Pdf

Transcription

Pdf
BG Steyr
Bertolt Brecht: Mutter Courage und ihre Kinder
Ich möchte euch heute über das Buch „Mutter Courage und ihre Kinder“ erzählen. Der Autor ist Bertolt
Brecht. Die Geschichte spielt im 17.Jhdt, genauer gesagt im 30-jährigen Krieg.
Die wichtigsten Personen:
•
Anna Fierling = Mutter Courage: Sie ist eine Marktenderin mit 3 Kindern, die verschiedene Väter
haben. Sie ist eine beinharte Geschäftsfrau und zieht mit ihrem Planwagen während des 30-jährigen
Krieges oftmals im Schutz der Heere durch Europa. Es spielt in diesem Glaubenskrieg auch das
Religionsbekenntnis eine Rolle. Mutter Courage und alle anderen Hauptcharaktere sind
evangelisch.
•
Eilif Nojocki: Er ist der ältere Sohn der Mutter Courage, sein Vater ist Franzose. Er verläßt Mutter
Courage als Erster und wird Soldat (1625).
•
Fejos: Jüngerer Sohn der Mutter Courage. Er wird von allen Schweizerkas genannt, sein Vater war
Festungsbaumeister. Auch er verläßt Mutter Courage und wird Zahlmeister beim Zweiten.
•
Kattrin Haupt: Einzige Tochter der Mutter Courage. Sie ist stumm und kann sich nur durch Gesten
verständigen. Ihr Vater ist ein Deutscher. Sie bleibt am längsten bei Mutter Courage und ihrem
Planwagen, bis sie bei einem Bauern aufgenommen wird.
•
Feldprediger: Er begleitet Mutter Courage auf weiten Wegen durch Europa.
•
Pieter Lamb auch Pfeifenpieter genannt: Er ist Koch und begleitet Mutter Courage auf weiten
Wegen durch Europa.
Inhalt:
Frühjahr 1624: Der Feldhauptmann Oxenstjerna wirbt in Dalarne für Soldaten für den Polenfeldzug. Eilif
ist begeistert von den Möglichkeiten, die Soldaten haben und verläßt Mutter Courage und ihren
Planwagen.
1625-26: Mutter Courage zieht im Troß der schwedischen Heere durch Polen. Als sie einem Koch,
dessen Name Lamb ist einen Kapaun (=Vogel) verkauft, trifft sie ihren Sohn Eilif wieder. Sie hilft dem
Koch bei der Zubereitung des Kapauns und im Nebenzimmer sitzt ihr Ältester. Er erzählt dem
Feldhauptmann gerade von seiner ersten Heldentat.
Schweizerkas wird inzwischen Zahlmeister beim Zweiten und muß darum in kein Gefecht ziehen.
1629: Als Mutter Courage gerade mit dem Zeugmeister um Munition handelt greifen die Katholischen
an. Auch Schweizerkas ist mit der Regimentskasse da. Er muß diese schnell verstecken, da sonst die
Katholischen sie finden würden
3 Tage später treiben sich schon überall die katholischen Spitzel umher und als Kattrin 2 unbekannte
Männer hinter dem Planwagen sieht, ist sie sehr verzweifelt, da Schweizerkas sich gerade aufmacht,
um die Kasse am Fluß zu verstecken. Sie kann ihrem Bruder mit Zeichen nicht klarmachen, daß er
nicht gehen soll. Schweizerkas wird dann als Zahlmeister der Evangelischen erkannt und verhaftet. Er
gibt aber nicht preis, wo er die Regimentskasse versteckt hat.
BG Steyr
Mutter Courage will ihren Jüngeren mit Geld freikaufen, hat aber zu wenig davon. Sie beschließt,
Yvette den Planwagen zu verpfänden, um genug Geld zur Befreiung für Schweizerkas zu haben.
Mutter Courage will mit dem Geld aus der Regimentskasse ihren Wagen zurückzukaufen, doch ihr
Sohn hat die Kasse in den Fluß geschmissen, als er bemerkte, daß er verfolgt wird.
Yvette vermittelt für Mutter Courage mit dem Feldwebel, doch sie pokert zu hoch und verliert ihren
Jüngeren.
