa26 ■ Februar 2007 www.apothekenkurier.de xophone und eine führende Klarinette einen einzigartigen Bläsersound. Die Original Swingtime BigBand spielt seine Musik in den ursprünglichen Arrangements. Da jedoch nur noch wenige Unterlagen existieren, wurden alte Schellack-Platten mit Aufnahmen von Glenn Miller abgehört und Ton für Ton einzeln notiert. Auch der Auftritt der Band entspricht dem Original – sowohl die Sitzordnung als auch die Uniformen entsprechen dem Stil der Swingtime-Zeit. Infos zum Konzert: „In the Mood“, am 23. Februar 2007 um 20 Uhr im Münchner Prinzregententheater. Tonicale Musik & Event GmbH www.musikerlebnis.de Tickets per kostenfreiem Anruf unter 08 00 / 5 45 44 55 erhältlich. Verlosung Dank freundlicher Unterstützung von Tonicale Musik & Event verlost der Apotheken Kurier 2x2 Tickets für das swingende Sounderlebnis! Ihre Einsendung richten Sie bitte an: Apotheken Kurier Stichwort „In the Mood“ Am Weißen Turm 35 60388 Frankfurt am Main Sonderheft BESSER HÖREN www.forumbesserhoeren.de Hörtests helfen Sprachprobleme von Kleinkindern zu erkennen Jedes fünfte Kind in Deutschland kann sich Studien zufolge nach dem vierten Lebensjahr nicht verständlich ausdrücken. Auf einem Kongress in Heidelberg haben jetzt 250 Fachärzte für krankheitsbedingte Kommunikationsstörungen darüber beraten, wie diesen Kindern geholfen werden kann. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Gründe für Sprachstörungen vielfältig sind. „Es gibt Kinder, die von Geburt an Probleme mit dem Essen, Schlucken, aber vor allem mit dem Fühlen von Dingen haben. Dies führt oft zu Bewegungs- und Sprachstörungen, da die Kinder weder fühlen, hören noch richtig sprechen gelernt haben“, sagt Eberhardt Kruse, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie. Vielen Kindern – so das Fazit der Veranstaltung – könnte geholfen werden, wenn die Sprachstörungen frühzeitig erkannt würden. Die Grundlagen für das Erlernen von Sprache werden in den ersten drei Lebensjahren gelegt. Werden Sprachstörungen nicht rechtzeitig erkannt, so sind die Kinder für ihr Leben geschädigt und ihre sprachlichen und sensitiven Fähigkeiten verkümmert. Deshalb sollten Eltern ihre Kinder im frühen Alter genau beobachten und mit ihnen so viel reden, singen, vorlesen und spielen wie möglich. Wenn ein Baby ab dem zweiten Lebensmonat nicht „lalle“, was auf ein defektes Fühlsystem hinweise, müssten bei ihnen die Alarmglocken klingeln. Um die Sprachstörungen erkennen zu können, ist es ratsam, nach der Geburt einen Hörtest durchführen zu lassen. Als „absoluten Skandal“ bezeichnete Kruse es, dass es in Deutschland bisher nicht flächendeckende Hörtests bei Neugeborenen gebe. „Die gesetzlichen Krankenkassen sperren sich immer noch dagegen, die Kosten hierfür zu übernehmen. Diese betragen pro Kind etwa 13 Euro.“ APOTHEKEN KURIER / FBH Februar 2007 ■ 27 SONDERHEFT BESSER HÖREN Wie Hörsysteme gemacht werden Hörsysteme sind kleine Meisterwerke der Technik. Sie gleichen Mini-Computern, die dank digitaler Datenumwandlung dafür sorgen, dass Menschen mit Hörminderungen Klangwelten wieder authentisch wahrnehmen können. Viel Know-how und Arbeitsschritte sind erforderlich, bevor die Geräte in den Handel gelangen. Beim Hören treffen Schallwellen auf das Außenohr, die anschließend durch einen komplexen Vorgang im Innenohr in Nervenreize umgewandelt werden. Diese sind das, was beim Hörer als Klangpanorama ankommt. Um einen Hörverlust auszugleichen, verändern Hörsysteme die Schallwellen genauso, wie es der jeweils individuell ausgeprägten Hörminderung entspricht. Ziel ist es, ein optimales Sprachverstehen vor allem in geräuschvoller Umgebung zu ermöglichen. Hörsysteme können erkennen, ob es sich bei den Schallwellen um menschliche Stimme oder Störlärm handelt. Erstere wird hervorgehoben, letzterer herausgefiltert. Der Vorteil: Die Akustiker können den Grad der Verstärkung und der Klangauflösung an den Geräten regulieren und auf die persönlichen Vorlieben des Hörers ausrichten. Er hört dadurch die akustischen Signale genau so, wie es seinen Bedürfnissen entspricht. Doch bevor die Geräte seriell produziert werden können, sind umfangreiche Forschungen, Planungen und Tests nötig. Die Entwicklungsabteilungen der Hersteller arbeiten kontinuierlich daran, die Modelle immer weiter zu verbessern und effektiver zu machen. Am Anfang jeder neuen Typenentwicklung steht die Frage: Welche Funktionen können weiter optimiert werden? Ein Bereich, auf den Nutzer von Hörsystemen erfahrungsgemäß großen Wert 28 ■ Februar 2007 APOTHEKEN KURIER / FBH legen, ist das Stimmverstehen im Sprachgewirr. In einem zweiten Schritt konstruieren Audiologen und Ingenieure dann Prototypen, um herauszufinden, ob ihre Verbesserungsvorschläge sich auch in der Praxis bewähren. Probanden testen diese Prototypen dann im Anschluss. Dabei werden den Testpersonen künstlich erzeugte Klangsituationen über Kopfhörer oder Lautsprecher zugeführt und ihr Höreindruck ausgewertet. Ein alternatives Verfahren ist das sogenannte data logging, welches das individuelle Hörverhalten und die Klangumgebung aufzeichnet und auswertet. Die gewonnenen Daten dienen als Grundlage für die Entwicklung und Programmierung der Software, die die Mikrochips – den „Motoren“ jedes Hörsystems – steuert. Experten sprechen von Algorithmen. Aufgabe der Algorithmen ist es, die digitalen Signale in der Form zu übertragen, wie sie beim Hörer ankommen sollen. Dank der Mikrochips hat die Leistungsfähigkeit von Hörsystemen in den letzten Jahren rasant zugenommen. Die Industrie bringt gegenwärtig alle 18 Monate neue Mikrochips auf den Markt, deren Speicherkapazität sich dabei verdoppelt. Dadurch können die digitalen Daten immer feiner aufgelöst und das Sprachverstehen kontinuierlich verbessert werden. Doch auch aus ästhetischen Gründen sind die Mikrochips ein Segen. Denn durch ihre schrumpfende Größe lassen sie sich immer unauffälliger in die Geräte integrieren. Moderne Hörsysteme sind inzwischen so klein, dass sie von der Umwelt kaum noch wahrgenommen werden. Damit sich die Digitaltechnik optimal entfalten kann, ist eine individuelle Abstimmung auf das Hörempfinden der Nutzer erforderlich. Diese Aufgabe übernimmt der Hörakustiker. Er bedient sich dafür einer Software, die von den Herstellern mitgeliefert wird. Mit ihr können die Hörprogramme der Geräte auf jede denkbare Hörsituation ausgerichtet werden. Hörsysteme sind medizinische Produkte, die an bestimmte Qualitätsstandards gebunden sind. Nur wenn die Hersteller nachweisen, dass sie diese Anforderungen erfüllen, dürfen die Hörsysteme auf den Markt gelangen. So muß beispielsweise die elektrische Sicherheit, aber auch eine BioKompatibilität der benutzten Materialien gewährleistet sein. Geprüft werden diese Anforderungen durch den TÜV, das Deutsche Hörgeräte-Institut und den medizinischen Dienst der Krankenkassen. Auf welch hohe Akzeptanz Hörsysteme treffen, verdeutlicht die ungebremste Nachfrage. Jährlich werden in Deutschland über 700.000 Geräte verkauft. Dabei haben die Verbraucher die Wahl zwischen rund 500 verschiedenen Modellen. Es ist davon auszugehen, dass ihre Qualität und Leistungsfähigkeit weiter zunehmen wird. Innovationen, die für die Zukunft zu erwarten sind, betreffen vor allem das Design, das Sprachverstehen im Lärm sowie das Hören über Distanz. Der Tag wird kommen, an dem Hörsysteme eingebunden sind in ganze Kommunikationssysteme wie Handy, Fernseher oder Computer. Nachgewiesen ist bereits heute, dass auch Menschen ohne Hörminderung ihr Hörvermögen durch das Tragen von Hörsystemen steigern können. SONDERHEFT BESSER HÖREN Gericht Unfallversicherung muss Hörsysteme über Festbetrag hinaus bezahlen Gesetzliche Unfallversicherungen sind – anders als gesetzliche Krankenversicherungen – unter bestimmten Umständen dazu verpflichtet, Zuschüsse für Hörsysteme über einen Festbetrag hinaus zu leisten. Dies ist dann der Fall, wenn die Anschaffung eines Hörsystems geeignet ist, die soziale Rehabilitation zu unterstützen. Das hat das Landesgericht Rheinland Pfalz entschieden (Urteil vom 29.08.2006; L 3 U 73/06). Im vorliegenden Fall hatte ein Schreinermeister geklagt, bei dem eine berufsbedingte Schwerhörigkeit durch seine Berufsgenossenschaft anerkannt wurde. Der Kläger trägt seit 1995 Hörsysteme und ist seit Jahren als ehrenamtliches Mitglied im Blasorchester seines Heimatortes aktiv. 2004 verlangte er von seiner Berufsgenossenschaft, ihn mit Hörsystemen zu versorgen, deren Kosten über dem Festbetrag lagen. Er benötige diese, um das Orchester dirigieren und junge Musiker ausbilden zu können. Die Berufsgenossenschaft lehnte die Zahlung ab. Sie argumentierte, dass eine Versorgung mit Festbetrag-Geräten ausreiche, weil die Tätigkeit im Orchester eine private Angelegenheit sei. Das Landessozialgericht RheinlandPfalz bestätigte damit eine vorangegangene Entscheidung des Sozialgerichts Koblenz. Es hob hervor, dass die Mitwirkung des Klägers in dem Musikverein eine Aufgabe von gesellschaftlicher Bedeutung sei, die über ein persönliches Hobby hinausgehe. Es sei Aufgabe der gesetzlichen Unfallversicherungen, die Reintegration ihrer Versicherten nicht nur in das Berufsleben, sondern auch in das gesellschaftliche Leben zu ermöglichen. Hierzu zähle auch die Teilhabe an kulturellen Aktivitäten. Der Kläger habe deshalb Anspruch auf die höherwertigen Hörsysteme. Test-Gutschein für CENTRA Active Testen Sie CENTRA Active von Siemens bei Ihrem Hörgeräteakustiker. (bitte bei Ihrem Hörgeräteakustiker abgeben) & Gerne senden wir Ihnen Informationsmaterial zu CENTRA Active und nennen Ihnen einen Hörgeräteakustiker in Ihrer Nähe. Name CENTRA Active™ Aktiv leben. Aktiv hören. Straße PLZ, Ort Siemens Audiologische Technik GmbH ADM, Gebbertstraße 125, 91058 Erlangen Fax: 09131/308-3243 & bei esten ker t s o l i n a ku s t koste Jetzt H ö r ge r ä t e Ihrem Sie sind aktiv, legen Wert auf Unabhängigkeit und entdecken jeden Tag das Leben neu? Dann haben wir jetzt das ideale Hörsystem für Sie: CENTRA Active vereint auf kleinstem Raum Freiheit und Unabhängigkeit. Ein Hörer, der direkt im Ohr sitzt, sorgt für ein Höchstmaß an Hörkomfort. Die leistungsstarke Akku-Technologie macht Sie unabhängig von Batterien. Und dank eines speziellen Feuchtigkeitsschutz-Systems ist CENTRA Active unempfindlich gegen Schweiß, Schmutz und Feuchtigkeit. www.centra-active.de 1 3076239_AZ_185x128.indd ■ Februar 2007 APOTHEKEN KURIER / FBH 10.01.2007 10:07:32 Uhr SONDERHEFT BESSER HÖREN Digitale Hörtechnik macht zufrieden dengeräte gehören nun endgültig der Vergangenheit an. Ihr Anteil ist heute verschwindend gering.“ Gemeint sind Hörgeräte, die nach der Anpassung „in der Schublade“ liegen bleiben, weil die Träger damit nicht zurechtkommen. Dagegen bieten digitale Hörgeräte der neuen Generation alle technischen Möglichkeiten, um exakt die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Nutzers zu befriedigen. Die Geräte sind so klein, dass man sie kaum noch sieht. Sie sind bequem und sicher zu tragen. Und sie gewährleisten bestes Hören in allen erdenklichen Alltagssituationen. Im Vordergrund stehen hervorragendes Sprachverstehen und intelligente Störlärmfilter. Im Ergebnis hört der Träger genau das, was er hören will. Wichtiges wird hervorgehoben, Störendes unterdrückt. Digitale Hörsysteme machen rund 85 Prozent aller angepassten Geräte aus. Ihr Anteil wächst Jahr für Jahr, sodass die früher üblichen analogen Geräte praktisch keine Rolle mehr spielen. Immer mehr Hörgeräte-Träger sind vollauf zufrieden mit der Leistung ihrer digitalen Hörsysteme. Das ist das Ergebnis von insgesamt 600 Endkunden-Befragungen durch das Forum Besser Hören in den vergangenen drei Jahren. „Hörgeräte verbessern meine Lebensqualität“, sagten demnach 93 Prozent der Befragten im Jahr 2005. Sie gaben an, ihre Hörgeräte täglich und permanent zu tragen. 2004 machten 89 Prozent diese Aussagen, 2003 waren es noch 82 Prozent. Befragt wurden jährlich jeweils 200 HörgeräteTräger. Zurückzuführen ist die Zunahme der Zufriedenheit auf große technologische Fortschritte der Hörgeräte-Branche sowie auf die hohe Qualität der Anpassung durch die Hörakustiker. „Digitale Technologie hat die Akzeptanz von Hörgeräten wesentlich gesteigert“, erklärt Raimund Ernst, Vorsitzender der Vereinigung der HörgeräteIndustrie. „Die sogenannten Schubla- In Deutschland haben 15 bis 20 Millionen Menschen ernsthafte Hörprobleme, darunter immer mehr junge Leute. Betroffen sind nach Schätzungen ein Fünftel der Jugendlichen, ein Drittel der Erwachsenen mittleren Alters und die Hälfte aller Senioren. Bislang tragen knapp 3,5 Millionen Menschen Hörgeräte. Weitere Infos: www.forumbesserhoeren.de APOTHEKEN KURIER / FBH Februar 2007 ■ 31 SONDERHEFT BESSER HÖREN Umfrage Jeden Dritten stört Lärm bei der Arbeit Jeder dritte Berufstätige fühlt sich durch Lärm am Arbeitsplatz in seiner Konzentration gestört, reagiert darauf gereizt, angespannt oder mit einem Gefühl der Hilflosigkeit. Dies zeigt eine aktuelle Emnid-Umfrage im Auftrag des Forum Besser Hören und der BARMER, deren Ergebnisse anlässlich des Internationalen Tages gegen den Lärm am 25. April vorgestellt werden. „Lärm verursacht Stress, beeinträchtigt die Konzentration und führt zu Anspannung und Gereiztheit am Arbeitsplatz", so Dr. Rüdiger Meierjürgen, in der BARMER-Hauptverwaltung für den Bereich Prävention verantwortlich. Insgesamt waren 1.100 Arbeitnehmer in verschiedenen Wirtschaftszweigen zu Lärm am Arbeitsplatz und seinen Auswirkungen befragt worden. Gezieltes betriebliches Gesundheitsmanagement sensibilisiert für das Gesundheitsrisiko Lärm, deckt Ursachen auf und empfiehlt konkrete Schritte zu seiner Beseitigung. „Wir bieten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und ihren Be- trieben Strategien und praktische Tipps, um sich gegen Lärm zu schützen. Hier haben wir einen wichtigen Hebel, der zur Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Unternehmen beitragen kann", so Meierjürgen. Wie Lärm wahrgenommen wird, hängt offenbar von persönlichen Wahrnehmungen und Empfindungen, der Art des Arbeitsplatzes und der Tätigkeit des Arbeitnehmers ab. So machten 22 Prozent der Befragten die Kollegen als größte Lärmquelle aus, wobei insbesondere Beamte und Angestellte sich davon gestört fühlen. Arbeiter hingegen sehen sich mehr dem Lärm von Werkzeugen und Maschinen ausgesetzt, die Kollegen stören dagegen kaum. Allerdings sind es bei ihnen auch schon 63 Prozent, die sich einem lauten oder sehr lauten Lärm ausgesetzt sehen. SONDERHEFT BESSER HÖREN Männer und Frauen nutzen verschiedene Möglichkeiten, um sich gegen Lärm zu schützen. Beide sehen zunächst Pausen als beste Gelegenheit, den Ohren Erholung zu verschaffen. Dann aber setzen Frauen eher auf gegenseitige Rücksicht. Das Schließen der Bürotür oder Ohrenschützer (von 38 Prozent der Arbeiter bevorzugt) sind weitere Strategien, dem Lärm auszuweichen. Eine permanent zu hohe Geräuschkulisse, wie sie z.B. Anzeige durch Lärm am Arbeitsplatz entsteht, wird von den Befragten als Ursache für eine Hörminderung deutlich wahrgenommen. Sie wurde von 62 Prozent benannt – direkt nach der altersbedingten Verminderung der Hörfähigkeit. Erstaunlich allerdings ist, dass 24 Prozent der Umfrageteilnehmer ein Hörgerät zum Ausgleich geminderter Hörfähigkeit ablehnen. Als Gründe dafür wurden Scheu, zu große Umständlichkeit beim Tragen, eine zu gute Sichtbarkeit des Hörgeräts oder der mangelnde Nutzen genannt. „Offenbar gibt es hier noch Vorurteile, die aufgrund mangelnder Informationen über die Vorteile und Möglichkeiten moderner Hörgeräte entstehen“, schlussfolgert Dr. Ascan Gossler vom Forum Besser Hören. materialien. „Aber auch in der Freizeit sollte man den Ohren genügend Zeit geben, sich zu regenerieren“, rät Meierjürgen. Schließlich bieten Stressbewältigung und Entspannungstechniken geplagten Ohren Hilfe. Beim Verdacht auf Hörminderungen gibt ein Hörtest sicher Aufschluss über das individuelle Hörvermögen. Wichtigste Voraussetzung für den Erfolg bei der Lärmbekämpfung ist, die Belegschaft einer Firma für die Risiken einer dauerhaft zu starken Beschallung zu sensibilisieren und gezielt Lärmquellen auszuschalten. Dafür gibt es viele Möglichkeiten: gegenseitige Rücksichtnahme, bewusste Pausen, Rückzugsmöglichkeiten in ruhige Räume, die Gestaltung und Aufteilung der Arbeitsräume, leisere Maschinen und Geräte, Lärmdämmung oder schallschluckende Bau- In Deutschland haben immer mehr Berufstätige ernsthafte Hörprobleme. Studien zufolge sind mehr als sechs Millionen Arbeitnehmer über 45 Jahre betroffen. Eine detaillierte Darstellung der Ergebnisse der Umfrage „Gutes Hören – gesunde Unternehmen: Lärm am Arbeitsplatz“, die das Forum Besser Hören und die BARMER gemeinsam in Auftrag gegeben hatten, finden Interessenten auf der Internetseite der BARMER: www.barmer.de Telefon:05 11/5 42 04 41 • Telefax: 05 11/5 42 04 43 • E-Mail: [email protected] Postfach 61 04 10 • 30604 Hannover SONDERHEFT BESSER HÖREN Hörtraining mit digitalen Hörsystemen Gutes Hören kann man verlernen. Dies betrifft vor allem jene Menschen, die zu lange nichts gegen ihre Hörschwäche unternehmen. Im Schnitt vergehen etwa sieben Jahre, bis Betroffene aktiv werden und sich entschließen, zum HNO-Arzt oder zum Hörakustiker zu gehen. Der Hintergrund: Hörprobleme stellen sich meist schleichend ein. Viele Betroffene bemerken nicht, dass ihr Hörvermögen allmählich schwindet. Andere verdrängen das Problem einfach, bis sie von Mitmenschen darauf hingewiesen werden. So vergeht wertvolle Zeit, in der sich das Gehirn an das immer schlechtere Hören gewöhnt. Mit der Zeit vergisst das Gehirn diese Signale, da sich im Hörzentrum die neuronalen Strukturen zu ihrer Entschlüsselung zurückbilden. Menschen, die eine Versorgung mit Hörgeräten lange hinausgezögert haben, fällt deshalb die Umstellung oft schwer. Die Hörwelt muss neu erfasst werden, damit das Gehirn die Potenziale zur Entschlüsselung wieder aufbauen kann. Die Betroffenen müssen neu lernen, wichtige von unwichtigen akustischen Informationen zu unterscheiden und wie früher das Gehörte auch zu verstehen. Digitale Hörsysteme unterstützen diesen Prozess. Aus der Vielfalt der Höreindrücke selektieren sie automatisch wertvolle akustische Informationen wie Sprache und filtern Störgeräusche heraus. Ziele eines Hörtrainings sind unter anderem: – Gewöhnung an das alltägliche Geräuschumfeld – Identifzierung von Nutz- und Störgeräuschen – Stärkung der Hörkonzentration – Schulung des Richtungshörens – Ausbau und Festigung der Hörerinnerung – Erfassen des subjektiven Hörerfolgs Das Hörtraining beim Hörakustiker schließt unmittelbar an die HörgeräteAnpassung an und ist in der Regel innerhalb von sechs bis acht Wochen erfolgreich abgeschlossen. IMPRESSUM Sonderheft Besser Hören: Forum Besser Hören Große Elbstraße 145f 22767 Hamburg www.forumbesserhoeren.de Fragen zum Thema Hörschwäche? Rufen Sie uns kostenfrei an! Telefon 08 00 / 360 9 360 Den Krebs zu besiegen ist unser Ziel. Mit vereinten Kräften. Wir von der Roche Pharma Onkologie arbeiten mit Leidenschaft an der Zukunft der Krebsmedizin, um den Patienten den Schrecken der Krankheit zu nehmen. Unsere jahrzehntelange Erfahrung und innovativen Forschungstechnologien sind die Basis für neue, richtungsweisende Therapien in der Onkologie. Symptome nicht nur behandeln, sondern langfristig Krebs besiegen: Das ist für uns kein Traum, es ist das Ziel. Roche Onkologie www.roche-onkologie.de Die treibende Kraft Den Apotheken Kurier überreicht Ihnen: