Keine Angst vor der Darmspiegelung Keine Angst vor
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Keine Angst vor der Darmspiegelung Keine Angst vor
Nr. 1/Januar 2007 www.apothekenkurier.de Sie finden uns online in Deutschlands größtem Seniorenportal: www.feierabend.com Keine Angst vor der Darmspiegelung Seite 24 Diabetiker brauchen Nerven Eine Hommage an Beethoven Für gesunde Füße sind die Pflege und der Blutzuckerspiegel wichtig. S. 17 Wenn Justus Frantz spielt, ist ein unvergesslicher Abend garantiert. S. 33 Attraktive Gewinnspiele! Gewinnen Sie ein Blutdruckmessgerät, Beethoven-Konzertkarten oder einen hochwertigen Staubsauger. Gleich nachschlagen und mitmachen! Viel Glück! S. 13, 30 + 33 ...leben Sie gesund und fit Stiftung Warentest Warentest hat 20 Blutdruckmessgeräte getestet: (HEFT 01/2006) TESTSIEGER Kategorie: Handgelenk-Blutdruckmessgeräte OMRON RX Genius (637 IT) Handgelenk-Blutdruckmessgerät mit grafischer Darstellung und PC-Schnittstelle '54 )M4EST"LUTDRUCKMESSGERÊTE Art.-Nr. 014 980 00 PZN 2462294 „Das beste Handgelenkgerät im Test.“ OMRON R5 Professional Handgelenk-Blutdruckmessgerät mit Positionierungssensor '54 Art.-Nr.: 014 961 000 PZN 2800851 )M4EST"LUTDRUCKMESSGERÊTE OMRON M5 Professional Oberarm-Blutdruckmessgerät mit besonders gut ablesbarer Anzeige '54 Art.-Nr.: 014 890 000 PZN 3159451 )M4EST"LUTDRUCKMESSGERÊTE UNG FORSCH KLUNG ENT WIC ION INNOVAT www.omron-medizintechnik.de I N H A LT Belastungsinkontinenz – lästig, aber meist heilbar 12 Editorial Depression: Winterliche Lichtblicke Neues Jahr – neue Vorsätze? Zum Beispiel: vitaler, fitter, gesünder? Wunderbar. Doch dem steht – unter anderem – gerade jetzt etwas sehr Erfolgreiches und Lästiges entgegen: Erkältungsviren. Ihr Siegeszug ist im Winter kaum aufzuhalten. Hat man sie sich erst einmal eingefangen, sorgen sie für allerlei Ungemach, neben Schnupfen vor allem auch für Husten. Ein übles Symptom mit möglichen noch übleren Folgen. Alles über und vor allem gegen den Husten können Sie auf den nächsten Seiten lesen. 14 Der Verdauung auf die Sprünge helfen 15 Regelmäßige Blutdruckkontrolle kann Leben verlängern 16 Gesundheitshilfe informiert: Keine Angst vor der Darmspiegelung 24 Gürtelrose mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) behandeln Ein (hustenloses) Superjahr 2007 wünscht Ihnen Ihr Apotheken Kurier Team! 29 Forschung ist die beste Medizin: Wirksame Bluter-Therapie erst wenige Jahrzehnte alt (Folge 3) 34 Christoph Trick Rheumatoide Arthritis Chefredakteur Hoffnung für Menschen mit rheumatoider Arthritis Schon der erste Zahn braucht Pflege Thema des Monats: Gesund durch den Winter Nicht schon wieder: Husten! 6–7 Grippe im Anflug – jetzt schnell zur Impfung 8 Besser leben mit Diabetes Diabetiker brauchen gute Nerven 32 Onkologie Juwel des Rokoko 32 Musizieren stärkt Immunsystem, Herz und Kreislauf 25 Eine Hommage an Beethoven 33 „Mitrauchen“ erhöht Brustkrebsrisiko Gewinnspiele Wenn die Haut spannt oder schuppt 21 26 5 Apotheker Biechele informiert: „Rund ums Haar“ 27 Gesundheitshilfe informiert: Zink und Diabetes – eine ganz besondere Situation! 22 Wenn in den Wechseljahren Haarausfall auftritt Typ –1– Diabetes bei Kindern: Erfolgreiches Diabetes-Screening für Neugeborene 23 27 Handgelenk-Blutdruckmessgerät zu gewinnen 13 Hochwertige Staubsauger zu gewinnen 30 Beethoven-Konzertkarten zu gewinnen 33 Serviceseiten Impressum 13 Rätsel / Rätselauflösung 31 Gesundheit & Wellness COPD? Gesund im Mund Zahnverlust durch Schwangerschaft? 25 Haut und Haare Unbedingt behandeln: Fuß- und Nagelpilz bei Diabetikern 20 Kultur pur Literatur: Nada Neue Therapieoption bei Lungenkrebs 17 Keine Zeit für Nierenversagen 19 Diabetiker sollten nicht rauchen 4 28 4 9 Multitalent Selen 10 Kann man Alzheimer mit einer Vitamin-Therapie vorbeugen? 11 www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 3 GESUND IM MUND Zahnverlust durch Schwangerschaft? meridol Forschung: Das Risiko einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) ist während der Schwangerschaft deutlich erhöht. Nahezu alle schwangeren Frauen sind davon betroffen. Zu Beginn der Schwangerschaft empfiehlt sich deshalb ein Besuch beim Zahnarzt. Er kann sich ein Bild vom Zustand des Zahnfleisches machen, die Zähne reinigen und Zahnstein entfernen. Damit ist ein wichtiger Grundstein für die tägliche Mundhygiene gelegt. Anschließend sollte ein intensives häusliches Pflegeprogramm sicherstellen, dass Zähne und Zahnfleisch auch unter den besonderen hormonellen Bedingungen der Schwangerschaft gesund bleiben. Aufgrund der erhöhten Konzentration des Hormons Progesteron während der Schwangerschaft werden die Gefäße von Zahnfleisch und Mundschleimhaut erweitert. Die Gewebe werden durchlässiger für die von den PlaqueBakterien freigesetzten Giftstoffe. Bereits geringe Mengen an Plaque kön- nen dann zu Entzündungen am Zahnfleischsaum führen. Achtung Plaque! Plaque ist für das Zahnfleisch gefährlich. Durch eine umfassende Zahnpflege lassen sich Schäden jedoch verhindern. Damit Plaque dem Zahnfleisch nicht zusetzen kann, muss sie regelmäßig gründlich entfernt werden. Weil das Zahnfleisch besonders empfindlich ist, sollten Schwangere zum Zähneputzen eine weiche Zahnbürste mit mikrofeinen Borstenenden verwenden. Mit ihr wird der Zahnfleischsaum gründlich und schonend gereinigt. Gesunde Milchzähne: Basis für lebenslang gute Zähne Schon der erste Zahn braucht Pflege Der erste Zahn ist etwas ganz Besonderes, Eltern präsentieren ihn mit sichtbarem Stolz und einer gewissen Erleichterung. Kein Wunder, meist hat die kleine Sensation einige schlaflose Nächte gekostet. Wann und wie Kinder zahnen, ist sehr unterschiedlich. Bei den meisten Babys erscheint der erste Zahn zwischen 4 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de Die Zahnpasta sollte spezielle plaqueund entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und die Regeneration von gereiztem Zahnfleisch fördern. In Ergänzung zum täglichen Zähneputzen bietet sich eine alkoholfreie Mundspül-Lösung auf Basis von Aminfluorid/Zinnfluorid an. Sie wirkt dauerhaft gegen Bakterien, ohne die Mundflora aus dem Gleichgewicht zu bringen. dem sechsten und zehnten Monat, andere lächeln mit einem Jahr noch zahnlos. Manche Kinder kommen völlig unproblematisch durch die Zeit der Zahnung, für andere ist sie eine Qual. Auch Eltern müssen sich dann mit Geduld wappnen, ihr weinendes, quengelndes Kind häufig trösten und versuchen, ihm mit speziellen Zahnungshilfen Erleichterung zu verschaffen. Leider wird die Bedeutung der Zahnpflege beim Milchgebiss immer noch unterschätzt – mit schlimmen Folgen. Denn wenn bereits die Milchzähne als „Platzhalter“ kariös sind, werden in der Regel auch die nachfolgenden Zähne geschädigt. Gesunde Milchzähne spielen außerdem eine wichtige Rolle bei der Sprachbildung und unterstützen die Entwicklung des Kiefers. Deshalb muss ab dem ersten Zahn gepflegt werden. Neben speziellen Zahnbürsten gehören dazu Zahncremes, deren Zusammensetzung auf die besonderen Anforderungen des Kleinkindes und der noch jungen Zähne abgestimmt ist. Wichtig ist außerdem eine Rezeptur, die berücksichtigt, dass Babys und Kleinkinder noch nicht richtig ausspucken können. Zur richtigen Zahnpflege gehört unbedingt der Verzicht auf zuckerhaltige Säfte im Fläschchen, denn ihr Dauernuckeln führt zu Karies! Vorsicht gilt auch bei Obstsäften: Fruchtsäure kann den Zahnschmelz ebenfalls stark angreifen. www.homviora.de Wenn DIE HAUT spannt oder schuppt Schonende Reinigung und rückbefeuchtende Pflege bei chronisch trockener, empfindlicher oder geschädigter Haut. In den kälteren Wintermonaten Januar und Februar laufen die Heizungen überall auf Hochtouren. Dies belastet nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Haut leidet unter der permanent trockenen Zimmerluft. Häufiges Baden, Duschen und Händewaschen tun ihr Übriges: Die Hautoberfläche ist rau, spannt und schuppt sich ab. Auch verschiedene weit verbreitete Hauterkrankungen wie beispielsweise Neurodermitis oder Schuppenflechte gehen mit extrem trockener Haut einher. Die Auswahl der passenden Reinigung und Pflege fällt häufig nicht leicht, da chronisch trockene, empfindliche oder geschädigte Haut besondere Ansprüche hat. Um Fehler beim Kauf entsprechender Präparate zu vermeiden, sollten einige wichtige Aspekte beachtet und eventuell die Beratung durch das Apothekenteam in Anspruch genommen werden. Häufiges Duschen und Baden ist für unser persönliches Wohlbefinden von großer Bedeutung. Für die Haut stellt unser ausgeprägtes Reinlichkeitsbedürfnis allerdings ein Problem dar: Durch zu heißes Wasser und Reinigungsmittel kann ihr Säureschutzmantel, eine natürliche Barriere zur Abwehr von Krankheitserregern und Schadstoffen, zerstört werden. Bei empfindlicher, trockener oder geschädigter Haut sollten bei der täglichen Reinigung daher nur lauwarmes Wasser und ein sehr mildes Waschprodukt verwendet werden. Besonders schonend reinigen seifenfreie Präparate mit einem pH-Wert in einem schwachsauren Bereich, da dieser dem natürlichen pH-Wert unserer Haut ähnlich ist. Darüber hinaus ist es wichtig, dass das Produkt parfümfrei ist und rückbefeuchtende Eigenschaf- Jede g n u g e w e B genießen! Vor allem in der kalten Jahreszeit bedarf die Haut einer schonenden Reinigung und rückbefeuchtender Pflege. ten aufweist. Selbst die Reinigung mit Wasser wird von Menschen mit geschädigter Haut wie beispielsweise Neurodermitikern häufig als unangenehm und reizend empfunden. Sie können auf Reinigungspräparate zurückgreifen, die einfach mit einem weichen Kosmetiktuch abgenommen werden. Ohne Eincremen geht es nicht Bei Hauterkrankungen wie beispielsweise Neurodermitis und Schuppenflechte oder allgemein trockener Haut ist eine regelmäßige Hautpflege ein Muss. Am aufnahmefähigsten ist die Haut direkt nach der Reinigung. Dabei sollten speziell für sehr trockene Haut entwickelte Cremes oder Lotions verwendet werden, welche die Haut nachhaltig befeuchten und vor dem Austrocknen schützen. Die Haut sollte auch lange nach der Anwendung geschmeidig bleiben und nicht spannen. Hochwertige Pflegeprodukte enthalten Quellen ungesättigter und gesättigter Fettsäuren wie beispielsweise Nussöle. Diese sorgen für eine schnellere Wiederherstellung der durch Reinigung und Umwelteinflüsse strapazierten Hautbarriere. Um eine unnötige Reizung der Haut zu vermeiden, sollten die Pflegepräparate weder Lanolin noch Farbstoffe aufweisen. Da es am Morgen meist schnell gehen muss, empfiehlt sich eine Creme oder Lotion, die schnell einzieht und keinen störenden Fettfilm hinterlässt, sodass man kurz nach dem Eincremen wieder in die Kleidung schlüpfen kann. ® homöopathische Naturtabletten + bei Rheumatismus z.B. auch rheumatische Gelenkbeschwerden + gut magenverträglich + bislang keine Nebenwirkungen bekannt Homvioartrin® Naturtabletten rezeptfrei in der Apotheke. Packungen mit 75 Tabletten. (PZN-Nr. 0380089) (Empfohlener Apothekenverkaufspreis ¤ 15,34) Homvioartrin® Naturtabletten Anwendungsgebiete: Das Anwendungsgebiet leitet sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört: Rheumatismus. Neben- und Wechselwirkungen sind nicht bekannt. Pharmazeutischer Unternehmer: HOMVIORA Arzneimittel, Dr. Hagedorn GmbH & Co., 81925 München. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. HOMVIORA - 70 Jahre JA zur Homöopathie JA, senden Sie mir Infomaterial zu Homvioartrin HOMVIORA Arzneimittel, Dr. Hagedorn GmbH & Co. Arabellastr. 