SEPAWA Jahresrundschreiben 2014, 18.12.14 3,03 MB

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SEPAWA Jahresrundschreiben 2014, 18.12.14 3,03 MB
JahresRundschreiben
2014
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA
Jahresrundschreiben an die Mitglieder
1. Allgemeine Aktivitäten
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
2. SEPAWA-Kongress 2014
3
3. Jahreshauptversammlung 2014 3.1 Begrüßung
3.2 Wahl des Protokollführers
3.3 Geschäftsbericht des Vorstandes
3.4 Bericht des Kassenwarts
3.5 Bericht zur Kassenprüfung
und Entlastung der Kassenprüfung
3.6 Wahl des Wahlleiters
3.7 Entlastung des Vorstandes
3.8 Nominierung und Wahl des Neu-Vorstandes
3.9 Wahl der Kassenprüfer
3.10 Satzungsänderung gemäß vorliegendem Antrag
3.11 Programm des Vorstandes für das neue Vereinsjahr
3.12 Genehmigung des Budgets
3.13 Verschiedenes, Mitgliederbewegungen und Kongress 2015
3
4. Anschriften
7
5. Dank des Vorstandes 8
6. Pressemitteilung zum SEPAWA-Kongress
9
das Jahresrundschreiben umfasst folgende Themen:
7. J ahresberichte der Landesgruppen, Fachgruppen und Sektionen
11
8. Mitglieder
8.1 Korporative Mitglieder
8.2 Fördermitglieder
21
Impressum:
SEPAWA® – Vereinigung der Seifen-, Parfüm-, Kosmetik- und Waschmittelfachleute e. V.
Geschäftsstelle · Dr. Fred Schambil · Alte Schule Burg (Dorfstraße 40) · 86470 Thannhausen
Bildnachweis: Seite 1, 9, 10: © Katrin Heyer; Seite 24: © tassel78 – fotolia.com
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Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
<< Inhalt
1.Allgemeine Aktivitäten
Die SEPAWA hat sich auch im Vereinsjahr 2014 positiv weiterentwickelt. Dies zeigt sowohl der Trend bei den persönlichen als auch
bei den korporativen Mitgliedern. Erfreulicherweise ist die Anzahl
der korporativen Mitgliedsfirmen um weitere 9 auf nunmehr 216
gestiegen, ein Beweis für den hohen Zuspruch der vertretenen
Branchen zu unserer Vereinigung.
Der Erfolg der SEPAWA äußert sich auch im weiterhin starken Interesse am Jahreskongress. In diesem Jahr konnten wir
in Fulda wieder über 2.100 Teilnehmer und 240 Aussteller be­
grüßen.
Die Veranstaltungen der drei Landesgruppen, der drei Fachgruppen, der Deutschen Gesellschaft der Parfümeure (DGP) sowie der
vier ausländischen Sektionen der SEPAWA, in denen regional interessante Themen und aktuelle Forschungs- und Entwicklungstrends
diskutiert werden, waren auch in diesem Jahr mit rund 800 Teilnehmern wieder gut besucht. Die Veranstaltungen bieten unseren Mitgliedern, neben dem Jahreskongress, eine weitere gute Gelegenheit für fachliche Diskussionen. Unter Punkt 7 sind die Jahresberichte 2014 der Landes- und Fachgruppen, der DGP sowie der
Sektionen aufgeführt.
2.SEPAWA-Kongress 2014
Der 61. SEPAWA-Kongress fand vom 15. bis 17. Oktober 2014
wie in den vergangenen Jahren im Esperanto Hotel in Fulda
statt. Die Zahl der Teilnehmer am SEPAWA-Kongress lag wie im
Vorjahr bei 2.100, trotz zweier Veranstaltungen mit ähnlichem
Themenspektrum (in-cosmetic in Hamburg und AOCS-Kongress
in Montreux) und des Streiks der Deutschen Bahn am ersten
Kongresstag.
In einer kurzen Ansprache von der Empore oberhalb der Ausstellungshalle begrüßte der 1. Vorsitzende, Prof. Dr. Klaus-Peter Wittern, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Beginn des Kon-
gresses und wünschte allen einen erfolgreichen und interessanten
Kongressverlauf, Anregungen in geschäftlicher Hinsicht sowie gute
Diskussionen und Gespräche.
Die Publizistin und Beraterin Frau Prof. Dr. Gertrud Höhler sprach
im Festvortrag über das spannende Thema „Innovation fängt bei
der Führung an“. Frau Prof. Jutta Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability IBE (Ludwigshafen) stellte in ihrem Beitrag
„Generation Y versus Generation Baby Boomer?“ die unterschiedlichen Werte zwischen den Generationen und Folgen für die Personalpolitik in den Unternehmen dar.
3.Jahreshauptversammlung 2014 der SEPAWA e.V.
Die Jahreshauptversammlung fand am 15. Oktober 2014 ab 18:00
Uhr im Hotel Esperanto in Fulda statt. An der Versammlung nahmen 39 Mitglieder teil. Die Anwesenheit wurde mittels Präsenzliste festgestellt. Der 1. Vorsitzende Prof. Dr. Wittern eröffnete die
Versammlung und begrüßte die anwesenden Personen. Gemäß
vorliegender Tagesordnung stellte er zunächst die Formalien mit
folgenden Worten fest:
dass an dieser Mitgliederversammlung keine Gäste teilnehmen
sollten. Falls Gäste anwesend sind, bitte ich höflichst um Verlassen des Raumes.
Bevor wir zum zweiten Punkt der Tagesordnung kommen, bitte
ich Sie zum stillen Gedenken an unsere verstorbenen Mitglieder
sich von Ihren Plätzen zu erheben. Seit unserer letzten Haupt­
versammlung erhielten wir vom Ableben folgender Mitglieder
Nachricht:
3.1Begrüßung
Dr. Horst Spiller aus Siegsdorf, verstorben im Alter von 89 Jahren.
Wolfgang Machon aus Olfen, verstorben im Alter von 88 Jahren.
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
ich begrüße Sie herzlich zur diesjährigen Hauptversammlung unserer Fachvereinigung. Die Einladung erfolgte form- und fristgemäß durch Übersendung der Tagesordnung an alle Mitglieder persönlich im Juli 2014 mit dem „Kongress-Programm 2014“.
Ich gehe davon aus, dass sich alle Anwesenden bis zum Beginn
der Abstimmungen in die Präsenzliste eingetragen haben und
werde vor der ersten Abstimmung hierauf nochmals hinweisen.
Schriftliche Vertretungsvollmachten von korporativen Mitgliedsfirmen wurden nicht vorgelegt. Ich darf darauf aufmerksam ­machen,
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
Ich danke Ihnen.
Ich rufe nun die einzelnen Punkte der Tagesordnung auf.
3.2 Wahl des Protokollführers
Per Akklamation wird Dr. Henning Wenk einstimmig, ohne Gegenstimmen und mit einer Stimmenthaltung zum Protokollführer gewählt.
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<< Inhalt
3.3 Geschäftsbericht des Vorstandes
3.3.1 Aus der Vorstandstätigkeit
Der Vorstand traf sich in diesem Vereinsjahr zu vier Sitzungen. Zu
Beginn des Jahres behandelte er das Feedback der Teilnehmer und
Aussteller zum Kongress 2013. Mit rund 2.200 Teilnehmern und
über 200 Ausstellungsständen wurden neue Höchstwerte erreicht.
Wir konnten Teilnehmer aus insgesamt 40 Ländern zum Jahreskongress begrüßen, ein Beleg für das große internationale In­te­
res­se an dieser Veranstaltung.
Die Teilnehmer und Aussteller hatten wiederum Gelegenheit, im
Anschluss an den Kongress Kritik und Lob in einer Online-­Umfrage
zu äußern. Über 500 Kongressteilnehmer machten hiervon Gebrauch. Die Resonanz war überwiegend positiv. Mehrere Anregungen seitens der Teilnehmer und Aussteller wurden beim diesjährigen Kongress umgesetzt.
Der Vorstand diskutierte sehr intensiv die Weiterentwicklung
der SEPAWA. Auch die Frage nach dem künftigen Kongressstandort
wurde weiter erörtert. Ein im Vergleich zu Fulda besser ge­eigneter
Standort konnte bisher allerdings nicht gefunden werden.
Die Berufungskommission für die in 2013 beschlossene
­SEPAWA-Förderprofessur hat ihre Arbeit abgeschlossen. In der ersten Runde konnte kein geeigneter Kandidat/in gefunden werden.
In Kürze wird die zweite Ausschreibungsrunde durch die Hochschule Ostwestfalen-Lippe gestartet.
Im Jahre 2013 wurden erstmals drei Innovationspreise vergeben
an Firmen, die als Aussteller oder Vortragende am Jahreskongress
teilgenommen hatten. Eine siebenköpfige Jury aus den Reihen des
wissenschaftlichen Beirats der SEPAWA hat auch in diesem Jahr
drei Preisträger ermittelt. Die Preisverleihung erfolgt in festlichem
Rahmen beim After Event.
Seit vielen Jahren vergibt die SEPAWA Förderpreise an leistungsstarke junge Wissenschaftler. Um diese Preise bewerben sich Hochschulabsolventen/innen des In- und Auslandes sowie Promotionsstudenten/innen. Die Verleihung der diesjährigen Förderpreise an
die sieben Preisträger/innen erfolgt ebenfalls beim After Event.
Der gemeinsam mit der Fachgruppe „Chemie des Waschens“
der GDCh im Rahmen der SEPAWA veranstaltete Kongressteil der
„­European Detergents Conference“ (EDC) findet in diesem Jahr
zum zehnten Mal statt. Das Thema lautet: „Surfactants & Detergents: More than Cleaning Agents?“
Ebenso etabliert hat sich der von der Fachgruppe „LUV“ in Abstimmung mit dem „Hauptausschuss Detergenzien“ der GDCh
zusammengestellte Vortragsblock mit dem diesjährigen Schwerpunkt auf „Sustainability and Product Safety“.
Die DGK wird in diesem Jahr zum fünften Mal gemeinsam mit
der Fachgruppe Angewandte Kosmetik ihre Themen im Rahmen
des Kongresses präsentieren mit dem Fokus auf „Haarpflege –
Kopfhautpflege“ sowie „Empfindliche Haut“.
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Die DGP stellt in ihrem Programm unter dem Titel „Aroma do
Brasil“ die Themen essentielle Öle, Nachhaltigkeit sowie Aufbau
und Entwicklung der Parfümerie- und Kosmetikindustrie in Brasilien vor.
Neben den rund 40 fachlich-wissenschaftlichen Vorträgen aus
den Bereichen Kosmetik, Parfümerie und Wasch-/Reinigungsmittel wird beim Kongress wiederum im Vortragsblock „Forum für
Neues“ in rund 60 Kurzbeiträgen über Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten neuer Rohstoffe und Technologien berichtet. Damit
wird den ausstellenden Firmen gezielt die Möglichkeit zur ProduktPräsentation geboten.
In diesem Jahr fanden zwei erweiterte Vorstandssitzungen
mit Vorstand, Beirat und wissenschaftlichem Beirat der SEPAWA
statt. Dabei wurde unter anderem die Gestaltung des Vortragsprogramms des Jahreskongresses diskutiert und die Gesamtentwicklung der SEPAWA dargestellt. Erstmals nach drei Jahren fand
im Anschluss an die Vorstandssitzung wieder eine Beiratssitzung
statt, in der spezifische Fragen der Leiter der Fach- und Landesgruppen sowie der Sektionen diskutiert wurden. Eine Kommission
bestehend aus den Leitern der Landes- und Fachgruppen sowie
Mitgliedern des Vorstandes wird Vorschläge für mögliche zukünftige Strukturen der Landes- und Fachgruppen erarbeiten.
In den wissenschaftlichen Beirat wurden in diesem Jahr als neue
Mitglieder Prof. Dr. Tobias Kimmel (Hochschule Niederrhein), Dr.
Edison Diaz (Symrise) und Dr. Kati Schmidt (BASF) gewählt. Ausgeschieden sind aufgrund von Pensionierungen bzw. der Übernahme
neuer Aufgaben in ihren Unternehmen Dr. Hager (SASOL), Dr. ­Jäger
(BASF), Dr. Lambrecht (Symrise) und Frau Dr. Tandela (Unilever).
Weiterhin ersetzt Rudolf Gitzi (Mifa) als neu gewählter Präsident
der Sektion Schweiz das bisherige Mitglied Jörg Beiersdörfer.
3.3.2 Tätigkeiten der Landes- und Fachgruppen sowie der Sektionen
Die Landes- und Fachgruppen, die Deutsche Gesellschaft der Parfümeure und die vier Sektionen haben im abgelaufenen Jahr zahlreiche Vortragsveranstaltungen, zum Teil mit Exkursionen zu Industrieunternehmen, durchgeführt. Insgesamt nahmen an diesen unterjährigen Veranstaltungen rund 800 Mitglieder und Gäste teil.
Generell stellen wir allerdings eine leichte Abnahme der Teilnehmerzahlen bei diesen Veranstaltungen fest, was vermutlich auch
mit der höheren Arbeitsbelastung unserer Mitglieder in ihren Unternehmen zusammen hängt.
Der 1. Vorsitzende hat sich Anfang des Jahres im Namen des
gesamten S
­ EPAWA-Vorstandes bei allen Vorstandsmitgliedern der
Landes- und Fachgruppen sowie der Sektionen mit einem kleinen
Präsent für ihr hohes Engagement bedankt.
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
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3.4 Bericht des Kassenwarts
Der Bericht zur Kassen- und Vermögenslage wird vom Kassenwart
Dr. Lothar Möhle vorgetragen.
Kassenbericht 2013:
Einnahmen ideeller Bereich
Ausgaben ideeller Bereich
Verlust ideeller Bereich
+ Einnahmen aus Vermögensverwaltung
Einnahmen aus Wirtschaftsbetrieb
Ausgaben Wirtschaftsbetrieb
Gewinn aus Wirtschaftsbetrieb
Vereinsergebnis Geschäftsjahr 2013: Verlust
Geldmittelbestand per 31.12.2013
62.292,21 EUR
– 223.589,56 EUR
– 161.297,35 EUR
10.206,26 EUR
985.838,54 EUR
– 860.775,28 EUR
125.063,26 EUR
– 26.027,83 EUR
Prof. Dr. Thomas Müller-Kirschbaum, für die geleistete Arbeit. Er
verkündet die Kandidaten, die sich für den neu zu wählenden Vorstand zur Wahl stellen. Es sind dies:
• Prof. Dr. Klaus-Peter Wittern für das Amt des 1. Vorsitzenden
• Gabriele Rehbock, die sich kurz vorstellt, für das Amt der Schriftführerin
• Dr. Lothar Möhle für das Amt des Kassenwartes.
Weiterhin stellen sich als Ressortleiter zur Wahl:
• Thilo Baum
• Prof. Dr. André Laschewsky
• Lothar Rasthofer
• Frau Dr. Vera Maienschein, die sich kurz vorstellt.
Nachdem keine weiteren Kandidaten genannt werden, stimmt der
Wahlleiter über das Wahlverfahren ab. Einstimmig, ohne Gegenstimmen und ohne Stimmenthaltungen, wird eine Wahl per Akklamation festgelegt.
Die Wahl des 1. Vorsitzenden, der Schriftführerin und des Kassenwartes erfolgen jeweils einzeln. Die Wahl der 4 Ressortleiter
erfolgt im Block.
1.299.267,84 EUR
1. Vorsitzender: Prof. Dr. Klaus-Peter Wittern
Ergebnis: 38 Ja-Stimmen, keine Gegenstimme, 1 Stimmenthaltung
3.5 Bericht zur Kassenprüfung und Entlastung der Kassenprüfung
Schriftführerin: Gabriele Rehbock
Ergebnis: 38 Ja-Stimmen, keine Gegenstimme, 1 Stimmenthaltung
Die Kasse wurde von Dr. Klaus Henning und Kai Mann am
18.09.2014 in Thannhausen geprüft. Laut Bericht von Dr. Henning
ergaben sich keinerlei Beanstandungen. Bevor wir zur ersten Abstimmung kommen, stelle ich die Präsenz der heute anwesenden
Mitglieder fest. Es sind anwesend: 39 Mitglieder. Es folgt die Entlastung der Kassenprüfung per Akklamation einstimmig, ohne Gegenstimmen und mit zwei Stimmenthaltungen.
Kassenwart: Dr. H. Lothar Möhle
Ergebnis: 38 Ja-Stimmen, keine Gegenstimme, 1 Stimmenthaltung
3.6 Wahl des Wahlleiters
Dr. Klaus Henning wird als Wahlleiter vorgeschlagen und einstimmig, ohne Gegenstimmen und mit einer Stimmenthaltung gewählt.
3.7 Entlastung des Vorstandes
Dr. Henning nimmt die Entlastung des Vorstandes per Akklamation vor. Die Entlastung erfolgt einstimmig, ohne Gegenstimmen
und mit 6 Stimmenthaltungen.
3.8 Nominierung und Wahl des Neu-Vorstandes
Dr. Henning dankt dem bisherigen Vorstand, insbesondere den aus
dem Vorstand ausscheidenden Kollegen Dr. Henning Wenk und
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Ressortleiter: Thilo Baum, Prof. Dr. André Laschewsky, Lothar Rasthofer und Frau Dr. Vera Maienschein:
Ergebnis der Abstimmung im Block: 35 Ja-Stimmen, keine Gegenstimme, 4 Stimmenthaltungen
Prof. Wittern übernimmt wieder die Leitung der Versammlung.
Ich bedanke mich im Namen des gesamten neuen Vorstandes bei
den anwesenden Mitgliedern für die Wahl und das damit entgegengebrachte Vertrauen.
3.9 Wahl der Kassenprüfer
Es liegen zwei Vorschläge für die Wahl zum Kassenprüfer vor: Dr.
Klaus Henning und Erich Kreuzwieser. Herr Kreuzwieser war viele
Jahre lang als Vertreter der Firma Dow Corning im wissenschaftlichen Beirat der SEPAWA tätig. Er ist heute aus beruflichen Gründen
verhindert, hat aber dem Vorstand gegenüber seine Bereitschaft
als Kassenprüfer zu kandidieren schriftlich mitgeteilt. Nachdem
keine weiteren Kandidaten genannt werden, erfolgt die Abstimmung. Beide Personen werden im Block per Akklamation einstimmig, ohne Gegenstimmen und mit einer Stimmenthaltung gewählt.
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<< Inhalt
3.10 Satzungsänderungen gemäß vorliegendem Antrag
In der Jahreshauptversammlung 2013 hatten die Mitglieder einstimmig dem Antrag zugestimmt, an verschiedenen Stellen der
Satzung das Wort „Kosmetik“ bei der Beschreibung des Zwecks
des Vereins aufzunehmen. So heißt es beispielsweise nunmehr in:
§ 2 Vereinszweck
Zweck des Vereins ist die Förderung der praktischen und wissenschaftlichen Aus- und Fortbildung in der Seifen-, Parfüm-, Kosmetikund Waschmittelbranche unter Einbeziehung verwandter Gebiete.
Diese Ergänzung um den Begriff Kosmetik an mehreren Stellen der
Satzung ist eine Klarstellung und keine Änderung des Zwecks des
Vereins. Sie wurde daher vom Amtsgericht Memmingen in 2013
auch akzeptiert und in die Satzung aufgenommen. In der Jahreshauptversammlung 2013 wurde es versäumt, über die Änderung
des Namens des Vereins abzustimmen. Dies soll nun erfolgen. Vom
Vorstand und Beirat der SEPAWA werden daher folgende Anträge
auf Satzungsänderungen zur Beschlussfassung durch die Mitgliederversammlung gestellt:
Zweite Zeile unter dem Wort Satzung:
SEPAWA Vereinigung der Seifen-, Parfüm-, Kosmetik- und Waschmittelfachleute e.V.
dar. Hierzu wird auch weiterhin die Zusammenarbeit des Vorstandes mit den Mitgliedern des Beirates und des wissenschaftliche
Beirates ganz wesentlich sein.
3.12 Genehmigung des Budgets
Das Budget für das Vereinsjahr 2015 wird vom Kassenwart Dr.
­Lothar Möhle vorgetragen und erläutert.
Haushaltsplan 2015:
Einnahmen ideeller Bereich
62.000,00 EUR
– 186.400,00 EUR
Ausgaben ideeller Bereich
Verlust ideeller Bereich
– 124.400,00 EUR
Einnahmen aus Vermögensverwaltung
8.000,00 EUR
Einnahmen aus Wirtschaftsbetrieb
1.000.000,00 EUR
Ausgaben Wirtschaftsbetrieb
– 859.350,00 EUR
Gewinn aus Wirtschaftsbetrieb
140.650,00 EUR
Haushaltsplan Vereinsjahr 2015: Überschuss
24.250,00 EUR
Zu den Ausführungen von Dr. Möhle gibt es keine Fragen. Dem
Budget wird einstimmig, ohne Gegenstimmen und mit einer
Stimmenthaltung zugestimmt.
sowie
§1 Name, Rechtsform und Sitz
Unter dem Namen „SEPAWA Vereinigung der Seifen-, Parfüm-, Kosmetik- und Waschmittelfachleute e.V.“, Kurzform „SEPAWA“, besteht
ein Verein nach deutschem Recht.
Der Antrag wird einstimmig, ohne Gegenstimmen und ohne
Stimmenthaltungen angenommen.
3.11 Programm des Vorstandes
für das neue Vereinsjahr 2015
unter Berücksichtigung der Landesund Fachgruppen sowie der Sektionen
Der SEPAWA-Vorstand sieht die Schwerpunkte seiner Aufgabe weiterhin in der intensiven Unterstützung für die von den Landesund Fachgruppen sowie den Sektionen zu leistenden Arbeiten.
Hiermit wird eine breite Informationsarbeit zu aktuellen Themen
für alle SEPAWA-Mitglieder geleistet. Für das kommende Jahr sind
die Termin- und Themenplanungen von den hierfür Verantwortlichen zum Teil bereits ausgearbeitet und im Budget berücksichtigt worden.
Als weitere wichtige Aufgabe wird die Gestaltung und Durchführung des internationalen SEPAWA-Kongresses betrachtet. Der
Kongress stellt die Plattform zum Informationsaustausch sowohl
in wissenschaftlich-technischer Hinsicht als auch in Bezug auf die
Vermittlung neuer Produktkenntnisse und technologischer A
­ spekte
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3.13 Verschiedenes
Ein Mitglied schlägt vor, den SEPAWA-Mitgliedern den Ausschreibungstext der Förderprofessur zur Kenntnis zu geben. Der 1. Vorsitzende erläutert, dass die Anzeige in Kürze im SOFW Journal und
in anderen Fachzeitschriften veröffentlicht wird.
Mitgliederbewegungen
Zum 30. September 2014 gehörten unserer Vereinigung an:
Ordentliche Mitglieder: 1290 (plus 4 zum Vorjahr)
Korporative (inkl. 20 Förder-) Mitglieder: 216 (plus 9 zum Vorjahr)
Insgesamt hat die SEPAWA damit 1506 Mitglieder
(plus 13 zum Vorjahr)
Kongress 2015
Der Termin für den nächsten Kongress in 2015 lautet:
Mittwoch 14. Oktober bis Freitag 16. Oktober 2015
im Esperanto-Hotel Fulda.
Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, schließt der
Vorsitzende die Jahreshauptversammlung mit dem Dank an die
anwesenden Mitglieder.
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4. Anschriften
Geschäftsstelle
SEPAWA e.V. Geschäftsstelle
Claudia Schmidt
Tel.: +49 8281 799 40-24
Alte Schule Burg
Fax: +49 8281 799 40-50
Dorfstrasse 40
E-Mail: [email protected]
Internet: www.sepawa.com
D-86470 Thannhausen
Verantwortliche Leitung
Dr. Fred Schambil
Tel.: +49 2173 2079 390
Mobil: +49 157 8853 5309
E-Mail: [email protected]
Vorstand
1. Vorsitzender
Prof. Dr. Klaus-Peter Wittern Tel.: +49 40 4909-3154
Hessepark 2
Fax: +49 40 4909-18-3154
22587 Hamburg
E-Mail: Klaus-Peter.Wittern@
Germanybeiersdorf.com
Kassenwart, Betreuung Österreich und Schweiz
Dr. Horst Lothar Möhle
Tel.: +41 44 762 4668
Oberhausenstrasse 23 E-Mail: [email protected]
8907 Wettswil a. A.
Switzerland
Schriftführerin
Gabriele Rehbock
Tel.: +49 2237 69010
Firmenich
E-Mail: gabriele.rehbock@
firmenich.com
Alfred Nobel Strasse 46-56
50169 Kerpen
Germany
Ressortleiter: Verbindungen
Dr. Vera Maienschein IMPAG Import GmbH
Fritz-Remy-Str. 25
D-63071 Offenbach
zu Kosmetikfirmen
Tel.: +49 69 850 008-33
Fax: +49 69 850 008-633
E-Mail: [email protected]
Ressortleiter: Verbindung zu Detergents Firmen KMUs
Betreuung deutschsprachiger Raum
Tel.: +49 89 431 6778
Lothar Rasthofer Mobil: +49 152 2268 1391
Anna-Strohmaier-Weg 8 81673 München E-Mail: [email protected]
Germany
Ressortleiter: Betreuung Benelux und Norden
Prof. Dr. André Laschewsky Tel.: +49 33977 5225
Tel.: +49 331 568 1327
Am Sandberg 16
14469 Potsdam
E-Mail: andre.laschewsky@
Germanyiap.fraunhofer.de
Ressortleiter: Verbindung zu Detergents Firmen GP
Betreuung Süd- und Westeuropa
Thilo Baum
Tel.: +49 621 60-95385
Südring 28
Fax: +49 621 60-669 5385
67269 Grünstadt
E-Mail: [email protected]
Germany
Landesgruppen
Landesgruppe West
Kai Mann
Haus-Hamm-Str. 35
D-45897 Gelsenkirchen Tel.: +49 208 78 28-73 64
Fax: +49 208 78 28-75 30
Mobil: +49 172 256 87 64
E-Mail: [email protected]
Landesgruppe Mitte
Michael Fender
Untergasse 18
D-36103 Flieden
Tel.: +49 6181 59 63 38
Fax: +49 6181 597 63 38
E-Mail: [email protected]
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
Landesgruppe Süd/Ost
Dr. Thomas Herbrich
Am Hofe 11e
D-02779 Hainewalde
Tel.: +49 35841-67984
Fax: +49 35841-67986
E-Mail: [email protected]
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<< Inhalt
Fachgruppen
Fachgruppe „Professionelle Reinigung und Pflege“ (PRP)
Thomas Hofmann
Tel.: +41 58 934-56 27
Zürcher Hochschule für E-Mail: [email protected]
Angew. Wissenschaften Grüental, Postfach 335
CH-8820 Wädenswil
Fachgruppe „Legislative – Umwelt – Verbraucher“ (LUV)
Dr. Roland Schröder
Tel.: +49 211 797 95 58
Henkel AG & Co KGaA
Fax: +49 211 798 12 79
D-40191 Düsseldorf
E-Mail: [email protected]
Fachgruppe „Angewandte
Dr. Vera Maienschein IMPAG Import GmbH
Fritz-Remy-Str. 25
D-63071 Offenbach
Kosmetik“ (FAK)
Tel.: +49 69 850 008-33
Fax: +49 69 850 008-633
E-Mail: [email protected]
Deutsche Gesellschaft der Parfümeure in der SEPAWA (DGP)
Dr. Wolfgang Krause
Tel.: +49 621 60-45131
E-Mail: [email protected]
BASF SE
G-EN/FM – D61
D-68623 Lampertheim
Sektionen
Norden
Lars Broch BTC Speciality Chemical
Distribution A/S
Ved Stadsgraven 15
DK-2300 København S
Benelux
Jef Wittouck
c/o Christeyns N.V.
