Achtung Allergie!

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Achtung Allergie!
Nr. 3/März 2007
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Oberstdorf
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trockene Augen –
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Siehe S.5
*Ergebnis der bundesweiten repräsentativen Befragung
Deutscher Apotheken 2006. Durchgeführt von der Zeitschrift „Der Neue Apotheker“ im Auftrag vom BVDA.
Hören öffnet die Herzen
Diabetes-Kurier
AlexanderGraham-BellMedaille an Papst
Benedikt XVI. als
Botschafter des
Hörens verliehen
S. 14
Die beste Protektion: Neue Erkenntnisse über
Vorbeugungsmaßnahmen
S. 17
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gesund und fit
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Schonende Reinigung und
rückbefeuchtende Pflege:
Reife Haut hat besondere
Ansprüche
7
Editorial
Spaziergänge in lauer Luft, Radtouren
durch zart blühende Wälder, einen Espresso in der Sonne – Wärme und Kraft
breiten sich jetzt in unseren mitunter
eingefrorenen Arterien aus.
Doch nicht für Alle ist die frische Luft
ein Genuss – ca. 14 Millionen Deutsche (fast jeder Fünfte)
plagen sich momentan wieder mit Heuschnupfen und
Ähnlichem herum. Die Symptome sind lästig, werden im
Laufe einer Allergikerkarriere immer gefährlicher, münden
in chronischem Asthma und manchen mehr.
Reagieren auch Sie allergisch? Dann sollten Sie in jedem
Fall unser Thema des Monats in dieser Ausgabe lesen.
Ein schönes, nies- und juckarmes Frühjahr wünscht Ihnen
das Apotheken Kurier Team!
Besser leben mit
Diabetes
Gesundheit & Wellness
Granatapfel schützt Herz
und Gefäße
4
Geistig fit bis ins hohe
Alter
27
Stammzellen:
Der Körper repariert
sich selbst
18
Typ-2-Diabetes: Mehr
Eigenverantwortung
gefordert
19
Die Südheide Gifhorn per
Drahtesel
29
Wein, das rat ich dir?20
Oberstdorf – wo Sie der
Schnee bewegt
30
IDF fordert optimale
Werte
21
Mutter & Kind
Pilzerkrankungen:
Anfällige Diabetiker 22
„Bettnässer“ brauchen
Hilfe
12
Besondere Pflege für
Kinderzähne
Kultur pur
„Kristallwelten“: Bizarre &
kühle Pretiosen
28
13
Neues Leben in einer alten
Apotheke (Teil 2)
32
Besser Hören
Hören öffnet die Herzen 14
Christoph Trick
Was für ein (Hör)-Typ sind
Sie?
28
Gewinnspiele
Gesund im Mund
Onkologie
Kariesgefahr durch Zahnspangen – was ist zu tun?4
Brustkrebs: Fortschritte in
der Krebstherapie 24 – 25
Drei AEG-Electrolux
Frühstücks-Sets mit Kuschelhasen zu gewinnen
34
Haut und Haare
Welche Bedeutung hat
Selen bei Krebs?
26
Chefredakteur
Thema des Monats:
Heuschnupfen,
Asthma und Co.
Achtung Allergie!
Weniger Gewicht –
die beste DiabetesProtektion
17
8 – 10
Allergiker aufgepasst:
Ambrosia
10
Heuschnupfen in der
Schwangerschaft – was
hilft?
11
Problem Schuppenflechte –
Haut: Spiegelbild der
Seele
6
„Musikalisches Erlebnis in
Mezzosopran“
33
Serviceseiten
Impressum
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GESUND IM MUND
Kariesgefahr durch Zahnspangen – was ist zu tun?
dem erschweren fest sitzende Zahnspangen die Mundhygiene, was die
Pflege der Zähne sehr aufwendig macht.
„Unzureichende Mundhygiene ist der
größte Risikofaktor für die Entwicklung von Karies“, warnt Bärbel Kiene
von der elmex Forschung.
Mehr Schutz ist möglich
Um eine gute Mundhygiene auch unter erschwerten Bedingungen zu gewährleisten, ist die zusätzliche Anwendung einer Zahnspülung empfehlenswert. Sie sollte wie die Zahnpasta
Fluorid enthalten. Denn Wissenschaftler sind zu dem Ergebnis gekommen,
dass die Anwendung einer fluoridhaltigen Zahnspülung in Ergänzung zum
täglichen Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta den Kariesschutz
deutlich erhöht.
Wer eine Zahnspange trägt, hat ein besonders großes Karies-Risiko.
Schutz und Sorgfalt sind dann für die Zähne das A & O.
Denn Zahnspangen besitzen kleine Nischen und unebene Oberflächen. Die-
se begünstigen, dass sich Zahnbelag
(Plaque) bildet und ansammelt. Außer-
Granatapfel schützt
Herz und Gefäße
Der Granatapfel, Symbol der Unsterblichkeit und eine der ältesten Kulturund Heilfrüchte der Menschheit, beschäftigt Forscher in aller Welt wie
kaum eine andere Frucht. In den letzten Jahren belegten zahlreiche Studien und Veröffentlichungen seine heilende Wirkung.
Eine aktuelle Studie der Universität
von Kalifornien zeigt den hervorragenden Herz-Kreislauf-Schutz des Granatapfels. Bei Personen mit Koronarer
Herzkrankheit verbesserte sich der
Blutfluss beim täglichen Genuss von
250 ml Granatapfelsaft um 17 Prozent,
während er sich in der Kontrollgruppe
um 18 Prozent verschlechterte.
4 ■ März 2007 www.apothekenkurier.de
Die Koronare Herzkrankheit ist Haupttodesursache in den Industrieländern.
Sie wird durch eine Verengung der
Herzkranzgefäße verursacht. Einlagerungen in die Arterienwände (Plaque)
bestehend aus oxidiertem Cholesterin,
Bindegewebe und Kalk führen zu einer Verengung und Verhärtung der
Arterien.
Verwender sollten darauf achten, dass
das Produkt hochwirksame Inhaltsstoffe (beispielsweise Aminfluorid) enthält und frei von Alkohol und Farbstoffen ist.
Wirklicher Schutz
Spektakuläres Ergebnis einer israelischen 3-Jahres-Studie: Granatapfelsaft reduziert die Oxidation des LDLCholesterins um 90 Prozent – bei nur
50 ml Saft täglich. Der antioxidative
Schutz im Blut stieg, die verengenden
Gefäßablagerungen der Halsschlagader
verringerten sich um 35 Prozent, der
systolische Blutdruck sank im Schnitt
um 21 Prozent.
Übrigens: Für ungetrübten Genuss
sollte man Granatapfelsaft oder Elixier
aus kontrolliertem oder biologischem
Anbau wählen. Geeignete Produkte
finden Sie in Ihrer Apotheke. Ein Vergleich lohnt sich. Probieren Sie einen
vollreifen Granatapfel und vergleichen
Sie seinen Geschmack und seine rote
Farbe mit dem Saft. Ein guter Saft ist
tiefrot in der Farbe, vollfruchtig, süß,
dezent sauer und etwas herb.
Mehr über den Granatapfel und Granatapfelsaft erfahren Sie auch im Internet z. B. auf
www.granatapfelsaft.de
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Langanhaltende Befeuchtung
für gereizte Augen
mikrobiologische Sicherheit ist die Tatsache, dass ein Kontakt der Außenluft
mit dem Flascheninhalt vermieden
wird. Seit nunmehr 10 Jahren und zig
Millionen angewandter Einheiten hat
sich das COMOD®-System bewährt.
Durch ein aufwendiges Pump- bzw.
Ventilsystem wird verhindert, dass Luft
oder Flüssigkeit zurückströmen kann.
Dieses geschlossene Airless-System kann
damit höchstmögliche mikrobiologische Sicherheit gewährleisten. Durch
Druck auf den Flaschenboden können
mindestens 300 Tropfen hoher Gleichförmigkeit entnommen werden, was
dieses System besonders wirtschaftlich
macht.
Eine ausreichende Befeuchtung der Augenoberfläche mit Tränen ist erforderlich, um das Auge gesund zu erhalten und eine volle Sehleistung zu gewährleisten. Kommt es zu einer Störung des komplexen Aufbaus des Tränenfilms hinsichtlich der Menge oder Zusammensetzung, leidet der Patient
an geröteten, brennenden, juckenden oder auch ständig tränenden Augen.
Vielfältige Faktoren können die Ursache
für trockene Augen sein. Neben umgebungsbedingten Einflüssen verursachen Krankheiten, zunehmendes Alter, aber auch die Einnahme verschiedener Medikamente trockene Augen.
Als Folge wird entweder weniger Tränenflüssigkeit produziert oder der qualitative Zustand des Tränenfilms zerstört.
Als idealer Inhaltsstoff zur Augenbefeuchtung hat sich Hyaluronsäure bewährt. Dieser physiologische und damit gut verträgliche Stoff hat eine besonders hohe Wasserbindungskapazität, ähnelt chemisch-strukturell dem
physiologischen Mucin und entfaltet
damit bioadhäsive Eigenschaften. Darüber hinaus ist Hyaluronsäure durch
In einer Zeit höchst kritischer Anforderungen an die Verträglichkeit und
Sicherheit einer Therapie steht mit
HYLO-COMOD® hochwertige Hyaluronsäure konservierungsmittelfrei in
einem besonders sicheren und wirtschaftlichen Behältnis als ideales Augenbefeuchtungsmittel zur Verfügung. Deshalb wählten die Apotheker HYLOCOMOD® im Bereich Ophthalmologie
zum Medikament des Jahres 2007.
ihre thixotropen Fließeigenschaften so
wirksam wie ein Augengel, aber so angenehm wie Augentropfen.
Bei der Therapie des trockenen Auges
sollte unbedingt auf die Anwendung
von Konservierungsmitteln verzichtet
werden, da diese nicht nur allergisierende und toxische Eigenschaften haben,
sondern bei Daueranwendung sogar
den Tränenfilm schädigen. Derzeit gibt
es kein Konservierungsmittel, das alle
Qualitätskriterien hinsichtlich Wirksamkeit und Unbedenklichkeit erfüllt.
Als Alternative stehen moderne Mehrdosenbehältnisse zur Verfügung, die
die Sterilität der Lösung durch unterschiedliche Funktionsprinzipien aufrechterhalten. Entscheidend für die
www.apothekenkurier.de März 2007 ■ 5
Problem Schuppenflechte
Haut: Spiegelbild der Seele
Steckbrief
Schuppenflechte
Schuppenflechte oder Psoriasis
quält etwa zwei von hundert Deutschen. Damit ist sie eine der häufigsten Hautkrankheiten – allerdings ist sie immer noch nicht richtig erforscht. So gibt es noch keine
Antwort auf die Frage, warum die
Schuppenflechte in nördlichen
Breitengraden wesentlich häufiger als in südlichen Gefilden auftritt. Sicher ist: Die Anlage für den
Hautausschlag wird vererbt.
Dass sich unsere seelische Verfassung auch auf die körperliche auswirken kann,
ist bereits bewiesen. Bei Schuppenflechte (Psoriasis) verhält es sich ebenso.
Dann kann nämlich übergroßer, negativ empfundener Stress (Distress), zum
Beispiel bei extremer Arbeitsbelastung, Problemen mit Freunden und
Ähnlichem, einen neuen Schub begünstigen oder einen bereits bestehenden
noch verstärken. Damit es gar nicht
erst zu Negativ-Empfindungen kommt,
ist das Akzeptieren der Krankheit der
erste Schritt in die richtige Richtung.
Denn durch Angst und Ablehnung der
Schuppenflechte selbst und auch des
eigenen Körpers kann sich die ohnehin schon schwierige Lage des Betroffenen weiter verschlechtern.
Gaffen und Tuscheln
Als immenses Problem beschreiben
Psoriatiker oftmals die Reaktionen ihrer Mitmenschen: Gaffen, Tuscheln
und sogar ablehnende Blicke sind verletzend und können Narben auf der
Seele hinterlassen. Hat man allerdings
erst einmal gelernt, sein Äußeres zu
akzeptieren, fällt es leichter, solche
Reaktionen zu überspielen oder auch
6 ■ März 2007 www.apothekenkurier.de
mutig zu sein und direkt auf die Menschen zuzugehen, um ein (auf-)klärendes Gespräch zu suchen. Denn: Ist
man von positiver Grundstimmung
und weiß mit seiner Erkrankung umzugehen, kann man den Verlauf der
Hautkrankheit durchaus beeinflussen.
Hilfreich ist beispielsweise der offene
Austausch von Gedanken und Gefühlen mit anderen Betroffenen oder
mit Freunden und Familie. Aber auch
Entspannungstechniken werden immer wieder gern angewandt, um dem
Stress ein Ende zu bereiten. Neben
Meditationsübungen helfen dabei übrigens auch ganz simple Techniken – allein mit konzentriertem und tiefem
Ein- und Ausatmen lässt sich Stress
oftmals schlicht „wegatmen“.
Hilfe für Psoriasis-Betroffene:
Deutscher Psoriasis Bund e. V.
Seewartenstraße 10
20459 Hamburg
Telefon: 0 40 / 22 33 99 - 0
Fax:
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Kommt es zu einem Krankheitsschub, geschieht dies wie folgt:
Die Zellteilung in der Oberhaut
steigt um das Vierfache – weshalb
die Oberhautzellen zunehmend
verhornen. Es kommt zur Schuppung und zur Beeinträchtigung
des Entzündungsstoffwechsels,
wodurch Entzündungsfaktoren
aktiviert werden; jetzt werden
Blutzellen in die betroffenen Hautareale gelockt. Endresultat: eine
entzündete Lederhaut und eine
verdickte, schuppige Oberhaut.
Provoziert Psoriasis
Neben Stress gibt es noch einige
weitere mögliche Auslösefaktoren für akute Schübe bei Schuppenflechte:
• Falsche Ernährung
(Alkohol, zu viel Eiweiß etc.)
• Übergewicht
• Schwangerschaft
• Einige Medikamente, einige
Infektionen (Angina, Grippe),
bakterielle und pilzbedingte
Erkrankungen, innere Erkrankungen (Leberschaden etc.)
• Allergieauslösende Substanzen
• Zu viel UV-Strahlung
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Schonende Reinigung und rückbefeuchtende Pflege:
Reife Haut hat
besondere Ansprüche
Glatte, geschmeidige Haut bis ins hohe Alter – wer träumt nicht davon. Doch
unsere Haut wird mit zunehmendem Alter dünner, empfindlicher gegenüber
äußeren Reizen und trocknet schneller aus. Zur Verbesserung des Hautbildes
können eine besonders milde und rückbefeuchtende Reinigung sowie eine
reichhaltige Pflege beitragen.
Chronisch trockene Haut ist für viele
Senioren ein Problem, da ihr Körper
weniger Schweiß und Talg, das hauteigene Fett, produziert. Zudem nimmt
mit den Jahren das Vermögen der Haut
ab, Feuchtigkeit zu speichern. Auch
der Säureschutzmantel, eine natürliche
Barriere zur Abwehr reizender Einflüsse von außen, kann seine Funktion nicht mehr in vollem Maße wahrnehmen. Die Haut wird sensibler und
reagiert u. a. auf bestimmte Reinigungsprodukte. Daher empfehlen sich
zum täglichen Waschen oder Duschen
sehr milde Pflegeprodukte mit rückbefeuchtenden Eigenschaften. Besonders
hautschonend sind seifenfreie Produkte mit einem pH-Wert im schwachsauren Bereich. Auch ist es ratsam, unnötige Reizungen durch Farb- oder
Duftstoffe zu vermeiden.
Nach der Reinigung sollten der Haut
Fett und Feuchtigkeit zurückgegeben
werden. Für chronisch trockene Haut
gibt es spezielle, nachhaltig befeuchtende Cremes oder Lotions, welche einem Austrocknen vorbeugen und die
Haut auch noch lange nach der Anwendung geschmeidig halten. Wichtig
für die Hautregeneration sind Quellen
gesättigter und ungesättigter Fettsäuren, beispielsweise in Form von Mandel- oder anderen Nussölen.
Darüber hinaus sollte man darauf achten, dass die Pflegeprodukte kein Lanolin oder Farbstoffe enthalten, denn
beides kann Irritationen hervorrufen.
Besonders angenehm und praktisch
sind solche Pflegepräparate, die sich
leicht verteilen lassen und besonders
schnell in die Haut einziehen. Ihr Apothekenteam berät Sie gerne bezüglich
einer geeigneten Reinigungs- und
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Wechselwirkungen sind nicht bekannt. Pharmazeutischer
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die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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www.apothekenkurier.de März 2007 ■ 7
Bildquelle: PR+KOmmunikation
Achtung
Allergie!
Die Pollen sind wieder unterwegs – will heißen, Heuschnupfen, Asthma & Co.
haben Hochsaison. Doch Vorsicht: Allergien gehören zu den am meisten unterschätzten Erkrankungen – denn sie bergen brisante Gefahren in sich. Je
früher Allergiker also etwas gegen rote Augen und triefende Nasen unternehmen, desto besser.
Allergien legen zu. Derart, dass manch
ein Allergologe bereits von einer katastrophalen Entwicklung spricht. Der
Heuschnupfen (Pollenallergie) quält
allein in Deutschland an die vierzehn
Millionen Menschen und nach Schätzungen der European Academy of
Allergology and Clinical Immunlogy
(EAACI) wird bis zum Jahr 2015 die
Hälfte aller Europäer allergiekrank
sein. Momentan sind es an die 90 Mil-
8 ■ März 2007 www.apothekenkurier.de
lionen – 30 Millionen leiden an allergischem Asthma.
Und an solch einem Asthma, so schätzt
die WHO, stirbt in Europa jede Stunde
ein Mensch. Allergien haben einfach
viele Gesichter. Sie können nur die Nasenschleimhaut in Mitleidenschaft ziehen oder aber die Augen, die Haut, die
Bronchien oder, im Fall eines allergischen Schocks, den gesamten Körper.
Allergien bestehen meist über viele
Jahre und Jahrzehnte und ihr Verlauf
ist schwer einschätzbar. Schwere Formen, vor allem Asthma, Allergien auf
Nahrungsmittel oder Insektenstiche,
enden mitunter tödlich. Dabei lassen
sich Allergien effektiv behandeln.
Falsch programmiert
Allergien sind vom Zweck her gesehen
so überflüssig wie ein Kropf: Eine Allergie ist eine sogenannte Fehlleistung
unseres Immunsystems. Dieses fühlt
sich zu einer Überreaktion provoziert,
weil bestimmte körperfremde, aber
harmlose Fremdsubstanzen in den Organismus eindringen. Solche Allergene sind meist pflanzliche oder tierische
Eiweißsubstanzen, etwa Blütenpollen
oder Milben. Harmlos hin oder her – das
fehlgeleitete Immunsystem reagiert
sehr gereizt. Nach ein paar Kontakten
mit dem Allergen bilden sich sogenannte IgE-Antikörper (Immunglobulin-EAntikörper). Der Betreffende spürt zwar
noch nichts, aber das Feld ist bereitet:
Beim nächsten Kontakt bindet sich das
IgE an das Allergen und eine Entzündungsreaktion kann stattfinden.
Reizende Symptome
Blühende Gräser produzieren zurzeit
wieder enorme Mengen an Pollen. Auf
diese Weise wird das männliche Erbgut der Pflanzen verbreitet. Wer eine
Pollenallergie hat, leidet nach dem Einatmen der Pollenkörner an Schnupfen, Juckreiz oder Asthma. Für viele
geht der Leidensweg von März bis August. So blüht nach Haselnuss und Birke von Anfang Mai bis Juni Roggen,
auf den ebenfalls viele Allergiker be-
Tabuthema
Hämorridenleiden
Sorgen Sie für rasche Abhilfe!
Hämorriden:
Jeder 2. hat‘s!
Dabei trifft es
Frauen häufiger
als Männer.
Quälender Juckreiz, Nässen, Brennen und Schmerzen am Po – viele Menschen leiden unter Hämorriden und anderen Beschwerden im Analbereich,
wissen aber oft nicht, was man dagegen tun kann.
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Daneben gibt es jetzt auch eine brandneue Tabletten-Immuntherapie gegen
Heuschnupfen. Sie soll nicht nur die
Symptome bekämpfen, sondern zusätzlich eine ursächliche Behandlung
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für unterwegs. Posterisan® wird von Ärzten und
Apothekern empfohlen und ist in allen Apotheken
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Wer also während der „Blütezeit“ allergische Probleme hat oder/und an
anderen Formen einer Allergie leidet
(Hausstaub, Tierhaare, chemische Stoffe, Lebensmittel), darf die Hände nicht
in den Schoß legen. Sonst verursacht
eine jahrelange allergische Rhinitis –
also Heuschnupfen – früher oder später Asthma bronchiale der chronischen
Art. Doch gibt es kein Wundermittel
zur Therapie und die Behandlung fußt
aktuell auf diesen drei Säulen:
• Kausale Behandlung
Einzige Option bis vor Kurzem, den
Ursachen der Allergie zu Leibe zu
rücken, ist die Immunisierung (spezifische Immuntherapie – kurz IST).
Die IST ruft eine schützende Immunantwort beim Patienten hervor,
kommt es also zum neuerlichen Kontakt mit dem Allergen, bleibt die allergische Reaktion ganz oder teilweise aus. Eine Immuntherapie hilft in
70 bis 80 Prozent aller Fälle – langfristig wie präventiv. Der Aufwand
lohnt somit in jedem Fall.
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„Blütezeit“
• Symptome unterdrücken
Durch eine Behandlung mit Antihistaminika, kortisonhaltigen Sprays,
Nasenduschen zum Ausspülen der
Pollen oder weitere die Symptome
lindernde Präparate. Moderne Medikamente sorgen inzwischen für spürbare Besserung, die Tabletten machen
auch nicht mehr müde.
Zivilisationskrankheit Hämorriden
Neben allgemeiner Bindegewebsschwäche sind
oftmals ungesunde Ernährungsgewohnheiten
Ursache für Hämorriden: einseitige, ballaststoffarme Ernährung, zu geringe Trinkmengen oder
auch eine sitzende Tätigkeit verbunden mit Bewegungsmangel.
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Oft treten die „reizvollen“ Symptome
gebündelt auf und machen das Leben
eines Allergikers mitunter unerträglich: Die Nase läuft, die Augen brennen,
der Gaumen juckt, die Haut ebenso,
mitunter kommt es zu nicht enden
wollenden Niesattacken. Das senkt die
Laune, macht müde und unkonzentriert. Doch nicht genug mit solch lästigen Folgen, mehr und mehr Allergiker bekommen es früher oder später
mit massivem allergischem Asthma
(Mediziner sprechen dabei von Etagenwechsel) zu tun, manchmal kommt es
sogar zu einem anaphylaktischen, lebensbedrohlichen Schock.
• Allergene vermeiden (Allergenkarenz). Tipps beachten, wann und wo
die Pollenbelastung etc. am höchsten ist – was natürlich nur bedingt
realisierbar ist.
Ei n
sonders stark reagieren, und von Mai
bis Ende August sind Wiesengräser wie
Ruchgras, Knäuelgras oder Wiesenlieschgras voll aktiv. Viele Betroffene
haben die Nase dann übrigens „doppelt voll“, da sie sowohl auf Gräser als
auch auf Getreide allergisch reagieren.
50 % aller Frauen betroffen
Hämorriden sind für viele ein Tabuthema. Selbst
im Freundeskreis oder in der Familie spricht man
nur ungern über die Beschwerden, die einen im
Afterbereich plagen und nicht weggehen wollen.
Dabei trifft es schätzungsweise im Leben beinahe
jede zweite Frau über 30.
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Zur Behandlung von Juckreiz, Nässen und Brennen im Analbereich
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Stand: Mai 2004
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Faszinierende Forschung
Ein Blick in die Gentechnik zeigt neue
Perspektiven im Kampf gegen Allergien. Rund um den Globus sind Wissenschaftler auf der Suche nach den Genen,
die uns die Allergie vererben. Exakte
Einblicke in diese Abläufe sollen dann
bessere Medikamente auf den Markt
bringen oder auch kleine Eingriffe in
das Erbgut ermöglichen – mit der Folge, dass die Allergiegene sich so abschalten ließen und die Krankheit gar
nicht erst ausbricht.
Zu einem zweiten Ansatz kommt es
hoffentlich nicht: Experten wollen Pflanzen gentechnisch so manipulieren, dass
diese ihre allergene Wirkung verlieren.
Fieberhaft geforscht wird auch an einigen Formen revolutionärer Medikamente. Allerdings müssen verschnupfte Nasen Geduld haben – frühestens in
fünf Jahren könnte eine revolutionäre
Neuerung auf den Markt kommen.
Antiallergische Regeln
Selbsthilfe wider die Pollen ist möglich:
• Verfolgen Sie die regionalen Pollenvorhersagen des Deutschen Polleninformationsdienstes und gehen Sie starken Belastungen besser aus dem Weg.
• Abends die Haare waschen und so die Pollen einfach wegspülen.
• Kleider täglich wechseln und niemals im Schlafzimmer ablegen.
• Lüften Sie am besten während den pollenarmen Zeiten. In der Stadt ist
die Pollenbelastung abends am größten, auf dem Land in den frühen
Morgenstunden.
• Pollenschutz: Pollennetze vor den Fenstern und spezielle Filter im Auto
oder in den Wohnräumen fischen bis zu 80 Prozent der Pollen aus der Luft.
• Orte für Outdoor-Aktivitäten gut aussuchen. So ist Walken im Laubwald besser als über blühende Wiesen und Felder, Urlaub am Meer oder
in großen Höhen wesentlich reizarmer als freie Tage inmitten blühender
Landschaften. Outdoor-Sport ist nach Regen am besten, da schwirren
kaum Pollen durch die Luft.
Informationen
Deutscher Allergie- und
Asthmabund e. V., Fliethstraße 114
41061 Mönchengladbach
Tel. 0 21 61 / 81 49 40
Hilfsorganisation Allergieund Asthmabund e. V.
Bonusstraße 32
21079 Hamburg
Tel. 0 40 / 7 63 13 22
Deutsche Gesellschaft für Allergieund Immunitätsforschung e. V.
BG Kliniken
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44 789 Bochum
Tel. 02 34 / 3 02 64 44
Bildquelle: PR+KOmmunikation
Allergiker aufgepasst:
Ambrosia
Die vermutlich größte Bedrohung für Allergiker stellt das neue „Super-Unkraut“ aus den USA dar. Besonders brisant: Sie blüht von August bis Oktober,
verlängert also den Leidenszeitraum der Pollenallergiker.
Klammheimlich hat sie sich auf den
Weg gemacht, und ist aus dem nordamerikanischen Raum in mitteleuropäische Regionen vorgedrungen: Ambrosia, zu Deutsch aufrechtes Traubenkraut. Was so harmlos klingt, birgt ungeahnten Zündstoff für Pollenallergiker, aber auch für Nichtallergiker in
sich.
Allergikers Albtraum
Denn das unscheinbare Unkraut schleudert immens viele Pollen aus, und diese sind wiederum in der Lage, bislang
eigentlich unbekannt heftige Reaktio10 ■ März 2007 www.apothekenkurier.de
nen bei Allergikern sowie bei bis dato
noch von diesem Leid verschont gebliebenen Menschen auszulösen.
ziehen (Kontaktallergien). Besondere
Vorsicht ist zwischen August und Oktober angebracht, da die Pflanze blüht.
Nicht von ungefähr ist Ambrosia in
ihrer eigentlichen Heimat Nordamerika gefürchtet und wird derzeit mit immensem Aufwand, aber leider noch
spärlichem Erfolg bekämpft. Die äußerst resistente Pflanze sorgt nicht bloß
für heftige Niesanfälle und die bekannten Folgen einer allergischen Rhinitis (Tropfnase, rote Augen und Co.),
schnell provoziert sie zudem Asthmaattacken. Auch der Hautkontakt mit
dem Gewächs kann üble Reaktionen
in Form von Hautreizungen nach sich
Wer Pflanzen der Gattung Ambrosia
entdeckt, sollte unverzüglich nicht nur
den Rückzug antreten, sondern auch
die zuständige Gemeinde darüber informieren. Wer sie gar im eigenen
Garten vorfindet: nur mit Handschuhen und Atemmaske das Übel an der
Wurzel packen!
Mehr Informationen unter:
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Bildquelle: PR+KOmmunikation
Heuschnupfen in
der Schwangerschaft – was hilft?
Trockene und empfindliche Haut haben viele.
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Schwangerschaft schützt nicht vor
Heuschnupfen. Manchmal provoziert
die hormonelle „Achterbahn“ bei
Schwangeren sogar Allergien, die
vorher nicht vorhanden waren. Um
auch werdenden Müttern mit Heuschnupfen etwas Erleichterung zu
verschaffen, empfehlen sich lokal anwendbare Medikamente, die nicht
den gesamten Organismus und damit auch nicht das werdende Leben
belasten.
Seit der Contergan-Affäre in den Sechzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts sind Mediziner äußerst vorsichtig, Schwangeren Medikamente zu
verordnen. Insbesondere in der Frühschwangerschaft bis zum Ende des dritten Monats wird in der Regel empfohlen, auf Arzneimittel nach Möglichkeit
ganz zu verzichten. Frauen, die vorher
nie unter einer Allergie litten, können
durch die gewaltige hormonelle Umstellung, die im Körper während der
neun Monate stattfindet, zu Pollen-Allergikern werden. Manchmal verstärkt
sich ein bisher nur mäßig auftretender Heuschnupfen sogar während der
Schwangerschaft.
Gerade die Pollen-Allergie beeinträchtigt das Allgemeinbefinden oft unverhofft und macht sich durch überfallsartig auftretende Symptome wie Fließschnupfen, heftige Niesanfälle oder
Augenjucken bemerkbar. Der Organismus, durch die Schwangerschaft
schon belastet, wird dadurch noch mehr
strapaziert. Leichte bis mäßige Heuschnupfen-Beschwerden lassen sich
gut mit örtlich anwendbaren Augentropfen oder Nasensprays mildern und
oft sogar beseitigen.
Cetaphil ® – rückbefeuchtende Reinigung & Pflege
für trockene, empfindliche und geschädigte Haut
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trockene Haut lang anhaltend geschmeidig
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besonders sanft zur empfindlichen Haut
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das Austrocknen der Haut beim Waschen
MUTTER & KIND
Informationen über spezialisierte Behandlungszentren für Kinder und eine kindgerechte, altersentsprechende Diagnostik gibt
es bei der Deutschen Kontinenz
Gesellschaft e. V. unter der Hotline 0 18 05 – 2 33 44 0 (12 ct/min)
von Mo. – bis Fr. 15.00 – 20.00
Uhr oder per E-Mail:
[email protected]
Weitere Informationen unter
www.kontinenz-gesellschaft.de.
„Bettnässer“ brauchen Hilfe
Das Tabuthema Inkontinenz belastet auch Kinder. Ein Thema, das dringend
ernst genommen werden muss – sonst drohen psychische Probleme.
Solange das Kind klein ist, nehmen es
die Eltern gelassen. Schließlich ist kein
Kind automatisch „trocken“. Doch wenn
der Sprössling mit fünf oder sechs Jahren noch immer oder erneut des
Nachts die Matratze einnässt, wird es
zum Problem. Manche Eltern neigen
dann in ihrer Hilflosigkeit zu erzieherischen Überreaktionen, was die Sache
meistens verschlimmert. Noch mehr
leiden die Kinder. Jetzt, wo sie auf Verständnis und Hilfe angewiesen wären,
werden sie ausgeschimpft. Sie sind mit
ihrer Scham allein und nicht selten
verletzenden Hänseleien ausgesetzt.
Von Selbstzweifeln geplagte Eltern
vermuten eigene Erziehungsfehler
und daraus resultierende psychische
Infokasten zum Thema
„Bettnässer brauchen Hilfe“:
Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V. bietet ab sofort ein
Miktionstagebuch speziell für
Kinder an. Eltern können dieses
Trink- und Ausscheidungsprotokoll bei der Hotline der Gesellschaft anfordern oder von der
Website unter http://www.kontinenz-gesellschaft.de herunterladen. Die Hotline ist montags
bis freitags von 15-20 Uhr unter
der Nummer 0 18 05 - 23 34 40
(12 Cent/Minute) erreichbar.
12 ■ März 2007 www.apothekenkurier.de
Probleme des Kindes. Das verursacht
Schuldgefühle, die verhindern, dass
das Thema beim Kinderarzt zur Sprache kommt. Doch Bettnässen ist weder Erziehungsdefizit noch Trotzreaktion, sondern meistens eine Entwicklungsverzögerung des Kindes. Von der
sogenannten „Enuresis“ spricht man
dann, wenn über fünfjährige Kinder
in einem Zeitraum von mindestens drei
Monaten zweimal pro Monat nachts
das Bett nässen.
Nächtliches Einnässen gehört übrigens
nach den Allergien zu den häufigsten
Kindererkrankungen. Nässt das Kind
auch tagsüber ein und verspürt starken Harndrang oder muss häufig zur
Toilette, dann spricht man von kindlicher Harninkontinenz.
Einnässen könnte in den Genen verankert sein. Bei ungefähr einem Drittel der Betroffenen kämpften die Eltern in ihrer Kindheit mit dem gleichen
Problem. Weitere mögliche Ursachen
sind ein sehr tiefer Schlaf, bei dem
man das Kind kaum wecken kann, eine zu kleine Blase oder aber psychische Probleme.
Vor dem Einsatz von Medikamenten
steht bei den kleinen Patienten das
Trainingsprogramm. Oft hilft schon das
beratende Gespräch, bei dem das peinliche Thema aus der Tabuzone geholt
und das Selbstbewusstsein der Kinder
gestärkt wird. In einem Verhaltenstraining lernen die betroffenen Kinder,
auf ihre Blasensignale zu achten und
üben die Funktionskontrolle. Wichtig
sind Lob und Motivation. Erst wenn
das Einnässen sich so nicht therapieren lässt, muss zu Medikamenten gegriffen werden.
Kindliche Inkontinenz
Ungefähr 15 Prozent der fünf- bis
sechsjährigen Kinder und jedes zehnte Kind im Alter von neun Jahren leiden an Enuresis. Jungen sind fast doppelt so häufig betroffen wie Mädchen.
Zunächst werden Harnwegsinfektionen als Ursache abgeklärt bzw. gegebenenfalls mit Antibiotika behandelt.
Ursachen können eine zu kleine Blase
und eine Übererregbarkeit des Blasenmuskels sein, die mit starkem Harndrang verbunden sind. In diesem Falle
wird der nervöse Blasenmuskel durch
Medikamente ruhiggestellt. Gleichzeitig übt das Kind mit einem Blasentraining, das Wasserlassen möglichst lange herauszuzögern.
Damit dem Kind geholfen werden
kann, müssen die Symptome sorgfältig abgeklärt werden. So muss das
Kind beispielsweise ein Miktionstagebuch führen, das die Trink- und Ausscheidungsmengen protokolliert. Einer der Gründe für das nächtliche
Auch bei einer Koordinationsstörung
zwischen Blasenmuskel und Schließmuskelsystem absolviert das Kind ein
Blasentraining. Erst wenn diese Therapie nicht den nötigen Erfolg hat,
werden auch in diesem Fall die Beschwerden medikamentös behandelt.
Enuresis ein häufiges
Phänomen
MUTTER & KIND
Besondere Pflege für
Kinderzähne
Milchzähne haben einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Kiefers
und die Stellung der bleibenden Zähne. Deshalb gehört das Zähneputzen
von Anfang an zum täglichen Ablauf.
Gesunde Milchzähne in der Kindheit
sind eine entscheidende Voraussetzung
für die Zahngesundheit im Erwachsenenalter, denn sie müssen als Platzhalter bis zum natürlichen Zahnwechsel
erhalten bleiben.
Speziell für Kinder entwickelte Zahncremes richten sich nach den besonderen Anforderungen der Milchzähne.
Und: Kinder sollten gerne damit putzen, damit die regelmäßige Zahnpflege
zur Kariesvorbeugung beiträgt.
Der Putzkörper muss zur schonenden,
jedoch gründlichen Reinigung kindgerecht sein und die Zahncreme darf
nicht zu süß schmecken. Eine Kinderzahncreme ohne Fluorid kann bei
Kindern, die Zahncreme noch nicht
bewusst ausspucken können, die richtige Wahl sein. So wird ein Überangebot an Fluorid vermieden, das durch
Fluoridtabletten, fluoridiertes Speisesalz oder fluoridhaltiges Mineralwasser entstehen kann und zur Fleckenbildung auf den bleibenden Zähnen
führt (Dentalfluorose).
Wenn Pollen und
Gräser Ärger machen,
dann helfen Zitrone
und Quitte.
Xylit für kleine Zähne
DAS DIREKT WIRKENDE WELEDA
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Eine wichtige Unterstützung bei der
Gesunderhaltung der Zähne liefert
Xylit, ein Zuckeraustauschstoff, der aus
Pflanzen gewonnen wird. Xylit hat folgende Vorteile:
Das natürliche Arzneimittel wirkt direkt und sorgt
dabei für eine spürbare Erleichterung schon nach
wenigen Minuten. Die natürlichen Inhaltsstoffe aus
Quitte und Zitrone schmecken neutral und sind ohne
synthetische Konservierungsmittel aufbereitet. So
kommen auch Allergiker mit Hilfe der Natur unbeschwert durch das Jahr.
• Förderung der Remineralisation
des Zahnschmelzes.
• Hemmung kariesverursachender
Bakterien in der Mundflora.
• Verminderung der Plaquebildung.
Eine gute Kinderzahncreme sollte auf
die besonderen Bedürfnisse der Kinder
eingehen und sie schon frühzeitig an
das tägliche Putzen heranführen. Dann
steht der Kariesvorbeugung nichts mehr
im Wege!
Weleda Heuschnupfenspray
Anwendungsgebiete: Gemäß der anthroposophischen Menschenund Naturerkenntnis gehört zu den Anwendungsgebieten die
Behandlung allergischer Erkrankungen, insbesondere der Luftwege, z. B. Heuschnupfen. Bei anhaltenden, unklaren oder neu
auftretenden Beschwerden suchen Sie bitte einen Arzt auf. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit gegen Zitrusfrüchte.
Nebenwirkungen: Gelegentlich: Reizung der Nasenschleimhaut.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage
und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Weleda AG, Schwäbisch Gmünd
BESSER HÖREN
Alexander-Graham-Bell-Medaille an Papst Benedikt
XVI. verliehen – Ehrung als Botschafter des Hörens
Hören öffnet
die Herzen
„Zum besseren Zuhören sollte Christus unsere Ohren öffnen und damit auch die
Herzen.“ Diese Worte sprach Papst Benedikt XVI., als er im Januar dieses Jahres die
Alexander-Graham-Bell-Medaille in Gold erhielt. Der Heilige Vater nahm die Auszeichnung im Vatikan persönlich entgegen. Er betonte die hohe Bedeutung des
Hörens und Zuhörens für Frieden und Verständigung auf der ganzen Welt.
Die Alexander-Graham-BellMedaille ist eine der höchsten Ehrungen der Hörakustik. Sie wird gemeinsam
von Forum Besser Hören
und Fördergemeinschaft
Gutes Hören verliehen. Gewürdigt werden herausragende Persönlichkeiten, die
sich in besonderer Weise
als Botschafter des Hörens
verdient gemacht haben. So
ging die Medaille 1988 an
den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan sowie 1993 an Königin Silvia
von Schweden.
schwerwiegenden Hörminderungen ein. Darüber hinaus trage Papst Benedikt XVI.
durch seine Publikationen,
Reden und Predigten dazu
bei, die immense Bedeutung guten Hörens weltweit
zu vermitteln.
Die Medaille wurde dem
Papst von einer Delegation
des Forums Besser Hören
und der Fördergemeinschaft
Gutes Hören überreicht. In
Papst Benedikt XVI. erhält
die Alexander-Graham-BellMedaille „in Anerkennung
seines persönlichen Engagements wie auch dem der
katholischen Kirche für die
Überwindung von Hörproblemen – im eigentlichen
und im übertragenen Sinn –
und in Anerkennung der
Förderung einer Kultur des
gegenseitigen Zuhörens, Verstehens und des weltweiten
Dialogs“, heißt es in der Begründung zur Verleihung.
Bereits seit Jahrzehnten setze er sich in seinen Ämtern
und Funktionen für die Belange von Menschen mit
14 ■ März 2007 www.apothekenkurier.de
spontanen Dankesworten
sagte er: „Das passt ja wunderbar, denn wir befinden
uns in der Gebetswoche für
die Einheit der Christen unter dem Motto Taube hören,
Stumme sprechen."
Die Alexander-Graham-BellMedaille ist dem gleichnamigen Wissenschaftler gewidmet. Bell gilt als Erfinder
des elektrischen Hörgeräts
und zugleich des Telefons.
Geboren 1847 in Edinburgh
begann Bell nach seinem
Studium als Taubstummenlehrer.
1870 wanderte er nach Kanada aus. 1873 wurde er
Professor für Stimmphysiologie an der Universität Boston. Bells Erfindergeist bedeutete einen wahren Segen
für viele hörgeminderte Menschen. Mit technischer Hilfe
waren sie in der Lage, wieder zu hören und am Leben
teilzunehmen.
Zum Gedächtnis an Bell
und seine Verdienste haben
das Forum Besser Hören
und die Fördergemeinschaft
Gutes Hören die AlexanderGraham-Bell-Medaille gestiftet. Ronald Reagan – selbst
schwerhörig und Hörgeräteträger – erhielt die Auszeichnung 1988 für sein Engagement im Rahmen einer
US-Kampagne, die auf die
Probleme von Schwerhörigen aufmerksam machte.
Königin Silvia von Schweden wurde 1993 für ihr Eintreten zugunsten schwerhöriger Kinder geehrt. Eine
Schwerhörigenschule
in
Malmö trägt heute den Namen von Königin Silvia.
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Millionen mit Hörproblemen
Allein in Deutschland leben etwa 20 Millionen Menschen mit ernsthaften Hörproblemen. Studien zeigen: Unter Hörschwäche leiden nicht nur ältere Menschen, sondern
mehr und mehr auch Menschen mittleren Alters, junge Erwachsene, Jugendliche und
Kinder. Verantwortlich sind in erster Linie Lärm und Stress in unserem alltäglichen
Umfeld. Neben altersbedingtem Verschleiß stellt dies den wichtigsten Faktor für die
Zunahme von Hörproblemen dar. Die Auswirkungen sind gravierend. Wer schlecht
hört, hat große Probleme, sich zu verständigen und uneingeschränkt am Leben teilzunehmen. Häufig kommt es zu sozialer Isolation, beruflichen Schwierigkeiten und
schweren Folgeerkrankungen.
Dabei bieten digitale Hörsysteme den meisten Betroffenen hervorragende Lösungen.
Mit ihrer Hilfe können sie die eigene Hörschwäche effektiv und individuell ausgleichen.
Digitaltechnik sorgt dafür, dass Hörsysteme Sprache erkennen und Störlärm unterdrücken. All dies bei bester Klangqualität. Und: Hörsysteme sind heute so klein, dass man
sie kaum noch sieht. Zentrale Anlaufstellen in Sachen Hörsysteme sind die mehr als
3.500 Hörakustiker in Deutschland. Nur sie haben die Kompetenz, aus der Vielzahl
hochwertiger Produkte der führenden Hersteller das individuell geeignete Gerät auszuwählen, anzupassen und zu programmieren.
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Befreit atmen
Luftreinigung
für Allergiker
Inhalative Allergene – das sind Allergien auslösende
Stoffe, die in der Luft schweben, eingeatmet werden
und so Allergikern das Leben schwer machen. Beispielsweise Hausstaub oder Tierhaare und jetzt im
Frühling die leidigen Pollen. Ein Luftwäscher, der die
Allergene aus der Luft filtert und ganz nebenbei auch
noch für eine optimale Luftfeuchtigkeit sorgt, kann
hier Erleichterung schaffen.
Die Luftwäscher von BONECO by Spidem waschen
und befeuchten die Luft mit
speziellen Befeuchterscheiben, die sich durchs Wasser
drehen. Dabei reinigen sie
die Luft auf natürliche Weise. Ohne zusätzliche Steuergeräte wird die optimale
Luftfeuchte nach dem selbstregulierenden Prinzip der
Verdunstung erreicht. Eine
spezielle Schöpfrippenkonstruktion der Scheiben stellt
auch bei niedrigem Wasserstand die Befeuchtung sicher.
Beim Ansaugen werden die
zuvor ionisierten Schmutzpartikel von den Scheiben
wie von einem Magneten
angezogen und dann durch
das Wasser abgewaschen.
Weil das Gerät deshalb ohne
Filter- oder Befeuchtermatten auskommt, ist Keimbelastung kein Thema. Das Was-
ser wird von dem patentierten ISS (Ionic Silver Stick®)
keimfrei gehalten. Er nutzt
die antibakterielle Wirkung
von Silber, das mehr als 650
Viren und Bakterien sicher
abtötet.
Im vergangenen Jahr zeichnete die Europäische Stiftung
für Allergieforschung (ECRF)
der Hautklinik Charité –
Universitätsmedizin Berlin
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mit dem Qualitätssiegel als
allergikerfreundliche Produkte aus. Dieses Siegel erhalten nur Dinge oder Dienstleistungen, die das tägliche
Leben von
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DIABETES-KURIER
Informationen des Apotheken-Kurier für Diabetiker
Weniger Gewicht – die
beste Diabetes-Protektion
Gut jeder zweite erwachsene Deutsche hat Übergewicht – gleichzeitig gibt
es mehr und mehr Typ-2-Diabetiker. Die beste Prävention vor einem drohenden „Wohlstandsdiabetes“ ist eine schlankere Linie. Lesen Sie neueste
Erkenntnisse der Expertin Dr. med. Anja Lütke über die wirkungsvollste
Maßnahme, bei Übergewicht Diabetes vorzubeugen.
Wie wichtig weniger Pfunde sind, um
einem späteren Diabetes zu entgehen,
bestätigen Daten von 1.079 Diabetesgefährdeten Menschen, die in der
Studie „Diabetes Prevention Program“
(DPP) über drei Jahre lang beobachtet
wurden: Pro Kilogramm weniger auf
den Rippen sank das Diabetesrisiko
um 16 Prozent.
Projekt, das Mut macht
Die DPP-Studie ist ein von den USamerikanischen Gesundheitsbehörden
gefördertes Projekt, an dem insgesamt
3.234 Typ-2-gefährdete Menschen mit
einer sogenannten gestörten Glukosetoleranz (auch Prädiabetes-Stadium
genannt) teilgenommen haben. Ziel
der Untersuchung war die Überprüfung, mit welchen Behandlungsmaßnahmen sich eine Diabeteserkrankung
am besten aufhalten lässt. Die Teilnehmer wurden zu diesem Zweck in drei
Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 erhielt
präzise Anweisungen und Tipps für eine Lebensstilumstellung mit gesünderer, bedarfsgerechter Ernährung (weniger Fett, weniger Kalorien), mehr
körperlicher Bewegung (mindestens
150 Minuten pro Woche) und Gewichtsabnahme (mindestens 7 % des Ausgangsgewichts). Die Gruppe 2 erhielt ein
Diabetesmedikament, die Gruppe 3 ein
Plazebo.
Die Auswertung der Ergebnisse nach
der dreijährigen Beobachtungsphase
zeigte: Die Teilnehmer der Gruppe 1
entwickelten viel seltener einen Diabetes als die so bezeichneten Kontrollpersonen der Gruppe 3, also jene, die
weder eine grundlegende Lebensumstellung bewerkstelligen mussten noch
Medikamente bekamen.
Was bringt besonders viel?
Im nächsten Schritt prüfte man, welche Maßnahmen bei der Umstellung
der Lebensgewohnheiten besonders
effektiv sind, um einen drohenden
Typ-2-Diabetes zu verhindern oder wenigstens aufzuhalten. Man nahm somit die „Lifestyle-Gruppe“ ganz genau
unter die Lupe. Die im Durchschnitt
50,6 Jahre alten Teilnehmer waren
samt und sonders übergewichtig oder
sogar fettleibig. Nachdem aus den Studienresultaten der Einfluss von einer
besseren Ernährung und körperlicher
Aktivität außen vor gelassen wurde,
bestätigte sich dennoch ein klarer Zusammenhang zwischen purer Gewichtsreduktion und Diabetesrisiko: Für jedes Kilogramm, das abgespeckt wurde,
sank das Risiko eines Diabetes innerhalb der nächsten Jahre um 16 Prozent.
Auch ein paar Kilos weniger bringen
somit schon eine Menge.
Bei der Gewichtsabnahme waren jene
Teilnehmer am erfolgreichsten, die den
Fettanteil in ihrem täglichen Ernährungsplan deutlich reduziert und mehr
körperliche Aktivität in den Alltag eingebaut hatten. Denn ein häufiges Phänomen nach der Gewichtsreduktion
ist, dass die Pfunde schnell zurückkommen. Gegen diesen Jo-Jo-Effekt helfen
vor allem Sport und Bewegung.
Fazit: Die Gefahr, Diabetes zu bekommen, geht enorm in den Keller, wenn
das Übergewicht gesenkt und die Lebensgewohnheiten gesünder werden
(Faustformel: gesünder Essen, mehr
Bewegen).
Dr. med Anja Lütke …
… befasst sich
als Ärztin und
Medizinpublizistin seit
vielen Jahren
mit der Entstehung, Behandlung und
Vorbeugung
von Typ-2Diabetes.
Dr. med Anja Lütke
www.apothekenkurier.de März 2007 ■ 17
DIABETES-KURIER
paratursystem, wenn irgendwo Schäden eingetreten sind
oder alte Zellen ersetzt werden müssen. Wenn eine
Stammzelle sich teilt, kann
daraus entweder eine neue
Stammzelle entstehen oder
sie spezialisiert sich in Richtung einer anderen Körperfunktion wie zum Beispiel
einer Muskelzelle, einer Nervenzelle oder einer Insulinproduzierenden Zelle.
Für diese regenerative Medizin werden ausschließlich
die adulten Stammzellen aus
dem eigenen Körper des Patienten selbst benötigt. Abstoßungsreaktionen sind deshalb ausgeschlossen und
auch ethische Fragen spielen keine Rolle – im Gegensatz zu den hierzulande
sehr umstrittenen embryonalen Stammzellen.
Stammzellen
Der Körper
repariert sich selbst
Diabetes, Parkinson, Multiple Sklerose. Das sind nur drei
Beispiele für Erkrankungen, von denen Millionen Menschen betroffen sind, die aber heute noch als unheilbar
gelten. Die Hoffnung der Betroffenen richtet sich schon
seit einigen Jahren auf die Ergebnisse der modernen
Stammzellforschung.
Und tatsächlich berichten immer mehr Wissenschaftler
über ihre Erfolge bei der Behandlung mit körpereigenen Stammzellen. Jetzt haben auch deutsche Patienten
erstmals die Chance, sich in
speziellen Instituten für regenerative Medizin eine solche Stammzelltherapie zunutze zu machen.
Die Entdeckung, dass auch
im erwachsenen, menschlichen Körper noch Stammzellen existieren, gilt zu Recht
als eine der großen Revolutionen in der modernen Medizin. Denn diese sogenann-
ten adulten Stammzellen
stellen eine neue Chance dar,
bislang unheilbare Krankheiten erfolgreicher als bisher behandeln zu können
beziehungsweise deren Folgen zu mildern.
Das Bemerkenswerte an diesen Stammzellen ist, dass sie
sich theoretisch unendlich oft
teilen und erneuern können.
Außerdem sind sie noch unspezialisiert und deshalb dazu fähig, sich in jedes denkbare Körpergewebe zu entwickeln. Tatsächlich dienen
sie dem Körper daher auch
als Regenerations- und Re-
18 ■ März 2007 www.apothekenkurier.de
Stammzelltherapie
und regenerative
Medizin in der Praxis
Noch gibt es nur wenige Orte, an denen die Therapie mit
adulten Stammzellen routinemäßig durchgeführt wird.
In Deutschland sind zum
Beispiel Kliniken in Rostock,
Hannover und Frankfurt am
Main federführend, wenn
es um den Einsatz von adulten Stammzellen bei Herzinfarkt-Patienten geht (nähere Informationen unter
www.irmed.de).
Mit Beginn des Jahres 2007
steht nun allerdings das Köl-
ner XCell-Center im Institut
für regenerative Medizin Hilfe suchenden Patienten mit
einem sehr breiten Leistungsangebot zur Verfügung. Behandelt werden dort zum Beispiel Patienten mit Diabetes
(Typ II), Multipler Sklerose,
Schlaganfall, Parkinson, Rückenmarkverletzungen, Herzinfarkt und Arthrose (mehr
Informationen dazu unter
www.xcell-center.de oder
unter der Rufnummer 0221/
8 02 50 95).
Im XCell-Center kümmert
sich um die Patienten ein
Team von Wissenschaftlern
und Medizinern mit mehrjähriger Erfahrung im Umgang mit adulten Stammzellen. Gewonnen werden
die Stammzellen aus dem
Knochenmark des Patienten.
In einem patentierten Verfahren bereitet man sie im
Labor auf und injiziert sie
danach dem Patienten wieder zurück. Die Stammzellen sollen dann zum Zielgewebe wandern und dort mit
der Regeneration beispielsweise von zerstörten Herzmuskelzellen oder Insulinproduzierenden
Zellen
beginnen.
Wer weitere wissenschaftliche
Informationen zum Thema
Stammzellen sucht, kann sich
auch an die Deutsche Gesellschaft für regenerative Medizin (www.gesellschaftregenerative-medizin.de)
oder die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG;
www.dfg.de) wenden.
DIABETES-KURIER
Typ-2-Diabetes
Typ-2-Diabetes
Mehr Eigenverantwortung
gefordert
Ein Aufruf der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) appelliert an die Eigeninitiative Betroffener: Sie sollen so
früh wie möglich aktiv in die Behandlung ihrer Erkrankung miteinbezogen werden.
Bei vielen Typ-2-Diabetikern
mangelt es noch an Kenntnissen und Eigeninitiative
im Kampf gegen schlechte
Werte und das Fortschreiten der Stoffwechselerkrankung. Anlass für die DDG,
den Patienten zu mehr Tatkraft und aktivem Interesse
zu raten. Vor allem sollten
sie unbedingt so früh wie
möglich, also gleich mit der
Diagnose, in den Behandlungsprozess ihrer Krankheit einbezogen werden.
Aktiv werden
Obwohl die meisten Typ-2Diabetiker wissen, dass Ernährungsfehler, Übergewicht
und Bewegungsmangel die
Ursache ihrer Erkrankung
sind, fällt es vielen doch sehr
schwer, ihren Lebensstil zu
ändern.
Ein erhobener Zeigefinger
und die Warnung vor schlimmen Folgen wie Erblindung
oder Amputation fruchten
meist wenig, weiß Privatdo-
zentin Dr. Karin Lange, eine
auf die Betreuung von Diabetikern spezialisierte Psychologin an der Medizinischen Hochschule Hannover. Besser sei es, Patienten
zu motivieren, sich an der
Behandlung zu beteiligen.
Frisch diagnostizierte Typ-2Diabetiker sollten am besten sofort mit der Blutzuckerselbstkontrolle beginnen –
und sich keinesfalls demotivieren lassen.
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Die Blutzuckerselbstkontrolle, die mit Teststreifen und
Messgerät einfach durchführbar ist, zeige dem Diabetiker, wo die persönlichen
Schwächen liegen.
Sie selbst gibt ihren Patienten
zunächst keine Blutzuckerziele vor. Vielmehr sollten
die Patienten erst einmal erfahren, wie sich Bewegung
und gesunde Ernährung positiv auf die Werte auswirken.
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den Ehrgeiz, dauerhaft aktiv an sich zu arbeiten.
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www.apothekenkurier.de März 2007 ■ 19
DIABETES-KURIER
Diabetes
Wein,
das rat ich dir?
Früher war das Thema Alkohol bei Diabetes grundsätzlich tabu.
Inzwischen heißt die Regel: in Maßen erlaubt!
Moderater alkoholischer Konsum führt durch eine geringere Insulinsensitivität bei
Typ-2-Diabetes mitunter sogar zu einer Verbesserung des
Zuckerstoffwechsels.
Und Alkohol in Form von
Wein – insbesondere Rotwein – soll zudem das Risiko für Herz-Kreislauf-Komplikationen senken.
Nicht zu tief ins Glas
schauen
Dieses Motto müssen gerade Diabetiker in jeder Lebenslage beherzigen. Neben
den üblichen, bekannt unangenehmen Folgen von ein
paar Gläsern zu viel kann
der im Alkohol enthaltene
Zucker den Blutzuckerspiegel zudem extrem in die Höhe
"LUTDRUCKMESSEN
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20 ■ März 2007 www.apothekenkurier.de
schnellen lassen. Ideal ist daher die Kombination von einem Glas Wein zu einer kohlenhydratreichen Mahlzeit.
eines Diabetes zum Essen genossen, „das kardiovaskuläre Risiko des Typ-2-Diabetikers um 50 bis 70 Prozent
Das Gläschen in
Ehren … ist es gut?
niedriger sei als bei völliger
Alkoholabstinenz. Dr. Scholl
weiter: „Gerade die Patienten mit dem höchsten kardiovaskulären Risiko können
von den positiven Auswirkungen eines gemäßigten
Alkoholgenusses am meisten profitieren.“
Dr. Johannes Scholl vom
Institut „Prevention First –
Praxis für Präventivmedizin“ im hessischen Rüdesheim kommt aufgrund der
internationalen wissenschaftlichen Datenlage zum Schluss,
dass bei täglichem, maßvollem Alkoholgenuss von 10
Gramm bei Frauen bzw. 20
Gramm bei Männern (dies
entspricht etwa 1/8 l Wein
für das weibliche Geschlecht),
vorausgesetzt, er wird im Fall
Natürlich sollte nicht jeden
Tag Alkohol getrunken werden, öfters alkoholische Enthaltsamkeit üben, das hat
noch keinem geschadet, egal
ob Diabetiker oder Nichtdiabetiker …
DIABETES-KURIER
Diabetes
IDF fordert optimale Werte
vität bei schlechten Werten
zunimmt“, so Dr. Andreas
Liebl vom Diabetes- und Stoffwechselzentrum der Fachklinik Bad Heilbrunn. Sein
Tipp: „Eine wesentliche Hilfe, die genannten Zielwerte
zu erreichen und damit die
Gefahr von Komplikationen
zu reduzieren, bietet die
Blutzucker-Selbstkontrolle.
Das belegt unter anderem
die ROSSO-Studie*, in der
nachgewiesen wurde, dass
Typ-2-Diabetiker, die eine
Blutzucker-Selbstmessung
praktizieren, weniger von
Folgekomplikationen heimgesucht werden. Und das
gilt interessanterweise für
alle Diabetiker, gleich, ob sie
mit oder ohne Insulin behandelt werden.
die postprandialen Blutzuckerwerte weniger als
145 mg/dl betragen.
Harte Vorgaben, die aber
trotz Diabetes mit Blick auf
eine möglichst gute Lebensqualität und Lebenserwartung den Ehrgeiz der Betroffenen wecken sollten.
Für das Gros der Diabetiker und die behandelnden
Ärzte gibt es noch viel
Arbeit, wollen sie die
neuen Richtlinien der
Internationalen Diabetes
Federation (IDF) einhalten.
Die neuen Leitlinien der Gesellschaft fordern folgende
Idealwerte bei Diabetikern:
• Der HbA1c-Wert sollte
unter 6,5 Prozent liegen.
• Die Nüchtern-Blutzuckerwerte sollten weniger als 110 mg/dl und
Die Daten zeigen einmal
mehr, wie bedeutsam eine
möglichst normnahe Blutzuckereinstellung ist. Dazu
kommt noch ein weiterer
Punkt: „Es wurde dokumentiert, dass Typ-2-Diabetiker
bei nicht optimaler Blutzuckereinstellung mit Einbußen ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit zu rechnen
haben und dass die Depressi-
* ROSSO = Retrolective Study
Self-Monitoring of Blood
Glucose and Outcome in
Patients with Type2 Diabetes.
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www.apothekenkurier.de März 2007 ■ 21
DIABETES-KURIER
Klassische Befallszonen bei
Diabetikern durch Pilze
Fuß- und Handbereich, die Hautfaltenregion und die Schleimhäute sowie die
Nägel sind bei Diabetikern besonders
häufig von Pilzinfektionen betroffen.
Gerade Nagelpilzerkrankungen sind seit
einiger Zeit auf dem Vormarsch. Schätzungsweise jeder fünfte erwachsene
Diabetiker in Deutschland hat einen
Nagelpilz. Die Erkrankung wird durch
zahlreiche krankheitsbedingte Faktoren gefördert, nicht zuletzt durch die
bei vielen Diabetikern geschwächte
Infektabwehr.
Für eine Sanierung pilzbefallener Nägel hat sich als Basistherapeutikum ein
Ciclopirox-haltiger Antipilznagellack
bewährt (z. B. Nagel Batrafen oder Ciclopirox Nagellack Winthrop).
Pilzerkrankungen
Anfällige Diabetiker
Diabetes mellitus begünstigt Infektionskrankheiten häufiger als andere metabolische (also den Stoffwechsel betreffende) Störungen. So weisen etwa in
den Vereinigten Staaten mindestens 30 Prozent der gut 11 Millionen Diabetiker während ihrer „Diabetes-Karriere“ Hautschädigungen auf.
Ihre besondere Stoffwechsellage scheint
Diabetiker für Pilzerkrankungen der
äußeren und – wenn auch seltener –
der inneren Organe wie Hirn, Herz,
Leber, Niere und Lunge empfänglicher
zu machen. Das Risiko steigt, je schlechter der Diabetiker eingestellt ist. Da
manche Pilze sehr widerstandsfähig
sind, bestimmt die richtige Wahl des
Antimykotikums (Pilzmittels) den Behandlungserfolg.
Wehret den Anfängen
Infektionen sind für Diabetiker immer
eine ernste Gefahr. Sie dürfen deshalb
nicht als Bagatellerkrankung abgetan
werden. Gerade Pilze sind gefährliche
Wegbereiter für Bakterien. Mit ihren
Enzymen schließen sie die Haut auf und
öffnen den Eindringlingen damit Tür
und Tor.
Im Zusammenwirken der verschiedenen Mikroorganismen kann es dann
zur Entstehung von Erysipelen (Wundrosen), Gangränen (Gewebszerstörungen) oder anderen massiven Veränderungen, vor allem im Fußbereich kom22 ■ März 2007 www.apothekenkurier.de
men. Dies betrifft zumeist schlecht eingestellte Diabetiker.
Damit es erst gar nicht so weit kommt,
sollten vor allem die Füße der Diabetiker einer ständigen Kontrolle unterzogen werden. Über die Früherkennung
können die Gefahren von Folgeschäden durch Pilz- oder Nagelpilzerkrankungen drastisch reduziert werden. Voraussetzung ist eine umgehende Behandlung mit hochwirksamen Medikamenten.
Der Wirkstoff dringt gut in den Nagel
ein und weist selbst in der Langzeittherapie keine systemischen Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit
anderen Medikamenten auf. Die leichte, unproblematische Handhabung des
hochwirksamen Arzneimittels wird von
den Anwendern – Männern wie Frauen – sehr geschätzt. Der auf den Nagel
aufgetragene Lack trocknet innerhalb
von Sekunden und ist völlig unsichtbar.
Wie zahlreiche Untersuchungen zeigen,
wirkt Ciclopirox-Lack auch bei schwierigen Fällen. Gute klinische Heilungsaussichten bestehen vor allen Dingen
dann, wenn die Nagelpilzerkrankung
rechtzeitig erkannt und umgehend
mit der Therapie begonnen wird.
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ONKOLOGIE
Brustkrebs: Fortschritte
in der Krebstherapie
Über 47.500 neue Fälle von Brustkrebs melden Mediziner Jahr für Jahr. Doch
trotz steigender Tendenz: Die Sterblichkeitsrate ist leicht gesunken – dank
verbesserter Früherkennung und effektiveren Therapiemöglichkeiten.
Die Diagnose Brustkrebs ist ein Schock
für jede Frau. Denn zur Angst vor dem
Krebs gesellt sich unweigerlich die Frage „Werde ich meine Brust verlieren?“
Das ist für manche Frau fast schwerer
zu ertragen als die Diagnose selbst.
Glücklicherweise hat die Wissenschaft
in den letzten Jahren Fortschritte in
der Krebstherapie gemacht.
Noch vor rund 30 Jahren war die Amputation der Brust fast die einzige Behandlungsmöglichkeit. Die Heilungschancen lagen bei 56 Prozent. Mittlerweile liegen sie bei 65 Prozent und drei
Viertel aller Frauen können brusterhaltend behandelt werden. Neue Operationstechniken machen es möglich.
Auch bei sehr großen Tumoren kann
die Rettung der Brust möglich sein,
wenn sich die Geschwulst vor der Operation durch Medikamente schrumpfen lässt. Selbst wenn sicherheitshalber doch mehr Gewebe entfernt werden muss, kann bereits während des
Eingriffs die Brust durch ein Implantat
wieder aufgebaut werden.
Verbesserte Therapien
Viele Therapiemethoden wurden verbessert und lassen sich heute individueller und zielgenauer einsetzen. Sie
sind nicht mehr so stark mit Nebenwirkungen behaftet bzw. sie werden
durch zusätzliche Medikamente gemildert. Moderne Chemotherapien arbeiten mit neuen Zytostatika. Zytostatika hemmen das Wachstum von Zellen
bzw. deren Teilung. Bislang konnten
sie allerdings nicht zwischen Krebszellen und anderen schnell wachsenden
Zellen unterscheiden. Die neuen Wirkstoffe schonen gesunde Zellen. Sie entfalten ihre Schlagkraft erst nach dem
Einschleusen in eine Krebszelle.
Die Brustkrebszellen vieler Patientinnen vermehren sich nur dann, wenn
sie durch das Hormon Östrogen dazu
angeregt werden. Bei solchen Patientinnen haben sich deshalb Medikamente bewährt, die die Bildung von
Östrogen im Körper unterbinden oder
den Kontakt zwischen Östrogen und
ONKOLOGIE
Krebszellen verhindern. Diese Arzneimittel nennen sich Aromatasehemmer und Antiöstrogene.
Viel versprechend sind auch gentechnisch hergestellte Antikörper. Sie docken an bestimmten Merkmalen der
Krebszellen an. Damit erleichtern sie dem
Immunsystem die Identifikation und
Vernichtung. Das funktioniert allerdings
nur bei Brustkrebsformen, die das entsprechende Kennzeichen besitzen.
Hemmen und aushungern
Es wird mit Hochdruck an neuen Wirkstoffen und Verfahren auf molekularer Ebene geforscht. So sollen beispielsweise Signalhemmer verhindern,
dass die entarteten Zellen vermehrungsfördernde Botenstoffe empfangen. Oder sie hebeln den Steuerungsmechanismus aus, der für die Zellteilung verantwortlich ist, und verhindern dadurch die Vermehrung.
gefäßbildung an die Blutversorgung
anzuschließen. Könnte man diesen
Anschluss an den Blutkreislauf verhindern, wäre es der Geschwulst nicht
möglich, weiter zu wachsen und – noch
besser: Sie könnte ihre gefährlichen
Zellen nicht über die Blutbahnen zu
anderen Organen schwemmen und
damit keine Tochtergeschwulste bilden.
Laut Verband Forschender Arzneimittelhersteller werden derzeit gleich 17 neue
Medikamente gegen Brustkrebs in Kliniken erprobt (www.vfa.de/brustkrebs).
Sie sollen die Behandlung noch wirksamer und verträglicher machen.
Grundsätzlich gilt jedoch: Je früher ein
Brustkrebs erkannt wird, umso größer
sind die Aussichten auf Heilung. Deshalb sollte jede Frau einmal im Monat
ihre Brust auf Veränderungen untersuchen – am besten nach der Menstruation – und regelmäßig zum Frauenarzt gehen, um dort die Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.
Ein anderer Ansatz ist, die Zellen quasi auszuhungern, indem man ihr Bestreben unterbindet, sich durch Blut-
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ONKOLOGIE
Welche
Bedeutung hat
Selen bei Krebs?
denem Tumor – das Fortschreiten der Krankheit gemindert wird.
Selen ist in der Lage, in verschiedenen Stadien der Krebsentstehung Reparaturarbeit zu
leisten bzw. sogar die Entwicklung von Krebszellen ganz zu verhindern. Diesen Schluss
lassen zahlreiche Untersuchungen an Zellkulturen, am Tier und am Menschen zu.
Krebspatienten haben in der
Regel niedrige Selenspiegel
im Blutserum und im Vollblut. Auch wurde in groß
angelegten Studien beobachtet, dass diese Erniedrigung lange vor der Diagnose „Krebs“ feststellbar ist.
lichkeit durch die zusätzliche Seleneinnahme ab. Darüber hinaus zeigten andere
Untersuchungen, dass durch
Selengaben bereits entartetes Gewebe zurückging bzw.
die Erkrankung in ihrem Fortschreiten gehemmt wurde.
Diese Erkenntnis führte dazu, Menschen, die in Regionen leben, wo bestimmte
Krebsarten gehäuft auftreten, zusätzlich zu ihrer herkömmlichen Ernährung mit
Selen zu versorgen. Tatsächlich führte dies innerhalb der
Studien dazu, dass bestimmte Krebserkrankungen seltener auftraten. Dies war
beispielsweise der Fall bei
Prostatakrebs (Japan, USA),
bei Enddarmkrebs (USA),
bei Lungenkrebs (USA) sowie bei Magen- und Leberkrebs (China).
Diese Wirkungen waren
nicht in allen Studien eindeutig sichtbar und nicht
bei allen Krebsarten im gleichen Umfang zu beobachten. Zu viele andere Faktoren wirken ebenfalls auf die
Entstehung oder Verhinderung von Krebszellen ein.
Aus den Selenspiegeln der
Patienten, die in den genannten Studien besonders
gut abgeschnitten hatten,
folgerten die Wissenschaftler jedoch, dass der Serumwert bei mindestens 135 Mikrogramm pro Liter liegen
sollte. Das entspricht einem
Vollblutwert von etwa 160
Mikrogramm Selen pro Liter.
Neben der Krebshäufigkeit
nahm auch die Krebssterb-
In der anorganischen Form,
nämlich als Natriumselenit,
hat Selen nicht nur in der Vorbeugung, sondern auch in
der Behandlung von Krebserkrankungen eine Bedeutung. Natriumselenit ergänzt
die Standard-Therapien wie
Operation, Strahlen- und
Chemotherapie, indem es Nebenwirkungen mindert und
das körpereigene Schutzsystem (dazu gehört auch das
Immunsystem) des Patienten wieder aufbaut. Auch
kann die Behandlung des
Lymphödems mit Natriumselenit verbessert werden.
Besonders deutlich zeigt sich
der Zusammenhang zwischen
Selen und Krebs beim Prostatakarzinom. Immer mehr
Studien machen deutlich,
dass Patienten mit höheren
Selenspiegeln sowohl ein
geringeres Risiko haben, an
diesem Krebs zu erkranken,
als auch – bei bereits vorhan-
Fazit:
Da Selen sehr vielfältige Aufgaben innerhalb der körpereigenen Abwehr erfüllen
muss, sind die Reserven beim
Krebskranken oft erschöpft.
Auch durch eine Operation
oder eine Strahlen- oder Chemotherapie wird das SelenSchutzsystem strapaziert und
der Selengehalt im Blut sinkt
weiter ab.
Gerade bei Krebserkrankungen ist es deshalb besonders
wichtig, dem Körper ausreichend Selen zuzuführen, um
die Immunabwehr optimal
zu unterstützen und auch die
noch gesunden Zellen vor
Zerstörung zu bewahren.
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Geistig
fit bis
ins hohe
Alter
Gedächtnisleistung untersucht. Die
Hälfte der Studienteilnehmer nahm
täglich Folsäure ein, um den Homocystein-Spiegel niedrig zu halten. Die
andere Hälfte nahm kein solches Vitamin ein. Es stellte sich heraus, dass die
mit dem Vitamin versorgten Menschen
in den Tests viel besser abschnitten: Ihr
Kurzzeitgedächtnis funktionierte meist
immer noch gut. Und sie konnten neue
Informationen viel schneller verarbeiten. Die Forscher meinen nun, dass es
sinnvoll wäre, ab dem 50. Lebensjahr
auf den Homocystein-Spiegel zu achten, um auch im Alter geistig fit zu
bleiben.
Im Alter kann die geistige Leistungsfähigkeit nachlassen. Niemand weiß vorher, ob und in welchem Ausmaß es ihn treffen wird. Die Wissenschaftler glauben nun, dass das Vitamin Folsäure den Gedächtnisverlust hinauszögern kann.
Wer von uns möchte nicht auch in
fortgeschrittenen Lebensjahren mit allen Sinnen am Leben teilnehmen. Viele der Senioren müssen jedoch an sich
feststellen, dass sie von ihrem Gedächtnis zuweilen im Stich gelassen werden.
So funktioniert zum Beispiel das Kurzzeitgedächtnis nicht mehr so gut wie
in jungen Jahren. Etwas Gehörtes oder
Gelesenes wird schnell wieder vergessen. Schon nach 20 Minuten kann die
neue Information wieder „gelöscht“ sein.
Wissenschaftler haben jetzt einen interessanten Zusammenhang beweisen
können: Das Gedächtnis funktioniert
im Alter umso besser, je niedriger die
Homocystein-Werte im Blut sind. Homocystein ist ein Eiweißbaustein. Sein
Blutspiegel sollte möglichst niedrig sein,
denn er ist u. a. ein Risikofaktor für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Homocystein ist relativ leicht zu senken: mit
einer gesunden Ernährung mit viel
Blattgemüse und Vollkorn oder mit der
Einnahme des Vitamins Folsäure.
In Holland wurden 800 Männer und
Frauen im Alter zwischen 50 und 70
Jahren über drei Jahre lang auf ihre
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K U LT U R P U R
„Kristallwelten“
Bizarre & kühle Pretiosen
In der Dauerausstellung „Swarovskis Kristallwelten“ sorgen sich ständig verändernde Kristallobjekte für fantastische und grenzenlose Perspektiven.
Abseits alltäglicher Profanität wandern
die Besucher in den Kristallwelten. Ein
magisches, wenngleich kühl wirkendes Erlebnis: Unterirdische Wunderkammern mit einem facettenreichen
Spiel kristalliner Farben und Formen
warten im Innern der Ausstellung auf
die Besucher. Unter der exzentrischen
Regie André Hellers verschmelzen originelle Interpretationen namhafter internationaler Künstler zu einem Kaleidoskop für die Sinne.
Phänomen Kristall
Die Entdeckungsreise führt an Werken
von Marc Chagall, Pablo Picasso, Salvador Dalí und Andy Warhol vorbei.
Im Innern der Kristallwelten erstrahlen sie in einem völlig neuen, anderen
Licht, werden sie geradezu verzaubert
von Kristallobjekten, Lichteffekten und
dem ständig präsenten Gefühl, sich nicht
auf festem, irdischem Boden zu befinden. Das ist irritierend und im selben
Atemzug faszinierend. Das Einzigartige an den Kristallwelten ist wohl der erlebte Traum – das materialisierte Bekenntnis eines Weltunternehmens zur
Vielfalt der Ideen, die durch ihren Schaffensgegenstand, dem Kristall, freigesetzt werden. Dabei fungiert ein wasserspeiender gigantischer Riese als Eingang zu eben jenen Wunderkammern,
die Leuchtfeuer der Fantasie entfachen.
Die eigenwillige Exposition „Kristallwelten“ ist vermutlich nicht jedermanns
Geschmack, sie mag die Gemüter spalten, doch lässt man sich auf sie ein,
verführen uns die Kristalle in wundersame und farbefrohe Welten, ein Genuss fern unseres Alltags.
Das russische Winterspezial erleben Sie noch bis zum 31.März
in den „Kristallwelten“:
täglich von 9 bis 18 Uhr,
Eintrittspreis 8 Euro.
Kristallweltenstraße 1
AUT-6112 Wattens/ Tirol (direkt
an der Innsbrucker Autobahn).
Telefon: 00 43 / 5 22 45 10 80
www.swarovski.com/
kristallwelten
Was für ein (Hör)-Typ sind Sie?
So verschieden die Lebensstile der
Menschen sind, so unterschiedlich ist
auch der „Hörgeschmack“ eines jeden Einzelnen.
die Klänge „empfindet“, ist aber individuell verschieden. Dichtete Wilhelm
Busch doch schon vor langer Zeit: „Musik wird oft nicht schön empfunden,
weil sie stets mit Geräusch verbunden.“
Der Hörvorgang ist zwar bei jedem
Menschen identisch; wie unser Gehirn
Hörwünsche berücksichtigen
Hörgeräteträger können, um bei dem
Beispiel zu bleiben, ein Lied davon singen. Viele Hörgeräte landeten in der
Vergangenheit in der Schublade, weil
sie nur auf den Hörverlust abgestimmt
wurden, nicht aber auf den individuellen Lebensstil.
Eine Frage des Hör-Typs
Doch das muss nicht sein. Inzwischen
sind die automatischen Funktionen so
ausgeklügelt, dass sie jedem Hörwunsch
gerecht werden können. Dazu muss
man aber wissen, was für ein (Hör)Typ man ist. Manch einer legt besonderen Wert auf einen vollen und wei28 ■ März 2007 www.apothekenkurier.de
chen Klang. Andere sind darauf angewiesen, dass Sprache kristallklar und
deutlich übertragen wird. Wieder andere möchten, dass sich ihr Hörsystem
blitzschnell auf eine Hörsituation einstellt oder dass alle Töne, auch ganz leise, sehr deutlich verstärkt werden.
Hersteller von Hörsystemen bieten inzwischen entsprechende Anpassverfahren an, die diese Strategien unterstützen. Dadurch können die Anpasszeiten entscheidend verkürzt und die
Systeme von Anfang an optimal genutzt werden.
Also wundern Sie sich nicht, wenn der
Hörgeräteakustiker Sie bei der nächsten Anpassung nach Ihren Lebensgewohnheiten fragt. Je nach Hörtyp wählt
er dann nämlich eine geeignete Signalverarbeitungsstrategie aus, die Ihren
persönlichen Zielen gerecht wird. Denn
die neuen Hörsysteme sollen dorthin,
wo sie hingehören: an die Ohren und
nicht in die Schublade.
WELLNESS, REISEN UND ERHOLUNG
Die Südheide Gifhorn per Drahtesel
Mit dem Fahrrad durch die Südheide
Gifhorn: Wir sehen Wiesen und Wälder, fahren vorbei an Mooren und
Feldern. Der Duft von Frühling liegt
in der Luft. Wir sind in der Südheide
Gifhorn unterwegs, im sanft gewellten Heide-Land, abseits von lärmenden Bundesstraßen, Stress und Hektik.
Auf gut ausgebauten Radwegen führen
die Touren in idyllische Orte und zu
wunderschönen Sehenswürdigkeiten
der Südheide. Wir sind auf einer Urlaubsreise für die ganze Familie – eine
Reise durch Vergangenheit und Moderne.
Mit Muße in die Pedale treten
Die erste Etappe endet nach 40 Kilometern: Wir kommen im Heide-Dorf
Wahrenholz an. Unser Gepäck ist längst
vor Ort. Am nächsten Tag geht es wieder in den Sattel: In aller Seelenruhe
radeln wir nach Hankensbüttel. Ein
Abstecher ins Museumsdorf Lüben
zeigt uns, wie unsere Großeltern vor
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vielen Jahren lebten und arbeiteten.
Altehrwürdig erleben wir in Hankensbüttel das Kloster Isenhagen. Das imposante Backsteingebäude mit Kirche,
Kreuzgang und Kräutergarten läßt erahnen, wie die Zisterzienser-Nonnen
im 14. Jahrhundert lebten. Natur- und
Tierschutz, Wissenschaft und Forschung
erleben wir nur wenige Meter weiter:
im Hankensbütteler Otter-Zentrum. Und
hier gibt es weit mehr zu sehen als
Fischotter. Dachs, Hermelin, Iltis und
Marder zeigen uns ihren Lebensraum.
So schön, so nah …
Vergangenheit und Gegenwart begegnen
uns auch auf dem Weg nach Müden.
Im Schulmuseum Steinhorst ist ein historisches Klassenzimmer eingerichtet,
eine Ausstellung dokumentiert die Entwicklung des Schulwesens und auf den
harten Schulbänken spüren wir, wie sich
das Lernen damals anfühlte. In Müden,
wo Aller und Oker zusammenfließen,
begeistern alte Bauernhöfe und eine
einmalig schöne Flusslandschaft, gestaltet als Rückzugsort und Erholungsgebiet.
Wir legen einen Stopp am Tankumsee
in Isenbüttel ein und schauen bei dieser Gelegenheit auf den Heide-Suez,
besser bekannt als Elbe-Seitenkanal.
Nach 200 Kilometern sind wir zurück
in Gifhorn. Die Stadt mit ihrem Internationalen Mühlen-Freilichtmuseum,
dem Welfenschloss und alten Fachwerkhäusern, aber auch Städte wie Celle,
Wolfsburg und Magdeburg können
Radler auf dem 320 Kilometer langen
Aller-Radweg erkunden.
Infos:
www.suedheide-gifhorn.de
WELLNESS, REISEN UND ERHOLUNG
Oberstdorf – wo Sie der
Schnee bewegt
pass für sechs Tage im Pauschalpreis
gleich mit inbegriffen.
Einfach ausgezeichnet:
Oberstdorf
Der Deutsche Tourismuspreis 2006
ging an Oberstdorf. Mit ihrer Gesundheitsinitiative „Deutschland bewegt sich“
hatte man ein einzigartiges Tourismusprojekt gewagt – und die Jury des Deutschen Tourismusverbandes überzeugt.
Wenn der Winter also irgendwo neue
Wege geht, dann mit Sicherheit in und
um das Allgäuer Wintersportzentrum.
Noch ein Beispiel gefällig? Der WinterVolkswandertag am 24. März. Er soll das
Winterwandern populärer machen.
Imposant ist der Blick auf das Nebelhorn – besonders wenn Schneekristalle
sich tausendfach im Sonnenlicht reflektieren. Hier oben, direkt über Oberstdorf, zeigt sich die ganze Schönheit von Deutschlands südlichstem Zipfel.
Das Herzstück des Allgäus macht nicht nur Kufenfreaks schwach – es gibt einfach alles, was Winterurlaub attraktiv macht. Das größte Berg- und Skisportgebiet am Nordrand der Alpen lockt…
Das ist der ultimative Kick in die Höhen
des Wintersports: Deutschlands Skirefugium an Fellhorn-Kanzelwand, Nebelhorn und Söllereck. Dort ist alles
selbstverständlich – auf über 124 Pistenkilometern wird so manch ein Oberschenkel im Laufe eines unvergesslichen Ski- oder Snowboardtages
schwach. Für jeden Anspruch gibt es
die richtige Piste, schneesicher und
dank modernster Liftanlagen garantiert ohne lange Wartezeiten. Und auf
den alpinen Ruhezonen, den gemütlichen Sonnenterrassen, laden Schneefreaks wieder ihre Akkus auf.
Weiße Träume werden wahr
Rund um das zugleich mondäne wie
idyllische Wintersportzentrum lassen
sich schlicht alle weißen Träume erfüllen. Ob Snowboarden im Snowpark
Crystal Ground, Carven oder Freeriden auf wie abseits top gepflegter Pis-
ten, ob beim Skaten auf der Loipe,
beim Eislaufen, beim Curling oder Eisstockschießen, ob beim Rodeln oder
beim Erproben neuer Funsportgeräte
wie Fox, Scooter und Tube oder das
witzige Snowbike – alles ist möglich.
Und wer den Nervenkitzel mag, kann
bei einem Skisprungworkshop von
der kleinen Schanze in die Erdinger
Arena springen.
Und wenn es endgültig taut? Dann
bietet der pittoreske Ort in den Alpen
weiter eine Menge. So stehen zur diesjährigen Sommersaison so exklusive
Events wie der Transalpin Run, der
Nordic Walking Gipfel oder der Feneberg Mountainbike Marathon an.
Kristallene Wochen
Der südlichste Ferienort Deutschlands
zaubert dabei ständig neuen Schwung
in den Schnee. Etwa mit seinen
„Schneekristallwochen“. Gleich ob Skifan, Langläufer, Schneeschuh- oder
Winterwanderer – für jeden Gast gibt
es jetzt ein maßgeschneidertes Angebot – er bucht seine ganz individuelle
Pauschalwoche. Im Zeitraum von 9ten
März bis 15ten April suchen sich die
Gäste ihre persönliche Schneekristallwoche aus: „Alpinkristall“, „Langlaufkristall“, „Schneeschuhkristall“ oder
„Winterwanderkristall“ – mit besonderen Angeboten, Verpflegung und
Überraschungen - zum Preis für sechs
statt für sieben Tage.
Einfach „schneesuper“ sind zum Beispiel die Highlights der „Alpinkristallwoche“ – da ist unter anderem ein Ski-
30 ■ März 2007 www.apothekenkurier.de
Übrigens: Wo Winterträume Realität
werden, werden natürlich auch atemberaubende Events geboten. Neben
der Nordischen Ski-WM etwa das Auftaktspringen der Vierschanzentournee,
Weltklasse-Langlaufwettbewerbe oder
die „Tour de Ski“ – ständig locken tolle Wettkämpfe Zuschauer an.
Mehr Alpenfun-Infos?
Gibt es unter www.oberstdorf.de
AK 03-200710erC-ore.pdf
12.02.2007
Anzeigen
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WELLNESS, REISEN UND ERHOLUNG
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Rückenschmerzen trotz
Tabletten und Operationen
unterdrückt nicht einfach
nur die Symptome, sondern
therapiert die Ursachen: So
kann den Patienten langfristig und nachhaltig geholfen
werden“, erklärt Dr. Schmincke, Leiter der Klinik am
Steigerwald in Gerolzhofen,
die auf TCM spezialisiert ist.
Die Traditionelle Chinesische Medizin kann den Teufelskreis unterbrechen
Jeder kennt sie: Rückenschmerzen! Was für die einen ein
vorübergehendes Problem ist, wird für die anderen zur
ständigen Qual. Jeder dritte Deutsche hat bereits regelmäßig Rückenschmerzen, jeder fünfte erleidet sogar einen Bandscheibenvorfall.
Teufelskreis
Schmerzen
Rückenprobleme können verschiedene Ursachen haben,
die häufigsten sind Schädigungen der Wirbelsäule durch
falsche Haltung, Bewegungsmangel und Übergewicht.
Sind die Bandscheiben erst
einmal betroffen, wird der
Schmerz zum ständigen Begleiter. Eine Operation ist
der letzte Ausweg. Doch eine Bandscheibenoperation
ist riskant und bringt oft nur
kurzfristig Schmerzfreiheit.
Die erste Operation ist meist
Auftakt zu einer Serie von
Operationen – ein Teufelskreis. Die notwendigen, starken Schmerzmittel können
bei langfristiger Einnahme
süchtig machen. Da sie nicht
nur den Körper, sondern auch
den Geist betäuben, ist es
Menschen mit chronischen
Rückenschmerzen oft nicht
mehr möglich, zu arbeiten.
Weg in die
Schmerzfreiheit
Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Patienten für alternative Heilmethoden. „Die Traditionelle
Chinesische Medizin (TCM)
Hier werden schmerzlindernde Verfahren wie Akupunktur oder Moxibustion mit
Bitte umblättern
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langfristigen wirksamen Heilverfahren wie der chinesischen Arzneitherapie kombiniert. Aus kontrollierten
pflanzlichen Bestandteilen
wird für jeden Patienten die
passende Arznei gemischt
und im Laufe der Therapie
immer wieder angepasst. Diese Arznei wirkt bis in die
tiefsten Schichten des Körpers. Selbst schwer erkrank-
te Patienten, die bereits erfolglos operiert wurden, profitieren von den Erfahrungen
des Klinikteams. Dazu Dr.
Schmincke: „Ein ‚Rückenschmerzmittel’, das für alle
gleich gut ist, gibt es in der
chinesischen Medizin nicht.
Jeder Patient erhält seine
individuelle Therapie.“ Der
Erfolg gibt ihm Recht. 75 Prozent der Patienten verlassen
die Klinik am Steigerwald
deutlich gebessert.
Mehr Infos:
www.rueckenschmerzenrueckenleiden.de
www.tcmklinik.de
www.tcm-forschung.de
Förderverein chinesische
Medizin in Deutschland e.V.
Tel.: 0 93 82 / 94 92 30
Neues Leben in einer alten Apotheke (Teil 2)
Bildquelle: Anne Kamratowski
In einem historischen Gebäude soll ein Apothekenmuseum entstehen
Das geplante Apothekenmuseum in Lindow (Mark),
Nordbrandenburg, will die
Arbeit des Apothekers zwischen 1780 und 1900 beleuchten (siehe auch Apotheken Kurier 2/07).
Wer krank wird, bekommt
in der Apotheke ein Medikament. Das hat sich seit 200
Jahren nicht verändert. Doch
wie wurden damals Arzneimittel angefertigt? Wie sahen
die Apotheken aus? Wie der
Alltag des Apothekers? Diese Fragen wird dann ein Museumsbesuch beantworten.
Die Ausstellungsräume in
der alten Apotheke aus dem
Jahre 1778 sollen im kommenden Jahr geöffnet werden. In den darüber liegenden Stockwerken entsteht
in den historischen Räumen
ein kleines Hotel.
D
as Apothekenmuseum
möchte zunächst die alte Offizin des Gebäudes in
ihrer ursprünglichen Form
wieder sichtbar machen. Die
Ausstellungstücke der geplanten Zeitfenster 1780,
1840 sowie 1900 sollen dem
Betrachter die Veränderungen in der Pharmazie anschaulich machen. Regelmäßige Führungen und Vorträge sind geplant. Wem das
zu viel Information ist, darf
die Ausstellungsräume außerhalb der Museumsöffnungszeiten besichtigen. Sie werden verglast, von innen be-
Anne Kamratowski mit zwei historischen Arbeitsgeräten für die geplanten Ausstellungsräume.
leuchtet und rund um die
Uhr geöffnet sein. Damit der
Besuch lohnend bleibt, ist
einer der vier Museumsräume für Wechselausstellungen vorgesehen. In der alten
Remise im Hof sollen die
Stoßkammer – hier wurden
die Zutaten zerkleinert – und
das Labor mit seinen Kupferkesseln, Mörsern und der
offenen Feuerstelle wieder
auferstehen. Das Museums-
café bekommt einen Platz in
den ehemaligen Wohnräumen des Apothekers, im Sommer soll der schöne große
Garten mitgenutzt werden.
Dann kann man sich in aller
32 ■ März 2007 www.apothekenkurier.de
Ruhe beim Kaffeetrinken die
alten Arzneipflanzen und
Heilkräuter im Schaugarten
ansehen. Den Garten durchfließt ein Flüsschen. Wer über
die kleine Brücke geht und
den Parkplatz überquert,
kann von hier aus direkt den
See erreichen. Damit wird
der früher existierende Zugang vom Marktplatz zum
See wieder ermöglicht.
Zumindest, wenn es nach
den Plänen von Anne Kamratowski geht. Wann genau
es so weit sein wird, ist noch
offen, denn bislang ist der
Bauantrag mit dem Denkmalamt noch nicht vollständig abgestimmt. Für Anne
Kamratowski ist das aber
kein Grund zur Untätigkeit.
Sie nutzt die Zeit, um weitere geeignete Ausstellungsstücke zu finden. „Ich bin
sehr erstaunt darüber, wie
viele Menschen sich für dieses Projekt interessieren. Und
ich bin allen dankbar, die
mir ihre liebgewonnenen
Stücke verkauft haben“, erklärt sie. Besonders stolz ist
sie auf einige handkolorierte Pflanzenbücher mit handschriftlichen Vermerken zu
den abgebildeten Heilpflanzen. „Der Charme einer Ausstellung besteht meiner Meinung nach nicht in einzelnen besonders kostbaren
Stücken. Es sind vielmehr
die Alltagsgegenstände, deren Gebrauchsspuren eine Geschichte erzählen“, betont
sie. Deshalb ist sie immer
noch auf der Suche nach einer kompletten historischen
Einrichtung. „Natürlich kann
man so etwas auch originalgetreu nachbauen lassen,
aber es ist einfach nicht dasselbe. Ich bin für jeden Hinweis dankbar.“
Weitere Informationen:
Wer Tipps oder Hinweise auf den Verkauf von
geeigneten historischen
Einrichtungen, Laborgeräten oder Apothekenzubehör hat, kann
sich an die Redaktion
wenden. Schreiben Sie
uns, wir leiten Ihre Post
an Frau Kamratowski
weiter.
Apotheken Kurier
Stichwort: „Apothekenmuseum Lindow“
Am Weißen Turm 35
60388 Frankfurt/Main
GEWINNSPIEL
„Musikalisches Erlebnis
in Mezzosopran“
Elina Garanca singt in Mezzosopran und sorgt bei Klassikfans für einen Musikgenuss höchster Güte – und bei
Kritikern für höchstes Lob.
Nahezu einstimmig wird der
Künstlerin in Fachkreisen
schon jetzt ein Platz in den
obersten Rängen der gegenwärtigen Sängerelite prophezeit. Nach einem fulminanten Start in Deutschland
gelang es der aus Riga stammenden Sängerin auf Anhieb, sich auf internationalem Parkett zu etablieren.
Seit knapp zwei Jahren als
Solistin an der Wiener Staatsoper engagiert, begeisterte
sie zum wiederholten Male
bei den Salzburger Festspielen gleichermaßen Kritik
und Publikum.
Zusammen mit den Münchner Symphonikern gibt die
Lettin am 31. März in der
Düsseldorfer Tonhalle einen
Galaabend, unter anderem
mit Arien von Mozart, Rossini, Offenbach und Bizet.
Infos zum Konzert:
Elina Garanca tritt am Samstag, den 31. März 2007, in
der Düsseldorfer Tonhalle auf,
Konzertbeginn ist 20 Uhr.
Tonicale Musik Event GmbH
www.musikerlebnis.de
Tickets per Telefon unter:
08 00 / 5 45 44 55
(Anruf kostenfrei)
Verlosung
Dank freundlicher Unterstützung von Tonicale Musik
Event verlost Ihr Apotheken
Kurier wieder 2 x 2 Tickets
für den Ohrenschmaus in
Düsseldorf.
Ihre Einsendung richten Sie
bitte an:
Apotheken Kurier
Stichwort „Mezzosopran“
Am Weißen Turm 35
60388 Frankfurt
Gesangs-Profil
Elina Garanca wurde
1976 in Riga, Lettland
geboren, studierte an
der lettischen Musikakademie Gesang bei
Professor Sergej Martinov, setzte danach ihr
Studium bei Professor
Irina Gavrilovici in Wien
fort. Die junge Mezzosopranistin ist Preisträgerin mehrerer internationaler Gesangswettbewerbe wie dem
4. Mirjam Helin Singing
Competition (1999).
Letztes Jahr erhielt Elina Garanca den Europäischen Kulturpreis.
Anzeige
Besser frühstücken,
schöner brunchen
AEG Electrolux und der Apotheken Kurier verlosen:
Drei AEG-Electrolux
Frühstücks-Sets mit Kuschelhasen zu gewinnen
Damit der Osterbrunch in diesem Jahr
keine Wünsche offen lässt, verlosen wir
drei formschöne Frühstücks-Sets mit
Kaffeemaschine, Wasserkocher und
Toaster. Passend zum Anlass ist der
Osterhase mit von der Partie. Und während sich die Kleinen über das flauschige Langohr von Steiff freuen, lassen sich die Großen vom eleganten,
klaren AluTec-Look der „Frühstücksmacher“ begeistern.
Der Kaffeeautomat KF 4040 sorgt mit
ausgefeilter Brühtechnik für perfekten
Filterkaffeegenuss – zehn Tassen Platz
hat die Kanne, die sich von vorne entnehmen lässt.
Wer lieber Tee möchte, bringt im kabellosen Wasserkocher EWA 4040 mit
Einhand-Deckelöffnung schnell das
Wasser zum Kochen. Das benutzerfreundliche Gerät besitzt eine Sicherheitsabschaltung, Trockengehschutz
und einen abnehmbaren Kalkfilter für
die einfache Reinigung.
Eigentlich ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages, denn nach
der „durchfasteten“ Nacht braucht der
Körper Energie für den Tag. „Morgens
wie ein Kaiser, mittags wie ein König
und abends wie ein Bettelmann“, sagte
man früher und räumte damit der ersten Mahlzeit die entsprechende Position ein.
25 Prozent des gesamten Kalorienbedarfs sollen am Morgen aufgenommen
werden, damit der Körper mit ausreichend Power an den Start geht. Doch
die meisten Berufstätigen finden kaum
34 ■ März 2007 www.apothekenkurier.de
Zeit, morgens in Ruhe etwas zu essen
und verzichten meist ganz. Die Folge:
Das Leistungstief vor zwölf ist vorprogrammiert. Deshalb hat das ausgiebige
Frühstück am Wochenende oder an
besonderen Anlässen einen ganz hohen
Stellenwert – nach dem Ausschlafen,
versteht sich.
Und weil es damit manchmal der Mittagszeit recht nah kommt, werden die
beiden Hauptmahlzeiten einfach zum
„Brunch“ miteinander verbunden.
Und weil frische Brötchen ein Muss
sind, röstet der Toaster AT 4040 mit
sensorelektronischer Zeitsteuerung
und einem extrabreiten Schlitz nicht
nur dickere Scheiben Brot, sondern
verfügt auch über einen integrierten
Brötchenaufsatz. Dank Auftau-/Warmhaltetaste bleiben die Brötchen damit
warm und knusprig. Das Set hat einen
Wert von ca. 112,00 EUR.
Schicken Sie Ihre Postkarte an:
Apotheken Kurier
Stichwort:„ Schöner brunchen“
Am Weißen Turm 35
60388 Frankfurt/Main
Einsendeschluss 31. 03. 2007
Den Apothekenkurier überreicht Ihnen: