Beispiele für Prüfungsfragen zur Lehrveranstaltung
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Beispiele für Prüfungsfragen zur Lehrveranstaltung
Beispiele für Prüfungsfragen zur Lehrveranstaltung „Werkzeugmaschinen-Grundlagen“ Studiengang: Maschinenbau/Produktionstechnik Studiengang: Wirtschaftsingenieurwesen Studiengang: Mikrotechnik/Mechatronik Studiengang: Systems Engineering Komplex: Einführung in das Themengebiet 1. Wie begründen Sie die Aussage „Produktionstechnik ist ein bestimmender volkswirtschaftlicher Wettbewerbsfaktor“? Ermöglicht Herstellung von Investitionsund Verbrauchsgüter, weiterhin begehrte Exportartikel des jeweiligen Landes 2. Nennen Sie charakteristische Marktbedingungen und Anforderungen unter denen sich ein produzierendes Unternehmen behaupten muss! Marktbedingungen: Globalisierung der Märkte, Marktsättigung, kürzere Innovationszyklen, Kosten- und Zeitdruck, turbulenter Wandel, hohe Arbeitskosten, kurze Arbeitszeiten, Standortfaktor Marktanforderungen: zunehmende Produktindividualität und -komplexität, zunehmende Variantenvielfalt, sinkende Losgrößen, hohe Ansprüche an Qualität und Termintreue Wettbewerbsfähig durch: steigende Flexibilität, Innovationen, Steigerung von Produktivität und Qualität, Senkung der Kosten, erhöhte Zuverlässigkeit, kurze Bearbeitungs- und Lieferzeiten, Kundenservice 3. Wodurch kann sich ein produzierendes Unternehmen Wettbewerbsvorteile verschaffen? Innovationen, besondere Feautures gegenüber Konkurrenz (Wirtschaftlichkeit, Arbeits- und Bediensicherheit, Werkstückgröße, Bearbeitungsvielfalt), Preis etc 4. Charakterisieren Sie die volkswirtschaftliche Bedeutung des Werkzeugmaschinenbaus (allg.)! Ermöglicht Herstellung von Investitions- und Verbrauchsgüter, weiterhin begehrte Exportartikel des jeweiligen Landes 5. Charakterisieren Sie den deutschen Werkzeugmaschinenbau! Überwiegend mittelständig, hohes Exportvolumen gegenüber Gesamtproduktion ( 70 %), hoher Qualitätsanspruch, Fertigung nach Kundenaufträgen, hoch qualifiziertes und erfahrenes Personal, hohe Wertschöpfung pro Beschäftigen, innovativ 6. Welche Anforderungen werden aus Kundensicht an Werkzeugmaschinen gestellt? - hohe Arbeitsgenauigkeit - hohe Mengenleistung - geringe Fertigungszeiten - hohe Zuverlässigkeit - geringe Platzbedarf - niedrige Investitions- und Betriebskosten - große Flexibilität - niedrige Produktionskosten - gute Integrität - reparaturfreundlich und guter Service 1 - einfache Bedienung und ansehnliches Erscheinungsbild 7. Was versteht man unter „Mehrwertdiensten“ bei der Betreuung von Produktionsanlagen? Nennen Sie Beispiele! Inspektionen, Ersatzteillieferung und einbau, Fortbildung, Wartung, Notdienste 8. Nennen Sie die vier Gruppen technischer Eigenschaften von Werkzeugmaschinen mit je 3 Beispielen! Wie wirken sich diese Gruppen technischer Eigenschaften beim Maschinenanwender aus? technische Einsatzgrößen -> Bewegungsabläufe und Kollisionsbetrachtungen -> Dynamisches Verhalten von Regel- und Steuermechanismen technische Eigenschaften -> Verformungsverhalten bei statischer, dynamischer thermischer Beanspruchung von Baugruppen und Maschinen -> Wirkungsgradberechnung Auswirkungen: Größe von Werkstück- und Werkzeugaufnahme, Arbeitsraum, mögliche Bewegungen und Einstellungen, Drehzahlen, Geschwindigkeiten, Leistungs-Drehmoment-Drehzahl Verhalten Herstell- und Montagegenauigkeit von Baugruppe und Maschine, Genauigkeit von Bewegungen und Bewegungsablauf, Verformungsverhalten, Leistung und Wirkungsgrad 9. Nennen Sie die vier Eigenschaften von Werkzeugmaschinen, die sich direkt auf deren Arbeitsgenauigkeit auswirken! Welche Eigenschaften bestimmen welche Fehler am Werkstück? Geometrische Genauigkeit (Maß-, Form- und Lageabweichung), statische Steifigkeit (Maßgenauigkeit), Thermisches Verhalten (Maß-, Form- und Lageabweichung), Dynamisches Verhalten (Unwuchten der Werkstücke, Oberflächenfehler) 10. Wie kann der Konstrukteur einer Werkzeugmaschine die zukünftigen Fertigungskosten auf dieser Werkzeugmaschine senken? Verringerung von Zeit/Stück (höhere Schnittgeschwindigkeit -> Auswahl von Werkzeugen für höhere Schnittgeschwindigkeiten), Vermeidung von zeitintensiven Werkzeugwechsel 11. Nach welchen Merkmalen werden Werkzeugmaschinen klassifiziert? Nennen Sie mindestens 6 Merkmale mit je zwei Beispielen! Verwendungszweck: Einzweck-, Sonder-, Universalmaschinen Anzahl Fert. Verfahren Einzelverfahren, mehrere Verfahren Automatisierungsgrad handbetrieben, NC- Maschine, Zelle, Zentrum, ... Antriebsart konventionell-, hybrid-, Direktantrieb Genauigkeit Schwerzerspannung, Präzisionsmaschinen Hauptspindel horizontal, vertikal Anzahl an NC-Achsen 3-achsiges BZ, 5-achsiges Bearbeitungszentrum 12. Beschreiben Sie die Automatisierungsstufen von Werkzeugmaschinen! Maschine – Antriebe für Schnitt- und Vorschubbewegung, Bewegung, Größe, Werkstück und Werkzeug von Bediener bestimmt NC-Maschine – Maschine mit numerischer Steuerung, automatischer Ablauf von Schnitt-, Vorschub und Zustellbewegung Zentrum – Werkzeugspeicher, Wechsel manuell Zelle – Werkstückspeicher und automatisierter Werkstückwechsel (Serienproduktion ohne Bedienereingriff möglich) 2 System – aus einer oder mehreren WzM bestehend, Werkstückflußsystem, Werkzeuglogistik, Ver- und Entsorgungssysteme, mit Fertigungssteuerung verbunden, Rechner mit Teilesortiment übernimmt Steuerung 13. Nennen Sie die Komponenten aus denen Werkzeugmaschinen bestehen mit ihren Aufgaben und je 2 Beispiele! Gestell: Bettgestell, Winkelgestell, C- Gestell, Portal-, Tor- oder Rahmengestell Hauptspindel: luftgelagerte HS, magnetgelagerte HS, hydrostatischgelagerte HS 14. Beschreiben Sie am Beispiel einer Werkzeugmaschine (Waagerecht- oder Senkrecht-Fräsmaschine, Drehmaschine) den Aufbau des NC-Koordinatensystems nach DIN 66217! bauch Komplex: Funktionsbestimmende Baugruppen von Werkzeugmaschinen 15. Erläutern sie den Begriff „Fertigungstiefe“! Fertigungstiefe = Eigenfertigung / gesamte Fertigung – Fertigung := Transformation von Produktionsfaktoren zu Gütern 16. Nennen Sie die 3 Bestandteile der Maschinenaufstellung mit ihren Aufgaben und Anforderungen! Bauggrund Aufnahme der Belastung -> Tragfähigkeit, Steifigkeit Fundament statische Steifigkeit -> Schiefstellung, Durchbiegung dynamisches Verhalten -> dynamisch „weich“ oder „steif“ schwingungsisoliert, Hallenboden als Fundament oder Spezieller Fundamtenblock nahe am Bauggrund Aufstellel. starr -> Fundamentschrauben, einstellbar -> elastisch dämpfend, isolierend 17. Erläutern Sie die drei Aufstellprinzipien für Werkzeugmaschinen! ohne Fundament (für Maschinen mit ausreichender Eigensteifigkeit, kleine WzMs) mit Fundament (für Feinbearbeitungsmaschinen -> ausreichende Eigensteifigkeit, isolierte Aufstellung für niedrige Eugenfrequenzen, mittlere und große WzMs -> nicht ausreichende Eigensteifigkeit, Kraftschluß ist über Gestellbausteine zu schließen) 18. Nennen Sie die Aufgaben und Anforderungen an Werkzeugmaschinengestelle! Aufnahme und Sicherung der gegenseitigen Lage der WZM Baugruppen bei allen Betriebsbedingungen (wesentlich für Genauigkeit und Leistungsvermögen verantwortlich), statisches, dynamisches, thermisches Verhalten 19. Welche Bauformen und Ausführungsarten von Werkzeugmaschinengestellen kennen Sie? Nennen Sie dazu wesentliche Eigenschaften! Stahlschweißkonstr. kostengünstig bei geringer Stückzahl geringe Masse gegenüber Guss (Eisen) bei gleicher Steifigkeit, leichte Änderungsmöglichkeit gute und gezielte Kontaktdämpfung Gusskonstruktion (Eisen) kostengünstig Herstellung bei großen Stückzahlen (z.T ab 2 Stück) keine Glühbehandlung nötig, gute Materialdämpfung Material preiswert, Wärmeleitfähigkeit, Steifigkeit bei gleicher Masse höher (im Vergleich zu Mgk) 3 Mineralgusskonstr. kurze Fertigungszeit, saubere Gussflächen, 6...10x bessere Materialdämpfung, größere Konstruktionsfreiheit 20. Geben Sie die Definition der Statischen Steifigkeit an! Ist diese für die Werkzeugmaschine linear oder nichtlinear (und warum)? C=dF/dx linear weil im elastischen Bereich. nur an Verbindungsstellen unlinear 21. Nennen Sie die konstruktiven Einflussgrößen auf die Statische Steifigkeit! Werkstoff (E,G-Modul), Abmessungen (Bauteillänge, Kraftangriffspunkt), Querschnittsform (Trägheitsmomente), Vernippungen, Schotten, Durchbrüche 22. Erläutern Sie die Ursachen und Eigenschaften der drei an Werkzeugmaschinen auftretenden Schwingungsarten! Für welche ist die Dynamische Steifigkeit wie definiert? Freie Schwingung: -Nicht unter Einfluss äußerer Kräfte, entsteht bei einmaliger Auslenkung des Schwingers (Hammer) Fremderregte Schw. -Äußere Störungen geben Takt vor, zB Unwuchten, wechselnde Schnittkräfte Selbsterregte Schw. -Energiequelle aus der Schwinger Energie aufnimmt zB Grundrauschen der Schnittkräfte Dynamische Steifigkeit = Amp. der Erregerkraft / Amp. der erzeugten Schwingung für fremderregte und gezwungenen Schwingungen 23. Was versteht man unter thermischem Verhalten an Werkzeugmaschinen und welche Maßnahmen beeinflussen diese Eigenschaft positiv? 24. Teilen Sie die Führungen nach ihrem Flächenkontakt ein! Erläutern Sie dazu das Funktionsprinzip und die vorhandenen Eigenschaften! 25. Skizzieren Sie eine Rechteckführung und erläutern Sie daran die Begriffe: Tragführung, offenes Führungssystem, Spieleinstellung in der Seiten- bzw. Umgriffführung, Breit- und Schmalführung! 26. Welche Elemente ordnet man der Hauptgruppe „Hauptspindel“ zu? eigentliches Bauteil „Hauptspindel“ den Lagern zur radialen und axialen Lagebestimmung und Kraftweiterleitung den Dichtungen den auf der HS angeordneten Elementen zu ihrem Antriebsart Werkzeug- bzw. Werkstückaufnahmeflächen evtl. Pinole zur axialen Verschiebung der HS Elemente zur Steuerung, Automatisierung wie zB.: Werkzeugspanneinrichtungen, Kühlmittelzufuhr, Messfühler 27. Was versteht man unter Haupt- und Nebenlager, querkraftfreiem Antrieb, Kragarm, optimalem Lagerabstand bei Werkzeugmaschinen-Hauptspindeln? Hauptlager – vorderes Radial und Axiallager Nebenlager – hinteres Radiallager Kragarm – einseitig gelagerter Träger des HS – Flansch querkraftfreier Antrieb – übertragt nur ein Drehmoment von einem separat gelagertem Antriebselement 28. Warum dominieren wälzgelagerte Hauptspindeln gegenüber gleitgelagerten? - höhere Steifigkeit (durch steife Wälzkörper und dünnen Schmierfilm) - vorspannbar, dadurch noch steifer - geringerer Verschleiss (durch geringere Reibung) 4 - geringere Reibung (Rollreibung statt Gleitreibung) -> schnellere Drehzahlen möglich - keine erhöhte Anlaufreibung, keine Einlaufzet - preiswert, da genormte Kaufteile 29. Nach welchen Funktionsprinzipien kann man berührungslose Dichtungen aufbauen? - Kapilaren (wird das so geschrieben?) - Sperrluft (meist verwendet) 30. Teilen Sie die Antriebe spanender Werkzeugmaschinen nach ihren Aufgaben ein! Hauptantrieb (rot. B. des Werkzeug), Nebenantrieb (transl. B.des Werkzeug), Hilfsantrieb (Werkzeug / Werkstückwechsel etc) 31. Nennen Sie Forderungen und Bewertungskriterien für Haupt- und Nebenantriebe! HA: Umwandlung der Drehbewegung in translatorische Bewegung durch zB Kurbelgetriebe, Spindel/Muttergetriebe NA: Drehzahlanpassung durch zB Umwandlungsgetriebe 32. Was versteht man unter abhängigem bzw. unabhängigem Vorschub in spanenden Werkzeugmaschinen? siehe 4-47 33. Geben Sie in einem Blockschaltbild an, wie man abhängigen bzw. unabhängigen Vorschub in spanenden Werkzeugmaschinen realisieren kann! siehe 4-47 34. Was versteht man unter gestuften und was unter stufenlos stellbaren Hauptantrieben? Drehzahlen des Hauptantriebs lassen sich stufenlos (z.B. durch Keilradgetriebe, Hüllgetriebe) bzw. in festen Stufen (Schaltgetriebe) verstellen 35. Warum ist auf dem Wirkungsgrad des Hauptantriebes einer Werkzeugmaschine besonderer Wert zu legen? stärkster Antrieb, verrichtet eigentliche Arbeit 36. Zeichnen Sie die prinzipiellen Varianten zur Leistungs-Drehzahl und zur MomentenDrehzahl-Auslegung bei spanenden Werkzeugmaschinen! Unter welchen Bedingungen werden diese Varianten angewandt? 37. Welche Gestellbauformen sind für Pressen typisch? Erläutern Sie deren Vor- und Nachteile! Torpresse, bzw geschlossene Gestellbauformen: Vorteile: hohe statische Festigkeit, hohe dynamische Festigkeit, somit hohe Presskräfte; Nachteile: hoher Platzbedarf, beschränkte Werkstückgröße 38. Skizzieren Sie ein C- und ein Tor-Gestell! Geben Sie darin die Lage der Umformkräfte und die daraus resultierende Verformung des Pressengestells an! siehe Skript 39. Welche Aufgabe haben Dehnanker in Pressengestellen? Vorspannen des Gestells, verbessern der statischen Festigkeit und Minderung der Unlinearität durch Fugeneinflußes 40. Erläutern Sie das Wirkprinzip weggebundener Pressen! Welche Antriebe werden dafür eingesetzt? Motoren mit Untersetzung, hubabhängige Kraft 41. Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Nennkraftwinkel bzw. Nennkraftweg und Presskraft bei Kurbelpressen! Welche Auswirkung hat die Veränderung des Nennkraftwinkels? Sinus Zusammenhang bei Drehbewegung 42. Welcher Unterschied besteht hinsichtlich des Kraft-Weg-Zusammenhanges zwischen Kurbelpressen und Kurbel-Kniehebel-Pressen? 5 Kurbel-Kniehebel-Pressen besitzt auf Grund des Kraft-Weg-Zusammenhang einen größeren Kurbelwinkelbereich in dem die Presskraft sehr groß ist 43. Erläutern Sie Vor- und Nachteile von Ober- und Unterantrieb bei Pressen! Oben: einfachere Gestängeform, günstiger Nt: Gestaltung des Gestell muss massiver ausfallen Unten: Wartung einfacher, da Ölkreislauf primär unten Nt: tieferes Fundament von Nöten 44. Skizzieren Sie den prinzipiellen Aufbau eines Motor-Schwungrad-Antriebes und erläutern Sie die Funktion! 45. Welche maschinenseitigen Möglichkeiten kennen Sie, Tiefziehen mit Niederhaltern zu realisieren? 46. Welche Baugruppen schützen weggebundene Pressen vor Überlastung durch zu hohe Kräfte, zu hohes Drehmoment zu hohen Arbeitsbedarf der Umformaufgabe? Rutschkupplungen gegen Drehmomentüberlastung, Kippsperren gegen Kräfteüberlastung, bei Arbeitsüberlastung bleibt der Motor einfach stehen, da die Energie des Schwungrades nicht mehr ausreicht 47. Welche Antriebsmöglichkeiten für hydraulische Pressen kennen Sie? Erläutern Sie Vor- und Nachteile! Direktantrieb: - Der Ölstrom wirkt direkt auf die Kolbenfläche des Arbeitszylinders - Motor und Pumpen sind auf maximale Leistung auszulegen um die Presskraft sicherstellen zu können - Spannungsspitzen - Kurze Taktzeiten - Große Ölmengen Druckspeicherantrieb: - Pumpen fördern Öl in einen Hochdruckspeicher aus dem nach Bedarf über Steuerventile Drucköl entommen wird - Geringe Pumpenleistung ausreichend - Solange der Druckspeicher wieder gefüllt werden kann, steht die Funktion zur Verfügung - Gleichmäßige Belastung des elektrischen Versorgungssystems - Bei kürzeren Taktzeiten, d.h. kleine Intervalle zwischen den Entnahmen, insbesondere bei großen Ölfördermengen --> nicht mehr wirtschaftlich einsetzbar Komplex: Werkzeugmaschinen 48. Was verstehen Sie unter reihenstrukturierten bzw. parallelstrukturierten Werkzeugmaschinen? Reihen: serieller Aufbaue der Vorschubbewegungen Parallel: erlaubt durch Stabkinematik im Raum frei bewegliche Plattformen oder Werkzeuge 49. Was sind Hauptparameter von Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen? Drehmaschine: maximal bearbeitbarer Durchmesser x Aufspannlänge Dreh- und Fräsmaschine: max. Aufspannlänge x max. Aufspannbreite 50. Warum und wozu besitzen konventionelle Drehmaschinen eine Leit- und eine Zugspindel? Zugspindel dient dem automatischen Vorschub , Leitspindel dient der Erhaltung der Kinematik zwischen Drehung des Werkstückes und des Vorschubes 51. Welche Vorteile ergeben sich mit der Schrägbettbauweise bei Drehmaschinen? Bessere Zugänglichkeit, höhere Steifigkeit, verbesserte Spanabführung, im Prinzip auch verbesserte Erweiterbarkeit durch z.B.: Roboter 6 52. Skizzieren Sie eine Schrägbettdrehmaschine und bezeichnen Sie die notwendigen Gestell- und Antriebsbaugruppen! siehe Skript 53. Bezeichnen Sie die Gestell- und Antriebsbaugruppen der abgebildeten NC-Maschine! Geben Sie die möglichen Bewegungen zwischen Werkstück und Werkzeug mit den dazu gehörenden Führungen an! Haha! ^^ 54. Zeichnen Sie eine Konsolfräsmaschine bei der alle Vorschub- und Einstellbewegungen durch die Werkstückseite ausgeführt werden! Bezeichnen Sie die Gestellbaugruppen! Zeichnen is nich! 55. Was unterscheidet eine NC-Fräsmaschine von einem Bearbeitungszentrum? siehe Frage 12. 56. Was versteht man unter Gantry-Bauweise bei Bettfräsmaschinen? stationäres Bett mit fahrbahren oder festen Portal und festem und verschiebbaren Querträger 57. Erläutern Sie die Begriffe „Werkzeugwechselzeit“ und „Span-zu-Span-Zeit“ Werkzeugwechselzeit = Zeit für Wechsel von 2 Werkzeugen Span-zu-Span-Zeit= Zeit von Abbremsen des Werkzeugs, Wechsel, und erneutes Beschleunigen des gewechselten Werkzeugs beim konventionellen Wechseln wird die Werkstückrotation beim Werkzeugwechsel unterbrochen 58. Durch welche Besonderheiten unterscheiden sich Schleifmaschinen von anderen spanenden Werkzeugmaschinen? geometrisch unbestimmte Schneiden 59. Aus welchen Baugruppen besteht eine Universal-Außen- und Innenrundschleifmaschine? 60. Wie gliedert sich üblicherweise ein Schleifzyklus beim Schleifen mit oder ohne Messsteuerung? ohne Messsteuerung: Eilzustellung, Schruppen, Schlichten ohne Nachregelung mit Messsteuerung: Eilzustellung linear, Schruppen und Schlichten dann Zeit- und Wertediskret (digitale Messung und Nachregelung), bei Erreichen des Maßes wird der Schleifscheibenrückzug eingeleitet (= automatische Maßkontrolle) 61. Was versteht man unter Ausfunken? Schleifen zur Verminderung der Rauheit, Zerspanungsvolumen und Eingrifftiefe des Werkzeugs läuft gegen 0 62. Welche Abrichtwerkzeuge kennen Sie? Abhängig von welchen Größen wird der Abrichtvorgang eingeleitet? Diamantstein in Form einer Abrichtpinole oder Diamantrolle; Eingeleitet zB.: durch zu hohe Abweichungen bei der Rundheit, bei Umwuchten 63. Nennen Sie Arten von Flachschleifmaschinen! Senkrechte HS bzw Stirnschleifen und waagerechte HS bzw Umfangsschleifen 64. Skizzieren Sie eine Flachschleifmaschine mit senkrechter Hauptspindel und Rundtisch! Geben Sie mögliche Bewegungen zwischen Werkstück und Werkzeug an! Bezeichnen Sie die notwendigen Gestell- und Antriebsbaugruppen! siehe Skript 7 65. Durch welche Baugruppen wird das Werkstück in Spitzenlosschleifmaschinen aufgenommen und durch welche in Bewegung gesetzt? Durch welche Gestaltung entsteht der axiale Werkstückvorschub? 66. Welche Arten von Kenngrößen müssen beim Einsatz von Umformmaschinen beachtet werden? z.B.: Fließspannungen, Temperaturen des Werkstückes, Streckgrenze des Werkstücks, Umformgrad, Umformarbeit 67. Nennen Sie die drei verschiedenen Arten von Umformmaschinen hinsichtlich der Bereitstellung der Kraft- und Energiekenngrößen! Zugumformmaschinen, Druckumformmaschinen, Biegeumformmaschinen 68. Erläutern Sie den Grundaufbau des Hybridantriebes bei Pressen! Welche Vorteile bietet er? Kurbeltrieb mit 1 oder 2 Hydraulikzylindern, die ein Kippen des Werkzeuges verhinden und zusätzlich auch durch Bremszylinder den Pressvorgang bremsen können, sprich Beeinflussung des s-v Verlaufs 69. Nennen Sie wichtige Bauarten von Spindelpressen! 70. Wie kann bei Spindelpressen eine Überlastung verhindert werden? Schlupf zwischen der reibkraftschlüssign Verbindung zwischen Antriebsscheibe und Schwungrad 71. Erläutern Sie die unterschiedlichen Ausführungen von Hämmern und deren Einsatzgebiete! Schabottehämmer: für freiform und Gesenkschmieden Gegenschlaghämmer: schwere und schwerste Gesenkteile (Kurbelwellen für Schiffe) 72. Welche Besonderheiten weisen Schneidautomaten gegenüber normalen Pressen auf? sehr genaue Führung des Messerbalkens, Messerfreilauf notwendig, Neigung des Messerbalkens 73. Erläutern Sie den Aufbau einer Stufenpresse (Transferpresse) und deren Vorteile beim Einsatz! schnelle Bearbeitung, einheitlicher durchgängiger Materialfluss, mehrere Bearbeitungsschritte automatisch hintereinander 74. Beschreiben Sie das Wirkprinzip einer Mehrstufenpresse für die Massivumformung und nennen Sie typische Einsatzbereiche! siehe 73. 75. Welche Besonderheiten weisen Drück- bzw. Drückwalzmaschinen gegenüber Pressen auf? Herstellung komplizierterer rotationssymmetrischer Teile, höhere Oberflächengüte erreichbar, geringere Umformkräfte und hohe Maßhaltigkeit Komplex: Vorrichtungen 76. Was versteht man unter „Vorrichtungen“ in der Fertigungstechnik? Fertigungshilfsmittel mit deren Holfe eine definierte Lage eines (oder mehrerer) Werkstücke zur Werkzeugmaschine bestimmt. durch Spannkräfte gesichert. 77. Nennen Sie die Klassifizierungsmerkmale für Vorrichtungen und untersetzen Sie diese mit Beispielen! 1. nach der anwendung und dem aufbau: d.h entweder ne standardvorrichtung (z.b. schraubstock), ne baukastenvorrichtung (nuten- o. bohrungssystem) oder spezialvorrichtung z.b. ne bohrvorrichtung; 2. konstruktionsprinzip, guss-, schweiß- o. schraubvorrichtung 8 3. nach der anzahl der zu spannenden werkstücke, also eins oder mehrere 4. und ein verwendungszweck, also ob es eine fertigungs-, montage-, transportvorrichtungist oder sowas. fertigung ist dann eben nach verfahren, bohren, drehen oder lackiern oder so 78. Nennen Sie die Hauptaufgaben (5) von Vorrichtungen und die Funktionen, die diese Aufgaben in der Vorrichtungen realisieren! Positionieren zur Lagefestlegung in einer statisch bestimmten Lage (FG = 0) Bestimmen zur Lagefixierung mit einer leichten Kraft Spannen zur endgültigen Lagefixierung bei den in der Fertigung auftretenden Prozesskräften ggf. Führen Auferlegung einer Zwangsbewegung ggf. Teilen beim Zuweisen von mehreren Werkstücklagen 79. Was versteht man unter „Bestimmen“, „Spannen“, „Stützen“, „Führen“ und „Teilen“ in Vorrichtungen? siehe 78. 80. Mit welchen Zielen setzt man Vorrichtungen in der Fertigungstechnik ein?! Genauigkeit, Zuverlässigkeit, Steifigkeit 81. Welche Anforderungen werden an Vorrichtungen gestellt und wie erfolgt deren Beurteilung? Genauigkeit, Sicherheit, einfache Handhabung, geringer Bedien- und Kraftaufwand, leichte Reinigung, Ausschluss von Bedienfehlern, niedrige Herstellungskosten, geringer Verschleiß, geringer Wartungsaufwand, Mehrfachnutzung 82. Aus welchen Baugruppen ist eine Vorrichtung aufgebaut?! Funktionsbaugruppen: Realisierung von Bestimmen, Spannen, Stützen, Führen, Teilen Ergänzungsbaugruppen: Verschlüsse, Feststeller, Auswerfer, Kraftumformer, Sensoren, Steuerungseinrichtungen, Versorgungseinrichtungen Basisbaugruppen: Lagefixierung, Übertragung von Kräften und Momenten innerhalb der Vorrichtung und auf die WZM 83. Beschreiben Sie an einem Beispiel das methodische Vorgehen zur Realisierung der Funktion „Bestimmen“ in einer Vorrichtung! Herstellen des Maßes mit Toleranzen, Bezugsebene ablesen, Festlgen der Bestimmebene 84. Was verstehen Sie unter „Bezugsebene“ und „Bestimmebene“ im Rahmen der Konstruktion einer Vorrichtung? In welchem Zusammenhang stehen beide? Bezugsebene ist die Ebene auf die sich die Maß und Toleranzberechnungen beziehen Bestimmebene ist im Idealfall dieselbe wie die Bezugsebene, ansonsten sind Toleranzberechnungen von Nöten 85. Erläutern Sie die Begriffe „Auflagefläche“, „Führungsfläche“ und „Anlagefläche“! Auflagefläche = Fertigungsmaß bzw abzutragende Fläche bzw Bestimmebene liegt in x-z Ebene Führungsfläche = Fertigungsmaß bzw abzutragede Fläche bzw Bestimmebene liegen auf der y-x Ebene Anlagefläche = Fertigungsmaß bzw abzutragende Fläche bzw Bestimmebene liegen in der y-z Ebene 86. Wann liegt ein „Überbestimmen? vor? 9 Wenn zB ein Freiheitsgrad 2 mal gebunden wurde 87. Skizzieren Sie für ein vorgegebenes Werkstück das Bestimmprinzip! 88. Was ist bei der Gestaltung von „Auflageflächen“ zu beachten! kA 89. Was ist beim Einsatz eines Prismas als Bestimmelement zu beachten? Lage der Bezugsebene ist in der Vorrichtung vom Durchmesser des Werkstückes abhängig, siehe 3 - 17 90. Stellen Sie in Skizzen 6 Spannprinzipien dar! siehe 3 - 22 91. Klassifizieren Sie die Funktion „Spannen“ nach der Kraftwirkung am Werkstück. Nennen Sie dazu je ein Beispiel! Spannen(Spannbacken), Befestigen (Unterdruck), Verbinden(Schraubverbindungen) 92. Wie kann man die Spannkraft in Vorrichtungen erzeugen? starr durch formschlüssige Spannkrafterzeugung (zB Keil, Schraube,...) elastisch durch kraftschlüssige Spannkrafteinwirkung, in Kraftrichtung „schwimmend“ (zB Feder, Magnet, Hydraulik) 93. Nennen Sie wichtige Anforderungen an die Auslegung der Spannkraft in Vorrichtungen! Kraft wird zwischen Ort des Erzeugens und der Spannstelle durch Hebelverhältnisse, Keile verändert, Reibung beachten, Maßtoleranzen am Werkstück können wirkende Spannkraft verändern 94. Welche konstruktiven Berechungen können im Rahmen der Entwicklung einer Vorrichtung erforderlich werden? Sicherheit gegen Verschieben, Verdrehen, ... des Werkstücks während des Prozesses, Sicherheit gegen Bruch gefährdetet Bauteile, Sicherheit gegenüber zulässiger Flächenpressung am Werkstück, Zulässige Verformung, Toleranzen zur Lage der Bestimmelemente und Werkzeugführungen in Bezug auf Toleranzen am Werkstück 95. Welcher prinzipielle Unterschied ergibt sich beim Einsatz von Spirale oder Exzenter als Spannelement? kA 96. Welche Aufgabe erfüllen Bohrbuchsen und was ist bei ihrem Einsatz zu beachten? kA 97. Beschreiben Sie den Funktionsablauf in einer Vorrichtung mit der Funktion „Teilen“! Werkstück einlegen -> Bestimmen -> Spannen -> Bearbeiten -> Entarretieren -> Entindexieren -> Teilen -> Indexieren -> Arretieren -> Bearbeit -> ... -> Entspannen -> Werkstück entnehmen -> Reinigen 1 0