Hauwsestraat 3
B-9860 Oosterzele
Tel.: +45 21 94 62 30
Mobil: +45 21 94 62 30
Fax: +45 32 57 41 88
E-mail: [email protected]
Internet: www.sepawa.org
Tel.: +32 9 223 38 71
Fax: +32 9 223 03 44
E-Mail: [email protected]
Internet: www.sepawa-bnl.nl
Schweiz
Rudolf Gitzi
Mibelle Group / Mifa AG
Rheinstrasse 99
CH-4402 Frenkendorf
Tel.: +41 61 905 93 85
Fax: +41 61 905 93 93
E-mail: [email protected]
Internet: www.sepawa.ch
Österreich
Ing. Eva-Maria Heinzel
Kolingasse 12
A-1090 Wien
Tel.: +43 664 544 09 63
E-Mail: [email protected]
Internet: www.sepawa.at
5.Dank des Vorstandes
Der SEPAWA-Vorstand dankt allen Mitgliedern für die Unterstützung zu unserer Fachvereinigung in diesem Jahr
und wünscht Ihnen allen ein gesundes, erfolgreiches und glückliches Jahr 2015.
Ihre SEPAWA® e. V.
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Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
<< Inhalt
6. Pressemitteilung zum SEPAWA-Kongress
61. SEPAWA-Kongress und 10. European Detergents Conference
15. – 17. Oktober 2014 – Esperanto Hotel, Fulda
Der 61. SEPAWA-Kongress fand zusammen mit der 10. European
Detergents Conference (EDC) wieder im Esperanto Kongresszentrum in Fulda statt. Die Teilnehmerzahl, die im letzten Jahr bei
über 2000 lag, betrug in diesem Jahr 2139 Kongressbesucher aus
41 Ländern. Auf der vergrößerten Ausstellungsfläche wurden Produkte und Dienstleistungen von 215 Ausstellern (2013: 197) präsentiert.
Zur Förderung des qualifizierten Nachwuchses wurden von der
­SEPAWA fünf Förderpreise für hervorragende Bachelorarbeiten und
für zwei Dissertationen verliehen. Ebenso wurde von der GDChFachgruppe Chemie des Waschens der Förderpreis zur Grundlagenforschung von Wasch- und Reinigungsmitteln verliehen. Mit
dem im vergangenen Jahr erstmals vergebenen SEPAWA Innovation Award für herausragende Innovationen im Bereich der Waschund Reinigungsmittel, Kosmetik und Parfümerie wurden in diesem
Jahr drei Preisträger prämiert.
SEPAWA-Förderpreise 2014
In der Kategorie „Herausragende Hochschulabsolventen“ wurden
fünf Bachelor-Arbeiten mit einem Preis ausgezeichnet. Den 1. Preis
erhielt Claudia Bernhardt, Hochschule Ostwestfalen-Lippe, für die
Arbeit „Methode zur Differenzierung unterschiedlicher Haarqualitäten über den iso-ionischen Punkt“. Zwei 2. Preise wurden an Lisa
Nahrwold, Hochschule Ostwestfalen-Lippe, für die Arbeit „Einfluss
verschiedener galenischer und rheologischer Parameter auf den
Sun Protection Factor“ und an Katja Boller, Zürcher Hochschule für
Life Science, für die Arbeit „Niedertemperatur-Waschprozesse“ verliehen. Zwei 3. Preise wurden an Sarah Henze, Hochschule Rhein-
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
Das Foto zeigt die Preisträgerinnen und den Preisträger nach
der Überreichung der Förderpreise durch den 1. Vorsitzenden der
­SEPAWA, Prof. Dr. Klaus-Peter Wittern, beim After Event 2014 im
Hauptsaal des Esperanto Hotels.
Waal, für die Arbeit „In-vitro-Untersuchung der Übertragungswege
der Borkenflechte zwischen Haut und Textil“ und an Nadia Limandoko, Hochschule Niederrhein, für die Arbeit „Funktionalisierte Filtertextilien mit hoher Selektivität“ verliehen.
In der Kategorie „Herausragende Promotionsarbeiten“ wurden
zwei Arbeiten ausgezeichnet. Die Preise gingen an Dr. Katharina
Bressel für die an der Technischen Universität Berlin mit dem Titel
9
<< Inhalt
Das Foto zeigt die Überreichung des SEPAWA Innovation Awards:
Vordere Reihe: Cindy Delvalle und Kathelyne Everare (Firma Dow
Corning); Yeah-Young Baek und Ute Griesbach (Firma BASF). Hintere
Reihe: Malte Snoyek, Dr. Marlitt Erbe und Cornelius Weser (Firma
Krüss); Prof. Dr. Klaus-Peter Wittern (1. Vorsitzenden der ­SEPAWA)
„Controlling vesicle systems by amphiphilic copolymers“ angefertigte Dissertation und an Dr. Emir Lasic für die an der Universität
Bonn mit dem Titel „Consumer-relevant assessment of automatic dishwashing machines by a new testing procedure“ angefertigte Dissertation.
SEPAWA Innovation Award 2014
Von der SEPAWA wurden in diesem Jahr zum zweiten Mal herausragende Innovationen aus den Bereichen Kosmetik, Wasch-/Reinigungsmittel und Parfümerie mit drei Preisen ausgezeichnet.
Von einer neutralen und unabhängigen Jury, die sich aus sechs
Mitgliedern des wissenschaftlichen SEPAWA-Beirats und dem
1. Vorsitzenden der SEPAWA zusammensetzt, wurden drei Preisträger ermittelt.
Ein 1. Preis ging an die Firma Dow Corning Europe für die Stoff­
innovation „ES-5600 Silicone Glycerol Emulsifier“. ES-5600 ist ein
neuer Wasser-in-Öl-Emulgator, mit dem die Wirksamkeit von dekorativer Kosmetik und Sonnenschutzmitteln verbessert wird. Er
bietet Einsatzflexibilität bei der Entwicklung von hoch innovativen kosmetischen Produkten. Formulierer suchen Emulgatoren
mit einer Flexibilität in der Ölphase sowohl für Siliconöle als auch
für Mischungen aus Siliconöl und natürlichem Öl. Aufgrund der
durch Polyethylenglykol entstehenden Hautreizungen wurde dieser Emulgator speziell für PEG-freie Systeme entwickelt. Hierbei
wurde die PEG-Funktionalität durch die hydrophile Funktionalität
durch Diglycerin ersetzt.
Ein weiterer 1. Preis erhielt die Firma Krüss GmbH für die Entwicklung des „Mobile Surface Analyzer-MSA“. Der Mobile Surface
Analyzer-MSA ist ein mobiles, vollautomatisches Instrument zur
sekundenschnellen zerstörungsfreien Messung der Benetzbarkeit
und freien Oberflächenenergie von festen Materialien mithilfe des
Kontaktwinkels. Es misst auch auf senkrechten Flächen oder über
Kopf. Das Gerät ist praxisnah und eignet sich insbesondere für die
mobile Qualitätsprüfung gereinigter Oberflächen.
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Ein 3. Preis wurde an die Firma BASF Personal Care and Nutrition
GmbH für die Stoffinnovation „Cetiol® Ultimate – Natural based,
fresh, dry and volatile“ vergeben. Cetiol® Ultimate ist das erste
Emollient/Hydrocarbon auf Basis nachwachsender Rohstoffe mit
einem im Vergleich zu anderen Emollients sehr hohen Spreitwert.
Es verhält sich gleichwertig oder sogar besser als Cyclomethicon.
Aufgrund seiner Flüchtigkeit hinterlässt Cetiol® Ultimate ein frisches, trockenes Hautgefühl, was dem Trend nach leichten Formulierungen entgegenkommt. Durch diese Eigenschaften ist es möglich, neue elegante Texturen zu kreieren sowie Naturkosmetik und
naturnahe Kosmetik sensorisch zu verbessern.
Die Preisverleihung des SEPAWA Innovation Awards erfolgte
während des After Events im Esperanto Hotel durch den 1. Vorsitzenden der SEPAWA, Prof. Dr. Klaus-Peter Wittern, an die Preisträger.
Prof. Dr. Klaus Peter Wittern, 1. Vorsitzender der SEPAWA und
Mitglied der Jury kommentierte: Innovationen sind die wichtigsten Antriebskräfte des Wachstums und des Fortschritts in unserer
Industrie. Nur durch Neuerungen können sich Firmen im globalen
Wettbewerb behaupten. Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir
hier auf dem SEPAWA Kongress Firmen haben, die diese Herausforderungen erkennen und erfolgreich meistern. Dadurch ermöglichen sie, dass unsere Mitglieder und Besucher die Formulierung
innovativer Produkte gelingt.
Das Foto zeigt die Überreichung des GDCh-Förderpreises an die
Preisträgerin Dr. Michaela Laupheimer durch den Vorsitzenden der
GDCh-Fachgruppe, Dr. Dieter Boeckh.
Förderpreis der GDCh-Fachgruppe Chemie des Waschens
Von der GDCh-Fachgruppe Chemie des Waschens wurde im Rahmen der 10. European Detergents Conference der Förderpreis 2014
an Dr. Michaela Laupheimer für ihre an der Universität Stuttgart
angefertigte Dissertation über „Gelierte bikontinuierliche Mikroemulsionen – Ein neuer Typ orthogonal selbstorganisierter Systeme“ verliehen.
Ein ausführlicher Bericht wurde in der Dezemberausgabe des
SOFW Journals und auf der SEPAWA Website veröffentlicht.
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
<< Inhalt
7. Jahresberichte
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SEPAWA Landesgruppen
Landesgruppe West
Landesgruppe Mitte
Landesgruppe Süd/Ost
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SEPAWA Sektionen
Sektion Norden
Sektion Benelux
Sektion Schweiz
Sektion Österreich
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SEPAWA Fachgruppen
Fachgruppe „Professionelle Reinigung und Pflege“ (PRP)
Fachgruppe „Legislative – Umwelt – Verbraucher“ (LUV)
Fachgruppe „Angewandte Kosmetik“ (FAK)
„Deutsche Gesellschaft der Parfümeure“ in der SEPAWA (DGP)
Jahresbericht der SEPAWA Landesgruppe West
Zum wiederholten Male fand die Jahreshauptversammlung der
­SEPAWA-Landesgruppe West (SLW) am 22.11.2013 im Konrad-­
Henkel-­Haus in Düsseldorf statt. Nach der Begrüßung durch den
Landesgruppenvorsitzenden Kai Mann folgten Präsentationen aus
dem Waschmittel- und Kosmetikbereich.
Silke Lange, Evonik Industries, berichtete in ihrem Vortrag „For
Men Only, in a Man’s World“, welche zunehmend wichtige Rolle
gutes Aussehen für viele Männer spielt. Nachgefragt werden – mit
steigender Tendenz – weltweit Pflegeprodukte für Männer, wobei
den größten Anteil Shampoos, Duschgele und Deodorants haben.
Männer bevorzugen Produkte, die schnell und einfach anzuwenden sind und ein gutes Feeling vermitteln. Evonik bietet spezifische Rohstoffe für zahlreiche Herrenkosmetikprodukte an. Für Eye
Refresher wird TEGOSOFT® SH und TEGO® Pep4-17 empfohlen, die
seidiges Feeling und Kühleffekt bzw. Faltenreduktion bewirken. Für
Whole Body Clean und Shave Shower Gel bieten sich Tego® Cosmo
C 100, TEGO® Betain C 60, ANTIL® Soft SC und TEGO® Carbomer
750 HD an.
Lisa Nahrwold, Hochschule Ostwestfalen-Lippe, TWK Detmold,
stellte aus ihrer Bachelorarbeit die „Untersuchung des Einflusses
verschiedener galenischer und rheologischer Parameter auf den
Sun Protection Factor an einer marktüblichen Modellrezeptur“ vor,
die sie bei der Fa. Bayer Material Science in Leverkusen unter der
Betreuung von Prof. Dr. Th. Gassenmeier angefertigt hat. Ziel der
Untersuchung waren Antworten auf die Frage, inwieweit der SPF
sprühfähiger Lichtschutzemulsionen durch verschiedene Inhaltsstoffe, insbesondere den Filmbildner Polyurethane-34, sowie durch
den Herstellprozess beeinflusst werden kann. Grundsätzlich bekannt zur Steigerung des SPF sind u.a. der Einsatz polarer Emollients, die als gutes Lösungsmittel für ebenfalls polare und zum Teil
kristalline UV-Filter wirken, die Photostabilisierung des UV-A Filters BMDBM, die Kombination organischer und anorganischer Filtersubstanzen, der Einsatz rheologischer Modifikatoren, die eine
möglichst gleichmäßige Schichtdicke der Filtersubstanzen auf der
Haut fördern, sowie der Einsatz von Filmbildnern.
Insgesamt zeigt sich, dass der Filmbildner Baycusan-34 die Herstellung stabiler sprühfähiger und im Hinblick auf den SPF optimierter Lichtschutzmittel ermöglicht.
Julia Tiekemeier, Croda GmbH, Nettetal, referierte über „Cirrasol
Expel™ – Crodas neues Hochleistungsadditiv für die einfache und
schnelle Fleckentfernung“. Aus einer von Croda durchgeführten
Marktanalyse geht hervor, dass Produkte mit Auslobungen zur besseren Fleckentfernung häufiger gekauft werden. Mit Cirrasol Expel™ ist es Corda gelungen, ein High-Performance-Additiv zu ent-
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
wickeln. Ohne Umformulieren zu müssen, kann es in viele bestehende Waschmittelformulierungen eingearbeitet werden. Cirrasol
Expel™ ist mit anionischen, nichtionischen und kationischen Reinigungsmittelsystemen zu kombinieren und ergibt klare und stabile
Formulierungen. Die Schaumbildung wird nicht beeinflusst. Die
empfohlene Einsatzkonzentration liegt bei 3 – 5 % (bzw. 1,5 – 4 g)
Cirrasol Expel™ pro Waschgang. Auch für hochkonzentrierte vorportionierte Flüssigwaschmittel sei Cirrasol Expel™ geeignet – mit
guter Verträglichkeit für wasserlösliche PVA-Folie.
