Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Europa

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Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Europa
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Sebastian Dresel
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Donnerstag, 19. Mai 2011
16. Jahrgang
Kalenderwoche 20
„Wir brauchen nicht weniger, sondern
mehr Europa“
STIEL ROTH KEIL
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Landrat Ulrich Krebs (Mitte), und Bürgermeister Klaus Temmen (links) haben sichtlich Freude, die von der Glockenbäckerei gestiftete Europatagstorte anzuschneiden. Mit im Bild, Natascha Ramadanovic, Europa- und Regionalbeauftragte des Europabüros und Europaabgeordneter
Thomas Mann.
Foto: Puck
Kronberg (pu) – Samstagvormittag wird sprochen wird. „Wir blicken aber auch auf folgsprodukt, ist sich aber durchaus der Tat­
der Berliner Platz üblicherweise durch den 66 Jahre Frieden in Europa zurück und die sache bewusst, dass viele „Bürgermeister
Kronberger Wochenmarkt belebt. Am ver­ Aussöhnung der Nationen war nur möglich wenig Lust auf Europa verspüren und die Be­
gangenen Wochenende jedoch verwandelte durch eine enge europäische Zusammenar­ geisterung auf kommunaler Ebene durchaus
sich das Areal vor der Stadthalle in einen beit sowie Verständnis und Rücksichtnahme ausbaufähig ist.“ „Europa will nicht überall
farbenfrohen und lebendigen Marktplatz der untereinander“, rief der Chef des Hoch­ hineinregieren, aber dennoch werden viele
europäischen Ideenvielfalt. Landrat Ulrich taunuskreises in Erinnerung.
merken, nach den Verträgen von Lissabon
Krebs (CDU) und das Europabüro des Hoch­ Ein wichtiger Impuls zur Verbesserung der ist Europa auf Augenhöhe und wir brauchen
taunuskreises hatten zum traditionellen Euro­ internationalen Beziehungen sei auch von nicht weniger, sondern mehr Europa.“ Mit
patag eingeladen und diesem Ruf waren nicht den Städtepartnerschaften und den jeweiligen einem Blick auf seine Bühnennachbarn und
nur Mitglieder der Partnerschaftsvereine aus Partnerschaftsvereinen ausgegangen. Letz­ einem Augenzwinkern warf er schmunzelnd
Bad Homburg, Friedrichsdorf, Glashütten, tere bezeichnete Kronbergs Bürgermeister in die Runde: „So viele Bürgermeister wie
Grävenwiesbach, Königstein, Kronberg, Klaus Temmen (parteilos) als „gute Seele der heute
sieht man auch
selten auf einen
Ausgabe
Datum
HW Schlag
OW
Neu­Anspach, Oberursel, Steinbach, Usin­ Städtepartnerschaften“. „Es sind die Vereine, – und das, obwohl sie noch nicht einmal re­
15
14. April 2011
gen, Wehrheim und Weilrod gefolgt, son­ die dafür sorgen, dass die Städtepartnerschaf­ den dürfen.“
Fortsetzung Seite 2,
dern auch die Rathauschefs der Städte und ten in die Köpfe und in die Herzen hinein
weitere Bilder Seite 10
Gemeinden waren fast alle gekommen, um kommen.“ Nun wolle man sich der Heraus­
an diesem herrlich sonnigen Tag in der forderung stellen, „zunehmend die Jugend
Burgstadt einen kräftigen Anstoß zur noch für europäische Ideen zu begeistern“.
stärkeren Belebung der europäischen Idee zu Europaabgeordneter Thomas Mann (CDU)
geben.
bezeichnete die europäische Union als Er­
„Ein wunderschöner Tag für Europa“, brach­
te es Landrat Ulrich Krebs in seiner Begrü­
Sauna
ßungansprache auf den Punkt. Er bezeichnete
Kronberg wegen seines hohen Anteils aus­
Hinweis
ländischer Mitbürger als „europäische Stadt“
und verwies darauf, wie schnell Positives in Unserer heutigen Ausgabe liegen Prospekte
Vergessenheit gerät und meist nur von den der Unternehmen Herberth, Kronberg, (Teil­
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Schwierigkeiten in der Europäischen Union auflage), Auto Nauheim, Eschborn, Ograwie beispielsweise den derzeitigen Krisen bek Teppich Atelier, Königstein sowie eine
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KB
KÖ
Kelkh.
Bemerkung
Seite
Seite 2 - KW 20
Kronberger Bote
Wir brauchen nicht weniger …
(S) Türm
Ü isches“
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isches“
„„(
Da strahlen sie, die jungen Wilden von
der FDP, nachdem sie ihren ungeliebten Chef endlich doch noch entmachtet
haben. Von den mörderischen Graben- und Machtkämpfen, die vorher in
dieser - dem Namen nach - liberalen
Partei stattgefunden haben, will jetzt
keiner mehr etwas wissen. Es scheint,
als hätte sie sich ab sofort das Motto
„Friede, Freude, Eierkuchen“ auf die
Fahnen geschrieben, nachdem es gelungen ist, die Alten vom Hof zu jagen.
Ein paar Ausnahmen gibt es zwar noch,
aber immerhin. Teile des Publikums
freut’s jedenfalls, dass der ganze Zirkus endlich vorbei ist, weil man jetzt
in Berlin vielleicht mal wieder zum
Arbeiten kommt. Das steht jedenfalls zu
hoffen, denn geschwätzt und um Posten
gerangelt wurde ja wirklich genug!
Flugs haben sich die drei jungen Männer wichtige Ministerien und Ämter
gesichert, und da hat man bei der CDU
wohl auch wieder mal tief und fest geschlafen, obwohl es an dieser Stelle ja
wohl Diskussionsmöglichkeiten gegeben hätte. Die Jungs haben ganz schön
viel Einfluss und sind richtig wichtig
geworden. Aber leider hat der Kronkauz kürzlich einen Blick in den STERN
geworfen und gelesen, dass sie da mit
Tick, Trick und Track aus Entenhausen
verglichen wurden. Nun ist es so, dass
man als Vogel so ein eindrückliches
und irgendwie ja auch verwandtschaftliches Bild einfach nicht mehr aus dem
Kopf kriegt, und es ist ja durchaus
etwas dran. Klar, die drei Neffen von
Donald Duck sind pfiffiger als dieser,
aber das Sagen hat er irgendwie trotzdem noch. Das gilt ja vielleicht auch
für politisch erfahrene Fraktionsvorsitzende älteren Datums, oder etwa nicht?
Aber letztendlich entscheidet auch in
dieser liebenswerten Entenfamilie allein die Hochfinanz: Wenn Dagobert
Duck sein Veto einlegt, dann geht da
auch nichts mehr! Das kommt einem
doch irgendwie bekannt vor aus der
Realpolitik. Aber immerhin ist es nett,
die drei neuen Spitzenpolitiker ständig
lachen zu sehen, obwohl es doch gar
nichts zum Lachen gibt. Das kommt ja
bei der Kanzlerin eher selten vor, aber
dafür drängen sich andere Parallelen
zwischen ihr und dem anscheinend ungewöhnlich weich gespülten Philipp
Rösler geradezu auf. Beide kamen sie
anfangs so harmlos daher, dass keiner
ahnen konnte, was sie in Wirklichkeit
im Schilde führten. Da darf man jetzt
mal gespannt sein, wie unsere so sehr
an der Macht hängende Kanzlerin mit
diesem neuen Problem umgehen wird.
Bisher hat sie zumindest in der eigenen
Partei noch jeden geschafft, der ihr in
die Quere kam, oder? Aber womöglich
legt ja Onkel Dagobert ein Veto ein,
wenn’s mal eng für den Philipp wird.
Lassen wir uns überraschen und genießen in der Zwischenzeit die herrliche,
frühsommerliche Stimmung.
Das jedenfalls tut ganz
bestimmt
Diabetiker-Selbsthilfegruppe
Kronberg (kb) – Die Diabetiker-Selbsthilfegruppe Kronberg / Königstein lädt zu ihrer
nächsten Veranstaltung „Diabetiker helfen
Diabetikern“ ein. Sie findet Mittwoch, 25.
Mai um 19.30 Uhr im Hartmuthsaal, Wilhelm-Bonn-Straße 1, statt. Barbara Müller,
Diabetesberaterin DDG, referiert zum Thema: „Neues aus dem Diabetes-Land“. Fragen
der Zuschauer zum Thema Diabetes werden
unter der neuen Gesprächsführung von Lothar Brand beantwortet.
Fortsetzung von Seite 1
Die Polit-Prominenz erhielt an diesem Tag
„majestätische Verstärkung“ durch die hessische Rapsblütenkönigin Monika I. und
die Apfelblütenkönigin Peggy I., beide aus
Wehrheim, und selbstverständlich ließ sich
die Hessentagsstadt Oberursel vier Wochen
vor Beginn des Groß-Events in der Nachbargemeinde nicht nehmen, mit Bürgermeister
Hans-Georg Brum, Brunnenkönigin Christina I. und dem Hessentags-Paar Charmaine
Weisenbach und Christian Peter noch einmal
Werbung in eigener Sache zu machen. „Oberursel hat den ersten Internationalen Platz, wo
sich alle europäisch Interessierten während
des Hessentags treffen können und feststellen
werden, Europa macht richtig Spaß und Lust
auf mehr“, hofft Christian Peter auf große
Resonanz.
Damit waren der offiziellen Worte Genüge
getan. Landrat Ulrich Krebs und Bürgermeister Klaus Temmen zückten die Messer, um
jedem Besucher ein „kleines Stück Europa“
vom großen, herzförmigen Europatag-Erdbeerkuchen abzuschneiden und damit quasi
den Startschuss zum gemütlichen Teil der
Veranstaltung im Zeichen Europas zu geben. „Das sieht ja aus wie ein Ehepaar, das
gemeinsam die Hochzeitstorte anschneidet“,
kommentierte Europatags-Moderator Holger
Pritzer flachsend der in gewohnt lockerer
Manier durch das unterhaltsame Programm
führte oder die Gäste animierte, an den zahlreichen Ständen der Partnerschaftsvereine
eine „Tour der kulinarischen Genüsse“ zu
beginnen.
Steinbach als südlichst gelegene Stadt im
Hochtaunuskreis pflegt partnerschaftliche
Beziehungen zu St. Avertin in Frankreich und
Steinbach-Hallenberg im Thüringer Wald.
Französischer Ziegenkäse auf Volllkornbrot
und französischer Wein als Spezialität aus
dem „Garten Frankreichs“ luden hier zum
Verweilen ein. Direkt nebenan schlossen sich
walisische Lauchsuppe (Partnerschaftsverein
Aberystwyth), italienischer Wein (Partnerschaftsverein Porto Recanati), Soljanka, das
ostdeutsche Gulasch des Partnerschaftsvereins Ballenstedt oder Olivenbrot des Partnerschaftsvereins Le Lavandou an. Wehrheims
„Apfeldorf“ mit dem königlichen Hingucker
„Peggy I.“ gehörte eindeutig zu den Publikumsmagneten, aber auch Houiller Champignons auf Blätterteig (Friedrichsdorf), holländische Kermis (zu deutsch Kerbe)-Kekse,
Käse und Schnaps aus Usingens Partnerstadt
Overbetuwe-Valburg machten Lust auf mehr
und Meer. Usingen wird im Übrigen am 12.
Mai nächsten Jahres Gastgeber des EuropaTages 2012 sein.
Königstein hat etwas, was in Kronberg
durchaus zunehmend von einigen Bürgern
gewünscht wird: eine Städtepartnerschaft mit
einer Stadt in Polen. Zurzeit ist im Foyer
der Stadthalle eine Ausstellung über die Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen
zu sehen. Darüber hinaus pflegt Königstein
freundschaftliche Bande zu Le Cannet-Rocheville und Le Mêle sur Sarthe, deshalb gab
es an diesen Ständen provenzalische Quiche
und Baguette zum Probieren.
Neben den vielfältigen internationalen
„Schmankerln“ für den Gaumen wurde auch
einiges für die Augen und Ohren geboten.
Die Kronberger Rittergarde präsentierte sich
erstmals in ihren neuen Ausgeh-Rüstungen
– statt Cord ziert die Ritter nun waschbarer
Stoff und luftige Ketten. Als „Einheizer“
betätigte sich das Jugendorchester des Musikvereins Kronberg unter der Leitung von Jörg
Senger. Die Jungs und Mädels haben gerade
erst vor wenigen Wochen in Le Lavandou
mit ihrem musikalischen Können und ihrer
Begeisterungsfähigkeit für Aufsehen gesorgt.
Musik und Kunst haben sich schon oft als
verbindende Elemente zwischen den Nationen erwiesen: Siggi Pehr nutzte daher
die Gelegenheit, einen detaillierten Einblick
in das „Europäische Jugend-Kunst-Projekt“
zu geben. Einen völlig anderen Ansatz zur
Kontaktpflege rückten die Jugendlichen Anna Katharina Pfeiffer, Harald Butterweck
und Philipp Maurer von der Feldbergschule
und der Hochtaunusschule aus Oberursel
in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Bei
ihrem selbst entwickelten Netzwerk „www.
twncty.de“ handelt es sich um ein Forum für
Jugendliche zur Förderung von Kontakten
und Freundschaften. Ein Projekt mit dem
die Schüler bewusst dem „Mauerblümchen“Image, das den Städtepartnerschaften häufig nachgesagt wird, entgegen treten wollen. Zielgruppe sind deshalb Schüler des
Hochtaunuskreises und die dazugehörigen
Partnerregionen,-städte und -gemeinden. Der
Schülerchor der Grundschule Schöne Aussicht, die Big-Band der Bischof-NeumannSchule und der Jazz-Chor der Altkönigschule
bereicherten den Europatag durch musikalische Beiträge, Kopfarbeit war beim Europa-Rätsel des Hochtaunuskreises und beim
Europa-Quiz der Europa-Union gefragt. Für
weitere Höhepunkte sorgten die PritzerTanzshows und die Sängervereinigung 1861
Oberhöchstadt bevor der Luftballon-Wettbewerb schließlich den gelungenen Schlusspunkt setzte.
Einen ganz wichtigen Part für das leibliche
Wohl hatten der Aktionskreis Lebenswerte
Altstadt und der Vereinsring Oberhöchstadt
mit ihren „Versorgungsstationen“ übernommen und so bleibt als Fazit: „Ein wunderschöner Tag für Europa“ – das Interesse
war riesig, die liebevolle Betreuung an den
Ständen und das gelungene abwechslungsreiche Programm taten ein Übriges für rundum
erlebte „Europäische Vielfalt“. So macht
Europa wirklich Spaß!
Die „Jumping Daddies“ spielen Sonntag, 29. Mai von 11 bis 14 Uhr unter dem Motto
„Let‘s Swing“ auf der Burg zum Frühschoppen auf. Das Amateur-„Swingtett“ gründete sich vor rund dreißig Jahren und ist seitdem ein fester Bestandteil der Jazz-Szene im
Rhein-Main-Gebiet. Von ihrer musikalischen Erfahrung zeugen die „silbernen Köpfe“, von
ihrer unverminderten Energie der ewig junge Sound ihrer Musik. Ob als Quartett, Quintett
oder bevorzugt als Septett in einer Formation mit vier Bläsern – die „Jumping Daddies“
bringen ihre Zuhörer mit Jazz und Swing richtig in Schwung. Mit Gerd Bauer (Baritonund Tenorsaxophon), Georg Hofbauer (Piano), Christian Gnabs (Bass), Ernst Rupprath
(Trompete), Jörg Scharff (Alt- und Sopransaxophon, Klarinette), Wilfried Schuster (Tenorsaxophon, Klarinette, Gesang), Berthold Schwarz (Schlagzeug). Die Band veranstaltet den
Jazz- und Swingfrühschoppen als Benefiz-Konzert; alle Erlöse kommen der Burg zugute.
Die Musiker verzichten auf ihre Gage und hoffen, dass viele Besucher mit ihrem Eintritt
zum finanziellen Erfolg der Veranstaltung beitragen. Der Burgverein bietet Getränke und
kleine Speisen an. Karten sind im Vorverkauf in Kronberg erhältlich bei Pritzer im Westerbach-Center, im First-Reisebüro in der Bahnhofstraße sowie im Reisebüro Oberhöchstadt.
Auch über das Burgbüro (Telefon 7788, E-Mail [email protected]) und bei
allen bekannten Vorverkaufsstellen können Karten bestellt werden. Der Eintritt beläuft sich
auf 7 Euro (ermäßigt 5 Euro) im Vorverkauf (zzgl. Gebühren), 9 Euro (ermäßigt 7 Euro)
an der Tageskasse. Swingfreunde sollten sich auch schon den zweiten Konzerttermin der
„Jumping Daddies“ auf der Burg in den Kalender eintragen: Sonntag 14. August heißt es
„Keep Swinging!“
Foto: privat
Donnerstag, 19. Mai 2011
Taschenbuchtipp
Aktuell
Hans-Ulrich Treichel, Grunewaldsee, Verlag Suhrkamp, 8,95 Euro
Paul lebt in einer dunklen Hinterhofwohnung
in Berlin-Kreuzberg. Als er einen Job als
Sprachlehrer in Malaga übernimmt, lernt
er die spanische Ärztin Maria kennen. Sie
wird zur Liebe seines Lebens, doch sie ist
verheiratet und erwartet ein Kind. Paul muss
sie verlassen, doch das Paar wird sich eines
Tages wiedersehen… Die Schauplätze dieses
heiter-melancholischen Liebesromans sind
die Strände rund um den Grunewaldsee und
ein olivenbestandenes Grundstück hoch über
dem Meer in Südspanien. Ein ganz besonderes Lesevergnügen.
Erhältlich in allen Buchhandlungen.
Der wachsenden Zahl der internationalen
Besucher Rechnung tragend, bietet der
Burgverein auch in diesem Jahr regelmäßig Museumsführungen in englischer Sprache an. Die rund einstündigen Führungen
finden von Mai bis August 2010 jeweils am
letzten Sonntag im Monat statt. Die nächste
Führung findet Sonntag, 29. Mai um 16.30
Uhr statt. Die Besucher erhalten einen
Einblick in die wechselvolle Geschichte
der Burg und ihrer Bewohner im Laufe der
Jahrhunderte. Angefangen bei den Herren
von Kronberg bis hin zu Victoria, Kaiserin Friedrich, der Retterin der Burg, gibt
es viel Wissenswertes zu berichten. Die
Teilnahme an der Führung kostet 5 Euro
(ermäßigt 3 Euro, Familien 10 Euro) einschließlich Besichtigung des Burggeländes in eigener Regie. Sonderführungen in
Deutsch, Englisch und Französisch können
jederzeit nach Absprache gebucht werden.
Auskünfte dazu erteilt gerne das Burgbüro
unter der Telefonnummer 7788.
Foto: Burgverein
moritz Stoepel inszeniert die
„regenbriefe“ Philipp Francks
Kronberg (kb) – Moritz Stoepel liest und
spielt die Regenbriefe des Malers Philipp
Franck Sonntag, 29. Mai, dem Tag für die
Literatur in Hessen. In den Räumen des Museums Kronberger Malerkolonie um 19 Uhr
lässt Moritz Stoepel in kleinen gespielten
Szenen die Ansichten und Einsichten des
Landschaftsmalers Philipp Franck über das
„Cronberg“ seiner Zeit lebendig werden.
Was macht ein Landschaftsmaler, wenn Regen ihn zwingt, zu Hause zu bleiben? Philipp
Franck sah sich mit diesem Problem konfrontiert: Eigentlich nach „Cronberg“ gereist,
um Ansichten auf die Leinwand zu bannen,
zwang der Regen ihn immer wieder, zu Hause zu bleiben. Seine Ansichten hat er aber
trotzdem vermittelt: Er schrieb kurzerhand
seiner Frau nach Berlin, was er so in und um
Kronberg zu Gesicht bekam. Dieser „Regenbriefe“ hat sich der Kronberger Schauspieler
Moritz Stoepel angenommen. Er ist wie
kein zweiter geeignet, die Gedanken eines
Mitglieds der Kronberger Malerkolonie auf
die Bühne zu bringen. Und die Räume des
Museums Kronberger Malerkolonie bieten
dafür den perfekten Rahmen. Zumal die
Ausstellung „Auf Papier“ zum zehnjährigen Jubiläum der Museumsstiftung einige
der farbenfrohen Aquarelle Philipp Francks
präsentiert. Der Kronberger Kulturkreis, der
diese Lesung in Zusammenarbeit mit dem
Museum Kronberger Malerkolonie erarbeitet
hat, präsentiert in seiner Reihe „Kultur im
Museum“ die „Regenbriefe“ in den Räumen
des Museums. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Karten sind für 6,50 Euro auf den Seiten des Kulturkreises unter www.kronberger-kulturkreis.
de und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen zu erhalten.
W
Donnerstag, 19. Mai 2011
Kronberger Bote
KW 20 - Seite 3
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Schaut mal her, das haben wir gemacht! Stolz präsentierten die Kinder in der Kronberger
Kunstschule, hier mit Dozentin Susana Ortiz Maillo und Dozent Bernd Reich, ihre Werke.
Fotos: Westenberger
Kunstschule macht Lust auf
Malerei und mehr
Kronberg (mw) – Den internationalen Museumstag zum Anlass nahm die Kronberger
Kunstschule ihr Sommerfest in Kooperation
mit dem Museum Kronberger Malerkolonie
zu veranstalten. So zeigte sie eine Auswahl
der verschiedenen Kursarbeiten der Erwachsenen in einem Raum des Museums. Radierungen, Fotografien, Zeichnungen, textile
Arbeiten und Farberlebnisse boten den Besuchern einen Einblick in die verschiedenen
Kursangebote an der Kronberger Kunstschule. „Natürlich sehen sie hier nur einen kleinen
Ausschnitt aus den Kursen“, erklärte der
Dozent des Kurses „Farbe erleben“, Winfried
Skrobek. „Aber es geht auch nicht darum,
möglichst viel, oder nur die besten Arbeiten
zu zeigen, sondern darum, die Bandbreite zu
demonstrieren.“ Gerade bei Arbeiten, die mit
ganz einfachen Mitteln geschaffen worden
seien, aber trotzdem eine hohe Aussagekraft
hätten, würde die Hürde für Kunstinteressierte, sich selbst praktisch zu versuchen, kleiner
werden. Während im Museum Kronberger
Malerkolonie das Angebot an diesem Tag,
sich kostenlos gleich noch die Ausstellung
„Auf Papier“, die grafische Sammlung der
Kronberger Malerkolonie, anzuschauen, zog
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Malerei herangingen, dann jedoch dabei auch
wieder völlig in ihren eigenen Welten versinken könnten. So standen denn auch die Arbeiten der kleinen Künstler in ihrer Wirkung
denen der Erwachsenen kein bisschen nach.
Im Gegenteil, ihre Pappmaché-Tiere, die mit
Sonnenschirm ausgestattet, den Strand entlang zu flanieren schienen, zogen alle Blicke
auf sich, ebenso die Zeitungsbilder-Collagen,
bei denen Vorlagen herausgeschnitten und
dann malerisch von den Kindern weiterentwickelt wurden. „Es ist fantastisch, wie gut die
Kinder hier die Farbe und Form zu ergänzen
wissen“, freut sich Brigitta Westmeier. „Das
hätte ein Erwachsener nicht besser machen
können.“ Die Kinder waren sichtlich stolz,
dass ihre Werke in so großer Zahl ausgestellt
wurden, wenn sie auch selbst nur kurz in den
Räumen verweilten, weil sich im Recepturhof besser toben ließ. Dort konnten die Besucher nach einem kurzen Schauer zum Mittag
sogar noch an den Tischen bei Kaffee und
Kuchen verweilten, der von den Dozenten
und Kursteilnehmern selbst gebacken war.
So ließen sie den ganz der Kunst gewidmeten
Tag – auf der Burg gab es Sonderführungen
durch die Kapelle, im Tal zeigte Hermann
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Unbenannt-9 1
10.05.11 15:21
Mit großem Interesse blickten die Museumsbesucher auch auf Arbeiten aus der Kronberger
Kunstschule, zum Thema „Strukturen“.
es viele Besucher zunächst, wie gewohnt, in
die Räume der Kunstschule selbst, in der sich
dieses Mal die Kinder mit ihren Arbeiten so
richtig schön austoben konnten.
„Es ist wichtig, dass junge Menschen lernen,
in Bildern zu denken“, formulierte die Leiterin der Kronberger Kunstschule, Brigitta
Westmeier, in ihrer Begrüßungsrede. Vor
allem sei es aber für sie immer aufs Neue
faszinierend, mit welchem Spaß, ja welcher
Begeisterung und Offenheit Kinder an die
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Best – bei anregenden Gesprächen ausklingen. Die Arbeiten aus den verschiedenen Erwachsenen-Kursen der Kunstschule (www.
kronberg.de) werden in Folge noch einmal
in der Stadtbücherei gezeigt. Derzeit sind
dort die Arbeiten zum Thema „Strukturen“
des Arbeitskreises „Textiles Gestalten“ mit
Dozentin Jutta Briehn zu sehen. Es folgen
Zeichnungen aus dem Kurs „Grundlagen des
Zeichnen“ der Dozentin Silke Kirch.
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Seite 4 - KW 20
Kronberger Bote
Leinenblusen
von
Kronberg kommt zum
Hessentag Na(h)türlich
Kronberg (kb) – In drei Wochen beginnt der
Hessentag in Oberursel. Die Projektgruppe
„Umwelt und Natur“, in der sich engagierte
Kronbergerinnen und Kronberger in Zusammenarbeit mit der Verwaltung für den Umweltschutz einsetzen, zeigt die besten Wege
zu diesem Fest in unserer Nachbarstadt unter
dem Motto „Kronberg kommt zum Hessentag! Na(h)türlich!“ auf: Radroute, Wandertour und Busverbindungen sollen es allen
Kronbergern ermöglichen, das Auto daheim
zu lassen und umweltfreundlich sowie ohne
Elfi Wagner-Spitzenberg
lästige Parkplatzsuche nach Oberursel und
IN KRONBERG – UNVERWECHSELBAR!
wieder zurück zu kommen. In einem Flyer
sind alle Informationen zusammengefasst.
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„Worte“ – vhs-Schreibwerkstatt Er
Platz 3-5, erhältlich. Auf der Homepage der
Stadt Kronberg (www.kronberg.de) gibt es
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Kronberg (kb) – Zu einer Lesung der vhs- Jahr können sich interessierte Bürgerinnen
Ausgabe
Datum
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Schreibwerkstatt in Kronberg laden Volkshoch- und Bürger
an dem Projekt „Kronberg 2020“
20 Donnerstag,
19. Mai 2011
schule und Stadtbücherei
26. Mai X beteiligen. Hierzu haben sich im Teilprojekt
um 19.30 Uhr, in den Lesesaal, der Stadtbü- „Lokale Agenda 21“ drei Arbeitsgruppen der
cherei, Hainstraße 5 in Kronberg ein. „Jeder Themen „Soziale Verantwortung“, „Kultur
Schreibende braucht Publikum, genauso wie der und Tourismus“ sowie „Umwelt und Natur“
Musiker und der bildende Künstler. Weiterge- angenommen.
ben möchte jeder Schaffende Worte, Töne und
Farben, möchte spüren, wie die Zuhörer reagieren.“ So begründet das langjährige Mitglied Ulla
Brejc die Bereitschaft, immer wieder Kostproben aus der Arbeit der vergangenen Semester einem Publikum vorzustellen, wie beispielsweise
diese: „Zuerst das Wort ganz ohne Tort. Dann
kurze Weile leuchtet die Zeile. Und unverhext
entsteht der Text.“ verfasst von Dietrich Otzen,
der seit Gründung der Schreibwerkstatt vor zehn
Jahren mit dabei ist. „Seien Sie einen Abend
lang unser Gast! Teilen Sie mit uns Texte und
Gedanken und lassen Sie diese auf sich wirken“,
Kopfschmerzen, Verspannungen,
ermuntern die Mitwirkenden. Karl-Hubert Beck,
Rückenschmerzen, Tinnitus?
Ulrike Beilstein, Ulla Brejc, Ellen Cappelluti,
Vielleicht liegt es an einer
Ulrike Köhler, Gerti Kurth, Martin Lunz, DietFunktionsstörung
Ihres Kauapparates!
rich Otzen, Hanne-Lore Scheibe, Ursula Uhde,
Doris Werner und Wolfgang Zimmermann alle
Liebhaber von Lyrik und Prosa. Die Moderation des Abends übernimmt Kursleiterin Uta
Bringen Sie diese Anzeige zum
Franck. Gudrun Becker-Schlünder begleitet die
diesjährigen Hessentag mit und
Veranstaltung musikalisch. Interessierte können
Sie erhalten ein kostenloses
Kiefergelenk–Screening!
unter der Telefonnummer 06171-58 48-0 weitere Auskunft erhalten und sich einen Platz durch
(11.6. - 18.6. von 12 - 18 Uhr)
Anmeldung sichern. Der Eintritt ist frei.
V.I.P.-Ticket
Schönberg (kb) – Der Limburger Bischof
Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst wird am
kommenden Sonntag, 22. Mai um 15 Uhr
im Rahmen eines Festhochamts den neuen
Altar in St. Alban weihen. Dies stellt den
feierlichen Abschluss der langjährigen Sanierungsarbeiten dar. Bereits 2007 wurde
die Schönberger Pfarrkirche für die Arbeiten an dem wunderschönen Barockgebäude
mit dem Denkmalpreis der Stadt Kronberg
ausgezeichnet. Nun wurde abschließend von
dem bayerischen Bildhauer und Künstler
Friedrich Koller der Altarraum neugestaltet.
Kinderbuch
Tipp
Klang-Klappenbuch Bauernhof, Dorling
Kindersley, ab 1 Jahr, 9,95 Euro
Schon seit einiger Zeit gewinnt der Ton im
Buch an Bedeutung. Neue Techniken führen
zu wirklich verblüffenden Ergebnissen und
zu großem Spaß bei den Kindern. So ist auch
dieses Klappenbuch etwas ganz Besonderes:
Hier haben nicht nur die Augen und Hände,
sondern auch die Ohren etwas zu tun! Hinter
den einzelnen Klappen finden sich kunterbunte Bilder und lustige Texte. Und hinter
einer Klappe auf jeder Doppelseite wartet
auch ein Geräusch. Lustige Fragen und eine
farbenfrohe Gestaltung animieren die Kinder
zu einem unterhaltsamen Suchspiel. Beim
Öffnen der richtigen Klappe ertönt ein lustiges Wiehern, Grunzen, Muhen oder andere
Tierlaute. Die stabile Verarbeitung garantiert
einen lang anhaltenden Spielspaß! Das Buch
wird vom Verlag ab 24 Monaten empfohlen.
Aber das muss man auch nicht zu genau nehmen. Es ist für alle kleinen Kinder geeignet,
mit denen man einen spielerischen Umgang
mit dem Buch üben möchte. Erhältlich in
allen Buchhandlungen.
Kronberger Bücherstube
E-Mail: [email protected]
Tel.: 06173 5670
Friedrichstraße 71,
61476 Kronberg
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Tel: 06171-28 77 977
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Überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft Dr.med.dent.Ulrich Langanke,
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Bei uns ist Ihr Lächeln in den besten Händen!
Limburger Bischof weiht neuen
Altar in St. Alban ein
Erschließungs-Beitragspflicht
im Bereich Ludwig-Christ-Straße
Kronberg (kb) – Der Magistrat gibt bekannt,
dass für folgende Erschließungsanlagen gemäß Paragraph 12 der Erschließungsbeitragssatzung der Stadt Kronberg im Taunus vom
2. Juni 2006 die Merkmale der endgültigen
Herstellung vorliegen: Ludwig-Christ-Straße zwischen Burgerstraße und Rumpfstraße
und Obere Eichen. Damit unterliegen die
von den Erschließungsanlagen erschlossenen Grundstücke der Erschließungsbeitragspflicht nach Maßgabe von Paragraph 127 ff.
des Baugesetzbuches in Verbindung mit der
Erschließungsbeitragssatzung und werden zu
Erschließungsbeiträgen herangezogen. Dies
gibt der erste Stadtrat Jürgen Odszuck bekannt.
Neue Telefon-Durchwahl für
das Ortsgericht Kronberg
Kronberg (kb) – Im Zuge der Einführung
neuer Telefon-Durchwahlen für die Stadtverwaltung hat sich die Durchwahl des Ortsgerichts Kronberg geändert. Sie lautet nunmehr
703-10 80. In einer früheren Mitteilung war
diese Durchwahl versehentlich dem Ortsgericht Schönberg zugeordnet worden. Die
Geschäftsstelle befindet sich im Bürgerbüro,
Berliner Platz 3-5. Die wöchentliche Sprechstunde findet mittwochs von 18 bis 19 Uhr
statt. Das Ortsgericht Schönberg ist unter der
Rufnummer 3181699 erreichbar. Die Geschäftsstelle ist in der Taunushalle, Friedrichstraße 57. Dort findet auch die Sprechstunde
jeweils mittwochs von 17 bis 18 Uhr statt.
Bei dem Ortsgericht Oberhöchstadt gibt es
keine feste Sprechstunde. Termine können
mit Ortsgerichtsvorsteher Franz-Josef Seibert, Telefon 64525, vereinbart werden.
Donnerstag, 19. Mai 2011
Die 40er-Jahre in Oberhöchstadt aus
der Sicht von Änne Lison
Oberhöcbstadt (kb) – Über 60 Gäste kamen
zum zweiten Erzählcafé „mittendrin“ des Vereins Heckstadt Freunde Oberhöchstadts in den
Gemeindesaal von St. Vitus in Oberhöchstadt.
Das Interesse war groß, etwas über Oberhöchstadt in den 40er-Jahren des 20. Jahrhunderts
zu hören, denn dieser Zeitraum stand im Mittelpunkt der Erzählungen. Änne Lison hatte sich
gut vorbereitet, denn schließlich wollte sie ihren
Zuhörern ein präzises Bild der damaligen Zeit
geben und nicht den „roten Faden“ verlieren.
Am Anfang des Vortrags „öffnete sie ihr Nähkästchen“ und legte am Ende „ihr Strickzeug
beiseite“. Eingebunden zwischen die wunderbaren Metaphern zeichnete sie schwerpunktmäßig
das Bild Oberhöchstadts seit ihrer Aufnahme
als Verwaltungslehrling der Gemeinde Oberhöchstadt am 1. April 1942 und dem Ende der
40er-Jahre
des 20. DR
Jahrhunderts nach. Sie berichBemerkungen
tete über die Verwaltung des Mangels während
Seite
ihrer Ausbildungszeit, das Zählen und Zuteilen
von Lebensmittelkarten und Bezugsscheinen,
die dann, insbesondere gegen Ende des Krieges,
nicht mehr eingelöst werden konnten, denn es
fehlte insbesondere an Kleidung und Schuhen.
Auch vom verwaltungstechnischen Umgang mit
Kriegsgefangenen, die als Zwangsarbeiter in
Oberhöchstadt lebten, berichtete sie. Wenn diesen Menschen gebrauchte Kleidung zugewiesen
wurde, dann mussten sie auf ihre Kleidung ein
„R“ für Russe und das „P“ für Pole aufnähen,
damit alle Bürger wussten, dass sie mit diesen
Menschen nicht vertraulich umgehen durften.
Und natürlich gehörte auch die Unterbringung
von deutschen Soldaten, die noch kurz vor
Kriegsende im Ort stationiert wurden, zu den
kommunalen Aufgaben. Vor allem bewachten
diese Soldaten kriegsgefangene Franzosen, die
nachts in der Turnhalle am Sportplatz untergebracht waren und tagsüber größtenteils bei den
Bauern arbeiten mussten. Lison berichtete auch
vom Einmarsch der Amerikaner am Gründonnerstag 1946 und wie diese gemeinsam mit dem
katholischen Gemeindepfarrer zu ihr ins Rathaus
kamen und die Bedingungen der Übergabe mitteilten. Als Änne Lison nach den Osterfeiertagen
wieder an ihrem Arbeitsplatz erschien, war nicht
nur der Krieg zu Ende, sondern ihre dreijährige
Lehrzeit war abgeschlossen und der von den
Amerikanern wieder eingesetzte Bürgermeister
Karl Jüngst war nun ihr Vorgesetzter. Jüngst war
Ausgabe
Datum
HW
OW
bereits
von 1923 bis
zur nationalsozialistischen
Machtergreifung
inXOberhöch20
19. Bürgermeister
Mai 2011
stadt gewesen und hatte das Bürgermeisteramt
bis 1956 inne. In den ersten Monaten der Nach-
kriegszeit war vor allem das organisatorische
Geschick des Bürgermeisters gefragt. Er hatte
schnell zwei Lastwagen mit Holzvergaser organisiert und vier Fahrer eingestellt, die vor
allem Lebensmittel und Holz für die Bürger
Oberhöchstadts besorgten. Die Lastwagen standen, gegen ein Entgelt, auch Privatpersonen zur
Verfügung und wurden auch häufig von der katholischen Jugend und den Sportmannschaften
als Busersatz für ihre Fahrten genutzt, wusste
Lebendig und anschaulich berichtete Änne
Lison von „damals“.
Foto: privat
sie zu berichten. In der Folge beschäftigte die
Gemeindeverwaltung die Unterbringungen von
Heimatvertriebenen, Aussiedlern und Flüchtlingen, die im Ort untergebracht wurden. Auch
an der Einführung der DM war Lison direkt
beteiligt, denn der Umtausch erfolgte über die
Gemeinden. Nun stellten die Ansiedlung von
Gewerbebetrieben und die Ausweisung von
Bauland die wesentlichen Aufgaben der Verwaltung dar und 1956 bekam Änne Lison mit
Gottfried Menz einen neuen Bürgermeister als
Vorgesetzten. Änne Lison ließ diese Jahre mit
viel Humor an den Zuhörern vorbeiziehen und
streute an der einen oder anderen Stelle Anekdoten ein, denn schließlich „wollen wir ja alle auch
etwas zum Lachen haben“, meinte sie. Dank
ihrer wunderbaren Art schaffte sie es stets, die
KB
KÖder Entwicklungen
Kelkh.
Bemerkung
menschliche
Seite
im Auge
zu behalten und ließ auch nicht unerwähnt,
Seitedass
sie ihren späteren Mann kennenlernte, als dieser
sich im Rathaus anmeldete.
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Donnerstag, 19. Mai 2011
Kronberger Bote
KW 20 - Seite 5
Rosenduft liegt in der Luft . . .
Einladung zum Tag der offenen Tür
Samstag, 28. Mai 11, 15-20 Uhr
rosige Schmuckkreationen
kreative Rosenfloristik
Heilkraft des Rosenquarzes
rosige lyrische Vorträge
Marietta R. Schäfer
Heilpraktikerin
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Trauerbegleitung
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Das Stepp-Quartett, schon seit 2001 erfolgreich, mit den drei Geschwistern Felicia und Lukas
(beide Violine), Jakob (Violoncello) und der Bratschistin Katharina Henke.
Foto: privat
Große E-Bike Ausstellung bei
Fahrrad Denfeld Radsport
am 21. & 22. Mai 2011
Stepp-Quartett begeisterte durch sein
perfektes Zusammenspiel
Kronberg (schwa) – „Wer gerne anspruchsvolle klassische Musik hört, der muss nicht
immer nach Frankfurt in die Alte Oper oder
ins Wiesbadener Staatstheater fahren. Ein
Angebot das sich hören lassen kann, sind die
regelmäßig im Rosenhof veranstalteten Kammermusikabende.“ Dieser Satz stand schon
vor 20 Jahren in einer Kronberger Zeitung
und er stimmt heute noch. Zu Gast war dieses
Mal das junge Stepp-Quartett aus Berlin.
Irmel Wilmanns und Marianne Wachter hatten 1988 die Idee gehabt, im Seniorenstift
hochwertige Musik in Eigenregie zu veranstalten und dieses Konzept war außerordentlich erfolgreich und wird seit vielen Jahren
von Karl-Ludwig Barths und Otto Schumacher fortgeführt. Von Anfang an galt es auch
,jungen, aufstrebenden Talenten Auftrittsmöglichkeiten zu bieten. Die sich dafür oft
später – zu Ruhm und Ansehen gekommen,
wie beispielsweise die bekannte Pianistin
Milana Chernyavsk – mit weiteren Auftritten
bedanken, die sich die beiden Veranstalter
finanziell somit eigentlich gar nicht leisten
könnten. Acht Konzerte gibt es pro Jahr und
auch ein Abonnement wird angeboten.
Nicht mehr ganz am Anfang ihrer Karriere
stehend, das Stepp-Quartett gibt es seit 2001,
aber immer noch sehr jung sind die drei Geschwister Felicia und Lukas (beide Violine),
Jakob Stepp (Violoncello) und die Bratschistin Katharina Henke. Mit Ludwig van
Beethoven’s (1770-1827) „Harfenquartett“
(Streichquartett Nr.10 Es-Dur Op.74) begann
der Abend. Es stammt aus Beethovens mittlerer Schaffensperiode und ist ein wenig beachtetes Meisterwerk. Zum einen ist Beethovens Kammermusik längst nicht so populär
wie seine Sinfonien oder Konzerte und auch
unter den 17 Streichquartetten des Meisters
kommt diesem Quartett zu Unrecht eher
eine Außenseiterrolle zu. Schon beim ersten
Anstrich trug das perfekte Zusammenspiel
der vier Künstler zu einem Klangbild, das
als harmonisch und geschlossen bezeichnet
werden kann – öfters wie aus einem einzigen
Musikinstrument kommend. Sehr schön aber
auch die im ersten Satz „Poco Adagio – Allegro“ gestuft hintereinandner kommenden
Einsätze der vier Streichinstrumente, was
hervorragend deren so verschiedene Klangcharakteristik heraus stellte.
Drei Generationen nach Beethoven lebte
Antonin Dvorak (1841-1904). Das SteppQuartett interpretierte sein „Streichquartett
Nr.14 As-Dur Op.105“ mit einer wunderschön cantablen Stimmführung und arbeitete
die Klangfarben der Instrumente, die viel
mit der menschlichen Gesangsstimme gemein haben, wunderbar heraus. Alexander
Borodins (1833-1878) „Streichquartett Nr.2
D-Dur“ bildete den Abschluss des auch von
der Werkauswahl sehr interessanten Konzertes. Im letzten Satz „Andante Vivace“
wurden streckenweise die beiden Violinen
gegen Violoncello und Bratsche wie zwei
Duos gesetzt und so triumphierten die vier
Musiker noch einmal mit ihrer brillianten
Technik, aber auch durch ihre Musizierfreude. Langer Beifall und echte Begeisterung
des zahlreich erschienenen Publikums waren
der Lohn. Wofür sich das Stepp-Quartett als
Zugabe mit dem berühmten Werk „Air“ (aus
Johann Sebastian Bachs Suite für Orchester
BWV1068) bedankte. Das Quartett besteht
schon seit sechs Jahren in der jetzigen Besetzung. Unterrichtet wurden die vier jungen
Musiker neben anderen vom Mandelring
Quartett, Stefan Fehland, Prof. Michael Vogler, Prof. Eberhard Feltz und dem Artemis
Quartett. Derzeit werden sie von Prof. Ina
Kertscher an der Musikhochschule Hannover betreut. Erste Preise errangen sie beim
Wettbewerb „Jugend musiziert“, beim Internationalen Charles Hennen Concours, beim
Rundfunkwettbewerb Concertino Praga, und
sie gewannen den Klassikpreis der Stadt
Münster. Im Jahr 2008 gewannen sie den
Idyllwild Arts Award, verbunden mit einem
vierwöchigen Aufenthalt in der Idyllwild
Arts Academy, California. Sie gaben Konzerte im Rahmen von Festspielen wie den
Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den
Musiktagen Hitzacker, dem Bodenseefestival, und jüngst debütierten sie bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen. Auch Benefizkonzerte zugunsten sozialer Einrichtungen
sind seit Bestehen des Quartetts von großer
Wichtigkeit. Des Weiteren traten sie bei
wichtigen politischen und gesellschaftlichen
Veranstaltungen, wie beim RAF Opfer-Gedenktag 2008 in Berlin auf. Lukas, Jakob und
Felicia Stepp spielen auf wertvollen Instrumenten der Deutschen Stiftung Musikleben,
die ihnen als eine treuhänderische Leihgabe
zur Verfügung gestellt werden.
Am kommenden Samstag & Sonntag veranstaltet Fahrrad Denfeld Radsport in der
Straße „Alte Sattelfabrik“ in Bad Homburg
eine große E-Bike Ausstellung. Mit einem EBike kommt man mühelos in Fahrt. Es unterstützt die Sportlichkeit jedes Einzelnen, ist
kräfteschonend bei älteren Tourenfreunden,
leistungsausgleichend bei Paaren, Partnern
oder Teams und Reichweiten verlängernd
bei allen.
Alle führenden Hersteller sind mit TestTrucks und Info-Ständen auf der „Großen
E-Bike Ausstellung“ vertreten und bieten die
einmalige Gelegenheit die neueste Generation der E-Bikes kostenlos zu testen und
das passende E-Bike für sich zu finden. Informationen kann man von den Experten
der Hersteller aus erster Hand erfahren.
Gleich drei Weltneuheiten gibt es zu testen. E-Bikes mit dem neuen leistungsstarken
Bosch-Antrieb. Das erste E-Bike, welches
Fahrrad Denfeld Radsport GmbH
Alte Sattelfabrik 8
61350 Bad Homburg
Telefon: 06172 / 392910
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Themenabend „Der Welpe“ am 31. Mai 2011 um 19 Uhr
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Höhepunkt ist die Verlosung eines E-Bikes
in Kooperation mit der Süwag Energie AG,
welche mit ihrem ServiceMobil über neueste Fördermöglichkeiten und Dienstleistungen beratend zur Seite steht.
Im Rahmen des Events wird am Sonntag
Bad Homburgs erste kostenlose Stromtankstelle bei Fahrrad Denfeld Radsport eingeweiht. Der über modernste Solar-Technik
von Fahrrad Denfeld Radsport selbst erzeugte „grüne“ Strom steht dann vor allem
Fahrern von E-Bikes zur Verfügung.
Die „Große E-Bike Ausstellung“ findet am
Samstag, den 21. Mai von 10:00 bis
18:00 Uhr und am verkaufsoffenen Sonntag, den 22. Mai von 13:00 bis 18:00 Uhr
statt.
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Seite 6 - KW 20
Kronberger Bote
Magistratsanzahl sorgt für Diskussion –
FDP hat kein Glück beim Losen
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Auf den Spuren von
Kaiserin Friedrich
Kronberg (kb) – Die Kunsthistorikerin Monika Öchsner-Pischel veranstaltet Samstag,
21. Mai um 15 Uhr einen Rundgang durch
Kronberg „Auf den Spuren von Kaiserin
Friedrich“. Treffpunkt ist der Recepturhof
in der Friedrich-Ebert-Straße 6. Kaiserin
Friedrich lebte von 1894 bis zu ihrem frühen Tod im Jahr 1901 auf ihrem Witwensitz
Schloss Friedrichshof, der von einem herrlichen englischen Landschaftsgarten umgeben
ist. Die Mutter von Kaiser Wilhelm II. war
eine große Wohltäterin in Kronberg. Neben
vielen sozialen Einrichtungen, hat sie die
Renovierung der Burg und das Kaiser-Friedrich-Denkmal im Victoriapark gefördert. Der
Spaziergang führt durch die Altstadt bis zum
Schloss Friedrichshof. Die Teilnahmegebühr
beträgt 8 Euro. Weitere Informationen gibt es
unter 0611-540914.
Dem Burnout rechtzeitig
entgegentreten
Kronberg (kb) – Burnout ist mehr als ein
kurzfristiger Zustand der Erschöpfung. Es
ist wie eine Spirale in der das Energieniveau
immer weiter abfällt, bis kaum mehr Kraftreserven bleiben. Je früher diese Entwicklung
gestoppt wird, desto aussichtsreicher und
kürzer ist der Gesundungsprozess. Die vhs
bietet Samstag, 4. Juni von 10 bis 15.30 Uhr
einen Workshop in der Praxis für Coaching,
Psychologische Beratung und Psychotherapie von Karin Vittinghoff an. Die Teilnahmegebühr beträt 47 Euro, für Lehrkräfte des
Amtsbereichs HTW 33 Euro. Dieser Workshop kann der erste Schritt auf dem Weg
sein, ein beginnendes Burnout zu erkennen
und ihm wirksam entgegenzutreten. Neben
Informationen rund um das Thema zeigt der
Workshop neue Möglichkeiten, mit Erschöpfungszuständen umzugehen und Sie erfolgreich im Alltag umzusetzen: Also weg vom
Burnout zum entspannten Lebensgenuss. Für
weitere Informationen und Anmeldungen
steht das Bürgerbüro in Kronberg sowie die
vhs in ihrer Geschäftsstelle in Oberursel,
Füllerstraße 1 unter Telefon 06171 5848-0
und online unter www.vhs-hochtaunus.de zur
Verfügung.
Kronberg (mw) – Gerade eine Woche ist
es her, dass sich die SPD-Fraktion nach
drei Sondierungsgesprächen mit der CDU
dazu entschlossen hat, das Angebot der
CDU, mit ihnen in konkrete Verhandlungen zwecks Koalitionsbildung zu treten,
anzunehmen (wir berichteten).
„In den Sondierungsgesprächen konnte in
allen Punkten, die die SPD als wesentlich
für eine Zusammenarbeit erachtet, eine
sehr weitgehende Einigung erzielt werden.
Die CDU ist in vielen wichtigen Punkten
der SPD weit entgegen gekommen“, betont
der SPD-Fraktionsvorsitzende Christoph
König.
Vor allem habe sich die CDU mit dem
Wunsch der SPD einverstanden erklärt, die
Zusammenarbeit innerhalb einer großen
Koalition möglichst offen zu gestalten.
Nicht die Einbindung in eine strenge Koalitions- und Fraktionsdisziplin, sondern
das Bemühen um möglichst breite, „von
Sachargumenten getragene Mehrheiten soll
die praktische politische Arbeit der nächsten Jahre bestimmen“. „Dadurch wird
die freie Mandatsausübung jedes einzelnen
Fraktionsmitglieds gewährleistet und zugleich – auch durch Offenheit gegenüber
den Anträgen und Initiativen der vier anderen Fraktionen – die Meinungsbildung
und Mehrheitsfindung demokratisch und
transparent gestaltet“, sagt König, für ihn
ein ganz wichtiger Punkt. „Die Politik
in Kronberg wird in den nächsten Jahren
ganz maßgeblich von der Haushaltsmisere
bestimmt werden. Daher ist es erforderlich,
auf der Basis einer verlässlichen Mehrheit
die Haushalts konsolidierung konsequent
vorantreiben zu können“, findet die SPD.
In diesem Prozess sei es den Sozialdemokraten besonders wichtig, den sozialen
Aspekten Stimme und Gewicht zu verschaffen, „damit nicht die schwächeren
Mitglieder der Gesellschaft beim Sparen
auf der Strecke bleiben.“
Bereits vergangene Woche demonstrierten CDU und SPD Einigkeit darüber, den
Magistrat im Zuge der Einsparmaßnahmen
von neun auf sieben Magistratsmitglieder
verkleinern zu wollen. „Im Prinzip haben
wir nichts gegen eine Magistratsverkleinerung, aber es gibt zur Zeit noch rechnerisch
und rechtlich einige Dinge zu klären“, so
der SPD-Fraktionsvorsitzende Christoph
König. Außerdem müsse eine entsprechende Vorlage zur Magistratsverkleinerung bis
nächste Woche auf dem Tisch liegen.
„Wir haben uns auch schon entschieden,
wen wir von unserer Seite in den Magistrat
entsenden werden“, erklärt der CDU-Stadtverbandschef Reinhard Bardtke: Es sind
Brigitte Möller, Franz Bernd Tillmann,
die bereits in der letzten Wahlzeit diesen
Posten übernommen hatten. Neu hinzukommen wird Alice Wengorz, die aber
politisch ebenfalls vor längerer Zeit schon
einmal als Stadtverordnete aktiv war, wie
Bardtke berichtete. „Ziel ist auf jeden Fall
eine Magistratsverkleinerung“, betont er.
Bis dato sitzen im Magistrat neun Mitglieder. Für die begonnene Legislaturperiode
würde das drei Sitze für die CDU, zwei für
die SPD, ebenfalls zwei für die Grünen, ein
Sitz für die UBG sowie nach Losverfahren
ein weiterer für die CDU oder aber für die
FDP oder KfB, bedeuten, wie der Chef der
Verwaltungssteuerung im Rathaus, Andreas Feldmann zum geltenden Recht nach
der Gemeindeordnung erläutert. In punkto
Ausschussbesetzung ist die Sitzverteilung
ebenso. Hier wurde durch den Ältestenrat
bereits durch das Los entschieden, wer
einen Sitz in den Ausschüssen erhält: Die
CDU konnte sich hierbei einen weiteren
Sitz im Auschuss für Kultur und Soziales
sowie im Haupt- und Finanzausschuss sichern. Die KfB hatte ein Mal Glück, sie
erhielt einen Sitz im Auschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. Die FDP ging leer
aus. „Wir werden haben aber weiterhin einen Platz innerhalb der Ausschüsse haben
und werden auch von unserem Rederecht
Gebrauch machen. Nur abstimmen können
wir leider nicht“, so der FDP-Stadtverordnete Volker Stumm zu dieser Entwicklung.
„Ich appelliere jedoch an alle Fraktionen,
wenigstens beim Magistrat die Sitze auf elf
zu erhöhen“, so Stumm. Nur so sei gewährleistet, dass alle ihr Mandat zur Beteiligung
an der politischen Willensbildung auch
wahrnehmen könnten.
Die KfB will den Magistrat ebenfalls auf
elf Mitglieder vergrößern, damit alle Parteien dort ihren Platz erhalten: „Gerade in
haushaltspolitisch schwierigen Zeiten, in
denen die Notwendigkeit besteht, die Probleme Kronbergs gemeinsam zu lösen, wäre es kontraproduktiv, einzelne Fraktionen
vom Magistrat auszuschließen“, betonten
Dr. Heide-Margaret Esen-Baur und Gabriele Hildmann für die Wählergemeinschaft.
Ein adäquater Informationsfluss sei durch
Ergebnisprotokolle, die oftmals in großer
zeitlicher Versetzung verschickt würden,
kaum gewährleistet. Höhrere Informationskosten und zeitliche Verzögerungen wären
ihrer Überzeugung nach die Folge eines
Ausschlusses aus dem Magistrat. „Eine
Ausweitung der Gremien führt zu mehr
Demokratie im Stadtparlament“, argumentieren sie unisono und gehen noch einen
Schritt weiter, in dem sie behaupten: „Wer
sich vor diesem Hintergrund gegen eine
entsprechende Änderung der Ausschüsse
ausspricht, gerät in Gefahr verdächtigt zu
werden, den politischen Gegner durch institutionelle Begebenheiten schwächen zu
wollen.“
Die Grünen plädieren, wie auch CDU und
SPD für eine Magistratsverkleinerung. Für
sie ist es vorrangig eine Personalfrage, da
die kleine Partei nach ihrem Wahlerfolg
bereits sechs Sitze im Stadtparlament zu
stemmen hat. „Außerdem muss man sich
überlegen, dass die Entscheidungsprozesse innerhalb des Magistrats empfindlich
länger dauern werden, wenn dort elf Abgesandte sitzen“, gibt Fraktionsvorsitzende
der Grünen, Petra Fischer-Thöns, zu bedenken. Über die Entscheidung der SPD,
eine große Koalition anzustreben, sind die
Grünen allerdings nicht besonders erfreut.
„Wir hätten uns auf jeden Fall wechselnde
Mehrheiten gewünscht“, sagt Petra Fischer-Thöns, „Aber nun gilt es erst einmal
abzuwarten.“
Noch ließe sich die geltende Gemeindeordnung, jedenfalls nach entsprechendem
politischen Antrag in einer der nächsten
Sitzungsrunden in die eine oder andere
Richtung abändern. Auch die Zahl acht
steht dabei zur Diskussion und die Frage,
ob sich dann beispielsweise KfB und FDP
rechtlich über eine sogenannte „Listenverbindung“ sich Sitz und Stimme im Magistrat innerhalb der nächsten fünf Jahre
teilen könnten. Auch die Entscheidung
für die Ausschussbesetzung könnte noch
einmal eine Änderung erfahren, wenn der
entsprechende Antrag in der kommenden
Sitzungsrunde eine Zweidrittelmehrheit im
Stadtparlament erhielte.
Personalausweis und Pässe im
Bürgerbüro beantragen
Kronberg (kb) – Zu den Aufgaben des
Bürgerbüros, Berliner Platz 3-5, gehören
auch die Meldeangelegenheiten wie die Beantragung von neuen Pässen und Personalausweisen, Wohnsitzänderungen, Meldebescheinigungen oder die Adressänderungen
auf Kfz.-Scheinen. Darauf weist der Magistrat noch einmal hin, da immer noch
Bürgerinnen und Bürger das Verwaltungsgebäude Katharinenstraße 12 aufsuchen. Im
Bürgerbüro, Telefon 703-0, gibt es ferner
Gelbe Säcke und Abfallkalender. Auch können auch Mülltonnen und Fischereischeine
beantragt werden. Dort gibt es Antragsformulare für Baumfällungen, Elterngeld,
Kindergeld usw. sowie aktuelles Informationsmaterial wie Stadtpläne und Broschüren
gibt es dort. Das Bürgerbüro ist auch für
die Hallenverwaltung (außer Vereine) und
für die Buchung von Kursen der Volkshochschule zuständig. Die Öffnungszeiten
des Bürgerbüros sind Dienstag von 8 bis 18
Uhr, Mittwoch von 8 bis 20 Uhr, Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, Freitag von 7 bis 15
Uhr, Samstag 10 bis 13 Uhr und Montag
geschlossen.
Donnerstag, 19. Mai 2011
Apotheken
Dienste
Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst
Do. 19.5. Marien-Apotheke
Hauptstr. 11-13, Königstein
Tel. 06174/21597
Fr. 20.5. Marien-Apotheke
Königsteinerstr. 51, Bad Soden
Tel. 06196/22308
Sa. 21.5. Burg-Apotheke
Frankfurter Str. 7, Königstein
Tel. 06174/7528
So. 22.5. Bahnhof-Apotheke
Berliner Str. 31 - 35, Eschborn
Tel. 06196/42277
Mo. 23.5. Kur-Apotheke
Frankfurter Str. 15, Kronberg
Tel. 06173/940980
Di. 24.5. Park-Apotheke
Hainstr. 2, Kronberg
Tel. 06173/79021
Mi. 25.5. Dreilinden-Apotheke
Hauptstraße 19, Neuenhain
Tel. 06196/22937
Führung zur Bonifatiusroute
im Arboretum Eschborn
Eschborn / Kronberg (kb) – Das hessische
Forstamt Königstein lädt in Zusammenarbeit
mit der katholischen Familienbildungsstätte
Taunus Samstag, 21. Mai von 15 bis 17 Uhr
zu einer Entdeckungsreise ein: Die Bonifatiusroute auf dem Weg durch die Wälder Asiens
und Nordamerikas. Thema der Veranstaltung
sind der Lebensweg des namensgebenden Hl.
Bonifatius und darüber hinaus die Vielfalt in
den Wäldern, die den Verlauf des modernen
Pilgerweges durch den Waldpark begleiten.
Im Waldhaus erfahren die Teilnehmer zunächst in einem kurzen, bebilderten Einführungsvortrag von der Naturpädagogin Dr.
Christine Becela-Deller Wissenswertes über
die Christianisierung Europas unter Bonifatius. Anschließend geht es mit Revierförster
Martin Westenberger auf einen Rundgang
zum örtlichen Abschnitt des eigentlichen Pilgerweges zwischen den Waldgesellschaften
Asiens und Nordamerikas. Der Treffpunkt
für Interessierte ist das Waldhaus Arboretum
Main-Taunus, Am weißen Stein, Schwalbach
(Zufahrt über Camp-Phönix-Park, Eschborn).
Eine Anmeldung zur Teilnahme ist unbedingt
erforderlich unter Telefon 06192–290313
oder unter www.fbs-taunus.de. Für Erwachsene wird ein Unkostenbeitrag von 5 Euro pro
Person erhoben.
Stadthalle in den Sommerferien
drei Wochen geschlossen
Kronberg (kb) – Der Magistrat weist schon
jetzt darauf hin, dass die Stadthalle während
der diesjährigen Sommerferien von Samstag, 16. Juli bis einschließlich Sonntag, 7.
August, geschlossen ist. In dieser Zeit finden auch keine Übungsstunden und sonstige
regelmäßigeN Veranstaltungen der Vereine
statt. Ab Montag, 8. August, ist die Stadthalle
wieder geöffnet.
Neuer Burgführer erhältlich
Kronberg (kb) – Ab sofort können die Besucher
der Burg ein neues Führungsheft im Burgladen
erwerben. Das 32-seitige, reich bebilderte Werk
enthält alles Wissenswerte zur Baugeschichte
der Burg. Erstellt wurde der Text von dem
Ehepaar Dr. Nina Strickhausen-Bode und Dr.
Gerd Strickhausen, die als renommierte Burgenexperten schon seit vielen Jahren die Burg
baugeschichtlich erforschen sowie maßgeblich
an der Konzeptionierung und Realisierung des
im Jahr 2008 wieder eröffneten Burgmuseums
beteiligt waren. In dem handlichen Führer aus
dem bekannten Deutschen Kunstverlag hat das
Autorenteam selbstverständlich seine aktuellen
Forschungsergebnisse einfließen lassen. So wird
der Baubeginn der Burg aufgrund bauarchäologischer Untersuchungen bereits in die zweite
Hälfte des 12. Jahrhunderts datiert. Bis dato wurde dieser erst fünfzig Jahre später angenommen.
Zudem wird das ungewöhnliche und für die damalige Zeit richtungsweisende Sanierungskonzept durch Kaiserin Friedrich hervorgehoben.
Diese ließ sich bei der von ihr angeordneten umfassenden Restaurierung des Kronberger Wahrzeichens, welche von 1892 bis 1901 andauerte,
primär von Befunden intensiver Bauforschung
leiten. Romantische Idealvorstellungen – wie zu
dieser Zeit oft noch üblich bei Instandsetzungen
alter Burganlagen –spielten für sie hingegen so
gut wie keine Rolle.
Donnerstag, 19. Mai 2011
Kronberger Bote
KW 20 - Seite 7
KEK-Kinder besuchen
Zahnarztpraxis Baumstieger
Laufabteilung mit zusätzlichem
Trainingsangebot
Kronberg (ks) – „Wozu so ein Schlürfi alles
gut ist!“ Der Kreativität der Kinder waren
vergangenen Mittwoch keine Grenzen gesetzt: Zusammen mit ihren Erzieherinnen
Myriam Kajba-Stein, Laura Müller, Rabea
Mayer und Claudia Stadler besuchten 17
Dreijährige der KEk die Kronberger Zahnarztpraxis von Dr. Astrid Baumstieger. Dabei
hatten die Kinder sichtlich ihren Spaß – und
das gesamte Praxis-Team auch.
Bereits seit 2003 unternehmen die „Großen“
unter den Krabbelkindern jedes Jahr gezielte
Ausflüge, um einen Blick hinter die Kulissen
von Unternehmen zu werfen oder Näheres
über die Natur erfahren zu können. Zu dieser
sogenannten „Ich bin schon groß“-Tour gehören Ziele wie die Kronberger Feuerwehr,
die Pizzeria Bella Vista, der Opel-Zoo, das
Kronthal sowie ein Bach im nahen Wald. Der
Besuch in einer Zahnarztpraxis hatte in diesem Jahr Premiere undwar gleichzeitig ein
so großer Erfolg, dass die Praxis auch für die
kommenden Jahre einen festen Platz bei der
„Ich bin schon groß“-Tour bekommen soll.
„Das Praxis-Team hat sich sehr gut auf unseren Besuch vorbereitet“, lobt Myriam KajbaStein, „und außerdem durften die Kinder
wirklich alles ausprobieren, sie sind voll auf
ihre Kosten gekommen“. Anfangs verbrachten die Kinder zusammen mit ihren Erzieherinnen und den Ärztinnen Dr. Astrid Baumstieger sowie Katerina Karagiannis mehr
als eine Stunde in einem Behandlungsraum.
Fast wie auf einem Klettergerüst durften sie
auf dem Behandlungsstuhl herumturnen, die
Geräte inspizieren und alles anfassen. Das
Highlight bildete der „Schlürfi“, das Sauggerät um Speichel abzusaugen. Kein Kind ließ
es sich entgehen, aus einem Plastikbecher
Wasser abzusaugen – oder Wasser wieder hineinsprudeln zu lassen. Später durften
sie im Labor überdimensionierte Zähne aus
Gips bearbeiten: Den im Labor entstandenen
Zahnattrappen waren von den Mitarbeitern
zuvor Löcher zugefügt worden, die die Kin-
Kronberg (kb) –Die Laufabteilung des MTV
Kronberg ist mit einem zusätzlichen Angebot
in den Frühling gestartet. Es richtet sich an
alle, die sich für den Laufsport interessieren.
Ausdrücklich willkommen sind vor allem
langsamere Läufer, Wiedereinsteiger und
Laufanfänger.
Ab sofort organisiert die Laufabteilung einen regelmäßigen Trainingslauf immer Mittwoch. Los geht es um Punkt 10 Uhr, um
gemeinsam unter fachkundiger Anleitung
eines Gruppenleiters im Kronberger Stadtlauf zu laufen. Auf den weichen Waldwegen
sind die Läufer etwa eine Stunde unterwegs.
der mit bunter Knetmasse „reparieren“ durften. Auf diese Weise lernten sie spielerisch,
was mit Zähnen passiert, die nicht ausreichend geputzt worden sind. Wenige Wochen
Dabei wird besonders darauf geachtet, dass
das Lauftempo dem Leistungsvermögen der
Teilnehmer entspricht. Auch Gehpausen dürfen zwischendurch eingelegt werden.
Wer Lust hat, dabeizusein, kann einfach vorbeikommen. Treffpunkt ist die MTV Sportanlage in Kronberg, Schülerwiesen 1. NichtMitglieder sind ebenso eingeladen.
Zusätzlich zum Training am Mittwoch besteht die Möglichkeit, dienstags ab 18.30
Uhr, freitags ab 18 Uhr sowie sonntags ab 10
Uhr zu laufen.
Weitere Informationen erhalten Interessierte
unter www.mtv-kronberg.de/laufen.
Rollentausch: Beim Besuch in der Zahnarztpraxis von Dr. Astrid Baumstieger lernten
die Kindergarten-Kinder den Praxis-Betrieb
von einer ganz anderen Seite kennen.
Foto: Stechl
zuvor hatte Zahnärztin Katerina Karagiannis
im Kindergarten vorgeführt, wie Zähneputzen richtig funktioniert. Im Rahmen einer
sogenannten Zahnarzt-Patenschaft statten die
Zahnärztinnen von Baumstieger & Kollegen
dem Kindergarten regelmäßige Info-Besuche
ab.
„Eines haben die Kinder beim Besuch der
Zahnarztpraxis mit Sicherheit gelernt“,
so Kajba-Stein, „Angst vor dem Zahnarzt
braucht niemand mehr haben.“
Mit Hilfe einiger fleißiger Mütter und der großzügigen Spende der Firma Schulte Baustoffhandel, die die Kindertagestätte St. Vitus mit großen Mengen von Erde und Rindenmulch
versorgten, wurde vor Ostern im Außenbereich der katholischen Kindertagesstätte der
Frühling begrüßt. Im Garten wurde gepflanzt, aufgeräumt und vieles verschönert. Der
nächste Einsatz vor dem katholischen Pfarr- und Kitafest ist bereits in Planung.
Foto: privat
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Seite 8 - KW 20
Kronberger Bote
Donnerstag, 19. Mai 2011
Aktionswoche soll Kinder für die
Naturvielfalt sensibilisieren
Kronberg (kb) – Vom 20. bis 29. Mai
finden in Frankfurt und im Rhein-MainGebiet wieder zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Biodiversität im Rahmen
der Aktions- und Erlebniswoche von BioFrankfurt statt. Auch der Opel-Zoo ist bei
den über 70 Einzelveranstaltungen und
speziellen Angeboten für Kindergruppen
und Schulklassen dabei und lädt mit ein,
die Naturvielfalt zu erkunden und sich für
ihre Bewahrung einzusetzen.
Samstag, 21. Mai geht es bei der öffentlichen Führung um 15 Uhr mit der
Zoopädagogin Dr. Claudia Kandler zu
den Tieren des Waldes. Unter dem Motto
„Was raschelt im Laub?“ zeigt sie bei den
im Opel-Zoo gehaltenen Tieren Waldkauz,
Rothirsch, Uhu, Rotfuchs, Wildkatze und
Luchs die Vielfalt des Lebens im Wald
auf. Auch kleine Tiere, Insekten, Vögel,
Fledermäuse und sogar die nicht immer
beliebten Wildschweine kommen dabei
zur Sprache und es wird deutlich, warum
es so wichtig ist, das Ökosystem Wald zu
erhalten. Treffpunkt der Führung ist an der
unteren Kasse. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich und sie ist kostenfrei, sodass
nur der Eintritt in den Opel-Zoo anfällt.
Mittwoch, 25. Mai von 9 bis 15 Uhr heißt
es dann wieder beim Schülertag „Vorfahrt
für die Vielfalt“ und die Schulklassen,
Kindergruppen und auch die Einzelbesucher können sich an den zahlreichen Aktionen im gesamten Zoogelände beteiligen.
Im Einzelnen erwartet die Schüler folgende Themengebiete, die allesamt spielerisch und interessant aufbereitet sind:
Zeig mir deine Zähne und ich sag dir,
was du frisst (wie man an den Gebissen
erkennen kann, was auf dem Speiseplan
steht); Genetische Vielfalt bei Äpfeln (am
Apfellehrpfad kann man sich durch die
Vielfalt der Äpfel schmecken); Wenn Tiere beim Zoll landen (welche Tiere nicht
im Urlaubskoffer mit nach Hause genommen werden dürfen und welche der Zoll
beschlagnahmt, erfährt man an diesem
Stand); Bekleidung im Tierreich (Tierfelle
und andere Körperoberflächen werden un-
ter die Lupe genommen); Über den Wolken (als Vogelforscher die Artenvielfalt
erkennen); Endstation Ozean (hier erfährt
man alles über die Unterwasserwelt und
ihre Gefährdung); Tierisch schnell (die
verschiedenen Fortbewegungstechniken
von Tieren können selbst ausprobiert werden); Heute entdeckt, Morgen bestimmt
(in der Dunkelkammer kann ein eigenes
3D-Schädelmodell erstellt werden). Unterstützt wird der Opel-Zoo bei diesem Schülertag von Mitarbeitern und Studenten des
Fachbereichs Didaktik Biowissenschaften
der Goethe-Universität Frankfurt (Prof.
Dierkes), und erstmals ist das Senckenbergmuseum Frankfurt mit einem Aktionsstand beteiligt. Auch das Mitmachen
bei den Aktionen an diesem Schülertag
ist kostenfrei und es fällt nur der Eintritt
in den Opel-Zoo an. Eine Anmeldung ist
nicht erforderlich. Für weitergehende Informationen oder Rückfragen können sich
Lehrer und Betreuer an Verena Ripberger
vom Lehrstuhl der Didaktik der Biowissenschaften (Telefon 069-798 22596, [email protected]) oder an die
Zoopädagogen des Opel-Zoos (Telefon
78670, Montag bis Freitag von 13 bis 14
Uhr) wenden.
Schulleiterin Barbara Salewski begrüßt Eltern und Kinder.
Kleine und große Kronthal-Läufer
wirbelten Staub auf im Victoriapark
Kronberg (mw) – Bis 13 Uhr ist es gewohnt
ruhig im Victoriapark. Hier und da sind ein
paar Stimmen zu vernehmen, hier ein bellender Hund, da ein rufendes Kind. Nur in der
Nähe des Tennisplatzes inmitten des Parks ist
ein regelmäßiges „Plopp, plopp“ zu vernehmen. Wohin das Auge blickt: leuchtend grüne
Bäume und Wiesen. Doch eine halbe Stunde
später dringen plötzlich von allen Seiten
Stimmengewirr und Kinderlachen durch das
Grün der Bäume: die Wiesen sind nicht mehr
nur in unterschiedliche Grüntöne getaucht,
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sondern von roten Punkten übersät, die größer und größer werden und sich bei näherem
Hinsehen als Kinder der Kronthal-Schule
entpuppen, gut zu erkennen an ihren roten
Schul-T-Shirts. Kaum angekommen, tummeln sie sich gut gelaunt und voller Energie
auf den Wiesen. Decken werden ausgebreitet
und wo zuvor schon unbemerkt Tische und
Stühle und eine große Kuchentheke aufgebaut waren – am Kaiser-Friedrich-Denkmal
– nehmen Eltern und Großeltern Platz, man
trifft sich und plaudert. Jetzt wird auch den
letzten Spaziergängern klar: hier sammelt
sich eine ganze Schule, die Kronthal-Schule,
zum Lauffest. Die Klassen finden sich, die
letzten Informationen werden ausgetauscht,
über Stempelkarten, Start und Ziel. Danach
formierten sich die Eltern an den zahlreichen
im Park verteilten Streckenposten, um die
Kinder mit Wasser zu versorgen, ihre Zeiten
aufnehmen zu können und sie anzufeuern. In
kleinen Gruppen wurde losgelaufen, überall wirbelte der Staub durch die Luft, denn
die Wege waren so trocken, als würden die
Läufer durch den Süden Spaniens joggen.
Die Stimmung beim Lauf war prima, überall
feuerten begeisterte Eltern, aber auch Spaziergänger die Kinder an. „Es macht wirklich viel mehr Spaß, hier im Park zu laufen,
anstatt auf dem Sportplatz seine Runden zu
drehen“, da sind sich Eltern wie Kinder einig,
auch wenn gerade die Kleinsten die Runde
im Park als „sehr, sehr groß“ erlebten. „Das
Wetter spielt auch mit“, freute sich Schulleiterin Barbara Salewski, die wie die meisten
anderen Lehrerinnen auch selbst mitlief –
schließlich gilt es, das gerade wiedererlangte
Zertifikat als „bewegungsfördernde Schule“
auch mit Leben zu erfüllen. Die Eltern, die
mitjoggten, hatten ebenfalls alle Hände voll
zu tun, vor allem, wenn es darum ging, den
einen oder anderen kleinen Läufer oder Läuferin dazu anzuspornen, noch ein paar Minuten durchzuhalten, um das Laufabzeichen,
für 15 Minuten, 30 Minuten (Erstklässler)
60 Minuten (Zweit- und Drittklässler) oder
sogar 90 Minuten, an denen sich die Viertklässler mit Erfolg versuchten, zu erringen.
26 Viertklässler schafften das Laufabzeichen
über 90 Minuten – insgesamt liefen rund 100
Kinder 60 Minuten, 80 Kinder 30 Minuten
und 30 Kinder 15 Minuten. Schwierig schien
bei dem Lauf, nicht nur die das Gefälle im
Park zu meistern, sondern an der Kuchentheke vorbeizulaufen, ohne aufzugeben, an
der, je später der Nachmittag, immer mehr
Kinder sich nach vollbrachter sportlicher
Leistung mit Süßem zu belohnten. Doch es
gab auch einige zähe kleine Läufer, die Feuer
gefangen hatten an der Bewegung, und ihre
Runden geradezu locker leicht beendeten.
Alle Kinder waren im Vorfeld von ihren
Lehrerinnen gut darauf vorbereitet worden,
nicht zu schnell loszulaufen und sich ihre
Kräfte einzuteilen, sodass sie ihre anvisierten
Zeiten erreichen konnten, wenn auch hier
und da mit schmerzenden Füßen oder von
Seitenstechen geplagt. „Ich freue mich, dass
es gelungen ist, mit Ihrer Hilfe das Lauffest
im Park stattfinden zu lassen“, verkündete
denn auch Schulleiterin Salewski zum Abschluss, nachdem sich das Sommerwetter
plötzlich mit kaltem Wind und schließlich
Regen verabschiedete. „Daran habt Ihr Kinder allerdings den Hauptanteil gehabt, denn
Ihr seid Super-Spitzensportler gewesen und
es hat mir viel Spaß gemacht, mit Euch zu
laufen“, so Salewski, die natürlich auch besonders ihren Sportlehrerinnen sowie dem
Elternbeirat, den Kuchenbäckern und allen
Helfern dankte, ohne die das sportliche Fest
im Park nicht hätte realisiert werden können.
„Ihr hattet großen Ehrgeiz, aber ihr habt Euch
auch Eure Kräfte gut eingeteilt, ich bin wirklich stolz auf Euch.“
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Kronberger Bote
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Blumen, Geschenke und die lieben Worte zu meinem
Die Zahl der Gratulanten war einfach überwältigend.
Ich habe mich über alles und jeden sehr gefreut!
Brigitte Möller
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Drittes Charity Konzert für blinde
Kinder im Schlosshotel
Kronberg (pf) – Nach den nahezu ausverkauften beiden ersten Konzerten lädt das Ehepaar
Andrés und Angelika Söllhuber am Sonntag,
19. Juni um 11 Uhr zu ihrem dritten Charity
Konzert ins Schlosshotel Kronberg ein, wieder
unter dem Motto „Kinder musizieren für blinde
Kinder in Bangladesch“. Die jungen Künstler
sind alle Preisträger des bundesweit ausgetragenen Wettbewerbs „Jugend musiziert“, einige
sogar erste Preisträger. Bereits zum dritten Mal
dabei ist die mittlerweile 13-jährige Geigerin Lara Noltze, Schülerin der Musikschule
Taunus, die seit ihrem fünften Lebensjahr Geige spielt. Die jüngste Musikerin ist mit neun
Jahren die Cellistin Klara Flohr, Schülerin der
Kronberger Musikwerkstatt, die seit drei Jahren
Cellounterricht nimmt. Elf Jahre alt ist Pauline
Schulte-Beckhausen, Schülerin der Hochschule
für Musik Köln, die seit ihrem vierten Lebensjahr Geige spielt. Jessica Neugebauer, zwölf
Jahre alt, spielt seit vier Jahren Harfe und ist
Schülerin am Dr. Hoch’s Konservatorium in
Frankfurt. Hannu Zhang, 13 Jahre alt, spielt seit
ihrem fünften Lebensjahr Klavier und nimmt
ebenfalls Unterricht am Dr. Hoch’s Konservatorium. Mit 16 Jahren der älteste ist der
Cellist Basile Orth, der seit acht Jahren Cello
spielt und am Feuermann Konservatorium der
Kronberg Academy von Erik Richter ausgebildet wird. Die sechs jungen Musiker spielen
Werke von David Popper, Charles Webster,
Johann Christian Bauch und Johann Sebastian
Bach, Max Bruch, Francesco Maria Veracini,
Franz Schubert, Maurice Ravel, Ludwig van
Beethoven, Camille Saint-Saëns, Henryk Wieniawski, Antonio Bazzini und Frédéric Chopin.
In der Pause lädt das Schlosshotel Kronberg
alle Konzertbesucher wieder zu einem Glas
Sekt im Foyer ein. Der Vorverkauf für die
Karten beginnt am Freitag, 19. Mai. Sie kosten
35 Euro und sind im Optikstudio Auge & Ohr
in der Friedrich-Ebert-Straße 4 zu erwerben.
Der gesamte Erlös aus dem Kartenverkauf geht
ohne Abzüge an die Andheri-Hilfe Bonn zur
Finanzierung von Operationen bei an Grauem
Star erblindeten Kindern in Bangladesch.
Rad- und Wandertag mit vielen
erlebnisreichen Stationen
Kronberg (kb) – Obstwiesen mit hochstämmigen Obstbäumen prägen das Landschaftsbild
des Vordertaunus seit langer Zeit. Die Hessische Apfelwein- und Obstwiesenroute zwischen
Main und Taunus setzt sich unter anderem für
den Erhalt und Nachpflanzungen der bedrohten Streuobstwiesen ein. Über ein beschildertes
System von Rad- und Wanderwegen führt die
Route an Obstwiesen, zu Keltereien, kelternden
Gaststätten und Obst und Gartenbauvereinen.
Am Rad- und Wandertag Sonntag, 22. Mai
von 11 bis 18 Uhr, ist jeder, ob zu Fuß, per
Fahrrad oder auf Inline Skatern gerne willkommen. Motto ist: „Dem Apfel auf der Spur“.
Es nehmen folgende Betriebe teil: Kelkheim
Hof Gimbach, Kelkheim Gasthaus zum Taunus,
Niederhöchstadt OGV Niederhöchstadt in der
Kelterscheune Herberth, Kronberg Kronthal
Kelterei Herberth, Kronberg Obstbau Krieger in
der Feldscheune am Geiersbergweg, Eschborn
Kelterei Roth, Oberursel-Bommersheim St. Georgshof, Bad Homburg Hofgut Kronenhof, Bad
Homburg Ober Eschbach Lindenhof. An jeder
Station sind Stempelkarten erhältlich. Mindestens drei Stempel von verschieden Stationen
ermöglichen Teilnahmen an der Verlosung. Als
Hauptgewinn lockt ein Familienwochenende auf
einem Bauernhof. Alle Apfel- und Streuobstwiesenfreunde und die, es werden wollen sind gerne
eingeladen. In der Kriegerschen Feldscheune
am Geiersbergweg begint der Aktionstag ab 11
Uhr mit einem Frühschoppen unter Mitwirkung
des Musikverein Kronberg. Für Kinder ist eine
große Heuburg aufgebaut. Es gibt Kaffee und
Kuchen, Handkäs, Brezeln, Gegrilltes sowie
Getränke aus eigener Herstellung.
Die Band „Kinlee“ aus Königstein rockte gemeinsam mit zwei weiteren Bands im Jugendhaus
„Villa Winter“ für einen guten Zweck.
Foto: Westenberger
Benefizkonzert sorgt für super
Stimmung in der „Villa Winter“
Kronberg (mw) – Es war eine rundum ge- Leben wieder viel mehr zu schätzen. Die gelungene Konzert-Nacht in der „Villa“, wie die bürtige Holländerin, die in Frankfurt zu Hause
Jugendlichen ihr Jugendhaus gerne nennen. ist, erklärte den Jugendlichen, dass bei Ärzte
Krawall vor der Tür gab es keinen, dafür um so ohne Grenzen ganz unterschiedliche Fachkräfte
mehr „Krawall“ in Form von lautstarken, aber gebraucht würden, angefangen vom Logistiker,
auch gefühlvollen Klängen gleich mit drei in der über den Techniker, den Ingenieur und natürlich
Gegend angesagten Bands innerhalb der „Villa viele Ärzte und Krankenschwestern, die in KriWinter“. Andrea Ramp, Mitarbeiter der kom- sengebieten, bei Kriegen, in Flüchtlingslagern,
munalen Jugendförderung und Organisator des nach Katastrophen, aber auch innerhalb von
Konzert-Abends ist zufrieden mit der Resonanz länger angelegten Projekten, zum Beispiel zur
an diesem Abend. Zum musikalischen Start mit Bekämpfung von Aids, dafür sorgten, dass dort
den „hauseigenen“ Rappern Ruggi, Jason, Fero lebensrettende Arbeit geleistet werden könnte.
und dem Sozialarbeiter Kebrom Araya, der Im anschließenden Gespräch mit interessiermit den Jugendlichen dieses Musikprojekt auf ten Gästen beantwortete sie viele Fragen und
die Beine gestellt hat – konnten rund 60 Gäste erzählte unter anderem sehr anschaulich, dass
gezählt werden, unter ihnen unter anderem auch es immer wieder beeindruckend sei, in welcher
Bürgerpreisträger Prof. Ulrich Ritter und seine Schnelligkeit eine Abordnung von Mitgliedern
Frau Judy, die sich für das auf der Burg am im Einsatzgebiet sei, um dort, wo zuvor nur eine
Samstag, 17. September geplante Jugendfesti- freier Platz neben Häusertrümmern, eine Wiese
val schon einmal musikalisch schlau machten. oder Wüste gewesen sei, plötzlich ein proviBeim folgenden Auftritt der Hardrock-Band sorisches Camp entstehen zu lassen, in dem
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„Kinlee“ aus
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von 60 bis
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Konzert zur
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gestellt hat
Schlagzeugund das Musolo, sorgte
sikhaus Tau„Nungo“ mit
nus uns ein
deutschem
Schlagzeug
Pop-Rock
zur Verfügung gestellt Bei der Band „Nungo“ kannten die Jugendlichen fast alle Lied- und eingänFoto: Westenberger gigen mitunhat, damit es texte.
ter lyrischen
nicht zu langen Umbaupausen kommt. Allein der Büh- Texten um die kleinen Wahrheiten im Leben
nenaufbau durch den städtischen Bauhof hat für ein musikalisches „Sit-In“ in der Villa. Mit
über die Hälfte des gesponserten Betrags ver- Duo David (Gesang und Piano) und Johannes
schlungen. Doch alle drei Bands waren bereit, (Gitarre und Gesang) – der 2010 zum besten
für das Konzert auf ihre Gage zu verzichten, Gitarristen Deutschlands gekürt wurde – und
um den Verein „Ärzte ohne Grenzen“ und den Max am Bass bewiesen sie wahre Spielfreude
Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes zu und wunderschönen mehrstimmigen (mitunter
unterstützen. Achim Kube vom DRK und auch sangen sie zu dritt) Gesang. In den Texten geht
die Krankenschwester Margarete Sasker, seit es viel um die eigenen Gefühle, von Herz30 Jahren im Einsatz für „Ärzte ohne Grenzen“, schmerz und „frei sein“, „man selbst sein“, sich
waren ebenfalls beim Konzert zugegen, und nicht zu verstellen: „Ich trag mein Herz offen
berichteten zwischen den Konzerten kurz über vor mir...“ Vor dem Auftritt der letzten Band
„Villian“ aus Oberhöchstadt, die wieder fetzige,
ihre Motivation und Arbeit.
„Es ist ungewohnt für mich, mitten in einem rockige Töne anschlugen, darunter einige beKonzert in fünf Minuten meine Arbeit vorzu- kannte Rock-Klassiker, fand auch Achim Kube
stellen“, richtete zunächst die Krankenschwes- vom DRK die passenden Worte, die Jugendter ihre Worte an die Jugendlichen. „Erst mal lichen für die ehrenamtliche Vereinsarbeit zu
möchte ich mich für diese Initiative von Eurer interessieren. Er umriss kurz die Möglichkeiten
Seite für unseren Verein bedanken“, sagte sie. beim DRK mitzuwirken – angefangen beim
Meist zwei Mal im Jahr sei sie für „Ärzte ohne Verpflegungsdienst über die Erste-Hilfe -MaßGrenzen“ irgendwo auf dem Globus unterwegs, nahmen bis hin zu Technik und Logistik. „Bei
beispielsweise auf Haiti nach dem großen ent- uns kann man seine Freizeit sinnvoll und mit
setzlichen Erdbeben. Sich dort, wo dringend viel Spaß verbringen, auch ein freies soziales
Hilfe gebraucht werde, einzusetzen, habe ihr in Jahr zu leisten, ist bei uns möglich“, sagte er.
all den Jahren unschätzbar viele und vor allem Wer den gelungenen Konzertabend verpasst
positive Erfahrungen gebracht. Man lerne ganz hat, kann zumindest eine der drei Bands bald
anders mit Problemen umzugehen und betrach- wiedersehen – die Oberhöchstädter Band „Vilte vieles im eigenen Alltag mit mehr Gelassen- lian“ wird auch beim Hessentag in Oberursel im
heit und Ruhe. Auch wisse man sein eigenes Juni mit von der Partie sein.
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Seite 14 - KW 20
Kronberger Bote
Am ersten Maiwochenende wurden in Kelkheim die Hessischen Meisterschaften der
Turnerinnen ausgetragen. Im Wettkampf der jüngsten Kürturnerinnen ging für den MTV
Kronberg kürzlich die zehnjährige Rebecca Simon an den Start. Schon am ersten Gerät,
dem Sprungtisch, überraschte sie nicht nur ihre Trainerin Johanna Engel mit einem perfekten Handstützüberschlag, sondern konnte mit 13,1 Punkten direkt in das Spitzenfeld
der 32 Teilnehmerinnen springen. Auch am Stufenbarren und Balken gelangen ihr dann
technisch sauber geturnte Übungen und die Zwischenwertung zeigte, dass eine Platzierung
unter den besten zehn Turnerinnen möglich ist. Motiviert turnte sie am Boden nach der
Musik „Urmel aus dem Eis“, eine Kürübung, die nicht nur das Publikum begeisterte. Das
Wertungsgericht belohnte ihre Leistung mit 11,8 Punkten und damit konnte sich Rebecca
den fünften Platz mit insgesamt 47,25 Punkten sichern. Rebecca Simon ist auf dem Bild
vorne in der Mitte zu sehen.
Foto: privat
Donnerstag, 19. Mai 2011
Über 40 Besucher kamen in die Stadtbücherei Kronberg zur Premiere der Autoren Greta
Zicari (20), Rainer Güllich (57) und Anke Bastelberger-Gustavus (45). Umrahmt von Gitarrenbegleitung von Roberto Zicari lasen die Autoren aus den im Net Verlag veröffentlichten Anthologien ihre jeweiligen Texte vor. Ein weiteres Highlight war die Tatsache,
dass Verlegerin Maria Weise persönlich anwesend war und am Ende viele Fragen aus
dem Publikum beantwortete. Die vorgelesenen Texte reflektierten das Spektrum des Net
Verlags, von Liebe, über Vampirgeschichten bis hin zu Fantasy. Barbara Deinhardt,
Leiterin der Bücherei führte durch den Abend und freute sich über das Interesse an der
Veranstaltung. Auf dem Bild präsentieren die Autoren die Bücher, aus denen sie vorgelesen
haben: (v.l.n.r.): Greta Zicari, Maria Weise, Anke Bastelberger-Gustavus, Rainer Güllich.
Foto: privat
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ihr Fachwissen zu verbessern. Alexander Preß schmunzelt.
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Behindertenfahrdienst 0171 - 7665611
[email protected]
www.diakonie-kronberg.de
––––––––––––––––––
Donnerstag, 19.05.2011
15.00 Uhr Seniorengymnastik im Hartmutsaal
17.45 Uhr Gottesdienst im Ernst-Winterberg-Haus
Freitag, 20.05.2011
Probe Kinderchor im Alten Gemeindehaus, Doppesstraße 2
14.45 Uhr Kinderchor Mädchen 1. + 2. Schuljahr
15.30 Uhr Kinderchor Jungen 1. + 2. Schuljahr
Probe Kinderchor in der Johanniskirche
16.15 Uhr Kinderchor Jungen ab 3. Schuljahr
17.00 Uhr Kinderchor Mädchen ab 3. Schuljahr
18.00 Uhr Probe des Mädchenchores St. Johann
im Alten Gemeindehaus
20.00 Uhr Chorprobe des „Chores der Johanniskirche“ in der Johanniskirche
Samstag, 21.05.2011
18.00 Uhr Orgelmusik zum Wochenende –
Bachs Toccaten (Teil 2)
18.30 Uhr Wochenschlussandacht mit Feier des
Heiligen Abendmahles
Sonntag, 22.05.2011
10.00 Uhr Festgottesdienst zum Sontag Cantate
mit dem Chor der Johanniskirche und
Ehrung 50 jähriger aktiver Chortätigkeit
10.00 Uhr Kindergottesdienst
Dienstag, 24.05.2011
Gruppe I im Hartmutsaal
Gruppe II im Hartmutsaal
Gruppe III im Hartmutsaal
14.00 Uhr – 16.00 Uhr
„Auszeit“ - Betreuungsangebot für
Demenzkranke
zur Entlastung der Angehörigen - Info:
Ök. Diakoniestation Tel. 9 26 30
19.30 Uhr Diabetiker Selbsthilfegruppe im Hartmutsaal
Donnerstag, 26.05.2011
15.00 Uhr Seniorengymnastik im Hartmutsaal
EVANGELISCHE
MARKUS-GEMEINDE
SCHÖNBERG
Pfarrerin Anita Nowak-Neubert, 06173–1477
Pfarrbüro 06173 – 7 94 21,
Fax 06173 – 92 97 79
61476 Kronberg, Friedrichstraße 50
[email protected]
www.markus-gemeinde.com
Geöffnet: Di., Do., Fr. von 9.00 – 12.00 Uhr
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Kindertagesstätte Rappelkiste
Im Brühl 32
06173 – 55 32, Fax 06173 – 99 58 48
Leitung: Ursula Krabbe-Paulduro
[email protected]
www.rappelkiste-kronberg.de
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Donnerstag, 19.05.2011
18.00 Uhr Probe Flötenkreis
18.00 Uhr Kontakt- und Freundeskreis Behinderter in Kronberg,
Dr. med. Liselotte Thomsen „Reise
durch Peru“
Freitag, 20.05.2011
19.30 Uhr Probe Schoenberg Brass
Sonntag, 22.05.2011
Kantate
10.00 Uhr Gottesdienst, Pfrn. Nowak-Neubert
Kollekte: kirchenmusikalische Arbeit
11.30 Uhr Anonyme Alkoholiker
17.00 Uhr Empfang der kath. Nachbargemeinde
St. Alban im Anschluss an die Einweihung des neuen Altarraumes
Dienstag, 24.05.2011
10.15 Uhr Gottesdienst im Rosenhof
Pfrn. Nowak-Neubert
15.00 Uhr Schönberg Treff 55plus
KATHOLISCHE GEMEINDE
ST. PETER UND PAUL
KRONBERG
Pfr. Olaf Lindenberg, 06174 – 2 14 80
Kaplan Simon Schade, 06174 – 63 91 803
Gemeinderef. Isabel Sieper, 06173 – 95 24 97
Pfarrbüro, 06173–95 24 98
Fax: 06173–94 00 12
61476 Kronberg, Katharinenstraße 5
[email protected]
Geöffnet: Mo–Fr von 8.30–12 Uhr
––––––––––––––––––
Die Kirche ist täglich von 8.30-18.00 Uhr geöffnet.
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Freitag, 20.05.2011
19.00 Heilige Messe
Sonntag, 22.05.2011
Kinderwortgottesdienst
11.00 Heilige Messe
12.15 Taufe: Julius David Croissant-Uhde
Montag, 23.05.2011
10.00 Wortgottesdienst im Seniorenstift
Kronthal
17.30 Rosenkranzgebet
15.30 Heilige Messe im Kaiserin-FriedrichHaus
20.00 Uhr Probe Jubilate-Chor
20.00 Uhr Kronberg Stiftung
Donnerstag, 26.05.2011
18.00 Uhr Probe Flötenkreis
EVANGELISCHE GEMEINDE
OBERHÖCHSTADT
Pfarrer Jisk Steetskamp, 06173 – 9371-13
Pfarrbüro, 06173 – 9371-0
61476 Kronberg, Albert-Schweitzer-Straße 4
[email protected]
www.ev-kirchengemeinde-oberhoechstadt.de
Geöffnet: Mo-Do von 8.30-13 Uhr
Do nachmittag von 16-18 Uhr
Fr von 8.30-12 Uhr
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Evangelische Kindertagesstätte Anderland
61476 Kronberg, Albert-Schweitzer-Straße 2
Leitung: Frau Göbel, 06173 – 6 37 12
[email protected]
www.kita-anderland.de
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Donnerstag, 19.5.
18.00 Uhr Treffen Kontakt-u. Freundeskreis
Behinderter in Kronberg
Samstag, 21.5.
10.15 Uhr Gottesdienst im Altkönigstift
Herr Kuhn
Sonntag, 22.5.
10.00 Uhr Gottesdienst, Herr Kuhn
Dienstag, 24.5.
Donnerstag, 26.5.
15.15 Uhr Gottesdienst im Seniorenstift
Hohenwald, Herr Kuhn
KATHOLISCHE GEMEINDE
ST. ALBAN, SCHÖNBERG
Pfr. Olaf Lindenberg, 06174 – 2 14 80
Kaplan Simon Schade, 06174 – 63 91 803
Gemeinderef. Isabel Sieper, 06173 – 95 24 97
Pfarrbüro, 06173–95 24 98
Fax: 06173–94 00 12
61476 Kronberg, Katharinenstraße 5
[email protected]
Geöffnet: Mo–Fr von 8.30–12 Uhr
––––––––––––––––––
Die Kirche ist täglich von 10-18 Uhr geöffnet.
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Donnerstag, 19.05.2011
17.00 Heilige Messe
Samstag, 21.05.2011
Keine Heilige Messe in St. Alban
Sonntag, 22.05.2011
15.00 Weihe des neuen Altars durch
Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst
Kinderwortgottesdienst
anschließend Empfang in den Räumen der
Markus-Gemeinde, Schönberg
Donnerstag, 26.05.2011
17.00 Heilige Messe
Nachrichten
KATHOLISCHE GEMEINDE
ST. VITUS
OBERHÖCHSTADT
Pfr. Olaf Lindenberg, 06174 – 2 14 80
Kaplan Simon Schade, 06174 – 63 91 803
Gemeinderef. Elisabeth Steiff, 06173 – 31 75 62
Pfarrbüro, 06173–6 34 97,
Fax 06173 – 32 04 31
61476 Kronberg, Kirchberg 2
[email protected]
Geöffnet: Mo 16 – 18 Uhr, Di, Mi, Fr 9 - 12 Uhr
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Donnerstag, 19.05.2011
15.15 Wortgottesdienst im Seniorenstift
Hohenwald
Freitag, 20.05.2011
12.00 Mittaggebet
19.00 Maiandacht
Samstag, 21.05.2011
09.15 Wortgottesdienst im Altkönigstift
Sonntag 22.05.2011
09.30
Heilige Messe Kinderwortgottesdienst
† Agathe Kümmel u. Angehörige
† Karl Heinz Becker; † Albert Kempf
† Maria Böhm-Rödel
Dienstag, 24.05.2011
08.00 Heilige Messe
Kollekten:
22.05.2011: Für die Gemeinden
Lesungen und Evangelium:
22.05. L1: Apg 6,1-7
L2: 1 Petr 2,4-9
Ev: Joh 14,1-12
Termine und Veranstaltungen
in St. Peter und
So.
22.05.
12.00 Nach der Hl. Messe: 1. Treffen der neuen Messdiener in St. Peter und Paul
Di.
24.05.
18.00 Aufräumen der Messdienersakristei
durch die Leiter
Mi.
25.05.
12.30 Halbtagesfahrt der kfd nach Fulda
mit Besichtigung des barock. Doms und
Spaziergang durch den Park der Orangerie, Kosten € 17,00, Anmeldung,
Tel.: 06173/68235, Fr. Fischer oder
06173/79994, Fr. Müller
17.30 1. Treffen der neuen Messdiener in
St. Alban
Do.
26.05.
20.00 Sitzung der Pfarrgemeinderäte von St.
Peter und Paul und St. Alban im BMH
Termine und Veranstaltungen in St. Vitus
So.
22.05.
Kirchencafé Feste & Feiern
Di.
24.05.
20.00 Pfarrgemeinderatssitzung im Saal
Termine und Veranstaltungen in den drei
Fr.
19.30
Sa.
Di.
27.05.
Elternabend für die Teilnehmer des
Kronberger Zeltlagers im BMH
28.05.
Ausflug der Erstkommunionkinder nach
Limburg
24.05.
20.00
„Confirma Me“,
Probe in der Pfarrkirche St. Vitus
KATHOLISCHE KINDERTAGESSTÄTTEN
Kindertagesstätte / Hort St. Peter und Paul
Leitung: Birgit Meuer
Kronberg, Wilhelm-Bonn-Straße 4a
06173 – 1217
[email protected]
www.kath-kronberg.de
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Kindertagesstätte / Hort St. Vitus
Leitung: Frau Offen-Braum
Oberhöchstadt, Pfarrer-Müller-Weg
06173 – 61200
[email protected]
www.kita-stvitus.de
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Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben
Joh 14, 1-12
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B-Plan Friedrichstraße
liegt zur Einsicht aus
Kronberg (kb) – Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Kronberg hat in
ihrer öffentlichen Sitzung am 30. September beschlossen, den seit dem 14. Januar
2009 rechtskräftigen Bebauungsplan Nr.
316 „Friedrichstraße / Margarethenstraße
/ Klosterstraße / südliche Wiesenau“, Teile der Flur 4, Gemarkung Schönberg, im
Bereich der Flurstücke 24/1 und 189/25,
Flur 4, Gemarkung Schönberg im Verfahren
nach Paragraf 13 a BauGB dahingehend zu
ändern, dass die Ausweisung als Straßenverkehrsfläche auf den privaten Flurstücken
teilweise in Wohnbaufläche geändert wird.
Der Entwurf des Bebauungsplans einschließlich Entwurf der Begründung liegt
in der Zeit von Mittwoch, 25. Mai, bis einschließlich Donnerstag, 30. Juni im Rathaus
der Stadt, Katharinenstraße 7, im Flur des
ersten Obergeschosses (Fachbereich Stadtentwicklung & Umwelt, Fachreferat Stadtplanung) während der Kernzeiten aus.
Der Entwurf des Bebauungsplans einschließlich Entwurf der Begründung kann
zusätzlich im Internet unter www.kronberg.
de, Bürger, Rathaus online, Bebauungspläne, F, „Friedrichstraße / Margarethenstraße /
Klosterstraße / südliche Wiesenau, 1. Änderung“ eingesehen werden.
Die Kernzeiten im Rathaus sind montags,
dienstags und donnerstags von 8 bis 12.30
Uhr und von 13.30 bis 15 Uhr, mittwochs
von 8 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17.30 Uhr
und freitags von 7 bis 12.30 Uhr.
Außerhalb der Öffnungszeiten muss für Einlass im Rathaus geklingelt werden.
Während der oben genannten Auslegungsfrist können Anregungen schriftlich beim
Magistrat der Stadt Kronberg im Taunus,
Katharinenstraße 7, eingereicht oder während der Sprechzeiten zur Niederschrift beim
Magistrat der Stadt Kronberg, Rathaus, Katharinenstraße 7, Zimmer 12 (Fachbereich
Stadtentwicklung & Umwelt, Fachreferat
Stadtplanung), erklärt werden.
Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung
über den Bebauungsplan unberücksichtigt
bleiben. Ein Antrag nach Paragraf 47 der
Verwaltungsgerichtsordnung ist unzulässig,
soweit mit ihm Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im
Rahmen der Auslegung nicht oder verspätet
geltend gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können. In der oben
genannten Frist kann sich die Öffentlichkeit
über die allgemeinen Ziele und Zwecke
sowie die wesentlichen Auswirkungen der
Planung unterrichten (Zimmer 12). Sie kann
sich auch zur Planung äußern.
Der Bebauungsplan wird im beschleunigten
Verfahren gemäß Paragraf 13 a BauGB ohne Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung nach Paragraf 2 Abs. 4 BauGB
aufgestellt.
Bitte beachten Sie
unseren
Redaktionsschluss
montags 17 Uhr
Donnerstag, 19. Mai 2011
Kronberger Bote
KW 20 - Seite 17
Der Herr spricht:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen;
du bist mein!
Jes. 43,1
Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen, ist doch voll Trauer unser Herz –
Dich leiden zu sehen und nicht helfen zu können,
war für uns der größte Schmerz.
Lieselotte Zeddies
geb. Kunz
* 21. 3. 1938
† 16. 5. 2011
In Liebe
Horst Zeddies
Dr. Nicole Zeddies und Dr. Martin Hoernes
Jörg und Aleksandra Zeddies
mit Flavius und Marie Lieselotte
im Namen aller Angehörigen und Freunde
Dank der Unterstützung des Lions-Club kann die Hospizgruppe Betesda jetzt auf eine große
Grupe gut vorbereiteter Hospizhelferinnen zurückgreifen.
Foto: privat
Hospizhelferinnen sind gut gerüstet
für ihre Arbeit
Kronberg (pit) – Die Freude in der Ökumenischen Diakoniestation Kronberg und Steinbach
ist groß. Dank der Unterstützung durch den
Lions-Club konnten nun zum ersten Mal Hospizhelferinnen in Kronberg ausgebildet werden.
„Die Ausbildung war auf vier Wochenenden
und zwölf Themenabende verteilt“, erklärt Cornelia Jung, Koordinatorin der ambulanten Hospizgruppe Betesda.
Christine Schanz war eine Teilnehmerin dieser
Gruppe, die ausschließlich aus Frauen bestanden
hat: „Es ging um Themenbereiche wie Krankheit, Tod und Trauer, über bedürfnisorientierten Sterbebeistand und Berührung Sterbender.“
Aber auch Kommunikation, Seelsorge in der
Sterbebegleitung, die Ängste Schwerkranker,
die häusliche Krankenpflege und der Umgang
mit demenziell erkrankten Menschen gehörten
zu den Ausbildungsschwerpunkten: „Doch nicht
nur der Sterbende stand dabei im Mittelpunkt,
sondern auch die Hilfe für die Hinterbliebenen“,
berichtete sie. Denn das Thema Tod erschrecke
viele und es sei wichtig, dass die Menschen
den Umgang mit diesem für sie oft schwierigen
Thema lernten.
Ergänzt wurde die Theorie durch die Praxis:
„Wir haben uns zum Beispiel alle mal in ein
Pflegebett gelegt, um ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie das eigentlich ist, wenn man sich
nur eingeschränkt bewegen kann, die Menschen
alle auf einen herabblicken.“ Das sei eine sehr
tiefgehende Erfahrung gewesen. Interessant sei
aber auch die Begleitung des ambulanten Pflegedienstes der Diakoniestation gewesen, die eine
Woche dauerte: „Dabei haben wir die verschiedensten Fälle kennengelernt.“ Erstaunliches habe sie dabei festgestellt: „Es ist berührend zu
sehen, wie viel Lebensqualität diese Menschen
für sich noch sehen, wenn man selbst glaubt,
dass sie wirklich nicht zu beneiden sind.“ Das
seien meist wunderbare Momente und Augenblicke gewesen. Viel Einfühlungsvermögen ist
wiederum gefragt, wenn es um das Thema
Berührung gehe, denn man müsse abschätzen
können, wie viel Nähe richtig ist. Eine große
Hilfestellung sei es aber auch, sich mit der
Biografie der betreffenden Person auseinanderzusetzen: „Das ist sehr wichtig, um Gespräche
aufbauen und führen zu können“, sagt Christine
Schanz. Insgesamt hätten alle Teilnehmerinnen
viel für das Alltagsleben und über sich selbst gelernt: „Unsere Wahrnehmung wurde geschult.“
Übungen hätten hierzu jede Menge beigetragen.
Zum Beispiel wurden dem jeweiligen Partner
die Augen verbunden und er sollte sich an der
Straße entlangführen lassen, was viel Um- und
Voraussicht auf der einen und Vertrauen auf der
anderen Seite erfordert.
Die Gruppe selbst ist offenbar während der Ausbildung, die von vergangenem September bis
Mitte Mai dauerte, ebenfalls zusammengewachsen: „Jeder hat in dieser Zeit viel über sich und
seine Erfahrungen preisgegeben.“ Doch trotz der
großen Ernsthaftigkeit, die stets geherrscht hat
„waren wir auch sehr fröhlich und mit Freude
zusammen“, verrät sie. Und wie sieht es mit dem
angestrebten ehrenamtlichen Engagement aus?
„Wir hoffen, Menschen auf einem schweren
Weg gut und liebevoll begleiten zu können und
haben dafür, wie ich glaube, ein ordentliches
Rüstzeug durch die Ausbildung bekommen“, so
Christine Schanz.
Zuständig für die Koordination der Hospizhelferinnen ist Cornelia Jung: „Ich führe die Erstgespräche, dann ist Fingerspitzengefühl gefragt.“
Da könnten das Wissen um Beruf und Hobbys
der zu betreuenden Person gute Hinweise darauf
geben, welche der Frauen am ehesten für die
Betreuung geeignet sei. „Doch bei den Berufstätigen aus der Gruppe spielt auch der Zeitfaktor
eine große Rolle.“ Denn neben der Begleitung
besteht ihre Aufgabe darin, Angehörigen hin und
wieder die Möglichkeit zu geben, rausgehen und
eigene Erledigungen machen zu können.
61476 Kronberg im Taunus, Oberhöchstädter Straße 24
Die Trauerfeier findet am Dienstag, dem 24. Mai 2011, um 11.30 Uhr
auf dem Friedhof in Kronberg-Schönberg, Friedrichstraße, statt.
Beethovens Violinkonzert
im Altkönig-Stift
Kronberg (kb) – Mit einem besonderen musikalischen Leckerbissen geht die
Saison der Kronberger Kammerkonzerte
Samstag, 21. Mai zu Ende. Im Großen
Saal des Altkönig-Stifts erklingt um 20
Uhr Ludwig van Beethovens berühmtes
Violinkonzert, gespielt vom Offenbacher
Kammerorchester unter der Leitung von
Hubert Buchberger.
Solist ist der 25-jährige Geiger Valeriy
Sokolov, der bereits in vielen berühmten Konzertsälen in Europa, Japan und
den USA mit renommierten Orchestern
wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem
Chamber Orchestra of Europe, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen,
dem Orchestre National de France, dem
Mozarteumsorchester Salzburg und dem
Cleveland Orchestra unter namhaften Dirigenten wie David Zinman und Vladimir
Ashkenazy aufgetreten ist. Bereits mit elf
Jahren gab der aus der Ukraine stammende Geiger sein erstes öffentliches Konzert
als Solist. Zwei Jahre später gewann er
den Study Grant Prize beim Internationalen Pablo Sarasate Violinwettbewerb
im spanischen Pamplona, woraufhin er
als Schüler an der renommierten Yehudi
Menuhin School in London aufgenommen
wurde.
2005 gewann er den „Grand Prix“ beim
Internationalen George Enescu Violinwettbewerb. Derzeit studiert er neben
seiner regen Konzerttätigkeit als Junger
Solist des Kronberg Academy Masters
Elitestudiengangs bei Ana Chumachenco.
Das fünfte und letzte Kronberger Kammerkonzert beginnt mit der Ouvertüre zu
„Idomeneo“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Nach dem Beethoven-Violinkonzert
und einer Pause stehen das Orchesterwerk
„Sommerabend“ von Zoltán Kodály und
zum Abschluss die Orchestersuite für Klavier und Streicher „El Amor Brujo“ von
Manuel De Falla auf dem Programm.
Das Offenbacher Kammerorchester, das
seit 1974 unter der Leitung von Hubert
Buchberger musiziert, besteht aus Amateuren, Musik- oder Instrumentallehrern,
Studenten und professionellen Instrumentalisten. Werke aus der Romantik und
aus dem 20. Jahrhundert, Sinfonien sowie Konzerte der Klassik und der frühen
Romantik sind seine interpretatorischen
Schwerpunkte. Außerdem arbeitet das
Orchester regelmäßig mit renommierten
Chören aus dem Rhein-Main-Gebiet zusammen. Hubert Buchberger, gebürtiger
Frankfurter und seit 1988 Professor für
Kammermusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, studierte an dieser Musikhochschule in seiner
Heimatstadt Violine und Kammermusik
und ist seit 1974, seit seiner Gründung,
Primarius des renommierten Buchberger
Quartetts. Ebenfalls seit 1974 leitet er das
Offenbacher Kammerorchester, seit 1990
die Sinfonietta Frankfurt und seit 2005 ist
er Chefdirigent des Collegium Musicum
Aschaffenburg.
Karten für das Orchesterkonzert unter der
künstlerischen Leitung der Kronberg Academy gibt es bei Edith Löhr an der Abendkasse im Altkönig-Stift, Feldbergstraße,
13-15, Telefon 06173–310. Sie kosten je
nach Reihe 18, 15 und 10 Euro.
Pietät Müller
Bestattungen seit 1950
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Herzlichen Dank
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Limburger Straße 38 (Schaufenster)
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sage ich allen,
die mir in stiller Verbundenheit
ihre Anteilnahme
zum Ausdruck gebracht haben.
Tel. 06173 - 2997
In liebevoller Erinnerung bleibt
das Lächeln in deinem Gesicht.
Traurig nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater,
Schwiegervater, Opa und Uropa
Kurt Holdt
* 30. 9. 1914
† 5. 5. 2011
Ulrich Löwenstein
Romualda Richter-Löwenstein
In Liebe und Dankbarkeit
Jutta Jundel, geb. Holdt
Reinhard und Elke Holdt
Dagmar, Christine, Andrea und Christian
und Familien
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung
findet am Dienstag, dem 24. Mai 2011, um 13.30 Uhr
auf dem Friedhof in Kronberg, Frankfurter Straße, statt.
Kronberg, im Mai 2011
HOCHTAUNUS
VERLAG
Kronberger Bote
Donnerstag,
Seite 18 - KW19.
20 Mai 2011
Kalenderwoche
2019.
– Seite
XX
Donnerstag,
Mai 2011
Vortrag und Ausstellung beleuchten deutsch-polnische Beziehungen
Kronberg (mm) – Am Vorabend des Europa-Tages auf dem Berliner Platz wurde
in der Stadthalle eine einwöchige Ausstellung eröffnet, die die deutsch-polnischen
Beziehungen beleuchtet. Im Zentrum der
Ausstellungseröffnung stand der Vortrag
von Dr. Andrzej Kaluza vom Deutschen
Polen-Institut in Darmstadt, in dem er das
Verhältnis Polens zu Europa ausführte.
Zu Beginn zeigte sich der Initiator der Ausstellung, der Kronberger Bürger Wolfgang
Lauterbach, über das Interesse der Stadt
Kronberg erfreut, sich außerhalb der bereits
bestehenden fünf Städtepartnerschaften nun
auch für das östliche Nachbarland zu interessieren. „Warschau ist von aKronberg
aus keineswegs weiter entfernt als unsere walisische Partnerstadt Aberystwyth“,
stellte er fest. Außerdem verwies er darauf,
dass Kronbergs Nachbarstädte bereits seit
einigen Jahren persönliche und kulturelle Partnerschaften unterhalten. So bestehe
beispielsweise zwischen Schwalbach und
der polnischen Stadt Olkusz bereits seit 15
Jahren eine Städtepartnerschaft. Anschließend übergab Lauterbach das Wort an den
Referenten vom Deutschen Polen-Institut,
Dr. Andrzej Kaluza, der mit der polnischen
Geschichte seine Ausführungen begann. 966
n. Chr., drei Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung Polens, erfolgte bereits
die vom westlich-christlichen Kulturkreis
vollzogene Christianisierung. „Durch zahlreiche neu entstandene Klöster setzte sich
das Christentum schnell durch. Somit konnte sich ebenfalls Latein als Liturgie- und
Verwaltungssprache etablieren“, berichtete
Dr. Kaluza.
Ab Mitte des 16. Jahrhunderts war Polen dank der Doppelherrschaft mit Litauen
das größte europäische Land der damaligen
Zeit. Im 18. Jahrhundert folgte dann die
Herrschaft der sächsischen Fürsten, „die
zwar eine kulturelle Blüte, jedoch auch den
politischen Zusammenbruch des damaligen
Polens mit sich brachte“. Bis zum Ende
des Ersten Weltkriegs im Jahr 1918 musste
Polen somit seine Souveränität aufgeben,
die angesichts des Überfalls der Nationalsozialisten im September 1939 auch nur
von kurzer Dauer sein sollte. „Zusätzlich
stellte sich die Existenz unter dem Joch
der sowjetisch-kommunistischen Herrschaft
als besonders schmerzhaft heraus, da die
Bedeutung Polens in der Sowjetunion mar-
„2008 befürworteten bereits 80 Prozent der
polnischen Bevölkerung den EU-Beitritt“,
berichtete Referent Dr. Andrzej Kaluza vom
Deutschen Polen-Institut erfreut.
Foto: M. Mehl
ginal war“, so der Experte. Am bedrückendsten hätten die Polen in dieser Zeit daher
das Gefühl des Vergessens der mächtigen
westlichen Staaten um die Existenz Polens
empfunden. Umso erfreulicher habe man
in Polen die 1999 begonnen Vorbereitun-
gen auf den EU-Beitritt aufgenommen, der
schließlich am 1. Mai 2004 erfolgte. „Diese
Vorbereitungen wurden von strukturellen
Verwaltungsreformen begleitet, die unter
anderem die Bereiche Gesundheit, Bildung,
Landwirtschaft, Justiz und Verwaltung betrafen.“ Letztlich hielt sich allerdings die
Angst jener in Grenzen, die mit einem EUBeitritt Polens eine erneute Marginalisierung der Bedeutung Polens für Europa wie
in Sowjet-Zeiten befürchteten: „Unmittelbar
nach dem EU-Beitritt 2004 befürworteten
64 Prozent der polnischen Bevölkerung die
EU-Mitgliedschaft, 2008 waren es bereits
80 Prozent“, verdeutlichte Dr. Kaluza die
Akzeptanz des Erfolgsmodells Europäische
Union in der polnischen Bevölkerung. Diese
Akzeptanz sei durch die Aussprache des damaligen polnischen Papstes Johannes Paul
II. für den EU-Beitritt Polens begünstigt
worden, da die Kirche nach wie vor einen
großen Einfluss auf die polnische Bevölkerung habe: „Große Teile der Gesellschaft
hören auf das, was ihnen die Kirche sagt.“
Außerdem merkte Dr. Kaluza an, dass sich
der Weg von der sozialistischen Planwirtschaft zur kapitalistischen Marktwirtschaft
als schwierig erwiesen habe. So habe die Arbeitslosigkeit zwischenzeitlich ausgerechnet
im Beitrittsjahr 2004 19 Prozent betragen,
„wobei dies nur eine Folge von vielen
war, mit denen Polen heute zu kämpfen
hat“. Hinsichtlich der deutsch-polnischen
Beziehung beurteilte Dr. Kaluza den freien
Personenverkehr, der zwischen zahlreichen
EU-Mitgliedsstaaten seit dem Schengener
Abkommen besteht, als klaren Vorteil für
Deutschland: „Deutschland profitiert immens von polnischen Immigranten, die am
häufigsten nach Deutschland kommen.“
Am 1. Juli 2011 beginnt die erste polnische EU-Ratspräsidentschaft, die für Polen
jedoch einen hauptsächlich symbolischen
Charakter habe, „da im Lissabonner Vertrag
die Ratspräsidentschaft auf die Moderation
der divergierenden Interessen der Mitgliedsstaaten begrenzt wurde“. Eine allgemeine
und eigene Gestaltung der EU-Politik sei
daher nicht möglich. Trotzdem bestehe ein
Ziel der polnischen EU-Ratspräsidentschaft
im Dialog mit den östlichen Ländern Europas, um beispielsweise den freien Handel
und freien Personenverkehr auch im NichtEU-Land Ukraine zu ermöglichen.
Als Fazit führte Dr. Kaluza an, dass die
Beziehung zwischen Polen und Deutschland
heutzutage weitaus besser als das polnischrussische Verhältnis sei. Dies liege vor
allem am stetigen Dialog, der zwischen
Deutschland und Polen bereits gegen Ende des Kalten Krieges geführt und nach
dem Zusammenbruch der Sowjetunion
intensiviert wurde. „Es entstehen immer
mehr deutsch-polnische Städtepartnerschaften und der Tourismus bekommt für beide
Staaten eine immer größere Bedeutung.“ In
diesem Zusammenhang pries Dr. Kaluza die
Attraktivität einiger polnischer Großstädte
an. So zum Beispiel auch die niederschlesische Großstadt Breslau, die nach der verheerenden Oderflut 1997 eine wirtschaftliche
und kulturelle Blüte entwickelt habe. „Breslau ist das Straßburg des Ostens“, warb Dr.
Kaluza für die viertgrößte Stadt Polens.
All diese Beziehungen bestünden zwischen
Polen und Russland nicht; ein kultureller wie
wirtschaftlicher Austausch finde kaum statt.
Mit dem Bau der deutsch-russischen Gaspipeline „Nordstream“, die durch die Ostsee
und nicht durch Weißrussland und Polen
verläuft, seien in Polen Irritationen hinsichtlich der russlandfreundlichen Außenpolitik
Deutschlands entstanden. „Dieses Projekt
ist für uns politisch schwer zu schlucken.“
Die Abhängigkeit vom russischen Gas sei
enorm. „Die baltischen Länder wie auch
Weißrussland und Polen nehmen sich angesichts dessen als russische Geisel war“,
bemerkte Dr. Kaluza, womit er seinen knapp
80-minütigen Vortrag beendete.
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Hochtaunus Verlag
Donnerstag, 19. Mai 2011
Kronberger Bote
KW 20 - Seite 21
Tobias Schindling hängt die
Torwarthandschuhe an den Nagel
Kronberg (kb) – Im Rahmen des letzten
Meisterschaftsspieles in der Kreisoberliga
Hochtaunus zwischen dem EFC Kronberg
und 1. FC Oberstedten Sonntag, 22. Mai
ab 15 Uhr auf dem Sportplatz am Waldschwimmbad wird das Kronberger TorwartUrgestein Tobias Schindling einen Schlusspunkt hinter seine langjährige Karriere setzen und ein letztes Mal als Nummer 1 den
Kronberger Kasten hüten. Der 39-jährige
bekennende Kickersfan und hervorragende
Tischtennisspieler will künftig mehr Zeit für
seine Familie haben und hatte deshalb schon
vor Beginn der jetzt ablaufenden Saison
signalisiert: „Das wird meine letzte Saison.“
Sportlich gehört die Kronberger „Katze“
immer noch zu den Meistern seines Faches.
Tischtennis wird „Tobi“ weiterspielen, aber
auch dem EFC wird er erhalten bleiben.
Gemeinsam mit Jugendleiter Hans-Jürgen
Zwiener will er sich um die diesjährige F1
kümmern, in der Sohnemann Pascal aktiv ist.
„So kann ich dem Verein etwas für meine
Ausbildung als Jugendlicher zurückgeben
und gleichzeitig mein Ziel – mehr Zeit für
die Familie – in Angriff nehmen“, betont der
sympathische Torkeeper.
Und die Kronberger Mannschaft hat zuletzt
alles für eine würdige Abschiedsfeier getan.
Noch vor wenigen Wochen wurden die Mannen von Trainer Andreas Arr-You als sicherer Absteiger gehandelt. Nachdem von den
letzten acht Spielen sieben Spiele siegreIch
beendet werden konnten, konnte durch diesen fulminanten Schlussspurt der Klassenerhalt frühzeitig gesichert werden. Der EFCVorstand und die Mannschaft hoffen deshalb
auf zahlreiche Fans, die das „Servus“ des
langjährigen Keepers mitverfolgen wollen.
„Tobi“ hat sich durch seine Leistungen eine
große Zuschauerkulisse in vielen Jahren redlich verdient. Bereits um 13.15 Uhr beginnt
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Tobias Schindling
Foto: privat
das A-Ligaspiel der zweiten Mannschaft
gegen die SpVgg Hattstein.
Kinderflohmarkt in der
Kita Anderland
„May Experience“ spielt
im Recepturkeller
Oberhöchstadt (kb) –
Die evangelische Kindertagesstätte Anderland, Albert
Schweitzer-Straße 2, Oberhöchstadt lädt zum
diesjährigen Flohmarkt Samstag, 28. Mai
von 11 bis 14 Uhr. Der Flohmarkt findet in
den Räumen des Kindergartens statt. Angeboten werden Baby- und Kinderbekleidung,
Zubehör und Spielsachen. Zudem werden
Speisen und Getränke in der Cafeteria angeboten. Reservierungen für einen Stand werden angenommen unter der Telefonnummer
0174-2424304 (Hildmann). Die Standgebühr
beträgt 5 Euro.
Kronberg (kb) – Im Recepturkeller spielt
Samstag, 21. Mai ab 21 Uhr die Band May
Experience. Der Eintritt ist frei. Marvin Davis (Gitarre / Gesang), Michi Bendit (Drums),
Heinz Bohlender (Bass) spielen Songs von Jimi
Hendrix, Bob Marley, den Stones sowie klassischen Blues. Hendrix „Birthday Jam for Jim“
2009 im Schlosskeller-Windecken war der Start
der Band, der Hanauer Kulturpalast und die
dritte Nidderauer Rocknacht und viele Auftritte
mehr folgten. Seitdem ist die Formation fester
Bestandteil der Musik-Szene im Rhein-MainGebiet.
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Ende April haben einige Mitglieder der Bürgerselbsthilfe Silberdisteln Kronberg (BSK)
unter fachkundiger Leitung des Pomologen Heiko Fischer eine zweistündige Streuobstwiesenwanderung unternommen. Treffpunkt war der Parkplatz der ehemaligen Gärtnerei Ziemann, wo es gleich zu Beginn Speierlingsbäume zu entdecken gab. Allein in der Kronberger
Gemarkung gibt es 45 alte (50 Jahre und älter) und über 100 junge Speierlingsbäume. Das
Faszinierende am Speierling ist nicht nur der Anblick der Bäume in der Blüte, sondern
auch die vielfältige Verwendungsmöglichkeit der Früchte. In Hessen wird der Speierling
in erster Linie mit dem Apfelwein in Verbindung gebracht, für den die unreifen Früchte
verwendet werden. Die reifen Früchte des Speierlings (wegen ihres unappetitlichen Aussehens „Drecksäck“ genannt) kann man zu Speierlingslikör, Speierlingsbrand, Speierlingsmus verarbeiten. Das Speierlingsmus ist ein vielseitiges Grundprodukt beispielsweise für
Marmeladen, Soßen, Nachspeisen, Speierlingsbrot oder Speierlingstrüffel. Von den letzten
beiden gab es leckere Kostproben. Dann ging es weiter zur Pfarrer-Christ-Obstwiese,
wo zwischen alten und neu gepflanzten Obstsorten Schautafeln Einblick in das Leben des
Pfarrers Johann Ludwig Christ geben. Auf der Wiese befinden sich 35 alte Obstsorten,
darunter manche Spezialität. Der Weg führte weiter durch den Edelkastanienhain zur Erlebnisobstwiese, von der man einen herrlichen Blick auf die Kronberger Altstadt hat. Alte
lokale Obstsorten, die man heute nicht mehr in Baumschulen findet, wurden auf dieser Wiese angepflanzt und werden ständig aufwändig vom Obst- und Gartenbauverein Kronberg
gepflegt. Es gibt dort Spechthöhlen, Steinkauzröhren, ein Insektenhotel, einen einsehbaren
Bienenstock und noch viel mehr spannende Natur zu bewundern.
Foto: privat; Text: Mechthild Jenninger
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MGV Grillfest bereits Ende Mai
Kronberg (kb) – Das traditionelle Grillfest
des Männergesangvereins 1860 findet bereits
Samstag, 28. Mai im Recepturhof statt. Wegen der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft
und dem beliebten Public Viewing am Veranstaltungsort, müssen die Sänger auf den
früheren Termin ausweichen. Die Veranstaltung beginnt um 11.30 Uhr mit dem Frühschoppen, bei dem der Musikverein mit fröh-
lichen Weisen die Gäste einstimmen wird.
Der Chor wird mehrmals auftreten, wobei
alle auch zum Mitsingen ermuntert werden.
Zum abendlichen Abschluss wird Sangesbruder Michael Arndt die Gäste mit LiveMusik unterhalten. Für das leibliche Wohl ist
ebenfalls gesorgt. Die Sänger freuen sich auf
zahlreichen Besuch, Freunde des Vereins und
Gäste sind gerne willkommen.
Seite 22 - KW 20
Kronberger Bote
Donnerstag, 19. Mai 2011
Gartenparty in der
Rappelkiste
Tanzende Vampire
erobern die Burg
Schönberg (kb) – Die Evangelische Kindertagesstätte Rappelkiste, Im Brühl 32, lädt
Freitag, 27. Mai ab 15 Uhr zu einem Frühlingsfest unter dem Thema „Gartenparty“
ein. Für junge und junggebliebene Gäste
wird Spiel und Spaß geboten, für das leibliche Wohl stehen Kaffee, Kuchen, Grill- und
Salatspezialitäten bereit. Die Gäste werden
gebeten sportliche, wetterfeste Kleidung,
Sonnenschutz, gute Laune und eigenes Picknickgeschirr mitzubringen.
Kronberg (kb) – Die städtische Kindertagesstätte Racker-Acker lädt Samstag, 28. Mai
ab 14 Uhr auf der Burg zu einem Sommerfest samt Musicalaufführung mit Biss unter
dem Thema „Tanz der Vampire“ (15 Uhr)
ein. Das bekannte Musical wurde frei nach
Raccker Acker auf Kronberger Verhältnissse
angepasst, die Veranstaltung ist öffentlich
und alle Gäste sind eingeladen, sich ebenfalls
als Vampire zu verkleiden. Für das leibliche
Wohl ist mit Kaffee, Kuchen und Vampirleckereien vom Grill gesorgt. Vampirspiele
und eine Tombola mit Preisen zum Anbeißen
runden das außergewöhnliche Vampirspektakel auf der Burg ab.
Betreuungszentrum Schöne
Aussicht: Tag der offenen Tür
Hessens Kultusministerin Dorothea Henzler (rechts) verlieh in Wiesbaden Juliane Zimmer,
Ehrenvorsitzende des Altkönig-Stifts, den Hessischen Verdienstorden am Bande. Mit ihr freut
sich ihr Mann Horst Zimmer über die hohe Auszeichnung.
Foto: privat
Hessischer Verdienstorden am Bande
für Juliane Zimmer
Kronberg (pf) – In einer kleinen Feierstunde im Hessischen Kultusministerium erhielt
die im Königsteiner Stadtteil Falkenstein
lebende Juliane Zimmer aus den Händen
der Hessischen Kultusministerin Dorothea
Henzler den Hessischen Verdienstorden am
Bande. Angeregt hatte diese hohe Ehrung
der Aufsichtsratsvorsitzende des AltkönigStifts Dr. Klaus Kohler. „Von seiner Gründung bis zu seinem 40-jährigen Jubiläum
im vergangenen Dezember, also über mehr
als vier Jahrzehnte hinweg, haben Sie sich
für die Solidargemeinschaft des AltkönigStifts und damit für seine vielen Bewohner
ehrenamtlich und in ganz außergewöhnlicher
Weise eingesetzt“, lobte Dr. Kohler in der
Feierstunde das unermüdliche Engagement
von Juliane Zimmer.
Mehr als 30 Jahre war sie Mitglied im Aufsichtsrat der das Stift tragenden gemeinnützigen Genossenschaft, davon mehr als 25 Jahre
stellvertretende Vorsitzende. Ebenfalls mehr
als 25 Jahre hatte sie das Amt der Vorsitzenden des Kulturbeirates inne und war maßgeblich an der Gründung und Entwicklung der
viel Gutes bewirkenden Altkönig-Stiftung
beteiligt. Immer aktiv, lebendig, pragmatisch und voller Ideenreichtum habe sie das
Stift zu einem vorbildlichen, wohltuenden
und anregenden Zuhause für mehr als 600
Menschen mitgeformt, sagte Dr. Kohler. Aus
Dankbarkeit und Hochachtung wurde sie daher bei ihrem Ausscheiden im vergangenen
Jahr zur Ehrenvorsitzenden des AltkönigStifts gewählt – die höchste Auszeichnung,
die das Stift zu vergeben hat.
Aber nicht nur für das Altkönig-Stift setzte
sich Juliane Zimmer ein. Sie war, als ihre
Kinder noch zur Schule gingen, im Schulelternbeirat in Falkenstein aktiv, engagierte
sich von 1972 bis 1977 als Mitglied im Ortsbeirat Falkenstein und war anschließend vier
Jahre lang Stadtverordnete in Königstein. Als
aktives Mitglied des Kirchenvorstands der
evangelischen Martin-Luther-Gemeinde in
Falkenstein kümmerte sie sich von 1991 bis
1997 um die Renovierung des Pfarrhauses,
die Konsolidierung der Finanzen und den
Wiederaufbau des ausgebrannten Kindergartens.
Mehr als 40 Jahre lang engagierte sie sich
aber auch für die deutsch-französische
Freundschaft, wobei ihr der Jugendaustausch
immer besonders am Herzen lag. 1966 war
sie Gründungsmitglied der „Gesellschaft zur
Pflege Internationaler Beziehungen e.V.“
und bis 1973 Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, das die Partnerschaft zwischen
Falkenstein und Le Mêle-sur-Sarte in der
Normandie gestaltete. Anschließend wurde
sie zur Ehrenvorsitzenden des Gremiums
ernannt. Ihrem persönlichen Einsatz sei es
zu verdanken, dass die Partnerschaft auch
heute noch so lebendig ist wie zu Zeiten ihrer
Gründung, lobte Kultusministerin Henzler.
1999 wurde Juliane Zimmer deswegen von
der französischen Regierung zum „Chevalier
de l’Ordre National du Mérite“ ernannt, eine
hohe Auszeichnung, die nur selten an NichtFranzosen verliehen wird.
„Stets war ihr Handeln für ihre Mitmenschen
von großer ethischer und sozialer Verantwortung gekennzeichnet und zugleich getragen
von einer, sicherlich auch von ihrer Herkunft und den harten Jahren des Krieges und
der Nachkriegszeit geprägten preußischen
Grundhaltung der Disziplin und des Dienens“, sagte Dr. Kohler in seiner Laudatio.
„Es ist schön und erfüllend, wenn man Sie
bei Ihren Aktivitäten begleiten und unterstützen konnte, wie es viele von uns hier über
eine Reihe von Jahren hinweg tun durften.“
Juliane Zimmer hatte zu der Ordensverleihung im Kultusministerium jeweils einige
Vertreter der zahlreichen Organisationen eingeladen, mit denen sie im Laufe ihres Lebens
zusammen gewirkt hatte und sie erinnerte
sich in ihren Dankesworten an viele kleine
Erlebnisse aus dieser Zeit. „Ein jeder von Ihnen war in meinem Leben wichtig für mich,
ein jeder auf seine Weise und an seiner Stelle“, bedankte sie sich bei ihren Weggefährten
aus vielen Jahrzehnten ehrenamtlichen Wirkens, vor allem aber bei ihrem Mann Horst,
der ihr seit 60 Ehejahren liebevoll und stets
verlässlich zur Seite stand und steht.
Polizeibericht
Serie von Pkw-Aufbrüchen und besonders schweren Diebstählen aus Pkw: In
der Schönberger Straße wurde aus einem
schwarzen Audi A4 das fest eingebaute Navigationsgerät entwendet. Die Tatzeit liegt
zwischen Donnerstag 15 Uhr und Freitag
8.50 Uhr. Auf dem Parkplatz des Opel-Zoo
wurden vergangenen Donnerstagabend zwischen 18.45 und 22 Uhr in zwei geparkte
BMW eingebrochen.
Aus dem Kofferraum eines schwarzen 5er
BMW wurde eine Aktentasche entwendet,
nachdem die Heckscheibe eingeschlagen
wurde. Ebenfalls die Heckscheibe eingeschlagen wurde bei einem schwarzen BMW
X5. Da sich im Kofferraum jedoch keine Wertgegenstände befanden, wurde hier
nichts entwendet.
Aus einem in der Fichtenstraße geparkten
schwarzen VW Passat wurde das fest eingebaute Navigationsgerät entwendet. Dies
Aktuell
geschah zwischen Donnerstag 14 Uhr und
Freitag 19.35 Uhr.
In der Friedrichstraße waren Samstag zwischen 0 und 9 Uhr unbekannte Täter am
Werk, die das mobile Navigationsgerät aus
einem grünen Mercedes 203 entwendeten.
Sachbeschädigung an Eingangstür mit
zirka 400 Euro Sachschaden: Unbekannte Täter beschädigten Samstag um 23.40
Uhr die Eingangstüre zu einem Haus in der
Heinrich-Winter-Straße, indem sie eine Glaseinfassung einschlugen.
Fahrraddiebstahl: Die Geschädigte stellte
ihr Fahrrad Freitagabend zwischen 21 und
00.30 Uhr auf dem Schulgelände in der
Le-Lavandou-Straße ab. Das mattschwarze
Mountainbike der Marke „Stevens“ wurde
samt Schloss entwendet.
Zu beiden Vorfällen werden Zeugen gesucht.
Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizeistation Königstein unter 06174-9266-0.
Oberhöchstadt (kb) – Das neue Betreuungszentrum an der Grundschule Schöne Aussicht
in Oberhöchstadt, In der Kirchgasse 13, nutzt
das Schulfest der Grundschule Samstag, 21.
Mai, um sich der Öffentlichkeit vorzustellen.
Von 12 bis 16 Uhr sind alle interessierten
Eltern und die übrigen Kronberger Bürger
eingeladen, das neue Betreuungszentrum in
Augenschein zu nehmen. Eltern sollen auch
ihre Kinder mitbringen, denn die Mitarbeiter
haben kleine Bastelaktionen vorbereitet und
stehen für Informationsgespräche zur Verfügung. Der Eingang zum Betreuungszentrum
befindet sich auf dem Schulhofgelände.
Neues von der Theatergruppe
der Kita St. Peter und Paul
Kronberg (kb) – Die Theatergruppe der Katholischen Kindertagesstätte St. Peter und Paul
lädt Freitag, 20. Mai um 15 Uhr zu ihrer 50.
Theateraufführung, zu „Drei mal Drei macht
50?“ ins Bischof-Muench-Haus ein. Die Vorstellung beginnt um 15 Uhr und kostet 2 Euro
Eintritt. Sie ist für Kinder ab drei Jahren geeignet. Die Geschichte wurde von den Theaterinitiatoren Petra J. Liebig (Regie), Claudia
Fieß (Requisiten) und Martina Ochs (künstlerische Leitung) selbst geschrieben und mit den
Kindern in Szene gesetzt. Die Erwachsenen
und Kinder erwarten viele Bekante aus der
Märchenwelt. Die Aufführung findet im Jubiläumsjahr 25 Jahre Theateraufführungen statt.
Straßensperrungen verschieben
oder verlängern sich
Kronberg (kb) – Die bereits bestehende
Gesamtsperrung der Gartenstraße im Bereich
des Grundstücks Nr. 2 a bleibt voraussichtlich noch bis Mittwoch, 13. Juli, bestehen, da
der dort aufgestellte Baukran für die restlichen Rohbauarbeiten bis zu diesem Zeitpunkt
gebraucht wird. Die ursprünglich ab sofort
bis Donnerstag, 9. Juni, geplante Sperrung
der Pferdstraße in Höhe des Grundstücks
Pferdstraße 1 wegen der Aufstellung eines
Gerüstes verschiebt sich auf den Zeitraum
von Mittwoch, 25. Mai, bis Mittwoch, 22.
Juni. Wegen der Aufstellung eines Baugerüstes muss die Straße Am Wallgraben in Höhe
des Hauses Nr. 5 von Montag bis Dienstag,
23. bis 31. Mai für den Autoverkehr gesperrt
werden.
Ortsvorsteherwahl steht an
Oberhöchstadt (kb) – In Kronberg und
Schönberg sind die Ortsvorsteher bereits
neu gewählt, Oberhöchstadt steht die Wahl
heute Abend, Donnerstag, 19. Mai um 19.30
Uhr im Feuerwehrgerätehaus an. Außerdem
stehen untern anderem die Mitteilungen des
Magistrats auf der Tagesordnung. Die Einwohner sind zu der Sitzung eingeladen.
Der Verein CreativeSoundsKronberg spielt Sonntag, 22. Mai von 11 bis 15 Uhr auf der
Terrasse des Opel-Zoo Restaurants „Sambesi“ und wird mit Jazz und Swing, mit Klassikern und Neuem für gute Laune und Stimmung im Opel-Zoo sorgen. Die Veranstaltung
wurde arrangiert und initiiert von den „Freunden und Förderern des Opel-Zoo “, deren
Mitglieder sich für die Belange des Zoos einsetzen. Und so wird an diesem Tag auch der
Förderverein mit einem Infostand vertreten sein, eine Sektbar betreiben und den Besuchern die Möglichkeit geben, mit der eigenen Kamera die Familienmitglieder als Giraffen,
Gepard und / oder Erdmännchen abzulichten – eine tolle Erinnerung an den Besuch im
Opel-Zoo.
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Wir freuen uns auf gute Gespräche bei prickelndem
Sekt und Käsegebäck von Café Kreiner.
Freitag von 16.00 bis 20.00 Uhr
und Samstag von 10.00 bis 15.00 Uhr
Telefon 06192 / 988 92 59 · Mobil 0173 / 691 38 12
[email protected] · www. alitutay-gartenbau.de
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Annette & Rainer Möller
Hauptstraße 21 · 61462 Königstein
Telefon 0 61 74 - 2 25 21 · Telefax 0 61 74 - 2 51 21
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Robert Klug GmbH