Wirtschaft im Revier, Ausgabe Oktober 2011
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Wirtschaft im Revier, Ausgabe Oktober 2011
04795 | 67. Jahrgang | 10. 2011 Nachrichten der Industrieund Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet Wirtschaft im Revier Titelthema: Verkehr/Logistik Max-GrevePreisverleihung 2011 Kreativwirtschaft Selfmade in Bochum Sie entscheiden! IHK-Wahl 2011 23. November – 15. Dezember www.bochum.ihk.de/vv-wahl2011 Passgenaue Energie für den Mittelstand Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – und trägt besonders schwer am steigenden Wettbewerbs- und Kostendruck. Grund genug, sich jetzt für einen Stromanbieter zu entscheiden, der Ihnen passgenaue Lösungen zu optimalen Konditionen bietet. Und der darüber hinaus ein kompetenter und verlässlicher Partner in allen Fragen der Energieversorgung ist. Als Tochter eines Schweizer Energieversorgers ist Repower unabhängig vom deutschen Strom-Oligopol und beliefert speziell leistungsgemessene Unternehmen im Mittelstand. Sie haben also die Wahl – testen Sie uns jetzt und optimieren Sie Ihren Strombezug! 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Inhaltsverzeichnis Wirtschaft im Revier 10 / 11 Titelthema: Kurz notiert 2 Massenphänomen Plagiat Verkehr/Logistik Die Fortschreibung des Luftreinhalteplanes für das Ruhrgebiet belastet die Wirtschaft des mittleren Ruhrgebietes nachhaltig. Die Frage drängt sich dem Betrachter auf: Geht es der Landesregierung um sinnvolle Maßnahmen zur Luftverbesserung – oder um pure Ideologie (siehe Seite 24ff.)? 14 Bericht und Hintergrund 4 Umsatzsteuerreform nicht vergessen 6 IPv6 – Mehr Raum im Internet Neues System bringt Vorteile für Unternehmen mit sich 8 Versicherungen – Honorar oder Provision? 1 2 Wieder Zuschüsse zu Investitionen in Bochum und Herne möglich 13 Neues aus Berlin und Brüssel Titelthema > Verkehr/Logistik 14 Logistik im Güterverkehr Vernetzung der Verkehrsträger Straße, Schiene, Wasser 18 Trends im Bereich der Binnenschifffahrt Neuerungen beim Bau von Binnenschiffen und deren Einsatzgebieten 20 Grünes Licht für Transport und Logistik 2 2 Stadt, Land, Fluss … 2 3 Nachhaltig unterwegs Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und soziale Verantwortung beachten 2 5 Umweltzone – Gesundheitsschutz oder Ideologie pur? Max-Greve-Preisverleihung 2011 Das Jahr 2011 brachte ein Rekordergebnis: So viele „Einser” hat noch kein IHK-Ausbildungsjahrgang hervorgebracht. Bei der traditionellen Max-GrevePreisverleihung am 20. September wurden 148 junge Frauen und Männer geehrt – und die fünf „Besten der Besten” ganz besonders. 28 IHK Aktuell 38 www.5ways4me.de Orientierung mit einem Klick 40 Gemeinsam für eine gesunde Zukunft Region Mittleres Ruhrgebiet diskutiert über „Wirtschaftsfaktor Gesundheit“ 4 1 Ganz vertraut im Hinterhof Werbe- und Interessengemeinschaften 4 2 Selfmade in Bochum: Geld verdienen mit Kreativität? 4 4 In der Tradition gründet die Zukunft! VfL Bochum 1848 46Wirtschaftsjunioren Unternehmen im Blickpunkt 48 WiR über Sie 54 Die Geschäftsidee Rent-a-Guide Einfach mehr von der Welt sehen 56 Das Porträt Ein bisschen anders als anderswo Seit 1983 leitet Gerhard Reese die vom Vater gegründete Härterei Unternehmensporträt Härterei Reese Er ist ein Mann, dem im Gespräch auch ganz selbstverständlich Worte wie „Moral“ und „Ethik“ über die Lippen kommen – und man glaubt sie ihm. Gerhard Reese ist ein Chef, der ganz bewusst an seine Mitarbeiter denkt. Und damit Maßstäbe setzt. 56 Infos für die Praxis 59 Information und Kommunikation 59 Industrie und Umweltschutz 59 Steuern und Finanzen 61 Recht 65 Börsen 67 Handelsregister 71 Impressum 1 Kurz notiert Wirtschaft im Revier 10 / 11 Mehr als ein Fünftel in den USA investiert Die USA sind das wichtigste Zielland für deutsche Direktinvestitionen. Zwischen New York und San Francisco besitzen deutsche Unternehmen und Privatpersonen Beteiligungen, Tochterfirmen und Vertriebsstellen im Wert von 217 Milliarden Euro. Diese Summe entspricht mehr als einem Fünftel aller Direktinvestitionen im Ausland. Die Auslandsaktivitäten sind auch ein Zeichen der zunehmenden Globalisierung. Die Unternehmen zieht es nicht nur ins Ausland, um Kosten zu senken, sondern auch um ihre Marktposition am ausländischen Standort zu festigen oder auszubauen und um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können. Der Gesamtwert der deutschen Direktinvestitionen jenseits der Grenzen stieg von 411 Milliarden Euro Anfang 2000 auf 985 Milliarden Euro Anfang 2010. Aber auch die Attraktivität Deutschlands als Investitionsziel ist gewachsen. Hatten ausländische Investoren Anfang 2000 noch 234 Milliarden Euro in Deutschland investiert, waren es Anfang 2010 rund 470 Milliarden Euro. Investiert im Ausland Deutsche Direktinvestitionen im Ausland Anfang 2010: 985 Milliarden Euro darunter in USA Großbritannien Niederlande Belgien Luxemburg Frankreich Schweiz Italien Spanien Österreich Malta China Tschechien Polen Brasilien Ungarn Schweden Russland Australien Japan Kanada 217 Mrd. Euro 121 55 51 46 46 35 34 30 29 25 22 22 20 19 17 16 14 13 12 11 Quelle: Dt. Bundesbank © Globus 4512 Massenphänomen Plagiat Wenn die Konkurrenz innovative Ideen mehr als nur „inspirierend“ findet … Bereits zum 36. Mal schreibt die Aktion Plagiarius e. V. den Plagiarius-Wettbewerb aus. Unternehmen, Designer und Erfinder sind aufgefordert, ihre Originalprodukte sowie vermeintliche Nachahmungen einzureichen und den Plagiator – Hersteller und/oder Händler – als Preisträger des Negativpreises vorzuschlagen. In Ergänzung zur juristischen Verfolgung hat sich die Teilnahme am Wettbewerb für viele Originalhersteller in den letzten Jahren als sehr erfolgreich erwiesen: Die Angst vor öffentlicher Blamage hat schon so manchen Plagiator dazu gebracht, zum Beispiel eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben oder Lieferanten preiszugeben. Zudem dienen die eingereichten Beispiele der Sensibili sierung der Konsumenten – und die ist ex trem wichtig. Die Aktion Plagiarius vereint beides: Abschreckung der Plagiatoren (An gebot) und Aufklärung der Verbraucher (Nachfrage). Zum Wettbewerb einzureichen sind das Originalprodukt, das vermeintliche Plagiat, das ausgefüllte Anmeldeformular (kann direkt am PC ausgefüllt werden), die Korrespondenz mit dem Plagiator, die Kopien von eingetragenen Schutzrechten (Urkunden), falls angemeldet, sowie gegebenenfalls weitere Informationen, die der Jury behilflich sein könnten (kurz und präzise!). Einsendeschluss für den Plagiarius-Wettbewerb 2012 ist der 2. Dezember 2011. Die Preisverleihung findet im Rahmen einer Pressekonferenz am 10. Februar 2012 auf der Frankfurter „Ambiente“ – der weltweit größten Konsumgütermesse – statt. Während der Ambiente (10. – 14. Februar 2012) werden alle eingereichten Originale und Plagiate im Foyer 5.1/6.1 an prominenter Stelle ausgestellt. Anschließend werden die Preisträger-Objekte unter anderem im Museum Plagiarius in Solingen sowie bei weltweiten Wanderausstellungen einem breiten Publikum präsentiert. Anmeldungen werden ab sofort entgegen genommen – das Anmeldeformular kann unter www.plagiarius.com in der Rubrik „Wettbewerb“ heruntergeladen werden. Fragen beantwortet Christine Lacroix, Tel. (0 73 08) 92 24 22 oder E-Mail: [email protected]. Stahl-Innovationspreis 2012 www.b-up.de [email protected] 0234 - 94693-0 Betriebliche Altersversorgung (bAV): Ihr KUNDEN- und Ihre Mitarbeiter haben einen Rechtsanspruch !!! Vollbeilage: Wir haben die KUNDEN-orientierten Lösungen … QUALITÄTs-orientierter Weiterbildungsprogramm des IHK-BildungsCentrums VersicherungsMakler [email protected] 2 Innovationen sichern Erfolge. Ein überzeugender Beweis dafür ist der Stahl-Innovations preis, mit dem alle drei Jahre neue Produkte, Ideen und Entwicklungen für Stahlanwendungen ausgezeichnet werden. Nutzen Sie Ihre Chance und machen Sie mit. Viel zu wenig gute Ideen schaffen heute den Sprung ins Licht der Öffentlichkeit, weil ihnen die Bühne zur Präsentation fehlt. Genau hier setzt der Stahl-Innovationspreis an: Er lenkt das Scheinwerferlicht auf die Innovationskraft der Menschen, die hinter diesen Ideen stecken. Haben auch Sie eine Idee, ein neues Produkt oder eine Systementwicklung? Nut- zen Sie die Chance, Ihre Innovationen bekannt zu machen und bewerben Sie sich. Der Stahl-Innovationspreis ist mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 70.000 Euro dotiert und wird in vier Kategorien vergeben: Produkte aus Stahl, Stahl in Forschung und Entwicklung/Verfahren, Bauteile und Systeme aus Stahl für das Bauen und Stahl-Design. Darüber hinaus wird noch ein Sonderpreis vergeben. Einsendeschluss ist der 16. Januar 2012, die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung im Internet unter www.stahl-innovationspreis.de. Kurz notiert BAQ GmbH UnternehmensCheck – Beschäftigte zu Beteiligten machen Ab sofort können sich Unternehmen für die Teilnahme am UnternehmensCheck „Erfolgsfaktor Familie“ bewerben. Das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“, eine Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), bietet ein Instrument an, mit dem Unternehmen ihre Beschäftigten zu ihrer Situation hinsichtlich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie befragen. Der vom Netzwerkbüro begleitete Prozess ermöglicht es, betriebliche Maßnahmen gezielt (weiter) zu entwickeln und die Beschäftigten daran aktiv zu beteiligen. Gleichzeitig haben die teilnehmenden Unternehmen die Möglichkeit zu einem direkten Austausch mit anderen Unternehmen über deren Erfahrungen und Ergebnisse. „Erfolgsfaktor Familie“. Die Durchführung bei den ausgewählten Unternehmen erfolgt in Absprache mit dem Netzwerkbüro spätestens bis Ende 2012. Die Ausschreibung zum UnternehmensCheck richtet sich an alle Mitglieder des Netzwerks Nähere Infos unter Tel. (0 30) 2 03 08-61 03 oder per E-Mail: [email protected]. Die Mitgliedschaft im Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ ist kostenlos und bietet viele Möglichkeiten der Beratung und Information, des Austauschs und der Wahrnehmung des familienfreundlichen Engagements. Die Kosten für die Teilnahme am UnternehmensCheck „Erfolgsfaktor Familie“ werden weitestgehend durch Projektmittel des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und den Europäischen Sozialfonds übernommen. Die teilnehmenden Unternehmen werden gebeten, sich mit einem geringen Teilkostenbeitrag zu beteiligen. Betätigungsfeld für Kriminelle Das Internet ist alles andere als ein sicherer Ort: Dort tummeln sich auch Kriminelle, die sich auf Kosten Dritter bereichern oder anderen einfach nur einen Schaden zufügen wollen. Und je schneller das Internet und die Zahl seiner Nutzer wächst, umso leichter haben es diese sogenannten Cyber-Kriminellen, neue Opfer zu finden. Cybercrime umfasst Straftaten, die mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik oder gegen diese begangen werden. Die Zahl der offiziell erfassten Cybercrime-Fälle in Deutschland ist im Jahr 2010 um 19 Prozent auf fast 60.000 gestiegen. Rund die Hälfte der Fälle waren Computerbetrügereien, wie beispielsweise das Phishing (Ausspähen) von OnlinebankingDaten. Der registrierte Schaden aller Cybercrime-Delikte in Deutschland ist um zwei Drittel auf insgesamt über 61 Millionen Euro gestiegen. Angriffe aus dem Internet Alleestraße 80 44793 Bochum Ihre externe Personalabteilung Bei Neugründung, Umstrukturierung oder wirtschaftliche Wandlung bieten wir Ihnen das komplette Spektrum der Personalarbeit an: Personalbetreuung Personalverwaltung Lohn-/Gehaltsabrechnung (auch Kurzarbeit und Baulohn) Unsere Erfahrungen beziehen wir aus bundesweiten Projekten mit mehr als 20.000 Arbeitnehmern Wir helfen Ihnen Personalprobleme zu lösen Kosteninflation zu vermeiden Effiziente Personalarbeit zu gestalten Arbeitsabläufe zu optimieren So können schädliche Computerprogramme Nutzer ausspionieren oder ganze Webseiten abstürzen lassen: 1. Die LohnLohn-/Gehaltsabrechnung übernehmen wir ab 8,75 € zzgl. MwSt. je Mitarbeiter /Monat! 2. Auf dem Rechner installiert sich heimlich ein Programm: Opfer öffnet präparierte E-Mail bzw. E-Mail-Anhang oder Webseite oder schließt manipulierten USB-Stick an Trojaner sind oft als nützliche Anwendung getarnt schaffen Hintertür zum Computer Angreifer kontrolliert darüber den Rechner, spioniert Opfer aus und kann Passwörter stehlen Spyware protokolliert, wie Opfer sich im Internet bewegt Angreifer kann Benutzerprofil für kommerzielle Zwecke verkaufen besonders gefährlich, wenn Login-Daten übertragen werden (Identitätsdiebstahl) Quelle: BSI Angreifer können damit Schadprogramme massenhaft verbreiten oder Webseiten mit Anfragen überfluten und lahmlegen (Denial-of-Service-Angriff) © Globus Gerne stellen wir uns persönlich vor und erarbeiten für Sie ein auf Ihr Unternehmen zugeschnittenes Konzept! BAQ Transfer- und Qualifizierungsgesellschaft mbH Bots machen Rechner zum Teil eines Bot-Netzes (ferngesteuertes Computernetzwerk) Wir übernehmen die komplette Arbeit der Personalabteilung ab 15,00 € zzgl. MwSt je Mitarbeiter /Monat! 4435 Alleestraße 80, 44793 Bochum Telefon: 0234-6876230 Fax: 0234-6876235 eMail: [email protected] Homepage: www.baq-gmbh.de Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 10 / 11 Umsatzsteuerreform nicht vergessen 4 Foto: © Friedberg – Fotolia.com Mehr als 3,1 Millionen Unternehmen geben in Deutschland jährlich Umsatzsteuer-Voranmel dungen ab. Die Bandbreite der steuerpflichtigen Unternehmen reicht vom Einzelgewerbetreibenden bis zur börsennotierten Aktiengesellschaft. Bericht & Hintergrund Rund 35 Milliarden Rechnungen werden jährlich von Unternehmen in Deutschland gestellt. Eine Vielzahl von Ausnahmeregelungen und unterschiedlichen Auslegungen durch Behörden und Rechtsprechung macht den Unternehmen dabei das Leben schwer. Der DIHK fordert daher ein einfaches und konsistentes Umsatzsteuerrecht. Umsatzsteuerermäßigungen durchforsten Für Tomatenmark und Tomatensaft sind sieben Prozent Mehrwertsteuer fällig, für Tomatenketchup und Tomatensoße aber 19 Prozent. Pilze und Trüffel ohne Essig haltbar gemacht bedeuten sieben Prozent. Bei Pilzen und Trüffel, mit Essig haltbar gemacht, fallen hingegen 19 Prozent an. Der ganze Katalog der Ermäßigungen bei Lieferungen und Dienstleistungen ist unsystematisch und kaum noch nachvollziehbar – dies belegt auch die große Anzahl der Verfahren vor deutschen Gerichten. Die Politik hat das Problem zwar erkannt und entsprechend dem Koalitionsvertrag Ende 2010 auch eine Kommission eingesetzt, die den Katalog überarbeiten soll. Passiert ist bislang aber nichts. Dabei würde eine Streichung von Ausnahmen zu einem spür- Wirtschaft im Revier 10 / 11 baren Abbau von Bürokratie führen. Und es würde Spielräume schaffen, gleichzeitig den Regelsteuersatz von derzeit 19 Prozent abzusenken. Denn eine Steuererhöhung durch die Hintertüre lehnt der DIHK ab. Entfristung bei der IstVersteuerung zügig umsetzen Ein Schritt zu mehr Planungssicherheit wäre die dauerhafte Anhebung der Umsatzgrenze bei der Ist-Versteuerung: Bei letzterer führt der Unternehmer die Umsatzsteuer erst dann ab, wenn sein Kunde die Rechnung bezahlt hat - und nicht schon bei Rechnungsstellung. Eine Vorfinanzierung durch den Unternehmer entfällt. Derzeit können die Erleichterungen der Ist-Versteuerung insbesondere von Unternehmen in Anspruch genommen werden, deren Vorjahresumsatz maximal 500.000 Euro betragen hat. Diese Grenze ist jedoch bis Ende 2011 befristet. Die IHK-Organisation setzt sich für die unbefristete Festlegung der Umsatzgrenze auf 500.000 Euro ein. Die Bundesregierung hat mit einem im Kabinett beschlossenen Gesetzentwurf den Weg dazu bereitet, den die Länder nicht mit einer nur befristeten Verlängerung versperren dürfen. Vereinfachung bei elektronischen Rechnungen in Kraft setzen Bei der elektronischen Rechnungsstellung ist die Bundesregierung auf einem guten Weg. Mit dem Steuervereinfachungsgesetz 2011 sollen die umsatzsteuerrechtlichen Anforderungen an elektronische Rechnungen gesenkt werden: Künftig sollen elektronische Rechnungen auch dann zum Vorsteuerabzug berechtigen, wenn sie nicht mit einer elektronischen Signatur versehen beziehungsweise in einem speziellen elektronischen Datenaustauschverfahren übermittelt werden. Die Neuregelung stellt bei der Prüfung der Rechnung nur noch auf vom Unternehmer selbst festzulegende innerbetriebliche Kontroll verfahren ab, ohne ihn auf eine bestimmte Technik festzulegen. Nachdem das Gesetz aufgrund anderer streitiger Regelungen im Bundesrat gestoppt wurde, sollte es nun schnellstmöglich verabschiedet werden. Der DIHK fordert die Politik auf, die Erwartungen der Unternehmen nicht zu enttäuschen, und die Erleichterungen wie angekündigt rückwirkend zum 1. Juli 2011 in Kraft zu setzen. Brigitte Neugebauer, DIHK Berlin Die Mittelstandsberater Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen. Zu unserem Leistungsspektrum gehört u.a.: Freiwillige und gesetzliche Jahresabschlussprüfungen für alle Rechtsformen ■ Unternehmensbewertungen ■ Prüfung von Sanierungskonzepten ■ Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater Prüfen von Betrieben der öffentlichen Hand ■ Prüfen nach Makler- und Bauträgerverordnung ■ Due Diligence Prüfungen ■ Betriebswirtschaftliche Beratung ■ Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Westfalenstr. 118 (im Centrovital) | 58453 Witten | Fon + 49 (0) 23 02/9 30 00-0 Fax + 49 (0) 23 02/9 30 00-39 | www.reiserschmidt.de 5 Bericht & Hintergrund Foto: © HAWISCHA – Fotolia.com Wirtschaft im Revier 10 / 11 Mehr Raum im Internet Neues System bringt Vorteile für Unternehmen mit sich „Das Internet? Gibt es diesen Blödsinn immer noch?“ Die Frage der berühmten Comicfigur Homer Simpson kann eindeutig mit „Ja“ beantwortet werden – auch in der Zukunft. Zwar erreicht die Anzahl der benutzten IP-Adressen mit dem bewährten System – genannt IPv4 – ihr Limit, vereinfacht gesagt ist das Internet quasi „voll“ – wie eine Stadt, die so groß geworden ist, dass ihr die Kfz-Kennzeichen „ausgegangen“ sind. Doch mit IPv6 steht der Nachfolger schon bereit – und das neue System bietet nicht zuletzt für Unternehmen deutlich mehr als nur eine immens große Anzahl möglicher IP-Adressen. Der Hintergrund: Jedem Gerät oder Netzwerk, das ans Internet angeschlossen ist, wird mindestens eine IP-Adresse zugewiesen. Durch diese werden die Geräte erreichbar. Mithilfe der IP-Adresse können, vereinfacht gesagt, Daten vom Absender zum vorgesehenen Empfänger transportiert werden. Das etablierte Internet Protocol Version 4, kurz IPv4, bietet einen Adressraum von über 4,3 Milliarden Adressen. In den frühen Zeiten des Internets galt diese Anzahl als vollkommen ausreichend. Doch durch die rasante Ausbreitung, vor allem auch durch die enorme Zunahme von mobilen Endgeräten in den vergangenen Jahren, ist mittlerweile die Grenze erreicht. Seit Jahren wird daher bereits am Nachfolger IPv6 gearbeitet. Er bietet eine Vergrößerung des Adressraums von 4,3 Milliarden (IPv4) auf 340 Sextillionen. Zum Verständnis: Eine Sextillion ist eine 1 mit 36 Nullen. Laut dem Verband der deutschen Internetwirtschaft ECO besteht künftig keine Gefahr mehr, dass erneut die IP-Adressen ausgehen: „Das neue Format stellt 340 Sextillionen Adressen bereit – das sind 600 Billiarden Adressen auf jeden Quadratmillimeter der Erdoberfläche“. Genug der Zahlen. Viel wichtiger ist, dass das neue IPv6-Protokoll nicht kompatibel mit dem etablierten IPv4 ist. Für die Anwender – sowohl gewerbliche als auch private – wie auch für die Netzbetreiber und Internet6 dienstanbieter bedeutet dies, dass es keine „harte“ Stichtagumschaltung vom bekannten IPv4 zum neuen IPv6 geben kann, denn sämtliche Geräte, Prozesse und Produkte auf Anbieter- und Kundenseite müssen das neue Protokoll unterstützen: Firewalls, Router, Webserver, Mailserver und vieles mehr. In den nächsten Jahren werden wir mit einem zunehmenden Parallelbetrieb von IPv4 und IPv6 auf allen Netzebenen vom Anwender bis zum Diensteanbieter konfrontiert sein, wobei die Bedeutung von IPv6 kontinuierlich ansteigen und IPv4 langfristig verdrängen wird. Vor diesem Hintergrund gilt somit die Einführung von IPv6 als zusätzlichem Protokoll unter Beibehaltung des vorhandenen IPv4-Ökosystems als Gebot der Stunde. Eine vollständige Umstellung im Sinne von „IPv4 aus, IPv6 an“ wird in den meisten Fällen derzeit nicht zur Debatte stehen. Und spätestens an dieser Stelle wird es auch für Unternehmen interessant. Zwar ist die Einführung von IPv6 für diese zunächst mit einigem Aufwand und gegebenenfalls auch mit Investitionen verbunden, doch das neue Protokoll bietet auch zahlreiche geschäftliche Vorteile. Dazu gehören nicht nur die Möglichkeiten einer verbesserten Automatisierung, Produktivität und Effizienz. Der nahezu unbegrenzte Adressraum und erweiterbare Strukturen ermöglichen die Integration neuer Funktionen und die Erschließung neuer Geschäftsfelder. Am 17. November plant die IHK Mittleres Ruhrgebiet gemeinsam mit der TMR – Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet GmbH ein IHK-Forum Mittelstand zum Thema „IPv6“. Die Veranstaltung findet um 17:00 Uhr im DataCenter der TMR in Bochum, Obere Stahlindustrie 4, statt. Nähere Informationen bei Jörn Kleine lümern, Tel. (02 34) 91 13-1 80. Diese bietet beispielsweise das sogenannte „Internet der Dinge“. Ein Beispiel gefällig? Zukünftig können auch geeignete Haushaltsgeräte mit einer IPv6-Adresse versehen und direkter vernetzt werden. So erhält der Anwender eine Nachricht auf sein Mobiltelefon, falls im Kühlschrank gähnende Leere herrscht und auf dem Rückweg von der Arbeit dringend noch einige Lebensmittel einzukaufen sind. Oder der heimische PC bestellt im Falle einer leeren Druckerpatrone selbstständig Nachschub über die Internetseite des Herstellers. Von der IPv6-Einführung können Unternehmen in den unterschiedlichsten Branchen profitieren – Telekommunikation, Transport und Logistik, Unterhaltung uvm. Christina Wolf-Allweins, TMR-Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet GmbH Für die, die denken: „Eure Leute sind nicht qualifiziert für unsere Branche.“ FERCHAU verwirklicht jährlich mehr als 2.000 Projekte Die Qualifikation und die Projekterfahrung unserer Mitarbeiter prägen unsere Dienstleistung in allen Branchen. Das hat uns zu Deutschlands Nr. 1 im Engineering gemacht. Damit das so bleibt, rekrutieren wir weitere Spezialisten. Zusätzlich investieren wir jährlich rd. 7,5 Mio. EUR in die Weiterentwicklung der Mitarbeiter. Da unsere Fach- und Führungskräfte alle Ingenieure sind, wissen wir genau, was Sie von uns erwarten. Dadurch können wir für jedes Projekt und für jede Branche das passende Team zusammenstellen. Welche Argumente noch für uns sprechen und warum wir genau der richtige Partner für Sie sind, entdecken Sie auf ferchau.de/go/mittelstand. Wettbewerbsvorteile entdecken! Die FERCHAU-Mittelstandsinitiative Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 10 / 11 Honorar oder Provision? Die Versicherungsvermittler sehen sich teilweise zu Unrecht an den Pranger des Verbraucherschutzes gestellt, wonach ihre erfolgs- und umsatzabhängige Vergütung zu erheblichen Fehlberatungen beiträgt. Der Lösungsvorschlag, Kunden gegen Honorar zu beraten, stößt auf vielfältige Probleme. Im Juli 2011 stellte das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Eckpunkte für die gesetzliche Regelung eines „Honorarberaters“ vor. Damit setzt das BMELV die Bemühungen fort, als Reaktion auf die Finanzkrise die Vermittlung von Finanzdienstleistungen auf den Prüfstand zu stellen. Dies begann bereits Ende 2008, als das BMELV eine Studie vorstellte, nach der Fehlberatungen eher die Regel als die Ausnahme seien. Es wurde weiter – gestützt auf die Pressemitteilung eines Interessenverbands der Honorarberater – behauptet, den Deutschen entstünde jedes Jahr ein zweistelliger Milliardenschaden durch falsche Beratung. Diese Zahl wurde vor allem durch vermeintliche und tatsächliche Verluste aus vorzeitig gekündigten Lebensversicherungen untermauert. Das erstaunt insofern, als die Finanzkrise nicht durch Lebensver sicherungen ausgelöst worden ist, sondern 8 ganz andere Finanzdienstleistungsprodukte wie beispielsweise die von Banken angebotenen Hypothekenkredite oder Zertifikate in die Kritik geraten waren. Als wesentliche Ursache für die behauptete, massenhafte Fehlberatung wurde die klassische, auf dem Handelsgesetzbuch basierende Vergütung von Vermittlern der Finanzdienstleistungsprodukte ausgemacht. Vor allem Versicherungen, aber auch Kapitalanlagen werden in hohem Maß von selbstständigen Handelsvertretern und Maklern vermittelt, die hierfür erfolgs- und umsatzabhängig von den Produktgebern – Banken, Fondsgesellschaften, Versicherungen – vergütet werden. Diese Anreizgestaltung legt auf den ersten Blick nahe, dass die Beratung zu und Vermittlung von Finanzdienstleistungen an den Interessen der Produktgeber anstatt an denen der Kunden orientiert werden. Nach Ansicht des organisierten Verbraucherschutzes kann dies nur durch eine Stärkung einer von Produktgebern vollständig unabhängigen Beratung geändert werden, mithin gegen ein vom Kunden zu zahlendes Honorar. Deshalb soll nach den Eckpunkten des BMELV ein eigener Berufsstand der Finanzberater gesetzlich abgesichert werden, der diese Unabhängigkeit gewährleistet. Honorarberatung fristet ein Schattendasein Einen Schönheitsfehler haben diese Pläne allerdings: Im Versicherungsbereich gibt es seit Jahrzehnten mit dem Versicherungs berater (§ 34e GewO) bereits einen solchen Berater, der von keinem Produktgeber eine Vergütung oder andere Vorteile direkt oder indirekt annehmen darf, sondern nur vom Kunden honoriert wird. Der Berufs- Foto: © Vege – Fotolia.com Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 10 / 11 verband anders als gewerbsmäßige Ver sicherungsberater keine Gewerbeerlaubnis benötigen (vgl. § 8 Abs. 1 Nr. 4 RDG). Aber sie sollten sich auch nach ihrem eigenen Verständnis mindestens denselben Qualitäts kriterien wie Versicherungsvermittler und -berater stellen. Allerdings treten bei der reinen Beratung gegen Honorar prinzipiell dieselben Probleme auf, wie sie auch den Versicherungsvermittlern durch verdeckte Tests nachgewiesen wurden, die die Zeitschrift Finanztest 2009, das Marktforschungsinstitut Qualiance 2009 oder erst 2011 wieder das Marktforschungsinstitut DISQ im Auftrag von n-tv durchgeführt haben. Die Berater in den Verbraucherzentralen besaßen zum Teil keine angemessene Ausbildung und zeigten kein hinreichendes Interesse am Kunden und seiner Bedarfssituation. Es wurde viel zu wenig nach Wünschen und Bedürfnissen des Kunden gefragt, viel zu schnell ein Standardangebot auf den Tisch gelegt und für den Kunden überaus wichtige Fragen zum Leistungsumfang nicht angesprochen. Damit wurden auch gesetzliche Pflichten (insbesondere § 61 VVG) verletzt, wie sie für Versicherungsvermittler gelten. Besonderheiten von Versicherungen stand ist ursprünglich als Ausnahme des Anwaltsmonopols entstanden. Heute sind die Industrie- und Handelskammern dafür zuständig, analog den Versicherungsvermittlern. Bundesweit gibt es allerdings derzeit nur knapp über 200 Versicherungsberater. Diesen stehen knapp 260.000 Versicherungsvermittler gegenüber. Unter ihnen befinden sich allein fast 45.000 Versicherungsmakler (oder für Versicherungsmakler tätige Vermittler), die ähnlich dem Versicherungsberater verpflichtet sind, als „treuhänderähnlicher Sachwalter“ – so der BGH (Urteil vom 22.5.1985, Az. IVa ZR 190/83) – die Interessen der Kunden zu wahren und für diese tätig zu werden, auch wenn sie dafür traditionell durch die Produktgeber vergütet werden. Dieses Zahlenverhältnis deutet bereits das Dilemma an, in dem der Verbraucherschutz steht: Der scheinbar so viel besser geeignete Versicherungsberater wird von den Kunden nicht akzeptiert oder umgekehrt ausgedrückt, die Kunden vermissen anscheinend ganz überwiegend nichts, wenn sie sich von einem Versicherungsvermittler beraten und die Versicherungsprodukte vermitteln lassen, selbst wenn er Provision dafür erhält. Infolge der BMELV-Studie gab es seit 2009 eine Flut weiterer Studien, in denen je nach Auftraggeber mal nachgewiesen wurde, dass die Deutschen gerne Honorar zahlen würden, wenn sie dafür Produkte bekommen, die besser geeignet sind und keine Provisionen enthalten, mal dagegen, dass die Deutschen selbst in diesem Fall kein für einen Berater/Vermittler betriebswirtschaftlich auskömmliches Honorar zahlen würden. In einer Doktorarbeit wurde auf spieltheoretischer Basis der Nachweis geführt, dass eine Umstellung auf ein Honorarsystem die volkswirtschaftliche Wohlfahrt reduziert, weil nicht (ausreichend) risikobewusste Marktteilnehmer auf eine Beratung verzichten und nicht mehr vorsorgen werden. Zusammenhang von Vergütung und Beratungsqualität Auch ist fraglich, ob die Beratungsqualität tatsächlich direkt und einzig von der Vergütung abhängt. Eine Studie mit verdeckten Testberatungen bei Verbraucherzentralen, 2010 von zwei vom Autor betreuten Studierenden im Rahmen ihrer Bachelorarbeit durchgeführt, haben diese Annahme nicht erhärten können. Die Verbraucherzentralen bieten in der Regel eine Versicherungs beratung an, für die sie zwar als Verbraucher- Berücksichtigen muss man zudem, dass Versicherungen Besonderheiten gegenüber anderen Finanzdienstleistungen aufweisen. Insbesondere im Privatkundengeschäft ist den Kunden meist wenig bewusst, welche Lebensrisiken bestehen und wie diese mithilfe von Versicherungen bewältigt werden können. Das Produkt Versicherung ist mit unangenehmen Assoziationen wie Tod, Krankheit, Unfall oder Brand verbunden, die Kunden gerne verdrängen. Zudem neigen sie dazu, einen künftigen, ungewissen Bedarf zu unterschätzen und demgegenüber aktuelle Konsumwünsche vorzuziehen. Zusammenfassend muss deshalb in der Beratung und Vermittlung von Versicherungen anders als beispielsweise bei Anlage- und Kreditprodukten überhaupt erst der Bedarf bewusst gemacht und mit einer gewis- sen Nachdrücklichkeit auf dessen Deckung hingearbeitet werden. Damit ist ein Konsumverzicht verbunden, an dem der Kunde naturgemäß zunächst einmal kein Interesse hat. Insofern ist eine Vergütung durch den Produktgeber trotz der darin liegenden Gefahr einer Fehlsteuerung des Vertriebs die einzig realistische Form der Anreizgestaltung, um die sozialpolitische Aufgabe zu bewältigen, einer großen Mehrheit der Bevölkerung eine Daseinssicherung zu verschaffen. Dies zumal sich der Staat aus der Vorsorge zunehmend zurückzieht. 9 Foto: © Werner Heiber – Fotolia.com Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 10 / 11 kundengeschäft berichten Makler, dass sie auf diesem Weg die Hälfte ihrer bisherigen Courtageeinnahmen verloren haben. Der Gesetzgeber sollte deshalb nicht den Fehler begehen, den Berufsstand der „Honorarberater“ einseitig besonders zu fördern, wie dies das BMELV aktuell vorschlägt – zumindest darf sich der Staat anschließend nicht wundern, wenn die allgemeine Vorsorge gerade derjenigen Verbraucher, die sie besonders nötig haben, schlechter wird. Problematische Lösungen im Markt verbreitet Die Qualität einer Versicherungsberatung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Fehlanreize auch beim Honorar möglich Beratung und Vermittlung gegen Honorar setzen voraus, dass der Kunde diese Dienstleistung aktiv nachfragt. Und auch Honorare können mit Fehlanreizen verbunden sein: Ein stundenbezogenes Honorar beispielsweise reizt dazu an, die Intransparenz der Dienstleistung auszunutzen und den Kunden überzogene Stunden in Rechnung zu stellen. Ein Pauschalhonorar reizt den Berater/Vermittler dazu an, dass er möglichst wenig für den Kunden leistet, weil die Vergütung im Vorhinein bereits feststeht. Und ein am vermittelten Umsatz orientiertes Honorar unterscheidet sich von der Provision rein von der Anreizwirkung her überhaupt nicht. Einmalhonorare reizen zudem dazu an, sich nach erfolgter Beratung nicht wieder um den Kunden zu kümmern, während die zumindest in der Schadenversicherung üblichen Folgeprovisionen ein langfristiges Interesse am Kunden, die Aufrechterhaltung der Vertragsbeziehung und die Unterstützung im Schadenfall fördern. Beratung und Vermittlung gegen Honorar werden gleichwohl künftig aus der Nische heraustreten und häufiger angeboten werden. Dies ist vor allem für diejenigen Kunden interessant, die um ihren Bedarf wissen und auf eine sorgfältige Risikoermittlung und Auswahl unter Produkten und Produktgebern großen Wert legen. Diese Kunden werden zudem Preisvorteile aushandeln, indem sie weniger Honorar zahlen als eine umsatzorientierte Provision (gleichbedeutender Begriff: Courtage) ausmachen würde. Im Industrie10 Vorsicht ist zudem bei den derzeit im Markt bereits angebotenen Vergütungsmodellen geboten. Eine historische Besonderheit bei Versicherungen ist das Provisionsabgabeverbot (§ 81 Abs. 3 VAG), durch das Vermittlern untersagt wird, die ihnen vom Versicherer gezahlte Provision ganz oder teilweise an den Kunden herauszugeben oder auf eine Honorarforderung anzurechnen. Einer Untersuchung der FH Dortmund und der Universitäten Köln und Münster zufolge gibt es jedoch derzeit kein hinreichendes Angebot an sogenannten Nettotarifen, also Versicherungsprodukten ohne eingerechneter Provision, die gegen ein Honorar angeboten werden dürfen. Von 49 befragten Versicherungsunternehmen boten nur 31 Prozent grundsätzlich Nettotarife an, dies zudem nur in ausgewählten Bereichen wie insbesondere der Lebensversicherung. Die Gefahr ist deshalb groß, dass der Kunde doppelt zahlt, Honorar und eine im Produkt einkalkulierte Provision. Im Sachversicherungsbereich kollidieren zudem Honorargestaltungen mit dem Versicherungsteuerrecht, weil Nettotarife zu einer von den Finanzbehörden meist nicht akzeptierten Verkürzung der Versicherungsteuer führen. Im Zweifel bleibt der Kunde zahlungsverpflichtet. Negativ aufgefallen sind zudem sogenannte Kostenausgleichsvereinbarungen, bei denen sich der Kunde verpflichtet, unabhängig vom Bestehen des Versicherungsvertrags an den Vermittler ein Honorar zu bezahlen, das aber vom Versicherer zusammen mit der Versicherungsprämie kassiert und an den Vermittler weitergeleitet wird. Die Gefahr ist groß, dass der Kunde diesen Haken an der Vertragsgestaltung nicht versteht oder falsch einschätzt. Klassische Provisionstarife sehen bei vorzeitiger Vertragskündigung innerhalb der ersten fünf Jahre vor, dass der Kunde nur anteilige Abschlusskostentragen muss (§ 169 Abs. 3 VVG). Ob der vage Vorteil einer in 20 bis 30 Jahren höheren Ablaufleistung die Nachteile des heute geschuldeten Honorars und der fehlenden Rückforderungsmöglichkeit bei vorzeitiger Kündigung übersteigen wird, kann kein Anbieter seriöserweise versprechen. Einige wenige Versicherer bieten zudem ihren Vermittlern an, dass sie in der Schadenversicherung innerhalb bestimmter Bandbreiten die Höhe der Provision selbst festlegen können. Dadurch ändert sich der jeweilige Endpreis für den Kunden. Folgen für Versicherungsvermittler Für Versicherungsvermittler bedeuten die Vorschläge des BMELV sowie die zunehmenden Modelle zur Gestaltung der Vergütung vor allem, sich mit einer neuen Art von Wettbewerb auseinandersetzen zu müssen. Der Wettbewerb beschränkt sich bisher in erster Linie auf denjenigen um die Kunden. Mit den Versicherern wird meist nur einmalig und pauschal eine Vergütung ausgehandelt, die sodann für alle Vermittlungsfälle über den Vertretervertrag oder über eine Courtagezusage bei Maklern als geregelt gilt. Bei einer Umstellung auf ein Honorar für die Beratung und/oder Vermittlung muss der Versicherungsvermittler stattdessen in jedem Einzelfall die Vergütung mit dem Kunden aushandeln. Dazu werden Verträge, Rechnungs-, Inkasso- und Mahnwesen benötigt. Zudem ist je nach Kundenklientel mit einer unterschiedlich hohen Zahlungsausfallquote zu rechnen, wohingegen Versicherer als sehr zuverlässige Schuldner gelten. Für das Privatkunden- und das Kleingewerbegeschäft erscheint es deshalb eher unwahrscheinlich, dass eine flächendeckende Umstellung von Provision auf Honorar erfolgen wird. Überhöhte Abschluss provisionen in der Kritik Ebenso ist jedoch zu erwarten, dass sich auch bei den Provisionen etwas ändern wird. Die Kritik des Verbraucherschutzes trifft im Prinzip die Praxis, in der Lebens- und Krankenversicherung im Wesentlichen nur Einmalprovisionen bei Vertragsabschluss zu zahlen. Hier wird ein überproportional starker Anreiz zum Abschluss gesetzt, wohingegen die spätere Aufrechterhaltung und Betreuung des Vertrags anders als im Fall der Schadenversicherungen nicht im vorrangigen Interesse der Beteiligten zu liegen scheint. Speziell in der Krankenversicherung hat dies aus verschiedenen Gründen dazu geführt, dass dort Großvertriebe und Maklerpools Abschlussprovisionen in wirtschaftlich unvernünftiger Höhe von teilweise weit mehr als einem Jahresbeitrag für sich aushandeln konnten. Wenn dann zusätzlich dem Kunden nach nur kurzer Vertragslaufzeit vom selben Vermittler eine vorgeblich günstigere andere Krankenversicherung angeboten wird – im Branchenjargon als Umdeckung bezeichnet –, dann wird die Vermittlung dieser Versiche- Bericht & Hintergrund rungssparte zur Gelddruckmaschine. Dies gipfelte beispielsweise bei der Insolvenz des Krankenversicherungsvertriebs MEG AG aus Kassel Ende 2009 in bis zu zweistelligen Millionenbeträgen an Verlusten für einzelne Krankenversicherer. Die Branche hat zwar den Handlungsbedarf erkannt, aber es nicht aus eigener Kraft geschafft, solche Auswüchse zu bekämpfen. Begründet wird dies mit der Sorge vor einem Einschreiten des Bundeskartellamts, weshalb sich Absprachen beispielsweise über Obergrenzen für die Abschlussprovisionen verbieten. Nun wird erwartet, dass der Gesetzgeber tätig wird durch eine Kombination aus Begrenzung der Provisionshöhen und Erhöhung der sogenannten Stornohaftung – dem Zeitraum, innerhalb dessen ein Vermittler bei vorzeitiger Vertragsbeendigung die erhaltene Abschlussprovision anteilig zurückzahlen muss. Auch in der Lebensversicherung wurde immer wieder über die negative Anreizwirkung einer mehr oder weniger alleinigen Abschlussprovision diskutiert. Bei der Reform des Versicherungsvertragsrechts 2008 wurde das Problem abgemildert, aber nicht beseitigt. Hier sind weitere Schritte denkbar wie beispielsweise in den Niederlanden, wo der Gesetzgeber eine Verteilung mindestens der Hälfte der Provision auf die Laufzeit vorgeschrieben hat. Wirtschaft im Revier 10 / 11 In der Breite werden selbstständige Ver sicherungsvermittler allerdings keineswegs „überbezahlt“, wie eine Umfrage des VersicherungsJournals unter knapp 647 Versicherungsvermittlern im Frühjahr 2011 zeigte. Durchschnittlich erhalten danach Ausschließlichkeitsvertreter, die nur für einen Versicherer tätig sind, 26 Promille der Beitragssumme einer Lebensversicherung, Makler 35 Promille. In nur drei Prozent der Fälle werden Maklern 50 Promille und mehr gezahlt, bei Ausschließlichkeitsvertretern kommt dies überhaupt nicht vor. In der Krankenversicherung werden nur in zwei Prozent der Fälle Maklern Abschlussprovisionen von mindestens zehn Monatsbeiträgen gezahlt. Die Durchschnitte liegen bei 5,0 (Ausschließlichkeit) bis 7,6 Monatsbeiträgen (Makler). Die Mehrheit der Ausschließlichkeitsvertreter erhält in diesen beiden Sparten keine laufende Bestandsprovision, während den Maklern überwiegend eine wenn auch nur niedrige laufende Vergütung gezahlt wird. Fazit Die auf den ersten Blick plausible Aussage, dass eine erfolgs- und umsatzabhängige Vergütung durch den Produktgeber Vermittler dazu anreizt, den Kunden zu übervorteilen, lässt sich bei näherer Prüfung nicht in dieser Absolutheit bestätigen. Vielmehr spielt eine Reihe weiterer Einflussfaktoren bei der Frage eine Rolle, wie Beratungsqualität entsteht, wie beispielsweise die Ausbildung des Be raters oder Vermittlers, die Einhaltung gesetzlicher Normen zur Beratung oder die Langfristigkeit des Interesses an der Kundenbeziehung. Wenn das BMELV sich mit seinen Plänen durchsetzt, die „Honorarberatung“ einseitig gegenüber der Beratung und Vermittlung gegen Provision zu fördern, wird dies er hebliche Folgen für Kunden wie für selbstständige Vermittlerbetriebe haben. Es besteht das Risiko, dass vor allem Privat- und kleinere Gewerbekunden nicht mehr aus reichend beraten und versorgt werden, womit das Ziel des Gesetzgebers konterkariert wird, die private, freiwillige Vorsorge zu stärken. Zahlreiche Vermittlerbetriebe werden den Anforderungen eines derart ver änderten Marktes nicht standhalten und aufgeben. Prof. Dr. Matthias Beenken, Inhaber des Lehrstuhls für BWL, insbesondere Versicherungswirtschaft an der Fachhochschule Dortmund sowie Chefredakteur von VersicherungsJournal.de nd: weise an s t f n Zuku FinanzPl Rd e r V t a nd . ls M i t te Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Der VR-FinanzPlan Mittelstand ist für alle, die unabhängig werden oder es bleiben wollen. 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Das Regionale Wirtschaftsförderungsprogramm fördert aus Mitteln der Bund-LänderGemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) sowie aus ergänzenden Landesmitteln Investitionsvorhaben der gewerblichen Wirtschaft einschließlich des Tourismusgewerbes sowie nicht-investive Maßnahmen. Es sollen Anreize geschaffen werden für die Schaffung und Sicherung von Dauerarbeits- und Ausbildungsplätzen in den besonders strukturschwachen Regionen des Landes (sogenannte C- und D- Fördergebiete). Antragsberechtigte Antragsberechtigt sind gewerbliche Unternehmen, wenn sie betriebliche Investitionen vornehmen und die zu fördernde Betriebsstätte in einem Fördergebiet des Landes Nordrhein-Westfalen liegt. Förderfähige Vorhaben Gefördert werden Investitionsvorhaben, durch die Dauerarbeitsplätze neu geschaffen oder gesichert werden, sowie Maßnahmen kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) zur Beratung, Schulung, Humankapitalbildung und zur Markteinführung innovativer Produkte: 1.Errichtung einer neuen Betriebsstätte, ausgenommen reine Betriebsverlagerungen. 2.Erweiterung einer bestehenden Betriebsstätte. 3.Erstmaliger Erwerb beziehungweise erstmalige Errichtung einer Betriebsstätte innerhalb von 60 Monaten nach Gründung. 4.Übernahme einer von Stilllegung bedrohten Betriebsstätte. 5.Diversifizierung der Produktion einer Betriebsstätte in neue, zusätzliche Produkte und grundlegende Änderung des Gesamtproduktionsverfahrens einer bestehenden Betriebsstätte. 6.Maßnahmen in den Bereichen Beratung, Schulung und Humankapitalbildung in gewerblichen KMU, wenn diese Maßnahmen für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens beziehungsweise für seine weitere Entwicklung von besonderer Bedeutung sind. 7.Maßnahmen zur Markteinführung neuer innovativer Produkte, die maßgeblich vom Unternehmen selbst entwickelt worden sind durch KMU in der Gründungsphase. 12 Umfang der Förderung Fördervoraussetzungen Der Umfang der Förderung ist abhängig von der Art des Vorhabens, der Größe des Unternehmens und dem Investitionsort und beträgt in den C-Fördergebieten (Herne) für Arbeitsplatz schaffende Maßnahmen • maximal 25 Prozent für kleine Unternehmen • maximal 20 Prozent für mittlere Unternehmen und • 15 Prozent beziehungsweise maximal 2,5 Millionen Euro für große Unternehmen sowie für Arbeitsplatz sichernde Maßnahmen maximal 15 Prozent für kleine und mittlere Unternehmen. • Grundsätzlich gilt Teil II des GRW-Koordinierungsrahmens „Regelungen über Voraussetzungen, Art und Intensität der Förderung“ in der jeweils geltenden Fassung. • Die zur Förderung anstehenden Betriebsstätten müssen sich innerhalb der Fördergebiete der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (das sind weite Teile des Ruhrgebietes und Ostwestfalens sowie der Kreis Heinsberg) befinden. • In den Fällen der Nr. 1 bis 5 müssen neue Arbeitsplätze geschaffen oder vorhandene Arbeitsplätze gesichert werden. • Bei Investitionsvorhaben dürfen die dem Antrag zugrunde liegenden förderfähigen Ausgaben 150.000 Euro nicht unterschreiten. •M it dem Vorhaben darf erst begonnen werden, wenn der Antragsteller beziehungsweise die Antragstellerin von der NRW.BANK die schriftliche Bestätigung erhalten hat, dass sein/ihr Vorhaben (vorbehaltlich einer endgültigen und detaillierten Überprüfung) die Förderwürdigkeitsbedingungen grundsätzlich erfüllt. In den D-Fördergebieten (Bochum) beträgt der Förderumfang für Arbeitsplatz schaffende Maßnahmen • maximal 20 Prozent für kleine Unternehmen • maximal zehn Prozent für mittlere Unternehmen und • zehn Prozent beziehungsweise maximal 200.000 Euro für große Unternehmen auf Basis der „De-Minimis“-Regelung sowie für Arbeitsplatz sichernde Maßnahmen maximal 15 Prozent für kleine und maximal zehn Prozent für mittlere Unternehmen. Bei Investitionsvorhaben beträgt die maximale Förderhöhe je geförderten Dauerarbeitsplatz • 120.000 Euro bei Arbeitsplatz schaffenden Maßnahmen und • 90.000 Euro bei Arbeitsplatz sichernden Maßnahmen Förderumfang und -höhe bei nicht-investiven Vorhaben: Die Höhe des Zuschusses beträgt bei • Beratungsleistungen: grundsätzlich bis zu 50 Prozent, maximal 50.000 Euro • Schulungen: bis zu 40 Prozent in C-Fördergebieten und bis zu 35 Prozent in den D-Fördergebieten insgesamt maximal 50.000 Euro • Humankapitalbildung: bis zu 50 Prozent des Bruttoarbeitslohnes maximal 12.000 Euro im ersten und bis zu 25 Prozent des Bruttoarbeitslohnes maximal 6.000 Euro im zweiten Jahr pro zusätzlich geschaffenen Arbeitsplatz • Markteinführung innovativer Produkte: 50 Prozent der förderfähigen Ausgaben, maximal 100.000 Euro auf Basis der „De-Minimis“-Regelung Die Antragstellung erfolgt vor Beginn des Vorhabens schriftlich unter Verwendung der vorgeschriebenen Formulare bei der NRW. BANK, Hauptsitz Münster. Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie unter www.NRW.BANK.de. Gemeinschaftsveranstaltung: Finanzierungshilfen und Beratungsangebot Zum Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm und zu weiteren Förderangeboten für Unternehmen im mittleren Ruhr gebiet findet am Mittwoch, 2. November 2011, ab 17:00 Uhr, eine Gemeinschaftsveranstaltung der IHK Mittleres Ruhrgebiet und der Wirtschaftsförderungsge sellschaft Herne im Innovationszentrum Herne, Westring 303, statt. Experten der NRW.BANK, der IHK Mittleres Ruhrgebiet und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne (WFG) geben einen Überblick über Finanzierungshilfen und Beratungsangebote sowie praxisnahe Tipps und Hinweise zu deren Nutzung. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.bochum.ihk.de/Rubrik Termine. Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 10 / 11 Neues aus Berlin und Brüssel Neue Regelung für Internet-Verkauf Foto: © Dieter Schütz – Pixelio.de IHKs bieten Griechen Unterstützung an Berlin. Unternehmen müssen den BestellButton auf ihren Internetseiten künftig mit dem Hinweis „kostenpflichtig“ versehen oder in ähnlicher Weise auf die Zahlungspflicht hinweisen. Das hat die Bundesregierung jetzt beschlossen. Für die 200.000 betroffenen Internetshops bedeutet diese Lösung zwar zusätzliche Programmierkosten – diese wären nach den ursprünglichen Gesetzesplänen zur Bekämpfung von Abo- und Kostenfallen aber ungleich höher ausgefallen. Denn Verbraucher sollten einem Vertragsabschluss gleich zweimal zustimmen müssen. Außerdem war die zunächst vorgeschlagene Lösung so schwammig, dass sie mit einem großen Abmahnrisiko für Unternehmen verbunden gewesen wäre. Der DIHK hatte sich deshalb nachdrücklich für den jetzigen Vorschlag eingesetzt. E-Bilanz wird entschärft Berlin. Mit der finanziellen Stabilisierung Griechenlands muss eine Stärkung der Wirtschaft einhergehen. So soll die eigens eingerichtete „EU-Task-Force“ das Land nicht nur bei der Umsetzung der Reformprogramme unterstützen, sondern auch dabei, die EU-Strukturfördermittel besser zur Ankurbelung der Wirtschaft zu nutzen. Auch Deutschland will helfen. Um konkrete Beiträge der deutschen Wirtschaft zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands ging es deshalb bei einem Gespräch von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler und DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann in Berlin. Anlass war die Vorbereitung der Wirtschaftsdelegationsreise des Ministers nach Athen im Oktober. Driftmann betonte die wichtige Rolle, die eine sys tematische Berufsausbildung beim Ausbau mittelständischer Strukturen spielt. Er signalisierte die Bereitschaft der IHK-Organisation, hier bei Bedarf Aufbauhilfe zu leisten. Das Know-how der Industrie- und Handelskammern in der dualen Berufsausbildung berge Potenzial für gezielte Kooperationen. Pilotprojekte, die beispielsweise auf bestehenden Städtepartnerschaften aufbauen könnten, wären Impulsgeber für die Einführung einer dualen Berufsausbildung – mit Finanzierungshilfe über den europäischen Strukturfonds. Berlin. Bei der neuen elektronischen Bilanz ab 2012 sollen Unternehmen nur dann verpflichtet sein, „Mussfelder“ auszufüllen, wenn im eigenen Haus das entsprechende Konto auch tatsächlich bebucht wurde. Dieses Zugeständnis an die Wirtschaft hat das Bundesfinanzministerium Mitte August in der Anhörung zur E-Bilanz gemacht und damit eine Forderung des DIHK aufgegriffen. Ursprünglich sollte eine Vielzahl von Feldern ausgefüllt werden, unabhängig davon, ob diese in der eigenen Buchhaltung überhaupt enthalten sind oder nicht. Das hätte einen erheblichen Eingriff in das Rechnungswesen der Unternehmen und Mehraufwand in Milliardenhöhe bedeutet. Brüssel will mehr in Bildung investieren Brüssel. Das neue EU-Programm „Bildung für Europa“ sollte aus Sicht des DIHK schwerpunktmäßig Arbeits- und Lernaufenthalte im Ausland für Auszubildende und Studenten fördern. Denn vom Lernen im Ausland profitieren Jugendliche und Unternehmen gleichermaßen. Zur Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit in vielen EU-Staaten ist es ebenfalls erforderlich, europaweit eine praxisorientierte berufliche Ausbildung mit dem Betrieb als Lernort zu stärken und die dafür notwendigen nationalen Bildungsreformen zu unterstützen. Der DIHK hat dem für Bildung zuständigen Generaldirektor der EU-Kommission auch empfohlen, das Programm nutzerfreundlich und adressaten gerecht mit einfachen Antragsverfahren auszurichten. In das neue Programm sollen nach den Vorschlägen der EU-Kommission 15,2 Milliarden Euro für die Jahre 2014 – 2020 fließen. Damit würde das EU-Bildungsbudget um mehr als 60 Prozent aufgestockt werden. Abschottung der öffentlichen Beschaffungs märkte verhindern Brüssel. Die öffentlichen Beschaffungsmärkte müssen offen bleiben: Sie sind der Schlüssel für mehr Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit, mahnt der DIHK in seiner Stellungnahme zur entsprechenden EU-Konsultation. Auf die weltweiten protektionistischen Tendenzen darf die EU ihrerseits nicht mit Abschottung reagieren. Statt neuer gesetzlicher Maßnahmen sollte vielmehr das WTO-Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA) eingehalten und weiterentwickelt werden. Die Kommission soll nach Ansicht des DIHK zudem darauf hinwirken, dass kleinen und mittleren Unternehmen der Zugang zu öffentlichen Aufträgen auch innerhalb der EU erleichtert wird. Entsprechende Barrieren, wie zu hohe Anforderungen an Zertifizierungen, Verständnisprobleme bei Regeln und Verfahren oder mangelndes Wissen der Beschaffungsstellen, müssen dazu abgebaut werden. DIHK zum Anfassen Berlin. 70 ehrenamtliche Mitglieder aus den DIHK-Ausschüssen folgten am 7. September 2011 der Einladung des DIHK zu einem Er fahrungs- und Praxisaustausch im Berliner Haus der Wirtschaft. Mit dem Ehrenamtstag will der DIHK den engagierten Unterneh merinnen und Unternehmern seine Aufgaben und politische Arbeit in Berlin, Brüssel und auf internationaler Ebene näherbringen. Die Hauptgeschäftsführung ließ sich von der Politikberatung bis hin zur Pressearbeit in die Karten schauen. In vier Workshops hatten die Unternehmerinnen und Unternehmer zudem die Gelegenheit, sich zu Aspekten der Fachkräftesicherung auszutauschen – von der Personalentwicklung über Weiter bildung, Beschäftigung Älterer bis hin zur Familienfreundlichkeit. Nächstes Jahr soll dann eine Neuauflage des Ehrenamtstags erfolgen. 13 Wirtschaft im Revier 10 / 11 Wer häufig auf Deutschlands Autobahnen unterwegs ist, bemerkt dabei sicherlich die nahezu geschlossene Wand auf der rechten Seite. Gemeint ist nicht der Lärmschutzwall, sondern die lange Schlange fahrender Lastkraftwagen, aus der immer im unpassenden Moment ein Brummi herauszieht, um Kollegen zu überholen. Alltagsgeschehen auf deutschen Autobahnen. Logistik im Güterverkehr Vernetzung der Verkehrsträger Straße, Schiene, Wasser 14 Foto: © outdoorpixel – Fotolia.com Titelthema > Verkehr/Logistik Titelthema > Verkehr/Logistik Wirtschaft im Revier 10 / 11 Unvorbereitet in die Zukunft Eine Besserung ist nicht in Sicht. Nach allen Prognosen steigt der Güterverkehr nach der kurzen Delle der Wirtschaftskrise wieder planmäßig an – um 70 Prozent bis 2025, wie auf der Seite des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) nachzulesen ist unter www.bmvbs.de/DE/ VerkehrUndMobilitaet/Verkehrspolitik/GueterverkehrUndLogistik/gueterverkehr-undlogistik_node oder um 100 Prozent bis 2050 nach einer Studie der IHK Lübeck als Beispiel www.logregio.de/fileadmin/logregio_files/ PDF_Dateien/Studien/Positionspapier_der_ IHK_zu_Luebeck.pdf. Ist Deutschlands Verkehrsinfrastruktur auf diesen Verkehrszuwachs vorbereitet? Oder wenigstens auf dem Weg, damit fertig zu werden? Beide Fragen müssen klar verneint werden. Leistungsfähige neue Straßen, Autobahnen, Schienen- oder Wasserwege werden seit langer Zeit nicht mehr gebaut. Nicht einmal die notwendigen Mittel zur Bestandserhaltung werden aufgebracht. Dabei ist Fakt: einer gut gewarteten Straße mit intakter Oberfläche macht auch ein harter Winter nichts aus. Wasser kann nur eindringen und durch Eisbildung zu Schäden führen, wenn die oberste Verschleiß-Schicht schon vorher Risse und Löcher aufweist. Im Durchschnitt bringen Deutschlands Gemeinden, zuständig für etwa zwei Drittel des Straßennetzes, nicht einmal ein Viertel der notwendigen Unterhaltungskosten auf. Und auf den Landes- und Bundesstraßen sieht es nicht viel besser aus. Prognosen sind schwierig. Folglich müssten sich die Verkehrssysteme in Deutschland auf den schwierigsten oder zumindest auf den wahrscheinlichsten Fall vorbereiten. Wir müssen uns auf einen ganz erheblichen Zuwachs des Güterverkehrs einstellen. Die höchsten Zuwachsraten wird der Transitverkehr erreichen. Auch der grenzüberschreitende Verkehr mit Ziel oder Quelle in Deutschland wird mit dem Wirtschaftswachstum erheblich steigen. Das Schienennetz ist trotz einiger Neubauten (ICE-Trassen, die aber nur dem Personen verkehr dienen) seit der Jahrtausendwende deutlich reduziert worden, insbesondere in Ostdeutschland. Die für den Güterverkehr wichtigen Hauptachsen sind weitgehend „dicht“ und vertragen keine zusätzlichen Transporte mehr. Der deutsche Ökonom und Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, HansWerner Sinn, beschreibt in seinem Buch Deutschlands Wirtschaft als „Basarökonomie“, die im Ausland hergestellte Teile intelligent miteinander kombiniert – und noch um einige selbst erstellte Komponenten ergänzt. Geht diese Entwicklung weiter, dann erklärt sich der Verkehrszuwachs von selbst und unterstreicht die wachsende Bedeutung einer funktionierenden Logistik für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Nicht zuletzt wird auch der Binnenverkehr innerhalb Deutschlands weiter wachsen. Bei den Wasserstraßen, dem ökologisch günstigsten Transportweg, fehlen Jahr für Jahr 500 Millionen Euro von 1,2 Milliarden Euro, die zu einem bedarfsgerechten Erhalt von Kanälen, Schleusen und Fahrrinnen in Flüssen erforderlich wären. Aus dieser jahrzehntelangen Unterfinanzierung hat jüngst das BMVBS die Konsequenz gezogen, die bestehenden Wasserstraßen in ein Vorrang-, ein Haupt- und ® ein untergeordnetes Netz einzuteilen und die Mittel entsprechend zu „priorisieren“. Damit können künftig rund zwei Drittel des Bundesgebietes vom Binnenschiff nicht mehr bedient werden. Gleichzeitig möchte die deutsche Politik im Verkehrssektor bis 2050 mehr als die Hälfte der CO2-Emissionen einsparen, um Deutschlands internationale Verpflichtungen einzuhalten. Im Güterverkehr wird dies unter diesen Rahmenbedingungen kaum gelingen. Zwar werden kleinere Zusteller-Fahrzeuge in unseren Städten, zum Beispiel bei Paketdiensten, mit Elektromotoren fahren können und auch technische Verbesserungen der Nutzfahrzeugindustrie zu geringeren Emissionen beitragen, jedoch wird der Zuwachs an Gütermengen und Transportleistungen dieses wieder überkompensieren. Künftig statt „just in time” „just im Stau“? Ist der Güterverkehr angesichts dieser Rahmenbedingungen in Deutschland überhaupt noch zu gewährleisten? Oder kommt nach „just in time“ demnächst „just im Stau“? Welche Lösungen gibt es, um der wachsenden Verkehrsnachfrage und den gleichzeitigen Anforderungen des Umweltschutzes wenigstens ansatzweise gerecht zu werden? Die EUKommission hat bestimmte Verkehrsachsen als „Transeuropäische Netze“ definiert, um dem sprunghaft wachsenden innereuropä ischen Verkehr gerecht zu werden. Hierzu zählt zum Beispiel die durchgehende Wasserstraße Rhein-Main-Donau, die eine Verbindung von der Nordsee (Rotterdam) bis zum Schwarzen Meer bietet und eine erhebliche WACHDIENST HOBELING GmbH Alarmaufschaltung (VdS) Alarmverfolgung (VdS) Baustellenbewachung Detektiv-Ermittlungsdienst Objektschutz und Ordnungsdienst Pförtnerdienst und Werkschutz Revier-Patrouillendienst Separatwachdienst Sicherheitsberatung Eigene Videoleitstelle HV Hagen Tel. (0 23 31) 47 30-0 VDS-NOTRUFZENTRALE Klasse A, B & C VdS ✓ ISO 9001 ✓ NSL (A, B, C) + IS ✓ DIN 77200 58452 Witten, Elberfelder Str. 70 (0 23 02) 93 34 34 Fax (0 23 02) 3 31 96 15 Titelthema > Verkehr/Logistik Verkehrsverlagerung von der Straße auf das Wasser erreichen und damit Emissionen vermeiden könnte. Leider scheitert dies seit vielen Jahren ausgerechnet an Umweltschützern, die sich gegen eine Lösung des Nie drigwasserproblems zwischen Straubing und Vilshofen wehren. Auch die Schiffbarkeit der Elbe, die erhebliche Verkehre aus und für Mitteldeutschland und Tschechien aufnehmen könnte, scheitert seit Jahren an ähnlichen Problemen. Solange die Politik hier nicht entscheidet, ist auch keine Verbesserung, sondern eine weiter zunehmende Belastung für Autobahnen und Umwelt zu erwarten. Lösungen zeigen sich an der Rheinschiene: Immer größer werdende Containerschiffe und wieder sprunghaft wachsende Containermengen drohen die Seehafenterminals zu verstopfen. Aktuell gibt es schon sechs Bestellungen für 18.000-TEU-Riesen („TEU“ steht für „Twenty Foot Equivalent Unit“). Gleichzeitig fordern die Städte und Häfen der ZARA-Range (Zeebrugge, Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen) eine Entlastung ihrer Straßen durch eine Veränderung des „modal-split“ (Schiene/Schiff/ Straße) im Hinterlandverkehr zugunsten von Schiene und Wasserstraße. Seehäfen suchen Hinterlandpartner, wobei multimodale Kapazitäten entscheiden. Mit der Betuwe-Linie, die ausschließlich dem Güterverkehr dient, steht bis zur deutschen Grenze eine leistungsfähige Bahnstrecke zur Verfügung. Es fehlt nur der Bau eines dritten Gleises auf deutscher Seite bis Duisburg. Auch die Wiederinbetriebnahme der Schienenstrecke Antwerpen – Duisburg („Eiserner Rhein“) hängt hauptsächlich von politischen Entscheidungen in Deutschland ab. Wirtschaft im Revier 10 / 11 Entlastung durch Containerschiffe Risiko einer Betriebsstörung und damit zum Supergau für den Logistiker. Tatsächliche Entlastung hat an der Rheinschiene die sprunghaft wachsende ContainerBinnenschifffahrt gebracht. Hier werden 100 Container (Europaschiff), 200 – 350 (Container-Barge beziehungsweise large motor barge) oder gar 500 (Jowi-Klasse) auf einmal befördert, was nicht nur die Straßen entlastet, sondern den Containerumlauf auch schneller macht. Container-Terminals in nahezu allen Rheinhäfen, die schon wieder fast an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, zeigen den Weg auf, wachsende Transportmengen und CO2Minimierung miteinander zu vereinbaren. Die Tatsache, dass die größte Container-Reederei der Welt (Maersk) jetzt schon in einem Binnenhafen (Neuss) ein eigenes Containerterminal eingerichtet hat, zeigt den zukünftigen Weg auf: So schnell wie möglich weg vom Seehafenterminal und Distribution vom Binnenhafen- oder Schienenterminal. Dabei können Binnenhäfen auch als Verknüpfungspunkte überregionaler beziehungsweise europaweiter Verkehre (über Schiene verbunden mit Bahnterminals) und transkontinentaler Verkehre (mit Binnenschiff vom/in den Seehafen) funktionieren. Selbst die ausgeklügelte Container-Logistik kann noch zur Verkehrsvermeidung beitragen: Zigtausende Leercontainer werden vom Warenempfänger zurück ins Container de pot in den Seehäfen gekarrt, während gleichzeitig andere Leercontainer aus dem Depot zum Versender gebracht werden (im schlimmsten Fall derselbe Betrieb), und das nur, weil der eine der Reederei XY, der andere einer anderen gehört. Ein von der Reederei unabhängiges Containermanagement (grey box) könnte viele überflüssige Fahrten vermeiden. Zugleich muss sich etwas in den Köpfen der Logistiker bei den Transportbeteiligten ändern, ebenso wie bei der Verladerschaft. Dass „just in time“ nicht „so schnell wie möglich“ heißt, sondern nur Pünktlichkeit erfordert, ist noch nicht überall angekommen. Das „Lager auf der Straße“ wird bei zunehmender Überlastung unserer Autobahnen immer mehr zum Mit einer derartigen verkehrsgünstigen Ansiedlung könnte die Raumordnungspolitik auch besser ihre Aufgabe erfüllen, Konflikte zu vermeiden statt sie zu erzeugen. Wir bieten Ihnen seit über 80 Jahren UHREN, SCHMUCK, BESTECKE UND GESCHENKARTIKEL zu Großhandelspreisen. Gehören auch Sie zu den Kunden, die aus über 5000 Artikeln wählen dürfen. Fordern Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich unter Angabe Ihres Gewerbes an: Josef-Baumann-Str. 8 44805 Bochum Fax 02 34/ 8 90 03 21 oder www.jograbo.de Aber auch die Politik ist gefordert. Neben der Verantwortlichkeit für die Verkehrsinfrastruktur muss sie auch durch eine kluge Raumordnung Verkehr vermeiden beziehungsweise entzerren. Verkehrsintensive Logistik-, Produktions- oder Handelsbetriebe sind optimal in direkter Nähe zu Verkehrsachsen untergebracht, also an oder in unmittelbarem Umfeld von Häfen, Schienenstrecken, Autobahnkreuzen und leistungsfähigen Bundes- oder Landesstraßen – und nicht in der Nähe von Wohngebieten. Alexander Kulik, Journalist, Düsseldorf, Günter Haberland, Geschäftsführer M. Zietzschmann GmbH & Co. KG, Neuss PLÖGER & PARTNER – Steuerberater – Overbergstraße 4 · 44801 Bochum Telefon 9 12 21 60 · Fax 9 12 21 69 www.steuerberater-ploeger.de Wertstoffrecycling & Containerdienst Riemker Str. 3a • 44809 Bochum Fon: 02 34 / 9 04 43 - 0 Fax: 02 34 / 9 04 43 - 30 Anzeige_186x30_Repro.indd 1 Kfz-Reparaturen aller Art Fahrzeuge An- und Verkauf Reifendienst – Klimaservice Motormanagement Hauptuntersuchung – TÜV/GTÜ Auto Becker Gmbh Kfz-Meisterbtrieb Hafenstr. 4a/b • 44653 Herne Fon: 0 23 25 / 94 92 - 0 Fax: 0 23 25 / 94 92 - 30 www.muentefering-gockeln.de AUTO BECKER Tel. 0 23 23 / 67 47 [email protected] www.auto-becker.net Hausanschrift: Mont-Cenis-Str. 357 44527 Herne GAg Autogassysteme GmbH Tel. 0 23 23 / 9 19 21 89 [email protected] www.gag-autogas.de Aschenbecher voll? Neues Auto gefällig? Wir helfen Ihnen zum neuen Wagen – jedes Fabrikat, das Sie wünschen. Wir empfehlen: Jetzt auf Autogas umrüsten und zu fast himmlischen Preisen Auto fahren! 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Soll er seine Funktion in der Verlagerung von Güterströmen jedoch erfüllen, sind neben infrastrukturellen Maßnahmen im Binnenwasserstraßennetz auch Maßnahmen zur Effizienzsteigerung dringend erforderlich. Ziel ist es, Transporte kostengünstig anzubieten, um zusätzliche Mengen auf das Binnenschiff zu bringen. Ein wesentliches Instrument für diese Planungen ist der Einsatz großer Schiffe, die jedoch nur in bestimmten Fahrtgebieten zum Einsatz kommen können. Auf dem Rhein sieht man bereits eine Reihe von 135 Meter-Schiffen, die Ladungen wesentlich effizienter transportieren können als das Großmotorgüterschiff (110 Meter) oder das Europaschiff. Nachteil ist, dass diese Schiffe alleine auf dem Rhein einsetzbar sind, da sie das übliche Schleusenmaß überschreiten. Im Kanalgebiet sowie an den stau18 gestützten Flüssen ist dies nicht möglich. Das 135 Meter-Schiff ist deshalb auch nur auf dem gut ausgebauten Rhein zugelassen. Problematisch ist der Einsatz dieser Schiffe auch in Zeiten des Niedrigwassers, da sie naturgemäß eine höhere Tauchtiefe aufweisen als die Standardeinheiten. Gerade vor dem Hintergrund, dass in Zukunft aufgrund des Klimawandels häufiger Niedrigwasserperioden zu erwarten sind, kommt es darauf an, einen ausgewogenen Mix großer und kleiner Schiffe in der Flotte zu behalten. Eine maßgebliche Größe bei den Betriebskosten ist das Gasöl. Hier sind durch Verbesserungen des Schiffskörpers geringere Effi zienzvorteile zu erreichen. Eine wesentliche Determinante ist die Reibung zwischen Wasser und Schiffskörper. Diese kann durch kleinere Veränderungen am Schiffskasko reduziert werden. Foto: © Markus Mohr – Fotolia.com Titelthema > Verkehr/Logistik chifffahrt aber selbst dieses ist im Ruhrgebiet nicht darstellbar. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ist zwar bemüht, im Rahmen der Sanierung im Zuge von Bergsenkungen im Ruhrgebiet die Brücken nach und nach zu erhöhen, doch ist dies erst sehr langfristig eine Lösung, um durchgehende Transporte zum Beispiel zwischen Duisburg und Dortmund zu ermöglichen. Eine Lösung kann das Projekt Ruhrcargo liefern, das derzeit vom Duisburger Institut für Schiffstechnik und Transportsysteme durchgeführt wird. Das neue Transportsystem verwendet spezielle Schubleichter in einfacher Bauart mit hohen Containerkapazitäten. Die Leichter befinden sich im kontinuierlichen Umlauf zwischen den Häfen und werden mit mehreren Schubbooten von Abschnitt zu Abschnitt der Kanalstrecke befördert. Die Binnenschifffahrt gilt zwar als umweltfreundlicher Verkehrsträger, besondere Probleme ergeben sich aber aus dem Partikel- und Stickstoffdioxidausstoß. Entlang der Rheinschiene in Innenstadtlage sind die Emissionen der Binnenschifffahrt vor dem Hintergrund der Diskussion um Umweltzonen nicht zu vernachlässigen. Wesentlicher Ansatzpunkt für die Verbesserung der Emissionssituation ist die Forschung im Bereich der Antriebe und Partikelminderungssysteme. Die größten Fortschritte in diesem Bereich können durch den Einsatz alternativer Kraftstoffe, die natürlich besondere Motoren verlangen, erzielt werden. Hierbei ist an dieselelektrische Anlagen zu denken oder auch an den Einsatz von Flüssiggasmotoren bis hin zur Brennstoffzellentechnik. In all diesen Feldern laufen in Deutschland Forschungsvorhaben, die jedoch eine lange Zeit brauchen, bis sie marktfähig sind. Das größere Problem besteht darin, dass diese innovativen Antriebe ebenfalls eine lange Zeit brauchen, bis sie den Markt durchdrungen haben. Anders als im Güterkraftverkehr werden die Motoren bis zu 30 Jahre eingesetzt. Wirtschaft im Revier 10 / 11 deutlich höhere Betriebskosten als die Einhüllentanker haben. Letztere scheiden aber nicht in dem Maße aus dem Markt aus, wie Neubaukapazitäten hinzukommen. Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt fordert deshalb eine neue Abwrackaktion, um die Marktstörung zu beseitigen. Dies ist nur ein kleiner, aber wesentlicher Ausschnitt aus den vielfältigen Projekten, die derzeit durchgeführt werden. Letztlich müssen sie sich in der Praxis beweisen. Ob damit aber das Verlagerungsziel erreicht wird, ist zu bezweifeln. Ohne eine infrastrukturelle Verbesserung im Wasserstraßennetz kann dieses Ziel nicht erreicht werden. Werner Kühlkamp-Winkelmann, Nieder rheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg – Wesel – Kleve zu Duisburg STOCK Ihr Partner im Hallenbau! Erfolg! Wir bauen für Ihren Tankschifffahrt: bald Doppelhüllenschiffe Pflicht Die Containerschifffahrt findet heute fast ausschließlich auf dem Rhein statt. Im Kanalgebiet liegt zwar ein ausreichender Wasserstand von mindestens 2,50 Meter vor, Hindernisse für den Einsatz der Con tainerschiffe stellen hier jedoch die zu ge ringen Brückenhöhen dar. Wirtschaftlich sind zwei- und mehrlagige Containertransporte, Dies hat bereits im Markt zu Konsequenzen geführt. Eine Reihe von Reedereien hat Doppelhüllenschiffe bauen lassen, die im Einsatz PRODUKTIONSHALLEN LAGERHALLEN AUSSTELLUNGSHALLEN STAHLKONSTRUKTIONEN Günther Stock GmbH Industrie- und Hallenbau Südstraße 33-35 59757 Arnsberg Tel. 0 29 32 / 49 02 - 3 Fax 0 29 32 / 49 02 - 40 www.Stock-Hallenbau.de w w w. S t o c k - H a l l e n b a u . d e Containerschiffe nur begrenzt einsetzbar Eine besondere Herausforderung kommt auf die Tankschifffahrt zu. Nach einem Beschluss der dafür zuständigen Zentralkommission für die Rheinschifffahrt in Straßburg können für den Transport flüssiger, gefährlicher Güter ab 2018 nur noch Doppelhüllenschiffe zum Einsatz kommen. Dies erfordert einen erhöhten Investitionsbedarf. Eine Alternative stellt hier der Umbau eines Einhüllen- zu einem Doppelhüllenschiff dar. Die Investitionskosten sind deutlich geringer. 19 Titelthema > Verkehr/Logistik Wirtschaft im Revier 10 / 11 Grünes Licht für Transport und Logistik Die Logistik hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert. Ursprünglich war sie geprägt von der Unterteilung in Beschaffung, Produktion und Absatz. Heutzutage besteht die Aufgabe der Logistik jedoch vielmehr darin, komplette Wertschöpfungsketten (Aktivitäten aus unterschiedlichen wirtschaftlichen Bereichen) in zunehmend globalen Netzwerken zu integrieren. Aus diesem Grund müssen vielfältige, komplexe Aufgabenbereiche und vor allem auch neue Anforderungen durch Kompetenz sowie Flexibilität bewältigt werden. Wissenschaft befasst sich zunehmend mit Logistik Seit einigen Jahren ist sowohl auf der Seite der Unternehmen als auch in der Wissenschaft ein deutliches Interesse an der Optimierung der Logistik zu erkennen. Besonders die noch nicht ausgeschöpften Kostensenkungspotenziale stehen im Vordergrund. Deshalb ist eine Reihe von Konzepten entwickelt worden, die konkret auf logistische Fragestellungen eingehen. In diesem Zusammenhang hört man oft den Begriff „Supply Chain Management“ (SCM). Für diesen betriebswirtschaftlichen Fachausdruck gibt es keine eindeutige Definition – vielmehr lässt er Spielraum für viele Interpretationen zu. Im Allgemeinen beschreibt SCM jedoch eine umfangreiche sowie komplette Wertschöpfungskette, die neben den bisher bekannten Bereichen das ganze Spektrum zwischen Lieferanten und Kunden umfasst. Darüber hinaus wird in diesem Konzept der Anspruch deutlich, alle relevanten Interdependenzen innerhalb eines Unternehmens und zwischen Unternehmen zu berücksichtigen. Dies ist gerade für mittelständische und kleine Unternehmen von enormer Bedeutung: Der vollständige Prozess muss im Vorfeld genau analysiert werden, denn diese Analyse bildet die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolgs. Die hierfür hilfreichen Lösungsansätze der Forschung zur Optimierung der logistischen Prozesse lassen sich in vier Begriffen zusammenfassen: Vertrauen, Standards, Information und Know-how. Um kooperative Konzepte erfolgreich umzusetzen, sind die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und das Vertrauen zum jeweiligen Partner von zentraler Bedeutung. Außerdem fordern Wissenschaftler eine Verbesserung der Technologien, mit denen ein reibungsloser Informations- und Warenfluss stattfinden kann. Besonders wichtig ist es dabei laut Experten, Standards für den Datenaustausch zu schaffen. Schließlich sind in den letzten Jahren Quantität und Qualität der verfügbaren Informationen deutlich angestiegen. Nur mit diesen Informationen als Grundlage kann man wirksame Prognosen aufstellen. Auch wenn Vertrauen und Kooperationsbereitschaft wichtig sind, so ist das Know-how nach wie vor der entscheidende Faktor für Unternehmer – eben der Faktor, der am Ende über die Wirtschaftlichkeit einer Unternehmung entscheidet. Aus diesem Grund sollten Unternehmer auch in Erwägung ziehen, sich spezialisierte Dienstleister sowie deren Expertenwissen zunutze zu machen. Wandel in der Wahrnehmung Die Logistikbranche wurde in Deutschland lange nicht für interessant befunden. Man unterstellte ihr, lediglich Verkehr, gleichzeitig aber wenig Arbeitsplätze zu schaffen. Inzwischen begreift die Wirtschaft jedoch zunehmend, dass es sich hierbei tatsächlich um einen Job-Motor handelt. Schließlich bietet die Branche sowohl viele einfache als auch hoch qualifizierte Arbeitsplätze. Personalengpässe gefährden aber das erhoffte Wachstum. Standortvorteil Deutschland Fünf Gründe, wieso der Standort Deutschland für die Logistikbranche interessant ist: • Größe der deutschen Volkswirtschaft • hohe Pro-Kopf-Einkommen • hoher Anteil von Ex- und Importen am BIP • geografische Lage in der Mitte Europas • hoher Industrialisierungsgrad dert haben. So erkennen Dienstleistungsnehmer zunehmend, dass die Abgabe von bestimmten Aufgaben („Outsourcing“) eine Konzentration auf das Kerngeschäft ermöglicht. Dadurch gewinnt das Unternehmen an Flexibilität und Produktivität. Außerdem ist es so möglich, Fixkosten für Lagerhaltung, Maschinen oder Personal im logistischen Bereich einzusparen. Besonders die Lagerwirtschaft und -haltung schlagen sich deutlich auf die Fixkosten nieder. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, wenn Unternehmer sich ausführlich darüber informieren, ob es nicht günstiger und effektiver ist, diesen Bereich an einen Dienstleister abzugeben. Die Logistik- und Transportbranche gehört mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten zu den Hauptantreibern der deutschen Wirtschaft. Das durchschnittliche Wachstum bis 2015 wird auf fünf Prozent per anno geschätzt. Gründe für den Umsatzanstieg sind unter anderem die Globalisierung und das Outsourcing. Daher wird oft die Frage gestellt, welche Möglichkeiten es gibt, um die Leistung und somit die Produktivität von Logistiksystemen noch zu steigern. In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass sich die Anforderungen an Logistiker innerhalb der letzten Jahre bereits deutlich verän- Durian GmbH, Duisburg Globalisierung und neue Gesetze als Job-Motor Internationale Projekte erfordern in globalen Logistiknetzwerken interkulturelle Kompetenzen. Auch der demografische Wandel führt zu neuen Anforderungen an die Arbeitsplätze in dieser Branche, denn Logistikprozesse sind teilweise von einer hohen ergonomischen Belastung für den Menschen geprägt. Zudem steigt der Bedarf an Beschäftigten aufgrund von veränderter Gesetzgebung – zum Beispiel die geänderten Lenk- und Ruhezeiten. Torschranken – Sicherheit durch Technik. Sprechen Sie mit uns GAUSMANN-Verkehrstechnik 20 Blumenfeldstraße 109 b 44795 Bochum Telefon: 02 34/588 292-0 Telefax: 02 34/588 292-29 Internet: www.gausmann.com E-Mail: [email protected] Titelthema > Verkehr/Logistik AGT-Logistik Thomas Papenbrock e. K. EXZELLENTE HEBEZEUGE FÜR HÄRTESTE EINSÄTZE! 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Die Seeschifffahrt gilt als Rückgrat der Globalisierung: Der internationale Seeverkehr transportiert über 90 Prozent des Volumens des grenzüberschreitenden Güterverkehrs. Der weltweite Containerumschlag expandiert seit 1995 jährlich um etwa elf Prozent. Im Vergleich zur Seefracht ist das Volumen der Luftfracht deutlich geringer, doch der Wert der transportierten Waren beträgt 40 Prozent der grenzüberschreitenden Güter. Beide Bereiche spielen offensichtlich eine große und bedeutende Rolle auf dem Transportsektor. Unternehmer in Nordrhein-Westfalen machen sich diese Standortvorteile zunutze und sparen dadurch Zeit und somit auch Kosten ein. Trend geht zu kleineren Nutzfahrzeugen Ein Großteil des Güterverkehrs entfällt jedoch nach wie vor auf die Straßenverbindungen. Das hat zur Folge, dass es aufgrund einer höheren Verkehrsdichte vermehrt zu Störungen auf den Transportwegen kommt. Daher tauchen leichtere, agilere und schnelle Nutzfahrzeuge vermehrt auch im Überlandverkehr auf und übernehmen Aufgaben von schweren Lastkraftwagen. – getätigt werden, führt genau dieses Einkaufsverhalten auch zu veränderten Transportbedingungen innerhalb der Städte. Kleinräumige Lieferwagen eignen sich aufgrund ihrer Wendigkeit und Pkw-ähnlichen Fahr eigenschaften besser für städtische Einsatzgebiete als große Lastkraftwagen. Deswegen ist es auch nicht überraschend, dass die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen zeigen, dass es einen Trend hin zur Transporterklasse von zwei Tonnen bis 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht gibt. Unternehmer müssen sich vor Augen führen, dass ein großer Laderaum nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit hoher Wirtschaftlichkeit ist. Die Tatsache, dass man viele Güter auf einmal transportieren kann, heißt nämlich nicht automatisch, dass diese tatsächlich schnell beim Kunden ankommen. Ein heutiges leichtes Nutzfahrzeug muss vielen Ansprüchen genügen. Begriffe wie Kraftstoffverbrauch, Sicherheit, Komfort, Transportleistung sowie Zuverlässigkeit fallen in diesem Zusammenhang oft. Doch diese vom Kunden geforderten Leistungen stehen teilweise in gegenseitigen Wechselwirkungen zueinander, sodass jedes Fahrzeugkonzept immer auch einen Kompromiss darstellt. Die Aufgabe der Automobilhersteller ist es also, die bestmögliche Lösung mit ihrem Fahrzeug zu erreichen. Besonders deutlich wird dieser Trend anhand des Beispiels „E-Commerce“. In einer Zeit, in der täglich unzählig viele Einkäufe bei Die Varianten reichen von speziellen Nutzden unterschiedlichsten Internetmarktplätfahrzeuglösungen für unterschiedliche Handzen – wie zum Beispiel e-Bay oder Amazon Huewelmeier 09_08 25.02.2009 14:05 Uhr Seite 1 werksbranchen über sportliche Fahrzeuge, die auch den Bedürfnissen der mobilen Freizeitgestaltung entsprechen, bis hin zu rollenden IndustrieAnlagenService Unser Fachpersonal unterstützt Sie in den Bereichen: Internetbüros. Ausgerüstet mit multimedialer Wartung und Reparaturen, Umbauten, Technik und leistungsstarken Motoren erfülInstandsetzungen und Instandhaltungen len diese Fahrzeuge die individuellen BedürfIndustrie- und Stahlbau nisse ihrer Besitzer. Produktions- und Lagerhallen, Stahltreppen, Türen und Tore, Sicherheitsanlagen Im Bruch 20 · 33129 Delbrück-Westenholz Tel. 0 29 48 / 20 96 · Fax 0 29 48 / 24 51 E-Mail: [email protected] 22 Alternativer Antrieb und alternative Kraftstoffe – wie zum Beispiel Biodiesel, Wasserstoff oder Pflanzenöl – werden immer wichtiger für den Käufer und somit auch für die Autoindustrie. So ist leicht nachzuvollziehen, dass der Bereich der „Green Logistics“, in dem Umweltmanagement eine zentrale Rolle Alternativer Antrieb Umweltschutz ist in allen Branchen ein wichtiges Thema. Da es nicht erst durch die Globalisierung undenkbar ist, auf bestimmte Fortbewegungsmittel zu verzichten, sind die Hersteller vermehrt da ran interessiert, umweltfreundliche Techniken zu entwickeln und diese – serienmäßig – einzusetzen. Verschiedene Möglichkeiten des alternativen Antriebs sind daher ein zentrales Thema in der Autoindustrie. Der sogenannte Hybridantrieb ist meist eine Mischform aus konventionellen und elektrischen Antriebskomponenten. Im Stadtverkehr bietet dieser Antrieb in der Regel Vorteile im Energieverbrauch, während dieser bei längeren Strecken oder höheren Geschwindigkeiten deutlich größer ist. Elektrofahrzeuge beziehen ihre Energie dagegen meistens aus mitgeführten Speichern, die zuvor ausreichend aufgeladen oder betankt wurden. Solarfahrzeuge führen oft kleinere Solarzellen mit sich, die Strom durch Sonnenenergie aufnehmen. spielt, zu einem der Schwerpunktthemen der logistischen Zukunft zählt. Unternehmer müssen sich vor dem Kauf eines Nutzfahrzeuges genau überlegen, welche Bedürfnisse sie haben. Es gibt zum einen branchenspezifische Unterschiede: Ein Handwerker stellt zwangsläufig andere Ansprüche an ein Fahrzeug als jemand, der im IT-Sektor arbeitet. Zum anderen spielen ebenfalls persönliche Interessen eine Rolle, wenn das Fahrzeug beispielsweise auch privat genutzt wird. Um vermeidbaren Kosten oder gar einem Fehlkauf entgegenzuwirken, müssen alle Aspekte vor dem Erwerb des Nutzfahrzeuges bedacht werden. So kann sich der Unternehmer sicher sein, auf dem Weg zum wirtschaftlichen Erfolg nicht ausgebremst zu werden. Durian GmbH, Duisburg Wirtschaft im Revier 10 / 11 Foto: © Marco2811 – Fotolia.com Titelthema > Verkehr/Logistik Nachhaltig unterwegs Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und soziale Verantwortung beachten Unternehmer im Verkehrsgewerbe müssen mit dem Dilemma leben, dass jeder ihre Dienstleistung braucht, aber keiner mit dem damit verbundenen Verkehr leben will. Wie kann man dieser Herausforderung wirkungsvoll begegnen und das Image des Verkehrsgewerbes verbessern? Hier gewinnt das moderne Schlagwort der Nachhaltigkeit in seinen drei Dimensionen ökologisch, sozial und ökonomisch zunehmend an Bedeutung. Wie kann Verkehr nachhaltig werden? Hierfür gibt es keine abschließende Lösung. Denn auch wenn es irgendwann schadstofffreie Antriebe geben mag, bleiben Lärm- und Unfallproblem bestehen. Aber Verkehr kann umweltverträglicher werden, indem die Emissionswerte gesenkt, Fahrten vermieden, Fahrzeuge besser ausgelastet, die Verkehrs sicherheit erhöht und Betriebsabläufe sowie Immobilien nach Energieeffizienzkriterien optimiert werden. Aus Sicht der Wirtschaft ist dabei immer ein Dreiklang zu beachten. Denn wirklich nachhaltig ist nur, was auf Dauer nicht nur der Umwelt hilft (ökologische Komponente), sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist (ökonomische Komponente) und Arbeitsplätze dauerhaft sichert (soziale Komponente). Selbst das beste Nachhaltigkeitskonzept kann nur dann zu einer positiven Imageprägung beitragen, wenn die Öffentlichkeit davon erfährt. Darum ist es wichtig, Meilensteine der Nachhaltigkeitsstrategie gegenüber den Geschäftspartnern und den Medien zu präsentieren. Der Wirtschaftsraum Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim hat dank seiner guten Erschließung mit allen Verkehrsträgern und seiner zentralen Lage in Europa eine herausragende logistische Bedeutung. Eine ganze Reihe namhafter Logistikunternehmen organisiert ihre nationalen und internationalen Geschäfte von hier aus. Diese überwiegend mittelständischen und inhabergeführten Unternehmen setzen einen starken Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit. Die Strategien sind dabei höchst unterschiedlich und zeigen viele Handlungsansätze für andere Unternehmen auf. Die Unternehmen der Region haben dies in einer Ausarbeitung dokumentiert, die Ende Juni 2011 dem Bundesverkehrsministerium übergeben wurde. Nachhaltigkeit durch „Piloten“ starten Die Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzeptes in einem Unternehmen sollte zunächst in einem Pilot-Bereich starten. Im Verkehrsgewerbe ist es naheliegend, mit dem Fuhrpark anzufangen. Dabei ist es nicht erforderlich, den Fuhrpark aus Umweltgründen gleich nach dem neuesten Stand der Antriebs- und Sicherheitstechnik auszustatten. Viele Maßnahmen, die keine großen Investitionen erfordern, können im besten Sinne nachhaltig wirken: Fahrerschulungen zur ökologischen Fahrweise bieten den Teilnehmern ein schnelles Erfolgserlebnis, sind durch die anschließende Kraftstoffersparnis wirtschaftlich und entlasten die Umwelt. Wichtig ist dabei, es nicht bei einer einmaligen Schulung zu belassen, sondern die Fahrer kontinuierlich zu betreuen. Die soziale Nachhaltigkeitskomponente kann zum Beispiel durch eine gezielte Gesundheitsförderung (Gesundheitscheck, Bewegungstraining, Ernährungsberatung, …) gestärkt werden. Fernziel sollte ein individuelles Nachhaltigkeitskonzept für den ganzen Betrieb sein. Denn Einzelmaßnahmen sind einfach durch den Wettbewerb zu kopieren und sichern somit weder einen dauerhaften Kosten- noch einen imagebildenden Wettbewerbsvorteil. Für den Erfolg einer nachhaltigen strategischen Unternehmensentwicklung ist wichtig, dass die Unternehmensleitung das Nachhaltigkeitskonzept vorlebt und die Mitarbeiter aktiv in dessen Entwicklung mit einbindet. Dies wird durch die Erfolge der nachhaltigen Pilotprojekte erheblich vereinfacht. Drei Handlungsstränge im Vordergrund Die bislang umgesetzten Nachhaltigkeitskonzepte verfolgen im Umweltbereich vor allem drei Handlungsstränge: Effizienzsteigerung bei Transporten, Immobilien und betriebsinternen Prozessen, Einsatz regenerativer Energien und Kompensationsmaßnahmen (zum Beispiel durch Dachbegrünungen). Dies wird auf Dauer nicht reichen, eine nachhaltige Mobilität sicherzustellen. Denn die Politik hat ehrgeizige Ziele vorgegeben: Bis zum Jahr 2050 soll die Mobilität in Deutschland klimaneutral sein. Dies kann das Verkehrsgewerbe allein nicht realisieren. Nachhaltige Mobilität setzt langfristig einen Wertewandel in Wirtschaft und Gesellschaft voraus. Es müssen viele Produktionsprozesse und Versorgungsstrukturen neu geordnet werden, will man den Kindern einen nachhaltigen Planeten übergeben. Dabei müssen insbesondere die Organisation der aktuellen Produktionsketten mit der transportintensiven Anlieferung nach dem Just-in-time-Prinzip und die Zentrallagerphilosophie hinterfragt werden. Rolf Meyer, Meyer & Meyer Holding GmbH & Co. KG, Osnabrück 23 24 Wirtschaft im Revier 10 / 11 Foto: © stockpix4u – Fotolia.com Titelthema > Verkehr/Logistik Titelthema > Verkehr/Logistik Wirtschaft im Revier 10 / 11 Gesundheitsschutz oder Ideologie pur? Brüssel lässt grüßen: Auch in Nordrhein-Westfalen muss die Luftqualität gemäß einer EU-Richtlinie syste matisch überwacht werden. Für jene Bereiche, in denen die festgesetzten Grenzwerte (insbesondere für Feinstaub) überschritten werden, müssen zwingend Luftreinhaltepläne aufgestellt werden. In NRW werden die Pläne von den Bezirksregierungen aufgestellt, zum 1. Oktober 2011 trat ein neuer Luftreinhalteplan auch für die Bereiche des IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet in Kraft. Verfasser des Luftreinhalteplanes: die Bezirksregierung Arnsberg. Die ethische Grundlage einer jeden Maßnahme zur Luftreinhalteplanung ist der Gesundheitsschutz, die fachliche Grundlage ist § 47 Abs. 4 des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImschG). Offiziell liest sich das so: Hiernach sind die Maßnahmen entsprechend des Verursacheranteils unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit gegen alle Emittenten zu richten, die zum Überschreiten der Immissionswerte beitragen. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet hat seit Beginn dieses Jahres zahlreiche Gespräche mit dem für die Luftreinhalteplanung in NRW zuständigen Umweltminister Johannes Remmel (Bündnis 90/Die Grünen) und seinem Ministerium geführt, mit den Stadtspitzen in Bochum und Herne eine einvernehmliche Lösung gesucht (und nicht gefunden), in Arbeitsgruppen der Bezirksregierung Arnsberg mitgewirkt, an zahlreichen Podiumsdiskus sionen teilgenommen und dabei deutlich die Position der regionalen Wirtschaft vertreten. Ein Ergebnis liegt nun mit dem Luftreinhalteplan – Teilplan Ruhr Ost vor. Völlig klar: Unsere Zustimmung hat das Papier und bekommt das Papier nicht! Ruhrgebietsweite Umweltzone Der in diesen Tagen verabschiedete Luft reinhalteplan ist aus Sicht der IHK in keiner Weise geeignet, als Grundlage für derart belastende Maßnahmen wie eine ruhrgebietsweite Umweltzone zu dienen. Denn … • mit Daten aus den Jahren 2000 (Schiene, Offroad, Flug), 2004 (Industrie, Schiff), 2006 (Kleinfeuerung) und 2009 (Straße) basiert er auf einer in weiten Teilen völlig veralteten Datengrundlage, • in den Belastungskarten wird das Jahresmittel für Feinstaub gesetzeswidrig um 25 Prozent herabgesetzt, was zu zahlreichen zusätzlichen Belastungsschwerpunkten führt, • die Belastungskarten enthalten keine gesonderten Nachweise zum Anteil des Straßenverkehrs, obwohl die Umweltzone in erster Linie auf ihn zielt, • in den Belastungskarten finden sich Belastungsschwerpunkte auch an temporären Orten (etwa Baustellen), die aber nicht als solche gekennzeichnet sind, • in den Belastungskarten finden sich Belastungsschwerpunkte an unmöglichen Stellen (Freiflächen), zum Beispiel auf der Universitätsstraße in Höhe der Universitätsverwaltung, • der LRP enthält Planungen von weiträu migen Umweltzonen, obwohl es überhaupt gar keinen Belastungsschwerpunkt gibt, zum Beispiel im Bereich Gysenbergpark. • Und last but not least: Bei einem Vergleich zwischen „roter“ und „grüner“ Umweltzone stellt man staunend fest, dass sich im Hinblick auf Schadstoffbelastungen kaum Unterschiede finden. Und warum dann der ganze Aufwand und Ärger? Mit einer solchen Grundlage lässt sich aus Sicht der IHK keine flächendeckende Umweltzone begründen, die zu derart massiven Eingriffen bei der regionalen Wirtschaft führt. Im IHK-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet wären formal 8.900 Unternehmen in Bochum und 6.100 Betriebe in Herne betroffen, weil sie innerhalb der Fahrverbotszone ihren Sitz Die perfekte Umgebung für erfolgreiche Veranstaltungen Die Basis für eine erfolgreiche Durchführung von Kongressen, Seminaren, Firmenevents, Hausmessen, Betriebsversammlungen oder Ausstellungen. ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Zentrale Lage direkt gegenüber dem Hauptbahnhof Essen; große Hotelauswahl in Umgebung (Parkhäuser/-plätze fußläufig zu erreichen) historisches Ambiente mit modernster Ausstattung professionelle Betreuung, flexibler Service angepasst an Ihre individuellen Wünsche 40 Räume für 5 – 570 Personen; multifunktionales Foyer mit großzügigen, lichtdurchfluteten Wandelgängen für Empfänge und Ausstellungen Catering nach individueller Vereinbarung HDT-Agentur für die Buchung von Hotelzimmern und Fahrkarten der Deutschen Bahn zu Sonderkonditionen Kunden-Service-Center für Ihre Fragen und Anliegen Haus der T Technik e.V. e.V. 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Bei den Zulieferern sieht die Situation noch dramatischer aus: Neun von zehn Betrieben sehen sich durch die vorliegenden Pläne betroffen, fast 60 Prozent sogar in beträchtlichem Umfang. Allein aus den 55 Antworten ergibt sich eine Betroffenheit bei fast 4.700 Zulieferern! Das hätten auch wir – ehrlich gesagt – nicht erwartet. An der Umfrage haben sich unter anderem die RAG, UPS, Lidl, Graf Reisen und Opel beteiligt. Damit wird die Dimension der Betroffenheit der Wirtschaft im mittleren Ruhrgebiet für jedermann fassbar. Existenzvernichtungsprogramm Möchte man meinen! Denn diese Zahlen haben wir natürlich auch dem grünen Umweltminister in Düsseldorf zur Verfügung gestellt – und der ignoriert sie. Bisher deutet nämlich nichts darauf hin, dass ihn diese Fakten bei der Planung von Fahrverbotszonen zu interessieren scheinen. Ebenso scheint die Landesregierung – und darüber hinaus auch jede Stadtverwaltung in den betroffen Städten des Kammerbezirks, wenn sie den Maßnahmen zustimmt – keinen Wert darauf zu legen, dass die „Schaltung auf Grün“ mit einer massiven Eigentumsvernichtung verbunden wäre. Allein in Bochum müssten etwa 20.000 Pkw ausgetauscht werden. Im Ergebnis wäre eine räumliche wie in haltliche Verschärfung der sogenannten Umweltzonen schlicht und einfach ein Existenzvernichtungsprogramm vor allem für die mittelständische Wirtschaft und ein für weite Teile der Bevölkerung massiver Eingriff in die persönliche Freiheit, ohne auch nur ansatzweise den in der gesetzlichen Grundlage geforderten präzisen Nachweis zu führen. Die Konferenz der Bürgermeister im Regionalverband Ruhr hatte im März dieses Jahres beschlossen, dass „insbesondere um die insgesamt zu hohe Hintergrundbelastung zu senken (…) weiterhin an einer einheitlichen, für einen großen zusammenhängenden Raum geltenden Umweltzone für das Ruhrgebiet festgehalten werden sollte.“ Was einem zu diesem Satz nur einfällt: eine fachlich völlig abwegige Argumentation. Die schlichte 26 Wirtschaft im Revier 10 / 11 ehauptung, mithilfe einer großflächigen B Fahrverbotszone die regionale Hintergrundbelastung senken zu können, zeigt, dass sich weite politische Kreise aus der fachlichen Diskussion über Sinn oder Unsinn von Fahrverbotszonen längst verabschiedet haben, und es nur noch ideologische Beweggründe sind, einer großflächigen Fahrverbotszone im Ruhrgebiet das Wort zu reden. Denn die regionale Hintergrundbelastung im Ruhrgebiet – das weiß jeder, der sich ernsthaft mit der Thematik beschäftigt – wird eben nicht an den vermeintlichen Hotspots und noch viel weniger vom Autoverkehr erzeugt. Vor diesem Hintergrund kann und wird die IHK Mittleres Ruhrgebiet eine derart symbolpolitische und ideologische Behandlung der regionalen Wirtschaft nicht hinnehmen. Denn an nachgewiesenen und durch den Verkehr verursachten Belastungsschwerpunkten sind Umweltzonen – mit Augenmaß bei den Übergangs- und Ausnahmeregelungen – ausdrücklich ein akzeptables Instrument des Gesundheitsschutzes. Aber: Wir akzeptieren – auch juristisch – keine grünen Zonen auf blauen Dunst hin. Häfen müssen erreichbar bleiben Im Falle einer nachgewiesenen Belastungssituation wäre eine stufenweise Verschärfung der Einfahrtbedingungen in die Umweltzonen vertretbar, sofern die Wirtschaft ausreichend Zeit für die Umstellung der Fuhrparke erhält. Bis 2006 wurden noch Neufahrzeuge mit gelber Plakette verkauft, die durchschnittliche Nutzungsdauer von acht bis zehn Jahren zur Erwirtschaftung des Kapitals für Ersatzbeschaffungen ist noch nicht abgelaufen. Insgesamt hält die IHK in den nachgewiesenen und abgrenzbaren Bereichen eine Verschärfung auf gelbe Plaketten frühestens im Jahr 2013 und auf grüne Plaketten frühestens im Jahr 2015 für vertretbar, sofern b esondere Härten einzelner Branchen oder Betriebe durch ent sprechende Regelungen abgefedert werden. Weiterhin haben wir e ingefordert, dass insbesondere bei einer räumlichen Ausdehnung der Umweltzone die Schadstoffgruppe 1 nicht von der Flottenregelung ausgeschlossen werden darf. Schließlich muss aus unserer Sicht berücksichtigt werden, dass Umschlageinrichtungen des Güterverkehrs insbesondere in den Häfen durch die Verknüpfung der verschiedenen Transportmöglichkeiten für eine ökologisch sinnvolle Verlagerung von Transporten sorgen. Darüber hinaus ist die konzentrierte Ansiedlung der Wirtschaft in den Gewerbegebieten gerade darauf ausgerichtet, Verkehre und damit auch erhöhte Schadstoffbelastungen an bestimmten Orten zu konzentrieren, um andere Standorte wie Wohngebiete etc. möglichst frei zu halten. In der Konsequenz muss diesem Wunsch bei der Luftreinhalteplanung dadurch Rechnung getragen werden, dass Hafen-, Gewerbe- und Industriegebiete weiterhin erreichbar bleiben – und dies unabhängig von der Plakettenverordnung. Daneben muss aus Sicht der IHK auch noch ein ganz anderer Aspekt bei den Planungen berücksichtigt werden. Der GAU in Japan hat uns auch im Hinblick auf die Luftreinhalteplanung zwei Dinge gelehrt. Erstens ist die Kernenergie in Deutschland keine Zukunftsenergie. Aber bis wir das notwendige Niveau mit den erneuerbaren Energien erreicht haben, müssen uns hochmoderne Kohle- beziehungsweise G- und D-Kraftwerke entscheidend helfen. Damit stellt sich in der Konsequenz aber auch die Frage der Fein- Foto: © imaginis – Fotolia.com Wirtschaft im Revier 10 / 11 Einbindung intelligenter Sichtsignalanlagen gesetzt werden. Verkehrsprojekte mit hohem Emissionsminderungspotenzial sollten schnell realisiert und dafür mit zusätzlichen Haushaltsmitteln hinterlegt werden. Ein Lkw-Lenkungskonzept für das Ruhrgebiet könnte für eine ökologisch und ökonomisch effiziente Steuerung des Wirtschaftsverkehrs sorgen. Neben der Luft- werden ebenso die Ziele der Lärmminderung verfolgt. Die guten Ergebnisse des Pilotprojektes in Dortmund und Hamm können für das Ruhrgebiet genutzt werden. Die IHKs und die wmr (Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr) bereiten derzeit dazu ein Konzept vor. staub- und Stickoxid-Belastung in einer neuen Dimension. Zweitens ist Deutschland als weltweit bedeutender Automobilentwickler gefordert, konsequent an der Entwicklung der Autos des 21. Jahrhunderts zu arbeiten. Denn nur damit können wir das Schadstoffproblem wirklich an der Wurzel packen. Vorschläge mit Augenmaß Die größte Gesamtwirkung entfaltet nach Meinung der IHK die Verbesserung des Verkehrsflusses, die Vermeidung von Umwegfahrten und die Erneuerung der Fahrzeugflotten. Hierzu wären folgende Maßnahmen in Erwägung zu ziehen: Die klassische Beschilderung hat nach einer Fahrerbefragung immer noch einen besonders hohen Einfluss auf die Routenwahl von LkwFahrern. Eine einheitliche Nomenklatur der Gewerbegebiete nach dem Bochumer Modell mit einer Ausschilderung – beginnend an den Autobahnabfahrten – würde eine ökoeffi ziente Routenführung für den Wirtschaftsverkehr erlauben und die vorgenannten Navigationslösungen ergänzen. Das Baustellenmanagement der unterschiedlichen Baulastträger weist trotz aller Verbesserungen in den letzten Jahren noch weiteres Optimierungspotenzial auf – insbesondere bei der Abstimmung zwischen den Baulastträgern, der Wahl der Ausweichrouten und der Einspeisung der Informationen in Naviga tionssysteme. Die Erneuerung der Fahrzeugflotten ist für kleine und mittelgroße Transportunternehmen schwierig, weil Banken aufgrund der hohen Insolvenzrate sehr restriktiv bei der Für die Verbesserung des Verkehrsflusses sollKreditvergabe sind. Landesbürgschaften für ten die kommunalen Ampelschaltungen mit die Beschaffung moderner Neu- oder Gedem Ziel der Emissionsminderungen in den brauchtfahrzeuge können für eine deutliche einzelnen Städten geprüft und im Rahmen Verkürzung der Beschaffungszyklen sorgen. eines städtischen Konzeptes optimiert werDie IHKs im Ruhrgebiet haben im vergan BRU_Anz_WiR_186x62_92011 26.08.2011 11:46Jahr Uhrvereinbart, Seite 1 in Dortmund einen den. Darüber hinaus sollte verstärkt auf die genen Modellversuch zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement durchzuführen. Mit Unterstützung des Landesumweltministeriums wird das Projekt in diesem Jahr starten. Das Ziel ist die Beratung und Qualifizierung von Unternehmen, um die betrieblichen Verkehre sowie die Verkehre der Mitarbeiter besser, das heißt auch im Sinne der Emissionsminderung, zu gestalten. Eine solche Entwicklung muss allerdings zwingend einhergehen mit einer Attraktivierung des ÖPNV hin zu einer echten Alternative zum motorisierten Individualverkehr, was in Teilen des Ruhrgebiets nach wie vor nicht der Fall ist. Das Parkraummanagement hat in den Innenstädten eine erhebliche Bedeutung auch im Hinblick auf die Schadstoffbelastung, denn der Suchverkehr trägt in nicht unerheblichem Umfang zur Verkehrsdichte in den Zentren bei. Optimierte Leitsysteme führen die Besucher ans Ziel. Über eine Angebotsverknappung nachzudenken kann erst dann sinnvoll sein, wenn ein leistungsfähiges Umsteigesystem in enger Verzahnung mit dem ÖPNV an den Stadt- beziehungweise Citygrenzen eingerichtet ist. Der Appell der Verlagerung von Verkehren auf die Schiene sollte durch Schaffung von Gleisanschlüssen an die Gewerbegebiete mit Leben gefüllt werden. Gegen die Empfehlung der IHKs hat die DB AG im Rahmen von MORA-C die Gleisanbindungen zahlreicher kleinund mittelständischer Unternehmen in Gewerbegebieten stillgelegt – dies rächt sich heute. Hier sind ein Umdenken und eine Wiederaufnahme von Gesprächen mit der DB AG und dem Bund erforderlich. Wie man sieht: Es gibt viel zu tun – und man kann auch viel tun. Der Gesundheitsschutz muss im Mittelpunkt des Handelns stehen. Alle Maßnahmen haben ihm zu dienen. Nur: Wer allein der Ideologie dient, dient noch lange nicht dem Menschen … Rouven Beeck, IHK Mittleres Ruhrgebiet WENN SIE DIE BESTE LÖSUNG SUCHEN … Als Ihr Spezialist für ganzheitliche Lösungen im Hallen- und Industriebau kümmern wir uns von A-Z um Ihr Bauvorhaben. Wenn Sie einen Partner suchen, der heute Lösungen für Aufgaben von morgen mit Ihnen entwickelt und einen Schritt weiter denkt, sprechen Sie mit uns. Brüninghoff GmbH & Co. KG | Hallen- und Industriebau in Profession | 46359 Heiden/Westfalen | +49 (0) 28 67/97 39-0 | www.brueninghoff.de 27 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 10 / 11 Max-Greve-Pre Auszeichnung der Prü Mittleres 148 „Einser“: Die B 28 Wirtschaft im Revier 10 / 11 eis 2011 üfungsbesten s Ruhrgebiet esten der Besten 29 Foto: Foto:Wiciok/Lichtblick Wiciok/Lichtblick IHK-Aktuell IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 10 / 11 3:2 für die Frauen! Rekordergebnis bei den „Einsern“ In Anwesenheit mehrerer Hundert Gäste wurde am Dienstagabend der diesjährige MaxGreve-Preis der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet an die Prüfungsbesten des Ausbildungsjahres 2011 vergeben. IHK-Präsident Jürgen Fiege, Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz und der Landtagsabgeordnete Serdar Yüksel zeichneten im Foyer der Bochumer Stadtwerke im Rahmen der Bestenehrung Vanessa Dahmen, Funda Isinden, Nicole Ruppel, Dominique 30 Karlheinz Klein und Raphael Stahl mit dem zum 14. Mal vergebenen Max-Greve-Preis aus. Diese Auszeichnung geht auf Bochums Bürgermeister Max Greve zurück, der 30 Jahre lang im 19. Jahrhundert die Geschicke der Stadt bestimmte – und im Ruf steht, mit seinem Schaffen den Charakter Bochums als Stadt nachhaltig begründet zu haben. Darüber hinaus regte Greve die Gründung einer „Handelskammer“ zu Bochum an, deren erster Geschäftsführer er über mehrere Jahre war. Im Jahr 2011 haben im Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet 2.388 junge Frauen und Männer ihre Abschlussprüfung abgelegt – 2.101 Prüflinge (und damit knapp 90 Prozent) bestanden. Die 148 „Einser“ verteilen sich auf 32 verschiedene Ausbildungsberufe, haben in 93 verschiedenen Ausbildungsbetrieben gelernt. 100 „Sehr Gute“ lernten einen kaufmännischen/verwaltenden Beruf, 48 wurden im gewerblich-technischen/industriellen Bereich ausgebildet. Spitzenreiter bei den Unternehmen sind die TÜV Nord Bildung Opel GmbH mit 14 „Sehr Guten“, die Deutschen Edelstahlwerke mit sieben und die Deutsche Annington mit sechs „sehr guten“ Auszubildenden. IHK-Präsident Jürgen Fiege betonte in einer Talk-Runde auf der Veranstaltung die herausragende Bedeutung der Ausbildung für die Wirtschaft. Der demografische Wandel mache die Notwendigkeit noch deutlicher, in Ausbildung zu investieren, um durch qualifizierten Nachwuchs den Fachkräftebedarf der Zukunft zu sichern. Nicht jeder könne alles und nicht jeder könne alles lernen – aber jeder sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten qualifiziert werden und damit eine berufliche Perspektive erhalten. Bildung und Ausbildung seien die Grundpfeiler eines Staates, dessen kostbarste Ressource die Menschen sind – Unternehmer, die etwas unternehmen, und Arbeitnehmer, die etwas leisten. Fotos: Wiciok/Lichtblick So viele „Sehr Gute“ gab’s noch nie: 148 junge Frauen und Männer schlossen in diesem Jahr im Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet ihre Ausbildung mit der Spitzennote ab – ein neuer Rekord. Unter dem Strich hat dabei das „starke Geschlecht“ die Nase vorn: 77 junge Männer und 71 junge Frauen bauten eine „1“. Aber unter den fünf „Besten der Besten“ im IHK-Bezirk sind die jungen Frauen in der Überzahl – 3:2 … Kauffrau im Groß- und Außenhandel Kauffrau im Einzelhandel Elektroniker für Betriebstechnik Werkstoffprüferin Bankkaufmann Dahmen, Vanessa Isinden, Funda Klein, Dominique Karlheinz Ruppel, Nicole Stahl, Raphael Sparkasse Bochum, Bochum Deutsche Edelstahlwerke GmbH, Witten Arnsberg Bochum Essen Bochum Gladbeck Werl Bottrop Witten Brack, Anna Buck, Julian Buck, Pia Buß, André Carpar, Osman Chmielak, Lukas Dahmen, Vanessa Eberlein, Kristoffer Recklinghausen Essen Bittner, Alexander Eckhardt, Janine Sprockhövel Biesenbach, Torben Ausbildungsbetrieb Kauffrau im Einzelhandel M. Baltz GmbH Privatbrauerei Moritz Fiege GmbH & Co. KG Wollschläger GmbH & Co. KG Kauffrau im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel Brauer und Mälzer Ruhr-Universität Bochum TÜV NORD Bildung Opel GmbH TÜV NORD Bildung Opel GmbH Roeser Medical GmbH Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft Christ Juweliere und Uhrmacher seit 1863 GmbH Deutsche Annington Immobilien GmbH TÜV NORD Bildung Opel GmbH common solutions GmbH & Co. KG Akademisches Förderungswerk Bochum – Studentenwerk Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum RWE Rheinland Westfalen Netz Aktiengesellschaft Aus- und Weiterbildungszentrum Recklinghausen Ruhr-Universität Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum AB-Ort BOCHUM 97,17 96,75 97,52 98,50 96,50 TÜV NORD Bildung Opel GmbH Eickhoff Gießerei GmbH Lenk OHG ThyssenKrupp Steel AG M. Baltz GmbH Werkstoffprüfer Elektroniker für Betriebstechnik Elektroniker für Betriebstechnik Kauffrau im Gesundheitswesen Bürokaufmann Kauffrau im Einzelhandel Immobilienkaufmann Elektroniker für Betriebstechnik Fachinformatiker Fachrichtung: Systemintegration Gelsenkirchen Behrendt, Thomas Elektroniker für Betriebstechnik Benfer, Julia Herne Becker, Dennis Industriemechaniker Biendara, Dennis Marl Bauchrowitz, Andreas Gießereimechaniker Fachrichtung: Handformguß Baustoffprüfer Witten Bartsch, Pascal Kaufmann im Einzelhandel Fachfrau für Systemgastronomie Hattingen Badke, Daniel Bürokauffrau Dortmund Bochum Arndt, Julia Ausbildungsberuf Kauffrau im Einzelhandel Bochum Wohnort Bochum Name, Vorname Ape, Sarah Louis-Baare-Berufskolleg der Stadt Bochum Cuno-Berufskolleg I für Technik der Stadt Hagen Ausbildung/Studium – kein Berufsschulbesuch Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung der Stadt Herne Stadt-Parfümerie Pieper GmbH Parfümerie International, Herne RWE Rheinland Westfalen Netz Aktiengesellschaft, Essen Louis-Baare-Berufskolleg der Stadt Bochum Wollschläger GmbH & Co. KG, Bochum Ausbildungsstätte Prüfungsbeste des Ausbildungsjahres 2010/2011 in alphabetischer Reihenfolge Ausbildungsberuf Name Max-Greve-Preisträger 2011 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 10 / 11 31 32 Bochum Ortel, Stefanie Haltern am See Leipholz, Mareike Herne Bochum Lai, Gian-Giacomo Nartmann, Sven Dortmund Kurz, Kristina Bochum Recklinghausen Kunert, Marc Mattheus, Linda Recklinghausen Kückelmann, Christian Hagen Waltrop Krüger, Tim Bochum Bochum Krausmann, Lisa Lichtenberg, Tanja Bochum Kranhold, Lara Nadine Lyskawka, Dennis Bottrop Korzmann, Maximilian Alexander Gelsenkirchen Jacobi, Sven Bochum Bochum Irle, Isabella Kolodziej, Maja Essen Hinz, Felix Bochum Attendorn Hilleke, Laura Kolb, Thomas Kaufmann im Gesundheitswesen Bochum Hillbrunner, Corinna Bochum Bochum Helmes, Martin Bochum Dortmund Hellebrandt, Marco Jankowiak, Moritz Bochum Hampel, Denise-Jennifer Jaskola, Karina Maria Industriemechaniker Marl Fischer, Angela Bürokauffrau Verkäufer Industriekauffrau Elektroniker für Betriebstechnik Gisela Vogel Institut für berufliche Bildung KG Trink & Spare Getränkemärkte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Mohr Engineering GmbH TÜV NORD Bildung Opel GmbH Deutsche Annington Immobilien GmbH Brillux GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Kauffrau im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel Kauffrau für Bürokommunikation Sinn Leffers GmbH TKK Techniker Krankenkasse DONCASTERS Precision Castings-Bochum GmbH Kaufmann im Einzelhandel Kauffrau im Gesundheitswesen Maschinen- und Anlagenführer TÜV NORD Bildung Opel GmbH Offene Handelsgesellschaft FEGRO/SELGROS Gesellschaft für Großhandel mbH & Co. Kaufmann im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel Industriemechaniker Spitzke Longo GmbH Bahnbau Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG Deutsche Annington Immobilien GmbH Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Förster und Thelen Marktforschung-Feldservice Gesellschaft mit beschränkter Haftung Marco O‘Polo Einzelhandels GmbH Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum M. Baltz GmbH TKK Techniker Krankenkasse TÜV NORD Bildung Opel GmbH Kofler Energies Power AG ThyssenKrupp Steel AG TÜV NORD Bildung Opel GmbH DM Drogerie Markt GmbH & Co. KG TÜV NORD Bildung Opel GmbH TÜV NORD Bildung Opel GmbH Bochum Bochum Echterhoff-Holland Hoch- und Tiefbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung Eva Bäcker Bochum AB-Ort Creditreform Bochum Glatzel & Böhme KG Ausbildungsbetrieb Industriekauffrau Kauffrau im Einzelhandel Immobilienkaufmann Kauffrau im Einzelhandel Bürokaufmann Kauffrau im Einzelhandel Bürokauffrau Elektroniker für Betriebstechnik Elektronikerin für Betriebstechnik Drogistin Elektroniker für Betriebstechnik Elektroniker für Betriebstechnik Kauffrau im Einzelhandel Industriekauffrau Bürokaufmann Bochum Fiedler, Glenn Ausbildungsberuf Wohnort Name, Vorname BOCHUM IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 10 / 11 Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Witten Herne Bochum Bochum Bochum Herne Dortmund Pietrucha, Monika Eva Pöppinghaus, Patrik Preuschoff, Anna Röhrle, Kerstin Rum, Christof Rutetzki, Melissa Rychlik, Niclas Sakaoglu, Ebru Schellenberg, Andreas Schmidt, Olyesya Schultz, Alexander Schwieder, Daniela Seelig, Katrin Send, Ann-Kristin Bochum Herne Bochum Bochum Düsseldorf Herten Hannover Hattingen Bochum Bochum Specht, Tina Stahl, Florian Stahl, Raphael Steppat, Fabian Nikolas Swoboda, Benjamin Tack, Dennis Transchel, Ramona Thoben, Mareike Ullrich, Jennifer Vandieken, Kim Vaßholz, Jean Jacques Personaldienstleistungskaufmann Deutsche Annington Immobilien GmbH Andreas Schühly Kompernaß Handelsgesellschaft mbH Kauffrau im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel Industriekauffrau Deutsche Annington Immobilien GmbH Immobilienkauffrau Jeans Fritz Handelsgesellschaft für Mode mbH Roeser Medical GmbH Kaufmann im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel Verkäuferin Stadtwerke Bochum GmbH ThyssenKrupp Steel AG Sparkasse Bochum TÜV NORD Bildung Opel GmbH START Zeitarbeit NRW GmbH Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisengießerei GmbH Netto Marken-Discount AG & Co. KG Gisela Vogel Institut für berufliche Bildung KG MEDIA Markt TV-Hifi-Elektro GmbH Bochum Johannes Artmann REWE Unterhaltungselektronik GmbH Elektroniker für Betriebstechnik Elektroniker für Betriebstechnik Bankkaufmann Elektroniker für Betriebstechnik Industriekauffrau Veranstaltungskauffrau Bochum Herne Verkäuferin Verkäuferin Kaufmann im Einzelhandel Verkäuferin Verkäufer Miele & Cie. KG Kauffrau im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Landesbetrieb Straßenbau NRW Regionalniederlassung Bochum Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH TÜV NORD Bildung Opel GmbH Eugen Stratemeyer GmbH & Co. KG Spezialfabrik für Brillengläser TKK Techniker Krankenkasse Bochum Bochum Bochum Bochum AB-Ort ThyssenKrupp Steel AG Bürokauffrau Zerspanungsmechaniker Elektronikerin für Betriebstechnik Industriekauffrau Kaufmann im Gesundheitswesen TÜV NORD Bildung Opel GmbH Ratio Handel GmbH & Co. KG Zweigniederlassung Bochum Großmarkt Kauffrau im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel Bochum Petersen, Malena Kauffrau für Bürokommunikation USB Umweltservice Bochum GmbH Elektroniker für Betriebstechnik Hagen Deutsche Annington Immobilien GmbH Ausbildungsbetrieb Pacholleck, Barnet Ausbildungsberuf Immobilienkauffrau Wohnort Ostrouchow, Anna Elisabeth Sprockhövel Name, Vorname BOCHUM IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 10 / 11 33 34 Bochum Hattingen Hattingen Bochum Bochum Wohnort Hamm Bochum Herne Herne Herten Herne Marl Herne Bochum Herne Recklinghausen Fergin, Markus Lersch, Jennifer Neuhaus, Melina Pastuschka, Jack Rettschlag, Dennis Sauer, Florian Name, Vorname Burkhardt, Sabrina Farenski, Markus Greese, Angelique Haneball, Jasmin Haase, Sebastian Husemann, Sören Mike Huthmacher, Dominik Isinden, Funda Kolbflajs, Anna Kröger, Stefanie Kunusch, Kristina PLANETA-Hebetechnik GmbH Kaufmann im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel Kauffrau im Einzelhandel Fachfrau für Systemgastronomie Drogistin Herne Herne Herne Herne Herne Herne Herne Herne Herne Herne AB-Ort HERNE Hattingen Hattingen toom Markt, Zweigniederlassung der REWE Großflächengesellschaft mbH Herne Damian Kolasa =Hallo Pizza= DM Drogerie Markt GmbH & Co. KG Stadt-Parfümerie Pieper GmbH Parfümerie International Hörmann KG Verkaufsgesellschaft Kaufmann im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel Kauffrau im Einzelhandel Dänisches Bettenlager GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Aldi GmbH & Co. KG Aldi GmbH & Co. KG Schwing GmbH Fressnapf Zoofachmarkt GmbH Ausbildungsbetrieb HELLWEG Die Profi-Baumärkte GmbH & Co. KG REWE Markt GmbH Zweigniederlassung West Verkäufer Verkäuferin Verkäuferin Industriemechaniker Verkäuferin Ausbildungsberuf Kaufmann im Einzelhandel Kaufmann im Einzelhandel Hattingen AZ Ausrüstung und Zubehör GmbH & Co. KG Verfahrensmechaniker für Kunststoffund Kautschuktechnik Hattingen Hattingen AB-Ort HATTINGEN Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum Bochum AB-Ort Nanu Nana Gesellschaft zum Vertrieb von Geschenkartikel nmbH & Co. KG Hattingen HELLWEG Die Profi-Baumärkte GmbH & Co. KG Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co. KG Ausbildungsbetrieb Beyer’s Music GmbH Stadtwerke Bochum GmbH WISAG Produktionsservice GmbH TÜV NORD Bildung Opel GmbH Lenk OHG Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. KG Ausbildungsbetrieb Verkäuferin Verkäuferin Ausbildungsberuf Industriemechaniker Name, Vorname Kaufmann im Einzelhandel Wohnort Bochum Zboinski, Timm Christian Industriemechaniker Mechatroniker Sprockhövel Bochum Wiebe, Fabian Industriemechaniker Herne Bochum Werner, Tim Wichmann, Willi Kaufmann im Einzelhandel Bochum Weber, Robin Nicolai Industriekauffrau Bochum Vogl, Vanessa Ausbildungsberuf Wohnort Name, Vorname BOCHUM IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 10 / 11 Bochum Dortmund Witten Bochum Bochum Ennepetal Bochum Boida, Jasmin Cinar, Joanna Grot, Annika Heibel, Daniel Höller, Mandy Howahl, Melanie Herne Stark, Martin Baumgart, Marcus Dortmund Sondermann, Dennis Wohnort Herne Seelemann, Pamela Name, Vorname Kamen Schultheiß, Marina Herne Recklinghausen Schmitz, Corinna Wiegand, Stephanie Herne Schilling, Anna Theresa Herne Bochum Schettler, Julien Wichtendahl, Oliver Witten Richter, Lars Christian Bochum Herne Peylo, Angelina Wiborni, Tim Gelsenkirchen Pawera, Christoph Herne Herne Pala, Ayben Herne Bochum Möller, Sebastian Stilkenbäumer, Marc Bochum Löffler, Marcel Tursun, Cigdem Wohnort Name, Vorname Industriekauffrau Kauffrau im Einzelhandel Kaufmann im Einzelhandel Bankkauffrau Kauffrau im Einzelhandel Gestalterin für visuelles Marketing Kaufmann im Einzelhandel Ausbildungsberuf Fachlageristin Fachlagerist Technischer Produktdesigner Verkäuferin Kaufmann im Einzelhandel Industriemechaniker Verkäufer Verkäuferin Industriekauffrau Kauffrau im Einzelhandel AB-Ort WITTEN Herne Herne Herne Herne Herne Herne Herne Herne Herne Herne Herne Herne Herne Herne Herne Herne Deutsche Edelstahlwerke GmbH Witten Witten Witten Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft Galeria Kaufhof GmbH Filiale Witten Witten Witten Witten Sparkasse Witten KiK Textilien und Non-Food GmbH Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft Bauhaus Gesellschaft für Bau- u. Hausbedarf mbH & Co. KG Rhein-Ruhr Witten Ausbildungsbetrieb Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Herne mbH Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Herne mbH ISAP AG Deichmann SE PRAKTIKER BAUMÄRKTE GMBH Schwing GmbH Fressnapf Zoofachmarkt GmbH Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Herne mbH RAG-Aktiengesellschaft vertreten durch die Deutsche Steinkohle AG KiK Textilien und Non-Food GmbH Stadt Herne PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co. KG Kaufmann im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel DM Drogerie Markt GmbH & Co. KG A.T.U. Auto-Teile Unger GmbH & Co. KG Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG Müller - Die lila Logistik Deutschland GmbH & Co. KG Veranstaltungskauffrau Herne AB-Ort Vulkan Kupplungs- und Getriebebau Bernhard HackforthGmbH & Co. KG Herne Heitkamp Ingenieur- und Kraftwerksbau GmbH Ausbildungsbetrieb Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung Drogistin Kaufmann im Einzelhandel Verkäuferin Zerspanungsmechaniker Beton- und Stahlbetonbauer Ausbildungsberuf HERNE IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 10 / 11 35 36 Dortmund Witten Witten Hattingen Witten Wohnort Essen Herne Jülich Simmerath Lengerich Schweda, Jessica Sturm, Ann-Kathrin Wevelsiep, Yvonne Winkel, Tobias Name, Vorname Cueillette, Pascal Klein, Dominique Karlheinz Findeisen, Jan-Patrick Jansen, Maik Stieneker, Michael Elektroniker für Betriebstechnik Elektroniker für Betriebstechnik Elektroniker für Betriebstechnik Elektroniker für Betriebstechnik Elektroniker für Betriebstechnik Ausbildungsberuf Werkstoffprüfer Industriekauffrau Kauffrau im Einzelhandel Verkäuferin Maschinen- und Anlagenführer RWE Westfalen-Weser-Ems Aktiengesellschaft RWE Rheinland Westfalen Netz Aktiengesellschaft RWE Rheinland Westfalen Netz Aktiengesellschaft RWE Rheinland Westfalen Netz Aktiengesellschaft RWE Rheinland Westfalen Netz Aktiengesellschaft Ausbildungsbetrieb Eisenwerk Böhmer und Co. KG Osnabrück Essen Essen Essen Essen AB-Ort Sonstige Witten Witten Witten Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG Pleiger Berufsausbildungsgesellschaft bR Witten Witten Bulitz und Scholz Einzelhandels oHG Deutsche Edelstahlwerke GmbH Witten Schulte, Dennis Klaus Kaufmann im Einzelhandel Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG Witten Scholl, Lars Erik Witten Witten Schnittger, Dennis Witten Witten Witten Witten Witten Witten Witten Witten Witten Witten Witten Witten AB-Ort Saturn Electro-Handelsgesellschaft mbH Witten Deutsche Edelstahlwerke GmbH Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker Ahlen Schick, Vitali Verkäufer Deutsche Edelstahlwerke GmbH A.T.U. Auto-Teile Unger GmbH & Co. KG Gustav Wiegard Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Verfahrensmechaniker in der Hüttenund Halbzeugindustrie Fachrichtung: Eisen- und Stahl-Metallurgie Zerspanungsmechaniker DM Drogerie Markt GmbH & Co. KG Sprockhövel Witten Lutz, Alexander Drogistin Deutsche Edelstahlwerke GmbH Ruthenbeck, Jörn Essen Luckas, Kristin Industriemechaniker Deutsche Edelstahlwerke GmbH Ruppel, Nicole Siegen Lindner, Georg Alexander Industriekauffrau Stadtwerke Witten GmbH Deutsche Edelstahlwerke GmbH Sprockhövel Künstler, Nadine Industriekauffrau Creative Kirche Medien GmbH Kauffrau im Einzelhandel Witten Krabbe, Miriam Veranstaltungskauffrau Ernst Gassmann GmbH & Co. KG Werkstoffprüferin Witten Knabe, Sonja Verkäuferin Bosch Rexroth Aktiengesellschaft Dortmund Witten Kahla, Katharina Zerspanungsmechanikerin Ausbildungsbetrieb Ennepetal Essen Ioannidis, Olga Ausbildungsberuf Nagler, Magdalena Wohnort Name, Vorname WITTEN IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 10 / 11 IHK Die Weiterbildung BiC-Journal 09/2011 Neues zur Weiterbildung aus dem BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet Sehr geehrte Damen und Herren, Fachkräftemangel, demografischer Wandel und verlängerte Lebensarbeitszeit. Was einerseits eine große Herausforderung darstellt, ist andererseits auch eine immense unternehmerische Chance. Qualifizierte Mitarbeiter leisten mehr! Mitarbeiter „belohnen“ ihr Unternehmen nach einer betrieblich veranlassten Weiterbildung nicht nur durch größere Produktivität, sondern auch mit einem hohen Maß an Loyalität und Engagement. Zudem bleibt die Investition attraktiv, denn Bund und Land beteiligen sich mit 50 % bis max. 500,- € an Weiterbildungskosten. Nähere Informationen zu den Förderprogrammen erhalten Sie unter www.ihk-bic.de/bildungslinks. © helix - Fotolia.com Gern unterstützen wir Sie bei Ihrem Weiterbildungsbedarf mit unseren Veranstaltungen. Ihr BiC-Team Sprachliche Kompetenz und Durchsetzungskraft optimieren Viele Menschen, die im Service- bzw. im Einkaufs- und Verkaufsbereich arbeiten, wissen, dass sie freundlich und geduldig mit Kunden und Gesprächspartnern umgehen sollten. Aber oft ist das Prinzip der Ansteckung stärker. Wie erzeuge ich dennoch eine entspannte Verhandlungsatmosphäre, in der ich mein Angebot bzw. meinen Lösungsvorschlag vorstellen kann und aufmerksames Gehör finde? In diesem Seminar lernen Sie effiziente Argumentationstechniken, um auch in schwierigen Situationen kompetent, sicher und souverän reagieren zu können. 28. + 29. November 2011 Mo+Di: 8:30 - 16:00 Uhr 380,- € www.ihk-bic.de/11B-KM-555T Überzeugende Kommunikation muss erlernt werden! Maßgeschneiderte BiC-Seminare geben Ihnen Sicherheit und wertvolle Tipps für Ihre berufliche Kommunikation. Professionelles Telefon-Training In diesem Seminar erhalten Sie die Möglichkeit, Ihr Verhalten am Telefon zu reflektieren und zu optimieren. Sie trainieren überzeugende und flexible Telefondialoge sowie kundenorientiertes Verhalten am Telefon. Sie lernen Techniken und Strategien kennen, die es Ihnen ermöglichen, auch schwierige Gesprächssituationen souverän zu meistern. 30. November + 1. Dezember 2011 Mi+Do: 8:30 - 16:00 Uhr 380,- € www.ihk-bic.de/11B-KM-558T Professioneller Service am Telefon - Wie Kundenorientierung tatsächlich gelingt Dieses Seminar hilft Ihnen, in Zukunft BildungsCentrum der IHK mehr Kundenorientierung am Telefon zu leben. Sie sind sensibilisiert dafür, wie Sie durch Stimme und Wortwahl das Telefonat positiv beeinflussen und durch Ihre Aufmerksamkeit den Kunden an Ihr Unternehmen binden. Die vorgestellten Kommunikationswerkzeuge steigern die eigene Motivation und sorgen für direkt hörbare Veränderungen am Telefon. 16. November 2011 Mi: 8:30 - 16:00 Uhr 195,- € www.ihk-bic.de/11B-MK-339T So sag ich es meinen Kunden - Wirksame Werbetexte Dieses Seminar ist für Sie richtig, wenn Sie Ihre Werbebriefe, Flyer- und Broschürentexte selbst verfassen und durch klare Botschaften www.ihk-bic.de IHK Die Weiterbildung und kreative Texte mehr Kunden gewinnen wollen. Lernen Sie, mit welchen psychologischen Tricks Sie Ihre Leser in den Text hineinziehen. Und wie Sie sie motivieren, mit Ihnen in den Dialog zu gehen. Gewinnen Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Kunden, und messen Sie den Erfolg Ihrer Texte direkt am Umsatz. Finden Sie pfiffige Texteinstiege und formulieren Sie zielgruppengerecht. Erfahren Sie, welche Response-Verstärker es gibt und wie Sie sie am besten einsetzen. 21. November 2011 Mo: 8:30 - 16:30 Uhr 195,- € www.ihk-bic.de/11B-MK-305T Knigge für Auszubildende Das Thema Knigge umfasst mehr als Tischmanieren. Es beinhaltet z. B. die Kunst, sich im Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten so zu verhalten, dass man nicht in das berühmte Fettnäpfchen tritt. Neben adäquaten Umgangsformen und einem souveränen Auftritt gehören auch Themen wie Rücksichtnahme, angemessene Kleidung und der Bereich Kommunikation zu den Schwerpunkten dieses Seminars. 29. November 2011 Mo: 8:30 - 16:00 Uhr 150,- € www.ihk-bic.de/11B-AA-63BT Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten – Wie werden Sie zu einer guten Führungskraft? Sie führen Menschen, die nicht jeden Tag gleich sind, in Situationen, die nicht immer eindeutig sind. Hier brauchen Sie Fingerspitzengefühl und praktisches Know-how, wie Sie am besten mit Ihren Mitarbeitern umgehen, um geschäftliche Ziele mit Ihrem Team zu erreichen. In diesem Seminar üben Sie Ihr Führungsverhalten anhand praktischer Situationen. Darüber hinaus erlernen Sie das betriebswirtschaftliche Führungswissen, das Sie brauchen, um als Vorgesetzter in Ihrem Bereich Geschäftsanforderungen und Menschen zusammenzubringen. 10. + 11. November 2011 Do+Fr: 8:30 – 16:00 Uhr 380,- € www.ihk-bic.de/11B-FU-540T Export-Technik III Bei der Abwicklung von Exportgeschäften wird eine weitaus größere Zahl unterschiedlicher Dokumente benötigt als im Inlandsge- BildungsCentrum der IHK schäft. Besonders für „Export-Neulinge“ ist es oft nicht ganz einfach, den Überblick zu behalten, wann welches Papier benötigt wird und wie es auszufüllen ist. Das Seminar soll Verständnis für die Bedeutung der verschiedenen Papiere vermitteln; gleichzeitig wird das ordnungsgemäße Ausfüllen der verschiedenen Formulare und Papiere, einschließlich Frachtpapiere, an praktischen Fallbeispielen geübt. beachten müssen, welche Gestaltungsmöglichkeiten Sie nutzen können und wie Sie sich Ihren Arbeitnehmern gegenüber korrekt verhalten. 15. November 2011 Di: 8:30 - 16:00 Uhr 195,- € www.ihk-bic.de/11B-EU-403T Vom Ablagechaos zum digitalen Wissensmanagement Exporttechnik IV Die Erstellung vollständiger und sachlich einwandfreier Dokumente bei Akkreditiv-Geschäften stellt für Exportmitarbeiter immer wieder eine Herausforderung dar. In diesem Seminar wird die Abwicklung von Akkreditivgeschäften mit dem Ausland intensiv und praxisnah dargestellt. Anhand praktischer Beispiele wird den Teilnehmern vermittelt, was bei der Erstellung akkreditivgerechter Exportdokumente zu beachten ist. 22. November 2011 Di: 8:30 - 16:00 Uhr 195,- € www.ihk-bic.de/11B-EU-404T Der GmbH-Geschäftsführer Der Geschäftsführer einer GmbH hat eine herausragende Position inne, die eine Vielzahl von Rechtsfragen mit sich bringt, insbesondere auf den Gebieten des Gesellschafts-, Arbeits-, Versicherungs- und Steuerrechts. Den Teilnehmern wird - ausgehend von praktischen Beispielen - die Problematik der GmbH-Geschäftsführung verdeutlicht. Darüber hinaus werden zahlreiche wichtige Hinweise zur Vermeidung von Konfliktsituationen gegeben. 25. November 2011 Fr: 8:30 – 16:00 Uhr 195,- € www.ihk-bic.de/11B-RE-231T Arbeitnehmerschutz richtig umsetzen: Mutterschutz, Elternzeit, Schwerbehinderung, Arbeitszeit und Urlaubsrecht Dieses Seminar vermittelt Ihnen konzeptionelles und anwendungsorientiertes Fachwissen. Durch konkrete Beispiele aus der betrieblichen Praxis erfahren Sie, welche rechtlichen Rahmenbedingungen und aktuellen Änderungen Sie bei Ihrer täglichen Personalarbeit 17. November 2011 Do: 8:30 - 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/11B-RE-236T 195,- € Eine effiziente Dokumentenverwaltung steigert Ihre Kompetenz innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Sie gewinnen Zeit und arbeiten wesentlich stressfreier. Sie lernen wie einfach es ist, den Wert eingehender Dokumente zu erkennen und zu filtern. Dieses Seminar gibt Ihnen praktische Tipps zur effizienten Dokumentenverwaltung. Sie beurteilen, welche Dokumente gesetzlichen Aufbewahrungsfristen unterliegen und wie Sie die eingehende E-Mail-Flut schnell und sicher bewältigen. 23. November 2011 Mi: 8:30 - 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/11B-SE-602T 195,- € Virtuelle Server mit VMware Server Virtualisierung verbessert die Effizienz und Verfügbarkeit von Ressourcen und Anwendungen in Ihrem Unternehmen erheblich. Interne Ressourcen sind bei dem alten Modell „ein Server, eine Anwendung“ nicht ausgelastet und IT-Administratoren wenden zu viel Zeit für das Management von Servern auf, statt sich mit Innovationen zu befassen. Mit einem auf einer VMware-Virtualisierungsplattform erstellten automatisierten Rechenzentrum können Sie schneller und effizienter auf die Marktdynamik reagieren als je zuvor. 15. – 17. November 2011 Di-Do: 8:30 - 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/11B-EGVT 790,- € Nähere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie unter den angegebenen Internet-Adressen. Melden Sie sich am besten noch heute an! www.ihk-bic.de www.ihk-bic.de IHK Die Weiterbildung AUSBILDER EDV & IT Vorbereitungslehrgang auf die AEVO-Prüfung (Kompakt-Kurs) 14.11.11 - 26.11.11 675,- € mo-fr 8:30 - 16:00 u. 2x sa 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-21P AUSSENWIRTSCHAFT & EU MS Powerpoint 2010 - Grundlagen 07.11.11 - 11.11.11 Mo-Fr 17:30 - 20:45 235,- € www.ihk-bic.de/11B-EPG-7L MS Excel 2010 Spezial - Grafik und Diagramme 10.11.11 195,- € Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-EES-GT Exporttechnik III - Praktische Übungen in der Erstellung kompletter Versand- und Zollpapiere für EU und Drittländer 15.11.11 195,- € Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-EU-403T MS Excel 2010 - Grundlagen 11.11.11 - 19.11.11 2xfr 13:30 - 17:30 + 2xsa 8:30 - 12:30 Exporttechnik IV - Akkreditive in der Praxis von A - Z mit praktischen Übungen und Fallbeispielen 22.11.11 195,- € Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-EU-404T MS Excel 2010 Spezial – Kalkulation, statistische Auswertungen und Budgetüberwachung 14.11.11 - 16.11.11 235,- € Mo-Mi 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/11B-EES-KL Transport- und Versicherungsprobleme im Export und deren Lösung 23.11.11 195,- € Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-EU-412T Professionelle Textverarbeitung mit dem neuen Word 2010 14.11.11 + 15.11.11 255,- € Mo+Di 8:00 - 17:00 www.ihk-bic.de/11B-EWPL Virtuelle Server mit VMware Server 15.11.11 - 17.11.11 Di-Do 8:30 - 16:00 AUSZUBILDENDE Berufseignungstest - B.E.T. 08.11.11 Di 14:30 - 17:00 25,- € www.ihk-bic.de/11B-AA-91T Die praktische Abschlussprüfung Gut vorbereitet für Präsentation und Fachgespräch 12.11.11 150,- € Sa 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-64T Briefe und E-Mails - Schreibwerkstatt für Auszubildende 16.11.11 150,- € Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-80T Verkaufstraining für Auszubildende: Auf den Kunden eingehen - mit Begeisterung verkaufen 18.11.11 150,- € Fr 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-71T IHK-Prüfungsvorbereitung: Kaufleute im Groß- und Außenhandel Fachrichtung Großhandel 28.11.11 - 26.03.12 115,- € mo 17:45 - 20:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-53L Knigge für Auszubildende - Zusatztermin 29.11.11 150,- € Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-63BT IHK-Prüfungsvorbereitung: Bürokaufleute und Kaufleute für Bürokommunikation - Tabellenkalkulation 30.11.11 - 01.02.12 115,- € mi 17:45 - 20:00 www.ihk-bic.de/11B-AA-51L BETRIEBSWIRTSCHAFT Neues für Bilanzbuchhalter - Aktuelles Steuerrecht, Neuerungen aus Gesetzgebung, Verwaltung u. Rechtsprechung 09.11.11 195,- € Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-BW-249T Controlling für Kleinbetriebe 30.11.11 + 01.12.11 Mi + Do 8:30 - 16:00 BildungsCentrum der IHK 380,- € www.ihk-bic.de/11B-BW-121T MS Access 2010 - Grundlagen 16.11.11 - 17.11.11 Mi+Do 8:00 - 17:00 235,- € www.ihk-bic.de/11B-EEG-8L 790,- € www.ihk-bic.de/11B-EGVT 235,- € www.ihk-bic.de/11B-EAG-6L MS Office 2007/2010 - Schnellumstieg 17.11.11 110,- € Do 17:00 - 21:00 www.ihk-bic.de/11B-ESN-4T MS Word 2010 Spezial Formulare, Format- und Dokumentvorlagen 22.11.11 + 23.11.11 195,- € Di+Mi 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/11B-EWS-3T MS Outlook - Aufgaben 23.11.11 Mi 13:00 - 18:00 195,- € www.ihk-bic.de/11B-EOAT MS Outlook - Kalender 24.11.11 Do 13:00 - 18:00 195,- € www.ihk-bic.de/11B-EOKT MS Outlook - Teamarbeit 25.11.11 Fr 13:00 - 18:00 195,- € www.ihk-bic.de/11B-EOTT MS Access 2010: Tipps und Tricks 26.11.11 Sa 8:30 - 16:00 120,- € www.ihk-bic.de/11B-EATT MS Excel 2010: Tipps und Tricks 28.11.11 Mo 8:30 - 16:00 120,- € www.ihk-bic.de/11B-EETT EK-VK-MARKETING Marketingreferent/in (IHK) - IHK-Zertifikatslehrgang 09.11.11 - 04.02.12 1.260,- € mi 17:30 - 20:45, sa 9:00 - 13:00 www.ihk-bic.de/11B-MK-10Z www.ihk-bic.de IHK Die Weiterbildung EK-VK-MARKETING MANAGEMENT Intensivtraining für Spitzenverkäufer II Sales - Advance 14.11.11 + 15.11.11 380,- € Mo + Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-MK-351T Professioneller Service am Telefon Wie Kundenorientierung tatsächlich gelingt 16.11.11 195,- € Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-MK-339T So sag ich es meinen Kunden - Wirksame Werbetexte Werbebriefe, Flyer- und Broschürentexte selbst verfassen 21.11.11 195,- € Mo 8:30-16:00 www.ihk-bic.de/11B-MK-305T Let‘s talk Business - Practise your Communications Skills 12.11.11 - 10.12.11 215,- € sa 9:00 - 12:15 www.ihk-bic.de/11B-BECL FÜHRUNG Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten Führungsnachwuchs-Intensiv-Training 10.11.11 + 11.11.11 380,- € Do+Fr 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-FU-540T 380,- € www.ihk-bic.de/11B-FU-535T KOMMUNIKATION Der erste Eindruck zählt - Kompetenz an Rezeption und Telefon 21.11.11 195,- € Mo 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-KM-556T Das Telefon als direkter Draht zum Kunden Kundenorientiertes Telefonieren 24.11.11 + 05.12.11 340,- € Do + Mo 8:30 - 15:00 www.ihk-bic.de/11B-KM-557T Vom Konflikt zur Kooperation - lösungsorientierte Kommunikation 28.11.11 195,- € Mo 8:30 - 16:30 www.ihk-bic.de/11B-KM-524T Sprachliche Kompetenz + Schlagfertigkeit 28.11.11 + 29.11.11 380,- € Mo+Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-KM-555T Professionelles Telefontraining 30.11.11 + 01.12.11 Mi+Do 8:30 - 16:00 PERSONAL Fehlzeiten im Brennpunkt: Krankenstände minimieren durch rechtssicheren Umgang mit kranken + langzeitkranken Mitarbeitern 10.11.11 195,- € Mo 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-PE-206T RECHT FREMDSPRACHEN Mit Lust führen und leiten 29.11.11 + 30.11.11 Di+Mi 8:30 - 16:00 Zielgerichtet präsentieren und moderieren Optimieren Sie Ihre Verkaufspräsentation 23.11.11 + 24.11.11 380,- € Mi+Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-MN-104T Einführung in die Bilanzierung nach dem neuen HGB Fit für das neue Handelsbilanzrecht bei Einzelabschlüssen 09.11.11 195,- € Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-RE-248BT Rechtswissen für Einkäufer und Verkäufer 14.11.11 195,- € Mo 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-RE-214T Arbeitnehmerschutz richtig umsetzen: Mutterschutz, Elternzeit, Schwerbehinderung, Arbeitszeit und Urlaubsrecht 17.11.11 195,- € Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-RE-236T Der GmbH-Geschäftsführer Pflichten, Haftung, neues GmbH-Recht 25.11.11 195,- € Fr 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-RE-231T SEKRETARIATSPRAXIS Professionelle Projekt-Assistenz – Mit Know-how und Können Ziele erkennen und Projekte realisieren 14.11.11 195,- € Mo 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-SE-603T Vom Ablagechaos zum digitalen Wissensmanagement 23.11.11 195,- € Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-SE-602T Der Geschäftsbrief als Visitenkarte modern, stilsicher, normgerecht (DIN 5008) 24.11.11 195,- € Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-SE-635T 380,- € www.ihk-bic.de/11B-KM-558T MANAGEMENT Veränderungsmanagement Weiterbildendes Studium für Arbeitnehmervertreter 14.11.11 - 30.11.12 7.800,- € 6 Blöcke Mo-Fr 9:00 - 16:30 Uhr www.ihk-bic.de/11B-MN-50Z Nähere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie unter den angegebenen Internet-Adressen. Melden Sie sich am besten noch heute an! www.ihk-bic.de Optimale Büro- und Arbeitsplatz-Organisation durch Kaizen 16.11.11 + 17.11.11 380,- € mi+do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/11B-MN-115T BildungsCentrum der IHK www.ihk-bic.de IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 10 / 11 City- und Quartiersmanager Neuer Zertifikatslehrgang erfolgreich abgeschlossen Nach Teilnahme am bundesweit ersten IHKZertifikatslehrgang Citymanager/Quartiersmanager haben acht Absolventen – nach Präsentation ihrer Projektarbeiten – den Kurs Mitte September erfolgreich abgeschlossen. Geschafft! Die Absolventen des Lehrgangs freuen sich gemeinsam mit Dozenten und IHK-Mitarbeitern. In rund 70 Unterrichtsstunden vermittelt der Lehrgang in neun Modulen das notwendige Handwerkszeug für diejenigen, die zukünftig mit dafür verantwortlich zeichnen, unsere Städte und Quartiere attraktiver zu machen. So gehören Basiskenntnisse zum Einzelhandel, zur Immobilienwirtschaft, zur Öffentlichkeitsarbeit und zur Markenbildung für Stadtquartiere ebenso zum Lehrgang wie betriebswirtschaftliche Grundlagen und Ver anstaltungs- und Eventmanagement. Höhepunkt und Lehrgangsabschluss bildet die Präsentation eines individuellen Projektes aus dem Portfolio des Citymanagers/ Foto: Objektiv Press City- und Quartiersmanager unterstützen unter anderem Immobilieneigentümer und Gewerbetreibende bei der Weiterentwicklung, der Attraktivierung und Vermarktung ihrer innerstädtischen Quartiere. Das Tätigkeitsgebiet umfasst dabei ein weites Feld, zum Beispiel die erfolgreiche Umsetzung von Projekten zur Aufwertung der Stadt oder des Quartiers, die Bekämpfung von Ladenleerständen, die Förderung der Kom munikation zwischen den lokalen Akteuren usw. Quartiersmanagers unter Einbeziehung des Gelernten. Im nächsten Jahr findet der Lehrgang wieder statt. Weitere Einzelheiten unter www.ihkbic.de oder beim IHK-BildungsCentrum unter Tel. (02 34) 91 13-1 68. Unter Moderation von Ulrich Ernst (5. v. l.), Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung, treffen sich halbjährlich die IHK-Bildungsexperten, um Weichen für die berufliche Bildung in NRW zu stellen und um vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu profitieren. Im September tagte der Erfahrungskreis „Weiterbildung“ der nordrhein-westfäli schen IHK-Bildungseinrichtungen in Bochum. Thematisch wurden neben aktuellen Qualifi zierungsanforderungen der heimischen Wirtschaft verschiedene strategische Fragen erörtert. Dabei standen die gegenwärtigen Entwicklungen in den einzelnen IHK-Bildungseinrichtungen ebenso im Mittelpunkt, wie operative Fragen zur Einbindung von Social Media in die Weiterbildung oder die Umsetzung des NRW-Landesprogramms zur Fachkräftesicherung in den einzelnen Häusern. Für Nordrhein-Westfalen ist insgesamt ein ständig steigender Bedarf an beruflichen Qualifizierungen erkennbar. Sowohl für Unternehmen als auch für deren Mitarbei terinnen und Mitarbeiter gehört die fort laufende Weiterbildung mittlerweile fast zum Tagesgeschäft. www.bosbach.de Foto: Objektiv Press Erfahrungsaustausch IHK-Weiterbildung INDUSTRIEHALLEN | GEWERBEBAU LAGERHALLEN | BÜROGEBÄUDE PRODUKTIONSHALLEN www.schwevers-raab.de SCHWEVERS & RAAB | Stahl - Hochbau GmbH Walbecker Straße 182 – 184 | 47608 Geldern T +49 2831 397-0 | F +49 2831 397-32 E-Mail [email protected] 37 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 10 / 11 Foto: Ziegler/Lichtblick Orientierung mit einem Klick Stereotype, langweilige Suche war gestern – die Suchmaschine von „5ways4me“ ist heute: Der Verein „BerufsWahlPass für Bochum und Herne“, seit Jahren erste Adresse für die Berufswahlvorbereitung, hat seine InternetHomepage „5ways4me“ grundlegend überarbeitet und bietet Jugendlichen nun eine supermoderne Plattform, um sich im Dschungel der Ausbildungsberufe und im Dickicht der eigenen Talente besser zurechtzufinden. Anfang September wurde die neue Suchmaschine in den Räumen der IHK Mittleres Ruhrgebiet in Bochum einem großen Kreis von Berufswahlkoordinatoren, Berufsberatern und Unternehmen vorgestellt. Was ist neu: Wer sich ein erstes Bild machen möchte, welche Ausbildungsberufe überhaupt in Frage kommen könnten, kann seine Interessen frei formulieren und in die Suchmaske eingeben – es gibt kein vorgegebenes Begriffsraster. Die Suchmaschine fahndet nach passenden Berufen, stellt quasi selbst „Nachfragen“, um die Interessenlage noch präziser auszuloten. Wer dagegen ganz gezielt nach einem bestimmten Ausbildungsberuf suchen will, bekommt über die Suchmaschine das aktuelle Ausbildungsangebot der gesamten Region präsentiert. Dies alles ist möglich, weil die neue Suchmaschine auf Bündnispartner für eine bessere Berufswahlvorbereitung (v. l. n. r.): IHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel, Sandra Lorscheider, freie Mitarbeiterin BerufsWahlPass, Christel Dahmen, Vorsitzende des Vereins BerufsWahlPass für Bochum und Herne, und Andreas Buckert, stellvertretender Vorsitzender des Vereins BerufsWahlPass. alle im Internet verfügbaren Informationen zurückgreift. Damit wird „5ways4me“ auch für Unternehmen zu einer Plattform, auf der die Firmen selbst geeignete Bewerber für Ausbildungsplätze finden können. Sich in der Theorie ein Bild von den Inhalten und Anforderungen eines Ausbildungsberufes zu machen, ist das eine – praktische Erfahrungen zu machen, das andere. Deshalb wird www.5ways4me.de Wie geben Unternehmen ihre Ausbildungsstellen ein ? über dem Link für Unternehmen folge n: www.5ways4me.de 5ways4unternehmen kurze Zeit später auch in Wer sich dort einloggt, erscheint www.lehrstellen-finden.de. Ebenfalls steht dort ein Button Dort wird das Einloggen erklärt. l noch Probleme hat, nutzt das hwoh gleic Wer . „Hilfe" zur Verfügung uns und helfen direkt. Kontaktformular. Dann melden wir ________________________ ____ ____ ____________________ is" „Berufe back stag e ... in der Prax . Arbeit Bochum. Besteht seit 2001 Mitfinanziert über die Agentur für Zahlen 2010: an denen insgesamt 135 Veranstaltungen mit 88 Beru fen, gezählt) 1.171 Personen (jede/r nur ein Mal men haben (mit 2.632-mal in ihrer Freizeit teilgenom nitt hat jeder hsch Durc im d.h. Mehrfachzählungen nommen) teilge eit Teilnehmer 2 ¼-mal in der Freiz (Programmbeispiel anbei) ____________________________ backPack durchgeführt und finanziert über Herne den BerufsWahlPass für Bochum und iter der BP Europa SE e.V., entwickelt vom Ausbildungsle Neu seit Anfang 2010. Bisherige 38 ________________________ Statistik: uppertage (Blick über die Schulter 162 Teilnehmer/-innen, 222 Schn bisher ca. 60 Unternehmen. in von aktuellen Auszubildenden), der Internet-Auftritt von zwei Angeboten ergänzt, die in den kommenden Jahren noch weiter ausgebaut werden sollen: „Berufe backstage“ existiert bereits seit 2001. Seitdem haben 1.171 Jugendliche an Informa tionsveranstaltungen von Unternehmen teilgenommen, um Berufe besser kennenzulernen. Mit dem Angebot „backPack“ ist der „BerufsWahlPass“ im Jahr 2010 in ganz neue Dimensionen vorgestoßen: Seitdem gibt es für Jugendliche die Möglichkeit, „Schnuppertage“ in Betrieben zu buchen und sich dort von aktuellen Auszubildenden über den Ausbildungsberuf informieren zu lassen. Bereits 162 Jugendliche haben in etwa 60 Unternehmen „Azubis“ für einen oder zwei Tage über die Schulter geguckt. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet, die sich das Thema „Fachkräftesicherung“ deutlich sichtbar auf die Fahnen geschrieben hat, ist seit Langem Kooperationspartner des Vereins „BerufsWahlPass“. Deshalb rührt Helmut Diegel, Hauptgeschäftsführer der IHK, auch die Werbetrommel, dass noch viel mehr Unternehmen als bislang eine Kooperation mit dem Verein eingehen sollten. „Berufswahlvorbereitung ist unverzichtbar, damit Ausbildungs- und Berufskarrieren nicht scheitern, bevor sie überhaupt begonnen haben. Jugendliche müssen schon sehr früh in den Schulen Orientierung bekommen, um nach der Schule nicht die falsche Berufswahl zu treffen und dann an den Anforderungen des Berufs und der Fehleinschätzung eigener Talente und Interessen zu scheitern. Eine qualifizierte Ausbildung sichert Teilhabe am Beruf, öffnet eine Lebenspers pektive – und erhält das Fachkräftepotenzial, das für die Entwicklung der Wirtschaft unverzichtbar ist. Deshalb sind Unternehmen auch dringend aufgerufen, sich bei der Berufswahlorientierung zu engagieren.“ IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 10 / 11 IHK-Einkäufer-Kreis besucht Sonepar Im Bereich Elektro benötigen Industrie und Großunternehmen durchschnittlich etwa 3.000 bis 5.000 Artikel von 100 bis 150 Lieferanten. Für den Einkauf ist die Beschaffung von C-Teilen daher sehr zeitaufwendig und kostentreibend. Effiziente Beschaffungs lösungen können die Prozesskosten von zum Teil 180 Euro im günstigsten Fall auf unter zehn Euro drücken. Die Aussicht auf maß geschneiderte Lösungen im Bereich der Beschaffung von Elektroartikeln war Anlass für den IHK-Arbeitskreis „Materialwirtschaft/ Einkauf“, unter Leitung von Axel Lorra, die Sonepar Deutschland GmbH/Region West in Holzwickede zu besuchen. Sonepar-Geschäftsführer Ingolf Coers wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass Sonepar als Familienunternehmen im Jahre 1862 gegründet wurde und seit 1966 in Deutschland vertreten ist. Inzwischen ist Sonepar als Elektro-Großhandel in 35 Ländern auf allen Kontinenten präsent und erwirtschaftet weltweit einen Umsatz von 13,5 Milliarden Euro. Die Sonepar Deutschland, die auch für die Geschäfte in Tschechien, Österreich und Ungarn verantwortlich ist, erzielt mit rund 5.000 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 2,6 Milliarden Euro. Das Versprechen von Sonepar als Elektro-System-Lieferant: Was bis 20:00 Uhr bestellt ist, wird am anderen Tag zugestellt. Organisiert in Regionalgesellschaften werden dem Kunden umfangreiche Sortimente, Be ratungs- und Servicedienstleistungen geboten. Fünf regionale Zentrallager halten für die Kunden jeweils circa 35.000 Artikel vor. Durch ein ausgeweitetes Logistik-Konzept sind die bestellten Artikel binnen 24 Stunden beim Kunden. Besonders stolz ist Sonepar auf die eBusiness-Lösungen für die Auftraggeber, denn das Online-Geschäft spart Zeit und Geld. Jens Mann, Leiter eBusiness bei Sonepar, stellte den Besuchern das OnlineBestell- und Informationssystem, den Elek tro-Artikel-Shop sowie die servergestützte E-Procurement-Katalog-Lösung vor. Beeindruckt zeigten sich die Besucher abschließend bei einem Rundgang durch das Zentrallager in Holzwickede: 20.000 Quadratmeter Lagerfläche, Hochregale bis 16 Meter hoch, 38 Lkw-Rampen, 170 Mitarbeiter, die für 40 Millionen Euro verantwortlich sind und fast 30.000 Positionen pro Tag bewegen. www.national-bank.de Motor für den Mittelstand. Investieren Sie jetzt. Mit uns! 300 Millionen für Unternehmen in und aus Nordrhein-Westfalen. Seit 90 Jahren begleiten wir mittelständische Unternehmer verlässlich und konsequent bei ihrer Finanzierung. Mit unserem neuen Investitionskreditprogramm wollen wir den Aufschwung unterstützen. Sichern Sie sich jetzt die aktuell günstigen Konditionen und sprechen Sie mit uns – wir garantieren einen schnellen Entscheidungsprozess. DA S Z E I C H E N G U T E R PA RT N E R S C H A F T 39 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 10 / 11 Gemeinsam für eine gesunde Zukunft Region Mittleres Ruhrgebiet diskutiert über „Wirtschaftsfaktor Gesundheit“ Das Mittlere Ruhrgebiet wird zukünftig im Gesundheitssektor noch enger zusammenarbeiten. Das war die Botschaft, die Mitte September die Spitzen der Städte Bochum, Hattingen, Herne und Witten sowie der Hauptgeschäftsführer der IHK auf der Veranstaltung „Wirtschaftsfaktor Gesundheit im Mittleren Ruhrgebiet – Zusammenarbeit für eine gesunde Zukunft“ durch die Unterzeichnung eines Memorandums bekräftigten. Etwa 180 Teilnehmer – darunter die NRWGesundheitsministerin Barbara Steffens – informierten sich im Bochumer Jahrhunderthaus über Potenziale in der Versorgung, Technik und über Innovationen im Gesundheitssektor. Ministerin Steffens stellte zu Beginn die gesundheitspolitischen Ziele der Landesregierung dar und war beeindruckt von den Möglichkeiten in der Region: „Im mittleren Ruhrgebiet verbinden sich altindustrielle Traditionen mit modernen Wirtschaftsstrukturen, und das gilt auch für das Gesundheitswesen und die Gesundheitswirtschaft“, so Gesundheitsministerin Barbara Steffens. Die aus Bochum stammende Hauptgeschäftsführerin des Verbands forschender Arzneimittelhersteller e. V., Birgit Fischer, führte in ihrem Vortrag aus, welche Chancen sich für den Gesundheitsstandort Mittleres Ruhrgebiet in Zukunft durch regionale Kooperation eröffnen. Dr. Uwe Kremer, Geschäftsführer des Med EconRuhr e. V., präsentierte anschließend die besonderen Stärken der beteiligten Städte in vier ausgewählten Schwerpunkten der Gesundheitswirtschaft und lieferte Beispiele für bereits existierende und geplante Innova tionsprojekte. „Die heutige Veranstaltung macht deutlich, dass die gesundheitliche Versorgung und die Gesundheitswirtschaft zentrale Zukunftsthemen unserer Region sind. Wir werden daher die bereits gut entwickelte Zusammenarbeit 40 Setzen auf den Wirtschaftsfaktor Gesundheit (1. Reihe v. l. n. r.): Helmut Diegel, Dr. Ottilie Scholz, Dr. Dagmar Goch, Birgit Fischer, Barbara Steffens, Horst Schiereck, Sonja Leidemann. weiter verstärken und die Potenziale unseres Standortes konsequent nutzen“, so Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz stellvertretend für ihre Kollegen/Kolleginnen aus den Nachbarstädten. Der Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet Helmut Diegel ergänzte: „Mit der Unterzeichnung des Memorandums stellen wir unsere Kooperation auf noch stabilere Füße. Nun heißt es, die Ärmel hochzukrempeln und ein Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre zu ent werfen und umzusetzen. Dabei muss unser Hauptaugenmerk auf Entwicklung und Ausbau des Gesundheitscampus liegen.“ In entspannter Atmosphäre, humoristisch untermalt von der Bochumer Kabarettistin Esther Münch alias Reinigungsfachkraft Waltraut Ehlert, ergaben sich für die Besucher aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Verwaltung interessante Denkanstöße für die zukünftige Arbeit an Gesundheitsthemen. IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 10 / 11 Ganz vertraut im Hinterhof Es war eine Premiere. Und auch ein Versuch: kein Sitzungszimmer, keine repräsentative Adresse, sondern ein für das Ruhrgebiet eher emotionaler Ort: ein Hinterhof. Präzise: der „Hinterhof“ der IHK Mittleres Ruhrgebiet am Ostring in Bochum. Der war Mitte August Schauplatz eines neuen Veranstaltungsformates – eines lockeren Treffs des IHK-Geschäftsbereichs Handel mit den Werbe- und Interessengemeinschaften des Kammerbezirks. Motto: sich kennen lernen, sich näherkommen, Erfahrungen austauschen, voneinander lernen. Bei Gegrilltem und Bier. Sommerliche Hinterhof-Atmosphäre eben … Fast 40 Vertreter aus den vier Städten des Kammerbezirks nutzten den Abend genau in diesem Sinne. Und bekamen in ihren Gesprächen zwei Phänomene bestätigt, die ihnen Jennifer Duggen, Sachgebietsleiterin Handel bei der IHK, zu Beginn des Abends in einer kleinen Präsentation anschaulich mit auf den Weg gegeben hat. Erstens: Die meisten Werbe- und Interessengemeinschaften haben wenig Geld. Zweitens: Egal, wie viel Geld sie haben und wo sie wirken: Sie haben (fast) alle dieselben Probleme! Mehr als ein Drittel der Interessen- und Werbegemeinschaften im Kammerbezirk hat pro Jahr nur einen Spielraum von maximal 10.000 Euro … Und so drehte sich bei den lockeren Gesprächen im Anschluss an die Präsentation vieles ums Geld – um das, das man eben nicht hat. Eine Idee: Könnten nicht potente Indus trieunternehmen die Werbegemeinschaften in ihrem Viertel „sponsern“ – schließlich kommt auch ihnen der Imagegewinn vor der „Haustür“ zugute. Denn es geht ja nicht um Riesenbeträge, sondern um ein paar Tausend Euro mehr … Im nächsten Frühjahr soll dem ersten ein zweites „Hinterhofgespräch“ folgen. Allerdings nicht in Bochum – im mittleren Ruhrgebiet gibt es mit Sicherheit noch weitere reizvolle Hinterhöfe. Diese Bitte gab Jennifer Duggen den Gästen der IHK mit auf den Heimweg: „Machen Sie uns Vorschläge, wo wir das nächste Treffen organisieren. Schön, dass Sie heute bei uns waren – aber wir kommen natürlich auch zu Ihnen.“ Fotos: IHK Es gibt etwa 900 Interessen- und Werbegemeinschaften in NRW – ein Drittel von ihnen hat bei einer Erhebung der IHK Düsseldorf mitgemacht, im Kammerbezirk Mittleres Ruhrgebiet füllte sogar fast die Hälfte der Werbegemeinschaften den Fragebogen aus. Kernbotschaften für Bochum, Herne, Witten und Hattingen: Fast die Hälfte der Werbe gemeinschaften engagiert sich in einem Stadtteil, mehr als die Hälfte der Aktiven sind Einzelhändler, fast die Hälfte der Werbegemeinschaften verzeichnete in den letzten Jahren einen Mitgliederzuwachs, mehr als drei Viertel sind in erster Linie angetreten, um das Image des Viertels zu verbessern – und hier beginnt die Besonderheit im mittleren Ruhrgebiet: Landesweit betrachtet, sieht knapp die Hälfte der Interessen- und Werbegemeinschaften die mangelnde Sauberkeit und Sicherheit in ihrem Quartier als wichtigste Aufgabe an – in Bochum, Herne, Witten und Hattingen sind es dagegen fast 90 Prozent. Ein absoluter Spitzenwert, der ausdrückt, wo vor Ort wirklich der Schuh drückt. Zweites „hausinternes“ Problem: Alle möchten ins besondere Veranstaltungen und Events organisieren – aber zwei von drei Werbegemeinschaften klagen über zu geringe Mittel. Eine Aussage, die durch nackte Zahlen belegt wird: Neues Veranstaltungsformat, neue „Räumlichkeiten“: Vom Foyer der IHK Mittleres Ruhrgebiet … Klasse statt Masse … hinaus in den „Hinterhof“!: Akteure aus den Werbe- und Interessen gemeinschaften des IHK-Bezirks im intensiven Austausch bei der Auftaktveranstaltung des ersten IHK-„Hinterhofgesprächs“. … vergleichen Sie mal die Beiträge für Ihre private/freiwillige KRANKEN-VERSICHERUNG Beitragsbeispiele (inkl. Alterungsrückstellungen) Eintrittsalter Kinder bis 14 Leistungen 100 % ambulante Heilbehandlung mit Heilpraktiker Jugendliche bis 20 100 % stationäre Heilbehandlung mit 2-Bett u. Chefarzt Eintritt 30 100 % Zahnbehandlung mit 80 % Zahnersatz Eintritt 40 Beitragsrückerstattung 5 + 1 MB bei Leistungsfrei Eintritt 50 Vorsorgegutschein 300,- €, Selbstbeteiligung 600,- € Preise zuzüglich Pflegeversicherung Mann 146,16 € 129,98 € 358,11 € 460,32 € 619,27 € Frau 146,16 € 181,20 € 402,20 € 500,25 € 636,86 € Auch leistungsstarke Tarife zur Ergänzung der Gesetzlichen Krankenversicherung erhalten Sie bei uns! Central Krankenversicherung AG Gesundheit bewegt uns. Hattinger Straße 44 44789 Bochum Einfach anrufen…! Tel. (02 34) 32 41 39 19 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 10 / 11 Selfmade in Bochum: Geld verdienen mit Kreativität? Der Gegensatz hätte auf den ersten Blick gar nicht gravierender sein können: Hier ein „Tausendsassa“ – dort ein Hochschul-Pro fessor. Soweit der erste, oberflächliche Blick. Bei genauerem Hinschauen (pardon: Hin hören) merkten die mehr als 220 Teilnehmer des vierten Branchentreffs „Kreativwirtschaft“ sehr schnell, was die beiden durchaus ähnlich macht: Sowohl der „Tausendsassa“ Jiri M. R. Katter als auch der Hochschul-Professor Dr. Volker Eichener sind kreative Köpfe, kritische Geister – und mit einer spitzen Zunge ausgestattet. Attribute, die sicherstellen (und beim Treffen auf dem Zeltfestival Ruhr auch sicherstellten), dass Gäste gerne zu hören. Selbst mit dem Bier oder dem Glas Wein in der Hand … Kann ein Spagat zwischen Kreativität, unkonventionellen Geschäftsmodellen und Gewinn orientierung überhaupt gelingen? Dieser Frage wollte die Traditionsveranstaltung der Wahrlich kein „Zirkus“ im Zelt: Mehr als 220 Kreative hörten den Referenten und Diskutanten auf dem IHK-Branchentreff Kreativwirtschaft aufmerksam zu. 42 IHK Mittleres Ruhrgebiet Ende August auf den Grund gehen. Mit ganz unterschiedlichen Zugängen. Siehe Jiri M. R. Katter … „Ich kann nicht alles erzählen, was ich schon in meinem Leben gemacht habe.“ Aha. Der Mann ist gerade mal 40 – zumindest auf dem Papier. Was nach diesem Einstiegssatz folgte, war ein Stakkato kreativer Ideen, für die andere Menschen zwei Leben brauchen – und vielleicht doch nicht entwickeln. Von „unkaputtbaren Bechern“ über DJ-Stände – bis hin zu einem Futternapf für Hunde, der inzwischen bei all jenen zum Einrichtungsgegenstand gehört, die einen Hund haben und „in“ sein wollen. „Unglaublich, dass man mit einem Futternapf so viel bewegen kann.“ Meint auch: so viel verdienen kann. Die „Baustelle“ bei all dieser Kreativität: der Dauerkampf gegen jene, die nur abkupfern und damit die dicke Kohle einsacken wollen. Bei Katter abkupfern wollen. „Wogegen ich kämpfe. Kopiert zu werden.“ Was Katter regelmäßig passiert. Und nach eigener Darstellung sind es immer „Die Großen“, die den „kleinen Kreativen“ über den Leisten ziehen wollen. Auch auf diese Weise inspirieren die Kreativen Teile der Wirtschaft … Prof. Dr. Volker Eichener, Chef der EBZ Business School in Bochum, skizzierte die Persönlichkeit der Kreativen – und kam dann zur entscheidenden Erkenntnis: „Sie haben kein Geld.“ Und das hätten die Wirtschaftsförderer dieser Welt noch nicht begriffen: „Alte Industriedenkmäler renovieren, mit einem Minister einweihen, teuer anbieten und auf Kreative warten – das funktioniert nicht.“ Eicheners Fazit: Die Arbeit vieler Kreative steigert nicht in erster Linie das Sozialprodukt, sorgt aber für ein buntes kulturelles Angebot an den Orten, wo sie tätig sind. Aus Eicheners Sicht amortisieren sich Investitionen der Städte in ungenutzte Gebäu- IHK-Aktuell Fotos: Frebel/Lichtblick Wirtschaft im Revier 10 / 11 Gruppenbild – ohne Dame, dafür mit Selfmademen (v. l. n. r. stehend): Stefan Postert (IHK-Geschäftsbereichsleiter Handel, Stadtentwicklung, Demografie), Oliver Ihrens (Gesellschafter Zelt festival Ruhr), Christian Rost (stellvertretender Leiter des Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes), Ansgar Borgmann (Radio Bochum), Prof. Dr. Volker Eichener (Rektor der EBZ Business School, Bochum), Jens Blome (1. Vorsitzender des Fördervereins der Künstler zeche „Unser Fritz“ 2/3, Herne) und (v. l.n. r. sitzend): Jiri M. R. Katter (Inhaber der KATTER_ furniture, Bochum), Peter Grzan (Künstler, Herne) und Frank Goosen (Kabarettist, Buchautor und VfL-Aufsichtsratsmitglied, Bochum). de, um dort Raum für kreative Unternehmen zu schaffen, denn die Gegenleistung der Kreativen sind kostenlose kulturelle Angebote in problematischen Quartieren, die auf diese Weise wiederbelebt werden können. Das ganz besondere Lokalkolorit ließ zum Abschluss der Kabarettist, Buchautor und VfL-Aufsichtsrat Frank Goosen auf die Veranstaltung tröpfeln. Rezept: Man nehme ein paar Kreative, garniere sie mit öffentlicher Verwaltung, verpflanze sie nach Bochum – und man erlebt Geschichten, die nur das richtige Leben schreibt. Fern der Theorie, der Wissenschaft und der Sonntagsreden von Politikern … Kopfschüttelnd staunten die Gäste des Branchentreffs über die verpasste Chance, in Bochum am „Katholikentagsbahnhof“ ein neues Theater für Comedians wie Goosen, Malmsheimer & Co. zu schaffen. Wer sich erinnert – solange ist es noch nicht her: Private Investoren stellten die Finanzierung sicher, die betroffenen städtischen Ämter zeigten sich begeistert, zahlreiche TV-bekannte Künstler aus dem Ruhrgebiet standen hinter dem Projekt, das ein echtes Highlight des Kulturhauptstadt-Jahres 2010 hätte werden können. Doch selbst dieser Dreiklang der Unterstützung reichte nicht! Am Ende scheiterte das Leuchtturmprojekt an einem unterirdischen Detail: Die Nutzung einiger Meter privater Kanalisation brachten das Vorhaben zum Scheitern. (Live-Kommentare vom Zeltfestival werden hier aus Gründen der Diskretion nicht wiedergegeben.) Mit einem Satz: Es war ein richtig schöner Abend … Nächster Anzeigenschluss: 14. 10. 2011 Tel. (02 34) 92 14-111 · Fax (02 34) 92 14-102 Planung und Entwicklung von Maschinen und Industrieanlagen Erarbeitung von technischen Planungsunterlagen Stahl- und Walzwerktechnik Anlagenplanung Zementtechnik Sondermaschinenbau Arbeitnehmerüberlassung Statische u. dynamische FEM-Berechnungen m. AnsysWorkbench Werkzeugmaschinenbau Planung von Flucht- und Rettungswegen CAD-Schulung Tel.: 0 21 62 - 1 24 47 Fax: 0 21 62 - 3 45 97 Mobil: 01 72 - 2 47 98 80 Hohe Buschstr. 7 · 41747 Viersen · www.ing-hackenberg.de Mit Know-how realisieren wir Projekte. Mit Kreativität machen wir sie einzigartig. Erfahren Sie mehr: www.buehrer-wehling.de Logistik Center Askari | Lüdinghausen 0000_anz_neues_ci_58x81_p_gk.indd 2 43 13.08.2010 15:35:36 In der Tradition gründet die Zukunft! Bei einem Blick auf die aktuelle Tabelle der 2. Bundesliga die richtigen Worte zu finden, ist nicht ganz einfach. Zyniker würden formulieren: Es kann nur noch bergauf gehen … Aber ein echter „Fan“ macht seine Empfindungen für seinen Club nicht vom aktuellen Tabellenplatz abhängig. Und wer ein wenig Lebens- und Fußballerfahrung vorweisen kann, weiß auch, dass sich ein Team finden muss, um dann gemeinsam wirklich erfolgreich zu sein. Dieser Satz gilt auf dem Platz – und im „richtigen“ Leben. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet steht an der Seite des VfL Bochum 1848. Unabhängig vom Tabellenplatz. Denn im Reigen der rund 30.000 Unternehmen, die Teil der IHK-Familie im mittleren Ruhrgebiet sind, hat der VfL schon einen besonderen Platz an der Familientafel: Der VfL trägt den Namen Bochum weit hinaus ins Land, der VfL elektrisiert Menschen, der VfL ist Wirtschaftsfaktor wie Sympathieträger für die Region. Wenn es den VfL für Bochum 1848 und das mittlere Ruhrgebiet nicht gäbe – man müsste ihn erfinden. Ernst-Otto Stüber und ich dürfen – jeder an seinem Platz – Verantwortung tragen. Und dieser Verantwortung stellen wir uns. Das Ehrenamt ist eine unverzichtbare Säule des Gemeinwesens, dieses Staates. Und der VfL – dieser Satz sei mir als Fan noch erlaubt – ist eine unverzichtbare Säule des deutschen Profifußballs. 100 Jahre wird an der Castroper Straße Fußball gespielt, seit einem Jahrhundert hat der VfL hier seine Heimat – und zu wissen, wo seine Heimat ist, ist für einen Menschen ein hohes Gut. Gelebte Tradition ist etwas immens Positives. In dieser Tradition, in diesem Heimatgefühl, in dieser Verbundenheit liegt nach meiner festen Überzeugung auch Kraft. Ich hoffe, genügend Kraft für „erstklassigen“ Fußball an der Castroper Straße: morgen, übermorgen und überübermorgen … Jürgen Fiege Präsident IHK Mittleres Ruhrgebiet Vielmehr als nur ein Fußballclub … Der VfL Bochum 1848 ist ein Fußballverein. Korrekter: Auch ein Fußballverein. Aber eben schon lange nicht mehr nur … elf VfL-Jungs auf dem Platz, ein Ball, zwei Tore – das ist die eine, emotionale Seite. Die andere Seite ist ein Wirtschaftsunternehmen, das Jahr für Jahr mehrere Millionen Euro umsetzt, Wirtschaftsfaktor und Sympathieträger für eine R egion ist. Und beispielsweise auch Arbeitgeber. Ein paar Zahlen dazu: Eine im Jahr 2009 bei der Hochschule Bochum in Auftrag gegebene Studie, welche die nachfrageseitigen und angebotsseitigen Effekte untersuchte, belegt dies eindrucksvoll. Der VfL ist Arbeitgeber für 258 direkt Beschäftigte, durch Vorleistungs- und Einkommenseffekte in den Zulieferbereichen entstehen weitere 106 Arbeitsplätze in der Region. Durch die Existenz des Vereins ergibt sich eine zusätzliche jährliche Gesamtnachfrage für die Region Bochum in Höhe von 14,65 Millionen Euro. Ob einer mit der Straßenbahn fährt, sein Bierchen trinkt, eine Bratwurst braucht – egal. Für diese regionalwirtschaftlichen Effekte zeichnet nicht nur der reine Spielbetrieb verantwortlich, sondern zunehmend neue Geschäftsfelder, wie zum Beispiel die Vermarktung der Stadioninfrastruktur für Sonderveranstaltungen. Das „rewirpowerSTADION“ entwickelt sich derzeit mit spürbarer Tendenz nach oben zu einem Mitbewerber auf dem Veranstaltungsmarkt der Stadt und der Region. Salopp formuliert: Auf dem Stadionrasen könnten Feste gefeiert werden – aber eben nicht nur dort … Die IHK Mittleres Ruhrgebiet ist ein strategisches Bündnis mit dem VfL eingegangen, um nicht zuletzt die Popularität des VfL für wichtige Botschaften zu nutzen: Die Sicherung des Fachkräftebedarfs steht auf der Prioritätenliste der IHK auf einem vorderen Tabellenplatz. Menschen durch Aus- und Weiterbildung eine Lebensperspektive zu geben und der Wirtschaft ein ausreichendes Fachkräftepotenzial zur Verfügung zu stellen, um erfolgreich bleiben zu können, ist für die IHK Verpflichtung. Seit dieser Saison wirbt die IHK Mittleres Ruhrgebiet deshalb vor Spielbeginn und Wiederanstoß im Stadion für dieses wichtige Thema. Gemeinsame Aktionen, die Sensibilität für diese Herausforderung der Zukunft zu erhöhen, sind in der Planung. Motto: IHK und VfL gemeinsam für Fachkräfte. Und eine IHK-Vollversammlung in den Räumen des Stadions ist auch gar nicht abwegig … IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren Wirtschaft im Revier 10 / 11 WJ-Bundeskonferenz 2011 in Mainz Foto: WJ Vier Tage war Mainz Hauptstadt der deutschen Wirtschaftsjunioren. Dabei präsentierten sich die Mainzer Wirtschaftsjunioren als perfekte Gastgeber. Spannende Seminare, spektakuläre Events und eine perfekte Organisation kennzeichneten die Bundeskonferenz 2011. Neben umfangreichen Möglichkeiten, aktiv Netzwerkkontakte mit anderen Wirtschaftsjunioren zu knüpfen, wartete auf die Teilnehmer ein umfangreiches (Seminar-) Programm, bei dem diesmal nicht nur der reine Erlebnis charakter im Vordergrund stand. Mit hochrangigen Referenten wurde unter anderem an den eigenen Soft-Skills gearbeitet oder die bisherigen Kommunikationstechniken auf den Prüfstand gestellt. WJ-Bundesvorsitzender Tobias Schuhmacher begrüßte die Vertreter der WJ-Kreise zur Delegierten versammlung in Mainz. Die wichtigste Entscheidung der diesjährigen Buko wurde auf der Delegiertenkonferenz getroffen, als der Münchener Unternehmer Thomas Oehring zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt wurde. Am 1. Januar des kommenden Jahres wird er den aktuellen Bundes- vorsitzenden Tobias Schuhmacher ablösen und für ein Jahr an der Spitze des größten deutschen Verbandes junger Unternehmer und Führungskräfte stehen. Oehring, der bis- her stellvertretender Bundesvorsitzender war, will im kommenden Jahr das Thema Existenzgründung in den Mittelpunkt der Verbandsarbeit stellen. Über die Wirtschaftsjunioren Mittleres Ruhrgebiet Die Wirtschaftsjunioren bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet sind der Arbeitskreis junger Unternehmerinnen, Unternehmer und angestellter Führungskräfte. Mit rund 150 Mitgliedern aus Bochum, Hattingen, Herne und Witten sind die WJ der größte Kreis branchenübergreifend engagierter Jungunternehmer und Führungskräfte in der Region. Ziel der Wirtschaftsjunioren ist es, die Akzeptanz für unternehmerisches Handeln zu er- höhen und die künftige Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik aktiv mitzugestalten. bände umfassenden Junior Chamber International (JCI). Bundesweit sind 11.000 Mitglieder bei den Wirtschaftsjunioren organisiert. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Milliarden Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die W irtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalver- Ansprechpartner: Jörn Kleinelümern Geschäftsführung Wirtschaftsjunioren IHK Mittleres Ruhrgebiet Ostring 30 – 32, 44787 Bochum Tel. (02 34) 91 13-1 80 Fax (02 34) 91 13-2 60 E-Mail: [email protected] Ihre Zukunft ist unsere Zukunft Wir bilden aus in kaufmännischen und technischen Berufen. Haben Sie Fragen? Wir freuen uns auf Ihren Anruf: Personalabteilung, Tel.: 0234 3336 - 171 / -175 /-178 AzubiGebäude 1Quer 4c.indd 1 46 Umweltservice Bochum GmbH Hanielstraße 1, 44801 Bochum Tel.: 0234 3336 - 0 Fax: 0234 3336 - 109 www.usb-bochum.de 14.09.2011 13:33:37 IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren Wirtschaft im Revier 10 / 11 „Zeitgemäße Führung und Motivierung – Motivation gezielt einsetzen“ Was macht eine erfolgreiche Führungskraft aus heutiger Sicht aus? Welche Kompetenzen sind für nachhaltigen Erfolg zielführend? Wie soll auf stetig wachsende Anforderungen durch Wettbewerbsdruck und Globalisierung reagiert, geschweige denn noch aktiv gestaltet werden? Thomas Schulte, ehema liger Wirtschaftsjunior und seit 1987 in Hattingen Selbstständiger Berater, Coach und Trainer mit den Schwerpunkten Führung, Motivation und Vertrieb, referierte zu diesem Thema im Rahmen einer Veran staltung der Wirtschaftsjunioren Mittleres Ruhrgebiet. Mehr und mehr werden sogenannte „soft skills“ (psychologische Faktoren) als Antwort auf zeitgemäße Mitarbeiterführung genannt. Von Führungskräften wird eine besondere Beziehung und Bindung zu den Mitarbeitern vorausgesetzt. Der individuellen Persönlichkeit der Mitarbeitern wird Rechnung getragen. Selbstdisziplin aufbringen sollte, ihnen nicht ins Handwerk zu pfuschen. Wenn von der Arbeitsleistung eines Menschen die Rede ist, geht es grundsätzlich um das Wissen und das Können. Das nutzt jedoch alles nichts, wenn das Entscheidende fehlt: das Wollen. Wissen und Können ist trainierbar, das Wollen jedoch ergibt sich aus den individuellen Lebensmotiven und Werten eines jeden einzelnen. Hirnforscher Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth stellt dazu fest:„Der eine will Lob, der andere befördert werden, der Dritte Privilegien, der Vierte soziale Anerkennung; mit dem muss man jede Woche mindestens einmal reden … Kommt die falsche Belohnung, ist sie wirkungslos.“ Erwiesen ist auch, dass wir Menschen in unserer Werteskala und unseren Lebensmotiven kaum veränderbar sind. So rückt die Potenzialentdeckung immer mehr in den Mittelpunkt unternehmerischen Wirkens. Personalentwicklung im klassischen Sinne verliert an Bedeutung. Das wir noch einen weiten Weg vor uns haben zeigt das Ergebnis einer jüngeren Gallup-Studie. Sie zeigt, „dass Mitarbeiter oft nicht wissen, was von ihnen erwartet wird. Und dass sie überhaupt keine Möglichkeiten haben, ihre Stärken einzubringen. Sie füllen oft eine Position im Unternehmen aus, die nicht ihren Fähigkeiten entspricht.“ Konsequenz laut Gallup: 80 Prozent der Mitarbeitenden haben keine emotionale Bindung zu ihrem Unternehmen. Auch fand die Studie heraus, dass in einem typischen MitarbeiterGespräch von 60 Minuten Dauer üblicherweise 58 Minuten über Schwächen und Verbesserungsmöglichkeiten geredet wird und nur zwei Minuten über Stärken der Mitarbeiter. Bereits Theodore Roosevelt erkannte, dass der, der seiner Führungsrolle gerecht werden will, genug Vernunft besitzen sollte, die anfallenden Aufgaben den richtigen Leuten zu übertragen – und gleichzeitig auch genug Foto: Objektiv Press Die vormals oft praktizierte „Laissez-FaireFührung“ ist nicht mehr zeitgemäß, weil die Führungskraft bei dringenden Fragen stets greifbar und auch im Alltag nah bei den Mitarbeitern sein sollte. Wenn Führung gelingen soll gilt es, die individuellen Be dürfnisse und Werte der Geführten zu be rücksichtigen. Das setzt allerdings voraus, die individuellen Werte der Mitarbeitern zu kennen und wertzuschätzen. So wird schluss endlich mehr Leistungsbereitschaft hervor gerufen. Die Mitarbeiter lohnen es mit Leistung und identifizieren sich mit ihrer Führungskraft und somit mit den Zielen des Unternehmens. Idealerweise erkennen sie Sinn in ihrem Tun und wissen, warum die abverlangten Aufgaben erledigt werden sollen. Solches Führungsverhalten, das Mitarbeiter fördert und fordert, ist trainierbar und lernbar. Laut Thomas Schulte (l.) sind Wissen und Können erlern- und trainierbar. Das Entscheidende ist jedoch das Wollen. Wir Menschen tun das, was uns wirklich antreibt, und das ist bei jedem etwas anderes: unterschiedlich wie der berühmte Fingerabdruck. 47 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Die in der Rubrik WiR über Sie veröffent lichten Beiträge sollen einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in die sem gern gelesenen Kapitel möglichst um fassend berichten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre Geschäftsberichte, Pressenotizen oder sonstige Veröffent lichungen, damit wir interessante A spekte auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“ einem breiteren L eserkreis vor stellen können. Informieren Sie uns über besondere Investitionsvor haben, außer gewöhnliche Aufträge oder Produktinno vationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind für eine Be richterstattung in „WiR“ interessant. Weite re Anlässe sind zum Beispiel Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen, 50-jäh rigen, 75-jährigen oder 100-jährigen Bestehens sowie runde Geburtstage in 10-JahresSchritten oder auch besondere Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem Wirtschafts leben. Senden Sie uns Ihre Kurzinforma tionen zu und fügen Sie gegebenenfalls ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für Ihre Öffentlichkeitsarbeit! Nähere Informationen: Tel. (02 34) 91 13-1 43/-1 86. Wirtschaft im Revier 10 / 11 Terra Transfer beim START AWARD 2011 erfolgreich Im Rahmen der START-Messe in Essen Ende September hat Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger gemeinsam mit den Vorständen der NRW.BANK und der KfW Bankengruppe besonders innovative sowie sozial und ökolo gisch engagierte Jungunternehmen ausge zeichnet. Die NRW.BANK, die KfW Banken gruppe, das nordrhein-westfälische Wirt schaftsministerium sowie der Veranstalter der START-Messe, die asfc GmbH, verleihen jedes Jahr den START AWARD NRW in zwei Katego rien. Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 16.000 Euro wurden durch die beiden Förder banken gestiftet. In der Kategorie „Innovatives Jungunternehmen“ belegte die Terra Transfer GmbH, Bochum, den dritten Platz. Die Gründer haben eine innovative Geschäfts idee entwickelt und umgesetzt: automatisier te Messsysteme zur Echtzeit-Überwachung von Umweltdaten durch das Internet. Lange Zeit wurden in Deutschland Tausende von Umwelt-Messstationen manuell überprüft. Ein sehr aufwendiges und kostenintensives Verfahren. „Auch uns hat es während des Studiums gestört, dass das Erheben von Geo daten so laufintensiv, zeit- und kostenauf wendig ist. Unsere Idee war es daher, Umwelt und Technologie zu vereinen“, erklärt Marcel Delker. In 2008 gründete er Terra Transfer zusammen mit seinem Studienkollegen Sven Schulz sowie drei Technologie-, Hard- und Softwareexperten. Heute vertreiben die Jung unternehmer ihre innovativen Produkte in 25 Ländern weltweit. Die Nachfrage nach den automatisierten Messsystemen ist unge bremst hoch, denn sie bieten im Vergleich zur händischen Erhebung von Messdaten stünd lich aktuelle Werte. Wie wichtig die Daten erhebung in Echtzeit ist, zeigt sich zum Bei spiel bei Hochwasser. Dann können die Daten der automatischen Messstationen oder -net ze sogar im Minutentakt abgerufen und ent sprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Firmensplitter • Für seine Unternehmensführung, die Kun den, Mitglieder und Mitarbeiter der Bochumer GLS Gemeinschaftsbank e. G. sowie die Um welt und Gesellschaft in den Mittelpunkt rückt, soll GLS Bank-Vorstandsprecher Tho mas Jorberg mit dem Deutschen Fairness Preis 2011 geehrt werden. Das gab die FairnessStiftung in Frankfurt am Main bekannt. Auf der feierlichen Preisverleihung am 29. Okto ber in Frankfurt wird Gabriele Fischer, Ver legerin und Chefredakteurin der Zeitschrift brand eins, die Laudatio halten. G DATA sorgt für strahlende Kinderaugen. G DATA-Engagement für Kinder und Jugendliche Seit mehreren Jahren setzt sich die G DATA Software AG für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein. So unterstützt der Bochumer Security-Hersteller die Kinderhilfsorganisati on Plan International mit 50 Patenschaften und regelmäßigen Spenden. Seit diesem Jahr engagiert sich das Unternehmen auch für 48 sunshine4kids und fördert Kinder und Ju gendliche aus schwierigen familiären Ver hältnissen und sozialschwachen Familien. Dazu sponserte G DATA im September die diesjährige Hoffnungsflotte in Kroatien, um den Kindern eine unbeschwerte Zeit zu ermöglichen. An diesem Segelurlaub nahmen auch Aus zubildende von G Data teil. Daneben wird der Bochumer Hersteller ab 2012 jedes Jahr einen sunshine4kids-Schützling als Auszu bildenden übernehmen und so helfen, den Grundstein für eine berufliche Laufbahn zu legen. Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 10 / 11 Lueg unter den Top 3 im Online-Vertrieb Die Fahrzeug-Werke Lueg AG gehört zu den besten deutschen Autohändlern in punkto Onlinegeschäft und sicherte sich einen Platz unter den Top 3 beim branchenübergreifen den Internet Sales Award der Fachzeitschrift »kfz-betrieb«. Der Preis wurde vom renom mierten Vogel-Fachverlag, von AutoScout24 und der Bank Deutsches Kraftfahrzeugge werbe (BDK) auf der IAA in Frankfurt verlie hen. Friederike Balck, Leiterin Marketing Mercedes-Benz Pkw, erklärt: „Internet ist eine Teamleistung – hier steht Lueg ganz weit vorne. Sie haben die Prämisse‚ so wenig Klicks wie möglich’ perfekt umgesetzt.“ „Wir freuen uns sehr, dass unsere Bemühun gen, im Online-Geschäft innovative Wege zu gehen und unseren Kunden außergewöhn liche Lösungen anzubieten, sich somit ausge zahlt haben“, so Jürgen Tauscher, Vorstands vorsitzender der Fahrzeug-Werke Lueg AG. Der »kfz-betrieb«-Internet-Sales-Award prä miert seit 2004 jährlich die Profis im OnlineBusiness und wendet sich an Autohäuser und freie Handelsbetriebe. Nach der Bewerbungs phase besuchte die Fachjury während einer Rundreise durch ganz Deutschland die zehn besten Bewerber, um sich vor Ort ein genau es Bild zu machen. Kriterien für die Preisver leihung, die seit 2004 im Wechsel auf der Automechanika und der IAA stattfindet, sind das Marketing, die internen Prozesse und innovative Vertriebsideen. dm-drogerie markt in Bochum 30.000 Euro für gemeinnützige Einrichtungen 30.000 Euro spendeten sieben dm-Märkte für gemeinnützige Zwecke. So setzt sich die Bochumer Suppenküche da für ein, dass bedürftige Menschen eine warme Mahlzeit erhalten. Der Verein Förderturm e. V. unterstützt Schüler aus einkommensschwa chen Familien und hilft auch bei der Anschaf fung von Fördermaterialien für besonders Solar Gebäude und aus einer Hand Foto: dm 35 Jahre dm-drogerie markt GmbH in Bochum – diesen Geburtstag nahmen die Mitarbeiter der insgesamt sieben dm-Märkte zum Anlass, den Kunden Danke zu sagen und sich gleich zeitig für den guten Zweck vor Ort zu en gagieren. Der dm-Gebietsverantwortliche Thorsten Rose übergab Mitte September ge meinsam mit den dm-Filialleiterinnen Kerstin Gebauer und Anke Scheffelke sowie der dmMitarbeiterin Alina Weber Spendenschecks über insgesamt 30.000 Euro. Je 10.000 Euro nahmen Dieter Schulz vom Bochumer Sup penküche e. V., Dr. Peter Reinirkens vom För derturm e. V. und Katrin Gondermann vom Hospiz St. Hildegard stellvertretend entgegen. „Seit mehr als drei Jahrzehnten sind wir hier in Bochum vertreten und fühlen uns der Stadt und ihren Menschen sehr verbunden. Deshalb engagieren wir uns gerne für gemeinnützige Projekte vor Ort. Die ausgewählten Einrich tungen leisten unserer Meinung nach beson ders wichtige Arbeit“, sagte Thorsten Rose. begabte Kinder. Das Hospiz St. Hildegard in Bochum ist Anlaufstelle für schwer kranke Menschen jeden Alters. Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK West GmbH, Lise-Meitner-Allee 2 44801 Bochum, Tel. 02 34 / 3 24 18-0 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 10 / 11 Friedrich PICARD GmbH Zurück zu den Wurzeln Die Wurzeln des Familienunternehmens in der dritten Generation gehen auf das Jahr 1922 zurück. Damals gründete der Großvater des heutigen Firmenchefs Marc Picard die Firma. Seitdem hat die Friedrich PICARD GmbH ei nige Umzüge gestemmt, zuletzt wurde 1990 der Hauptsitz nach Witten verlegt. Doch schon 2012 geht es wieder zurück nach Bo chum. PICARD wird das erste Unternehmen sein, das in den 93.000 Quadratmeter großen Gewerbepark in Hiltrop einzieht. Durch die Standortverlagerung werden die betriebli chen Kapazitäten des Wälzlager-Spezialisten, der einen Umsatz von rund 48 Millionen Eu ro erzielt (davon drei Viertel im Export), mehr als verdoppelt. Visualisierung des PICARD-Neubaus am neuen Standort im Gewerbepark Hiltrop in Bochum. Rückkehr begeistert, wie sie beim Spatenstich für das neue Firmengebäude erläuterte: „Dies ist ein Bochumer Traditionsunternehmen, das sich hier vor Ort verantwortlich fühlt. Durch ein Unternehmen wie PICARD wird klar: Bochum hat einen soliden Mittelstand, auf den wir bauen können.“ Auch die beiden Geschäfts führer Marc Picard und Hans-Martin Reinhardt freuen sich schon jetzt auf ihren Umzug in die Dietrich-Benking-Straße zu Ostern 2012. Bis zum Einzug wartet jedoch noch viel Arbeit auf die Mitarbeiter. Immerhin gilt es, für die Stand ortverlagerung insgesamt 1.150 Tonnen Ware nach Bochum zu transportieren. le ich mich wie in einer großen, internatio nalen Familie. Trotz unseres nüchternen Pro duktes machen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter es menschlich und persönlich – und unterhalten sich mit ihren Kunden gern auch mal über Fußball, Kinofilme, Essensre zepte – und nicht nur über Bestellungen.“ Natürlich ist PICARD auch als Ausbildungs betrieb engagiert. Geschäftsführer HansMartin Reinhardt nutzte den Spatenstich für das neue Gebäude Anfang September auch dazu darauf hinzuweisen, dass man auch im nächsten Jahr wieder junge Leute für den Einstieg in das Berufsleben sucht. Insgesamt 80 Mitarbeiter aus 17 verschiede nen Nationen werden mit nach Bochum zie hen. Auf diesen Nationen- und Kulturenmix ist das Unternehmen mehr als stolz. Dazu Geschäftsführer Marc Picard: „Wir sind vor allem durch unsere Mitarbeiter anders. Sie sprechen in 19 Sprachen mit unseren Kunden. Wenn ich mittags in die Kantine komme, füh Was die Wälzlager-Experten für ihre Kunden, technische Fachhändler in der ganzen Welt, zudem so interessant macht, sind ein ausge klügeltes Logistik-Konzept und das PICARD Quality Management. Bei PICARD erhalten die Kunden hauptsächliche Premium-Marken. 20.500 verschiedene Artikel im Wert von 22 Millionen Euro hält man auf Vorrat bereit. Foto: Stadtwerke Bochum PICARD investiert am neuen Standort insge samt 12 Millionen Euro. Architekt Klaus Dien berg aus Gelsenkirchen hat im Gewerbepark Hiltrop auf einem 22.119 Quadratmeter gro ßen Grundstück ein modernes Gebäude mit insgesamt 6.355 Quadratmeter Fläche ge schaffen, das unter anderem Platz für 5.400 Palettenstellplätze und 33.000 Fachbodenre galplätze bietet. Von dort wird man ab 2012 die weltweite Belieferung des technischen Fachhandels organisieren. Bochums Oberbür germeisterin Ottilie Scholz ist von PICARDS Foto: PICARD Tradition, engagierte Mitarbeiter und der un bedingte Wille zur besten Qualität kennzeich nen die Unternehmensmaximen der Friedrich PICARD GmbH aus Witten. Oder sollte man besser schreiben aus Bochum? Denn da kommt das Großhandelsunternehmen für Wälzlager (also Kugel- und Rollenlager) ei gentlich her – und da will es bald auch wieder hin. Doch der Reihe nach … 50 Nervosität und Neugierde, aber auch Motivation und frohe Erwartungen brachten die 14 neuen Auszubildenden der „Stadtwerke Bochum GmbH“ am 1. Sep tember mit zu ihrem ersten Arbeitstag. Geschäftsführung, Ausbilder, Betriebsrat und Personalservice hatten zu einem gemeinsamen Frühstück geladen. Stadt werke-Geschäftsführer Bernd Wilmert (r.) ließ es sich bei dieser Gelegenheit nicht nehmen, die neuen Auszubildenden per sönlich zu begrüßen: „Unsere Mitarbeiter, und dazu zählen natürlich auch unsere Nachwuchskräfte, sind unser wertvollstes Kapital. Ich wünsche Ihnen eine Aus bildungszeit, in der Sie viel lernen und an die Sie sich gerne zurückerinnern“, gab Wilmert den jungen Talenten mit auf den Weg. Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Foto: Dören Wirtschaft im Revier 10 / 11 Bereits zum fünften Mal stellte ErnstUlrich Dören, Ernst Dören GmbH & Co. Kraftwagen-Spedition, Bochum, am 20. und 21. September im Rahmen einer Verkehrssicherheitsmeile für Grundschüler in der Bochumer Innenstadt eine seiner Sattelzugmaschinen zur Verfügung, um den Kindern die Gefährlichkeit des „toten Winkels“ zu verdeutlichen. Jeweils ein Schüler konnte sich im Lkw selbst davon überzeugen, dass die komplette Schul klasse, die sich im toten Winkel befand, für ihn im Außenspiegel nicht sichtbar war. Die zusätzlichen Spiegel an den Sattelzugmaschinen der Spedition Dören, die den Fahrern den Blick in den „toten Winkel“ ermöglichen, wurden für diese Aktion zugeklebt. ARDEX tritt DGNB bei Der Wittener Bauchemiespezialist ARDEX GmbH ist neues Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB). Die DGNB ist ein Zusammenschluss von Experten aus der gesamten Bau- und Immobilienwirtschaft mit dem Ziel, Wege und Lösungen aufzuzeigen und zu fördern, die nachhaltiges Bauen ermöglichen. Für das konzernfreie, mittelständische Fami lienunternehmen ist die Verpflichtung zur Nachhaltigkeit nicht neu, sondern integraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Mit der jetzt erfolgten Mitgliedschaft sieht ARDEX noch mehr Möglichkeiten, das Thema nach außen zu tragen und wirksam mitzu gestalten: „ARDEX hat sich über zahlreiche bestehende Aktivitäten hinaus für ein Enga gement bei der DGNB entschieden. Als Un ternehmen, das in vielen Produktsegmenten vertreten ist, verbinden wir damit auch den Wunsch, an zuverlässigen, kundenfreund lichen und weitreichend verwertbaren Kenn zeichnungen und Zertifizierungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umwelt mit wirken zu können“, so Stephan Bülle, Leiter Marketing, ARDEX GmbH. Nachhaltigkeit ist eines der bestimmenden Zukunftsthemen unserer Zeit. Im Mittelpunkt steht die Balance von ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten. Dies erfordert zugleich einen äußerst effizienten Wertschöpfungs prozess. I.S.T. GmbH Erster Kanalsanierungstag in Bochum Das 1998 von Jörg Vogt gegründete Unter nehmen entwickelte sich zu einem Spezialis ten für Kanalsanierung auf High-Tech-Niveau. Aufgrund der starken Expansion der Firma wurde Mitte 2011 ein neuer Produktions standort an der Rombacher Hütte errichtet, der auf der Fachtagung im September einge weiht wurde. Am Stammsitz der I.S.T. GmbH werden neue Produkte entwickelt und produ ziert. Zu den Kernkompetenzen des Unterneh mens zählt unter anderem eine Kanalsanie rung, die ohne das aufwendige und teure Aufreißen von Gräben auskommt. Mit selbst konstruierten Robotern werden Abwasser kanäle, die nicht begehbar sind, auf Undich tigkeiten untersucht, gereinigt und repariert. Foto: I.S.T. GmbH Auf großes Interesse stieß der erste Kanal sanierungstag der Firma I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH, Bochum, Mitte September. 400 Gäste aus dem In- und Aus land, unter anderem aus Australien, Neusee land und den USA, waren eingeladen, um sich anhand von Fachvorträgen und Live-Demos über die Neuheiten auf dem Gebiet der Kanalsanierung zu informieren. Praktische Demonstration beim ersten Kanalsanierungstag bei der I. S. T. GmbH in Bochum. Neben der Firmenzentrale in Bochum wurden aufgrund des hohen Exportes in den letzten Jahren Niederlassungen in Skandinavien, Spanien und den USA gegründet, sodass die I.S.T. GmbH, deren Jahresumsatz nach eige nen Angaben im zweistelligen Millionenbe reich liegt, mittlerweile über 50 Mitarbeiter beschäftigt. Die Zukunftsaussichten für das Unternehmen sind sehr gut: Bis 2015 müssen laut Gesetz alle privaten Abwasserleitungen in NRW auf Dichtigkeit geprüft und gege benenfalls saniert werden. 51 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 10 / 11 Foto: Stadtwerke Bochum Nach über drei Jahren Projektentwicklung hieß es am 1. September „Leinen los“ für das Errichterschiff des Trianel Windparks Borkum (TWB). Die ersten Stahlrohre zur Befestigung der Fundamentstrukturen werden seit einigen Wochen mithilfe des Jack-Up-Schiffs „Goliath“ in rund 30 Me tern Wassertiefe 45 Kilometer vor Borkum errichtet. „Die Baustellenlogistik auf See ist eine völlig andere Herausforderung als eine Kraftwerksbaustelle an Land“, be schreibt Dietmar Spohn, Geschäftsführer der „Stadtwerke Bochum GmbH“ und stellvertretender Leiter der Gesellschafter versammlung des Trianel-WindparkProjektes, die Aufgabe. Die 160 Meter hohen Windräder stehen auf gewaltigen dreifüßigen Fundamenten, den sogenann ten Tripods. Ausbildungsstart bei Opel in Bochum mit dem TÜV NORD zusammen. In diesem Joint Venture, der TÜV NORD Bildung Opel GmbH, bildet das Unternehmen neben 40 ei genen auch 24 Azubis für Verbundpartner aus. Dazu gehören im Mechatroniker-Bereich die Webomatic Maschinenfabrik GmbH aus Wattenscheid sowie die Firmen Johnson Con trols GmbH und Beil Luftbefeuchtung aus Bochum. Das Herner Unternehmen BT Mag net-Technologie GmbH lässt Maschinen- und Anlagenführer, Industriemechaniker und Me chatroniker ausbilden. Erstmals ist das Bildungszentrum auch als Ausbildungsbetrieb für die Agentur für Arbeit und das JobCenter tätig. In dieser Woche ha ben zwölf junge Menschen ihre zweijährige Ausbildung zum Teilezurichter begonnen. Foto: Opel Die Ausbildung in technischen Berufsfeldern steht bei Opel Bochum im Vordergrund. Unter den 40 Berufseinsteigern, die jetzt begonnen haben, sind 17 Industriemechaniker und 14 Mechatroniker. Darüber hinaus starteten sechs Zerspanungsmechaniker für Dreh- und Frästechnik und drei Kauffrauen für Büro kommunikation ihre Lehre. Im Ausbildungs bereich arbeitet die Adam Opel AG in Bochum Bei Opel in Bochum starteten jetzt 64 Auszubildende ins Berufsleben. 52 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 10 / 11 Arbeitsjubiläen Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt: Autohaus Wicke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bochum Uwe Gehrmann Torsten Maltzahn Werner Vordenbäumen Jörg Wielinski 25 Jahre 25 Jahre 20 Jahre 20 Jahre C. & A. Mode KG, Bochum Annegret Arndt 25 Jahre Ernst Dören Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft Kraftwagen-Spedition, Bochum Bernd Höhne 25 Jahre Jahnel-Kestermann Getriebewerke GmbH, Bochum Petra Langenbach 40 Jahre Horst Wawro 40 Jahre Küper GmbH & Co. KG, Bochum Jürgen Thomas 25 Jahre Langbein & Engelbracht GmbH, Bochum Peter Neumann 25 Jahre Spedition Josef Wiechers GmbH, Bochum Dieter Kemper 45 Jahre Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum Klaus Richter 25 Jahre Spitzke Longo GmbH Bahnbau, Bochum Ralf Rostek 25 Jahre Eickhoff Gießerei GmbH, Bochum Alfred Nittka 25 Jahre Wollschläger GmbH & Co. KG, Bochum Gerd Lemke 25 Jahre Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum Reinhard Rathke 40 Jahre Thomas Spiertz 25 Jahre C.E. Pattberg GmbH & Co. KG, Hattingen Gabriele Pattberg 30 Jahre Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum Hans-Siegfried Emmerich 40 Jahre Anton Graf Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Herne Lazlo Lippai 25 Jahre Dr. Klameth Industrietechnik-GmbH, Herne Andreas Raschka 30 Jahre ARDEX GmbH, Witten Martina Helmstedt Manuela Kubas 25 Jahre 25 Jahre Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft, Witten Reinhold Bayer 25 Jahre Michael Gärtner 25 Jahre Bernd Seuster 25 Jahre Rüdiger Wiberg 25 Jahre Arthur Habermann GmbH & Co. KG, Witten Claudia Recke 25 Jahre Westfälische Lokomotiv-Fabrik Reuschling GmbH & Co. KG, Hattingen Gerd Lachstädter 40 Jahre Objekt: Blumengroßhandel in Spenge Plakate Zeitschriften Flyer Zeitungen Broschüren Lagerhallen Produktionshallen Kontakt Postanschrift: Postfach 10 23 70 · 44723 Bochum Schürmann + Klagges GmbH & Co.KG Druckerei · Verlag · Agentur Bürogebäude Betriebsanschrift: Industriestraße 34 · 44894 Bochum Telefon (02 34) 92 14-0 Fax (02 34) 92 14-100 Internet: www.skala.de E-Mail: [email protected] Hallensanierungen Maaß Industriebau GmbH Hohenloher Str. 52 32756 Detmold Tel. 05231 - 910 25 - 0 Fax. 05231 - 910 25 - 20 Mobil. 0171 - 823 40 83 www.maass-industriebau.de | [email protected] Druckerei · Verlag · Agentur Wir möchten, dass Ihre Printprodukte überzeugen. 53 Unternehmen im Blickpunkt > Die Geschäftsidee Wirtschaft im Revier 10 / 11 Rent-a-Guide Einfach mehr von der Welt sehen Wer als Urlauber eine fremde Stadt besucht, möchte in kurzer Zeit möglichst viel sehen und erleben. Während die einen bekannte Sehenswürdigkeiten besuchen möchten, wünschen sich andere individuelle Touren mit Geheimtipps und persönlichem Touch. Statt selbst mit Reiseführer, Karte und Navigationshilfe auf dem Smartphone durch eine Stadt zu irren, greifen immer mehr Urlauber auf erfahrene Stadtführer und Guides zurück. Wer zum Beispiel nach Stockholm reist, kann wählen zwischen dem Königspalast und dem Vasamuseum – oder er begibt sich auf eine Tour durch die grüne Gartenlandschaft von Djurgarden. Mehr als 1.000 geführte Touren in aller Welt bietet das Bochumer Start-up „Rent-a-Guide.de“ über sein Internetportal an. Ausgezeichnet wurde das Geschäftskonzept von Florian Ziegler und seinem Team unter anderem beim Businessplan-Wettbewerb Senkrechtstarter. „Der Markt ist in Europa und speziell Deutschland bisher kaum erschlossen. Wir wollen ihn erobern“, stellt Gründer Florian Ziegler sein Geschäftskonzept vor. Denn während Hotels und Flüge schon lange über Internet gebucht werden, gab es in der Vergangenheit keine großen Zusammenschlüsse von Stadtführern. Seit dem Start des Portals im November 2010 ist es „Rent-a-Guide“ gelungen, mehr als 400 Anbieter mit über 1.000 verschiedenen Touren für sich zu gewinnen. Mit dabei sind ganz 54 klassische Stadtrundgänge, aber auch Angebote wie eine Segway-Tour oder eine Fahrt mit dem Taxi eines deutschen Auswanderers durch San Fransisco. Heute wächst das junge Unternehmen Monat für Monat zweistellig. Grund dafür sind nicht zuletzt die umfangreichen Qualitätskriterien, die die jungen Unternehmer an die angeschlossenen Guides stellen. „Derzeit haben wir eine Weiterempfehlungsquote von nahezu 100 Prozent“, freut sich Ziegler. Alle angeschlossenen Guides müssen mit ihrem Konzept überzeugen, möglichst bereits erfolgreich am Markt sein und wo nötig über die erforderlichen Lizenzen ver fügen. Zudem erwartet Ziegler Flexibilität, Kompetenz und Pünktlichkeit. Die ist auch gefragt, wenn Kunden, die mit einem Kreuzfahrtschiff in eine Stadt kommen, in dividuelle Touren als Ersatz für die an Bord angebotenen Ausflüge buchen. Bei der Planung kommt es dann auf jede Minute an. Das Geschäftsmodell von „Rent-a-Guide“ ist einfach und überzeugend. „Wir bieten un seren Kunden eine Best-Price Garantie und einen Kalender, in dem man sehen kann, an welchen Tagen welche Tour gebucht werden kann“, erläutert Ziegler. Seine Dienste sind für Urlauber und Geschäftsreisende kostenfrei. Das Portal finanziert sich aus einer Provision von 15 Prozent, die vom Guide bezahlt wird. Entstanden ist die Idee für das Portal bereits im Herbst 2009. Damals war Ziegler auf der Suche nach einem Guide für den eigenen Urlaub. Da er keine zentrale Buchungsplattform finden konnte, entschied er mit seiner Schwester Sarah und dem Programmierer David Stächele: „Wir machen das!“ Einer der ersten Anlaufpunkte war die regionale Gründungsmesse der IHK und der Wirtschaftsförderung Bochum. „Die Messe war richtig gut. Ich würde sie jedem Gründer empfehlen“, plaudert Sarah Ziegler aus dem Nähkästchen. Das Team habe dort viel gelernt, zum Beispiel über Finanzierungsmöglichkeiten. „Besonders die Vorträge über die diversen Finanzierungsmöglichkeiten helfen bei der Gründung.“ Gemeinsam wurde ein Businessplan „in erster Linie zur Selbstkontrolle“ erstellt und eine GmbH gegründet. Weitere Impulse entstanden in Gesprächen mit der Hausbank. Mit der Sparkasse Bochum verbindet „Rent-a-Guide“ heute nicht nur der Kreditvertrag für ein KfW-Startgeld, sondern auch eine enge Zusammenarbeit. So waren Florian Ziegler und sein Team in Anzeigen der Sparkasse und auf den Displays von Bankautomaten als Muster-Gründer zu sehen. Schließlich entschied man sich für die Teilnahme am Senkrechtstarter-Wettbewerb. „Beim Wettbewerb haben wir gelernt, unsere Idee schnell, kompakt und verständlich zu erklären“, blickt David Stächele zurück. Der Einsatz wurde belohnt mit 5.000 Euro, dem dritten Platz und der Auszeichnung, eines der besten Unternehmen der Wettbewerbsrunde zu sein. Auf der Suche nach Räumlichkeiten entschieden sich die Gründer für das Technologiezentrum Kulturwerk Lothringen. Fasziniert von den „tollen Gebäuden mit Historie“ und der Infrastruktur unterschrieb das Team einen Mietvertrag. „Das Technologiezentrum bietet ideale Voraussetzungen – wenn man sie richtig nutzt“, weiß Sarah Ziegler und erzählt von den Netzwerken zu anderen Unternehmen im Haus. In Bochum sind die Gründer ganz bewusst geblieben: „In Berlin gibt es viele Gründer von Internetportalen. In Bochum sind wir etwas Besonderes.“ Hilfreich für die Entscheidung war auch die Unterstützung der IHK und der Wirtschaftsförderung. „Dass ich ein Unternehmertyp bin, habe ich erst im Laufe meines Beruflebens gemerkt“, gibt Florian Ziegler offen zu. Auf dem Weg zu seinem damaligen Traumjob Fußballreporter entdeckte er eine Marktlücke im Journalismus und baute das Internetportal revierkick.de auf. Sein Interesse am Unternehmertum war geweckt. In drei Jahren möchte das Gründerteam weltweit zu den Top 5-Tourenanbietern gehören. Deshalb arbeitet man bereits an der englischen Version des Portals. Kooperationen mit großen Internetportalen wie berlin.de geben zusätzlich Schwung für das junge Team. Während Städte wie Berlin, Florenz und Stockholm bereits richtig gut von den Kunden angenommen werden, gibt es noch einen weißen Fleck auf der Weltkarte von „Rent-aguide“: das Ruhrgebiet. „Hier merkt man, dass das Revier beim Buhlen um die Gunst der Foto: © Pas Po – Fotolia.com Wirtschaft im Revier 10 / 11 Touristen einfach noch enormen Aufholbedarf hat, wenn man es etwa mit Köln, Berlin, Hamburg oder München vergleicht“, so Ziegler. Touren im Ruhrgebiet werden zurzeit weiter gesucht. Christian Kolb, IHK Mittleres Ruhrgebiet/ Campus-STARTERCENTER In Hamburg kann man sich von Travestiekünstler Lilo Wanders durch die Hansestadt führen lassen. Foto: © Schmidt’s Tivoli Unternehmen im Blickpunkt > Die Geschäftsidee 55 Unternehmen im Blickpunkt > Das Porträt Wirtschaft im Revier 10 / 11 Schon vor der Krise geplant: Der Bau der neuen Großteile-Halle wurde von Gerhard Reese mit Beginn der Bankenkrise gestoppt – Ende September wurde sie eröffnet. Ein bisschen anders als anderswo 56 Seit 1983 leitet Gerhard Reese die vom Vater gegründete Härterei Foto: Ziegler/Lichtblick Unternehmen im Blickpunkt > Das Porträt „Ich will, dass meine Mitarbeiter sich wohl fühlen.“ Der Satz steht im Raum. Eine Etage höher, im Arbeits- und Konferenzzimmer von Gerhard Reese. Im Zimmer vom Chef. Auch hier spielt ein gutes Dutzend eine Rolle: An der Wand hängt eine Nachahmung von Leonardo da Vincis „Das Abendmahl“. Beeindruckend. „Ich mag es, wenn es schön ist“, lautet der Satz dafür. Gerhard Reese lächelt. Und es fällt ganz leicht, ihm beide Sätze zu glauben … Ausbildung über den Bedarf Die Fakten: Die Härterei Reese wird 1948 gegründet. Vom Vater, von Dr.-Ing. Helmut Reese. Sohn Gerhard studiert Maschinenbau, Schwerpunkt Werkstoffe. Seine Brüder tun’s ihm gleich. Das Stammwerk hat seinen Sitz in Bochum-Riemke, Gerhard Reese übernimmt 1983 die Geschäftsführung – und danach beginnt die Expansion. Heute gibt es noch drei andere Adressen in der Republik – an zwei Standorten leiten die Brüder die Geschicke. Ein Familienunternehmen. In Bochum an der Oberscheidstraße mit 120 Mitarbeitern. Und darunter sind immerhin 20 Auszubildende. Über Bedarf. „Wir können nicht jeden Auszubildenden auf Dauer übernehmen. Aber wir halten es zumindest so, dass jeder wenigstens ein Jahr nach der abgeschlossenen Ausbildung im Betrieb bleiben kann.“ Gerhard Reese gehört zu denen, die die Fahne der Dualen Ausbildung mannshoch halten. Und der überhaupt nichts davon hält, mit Billigarbeitskräften in Billiglohnländern zu versuchen, den schnellen Euro zu machen. „Wenn wir das machen, schaffen wir uns als Unternehmer und Wirtschaftsstandort selbst ab. Aber ich glaube“, so Gerhard Reese, „dass sich letztendlich Qualität durchsetzt.“ Qualität braucht Fachkräfte, Fachkräfte brauchen Ausbildung. Und jeder sollte sich bei der Arbeit so wohl wie möglich fühlen. (Im Treppenhaus steigt man von einem griechischen „Gott“ zum anderen.) Ein Ausrufezeichen fern der Beliebigkeit Wie weit der Wohlfühl- und Ästhetik-Anspruch des 56-Jährigen geht, beweist schon ein Blick aus dem Fenster im ersten Stock des Verwaltungsgebäudes (in dem Gerhard Reese Wirtschaft im Revier 10 / 11 sogar wohnt): Von dort schaut man auf die neue Großteile-Halle der Härterei, deren offizielle Einweihung am 22. September gefeiert wurde. Ein Bau auf der anderen Straßenseite des Stammsitzes, der so gar nicht der üblichen architektonischen Beliebigkeit von „quadratisch-praktisch-hässlichen“ Indus triehallen entspricht. 3.500 Quadratmeter Halle, die in ein Bürogebäude münden, das eher im Stil einer Villa als eines Nutzbaus gehalten ist. Ein Ausrufezeichen fern besagter Beliebigkeit, das sogar mit dem Stammhaus vis-a-vis der Oberscheidstraße architektonisch kommuniziert. „Als ich hier anfing, war das hier eine ganz schlimme Ecke“, formuliert Gerhard Reese ein wenig gedankenversunken. Aha – wirklich? Wann? Dass die Halle auch noch einen Vorgarten bekommt, berankt und nächtens auch noch angestrahlt werden soll – wen wundert’s wirklich. Gleichzeitig steht diese neue Halle noch für weitere Geschichten. Für wirklich existenzielle. Denn eigentlich sollte sie schon viel länger stehen – „und dann kam die Krise“. 2007 hatte man angefangen zu bauen, um das Projekt ein Jahr später zu kippen. Der Banken-Crash in den USA und all seine Folgen waren auch an der Oberscheidstraße zu spüren, die Auftragsbücher wurden dünner, die Sorgen größer. Für Gerhard Reese gibt es einen Grundsatz als Unternehmer, an dem er nicht rütteln lässt: „Das Geld muss länger halten als die Krise!“ Erst als 2010 die Konjunktur auch für die Härterei wieder anzog, konnte man wieder an Expansion denken – in der Hoffnung auf die Zukunft … Der Betriebsrat sitzt mit am Tisch Die der Unternehmer wieder nicht rosig sieht – aber wegen seines Bauchgefühls auch sofort verantwortungsvoll reagiert. „Der Aktien verfall macht mir Sorgen.“ Mit anderen Worten: Reese stellt sich darauf ein, dass der Optimismus, der in der Halle sichtbaren Ausdruck gefunden hat, in der nächsten Zeit auf eine harte Probe gestellt wird. „Wir müssen Aufträge akquirieren, wir müssen sparen, wir müssen über einen flexibleren Arbeitskräfteeinsatz nachdenken, wir müssen Überstunden abbauen…“ Dass es an dem großen Tisch unterhalb des „Abendmahls“ auch deshalb den Ein Tag im September. In Bochum. Die Sonne lacht (tatsächlich!) – und auf der Terrasse hinter dem Eingangsfoyer sitzt ein gutes Dutzend Frauen und Männer um einen großen Tisch. Butterbrote in der Hand, Getränke auf dem Tisch, ein Wort gibt das andere. Und obwohl alle im Blaumann statt im Freizeitdress gekleidet sind, erfüllt eine Atmosphäre von Behaglichkeit, Wärme, Ruhe, ja: Urlaub diesen Spätsommer(mit)tag. Es ist Zeit für die Mittagspause – bei der Härterei Reese … 57 Unternehmen im Blickpunkt > Das Porträt Wirtschaft im Revier 10 / 11 einen oder anderen harten Schlagabtausch mit dem Betriebsrat gibt, ist selbstverständlich. Und gehört für Gerhard Reese auch dazu. „Und dennoch ist es hier bei uns ein bisschen anders als anderswo.“ Auch für Kunden aus dem Freistaat Draußen am Parkplatz vor dem Firmensitz wehen Fahnen. Die deutsche. Die europäische. „Einfach so. Denn ich identifiziere mich mit Deutschland. Und mit Europa.“ Die Fahnenstangen setzen aber nicht nur ein Ausrufezeichen, sie dienen auch hin und wieder der Akquise, die ja gerade in diesen Tagen mehr als wichtig ist. Wenn (potenzielle) Kunden aus dem Ausland kommen, hängt Gerhard Reese die jeweilige Landesflagge auf – „manche sind nicht ganz leicht aufzutreiben.“ Als sich vor einigen Monaten ein Kunde aus Bayern anmeldete … Gerhard Reese lächelt wie ein großer, glücklicher Junge: „Da habe ich die bayerische Fahne aufgehängt …“ Architektonischer Anspruch unübersehbar: Die neue Werkhalle der Härterei Reese (links) entspricht nicht dem sonst üblichen Motto „quadratisch, praktisch, hässlich“. Sie kommuniziert mit dem Haupt gebäude auf der anderen Straßenseite. Fotos: Ziegler/Lichtblick Qualifikation ist alles: Die Härterei Reese bildet seit Jahren über Bedarf aus. Qualität setzt sich durch, sagt Firmen-Chef Gerhard Reese. Die Zahl der Fachkräfte liegt deshalb hoch. 58 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 10 / 11 > Information und Kommunikation > Industrie und Umweltschutz Wichtige Änderungen im Internethandel Quick-Check Innovationsfähigkeit Bisher gilt in Deutschland für den Verbraucher beim Abschluss von Fernabsatzverträgen und damit auch im Internethandel eine Frist von 14 Tagen zur Ausübung des Widerrufsrechts. In anderen Ländern der EU gibt es kürzere Fristen (zum Beispiel Österreich mit sieben Tagen) oder auch längere Fristen. Für den Onlinehändler, der auch in das europäische Ausland liefert, stellen diese unterschiedlichen rechtlichen Regelungen oft eine Erschwerung der unternehmerischen Tätigkeit dar. Künftig soll in der gesamten EU nun eine Widerrufsfrist von 14 Tagen gelten. Nur dann, wenn der Verbraucher nicht über das Widerrufsrecht belehrt wird, soll die Frist ein Jahr betragen. Zusätzlich wird künftig immer der Verbraucher die Kosten der Rücksendung der Waren nach Ausübung des Widerrufsrechts bei Fernabsatzverträgen unabhängig vom Wert der Waren tragen. Der Onlinehändler ist spätestens seit einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahr 2010 zur Übernahme der Hinsendekosten verpflichtet. Eine für den Onlinehandel wohl extrem nachteilige Änderung ist die Pflicht, innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Widerrufs den Kaufpreis zurückzu erstatten. Bisher hat der Händler dazu noch 30 Tage Zeit. Ebenso muss der Onlinehändler zukünftig immer innerhalb von 30 Tagen nach Abschluss des Kaufvertrages die Waren an den Kunden liefern. Ansonsten hat der Kunde die Möglichkeit, von dem geschlossenen Vertrag zurückzutreten. Das IAT Institut für Arbeit und Technik macht auf den soeben erschienenen „Quick-Check Innova tionsfähigkeit – Ein Schnelltest zur Selbstanalyse der unternehmerischen Innovationsfähigkeit für kleine Unternehmen (QCI)“ aufmerksam. Beim QCI handelt es sich um eine Zusammenstellung von Selbsttests und Instrumenten, welche vor allem Kleinstunternehmen und KMU bei der Gestaltung innovationsfreund licher Rahmenbedingungen unterstützen sollen. Die Inhalte sind im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes InKas_mark (www. inkasmark.de) in enger Zusammen- arbeit mit lokalen Unternehmen in Westfalen erarbeitet worden und als kostenfreies Arbeitsbuch gedacht. Das Buch bietet die Möglichkeit zur strukturierten Bestandsaufnahme der betrieblichen Verhältnisse in 14 Handlungsfeldern und enthält Anleitungen für Maßnahmen, mit denen die Stärkung der betrieblichen Potenziale umgesetzt werden kann. Der Quick-Check Innovationsfähigkeit ist auch mittels CD interaktiv verfügbar. Sie beinhaltet unter anderem einen Schnelltest, zwölf Vertiefungsfragebögen sowie 51 editierbare Instrumente. Der QCI ist als kostenfreier Download unter www. iat.eu abzurufen. > Steuern und Finanzen IHK-Steuer-Info Das monatlich bei der IHK erscheinende Steuerinformationsblatt „SteuerInfo“ informiert über aktuelle steuerliche Fragen und Entwicklungen. Interessenten können die Informationen unter Tel. (02 34) 91 13-2 42 kostenlos anfordern oder im Internet unter www.bochum.ihk.de, Rubrik Service/Downloads/Steuern, abrufen. Tipps und Infos für leitende Angestellte und Geschäftsführer Immer wieder kommt es bei Lohnsteueraußenprüfungen zu Über raschungen. Wenn zum Beispiel herauskommt, dass für bestimmte Zuwendungen Lohnsteuer hätte abgeführt werden müssen oder aber sogar zu viel gezahlt wurde. Foto: © panthermedia.net – Jörg Horstmann Der gesamte deutsche Onlinehandel wird sich auf einige sehr wichtige rechtliche Änderungen einstellen müssen. Das EU-Parlament hat am 23. Juni die neue EU-Verbraucherrechtrichtlinie verabschiedet, die unter anderem das Widerrufsrecht bei Fernabsatzverträgen europaweit vereinheitlicht. Die Umsetzung durch den deutschen Gesetzgeber steht nach der erforderlichen Zustimmung durch den europäischen Ministerrat noch bevor. Die aktuelle DIHK-Publikation „Lohnsteuerfragen“ soll Tipps, Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen des Lohnsteuerrechts geben. Dieses ist geprägt durch viele und häufig versteckte Sonderregelungen. Nicht selten hängt es von ganz kleinen Dingen oder präzisen Aufzeichnungen ab, ob Steuerfreiheit besteht oder nicht. Angesprochen werden in der Publikation lohnsteuerliche Dauerbrenner der Gehaltsabrechnung und der Lohnsteueraußenprüfung. Hierzu gehören zum Beispiel die Überlassung von Dienstwagen oder die Abrechnung und Auszahlung von Reisekosten. Auch finden sich in der Publikation Ausführungen zur Altersvorsorge und zu Geschenken des Arbeitgebers zu persönlichen oder besonderen Anlässen. und wann weitere Informationen hinzugezogen werden müssen. Die DIHK-Publikation „Lohnsteuerfragen“ (50 Seiten) ist zum Preis von 11,00 Euro zu beziehen beim DIHK Verlag, Werner-von-Siemens-Str. 13, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: www.dihk-verlag.de. Die Publikation gibt außerdem einen Überblick und Hinweise dazu, wo 59 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 10 / 11 Foto: © Berni – Fotolia.com Kosten für berufliche Erstausbildung und Erststudium Umsatzsteuer-Umrechnungskurse 08/ 2011 Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert Australien1 € = 1,3651 AUD Brasilien 1 € = 2,2888 BRL Bulgarien1 € = 1,9558 BGN China (VR) 1 € = 9,1857 CNY Dänemark1 € = 7,4498 DKK Großbritannien1 € = 0,87668 GBP Hongkong1 € = 11,1846 HKD Indien1 € = 65,0717 INR 1 € = 12.249,95 IDR Indonesien Israel1 € = 5,0841 ILS Japan1 € = 110,43 JPY Kanada1 € = 1,4071 CAD Korea, Republik 1 € = 1.542,01 KRW Kroatien1 € = 7,4620 HRK Lettland1 € = 0,7093 LVL Litauen1 € = 3,4528 LTL Malaysia1 € = 4,2822 MYR Mexiko1 € = 17,5456 MXN Neuseeland1 € = 1,7108 NZD Norwegen1 € = 7,7882 NOK 1 € = 60,836 PHP Philippinen Polen1 € = 4,1195 PLN Rumänien1 € = 4,2505 RON Russland1 € = 41,2954 RUB Schweden1 € = 9,1655 SEK Schweiz1 € = 1,1203 CHF Singapur1 € = 1,7340 SGD Südafrika1 € = 10,1532 ZAR Thailand1 € = 42,875 THB Tschechien1 € = 24,273 CZK Türkei1 € = 2,5147 TRY Ungarn1 € = 272,37 HUF USA1 € = 1,4343 USD 1 AUD 100 BRL 1 BGN 10 CNY 100 DKK 1 GBP 100 HKD 100 INR 10.000 IDR 10 ILS 100 JPY 1 CAD 1.000 KRW 10 HRK 1 LVL 100 LTL 1 MYR 1 MXN 1 NZD 100 NOK 100 PHP 100 PLN 1 RON 100 RUB 100 SEK 100 CHF 100 SGD 100 ZAR 100 THB 100 CZK 1 TRY 1.000 HUF 1 USD = 0,7325 € =43,6910 € = 0,5113 € = 1,0886 € =13,4232 € = 1,1407 € = 8,9409 € = 1,5368 € = 0,8163 € = 1,9669 € = 0,9056 € = 0,7107 € = 0,6485 € = 1,3401 € = 1,4098 € =28,9620 € = 0,2335 € = 0,0570 € = 0,5845 € =12,8399 € = 1,6438 € =24,2748 € = 0,2353 € = 2,4216 € =10,9105 € =89,2618 € =57,6701 € = 9,8491 € = 2,3324 € = 4,1198 € = 0,3977 € = 3,6715 € = 0,6972 € * Mit Wirkung vom 1. Januar 2011 wurde in Estland der Euro als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt (unwiderruflich festgelegter Umrechnungskurs 1 EUR = 15,6366 EEK); damit entfällt die Kursnotierung für Estnische Kronen. 60 Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit Urteilen vom 28. Juli 2011 VI R 38/10 und VI R 7/10 entschieden, dass das seit 2004 geltende Abzugsverbot für Kosten eines Erststudiums und einer Erstausbildung der Abziehbarkeit beruflich veranlasster Kosten für eine Erstausbildung oder für ein Erststudium auch dann nicht entgegensteht, wenn der Steuerpflichtige diese Berufsausbildung unmittelbar im Anschluss an seine Schulausbildung aufgenommen hatte. In einem der vom BFH entschiedenen Fälle nahm der Kläger bei einer Tochtergesellschaft einer Fluglinie die Ausbildung zum Berufspiloten auf. Hierfür entstanden ihm Aufwendungen von annähernd 28.000 Euro. In dieser Höhe beantragte er mit seiner Einkommensteuererklärung 2004 einen Verlustvortrag. Er berief sich darauf, dass diese Ausbildungskosten vorweggenommene Werbungskosten für seine künftige nichtselbstständige Tätigkeit als Pilot seien. Im anderen Streitfall hatte die Klägerin ihre Schulausbildung 2004 mit dem Abitur abgeschlossen und anschließend das Medizinstudium aufgenommen. Auch sie machte ihre Aufwendungen für das Studium als vorweggenommene Werbungskosten geltend und beantragte ebenfalls eine entsprechende Verlustfeststellung. Die Finanzämter lehnten die beantragten Verlustfeststellungen ab. Sie beriefen sich dazu auf die ab 2004 geltende Regelung des § 12 Nr. 5 des Einkommensteuergesetzes (EStG), die bestimme, dass Aufwendungen des Steuerpflichtigen für seine erstmalige Berufsausbildung und für ein Erststudium im Rahmen der Ein künfteermittlung nicht abziehbar sind, wenn die Aufwendungen nicht im Rahmen eines Dienstverhältnisses stattfinden. Dieser Auffassung folgten auch die Finanzgerichte. Die dagegen eingelegten Revisionen der Kläger waren erfolgreich. Der BFH entschied, dass aus § 12 Nr. 5 EstG kein solches generelles Abzugsverbot folge. Denn § 12 Nr. 5 EStG regele ausdrücklich, dass Aufwendungen des Steuerpflichtigen für seine erstmalige Berufsausbildung und für ein Erststudium bei den einzelnen Einkunftsarten und vom Gesamtbetrag der Einkünfte nur insoweit nicht abgezogen werden dürften, als in § 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG nicht etwas anderes bestimmt sei. § 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG bestimme jedoch etwas anderes. Denn danach greife der Grundsatz, dass Aufwendungen nur dann als Sonderausgaben abziehbar sind, wenn nicht der vorrangige Werbungskosten- und Betriebsausgabenabzug zur Anwendung kommt. In beiden Fällen seien aber die Kosten der Ausbildung hinreichend konkret durch die spätere Berufstätigkeit der Kläger veranlasst, so dass sie als vorweggenommene Werbungskosten berücksichtigt werden müssten. Sonderabschreibungen für Gebäudesanierung angekündigt Mit einem neuen § 7e soll das Einkommensteuergesetz die geplante Energiewende unterstützen. Unter bestimmten Voraussetzungen gibt es Abschreibungsmöglichkeiten von zehn Prozent. Allerdings soll das Gesetz erst für Baumaßnahmen greifen, mit denen nach dem 31. Dezember 2011 begonnen wird. Der Gesetzentwurf sieht eine steuerliche Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden vor. Die Förderung bezieht sich – wie die vergleichbaren Förderprogramme durch die Bankengruppe der KfW – auf Wohngebäude. Zielgerichtet gefördert werden Gebäude, die vor 1995 gebaut wurden. Dabei wird auf das energetische Ergebnis der durchgeführten Baumaßnahmen abgestellt. Das heißt insbesondere, dass die einzelne Maßnahme den Energiebedarf des Gebäudes erheblich verringern muss, was durch die Be scheinigung eines Sachverständigen nachzuweisen ist. Die Sanierungsaufwendungen werden im Falle einer Einkunftserzielung über zehn Jahre im Rahmen der jeweiligen Einkunftsart abgeschrieben. Steuerpflichtige, die das Objekt selbst nutzen, können die Aufwendungen wie Sonderausgaben in gleicher Weise geltend machen. Das Gesetz soll im Januar 2012 in Kraft treten. Das könnte Investitionen in den Gebäudebestand zunächst dämpfen, da die neuen Regelungen erstmals auf Baumaßnahmen Anwendung finden, mit denen nach dem 31. Dezember 2011 begonnen wird. Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 10 / 11 Derzeit fällen verschiedene Ver waltungsgerichte Urteile zu Bettensteuern beziehungsweise Kulturförderabgaben, die Kommunen seit 2010 zur Finanzierung ihrer Haushalte erheben, häufig – anders als der Name vermuten lässt – ohne Bezug zu bestimmten Leistungen oder Angeboten der Gemeinde. Hotelbesitzer haben zwischenzeitlich in vielen Städten gegen die neue Steuer geklagt, weil sie Übernachtungen teurer machen, Ärger mit den Gästen verursachen und erhebliche bürokratische Lasten erzeugen. Die lokale Wirtschaft ist überwiegend der Auffassung, dass diese Steuern keine örtlichen Verbrauchund Aufwandsteuern sind, denn die Besteuerung von Übernachtungen belastet weder einen besonderen Verbrauch noch einen besonderen, über den allgemeinen Lebensbedarf hinausgehenden Aufwand der persönlichen Lebensführung. Dies wäre nur dann der Fall, wenn ausschließlich touristische Übernachtungen erfasst würden. Die Kommunen dagegen sehen den Tatbestand besonderer Leistungsfähigkeit verwirklicht, wenn Hotelgäste beson deren Übernachtungskomfort mit kulturellen Angeboten in Anspruch nehmen. Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz (Urteile vom 17. Mai 2011, Aktenzeichen 6 C 11337/10. OVG und 6 C 11408/10.OVG) ist allerdings zu dem Urteil gekommen, dass Bingen und Trier mit ihrer Tou- rismusförderabgabe eine rechtskonforme Ausprägung einer örtlichen Verbrauch- und Aufwandsteuer erheben, sogar wenn sie von beruflichen Reisenden verlangt wird. Allerdings wurde diesem Urteil sogleich vom Bayerischen Verwaltungsgericht München (Urteil vom 30. Juni 2011, Aktenzeichen M 10 K 10.5725) widersprochen, der die von der Landeshauptstadt München beschlossene Übernachtungssteuersatzung für nicht genehmigungsfähig hält, unter anderem weil beruflich veranlasste Übernachtungen nicht mit einer kommunalen Aufwandsteuer belegt werden dürften. Fazit: Nach den bisherigen recht lichen Auseinandersetzungen lässt sich sagen, dass Bettensteuern Foto: © Thomas Hansen – Fotolia.com Aktuelle Urteile zu Bettensteuern und Kulturabgaben beziehungsweise Kulturförderab gaben verfassungsrechtlich nicht einfach zu beurteilen sind und es höher instanzliche Urteile brauchen wird, bis eine befriedigende Klärung herbeigeführt ist. Bis dahin werden Kommunen in rechtlich unsicherem Umfeld agieren und sollten besser auf diese Steuer verzichten. > Recht Klausel zur Abgeltung von Reisezeiten mit Monatsvergütung unwirksam Trifft ein Arbeitgeber mit einem Arbeitnehmer eine Klausel zur pauschalen Vergütung von Reisezeiten, muss diese so klar und verständlich sein, dass sich aus dem Arbeitsvertrag ergibt, welche Reisetätigkeit dabei in welchem Umfang erfasst werden soll. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines bei einem Speditionsunternehmen im Werksfernverkehr beschäftigten Kraftfahrers entschie- den. In seinem Arbeitsvertrag befand sich die Klausel, dass Reisezeiten, die außerhalb der normalen Arbeitszeit anfallen, mit der zu zahlenden Vergütung abgegolten seien. Der Arbeitnehmer verlangte 1.660 Euro Vergütung von Zeiten als Beifahrer soweit sie mit Lenk- und sonstigen Arbeitszeiten die durchschnittlichen 48 Wochenstunden überstiegen. Der Arbeitgeber machte geltend, dass diese Zeiten mit der vertraglichen Regelung abgegolten seien. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass die pauschale Regelung mangels hinreichender Transparenz unwirksam und der Vergütungsanspruch daher gerechtfertigt sei. Eine pauschale Klausel zur Vergütung von Reisezeiten sei nur dann klar und verständlich, wenn sich aus dem Arbeitsvertrag selbst ergebe, welche Reisetätigkeit in welchem Umfang erfasst werden solle. Der Arbeitnehmer müsse erkennen können, was auf ihn zukomme und welche Leistung er für die Vergütung maximal erbringen müsse. Es sei im Vertrag nicht festgehalten, wie lange die normale Arbeitszeit sei. Offen bleibe auch, welche Bedeutung der Begriff der Reisezeit haben solle, weil eine Abgrenzung von Zeiten mit und ohne Arbeitsleistung fehle. Ferner fehle eine Bestimmung des Umfangs der zusätzlich ohne Vergütung zu leistenden Reisezeiten (Urteil des Bundesarbeitsgerichts 20. April 2011; Az.: 5 AZR 200/10). Fristlose Kündigung nach heimlicher Aufzeichnung von Personalgesprächen Zeichnet ein Arbeitnehmer heimlich Personalgespräche auf, muss er mit einer fristlosen Kündigung durch den Arbeitgeber rechnen. Das hat das Landesarbeitsgericht Köln im Fall eines schwerbehinderten Gärtners (GdB 70 Prozent) entschieden, der zugleich Vertrauensmann der schwerbehinderten Menschen in einer Behörde war. Er hatte heimlich in drei Fällen Tonbandaufzeichnungen von Personalgesprächen ge- macht, woraufhin der Arbeitgeber nach einer Anhörung mit Zustimmung von Personalrat und Inte grationsamt die außerordentliche Kündigung aussprach. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass der Arbeitnehmer durch sein Verhalten wiederholt und gravierend die arbeitsvertraglichen Pflichten verletzt habe. Einer Abmahnung habe es vorliegend nicht bedurft, weil für den Arbeitnehmer er- kennbar war, dass sein Fehlverhalten für den Arbeitgeber nicht hinnehmbar war. Die Tonbandaufzeichnungen hätten den Vertrauensbereich gegenüber den Mitarbeitern und dem Arbeitgeber betroffen. Der Glaube daran, dass sich der Arbeitnehmer nicht unlauter gegen die Interessen des Arbeitgebers stelle, dass er sich nicht falsch, unaufrichtig oder hinterhältig verhalte, sei ernsthaft und unwiederbringlich gestört. Eine Abmahnung sei daher ausnahmsweise vor der Kündigung entbehrlich (Urteil des Landesarbeitsgerichts Köln 18. Mai 2011; Az.: 8 Sa 364/11). Fehlverhalten bei Zeiterfassung Betätigt ein Arbeitnehmer für die Teilnahme an einer Betriebssportveranstaltung die Zeiterfassungsanlage nicht, kann das grundsätzlich eine fristlose Kündigung rechtfertigen. Allerdings ist im Einzelfall zu prüfen, ob als Reaktion auf das Fehlverhalten zuvor eine Abmahnung geboten gewesen wäre. Das hat das Landesarbeitsgericht Köln im Fall eines Arbeitnehmers in einem Großunternehmen entschieden, der im Lauf von über 30 Jahren verschiedene Funktionen aus- übte. Nachdem er sich zu mehreren Veranstaltungen der Schachbetriebssportgruppe nicht ordnungsgemäß ausgestempelt hatte, sprach der Arbeitgeber eine fristlose, hilfsweise eine fristgerechte Kündigung aus. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass ein Fehlverhalten beim Ausstempeln grundsätzlich ein Anlass für eine fristlose Kündigung darstellen könne. Bei Vertragspflichtverletzungen, die auf steuerbarem Verhalten des Arbeitnehmers beruh- ten, sei allerdings grundsätzlich davon auszugehen, dass das künftige Verhalten durch eine Abmahnung positiv beeinflusst werden könne. In die Abwägung sei auch die 30-jährige beanstandungsfreie Beschäftigung des Arbeitnehmers einzubeziehen. Vorliegend sei die Kündigung bei Beachtung aller Umstände des Einzelfalls unter Abwägung der gegenseitigen Interessen nicht gerechtfertigt (Urteil des Landesarbeitsgerichts Köln vom 29. März 2011; Az.: 12 Sa 1506/10). IndustrIe- und Gewerbebau Firmen- und bürogebäude Industrie- und Lagerhallen werkstätten ∙ baumärkte Haas Fertigbau GmbH Industriestraße 8 D-84326 Falkenberg Telefon +49 8727 18-0 www.Haas-Fertigbau.de 61 Infos für die Praxis Die Europäische Kommission hat am 24. Mai ihr strategisches Konzept zum Schutz der Rechte des geistigen Eigentums (Intellectual Property Rights) vorgestellt. Ziel ist es, die Kreativität und Innovationen in der Gemeinschaft zu fördern. Dabei soll das notwendige Gleichgewicht zwischen der Förderung der kreativen Tätigkeiten und deren angemessener Vergütung und einem breiten Zugang zu Produkten und Dienstleis tungen bewahrt werden. Grund für die Maßnahmen sind der technologische Wandel und das Internet, die das Umfeld und die Wahrnehmung der Rechte des geistigen Eigentums verändert haben. Dies erfordert die Anpassung des Rechtsrahmens an die Online-Welt. Die ambitionierte Agenda der EUKommission sieht Folgendes vor: • Schaffung des EU-Patents mit Wirkung für die gesamte Gemeinschaft sowie eines speziellen Patentgerichtsystems, • Verfolgung des Missbrauchs und Verschärfung der Maßnahmen gegen Marken- und Produktpiraterie, • Verbesserung des Systems der Gemeinschaftsmarken- sowie der nationalen Markeneintragung, • Schaffung eines EU-Registrierungssystems für geografische Herkunftsangaben industrieller Erzeugnisse, • Einführung von Mehrgebietslizenzen für urheberrechtlich geschützte Werke, • Stärkung der 2009 geschaffenen „Beobachtungsstelle“ zur Bekämpfung von Marken- und Produkt piraterie, • Verbesserung der Grenzbeschlagnahme durch den Zoll bei der Einfuhr gefälschter Waren, • Überarbeitung der Richtlinie zur Durchsetzung der Rechte des geistigen Eigentums. Die sogenannte wissensbasierte Wirtschaft ist nach Aussagen der EUKommission einer der Hauptmotoren für das interne Wachstum in der Gemeinschaft. Anzeigenverwaltung „Wirtschaft im Revier“ im Hause Schürmann + Klagges Tel. (02 34) 92 14-111 Fax (02 34) 92 14-102 62 Auch Arbeitnehmer muss vor Kündigung zunächst abmahnen Will ein Arbeitnehmer aufgrund des Verhaltens seines Arbeitgebers kündigen, muss er zunächst unter dem Gesichtspunkt der Verhältnismäßigkeit eine Abmahnung in Betracht ziehen. Entbehrlich ist die Abmahnung nur dann, wenn eine Verhaltensänderung nicht zu erwarten ist oder die Pflichtverletzung so schwerwiegend ist, dass die Rechtswidrigkeit offensichtlich erkennbar und eine Hinnahme des Verhaltens durch den Arbeitnehmer offensichtlich ausgeschlossen ist. Das hat das Landesarbeitsgericht Niedersachsen im Fall einer bei einem Bäcker beschäftigten Bäckerin und Konditorin entschieden. Der Bäcker hatte aufgrund unvollkommen ge backener Baguettes ein Plakat in den Arbeitsräumen aufgehängt, auf dem er eine verantwortungslose Schlamperei anprangerte und für Wiederholungsfälle fristlose Entlassungen, Schadensersatz von 10.000 Euro und andere drastische Folgen androhte. Die Arbeitnehmerin nahm das ihrerseits zum Anlass für eine außerordentliche Kündigung und verlangte Schadensersatz in Höhe von 10.000 Euro. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass der Inhalt des Plakats, seine Aufmachung und der Ort des Aushangs grundsätzlich einen wichtigen Grund für eine Kündigung darstellen könne. Allerdings habe sich das Plakat nur an Mitarbeiter gerichtet, die Elsässer- Ba guettes herstellen. Das treffe auf die Arbeitnehmerin nicht zu, da sie mit Konditorentätigkeiten beauftragt gewesen sei. Eine Änderung des Aufgabengebiets durch Weisung des Arbeitgebers habe auch nicht bevorgestanden. Daher wäre aus Gründen der Verhältnismäßigkeit eine vorherige Abmahnung durch die Arbeitnehmerin geboten gewesen. Die außerordentliche Kündigung sei damit unwirksam (Urteil des Landes arbeitsgerichts Niedersachsen vom 4. Oktober 2010; Az.: 9 Sa 246/10). Aufforderung zur Teilnahme an Sprachkurs keine Diskriminierung Fordert der Arbeitgeber einen Mit arbeiter zur Teilnahme an einem Deutschkurs auf und spricht wegen Nichtbefolgung eine Abmahnung aus, begründet das keinen Entschädigungsanspruch wegen Diskriminierung aufgrund der ethnischen Herkunft. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall einer als Reinigungskraft und Kassiererin in einem Schwimmbad beschäftigten Arbeitnehmerin entschieden. Sie stammte aus Kroatien und wurde vom Arbeitgeber aufgefordert, ihre Deutsch- kenntnisse in der Freizeit auf eigene Kosten mit einem Deutschkurs zu verbessern. Die daraufhin von der Arbeitnehmerin geforderte Kostenübernahme lehnte der Arbeitgeber ab. Auf die vom Arbeitgeber ausgesprochene Abmahnung wegen Nichtteilnahme am Kurs forderte die Arbeitnehmerin wegen Diskriminierung eine Entschädigung von 15.000 Euro. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass der Arbeitgeber berechtigt sei, die Teilnahme an einem Sprachkurs zu verlangen, wenn bei der Arbeit die Beherrschung der deutschen Sprache erforderlich sei. Zwar könne die Aufforderung zur Teilnahme auf eigene Kosten und in der Freizeit im Einzelfall gegen den Arbeitsvertrag oder tarifvertragliche Regelungen verstoßen, aber selbst ein solcher Verstoß beinhalte keine unzulässige Diskriminierung nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) mit einem Entschädigungsanspruch (Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 22. Juni 2011; Az.: 8 AZR 48/10). Kündigung wegen unzulässiger Datenspeicherung Speichert ein Arbeitnehmer entgegen betrieblichen Regeln unerlaubt Daten, rechtfertigt das keine außerordentliche Kündigung, soweit mildere Möglichkeiten bestehen, um die Vertragsstörung zu beseitigen. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines Leiters der IT-Abteilung entschieden, der verbotenerweise dienstliche Daten auf seiner privaten Festplatte und private Daten auf seinem Firmen-Laptop gespeichert hatte. Der Arbeitgeber sprach daraufhin eine außerordentliche Kündigung Foto: © Andriy – Fotolia.com Strategie zum Schutz des geistigen Eigentums Wirtschaft im Revier 10 / 11 aus. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass eine außerordentliche Kündigung nur in Betracht komme, wenn es keinen angemessenen Weg zur Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses gebe, weil alle milderen Reaktionen unzumutbar seien. Die Speicherung privater Dateien auf dem Firmen-Laptop sei zwar vom Arbeitgeber untersagt worden, stellte aber kein Verhalten dar, dessen auch nur einmalige Hinnahme durch den Arbeitgeber offensichtlich ausgeschlossen sei. Auch die Speicherung unternehmensbezo- gener Dateien auf der privaten Festplatte, auch ohne die vorgeschriebene Sicherung, wiege vorliegend nicht so schwer, dass eine außerordent liche Kündigung gerechtfertigt sei. Eine Urheberrechtsverletzung habe bei den Verstößen nicht vorgelegen. Die Unzulänglichkeit der Daten sicherung stelle einen Verstoß gegen die Rücksichtnahmepflicht dar, wiege aber ebenfalls nicht so schwer, dass eine vorherige Abmahnung entbehrlich gewesen wäre (Urteil des Bundesarbeitsgerichts 24. März 2011; Az.: 2 AZR 282/10). Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 10 / 11 > Berufsbildung Auflösungsschaden bei vorzeitiger Beendigung eines Lehrverhältnisses Hat ein Ausbildender die vorzeitige Beendigung eines Ausbildungsverhältnisses nach Ablauf der Probezeit zu vertreten, kann der Auszubildende Ersatz des Verfrühungsschadens verlangen, der auf die vorzeitige Beendigung zurückzuführen ist. Danach kann auch ein Verdienstausfallschaden verlangt werden, dieser ist aber begrenzt auf den Zeitraum, um den sich die Ausbildung konkret ver längert hat. Das hat das Landesarbeitsgericht Hessen im Fall eines Auszubildenden als Fachkraft für Veranstaltungstechnik entschieden, dessen zweieinhalbjähriges Ausbildungsverhältnis aus vom Lehrherrn zu vertretenden Gründen nach fünf Monaten durch fristlose Kündigung des Auszubildenden beendet wurde. Ein kurz darauf abgeschlossener Anschlussvertrag im selben Beruf wurde ebenfalls bald beendet. Ein weiterer Anschlussvertrag wurde im Folgejahr abgeschlossen und führte nach dreijähriger Ausbildung zur Abschlussprüfung. Der ehemalige Lehrling forderte darauf von seinem ersten Lehrherrn Schadensersatz in Höhe von 13.631 Euro mit der Begründung, die Ausbildung habe sich durch die vorzeitige Lösung um neun Monate verlängert. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass der ehemalige Arbeitgeber zwar dem Grunde nach Schadensersatz schulde. Der Schaden lasse sich aber nicht durch die Unterstellung berechnen, dass der Veranstaltungstechniker nach der Arbeit sofort einen Arbeitsplatz erhalten hätte und von dem fiktiven Facharbeiterlohn Ausbildungsvergütung und Arbeitslosengeld abzuziehen seien. Es sei trotz gerichtlichem Hinweis nicht dargelegt worden, dass unmittelbar nach fiktivem Ausbildungsabschluss ein Arbeitsplatz verfügbar gewesen wäre. Auch nach dem tatsächlichen Ende der Ausbildung sei er erst nach einigen Monaten als Veranstaltungstechniker eingestellt worden. In dieser Zeit habe er Arbeitslosengeld erhalten, das entsprechend der Ausbildungsvergütung berechnet worden sei. Wenn das fiktive Einkommen als arbeitsloser Facharbeiter unter seinem tatsächlichen Verdienst im dritten Ausbildungsjahr gelegen habe, sei durch den verzögerten Ausbildungsabschluss in dieser Zeit kein Schaden entstanden (Urteil des Landesarbeitsgerichts Hessen vom 2. März 2011; Az.: 18 Sa 1203/10). Weiterbildung für führungskräfte WWW.akademie-mittelstand.de Bei uns sind die Fahrzeuge groß... ... UND DIE PREISE KLEIN. > Wirtschaft in Zahlen Verbraucherpreisindex für Deutschland 2011 Basisjahr 2005 = 100 Veränd. gegen 2011 2010 Vorjahr in v. H. Januar 109,2107,1 +2,0 Februar 109,8107,5 +2,1 März 110,3108,0+2,1 April 110,5107,9+2,4 Mai 110,5108,0+2,3 Juni 110,6108,1+2,3 Juli 111,0108,4+2,4 August 111,0108,4+2,4 Verbraucherpreisindex für NRW 2011 Basisjahr 2005 = 100 Veränd. gegen 2011 2010 Vorjahr in v. H. Januar 108,8106,7 +2,0 Februar 109,4107,1 +2,1 März 109,9107,7 +2,0 April 110,2107,5+2,5 Mai 110,1107,6+2,3 Juni 110,3107,6+2,5 Juli 110,7107,8+2,7 August 110,5108,0+2,3 Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. FORD TRANSIT CITY LIGHT ESP, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung + Fernbedienung u. v. m. bereits serienmäßig Bei uns für € 13.990,–1 Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach RL 80/1268/EWG oder VO (EC) 715/2007): Ford Transit Kastenwagen: 9,3 (innerorts), 7,4 (außerorts), 8,1 (kombiniert); CO2-Emissionen: 214 g/km (kombiniert). Borgmann GmbH Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach RL 80/1268/EWG oder VO (EC) 715/2007): Ford Fiesta: 7,3 (innerorts), 4,4 (außerorts), 5,5 (kombiniert); CO2-Emissionen: 127 g/kmHERNE: (kombiniert). Ford Focus: 8,0 (innerorts), 4,7 (außerorts), 5,9 Heerstraße 51 • 44653 Herne (Wanne-Eickel) (kombiniert); CO2-Emissionen: 139 g/km (kombiniert). Tel. 02325/5840-12 · Fax: -19 ESSEN: Weidkamp 282 • 45356 Essen Borgmann GmbH Tel. 0201/61305-12 · Fax: -19 Heerstraße 51 www.ford-borgmann.de Horster Str. 285 BOTTROP: Horster Straße 285 • 46238 Bottrop 46238 Bottrop [email protected] Tel. 02041/37399-12 · Fax: -19 45653 Herne Telefon 02041/37399-0 Telefon Gesamt-Kundenvorteil:02325/5840-0 Setzt sich zusammen aus verschiedenen Aktions-Kundenvorteilen. Details erfahren Sie bei uns. 1 1 Ein Angebot für Gewerbetreibende, zzgl. Überführungskosten und Mehrwertsteuer. 63 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 10 / 11 > Messen/Veranstaltungen Der Messeplatz Deutschland im November 2011 8. – 10. November 2011, München, ICE Europe 2011 – International Converting Exhibition – Europas Leitmesse für die Veredelung und Verarbeitung von Papier, Film und Folie 8. – 10. November, 2011, München, World Tobacco Expo – Tabak-Fachmesse und Konferenz > Bücher & Co. Fit für die ATLASAusfuhranmeldung am Beispiel der Internetausfuhranmeldung Plus Eine Arbeitshilfe für Praktiker Von Christina Kechagias. 2011. 157 S. ISBN 978-3-943011-01-2. Mendel Verlag GmbH & Co. KG, Witten. – Preis: 34,90 Euro. Bei der Internetausfuhranmeldung Plus (IAA Plus) handelt es sich um ein Online-Programm, welches von der deutschen Zollverwaltung kostenlos 64 8. – 10. November 2011, Stuttgart, VISION – Internationale Fachmesse für Bildverarbeitung 11. – 12. November 2011, Frankfurt/Main, InfoDENTAL Mitte – Fachmesse für Dentalausrüstungen und Praxisbedarf zur Verfügung gestellt wird, um Ausfuhranmeldungen zu erstellen. Alle relevanten Punkte, die mit der Erstellung einer Ausfuhranmeldung in Verbindung stehen, werden praxisnah und anhand von Beispielen behandelt. Hinsichtlich der IAA Plus erläutert das Handbuch unter anderem den vollständigen Ablauf der Erstellung der Ausfuhranmeldung, die Inhalte der einzelnen Felder, die Navigation innerhalb der IAA Plus, die Zeitplanung bei der Ausfuhrabwicklung sowie das Herunterladen des Ausfuhrbegleitdokuments und des Ausgangsvermerks. Einführung in das ADR Mit Ausblick auf Neuerungen 2013 1. Auflage, Stand: 1. Juli 2011. Von Ingo Döring. 172 S. ISBN 978-387841-479-7. Bestell.-Nr.: 11137. Verkehrs-Verlag J. Fischer GmbH & Co. KG, Düsseldorf. – Preis: 13,50 Euro. Die Broschüre soll den Rechtsanwendern helfen, sich in das Regelwerk einzuarbeiten und mit den bis zur Drucklegung beschlossenen, ab 2013 geltenden Änderungen vertraut zu 13. – 16. November 2011, Rostock, GastRO – Fach- und Erlebnisausstellung für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Einzelhandel 13. – 19. November 2011, Hannover, AGRITECHNICA – Internationale DLG-Fachausstellung für Landtechnik 15. – 17. November 2011, Hamburg, acqua alta – Internationaler Kongress mit Fachmesse für Klimafolgen und Hochwasserschutz 22. – 24. November 2011, Köln, Railway Interiors Expo – Internationale Ausstellung und Konferenz für Eisenbahn-Innenausstattung, mit Railway Catering Expo machen. Ein numerisches Gliederungssystem führt durch das Regelwerk. Grenzüberschreitender Güterkraftverkehr Loseblattsammlung. 72. ErgLfg., Stand: Juli 2011. Format: 16,5 x 21,5 cm. Best.-Nr.: 9602172. Verlag Heinrich Vogel GmbH, München. – Preis für das Gesamtwerk mit vier ErgLfgn jl.: 80 Euro zuzüglich Versandkosten und MwSt. Die 72. ErgLfg. enthält die zwischen April 2011 und Juli 2011 bekannt gewordenen internationalen Änderungen. Auf den neuesten Stand gebracht wurden in Register 2 die Länderinformationen für die EUStaaten Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik und Ungarn aktualisiert. In Register 3 wurden die Länderin formationen der Nicht-EU-Staaten Kasachstan, Norwegen, Russland, Schweiz, Serbien und Weißrussland aktualisiert. Abgebrannt Unsere Zukunft nach dem Schulden-Kollaps Von Hanno Beck/Aloys Prinz. 274 S. ISBN 978-3-446-42697-9. Carl Hanser Verlag, München. – Preis: 19,90 Euro. Das Buch richtet sich an alle, die ohne Fachkenntnisse verstehen wollen, warum derzeit die Schulden immer weiter anwachsen und wie man aus dem Schuldensumpf wieder herauskommen kann. Infos für die Praxis > Börsen Existenzgründungsbörse Angebote BO 171510 35 Jahre bestehendes Metallbauunternehmen in Bochum, mit langjährigem Kundenstamm, aus Altersgründen zu verkaufen. Direkte Anbindung an die A 40. Maschinen und Einrichtungsgegenstände für die Fertigung sind technische optimal ausgerüstet. Persönliche Einführung bei den Kunden und Einarbeitung sind gewährleistet. BO 173710 Lotto-Annahmestelle im Bochumer Norden zu verkaufen! BO 173811 Elektroinstallationsbetrieb im Raum Bochum/Witten aus Altersgründen ab zugeben. Die Einrichtung und Ausstattung ist zeitgemäß. Eine angemessene Einarbeitungszeit kann erfolgen. Fester Kundenstamm im gewerblichen Bereich vorhanden. BO 173911 Gut eingeführter, moderner Fachhandel für Wolle, Kurzwaren und Strickgarne abzugeben. Das Sortiment wird ergänzt durch Taschen, Accessoires und eine Änderungsschneiderei. Der Kaufpreis umfasst den Warenbestand und die Ladeneinrichtung. 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BO 174511 Alteingesessener Secondhandladen, seit circa 20 Jahren am Markt, abzugeben. 41 Quadratmeter Ladenlokal ab sofort zur Miete frei. Neu- beziehungsweise Umge- 65 Wirtschaft im Revier 10 / 11 staltung möglich. Einarbeitung bei Übernahme kann durch die jetzige Besitzerin erfolgen. Geringe Abstandssumme für Einrichtung und Warenbestand nach Vereinbarung. BO 174611 Feinkostgeschäft in kaufkräftigem Vorort von Bochum abzugeben. Das Geschäft ist eine Vollexistenz, komplett eingerichtet (Kühlhaus, Kühltheke, Kühlregal, Ware, Internetauftritt) und der Geschäftsbetrieb läuft, sodass kurzfristig ein Einstieg möglich ist. Einarbeitung erfolgt. BO 174811 Etabliertes Fast-Food-Restaurant in bester Lage der Bochumer City zu verkaufen. Breite Basis an Stammgästen. Geführt durch Betriebsleiter, Inhaber nicht im operativem Geschäft. Ausbildungsbetrieb mit zwei Azubis (Fachmann/frau für Systemgastronomie. Hochwertige und gepflegte Ausstattung. Kein Franchise. Partner einer stark expandierenden Kette. BO 174911 Alteingesessener Getränkemarkt und Kiosk in Herne abzugeben. Verkaufsfläche insgesamt circa 90 Quadratmeter. Stammkundschaft vorhanden. Gute Kontakte zu Lieferanten. BO 175011 Suche Nachfolge für meinen Rest- und Sonderpostenmarkt im Ruhrgebiet. Seit acht Jahren erfolgreich. Günstige Miete, circa 600 Quadratmeter Verkaufsflächen und circa 500 Quadratmeter Lager. Es sind ausreichend Parkflächen vorhanden. Bitte nur seriöse Anfragen. Das Unternehmen füllt mit seinem Konzept und Sortiment eine Marktnische aus, was durch eine Sortimentserweiterung noch verstärkt werden kann. Angeboten werden vornehmlich qualitativ hochwertige (Marken-)Produkte. Es ist ein Kapital von circa 130.000 Euro erforderlich. Das Unternehmen ist sowohl für Existenzgründer mit kaufmännischem Hintergrund als auch für Unternehmen aus der Branche, die einen weiteren Standort suchen, interessant. Ein Exposé zum Unternehmen kann angefordert werden. BO 175111 Zum Verkauf steht ein gut eingeführter, kleiner Zeitungsverlag mit Wachstumspotenzial in verschiedene Richtungen. Herausgegeben wird bislang ein regionales, rein anzeigenfinanziertes Magazin, das sich in den vergangenen Jahren auf dem Markt etabliert hat. Ein zufriedener Kundenstamm ist vorhanden. Der Titel des Magazins, der in verschiedenen Kategorien als Marke rechtlich geschützt ist, bietet sowohl die Möglichkeit für eine groß räumige Erweiterung des Verbreitungs gebietes als auch für die Entwicklung verschiedener Merchandise-Produkte. Auch der weitere Ausbau der dazugehörigen Internetplattform bietet attraktive Zukunftsperspektiven. Für eine Übernahme geeignet wäre, wer kaufmännische, marketingstrategische und journalistische Fähigkeiten vereint (auch als Existenzgründer), beziehungsweise ein Verlag, der sein Programm erweitern möchte. BO 175211 Gut eingeführtes Fachgeschäft für Fahrräder in der Bochumer Innenstadt gegen Übernahme des Mietvertrags abzugeben. 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Warenbestand und Inventar müssen käuflich erworben werden. Ernstgemeinte Zuschriften mit Liquiditätsnachweis. BO 176011 Etablierter Kiosk mit Lebensmitteln und Getränken als Nahversorger im Bochumer Norden an Ehepaar günstig abzugeben. BO 176111 Biete ab sofort gut gehende Eisdiele inklusive Inventar sowie eigenes Eisrezept. Die Eisdiele liegt in der Fußgängerzone. Preis VB. BO 176211 Glas- und Gebäudereinigung mit festem Kundenstamm und Personal zu verkaufen, inklusive Betriebs- und Geschäftsausstattung. Regional tätig (Essen, Bochum, Dortmund). BO 176311 Gaststätte im mittleren Ruhrgebiet, circa 90 Sitzplätze innen sowie 100 Sitzplätze außen, sucht einen Nachfolger. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, drei angeschlossene Wohneinheiten (gesamt circa 380 Quadratmetr) zu übernehmen. Pacht sowie Kaufoption möglich. Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus deren Bundesliste die a uszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unter nehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Koopera tionsbörse“, die ebenso wie die Existenz gründungs börse im Internet unter der Adresse http://www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHKBezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperations wünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Inte ressenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und ChiffreNummer schriftlich an die IHK Bochum zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann, Tel. (02 34) 91 132 09, E-Mail: [email protected]. 66 Wirtschaft im Revier 10 / 11 Nachfragen BO 245811 Reifeneinzelhandel beziehungsweise Reifenservice im mittleren Ruhrgebiet gesucht. Lagerfläche sollte circa 250 Quad ratmeter groß und ausreichend Parkplätze vorhanden sein. Eine Einarbeitung wird gewünscht. BO 245911 Ich suche eine Teilhaberschaft in einem Unternehmen, in dem ich aktiv mitarbeiten kann. Es sollte im Bereich Konstruktion oder Metallbearbeitung/-verarbeitung sein. BO 246011 Kaufmann sucht tätige Teilhaberschaft im Bereich Handel und Dienst leistung in kleinem oder mittlerem Betrieb. 25 Jahre Erfahrung als Unternehmer. BO 246111 Dipl.-Kaufmann mit lang jähriger Erfahrung im Bildungswesen sucht Sprachschule, Nachhilfeinstitut oder ähn liches zur Übernahme. Region NRW und angrenzende Regionen. Keine Schülerhilfe. BO 246211 Koch und Hotelbetriebswirt mit langjähriger Erfahrung in der gehobenen Gastronomie (Küchenchef, Hotelleiter) sucht Küche/Partyservice aus Leerstand als Übernahme/Nachfolger. Kooperationsbörse BO 26910 D Achtung Weinhändler! Sie suchen einen zweiten Standort zur Erweiterung des Betriebes? Biete alteingesessenen Weinhandel (ohne Nachfolger) im mittleren Ruhrgebiet zur Kooperation oder zur sofortigen Übernahme auch ohne Betriebswertkauf. Sicherheitsleistung für die sehr günstige Pacht und für Provisionsvereinbarung für die weitere Mitarbeit des jetzigen Betreibers ist erforderlich. Warenübernahme circa 30.000 Euro. Gute Lagerkapazitäten. Parkplätze am Haus. BO 27010 D Suche Partner für Geschäftsidee im Bereich Verlagswesen. h ilfreich. Im Vordergrund steht die Akquise von Neukunden bis zum Vertragsabschluss. Die Vergütung erfolgt auf großzügiger Provisionsbasis. BO 27610 D Suche Raum für WellnessMassagen in Bochum oder Umgebung. Miete oder Teilnutzung möglich; gerne in bestehender Praxis, Wellness-Einrichtung oder Ähnlichem. BO 27710 D Seniorenbetreuung, Vermittlung von 24 Stunden-Haushaltshilfen, Hausund Tierbetreuung, mit eigenem Büro in Bochum, sucht selbstständige Altenpfleger/ Krankenschwester und/oder Handwerker, um sich zu ergänzen/gemeinsame Aufträge zu generieren. BO 27811 P Stahlbauunternehmen mit ungefähr 20 Mitarbeitern hat seine Akti vitäten auf das Verarbeiten von Edelstahl im bauaufsichtlichen Bereich (Hersteller qualifikation Klasse E nach DIN 18 800) ausgeweitet. Wir suchen hierzu Koopera tionspartner, welche über die einschlägigen Erfahrungen in der Verarbeitung von Edelstahl und entsprechende Kunden verfügen, jedoch nicht über die erforderlichen Zulassungen. Es stehen eine weiße Halle mit 200 Quadratmetern und einer 3,2 TonnenKrananlage sowie weitere 1.400 Quadratmeter Hallenfläche zum Verarbeiten von Normalstahl (in Ausnahmefällen auch für die Verarbeitung von Edelstahl nutzbar und zulässig) mit Krankapazitäten von bis zu zehn Tonnen zur Verfügung. Die Fertigungsstätte liegt direkt an der Autobahn A 43. BO 27911 H Alteingesessener, gastronomieorientierter Getränkegroßhandel sucht Kooperationspartner zwecks gemeinsamer Marktaktivitäten mit dem mittelfristigen Ziel der Unternehmensnachfolge. Fester, teilweise gebundener Kundenstamm, Lager von circa 500 Quadratmeter sowie Lkw vorhanden. Gesucht werden kaufmännisch versierte Interessenten mit Kontakten zur Gastronomiebranche. BO 27310 D Taxiunternehmen mit acht Konzessionen sucht Kooperationspartner für gemeinsame Zentrale. BO 28011 D Wegen steigender Nachfrage suchen wir zuverlässige Kooperationspartner mit Erfahrung in der Gebäudereinigung in Kamen, Essen, Bochum, Witten und Hagen. BO 27410 D Suche flexible, kontaktfreu dige Nageldesignerin mit guter Erfahrung als Unternehmerin in einem Beauty-CenterSalon. BO 28111 D Unternehmensberatung sucht für verschiedene Projekte Vertriebspartner im Bereich Internet/Multimedia und im Gesundheitsbereich. BO 27510 D Softwarehaus sucht Vertriebspartner für die Vermarktung von Software. Es handelt sich um spezialisierte Software aus dem Bereich „Sprachtechnologie“ – Kontakte im IT-Umfeld, zu Entwicklern, Software- Herstellern oder Ähnlichen wären daher VS-K-61/11 Wir sind ein seit über 30 Jahren gut eingeführtes Unternehmen in der Heizungs-/Sanitärbranche und suchen zur weiteren Expansion eine interessante Indus trie-Handelsvertretung im Raum BadenWürttemberg beziehungsweise Bayern. Infos für die Praxis > Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum v eröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder a n das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handels register. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können. Erläuterungen: AG:Amtsgericht KG:Kreisgericht GF:Geschäftsführer/in HGF:Hauptgeschäftsführer/in PhG:Persönlich haftende/r Gesellschaft/er/erin StK:Stammkapital GK:Grundkapital Neueintragungen AG Bochum (für Herne) 25. Mai 2011 B 13397: ATK Impex GmbH, Dorstener Str. 360. StK 50.000,- €. GF: Ömer Aktas, Duisburg. Sitzverlegung von Duisburg, vorher AG Duisburg, HRB 22844. 27. Mai 2011 B 13398: Metall- und Maschinenbau Obelode GmbH, Harkortstr. 19. StK 25.000,- €. GF: Mathias Obelode, Herne. B 13400: Mega Max Movies UG (haftungsbeschränkt), Bromberger Str. 14. StK 2,- €. GF: Daniel Mohrlang, Herne, Mike Frisch, Cas trop-Rauxel. Sitzverlegung von Merseburg, vorher AG Stendal, HRB 9421. B 13401: HERKO Container, Service & Repair UG (haftungsbeschränkt), Neustraße 29. StK 5.000,- €. GF: Adam Pawella, Herne. B 13403: DFU Analysenservice GmbH, Baukauer Str. 86. StK 50.000,- €: GF: Dr. Holger Födisch, Leipzig. Sitzverlegung von Duisburg, vorher AG Duisburg, HRB 21450. Wirtschaft im Revier 10 / 11 8. Juni 2011 31. Mai 2011 B 13418: Herner Schalungsbau GmbH, Hospitalstr. 7. StK 25.000. GF: Osman Daysoy, Herne, Erol Ayyildiz, Herne. B 13406: MST International UG (haftungsbeschränkt), Steinstr. 6. StK 1.000,- €. GF: Fang Tang, Witten. B 13419: DUV GmbH, Robert-Bosch-Str. 9. StK 25.000,- €. GF: Thomas Höfges, CastropRauxel, Detlef Koller, Recklinghausen. 9. Juni 2011 B 13420: Soldfix Group GmbH, Vinckestr. 80. StK 25.000,- €. GF: Maximilian Krenn, Herne. 22. Juni 2011 B 13433: T & S Transport und Service Ltd. Zweigniederlassung Herne, Ottostr. 22. StK 1.000,- GBP. GF: Marco Stamm, Herne. Zweigniederlassung der T & S Transport und Service Limited, Birmingham/Groß britannien (Companies House of Cardiff Nr. 6303400). B 13434: Evangelischer Verbund Ruhr gemeinnützige GmbH, Wiescherstr. 24. StK 25.000,- €. GF: Heinz-Werner Bitter, Wetter, Werner Neveling, Bochum. B 13435: Faco GmbH, Dorstener Str. 360. StK 25.000,- €. GF: Melanie Grelck, KampLintfort. 28. Juni 2011 B 13440: Reiters Fashion GmbH, Bahnhofstr. 70, StK 25.000,- €. GF: Nehle ReiterGies, Dortmund, Jens Reiter, Dortmund. 29. Juni 2011 B 13443: PPS Gerüstbau UG (haftungsbeschränkt), Schnittstr. 45. StK 500,- €. GF: Pawel Piszczalka, Herne. AG Bochum (für Witten) 11. Mai 2011 A 6636: Fox & Fox Inhaber Christian Fox e. K., Kreisstr. 7a. 18. Mai 2011 A 6631: IWR Hantke & Röhricht oHG, Stockumer Str. 28. PhG: Michael Hantke, Langenfeld, Dirk Röhricht, Witten. 3. Juni 2011 B 13413: LKD (Logistik & Kurier Dienst) GmbH, Am Huchtert 39, StK 25.000,- €. GF: Buket Kartal, Witten. Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf HRB 63841. B 13412: HMW Fahrservice GmbH, Stoltenbergstr. 40, StK 25.000,- €. GF: Michael Hanewinkel, Essen. 7. Juni 2011 B 13416: Leonardo Salus Lebensmittel Groß- und Einzelhandel UG (haftungsbeschränkt), Hörder Str. 356, StK 300,-€. GF: Swetlana Sauer, Dortmund. 9. Juni 2011 B 13423: Events Online 24 GmbH, Bockampstr. 31, StK 25.000,- €. GF: Claudio Simone, Witten. Sitzverlegung von Schwelm, vorher AG Hagen HRB 8354. 17. Juni 2011 A 6649: Marco Titz Sicherheitstechnik e. K., Poststr. 4. Inhaber: Marco Titz, Dortmund. 28. Juni 2011 B 13441: Walter GmbH Heizung-Sanitär, Kellerhoffstr. 15, StK 50.000,- €. GF: Markus Walter, Wetter. Sitzverlegung von Wetter (Ruhr), vorher AG Hagen HRB 5272. 29. Juni 2011 B 13444: Connect Sense Verwaltungs GmbH, Ruhrtal 5. StK 25.000,- €. GF: Andreas Tuschen, Witten. AG Essen (für Hattingen) 16. Mai 2011 B 23070: Handylevel GmbH, Heggerstr. 4. StK 25.000,- €. GF: Engin Caglar, Hattingen. 20. Mai 2011 B 23086: Big Bull UG (haftungsbeschränkt), Bergerweg 8. StK 150,- €. GF: Emma Reuter, Hattingen. 30. Mai 2011 26. Mai 2011 Veränderungen A 6645: Stöcker & Stöcker International Recruiting und Coaching oHG, Grimberger Feld 24. PhG: Dieter Stöcker, Herne, Christoph Stöcker, Herne. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund, HRA 16157. A 6644: Weiwer Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Salinger Feld 30. PhG: Horst Weiwer GmbH, Witten. 1 Kommanditist. AG Bochum 1. Juni 2011 B 13399: ServiceWäscherei und Reinigung Heigwer Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Ardeystr. 313B. StK 1.000,- €. GF: Maria Heigwer, Witten. B 13409: Esra Großhandel GmbH, Bahnhofstraße 280. StK 25.000,- €. GF: Esra Yamanel, Recklinghausen. 27. Mai 2011 3. Juni 2011 A 6635: CCT Car Concept GmbH & Co. KG: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Michael Deimann, Witten. B 13411: Angiocam IVS GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Prof. Dr. Ingo Krisch, Bochum. 67 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 10 / 11 10. Juni 2011 5. Juli 2011 1. Juli 2011 B 4940: AUGUSTA Ambulante Dienste gGmbH: umfirmiert in AUGUSTA Ambulante Dienste gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Erhöhung des StKs auf 26.000,- €. B 6375: AREX Industrieservice GmbH: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 9785: Obermeier Immobilien GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Erich Obermeier, Herne. 7. Juli 2011 AG Bochum (für Witten) 16. Juni 2011 B 11418: Ferdinand Appelberg Vermögensverwaltung GmbH: umfirmiert in F. Appelberg Vermögensverwaltung GmbH. A 2917: Turm-Apotheke Elmar Rüttershoff: umfirmiert in Turm-Apotheke OHG. 17. Juni 2011 B 12981: meon GmbH: umfirmiert in ECO Remarketing GmbH. B 12865: Pro Civitate Arnstadt Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH: umfirmiert in Pro Civitate Großenhain GmbH. 20. Juni 2011 B 7468: Verlagservice Schwarzenraben GmbH: die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 2775: Karl H A M A C H E R Gesellschaft mit beschränkter Haftung: die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 11197: RUBAU Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bauträger und Vermögensverwaltung: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Heinrich Rudolph, CastropRauxel. 8. Juli 2011 14. Juni 2011 A 4761: Möbel-Weber GmbH & Co. Kommanditgesellschaft design u. production: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Möbel-Weber GmbH, Witten. B 7828: OLDITAX Deutschland GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Martin Stromberg, Castrop-Rauxel. 5. Juli 2011 12. Juli 2011 8. Juli 2011 A 6305: Handwerk & Handel Mike Thomas e. K.: umfirmiert in Holzstudio Tegethoff, Inh. Mike Thomas e. K. A 5049: pro-kost Hellmut Stimming KG: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 6495: BWR-Bochumer Wertstoff-Recycling GmbH: die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 8313: P & S Handelsgesellschaft mbH: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 13. Juli 2011 14. Juli 2011 A 6259: Easy Cash Data GmbH & Co. KG: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Mississippi Duisburg GmbH, Duisburg. B 8036: crosscan GmbH: Erhöhung des StKs auf 26.300.000,- €. 14. Juli 2011 B 2609: Stein Gesellschaft mit beschränkter Haftung: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 12556: Mississippi Mülheim GmbH: die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 22. Juni 2011 18. Juli 2011 B 8597: ARCUS Raumsysteme GmbH: Erhöhung des StKs auf 26.000,- €. AG Essen (für Hattingen) 21. Juni 2011 B 18446: Cartridge World Deutschland GmbH: Sitzverlegung nach Bochum, jetzt AG Bochum HRB 13410. B 11267: GVG GertherVorsorgeGemeinschaft GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Ingrid Rogowski, Herne. B 2170: GVG Grafische Vertriebs-GmbH G. Mähnhöfer: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Gertrud Mähnöfer, Bochum. 22. Juni 2011 B 12011: GB Business GmbH: umfirmiert in TKD Dienstleistungs GmbH. B 12080: 3Gstore.de GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Randolf Jorberg, Bochum. 24. Juni 2011 B 11622: Grosche Schuh-Einzelhandel GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Michael Grosche, Bochum, Brigitte Grosche, Bochum. 27. Juni 2011 B 7168: VN Verwaltungs GmbH: die Gesellschaft ist durch Aufhebung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 28. Juni 2011 A 543: Prinzenberg GmbH & Co. KG: 1 Kommanditist ausgeschieden. B 11992: SiKo Handelsgesellschaft mbH: die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 1. Juli 2011 B 6947: PlanetLan GmbH: umfirmiert in planetlan GmbH. 68 AG Bochum (für Herne) 15. Juni 2011 B 9064: KuW Küchenspezialisten Kukovic & Engelke GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Peter Kukovic, Herne. A 5255: Schuhhaus Petzel, Inh. Dagmar Robrecht e. K., Inhaberwechsel vorher: Schuhhaus Petzel Ingrid Petzel. 27. Juni 2011 B 11827: Eissporthalle Herne GmbH: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 29. Juni 2011 A 6572: Therapiezentrum Hauptstr. 17 GmbH & Co. KG: umfirmiert in Therapiezentrum Hordeler Str. 1 GmbH & Co. KG. B 22290: FCMD GmbH: Erhöhung des StKs auf 3.396.440,- €. B 15115: Wings Simulations GmbH: die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenz verfahrens aufgelöst. 1. Juli 2011 B 17022: BAUKULIT Handelsgesellschaft mbH: umfirmiert in BAUKULIT Produktionsund Handelsgesellschaft mbH. 13. Juli 2011 B 14970: OCP GmbH: Sitzverlegung nach Bochum, jetzt AG Bochum HRB 13453. Löschungen AG Bochum 10. Juni 2011 A 6073: AEROdisplay GmbH & Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 12429: Dead-Cat-Media Ltd. Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 10 / 11 > Insolvenzen Veröffentlichungen nach Mitteilung der zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit. Insolvenzen Eröffnet AG Bochum 29. Juni 2011 B 12795: Eventhaus GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 6. Juli 2011 B 11691: Chickenstar Diana GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 22. Juli 2011 B 7354: Karl Hamacher Vertriebs GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 27. Juli 2011 B 3484: AMC GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 6889: Mega Max Videotheken Verwaltungs GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. A 4205: Mega Max Videotheken GmbH & Co. zweite Beteiligungs KG: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. A 4348: Mega Max Videotheken GmbH & Co. dritte Beteiligungs KG: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 28. Juli 2011 A 2400: Karl Hamacher GmbH & Co. KG: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. AG Bochum (für Witten) 29. Juli 2011 B 12577: MK Dienstleistungen UG (haftungsbeschränkt): das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 5. August 2011 B 8245: Knehans Haustechnik GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 29. Juli 2011 AG Essen (für Hattingen) B 12471: HoKoBo UG (haftungsbeschränkt): das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 29. Juli 2011 31. August 2011 B 15586: Quick Computer GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 5094: Möbeltransporte Pohl GmbH.: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. Eingestellt/aufgehoben B 11360: Rhein Ruhr Schweiß- und Brenntechnik GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. AG Bochum 28. Juni 2011 AG Bochum (für Herne) B 7154: Elektro van den Heuvel GmbH: das Insolvenzverfahren ist eingestellt. 27. Mai 2011 9. August 2011 A 4204: Mega Max Videotheken GmbH & Co. Beteiligungs KG: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 11290: Aktas Stahl- und Brennform GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. A 667: Maschinenfabrik Karl Brieden GmbH & Co.: das Konkursverfahren ist aufgehoben. A 4655: Atlantis Videotheken GmbH & Co. 11. Beteiligungs KG: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 12780: Can Steel GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. AG Bochum (für Herne) 25. August 2011 B 6867: Mega Max Consulting GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 12407: K³ Fahrzeugbau GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 9609: BHK Elektro- und Servicetechnik GmbH: das Insolvenzverfahren ist eingestellt. LY Deutschland GmbH, AG Köln HRB 57515. A 6022: 3D Scanworks GmbH & Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 17. Juni 2011 B 2227: „BUNO Grundstücks-GmbH“: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 5167: 50/60 Büro für graphische Gestaltung GmbH: Sitzverlegung nach Rösrath, jetzt AG Köln HRB 72644. B 10738: GEA Segment Management Holding GmbH: Sitzverlegung nach Düsseldorf, jetzt AG Düsseldorf HRB 65800. 21. Juni 2011 B 5081: Gerd Pfordte GmbH: Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen HRB 23144. 22. Juni 2011 B 11092: Miniplants B. V. Niederlassung Deutschland. A 4498: Proenergy Contracting GmbH & Co. KG: verschmolzen auf die COFE- 26. Juli 2011 B 12329: DOM GmbH: Sitzverlegung nach Birnbach, jetzt AG Montabaur HRB 22657. 24. Juni 2011 B 1785: Haarstudio Unicenter Herrenbrück Verwaltung GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 27. Juni 2011 20. Mai 2011 29. Juni 2011 B 3117: „Starlight Express“ Musical-Produktions GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 7705: PNBH Softwareentwicklungs GmbH. B 6034: Friseursalon Aktuell GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. A 5384: Pacific Restaurationsbetriebe Wuppertal GmbH & Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 1. Juli 2011 28. Juni 2011 5. Juli 2011 B 7127: Spirit Training und Consulting GmbH: Sitzverlegung nach Gladbeck, jetzt AG Gelsenkirchen HRB 11084. B 8515: ARCUS CONTAINER GmbH: verschmolzen auf die ARCUS Raumsysteme GmbH, AG Bochum HRB 8597. B 11116: Sasse - Trans GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 69 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 10 / 11 6. Juli 2011 8. Juli 2011 B 8182: Rüller-Hellwig Verwaltungsgesellschaft mbH. B 12010: Avci Gerüstbau GmbH. B 11939: Adety Solutions GmbH: die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenz verfahrens aufgelöst. B 9992: Langner GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 7200: BIS Gerätetechnik Deutschland GmbH: Sitzverlegung nach Bitterfeld-Wolfen, jetzt AG Stendal HRB 16892. 11. Juli 2011 B 9176: TERAMEX GmbH: Sitzverlegung nach Hoyerswerda, jetzt AG Dresden HRB 30192. AG Bochum (für Witten) 7. Juli 2011 21. Juni 2011 B 6403: Klinner GmbH: verschmolzen auf die BoWe Gesellschaft für Reinigungs- und Pflegemittel mbH., AG Bochum HRB 4768. B 8771: Erlo-Einrichtungen, Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung: Sitzverlegung nach Wetter, jetzt AG Hagen HRB 8833. 8. Juli 2011 22. Juni 2011 B 7083: AVIST GmbH. B 8071: Mc-Tel Verwaltungs-GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 11833: ARACIS LTD. Zweigniederlassung Deutschland. 29. Juni 2011 11. Juli 2011 B 11378: ComLED Projekt GmbH: verschmolzen auf die Rowatronic GmbH, AG Bochum HRB 10599. 6. Juli 2011 B 13461: EWEKO GmbH, Feldstr. 4. StK 300.000,- €. GF: Horst-Gerhard Edelmeier, Essen. Sitzverlegung von Hattingen, vorher AG Essen, HRB 15752. B 13462: GenioKard GmbH, Universitätsstr. 142. StK 100.000,- €. GF: Robert Schrödel, Berlin. 7. Juli 2011 B 7997: Wiedemann GmbH. 5. Juli 2011 8. Juli 2011 B 12158: Custom Carpet UG (haftungsbeschränkt). B 13466: CMP Business UG (haftungsbeschränkt), Friedrich-Ebert-Str. 4. StK 3.000,€. GF: Jian Cheng, Bochum. 15. Juli 2011 B 10987: Junge Gastronomie GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 7941: S & G Wohnungsbau GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 4254: BFK Funk Kurier GmbH. AG Essen (für Hattingen) 13. Juli 2011 20. Juni 2011 B 6978: Dr. Frei Verwaltungs GmbH. B 15574: Borgböhmer GmbH. 14. Juli 2011 B 13459: S & R Dienstleistungen Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Paulstr. 27. StK 1.500,- €. GF: Regina Stemmann, Bochum. B 13464: Golf Promotion & Sports GmbH, Massenbergstr. 9 – 13. StK 25.000,- €. GF: Ingo Neufink, Sinsheim. 12. Juli 2011 B 7822: Veba Oil & Gas Cerro Negro GmbH: Sitzverlegung nach Frankfurt, jetzt AG Frankfurt am Main HRB 91377. B 13457: Somberg Service & Brandschutz GmbH, Wattenscheider Hellweg 252. StK 25.000. GF: Stephan Wustl, Bochum. 28. Juni 2011 B 15256: FC Fertigungs-Centrum Stahl Hattingen GmbH: verschmolzen auf die FCMD GmbH, AG Essen HRB 22290. ´ 11. Juli 2011 B 13467: Inserticon UG (haftungsbeschränkt), Ückendorfer Str. 116. StK 1,- €. GF: Helmut Abel, Kall. Sitzverlegung von Kall, vorher AG Düren, HRB 5691. 12. Juli 2011 B 13469: SALEBO GmbH, Viktoriastr. 43. StK 25.000,- €. GF: Margit Lehmenkühler, Arnsberg. B 13470: Label Jeans direkt UG (haftungsbeschränkt), Salzborn 8. StK 1.000,- €. GF: Anja Balke, Bochum. B 11581: Atik GmbH: Sitzverlegung nach Gelsenkirchen, jetzt AG Gelsenkirchen HRB 11111. B 15729: Dolomite-Franchi GmbH. B 2956: D.H.L.R. Gaststättenbetriebs GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 21642: Air Products Performance Materials GmbH: Sitzverlegung nach Marl, jetzt AG Gelsenkirchen HRB 11082. B: 13471: S W Immobilienteam Bochum Verwaltungs GmbH, Bongardstr. 31. GF: Thomas Severin, Hagen, Christoph Klaus Weitzel, Fröndenberg. AG Bochum (für Herne) 4. Juli 2011 13. Juli 2011 22. Juni 2011 B 15071: Fensterbau Gallina GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 13473: Sahara Deluxe GmbH, Berliner Str. 88 – 94. GF Koray Karadeniz, Herdecke, Erkan Karabag, Duisburg. Sitzverlegung von Duisburg, vorher AG Duisburg, HRB 22789. B 12572: ADALMAR GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 1. Juli 2011 14. Juli 2011 B 9760: Brandt-Polarus Kühlfahrzeug-Service GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 20645: KFZ Service-Oase GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 24. Juni 2011 Neueintragungen B 12318: Karaduman Trockenbau UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 28. Juni 2011 B 9695: Wienert Elektro-Anlagen GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 70 AG Bochum 5. Juli 2011 B 13456: IWS Ingenieurgesellschaft Willems und Schild GmbH, Lyrenstr. 13. StK 25.000,€. GF: Petra Neumann, Essen. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 19903. B 13475: CYBERDYNE (Germany) GmbH, Universitätsstr. 136. StK 25.000,- €. GF: Yoshiyuki Sankai, Tsukuba. B 13476: ZTG Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen GmbH, Universitätsstr. 142. StK 250.000,- €. GF: Rainer Beckers, Rheda-Wiedenbrück. Sitzverlegung von Krefeld, vorher AG Krefeld, HRB 7220. Infos für die Praxis Weitere Handelsregistermeldungen unter www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“. Wirtschaft im Revier 10 / 11 Weltweiter Versand Verpackung Grafik und Druck August-Bebel-Platz 17 - 44866 BO-Wattenscheid Tel.: 0234 89 117 630 - Fax 0234 89 117 631 [email protected] - www.mbe-wattenscheid.de Heftmitte: BIC-Journal Hallen aller Art mit Holzleim-Binder F30* IMPRESSUM Typ Lombard Mittleres Ruhrgebiet Nach Standard oder angepasst, mit Statik + farbiger Bedachung, mit und ohne Montage – bundesweit – alle Größen z.B. Typ Lombard Standard (Lastzone II, 250m ü. NN.) 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KG, Postfach 10 23 70, 44723 Bochum, Telefon (02 34) 92 14-111, Telefax (02 34) 92 14-102, Internet: www.skala.de, E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise zu Beginn eines jeden Monats, Doppelausgabe Juli/August „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhr gebiet und wird allen IHKZugehörigen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung eines beson deren Bezugsentgeltes zugestellt. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen oder Initialen gezeichnete Bei träge g eben nicht unbedingt die Auffassung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Fotos Titelbild: © Chlorophylle – Fotolia.com; S. 1 Mitte: Wiciok/Lichtblick; S. 1 unten: Ziegler/Lichtblick; S. 31: Wiciok/Lichtblick; S. 44/45: VfL Bochum; S. 64: © Leonid Dorfmann – Fotolia.com ISSN 0724-4142 71 Leistungsfähige Firmen von A - Z • USB Absender_90_30 Abfallentsorgung 20.08.2004 Abfallentsorgung 16:20 Uhr Umweltservice Bochum GmbH Container in allen Größen. Von 1 bis 33 m3 Fassungsvermögen. Presscontainer mit 10 und 20 m3 Volumen. Tel.: 02 34/33 36-212, Fax: 02 34/33 36-216 Seite 1 Gabelstapler An der Seseke 30 · 59174 Kamen 0 23 07/208-150 · Fax 208-111 www.gabelstapler-center.de [email protected] Entsorgung Verwertung Reinigung Gewerbeservice Bürgerservice Beteiligungen Umweltservice Bochum GmbH Hanielstraße 1, 44801 Bochum Tel.: 02 34/33 36-0 Fax: 02 34/33 36-109 www.usb-bochum.de Gastronomiebedarf Alarmanlagen frei-alarm.de Mit Sicherheit wohlfühlen Alarmanlagen . Brandmeldesysteme . Übertragungstechnik Videoüberwachung . 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