Michael Fender, Evonik Industries AG, Hanau, stellte „REWOCID®
WK 30 – Practical Applications of an Biocidal Raw Material“ vor.
Es ist ein N-Alkylaminopropylglycin mit etwa 30 % Feststoffgehalt
und einem pH-Wert um 8. Es ist das einzige amphotere Biozid, das
unter der BPD registriert werden wird. Seine schnelle biologische
Abbaubarkeit nach OECD 301A, die geringe Korrosionsneigung gegenüber Metallen (auch Stahl) wegen des geringen Salzgehalts
und eine geringe Neigung, Rückstände auf den behandelten Oberflächen zu bilden, sind seine hauptsächlichen Vorteile. Einsatz findet REWOCID® WK 30 in Krankenhäusern, Großküchen, in der Tierzucht und in der Lebensmittel verarbeitenden Industrie. Die Keimtötungsrate des Biozids liegt bei log 8. Die Registrierung nach BPD
soll für die Produkttypen PT2, PT3 und PT4 erfolgen.
Prof. Dr. Thomas Müller-Kirschbaum, Henkel AG & Co. KGaA,
stellte in seinem Vortrag die Frage: „Can Successful Innovations
be Planned?“ Henkel ist weltweit die Nr. 1 bei Klebstoffen und
ein Global Player bei Wasch-/Reinigungsmitteln sowie Kosmetik –
mit der Selbstverpflichtung, die führende Rolle im Bereich Nachhaltigkeit weiter auszubauen. Mit rund 47.000 Mitarbeiter in 120
Ländern – darunter Labors in Düsseldorf, Scottsdale (USA), Wien,
Moskau, Seoul und Dubai – sollen neue Lösungen für nachhaltige
Entwicklungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette vorangetrieben werden – mit weniger Ressourcen mehr erreichen! Dabei
liegen die R&D-Ausgaben pro Launch und pro Patent im Vergleich
zu den Hauptwettbewerbern deutlich niedriger. Wichtig ist die Einbindung von Hochschulen und Forschungseinrichtungen und das
Thema Crowd Sourcing. Der Borrow-with-Pride-Preis prämiert die
interne Umsetzung von Ideen, die außerhalb Henkels entwickelt
wurden. Wesentliche Innovationen der letzten Jahre waren Niedrigtemperaturwaschmittel, Duo-Caps als vorportionierte Waschmittel und Gel Caps als neue Darbietungsform für maschinelle Geschirrspülreiniger. Henkel hat bezüglich Nachhaltigkeit einen langfristigen Anspruch bis zum Jahr 2030 formuliert: Das Verhältnis
zwischen dem geschaffenen Wert und dem ökologischen Fußabdruck um den Faktor 3 zu verbessern. Das Unternehmen konzen-
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<< Inhalt
triert sich auf wenige Handlungsfelder: Arbeits­sicherheit und gesellschaftlicher Fortschritt bilden Fokusfelder für Kunden, Aktionäre und das Unternehmen. Wasser- und Energieverbrauch sowie
Abfall bilden Bereiche, in denen der ökologische Fußabdruck weiter reduziert werden soll. Jedes neues Produkt muss in mindestens
einem der Fokusfelder einen Beitrag leisten. Aktuelles Beispiel dafür ist Somat 10: Durch geschickte Kombination von Enzymen, Polymeren und einem Katalysator werden hervorragende Leistungen schon bei niedrigen Temperaturen im Kurz­programm erreicht.
Dr. Martina Spaan (Brenntag GmbH, Mühlheim an der Ruhr)
erläuterte „Die große Herausforderung: CLP – die europäische
­Verordnung zur Einstufung und Kennzeichnung und ihre Auswirkungen“. Um weltweit einheitliche Einstufung und Kennzeichnung
von Chemikalien zu haben wurde das Globally Harmonised System (GHS) festgelgt und mit der CLP-Verordung in europäisches
Recht umgesetzt. Bis Ende der Übergangsfristen ist daher ein Inverkehrbringen entweder mit der „alten“ EU- oder mit der neuen
GHS Kennzeichnung möglich. Stoffe müssen ab dem 01.12.2010
nach der CLP-Verordnung eingestuft und gekennzeichnet werden, Gemische – unter anderem auch Wasch- und Reinigungsmittel – ab dem 01.06.2015. Das Einführen neuer Gefahrenklassen
wie z.B. Aspirationsgefahr, die Einteilung der jeweiligen Gefahren
in Gefahrenkategorien, neue Einstufungskriterien und Grenzwerte
sind die wichtigsten Änderungen. Hierdurch kann es zur „schärferen“ Einstufung der Stoffe und Gemische kommen. Die Gefahr besteht, dass der Endverbraucher die unterschiedliche Gefährlichkeit
der einzelnen Produkte nicht mehr richtig einschätzen kann. Vom
europäischen Verband A.I.S.E. wird zusätzlich ab Dezember 2013
­DetNet, ein CLP-Einstufungsnetzwerk für Wasch- und Reinigungsmittel zur Verfügung gestellt, welches eine deutliche Erweiterung
des bisherigen Treuhändergutachtermodells darstellt.
Maria Diekmann
Schriftführerin der SEPAWA Landesgruppe West
Jahresbericht der SEPAWA Landesgruppe Mitte
Am 03. April 2014 fand in der „Phantastischen Bibliothek“ in Wetzlar die diesjährige Vortragsveranstaltung der SEPAWA Landesgruppe Mitte statt. Das Thema lautete „Zukunftsweisende Konzepte & Technologien bei der Reinigung“, welches in fünf hochwertigen Vorträgen behandelt und diskutiert wurde. Während der
Veranstaltung konnte nach dem Mittagsimbiss die Bibliothek, die
die weltweit größte Sammlung phantastischer Literatur beherbergt, besichtigt werden. Schon am Vorabend konnten sich die
Teilnehmer bei einer zweistündigen Lesung, begleitet von einem
kleinen Imbiss, von „phantastischen Geschichten“ in das Reich der
Phantasie entführen lassen.
(freiwilligen oder gesetzlichen) auch Entwicklungsschübe resultierten. Bei Tensiden wird in den letzten Jahren verstärkt Wert auf niedrige Toxizität und Hautreizung sowie ein allgemein positives Umweltprofil gelegt. Dr. Szilagyi referierte über fermentativ hergestellte
Tenside, wie z.B. Sophorolipide, aber auch über neue Buildersysteme und Biozide. Bei allen Rohstoffklassen gehen die Neuentwicklungen in Richtung Wirksamkeitssteigerung, Kosten/Nutzen-Optimierung, Umweltschonung und Energieeffizienz. Die wesentlichen
Megatrends, die unsere Industrien beeinflussen, sind aus Sicht
des Vortragenden die Globalisierung, das zunehmende Umweltbewusstsein, die demographische Entwicklung und die Urbanisierung.
Science Fiction als Schatzkammer
für neue Technologien und Produktideen
In seinem Eröffnungsvortrag stellte Thomas Le Blanc, Leiter der
phantastischen Bibliothek, sein interessantes Kultur-, Wissenschafts- und Bildungszentrum in Wetzlar vor. Diese weltweit
größte öffentlich zugängliche Sammlung phantastischer Literatur
beheimatet mehr als 200.000 Bücher aus den Bereichen Science
Fiction, Fantasy, Utopien, Horror sowie Märchen und Abenteuer­
literatur. Sie wird international von Wissenschaftlern und Kultur­
interessierten genutzt. Die Bibliothek arbeitet auch in Kooperation mit Hochschul- und Industriepartnern an Zukunftsstudien.
In seinem Vortrag „Wie sauber riecht die Zukunft“ leitete Le Blanc
Ideen aus der Science Fiction Literatur für die von der SEPAWA vertretenen Branchen ab. Als Beispiele wurden genannt: Waschen &
­Reinigen im Weltraum, Ultraschallduschen, selbstreinigende Oberflächen, Nano-Roboter als Schmutzfresser und Duftmanipulatoren.
Handgeschirrspülen leicht gemacht mit Enzymen
Dr. Barbara Dücker (Novozymes Deutschland GmbH, Mainz) präsentierte Insights zu neuen Entwicklungen für Handgeschirrspülmittel.
Beim Handgeschirrspülen gehören angebrannte Speisereste, speziell in Pfannen und Töpfen, zu den hartnäckigen Anschmutzungen.
Eine aktuelle Marktstudie von Novozymes zeigt, dass diese Gegenstände häufig eingeweicht werden, obwohl Geschirrspülmaschinen vorhanden sind. Hausfrauen und -männer suchen dabei nach
schnellen und effektiven Lösungen, auch hartnäckige Anschmutzungen zu entfernen. Frau Dr. Dücker präsentierte Daten, wonach der
Einsatz von speziellen Enzymen die Reinigungsleistung von Handgeschirrspülmitteln signifikant steigert und die Spülzeit deutlich
abkürzt. Alle Sicherheitsaspekte wurden von Novozymes in Expositionsszenarien untersucht. Es wurde keine Hautreizung beobachtet und keine kritischen Rückstände auf gespültem Geschirr gefunden. Einige gängige Handgeschirrspülmittel im europäischen Markt
enthalten bereits Amylase und werden entsprechend ausgelobt.
Neue Rohstoffe
Im seinem Vortrag gab Dr. Zoltan Szilagyi (CTAdvisors, Frankfurt) einen Überblick zu „Rohstoffe für Reinigung und Hygiene – Wohin
geht der Weg?“. Im Laufe der Entwicklung von Wasch- und Reinigungsmitteln zeigte sich immer wieder, dass aus Einschränkungen
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Produkt- und Geräteinnovationen
Der gemeinsame Vortrag von Prof. Dr. Michael Pulina (Hochschule
Neuss für Internationale Wirtschaft) und Dr. Marc Bartels (Domal GmbH, Stadtilm) beschäftigte sich mit „Physikalische Applika­
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
<< Inhalt
tions­formen – Innovation und Marktchancen“. Die HS Neuss bietet den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen mit Vertiefungen auf Konsumgüter- und Gebrauchsgütermanagement sowie
Fertigungsmanagement an. Innovationen lassen sich in unterschiedliche Kategorien einteilen, wie z. B. Sozial-, Produkt-, Marktund Produktinnovationen. Der Innovationsgrad reicht von Produkt­
variationen über marginale Innovationen bis zu echten Innovationen, zu denen häufig neue Applikationsformen gehören. Die
Flop-Rate beim Produktinnovationsprozess ist sehr hoch. Nur 10 %
der Ideen überleben die Ideengenerierung, davon wiederum nur
30 % die Marktforschung. Auch nach Markteinführung findet eine
Bereinigung statt, so dass schließlich die Erfolgswahrscheinlichkeit
am Ende bei nur rund 1 % liegt. Eine Berechnungsmethode für das
„Product Innovation Potential“ wurde vorgestellt, in die Preis, Werbung, Platzierung und weitere Faktoren eingehen. Am Beispiel des
anschließend vorgestellten Waschmitteltuchs von Domal wurden
die Vorteile der Methode dargelegt.
Im Waschmittelmarkt haben sich Pulver, Flüssigprodukte und
vorportionierte Flüssigwaschmittel etabliert. Ausgehend von den
bekannten Vorteilen von Fertigdosierwaschmitteln, u. a. die direkte Wirkung in der Wäsche, leichte und saubere Dosierung sowie
geringes Gewicht, wurde mit Unterstützung des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ein nun patentiertes Waschmitteltuch entwickelt. Laut Herstellerangaben ist es so leistungsstark wie Waschmittelpulver, führt zu intensivem Frischeerlebnis,
flust und fusselt nicht und entfaltet sofort seine Waschwirkung
in der Waschmaschine. Ein visueller Farbeffekt im Vlies dient zudem als Hygieneindikator. Positive vergleichende Waschergebnisse
eines externen Testinstituts wurden präsentiert. Das von der HS
Neuss berechnete Marktpotential dieses neuen Produktes liegt bei
2 – 4 %, je nach Preissetzung und Markenstrategie.
Dr. Dirk Schübel (Miele & Cie. KG, Gütersloh) stellte in seinem
Vortrag „Waschen mit System“ eine von Miele neu entwickelte
Dosierfunktion für Waschautomaten vor. Die automatische und
extrem genaue Dosierung erfolgt in Abhängigkeit von Wäschemenge, Verschmutzungsgrad und Wäscheart (weiß, bunt). Passend
dazu wurde ein Zwei-Phasen Waschmittel entwickelt. Im Wesentlichen werden dabei die Komponenten Enzyme und Bleiche aus
Stabilitätsgründen voneinander getrennt. Laut Hersteller spart
das automatische Dosieren bis zu 30 % Waschmittel und vermeidet Waschmittelreste an Händen und auf der Wäsche. Zusätzlich
zu dem Basiswaschmittelsystem biete Miele spezielle Dosier-Caps
mit Spezialwaschmitteln, Pflegeprodukten oder -Additiven an. Für
den Trockner bietet Miele ein Flakon mit Parfüm an, das über ein
Dochtsystem eine Duftmischung freisetzt.
Neue Konzepte bei der Unterhaltsreinigung
Der Beitrag von Dr. Ralf Döring (Seitz GmbH, Kriftel) lautete „Main
Tain – ein ganzheitliches Konzept für die Unterhaltsreinigung“.
