Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
A 04795 | 65. Jahrgang | 02. 2009
Nachrichten
der Industrieund Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
Wirtschaft
im Revier
Spezial > Mobilität
IHK-Jahresempfang
2009
Konjunktur
deutlich abgekühlt
Ausländische Unternehmen
im Ruhrgebiet
ÖTB 05_07
29.01.2009
13:50 Uhr
Seite 1
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Inhaltsverzeichnis
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Titelbild
Mobilität ist Zukunft – dies ist das Jahresthema
der IHK-Organisation für 2009. Damit soll auf
die Bedeutung einer leistungsfähigen und
bezahlbaren Mobilität aufmerksam gemacht
werden (S. 33 ff.). (Titelbild: DIHK)
Heftmitte
BiC-Journal
IHK-Präsident Gerd
Pieper (l.) und Hauptgeschäftsführer
­Tillmann Neinhaus mit
der Gastreferentin des
diesjährigen Jahresempfangs, Dr. Ursula
Weidenfeld (S. 4 ff.).
(Foto: Frebel/Lichtblick)
Beilagenhinweis
Gesamtbeilage: G.R. Factoring
Teilbeilage: Schürmann + Klagges
Kurz notiert
2 Demografischer Wandel – verstehen und gestalten
Bericht und Hintergrund
21 Jede 13. Firma im Revier ist ­
international geführt
IHKs im Ruhrgebiet präsentieren Studie über ausländische Unternehmen
Infos für die Praxis
22 Wirtschaftsjunioren
45 Verkehr
43 Handel und Wettbewerb
43 Starthilfe und Unternehmensförderung
46 Außenwirtschaft
4 Herausforderungen
in schwierigen Zeiten
IHK-Jahresempfang mit rd. 800 Gästen
Unternehmen im Blickpunkt
24 WiR über Sie
49 Recht
7
30 Mittelstand im Porträt
Made in Bochum
Klaus Union ist Experte in der
Pumpen- und Armaturentechnik
50 Hochschulen
Risiken und Chancen für die
mittelständische Wirtschaft
Dr. Ursula Weidenfeld referierte
beim IHK-Jahresempfang
48 Steuern und Finanzen
51 Berufsbildung
52 Wirtschaft in Zahlen
14 Deutliche Abkühlung
IHK-Konjunkturumfrage
im mittleren Ruhrgebiet
32 Nachgefragt
Dirk Steinbrecher
52 Messen/Veranstaltungen
16 Mädchen trauen sich…
… Betriebe auch!
Spezial > Mobilität ist Zukunft
54 Börsen
18 Neues aus Berlin und Brüssel
IHK-Aktuell
33 Mobilität ist Zukunft
34 Verkehrsinfrastruktur im Ruhrgebiet
als Zukunftsfaktor
53 Bücher & Co.
56 Handelsregister
59 Impressum
36 Raus aus dem Stau
20 Gerd Pieper als Präsident der
IHK-Vereinigung NRW verabschiedet
37 Motor für die europäische Integration
EU-Verkehrspolitik
20 „was geht?“
38 Mit der „letzten Meile“
auf dem richtigen Weg
Herne: Bedeutender Umschlagplatz
der Ruhr-Region
40 Ganz groß auf „Friedrich der Große“
Firmen vollbringen in Herne logistische Höchstleistungen
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Beilagenhinweis
�
Versicherungs-Vergleiche
Ź
Ihr KUNDEN- und
IHK-Konjunkturumfrage: Der Exportmotor
stottert (S. 14 f.). (Foto: Maren Beßler/PIXELIO)
Vollbeilage:
in Preis und QUALITÄT:
QUALITÄTs-orientierter
Weiterbildungsprogramm
des IHK-BildungsCentrums
VersicherungsMakler
2. Halbjahr 2003
b-up.de
1 15:
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 02 / 09 So stiegen die Preise
Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland jeweils gegenüber dem Vorjahr in %
’92
’96 ’97
’99
’01
’03 ’04
2008 gegenüber 2007
’06 ’07 ’08
+ 8,7 %
Bildungswesen
+5,1 %
+1,9
+1,9
+1,4
+0,6
2580
+1,7
+1,0
Nahrungsmittel,
alkoholfr. Getränke
Verkehr
Wohnung, Wasser,
Strom u.a.
Beherbergung,
Gaststätten
andere Waren u.
Dienstleistungen
+2,6
alkohol. Getränke,
Tabakwaren
+2,3
Gesundheitspflege
Einrichtung,
+1,6
Haushaltsgeräte
Bekleidung, Schuhe
3,4
3,4
2,2
2,1
1,9
1,7
1,5
0,7
Freizeit, Unterhaltung, Kultur 0
-3,3
© Globus
Online-Werbemarkt
wächst weiter
Der Markt für Online-Werbung trotzt der
Wirtschaftskrise. Im Jahr 2008 wurden Banner am Bildschirmrand, Pop-ups, gesponserte
Webseiten oder kurze Filme im Wert von
1,3 Mrd. € geschaltet. Das ist ein Plus von
29 % gegenüber 2007. Damals betrugen die
Netto-Werbeumsätze mit grafischer OnlineWerbung 976 Mio. €. Das gab der Bundes­
verband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) auf
Basis einer exklusiven Untersuchung des
Marktforschungsinstituts Thomson Media
Control bekannt.
Den größten Anteil zum Online-Werbemarkt
steuern weiterhin die Telekommunikationsanbieter und Internetplattformen bei. Sie
investierten im Jahr 2008 knapp 300 Mio. €
in grafische Online-Werbung – das entspricht
einem Zuwachs gegenüber 2007 von 34,5 %.
Auf dem zweiten Platz folgt die Branche
„Handel und Versand“ mit annähernd
230 Mio. € (+19,9 %). Zu den Top 3 zählen
zudem Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister. Sie investierten 2008 gut
164 Mio. € in grafische Internetwerbung.
Im Jahr 2007 waren es noch 120 Mio. €
(+37,6 %). Sehr stark legten hier die Krankenversicherungen und die Krankenkassen zu,
weil diese ihre Zielgruppe – junge und
­wechselwillige Menschen – besonders gut im
Internet erreichen können. Ebenfalls stei­
gende Marketingausgaben im Internet verzeichnen die Kfz-Versicherer.
2 6,0
Hohe Preise für Energie und Nahrungsmittel ­haben die Inflationsrate in
Deutschland 2008 so stark ­steigen
­lassen wie seit 14 Jahren nicht mehr.
Im Jahresdurchschnitt stiegen die
Verbraucher­preise um 2,6 %. Besonders
in den ersten ­Monaten des Jahres war
die In­flation hoch. Noch im Juli lag die
jährliche Rate bei 3,3 %. In der zweiten
Jahreshälfte kühlte sich der Preisauftrieb wegen der weltweiten ­Finanz- ­
und Wirtschaftskrise und der schlechten welt­weiten Konjunkturaus­sichten
jedoch ­merklich ab.
Nachrichtenübermittlung
Quelle: Stat. Bundesamt
Zur Methodik: Sämtliche Angaben basieren
auf einer Erhebung von Thomson Media Control und umfassen alle Formen klassischer
Online-Werbung. Dazu zählen grafische Werbemittel wie Banner, Pop-ups und Streaming
Ads. Suchwort-Marketing und Affiliate-Marketing sind nicht eingeschlossen. Ausgewiesen ist der hochgerechnete Nettoumsatz. Im
Gegensatz zum deutlich höheren Brutto­
umsatz gibt er nicht die Summe der Listenpreise wieder, sondern berücksichtigt u. a.
geschätzte Rabatte und Agenturprovisionen.
Die Publikation „Demografischer Wandel –
verstehen und gestalten“ liefert konkrete
Anregungen und Ansatzpunkte, wie wir unser
Lebensumfeld demografietauglich gestalten
können.
Demografischer Wandel –
verstehen und gestalten
Corporate Fitness und
Betriebliche Gesundheitsförderung zahlen sich aus
Der demografische Wandel in Deutschland ist
Realität. Die Anzahl der gut ausgebildeten
jungen Menschen wird schon in wenigen Jahren nicht mehr ausreichen, um den Bedarf an
Arbeitskräften zu decken. Darunter leiden die
Innovationsfähigkeit, aber auch die Produktivität und die Wettbewerbsfähigkeit der
deutschen Wirtschaft. Vor dem Hintergrund
der demografischen Veränderungen müssen
insbesondere die Anstrengungen zur Ver­
besserung des Bildungssystems verstärkt
­werden.
Der demografische Wandel erfordert aber
auch Anpassungen in vielen anderen Lebensbereichen: Wie stellen wir langfristig die
­Mobilität insbesondere der alternden Bevölkerung sicher? Wie gewährleisten wir künftig
die Versorgung der Menschen in den Regionen? Wie passen wir unsere Städte und die
Infrastruktur an die demografischen Veränderungen an?
Die DIHK-Publikation „Demografischer
­Wandel – verstehen und gestalten“ (DIN A4,
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„Konjunkturprogramm“
Jahressteuergesetz 2009
Mehr Bewegung, gesunde Ernährung und
Stressabbau; immer mehr Chefs und ihre Mitarbeiter erkennen die Wichtigkeit eines
­gesunden Lebensstils. Er beugt Erkrankungen vor, reduziert Fehlzeiten und erhöht die
Motivation und die Arbeitszufriedenheit der
Belegschaft.
Die demografische Entwicklung, besonders im
Ruhrgebiet, macht deutlich, dass Arbeitnehmer immer älter werden. Die Verschiebung
des Rentenalters von 65 auf 67 Jahre tut ein
Übriges. Mit zunehmendem Alter steigt das
Risiko zu erkranken und auch längerfristig
auszufallen. Damit können auf die Arbeit­
geber erhebliche Kostenbelastungen zukommen.
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 02 / 09 Allgemein ist das Vorurteil verbreitet, dass nur
Großunternehmen sich die Ausgaben für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) leisten
können. Aber gerade die KMU widmen der
BGF besondere Beachtung. Insbesondere die
familiengeführten Unternehmen setzen auf
die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Allerdings
können sie im Gegensatz zu Großunternehmen kaum in der Firma oder auf dem Firmengelände eigene Gesundheitsmaßnahmen
anbieten und greifen daher auf externe Anbieter wie die Fitwell GmbH zurück. Bochum
gehört zu den Städten mit einer Vielzahl von
Unternehmen, die ein erhöhtes Interesse an
BGF zeigen, bestätigt Vincent Bradley, Geschäftsführer der Fitwell GmbH.
Bisher war es oft so, dass diese Unternehmen
durch zusätzliche Steuern auf ihre Ausgaben
zur BGF für ihre vorausschauende Firmenstrategie quasi „bestraft“ wurden. Es war für diese Unternehmen schwer, trotz aller Überzeugung, die Investitionen für ein Programm für
BGF zu tätigen. Aber inzwischen erkennt die
Politik zunehmend das Potenzial der BGF im
wirtschaftlichen Gesamtzusammenhang und
stellt nun die von Arbeitgebern angebotenen
gesundheitsfördernden Maßnahmen mit dem
+++
VERLAGS-SPEZIAL
•
Jahressteuergesetz 2009 bis zu 500 € pro
Mitarbeiter jährlich steuerfrei.
BGF als Wirtschaftsfaktor
Eine Studie des BKK Bundesverbandes stellt
fest, dass ganzheitlich betrachtet eine Inves­
tition von 1 € einen positiven ROI von 1,5­
– 5 € produziert. Hier sind neben sinkenden
Krankenständen auch Faktoren wie erhöhte
Produktivität und niedrige Fluktuation und
damit geringe Einarbeitungskosten eingeflossen. Dies sind Faktoren, die KMU stärker als
große Unternehmen betreffen und vielleicht
sogar gefährden können.
Die aktuelle Wirtschaftslage zwingt nun jeden Unternehmer, den Nutzen und die Nachhaltigkeit seiner Investitionen genau zu prüfen. Insofern ist die Verabschiedung des Jahressteuergesetzes gerade jetzt besonders
wichtig und wirksam. Denn Steuer- und
Sozial­abgabenfreiheit auf nachhaltig wirk­
same Investitionen sind in dieser Situation
von großer Bedeutung. Jetzt ist es wichtig,
die Belegschaften fit und motiviert zu halten,
damit sie flexibel und schnell auf veränderte
Bedingungen reagieren können.
VERLAGS-SPEZIAL
•
Zu einer modernen Unternehmensstrategie
gehört Betriebliche Gesundheitsförderung.
Auch für den nächsten Aufschwung.
Deutscher Arbeitsschutzpreis 2009 ausgeschrieben
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, der Länderausschuss für Arbeitsschutz
und Sicherheitstechnik und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung haben den Deutschen Arbeitsschutzpreis 2009 ausgelobt.
Gesucht werden innovative Konzepte und
Praxisbeispiele von Unternehmen zu den Themen Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit.
Ziel ist es, nachhaltige Veränderungen in Betrieben anzustoßen und und einen Beitrag zur
Verbreitung guter Lösungen zu leisten.
Bis zum 28. Februar können sich Unternehmen unabhängig von Größe und Branche,
aber auch Einzelpersonen mit ihren Aktivitäten beteiligen. Die besten Konzepte werden
prämiert und mit einem Preisgeld belohnt. Der
Deutsche Arbeitsschutzpreis 2009 ist mit insgesamt 40.000 € dotiert.
Weitere Informationen: www.dguv.de/arbeitsschutzpreis.
VERLAGS-SPEZIAL
•
VERLAGS-SPEZIAL
+++
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3 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Herausforderungen in schwierigen Zeiten
IHK-Jahresempfang mit rd. 800 Gästen
IHK-Präsident Gerd Pieper äußerte sich in seiner Begrüßungs­
ansprache beim traditionellen Jahresempfang der IHK am
23. Januar u. a. zu den aktuellen Reformvorhaben zur Überwindung
der wirtschaftlichen Schwierigkeiten und zur Bedeutung des
­Mittelstandes. Den rd. 800 Vertretern aus Wirtschaft, Politik,
­Verwaltung, Wissenschaft und Gästen aus weiteren gesellschaft­
lichen Bereichen wünschte er ein glückliches und erfolgreiches
Jahr 2009.
„Gute Wünsche können wir in diesem Jahr
besonders gut gebrauchen“, meinte Pieper in
Anspielung auf die schwierige Konjunktur­
situation. 2009 wird auch für die Wirtschaft
im mittleren Ruhrgebiet ein hartes Jahr. Bei
allen Problemen, vor allem in der Automobilindustrie, bei den Zulieferbetrieben und im
­Metallbereich – zur Resignation auf breiter
Basis besteht allerdings kein Anlass. Pieper:
„Ich halte es für fatal, die Stimmung durch
Schwarzmalerei anzuheizen.“ Konjunkturell
erschwerend kommt allerdings hinzu, dass
sich die Finanzierungsbedingungen für die
Unternehmen verschlechtert haben. Für et­
liche Betriebe haben sich die Kreditkonditionen, insbesondere bei Zinsen und Sicherheiten, verschärft. Der von Ministerpräsident
Tolle Atmosphäre in der Bochumer Stadtpark4 Gastronomie. (Fotos: Frebel/Lichtblick)
Rüttgers ins Gespräch gebrachte Vorschlag,
einen 100 Mrd. €-starken „Deutschlandfonds“
aufzulegen, kann bei einer drohenden Kreditklemme im Kern gesunden Unternehmen aus
der Bredouille helfen oder sogar Leben retten.
Marktwirtschaftliche Prinzipien dürfen dabei
aber nicht über Bord geworfen werden, denn
der Staat ist sicherlich nicht der bessere
­Unternehmer. Akzeptabel sind allenfalls
Bürgschaften. Es wäre falsch, wenn der Staat
seinerseits Kredite unmittelbar an Unternehmen vergibt oder gar Unternehmensanteile
erwirbt, stellte Pieper heraus.
Die Politik hat in erster Linie die Aufgabe, die
Rahmenbedingungen zu verbessern und
­Impulse für wirtschaftliche Aktivitäten zu
IHK-Präsident Gerd Pieper freute sich über rd.
800 Teilnehmer am traditionellen Jahresempfang.
„Ich denke, dass sich in der guten Resonanz auch
ein gutes Stück Wertschätzung der IHK widerspiegelt.“
Bericht & Hintergrund
geben. „Nach meiner Einschätzung hat die
Politik in dieser schwierigen Situation relativ
zügig und zielorientiert reagiert und damit
Handlungsfähigkeit bewiesen. Ohne lange zu
fackeln, wurde einiges auf den Weg gebracht.
Ein breiter Grundkonsens war hierfür Voraussetzung. Dass dabei in einer großen Koalition
unterschiedliche Auffassungen im Detail zum
Vorschein kommen, sollte nicht weiter verwundern“, so Pieper.
So wurde ein Konjunkturprogramm aufgelegt,
das einen Effekt von 50 Mrd. € bewirken soll.
Die grundsätzlichen Ansatzpunkte dieses ersten Pakets – nämlich gezielte Investitionen
in die Modernisierung der Infrastruktur gekoppelt mit zügiger Auftragsvergabe – halte
ich vom Grundsatz her für richtig. Hier und
da ist aber sicherlich einiges mit heißer Nadel
gestrickt worden, und der Wettlauf um die
besten Plätze an den „Fleischtöpfen“ hat
schon begonnen und dauert hoffentlich nicht
zu lange.
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Zinsschranke, Beschränkungen der Verlustverrechnung und gewerbesteuerliche Hinzurechnungen sind krisenbeschleunigende und
substanzzerstörende Regelungen. Zudem
wurde die Chance verpasst, eine sachgerechte
Erbschaftsteuer zu schaffen.
Zur Überwindung bzw. Abfederung der Wirtschaftsprobleme forderte der IHK-Präsident
aber nicht nur die Politik zum Handeln auf,
sondern appellierte gleichzeitig an die Unternehmen. So sollten in diesen problematischen
Zeiten die arbeitsmarktpolitischen Instrumente wie das Kurzarbeitergeld genutzt werden, das bei sachgerechter Ausgestaltung
eine gangbare Alternative zum Abbau von
Arbeitsplätzen sein kann! Kurzarbeitergeld
bietet eine Chance, die Belegschaft zu halten
und so bei wieder anspringender Konjunktur
sofort ohne Abstriche wettbewerbsfähig am
Markt zu sein.
Und schließlich gilt für Unternehmen, dass sie
etwas unternehmen sollen. D. h., nicht die
Köpfe hängen lassen; nicht abwarten, dass
sich etwas bewegt, sondern selbst etwas
­bewegen. In jeder Krise steckt auch eine
Chance. Man muss sie nur erkennen und dann
zugreifen.
Pieper: „Wir brauchen findige Unternehmer
mit Erfolg versprechenden Geschäftsmodellen; Unternehmer, die in kritischen Situationen kühlen Kopf bewahren und die richtigen
Die Politik hat einen kräftigen konjunkturellen Nachschlag vereinbart. Im Konjunkturprogramm II sind aus Sicht der IHK positiv zu
sehen: Die Steuersenkung, die Erhöhung
staatlicher Investitionen, die Senkung der
Krankenkassenbeiträge, der Kinderbonus, der
erweiterte Schutzschirm für Banken und insbesondere die Regelung für die Kurzarbeit.
Das Konjunkturpaket erhält darüber hinaus
eine Reihe weiterer sinnvoller Maßnahmen.
Mit Reparaturen und Ausbesserungen ist es
aber nicht getan. Es gibt größere Arbeiten an
der Reformbaustelle zu erledigen. Dabei ist
nach Auffassung von Pieper eines ganz wichtig: Es geht darum, die Menschen mitzunehmen, indem man sie von einem Teil der Belas­
tung der letzten Jahre befreit. Es ist dringend
erforderlich, die steigende Progression im
unteren und mittleren Einkommensbereich zu
beseitigen, also den sog. „Mittelstandsbauch“
abzuflachen. Zudem darf es nicht sein, dass
allein die Inflation zur Steuererhöhung führt.
Der Staat muss die Einnahmen aus der „kalten
Progression“ Zug um Zug durch Steuersatzsenkung wieder zurückgeben. Hier ist mit dem
Konjunkturprogramm II sicherlich ein wichtiger Einstieg gelungen.
Dringend erforderlich ist zudem eine Senkung
der Beiträge für die Renten- und Arbeitslosenversicherung. „Ich halte darüber hinaus
auch den Solidaritätszuschlag nicht mehr für
gerechtfertigt. Wenn Sie mich fragen: Bei der
nächsten sich bietenden Gelegenheit, weg
damit! Gleichzeitig darf es nicht beim Aufbau
Ost bleiben, sondern genauso dringlich ist der
Aufbau West“, betonte Pieper.
Zu den wirtschaftspolitisch vorrangigen Aufgaben zählt aus Sicht von Pieper auch die
Korrektur der Unternehmenssteuerreform.
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29.01.09 13:025 Bericht & Hintergrund
Entscheidungen treffen. Wir brauchen vor
allem die vielen kleinen und mittleren Unternehmen, die Nischen besetzen, flexibel auf
neue Herausforderungen reagieren und offensiv neue Marktchancen nutzen. Mit anderen Worten: Wir brauchen den Mittelstand.“
Der IHK-Präsident erinnerte in diesem Zusammenhang daran, welche Risiken bestehen,
wenn große Unternehmen einsame Standort­
entscheidungen treffen oder im Strudel der
Finanzkrise ins Wanken geraten.
Es ist etwa ein Jahr her, dass Nokia ohne wirtschaftliche Not und ohne Vorwarnung die
Aufgabe des Standorts Bochum angekündigt
hat. Im Sommer wurde das Werk geschlossen.
Ein weiterer Tiefschlag drohte, als im Zuge
der Finanz- und Wirtschaftskrise Opel in den
Sog der existenziellen Probleme der US-Auto­
hersteller gezogen wurde. Zehntausend
­Beschäftigte in Bochum und den angrenzenden Regionen hängen unmittelbar vom OpelStandort ab.
Und schließlich hing in Folge einer finan­
ziellen Schieflage der Universität Witten/
Herdecke die Zukunft eines weiteren Aushängeschildes der Region bis in die letzten Tage
an einem seidenen Faden. Pieper: „Wir sind
deshalb sehr erfreut, dass es der Universität
Witten/Herdecke nun gelungen ist, gemeinsam mit engagierten Trägern ein tragfähiges
und für die Landesregierung akzeptables Zukunftskonzept vorzulegen, das neue Perspektiven eröffnet. Witten/Herdecke bleibt damit
nicht nur ein Imageträger, sondern ein wichtiger Standortfaktor der Region. Vorbildlich
Wirtschaft im Revier 02 / 09
war und ist in diesem Zusammenhang das
Engagement der Alumni und Studenten. Ähnliche Aktivitäten der Eigenverantwortung
würde ich mir auch für andere Bereiche wünschen.“
„Die Zukunftsfähigkeit einer Region
steht und fällt mit einem gesunden
­Mittelstand. Der klassische Familien­
unternehmer, verwurzelt in der Region
– und nicht auf der Durchreise wie
­andere –, mit persönlichen Bindungen,
Verantwortungsbewusstsein gegenüber
seinen Mitarbeitern und Engagement
über betriebliche Belange hinaus ist das
Kapital einer Wirtschaftsregion. Diesen
Unternehmern müssen wir den Weg
­bereiten und Entfaltungsmöglich­keiten bieten. Denn diese Unternehmer
­schaffen das Gros an Arbeits- und
­Ausbildungsplätzen.“
Gerd Pieper
Der IHK-Präsident ging in seiner Begrüßungsansprache auch auf den Zusammenhalt und
die Kooperationsbereitschaft in der Region
ein. Die wirtschaftliche Problematik hat dazu
geführt, dass die wesentlichen Wirtschaftsakteure vor Ort, vor allem Stadt, IHK und
Ruhr-Universität, noch stärker im Sinne ge-
Prominente Gäste mit Gastgebern (v. r. n. l.): NRW-Landtagspräsidentin
Regina van Dinther MdL, Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert,
Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, NRW-Wirtschaftsministerin
Christa Thoben, IHK-Präsident Gerd Pieper, Gastreferentin Dr. Ursula
Weiden­feld und Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus.
(Foto: Objektiv Press)
6 meinsamer Ideen und Aktivitäten zur Strukturverbesserung zusammengerückt sind. Pieper machte dies anhand einiger Beispiele
deutlich.
So bestehen Chancen, dass auf dem NokiaGelände ein Gewerbepark mit 1.000 Arbeitsplätzen als Zielgröße entsteht. Durch die
Verwendung der Verkaufserlöse des NokiaGeländes können zusätzliche Impulse für
technologische Entwicklungszentren an den
Hochschulen wie auch für die Gründungsförderung ausgelöst werden. Durch die enge
Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft
bestehen gute Aussichten in Zukunftsfeldern
wie neue Werkstoffe und Plasmatechnologie.
Für ein neues Zentrum für Geothermie hat die
Landesregierung im Januar grünes Licht gegeben. Chancen bieten schließlich der Ausbau
von regionalen Kernkompetenzen, vor allem
im Bereich Gesundheitswirtschaft/Medizintechnik. Auch im Bereich der Kreativwirtschaft bestehen Entwicklungspotenziale.
Als gutes Beispiel für erfolgreiches partnerschaftliches Zusammenwirken stellte Pieper
das gemeinsam von der IHK und der Stadt
Bochum getragene STARTERCENTER heraus.
Die Städte Witten und Hattingen sind als Kooperationspartner eingebunden; auch mit der
Stadt Herne werden enge Kontakte in Sachen
Existenzgründungsförderung gepflegt. Die
unternehmerische „Nachwuchsförderung“ ist
für die Auflockerung der Wirtschaftsstruktur
von wesentlicher Bedeutung. Im vergangenen
Jahr hat die IHK insgesamt einen Nettozuwachs von ca. 500 Unternehmen verzeichnen
können.
Vollzählig vertreten: Die Spitzen der Städte (v. l. n. r.): Bürgermeisterin
Sonja Leidemann, Witten, Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch, Hattingen,
Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, Bochum, und Oberbürgermeister
Horst Schiereck, Herne, mit IHK-Präsident Gerd Pieper (Mitte).
(Foto: Frebel/Lichtblick)
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Risiken und Chancen für die
mittelständische Wirtschaft
Dr. Ursula Weidenfeld referierte beim
IHK-Jahresempfang
„Eine Situation wie diese haben die allermeisten, die heute im
Wirtschaftsleben aktiv sind, noch nicht erlebt“, erklärte die
Wirtschaftsjournalistin Dr. Ursula Weidenfeld, die in ihrem Vortrag
beim IHK-Jahresempfang aber auch Zuversicht verbreitete.
immer auch noch eine Zeit gegeben hat“, so
Dr. Weidenfeld.
Aus Sicht der früheren Chefredakteurin der
Zeitschrift „impulse“ steht Deutschland trotz
allen Jammerns vergleichsweise gut da. Der
prognostizierte Rückgang der Wirtschaft liegt
in Deutschland zwischen zwei und vier Prozent, während Irland fünf und Lettland gar
einen Rückgang von fast sieben Prozent hinnehmen müssen. Die Sorgen um das deutsche
Budgetdefizit, das voraussichtlich vier Prozent betragen wird, sind im Vergleich zu der
finanziellen Situation in anderen Ländern
vergleichsweise gering. Die Kreditwürdigkeit
von Irland, dessen Defizit voraussichtlich
deutlich über 10 Prozent liegt, und Spanien
wird von Rating-Agenturen überprüft, während sie bereits für Griechenland oder Portugal herabgestuft wurde. Deutschland wirkt
wie ein „Anker an Stabilität und Sicherheit“.
„Die relative Stabilität der kleinen und mittleren Unternehmen hat übrigens zu einer merkwürdigen
Renaissance der Mittelstandspolitik geführt. Es ist schon erstaunlich und erfreulich, wie sehr und wie
temperamentvoll zurzeit der Familienunternehmer gelobt wird“. (Foto: Frebel/Lichtblick)
Derzeit kann man nicht solide prognostizieren, was auf die deutsche Wirtschaft zukommt. Einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes, den die Bundesregierung für 2009
mit 2,25 % vorhersagt, gab es in Deutschland
in dieser Höhe bislang nicht. Lediglich 1979
schrumpfte die Wirtschaft in Deutschland, da
jedoch „nur“ um ein Prozent. Um die jetzige
Situation ein wenig einzuordnen, erinnerte
Dr. Weidenfeld an die großen Krisenszenarien
der vergangenen Jahre. Ob Bildungskatastrophe, Vogelgrippe, Demographie, Arbeitslosig-
keit, Wirtschaftskrise, Terror oder der Krieg im
Irak, in Deutschland neigt man dazu, „die Probleme der Gegenwart überzubetonen, die in
der Vergangenheit zu verniedlichen und die
in der Zukunft zu unterschätzen.“ Dies begründet ein vergleichsweise starkes aktives
Krisenmanagement. Allerdings hat die einseitige Orientierung zu guten Teilen zu dieser
Krise geführt, und dies wird zu weiteren Krisen in der Zukunft führen. „Das macht die
aktuelle Krise nicht leichter. Aber es hilft
schon zu wissen, dass es davor und danach
Die Ausgangsbedingungen sind in Deutschland vergleichsweise günstiger als in anderen
Ländern. „Da niemand weiß, welche Märkte
und welche Branchen sich zuerst aus dem Tal
befreien werden, ist es wahrscheinlich ein
Vorteil, wenn man breiter aufgestellt ist.“
Staaten wie England sind in erheblichem Maße von Dienstleistungen und der Finanzwirtschaft abhängig. Während man in England
lange nach produzierendem Gewerbe suchen
muss, findet man es in Deutschland, sobald
man die Innenstädte verlässt.
Darüber hinaus gibt der deutsche Verbraucher
Anlass zu Hoffnung. Eine Sparquote von fast
12 Prozent sorgt für ein ordentliches Polster
und man muss hierzulande keine Angst haben, dass sich die Krise von dieser Seite ver-
7 Bericht & Hintergrund
schärft. Dies ist in den USA und England nicht
der Fall, da dort die Sparquote bei Null liegt
oder sogar negativ ist. Auch den deutschen
Unternehmen bescheinigte Dr. Weidenfeld,
dass sie in den letzten Jahren ihre Hausaufgaben gemacht haben. Die Eigenkapitalbasis
wurde gestärkt, in neue Technologien und
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Fertigungen investiert und neue Märkte wurden erschlossen und damit die Abhängigkeit
von westeuropäischen und amerikanischen
Märkten überwunden. „Viele Familienunternehmen haben ihre Firmen wetterfest gemacht“ und schon deshalb haben sie eine
gute Chance, die jetzige Krise gut zu überste-
hen. Gleichzeitig räumte Dr. Weidenfeld ein,
dass das Thema Finanzierung für die Unternehmen schwieriger geworden ist. Auch wenn
man noch nicht von einer allgemeinen Kreditklemme reden kann und bislang vor allem
größere Industrieunternehmen und spezielle
Branchen „schmerzhafte Erfahrungen“ mit
den Banken gemacht haben, sind die Anforderungen und die Finanzierungen derzeit
schwieriger und teuerer geworden. Somit gilt
immer mehr: „Cash is King“! Wer genug Geld
in der Tasche hat, hat die besten Chancen,
aus der Krise das Beste zu machen.
Überrascht zeigte sich Dr. Weidenfeld, welche
Blüten die Berichterstattung in den Medien
treibt. Auf der einen Seite wird ein Zerrbild
des gierigen Bankers und unfähigen Managers gezeichnet, die das Desaster verschuldet
hätten, während auf der anderen Seite der
Familienunternehmer als echter Unternehmer
besonders gewürdigt wird. Diejenigen, die
heute so laut das wahre Unternehmertum
beschwören, erwarten allerdings genau das
Setzen sich für den Mittelstand ein: Wirtschaftsministerin Christa Thoben
(2. v. r.), Gastreferentin Dr. Ursula Weidenfeld (2. v. l.), flankiert von IHKPräsident Gerd Pieper (l.) und Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus (r.).
Der Arnsberger Regierungspräsident Helmut Diegel kam in
Begleitung seines Sohnes. Um die „Betreuung“ kümmern sich
hier Staatsministerin a. D. Birgit Fischer und Dr. Wolfgang
Kirsch, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
Von Berlin und Brüssel zum IHK-Jahres­empfang: CDA-­Landesvorsitzender
­ r. Ralf Brauksiepe MdB (l.) und Dr. Christoph Konrad MdEP.
D
(Fotos: Objektiv Press)
8 Gegenteil wahren Unternehmertums. Sie ersehnen den altruistischen Unternehmer, der
sein Gewinnstreben unterdrückt und stattdessen sozialpolitische oder gar sozialistische
Ziele ganz oben auf die Agenda seines Betriebs setzt. Sie erhoffen sich eine politisch
korrekte Führungskraft der Deutschland AG,
die den gesellschaftlichen Zusammenhalt
gewährleistet, Arbeitsplätze erhält, größere
Lohnsteigerungen auszahlt und möglichst
selbst ein bescheidenes Auto fährt. Aus Umweltgründen natürlich. Dr. Weidenfeld: „Da-
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 02 / 09
bei verkennen sie, dass es immer das marktwirtschaftliche System ist, das Unternehmertum überhaupt ermöglicht und zur Blüte
bringt. Wer an den Wurzeln dieses Systems
herumschneidet, dauerhaften Staatsbeteiligungen das Wort redet oder aktives staatliches Unternehmertum fordert, zerstört auf
die Dauer den, den er jetzt so dringend
wünscht: den Unternehmer.“
Das Krisenmanagement der Bundesregierung
verteidigt Dr. Weidenfeld ausdrücklich. Auf
der einen Seite hätte es keine wirkliche Alternative gegeben, auf der anderen Seite
müssten die Kritiker oder Sachverständigen
gestehen, „dass sie es selbst doch auch nicht
besser wissen.“ Welche Maßnahme besser ist
und wie die Anstöße wirken, kann derzeit
niemand sagen. Was hingegen aber auch niemand sagen kann, ist, ob es gelingt, aus der
Blase, die derzeit wieder aufgepumpt wird,
wieder die Luft herauszulassen. Denn derzeit
werden mit niedrigen Zinsen und überschüssiger Liquidität genau die Mittel zur Rettung
eingesetzt, die erst zu diesem Krisenszenario
geführt haben.
Dr. Weidenfeld forderte, die Gelegenheit zu
nutzen, auch darüber nachzudenken, den milliardenschweren Investitionsstau, der durch
Engagierter Meinungsaustausch: Bochums
Oberbürgermeisterin
Dr. Ottilie Scholz mit
Ruhr-Uni-Rektor Prof.
Dr. Elmar Weiler (l.)
und Unternehmer
Peter Pohlmann
(POCO), Kuratoriumsvorsitzender der
Privaten Universität
Witten/Herdecke.
(Foto: Objektiv Press)
genehmigte, aber bislang nicht baubare Kohlekraftwerke entstanden ist, abzubauen und
den Wissenschaftsstandort Deutschland zu
fördern, indem man die in den USA arbeitslos
gewordenen Top-Wissenschaftler für die heimischen Hochschulen gewinnt. Dies ist für
die Konjunktur genauso wichtig wie ein Ausbau der Datenautobahnen oder die Wärmedämmung an Gebäuden.
Freuen sich über die „Rettung“ von Witten/Herdecke: Universitäts-Gründer
Dr. Konrad Schily MdB (r.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus. (Foto: Objektiv Press)
Abschließend forderte die Journalistin die
Teilnehmer des Jahresempfangs auf, die Rezession als Herausforderung zu sehen, als
Appell an unsere Intelligenz, unsere Energie
und unsere Stärke. „Dann haben wir die Chance, tatsächlich besser herauszukommen als
wir hineingegangen sind!“
„Geballte“ Hochschulrepräsentanz aus Bochum (v. l. n. r.): Prof. Dr. Wolfgang
Eichener, Rektor der EBZ Business School, Klaus Leuchtmann, Kanzler der
EBZ Business School, Prof. Dr. Martin Sternberg, Präsident der Hochschule
Bochum, und Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der FH Gelsenkirchen
und Vorstandsvorsitzender des Instituts für angewandte Innovationsforschung e.V. an der Ruhr-Universität Bochum. (Foto: Ziegler/Lichtblick)
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 02 / 09
IHK-Familie gut vertreten:
Udo Dolezych, Präsident
der Nachbar-IHK
Dortmund (l.), Dr. Ralf
Mittelstädt, Haupt­
geschäftsführer der
Vereinigung der IHKs
in NRW (r.) mit
Präsident Gerd Pieper.
(Foto: Frebel/Lichtblick)
Beifall für die Würdigung des Mittelstandes: Frank Sichau MdL (l.).
und IHK-Vizepräsident Jürgen Fiege. (Foto: Objektiv Press)
Fühlten sich offensichtlich wohl (v. l. n. r.):
Thomas Eiskirch MdL, wirtschaftspolitischer
Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martina
Schmück-Glock, Vorsitzende der SPD-Fraktion im
RVR, Werner Meys, USB Umweltservice Bochum.
(Foto: Objektiv Press)
Männerrunde (v. l. n. r.): Eckhard Brockhoff, Brockhoff & Partner Immobilien, Werner Altegoer,
Aufsichtsratsvorsitzender des VfL Bochum, und Prof. Dr. Klaus-Peter Schütt, Acomcar GmbH.
(Foto: Ziegler/Lichtblick)
10 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Von Frau zu Frau: Landtagspräsidentin Regina van Dinther MdL (l.) mit
IHK-Vizepräsidentin Barbara Niemann. (Foto: Frebel/Lichtblick)
Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert MdB trägt sich ins
Gästebuch der IHK ein. (Foto: Objektiv Press)
Kontaktpflege beim Jahresempfang (v. l. n. r.): IHK-Vollversammlungsmitglieder Kai-Uwe Röhrig und Stefan Lenk mit Stephan Dewender, Fa. Josef
Dewender. (Foto: Objektiv Press)
Mit Kultur erfolgreich: Sibylle Broll-Pape, Prinz-Regent-Theater, mit
Claus Dürscheidt, „Zeche“ Bochum und Casino Zollverein, Essen.
(Foto: Ziegler/Lichtblick)
Aufmerksame Zuhörer (v. r. n. l.): IHK-Vollversammlungsmitglied Gabriele
Holthaus, Robert Holthaus, GÄRTEN-IDEEN-SERVICE, Maximilian Holthaus,
Meinolf Jacobi Spedition, Dirk Schemberg, LKM-Gesellschaft für Beratung
und Vermittlung von Finanzdienstleistungen. (Foto: Ziegler/Lichtblick)
11 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Kleine Herner Runde (v. l. n. r.): IHK-Vollversammlungsmitglieder
Hans-Jürgen Mulski und Norbert Assen mit IHK-Präsident Gerd Pieper.
(Foto: Ziegler/Lichtblick)
Haben gut lachen (v. l. n. r.): Dr. Inka Krude, Alte Apotheke 1691,
IHK-Vollversammlungsmitglied Andor Baltz und Dr. Ulla Kulmer,
prometha Organisationsberatung. (Foto: Frebel/Lichtblick)
„Frauenpower“ beim IHK-Jahresempfang (v. l. n. r.): Jutta Kemper, euco
Einkaufs-Center, Kerstin Feix, Autohaus Feix Meures, Rechtsanwältin
Christina Brammen. (Foto: Objektiv Press)
Prost auf Witten: IHK-Vollversammlungsmitglied Christian Kroell (l.) und
Frank Schweppe, Erster Beigeordneter. (Foto: Objektiv Press)
Branchenübergreifende Kontakte (v. r .n. l.): IHK-Vollversammlungsmitglied
Frank Beckmann, Schuhhaus Lötte, Christian Devers, Spirit Training und
Consulting, Heinz Bruns, Burgstuben Haus Kemnade und Dr. Thomas
Weckerle, WRT Revision und Treuhand. (Foto: Frebel/Lichtblick)
Gut gelaunt (v. r. n. l.): Thomas Jorberg, GLS Gemeinschaftsbank, sowie Till
Hendrik Pfeifer und Josef Schneiders von der Kanzlei Schneiders & Behrendt
Rechts- und Patentanwälte. (Foto: Frebel/Lichtblick)
12 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 02 / 09
IHK-Konjunkturumfrage im mittleren Ruhrgebiet
Die Konjunktur hat sich in den vergangenen Wochen deutlich
abgekühlt. Während noch im Spätsommer 2008 ein insgesamt
angenehmes Klima herrschte, bläst jetzt ein eisiger Wind. Dies
ergibt sich aus der Umfrage der IHK zum Jahreswechsel 2008/2009,
an der sich 250 Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunter­
nehmen aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen beteiligten.
Zurzeit ist die Nachfrage auf breiter Basis
abwärts gerichtet. Angesichts der Zukunftsrisiken agieren sowohl die Letztverbraucher
als auch die Unternehmen zurückhaltend. Das
Konsumklima ist eingetrübt; die Investitionstätigkeit wird zusätzlich durch erschwerte
Finanzierungsbedingungen beeinträchtigt.
Zudem scheinen die goldenen Zeiten für den
Export vorerst vorbei zu sein. Gleichwohl ist
es bisher weiten Teilen der Wirtschaft gelungen, die Abschwächung der Geschäftsaktivitäten in Grenzen zu halten.
Schwache Geschäfts­
entwicklung
Zum Jahresbeginn 2009 beurteilen 25 % der
Betriebe ihre Geschäftslage mit gut, 24 % mit
schlecht (Herbst 2008: 40 zu 17 %). Etwa die
Hälfte der Unternehmen gibt die Bewertung
„befriedigend“ an. Ausgehend von einem hohen Niveau mussten somit erhebliche Abstriche gemacht werden; von einem konjunkturellen Erdrutsch kann bisher allerdings keine
Rede sein.
Konjunktur: Geschäftsentwicklung mit
sinkender Tendenz.
14 Die rückläufige Tendenz zieht sich durch alle
Hauptwirtschaftsbereiche. Den schwersten
konjunkturellen Knacks musste die Industrie
hinnehmen, die sich mit 29 % guten und 23 %
schlechten Lagebeurteilungen per Saldo aber
noch im positiven Bereich bewegt. Das gilt
mit einer Relation von 26 zu 18 % auch für
den Handel. Im Dienstleistungsgewerbe ist die
Geschäftssituation vergleichsweise ungünstiger (22 % gut, 28 % schlecht).
Trübe Aussichten
Die Wirtschaft steht am Beginn eines schwierigen Jahres. Vor dem Hintergrund rückläufiger Auftragseingänge und stockender Umsätze haben sich die Perspektiven verschlechtert.
Risiken und Unsicherheiten kennzeichnen die
Erwartungen; die Stimmung ist erheblich gesunken.
Die Skeptiker haben gegenüber den Optimis­
ten jetzt eindeutig die Oberhand gewonnen.
Mehr als jedes zweite Unternehmen rechnet
damit, dass sich die konjunkturelle Talfahrt
im laufenden Jahr fortsetzen wird. 11 % erwarten eine Belebung ihrer Geschäftsaktivitäten, 38 % halten eine in etwa gleichblei-
Ruhrlagebericht erschienen
Der Konjunkturbericht der Industrie- und
Handelskammern Bochum, Dortmund,
Duisburg, Essen und Nord-Westfalen
(Emscher-Lippe-Region) kann beim Geschäftsbereich Unternehmensförderung,
Starthilfe unter Tel. (02 34) 91 13-1 43/
1 86 angefordert werden. Darüber hinaus
steht der Bericht zum Download im Internet, www.bochum.ihk.de, zur ­Verfügung.
bende Entwicklung für realistisch. Im Vergleich der Hauptwirtschaftsbereiche stellt
sich vor allem die Industrie auf härtere Zeiten
ein.
Abzuwarten bleibt, inwieweit die beschlossenen Konjunkturpakete für mehr Zuversicht
sorgen. Hoffnungen auf eine Entspannung der
kritischen Situation beruhen nicht zuletzt auf
dem gesunkenen Rohölpreis und der niedrigeren Inflationsrate. Belastet wird die
­Konjunktur allerdings durch erschwerte
­Finanzierungsbedingungen, auch wenn von
einer flächendeckenden Kreditproblematik im
Mittelstand noch keine Rede sein kann.
Binnennachfrage mit
rückläufiger Tendenz
Die internationale Finanzkrise und die weltweite Konjunkturabschwächung hinterlassen
auch bei der Inlandsnachfrage Spuren. Nachdem sich die industriellen Auftragseingänge
bereits im Herbst 2008 beruhigt hatten, ist
der Fluss jetzt erheblich gestört. Zwei von drei
Unternehmen registrieren, dass Bestellungen
inländischer Kunden vermehrt ausbleiben,
jeder dritte Betrieb meldet eine unveränderte
Tendenz.
Foto: © blacksock – Fotolia.com
Deutliche Abkühlung
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Foto: © Özcan Arslan – Fotolia.com
hohen Stellenwert. Über alle Bereiche hinweg
spielen Produktinnovationen/neue Angebote
eine beachtliche Rolle.
Bei den Investitionsausgaben im Ausland halten sich die Unternehmen verstärkt zurück.
Wesentliche Zielgruppen bleiben die EU-15Länder. Im Vordergrund stehen Investitionen
zur Verbesserung des Vertriebs bzw. des Kundendienstes.
Arbeitsmarkt stärker
unter Druck
Auswirkungen
der Finanzkrise:
Erschwerte
Finanzierungs­
bedingungen für
den Mittelstand.
Auch im Handel und im Dienstleistungsgewerbe verläuft die Nachfrage in ruhigen Bahnen. Der Handel konnte bei einer Relation von
38 zu 36 % seine Umsätze in den vergangenen sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in etwa halten. Im Dienstleis­
tungsgewerbe entwickelten sich die Umsätze
leicht negativ (29 zu 33 %).
Exportmotor stottert
Die vormals sprudelnde Auslandsnachfrage
plätschert nunmehr vor sich hin. Die massive
Zurückhaltung ausländischer Unternehmen
spiegelt sich in den Auftragseingängen wider.
Drei von vier exportorientierten Industrie­
firmen müssen rückläufige Bestellungen hinnehmen, etwa jedes fünfte Unternehmen
verweist auf eine unveränderte Tendenz,
­Zuwächse sind die Ausnahme.
im Inland vor, 26 % beabsichtigen Einschränkungen. Besonders ausgesprägt ist die Inves­
titionszurückhaltung in der Industrie. Nach
den aktuellen Planungen wollen hier 43 % der
Betriebe ihr Investitionsvolumen reduzieren,
18 % sehen eine Erhöhung vor. Im Handel und
im Dienstleistungsgewerbe ist die Investitionstätigkeit vergleichsweise stabiler, gleichwohl überwiegen auch hier die negativen
Tendenzen.
Unter den Motiven behauptet sich die Ersatzbeschaffung in allen Hauptwirtschaftsbereichen auf Platz 1 der Prioritätenskala. 62 %
der Unternehmen sehen entsprechende Maßnahmen vor. Rationalisierungsinvestitionen
haben insbesondere in der Industrie einen
Mit der konjunkturellen Abwärtsentwicklung
brechen auch wieder härtere Zeiten auf dem
Arbeitsmarkt an. Absatzflaute und Kostendruck wirken sich auf die Beschäftigtenplanungen aus. Der Personalbedarf ist im Laufe
der letzten Monate erheblich gesunken. Aktuell plant knapp jedes zehnte Unternehmen
zusätzliche Einstellungen in den nächsten
zwölf Monaten, im Gegensatz dazu geht fast
ein Drittel der Betriebe von einer geringeren
Beschäftigtenzahl aus.
Die vergleichsweise ungünstigsten Beschäftigungsaussichten bestehen in der Industrie.
Zielten noch im Herbst 2008 die Planungen
auf eine tendenziell höhere Belegschaft hin,
beabsichtigen jetzt 40 % der Firmen eine Verringerung und 7 % eine Erhöhung ihres Mitarbeiterstabes. Die negative Tendenz könnte
sich durch die Verbesserungen bei der Kurzarbeiterregelung allerdings etwas abschwächen.
> Christoph Burghaus, IHK Bochum
Die schleppende Nachfrage ausländischer
Kunden ist nach Einschätzung der Unternehmen mehr als eine momentane Schwächephase. Über die Hälfte der Industriebetriebe
rechnet über das gesamte Jahr gesehen mit
einem Exportrückgang.
Wesentliche Zielregion des Auslandsgeschäfts
bleiben die EU-15-Länder. Fast neun von zehn
Unternehmen setzen hier einen Schwerpunkt.
Erst weit dahinter folgen weitere Absatzgebiete – wie Russland und die jüngeren EUBeitrittsländer aus Osteuropa sowie China
und Nordamerika.
Zurückhaltende
Investitionstätigkeit
Der konjunkturelle Abschwung spiegelt sich
auch in der Ertragslage und den Investitionsplanungen wider. 16 % der Unternehmen
sehen im laufenden Jahr höhere Investitionen
Foto: © Maren Beßler/PIXELIO
Export: Weniger Nachfrage aufgrund weltweiter Konjunkturprobleme.
15 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Mädchen trauen sich …
… Betriebe auch!
Mädchen und Jungen orientieren sich in ihrer Berufswahl immer
noch an den klassisch geschlechtsspezifischen Berufen: Bei den
männlichen Ausbildungsplatzsuchenden rangiert der Kfz-Mechatroniker seit 20 Jahren als Spitzenreiter auf der Liste der Berufwünsche
- dicht gefolgt von anderen gewerblich-technischen Metall- oder
handwerklichen Berufen.
Junge Frauen wählen häufig technikferne
Berufe und konzentrieren sich auf Berufsbilder im Sozial- und Gesundheitswesen, im
Einzelhandel oder auf kaufmännische Assis­
tenzberufe – und mindern damit möglicherweise ihre Karriere- und Erfolgschancen. In
dieser Ausgabe stellt WIR exemplarisch Unternehmen und Auszubildende vor, die sich
trauen, neue zukunftsweisende Wege zu
­gehen.
Georg Sinzel, Geschäftsführer der Auto Sinzel
GmbH & Co. KG in Bochum, hat schon früher
positive Erfahrungen mit einer „Azubine“ in
seiner „Männerdomäne“ gemacht. Daher hat
er sich schnell entschieden, als ihm Romina
Schmidt von den Matcherinnen der IHK Bochum empfohlen wurde, sie in ihrem Traumberuf als Kfz-Mechatronikerin auszubilden.
Nach einem Praktikum und nun dreimonatiger Ausbildung sind sich beide Parteien einig:
Die Entscheidung, es miteinander zu versuchen, war genau richtig! Romina Schmidt
kommt mit den Kollegen in der Werkstatt
prima zurecht und ist stolz darauf, dass sie
schon einige Aufgaben selbständig erledigen
kann. Am besten gefallen ihr derzeit der Ölund Reifenwechsel; sie freut sich aber auch
schon auf die vielseitigen technischen Herausforderungen, die noch auf sie warten. In
der ­Schule ist sie neben einer weiteren Klassenkameradin allein unter Männern – aber
kein Problem – im Gegenteil: Sie fühlt sich
voll akzeptiert und kommt auch im Unterricht
mit dem Stoff gut klar.
Georg Sinzel resümiert: Mädchen sind häufig
motivierter und disziplinierter als ihre männlichen Kollegen – und dass sie leistungsfähig
sind, beweisen die oft besser geführten Berichtshefte und guten Schulnoten. Auch wirkt
sich die Mitarbeit der jungen Frau positiv auf
das Arbeitsklima aus: Der ansonsten raue
Umgangston ist merklich respektvoller.
Die „sanitären“ Gründe, die oft als ein Argument gegen die Einstellung einer weiblichen
Auszubildenden angeführt werden, wischt er
mit einer Handbewegung vom Tisch: Mit etwas Flexibilität lässt sich dieses „Problem“
leicht lösen. Das Argument „körperliche Kraft“
zählt aus seiner Sicht ebenfalls nicht mehr:
Die zunehmende Automatisierung und der
hohe Technisierungsgrad führen dieses Argument ad absurdum.
Zu gleichen Ergebnissen kommt Michael
Humpert, Leiter für Lager & Logistik und Ausbilder bei der Firma Hartmut Räder Wohn­
zubehör GmbH & Co. KG in Bochum. Er ist
überaus zufrieden mit der Arbeit der beiden
Mädchen Jaqueline Ryners und Melek ­Gündüz,
die derzeit bei Räder eine Ausbildung zur
Fachkraft für Lagerlogistik absolvieren. Insgesamt sind sechs Frauen im Lager beschäftigt, und schon einige haben dort bisher
­erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen.
Auch Michael Humpert schätzt den positiven
Einfluss, den Frauen im Lagerbereich auf das
Arbeitsklima ausüben. Aber nicht nur das: Sie
sind besonders motiviert und arbeiten sehr
gewissenhaft. Außerdem fordern die beiden
jetzigen Auszubildenden ihn durch ihren entschiedenen Lernwillen täglich heraus. Jaqueline und Melek sind sich einig: Sie haben
das Lagerwesen ganz bewusst gewählt und
fühlen sich in diesem Berufsumfeld so richtig
wohl! Bislang favorisieren sie bestimmte Bereiche, sind aber schon ganz gespannt auf die
interessanten Aufgaben, die der Beruf noch
so bietet.
Georg Sinzel, GF der Mercedes Sinzel GmbH (l.) plädiert für weiblichen Nachwuchs in technischen
Berufen. Seine „Azubine“ Romina Schmidt (Mitte) hat mit positiven Effekten im Betrieb überzeugt.
Zufrieden mit diesem Vermittlungserfog sind Sigrid Ernst und Alice Klatt, die beiden „Matcherinnen“ der
IHK Bochum.
16 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 02 / 09
In ihrer Berufsschulklasse sind sie übrigens
die Einzigen unter lauter Männern: Und auch
sie sagen, dass sie sich akzeptiert und keinesfalls benachteiligt fühlen.
Trauen auch Sie sich!
Betriebe, die einer Einstellung von Mädchen
oder jungen Frauen in techniknahen Berufen
positiv gegenüberstehen, haben gute Erfahrungen gemacht.
Sie sind noch nicht ganz davon überzeugt,
dass Mädchen „ihren Mann stehen“?
Es gibt einen weiteren Grund, der Sie vielleicht überzeugt: Unternehmen sind gut beraten, auch Frauen in allen Berufssparten
auszubilden. Sie leisten damit einen aktiven
Beitrag, um dem zukünftigen Fachkräftemangel in Ihrem Betrieb entgegenzuwirken.
Gerne beraten wir Sie persönlich und indi­
viduell auf Ihren Betrieb zugeschnitten:
Seit fünf Jahren bietet die IHK Bochum ihren
­Mitgliedsunternehmen den kostenfreien
­Service „Ausbildungsmatching“ an: Die
passgenaue Vermittlung schließt neben der
Beratung von Jugendlichen in Berufswahl­
fragen auch die Beratung von Betrieben
­hinsichtlich dieser spezifischen Fragen ein.
Wir sind überzeugt davon, dass „Nachahmer“
ebenfalls positive Erfahrungen machen
­werden.
Auch Michael Humpert, Leiter und zuständiger Ausbilder für den Lager- und Logistikbereich der Firma
Hartmut Räder Wohnzubehör GmbH & Co. KG möchte die beiden „Azubinen“ Jacqueline Ryners (l.) und
Melek Gündüz (r.) in seinem Team nicht missen. (Fotos: Ernst/Klatt)
Wir freuen uns auf Ihre Fragen. Kontakt: IHK
Bochum, Sigrid Ernst, Tel. (02 34) 91 13 – 1 89,
E-Mail: [email protected], Alice Klatt,
(02 34) 91 13 – 1 91, E-Mail: klatt@bochum.
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17 Bericht & Hintergrund
Foto: © Manfred Jahreis/PIXELIO
■ Datenklau – ein viel
benutztes Wort in 2008
In der Rezession wird gerechnet: Statt Arbeitsplätze abzubauen, ist Kurzarbeitergeld eine
Alternative.
Erleichterungen bei
der Kurzarbeit
Berlin. Die Bedingungen für den Bezug von
Kurzarbeitergeld werden erleichtert. Dafür
hatte sich der DIHK vor dem Hintergrund
der Wirtschaftskrise in mehreren Gesprächen rund um den Jahreswechsel eingesetzt. Denn Kurzarbeitergeld ist ein
­sinnvolles Instrument, um Entlassungen
zu vermeiden – es wird jedoch zz. haupt­
sächlich von großen Unternehmen genutzt.
Hauptgründe: Kompliziert und teuer. Jetzt
hat das Bundesarbeitsministerium zugesagt, die Bedingungen gerade mit Blick auf
kleine und mittlere Unternehmen zu verbessern. So wird die ­Kostenbelastung für
die Betriebe durch ­Sozialbeiträge für Kurzarbeiter deutlich gesenkt. Die Bundesregierung hat zudem in Aussicht gestellt, die
Antragsverfahren zu entschlacken und die
Informationen über das Kurzarbeitergeld zu
verbessern. DIHK-Präsident Ludwig Georg
Braun und Bundesarbeitsminister Olaf
Scholz haben sich daher in ­einem gemeinsamen Schreiben auch direkt an die Unternehmen gewandt: „Ziel ist ein Kurzarbeitergeld, das für viele Betriebe eine gang­
bare Alternative zum Abbau von Arbeitsplätzen ist. Das ist oft auch eine Chance,
die Belegschaft zu halten und so bei wieder
anspringender Konjunktur sofort ohne
­Abstriche wettbewerbsfähig am Markt zu
sein.“ Beide empfehlen den Betrieben, sich
bei der Hotline des Arbeitgeberservice der
Bundesagentur oder bei der verantwort­
lichen Agentur für Arbeit vor Ort über die
neuen Möglichkeiten zu informieren.
18 Berlin. Der DIHK wehrt sich gegen die neuen
Regelungen zur Weitergabe personenbezogener Daten. Mit der geplanten Verschärfung
des Bundesdatenschutzgesetzes wäre eine
Datenübermittlung von einem zu einem
­anderen Unternehmen nur mit vorheriger Einwilligung erlaubt. Dies hätte zur Folge, dass
Marketing, Produkt- und Serviceinformationen zunächst nur noch eigenen Kunden übermittelt werden dürften. Die Gewinnung neuer
Kunden würde erheblich erschwert. Besonders hart wären Existenzgründer betroffen,
die noch über keinen gewachsenen Kundenstamm verfügen. Aus Sicht des DIHK führen
nationale Verschärfungen nur zu Adress­
käufen im Ausland. Auch helfen neue Gesetze
nicht, wenn ihre Einhaltung nicht ausreichend kontrolliert wird. Die Lösung sollte
stattdessen in einer besseren staatlichen
­Aufsicht liegen, gepaart mit einer stärkeren
Selbstverantwortung der Unternehmen. Notwendig sind zudem eine höhere Sensibilität
und Eigenverantwortung der Bürger.
■ Sammelklagen: Wirtschaft wehrt sich gegen
amerikanische Verhältnisse
Brüssel. DIHK-Chefjustiziar Dr. Jürgen Möllering hat das Vorhaben der Europäischen
Kommission, Sammelklagen einzuführen,
scharf kritisiert. Auf der DIHK/IHK-Veranstaltung „Experiment EU-Sammelklagen“ mit
Wettbewerbskommissarin Kroes sagte er vor
ca. 200 Entscheidungsträgern aus Politik und
Wirtschaft in Brüssel: „Es gibt dafür keine
Rechtsgrundlage im EG-Vertrag. Wenn die
Kommission trotzdem tätig werden will, dann
muss sie aber auch die Punkte mit Gefahrenpotenzial mitregeln: keine finanziellen Anreize für unberechtigte Klagen, kein Strafschadensersatz und keine Erfolgshonorare für
Anwälte.“ Möllering stellte zudem das Positionspapier der DIHK-Unternehmerarbeitsgruppe zum Thema Sammelklagen vor. Das
Papier warnt u. a. davor, Beweiserleichterungen und opt-out-Verfahren einzuführen und
die Möglichkeit der Ausnutzung des Fliegenden Gerichtsstands zuzulassen.
■ IHK-Organisation positio niert sich vor Europawahl
Vertrauen schaffen, Reformen anpacken,
Chancen nutzen – mit diesem Dreiklang geht
die IHK-Organisation in das Europawahljahr
2009. Fünf Monate vor den Wahlen zum neuen Europäischen Parlament am 7. Juni formulieren die Europapolitischen Positionen 2009
auf 35 Seiten eine Vision für einen starken
Wirtschaftsraum Europa. Kernforderungen
sind ein klares Bekenntnis zum Ausbau des
­EU-Binnenmarktes, die Ausrichtung der EU-
Politik auf Wachstum und Beschäftigung
­sowie ein eindeutiges Bekenntnis zur Subsidiarität. Inhaltliche Schwerpunkte der zukünftigen EU-Politik sieht die IHK-Organisation in
einer Stärkung des Bildungsraums Europa, im
Bürokratieabbau sowie in einer gesteigerten
Handlungsfähigkeit europäischer Politik.
­Darüber hinaus nennt die IHK-Organisation
auf zwölf einzeln analysierten politischen
Handlungsfeldern Zahlen und Fakten und stellt
darauf aufbauend jeweils konkrete Forderungen an die Politik. Das Papier ist erhältlich bei
Ihrer IHK.
■ Keine Verschärfung
für Praktika
Berlin. Die geplante Reglementierung von
Praktika ist erst einmal vom Tisch – nicht
­zuletzt dank des Einsatzes des DIHK. Arbeitsminister Olaf Scholz und Bundesbildungs­
ministerin Annette Schavan hatten jüngst
um eine Verschärfung der Regeln verhandelt
– zum Glück ohne Erfolg! Damit bleibt für
Tausende von Schülern, Studierenden und
Hochschulabsolventen die Chance erhalten,
durch Praktika Berufspraxis zu gewinnen.
Der von Bundesbildungsministerin Annette
Schavan abgelehnte Kompromissvorschlag
hätte zum Wegfall von mindestens 100.000
Praktikantenstellen geführt. Das belegt eine
DIHK-Umfrage unter 1.100 Unternehmen.
■ Postkonkurrenz steuerlich gleichbehandeln
Berlin. Der DIHK setzt sich für eine frühzeitigere Gleichbehandlung von Konkurrenten
der Deutschen Post AG bei der Berechnung
der Umsatzsteuer ein. Die Bundesregierung
sieht das in ihrem Gesetzentwurf erst zum
1. Januar 2010 vor. Der DIHK fordert den
­Vorsitzenden des Finanzausschusses des Bundestages in einem Schreiben auf, sich in
den Gesetzesberatungen für eine kurze Übergangsfrist einzusetzen. Die geplante lange
Übergangsfrist schädigt nach Auffassung des
DIHK den gerade erst entstandenen Wett­
bewerb auf dem Postmarkt nachhaltig.
Foto: © M. Hauck/PIXELIO
Neues aus Berlin
und Brüssel
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Der Wettbewerb auf dem Postmarkt muss fair
sein.
IHK-Aktuell
Die regionale Gründungsmesse für das mittlere Ruhrgebiet ist seit 14 Jahren die Plattform für Gründerinnen und Gründer aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen, die sich
erfolgreich selbständig machen wollen.
Der Besuch der Messe lohnt sich für Sie, wenn
Sie nach handfesten Informationen oder Anregungen für die ersten Schritte in die Selbständigkeit suchen. Sprechen Sie mit
­Fachleuten darüber, wie Sie Ihr junges Unternehmen erfolgreich weiterentwickeln, um
profit­abler zu werden und nutzen Sie das regionale Netzwerk Existenzgründung, um
wichtige Kontakte zu knüpfen.
In verschiedenen Impulsvorträgen erhalten
Teilnehmer Anregungen fürs Marketing, lernen
Kundenbindungsinstrumente kennen, informieren sich über steuerliche Aspekte und die
Wirtschaft im Revier 02 / 09 Grundlagen für eine erfolgreiche Finanzierung.
Die Messe findet am Samstag, 28. Februar,
10:00 bis 16:00 Uhr, im RuhrCongress Bochum, Stadionring 20, statt. Weitere Informationen unter www.gruendungsmesse.de.
Die folgenden Impulsvorträge werden kostenfrei angeboten:
12:00 – 13:00 Uhr (Block 2)
„Steuerliche Grundkenntnisse
für Existenzgründer“ (Raum 1)
Birgit Wakup, Finanzamt Bochum-Mitte
„Betriebliche Versicherungen
für Existenzgründer“ (Raum 2)
Lutz Schewe, Schewe Kontor, Bochum
10:30 – 11:30 Uhr (Block 1)
„Der überzeugende Businessplan“ (Raum 1)
Marcus Horsch, u.blick,
Beratung mit Unternehmerblick, Bochum
14:00 – 15:00 Uhr (Block 3)
„Bankgespräch und Finanzierung
mit öffentlichen Fördermitteln
sicher meistern“ (Raum 1)
Nadine Gehrke, Sparkasse Bochum,
Philipp Enste, NRW.BANK
„Grundlagen der Buchführung“ (Raum 2)
Ulrich Hesse und Michael Koch,
zeptrum GmbH & Co. KG, Bochum
„Marketing für Jungunternehmer“ (Raum 2)
Knut Schneider, ideenschneider GmbH,
Bochum
19 IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 02 / 09 Gerd Pieper als Präsident der IHK-Vereinigung
NRW verabschiedet
„was geht?“
Zweite Berufsbildungs­
messe Mittleres Ruhr­
gebiet am 3. und
4. September
Die erste Berufsbildungsmesse Mittleres
Ruhrgebiet „was geht?” im letzten Jahr war
ein voller Erfolg! 75 Aussteller informierten
über mehr als 130 unterschiedliche Berufe,
und die erwartete Besucherzahl wurde weit
übertroffen: Ca. 14.500 Besucher erhielten
Einblicke in die regionale Berufswelt und
­fanden Orientierung in den vielfältigen
­Angeboten. Dieser Erfolg veranlasste die
­Initiatoren, die Berufsbildungsmesse Mitt­
leres Ruhrgebiet auch in 2009 zu wieder­
holen.
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers würdigte die Verdienste von Gerd Pieper (r.) und Hans Georg CroneErdmann (l.) (Foto: Staatskanzlei NRW / Fotograf Wilfried Meyer)
Gerd Pieper ist am 27. Januar als langjähriger
Präsident der Vereinigung der Industrie- und
Handelskammern in Nordrhein-Westfalen
e. V., Düsseldorf, verabschiedet worden. Nach
fast 25-jähriger Tätigkeit ist ebenfalls der
Hauptgeschäftsführer der IHK-Vereinigung,
Hans Georg Crone-Erdmann, ausgeschieden.
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers würdigte
in einer Feierstunde die Verdienste von Pieper
und Crone-Erdmann und dankte beiden für
ihren vorbildlichen Einsatz und ihre Verdienste um die nordrhein-westfälische Wirtschaft.
Er bezeichnete das gleichzeitige Verlassen der
IHK-Spitzen als „harten Doppelschlag“ für die
IHK-Vereinigung.
Pieper hätte besonders durch seinen engagierten und stets frischen Zugang an neue
Herausforderungen beeindruckt. „Sie haben
sich unermüdlich für zusätzliche Ausbildungsplätze eingesetzt und in den Unterneh-
men für Innovationen geworben“, so Ministerpräsident Rüttgers. Pieper gehöre zu jenen, die seit vielen Jahren für eine starke
Metropole Ruhr kämpfen. Dabei sei es ihm
immer wichtig gewesen, über den Tellerrand
hinauszuschauen und die Verhältnisse in
Wirtschaft und Politik zum Besseren zu verändern.
Nachfolger von Pieper und damit neuer Präsident der IHK-Vereinigung NRW ist Paul
Bauwens-Adenauer, Geschäftsführender Gesellschafter der Bauwens GmbH, der bereits
seit 2005 als amtierender Präsident der IHK
Köln dem Vorstand der IHK-Vereinigung NRW
angehört. Neuer Hauptgeschäftsführer der
IHK-Vereinigung ist Dr. Ralf Mittelstädt.
Die Vereinigung der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen e. V. vertritt die 16 Industrie- und Handelskammern
in Nordrhein-Westfalen.
Die Stadt Bochum organisiert mit der IHK
Bochum und weiteren wichtigen Koopera­
tionspartnern die zweite Berufsbildungs­messe
Mittleres Ruhrgebiet „was geht?”. Alle
­Ausbildungsstätten der Region Mittleres
Ruhrgebiet (Bochum, Hattingen, Herne und
Witten) sind aufgerufen, sich daran zu
­beteiligen.
Die Schwerpunkte des letzten Jahres „Lokaler
Bezug, Branchenvielfalt und Praxisnähe” für
Schüler aller Schulformen bleiben erhalten.
Insbesondere die enge Zusammenarbeit mit
den Schulen, auch im Hinblick auf die Vorund Nachbereitung der Veranstaltung, wird
in diesem Jahr vertieft. Das praktische Erleben
der Ausbildungsmöglichkeiten wird in den
Vordergrund gestellt. Alle Ausbildungsstätten
in der Region Mittleres Ruhrgebiet erhalten
somit die Möglichkeit, einen wichtigen Beitrag zur Berufswahlorientierung für Jugendliche und junge Erwachsene zu leisten.
Alle Unternehmen sind eingeladen, an der
Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet
aktiv mitzuwirken. Weitere Informationen
sowie die Anmeldeformulare erhalten inte­
ressierte Unternehmen bei Frank Schramm,
Tel. (02 34) 91 13-127, oder [email protected].
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IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 02 / 09 Jede 13. Firma
im ­Revier ist
international geführt
P­ olitik, Wirtschaft und Verwaltung wollen die
IHKs die Attraktivität des Ruhrgebiets weiter
steigern. Wesentliche Schritte sind eine
­gezielte Wirtschaftsförderung bereits im
­Herkunftsland, die Begleitung potenzieller
Investoren bei der Unternehmensgründung
und die Vermittlung von Geschäftspartnern.
IHKs im Ruhrgebiet
­präsentieren Studie über
ausländische Unternehmen
Das Ruhrgebiet ist auch das Revier ausländischer Firmen: Von 222.150 bei den Industrieund Handelskammern (IHKs) zwischen
­Emscher, Ruhr und Lippe registrierten Unternehmen sind 17.139 im ausländischen Besitz.
Das ist jedes 13. Unternehmen, ein Anteil von
knapp 8 %. Dies ergibt sich aus der gemeinsamen Studie der Ruhr-IHKs „Ruhrwirtschaft
international – Ausländische Unternehmen
im Ruhrgebiet“, die im Januar in einer
­Pressekonferenz vorgestellt wurde.
Mit den vorliegenden Ergebnissen wollen die
IHKs Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und
Nord Westfalen verdeutlichen, wie international das Ruhrgebiet ist. Fast die Hälfte der
ausländischen Unternehmen ist in türkischer,
polnischer oder griechischer Hand. Bei den
meisten internationalen Firmen handelt es
sich um Kleingewerbetreibende (KGTs). Sie
stellen mit 15.529 einen Anteil von mehr als
90 %. Die beliebteste Branche ist bei Türken
der Einzelhandel und bei Polen das Baugewerbe. Die meisten Kleingewerbetreibenden
insgesamt haben im Einzelhandel und in der
Gastronomie eine Existenz gegründet.
Der Anteil der ins Handelsregister (HR) eingetragenen ausländischen Unternehmen liegt
mit 1.610 bei immerhin knapp 10 %. Die zu
weit mehr als 80 % dominierende Rechtsform
ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung
(GmbH). Die meisten ausländischen HRUnternehmen kommen aus den Niederlanden:
Der Spitzenreiter zählt 327 Eintragungen. Er
verweist die Türkei und die Schweiz mit
­jeweils 140 und 121 auf die Plätze. Bei den
nichteuropäischen Staaten liegen die USA mit
88 noch vor China mit 74. Ausländische HRUnternehmen sind vor allem in den klassischen Branchen wie Groß- und Einzelhandel
dammer AZ09 210x52mm
19.12.2008
12:24 Uhr
116. IHK-Forum Mittelstand
„Praxisnahes Controlling“
Dienstag, 17. Februar 2009,
17:00 Uhr, Sitzungssaal
IHK Bochum, Ostring 30-32,
44787 Bochum
Die Studie „Ruhrwirtschaft international – Ausländische Unternehmen im Ruhrgebiet“ kann im
Geschäftsbereich Industrie, Außenwirtschaft
unter Tel. (02 34) 91 13-1 34 angefordert werden.
sowie im Produzierenden Gewerbe zu finden.
Als Datenbasis dienen die im HR eingetragenen Unternehmen und die KGTs, die den IHKs
zugehörig sind. Dazu zählen die Wirtschaftszweige Industrie, Dienstleistung und Handel.
Für die Studie gilt ein Unternehmen als ausländisch, wenn der Gesellschafter oder Inhaber kein deutscher Staatsangehöriger ist und
mindestens die Hälfte der Anteile am Unternehmen besitzt.
Das Ruhrgebiet ist viel internationaler, als die
zugrunde gelegten Statistiken zeigen. Ein
Beispiel dafür sind die zahlreichen hier lebenden Unternehmer mit Migrationshintergrund,
die deutsche Staatsbürger sind. Sie prägen
ebenfalls die regionale Geschäftswelt, betonten die IHKs in der Pressekonferenz. Die vorgelegten Ergebnisse sind eine Bestandsaufnahme und sollen bei einer ersten Einschätzung für das regionale Standortmarketing
helfen. Gemeinsam mit den Partnern aus
Ist mein Wareneinsatz zu hoch? Wann
zahlen meine Kunden? Wie lange reicht
die Liquidität und wann muss vielleicht
doch ein Kredit in Anspruch genommen
werden? Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, die richtigen
Antworten auf solche Fragen zu kennen,
um Fehlentscheidungen zu vermeiden und
den nachhaltigen Unternehmenserfolg zu
gewährleisten.
Die Grundlage hierzu wird durch aktuelles
und aussagefähiges Zahlenmaterial gelegt. Bereits eine monatlich aktualisierte
betriebswirtschaftliche Auswertung ist
eine solide Basis zur Unternehmenssteuerung. Darüber hinaus können die Daten der
Buchhaltung gezielt für weitere Auswertungen, wie z. B. für einen Controlling­­
report, verwendet werden.
Referent: Kai-Uwe Göbel, WP/StB, Sozietät Dr. Adamsen, Bochum
Der Referent gibt in seinem Vortrag einen
Überblick über die Anforderungen an ein
praktikables Rechnungswesen und erläutert, wie die vorhandenen Instrumente für
die Unternehmenssteuerung genutzt werden können.
Die Veranstaltung richtet sich vor allem an
kleinere Unternehmen. Die Teilnahme ist
kostenlos. Anmeldung im Internet unter
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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Veranstaltungskalender
17. Februar, 19:00 Uhr
WJ-Stammtisch, Livingroom
25. Februar, 19:00 Uhr
AK Wirtschaft/Politik/Kultur, IHK Bochum
3. März, 19:00 Uhr
AK Existenzgründung und -sicherung,
IHK Bochum
Eine aktuelle und vollständige Terminübersicht findet sich online unter www.
wj-bochum.de.
> Kontakt: Jörn Kleinelümern, Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-1 80, Fax
–2 11, E-Mail: [email protected], Internet: www.wj-bochum.de.
Das Gründerplanspiel der
WJ nun auch in Bochum
Neue Aktivität des WJ-Arbeitskreises Existenzgründung und
-sicherung im Jahr 2009
Auf welche Herausforderungen muss sich ein
Existenzgründer heutzutage einstellen? Reichen innovative Ideen und ein tolles Produkt
alleine aus, um im Markt zu bestehen? Welche Managementfähigkeiten und Umset-
zungsstrategien sind gefordert, um die meist
unbekannten Probleme der Gründungsphase
zu lösen? Ist der Businessplan ein notwen­
diges Übel, eine Chance oder lediglich un­
nötiger Ballast?
Lässt sich unternehmerisches Handeln und
Denken im Vorfeld einer Unternehmensgründung eigentlich trainieren? „Ja, zumindest
teilweise“, lautet die Antwort der Wirtschaftsjunioren. Deswegen hat sich der WJ-Arbeitskreis „Existenzgründung und -sicherung“ auf
seiner konstituierenden Sitzung Anfang
Wirtschaft im Revier 02 / 09 J­ anuar entschieden, nun auch im mittleren
Ruhrgebiet das bereits bundesweit von den
Wirtschaftsjunioren seit dem Jahr 2000 über
90 Mal durchgeführte „Gründerplanspiel“
anzubieten.
Kern ist ein 1 1/2-tägiger Workshop, in dem
unternehmerische Entscheidungen durch
­Simulation des Gründungsprozesses trainiert
werden. Während des Workshops werden die
Teilnehmer in Teams u. a. mittels einer
­Software einen Businessplan erstellen, die
Ergebnisse gemeinsam präsentieren und
„Markt­erfahrungen“ in verschiedenen Spielsituationen sammeln.
Die Teilnehmer werden von einem Spielleiter
und mehreren Instruktoren aus den Reihen
der Wirtschaftsjunioren betreut. Mit Dr.
­Marcel Malmendier (Investmentkontor RheinRuhr), WJ-Mitglied seit mehreren Jahren,
haben die Bochumer Wirtschaftsjunioren
­bereits im Dezember 2008 einen Spielleiter
bei der UGS® Gesellschaft für Gründungs­
management in Ulm ausbilden lassen, sodass
man nun im Jahr 2009 richtig starten kann.
In dem Workshop erlernen die Teilnehmer im
Rollenspiel das A und O der Unternehmensgründung. Z. B.: Wie gut ist meine Geschäfts­
idee? Habe ich die nötige Fach- und Sozialkompetenz? Ist der Standort geeignet?
­Welche Fremdmittel benötige ich? Wie er­
stelle ich einen Businessplan und wie führe
ich Bankgespräche? Der Workshop beginnt
mit den grundlegenden Entscheidungen zur
Gründungsidee, zum Außenauftritt am Markt,
zum Personal sowie zum Standort. Anschließend, in der eigentlichen Spielrunde, erstellen
die Teilnehmer einen Businessplan mit Hilfe
des Simulationsprogramms. Der vierte Schritt
ist die Präsentation und Diskussion der Ergebnisse. Danach werden die Teams in einen
Wettbewerb eintreten und müssen Entscheidungen unter Marktbedingungen treffen.
Das Gründerplanspiel wurde in unserer ­Region
im vergangenen Jahr bereits erfolgreich u. a.
an der Uni Witten-Herdecke durchgeführt. Es
wurde von Prof. Dr. Volkmar Liebig an der
WHU in Vallendar entwickelt und bundesweit
zusammen mit der DZ/WGZ-Bank und regionalen Volks- und Raiffeisenbanken sowie mit
den Startercentern NRW durchgeführt.
Mit diesem Workshop wollen die Wirtschaftsjunioren im mittleren Ruhrgebiet Gründern
nun schon im Frühstadium die Erlebnisse und
Erfahrungen vermitteln, die sie für ihren Erfolg in der Startphase dringend brauchen. Zu
diesem Erfolg verhilft zweierlei: Know-how
und Marktkenntnisse sind das eine, unter
­lebensnahen Bedingungen eine Gründung
einmal probiert zu haben, ist das andere.
Mitglieder des Arbeitskreises Existenzgründung/-sicherung testen das neue Gründerplanspiel.
(Foto: Objektiv Press)
22 IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Fünf Fragen an Dr.
Johannes Wamser, Leiter
des Arbeitskreises
­Existenzgründung/
-sicherung
Freunde zu gewinnen, in seine Rolle als Unternehmer hineinzuwachsen und letztendlich
auch besser auf die heutigen und zukünftigen
Herausforderungen des Unternehmerlebens
vorbereitet zu sein.
Warum bist Du in den Vorstand
der WJ gegangen?
Du bist seit 2005 bei den WJ?
Was hat Dich dazu bewegt?
Ich war in der Gründungsphase meiner Selbst­
ändigkeit und suchte Kontakt zu Leuten, die
entweder in der gleichen Situation sind wie
ich oder es vor wenigen Jahren waren. Ich
wollte mich mit „Leidensgenossen“ austauschen und von anderen lernen können. Da ich
zudem nicht aus einer klassischen Unter­
nehmerfamilie komme, war es mir wichtig,
andere „Unternehmer“ kennenzu­lernen, um
mich mit ihnen über unternehmerisches
­Denken und Handeln auszutauschen.
Konkret wurde es dann, als ich mich entschloss, bei den WJ einen Rütteltest durchzuführen, bei dem ich mein Unternehmen
vorstellte und mit den WJ die Chancen, aber
auch Risiken meiner Idee besprach. Da ­merkte
ich, dass die WJ genau das waren, was ich
suchte.
Wieso waren die WJ für Dich die richtige
Wahl und nicht eines der anderen
Netzwerke? Was hat es Dir gebracht?
Als Jungunternehmer trifft man auf Menschen, die die gleichen Erfahrungen machen
oder in der Vergangenheit gemacht haben.
Hier kann man offen über sich, sein Unternehmen und alles, was damit im Umfeld ­dazu
gehört, sprechen. Man ist unter „Seines­
gleichen“. Sich z. B. mit anderen Unter­
nehmern, leitenden Angestellten, Steuer­
beratern und sogar Bankern informell und im
privaten Umfeld unterhalten zu können, hat
einen echten Mehrwert für die eigene persönliche Entwicklung als Unternehmer. Hier
kann ich bspw. einfach jemanden fragen, wie
man denn z. B. als Arbeitgeber ein Bewerbungsgespräch zu führen hat, ganz einfach,
weil es hier Leute gibt, die das selber schon
einmal als Unternehmensgründer gemacht
haben und sich in mich hineinver­setzen können.
Wirtschaft im Revier 02 / 09 Dr. Johannes Wamser
Engagement, indem man vielleicht die Hilfe,
die man selber bekam, nun an neue Gründer
weitergeben darf und letztendlich auch eine
Möglichkeit, aus dem eigenen Alltag herauszukommen und den Blick auf andere Branchen, Unternehmen und Menschen richten zu
können.
Wofür stehen Deiner Meinung
nach die WJ?
Offenheit für all diejenigen, die sich entweder
unternehmerisch oder in führenden Positionen engagieren. Die WJ sind eine Plattform
zum gegenseitigen Austausch und damit
auch zur Förderung des unternehmerischen
Denkens.
Ohne so etwas wie die WJ ist man als Unternehmensgründer schnell alleine und nur auf
sich fokussiert. Mit den WJ hat man die
­Möglichkeit, sich selber zu entwickeln, neue
Weil ich ein wenig von dem, was mir die WJ
in den letzten Jahren gegeben haben, nun
auch wieder zurückgeben möchte. Ohne die
WJ wären ich und die Dr. Wamser + Batra
GmbH definitiv nicht dort, wo wir heute erfolgreich sind. Viele Dinge, die ich heute im
Unternehmen einsetze, seien es unterneh­
merische Instrumente, Detailwissen über
­Debitorenmanagement, Personalwesen, Einkaufsentscheidungen, neue Produkte und
Marketing, habe ich durch die und bei den
WJ erlernt.
Und wenn man ein solches Netzwerk nutzt,
dann muss man meines Erachtens auch bereit
sein, nicht nur zu konsumieren, sondern sich
dort auch selber zu engagieren.
Was war Dein schönstes Erlebnis
bei den WJ?
Da kann ich gar kein konkretes Erlebnis
­nennen, sondern eher die letzten Jahre, die
geprägt waren von neuen Freunden, die ich
bei den WJ gefunden habe, interessanten
Fachvorträgen von Experten zu Themen wie
Work-Life-Balance, Akquise und schwierige
Mitarbeitergespräche, spaßigen Festen, spannenden Firmenbesichtigungen ­sowie tollen
Fahrten zu Bundes- und Landeskonferenzen.
Hier wird eine Offenheit und gegenseitige
Akzeptanz gepflegt, bei der ich nicht das Gefühl hatte, dass es nur um „mein Haus, mein
Auto, mein Pferd“ ging, sondern tatsächlich
darum, sich gegenseitig zu unterstützen, egal
ob ich Freiberufler oder Geschäftsführer von
100 Angestellten bin.
Daneben bieten die WJ auch den perfekten
Zugang zum lokalen Netzwerk im mittleren
Ruhrgebiet, wie z. B. der IHK, Spaß an gemeinsamen Aktivitäten und Festen, soziales
IHK-Jahresempfang: Auch in diesem Jahr waren die Bochumer Wirtschaftsjunioren zahlreich vertreten.
Hier u. a. (v. l.): ­Markus Kaufmann, Carmen Kaufmann und Christina Philipps. (Foto: Frebel/Lichtblick)
23 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Die in der Rubrik WiR über Sie ver­öffent­
lichten Beiträge sollen einen Überblick
über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln.
Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können,
sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen.
Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre
Geschäfts­berichte, Pressenotizen oder
sonstige Ver­öffentlichungen, damit wir
interessante ­Aspekte auch aus Ihrem
Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“
­einem breiteren ­Leserkreis (Auflage:
rd. 22.000) vorstellen können. Informieren
Sie uns über besondere Investitionsvor­
haben, außergewöhnliche Aufträge oder
Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind
für eine Berichterstattung in „WiR“
inte­ressant. Weitere Anlässe sind z. B.
­Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen,
50-jäh­rigen, 75-jährigen oder 100-jährigen
­Bestehens sowie runde Geburtstage in
10-Jahres-Schritten oder auch besondere
Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem
Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre
Kurz­informa­tionen zu und fügen Sie ggf.
ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift
für Ihre Öffentlichkeitsarbeit!
Wirtschaft im Revier 02 / 09 25 Jahre JEWO Batterietechnik: Energie für alle
Fälle
Demontage und Wartung – erhältlich. Jewo
Batterietechnik ist Ansprechpartner für alle
Energien inklusive erneuerbarer und anderer
innovativer Energiesysteme.
Energie für alle Fälle, das ist das Motto der
JEWO Batterietechnik GmbH aus Bochum.
Seit nunmehr 25 Jahren vertreibt das Unternehmen vom Stammsitz in der Sinterstraße
Batterie- und Energietechnik – weltweit. Die
Angebotspalette reicht von wartungsfreien,
wiederaufladbaren Bleiakkumulatoren, Ni­
ckel-Cadmium- und Nickel-MetallhydridAkkumulatoren inklusive der passenden Lade­
technik, Alkalischen Batterien, Lithium-Batterien bis zu Lithium-Ionen-Akkus für eine
grenzenlose Anzahl verschiedener Applikationen. Produkte des Unternehmens finden sich
in zahlreichen Anwendungen der Industrie, in
medizinischen Geräten, elektrischen Antrieben für Betten und andere Möbel, Aufzügen,
elektrischen Türen, Einzel- und Gruppennotleuchten, Rauchwärmeabzugsanlagen, Brandmeldeanlagen, Gartengeräten, Robotern in
automatischen Fertigungsanlagen und vielem
mehr. Parallel dazu sind Industriebatterien
für USV-Anlagen sowie andere Notstromund Ersatzstromversorgungen einschließlich
der nötigen Dienstleistungen – Montage,
Klaus und Silvia Jeworreck gründeten das
Unternehmen als Personengesellschaft. Anfänglich an der Stensstraße ansässig, wurden
1989 neue Geschäftsräume an der Sinter­
straße bezogen. Die stetig steigenden Umsätze erlaubten eine schrittweise Aufstockung
der Belegschaft. Heute zählt das Unternehmen 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
2006 wurde der gründlich geplante Generationenwechsel vollzogen. Die beiden lang­
jährigen Mitarbeiter Peter Glüge und Michael
Teupen führen seitdem als Geschäftsführer
das Unternehmen erfolgreich weiter in die
Zukunft.
Im Jahr 2007 wurde dem Unternehmen vom
TÜV Nord das ISO 9002 Qualitätsmanagement-Zertifikat erteilt. Das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 war zum fünften Mal in
Folge wiederum das beste Geschäftsjahr für
JEWO. Auch für das laufende Jahr sieht man
bei JEWO positive Signale. So wurden mit
langjährigen Kunden bereits einige lang­
fristige Lieferverträge abgeschlossen.
> Nähere Informationen: Geschäftsbereich
Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel.
(02 34) 91 13-1 51.
Energie für alle Fälle
– das ist das Motto
der ­JEWO Batterietechnik GmbH aus
Bochum. Seit 25
Jahren vertreibt das
Unternehmen weltweit
Batterie- und
Energietechnik.
(Foto: Ingo Otto/WAZ)
24 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Sanacorp und von der
Linde gehen zusammen
Der mit einem großen Vertriebszentrum in
Herne vertretene Düsseldorfer Pharmagroßhändler von der Linde-Arzneimittel GmbH soll
Teil des ­Apothekerunternehmens Sanacorp
werden. Mit dem neuen Firmenverbund entsteht die stärkste apothekerbestimmte Kraft
im deutschen Pharmagroßhandel.
Das traditionsreiche Familienunternehmen
von der Linde beliefert aus den Niederlassungen in Düsseldorf und Herne mehr als 2.000
Apotheken schwerpunktmäßig in NordrheinWestfalen und ist dort mit etwa 20 % Marktanteil einer der Marktführer. Die bundesweit
agierende Sanacorp, die auf eine über 80-jährige erfolgreiche Firmengeschichte zurückblicken kann, beliefert bislang etwa 7.000
Apotheken aus 15 Niederlassungen.
Mit diesem Schritt bündeln zwei Großhandelsunternehmen ihre Leistungskraft, um die
Interessen der inhabergeführten Individual­
apotheken zu sichern. Die Liefergebiete und
die Niederlassungsstruktur fügen sich pass­
genau zu einer bundesweiten Präsenz an­
einander. Beide Unternehmen setzen auch
zukünftig auf die Eigenständigkeit der
­Apotheken.
Das Apothekerunternehmen Sanacorp ist mit
einem Jahresumsatz von 2,7 Mrd. € in 2007
einer der bedeutenden Pharma-Großhändler
in Deutschland. Mit mehr als 2.500 Mitarbeitern in 15 Niederlassungen sorgt die Sanacorp
dafür, dass ca. 7.000 Apotheken im gesamten
Bundesgebiet rund um die Uhr sicher und
zuverlässig mit Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten beliefert werden. Das Unternehmen setzt sich nachdrücklich für die Stärkung der inhabergeführten Individualapotheken in Deutschland ein, u. a. mit dem Kooperationskonzept „meine apotheke“, dem sich
bundesweit seit Gründung rd. 2.000 Apotheken angeschlossen haben.
„E-Participation“ und „E-Democracy“ waren
die zentralen Stichworte für die Kategorie
„Innovativste E-Government-Anwendung“,
die auch als „Preis der Wissenschaft“ bezeichnet wurde. Gesucht wurden moderne Verwaltungen, die sich in ihrer Arbeitsweise auf
eine sich durch das Internet verändernde Gesellschaft einstellen. Die VSM NRW konnte
die Jury durch ihr Konzept beeindrucken, eine
verwaltungsübergreifende Suche für NRW zu
realisieren, die es Bürgern und Unternehmen
erleichtert, Verwaltungsdienstleistungen zu
finden und in Anspruch zu nehmen. Anklang
fand zudem das Vorgehen, unterschiedlich
strukturierte Informationsseiten der Verwaltung zentral zu erfassen und diese Informationen wiederum den beteiligten Projektpartnern in strukturierter Form zur Verfügung zu
stellen.
Mit der VSM NRW wurde bereits zum wiederholten Mal ein Projekt der cosinex GmbH
ausgezeichnet: Im Jahre 2006 gewann das
Finanzministerium NRW mit dem „Vergabemarktplatz NRW“ den ersten Platz in der
­Kategorie „Größte Wirkung“.
25 Jahre Versicherungsagentur Werner Schade
Versicherten weiter aus- und neue aufgebaut.
Von November 2000 bis Juni 2003 bildete
Schade seine Tochter zur Versicherungskauffrau aus, um so die Weichen für eine Fort­
führung der Agentur zu stellen.
Studienkreis Partnersysteme: 25 Jahre Partner
für den Schulerfolg
Seit 1984 ist sie ein erfolgreicher und wesentlicher Bestandteil der Bochumer StudienkreisUnternehmensgruppe: die Studienkreis Partnersysteme GmbH. Mit der damaligen Neugründung hat der Studienkreis sein bewährtes
Nachhilfe-Konzept interessierten Existenzgründern geöffnet. Diese konnten fortan
­unter der bei Eltern, Schülern und Lehrern
eingeführten Marke eigene Nachhilfeschulen
aufbauen.
Anfangs firmierte das Unternehmen noch
unter Gesellschaft für Franchise- und Partner-Systeme GmbH. 2005 erhielt es im Rahmen einer Neustrukturierung seinen heutigen
Namen. Heute werden rd. 400 Schulen von
230 selbständigen Partnern geleitet. Zum
Vergleich: Etwa 600 Standorte betreibt die
Das Versicherungsgeschäft hat es dem Bochumer Werner Schade angetan: Nach einem
Studium der Betriebswirtschaft hat sich
Schade entschlossen, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Jetzt kann er das
Schlüsselfertigbau
Hallenbau
cosinex: Auszeichnung für
Verwaltungssuchmaschine
NRW
Beim eGovernment-Wettbewerb erreichte die
Verwaltungssuchmaschine NRW (VSM NRW)
in der Kategorie „Innovativste E-GovernmentAnwendung“ im Herbst 2008 einen dritten
Platz. Darauf wies die Bochumer cosinex
GmbH hin, die VSM NRW im Auftrag von
d-NRW erstellt hat und mit der Pflege und
dem Betrieb der Suchmaschine beauftragt
ist.
Wirtschaft im Revier 02 / 09 Giesers. Vielseitigkeit
ist unser Programm!
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sehenswerte Hallen und Objekte in höchst
Seit 25 Jahren ist Werner Schade der SIGNAL
IDUNA treu geblieben.
unterschiedlicher Art, Gestalt und Nutzung
25-jährige Firmenjubiläum feiern. Im Januar
1984 übernahm Schade einen langjährig vorhandenen Kundenbestand und machte sich
mit einer Hauptagentur der SIGNAL IDUNA
Versicherungen selbständig. Vertrieben werden sämtliche Personenversicherungen. Im
Laufe der Jahre wurden die Kontakte zu den
Kalkulation für eine erste Kostenabschätzung
zusammengestellt. Nutzen Sie unsere OnlineIhres Bauvorhabens. Nehmen Sie Maß!
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25 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 02 / 09 Die Studienkreis
Partnersysteme
GmbH ist seit
25 Jahren ein
Bestandteil
der Bochumer
StudienkreisUnternehmensgruppe. (Foto:
Studienkreis)
Studienkreis GmbH in Eigenregie mit angestellten Leiterinnen und Leitern. Stammsitz
der Gruppe ist Bochum, die in der Zentrale
über 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
beschäftigt. Darüber hinaus betreibt sie sechs
Nachhilfeschulen in Bochum.
„Das neue Geschäftsmodell hat maßgeblich
dazu beigetragen, dass der Studienkreis in
seiner Expansionsphase sein ambitioniertes
Ziel eines schnellen, flächendeckenden
Wachstums erfüllen konnte“, sagt Franz
Dahlmanns, einer der Geschäftsführer der
Studienkreis Partnersysteme GmbH. Für viele
begabte, qualifizierte Pädagogen sei das
­Angebot genau zur richtigen Zeit gekommen,
wie Dahlmanns erläutert: „In den 1980erund 1990er-Jahren waren die Berufsperspektiven für Lehrer sehr schwierig. Viele haben
deshalb die Chance genutzt, sich mit einer
eigenen Nachhilfeschule eine Existenz auf­
zubauen. In jedem Fall haben unsere Partner
mit großem Engagement, Können und Durchsetzungsvermögen es erst möglich gemacht,
dass wir uns heute gemeinsam über 25 erfolgreiche Jahre der Partnersysteme GmbH
freuen dürfen.“
windream GmbH 2008
mit Rekordergebnis
Bereinigt um Sondereffekte steigerte die
­Bochumer windream GmbH, Anbieter und
Hersteller des ECM-Systems windream, ihren
Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 14 %. Das Unternehmen erwirtschaftete damit eine
Umsatzrendite von 20 %. Mit einer Eigenkapitalquote von rd. 50 % und liquiden Mitteln
in gleicher Höhe verfügt das Unternehmen
darüber hinaus über eine solide Basis für die
zukünftige Unternehmensentwicklung.
Mit 190 Unternehmen wurden 2008 so viele
Neukunden gewonnen wie noch nie zuvor,
darunter namhafte Firmen und Institutionen
des In- und Auslands wie z. B. die Heise
­Mediengruppe, Horiba Automotive, die
­B aden-Württembergische Krankenhaus­
gesellschaft, Gesundheit Nordhessen, Royal
Airforce Benevolent Fund, Setraco Nigeria,
Zwiesel Kristallglas und das Hilfswerk des
Deutschen Lions e.V. Der Anteil der ausländischen Kunden betrug 2008 bereits 37 % und
erreichte ebenfalls einen neuen Höchststand.
Damit einher geht auch der Ausbau des Partnerkanals, über den rd. 60 % des Lizenz­
geschäfts abgewickelt wird.
Mit Blick auf die allgemein düsteren Konjunkturprognosen bleibt Roger David, Geschäftsführer der windream GmbH, gelassen: „2009
wird sicher kein Rekordjahr für uns. Andererseits steht die windream GmbH auf einem
äußerst soliden wirtschaftlichen Fundament,
und durch den 2008 eingeleiteten Ausbau
unserer Vertriebskanäle erwarten wir auch
2009 einen stabilen Auftragseingang. Wir
haben also keine Angst vor 2009. Ganz im
Gegenteil: Wir werden uns auch 2009 angemessen personell verstärken.“
Die windream GmbH entwickelt und vertreibt
das ECM-System windream. Das Unternehmen beschäftigt zz. über 50 Mitarbeiter in
den Bereichen Entwicklung, Partner- und
Kundensupport, Vertrieb sowie Marketing
und verfügt über ein weltweites Partnernetz
von ca. 250 Vertriebs-, Integrations- und
­Kooperationspartnern in Europa, den USA,
Auch weiterhin bietet das Unternehmen
­Existenzgründern mit pädagogischem oder
kaufmännischem Ausbildungshintergrund
interessante Perspektiven – ob im Rahmen
einer Standortübernahme oder punktuell für
eine Neugründung. „Trotz rd. 1.000 Stand­
orten bundesweit, die die gesamte Studienkreis-Gruppe unterhält: Es gibt immer noch
einige ‚weiße Flecken’ auf der Landkarte, die
es sich auszufüllen lohnt“, so Dahlmanns.
Der Studienkreis – ein Unternehmen der
­Cornelsen Verlagsgruppe – gehört zu den
­führenden Nachhilfeschulen in Deutschland.
Das Unternehmen bietet qualifizierte Nachhilfe und schulbegleitenden Förderunterricht
für Schüler aller Klassen und Schularten.
26 Bei der Spendenaktion der Marriott Hotels im Ruhrgebiet zugunsten des Kinderhospizdienstes Ruhr­
gebiet e. V. kamen in der vergangenen Weihnachtszeit 4.400 € zusammen. Am 19. Januar übergab
Dirk Kahle (2. v. l.), Director of Operations der Marriott Hotels im Ruhrgebiet, im Renaissance Hotel
Bochum das von Hotelgästen gespendete Geld als Scheck an Birgit Schyboll (2. v. r.), Initiatorin des
Kinderhospizes Ruhrgebiet e. V. Die Marriott Hotels, zu denen auch das Courtyard by Marriott Bochum
Stadtpark zählt, unterstützten den Kinderhospizdienst, der unheilbar erkrankte Kinder, Jugendliche und
deren Familien begleitet, bereits im zweiten Jahr.
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 02 / 09 Südamerika sowie in Australien und Neuseeland. Zum Kundenkreis zählen renommierte
und auch international operierende Unternehmen wie z. B. der Landwirtschaftsma­
schinen-Hersteller John Deere, die Deutz AG,
die Dürr AG, die Bayer AG, die Koenig &­
Bauer AG sowie die Deutsche Bundesbank.
windream, seit 2003 auch weltweit patentgeschützt, gilt als technologisch führende
Lösung für die Erfassung, Verwaltung und
Archivierung elektronischer Dokumente
­sowohl im Office-Bereich als auch im SAPUmfeld. Mit windream wurde weltweit
zum ersten Mal ein DMS vollständig in ein
­Betriebssystem integriert.
GEA verstärkt Position
in der Kältetechnik
Die GEA Group Aktiengesellschaft hat ihre
Division Kältetechnik durch die Akquisition
der Eurotek Engineering Ltd. mit Sitz in
­Norwich, Großbritannien, weiter verstärkt.
Eurotek ist ein führendes Unternehmen für
Kälte- und Gefriertechnik in der Lebensmittel­
produktion und hat im Geschäftsjahr 2007
mit 21 Mitarbeitern einen Umsatz von
rd. 8 Mio. € erwirtschaftet. Die Übernahme
wurde Mitte Januar vollzogen.
Die Akquisition von Eurotek folgt der Strategie, auch zukünftig Gesellschaften zu übernehmen, die das Portfolio der GEA techno­
logisch ergänzen oder die regionale Markt­
abdeckung verstärken. Speziell der Bereich
Kälte- und Gefriertechnik für die Nahrungsmittelindustrie ist ein wichtiges Wachstumsfeld der Division GEA Kältetechnik.
Die Hauptaktivitäten von Eurotek umfassen
die Entwicklung, Installation sowie den Service für industriell genutzte Kälteanlagen wie
Spiral-, Tunnel- oder auch Kartongefriersys­
teme. Diese Systeme dienen dazu, Lebens­
mittel oder andere Produkte in permanenten
industriellen Produktionsprozessen abzukühlen oder zu gefrieren. Die Produkte von Eurotek werden im gesamten Bereich der Lebensmittelherstellung, wie z. B. in Molkereien, bei
der Verarbeitung von Fisch und Meeresfrüchten, Fleisch und Geflügel sowie in Brotfabriken und bei der Herstellung von Fertiggerichten, eingesetzt. Das Unternehmen hat in
­Europa eine hohe Reputation und bedient
darüber hinaus auch Märkte im Nahen Osten
und in Asien.
Die GEA Division Kältetechnik gehört zu den
weltweit führenden Unternehmen im Bereich
der industriellen Kältetechnik. Die Division
beschäftigt rd. 3.800 Mitarbeiter in weltweit
mehr als 45 Ländern.
Das neue Stahlwerk der Friedr. Lohmann GmbH Werk für Spezial- & Edelstähle in Witten-Herbede.
Lohmann schließt
Stahlwerkserweiterung ab
Die Friedr. Lohmann GmbH Werk für Spezial& Edelstähle hat im Rahmen der Betriebs­
erweiterung kürzlich ein neu gebautes
­Stahlwerk mit integrierter Schrottlagerhaltung am Standort Witten-Herbede in Betrieb
genommen. Im Januar vergangenen Jahres
wurde mit dem Vorhaben begonnen. Insgesamt 5,8 Mio. € investierte das Unternehmen
in das Stahlwerk. Der neue Komplex erstreckt
sich auf über 3.000 qm. Damit sichert das
Unternehmen die Vormaterialbasis für die
im Werk hergestellten geschmiedeten und
gewalzten Werkzeug- und Schnellarbeitsstähle.
Bisherige Engpässe im Schmelzbetrieb konnten auf diese Weise beseitigt werden. Aber
nicht nur das. Die Logistik der Schrottlagerung ist nun auf höchstem Niveau. Alles spielt
sich jetzt in der Halle ab und reduziert damit
in erheblichem Maße die frühere Lärmsituation in der Umgebung. Der Materialfluss in
der Rohblockerzeugung kann jetzt wesentlich
günstiger gestaltet werden. Die Arbeitsbedingungen haben sich damit stark verbessert.
Gerade mit Blick auf die aktuellen Klimadiskussionen und die steigenden Energiekosten
bietet zudem die Investition in Energierückgewinnung enorme Einsparpotenziale sowie
eine wesentliche Verbesserung der Abluft­
verhältnisse.
Mathys Orthopädie und
Clinical House Dental auf
Wachstumskurs
Der Jobmotor Medizintechnik kommt in
Schwung: Zum 1. Januar hat die Mathys
­Orthopädie GmbH, Tochter des OrthopädieUnternehmens Mathys AG in Bettlach/
Schweiz, mit 37 Mitarbeitern im Medizintechnikzentrum am Bergbaumuseum in
­Bochum ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen. Die Experten für Hüft-, Knie-, Schultersowie synthetisches Knochenersatzmaterial
arbeiten dort Tür an Tür mit Clinical House
Dental. Die expandierende Tochtergesellschaft der schweizerischen Clinical House
BÜHRER & WEHLING
P R O J E K T
INDUSTRIEBAU
G M B H
&
MEHR
www.buehrer-wehling.de
27 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Europe GmbH betreibt mit derzeit 20 Mitarbeitern von Bochum aus die weltweite Vermarktung des Vollkasko-Zahnimplantats
PerioType X-Pert.
Nach dem Ende des Vertriebsunternehmens
Clinical House, das im September 2007 den
Distributionsvertrag mit dem Medizintechnikkonzern Synthes verlor und mit 120 Mitarbeitern überraschend seinen Geschäftsbetrieb einstellen musste, gelang es Dirk-Rolf
Gieselmann, Vorstand des Zahnimplantateherstellers Clinical House Europe, das moderne Büro- und Schulungsgebäude als Standort
für Medizintechnik-Exzellenz zu erhalten. Die
hochwertige Immobilie bot ideale Bedingungen für einen Neuanfang. Bei der Ansiedlung
konnten Clinical House Dental und Mathys
Orthopädie auf eine hervorragende Infrastruktur und hochqualifizierte Mitarbeiter
zurückgreifen.
Von Bochum aus wird Mathys Orthopädie als
„Excellence Center Sales“ alle deutschlandweiten Verkaufs- und Marketingaktivitäten
koordinieren. Weitere Produktions- und Entwicklungsstandorte befinden sich in Mörsdorf/
Thüringen (Centre of Excellence Ceramics)
und Hermsdorf/Thüringen (Centre of Excellence Production). Das Schweizer Traditionsunternehmen blickt auf eine über 60-jährige Firmengeschichte zurück und hat die
Weichen der chirurgischen Medizintechnik
entscheidend geprägt. Frühzeitig erkannte
das Unternehmen die wachsende Bedeutung
des Gelenkersatzes und investierte in die Entwicklung, Innovation und Produktion von
Hüft-, Knie- und Schulterersatz- sowie synthetischem Knochenersatzmaterial. Als zukunftsweisend gilt die Entwicklung einer
neuartigen Knieprothese, die eine schnellere
Mobilität der Patienten nach dem Eingriff
ermöglicht.
Innovation, Präzision und Qualität verbinden
sich auch in den Produkten von Clinical House
Dental. In Zusammenarbeit mit der Gothaer/
AMG, einem der ältesten Versicherungsunternehmen Deutschlands, bietet das Handelshaus für Zahnimplantate seit September 2007
einen 10-jährigen, kostenfreien Vollkaskoversicherungsschutz auf seine Produkte an.
Möglich wurde dies durch das neuartige Design der Implantate, deren diamantharte
Nano-Oberfläche selbst durch intensivste
Mundhygiene nicht zerstört werden kann.
Diese Eigenschaft verbessert den Langzeiterhalt von Zahnimplantaten und schützt sie vor
Entzündungen. Trotz abflachender Konjunkturdaten zeigt sich Dirk-Rolf Gieselmann,
Vorstandsvorsitzender Clinical House Europe,
deshalb optimistisch: „Durch den hohen Innovationsgrad beider Unternehmen ergeben
sich für Bochum interessante Perspektiven
und Synergien. Die Erfordernisse einer älter
werdenden Gesellschaft in Verbindung mit
28 dem wachsenden Bewusstsein der Menschen
für die Erhaltung ihrer Gesundheit lassen ­eine
positive Geschäftsentwicklung erwarten.“
Das Zeltfestival Ruhr auch
2009 am Kemnader See
Vom 21. August bis 6. September entsteht
zum zweiten Mal am Kemnader See in Bochum/Witten die imposante Zeltstadt und
somit eine ganz besondere Erlebniswelt. Das
Zeltfestival Ruhr beherbergt erneut in einem
Zeitraum von mehr als zwei Wochen ein täglich wechselndes, außergewöhnliches Programm für Konzertgänger, Comedy- und
Kabarett-Fans, Kunstinteressierte oder auch
Biergartenfreunde und Feinschmecker.
Die hohen Erwartungen an die Pilotveranstaltung in 2008 sind durchweg erfüllt worden
und die positiven Reaktionen haben die
­Initiatoren Heri Reipöler, Björn Gralla und
Lukas Rüger bekräftigt, das Zeltfestival Ruhr
auch in diesem Jahr wieder umzusetzen. „Mit
der Unterstützung der Freizeitgesellschaft
Kemnade werden wir versuchen, die Infrastruktur am See zu optimieren, um das Zeltfestival Ruhr langfristig an diesem Standort
zu verankern“, erklärt Heri Reipöler und betont: „Der vom ZFR angeschlagene Dreiklang
von Events, hochwertiger Gastronomie und
internationalem ‚Markt der Möglichkeiten’
hat an diesem Standort viele Freunde gefunden.”
Für die Umsetzung auf hohem Niveau konnte
als Premium-Partner erneut die Sparkasse
Bochum gewonnen werden. Karl Jochem
Kretschmer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bochum, zu dem bevorstehenden Ereignis: „Die Entscheidung,
Wirtschaft im Revier 02 / 09 dass die Sparkasse Bochum auch in diesem
Jahr das Zeltfestival Ruhr fördert, ist uns nicht
schwergefallen. Die Professionalität, mit der
dieses tolle Angebot für Bochum und das gesamte Ruhrgebiet im letzten Jahr veranstaltet
wurde, hat uns überzeugt. Auch mit Blick auf
die Kulturhauptstadt 2010 ist das Zeltfestival
Ruhr ein beispielloses Event für die breite
Bevölkerung und für Familien.“
Der Kulturdezernent der Stadt Bochum, Michael Townsend, unterstreicht: „Wenn man
betrachtet, wie das Zeltfestival Ruhr beim
ersten Mal geklappt hat, kann man erahnen,
welche Qualität und Publikumsresonanz das
diesjährige ZFR annehmen wird. So kann an
dieser Stelle die Kooperationsbereitschaft der
Stadt Bochum durchaus zugesagt werden!”
In diesem Jahr präsentiert sich das ZFR mit
noch größerer Strahlkraft und einem fantas­
tischen Angebot für die ganze Familie! „Wir
werden für das ZFR 2009 die programmatische Vielfalt der Veranstaltung noch deutlicher unterstreichen als im Vorjahr. So haben
wir im Vergleich zu 2008 ungefähr die doppelte Anzahl an Veranstaltungen sowie ein
Veranstaltungszelt mehr. Wir arbeiten hier an
einem absoluten Highlight-Programm, welches in sämtlichen Genres und für alle Altersklassen fantastische Shows bereithalten
wird“, so Björn Gralla und erwähnt strahlend
nur einige der gesamten Veranstaltungs­
höhepunkte wie Silbermond, Heather Nova,
Henry Rollins, Götz Alsmann oder auch Stefan
Gwildis.
Lukas Rüger zur gastronomischen Erweiterung in 2009: „Toll finden wir die Tatsache,
dass ausnahmslos alle Gastronomen des ers­
In einem Boot beim Zeltfestival Ruhr (v. l. n. r.): Heri Reipöler (ZFR), Wilfried Perner (Freizeitzentrum
Kemnade GmbH), Björn Gralla (ZFR), Karl Jochem Kretschmer (stellv. Vorstandsvorsitzender der Spar­
kasse Bochum), Lukas Rüger (ZFR) und Michael Townsend (Kulturdezernent Stadt Bochum). (Foto: ZFR)
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
ten Jahres wieder dabei sein wollen. Nichtsdestotrotz werden wir das Angebot aber noch
spannender gestalten und weitere Gastronomen aus der gesamten Region für das Zelt­
festival begeistern.
25 Jahre Versicherungsagentur Peter Rassenberg
Freute sich über das 25-jährige Bestehen:
Peter Rassenberg, Inhaber der gleichnamigen
Ver­sicherungsagentur in Bochum-Weitmar.
Anfang 1984 trat Rassenberg als selbständiger Versicherungskaufmann bei der Nordstern-Versicherung ein. Diese Versicherung
wurde 2001 von der AXA-Versicherung AG
übernommen. Rassenberg betreut heute AXAKunden und steht diesen fachlich mit Rat und
Tat zur Seite. Unterstützt wird er dabei von
einer Mitarbeiterin.
Johann Philipps – 70 Jahre
Am 19. Dezember letzten Jahres vollendete
Kreishandwerksmeister Johann Philipps, geschäftsführender Gesellschafter der Bochumer Johann Philipps GmbH & Co. KG, sein
70. Lebensjahr.
Nach der Meisterprüfung im InstallationsHandwerk 1961 und fünf Jahre später im
Zentralheizungs- und Lüftungsbauer-Handwerk übernahm Philipps 1971 die Leitung des
1924 von seinem Vater gegründeten Betriebs.
Aufgrund seiner Flexibilität und Innovationsfreudigkeit im Bereich der gesamten Haustechnik entwickelte sich das Unternehmen zu
einem der größten und qualifiziertesten Betriebe im mittleren Ruhrgebiet. Schwerpunkte
sind die neuen Technologien in den Bereichen
Sanitär, Heizung, Klima/Lüftung und Elektro,
z. B. Solartechnik, Regenwassernutzung,
Kraft-Wärme-Kopplung, Pelletsheizsysteme,
Wärmepumpen, Gebäudeleittechnik, Wärmerückgewinnung und Fotovoltaik. Die
Philipps GmbH & Co. KG beschäftigt rd.
100 Mitarbeiter inklusive etwa 15 Auszu­
bildende.
Seit langen Jahren engagiert sich Philipps in
den verschiedenen Gremien der handwerklichen Organisation. So ist er u. a. seit 1976
Vollversammlungsmitglied der Handwerkskammer Dortmund. Seit 1984 steht er als
Kreishandwerksmeister an der Spitze des Bo-
chumer Gesamthandwerks. Seine vielfältigen
Erfahrungen und seine Kompetenz stellt er
außerdem zahlreichen weiteren Institutionen
und Vereinen zur Verfügung.
Für seine Verdienste um Handwerk und
­Gesellschaft wurde Philipps 1998 mit dem
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Nachfolge angetreten
Philipps nutzte seinen Ehrentag, um die Geschäftsführung des Familienunternehmens
offiziell an die dritte Generation, Johannes
und Christina Philipps, weiterzugeben.
Philipps selbst will sich nach und nach aus
dem betrieblichen Geschehen zurückziehen.
Der Weg für diese Betriebsnachfolge wurde
schon rechtzeitig geebnet. Johannes und
Christina Philipps wurden bereits während
ihrer Studienzeit am Unternehmen beteiligt
und traten am 1. Juli 2004, nach jeweils zweijähriger Berufstätigkeit in Ingenieur- bzw.
Planungsbüros in Düsseldorf und Dortmund,
in das elterliche Unternehmen ein; Johannes
Philipps als Diplomingenieur der Versorgungstechnik, Christina Philipps als Diplomingenieurin der Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurin. Anfang März 2006 erhielten beide Prokura. Am 19. Dezember 2008
wurden sie zu Geschäftsführern bestellt.
Handelsrichter
Die Justizministerin des Landes NordrheinWestfalen hat auf Vorschlag der Industrieund Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum Ulrich Galladé, geschäftsführender Gesellschafter der Galladé GmbH, Witten,
zum Handelsrichter beim Landgericht Bochum wiederernannt. Handelsrichter haben
die Aufgabe, bei der Entscheidungsfindung in
Handelssachen ihre Erfahrungen aus der beruflichen Praxis einzubringen.
Arbeitsjubiläen
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare
wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums
Ehrenurkunden ausgestellt:
Wirtschaft im Revier 02 / 09 C. & A. Mode KG, Bochum
Heike Grönebaum 25 Jahre
Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum
Jörg Wierzchowski
25 Jahre
Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum
Dieter Freitag
40 Jahre
Bernd Haubold
40 Jahre
Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum
Gabriele Bauer
40 Jahre
Reinhard Kühn
40 Jahre
Axel Heurich
25 Jahre
Getränke Hartmann GmbH & Co. KG,
Bochum
Waldemar Marquardt
30 Jahre
Reineke Meß- und Regeltechnik GmbH,
Bochum
Wolfgang Meier
40 Jahre
Celsior Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, Herne
Friedhelm Leipzig 25 Jahre
Ardex GmbH, Witten
Josef Poloczek
25 Jahre
Arthur Habermann GmbH & Co. KG.,
Witten
Stanislav Gajski
40 Jahre
Udo Franke
25 Jahre
J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten
Edmund Hildebrandt
45 Jahre
Pleiger Datenservice GmbH & Co. KG,
Witten
Ingrid Sträter 40 Jahre
Heinr. Schäper und Sohn Tiefbau­
unternehmung GmbH & Co. KG, Witten
Rainer Cramer 30 Jahre
Jürgen Grügelsberg 30 Jahre
Cedomir Jovanovic 30 Jahre
Bozidar Pavic
30 Jahre
Gleich einsteigen:
Junge Gebrauchte zum Sofort-Abfahren
TradePort Bochum
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Porschestraße 1, 44809 Bochum, Tel. (02 34) 5 84 04 10, vw-tradeport.de/bochum
29 Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Made in Bochum
Klaus Union ist Experte in der
Pumpen- und Armaturentechnik
Qualität und Sicherheit stellen höchste Anforderungen, besonders,
wenn es um den Bau und Betrieb chemischer und petrochemischer
Anlagen sowie Raffinerien geht. Der kompetente Partner dafür ist
die Klaus Union GmbH & Co. KG. Der Pumpen- und Armaturenbauer
aus Bochum-Weitmar produziert seit über 60 Jahren technische
Elemente in höchster Präzision, Qualität und Sicherheit.
„Wir sind der kompetente Partner für die Top
20 der Welt in der Chemiebranche“, sagt
Thomas Eschner, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. Und das sind
alle Schwergewichte: Bayer, BASF, Dow Chemicals, Lanxess und Total. Alle kaufen sie ein
bei Klaus Union, setzen auf die hochwertige
Pumpentechnik „made in Bochum“. Und
Pumpen werden in jeder chemischen Anlage
oder einer Raffinerie benötigt. Laut Eschner
gilt diese Faustregel: pro Mitarbeiter in einer
Anlage wird eine Pumpe eingesetzt. „In einem
Chemiewerk arbeiten schon mal 6.000
Menschen.“ Also treiben auch 6.000 Pumpen
Flüssigkeiten durch die Leitungen – ein großer Markt. Im Segment der Kreiselpumpen,
die wasserähnliche Stoffe durch Leitungen
treiben, hat das Unternehmen eine sehr starke Marktposition. In Deutschland, Italien und
Osteuropa ist man sogar Marktführer.
Lange Lebensdauer
Für den Erfolg gibt es mehrere Gründe. Zum
einen die Technik – auf Wunsch werden
maßgeschneiderte Einzelanfertigungen produziert –, zum anderen gutes und qualifiziertes Personal. „In Italien z. B. haben wir sehr
anspruchsvolle Kunden, sind dort aber auch
schon lange vor Ort mit exzellenten Verkäufern vertreten“, so Eschner. Denn Qualität ist
bei den Kunden gefragt. Und die Pumpen aus
Bochum haben eine Lebensdauer von bis zu
40 Jahren.
Seit vier Jahren sind die Bochumer nun auch
in der Raffinerietechnik engagiert. Kein
leichter Markt, denn gerade die westlichen
Länder setzen fast ausschließlich auf Technik
aus den USA. „Die Amerikaner geben die Vorschriften und Normen heraus, deshalb läuft
der Pumpenbau auch nach US-Standards“,
erläutert Eschner.
Doch die Märkte in Osteuropa, Italien und
im Fernen Osten bieten genügend Gelegenheiten, die Qualitätsprodukte aus Bochum
verkaufen zu können. So ist es nicht verwunderlich, dass sich der Umsatz drittelt: ein
Drittel entfällt auf Deutschland, ein weiteres
auf die EU, der Rest auf die übrigen Länder
weltweit.
Bei Klaus Union stehen alle
Mitarbeiter in Festanstellung, es gibt keine Subunternehmer oder 400-Euro-Jobs. „Unser hoher
Qualitätsanspruch bringt hohe Lohnkosten mit sich.“ Denn gutes Personal
verdient auch gutes Geld. Allein in
Bochum arbeiten 230 Beschäftigte.
30 Ingenieure arbeiten an der
Blumenfeldstraße, einige Facharbeiter hat das Bochumer
Traditionsunternehmen
u. a. von Opel übernommen. „Wir sind sehr zufrieden mit ihnen“, sagt
Eschner. Auch jungen
Menschen ermöglicht das
Unternehmen, im Berufsleben Fuß zu fassen. Zehn Auszubildende
lernen in verschiedenen Anforderungsprofilen: Zerspanungs- und Industriemechaniker,
Kaufleute und Fachinformatiker Anwendungsentwicklung.
Um auch in Zukunft den hohen Ansprüchen,
den eigenen und denen der Kunden, zu
genügen, legt Eschner sehr viel Wert auf die
Weiterbildung seiner Mitarbeiter. „Dafür tragen wir komplett
die Kosten“, betont Eschner. So
erhalten
die
Scheibenschauglas
Als Partner in allen Fragen
rund um Pumpen, Armaturen
und Rührwerksantriebe
verstehen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Klaus Union Service GmbH &
Co. KG - zweites Standbein
der Klaus Union.
30
BildungsCentrum
www.ihk-bic.de
Sehr geehrte Damen
und Herren,
die rasanten Veränderungsprozesse in
vielen Bereichen der Wirtschaft im
Zuge der zunehmenden Globalisierung stellen immer höhere Anforderungen an Fachleute und Führungskräfte aller Bereiche. Das BildungsCentrum der IHK Bochum geht auf
diese Veränderungen ein und bietet
praxisbezogene Weiterbildungen.
Das Weiterbildungsangebot des BiC
ist darauf ausgerichtet, Zusatzqualifikationen zu vermitteln, professionelle Handlungskompetenzen zu erlangen und die Teilnehmer auf zukünftige Herausforderungen und neue
Arbeitsbereiche vorzubereiten. Nachfolgend informieren wir Sie über
unsere Veranstaltungen im April.
Ihr BiC-Team
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung
IHK-Zertifikatslehrgang
Die Lohn- und Gehaltsabrechnung,
die den betrieblichen Anforderungen
nach differenzierten Lohnarten gerecht wird und zugleich alle aktuellen steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Vorschriften erfüllt, erfordert ein spezielles Fachwissen. De-
taillierte fachliche Kenntnisse sind
auch Voraussetzung, um die EDVgestützte Lohn- und Gehaltsabrechnung korrekt durchführen und
die Ergebnisse kontrollieren zu können. Anhand von praxisbezogenen Fallbeispielen sollen die Teilnehmer die
grundlegenden Kenntnisse der Lohnund Gehaltsabrechnung sicher beherrschen und zunehmend schwierigere Aufgabenstellungen aus dem Bereich Lohn und Gehalt lösen können.
5. März – 5. Mai 2009,
di+mi: 17:30 – 20:45 Uhr, 580,- €
www.ihk-bic.de/09A-PE-10Z
SAP-Grundlagen
IHK-Zertifikatslehrgang
Die SAP® AG ist drittgrößter Softwarehersteller weltweit und bietet
mit ihrem Hauptprodukt SAP® ERP 6.0
(ERP = Enterprise Ressources Planning)
die neueste Version eines komplexen
Unternehmens-Informationssystems
im Standard an. Sämtliche Geschäftsprozesse eines Unternehmens bis hin
zu Konzern- und Lieferkettenstrukturen können mit dieser Software
abgebildet werden. Ziel des Lehrgangs ist die Vermittlung von SAP®Grundkenntnissen sowie die erfolgreiche Teilnahme an der SAP®-An-
Die EDV & IT-Seminare des BiC erweitern gezielt Ihre Fertigkeiten und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Computern und Netzwerken.
IHK Die Weiterbildung
wenderzertifizierung „Foundation Level-Systembedienung“, die mit dem
gleichnamigen, international anerkannten, original SAP®-Anwenderzertifikat bescheinigt wird.
3. – 28. März 2009,
di+do: 17:30 – 20:45 Uhr, 1.000,- €
www.ihk-bic.de/09A-ESAP
Windows 2003 Server- und
Netzwerkadministration
Durch die zunehmende Vernetzung
kleiner und mittelständischer Unternehmen und unter Berufung auf diverse Sicherheitsaspekte entscheiden sich immer mehr Firmen für den
Einsatz des Microsoft Betriebssystems Windows 2003. Dieses Seminar
vermittelt die Grundlagen, die für
Administratoren in der täglichen Arbeit mit diesem Betriebssystem von
Bedeutung sind. Hierzu zählen neben der Installation des Servers, der
Benutzer- und Serververwaltung auch
die Grundlagen des Netzwerkbetriebs.
24. – 26. März 2009,
Di-Do: 8:30 – 16:00 Uhr, 550,- €
www.ihk-bic.de/09A-EGKT
Export-Technik II
Einführung in die Abwicklung
von Exportgeschäften einschl.
Binnenmarkt (EU)
Im Exportgeschäft treten bei der Auftragsabwicklung regelmäßig Schwierigkeiten, wie z. B. zusätzliche Risiken, die länderspezifisch richtigen Formularkombinationen und die richtige und termingerechte Bearbeitung
der Akkreditive auf. Anhand praktischer Beispiele und Einbeziehung
von Originalpapieren werden die
Teilnehmer mit den wichtigsten
Problemen, die bei der Abwicklung
von Auslandsgeschäften auftreten,
vertraut gemacht.
31. März 2009,
Di: 8:30 – 16:00 Uhr, 180,- €
www.ihk-bic.de/09A-EU-402T
2/ 2009
NEUES ZUR WEITERBILDUNG
lndustriemeister Metall
Nähere
Informationen
senden wir
Ihnen gern
auf Anfrage zu.
Telefon:
0 234/9113-125
Fax:
0 234/ 9113-239
E-Mail:
bic@
bochum.ihk.de
Internet:
www.ihk-bic.de
Dem Industriemeister Metall kommt
im Betrieb eine zentrale Bedeutung
zu: Er kontrolliert die ausgehenden
Erzeugnisse und sorgt für störungsfreies sowie termingerechtes Arbeiten. Er kennt die für die Metallverarbeitung benötigten Materialien und
beherrscht die verschiedenen Arbeitstechniken. Natürlich verfügt er außerdem über Fachkenntnisse bei der
Arbeitssicherheit und im Umweltschutz. Er ist für den reibungslosen
Arbeitsablauf in seinem Verantwortungsbereich zuständig.
30. März 2009 – 8. Mai 2012,
mo+di+do: 17:00 – 20:15 Uhr,
5.560,- €
www.ihk-bic.de/09A-TE-10P
18. März 2009 – 3. Dez. 2012,
sa: 8:00 – 14:45 Uhr, 5.040,- €
www.ihk-bic.de/09A-TE-10SP
Rhetorik-Intensiv
Meist sind es nicht die Fakten allein,
die den Ausschlag für eine Entscheidung geben. Es kommt vielmehr darauf an, wie sie dargestellt werden.
Dieses Seminar vermittelt rhetorisches Basiswissen. Damit sind Sie in
der Lage, Redebeiträge gut strukturiert und prägnant zu gestalten.
Durch zusätzliches Training der Körpersprache gewinnen Sie Sicherheit
und Souveränität und verstärken
damit Ihre persönliche Wirkung.
Durch den Einsatz effizienter Argumentationstechniken reagieren Sie
auch in schwierigen Situationen
kompetent, sicher und souverän. Sie
erhalten die Möglichkeit, Ihren individuellen Sprachstil einzubringen und
auszuformen. Das Seminar besteht
zu einem großen Teil aus praktischen
Übungen mit Video-Feedback.
9. + 16. + 17. März 2009,
mo+Di: 8:30 – 16:00 Uhr, 540,- €
www.ihk-bic.de/09A-KM-530T
„Blind“ schreiben in
acht Stunden
Verwenden Sie viel Zeit beim Tippen
Ihrer Texte mittels Adler-Suchsystem?
Das kostet Nerven und Geld. Erlernen
Sie in diesen zwei kurzen Lerneinheiten, die Tastatur mit allen zehn
Fingern zu bedienen. Ermöglicht
wird dieses durch ein neues Lernsys-
IHK Die Weiterbildung
tem, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Hirnforschung basiert. Verschiedene Lernelemente,
Assoziations- und Visualisierungstechniken beschleunigen dabei die
Merkfähigkeit enorm. Der Lernerfolg
wird durch mehrere Übungen sichergestellt.
20. + 27. März 2009,
fr: 14:00 – 18:30 Uhr, 200,- €
www.ihk-bic.de/09A-E10T
Five Day Crash Course:
Business English
Sie haben keine Zeit, über einen längeren Zeitraum an einem Lehrgang
teilzunehmen; Sie legen besonderen
Wert auf sprachpraktische Übungen,
Sprechen und Verstehen, da Sie die
englische Sprache im Berufsleben
anwenden müssen; dann ist dieser
Lehrgang genau richtig! Ziel ist die
systematische Auffrischung und Festigung ehemals guter Englischkenntnisse in kurzer Zeit. Ein Schwerpunkt
liegt in der Schulung der Sprechfertigkeit. Ebenso werden grammatikalische Strukturen wiederholt.
9. – 13. März 2009,
Mo-Fr: 9:15 – 16:45 Uhr, 430,- €
www.ihk-bic.de/09A-BEF-1L
Power-Selling
Verkaufen muss menscheln
Erfolgreiche Verkäufer verfügen nicht
nur über ein fundiertes Fachwissen,
sie kommunizieren zielstrebig und
haben ein gewinnendes Auftreten.
Als Teilnehmer trainieren Sie, welche
Verhaltensweisen erfolgreich und zielführend – auf dem Weg zu optimalen Umsätzen bei gleichzeitiger Kundenzufriedenheit – sind. Sie erfahren
zudem, welche Außenwirkung Sie auf
andere haben. Sie erhalten unmittelbare Rückmeldung: Konstruktive
Kritik und Bestätigung erfolgreicher
Verhaltensweisen.
16. + 17. März 2009,
Mo+Di: 8:30 – 16:30 Uhr, 360,- €
www.ihk-bic.de/09A-MK-355T
Die effiziente Auswahl von
Bewerbern am Telefon und
im persönlichen Interview
Der Bewerber sitzt vor Ihnen, und Sie
erkennen nach wenigen Minuten,
dass Sie sich die Zeit und die Kosten
hätten sparen können; eine Erfahrung, die jeder Interviewer kennt.
Eine Situation, die aber auch vermeidbar ist. Wie schaffen Sie es, nur
die Bewerber einzuladen, die wirklich motiviert und fachlich geeignet
sind? Das Seminar vermittelt hierzu
wichtige Instrumente und gibt konkrete Tipps, um möglich effizient bei
der Vorauswahl zu agieren und die
richtige Entscheidung für Ihr Unternehmen zu treffen.
3. + 4. März 2009,
Di+Mi: 8:30 – 16:00 Uhr, 360,- €
www.ihk-bic.de/09A-PE-201T
Fit im Personalmanagement
Sie sind davon überzeugt, dass gute
Personalarbeit sich rechnet? Manchmal fragen Sie sich aber, in welche
Themen Sie Ihre Kraft und Energie
stecken sollen? Wo anfangen und
wie auf Bestehendes aufsetzen?
Welche Potenziale stecken in Ihren
Mitarbeitern? Welche Instrumente
sind wirkungsvoll, ganz ohne großen
Aufwand? In zwei lebendigen Seminartagen diskutieren Sie mit Experten und Kollegen und erhalten
aktuelles, praxisrelevantes Wissen
über zeitgemäße Personalarbeit im
Mittelstand.
31. März + 1. April 2009,
Di+Mi: 8:30 – 16:00 Uhr, 360,- €
www.ihk-bic.de/09A-PE-205T
Sachkunde für den Betrieb
von Fettabscheideranlagen
Nach Inkrafttreten der Norm DIN EN
1825 in Verbindung mit der DIN
4040-100 ist es für Betreiber von
Fettabscheideranlagen Pflicht, die
Sachkunde der für den Betrieb und
die Wartung zuständigen oder verantwortlichen Person nachzuweisen.
In diesem Seminar erhalten Sie die
erforderliche Sachkunde. Sie lernen
Mängel an Anlagen früh zu erkennen, die Grundlagen der Fettabscheidung und die Entsorgung der Rückstände sowie die Reinigungsverfahren der Fettabscheideranlagen. Durch
eine sachkundige Person im eigenen
Betrieb sparen Sie sich die Kosten für
die Entsorgungsvergabe an externe
Unternehmen.
2. März 2009,
Mo: 9:30 – 16:00 Uhr, 170,- €
www.ihk-bic.de/09A-TE-711T
BildungsCentrum
www.ihk-bic.de
AUSSENWIRTSCHAFT & EU
Exporttechnik I
Basisseminar Export einschließlich Binnenmarkt (EU)
www.ihk-bic.de / 09A-EU-401T
180,- €
09.03.09
Mo: 8:30 - 16:00
10.03.09
Di: 14:30 - 17:00
12.03.09
Do: 8:30 - 16:00
13.03.09
Fr: 8:30 - 16:00
24.03.09
Di: 8:30 - 16:00
25.03.09
Mi: 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de / 09A-AA-61T
140,- €
www.ihk-bic.de / 09A-AA-83T
25,- €
www.ihk-bic.de / 09A-AA-62T
140,- €
www.ihk-bic.de / 09A-AA-63T
140,- €
www.ihk-bic.de / 09A-AA-67AT
140,- €
www.ihk-bic.de / 09A-AA-67BT
140,- €
AUSZUBILDENDE & AUSBILDER
Lerntraining für Auszubildende – Lernen Sie erfolgreicher
Modernes gehirngerechtes Lernen
Berufseignungstest – B.E.T.
Langer Rede kurzer Sinn
Rhetorik für Auszubildende
Achtung Kunde!
Kommunikations- und Kniggetraining für Auszubildende
Mit Kompetenz am Draht
Telefontraining für Auszubildende
Mit Kompetenz am Draht
Telefontraining für Auszubildende
BETRIEBSWIRTSCHAFT
Controlling für Kleinbetriebe
(2-tg. Seminar)
Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesen für
Führungskräfte und Nichtkaufleute (2-tg. Seminar)
Wirtschaftsfachwirt/in (IHK)
IHK-Zertifikatslehrgang
12.03.09 - 13.03.09
www.ihk-bic.de / 09A-BW-121T
Do+Fr: 8:30 - 16:00
360,- €
13.03.09 - 20.03.09
www.ihk-bic.de / 09A-BW-118T
fr: 8:30 - 16:00
340,- €
17.03.09 - 30.03.11
www.ihk-bic.de / 09A-BW-50P
di+mi: 17:30 - 20:45; sa: 8:00 - 12:45 (10x)
2.500,- €
EDV & IT
Powerpoint – Grundlagen
Winword – Aufbaustufe
Word Spezial – Nummerierungen, Gliederungen
und Verzeichnisse
MS Excel: Rechnen mit Datum und Uhrzeit
Excel – Aufbaustufe
PC-Kompakttraining
Access – Aufbaustufe
Excel Spezial – Makros
Excel – Grundlagen
MS Word 2007
MS Excel 2007
MS Powerpoint 2007
Microsoft Access Spezial!
Makroprogrammierung
Excel: Tipps und Tricks
Excel Spezial – Grafik und Diagramme
Word: Tipps und Tricks
Access: Tipps und Tricks
Powerpoint – Aufbaustufe
02.03.09 - 06.03.09
Mo-Fr: 17:30 - 20:45
02.03.09 - 05.03.09
Mo-Do: 8:30 - 12:30
02.03.09 - 04.03.09
Mo-Mi: 13:30 - 16:45
06.03.09
Fr: 8:30 - 11:45
09.03.09 - 13.03.09
Mo-Fr: 17:30 - 20:45
09.03.09 - 13.03.09
Mo-Fr: 8:30 - 16:00
16.03.09 - 17.03.09
Mo+Di: 8:00 - 17:00
16.03.09 - 18.03.09
Mo-Mi: 17:30 - 20:45
18.03.09 - 19.03.09
Mi+Do: 8:00 - 17:00
18.03.09
Mi: 8:00 - 17:00
19.03.09
Do: 8:00 - 17:00
20.03.09
Fr: 8:00 - 17:00
21.03.09 - 28.03.09
Sa: 8:00 - 17:00
23.03.09
Mo: 8:30 - 16:00
24.03.09
Di: 8:30 - 16:00
25.03.09
Mi: 8:30 - 16:00
26.03.09
Do: 8:30 - 16:00
30.03.09 - 03.04.09
Mo-Fr: 17:30 - 20:45
www.ihk-bic.de / 09A-EPG-2L
215,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EWA-1L
235,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EWSL
215,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EES-RT
90,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EEA-2L
235,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EKO-2L
455,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EAA-2L
235,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EES-ML
215,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EEG-3L
215,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EW-07
160,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EE-07
160,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EP-07
160,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EAS-ML
255,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EETT
110,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EES-GL
160,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EWTT
110,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EATT
110,- €
www.ihk-bic.de / 09A-EPA-2L
235,- €
EK-VK-MARKETING
Kundenservice am Telefon
Wie Kundenorientierung tatsächlich gelingt
Intensivtraining für Spitzenverkäufer II
Sales-Advance (2-tg. Seminar)
IHK Die Weiterbildung
04.03.09
Mi: 8:30 - 16:00
12.03.09 - 13.03.09
Do+Fr: 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de / 09A-MK-339T
185,- €
www.ihk-bic.de / 09A-MK-351T
360,- €
märz 2009
10.03.09
Di: 8:30 - 16:00
FREMDSPRACHEN
märz 2009
Business English für Anfänger
02.03.09 - 20.05.09
mo+mi: 17:30 - 20:45
www.ihk-bic.de / 09A-BEBL
590,- €
FÜHRUNG
Kompetent Führen I
06.03.09
Fr: 8:30 - 16:00
27.03.09
Fr: 8:30 - 16:00
Kompetent Führen II
www.ihk-bic.de / 09A-FU-526T
185,- €
www.ihk-bic.de / 09A-FU-527T
185,- €
IMMOBILIEN
Wertermittlung von unbebauten und bebauten Grundstücken 23.03.09 - 24.03.09
Einführung in die Immobilienbewertung (2-tg. Seminar)
Mo+Di: 8:30 - 16:00
Betriebskosten-/Nebenkostenabrechnung aktuell und richtig 30.03.09
Mo: 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de / 09A-IM-381T
360,- €
www.ihk-bic.de / 09A-IM-387T
185,- €
KOMMUNIKATION
Rhetorik für den Beruf
Die Geheimnisse der Körpersprache
Erfolgreich umgehen mit Mitarbeitern und Kunden
02.03.09
Mo: 8:30 - 16:00
25.03.09
Mi: 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de / 09A-KM-532T
185,- €
www.ihk-bic.de / 09A-KM-538T
185,- €
18.03.09
Mi: 8:30 - 16:30
24.03.09
Di: 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de / 09A-MN-101T
185,- €
www.ihk-bic.de / 09A-MN-107T
185,- €
05.03.09
Do: 8:30 - 16:00
17.03.09
Di: 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de / 09A-PE-258T
185,- €
www.ihk-bic.de / 09A-PE-226T
185,- €
04.03.09
Mi: 8:30 - 16:00
23.03.09
Mo: 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de / 09A-RE-233T
170,- €
www.ihk-bic.de / 09A-RE-215T
160,- €
04.03.09
Mi: 8:30 - 16:00
25.03.09 - 01.04.09
mi: 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de / 09A-SE-636T
185,- €
www.ihk-bic.de / 09A-SE-607T
360,- €
MANAGEMENT
Das Erfolgsrezept der Führung
Selbstcoaching mit dem Inneren Team
Effizientes Selbst- und Zeitmanagement
PERSONAL
Die Reisekostenabrechnung I
Basisseminar
Praxis der aktuellen Personalarbeit II
RECHT
Recht im Einkauf und im Verkauf
Effizientes Mahnwesen
SEKRETARIATSPRAXIS
Briefe, die „ankommen“
Moderne Korrespondenz heute
Selbstorganisation am Arbeitsplatz inkl. Optimierung der
Ablage von Dokumenten, Dateien und Mails (2-tg. Seminar)
BildungsCentrum der IHK Bochum
Ostring 30 - 32
44787 Bochum
Anmeldung:
Fax 0 234 / 9113 - 239
Tel. 0 234 / 9113 - 125
[email protected] · www.ihk-bic.de
Anmeldung
Veranstaltungs-Datum
Veranstaltungs-Nummer
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Name
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Geburtsdatum
geschäftlich
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Firma
Postfach / Straße
PLZ / Ort
Telefon / Fax
E-Mail
Datum / Unterschrift
Rechnung an Teilnehmer/in
IHK Die Weiterbildung
Rechnung an Firma
Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt
Verkäufer ständig Schulungen in speziellen
Seminaren, und die Konstrukteure arbeiten
stets mit modernster Computer-Technik. Drei
Mitarbeiter studieren zz. an der Fernuni Hagen, an der sie ein betriebswirtschaftliches
Aufbaustudium absolvieren. Pro Student belaufen sich die Kosten auf 3.000 bis 5.000 €.
Joint Venture in Indien
Seit über sechs Jahrzehnten ist Klaus Union
der Experte in der Pumpen- und Armaturentechnik. Doch nicht nur die technische Entwicklung bringt ständige Neuerungen,
auch die Ansprüche ändern sich. Deshalb ist
Klaus Union ein Joint Venture in Indien eingegangen. Dort werden nun Komponenten
für Windräder gebaut, schließlich ist Öl ein
endlicher Rohstoff und Raffinerieprodukte
werden folglich weniger benötigt. Zudem
schreibt sich die Bochumer Firma das Thema
Energieeffizienz auf die Fahnen. Hier sieht
Eschner Einsparpotenziale von 30 % für die
Anlagenbetreiber, für Klaus Union natürlich
ein Geschäftsfeld. Eine neue Generation
der Pumpentechnik soll mit moderner
Technik den Kaufanreiz erhöhen. Und
neue Produktlinien sichern die Zukunft
der Firma, des Standorts und viele Arbeitsplätze in der Stadt.
Hightech und Qualität
Hightech und Qualität – dafür steht der
Pumpenbauer Klaus Union, der seit über
60 Jahren Pumpen für die chemische und
petrochemische Industrie sowie für Raffinerien liefert. Qualität ist die Grundlage für
den Geschäftserfolg der Klaus Union. Ein
Sicherungssystem garantiert höchste
Standards, die Klaus Union ist zertifiziert
nach DIN EN ISO
9001:2000. Das
Fertigungsprogramm des Unternehmens umfasst Pumpen mit Magnetantrieb, Pumpen
mit
Wellenabdichtung,
Ventile, Rückflussverhinderer und Schieber. Die Klaus
Union unterhält eine eigene Entwicklung,
deckt also die
komplette Fertigung
der Produkte ab.
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Sitz der Firma ist ein rd. 45.000 qm großes
Areal in Bochum-Weitmar. Dort arbeiten
etwa 230 Mitarbeiter, hinzu kommen weltweit weitere 100 Beschäftigte. Neben der
Produktion am Hauptsitz in Bochum wird
auch noch in Indien gefertigt. Vertriebsmitarbeiter gibt es u. a. in England, Russland,
Italien, USA und China. Die Mitarbeiter erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen
Umsatz von rd. 50 Mio. €.
Als zweites Standbein hat Klaus Union vor
drei Jahren die Klaus Union Service gegründet. Der Dienstleistungsbereich unterstützt Kunden im Full-Service bei allen relevanten Fragen rund um den Einsatz der
Technik. „Schneller, besser und preiswerter“
zu sein, ist
selbstgestecktes
Ziel.
Einstufige magnetgekuppelte Kreiselpumpe der
Klaus Union – die größte,
die es derzeit weltweit gibt
Flachschieber – Produkt
aus dem Armaturenbereich
Finanziell solide bleiben
Interview mit Thomas Eschner, geschäftsführender Gesellschafter
der Klaus Union GmbH & Co. KG.
Herr Eschner, alle reden von der Krise. Trifft
die Wirtschafts- und Finanzkrise auch Ihr
Unternehmen?
Eschner: Leider ja. Denn wenn weniger chemische Produkte in Autos und PCs Verwendung finden, werden auch weniger Chemieanlagen benötigt, für die wir Pumpen liefern
könnten. Oder es wird in Raffinerien weniger
Benzin hergestellt.
Welche Konsequenzen hat das für die Klaus
Union?
Eschner: Ich erwarte zwei magere Jahre.
Wenn wir mit 10 % Umsatzrückgang und
40 % Gewinnrückgang aus der Krise kommen, ist das in Ordnung. Es kann ja auch nicht
immer nur bergauf gehen. Oberstes Ziel bleibt
deshalb, finanziell solide zu bleiben.
Was könnte auf die Mitarbeiter zukommen?
Eschner: Wir wollen alle Mitarbeiter behalten. In besseren Zeiten haben sie viel gearbeitet und Stunden auf dem Arbeitszeitkonto
gesammelt. Diese können erst einmal abgebaut werden. Da haben wir schon einen
gewissen Puffer.
Wie macht sich Klaus Union fit für die
Zukunft?
Eschner: Wir wollen mit hervorragenden
Produkten unsere Marktposition behaupten
und ausbauen. Auch neue Geschäftsfelder
gilt es zu erschließen, bspw. den Bau von
Komponenten für Windkrafträder oder das
Verpumpen von Flüssiggasen.
Ein anderes Thema: Die Wirtschaft klagt über
Fachkräftemangel. Haben auch Sie Probleme,
gute Mitarbeiter zu finden?
„Wir sind der kompetente Partner für
die Top 20 der Welt in der Chemiebranche“, sagt Thomas Eschner,
geschäftsführender Gesellschafter des
Bochumer Pumpen- und Armaturenbauers Klaus Union GmbH & Co. KG.
Eschner: Es ist manchmal schwierig, aber
man bekommt sie. Man muss sie aber auch
vernünftig bezahlen. Und mit gutem Personalmarketing macht man sich auch attraktiv
für kluge Köpfe. Ich denke, dass wir auch in
diesem Bereich sehr gut arbeiten.
> Michael Zeh/3satz Journalistenbüro
Fotos: Klaus Union
31
Unternehmen im Blickpunkt > Nachgefragt
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Dirk Steinbrecher
Was verbindet Sie besonders mit dieser Region?
> Die „ehrliche Haut“ der Menschen.
Wo sehen Sie besondere Defizite in der Region?
> Das „Kirchturmdenken“ der einzelnen Kommunen.
So wird das nichts mit der Metropole-Ruhr!
Welches sind die wichtigsten Unternehmereigenschaften?
> Positives Denken, Führungsqualität,
Belastbarkeit und heutzutage sehr viel Mut.
Was ist Ihre Lieblingstätigkeit, wenn Sie nicht Unternehmer sind?
> Jeden Mittwoch die „New York Nights“ im Riff besuchen.
Geschäftsführender Gesellschafter
der Bermuda Gastronomie GmbH,
Bochum. Betreibt die Veranstaltungshalle „riff-die Bermudahalle“
und das „Mandragora“ mit dem
dazugehörigen Biergarten.
Mitglied der IHK-Vollversammlung,
Vorstandssprecher der
ISG-Bermuda3Eck
Welche Musikrichtung bevorzugen Sie?
> Rockmusik der 70er.
Welcher Film hat Sie in letzter Zeit am meisten beeindruckt?
> Der Baader-Meinhof-Komplex.
Welchen Traum würden Sie sich gerne erfüllen?
> Die Fußballmeisterschaft des FC Schalke 04 erleben.
Was kann Sie in Rage versetzen?
> Jegliche Form von Unwahrheit.
Ihre hervorstechendsten Eigenschaften?
> Das sollen andere beurteilen.
Ihre Schwächen?
> Manchmal fehlt es an Selbstkritik.
Was schätzen Sie am meisten an Ihren Mitmenschen?
> Loyalität, Ehrlichkeit.
Was ist aus Unternehmersicht Ihr größter Wunsch?
> Rücknahme des Rauchverbots in der Gastronomie.
Wo verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub?
> Einige Tage in Holland zwischendurch reichen schon.
Welche Literatur kann Sie fesseln?
> Biografien.
Wo gehen Sie in der Region am liebsten essen?
> El Toro, Caruso und Tapas im Bermuda3Eck.
Was tun Sie, um sich fit zu halten?
> Schwimmen und Sauna, leider aber viel zu selten.
Was wären Sie gerne, wenn Sie nicht Unternehmer wären?
> Schlagzeuger in einer Rockband.
Welche Persönlichkeit hat für Sie Vorbildcharakter?
> Helmut Schmidt.
Welches Ereignis hatte für Sie persönlich herausragende Bedeutung?
>–
Wem würden Sie gerne mal Ihre Meinung sagen?
> Den vielen Politikern, denen jeglicher Bezug zur Realität fehlt.
32 Spezial > Mobilität ist Zukunft
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Mobilität ist Zukunft
Menschen und Güter waren noch nie so mobil wie heute. Hiervon
profitieren wir alle, ob als Pendler auf dem Weg zur Arbeit, als
Produzent von Gütern oder auch als Konsument. Ohne Mobilität gäbe
es keine Arbeitsteilung, die Voraussetzung einer hoch entwickelten
Volkswirtschaft und damit unseres heutigen Wohlstands ist.
In vielen Branchen hat sich inzwischen die
Just-in-time-Belieferung durchgesetzt: Vorprodukte werden erst kurz vor der Verarbeitung angeliefert – angesichts des intensiven
internationalen Wettbewerbs ist das ein
wichtiger Beitrag zur Senkung der Lagerhaltungskosten und zur Erhöhung der Flexibilität. Allerdings setzen moderne Logistikkonzepte eine hohe Zuverlässigkeit der Verkehrssysteme voraus. Die Zuverlässigkeit von
Straße, Schiene, Schifffahrt und Luftverkehr
ist aber nur gewährleistet, wenn deren Kapazitäten und technischer Zustand kontinuierlich an die sich wandelnden Anforderungen
der Nutzer angepasst werden.
Davon kann schon seit Jahren keine Rede sein.
Stattdessen fordert die Politik mit Blick auf
verstopfte Straßen, Schademissionen und die
Diskussion um eine Verringerung des Energieverbrauchs, immer häufiger eine Vermeidung
und Verteuerung von Verkehr. Diese Reaktion
ist völlig verfehlt. Wir sollten nicht den Verkehr verringern, sondern die Belastungen, die
durch ihn entstehen. Und wir müssen uns dem
nach allen Prognosen weiter wachsenden
Verkehr stellen. Damit er künftig reibungslos
und sicher funktioniert, muss die Politik jetzt
handeln:
– Die Investitionsmittel für die Verkehrsinfrastruktur müssen deutlich erhöht werden.
Die Projektlisten des Bundesverkehrswegeplans werden seit Jahren nur in kleinen
Schritten abgearbeitet. Viele gesamtwirtschaftlich hoch rentable Projekte bleiben
über Jahre oder sogar Jahrzehnte in den
Schubladen liegen, weil die Mittel für ihre
Umsetzung fehlen.
– Gerade in Zeiten knapper Kassen müssen
die Investitionsmittel zur Stärkung der
Hauptverkehrsachsen eingesetzt werden. In
der Praxis erfolgt die Projektauswahl aber
nach politischen Kriterien. Alle Regionen
müssen dabei bisher nach einem ausgehandelten Verteilungsschlüssel berücksichtigt
werden. Dies führt dazu, dass Projekte mit
besonders hohem Nutzen nicht umgesetzt
werden, weil andere Regionen, deren Projektanmeldungen keine hohe verkehrliche
Priorität haben, auf „ihrem“ regionalen
­Anteil beharren. Dieses Denken müssen wir
überwinden. Eine ländliche Region profitiert nicht nur von der Ortsumgehung im
eigenen Umfeld, sondern auch von Kapazitätserweiterungen auf den großen Achsen, an den Knotenpunkten oder im Seehafenhinterlandverkehr. Die IHK-Organisation
plädiert deshalb dafür, dass solche Projekte, die die Leistungsfähigkeit des Gesamtnetzes spürbar erhöhen, bevorzugter
­umgesetzt werden sollten.
– Mobilität muss bezahlbar bleiben. Dies ist
ein Aspekt, der von den Befürwortern einer
Verteuerung von Verkehr häufig übersehen
wird. So hat die Bundesregierung die Mautsätze für Lkw zum 1. Januar zwischen 40
und 85 % erhöht. Die Europäische Kommission fordert die Anlastung sog. externer
Kosten für die Lärm- und Schadstoffemissionen sowie für die Staukosten des Verkehrs. Wer dies fordert, muss sich darüber
im Klaren sein, dass er der Umwelt kaum
helfen wird, weil es für viele Fahrten auch
bei einer Verteuerung keine Alternative
gibt. Stattdessen werden immer mehr
Transportbetriebe in die Insolvenz getrieben. Aber erhöhte Mobilitätskosten treffen
auch die Bevölkerung. Für viele wirtschaftlich schwächere Mitbürger bedeuten
­steigende Verbraucherpreise eine Einbuße
an Lebensqualität.
Emil Frey Gruppe Deutschland
Ludwig-Georg Braun
– Städte müssen für den Verkehr zugänglich
bleiben. In vielen Städten wird leider heute eine andere Strategie verfolgt: Der
­Verkehr wird durch sog. Umweltzonen,
künstliche Flaschenhälse und andere Maßnahmen behindert. Damit soll die Belastung
durch Feinstaub und Lärm verringert werden. Tatsächlich gelingt dies kaum, weil die
Feinstaubbelastung vor allem durch andere Faktoren verursacht wird. Dafür sinkt die
Attraktivität der Innenstädte für Handel
und Gewerbe; Leerstand und die Verödung
ganzer Stadtviertel können die Folge sein.
Der DIHK schlägt daher eine andere Herangehensweise vor: Wer die Belastungen
durch den Verkehr verringern will, muss auf
den Einsatz moderner Technik setzen und
nicht auf Restriktionen, die dem Standort
schaden, aber der Umwelt nicht helfen.
Es wird offensichtlich: Mobilität ist Zukunft.
Mit diesem Jahresthema möchte die IHKOrganisation auf die Bedeutung einer leis­
tungsfähigen und bezahlbaren Mobilität
aufmerksam machen. Eine Verkehrspolitik, die
auf Vermeidungs- und Verteuerungsstrate­
gien setzt, schadet dagegen der Wirtschaft
und schwächt den Standort Deutschland im
internationalen Wettbewerb.
> Ludwig-Georg Braun
Präsident Deutscher Industrieund Handelskammertag (DIHK), Berlin
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33 Spezial > Mobilität ist Zukunft
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Verkehrsinfrastruktur im Ruhrgebiet
als Zukunftsfaktor
Nordrhein-Westfalen ist das wichtigste Infrastrukturdrehkreuz
Europas. Für diesen Wirtschaftsstandort mit seinen rd. 18 Mio.
Einwohnern ist Mobilität ein zentraler Faktor. Sie ist Grundlage
für Produktivität, Wachstum und Beschäftigung und gleichzeitig
Ausdruck einer modernen Gesellschaft mit hoher Lebensqualität.
Oliver Wittke
Mobilität ist die Grundlage
für Produktivität, Wachstum
und Beschäftigung.
34 ist nicht akzeptabel, die Mobilität einzuschränken. Das wäre wirtschaftlich nicht vertretbar und gesellschaftlich nicht durchsetzbar.
Klar ist: Wir können nicht auf Wachstum und
Vollbeschäftigung hoffen, wenn wir die Mobilität vernachlässigen, die dazu erforderlich
ist. Deshalb hat die Landesregierung es sich
auf die Fahnen geschrieben, die Infrastruktur
des Verkehrs im Ruhrgebiet endlich so auszubauen, dass die Nachfrage im Personenverkehr und beim Transport von Gütern langfris­
tig bewältigt werden kann. Wann wäre dafür
die Gelegenheit günstiger als in der aktuellen
Situation, wo es darum geht, die Wirtschaft
mit sinnvollen, dringend nötigen Impulsen
wieder zu beleben?
Die Wahrheit ist: Überall besteht Nachholbedarf. Zu lange wurde von der Substanz gelebt.
Das gilt für die Straße, für die Schiene, auch
bei der Wasserstraße und sogar im Luftverkehr. Über viele Jahre hat man es versäumt,
die notwendigen Investitionen vorzunehmen.
Vielmehr wurden Ausbaumaßnahmen nahezu
mutwillig blockiert, häufig mit vorgeschobenen Umweltargumenten. Dabei ist eigentlich
leicht zu erkennen: Tägliche Staus und Verspätungen an den immer gleichen Engstellen
haben mit Umweltschutz überhaupt nichts zu
tun, ganz im Gegenteil.
Die Netze des Straßen- und Schienenverkehrs
im Ruhrgebiet sind schon ziemlich eng geknüpft. Es sind gleichwohl unbedingt noch
ein paar Lücken zu schließen.
Das Aufkommen im Verkehr, vor allem im
Güterfernverkehr, im Transitbereich, im Seehafen-Hinterlandverkehr, wächst seit Jahren
rasant. Selbst die Krisenerscheinungen werden es höchstens kurzfristig verlangsamen.
Diese steigende Nachfrage braucht eine Infrastruktur mit ausreichender Kapazität.
Vor allem gilt es, die vorhandenen Netze verkehrstechnisch zu optimieren. Dass wir nicht
„nur Asphalt und Beton verbauen“, sondern
immer auch modernste Telematiksysteme
einrichten, versteht sich für mich von selbst.
Telematik ist wichtig, aber sie ist kein Ersatz
für fehlende Kapazitäten.
Wir müssen endlich wegkommen von Heilsversprechen, die von gut gemeinten, aber
unrealisierbaren „Verlagerungen“ des Verkehrs zwischen den Verkehrsträgern träumen.
Seit dem Regierungswechsel in NordrheinWestfalen 2005 geht die Landesregierung mit
viel Engagement daran, endlich wieder mehr
Bauprojekte zur Baureife zu bringen. Wir neh-
Foto: © Wolfgang Siewert, Bonn
Die große Bedeutung der Mobilität und die
verbreitete Unzufriedenheit mit den bestehenden Verkehrssystemen sichern dem Thema
ein hohes Maß an Aufmerksamkeit: Worüber
könnte man sich besser aufregen als über
Staus, hohe Benzinkosten, eine drohende
Pkw-Maut oder Verspätungen bei der Bahn?
Welche anderen Themen setzen so viele Emotionen frei wie das Tempolimit, befürchtete
Beeinträchtigungen durch neue Straßenplanungen oder volle Busse und Bahnen im Berufsverkehr? In einem sind sich alle einig: Es
Spezial > Mobilität ist Zukunft
men die vom Bund zur Verfügung gestellten
Mittel in vollem Umfang an und machen hier
weiter Druck. Der Bund muss allerdings seine
Investitionsmittel für das Autobahnnetz dauerhaft aufstocken und sie stärker als bisher
auf die europäische Verkehrsdrehscheibe
Rhein-Ruhr ausrichten.
Wir haben jahrelangen Worten endlich Taten
folgen lassen und inzwischen für das zentrale Schienen-Projekt des Ruhrgebiets tragfähige Finanzierungszusagen erreicht. Der
Rhein-Ruhr-Express nimmt Gestalt an. Er
wird einen Qualitäts-Sprung für den Personen-Nahverkehr auf der Schiene in der Metropolregion bewirken. Über 30.000 Menschen pro Tag werden zusätzlich diese Schienenverbindung nutzen.
Auch für andere wichtige Schienenprojekte
haben wir die Weichen gestellt: Nicht nur der
Essener Hauptbahnhof, sondern auch der Um-
T&S 10_08
29.01.2009
13:24 Uhr
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Sicherheitsprüfung LKW
§ 57 b Tacho
Gebrauchtteile Scania
bau der Stationen in Dortmund und Duisburg
kommen endlich voran. Ganz abgesehen von
unzähligen kleineren Bahnhöfen, deren Sanierung ebenfalls fest verabredet ist. Für den
Güterverkehr besonders wichtig ist der dreigleisige Ausbau zwischen Oberhausen und
Emmerich. Auch hier geht es zügig in die Umsetzung.
Das Ruhrgebiet ist ein einzigartiges Gebilde,
in geografischer und struktureller Hinsicht.
Natürlich kann es kein Abziehbild der Situation in New York, Paris oder auch Berlin sein,
und das soll es auch nicht. Aber es spielt in
der ersten Liga der Metropolregionen mit.
Welche Metropolregion kann ein so dichtes
Autobahn- und Schnellstraßennetz aufweisen, auf dem es sich mit dem Auto mitten in
den Stadtkern fahren lässt? Wo findet sich
ein solches Netz an leistungsfähigen Binnenhäfen, die sich über eine Strecke von ein paar
Dutzend Kilometern strategisch günstig im
Raum verteilen? Wo gibt es ein so dichtes
Netz des Schienengüterverkehrs (das wir der
montanindustriellen Vergangenheit des Reviers zu verdanken haben)?
Wir müssen hier eine multimodale Infrastruktur also beileibe nicht aus dem Boden stampfen, sondern können auf einer breiten Basis
gezielt ausbauen und im Einzelfall ergänzen,
was notwendig ist. Zurzeit haben wir die
Möglichkeit, in die dringend notwendigen
Vorhaben zu investieren, um gestärkt aus der
Krise hervorzugehen. Die Wirtschaft im Revier
kann davon doppelt profitieren: als Auftragnehmer angesichts vereinfachter Vergabevorschriften und später natürlich von den ausgebauten Netzen.
> Oliver Wittke
Minister für Bauen und Verkehr
des Landes Nordrhein-Westfalen
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Wirtschaft im Revier 02 / 09
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35 Spezial > Mobilität ist Zukunft
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Raus aus dem Stau
Der Bundestag hat mit dem Haushalt 2009 die Investitionen in
die Fernstraßen um 800 Mio. € verstärkt. 5,7 Mrd. € sollen in die
überlasteten Autobahnen und Bundesstraßen fließen. Das ist ein
gutes Signal für den Wirtschaftsstandort.
Ein Plus von 550 Mio. € entfällt dabei auf das
„Arbeitsmarktprogramm Bauen und Verkehr“,
das gerade jetzt notwendige Impulse für mehr
Beschäftigung setzt und den Umsetzungsstau
bei baureifen Vorhaben etwas abbaut. Grund
für Euphorie besteht dennoch nicht. Vom Anspruch, durch ein international führendes
Verkehrssystem die Wettbewerbsfähigkeit der
deutschen Wirtschaft zu stärken, ist nicht viel
geblieben. Um das zu ändern, reicht ein Konjunkturprogramm nicht aus.
In den letzten Jahren führte das erfreuliche
wirtschaftliche Wachstum zu hohen Zu­
wächsen im Straßengüterverkehr. Die Konjunkturkrise wird diese Entwicklung nur vorübergehend bremsen. Bis 2025 gehen die
Prognosen der Bundesregierung von einer
Zunahme des Lkw-Verkehrs um 79 % aus. Von
einer Entkopplung des Verkehrs vom Wirtschaftswachstum wird auch in der Zukunft
keine Rede sein können: Der Güterverkehr
wird weiterhin dreimal so stark wie das
­Bruttoinlandsprodukt zunehmen, weil Unternehmen bei uns und auch grenzüber­schreitend
auf Mobilität angewiesen sind.
Lange Mängelliste
Doch das Straßennetz stößt bereits an seine
Grenzen. Die Folgen nachlässiger Infrastrukturpolitik bekommen Autofahrer und Transportunternehmen tagtäglich vorgeführt:
Staus sind an der Tagesordnung und die Parkplätze an Rastanlagen hoffnungslos überfüllt.
Das ist mit erheblichen Verkehrssicherheitsrisiken verbunden. Der Ausbaubedarf, vor
36 allem im Hafenhinterland, wird immer größer.
Auch um die Substanz des Netzes ist es
schlecht bestellt. Fahrbahnschäden, sanierungsfällige Brücken und fehlender Lärmschutz – am Fernstraßennetz nagt der Zahn
der Zeit. Die Mängelliste wird immer länger.
Fazit: Eine Verstetigung der Investitionen auf
höherem Niveau ist für die Verkehrsadern der
Wirtschaft lebensnotwendig.
Eine langfristige Lösung wurde in dieser
­Legislaturperiode bisher nicht angepackt. Die
müsste die Investitionen verstärken und
­Reformen einleiten, um vorhandene Mittel
effizienter zu nutzen. Trotz der Mauteinführung im Jahr 2005 wurde nicht mehr inves­
tiert als in den vier Jahren davor. Auch aus
der Anhebung der Lkw-Maut zum Jahreswechsel, die für das Güterkraftverkehrs­
gewerbe in der jetzigen Konjunktur besonders
schwer zu verkraften ist, kommt nur ein
­kleiner Teil als zusätzliche Investitionen bei
Autobahnen und Bundesstraßen an. Das
­Investitionsjahr 2009 schönt die Bewertung
nur wenig.
Im organisatorischen Rahmen hat sich, abgesehen von einigen Fortschritten bei PPP,
nichts bewegt. Weder wurde eine Aufgabenentflechtung von Bund und Ländern durch die
Föderalismuskommission beschlossen, noch
gab es bei der Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastrukturgesellschaft (VIFG) Neues.
Und das Ergebnis des vom Verkehrsminister
als Lösung angekündigten Masterplans Güterverkehr und Logistik ist mehr als dürftig.
Was ist zu tun?
Mittelfristig braucht die Straße 7 Mrd. € jedes
Jahr. Statt mehr ist ­jedoch ab 2011 ein Rückfall unter 5 Mrd. € geplant. Die Umsetzungs­
lücke des Bundesverkehrswegeplans wächst
somit weiter, obwohl die Nachfrage schon
jetzt das erst für 2015 erwartete Niveau übersteigt. Deshalb ist es Zeit für einen eigenständigen Finanzierungskreislauf. Dazu müssen
die Einnahmen aus der Lkw-Maut komplett
zurück in die Straßen fließen. Die Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft muss
Nukleus einer Fernstraßengesellschaft sein.
Vergleichbare Strukturen sind im Luftverkehr
und bei den Eisenbahnen längst geschaffen.
Das ist der Weg, um Investitionen in die Verkehrswege unabhängiger vom Bundeshaushalt zu machen, denn der wird zunehmend
von Sozialausgaben absorbiert.
Mobilität zu sichern bedeutet, alle Verkehrsträger zu stärken. Um die Straße einen Bogen
zu machen, wäre ein verhängnisvoller Fehler,
denn sie bleibt der Garant für Mobilität. Das
erwartete Verkehrswachstum wird es nur geben, wenn heimische Unternehmen in der
Lage sind, erfolgreich auf den Märkten zu
sein. Diese Herausforderung sollten wir annehmen und die Voraussetzungen für künftige Wettbewerbsfähigkeit schaffen. Es ist Zeit
zu handeln. Raus aus dem Entscheidungsstau!
> Dr. Peter Fischer
Pro Mobilität – Initiative für
Verkehrsinfrastruktur e. V., Berlin
Spezial > Mobilität ist Zukunft
Motor für die europäische Integration
EU-Verkehrspolitik
EU-Verkehrspolitik geht uns alle an. Unbestritten nimmt der
Verkehrssektor eine Schlüsselposition in der Gemeinschaftspolitik
ein. Wir sind nicht nur im täglichen Leben auf funktionierende
Infrastrukturen und Vorschriften angewiesen. Verkehr und Mobilität
sind zentrale Faktoren für Wachstum und Beschäftigung.
Rd. 7 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) werden im Verkehrssektor erwirtschaftet, 40 %
der Investitionen der Mitgliedsstaaten entfallen auf ihn und er stellt mit 7 % auch eine
beträchtliche Zahl der Arbeits­plätze. 2007
waren damit rd. 8,8 Mio. Menschen im Transportsektor tätig.
Aus diesen Gründen ist die Europäische ­Union
bereits seit ihren Anfängen im Bereich Verkehr aktiv, stets das Ziel vor Augen, Hindernisse im grenzüberschreitenden Verkehr von
Waren und Personen zwischen den Mitgliedsstaaten abzubauen. Ohne Verkehr wäre ein
funktionierender Binnenmarkt undenkbar.
Doch die Vereinheitlichung von Vorschriften
ist nur ein Aspekt auf dem Weg, die euro­
päische Integration voranzutreiben. Ein wirkliches Zusammenwachsen wird aber erst dann
möglich, wenn wir auch die Grundvoraussetzung schaffen und die notwendige Infrastruktur zur Verfügung haben.
Nachhaltiges Verkehrssystem
Die Lösung: ein kontrolliertes und kontinuierlich ausgebautes Vorgehen, das rückblickend
kennzeichnend ist für die europäische Verkehrspolitik. Startschuss für ein wirkliches
gemeinschaftliches Agieren war das Untätigkeitsurteil des Europäischen Gerichtshofs
(EuGH) aus dem Jahr 1985, als das Euro­
päische Parlament den Rat verklagt hatte, um
effektive Entwicklungen im Bereich Verkehrspolitik zu erzwingen. Im Vertrag von
Maastricht wurden die politischen und finanziellen Grundlagen ausgebaut und das Vorhaben der Transeuropäischen Netze (TEN)
verankert. Seit dem Vertrag von Amsterdam
ist das Parlament neben dem Ministerrat
gleichberechtigt im Mitentscheidungsverfahren. Im September 2001 hat die Europäische
Kommission das überarbeitete Weißbuch zur
gemeinsamen Verkehrspolitik veröffentlicht.
Es ist unser zentrales Anliegen, ein modernes
und gleichzeitig nachhaltiges Verkehrssystem
zu schaffen, in dem die Verkehrsträger in einem ausgewogenen Verhältnis stehen und
bestehende Engpässe beseitigt werden.
Zahlreiche Beispiele, Meilensteine der europäischen Verkehrspolitik wären an dieser
Stelle zu nennen. Etwa die Realisierung der
transeuropäischen Verkehrsnetze, deren Ausbau bereits seit 1983 von der EU gefördert
wird. Besonders nach der letzten Erweiterungsrunde ist der Aufbau eines funktionierenden Straßennetzes unerlässlich geworden:
um Engpässe von Lissabon bis Bukarest zu
beseitigen und die Mobilität sowohl für den
Güter- als auch den Personenverkehr von
Stockholm bis Athen zu verbessern. Oder das
dritte Eisenbahnpaket, das den internatio­
nalen Schienenverkehr für den Wettbewerb
innerhalb der Gemeinschaft öffnet und
gleichzeitig mit der Einführung von Entschädigungsregelungen die Rechte der Kunden
stärkt.
Die gezielte Liberalisierung im Verkehrssektor
– die EU wird also genau dann tätig, wenn es
zur Verwirklichung des Binnenmarkts notwendig ist – hat sich in der Vergangenheit
bewährt. Aber für das Spannungsverhältnis
zwischen dem stetig steigenden Verkehrs­
aufkommen und den daraus resultierenden
Umweltbelastungen sowie ökologischen Folgekosten müssen auch in Zukunft Lösungen
entwickelt werden. Gerade im Hinblick auf
unsere ehrgeizige Klima- und Energiepolitik
mit dem Ziel einer Reduktion der Schadstoff­
emissionen muss auch der Verkehrssektor
seinen Beitrag leisten. In der EU-Verkehrs­
politik wurden wichtige Hürden bereits genommen. Aber eine einheitliche Verkehrs­
politik kann nur dann ein wirklicher Motor für
die europäische Integration sein, wenn auch
die notwendige Nachhaltigkeit gegeben ist.
Wir sprechen hier von keinem abgeschlossenen Prozess. Schon heute müssen die Bedingungen dafür geschaffen werden, dass der
Motor auch in Zukunft noch läuft und keinem
„Verkehrsinfarkt“ unterliegt.
> Markus Ferber, MdEP, Brüssel
Spezial > Mobilität ist Zukunft
Herne: Bedeutender Umschlagplatz der Ruhr-Region
Lebensmittel, Industriegüter, Medikamente: Tagtäglich machen
sich Hunderte von Lieferwagen und Transportern auf den Weg,
um Kunden im gesamten Ruhrgebiet mit Waren zu beliefern.
Mittendrin: Herne. Die Stadt hat sich in den vergangenen zehn
Jahren zu einem der bedeutendsten Umschlagplätze der Region
entwickelt – und das vor allem dank der last mile logistik netzwerk
gmbh.
Gemeinsam mit Gelsenkirchen und Herten
hat sich die Emscherstadt 2002 in diesem
Verbund zusammengeschlossen, um die
­Stärken als Logistikstandort weiter voran­
zutreiben.
Jede Menge freie Flächen, optimale Verbindungen zu mehreren Autobahnen und eine
zentrale Lage in einem der am dichtesten besiedelten Ballungsräume Europas – bereits
Mitte der 90er-Jahre erkannte der damalige
Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung
Herne (WFG), Karl-Heinz Adams, die Vorteile
der Region für Logistikunternehmen. Sein
Ziel, die guten Voraussetzungen auszuspielen
und gezielt zu vermarkten, mündeten in der
Gründung der last mile logistik netzwerk
gmbh. Die „letzte Meile“ steht dabei stellvertretend für den Weg der Waren zum Endverbraucher. Ob Tabletten und Tropfen für Apotheken, Konservendosen für Supermärkte
oder das Päckchen aus dem Versandhandel
– aus dem Herzen des Ruhrgebiets erreichen
die Transporter in nur einer Stunde Fahrzeit
rd. 10 Mio. Menschen.
Zur Logistikdrehscheibe
entwickelt
„Anders als bei großen Häfen oder Logistikzentren auf der grünen Wiese müssen die
Waren hier nicht nur verladen, sondern auch
umgepackt und kommissioniert werden. Dadurch haben Logistikunternehmen in den
vergangenen Jahren allein in Herne rd. 600
neue Arbeitsplätze geschaffen“, sagt Dr.
Joachim Grollmann. Anfang 2007 hat der
heute 56-Jährige die Geschäftsführung der
WFG übernommen. Seit April 2008 leitet er
zudem die Geschicke der last mile logistik
netzwerk gmbh. „Wir sind mit der Entwicklung des Standortes zur Logistikdrehscheibe
sehr zufrieden“, sagt Dr. Grollmann. „Trotz der
momentan wirtschaftlich und finanziell
schwierigen Situation gibt es sehr viele Unternehmen, die sich in der Region niederlassen möchten.“ Um diese Anfragen bedienen
zu können, kümmert sich die last mile logistik
netzwerk gmbh stetig um die Weiterentwicklung vorhandener und die Erschließung neuer Flächen. Denn die Zeiten, in denen im
Herner Stadtgebiet große Bereiche brachlagen, sind längst vorbei. Über 80 % der insgesamt rd. 160 ha großen und für Logistikunternehmen geeigneten Flächen werden bereits genutzt.
Im Nordosten der Stadt haben sich auf dem
Gelände „Friedrich der Große“ mit Dachser,
UPS und PHOENIX Pharma, Europas zweitgrößtem pharmazeutischen Großhandelsunternehmen, gleich drei Logistikriesen niedergelassen. „Dort ist buchstäblich kein einziger
Quadratmeter mehr frei“, meint Dr. Grollmann. Ähnlich sieht es auch ein paar Kilometer weiter westwärts im Gewerbepark Hibernia in Herne-Holsterhausen aus. Von dort aus
bringen u. a. der Pharmagroßhandel von der
Linde sowie zukünftig der Spediteur und Reiseunternehmer Graf ihre Fahrzeuge auf den
Weg. Dr. Grollmann: „Auf dem Gelände gibt
Foto: © Thomas Schmidt/Stadt Herne
Mit der „letzten Meile“ auf dem richtigen Weg
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Foto: WFG
Gewerbepark
Hibernia – Eine gelungene Verbindung
zwischen Industrie,
Gewerbe und Natur.
Ab 2011 stehen im geplanten Logistikpark Schloss Grimberg Flächen zur Verfügung.
38 Spezial > Mobilität ist Zukunft
es noch einige kleine Flächen, die sich allerdings nicht für große Logistikunternehmen
eignen.“ Großer Andrang und viel Verkehr
herrscht auch am Güterverkehrszentrum
­Emscher in Herne-Crange. Direkt am RheinHerne-Kanal gelegen, schicken u. a. die Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen GmbH sowie
verschiedene Spediteure Waren über Straßen
und Schienen auf die Reise.
Geplant: Logistikpark
Schloss Grimberg
Doch wo könnten sich interessierte Logistikunternehmen noch ansiedeln? Eine Antwort
auf diese Frage fand die last mile logistik
netzwerk gmbh an der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen auf dem ehemaligen Gelände des
Baustoffherstellers Wanit. Die seit den 90erJahren brachliegende Fläche befindet sich
heute im Besitz der WFG Herne. Auf rd.
220.000 qm soll dort der Logistikpark Schloss
Grimberg entstehen – ab 2011 werden Flächen für Unternehmen verfügbar sein. „Auch
hier gibt es schon sehr viele Interessenten“,
sagt Dr. Grollmann. Der last mile-Geschäfts-
last mile logistik netzwerk
gmbh
Bis Ende 2008 wurde die last mile logistik
netzwerk gmbh im Rahmen des NRW-EUZiel2-Programms mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
und des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt. Seit Anfang 2009 übernehmen
die drei beteiligten Kommunen – Herne,
Gelsenkirchen und Herten – die Finanzierung. Neben Geschäftsführer Dr. Joachim
Grollmann kümmert sich eine weitere Mitarbeiterin um die Erschließung und Vermarktung von Gewerbeflächen für Logis­
tikunternehmen. Die last mile logistik
netzwerk gmbh ist regelmäßig auf Transport- und Logistikmessen, wie der Expo
Real und der Transport Logistics in München, vertreten. Die IHK hat das Projekt
last mile logistik von Beginn an unterstützt und ist Mitglied im Beirat.
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Auch wenn ein Großteil der Flächen bereits
belegt ist, hört die Arbeit der last mile logistik
netzwerk gmbh nicht auf. „In der Zukunft
wird es hauptsächlich darum gehen, neue
Gebiete zu erschließen und frei werdende
Flächen neu zu vermarkten“, so Dr. Grollmann.
Die Fluktuation auf den einzelnen Geländen
sei allerdings sehr gering – auch das ist ein
Erfolg der „letzten Meile“.
> Jens Südmeier
Journalistenbüro Herne
www.last-mile-logistik.de
zu den Eigentümern.“ Darüber hinaus gibt es
eine direkte Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderungen, Stadtplanern und Oberbürgermeistern aus Herne, Gelsenkirchen und
Herten. „Diese reibungslose Kooperation über
Stadt- und sogar Regierungsbezirksgrenzen
hinweg ist keine Selbstverständlichkeit“, sagt
Dr. Grollmann. „Deshalb freut es mich umso
mehr, dass wir gemeinsam die Region weiter
stärken und einen Beitrag zum gelungenen
Strukturwandel leis­ten können.“
Imagegewinn für Herne
führer hat deshalb schon eine weitere Fläche
im Blick: Im Süden grenzt direkt an Schloss
Grimberg das Gelände der ehemaligen Zeche
Unser Fritz I/IV. In Kooperation mit dem
­Besitzer, der RAG Montan Immobilien, wolle
man auch diese Fläche für Logistikunternehmen nutzbar machen und vermarkten, so Dr.
Grollmann.
Apropos Kooperation: Diese spielt bei der gesamten Arbeit des Unternehmens eine ganz
entscheidende Rolle. Dr. Grollmann: „Die
­Gesellschaft selbst besitzt keine Flächen, sondern übernimmt nur deren Vermarktung. Wir
stehen deshalb stets in ganz engem Kontakt
Neben den neu geschaffenen Arbeitsplätzen
ziehe die Ansiedlung der Logistikunternehmen auch einen Imagegewinn für die Stadt
nach sich. „Logistische Flächen sind in der
Regel gut strukturiert, ordentlich und sauber“,
so der last mile-Geschäftsführer. Selbstverständlich werde keine Fläche ohne ein vorheriges Verkehrsgutachten vergeben. „Jedes
Unternehmen muss in seinem Planungsantrag
das geschätzte Verkehrsaufkommen angeben“, sagt Dr. Grollmann. „Dieses wird dann
gemeinsam mit den Stadtplanern besprochen
und auf Machbarkeit überprüft.“ Wie gut sich
eine Logistikfläche in das Stadtbild einbinden
lässt, beweist der Gewerbepark Hibernia. Auf
dem Gelände, das sich im Besitz der Landesentwicklungsgesellschaft befindet, haben
nicht nur Unternehmen, sondern auch zahlreiche Pflanzen und Tiere ein Zuhause gefunden. Die Planer haben bewusst Industrie,
Gewerbe und Natur miteinander verbunden:
Wege mit Bänken, eine Wassergracht, ein
Erlebnispark für Skater – Radfahrer, Spaziergänger oder Trendsportler sollen den Park für
sich entdecken.
39 Spezial > Mobilität ist Zukunft
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Ganz groß auf „Friedrich der Große“
Firmen vollbringen in Herne logistische Höchstleistungen
Der Logistikpark „Friedrich der Große“ zählt mit über 50 Unter­
nehmen und rd. 2.500 Beschäftigten zu den wichtigsten Gewerbegebieten in Herne. Im Nordosten der Stadt verkehrsgünstig mit
Anbindungen an die A 42 und A 43 gelegen, werden hier die
Vorzüge Hernes als Top-Logistikstandort deutlich.
Bedeutende, distributionsorientierte Firmen
sind auf „Friedrich der Große“ ansässig. Unternehmen wie United Parcel Service (UPS),
Dachser oder PHOENIX Pharma, die WiR im
Folgenden vorstellt, schätzen vor allem die
gute Erreich­barkeit ihrer Kunden von Herne
aus.
UPS-Center Herne
Foto: UPS
Das UPS-Center in Herne wurde 1986 als
­Paketniederlassung und als Hauptumschlagbasis (HUB) eröffnet. Seinerzeit war es das
größte UPS-Gebäude außerhalb Nordamerikas, und auch heute noch ist es eines der
größten Distributionszentren in Europa. In der
Eigenschaft als Paketniederlassung beliefert
UPS von Herne aus das gesamte Ruhrgebiet.
Als HUB dient es als zentraler Knotenpunkt
des UPS-Netzwerks nicht nur für den westdeutschen Raum, sondern auch im euro­
päischen Handel. So ist es ein Sortier- und
Umschlagplatz für Sendungen nach und aus
den Beneluxländern und in den Süden von
Europa. Hier werden bspw. alle Sendungen
aus den Beneluxländern nach Italien umgeschlagen.
Graf Transporte 01_08
29.01.2009
13:08 Uhr
Seite 1
Das UPS­Center in
Herne ist
eines der
größten
Distribu­
tionszentren
in Europa.
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und Mitarbeiter ein Volumen von bis zu
200.000 Paketen täglich. Ungefähr 40 % der
Beschäftigten an diesem Standort sind in
Vollzeit beschäftigt. Die übrigen 60 %, in Teilzeit, begrüßen die flexiblen Arbeitszeitmodelle, die UPS an diesem Standort anbietet.
Von Herne aus sind täglich ca. 140 Paketfahrzeuge im Einsatz; 55 größere LKW transportieren die Pakete zwischen den HUBs und den
großen UPS-Niederlassungen. Die UPS-Niederlassung und die HUB befinden sich auf
einem 91.000 qm großen Grundstück. Die
Hallen- und Büroflächen verfügen über ca.
22.000 qm Fläche.
Dachser Logistikzentrum Herne
Die Niederlassung Herne des international
tätigen Logistikdienstleisters Dachser GmbH
& Co. KG zählt zu einer der größten im gesamten Food Logistics-Netzwerk von Dachser.
80.000 qm umfasst das Areal. Neben einem
7.000 qm großen Umschlaglager für Lebensmittel im Bereich 2-7 °C verfügt der Standort
über weitere 6.200 qm Umschlagfläche mit
einer Temperaturführung von 15 °C im angeschlossenen, 25.000 Palettenstellplätze fassenden Warehouse. Als die Niederlassung
1990 eröffnet wurde, beschäftigte Dachser in
Herne 14 Mitarbeiter, mittlerweile sind es
230.
In Herne ist man auf Lebensmittellogistik
spezialisiert und betreut Nahrungsmittelhersteller im Münsterland, Ruhrgebiet, Sauerund Siegerland sowie überregionale Warehouse-Kunden. Rd. 120 LKW befördern täglich
Lebensmittel sowie die zu ihrer Herstellung
benötigten Rohstoffe und Halbfertigerzeugnisse innerhalb Deutschlands und Westeuropas. Der Standort Herne ist innerhalb der
Dachser Food Logistics Plattform für Großbritannien, Spanien und Portugal. Gleichzeitig
managt Dachser die Belieferung der Zentrallager des Lebensmitteleinzelhandels und des
Fachhandels der Region. Täglich werden rd.
2.100 t Lebensmittel umgeschlagen, dies entspricht 2.050 Sendungen täglich.
Bei Dachser werden täglich rd. 2.100 t Lebensmittel umgeschlagen, dies entspricht 2.050
Sendungen pro Tag. (Foto: Dachser)
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Foto: Dachser
Spezial > Mobilität ist Zukunft
Das Dachser Logistikzentrum Herne zählt zu den größten im gesamten Food Logistics-Netzwerk von Dachser.
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16. 02. 2009
41 Spezial > Mobilität ist Zukunft
Das Kontraktlogistik-Angebot der Niederlassung wird u. a. von überregionalen Markenartikelherstellern von Süßwaren und Knabbergebäck genutzt. Sämtliche logistische
Funktionen einer modernen Lieferkette werden nach Kundenanforderungen in Herne
umgesetzt. Im vergangenen Jahr wurden in
Herne knapp 600.000 Sendungen mit rd.
550.000 t bewegt.
PHOENIX-Vertriebszentrum
Ruhr
Die PHOENIX Pharmahandel Aktiengesellschaft & Co. KG ist Marktführer in Deutschland und mit 158 Vertriebszentren in 23 Ländern eine zentrale Kraft im europäischen
Pharmagroßhandel. Das Unternehmen gestaltet die flächendeckende Versorgung von Apotheken mit einem vollständigen Sortiment an
Wirtschaft im Revier 02 / 09
Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten.
Auf Friedrich der Große ist das Unternehmen
mit dem Vertriebszentrum Ruhr – eines von
20 Häusern in Deutschland – vertreten. Rd.
230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen
von dort aus dafür, dass mehrmals täglich rd.
900 Kunden mit Arzneimitteln beliefert werden.
Als vollversorgender Pharmagroßhändler lagert PHOENIX in Herne mehr als 100.000
Artikel. Die gesamte Lagerfläche beträgt mehr
als 12.000 qm. Etwa 200.000 Packungen verlassen pro Tag das Vertriebszentrum. Geliefert
wird im Norden bis Osnabrück, im Osten bis
Winterberg, im Süden bis ins Siegerland und
im Westen bis zur niederländischen Grenze.
Dabei legen die Fahrzeuge insgesamt pro Tag
eine Strecke von rd. 42.000 km zurück.
Etwa 200.000 Packungen täglich verlassen das
PHOENIX-Vertriebszentrum Ruhr.
Auf „Friedrich der Große“ ist die PHOENIX
­Pharmahandel Aktiengesellschaft & Co. KG ­
mit dem Vertriebszentrum Ruhr – eines von
20 Häusern in Deutschland – vertreten.
(Fotos: PHOENIX Pharmahandel)
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Infos für die Praxis
> Handel und
Wettbewerb
Im Internet wird meist
per Rechnung und
Vorkasse gezahlt
Rechnung und Vorkasse sind die
meistgenutzten Bezahlmethoden für
den Internet-Einkauf in Deutschland.
Jeweils 31 % aller Bundesbürger
­haben über eines dieser Verfahren
schon einmal ihre Onlinekäufe beglichen. Die Einzugsermächtigung wurde bereits von 18 % der Deutschen
genutzt. Populär sind außerdem
Nachnahme (16 %), Kreditkarte
(15 %) und spezielle Internetbezahlsysteme wie Paypal, T-Pay oder Click
and Buy. Sie hat immerhin jeder
Neunte (11 %) in Anspruch genommen. Bei den 30- bis 40-Jährigen
sind solche neuen Bezahlverfahren
besonders beliebt. Jeder Fünfte aus
dieser Altersgruppe ist bei mindes­
tens einem dieser Systeme registriert.
Das teilte der Hightech-Verband
­BITKOM kürzlich mit. Grundlage ist
die monatliche Erhebung WebMonitor von BITKOM und Forsa. 1.000
Bundesbürger wurden repräsentativ
befragt, Mehrfachnennungen waren
möglich.
Die Internetbezahlverfahren haben
besondere Vorzüge. Weil die Kunden
dort ein Konto führen, über das die
Zahlungen abgewickelt werden,
müssen sensible Daten wie Bankverbindung oder Kreditkartennummer
nicht bei jeder einzelnen Transaktion
übermittelt werden. Vorteilhaft ist
außerdem die Schnelligkeit. Wer z. B.
Musik herunterladen, Zeitungsartikel
aus dem kostenpflichtigen Archiv
anschauen oder den Zugang zu
­einem Online-Spiel freischalten
möchte, wird nur ungern zwei bis
drei Tage warten wollen – solange
aber dauert es in der Regel, bis das
Geld per Banküberweisung beim
Empfänger angekommen ist.
> Starthilfe und
Unternehmens­
förderung
Ausgezeichnete
Unternehmen in NRW
– Mit Familie für
unsere Zukunft
Wirtschaft im Revier 02 / 09 IHK Bochum hilft bei der
Unternehmensnachfolge
­ Im Rahmen einer Unternehmens-
nachfolge-Initiative bietet die IHK
Bochum mittelständischen Unternehmen aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen eine umfassende
­Hilfestellung bei der Übergabe ihres
Unternehmens an. Zusätzlich ermöglicht die IHK den Unternehmern, potenzielle Nachfolger mit
dem gewünschten Profil kennenzulernen. Allein im Bereich Ruhrgebiet/Westfalen stehen zz. mehr als
200 qualifizierte und persönlich bekannte Führungskräfte für
die Übernahme eines Betriebes
­bereit.
Die IHK-Initiative richtet sich vor
allem an mittelständische Unternehmen mit bis zu 100 Beschäftigten, bei denen im Familienumfeld
oder unter den Mitarbeitern kein
demografischen Wandels nur zu begegnen ist, indem Arbeitsbedingungen verändert und den aktuellen
Lebenssituationen der heutigen Erwerbsbevölkerung angepasst werden. Ein entscheidender Faktor für
die Attraktivität eines Arbeitsplatzes
und die Produktivität der Beschäftigten ist die Vereinbarkeit von Beruf
g­ eeigneter Nachfolger zur Ver­
fügung steht.
VERTRAULICHKEIT wird groß geschrieben: Die Unternehmensnach­
folge ist ein höchst sensibles­
Thema. Die Informationen der
­abge­benden Unternehmen und
der po­ten­ziellen Nachfolger werden
während des ­gesamten Prozesses
selbstverständlich vertraulich behandelt.
Weitere Informationen zur IHKNachfolge-Initiative „Stabwechsel
im Mittelstand“ ­erhalten Sie unter
www.bochum.ihk.de in der Rubrik
Unternehmensnachfolge oder beim
IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Sachgebietsleiter Stefan Grave, Tel. (02 34)
91 13-1 44, [email protected].
de.
und Familie. Gemeinsam mit dem
Verbund für Unternehmen und Familie e. V. führte die IHK Bochum das
Pilotprojekt „Ausgezeichnete Unternehmen in NRW – Mit Familie für
unsere Zukunft“ durch. Mittlerweile
konnte das Pilotprojekt abgeschlossen werden. Mehr als zehn Betriebe
nutzten die Gelegenheit, die Aus-
zeichnung „Familienfreundliches
Unternehmen“ zu erlangen. In lockerer Folge werden einige der Unternehmen vorgestellt und gezeigt, wie
es zu der Auszeichnung kam. In dieser Ausgabe die GLS Gemeinschaftsbank e.G. aus Bochum.
Nach der Pilotphase wird das Projekt fortgeführt, sodass interessierte
Unternehmen auch in Zukunft die
Auszeichnung erwerben können.
Weitere Informationen gibt es bei
Franz Bienbeck, Tel. (02 34) 91 131 68, oder beim Verbund für Unternehmen und Familie e. V., Tel.
(0 23 05) 9 21 50 20.
Das Unternehmen
Die 1974 gegründete GLS Bank war
die erste Bank in Deutschland, die
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IHK bietet regelmäßige Finanzierungssprechtage
Die IHK Bochum bietet an jedem letzten Mittwoch im Monat ­einen Finanzierungssprechtag an. Gemeinsam mit Experten der NRW.Bank informiert
die IHK über ­Finanzierungshilfen des Bundes und des Landes NRW. Von der
Existenzgründungs- und Technologieförderung bis hin zu Beteiligungs­
finanzierung und Bürgschaften – die Bandbreite staatlicher Förderungen
ist weit gefächert.
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In Einzelgesprächen werden Finanzierungslösungen nach Maß erarbeitet,
z. B. für den Kapitalbedarf zur Auftragsvor­finanzierung oder für Er­
weiterungs- und Festigungs­investitionen. Zielgruppe sind Gründer,
­Jungunternehmer und mittelständische Unternehmer.
Der Beratungsservice ist kostenlos. Eine Ter­minabsprache für Mittwoch,
den 25. Februar, ist ­er­forder­lich. ­Unabhängig von den Finanzierungssprechtagen steht ­Ihnen die IHK zu Fragen der Unter­nehmens­­finanzierung
zur Verfügung.
Weitere Informationen beim IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Ste­fan Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, E-Mail: grave@
bochum.ihk.de, und ­Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48, E-Mail: jonas
@bochum. ihk.de.
GLS Gemeinschaftsbank e.G.
Innovative Unternehmen haben
schon lange erkannt, dass dem Fachkräftemangel und den Folgen des
43 13:54
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 02 / 09 Mit Auszeichnung bestanden
GLS-Bank: Bei der Ausgestaltung der Arbeitszeit wird auf die Belange der
Familie eingegangen.
sätzen arbeitet. Ihre Zentrale befindet sich in Bochum, weitere Niederlassungen gibt es in Berlin, Frankfurt,
Freiburg, Hamburg, München und
Stuttgart. Vom Girokonto bis zum
Vermögensmanagement, von der Finanzierung bis zu Fonds, von Beteiligungen bis zur Stiftung bietet die
GLS Bank alle gewünschten Bank­
geschäfte an. Die zentrale Botschaft
der GLS Bank lautete schon immer
„und Geld bekommt Sinn“. So werden
inzwischen bundesweit über 4.800
zukunftsweisende Unternehmen,
Projekte und Initiativen gefördert,
die unter ökologischen, sozialen und
kulturellen Gesichtpunkten zu-
kunftsweisend sind. Die GLS Bank
hat sich die Aufgabe gestellt, die
Aspekte einer Geldanlage wie Ren­
dite, Verfügbarkeit und Sicherheit
mit sinnvollen und nachhaltigen
­Investitionen zu verbinden.
Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Familie fühlen sich bei
der GLS Bank sehr gut auf­gehoben.
Sie werden mit ihren Familien
wahrgenommen, und bei der Ausgestaltung ihrer Arbeitszeit wird
auf die Belange der Familie eingegangen. Die Beschäftigten fühlen
sich dem ­Unternehmen verbunden
und halten ihm die Treue. Das
­Signal der Familienorientierung
wirkt auch bereits nach außen: Bewerberinnen und Bewerber haben
keine Hemmungen, schon im Vorfeld
über ihre Familiensituation und
­Familienpläne sowie über ihre
Wünsche nach reduzierter Arbeitszeit zu reden. Die GLS Bank begeg­
net bereits heute den Herausforderungen des demografischen Wan-
Das Gespräch mit Kapitalgebern proben
tigten wahrgenommen wird. Die
Bank weiß, dass sie zur Fortführung
des Erfolges fachlich kompetente
und motivierte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter braucht. Da die Bank in
den letzten Jahren sehr stark gewachsen ist und dieser Trend voraussichtlich noch anhalten wird, rücken
Themen wie Mitarbeiterbindung und
Rekrutierungsvorteile durch eine
Verbesserung der Familienorientierung in den Vordergrund. Gerade ein
hoher Frauenanteil in der Belegschaft macht eine Beschäftigung mit
dem Thema Vereinbarkeit von Beruf
und Familie sinnvoll.
IHK und STARTERCENTER bieten regelmäßig Termine
Betriebliche Anforderungen
Ob Unternehmensgründer oder
­gestandener Unternehmer – wer
Kapital benötigt und daher das
­Gespräch mit Banken oder anderen
Kapitalgebern sucht, sollte sich
gründlich darauf vorbereiten und
das Projekt frühzeitig in Angriff
nehmen. Leider ist dies allzu oft
nicht der Fall: So geht nach Erkenntnis der IHK fast die Hälfte der
Existenzgründer mangelhaft vor­
bereitet in ein Bankgespräch und
kann kein ausgereiftes Geschäftskonzept vorlegen. Rund ein Viertel
hat Probleme, Fragen zum eigenen
Businessplan schlüssig zu beantworten.
Dabei ist es wichtig, gegenüber
­Kapitalgebern von Anfang an als
­sicherer Geschäftspartner aufzutreten, der sein Vorhaben überzeugend vertreten und glaubhaft machen kann, den Kredit zuverlässig
zurückzahlen zu können. Neben
sorgfältig aufbereiteten Unterlagen
ist auch das Gespräch selbst nicht
zu unterschätzen – wie bei einem
44 Ziel der Projektteilnahme
Der Vorstand der GLS Bank möchte
gemeinsam mit der Personalentwicklung das Thema Familienorientierung erstmalig in den Fokus bringen: Dabei ist es in einem ersten
Schritt wichtig zu erfahren, wo die
GLS Bank steht und wie das be­
stehende Angebot von den Beschäf-
Bewerbungsgespräch ist auch hier
eine gute Vorbereitung Pflichtaufgabe.
IHK und STARTERCENTER bieten
daher regelmäßig die Möglichkeit,
ein solches Verhandlungsgespräch
im Vorfeld zu proben. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit
dem IHK-Senior-Experten-Netzwerk, dem auch ehemalige Führungskräfte aus dem Bankbereich
angehören. Wer sein Vorhaben
schon einmal präsentiert und sich
den kritischen Fragen gestellt hat,
kann dann sicher und gewappnet in
das „richtige“ Bankgespräch gehen.
Das Angebot ist kostenfrei. Zur verbindlichen Terminvereinbarung
sollten die erforderlichen Unterlagen wie Businessplan, Vorhabensbeschreibung etc. vorab eingereicht
werden können. Bei Beratungsbedarf hierzu kann man sich selbstverständlich auch im Vorfeld bereits
an die IHK wenden. Weitere Informationen und Terminvereinbarung unter Tel. (02 34) 91 13-1 59.
Die GLS Bank steht für hohe Ansprüche. Das Ziel ist, ihren Grundsätzen
entsprechend ausschließlich sinn­
volle ethisch-ökologische Anlagen zu
bedienen, dabei bietet sie natürlich
sämtliche Leistungen einer modernen Bank. Besonders wichtig ist den
Verantwortlichen neben Sicherheit
und Vertrauen eine transparente
­Arbeitsweise: Kreditvergaben werden
regelmäßig veröffentlicht. Im Leitbild heißt es „Wer im Unternehmen
GLS Bank arbeitet, hat sich eine
­besondere Aufgabe gesucht“. Man
sollte sich mit dem Unternehmen
und seinen Zielen identifizieren. Eine
gute Erreichbarkeit, kommunizierte
Servicezeiten und kurze Bearbeitungszeiten verlangen entsprechende Arbeits- und Einsatzzeiten der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Der gute Service und die Kunden­
zufriedenheit muss von engagierten
und motivierten Beschäftigten erzielt werden.
dels, indem sie bei der Auswahl von
Fachkräften auf Kompetenz, Erfahrung und Diversity achtet und Beschäftigte mit Familien (Mütter,
Väter und pflegende Angehörige)
fördert. Auch hier stellt die Bank
hohe Anforderungen an sich selbst
und sucht gezielt nach Verbesserungspotenzialen. Diese liegen in
einer kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitsorga­nisation, die in
Bezug auf Vollzeitkräfte und den
hohen Anteil an Teilzeitkräften
überdacht wird. Ebenso kann eine
Förderung der internen Kommunikation auch ein teamübergreifendes Verständnis für die individuelle
Lebenssituation der Beschäftigten
mit Familienaufgaben fördern.
Unternehmenskultur
Der Mensch steht im Mittelpunkt des
Handelns bei der GLS Bank und wird
in seiner Gesamtheit aus Körper,
Seele und Geist ernst genommen. Die
Auffassung spiegelt sich im Gebäude
der Bank mit seinen gestalterischen
und funktionalen Besonderheiten
wider: der Mensch und seine Bedürfnisse sind wichtig. Beschäftigte fühlen sich wohl und wertgeschätzt.
Lösungsangebote des Betriebs
Mit einer Teilzeitquote von 33 % gibt
die GLS Bank vielen Beschäftigten
mit Familienaufgaben die Chance,
Beruf und Familie besser miteinander
zu vereinbaren. Auch Väter arbeiten
aufgrund ihrer Familiensituation
­reduziert. Jeder soll die Möglichkeit
bekommen, seinem Bedarf entsprechend tätig zu sein. So arbeiten sechs
von neun Müttern, die sich derzeit in
Elternzeit befinden, währenddessen
in Teilzeit. Die GLS Bank bietet ihren
Beschäftigten auf der Grundlage
­einer guten, funktionsbezogenen
Vergütung ein umfangreiches Angebot an finanziellen Unterstützungen.
Eine besondere Förderung für Familien gewährt die GLS Bank durch
einen Kinderzuschlag, der für jedes
Kind bis zum Eintritt in die Ausbildung gezahlt wird.
Neues Handbuch
für Marketing in der
Gastronomie
Der Ratgeber „Gastronomie Marketing ohne Berater – Einfach und
­erfolgreich!“ ist neu bei der INTERHOGA, dem Fachverlag für Hotellerie
und Gastronomie, erschienen. Ein
Infos für die Praxis
funktionierendes und individuelles
Marketingkonzept ist in der Gastronomie das A und O, um sich auf dem
Markt und gegen die Konkurrenz­
betriebe zu behaupten. Jeder Gastronom kennt die Problematik, einen
kompetenten und bezahlbaren Marketingberater zu finden, der einen
hervorragenden Blick für die Zukunft
der Gastronomie besitzt und die
­betriebliche Ist- und Soll-Situation
richtig einschätzt. Mit diesem praxis­
orientierten Handbuch wird jeder
Gastronom in die Lage versetzt,
­eigenständig ein auf seinen Betrieb
abgestimmtes Marketingkonzept
ohne Berater zu entwickeln und
­umzusetzen.
Mit den Checklisten und konkreten
Handlungsanleitungen in diesem
Buch können Gastronomen erfolgreich ihr eigenes Marketing konzipieren und ihren Betrieb sicher in und
durch die Zukunft führen. Das Buch
von Hans-Jürgen Borchardt und Birgit Kratochvil vereinfacht das Thema
ohne Qualitätsverlust so, dass man
keinen Marketingberater, keine Marketing-Ausbildung und keinerlei
­Vorkenntnisse benötigt, weil man mit
drei einfachen Schritten – fragen,
bewerten, handeln – den eigenen
Betrieb marktorientiert, also nach
den Erwartungen und Wünschen der
Gäste, ausrichten kann.
Das Marketing-Handbuch (ISBNNr. 978-3-936772-35-7; ArtikelNr. 4696) ist zum Preis von 54,- €
(inkl. Mehrwertsteuer zuzüglich
­Versandkostenpauschale) bei der
­INTERHOGA GmbH in Bonn, per
Fax unter (02 28) 36 69-51 oder im
Internet unter www.dehoga-shop.de
zu beziehen.
Wirtschaft im Revier 02 / 09 > Verkehr
BKrFQG-Buß- und
Verwarnungsgeld­
katalog vorgelegt
§ 9 des Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes (BKrFQG) sieht sowohl für den Fahrer als auch für den
Unternehmer empfindliche Geldbußen vor, sofern gegen die im BKrFQG
festgelegten Mindestalters- bzw.
Qualifikationsvorschriften verstoßen
wird. So sieht das BKrFQG eine Geldbuße von bis zu 5.000 € für Fahrer
und bis zu 20.000 € für Unternehmer
bei entsprechenden Verstößen vor.
Bund und Länder haben sich auf
­einen „Buß- und Verwarnungsgeldkatalog für Zuwiderhandlungen
­gegen das Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (BKrFQG)“ verständigt, der Buß- und Verwarnungs­
gelder für die jeweiligen Verstöße
vorsieht. Dabei sind Bußgelder in
Abhängigkeit von einer fahrlässigen
oder vorsätzlichen Begehensweise
aufgeführt; die Bußgelder werden „je
Arbeitsschicht“ bemessen.
Weitere Informationen zum Bußund Verwarnungsgeldkatalog für
Zuwiderhandlungen gegen das
Berufskraftfahrer-QualifikationsGesetz (BKrFQG) unter www.bag.
bund.de.
Auskünfte aus dem
Bundeszentralregister
künftig elektronisch
Das Bundeskabinett hat am 15. Oktober 2008 eine grundlegende Überarbeitung der Allgemeinen Verwal-
tungsvorschrift zur Durchführung
des Bundeszentralregistergesetzes
beschlossen. Bislang konnten Auskünfte aus dem Bundeszentral­
register nur in Papierform beantragt
werden. Künftig soll die Auskunftserteilung auf ein elektronisches
­S ys­t em der Datenübertragung
­umgestellt werden.
Durch die Einführung des elektronischen Datenaustauschs bei Ersuchen
um Auskünfte aus dem Bundeszentralregister können Anfragen von
Gerichten, Staatsanwaltschaften
und Verwaltungsbehörden wie bspw.
Meldebehörden künftig rascher und
einfacher erledigt werden. Die Umstellung auf das automatisierte
­Verfahren verringert den bisherigen
personellen und materiellen Aufwand, baut Bürokratie ab und rationalisiert das Registerverfahren.
Auskünfte aus dem Bundeszentralregister sind im Verkehrsgewerberecht bspw. im Zusammenhang mit
der Erteilung der Berechtigungen
nach dem Güterkraftverkehrsrecht
(z. B. Erlaubnis für den Güterkraftverkehr, Gemeinschaftslizenz) sowie
Erteilung von Genehmigungen nach
dem Personenbeförderungsrecht
(Taxen- und Mietwagengenehmigung, Omnibusgenehmigung) bedeutsam.
GüKG-Änderungen
zum 1. Januar
Das Zweite Gesetz zur Änderung des
Güterkraftverkehrsgesetzes und anderer Gesetze vom 6. November 2008
(BGBl. I S. 2162) trat zum 1. Januar
in Kraft. Wesentliche Inhalte des
­Gesetzes sind:
• Konkretisierung des Begriffs des „Sitzes“ als Erteilungs voraussetzung in § 3 GüKG
Die Ergänzung des § 3 GüKG soll
­einer missbräuchlichen Ausnutzung
der vom EG-Vertrag garantierten
Niederlassungsfreiheit bereits im
Erteilungsstadium entgegenwirken.
Im Güterkraftverkehrsgewerbe sei,
so die Begründung zum Gesetzentwurf, zunehmend zu beobachten,
dass im EU-Ausland gegründete und
ansässige Unternehmen eine Scheinniederlassung im Inland ausschließlich zu dem Zweck gründen, auf
diesem Wege eine Erlaubnis für die
Ausübung gewerblichen Güterverkehrs im Inland (häufig unter Um­
gehung des Kabotageverbots bzw.
-einschränkungen) oder aber eine
kontingentierte CEMT-Genehmigung
zu beanspruchen. § 3 II S. 2 GüKG
lautet künftig:
3 II S. 2 GüKG in der seit
1. Januar geltenden Fassung:
Ein Sitz im Sinne des Satzes 1
liegt vor, wenn das Antrag
stellende Unternehmen am
­betreffenden Ort nachweist:
1.eine Einrichtung, die geeignet
und bestimmt ist, eine stetige
und dauerhafte Teilnahme am
Wirtschaftsleben zu ermöglichen, insbesondere die erforderlichen Räumlichkeiten, in
denen die Geschäftsunter­lagen
aufbewahrt werden,
2.eine dem Unternehmenszweck
entsprechende Tätigkeit und
3.eine zum selbständigen Handeln befugte und mit den Geschäftsvorgängen vertraute
Person.
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(0 23 65)
14 52-5
45 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 02 / 09 Deutschland bewegt sich
Verkehrsleistung im...
Güterverkehr
2008:
Personenverkehr
2007:
670,2 Milliarden
Tonnenkilometer
1 105,8 Milliarden
Personenkilometer
davon
davon
Lkw
Pkw
Mobilität gehört zum Alltag. Die
Menschen müssen zur Arbeit, zur
Schule, zum Einkaufen, sie reisen in
den Urlaub oder zu geschäftlichen
Meetings. Güter werden transportiert, etwa mit dem Lkw oder dem
Schiff. Gemessen werden diese
Bewegungen als Verkehrsleistung
z. B. in Personen- oder Tonnen­
kilometern. Beim Personentransport
dominiert eindeutig der Pkw. Aber
auch die meisten Güter werden auf
der Straße befördert: Im vergangenen Jahr wurden 71 % des Güterverkehrs über Lkw abgewickelt.
474,1
885,4
82,2 U-Bahn, Straßenbahn u.a.
79,3 Eisenbahn
58,8 Flugzeug
2581
© Globus
vorläufige Ergebnisse
• Redaktionelle Anpassungen
Auch Unternehmer aus Bulgarien
und Rumänien dürfen mit ihrer Gemeinschaftslizenz keinen Binnenverkehr in Deutschland durchführen. Als
Folge des EU-Beitritts der beiden
vorgenannten Staaten war auch eine
redaktionelle Anpassung des § 5 S. 2
GüKG erforderlich.
§ 7 b GüKG wird an die neuen
­Begrifflichkeiten, die sich durch
die Änderung des Aufenthaltsrechts
ergeben, redaktionell angepasst.
• Erweiterung der
Arbeitgeberhaftung
Die Auftraggeberhaftung in § 7 c
GüKG wird erweitert auf den Umstand, dass der eingesetzte Frachtführer zwar eine Berechtigung hat,
diese aber unzulässig verwendet.
Damit erfasst die Auftraggeberhaftung den Fall, dass Unternehmer aus
den neuen Mitgliedsstaaten mit ihrer
Gemeinschaftslizenz unzulässige Kabotagebeförderungen durchführen.
• Erweiterung der BAG-Zustän digkeiten und -Befugnisse
Das Bundesamt für Güterverkehr
(BAG) darf zukünftig Führerscheine
sowie die Einhaltung der Vorschriften zum Sonn- und Feiertagsfahrverbot sowie der Ferienreiseverordnung
kontrollieren.
46 Eisenbahn 116,8
Binnenschiff 64,0
rundungsbed. Differenzen
• Auskunftsrecht bei
Chiffreanzeigen
Erfolgen Werbemaßnahmen, veröffentlichte Anzeigen oder Angebote
ohne Angabe von Namen und Anschrift und bestehen in vorgenannten Fällen Anhaltspunkte für ungenehmigten Güterkraftverkehr oder
die Aufforderung hierzu, kann das
BAG künftig von demjenigen, der die
Werbemaßnahmen, die Anzeigen
oder das Angebot veröffentlicht hat,
Auskunft über Namen und Anschrift
des Auftraggebers verlangen (neuer
§ 12 VII GüKG).
Die Marktbeobachtung des BAG
(§ 14 I S. 2 GüKG) wird auf den Luftverkehr erweitert (bisher: Eisenbahn-, Straßen- und Binnenschiffsgüterverkehr).
Das BAG erhält mit einem neuen
§ 20 Ia GüKG „bei Gefahr im Verzuge“
die Befugnis, bei festgestellten Ordnungswidrigkeiten auch dann eine
Sicherheitsleistung erheben zu dürfen, wenn das BAG selbst nicht Bußgeldbehörde ist, z. B. bei Verstößen
gegen straßenverkehrsrechtlichen
Vorschriften (u. a. Ladungssicherung,
technische Unterwegskontrolle) ausländischer Fahrzeugführer.
15,3 Pipeline
Quelle: DIW Berlin, Stat. Bundesamt
BGL rät: Mautmehr­
belastungen nicht mit
Kraftstoffpreissen­
kungen verrechnen!
Faire Partnerschaft einfordern
und leben
Angesichts der Marktgespräche, in
denen einzelne Auftraggeber anstreben, die derzeitig günstige Entwicklung der Kraftstoffkosten mit den
Mautmehrkosten zu verrechnen, rät
der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL)
e. V. in Frankfurt am Main dringend
von einer derartigen „Mischkalkulation“ ab. Mautmehrbelastungen, die
je nach Schadstoffklasse mit 40 %
bis 88 % seit 1. Januar zu Buche
schlagen, gehören in jede reguläre
Transportpreiskalkulation. Dagegen
sind die sprunghaften Änderungen
an den Kraftstoffmärkten in einer
Preisgleitklausel zu verankern. Wenn
die Kraftstoffkosten sinken, profitieren die Auftraggeber von einer Preisgleitklausel, so wie die Transport­
unternehmen den dringend notwendigen Ausgleich bei konjunktur- und
weltmarktbedingten Kraftstoffpreissteigerungen erhalten.
Da Energieträger allenfalls kurzfris­
tig eine Pause bei der Preisentwicklung einlegen, wäre es töricht, jetzt
auf die Wirkung einer Dieselpreisklausel zu verzichten, um damit
Mautmehrkosten zu kompensieren.
Faire Partner halten diese wichtigen
Kostenkomponenten auseinander
und ziehen sich nicht über den Tisch.
Wer sich jetzt auf das „Spiel“ einlässt, sinkende Dieselpreise gegen
Mautmehrkosten direkt aufzurechnen, begeht eine „Todsünde“ in der
Kalkulations- wie auch in der Preisgestaltung. Spätestens beim nächs­
ten Wirtschaftsaufschwung oder
bei erneuter Verknappung der Ölproduktion dürfte sich dieser Fehler
existenzbedrohend rächen.
> Außenwirtschaft
Vereinigtes
Königreich investiert
100 Mrd. GBP in
erneuerbare Energien
Die britische Regierung muss sich
sputen, damit das Ziel, bis 2020 rd.
15 % des Energiebedarfs des Landes
aus erneuerbaren Energiequellen zu
decken, nicht verfehlt wird. In der
Stromerzeugung soll hierbei Wind­
energie, bei der Wärmeerzeugung
Biomasse eine zentrale Rolle spielen.
Insbesondere bei Offshore-Windparks soll das Vereinigte Königreich
weltweit führend werden. Die Regierungspläne sehen vor, dass in den
kommenden zwölf Jahren rd. 33 Gigawatt (GW) an zusätzlicher Windkraftkapazität vor der britischen ­Küste
installiert werden. Dies teilt die bfai
mit.
Infos für die Praxis
Golfstaaten rüsten
­ihre Flughäfen auf
Die internationale Luftfahrt mag kriseln, der Mittlere und Nahe Osten ist
unbeeindruckt und expandiert. Vor
allem in den Golfstaaten gibt es einen Wettlauf ohne Parallele. Die
Devise: Wer zuerst die Kapazitäten
schafft, macht das Geschäft. Nach
der gleichen Philosophie ist Dubai
groß geworden, warum soll dieses
Business-Konzept nicht auch im
Fluggeschäft funktionieren? Die
Zweifler und Bedenkenträger sitzen
in Europa, am Golf die Visionäre – so
die allgemeine Selbsteinschätzung.
Dies teilt die bfai mit.
Adressensuche
in Russland leicht
gemacht
Neue Datenbank der
russischen Industrie
Für Hersteller deutscher Industrie­
erzeugnisse ist Russland ein inte­
ressanter Markt. Doch Informationen
über die Orte, an denen die russischen Unternehmen sitzen und wer
dort die Ansprechpartner sind, waren
bislang rar. Die neue Datenbank „Die
Russische Industrie nach Branchen
strukturiert“ schließt diese Informationslücke. Sie ermöglicht dem Nutzer, schnell und zielgerichtet diejenigen Unternehmen zu identifizieren,
die als Abnehmer für seine Lieferungen und Leistungen in Russland in
Frage kommen.
Die Datenbank ist ein Gemeinschaftsprodukt des Zentralverbandes
Elektrotechnik und Elektronikindustrie e. V. (ZVEI) und der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai). Sie ist
die einzige in deutscher Sprache verfügbare Quelle, die eine Übersicht
über die wichtigsten russischen Firmen in den Branchen Energie, Öl und
Gas, Grundstoffindustrien, Chemie
und Petrochemie, Nahrungs- und
Genussmittel, Zellstoff und Papier,
Maschinenbau und Automobilindus­
trie bietet.
Der Nutzer findet darin über 2.300
Firmenanschriften, die Namen der
Firmenleitung und, wo veröffentlicht, den Link auf die Internet­
adresse, sodass er sich selbst einen
Wirtschaft im Revier 02 / 09 ersten Eindruck verschaffen kann. Er
kann aber auch bestimmte Regionen
auswählen und recherchieren, welche
industriellen Schwerpunkte sich in
der jeweiligen Region bzw. in der
Nachbarschaft schon bereits gewonnener Kunden befinden. Dies erleichtert die Planung und Steuerung der
Vertriebsaktivitäten vor Ort.
Die Datenbank-CD-ROM „Die Rus­
sische Industrie nach Branchen
strukturiert“ ist unter der Bestell-Nr.
13861 zum Preis von 120.- € inkl.
MwSt. bei der bfai, Tel. (02 21)
20 57-3 16, [email protected] erhältlich. ZVEI-Verbandsmitglieder erhalten die CD zu einem ermäßigten
Preis von 55.- € inkl. MwSt.
Die weltoffene Firma
In Zeiten von Globalisierung und permanentem Wettbewerb wird es für
Unternehmer immer wichtiger, Handelspartner zu verstehen, die aus
einem völlig anderen kulturellen
Selbstverständnis heraus handeln
Außenwirtschafts­
rundschreiben
„Wirtschaft
International“
Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen
und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft
International“ ein gemeinsames
Außenwirtschaftsrundschreiben,
das jeweils zum Beginn eines jeden Monats erscheint und Inte­
ressenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses
Rundschreibens sind Informationen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilun­
gen, Veranstaltungen sowie
­Messen und Ausstellungen. Ein
Vordruck für die Aufnahme in den
Verteiler kann unter den Ruf­
nummern (02 34) 91 13-1 57/1 34
­angefordert werden. Des Wei­
teren steht das Rundschreiben
im Internet unter http://www.
bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit.
International besser aufgestellt: Marcel Rasch (2. v. l.) und Katharina
­Hedding (5. v. l.) von der Firma Head at Work Communication erarbeiteten
mit den Teilnehmern des IHK-Seminars „Die weltoffene Firma“ Strategien
zur Verbesserung der interkulturellen Kundenansprache weltweit.
(Foto: Wiciok/Lichtblick)
und entscheiden. Allein gute Produkte herzustellen, ist bei Weitem nicht
mehr ausreichend, vielmehr geht es
darum, tragfähige Beziehungen zu
Menschen mit anderen kulturellen
Hintergründen aufzubauen.
Das Seminar „Die weltoffene Firma“
gab zu diesem Thema Aufschluss.
Hierzu waren Katharina Hedding und
Marcel Rasch, zwei Experten von
„Head at Work Communication“, eingeladen. „Head at Work Communication“ ist ein Unternehmen, das sich
auf die Beratung und das Training
von Unternehmen hin zu mehr interkultureller Kommunikationskompetenz spezialisiert hat.
Thematisch ging es zunächst um die
Definition von Kultur und kulturellen
Wertvorstellungen sowie Stereotype
anderer Kulturen. Dieses wurde
­anhand der Kulturvielfalt im Ruhr­
gebiet verdeutlicht. Mit Hilfe von
Rollenspielen wurde ein Verständnis
für die Geschäftspraktiken und unterschiedlichen Vorgehensweisen in
verschiedenen Kulturen vermittelt.
Zudem wurde ein interkultureller
Knigge mit speziellen Dos and Don’ts
für verschiedene Länder vorgelegt.
Dieser enthält praktische Hilfestellungen, um kulturübergreifend erfolgreich zu kommunizieren sowie
eine Sensibilität für die eigene und
für andere Kulturen zu entwickeln.
UN-Kaufrecht hilft
mittelständischen
Unternehmen
Ein Praxisleitfaden für
internationale Verträge
Internationale Handelsverträge sind
mit erheblichen rechtlichen Un­
sicherheiten verbunden. Gerade mittelständische Unternehmen ohne
eigene Rechtsabteilung stehen vor
der Frage, wie internationale Vertragsbeziehungen ohne allzu große
Risiken abgewickelt werden können.
Diese Probleme lassen sich durch
einen Vertrag nach UN-Kaufrecht
zumindest eingrenzen. Das UNKaufrecht findet für Verträge über
den internationalen Warenkauf Anwendung, d. h. wenn die Vertragspartner ihre Niederlassungen in verschiedenen Staaten haben. Zu den
Vertragsstaaten gehören mittler­
weile 71 Länder, darunter so wich­
tige Handelspartner Deutschlands
wie die USA, die Russische Födera­
tion, China, Frankreich, Italien sowie
­weitere EU-Mitgliedstaaten.
Trotz seiner Anwendbarkeit in zahlreichen Fällen von Import- oder Ex-
Lohn- und Gehaltsabrechnungen
im Service Rechenzentrum • seit 1968
heinz kipper organisation-elektronische datenverarbeitung gmbh
auf dem anger 3 • 44805 bochum • telefon: 02 34/23 93 33
[email protected] • www.edv-kipper.de • Ihr Ansprechpartner: Lars Kipper
€ pro
ab 2,90 onat
/M
n
o
Pers
47 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 02 / 09 Wahlrecht zu, ob er die „normale“
Ansparrücklage oder die Existenzgründerrücklage in Anspruch nehmen will.
Dies kann entscheidend sein, da die
Bildung einer Ansparrücklage auch
bereits vor Vollendung der Betriebseröffnung zulässig ist, wenn
die Investitionsentscheidung ausreichend konkretisiert ist. In Anschaffungsfällen setzt das die verbindliche
Bestellung der betroffenen wesentlichen Betriebsgrundlagen voraus.
Aktenzeichen: VIII R 75/05.
Mitte Dezember 2008 konnte die IHK Bochum eine Delegation aus
Westafrika unter Leitung von Malik Maty Diop (Mitte) begrüßen. Die
­angereisten westafrikanischen Unternehmer sind Mitglieder des west­
afrikanischen Unter­nehmerverbandes Confepao. Der Verband setzt sich aus
mittelständischen Firmen zusammen und hat das Ziel, die wirtschaftlichen
Interessen seiner Mitglieder zu stärken. Ziele ihrer mehrtägigen Deutschlandreise waren die Kontakt­aufnahme zu deutschen Unternehmen und die
Suche nach potenziellen Handelspartnern. (Foto: Objektiv Press)
portgeschäften ist das UN-Kaufrecht
in der Praxis vielfach unbekannt. Importeure und Exporteure scheuen
davor zurück, es zur Grundlage ihrer
Vertragsbeziehungen zu machen,
obwohl es in mancherlei Hinsicht
erhebliche Vorteile gegenüber anderen Rechtsordnungen bietet. In der
vorliegenden Publikation sollen die
Vor- und Nachteile des UN-Kaufrechts für die unternehmerische
­Praxis verständlich erörtert werden.
Die Ausführungen haben daher
­weniger juristische Details im Blick,
sondern wollen vielmehr einen am
konkreten Geschäft orientierten
Überblick verschaffen. Dementsprechend erheben sie keinen Anspruch
auf Vollständigkeit und können den
professionellen Rechtsrat im Einzelfall nicht ersetzen. Anhand von häufig auftretenden Fragen werden
einzelne Inhalte des UN-Kaufrechts
erläutert und aus der Sicht des deutschen Unternehmens bewertet.
Die DIHK-Publikation „UN-Kaufrecht“ (84 Seiten, DIN A5) ist zum
Preis von 13,00 € zu beziehen beim
DIHK Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim;
­Internet-Bestellshop: http://verlag.
dihk.de.
> Steuern und
Finanzen
Tatsächliche Verständigung bindend
Eine tatsächliche Verständigung im
Steuerfestsetzungsverfahren ist
nicht schon deshalb unwirksam, weil
sie zu einer von einem Beteiligten
nicht vorhergesehenen Besteuerungsfolge führt und dadurch die vor
der Verständigung offengelegten
Beweggründe des Beteiligten zum
Abschluss der Verständigung entwertet werden. So urteilte der Bundesfinanzhof am 8. Oktober 2008.
Die nicht vorhergesehenen Besteuerungsfolgen sind dabei ein deutliches
Mehr für den Steuerpflichtigen, weshalb dieser sich nicht unter Druck
setzen lassen sollte, sondern die Folgen einer angebotenen Verständigung deutlich kennen muss. Aktenzeichen: I R 63/07 (veröffentlicht am
11. Dezember 2008).
Keine Wahl zur Existenzgründerrücklage
Nach Aussage des Bundesfinanz­
hofes im Urteil vom 29. April 2008
steht dem Steuerpflichtigen kein
Erbschaftsteuer­
reform: Leitfaden für
Unternehmer und
Steuerberater
Nach jahrelangen Verhandlungen
und Beratungen ist das Erbschaftsteuerreformgesetz am 31. Dezember 2008 im Bundesgesetzblatt verkündet worden. Damit konnte es, wie
geplant, zum 1. Januar in Kraft
­treten. Die neue DIHK-Broschüre
„Die Erbschaftsteuerreform 2009“
soll helfen, den Handlungsbedarf
aufzuspüren. Sie gibt einen umfassenden Überblick über das neue
­Gesetz sowie alle Änderungen und
richtet sich an Unternehmer wie
Steuerberater.
Die Reform hat weitreichende Folgen
für Familienunternehmen, die als
Ganzes oder Schritt für Schritt auf
die nächste Generation übertragen
werden sollen. Die Chancen einer
weitreichenden Verschonung bis hin
zu einer völligen Steuerfreistellung
sind an strenge Voraussetzungen
über den Erhalt der Arbeitsplätze und
des Betriebsvermögens geknüpft.
Auch wird künftig eine Reihe von
Unternehmen völlig von der Verschonung ausgeschlossen, wenn das
­Betriebsvermögen überwiegend aus
sog. Verwaltungsvermögen besteht.
Ob die Neuregelungen unter dem
Strich zu einer Be- oder Entlastung
gegenüber dem alten Recht führen,
muss jedes Unternehmen selber prüfen und ggf. gegensteuern.
Die DIHK-Publikation „Die Erbschaftsteuerreform 2009“ (162 Seiten, DIN
A5) ist zum Preis von 16,90 € zu
­beziehen beim DIHK Publikationen
Service, Eichelnkampstr. 2, 53340
Meckenheim; Internet-Bestellshop:
http://verlag.dihk.de.
IHK-Steuer-Info
Das monatlich bei der IHK
­erscheinende Steuerinforma­
tions­blatt „Steuer-Info“ der IHKs
informiert über aktuelle steuer­
liche Fragen und Entwicklungen.
Interessenten können die Informationen beim ­Geschäftsbereich
Recht, Zentrale Dienste, Tel.
(02 34) 91 13-1 12/1 49, kostenlos anfordern oder im Internet
unter www.bochum.ihk.de, Rubrik Service/Down­loads/ Steuern,
abrufen.
Dienstwagenbesteuerung weiterhin
im Fokus
Wird dem Arbeitnehmer ein Dienstwagen auch zur privaten Nutzung
überlassen, so ist ein Zuschlag von
0,03 % des Bruttolistenneuwagenpreises für die Fahrten WohnungArbeit nur vorzunehmen, wenn der
Arbeitnehmer den Dienstwagen tatsächlich für die Fahrten zwischen
Wohnung und Arbeitsstätte nutzt.
Für eine solche Nutzung besteht jedoch ein Anscheinsbeweis, der durch
die Vorlage einer auf den Arbeitnehmer ausgestellten Jahres-Bahnfahrkarte entkräftet werden kann, so die
obersten Finanzrichter in ihrer Entscheidung vom 28. August 2008. Mit
der Entkräftung des Anscheinsbeweises ist der Sachverhalt zur Ermittlung des Zuschlags im Hinblick
auf Art und Umfang der Nutzung des
Dienstwagens umfassend aufzuklären. Aktenzeichen: VI R 52/07 (veröffentlicht am 10. Dezember 2008).
Tages- und
Übernachtungs­
pauschalen bei Aus­
landsdienstreisen
Bei beruflich oder betrieblich veranlassten Auswärtstätigkeiten im
Ausland gelten seit dem
1. Januar teilweise neue Tagesund Übernachtungspauschalen.
Eine Übersicht kann beim Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel. (02 34)
91 13-1 43/-1 86, angefordert
werden.
Einfuhrumsatzsteuer bei Verstoß
gegen Vorschriften
Werden Waren, die aus einem
­Drittland in einen Mitgliedstaat der
Gemeinschaft vorschriftswidrig ver-
48 Infos für die Praxis
> Umsatzsteuer-Umrechnungskurse
Dezember 2008
Australien
Brasilien Bulgarien
China (VR)
Dänemark
Estland
Großbritannien
Hongkong
Indonesien
Island
Japan
Kanada
Korea, Republik
Kroatien
Lettland
Litauen
Malaysia
Mexiko
Neuseeland
Norwegen
Philippinen
Polen
Rumänien
Russland
Schweden
Schweiz
Singapur
Slowakei
Südafrika
Thailand
Tschechien
Türkei
Ungarn
USA
Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert
1 € = 2,0105 AUD
1 AUD
= 0,4974 €
1 € = 3,2266 BRL
100 BRL
=30,9924 €
1 € = 1,9558 BGN
1 BGN
= 0,5113 €
1 € = 9,2205 CNY
10 CNY
= 1,0845 €
1 € = 7,4503 DKK
100 DKK
=13,4223 €
1 € = 15,6466 EEK
100 EEK
= 6,3912 €
1 € = 0,90448 GBP
1 GBP
= 1,1056 €
1 € = 10,4240 HKD
100 HKD
= 9,5932 €
1 € = 15.276,62 IDR
10.000 IDR = 0,6546 €
1€=
* ISK
100 ISK
=
*€
1 € = 122,51 JPY
100 JPY
= 0,8163 €
1 € = 1,6600 CAD
1 CAD
= 0,6024 €
1 € = 1.850,06 KRW
1.000 KRW = 0,5405 €
1 € = 7,2245 HRK
10 HRK
= 1,3842 €
1 € = 0,7084 LVL
1 LVL
= 1,4116 €
1 € = 3,4528 LTL
100 LTL
=28,9620 €
1 € = 4,7755 MYR
1 MYR
= 0,2094 €
1 € = 18,0764 MXN
1 MXN
= 0,0553 €
1 € = 2,4119 NZD
1 NZD
= 0,4146 €
1 € = 9,4228 NOK
100 NOK
=10,6126 €
1 € = 64,505 PHP
100 PHP
= 1,5503 €
1 € = 4,0044 PLN
100 PLN
=24,9725 €
1 € = 3,9227 RON
1 RON
= 0,2549 €
1 € = 37,8999 RUB
100 RUB
= 2,6385 €
1 € = 10,7538 SEK
100 SEK
= 9,2990 €
1 € = 1,5393 CHF
100 CHF
=64,9646 €
1 € = 1,9888 SGD
100 SGD
=50,2816 €
1 € = 30,196 SKK
100 SKK
= 3,3117 €
1 € = 13,4275 ZAR
100 ZAR
= 7,4474 €
1 € = 47,107 THB
100 THB
= 2,1228 €
1 € = 26,120 CZK
100 CZK
= 3,8285 €
1 € = 2,0894 TRY
1 TRY
= 0,4786 €
1 € = 265,02 HUF
1.000 HUF = 3,7733 €
1 € = 1,3449 USD
1 USD
= 0,7435 €
*)
Auf die Berechnung eines durchschnittlichen Euro-Referenzkurses für die Monate November
und Dezember 2008 wurde vorerst verzichtet.
bracht wurden, in die Bundesrepublik
Deutschland weitertransportiert und
hier entdeckt, gilt unter den Voraussetzungen Zollkodexes nicht nur die
Zollschuld, sondern auch die Einfuhrumsatzsteuerschuld als in der
Bundesrepublik Deutschland entstanden, so der Bundesfinanzhof am
6. Mai 2008. Aktenzeichen: VII R
30/07.
> Recht
Deutsches Recht ein
Exportschlager!
Deutschland wird weltweit nicht nur
wegen seiner hochwertigen Produkte beneidet. Auch deutsche Gesetze
sind gefragt. So hat sich z. B. das
japanische Zivilrecht sehr stark an
das Bürgerliche Gesetzbuch angelehnt. China und die neuen Marktwirtschaften im Osten lassen sich
ebenfalls vom deutschen Recht inspirieren. Für deutsche Unternehmen
stellt dies einen großen Vorteil im
internationalen Wettbewerb dar. Es
gibt ihnen Rechtssicherheit und
spart Rechtsberatungskosten. Es ist
deshalb richtig, dass die Bundes­
regierung mit der neuen Initiative
„Law – Made in Germany“ den verstärkten Export des deutschen Rechts
in weite Regionen der Welt fördert!
Im Wettbewerb um die erfolgreichs­
te Rechtsordnung hat Deutschland
starke Gegenspieler – vor allem das
angloamerikanische Recht, dem
weltumspannende gemeinsame Tra-
Wirtschaft im Revier 02 / 09 dition, die englische Sprache und das
aggressive Marketing amerikanischer
Anwaltskanzleien einen faktischen
Vorsprung verschaffen. Dabei ist
deutsches Recht dem angloamerikanischen in vielerlei Hinsicht überlegen: Es ist systematischer und damit
vorhersehbarer. Anders als im angloamerikanischen Recht, das mit
­Präzedenzfällen arbeitet, müssen die
deutschen Verträge nur die vom
­geschriebenen Recht abweichenden
Regelungen ausweisen. Verträge sind
daher wesentlich kürzer und sparen
den Vertragspartnern viel Zeit und
Beratungsaufwand. Außerdem ist
das deutsche Haftungsrecht be­
rechenbar für die Unternehmen. Es
kennt keinen Strafschadensersatz,
der in anderen Rechtsordnungen
­neben dem auf Kompensation zielenden Schadensersatz zugesprochen
werden kann und in den USA Ursache
für die astronomisch hohen Schadenssummen ist.
Deutschland hat in vielen Rechts­
bereichen Gutes zu bieten – angefangen bei BGB, GmbH und Genossenschaftsrecht über die Grundsätze
ordnungsgemäßer Buchführung, das
Registerrecht, die Sicherungsrechte
bis hin zur Selbstverwaltung. Aber
auch hier gilt der Grundsatz „Wer
aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“ Gerade neuere
Gesetze tragen oftmals eine miserable Handschrift, wie z. B. das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz.
Auch die momentanen Überlegungen zur Einführung von Sammelklagen wären für unseren Wirtschaftsstandort fatal. Dringender Modernisierungsbedarf besteht insbesondere
beim sperrigen AGB-Recht, das selbst
viele deutsche Unternehmen davon
abhält, deutsches Recht in ihren Verträgen zu vereinbaren.
Deutschland lebt vom internationalen Geschäft. Es ist deshalb gut, dass
sich die Initiative „Law – Made in
Germany“ auf das Wirtschaftsrecht
konzentriert. Hierbei wiederum sollte das Hauptaugenmerk auf den gewerblichen Rechtsschutz, ein transparentes Sachenrecht mit Eigentumsgarantie und auf einen effek­
tiven Rechtsschutz gelegt werden.
Gerade im letzten Punkt hat Deutschland eine weltweite Vorbildfunktion:
Unsere Justiz funktioniert, die
Rechtsdurchsetzung ist zügig, vorhersehbar und relativ preiswert. Das
schützt vor Korruption. Stärkung von
Rechtstaatlichkeit und effizienten
Verwaltungsstrukturen sollte daher
ebenfalls ganz vorn auf der Förderungsliste stehen.
Ebenso wichtig ist es, dass sich die
Initiative auf solche Länder konzentriert, die eine besondere wirtschaft-
liche und geopolitische Bedeutung
für Deutschland haben. Hier sind vor
allem Länder in Asien, insbesondere
China und Vietnam, in Südamerika
und auch die ehemaligen GUS-­
Staaten zu nennen.
Zahlungsmoral per
Gesetz verbessern
Aktuelle Publikation
informiert über neues
­Forderungssicherungsgesetz
Trotz verbesserter Zahlungsmoral
werden in Deutschland fällige Geldforderungen nach wie vor oft nur
zögerlich oder gar nicht be­zahlt.
Marktstarke Schuldner, dazu gehört
auch die Öffentliche Hand, nutzen
ihre Markt­stellung aus und zahlen
ihre Schulden erst lange Zeit nach
Fälligkeit oder lassen sich sogar
verkla­gen. Auf diese Weise erlangen
sie auf Kosten ihrer Gläubiger zinslose Kredite, ohne dafür Sicherheiten
stellen zu müssen. Nachteilig betroffen sind davon vor allem kleine und
mittlere Unternehmen, die wenig
Eigenkapital haben und sich daher
die erforderliche Zwischenfinanzierung nicht leisten können.
Diese Entwicklung kann sich in der
Folge der Finanzmarktkrise in den
nächsten Monaten deutlich verschärfen. Sie führt bei den betroffenen Unternehmen zu Liquiditätsschwierigkeiten, zu einer Gefährdung
der Wettbewerbsfähigkeit und kostet
die Wirtschaft somit Milliarden­
beträge. Nicht selten werden lebensfähige Unternehmen nur deshalb
insolvent, weil sie unberechtigt
­zurückgehaltene Forderungen nicht
zwischenfinanzieren können.
Den negativen Folgen sinkender
Zahlungs­moral wollte der Gesetz­
geber bereits durch das „Gesetz zur
Beschleunigung fäl­liger Zahlungen“
vom 30. März 2000 begegnen. Um
diese Entwicklung weiter aufzuhalten und die Situation zu verbessern,
hat der Gesetzgeber jetzt das Gesetz
zur Sicherung von Werkunterneh­
meransprüchen und zur verbesserten
Durchsetzung von Forderungen (Forderungssicherungsgesetz – FoSiG)
erlassen, das am 1. Januar in Kraft
trat. Mit dem FoSiG wurden viele
Änderungen des Beschleunigungsgesetzes modifiziert, weiterentwickelt
und teilweise auch wieder zurück­
genommen. Das Gesetz gilt in der
Mehrzahl seiner Neuregelungen
nicht nur für den im Vordergrund
stehenden Baubereich, sondern für
alle Leistungen, die den Werkvertrag
des BGB zur Rechtsgrundlage haben.
Durch die genannten Gesetze stehen
den Gläubigern bereits heute eine
49 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 02 / 09 tenattraktionen wurden, haben wir
nicht zuletzt dem weltweit einzig­
artigen Know-how der regionalen
Ingenieurgeologen zu verdanken. Dr.
Lutz-Heinrich Benner, einem der
führenden Experten für die Schadensminimierung bergbaulicher
­Aktivitäten, wurde von der Tech­
nischen Fachhochschule (TFH) Georg
Agricola zu Bochum die Würde eines
Honorarprofessors verliehen.
Vielzahl von rechtlichen Möglichkeiten zur Absicherung ihrer Zahlungsansprüche zur Verfügung, die in der
vorliegenden Publikation vorgestellt
und erläutert werden.
Die DIHK-Publikation „Schuldner
sollen schneller zahlen“ (40 Seiten,
DIN-Lang) ist zum Preis von 5,- € zu
beziehen beim DIHK Publikationen
Service, Eichelnkampstr. 2, 53340
Meckenheim; Internet-Bestellshop:
http://verlag.dihk.de.
> Hochschulen
Das Ende der Markt­
wirtschaft?
Wissenschaft und Unter­
nehmen im Dialog beim
ersten Hochschulforum der
EBZ Business School
Luxusproblem oder echte Krise? Beim
ersten Hochschulforum von EBZ
Business School und IHK diskutierten
Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft im Januar kontrovers über
Lösungsvorschläge zur Finanzmarktkrise.
Während Volkswirt Dr. Kurt Becker,
Head of Economic and Credit Research der Collineo Asset Management GmbH, sich für schnelle Inves­
titionen aussprach, plädierten Prof.
Dr. Volker Eichener, Rektor der EBZ
Business School, und Karl Jochem
Kretschmer, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse
Bochum, für eine Rückkehr zur realen
Finanzwirtschaft statt einem blinden
Vertrauen in virtuelle Finanzgrößen.
„Es gibt kein Patentrezept zur Lösung
der Krise“, da waren sich die drei
­Experten einig. „Nachhaltiges Wirtschaften, realwirtschaftliche Erdung
und keine Beteiligung an virtuellen
Finanzblasen“, waren Ansätze, die
Volker Eichener als Initiator des
Hochschulforums, vortrug. Unterstützt wurde er dabei von Karl
­Jochem Kretschmer, der sich für die
Rückkehr zur traditionellen Rolle der
Kreditinstitute aussprach und davor
warnte, wenig greifbaren Investmentbanken aus dem Internet zu
vertrauen, um vermeintlich etwas
Geld
zu sparen.
„Man darf nicht einJäger
Versilberung_11_08
Freuten sich über den gelungenen Start der Reihe Hochschulforum an der
EBZ Business School (v. l. n. r.): Klaus Leuchtmann, Tillmann Neinhaus, Prof.
Dr. Volker Eichener, Dr. Kurt Becker, Karl Jochem Kretschmer. (Foto: EBZ)
fach alles über Bord werfen, was
50 Jahre lang Stabilität und Wohlstand brachte“, widersprach dagegen
Dr. Kurt Becker und regte dadurch
eine kontroverse Diskussion mit ­reger
Publikumsbeteiligung an.
Erfolgreicher Start
Dass das Thema aktuell viele Menschen bewegt, zeigte sich auch am
gefüllten Seminarraum der EBZ Business School im Springorumpark. Rd.
50 Vertreter städtischer und regionaler Einrichtungen, Unternehmer
und Studenten, folgten der Ein­
ladung der Hochschule in Zusammenarbeit mit der IHK Bochum und
beteiligten sich am Gespräch. „Als
Auftaktveranstaltung wäre es besser
nicht vorzustellen gewesen“, bilanzierte Tillmann Neinhaus, IHKHauptgeschäftsführer. „Erstens war
das Thema brandaktuell. Und zweitens war die Diskussion zwar kontrovers, aber trotzdem ergebnisorientiert.“
Ständiger Dialog
Dr. Lutz-Heinrich
Benner neuer
Honorarprofessor der
TFH Georg Agricola
In Zukunft wollen die IHK und die
13:30 Uhr SeiteDass
1 das Ruhrgebiet keine Seenplatneu gegründete EBZ Business School
te voller Grubenwasser ist, dass Halden zu industriekulturellen Touris­
29.01.2009
VERSILBERUNG
Kupfer, Messing, Stahl, Edelstahl
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50 das Forum zu einer fest etablierten
Größe im Dialog zwischen Hochschule und Wirtschaft machen.
„Wissenschaft darf nicht isoliert stehen. Wir sehen uns als Partner für die
Unternehmen aus der Region und
möchten unsere Forschung und
­Lehre eng mit der Praxis verknüpfen“,
sagt Volker Eichener. Die EBZ Business School plant, pro Quartal zu
einem Hochschulforum einzuladen.
Auf der Agenda stehen dabei Themen
wie die Entwicklung des Standorts
Ruhrgebiet oder der Bezug von
­demografischem Wandel und Immobilienwerten. Eichener: „Unser Ziel
ist es, den Unternehmen aktuelle
wissenschaftliche Erkenntnisse für
ihr tägliches Geschäft zu vermitteln
und gleichzeitig als junge Hoch­
schule an gesellschaftlichen Debatten teilzuhaben.“
TFH-Präsident Prof. Dr. Kretschmann
würdigte Dr. Benner als bedeutenden
Experten der Ingenieurgeologie, der
mit seinen Arbeiten im Kontext des
Ruhrbergbaus entscheidende Im­
pulse für Bergbauregionen weltweit
geben könne. Dr. Benner sei zudem
einer der herausragenden Lehrbeauftragten der TFH, der neben seinen
Forschungsaktivitäten auch großen
Einsatz für die Studierenden gezeigt
habe. In seiner Danksagung bezeichnete Professor Dr. Benner die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses als sein wichtigstes Ziel. Die
Ernennung zum Honorarprofessor
verstehe er auch als Ermutigung, die
Forschung und Entwicklung im
­Bereich der Schadensminimierung
bergbaulicher Aktivitäten weiter
voranzutreiben. Mit seinem Ingenieurbüro, der WBG GmbH Geotechnik,
ist er deutschlandweit führend im
Bereich der geotechnischen System­
untersuchungen.
Startschuss für Geo­
Technikum Bochum
Mit insgesamt 11 Mio. € wird das
Wirtschaftsministerium in den kommenden vier Jahren die Einrichtung
eines GeoTechnikums auf dem Campus der Hochschule Bochum fördern.
Wirtschaftsministerin Christa Thoben überreichte im Januar den Zuwendungsbescheid an die Verantwortlichen der Hochschule und des
Geothermie-Zentrums NRW (GZB) in
Bochum. „Nach den großen Erfolgen,
die wir in den ver­gangenen Jahren
beim Ausbau der Erdwärmenutzung
erzielen konnten, wollen wir jetzt
auch in deutlich größeren Tiefen
Geothermiepotenziale nutzbar machen. Die dazu erforderlichen Technologien sollen im Geo­Technikum
Bochum ab sofort weiterentwickelt,
erprobt und für die Anwendung
­vorbereitet werden“, erklärte Wirt-
Hallen aller Art mit Holzleim-Binder F30*
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Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 02 / 09 können, in denen Frauen bisher noch
unterrepräsentiert sind. Schülerinnen ab Klasse 5 erleben am Girls‘Day
die Arbeitswelt in zukunftsorientierten Berufen in Technik, Handwerk,
Ingenieur- und Naturwissenschaften
oder lernen weibliche Vorbilder in
Führungspositionen in Wirtschaft
und Politik kennen.
Die heimische Wirtschaft ist am Geotechnikum hoch interessiert (v. r.):
Kreishandwerksmeister Johann Philipps, IHK-Hauptgeschäftsführer
Tillmann Neinhaus und Andreas Wilming von der Sparkasse Bochum.
(Foto: Ruhr Nachrichten)
schaftsministerin Christa Thoben
anlässlich ihres Besuchs in der Hochschule Bochum.
Neben dem Ausbau der Infrastruktur
werden die Landesmittel vor allem
für eine spezielle Bohrtechnik
(Coiled-Tubing) benötigt, mit der
Erd­wärmepotenziale auch von mehr
als 1.000 m erschlossen werden können. Die Technologie kommt aus der
Erdgas- und Erdölförderung in den
USA. Die Bochumer Forscher wollen
sie für die Erdwärmegewin­nung in
großen Tiefen nutzbar machen. Dabei will man eng mit der Industrie,
vor allem mit Bohr- und Bergbauzulieferfirmen, zusammen­arbeiten, die
gerade im Ruhrgebiet über jahrzehntelange Erfahrungen mit Bohrtechniken in mittleren und großen Tiefen
verfügen. Ziel ist es, mit der Tiefengeothermie auch große Siedlungsund Gebäudekomplexe wirtschaftlich mit Erdwärme zu versorgen.
Bei der Nutzung der oberflächen­
nahen Erdwärme hat NordrheinWest­falen in den vergangenen drei
Jahren aufgeholt, wurden noch 2005
rd. 3 % aller Neubauten mit einer
Wärmepumpe ausgestattet, sind es
mittlerweile rd. 10 %. Jahr für Jahr
werden rd. 10.000 Wärmepumpen
neu installiert, die Häuslebauer erschließen sich so er­hebliche Energiesparpotenziale. Eine Wärmepumpe
hat sich nach etwa sieben bis zehn
Jahren bezahlt gemacht. Mittler­
Für die Unternehmen in Deutschland
ist der Girls’Day mittlerweile zum
wichtigen Instrument des Personalmarketings geworden. Geheimnis des
Erfolgs ist die spezifische Ansprache
von Mädchen, die an diesem Tag in
Werkstätten und Laboren selbst aktiv
werden können und ihr Faible für
Technik entdecken. Über 90 % der
Mädchen beurteilen den Tag mit gut
oder sehr gut.
weile versorgt jede sechste Wärmepumpe in Deutschland ein Haus in
Nordrhein-Westfalen mit kostengünstiger Wärme. Der Geologische
Dienst Nordrhein-Westfalen (GD
NRW) hat ermittelt, dass sich
rd. 70 % der Fläche des Landes für
die Nutzung der oberflächennahen
Erdwärme eignen.
Unter www.girls-day.de gibt es
­Informationen, wie Unternehmen
mitmachen können.
Globalisierung
trainieren schon wäh­
rend der Ausbildung
Die Globalisierung macht vor der
betrieblichen Ausbildung nicht Halt!
Auch von Facharbeitern werden
heutzutage Fremdsprachenkennt­
nisse und der sprichwörtliche „Blick
über den Tellerrand“ erwartet, um für
betriebliche Anforderungen gerüstet
zu sein. Der Gesetzgeber hat im
Berufsbildungsgesetz vom April 2005
festgeschrieben, dass Auslandsaufenthalte während einer Ausbildung
fester Bestandteil der Lehre sein
­können.
Der Geologische Dienst hat für das
Ruhrgebiet ein geothermisches Informationssystem entwickelt, dessen
Datenbestand Wärmepotenziale bis
5.000 m Tiefe nachweist. „Jetzt gilt
es, Erdwärmepotenziale auch in größeren Tiefen zu erschließen und für
die praktische Anwendung im Alltag
nutzbar zu machen. Dabei wird dem
GeoTechnikum eine Schlüs­selrolle
zukommen“, so Wirtschaftsministerin Christa Thoben. Wissenschaft und
Wirtschaft wollen im GeoTechnikum
Bochum so schnell wie möglich
­alltagstaugliche Technologien zur
Marktreife entwickeln, für die sich
schon jetzt eine weltweite Nach­
frage abzeichnet.
> Berufsbildung
Girls’Day – MädchenZukunftstag 2009
Am 23. April ist wiederum Girls‘Day
– Mädchen-Zukunftstag! Mit dem
Aktionstag haben etwa 800.000
Mädchen bereits Berufe entdecken
... „Stand“punkte !
51 Infos für die Praxis
Doch wie lässt sich so ein Auslandsaufenthalt in der Praxis durchführen? Welche Fragen stellen sich,
welcher Organisationsaufwand
kommt auf Sie zu? Entscheidend für
einen erfolgreichen Auslandsaufenthalt Ihrer Auszubildenden ist eine
gute und langfristige Vorbereitung.
Der Leitfaden „Auslandsaufenthalte
während der betrieblichen Ausbildung“ soll die Entscheidung für die
Durchführung eines Auslandsaufenthalts erleichtern und Hilfestellungen
zu den wichtigsten Fragen bieten.
Die DIHK-Publikation „Auslandsaufenthalte während der betrieblichen
Ausbildung“ (28 Seiten) ist zum Preis
von 4,- € zu beziehen beim DIHK
Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim;
Internet-Bestellshop: http://verlag.
dihk.de.
Beruflich Qualifizier­
ten den Weg an die
Hochschulen ebnen
Deutschland besitzt neben seinem
Hochschulsystem ein international
hoch angesehenes System der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Zusammen leisten berufliche Bildung
und Hochschulbildung entschei­
dende Beiträge zur Entstehung und
Etablierung einer Wissensgesellschaft.
Mit dem Deutschen Industrie- und
Handelskammertag (DIHK) und der
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
setzen sich erstmalig Vertreter der
Wirtschaft und der Hochschulen einstimmig für die Verbesserung der
Durchlässigkeit zwischen beruflicher
Bildung und Hochschulbildung ein.
In einem gemeinsamen Positionspapier machen sie konkrete Vorschläge
zu Hochschulzugang, Hochschul­
zulassung und Anrechnung. Hintergrund: In Deutschland haben nur rd.
1 % aller Studenten kein Abitur,
sondern kommen über die berufliche
Bildung an die Hochschulen. Das soll
sich ändern, um den steigenden
Akademikermangel zu bekämpfen.
Die vorliegende Publikation gibt die
gemeinsame Erklärung von DIHK und
HRK wieder, die dazu beitragen soll,
beruflich Qualifizierten den Weg an
die Hochschulen zu ebnen. Die DIHKPublikation „Für mehr Durchlässigkeit zwischen beruflicher Bildung
und Hochschulbildung“ (8 Seiten) ist
zu beziehen beim Geschäftsbereich
Berufliche Bildung der IHK Bochum,
Gabriele Stiegemann, Tel. (02 34)
91 13-1 40.
52 Wirtschaft im Revier 02 / 09 > Wirtschaft in Zahlen
Verbraucherpreisindex
Der Verbraucherpreisindex wird in
fünfjährigem Abstand einer turnusmäßigen Überarbeitung unterzogen. Am 29. Februar erfolgte die
Umstellung von der bisherigen
Basis 2000 auf das Basisjahr 2005.
­Damit verbunden war eine Neu­be­
rechnung der Ergebnisse ab Januar
2005.
Im Mittelpunkt der Überarbeitung
des Verbraucherpreisindex steht
die ­Aktualisierung des Wägungsschemas für die Waren und Dienstleistungen mit Hilfe neuer Daten
über die Verbrauchsgewohnheiten
der privaten Haushalte. Das neue
Wägungsschema bezieht sich auf
das Jahr 2005 und bleibt bis zur
nächs­ten turnusmäßigen Überarbeitung konstant.
Verbraucherpreisindex für Deutschland 2008
Basisjahr 2005 = 100
2008
2007
Januar
105,3
102,4
Februar
105,8
102,9
März
106,3
103,1
April
106,1
103,6
Mai
106,7
103,6
Juni
107,0
103,6
Juli
107,6
104,2
August
107,3
104,1
September
107,2
104,2
Oktober
107,0
104,5
November
106,5
105,0
Dezember
106,8
105,6
Jahresdurchschnitt
106,6
103,9
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+2,8
+2,8
+3,1
+2,4
+3,0
+3,3
+3,3
+3,1
+2,9
+2,4
+1,4
+1,1
+2,6
Verbraucherpreisindex für NRW 2008
Basisjahr 2005 = 100
2008
2007
Januar
104,9
101,9
Februar
105,5
102,4
März
106,1
102,8
April
105,8
103,5
Mai
106,4
103,5
Juni
106,7
103,6
Juli
107,3
103,9
August
106,9
103,9
September
106,9
104,2
Oktober
106,7
104,3
November
106,1
104,9
Dezember
106,5
105,4
Jahresdurchschnitt
106,3
103,7
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+2,9
+3,0
+3,2
+2,2
+2,8
+3,0
+3,3
+2,9
+2,6
+2,3
+1,1
+1,0
+2,5
Das Statistische Bundesamt hat in seinem Internetangebot ein interaktives
Programm zur Verfügung eingestellt, das kostenfrei ­eine selbständige Berechnung von Schwellenwerten für den Verbraucherpreisindex für Deutschland
bei vorhandenen Wertsicherungsklauseln ermöglicht. ­Dieses Programm ist
unter http://www.destatis.de/wsk/ abrufbar. Die Hotline des Bundes­amtes
zum Thema Wertsicherungsklauseln (06 11) 75 37 77 ist von Montag bis
­Donnerstag von 8:00 – 17:00 Uhr und ­freitags von 8:00 – 15:00 Uhr erreichbar.
> Messen/
Veranstaltungen
Der Messeplatz
Deutschland
im Februar 2009
1. – 3. Februar 2009, Düsseldorf,
Igedo Fashion Fairs Düsseldorf –
(CPD, HMD, Body Look, Global
­Fashion)
1. – 4. Februar 2009, Köln, Pro­
Sweets Cologne – Die internationale
Zuliefermesse für die Süßwaren­
industrie
1. – 4. Februar 2009, München,
ispo winter – Internationale Fachmesse für Sportartikel und Sport­
mode mit ispovision
1. – 4. Februar 2009, Köln, ISM –
Internationale Süßwarenmesse
5. - 10. Februar 2009, Nürnberg,
Spielwarenmesse – Inernational Toy
Fair Nürnberg
13. – 17. Februar 2009, Frankfurt/
Main, Ambiente – Internationale
Frankfurter Messe
20. – 23. Februar 2009, München,
inhorgenta europe – Internationale
Fachmesse für Uhren, Schmuck,
Edelsteine, Perlen und Technologie
24. – 27. Februar 2009, Leipzig,
Z – DIE ZULIEFERMESSE – Internationale Fachmesse für Teile, Komponenten, Module und Technologien
Infos für die Praxis
> Bücher & Co.
Harte Zeiten
Unternehmenserfolg trotz
­globaler Märkte, Terrorgefahr
und Klimawandel
Von Stuart L. Hart. 2009. 374 S. ISBN
978-3-636-01608-9. Redline Wirtschaft, Finanzbuch Verlag GmbH,
München. – Preis: 29,90 €.
Das Buch will zeigen, wie Unternehmer massive Einbrüche meistern und
sich neuen Herausforderungen stellen können. Gleichzeitig will das
Buch ein Appell an Unternehmen
sein, die bevorstehenden Realitäten
anzunehmen – schon im Interesse
ihrer langfristigen Existenz. Die
­Publikation veranschaulicht ein
­Szenario, in dem Wachstum erwirtschaftet wird und soziale und umweltpolitische Interessengruppen
zufriedengestellt werden. Der Begriff
der Nachhaltigkeit wird in all seinen
Facetten erklärt.
Wirtschaft im Revier 02 / 09 Praxishandbuch
­Mitarbeiterführung
handeln von Papierformaten und
Briefhüllen, Vordrucken, Schreib­
regeln und diversem Bürobedarf.
Von Michael Lorenz/Uta Rohrschneider. 2009. 253 S. mit 1 CD-ROM.
ISBN 978-3-448-09075-8. Rudolf
Haufe Verlag GmbH & Co. KG, München. – Preis: 34,80 €.
Grenzüberschreitender
Güterkraftverkehr
Der Ratgeber stellt alle wichtigen
Führungstechniken wie z. B. Gesprächs-, Entscheidungs- oder Delegationstechniken vor. Praxiser­probte
Checklisten, Arbeitsmittel und
Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind
auch auf der beiliegenden CD-ROM
enthalten.
Die Abmahnung
Der Praxisratgeber erklärt, welche
Schritte bei einer Abmahnung als
Vorstufe zur verhaltensbedingten
Kündigung zu beachten und zu
­befolgen sind. Anhand zahlreicher
Mus­terfälle werden Vorgehens­
weisen erläutert, um unliebsame
Mitarbeiter in ihre Schranken zu
­verweisen. Enthalten sind Muster­
abmahnungen zu konkreten Fällen.
Dadurch wird die Formulierung der
Abmahnung erleichtert und die unverzichtbare rechtliche Sicherheit
gewährleistet.
TEPE SYSTEMHALLEN
FEUERVERZINKTE STAHLKONSTRUKTIONEN
10,08m Breite, 21,00m Länge
Traufe 4,55m, Firsthöhe 5,05m,
Seiten rundum geschlossen
Schiebetor 4,20m x 4,00m
Aktionspreis Ą 18.900,-
Die 61. ErgLfg. enthält die zwischen
Juli und Oktober 2008 bekannt gewordenen internationalen Änderungen. Auf den neuesten Stand gebracht wurden in Register 1 die
Fahrverbote für den Schwerverkehr
in Griechenland und Ungarn. In Register 2 wurden die Länderinformationen der EU-Staaten Dänemark,
Frankreich, Italien und Polen aktualisiert. In Register 3 die Länderinformationen der Nicht-EU-Staaten
Schweiz und Ukraine.
Kindergeldrecht
Kommentar und Rechtssamm­
lung
Loseblattsammlung. 115. ErgLfg.,
Stand: 1. November 2008. Verlag R S.
Schulz GmbH, Starnberg. – Preis:
111,- €.
Das Umwelt-Organi­
gramm mit Arbeits­
schutzmanagement
(ISO 14001)
Wirksam und korrekt
­umsetzen
Von Klaus Beckerle. 10. Auflage
2009. 244 S. ISBN 978-3-44809320-9. Rudolf Haufe Verlag GmbH
& Co. KG, München. – Preis:
34,80 €.
Loseblattsammlung. 61. ErgLfg.,
Stand: Oktober 2008. Format: 16,5 x
21,5 cm. Best.-Nr.: 26021. Verlag
Heinrich Vogel GmbH, München. –
Preis für das Gesamtwerk mit 4 ErgLfgn jl.: 80,- € zzgl. Versandkosten
und MwSt.
Abfallverbringung in das Ausland
sowie Bekanntmachung der an der
Abfallverbringung eingebundenen
Zollstellen. Ebenso enthalten ist das
Gesetzeskataster von EU-, Bundesund Landesrecht auf neuestem
Stand.
Büro und Verwaltung
Normen für Papiere, Briefe, Text­
verarbeitung und ­Bürobedarf
7. Auflage, Stand: August 2008.
Hrsg.: DIN Deutsches Institut für
Normung e. V. DIN-Taschenbuch
102. 508 S. ISBN 978-3-410-16877-5.
Beuth Verlag GmbH, Berlin. – Preis:
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Das Werk präsentiert einen Querschnitt von Normen zum Thema
­Büro. Die abgedruckten Dokumente
MEHRZWECKHALLE
Organisation und Information
für den gesamten betrieb­
lichen Umweltbereich
CD-ROM. Stand: II/2008. Dr. Meckel
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zzgl. MwSt.
Enthalten sind u. a. Informationen
für Betriebe, die eine Vollständigkeitserklärung (VE) nach der Verpa­
ck­ungsverordnung abgeben müssen.
Weiterhin enthalten sind aktualisierte Vollzugshinweise zur Gewerbeabfallverordnung, Vollzugshinweise zur
TYP SD
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Telefon: 02 34 / 95 05 80 - 0, www.giro-messebau.de
53 Infos für die Praxis
> Börsen
Existenzgründungsbörse
Angebote
BO 164908 Reisebüro mit Postagentur in
guter, zentraler Lage zu verkaufen. Fester
Kundenstamm sowie geringe Nebenkosten.
BO 165108 Alteingesessenes Geschäft für
Kunsthandwerk, Dekorationsartikel aus aller
Welt und Genussmittel, mit zusätzlichem
Paketannahmeservice in Bochum-Zentrum,
in ­unmittelbarer Nähe zum Bermudadreieck,
wegen Umzug ins Ausland zu verkaufen,
große Stammkundschaft vorhanden, Preis
VB 48 T€.
BO 165608 Autohandel mit Jahreswagen
und Gebrauchtwagen in einer Top-Lage im
Ruhr­gebiet zu verpachten oder eine tätige
­Teilhaberschaft kann angeboten werden.
­Einkaufs- und Absatzfinanzierung sowie
Versicherungen, Überführungskennzeichen,
Internetpräsentation, Einkaufsquellen und
Einarbeitung wird gewährleistet. Zwei
­zuverlässige Mitarbeiter sorgen für die
­gepflegten Zustände der Fahrzeuge. Der
­Warenbestand kann übernommen werden,
muss aber nicht.
BO 165808 Gut eingeführter Bioladen mit
festem Kundenstamm in Witten-Herbede
abzugeben.
BO 166108 Seit 22 Jahren gut geführtes
Kurzwaren­geschäft im Herzen der Hattinger
Altstadt aus Altersgründen abzugeben.
BO 166208 Computer-Trainings-Center
(Computerschule) abzugeben. Laufendes
Kursprogramm und Kooperationspartner
vorhanden. Büro mit Ausstattung, zwei bis
drei ­Schulungsräume, 20 PC-Plätze + Win
2000 Server. Inhalte: PC- und EDV-Training
i. d. Familien-, Berufs- und Businessbildung
­(Senioren, Frauen, Kinder, Schule, Firmen).
BO 166308 Alteingesessenes GalaBauUnternehmen im mittleren Ruhrgebiet aus
Altersgründen zu verpachten. Großer langjähriger Kundenstamm vorhanden. Geräte
und Materialien vorhanden, können übernommen werden. Einarbeitung gewähr­
leistet. Pacht- und ­Ablösemodalitäten verhandelbar.
BO 166408 Pension, 35-Betten-Haus, gegen
Abstandszahlung der Inneneinrichtung abzu­
geben. Preis VB.
BO 166508 Sie suchen eine gesicherte Existenz? Hier ist sie. Sehr gut gehendes Reisebüro mit Schul- und Bürobedarf, Lotto, Postagentur, Zeitschriften, Busfahrkartenverkauf
u. v. a., 150 qm. Gewinne in den letzten
54 Wirtschaft im Revier 02 / 09
J­ ahren: 100 T€ und mehr. Komplette Übernahme 350 T€. Postleitzahl 44… Ernst­
gemeinte ­Zuschriften mit Liquidität.
BO 167308 DOB-Geschäft in BochumWeitmar-Mark zum 31. März 2009 zu verkaufen. Kundendatei vorhanden.
BO 166608 Etabliertes Schuh-Fachgeschäft
im zentralen Ruhrgebiet sucht aus Altersgründen ­einen Nachfolger. Hohe Kunden­fre­quenz durch Geschäfte des kurz- und mittel­
fris­tigen Bedarfs. Verkaufsfläche 200 qm mit
­einer Nutzfläche von 100 qm. Viele Parkmöglichkeiten vorhanden. Eine Einarbeitung
ist möglich.
BO 167708 Nachfolgerin bzw. Groomer gesucht! Aus Gesundheitsgründen bieten wir
ein gut eingeführtes Pflegestudio für Hund
und Katze zum Verkauf bzw. zur Geschäftsübernahme an. Mittlerweile erste Adresse
für Hunde- und Katzenpflege in Bochum.
Zum Verständnis: Pet Grooming heißt die
aus Amerika stammende Methode der ganzheitlichen Fellpflege für Hunde und Katzen.
Eine Ausbildung in einer Groomerschule
­wäre zweckmäßig. Art- und tierschutzgerech­
ter Umgang mit den Tieren steht im Vordergrund. Das Ladenlokal hat eine Größe von
70 qm. Es ist aufgeteilt in modernen Pflegebereich, Verkaufsbereich und kleiner Küche.
BO 166708 Eingeführter Steinmetzbetrieb
aus Altersgründen zu verkaufen. Eigenes
Grundstück, gemietete Räume und Werkstatt. Lager­bestand kann übernommen
­werden. Kleiner Kundenstamm für Fertig­
arbeiten (FR) vorhanden und ausbaufähig.
BO 166808 Wunderschönes Wellness- und
Kosmetik­institut im gehobenen Ambiente
auf 134 qm zu verkaufen. Kaufpreis: 50 T€.
BO 166908 Alteingeführtes Edelstahl- und
Handelsunternehmen für die Industrie
(25 J.), in verkehrsgünstiger Lage des Ruhrgebiets, sucht aus persönlichen Gründen
­einen Nachfolger. Laufende Aufträge und
ein fester Kundenstamm sind vorhanden.
Das Warenlager (35 T€) sowie die Geschäftsausstattung sind Bestandteil des Kaufpreises.
Es sind keine Verbindlichkeiten vorhanden.
Kaufpreis 150 T€ VB.
BO 167008 Ausbaufähiges Herner Elektroeinzelhandelsgeschäft mit Kundendienst und
Werkstatt, seit 17 Jahren am Ort, zentrale
Geschäftslage. Großer Kundenstamm vorhanden.
BO 167208 Gut eingeführtes Familien­
unternehmen aus dem Gastronomie- und
­Hotelbereich aus Altersgründen abzugeben.
Das alteingesessene und gern besuchte Restaurant und Hotel verfügt über einen großzügigen, gemütlichen Gastraum mit Platz für
ca. 90 Personen und einen offenen Kamin.
Diese gemütliche „Runde am Kamin“ ist ein
besonders beliebter Platz – nicht nur in der
kalten Jahreszeit – zum Entspannen und
Träumen. Vom Gastraum hat man eine wunderbare Aussicht in das schöne Muttental.
Zusätzlich steht ein kleines Gesellschaftszimmer mit Platz für ca. 15 Personen zur
Verfügung. Weiterhin wurde für die warme
Jahreszeit ein lauschiger, kleiner Biergarten
geschaffen. Das Haus verfügt zusätzlich über
elf Fremdenzimmer und weitere vier bis fünf
Wohneinheiten. Der Betrieb wird komplett
ausgestattet und mit gefüllten Lager- und
Kühlräumen übergeben. Der jetzige Eigen­
tümer steht dem neuen Betreiber in der
Übergangsphase gerne mit Rat und Tat zur
Seite. KP: Auf Anfrage, Übergabe: nach Vereinbarung.
BO 167808 Alteingesessenes Geschäft –
Tabakwaren und Kiosk – aus Krankheitsgründen im Raum Hattingen abzugeben.
Warenbestand muss übernommen werden.
BO 167908 Das Objekt ist voll konzessioniert mit Schankgenehmigung, als Billardund Dart-Vereinsheim. Die Größe umfasst
über 500 qm plus Außenbereich, als Biergarten geeignet, weitere Räumlichkeiten: Lager,
Küche, Büro. Die hochwertige Ausstattung
besteht aus acht Löwen-Darts, acht BillardsDynamice II und Unterhaltungsautomaten.
VB: 60 T€. Zahlenmaterial kann eingesehen
werden.
BO 168008 Top eingerichtetes Modegeschäft in der Bochumer Innenstadt mit
exklusiver Mode für Damen und Kinder sowie Schuhen, Taschen, Gürtel und Schmuck,
aus familiären Gründen abzugeben.
BO 168108 Traditionsreiches Café in der
Fußgängerzone einer Kleinstadt in NRW.
Nostalgische Einrichtung (Wiener-CaféHaus-Stil). Ladenlokal und großes Café,
ca. 180 Sitzplätze. Frühstück, Mittagstisch
sowie Kaffee und Torten.
BO 168208 Griechisches Grill-Restaurant,
16 Sitzplätze, komplett mit gehobener Ausstattung, ca. 80 qm, kurzfristig abzugeben.
Preis ist Verhandlungssache.
BO 168308 Café/Restaurant in Bochum.
­Suche Nachmieter für gut laufende, krisen­
sichere Gastronomie (gute Lage). Abstandssumme für komplettes Inventar und komplett eingerichtete Küche.
Nachfragen
BO 243908 Engagierter Kaufmann der
Grundstücks- und Wohnungswirtschaft
sucht Hausverwaltung zwecks Übernahme,
ggf. mit vor­handenen Mitarbeitern.
Infos für die Praxis
BO 244008 Zur Erweiterung bestehender
Personalberatung/-vermittlung sucht Dipl.Kaufmann (39 J.) kleine Personalberatung
oder -vermittlung zur Übernahme. Raum
NRW bevorzugt, ggf. auch überregional.
BO 244108 Dipl.-Ing. Maschinenbau, 40 J.,
aus Herne, sucht aktive Beteiligung oder
Übernahme. Sehr motiviert, habe fünf Jahre
internationalen Anlagenbau gemacht, seit
zehn Jahren in einem Familienunternehmen
alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer in Großhandels-/Produktionsbetrieb, mit
allen unternehmerischen Tätigkeiten vertraut, seit zehn Jahren Personalverantwortung für 35 Mit­arbeiter, außergewöhnliche
soziale Kompetenz.
BO 244208 Wir sind ein familiengeführter
mittelständischer Verpackungsmittelgroßhandel und möchten einen gleich gelagerten
Betrieb erwerben. Wesentliche Voraussetzung ist eine Fortführung des Betriebes
­unter Nutzung der vorhandenen Synergien.
BO 244308 Zur Erweiterung unseres Verwaltungsbestandes suchen wir Hausverwaltungen im Raum Bochum/Hattingen/Sprockhövel zur Übernahme. Eine professionelle
Beratung der Kunden wird garantiert. Ihre
Anfrage behandeln wir selbstverständlich
vertraulich.
BO 244409 Unternehmensberatung (seit
1983) für ganzheitliche Konzepte, Betreuung
und Revision in den Bereichen Informationssicherheit, Brand- und Objektschutz, mit
langfristiger Kundenbindung, sucht Partner/
Unternehmen: z. B. Dipl.-Ing. mit Erfahrung
im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, möglichst auch in anderen
­Sicherheitsressorts oder Informatiker mit
­Erfahrung im Bereich IT-Security.
Kooperationsbörse
BO 23807 D In Gründung befindliche GmbH
für Anlagen und Produkte im Bereich Emissionsschutz sucht als Kooperationspartner/
Subunternehmen, vorzugsweise aus NRW,
erfahrenen Anlagenbauer im Bereich Pumpensysteme, Armaturen, deren Steuerung
(inkl. Programmierung, SPS, etc.), Rohrleitungsbau, Pumpenreparaturen mit möglichst
bundesweitem Servicenetz/Flexibilität für
regulären Service und für die schnelle Reaktion im ­Falle des Bedarfs für Reparaturen bei
Störungen. Erfahrungen in der Installation,
Verrohrung und Inbetriebnahme der o. a.
­Anlagen in Kraftwerken, im Bergbau, im
­Tagebau, in Aufbereitungsanlagen oder in
der Schüttgutindustrie, sollten vorhanden
sein.
Wirtschaft im Revier 02 / 09
BO 23908 D (Outdoor-)Sporthändler mit
­hoher Renta­bilität sucht engagierten Teil­
haber/Kooperationspartner zwecks Unternehmenswachstum. Erfahrungen aus dem
technischen Sporthandel mit Importvorgängen und Webshopadministration sind wünschenswert. Lager, EDV und notwendige
­Peripherie sind vorhanden.
det werden. Wegen der möglichen inter­
nationalen Patentierung sind größere Firmen
bevorzugt.
BO 24008 D Projektentwickler mit Ingenieur- und Planungsgesellschaft bietet/
sucht Büropartnerschaft mit Kollegen aus
dem Bereich ­Vermessung, SHK Fachplaner,
Wirtschafts- und Rechtswesen. Vertraulichkeitsvermerke werden beachtet.
BO 24908 D Mittelständisches Ingenieur­
büro im Ruhrgebiet, mit dem Schwerpunkt
der internen Projektarbeit, sucht Koopera­
tion und bietet Büroräume, eine komplette
IT-Umgebung und entsprechende Officearbeiten inkl. Buchhaltung, vorzugsweise für
­Statikbüros und CAD-Dienstleister.
BO 24108 D Kalibrierlabor mit eigener Software-Entwicklung sucht Kooperationspartner zur Realisierung einer patentierten Innovation zur automatischen Erkennung von
Lehren und Messmitteln mittels Minitrans­
pondern Ø 2,5 mm x 12 mm lang (RFID).
Der Koope­rationspartner soll eine kulissengesteuerte Kleinfräsmaschine als portables
Tischgerät entwickeln, herstellen und vertreiben, deren einzige Aufgabe die möglichst
wirtschaft­liche Einbindung der für die
Transponder­aufnahme erforderlichen Nuten
ist. Bei ­Erfolg besteht weltweiter Bedarf.
BO 24208 P Zur Gründung einer GmbH im
Bereich ­Turbinenbau suche ich einen zuverlässigen Partner, gerne mit kaufm. Ausbildung.
BO 24308 D Personal- und Unternehmensberatung sucht Kooperationspartner für
Werbe- und Medienberatung im Bereich
­regionales Internet.
BO 24408 D Taxiunternehmer sucht Partner
zum Ausbau der Geschäftstätigkeit.
BO 24508 H Mittelständischer Weinhandel
im Großraum Bochum sucht Partner mit
­ergänzendem Sortiment zum Betrieb einer
gemeinsamen Einzelhandelsfläche (bis 200
qm). Auch Shop-in-Shop-System möglich.
Alteingesessener Standort in historischem
Ambiente in der City, eigene Parkplätze,
­große Event-Fläche.
BO 24608 D Agentur für Internetauktionen
sucht Kontakt zu Herstellern, um gemeinsam
zu profitieren. Seit vier Jahren kümmern wir
uns im Großraum Witten um Geschäfts­
auflösungen und Privatverkäufe.
BO 24708 P Wir suchen ein Unternehmen,
das Interesse hat, den von uns entwickelten,
neuartigen (patentierten), muskelgetriebenen, kompakten Roller für Erwachsene mit
unserem Know-how weiterzuentwickeln und
herzustellen. Der Roller kann als individuelles Transportmittel und Sportgerät verwen-
BO 24808 D Hersteller von Zubehör für Lkw
und Bau­maschinen sucht Kontakte nach
Österreich, Rumänien, Bulgarien. Deutschund englischsprachig.
BO 25009 D Unternehmensberatung (seit
1983) für ganzheitliche Konzepte, Betreuung
und Revision in den Bereichen Informationssicherheit, Brand- und Objektschutz, mit
langfristiger Kundenbindung, sucht Kooperationspartner, möglichst Unternehmen, das
im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz
oder Brandschutz beratend, als Dienstleister
oder Errichter, etabliert ist.
BO 25109 D Idee für internationales, soziales Netzwerk (Community) im Internet –
voll ausgearbeitete Details bereits vorhanden. Zu erwartender Bekanntheitsgrad und
Größenordnung in Zukunft wie Youtube,
Google oder Facebook! Herstellungsinvestition ca. 150 T € + klassische Medienwerbung
zum Start (Plakate, Zeitungen, TV).
Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus
deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll
Unter­nehmen die ­Suche nach einem
geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Koope­
rations­börse“, die ebenso wie die Exis­
tenz­gründungs­börse im Internet unter
der Adresse http://www.bochum.ihk.de
unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar
ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer ­Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine ­zwischen­betrieb­liche
Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem
IHK-Bezirk eingehenden Ange­bote und
Nachfragen bzw. Kooperations­wünsche
werden chiffriert unter der ­zutreffenden
Rubrik veröffentlicht. Inte­ressenten für
die ver­öffentlichten Offerten werden
­gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer
schriftlich an die Industrie- und Handels­
kammer im mittleren Ruhrgebiet zu
­Bochum zu wenden, die die Zu­schriften
an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte
erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon
(02 34) 91 13-2 09.
55 Infos für die Praxis
> Handelsregister
In dieser Rubrik werden die Nachrichten
über die Eintragungen von Firmen in die
­Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum
­veröffentlicht. Diese Informationen sind
als kurze Hinweise für interessierte Leser
gedacht. Wir geben daher lediglich die
­Handelsregister-Nummer, den Firmennamen,
die Anschrift, das Stammkapital und den
­Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften
wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten inte­
ressieren, wenden Sie sich bitte entweder
­an das Firmenregister der IHK oder an das
zuständige Amtsgericht, Abteilung Handels­
register. Haben Sie bitte auch Verständnis
dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus
dem Handelsregister keine Gewähr über­
nehmen können.
Erläuterungen:
AG:
Amtsgericht
KG:
Kreisgericht
GF:
Geschäftsführer/in
HGF: Hauptgeschäftsführer/in
PhG:Persönlich haftende/r
Gesellschaft/er/erin
StK: Stammkapital
GK:
Grundkapital
Wirtschaft im Revier 02 / 09 NEWCASTLE UPON TYNE NE 15 6 YA (Companies House of Cardiff Nr. 06403540).
ten und Umfirmierung in: Wittener Reisebüro Gerd Wedhorn e.K.
B 11889: Lange – Netsystem GmbH, Witten.
StK: 50.000,- DM. GF: Hans-Joachim Lange,
Löwenstein. Umfirmierung und Sitzverlegung
von Apolda. Vorher AG Jena, HRB 111808,
Gerüstbau & Netsystem Lange GmbH.
A 4012: eku Teltow Grundstücks GmbH & Co.
KG: 2 Kommanditisten eingetreten.
19. November 2008
A 6306: Ursula Magoley e.K., Galenstr. 21.
Inh. Ursula Magoley, Dortmund.
AG Essen (für Hattingen)
22. Oktober 2008
A 9205: NOWO Steuerberatungs- und Treuhandgesellschaft mbH & Co. KG, Nordstr. 59.
PhG: NOWO Beteiligungsgesellschaft mbH
Steuerberatungsgesellschaft. 2 Kommandi­
tisten. Entstanden durch Umwandlung im
Wege des Formwechsels der NOWO STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT UND TREUHANDGESELLSCHAFT mbH, Hattingen (Amtsgericht
Essen, HRB 17020).
23. Oktober 2008
B 20930: ISO-Montage Vogelsang GmbH,
Buchengrund 2. StK: 25.000,- €. GF: Stefan
Vogelsang, Bochum.
28. Oktober 2008
Neueintragungen
AG Bochum (für Herne)
13. November 2008
B 11884: DMR Delta Mineral Reserve GmbH,
Schloßstr. 30. StK: 25.000,- €. GF: Angel
Vicente Hinjos Sanchez, Duisburg. Sitzver­
legung von Essen, vorher AG Essen, HRB
19598.
18. November 2008
A 6304: TBD Transportbeton GmbH & Co. KG,
Am Westhafen 27. PhG: MEC Management
GmbH, Herne. 2 Kommanditisten.
19. November 2008
B 11894: Stein Grundstücks GmbH, Schnittstr. 6. StK: 25.000,- €. GF: Wilfried Stein,
Herne.
AG Bochum (für Witten)
7. November 2008
A 6299: GaLaKo GmbH & Co. Landschaftsbau
KG, Pferdebachstr. 119. PhG: GaLaKo GmbH,
Wetter. 1 Kommanditist.
14. November 2008
B 11887: T.S. Gastro- und Eventservice
Limited, Hörder Str. 330. StK: 1,- GBP. GF:
Theodoros Tramountanis, Hagen. Zweigniederlassung der T.S. Gastro- und Eventservice
Limited mit Sitz in 7 St. Georges Terrace
56 B 20936: mse Software GmbH, Am Walzwerk
21. StK: 33.000,- €. GF: Martin Wollenweber,
Bochum. Sitzverlegung von Bochum, vorher
AG Bochum, HRB 11405.
20. November 2008
B 20977: Rechtsanwaltsgesellschaft Hüls
GmbH, Zum Kraftwerk 1. StK: 25.000,- €.
GF: Karl-Jürgen Hüls, Dortmund.
28. November 2008
B 6874: Bosselmann GmbH, Paasstr. 51. GF:
Ursula Bosselmann, Hattingen. Sitzverlegung
von Sprockhövel nach Hattingen. Die Registerdaten ändern sich nicht.
Veränderungen
AG Bochum
6. November 2008
A 3729: Comödie Bochum GmbH & Co
Betriebs-KG: Die Gesellschaft ist durch
Ablehnung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse aufgelöst.
11. November 2008
A 4016: eku Ensdorf Grundstücks GmbH &
Co. KG: 2 Kommanditisten eingetreten.
12. November 2008
A 5023: Wittener Reisebüro Gerd Wedhorn:
Als Inhaber ausgeschieden: Gerd Wedhorn,
Witten. Neuer Inhaber: Jutta Wedhorn, Wit-
A 4304: Ruhrtal Hochspannungsgeräte
GmbH & Co. oHG: Ausgeschieden als PhG:
Siemens Aktiengesellschaft, Erlangen (AG
Berlin-Charlottenburg B 12300). Eingetreten
als PhG: Siemens Beteiligungen Inland GmbH,
München (AG München B 139644).
B 7390: Domnik GmbH Systeme für Lager
und Betrieb: Umfirmierung in: Erich Fleischmann GmbH
14. November 2008
B 6590: „InvestoFinanz Kapitalanlagenvermittlung GmbH“: Umfirmierung in: Triviton
GmbH
19. November 2008
B 7843: Ruth Gabriel Verwaltung GmbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidatoren: Ruth
und Ulrich Gabriel, Bochum.
21. November 2008
B 6126: Medien Park Stiehler Verwaltungsund Beteiligungs-GmbH: Erhöhung des StKs
auf 26.000 €.
25. November 2008
A 4446: eBoTrade OHG: Umfirmierung und
Rechtsformwechsel in: eBoTrade Service &
Logistics GmbH & Co KG: Ausgeschieden als
PhG: Arthur Materzok, Bochum, Tobias Dörk,
Bochum. 2 Kommanditisten eingetreten. PhG:
eBo Trade GmbH = in Gründung =, Bochum
(AG Bochum 14 AR 382/08).
B 3133: A. Wahle GmbH.: Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
27. November 2008
A 4468: MR-Showtechnik Müller und Rogall
OHG: Ausgeschieden als PhG: Kerstin Müller,
Hattingen. Nunmehr Inhaber: Markus Rogall,
Bochum. Rechtsformwechsel und Umfirmierung in: MR-Showtechnik Markus Rogall
e.K.
A 4923: N&G Facility Management GmbH &
Co. KG: 1 Kommanditist ausgeschieden.
AG Bochum (für Herne)
20. November 2008
B 10939: IMMO-PLANKONZEPT-GmbH: Die
Gesellschaft ist durch Ablehnung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse aufgelöst.
27. November 2008
B 10326: Brainbang GmbH: Umfirmierung
in: Ruhrcity Boxpromotion GmbH
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 02 / 09 > Insolvenzen
AG Essen (für Hattingen)
Veröffentlichungen nach Mitteilung der
­zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für
Vollständigkeit und Richtigkeit.
12. Dezember 2008
Insolvenzen
Eröffnet
AG Bochum
10. Dezember 2008
Über das Vermögen der Kaiser Wohnungsbau
GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren
eröffnet.
11. Dezember 2008
Über das Vermögen der Hattingia VerlagsGmbH, Hattingen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
Eingestellt/aufgehoben
B 459: Waas VermögensverwaltungsGmbH.
Über das Vermögen der BUCO-Lichtwerbung
Alfred Hanke GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eingestellt.
12. Dezember 2008
23. Dezember 2008
5. Dezember 2008
Über das Vermögen der Albrecht Lemke Haus
der Geschenke KG, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eingestellt.
Über das Vermögen der Pilz GmbH, Herne,
wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
7. Januar 2009
Über das Vermögen der „Altenbernd - Tiefbau
GmbH“, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eingestellt.
AG Bochum (für Herne)
15. Dezember 2008
Über das Vermögen der Wagner Personal­
leasing und Industrieservice GmbH, Herne,
wird das Insolvenzverfahren aufgehoben.
28. November 2008
AG Bochum (für Witten)
B 11298: SKAPTO GmbH: Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Güner Yesilyayla,
Bochum.
14. November 2008
B 11126: H.P. Unternehmensberatung GmbH:
Umfirmierung in: H.P. Unternehmensberatung und VerwaltungsGmbH
1. Dezember 2008
B 11202: impuls GmbH: Umfirmierung in:
Talaga Baufinanzprofi GmbH
3. Dezember 2008
B 10913: Syska GmbH: Umfirmierung in: BG
Entertainment GmbH
B 10323: Blome Pipeline Services GmbH: Die
Gesellschaft ist durch Insolvenzeröffnung von
Amts wegen aufgelöst.
AG Bochum
2. Dezember 2008
AG Bochum (für Herne)
Über das Vermögen der Kfzzulassung24
­Aktiengesellschaft, Herne, wird das Insol­
venzverfahren eröffnet.
Löschungen
7. November 2008
Über das Vermögen der Feinmechanik
Trelle Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
­Bochum, wird das Insolvenzverfahren auf­
gehoben.
9. Dezember 2008
B 20186: Altstadt-Steakhaus GmbH: Die
­Gesellschaft ist durch Ablehnung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels ­Masse
aufgelöst.
AG Bochum
Über das Vermögen der Astroh Ecke GmbH &
Co. KG, Bochum, wird das Insolvenzverfahren
eröffnet.
Über das Vermögen der BASIC Trocken- und
GaLa-Bau GmbH, Herne, wird das Insolvenz­
verfahren eröffnet.
20. November 2008
A 4945: Bergmann Stahlkonstruktionen und
Maschinenbau Kommanditgesellschaft: Eingetreten als PhG: Detlef Beck, Witten.
19. November 2008
A 4980: Ing. (grad.) Waldemar Voß Federnfabrik GmbH und Co. KG. 2 Kommanditisten
eingetreten.
21. November 2008
B 10396: ACON Projektentwicklungs-GmbH:
Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des
Insolvenzverfahrens aufgelöst.
AG Essen (für Hattingen)
6. November 2008
A 7650: Bismarck-Apotheke, Inh. Erdmute
Baumgart, Nachfolger Bahram Zahednia e.K.:
Umfirmierung in: Bismarck-Apotheke, Bahram Zahednia e.K.
11. November 2008
B 11036: AKM Allergiekongress und Marketing GmbH: Sitzverlegung nach Bonn, jetzt
AG Bonn B 16536.
B 6352: HATE Automaten Aufstellungs- und
Vertriebs GmbH Autohandelsgesellschaft:
Sitzverlegung nach Düsseldorf, jetzt AG
Düsseldorf B 59800.
13. November 2008
B 3651: B a S i S Baustellensicherungs­
systeme Verwaltungs-GmbH
B 4980: INTERN Gesellschaft für Metall­
verarbeitung mbH
B 2732: „ObjektiVa Versicherungs- und Finanzierungs-Beratungs- und VermittlungsGmbH“: Sitzverlegung nach Büren, jetzt AG
Paderborn B 8998.
14. November 2008
A 6160: Formateam Ltd. & Co. KG
B 7769: Lingemann & Eickenberg Bäckerei
und Konditorei GmbH: Sitzverlegung nach
Köln, jetzt AG Köln B 64305.
18. November 2008
B 433: Holzbau A. u. H. Koch VerwaltungsGmbH.
19. November 2008
B 2059: Jahnel Holding GmbH: Verschmolzen
in: Jahnel-Kestermann Getriebewerke GmbH,
Mendig (AG Koblenz B 20755).
20. November 2008
B 3994: Holz und Kunststoffe Werth Gesellschaft mit beschränkter Haftung – Fenster-,
Türen-, Innenausbau –.
21. November 2008
A 4138: Lueg Immobilien GmbH & Co. KG
24. November 2008
A 485: Apotheke am Hellweg Inh. Gerhard
Maiwald e.K.
57 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 02 / 09 25. November 2008
B 9295: ABBG-Service GmbH.
21. November 2008
B 6353: Unitymedia Services GmbH: Sitzverlegung nach Köln, jetzt AG Köln B 64415.
1. Dezember 2008
B 9826: DLZ Dienstleistungszentrale GmbH
B 10381: Foltinek Industriebeteiligungen
GmbH
B 11898: Markenfreude GmbH, Querenburger Str. 3. StK: 25.000,- €. GF: Joelle Chris­tine
Charles, Bochum.
B 9167: Haarstudio Antalya GmbH
24. November 2008
26. November 2008
3. Dezember 2008
B 11900: Promi Rohrleitungs- und Pipelineunternehmen GmbH, Kolkmannskamp 9.
StK: 25.000,- €. GF: Attila Lorincz, Lastrup.
B 661: Eich Baumarkt Gesellschaft mit
beschränkter Haftung
27. November 2008
B 9428: Designhouse Bauträgergesellschaft
mbH: Sitzverlegung nach Lüdinghausen, jetzt
AG Coesfeld B 11522.
B 3849: tour-retour Reisen & Service
GmbH
AG Bochum (für Witten)
B 1738: B. Meyer Gesellschaft mit beschränkter Haftung
B 8014: Freizeitclub Kundenbindungssysteme
Verwaltungs AG
28. November 2008
14. November 2008
5. November 2008
A 4507: STEPRA Verwaltung e.K.
B 8488: IBF Institut für biowissenschaftliche
Forschung GmbH
A 5766: Hilde Schoen Vermögensverwaltung
GmbH & Co. KG
18. November 2008
B 3659: Herker Blumen und Freizeit GmbH:
Formwechsel in: Herker Blumen und Freizeit GmbH & Co. KG, Bochum (AG Bochum
A 6309).
20. November 2008
B 7683: TARIDA Objekt 5622 Projektentwicklungs GmbH
B 8451: Scholz Edelstahl Witten GmbH
B 8540: „Opti-mail GmbH“: Sitzverlegung
nach Rhauderfehn (AG Aurich B 200919).
24. November 2008
B 8186: BITHO Motorrad GmbH
B 11903: Forum Beteiligungs GmbH, Huestr. 23 – 25. StK: 25.000,- €. GF: Christian
Damjakob, Kleinmachnow. Sitzverlegung von
Frankfurt am Main, vorher AG Frankfurt am
Main, HRB 79903.
25. November 2008
B 11904: IVR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Industriestr. 60. StK: 25.000,- €.
GF: Andreas Wüstrich, Bochum
26. November 2008
B 11905: Blitz Feinkost Marketing GmbH,
Berliner Straße 88 – 94. StK: 25.000,- €. GF:
Bayram Tastan, Bochum.
28. November 2008
B 11906: Kairos GmbH, Ulmenallee 32. StK:
50.000,- €. GF: Martin Zünkeler, Bochum.
A 4551: Siegfried Unger, Malerbetrieb e.K.
Inhaber Eckhard Storch, Malermeister
AG Bochum (für Herne)
B 11907: Tiefenbach Control Systems GmbH,
Rombacher Hütte 18 a. StK: 1.000.000,- €.
GF: Werner Knapheide, Beckum. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB
11959.
5. Dezember 2008
2. Oktober 2008
1. Dezember 2008
B 8431: Malerbetrieb M u. G Schierl Verwaltungs GmbH
A 6311: Bagenberg Immobilien KG, Heidestr.
106. PhG: Gregor Franz Bagenberg, Bochum.
1 Kommanditist.
B 10804: HJP Marketing Limited: Die Zweigniederlassung ist aufgehoben.
A 5131: Auto Becker e.K.: Umgewandelt in:
Auto Becker GmbH, Herne (AG Bochum B
11864).
27. November 2008
AG Essen (für Hattingen)
11. November 2008
22. Oktober 2008
A 6084: HGB Bau- und Kanaltechnik Sodec
e.K.
B 17020: NOWO STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT UND TREUHANDGESELLSCHAFT
mbH: Umwandlung in: NOWO Steuerberatungs- und Treuhandgesellschaft mbH & Co.
KG (AG Essen A 9205).
13. November 2008
A 6187: LOZ Verlags GmbH & Co.KG: Sitzver­
legung nach Düsseldorf, jetzt AG Düsseldorf
A 20276.
B 10061: B & M U-Tronic Unterhaltungselektronik Gesellschaft mit beschränkter Haftung:
Sitzverlegung nach Dülmen, jetzt AG Coesfeld
B 11496.
13. November 2008
B 15749: Rusky GmbH Haarstudio
Neueintragungen
AG Bochum
14. November 2008
19. November 2008
A 5589: Glas-Grönegräs Inhaber Wolfgang
Grönegräs
B 11895: Rainer Gellhaus Industrievertretung GmbH, Blankensteiner Str. 27. StK:
25.000,- €. GF: Rainer Gellhaus, Bochum
17. November 2008
B 9084: BSG – Bau GmbH
26. November 2008
B 9961: Maschinen- und Apparatebau Hans
Serbent Nachfolger GmbH.
58 20. November 2008
B 11896: Ziesak Immobilien GmbH, Wallbaumweg 53 – 57. StK: 1.000.000,- €. GF:
Riitta Ziesak, Bochum.
B 11909: 4 Jahreszeiten Früchte GmbH,
­Alten Bahnhofstr. 10. StK: 25.000,- €. GF:
Cevdet Yaman, Bochum.
2. Dezember 2008
B 11910: Mohr Beteiligungen GmbH, Farnstr. 16 a. StK: 25.000,- €. GF: Dr. Markus
Mohr, Bochum.
B 11911: Pro-Refugium Immobilien Handelsund Verwaltungsgesellschaft mbH, Rom­
bacher Hütte 10. StK: 25.000,- €. GF: Magnus
Schmidt, Bochum.
3. Dezember 2008
B 11912: Rhein-Ruhr GmbH, Westring 26.
StK: 25.000,- €. GF: Torsten Müller, Witten.
B 11913: INDIMO Service GmbH, Kortumstr.
100. StK: 50.100,- €. GF: Lars Gnatowski,
Dortmund. Sitzverlegung von Essen, vorher
AG Essen, HRB 19869.
B 11914: Metso Minerals (Deutschland)
GmbH, Kantstr. 22 – 24. GF: Markus Püllen,
Infos für die Praxis
Ratingen. Sitzverlegung von Mannheim, vorher AG Mannheim, HRB 422373.
11. Dezember 2008
B 11917: Dieter Brekau Verwaltungs GmbH,
Gewerbestr. 4d. StK: 25.000,- €. GF: Dieter
Brekau, Bochum.
B 11918: Esra GmbH, Darpestr. 6. StK:
25.000,- €. GF: Dervis Gökdogan, Bochum.
8. Januar 2009
A 3555: Markt-Apotheke Filiale der MohrenApotheke, Inh. Thomas Kiesewetter e.K.:
­Herner Str. 365, Bochum. Inhaber: Thomas
Kiesewetter, Bochum. Zweigniederlassung
der Mohren-Apotheke, Inhaber Thomas
­Kiesewetter e.K.
AG Bochum (für Herne)
17. November 2008
A 6302: Medic Control GmbH & Co. KG,
­Freiligrathstr. 19. PhG: Medic Control Verwaltungs GmbH, Herne. 2 Kommanditisten.
20. November 2008
B 11897: Antecura Maklerverbund Aktiengesellschaft, Am Böckenbusch 3 a. StK:
52.632,- €. Vorstand: Detlef Dreer, Herne.
Sitzverlegung von Offenbach am Main,
vorher AG Offenbach am Main, HRB 12060.
21. November 2008
B 11899: HAYtec Service GmbH, Am Westhafen 27. StK: 25.000,- €. GF: Haydar-Ali
Cingöz, Bönen.
24. November 2008
B 11902: FC Ruhrgebiet Verwaltungs GmbH,
Westring 303. StK: 25.000,- €. GF: Marc
­abereit, Dortmund, Oliver Daniel Sopalla,
­Herne, Thomas Niggemann, Bochum.
10. Dezember 2008
B 11915: Herner Ausbaugesellschaft mbH,
Dorstener Str. 162b. StK: 25.000,- €. GF:
­Annette Stefanelli, Herne.
12. Dezember 2008
A 6312: FC Ruhrgebiet GmbH & Co. KG,
Westring 303. PhG: FC Ruhrgebiet GmbH &
Co. KG.
15. Dezember 2008
Wirtschaft im Revier 02 / 09 Veränderungen
AG Bochum
5. Dezember 2008
A 3764: BVG Beton Vertrieb GmbH & Co KG:
Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Hans-Joachim Sonntag, Bochum.
9. Dezember 2008
B 7210: Gesellschaft für IT-Sicherheit AGGITS AG: Umfirmierung in: isits AG International School of IT Security
10. Dezember 2008
B 11717: POLYTEC Industrial Plastics GmbH:
Erhöhung des StKs auf 36.000,- €.
B 5654: Kaiser Wohnungsbau GmbH: Die
Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst.
11. Dezember 2008
B 6382: Hartmann Verwaltungs GmbH: Umfirmierung in: Hartmann Besitz Verwaltungs
GmbH
B 5296: BVG Beton Vertrieb Beteiligungs
GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Hans-Joachim Sonntag, Bochum.
16. Dezember 2008
A 4109: GLS Windpark Warburg GmbH & Co.
KG Betriebsgesellschaft: 1 Kommanditist ausgeschieden.
A 6261: zeptrum GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Umfirmierung
in: zeptrum GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft
A 4175: VISUS Technology Transfer GmbH &
Co. KG: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidatoren: Jörg Holstein, Witten, Klaus-Dirk
Kleber, Dortmund.
17. Dezember 2008
B 5668: comkom Medienintegration GmbH:
Umfirmierung in: COMKOM GmbH
18. Dezember 2008
AG Bochum (für Witten)
B 3540: Loebel Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Rechtsanwältin Maximiliane Loebel, Bochum.
B 11901: Nova gemeinnützige GmbH – Bildung & Beschäftigung, Ruhrstr. 86. StK:
25.000,- €. GF: Bettina Sommerbauer,
Witten.
23. Dezember 2008
A 6241: Motain GmbH & Co. KG: 1 Kommanditist eingetreten.
B 11116: Sasse – Trans GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung der Insolvenz­
eröffnung von Amts wegen aufgelöst.
B 7210: isits AG International School of
IT Security: Erhöhung des StKs auf
155.000,- €.
Weitere Handelsregistermeldungen unter
www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“.
IMPRESSUM
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
A 121: Astroh Ecke GmbH & Co. KG: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst.
A 6314: MSB GmbH & Co. KG, Industriestr. 12. PhG: Benkert Verwaltungsgesellschaft
mit beschränkter Haftung, Herne. 3 Kommanditisten.
24. November 2008
Alfons Brüggen, Geeste, Christian Rades,
Cloppenburg.
A 3972: Medien Park Stiehler & Tidow GmbH
& Co. KG: 1 Kommanditist ausgeschieden.
19. Dezember 2008
B 7596: Logistik 3000 Verwaltungs-GmbH:
Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidatoren:
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Internet: http://www.bochum.ihk.de,
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus
(verantwortlich)
Dipl.-Volksw. Helma Kliesch
Verlag, Anzeigenverwaltung
und Gesamtherstellung:
Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG,
Postfach 10 23 70, 44723 Bochum,
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Erscheinungsweise:
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„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle ­Organ
der ­Industrie- ­und Handelskammer im mittleren Ruhr­gebiet zu Bochum und
wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der
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licher Mehrwertsteuer.
Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge ­geben nicht unbedingt die Auffassung der
IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum wieder.
Nachdruck, auch auszugsweise, ist mit
Quellen­­angaben gestattet.
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