1931: Der Krieg breitet sich aus. Mutter Courage zieht mit dem Planwagen, ihrer Tochter Kattrin und
dem Feldprediger durch Polen, Mähren, Bayern, Italien und wieder Bayern.
In einem zerschossenen Dorf hilft der Feldprediger bei der Verarztung von Verletzten, doch die Leinen,
mit denen die Wunden verarztet werden, sind aus. Mutter Courage will keine Hemden zerreißen, um
diese Menschen verarzten zu können. Doch der Feldprediger setzt sich dann doch durch.
1632: Bei Ingolstadt in Bayern wohnt Mutter Courage dem Begräbnis des kaiserlichen
Feldhauptmannes Tilly bei. Außerdem wird über Dauer und Helden des Krieges diskutiert. Der
Feldprediger ist sich sicher, daß der Krieg nur wegen des Todes des Feldhauptmannes noch lange
nicht zu Ende ist.
Als die beiden über den Koch Lamb reden, kommt Kattrin verwundet zur Tür herein. Sie ist überfallen
worden, hat sich aber die Sachen, die sie getragen hat nicht hergegeben. Mutter Courage befindet sich
auf der Höhe ihrer geschäftlichen Laufbahn. Sie verflucht den Krieg, weil sie Angst um ihre Kinder hat.
Im selben Jahr fällt der Schwedenkönig Gustav Adolf in der Schlacht bei Lützen und es scheint, daß
der Krieg beendet ist. Mutter Courage fürchtet, daß sie ruiniert ist und versucht mit Yvette auf dem
Markt, ihre letzten Waren loszuwerden. Eilif kommt gefesselt zum Planwagen, als sich nur der Koch
und der Felsprediger dort befinden. Er findet ein schimpfliches Ende.
Yvette erkennt den Koch als ihren ehemaligen Geliebten Pfeifenpieter. Sie warnt Mutter Courage vor
diesem Wüstling, denn er hat damals, als sich getrennt haben Gerüchte über eine ansteckende
Krankheit Yvettes verbreitet hat.
Herbst 1934: Schon die Hälfte der Einwohner Deutschlands sind infolge des schon über 16 Jahre
dauernden Glaubenskrieges und dessen Folgen gestorben: Überall wütet der Hunger und Seuchen
breiten sich aus. Die Geschäfte der Mutter Courage, die sich im Fichtelgebirge befindet, gehen
schlecht, der einzige Ausweg ist das Betteln. Der Koch bekommt einen Brief, daß seine Mutter
gestorben ist und er die Wirtschaft in Utrecht übernehmen soll. Er will Mutter Courage mitnehmen, aber
Kattrin nicht. So entschließt sie sich, mit ihrer Tochter weiterzuziehen. Der Koch verschwindet.
1635: Mutter Courage zieht mit Kattrin den zerlumpten Heeren folgend durch Mitteleuropa.
1636: Kattrin findet bei einem Bauern in der Nähe von Halle Unterschlupf. Die kaiserlichen Truppen
bedrohen diese Stadt und der Bauer wird um den besten Weg in die Stadt gefragt. Er schweigt, doch
als seine Tiere mit dem Tod bedroht werden zeigt er den Kaiserlichen einen Weg in die Stadt. Indessen
ist Kattrin auf das Dach geklettert und trommelt, um die Bewohner der Stadt zu wecken. Sie wurde vom
Dach geschossen, doch die Bewohner der Stadt wurden durch das Trommeln geweckt.
Am nächsten Tag sah Mutter Courage ihre tote Tochter ein letztes Mal und zog allein weiter.
Eigene Meinung und Interpretation:
Mir hat das Buch gut gefallen, denn in der Person Mutter Courage erkennt man den Überlebenstrieb,
den ein Mensch hat. Sie gab das zu erkennen, als sie lieber den Planwagen behalten hat anstatt ihren
Sohn freizukaufen. Aber auch die Zähigkeit und Ausdauer der Menschen erkannte man an Mutter
BG Steyr
Courage, ihrer Tochter und dem Feldprediger, denn es ist kein Zuckerlecken viele Jahre während des
30-jährigen Krieges durch Europa zu ziehen.