Seitz entwickelt und verkauft weltweit Konzepte und Gesamt­
lösungen im Umfeld Sauberkeit, Hygiene und Desinfektion. In der
Unterhaltsreinigung werden heute vom Kunden kurze Bearbeitungszeiten, Kosteneffizienz, hohe Hygienesicherheit, geringe Verwechselungsgefahr und Werterhalt der Reinigungstextilien erwartet. Fehlerhafte Behandlungen können zu vergrauten Reinigungstextilien, Flusen und Fussel auf Tüchern, Streifen und Partikel auf
Oberflächen, Fäulnisgeruch und Stockflecken führen. Daher hat
sich in der Branche die Verwendung unterschiedlicher Farben je
nach Anwendungsgebiet etabliert. Neben der Sauberkeit wird damit auch die Hygiene verbessert. Zur Hygieneausrüstung wird in
der Branche vermehrt Silber verwendet. Anhand der bei Wischbezügen ermittelten Daten wurde die Wirksamkeit von Silber dargestellt. Damit ausgerüstete Textilien müssen nicht vollständig getrocknet werden. Das führt zu einer Zeitersparnis und Energieeinsparung. Schließlich wurde das Thema Ausrüstung von Wisch- und
Reinigungstüchern vorgestellt. Eine Ausrüstung vor Ort ist mit
zahlreichen Nachteilen behaftet. Dagegen können bei vorheriger
sortenreinen Sortierung und Waschbehandlung Bezüge und Tücher mit exakt dosierten Produkten gewaschen und ausgerüstet
werden. Feucht gelagert sind Wischbezüge zwei Tage ohne Desinfektionsmittel lagerfähig. Bei Mikrofasertüchern sind es sieben
Tage. Beim Einsatz von Desinfektionsmittel können beide Textilien
über zwei Wochen sicher gelagert werden. In den von Seitz entwickelten Konzepten werden häufig altbewährte Arbeitsweisen kombiniert. Dies führt zu einem hohen Maß an Sicherheit und Hygiene.
Ausblick
Die nächste Tagung der Landesgruppe Mitte findet am 05. März
2015 in Bönnigheim, im Institut Hohenstein statt. Weitere Details zu der Veranstaltung werden in Kürze auf der Webseite der
­SEPAWA zur Verfügung stehen.
Michael Fender
Vorsitzender der SEPAWA Landesgruppe Mitte
Jahresbericht der SEPAWA Landesgruppe Süd/Ost
Am 15. Mai 2014 lud der Vorstand der Landesgruppe Süd/Ost die
Mitglieder der SEPAWA und interessierte Fachleute zur diesjährigen Vortragsveranstaltung in die schöne Sächsische Schweiz ein.
Das interessante und breitgefächerte Programm spannte den
Bogen von naturwissenschaftlichen und technischen Themen über
Marketingstrategien zur schönen Welt der Düfte. Bereits am Vorabend bot sich die Gelegenheit, viele spannende Details rund
um den Gerstensaft nach deutschem Reinheitsgebot zu erfahren.
Ein humoristisches Bierseminar mit dem Radeberger Bierkutscher
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
Ernst vermittelte Erkenntnisse zur Historie, der Zusammensetzung
und der Wirkung von Bier im Allgemeinen und Radeberger Pilsener
im Besonderen. Den Abend nutzten die angereisten Fachkollegen
zum Gedankenaustausch und persönlichen Gesprächen.
Das Vortragsprogramm am nächsten Morgen eröffnete die Fa.
IFF mit „Trends aus der Welt der Düfte“. Frau Susann Chahoud und
Herr Simon Schlappa interpretierten die zurzeit angesagten Modetrends mit Duftkreationen von internationalen Parfümeuren. Treffende Namen wie Grace, Phi und No Code für die Trends in Mode
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<< Inhalt
Tagungsstätte an der Bastei in der sächsischen Schweiz
und Design und entsprechende Duftbeispiele beflügelten die Fantasie. Vielleicht entstand bei dem einen oder anderen Anwesenden
die Idee für ein neues Kosmetik- oder Haushaltsprodukt.
„Warum die Marke im Kopf ist … und das Produkt im Regal“ erläuterte sehr anschaulich Herr Prof. Dr. Hans-Willi Schroiff von der
Rheinisch-Westfaelischen Technischen Hochschule Aachen. Für die
Entwickler und Chemiker im Auditorium war es sehr interessant
zu erfahren, wie man Marken inszeniert und positioniert. So erfuhren die Zuhörer welche Mineralwassermarken in Altenheimen und
welche in Fitnessstudios getrunken werden und welche Verbraucher die Bierwerbung anspricht, wenn junge Männer von Segelschiffen springen, um sich eine Flasche einer bestimmten Marke
zu holen. Emotionen bestimmen unser Handeln stärker als rationale Erwägungen und so manche Kaufentscheidung wird emotional und nicht rational getroffen.
Frau Dr. Corinna Böhme von der BASF sprach im Anschluss über
„Vielseitige Möglichkeiten zur Reinigung harter Oberflächen –
Trends, Claims und Lösungen“. Verbraucher fordern von Produkten
in diesem Segment Convenience, Materialschonung, Leistung und
Umweltfreundlichkeit. Dies sind auch die Triebfedern für entsprechende Innovationen. Mit zwei Produkten aus ihrem Hause und
deren variablen Einsatz können die Eigenschaften von Reinigungs-
produkten in die eine oder andere gewünschte Richtung verschoben werden. Die unterschiedliche Kombination von zwei Tensiden
deckt die Bandbreite von Power-Reinigung (nicht für empfindliche
Oberflächen ) und sanfte Reinigung mit nachwachsenden Rohstoffen ab.
Als „Sparsam und doch gründlich – Funktionsweise moderner
Geschirrspülautomaten“ stellte Dr. Jörg Kinnius die neueste Generation der Geräte aus dem Hause Miele vor. Geringer Wasserverbrauch von 10 Litern und hohe Energieeffizienz werden durch kluges Programmdesign erzielt. So ermittelt ein Trübungssensor den
Verschmutzungsgrad des Wassers und passt das Programm entsprechend an.
Aber auch das Geschirrspülen von Hand wird leichter durch den
Einsatz von Enzymen in Handgeschirrspülmitteln. Frau Dr. Barbara
Dücker sprach über den Einsatz von Enzymen der Fa. Novozymes in
solchen Spülmitteln und die zu erzielenden Vorteile. Erdölbasierte
Rohstoffe können durch Enzyme eingespart werden. Zum Spülen
ist weniger mechanische Arbeit nötig. Auch ganz schwierige Fälle
wie angebrannte Speisereste sind kein großes Problem mehr.
Eine weitere Möglichkeit, die Arbeit im Haushalt zu erleichtern
war das Thema von Herrn Torsten Pohl von der Fa. HARKE Chemicals GmbH. „Oberflächenmodifizierende Polymere für Waschund Reinigungsmittel“ lassen die Reinigung harter Oberflächen
von Mal zu Mal leichter werden. Auf dem hydrophilierten Material haftet der Schmutz nicht so fest und Wasser läuft tropfenfrei
ab und hinterlässt eine glänzende Oberfläche. Auch die Reinigung
von Textilien aus Baumwolle und Mischgewebe kann durch den
Einsatz dieser Polymere entscheidend verbessert werden. Die Textilien vergrauen nicht, ein Verfärben wird verhindert und die Wiederanschmutzung wird gebremst.
Die wieder sehr gelungene Veranstaltung beendete Herr Carsten
Holtin. Er sprach über die Forschungsergebnisse der Fa. Kolb zur
„Kompatibilität von Enzymen mit nichtionischen Tensiden“. Seit in
den 1960-iger Jahren erstmals Enzyme in Waschmitteln eingesetzt
wurden, sucht man nach der optimalen Kombination von Enzymen
und nichtionischen Tensiden. Da ein hoher Ethoxylierungsgrad die
Enzymaktivität grundsätzlich negativ beeinflusst, zeigen die Ergebnisse der Fa. Kolb, dass der Wahl der Substanzklasse besondere Bedeutung zukommt.
Dr. Thomas Herbrich
Vorsitzender der SEPAWA Landesgruppe Süd/Ost
Jahresbericht der SEPAWA Sektion Norden
Die SEPAWA Sektion Norden hat rund 120 Mitglieder. Die bedeutendste Veranstaltung der Sektion im Jahr 2014 war die zweitägige Jahreskonferenz vom 5. bis 6. Mai, die wieder an dem zentralen und von uns geschätzten Ort, dem Radisson BLU Hotel in
Malmö, stattfand, was unseren Gästen aus Europa gute Anreisemöglichkeiten bietet, auch wenn wir einige dänische Unternehmen vermisst haben.
Auch dieses Jahr war das Ziel, ein attraktives Veranstaltungsprogramm für die Formulierer in der Region zu bieten. Es nahmen
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Vertreter von kleinen, mittleren und größeren Organisationen teil.
Eine Besonderheit und damit auch ein spezieller Reiz der Sektion
Norden liegt darin, dass die Mitglieder und Gäste aus vier unterschiedlichen Sprachregionen stammen und noch zusätzlich eine
Reihe europäischer Länder – als Referenten/Moderatoren/Aussteller – hinzukamen.
Mehr als 110 Teilnehmer diskutierten an beiden Tagen intensiv
aktuelle Themen unserer Branche. Der Schwerpunkt lag auf neuen
Aspekten bei: • Mikroemulsionen • Dispersionstechnologie • Wege
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
<< Inhalt
zur Nachhaltigkeit • lösungsmittelfreie Reinigung • Mem­bran­rei­ni­
gung • wasserfreie anionische Tenside • bio-basierte Komplexbildner • Leistungstest für Umweltzeichen • Von DFD zu CLP? • BFR
• die Zukunft der Autowäsche • Textilpflege • Kennzeichnung mit
dem „Nordischen Schwan“ und die Treiber für neue Formulierungen, …
Das Programm wurde von den Teilnehmern gut angenommen
und wir führten im Rahmen der Generalversammlung eine Diskussion über unsere Zukunft, da immer mehr potentielle Teilnehmer
auch am Jahreskongress in Fulda teilnehmen, aber alle Teilnehmer
haben uns aufgefordert, die Jahrestagung der Sektion Norden weiterhin abzuhalten, was uns natürlich gefreut hat.
Auch waren wir sehr erfreut, eine Anzahl von Teilnehmern und
Referenten begrüßen zu können, die zum ersten Mal an der Jahrestagung teilnahmen und viele sagten: „Es wird nicht das letzte Mal
sein.“ Auch dies ist ein Beweis für die Attraktivität des Vortragsprogramms und den Wunsch nach engem Austausch zwischen den
Spezialisten der Region.
Für das kommende Jahr versuchen wir noch mehr hochwertige
Präsentationen für die Formulierer anzubieten, da die Lieferanten offensichtlich keine Schwierigkeiten mit der Teilnahme haben.
Lars Broch
Vorsitzender der SEPAWA Sektion Norden
Jahresbericht der SEPAWA Sektion Benelux
Im Jahr 2013 hat Sepawa Benelux eine Frühjahrs- und eine Herbsttagung organisiert. Die Frühjahrstagung fand am 6. Juni an einem
ganz besonderen Ort statt: dem Fabrikgelände der BASF in Antwerpen, Belgien. Die Tagung beinhaltete auch einen Besuch der
Fabrik. Die Frühjahrstagung wurde von 85 Personen besucht. Die
Herbsttagung fand am 12. November im „Priorij Corsendonk“ in
Oud Turnhout, Belgien statt und hatte insgesamt 60 Teilnehmer.
Die Zahl der Mitglieder der Sepawa Benelux betrug 145 (private
und gewerbliche Mitglieder).
Die Vorträge sind nachstehend aufgeführt. Die meisten Präsentationen können von der Internetseite der Sepawa Benelux heruntergeladen werden: http://www.sepawa-bnl.nl/
• Michael Fender (Evonik): REWOCARE® BDS 15 Benetzung und
Spreiten mit einem neuen, biologisch abbaubaren Silicon-Tensid
• Jan Seetz (AKZO Nobel functional chemicals): Neue Trends auf
dem Markt der Gerüststoffe und Komplexbildner
• Arend J. Kingma (BASF): Lutropur® MSA – Methansulfonsäure
für den Einsatz in Reinigungsmitteln
•Serge Mathieu (Woelner): Nabion® 26 Reinigungs- & Ver­
krustungs­leistungstests mit einem Waschmittel-Gerüststoffsystem auf Basis von Zeolith 4A
• Mathias Foerster (Solvay): Mirapol® Surf S-Technologie für eine
schnelle, einfache, effektive, umweltfreundliche und langanhaltende Fahrzeugreinigung
• Hans Razenberg (NVZ): Die Definition von Bioziden in der Rechtsprechung
Die Mitgliederversammlung fand am 12. November 2013 im „Priorij Corsendonk“ statt. Es wurde der Finanzbericht 2012 vorgestellt
und dieser zeigte wieder ein positives Ergebnis. Er wurde geprüft
und von der Rechnungsführer-Kommission genehmigt. Der Bericht
wurde während der allgemeinen Mitgliederversammlung verabschiedet. Der Vorstand des Jahres 2012 wurde entlastet.
Der Vorstand bestand im Jahr 2012
aus den folgenden Mitgliedern:
Vorsitzender:
Jef Wittouck
Mark de Witte
Schatzmeister:
Krista Bouma
Schriftführerin:
Vortragsausschuss: Stijn Vandevoorde
Hans Razenberg
Krista Bouma
Schriftführerin SEPAWA Benelux
Jahresbericht der SEPAWA Sektion Schweiz
Die Generalversammlung 2013 fand am 13. September diesmal im
Herzen der Schweiz, in Beromünster statt. Der Ort ist Vielen bekannt, da hier der Landessender Beromünster stand. Von hier aus
wurde die deutschsprachige Schweiz über viele Jahre auf UKW, FM
und LM mit Nachrichten und Musik versorgt. Das Thema Trend war
das Motto der Veranstaltung. Die Form der GV 2012 wurde beibehalten und setzt sich aus einem Vortragsteil morgens und einem
gesellschaftlichen Teil am Nachmittag zusammen. Das Thema der
Vorträge war „Trend“ und bewusst sehr weit gefasst. Wir hörten
Vorträge über Farben, die Botschaften transportieren und Lebensstile symbolisieren und von Textilien, die nicht nur funktional sind,
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
sondern auch ästhetisch. Die Erkennung von Trends haben sich
grosse Firmen auf die Fahne geschrieben. Eine Mitarbeiterin von
Firmenich hielt dazu einen Vortrag, der zeigte, wie man versucht,
die Gesellschaftstrends umzusetzen. Das Beobachten der Natur
und daraus einen technologischen Vorteil zu entwickeln, war der
Vortrag unter dem Titel „Bionik“. Zum Schluss hörten wir ein Referat der die neue 3D-DruckTechnologie zum Inhalt hatte und vorort
demonstrierte wurde.
Der Präsident Jörg Beiersdörfer eröffnet danach die 54. Generalversammlung. Die Mitglieder wurden über den Stand des Projektes Formulierungskurs informiert. Es folgte eine engagierte Diskus-
15
<< Inhalt
sion. Nach Beendigung der GV konnten wir eine Führung durchs
KKLB (Kunst und Kultur im Landessender Beromünster) unter Führung des Künstlers Wetz geniessen. Das vorzügliche Abendessen
wurde im Restaurant Amrein’s in Sursee eingenommen.
Der Präsident knüpfte Kontakt mit dem Direktor des SKW
(Schweizerischer Kosmetik- und Waschmittelverband), Dr. Bernard
Cloëtta. Aus diesen Gesprächen ergab sich am 22. November 2013
ein Meeting mit folgenden Personen: • Dr. Philippe Auderset, Präsident SWISS SCC (Société Chimiste Cosmetique) • Dr. Bernard
Cloëtta, Direktor SKW; Thomas Früh, Präsident SKW • Petra ­Huber,
Dozentin ZHAW (Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften) • Jörg Beiersdörfer, Präsident der SEPAWA Sektion Schweiz.
Ziel des Gespräches war es, gemeinsame Interesse, Wünsche
und Bedürfnisse zu thematisieren und Beschlüsse fassen. So
wurde festgelegt, die Veranstaltungstermine der einzelnen Organisationen auf eine gemeinsame Liste zu setzen und im Internet
auf der Website der jeweiligen Organisation zu veröffentlichen.
Am 21.-22. März 2014 fand die traditionelle Frühjahrsveranstaltung der Fachgruppe PRP (Professionelles Reinigen und Pflegen) in
Rapperswil statt. Die diesjährige Veranstaltung befasste sich mit
dem Thema Hygiene in Spitälern. Siehe dazu Bericht unter PRP.
In mehreren Vorstandsitzungen wurde das Projekt Formulie-
rungskurs ZHAW-SEPAWA vorangetrieben. Am 26. Februar 2014
entschied die Departementsleitung der ZHAWA in Wädenswil, das
Projekt zu unterstützen, bzw. federführend anzugehen. Ende März/
Anfang April wurde dazu von der SEPAWA eine Umfrage per Internet durchgeführt. Das Ziel war, das Bedürfnis der Industrie (Mitglieder der SEPAWA und des SKW) und der Studentenvereinigung
Alumni zu klären, ob und in welcher Form Interesse an einem ca.
einwöchigen Kurs (im 3 Dreijahreszyklus) besteht. Der Rücklauf
war erfreulich hoch und der Vorstand konnte feststellen, dass ein
grosses Interesse besteht. Die Auswertung kann auf der Website
der SEPAWA Schweiz nachgelesen werden. Es sei hier die sehr kooperative Mitarbeit des SKW erwähnt.
Die Abklärungen im Mai 2014 bezgl. finanzieller Unterstützung
für den Formulierungskurs durch den Hauptverband der SEPAWA
verliefen ebenfalls positiv. Wir werden im ersten Jahr CHF mit
15 000 unterstützt und für die beiden Folgejahre mit je CHF 2 500.
Die Generalversammlung 2014 mit integrierter Vortragsveranstaltung wird am 5. September in Suhr bei der Firma Chocolat
Frey stattfinden.
Jörg Beiersdörfer
Präsident der SEPAWA Sektion Schweiz
Jahresbericht der SEPAWA Sektion Österreich
Heuer wählten wir das schmucke Städtchen Graz als Treffpunkt
aus. Nach wohl erledigter Pflicht zur Wahl des Vorstandes, die zur
Wiederwahl des vorhandenen Teams führte, machten wir uns zu
kulturellen Pfaden auf.
Unsere Führer erläuterten nicht nur die „schrägen Seiten“ dieser Stadt, sprich die architektonisch bemerkenswerten Punkte. In
überlieferten Geschichten der Stadt an der Mur sind auch heute
noch die Lebensumstände an sehr ursprünglich belassenen Örtlichkeiten zu sehen. Die Führung endete am Fuße des Uhrturms,
dem Wahrzeichen von Graz auf dem Schlossberg. Der Tag klang
mit einem kulinarisch sehr gelungenem Abendessen mit Blick über
das vom Vollmond beschienene nächtliche Graz aus. Seufz !
Am Donnerstag, den 12. Juni 2014 eröffnete Frau Josefine Schröder, BTC Europe GmbH mit ihrem Vortrag: RSPO – Nachhaltigkeit
entlang der Wertschöpfungskette für Kosmetik und Wasch- und
Reinigungsmittel die Reihe der Vorträge. Dabei wies sie darauf
hin, dass angesichts der Bevölkerungsentwicklung und des damit
verbundenen Ressourcenbedarfs Nachhaltigkeit bei der Rohstoff­
beschaffung eine Notwendigkeit der Stunde und der Zukunft ist.
Sie betonte, dass die Gewinnung von nachwachsenden Rohstoffen
nicht unumstritten ist, wies nach, dass diese Quellen derzeit aber
nicht ersetzbar sind und große Firmen wie die BASF durchaus entsprechende Programme zur Verbesserung und Sicherung der Nachhaltigkeit in diesem Bereich umsetzen.
Effektive Schaumkontrolle war der Titel des Vortrags von Frau
Sabine Both, BTC Europe GmbH. Sie erklärte die Entstehung von
Schaum und die Wirkweise von Entschäumern. Dabei wies sie darauf hin, dass der Trübungspunkt alleine nicht aussagekräftig über
die Wirkung eines Entschäumers ist, es muss auch die Oberflä-
16
chenspannung in die Überlegungen mit einbezogen werden. Eine
entsprechende Auswahl von Produkten wurde dazu vorgestellt.
Der 2. Vortragsblock war aktuellen chemikalienrechtlichen Themen gewidmet. Herr Rupert Scherer, TÜV SÜD Industrie Service
GmbH sprach über REACH – Registrierungsfrist Mai 2018, Risiken
und Lösungen für Unternehmen, die erstmals betroffen sind. Nach
einer kurzen Vorstellung seiner Person und der Firma, die unter anderem auch Beratungstätigkeiten bei REACH – Registrierungen anbietet, brachte er Beispiele aus seinem Erfahrungsschatz bei vergangenen Registrierungsvorgängen und gab sehr gute Ratschläge
zur Fehlervermeidung. Er verwies auf die Notwendigkeit für betroffene Firmen baldmöglichst mit den Arbeiten zur Einreichung
der Unterlagen zu beginnen und falls nötig, sich rechtzeitig beratende Hilfe zu sichern, da die Anzahl Berater beschränkt ist.
DetNet – Was ist es und wie nutzt man es betitelte Herr Gerhard
Gribl, Unilever GmbH seinen Vortrag, den er als Fachmann auf
dem Gebiet der GHS/CLP – Regulatorien als Vertreter des Fachverbandes der chemischen Industrie Österreichs hielt. In äußerst informativer und sehr gut nachvollziehbarer Weise erklärte er den
Aufbau, die Möglichkeiten und die Arbeitsweise von DetNet, eines
CLP-Einstufungsnetzwerks für Wasch- und Reinigungsmittel. Es
stellt eine gemeinschaftliche Lösung der Industrie zur Einstufung
und Kennzeichnung von Wasch- und Reinigungsmitteln hinsichtlich der Wirkungen auf Haut und Augen dar. Mit der Teilnahme an
diesem Netzwerk kann eventuell eine Überkennzeichnung diverser
Produkte mit Gefahrenhinweisen vermieden werden.
Der letzte Vortragsblock wurde eingeleitet durch Herrn Peter
­Jurek, Landespolizeidirektion Steiermark, der über Gefahrengut im
Straßenverkehr sprach. In einem sehr sympathisch und kurzweilig
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
<< Inhalt
ausgeführten Vortrag ging er speziell auf den Transport von Versandstücken mit gefährlichem Inhalt ein. Er erklärte die vom Gesetz vorgegebenen Möglichkeiten und wies besonders auf die Notwendigkeit der Ladungssicherung hin und welche Fehler dabei am
häufigsten gemacht werden. Mit den Hinweisen auf die am Versandstück und der Beförderungseinheit anzubringenden Kennzeichnungen und dass im Falle einer Abweichung von den gesetzlichen Vorgaben auch Strafen ausgesprochen werden, beendete er
seinen Vortrag.
Die Vielfalt von Phosphaten. Von der Gewinnung bis zur Anwendung. Herr Jürgen Straub, BK Giulini GmbH, ICL Gruppe gab einen
Überblick über die Herstellung der verschiedenen Phosphatverbindungen und deren Anwendungsmöglichkeiten. Dabei konnte
man erfahren, woher Phosphate kommen und dass sie nicht nur
vieldiskutierte und in der Verwendung sehr stark eingeschränkte
Bestandteile von Wasch- und Reinigungsmitteln sind, sondern
dass ein Leben ohne Phosphate eigentlich nicht möglich ist. Abhängig von den Eigenschaften werden sie in so verschiedenen
Produktgruppen eingesetzt wie jeglicher Form der Oberflächenbehandlung, in der Baustoffindustrie genauso wie in der Lederverarbeitung, in der Kunststoffherstellung wie in der Wasserbehandlung, sie kommen in Zahncremen ebenso vor wie in Lebensmitteln und der größte Anteil natürlich in der Landwirtschaft als
Düngemittel.
Abgeschlossen wurde die Vortragsreihe durch den Vortrag von
Herrn Mladen Obrenovic, CHT Bezema AG, Silikonadditive für neue
Effekte in Reinigern. Nach einer Vorstellung der Firma und deren
Kompetenz in der Silikonanwendung in den unterschiedlichsten
Einsatzbereichen widmete er sich den Produktgruppen Aminosiloxane und Silikonquats. In einem erfrischend ehrlich gehaltenen Vortrag erklärte er für beide Gruppen die entsprechenden Produktvor- und auch -nachteile und stellte für die wichtigsten Anwendungsgebiete Rahmenrezepturen vor. Mit dem Angebot, bei
etwaigen Verwendungsproblemen Hilfestellung leisten zu wollen,
beschloss er seine Ausführungen.
So beendeten wir eine gelungene Veranstaltung und freuen uns
auf die nächste in 2015 und auf Ihr kommen!
Rudi Weissensteiner,
Wissenschaftlicher Beirat
Eva Maria Heinzel,
Vorsitzende der SEPAWA Sektion Österreich
Jahresbericht der SEPAWA Fachgruppe
„Professionelle Reinigung und Pflege“ (PRP)
PRP Fachtagung
Vom 20. bis 21. März 2014 trafen sich die Teilnehmenden anlässlich der jährlich stattfindenden Tagung der SEPAWA Fachgruppe "Professionelle Reinigung und Pflege“ (PRP) in Rapperswil
(Schweiz). Der Fachgruppenvorsitzende, Thomas Hofmann, vom
Institut für Facility Management (IFM) der Zürcher Hochschule
für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), leitete durch das Programm. Darin wurden Fragestellungen und Anforderungen aus
dem Anwendungsbereich des Gesundheitswesens thematisiert.
Die Veranstaltung fand unter dem Titel „Hygieneanforderungen
und Innovationen im Gesundheitswesen“ statt. Insgesamt sieben
Vorträge wurden gehalten.
Im folgenden Abschnitt wird eine Übersicht über die geleisteten Vorträge gegeben.
Auf das Thema „Desinfektion und Hygiene, Rahmenbedingungen und Perspektiven“ ging Dr. Heiko Faubel (IHO – Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz, Frankfurt/Main) näher ein.
„Validierte Reinigungsprozesse als Instrument der Markenbildung in Einrichtungen des Gesundheitswesens“ lautete der gemeinsame Beitrag von Thomas Meyer und Ulrich Kröcker (HYSYST
Deutschland GmbH & Co. KG, Düsseldorf). Über die Möglichkeiten
zur „Verbesserung der Compliance bei der Oberflächendekontamination in Krankenhäusern“ referierte Prof. Dr. Jan Ohme (Hochschule Niederrhein, FB Wirtschaftsingenieurwesen, Krefeld) in seinem Vortrag.
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
Dr. med. Gerhard Eich (Abteilung Infektiologie und Spital­hygiene,
Stadtspital Triemli, Zürich) gab praktizierte Einblicke zum „Risiko& Sicherheitsmanagement bei der Hygiene von Produkten und
Dienstleistungen im Spitalbereich“. Wolfgang Merkens (Schülke
& Mayr GmbH, Norderstedt) hielt seinen Vortrag unter dem ­Titel
„Compliance zur Prävention von Krankenhausinfektionen – B
­ eispiel
Händehygiene“, worin er auf spezifische Fragestellungen und Problematiken im klinischen Umfeld einging. Prof. Dr. Lutz Vossebein
(Hochschule Niederrhein, FB Textil- & Bekleidungstechnik, Mönchengladbach) gab eine umfangreiche „Einführung in die Desinfektion und Hygiene bei Waschprozessen“. Zum Thema „Pflege zu
Hause – eine besondere Herausforderung an die Hygiene?“ präsentierte Prof. Dr. Dirk Bockmühl (Hochschule Rhein-Waal, Fakultät Life Sciences, Kleve) Ergebnisse und Erkenntnisse aus seiner
Forschung. Darin wurden auch für den privaten Bereich Risiken bei
der Hygiene anhand von alltäglichen Situationen charakterisiert.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine gemeinsam von
Thomas Hofmann (ZHAW, Institut für Facility Management, Wädenswil) und Prof. Dr. Gerhard Winter (HSAS, Fakultät Life Sciences, Sigmaringen) moderierte Podiumsdiskussion.
ZHAW als Organisatorin der Tagung
Organisatorin der Tagung war, wie auch im vergangenen Jahr, das
Institut für Facility Management (IFM) der Züricher Hochschule für
Angewandte Wissenschaften (ZHAW).
17
<< Inhalt
Kommentar zur Tagung von 2014
In diesem Jahr besuchten knapp 60 Personen die Veranstaltung.
Insgesamt fanden die Atmosphäre am Tagungsort, die Qualität
und die Inhalte der Referate und die Gespräche während der zweitägigen Veranstaltung Anklang bei den Teilnehmenden. Die Rückmeldungen waren durchweg sehr positiv.
Ein genauer Veranstaltungstitel wird zeitnah festgelegt und
über entsprechende Medien kommuniziert.
Die PRP-Veranstaltung 2015 findet am 19. und 20. März statt.
Tagungsort ist, seit 2010, das Hotel Schwanen in Rapperswil. Der
Ablauf, das Veranstaltungsprogramm und die Abendgestaltung
orientieren sich an den Veranstaltungen aus den Vorjahren.
Ausblick Veranstaltung 2015
Die Tagung der SEPAWA Fachgruppe Professionelle Reinigung und
Pflege in 2015 setzt sich am ersten Veranstaltungstag mit anwendungstechnischen Fragestellungen aus dem Bereich der Gebäudereinigung und der Dekontamination auseinander. Hierbei wird auch
allgemein auf Testmethodik und Versuchsplanung bei der Entwicklung von Reinigungsmitteln, Apparaturen und Reinigungsprozessen eingegangen. Am zweiten Veranstaltungstag wechselt der Fokus auf Biozide und Schädlingsbekämpfungsmittel, wobei weniger
auf regulatorische Inhalte eingegangen wird, als vielmehr anwenderbezogene Fragestellungen sowie Herausforderungen und Innovationen auf diesem Gebiet erörtert werden. Hochwertige Vorträge und ein interessanter Austausch zwischen Wissenschaft und
Industrie werden an beiden Veranstaltungstagen wieder zu erwarten sein.
Veränderungen in der Fachgruppe
Bei der Mitgliederversammlung wurde der neue Vorstand der Fachgruppe PRP gewählt. Thomas Hofmann wurde als erster Vorsitzender, Thomas Leiblein als Schriftführer neu gewählt. Die Gruppe
dankt Herrn Dr. Stephan Liebsch für seine Tätigkeit als zweiter
Vorsitzender und begrüsst neu Prof. Dr. Tobias Kimmel als seinen
Nachfolger. Der wissenschaftliche Beirat konnte kompetent mit
Frank-Peter Lang und Rudolf Weissensteiner besetzt werden. Die
Fachgruppe freut sich auf ihre gemeinsame Arbeit.
Thomas Hofmann
Vorsitzender SEPAWA Fachgruppe PRP
Thomas Leiblein
Schriftführer SEPAWA Fachgruppe PRP
Jahresbericht der SEPAWA Fachgruppe
„Legislative – Umwelt – Verbraucher“ (LUV)
Nach dem Abschluss der zweiten REACh-Registrierungsrunde in
05/2013 sind alle chemischen Stoffe mit einer Produktionsmenge
von > 100 t p.a. einbezogen. Naturgemäß werden immer mehr kleinere und mittlere Unternehmen der REACh Verordnung unterworfen, die nun die technischen und administrativen Herausforderungen meistern müssen. Auch die Umstellung der Kennzeichnung
auf die Vorgaben des von den Vereinten Nationen initiierten Globally Harmonised System [GHS] schreitet voran. Die Umsetzung
dieser Grundsätze in das europäische Recht erfolgte in Form der
18
CLP-Verordnung (Classification, Labelling and Packaging). In der Regel handelt es sich bei den Produkten aus dem Wasch- und Reinigungsmittelbereich um Mischungen (im bisher geltenden Recht
Zubereitungen), die erst ab dem 01.06.2015 den Anforderungen
der CLP-Verordnung unterliegen. Die Fachgruppe LUV unterstützt
die SEPAWA-Mitglieder durch entsprechende Workshops. Für den
8. LUV-Workshop am 05.03.2014 hatten sich über 80 Teilnehmer
angemeldet. Neben übergreifenden Themen, wie den verschiedenen Aspekten des Chemikalienrechts auf globaler und euro­
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
<< Inhalt
päischer Ebene, beleuchteten die Referenten auch technische Einzelaspekte wie die Kennzeichnung nach dem Transportrecht oder
auch des Einsatzes von Parfuminhaltsstoffen in Kosmetikprodukten sowie des A.I.S.E. Netzwerks zur Kennzeichnung von Waschund Reinigungsmittel nach CLP (www.det-net.eu).
Neben den legislativen Aspekten steht bei LUV auch die Nachhaltigkeit im Fokus. Nachhaltigkeit war der thematische Schwerpunkt der LUV-Veranstaltung beim 60. SEPAWA Kongress. Ein besonders wichtiger Aspekt ist der nachhaltige Konsum, der aller-
dings einen entsprechend informierten Verbraucher voraussetzt,
wobei idealerweise die Bildungsanstrengungen bereits in der
Schule beginnen. Im Berichtszeitraum hatte die SEPAWA anlässlich
des 60. SEPAWA Kongress 600 Experimentiersets „Seifen & Waschmittel“ an Schulen verschenkt, um so eine praxisnahe und realistische Ausbildung im Rahmen des Chemieunterrichts zu erleichtern.
Dr. Roland Schröder
1. Vorsitzender der SEPAWA Fachgruppe LUV
Jahresbericht der SEPAWA Fachgruppe
„Angewandte Kosmetik“ (FAK)
Die Vortragsveranstaltung der SEPAWA-Fachgruppe Angewandte
suchungen. Weiterhin wurden von der französischen Firma Albéa
Kosmetik fand dieses Jahr am 28. Mai 2014 im BayKomm, dem
zukunftsweisende biologisch abbaubare Verpackungen diskutiert
Kommunikationszentrum der Bayer AG, in Leverkusen statt. Thema
und ein Experte für Social Media informierte über mögliche Fall­
der Tagung war „Zeit für Neues – Trendschmiede für Kosmetik“.
stricke bei Twitter, Facebook & Co in der Kosmetikbranche (RA C.
Am Vortag der Veranstaltung nahmen die Teilnehmer an einer
Solmecke von der Firma WILDE BEUGER ­SOLMECKE). Mit dem VorFührung im BayKomm teil. Verschiedene Themenräume konntragstitel „Sharing Best Practice“ berichtete die Studentin Lisa
ten besichtigt werden, wie z.B. der Themenraum „Faszination ForNahrwold, über die Vorgehensweise wie junge Produktentwickler
schung“, mit interessanten und anschaulichen Einblicken in wisihre Informationen effizient im Netz finden.
senschaftliche Prozesse, Methoden und Arbeitsweisen. Die BesuDen Abschluss der Veranstaltung war ein interaktiver Vortrag
cher traten eine spannende Reise durch die Welten des Mikro- und
von Frau Michèle Lindner von der Firma GfN /Selco und Frau KleiNanokosmos an. Beim anschließenden Abendessen fand ein rener von der Firma Croda mit dem provokativen Titel „Früher war alger Gedankenaustausch zwischen den Referenten und Teilnehles besser? Brauchen wir Innovationen?“
mer statt.
Die nächste Vortragsveranstaltung der Fachgruppe ist am 6. Mai
Frau Dr. Paula Rodrigues von der Bayer MaterialScience AG er2015, mit dem Thema „Was ist los in der Welt? – ein internationaöffnete die Vortragsveranstaltung. Der Vortragsraum und die Techler Blick auf den globalisierter Markt“, geplant.
nik in der BayKomm wurden der Fachgruppe Angewandte Kosmetik von Bayer kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Dr. Vera Maienschein
Die Vortragsveranstaltung spannte einen weiten Bogen über die
Vorsitzende der SEPAWA Fachgruppe FAK
Themen Trendscouting, Formulierungstrends, zukunftsweisende
biologisch abbaubare Verpackungen, Fallstricke für Kosmetikunternehmen im Internet und zielgerichtete effiziente Informationssuche im Netz. Über Trendscouting und die Produktwelt von morgen
berichteten Frau Ritter und Frau
Senssfelder (Cosnova GmbH).
Frau Angela Kleiner von der
Firma Croda GmbH gab einen
Einblick wie Trends aus anderen Lebensbereichen die kosmetische Produktentwicklung beeinflussen. Frau Storck und Herr
Seipel von der BASF SE präsentierten Formulierungstrends mit
anschaulichen Beispielen. Über
den neuen Trend in der Haarpflege „Protective Styling“ hielt
Herr Krause von der Bayer MaterialScience AG einen spannenFrau Kleiner von der Firma Croda
den Vortrag mit vielen ErgebnisFrau Michèle Lindner von der Firma
und Mitglied der Fachgruppe
sen aus wissenschaftlichen und
GfN / Selco und Event Managerin bei der
Angewandte Kosmetik
anwendungsrelevanten UnterFachgruppe Angewandte Kosmetik
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
19
<< Inhalt
Jahresbericht der „Deutschen Gesellschaft der Parfümeure“ (DGP)
Studienreise Sizilien
Erstes Highlight in 2014 war die DGP-Studienreise nach Sizilien
und Kalabrien, eine Winterreise ins Land der Orangen, Zitronen,
Mandarinen und Bergamotten. 30 Teilnehmer der DGP hatten
Ende Januar 2014 die einmalige Gelegenheit, die Wertschöpfungskette der Herstellung von essentiellen Ölen, Säften und anderen
Agrumenprodukten bei bekannten Produzenten wie Simone Gatto,
Capua und Misitano & Stracuzzi zu explorieren. Die gewonnenen
Agrumenöle sind beispielsweise wichtige Bestandteile von Parfüm-Kompositionen und Aromen.
Die Tradition der Studienreisen bleibt auch in Zukunft wichtiger
Teil des DGP-Programmes.
Frühjahrstagung Amsterdam
Die "Deutsche Gesellschaft der Parfümeure" (DGP) veranstaltete
als zweiten Höhepunkt des Jahres ihre Frühjahrstagung in Amsterdam am 10. und 11. April 2014. Erster Programmpunkt war die
Neuwahl des Vorstandes, der sich aus den bisherigen Vorstandsmitgliedern Herrn Dr. Wolfgang Krause (Präsident, BASF), Frau
Britta Janssen (Vizepräsidentin, Firmenich) und Herrn Daniel Dillenséger (Ressortleiter Budget, Kaders) sowie aus der für das Amt
der Schriftführerin neu in den Vorstand gewählten Frau Dr. Anneliese Wilsch-Irrgang (Henkel) als Nachfolgerin von Herrn Dr. Stefan
Lambrecht (Symrise) zusammensetzt.
Fokus der Fachbeiträge waren multisensorisches Marketing und
Kompositionen mit Naturdüften. Frau Prof. Paola Dugo, Universität Messina, berichtete über „Italian Citrus Oils – Methods of Analysis“. Die differenzierte Komponenten-Analyse von Zitrusölen ist
von wesentlicher Bedeutung für die Beschreibung der Originalität ihrer Herkunft und der saisonalen Profile. Geringste Mengen
an Nebenprodukten liefern den Beweis für eine originäre oder falsche Qualität. Über multisensorisches Marketing wurde von Frau
Stefanie Klimpke, Fa. Follmann, vorgetragen. Sie ist DGP-Förderpreisträgerin 2013 über „Verkaufen mit allen Sinnen – Nutzen von
Multisensorik zur Absatzsteigerung“. Frau Klimpke erläuterte, wie
Unternehmen alle Sinne des Menschen ansprechen können, um
Studienreise Sizilien: Die DGP-Gruppe beim Abriechen von Ölen
(oben); Gewinnung von Zitrusölen (unten)
dadurch den Konsumenten gezielt zu erreichen. Multisensorisches
Marketing wird in der Kommunikation der Unternehmen eingesetzt, um sich am Markt zu bewähren und von den Mitbewerbern
abgrenzen zu können. Im dritten Vortrag des ersten Tages präsentierte Frau Christine Mortimer verschiedene Naturprodukte von
IFF Laboratoires Monique Remy und demonstrierte deren Effekte
in den Kompositionen Magnolia, Narcisse, Rose, Ylang und Lavandin. Die für diese Anwendungen eingesetzten Naturprodukte werden in speziellen Verfahren extrahiert und aufgearbeitet. Ein wahres Fest für die Nase und Anlass für rege Diskussionen.
Das Besuchsprogramm stand im Zeichen der Blumen mit einer
Fahrt zum weltberühmten Keukenhof. Während des Rundgangs
durch die Blütenpracht dieser Gartenanlage und inspiriert durch die
Erläuterungen von Christine Mortimer bekamen die Geruchsrezeptoren in der Nase reichlich Nahrung. Und offen gestanden: wussten
wir wirklich schon vorher, dass auch die Tulpe aus China stammt?
Anschließend wurde das wissenschaftliche Programm in der RosenSonderausstellung des Keukenhofes mit einer Duftreise in die Welt
Teilnehmer der DGP-Frühjahrstagung vor dem
Oranje Nassau Pavillon in der Gartenanlage Keukenhof
20
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
<< Inhalt
der Rosen fortgesetzt. Frau Claudia Valder (Frey & Lau) präsentierte
„Königin der Blumen – Königin der Düfte“ und verzauberte uns mit
einem Vortrag ihrer Arbeit, in der sie Rosen mit verschiedenen Duftbouquets vorstellte, die in jahrelanger Arbeit von der Fa. Kordes neu
gezüchtet wurden. Weil die Rosenzüchtungen immer stärker auf
haltbare Schnittrosen ausgerichtet waren, wurden Rosen mit weniger Phenylethanol (Hauptkomponente des Rosenduftes) gezüchtet,
der als Ethylenquelle die geschnittenen Rosen schneller welken lässt.
Frankreich, Großbritannien, den USA und Deutschland zu einem
„GP1-Treffen“ zusammen. In diesem historischen Treffen einigte
man sich auf ein gemeinsames Projekt: auf Basis des von der französischen SFP initiierten Projektes „Cercle International” werden
die Ziele der Stärkung der Parfümerie im Allgemeinen und des Berufsstandes des Parfümeurs im Besonderen auf internationaler
Ebene verfolgt. Die Initiative hat bereits reges Echo in der Presse
gefunden und wird im September 2014 weiter ausgearbeitet.
Weitere wichtige Aktivitäten
Auf dem World Perfumery Congress in Deauville trafen am 10.
Juni 2014 erstmalig die vier großen Parfümeursgesellschaften aus
Vorstand und Beirat
der Deutschen Gesellschaft der Parfümeure
8.Mitglieder
8.1 Korporative Mitglieder
AB Enzymes GmbH | Darmstadt, Germany
Akzo Nobel Chemicals GmbH | Frankfurt a. Main, Germany
Albaad Deutschland GmbH | Ochtrup, Germany
Americol | Zaandam, The Netherlands
AT-Chemie | Hard, Austria
Azelis Austria GmbH | Leopoldsdorf, Austria
Azelis Deutschland Kosmetik GmbH | Moers, Germany
Azelis Schweiz Chemicals AG | Möhlin, Switzerland
Banner Chemicals | Berchem (Antwerpen), Belgium
Basf NV | Weisenheim a/S, Germany
BASF Österreich GmbH | Wien, Austria
BASF Schweiz AG | Zürich, Switzerland
Bell Flavors & Fragrances GmbH | Leipzig, Germany
Bezema AG | Montlingen, Switzerland
Biesterfeld Spezialchemie GmbH | Hamburg, Germany
BIOALTERNATIVES | Gencay, France
BIOMONTAN GmbH | Enns, Austria
Biotech technology & control equipment GmbH
Sankt Valentin, Austria
BK Giulini GmbH | Ladenburg, Germany
Borer Chemie AG | Zuchwil, Switzerland
BRCS BV | Hoofddorp, The Netherlands
Brenntag Schweizerhall AG | Basel, Switzerland
BTC Speciality Chemical Distribution SAS | Basel, Switzerland
Btc-Benelux NV | Waterloo, Belgium
BurnusHychem GmbH | Steinau a.d. Straße, Germany
BYK Additives GmbH | Moosburg, Germany
BYK-Cera BV | Deventer, The Netherlands
C.H. Erbslöh GmbH | Hallein, Austria
C.H. Erbslöh Schweiz AG | Zürich, Switzerland
Caldic | Rotterdam, The Netherlands
Caldic | Hemiksem, Belgium
Carpet Cleaner Industries CCI GmbH | Klagenfurt, Austria
Cartec | Benthuizen, The Netherlands
Center for Testing BV | Vlaardingen, The Netherlands
Chemia Brugg AG | Brugg, Switzerland
Chemoform AG | Wendlingen, Germany
Christeyns NV | Gent, Belgium
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
Chromatech Europe B.V. | Etten-Leur, The Netherlands
CHT Austria R. Beitlich GmbH | Meiningen, Austria
Cidlines NV | Ieper, Belgium
claro products GmbH | Mondsee, Austria
CLR-Chem. Lab. Dr. Kurt Richter GmbH | Berlin, Germany
Cosun Biobased Products | Breda, The Netherlands
CPL Aromas GmbH | Bielefeld, Germany
CRODA GmbH | Nettetal, Germany
DAKO AG | Wiesentheid, Germany
Dalli-Werke GmbH & Co. KG | Stolberg, Germany
Delaval NV | Drongen, Belgium
Diversey Switzerland Services GmbH | Münchwilen, Switzerland
Donauchem GmbH | Wien, Austria
DQS-UL | Frankfurt, Germany
Dr. Nuesken Chemie GmbH | Kamen, Germany
Dreco Werke Waschmittel GmbH | Duesseldorf, Germany
drom fragrances GmbH & Co. KG | Baierbrunn, Germany
Duesberg medical GmbH | Dorsten, Germany
Düllberg Konzentra GmbH & Co KG | Hamburg, Germany
Düring AG | Dällikon, Switzerland
Eco lab | Nieuwegein, The Netherlands
Eco Point International BV | Halsteren, The Netherlands
Ehrle GmbH | Illertissen, Germany
Elementis Services GmbH | Köln, Germany
Emanuele Centonze SA | Balerna, Switzerland
Eres-Sapoli NV | Eke Nazateth, Belgium
Evonik Industries AG | Essen, Germany
Evonik Treibacher GmbH | Althofen, Austria
Ferchem SA | Lugano, Switzerland
Finktec GmbH | Hamm/Rhynern, Germany
Firmenich GmbH | Kerpen, Germany
Flevo Chemie | Harderwijk, The Netherlands
Fragrance Resources GmbH | Hamburg, Germany
Fraunhofer Institut | Golm, Germany
Frey & Lau GmbH | Henstedt-Ulzburg, Germany
Frike Pharma AG | Mönchaltdorf, Switzerland
Fripoo Produkte AG | Grüningen, Switzerland
GEM Bohemia sro | Prag, Czech Republic
21
<< Inhalt
Georges Walther AG | Pfäffikon SZ, Switzerland
GFK Austria GmbH | Wien, Austria
Givaudan Deutschland GmbH | Hamburg, Germany
GlaconChemie GmbH | Merseburg, Germany
H. Reynaud & Fils (Deutschland)GmbH | Hamburg, Germany
Haan special ingredients | Schoonhoven, The Netherlands
Hagleitner Hygiene International GmbH | Zell am See, Austria
HAKAWERK Kunz GmbH | Waldenbuch, Germany
Halag Chemie AG | Aadorf, Switzerland
Henkel & Cie AG | Pratteln, Switzerland
Herbacin cosmetic GmbH | Wutha-Farnroda, Germany
Huntsman Germany GmbH | Hamburg, Germany
Hydrior AG | Wettingen, Switzerland
I.F.F. Deutschland GmbH | Hamburg, Germany
IMPAG AG | Zürich, Switzerland
Ineos | Zwijndrecht, Belgium
Initial Hygiene Austria GmbH | Wiener Neudorf, Austria
INTERCHIM Austria GmbH | Wörgl, Austria
Intergrated Chemicals Specialties | Nieuw-Vennep, The Netherlands
Interpolymer Sárl | Wissembourg, France
J.HOLLUSCHEK GMBH | Zirl, Austria
Joh. Vögele KG | Laufen / Neckar, Germany
Johnson & Johnson GmbH | Neuss, Germany
Julius-Hoesch NV | Düren, Germany
Kao Chemicals GmbH | Emmerich, Germany
Kemetyl | Soest, The Netherlands
KEMIRA KEMI AB | Finland
KHK GmbH | Köln, Germany
Koch-Chemie GmbH | Unna, Germany
Kolb Distribution Ltd. | Hedingen, Switzerland
Kompak BV | Etten-Leur, The Netherlands
Kopetzky & Moritz OG | Zell am See, Austria
KWZ AG | Schlieren, Switzerland
Kyowa Hakko Europe GmbH | Düsseldorf, Germany
Lactipar SA | Obernau, Switzerland
Lanxess Distribution GmbH | Langenfeld, Germany
LEHVOSS Schneider AG | Winterthur-Seuzach, Switzerland
Leuna Tenside GmbH | Leuna, Germany
Lonza | Breda, The Netherlands
Luhns GmbH | Wuppertal, Germany
Luzi AG | Dietlikon, Switzerland
Matco NV | Waregem, Belgium
Merisa AG | Hergiswil, Switzerland
Merz & Consumer Care GmbH | Frankfurt/Main, Germany
Mettler- Seifen GmbH | Hornussen, Switzerland
Michelman SARL | Windhof, Luxembourg
Mifa AG | Frenkendorf, Switzerland
Mondial cosmetics SA | Alkmaar, The Netherlands
Mosselman NV | Kessel-Lo, Belgium
NCD Ingredients GmbH | Hanau, Germany
Neochem GmbH | Menden, Germany
Nerta NV | Lokeren, Belgium
Nölken Hygiene Products GmbH | Windhagen, Germany
Nordmann - Rassmann HandelsgmbH | Vösendorf, Austria
NOVACARB | Laneuveville-Devant-Nancy, France
Omya (Schweiz) AG | Oftringen, Switzerland
OPW INGREDIENTS GMBH | Viersen, Germany
Overlack GmbH | Wien, Austria
Paul Voormann GmbH | Velbert, Germany
Paul Woehrle GmbH & Co | Winnenden, Germany
22
Permcos GmbH | Stein, Switzerland
PERNAUER CHEMIE WERKE GMBH | Wels-Pernau, Austria
PQ corperation NV | Eijsden, The Netherlands
Prayon | Ruis Broek, Belgium
Prochem AG | Zürich, Switzerland
Procter & Gamble Service GmbH
Schwalbach am Taunus, Germany
quaris GmbH | Worms, Germany
Rahn | Frankfurt, Germany
Rahn AG | Zürich, Switzerland
RALA Lampert GesmbH | Schlins, Austria
Reckitt Benckiser Produktions GmbH | Weinheim, Germany
REDEEREI & HANDELSAGENTUR GmbH | Wien, Austria
Rhodia | Den Haag, The Netherlands
Riwax-Chemie AG | Zollikofen, Switzerland
Royal Sanders BV | Vlijmen, The Netherlands
Rubbermaid | Hillegom, The Netherlands
Safic-Alcan Deutschland GmbH | Bad Kreuznach, Germany
Salinen Austria GmbH | Ebensee, Austria
Sasol Germany GmbH | Marl, Germany
Schärer & Schläpfer AG | Rothrist, Switzerland
Schülke & Mayr AG | Zürich, Switzerland
SEBAPHARMA GmbH & Co | Boppard-Bad Salzig, Germany
Seeger | Balingen, Germany
Seitz GmbH | Kriftel, Germany
Seppic GmbH | Köln, Germany
Servophil AG | Hünenberg, Switzerland
SGS Institut Fresenius GmbH | Taunusstein, Germany
Silkem Vertriebs AG | Baar, Switzerland
Simon und Werner GmbH | Flörsheim am Main, Germany
Smit A. Trading AG | Zug 3, Switzerland
Sopura NV | COURCELLES, Belgium
Steinfels Swiss Division der Coop-Genossenschaft
Winterthur, Switzerland
Stockmeier Chemie GmbH & Co.KG | Bielefeld, Germany
Swissatest Testmaterialien AG | St. Gallen, Switzerland
Temmentec AG | Sumiswald, Switzerland
Tevan | Gorinchem, The Netherlands
Thetford | Etten Leur, The Netherlands
THONHAUSER GmbH | Gießhübel, Austria
Thor GmbH | Speyer, Germany
Trichema AG | Baar, Switzerland
Univar AG | Zürich, Switzerland
Univar GmbH | Essen, Germany
UNIVAR GmbH | Wien, Austria
van Baerle AG | Münchenstein, Switzerland
van Baerle Chem.Fabrik GmbH & Co. | Gernsheim/Rhein, Germany
Vandeputte NV | Moeskroen, Belgium
Verband TEGEWA e.V. | Frankfurt, Germany
Vipack BV | Landgraaf, The Netherlands
Vossen laboratories | Weert, The Netherlands
Weber & Leucht GmbH | Fulda, Germany
Wetrok AG | Kloten, Switzerland
WeylChem Wiesbaden GmbH | Frankfurt/Main, Germany
Wigol W. Stache GmbH | Worms/Rh, Germany
Wirtschaftskammer NÖ, Chemisches Gewerbe | St. Pölten, Austria
Z & S Handel AG | Kloten, Switzerland
Zep benelux NV | Bergen op Zoom, The Netherlands
ZHAW Institut f. Facility Management | Wädenswil, Switzerland
Zschimmer & Schwarz GmbH & Co. KG | Lahnstein, Germany
Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
<< Inhalt
8.2 Fördermitglieder
HARKE
Akzo Nobel Surface Chemistry AB
Stenungsund, Sweden
BASF SE
Ludwigshafen, Germany
Bayer MaterialScience AG
Leverkusen, Germany
Brenntag Holding GmbH
Mühlheim an der Ruhr, Germany
BTC Europe GmbH
Berlin, Germany
CHT R. Beitlich GmbH
Tübingen, Germany
Clariant International Ltd
Muttenz, Switzerland
Clariant Produkte (Deutschland) GmbH
Frankfurt am Main, Germany
Dow Corning Ltd
South Glamorgan, UK
Evonik Industries AG
Hanau, Germany
Harke Chemicals GmbH
Mülheim a.d. Ruhr, Germany
IMCD Deutschland GmbH & Co. KG
Köln, Germany
Impag Import GmbH
Offenbach, Germany
NEOCHEM GmbH
Menden, Germany
Nordmann Rassmann GmbH
Hamburg, Germany
Novozymes A/S
Bagsvaerd, Denmark
Schill + Seilacher GmbH Böblingen
Böblingen, Germany
Schülke & Mayr GmbH
Norderstedt, Germany
SLI Chemicals GmbH
Frankfurt am Main, Germany
SOFW – Verlag für chemische Industrie
H. Ziolkowsky GmbH
Burg/Thannhausen, Germany
Chemicals
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Jahresrundschreiben 2014 der SEPAWA e.V.
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62SEPAWA CONGRESS
AND EUROPEAN DETERGENTS CONFERENCE
14 – 16 OCTOBER 2015 • ESPERANTO HOTEL • FULDA, GERMANY
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2200 + Participants
100 + Conference Presentations
220 + Exhibitors
http://www.sepawa.com/congress