5, 81925 München, Fax 089/91 79 85 Info-Hotline 01805 / 11 33 20 (12 ct. / Min.) Vor- und Zuname Straße PLZ Ort AK/ART www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 5 Nicht schon wieder: Husten! Diesen Winter schon gehustet? Erkältungshusten hat wieder Hochsaison. Wer ihn unterschätzt, riskiert ernste Erkrankungen der Atemwege, allen voran eine chronische Bronchitis. Besser also, Sie husten dem Husten was … Er ist ein echter Renner der kalten Jahreszeit: Husten. Überall wird nun wieder kräftig gehustet, zigmillionenfach schwirren so Viren und Bakterien durch die Luft. Im Schnitt ereilt jeden Erwachsenen pro Jahr dreimal eine Erkältung – und die geht fast immer mit Husten (und Schnupfen) einher. Reine Reflexsache Husten ist ein wichtiger Reflex unseres Selbstschutzes. Denn wer hustet, wird auf diesem Weg elegant Staub, Fremdkörper oder überflüssigen Schleim los. Kaum geraten ungebetene Eindringlinge in die Atemwege, schlagen die Schleimhäute Alarm. Der Hustenstoß befördert dann die Eindringlinge schnell wieder nach draußen – übrigens mit unvorstellbarer Geschwindigkeit von bis zu 900 Stundenkilometer – fast wie ein Überschalljet! Das wiederum kann, ebenso wie dauernder Hustenreflex, die sensiblen Schleimschichten schädigen. Ein Husten ist somit in einem 6 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de Atemzug Abwehr und Angriff für das Atemsystem. Nicht zuletzt aus diesem Grund sollte er schnell und gezielt kuriert werden. Dem Husten schnell was husten Allerdings funktioniert das nicht immer schnell. Denn meist ist ein Husten anfangs trocken (und dadurch häufig schmerzhaft). Er muss erst einmal „gelockert“ werden, damit Schleim und Keime abgehustet werden können. Der normale Erkältungshusten muss also direkt behandelt werden, damit er sich gar nicht erst in den Atemwegen festsetzen kann. In diesem Stadium hat sich beispielsweise der Einsatz von Efeupräparaten (weitere Tipps siehe Kasten) bewährt. Diese rein pflanzlichen Mittel enthalten Alpha-Hederin. Und das wiederum regt die Bildung von Stoffen an, die den Schleim verflüssigen. So wird das dringend benötigte Abhusten erleichtert und der Hus- tenreiz gleichzeitig gelindert. Ein weiterer, positiver Effekt der Heilpflanze: Die verkrampften Bronchien erweitern sich, man kann also sprichwörtlich wieder besser durchatmen. Wenn sich Husten festsetzt Trockener Husten entsteht, wenn sich Viren in den Bronchien einnisten und die Schleimhaut reizen. Geht er binnen drei Tagen in die schleimlösende Variante über, kann er ausheilen. Löst sich der Schleim aber nicht, staut sich das vor Keimen nur so wimmelnde Hustensekret in den Bronchien – und bietet dann auch noch Bakterien einen idealen Nährboden. Jetzt ist einem hartnäckigen Husten und weiteren Folgen (Bronchitis etc.) Tür und Tor geöffnet. Hustenkarriere: Bronchitis Ein über Wochen anhaltender Husten ist verdächtig. Er kann ein Symptom ernst zu nehmender Erkrankungen der Atemwege sein. Dabei tritt ein Problem immer öfters auf: Mindestens je- der zehnte Erwachsene leidet an einem übersensiblen Bronchialsystem – der jährliche Zuwachs von Asthma und Bronchitis liegt bereits bei etwa vier Prozent. Ist die Bronchialschleimhaut stark entzündet, sprechen Mediziner von einer Bronchitis. Da hilft dann selbst ein heftiger Husten nicht mehr, den Schleim loszuwerden. Quälender und sozusagen unnützer Husten schlägt dann aufs Gemüt. Spätestens jetzt ist der Gang zum Arzt (am besten HNO-Arzt) dringend, unter anderem sind dann den Husten dämpfende Medikamente (auch Hustenblocker genannt) nötig. Ab zum Arzt müssen auch alle starken Husten, bei denen die bellenden Bronchien mit Fieber, Brustschmerzen und Brechreiz einhergehen. Ebenso bei blutigem Auswurf. Zum Schluss der wichtigste Tipp wider den Husten: immer warm anziehen, am besten mit Schal, und öfters an die frische Luft gehen, sich gesund ernähren (unter anderem mit viel Vitaminen) und Sport treiben. Soforthilfe bei Husten So können Sie Ihren Husten schnell in den Griff bekommen (hält er allerdings länger als acht Tage an, sollten Sie zum Arzt gehen): – Viel trinken. Vor allem Mineralwasser und warme Kräutertees mit einem Löffel Honig. Das löst und verflüssigt den Schleim in den Atemwegen und erleichtert so das Abhusten. – Trockene Raumluft abstellen: Sie reizt die Atemwege zusätzlich. Legen Sie deshalb feuchte Handtücher auf die Heizung, hängen Sie Wasserbehälter an die Heizkörper. Das befeuchtet die Luft und lässt besser durchatmen. – Gute, alte Hausmittel einsetzen: Honig beruhigt die Bronchien, Holundersaft stärkt angegriffene Abwehrkräfte (enthält Vitamin A, C, B1 und B 2 und viele Mineralstoffe). Schleim- und vor allem krampflösend sind heiße Kompressen auf dem Brustkorb. Auch Auflagen aus Senfmehl oder Heublumen helfen. Inhalationen aus Wasser und Kräuterextrakten (Kamille, Salbei, Thymian) lindern – und eine Salzlösung per Nasenspülung schwemmt Viren und Bakterien aus (hilft natürlich auch bestens gegen Schnupfen). Sanfte Hustensäfte bzw. Hustenlöser aus der Apotheke tun ein Übriges: Sie beruhigen die Atemwege, dämpfen den Hustenreiz und fördern den Genesungsprozess (am besten mit Extrakten aus Efeu, Thymian, Eibisch etc.). – Rauchstopp! Hören Sie in jedem Fall mit dem Rauchen auf. Blauer Dunst reizt die Atemwege stark und verschlimmert den Husten unnötig. So kann es auch schneller zu einem chronischen Husten kommen. Anzeige Ein starkes Team: Vitamin C und Zink Diese beiden sind gemeinsam einfach stark: Vitamin C und das Spurenelement Zink. Sie bringen echte Winterpower und stärken unter anderem ein schwächelndes Immunsystem. Achtung Winterzeit! Jetzt sind die Angriffe durch Viren und Bakterien auf unser Immunsystem besonders gefährlich. Gut, dass es dagegen etwas gibt: das Kombiteam Vitamin C und Zink. Dass Vitamin C für viel Gutes im Organismus sorgt, ist bestens bekannt. Zur Vorbeugung in der kalten Jahreszeit längst ein Klassiker, unterstützt es die Immunpolizei namens weiße Blutkörperchen, kurbelt die Bioverfügbarkeit vom Immunkraftstoff Eisen an und ist ein erstklassiger Radikalenfänger. Sein Partner Zink wiederum baut Hormone und Körpereiweiß auf und organisiert gewissermaßen unsere inneren Schutztruppen. Vor allem jedoch hemmt Zink die Vermehrung von Viren und Bakterien. Nebenbei ist Zink eine natürliche Medizin gegen Hauterkrankungen und sorgt für beste Wundheilung. Mögen sich: Vitamin C und Zink Beide zusammen stärken das Immunsystem quasi doppelt, nämlich auf unterschiedlichen Ebenen. Wer mit den beiden ideal versorgt ist, hat somit eine hervorragende Prophylaxe getankt. Apropos Tanken: Wer sein Immunsystem mit den Powerstoffen effektiv aufrüsten will, muss bedenken, dass die Einnahme einer hohen Einmaldosis zu einer übermäßigen Ausscheidung führt. Besser sind mehrere Portionen über den Tag verteilt. Ganz schön problematisch in unserem Alltagsstress. Die Lösung: die retardierenden Kapseln Vitamin C 300 + Zink 5. Sie setzen die Fitmacher über gut 10 Stunden verzögert frei. Diese kontinuierliche Abgabe von kleinsten Mengen sorgt für hohe Resorption und Bioverfügbarkeit, sodass man fit und gesund ins Frühjahr kommen kann. Das Präparat wird auch zur Vorbeugung wie Therapie von grippalen Infekten empfohlen. Wenn Sie hochwertige Vitamin C + Zink retard Kapseln in der Apotheke preiswert einkaufen wollen, verlangen Sie nach Vitamin C 300 + Zink 5 retard von Dr. Zinke. 20 Kapseln kosten 2,60 € (PZN 1693560), 60 Kapseln 6,85 € (PZN 1693459) www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 7 Quelle: Novartis Behring punkt dafür ist zwar der Herbst. Doch auch danach ist die Impfung noch möglich und sinnvoll – bis in den Februar. Denn: „Die Grippewelle findet meist von Januar bis März statt.“, so Professor Weinke. Wegen der warmen Herbsttage denken offenbar manche, dass die Ansteckungsgefahr geringer und die Impfung unnötig ist – ein Irrtum, der bald böse Folgen haben könnte. Noch bis in den Februar kann man sich gegen Grippe impfen lassen. Grippe im Anflug – jetzt schnell zur Impfung Den wärmsten Herbst seit Beginn der Wetteraufzeichnungen haben wir in diesem Jahr erlebt, wie der Deutsche Wetterdienst meldete. Bei diesen milden Temperaturen unterschätzen viele die Bedrohung durch eine Erkrankung, die normalerweise mit Eis und Schnee einhergeht: die echte VirusGrippe (Influenza). Doch die nächste Grippewelle kommt bestimmt – jetzt kann man sich noch impfen lassen! Die Grippe wird oft mit einer harmlosen Erkältung oder einem „grippalen Infekt“ verwechselt. Doch mit der echten Grippe ist nicht zu spaßen. Die Erreger – Influenza-Viren, die mit der Atemluft übertragen werden – können eine schwere Erkrankung mit hohem Fieber und lebensgefährlichen Komplikationen auslösen. Grippeimpfung bis Februar sinnvoll Darüber hinaus ist die Grippe hoch ansteckend: Schon der Niesanfall eines Infizierten reicht aus und alle Menschen im gleichen Raum haben sich mit hoher Wahrscheinlichkeit angesteckt. Dann dauert es ein bis drei Tage, bis sich die Influenza mit hohem Fieber, Kopfschmerzen und trocke- „Der beste Schutz vor der Virusgrippe ist die Impfung“, sagt Professor Dr. Thomas Weinke vom Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam. Da die Grippeviren sich ständig verändern und immer neue Varianten auftauchen, muss die Impfung jedes Jahr wiederholt werden. Der ideale Zeit- 8 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de nem Husten bemerkbar macht und Infizierte sich extrem krank fühlen. Jeden kann es treffen – selbst gesunde Menschen mit starkem Immunsystem sind nicht vor der Grippe gefeit. Der Experte für Infektiologie ist sich sicher, dass die Virusgrippe auch in dieser Saison wieder um sich greifen wird. „Wer die Grippeimpfung bisher versäumt hat, sollte diese nun noch nachholen“, rät Professor Weinke deshalb. „Es dauert ein bis zwei Wochen, dann hat sich der Impfschutz vollständig aufgebaut“. Das Immunsystem kann die Erreger dann erfolgreich abwehren. Impfung gut verträglich Empfohlen ist die Impfung für ältere Menschen ab 60 Jahren und chronisch Kranke unabhängig von deren Alter. Aber auch alle, die häufig mit anderen Menschen zusammen kommen und deshalb ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, sollten sich laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission impfen lassen. „Dazu zählen eigentlich auch alle, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren oder gern ins Kino gehen – also praktisch jeder“, meint Professor Weinke. Auch Kinder können ab einem Alter von sechs Monaten geimpft werden. Die Impfung wird sehr gut vertragen. Und: Nicht nur für die eigene Gesundheit hat man damit einiges getan – Geimpfte geben die Infektion nicht mehr weiter und schützen dadurch auch ihre Familien, Kollegen und andere Menschen. Die Influenzaviren werden über Tröpfchen in der Atemluft von Mensch zu Mensch übertragen. Trockene und empfindliche Haut haben viele. ® Ich hab' Cetaphil ! Jahrelang habe ich nach der richtigen Reinigung und Pflege für meine Haut gesucht. Jetzt habe ich sie gefunden. Sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt oder Apotheker über Cetaphil ® Hautreinigung und Pflege. Neu! Creme & Lotion jetzt auch in Deutschland COPD? Hinter dieser unscheinbaren Abkürzung verbirgt sich eine schwere Erkrankung der Lunge und Bronchien, mit der vermutlich sechs bis sieben Millionen Deutsche zu kämpfen haben. COPD steht für eine chronische Bronchitis in Kombination mit einem Lungenemphysem (Lungenblähung). Letztere Komplikation führt zur Bildung immer größerer Luftblasen, und die zerstören die Wände der Lungenbläschen, wodurch sich wiederum die Blutgefäße der Lunge verengen. Es kommt zur Druckerhöhung, das Herz wird so in Mitleidenschaft gezogen. Dass so viele Deutsche an einer COPD leiden, liegt vor allem am Rauchen – fast alle Betroffenen frönen dem Tabakgenuss. Wer also raucht und dabei Husten, Auswurf und Atemnot bemerkt, sollte dringend zum Arzt gehen. Das leider unaufhaltsame Fortschreiten kann dann deutlich abgebremst werden, wer gleichzeitig mit dem Rauchen aufhört, hat sogar gute Chancen, wieder durchatmen zu können. Cetaphil ® – rückbefeuchtende Reinigung & Pflege für trockene, empfindliche und geschädigte Haut Creme: zieht schnell ein & macht selbst extrem trockene Haut lang anhaltend geschmeidig Lotion: spendet intensiv Feuchtigkeit und ist besonders sanft zur empfindlichen Haut Reinigungslotion: verhindert schaum- & seifenfrei das Austrocknen der Haut beim Waschen Multitalent Selen Das Spurenelement spielt im Körper eine wichtige Rolle Selen spielt für die Gesundheit eine wichtige Rolle: HerzKreislauf-Probleme, Rheuma, Arthritis oder ständige Erkältungen können Folgen eines Selenmangels sein. Auch bei der Entstehung von vielen Krebserkrankungen ist ein niedriger Selenspiegel ein Risikofaktor. In konzentrierter Form hingegen kann eine Behandlung mit NatriumSelenit, dem anorganisch gebundenen Selen, unangenehmen Nebenwirkungen von Bestrahlungen oder Chemotherapie entgegenwirken. Auch die Schilddrüse als selenreichstes Organ des Körpers ist besonders empfindlich gegenüber Selenmangel. Patienten mit Autoimmunthyreoiditis (AIT) – einer chronischen Entzündung der Schilddrüse – haben meist sehr niedrige Selenspiegel im Blut. Klinische Studien haben gezeigt, dass sich eine zusätzliche Einnahme des Spurenelements durchweg positiv auf den Erkrankungsverlauf auswirkt, was sich bei den Patienten in einer Linderung der Beschwerden und Steigerung der Lebensqualität zeigt. Bei der Entgiftung von Schwermetallen wie Quecksilber, Blei und Kadmium aus dem Körper 10 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de hat Selen neben Zink ebenfalls eine große Bedeutung. Die Schadstoffe werden durch die Therapie mit Selen und Zink sanft ausgeschieden. Selenmangelerscheinungen treten besonders in Zeiten hoher körperlicher Belastung und Stress, bei lang andauernder künstlicher Ernährung, Dialyse, bei Schwangeren und stillenden Müttern sowie aufgrund von vegetarischer Ernährung auf. In Deutschland und in anderen westlichen Ländern ist die Selenversorgung über die Nahrung nicht optimal. Grund hierfür sind selenarme Böden, durch die auch das angebaute Gemüse nicht genug Selen enthält. Selen ist jedoch ein für den Menschen lebensnotwendiges Spurenelement, das der körpereigene Stoffwechsel nicht bilden kann. Deshalb muss es wie Vitamine von außen mit der Nahrung zugeführt werden. Da Selen nur in sehr geringen Mengen benötigt wird, gehört es zu den Spurenelementen. Zur schnellen Behebung von Selendefiziten und damit einhergehenden Erkrankungen eignen sich Natriumselenit-Trinklösungen oder Tabletten aus der Apotheke. ® Dentinox Kann man Alzheimer mit einer VitaminTherapie vorbeugen? Gegen Alzheimer ist immer noch kein Heilmittel gefunden worden. Man kann jedoch selbst einiges tun, um bis ins hohe Alter geistig fit zu bleiben. Vermutlich können bestimmte Vitamine dazu beitragen, vor Alzheimer zu schützen. Morbus Alzheimer, der stetig fortschreitende geistige Verfall, macht vor niemandem Halt: Nicht vor Staatsmännern wie Ronald Reagan, noch vor Musikern wie Helmut Zacharias. Man schätzt, dass hierzulande etwa jeder Dritte der über 85-Jährigen an Alzheimer leidet. Über die Alzheimerkrankheit wurde schon viel geforscht. Doch was sie letztendlich auslöst, darüber gibt es noch keine endgültige Gewissheit. Bei der Untersuchung von großen Bevölkerungsgruppen hat sich jedoch immer wieder herausgestellt, dass Menschen, bei denen im Blut der Eiweißbaustein Homocystein erhöht war, viel häufiger über geistige Einbußen berichteten, als jene, deren Homocysteinwerte im Normalbereich lagen. Letztere erlitten im Alter auch seltener eine Demenz. Diese Erkenntnis ist von großem Interesse. Denn hohe Homocysteinspiegel können einfach gesenkt werden. Vom zuckerfrei mit karieshemmendem Xylit Zähnchen kriegen ohne Qual … durch rechtzeitige Anwendung von Dentinox® N Bei den ersten Anzeichen der Zahnung sollten Sie Dentinox ® N Zahnungshilfe (Flüssigkeit oder Gel) sanft auf die Zahnleiste auftragen. Es bewirkt einen schmerz- und komplikationslosen Durchtritt der ersten Zähnchen und des gesamten Milchgebisses. B-Vitamin Folsäure weiß man, dass es Homocystein abbauen kann. Am besten in Kombination mit Vitamin B6 und B12. Folsäure kommt in vielen Lebensmitteln vor, so in grünen Blattgemüsen, Zitrusfrüchten oder Vollkornweizenbrot. Es gibt aber auch geeignete Kombinationspräparate in der Apotheke, z. B. Fol Plus von SteriPharm. Untersuchungen zufolge ist der Großteil der Bevölkerung jedoch mit Folsäure unterversorgt. Die Forscher überlegen daher, ob eine entsprechende Vitaminzufuhr die Alzheimertherapie unterstützen bzw. den Ausbruch der Krankheit hinausschieben könnte. Um dies zu überprüfen, laufen derzeit große Untersuchungen. Die bisherigen Ergebnisse sind vielversprechend. Daher wird schon jetzt empfohlen, ab dem 50. Lebensjahr die Homocysteinwerte zu überprüfen und präventiv mit einem Nahrungsergänzungsmittel die Vitamine Folsäure, B6 und B12 zuzuführen. Neben wundheilungsfördernder und entzündungshemmender Kamillentinktur enthält Dentinox ® N Zahnungshilfe örtlich schmerzstillende Wirkstoffe in babygerechter Dosierung. Dentinox ® N Zahnungshilfe – Erfahrung aus über 50 Jahren, die meistgekaufte Zahnungshilfe. In allen Apotheken erhältlich. Babys Zahnpflege ist jetzt „Fingersache“ … mit dem nenedent®-baby Zahnpflege-Lernset Vom ersten Zähnchen an soll Zahnpflege für Baby angenehm sein. Eine speziell entwickelte Babyzahncreme und eine Fingerhut-Zahnbürste erfüllen diesen Wunsch. nenedent®-baby ist zuckerfrei und enthält weder Fluorid noch Konservierungsstoffe. Frei von Menthol, homöopathieverträglich. Nur in Apotheken erhältlich. Dentinox® N Zahnungshilfe und Dentinox®-Gel N Zahnungshilfe. Anwendungsgebiete: Traditionell angewendet als mild wirkendes Arzneimittel zur kurzzeitigen Linderung der Beschwerden bei der ersten Zahnung. Enthält Sorbitol. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Dentinox Gesellschaft für pharmazeutische Präparate Lenk & Schuppan, 12277 Berlin. Stand: 12/2006 Belastungsinkontinenz – lästig, aber meist heilbar falschem Schamgefühl führt zur Verschleppung des Problems. Trotz unserer aufgeklärten Zeit: Nur etwa 30 Prozent aller betroffenen Frauen vertrauen sich ihrem Arzt an. Das Schweigen wird nicht selten mit einem hohen Verlust an Lebensqualität erkauft – und dies unnötigerweise, denn gerade diese Form der Inkontinenz lässt sich in den Griff bekommen. Konservative Behandlungsmöglichkeiten Der Einkauf ist verstaut, jetzt schnell noch die Getränkekiste in den Kofferraum heben – und schon ist es passiert. Unwillkürlich haben sich einige Tropfen Urin selbstständig gemacht. Unangenehm, aber nicht unheilbar. Belastungsinkontinenz ist lästig, lässt sich aber gut behandeln und sogar heilen. Betroffen sind meist Frauen. Ursache ist häufig die Schwächung der Beckenbodenmuskulatur. Schuld daran sind zum Beispiel Schwangerschaften, Geburten, vorangegangene Gebärmutteroperationen, hormonelle Umstellungen während der Wechseljahre oder starkes Übergewicht. Dadurch funktioniert der Schließmuskel der Blase nicht mehr zu- verlässig und lässt ungewollt kleine Urinmengen durch. Auch Männer können von Belastungsinkontinenz betroffen sein. Bei ihnen kann sie unter anderem nach einer Prostata-Operation auftreten. Offen darüber reden Wer an einer Belastungsinkontinenz leidet, sollte das Gespräch mit dem Arzt suchen. Das Verheimlichen aus 12 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de Eine wirkungsvolle Therapiemöglichkeit ist das funktionelle Muskeltraining. Dazu sollte man sich in die Hände eines speziell ausgebildeten Physiotherapeuten begeben. Zunächst einmal müssen viele Frauen lernen, wie sie ihre Beckenbodenmuskulatur anspannen können. Danach beginnt das eigentliche Training, beispielsweise mit der BiofeedbackMethode. Sie quittiert die richtige Muskelanspannung mit optischen oder akustischen Signalen und erlaubt so eine bessere Kontrolle über die Beckenbodenmuskulatur. Nach dem Prinzip des Krafttrainings funktioniert das Konustraining. Dabei wird ein konisches Gewicht in die Scheide eingeführt. Während die Patientin ihre Muskeln rund um den Konus anspannt, muss sie gleichzeitig versuchen, ihn herauszuziehen. Diese Übung muss mehrmals täglich durchgeführt werden. Eine sehr schwache Beckenbodenmuskulatur kann auch per Elektrotherapie „passiv“ stimuliert und dadurch gekräftigt werden. Neben den Trainingsmethoden gibt es außerdem zahlreiche verschiedene Eingriffsmöglichkeiten, um die Funktion von Beckenboden und Harnröhre wiederherzustellen. So kann beispielsweise die Scheide angehoben werden, sodass die Harnröhre wieder besser schließt. Blase und Harnröhre können durch eine spezielle Schlingentechnik in eine verbesserte Position gebracht oder die Verschlusskraft der Harnröhre kann durch eine Silikonunterspritzung gefördert werden. Medikamentöse Therapie Seit 2004 gibt es neben den konservativen Möglichkeiten ein spezielles Medikament zur Behandlung der Belastungsinkontinenz. Seine direkte Wirkung auf den Harnröhrenschließmuskel verhindert unwillkürlichen Harnabgang. Daneben spielt bei der Behandlung einer Belastungsinkontinenz auch das Hormon Östrogen eine gewisse Rolle, da die Scheide in den Wechseljahren nicht mehr ausreichend mit Östrogen versorgt wird. Sie ist weniger stark durchblutet und wird dadurch in ihrer Stabilität eingeschränkt. Anzeige GEWINNEN SIE ein Blutdruckmessgerät Zuverlässig, gut & erschwinglich. Günstig alles unter Kontrolle haben: Testsieger OMRON stellt ein hochwertiges Blutdruckmessgerät zum kleinen Preis vor. OMRON Handgelenk-Blutdruckmessgerät: Markenqualität für schmale Geldbeutel Professionelle Markenqualität zum nie dagewesenen Niedrigpreis: Blutdruckgeräte-Testsieger OMRON beweist mit dem neuen Handgelenkgerät OMRON R4 Plus, dass zuverlässige Gesundheitskontrolle auch vergleichsweise günstig möglich ist. Selbst auf die ausgezeichnete OMRONtypische Intellisense-Technologie, die eine ganz schnelle, sanfte und sichere Präzisionsmessung durchführt, wird hier nicht verzichtet. 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Dolm. (Stv.-Chef); Apotheker Ernst Albert Meyer; Deutsche Gesundheitshilfe; Apotheker Dr. Biechele; Journ. Roswita Eichhorn; Dr. Dagmar Beyer Layout /Gestaltung: Schölzel, Möhring GmbH, Frankfurt / Main Druck und Abonnements: Gotha Druck, Telefon: 03 62 56 / 2 80 - 0 Geschäftsführer: Siegfried Creutzburg (v. i. S. d. P.), Kurt Schmid, Jörg Creutzburg, Ralf Creutzburg Produktion: Thomas Müller Anzeigenverkauf: Verlagsvertretung Alexander Bergs Telefon: 0 6109 / 24 99 19 Fax: 0 6109 / 24 99 20 Mobil: 01 77 / 24 99 190 E-Mail: Verlagsvertretung.A.Bergs@ t-online.de Verlagsleitung: Jörg Creutzburg Offizieller Förderer: Deutscher Diabetiker Bund 앻 Verkaufsleitung Abonnement: Lorenzo Hoppe Telefon: 0 69 / 75 89 36 - 27 Fax: 0 69 / 75 89 36 - 25 Es gilt der Anzeigentarif Nr. 4, gültig ab 01. 04. 2002 Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. Der Apotheken-Kurier ist selbstverständlich IVW geprüft! Durch dieses Zertifikat ist garantiert, dass der Titel durch die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. auf die tatsächlich verbreitete Auflage überprüft wird. Unsere Kooperationspartner: www.travelsetter.de Deutsche Gesundheitshilfe (DGH) Deutsche Krebshilfe Deutsche Krebsgesellschaft Mamazone Deutscher Diabetiker Bund Feierabend AG BVND – Bundesverband niedergelassener Diabetologen e. V. Der Verlag übernimmt keine Verantwortung für Anzeigen und für individuelle Werbeeindrucke von Apotheken. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Gewähr. www.apothekenkurier.de Bitte mitschicken - Ihr Info-Material liegt für Sie bereit! – Absender nicht vergessen! NT I NI N K KOO N T I INNE NE ZN Z S bei t kon in tuhl z inen Hygiene-Tampons die Ihre Lebensqualität verbessern !! kreuzen Sie Anal- bzw. Vaginaltampon oder auch beides an. rig?? Dann Sie erhalten für sich oder den Arzt Ihres Vertrauens kostenlose Infos. 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Kurze Tage, wenig Licht, Kälte und schlechtes Wetter können für ein dauerhaftes Stimmungstief – kurz eine Licht– oder Winterdepression – sorgen. Viele Menschen fühlen sich jetzt zumindest aber schlapp, erschöpft, ausgepowert. Bevor Sie vor lauter Winter-Blues depressiv werden: Helfen Sie sich mit Aktivität, Eigeninitiative und Gutem aus der Apotheke der Natur. Licht ist der beste Stimmungsaufheller. Je kürzer die Tage, desto düsterere Gedanken dominieren das Gemüt. Herrschen sowohl beim Wetter wie auch in der Seele Dauertiefs, werden diese gerne als „schlechte Laune“ belanglos abgetan. Bei rund einem Prozent der deutschen Bevölkerung ist es jedes Jahr zur Winterzeit dasselbe Problem: Sie leiden unter einer speziellen Form depressiver Verstimmung, der Winterdepression, auch saisonal abhängige Depression (SAD) genannt. Hormone brauchen Licht Licht wird vor allem über die Augen aufgenommen und wirkt direkt aufs Ge- hirn. Dort reagieren chemische Botenstoffe (sogenannte Neurotransmitter) sofort auf einen Lichtmangel. Das beeinflusst wiederum das Hormonsystem. Und so führt Lichtmangel zur Ausschüttung des „Schlafhormons“ Melatonin – man wird müde. Will es nun auch draußen kaum noch hell werden, bleibt der Melatoninspiegel hoch, unser Biorhythmus gerät aus dem Takt. Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Erschöpfung rund um die Uhr heißen die bekannten Folgen. Für viele der Beginn einer depressiven Episode … Seelentröster Schokolade Womöglich dienen all die Lebkuchen und Plätzchen 14 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de rund um Weihnachten nicht nur dem bloßen Genuss. Der besondere Süßhunger in der dunklen Jahreszeit ist in jedem Fall auffallend. Er dient nämlich als Ausgleich des bei Dunkelheit fehlenden Botenstoffs für gute Laune – dem Serotonin. Schokolade und Süßes sorgen für eine erhöhte Produktion des Glückshormons. Der beste Ankurbler ist jedoch die Sonne: Sobald helles Licht auf die Netzhaut fällt, wird die körpereigene Produktion dieses Gute-Laune-Machers angekurbelt und gleichzeitig die Melatoninbildung eingestellt. Kurze Tage und wenig Sonne bedeuten somit stets einen mehr oder weniger ins Bodenlose fallenden Serotoninspiegel – und mit ihm sinkt oft auch Einige Patienten mit einer Winterdepression sprechen auf eine Lichttherapie an. Dabei sitzen sie zwei Wochen lang täglich vor einem sehr hellen Lichtgerät (2.500 bis 10.000 Lux). Gegen depressive Verstimmung gleich welchen Typs hilft zudem Johanniskraut. Hoch dosierte Präparate (900 Milligramm täglich) können die Laune wieder nachhaltig in Schwung bringen. Glücklicher Süden Je nördlicher die Gefilde, desto weniger Sonne und umso kürzer die Tage. Das ist der Grund, warum besonders in Skandinavien oder Alaska eine SAD bis zu fünfmal häufiger auftritt als in Südeuropa, wo das Phänomen so gut wie unbekannt ist. So sind beispielsweise viele Finnen aufgrund ihrer Winterdepression frühpensioniert. Der Verdauung auf die Sprünge helfen Unzureichende Ballaststoffzufuhr, mangelnde Bewegung und eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme lassen unseren Darm träge werden. Die richtige Ernährung und natürliche Heilwässer können da einen ausgleichenden, positiven Einfluss auf das Verdauungs- und Immunsystem haben. Unregelmäßiger Stuhlgang ist für die Betroffenen oft sehr unangenehm. Meist zu schnell wird daher auf Abführmittel zurückgegriffen, die kurzfristig helfen, deren regelmäßiger Einsatz jedoch rasch auch zu Gewöhnungseffekten führen kann. Sie sind natürlich in vielen Fällen durchaus eine sinnvolle Hilfe, jedoch sollten sie nicht zu lange eingenommen werden (höchstens einige Tage). Der Einsatz von Abführmitteln bringt außerdem häufig auch einen nicht unerheblichen Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust über den Stuhl mit sich. Langfristig verschlechtert sich damit das allgemeine Befinden auch noch. Hilft nur noch ein solches Präparat, sollte man sich ausführlich in der Apotheke über eine diesbezüglich sanfte Hilfe informieren lassen. Zudem sollten von Verstopfung (Obstipation) Geplagte bei längerer Einnahme eines Abführmittels per Elektrolyte für einen Ausgleich verloren gegangener essenzieller Mineralstoffe Sorge tragen. Ganz wichtig ist zudem eine ballaststoffreiche Ernährung (Obst, Gemüse, Salat, Müsli, Vollkornprodukte etc.) Heilwasser fördert Verdauung Eine ähnliche Bedeutung wie der ballaststoffreichen Ernährung kommt übrigens auch der Wirkung sogenannter sulfathaltiger Heilwässer zu. Das Etikett „sulfathaltig“ dürfen dabei nur Heilwässer tragen, die mindestens 1.200 Milligramm Sulfat auf einen Liter enthalten. Erwiesen ist nämlich, dass sulfathaltige Heilwässer (gibt es in der Apotheke) die Darmfunktion anregen, die Stuhlkonsistenz vermindern und insgesamt den Effekt haben, eine häufigere Stuhlentleerung zu erleichtern. Solche sulfathaltigen Heilwässer haben die Fähigkeit, Wasser im Darm zu binden und so den Darminhalt zu verflüssigen. Sie können die Produktion von Verdauungssäften anregen und zu einer Normalisierung der Darmfunktion beitragen. Die generelle Empfehlung bei Neigung zur Verstopfung lautet: ausreichend Bewegung, mindestens 30 Gramm Ballaststoffe am Tag zu sich nehmen und ein Minimum von 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeitszufuhr beherzigen – im akuten Obstipationsfall am besten in Form sulfathaltiger Heilwässer. www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 15 Regelmäßige Blutdruckkontrolle kann Leben verlängern Ununterbrochen pumpt unser Herz Blut durch den Körper, rund 8.000 Liter werden im Schnitt pro Tag umgewälzt. Dabei liegt der optimale Blutdruck bei 120/80 mm Hg – unabhängig vom Lebensalter. Die erste Zahl steht für den Druck, mit dem das Herz seine Füllmenge in die Gefäße abgibt (systolischer Wert), die zweite zeigt den Druck während der Herzauffüllphase an (diastolischer Wert). Systolische Werte bis 139 mmHg gelten als normal, ab 140 mmHg spricht man bereits von einem erhöhten Blutdruck. Veraltete Berechnungen wie „normaler Blutdruck = 100 + Lebensalter“ sind falsch und gefährlich. Ein dauerhaft zu hoher Blutdruck kann das Leben gefährden, denn als Folge dro- www.AcrySof-ReSTOR.de hen Schlaganfall, Herzinfarkt oder Gefäßschäden. Deshalb sollte jeder seinen Blutdruck kennen. Menschen mit zu hohem Blutdruck müssen ihn regelmäßig kontrollieren. Mittlerweile gibt es eine Reihe von Messgeräten für zu Hause. Grundsätzlich sollte bei der Anschaffung auf eine geprüfte Messqualität des Herstellers geachtet werden. Es gibt Geräte für Oberarm- und Handgelenkmessungen. Da der Messpunkt möglichst auf Herzhöhe liegen muss, empfehlen sich für Risikopatienten entweder Oberarmmessgeräte oder Handgelenkgeräte, die eine Höhenpositionsanzeige haben. So lassen sich Messfehler leichter vermeiden. Viele Geräte bieten außerdem praktische Zusatzfunktionen, wie beispielsweise Warnsignale bei kritischen Wer- ten oder unregelmäßigen Pulsschlägen, mehrere Speicherplätze für die Verlaufskontrolle oder einen USB-Anschluss. Damit können die Daten auf den PC übertragen, direkt als E-Mail an den Arzt geschickt oder für den nächsten Arztbesuch ausgedruckt werden. Wichtig: Da der Blutdruck Schwankungen unterliegt, sollte möglichst immer zur gleichen Zeit und unter gleichen Bedingungen gemessen werden. DIABETES-KURIER Informationen des Apotheken-Kurier für Diabetiker Diabetiker brauchen gute Nerven Nerven- und Durchblutungsstörungen sind meistens schuld an dem allzu häufig auftretenden diabetischen Fuß. Für „gute Nerven“ und somit gesunde Füße ist die ideale Pflege und ein optimaler Blutzuckerspiegel Voraussetzung. Schlimmes Schicksal für Gerhard M. – der 64-jährige Typ2-Diabetiker hat so tiefe Fußgeschwüre, dass Gehen mit einem Mal nicht mehr möglich war. Die Gewebeschädigungen waren bereits im fortgeschrittenen Stadium, die Ärzte bescheinigten eine „Mal perforans“, ein nekrotisches Geschwür an der Unterseite des linken Fußes. Das Therapieziel hieß: eine Amputation vermeiden, was glücklicherweise gelang. Der diabetische Fuß ist die häufigste Folgekomplikation bei Diabetes, mehr als jeder vierte Diabetiker kämpft damit, nicht selten endet die Erkrankung mit einer (Teil-) Amputation. Tückische Nervenschäden Gefäßschäden bei Diabetes und Polyneuropathie (alle Nervenarten können davon betroffen sein) bewirken Fehlhaltungen des Fußes, vor allem aber werden Schmerzen, Druck und Temperaturunterschiede nicht mehr wahrgenommen – und Warnsignale bleiben unerkannt. Falsches, zu enges Schuhwerk (das als solches dann auch nicht wahrgenommen wird), verschlim- mert das Problem noch zusätzlich. Ebenso eine unsachgemäße Fußpflege. Die schlechte Durchblutung im Fuß wiederum lässt selbst harmlose Risse – zu denen es etwa durch falsche Nagelpflege schnell einmal kommt – zu tiefen Wunden gedeihen. „Zeigt her eure Füße“ Diabetiker sollten stets ihre Füße kritischen Blicken unterwerfen, am besten mit einem Handspiegel, damit auch alle Stellen tatsächlich betrachtet werden. Auch ein regelmäßiger Fußcheck beim Arzt ist manchmal Gold wert. Denn je früher Komplikationen erkannt werden, umso effektiver können schlimme Infektionen und Geschwulstbildungen vermieden werden. Wer bereits eventuelle Symptome bei sich bemerkt, sollte unverzüglich zum Arzt gehen. Diese können allerdings unterschiedlicher Natur sein: Das kann ein schwaches Pulsieren sein, Taubheit oder ein pelziges Gefühl, Blässe oder blassbläuliche Verfärbungen, viel Hornhautbildung, häufig kalte Füße, trockene und rissige Haut. Ein weiteres Alarmzeichen: Die Füße spüren kaum einen Unterschied zwischen warm und kalt. Auch Wadenschmerzen weisen mitunter auf einen diabetischen Fuß hin. Wer schon eitrige Wunden, Ödeme oder Fisteln am Fuß hat, muss sich umgehend in Therapie begeben. Die beste Prophylaxe wider den diabetischen Fuß ist eine möglichst gute Blutzu ckereinstellung, da nur sie Gefäßschäden bei Diabetes auf Dauer verhindern kann. A & O Fußpflege Diabetiker müssen besonders diszipliniert Fußpflege be- treiben. Die tägliche Kontrolle auf Blasen, Risse, Schwellungen, Druckstellen und Verletzungen ist oberste Pflicht. Diabetologen wie Hautärzte raten, auf Zangen, Scheren und Hornhautraspeln zu verzichten –die Verletzungsgefahr ist einfach zu groß. Stattdessen sollten zum Kürzen der Fußnägel lieber eine abgerundete Sandpapierfeile und zum Entfernen überschüssiger Hornhaut ein Bimsstein zum Einsatz kommen. Nach jedem Waschen sollten die Füße zudem mit einer Feuchtigkeit spendenden Lotion einmassiert werden. www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 17 Anzeige Seit 40 Jahren Trend: Mit natreen geht’s leichter „Du bist, was du isst“, das alte Sprichwort hat auch heute noch Bestand. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind die Formel für einen gesunden Körper und ein gutes Körpergefühl. S chon vor mehr als 40 Jahren hat natreen den Trend erkannt: Genussvoll essen, ohne belastende Kalorien. Was mit Süßstofftabletten begann, hat Sich gesund und ausgewogen zu ernähren ist im täglichen Leben oft schwer umsetzbar. Essen soll hier vor allem unkompliziert und einfach zuzubereiten sein. 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DIABETES KURIER Diabetes "LUTDRUCKMESSEN ALLERRZTE VERWENDEN'ERÊTE VONBOSO Keine Zeit für Nierenversagen 1UELLE'F+3TUDIEBEI!LLGEMEINMEDIZINERN 0RAKTIKERNUND)NTERNISTEN BOSOMEDICUSCONTROL $AS/BERARMGERÊTMIT 5NIVERSAL-ANSCHETTE UND"LUTDRUCK "EWERTUNGSSKALA Nierenschäden sind bei Diabetes besonders häufig. Doch bevor sie zum Versagen des Organs führen, sterben die meisten Betroffenen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Drei von vier Diabetikern haben Nierenschäden. Dass nur wenige von ihnen das Endstadium mit Dialyse oder Organtransplantation erreichen, hat folgenden traurigen Hintergrund: Sie sterben an Schlaganfall oder Herzinfarkt, die durch die kranke Niere provoziert werden. „Studie geht an die Nieren“ Eine Studie von Professor Dr. Wolfgang Pommer (Berlin), Beirat der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Niere der 0REMIUM1UALITÊTFàR)HRE'ESUNDHEIT Bevor sie allerdings das Endstadium erreichen, sterben die meisten Betroffenen an Schlaganfall oder Herzinfarkt, vermutet Prof. Dr. Pommer aufgrund der aktuellen Studie. „Die Nierenschwäche schädigt die Blutgefäße, beispielsweise weil Nierenkranke einen hohen Blutdruck haben. Die Wahrscheinlichkeit für Diabetiker, ein fatales cardiovaskuläres Ereignis zu erleiden, liegt zwölfmal höher als die Wahrscheinlichkeit, das Endstadium einer Niereninsuffizienz zu erreichen“, erläutert der Nierenexperte. Intensiver auf Herz und Niere prüfen Pommer fordert deshalb, Diabetiker sollten intensiver als bisher auf Nierenschäden untersucht werden, etwa durch regelmäßige Harnuntersuchungen auf Eiweiß (Proteinurie). Ein positiver Test sei ein Alarmzeichen. Die Patienten benötigten dann intensive ärztliche Betreuung, weniger mit Blick auf die Niere, sondern vielmehr mit Augenmerk auf drohende HerzKreislauf-Schäden. Deutschen Diabetes Gesellschaft (Stuttgart), untermauerte diese Tatsache kürzlich. Bei Diabetikern im Raum Nordrhein-Westfalen, die an einem „Disease-Management Programm“ teilnahmen, gehörten zur Betreuung auch regelmäßige Nieren-Checks. Dabei fiel auf, dass rund 75 Prozent leichte oder mittelschwere Nierenschäden hatten. Schwere Nierenschäden waren dagegen mit nur 1,5 Prozent selten. Eigentlich würde man hier höhere Zahlen erwarten, da Nierenschäden bei Diabetes meist unaufhaltsam fortschreiten. www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 19 DIABETES KURIER Unbedingt behandeln Fuß- und Nagelpilz bei Diabetikern Diabetes mellitus und Pilzinfektionen im Fußbereich kommen sehr häufig gemeinsam vor. Anders als bei Nicht-Diabetikern kann Fuß- oder / und Nagelpilz für den Diabetiker jedoch schlimme Folgen nach sich ziehen. Über die negativen Folgen dieser Beziehung informiert Sie der folgende Artikel. Beide Krankheitsbilder kommen sehr häufig gemeinsam vor. Sie beeinflussen sich sogar sehr zum Leidwesen der Betroffenen, oft zulasten der Gesundheit der Diabetiker. Durchblutungsstörungen, Nervenschädigungen und Pilzerkrankungen können gemeinsam dazu beitragen, dass es zu massiven Veränderungen im Bereich der Haut kommt. Die Pilzkrankheit muss mit Antipilzmitteln behandelt werden. Von allein wie etwa eine Erkältung verschwinden die Auslöser einer Infektionskrankheit leider nicht. Sie müssen mit Antipilzmitteln behandelt werden. Gerade für die sehr häufig vorkommenden Fuß- und Zehenzwischenraummykosen gilt der Grundsatz: „Wehret den Anfängen“. Selbst Amputationen drohen Trockene Haut oder Fußpilz? Pilze schaffen Eintrittspforten in den Fuß des Diabetikers und dienen als Wegbereiter für Bakterien. Die Bakterien können dann sogar in die Fußknochen eindringen. Eine Infiltration des Knochens und eine daraus resultierende Osteomyelitis wären dann vorprogrammiert. Oft wird gerade von Langzeitdiabetikern das Vorliegen einer Mykose fehlgedeutet. Da sie auch sonst über eine trockene Haut klagen, wird Die dadurch herbeigeführten pathologischen Fußveränderungen können im schlimmsten Fall zu den angesproche-nen Amputationen führen, die leider keine Einzelfälle sind. dem Erscheinungsbild der trockenen Haut im Fußbereich zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Untersuchungen von Prof. Mayser (Giessen) bestätigen diesen Trend. In einer großen Untersuchung in Bad Mergentheim wiesen 4 von 5 Diabetikern einen Fußpilz auf. Die Zahl der Diabetiker– Amputationen der unteren Extremitäten pro Jahr wird heute etwa auf etwa 28.000 geschätzt. Noch ist kein Ende dieses erschreckenden Trends zu erkennen. Deshalb sollte bei Diabetikern sorgfältig auf Pilzinfektionen des Interdigitalraumes, der Füße und Nägel geachtet werden. Zur therapeutischen Erstversorgung der pilzinfizierten Diabetiker griff Mayser auf Antipilzmittel mit dem Wirkstoff Ciclopirox zurück, da diese eine schnelle multifaktorielle Wirkung hervorrufen und die potenzielle bakterielle Begleitflora bei Fußpilzinfektionen ebenfalls mit erfassen. Nagelpilz als Erregerreservoir Wenn ein Fußpilz vorliegt, kann dieser auch zum Ent- 20 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de stehen einer sogenannten Onychomykose (Nagelpilz) führen. In einem einzigen Nagel sind oft mehr krankmachende Keime enthalten als sich sonst auf der Körperoberfläche von Gesunden befinden. Der Nagelpilz stellt also ein großes Reservoir an krankmachenden Erregern dar, die von diesem Ausgangspunkt überall hin wandern können und auch wieder Eintrittspforten für Bakterien in die Haut schaffen können. Deshalb sollte bei den ersten Anzeichen einer Onychomykose mit der Behandlung begonnen werden. Hier bieten sich medizinische Antipilzlacke an. Sie werden wie ein kosmetischer Lack mit dem Pinsel aufgetragen, trocknen jedoch viel schneller auf dem Nagel. Schon nach wenigen Sekunden bemerkt kein Außenstehender mehr, dass hier ein Medikament aufgetragen wurde. Als einziges Medikament zur topischen Behandlung der Onychomykose in den USA ist der Ciclopirox Lack (in Deutsachland Sanofi Aventis und Winthrop) zugelassen. Der Lack hat in zahlreichen klinischen Ursachen seine Wirksamkeit bei Diabetikern unter Beweis gestellt. DIABETES KURIER Diabetiker sollten nicht rauchen Eine aktuelle Studie untermauert einmal mehr, dass blauer Dunst für Diabetiker besonders schädlich ist: Rauchen greift auch die kleinen Blutgefäße an – und bedroht so Augen und Nieren. Neue Erkenntnis: Rauchen schädigt nicht nur die großen, sondern auch die kleinen Blutgefäße. Bei zuckerkranken Menschen werden so die diabetestypischen Erkrankungen an Augen und Nieren unnötig beschleunigt. War diese Frage unter manchen Experten bislang noch umstritten, nimmt jetzt eine Studie den Zigaretten „das Feuer“: Bisher stand zweifelsfrei fest, dass Rauchen die großen Blutgefäße bei Diabetikern wie Stoffwechselgesunden schädigt, bei den kleinen Blutgefäßen fehlten detaillierte Erkenntnisse. Während also die typischen, häufig zitierten Folgen des Rauchens wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Raucherbein Experten zum erhobenen Zeigefinger wider den Tabakgenuss veranlassten, wurde die Gefahr einer Schädigung der kleinsten Blutgefäße, einer sogenannten Mikroangiopathie, außen vor gelassen. Sie löst Durchblutungsstörungen in Auge (Retinopathie) und Niere (Neropathie) aus, deren Folgen Erblinden und Nierenversagen sein können. 12.000 Fakten Rauchen beschleunigt diese Mikrorangiopathie. Das haben Wissenschaftler unter Leitung der Diabetologin Dr. Petra Busch anhand von Daten von fast 12.000 Menschen mit einem Typ-1-Diabetes nachvollziehen können. Die Studie fasst die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) zusammen. Die Untersuchung zeigte, dass Diabetiker 2,4-mal häufiger an einer Retinopathie erkranken, wenn sie rauchen. Eine vermehrte Eiweißausscheidung im Urin – ein bedeutender Hinweis auf schwere Nierenschäden – wurde unter den Rauchern sogar nahezu sechsmal öfter als bei Nichtrauchern festgestellt. Ein Grund dafür könnte die bei Rauchern für gemeinhin schlechtere Blutzuckereinstellung sein. Ihr HbA1cWert im Blut, das so bezeichnete Blutzuckergedächtnis, war deutlich höher als bei nicht rauchenden Diabetikern. Außerdem haben Raucher häufiger einen erhöhten Cholesterinwert. nur noch eines: Finger weg vom Glimmstängel. Angesichts der Fülle negativer Folgen des Rauchens bleibt dem Diabetiker wohl Blutdruck unter Kontrolle halten... Homviotensin das homöopatische Arzneimittel mit Wirkstoffen aus der Natur. Schon ab * 14 Cent am Tag! * bezogen auf den empfohlenen Apothekenabgabepreis in Höhe von € 27,99 für die Originalpackung mit 200 Tabletten ® homöopatische Naturtabletten Homviotensin® Naturtabletten rezeptfrei in der Apotheke. 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Straße PLZ Ort AK/TEN www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 21 DIABETES KURIER Gesundheitshilfe informiert! Zink und Diabetes Eine ganz besondere Situation! Knapp 7 Millionen Deutsche leiden unter Diabetes mellitus. Trotz guter Therapiemöglichkeiten sind Folgeschäden immer noch häufig. Was ist Diabetes mellitus? Zur Energieversorgung müssen Fett und Eiweiss herangezogen werden. Während die Energiegewinnung durch Fett eine Erhöhung der Blutfettwerte bewirkt, entsteht durch die Verstoffwechselung von Eiweiss noch mehr Traubenzucker im Blut. Diabetes mellitus bedeutet „honigsüßer Durchfluss“. Gemeint ist damit die Ausscheidung von Zucker über die Nieren. Zu dieser Stoffwechselstörung kommt es, wenn kein oder zu wenig Insulin im Körper produziert wird. Insulin ist das Hormon, das den Organismus veranlasst, den im Blut vorhandenen Traubenzucker (= Glucose) für die Energiegewinnung in die Zellen einzuschleusen. Fehlt wegen einer Krankheit Insulin oder reicht das gebildete Insulin nicht mehr aus, wird die im Körper vorhandene Glucose nicht in Energie umgewandelt und verbleibt im Blut. Sie wird dann von der Niere herausgefiltert und über den Urin ausgeschieden. Welche Rolle spielt Zink bei Diabetes? Nun könnte man denken, „was macht so ein bisschen Zucker im Blut schon aus?“ Leider sind aber die Auswirkungen dieses „honigsüßen Durchflusses“ weit weniger süß als ihr Name. Denn insgesamt verschiebt sich die gesamte Stoffwechsellage im Körper: Zink ist wichtig für die Stabilisierung des Insulinmoleküls. Auch bei der Produktion und Sekretion (Ausschüttung) von Insulin spielt es eine entscheidende Rolle. Ohne Zink kann die inaktive Form von Insulin, das Proinsulin, nicht in die aktive Form überführt werden. 22 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de Vor allem die Gefäße leiden durch den zu hohen Blutzucker- und Blutfettspiegel: Arterienverkalkung, Nierenleiden, Gefäßschäden oder Durchblutungsstörungen sind häufige Krankheitserscheinungen bei Diabetikern, deren Blutzuckerspiegel längerfristig erhöht ist. Infolgedessen ist es für den Diabetiker fatal, wenn zu der ohnehin schon gestörten Insulinproduktion noch ein Zinkmangel hinzukommt. Unglücklicherweise scheidet der Diabetiker durch die veränderte Stoffwechsellage zwei- bis dreimal soviel Zink mit dem Urin aus wie ein Gesunder. Die Situation des Diabetikers droht sich zu verschlechtern: Gerade Personen, die auf eine gute Zinkversorgung angewiesen sind, verlieren besonders viel davon – ein Teufelskreis! Über die Ernährung sind diese Zinkverluste kaum auszugleichen. Daher sollte die Diabetestherapie stets mit zusätzlichen Zinkgaben begleitet werden. Auch diabetische Begleiterkrankungen sind so besser in den Griff zu bekommen. Beim Diabetiker besteht immer die Gefahr von Gefäßschäden. Besonders Füße und Unterschenkel sowie Wunden müssen besonders beobachtet werden. Häufig heilen Verletzungen schlechter aus. Offene Unterschenkelwunden sind therapeutisch schwer in den Griff zu bekommen. Durch die Einnahme von Zink heilen offene Unterschenkel und Wunden wesentlich rascher ab. Zink trägt auch zum Gefäßschutz bei. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Zink die Diabetestherapie in allen Bereichen positiv beeinflusst. Diabetes und Schwangerschaft Auch für Diabetikerinnen ist eine Schwangerschaft möglich. Die ärztliche Betreuung muss jedoch intensiver sein. Zum einen muss der Blutzuckerspiegel auf die neue Stoffwechselsituation eingestellt werden. Zum anderen muss die Schwangerschaft streng beobachtet werden. SchwangerschaftsGestosen, Abgänge, Fehlbildungen und Totgeburten sind bei diabetischen Schwangeren häufiger als bei Gesunden. Schwangere Diabetikerinnen weisen sehr oft einen erniedrigten Zinkspiegel auf. Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen bringen daher das erhöhte Risiko für Komplikationen mit einem Zinkmangel in Verbindung. Weitere Informationen zum Thema „Diabetes“ finden Sie auf der Internetseite der Deutschen Gesundheitshilfe (www.gesundheitshilfe.de). DIABETES KURIER Infektionen und besonderen psychischen Belastungen gesammelt und später ausgewertet. In Deutschland nehmen bisher 154 Kinder an dieser zweiten Stufe der Studie teil, weltweit sind es 2.395. Die fünf weiteren Studienzentren in Schweden, Finnland und den USA sind also deutlich stärker vertreten als Deutschland. „Vor allem in Schweden und Finnland macht eigentlich jeder Säugling beim Screening mit, der im Einzugsbereich der Studienzentren geboren wird“, erklärt Prof. Ziegler, Leiterin des deutschen TEDDY-Teams. „Anders als in Deutschland haben die Eltern dort ein viel stärkeres Problembewusstsein, was den Diabetes betrifft und sind eher bereit, sich zu engagieren.“ Typ-1-Diabetes bei Kindern Erfolgreiches DiabetesScreening für Neugeborene Seit etwa zwei Jahren läuft in Deutschland die internationale TEDDY-Studie, die die umweltbedingten Ursachen des Diabetes bei Kindern aufdecken soll. Das Studienzentrum in München hat nun eine erste Zwischenbilanz gezogen: In ganz Deutschland haben 7.880 Neugeborene an der ersten Stufe der Studie, dem Diabetes-Risiko-Screening, teilgenommen. Weltweit waren es 119.861. Damit hat man in Deutschland bereits zwei Drittel der geplanten Screening-Zahlen erreicht, weltweit bereits die Hälfte. Durch das Risiko-Screening kann anhand einer Blutprobe aus der Nabelschnur geklärt werden, ob ein Neugeborenes ein erhöhtes erbliches Risiko hat, an Typ-1-Diabetes, also der „jugendlichen“, insulinpflichtigen Form der Zuckerkrankheit zu erkranken. Bis drei Monate nach der Geburt kann die Untersuchung anhand weniger Tropfen Blut nachgeholt werden. Mitmachen kann jedes Neugeborene, insbesondere empfiehlt sich die Teilnahme aber für Kinder, die einen Verwandten mit Typ-1-Diabetes haben, da sie schon aufgrund der familiären Belastung ein höheres Erkrankungsrisiko mitbringen. Auch für Säuglinge ohne familiäre Belastung macht die Untersuchung jedoch Sinn: Typ-1-Diabetes ist die häu- Da das Diabetes-Risiko nicht im Rahmen des allgemeinen NeugeborenenStoffwechsel-Screenings getestet wird, bietet die TEDDY-Studie eine zusätzliche, kostenlose Vorsorgemöglichkeit für Neugeborene. Wird dabei ein erhöhtes Risiko festgestellt, kann durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen zwar noch nicht die Krankheit selbst, zumindest aber ein unerwarteter Krankheitsausbruch mit dramatischen Stoffwechselstörungen verhindert werden. Zudem wird so ermöglicht, die notwendige Therapie frühzeitig zu beginnen und die Gefahr von Komplikationen zu verringern. Nähere Informationen: Institut für Diabetesforschung, Ansprechpartnerin: Stephanie König, Tel.: 08 00 / 33 83 339 oder E-Mail: teddy.germany@ lrz.uni-muenchen.de figste chronische Krankheit im Kindesalter. Die meisten Neuerkrankten stammen aus Familien, in denen bisher kein Typ-1-Diabetes aufgetreten ist. Zurzeit erkranken in Deutschland jährlich etwa 2.000 Kinder und sind künftig von täglichen Insulin-Injektionen abhängig. Die Zahl der Neuerkrankungen steigt mit jedem Jahr weiter an. Um den Typ-1-Diabetes eines Tages verhindern zu können, soll in einer zweiten Stufe der TEDDY-Studie geklärt werden, welche Umweltfaktoren die Krankheit bei erblich vorbelasteten Kindern auslösen können. Von den Kindern, die im Screening ein erhöhtes Risiko aufweisen, werden deshalb bei Einverständnis der Eltern schon von Geburt an Informationen zu Ernährung, www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 23 sofort entfernt. Denn Polypen können langfristig entarten und zu dem gefürchteten Darmkrebs führen. Da der Dickdarmkrebs noch immer zu den häufigsten Krebserkrankungen zählt, ruft die Deutsche Gesundheitshilfe Magen+Darm alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, regelmäßig den Darm untersuchen zu lassen. Insbesondere dann, wenn bereits in der Vergangenheit Polypen entdeckt wurden. Wird die Diagnose Darmkrebs rechtzeitig gestellt, kann in einem Großteil aller Fälle eine Heilung erzielt werden. Gesundheitshilfe informiert! Keine Angst vor der Darmspiegelung Viele Menschen haben Angst vor der Darmspiegelung. Dies ist jedoch unbegründet. Die Spiegelung kann zwar in Einzelfällen unangenehm sein – die Vorteile einer frühzeitigen Krebsdiagnose überwiegen aber bei Weitem. Es gegen Schutzgebühr anfordern und sich ausführlich informieren. Der Aufklärungsbogen „Spiegelung von Mast- und/oder Dickdarm“ beantwortet sämtliche Fragen nach aktuellstem medizinischen Stand – patientengerecht und anschaulich: Warum soll die Darmspiegelung bei mir durchgeführt werden? Welcher Erfolg und welche Hilfe ist durch den Eingriff zu erwarten? Was passiert bei der Darmspiegelung? Gibt es verschiedene Deutsche Gesundheitshilfe Magen+Darm ruft zu regelmäßiger Vorsorge auf! Die Deutsche Gesundheitshilfe ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Früherkennungs- und Vorsorgemaßnahmen hinsichtlich einer möglichen Erkrankung des Dickdarms regelmäßig wahrzunehmen. Die Spiegelung von Mastdarm und Dickdarm ist eine der häufigsten und wichtigsten Untersuchungen, um etwaige Erkrankungen im unteren Verdauungstrakt zu erkennen. Sie dient auch speziell der Krebsvorsorge. Mit einem dünnen, biegsamen optischen Instrument lassen sich der Mastdarm (Rektum), der S-förmige Teil des Dickdarms (Sigma) und der restliche Dickdarm (Kolon) sowie in der Regel der Endabschnitt des Dünndarms gründlich besichtigen. Zusatzinstrumente ermöglichen es dem Arzt, Gewebeproben für eine mikroskopische Untersuchung schmerzlos zu entnehmen. Entdeckt der Arzt während der Spiegelung sog. „Darmpolypen“, so werden diese in der Regel kann lebenswichtig sein, nicht aus Angst oder Schamgefühl auf die Untersuchung zu verzichten. Der Arzt kann Schmerz- und Beruhigungsmittel verabreichen, sodass die Untersuchung ohne Belastung durchgeführt werden kann. Wer mehr über die Darmspiegelung wissen möchte, kann auf www.medimed.de unter dem Suchbegriff „Koloskopie“ den klinischen Patienten-Aufklärungsbogen 24 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de Methoden? Welche Risiken und Nebenwirkungen sind möglich? Die Patienten-Aufklärungsbögen werden seit 20 Jahren bundesweit für das PflichtAufklärungsgespräch zwischen Arzt und Patient verwendet. Bisher waren sie jedoch ausschließlich Kliniken vorbehalten. Ab sofort stehen sie nun allen Patientinnen und Patienten zum jederzeitigen Abruf zur Verfügung. ONKOLOGIE Musizieren stärkt Immunsystem, Herz und Kreislauf krebs e. V. hat sich zum Ziel gesetzt, alle Frauen über Entstehung, Risikofaktoren, Vorbeugungs- und Früherkennungsmöglichkeiten sowie Lebensfreude kann entscheidend zur Krankheitsbewältigung beitragen. Musizieren weckt Glücksgefühle und hilft, für einige Zeit Probleme und Sorgen zu vergessen. Das hilft dem Körper, selbstheilende Kräfte zu mobilisieren. Vor diesem Hintergrund initiierte die Aktion Bewusstsein für Brustkrebs e. V. mit der Roche Pharma AG einen dreitägigen Gospel-Workshop für Frauen mit Brustkrebs. Gemeinsam mit dem Gospelchor der Erlöserkirche Bad Homburg brachten die Workshop-Teilnehmerinnen am 5. November im Schloss Bad Homburg die einstudierten Stücke in einem mitreißenden Vortrag zu Gehör. Schirmherrin der Veranstaltung war die hessische Sozialministerin Silke Lautenschläger. Mit dem Konzert wollten die Patientinnen zeigen, dass sie trotz schwerer Krankheit ihre Lebensfreude bewahrt haben, um damit anderen Betroffenen Mut und Kraft zu geben. Der Erlös kommt der psychoonkologischen Beratungsstelle „Schmetterlinge“ zugute. Dort werden viele Brustkrebspatientinnen betreut, die neben der belastenden Krebserkrankung auch mit der Bildung von Tochtergeschwülsten in den Knochen zurechtkommen müssen. Knochenmetastasen können den Alltag extrem beeinträchtigen, da sie häufig mit starken Schmerzen sowie dem Risiko von Knochenbrüchen unter ganz normaler Belastung einhergehen. Der gemeinnützige Verein Aktion Bewusstsein für Brust- aktuelle Behandlungsmöglichkeiten von Brustkrebs zu informieren. Weitere Informationen unter: www.projektschmetterlinge.info www.brust-bewusst.de „Mitrauchen“ erhöht Brustkrebsrisiko xischen Luftschadstoff“ zu deklarieren. Höchste Zeit für Rauchverbote Die Deutsche Krebshilfe macht sich generell stark für ein umfassendes Rauchverbot. Jetzt zeigen Studien, dass durch Passivrauchen auch das Brustkrebsrisiko eminent steigt. Die Deutsche Krebshilfe e. V. (Bonn) meldet: Bei Frauen unter 50 Jahren, die regelmäßig durch Passivrauch belastet werden, verdoppelt sich das Brustkrebsrisiko. Dieser erschreckende Zu- sammenhang sei durch die Analyse von 26 wissenschaftlichen Studien aufgekommen. Diese Ergebnisse haben kürzlich den Bundesstaat Kalifornien dazu veranlasst, Passivrauch als „to- Die Deutsche Krebshilfe wirbt nicht zuletzt deshalb für ein völliges Rauchverbot in allen öffentlichen Räumen einschließlich der Gastronomie. Anders könne die Bevölkerung nicht vor den Gefahren des ungewollten Mitrauchens geschützt werden. Allein in Deutschland erkranken Jahr für Jahr rund 55.000 Frauen an Brustkrebs. 23.000 von ihnen sind zwischen 20 und 60 Jahre alt. Das Erkrankungsrisiko steigt ab dem 50. Lebensjahr deutlich an. Die Analyse der 26 Studien zeigt der Krebshilfe zufolge aber, dass gerade bei Frauen vor den Wechseljahren, also unter 50, der Passivrauch das Risiko dramatisch erhöht. „Solange in Deutschland kein Rauchverbot in allen öffentlichen Räumen durchgesetzt wird, haben insbesondere jüngere Frauen, die in der Gastronomie arbeiten, durch die Passivrauch-Belastung ein erhöhtes Brustkrebs-Risiko. Dagegen müssen wir etwas unternehmen“, betonte Prof. Dr. Dagmar Schipanski, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe. Seitdem das Thema Rauchverbot öffentlich diskutiert wird, zeigen sich somit immer mehr die detaillierten Gefahren rund um den blauen Dunst. Ein Grund mehr für Raucher, in Zukunft auch freiwillig mehr Rücksicht zu nehmen. www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 25 ONKOLOGIE Der Angiogenese-Hemmer bindet an VEGF und verhindert so die Neubildung von Blutgefäßen. Der Tumor wird regelrecht „ausgehungert“. Neue Therapieoption bei Lungenkrebs In Deutschland sterben jährlich nach Angaben des Robert-Koch-Institutes mehr Menschen an Lungenkrebs als an Darm- oder Brustkrebs. Im Gegensatz zu anderen Krebsarten treten bei Lungenkrebs im Vorfeld keine eindeutigen tumorbedingten Symptome auf, die den Patienten veranlassen, eine Vorsorgeuntersuchung durchzuführen. Der Großteil der Patienten wird meist zu einem späteren Zeitpunkt diagnostiziert, weshalb die zur Verfügung stehenden Therapieoptionen begrenzt sind. Die zielgerichtete Therapie mit einem Angiogenese-Hemmer, die sich bei der Behandlung des fortgeschrittenen Darmkrebses als Standardtherapie etabliert hat, liefert auch bei Lungenkrebspatienten hervorragende Ergebnisse bezüglich der Überlebensverlängerung. Dieser Angiogenese-Hemmer Bevacizumab wird bereits seit Januar 2005 erfolgreich bei der Behandlung von Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium eingesetzt. Der Wirkstoff ist der bisher erste und einzige seiner Art, der zur Behandlung dieser Erkrankung in Deutschland zugelassen ist. Jetzt zeigt sich, dass auch Lungenkrebspatienten mit fortgeschrittener Erkrankung, die an der häufigsten bösartigen Tumorart nicht26 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de kleinzelliger Lungenkrebs (NSCLC, englisch: non-small cell lung cancer) leiden, von diesem neuen Behandlungsansatz profitieren. Den Tumor am Wachsen hindern Ab einer bestimmten Größe müssen Krebszellen über die Blutgefäße mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, um zu wachsen und sich ausbreiten zu können. Die Tumorzellen produzieren dazu den Wachstumsfaktor VEGF (engl.: vascular endothelial growth factor), der den Organismus veranlasst, neue Blutgefäße in Richtung Tumor zu bilden. Diesen Prozess be- zeichnen Mediziner als Tumor-Angiogenese (Angiogenese: griech. für Neubildung von Blutgefäßen). Der Tumor ist bald von einem dichten Netz aus Blutgefäßen umgeben und kann weiter wachsen. Gleichzeitig erhalten Tumorzellen über die neu gebildeten Gefäße Zugang zum allgemeinen Blutkreislauf – die Bildung von Metastasen in anderen Organen wird ermöglicht. Der Angiogenese-Hemmer ist so konstruiert, dass die vom Tumor ausgesendeten VEGF-Moleküle von ihm abgefangen werden. Durch die Bindung wird VEGF unwirksam. Die Konsequenz: Der von den Krebszellen zu ihrem weiteren Wachstum dringend benötigte Prozess der Neubildung von Blutgefäßen wird gehemmt. Der Tumor selbst wird so vom Nachschub an Nährstoffen und Sauerstoff abgeschnitten und regelrecht „ausgehungert“. Überlebensverlängerung durch Angiogenese-Hemmung Auch beim fortgeschrittenen NSCLC zeigt der Angiogenese-Hemmer Wirkung. Zum ersten Mal nach zehn Jahren konnte in einer Erstbehandlung des fortgeschrittenen NSCLC durch die Kombination des Angiogenese-Hemmers mit einer gängigen Chemotherapie auf Platinbasis (Carboplatin plus Paclitaxel) das Gesamtüberleben der Patienten auf über ein Jahr verlängert werden. Da Lungenkrebs zu den prognostisch ungünstigsten Krebsformen zählt – fünf Jahre nach der Diagnose leben 12 bis 14 Prozent der Patienten – konnte mit diesen Studienergebnissen ein großer Fortschritt in der Behandlung des Lungenkrebses erzielt werden. Die neue Kombinationstherapie verlangsamt das Fortschreiten der Erkrankung bei gleichzeitig guter Verträglichkeit. Aufgrund dieser Studienergebnisse wurde ein Zulassungsantrag für Bevacizumab in Kombination mit einer Chemotherapie auf Platinbasis zur Erstbehandlung von NSCLC bei der europäischen Zulassungsbehörde gestellt. Mit der Zulassung in Deutschland wird 2007 gerechnet. In den USA ist der Wirkstoff in dieser Indikation seit Oktober 2006 zugelassen. Apotheker Biechele informiert Wenn in den „Rund ums Haar“ Wechseljahren Das äußere Erscheinungsbild eines jeden wird sehr stark durch das Kopfhaar und die möglichen Frisuren geprägt. Somit ist es verständlich, dass Frau und Mann um den Erhalt sowie die optimale Pflege des Haares bemüht sind. Haarausfall auftritt Wie viele Haare schmücken den Kopf im Normalfall? Die Anzahl der Haare hängt sehr stark von unserer natürlichen Haarfarbe ab. Am besten sind „die Blonden“ dran. Deren Haare sind in der Regel recht dünn, aber dafür mit 140.000 an der Spitze der Mengenverteilung, gefolgt von den Braun- und Schwarzhaarigen mit ungefähr 110.000. Schlusslicht bilden rote Haare mit einer Menge von durchschnittlich 85.000. Hat das Haar einen speziellen Aufbau? Im Grunde kann man das Haar in zwei Grundmodule unterteilen: den sichtbaren, über die Haut ragenden Haarschaft (das sog. Außenhaar) und das in den Follikeln steckende Innenhaar. Das Innenhaar kann man weiter in Haarwurzel, Talgdrüse und den Haarbalgmuskel unterteilen. In den Haarwurzeln werden die Haare ernährt und erfahren ihr Wachstum. Benötigt unterschiedliches Haar auch unterschiedliche Pflege? Ja: Normales Haar ist charakterisiert durch eine gewisse Elastizität und einen optimalen Fettschutz- Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen – dies ist nur ein kurzer Auszug der langen Liste an Beschwerden, mit denen Frauen in ihren Wechseljahren häufig zu kämpfen haben. Doch damit nicht genug: Viele leiden während des so genannten Klimakteriums unter Haarausfall. film um den Haarschaft. Der natürliche Glanz ist durch das reflektierte Licht an dem Schutzfilm des Außenhaares gekennzeichnet. Trockenes Haar leidet hingegen am Fehlen dieses Fettschutzfilmes. Die äußere Schuppenschicht ist aufgeraut, das Haar trocknet aus und wirkt glanzlos. Das fettende Haar entsteht, wenn die Talgdrüsen des Innenhaares in den Haarwurzeln zu viel Fett produzieren. Alle haben aber gemeinsam, dass man bei der Haarpflege auf ein speziell für den Haartyp abgestimmtes Pflegemittel zurückgreifen sollte. So sei als kleiner Tipp erwähnt, dass sich als pflanzliches Heilmittel für trockenes Haar Mandelöl-Shampoos und bei fettendem Haar TaubnesselShampoos als hervorragend erwiesen haben. Immer wieder taucht die Frage auf, ab wann ist denn der Haarausfall als kritisch anzusehen? Der normale und damit gesunde Haarverlust liegt bei etwa 90–100 Haaren pro Tag, welcher meist bei der Haarwäsche vonstatten geht. Krankhafter Haarausfall ist jedoch kein seltenes Thema und sollte mit Nachdruck angegangen werden und wird in Teil 2 (Februar-Ausgabe des Kuriers) mit einigen Tipps beschrieben. Ursache ist häufig eine genetische Veranlagung, die durch die tief greifenden hormonellen Umstellungen im Körper zum Tragen kommt. Für die betroffenen Frauen stellt der Haarverlust in der ohnehin schwierigen Zeit eine große zusätzliche seelische Belastung dar. Dabei kann Haarausfall vor allem im Anfangsstadium in vielen Fällen wirksam behandelt werden. Rund jede dritte Frau leidet im Laufe ihres Lebens an Haarausfall, bei circa jeder zehnten ist dieser auf eine genetische Veranlagung zurückzuführen. Ihre Haarwurzeln reagieren besonders empfindlich auf das männliche Sexualhormon Testosteron bzw. dessen aktive Form Dihydrotestosteron (DHT), das auch vom weiblichen Körper gebildet wird. In den Wechseljahren produziert der Körper weniger weibliche Sexualhormone, sodass der Einfluss der männlichen Sexualhormone größer wird. Bei entsprechender genetischer Vorbelastung kommt es infolge des erhöhten Testosteronspiegels langfristig zu einer Verkümmerung der Haarwurzeln, sie produzieren immer kürzere und dünnere Haare, bis die entsprechende Stelle auf der Kopfhaut letztendlich kahl bleibt. Diese hormonell-erblich bedingte Form des Haarausfalls sollte frühzeitig behandelt werden, um möglichst viele Haarwurzeln erhalten zu können. Vor allem im Anfangsstadium kann nach erfolgter Diagnose durch den Hautarzt in vielen Fällen beispielsweise ein Kopfhauttherapeutikum helfen, das z. B. den Wirkstoff Alfatradiol enthält. Weitere Informationen zum Thema „Haarausfall“ finden Sie auch im Internet: www.gesundheitswerkstatt.de/ 46.0.html www.haarausfall.de www.hairberlin.com www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 27 R H E U M AT O I D E A RT H R I T I S Gebiet mit Thermalquellen. „Ich bin sehr froh, dass ich mich wieder so gut bewegen kann. Klar, es gibt immer noch Höhen und Tiefen. Aber man muss auch selbst mitmachen wollen und immer am Ball bleiben“, stellt er fest. Gelenkzerstörung wird aufgehalten Hoffnung für Menschen mit rheumatoider Arthritis Dieser innovative Wirkstoff wirkt auch langfristig gut: Seit Juli 2006 steht bei schwerer aktiver rheumatoider Arthritis (RA) ein neuer Therapieansatz mit einem neuen Medikament zur Verfügung. Die sogenannte B-Zell-gerichtete Therapie mit dem monoklonalen Antikörper Rituximab soll den Patienten helfen, die auf eine Anti-TNFBehandlung nicht ansprechen oder diese nicht vertragen. Der Vorteil des innovativen Antikörper-Wirkstoffs liegt in seiner lang anhaltenden Wirksamkeit. Schon eine zweimalige Behandlung innerhalb von 14 Tagen zeigt eine deutliche Symptomverbesserung, die je nach Krankheitsverlauf sechs bis zwölf Monate anhält. Erst danach muss der nächste Behandlungskurs erfolgen. Das bedeutet eine enorme Erleichterung für RA-Patienten, denn für viele ist damit erstmals seit Jahren wieder ein normaler Alltag möglich. Mehr Lebensqualität „Ich hatte mit allem abgeschlossen“, sagt Udo A. , 51 Jahre. „Der Arzt hatte mir schon den Rollstuhl verordnet, ich dachte, das war’s.“ Seine Erkrankung wurde vor zwölf Jahren diagnostiziert und seitdem mit verschiedenen Medikamenten behandelt. Trotzdem wurde sein Gesundheitszustand zunehmend schlechter. Irgendwann war der Elektromeister nicht mehr in der Lage, seinen Beruf auszuüben und gezwungen, sein Geschäft aufzugeben. Seine Ärztin schlug ihm im Jahre 2003 vor, an einer klinischen Studie, die einen neuen, B-Zell-gerichteten Therapieansatz verfolgte, teilzunehmen. „Nach diesem Strohhalm habe ich gegriffen“, sagt der Elektromeister. Er gehört zu den Patienten, bei denen die Therapie sehr gut wirkt. Mittlerweile steht er vor seinem siebten Behandlungskurs – und wieder voll im Leben. „Ein normaler Arbeitstag ist 28 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de kein Thema mehr. Ich steige wieder problemlos auf jede Leiter. Was diese Therapie an Lebensqualität für mich gebracht hat, kann ich gar nicht beschreiben.“ Mittlerweile treibt Udo A. mehrmals pro Woche Sport, er schwimmt und fährt Fahrrad. Um unnötige Gelenkbelastungen zu vermeiden, achtet er auf seine Ernährung und sein Körpergewicht. Und Urlaub macht er gerne in einem Analysen und Studien belegen, dass auch eine Folgetherapie, die meist sechs bis zwölf Monate nach dem vorhergegangenen Behandlungskurs notwendig ist, den Therapieerfolg nicht nur aufrechterhält, sondern ihn sogar steigern kann. Insbesondere profitieren Patienten, die möglichst früh in die Rituximab-Therapie einsteigen, und zwar dann, wenn bereits der erste verordnete TNF-alpha-Hemmer nicht mehr anschlägt. Die Röntgenbilder zeigen, dass mit der innovativen Therapie die Gelenkzerstörung aufgehalten werden kann. Das ist eine gute Nachricht für alle Betroffenen. Denn die Gelenkzerstörung gehört zu den schwerwiegendsten Symptomen der RA. Im Verlauf der Erkrankung kann sie zu Verformung und Beweglichkeitsverlust der betroffenen Gelenke führen. Der Wirkstoff greift gezielt CD20-positive B-Zellen an und stoppt die Entzündung. Die betroffenen Gelenke schwellen ab, eine weitere Gelenkzerstörung wird verhindert. Die körpereigene, schützende Immunabwehr bleibt durch CD20-negative B-Zellen erhalten. Anzeigen ASW Media AK 01-2007 5er C-oreV2Page 1 08.12.2006 09:58:46 WELLNESS, REISEN UND ERHOLUNG Gürtelrose mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) behandeln Gürtelrose – eine harmlos wirkende Bezeichnung für eine sehr unangenehme Krankheit. Jedes Jahr sind 336.000 Menschen betroffen. Entgegen der landläufigen Meinung, dass eine einmal erlittene Windpockenerkrankung gegen die Erreger immunisiert, kann jeder Erwachsene, der einmal Windpocken hatte, an einer Gürtelrose erkranken und sich infolgedessen eine PostZoster-Neuralgie (PZN) zuziehen. Laut einer aktuellen Studie haben Frauen dabei ein wesentlich höheres Risiko zu tragen. „PZN ist eine Nervenentzündung, die mit unerträglichen Schmerzen verbunden ist“, sagt Dr. Christian Schmincke, ärztlicher Leiter der Klinik am Steigerwald. „Viele Betroffene können nicht mehr schlafen und leiden unter Lähmungserscheinungen.“ Die starken Schmerzen gehen von den Nervenwurzeln des Rückenmarks aus und verbreiten sich über Arme, Beine, Gesicht oder Rücken. Das kann bis zu Atemlähmungen oder Erblindung führen. digen Ausleitungsprozess, der Voraussetzung für eine endgültige Heilung ist“, erläutert Schmincke. Ganzheitlicher Ansatz – individuelle Therapie Zusätzlich werden die Kräfte des Körpers durch Akupunktur, Moxibustion (Erwärmung der Akupunkturpunkte mit einer Beifußzigarre) und Psychotonik (Atem- und Bewegungstherapie) mobilisiert. Die enge Zusammenarbeit zwischen Patient, Arzt und Therapeut ist erfolgreich. Bereits nach 21 Tagen geht es drei Viertel der PZN-Patienten deutlich besser. Während die Schulmedizin mit starken Schmerzmitteln gegen die Beschwerden vorgeht, schlägt die Traditionelle Chinesische Medizin einen ganzheitlichen Weg ein. Häufig mit dem besseren Ergebnis. „Schmerzmittel unterdrücken nach unserer Auffassung einen notwen- Für zwei Drittel seiner Patienten beginnt die Behandlung deshalb zunächst mit einer Entgiftung. Dafür erstellt der Klinikarzt – den diagnostizierten Beschwerden entsprechend – einen individuellen Therapieplan mit chinesischen Kräutern. Je nach Verlauf des Gesundungsprozesses wird die Rezeptur immer wieder verändert und angepasst. Gegen einen frankierten Rückumschlag (C4, 1,45 €) können interessierte Leser Informationsmaterial anfordern: Apotheken Kurier Am Weißen Turm 35 60388 Frankfurt Weitere Informationen unter: www.tcmklinik.de www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 29 Anzeige - Anzeige - Des Rätsels Lösung... ... wusste Frau Sonja Lacher aus München-Laim beim großen „Manda Mentale plus“ - Rätsel der Firma HOMVIORA AntiAging. Ihre Einsendung wurde aus über 1200 richtigen Rätselkarten gezogen und so darf sich Frau Lacher über einen tollen City-Cruiser freuen. Wir wünschen der glücklichen Gewinnerin allzeit gute Fahrt und weiterhin viel Denk-Erfolg mit Manda Mentale plus. Unter allen richtigen Einsendungen wurden neben dem Hauptpreis viele weitere tolle Preise verlost. Auch allen anderen Gewinnern gratulieren wir hiermit nochmals zum Gewinn. IT NEN M EWIN UND G ATEN R assyrische Hauptstadt er h in Ihr Erhältlic franzö- sischer der Name Schweiz bestrafen 3 Epos von Homer 8 7 Einspruch 2 3 4 5 6 7 9 Held im Trojanischen Krieg 10 gesunde Betätigung 5 Fruchtäther Ablehnung Handels artikel eine Geliebte des Zeus Verfall, Zerfall art drittes kath. Tagesgebet kostbar, selten eine HandyNorm 11 Tintenfisch- Beingelenk Fräsrille Staat im Orient 6 er„Irland“ Körp oberin der Landes- fläche sprache standhaft japanische Münze 1 nordamerikanischer Indianer 12 dt. Normenzeichen (Abk.) 13 Erkältungserscheinung fein 4 Einzeller Leichtathlet Betonung im Vers 2 Heidekraut spanisch: mir, mich Gedächtnisstütze l gsmitte nzun nken ngsergä Nahru tion, De s. nzentra für Ko d Gedächtni e. un Apothek Diebesgut fesseln zementhaltiger f Baustof 8 9 10 11 12 13 Bei der Gewinnübergabe: Frau Dr. Violetta Dierking (Homviora AntiAging GmbH), Frau Angelika Mauerer (Leiterin Kundenservice Homviora AntiAging GmbH) und die Gewinnerin Frau Sonja Lacher aus München Laim (v. l.) Anzeige AEG Electrolux und der Apotheken Kurier verlosen: Schnell mal zwischendurch staubsaugen Allergiker, Familien mit Krabbelkindern oder Haustierbesitzer drehen öfter mal zwischendurch eine Runde mit dem Staubsauger. Schnell mal staubsaugen – theoretisch kein Problem. In der Praxis stehen die meist un- attraktiven Geräte in irgendeinem Wandschrank und müssen umständlich herausgezogen werden. Meist verheddert dann auch noch das Kabel oder das Gerät lässt sich beim Saugen nur schwer bewegen. 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Ligatur wissensdurstig Volksgruppen betreffend englisch: eins Wasservogel DEIKE-PRESS-1823-37 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 www.apothekenkurier.de Januar 2007 ■ 31 K U LT U R P U R Literatur „Carmen Laforet erzählt in einer Prosa, die zu brennen und zugleich aus Eis zu bestehen scheint.“ Mario Vargas Llosa, Nobelpreisträger Eine literarische Sensation aus Spanien ist der wieder aufgelegte Roman „Nada“. Die kürzlich verstorbene Schriftstellerin Carmen Laforet schrieb eine wahrhaft brennende Prosa mit schonungslosem Blick in die Abgründe der Seele. Voller naiver Hoffnungen trifft die Studentin Andrea im bürgerkriegsgezeichneten Barcelona des Jahres 1941 ein. In der katalanischen Metropole eröffnet sich der sensiblen Neunzehnjährigen ein regelrechtes Inferno menschlicher Abgründe. Unter anderem dargestellt am zermürbenden Alltag ihrer Familie, die die Gesellschaft jener Jahre widerspiegelt: die senile Großmutter, die bigotte Tante, ein zwischen Genie und Wahnsinn schwankender Onkel, der brutale Juan und dessen dümmliche Frau Gloria – zeigen einen Querschnitt durch jene arg gebeutelte, deso- rientierte spanische Gesellschaft der frühen Jahre der Franco-Diktatur. „Nada“ bedeutet, aus dem Spanischen übersetzt, „Nichts“ – und dieses Nichts scheint sich in diesem Buch auf die Sprachlosigkeit, die Unfähigkeit zur fruchtbaren Kommunikation zwischen Menschen zu beziehen, immer vielschichtig und mit nüchterner, klarer, sehr eindrucksvoller Sprache. Das literarische Debüt einer großen spanischen Schriftstellerin wurde 1945 über Nacht zur Buchsensation Spaniens, ausgezeichnet mit dem „Premio Nadal“. Jetzt wird dieser Klassiker der Belletristik wieder entdeckt – und begeistert Leser in der ganzen Welt. „Nada“, Carmen Laforet, Roman, 334 Seiten, Claasen Verlag, Berlin (2005); 20 Euro. ISBN: 3- 546-00394-2. 32 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de Juwel des Rokoko Einmalig, im ehemaligen bayerischen Kloster Raitenhaslach können Besucher nahezu unberührte, nicht restaurierte Rokoko-Räume bestaunen – und sich einen unverfälschten Eindruck von jener Epoche machen. 200 Jahre lagen sie im Dämmerschlaf, jetzt sind sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden und warten gleich mit einer Sensation auf: Einer der wahrhaft prachtvollen barocken Räume beherbergte 1782 Papst Pius VI. Seine Heiligkeit nächtigte damals sehr exquisit und ganz in Nähe der katholischen Pilgerstätte Altötting. Der Prälatenstock der Zisterzienser, 1143 gegründet, um 1764 zum letzten Mal renoviert, und seit rund 200 Jahren in einer Art Dornröschenschlaf (Privatbesitz) versunken. Es wurde fast nichts an dem ehemaligen Kloster verändert. Ein wohl in Deutschland nahezu einmaliger Glücksfall. Wer das päpstliche Zimmer betritt, spürt sofort jenen üppigen, künstlerischen Geist des Rokoko – es tut sich ein wahrhaft unverfälschtes barockes Bühnenbild vor dem tatsächlichen wie dem geistigen Auge auf. Dies gilt auch für die übrigen Räume und Säle des idyllisch gelegenen Anwesens. Man spürt noch heute den genialen, filigranen Pinselstrich des Malers und Freskanten Franz Josef Soll, der den Räumlichkeiten mit offensichtlich größter Hingabe im Jahre 1764 jene überbordende Farben- und Szenenpracht verliehen hat, die nun unverändert auf das Auge des Besuchers prallt. Dem Papst jedenfalls, so erzählt man sich noch heute, habe es offensichtlich sehr gefallen – ungeachtet des regelrechten „Sauwetters“ im April 1782 – und ohne den Komfort einer Heizung. Bildquelle: Wolfgang Hopfgartener Nada www.bachler-marketing.de K U LT U R P U R Gewinnspiel Eine Hommage an Beethoven Wenn Justus Frantz Beethoven spielt, kommt dies einer Hommage an den unsterblichen Künstler gleich – und für die Zuschauer bzw. Zuhörer ist ein unvergesslicher Konzertabend garantiert. Und dies gleich zweimal: am 23. Januar in München und am Tag darauf in Frankfurt. Justus Frantz – ein Name, den man mit großartigen Orchestern und absoluter Hingabe zur klassischen Musik assoziiert. Als Dirigent und Pianist entdeckt und fördert er immer wieder junge Musiktalente. Zu seinen Entdeckungen zählen die hochkarätige Stargeigerin Midori, der hochbegabte Pianist Evgeny Kissin oder der virtuose Violinist Maxim Vengerov. „Alle Menschen werden Brüder“ Leonard Bernsteins Credo „Let’s make music as friends“ inspirierte Justus Frantz dazu, die Philharmonie der Nationen zu gründen, in der Musiker aus 40 Nationen vereint spielen. Was wäre somit passender, als mit dieser musikalischen MultiKulti-Truppe an diesen Abenden Beethovens „Neunte“ aufzuführen? Schließlich heißt es in der Ode „An die Setzen Sie PRIOritäten. Beim Toben mit Tim und bei Beethovens Neunter. Freude“, mit der das herausragende Werk endet: „Alle Menschen werden Brüder.“ Klassische Musik ist ein Genuss. Aber nur, wenn man Konzert-Infos „Beethoven: Fantasie für Klavier, Chor und Orchester” am 23. Januar 2007 um 20 Uhr im Münchner Herkulessaal, und am 24. Januar 2007 in der Frankfurter Alten Oper, 20 Uhr. Das Konzert wird von Tonicale & Musik Events GmbH organisiert und durchgeführt. ritäten setzten. PRIO ist ein neues Hörgerät, das Sie Tickets gibt es per Telefon unter: 0800/5454444, weitere Infos unter: www.musikerlebnis.de Gratis-Tickets Dank freundlicher Unterstützung von Tonicale Musik & Event GmbH verlosen wir 2 x 2 Tickets für das Konzert in Frankfurt am 24. Januar. Ihre Einsendung richten Sie bitte an: Apotheken Kurier Stichwort „Beethoven“ Am Weißen Turm 35 60388 Frankfurt a. M. eine Komposition in allen Feinheiten hören kann. Bei Hörproblemen sollten gerade Klassikliebhaber PRIOvon Anfang an begeistern wird. Durch die innovative „Lifestyle“ Anpassung wird PRIO schon beim ersten Tragen perfekt auf Ihren persönlichen Lebensstil zugeschnitten. Und stellt sich vollautomatisch auf jede Hörsituation ein. D Das individuellste HörSystem in seiner Klasse D Beste Sprachverständlichkeit D Abschwächung leiser Umgebungsgeräusche D Effektive Unterdrückung von Störlärm Das Beste seiner Klasse. im Internet: www.bernafon.de Ja, ich möchte weitere unverbindliche Informationen zum PRIO Hörgerät. Ich bin bereits Hörgeräte-Träger/in ja Vorname: Name: Straße, Nr.: PLZ, Ort: Bernafon Hörgeräte GmbH · Nunsdorfer Ring 14 D-12277 Berlin · E-mail: [email protected] nein Hören verbindet Apotheken-Kurier (Folge 3) Forschung ist die beste Medizin Wirksame Bluter-Therapie erst wenige Jahrzehnte alt Die Bluterkrankheit („Hämophilie“) begleitet die Menschheit schon lange – erste schriftliche Überlieferungen sind fast 2.000 Jahre alt. Trotzdem gab es für die fast nur beim männlichen Geschlecht vorkommende Erbkrankheit bis vor wenigen Jahrzehnten keine wirksame Behandlung. Dank moderner Therapie bleiben Bluterkranken heute behindernde Krankheitsfolgen weitgehend erspart (zum Beispiel Schäden der großen Gelenke), die Lebenserwartung hat sich normalisiert und auch die Lebensqualität entspricht nahezu der von Gesunden. Warum die Entwicklung einer wirksamen Therapie so schwierig war, hat einen Hauptgrund: Die Hämophilie betrifft eine der kompliziertesten Körper-Funktionen überhaupt: die Blutgerinnung. Dass unsere 5 – 6 Liter Blut ein „besonderer Saft“ sind, wissen wir alle. Dass Blut als „flüssiges Organ“ neben den bekannten Aufgaben (z. B. Sauerstofftransport) noch ganz besondere Aufgaben hat, mag vielen nicht so klar sein. Von überlebenswichtiger Bedeutung ist die Blutgerinnung, die weder zu stark („Thrombosen“) noch zu schwach sein darf („Blutungsgefahr“). So bringt sie selbst starke Blutungen (Unfall, schwere Verletzung, OP) zum Stehen, ohne gleichzeitig Gefäße zu verstopfen. All dies reguliert das extrem komplexe System aus Blutgerinnung und Wiederauflösung von Gerinnseln. Blutern fehlt ein einziges, in der Leber gebildetes Eiweiß, das für die Gerinnung notwendig ist („Gerinnungsfaktor“). Deshalb leiden sie an verlängerten und dadurch verstärkten Blutungen. Die moderne Therapie besteht aus der Injektion („Substitution“) des jeweils fehlenden Gerinnungsfaktors, hergestellt aus dem Blut von Gesunden oder durch biotechnologische Verfahren. Herstellung eines aus Blutplasma gewonnenen Präparates, das Gerinnungsfaktor in erhöhter Menge enthielt („Cohn-Fraktion“). Zu einem Durchbruch kam es in den 60er-Jahren, als ein Verfahren entwickelt wurde, den Gerinnungsfaktor VIII (fehlt bei Hämophilie A) aus dem Blut zahlreicher Spender zu isolieren. Dadurch gab es erstmals ausreichende Mengen Gerinnungsfaktor, was die Behandlung der Bluterkranken revolutionierte (sogar vorbeugende Injektionen wurden möglich). Viele Bluter zahlten jedoch einen hohen Preis: Sie wurden bis Anfang der 80er-Jahre durch Viren (Hepatitis, HIV) im Spenderblut infiziert. Erst mit entscheidenden Durchbrüchen in den 80er-Jahre konnten diese Gefahren abgewendet werden: – immer aufwendigere Test-, Reinigungs- und Virusinaktivierungsverfahren, um Viren zu erkennen und zu zerstören. – biotechnisch hergestellte Faktorpräparate ab 1993, die nicht mehr aus Spenderblut gewonnen wurden, aber noch menschliche und tierische Eiweiße enthielten. Die Aktivierung der Gerinnungsfaktoren (aus „Das ABC der Hämophilie“, The World Federation of Hemophilia Task Force, 1983.) Weil die Blutgerinnung so kompliziert ist, verwundert es nicht, dass viele Therapien früherer Zeiten die verzweifelte Hilflosigkeit der Ärzte zeigen: Selbst spezielle Druckverbände oder chirurgische Eingriffe konnten höchstens akute, belastende Einzelprobleme von Hämo- 34 ■ Januar 2007 www.apothekenkurier.de philen lösen helfen. Eine erste therapeutische Option wurde 1840 entdeckt: die Bluttransfusion, mit der in Einzelfällen Blutungen zu stoppen waren. Wegen großer, auch tödlicher Probleme wurde die Blutübertragung jedoch nie zum Standard. Erst um 1950 gelang die Der letzte große Schritt gelang 2003: ein biotechnologisch hergestelltes FaktorVIII-Präparat ohne Zusatz menschlicher und tierischer Hilfsstoffe. Infektionen durch unbekannte Viren oder neuartige Krankheitserreger sind damit seither praktisch ausgeschlossen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.haemophilie.org www.dhg.de www.igh.info www.aok-bv.de/politik/ standpunkte/gentechnik Den Krebs zu besiegen ist unser Ziel. Mit vereinten Kräften. Wir von der Roche Pharma Onkologie arbeiten mit Leidenschaft an der Zukunft der Krebsmedizin, um den Patienten den Schrecken der Krankheit zu nehmen. Unsere jahrzehntelange Erfahrung und innovativen Forschungstechnologien sind die Basis für neue, richtungsweisende Therapien in der Onkologie. Symptome nicht nur behandeln, sondern langfristig Krebs besiegen: Das ist für uns kein Traum, es ist das Ziel. Roche Onkologie www.roche-onkologie.de Die treibende Kraft Den Apotheken Kurier überreicht Ihnen: