Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
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Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
A 04795 | 65. Jahrgang | 02. 2009 Nachrichten der Industrieund Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum Wirtschaft im Revier Spezial > Mobilität IHK-Jahresempfang 2009 Konjunktur deutlich abgekühlt Ausländische Unternehmen im Ruhrgebiet ÖTB 05_07 29.01.2009 13:50 Uhr Seite 1 „Porst Satteldachhalle PS 500“ überzeugt durch Qualität, Service und Preis. Halle wie abgebildet: Breite 12,50 m x Länge 20,00 m x 4,50 m Traufe ab Werk: � 30.890 zzgl. 19% MwSt. zuzüglich Montage, Anfahrt- und Transportkosten Im Preis enthalten: Stahlkonstruktion mit Trapezblechverkleidung 1 St. Sektionaltor, 1 St. Gehtür, Lichtband, Statik und Pläne nach DIN-Vorschrift. Andere Größen und Ausführungen sowie Isolierung, Fenster, Tore und Türen auf Anfrage. Fundamente bauseits. Porst Hallenbau GmbH · Zu den Lippewiesen 5 · 45721 Haltern am See Telefon (0 23 64) 93 79-0 · Telefax (0 23 64) 93 79-20 www.porst-hallenbau.de Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG Industriestr. 34 Tel. 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Firma im Revier ist international geführt IHKs im Ruhrgebiet präsentieren Studie über ausländische Unternehmen Infos für die Praxis 22 Wirtschaftsjunioren 45 Verkehr 43 Handel und Wettbewerb 43 Starthilfe und Unternehmensförderung 46 Außenwirtschaft 4 Herausforderungen in schwierigen Zeiten IHK-Jahresempfang mit rd. 800 Gästen Unternehmen im Blickpunkt 24 WiR über Sie 49 Recht 7 30 Mittelstand im Porträt Made in Bochum Klaus Union ist Experte in der Pumpen- und Armaturentechnik 50 Hochschulen Risiken und Chancen für die mittelständische Wirtschaft Dr. Ursula Weidenfeld referierte beim IHK-Jahresempfang 48 Steuern und Finanzen 51 Berufsbildung 52 Wirtschaft in Zahlen 14 Deutliche Abkühlung IHK-Konjunkturumfrage im mittleren Ruhrgebiet 32 Nachgefragt Dirk Steinbrecher 52 Messen/Veranstaltungen 16 Mädchen trauen sich… … Betriebe auch! Spezial > Mobilität ist Zukunft 54 Börsen 18 Neues aus Berlin und Brüssel IHK-Aktuell 33 Mobilität ist Zukunft 34 Verkehrsinfrastruktur im Ruhrgebiet als Zukunftsfaktor 53 Bücher & Co. 56 Handelsregister 59 Impressum 36 Raus aus dem Stau 20 Gerd Pieper als Präsident der IHK-Vereinigung NRW verabschiedet 37 Motor für die europäische Integration EU-Verkehrspolitik 20 „was geht?“ 38 Mit der „letzten Meile“ auf dem richtigen Weg Herne: Bedeutender Umschlagplatz der Ruhr-Region 40 Ganz groß auf „Friedrich der Große“ Firmen vollbringen in Herne logistische Höchstleistungen Busch und Partner 12_08 17.12.2008 www.b-up.de [email protected] 0234-94693-0 Beilagenhinweis � Versicherungs-Vergleiche Ź Ihr KUNDEN- und IHK-Konjunkturumfrage: Der Exportmotor stottert (S. 14 f.). (Foto: Maren Beßler/PIXELIO) Vollbeilage: in Preis und QUALITÄT: QUALITÄTs-orientierter Weiterbildungsprogramm des IHK-BildungsCentrums VersicherungsMakler 2. Halbjahr 2003 b-up.de 1 15: Kurz notiert Wirtschaft im Revier 02 / 09 So stiegen die Preise Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland jeweils gegenüber dem Vorjahr in % ’92 ’96 ’97 ’99 ’01 ’03 ’04 2008 gegenüber 2007 ’06 ’07 ’08 + 8,7 % Bildungswesen +5,1 % +1,9 +1,9 +1,4 +0,6 2580 +1,7 +1,0 Nahrungsmittel, alkoholfr. Getränke Verkehr Wohnung, Wasser, Strom u.a. Beherbergung, Gaststätten andere Waren u. Dienstleistungen +2,6 alkohol. Getränke, Tabakwaren +2,3 Gesundheitspflege Einrichtung, +1,6 Haushaltsgeräte Bekleidung, Schuhe 3,4 3,4 2,2 2,1 1,9 1,7 1,5 0,7 Freizeit, Unterhaltung, Kultur 0 -3,3 © Globus Online-Werbemarkt wächst weiter Der Markt für Online-Werbung trotzt der Wirtschaftskrise. Im Jahr 2008 wurden Banner am Bildschirmrand, Pop-ups, gesponserte Webseiten oder kurze Filme im Wert von 1,3 Mrd. € geschaltet. Das ist ein Plus von 29 % gegenüber 2007. Damals betrugen die Netto-Werbeumsätze mit grafischer OnlineWerbung 976 Mio. €. Das gab der Bundes verband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) auf Basis einer exklusiven Untersuchung des Marktforschungsinstituts Thomson Media Control bekannt. Den größten Anteil zum Online-Werbemarkt steuern weiterhin die Telekommunikationsanbieter und Internetplattformen bei. Sie investierten im Jahr 2008 knapp 300 Mio. € in grafische Online-Werbung – das entspricht einem Zuwachs gegenüber 2007 von 34,5 %. Auf dem zweiten Platz folgt die Branche „Handel und Versand“ mit annähernd 230 Mio. € (+19,9 %). Zu den Top 3 zählen zudem Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister. Sie investierten 2008 gut 164 Mio. € in grafische Internetwerbung. Im Jahr 2007 waren es noch 120 Mio. € (+37,6 %). Sehr stark legten hier die Krankenversicherungen und die Krankenkassen zu, weil diese ihre Zielgruppe – junge und wechselwillige Menschen – besonders gut im Internet erreichen können. Ebenfalls stei gende Marketingausgaben im Internet verzeichnen die Kfz-Versicherer. 2 6,0 Hohe Preise für Energie und Nahrungsmittel haben die Inflationsrate in Deutschland 2008 so stark steigen lassen wie seit 14 Jahren nicht mehr. Im Jahresdurchschnitt stiegen die Verbraucherpreise um 2,6 %. Besonders in den ersten Monaten des Jahres war die Inflation hoch. Noch im Juli lag die jährliche Rate bei 3,3 %. In der zweiten Jahreshälfte kühlte sich der Preisauftrieb wegen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise und der schlechten weltweiten Konjunkturaussichten jedoch merklich ab. Nachrichtenübermittlung Quelle: Stat. Bundesamt Zur Methodik: Sämtliche Angaben basieren auf einer Erhebung von Thomson Media Control und umfassen alle Formen klassischer Online-Werbung. Dazu zählen grafische Werbemittel wie Banner, Pop-ups und Streaming Ads. Suchwort-Marketing und Affiliate-Marketing sind nicht eingeschlossen. Ausgewiesen ist der hochgerechnete Nettoumsatz. Im Gegensatz zum deutlich höheren Brutto umsatz gibt er nicht die Summe der Listenpreise wieder, sondern berücksichtigt u. a. geschätzte Rabatte und Agenturprovisionen. Die Publikation „Demografischer Wandel – verstehen und gestalten“ liefert konkrete Anregungen und Ansatzpunkte, wie wir unser Lebensumfeld demografietauglich gestalten können. Demografischer Wandel – verstehen und gestalten Corporate Fitness und Betriebliche Gesundheitsförderung zahlen sich aus Der demografische Wandel in Deutschland ist Realität. Die Anzahl der gut ausgebildeten jungen Menschen wird schon in wenigen Jahren nicht mehr ausreichen, um den Bedarf an Arbeitskräften zu decken. Darunter leiden die Innovationsfähigkeit, aber auch die Produktivität und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Vor dem Hintergrund der demografischen Veränderungen müssen insbesondere die Anstrengungen zur Ver besserung des Bildungssystems verstärkt werden. Der demografische Wandel erfordert aber auch Anpassungen in vielen anderen Lebensbereichen: Wie stellen wir langfristig die Mobilität insbesondere der alternden Bevölkerung sicher? Wie gewährleisten wir künftig die Versorgung der Menschen in den Regionen? Wie passen wir unsere Städte und die Infrastruktur an die demografischen Veränderungen an? Die DIHK-Publikation „Demografischer Wandel – verstehen und gestalten“ (DIN A4, 32 Seiten) ist zum Preis von 7,- € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; InternetBestellshop: http://verlag.dihk.de. „Konjunkturprogramm“ Jahressteuergesetz 2009 Mehr Bewegung, gesunde Ernährung und Stressabbau; immer mehr Chefs und ihre Mitarbeiter erkennen die Wichtigkeit eines gesunden Lebensstils. Er beugt Erkrankungen vor, reduziert Fehlzeiten und erhöht die Motivation und die Arbeitszufriedenheit der Belegschaft. Die demografische Entwicklung, besonders im Ruhrgebiet, macht deutlich, dass Arbeitnehmer immer älter werden. Die Verschiebung des Rentenalters von 65 auf 67 Jahre tut ein Übriges. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko zu erkranken und auch längerfristig auszufallen. Damit können auf die Arbeit geber erhebliche Kostenbelastungen zukommen. Kurz notiert Wirtschaft im Revier 02 / 09 Allgemein ist das Vorurteil verbreitet, dass nur Großunternehmen sich die Ausgaben für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) leisten können. Aber gerade die KMU widmen der BGF besondere Beachtung. Insbesondere die familiengeführten Unternehmen setzen auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Allerdings können sie im Gegensatz zu Großunternehmen kaum in der Firma oder auf dem Firmengelände eigene Gesundheitsmaßnahmen anbieten und greifen daher auf externe Anbieter wie die Fitwell GmbH zurück. Bochum gehört zu den Städten mit einer Vielzahl von Unternehmen, die ein erhöhtes Interesse an BGF zeigen, bestätigt Vincent Bradley, Geschäftsführer der Fitwell GmbH. Bisher war es oft so, dass diese Unternehmen durch zusätzliche Steuern auf ihre Ausgaben zur BGF für ihre vorausschauende Firmenstrategie quasi „bestraft“ wurden. Es war für diese Unternehmen schwer, trotz aller Überzeugung, die Investitionen für ein Programm für BGF zu tätigen. Aber inzwischen erkennt die Politik zunehmend das Potenzial der BGF im wirtschaftlichen Gesamtzusammenhang und stellt nun die von Arbeitgebern angebotenen gesundheitsfördernden Maßnahmen mit dem +++ VERLAGS-SPEZIAL • Jahressteuergesetz 2009 bis zu 500 € pro Mitarbeiter jährlich steuerfrei. BGF als Wirtschaftsfaktor Eine Studie des BKK Bundesverbandes stellt fest, dass ganzheitlich betrachtet eine Inves tition von 1 € einen positiven ROI von 1,5 – 5 € produziert. Hier sind neben sinkenden Krankenständen auch Faktoren wie erhöhte Produktivität und niedrige Fluktuation und damit geringe Einarbeitungskosten eingeflossen. Dies sind Faktoren, die KMU stärker als große Unternehmen betreffen und vielleicht sogar gefährden können. Die aktuelle Wirtschaftslage zwingt nun jeden Unternehmer, den Nutzen und die Nachhaltigkeit seiner Investitionen genau zu prüfen. Insofern ist die Verabschiedung des Jahressteuergesetzes gerade jetzt besonders wichtig und wirksam. Denn Steuer- und Sozialabgabenfreiheit auf nachhaltig wirk same Investitionen sind in dieser Situation von großer Bedeutung. Jetzt ist es wichtig, die Belegschaften fit und motiviert zu halten, damit sie flexibel und schnell auf veränderte Bedingungen reagieren können. VERLAGS-SPEZIAL • Zu einer modernen Unternehmensstrategie gehört Betriebliche Gesundheitsförderung. Auch für den nächsten Aufschwung. Deutscher Arbeitsschutzpreis 2009 ausgeschrieben Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, der Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung haben den Deutschen Arbeitsschutzpreis 2009 ausgelobt. Gesucht werden innovative Konzepte und Praxisbeispiele von Unternehmen zu den Themen Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Ziel ist es, nachhaltige Veränderungen in Betrieben anzustoßen und und einen Beitrag zur Verbreitung guter Lösungen zu leisten. Bis zum 28. Februar können sich Unternehmen unabhängig von Größe und Branche, aber auch Einzelpersonen mit ihren Aktivitäten beteiligen. Die besten Konzepte werden prämiert und mit einem Preisgeld belohnt. Der Deutsche Arbeitsschutzpreis 2009 ist mit insgesamt 40.000 € dotiert. Weitere Informationen: www.dguv.de/arbeitsschutzpreis. VERLAGS-SPEZIAL • VERLAGS-SPEZIAL +++ - Anzeige - 3 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 09 Herausforderungen in schwierigen Zeiten IHK-Jahresempfang mit rd. 800 Gästen IHK-Präsident Gerd Pieper äußerte sich in seiner Begrüßungs ansprache beim traditionellen Jahresempfang der IHK am 23. Januar u. a. zu den aktuellen Reformvorhaben zur Überwindung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten und zur Bedeutung des Mittelstandes. Den rd. 800 Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Gästen aus weiteren gesellschaft lichen Bereichen wünschte er ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2009. „Gute Wünsche können wir in diesem Jahr besonders gut gebrauchen“, meinte Pieper in Anspielung auf die schwierige Konjunktur situation. 2009 wird auch für die Wirtschaft im mittleren Ruhrgebiet ein hartes Jahr. Bei allen Problemen, vor allem in der Automobilindustrie, bei den Zulieferbetrieben und im Metallbereich – zur Resignation auf breiter Basis besteht allerdings kein Anlass. Pieper: „Ich halte es für fatal, die Stimmung durch Schwarzmalerei anzuheizen.“ Konjunkturell erschwerend kommt allerdings hinzu, dass sich die Finanzierungsbedingungen für die Unternehmen verschlechtert haben. Für et liche Betriebe haben sich die Kreditkonditionen, insbesondere bei Zinsen und Sicherheiten, verschärft. Der von Ministerpräsident Tolle Atmosphäre in der Bochumer Stadtpark4 Gastronomie. (Fotos: Frebel/Lichtblick) Rüttgers ins Gespräch gebrachte Vorschlag, einen 100 Mrd. €-starken „Deutschlandfonds“ aufzulegen, kann bei einer drohenden Kreditklemme im Kern gesunden Unternehmen aus der Bredouille helfen oder sogar Leben retten. Marktwirtschaftliche Prinzipien dürfen dabei aber nicht über Bord geworfen werden, denn der Staat ist sicherlich nicht der bessere Unternehmer. Akzeptabel sind allenfalls Bürgschaften. Es wäre falsch, wenn der Staat seinerseits Kredite unmittelbar an Unternehmen vergibt oder gar Unternehmensanteile erwirbt, stellte Pieper heraus. Die Politik hat in erster Linie die Aufgabe, die Rahmenbedingungen zu verbessern und Impulse für wirtschaftliche Aktivitäten zu IHK-Präsident Gerd Pieper freute sich über rd. 800 Teilnehmer am traditionellen Jahresempfang. „Ich denke, dass sich in der guten Resonanz auch ein gutes Stück Wertschätzung der IHK widerspiegelt.“ Bericht & Hintergrund geben. „Nach meiner Einschätzung hat die Politik in dieser schwierigen Situation relativ zügig und zielorientiert reagiert und damit Handlungsfähigkeit bewiesen. Ohne lange zu fackeln, wurde einiges auf den Weg gebracht. Ein breiter Grundkonsens war hierfür Voraussetzung. Dass dabei in einer großen Koalition unterschiedliche Auffassungen im Detail zum Vorschein kommen, sollte nicht weiter verwundern“, so Pieper. So wurde ein Konjunkturprogramm aufgelegt, das einen Effekt von 50 Mrd. € bewirken soll. Die grundsätzlichen Ansatzpunkte dieses ersten Pakets – nämlich gezielte Investitionen in die Modernisierung der Infrastruktur gekoppelt mit zügiger Auftragsvergabe – halte ich vom Grundsatz her für richtig. Hier und da ist aber sicherlich einiges mit heißer Nadel gestrickt worden, und der Wettlauf um die besten Plätze an den „Fleischtöpfen“ hat schon begonnen und dauert hoffentlich nicht zu lange. Wirtschaft im Revier 02 / 09 Zinsschranke, Beschränkungen der Verlustverrechnung und gewerbesteuerliche Hinzurechnungen sind krisenbeschleunigende und substanzzerstörende Regelungen. Zudem wurde die Chance verpasst, eine sachgerechte Erbschaftsteuer zu schaffen. Zur Überwindung bzw. Abfederung der Wirtschaftsprobleme forderte der IHK-Präsident aber nicht nur die Politik zum Handeln auf, sondern appellierte gleichzeitig an die Unternehmen. So sollten in diesen problematischen Zeiten die arbeitsmarktpolitischen Instrumente wie das Kurzarbeitergeld genutzt werden, das bei sachgerechter Ausgestaltung eine gangbare Alternative zum Abbau von Arbeitsplätzen sein kann! Kurzarbeitergeld bietet eine Chance, die Belegschaft zu halten und so bei wieder anspringender Konjunktur sofort ohne Abstriche wettbewerbsfähig am Markt zu sein. Und schließlich gilt für Unternehmen, dass sie etwas unternehmen sollen. D. h., nicht die Köpfe hängen lassen; nicht abwarten, dass sich etwas bewegt, sondern selbst etwas bewegen. In jeder Krise steckt auch eine Chance. Man muss sie nur erkennen und dann zugreifen. Pieper: „Wir brauchen findige Unternehmer mit Erfolg versprechenden Geschäftsmodellen; Unternehmer, die in kritischen Situationen kühlen Kopf bewahren und die richtigen Die Politik hat einen kräftigen konjunkturellen Nachschlag vereinbart. Im Konjunkturprogramm II sind aus Sicht der IHK positiv zu sehen: Die Steuersenkung, die Erhöhung staatlicher Investitionen, die Senkung der Krankenkassenbeiträge, der Kinderbonus, der erweiterte Schutzschirm für Banken und insbesondere die Regelung für die Kurzarbeit. Das Konjunkturpaket erhält darüber hinaus eine Reihe weiterer sinnvoller Maßnahmen. Mit Reparaturen und Ausbesserungen ist es aber nicht getan. Es gibt größere Arbeiten an der Reformbaustelle zu erledigen. Dabei ist nach Auffassung von Pieper eines ganz wichtig: Es geht darum, die Menschen mitzunehmen, indem man sie von einem Teil der Belas tung der letzten Jahre befreit. Es ist dringend erforderlich, die steigende Progression im unteren und mittleren Einkommensbereich zu beseitigen, also den sog. „Mittelstandsbauch“ abzuflachen. Zudem darf es nicht sein, dass allein die Inflation zur Steuererhöhung führt. Der Staat muss die Einnahmen aus der „kalten Progression“ Zug um Zug durch Steuersatzsenkung wieder zurückgeben. Hier ist mit dem Konjunkturprogramm II sicherlich ein wichtiger Einstieg gelungen. Dringend erforderlich ist zudem eine Senkung der Beiträge für die Renten- und Arbeitslosenversicherung. „Ich halte darüber hinaus auch den Solidaritätszuschlag nicht mehr für gerechtfertigt. Wenn Sie mich fragen: Bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit, weg damit! Gleichzeitig darf es nicht beim Aufbau Ost bleiben, sondern genauso dringlich ist der Aufbau West“, betonte Pieper. Zu den wirtschaftspolitisch vorrangigen Aufgaben zählt aus Sicht von Pieper auch die Korrektur der Unternehmenssteuerreform. CANTER. BLEIBEN SIE BEWEGLICH. Geschäfte macht man heute nicht mehr nebenher. Nur wer speziell für den jeweiligen Einsatz gerüstet ist, hat eine gute Chance, den „Job an Land zu ziehen“. Der MITSUBISHI FUSO Canter bietet Ihnen für Ihren Erfolg alles was Sie benötigen. Hohe Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit. Vielseitigkeit und Funktionalität. Sicherheit und Komfort. 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Es ist etwa ein Jahr her, dass Nokia ohne wirtschaftliche Not und ohne Vorwarnung die Aufgabe des Standorts Bochum angekündigt hat. Im Sommer wurde das Werk geschlossen. Ein weiterer Tiefschlag drohte, als im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise Opel in den Sog der existenziellen Probleme der US-Auto hersteller gezogen wurde. Zehntausend Beschäftigte in Bochum und den angrenzenden Regionen hängen unmittelbar vom OpelStandort ab. Und schließlich hing in Folge einer finan ziellen Schieflage der Universität Witten/ Herdecke die Zukunft eines weiteren Aushängeschildes der Region bis in die letzten Tage an einem seidenen Faden. Pieper: „Wir sind deshalb sehr erfreut, dass es der Universität Witten/Herdecke nun gelungen ist, gemeinsam mit engagierten Trägern ein tragfähiges und für die Landesregierung akzeptables Zukunftskonzept vorzulegen, das neue Perspektiven eröffnet. Witten/Herdecke bleibt damit nicht nur ein Imageträger, sondern ein wichtiger Standortfaktor der Region. Vorbildlich Wirtschaft im Revier 02 / 09 war und ist in diesem Zusammenhang das Engagement der Alumni und Studenten. Ähnliche Aktivitäten der Eigenverantwortung würde ich mir auch für andere Bereiche wünschen.“ „Die Zukunftsfähigkeit einer Region steht und fällt mit einem gesunden Mittelstand. Der klassische Familien unternehmer, verwurzelt in der Region – und nicht auf der Durchreise wie andere –, mit persönlichen Bindungen, Verantwortungsbewusstsein gegenüber seinen Mitarbeitern und Engagement über betriebliche Belange hinaus ist das Kapital einer Wirtschaftsregion. Diesen Unternehmern müssen wir den Weg bereiten und Entfaltungsmöglichkeiten bieten. Denn diese Unternehmer schaffen das Gros an Arbeits- und Ausbildungsplätzen.“ Gerd Pieper Der IHK-Präsident ging in seiner Begrüßungsansprache auch auf den Zusammenhalt und die Kooperationsbereitschaft in der Region ein. Die wirtschaftliche Problematik hat dazu geführt, dass die wesentlichen Wirtschaftsakteure vor Ort, vor allem Stadt, IHK und Ruhr-Universität, noch stärker im Sinne ge- Prominente Gäste mit Gastgebern (v. r. n. l.): NRW-Landtagspräsidentin Regina van Dinther MdL, Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert, Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben, IHK-Präsident Gerd Pieper, Gastreferentin Dr. Ursula Weidenfeld und Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus. (Foto: Objektiv Press) 6 meinsamer Ideen und Aktivitäten zur Strukturverbesserung zusammengerückt sind. Pieper machte dies anhand einiger Beispiele deutlich. So bestehen Chancen, dass auf dem NokiaGelände ein Gewerbepark mit 1.000 Arbeitsplätzen als Zielgröße entsteht. Durch die Verwendung der Verkaufserlöse des NokiaGeländes können zusätzliche Impulse für technologische Entwicklungszentren an den Hochschulen wie auch für die Gründungsförderung ausgelöst werden. Durch die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft bestehen gute Aussichten in Zukunftsfeldern wie neue Werkstoffe und Plasmatechnologie. Für ein neues Zentrum für Geothermie hat die Landesregierung im Januar grünes Licht gegeben. Chancen bieten schließlich der Ausbau von regionalen Kernkompetenzen, vor allem im Bereich Gesundheitswirtschaft/Medizintechnik. Auch im Bereich der Kreativwirtschaft bestehen Entwicklungspotenziale. Als gutes Beispiel für erfolgreiches partnerschaftliches Zusammenwirken stellte Pieper das gemeinsam von der IHK und der Stadt Bochum getragene STARTERCENTER heraus. Die Städte Witten und Hattingen sind als Kooperationspartner eingebunden; auch mit der Stadt Herne werden enge Kontakte in Sachen Existenzgründungsförderung gepflegt. Die unternehmerische „Nachwuchsförderung“ ist für die Auflockerung der Wirtschaftsstruktur von wesentlicher Bedeutung. Im vergangenen Jahr hat die IHK insgesamt einen Nettozuwachs von ca. 500 Unternehmen verzeichnen können. Vollzählig vertreten: Die Spitzen der Städte (v. l. n. r.): Bürgermeisterin Sonja Leidemann, Witten, Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch, Hattingen, Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, Bochum, und Oberbürgermeister Horst Schiereck, Herne, mit IHK-Präsident Gerd Pieper (Mitte). (Foto: Frebel/Lichtblick) Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 09 Risiken und Chancen für die mittelständische Wirtschaft Dr. Ursula Weidenfeld referierte beim IHK-Jahresempfang „Eine Situation wie diese haben die allermeisten, die heute im Wirtschaftsleben aktiv sind, noch nicht erlebt“, erklärte die Wirtschaftsjournalistin Dr. Ursula Weidenfeld, die in ihrem Vortrag beim IHK-Jahresempfang aber auch Zuversicht verbreitete. immer auch noch eine Zeit gegeben hat“, so Dr. Weidenfeld. Aus Sicht der früheren Chefredakteurin der Zeitschrift „impulse“ steht Deutschland trotz allen Jammerns vergleichsweise gut da. Der prognostizierte Rückgang der Wirtschaft liegt in Deutschland zwischen zwei und vier Prozent, während Irland fünf und Lettland gar einen Rückgang von fast sieben Prozent hinnehmen müssen. Die Sorgen um das deutsche Budgetdefizit, das voraussichtlich vier Prozent betragen wird, sind im Vergleich zu der finanziellen Situation in anderen Ländern vergleichsweise gering. Die Kreditwürdigkeit von Irland, dessen Defizit voraussichtlich deutlich über 10 Prozent liegt, und Spanien wird von Rating-Agenturen überprüft, während sie bereits für Griechenland oder Portugal herabgestuft wurde. Deutschland wirkt wie ein „Anker an Stabilität und Sicherheit“. „Die relative Stabilität der kleinen und mittleren Unternehmen hat übrigens zu einer merkwürdigen Renaissance der Mittelstandspolitik geführt. Es ist schon erstaunlich und erfreulich, wie sehr und wie temperamentvoll zurzeit der Familienunternehmer gelobt wird“. (Foto: Frebel/Lichtblick) Derzeit kann man nicht solide prognostizieren, was auf die deutsche Wirtschaft zukommt. Einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes, den die Bundesregierung für 2009 mit 2,25 % vorhersagt, gab es in Deutschland in dieser Höhe bislang nicht. Lediglich 1979 schrumpfte die Wirtschaft in Deutschland, da jedoch „nur“ um ein Prozent. Um die jetzige Situation ein wenig einzuordnen, erinnerte Dr. Weidenfeld an die großen Krisenszenarien der vergangenen Jahre. Ob Bildungskatastrophe, Vogelgrippe, Demographie, Arbeitslosig- keit, Wirtschaftskrise, Terror oder der Krieg im Irak, in Deutschland neigt man dazu, „die Probleme der Gegenwart überzubetonen, die in der Vergangenheit zu verniedlichen und die in der Zukunft zu unterschätzen.“ Dies begründet ein vergleichsweise starkes aktives Krisenmanagement. Allerdings hat die einseitige Orientierung zu guten Teilen zu dieser Krise geführt, und dies wird zu weiteren Krisen in der Zukunft führen. „Das macht die aktuelle Krise nicht leichter. Aber es hilft schon zu wissen, dass es davor und danach Die Ausgangsbedingungen sind in Deutschland vergleichsweise günstiger als in anderen Ländern. „Da niemand weiß, welche Märkte und welche Branchen sich zuerst aus dem Tal befreien werden, ist es wahrscheinlich ein Vorteil, wenn man breiter aufgestellt ist.“ Staaten wie England sind in erheblichem Maße von Dienstleistungen und der Finanzwirtschaft abhängig. Während man in England lange nach produzierendem Gewerbe suchen muss, findet man es in Deutschland, sobald man die Innenstädte verlässt. Darüber hinaus gibt der deutsche Verbraucher Anlass zu Hoffnung. Eine Sparquote von fast 12 Prozent sorgt für ein ordentliches Polster und man muss hierzulande keine Angst haben, dass sich die Krise von dieser Seite ver- 7 Bericht & Hintergrund schärft. Dies ist in den USA und England nicht der Fall, da dort die Sparquote bei Null liegt oder sogar negativ ist. Auch den deutschen Unternehmen bescheinigte Dr. Weidenfeld, dass sie in den letzten Jahren ihre Hausaufgaben gemacht haben. Die Eigenkapitalbasis wurde gestärkt, in neue Technologien und Wirtschaft im Revier 02 / 09 Fertigungen investiert und neue Märkte wurden erschlossen und damit die Abhängigkeit von westeuropäischen und amerikanischen Märkten überwunden. „Viele Familienunternehmen haben ihre Firmen wetterfest gemacht“ und schon deshalb haben sie eine gute Chance, die jetzige Krise gut zu überste- hen. Gleichzeitig räumte Dr. Weidenfeld ein, dass das Thema Finanzierung für die Unternehmen schwieriger geworden ist. Auch wenn man noch nicht von einer allgemeinen Kreditklemme reden kann und bislang vor allem größere Industrieunternehmen und spezielle Branchen „schmerzhafte Erfahrungen“ mit den Banken gemacht haben, sind die Anforderungen und die Finanzierungen derzeit schwieriger und teuerer geworden. Somit gilt immer mehr: „Cash is King“! Wer genug Geld in der Tasche hat, hat die besten Chancen, aus der Krise das Beste zu machen. Überrascht zeigte sich Dr. Weidenfeld, welche Blüten die Berichterstattung in den Medien treibt. Auf der einen Seite wird ein Zerrbild des gierigen Bankers und unfähigen Managers gezeichnet, die das Desaster verschuldet hätten, während auf der anderen Seite der Familienunternehmer als echter Unternehmer besonders gewürdigt wird. Diejenigen, die heute so laut das wahre Unternehmertum beschwören, erwarten allerdings genau das Setzen sich für den Mittelstand ein: Wirtschaftsministerin Christa Thoben (2. v. r.), Gastreferentin Dr. Ursula Weidenfeld (2. v. l.), flankiert von IHKPräsident Gerd Pieper (l.) und Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus (r.). Der Arnsberger Regierungspräsident Helmut Diegel kam in Begleitung seines Sohnes. Um die „Betreuung“ kümmern sich hier Staatsministerin a. D. Birgit Fischer und Dr. Wolfgang Kirsch, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Von Berlin und Brüssel zum IHK-Jahresempfang: CDA-Landesvorsitzender r. Ralf Brauksiepe MdB (l.) und Dr. Christoph Konrad MdEP. D (Fotos: Objektiv Press) 8 Gegenteil wahren Unternehmertums. Sie ersehnen den altruistischen Unternehmer, der sein Gewinnstreben unterdrückt und stattdessen sozialpolitische oder gar sozialistische Ziele ganz oben auf die Agenda seines Betriebs setzt. Sie erhoffen sich eine politisch korrekte Führungskraft der Deutschland AG, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt gewährleistet, Arbeitsplätze erhält, größere Lohnsteigerungen auszahlt und möglichst selbst ein bescheidenes Auto fährt. Aus Umweltgründen natürlich. Dr. Weidenfeld: „Da- Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 09 bei verkennen sie, dass es immer das marktwirtschaftliche System ist, das Unternehmertum überhaupt ermöglicht und zur Blüte bringt. Wer an den Wurzeln dieses Systems herumschneidet, dauerhaften Staatsbeteiligungen das Wort redet oder aktives staatliches Unternehmertum fordert, zerstört auf die Dauer den, den er jetzt so dringend wünscht: den Unternehmer.“ Das Krisenmanagement der Bundesregierung verteidigt Dr. Weidenfeld ausdrücklich. Auf der einen Seite hätte es keine wirkliche Alternative gegeben, auf der anderen Seite müssten die Kritiker oder Sachverständigen gestehen, „dass sie es selbst doch auch nicht besser wissen.“ Welche Maßnahme besser ist und wie die Anstöße wirken, kann derzeit niemand sagen. Was hingegen aber auch niemand sagen kann, ist, ob es gelingt, aus der Blase, die derzeit wieder aufgepumpt wird, wieder die Luft herauszulassen. Denn derzeit werden mit niedrigen Zinsen und überschüssiger Liquidität genau die Mittel zur Rettung eingesetzt, die erst zu diesem Krisenszenario geführt haben. Dr. Weidenfeld forderte, die Gelegenheit zu nutzen, auch darüber nachzudenken, den milliardenschweren Investitionsstau, der durch Engagierter Meinungsaustausch: Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz mit Ruhr-Uni-Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler (l.) und Unternehmer Peter Pohlmann (POCO), Kuratoriumsvorsitzender der Privaten Universität Witten/Herdecke. (Foto: Objektiv Press) genehmigte, aber bislang nicht baubare Kohlekraftwerke entstanden ist, abzubauen und den Wissenschaftsstandort Deutschland zu fördern, indem man die in den USA arbeitslos gewordenen Top-Wissenschaftler für die heimischen Hochschulen gewinnt. Dies ist für die Konjunktur genauso wichtig wie ein Ausbau der Datenautobahnen oder die Wärmedämmung an Gebäuden. Freuen sich über die „Rettung“ von Witten/Herdecke: Universitäts-Gründer Dr. Konrad Schily MdB (r.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus. (Foto: Objektiv Press) Abschließend forderte die Journalistin die Teilnehmer des Jahresempfangs auf, die Rezession als Herausforderung zu sehen, als Appell an unsere Intelligenz, unsere Energie und unsere Stärke. „Dann haben wir die Chance, tatsächlich besser herauszukommen als wir hineingegangen sind!“ „Geballte“ Hochschulrepräsentanz aus Bochum (v. l. n. r.): Prof. Dr. Wolfgang Eichener, Rektor der EBZ Business School, Klaus Leuchtmann, Kanzler der EBZ Business School, Prof. Dr. Martin Sternberg, Präsident der Hochschule Bochum, und Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der FH Gelsenkirchen und Vorstandsvorsitzender des Instituts für angewandte Innovationsforschung e.V. an der Ruhr-Universität Bochum. (Foto: Ziegler/Lichtblick) Günstig versichert? … dann vergleichen Sie mal die Beiträge für Ihre private/freiwillige KRANKEN-VERSICHERUNG Beitragsbeispiele (inkl. Alterungsrückstellungen) Eintrittsalter Kinder bis 14 Leistungen 100 % ambulante, stationäre u. Zahnbehandlung, 25 50 – 65 % Zahnersatz, 35 + staatl. Pflegeversicherung, 45 hohe Beitragsrückerstattungen/ 55 Gesundheitsrabatt/Bonus, 65 300 – 600 € Selbstbeteiligung. 70 Mann 73,00 € 91,00 € 125,00 € 175,00 € 234,00 € 377,00 € 481,00 € Frau 73,00 € 167,00 € 206,00 € 260,00 € 316,00 € 417,00 € 527,00 € Unternehmensberatung Beratung und Vermittlung Ruhrallee 9 · 44139 Dortmund Einfach anrufen …! Tel. 02 31 - 95 25 425 Fax 02 31 - 95 25 45 9 oder besuchen Sie uns www.sonnek-co.de Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 09 IHK-Familie gut vertreten: Udo Dolezych, Präsident der Nachbar-IHK Dortmund (l.), Dr. Ralf Mittelstädt, Haupt geschäftsführer der Vereinigung der IHKs in NRW (r.) mit Präsident Gerd Pieper. (Foto: Frebel/Lichtblick) Beifall für die Würdigung des Mittelstandes: Frank Sichau MdL (l.). und IHK-Vizepräsident Jürgen Fiege. (Foto: Objektiv Press) Fühlten sich offensichtlich wohl (v. l. n. r.): Thomas Eiskirch MdL, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martina Schmück-Glock, Vorsitzende der SPD-Fraktion im RVR, Werner Meys, USB Umweltservice Bochum. (Foto: Objektiv Press) Männerrunde (v. l. n. r.): Eckhard Brockhoff, Brockhoff & Partner Immobilien, Werner Altegoer, Aufsichtsratsvorsitzender des VfL Bochum, und Prof. Dr. Klaus-Peter Schütt, Acomcar GmbH. (Foto: Ziegler/Lichtblick) 10 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 09 Von Frau zu Frau: Landtagspräsidentin Regina van Dinther MdL (l.) mit IHK-Vizepräsidentin Barbara Niemann. (Foto: Frebel/Lichtblick) Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert MdB trägt sich ins Gästebuch der IHK ein. (Foto: Objektiv Press) Kontaktpflege beim Jahresempfang (v. l. n. r.): IHK-Vollversammlungsmitglieder Kai-Uwe Röhrig und Stefan Lenk mit Stephan Dewender, Fa. Josef Dewender. (Foto: Objektiv Press) Mit Kultur erfolgreich: Sibylle Broll-Pape, Prinz-Regent-Theater, mit Claus Dürscheidt, „Zeche“ Bochum und Casino Zollverein, Essen. (Foto: Ziegler/Lichtblick) Aufmerksame Zuhörer (v. r. n. l.): IHK-Vollversammlungsmitglied Gabriele Holthaus, Robert Holthaus, GÄRTEN-IDEEN-SERVICE, Maximilian Holthaus, Meinolf Jacobi Spedition, Dirk Schemberg, LKM-Gesellschaft für Beratung und Vermittlung von Finanzdienstleistungen. (Foto: Ziegler/Lichtblick) 11 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 09 Kleine Herner Runde (v. l. n. r.): IHK-Vollversammlungsmitglieder Hans-Jürgen Mulski und Norbert Assen mit IHK-Präsident Gerd Pieper. (Foto: Ziegler/Lichtblick) Haben gut lachen (v. l. n. r.): Dr. Inka Krude, Alte Apotheke 1691, IHK-Vollversammlungsmitglied Andor Baltz und Dr. Ulla Kulmer, prometha Organisationsberatung. (Foto: Frebel/Lichtblick) „Frauenpower“ beim IHK-Jahresempfang (v. l. n. r.): Jutta Kemper, euco Einkaufs-Center, Kerstin Feix, Autohaus Feix Meures, Rechtsanwältin Christina Brammen. (Foto: Objektiv Press) Prost auf Witten: IHK-Vollversammlungsmitglied Christian Kroell (l.) und Frank Schweppe, Erster Beigeordneter. (Foto: Objektiv Press) Branchenübergreifende Kontakte (v. r .n. l.): IHK-Vollversammlungsmitglied Frank Beckmann, Schuhhaus Lötte, Christian Devers, Spirit Training und Consulting, Heinz Bruns, Burgstuben Haus Kemnade und Dr. Thomas Weckerle, WRT Revision und Treuhand. (Foto: Frebel/Lichtblick) Gut gelaunt (v. r. n. l.): Thomas Jorberg, GLS Gemeinschaftsbank, sowie Till Hendrik Pfeifer und Josef Schneiders von der Kanzlei Schneiders & Behrendt Rechts- und Patentanwälte. (Foto: Frebel/Lichtblick) 12 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 09 IHK-Konjunkturumfrage im mittleren Ruhrgebiet Die Konjunktur hat sich in den vergangenen Wochen deutlich abgekühlt. Während noch im Spätsommer 2008 ein insgesamt angenehmes Klima herrschte, bläst jetzt ein eisiger Wind. Dies ergibt sich aus der Umfrage der IHK zum Jahreswechsel 2008/2009, an der sich 250 Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunter nehmen aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen beteiligten. Zurzeit ist die Nachfrage auf breiter Basis abwärts gerichtet. Angesichts der Zukunftsrisiken agieren sowohl die Letztverbraucher als auch die Unternehmen zurückhaltend. Das Konsumklima ist eingetrübt; die Investitionstätigkeit wird zusätzlich durch erschwerte Finanzierungsbedingungen beeinträchtigt. Zudem scheinen die goldenen Zeiten für den Export vorerst vorbei zu sein. Gleichwohl ist es bisher weiten Teilen der Wirtschaft gelungen, die Abschwächung der Geschäftsaktivitäten in Grenzen zu halten. Schwache Geschäfts entwicklung Zum Jahresbeginn 2009 beurteilen 25 % der Betriebe ihre Geschäftslage mit gut, 24 % mit schlecht (Herbst 2008: 40 zu 17 %). Etwa die Hälfte der Unternehmen gibt die Bewertung „befriedigend“ an. Ausgehend von einem hohen Niveau mussten somit erhebliche Abstriche gemacht werden; von einem konjunkturellen Erdrutsch kann bisher allerdings keine Rede sein. Konjunktur: Geschäftsentwicklung mit sinkender Tendenz. 14 Die rückläufige Tendenz zieht sich durch alle Hauptwirtschaftsbereiche. Den schwersten konjunkturellen Knacks musste die Industrie hinnehmen, die sich mit 29 % guten und 23 % schlechten Lagebeurteilungen per Saldo aber noch im positiven Bereich bewegt. Das gilt mit einer Relation von 26 zu 18 % auch für den Handel. Im Dienstleistungsgewerbe ist die Geschäftssituation vergleichsweise ungünstiger (22 % gut, 28 % schlecht). Trübe Aussichten Die Wirtschaft steht am Beginn eines schwierigen Jahres. Vor dem Hintergrund rückläufiger Auftragseingänge und stockender Umsätze haben sich die Perspektiven verschlechtert. Risiken und Unsicherheiten kennzeichnen die Erwartungen; die Stimmung ist erheblich gesunken. Die Skeptiker haben gegenüber den Optimis ten jetzt eindeutig die Oberhand gewonnen. Mehr als jedes zweite Unternehmen rechnet damit, dass sich die konjunkturelle Talfahrt im laufenden Jahr fortsetzen wird. 11 % erwarten eine Belebung ihrer Geschäftsaktivitäten, 38 % halten eine in etwa gleichblei- Ruhrlagebericht erschienen Der Konjunkturbericht der Industrie- und Handelskammern Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Nord-Westfalen (Emscher-Lippe-Region) kann beim Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe unter Tel. (02 34) 91 13-1 43/ 1 86 angefordert werden. Darüber hinaus steht der Bericht zum Download im Internet, www.bochum.ihk.de, zur Verfügung. bende Entwicklung für realistisch. Im Vergleich der Hauptwirtschaftsbereiche stellt sich vor allem die Industrie auf härtere Zeiten ein. Abzuwarten bleibt, inwieweit die beschlossenen Konjunkturpakete für mehr Zuversicht sorgen. Hoffnungen auf eine Entspannung der kritischen Situation beruhen nicht zuletzt auf dem gesunkenen Rohölpreis und der niedrigeren Inflationsrate. Belastet wird die Konjunktur allerdings durch erschwerte Finanzierungsbedingungen, auch wenn von einer flächendeckenden Kreditproblematik im Mittelstand noch keine Rede sein kann. Binnennachfrage mit rückläufiger Tendenz Die internationale Finanzkrise und die weltweite Konjunkturabschwächung hinterlassen auch bei der Inlandsnachfrage Spuren. Nachdem sich die industriellen Auftragseingänge bereits im Herbst 2008 beruhigt hatten, ist der Fluss jetzt erheblich gestört. Zwei von drei Unternehmen registrieren, dass Bestellungen inländischer Kunden vermehrt ausbleiben, jeder dritte Betrieb meldet eine unveränderte Tendenz. Foto: © blacksock – Fotolia.com Deutliche Abkühlung Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 09 Foto: © Özcan Arslan – Fotolia.com hohen Stellenwert. Über alle Bereiche hinweg spielen Produktinnovationen/neue Angebote eine beachtliche Rolle. Bei den Investitionsausgaben im Ausland halten sich die Unternehmen verstärkt zurück. Wesentliche Zielgruppen bleiben die EU-15Länder. Im Vordergrund stehen Investitionen zur Verbesserung des Vertriebs bzw. des Kundendienstes. Arbeitsmarkt stärker unter Druck Auswirkungen der Finanzkrise: Erschwerte Finanzierungs bedingungen für den Mittelstand. Auch im Handel und im Dienstleistungsgewerbe verläuft die Nachfrage in ruhigen Bahnen. Der Handel konnte bei einer Relation von 38 zu 36 % seine Umsätze in den vergangenen sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in etwa halten. Im Dienstleis tungsgewerbe entwickelten sich die Umsätze leicht negativ (29 zu 33 %). Exportmotor stottert Die vormals sprudelnde Auslandsnachfrage plätschert nunmehr vor sich hin. Die massive Zurückhaltung ausländischer Unternehmen spiegelt sich in den Auftragseingängen wider. Drei von vier exportorientierten Industrie firmen müssen rückläufige Bestellungen hinnehmen, etwa jedes fünfte Unternehmen verweist auf eine unveränderte Tendenz, Zuwächse sind die Ausnahme. im Inland vor, 26 % beabsichtigen Einschränkungen. Besonders ausgesprägt ist die Inves titionszurückhaltung in der Industrie. Nach den aktuellen Planungen wollen hier 43 % der Betriebe ihr Investitionsvolumen reduzieren, 18 % sehen eine Erhöhung vor. Im Handel und im Dienstleistungsgewerbe ist die Investitionstätigkeit vergleichsweise stabiler, gleichwohl überwiegen auch hier die negativen Tendenzen. Unter den Motiven behauptet sich die Ersatzbeschaffung in allen Hauptwirtschaftsbereichen auf Platz 1 der Prioritätenskala. 62 % der Unternehmen sehen entsprechende Maßnahmen vor. Rationalisierungsinvestitionen haben insbesondere in der Industrie einen Mit der konjunkturellen Abwärtsentwicklung brechen auch wieder härtere Zeiten auf dem Arbeitsmarkt an. Absatzflaute und Kostendruck wirken sich auf die Beschäftigtenplanungen aus. Der Personalbedarf ist im Laufe der letzten Monate erheblich gesunken. Aktuell plant knapp jedes zehnte Unternehmen zusätzliche Einstellungen in den nächsten zwölf Monaten, im Gegensatz dazu geht fast ein Drittel der Betriebe von einer geringeren Beschäftigtenzahl aus. Die vergleichsweise ungünstigsten Beschäftigungsaussichten bestehen in der Industrie. Zielten noch im Herbst 2008 die Planungen auf eine tendenziell höhere Belegschaft hin, beabsichtigen jetzt 40 % der Firmen eine Verringerung und 7 % eine Erhöhung ihres Mitarbeiterstabes. Die negative Tendenz könnte sich durch die Verbesserungen bei der Kurzarbeiterregelung allerdings etwas abschwächen. > Christoph Burghaus, IHK Bochum Die schleppende Nachfrage ausländischer Kunden ist nach Einschätzung der Unternehmen mehr als eine momentane Schwächephase. Über die Hälfte der Industriebetriebe rechnet über das gesamte Jahr gesehen mit einem Exportrückgang. Wesentliche Zielregion des Auslandsgeschäfts bleiben die EU-15-Länder. Fast neun von zehn Unternehmen setzen hier einen Schwerpunkt. Erst weit dahinter folgen weitere Absatzgebiete – wie Russland und die jüngeren EUBeitrittsländer aus Osteuropa sowie China und Nordamerika. Zurückhaltende Investitionstätigkeit Der konjunkturelle Abschwung spiegelt sich auch in der Ertragslage und den Investitionsplanungen wider. 16 % der Unternehmen sehen im laufenden Jahr höhere Investitionen Foto: © Maren Beßler/PIXELIO Export: Weniger Nachfrage aufgrund weltweiter Konjunkturprobleme. 15 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 09 Mädchen trauen sich … … Betriebe auch! Mädchen und Jungen orientieren sich in ihrer Berufswahl immer noch an den klassisch geschlechtsspezifischen Berufen: Bei den männlichen Ausbildungsplatzsuchenden rangiert der Kfz-Mechatroniker seit 20 Jahren als Spitzenreiter auf der Liste der Berufwünsche - dicht gefolgt von anderen gewerblich-technischen Metall- oder handwerklichen Berufen. Junge Frauen wählen häufig technikferne Berufe und konzentrieren sich auf Berufsbilder im Sozial- und Gesundheitswesen, im Einzelhandel oder auf kaufmännische Assis tenzberufe – und mindern damit möglicherweise ihre Karriere- und Erfolgschancen. In dieser Ausgabe stellt WIR exemplarisch Unternehmen und Auszubildende vor, die sich trauen, neue zukunftsweisende Wege zu gehen. Georg Sinzel, Geschäftsführer der Auto Sinzel GmbH & Co. KG in Bochum, hat schon früher positive Erfahrungen mit einer „Azubine“ in seiner „Männerdomäne“ gemacht. Daher hat er sich schnell entschieden, als ihm Romina Schmidt von den Matcherinnen der IHK Bochum empfohlen wurde, sie in ihrem Traumberuf als Kfz-Mechatronikerin auszubilden. Nach einem Praktikum und nun dreimonatiger Ausbildung sind sich beide Parteien einig: Die Entscheidung, es miteinander zu versuchen, war genau richtig! Romina Schmidt kommt mit den Kollegen in der Werkstatt prima zurecht und ist stolz darauf, dass sie schon einige Aufgaben selbständig erledigen kann. Am besten gefallen ihr derzeit der Ölund Reifenwechsel; sie freut sich aber auch schon auf die vielseitigen technischen Herausforderungen, die noch auf sie warten. In der Schule ist sie neben einer weiteren Klassenkameradin allein unter Männern – aber kein Problem – im Gegenteil: Sie fühlt sich voll akzeptiert und kommt auch im Unterricht mit dem Stoff gut klar. Georg Sinzel resümiert: Mädchen sind häufig motivierter und disziplinierter als ihre männlichen Kollegen – und dass sie leistungsfähig sind, beweisen die oft besser geführten Berichtshefte und guten Schulnoten. Auch wirkt sich die Mitarbeit der jungen Frau positiv auf das Arbeitsklima aus: Der ansonsten raue Umgangston ist merklich respektvoller. Die „sanitären“ Gründe, die oft als ein Argument gegen die Einstellung einer weiblichen Auszubildenden angeführt werden, wischt er mit einer Handbewegung vom Tisch: Mit etwas Flexibilität lässt sich dieses „Problem“ leicht lösen. Das Argument „körperliche Kraft“ zählt aus seiner Sicht ebenfalls nicht mehr: Die zunehmende Automatisierung und der hohe Technisierungsgrad führen dieses Argument ad absurdum. Zu gleichen Ergebnissen kommt Michael Humpert, Leiter für Lager & Logistik und Ausbilder bei der Firma Hartmut Räder Wohn zubehör GmbH & Co. KG in Bochum. Er ist überaus zufrieden mit der Arbeit der beiden Mädchen Jaqueline Ryners und Melek Gündüz, die derzeit bei Räder eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik absolvieren. Insgesamt sind sechs Frauen im Lager beschäftigt, und schon einige haben dort bisher erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen. Auch Michael Humpert schätzt den positiven Einfluss, den Frauen im Lagerbereich auf das Arbeitsklima ausüben. Aber nicht nur das: Sie sind besonders motiviert und arbeiten sehr gewissenhaft. Außerdem fordern die beiden jetzigen Auszubildenden ihn durch ihren entschiedenen Lernwillen täglich heraus. Jaqueline und Melek sind sich einig: Sie haben das Lagerwesen ganz bewusst gewählt und fühlen sich in diesem Berufsumfeld so richtig wohl! Bislang favorisieren sie bestimmte Bereiche, sind aber schon ganz gespannt auf die interessanten Aufgaben, die der Beruf noch so bietet. Georg Sinzel, GF der Mercedes Sinzel GmbH (l.) plädiert für weiblichen Nachwuchs in technischen Berufen. Seine „Azubine“ Romina Schmidt (Mitte) hat mit positiven Effekten im Betrieb überzeugt. Zufrieden mit diesem Vermittlungserfog sind Sigrid Ernst und Alice Klatt, die beiden „Matcherinnen“ der IHK Bochum. 16 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 09 In ihrer Berufsschulklasse sind sie übrigens die Einzigen unter lauter Männern: Und auch sie sagen, dass sie sich akzeptiert und keinesfalls benachteiligt fühlen. Trauen auch Sie sich! Betriebe, die einer Einstellung von Mädchen oder jungen Frauen in techniknahen Berufen positiv gegenüberstehen, haben gute Erfahrungen gemacht. Sie sind noch nicht ganz davon überzeugt, dass Mädchen „ihren Mann stehen“? Es gibt einen weiteren Grund, der Sie vielleicht überzeugt: Unternehmen sind gut beraten, auch Frauen in allen Berufssparten auszubilden. Sie leisten damit einen aktiven Beitrag, um dem zukünftigen Fachkräftemangel in Ihrem Betrieb entgegenzuwirken. Gerne beraten wir Sie persönlich und indi viduell auf Ihren Betrieb zugeschnitten: Seit fünf Jahren bietet die IHK Bochum ihren Mitgliedsunternehmen den kostenfreien Service „Ausbildungsmatching“ an: Die passgenaue Vermittlung schließt neben der Beratung von Jugendlichen in Berufswahl fragen auch die Beratung von Betrieben hinsichtlich dieser spezifischen Fragen ein. Wir sind überzeugt davon, dass „Nachahmer“ ebenfalls positive Erfahrungen machen werden. Auch Michael Humpert, Leiter und zuständiger Ausbilder für den Lager- und Logistikbereich der Firma Hartmut Räder Wohnzubehör GmbH & Co. KG möchte die beiden „Azubinen“ Jacqueline Ryners (l.) und Melek Gündüz (r.) in seinem Team nicht missen. (Fotos: Ernst/Klatt) Wir freuen uns auf Ihre Fragen. Kontakt: IHK Bochum, Sigrid Ernst, Tel. (02 34) 91 13 – 1 89, E-Mail: [email protected], Alice Klatt, (02 34) 91 13 – 1 91, E-Mail: klatt@bochum. ihk.de. Fiat Witzel 12_08 18.12.2008 10:27 Uhr Seite 1 DIE FIAT TRANSPORTER FÜR JEDEN EINSATZZWECK DIE OPTIMALE LÖSUNG 03/08 Fiat Ducato. Gebaut für große Aufgaben. Fiat Scudo. Für Profis mit Profil. Fiat Doblò Cargo. Mehr Raum für Ihre Pläne. Fiat Fiorino. Groß auf kleinem Raum. Fiat Strada. Der Pick-up für Beruf und Freizeit. Alle Fahrzeuge haben eine robuste und verzinkte Karosserie und sind mit fortschrittlichen Common Rail JTD-Motoren ausgestattet. Abb. enthalten Sonderausstattung. Ihre Fiat Professional Händler: Center Bochum Ansprechpartner: Freudenbergstraße 25 – 33 Herr Froyez (02 34) 95 77-32 [email protected] Center Herne Ansprechpartner: Forellstraße 48 Herr Brall (0 23 23) 9 92 00-32 [email protected] 17 Bericht & Hintergrund Foto: © Manfred Jahreis/PIXELIO ■ Datenklau – ein viel benutztes Wort in 2008 In der Rezession wird gerechnet: Statt Arbeitsplätze abzubauen, ist Kurzarbeitergeld eine Alternative. Erleichterungen bei der Kurzarbeit Berlin. Die Bedingungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld werden erleichtert. Dafür hatte sich der DIHK vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise in mehreren Gesprächen rund um den Jahreswechsel eingesetzt. Denn Kurzarbeitergeld ist ein sinnvolles Instrument, um Entlassungen zu vermeiden – es wird jedoch zz. haupt sächlich von großen Unternehmen genutzt. Hauptgründe: Kompliziert und teuer. Jetzt hat das Bundesarbeitsministerium zugesagt, die Bedingungen gerade mit Blick auf kleine und mittlere Unternehmen zu verbessern. So wird die Kostenbelastung für die Betriebe durch Sozialbeiträge für Kurzarbeiter deutlich gesenkt. Die Bundesregierung hat zudem in Aussicht gestellt, die Antragsverfahren zu entschlacken und die Informationen über das Kurzarbeitergeld zu verbessern. DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun und Bundesarbeitsminister Olaf Scholz haben sich daher in einem gemeinsamen Schreiben auch direkt an die Unternehmen gewandt: „Ziel ist ein Kurzarbeitergeld, das für viele Betriebe eine gang bare Alternative zum Abbau von Arbeitsplätzen ist. Das ist oft auch eine Chance, die Belegschaft zu halten und so bei wieder anspringender Konjunktur sofort ohne Abstriche wettbewerbsfähig am Markt zu sein.“ Beide empfehlen den Betrieben, sich bei der Hotline des Arbeitgeberservice der Bundesagentur oder bei der verantwort lichen Agentur für Arbeit vor Ort über die neuen Möglichkeiten zu informieren. 18 Berlin. Der DIHK wehrt sich gegen die neuen Regelungen zur Weitergabe personenbezogener Daten. Mit der geplanten Verschärfung des Bundesdatenschutzgesetzes wäre eine Datenübermittlung von einem zu einem anderen Unternehmen nur mit vorheriger Einwilligung erlaubt. Dies hätte zur Folge, dass Marketing, Produkt- und Serviceinformationen zunächst nur noch eigenen Kunden übermittelt werden dürften. Die Gewinnung neuer Kunden würde erheblich erschwert. Besonders hart wären Existenzgründer betroffen, die noch über keinen gewachsenen Kundenstamm verfügen. Aus Sicht des DIHK führen nationale Verschärfungen nur zu Adress käufen im Ausland. Auch helfen neue Gesetze nicht, wenn ihre Einhaltung nicht ausreichend kontrolliert wird. Die Lösung sollte stattdessen in einer besseren staatlichen Aufsicht liegen, gepaart mit einer stärkeren Selbstverantwortung der Unternehmen. Notwendig sind zudem eine höhere Sensibilität und Eigenverantwortung der Bürger. ■ Sammelklagen: Wirtschaft wehrt sich gegen amerikanische Verhältnisse Brüssel. DIHK-Chefjustiziar Dr. Jürgen Möllering hat das Vorhaben der Europäischen Kommission, Sammelklagen einzuführen, scharf kritisiert. Auf der DIHK/IHK-Veranstaltung „Experiment EU-Sammelklagen“ mit Wettbewerbskommissarin Kroes sagte er vor ca. 200 Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft in Brüssel: „Es gibt dafür keine Rechtsgrundlage im EG-Vertrag. Wenn die Kommission trotzdem tätig werden will, dann muss sie aber auch die Punkte mit Gefahrenpotenzial mitregeln: keine finanziellen Anreize für unberechtigte Klagen, kein Strafschadensersatz und keine Erfolgshonorare für Anwälte.“ Möllering stellte zudem das Positionspapier der DIHK-Unternehmerarbeitsgruppe zum Thema Sammelklagen vor. Das Papier warnt u. a. davor, Beweiserleichterungen und opt-out-Verfahren einzuführen und die Möglichkeit der Ausnutzung des Fliegenden Gerichtsstands zuzulassen. ■ IHK-Organisation positio niert sich vor Europawahl Vertrauen schaffen, Reformen anpacken, Chancen nutzen – mit diesem Dreiklang geht die IHK-Organisation in das Europawahljahr 2009. Fünf Monate vor den Wahlen zum neuen Europäischen Parlament am 7. Juni formulieren die Europapolitischen Positionen 2009 auf 35 Seiten eine Vision für einen starken Wirtschaftsraum Europa. Kernforderungen sind ein klares Bekenntnis zum Ausbau des EU-Binnenmarktes, die Ausrichtung der EU- Politik auf Wachstum und Beschäftigung sowie ein eindeutiges Bekenntnis zur Subsidiarität. Inhaltliche Schwerpunkte der zukünftigen EU-Politik sieht die IHK-Organisation in einer Stärkung des Bildungsraums Europa, im Bürokratieabbau sowie in einer gesteigerten Handlungsfähigkeit europäischer Politik. Darüber hinaus nennt die IHK-Organisation auf zwölf einzeln analysierten politischen Handlungsfeldern Zahlen und Fakten und stellt darauf aufbauend jeweils konkrete Forderungen an die Politik. Das Papier ist erhältlich bei Ihrer IHK. ■ Keine Verschärfung für Praktika Berlin. Die geplante Reglementierung von Praktika ist erst einmal vom Tisch – nicht zuletzt dank des Einsatzes des DIHK. Arbeitsminister Olaf Scholz und Bundesbildungs ministerin Annette Schavan hatten jüngst um eine Verschärfung der Regeln verhandelt – zum Glück ohne Erfolg! Damit bleibt für Tausende von Schülern, Studierenden und Hochschulabsolventen die Chance erhalten, durch Praktika Berufspraxis zu gewinnen. Der von Bundesbildungsministerin Annette Schavan abgelehnte Kompromissvorschlag hätte zum Wegfall von mindestens 100.000 Praktikantenstellen geführt. Das belegt eine DIHK-Umfrage unter 1.100 Unternehmen. ■ Postkonkurrenz steuerlich gleichbehandeln Berlin. Der DIHK setzt sich für eine frühzeitigere Gleichbehandlung von Konkurrenten der Deutschen Post AG bei der Berechnung der Umsatzsteuer ein. Die Bundesregierung sieht das in ihrem Gesetzentwurf erst zum 1. Januar 2010 vor. Der DIHK fordert den Vorsitzenden des Finanzausschusses des Bundestages in einem Schreiben auf, sich in den Gesetzesberatungen für eine kurze Übergangsfrist einzusetzen. Die geplante lange Übergangsfrist schädigt nach Auffassung des DIHK den gerade erst entstandenen Wett bewerb auf dem Postmarkt nachhaltig. Foto: © M. Hauck/PIXELIO Neues aus Berlin und Brüssel Wirtschaft im Revier 02 / 09 Der Wettbewerb auf dem Postmarkt muss fair sein. IHK-Aktuell Die regionale Gründungsmesse für das mittlere Ruhrgebiet ist seit 14 Jahren die Plattform für Gründerinnen und Gründer aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen, die sich erfolgreich selbständig machen wollen. Der Besuch der Messe lohnt sich für Sie, wenn Sie nach handfesten Informationen oder Anregungen für die ersten Schritte in die Selbständigkeit suchen. Sprechen Sie mit Fachleuten darüber, wie Sie Ihr junges Unternehmen erfolgreich weiterentwickeln, um profitabler zu werden und nutzen Sie das regionale Netzwerk Existenzgründung, um wichtige Kontakte zu knüpfen. In verschiedenen Impulsvorträgen erhalten Teilnehmer Anregungen fürs Marketing, lernen Kundenbindungsinstrumente kennen, informieren sich über steuerliche Aspekte und die Wirtschaft im Revier 02 / 09 Grundlagen für eine erfolgreiche Finanzierung. Die Messe findet am Samstag, 28. Februar, 10:00 bis 16:00 Uhr, im RuhrCongress Bochum, Stadionring 20, statt. Weitere Informationen unter www.gruendungsmesse.de. Die folgenden Impulsvorträge werden kostenfrei angeboten: 12:00 – 13:00 Uhr (Block 2) „Steuerliche Grundkenntnisse für Existenzgründer“ (Raum 1) Birgit Wakup, Finanzamt Bochum-Mitte „Betriebliche Versicherungen für Existenzgründer“ (Raum 2) Lutz Schewe, Schewe Kontor, Bochum 10:30 – 11:30 Uhr (Block 1) „Der überzeugende Businessplan“ (Raum 1) Marcus Horsch, u.blick, Beratung mit Unternehmerblick, Bochum 14:00 – 15:00 Uhr (Block 3) „Bankgespräch und Finanzierung mit öffentlichen Fördermitteln sicher meistern“ (Raum 1) Nadine Gehrke, Sparkasse Bochum, Philipp Enste, NRW.BANK „Grundlagen der Buchführung“ (Raum 2) Ulrich Hesse und Michael Koch, zeptrum GmbH & Co. KG, Bochum „Marketing für Jungunternehmer“ (Raum 2) Knut Schneider, ideenschneider GmbH, Bochum 19 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 02 / 09 Gerd Pieper als Präsident der IHK-Vereinigung NRW verabschiedet „was geht?“ Zweite Berufsbildungs messe Mittleres Ruhr gebiet am 3. und 4. September Die erste Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet „was geht?” im letzten Jahr war ein voller Erfolg! 75 Aussteller informierten über mehr als 130 unterschiedliche Berufe, und die erwartete Besucherzahl wurde weit übertroffen: Ca. 14.500 Besucher erhielten Einblicke in die regionale Berufswelt und fanden Orientierung in den vielfältigen Angeboten. Dieser Erfolg veranlasste die Initiatoren, die Berufsbildungsmesse Mitt leres Ruhrgebiet auch in 2009 zu wieder holen. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers würdigte die Verdienste von Gerd Pieper (r.) und Hans Georg CroneErdmann (l.) (Foto: Staatskanzlei NRW / Fotograf Wilfried Meyer) Gerd Pieper ist am 27. Januar als langjähriger Präsident der Vereinigung der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen e. V., Düsseldorf, verabschiedet worden. Nach fast 25-jähriger Tätigkeit ist ebenfalls der Hauptgeschäftsführer der IHK-Vereinigung, Hans Georg Crone-Erdmann, ausgeschieden. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers würdigte in einer Feierstunde die Verdienste von Pieper und Crone-Erdmann und dankte beiden für ihren vorbildlichen Einsatz und ihre Verdienste um die nordrhein-westfälische Wirtschaft. Er bezeichnete das gleichzeitige Verlassen der IHK-Spitzen als „harten Doppelschlag“ für die IHK-Vereinigung. Pieper hätte besonders durch seinen engagierten und stets frischen Zugang an neue Herausforderungen beeindruckt. „Sie haben sich unermüdlich für zusätzliche Ausbildungsplätze eingesetzt und in den Unterneh- men für Innovationen geworben“, so Ministerpräsident Rüttgers. Pieper gehöre zu jenen, die seit vielen Jahren für eine starke Metropole Ruhr kämpfen. Dabei sei es ihm immer wichtig gewesen, über den Tellerrand hinauszuschauen und die Verhältnisse in Wirtschaft und Politik zum Besseren zu verändern. Nachfolger von Pieper und damit neuer Präsident der IHK-Vereinigung NRW ist Paul Bauwens-Adenauer, Geschäftsführender Gesellschafter der Bauwens GmbH, der bereits seit 2005 als amtierender Präsident der IHK Köln dem Vorstand der IHK-Vereinigung NRW angehört. Neuer Hauptgeschäftsführer der IHK-Vereinigung ist Dr. Ralf Mittelstädt. Die Vereinigung der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen e. V. vertritt die 16 Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt Bochum organisiert mit der IHK Bochum und weiteren wichtigen Koopera tionspartnern die zweite Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet „was geht?”. Alle Ausbildungsstätten der Region Mittleres Ruhrgebiet (Bochum, Hattingen, Herne und Witten) sind aufgerufen, sich daran zu beteiligen. Die Schwerpunkte des letzten Jahres „Lokaler Bezug, Branchenvielfalt und Praxisnähe” für Schüler aller Schulformen bleiben erhalten. Insbesondere die enge Zusammenarbeit mit den Schulen, auch im Hinblick auf die Vorund Nachbereitung der Veranstaltung, wird in diesem Jahr vertieft. Das praktische Erleben der Ausbildungsmöglichkeiten wird in den Vordergrund gestellt. Alle Ausbildungsstätten in der Region Mittleres Ruhrgebiet erhalten somit die Möglichkeit, einen wichtigen Beitrag zur Berufswahlorientierung für Jugendliche und junge Erwachsene zu leisten. Alle Unternehmen sind eingeladen, an der Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet aktiv mitzuwirken. Weitere Informationen sowie die Anmeldeformulare erhalten inte ressierte Unternehmen bei Frank Schramm, Tel. (02 34) 91 13-127, oder [email protected]. Torschranken – Sicherheit durch Technik. Sprechen Sie mit uns GAUSMANN-Verkehrstechnik 20 Blumenfeldstraße 109 b 44795 Bochum Telefon: 02 34/588 292-0 Telefax: 02 34/588 292-29 Internet: www.gausmann.com E-Mail: [email protected] IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 02 / 09 Jede 13. Firma im Revier ist international geführt P olitik, Wirtschaft und Verwaltung wollen die IHKs die Attraktivität des Ruhrgebiets weiter steigern. Wesentliche Schritte sind eine gezielte Wirtschaftsförderung bereits im Herkunftsland, die Begleitung potenzieller Investoren bei der Unternehmensgründung und die Vermittlung von Geschäftspartnern. IHKs im Ruhrgebiet präsentieren Studie über ausländische Unternehmen Das Ruhrgebiet ist auch das Revier ausländischer Firmen: Von 222.150 bei den Industrieund Handelskammern (IHKs) zwischen Emscher, Ruhr und Lippe registrierten Unternehmen sind 17.139 im ausländischen Besitz. Das ist jedes 13. Unternehmen, ein Anteil von knapp 8 %. Dies ergibt sich aus der gemeinsamen Studie der Ruhr-IHKs „Ruhrwirtschaft international – Ausländische Unternehmen im Ruhrgebiet“, die im Januar in einer Pressekonferenz vorgestellt wurde. Mit den vorliegenden Ergebnissen wollen die IHKs Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Nord Westfalen verdeutlichen, wie international das Ruhrgebiet ist. Fast die Hälfte der ausländischen Unternehmen ist in türkischer, polnischer oder griechischer Hand. Bei den meisten internationalen Firmen handelt es sich um Kleingewerbetreibende (KGTs). Sie stellen mit 15.529 einen Anteil von mehr als 90 %. Die beliebteste Branche ist bei Türken der Einzelhandel und bei Polen das Baugewerbe. Die meisten Kleingewerbetreibenden insgesamt haben im Einzelhandel und in der Gastronomie eine Existenz gegründet. Der Anteil der ins Handelsregister (HR) eingetragenen ausländischen Unternehmen liegt mit 1.610 bei immerhin knapp 10 %. Die zu weit mehr als 80 % dominierende Rechtsform ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Die meisten ausländischen HRUnternehmen kommen aus den Niederlanden: Der Spitzenreiter zählt 327 Eintragungen. Er verweist die Türkei und die Schweiz mit jeweils 140 und 121 auf die Plätze. Bei den nichteuropäischen Staaten liegen die USA mit 88 noch vor China mit 74. Ausländische HRUnternehmen sind vor allem in den klassischen Branchen wie Groß- und Einzelhandel dammer AZ09 210x52mm 19.12.2008 12:24 Uhr 116. IHK-Forum Mittelstand „Praxisnahes Controlling“ Dienstag, 17. Februar 2009, 17:00 Uhr, Sitzungssaal IHK Bochum, Ostring 30-32, 44787 Bochum Die Studie „Ruhrwirtschaft international – Ausländische Unternehmen im Ruhrgebiet“ kann im Geschäftsbereich Industrie, Außenwirtschaft unter Tel. (02 34) 91 13-1 34 angefordert werden. sowie im Produzierenden Gewerbe zu finden. Als Datenbasis dienen die im HR eingetragenen Unternehmen und die KGTs, die den IHKs zugehörig sind. Dazu zählen die Wirtschaftszweige Industrie, Dienstleistung und Handel. Für die Studie gilt ein Unternehmen als ausländisch, wenn der Gesellschafter oder Inhaber kein deutscher Staatsangehöriger ist und mindestens die Hälfte der Anteile am Unternehmen besitzt. Das Ruhrgebiet ist viel internationaler, als die zugrunde gelegten Statistiken zeigen. Ein Beispiel dafür sind die zahlreichen hier lebenden Unternehmer mit Migrationshintergrund, die deutsche Staatsbürger sind. Sie prägen ebenfalls die regionale Geschäftswelt, betonten die IHKs in der Pressekonferenz. Die vorgelegten Ergebnisse sind eine Bestandsaufnahme und sollen bei einer ersten Einschätzung für das regionale Standortmarketing helfen. Gemeinsam mit den Partnern aus Ist mein Wareneinsatz zu hoch? Wann zahlen meine Kunden? Wie lange reicht die Liquidität und wann muss vielleicht doch ein Kredit in Anspruch genommen werden? Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, die richtigen Antworten auf solche Fragen zu kennen, um Fehlentscheidungen zu vermeiden und den nachhaltigen Unternehmenserfolg zu gewährleisten. Die Grundlage hierzu wird durch aktuelles und aussagefähiges Zahlenmaterial gelegt. Bereits eine monatlich aktualisierte betriebswirtschaftliche Auswertung ist eine solide Basis zur Unternehmenssteuerung. Darüber hinaus können die Daten der Buchhaltung gezielt für weitere Auswertungen, wie z. B. für einen Controlling report, verwendet werden. Referent: Kai-Uwe Göbel, WP/StB, Sozietät Dr. Adamsen, Bochum Der Referent gibt in seinem Vortrag einen Überblick über die Anforderungen an ein praktikables Rechnungswesen und erläutert, wie die vorhandenen Instrumente für die Unternehmenssteuerung genutzt werden können. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an kleinere Unternehmen. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung im Internet unter www.bochum.ihk.de/Rubrik Termine oder telefonisch unter (02 34) 91 13-186. Seite 1 www.dammer.de Bauen mit Stahl individuell, wirtschaftlich, innovativ. 21 Industriestr. 3 · 41334 Nettetal · Tel.: 02157.12970 IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren Veranstaltungskalender 17. Februar, 19:00 Uhr WJ-Stammtisch, Livingroom 25. Februar, 19:00 Uhr AK Wirtschaft/Politik/Kultur, IHK Bochum 3. März, 19:00 Uhr AK Existenzgründung und -sicherung, IHK Bochum Eine aktuelle und vollständige Terminübersicht findet sich online unter www. wj-bochum.de. > Kontakt: Jörn Kleinelümern, Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-1 80, Fax –2 11, E-Mail: [email protected], Internet: www.wj-bochum.de. Das Gründerplanspiel der WJ nun auch in Bochum Neue Aktivität des WJ-Arbeitskreises Existenzgründung und -sicherung im Jahr 2009 Auf welche Herausforderungen muss sich ein Existenzgründer heutzutage einstellen? Reichen innovative Ideen und ein tolles Produkt alleine aus, um im Markt zu bestehen? Welche Managementfähigkeiten und Umset- zungsstrategien sind gefordert, um die meist unbekannten Probleme der Gründungsphase zu lösen? Ist der Businessplan ein notwen diges Übel, eine Chance oder lediglich un nötiger Ballast? Lässt sich unternehmerisches Handeln und Denken im Vorfeld einer Unternehmensgründung eigentlich trainieren? „Ja, zumindest teilweise“, lautet die Antwort der Wirtschaftsjunioren. Deswegen hat sich der WJ-Arbeitskreis „Existenzgründung und -sicherung“ auf seiner konstituierenden Sitzung Anfang Wirtschaft im Revier 02 / 09 J anuar entschieden, nun auch im mittleren Ruhrgebiet das bereits bundesweit von den Wirtschaftsjunioren seit dem Jahr 2000 über 90 Mal durchgeführte „Gründerplanspiel“ anzubieten. Kern ist ein 1 1/2-tägiger Workshop, in dem unternehmerische Entscheidungen durch Simulation des Gründungsprozesses trainiert werden. Während des Workshops werden die Teilnehmer in Teams u. a. mittels einer Software einen Businessplan erstellen, die Ergebnisse gemeinsam präsentieren und „Markterfahrungen“ in verschiedenen Spielsituationen sammeln. Die Teilnehmer werden von einem Spielleiter und mehreren Instruktoren aus den Reihen der Wirtschaftsjunioren betreut. Mit Dr. Marcel Malmendier (Investmentkontor RheinRuhr), WJ-Mitglied seit mehreren Jahren, haben die Bochumer Wirtschaftsjunioren bereits im Dezember 2008 einen Spielleiter bei der UGS® Gesellschaft für Gründungs management in Ulm ausbilden lassen, sodass man nun im Jahr 2009 richtig starten kann. In dem Workshop erlernen die Teilnehmer im Rollenspiel das A und O der Unternehmensgründung. Z. B.: Wie gut ist meine Geschäfts idee? Habe ich die nötige Fach- und Sozialkompetenz? Ist der Standort geeignet? Welche Fremdmittel benötige ich? Wie er stelle ich einen Businessplan und wie führe ich Bankgespräche? Der Workshop beginnt mit den grundlegenden Entscheidungen zur Gründungsidee, zum Außenauftritt am Markt, zum Personal sowie zum Standort. Anschließend, in der eigentlichen Spielrunde, erstellen die Teilnehmer einen Businessplan mit Hilfe des Simulationsprogramms. Der vierte Schritt ist die Präsentation und Diskussion der Ergebnisse. Danach werden die Teams in einen Wettbewerb eintreten und müssen Entscheidungen unter Marktbedingungen treffen. Das Gründerplanspiel wurde in unserer Region im vergangenen Jahr bereits erfolgreich u. a. an der Uni Witten-Herdecke durchgeführt. Es wurde von Prof. Dr. Volkmar Liebig an der WHU in Vallendar entwickelt und bundesweit zusammen mit der DZ/WGZ-Bank und regionalen Volks- und Raiffeisenbanken sowie mit den Startercentern NRW durchgeführt. Mit diesem Workshop wollen die Wirtschaftsjunioren im mittleren Ruhrgebiet Gründern nun schon im Frühstadium die Erlebnisse und Erfahrungen vermitteln, die sie für ihren Erfolg in der Startphase dringend brauchen. Zu diesem Erfolg verhilft zweierlei: Know-how und Marktkenntnisse sind das eine, unter lebensnahen Bedingungen eine Gründung einmal probiert zu haben, ist das andere. Mitglieder des Arbeitskreises Existenzgründung/-sicherung testen das neue Gründerplanspiel. (Foto: Objektiv Press) 22 IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren Fünf Fragen an Dr. Johannes Wamser, Leiter des Arbeitskreises Existenzgründung/ -sicherung Freunde zu gewinnen, in seine Rolle als Unternehmer hineinzuwachsen und letztendlich auch besser auf die heutigen und zukünftigen Herausforderungen des Unternehmerlebens vorbereitet zu sein. Warum bist Du in den Vorstand der WJ gegangen? Du bist seit 2005 bei den WJ? Was hat Dich dazu bewegt? Ich war in der Gründungsphase meiner Selbst ändigkeit und suchte Kontakt zu Leuten, die entweder in der gleichen Situation sind wie ich oder es vor wenigen Jahren waren. Ich wollte mich mit „Leidensgenossen“ austauschen und von anderen lernen können. Da ich zudem nicht aus einer klassischen Unter nehmerfamilie komme, war es mir wichtig, andere „Unternehmer“ kennenzulernen, um mich mit ihnen über unternehmerisches Denken und Handeln auszutauschen. Konkret wurde es dann, als ich mich entschloss, bei den WJ einen Rütteltest durchzuführen, bei dem ich mein Unternehmen vorstellte und mit den WJ die Chancen, aber auch Risiken meiner Idee besprach. Da merkte ich, dass die WJ genau das waren, was ich suchte. Wieso waren die WJ für Dich die richtige Wahl und nicht eines der anderen Netzwerke? Was hat es Dir gebracht? Als Jungunternehmer trifft man auf Menschen, die die gleichen Erfahrungen machen oder in der Vergangenheit gemacht haben. Hier kann man offen über sich, sein Unternehmen und alles, was damit im Umfeld dazu gehört, sprechen. Man ist unter „Seines gleichen“. Sich z. B. mit anderen Unter nehmern, leitenden Angestellten, Steuer beratern und sogar Bankern informell und im privaten Umfeld unterhalten zu können, hat einen echten Mehrwert für die eigene persönliche Entwicklung als Unternehmer. Hier kann ich bspw. einfach jemanden fragen, wie man denn z. B. als Arbeitgeber ein Bewerbungsgespräch zu führen hat, ganz einfach, weil es hier Leute gibt, die das selber schon einmal als Unternehmensgründer gemacht haben und sich in mich hineinversetzen können. Wirtschaft im Revier 02 / 09 Dr. Johannes Wamser Engagement, indem man vielleicht die Hilfe, die man selber bekam, nun an neue Gründer weitergeben darf und letztendlich auch eine Möglichkeit, aus dem eigenen Alltag herauszukommen und den Blick auf andere Branchen, Unternehmen und Menschen richten zu können. Wofür stehen Deiner Meinung nach die WJ? Offenheit für all diejenigen, die sich entweder unternehmerisch oder in führenden Positionen engagieren. Die WJ sind eine Plattform zum gegenseitigen Austausch und damit auch zur Förderung des unternehmerischen Denkens. Ohne so etwas wie die WJ ist man als Unternehmensgründer schnell alleine und nur auf sich fokussiert. Mit den WJ hat man die Möglichkeit, sich selber zu entwickeln, neue Weil ich ein wenig von dem, was mir die WJ in den letzten Jahren gegeben haben, nun auch wieder zurückgeben möchte. Ohne die WJ wären ich und die Dr. Wamser + Batra GmbH definitiv nicht dort, wo wir heute erfolgreich sind. Viele Dinge, die ich heute im Unternehmen einsetze, seien es unterneh merische Instrumente, Detailwissen über Debitorenmanagement, Personalwesen, Einkaufsentscheidungen, neue Produkte und Marketing, habe ich durch die und bei den WJ erlernt. Und wenn man ein solches Netzwerk nutzt, dann muss man meines Erachtens auch bereit sein, nicht nur zu konsumieren, sondern sich dort auch selber zu engagieren. Was war Dein schönstes Erlebnis bei den WJ? Da kann ich gar kein konkretes Erlebnis nennen, sondern eher die letzten Jahre, die geprägt waren von neuen Freunden, die ich bei den WJ gefunden habe, interessanten Fachvorträgen von Experten zu Themen wie Work-Life-Balance, Akquise und schwierige Mitarbeitergespräche, spaßigen Festen, spannenden Firmenbesichtigungen sowie tollen Fahrten zu Bundes- und Landeskonferenzen. Hier wird eine Offenheit und gegenseitige Akzeptanz gepflegt, bei der ich nicht das Gefühl hatte, dass es nur um „mein Haus, mein Auto, mein Pferd“ ging, sondern tatsächlich darum, sich gegenseitig zu unterstützen, egal ob ich Freiberufler oder Geschäftsführer von 100 Angestellten bin. Daneben bieten die WJ auch den perfekten Zugang zum lokalen Netzwerk im mittleren Ruhrgebiet, wie z. B. der IHK, Spaß an gemeinsamen Aktivitäten und Festen, soziales IHK-Jahresempfang: Auch in diesem Jahr waren die Bochumer Wirtschaftsjunioren zahlreich vertreten. Hier u. a. (v. l.): Markus Kaufmann, Carmen Kaufmann und Christina Philipps. (Foto: Frebel/Lichtblick) 23 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Die in der Rubrik WiR über Sie veröffent lichten Beiträge sollen einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre Geschäftsberichte, Pressenotizen oder sonstige Veröffentlichungen, damit wir interessante Aspekte auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“ einem breiteren Leserkreis (Auflage: rd. 22.000) vorstellen können. Informieren Sie uns über besondere Investitionsvor haben, außergewöhnliche Aufträge oder Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind für eine Berichterstattung in „WiR“ interessant. Weitere Anlässe sind z. B. Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen, 50-jährigen, 75-jährigen oder 100-jährigen Bestehens sowie runde Geburtstage in 10-Jahres-Schritten oder auch besondere Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre Kurzinformationen zu und fügen Sie ggf. ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für Ihre Öffentlichkeitsarbeit! Wirtschaft im Revier 02 / 09 25 Jahre JEWO Batterietechnik: Energie für alle Fälle Demontage und Wartung – erhältlich. Jewo Batterietechnik ist Ansprechpartner für alle Energien inklusive erneuerbarer und anderer innovativer Energiesysteme. Energie für alle Fälle, das ist das Motto der JEWO Batterietechnik GmbH aus Bochum. Seit nunmehr 25 Jahren vertreibt das Unternehmen vom Stammsitz in der Sinterstraße Batterie- und Energietechnik – weltweit. Die Angebotspalette reicht von wartungsfreien, wiederaufladbaren Bleiakkumulatoren, Ni ckel-Cadmium- und Nickel-MetallhydridAkkumulatoren inklusive der passenden Lade technik, Alkalischen Batterien, Lithium-Batterien bis zu Lithium-Ionen-Akkus für eine grenzenlose Anzahl verschiedener Applikationen. Produkte des Unternehmens finden sich in zahlreichen Anwendungen der Industrie, in medizinischen Geräten, elektrischen Antrieben für Betten und andere Möbel, Aufzügen, elektrischen Türen, Einzel- und Gruppennotleuchten, Rauchwärmeabzugsanlagen, Brandmeldeanlagen, Gartengeräten, Robotern in automatischen Fertigungsanlagen und vielem mehr. Parallel dazu sind Industriebatterien für USV-Anlagen sowie andere Notstromund Ersatzstromversorgungen einschließlich der nötigen Dienstleistungen – Montage, Klaus und Silvia Jeworreck gründeten das Unternehmen als Personengesellschaft. Anfänglich an der Stensstraße ansässig, wurden 1989 neue Geschäftsräume an der Sinter straße bezogen. Die stetig steigenden Umsätze erlaubten eine schrittweise Aufstockung der Belegschaft. Heute zählt das Unternehmen 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2006 wurde der gründlich geplante Generationenwechsel vollzogen. Die beiden lang jährigen Mitarbeiter Peter Glüge und Michael Teupen führen seitdem als Geschäftsführer das Unternehmen erfolgreich weiter in die Zukunft. Im Jahr 2007 wurde dem Unternehmen vom TÜV Nord das ISO 9002 Qualitätsmanagement-Zertifikat erteilt. Das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 war zum fünften Mal in Folge wiederum das beste Geschäftsjahr für JEWO. Auch für das laufende Jahr sieht man bei JEWO positive Signale. So wurden mit langjährigen Kunden bereits einige lang fristige Lieferverträge abgeschlossen. > Nähere Informationen: Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel. (02 34) 91 13-1 51. Energie für alle Fälle – das ist das Motto der JEWO Batterietechnik GmbH aus Bochum. Seit 25 Jahren vertreibt das Unternehmen weltweit Batterie- und Energietechnik. (Foto: Ingo Otto/WAZ) 24 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Sanacorp und von der Linde gehen zusammen Der mit einem großen Vertriebszentrum in Herne vertretene Düsseldorfer Pharmagroßhändler von der Linde-Arzneimittel GmbH soll Teil des Apothekerunternehmens Sanacorp werden. Mit dem neuen Firmenverbund entsteht die stärkste apothekerbestimmte Kraft im deutschen Pharmagroßhandel. Das traditionsreiche Familienunternehmen von der Linde beliefert aus den Niederlassungen in Düsseldorf und Herne mehr als 2.000 Apotheken schwerpunktmäßig in NordrheinWestfalen und ist dort mit etwa 20 % Marktanteil einer der Marktführer. Die bundesweit agierende Sanacorp, die auf eine über 80-jährige erfolgreiche Firmengeschichte zurückblicken kann, beliefert bislang etwa 7.000 Apotheken aus 15 Niederlassungen. Mit diesem Schritt bündeln zwei Großhandelsunternehmen ihre Leistungskraft, um die Interessen der inhabergeführten Individual apotheken zu sichern. Die Liefergebiete und die Niederlassungsstruktur fügen sich pass genau zu einer bundesweiten Präsenz an einander. Beide Unternehmen setzen auch zukünftig auf die Eigenständigkeit der Apotheken. Das Apothekerunternehmen Sanacorp ist mit einem Jahresumsatz von 2,7 Mrd. € in 2007 einer der bedeutenden Pharma-Großhändler in Deutschland. Mit mehr als 2.500 Mitarbeitern in 15 Niederlassungen sorgt die Sanacorp dafür, dass ca. 7.000 Apotheken im gesamten Bundesgebiet rund um die Uhr sicher und zuverlässig mit Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten beliefert werden. Das Unternehmen setzt sich nachdrücklich für die Stärkung der inhabergeführten Individualapotheken in Deutschland ein, u. a. mit dem Kooperationskonzept „meine apotheke“, dem sich bundesweit seit Gründung rd. 2.000 Apotheken angeschlossen haben. „E-Participation“ und „E-Democracy“ waren die zentralen Stichworte für die Kategorie „Innovativste E-Government-Anwendung“, die auch als „Preis der Wissenschaft“ bezeichnet wurde. Gesucht wurden moderne Verwaltungen, die sich in ihrer Arbeitsweise auf eine sich durch das Internet verändernde Gesellschaft einstellen. Die VSM NRW konnte die Jury durch ihr Konzept beeindrucken, eine verwaltungsübergreifende Suche für NRW zu realisieren, die es Bürgern und Unternehmen erleichtert, Verwaltungsdienstleistungen zu finden und in Anspruch zu nehmen. Anklang fand zudem das Vorgehen, unterschiedlich strukturierte Informationsseiten der Verwaltung zentral zu erfassen und diese Informationen wiederum den beteiligten Projektpartnern in strukturierter Form zur Verfügung zu stellen. Mit der VSM NRW wurde bereits zum wiederholten Mal ein Projekt der cosinex GmbH ausgezeichnet: Im Jahre 2006 gewann das Finanzministerium NRW mit dem „Vergabemarktplatz NRW“ den ersten Platz in der Kategorie „Größte Wirkung“. 25 Jahre Versicherungsagentur Werner Schade Versicherten weiter aus- und neue aufgebaut. Von November 2000 bis Juni 2003 bildete Schade seine Tochter zur Versicherungskauffrau aus, um so die Weichen für eine Fort führung der Agentur zu stellen. Studienkreis Partnersysteme: 25 Jahre Partner für den Schulerfolg Seit 1984 ist sie ein erfolgreicher und wesentlicher Bestandteil der Bochumer StudienkreisUnternehmensgruppe: die Studienkreis Partnersysteme GmbH. Mit der damaligen Neugründung hat der Studienkreis sein bewährtes Nachhilfe-Konzept interessierten Existenzgründern geöffnet. Diese konnten fortan unter der bei Eltern, Schülern und Lehrern eingeführten Marke eigene Nachhilfeschulen aufbauen. Anfangs firmierte das Unternehmen noch unter Gesellschaft für Franchise- und Partner-Systeme GmbH. 2005 erhielt es im Rahmen einer Neustrukturierung seinen heutigen Namen. Heute werden rd. 400 Schulen von 230 selbständigen Partnern geleitet. Zum Vergleich: Etwa 600 Standorte betreibt die Das Versicherungsgeschäft hat es dem Bochumer Werner Schade angetan: Nach einem Studium der Betriebswirtschaft hat sich Schade entschlossen, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Jetzt kann er das Schlüsselfertigbau Hallenbau cosinex: Auszeichnung für Verwaltungssuchmaschine NRW Beim eGovernment-Wettbewerb erreichte die Verwaltungssuchmaschine NRW (VSM NRW) in der Kategorie „Innovativste E-GovernmentAnwendung“ im Herbst 2008 einen dritten Platz. Darauf wies die Bochumer cosinex GmbH hin, die VSM NRW im Auftrag von d-NRW erstellt hat und mit der Pflege und dem Betrieb der Suchmaschine beauftragt ist. Wirtschaft im Revier 02 / 09 Giesers. Vielseitigkeit ist unser Programm! Unter www.giesers.de haben wir für Sie sehenswerte Hallen und Objekte in höchst Seit 25 Jahren ist Werner Schade der SIGNAL IDUNA treu geblieben. unterschiedlicher Art, Gestalt und Nutzung 25-jährige Firmenjubiläum feiern. Im Januar 1984 übernahm Schade einen langjährig vorhandenen Kundenbestand und machte sich mit einer Hauptagentur der SIGNAL IDUNA Versicherungen selbständig. Vertrieben werden sämtliche Personenversicherungen. Im Laufe der Jahre wurden die Kontakte zu den Kalkulation für eine erste Kostenabschätzung zusammengestellt. Nutzen Sie unsere OnlineIhres Bauvorhabens. Nehmen Sie Maß! Giesers Stahlbau GmbH Isarstraße 16 . 46395 Bocholt Telefon 0 28 71/28 28 00 Telefax 0 28 71/28 28 28 E-Mail [email protected] www.giesers.de 25 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 02 / 09 Die Studienkreis Partnersysteme GmbH ist seit 25 Jahren ein Bestandteil der Bochumer StudienkreisUnternehmensgruppe. (Foto: Studienkreis) Studienkreis GmbH in Eigenregie mit angestellten Leiterinnen und Leitern. Stammsitz der Gruppe ist Bochum, die in der Zentrale über 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Darüber hinaus betreibt sie sechs Nachhilfeschulen in Bochum. „Das neue Geschäftsmodell hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Studienkreis in seiner Expansionsphase sein ambitioniertes Ziel eines schnellen, flächendeckenden Wachstums erfüllen konnte“, sagt Franz Dahlmanns, einer der Geschäftsführer der Studienkreis Partnersysteme GmbH. Für viele begabte, qualifizierte Pädagogen sei das Angebot genau zur richtigen Zeit gekommen, wie Dahlmanns erläutert: „In den 1980erund 1990er-Jahren waren die Berufsperspektiven für Lehrer sehr schwierig. Viele haben deshalb die Chance genutzt, sich mit einer eigenen Nachhilfeschule eine Existenz auf zubauen. In jedem Fall haben unsere Partner mit großem Engagement, Können und Durchsetzungsvermögen es erst möglich gemacht, dass wir uns heute gemeinsam über 25 erfolgreiche Jahre der Partnersysteme GmbH freuen dürfen.“ windream GmbH 2008 mit Rekordergebnis Bereinigt um Sondereffekte steigerte die Bochumer windream GmbH, Anbieter und Hersteller des ECM-Systems windream, ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 14 %. Das Unternehmen erwirtschaftete damit eine Umsatzrendite von 20 %. Mit einer Eigenkapitalquote von rd. 50 % und liquiden Mitteln in gleicher Höhe verfügt das Unternehmen darüber hinaus über eine solide Basis für die zukünftige Unternehmensentwicklung. Mit 190 Unternehmen wurden 2008 so viele Neukunden gewonnen wie noch nie zuvor, darunter namhafte Firmen und Institutionen des In- und Auslands wie z. B. die Heise Mediengruppe, Horiba Automotive, die B aden-Württembergische Krankenhaus gesellschaft, Gesundheit Nordhessen, Royal Airforce Benevolent Fund, Setraco Nigeria, Zwiesel Kristallglas und das Hilfswerk des Deutschen Lions e.V. Der Anteil der ausländischen Kunden betrug 2008 bereits 37 % und erreichte ebenfalls einen neuen Höchststand. Damit einher geht auch der Ausbau des Partnerkanals, über den rd. 60 % des Lizenz geschäfts abgewickelt wird. Mit Blick auf die allgemein düsteren Konjunkturprognosen bleibt Roger David, Geschäftsführer der windream GmbH, gelassen: „2009 wird sicher kein Rekordjahr für uns. Andererseits steht die windream GmbH auf einem äußerst soliden wirtschaftlichen Fundament, und durch den 2008 eingeleiteten Ausbau unserer Vertriebskanäle erwarten wir auch 2009 einen stabilen Auftragseingang. Wir haben also keine Angst vor 2009. Ganz im Gegenteil: Wir werden uns auch 2009 angemessen personell verstärken.“ Die windream GmbH entwickelt und vertreibt das ECM-System windream. Das Unternehmen beschäftigt zz. über 50 Mitarbeiter in den Bereichen Entwicklung, Partner- und Kundensupport, Vertrieb sowie Marketing und verfügt über ein weltweites Partnernetz von ca. 250 Vertriebs-, Integrations- und Kooperationspartnern in Europa, den USA, Auch weiterhin bietet das Unternehmen Existenzgründern mit pädagogischem oder kaufmännischem Ausbildungshintergrund interessante Perspektiven – ob im Rahmen einer Standortübernahme oder punktuell für eine Neugründung. „Trotz rd. 1.000 Stand orten bundesweit, die die gesamte Studienkreis-Gruppe unterhält: Es gibt immer noch einige ‚weiße Flecken’ auf der Landkarte, die es sich auszufüllen lohnt“, so Dahlmanns. Der Studienkreis – ein Unternehmen der Cornelsen Verlagsgruppe – gehört zu den führenden Nachhilfeschulen in Deutschland. Das Unternehmen bietet qualifizierte Nachhilfe und schulbegleitenden Förderunterricht für Schüler aller Klassen und Schularten. 26 Bei der Spendenaktion der Marriott Hotels im Ruhrgebiet zugunsten des Kinderhospizdienstes Ruhr gebiet e. V. kamen in der vergangenen Weihnachtszeit 4.400 € zusammen. Am 19. Januar übergab Dirk Kahle (2. v. l.), Director of Operations der Marriott Hotels im Ruhrgebiet, im Renaissance Hotel Bochum das von Hotelgästen gespendete Geld als Scheck an Birgit Schyboll (2. v. r.), Initiatorin des Kinderhospizes Ruhrgebiet e. V. Die Marriott Hotels, zu denen auch das Courtyard by Marriott Bochum Stadtpark zählt, unterstützten den Kinderhospizdienst, der unheilbar erkrankte Kinder, Jugendliche und deren Familien begleitet, bereits im zweiten Jahr. Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 02 / 09 Südamerika sowie in Australien und Neuseeland. Zum Kundenkreis zählen renommierte und auch international operierende Unternehmen wie z. B. der Landwirtschaftsma schinen-Hersteller John Deere, die Deutz AG, die Dürr AG, die Bayer AG, die Koenig & Bauer AG sowie die Deutsche Bundesbank. windream, seit 2003 auch weltweit patentgeschützt, gilt als technologisch führende Lösung für die Erfassung, Verwaltung und Archivierung elektronischer Dokumente sowohl im Office-Bereich als auch im SAPUmfeld. Mit windream wurde weltweit zum ersten Mal ein DMS vollständig in ein Betriebssystem integriert. GEA verstärkt Position in der Kältetechnik Die GEA Group Aktiengesellschaft hat ihre Division Kältetechnik durch die Akquisition der Eurotek Engineering Ltd. mit Sitz in Norwich, Großbritannien, weiter verstärkt. Eurotek ist ein führendes Unternehmen für Kälte- und Gefriertechnik in der Lebensmittel produktion und hat im Geschäftsjahr 2007 mit 21 Mitarbeitern einen Umsatz von rd. 8 Mio. € erwirtschaftet. Die Übernahme wurde Mitte Januar vollzogen. Die Akquisition von Eurotek folgt der Strategie, auch zukünftig Gesellschaften zu übernehmen, die das Portfolio der GEA techno logisch ergänzen oder die regionale Markt abdeckung verstärken. Speziell der Bereich Kälte- und Gefriertechnik für die Nahrungsmittelindustrie ist ein wichtiges Wachstumsfeld der Division GEA Kältetechnik. Die Hauptaktivitäten von Eurotek umfassen die Entwicklung, Installation sowie den Service für industriell genutzte Kälteanlagen wie Spiral-, Tunnel- oder auch Kartongefriersys teme. Diese Systeme dienen dazu, Lebens mittel oder andere Produkte in permanenten industriellen Produktionsprozessen abzukühlen oder zu gefrieren. Die Produkte von Eurotek werden im gesamten Bereich der Lebensmittelherstellung, wie z. B. in Molkereien, bei der Verarbeitung von Fisch und Meeresfrüchten, Fleisch und Geflügel sowie in Brotfabriken und bei der Herstellung von Fertiggerichten, eingesetzt. Das Unternehmen hat in Europa eine hohe Reputation und bedient darüber hinaus auch Märkte im Nahen Osten und in Asien. Die GEA Division Kältetechnik gehört zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich der industriellen Kältetechnik. Die Division beschäftigt rd. 3.800 Mitarbeiter in weltweit mehr als 45 Ländern. Das neue Stahlwerk der Friedr. Lohmann GmbH Werk für Spezial- & Edelstähle in Witten-Herbede. Lohmann schließt Stahlwerkserweiterung ab Die Friedr. Lohmann GmbH Werk für Spezial& Edelstähle hat im Rahmen der Betriebs erweiterung kürzlich ein neu gebautes Stahlwerk mit integrierter Schrottlagerhaltung am Standort Witten-Herbede in Betrieb genommen. Im Januar vergangenen Jahres wurde mit dem Vorhaben begonnen. Insgesamt 5,8 Mio. € investierte das Unternehmen in das Stahlwerk. Der neue Komplex erstreckt sich auf über 3.000 qm. Damit sichert das Unternehmen die Vormaterialbasis für die im Werk hergestellten geschmiedeten und gewalzten Werkzeug- und Schnellarbeitsstähle. Bisherige Engpässe im Schmelzbetrieb konnten auf diese Weise beseitigt werden. Aber nicht nur das. Die Logistik der Schrottlagerung ist nun auf höchstem Niveau. Alles spielt sich jetzt in der Halle ab und reduziert damit in erheblichem Maße die frühere Lärmsituation in der Umgebung. Der Materialfluss in der Rohblockerzeugung kann jetzt wesentlich günstiger gestaltet werden. Die Arbeitsbedingungen haben sich damit stark verbessert. Gerade mit Blick auf die aktuellen Klimadiskussionen und die steigenden Energiekosten bietet zudem die Investition in Energierückgewinnung enorme Einsparpotenziale sowie eine wesentliche Verbesserung der Abluft verhältnisse. Mathys Orthopädie und Clinical House Dental auf Wachstumskurs Der Jobmotor Medizintechnik kommt in Schwung: Zum 1. Januar hat die Mathys Orthopädie GmbH, Tochter des OrthopädieUnternehmens Mathys AG in Bettlach/ Schweiz, mit 37 Mitarbeitern im Medizintechnikzentrum am Bergbaumuseum in Bochum ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen. Die Experten für Hüft-, Knie-, Schultersowie synthetisches Knochenersatzmaterial arbeiten dort Tür an Tür mit Clinical House Dental. Die expandierende Tochtergesellschaft der schweizerischen Clinical House BÜHRER & WEHLING P R O J E K T INDUSTRIEBAU G M B H & MEHR www.buehrer-wehling.de 27 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Europe GmbH betreibt mit derzeit 20 Mitarbeitern von Bochum aus die weltweite Vermarktung des Vollkasko-Zahnimplantats PerioType X-Pert. Nach dem Ende des Vertriebsunternehmens Clinical House, das im September 2007 den Distributionsvertrag mit dem Medizintechnikkonzern Synthes verlor und mit 120 Mitarbeitern überraschend seinen Geschäftsbetrieb einstellen musste, gelang es Dirk-Rolf Gieselmann, Vorstand des Zahnimplantateherstellers Clinical House Europe, das moderne Büro- und Schulungsgebäude als Standort für Medizintechnik-Exzellenz zu erhalten. Die hochwertige Immobilie bot ideale Bedingungen für einen Neuanfang. Bei der Ansiedlung konnten Clinical House Dental und Mathys Orthopädie auf eine hervorragende Infrastruktur und hochqualifizierte Mitarbeiter zurückgreifen. Von Bochum aus wird Mathys Orthopädie als „Excellence Center Sales“ alle deutschlandweiten Verkaufs- und Marketingaktivitäten koordinieren. Weitere Produktions- und Entwicklungsstandorte befinden sich in Mörsdorf/ Thüringen (Centre of Excellence Ceramics) und Hermsdorf/Thüringen (Centre of Excellence Production). Das Schweizer Traditionsunternehmen blickt auf eine über 60-jährige Firmengeschichte zurück und hat die Weichen der chirurgischen Medizintechnik entscheidend geprägt. Frühzeitig erkannte das Unternehmen die wachsende Bedeutung des Gelenkersatzes und investierte in die Entwicklung, Innovation und Produktion von Hüft-, Knie- und Schulterersatz- sowie synthetischem Knochenersatzmaterial. Als zukunftsweisend gilt die Entwicklung einer neuartigen Knieprothese, die eine schnellere Mobilität der Patienten nach dem Eingriff ermöglicht. Innovation, Präzision und Qualität verbinden sich auch in den Produkten von Clinical House Dental. In Zusammenarbeit mit der Gothaer/ AMG, einem der ältesten Versicherungsunternehmen Deutschlands, bietet das Handelshaus für Zahnimplantate seit September 2007 einen 10-jährigen, kostenfreien Vollkaskoversicherungsschutz auf seine Produkte an. Möglich wurde dies durch das neuartige Design der Implantate, deren diamantharte Nano-Oberfläche selbst durch intensivste Mundhygiene nicht zerstört werden kann. Diese Eigenschaft verbessert den Langzeiterhalt von Zahnimplantaten und schützt sie vor Entzündungen. Trotz abflachender Konjunkturdaten zeigt sich Dirk-Rolf Gieselmann, Vorstandsvorsitzender Clinical House Europe, deshalb optimistisch: „Durch den hohen Innovationsgrad beider Unternehmen ergeben sich für Bochum interessante Perspektiven und Synergien. Die Erfordernisse einer älter werdenden Gesellschaft in Verbindung mit 28 dem wachsenden Bewusstsein der Menschen für die Erhaltung ihrer Gesundheit lassen eine positive Geschäftsentwicklung erwarten.“ Das Zeltfestival Ruhr auch 2009 am Kemnader See Vom 21. August bis 6. September entsteht zum zweiten Mal am Kemnader See in Bochum/Witten die imposante Zeltstadt und somit eine ganz besondere Erlebniswelt. Das Zeltfestival Ruhr beherbergt erneut in einem Zeitraum von mehr als zwei Wochen ein täglich wechselndes, außergewöhnliches Programm für Konzertgänger, Comedy- und Kabarett-Fans, Kunstinteressierte oder auch Biergartenfreunde und Feinschmecker. Die hohen Erwartungen an die Pilotveranstaltung in 2008 sind durchweg erfüllt worden und die positiven Reaktionen haben die Initiatoren Heri Reipöler, Björn Gralla und Lukas Rüger bekräftigt, das Zeltfestival Ruhr auch in diesem Jahr wieder umzusetzen. „Mit der Unterstützung der Freizeitgesellschaft Kemnade werden wir versuchen, die Infrastruktur am See zu optimieren, um das Zeltfestival Ruhr langfristig an diesem Standort zu verankern“, erklärt Heri Reipöler und betont: „Der vom ZFR angeschlagene Dreiklang von Events, hochwertiger Gastronomie und internationalem ‚Markt der Möglichkeiten’ hat an diesem Standort viele Freunde gefunden.” Für die Umsetzung auf hohem Niveau konnte als Premium-Partner erneut die Sparkasse Bochum gewonnen werden. Karl Jochem Kretschmer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bochum, zu dem bevorstehenden Ereignis: „Die Entscheidung, Wirtschaft im Revier 02 / 09 dass die Sparkasse Bochum auch in diesem Jahr das Zeltfestival Ruhr fördert, ist uns nicht schwergefallen. Die Professionalität, mit der dieses tolle Angebot für Bochum und das gesamte Ruhrgebiet im letzten Jahr veranstaltet wurde, hat uns überzeugt. Auch mit Blick auf die Kulturhauptstadt 2010 ist das Zeltfestival Ruhr ein beispielloses Event für die breite Bevölkerung und für Familien.“ Der Kulturdezernent der Stadt Bochum, Michael Townsend, unterstreicht: „Wenn man betrachtet, wie das Zeltfestival Ruhr beim ersten Mal geklappt hat, kann man erahnen, welche Qualität und Publikumsresonanz das diesjährige ZFR annehmen wird. So kann an dieser Stelle die Kooperationsbereitschaft der Stadt Bochum durchaus zugesagt werden!” In diesem Jahr präsentiert sich das ZFR mit noch größerer Strahlkraft und einem fantas tischen Angebot für die ganze Familie! „Wir werden für das ZFR 2009 die programmatische Vielfalt der Veranstaltung noch deutlicher unterstreichen als im Vorjahr. So haben wir im Vergleich zu 2008 ungefähr die doppelte Anzahl an Veranstaltungen sowie ein Veranstaltungszelt mehr. Wir arbeiten hier an einem absoluten Highlight-Programm, welches in sämtlichen Genres und für alle Altersklassen fantastische Shows bereithalten wird“, so Björn Gralla und erwähnt strahlend nur einige der gesamten Veranstaltungs höhepunkte wie Silbermond, Heather Nova, Henry Rollins, Götz Alsmann oder auch Stefan Gwildis. Lukas Rüger zur gastronomischen Erweiterung in 2009: „Toll finden wir die Tatsache, dass ausnahmslos alle Gastronomen des ers In einem Boot beim Zeltfestival Ruhr (v. l. n. r.): Heri Reipöler (ZFR), Wilfried Perner (Freizeitzentrum Kemnade GmbH), Björn Gralla (ZFR), Karl Jochem Kretschmer (stellv. Vorstandsvorsitzender der Spar kasse Bochum), Lukas Rüger (ZFR) und Michael Townsend (Kulturdezernent Stadt Bochum). (Foto: ZFR) Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie ten Jahres wieder dabei sein wollen. Nichtsdestotrotz werden wir das Angebot aber noch spannender gestalten und weitere Gastronomen aus der gesamten Region für das Zelt festival begeistern. 25 Jahre Versicherungsagentur Peter Rassenberg Freute sich über das 25-jährige Bestehen: Peter Rassenberg, Inhaber der gleichnamigen Versicherungsagentur in Bochum-Weitmar. Anfang 1984 trat Rassenberg als selbständiger Versicherungskaufmann bei der Nordstern-Versicherung ein. Diese Versicherung wurde 2001 von der AXA-Versicherung AG übernommen. Rassenberg betreut heute AXAKunden und steht diesen fachlich mit Rat und Tat zur Seite. Unterstützt wird er dabei von einer Mitarbeiterin. Johann Philipps – 70 Jahre Am 19. Dezember letzten Jahres vollendete Kreishandwerksmeister Johann Philipps, geschäftsführender Gesellschafter der Bochumer Johann Philipps GmbH & Co. KG, sein 70. Lebensjahr. Nach der Meisterprüfung im InstallationsHandwerk 1961 und fünf Jahre später im Zentralheizungs- und Lüftungsbauer-Handwerk übernahm Philipps 1971 die Leitung des 1924 von seinem Vater gegründeten Betriebs. Aufgrund seiner Flexibilität und Innovationsfreudigkeit im Bereich der gesamten Haustechnik entwickelte sich das Unternehmen zu einem der größten und qualifiziertesten Betriebe im mittleren Ruhrgebiet. Schwerpunkte sind die neuen Technologien in den Bereichen Sanitär, Heizung, Klima/Lüftung und Elektro, z. B. Solartechnik, Regenwassernutzung, Kraft-Wärme-Kopplung, Pelletsheizsysteme, Wärmepumpen, Gebäudeleittechnik, Wärmerückgewinnung und Fotovoltaik. Die Philipps GmbH & Co. KG beschäftigt rd. 100 Mitarbeiter inklusive etwa 15 Auszu bildende. Seit langen Jahren engagiert sich Philipps in den verschiedenen Gremien der handwerklichen Organisation. So ist er u. a. seit 1976 Vollversammlungsmitglied der Handwerkskammer Dortmund. Seit 1984 steht er als Kreishandwerksmeister an der Spitze des Bo- chumer Gesamthandwerks. Seine vielfältigen Erfahrungen und seine Kompetenz stellt er außerdem zahlreichen weiteren Institutionen und Vereinen zur Verfügung. Für seine Verdienste um Handwerk und Gesellschaft wurde Philipps 1998 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Nachfolge angetreten Philipps nutzte seinen Ehrentag, um die Geschäftsführung des Familienunternehmens offiziell an die dritte Generation, Johannes und Christina Philipps, weiterzugeben. Philipps selbst will sich nach und nach aus dem betrieblichen Geschehen zurückziehen. Der Weg für diese Betriebsnachfolge wurde schon rechtzeitig geebnet. Johannes und Christina Philipps wurden bereits während ihrer Studienzeit am Unternehmen beteiligt und traten am 1. Juli 2004, nach jeweils zweijähriger Berufstätigkeit in Ingenieur- bzw. Planungsbüros in Düsseldorf und Dortmund, in das elterliche Unternehmen ein; Johannes Philipps als Diplomingenieur der Versorgungstechnik, Christina Philipps als Diplomingenieurin der Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurin. Anfang März 2006 erhielten beide Prokura. Am 19. Dezember 2008 wurden sie zu Geschäftsführern bestellt. Handelsrichter Die Justizministerin des Landes NordrheinWestfalen hat auf Vorschlag der Industrieund Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum Ulrich Galladé, geschäftsführender Gesellschafter der Galladé GmbH, Witten, zum Handelsrichter beim Landgericht Bochum wiederernannt. Handelsrichter haben die Aufgabe, bei der Entscheidungsfindung in Handelssachen ihre Erfahrungen aus der beruflichen Praxis einzubringen. Arbeitsjubiläen Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt: Wirtschaft im Revier 02 / 09 C. & A. Mode KG, Bochum Heike Grönebaum 25 Jahre Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum Jörg Wierzchowski 25 Jahre Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum Dieter Freitag 40 Jahre Bernd Haubold 40 Jahre Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum Gabriele Bauer 40 Jahre Reinhard Kühn 40 Jahre Axel Heurich 25 Jahre Getränke Hartmann GmbH & Co. KG, Bochum Waldemar Marquardt 30 Jahre Reineke Meß- und Regeltechnik GmbH, Bochum Wolfgang Meier 40 Jahre Celsior Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Herne Friedhelm Leipzig 25 Jahre Ardex GmbH, Witten Josef Poloczek 25 Jahre Arthur Habermann GmbH & Co. KG., Witten Stanislav Gajski 40 Jahre Udo Franke 25 Jahre J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten Edmund Hildebrandt 45 Jahre Pleiger Datenservice GmbH & Co. KG, Witten Ingrid Sträter 40 Jahre Heinr. Schäper und Sohn Tiefbau unternehmung GmbH & Co. KG, Witten Rainer Cramer 30 Jahre Jürgen Grügelsberg 30 Jahre Cedomir Jovanovic 30 Jahre Bozidar Pavic 30 Jahre Gleich einsteigen: Junge Gebrauchte zum Sofort-Abfahren TradePort Bochum ne – Umweltzo s n für u lem kein Prob Porschestraße 1, 44809 Bochum, Tel. (02 34) 5 84 04 10, vw-tradeport.de/bochum 29 Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt Wirtschaft im Revier 02 / 09 Made in Bochum Klaus Union ist Experte in der Pumpen- und Armaturentechnik Qualität und Sicherheit stellen höchste Anforderungen, besonders, wenn es um den Bau und Betrieb chemischer und petrochemischer Anlagen sowie Raffinerien geht. Der kompetente Partner dafür ist die Klaus Union GmbH & Co. KG. Der Pumpen- und Armaturenbauer aus Bochum-Weitmar produziert seit über 60 Jahren technische Elemente in höchster Präzision, Qualität und Sicherheit. „Wir sind der kompetente Partner für die Top 20 der Welt in der Chemiebranche“, sagt Thomas Eschner, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. Und das sind alle Schwergewichte: Bayer, BASF, Dow Chemicals, Lanxess und Total. Alle kaufen sie ein bei Klaus Union, setzen auf die hochwertige Pumpentechnik „made in Bochum“. Und Pumpen werden in jeder chemischen Anlage oder einer Raffinerie benötigt. Laut Eschner gilt diese Faustregel: pro Mitarbeiter in einer Anlage wird eine Pumpe eingesetzt. „In einem Chemiewerk arbeiten schon mal 6.000 Menschen.“ Also treiben auch 6.000 Pumpen Flüssigkeiten durch die Leitungen – ein großer Markt. Im Segment der Kreiselpumpen, die wasserähnliche Stoffe durch Leitungen treiben, hat das Unternehmen eine sehr starke Marktposition. In Deutschland, Italien und Osteuropa ist man sogar Marktführer. Lange Lebensdauer Für den Erfolg gibt es mehrere Gründe. Zum einen die Technik – auf Wunsch werden maßgeschneiderte Einzelanfertigungen produziert –, zum anderen gutes und qualifiziertes Personal. „In Italien z. B. haben wir sehr anspruchsvolle Kunden, sind dort aber auch schon lange vor Ort mit exzellenten Verkäufern vertreten“, so Eschner. Denn Qualität ist bei den Kunden gefragt. Und die Pumpen aus Bochum haben eine Lebensdauer von bis zu 40 Jahren. Seit vier Jahren sind die Bochumer nun auch in der Raffinerietechnik engagiert. Kein leichter Markt, denn gerade die westlichen Länder setzen fast ausschließlich auf Technik aus den USA. „Die Amerikaner geben die Vorschriften und Normen heraus, deshalb läuft der Pumpenbau auch nach US-Standards“, erläutert Eschner. Doch die Märkte in Osteuropa, Italien und im Fernen Osten bieten genügend Gelegenheiten, die Qualitätsprodukte aus Bochum verkaufen zu können. So ist es nicht verwunderlich, dass sich der Umsatz drittelt: ein Drittel entfällt auf Deutschland, ein weiteres auf die EU, der Rest auf die übrigen Länder weltweit. Bei Klaus Union stehen alle Mitarbeiter in Festanstellung, es gibt keine Subunternehmer oder 400-Euro-Jobs. „Unser hoher Qualitätsanspruch bringt hohe Lohnkosten mit sich.“ Denn gutes Personal verdient auch gutes Geld. Allein in Bochum arbeiten 230 Beschäftigte. 30 Ingenieure arbeiten an der Blumenfeldstraße, einige Facharbeiter hat das Bochumer Traditionsunternehmen u. a. von Opel übernommen. „Wir sind sehr zufrieden mit ihnen“, sagt Eschner. Auch jungen Menschen ermöglicht das Unternehmen, im Berufsleben Fuß zu fassen. Zehn Auszubildende lernen in verschiedenen Anforderungsprofilen: Zerspanungs- und Industriemechaniker, Kaufleute und Fachinformatiker Anwendungsentwicklung. Um auch in Zukunft den hohen Ansprüchen, den eigenen und denen der Kunden, zu genügen, legt Eschner sehr viel Wert auf die Weiterbildung seiner Mitarbeiter. „Dafür tragen wir komplett die Kosten“, betont Eschner. So erhalten die Scheibenschauglas Als Partner in allen Fragen rund um Pumpen, Armaturen und Rührwerksantriebe verstehen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klaus Union Service GmbH & Co. KG - zweites Standbein der Klaus Union. 30 BildungsCentrum www.ihk-bic.de Sehr geehrte Damen und Herren, die rasanten Veränderungsprozesse in vielen Bereichen der Wirtschaft im Zuge der zunehmenden Globalisierung stellen immer höhere Anforderungen an Fachleute und Führungskräfte aller Bereiche. Das BildungsCentrum der IHK Bochum geht auf diese Veränderungen ein und bietet praxisbezogene Weiterbildungen. Das Weiterbildungsangebot des BiC ist darauf ausgerichtet, Zusatzqualifikationen zu vermitteln, professionelle Handlungskompetenzen zu erlangen und die Teilnehmer auf zukünftige Herausforderungen und neue Arbeitsbereiche vorzubereiten. Nachfolgend informieren wir Sie über unsere Veranstaltungen im April. Ihr BiC-Team Lohn- und Gehaltsbuchhaltung IHK-Zertifikatslehrgang Die Lohn- und Gehaltsabrechnung, die den betrieblichen Anforderungen nach differenzierten Lohnarten gerecht wird und zugleich alle aktuellen steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Vorschriften erfüllt, erfordert ein spezielles Fachwissen. De- taillierte fachliche Kenntnisse sind auch Voraussetzung, um die EDVgestützte Lohn- und Gehaltsabrechnung korrekt durchführen und die Ergebnisse kontrollieren zu können. Anhand von praxisbezogenen Fallbeispielen sollen die Teilnehmer die grundlegenden Kenntnisse der Lohnund Gehaltsabrechnung sicher beherrschen und zunehmend schwierigere Aufgabenstellungen aus dem Bereich Lohn und Gehalt lösen können. 5. März – 5. Mai 2009, di+mi: 17:30 – 20:45 Uhr, 580,- € www.ihk-bic.de/09A-PE-10Z SAP-Grundlagen IHK-Zertifikatslehrgang Die SAP® AG ist drittgrößter Softwarehersteller weltweit und bietet mit ihrem Hauptprodukt SAP® ERP 6.0 (ERP = Enterprise Ressources Planning) die neueste Version eines komplexen Unternehmens-Informationssystems im Standard an. Sämtliche Geschäftsprozesse eines Unternehmens bis hin zu Konzern- und Lieferkettenstrukturen können mit dieser Software abgebildet werden. Ziel des Lehrgangs ist die Vermittlung von SAP®Grundkenntnissen sowie die erfolgreiche Teilnahme an der SAP®-An- Die EDV & IT-Seminare des BiC erweitern gezielt Ihre Fertigkeiten und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Computern und Netzwerken. IHK Die Weiterbildung wenderzertifizierung „Foundation Level-Systembedienung“, die mit dem gleichnamigen, international anerkannten, original SAP®-Anwenderzertifikat bescheinigt wird. 3. – 28. März 2009, di+do: 17:30 – 20:45 Uhr, 1.000,- € www.ihk-bic.de/09A-ESAP Windows 2003 Server- und Netzwerkadministration Durch die zunehmende Vernetzung kleiner und mittelständischer Unternehmen und unter Berufung auf diverse Sicherheitsaspekte entscheiden sich immer mehr Firmen für den Einsatz des Microsoft Betriebssystems Windows 2003. Dieses Seminar vermittelt die Grundlagen, die für Administratoren in der täglichen Arbeit mit diesem Betriebssystem von Bedeutung sind. Hierzu zählen neben der Installation des Servers, der Benutzer- und Serververwaltung auch die Grundlagen des Netzwerkbetriebs. 24. – 26. März 2009, Di-Do: 8:30 – 16:00 Uhr, 550,- € www.ihk-bic.de/09A-EGKT Export-Technik II Einführung in die Abwicklung von Exportgeschäften einschl. Binnenmarkt (EU) Im Exportgeschäft treten bei der Auftragsabwicklung regelmäßig Schwierigkeiten, wie z. B. zusätzliche Risiken, die länderspezifisch richtigen Formularkombinationen und die richtige und termingerechte Bearbeitung der Akkreditive auf. Anhand praktischer Beispiele und Einbeziehung von Originalpapieren werden die Teilnehmer mit den wichtigsten Problemen, die bei der Abwicklung von Auslandsgeschäften auftreten, vertraut gemacht. 31. März 2009, Di: 8:30 – 16:00 Uhr, 180,- € www.ihk-bic.de/09A-EU-402T 2/ 2009 NEUES ZUR WEITERBILDUNG lndustriemeister Metall Nähere Informationen senden wir Ihnen gern auf Anfrage zu. Telefon: 0 234/9113-125 Fax: 0 234/ 9113-239 E-Mail: bic@ bochum.ihk.de Internet: www.ihk-bic.de Dem Industriemeister Metall kommt im Betrieb eine zentrale Bedeutung zu: Er kontrolliert die ausgehenden Erzeugnisse und sorgt für störungsfreies sowie termingerechtes Arbeiten. Er kennt die für die Metallverarbeitung benötigten Materialien und beherrscht die verschiedenen Arbeitstechniken. Natürlich verfügt er außerdem über Fachkenntnisse bei der Arbeitssicherheit und im Umweltschutz. Er ist für den reibungslosen Arbeitsablauf in seinem Verantwortungsbereich zuständig. 30. März 2009 – 8. Mai 2012, mo+di+do: 17:00 – 20:15 Uhr, 5.560,- € www.ihk-bic.de/09A-TE-10P 18. März 2009 – 3. Dez. 2012, sa: 8:00 – 14:45 Uhr, 5.040,- € www.ihk-bic.de/09A-TE-10SP Rhetorik-Intensiv Meist sind es nicht die Fakten allein, die den Ausschlag für eine Entscheidung geben. Es kommt vielmehr darauf an, wie sie dargestellt werden. Dieses Seminar vermittelt rhetorisches Basiswissen. Damit sind Sie in der Lage, Redebeiträge gut strukturiert und prägnant zu gestalten. Durch zusätzliches Training der Körpersprache gewinnen Sie Sicherheit und Souveränität und verstärken damit Ihre persönliche Wirkung. Durch den Einsatz effizienter Argumentationstechniken reagieren Sie auch in schwierigen Situationen kompetent, sicher und souverän. Sie erhalten die Möglichkeit, Ihren individuellen Sprachstil einzubringen und auszuformen. Das Seminar besteht zu einem großen Teil aus praktischen Übungen mit Video-Feedback. 9. + 16. + 17. März 2009, mo+Di: 8:30 – 16:00 Uhr, 540,- € www.ihk-bic.de/09A-KM-530T „Blind“ schreiben in acht Stunden Verwenden Sie viel Zeit beim Tippen Ihrer Texte mittels Adler-Suchsystem? Das kostet Nerven und Geld. Erlernen Sie in diesen zwei kurzen Lerneinheiten, die Tastatur mit allen zehn Fingern zu bedienen. Ermöglicht wird dieses durch ein neues Lernsys- IHK Die Weiterbildung tem, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Hirnforschung basiert. Verschiedene Lernelemente, Assoziations- und Visualisierungstechniken beschleunigen dabei die Merkfähigkeit enorm. Der Lernerfolg wird durch mehrere Übungen sichergestellt. 20. + 27. März 2009, fr: 14:00 – 18:30 Uhr, 200,- € www.ihk-bic.de/09A-E10T Five Day Crash Course: Business English Sie haben keine Zeit, über einen längeren Zeitraum an einem Lehrgang teilzunehmen; Sie legen besonderen Wert auf sprachpraktische Übungen, Sprechen und Verstehen, da Sie die englische Sprache im Berufsleben anwenden müssen; dann ist dieser Lehrgang genau richtig! Ziel ist die systematische Auffrischung und Festigung ehemals guter Englischkenntnisse in kurzer Zeit. Ein Schwerpunkt liegt in der Schulung der Sprechfertigkeit. Ebenso werden grammatikalische Strukturen wiederholt. 9. – 13. März 2009, Mo-Fr: 9:15 – 16:45 Uhr, 430,- € www.ihk-bic.de/09A-BEF-1L Power-Selling Verkaufen muss menscheln Erfolgreiche Verkäufer verfügen nicht nur über ein fundiertes Fachwissen, sie kommunizieren zielstrebig und haben ein gewinnendes Auftreten. Als Teilnehmer trainieren Sie, welche Verhaltensweisen erfolgreich und zielführend – auf dem Weg zu optimalen Umsätzen bei gleichzeitiger Kundenzufriedenheit – sind. Sie erfahren zudem, welche Außenwirkung Sie auf andere haben. Sie erhalten unmittelbare Rückmeldung: Konstruktive Kritik und Bestätigung erfolgreicher Verhaltensweisen. 16. + 17. März 2009, Mo+Di: 8:30 – 16:30 Uhr, 360,- € www.ihk-bic.de/09A-MK-355T Die effiziente Auswahl von Bewerbern am Telefon und im persönlichen Interview Der Bewerber sitzt vor Ihnen, und Sie erkennen nach wenigen Minuten, dass Sie sich die Zeit und die Kosten hätten sparen können; eine Erfahrung, die jeder Interviewer kennt. Eine Situation, die aber auch vermeidbar ist. Wie schaffen Sie es, nur die Bewerber einzuladen, die wirklich motiviert und fachlich geeignet sind? Das Seminar vermittelt hierzu wichtige Instrumente und gibt konkrete Tipps, um möglich effizient bei der Vorauswahl zu agieren und die richtige Entscheidung für Ihr Unternehmen zu treffen. 3. + 4. März 2009, Di+Mi: 8:30 – 16:00 Uhr, 360,- € www.ihk-bic.de/09A-PE-201T Fit im Personalmanagement Sie sind davon überzeugt, dass gute Personalarbeit sich rechnet? Manchmal fragen Sie sich aber, in welche Themen Sie Ihre Kraft und Energie stecken sollen? Wo anfangen und wie auf Bestehendes aufsetzen? Welche Potenziale stecken in Ihren Mitarbeitern? Welche Instrumente sind wirkungsvoll, ganz ohne großen Aufwand? In zwei lebendigen Seminartagen diskutieren Sie mit Experten und Kollegen und erhalten aktuelles, praxisrelevantes Wissen über zeitgemäße Personalarbeit im Mittelstand. 31. März + 1. April 2009, Di+Mi: 8:30 – 16:00 Uhr, 360,- € www.ihk-bic.de/09A-PE-205T Sachkunde für den Betrieb von Fettabscheideranlagen Nach Inkrafttreten der Norm DIN EN 1825 in Verbindung mit der DIN 4040-100 ist es für Betreiber von Fettabscheideranlagen Pflicht, die Sachkunde der für den Betrieb und die Wartung zuständigen oder verantwortlichen Person nachzuweisen. In diesem Seminar erhalten Sie die erforderliche Sachkunde. Sie lernen Mängel an Anlagen früh zu erkennen, die Grundlagen der Fettabscheidung und die Entsorgung der Rückstände sowie die Reinigungsverfahren der Fettabscheideranlagen. Durch eine sachkundige Person im eigenen Betrieb sparen Sie sich die Kosten für die Entsorgungsvergabe an externe Unternehmen. 2. März 2009, Mo: 9:30 – 16:00 Uhr, 170,- € www.ihk-bic.de/09A-TE-711T BildungsCentrum www.ihk-bic.de AUSSENWIRTSCHAFT & EU Exporttechnik I Basisseminar Export einschließlich Binnenmarkt (EU) www.ihk-bic.de / 09A-EU-401T 180,- € 09.03.09 Mo: 8:30 - 16:00 10.03.09 Di: 14:30 - 17:00 12.03.09 Do: 8:30 - 16:00 13.03.09 Fr: 8:30 - 16:00 24.03.09 Di: 8:30 - 16:00 25.03.09 Mi: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09A-AA-61T 140,- € www.ihk-bic.de / 09A-AA-83T 25,- € www.ihk-bic.de / 09A-AA-62T 140,- € www.ihk-bic.de / 09A-AA-63T 140,- € www.ihk-bic.de / 09A-AA-67AT 140,- € www.ihk-bic.de / 09A-AA-67BT 140,- € AUSZUBILDENDE & AUSBILDER Lerntraining für Auszubildende – Lernen Sie erfolgreicher Modernes gehirngerechtes Lernen Berufseignungstest – B.E.T. Langer Rede kurzer Sinn Rhetorik für Auszubildende Achtung Kunde! Kommunikations- und Kniggetraining für Auszubildende Mit Kompetenz am Draht Telefontraining für Auszubildende Mit Kompetenz am Draht Telefontraining für Auszubildende BETRIEBSWIRTSCHAFT Controlling für Kleinbetriebe (2-tg. Seminar) Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesen für Führungskräfte und Nichtkaufleute (2-tg. Seminar) Wirtschaftsfachwirt/in (IHK) IHK-Zertifikatslehrgang 12.03.09 - 13.03.09 www.ihk-bic.de / 09A-BW-121T Do+Fr: 8:30 - 16:00 360,- € 13.03.09 - 20.03.09 www.ihk-bic.de / 09A-BW-118T fr: 8:30 - 16:00 340,- € 17.03.09 - 30.03.11 www.ihk-bic.de / 09A-BW-50P di+mi: 17:30 - 20:45; sa: 8:00 - 12:45 (10x) 2.500,- € EDV & IT Powerpoint – Grundlagen Winword – Aufbaustufe Word Spezial – Nummerierungen, Gliederungen und Verzeichnisse MS Excel: Rechnen mit Datum und Uhrzeit Excel – Aufbaustufe PC-Kompakttraining Access – Aufbaustufe Excel Spezial – Makros Excel – Grundlagen MS Word 2007 MS Excel 2007 MS Powerpoint 2007 Microsoft Access Spezial! Makroprogrammierung Excel: Tipps und Tricks Excel Spezial – Grafik und Diagramme Word: Tipps und Tricks Access: Tipps und Tricks Powerpoint – Aufbaustufe 02.03.09 - 06.03.09 Mo-Fr: 17:30 - 20:45 02.03.09 - 05.03.09 Mo-Do: 8:30 - 12:30 02.03.09 - 04.03.09 Mo-Mi: 13:30 - 16:45 06.03.09 Fr: 8:30 - 11:45 09.03.09 - 13.03.09 Mo-Fr: 17:30 - 20:45 09.03.09 - 13.03.09 Mo-Fr: 8:30 - 16:00 16.03.09 - 17.03.09 Mo+Di: 8:00 - 17:00 16.03.09 - 18.03.09 Mo-Mi: 17:30 - 20:45 18.03.09 - 19.03.09 Mi+Do: 8:00 - 17:00 18.03.09 Mi: 8:00 - 17:00 19.03.09 Do: 8:00 - 17:00 20.03.09 Fr: 8:00 - 17:00 21.03.09 - 28.03.09 Sa: 8:00 - 17:00 23.03.09 Mo: 8:30 - 16:00 24.03.09 Di: 8:30 - 16:00 25.03.09 Mi: 8:30 - 16:00 26.03.09 Do: 8:30 - 16:00 30.03.09 - 03.04.09 Mo-Fr: 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de / 09A-EPG-2L 215,- € www.ihk-bic.de / 09A-EWA-1L 235,- € www.ihk-bic.de / 09A-EWSL 215,- € www.ihk-bic.de / 09A-EES-RT 90,- € www.ihk-bic.de / 09A-EEA-2L 235,- € www.ihk-bic.de / 09A-EKO-2L 455,- € www.ihk-bic.de / 09A-EAA-2L 235,- € www.ihk-bic.de / 09A-EES-ML 215,- € www.ihk-bic.de / 09A-EEG-3L 215,- € www.ihk-bic.de / 09A-EW-07 160,- € www.ihk-bic.de / 09A-EE-07 160,- € www.ihk-bic.de / 09A-EP-07 160,- € www.ihk-bic.de / 09A-EAS-ML 255,- € www.ihk-bic.de / 09A-EETT 110,- € www.ihk-bic.de / 09A-EES-GL 160,- € www.ihk-bic.de / 09A-EWTT 110,- € www.ihk-bic.de / 09A-EATT 110,- € www.ihk-bic.de / 09A-EPA-2L 235,- € EK-VK-MARKETING Kundenservice am Telefon Wie Kundenorientierung tatsächlich gelingt Intensivtraining für Spitzenverkäufer II Sales-Advance (2-tg. Seminar) IHK Die Weiterbildung 04.03.09 Mi: 8:30 - 16:00 12.03.09 - 13.03.09 Do+Fr: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09A-MK-339T 185,- € www.ihk-bic.de / 09A-MK-351T 360,- € märz 2009 10.03.09 Di: 8:30 - 16:00 FREMDSPRACHEN märz 2009 Business English für Anfänger 02.03.09 - 20.05.09 mo+mi: 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de / 09A-BEBL 590,- € FÜHRUNG Kompetent Führen I 06.03.09 Fr: 8:30 - 16:00 27.03.09 Fr: 8:30 - 16:00 Kompetent Führen II www.ihk-bic.de / 09A-FU-526T 185,- € www.ihk-bic.de / 09A-FU-527T 185,- € IMMOBILIEN Wertermittlung von unbebauten und bebauten Grundstücken 23.03.09 - 24.03.09 Einführung in die Immobilienbewertung (2-tg. Seminar) Mo+Di: 8:30 - 16:00 Betriebskosten-/Nebenkostenabrechnung aktuell und richtig 30.03.09 Mo: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09A-IM-381T 360,- € www.ihk-bic.de / 09A-IM-387T 185,- € KOMMUNIKATION Rhetorik für den Beruf Die Geheimnisse der Körpersprache Erfolgreich umgehen mit Mitarbeitern und Kunden 02.03.09 Mo: 8:30 - 16:00 25.03.09 Mi: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09A-KM-532T 185,- € www.ihk-bic.de / 09A-KM-538T 185,- € 18.03.09 Mi: 8:30 - 16:30 24.03.09 Di: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09A-MN-101T 185,- € www.ihk-bic.de / 09A-MN-107T 185,- € 05.03.09 Do: 8:30 - 16:00 17.03.09 Di: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09A-PE-258T 185,- € www.ihk-bic.de / 09A-PE-226T 185,- € 04.03.09 Mi: 8:30 - 16:00 23.03.09 Mo: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09A-RE-233T 170,- € www.ihk-bic.de / 09A-RE-215T 160,- € 04.03.09 Mi: 8:30 - 16:00 25.03.09 - 01.04.09 mi: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09A-SE-636T 185,- € www.ihk-bic.de / 09A-SE-607T 360,- € MANAGEMENT Das Erfolgsrezept der Führung Selbstcoaching mit dem Inneren Team Effizientes Selbst- und Zeitmanagement PERSONAL Die Reisekostenabrechnung I Basisseminar Praxis der aktuellen Personalarbeit II RECHT Recht im Einkauf und im Verkauf Effizientes Mahnwesen SEKRETARIATSPRAXIS Briefe, die „ankommen“ Moderne Korrespondenz heute Selbstorganisation am Arbeitsplatz inkl. Optimierung der Ablage von Dokumenten, Dateien und Mails (2-tg. Seminar) BildungsCentrum der IHK Bochum Ostring 30 - 32 44787 Bochum Anmeldung: Fax 0 234 / 9113 - 239 Tel. 0 234 / 9113 - 125 [email protected] · www.ihk-bic.de Anmeldung Veranstaltungs-Datum Veranstaltungs-Nummer Teilnehmer Name Vorname Geburtsdatum geschäftlich privat Fax Firma Postfach / Straße PLZ / Ort Telefon / Fax E-Mail Datum / Unterschrift Rechnung an Teilnehmer/in IHK Die Weiterbildung Rechnung an Firma Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt Verkäufer ständig Schulungen in speziellen Seminaren, und die Konstrukteure arbeiten stets mit modernster Computer-Technik. Drei Mitarbeiter studieren zz. an der Fernuni Hagen, an der sie ein betriebswirtschaftliches Aufbaustudium absolvieren. Pro Student belaufen sich die Kosten auf 3.000 bis 5.000 €. Joint Venture in Indien Seit über sechs Jahrzehnten ist Klaus Union der Experte in der Pumpen- und Armaturentechnik. Doch nicht nur die technische Entwicklung bringt ständige Neuerungen, auch die Ansprüche ändern sich. Deshalb ist Klaus Union ein Joint Venture in Indien eingegangen. Dort werden nun Komponenten für Windräder gebaut, schließlich ist Öl ein endlicher Rohstoff und Raffinerieprodukte werden folglich weniger benötigt. Zudem schreibt sich die Bochumer Firma das Thema Energieeffizienz auf die Fahnen. Hier sieht Eschner Einsparpotenziale von 30 % für die Anlagenbetreiber, für Klaus Union natürlich ein Geschäftsfeld. Eine neue Generation der Pumpentechnik soll mit moderner Technik den Kaufanreiz erhöhen. Und neue Produktlinien sichern die Zukunft der Firma, des Standorts und viele Arbeitsplätze in der Stadt. Hightech und Qualität Hightech und Qualität – dafür steht der Pumpenbauer Klaus Union, der seit über 60 Jahren Pumpen für die chemische und petrochemische Industrie sowie für Raffinerien liefert. Qualität ist die Grundlage für den Geschäftserfolg der Klaus Union. Ein Sicherungssystem garantiert höchste Standards, die Klaus Union ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000. Das Fertigungsprogramm des Unternehmens umfasst Pumpen mit Magnetantrieb, Pumpen mit Wellenabdichtung, Ventile, Rückflussverhinderer und Schieber. Die Klaus Union unterhält eine eigene Entwicklung, deckt also die komplette Fertigung der Produkte ab. Wirtschaft im Revier 02 / 09 Sitz der Firma ist ein rd. 45.000 qm großes Areal in Bochum-Weitmar. Dort arbeiten etwa 230 Mitarbeiter, hinzu kommen weltweit weitere 100 Beschäftigte. Neben der Produktion am Hauptsitz in Bochum wird auch noch in Indien gefertigt. Vertriebsmitarbeiter gibt es u. a. in England, Russland, Italien, USA und China. Die Mitarbeiter erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Umsatz von rd. 50 Mio. €. Als zweites Standbein hat Klaus Union vor drei Jahren die Klaus Union Service gegründet. Der Dienstleistungsbereich unterstützt Kunden im Full-Service bei allen relevanten Fragen rund um den Einsatz der Technik. „Schneller, besser und preiswerter“ zu sein, ist selbstgestecktes Ziel. Einstufige magnetgekuppelte Kreiselpumpe der Klaus Union – die größte, die es derzeit weltweit gibt Flachschieber – Produkt aus dem Armaturenbereich Finanziell solide bleiben Interview mit Thomas Eschner, geschäftsführender Gesellschafter der Klaus Union GmbH & Co. KG. Herr Eschner, alle reden von der Krise. Trifft die Wirtschafts- und Finanzkrise auch Ihr Unternehmen? Eschner: Leider ja. Denn wenn weniger chemische Produkte in Autos und PCs Verwendung finden, werden auch weniger Chemieanlagen benötigt, für die wir Pumpen liefern könnten. Oder es wird in Raffinerien weniger Benzin hergestellt. Welche Konsequenzen hat das für die Klaus Union? Eschner: Ich erwarte zwei magere Jahre. Wenn wir mit 10 % Umsatzrückgang und 40 % Gewinnrückgang aus der Krise kommen, ist das in Ordnung. Es kann ja auch nicht immer nur bergauf gehen. Oberstes Ziel bleibt deshalb, finanziell solide zu bleiben. Was könnte auf die Mitarbeiter zukommen? Eschner: Wir wollen alle Mitarbeiter behalten. In besseren Zeiten haben sie viel gearbeitet und Stunden auf dem Arbeitszeitkonto gesammelt. Diese können erst einmal abgebaut werden. Da haben wir schon einen gewissen Puffer. Wie macht sich Klaus Union fit für die Zukunft? Eschner: Wir wollen mit hervorragenden Produkten unsere Marktposition behaupten und ausbauen. Auch neue Geschäftsfelder gilt es zu erschließen, bspw. den Bau von Komponenten für Windkrafträder oder das Verpumpen von Flüssiggasen. Ein anderes Thema: Die Wirtschaft klagt über Fachkräftemangel. Haben auch Sie Probleme, gute Mitarbeiter zu finden? „Wir sind der kompetente Partner für die Top 20 der Welt in der Chemiebranche“, sagt Thomas Eschner, geschäftsführender Gesellschafter des Bochumer Pumpen- und Armaturenbauers Klaus Union GmbH & Co. KG. Eschner: Es ist manchmal schwierig, aber man bekommt sie. Man muss sie aber auch vernünftig bezahlen. Und mit gutem Personalmarketing macht man sich auch attraktiv für kluge Köpfe. Ich denke, dass wir auch in diesem Bereich sehr gut arbeiten. > Michael Zeh/3satz Journalistenbüro Fotos: Klaus Union 31 Unternehmen im Blickpunkt > Nachgefragt Wirtschaft im Revier 02 / 09 Dirk Steinbrecher Was verbindet Sie besonders mit dieser Region? > Die „ehrliche Haut“ der Menschen. Wo sehen Sie besondere Defizite in der Region? > Das „Kirchturmdenken“ der einzelnen Kommunen. So wird das nichts mit der Metropole-Ruhr! Welches sind die wichtigsten Unternehmereigenschaften? > Positives Denken, Führungsqualität, Belastbarkeit und heutzutage sehr viel Mut. Was ist Ihre Lieblingstätigkeit, wenn Sie nicht Unternehmer sind? > Jeden Mittwoch die „New York Nights“ im Riff besuchen. Geschäftsführender Gesellschafter der Bermuda Gastronomie GmbH, Bochum. Betreibt die Veranstaltungshalle „riff-die Bermudahalle“ und das „Mandragora“ mit dem dazugehörigen Biergarten. Mitglied der IHK-Vollversammlung, Vorstandssprecher der ISG-Bermuda3Eck Welche Musikrichtung bevorzugen Sie? > Rockmusik der 70er. Welcher Film hat Sie in letzter Zeit am meisten beeindruckt? > Der Baader-Meinhof-Komplex. Welchen Traum würden Sie sich gerne erfüllen? > Die Fußballmeisterschaft des FC Schalke 04 erleben. Was kann Sie in Rage versetzen? > Jegliche Form von Unwahrheit. Ihre hervorstechendsten Eigenschaften? > Das sollen andere beurteilen. Ihre Schwächen? > Manchmal fehlt es an Selbstkritik. Was schätzen Sie am meisten an Ihren Mitmenschen? > Loyalität, Ehrlichkeit. Was ist aus Unternehmersicht Ihr größter Wunsch? > Rücknahme des Rauchverbots in der Gastronomie. Wo verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub? > Einige Tage in Holland zwischendurch reichen schon. Welche Literatur kann Sie fesseln? > Biografien. Wo gehen Sie in der Region am liebsten essen? > El Toro, Caruso und Tapas im Bermuda3Eck. Was tun Sie, um sich fit zu halten? > Schwimmen und Sauna, leider aber viel zu selten. Was wären Sie gerne, wenn Sie nicht Unternehmer wären? > Schlagzeuger in einer Rockband. Welche Persönlichkeit hat für Sie Vorbildcharakter? > Helmut Schmidt. Welches Ereignis hatte für Sie persönlich herausragende Bedeutung? >– Wem würden Sie gerne mal Ihre Meinung sagen? > Den vielen Politikern, denen jeglicher Bezug zur Realität fehlt. 32 Spezial > Mobilität ist Zukunft Wirtschaft im Revier 02 / 09 Mobilität ist Zukunft Menschen und Güter waren noch nie so mobil wie heute. Hiervon profitieren wir alle, ob als Pendler auf dem Weg zur Arbeit, als Produzent von Gütern oder auch als Konsument. Ohne Mobilität gäbe es keine Arbeitsteilung, die Voraussetzung einer hoch entwickelten Volkswirtschaft und damit unseres heutigen Wohlstands ist. In vielen Branchen hat sich inzwischen die Just-in-time-Belieferung durchgesetzt: Vorprodukte werden erst kurz vor der Verarbeitung angeliefert – angesichts des intensiven internationalen Wettbewerbs ist das ein wichtiger Beitrag zur Senkung der Lagerhaltungskosten und zur Erhöhung der Flexibilität. Allerdings setzen moderne Logistikkonzepte eine hohe Zuverlässigkeit der Verkehrssysteme voraus. Die Zuverlässigkeit von Straße, Schiene, Schifffahrt und Luftverkehr ist aber nur gewährleistet, wenn deren Kapazitäten und technischer Zustand kontinuierlich an die sich wandelnden Anforderungen der Nutzer angepasst werden. Davon kann schon seit Jahren keine Rede sein. Stattdessen fordert die Politik mit Blick auf verstopfte Straßen, Schademissionen und die Diskussion um eine Verringerung des Energieverbrauchs, immer häufiger eine Vermeidung und Verteuerung von Verkehr. Diese Reaktion ist völlig verfehlt. Wir sollten nicht den Verkehr verringern, sondern die Belastungen, die durch ihn entstehen. Und wir müssen uns dem nach allen Prognosen weiter wachsenden Verkehr stellen. Damit er künftig reibungslos und sicher funktioniert, muss die Politik jetzt handeln: – Die Investitionsmittel für die Verkehrsinfrastruktur müssen deutlich erhöht werden. Die Projektlisten des Bundesverkehrswegeplans werden seit Jahren nur in kleinen Schritten abgearbeitet. Viele gesamtwirtschaftlich hoch rentable Projekte bleiben über Jahre oder sogar Jahrzehnte in den Schubladen liegen, weil die Mittel für ihre Umsetzung fehlen. – Gerade in Zeiten knapper Kassen müssen die Investitionsmittel zur Stärkung der Hauptverkehrsachsen eingesetzt werden. In der Praxis erfolgt die Projektauswahl aber nach politischen Kriterien. Alle Regionen müssen dabei bisher nach einem ausgehandelten Verteilungsschlüssel berücksichtigt werden. Dies führt dazu, dass Projekte mit besonders hohem Nutzen nicht umgesetzt werden, weil andere Regionen, deren Projektanmeldungen keine hohe verkehrliche Priorität haben, auf „ihrem“ regionalen Anteil beharren. Dieses Denken müssen wir überwinden. Eine ländliche Region profitiert nicht nur von der Ortsumgehung im eigenen Umfeld, sondern auch von Kapazitätserweiterungen auf den großen Achsen, an den Knotenpunkten oder im Seehafenhinterlandverkehr. Die IHK-Organisation plädiert deshalb dafür, dass solche Projekte, die die Leistungsfähigkeit des Gesamtnetzes spürbar erhöhen, bevorzugter umgesetzt werden sollten. – Mobilität muss bezahlbar bleiben. Dies ist ein Aspekt, der von den Befürwortern einer Verteuerung von Verkehr häufig übersehen wird. So hat die Bundesregierung die Mautsätze für Lkw zum 1. Januar zwischen 40 und 85 % erhöht. Die Europäische Kommission fordert die Anlastung sog. externer Kosten für die Lärm- und Schadstoffemissionen sowie für die Staukosten des Verkehrs. Wer dies fordert, muss sich darüber im Klaren sein, dass er der Umwelt kaum helfen wird, weil es für viele Fahrten auch bei einer Verteuerung keine Alternative gibt. Stattdessen werden immer mehr Transportbetriebe in die Insolvenz getrieben. Aber erhöhte Mobilitätskosten treffen auch die Bevölkerung. Für viele wirtschaftlich schwächere Mitbürger bedeuten steigende Verbraucherpreise eine Einbuße an Lebensqualität. Emil Frey Gruppe Deutschland Ludwig-Georg Braun – Städte müssen für den Verkehr zugänglich bleiben. In vielen Städten wird leider heute eine andere Strategie verfolgt: Der Verkehr wird durch sog. Umweltzonen, künstliche Flaschenhälse und andere Maßnahmen behindert. Damit soll die Belastung durch Feinstaub und Lärm verringert werden. Tatsächlich gelingt dies kaum, weil die Feinstaubbelastung vor allem durch andere Faktoren verursacht wird. Dafür sinkt die Attraktivität der Innenstädte für Handel und Gewerbe; Leerstand und die Verödung ganzer Stadtviertel können die Folge sein. Der DIHK schlägt daher eine andere Herangehensweise vor: Wer die Belastungen durch den Verkehr verringern will, muss auf den Einsatz moderner Technik setzen und nicht auf Restriktionen, die dem Standort schaden, aber der Umwelt nicht helfen. Es wird offensichtlich: Mobilität ist Zukunft. Mit diesem Jahresthema möchte die IHKOrganisation auf die Bedeutung einer leis tungsfähigen und bezahlbaren Mobilität aufmerksam machen. Eine Verkehrspolitik, die auf Vermeidungs- und Verteuerungsstrate gien setzt, schadet dagegen der Wirtschaft und schwächt den Standort Deutschland im internationalen Wettbewerb. > Ludwig-Georg Braun Präsident Deutscher Industrieund Handelskammertag (DIHK), Berlin Teile · Reifen · Zubehör – für ein ganzes Autoleben Das TLZ Teile und Logistikzentrum Bochum, Wittener Straße 270 (Niederlassung der EFA Autoteilewelt Logistik GmbH Stuttgart) bevorratet ca. 38.000 verschiedene Ersatzteile speziell für Ford-Fahrzeuge. EFA Autoteilewelt · TLZ Teile und Logistik Zentrum Bochum · Wittener Str. 270 · 44803 Bochum · Telefon 0234 / 85 980-0 · Fax 0234 / 85 98 070 33 Spezial > Mobilität ist Zukunft Wirtschaft im Revier 02 / 09 Verkehrsinfrastruktur im Ruhrgebiet als Zukunftsfaktor Nordrhein-Westfalen ist das wichtigste Infrastrukturdrehkreuz Europas. Für diesen Wirtschaftsstandort mit seinen rd. 18 Mio. Einwohnern ist Mobilität ein zentraler Faktor. Sie ist Grundlage für Produktivität, Wachstum und Beschäftigung und gleichzeitig Ausdruck einer modernen Gesellschaft mit hoher Lebensqualität. Oliver Wittke Mobilität ist die Grundlage für Produktivität, Wachstum und Beschäftigung. 34 ist nicht akzeptabel, die Mobilität einzuschränken. Das wäre wirtschaftlich nicht vertretbar und gesellschaftlich nicht durchsetzbar. Klar ist: Wir können nicht auf Wachstum und Vollbeschäftigung hoffen, wenn wir die Mobilität vernachlässigen, die dazu erforderlich ist. Deshalb hat die Landesregierung es sich auf die Fahnen geschrieben, die Infrastruktur des Verkehrs im Ruhrgebiet endlich so auszubauen, dass die Nachfrage im Personenverkehr und beim Transport von Gütern langfris tig bewältigt werden kann. Wann wäre dafür die Gelegenheit günstiger als in der aktuellen Situation, wo es darum geht, die Wirtschaft mit sinnvollen, dringend nötigen Impulsen wieder zu beleben? Die Wahrheit ist: Überall besteht Nachholbedarf. Zu lange wurde von der Substanz gelebt. Das gilt für die Straße, für die Schiene, auch bei der Wasserstraße und sogar im Luftverkehr. Über viele Jahre hat man es versäumt, die notwendigen Investitionen vorzunehmen. Vielmehr wurden Ausbaumaßnahmen nahezu mutwillig blockiert, häufig mit vorgeschobenen Umweltargumenten. Dabei ist eigentlich leicht zu erkennen: Tägliche Staus und Verspätungen an den immer gleichen Engstellen haben mit Umweltschutz überhaupt nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Die Netze des Straßen- und Schienenverkehrs im Ruhrgebiet sind schon ziemlich eng geknüpft. Es sind gleichwohl unbedingt noch ein paar Lücken zu schließen. Das Aufkommen im Verkehr, vor allem im Güterfernverkehr, im Transitbereich, im Seehafen-Hinterlandverkehr, wächst seit Jahren rasant. Selbst die Krisenerscheinungen werden es höchstens kurzfristig verlangsamen. Diese steigende Nachfrage braucht eine Infrastruktur mit ausreichender Kapazität. Vor allem gilt es, die vorhandenen Netze verkehrstechnisch zu optimieren. Dass wir nicht „nur Asphalt und Beton verbauen“, sondern immer auch modernste Telematiksysteme einrichten, versteht sich für mich von selbst. Telematik ist wichtig, aber sie ist kein Ersatz für fehlende Kapazitäten. Wir müssen endlich wegkommen von Heilsversprechen, die von gut gemeinten, aber unrealisierbaren „Verlagerungen“ des Verkehrs zwischen den Verkehrsträgern träumen. Seit dem Regierungswechsel in NordrheinWestfalen 2005 geht die Landesregierung mit viel Engagement daran, endlich wieder mehr Bauprojekte zur Baureife zu bringen. Wir neh- Foto: © Wolfgang Siewert, Bonn Die große Bedeutung der Mobilität und die verbreitete Unzufriedenheit mit den bestehenden Verkehrssystemen sichern dem Thema ein hohes Maß an Aufmerksamkeit: Worüber könnte man sich besser aufregen als über Staus, hohe Benzinkosten, eine drohende Pkw-Maut oder Verspätungen bei der Bahn? Welche anderen Themen setzen so viele Emotionen frei wie das Tempolimit, befürchtete Beeinträchtigungen durch neue Straßenplanungen oder volle Busse und Bahnen im Berufsverkehr? In einem sind sich alle einig: Es Spezial > Mobilität ist Zukunft men die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel in vollem Umfang an und machen hier weiter Druck. Der Bund muss allerdings seine Investitionsmittel für das Autobahnnetz dauerhaft aufstocken und sie stärker als bisher auf die europäische Verkehrsdrehscheibe Rhein-Ruhr ausrichten. Wir haben jahrelangen Worten endlich Taten folgen lassen und inzwischen für das zentrale Schienen-Projekt des Ruhrgebiets tragfähige Finanzierungszusagen erreicht. Der Rhein-Ruhr-Express nimmt Gestalt an. Er wird einen Qualitäts-Sprung für den Personen-Nahverkehr auf der Schiene in der Metropolregion bewirken. Über 30.000 Menschen pro Tag werden zusätzlich diese Schienenverbindung nutzen. Auch für andere wichtige Schienenprojekte haben wir die Weichen gestellt: Nicht nur der Essener Hauptbahnhof, sondern auch der Um- T&S 10_08 29.01.2009 13:24 Uhr T & S Nutzfahrzeug-Service LKW Reparaturen aller Art, speziell Scania WABCO Expert Diagnose Sicherheitsprüfung LKW § 57 b Tacho Gebrauchtteile Scania bau der Stationen in Dortmund und Duisburg kommen endlich voran. Ganz abgesehen von unzähligen kleineren Bahnhöfen, deren Sanierung ebenfalls fest verabredet ist. Für den Güterverkehr besonders wichtig ist der dreigleisige Ausbau zwischen Oberhausen und Emmerich. Auch hier geht es zügig in die Umsetzung. Das Ruhrgebiet ist ein einzigartiges Gebilde, in geografischer und struktureller Hinsicht. Natürlich kann es kein Abziehbild der Situation in New York, Paris oder auch Berlin sein, und das soll es auch nicht. Aber es spielt in der ersten Liga der Metropolregionen mit. Welche Metropolregion kann ein so dichtes Autobahn- und Schnellstraßennetz aufweisen, auf dem es sich mit dem Auto mitten in den Stadtkern fahren lässt? Wo findet sich ein solches Netz an leistungsfähigen Binnenhäfen, die sich über eine Strecke von ein paar Dutzend Kilometern strategisch günstig im Raum verteilen? Wo gibt es ein so dichtes Netz des Schienengüterverkehrs (das wir der montanindustriellen Vergangenheit des Reviers zu verdanken haben)? Wir müssen hier eine multimodale Infrastruktur also beileibe nicht aus dem Boden stampfen, sondern können auf einer breiten Basis gezielt ausbauen und im Einzelfall ergänzen, was notwendig ist. Zurzeit haben wir die Möglichkeit, in die dringend notwendigen Vorhaben zu investieren, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Die Wirtschaft im Revier kann davon doppelt profitieren: als Auftragnehmer angesichts vereinfachter Vergabevorschriften und später natürlich von den ausgebauten Netzen. > Oliver Wittke Minister für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Seite 1 Daimlerstraße 13 44805 Bochum Tel.: 0234 / 89079-08/20 Fax: 0234 / 6875867 Mobil: 0178 - 6856830 Prüfstützpunkt der KÜS Abgasuntersuchung Diesel und Benzin EOBD Klima Service Diagnosecenter Sun PDL 1000 für PKW Vermietung von LKW-Stellplätzen E+P 11_08.qxd:E+P 11_08.qxd Wirtschaft im Revier 02 / 09 29.01.2009 9:07 Uhr Seite 1 Sofortmontage alle Fahrzeugtypen 44866 Bochum · Krayer Straße 48c · Tel. 0 23 27 / 32 23 84 Fax 0 23 27 / 32 30 18 · E-Mail: [email protected] 35 Spezial > Mobilität ist Zukunft Wirtschaft im Revier 02 / 09 Raus aus dem Stau Der Bundestag hat mit dem Haushalt 2009 die Investitionen in die Fernstraßen um 800 Mio. € verstärkt. 5,7 Mrd. € sollen in die überlasteten Autobahnen und Bundesstraßen fließen. Das ist ein gutes Signal für den Wirtschaftsstandort. Ein Plus von 550 Mio. € entfällt dabei auf das „Arbeitsmarktprogramm Bauen und Verkehr“, das gerade jetzt notwendige Impulse für mehr Beschäftigung setzt und den Umsetzungsstau bei baureifen Vorhaben etwas abbaut. Grund für Euphorie besteht dennoch nicht. Vom Anspruch, durch ein international führendes Verkehrssystem die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu stärken, ist nicht viel geblieben. Um das zu ändern, reicht ein Konjunkturprogramm nicht aus. In den letzten Jahren führte das erfreuliche wirtschaftliche Wachstum zu hohen Zu wächsen im Straßengüterverkehr. Die Konjunkturkrise wird diese Entwicklung nur vorübergehend bremsen. Bis 2025 gehen die Prognosen der Bundesregierung von einer Zunahme des Lkw-Verkehrs um 79 % aus. Von einer Entkopplung des Verkehrs vom Wirtschaftswachstum wird auch in der Zukunft keine Rede sein können: Der Güterverkehr wird weiterhin dreimal so stark wie das Bruttoinlandsprodukt zunehmen, weil Unternehmen bei uns und auch grenzüberschreitend auf Mobilität angewiesen sind. Lange Mängelliste Doch das Straßennetz stößt bereits an seine Grenzen. Die Folgen nachlässiger Infrastrukturpolitik bekommen Autofahrer und Transportunternehmen tagtäglich vorgeführt: Staus sind an der Tagesordnung und die Parkplätze an Rastanlagen hoffnungslos überfüllt. Das ist mit erheblichen Verkehrssicherheitsrisiken verbunden. Der Ausbaubedarf, vor 36 allem im Hafenhinterland, wird immer größer. Auch um die Substanz des Netzes ist es schlecht bestellt. Fahrbahnschäden, sanierungsfällige Brücken und fehlender Lärmschutz – am Fernstraßennetz nagt der Zahn der Zeit. Die Mängelliste wird immer länger. Fazit: Eine Verstetigung der Investitionen auf höherem Niveau ist für die Verkehrsadern der Wirtschaft lebensnotwendig. Eine langfristige Lösung wurde in dieser Legislaturperiode bisher nicht angepackt. Die müsste die Investitionen verstärken und Reformen einleiten, um vorhandene Mittel effizienter zu nutzen. Trotz der Mauteinführung im Jahr 2005 wurde nicht mehr inves tiert als in den vier Jahren davor. Auch aus der Anhebung der Lkw-Maut zum Jahreswechsel, die für das Güterkraftverkehrs gewerbe in der jetzigen Konjunktur besonders schwer zu verkraften ist, kommt nur ein kleiner Teil als zusätzliche Investitionen bei Autobahnen und Bundesstraßen an. Das Investitionsjahr 2009 schönt die Bewertung nur wenig. Im organisatorischen Rahmen hat sich, abgesehen von einigen Fortschritten bei PPP, nichts bewegt. Weder wurde eine Aufgabenentflechtung von Bund und Ländern durch die Föderalismuskommission beschlossen, noch gab es bei der Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastrukturgesellschaft (VIFG) Neues. Und das Ergebnis des vom Verkehrsminister als Lösung angekündigten Masterplans Güterverkehr und Logistik ist mehr als dürftig. Was ist zu tun? Mittelfristig braucht die Straße 7 Mrd. € jedes Jahr. Statt mehr ist jedoch ab 2011 ein Rückfall unter 5 Mrd. € geplant. Die Umsetzungs lücke des Bundesverkehrswegeplans wächst somit weiter, obwohl die Nachfrage schon jetzt das erst für 2015 erwartete Niveau übersteigt. Deshalb ist es Zeit für einen eigenständigen Finanzierungskreislauf. Dazu müssen die Einnahmen aus der Lkw-Maut komplett zurück in die Straßen fließen. Die Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft muss Nukleus einer Fernstraßengesellschaft sein. Vergleichbare Strukturen sind im Luftverkehr und bei den Eisenbahnen längst geschaffen. Das ist der Weg, um Investitionen in die Verkehrswege unabhängiger vom Bundeshaushalt zu machen, denn der wird zunehmend von Sozialausgaben absorbiert. Mobilität zu sichern bedeutet, alle Verkehrsträger zu stärken. Um die Straße einen Bogen zu machen, wäre ein verhängnisvoller Fehler, denn sie bleibt der Garant für Mobilität. Das erwartete Verkehrswachstum wird es nur geben, wenn heimische Unternehmen in der Lage sind, erfolgreich auf den Märkten zu sein. Diese Herausforderung sollten wir annehmen und die Voraussetzungen für künftige Wettbewerbsfähigkeit schaffen. Es ist Zeit zu handeln. Raus aus dem Entscheidungsstau! > Dr. Peter Fischer Pro Mobilität – Initiative für Verkehrsinfrastruktur e. V., Berlin Spezial > Mobilität ist Zukunft Motor für die europäische Integration EU-Verkehrspolitik EU-Verkehrspolitik geht uns alle an. Unbestritten nimmt der Verkehrssektor eine Schlüsselposition in der Gemeinschaftspolitik ein. Wir sind nicht nur im täglichen Leben auf funktionierende Infrastrukturen und Vorschriften angewiesen. Verkehr und Mobilität sind zentrale Faktoren für Wachstum und Beschäftigung. Rd. 7 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) werden im Verkehrssektor erwirtschaftet, 40 % der Investitionen der Mitgliedsstaaten entfallen auf ihn und er stellt mit 7 % auch eine beträchtliche Zahl der Arbeitsplätze. 2007 waren damit rd. 8,8 Mio. Menschen im Transportsektor tätig. Aus diesen Gründen ist die Europäische Union bereits seit ihren Anfängen im Bereich Verkehr aktiv, stets das Ziel vor Augen, Hindernisse im grenzüberschreitenden Verkehr von Waren und Personen zwischen den Mitgliedsstaaten abzubauen. Ohne Verkehr wäre ein funktionierender Binnenmarkt undenkbar. Doch die Vereinheitlichung von Vorschriften ist nur ein Aspekt auf dem Weg, die euro päische Integration voranzutreiben. Ein wirkliches Zusammenwachsen wird aber erst dann möglich, wenn wir auch die Grundvoraussetzung schaffen und die notwendige Infrastruktur zur Verfügung haben. Nachhaltiges Verkehrssystem Die Lösung: ein kontrolliertes und kontinuierlich ausgebautes Vorgehen, das rückblickend kennzeichnend ist für die europäische Verkehrspolitik. Startschuss für ein wirkliches gemeinschaftliches Agieren war das Untätigkeitsurteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) aus dem Jahr 1985, als das Euro päische Parlament den Rat verklagt hatte, um effektive Entwicklungen im Bereich Verkehrspolitik zu erzwingen. Im Vertrag von Maastricht wurden die politischen und finanziellen Grundlagen ausgebaut und das Vorhaben der Transeuropäischen Netze (TEN) verankert. Seit dem Vertrag von Amsterdam ist das Parlament neben dem Ministerrat gleichberechtigt im Mitentscheidungsverfahren. Im September 2001 hat die Europäische Kommission das überarbeitete Weißbuch zur gemeinsamen Verkehrspolitik veröffentlicht. Es ist unser zentrales Anliegen, ein modernes und gleichzeitig nachhaltiges Verkehrssystem zu schaffen, in dem die Verkehrsträger in einem ausgewogenen Verhältnis stehen und bestehende Engpässe beseitigt werden. Zahlreiche Beispiele, Meilensteine der europäischen Verkehrspolitik wären an dieser Stelle zu nennen. Etwa die Realisierung der transeuropäischen Verkehrsnetze, deren Ausbau bereits seit 1983 von der EU gefördert wird. Besonders nach der letzten Erweiterungsrunde ist der Aufbau eines funktionierenden Straßennetzes unerlässlich geworden: um Engpässe von Lissabon bis Bukarest zu beseitigen und die Mobilität sowohl für den Güter- als auch den Personenverkehr von Stockholm bis Athen zu verbessern. Oder das dritte Eisenbahnpaket, das den internatio nalen Schienenverkehr für den Wettbewerb innerhalb der Gemeinschaft öffnet und gleichzeitig mit der Einführung von Entschädigungsregelungen die Rechte der Kunden stärkt. Die gezielte Liberalisierung im Verkehrssektor – die EU wird also genau dann tätig, wenn es zur Verwirklichung des Binnenmarkts notwendig ist – hat sich in der Vergangenheit bewährt. Aber für das Spannungsverhältnis zwischen dem stetig steigenden Verkehrs aufkommen und den daraus resultierenden Umweltbelastungen sowie ökologischen Folgekosten müssen auch in Zukunft Lösungen entwickelt werden. Gerade im Hinblick auf unsere ehrgeizige Klima- und Energiepolitik mit dem Ziel einer Reduktion der Schadstoff emissionen muss auch der Verkehrssektor seinen Beitrag leisten. In der EU-Verkehrs politik wurden wichtige Hürden bereits genommen. Aber eine einheitliche Verkehrs politik kann nur dann ein wirklicher Motor für die europäische Integration sein, wenn auch die notwendige Nachhaltigkeit gegeben ist. Wir sprechen hier von keinem abgeschlossenen Prozess. Schon heute müssen die Bedingungen dafür geschaffen werden, dass der Motor auch in Zukunft noch läuft und keinem „Verkehrsinfarkt“ unterliegt. > Markus Ferber, MdEP, Brüssel Spezial > Mobilität ist Zukunft Herne: Bedeutender Umschlagplatz der Ruhr-Region Lebensmittel, Industriegüter, Medikamente: Tagtäglich machen sich Hunderte von Lieferwagen und Transportern auf den Weg, um Kunden im gesamten Ruhrgebiet mit Waren zu beliefern. Mittendrin: Herne. Die Stadt hat sich in den vergangenen zehn Jahren zu einem der bedeutendsten Umschlagplätze der Region entwickelt – und das vor allem dank der last mile logistik netzwerk gmbh. Gemeinsam mit Gelsenkirchen und Herten hat sich die Emscherstadt 2002 in diesem Verbund zusammengeschlossen, um die Stärken als Logistikstandort weiter voran zutreiben. Jede Menge freie Flächen, optimale Verbindungen zu mehreren Autobahnen und eine zentrale Lage in einem der am dichtesten besiedelten Ballungsräume Europas – bereits Mitte der 90er-Jahre erkannte der damalige Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Herne (WFG), Karl-Heinz Adams, die Vorteile der Region für Logistikunternehmen. Sein Ziel, die guten Voraussetzungen auszuspielen und gezielt zu vermarkten, mündeten in der Gründung der last mile logistik netzwerk gmbh. Die „letzte Meile“ steht dabei stellvertretend für den Weg der Waren zum Endverbraucher. Ob Tabletten und Tropfen für Apotheken, Konservendosen für Supermärkte oder das Päckchen aus dem Versandhandel – aus dem Herzen des Ruhrgebiets erreichen die Transporter in nur einer Stunde Fahrzeit rd. 10 Mio. Menschen. Zur Logistikdrehscheibe entwickelt „Anders als bei großen Häfen oder Logistikzentren auf der grünen Wiese müssen die Waren hier nicht nur verladen, sondern auch umgepackt und kommissioniert werden. Dadurch haben Logistikunternehmen in den vergangenen Jahren allein in Herne rd. 600 neue Arbeitsplätze geschaffen“, sagt Dr. Joachim Grollmann. Anfang 2007 hat der heute 56-Jährige die Geschäftsführung der WFG übernommen. Seit April 2008 leitet er zudem die Geschicke der last mile logistik netzwerk gmbh. „Wir sind mit der Entwicklung des Standortes zur Logistikdrehscheibe sehr zufrieden“, sagt Dr. Grollmann. „Trotz der momentan wirtschaftlich und finanziell schwierigen Situation gibt es sehr viele Unternehmen, die sich in der Region niederlassen möchten.“ Um diese Anfragen bedienen zu können, kümmert sich die last mile logistik netzwerk gmbh stetig um die Weiterentwicklung vorhandener und die Erschließung neuer Flächen. Denn die Zeiten, in denen im Herner Stadtgebiet große Bereiche brachlagen, sind längst vorbei. Über 80 % der insgesamt rd. 160 ha großen und für Logistikunternehmen geeigneten Flächen werden bereits genutzt. Im Nordosten der Stadt haben sich auf dem Gelände „Friedrich der Große“ mit Dachser, UPS und PHOENIX Pharma, Europas zweitgrößtem pharmazeutischen Großhandelsunternehmen, gleich drei Logistikriesen niedergelassen. „Dort ist buchstäblich kein einziger Quadratmeter mehr frei“, meint Dr. Grollmann. Ähnlich sieht es auch ein paar Kilometer weiter westwärts im Gewerbepark Hibernia in Herne-Holsterhausen aus. Von dort aus bringen u. a. der Pharmagroßhandel von der Linde sowie zukünftig der Spediteur und Reiseunternehmer Graf ihre Fahrzeuge auf den Weg. Dr. Grollmann: „Auf dem Gelände gibt Foto: © Thomas Schmidt/Stadt Herne Mit der „letzten Meile“ auf dem richtigen Weg Wirtschaft im Revier 02 / 09 Foto: WFG Gewerbepark Hibernia – Eine gelungene Verbindung zwischen Industrie, Gewerbe und Natur. Ab 2011 stehen im geplanten Logistikpark Schloss Grimberg Flächen zur Verfügung. 38 Spezial > Mobilität ist Zukunft es noch einige kleine Flächen, die sich allerdings nicht für große Logistikunternehmen eignen.“ Großer Andrang und viel Verkehr herrscht auch am Güterverkehrszentrum Emscher in Herne-Crange. Direkt am RheinHerne-Kanal gelegen, schicken u. a. die Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen GmbH sowie verschiedene Spediteure Waren über Straßen und Schienen auf die Reise. Geplant: Logistikpark Schloss Grimberg Doch wo könnten sich interessierte Logistikunternehmen noch ansiedeln? Eine Antwort auf diese Frage fand die last mile logistik netzwerk gmbh an der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen auf dem ehemaligen Gelände des Baustoffherstellers Wanit. Die seit den 90erJahren brachliegende Fläche befindet sich heute im Besitz der WFG Herne. Auf rd. 220.000 qm soll dort der Logistikpark Schloss Grimberg entstehen – ab 2011 werden Flächen für Unternehmen verfügbar sein. „Auch hier gibt es schon sehr viele Interessenten“, sagt Dr. Grollmann. Der last mile-Geschäfts- last mile logistik netzwerk gmbh Bis Ende 2008 wurde die last mile logistik netzwerk gmbh im Rahmen des NRW-EUZiel2-Programms mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt. Seit Anfang 2009 übernehmen die drei beteiligten Kommunen – Herne, Gelsenkirchen und Herten – die Finanzierung. Neben Geschäftsführer Dr. Joachim Grollmann kümmert sich eine weitere Mitarbeiterin um die Erschließung und Vermarktung von Gewerbeflächen für Logis tikunternehmen. Die last mile logistik netzwerk gmbh ist regelmäßig auf Transport- und Logistikmessen, wie der Expo Real und der Transport Logistics in München, vertreten. Die IHK hat das Projekt last mile logistik von Beginn an unterstützt und ist Mitglied im Beirat. Wirtschaft im Revier 02 / 09 Auch wenn ein Großteil der Flächen bereits belegt ist, hört die Arbeit der last mile logistik netzwerk gmbh nicht auf. „In der Zukunft wird es hauptsächlich darum gehen, neue Gebiete zu erschließen und frei werdende Flächen neu zu vermarkten“, so Dr. Grollmann. Die Fluktuation auf den einzelnen Geländen sei allerdings sehr gering – auch das ist ein Erfolg der „letzten Meile“. > Jens Südmeier Journalistenbüro Herne www.last-mile-logistik.de zu den Eigentümern.“ Darüber hinaus gibt es eine direkte Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderungen, Stadtplanern und Oberbürgermeistern aus Herne, Gelsenkirchen und Herten. „Diese reibungslose Kooperation über Stadt- und sogar Regierungsbezirksgrenzen hinweg ist keine Selbstverständlichkeit“, sagt Dr. Grollmann. „Deshalb freut es mich umso mehr, dass wir gemeinsam die Region weiter stärken und einen Beitrag zum gelungenen Strukturwandel leisten können.“ Imagegewinn für Herne führer hat deshalb schon eine weitere Fläche im Blick: Im Süden grenzt direkt an Schloss Grimberg das Gelände der ehemaligen Zeche Unser Fritz I/IV. In Kooperation mit dem Besitzer, der RAG Montan Immobilien, wolle man auch diese Fläche für Logistikunternehmen nutzbar machen und vermarkten, so Dr. Grollmann. Apropos Kooperation: Diese spielt bei der gesamten Arbeit des Unternehmens eine ganz entscheidende Rolle. Dr. Grollmann: „Die Gesellschaft selbst besitzt keine Flächen, sondern übernimmt nur deren Vermarktung. Wir stehen deshalb stets in ganz engem Kontakt Neben den neu geschaffenen Arbeitsplätzen ziehe die Ansiedlung der Logistikunternehmen auch einen Imagegewinn für die Stadt nach sich. „Logistische Flächen sind in der Regel gut strukturiert, ordentlich und sauber“, so der last mile-Geschäftsführer. Selbstverständlich werde keine Fläche ohne ein vorheriges Verkehrsgutachten vergeben. „Jedes Unternehmen muss in seinem Planungsantrag das geschätzte Verkehrsaufkommen angeben“, sagt Dr. Grollmann. „Dieses wird dann gemeinsam mit den Stadtplanern besprochen und auf Machbarkeit überprüft.“ Wie gut sich eine Logistikfläche in das Stadtbild einbinden lässt, beweist der Gewerbepark Hibernia. Auf dem Gelände, das sich im Besitz der Landesentwicklungsgesellschaft befindet, haben nicht nur Unternehmen, sondern auch zahlreiche Pflanzen und Tiere ein Zuhause gefunden. Die Planer haben bewusst Industrie, Gewerbe und Natur miteinander verbunden: Wege mit Bänken, eine Wassergracht, ein Erlebnispark für Skater – Radfahrer, Spaziergänger oder Trendsportler sollen den Park für sich entdecken. 39 Spezial > Mobilität ist Zukunft Wirtschaft im Revier 02 / 09 Ganz groß auf „Friedrich der Große“ Firmen vollbringen in Herne logistische Höchstleistungen Der Logistikpark „Friedrich der Große“ zählt mit über 50 Unter nehmen und rd. 2.500 Beschäftigten zu den wichtigsten Gewerbegebieten in Herne. Im Nordosten der Stadt verkehrsgünstig mit Anbindungen an die A 42 und A 43 gelegen, werden hier die Vorzüge Hernes als Top-Logistikstandort deutlich. Bedeutende, distributionsorientierte Firmen sind auf „Friedrich der Große“ ansässig. Unternehmen wie United Parcel Service (UPS), Dachser oder PHOENIX Pharma, die WiR im Folgenden vorstellt, schätzen vor allem die gute Erreichbarkeit ihrer Kunden von Herne aus. UPS-Center Herne Foto: UPS Das UPS-Center in Herne wurde 1986 als Paketniederlassung und als Hauptumschlagbasis (HUB) eröffnet. Seinerzeit war es das größte UPS-Gebäude außerhalb Nordamerikas, und auch heute noch ist es eines der größten Distributionszentren in Europa. In der Eigenschaft als Paketniederlassung beliefert UPS von Herne aus das gesamte Ruhrgebiet. Als HUB dient es als zentraler Knotenpunkt des UPS-Netzwerks nicht nur für den westdeutschen Raum, sondern auch im euro päischen Handel. So ist es ein Sortier- und Umschlagplatz für Sendungen nach und aus den Beneluxländern und in den Süden von Europa. Hier werden bspw. alle Sendungen aus den Beneluxländern nach Italien umgeschlagen. Graf Transporte 01_08 29.01.2009 13:08 Uhr Seite 1 Das UPSCenter in Herne ist eines der größten Distribu tionszentren in Europa. Ihr Spezialist für Transporte von Italien und nach Italien. Mit Plan- und Kofferfahrzeugen. Satellitenüberwachte Sicherheitstransporte. Am Vorort 21 – 23 · 44894 Bochum · Tel. 02 34 / 9 20 30 · Fax 02 34 / 9 20 32 50 40 Derzeit bewältigen rd. 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Volumen von bis zu 200.000 Paketen täglich. Ungefähr 40 % der Beschäftigten an diesem Standort sind in Vollzeit beschäftigt. Die übrigen 60 %, in Teilzeit, begrüßen die flexiblen Arbeitszeitmodelle, die UPS an diesem Standort anbietet. Von Herne aus sind täglich ca. 140 Paketfahrzeuge im Einsatz; 55 größere LKW transportieren die Pakete zwischen den HUBs und den großen UPS-Niederlassungen. Die UPS-Niederlassung und die HUB befinden sich auf einem 91.000 qm großen Grundstück. Die Hallen- und Büroflächen verfügen über ca. 22.000 qm Fläche. Dachser Logistikzentrum Herne Die Niederlassung Herne des international tätigen Logistikdienstleisters Dachser GmbH & Co. KG zählt zu einer der größten im gesamten Food Logistics-Netzwerk von Dachser. 80.000 qm umfasst das Areal. Neben einem 7.000 qm großen Umschlaglager für Lebensmittel im Bereich 2-7 °C verfügt der Standort über weitere 6.200 qm Umschlagfläche mit einer Temperaturführung von 15 °C im angeschlossenen, 25.000 Palettenstellplätze fassenden Warehouse. Als die Niederlassung 1990 eröffnet wurde, beschäftigte Dachser in Herne 14 Mitarbeiter, mittlerweile sind es 230. In Herne ist man auf Lebensmittellogistik spezialisiert und betreut Nahrungsmittelhersteller im Münsterland, Ruhrgebiet, Sauerund Siegerland sowie überregionale Warehouse-Kunden. Rd. 120 LKW befördern täglich Lebensmittel sowie die zu ihrer Herstellung benötigten Rohstoffe und Halbfertigerzeugnisse innerhalb Deutschlands und Westeuropas. Der Standort Herne ist innerhalb der Dachser Food Logistics Plattform für Großbritannien, Spanien und Portugal. Gleichzeitig managt Dachser die Belieferung der Zentrallager des Lebensmitteleinzelhandels und des Fachhandels der Region. Täglich werden rd. 2.100 t Lebensmittel umgeschlagen, dies entspricht 2.050 Sendungen täglich. Bei Dachser werden täglich rd. 2.100 t Lebensmittel umgeschlagen, dies entspricht 2.050 Sendungen pro Tag. (Foto: Dachser) Wirtschaft im Revier 02 / 09 Foto: Dachser Spezial > Mobilität ist Zukunft Das Dachser Logistikzentrum Herne zählt zu den größten im gesamten Food Logistics-Netzwerk von Dachser. Anzeigenverwaltung „Wirtschaft im Revier“ im Hause Schürmann + Klagges Tel. (02 34) 92 14-111 Fax (02 34) 92 14-102 nächster Anzeigenschluss: 16. 02. 2009 41 Spezial > Mobilität ist Zukunft Das Kontraktlogistik-Angebot der Niederlassung wird u. a. von überregionalen Markenartikelherstellern von Süßwaren und Knabbergebäck genutzt. Sämtliche logistische Funktionen einer modernen Lieferkette werden nach Kundenanforderungen in Herne umgesetzt. Im vergangenen Jahr wurden in Herne knapp 600.000 Sendungen mit rd. 550.000 t bewegt. PHOENIX-Vertriebszentrum Ruhr Die PHOENIX Pharmahandel Aktiengesellschaft & Co. KG ist Marktführer in Deutschland und mit 158 Vertriebszentren in 23 Ländern eine zentrale Kraft im europäischen Pharmagroßhandel. Das Unternehmen gestaltet die flächendeckende Versorgung von Apotheken mit einem vollständigen Sortiment an Wirtschaft im Revier 02 / 09 Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten. Auf Friedrich der Große ist das Unternehmen mit dem Vertriebszentrum Ruhr – eines von 20 Häusern in Deutschland – vertreten. Rd. 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen von dort aus dafür, dass mehrmals täglich rd. 900 Kunden mit Arzneimitteln beliefert werden. Als vollversorgender Pharmagroßhändler lagert PHOENIX in Herne mehr als 100.000 Artikel. Die gesamte Lagerfläche beträgt mehr als 12.000 qm. Etwa 200.000 Packungen verlassen pro Tag das Vertriebszentrum. Geliefert wird im Norden bis Osnabrück, im Osten bis Winterberg, im Süden bis ins Siegerland und im Westen bis zur niederländischen Grenze. Dabei legen die Fahrzeuge insgesamt pro Tag eine Strecke von rd. 42.000 km zurück. Etwa 200.000 Packungen täglich verlassen das PHOENIX-Vertriebszentrum Ruhr. Auf „Friedrich der Große“ ist die PHOENIX Pharmahandel Aktiengesellschaft & Co. KG mit dem Vertriebszentrum Ruhr – eines von 20 Häusern in Deutschland – vertreten. (Fotos: PHOENIX Pharmahandel) Wir bieten Ihnen seit über 80 Jahren UHREN, SCHMUCK, BESTECKE UND GESCHENKARTIKEL zu Großhandelspreisen. Gehören auch Sie zu den Kunden, die aus über 3500 Artikeln wählen dürfen. Fordern Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich unter Angabe Ihres Gewerbes an: Josef-Baumann-Str. 8 44805 Bochum Fax 02 34/ 8 90 03 21 oder www.jograbo.de TAXI KLIMATISIERTE FAHRZEUGE – Steuerberater – Overbergstraße 4 · 44801 Bochum Telefon 9 12 21 60 · Fax 9 12 21 69 www.steuerberater-ploeger.de REITEMEIER GMBH er! Ihr zuverlässiger Partn Nah-, Fern- und Geschäftsfahrten Gesc Kleinbusreisen, Kurierfahrten nteerrnneehhmmeenn xiuunt Taxi Ihr Ta Flughafenzubringerdienst in Bochum Krankenfahrten, für alle Kassen zugelassen. 47 22 33 + 6 00 27 Telefax 0234-948 97 84 42 PLÖGER & PARTNER Möbellogistik Stemper_11_08 neu ...seit 1911 für Sie im Revier! 29.01.2009 & Küchenlogistik 02 34 / 50 60 80 [email protected] 13:21 Uhr Seite 1 Infos für die Praxis > Handel und Wettbewerb Im Internet wird meist per Rechnung und Vorkasse gezahlt Rechnung und Vorkasse sind die meistgenutzten Bezahlmethoden für den Internet-Einkauf in Deutschland. Jeweils 31 % aller Bundesbürger haben über eines dieser Verfahren schon einmal ihre Onlinekäufe beglichen. Die Einzugsermächtigung wurde bereits von 18 % der Deutschen genutzt. Populär sind außerdem Nachnahme (16 %), Kreditkarte (15 %) und spezielle Internetbezahlsysteme wie Paypal, T-Pay oder Click and Buy. Sie hat immerhin jeder Neunte (11 %) in Anspruch genommen. Bei den 30- bis 40-Jährigen sind solche neuen Bezahlverfahren besonders beliebt. Jeder Fünfte aus dieser Altersgruppe ist bei mindes tens einem dieser Systeme registriert. Das teilte der Hightech-Verband BITKOM kürzlich mit. Grundlage ist die monatliche Erhebung WebMonitor von BITKOM und Forsa. 1.000 Bundesbürger wurden repräsentativ befragt, Mehrfachnennungen waren möglich. Die Internetbezahlverfahren haben besondere Vorzüge. Weil die Kunden dort ein Konto führen, über das die Zahlungen abgewickelt werden, müssen sensible Daten wie Bankverbindung oder Kreditkartennummer nicht bei jeder einzelnen Transaktion übermittelt werden. Vorteilhaft ist außerdem die Schnelligkeit. Wer z. B. Musik herunterladen, Zeitungsartikel aus dem kostenpflichtigen Archiv anschauen oder den Zugang zu einem Online-Spiel freischalten möchte, wird nur ungern zwei bis drei Tage warten wollen – solange aber dauert es in der Regel, bis das Geld per Banküberweisung beim Empfänger angekommen ist. > Starthilfe und Unternehmens förderung Ausgezeichnete Unternehmen in NRW – Mit Familie für unsere Zukunft Wirtschaft im Revier 02 / 09 IHK Bochum hilft bei der Unternehmensnachfolge Im Rahmen einer Unternehmens- nachfolge-Initiative bietet die IHK Bochum mittelständischen Unternehmen aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen eine umfassende Hilfestellung bei der Übergabe ihres Unternehmens an. Zusätzlich ermöglicht die IHK den Unternehmern, potenzielle Nachfolger mit dem gewünschten Profil kennenzulernen. Allein im Bereich Ruhrgebiet/Westfalen stehen zz. mehr als 200 qualifizierte und persönlich bekannte Führungskräfte für die Übernahme eines Betriebes bereit. Die IHK-Initiative richtet sich vor allem an mittelständische Unternehmen mit bis zu 100 Beschäftigten, bei denen im Familienumfeld oder unter den Mitarbeitern kein demografischen Wandels nur zu begegnen ist, indem Arbeitsbedingungen verändert und den aktuellen Lebenssituationen der heutigen Erwerbsbevölkerung angepasst werden. Ein entscheidender Faktor für die Attraktivität eines Arbeitsplatzes und die Produktivität der Beschäftigten ist die Vereinbarkeit von Beruf g eeigneter Nachfolger zur Ver fügung steht. VERTRAULICHKEIT wird groß geschrieben: Die Unternehmensnach folge ist ein höchst sensibles Thema. Die Informationen der abgebenden Unternehmen und der potenziellen Nachfolger werden während des gesamten Prozesses selbstverständlich vertraulich behandelt. Weitere Informationen zur IHKNachfolge-Initiative „Stabwechsel im Mittelstand“ erhalten Sie unter www.bochum.ihk.de in der Rubrik Unternehmensnachfolge oder beim IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Sachgebietsleiter Stefan Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, [email protected]. de. und Familie. Gemeinsam mit dem Verbund für Unternehmen und Familie e. V. führte die IHK Bochum das Pilotprojekt „Ausgezeichnete Unternehmen in NRW – Mit Familie für unsere Zukunft“ durch. Mittlerweile konnte das Pilotprojekt abgeschlossen werden. Mehr als zehn Betriebe nutzten die Gelegenheit, die Aus- zeichnung „Familienfreundliches Unternehmen“ zu erlangen. In lockerer Folge werden einige der Unternehmen vorgestellt und gezeigt, wie es zu der Auszeichnung kam. In dieser Ausgabe die GLS Gemeinschaftsbank e.G. aus Bochum. Nach der Pilotphase wird das Projekt fortgeführt, sodass interessierte Unternehmen auch in Zukunft die Auszeichnung erwerben können. Weitere Informationen gibt es bei Franz Bienbeck, Tel. (02 34) 91 131 68, oder beim Verbund für Unternehmen und Familie e. V., Tel. (0 23 05) 9 21 50 20. Das Unternehmen Die 1974 gegründete GLS Bank war die erste Bank in Deutschland, die nach ethisch-ökologischen Grund- Graeff_12_08 29.01.2009 TRANSFER 2000 Die Schnellbauhalle • bis zu 18 m breit, bis zu 7,5 m hoch • schneller Aufbau • Kauf/Leasing/Miete Öffentliche Finanzierungshilfen nutzen! IHK bietet regelmäßige Finanzierungssprechtage Die IHK Bochum bietet an jedem letzten Mittwoch im Monat einen Finanzierungssprechtag an. Gemeinsam mit Experten der NRW.Bank informiert die IHK über Finanzierungshilfen des Bundes und des Landes NRW. Von der Existenzgründungs- und Technologieförderung bis hin zu Beteiligungs finanzierung und Bürgschaften – die Bandbreite staatlicher Förderungen ist weit gefächert. Tel. 0621/8444-4 I Fax 0621/8444-555 [email protected] I www.graeff-gmbh.de In Einzelgesprächen werden Finanzierungslösungen nach Maß erarbeitet, z. B. für den Kapitalbedarf zur Auftragsvorfinanzierung oder für Er weiterungs- und Festigungsinvestitionen. Zielgruppe sind Gründer, Jungunternehmer und mittelständische Unternehmer. Der Beratungsservice ist kostenlos. Eine Terminabsprache für Mittwoch, den 25. Februar, ist erforderlich. Unabhängig von den Finanzierungssprechtagen steht Ihnen die IHK zu Fragen der Unternehmensfinanzierung zur Verfügung. Weitere Informationen beim IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Stefan Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, E-Mail: grave@ bochum.ihk.de, und Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48, E-Mail: jonas @bochum. ihk.de. GLS Gemeinschaftsbank e.G. Innovative Unternehmen haben schon lange erkannt, dass dem Fachkräftemangel und den Folgen des 43 13:54 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 02 / 09 Mit Auszeichnung bestanden GLS-Bank: Bei der Ausgestaltung der Arbeitszeit wird auf die Belange der Familie eingegangen. sätzen arbeitet. Ihre Zentrale befindet sich in Bochum, weitere Niederlassungen gibt es in Berlin, Frankfurt, Freiburg, Hamburg, München und Stuttgart. Vom Girokonto bis zum Vermögensmanagement, von der Finanzierung bis zu Fonds, von Beteiligungen bis zur Stiftung bietet die GLS Bank alle gewünschten Bank geschäfte an. Die zentrale Botschaft der GLS Bank lautete schon immer „und Geld bekommt Sinn“. So werden inzwischen bundesweit über 4.800 zukunftsweisende Unternehmen, Projekte und Initiativen gefördert, die unter ökologischen, sozialen und kulturellen Gesichtpunkten zu- kunftsweisend sind. Die GLS Bank hat sich die Aufgabe gestellt, die Aspekte einer Geldanlage wie Ren dite, Verfügbarkeit und Sicherheit mit sinnvollen und nachhaltigen Investitionen zu verbinden. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Familie fühlen sich bei der GLS Bank sehr gut aufgehoben. Sie werden mit ihren Familien wahrgenommen, und bei der Ausgestaltung ihrer Arbeitszeit wird auf die Belange der Familie eingegangen. Die Beschäftigten fühlen sich dem Unternehmen verbunden und halten ihm die Treue. Das Signal der Familienorientierung wirkt auch bereits nach außen: Bewerberinnen und Bewerber haben keine Hemmungen, schon im Vorfeld über ihre Familiensituation und Familienpläne sowie über ihre Wünsche nach reduzierter Arbeitszeit zu reden. Die GLS Bank begeg net bereits heute den Herausforderungen des demografischen Wan- Das Gespräch mit Kapitalgebern proben tigten wahrgenommen wird. Die Bank weiß, dass sie zur Fortführung des Erfolges fachlich kompetente und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter braucht. Da die Bank in den letzten Jahren sehr stark gewachsen ist und dieser Trend voraussichtlich noch anhalten wird, rücken Themen wie Mitarbeiterbindung und Rekrutierungsvorteile durch eine Verbesserung der Familienorientierung in den Vordergrund. Gerade ein hoher Frauenanteil in der Belegschaft macht eine Beschäftigung mit dem Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie sinnvoll. IHK und STARTERCENTER bieten regelmäßig Termine Betriebliche Anforderungen Ob Unternehmensgründer oder gestandener Unternehmer – wer Kapital benötigt und daher das Gespräch mit Banken oder anderen Kapitalgebern sucht, sollte sich gründlich darauf vorbereiten und das Projekt frühzeitig in Angriff nehmen. Leider ist dies allzu oft nicht der Fall: So geht nach Erkenntnis der IHK fast die Hälfte der Existenzgründer mangelhaft vor bereitet in ein Bankgespräch und kann kein ausgereiftes Geschäftskonzept vorlegen. Rund ein Viertel hat Probleme, Fragen zum eigenen Businessplan schlüssig zu beantworten. Dabei ist es wichtig, gegenüber Kapitalgebern von Anfang an als sicherer Geschäftspartner aufzutreten, der sein Vorhaben überzeugend vertreten und glaubhaft machen kann, den Kredit zuverlässig zurückzahlen zu können. Neben sorgfältig aufbereiteten Unterlagen ist auch das Gespräch selbst nicht zu unterschätzen – wie bei einem 44 Ziel der Projektteilnahme Der Vorstand der GLS Bank möchte gemeinsam mit der Personalentwicklung das Thema Familienorientierung erstmalig in den Fokus bringen: Dabei ist es in einem ersten Schritt wichtig zu erfahren, wo die GLS Bank steht und wie das be stehende Angebot von den Beschäf- Bewerbungsgespräch ist auch hier eine gute Vorbereitung Pflichtaufgabe. IHK und STARTERCENTER bieten daher regelmäßig die Möglichkeit, ein solches Verhandlungsgespräch im Vorfeld zu proben. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem IHK-Senior-Experten-Netzwerk, dem auch ehemalige Führungskräfte aus dem Bankbereich angehören. Wer sein Vorhaben schon einmal präsentiert und sich den kritischen Fragen gestellt hat, kann dann sicher und gewappnet in das „richtige“ Bankgespräch gehen. Das Angebot ist kostenfrei. Zur verbindlichen Terminvereinbarung sollten die erforderlichen Unterlagen wie Businessplan, Vorhabensbeschreibung etc. vorab eingereicht werden können. Bei Beratungsbedarf hierzu kann man sich selbstverständlich auch im Vorfeld bereits an die IHK wenden. Weitere Informationen und Terminvereinbarung unter Tel. (02 34) 91 13-1 59. Die GLS Bank steht für hohe Ansprüche. Das Ziel ist, ihren Grundsätzen entsprechend ausschließlich sinn volle ethisch-ökologische Anlagen zu bedienen, dabei bietet sie natürlich sämtliche Leistungen einer modernen Bank. Besonders wichtig ist den Verantwortlichen neben Sicherheit und Vertrauen eine transparente Arbeitsweise: Kreditvergaben werden regelmäßig veröffentlicht. Im Leitbild heißt es „Wer im Unternehmen GLS Bank arbeitet, hat sich eine besondere Aufgabe gesucht“. Man sollte sich mit dem Unternehmen und seinen Zielen identifizieren. Eine gute Erreichbarkeit, kommunizierte Servicezeiten und kurze Bearbeitungszeiten verlangen entsprechende Arbeits- und Einsatzzeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der gute Service und die Kunden zufriedenheit muss von engagierten und motivierten Beschäftigten erzielt werden. dels, indem sie bei der Auswahl von Fachkräften auf Kompetenz, Erfahrung und Diversity achtet und Beschäftigte mit Familien (Mütter, Väter und pflegende Angehörige) fördert. Auch hier stellt die Bank hohe Anforderungen an sich selbst und sucht gezielt nach Verbesserungspotenzialen. Diese liegen in einer kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitsorganisation, die in Bezug auf Vollzeitkräfte und den hohen Anteil an Teilzeitkräften überdacht wird. Ebenso kann eine Förderung der internen Kommunikation auch ein teamübergreifendes Verständnis für die individuelle Lebenssituation der Beschäftigten mit Familienaufgaben fördern. Unternehmenskultur Der Mensch steht im Mittelpunkt des Handelns bei der GLS Bank und wird in seiner Gesamtheit aus Körper, Seele und Geist ernst genommen. Die Auffassung spiegelt sich im Gebäude der Bank mit seinen gestalterischen und funktionalen Besonderheiten wider: der Mensch und seine Bedürfnisse sind wichtig. Beschäftigte fühlen sich wohl und wertgeschätzt. Lösungsangebote des Betriebs Mit einer Teilzeitquote von 33 % gibt die GLS Bank vielen Beschäftigten mit Familienaufgaben die Chance, Beruf und Familie besser miteinander zu vereinbaren. Auch Väter arbeiten aufgrund ihrer Familiensituation reduziert. Jeder soll die Möglichkeit bekommen, seinem Bedarf entsprechend tätig zu sein. So arbeiten sechs von neun Müttern, die sich derzeit in Elternzeit befinden, währenddessen in Teilzeit. Die GLS Bank bietet ihren Beschäftigten auf der Grundlage einer guten, funktionsbezogenen Vergütung ein umfangreiches Angebot an finanziellen Unterstützungen. Eine besondere Förderung für Familien gewährt die GLS Bank durch einen Kinderzuschlag, der für jedes Kind bis zum Eintritt in die Ausbildung gezahlt wird. Neues Handbuch für Marketing in der Gastronomie Der Ratgeber „Gastronomie Marketing ohne Berater – Einfach und erfolgreich!“ ist neu bei der INTERHOGA, dem Fachverlag für Hotellerie und Gastronomie, erschienen. Ein Infos für die Praxis funktionierendes und individuelles Marketingkonzept ist in der Gastronomie das A und O, um sich auf dem Markt und gegen die Konkurrenz betriebe zu behaupten. Jeder Gastronom kennt die Problematik, einen kompetenten und bezahlbaren Marketingberater zu finden, der einen hervorragenden Blick für die Zukunft der Gastronomie besitzt und die betriebliche Ist- und Soll-Situation richtig einschätzt. Mit diesem praxis orientierten Handbuch wird jeder Gastronom in die Lage versetzt, eigenständig ein auf seinen Betrieb abgestimmtes Marketingkonzept ohne Berater zu entwickeln und umzusetzen. Mit den Checklisten und konkreten Handlungsanleitungen in diesem Buch können Gastronomen erfolgreich ihr eigenes Marketing konzipieren und ihren Betrieb sicher in und durch die Zukunft führen. Das Buch von Hans-Jürgen Borchardt und Birgit Kratochvil vereinfacht das Thema ohne Qualitätsverlust so, dass man keinen Marketingberater, keine Marketing-Ausbildung und keinerlei Vorkenntnisse benötigt, weil man mit drei einfachen Schritten – fragen, bewerten, handeln – den eigenen Betrieb marktorientiert, also nach den Erwartungen und Wünschen der Gäste, ausrichten kann. Das Marketing-Handbuch (ISBNNr. 978-3-936772-35-7; ArtikelNr. 4696) ist zum Preis von 54,- € (inkl. Mehrwertsteuer zuzüglich Versandkostenpauschale) bei der INTERHOGA GmbH in Bonn, per Fax unter (02 28) 36 69-51 oder im Internet unter www.dehoga-shop.de zu beziehen. Wirtschaft im Revier 02 / 09 > Verkehr BKrFQG-Buß- und Verwarnungsgeld katalog vorgelegt § 9 des Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes (BKrFQG) sieht sowohl für den Fahrer als auch für den Unternehmer empfindliche Geldbußen vor, sofern gegen die im BKrFQG festgelegten Mindestalters- bzw. Qualifikationsvorschriften verstoßen wird. So sieht das BKrFQG eine Geldbuße von bis zu 5.000 € für Fahrer und bis zu 20.000 € für Unternehmer bei entsprechenden Verstößen vor. Bund und Länder haben sich auf einen „Buß- und Verwarnungsgeldkatalog für Zuwiderhandlungen gegen das Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (BKrFQG)“ verständigt, der Buß- und Verwarnungs gelder für die jeweiligen Verstöße vorsieht. Dabei sind Bußgelder in Abhängigkeit von einer fahrlässigen oder vorsätzlichen Begehensweise aufgeführt; die Bußgelder werden „je Arbeitsschicht“ bemessen. Weitere Informationen zum Bußund Verwarnungsgeldkatalog für Zuwiderhandlungen gegen das Berufskraftfahrer-QualifikationsGesetz (BKrFQG) unter www.bag. bund.de. Auskünfte aus dem Bundeszentralregister künftig elektronisch Das Bundeskabinett hat am 15. Oktober 2008 eine grundlegende Überarbeitung der Allgemeinen Verwal- tungsvorschrift zur Durchführung des Bundeszentralregistergesetzes beschlossen. Bislang konnten Auskünfte aus dem Bundeszentral register nur in Papierform beantragt werden. Künftig soll die Auskunftserteilung auf ein elektronisches S yst em der Datenübertragung umgestellt werden. Durch die Einführung des elektronischen Datenaustauschs bei Ersuchen um Auskünfte aus dem Bundeszentralregister können Anfragen von Gerichten, Staatsanwaltschaften und Verwaltungsbehörden wie bspw. Meldebehörden künftig rascher und einfacher erledigt werden. Die Umstellung auf das automatisierte Verfahren verringert den bisherigen personellen und materiellen Aufwand, baut Bürokratie ab und rationalisiert das Registerverfahren. Auskünfte aus dem Bundeszentralregister sind im Verkehrsgewerberecht bspw. im Zusammenhang mit der Erteilung der Berechtigungen nach dem Güterkraftverkehrsrecht (z. B. Erlaubnis für den Güterkraftverkehr, Gemeinschaftslizenz) sowie Erteilung von Genehmigungen nach dem Personenbeförderungsrecht (Taxen- und Mietwagengenehmigung, Omnibusgenehmigung) bedeutsam. GüKG-Änderungen zum 1. Januar Das Zweite Gesetz zur Änderung des Güterkraftverkehrsgesetzes und anderer Gesetze vom 6. November 2008 (BGBl. I S. 2162) trat zum 1. Januar in Kraft. Wesentliche Inhalte des Gesetzes sind: • Konkretisierung des Begriffs des „Sitzes“ als Erteilungs voraussetzung in § 3 GüKG Die Ergänzung des § 3 GüKG soll einer missbräuchlichen Ausnutzung der vom EG-Vertrag garantierten Niederlassungsfreiheit bereits im Erteilungsstadium entgegenwirken. Im Güterkraftverkehrsgewerbe sei, so die Begründung zum Gesetzentwurf, zunehmend zu beobachten, dass im EU-Ausland gegründete und ansässige Unternehmen eine Scheinniederlassung im Inland ausschließlich zu dem Zweck gründen, auf diesem Wege eine Erlaubnis für die Ausübung gewerblichen Güterverkehrs im Inland (häufig unter Um gehung des Kabotageverbots bzw. -einschränkungen) oder aber eine kontingentierte CEMT-Genehmigung zu beanspruchen. § 3 II S. 2 GüKG lautet künftig: 3 II S. 2 GüKG in der seit 1. Januar geltenden Fassung: Ein Sitz im Sinne des Satzes 1 liegt vor, wenn das Antrag stellende Unternehmen am betreffenden Ort nachweist: 1.eine Einrichtung, die geeignet und bestimmt ist, eine stetige und dauerhafte Teilnahme am Wirtschaftsleben zu ermöglichen, insbesondere die erforderlichen Räumlichkeiten, in denen die Geschäftsunterlagen aufbewahrt werden, 2.eine dem Unternehmenszweck entsprechende Tätigkeit und 3.eine zum selbständigen Handeln befugte und mit den Geschäftsvorgängen vertraute Person. KLEINE RATE. NULL RISIKO. D CHERHEIT UN PLANUNGSSI SPARENZ MIT AN TR KOSTEN ING SINESSLEAS RENAULT BU HIGHLIGHT* • Inkl. Renault Komfort Service: alle Wartungs- und Verschleißreparaturen** • Inkl. 2-jähriger Neuwagengarantie und daran anschließend ohne Aufpreis 1 Jahr Garantie gemäß den Bedingungen der Renault Plus Garantie • Inkl. Pannenservice und Mobilitätsgarantie RENAULT KANGOO RAPID Basis 1.5 dCi 50 kW (68 PS) Sonderanzahlung Laufzeit Laufleistung 2.300,– € 36 Monate 30.000 km 99,– monatliche Rate RENAULT TRAFIC Lkw Kasten L1 H1, 2,7 t 2.0 dCi 66 kW (90 PS) Sonderanzahlung Laufzeit Laufleistung 2.300,– € 36 Monate 30.000 km 119,– monatliche Rate RENAULT MASTER Lkw Kasten L1 H1, 2,8 t 2.5 dCi 74 kW (100 PS) Sonderanzahlung Laufzeit Laufleistung 2.300,– € 36 Monate 30.000 km 139,– monatliche Rate Ein Angebot der Renault Leasing für Gewerbekunden. Alle Preise sind Nettopreise zzgl. gesetzlicher USt. Abbildungen zeigen Sonderausstattungen. *Fragen Sie uns nach den Details. **Gemäß den Bedingungen des Renault Komfort Service-Vertrages. Werte für Kangoo Rapid: Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert 7,7; Co 2 -Emissionen kombiniert 186 g/km (Messverfahren gem. RL 80/1268/EWG) zuzügl. Überführung und Zulassung. Center Center Center Center Center Bochum Weitmar Herne Witten Marl Freudenbergstraße 25 – 33 Hattinger Straße 386 Herner Straße 67 Bebbelsdorf 71 Bergstraße 211 (02 34) 95 77-0 (02 34) 4 52 77-0 (0 23 25) 96 99-0 (0 23 02) 20 20 1-0 (0 23 65) 14 52-5 45 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 02 / 09 Deutschland bewegt sich Verkehrsleistung im... Güterverkehr 2008: Personenverkehr 2007: 670,2 Milliarden Tonnenkilometer 1 105,8 Milliarden Personenkilometer davon davon Lkw Pkw Mobilität gehört zum Alltag. Die Menschen müssen zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen, sie reisen in den Urlaub oder zu geschäftlichen Meetings. Güter werden transportiert, etwa mit dem Lkw oder dem Schiff. Gemessen werden diese Bewegungen als Verkehrsleistung z. B. in Personen- oder Tonnen kilometern. Beim Personentransport dominiert eindeutig der Pkw. Aber auch die meisten Güter werden auf der Straße befördert: Im vergangenen Jahr wurden 71 % des Güterverkehrs über Lkw abgewickelt. 474,1 885,4 82,2 U-Bahn, Straßenbahn u.a. 79,3 Eisenbahn 58,8 Flugzeug 2581 © Globus vorläufige Ergebnisse • Redaktionelle Anpassungen Auch Unternehmer aus Bulgarien und Rumänien dürfen mit ihrer Gemeinschaftslizenz keinen Binnenverkehr in Deutschland durchführen. Als Folge des EU-Beitritts der beiden vorgenannten Staaten war auch eine redaktionelle Anpassung des § 5 S. 2 GüKG erforderlich. § 7 b GüKG wird an die neuen Begrifflichkeiten, die sich durch die Änderung des Aufenthaltsrechts ergeben, redaktionell angepasst. • Erweiterung der Arbeitgeberhaftung Die Auftraggeberhaftung in § 7 c GüKG wird erweitert auf den Umstand, dass der eingesetzte Frachtführer zwar eine Berechtigung hat, diese aber unzulässig verwendet. Damit erfasst die Auftraggeberhaftung den Fall, dass Unternehmer aus den neuen Mitgliedsstaaten mit ihrer Gemeinschaftslizenz unzulässige Kabotagebeförderungen durchführen. • Erweiterung der BAG-Zustän digkeiten und -Befugnisse Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) darf zukünftig Führerscheine sowie die Einhaltung der Vorschriften zum Sonn- und Feiertagsfahrverbot sowie der Ferienreiseverordnung kontrollieren. 46 Eisenbahn 116,8 Binnenschiff 64,0 rundungsbed. Differenzen • Auskunftsrecht bei Chiffreanzeigen Erfolgen Werbemaßnahmen, veröffentlichte Anzeigen oder Angebote ohne Angabe von Namen und Anschrift und bestehen in vorgenannten Fällen Anhaltspunkte für ungenehmigten Güterkraftverkehr oder die Aufforderung hierzu, kann das BAG künftig von demjenigen, der die Werbemaßnahmen, die Anzeigen oder das Angebot veröffentlicht hat, Auskunft über Namen und Anschrift des Auftraggebers verlangen (neuer § 12 VII GüKG). Die Marktbeobachtung des BAG (§ 14 I S. 2 GüKG) wird auf den Luftverkehr erweitert (bisher: Eisenbahn-, Straßen- und Binnenschiffsgüterverkehr). Das BAG erhält mit einem neuen § 20 Ia GüKG „bei Gefahr im Verzuge“ die Befugnis, bei festgestellten Ordnungswidrigkeiten auch dann eine Sicherheitsleistung erheben zu dürfen, wenn das BAG selbst nicht Bußgeldbehörde ist, z. B. bei Verstößen gegen straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften (u. a. Ladungssicherung, technische Unterwegskontrolle) ausländischer Fahrzeugführer. 15,3 Pipeline Quelle: DIW Berlin, Stat. Bundesamt BGL rät: Mautmehr belastungen nicht mit Kraftstoffpreissen kungen verrechnen! Faire Partnerschaft einfordern und leben Angesichts der Marktgespräche, in denen einzelne Auftraggeber anstreben, die derzeitig günstige Entwicklung der Kraftstoffkosten mit den Mautmehrkosten zu verrechnen, rät der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e. V. in Frankfurt am Main dringend von einer derartigen „Mischkalkulation“ ab. Mautmehrbelastungen, die je nach Schadstoffklasse mit 40 % bis 88 % seit 1. Januar zu Buche schlagen, gehören in jede reguläre Transportpreiskalkulation. Dagegen sind die sprunghaften Änderungen an den Kraftstoffmärkten in einer Preisgleitklausel zu verankern. Wenn die Kraftstoffkosten sinken, profitieren die Auftraggeber von einer Preisgleitklausel, so wie die Transport unternehmen den dringend notwendigen Ausgleich bei konjunktur- und weltmarktbedingten Kraftstoffpreissteigerungen erhalten. Da Energieträger allenfalls kurzfris tig eine Pause bei der Preisentwicklung einlegen, wäre es töricht, jetzt auf die Wirkung einer Dieselpreisklausel zu verzichten, um damit Mautmehrkosten zu kompensieren. Faire Partner halten diese wichtigen Kostenkomponenten auseinander und ziehen sich nicht über den Tisch. Wer sich jetzt auf das „Spiel“ einlässt, sinkende Dieselpreise gegen Mautmehrkosten direkt aufzurechnen, begeht eine „Todsünde“ in der Kalkulations- wie auch in der Preisgestaltung. Spätestens beim nächs ten Wirtschaftsaufschwung oder bei erneuter Verknappung der Ölproduktion dürfte sich dieser Fehler existenzbedrohend rächen. > Außenwirtschaft Vereinigtes Königreich investiert 100 Mrd. GBP in erneuerbare Energien Die britische Regierung muss sich sputen, damit das Ziel, bis 2020 rd. 15 % des Energiebedarfs des Landes aus erneuerbaren Energiequellen zu decken, nicht verfehlt wird. In der Stromerzeugung soll hierbei Wind energie, bei der Wärmeerzeugung Biomasse eine zentrale Rolle spielen. Insbesondere bei Offshore-Windparks soll das Vereinigte Königreich weltweit führend werden. Die Regierungspläne sehen vor, dass in den kommenden zwölf Jahren rd. 33 Gigawatt (GW) an zusätzlicher Windkraftkapazität vor der britischen Küste installiert werden. Dies teilt die bfai mit. Infos für die Praxis Golfstaaten rüsten ihre Flughäfen auf Die internationale Luftfahrt mag kriseln, der Mittlere und Nahe Osten ist unbeeindruckt und expandiert. Vor allem in den Golfstaaten gibt es einen Wettlauf ohne Parallele. Die Devise: Wer zuerst die Kapazitäten schafft, macht das Geschäft. Nach der gleichen Philosophie ist Dubai groß geworden, warum soll dieses Business-Konzept nicht auch im Fluggeschäft funktionieren? Die Zweifler und Bedenkenträger sitzen in Europa, am Golf die Visionäre – so die allgemeine Selbsteinschätzung. Dies teilt die bfai mit. Adressensuche in Russland leicht gemacht Neue Datenbank der russischen Industrie Für Hersteller deutscher Industrie erzeugnisse ist Russland ein inte ressanter Markt. Doch Informationen über die Orte, an denen die russischen Unternehmen sitzen und wer dort die Ansprechpartner sind, waren bislang rar. Die neue Datenbank „Die Russische Industrie nach Branchen strukturiert“ schließt diese Informationslücke. Sie ermöglicht dem Nutzer, schnell und zielgerichtet diejenigen Unternehmen zu identifizieren, die als Abnehmer für seine Lieferungen und Leistungen in Russland in Frage kommen. Die Datenbank ist ein Gemeinschaftsprodukt des Zentralverbandes Elektrotechnik und Elektronikindustrie e. V. (ZVEI) und der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai). Sie ist die einzige in deutscher Sprache verfügbare Quelle, die eine Übersicht über die wichtigsten russischen Firmen in den Branchen Energie, Öl und Gas, Grundstoffindustrien, Chemie und Petrochemie, Nahrungs- und Genussmittel, Zellstoff und Papier, Maschinenbau und Automobilindus trie bietet. Der Nutzer findet darin über 2.300 Firmenanschriften, die Namen der Firmenleitung und, wo veröffentlicht, den Link auf die Internet adresse, sodass er sich selbst einen Wirtschaft im Revier 02 / 09 ersten Eindruck verschaffen kann. Er kann aber auch bestimmte Regionen auswählen und recherchieren, welche industriellen Schwerpunkte sich in der jeweiligen Region bzw. in der Nachbarschaft schon bereits gewonnener Kunden befinden. Dies erleichtert die Planung und Steuerung der Vertriebsaktivitäten vor Ort. Die Datenbank-CD-ROM „Die Rus sische Industrie nach Branchen strukturiert“ ist unter der Bestell-Nr. 13861 zum Preis von 120.- € inkl. MwSt. bei der bfai, Tel. (02 21) 20 57-3 16, [email protected] erhältlich. ZVEI-Verbandsmitglieder erhalten die CD zu einem ermäßigten Preis von 55.- € inkl. MwSt. Die weltoffene Firma In Zeiten von Globalisierung und permanentem Wettbewerb wird es für Unternehmer immer wichtiger, Handelspartner zu verstehen, die aus einem völlig anderen kulturellen Selbstverständnis heraus handeln Außenwirtschafts rundschreiben „Wirtschaft International“ Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft International“ ein gemeinsames Außenwirtschaftsrundschreiben, das jeweils zum Beginn eines jeden Monats erscheint und Inte ressenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses Rundschreibens sind Informationen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilun gen, Veranstaltungen sowie Messen und Ausstellungen. Ein Vordruck für die Aufnahme in den Verteiler kann unter den Ruf nummern (02 34) 91 13-1 57/1 34 angefordert werden. Des Wei teren steht das Rundschreiben im Internet unter http://www. bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit. International besser aufgestellt: Marcel Rasch (2. v. l.) und Katharina Hedding (5. v. l.) von der Firma Head at Work Communication erarbeiteten mit den Teilnehmern des IHK-Seminars „Die weltoffene Firma“ Strategien zur Verbesserung der interkulturellen Kundenansprache weltweit. (Foto: Wiciok/Lichtblick) und entscheiden. Allein gute Produkte herzustellen, ist bei Weitem nicht mehr ausreichend, vielmehr geht es darum, tragfähige Beziehungen zu Menschen mit anderen kulturellen Hintergründen aufzubauen. Das Seminar „Die weltoffene Firma“ gab zu diesem Thema Aufschluss. Hierzu waren Katharina Hedding und Marcel Rasch, zwei Experten von „Head at Work Communication“, eingeladen. „Head at Work Communication“ ist ein Unternehmen, das sich auf die Beratung und das Training von Unternehmen hin zu mehr interkultureller Kommunikationskompetenz spezialisiert hat. Thematisch ging es zunächst um die Definition von Kultur und kulturellen Wertvorstellungen sowie Stereotype anderer Kulturen. Dieses wurde anhand der Kulturvielfalt im Ruhr gebiet verdeutlicht. Mit Hilfe von Rollenspielen wurde ein Verständnis für die Geschäftspraktiken und unterschiedlichen Vorgehensweisen in verschiedenen Kulturen vermittelt. Zudem wurde ein interkultureller Knigge mit speziellen Dos and Don’ts für verschiedene Länder vorgelegt. Dieser enthält praktische Hilfestellungen, um kulturübergreifend erfolgreich zu kommunizieren sowie eine Sensibilität für die eigene und für andere Kulturen zu entwickeln. UN-Kaufrecht hilft mittelständischen Unternehmen Ein Praxisleitfaden für internationale Verträge Internationale Handelsverträge sind mit erheblichen rechtlichen Un sicherheiten verbunden. Gerade mittelständische Unternehmen ohne eigene Rechtsabteilung stehen vor der Frage, wie internationale Vertragsbeziehungen ohne allzu große Risiken abgewickelt werden können. Diese Probleme lassen sich durch einen Vertrag nach UN-Kaufrecht zumindest eingrenzen. Das UNKaufrecht findet für Verträge über den internationalen Warenkauf Anwendung, d. h. wenn die Vertragspartner ihre Niederlassungen in verschiedenen Staaten haben. Zu den Vertragsstaaten gehören mittler weile 71 Länder, darunter so wich tige Handelspartner Deutschlands wie die USA, die Russische Födera tion, China, Frankreich, Italien sowie weitere EU-Mitgliedstaaten. Trotz seiner Anwendbarkeit in zahlreichen Fällen von Import- oder Ex- Lohn- und Gehaltsabrechnungen im Service Rechenzentrum • seit 1968 heinz kipper organisation-elektronische datenverarbeitung gmbh auf dem anger 3 • 44805 bochum • telefon: 02 34/23 93 33 [email protected] • www.edv-kipper.de • Ihr Ansprechpartner: Lars Kipper € pro ab 2,90 onat /M n o Pers 47 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 02 / 09 Wahlrecht zu, ob er die „normale“ Ansparrücklage oder die Existenzgründerrücklage in Anspruch nehmen will. Dies kann entscheidend sein, da die Bildung einer Ansparrücklage auch bereits vor Vollendung der Betriebseröffnung zulässig ist, wenn die Investitionsentscheidung ausreichend konkretisiert ist. In Anschaffungsfällen setzt das die verbindliche Bestellung der betroffenen wesentlichen Betriebsgrundlagen voraus. Aktenzeichen: VIII R 75/05. Mitte Dezember 2008 konnte die IHK Bochum eine Delegation aus Westafrika unter Leitung von Malik Maty Diop (Mitte) begrüßen. Die angereisten westafrikanischen Unternehmer sind Mitglieder des west afrikanischen Unternehmerverbandes Confepao. Der Verband setzt sich aus mittelständischen Firmen zusammen und hat das Ziel, die wirtschaftlichen Interessen seiner Mitglieder zu stärken. Ziele ihrer mehrtägigen Deutschlandreise waren die Kontaktaufnahme zu deutschen Unternehmen und die Suche nach potenziellen Handelspartnern. (Foto: Objektiv Press) portgeschäften ist das UN-Kaufrecht in der Praxis vielfach unbekannt. Importeure und Exporteure scheuen davor zurück, es zur Grundlage ihrer Vertragsbeziehungen zu machen, obwohl es in mancherlei Hinsicht erhebliche Vorteile gegenüber anderen Rechtsordnungen bietet. In der vorliegenden Publikation sollen die Vor- und Nachteile des UN-Kaufrechts für die unternehmerische Praxis verständlich erörtert werden. Die Ausführungen haben daher weniger juristische Details im Blick, sondern wollen vielmehr einen am konkreten Geschäft orientierten Überblick verschaffen. Dementsprechend erheben sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit und können den professionellen Rechtsrat im Einzelfall nicht ersetzen. Anhand von häufig auftretenden Fragen werden einzelne Inhalte des UN-Kaufrechts erläutert und aus der Sicht des deutschen Unternehmens bewertet. Die DIHK-Publikation „UN-Kaufrecht“ (84 Seiten, DIN A5) ist zum Preis von 13,00 € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http://verlag. dihk.de. > Steuern und Finanzen Tatsächliche Verständigung bindend Eine tatsächliche Verständigung im Steuerfestsetzungsverfahren ist nicht schon deshalb unwirksam, weil sie zu einer von einem Beteiligten nicht vorhergesehenen Besteuerungsfolge führt und dadurch die vor der Verständigung offengelegten Beweggründe des Beteiligten zum Abschluss der Verständigung entwertet werden. So urteilte der Bundesfinanzhof am 8. Oktober 2008. Die nicht vorhergesehenen Besteuerungsfolgen sind dabei ein deutliches Mehr für den Steuerpflichtigen, weshalb dieser sich nicht unter Druck setzen lassen sollte, sondern die Folgen einer angebotenen Verständigung deutlich kennen muss. Aktenzeichen: I R 63/07 (veröffentlicht am 11. Dezember 2008). Keine Wahl zur Existenzgründerrücklage Nach Aussage des Bundesfinanz hofes im Urteil vom 29. April 2008 steht dem Steuerpflichtigen kein Erbschaftsteuer reform: Leitfaden für Unternehmer und Steuerberater Nach jahrelangen Verhandlungen und Beratungen ist das Erbschaftsteuerreformgesetz am 31. Dezember 2008 im Bundesgesetzblatt verkündet worden. Damit konnte es, wie geplant, zum 1. Januar in Kraft treten. Die neue DIHK-Broschüre „Die Erbschaftsteuerreform 2009“ soll helfen, den Handlungsbedarf aufzuspüren. Sie gibt einen umfassenden Überblick über das neue Gesetz sowie alle Änderungen und richtet sich an Unternehmer wie Steuerberater. Die Reform hat weitreichende Folgen für Familienunternehmen, die als Ganzes oder Schritt für Schritt auf die nächste Generation übertragen werden sollen. Die Chancen einer weitreichenden Verschonung bis hin zu einer völligen Steuerfreistellung sind an strenge Voraussetzungen über den Erhalt der Arbeitsplätze und des Betriebsvermögens geknüpft. Auch wird künftig eine Reihe von Unternehmen völlig von der Verschonung ausgeschlossen, wenn das Betriebsvermögen überwiegend aus sog. Verwaltungsvermögen besteht. Ob die Neuregelungen unter dem Strich zu einer Be- oder Entlastung gegenüber dem alten Recht führen, muss jedes Unternehmen selber prüfen und ggf. gegensteuern. Die DIHK-Publikation „Die Erbschaftsteuerreform 2009“ (162 Seiten, DIN A5) ist zum Preis von 16,90 € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http://verlag.dihk.de. IHK-Steuer-Info Das monatlich bei der IHK erscheinende Steuerinforma tionsblatt „Steuer-Info“ der IHKs informiert über aktuelle steuer liche Fragen und Entwicklungen. Interessenten können die Informationen beim Geschäftsbereich Recht, Zentrale Dienste, Tel. (02 34) 91 13-1 12/1 49, kostenlos anfordern oder im Internet unter www.bochum.ihk.de, Rubrik Service/Downloads/ Steuern, abrufen. Dienstwagenbesteuerung weiterhin im Fokus Wird dem Arbeitnehmer ein Dienstwagen auch zur privaten Nutzung überlassen, so ist ein Zuschlag von 0,03 % des Bruttolistenneuwagenpreises für die Fahrten WohnungArbeit nur vorzunehmen, wenn der Arbeitnehmer den Dienstwagen tatsächlich für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte nutzt. Für eine solche Nutzung besteht jedoch ein Anscheinsbeweis, der durch die Vorlage einer auf den Arbeitnehmer ausgestellten Jahres-Bahnfahrkarte entkräftet werden kann, so die obersten Finanzrichter in ihrer Entscheidung vom 28. August 2008. Mit der Entkräftung des Anscheinsbeweises ist der Sachverhalt zur Ermittlung des Zuschlags im Hinblick auf Art und Umfang der Nutzung des Dienstwagens umfassend aufzuklären. Aktenzeichen: VI R 52/07 (veröffentlicht am 10. Dezember 2008). Tages- und Übernachtungs pauschalen bei Aus landsdienstreisen Bei beruflich oder betrieblich veranlassten Auswärtstätigkeiten im Ausland gelten seit dem 1. Januar teilweise neue Tagesund Übernachtungspauschalen. Eine Übersicht kann beim Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel. (02 34) 91 13-1 43/-1 86, angefordert werden. Einfuhrumsatzsteuer bei Verstoß gegen Vorschriften Werden Waren, die aus einem Drittland in einen Mitgliedstaat der Gemeinschaft vorschriftswidrig ver- 48 Infos für die Praxis > Umsatzsteuer-Umrechnungskurse Dezember 2008 Australien Brasilien Bulgarien China (VR) Dänemark Estland Großbritannien Hongkong Indonesien Island Japan Kanada Korea, Republik Kroatien Lettland Litauen Malaysia Mexiko Neuseeland Norwegen Philippinen Polen Rumänien Russland Schweden Schweiz Singapur Slowakei Südafrika Thailand Tschechien Türkei Ungarn USA Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert 1 € = 2,0105 AUD 1 AUD = 0,4974 € 1 € = 3,2266 BRL 100 BRL =30,9924 € 1 € = 1,9558 BGN 1 BGN = 0,5113 € 1 € = 9,2205 CNY 10 CNY = 1,0845 € 1 € = 7,4503 DKK 100 DKK =13,4223 € 1 € = 15,6466 EEK 100 EEK = 6,3912 € 1 € = 0,90448 GBP 1 GBP = 1,1056 € 1 € = 10,4240 HKD 100 HKD = 9,5932 € 1 € = 15.276,62 IDR 10.000 IDR = 0,6546 € 1€= * ISK 100 ISK = *€ 1 € = 122,51 JPY 100 JPY = 0,8163 € 1 € = 1,6600 CAD 1 CAD = 0,6024 € 1 € = 1.850,06 KRW 1.000 KRW = 0,5405 € 1 € = 7,2245 HRK 10 HRK = 1,3842 € 1 € = 0,7084 LVL 1 LVL = 1,4116 € 1 € = 3,4528 LTL 100 LTL =28,9620 € 1 € = 4,7755 MYR 1 MYR = 0,2094 € 1 € = 18,0764 MXN 1 MXN = 0,0553 € 1 € = 2,4119 NZD 1 NZD = 0,4146 € 1 € = 9,4228 NOK 100 NOK =10,6126 € 1 € = 64,505 PHP 100 PHP = 1,5503 € 1 € = 4,0044 PLN 100 PLN =24,9725 € 1 € = 3,9227 RON 1 RON = 0,2549 € 1 € = 37,8999 RUB 100 RUB = 2,6385 € 1 € = 10,7538 SEK 100 SEK = 9,2990 € 1 € = 1,5393 CHF 100 CHF =64,9646 € 1 € = 1,9888 SGD 100 SGD =50,2816 € 1 € = 30,196 SKK 100 SKK = 3,3117 € 1 € = 13,4275 ZAR 100 ZAR = 7,4474 € 1 € = 47,107 THB 100 THB = 2,1228 € 1 € = 26,120 CZK 100 CZK = 3,8285 € 1 € = 2,0894 TRY 1 TRY = 0,4786 € 1 € = 265,02 HUF 1.000 HUF = 3,7733 € 1 € = 1,3449 USD 1 USD = 0,7435 € *) Auf die Berechnung eines durchschnittlichen Euro-Referenzkurses für die Monate November und Dezember 2008 wurde vorerst verzichtet. bracht wurden, in die Bundesrepublik Deutschland weitertransportiert und hier entdeckt, gilt unter den Voraussetzungen Zollkodexes nicht nur die Zollschuld, sondern auch die Einfuhrumsatzsteuerschuld als in der Bundesrepublik Deutschland entstanden, so der Bundesfinanzhof am 6. Mai 2008. Aktenzeichen: VII R 30/07. > Recht Deutsches Recht ein Exportschlager! Deutschland wird weltweit nicht nur wegen seiner hochwertigen Produkte beneidet. Auch deutsche Gesetze sind gefragt. So hat sich z. B. das japanische Zivilrecht sehr stark an das Bürgerliche Gesetzbuch angelehnt. China und die neuen Marktwirtschaften im Osten lassen sich ebenfalls vom deutschen Recht inspirieren. Für deutsche Unternehmen stellt dies einen großen Vorteil im internationalen Wettbewerb dar. Es gibt ihnen Rechtssicherheit und spart Rechtsberatungskosten. Es ist deshalb richtig, dass die Bundes regierung mit der neuen Initiative „Law – Made in Germany“ den verstärkten Export des deutschen Rechts in weite Regionen der Welt fördert! Im Wettbewerb um die erfolgreichs te Rechtsordnung hat Deutschland starke Gegenspieler – vor allem das angloamerikanische Recht, dem weltumspannende gemeinsame Tra- Wirtschaft im Revier 02 / 09 dition, die englische Sprache und das aggressive Marketing amerikanischer Anwaltskanzleien einen faktischen Vorsprung verschaffen. Dabei ist deutsches Recht dem angloamerikanischen in vielerlei Hinsicht überlegen: Es ist systematischer und damit vorhersehbarer. Anders als im angloamerikanischen Recht, das mit Präzedenzfällen arbeitet, müssen die deutschen Verträge nur die vom geschriebenen Recht abweichenden Regelungen ausweisen. Verträge sind daher wesentlich kürzer und sparen den Vertragspartnern viel Zeit und Beratungsaufwand. Außerdem ist das deutsche Haftungsrecht be rechenbar für die Unternehmen. Es kennt keinen Strafschadensersatz, der in anderen Rechtsordnungen neben dem auf Kompensation zielenden Schadensersatz zugesprochen werden kann und in den USA Ursache für die astronomisch hohen Schadenssummen ist. Deutschland hat in vielen Rechts bereichen Gutes zu bieten – angefangen bei BGB, GmbH und Genossenschaftsrecht über die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung, das Registerrecht, die Sicherungsrechte bis hin zur Selbstverwaltung. Aber auch hier gilt der Grundsatz „Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“ Gerade neuere Gesetze tragen oftmals eine miserable Handschrift, wie z. B. das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz. Auch die momentanen Überlegungen zur Einführung von Sammelklagen wären für unseren Wirtschaftsstandort fatal. Dringender Modernisierungsbedarf besteht insbesondere beim sperrigen AGB-Recht, das selbst viele deutsche Unternehmen davon abhält, deutsches Recht in ihren Verträgen zu vereinbaren. Deutschland lebt vom internationalen Geschäft. Es ist deshalb gut, dass sich die Initiative „Law – Made in Germany“ auf das Wirtschaftsrecht konzentriert. Hierbei wiederum sollte das Hauptaugenmerk auf den gewerblichen Rechtsschutz, ein transparentes Sachenrecht mit Eigentumsgarantie und auf einen effek tiven Rechtsschutz gelegt werden. Gerade im letzten Punkt hat Deutschland eine weltweite Vorbildfunktion: Unsere Justiz funktioniert, die Rechtsdurchsetzung ist zügig, vorhersehbar und relativ preiswert. Das schützt vor Korruption. Stärkung von Rechtstaatlichkeit und effizienten Verwaltungsstrukturen sollte daher ebenfalls ganz vorn auf der Förderungsliste stehen. Ebenso wichtig ist es, dass sich die Initiative auf solche Länder konzentriert, die eine besondere wirtschaft- liche und geopolitische Bedeutung für Deutschland haben. Hier sind vor allem Länder in Asien, insbesondere China und Vietnam, in Südamerika und auch die ehemaligen GUS- Staaten zu nennen. Zahlungsmoral per Gesetz verbessern Aktuelle Publikation informiert über neues Forderungssicherungsgesetz Trotz verbesserter Zahlungsmoral werden in Deutschland fällige Geldforderungen nach wie vor oft nur zögerlich oder gar nicht bezahlt. Marktstarke Schuldner, dazu gehört auch die Öffentliche Hand, nutzen ihre Marktstellung aus und zahlen ihre Schulden erst lange Zeit nach Fälligkeit oder lassen sich sogar verklagen. Auf diese Weise erlangen sie auf Kosten ihrer Gläubiger zinslose Kredite, ohne dafür Sicherheiten stellen zu müssen. Nachteilig betroffen sind davon vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die wenig Eigenkapital haben und sich daher die erforderliche Zwischenfinanzierung nicht leisten können. Diese Entwicklung kann sich in der Folge der Finanzmarktkrise in den nächsten Monaten deutlich verschärfen. Sie führt bei den betroffenen Unternehmen zu Liquiditätsschwierigkeiten, zu einer Gefährdung der Wettbewerbsfähigkeit und kostet die Wirtschaft somit Milliarden beträge. Nicht selten werden lebensfähige Unternehmen nur deshalb insolvent, weil sie unberechtigt zurückgehaltene Forderungen nicht zwischenfinanzieren können. Den negativen Folgen sinkender Zahlungsmoral wollte der Gesetz geber bereits durch das „Gesetz zur Beschleunigung fälliger Zahlungen“ vom 30. März 2000 begegnen. Um diese Entwicklung weiter aufzuhalten und die Situation zu verbessern, hat der Gesetzgeber jetzt das Gesetz zur Sicherung von Werkunterneh meransprüchen und zur verbesserten Durchsetzung von Forderungen (Forderungssicherungsgesetz – FoSiG) erlassen, das am 1. Januar in Kraft trat. Mit dem FoSiG wurden viele Änderungen des Beschleunigungsgesetzes modifiziert, weiterentwickelt und teilweise auch wieder zurück genommen. Das Gesetz gilt in der Mehrzahl seiner Neuregelungen nicht nur für den im Vordergrund stehenden Baubereich, sondern für alle Leistungen, die den Werkvertrag des BGB zur Rechtsgrundlage haben. Durch die genannten Gesetze stehen den Gläubigern bereits heute eine 49 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 02 / 09 tenattraktionen wurden, haben wir nicht zuletzt dem weltweit einzig artigen Know-how der regionalen Ingenieurgeologen zu verdanken. Dr. Lutz-Heinrich Benner, einem der führenden Experten für die Schadensminimierung bergbaulicher Aktivitäten, wurde von der Tech nischen Fachhochschule (TFH) Georg Agricola zu Bochum die Würde eines Honorarprofessors verliehen. Vielzahl von rechtlichen Möglichkeiten zur Absicherung ihrer Zahlungsansprüche zur Verfügung, die in der vorliegenden Publikation vorgestellt und erläutert werden. Die DIHK-Publikation „Schuldner sollen schneller zahlen“ (40 Seiten, DIN-Lang) ist zum Preis von 5,- € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http://verlag.dihk.de. > Hochschulen Das Ende der Markt wirtschaft? Wissenschaft und Unter nehmen im Dialog beim ersten Hochschulforum der EBZ Business School Luxusproblem oder echte Krise? Beim ersten Hochschulforum von EBZ Business School und IHK diskutierten Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft im Januar kontrovers über Lösungsvorschläge zur Finanzmarktkrise. Während Volkswirt Dr. Kurt Becker, Head of Economic and Credit Research der Collineo Asset Management GmbH, sich für schnelle Inves titionen aussprach, plädierten Prof. Dr. Volker Eichener, Rektor der EBZ Business School, und Karl Jochem Kretschmer, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Bochum, für eine Rückkehr zur realen Finanzwirtschaft statt einem blinden Vertrauen in virtuelle Finanzgrößen. „Es gibt kein Patentrezept zur Lösung der Krise“, da waren sich die drei Experten einig. „Nachhaltiges Wirtschaften, realwirtschaftliche Erdung und keine Beteiligung an virtuellen Finanzblasen“, waren Ansätze, die Volker Eichener als Initiator des Hochschulforums, vortrug. Unterstützt wurde er dabei von Karl Jochem Kretschmer, der sich für die Rückkehr zur traditionellen Rolle der Kreditinstitute aussprach und davor warnte, wenig greifbaren Investmentbanken aus dem Internet zu vertrauen, um vermeintlich etwas Geld zu sparen. „Man darf nicht einJäger Versilberung_11_08 Freuten sich über den gelungenen Start der Reihe Hochschulforum an der EBZ Business School (v. l. n. r.): Klaus Leuchtmann, Tillmann Neinhaus, Prof. Dr. Volker Eichener, Dr. Kurt Becker, Karl Jochem Kretschmer. (Foto: EBZ) fach alles über Bord werfen, was 50 Jahre lang Stabilität und Wohlstand brachte“, widersprach dagegen Dr. Kurt Becker und regte dadurch eine kontroverse Diskussion mit reger Publikumsbeteiligung an. Erfolgreicher Start Dass das Thema aktuell viele Menschen bewegt, zeigte sich auch am gefüllten Seminarraum der EBZ Business School im Springorumpark. Rd. 50 Vertreter städtischer und regionaler Einrichtungen, Unternehmer und Studenten, folgten der Ein ladung der Hochschule in Zusammenarbeit mit der IHK Bochum und beteiligten sich am Gespräch. „Als Auftaktveranstaltung wäre es besser nicht vorzustellen gewesen“, bilanzierte Tillmann Neinhaus, IHKHauptgeschäftsführer. „Erstens war das Thema brandaktuell. Und zweitens war die Diskussion zwar kontrovers, aber trotzdem ergebnisorientiert.“ Ständiger Dialog Dr. Lutz-Heinrich Benner neuer Honorarprofessor der TFH Georg Agricola In Zukunft wollen die IHK und die 13:30 Uhr SeiteDass 1 das Ruhrgebiet keine Seenplatneu gegründete EBZ Business School te voller Grubenwasser ist, dass Halden zu industriekulturellen Touris 29.01.2009 VERSILBERUNG Kupfer, Messing, Stahl, Edelstahl Silberwarenfabrik Jäger GmbH Gerberstraße 43 – 49 • 41748 Viersen Tel. 0 21 62 / 1 61 06 • Fax 0 21 62 / 1 20 46 [email protected] 50 das Forum zu einer fest etablierten Größe im Dialog zwischen Hochschule und Wirtschaft machen. „Wissenschaft darf nicht isoliert stehen. Wir sehen uns als Partner für die Unternehmen aus der Region und möchten unsere Forschung und Lehre eng mit der Praxis verknüpfen“, sagt Volker Eichener. Die EBZ Business School plant, pro Quartal zu einem Hochschulforum einzuladen. Auf der Agenda stehen dabei Themen wie die Entwicklung des Standorts Ruhrgebiet oder der Bezug von demografischem Wandel und Immobilienwerten. Eichener: „Unser Ziel ist es, den Unternehmen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse für ihr tägliches Geschäft zu vermitteln und gleichzeitig als junge Hoch schule an gesellschaftlichen Debatten teilzuhaben.“ TFH-Präsident Prof. Dr. Kretschmann würdigte Dr. Benner als bedeutenden Experten der Ingenieurgeologie, der mit seinen Arbeiten im Kontext des Ruhrbergbaus entscheidende Im pulse für Bergbauregionen weltweit geben könne. Dr. Benner sei zudem einer der herausragenden Lehrbeauftragten der TFH, der neben seinen Forschungsaktivitäten auch großen Einsatz für die Studierenden gezeigt habe. In seiner Danksagung bezeichnete Professor Dr. Benner die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses als sein wichtigstes Ziel. Die Ernennung zum Honorarprofessor verstehe er auch als Ermutigung, die Forschung und Entwicklung im Bereich der Schadensminimierung bergbaulicher Aktivitäten weiter voranzutreiben. Mit seinem Ingenieurbüro, der WBG GmbH Geotechnik, ist er deutschlandweit führend im Bereich der geotechnischen System untersuchungen. Startschuss für Geo Technikum Bochum Mit insgesamt 11 Mio. € wird das Wirtschaftsministerium in den kommenden vier Jahren die Einrichtung eines GeoTechnikums auf dem Campus der Hochschule Bochum fördern. Wirtschaftsministerin Christa Thoben überreichte im Januar den Zuwendungsbescheid an die Verantwortlichen der Hochschule und des Geothermie-Zentrums NRW (GZB) in Bochum. „Nach den großen Erfolgen, die wir in den vergangenen Jahren beim Ausbau der Erdwärmenutzung erzielen konnten, wollen wir jetzt auch in deutlich größeren Tiefen Geothermiepotenziale nutzbar machen. Die dazu erforderlichen Technologien sollen im GeoTechnikum Bochum ab sofort weiterentwickelt, erprobt und für die Anwendung vorbereitet werden“, erklärte Wirt- Hallen aller Art mit Holzleim-Binder F30* Typ Lombard Nach Standard oder angepasst, mit Statik + farbiger Bedachung, mit und ohne Montage – bundesweit – alle Größen z.B. Typ Lombard Standard (Lastzone II, 250m ü. NN.) Br. 15,00 m, Lg. 24,00 m, Tr. 4,50 m DN 10° – ab Werk 19.250,-€ + MwSt. Reithallentypen 20 / 40 + 20 / 60 m besonders preiswert! *1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 B Timmermann GmbH – Hallenbau & Holzleimbau 59174 Kamen | Tel. 0 23 07 - 44 84 | Fax 0 23 07 - 4 03 08 www.hallenbau-timmermann.de | E-Mail: [email protected] Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 02 / 09 können, in denen Frauen bisher noch unterrepräsentiert sind. Schülerinnen ab Klasse 5 erleben am Girls‘Day die Arbeitswelt in zukunftsorientierten Berufen in Technik, Handwerk, Ingenieur- und Naturwissenschaften oder lernen weibliche Vorbilder in Führungspositionen in Wirtschaft und Politik kennen. Die heimische Wirtschaft ist am Geotechnikum hoch interessiert (v. r.): Kreishandwerksmeister Johann Philipps, IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus und Andreas Wilming von der Sparkasse Bochum. (Foto: Ruhr Nachrichten) schaftsministerin Christa Thoben anlässlich ihres Besuchs in der Hochschule Bochum. Neben dem Ausbau der Infrastruktur werden die Landesmittel vor allem für eine spezielle Bohrtechnik (Coiled-Tubing) benötigt, mit der Erdwärmepotenziale auch von mehr als 1.000 m erschlossen werden können. Die Technologie kommt aus der Erdgas- und Erdölförderung in den USA. Die Bochumer Forscher wollen sie für die Erdwärmegewinnung in großen Tiefen nutzbar machen. Dabei will man eng mit der Industrie, vor allem mit Bohr- und Bergbauzulieferfirmen, zusammenarbeiten, die gerade im Ruhrgebiet über jahrzehntelange Erfahrungen mit Bohrtechniken in mittleren und großen Tiefen verfügen. Ziel ist es, mit der Tiefengeothermie auch große Siedlungsund Gebäudekomplexe wirtschaftlich mit Erdwärme zu versorgen. Bei der Nutzung der oberflächen nahen Erdwärme hat NordrheinWestfalen in den vergangenen drei Jahren aufgeholt, wurden noch 2005 rd. 3 % aller Neubauten mit einer Wärmepumpe ausgestattet, sind es mittlerweile rd. 10 %. Jahr für Jahr werden rd. 10.000 Wärmepumpen neu installiert, die Häuslebauer erschließen sich so erhebliche Energiesparpotenziale. Eine Wärmepumpe hat sich nach etwa sieben bis zehn Jahren bezahlt gemacht. Mittler Für die Unternehmen in Deutschland ist der Girls’Day mittlerweile zum wichtigen Instrument des Personalmarketings geworden. Geheimnis des Erfolgs ist die spezifische Ansprache von Mädchen, die an diesem Tag in Werkstätten und Laboren selbst aktiv werden können und ihr Faible für Technik entdecken. Über 90 % der Mädchen beurteilen den Tag mit gut oder sehr gut. weile versorgt jede sechste Wärmepumpe in Deutschland ein Haus in Nordrhein-Westfalen mit kostengünstiger Wärme. Der Geologische Dienst Nordrhein-Westfalen (GD NRW) hat ermittelt, dass sich rd. 70 % der Fläche des Landes für die Nutzung der oberflächennahen Erdwärme eignen. Unter www.girls-day.de gibt es Informationen, wie Unternehmen mitmachen können. Globalisierung trainieren schon wäh rend der Ausbildung Die Globalisierung macht vor der betrieblichen Ausbildung nicht Halt! Auch von Facharbeitern werden heutzutage Fremdsprachenkennt nisse und der sprichwörtliche „Blick über den Tellerrand“ erwartet, um für betriebliche Anforderungen gerüstet zu sein. Der Gesetzgeber hat im Berufsbildungsgesetz vom April 2005 festgeschrieben, dass Auslandsaufenthalte während einer Ausbildung fester Bestandteil der Lehre sein können. Der Geologische Dienst hat für das Ruhrgebiet ein geothermisches Informationssystem entwickelt, dessen Datenbestand Wärmepotenziale bis 5.000 m Tiefe nachweist. „Jetzt gilt es, Erdwärmepotenziale auch in größeren Tiefen zu erschließen und für die praktische Anwendung im Alltag nutzbar zu machen. Dabei wird dem GeoTechnikum eine Schlüsselrolle zukommen“, so Wirtschaftsministerin Christa Thoben. Wissenschaft und Wirtschaft wollen im GeoTechnikum Bochum so schnell wie möglich alltagstaugliche Technologien zur Marktreife entwickeln, für die sich schon jetzt eine weltweite Nach frage abzeichnet. > Berufsbildung Girls’Day – MädchenZukunftstag 2009 Am 23. April ist wiederum Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstag! Mit dem Aktionstag haben etwa 800.000 Mädchen bereits Berufe entdecken ... „Stand“punkte ! 51 Infos für die Praxis Doch wie lässt sich so ein Auslandsaufenthalt in der Praxis durchführen? Welche Fragen stellen sich, welcher Organisationsaufwand kommt auf Sie zu? Entscheidend für einen erfolgreichen Auslandsaufenthalt Ihrer Auszubildenden ist eine gute und langfristige Vorbereitung. Der Leitfaden „Auslandsaufenthalte während der betrieblichen Ausbildung“ soll die Entscheidung für die Durchführung eines Auslandsaufenthalts erleichtern und Hilfestellungen zu den wichtigsten Fragen bieten. Die DIHK-Publikation „Auslandsaufenthalte während der betrieblichen Ausbildung“ (28 Seiten) ist zum Preis von 4,- € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http://verlag. dihk.de. Beruflich Qualifizier ten den Weg an die Hochschulen ebnen Deutschland besitzt neben seinem Hochschulsystem ein international hoch angesehenes System der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Zusammen leisten berufliche Bildung und Hochschulbildung entschei dende Beiträge zur Entstehung und Etablierung einer Wissensgesellschaft. Mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) setzen sich erstmalig Vertreter der Wirtschaft und der Hochschulen einstimmig für die Verbesserung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher Bildung und Hochschulbildung ein. In einem gemeinsamen Positionspapier machen sie konkrete Vorschläge zu Hochschulzugang, Hochschul zulassung und Anrechnung. Hintergrund: In Deutschland haben nur rd. 1 % aller Studenten kein Abitur, sondern kommen über die berufliche Bildung an die Hochschulen. Das soll sich ändern, um den steigenden Akademikermangel zu bekämpfen. Die vorliegende Publikation gibt die gemeinsame Erklärung von DIHK und HRK wieder, die dazu beitragen soll, beruflich Qualifizierten den Weg an die Hochschulen zu ebnen. Die DIHKPublikation „Für mehr Durchlässigkeit zwischen beruflicher Bildung und Hochschulbildung“ (8 Seiten) ist zu beziehen beim Geschäftsbereich Berufliche Bildung der IHK Bochum, Gabriele Stiegemann, Tel. (02 34) 91 13-1 40. 52 Wirtschaft im Revier 02 / 09 > Wirtschaft in Zahlen Verbraucherpreisindex Der Verbraucherpreisindex wird in fünfjährigem Abstand einer turnusmäßigen Überarbeitung unterzogen. Am 29. Februar erfolgte die Umstellung von der bisherigen Basis 2000 auf das Basisjahr 2005. Damit verbunden war eine Neube rechnung der Ergebnisse ab Januar 2005. Im Mittelpunkt der Überarbeitung des Verbraucherpreisindex steht die Aktualisierung des Wägungsschemas für die Waren und Dienstleistungen mit Hilfe neuer Daten über die Verbrauchsgewohnheiten der privaten Haushalte. Das neue Wägungsschema bezieht sich auf das Jahr 2005 und bleibt bis zur nächsten turnusmäßigen Überarbeitung konstant. Verbraucherpreisindex für Deutschland 2008 Basisjahr 2005 = 100 2008 2007 Januar 105,3 102,4 Februar 105,8 102,9 März 106,3 103,1 April 106,1 103,6 Mai 106,7 103,6 Juni 107,0 103,6 Juli 107,6 104,2 August 107,3 104,1 September 107,2 104,2 Oktober 107,0 104,5 November 106,5 105,0 Dezember 106,8 105,6 Jahresdurchschnitt 106,6 103,9 Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +2,8 +2,8 +3,1 +2,4 +3,0 +3,3 +3,3 +3,1 +2,9 +2,4 +1,4 +1,1 +2,6 Verbraucherpreisindex für NRW 2008 Basisjahr 2005 = 100 2008 2007 Januar 104,9 101,9 Februar 105,5 102,4 März 106,1 102,8 April 105,8 103,5 Mai 106,4 103,5 Juni 106,7 103,6 Juli 107,3 103,9 August 106,9 103,9 September 106,9 104,2 Oktober 106,7 104,3 November 106,1 104,9 Dezember 106,5 105,4 Jahresdurchschnitt 106,3 103,7 Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +2,9 +3,0 +3,2 +2,2 +2,8 +3,0 +3,3 +2,9 +2,6 +2,3 +1,1 +1,0 +2,5 Das Statistische Bundesamt hat in seinem Internetangebot ein interaktives Programm zur Verfügung eingestellt, das kostenfrei eine selbständige Berechnung von Schwellenwerten für den Verbraucherpreisindex für Deutschland bei vorhandenen Wertsicherungsklauseln ermöglicht. Dieses Programm ist unter http://www.destatis.de/wsk/ abrufbar. Die Hotline des Bundesamtes zum Thema Wertsicherungsklauseln (06 11) 75 37 77 ist von Montag bis Donnerstag von 8:00 – 17:00 Uhr und freitags von 8:00 – 15:00 Uhr erreichbar. > Messen/ Veranstaltungen Der Messeplatz Deutschland im Februar 2009 1. – 3. Februar 2009, Düsseldorf, Igedo Fashion Fairs Düsseldorf – (CPD, HMD, Body Look, Global Fashion) 1. – 4. Februar 2009, Köln, Pro Sweets Cologne – Die internationale Zuliefermesse für die Süßwaren industrie 1. – 4. Februar 2009, München, ispo winter – Internationale Fachmesse für Sportartikel und Sport mode mit ispovision 1. – 4. Februar 2009, Köln, ISM – Internationale Süßwarenmesse 5. - 10. Februar 2009, Nürnberg, Spielwarenmesse – Inernational Toy Fair Nürnberg 13. – 17. Februar 2009, Frankfurt/ Main, Ambiente – Internationale Frankfurter Messe 20. – 23. Februar 2009, München, inhorgenta europe – Internationale Fachmesse für Uhren, Schmuck, Edelsteine, Perlen und Technologie 24. – 27. Februar 2009, Leipzig, Z – DIE ZULIEFERMESSE – Internationale Fachmesse für Teile, Komponenten, Module und Technologien Infos für die Praxis > Bücher & Co. Harte Zeiten Unternehmenserfolg trotz globaler Märkte, Terrorgefahr und Klimawandel Von Stuart L. Hart. 2009. 374 S. ISBN 978-3-636-01608-9. Redline Wirtschaft, Finanzbuch Verlag GmbH, München. – Preis: 29,90 €. Das Buch will zeigen, wie Unternehmer massive Einbrüche meistern und sich neuen Herausforderungen stellen können. Gleichzeitig will das Buch ein Appell an Unternehmen sein, die bevorstehenden Realitäten anzunehmen – schon im Interesse ihrer langfristigen Existenz. Die Publikation veranschaulicht ein Szenario, in dem Wachstum erwirtschaftet wird und soziale und umweltpolitische Interessengruppen zufriedengestellt werden. Der Begriff der Nachhaltigkeit wird in all seinen Facetten erklärt. Wirtschaft im Revier 02 / 09 Praxishandbuch Mitarbeiterführung handeln von Papierformaten und Briefhüllen, Vordrucken, Schreib regeln und diversem Bürobedarf. Von Michael Lorenz/Uta Rohrschneider. 2009. 253 S. mit 1 CD-ROM. ISBN 978-3-448-09075-8. Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co. KG, München. – Preis: 34,80 €. Grenzüberschreitender Güterkraftverkehr Der Ratgeber stellt alle wichtigen Führungstechniken wie z. B. Gesprächs-, Entscheidungs- oder Delegationstechniken vor. Praxiserprobte Checklisten, Arbeitsmittel und Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind auch auf der beiliegenden CD-ROM enthalten. Die Abmahnung Der Praxisratgeber erklärt, welche Schritte bei einer Abmahnung als Vorstufe zur verhaltensbedingten Kündigung zu beachten und zu befolgen sind. Anhand zahlreicher Musterfälle werden Vorgehens weisen erläutert, um unliebsame Mitarbeiter in ihre Schranken zu verweisen. Enthalten sind Muster abmahnungen zu konkreten Fällen. Dadurch wird die Formulierung der Abmahnung erleichtert und die unverzichtbare rechtliche Sicherheit gewährleistet. TEPE SYSTEMHALLEN FEUERVERZINKTE STAHLKONSTRUKTIONEN 10,08m Breite, 21,00m Länge Traufe 4,55m, Firsthöhe 5,05m, Seiten rundum geschlossen Schiebetor 4,20m x 4,00m Aktionspreis Ą 18.900,- Die 61. ErgLfg. enthält die zwischen Juli und Oktober 2008 bekannt gewordenen internationalen Änderungen. Auf den neuesten Stand gebracht wurden in Register 1 die Fahrverbote für den Schwerverkehr in Griechenland und Ungarn. In Register 2 wurden die Länderinformationen der EU-Staaten Dänemark, Frankreich, Italien und Polen aktualisiert. In Register 3 die Länderinformationen der Nicht-EU-Staaten Schweiz und Ukraine. Kindergeldrecht Kommentar und Rechtssamm lung Loseblattsammlung. 115. ErgLfg., Stand: 1. November 2008. Verlag R S. Schulz GmbH, Starnberg. – Preis: 111,- €. Das Umwelt-Organi gramm mit Arbeits schutzmanagement (ISO 14001) Wirksam und korrekt umsetzen Von Klaus Beckerle. 10. Auflage 2009. 244 S. ISBN 978-3-44809320-9. Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co. KG, München. – Preis: 34,80 €. Loseblattsammlung. 61. ErgLfg., Stand: Oktober 2008. Format: 16,5 x 21,5 cm. Best.-Nr.: 26021. Verlag Heinrich Vogel GmbH, München. – Preis für das Gesamtwerk mit 4 ErgLfgn jl.: 80,- € zzgl. Versandkosten und MwSt. Abfallverbringung in das Ausland sowie Bekanntmachung der an der Abfallverbringung eingebundenen Zollstellen. Ebenso enthalten ist das Gesetzeskataster von EU-, Bundesund Landesrecht auf neuestem Stand. Büro und Verwaltung Normen für Papiere, Briefe, Text verarbeitung und Bürobedarf 7. Auflage, Stand: August 2008. Hrsg.: DIN Deutsches Institut für Normung e. V. DIN-Taschenbuch 102. 508 S. ISBN 978-3-410-16877-5. Beuth Verlag GmbH, Berlin. – Preis: 121,70 €. Das Werk präsentiert einen Querschnitt von Normen zum Thema Büro. Die abgedruckten Dokumente MEHRZWECKHALLE Organisation und Information für den gesamten betrieb lichen Umweltbereich CD-ROM. Stand: II/2008. Dr. Meckel und Partner, Sinn. – Preis: 80,- € zzgl. MwSt. Enthalten sind u. a. Informationen für Betriebe, die eine Vollständigkeitserklärung (VE) nach der Verpa ckungsverordnung abgeben müssen. Weiterhin enthalten sind aktualisierte Vollzugshinweise zur Gewerbeabfallverordnung, Vollzugshinweise zur TYP SD 2 www.tepe-systemhallen.de - info kostenlos - Tel. 02590-600 GIRO INTERNATIONAL Messebaugesellschaft mbH Konzeption/ Produktion/ Grafik/ Full-Service/ Miete/ Kauf Telefon: 02 34 / 95 05 80 - 0, www.giro-messebau.de 53 Infos für die Praxis > Börsen Existenzgründungsbörse Angebote BO 164908 Reisebüro mit Postagentur in guter, zentraler Lage zu verkaufen. Fester Kundenstamm sowie geringe Nebenkosten. BO 165108 Alteingesessenes Geschäft für Kunsthandwerk, Dekorationsartikel aus aller Welt und Genussmittel, mit zusätzlichem Paketannahmeservice in Bochum-Zentrum, in unmittelbarer Nähe zum Bermudadreieck, wegen Umzug ins Ausland zu verkaufen, große Stammkundschaft vorhanden, Preis VB 48 T€. BO 165608 Autohandel mit Jahreswagen und Gebrauchtwagen in einer Top-Lage im Ruhrgebiet zu verpachten oder eine tätige Teilhaberschaft kann angeboten werden. Einkaufs- und Absatzfinanzierung sowie Versicherungen, Überführungskennzeichen, Internetpräsentation, Einkaufsquellen und Einarbeitung wird gewährleistet. Zwei zuverlässige Mitarbeiter sorgen für die gepflegten Zustände der Fahrzeuge. Der Warenbestand kann übernommen werden, muss aber nicht. BO 165808 Gut eingeführter Bioladen mit festem Kundenstamm in Witten-Herbede abzugeben. BO 166108 Seit 22 Jahren gut geführtes Kurzwarengeschäft im Herzen der Hattinger Altstadt aus Altersgründen abzugeben. BO 166208 Computer-Trainings-Center (Computerschule) abzugeben. Laufendes Kursprogramm und Kooperationspartner vorhanden. Büro mit Ausstattung, zwei bis drei Schulungsräume, 20 PC-Plätze + Win 2000 Server. Inhalte: PC- und EDV-Training i. d. Familien-, Berufs- und Businessbildung (Senioren, Frauen, Kinder, Schule, Firmen). BO 166308 Alteingesessenes GalaBauUnternehmen im mittleren Ruhrgebiet aus Altersgründen zu verpachten. Großer langjähriger Kundenstamm vorhanden. Geräte und Materialien vorhanden, können übernommen werden. Einarbeitung gewähr leistet. Pacht- und Ablösemodalitäten verhandelbar. BO 166408 Pension, 35-Betten-Haus, gegen Abstandszahlung der Inneneinrichtung abzu geben. Preis VB. BO 166508 Sie suchen eine gesicherte Existenz? Hier ist sie. Sehr gut gehendes Reisebüro mit Schul- und Bürobedarf, Lotto, Postagentur, Zeitschriften, Busfahrkartenverkauf u. v. a., 150 qm. Gewinne in den letzten 54 Wirtschaft im Revier 02 / 09 J ahren: 100 T€ und mehr. Komplette Übernahme 350 T€. Postleitzahl 44… Ernst gemeinte Zuschriften mit Liquidität. BO 167308 DOB-Geschäft in BochumWeitmar-Mark zum 31. März 2009 zu verkaufen. Kundendatei vorhanden. BO 166608 Etabliertes Schuh-Fachgeschäft im zentralen Ruhrgebiet sucht aus Altersgründen einen Nachfolger. Hohe Kundenfrequenz durch Geschäfte des kurz- und mittel fristigen Bedarfs. Verkaufsfläche 200 qm mit einer Nutzfläche von 100 qm. Viele Parkmöglichkeiten vorhanden. Eine Einarbeitung ist möglich. BO 167708 Nachfolgerin bzw. Groomer gesucht! Aus Gesundheitsgründen bieten wir ein gut eingeführtes Pflegestudio für Hund und Katze zum Verkauf bzw. zur Geschäftsübernahme an. Mittlerweile erste Adresse für Hunde- und Katzenpflege in Bochum. Zum Verständnis: Pet Grooming heißt die aus Amerika stammende Methode der ganzheitlichen Fellpflege für Hunde und Katzen. Eine Ausbildung in einer Groomerschule wäre zweckmäßig. Art- und tierschutzgerech ter Umgang mit den Tieren steht im Vordergrund. Das Ladenlokal hat eine Größe von 70 qm. Es ist aufgeteilt in modernen Pflegebereich, Verkaufsbereich und kleiner Küche. BO 166708 Eingeführter Steinmetzbetrieb aus Altersgründen zu verkaufen. Eigenes Grundstück, gemietete Räume und Werkstatt. Lagerbestand kann übernommen werden. Kleiner Kundenstamm für Fertig arbeiten (FR) vorhanden und ausbaufähig. BO 166808 Wunderschönes Wellness- und Kosmetikinstitut im gehobenen Ambiente auf 134 qm zu verkaufen. Kaufpreis: 50 T€. BO 166908 Alteingeführtes Edelstahl- und Handelsunternehmen für die Industrie (25 J.), in verkehrsgünstiger Lage des Ruhrgebiets, sucht aus persönlichen Gründen einen Nachfolger. Laufende Aufträge und ein fester Kundenstamm sind vorhanden. Das Warenlager (35 T€) sowie die Geschäftsausstattung sind Bestandteil des Kaufpreises. Es sind keine Verbindlichkeiten vorhanden. Kaufpreis 150 T€ VB. BO 167008 Ausbaufähiges Herner Elektroeinzelhandelsgeschäft mit Kundendienst und Werkstatt, seit 17 Jahren am Ort, zentrale Geschäftslage. Großer Kundenstamm vorhanden. BO 167208 Gut eingeführtes Familien unternehmen aus dem Gastronomie- und Hotelbereich aus Altersgründen abzugeben. Das alteingesessene und gern besuchte Restaurant und Hotel verfügt über einen großzügigen, gemütlichen Gastraum mit Platz für ca. 90 Personen und einen offenen Kamin. Diese gemütliche „Runde am Kamin“ ist ein besonders beliebter Platz – nicht nur in der kalten Jahreszeit – zum Entspannen und Träumen. Vom Gastraum hat man eine wunderbare Aussicht in das schöne Muttental. Zusätzlich steht ein kleines Gesellschaftszimmer mit Platz für ca. 15 Personen zur Verfügung. Weiterhin wurde für die warme Jahreszeit ein lauschiger, kleiner Biergarten geschaffen. Das Haus verfügt zusätzlich über elf Fremdenzimmer und weitere vier bis fünf Wohneinheiten. Der Betrieb wird komplett ausgestattet und mit gefüllten Lager- und Kühlräumen übergeben. Der jetzige Eigen tümer steht dem neuen Betreiber in der Übergangsphase gerne mit Rat und Tat zur Seite. KP: Auf Anfrage, Übergabe: nach Vereinbarung. BO 167808 Alteingesessenes Geschäft – Tabakwaren und Kiosk – aus Krankheitsgründen im Raum Hattingen abzugeben. Warenbestand muss übernommen werden. BO 167908 Das Objekt ist voll konzessioniert mit Schankgenehmigung, als Billardund Dart-Vereinsheim. Die Größe umfasst über 500 qm plus Außenbereich, als Biergarten geeignet, weitere Räumlichkeiten: Lager, Küche, Büro. Die hochwertige Ausstattung besteht aus acht Löwen-Darts, acht BillardsDynamice II und Unterhaltungsautomaten. VB: 60 T€. Zahlenmaterial kann eingesehen werden. BO 168008 Top eingerichtetes Modegeschäft in der Bochumer Innenstadt mit exklusiver Mode für Damen und Kinder sowie Schuhen, Taschen, Gürtel und Schmuck, aus familiären Gründen abzugeben. BO 168108 Traditionsreiches Café in der Fußgängerzone einer Kleinstadt in NRW. Nostalgische Einrichtung (Wiener-CaféHaus-Stil). Ladenlokal und großes Café, ca. 180 Sitzplätze. Frühstück, Mittagstisch sowie Kaffee und Torten. BO 168208 Griechisches Grill-Restaurant, 16 Sitzplätze, komplett mit gehobener Ausstattung, ca. 80 qm, kurzfristig abzugeben. Preis ist Verhandlungssache. BO 168308 Café/Restaurant in Bochum. Suche Nachmieter für gut laufende, krisen sichere Gastronomie (gute Lage). Abstandssumme für komplettes Inventar und komplett eingerichtete Küche. Nachfragen BO 243908 Engagierter Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft sucht Hausverwaltung zwecks Übernahme, ggf. mit vorhandenen Mitarbeitern. Infos für die Praxis BO 244008 Zur Erweiterung bestehender Personalberatung/-vermittlung sucht Dipl.Kaufmann (39 J.) kleine Personalberatung oder -vermittlung zur Übernahme. Raum NRW bevorzugt, ggf. auch überregional. BO 244108 Dipl.-Ing. Maschinenbau, 40 J., aus Herne, sucht aktive Beteiligung oder Übernahme. Sehr motiviert, habe fünf Jahre internationalen Anlagenbau gemacht, seit zehn Jahren in einem Familienunternehmen alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer in Großhandels-/Produktionsbetrieb, mit allen unternehmerischen Tätigkeiten vertraut, seit zehn Jahren Personalverantwortung für 35 Mitarbeiter, außergewöhnliche soziale Kompetenz. BO 244208 Wir sind ein familiengeführter mittelständischer Verpackungsmittelgroßhandel und möchten einen gleich gelagerten Betrieb erwerben. Wesentliche Voraussetzung ist eine Fortführung des Betriebes unter Nutzung der vorhandenen Synergien. BO 244308 Zur Erweiterung unseres Verwaltungsbestandes suchen wir Hausverwaltungen im Raum Bochum/Hattingen/Sprockhövel zur Übernahme. Eine professionelle Beratung der Kunden wird garantiert. Ihre Anfrage behandeln wir selbstverständlich vertraulich. BO 244409 Unternehmensberatung (seit 1983) für ganzheitliche Konzepte, Betreuung und Revision in den Bereichen Informationssicherheit, Brand- und Objektschutz, mit langfristiger Kundenbindung, sucht Partner/ Unternehmen: z. B. Dipl.-Ing. mit Erfahrung im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, möglichst auch in anderen Sicherheitsressorts oder Informatiker mit Erfahrung im Bereich IT-Security. Kooperationsbörse BO 23807 D In Gründung befindliche GmbH für Anlagen und Produkte im Bereich Emissionsschutz sucht als Kooperationspartner/ Subunternehmen, vorzugsweise aus NRW, erfahrenen Anlagenbauer im Bereich Pumpensysteme, Armaturen, deren Steuerung (inkl. Programmierung, SPS, etc.), Rohrleitungsbau, Pumpenreparaturen mit möglichst bundesweitem Servicenetz/Flexibilität für regulären Service und für die schnelle Reaktion im Falle des Bedarfs für Reparaturen bei Störungen. Erfahrungen in der Installation, Verrohrung und Inbetriebnahme der o. a. Anlagen in Kraftwerken, im Bergbau, im Tagebau, in Aufbereitungsanlagen oder in der Schüttgutindustrie, sollten vorhanden sein. Wirtschaft im Revier 02 / 09 BO 23908 D (Outdoor-)Sporthändler mit hoher Rentabilität sucht engagierten Teil haber/Kooperationspartner zwecks Unternehmenswachstum. Erfahrungen aus dem technischen Sporthandel mit Importvorgängen und Webshopadministration sind wünschenswert. Lager, EDV und notwendige Peripherie sind vorhanden. det werden. Wegen der möglichen inter nationalen Patentierung sind größere Firmen bevorzugt. BO 24008 D Projektentwickler mit Ingenieur- und Planungsgesellschaft bietet/ sucht Büropartnerschaft mit Kollegen aus dem Bereich Vermessung, SHK Fachplaner, Wirtschafts- und Rechtswesen. Vertraulichkeitsvermerke werden beachtet. BO 24908 D Mittelständisches Ingenieur büro im Ruhrgebiet, mit dem Schwerpunkt der internen Projektarbeit, sucht Koopera tion und bietet Büroräume, eine komplette IT-Umgebung und entsprechende Officearbeiten inkl. Buchhaltung, vorzugsweise für Statikbüros und CAD-Dienstleister. BO 24108 D Kalibrierlabor mit eigener Software-Entwicklung sucht Kooperationspartner zur Realisierung einer patentierten Innovation zur automatischen Erkennung von Lehren und Messmitteln mittels Minitrans pondern Ø 2,5 mm x 12 mm lang (RFID). Der Kooperationspartner soll eine kulissengesteuerte Kleinfräsmaschine als portables Tischgerät entwickeln, herstellen und vertreiben, deren einzige Aufgabe die möglichst wirtschaftliche Einbindung der für die Transponderaufnahme erforderlichen Nuten ist. Bei Erfolg besteht weltweiter Bedarf. BO 24208 P Zur Gründung einer GmbH im Bereich Turbinenbau suche ich einen zuverlässigen Partner, gerne mit kaufm. Ausbildung. BO 24308 D Personal- und Unternehmensberatung sucht Kooperationspartner für Werbe- und Medienberatung im Bereich regionales Internet. BO 24408 D Taxiunternehmer sucht Partner zum Ausbau der Geschäftstätigkeit. BO 24508 H Mittelständischer Weinhandel im Großraum Bochum sucht Partner mit ergänzendem Sortiment zum Betrieb einer gemeinsamen Einzelhandelsfläche (bis 200 qm). Auch Shop-in-Shop-System möglich. Alteingesessener Standort in historischem Ambiente in der City, eigene Parkplätze, große Event-Fläche. BO 24608 D Agentur für Internetauktionen sucht Kontakt zu Herstellern, um gemeinsam zu profitieren. Seit vier Jahren kümmern wir uns im Großraum Witten um Geschäfts auflösungen und Privatverkäufe. BO 24708 P Wir suchen ein Unternehmen, das Interesse hat, den von uns entwickelten, neuartigen (patentierten), muskelgetriebenen, kompakten Roller für Erwachsene mit unserem Know-how weiterzuentwickeln und herzustellen. Der Roller kann als individuelles Transportmittel und Sportgerät verwen- BO 24808 D Hersteller von Zubehör für Lkw und Baumaschinen sucht Kontakte nach Österreich, Rumänien, Bulgarien. Deutschund englischsprachig. BO 25009 D Unternehmensberatung (seit 1983) für ganzheitliche Konzepte, Betreuung und Revision in den Bereichen Informationssicherheit, Brand- und Objektschutz, mit langfristiger Kundenbindung, sucht Kooperationspartner, möglichst Unternehmen, das im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz oder Brandschutz beratend, als Dienstleister oder Errichter, etabliert ist. BO 25109 D Idee für internationales, soziales Netzwerk (Community) im Internet – voll ausgearbeitete Details bereits vorhanden. Zu erwartender Bekanntheitsgrad und Größenordnung in Zukunft wie Youtube, Google oder Facebook! Herstellungsinvestition ca. 150 T € + klassische Medienwerbung zum Start (Plakate, Zeitungen, TV). Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Koope rationsbörse“, die ebenso wie die Exis tenzgründungsbörse im Internet unter der Adresse http://www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen bzw. Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die Industrie- und Handels kammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon (02 34) 91 13-2 09. 55 Infos für die Praxis > Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten inte ressieren, wenden Sie sich bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handels register. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr über nehmen können. Erläuterungen: AG: Amtsgericht KG: Kreisgericht GF: Geschäftsführer/in HGF: Hauptgeschäftsführer/in PhG:Persönlich haftende/r Gesellschaft/er/erin StK: Stammkapital GK: Grundkapital Wirtschaft im Revier 02 / 09 NEWCASTLE UPON TYNE NE 15 6 YA (Companies House of Cardiff Nr. 06403540). ten und Umfirmierung in: Wittener Reisebüro Gerd Wedhorn e.K. B 11889: Lange – Netsystem GmbH, Witten. StK: 50.000,- DM. GF: Hans-Joachim Lange, Löwenstein. Umfirmierung und Sitzverlegung von Apolda. Vorher AG Jena, HRB 111808, Gerüstbau & Netsystem Lange GmbH. A 4012: eku Teltow Grundstücks GmbH & Co. KG: 2 Kommanditisten eingetreten. 19. November 2008 A 6306: Ursula Magoley e.K., Galenstr. 21. Inh. Ursula Magoley, Dortmund. AG Essen (für Hattingen) 22. Oktober 2008 A 9205: NOWO Steuerberatungs- und Treuhandgesellschaft mbH & Co. KG, Nordstr. 59. PhG: NOWO Beteiligungsgesellschaft mbH Steuerberatungsgesellschaft. 2 Kommandi tisten. Entstanden durch Umwandlung im Wege des Formwechsels der NOWO STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT UND TREUHANDGESELLSCHAFT mbH, Hattingen (Amtsgericht Essen, HRB 17020). 23. Oktober 2008 B 20930: ISO-Montage Vogelsang GmbH, Buchengrund 2. StK: 25.000,- €. GF: Stefan Vogelsang, Bochum. 28. Oktober 2008 Neueintragungen AG Bochum (für Herne) 13. November 2008 B 11884: DMR Delta Mineral Reserve GmbH, Schloßstr. 30. StK: 25.000,- €. GF: Angel Vicente Hinjos Sanchez, Duisburg. Sitzver legung von Essen, vorher AG Essen, HRB 19598. 18. November 2008 A 6304: TBD Transportbeton GmbH & Co. KG, Am Westhafen 27. PhG: MEC Management GmbH, Herne. 2 Kommanditisten. 19. November 2008 B 11894: Stein Grundstücks GmbH, Schnittstr. 6. StK: 25.000,- €. GF: Wilfried Stein, Herne. AG Bochum (für Witten) 7. November 2008 A 6299: GaLaKo GmbH & Co. Landschaftsbau KG, Pferdebachstr. 119. PhG: GaLaKo GmbH, Wetter. 1 Kommanditist. 14. November 2008 B 11887: T.S. Gastro- und Eventservice Limited, Hörder Str. 330. StK: 1,- GBP. GF: Theodoros Tramountanis, Hagen. Zweigniederlassung der T.S. Gastro- und Eventservice Limited mit Sitz in 7 St. Georges Terrace 56 B 20936: mse Software GmbH, Am Walzwerk 21. StK: 33.000,- €. GF: Martin Wollenweber, Bochum. Sitzverlegung von Bochum, vorher AG Bochum, HRB 11405. 20. November 2008 B 20977: Rechtsanwaltsgesellschaft Hüls GmbH, Zum Kraftwerk 1. StK: 25.000,- €. GF: Karl-Jürgen Hüls, Dortmund. 28. November 2008 B 6874: Bosselmann GmbH, Paasstr. 51. GF: Ursula Bosselmann, Hattingen. Sitzverlegung von Sprockhövel nach Hattingen. Die Registerdaten ändern sich nicht. Veränderungen AG Bochum 6. November 2008 A 3729: Comödie Bochum GmbH & Co Betriebs-KG: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse aufgelöst. 11. November 2008 A 4016: eku Ensdorf Grundstücks GmbH & Co. KG: 2 Kommanditisten eingetreten. 12. November 2008 A 5023: Wittener Reisebüro Gerd Wedhorn: Als Inhaber ausgeschieden: Gerd Wedhorn, Witten. Neuer Inhaber: Jutta Wedhorn, Wit- A 4304: Ruhrtal Hochspannungsgeräte GmbH & Co. oHG: Ausgeschieden als PhG: Siemens Aktiengesellschaft, Erlangen (AG Berlin-Charlottenburg B 12300). Eingetreten als PhG: Siemens Beteiligungen Inland GmbH, München (AG München B 139644). B 7390: Domnik GmbH Systeme für Lager und Betrieb: Umfirmierung in: Erich Fleischmann GmbH 14. November 2008 B 6590: „InvestoFinanz Kapitalanlagenvermittlung GmbH“: Umfirmierung in: Triviton GmbH 19. November 2008 B 7843: Ruth Gabriel Verwaltung GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidatoren: Ruth und Ulrich Gabriel, Bochum. 21. November 2008 B 6126: Medien Park Stiehler Verwaltungsund Beteiligungs-GmbH: Erhöhung des StKs auf 26.000 €. 25. November 2008 A 4446: eBoTrade OHG: Umfirmierung und Rechtsformwechsel in: eBoTrade Service & Logistics GmbH & Co KG: Ausgeschieden als PhG: Arthur Materzok, Bochum, Tobias Dörk, Bochum. 2 Kommanditisten eingetreten. PhG: eBo Trade GmbH = in Gründung =, Bochum (AG Bochum 14 AR 382/08). B 3133: A. Wahle GmbH.: Die Gesellschaft ist aufgelöst. 27. November 2008 A 4468: MR-Showtechnik Müller und Rogall OHG: Ausgeschieden als PhG: Kerstin Müller, Hattingen. Nunmehr Inhaber: Markus Rogall, Bochum. Rechtsformwechsel und Umfirmierung in: MR-Showtechnik Markus Rogall e.K. A 4923: N&G Facility Management GmbH & Co. KG: 1 Kommanditist ausgeschieden. AG Bochum (für Herne) 20. November 2008 B 10939: IMMO-PLANKONZEPT-GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse aufgelöst. 27. November 2008 B 10326: Brainbang GmbH: Umfirmierung in: Ruhrcity Boxpromotion GmbH Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 02 / 09 > Insolvenzen AG Essen (für Hattingen) Veröffentlichungen nach Mitteilung der zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit. 12. Dezember 2008 Insolvenzen Eröffnet AG Bochum 10. Dezember 2008 Über das Vermögen der Kaiser Wohnungsbau GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. 11. Dezember 2008 Über das Vermögen der Hattingia VerlagsGmbH, Hattingen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Eingestellt/aufgehoben B 459: Waas VermögensverwaltungsGmbH. Über das Vermögen der BUCO-Lichtwerbung Alfred Hanke GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eingestellt. 12. Dezember 2008 23. Dezember 2008 5. Dezember 2008 Über das Vermögen der Albrecht Lemke Haus der Geschenke KG, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eingestellt. Über das Vermögen der Pilz GmbH, Herne, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. 7. Januar 2009 Über das Vermögen der „Altenbernd - Tiefbau GmbH“, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eingestellt. AG Bochum (für Herne) 15. Dezember 2008 Über das Vermögen der Wagner Personal leasing und Industrieservice GmbH, Herne, wird das Insolvenzverfahren aufgehoben. 28. November 2008 AG Bochum (für Witten) B 11298: SKAPTO GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Güner Yesilyayla, Bochum. 14. November 2008 B 11126: H.P. Unternehmensberatung GmbH: Umfirmierung in: H.P. Unternehmensberatung und VerwaltungsGmbH 1. Dezember 2008 B 11202: impuls GmbH: Umfirmierung in: Talaga Baufinanzprofi GmbH 3. Dezember 2008 B 10913: Syska GmbH: Umfirmierung in: BG Entertainment GmbH B 10323: Blome Pipeline Services GmbH: Die Gesellschaft ist durch Insolvenzeröffnung von Amts wegen aufgelöst. AG Bochum 2. Dezember 2008 AG Bochum (für Herne) Über das Vermögen der Kfzzulassung24 Aktiengesellschaft, Herne, wird das Insol venzverfahren eröffnet. Löschungen 7. November 2008 Über das Vermögen der Feinmechanik Trelle Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bochum, wird das Insolvenzverfahren auf gehoben. 9. Dezember 2008 B 20186: Altstadt-Steakhaus GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse aufgelöst. AG Bochum Über das Vermögen der Astroh Ecke GmbH & Co. KG, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Über das Vermögen der BASIC Trocken- und GaLa-Bau GmbH, Herne, wird das Insolvenz verfahren eröffnet. 20. November 2008 A 4945: Bergmann Stahlkonstruktionen und Maschinenbau Kommanditgesellschaft: Eingetreten als PhG: Detlef Beck, Witten. 19. November 2008 A 4980: Ing. (grad.) Waldemar Voß Federnfabrik GmbH und Co. KG. 2 Kommanditisten eingetreten. 21. November 2008 B 10396: ACON Projektentwicklungs-GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. AG Essen (für Hattingen) 6. November 2008 A 7650: Bismarck-Apotheke, Inh. Erdmute Baumgart, Nachfolger Bahram Zahednia e.K.: Umfirmierung in: Bismarck-Apotheke, Bahram Zahednia e.K. 11. November 2008 B 11036: AKM Allergiekongress und Marketing GmbH: Sitzverlegung nach Bonn, jetzt AG Bonn B 16536. B 6352: HATE Automaten Aufstellungs- und Vertriebs GmbH Autohandelsgesellschaft: Sitzverlegung nach Düsseldorf, jetzt AG Düsseldorf B 59800. 13. November 2008 B 3651: B a S i S Baustellensicherungs systeme Verwaltungs-GmbH B 4980: INTERN Gesellschaft für Metall verarbeitung mbH B 2732: „ObjektiVa Versicherungs- und Finanzierungs-Beratungs- und VermittlungsGmbH“: Sitzverlegung nach Büren, jetzt AG Paderborn B 8998. 14. November 2008 A 6160: Formateam Ltd. & Co. KG B 7769: Lingemann & Eickenberg Bäckerei und Konditorei GmbH: Sitzverlegung nach Köln, jetzt AG Köln B 64305. 18. November 2008 B 433: Holzbau A. u. H. Koch VerwaltungsGmbH. 19. November 2008 B 2059: Jahnel Holding GmbH: Verschmolzen in: Jahnel-Kestermann Getriebewerke GmbH, Mendig (AG Koblenz B 20755). 20. November 2008 B 3994: Holz und Kunststoffe Werth Gesellschaft mit beschränkter Haftung – Fenster-, Türen-, Innenausbau –. 21. November 2008 A 4138: Lueg Immobilien GmbH & Co. KG 24. November 2008 A 485: Apotheke am Hellweg Inh. Gerhard Maiwald e.K. 57 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 02 / 09 25. November 2008 B 9295: ABBG-Service GmbH. 21. November 2008 B 6353: Unitymedia Services GmbH: Sitzverlegung nach Köln, jetzt AG Köln B 64415. 1. Dezember 2008 B 9826: DLZ Dienstleistungszentrale GmbH B 10381: Foltinek Industriebeteiligungen GmbH B 11898: Markenfreude GmbH, Querenburger Str. 3. StK: 25.000,- €. GF: Joelle Christine Charles, Bochum. B 9167: Haarstudio Antalya GmbH 24. November 2008 26. November 2008 3. Dezember 2008 B 11900: Promi Rohrleitungs- und Pipelineunternehmen GmbH, Kolkmannskamp 9. StK: 25.000,- €. GF: Attila Lorincz, Lastrup. B 661: Eich Baumarkt Gesellschaft mit beschränkter Haftung 27. November 2008 B 9428: Designhouse Bauträgergesellschaft mbH: Sitzverlegung nach Lüdinghausen, jetzt AG Coesfeld B 11522. B 3849: tour-retour Reisen & Service GmbH AG Bochum (für Witten) B 1738: B. Meyer Gesellschaft mit beschränkter Haftung B 8014: Freizeitclub Kundenbindungssysteme Verwaltungs AG 28. November 2008 14. November 2008 5. November 2008 A 4507: STEPRA Verwaltung e.K. B 8488: IBF Institut für biowissenschaftliche Forschung GmbH A 5766: Hilde Schoen Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG 18. November 2008 B 3659: Herker Blumen und Freizeit GmbH: Formwechsel in: Herker Blumen und Freizeit GmbH & Co. KG, Bochum (AG Bochum A 6309). 20. November 2008 B 7683: TARIDA Objekt 5622 Projektentwicklungs GmbH B 8451: Scholz Edelstahl Witten GmbH B 8540: „Opti-mail GmbH“: Sitzverlegung nach Rhauderfehn (AG Aurich B 200919). 24. November 2008 B 8186: BITHO Motorrad GmbH B 11903: Forum Beteiligungs GmbH, Huestr. 23 – 25. StK: 25.000,- €. GF: Christian Damjakob, Kleinmachnow. Sitzverlegung von Frankfurt am Main, vorher AG Frankfurt am Main, HRB 79903. 25. November 2008 B 11904: IVR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Industriestr. 60. StK: 25.000,- €. GF: Andreas Wüstrich, Bochum 26. November 2008 B 11905: Blitz Feinkost Marketing GmbH, Berliner Straße 88 – 94. StK: 25.000,- €. GF: Bayram Tastan, Bochum. 28. November 2008 B 11906: Kairos GmbH, Ulmenallee 32. StK: 50.000,- €. GF: Martin Zünkeler, Bochum. A 4551: Siegfried Unger, Malerbetrieb e.K. Inhaber Eckhard Storch, Malermeister AG Bochum (für Herne) B 11907: Tiefenbach Control Systems GmbH, Rombacher Hütte 18 a. StK: 1.000.000,- €. GF: Werner Knapheide, Beckum. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 11959. 5. Dezember 2008 2. Oktober 2008 1. Dezember 2008 B 8431: Malerbetrieb M u. G Schierl Verwaltungs GmbH A 6311: Bagenberg Immobilien KG, Heidestr. 106. PhG: Gregor Franz Bagenberg, Bochum. 1 Kommanditist. B 10804: HJP Marketing Limited: Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. A 5131: Auto Becker e.K.: Umgewandelt in: Auto Becker GmbH, Herne (AG Bochum B 11864). 27. November 2008 AG Essen (für Hattingen) 11. November 2008 22. Oktober 2008 A 6084: HGB Bau- und Kanaltechnik Sodec e.K. B 17020: NOWO STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT UND TREUHANDGESELLSCHAFT mbH: Umwandlung in: NOWO Steuerberatungs- und Treuhandgesellschaft mbH & Co. KG (AG Essen A 9205). 13. November 2008 A 6187: LOZ Verlags GmbH & Co.KG: Sitzver legung nach Düsseldorf, jetzt AG Düsseldorf A 20276. B 10061: B & M U-Tronic Unterhaltungselektronik Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Sitzverlegung nach Dülmen, jetzt AG Coesfeld B 11496. 13. November 2008 B 15749: Rusky GmbH Haarstudio Neueintragungen AG Bochum 14. November 2008 19. November 2008 A 5589: Glas-Grönegräs Inhaber Wolfgang Grönegräs B 11895: Rainer Gellhaus Industrievertretung GmbH, Blankensteiner Str. 27. StK: 25.000,- €. GF: Rainer Gellhaus, Bochum 17. November 2008 B 9084: BSG – Bau GmbH 26. November 2008 B 9961: Maschinen- und Apparatebau Hans Serbent Nachfolger GmbH. 58 20. November 2008 B 11896: Ziesak Immobilien GmbH, Wallbaumweg 53 – 57. StK: 1.000.000,- €. GF: Riitta Ziesak, Bochum. B 11909: 4 Jahreszeiten Früchte GmbH, Alten Bahnhofstr. 10. StK: 25.000,- €. GF: Cevdet Yaman, Bochum. 2. Dezember 2008 B 11910: Mohr Beteiligungen GmbH, Farnstr. 16 a. StK: 25.000,- €. GF: Dr. Markus Mohr, Bochum. B 11911: Pro-Refugium Immobilien Handelsund Verwaltungsgesellschaft mbH, Rom bacher Hütte 10. StK: 25.000,- €. GF: Magnus Schmidt, Bochum. 3. Dezember 2008 B 11912: Rhein-Ruhr GmbH, Westring 26. StK: 25.000,- €. GF: Torsten Müller, Witten. B 11913: INDIMO Service GmbH, Kortumstr. 100. StK: 50.100,- €. GF: Lars Gnatowski, Dortmund. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 19869. B 11914: Metso Minerals (Deutschland) GmbH, Kantstr. 22 – 24. GF: Markus Püllen, Infos für die Praxis Ratingen. Sitzverlegung von Mannheim, vorher AG Mannheim, HRB 422373. 11. Dezember 2008 B 11917: Dieter Brekau Verwaltungs GmbH, Gewerbestr. 4d. StK: 25.000,- €. GF: Dieter Brekau, Bochum. B 11918: Esra GmbH, Darpestr. 6. StK: 25.000,- €. GF: Dervis Gökdogan, Bochum. 8. Januar 2009 A 3555: Markt-Apotheke Filiale der MohrenApotheke, Inh. Thomas Kiesewetter e.K.: Herner Str. 365, Bochum. Inhaber: Thomas Kiesewetter, Bochum. Zweigniederlassung der Mohren-Apotheke, Inhaber Thomas Kiesewetter e.K. AG Bochum (für Herne) 17. November 2008 A 6302: Medic Control GmbH & Co. KG, Freiligrathstr. 19. PhG: Medic Control Verwaltungs GmbH, Herne. 2 Kommanditisten. 20. November 2008 B 11897: Antecura Maklerverbund Aktiengesellschaft, Am Böckenbusch 3 a. StK: 52.632,- €. Vorstand: Detlef Dreer, Herne. Sitzverlegung von Offenbach am Main, vorher AG Offenbach am Main, HRB 12060. 21. November 2008 B 11899: HAYtec Service GmbH, Am Westhafen 27. StK: 25.000,- €. GF: Haydar-Ali Cingöz, Bönen. 24. November 2008 B 11902: FC Ruhrgebiet Verwaltungs GmbH, Westring 303. StK: 25.000,- €. GF: Marc abereit, Dortmund, Oliver Daniel Sopalla, Herne, Thomas Niggemann, Bochum. 10. Dezember 2008 B 11915: Herner Ausbaugesellschaft mbH, Dorstener Str. 162b. StK: 25.000,- €. GF: Annette Stefanelli, Herne. 12. Dezember 2008 A 6312: FC Ruhrgebiet GmbH & Co. KG, Westring 303. PhG: FC Ruhrgebiet GmbH & Co. KG. 15. Dezember 2008 Wirtschaft im Revier 02 / 09 Veränderungen AG Bochum 5. Dezember 2008 A 3764: BVG Beton Vertrieb GmbH & Co KG: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Hans-Joachim Sonntag, Bochum. 9. Dezember 2008 B 7210: Gesellschaft für IT-Sicherheit AGGITS AG: Umfirmierung in: isits AG International School of IT Security 10. Dezember 2008 B 11717: POLYTEC Industrial Plastics GmbH: Erhöhung des StKs auf 36.000,- €. B 5654: Kaiser Wohnungsbau GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst. 11. Dezember 2008 B 6382: Hartmann Verwaltungs GmbH: Umfirmierung in: Hartmann Besitz Verwaltungs GmbH B 5296: BVG Beton Vertrieb Beteiligungs GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Hans-Joachim Sonntag, Bochum. 16. Dezember 2008 A 4109: GLS Windpark Warburg GmbH & Co. KG Betriebsgesellschaft: 1 Kommanditist ausgeschieden. A 6261: zeptrum GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Umfirmierung in: zeptrum GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft A 4175: VISUS Technology Transfer GmbH & Co. KG: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidatoren: Jörg Holstein, Witten, Klaus-Dirk Kleber, Dortmund. 17. Dezember 2008 B 5668: comkom Medienintegration GmbH: Umfirmierung in: COMKOM GmbH 18. Dezember 2008 AG Bochum (für Witten) B 3540: Loebel Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Rechtsanwältin Maximiliane Loebel, Bochum. B 11901: Nova gemeinnützige GmbH – Bildung & Beschäftigung, Ruhrstr. 86. StK: 25.000,- €. GF: Bettina Sommerbauer, Witten. 23. Dezember 2008 A 6241: Motain GmbH & Co. KG: 1 Kommanditist eingetreten. B 11116: Sasse – Trans GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung der Insolvenz eröffnung von Amts wegen aufgelöst. B 7210: isits AG International School of IT Security: Erhöhung des StKs auf 155.000,- €. Weitere Handelsregistermeldungen unter www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“. IMPRESSUM im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum A 121: Astroh Ecke GmbH & Co. KG: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst. A 6314: MSB GmbH & Co. KG, Industriestr. 12. PhG: Benkert Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Herne. 3 Kommanditisten. 24. November 2008 Alfons Brüggen, Geeste, Christian Rades, Cloppenburg. A 3972: Medien Park Stiehler & Tidow GmbH & Co. KG: 1 Kommanditist ausgeschieden. 19. Dezember 2008 B 7596: Logistik 3000 Verwaltungs-GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidatoren: Herausgeber: Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu B ochum 44787 Bochum, Ostring 30–32, Telefon (02 34) 91 13-0, Telefax (02 34) 91 13-110, Internet: http://www.bochum.ihk.de, E-Mail: [email protected] Redaktion: Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus (verantwortlich) Dipl.-Volksw. Helma Kliesch Verlag, Anzeigenverwaltung und Gesamtherstellung: Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG, Postfach 10 23 70, 44723 Bochum, Telefon (02 34) 92 14-111, Telefax (02 34) 92 14-102, Internet: http://www.skala.de, E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise: zu Beginn eines jeden Monats „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum und wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung eines besonderen Bezugsentgeltes z ugestellt. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 € inkl. gesetz licher Mehrwertsteuer. Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, ist mit Quellenangaben gestattet. ISSN 0724-4142 59 Leistungsfähige Firmen von A - Z Bitte rufen Sie an • USB Absender_90_30 Abfallentsorgung 20.08.2004 Abfallentsorgung 16:20 Uhr Umweltservice Bochum GmbH Container in allen Größen. Von 1 bis 33 m2 Fassungsvermögen. Presscontainer mit 10 und 20 m2 Volumen. 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