monitor 7-8/95

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monitor 7-8/95
Die Zeitschrift für den erfolgreichen Computereinsatz
Ausgabe 7-8 95
Verlag Monitor
Billrothstr. 58, A-1190 Wien
Tel.: 0222 / 368 44 50 - 0
Fax.: 0222 / 368 44 50 - 4
Liebe Leser,
EDITORIAL
Sie kommen! Wovon
Österreichs Tourismusbranche tagträumt, wird in
der Computerszene offenbar Realität. Käufermassen
werden für den kommenden Herbst erwartet. Angeturned durch die sich
immer schneller drehende
Technologie- und Preisspirale setzen die Home-User
zum Überholen an. Wer
ist nun diese geheimnisvolle Spezies, die aus SOHO
(Small Office Home Office) kommt und der der
Schilling offenbar recht
locker sitzt. Im Grunde
sind es die gleichen Leute,
die auch im Büro fleißig
ihre Rechner benutzen und
Spaß daran gefunden haben. Freilich sind BusinessPCs nicht mit all der
Peripherie wie CD-ROM,
Soundkarten, Lautsprecherboxen et cetera ausgestattet, die den Computer zum
Entertainment-Center machen. Ganz zu schweigen
von der Verfügbarkeit entsprechender Unterhaltungs-Software im Büro.
Und genau über diese
Brücke kommen sie, die
Home-User. Computerinfizierte, denen der Umgang
mit ihrem ,,persönlichen“
Computer mehr geworden
ist als nur ein Mittel zur
Arbeitsbeschleunigung
und -erleichterung. Und
zu Hause wird dann alles
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das installiert, was es im
Büro kaum geben kann.
Da wird mit Multimedia
experimentiert, die Urlaubsdias von diesem oder
letzten Sommer werden in
einer Show zusammengefaßt, Modems werden installiert und mit einem
kleinen Faxprogramm ist
man auch schriftlich erreichbar. Viel interessanter
aber ist es, im Internet
oder Compuserve auf Informationssuche zu gehen
und vielleicht auch Meiers
Konversationslexikon auf
CD zu durchstöbern. Vielleicht steuert Ihr nächster
PC die Stereoanlage, kontrolliert Ihre Satellitenantenne und läßt Sie mit
einem kleinen Zusatzprogramm und Signalkonverter die neuesten
Wettersatellitenbilder - gestochen scharf versteht sich
- auf Ihren Bildschirm im
Wohnzimmer holen. Obwohl vieles schon möglich
ist, so ist es doch erst der
Anfang. Neue Betriebssysteme werden noch einfacher zu bedienen sein und
noch komfortabler sinnvolle Arbeitsabläufe zusammenfassen. Ganz
selbstverständlich wird
man sich aus Online-Diensten automatisch die Informationen runter laden, die
einen interessieren und die
nächste Urlaubsbekanntschaft hat vielleicht schon
eine Internetadresse. Neue
Dimensionen müssen erst
erlernt werden und als virtuelle Abenteuer in den
Köpfen denkbar gemacht
werden. Denn auch am Beginn des Kommunikationsund Informationszeitalters
stehen jede Menge Schwellenängste, die von einer
Generation gar nicht aufgelöst und umgesetzt werden
können. Es gibt ohnehin
schon jede Menge Ablösungsschwierigkeiten von
,,alten“ Denkmodellen, obwohl die neuen noch lange
nicht komplett sind. Doch
zurück in die Realität von
heute und morgen. Microsoft zielt mit seinem Windows 95 auch auf diese
Zielgruppe. Diesen Herbst
wird es nach Einführung
des ,,neuen“ Betriebssystemes erhöhte Lawinengefahr auf dem Markt geben.
Sehr viele Anbieter neuer
Programmversionen für
Win 95 werden zusätzlich
um die Gunst der Käufer
werben und es könnte gegen Weihnachten zu einem wahren Kaufrausch in
der Branche kommen. Alle
Zeichen weisen darauf hin,
meint Ihr
3
Die ,,neue“ Systems 95:
HighTech in München
Nicht nur in Wien feilte man am Konzept von
Computermessen und präsentierte 1995 eine ,,neue“
ifabo. Auch die Münchner Systems wurde auf die neuen
Marktgegebenheiten zurechtgefeilt. Das Ergebnis
verspricht eine Systems im Ein-Jahres-Takt. Der
,,Messezwilling“ Systec wurde inhaliert.
Bisher wurden die beiden großen
Münchner Informationstechnologie-Messen im Zwei-JahresRhythmus veranstaltet: in dem
einen Jahr gab es die Systems, im
nächsten die auf C-Techniken
und Fertigung spezialisierte Systec.
,,Jetzt präsentiert sich die Systems mit marktorientiertem
Jahresturnus und Business-toBusiness-Konzeption“, erläutert
dazu Dr. Joachim Enßlin, Geschäftsführer der Messe München GmbH. ,,Die Zusammenführung von Systems und Systec
entspricht der Entwicklung im
Hard- und Softwarebereich wie
auch in der Kommunikationstechnologie und ist auch der
Wunsch der Aussteller beider
Messen.“
Die neue marktorientierte
Messepolitik trägt den starken
Integrationstendenzen zwischen
Informations- und Kommunikationstechnologie Rechnung,
berücksichtigt die schneller gewordenen
Innovationszyklen
und den immer stärker wachsenden Konsumerbereich.
,,Die Stärke der Systems war
immer schon ihr Fachmessecharakter“, so Enßlin. ,,Dieser soll
weiter betont und ausgebaut
werden zu einer reinen Connection für Profis.“ Begleitet wird
die Messe deshalb beispielsweise
vom Europäischen Informatik
Kongreß (Thema: ,,Mobilität
durch Informations- und Kommunikationstechnik“) und einer
ganzen Reihe von Fach- und
Branchenseminaren.
Z Eröffnung mit Bill Gates
Läuft alles nach Plan, dann wird
Microsoft-Chef Bill Gates persönlich die Systems am 16.
6
Oktober 1995 eröffnen. Sollte
bis dahin schon Windows 95 auf
dem Markt sein, wird Microsofts
neues Betriebssystem sicher zu
einem der Systems-Schwerpunkte avancieren. Eine eigene
Halle wird deshalb nur für
Windows 95 & Anwendungen
reserviert sein.
Aber auch ohne Windows 95
ist der Betriebssystembereich sicher ein Schwerpunkt der Messe:
IBM möchte sein OS/2 Warp für
den Power PC präsentieren und
Windows NT zeigt sich ebenfalls PowerPC- aber auch Digital
Alpha-kompatibel.
Z Multimedia
Das Multimedia-Thema soll sich
auch für die Systems als zugkräftig erweisen. Zu diesem Zweck
wird in der Halle 15 eine kleine
,,Aussteller-Stadt“ errichtet werden. Über sternförmig angelegte
Hallen-,,Straßen“, die mit Häuserfassaden verkleidet sind, können Messebesucher insgesamt
vier Angebotsbereiche erreichen:
☛ Infotainment - Online Datenbanken, Point-of-Sale, Bildkonferenzen
☛ Edutainment - Multimediatechnologien zur Aus- und
Weiterbildung
☛ Entertainment - multimediale Formen der Unterhaltung
☛ Unitainment - Dienstleistungen, Komponenten, Kommunikationseinrichtungen
Ein Aktionsforum für Diskussionen, ein Info-Tower für Produktinformationen, ein DemoCenter und der Kongreß ,,Multimedia-Kommunikation - Anwendungen für den Information
Highway“ ergänzen den Multimedia-Schwerpunkt.
Z C-Technologien
Im Sektor der C-Technologien
ist gerade bei den Großsystemen
ein größere Offenheit, was die
Unterstützung unterschiedlicher Hardware-Plattformen und
Betriebssysteme anbelangt, festzustellen; zum anderen hat die
Bereitschaft der Systemanbieter,
Standards wie STEP oder ACIS
zu unterstützen zugenommen.
Im Mittelpunkt wird auch
die wachsende Nachfrage nach
3D-CAD/CAM-Systemen stehen. Stand der Technik sind heute Hybrid-Systeme, mit denen
wahlweise an 3D Draht-, Flächen- oder Volumenmodellen
gearbeitet werden kann, und die
eine nachträgliche Parametrierung der Modelle oder von Modellteilen ermöglichen.
Z Breitbandnetze im
globalen Dorf
Allein im ersten Quartal 1995
wuchs die Anzahl der Kunden
von kommerziellen Diensten
weltweit um rund eine Millio-
nen auf mehr als 7,3 Millionen
Anwender (Quelle: ISSR). Die
stärksten Zuwachsraten verzeichnete freilich das nichtkommerzielle Internet mit mehr
als 35 Millionen Nutzern.
Kommt Windows 95 könnte auf
der Systems auch der Start für das
Microsoft Network erfolgen.
Weil das alles eine umfassende
Kommunikationsstruktur erfordert, stehen auch Breitbandnetze
im Mittelpunkt.
Vom Schmalband-ISDN bis
zu ATM wird alles auf der Systems vertreten sein. ATM bildet das technische Rückgrat für
eine Vielzahl von unterschiedlichen Dienstleistungen, wie interaktive Video-Verteildienste,
interaktive Schulungsprogramme, Fernwartung, Tele-Medizin
und vieles mehr. Da kann man
auch einen Blick auf die nahe
technologische Zukunft werfen.
& Termin: 16. bis 20. Oktober
1995. Messegelände München.
Informationen unter:
Tel. 0049-89/5107-0,
Fax. 0049-89/5107-506 ❏
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Messekalender: Computer &
Kommunikationstechnologie
Orbit 95
September 19-23
Ort: Basel
Veranstalter: Messe Basel
Tel. 05-061/6862020
Fachmesse f. Informatik, Kommunikation, Fax: 05-061/68662194
Organisation, Büro
Ort: Mailand
SMAU Mailand
Tel: 0039-2/760671
September 21-25
Fax 0039-2/784407
Büro, Computer, Telekommunikation
Ort: London
Object Expo Europe ’95
Veranstalter: SIGS Conferences
September 25-29
Tel. 0044-1306/631331
Konferenz & Ausstellung objektorientierte Fax: 0044-1306/631696
Technologien
Ort:Wien, Messegelände
VIET
Veranstalter: Wiener Messen
September 26-29
Tel: 0222/521 20-0
Int. Fachmesse für Elektrotechnik und Fax: 0222/52120-290
industrielle Elektronik
Unix Austria & Client Server Ort: Wien, Austria Center
Veranstalter: Network GmbH
September 26-28
Tel: 0049-5033/7057
Hard- und Software, Anwenderkonferenz Fax: 0049-5033/7944
Telecom ’95
Oktober 3-11
7.
Weltausstellung
Telekommunikation
Ort: Genf
Veranstalter: Secretariat Telecom
Tel: 05-022/7305190
der Fax: 05-022/7337256
Computer & Büromesse Linz Ort: Linz, Design Center
Veranstalter: Reed Messe Salzburg
Oktober 5-7
Tel: 0662/4477-0
Hard-/Software, Büro & Kommunikation Fax 0662/4477-415
PC Expo Vienna
Oktober 5-8
Ort: Wien, Messegelände
Veranstalter: ECI
Tel. 0222/523 70 11
Fax: 0222/523 70 18
PC Hard- und Software
Systems ’95
Oktober 16-20
Computer, Kommunikation,
Anwendungen, int. Fachmesse & Kongreß
Sat-Expo 95
Óktober 19-21
Int.
Fachmesse
Kommunikationstechnik
Client/Server
Oktober 25-27
Fachmesse f. Business Computing
Ort: München
Veranstalter: Messe München GmbH.
Tel: 0049-89/5107-0
Fax: 0049-89/5107-506
Ort: Kecskemet, Ungarn
Veranstalter: Erdei Ferenc Kulturzentrum
Tel: 0036-1/1221342
für
Ort: Zürich
Veranstalter: Exhibit AG
Tel: 05-01/7153854
Fax:05-01/7227701
Interkama
Oktober/November 30-4
Ort: Düsseldorf
Veranstalter: Düsseldorfer MessegesmbH.
Tel.0049-211/456001
Int. Fachmesse f. Meßtechnik & Fax: 0049-211/4560668
Automatisierungstechnik
Ort: München
Productronica
Veranstalter: Messe München GmbH.
November 7-10
Tel: 0049-89/5107-0
Int. Fachmesse f. Elektronik-Fertigung Fax:0049-89/5107-506
(Daten können sich ändern. Kontaktieren Sie bitte die Organisatoren.)
7
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,,Wohlstandsvergleich“
Mittel- und Osteuropa
IBM - Lotus: Übernahme perfekt
Kaufkraftvergleich
Mittel- und Osteuropa
Index 1994 (Österreich = 100)
100,0
99,2
95,3
43,8
43,3
36,0
33,9
33,7
Slowakei
Österreich
Italien
Gesamtdeutschl.
Tschechien
Slowenien
Ungarn
Polen
– /+ 0,0
– 2,8
– 6,4
+ 6,7
+ 10,0
+ 5,0
+ 9,2
Veränderung 1994 gegenüber 1993 in Prozentpunkten
Wie es um die relative Kaufkraft
unserer östlichen Nachbarländer
- gemessen an unserem Standard
- bestellt ist, zeigt eine neue Studie der Arbeitsgemeinschaft Nielsen/Regioplan, die die Länder
Österreich, Italien, Deutschland, Polen, Slowenien, Slowakei und Tschechien umfaßt.
Demnach liegen innerhalb
Westeuropas die Länder Österreich, Deutschland und Italien
auf ähnlichem Niveau, während
die untersuchten osteuropäischen Länder nur etwa 33% bis
maximal 43% des österreichischen Kaufkraftniveaus erreichen.
In Tschechien und Slowenien ist der Wohlstand relativ gesehen am höchsten, während die
Slowakei und Polen das Schlußlicht bilden; wobei Polen allerdings im Vergleich zu 1993 zulegen konnte, wo es noch weit
+ 4,4
Lotus hat eingewilligt, von IBM
für 64 US-Dollar pro Aktie
übernommen zu werden. Die
gesamte Transaktion wird ein
Volumen von rund 3,5 Milliarden US-Dollar ausmachen.
,,Wir sind erfreut, daß IBM
und Lotus so schnell zu einer Lösung gekommen sind“, kommentierte IBM Chef Louis V.
Gerstner Jr. das Verhandlungsergebnis. “Das bedeutet, daß
wir rasch damit beginnen können, unsere Visionen von Team
Computing in die Tat umzusetzen. Und ich spreche im Namen
der gesamten IBM-Mitarbeiter,
wenn ich sage, daß wir begierig
darauf sind, mit unseren zukünftigen Kollegen von Lotus zusammenzuarbeiten.“ ,,Wir pla-
nen, unsere gemeinsamen Ressourcen zu nutzen“, so Jim Manzi, der weiter als Lotus CEO fungieren wird (mit Berichterstattung an Gerstner), ,,um
unsere Führungsposition im
Bereich Kommunikations-Software auszubauen und unser
Desktop Software-Geschäft zu
fördern. Der Lotus Aufsichtsrat
ist überzeugt, im Sinne der Firmen-Mitarbeiter, Aktionäre
und Kunden entschieden zu haben.“
Manzi wird als Senior Vice
President von IBM Hand in
Hand mit John M. Thompson,
Senior Vice President der IBM
Software Group, arbeiten, um
die Eingliederung von Lotus in
IBM durchzuführen. ❏
Grafik: Der Auer
abgeschlagen lag. Enttäuschend
ist der Mittelwert Ungarns,
wenn man bedenkt, daß gerade
hier die Liberalisierung der Wirtschaft schon sehr früh noch unter dem kommunistischen Regime
begann.
Der
Kaufkraftunterschied zwischen
Slowakei und Tschechien vergrößerte sich in den letzten zwei
Jahren weiter.
Die Einkommensverhältnisse werden in dieser Studie mit
dem unterschiedlichen Preisniveau der Länder in Beziehung gesetzt und Kaufkraftparitäten errechnet, welche auch als
Gradmesser für den Wohlstand
des durchschnittlichen Einwohners bezeichnet werden können.
Genauere Daten enthält die
Studie ,,Kaufkraftvergleich in
Mittel- und Osteuropa 1995“ erstellt
von
der
ARGE
Nielsen/Regioplan. ❏
Linz: Computer & Büro Messe
Von 5. bis 7. Oktober 1995 findet in Linz wieder die
Computer & Büro Messe statt. Die vor zwei Jahren
von Reed Messe Salzburg initierte Veranstaltung hat
sich zu einem wichtigen Motor für den
Wachstumsmarkt Oberösterreich - und darüber
hinaus - entwickelt.
Unisys gründet SoftwareUnternehmen
Die Unisys Corporation hat das
Softwarehaus TopSystems übernommen. Das Management von
TopSystems bildet nun gemeinsam mit seinen Mitarbeitern
und den Produkten die Basis des
neuen Unisys-Software-Hauses
USoft.
USoft ist vollständig auf die
Lieferung von offener Software
für Client-Server-Lösungen auf
einer breiten Palette von Plattformen ausgerichtet. TopSy-
8
stems hat sich bereits einen Namen als Entwickler objektorientierter und repositorybasierender
Anwendungsentwicklungs-Werkzeuge für dezentralisierte Datenverarbeitung gemacht.
& Bezugsquelle:
Unisys Österreich,
Tel. 0222/521 21-0
✘ Leserdienst 110 ✘
Im unverkennbaren Ambiente des Linzer Design Centers findet auch heu
wieder die Computer & Büro Messe statt
Das Konzept der Messe, die im
Vorjahr 7.200 Besucher zählte,
ist auf alle Bereiche des geschäftlichen und auf viele des privaten
Lebens zugeschnitten.
Die Ausstellungsthemen behandeln die Anwendungs-, Produkt- und Dienstleistungsbereiche der EDV, Multimedia und
Telekommunikation, ergono-
mische Büromöbel, Konferenztechnik.
Die Messe, die wieder im
Linzer Design Center stattfindet, wird von informativen und
unterhaltsamen Rahmenveranstaltungen begleitet. Informationen bei Reed Messe Salzburg:
Tel. 0662/44 77-0; Fax:
0662/44 77-415 ❏
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133MHz Pentium-Prozessor
Sun Netzwerk-Drucker
Intel präsentiert seinen bisher schnellsten
Mikroprozessor, den 133MHz-Pentium-Chip. Er eignet
sich besonders für Hochleistungs-PCs sowie für Server.
Sun hat eine neue Serie von Unix-basierten Druckern
vorgestellt, die nahtlos in unternehmensweite
Netzwerke eingebunden werden können.
Intels neuestes ,,Schmuckstück“: Pentium Prozessor mit
133MHz
Der neue 133MHz-Pentium er- Z Native-Audio &
reicht einen iCOMP-(Intel
WinSock-2
Comparative Measurement of
Performance)-Index von 1110 Intel hat gleichzeitig auch einen
und eine Rechenleistung von ,,Native Audio“-Entwicklungs155SPECint92 und 116SPE- bausatz für PCs mit PentiumCfp-92. Damit ist er doppelt so Prozessor vorgestellt. Er soll den
leistungsstark wie der erste Einsatz erweiterter Audio60MHz-Pentium, der vor zwei Funktionen auf Pentium Prozessor
basierenden
PCs
Jahren vorgestellt wurde.
ermöglichen.
Mit Hilfe dieses Bausatzes
Nach dem im März 1995 können
Softwareentwickler
eingeführten 120MHz Penti- Multimediaapplikationen erum-Prozessor ist die 133MHz stellen, die dann von Pentium
Version bereits der zweite Intel- Prozessoren direkt ausgeführt
Chip, der in stromsparender 3.3 werden können. Dazu zählen
Volt und 0,35-Mikrometer Pro- spezielle Toneffekte und Tonzeßtechnologie hergestellt wird. komprimierungsverfahren, MIInsgesamt zählt die Pentium-Fa- DI-Synthese sowie 3D-Audio.
milie jetzt sieben unterschiedliEbenfalls präsentiert wurde
che Prozessoren.
die WinSock-2 Spezifikation.
Diese Software-Schnittstelle für
Anwendungsprogramme (API)
Z Pentium überholt i486
ermöglicht einen netzwerkunIntel hat im 1. Quartal 1995 abhängigen Zugriff auf beliebiwertmäßig bereits mehr Penti- ge Netzwerke. Außerdem erum Prozessoren abgesetzt als leichtert
WinSock-2
die
i486 Chips. Was die reinen Erkennung und den Einsatz speStückzahlen betrifft, so Intel, zieller netzwerkabhängiger Serwird der Pentium Prozessor sei- vicedienste etwa in ATM- oder
nen Vorgänger noch vor Ablauf ISDN-Netzen.
des Jahres überholen. Der
133MHz Pentium Prozessor ko- & Direktinfo: Intel GmbH,
Tel. 0049-89/991 43-0
stet in Tausender-Losen 935
✘ Leserdienst 146 ✘
Dollar.
10
Die neuen Farb- und Monochrom-Drucker der ,,E“-Serie
sind standardmäßig mit der
SUNprint-Software ausgestattet, die die einfache Installation
und das Management in SunUmgebungen erleichtert. SUNprint ermöglicht die Installation
und Konfiguration auf Knopfdruck. Drucker können durch
einfache Menüwahl hinzugefügt
oder im Netzwerk lokalisiert
oder angesteuert werden.
Der SPARCprinter E druckt
12 Seiten/Minute (300 und
600dpi) und 8 Seiten/Minute bei
1200dpi. Die Farbversion
druckt 300dpi bei 3,5 Farbseiten/Minute, bei 600dpi sind es
knappe zwei Seiten/Minute. Die
neuen Drucker beinhalten zwei
integrierte Papierschächte und
einen Umschlag-Schacht. Die
Druckpatrone reicht für 14.000
Seiten.
& Bezugsquelle:
Bacher Systems,
Tel. 0222/601 26-0
✘ Leserdienst 147 ✘
& Bezugsquelle:
Unisys Österreich,
Tel. 0222/521 21-0
✘ Leserdienst 148 ✘
Computer mit ,,Heckspoiler“
Sie wollen Ihren Computer
,,auffrisieren“? Kein Problem.
Sie brauchen dazu: den Speedmaker von Anel und etwas technisches Geschick.
Die Taktfrequenz im Computer wird durch einen eigenen
Generator erzeugt, der für den
Prozessor eine bestimmte Taktfrequenz festlegt. Der Prozessor
könnte also durchaus schneller
takten, wenn man ihn ließe.
Schaltet man den Frequenzgenerator aus und setzt den Speedmaker an seine Stelle, kann
man den Prozessor mit Frequenzen von 1.0MHz bis zu
120MHz ,,füttern“.
Jeder Prozessor hat allerdings eine Frequenzobergrenze,
ab der er nicht mehr fehlerfrei
läuft. Man kann deshalb von einer möglichen Frequenzsteigerung von bis zu 50% ausgehen.
Eventuell muß man für die
Speedmaker-Installation auch
den Lötkolben auspacken - aber
für solche technische Feinheiten
gibt es eben noch kein ,,Plug &
Play“.
& Bezugsquelle:
Alpha Laser,
D-70736 Fellbach
Tel. 0049-0711/51 74 20-0
✘ Leserdienst 149 ✘
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Dell: 133MHz Pentium Power
Die enge Kooperation zwischen Dell Computer und
Intel macht es möglich: Kaum hat Intel seinen
schnellsten Pentium-Chip präsentiert, bietet Dell
schon 133MHz Pentium-Systeme an.
integrierter 64-Bit PCI Local
Bus-Grafik-Controller sowie eine Enhanced IDE-Schnittstelle.
Dimension-Linie optional einen
512KB großen Pipeline-Burst
Cache an.
Z Dell Dimension XPS
Ausgerüstet sind die Rechner mit ISA/PCI-Bus. Mit der
Number Nine 128-Bit PCI Grafikkarte und mit 4 MB Videospeicher steht eine der leistungsfähigsten Karten zur Verfügung.
Die Enhanced IDE-Schnittstelle
erlaubt den Anschluß von bis zu
vier Hochleistungslaufwerken
und leistungsfähigen CDROM-Laufwerken.
P133C - Der Profi PC
Der neue Dell Dimension XPS
P133C, verfügbar als Minitower
und MidSize Desktop, ist ein extrem leistungsstarkes System für
professionelle Anwendungen im
Büro- und Grafikbereich. Das
neue Spitzenmodell in der Dimension XPS C-Serie erweitert
die bestehende Linie mit 100
MHz und 120 MHz Pentium
Prozessor-Systemen. Zur weiteren Performance-Steigerung bietet das Unternehmen in der
& Bezugsquelle:
Dell Computer,
Tel. 02243/34 100-0
✘ Leserdienst 150 ✘
A0/A1 Farb-Inkjet Plotter
Oce hat sein Sortiment an Großformat-Inkjet-Plottern
mit dem Farb-Inkjet Oce 5100-C für die Formate A0
und A1 erweitert.
133MHz-Power in den neuen Dell-Modellen
Der neue Hochleistungsprozessor steht in den Desktop-Linien
Dell Dimension XPS und Dell
OptiPlex zur Verfügung. Dell
unterstreicht damit seine Marktführerschaft im Bereich der
Pentium-Systeme. Pentium-basierende Rechner haben bei dem
Unternehmen weltweit bereits
einen Geschäftsanteil von 61
Prozent.
Der Dimension XPS P133C
im Minitower-Chassis mit
133MHz Pentium-Prozessor, 16
MB EDO-RAM, 512 PipelineBurst Cache, 1 GB EIDE Festplatte, Triton PCI-Chipsatz,
Number Nine Imagine 128 PCI
Grafikkarte mit 4MB VRAM,
17" Ultrascan Farbmonitor,
Quadro Speed CD ROM kostet
inklusive Basis Service-Paket
57.048,- öS inkl.MwSt.
Der OptiPlex 5133 als Minitower mi 16 MB RAM und 1 GB
Festplatte, 256 KB externem
Write-Back Cache, 64-Bit PCI
Local Bus Grafik mit 1 MB Videospeicher und 14" Super VGA
Monitor ist inkl. Service-PlusPaket zum Preis von 55.328,- öS
erhältlich. Beide Systeme werden mit vorinstalliertem DOS
6.21 und Windows für Workgroups 3.11 ausgeliefert.
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Z Dell OptiPlex X5133 :
Das Netzwerksystem
Der OptiPlex X5133 ist speziell
für professionelle Standardanwendungen in vernetzten Umgebungen konzipiert. Das neue
System besitzt nicht nur den zur
Zeit schnellsten Pentium-Prozessor, sondern bietet Geschäftskunden
eine
Vielzahl
wertsteigender Leistungsmerkmale. Ausgerüstet mit DMI
(Desktop Management Interface) und einer lokalen Windows-Benutzeroberfläche,
dem
,,Dell Inspector“, verfügt der
,,Smart PC“ über neue intelligente Mechanismen zum Netzwerk- und Systemmanagement.
Zeit- und Kostenaufwand für
Netzwerkmanagement und Fehlerkontrolle werden dadurch
deutlich reduziert.
Durch effiziente Tools, individuelle Konfigurierung nach
Kundenwunsch sowie Installation von Software und Peripherie
ist der OptiPlex X5133 optimal
für den kostenoptimierten Einsatz bei Firmen und Behörden
geeignet. Wie die gesamte OptiPlex-Reihe ist auch das 133MHz
Pentium-Modell ideal beim
Übergang zu anwendungspezifischen Technologien. Dazu gehören Plug and Play-Unterstützung, ISA/PCI Bus, ein
Oce 5100-C: Farb-Inkjet-Plotter mit einer Auflösung von
360dpi (Farbe) beziehungsweise 720dpi (Mono)
Der 5100-C plottet mit einer
Auflösung von 360 mal 360dpi
und eine Farbpalette von 16 Millionen Farben. Im MonochromBereich bietet er sogar eine
Auflösung von 720dpi, wodurch
auch die problemlose Lesbarkeit
für kleine Texte und feine Linien
garantiert wird.
Der neue Farbplotter ist mit
☛ automatischer
Positionierung, die den Plot automatisch rotiert;
☛ automatischer Skalierung,
die Plots so skaliert, daß sie
auf das selektierte Papierformat passen,
☛ dem automatischen ,,Media
Sizer“, der die Papiergröße er-
kennt und die Plots dementsprechend schachtelt,
ausgerüstet.
Die Anwender können zwischen verschiedenen Geschwindigkeits- und Qualitätsabstufungen
wählen.
Im
Standard-Modus benötigt der
Oce 5100-C für einen A1-Monochrome-Plot 3 Minuten, für
einen Plot in Farbe 5 Minuten.
Er ist mit einem RISC SparcProzessor ausgestattet. Die fünf
RAM Speicher sind auf 32 MB
erweiterbar. Von der Rolle erreicht er eine Plotlänge von maximal 15 Meter.
& Bezugsquelle:
Oce Österreich,
Tel. 0222/865 36 00
✘ Leserdienst 151 ✘
11
Farbecht:
AlphaServer:
SAP-BenchmarkSieger
Die kalibrierbaren Monitore von Barco
Farbwiedergabe am
Computer ist eine Sache
für sich. Schon die unterschiedlichen Farbdarstellungsarten von Bildschirm
(Rot-Grün-Blau) und
Drucker (Cyan-MagentaYellow) machen eine farbgetreue Wiedergabe
schwierig. Zum Glück gibt
es die neuen kalibrierbaren
Barco-Monitore.
Barco bietet Monitore mit 20-,
21- und 29 Zoll. Alle drei Modelle besitzen ein ausgeklügeltes
softwaregestütztes Farbkalibrierungssystem. Damit wird ein
hoher Grad an Farbgenauigkeit
erreicht, der die Bildschirme beispielsweise für Anwendungen in
der Druckvorstufen- und Textilindustrie, für die Fotobearbeitung oder für medizinische
Anwendungen prädestiniert.
Z 29" ,,MegaCalibrator“
Flaggschiff unter den BarcoBildschirmen ist das 29-ZollModell. Es bietet eine maximale
Auflösung von 2.000 mal 1.600
Pixel non-interlaced und eine digitale Pixel-Steuerung. Mit Hilfe
eines
digitalen
Waveform-Generators, werden
scharfe Bilder erzeugt, Konvergenzfehler sind nicht mehr vorhanden und die Pixel werden
exakt positioniert. So kann beispielsweise mit der Maus eine
sehr einfache Konvergenzeinstellung auf dem in 25 Zonen
aufgeteilten Bildschirm durchgeführt werden.
Bei einem Horizontal-Frequenzbereich von 30 bis 96kHz
ist dieser Monitor nahezu mit jedem Grafiksystem wie Silicon
Graphics, HP, Digital, Sun,
Macintosh inklusiv HDTV-Formaten kompatibel. Die RGBBandbreite beträgt 175MHz.
Benchmark-Tests für den Einsatz von SAP R/3-Software auf
dem neuen Alpha-Server 8400
5/300-System von Digital
überbieten den bisherigen Leistungsrekord.
Der Barco ,,Mega-Monitor“: 29" inklusive Farbkalibrierung
Eine speziell entwickelte Software sorgt für eine automatische
Routine zur Luminanz-Einstellung. Für Langzeit-Farbgenauigkeit sorgt ein optischer OnScreen-Sensor, mit dem sich
Farbmessungen oder die Farbkalibrierung am Bildschirm
durchführen lassen.
Und weil nicht jeder gleich
einen 29"-Bildschirm benötigt,
gibt es die farbgetreuen BarcoMonitore auch im 20- und 21Zoll-Format. Sie sind mit einer
Trinitron (20")- und einer FlatSquare (21")-Bildröhre ausgestattet.
Z CalibratorTalk
Für die getreue Farbwiedergabe
bedarf es aber auch noch eines
softwarebasierenden Farbmanagementsystems. Mit der neuen
CalibratorTalk Version 4.0 bietet Barco farbgetreue Wiedergabe - vom Bildschirm zum Film -
ungeachtet des Ausgabeapparates.
CalibratorTalk 4.0 produziert Farbwiedergabemerkmale,
indem sie das individuelle Farbverhalten des Bildschirms des
,,Reference Calibrators“ interpretiert und im Bildschirm-Prozessor speichert. Dieser Prozessor kommuniziert mit dem
Computer beziehungsweise der
eingesetzten Software (wie Photoshop, QuarkXPress und anderen).
Die Software führt automatisch die lokale Kalibrierung am
Bildschirm aus, wodurch der
höchste Grad an Farbgenauigkeit erreicht wird.
CalibratorTalk ist kompatibel mit den meisten CMS-Software-Produkten wie Agfa FotoFlow, EFIColor, Barco Graphics.
& Bezugsquelle:
Grothusen,
Tel. 0222/970 22-0
✘ Leserdienst 152 ✘
Compaq: 24-Stunden-Lieferservice
Compaq verbessert seinen Kundenservice und kündigt kürzere
Lieferzeiten für authorisierte
Partner europaweit an.
Durch die Einführung von
drei Ersatzteildistributionszentren (Niederlande, Frankreich,
Großbritannien) und die Koor-
12
dination mit United Parcel Service (UPS) sollen alle Kunden
europaweit innerhalb von 24
Stunden bedient werden.
,,Compaq hat es sich zur
Aufgabe gemacht, seinen Kunden den besten Service zu bieten. Mit diesem Projekt führen
wir ein Service ein, daß Maßstäbe setzen wird und senken
gleichzeitig entscheidend die
Kosten“, kommentiert Andreas
Barth, Senior Vice President
und General Manager für Europa, Mittlerer Osten und Afrika.
❏
Der Test zeigte, daß SAP
R/3 SD (Sales and Distribution) auf Unix-Systemen von Digital dieselbe Verarbeitungsgeschwindigkeit wie auf
Großrechnern erbringt. Der
SAP SD-Benchmark-Test wurde auf einem neuen AlphaServer 8400 5/300 durchgeführt,
ausgestattet mit acht CPUs,
sechs GB Speicher, Unix V3.2
von Digital und Oracle V7.1.4.
Es ergab sich eine Geschwindigkeit von 36.000 Rechenoperationen je Stunde mit
einer Antwortzeit unter 1,5 Sekunden. Diese Leistungsfähigkeit entspricht derjenigen, die
beim Benchmark-Test von 300
Nutzern auf einem einzigen
Server erbracht wurde.
,,Mit der AlphaServer
8000-Familie können wir R/3Systeme für Tausende von
Nutzern erstellen, um so all jenen Kunden eine umfassende
Lösung zu garantieren, die eine
zentrale Datenbank für die Bewältigung besonders großer
Projekte mit dem SAP PS-System benötigen“, erklärt Bertram Mandel, SAP-MarketingManager von Digital. ,,Mit
dieser Technologiekombination wird es möglich, daß unsere
Kunden millionenfach Außenstände verwalten, komplexe
Materialrechnungen in Minuten statt wie bisher in Tagen
durchleuchten und tausende
Gehaltsabrechnungen in wenigen Stunden durchführen.“
Die Benchmark-Tests wurden durchgeführt, um konkrete Daten für High-End-R/3Systeme zu erhalten und den
spezifischen Gewinn an Leistungsfähigkeit durch den Einsatz der Alpha-Technologie für
besonders große Datenbanken
zu verdeutlichen.
& Bezugsquelle:
Digital Equipment,
Tel. 0222/60 105-0
✘ Leserdienst 153 ✘
monitor 7-8/95
Neuer EIZO-15" - Monitor für
professionellen Einsatz
Mit einer neuartigen Bildröhrenkonstruktion
setzt EIZO bei 15"-Bildschirmen neue Maßstäbe.
Als erster und bis jetzt einziger
Monitor-Hersteller hat EIZO eine sogenannte Mini-Neck-Röhre eingesetzt. Der Monitor, in
dem sie Verwendung findet, ist
der EIZO F351. Er ist mit einer
15"-Flat-Screen Bildröhre mit
0,28 mm Dot-Pitch ausgestattet
und hat eine empfohlene Auflösung von 1024x768.
Dank der hohen Bildwiederholfrequenz von 86 Hz ist er vollkommen flimmerfrei. Er erfüllt
die
Energiesparforderungen
nach NUTEK, VESA DPMS,
übererfüllt die Energy StarRichtlinien und entspricht den
Ergonomie- standards TCO
1992 und ISO 9241-3.
Die Mini-Neck-Bildröhre
hat den Vorteil, daß der Röhrenhals einen kleineren Durchmesser hat, wodurch die Ablenkwicklung die Kathodenstrahlen
enger umschließen kann. Das
hat dreierlei Vorteile: Erstens
wird für die Steuerung der Elektronenstrahlen weniger magnetische Energie benötigt, zweitens ist der Monitor daher von
Haus aus strahlungsärmer und
drittens verbraucht er dadurch
weniger Strom. Die neue Ablenkwicklung, neue Schaltkreise
sowie die dunkle, antistatische,
silikatbeschichtete Bildröhrenoberfläche sind der Grund, war-
monitor 7-8/95
um der Monitor die Strahlungsarmut nach TCO 1992 erreicht.
Professionelle Anwender arbeiten oftmals und langdauernd
an ihrem Monitor. Bei ihnen
kommen die verschiedenen
Stromsparmodi wie NUTEK beziehungsweise VESA DPMS seltener zum Tragen. Daher hat
sich EIZO zum Ziel gesetzt, den
Stromverbrauch auch während
der normalen Arbeit zu senken.
In den Arbeitspausen tut der
EIZO PowerManager sein Übriges, er senkt die Energieaufnahme um 95% auf weniger als 5 W
ab. Auch die Bedienung wurde
weiter vereinfacht. Wie bei allen
anderen EIZO-Monitoren, so
kann auch beim F351 das Bild
bis an die Grenzen der Bildschirmfläche, ohne überflüssigen
Rand, ausgedehnt werden.
Diese Einrichtung nennt
EIZO Wide View. Empfängt der
Bildschirm ein Signal, für das
noch keine optimale Einstellung
gespeichert wurde, genügt ein
Druck auf einen Knopf und die
Funktion Auto-Sizing dehnt das
Bild entsprechend der verfügbaren Fläche aus und positioniert es
optimal in der Bildschirmmitte.
Durch eine neue Einstellart,
Picture Size, ist es möglich, das
Bild gleichzeitig nach allen vier
Richtungen hin proportional zu
EIZO 15"-Profi Monitor für Büroanwendungen unter Windows
vergrößern oder zu verkleinern.
Sämtliche anderen bei EIZO üblichen Einstellmöglichkeiten
sind selbstverständlich ebenfalls
vorhanden.
Der EIZO F351 ist auch mit
der EIZO Color Control ausgestattet. Er läßt sich damit für drei
Eingangssignale getrennt farblich exakt anpassen. Die Color
Control erlaubt die Einstellung
des Weißabgleiches und der einzelnen Farben nach mehreren
Kriterien, sie ist das zur Zeit umfassendste System auf dem Monitormarkt.
Dank seines weiten FlexScan-Bereiches von horizontal
27-69 kHz und vertikal 55-120
Hz kann der F351 an allen für
seine Auflösung relevanten Video-Controllern verwendet werden und vor allem mit hohen
Bildwiederholfrequenzen betrieben werden. So kann beispielsweise nicht nur in der empfohlenen
Auflösung
von
1024x768 eine Bildwiederholfrequenz von 86 Hz genutzt werden, auch die Macintosh-Auflösung von 1152x870 steht mit 75
Hz zur Verfügung.
& Bezugsquelle: Hayward
Computer-Peripherie,
Telefon: 0662/85 29 29-0
✘ Leserdienst 161 ✘
13
Dell tragbar: Pentium Notebooks
Dell präsentiert eine neue
Generation ihrer Notebook-Systeme: den
Latitude XPi mit Intels
energiesparenden 90 MHz
und 75 MHz PentiumProzessoren; ein neues
farbschärferes 10,4 ZollDisplay, Festplatten mit 1,2
Gigabyte und den Dell
DeskDock, mit dem Anwender der mobilen
Systeme bequem eine
Desktop-Umgebung
errichten können.
Der Latitude XP wie auch der
Latitude XPi sind beide mit 8
MB RAM und 256 KB Sekundärcache ausgestattet, erweiterbar auf maximal 40 MB. Die
Festplattenkapazität reicht von
340 MB bis zu 1,2 GB. Ein 10,4
Zoll großes, reflexionsarmes Dual Scan-STN Farbdisplay oder
ein TFT Aktiv Matrix-Farbdisplay mit schwarzer Lochmaske
stehen zur Verfügung.
In einer Konfiguration mit
75 MHz getaktetem PentiumProzessor, 8 MB RAM, 340 MB
Festplatte und mit STN-Farbdisplay kostet der Latitude XPi
575D rund 47.430,- öS
inkl.MwSt. Der Latitude XP mit
DX/4 getaktetem 75 MHz-Prozessor ist zu einem Preis von
rund 37.930,- öS (inkl.MwSt.)
erhältlich.
Der Latitude 450 MC mit
DX/2 50 MHz Intel-Prozessor
ist als günstiges Einstiegsmodell
konzipiert. Es besitzt ein 9,5
Zoll großes STN Farbdisplay
und 4 MB RAM Arbeitsspeicher
in der Grundausstattung, der auf
20 MB erweiterbar ist. Für die
Festplatte stehen 260 MB Kapazität zur Verfügung. In der
Grundausstattung kostet der Latitude MC ab sofort rund
28.165,- öS inkl.MwSt. Alle Latitude-Notebooks werden inklusive Dell Basis-Servicepaket
angeboten. Dieses umfaßt unter
anderem die telefonische Hotline für die gesamte Lebensdauer
des Rechners und ein Jahr Abhol-Reparaturservice. Gegen einen Aufpreis von rund 2.116,öS (inkl.MwSt.) bietet Dell ein
erweitertes Paket an, das den Reparaturservice vor Ort beinhaltet.
,,Wir haben ein Notebook
entwickelt, das unseren Kunden
Pentium-Leistungsstärke bietet,
aber keine Kompromisse hin14
Dell Pentium Notebook Latitude XPi
sichtlich Preis oder Leistungsmerkmalen, wie etwa der Batterielebensdauer, eingeht“, erklärt
John Medica, Vice President
Portables Product Group von
Dell Computer. ,,Mit dem
Latitude XPi stellen wir ein Pentium-Notebook vor, das eine
ausgewogene Balance zwischen
Schnelligkeit, Preis, Batterielebensdauer, Gewicht, Bildschirmgröße und Temperaturmanagement darstellt.“
Die innovativen Leistungsmerkmale der weltweit mehrfach ausgezeichneten Latitude
Notebooks wurden in der neuen
Produktlinie weitergeführt. So
beinhalten die neuen portablen
Systeme Eigenentwicklungen
des Systemspezialisten, wie etwa
das effiziente Temperaturmanagement, leistungsstärkere intelligente Lithium-Ionen-Akkus
oder das fortschrittliche Dell Power-Management.
Z Akku-Power: Mehr als
vier Stunden
In den Latitude XPi und XP Notebooks kommen umweltfreundliche ,,Smart“-Lithium-Ionen
(Li-Ion) Akkus zum Einsatz, die
die Nutzungszeit erheblich verlängern. Hinsichtlich Akkukapazität und Batterielebensdauer
sind die Modelle jetzt noch leistungsfähiger.
Nach Ergebnissen unabhängiger Tests läuft der Latitude
XPi 575D im Durchschnitt länger als 4 Stunden und 40 Minuten. Durch die Steigerung der
Akku-Kapazität um 12 Prozent
verlängert sich die Batterielebensdauer bei den Latitude XP
Notebooks um 25 bis 45 Prozent. Je nach Anwendung und
Applikation arbeitet der Latitude XP mehr als acht Stunden unabhängig vom Netz. Neben den
leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterien sorgt ein umfangreiches und über Windows individuell einstellbares PowerManagement für die langen
Laufzeiten.
Z Erweiterungseinheit Dell
DeskDock
Für den Anschluß an Peripheriegeräte bietet der Hersteller mit
dem Dell DeskDock jetzt eine
neue Desktop-Komplettlösung
an. Der DeskDock, verfügbar für
Latitude XP und Latitude XPi,
integriert den bisher verfügbaren Advanced Port Replicator
(APR), der vielseitig verwendbare Schnittstellen zur Verfügung
stellt, wie einen Ethernet 10BaseT, einen SCSI-2 Anschluß und
einen zweiten Port für Maus oder
Tastatur. Bis zu sechs Peripherie-Geräte - beispielsweise CDROM-Drives,
externe
Festplatten oder Streamer - sind
über den SCSI-2-Port an den Latitude XP anschließbar. Der
neue Token-Ring APR unterstützt bei Anwendung fortschrittlicher Betriebssysteme
wie Windows 95 das sogenannte
,,hot docking“. Damit kann die
Verbindung zwischen Notebook
und Netzwerk bei laufendem
Betrieb gelöst werden.
Mit dem DeskDock bietet
Dell eine komfortable und praktische Lösung zum DesktopEinsatz der mobilen Systeme.
Der Latitude gleitet in den DeskDock, rastet in den Advanced
Port Replicator ein, und Display
und Tastatur befinden sich in optimaler Schreibposition. Auf die
DeskDock Einheit können mühelos Monitore bis zu einer Größe von 21 Zoll gestellt werden.
Der Hersteller ist im Worldwide
Web des Internet unter der
Adresse
http://www.us.dell.com/
zu erreichen.)
& Direktinfo: Dell Computer,
Tel. 02243/34 100-0
✘ Leserdienst 160 ✘
monitor 7-8/95
17-Zoll-Monitore: Alles im Bild
Graphische Benutzeroberflächen, MultimediaAnwendungen, leistungsstarke Grafikkarten,
ergonomische Anforderungen - viele Gründe sprechen
für einen 17-Zoll-Monitor. Zwei besonders interessante
Modelle kommen aus dem Hause Samsung: der
SyncMaster 17GLi und der SyncMaster 17GLsi.
Gut fürs Auge - die neuen 17-Zoll-Bildschirme von Samsung
Samsung zählt zu den größten
Bildschirm-Herstellern weltweit. Mit diesem Know-how hat
der koreanische Hersteller auch
seine beiden neuen 17-Zoll-Modelle ausgerüstet. Beide Schirme
überzeugen durch ,,Seh-“ und
,,Bedienungs“-Ergonomie überwacht von der integrierten Mikroprozessor- Steuer- ung.
Der SyncMaster 17GLi ist
gewissermaßen der ,,Standard17-Zoll-Bildschirm“. Er ermöglicht eine maximale Auflösung
von 1280 mal 1024 Bildpunkten und bietet bei einer Auflösung von 1024 mal 768 Punkten
eine Bildfrequenz von 80Hz. Die
max. Horizontalfrequenz liegt
bei 65kHz, die Lochmaske besitzt einen Abstand von
0,28mm.
Zu den Features zählen weiters eine antireflexbeschichtete
Black-Matrix-Bildröhre, FarbtemperaturEinstellung,
strahlungsarm nach MPRII. Anschließen kann man den Bildschirm an PCs oder MacintoshRechner. Er besitzt außerdem
ein vierstufiges Power-Management.
Z 17GLsi
Der SyncMaster 17GLsi ist Samsungs Flaggschiff im 17-Zoll-
monitor 7-8/95
Bereich. Der 17GLsi kann natürlich alles, was der 17GLi kann,
und bietet darüber hinaus noch
weiter verbesserte technische
Daten.
Er schafft eine flimmerfreie
Auflösung von 1280 mal 1024
Bildpunkten bei 80Hz und besticht durch seine Bildqualität,
zu der auch der geringe Lochmaskenabstand von 0,26mm seinen Teil beiträgt. Und maximale
Wiederholfrequenzen von 100
Hz bei einer Auflösung von
1024 mal 768 sind auch nicht zu
verachten.
Die maximale Auflösung beträgt 1600 mal 1200 Punkte.
Die Abtastfrequenz horizontal
liegt bei 30 bis 85kHz, vertikal
bei 50 bis 120Hz, die Bandbreite
beträgt 135MHz.
Beide Bildschirme bieten
umfangreiche Steuer- und Einstellmöglich- keiten. Sie sind
optional auch nach den ergonomischen Anforderungen der
TCO92-Richtlinien erhältlich.
Die Garantie beträgt standardmäßig drei Jahre.
& Bezugsquelle:
Elsat,
Tel. 0222/866 44-0
✘ Leserdienst 158 ✘
15
Texas Instruments microLaser 600
Scharfe Sache
Peter Wansch
Mit dem neuen microLaser 600
bietet Texas Instruments (TI) nicht
nur einen PostScript-Laserdrucker
mit 600 dpi an, sondern setzt auch
einen neuen Maßstab in seiner
Klasse im Preis-Leistungsverhältnis.
Der microLaser 600 hat in seiner
Grundausstattung einiges zu
bieten. Er ist mit 2 MByte Speicher bestückt, der durch ein
Komprimierungsverfahren
(Adobe Memory Booster) verdoppelt wird und sich maximal
auf 10 MByte aufrüsten läßt. Ein
16 MHz RISC-Prozessor sorgt
für schnelles Drucken. Der
microLaser 600 versteht sowohl
PCL 5 als auch Adobe PostScript
Level 2. Adobe IntelliSelect
sorgt dabei für die automatische
Emulationsumschaltung.
Im PostScript-Modus verfügt er über 23 eingebaute
Schriftarten im PCL 5-Modus
über 14. Angesteuert wird der
microLaser 600 entweder über
die eingebaute bidirektionale
Centronics-Schnittstelle oder
über den standardmäßig (!) vorgesehenen LocalTalk-Anschluß,
wobei die Schnittstellenumschaltung automatisch erfolgt.
Für etwa 600 Schilling kann
man eine serielle RS 232 Schnittstelle nachrüsten.
Der microLaser 600 kommt
bestens
ausgerüstet
mit
Druckertreibern für den Einsatz
unter DOS, Windows und dem
Macintosh. Unter DOS- und
Windows kann man das beigelegte Programm EasySelect zur
Druckerkonfiguration verwenden. Dem Macintosh-Druckertreiber wurden einige Funktionen des Programms EasySelect
hinzugefügt. Mit EasySelect
kann man etwa den Energiesparmodus und Kommunikationsparameter für die Schnittstellen
16
einstellen. Über die Software
läßt sich auch der sogenannte
EconoDraft-Modus auswählen,
bei dem der Tonerverbrauch um
50% gesenkt wird.
Lediglich Druckertreiber für
OS/2 fehlen und waren auch
nach telefonischer Rückfrage bei
TI nicht verfügbar. Der Betrieb
unter OS/2 ist aber sowohl mit
anderen microLaser PostScriptDruckertreibern wie auch mit
dem Apple Laserwriter NTDruckertreiber möglich. Am
Gerät selbst kann man keinerlei
Einstellungen vornehmen. Es
gibt lediglich einige Kontrolleuchten zur Anzeige von Wartungszuständen und eine Taste
zum Ausdruck einer Statusseite.
Im Test konnten bereits die
ersten Druckproben überzeugen. Sowohl im Grafik-, Fotoals auch im reinen Textdruck
druckt der microLaser 600 mit
gutem Kontrast und gestochen
scharfen Konturen. Die Druckqualität kann man als sehr gut
bewerten. Der microLaser 600
arbeitet mit mikrofeinem Toner,
um bei 600 dpi eine optimale
Druckqualität zu erreichen.
Auch in puncto Geschwindigkeit kann sich der microLaser
600 sehen lassen. Nach einer
Aufwärmzeit von weniger als 1
Minute, erscheint die erste Seite
nach etwa 20 Sekunden. Danach
bringt es der microLaser im
Textdruck fast auf die spezifizierten 5 Seiten pro Minute.
Bei der Papierhandhabung
kommt der microLaser 600 aus
der Standard-Papierkassette mit
Der Texas Instrumenst microlaser 600 druckt bis zu
5 Seiten pro Minute
Papier von 60 bis 90 g/m und bei
der manuellen Zuführung mit
Papier von 60 bis 135 g/m in den
gängigen Formaten zurecht. Die
Standard-Papierkassette faßt bis
zu 250 Blatt, das Ausgabefach
bis zu 150 Blatt. Briefumschläge
müssen per Hand zugeführt werden. Durch den geraden Papierweg werden diese beim Druck
auch kaum verknittert. Optional
kann ein zusätzlicher UniversalPapiereinzug (etwa 1.800 Schilling) nachgerüstet werden, in
den Papier und Briefumschläge
aller Formate eingelegt werden
können.
Bei einer angenommenen
Schwärzung von 4 % pro Seite
muß der Tonervorratsbehälter
(etwa 600 Schilling) nach etwa
2500 Seiten und die Bildtrommel (rund 2.500 Schilling) nach
etwa 15.000 Seiten ausgewechselt werden. Die Kosten pro Seite
betragen demnach etwa 41 Groschen ohne Papierkosten, womit
der Seitenpreis im oberen Mittelfeld liegt. Beim Einsetzen
oder beim Wechseln der Bildtrommel muß man aufpassen,
daß man diese nicht berührt, da
sie nicht durch eine Abdeckung
geschützt ist. Beim Abziehen des
Toner-Versiegelungsbands kann
man sich außerdem leicht
schmutzig machen, und beim
Transport des Druckers muß
man darauf achten die Alttonerflasche zu entfernen. Eine kombinierte Einheit würde die
Druckerwartung hier vereinfachen. Die monatliche Druckleistung des microLaser 600 liegt
bei 3.000 Seiten.
Insgesamt gesehen ist der
microLaser 600 ein schneller
Laserdrucker der Druckjobs in
professioneller Qualität erledigt.
Seine kompakte Bauweise und
das ausgezeichnete Preis/Leistungsverhältnis (er kostet etwa
14.700,- Schilling inkl.MwSt.)
machen ihn vor allem für den
Einsatz im gehobenen SOHO(Small Office/Home Office)-Bereich interessant, wo man exzellente
Druckqualität
bei
niedrigem Druckvolumen haben möchte.
Gespart wurde zwar, dafür
aber an der richtigen Stelle. Anstatt aufwendiger Bedienungselemente am Gerät hat man eher
die Grundausstattung verbessert, wodurch das Gerät heutigen Ansprüchen optimal genügt. ❏
& Direktinfo:
Text Instruments
Tel.: 0222/604 19 31
✘ Leserdienst 164 ✘
monitor 7-8/95
Dokumentenverarbeitung mit
High-Speed-Scanner
Scan Optics hat sein Hochgeschwindigkeits-ScannerSystem 7800 vorgestellt, das je nach Dokumentengröße einen Durchsatz von 12.000 bis 30.000 Seiten
pro Stunde erreicht.
PCI Power Mac mit ATI Technologie
Der kanadische Grafikspezialist
ATI präsentiert einen Grafikbeschleuniger für den PCI Power
Mac und gibt ein OEM-Abkommen mit Apple bekannt.
Die ,,XCLAIM GA“ Grafikbeschleunigerkarte für den Apple Power Macintosh 9500 basiert
auf
dem
ATI
mach64-Grafik-Kontroller.
Apple wird als OEM seine Power Mac 9500-Systeme mit diesem Grafikbeschleuniger ausrüsten. Im Gegensatz zu den von
ATI vermarkteten Modellen
verfügt die OEM-Version nur
über den Apple Monitoranschluß. Die XCLAIM-Karte besitzt 2 oder 4MB VRAM, wobei
die 2MB-Version auf 4MB erweitert werden kann. Die Karte
ist auf die Anforderungen professioneller Anwender im Bereich CAD und Grafikdesign
ausgerichtet.“
Dazu Gerd Queisser, Vice
President European Operations
von ATI: ,,Wir waren einer der
ersten Hersteller, der den PCIBus mit leistungsfähigen und
preiswerten Produkten unterstützte. Wir arbeiteten seit Beginn der Apple PCI-Initiative
eng zusammen, um eine optimale Lösung zu entwickeln.“
& Direktinfo: ATI Technologies,
Tel. 0049-89/46 09 07-0
✘ Leserdienst 155 ✘
Workstation mit Turbo-Grafik
Die neue SPARCstation 20TurboZX markiert neue
Leistungsstandards bei Desktop-Grafiksystemen. Sie
sorgt für qualitativ hochwertiges Rendering und 24-Bit
Darstellung von 3D-Modellen.
Gescannt wird auf der Vorderseite oder Vorder- und Rückseite,
wobei der Feeder Dokumente
unterschiedlicher Formate auch
in gemischter Form verarbeiten
kann. Die Auflösung beträgt
200 dpi (optional 400dpi). Standardmäßig sind Features wie
dynamische Schwellwertoptimierung und automatisches Geraderichten. Die Ausgabe erfolgt
in G3 oder G4 Kompression.
Das Gerät kann entweder Kodak-kompatibel mit SCSI-2 oder
mit einem Scan Optics eigenen
Anschluß geliefert werden.
Das System bietet viele Optionen mit denen es an die ge-
wünschten Anforderungen angepaßt werden kann. Dazu zählen beispielsweise der schon erwähnte spezielle Feeder für
gemischte Formate, off-line Recognition, 400dpi Auflösung.
Die gescannten Images können natürlich übers Netzwerk
Speichersystemen
(Storage/
Retrieval) oder einem anderem
Verwendungszweck zugeführt
werden.
& Bezugsquelle:
Graphica,
Tel. 02236/47 234
✘ Leserdienst 154 ✘
120MB Disketten-Technologie
Die Firmen Compaq, 3M und
der Matsushita-Konzern haben
die Entwicklung einer 120MBDiskette angekündigt. Das neue
Produkt soll schreib-/lesekompatibel zu den 1,44MB 3,5"-Diskettenlaufwerken sein.
Mit dieser Neuentwicklung
steht dem Anwender die 80-fache Kapazität zur Verfügung als
bisher. Besonders wichtig ist die
Kompatibilität zu den 1,44MB
3,5"-Laufwerken, deren instal-
18
lierte Basis auf derzeit rund 5
Milliarden weltweit geschätzt
wird.
,,Diese neue Technologie ist
die Antwort für diejenigen Anwender, die darauf gewartet haben, daß ihr Diskettenlaufwerk
mit der Leistung des restlichen
Systems mithält“, erklärte dazu
Dennis Farmer, Vize President
der 3M Storage Markets Division. ❏
Die Turbo-Modelle sind kompatibel zu den Anwendungen für
bestehende SPARCstation ZXSysteme. Die Anwender können
die signifikanten Leistungssteigerungen der neuen SPARCstation
in
High-End
Grafikbereichen wie Forschung
und Geowissenschaft, Medizin,
Animation und Design Automation nutzen.
Die 20TurboZX liefert mehr
als 230.000 3D-Quadrate/Sekunde, wodurch eine sehr
schnelle Manipulation von
High-Quality Bildern möglich
ist. In Kombination mit der neuen 125MHz hyperSPARC CPU
(131,2 SPECint_92 und 153
SPECfp_92) liefert Sun somit eines der schnellsten Desktopsysteme. Für die hohe Leistung sor-
gen acht Grafikprozessoren, die
die gleichzeitige Abarbeitung
mehrerer geometrischer Operationen erlauben, und vier spezielle Grafik-ASICs.
Die 20TurboZX-Serie besteht aus vier Modellen, lieferbar
mit 75MHz- oder 125MHzCPU. Sie bieten bis 2GB interne
(138GB externe) Festplattenkapazität und bis zu 512MB Hauptspeicher.
& Bezugsquelle:
Bacher Systems,
Tel. 0222/601 26-0
✘ Leserdienst 156 ✘
& Bezugsquelle:
Unisys Österreich,
Tel. 0222/521 21-0
✘ Leserdienst 157 ✘
monitor 7-8/95
Farbdruck im Büro
Farbdrucker von Tektronix haben Tradition. Es gibt sie
praktisch mit allen derzeit gängigen Farbdrucktechnologien. Die neuen Modelle Phaser 540 Plus und
Phaser 240 zielen auf den Einsatz in vernetzten
Büroumgebungen und komplettieren die Tektronix
Produktpalette in diesem Bereich.
Tektronix hat die Markteinführung des Farblaserdruckers Phaser 540 Plus und des
Thermotransferdruckers Phaser
240 angekündigt. Die beiden
Modelle runden das TektronixFarbdruckerangebot für Büroumgebungen ab, in denen ein
schneller, anwendungsfreundlicher und vernetzbarer Farbdrucker gefordert ist.
Der Phaser 540 Plus druckt
vier volle Farbseiten/Minute,
Modell 240 zwei volle Farbseiten/Minute. Beide Drucker können auf Transparentfolien und
auf normalem Laserdruckpapier
drucken. Die Drucker sind standardmäßig mit Adobe Postscript ausgestattet. Damit ist der
Einsatz in gemischten Rechnerumgebungen wie DOS, Macintosh, Unix gewährleistet.
Z Phaser 240: Der
Folien-Spezialist
Farbdrucker werden innerhalb
eines Unternehmens üblicherweise zuerst von Abteilungen
eingesetzt, die Kontakt nach außen haben (beispielsweise Vertrieb,
Marketing
oder
Geschäftsführung). Das vom
Phaser 240 verwendete Thermotransferverfahren ist für das Erstellen
von
färbigen
Transparentfolien ideal geeignet. Für Abteilungen, die eine
große Zahl an farbigen Overheadfolien für Präsentationen erstellen oder Berichte in Farbe
drucken müssen, ist der Phaser
240 eine überlegenswerte Alternative zum Desktop-Farblaserdrucker. Er druckt aber auch auf
normalem Laserpapier. Mit der
softwaremäßigen Papierladenumschaltung kann man vom PC
aus die jeweilige Papiercassette
ansteuern (wenn man die optionale zweite Papierlade installiert
hat).
Das Grundmodell bietet eine Auflösung von 300dpi und einen Standard-Druckerspeicher
von 5MB, der auf 21MB erweiterbar ist. Ein AMD-RISC-Prozessor mit 16MHz-Taktung ge20
währleistet im Verbund mit dem
speziellen Speichermanagement
schnelle Verarbeitung und kurze
Druckzeiten. In vernetzten Umgebungen profitieren Anwender
von der automatischen Protokoll-/Schnittstellenumschaltu
ng. Unterstützt werden EtherTalk, NetWare, TCP/IP.
Z Phaser 540 Plus -
Farblaserdrucker
Der Phaser 540 ist für gemischte
Farb- und Schwarzweiß-Druckaufträge allgemeinerer Natur in
kleinerer Auflage (wie etwa Berichte, Vorschläge oder Rundschreiben) gedacht. Mit einer
Druckgeschwindigkeit von vier
vollen Farbseiten beziehungsweise 14 Schwarzweiß-Seiten
bietet er schnelles Drucken auf
Abruf. Im Hinblick auf Mehrbenutzerumgebungen verfügt er
insgesamt über ein Fassungsvermögen von 750 Blatt (250 standardmäßig, 2 x 250 optional).
Für Overheadfolien ist ein eigenes Fach mit einer Aufnahmefähigkeit von 100 Folien
erhältlich. Das Fach mit dem gewünschten Druckmedium ist
softwaremäßig ansteuerbar.
Der Phaser 540 Plus ist insbesondere für vielbeschäftigte
Profis gedacht, die schnell hochwertige Farbdrucke für Berichte,
Vorschläge und Rundschreiben
in kleinen Auflagen benötigen,
insbesondere dann, wenn solche
Dokumente Farb- und SchwarzWeiß-Seiten gleichzeitig enthalten. Die 600 x 600dpi Halbtonfähigkeit
ermöglicht
Grafikabteilungen, fotorealistische Ausdrucke auf Normalpapier zu drucken. Neben A4 kann
er auch die Papiergröße ,,Legal“
verarbeiten. Für dieses Modell
kann außerdem eine Farbkopiereroption wahrgenommen werden.
Z PhaserShare-Karte
Die PhaserShare-Karte bietet eine komplette Hardware/Software-Managementlösung
für
Farbdrucker von Tektronix. Zur
Farbdrucker von Tektronix gibt es in den unterschiedlichsten
Ausführungen und Technologien
PhaserShare-Lösung
gehören
Die
Phaser-Copystation
Mehrfachprotokollkarten sowie kann direkt an die SCSI-SchnitNetzmanagement- und Kun- tstelle angeschlossen werden
densoftware, die Steuer- und und ermöglicht bequemes FarbKontrollinformationen für Tek- kopieren ohne Rechnerbeteilitronix-Farbdrucker liefert.
gung. Die Copystation schickt
Die PhaserShare Ethernet- ein Bild des zu kopierenden DoKarte unterstützt gleichzeitig kuments direkt an den Drucker,
Novell NetWare, EtherTalk und der die gewünschte Anzahl an
TCP/IP. Die PhaserShare-To- Kopien druckt.
Die Copystation verfügt
ken-Ring-Karte
unterstützt
NetWare, TCP/IP und Token- über die gleichen BildverarbeiTalk. Die PhaserShare Apple- tungsoptionen, die die AnwenTalk-Karte liefert sowohl eine der auch von einem normalen
serielle Schnittstelle als auch den Farbkopierer erwarten. Dazu
direkten Anschluß an Apple- gehören unter anderem Bildverkleinerung und -vergrößerung,
Talk und LocalTalk-Netze.
Anpassung von Farbe und Kontrast von Original und Kopie soZ Phaser Copystation
wie Eingabe der gewünschten
Anwender von Farbdruckern be- Kopienzahl. Zielgruppe für die
nötigen häufig auch Mehrfach- Copystation sind Anwender, die
kopien, die möglichst im Haus häufig Mehrfachkopien von
erstellt werden sollen. Mit der Originaldrucken benötigen.
Phaser Copystation können die
Tektronix Desktop-Farbdrucker & Bezugsquelle:
McTech Computer Marketing,
Phaser 340 und 540 Plus um die
Tel. 0222/495 36 68
Farbkopiererfunktion erweitert
✘ Leserdienst 162 ✘
werden. Das ermöglicht Mehrfachkopien von Farbdokumen- & Bezugsquelle:
ten, ohne daß dazu Zugriff auf
Grafikom,
die elektronische Ausgangsdatei
Tel. 0222/586 09 01-0
✘ Leserdienst 163 ✘
notwendig ist.
monitor 7-8/95
Auf der diesjährigen ifabo
präsentiert OKI sein neues
Flaggschiff im Bereich der
Seitendrucker, den OKI OL
1200ex. Mit Druckleistung,
exzellenter Druckqualität und
der vielseitigen
Papierverarbeitung ist dieser
LED-Drucker speziell auf die
Bedürfnisse bei
Mehrplatzanwendungen
zugeschnitten.
Der neue OL 1200ex von OKI:
Hochleistungsdrucker für
Büro und Netzwerk
Der Drucker arbeitet mit der wirtschaftlichen LED-Technologie, die maßgeblich entwickelt wurde. Diese Technologie zeichnet sich durch ihren besonders
wirtschaftlichen und vor allen Dingen
wartungsfreien Betrieb aus; so gewährt
OKI auf die LED-Belichtungszeile eine
5-Jahres-Garantie.
Der sparsame Umgang mit Toner
und Energie ist für den OL 1200ex ebenso selbstverständlich wie geräuscharmes
Arbeiten. So sorgen die Resttonerverwertung sowie der Tonersparmodus für
eine optimale Ausnutzung des Tonervorrates. Mit einer Leistungsaufnahme
von rund 19W im Energiesparmodus
erfüllt der OL 1200ex die strengen Kriterien des amerikanischen Umweltministeriums EPA und ist daher - wie alle
anderen Drucker von OKI - mit dem
22
Umweltlabel ,,Energy Star“ ausgezeichnet.
Z Erste echte 600
dpi-Belichtungszeile von OKI
Der OL 1200ex arbeitet mit der weltweit ersten echten 600 dpi-Zeile. Bei
dieser neuen von OKI entwickelten und
hergestellten Belichtungszeile wird die
Auflösung von 600 dpi auf physikalischem Wege generiert - und nicht über
eine software-gesteuerte Auflösungsoptimierung oder algorithmische Verfahren.
Dazu wurden die auf der Belichtungszeile befindlichen Leuchtdioden
verdoppelt: 5.120 Leuchtdioden belichten die Bildtrommel zeilenweise und
sorgen für eine exzellente Druckqualität.
Durch die OKI Smoothing Technology wird die physikalische Auflösung
zusätzlich optimiert. Dabei werden in
vertikaler Richtung pro Punkt bis zu
zwei weitere Punkte eingesetzt (interpoliert). Das Ergebnis sind noch randschärfere Schriften, Linien oder Rundungen.
Wie bei allen neueren Druckermodellen von OKI, so wird auch beim OL
1200ex der OKI Microtoner eingesetzt.
Die runden, regelmäßigen Partikel dieses Toners verteilen sich gegenüber herkömmlichem Toner besser und erzeugen so ein feineres, ebenmäßigeres
Druckbild.
Z Hoher Durchsatz
Der OKI OL 1200ex druckt bis zu 12
Seiten pro Minute und eignet sich daher
monitor 7-8/95
besonders für mittlere bis große Druckvolumen. Mit dem Druckerspeicher von
2 MB ist der Drucker für die meisten
Text- und Grafikdokumente bestens gerüstet. Werden regelmäßig große Datenmengen verarbeitet, läßt sich die
Speicherkapazität unter Verwendung
handelsüblicher SIMM-Module schrittweise auf 34 MB erweitern.
Für eine schnelle Verarbeitung der
Druckdaten sorgt zudem der für Druckvorgänge optimierte, mit 32 MHz getaktete RISC-Prozessor sowie die
druckerinterne Datenkompression. Damit ist auch bei größeren Datenmengen
eine schnelle Verarbeitung von Texten
und Grafiken möglich.
Technische Daten:
e LED-Drucker,
elektrografisches
Verfahren,
e Druckgeschwindigkeit:
12 Seiten/Minute
e Auflösung:
600 x 600 dpi, Optimierung der
Auflösung durch OKI Smoothing
Technology und Microtoner
e Emulation:
HP LaserJet IV (PCL 5e)
e Schriftarten:
Standard: 35 skalierbare AgfaSchriften aus 12 Schriftfamilien, 10
True Type-Schriften, 1 HP kompatibler Bitmap-Font; Optional:
Fontkarten aus der OKI Schrift-Bibliothek oder individuelle Fontkarten im JEIDA-Format
e Speicher:
Standard: 2 MB; Optional:schrittweise erweiterbar auf max. 34 MB
Prozessor:MIPS R3000 RISC, 32
MHz, 32 Bit
e Schnittstellen:
Bidirektionale Centronics und RS232-C automatische Schnittstellenerkennung
e Papiereinzug:
Standard: 1 Schacht mit eingebauter Universalkassette für 500 Blatt;
Optional: 2. Papierschacht mit eingebauter Universalkassette für 500
Blatt oder Universaleinzug für ca.
100 Blatt Normalpapier oder Sondermaterial wie Umschläge, Folien
und Etiketten
e Preis:
OL 1200ex: öS 27.403,20
(inkl. MWST.)
monitor 7-8/95
OKI LED-Drucker OL 1200ex mit echter 600 dpi Belichtungszeile
Z Flexibles Papierhandling für
vielseitigen Einsatz
Das flexible Papierhandling des OL
1200ex ist speziell auf die Bedürfnisse
bei Mehrplatzanwendungen zugeschnitten. So faßt der Papierschacht mit
eingebauter Universalkassette 500
Blatt im Format DIN A 4 und kleiner.
Werden größere Papiermengen benötigt oder häufiger unterschiedliche Formulare bedruckt - zum Beispiel abwechselnd Briefbogen und Blankopapier - so
läßt sich der Drucker um einen zweiten
Papierschacht erweitern. Auch dieser
Schacht enthält eine eingebaute Universalkassette für maximal 500 Blatt. Dabei erkennt der Drucker das eingelegte
Format automatisch, sofern es sich um
ein Standardformat handelt. Will man
freie Papierformate verarbeiten, läßt
sich die automatische Formaterkennung
ausschalten.
Zur Verarbeitung von Briefumschlägen, Normalpapier, Overheadfolien und Etiketten kann man zudem den
vorderen Papiereinzug nutzen, der zum
Standard gehört und bis zu 100 Blatt
Normalpapier. Zudem läßt sich das Gerät um einen Universaleinzug erweitern,
der weitere 100 Blatt Normalpapier beziehungsweise 50 Umschläge aufnehmen kann. So besteht beispielsweise die
Möglichkeit, daß der Universaleinzug
ständig Briefumschläge bereithält,
während über den vorderen Papiereinzug wechselnde Materialien manuell zugeführt werden.
Auch bei der Papierausgabe bietet
der OL 1200ex unterschiedliche Möglichkeiten: Bei der Face-down-Ablage
werden die bedruckten Blätter in der
richtigen Reihenfolge und mit dem
Druckbild nach unten abgelegt. Damit
entfällt das Umsortieren mehrseitiger
Dokumente.
Eine zusätzliche anwenderfreundliche Neuerung ist die Überlauferkennung: Ist die maximale Blattablage ausgeschöpft, wird der Druckvorgang
automatisch unterbrochen. So wird verhindert, daß bedruckte Seiten zu Boden
fallen oder gar verloren gehen.
Will man Sondermaterialien oder
stärkere Papiersorten verarbeiten, so ist
die Face-up-Blattablage zu empfehlen.
Bei dieser Ablage durchläuft das Blatt
den Drucker gerade und wird mit dem
Druckbild nach oben abgelegt.
&Bezugsquelle:
OKI Systems
(Deutschland) GmbH,
Tel. 0049-0211/52 66-0;
OKI Repräsentanz Österreich,
Tel. 02772/53 149
✘ Leserdienst 111 ✘
23
Digital PC:
Pentium-Sommer
Keine Sommerpause
gibt es bei Digital.
Mit neuen
Pentium-Modellen
und einer weiteren
Stärkung des
Notebook-Bereiches
(Multimedia-Option!)
rüstet Digital PC
schon jetzt für einen
heißen ComputerHerbst.
24
Die Erweiterung der Venturis DesktopPC-Linie um leistungsfähigere Pentium
Modelle für professionelle Anwendungen läßt die Einstiegspreise für Pentium
PCs auf das Niveau von 486er Geräten
purzeln. Die Venturis-Pentium-Rechner sind bereits ab 22.800 Schilling
(inkl.MwSt.) erhältlich.
Die sechs neuen Modelle sind mit
75, 90 oder 120 MHz Prozessoren von
Intel ausgestattet und erweitern damit
das Leistungsspektrum beträchtlich.
Die neuen Venturis Geräte zeichnen
sich durch Zuverlässigkeit, hohe Verarbeitungsqualität und einfaches Setup
aus und unterstützen auch die neuen US
Energy Star Richtlinien, um den Anwendern weiter beim Energiesparen zu
helfen. Weiters unterstützen alle Venturis Modelle nun das Desktop Management Interface (DMI), um die Geräte im
Netz, aber auch im Einzelplatz-Betrieb,
besser managebar zu machen. Damit unterstützt Digital nun DMI bei all seinen
Desktop Maschinen.
,,Die neue Venturis Linie ist bereits
im Verkaufskanal, und zwar in ausreichenden Stückzahlen,“ erläutert Franz
Scherz, Product Manager von Digital
PC Österreich. ,,Sie ergänzen perfekt unsere erfolgreiche Celebris Linie - mit
Pentium Performance, die die Bedürfnisse aller Anwender abdeckt.“
Z Führend bei Energy Star
Die neuen Venturis Modelle unterstützen bereits die neue, strengere Richtlinie MOU V2.0 der EPA, die ab 1.
Oktober 1995 gültig sein wird. Durch
die vorzeitige Auslieferung des verbesserten Standards, verbessert Digital
nicht nur den langfristigen Investitionsmonitor 7-8/95
Systeme sind mit Treibern für Novells
NetWare ausgestattet und haben
PCMCIA und Infrarot Optionen, um
die Kommunikation mit Digitals
Mobil-Produkten zu erleichtern.
Die ,,Slimline“ Modelle - Venturis
575, Venturis 590 und Venturis 5120
kosten öS 22.800,-, öS 28.800,- beziehungsweise öS 37.000,-, jeweils inklusive MwSt. Die ,,Full Profile“ Modelle
Venturis FP575 und Venturis FP590
haben größere Gehäuse und kosten
23.600,- Schilling beziehungsweise
29.700,- Schilling.
Die Systeme werden mit einem vorinstalliertem Windows für Workgroups ausgeliefert und sind für
Windows 95 vorbereitet. Die Garantie
beträgt drei Jahre mit einem Jahr VorOrt-Service.
Z Zweite Generation skalierbarer
Venturis 575
Pentium Server
schutz, sondern auch die Energiebilanz
der Kundenfirmen.
Gemäß den zukünftigen Richtlinien
werden die Computer mit der Voreinstellung ,,Energiesparfunktion eingeschaltet“ ausgeliefert. Ein auf Windows
basiertes User-Interface erlaubt die einfache Anpassung aller Energiesparparameter, die in einem ausführlichem Online-Tutorial beschrieben sind.
CENTER
AssetWORKS
oder
Microsofts Systems Management Server
(SMS). Zur Unterstützung der LANAdministration auf Abteilungsebene
können Intels LANDesk und Digitals
ManageWORKS Netzwerk Management Tools eingesetzt werden.
Z DMI Unterstützung für Desktops
Das Feedback der Kunden hat Digital
veranlaßt eine Online-Dokumentation
,,Quickstart DOS“ und ,,Quickstart
Windows“ zu entwickeln, die Benutzern bei der Bedienung hilft. Zusätzlich
gibt es Online Tutorien für häufig benötigte Funktionalität wie die Einrichtung von Druckern, Verkabelung, Power Management und Verwendung von
CD-ROMS.
Die Venturis Modelle unterstützen
Plug & Play und erlauben damit selbsttätige Systemkonfiguration. Für den
Zugang zu den Komponenten des
Systems bei Wartung, Integration und
Set-Up werden keine Werkzeuge benötigt.
Als Gründungsmitglied des IndustrieKonsortiums DMTF (Desktop Management Task Force) hat Digital immer eine aktive Rolle bei der Definition des
DMI Standards gespielt. DMI ist eine
standardisierte Schnittstelle für Anwendungsprogramme, die die Kommunikation zwischen Netzwerkmanagement
Programmen und managebaren Komponenten vermittelt.
Die Implementation von DMI auf
Digitals Venturis, Management Information Format, erlaubt mittels einem
Windows-basierten Programm Benutzern und Administratoren, das System
nach Informationen zu durchsuchen, die
für die Verwaltung von Netzen oder einzelnen Computern benötigt werden.
Auf Digitals Netzwerk-Kompetenz
aufbauend, können die neuen Venturis
Systeme innerhalb Novells oder Microsofts Netzwerk-Umgebungen betrieben
werden. Als Windows für Workgroups
Client unterstützt die Venturis Werkzeuge zum firmenweiten Netzwerkmanagement wie Digitals eigenes POLYmonitor 7-8/95
Z Einfache Bedienung und
Wartung
Z Ausstattung und Preise
Die neuen Systeme geben dem Anwender ein breites Spektrum zur Auswahl,
um heutige und künftige Anforderungen hinsichtlich Leistung und Konnektivität abzudecken. Zusätzlich zu der
Erweiterung der Prozessoren wurden
auch schnellere und größere Plattenkapazitäten verfügbar gemacht - 420 MB,
845 MB und 1,2 GB. Die Venturis
Auch bei den Pentium-Servern kann
Digital mit Neuigkeiten aufwarten und
bringt neue, fortgeschrittene SMP
Server und PC Server auf den Markt. Die
Spitzenmodelle, die SMP Server, sind
mit bis zu vier Pentium 100 Prozessoren
ausgestattet.
Die Neuankündigung umfaßt die
folgenden Produkte:
● Prioris RX MP - Eine neue Serie von
skalierbaren, Hochleistungs-SMP
Applikations-Servern für Abteilungen; mit bis zu vier Pentium 100
Prozessoren, mit einem fortschrittlichem System-Design und hoher
Fault-Tolerance.
● Prioris HX PC Server - Der Prioris
HX 5133 ist ein leistungsfähiger,
skalierbarer PC Server mit Singleoder Dual-Prozessor Ausstattung. Er
ist gedacht für alle jene, die hohe
Leistung brauchen, ohne in richtiges
Symmetrisches
Multi-Processing
einsteigen zu wollen. Preise und Verfügbarkeit werden noch bekanntgegeben.
● Prioris XL 575/5100 - Für diese
Mainstream Server Familie Digitals
sind nun Pentium 75, 100 und
Dual-100 MHz Prozessoren verfügbar.
● Prioris LX - Neue PC Server für kleinere bis mittlere Arbeitsgruppen, die
das beste AIM-Rating aufweisen (das
ist eine Dollarzahl, die den Systempreis pro Benutzer angibt, wenn eine
definierte Business Anwendung abläuft).
25
Prioris HX PC-Server
● Prioris Rackmount - Eine neue flexi-
ble Rackmount Lösung für alle Prioris PC Server.
,,Digital fährt fort, sein Produkt Portfolio aggressiv zu erweitern“, sagte Wim
Elfrink, Vize-Präsident und General
Manager von Digitals PC Business Unit
in Europa. ,,Die Produkte dieser Ankündigung spannen einen Bogen von einfachen Datei- und Druck-Anwendungen
bis hin zu unternehmenskritischen Applikationen. Damit zeigen wir neuerlich, daß wir unsere Kunden mit einem
kompletten Satz von Computer-Plattformen beliefern können.“
Für Dieter Euler-Rolle, Manager
von Digital PC in Österreich, sind die
neuen Server Produkte der Beweis für
die enge Beziehung zum Intel-Server
Markt: ,,In naher Zukunft werden wir
unsere Position weiter verstärken mit
der Ankündigung von Pentium Upgrades und Verbesserungen der Software.
Darüberhinaus wollen wir eine führende
Position bei Windows NT Clustern mit
PC-Servern erreichen, da Digital diese
Technologie besser im Griff hat, als jeder andere PC Hersteller.“
26
Z 4 mal 100 MHz
Die neuen Prioris HX 5100 MP Server
verbindet die Leistung des Pentium
Prozessors mit sechs PCI Steckplätzen.
Die hohe Leistung wird durch Digitals
Bridging Technologie erzielt und unterstützt alle PCI Optionen wie RAID
Fast-Wide SCSI-II Controller, FDDI,
Netzwerk Karten und die neuen FastEthernet Boards mit 100 Mbit/sec.
Die Prioris HX 5100 MP Serie kann
mit einem bis vier Intel 100 MHz Pentium Prozessoren ausgestattet und später mit leistungsfähigeren Chips nachgerüstet werden. Das neue Topmodell
ermöglicht weit höhere interne Plattenkapazitäten als vergleichbare Angebote
- bis zu 36 GByte im normalen Gehäuse
und bis zu 250 GB mit dem Rackmount
System.
Funktionen zur Unterstützung der
Fehlertoleranz sind: das PCI RAID Subsystem mit sieben Hot-Swap-Drive
Bays; standardmäßiges ECC Memory;
eine optionale zweite Stromversorgung;
bis zu vier ausfallsichere Ventilatoren
für die Kühlung. Die Preise für die Prioris HX 5100 NT Server beginnen bei
177.000,- Schilling für ein Einzel-Prozessor-System und betragen 355.000,Schilling für die Vier-Prozessor SMP
Konfiguration, die dabei schon 128 MB
ECC Memory und 3-Kanal PCI RAID
Kontroller enthält.
Die Prioris XL Modelle sind gedacht
für mittlere Arbeitsgruppen und sind
nun in Pentium 75 MHz, Pentium 100
MHz und Dual-Pentium 100 MHz
Konfigurationen lieferbar. Die Preise
für die Basiskonfigurationen inkl. 16
MB/1 GB betragen öS 62.300,- für XL
575, öS 72.600,- für den XL 5100, sowie
öS 105.000,- für den 5100 DP, wobei
diese standardmäßig mit 32 MB Speicher ausgestattet ist.
Die neu eingeführten Prioris LX 575
und Prioris LX 590 Einstiegsmodelle
ersetzen die MTE Serie. Sie sind gedacht
für kleine oder mittlere Firmen, sowie
für Zweigstellen von Unternehmen in
Verbindung mit Digitals Remote Server Manager.
Die Prioris LX kann mehr PCI
Boards aufnehmen als die Einstiegsmodelle der Konkurrenz und hat eine große
Zahl von fix installierten Schnittstellen,
wie PCI Enhanced IDE, PCI Fast SCSIII und PCI Full-Duplex Ethernet. Die
Prioris LX Server sind ab sofort verfügbar und kosten öS 51.100,- für den LX
575 und öS 55.320,- für den LX 5100.
(Alle Preise inkl.MwSt.)
Z Rackmount Optionen schützen
frühere Prioris Investitionen
Digital PC bringt auch eine neue Rackmount Lösung, die für die gesamte Prioris Familie Anwendung findet. Sie ermöglicht, im Gegensatz zu den
Lösungen anderer Firmen, eine beliebi-
Prioris LX 590
monitor 7-8/95
HiNote Ultra mit
der neuen MultiMedia-Option, die
von unten an den
HiNote Ultra
montiert wird.
ge Kombination von Servern und externen Speichermodulen.
Die Installation im Rack erfordert
keinerlei Modifikation des Chassis oder
der Verkabelung. Die Rackmount
Optionen sind sofort verfügbar und kosten je nach Ausstattung ab öS 51.400,in der 63 Zoll (30U) hohen Einheit und
öS 57.000,- für die 81 Zoll (40U) hohe
Konfiguration.
Z HiNote und HiNote Ultra:
Multimedia-Dock,
Preisreduktion und größere
Platten
Neuigkeiten gibt es auch in Digitals
boomendem Notebook-Bereich. Die
beliebte HiNote Ultra Linie wurde um
eine Multimedia Option mit CD-ROM
Laufwerk und Lautsprechern erweitert.
Für die HiNotes werden die Preise neuerlich um 51% und für die HiNote
Ultras um 15 bis 20% gesenkt. Für beide Modellreihen gibt es nun auch eine
Platte mit einer Kapazität von 528 MB.
Die neue Multimedia-Option wird
von unten an den HiNote Ultra statt des
Floppy-Laufwerks angesteckt, was dank
der Plug&Play Fähigkeit sehr einfach
während des Betriebes erfolgen kann.
Damit erhält man mittels zwei StereoLautsprechern und einem SubWoofer
für die Bässe eine erweiterte SoundFunktionalität. Natürlich sind auch Anschlüsse für externes Mikrofon und
Lautsprecher, sowie für einen Joystick
monitor 7-8/95
vorhanden. Wichtig für die komfortable
Bedienung ist ein mechanischer Lautstärkeregler.
Zum anderen enthält das Modul ein
Double Speed CD-ROM Laufwerk mit
einer Zugriffszeit von 250 Millisekunden. Die Konstruktion erlaubt ein störungsfreies Abspielen von CDs auch bei
Bewegung des Gerätes.
Die Multimedia Option bringt nur
0,85 kg auf die Waage - in Kombination
mit dem Highend HiNote Ultra mit
TFT-Farbschirm wird ein Gesamtgewicht von nur 2,72 kg erreicht, das deutlich unter dem von vergleichbaren Konkurrenzgeräten ohne CD Laufwerk
liegt. Im Preis von 11.900,- Schilling
(inkl. MWST.) sind auch noch zwei CDs
enthalten. Beide HiNote Modellserien
sind auch mit einer schnellen 528 MB
Platte verfügbar.
Dank des großen Erfolges dieser
Notebook Produkte sieht sich Digital
PC nun in der Lage, die Preise aller
Modelle zu reduzieren. Bei der HiNote
Linie beträgt die Reduktion 5% und bei
der HiNote Ultra Serie zwischen 15 und
20%. Das Topmodell HiNote Ultra 475
(mit TFT Bildschirm, 8 MB RAM und
528 MB Platte) erhält man bereits um
etwa 67.000 Schilling (inkl. MWST).
Z OEM-Vertrag für Microsoft
BackOffice
Außerdem hat DEC einen OEM Vertrag
mit Microsoft unterzeichnet, nach dem
Microsoft BackOffice Server Produkte
auf Digitals AlphaServer Systemen und
auf den Intel basierten Prioris PC
Servern angeboten werden können.
Microsofts BackOffice ist eine Familie von Client/Server Applikationen, die
aus dem Windows NT Server Betriebssystem, dem Microsoft SQL Server, dem
Microsoft SNA Server, dem Microsoft
Systems Management Server und
Microsoft Mail bestehen.
Digital hat gemeinsam mit Microsoft an der Verbesserung der Performance
für die Alpha- Server Plattform gearbeitet, und erste Ergebnisse zeigen, daß auf
einem AlphaServer 2100 5/250 mit drei
Prozessoren etwa 2.700 Transaktionen
pro Minute (tpm) erreicht werden.
Eine Reihe von Servern mit
Microsoft BackOffice wird verfügbar
sein - von Single- zu Multi-Prozessor Intel Maschinen bis hin zu SMP AlphaServern. Die Server, die mit BackOffice ausgeliefert werden, können zwischen
einem und vier Prozessoren enthalten.
Die folgenden Server sind mit BackOffice verfügbar: Prioris XL, Prioris
HX, AlphaServer 1000 4/233, AlphaServer 2000 4/275, AlphaServer 2100
4/275 und AlphaServer 2100 5/250. ❏
& Direktinfo:
Digital
Tel.: 0222/ 60105-0
✘ Leserdienst 112 ✘
27
Am 19. Juni war es soweit. IBM stellte ihre ersten auf
PowerPC basierenden Personal Computer vor, und dabei gab
es gleich mehrere Überraschungen. Zum einen hatte IBM -die
se Systeme nicht schon seit geraumer Zeit auf Halde produ
ziert und zurückgehalten, weil man auf die Fertigstellung
einer OS/2-Version für den PowerPC gewartet hatte, sondern
man wollte vielmehr gleich die zweite Generation des
PowerPC einsetzen. Zum anderen ist die für die PowerPCSysteme für IBM strategisch wichtige OS/2 Warp ConnectVersion viel weiter gediehen als angenommen.
Peter Wansch
D
ie neueste Variante des PowerPC, nämlich der mit 133
MHz getaktete PowerPC
604 der auch in den Desktop
PC-Modellen
eingesetzt
wird, wurde ebenfalls erst
vor wenigen Tagen angekündigt. Dieser
Prozessor bringt es auf beachtliche 200
SPECfp 92 und 200 SPECint 92 und
setzt damit im Bereich zwischen HighEnd Pentium-Systemen und dem unteren Ende des Workstation-Bereichs sowohl bei der Leistung als auch im Preis
neue Maßstäbe. Auch die ersten 64-Bit
PowerPC 620-Prozessoren, die gegen
Intels P7 antreten sollen, sind schon in
der IBM-Halbleiterfabrik in Austin,
Texas für Testzwecke vom Band gelaufen.
Z Breite Unterstützung
Die breite Unterstützung von PowerPC-basierenden Systemen durch alle
wesentlichen 32-Bit Betriebssysteme
(AIX, OS/2, Netware, Solaris, System 7
und Windows NT) sowie die geschlossene Unterstützung durch bedeutende
Software- und Hardwarehersteller wie
etwa AMI, ATI, Computer Associates,
Creative Labs, Diamond, IBM, Microsoft, Motorola, Novell, Sun, Toshiba, US
Robotics (um nur einige zu nennen) und
vor allem die Festlegung eines gemeinsamen, offenen Industriestandards machen es möglich, daß PowerPC-Systeme
ähnlich wie schon der IBM PC in den
frühen 80er Jahren zu einem Generationswechsel im Personal Computing
führen.
Leistungsfähige Mikroprozessoren
gibt es zwar einige, aber für die PowerPC-Systeme spricht, daß die Hardware
auf aktuellen, erprobten und kostengünstigen Industriestandards aufbaut,
wodurch ein sanfter Generationswechsel mit einem sowohl für die Hersteller
als auch für die Anwender vertretbaren
Investitionsvolumen stattfinden könnte.
Z Die PowerPC Reference
Platform
Die jetzt von IBM ausgelieferten PCs
entsprechen der sogenannten PowerPC
Reference Platform (PREP), die definiert wie Hardware aussehen muß, damit alle Betriebssysteme für diese Plattform auch darauf laufen. Markengeräte
die jetzt etwa von Bull, Motorola oder
Peacock angeboten werden, sind PREPkonform und es gibt sogar schon erste
kompatible Motherboards aus Taiwan.
30
Auf dem Chip des superskalaren PowerPC 604 sieht man die einzelnen Execution
Units ( 3 IntegerUnits, Branch Unit, Floting Point Unit, Load/Store Unit)
Lediglich Apple’s PowerPC-Systeme weichen noch geringfügig ab. Um
hier doch noch - wie in der Allianz zwischen Apple, IBM und Motorola vereinbart - einen gemeinsamen Nenner zu
finden, wurde PREP zur sogenannten
Common Hardware Reference Platform
(HRP) erweitert.
Im November letzten Jahres hat sich
Apple dann auch bereit erklärt, zukünftigen Geräte HRP-konform zu bauen.
Abbildung 1 zeigt wie ein PREP-konformes Computersystem aufgebaut sein
muß.
Z PREP.CDR
Die PowerPC Reference Platform (bzw.
die Common Hardware Reference Platform) definiert wie Hardware aussehen
muß, damit alle unterstützenden Betriebssysteme darauf laufen.
Im wesentlichen unterscheidet sich
der Aufbau kaum von dem heutiger
PCs. Als Bussystem wird PCI verwendet, zusätzlich wurden auch noch eine
Reihe von ISA-Steckplätzen integriert.
PREP sieht für die Festplatte und das
CD-ROM-Laufwerk eine preisgünstige
aber trotzdem schnelle E-IDE-Schnittstelle vor, die bei HRP durch SCSI-2 ersetzt wird.
Im ersten Quartal 1996 für das die
ersten HRP-konformen PCs erwartet
werden, sollte die Frage SCSI oder EIDE eigentlich kein Thema mehr sein.
HRP sieht auch eine LocalTalk-Schnittstelle zum Anschluß Apple-kompatibler externer Geräte vor. IBM’s Microchannel-Architektur wird in Zukunft
monitor 7-8/95
nur mehr in leistungsfähigen PowerPCServern verwendet, da ein proprietärer
Busstandard die Bemühung um ein offenes System unglaubwürdig erscheinen
ließe.
Z Wo bleibt Apple?
Apple hat sich bisher von der Marktstrategie schlau verhalten, was vor allem die
erfolgreiche Vermarktung der Power
Macintosh-Systeme zeigt. Es wird oft
die Frage gestellt, was denn von Apple
übrig bleibt, wenn es einmal nur noch
HRP-konforme Geräte gibt?
Apple ist in der günstigen Situation
in der offenen HRP durch ihre Politik
der Lizenzvergabe und den ROM-Slot
ihren proprietären Kurs beibehalten zu
können und dabei gleichzeitig von den
technischen Innovationen und Anstrengungen der gesamten Industrie zu profitieren. Wenn man bedenkt, daß Apple
ab 1997 nur mehr den PowerPC einsetzt
ist es mehr als fraglich, ob Apple bei der
Lizenzvergabe großzügig sein wird.
Z Personal Computer PowerSeries
Die ersten von IBM ausgelieferten Desktop-PCs mit dem PowerPC heißen offiziell Personal Computer PowerSeries
830 und 850. Alle neun Modelle sind
mit einem PowerPC 604 mit einer Taktfrequenz von 100, 120 bzw. 133 MHz
ausgerüstet. Standardmäßig sind 256
oder 512 KB Level-2 Cache eingebaut
sowie 16 oder 32 MB Hauptspeicher.
Der Hauptspeicher kann bei allen Modellen auf 192 MB aufgerüstet werden.
Bezüglich der Hauptspeicherausstattung muß man bei RISC-Systemen
großzügiger sein, da der Programm-Code größer ist. 32 MB sind eine vernünftige Hauptspeichergröße für einen solchen Rechner. Das leistungsfähige
Grafik-Subsystem ist mit einem E15
S3-864 Grafikchip und 2 MB Bildschirmspeicher ausgestattet. Die maximale
Auflösung beträgt 1280 x 1024 Punkte.
Für spezielle Anforderungen etwa im
CAD-Bereich oder für technisch-wissenschaftliche Grafikanwendungen stehen spezielle Grafikadapter zur Verfügung. Alle Desktop-PCs haben 2 freie
PCI- und 3 freie ISA-Steckplätze. Die
eingebauten Festplatten haben je nach
Modell eine Kapazität von 540 MB, 727
MB oder 1 GB. Alle PCs verfügen weiters über ein 1,44 MB Diskettenlaufwerk.
Mit einem Quad-Speed CD-ROMLaufwerk, einem Ethernet 10 Base TAnschluß, einem 16-Bit Stereo-Audiomonitor 7-8/95
Abbildung 1: PREP- Die PowerPC Reference Plattform
system mit externem Mikrophon und
eingebauten Stereolautsprechern sowie
einem Midi/Joystick-Port verfügen die
PCs bereits über eine sehr gute Grundausstattung. Die Verwendung von Standard PC-Komponenten bringt aber
auch einen Preisvorteil gegenüber den
zum Teil erheblich teureren Workstations mit sich.
Z Rechenleistung
Die Modelle werden entweder mit
AIX, mit Windows NT oder ohne Betriebssystem (für die Verwendung mit
der Beta-Version von OS/2 Warp Connect PowerPC Edition) angeboten.
● die Wiedergabe eines MPEG-kodier-
Das mit AIX vorinstallierte Modell
ist etwas teurer, da hier im Vergleich zu
Windows NT tiefgehende SupportStrukturen notwendig sind. Der Vertrieb der neuen Geräte erfolgt über sämtliche Kanäle über die auch
herkömmliche PCs vertrieben werden.
Execution Units
Instruktion / Taktzyklus
Daten-Cache
Instruktion-Cache
SPECint 92
SPECfp 92
Der Vorteil des PowerPC’s gegenüber
den x86-Prozessoren liegt für den Benutzer vor allem in der wesentlich höheren Rechenleistung, die ich anhand der
folgenden Beispiele verdeutlichen
möchte. Die Rechenleistung des PowerPC’s ermöglicht:
ten Films von einer Video-CD bei
voller Bildwiederholungsrate von 30
Bildern pro Sekunde und voller Auflösung und Qualität ohne zusätzlicher Hardware, nur mit einem reinen
Software MPEG-Decoder und ohne
daß das System an seiner Leistungsgrenze ist;
● daß hochentwickelte und leistungsfähige
Spracherkennungssysteme
keine zusätzliche Hardware mehr benötigen;
Pentium (66 MHz)
3
2
8 KB
8 KB
67,40
63,60
PowerPC 604 (133 MHz)
6
4
16 KB
16 KB
200,0
200,0
Abbildung 2: Die Tabelle zeigt einen Vergleich zwischen dem Intel Pentium und dem
PowerPC 604.
31
CD-ROM auf 3,5 kg bringen, stehen
den Desktop-Modellen in der Ausstattung kaum nach. Als Prozessor wird der
PowerPC 603 bei einer Taktfrequenz
von 100 MHz eingesetzt. Dieser Chip
hat vier verschiedene Energiesparstufen,
wodurch er besonders stromsparend eingesetzt werden kann.
Anstatt E-IDE wird bei den tragbaren Modellen für die Festplatte und das
eingebaute Double-Speed CD-ROMLaufwerk bereits SCSI-2 verwendet. Die
maximale Größe der auswechselbaren
Festplatte beträgt 1,2 GB. Bei den
820er Modellen kann der Hauptspeicher auf 48 MB, bei den 850er Modellen
auf 96 MB aufgerüstet werden. Als
Graphikchip wird ein Western Digital
G10-Chip verwendet.
Das IBM PowerPC Model 42W/T ist eine Mittelfeld-Maschine mit ausgezeichneten
3D-Grafikfähigkeiten
● die Emulation leistungsfähiger Digi-
taler Signal-Prozessoren (DSP);
● die optimierte Berechnung von 3-D
Grafiken (Transformationen und die
Berechnung von Schattierungen und
Beleuchtungen);
● die Erstellung und Bearbeitung von
Audio ohne zusätzliche Hardware
mit einem SoftMIDI-Synthesizer.
Über die Sinnhaftigkeit der Emulation
von DSPs kann man zwar geteilter Mei-
nung sein, aber es steht fest, daß der PowerPC aufgrund seiner schnellen Fließkomma-Arithmetik ein optimaler
Rechner für Multimedia-Anwendungen ist. Aus diesem Grund wird er etwa
auch von 3DO in Spiel-Konsolen eingesetzt.
Z ThinkPad Power Series
Die ThinkPad Power Series 820 und
850 Modelle, die es mit Batterie und
Das Topmodell hat eine eingebaute
Videokamera sowie Ein- und Ausgänge
für NTSC- und PAL-Video. Damit kann
man Multimedia-Präsentationen auf
herkömmlichen Fernsehgeräten wiedergeben und Videosequenzen aufzeichnen.
Ist das System mit AIX vorinstalliert, sind Videokonferenzen mit der
vorinstallierten Software Video Conferencing for AIX möglich. Entgegen
heutiger Lösungen können dabei über
eine einzige Leitung (etwa eine Verbindung über Modem) entweder Voice and
Data oder Voice and Video ohne zusätzliche Hardware gesendet werden, was
den Rechner zu einer kompakten und
Der PowerPC: Eine Chronologie in die Zukunft
70er-Jahre: IBM entwickelt die RISC-Chips (Reduced Instruction Set Computing) - der Instruktionssatz (die Funktionen)
eines Prozessors wird reduziert auf jene wenigen Instruktionen, die am häufigsten gebraucht werden. Dieser Chip-Typ ist
daher wesentlich schneller und kleiner als die bisherigen CISCProzessoren (Complex Instruction Set Computing, etwa Intel
PC-Prozessoren).
Die RISC-Idee wird von anderen Computer-Herstellern aufgegriffen und
in Rechnern eingesetzt. IBM besinnt sich auf ihre Entwicklung erst wieder....
Februar 1990: IBM entwickelt RISC-Prozessoren vom Typ POWER (Performance Optimization With Enhanced RISC) und setzt sie in einer neuen
Linie von Unix-Workstations, RISC System/6000, ein. Die Leistung dieser
Prozessoren macht die IBM Workstations zu einem großen Erfolg und katapultiert IBM, im Workstation-Markt bis dahin eher Zaungast, in die erste Reihe der Anbieter. Heute (1995) liegt IBM am Workstation-Markt
auf Rang zwei, bei technischen Workstations bereits auf Rang eins.
Die POWER-Prozessoren sind äußerst leistungsfähig. IBM kündigt
an, die Leistung dieser RISC-Prozessoren alle 18 Monate zu verdoppeln.
Dieses Versprechen konnte bis heute gehalten werden. Die großen Temposteigerungen entstanden noch nicht einmal durch höhere Taktraten,
sondern durch Verbesserungen in der Bauart des Chips. (Die Möglichkeit,
die Taktraten zu erhöhen, besteht als Temporeserve immer noch.) Die Power-Prozessoren spielen in zahlreichen Kooperationen und Allianzen eine
Rolle (etwa mit Bull), darunter eine Kooperation mit weitreichenden Folgen:
32
2.Oktober 1991: Kooperation mit Apple. Einer der wichtigsten Punkte
dieser Vereinbarung sieht vor, daß IBM und Motorola gemeinsam den Power-Chip weiterentwickeln. Dieser neue Prozessor wird PowerPC heißen
(POWER Performance Chip). Der PowerPC wird von IBM und Motorola
hergestellt und von Apple und IBM als zukünftiger Standard-Prozessor
eingesetzt. Es handelt sich um eine offene Architektur, der PowerPC steht
auch allen anderen Herstellern zur Verfügung. Er hat zwei Vorteile:
● Vorteil 1: Tempo! Der PowerPC ist schneller als CISC-Prozessoren, und
die Techniker können seine Leistung auch schneller steigern als bei
CISC-Prozessoren.
● Vorteil 2: Vielseitigkeit! Der PowerPC eignet sich für verschiedenste
Arten von Software und Betriebssystemen. Teils werden unterschiedliche Betriebssysteme auf ihm laufen wie OS/2 und Unix, teils werden
unter einem Betriebssystem mehrere Arten von Software laufen (zum
Beispiel funktionieren unter OS/2 auch DOS- und Windows-Programme). Dadurch verschwimmen die Grenzen zwischen Computer-Kategorien, die bisher unüberwindbar getrennt blieben, wie PC, Apple und
Unix-Workstation.
September 1993: IBM produziert den ersten PowerPC-Prozessor, den PowerPC 601, und bringt den ersten PowerPC-Computer heraus. Dieser
Computer kommt in der Unix-Linie RISC System/6000 heraus (RISC
System/6000 Modell 250) und nützt Vorteil 1 (das Tempo), noch nicht jedoch Vorteil 2 (Vielseitigkeit).
Das RISC System/6000 ist eine reine Unix-Maschine. (Möglich ist natürlich, DOS-, Windows- und Apple-Emulationen unter Unix fahren, aber
das sind nur Emulationen und bringen nicht die Leistung wie etwa
DOS/Windows unter OS/2.)
monitor 7-8/95
kompletten
macht.
Videokonferenz-Lösung
Z Wer kauft das?
Die Desktop-PCs sind preislich im Bereich heutiger Marken-Pentiums angesiedelt. Leistungsmäßig liegt der PowerPC 604 etwas über den kommenden
P6-Prozessoren, wodurch sie zeitlich gesehen einen Vorsprung am Markt haben.
Potentielle Käufer von PowerPC-Systemen sind:
● Workstation-Käufer, da die PowerPC-Systeme vor allem durch ihre hohe
Fließkomma-Rechenleistung
ideal für technisch-wissenschaftliche
Anwendungen geeignet sind und im
Preis-/Leistungsverhältnis sämtliche
Workstations ihrer Klasse schlagen.
● Pentium-Käufer, da sie zum einen
ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis und zum anderen eine ausgezeichnete Grundausstattung bieten und
sich sofort etwa als Server in einem
LAN einsetzen lassen (die PowerPCSysteme haben auch eine Reihe neuer
Security-Funktionen). Unter Windows NT und OS/2 laufen auch alte
DOS- und Windows-Anwendungen
binärkompatibel, wodurch man auf
bestehende Programme nicht verzichten muß. Außerdem wird es mit
der Einführung von Windows 95 innerhalb kurzer Zeit eine große Anzahl potentieller Anwendungssoftware für die PowerPC-Version
Die IBM Personal Computer Series 830 und 850. Nicht weniger als vier Betriebssysteme stehen für die PowerPC-Modelle zur Verfügung: OS/2 Warp Connect,
Windows NT, AIX und Solaris.
von Windows NT geben, da Windows 95-Anwendungen wie auch OS/2Anwendungen
lediglich
neu
kompiliert werden müssen.
● Käufer, die sich durch die Hardware
nicht auf ein bestimmtes Betriebssystem festlegen möchten. Auf PowerPC-Systemen
laufen
mehr
Betriebssysteme als auf jeder anderen
RISC-Plattform.
Z Pentium kontra PowerPC
Bei den RISC-Prozessoren gab es innerhalb der letzten 7 Jahre alle 12 bis 18
Monate eine Leistungsverdoppelung.
Bei CISC-Prozessoren geht das nicht nur
langsamer, sondern man stößt auch bereits auf technologische Grenzen. Intel
März 1994: Apple bringt PowerPC-Modelle heraus. Ähnlich wie die
RS/6000 Modelle nützen die Power-Macintosh den Vorteil 1 (Tempo),
noch nicht jedoch Vorteil 2 (Vielseitigkeit). Es sind reine Apple-Maschinen
mit Eignung für Apple System 7. (Ähnlich wie in Unix können DOS- und
Windows-Programme in eingeschränktem Maß über eine Emulation betrieben werden.) Bislang produziert nur IBM die neuen Prozessoren; alle
Power-Macintosh, die 1994 erzeugt werden, arbeiten mit einem PowerPC
aus der IBM Fabrik Austin.
August 1994: Der Standard PREP (PowerPC Reference Platform) wird
fertiggestellt und veröffentlicht. Mit diesen Spezifikationen wird definiert,
wie ein PowerPC-Computer, der unterschiedliche Betriebssysteme vereinen kann, gebaut sein muß. Außer Apple benützen praktisch alle Computer-Anbieter, die PowerPC-Rechner erzeugen, den PREP-Standard: Das
sind neben IBM bereits Bull, Canon, Motorola, Peacock, Reply Corp., Tadpole, Tatung, Toshiba, ein taiwanesisches Computer-Konsortium etc.
November 1994: IBM bringt erste PREP-konforme Computer heraus:
das Modell 40P in der Linie RISC System/6000. Noch verkauft als UnixMaschine, besitzt der Computer zusätzlich auch schon PC-Elemente wie
PCI- und ISA-Steckplätze. Da der Computer PREP-konform ist, laufen
darauf (beziehungsweise werden laufen) alle Betriebssysteme, die für
PREP-Hardware geeignet sind. Das umfaßt:
● AIX 4. 1, das Unix der IBM,
bereits verfügbar
● Solaris (PowerPC Edition), ein Unix von SunSoft,
verfügbar 1.Quartal 1996
● OS/2 Warp Connect
(PowerPC Edition),
verfügbar Herbst 1995
monitor 7-8/95
bringt etwa den P6 nicht einmal mehr
auf einem einzelnen Chip unter, sondern
verwendet zwei Chips in einem Gehäuse.
Im Vergleich zu anderen RISC-Prozessoren wurde die hohe Rechenleistung
des PowerPC nicht durch extrem hohe
Taktfrequenzen erreicht, sondern durch
technologische Verbesserungen des superskalaren Prozessors, wodurch man
aber noch Reserven zur Erhöhung der
Leistung mit der Taktfrequenz hat.
Z Betriebssysteme
AIX:
Die neueste Version 4.1 (die abwärtskompatibel zur Version 3.2.5 ist) wird
als vorinstalliertes Betriebssystem bei
● Windows NT Workstation 3.51
(PowerPC Edition),
verfügbar Sommer 1995
Apple System 7 ist nicht für PREP- Hardware angepaßt worden. Windows
95 ist ein Intel-Betriebssystem und für PowerPC grundsätzlich ungeeignet.
November 1994: Apple will seine zukünftigen Modelle standardkonform
gestalten, dazu wird der PREP-Standard ausgeweitet zur Common Hardware Reference Platform. Modelle nach der Common Hardware Reference
Platform werden sich für OS/2 Warp, Windows NT, AIX, Solaris und eine
neue PowerPC-Version des Apple-Betriebssystems eignen. Computer, die
der Common Hardware Reference Platform entsprechen, sind für 1996 zu
erwarten.
Juni 1995: IBM bringt PREP-konforme Personal Computer mit PowerPC
heraus. Basis ist der PowerPC 604, der in der Leistung dem Pentium-Nachfolger P6 vergleichbar ist. Wie bei den PREP-konformen RS/6000 Modellen stehen vier Betriebssysteme zur Verfügung: OS/2 Warp Connect (PowerPC Edition), Windows NT (PowerPC Edition), AIX und Solaris
(PowerPC Edition).
Zugleich kündigt IBM auch Midrange-Systeme der Linie AS/400 mit
PowerPC an. Die neuen AS/400-Modelle verwenden den Prozessor PowerPC AS, einen 64-Bit-Prozessor. Ihr Betriebssystem ist eine PowerPC-Version von OS/400, dem üblichen AS/400-Betriebssystem, allerdings erweitert von 48 Bit auf 64 Bit.
Damit verwendet IBM bereits in allen Hardware-Plattformen (außer
den Großsystemen und Supercomputern) den PowerPC: bei den Personal
Computern, den Workstations RISC System/6000 und den kommerziellen
Midrange-Systemen AS/400. ❏
33
allen PowerPC-Systemen angeboten.
Über 90% der Applikationen brauchen
nicht einmal neu kompiliert werden.
Die Verbesserungen betreffen vor allem
das Dateisystem und die Einführung
von Threads.
Windows NT:
Windows NT Workstation (dessen Version 3.5.1 diesen August herauskommt)
wird ebenfalls als vorinstalliertes Betriebssystem angeboten, und es gibt es
kaum Unterschiede im Vergleich zu anderen RISC-Plattformen wie DEC Alpha oder MIPS R4000. IBM und Motorola betreiben ein eigenes NT Power
Porting and Development Center und
Microsoft portiert seine Anwendungsprogramme wie Excel und Word.
32-Bit Anwendungsprogramme für
Windows NT oder Windows 95 brauchen lediglich neu kompiliert werden,
damit sie auch am PowerPC laufen.
OS/2 Warp Connect (PowerPC Edition):
Die PowerPC-Version von Warp Connect erscheint definitiv im 2. Halbjahr
1995. Über die Intel-Version hinaus
wird sie OpenDOC, Objective Rexx
und Grafikerweiterungen für 3D-Gra-
phik enthalten. Lediglich IBM Peer für
OS/2 wird noch fehlen, aber im 1. Quartal 1996 will man komplett am Stand
der Intel-Version sein. 32-Bit OS/2-Anwendungen brauchen nur neu kompiliert werden, und selbst die 16-Bit Bibliotheken früherer Versionen wurden
auf 32-Bit umgestellt. Beta-Versionen
von bekannten OS/2-Anwendungsprogrammen wie etwa StarOffice gibt es jedenfalls schon für den PowerPC.
Solaris:
Mit einer Installationsbasis von etwa 2
Mio. ist Sunsofts Solaris eines der wichtigsten UNIX-Versionen. Die erste
Version für den PowerPC wird im 1.
Quartal 1996 verfügbar sein. Das Portieren von Anwendungsprogrammen
beschränkt sich auch auf ein Neukompilieren.
System 7:
Obwohl das System 7.5 nicht für PREP
angepaßt wurde, wird es auf HRP-konformen Rechnern laufen können.
PowerPC-Systeme haben bedingt
durch ihr offenes Konzept, ihre Positionierung als Industriestandard und der
Unterstützung durch wesentliche Fir-
men zum ersten Mal seit der Einführung
des IBM PCs wieder das Potential einen
sanften Generationswechsel im Personal
Computing-Bereich herbeizuführen.
Der Zeitpunkt für ihre Einführung
ist günstig, da auch mit der Einführung
von Windows 95 eine Flut von 32-Bit
Programmen für den PowerPC auf NT
verfügbar wird und auch im OS/2-Bereich gibt es mittlerweile keine Lücken
mehr, was hochqualitative Standardsoftware betrifft.
Mit seinem guten Preis-/Leistungsverhältnis steht einer breiten Akzeptanz
nichts mehr im Wege, und die großen
Erfolge die Apple mit seinen Power
Macintosh-Systemen verzeichnet, zeigen daß der Markt PowerPC-Systeme
annimmt. Trotzdem wird meiner Meinung nach der x86-Markt am Anfang
kaum betroffen sein, weil Intel noch genügend Spielraum bei der Preisgestaltung der Pentium-Chips hat und seinen
P6 bald auf den Markt bringen wird.
Dafür ist es mehr als wahrscheinlich,
daß der Workstation-Markt durch die
Einführung dieser PCs binnen kurzem
umgekrempelt werden könnte. ❏
Power im Apfel
Macintosh 9500 mit Standard PCI-Bus und
PowerPC 604-Prozessor
Apple Computer präsentiert
den bisher schnellsten und
leistungsfähigsten
Macintosh-Computer: den
Power Macintosh 9500 mit
Standard PCI-Bus und
PowerPC 604-Prozessor.
34
monitor 7-8/95
Der neue Power Macintosh 9500 ist in
puncto Rechenleistung und plattformübergreifender Integration das TopModell der Power Macintosh-Reihe von
Apple. Aufgrund des PowerPC 604Prozessors arbeitet der Rechner bis zu
zweimal schneller als das bisherige
High-end-Gerät - der Power Macintosh
8100/110 - und kann bis zu dreimal soviel Arbeitsspeicher nutzen.
Als erster Macintosh-Computer ist
das neue Modell mit einem Standard
PCI-Bus (Peripheral Component Interconnect) ausgestattet, der alle derzeit
verfügbaren PCI-Karten, die dem PCI
2.0 Standard entsprechen, unterstützt.
Mit seinen sechs PCI Steckplätzen
und der hohen Leistungsfähigkeit ist der
Power Macintosh 9500 ideal geeignet
für den Einsatz in Anwendungsbereichen wie Bildbearbeitung, professionelles Publishing, Grafik und Design, digitale Videobearbeitung, Trickfilmerstellung (3D-Animationen), Multimedia-Entwicklung, Technik und Wissenschaft (etwa für Simulationen oder
Echtzeit-Datenanalyse), Architektur
und CAD sowie für neue Einsatzfelder
zum Beispiel unter Verwendung virtueller Realität.
Z Der PowerPC 604-Prozessor
Der Power Macintosh 9500 besitzt den
neuen PowerPC 604-Prozessor, der je
nach Modellkonfiguration mit 120
MHz beziehungsweise 132 MHz getaktet ist. Aufgrund der Weiterentwicklung des RISC-Chips konnte die Geschwindigkeit im Vergleich zum
601-Chip um nahezu das Doppelte gesteigert werden.
Diese erhöhte Rechenleistung
macht sich vor allem bei grafik- und rechenintensiven Anwendungsprogrammen bemerkbar. Der Power Macintosh
9500 arbeitet etwa sechs- bis achtmal
schneller als der Quadra 950, und auch
der Power Macintosh 8100/110 - das
bisherige Spitzenmodell von Apple wird bis zur zweifachen Geschwindigkeit übertroffen.
Z Der Standard PCI-Bus
Der in den Power Macintosh 9500 integrierte PCI-Bus basiert auf dem PCI
2.0-Standard für DOS/Windows-Computer und ersetzt den bisherigen NuBus. Damit können Macintosh-Anwender eine Vielzahl von bereits
verfügbaren PCI-Karten nutzen. Voraussetzung für den Einsatz einer PCIKarte im Power Macintosh 9500 ist die
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Erfüllung der PCI 2.0 Spezifikation und
die Verfügbarkeit einer Macintosh Treibersoftware (im ROM der Karte
und/oder separat) vom jeweiligen Hersteller.
Testläufe haben ergeben, daß eine
PCI-Karte auf dem Power Macintosh
9500 dreimal schneller arbeitet als eine
vergleichbare Karte auf NuBus-basierten Rechnern. Mit der Integration des
Standard-PCI-Bus unterstreicht Apple
erneut seine ,,Fit-in“-Strategie, die
Macintosh-Anwendern ein Höchstmaß
an Kompatibilität mit Industrie-Standards gewährleistet.
Davon profitieren auch Entwickler.
So können PCI-Hardware-Entwickler
mit ihren Produkten nun in den Macintosh-Markt einsteigen, und umgekehrt
sind traditionelle NuBus-Entwickler in
der Lage, mit geringfügigen zusätzlichen Investitionen ihre Lösungen für
den PC-Markt anzubieten. Damit steht
Anwendern eine erheblich größere Produktpalette an PCI-Karten zur Verfügung, die zudem wesentlich preisgünstiger angeboten werden können.
Z Flexible Upgrade-Möglichkeiten
Der Power Macintosh 9500 ist so konzipiert, daß künftige PowerPC-Prozessoren auf einfache Art und Weise implementiert werden können. Sowohl der
Hauptprozessor als auch der TaktgeberChip sind auf einem ,,Tochterbord“ installiert, so daß bei Prozessor-Upgrades
lediglich diese Steckkarte ausgetauscht
werden muß. Damit garantiert Apple
seinen Anwendern ein Höchstmaß an
Investitionssicherheit.
Speziell für Anwendungsbereiche
mit hohem Leistungsbedarf und vielseitigen Anforderungen (wie etwa Multimedia-Entwicklung) wurde der Power
Macintosh 9500 mit sechs Hochgeschwindigkeits-PCI-Steckplätzen ausgestattet. Zusätzlich sind neue 64 Bit DIMMs (Dual-Inline-Memory Modules)
integriert, so daß der DRAM auf bis zu
768 MB erweitert werden kann.
Damit hält der Power Macintosh
9500 auch Vergleichen bezüglich der
Ausbaufähigkeit mit Workstations
stand, die bei ähnlicher Ausstattung allerdings wesentlich teurer sind.
Z Neue MacOS Systemversion
integriert
Der Power Macintosh ist mit der neuesten System 7.5.2-Version ausgestattet,
die auf den 604-Prozessor und die neue
Architektur des Rechners optimiert
wurde. Bestandteil von System 7.5.2 ist
die Apple Kommunikations- und Netzwerksoftware Open Transport, die sowohl AppleTalk- als auch TCP/IP-Protokolle unterstützt.
Open Transport basiert auf Industrie-Standards und bietet MacintoshAnwendern leistungsfähige Funktionen
für die Integration in heterogene Netzwerkumgebungen. Dadurch wird die
eingebaute Netzwerkfähigkeit des Apple Macintosh um eine weitere Dimension gesteigert.
Z Verfügbare
PowerPC-Applikationen
Power Macintosh-Anwender können sowohl alle verfügbaren Macintosh-Applikationen (über 6.000) als auch die PowerPC-optimierten
Programme
einsetzen. Mehr als 750 solcher ,,Native
Applications“ sind inzwischen erhältlich.
In Verbindung mit der Software
,,SoftWindows“ von Insignia Solutions
lassen sich auch die meisten DOS/Windows-Programme nutzen. Darüber hinaus kann der Power Macintosh 9500
ebenso wie alle anderen aktuellen
Macintosh-Modelle neben MacintoshDisketten auch DOS/Windows-, OS/2und ProDOS-Disketten problemlos lesen und schreiben.
Z Konfigurationen,
Verfügbarkeit, Preise
Der Power Macintosh 9500 wird in zwei
Konfigurationen ausgeliefert:
● Power Macintosh 9500/120 mit 120
MHz, 16 MB DRAM, 1 GB Festplatte, CD-ROM-Laufwerk mit vierfacher Geschwindigkeit und ATI
Video-Karte. Preis: Rund 70.000,öS.
● Power Macintosh 9500/132 mit 132
MHz, 16 MB DRAM, 2 GB Festplatte und CD-ROM-Laufwerk mit
vierfacher Geschwindigkeit. Preis:
Rund 84.000,- öS.
Die Modelle sind bei allen autorisierten
Apple-Fachhändlern erhältlich. (Bei
den Preisangaben handelt es sich um
durchschnittlich erwartete Straßenpreise inklusive Mehrwertsteuer.) ❏
& Direktinfo:
Apple Computer
Tel.: 0222/71182-0
✘ Leserdienst 117 ✘
35
CYBER
GULYAS
“A touch of god, Elysium
Meine erste Kommunion
Nikolaus Tesla, Budapest 1881
William Borrough’s Homepage
What is cool?
... daß die Technik und hier vo
Jon McCormack (AUS)
Moments auf Turbulence
Anerkennung Computeranimation
allem die Medientechnik, de
ausschlaggebende Faktor fü
die Form einer Kultur, ja soga
für den Zustand einer ganze
Weltgesellschaft se
Thomas Bayrle (D), Superstars
Auszeichnung Computeranimation
Bob Sabiston (USA), God´s little Monkey
Goldene Nica Computeranimation
Tamara Munzer (USA), Outside In
Anerkennung Computeranimation
Bill Seaman (AUS)
Passage Sets
Auszeichnung
Interaktive Kunst
Xiaoyuan Tu (CDN), Artifical Fishes
Anerkennung Computeranimation
Gayle Ayers (USA), mov e
Anerkennung Computeranimation
Cuck Gamble (USA), Shadow Puppets
Anerkennung Computeranimation
Talent Factory (B
Astro Canyon Coast
Anerkennung Computeranimatio
as Digitale ist die prägnanteste
Metapher dieses Diskurses.”
Hardwareleichen, Hustler und
andere Softpornos, direkt neben
der Universität Passau, katholisch-theologische Fakultät, Sie wollten doch immer
schon Ihren eigenen Trickfilm erstellen? “Lebt Elvis?
Wann wird der ORF exorziert? Keine Ahnung. Aber
unser Toaster hat defintiv kein Gehirn.“
Die Ars Electronica im Zeichen des Internet.
http://www.ars.co.at/ars/
So weit, so gut.
MYTHOSGAUKELEI?
Mit sich selbst ringende Skulptur
en schrauben sich in
den Himmel, am Hauptplatz wer
den, vorbei an der
abgeklärten Einwohnerschaft, Räume und Klänge-in
stalliert, man verzweifelt beim Versuch, ein Buttermilchpackerl zu öffnen, die Chemie klebt scheinbar
hier alles fester zusammen, grünhaarige Menschen
umarmen einander am Ufer
gestade, die Donau, ein
paar Stunden jünger als in W
ien, fließt an all dem ge
duldig vorüber.
Das Brucknerhaus, hart an der Uferpromenade,
muß erst einmal gegen die nicht-vir
tuelle Welt eines
ganz und gar gegenständlichen Rummelplatzes-be
stehen können, der vom gegenüberliegenden Ufer
unverfrorenherüberdröhnt, ehe es zum letzten Mal
den Schauplatz zur Abschr
eitung der digitalen Eh
renkompanie markieren darf; ein neues Ars Electr
onica-Center ist in Bau.
Der durchschnittliche AE-Besucher geht, bär
tig
oder nicht, eiligen Schritts und wissenden, intellektu
ellen Grinsens, dur
ch eine ihm sich of
fenkundig nur
als Behälter für binär
e Verschlüsselung entschlüsseln
de Welt, die Materie ist ihm ein kur
zer Stop zum
nächsten Mausklick. Anmerkung: Den dur
chschnittlichen AE-Besucher gibt es nicht, es gibt nur Medien
leute und Künstler
, bzw. solche, die sich für eines der
beiden, oder - schlimmer noch - für der
en Kombinati-
on, den Medienkünstler
, halten.
Aus dem Programmfolder,Veranstaltungsankündigung: “Die Zukunft der Kommunikation. (Dialog
partner noch nicht fixier
t)“ (!) Das sagt alles, wär
e
überhaupt das Veranstaltungsmotto schlechthin. Das
Motto von monochrom: “...ein paar Lichtquanten ins
Dunkel des großen kosmischen Chaos zu bringen.
Wir verstehen uns als Anlaufstelle
[email protected] für unternehmungslustige
Mehrzeller, die in gemeinsamer, unerschrockener
Weise mit offenen Augen durch die Raumzeit wandern.... And thanx 4 the fish“
Übrigens: Auch die Ars Electronica gibt es nicht.
Das muß jedoch nicht immer ein Nachteil sein. Lediglich ein paar Computer stehen herum, laden ein zu
Ihrem Gebrauch, wie zu Hause. Bei Windstille ist eine Extremsportart angesagt, eine Art Marathon oder
so, Surfen eben. Falls es sowas wie das Internet tatsächlich gibt.
UNSTIMMIGKEITEN
Hängt doch hier - trotz aller Vernetzung - tatsächlich
ein einsamer, großformatiger, beinahe anrüchig vulgär
anmutender FAHRPLAN am Fenster! Und ausgerechnet im “Wired Cafe“! Abfahrt Linz Hbf., Ankunft Linz Hbf., kein Vertrauen in die neuen Medien,
ha??
Globale Ernüchterung setzt ein.
Jo mei, des geht ma vü zlangsam. (Ein oberösterreichischer Bauer hat sich in artfremdes Terrain verirrt). Wos hast denn des? (Altmodisches Netz, beherrscht nicht Mühlviertlerisch).
Na, des war nix für mi, da tet i narrisch wern. Wos
muaß i denn jetzt toan? (Warten, wie alle. Das Netz
ist seit Tagen überlastet, 60 Terminals 24 Stunden in
Betrieb. Datenstau.)
Via Uni Linz werden alle Pin-Up-Wünsche in die
ganze Welt weitergeleitet. Oder das unstillbare Verlangen nach den Baseball-Ergebnissen von Oklahoma
City. Die lästigen Kleinen werden einstweilen mit
Märchenvideos am Nebenbildschirm digital ruhiggestellt. Reuter’s Börsenberichte, Wagner, Tristan und
Isolde, 1.Akt. Ein Jahrmarkt der Möglichkeiten, ein
unüberschaubares Angebot von Information - Selektion ist das Gebot der Stunde, dieses Zeitalters, dieser
Phase.
“Mythos Information“, so lautet das Motto der AE
95. Die Wirklichkeit? Findet am Schirm statt, oder
auch nicht. Hauptsächlich pubertäres Gelabber zwischen Surfern, eine Stufe anonymer als Telefonieren,
ohne verräterische Stimme, ohne Tonfall, ohne äußerlich sichtbare Zeichen von Verlegenheit - man hat
Peter Weibel
künstlerischer Leiter der Ars Electronica
Monitor: Was ist der Unterschied zwischen dem Donauwalzer und der Ars Elec tronica?
Peter Weibel: Das ist etwa genauso wie
die Frage: Was unterscheidet einen Hund
von einer Betonbrücke.
Monitor: Ich gebe zu, die Frage ist nicht
sehr originell, bzw. nicht am ersten Blick zu
durchschauen. Versuchen wir es anders: Wie
würde der Radetzkymarsch im Cyberspace klingen?
Weibel: Etwa wie eine ausgespuckte Zitrone, die jubiliert.
Monitor: Mhm, da kommen wir der Sache schon näher. Abgesehen
davon - gibt es etwas, das Ihnen ernsthaft am Herzen liegt?
Weibel: Es wäre an der Zeit, daß sich Wien um die Medienkunst
bemüht. Man sollte so ein Festival nicht der Provinz überlassen.
Aber in Wien gibt es durchwegs viel zu viel Geld für die histori sche Kunst.
Monitor: So etwas zu behaupten und zu schreiben ist relativ ge fahrlos, denn das stimmt immer. Und global gesehen, jenseits von
Wien, haben Sie so etwas wie eine Vision, einen Wunsch?
Weibel: Daß die ganze Welt eine einzige Bibliothek wird. Eine
CD-ROM aus Bildern und Tönen?
Monitor: Ist sie das nicht schon längst?
Weibel: Naja, es gibt noch einige, nennen wir es, physikalische
Widerstände.
schon mehr kommuniziert...
Hier artet der Bericht aus in Kulturkritik, Kulturpessimismus. Das soll die Zukunft sein? Sehr dürftig.
Befinden wir uns auf einer Ausstellung, auf einer
Messe, einem Happening? Not much happening.
Man wäre bereit zu Sensationen, Erlebnissen, zu
Science Fiction, doch man speist uns ab mit Theorien,
füttert uns bestenfalls mit Mäusen, drückt uns einen
Bildschirm vor die Nase; ist das ein “Willkommen
Österreich“ für die Avantgarde? Unwillkürlich drängt
sich die Frage auf, wie hätten die Amis etwas Derartiges organisiert? (Wahrscheinlich auch nicht besser;
wahrscheinlich würde dann ein digitalisierter 3DDonald Duck über halbvirtuelle Plastikblumen torkeln).
DIE WIESE DER VERSÄUMNISSE
Wir befinden uns offenbar gänzlich am Anfang eines
neuen Zeitalters, das seine Möglichkeiten, seine Vermittelbarkeiten (Medien) zwar entdeckt hat, aber
noch nicht den Sinn davon kennt. Waren früher die
Erfindungen immer Ausdruck eines Bedarfs oder einer Not, so verläuft die elektronische Entwicklung
genau umgekehrt: Die Erfindung ist längst gemacht,
entwickelt sich bestenfalls weiter, alles wird schneller
(hoffentlich! gewiß), präziser, sicherer (?), bedienerfreundlicher (wäre allmählich an der Zeit) - aber wofür? Natürlich brauchen wir uns um die Anwendungsmöglichkeiten keine Sorgen machen, dennoch
ist etwas Essentielles auf der Strecke geblieben. Nennen wir es Konstruktivität. Oder Vision.
Verstrickt in die Materie des Know-how, KnowBetter sind wir trotz Fortschrittseuphorie beinahe unversehens in eine schwarze Wolke von No-Future geraten, und nirgends zeigt sich diese Entwicklung so
deutlich wie in der Kunst einer gewissen Strömung,
die den jeweiligen Horizont ihrer Vertreter unverschleiert widerspiegelt. Die AE erhebt den Anspruch,
das führende Medienkunstfestival der Welt zu sein,
doch gerade in diesem Anspruch versagt sie aufs jäm-
merlichste. Es regiert die Theorie, und es regiert der
Bluff.
Gerade in den vorgestellten Kunstwerken zeigt
sich eine unglaubliche Armut, vor allem aber ein
Geist der Zerstörung und ein ungeheures Potential
von Aggression. In neun von zehn Fällen dominiert
das Herzeigen, nicht die Kunst an sich. Das meiste
wirkt überaus konstruiert, sehr weit hergeholt, gespreizt, übertrieben, kopflastig, könnte man sagen;
die einzige Ausnahme bilden die Computer-Animationen. Die Video-Künstler gehen mit dem Computer noch am unbefangensten um; für sie ist er ein
Werkzeug, kein Dämon, keine Götze.
Ansonsten wird durchwegs ein Mantel der Modernität ausgebreitet, ein Mantel, der alles noch kühler
macht, und sichtbar wird eine Kunst, die fast ausschließlich den Intellekt anspricht, eine Kunst, die
aus dem Intellekt geboren ist und blutleer bleibt. Eine nüchterne, höchst theoretische Darstellungsform
irgendwelcher Halbwitzigkeiten. Nicht umsonst nennen sich viele auch Konzept-Künstler. Was völlig
fehlt: Humor, Selbstironie.
Ein typisches Beispiel ist das an sich wertvolle Projekt der Berlinerin Eva Grubinger C(C- computer
aided curating.
http://www.is.in-berlin.de/CAC/CAC_hall.html
Den sich beteiligenden Künstlern wird eine eigene
Plattform mit Texten, Bildern und Tönen geboten,
die sie gestalten können. Leider halten die Ergebnisse
zumindest derzeit noch nicht im entferntesten mit
den Möglichkeiten mit. So gibt es etwa ein Kreuzworträtselprogramm, weiters kann man sich gestohlene Bilder in die eigenen vier Wände montieren lassen
(so what?), Orgasmenkurven werden sichtbar gemacht, und es gibt sogar das XY der Paranormalen,
eine PSI-Fahndung, wo Jagd auf bei okkulten Sessions aufgetauchte Phantomgesichter gemacht wird.
Was hätte die AE sein können, sein sollen? Konstruieren wir eine Gegenwelt. Was sollte, müßte diskutiert werden? Welche Fragen brennen uns als
Menschen wirklich unter den Fingern?
Wie
schaffen
wir es, in
erstrebenswerte Bewußtseinszustände zu
gelangen? BitChristof Blase, Kulturpublizist, freier Mitarbeiter der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, initiierte das Projekt Blitz Revue
te ein
Christof Blase: Die Medienkunst ist zur Zeit der einzige Bereich der Kunst, in der noch tatsächlich Innovationen möglich sind. Allerdings müßten die
CompuKünstler eine spezielle Neue-Medien-Schulung kriegen, wozu viele wiederum gar nicht bereit sind
ter-ProgMonitor: Dabei wären gerade die Künstler aufgerufen, ästhetische Richtlinien zu schaffen oder Knotenpunkte zu installieren.
ramm
Blase: Wahrscheinlich sollte gegenwärtig der Begriff "Kunst" überhaupt ausgeklammert werden. Wir leben eben gerade in einer Phase der Ideenkunst, der Kon - gegen Gewalt, eine Software,
zept-Kunst, wo sich bald jeder als Künstler ausrufen darf. Deswegen muß auch die Kritik differenziert sein. Kritiken, die wir in der Blitz Revue publizieren, die Gewalt ächtet, die Agmüssen aber auch Spaß machen. Darum haben wir auch so ausgefallene Dinge wie Rezensionen über Eskimo Eis und Alfa Romeo veröffentlicht und dringelas - gression als zwischensen, denn jede Kritik bleibt praktisch für immer im Netz.
menschlichen Ausdruck
Monitor: Und wie finanziert sich das Ganze? Ist das Service kostenlos?
nicht akzeptiert. Wie schafBlase: Ja. Zur Zeit. Ich profitiere rein durch die Synergie-Effekte. In Zukunft ist aber an eine finanzielle Ausschöpfung gedacht, allerdings minimal, sodaß fen wir es, Sozial- und
das Abrufen einer Kritik etwa 1o Pfennig kosten wird. Ich zahle den Autoren auch jetzt schon Honorare, allerdings auch minimal, da wir ja noch nichts ein - Machtstrukturen zu durchnehmen.
brechen, wie schaffen wir ein
Monitor: Wieviel?
Miteinander, paradiesische
Blase: Im Augenblick ist unser Satz 4 Zigaretten pro Blitz-Revue, manchmal auch ein Getränk, das ich dem Autor <192>irgendwann einmal“ zu bezah len verspreche. Ein Jobwechsel würde sich für Sie im Augenblick nicht auszahlen, es sei denn aus Freude.
Monitor: Meine Freude hält sich in Grenzen.
Zustände? - Nichts davon zu hören. Es herrscht der
Intellekt, nicht seine Integration in das Gesamtkunstwerk “Mensch“, in das ungeheure Spektakel, genannt
“Sein“. Wie werden wir hellhörig für feinere Resonanzen, wie machen wir uns unerreichbar für Lüge, Manipulation und Gaukelei? (Der Verdacht wird laut,
die AE wäre gar eine Tummelplatz für Gaukelei; statt
deren Bloßlegung).
Das Geschäft mit der Elektronik kreiert eine
scheinbare Form der Freiheit, ein seltsames Ambiente, in dem sich alle möglichen lauten und groben
Stimmen versammeln, und die allergröbsten setzen
sich durch. Wir haben vergessen, daß wir ein Medium
vor uns haben, daß für den Menschen gemacht ist,
nicht für cyberclones. Und jeder Computeranwender
möchte irgendwann einmal auch als Mensch angesprochen werden.
Was wir brauchen, ist ein Podium
einer besseren Zukunft, natürlich mit
PC und Internet.
Erinnern wir uns an die Anfänge,
etwa an den Moralcodex der ersten
Hacker, der ersten Netzwerkbetreiber.
Information für alle, kostenlos. Was
aber erwartet uns? Werbung, Kommerzialisierung, Pay for everything,
your credit card, please, Quoten, ein
banaler Rummelplatz - sofern der einzelne nicht eingreift und das immer
mehr in die Breite statt in die Tiefe
führende Angebot irgendwann einmal
verweigert.
Das Problem dabei ist nur: wenn
alles gratis ist - wovon sollen wir leben?
ZUR KONSTRUKTION DES KONSTRUKTIVEN
Gerne würde ich meine Texte im Internet anbieten,
jeder soll sie finden können unter leicht zugänglichen,
durchschaubaren Codes, und für jede Zeile Zitat, für
Der Taxifahrer gilt als der nonvirtuelle Daten
übermittler per se; bringt er doch ganze
Informations- behälter und -distributoren
beinahe widerspruchslos von A nach B und
manchmal sogar noch weiter.
jeden Absatz kann mir
eine Gebühr -electronically banked- über- Monitor: Was sagen Sie zur Ars Electronica?
wiesen werden - genau Brauchen wir sowas?
wie auch ich gerne für Taxifahrer: Naja, fürs Gschäft ist es nicht
schlecht, fürn Tourismus ist jede Veranstaltung
jeden brauchbaren
gut.
Text, für jede wertvol- Monitor: Und Sie persönlich? Haben Sie kein
le Information meine persönliches Verhältnis mit einem Computer?
Leistung anbiete; ja- Taxifahrer: Na danke. Ich hab schon genug
wohl, denn Zahlen
Schulungen und Kurse gemacht in meinem Le
wäre im Cyber-Zeital- ben, das reicht.
ter viel zu banal. Für Monitor: Aber es soll doch demnächst eine Ar
Verkehrsleitzentrale per Computer geben. Jeder
jede abgerufene Leistung stehe ich in der Autofahrer hat dann seinen Bildschirm am
elektronischen Kreide, Amaturenbrett und weiß wenigstens, wieso er
aus der ich erst entlas- im Stau steckt. Da müßten Sie dann doch noch
umlernen; dafür wird es allerdings unterhalt
sen werde, wenn ich
selbst wieder Leistun- sam.
Taxifahrer: Na danke, wir haben Abwechs
gen einspeise, Energie lung genug. Und wenn wir zusätzlich Spaß ha
zur Verfügung stelle. ben wollen, häkeln wir per Funk ein paar or ts
Solche Modelle er- unkundige Kollegen.
wartet sich der konMonitor: Auch das ist Medienkunst.
struktiv Technik-Willige, solche alternativen Strukturen müßten diskutiert werden (aber nicht irgendwo unauffindbar versteckt, sondern quasi als
Meta-Plattform, die alle betrifft).
Wie retten wir unsere Umwelt,
befreien sie aus dem Würgegriff der
Konzerne? So bodenständig naiv, so
konkret muß man werden im Angesicht von soviel virtuellem Konstrukt. Die Rechner liefern beste
Daten, bieten die allerbesten Voraussetzungen für die Antworten,
wann verwenden wir sie endlich
sinnvoll(er)? Wie werden wir in, mit
und trotz aller - unverzichtbarerTechnologie— einfacher?? Wie werden wir kleiner,
überschaubarer, small is the only beautiful. Wie können wir ein Netzwerk für Erfindungen errichten, ein
Netzwerk der Konstruktivität?
Erfinder A experimentiert beispielsweise mit einem neuen Werkstoff. Auf Knopfdruck sollte er (allmählich) wissen können, ob jemand anderer das, was
er sucht, schon gefunden hat. So kann er sich unnötige Arbeit ersparen bzw. Infos austauschen, seine Ideen
einbringen oder vielleicht sogar gemeinsam mit dem
bis dato unbekannten Erfinderkollegen einen noch
besseren
Markus Huemer, ein Österreicher, der
Werkstoff (ein
in Köln lebt, AE-Fan, präsentierte sein
Konglomerat
beider Ideen)
Medienprojekt: "LetzteMeldung“
Markus Huemer: Ich finde die AE konsequent, herstellen.
Oder etwa
unpretentiös, mitsamt ihrer hingerotzten Ausstellungs am
sozialen
architektur und den abgefuckten Studentensesseln. Die
Ars findet eben im Netz statt. Man kann sich - als
Sektor. Wo
Ausstellungsmacher, wie auch als Projektbetreiber - sind die Entnur ein Thema stellen und versuchen, diesem treu zu wicklungshilbleiben.
fe- und 3.
Monitor: Aber es gibt doch kaum Besucher...
Welt- ProjekMarkus Huemer: Es sollen gar keine kommen. Die
te im Netz
Ars müßte auch gar nicht stattfinden, bzw. findet oh versteckt?
nehin überall statt. Die Ars ist geschlossen. See you on
Wäre
es
the screen.
nicht eine
kreative
Aufgabe, durch geschickte Werbung und ausgesuchte, optimal interaktiv dargestellte Projekte
die Anwender zum globalen Spendieren und vor
allem zum allmählichen Umdenken zu animieren?
GEFANGEN IM NETZ
Ist das Netz der Heilige Gral, und wir haben es
nur noch nicht bemerkt? Auf jeden Fall hat es
enorme Möglichkeiten, bis hin zur Revolution.
Seine Struktur ist anarchistisch, ein sich selbst regelndes System von Angebot und Nachfrage, das
sich bis jetzt politisch nicht mißbrauchen ließ. Hier
eine kleine, bösartige Anregung dazu: Vielleicht verkauft ein findiger Stapo-Kopf all den Pseudo-CyberFreaks, die sich so gerne bluffen lassen, den Lauschangriff und die Rasterfahndung als Medienkunstwerk,
irgendeine Theorie wird dies sicher bestätigen, irgendein Kritiker wird das schon hochjubeln. Wer
weiß, vielleicht ist das Internet nur ein gigantisches
Täuschungsmanöver, um uns Anarchie vorzugaukeln? Nach dem Motto: Laßt sie lieber bei Rockkonzerten und beim Fußball
johlen, bevor sie uns die Geschäfte und
Banken zertrümmern...
Eines ist sicher: Das Internet ist eine
schwere, ansteckende Krankheit, Heilungsaussichten minimal. Die Ars Electronica 95
war lediglich eine Plattform für dieses
Netz, ein Cyber-Gulyas und ein Virtual
Gspritzter. Da das Internet noch in den
Kinderschuhen steckt, muß jede Ausstellung darüber ein bißchen hilflos aussehen.
Wenn wir zum Abschluß gutmütig Resümee ziehen, können wir der AE immerhin
ein löbliches Bemühen um die Zukunft
und einige Gedankenanregungen zuguteschreiben.
Im “Wired Cafe“ hocken die Männer
vor ihren Bildschirmen und versuchen verzweifelt, irgendeine home adress eines
“woman in the web“ zu kriegen, mit der sie
vielleicht über Tasten (Tast-Sinn?) kommunizieren könnten, auch wenn dieses woman
vielleicht letzten Endes (so wie viele) ein
Mann ist, der sich als Frau ausgibt, um sich
wenigstens irgendeine weitabgelegene Befriedigung abzukitzeln. Das wäre nicht
weiter absurd, würden nicht im selben Cafe
an der realen Bar eine Reihe bestaussehender realer Frauen stehen, die unverhohlen
nach kommunikationsbereiten Männern
Ausschau halten... ❏
DEC Multi-Desktop: PC,
X-Terminal, Unix, Host
Client/Server-Version von
CA-Warehouse Boss
Digital Equipment erweitert seine
,,Multia“-Produktfamilie für heterogene
Client/Server-Netzwerke mit dem neuen 233MHz
Alpha-Rechner und der Version 3.0 der Multia
Desktop-Software.
Computer Associates hat eine Client/Server-Version
ihres Lagermanagementsystems CA-Warehouse Boss
angekündigt. CA Warehouse Boss 4.1 ermöglicht
Unternehmen, die leistungsfähige Lagerverwaltung als
Server für MS-Windows-Clients einzusetzen.
Der Multi-Desktop von Digital ist gleichzeitig PC, Unix-Workstation, Terminal
Diese Client/Server-Architektur
bietet verbesserte Entscheidungsunterstützung und verbindet das Logistikmanagement
über die gesamte Versorgungskette wie beispielsweise Lieferant, Fertigung und Lager.
Die Architektur unterstützt
Anwendungen für PCs oder Anwendungsserver, die mit einem
CA-Warehouse
Boss-Datenbankserver auf der AS/400 kommunizieren. Der Datenbankserver basiert auf der relationalen
Datenbank DB2/400.
Die neuen Funktionen ermöglichen eine Reduzierung des
Bearbeitungsaufwands, die Steigerung der Produktivität und
Minimierung des Bestandes im
gesamten Lager. Außerdem wurden dafür geeignete Funktionsbereiche mit einer grafischen Benutzeroberfläche versehen.
Die im vergangenen Herbst vorgestellten MultiClient-Desktop-Geräte, ,,Multia“, vereinen
vier dominierende DesktopTechnologien in einem Rechner:
PC, X-Terminal, Unix-Workstations und klassische Terminals. Unterstützt von der Multia
Desktop-Software kann man mit
dem Multia gleichzeitig Unix,
MS Windows, Windows NT
und Host-Applikationen (VT,
Tektronix, IBM 3270/5250) betreiben. Dadurch lassen sich viele Probleme in heterogenen
Client-Server Netzwerkumgebungen lösen. Gleichzeitig lassen sich auch die Kosten
gegenüber traditionellen PCoder Workstation Netzen verringern.
Applikationen, die auf Unixoder VMS-Host-Systemen laufen. Zugang zu den MainframeAnwendungen bietet der integrierte
VT-Emulator
Attachmate sowie die 3270-Terminal-Emulation Rumba für
Mainframe for Multia von Wall
Data.
Der neue 233-MHz-Multia
arbeitet mit Microsofts Windows NT Workstation 3.5. Der
neue X11.R6-Server bietet Darstellungsmöglichkeiten von X-
& Bezugsquelle:
44
Vorteil des Multia-Desktop
ist die Interoperabilität, die es
dem System-Administrator erlaubt, von zentraler Stelle das gesamte Netz zu verwalten und die
einzelnen Multia-Netzstationen
zu konfigurieren. Der Anwender
kann per Icons und Mausklick
über den ,,Application Manager“
die gewünschten Applikationen
nutzen.
Digital Equipment,
Tel. 0222/601 05-0
✘ Leserdienst 116 ✘
Die Windows-Systemverwaltung ist eine intuitive Benutzeroberfläche, mit der sich das
Programm für die Anzeige mehrerer Fenster, etwa für die Einrichtung der Lagerumgebung
einrichten läßt.
Die Integration von Spreadsheet- und Datenbankfunktionen ist ein effektives Werkzeug
zur Datenabfrage und -modellierung. Weitere Programmpunkte sind die systemgesteuerte
Funktechnik, die je nach Auftragsdateien die Artikelentnahme steuert, die systemgesteuerte
Lageraufstockung, Schnittstellen zur Fertigung und Distribution.
& Bezugsquelle:
Computer Associates,
Tel. 0222/894 19 13
✘ Leserdienst 113 ✘
CA-SuperProject auf Sun Solaris
Computer Associates liefert seine Projektmanagement-Software, CA-SuperProject, in einer
neuen Version für Solaris für
Sun Microsystems aus. SuperProject ist mit einer Kapazität
von 64.000 Projektvorgängen
besonders für die Verwaltung
sehr umfangreicher und miteinander verknüpfter Projekte geeignet.
Neben einfacher Handhabung bietet das Programm
Kompatibilität und Datenkonsistenz zwischen den Plattformen Solaris, Windows, OS/2,
DOS und VAX/VMS und ist
daher ideal für das Programmund Projektmanagement in
Unternehmen, die verschiedene
Plattformen im Einsatz haben.
,,Oft arbeiten verschiedene
Abteilungen eines Unter-nehmens an denselben Projekten
und teilen sich die Ressourcen,
be-nutzen aber unterschiedliche Hardware-Plattformen. Mit
CA-Super-Pro-ject ist es möglich, ohne zusätzlichen Schulungsaufwand, Kompati-bilitätsproblemen
oder
Dateninkonsistenz, im Zuge
des Rightsizing die jeweils effizienteste Plattform zu wählen“,
erklärt Hort Leber, technischer
Leiter Unix-Systeme bei Computer Associates.
& Bezugsquelle:
Computer Associates,
Tel. 0222/894 19 13
✘ Leserdienst 115 ✘
monitor 7-8/95
Raubkopien: Illegal und strafbar
In Österreich sind derzeit Raubkopien im geschätzten
Wert von rund drei Milliarden Schilling im Umlauf.
Neue gesetzliche Regelungen stellen Software jetzt
eindeutig unter Urheberrechtsschutz.
Professionelle Statistik am PC
Die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung
(GWD) hat für das Statistikprogramm BMDP Professional für
Windows die Exklusivdistribution im deutschsprachigen
Raum übernommen. BMDP erschließt den PC als Zielplattform
für
DownsizingStrategien im Bereich der statistischen Analyse.
Neben den MS-Windows
typischen Merkmalen wie OLE,
DDE bietet das Programm einige intelligente Lösungen für die
angewandte Statistik. Hierzu
gehören ein spreadsheet-ähnlicher Dateneditor, eine Datenmatrix zur Identifizierung von
Missing Values und ein Editor
für Häufigkeitstabellen. Ein
weiteres Merkmal sind ausgeprägte Grafikfähigkeiten.
BMDP bietet direkt zahlreiche Statistikprozeduren wie
deskriptive Statistik, t-Tests,
nicht-parametrische Tests und
verschiedene Regressionsanalysen. GWD selbst ist ein auf Statistik spezialisiertes Softwarehaus und Auftragsforschungsinstitut.
& Bezugsquelle:
Gesellschaft für
wissenschaftliche
Datenverarbeitung,
Tel. 06-06108/730 66
✘ Leserdienst 120 ✘
GIS für Unternehmensdaten
Microsoft ist von den rund 13 Milliarden US-Dollar, die weltweit jährlich durch Software-Piraterie verloren gehen, naturgemäß stark betroffen. Mit ,,I am clean“ startete der
Softwarehersteller eine bewußtseinsbildende Initiative gegen
Fälschungen und Raubkopien.
Mit der neuen EG-konformen
Urheberrechts-Novelle hat der
Gesetzgeber Software in die
Gruppe der geschützten geistigen Werke wie Literatur, Wissenschaft und Kunst gereiht.
Jede Installation und Verwendung von Programmen ohne
Herstellerlizenz ist demnach illegal und strafbar. Strafbar
macht sich aber nicht nur, wer
Software gewerblich kopiert
oder vertreibt, auch die unwissentliche Verwendung von
Raubkopien im privaten Bereich
oder in Unternehmen ist ungesetzlich und strafbar.
Der Österreichische Verband der Standardsoftware-Anbieter (ÖVS) hat eine eigene
,,Piraterie-Hotline“ eingerichtet.
Unter der Telefonnummer
0222/544 22 22 haben alle interessierten oder besorgten Anrufer
die Möglichkeit, sich ausführlich über Software-Piraterie und
Lizenzen zu informieren oder
auch verdächtige Tatbestände zu
melden. ❏
Zeitungsproduktion per Software
Das Heidenheimer Pressehaus
wird künftig mit dem Zeitungsproduktionssystem
,,News
2000“ vom Grazer Softwarehaus
Lernpeiss arbeiten. Die Installation wird im Endausbau an die
fünfzig Arbeitsplätze umfassen.
Das Programm wurde unter
anderem deshalb von der Geschäftsführung der ,,Heidenheimer Zeitung“ auserkoren, weil es
einen modularen, offenen Aufbau bietet, der die problemlose
Anbindung an das bestehende
kommerzielle System und den
Anzeigenbereich ermöglichte.
monitor 7-8/95
Sie wollen wissen, wo Sie den stärksten Umsatz
machen? Mit RegioGraph 2.0 kann man digitalisierte
Landkarten mit gebietsbezogenem Datenmaterial
(wie Umsätze, Einwohner, Kaufkraft) verknüpfen.
Die mit dem neuen System
produzierten Seiten werden per
ISDN ins Druckhaus Ulm Oberschwaben übertragen und dort
belichtet.
Der Mantel wird von der
Süd-West-Presse Ulm bezogen.
News 2000 ist derzeit unter anderem bei der ,,Neuen Zürcher
Zeitung“ und bei der Wiener Tageszeitung ,,Die Presse“ im Einsatz.
& Bezugsquelle:
Lernpeiss Software,
Tel. 0316/47 14 24-0
✘ Leserdienst 118 ✘
Das Ergebnis sind thematisch
eingefärbte Karten, die für Präsentationen, Analysen und das
Controlling von Gebieten herangezogen werden können.
Die Anwendungsgebiete
von RegioGraph finden sich etwa im Vertrieb, im Marketing,
in der Marktforschung. Es kann
als entscheidungsunterstützendes System für die Gebietsanalyse, Verkaufsgebiets- und
Standortplanung und vieles
mehr herangezogen werden.
Natürlich ist reichliches Kartenmaterial von Österreich,
aber auch von Westeuropa verfügbar.
Die österreichische Vertretung, Infoteam - Gerhard Fischer, bietet darüber hinaus statistisches Datenmaterial und
Dienstleistungen wie Beratung,
Schulungen, Druck- und Plottservice, Digitalisierung von
Spezialkarten und Hilfestellung bei Gebietsplanung und
Standortanalysen an. Das Programm läuft unter Windows
und kostet rund 10.920,- öS
inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
InfoTeam,
Tel. 0222/522 67 86
✘ Leserdienst 119 ✘
45
Neue IBM Verkauf Version 3.40 mit Qualitätsmanagement
Mehrlager-Modul
mit Lotus Notes
Die neue Version 3.40 von IBM Verkauf ist verfügbar.
Sie bietet neben zahlreichen funktionalen
Verbesserungen ein neues Zusatzmodul an: das
Mehrlager.
Externa und SBS Software haben den
Funktionsumfang der Groupware Lotus Notes mit den
Anforderungen an ein modernes Qualitätsmanagement-System und den Erfahrungen im Zuge
der ISO-9000-Zertifizierung verknüpft.
Zusatzmodul Mehrlager: In dieser Übersicht der Lagerbestände wählt der Anwender das Lager aus, von dem die Artikel abgebucht werden sollen
Mit dem Zusatzmodul Mehrlager kann der Kunde verschiedene Lager einrichten und
verwalten. Für jedes Lager ist eine eigene Bestandsführung vorgesehen. Die Lager werden in
den unterschiedlichsten Listen
wie Bestands- oder Bewertungslisten berücksichtigt. Die Lagerbuchungsliste zeigt auf einen
Blick, welche Lagerbewegungen
pro Lager erfolgt sind. Auch die
Inventur ist mit mehreren Lagern kein Problem.
Weitere Verbesserungen betreffen die Belegbearbeitung.
Der Anwender kann jetzt während der Belegbearbeitung noch
nicht vorhandene Kunden, Lieferanten, Konditionen und Artikel in den Stammdaten einrichten.
Mit der Layoutkontrolle der
Belege kann der Anwender sich
seinen Beleg während der Belegbearbeitung am Bildschirm anzeigen lassen. Gefällt ihm das
Layout nicht, kann er Seitenumbrüche vornehmen und ändern.
Weitere Neuerungen betreffen
die positionsweise Kontierung
der Einkaufsbelege, den Formulargenerator, den StammdatenImport und -Export. Die Programme
des
Herstellers
HS-Hamburger Software werden unter DOS, OS/2 und Unix
angeboten.
& Bezugsquelle:
IBM Österreich,
Tel. 0222/211 45-0
✘ Leserdienst 121 ✘
EDI unter Windows
Der Gentran:Director ist eine
Electronic Data Interchange
(EDI) Managementlösung unter Windows. In Ergänzung zu
dem bestehenden Support für
ANSI X12- und Edifact-Standard verfügt die Software im
neuen Release auch über die
Unterstützung für den englischen Tradacoms- und OdetteStandard.
Das Produkt bietet eine
komfortable Verarbeitung von
EDI-Dokumenten für Geschäftsvorgänge aller Art.
Kommunikationssessions kön-
46
nen durch Verwendung von
Scripts aufgerufen werden und
erlauben die Hintergrund-Verarbeitung. Die neue Version
bietet außerdem generalisierte
Kommunikationsmöglichkeit
en, einschließlich dem Support
für scripted ASYNC (X.28),
ANSI Clear, OFTP und BISNYC-Protokolle.
& Bezugsquelle:
Sterling Software,
D-40479 Düsseldorf,
Tel. 0049-0211/49 51-0
✘ Leserdienst 122 ✘
Das Ergebnis ist ein Notes-basierendes
Qualitätsmanagement-System
(QMS),
das
,,Q-Projekt“. Das Q-Projekt
stellt Mittel für eine qualitätsgesicherte Projektabwicklung und
Projektverwaltung zur Verfügung. Die wichtigsten Funktionen sind:
☛ Projektverwaltung, -kontrolle, - dokumentation in allen
Projektphasen,
☛ Verwaltung von Qualitätsdokumenten und Aufzeichnungen,
☛ Statistiken für die Bewertung
von Projekten und Prozessen.
Das Q-Projekt kann als Basis für
ein QMS (nach Anforderungen
von ISO 9000) verwendet werden und wird an die jeweiligen
speziellen Unternehmens-Anforderungen angepaßt. Das QProjekt umfaßt fünf Notes
Datenbanken, die Dokumentation und ein Workshop.
In den Datenbanken werden
die grundlegenden Verfahrensweisen ebenso festgehalten, wie
projektbezogene Informationen,
Termin- und Raumplanung,
zentrale Arbeits-/UrlaubszeitErfassung sowie die zentrale Verwaltung aller verwendeten Begriffe
und
Abkürzungen.
Software-gestütztes Qualitätsmanagement bietet auch eine
ganze Reihe von praktischen
Vorteilen: Änderungen in den
Dokumenten lassen sich mit
dem Q-Projekt schnell und einfach durchführen.
Ab dem Abspeichern ist die
Datenbank aktuell, alle Mitarbeiter wissen durch die ,,Ungelesen-Markierung“, welches Dokument sich geändert hat und
haben die gültigen Beschreibungen/Anweisungen von ihrem
PC-Arbeitsplatz im Lesezugriff.
Um Unternehmen in jeder
Hinsicht bei der Einführung einer derartigen Lösung Knowhow zur Verfügung zu stellen,
haben sich Externa und SBS Software entschlossen, diese Lösung
gemeinsam anzubieten. Externa
sorgt für Systemintegration, erforderliche Produkte und hohes
Notes-Wissen; SBS ergänzt dies
durch Erfahrung und Knowhow im Bereich Qualitätsmanagement und ISO 9000-Zertifizierung.
& Bezugsquelle:
Externa,
Tel. 0662/4670-0
✘ Leserdienst 123 ✘
monitor 7-8/95
Surfcam 6: Bearbeitung von
Freiformflächen
Die neueste Version des CAD/CAM-Systems Surfcam
bietet eine komfortable Bearbeitung von
Freiformflächen unter MS Windows und Windows
NT. Zielgruppen für dieses Produkt sind der
Werkzeug- und Formenbau, sowie alle Industriebereiche in denen 3D-Aufgabenstellungen von
Bedeutung sind.
Surfcam Version 6: Komfortable Bearbeitung von Freiformflächen
Die Integration in Windows
macht das Programm besonders
anwenderfreundlich. Sämtliche
von Windows unterstützte Hardwarekomponenten können verwendet werden. Neben dem
Einsatzschwerpunkt Fräsen bietet Surfcam professionelle Lösungen für die Bearbeitungen
Drehen und Erodieren. Das
Drehmodul unterstützt 2 Achsen mit Kollisionskontrolle von
Werkzeug und Werkzeughalter.
Eine zuverlässige Kollisionskontrolle ist speziell bei komplexen 3D-Objekten enorm wich-
tig. Surfcam arbeitet auf Basis
des polyhetragonalen Gougechecking. Mit dieser Methode
stellen auch kleinere Lücken in
verbundenen Flächen kein Problem mehr dar.
Zum Datenaustausch unterstützt das Programm eine Reihe
von Standardschnittstellen, die
im Lieferumfang enthalten sind,
wie beispielsweise VDAFS,
IGES, DXF, CADL, DES, FST,
DDE.
& Bezugsquelle:
AGS GmbH.,
Tel. 0049-7152/420 81
✘ Leserdienst 124 ✘
EDI/Converter mit Windows-Oberfläche
Plus Communications präsentiert die Windows-Version seines
EDI/Converters.
Das
Konvertsystem verfügt nun neben manuellem Betrieb auch
über einen Automatik-Modus,
der entsprechend der Voreinstellungen sämtliche EDI-Abläufe ohne Bediener-Eingriff
abarbeitet.
Die
tabellengesteuerte
Konvertersoftware wandelt Da-
monitor 7-8/95
ten in EDI-Formate, wie EDIFACT, ODETTE, VDA, und
andere um. Auch die Konvertierung zwischen zwei EDI-Formaten beziehungsweise innerhalb zweier Inhouse-Formate ist
durchführbar.
& Bezugsquelle:
Plus Communications,
Tel. 0222/400 20-0
✘ Leserdienst 125 ✘
47
Die aktuelle Diskussion um
Business Process
Reengineering (BPR)
beleuchtet bislang entweder
die organisatorischen
Veränderungen oder die
DV-technischen
Gesichtspunkte von
Workflow-ManagementSystemen. Gerade aber die
Integration dieser beiden
Sichtweisen ist notwendig,
wenn die Vorteile dieses
Ansatzes erfolgreich realisiert
werden sollen.
Irja Wichert
Management von
Geschäftsprozessen
Schnell aufeinanderfolgende technische
Neuerungen und wechselnde DVTrends haben zu einer Vielzahl heterogener Systeme innerhalb eines Unternehmens geführt. Trotz unternehmensweiter Applikationen, Dokumentenmanagement-Systemen und Data-Warehouse-Ansätzen werden bislang weder
konsistente Ergebnisse noch eine Aktualität und konstante Qualität der Geschäftsvorgänge erzielt.
Die DV-Landschaft vieler Unternehmen gleicht vielmehr einem automatisierten Chaos, das durch ad-hoc
Kommunikation, abteilungsbezogenenes Denken und hohe Liegezeiten der
Dokumente und Informationen zwischen den einzelnen Bearbeitungsschritten und Systemen gekennzeichnet
ist.
Z BPR - Modell und Nutzen
Die Forderung nach Produktivitätssteigerung und stärkerer Kundenorientierung läßt immer mehr Unternehmen eine radikale Umgestaltung ihrer
48
Organisation und Geschäftsabläufe im
Sinne des Business Process Reengineering (BPR) in Betracht ziehen. Der Ansatz des BPR-Modells basiert auf dem
Gedanken der Prozeßorientierung.
Nicht die Untergliederung nach
Aufgaben, Abteilungen und Bereichen
im Sinne des Taylor’schen Prinzips der
Arbeitsteilung, sondern die Konzentration auf den Geschäftsvorfall als Ganzes
- über alle organisatorischen Einheiten
hinweg - steht im Mittelpunkt der Betrachtung. BPR fragt nach der strategischen Ausrichtung des Unternehmens
und eliminiert all jene Tätigkeiten, die
nicht der Wertschöpfung dienen.
Durch die Beantwortung der Frage
,,Warum machen wir das eigentlich?“,
also durch die Besinnung auf die wesentlichen Ziele und Aufgaben des Unternehmens, ist eine Analyse der vorhandenen Prozesse erst möglich. Dies gilt
sowohl hinsichtlich ihrer Relevanz für
das Unternehmen überhaupt als auch
hinsichtlich ihrer Effizienz bezüglich
Bearbeitungs- zeiten und involvierter
Stellen. Die Prozeßorientierung konzentriert so das Unternehmen auf sein
strategisch definiertes Kerngeschäft
und bewirkt gleichsam ein ,,Abspecken“
der Geschäftsprozesse. Auf operativer
Ebene werden zur Realisierung dieses
Modells moderne Workflow-Management-Systeme eingesetzt.
Die Benefits des realisierten BPRModells sind weitreichend: Neben der
Reduzierung der Prozeßkosten führt
BPR zu einer verbesserten Vorgangsbearbeitung und Auskunftsfähigkeit des
Unternehmens und sichert somit langfristig den Unternehmenserfolg durch
eine höhere Kundenzufriedenheit. Insbesondere ergeben sich Verbesserungen
in folgenden Teilbereichen:
● Durch die wiedergewonnene Transparenz und das Verschlanken der unternehmensweiten Prozesse sowie
dem hieraus resultierenden besseren
Verständnis des Gesamtzusammenhangs, kann die Effizienz drastisch
erhöht und die Fehlerquote reduziert
werden.
monitor 7-8/95
● Durch die Reduzierung der Trans-
port- und Liegezeiten der Dokumente und ihrer Informationen zwischen
einzelnen Bearbeitungsstellen können die Durchlaufzeiten pro Geschäftsvorfall um bis zu 70 Prozent
gesenkt werden.
● Eine Reduzierung der Bearbeitungszeiten wird durch die Automatisierung von Routineaufgaben, den
Wegfall der Such- und Zustellzeiten
für die benötigten Dokumente und
die Minimierung der ,,Rüstzeiten“
des Mitarbeiters pro Geschäftsvorfall
durch exakte Vorgabe und Aufgabenbeschreibung erreicht. Hier ergeben sich Rationalisierungsspielräume von 25 bis zu 60 Prozent.
● Eine zentrale Dokumentenverwaltung, durch die jeder autorisierte Bearbeiter einen online-Zugriff auf die
Vorgangsdokumente hat, wird ermöglicht.
● Die Anforderungen des ISO 9000Qualitätsstandards werden erst
durch die Definition von Standardabläufen, die automatische Zusteuerung der benötigten Dokumente an
die jeweilige Bearbeitungsstelle und
die vollständige Vorgangsprotokollierung erfüllbar.
Die Umsetzung des BPR-Konzeptes im
Unternehmen verlangt mehr als den alleinigen Willen zur Umgestaltung. Um
die obengenannten Rationalisierungseffekte erreichen zu können, bedarf es
zum einen weitreichender Analysen der
Unternehmensumwelt und Vorüberlegungen hinsichtlich zukünftiger Unternehmensziele sowie ihrer kurz-, mittelbis langfristigen Umsetzung. Zum anderen ist die Optimierung der Voraussetzungen auf organisatorischer und
monitor 7-8/95
DV-technischer Ebene der Schlüssel für
eine erfolgreiche BPR-Einführung.
Diese beiden Themenkomplexe sollen
im weiteren integrativ betrachtet werden.
Z Organisatorische
Gesichtspunkte und
Voraussetzungen
Die organisatorischen Voraussetzungen
ergeben sich aus der Prozeßorientierung, also der Ausrichtung des Unternehmens nach seinen direkt wertschöpfenden Geschäftsprozessen.
Vor Beginn der Umgestaltung muß
allen Beteiligten klar sein, daß es kein
,,Total Optimizing“ gibt. Mit einer einmaligen Geschäftsprozeßmodellierung
ist es nicht getan. Vielmehr ist BPR ein
permanenter Optimierungsprozeß. Das
Prozeßmodell muß laufend auf seine Relevanz und Effizienz im Hinblick auf die
Marktsituation und die Unternehmensziele überprüft werden. Die Komplexität des Vorgangs kann hierbei durch eine Untergliederung in Teilprozesse
reduziert werden.
Z Ist-Analyse
Der Einstieg in das BPR ist die Ist-Analyse des Unternehmens. Sie hat die Darstellung und Identifikation der tatsächlich ablaufenden Geschäftsvorfälle
sowie der jeweils involvierten Stellen
und Personen zur Aufgabe. Dies ist zumeist nur in einem iterativen Verfahren
möglich: vom Grobraster zum Finetuning.
Die Ist-Analyse ist vor allem auch als
Ausgangspunkt für eine spätere Wirtschaftlichkeitsberechnung unerläßlich.
Nur durch eine ausführliche Prozeßbeschreibung und Prozeßkostenerfassung
49
Durch den Einsatz von WorkflowManagement-Systemen können die Prozeßabläufe gesteuert und die, für die einzelnen Bearbeitungsschritte benötigten
Informationen zeit- und bedarfsgerecht
zur Verfügung gestellt werden. Konkret
bedeutet dies, daß mit Hilfe eines Workflow-Management-Systems die DVInfrastruktur des Unternehmens in die
durch BPR definierten Geschäftsprozesse integriert wird, ohne daß die bestehenden Systeme modifiziert werden
müssen.
Z Das papierlose Büro
läßt sich eine detaillierte Nutzenkontrolle durchführen. Damit sind die Rationalisierungspotentiale einzelner Prozesse leichter zu erkennen und der
Umgestaltungsprozeß kann wirtschaftlich gelenkt werden. Leicht läuft ein solches Projekt sonst Gefahr, sich zu einer
,,Kostenfalle“ ohne quantifizierbaren
Nutzen zu entwickeln.
Z Anforderungen an das
Management
Durch die weitgreifenden Organisationsveränderungen, die BPR mit sich
bringen kann, erfordert dieses Konzept
einen Top-Down-Ansatz: Die Initiative
für die Umgestaltung muß vom Management ausgehen. Der Unternehmensumbau entlang der Prozeßketten darf
nicht durch eine Konservierung alter
Hierarchien oder Autoritätsstrukturen
behindert werden.
Auch im Hinblick auf die Informations- und Kommunikationskultur des
Unternehmens verlangt die Umstrukturierung eine Flexibilisierung. Wenn
Mitarbeiter Aufgaben mit größerer Prozeß-Verantwortung übernehmen und
wie ,,Unternehmer im Unternehmen“
agieren sollen, müssen Ihnen auch die
entsprechenden Kompetenzen zugestanden und die jeweiligen Informationskanäle zugänglich gemacht werden.
Dies sicherzustellen, ist eine wesentliche Aufgabe des Managements bei der
Umgestaltung.
Z Mitarbeiterintegration und
Human-Resources-Management
Der Top-Down-Ansatz ist jedoch von
nur geringer Wirkung, wenn nicht auch
die Integration der Mitarbeiter erfolgt.
50
Die Komplexität des organisatorischen
Umbauprozesses erfordert die intensive
Zusammenarbeit aller. Je höher die Akzeptanz und das Engagement unter den
Mitarbeitern ist, desto effektiver wird
sich die Prozeßmodellierung und spätere Implementation gestalten. Denn: Reengineering beginnt in den Köpfen.
Die Einbringung ihrer Erfahrungen
und ihres Fachwissens als die eigentlichen ,,Prozeßkenner“ ist bei der Ist-Analyse und bei der Gestaltung des Organisationsmodells unverzichtbar. Nur so
können auch informelle Strukturen und
,,Schattenabläufe“ erfaßt und berücksichtigt werden. Und nur so kann eine
Akzeptanz der neuen Organisationsstruktur erreicht und die Motivation zur
Übernahme von mehr Eigenverantwortung erzeugt werden.
Durch die Einbindung des HumanResources-Management in den Umgestaltungsprozeß können bereits im Vorfeld eventuelle Ängste der Mitarbeiter
vor einer Überforderung (durch neue
Kompetenzen oder den gestiegenen
Technisierungsgrad) aufgegriffen und
mit entsprechenden Personalentwicklungsplänen sowie Schulungen zur Höher- und Weiterqualifizierung minimiert werden.
Z Workflow-Management-Systeme
und DV-Voraussetzungen
Neben der Neugestaltung der organisatorischen Strukturen stellt die Implementation eines neuen Geschäftsmodells auf DV-Ebene eine ebenso große
Herausforderung dar. Workflow-Management-Systeme sind hier die operative
Komponente des BPR: Sie sorgen für die
Umsetzung im Unternehmen.
Um die Zeit- und Effizienzvorteile des
Workflow-Management-Systems realisieren zu können, muß der Zugriff auf
alle prozeßrelevanten Daten gewährleistet sein. Eine der Grundvoraussetzungen ist somit die Realisierung des ,,papierlosen Büros“: Für das Handling von
Dokumenten und Bilddaten (wie beispielsweise gescannte Formulare) werden Dokumentenmanagement- und
Imaging-Systeme eingesetzt.
Datenbankabfragen auf End UserEbene sind in Data WarehouseSystemen möglich. Auch unternehmensweite Applikationen spezieller
Branchen- lösungen, wie beispielsweise
im Banken- oder Versicherungsbereich,
sind als erste Schritte bei der Umsetzung
eines BPR-Konzeptes zu betrachten.
Z Integration durch
Systemoffenheit
Um alle bestehenden und zukünftigen
Daten und Systeme integrieren zu können, muß das Workflow-ManagementSystem das Kriterium der Systemoffenheit erfüllen. Das System muß in der
Lage sein, die vorhandenen Daten und
Applikationen einzubinden, ohne die
vorhandenen Datenstrukturen zu modifizieren - gleichgültig, ob die Daten zentral auf einem Host, dezentral in einem
Client-Server-System gehalten oder beide Varianten zugleich eingesetzt werden. Nur so sind bestehende Applikationen weiterhin nutzbar. Dies ist
besonders in Hinblick auf den Investitionsschutz bestehender Systeme von großer Bedeutung.
Um vorhandenes Anwenderwissen
weiterhin nutzen zu können, muß das
Workflow-Management-System
sowohl vorhandene Büroanwendungen,
wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Graphikprogramme, als auch
vorhandene Kommunikationskomponenten, wie Fax, E-mail, Internet/Commonitor 7-8/95
puserve und Multimedia-Anwendungen, integrieren. Dadurch wird - im Gegensatz zu einer kompletten Neugestaltung - die Produktivität der Mitarbeiter
während der Prozeßänderung sichergestellt.
Z Technologieunabhängigkeit
und Flexibilität
Je unabhängiger das Workflow-Management-System von den vorhandenen
DV-Strukturen und Systemen ist, desto
mehr trägt es zur Technologieunabhängigkeit des Unternehmens bei. Zum einen werden dadurch die bereits getätigten Investitionen intelligent genutzt.
Zum anderen bewahrt sich das Unternehmen auch in Hinblick auf zukünftige Systemerweiterungen eine bessere
Verhandlungsposition gegenüber Lieferanten neuer DV-Infrastruktur.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die
Erhöhung der Flexibilität des Unternehmens, die organisatorischen Strukturen immer wieder neu und interaktiv
an die wechselnden Markterfordernisse
anpassen zu können. Nur so kann eine
permanent optimale Infrastruktur gewährleistet werden. Die Interaktivität
wird hier durch die Unabhängigkeit des
Workflow-Management-Systems und
des modellierten Organisationsmodells
von den bestehenden Datenstrukturen
und Systemen realisiert. Änderungen
ganzer Prozesse oder nur von Teilabläufen sind auf Gesamtunternehmens- oder
auch nur auf Abteilungsebene jederzeit
möglich, ohne das Gesamtsystem DVtechnisch neu gestalten zu müssen.
Z Unterstützung des BPR durch
Workflow-Management-Tools
Ein leistungsfähiges Workflow-Management-System zeichnet sich vor allem
durch eine breite Unterstützung der
BPR-Umsetzung in allen Phasen aus.
Von der Modellierung bis zur unternehmensweiten Implementation bieten
High-End-Workflow-ManagementSysteme zahlreiche Tools, die eine Realisierung der optimierten Prozeßstrukturen vereinfachen und kontrollierbar
machen.
Z Phase I: Ist-Analyse
In der ersten Phase, der Ist-Analyse, soll
der Status Quo, also die momentanen
betrieblichen Abläufe, ermittelt werden. Das Workflow-Management-Tool
dient hier als Moderationshilfe und ermöglicht die Prozeßbeschreibung. Mit
Hilfe von graphischen Modellierungs52
komponenten können die verschiedensten
Prozeßstrukturen
per
,,Drag&Drop“-Technik am Bildschirm
gestaltet werden. Neben parallelen Prozessen lassen sich Verschachtelungen
mit Split/Join-Features ebenso beschreiben wie iterative Prozesse, die erst
auf das Erreichen eines definierten Status hin die Prozeßkette fortsetzen. Daneben gibt es die Möglichkeit, alle soeben erwähnten Prozeßstrukturen auch
auf einer niedrigeren logischen Ebene
darzustellen. Mit Hilfe dieser Teil- bzw.
Unterprozesse können komplexe Sachverhalte eines Bearbeitungsschrittes erfaßt und separat optimiert werden, ohne
die ,,große Linie“ des Gesamtprozesses
zu beeinflussen.
Die graphische Benutzeroberfläche
ermöglicht eine einfache Erfassung der
organisatorischen Sachverhalte - ohne
Programmierkenntnisse vorauszusetzen. Dies ermöglicht ein Einbeziehen
der Mitarbeiter bereits in die Anfangsphase des Projekts. Schließlich ist hier
besonders das Wissen um die organisatorischen und aufgabenspezifischen
Sachverhalte gefragt und nicht das eines
EDV-Spezialisten.
Z Phase II: Modellierung
optimaler Prozesse
Im Rahmen der Prozeßmodellierung,
kommen die Modellierungswerkzeuge
bei der Neugestaltung der Geschäftsprozesse zum Einsatz. Neue Möglichkeiten der Applikationsintegration, der
Zurverfügungstellung von Informationen und der Dokumentenzusteuerung
können dargestellt und auf ihre Auswirkungen auf den Prozeßverlauf hin unter-
sucht werden. Überladene Strukturen
und Engpaßsituationen können identifiziert und am Bildschirm unter einer
graphischen Oberfläche neu gestaltet
werden. Das Workflow-ManagementSystem unterstützt diesen Prozeß durch
die automatische Generierung des Programmcodes. Alle Änderungsstände
werden automatisch aufgezeichnet, so
daß das Zurücksetzen auf vorherige Versionen möglich ist oder auch das Wiederverwenden von bereits modellierten
Teilprozessen.
Z Phase III: Pilotphase bzw.
Implementation
Vor der Implementation der neuen Prozesse ist der Einsatz einer Simulationskomponente zur Überprüfung der neumodellierten Strukturen unter Echtheitsbedingungen unerläßlich. Auch
zukünftige Möglichkeiten, wie zum
Beispiel eine Systemerweiterung, sollten durchgespielt und auf ihre Effizienz
hin überprüft werden können.
Durch die Dokumentation der Prozeßstrukturen während der Modellierungsphase besteht die Implementation
lediglich in einer Freigabe des neuen
Prozeßmodells. Die Zugehörigkeit zu
einer Abteilung oder zu einem Bereich
ist nicht mehr das ausschlaggebende
Kriterium für die Aufgabenverteilung
unter den Mitarbeitern. Daher muß das
Workflow-Management-System auch
hier ein neues Konzept anbieten. Dies
geschieht durch die Einführung einer
sogenannten ,,Rollenstruktur“, das
heißt, die Zuordnung von Tätigkeiten
auf die Mitarbeiter erfolgt in Abhängigkeit von ihren ,,Rollen“ in Geschäftspromonitor 7-8/95
zeß. Die Rollenbeschreibung der Mitarbeiter ergibt sich de facto aus der Definition von Zugriffsrechten für einzelne
Anwender. Dadurch können einzelne
Tätigkeiten personenunabhängig gesteuert werden. Auch in Überlastsituationen, im Urlaubs- bzw. Krankheitsfall
eines Mitarbeiters wird so die Bearbeitung des Vorgangs sichergestellt.
Durch die Visualisierung des Prozesses und seiner ,,Stationen“ im Unternehmen, der eingebundenen Applikationen
und der benötigten Informationen bzw.
Dokumente, kann den Mitarbeitern die
Neustrukturierung ihrer Arbeit schnell
und einfach vermittelt werden. Der Gesamtzusammenhang wird damit ersichtlich. Durch das bessere Verständnis
können sich die Mitarbeiter auch bei
Ausnahmesituationen im Sinne der Unternehmensziele verhalten.
Z Phase IV: Prozeßoptimierung
und Nutzenkontrolle
Im Gegensatz zum ,,Perpetuum mobile“, das, sobald es einmal in Gang gesetzt wird, ohne zusätzlichen Aufwand
endlos weiterläuft, besteht beim BPR
ein permanenter Aktionsbedarf hinsichtlich der Prozeßkontrolle und -optimierung. Die Anpassung der Prozesse
an geänderte Markt- und Umweltbedingungen muß ebenso möglich sein
wie die Nutzung verbesserter Systemkomponenten im DV-Bereich. Eine
weitere Anforderung an das WorkflowManagement-System ist seine Unabhängigkeit von den eingesetzten Datenbanken und Applikationen. Nur so ist
die Prozeßoptimierung, also eine Modifizierung aller Prozesse und Teilprozesse, jederzeit und interaktiv möglich.
Die Nutzenkontrolle wird durch das
Reporting des Workflow-Management-Systems unterstützt. Es sollte zu
jeder Zeit möglich sein, den aktuellen
Prozeß-Status festzustellen und die
Auslastungsgrade sämtlicher Vorgangsstationen ermitteln zu können.
Eventuell auftretende Engpässe und
weiter verbesserungsfähige Teilprozesse
können so identifiziert und geändert
werden.
Sofern die Überlastsituation jedoch
nur eine Ausnahmeerscheinung ist, sollte auch die Möglichkeit des ,,Exception
Handling“, einer individuellen Ausnahmebehandlung bestehen, die nur auf
diesen Vorfall begrenzt ist. Hier ist es
wichtig, daß diese kurzfristigen Prozeßänderungen durch einen autorisierten
Prozeßbeteiligten direkt mit Hilfe einer
monitor 7-8/95
graphischen Benutzeroberfläche vorgenommen werden können und nicht erst
ein DV-Spezialist hinzugezogen werden
muß. Einen bedeutenden Aspekt für eine Standardisierung nach ISO 9000
stellt die zuverlässige Dokumentation
der Vorgangsbearbeitung, in Bezug auf
die Prozeßstruktur als auch auf einzelne
Vorgänge, dar. Durch die Dokumentation der Prozesse ist deren Optimierung
und durch die fortlaufende Dokumentation der Vorgänge eine Kontrolle der
Prozeßqualität überhaupt erst möglich.
Die Realisierung von BPR ist ein
Projekt, das radikale Änderungen für alle Beteiligten mit sich bringen kann. Es
ist daher äußerst wichtig, daß alle unternehmenswichtigen Faktoren - auf organisatorischer wie auch auf DV-Ebene miteinbezogen und integriert werden.
So wie für die organisatorische Neumodellierung die Prozeßorientierung die
leitende Maxime ist, gilt im Bereich der
unternehmensweiten DV die Erfüllung
des Anspruchs auf Systemoffenheit.
Durch den Einsatz von WorkflowManagement-Systemen kann der Umgestaltungsprozeß für alle Beteiligten
vereinfacht und kontrollierbar gestaltet
werden. Nach der Implementation, also
der Integration der Unternehmens-DV
in die neuen Prozeßstrukturen, werden
mit Hilfe des Workflow-ManagementSystems konstante Ergebnisse bei einer
gleichbleibenden Prozeßqualität und
reduzierten Durchlaufzeiten erreicht.
Die enormen Unterstützungsmöglichkeiten, die moderne WorkflowManagement-Systeme für die Umsetzung des BPR im Unternehmen bieten,
sollten jedoch nicht zu der irrigen Annahme führen, daß die bloße Installation
eines Workflow-Management-Systems
automatisch effiziente Geschäftsprozesse bewirkt. Es gilt zu unterscheiden, ob
man nur eine Automatisierung der bisherigen aufgabenorientierten Strukturen betreibt oder ob eine wirkliche Analyse und Überprüfung der Geschäftsabläufe in Hinblick auf Ihre strategische
Relevanz und Wertschöpfung stattfindet.
Die Analyse von Schwachstellen und
Engpässen, die Reorganisation und die
Entwicklung verbesserter Strukturen
sowie die Integration und Motivation
der Mitarbeiter sind Aufgaben, die nach
wie vor durch das Management zu lösen
sind. ❏
✘ Leserdienst 126 ✘
53
FloWare
gleichen Prinzip lassen sich auf einer niedrigeren logischen Ebene
auch Unterdiagramme erzeugen. Die Ausgliederung von Detailprozessen ermöglicht eine Reduktion der Komplexität des Vorgangs.
Durch diese modulare Gestaltung der Prozeßbeschreibung ist es
möglich, definierte Abläufe in einem Prozeß mehrmals zu nutzen
und in anderen Prozeßdefinitionen wiederzuverwenden. Die systemtechnische Umsetzung des interaktiv und grafisch definierten Prozesses wird automatisch von FloWare geleistet. Die notwendigen
Elemente der Prozeßdefinition und ihre Beziehung untereinander
werden in einer zentralen Datenbank (Repository) abgelegt: ein
Programmieren ist also bei der Prozeßdefinition nicht notwendig.
Z Definition komplexer Prozesse
P
lexus FloWare stellt ausgefeilte Netzwerkdienste zur Verfügung, die das Weiterleiten von Informationen zwischen Anwendungen und Anwendern nach definierten Vorgangsstrukturen leisten. Plexus FloWare basiert auf der Client/ServerArchitektur und integriert alle Typen von Daten und Applikationen
sowie alle wichtigen Hardwaresysteme, Betriebssysteme, Netzwerke
und Datenbankmanagement-Systeme.
Zum einen beruht die Architektur von FloWare auf einer Trennung der Workflow-Funktionalität von den integrierten Applikationen. Zum anderen gestattet Plexus FloWare ein vom
Datenmanagement unabhängiges Workflow-Management: Nicht
die Informationen selbst, sondern Referenzen hierauf werden vom
Workflow-System verwaltet. Die Grundlage von FloWare ist die
Client/Server-Architektur. Auf der Client-Seite werden bestehende
Applikationen mit Hilfe eines API (Application Programming Interface), das alle FloWare-Funktionen zur Verfügung stellt, workflow-fähig gemacht. Entsprechende Bibliotheken sind für Unix,
DOS, MS-Windows, OS/2 und Macintosh verfügbar.
Auf der Server-Seite nutzt FloWare relationale Datenbankmanagementsysteme zur Verwaltung der Systeminformationen. Hier
werden zur Zeit Informix OnLine 5.0, Oracle 7 und das hauseigene
RDBMS Plexus XDP DataManager unter verschiedenen UNIX-Derivaten unterstützt. FloWare ist damit portabel und skalierbar: Es
ist auf verschiedensten Plattformen einsetzbar und unterstützt abteilungsbezogene ebenso wie unternehmensweite Workflow-Systeme mit Tausenden von Anwendern.
Z Grafische Vorgangsdefinition
Die Vorgangsdefinitionen (Prozeßbeschreibung) im FloWare-System werden interaktiv mit dem MS-Windows Werkzeug MapBuilder erstellt. Hierbei wird ein Prozeß, wie beispielsweise das
Bearbeiten einer telefonischen Kundenanfrage, in einzelne Schritte
(Aktivitäten) aufgeteilt und grafisch mit Hilfe von Icons und Ablauf-Diagrammen (Diagramme) dargestellt.
Alle Aktivitäten beziehen sich sowohl auf unstrukturierte Daten, wie beispielsweise gescannte Dokumente, als auch auf strukturierte Daten aus Datenbanken. Nicht die Daten selbst werden im
Workflow-System weitergeleitet, sondern lediglich Verweise auf
ihren Speicherplatz (Vorgänge oder Couriers). Dieser indirekte Zugriff auf die Daten belastet das Netzwerk nur wenig und gewährleistet die Integrität der Daten. Ein Prozeß wird grafisch per Maus
definiert, indem die Icons für die betreffenden Aktivitäten und
Applikationen am Bildschirm plaziert und die logischen Beziehungen der Aktivitäten sowie die Kommunikations- wege der zugehörigen Daten mit Verbindungslinien definiert werden. Nach dem
monitor 7-8/95
Plexus FloWare unterstützt alle in der Realität vorkommenden
Beziehungen zwischen den Aktivitäten und gestattet so die Abbildung komplexer Vorgänge. Hierzu gehören:
Iterative Prozesse: FloWare unterstützt Wiederholungen einer Aktivität solange bis ein gewünschtes Resultat erreicht ist.
Parallele Prozesse: Hier werden von einem Vorgang zeitweise
mehrere Kopien erzeugt, damit eine (gleichzeitige) Bearbeitung
durch verschiedene Aktivitäten erfolgen kann. Nach der Erledigung der Teilaktivitäten werden die Kopien dann wieder zu einem Vorgang zusammengeführt.
Automatisierte Entscheidungsprozesse: Plexus FloWare gestattet die Bestimmung von Regeln zur Weiterleitung von Vorgängen. So kann FloWare die Arbeitsergebnisse einer Aktivität
(Return State) überprüfen und den Vorgang entsprechend der
Prozeßdefinition weiterleiten. Zusätzlich können komplexe Regeln in Rule-Engines und sogenannte ,,aktiven Aktivitäten“ als
Server-Prozedur programmiert werden.
Z Software-Werkzeuge
FloWare enthält neben dem MapBuilder alle Werkzeuge zur Erstellung, Optimierung und Überwachung eines Workflow-Systems.
Status Monitor: Das MS-Windows-Tool Status Monitor gibt
einen quantitativen Status in Bezug auf einzelne Aktivitäten
(Anzahl der Benutzer, zu bearbeitende Vorgänge etc.).
Administrator: Die Verwaltung des Gesamtsystems wird
durch das Windows-Werkzeug Administrator sichergestellt.
Mit Administrator lassen sich Prozesse, Vorgänge und Aktivitäten verwalten. Auch die Anwender- Administration übernimmt
dieses Tool. So werden hier beispielsweise Anwender eingerichtet und gelöscht.
Trailer: Eine zuverlässige Dokumentation der Vorgangsbearbeitung wird durch das Werkzeug Trailer gewährleistet. Während
die Vorgänge von Aktivität zu Aktivität weitergeleitet werden,
registriert Plexus FloWare alle Bewegungen und Ereignisse in
einer zentralen Datenbank.
System-Excerciser: Der System-Excerciser erlaubt den Testlauf eines neu gestalteten Vorgangs vor dessen Einführung. Wie
im Echtbetrieb werden Vorgänge durch das Prozeßmodell geleitet. Dies gestattet eine Überprüfung des Modells und ist insbesondere bei komplexen Systemen eine wichtige Hilfe.
✘ Leserdienst 106 ✘
Produktname
FloWare
Hardwareplattform
Intel, Macintosh
Betriebssystem und
Umgebung
Windows, Unix, DOS, Macintosh
Dialogsprache
Deutsch, Englisch
Preis inkl. MwSt.
a.A.
Bezugsquelle:
Recognition International
Tel.: 0049-6431/40 065-0
Recognition International
54
DATASTORE
EASY ARCHIV
D
E
ataStore ist ein innovatives Softwareprodukt zur Archivierung
großer Datenmengen auf CD-ROM und Optischen Platten.
Newcom Consult wendet sich mit diesem Produkt an alle
Unternehmen, die für den Ausdruck von Listen, das Wiederfinden
von Dokumenten oder den Kontoausdruck im Zusammenhang mit
dem Jahresabschluß der Buchhaltung eine kostengünstige Alternative suchen.
Die Übertragung der Daten vom Host (etwa AS/400 oder Novell
Server), sowie die Übertragung auf die optische Platte und die
Indizierung der Daten erfolgt automatisiert. Ein netzwerkfähiges
Verwaltungsprogramm am PC stellt bedienerfreundliche Abfragen
mit Volltextsuche zur Verfügung und ermöglicht Bildschirmabfrage sowie den nachträglichen Ausdruck von archivierten Dokumenten.
Z Als besondere Dienstleistung bietet Newcom Consult
,,Datastore Off-line“ an:
Die Daten beispielsweise Saldenlisten und Kontendrucke werden
auf Datenträger abgeholt, bei Newcom Consult indiziert und auf
CD-ROM gebracht. Der Kunde erhält eine fertige CD-ROM mit
der dazugehörigen Abfragesoftware für Einzelplatz oder Netzwerk.
DataStore kann auch in gemischten Software-Landschaften wie
DOS, Windows, Novell, Windows 95, Windows NT Server und
AS/400 eingesetzt werden. Neben Deutsch und Englisch ist das
Programm auch für den Einsatz in mehreren osteuropäischen Sprachen geeignet. Der Preis von ab 25.000 inkl.MwSt. ist abhängig
von der jeweiligen Konfiguration.
ASY-ARCHIV ist ein Informations- und Archivierungssystem
für die Verwaltung sämtlicher Daten in digitaler Form - Texte,
Images, Bilder, Ton und Video. Je nach Anwendung stehen
unterschiedlichste Werkzeuge zur Verfügung:
COLD, Barcode, OCR, ICR, Host-Anbindung. Mittels Windows- und Unix-APIs ist die Einbindung in beliebige Applikationen möglich. Die ,,Ablage“ und ,,Suche“ kann direkt aus der
Anwendung erfolgen. Für AS/400, SAP (R/2, R/3) und Lotus Notes
sind direkte Schnittstellen vorhanden.
Fax-, E-Mail- und Workflow-Unterstützung sorgen für das papierarme Büro. Volltext-Datebanken (Fulcrum und Topic) bieten
Glossar-, Thesaurus- und Synonymfunktionen und garantieren sekundenschnelle Suche und Wiedervorlage gesuchter Informationen
auch nach inhaltlichen Kriterien.
Der Datentransfer auf WORM-, CD-ROM und ROD-Medien
sichert Langzeitarchive auf kleinstem Raum und entspricht den
gesetzlichen Aufbewahrungsvorschriften.
Z EASY-ARCHIV bietet außerdem:
Jukebox-Spiegelung,
Datenverschlüsselung,
Zugriffsschutz auf Funktions- und Datenebene,
Formular- und Handschriftenerkennung.
Mit diesen Funktionen sind sinnvolle Lösungen auch bei sehr komplexen Anforderungen garantiert. Standards und Systemunabhängigkeit sichern Ihre Investition.
✘ Leserdienst 102 ✘
✘ Leserdienst 101 ✘
Produktname
DATASTORE
Produktname
EASY ARCHIV
Hardwareplattform
Intel
Hardwareplattform
Intel
Betriebssystem und
Umgebung
MS-DOS, Windows, Windows 32bit,Windows 95
Betriebssystem und
Umgebung
Windows, Windows 32bit,Novell, LAN-Manager,
NFS
Dialogsprache
Deutsch, Englisch, verschiedene osteuropäische
Sprachen
Dialogsprache
Deutsch, Englisch, Französisch, Holländisch
Preis inkl. MwSt.
67.200,— bis 374.400,— öS
Preis inkl. MwSt.
je nach Konfiguration
Bezugsquelle:
Bezugsquelle:
NEW COM CONSULT
Tel: 0222/450 29 18 Fax: 0222/450 29 10
Archiv Austria GmbH Archivierungs- u.
Informationssysteme
Tel: 0222/376 043 Fax: 0222/376 043-33
HITEC LTD.
monitor 7-8/95
EASY GMBH
55
JET Office Workflow
WorkFlow
J
W
ET Office Workflow ist ein branchenunabhängiges Instrument, das im Bereiche des Dokumentenmanagements Funktionen wie Dokumentenerstellung, Bearbeitung, Ablage,
Suche, Terminüberprüfung, Statistik und Status miteinander verbindet.
Die Zusammenfassung von Einzeldokumenten beliebiger Anzahl zu einem Akt in einer einheitlichen Ablagestruktur ist ebenso
unterstützt.
Die Lösung ermöglicht es, Dokumente in verschiedenen Bearbeitungsstufen weiterzuleiten (Dokumentenlauf). Das Dokument
wird Benutzern beziehungsweise Benutzergruppen, zum Lesen, Bearbeiten oder zur elektronischen Unterschrift vorgelegt und im
Bedarfsfall an weitere Benutzer automatisch weitergeleitet.
JET Office Workflow ist so konzipiert, daß Dokumente aus
unterschiedlichsten Programmen in das Ablagesystem eingebunden
und auch auf Knopfdruck gesucht und eingesehen beziehungsweise
bearbeitet werden können.
Wenn gewünscht, erstellt JET Office Workflow von einem
Dokument ein unveränderliches Original. Begleitdaten wie aktueller Status, Anwenderbemerkungen, Stichworte, Betreff, Verteiler
und anderes mehr, werden automatisch jedem Dokument als
Stammdatenblatt beigelegt.
JET Office Workflow ist einfach in der Anwendung und daher
auch leicht zu bedienen. Eine Synchronisation der vorhandenen
Organisation mit der sich daraus ergebenden Ablauforganisation ist
durch individuelle Anpassungen in der JET Office Workflow Ablagestruktur leicht möglich.
orkFlow von CSE Systems ist ein zukunftssicheres, skalierbares, unternehmensweit einsetzbares Programmsystem für
elektronische Vorgangssteuerung. Als reine Client/Server
Anwendung entspricht WorkFlow dem Referenzmodell der
Workflow Management Coalition und wird heute hauptsächlich
unter Unix und Windows NT-Serversystemen eingesetzt.
WorkFlow ist in deutscher und englischer Version verfügbar und
wird weltweit durch über 30 CSE Systems Vertriebspartner im
Rahmen von Endkunden-Projekten eingesetzt. Das Produkt integriert die bestehende EDV-Infrastruktur z.B. Excel, AmiPro, WinWord, WordPerfect, SAP etc. unter einer einheitlichen
Bedieneroberfläche - wodurch auch nur eine minimale Betreuungskapazität gefordert ist - und unterstützt die Abbildung der existierenden Geschäftsordnung, Kanzleiordnung oder ISO 9000
Qualitätsvorschriften mit einfach zu bedienenden Konfigurationsund Administrationswerkzeugen. Ohne Mehraufwand steht eine
strukturierte und für alle Berechtigten verfügbare Dokumentenund Informationsablage innerhalb der vernetzten EDV-Infrastruktur zur Verfügung. WorkFlow lebt mit der Organisation und paßt
sich den laufend verändernden Einsatzbedingungen in einem dynamischen Unternehmensfeld an.
WorkFlow ist auf den Kernnutzen von Banken - z.B. Business
Process Reengineering, Behörden - Kanzleiorganisation und Industrie - ISO9000 Zertifizierung, ausgerichtet.
WorkFlow ist in Client-/Server Architektur realisiert und besitzt
eine offene SQL-Schnittstelle. Derzeit ist der WorkFlow-Client auf
Basis MS-Windows 3.x und OS/2 2.x angeboten, Server sind für
marktgängige Unix-, und Windows-NT-Plattformen, z.B. DEC
ALPHA OSF1, HP9000/7xx, IBM RISC/6000, SCO-Unix, SINIX
verfügbar.
✘ Leserdienst 103 ✘
✘ Leserdienst 104 ✘
Produktname
JET Office Workflow
Hardwareplattform
Intel, Server: Intel od. Alpha AXP, Client: Intel
Produktname
WorkFlow
Betriebssystem und
Umgebung
Windows, Windows 32bit,UNIX, Server:
Windows NT, Unix, Client: Windows
Hardwareplattform
Intel, Unix
Deutsch
Betriebssystem und
Umgebung
Windows, OS/2, UNIX, Windows NT
Dialogsprache
Preis inkl. MwSt.
a.A.
Dialogsprache
Deutsch, Englisch
DATA SYSTEMS AUSTRIA
Tel: 0222/60 504-2266
Fax: 0222/60 504-3333
Preis inkl. MwSt.
auf Anfrage
Bezugsquelle:
CSE-Systems
Tel: 0463/506 450 Fax: 0463/506 77
Bezugsquelle:
DATA SYSTEMS AUSTRIA AG
56
CSE SYSTEMS GMBH
monitor 7-8/95
Workflow-Lösungen
unter MS Mail
SoftSolutions
S
B
ei der Ablaufsteuerung innerhalb eines Betriebes ist es sehr oft
wichtig, daß Nachrichten zu einem bestimmten Thema in
einer bestimmten Reihenfolge geschickt werden. Eine Bestellung muß oft mehrere Stationen passieren, aber immer mit einem
Vermerk der vorhergehenden Abteilung. So werden die Bestellungen oft erst an den Vorgesetzten übermittelt, dieser muß die Bestellung genehmigen. Danach nimmt sie ihren Weg weiter zur
Einkaufsabteilung, wo die Ware bestellt wird und danach eventuell
noch zur Buchhaltung, die die Ware verbucht.
Mit dem MS Mail Routing kann die Reihenfolge der Empfänger
festgelegt werden. Dabei sorgt MS Mail dann dafür, daß die Nachricht erst an den nächsten Empfänger geht, wenn der erste sie
erhalten und bearbeitet hat. Der einzelne Empfänger braucht nichts
zu tun und er muß auch nicht wissen, wer der nächste Empfänger
ist. Alles funktioniert automatisch. Zudem kann sich der Sender von
MS Mail nach jedem Bearbeitungsschritt eine Kopie des Formulars
senden lassen. Verschickt werden elektronische Formulare. Diese
,,E-Forms“ werden einfach am Bildschirm ausgefüllt und dann
elektronisch an den Empfänger versendet. Um elektronische Formulare auf Windows-Basis einsetzen bzw. entwickeln zu können benötigt man: MS Windows 3.1, MS Visual Basic Prof. 2.0, MS Mail 3.0,
WfW 3.1 und den E-FORM Designer.
Wie kommt man zu einem E-Form ? Sie rufen einen Microsoft
Solutions Provider für MS Mail an (z.B. VSOFT EDV Beratung Tel.:
0222/2122894), der Formulare nach Ihren Anforderungen erstellt
und auf Wunsch beispielsweise auch Ihre Microsoft-Workflow-Umgebung optimiert. Nachdem der Microsoft Solutions Provider das
Formular entwickelt und in Ihrem Betrieb installiert hat, können
Sie es auf allen MS Mail Arbeitsplätzen einsetzen
✘ Leserdienst 105 ✘
Produktname
Workflow-Lösungen unter MS Mail
Hardwareplattform
Intel
Betriebssystem und
Umgebung
Windows, MS Mail
Dialogsprache
Deutsch, Englisch
Preis inkl. MwSt.
Bezugsquelle:
a.A.
VSOFT Beratungs GmbH
Tel: 0222/212 28 94 Fax: 0222/212 98 25
MICROSOFT
monitor 7-8/95
oftSolutions ist das Dokumentenmanagement-System aus dem
Hause Novell. Es wurde nach folgenden Richtlinien konzipiert: Realisierung einer Lösung auf Basis offener Plattformen,
hohe Zugriffsgeschwindigkeit auf Dokumente, Möglichkeit eines
unternehmensweiten Dokumentenmanagements, unternehmensweite Administrierbarkeit.
Oberstes Entwicklungsprinzip bei der Realisierung von SoftSolutions war die Philosophie des offenen Systems. SoftSolutions ist
dank seines offenen Designs in der Lage, auch zukünftige Generationen von Hard- und Software zu unterstützen. Novell hat auf diese
Weise dazu beigetragen, neue Standards im Bereich des Dokumentenmanagements zu etablieren (z.B. ODMA=Open Document Management API).
Kurze Zugriffszeiten auf Dokumente innerhalb eines Netzwerks
reduzieren Warte- und Leerlaufzeiten auf ein vertretbares Minimum. Die Möglichkeit, elektronische Dokumente schnell zu finden
und gemeinschaftlich zur Verfügung zu stellen, erleichtert Ihre
tägliche Arbeit und optimiert spürbar den allgemeinen Betriebsablauf. Das SoftSolutions Enhancement Modul (SEM) ist derzeit für
folgende Plattformen verfügbar: NetWare 3.x, NetWare 4.x,
SunOS, DG/UX, AIX, SCO, HP/UX, Ultrix.
Eine solide Suchfunktion ist der Grundstein jedes erfolgreichen
Dokumentenmanagement-Systems. SoftSolutions beinhaltet Routinen zur Hochgeschwindigkeitssuche. Sie können verschiedene Suchvorgänge, Volltext-Recherche oder eine Kombination mehrerer
Suchfunktionen spezifizieren. Die Suche über das WAN ist äußerst
einfach und transparent und ermöglicht auch dynamisches Mapping
und einen temporären Zugang auf einen Server, an dem Sie gegenwärtig nicht durch eine lokale Verbindung angemeldet sind. Eine
der primären Funktionen ist es, Ihnen einen sofortigen Zugriff auf
das gesuchte Dokument in der jeweiligen Applikation zu ermöglichen. Dank seiner flexiblen Integration von DOS- und WindowsApplikationen diverser Dritthersteller paßt sich SoftSolutions
nahtlos in Ihre Umgebung ein.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Novell Autorisierten Fachhändler.
✘ Leserdienst 109 ✘
Produktname
SoftSolution
Server-Plattformen
NetWare, SunOS, DG/UX, AIX, SCO, HP/UX,
Ultrix
Applikationen
WordPerfect, WinWord, AmiPro, Lotus 123, ....
Dialogsprache
Deutsch, Englisch
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a.A.
Bezugsquelle:
Novell GmbH., Tel.: 0222/504 52 00
Novell
57
Version 1.2 der
InfoPump
PC-X-Server für Windows NT
NCD liefert nun seine
PC-X-Server-Software
,,PC-Xware“ auch in einer
Version für Windows NT
aus.
Damit erhalten PCs unter Windows NT die Möglichkeit, sich
über einen X11R6-PC-X-Server
an Unix-Hosts anzuschließen
und Unix-Applikationen innerhalb von NT ablaufen zu lassen.
Mit PC-Xware laufen X-Window-Terminal-Sessions innerhalb von Windows NT als
,,native“ 32-Bit-Windows-NTApplikationen ab.
Die Kombination von Windows NT und X-Terminal-Software ermöglicht es, von einem
Windows- beziehungsweise NT-PC aus, transparent auf
Unix-Server und Unix-Workstations zuzugreifen und sich somit ohne Beschränkungen in unternehmensweiten Netzen zu
bewegen. PC-Xware für Windows NT unterstützt dabei Microsofts ,,Folder Tabs“-Benutzerschnittstelle.
Dadurch entfällt das schrittweise Vortasten in PulldownMenüs und Dialogboxen, um
Daten zu finden, Ikonen zu er-
stellen oder Applikationen zu
starten. Das Produkt verfügt zudem über entsprechende Multimedia-Funktionen
und
Schnittstellen für WindowsPCs.
Quick Draw 3D-fähig
Apple Computer hat die QuickDraw 3D Grafikerweiterung für
das Mac OS-Betriebssystem vorgestellt. Damit können Entwickler
dreidimensionale
Grafiken in Power MacintoshApplikationen integrieren.
Mit Quick Draw 3D können
Software Entwickler ihre Anwendungen nicht nur mit umfangreichen
3D-Funktionen
ausstatten, sondern Anwendern
außerdem eine konsistente Benutzeroberfläche zur Verfügung
stellen. Darüber hinaus bietet es
ein einheitliches Datenformat
(3D Metafile-Format), so daß
3D-Daten zwischen unterschiedlichen Applikationen - und
zwar sowohl zwischen 3D- als
58
auch 2D-Anwendungen - ausgetauscht werden können.
QickDraw 3D ist ein API
(Application Program Interface)
für die Entwicklung, Bearbeitung und Übersetzung von 3DGrafiken. Um es nutzen zu können, wird man einen PowerMac
mit 16MB RAM und mindestens System 7.1.2. benötigen.
Es ist voll auf die Leistung
des PowerPC-Prozessors optimiert und soll voraussichtlich ab
Sommer mit den Power Macintosh-Modellen ausgeliefert werden.
& Bezugsquelle:
Apple Computer,
Tel. 0222/711 82-0
✘ Leserdienst 129 ✘
& Bezugsquelle:
X-Tech,
Tel. 02287/39 28-0
✘ Leserdienst 127 ✘
InfoPump ist eine Programmierumgebung, mit der erreicht werden kann, daß die Anwender
genau die Daten erhalten, die sie
brauchen. Die neue Version bietet vollen Support für die Betriebssysteme OS/2, AIX,
Windows NT und neue Datenbankschnittstellen sowie ein MS
Excel-Interface. Unternehmen
können das Programm nun dazu
verwenden, um Host-Daten auf
leistungsfähige skalierbare 32Bit Server zu replizieren und Applikationen einzusetzen, die die
doppelten und dreifachen Datenmengen der bisherigen Version 1.1 bewältigen. InfoPump ist
ein Server basierendes Tool zum
Replizieren von Datenbeständen
unterschiedlicher Struktur, inklusive Lotus Notes. Das Programm repliziert Host-Daten
auf Server für End-User-Zugriff
und erleichtert den Datenaustausch zwischen Lotus Notes
und transaktions-orientierten
Datenbanken im Client/Serverund Host-Bereich.
& Info:: Wien Schall-Data,
Tel. 0222/811 55 320
✘ Leserdienst 128 ✘
Oracle Developer & Designer/2000
Oracle präsentiert die zweite Generation an Client/Server-Entwicklungswerkzeugen
sowie
eine Lösung für Applikationsanalyse, Design, Generierung
und BPR. Der Developer/2000
ist ein neues Softwarewerkzeug
für Windows-Entwickler. Es
bietet beispielsweise umfassendes Application Partitioning
und automatische Codegenerierung. Damit können Oracle
Kunden skalierbare Applikationen entwickeln - egal ob für 5
oder 5.000 Anwender, mit Megabytes oder Gigabytes von Daten, von Decision Support bis zu
komplexen OLTP Anwendungen.
Developer/2000 bietet interessante Neuheiten wie eine ge-
meinsame Programmiersprache
für Client/Server-Programmierung und Drag-and-Drop Application Partitioning, mit dem
Teile einer Applikation zwischen Client und Server aufgeteilt werden können.
Ein aktives Repository und
die enge Integration mit Developer/2000 geben Anwendern die
Möglichkeit, skalierbare Client/Server-Systeme zu entwerfen
und umzusetzen, die sich den
wechselnden Anforderungen eines Unternehmens anpassen
können.
& Bezugsquelle:Oracle,
Tel. 0222/277 76-0
✘ Leserdienst 130 ✘
monitor 7-8/95
Warp Connect!
Peter Wansch
Auf der CeBIT wurde der Beginn des abschließenden Beta-Tests
von Warp Connect angekündigt, und seit 19. Mai ist das
Produkt termingerecht in den USA verfügbar. Warp Connect
erhebt den Anspruch, eine vollständige und einfache
Betriebssystemlösung für Arbeitsgruppen in Peer-Netzwerken
und für PC-Arbeitsstationen in LAN Server-, NT Server-,
NetWare- oder TCP/IP-Netzwerken zu sein. Kurz vor
Redaktionsschluß erreichte uns noch die endgültige Version, die
in Kürze ebenfalls in Österreich angekündigt wird.
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Unter Insidern wurde Warp Connect als
eines der bemerkenswertesten neuen
Produkte auf der CeBit bewertet. Warp
Connect ist trotz seiner termingerechten Verfügbarkeit spät auf den Markt
gekommen, aber man muß berücksichtigen, daß große Teile der NetzwerkSoftware (die noch von Microsoft lizensierten Code enthielt) von Grund auf
neu implementiert wurden.
In puncto Funktionsumfang und
Preisgestaltung setzt das Produkt jetzt
aber neue Maßstäbe. Unmittelbar nach
dessen Ankündigung teilten bereits einige wichtige PC-Hersteller (darunter
Unisys und ICL) ihre Absicht mit, das
neue Betriebssystem auf ihren PCs vorinstallieren zu wollen. OS/2 Warp Version 3 Connect, das sowohl mit als auch
ohne WIN-OS/2 erhältlich sein wird,
umfaßt neben dem Basis-Betriebssystem und einem aktualisiertem BonusPak eine Reihe von Netzwerk-Software, die es zur Komplettlösung in
vernetzten Umgebungen macht. Warp
Connect kann sowohl als eigenständiges
Peer-Netzwerkbetriebssystem für Armonitor 7-8/95
beitsgruppen als auch für PC-Arbeitsstationen in LAN Server-, NT Server-,
NetWare- oder TCP/IP-Netzwerken
eingesetzt werden.
Die Verbindung von PC-Arbeits-tationen mit einem LAN über Modem
wird ebenfalls unterstützt. Für eine beschränkte Zeit ist auch der Lotus Notes
Express Client als Draufgabe enthalten.
Besonderes Augenmerk wurde nicht
nur auf die einfache Bedienung und Installation, sondern auch auf eine umfangreiche Online-Hilfe gelegt. Warp
Connect hebt sich vor allem durch die
äußerst bedienerfreundliche und funktionelle Benutzer- und Ressourcenverwaltung (vor allem bei der Verwaltung
von Zugriffsrechten) von Konkurrenzprodukten ab.
Z Installation
Die Softwarevoraussetzungen für Warp
Connect ohne WIN-OS/2 (das etwa
Mitte Juli verfügbar sein wird) sind
Windows 3.1 bzw. Windows für Workgroups 3.11. Für die Verwendung von
Lotus Notes Express Client wird ein Notes 3.x Server vorausgesetzt (Version 3.2
wird empfohlen). Das Installationsprogramm von Warp Connect wurde vereinfacht und erfordert über die Bestätigung
automatisch
erkannter
Hardwarekomponenten hinaus kaum
noch die Interaktion des Benutzers.
Bei der Standardinstallation wird
das komplette Basisbetriebssystem installiert, und man wird gefragt, ob man
Es besteht die Möglichkeit die Anzahl der Verbindungen zu einem verteilten Objekt
zu beschränken.
IBM Peer für OS/2 oder den Novell NetWare Client installieren möchte. Darüber hinaus wird das Internet Access Kit
installiert. Die übrigen Programme im
BonusPak müssen extra installiert werden, da es sich um eigenständige Anwendungsprogramme handelt.
daß selbst ein Laie eine Ferninstallation
durchführen kann.
Weiters sind sowohl das Betriebssystem selbst wie auch alle NetzwerkKomponenten über CID (Configuration, Installation und Distribution) von
CD-ROM aus in einem LAN fern-installierbar. Dabei werden im Setup-Programm für die Netzwerk-Komponenten der CID-Serverprozeß gestartet und
zwei Startdisketten für die Arbeitsstation erstellt. Sämtliche Installationsschritte werden anschaulich erklärt, so
Der LAN Requester 4.0 ermöglicht die
Anbindung einer PC-Arbeitsstation an
ein bestehendes LAN Server-Netz. Es
werden dabei der LAN Requester und
die graphische Benutzeroberfläche zur
Ressourcenverwaltung und Administration installiert, nicht aber die sowieso auf jeweils eine Verbindung eingeschränkten Peer Services des unter dem
LAN Server 4.0 verfügbaren LAN-Requesters.
Z Warp Connect umfaßt die
folgenden
Netzwerk-Komponenten.
IBM LAN Requester 4.0:
IBM Peer für OS/2:
Im Netz verteilbaren Objekten auf der Workplace Shell wird dem Kontextmenü das
Menü Share hinzugefügt.
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IBM Peer für OS/2 macht Warp zum
vollwertigen Peer-Netzwerkbetriebssystem und ist mit Sicherheit die langersehnteste und wesentlichste Komponente des Produkts. IBM Peer für OS/2
umfaßt alle Funktionen des IBM LAN
Requesters erweitert um eine uneingeschränkte Peer-Funktionalität. Die
Vorteile der objektorientierten Benutzerschnittstelle kommen hier voll zum
Tragen, da die Verwaltung der Objekte,
die man im Peer-Netzwerk zur Verfügung stellen möchte dadurch vereinfacht wird. Dem Kontextmenü aller im
Netz verteilbaren Objekte wie etwa
Drucker, Modems (über serielle
Schnittstellen) und Verzeichnisse wird
das Menü Share hinzugefügt. Man kann
jetzt ein Objekt durch Auswahl des Befehls Start sharing im Netzwerk zur
Verfügung stellen, wobei folgenden
Einstellungen vorgenommen werden
können: Zugriffsrechte (Lesen, Schreiben), Beschränkung auf Benutzer oder
61
wendungen (auch im erweiterten Modus) werden ebenfalls unterstützt.
TCP/IP für OS/2 3.0:
Bei der Installation von OS/2 Peer wird dieser Ordner auf der Arbeitsoberfläche
eingerichtet.
Benutzergruppen, Beschränkung der
Anzahl der gemeinsamen Zugriffe.
Letzteres dient nicht nur zur Lastbeschränkung, sondern auch wenn man etwa nur 10 Lizenzen eines Programms in
einem Netzwerk mit 20 PC-Arbeitsplätzen gekauft hat, kann man den Zugriff auf das Programm auf maximal
zehn Verbindungen zu jedem Zeitpunkt beschränken. Im Sharing and
Connecting-Notizbuch kann man sich
über die im LAN verfügbaren Objekte
schnell ein Bild machen und mit Netzwerk-DDE, einem Netzwerk-Clipboard, und den neuen Netzwerk-Nachrichtendiensten
lassen
die
Möglichkeiten zum Datenaustausch
und zur Kommunikation in einem PeerNetzwerk kaum noch Wünsche offen.
Auf unserem Test-PC mit 16 MB RAM,
der mit dem LAN Server 4.0 schon deutlich überfordert war, gab es mit IBM
Peer für OS/2 keinerlei PerformanceProbleme.
Novell Netware Client 2.11:
Der Novell Netware Client 2.11 ermöglicht die einfache Anbindung an ein
NetWare-Netzwerk. Auch der gemischte Betrieb parallel zum IBM LAN
Requester, IBM Peer und TCP/IP ist
möglich. OS/2-Workstations können
von einem NetWare Server aus gebootet
werden und DOS- und Windows-An-
Win32-Unterstützung für Warp
Auf der IBM Technical Interchange
Konferenz wurde am 22. Mai eine Ankündigung gemacht, die für einiges
Aufsehen gesorgt hat. Angekündigt
wurden die sogenannten Developer
API Extensions, die die Portierung existierender 32-Bit Windows-Applikationen nach Warp drastisch vereinfachen könnten.
Die Programmier- schnittstelle von
OS/2 wird dabei um eine Untermenge
der 700 meist verwendeten API’s unter
Windows sowie um 300 WindowsMessages erweitert. Diese API’s wurden durch eine Untersuchung von 9
Millionen Source Code-Zeilen von
Windows Programmen ausgesucht.
Windows Anwendungs- programme,
die also ausschließlich diese 700 Windows-APIs verwenden, brauchen lediglich neu kompiliert werden, um äquivalente OS/2-Anwendungen zu werden.
Die Developer API Extensions befinden sich momentan in der Beta-Phase und werden gegen Ende des Jahres
vielleicht in die zweite Version von
Warp (Warp II) integriert werden, die
neben OpenDOC (dem OS/2-Gegenstück zu OLE für Verbunddokumente)
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auch ein objektorientiertes Rexx enthalten wird.
Z Pech für Lotus
Bisher war OS/2-Anwendern StandardAnwendersoftware in der Qualität gängiger Windows Office-Pakete vorenthalten. Vor allem Lotus war mit dem
Nachziehen ihrer Produkte in der
Smart Suite für OS/2 sehr verhalten,
und hat sich damit vielleicht die große
Chance am rasch wachsenden OS/2Markt eine ähnliche Spitzenposition
wie Microsoft am Windows-Markt einzunehmen, vertan.
Die Hamburger Software Firma
StarDivision bringt ein Office-Produkt
für OS/2 heraus, das die Textverarbeitung StarWriter, das Tabellenkalkulationsprogramm StarCalc, das Datenbank-Programm StarBase und das
Zeichenprogramm StarDraw umfaßt.
Mit IBM als weltweitem Distributor
soll das Paket unter der Bezeichnung
IBM Office vertrieben werden. Bereits
die Beta-Version des Produkts, muß
den Vergleich mit Windows-Paketen
in puncto Funktionalität nicht scheuen.
TCP/IP für OS/2 3.0 ermöglicht den
Einsatz der auf TCP/IP-basierenden
Programme sowohl in einem TCP/IPNetzwerk als auch im Internet über Modemverbindung. TCP/IP für OS/2 3.0
wird es nicht als eigenständiges Produkt
geben. An Programmen enthalten sind
der IBM WebExplorer (ein WorldWide Web Browser für OS/2); Ultimedia Mail/2 Lite als Ersatz für LaMail (ein
objektorientiertes Mail-Programm, das
das MIME-Protokoll für MultimediaMail unterstützt); ein Gopher Client;
der News Reader/2; TelnetPM;
PMANT (zur Verbindung mit Hosts
die 3270-Sitzungen unterstützen wie
VM oder MVS im TCP/IP-LAN oder im
Internet, auch die TN5250-Emulation
zum Terminal-Zugriff auf AS/400Rechner wird unterstützt); FTPPM
(zum Dateientransfer); LPR/LPD (zum
Drucken auf TCP/IP-Druckerservern,
die unter einem beliebigen Betriebssystem wie AIX oder UNIX laufen können); SNMP (zur Netzwerk-Verwaltung) und PPP (Point to Point Protocol)
wird unterstützt.
Weiters enthält das Paket Zusatzprogramme wie PINGPM und WINGPING, und der Internet Dialer funktioniert in seiner neuesten Version. Die
TCP/IP-Unterstützung in Warp Connect bleibt mit TCP/IP für OS/2 2.0 für
folgende Komponenten kompatibel:
Network File System (NFS), Domain
Name Server, Extended Networking,
Programmer’s Toolkit, X Window System Server, X Window System Client
und OSF/Motif Kits.
LAN Distance Remote 1.11:
LAN Distance Remote, das bei Bedarf
extra installiert werden muß, ermöglicht die transparente Anbindung einer
PC-Arbeitsstation an ein LAN über eine
Modemverbindung, was vor allem für
Benutzer von Notebooks im Außendienst eine interessante Sache ist. LAN
Distance unterstützt nicht nur Clients
unter OS/2, sondern auch unter Windows 3.1 im erweiterten Modus.
Network SignON Coordinator (NSC):
In größeren Netzwerken ist es oft nötig,
sich bei mehreren Servern oder Domänen anzumelden und zu identifizieren.
Der Network SignON Coordinator ermöglicht die Anmeldung, das Ändern
des Paßworts und das Abmelden bei
monitor 7-8/95
Bei der Installation von Warp Connect kann man einzelne Netzwerk-Komponenten
oder bestimmte Kombinationen installieren.
mehreren Zugriffssteuerungs-Einrichtungen in einem Schritt.
AskPSP:
Ist eine umfangreiche Online-Hilfe Lösung für Warp Connect. Nach der Installation wird ein AskPSP-Ordner am
Bildschirm eingerichtet, der Objekte
für einzelne Warp Connect-Komponenten enthält. Mit dem Suchprogramm
CasePoint können die entsprechenden
Datenbanken nach Lösungsvorschlägen
für Probleme durchsucht werden.
Warp Connect hat das Potential für
OS/2 neue Marktanteile im kleinen und
mittleren Netzwerkbereich zu erobern,
wobei es auch für Privatanwender interessant ist, die einfach nur Ihren Laptop
mit dem Stand-PC verbinden möchten.
Gerade im Netzwerkbereich kommen
die technologischen Vorteile dieses Betriebssystems, nämlich hohe Leistungsfähigkeit und einfache Bedienbarkeit
zum Tragen und mit einem Preis von
$229 für die Version ohne WIN-OS/2
bzw. $299 mit WIN-OS/2 ist das
Preis/Leistungsverhältnis selbst gegenüber der Basisversion von OS/2 Warp
noch erheblich verbessert worden.
Es ist jetzt sowohl für den Fachhandel als auch für den Computerbenutzer
sehr einfach, mit Warp Connect eine
komplette Netzwerklösung unter OS/2
zu installieren und konfigurieren.
Durch diese Faktoren wären sämtliche
Hemmnisse für eine noch breite Akzeptanz von OS/2 aus dem Weg geschafft,
und es bleibt jetzt nur noch abzuwarten,
wie ein momentan gebannt auf die Einführung von Windows 95 wartender
Markt auf dieses bemerkenswerte Produkt reagieren wird. ❏
& Direktinfo:
IBM Österreich
Tel.: 0222/211-45-0
✘ Leserdienst 131 ✘
BonusPak:
Das BonusPak umfaßt im wesentlichen
dieselben Anwendungsprogramme wie
in OS/2 Warp, nämlich IBM Works,
HyperAccess Lite für OS/2, den CompuServe Information Manager, IBM Person to Person, Video IN für OS/2, und
den Multimedia-Viewer.
LotusNotes Express Client 3.3:
Für eine beschränkte Zeit wird Warp
Connect der Lotus Notes Express Client
beigelegt, der allerdings nur mit Datenbanken arbeiten kann, die auf den mitgelieferten Schablonen basieren, was die
Einsatzfähigkeit auf Mail-Austausch,
Diskussions- Nachrichten-, Referenzdatenbanken und ein gemeinsames Telefonbuch beschränkt. Zusätzlich gibt
es noch zwei Anwendungsschablonen
mit der Bezeichnung Customer Tracking und Service Request Tracking. Es
können zwar keine neuen Schablonen
definiert werden, aber man kann eine
beliebige Anzahl von Kopien der mitgelieferten Schablonen machen.
monitor 7-8/95
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Computercamps & Seminare
Jugend innovativ
Spaß am Computer und Spaß an der Natur vermitteln
die Computercamps im Moasterhaus am Salzstiegl bei
Hirschegg (Steiermark).
Jugend innovativ: Gernot Pansy, Christian Gether und Karl
Graber gewannen mit dem Projekt ,,Zonenselektivität in Niederspannungsanlagen“
,,Computer-Insel“ im steirischen Wald: Das Moasterhaus
In den Ferien dient das Moasterhaus als Computercamp für Jugendliche von 8-16 Jahren, in
den restlichen Monaten stehen
die Räumlichkeiten und das PCNetzwerk beispielsweise für Seminare,
Projekttage,
Firmenklausuren zur Verfügung.
In den Computercamps gibt
es Computerunterricht am Vormittag und ,,freies“ Computern
am Abend, während am Nach-
mittag Rudern, Schwimmen,
Tennis, Wandern und vieles
mehr am Stundenplan stehen.
Wer seinen Sprößling noch
in diesem Sommer in die ,,Computer-Berge“ schicken möchte,
muß sich allerdings mit der Anmeldung beeilen, da pro Camp
maximal 10 Kinder aufgenommen werden.
& Informationen beim Moasterhaus, Tel. 03141/2160-0. ❏
Auch heuer wurde wieder das
Schulprojekt ,,Jugend innovativ“ veranstaltet. Österreichische Schülerinnen und Schüler
ab der 10. Schulstufe konnten im
Rahmen dieses Wettbewerbs
Problemlösungen oder Verbesserungen aus Gebieten wie Energie, Umwelt, Technologie,
Design, Soziales präsentieren.
Den ersten Platz teilten sich
zwei sehr unterschiedliche Projekte: Schüler der HTL Pöchlarn
entwarfen den ,,versenkbaren“
Türgriff, der bei öffentlichen
Toilettanlagen ungeduldigen
Wartenden vor der Türe das
Rütteln an derselben unmöglich
machen soll; HTL-Schüler aus
Weiz fanden Möglichkeiten zur
Verbesserung des Leistungsschutzes von elektrischen Einrichtungen in Kraftwerken. Beide Projekte werden Österreich
beim EU-Wettbewerb im britischen Newcastle vertreten.
Veranstaltet wurde der Wettbewerb von der Firma AGA, der
Innovationsagentur und dem
Bundesministerium für Unterricht und Kunst. ❏
Electronic Publishing in Eisenstadt
Mit dem Wahlspruch ,,Sie
liefern die Idee, wir die
CD“ wagt die Eisenstädter
Loidolt & Müller OEG den
Sprung in ein neues
Geschäftsfeld.
,,Die CD ist mittelfristig sicher
das Speichermedium“, so Geschäftsführer David Loidolt,
,,und wir bringen Präsentationen auf die CD, Produktkataloge, Reiseführer und vieles
mehr.“ Zusammen mit seinem
Partner Volker Müller bietet das
Unternehmen
Multimedia-
64
Programmierung, CD-ROM
Prod- uktion, Backup-CDs.
Selbstverständlich können auch
Audio-CDs und Photo-CDs
hergestellt werden.
,,In der nahen Zukunft werden nicht nur Backups auf CD
gespeichert werden, sondern
auch Video, Photos und natürlich auch weiterhin Musik. Eine
neue Branche, nämlich die Produktion von Verknüpfungen aller bekannten Medien entsteht
und bietet ein großes Ausbaupo-
tential“, so Geschäftsführerpartner Volker Müller.
Gerade in Arbeit ist ein Reiseführer über die Toskana, der
mit Text, Bild, Ton und Video
diese reizvolle und kulturträchtige Landschaft auf CD bannt.
Zum Programmieren der Multimedia-CD-ROMs
wird
Asymetrix Multimedia Toolbook 3.0 verwendet. Auch beim
Erstellen von Animationen setzen die beiden Eisenstädter auf
Asymetrix 3D F/X.
,,So können wir unsere Programme mit allen erdenklichen
Multimedia-typischen Merkmalen ausstatten, wie Buttons,
Aktionswörter,
Media-Clips
und vieles mehr“, erklärt David
Loidolt. ,,Und wir produzieren
ab einer Auflage von einem
Stück aufwärts.“
& Bezugsquelle:
Loidolt & Müller OEG,
Electronic Publishing,
Tel. 02682/68 519
✘ Leserdienst 133 ✘
monitor 7-8/95
Open House bei Floegl Software
Mit einem ,,Tag der offenen Tür“ beging Floegl
Software die Eröffnung des neuen Büros in der
Herbststraße 36, 1160 Wien. Die Gäste konnten sich
bei einer Weinkost des Weingutes Gabriel aus Rust
und an leckeren Bäckereien erfreuen.
Das im Jahre 1984 gegründete Softwarehaus betreut Siemens-Nixdorf Mehrplatzsysteme, PC-Netzwerklösungen und
programmiert, liefert und wartet
die Handcomputer der deutschen Firma Thaler. Floegl Software ist außerdem Spezialist für
nicht alltägliche Formen der mobilen Datenverarbeitung wie
Fahrverkauf oder in Kühlhäusern.
Das neue Büro befindet sich
in der Herbststraße 36, 1160
Wien, Tel. 0222/495 54 54-0,
Fax. 0222/495 54 54-15. ❏
CeBIT-Home im August 1996
Der Zukunftsmarkt heißt
PC und Unterhaltungselektronik. Ab August 1996
wird es dazu auch die passende Messe geben: die
,,CeBIT-Home: World of
Home Electronics“.
Der Markt für Home-Anwendungen im Bereich der Informationstechnologie
und
Telekommunikation wird sich
bis zur Jahrtausendwende gegenüber den Business-Anwendungen
überproportional
entwickeln. Als Entscheidungshilfe für die Einführung einer
neuen Messe hat die Deutsche
Messe AG ein eigenes Gutachten erstellen lassen, das die wichtigsten Trends in diesem
Bereich zusammenfaßt:
☛ bis zum Jahr 2000 werden 20
Millionen Haushalte an Datennetze angeschlossen sein;
☛ der Absatz multimedia-fähiger Computer stieg von 1993
auf 1994 um 87 Prozent und
wächst bis 1997 jährlich um
etwa 36 Prozent;
☛ bis Ende des Jahrzehnts werden rund zehn Millionen
monitor 7-8/95
Deutsche ein Handy oder
Autotelefon haben;
☛ 13% aller Haushalte in Deutschland verfügen heute schon
über einen PC zur privaten
Nutzung, das macht rund 5,1
Millionen private PCs;
☛ im Jahr 2000 werden rund 18
Millionen Menschen in
Westeuropa zu Hause am PC
arbeiten;
☛ außerdem ortet der Bericht
den eindeutigen Trend zu
,,Multimedia“ und eine große
Akzeptanz für Teleshopping.
Den Besucher der CeBIT-Home
soll dementsprechend an fünf
Messetagen ein klar strukturiertes Ausstellungsprogramm erwarten, das sich auf die
Anwendungen der Bereiche
Electronic Services, Bildung
und Beruf, Unterhaltung und
Freizeit, Zukunft der Medien,
Kommunikation,
Mobilität
und Sicherheit konzentriert.
Starttermin der im Zwei-JahresTakt geplanten ,,Trend- und Ordermesse“, so die Definition des
Veranstalters, ist der 28. August
1996. ❏
Neuer System
Engineer bei Cisco
Ing. Franz Haas (31), seit mehr
als 10 Jahren im technischen
Kommunikationsbereich tätig,
übernimmt die Position eines
System Engineers bei Cisco
Systems Austria GmbH.
Ing. Franz Haas, neuer
System Engineer bei Cisco
Er wird mit Standort im
World Trade Center für den Bereich der technischen Pre-Sales
Beratung aller Cisco Partner,
Distributoren und OEMs verantwortlich sein. Damit soll vor
allem bei komplexen Projekten
die kompetente Unterstützung
seitens des Herstellers im technischen und produktorientierten
Bereich gewährleistet werden.
,,Ich stehe Cisco-Kunden mit
technischer Unterstützung bei
strategischen Projekten oder
neuen Projekten zur Verfügung
und werde neben der Koordination von Testinstallationen bei
Großprojekten auch für Präsentationen zuständig sein“, so Ing.
Haas. ❏
Vinod Dham: Von
Intel zu NexGen
NexGen,
Entwickler
der
Nx586-Prozessorfamilie, hat
sich seinen neuen leitenden Aufsichtsrat direkt aus der IntelZentrale geholt: Vinod Dham
war 16 Jahre lang für Intel tätig,
unter anderem als Vizepräsident
und Geschäftsführer des Pentium-Produkt-Bereichs. NexGen
wird großen Nutzen von Vinod
Dhams hervorragenden Führungs- und Geschäftsleitungserfahrungen haben, ist Atiq Raza,
Aufsichtsratsvorsitzender von
NexGen, überzeugt. ❏
Neu in die Geschäftsführung
der Salzburger Hayward
Computer-Peripherie wurde
der langjährige Hayward-Vertriebsleiter Michael Peter
Dickie berufen. Dickie, seit
zwei Jahren auch Geschäftsführer der Prager HaywardNiederlassung, wird sich an
Seiten des geschäftsführenden Gesellschafters William
E. Hayward weiter schwerpunktmäßig um den Vertriebsbereich kümmern. ❏
Micrografx
Neuer Vertriebsleiter
Adolf Ehrnsberger, neuer
Vertriebsleiter bei Micrografx
Neuer Vertriebsleiter beim Grafiksoftwarespezialisten Micrografx Deutschland ist Adolf
Ehrnsberger. Ehrnsberger wird
den Gesamtvertrieb koordinieren und neue Konzepte für Vertrieb, Support und Consulting
entwickeln und umsetzen.
Der neue Mann bei Micrografx ist ein erfahrener Vertriebsprofi. Vor seinem Wechsel
zu Micrografx war Ehrnsberger
drei Jahre im Vertrieb bei Ingres
und drei Jahre bei Unisys tätig.
❏
65
EvanMahaney’s
Leprechaun Talk
And there’s always the
chance that the Post
Office will become an
advertising medium,
like TV and radio, by
handling a lot of direct
mail. All I guarantee is
that the first class mail
will decline.“
The mischievous glint came into Mr. Blarney’s
eyes as I was explaining ,,critical mass“ to some
new Leprechauns. I explained that in terms of
computer programs, the first few Windows applications Microsoft put out never achieved critical mass. It was only when Windows 3.0 came to
market that the program really reached that point where volume drastically lowers the cost of
production while the product grows by leaps and
bounds, more from inertia than from anything
else. I was pleased with my explanation. That’s
when I noticed the glint.
Mr. Blarney said, ,,So tell us, O consumer of
carrot cake, what is ‘reverse critical mass?’“ I pondered this and then remembered a good example
of reverse critical mass. I explained that IBM
computers in the late 1980s was a good example.
As sales of IBM PCs fell off, the cost of production
rose to the point that each dwindling sale cost
more than a sale made the day before.
,,So tell us, O massive one, what happens when
reverse critical mass is applied postal mail?“ By
now I felt I was being led down the primrose path
and asked them to get to the point. Which is
exactly what Mr. Blarney was hoping for. He’s
something of a ham.
With his whetstone-gray hair bobbing up
and down as he spoke, and a spindly finger
pointed at my face, he said ,,You may want to
warn your readers that reverse critical mass will
cost each and every citizen on earth some extra tax
money, very soon now.“ The words ,,tax“ and
,,money“ are guaranteed to get my attention.
Pointing my own puffy finger back at him, I said,
,,explain that, please.“
66
Z Postal Services are threatened
Mr. Blarney’s eyes were sparkling when he said,
,,That great highway in the sky you computernauts call the Internet is on the verge of costing
everyone around the globe a sizable donation.
You see, O lover of frosting, as more and more Email is being sent, particularly between commercial accounts, less and less real mail, like with
stamps and envelopes, is being used.
,,But all postal departments, from Vienna to
Dallas, are using the same amount of people to do
less. Hence, the postal services will start loosing
even more money. And we do know who picks up
the tab for that, don’t we?“ Mr. Blarney said he
and some of the other wee ones had looked at postal figures from several countries, large and small.
They all show a leveling out of first-class mail,
which Mr. Blarney claims is a sure sign that a decrease will come. ,,First you level out, then you
decline,“ is how he said it.
He also rattled off some interesting figures.
He says most studies predict that the Internet
will have over 500 million users by 2,000 (which,
remember, is only 4.5 years from now). Some real
optimists think it will approach 750 million by
2,000. I asked Mr. Blarney what his advice was
to trend followers. He replied, ,,Well, now. You
can’t short post office stock because most of them
are owned by governments. And you can’t avoid
taxes. I guess my advice would be to find other
things postal employees can do. And there’s always the chance that the Post Office will become
an advertising medium, like TV and radio, by
handling a lot of direct mail. All I guarantee is
that the first class mail will decline.“
monitor 7-8/95
Z Luddites reappear
Suddenly Mr. Blarney snapped his fingers and
said, ,,I’ve got it. Start a Luddite revolution to
save the postal services.“ For once I was able to tell
the Leprechauns that they were sadly behind the
times. Bookstores have several books on their
shelves today from Luddite-like authors who
claim (a) computers are bad for individuals, (b)
computers are bad for society, (c) computers are
to blame for all that ails humankind and (d) computers, unless curtailed, will bring about Armageddon.
One of the younger Leprechauns, assigned to
study under Mr. Curmudgeon, was flabbergasted. ,,Do you mean, O Sir (that’s why I like the
young ones so much), people actually believe
computers are bad? And, if I may, what are Luddites?“
I explained that way back in 1811, a band of
English laborers went on a five-year rampage destroying textile machines. These new ,,automated“ machines were blamed by the Luddites
for unemployment, low wages and all manners of
sin. The name Luddite was taken from a mythical
king, Ned Ludd, who was actually an earlier
(1770s) laborer who had a penchant for destroying weaving machines. Ever since, anyone who
rails against new things is tagged with the name
Luddite.
As for those who believe that computers in
general and the Internet in particular are destined
to bring about the end of civilization, I assured
them that the world abounds in Luddites. What
is amazing is that six or seven of them all decided
at one time to publish books on the subject. I told
the Leprechauns to just slip into the nearest bookstore and look for themselves. For most of us their
tales amount to a humorous trip through a faulty
science fiction setting.
Z Telephones out, computers in
I asked again, as I always do, what other longterm trends the Leprechauns have discovered
lately. Having been upstaged by his assistant,
Mr. Curmudgeon took up the challenge even
though I’ve often wondered if he isn’t a closet
Luddite. But he was downright enthusiastic
about the personal computer replacing the telephone. He explained that telecom manufacturer
Ericsson which has teamed up with Microsoft to
integrate its PBX systems with the Windows NT
operating system.
Mr. Curmudgeon says that mail services are
not the only endangered system — so are telephones as we know them. By replacing the
phones with computers we will be able to access
voice, text and graphics simultaneously via the
phone lines. He says that since Ericsson is one of
the larger telecom manufactures, we can expect
nearly all the other equipment makers to execute
similar agreements with Microsoft.
Z Two for one — reverse
Mr. Books, the youngish Leprechaun who is an
acknowledged expert in marketing, took great
glee in reporting another new trend which does
not bode well for computer users. He peered
through his small, round glasses to administer
this tidbit on future trends to look for.
,,If you will notice,“ he said, ,,Microsoft has
developed a trend in selling only three quarters
of a package. Or put another way, Microsoft is
selling two programs in place of one program.“
That brought looks of confusion from the other
Leprechauns, and me. So Mr. Books continued:
,,Microsoft will sell Windows 95 for about
$105. But they are also peddling a ‘companion’
package called Microsoft Plus which will sell for
about $50. The companion package is chock full
of little applets which used to be included free in
Windows — things like neat wallpaper and desktop setups, plus things like backup, defragmenting, ongoing systems monitoring, disk
scanning and disk compression. Just a lot of nice
utilities which used to come standard on Windows. So now, you see, the real price of Windows
95 is $155.
,,You can expect this marketing ploy to be
adopted by other software developers. The old
days of 2 for 1 meant you got two things when you
bought one. Microsoft is reversing that so that
you have to buy two things to get one.“ ❏
The companion package
is chock full of little
applets which used to be
included free in
Windows — things like
neat wallpaper and
desktop setups, plus
things like backup,
defragmenting, ongoing
systems monitoring, disk
scanning and disk
compression. Just a lot of
nice utilities which used
to come standard on
Windows. So now, you
see, the real price of
Windows 95 is $155.
Want to communicate
with Evan and his band
of Leprechauns? You
can contact him at:
CompuServe:
Evan Mahaney
72233,1126
or Internet:
[email protected]
or Fax:
001-214-620-2422.
Phrases that need translating
,,We have not focused very much on it.“ [Delrina spokesperson commenting on OS/2, explaining why
its CommSuite has a Windows ’95 version but no OS/2 version.]
Translation: When OS/2 has 80 million users, we will focus on it.
,,The company hired an outside design firm to give its PCs an appealing look.“ [AP wire dispach explaining new Hewlett-Packard computers timed to arrive with Windows ’95.]
Translation: HP equipment has been dull and gray for so long they had to hire outside help to generate new design ideas.
,,We can now focus our attention on capitalizing on the growing momentum surrounding our FRAM
memory technology.“ [Ramtron CEO L. David Sikes commenting on the future after new loans and
debt restructuring.]
Translation: Now we can think about something else besides bankruptcy.
monitor 7-8/95
67
ManageWORKS: PC als
Netzverwalter
Der ,,ManageWORKS Workgroup Administrator for
Windows“ ermöglicht auf einem PC die Verwaltung
mehrerer lokaler Netzwerke unter verschiedenen
Betriebssystemen und mit SNMP-Unterstützung.
ManageWORKS: erleichtert die Arbeit der Netzwerkbetreuer die
mehrere heterogene LAN-Systeme verwalten.
ManageWORKS umfaßt drei
Haupteinsatzbereiche:
☛ als Integrationsplattform für
PC-Netzwerk-Anwendung
en;
☛ als
Multi-NOS-Management-System für die Verwaltung von PC-LANs;
☛ als Netzwerkprodukt für das
SNMP-Management.
Grundausstattung für die Installation ist ein 486/33 MHz PC
mit acht MB RAM und mindestens Windows 3.1. Das Programm kann auf Laptops
installiert werden, wodurch Betreuer das Netzwerk auch mobil
überwachen können. Im Gegensatz zu anderen LAN-Managementlösungen
erfordert
ManageWORKS keine dedizierte Server-Hardware-/Software oder spezielle Datenbanken
von Drittanbietern. Zusätzlich
erlaubt die SNMP-Unterstützung in TCP/IP-Netzwerken die
72
Integration von Netzwerkkomponenten wie Hubs, Brücken,
Router, Switches und PC-Server.
Über die Benutzeroberfläche
lassen sich durch Mausklick oder
Drag-and-Drop-Operationen
wichtige Funktionen in Microsoft-, Novell-, IBM- und DigitalPathworks-Umgebungen vom
Schreibttisch aus steuern. Damit
können Benutzergruppen und konten, Datei-/Druckdienste
verwaltet sowie Bereiche für
LAN Manager oder Plattenlaufwerke und Verzeichnisse für
NetWare konfiguriert werden.
Durch API können Management-Anwendungen von anderen Anbietern integriert werden.
Für Entwickler und Administratoren steht ein eigenes Software
Developer Kit zur Verfügung.
& Bezugsquelle:
Digital Equipment Österreich,
Tel. 0222/601 05-0
✘ Leserdienst 136 ✘
Bridge/Router für Internetworking
Kostengünstiges Internetworking auch für kleinere
Unternehmen verspricht die ,,Basix“
Bridge/Router-Familie des schottischen
Internetworking-Spezialisten Spider Systems.
Basix bietet eine Bridge- oder
Router-Einstiegslösung
zur
Verbindung lokaler Netze über
Wähl-, Miet- und ISDN-Leitungen. Sie sind schnell zu installieren (Novell Quick Install) und
mit Funktionen zur Kostenoptimierung ausgestattet. So wird
die Bandbreite der Verbindung
dynamisch der Datenverkehrsmenge angepaßt, so daß nur die
tatsächlich benötigte Bandbreite
bezahlt werden muß.
IPX/SPX-Spoofing vermeidet den Verbindungsaufbau in
WANs durch sogenannte ,,keepalive“-Pakete. Ebenso werden
IP-RIP (Routing Information
Protocol) und IPX-SAP (Service
Advertisement Protocol), die bei
WAN-Diensten wie ISDN teuer
werden können, getriggert.
Verfügbar sind derzeit zwei
Bridge- und zwei Router-Modelle, jeweils mit oder ohne
ISDN Funktionalität. Die Basix-Linie wird ausschließlich
über Ingram Micro vertrieben.
& Bezugsquelle:
Ingram Micro Belgien,
0032-2-722 64 11
✘ Leserdienst 134 ✘
Token Ring-Management
Madge Networks hat unter der
Bezeichnung ,,TrueView Ring
Manager“ eine neue Komponente des grafischen Netzwerkmanagementsystems TrueView
vorgestellt. Der Ring Manager
erlaubt Netzwerkadministratoren das Management der physikalischen Ebenen von Token
Ring Netzwerken.
Das neue Produkt verknüpft die Software TrueView
Ring Manager mit Madge
Stack, einem integrierten stapelbaren Hub- und Bridgesy-
stem, das für Token Ring-Netze
optimiert ist.
Bei TrueView handelt es
sich um eine integrierte Palette
von Managementapplikationen
auf Windows-Basis, die die einzelnen stapelbaren Komponenten von Madge unter einem einheitlichen Managementsystem
vereinen.
& Bezugsquelle:
Datentechnik,
Tel. 0222/61 020-0
✘ Leserdienst 135 ✘
monitor 7-8/95
ATM-Adapter bei Cisco
Im Rahmen einer mit ZeitNet
getroffenen Vereinbarung wird
Cisco ATM-Adapterkarten für
Desktopsysteme und Server vertreiben. Beide Unternehmen
werden auch zur beschleunigten
Entwicklung von ATM-Applikationen beitragen.
Die ersten Produkte, die als
Resultat der Zusammenarbeit
von ZeitNet und Cisco angeboten werden, sind zwei SBusATM-Adapter für SPARCstations und SPARCserver von Sun.
Beide laufen mit 155Mbit/s
(SONET/SDH), der eine über
ein Multimode-Faserkabel, der
andere über ein ungeschirmtes
Twisted-Pair-Kabel (UTP-5).
Die Adapter unterstützen die
vom ATM-Forum festgelegten
Signaling-Spezifikationen und
sind voll SNMP-fähig.
Das Abkommen mit ZeitNet ist ein Ergebnis des von Cisco initiierten Partnerprogramms für ATM-Produkte
von Drittanbietern, mit dem
Endkunden eine größere Auswahl bei ATM-Adaptern zur
Verfügung gestellt werden soll.
Im Rahmen dieses Programmes
wird Cisco auch die Interoperabilität dieser Produkte mit den
eigenen ATM-Produkten testen.
WAN-Verkehrsanalysen
Der ,,LANLink Monitor“ analysiert LAN-Verkehr auf
WANs, so daß WAN-Überlastungen oder überflüssige
Verkehrsbelastungen leicht zu erkennen sind.
& Bezugsquelle:
Cisco Systems,
tel. 0222/71 110-6256
✘ Leserdienst 137 ✘
3Com-Lösung für Telearbeit
Der AccessBuilder 2000 von 3Com erleichtert
Telearbeitern von zu Hause, vom Zweigbüro oder
vom Hotel aus den Zugang zum
Unternehmensnetzwerk.
Nach
Marktuntersuchungen
von IDC wird in den USA die
Nachfrage nach Lösungen für
den Telearbeits-Markt pro Jahr
um mehr als 50 Prozent wachsen. Der AccesBuilder 2000 ist
ein preisgünstiger ,,EthernetRemote-Access-Server“ im SuperStack-Format.
Das Gerät bietet als einfache
,,end-to-end“-Lösung eingebaute Sicherheits-Komponenten,
Netzwerk-Management
und
Client/Server-Software
ohne
Mehrkosten. Das Gerät unterstützt Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 115,2 kBit/s
und ist speziell für kleine bis
monitor 7-8/95
mittlere Unternehmen konzipiert.
Es kann gleichzeitig bis zu
acht entfernt stationierte Benutzer mit dem heimischen Netzwerk über Wählleitungen verbinden. Dabei werden alle
gängigen Netzwerkbetriebssysteme unterstützt.
3Com-Ansprechpartner in
Österreich: Krone Ges.m.b.H.,
Tel. 0222/616 40 40-0; Schoeller Network Design, Tel.
0222/68 75 34.
& Bezugsquelle:
3Com,
Tel. 06-089/627 32-0
✘ Leserdienst 138 ✘
WAN-Verkehrsanalysen mit neuem LANLink Monitor
Diese neue Anwendungssoftware für den Internetwork-Analysator DominoWAN kann unter
Umständen die WAN-Kosten
enorm reduzieren. Wegen der
hohen Gebühren sollten WANStrecken mit möglichst hohem
Durchsatz gefahren werden. Der
LANLink-Monitor untersucht
eingehend den LAN-Verkehr
auf WANs in höheren Schichten. Damit läßt sich das Verhältnis zwischen Nutzverkehr und
Overhead optimieren.
Der LANLink-Monitor zeigt
aber nicht nur Zusammenhänge
zwischen Overhead und Nutzverkehr, sondern listet auch
LAN-Stationen mit IP- oder
IPX-Adressen auf. So wird klar,
welche Stationen auf der Strecke
aktiv sind und wie die Bandbreite von den einzelnen Stationen
genutzt wird.
Angezeigt wird auch, welche
LAN-Stationen mit wieviel Prozent zum Gesamtverkehr beitragen. Auslastungsdaten lassen
sich über größere Zeiträume erfassen, so daß auch Trends erkennbar sind.
& Bezugsquelle:
Wandel & Goltermann,
Tel. 02252/855 21-0
✘ Leserdienst 139 ✘
HP3000/9000 unter Windows
Walldata hat sein Windows-toMainframe-Connectivity-Pro
dukt ,,Rumba“ jetzt auch für
HP 3000- und HP 9000-Systeme einsatzfähig gemacht.
Das neue Produkt bringt die
Vorteile der graphischen Rumba-Benutzeroberfläche in die
HP Welt. In Verbindung mit
Rumba Office ist auch gleich
der integrierte und gleichzeitige Zugriff auf HP Systeme, IBM
Mainframes, AS/400-Systeme,
VAX- und Unix-Systeme möglich.
Die HP optimierte RumbaVersion enthält zusätzlich eine
Reihe von HP typischen Funktionen, sowie den integrierten
MultiNet 32-Bit VxD TCP/IP
Protokoll Stack von TGV. Es
werden alle HP zeichenorientierten Terminals unterstützt
inklusive 2392A, 2392B,
70092 und 70094. Die HPNS/VT Schnittstelle wird unterstützt.
& Bezugsquelle: COHA
Computer Organisation,
Tel. 0512/36 40 13
✘ Leserdienst 140 ✘
73
Intelligenter Ethernet-Switch
Ein neuer intelligenter Ethernet-Switch von Allied
Telesyn (ATI) arbeitet mit geringer Latenzzeit und
optimiert die Leistungsfähigkeit im Switch-Betrieb.
ntelligenter Ethernet-Switch AT-3724TR von Allied Telesyn
Der neue 24 Port Ethernet-Switch AT-3724TR optimiert die
Vermittlungsleistung durch die
Integration von zwei RISC-basierenden Prozessoren in einer
aus Hard- und Software bestehenden Switching-Architektur.
Dabei werden die Vermittlungsund Management-Aufgaben auf
die beiden Prozessoren aufgeteilt.
Jeder der 24 Ports wirkt als
unabhängiges
Ethernet-Segment mit einer Bandbreite von
10MBit/s pro Segment. Herzstück der Switch-Einheit sind
die Hybrid-RISC-Prozessoren,
die für hohe Leistung im SwitchBetrieb, die Filterung von
357.120 Frames in der Sekunde
und die Unterstützung des Spanning-Tree-Protokolls
gemäß
IEEE-Norm 802.1d sorgen.
,,Der AT-3724TR erhöht die
Leistung des Netzwerks, ohne
daß zusätzliche Netzwerkkarten, Treiber oder Applikationsprogramme erforderlich sind.
Diese kosteneffektive und
durchsatzstarke Lösung für die
Betreiber großer LANs ist prädestiniert für Anlagen mit 40 bis
500 Systemanwender“, erklärt
Andreas Beierer, Product Mar-
keting Manager bei Allied Telesyn.
Neben dem Einbau in ein
19"-Rack besteht auch die Möglichkeit, das Produkt als Standalone-Einheit aufzustellen. Ports
können mit dem AT-3724TR
zudem gruppiert werden. Bis zu
acht 10-MBit/s-Segmente lassen
sich auf diese Weise kombinieren.
Z Kostenlose
Netzwerk-Demonstration
Unter dem Motto ,,ATI demonstriert, wie gut Ihr Netzwerk
sein könnte“, kann man bei Allied Telesyn eine Diskette anfordern,
die
das
ATI-Ethernet-Produktangebot
präsentiert. Dabei werden auch
Konfigurations-Details und flexible Hubs berücksichtigt. Die
Diskette ist kostenlos erhältlich.
Die österreichischen Distributoren von Allied Telesyn sind:
Anixter Tel. 0222/70 112
Datentechnik 0222/61 020-0
Phoinix Tel. 0222/291 10-0
74
Für abhörsicheres Ethernet sorgt die
LANVIEWsecure-Software von Cabletron.
Ethernet-Netzwerke sind nicht
absolut abhörsicher, weil die
Datenpakete mit der jeweiligen
Absender- und Zieladresse in
das Netzwerk gesandt und automatisch an alle Stationen übertragen werden. Mit einigem
technischen Aufwand kann der
gesamte Netzwerkverkehr ,,abgehört“ werden.
Unter Verwendung der
MAC-Adressen (weltweit eindeutige Absender- und Zieladressen aller Netzwerkadapter)
wird der Datenstrom mittels
zweier Funktionen im Netzwerk kontrolliert:
☛ Intruder Prevention:
In einer Tabelle werden eine
oder mehrere MAC-Adressen
gespeichert. Beim Vergleich
mit dieser Auflistung wird erkannt, ob die entsprechende
Station zum Senden/Empfangen auf diesem Anschluß berechtigt ist. Ist sie es nicht, wird
der Anschluß deaktiviert und
eine Meldung geht ans Netzwerkmanagement.
☛ Eavesdrop Protection:
Die Ethernetpakete werden
dem Standard entsprechend
zwar an alle Anschlüsse übertragen, jedoch erhält nur der Empfänger die Information in
lesbarer Form.
Realisiert wurde diese Technologie in einem eigenen ASICBauteil, wodurch die Funktion
ohne Geschwindigkeitsverlust
gewährleistet wird.
& Bezugsquelle:
Kapsch AG,
Tel. 0222/811 11-0
✘ Leserdienst 144 ✘
Fast-Ethernet-Repeater
Der TigerHub 100 ist ein 100Base-T-Hub für Fast
Ethernet. Er ergänzt die Produktpalette von SMC in
diesem Bereich um ein Modell, das auf der
LAN-Zugangsebene (LAN-Access)
Desktop-Connectivity bereitstellt.
& Direktinfo:
Allied Telesyn,
Tel. 0049-30/435 900
✘ Leserdienst 141 ✘I
Datentechnik Direkt-Katalog
Umfangreicher als bisher und
trotzdem übersichtlich - der
neue Datentechnik Direkt-Katalog bringt wieder eine breite
Palette an Kommunikationsprodukten im LAN- und
WAN-Bereich.
Besonders
interessante
Neuigkeiten gibt es in den
Sparten:
☛ Datenübertragung mit neuen V.34-Modems und
ISDN-Produkten;
Abhörsicheres Ethernet
☛ Lokale Netze mit neuen
Workgroup Hubs von Allied Telesis sowie PC PCINetzwerkkarten;
☛ Remote Lan Access für den
Zugang mobiler Arbeitsstationen (oder von Heim-Arbeitsplätzen) ins Unternehmensnetz.
& Bezugsquelle: Datentechnik
Direkt, Tel. 0222/616 37 70
✘ Leserdienst 142 ✘
TigerHub: 100Base-T-Hub für Fast Ethernet
Mit dem neuen Hub lassen sich
100Mbps-Verbindungen zu Server-Systemen oder Hochleistungs-Workstations aufbauen.
Er vereinfacht so die Migration von 10 Mbps Ethernet zum
standardisierten 100 Mbps Fast
Ethernet. Lieferbar ist der Hub
derzeit in drei Anschlußvarianten: mit 16 UTP-Ports, mit 12
Fiberoptik-Ports oder mit einem
Fiberoptik und 15 UTP-Ports.
Für jedes Segment im Netz stellt
er die volle Bandbreite von 100
Mbps zur Verfügung. Damit
wird eine optimale Ausnutzung
der vorhandenen Bandbreite garantiert und schneller Datentransfer ohne größere Wartezeiten an den Ports ermöglicht.
& Bezugsquelle:
SMC,
Tel. 0049-89/92 88 06-0
✘ Leserdienst 143 ✘
monitor 7-8/95
LAN EMULATION CLIENTS
(WORKSTATIONS)
LAN-Emulationssoftware für ATM
Der dänische Netzwerkspezialist Olicom hat eine
LAN-Emulationssoftware angekündigt mit deren Hilfe
Anwender Token-Ring- und Ethernet-LANs in
ATM-Netzwerke integrieren können.
Olicoms Ziel sind kostengünstige und voll interoperable
ATM-Lösungen. Mit der ATMLAN Emulationssoftware können Anwender mit den
existierenden Netzwerksystemen und -Applikationen die erhöhte Bandbreite des ATM
nutzen.
Olicom plant eine komplette Familie von ATM-Adaptern
und verschiedene wichtige
ATM-Backbone-Komponente
auf ATM-Adressen, die Transmission von LAN-Frames
Overcell-orientierten Netzwerken und die Implementierung
von Nachrichtenfunktionen sowie eines verbindungslosen Services über ATM.
In konventionellen LANs
erfolgt die Adreßfestlegung
durch eine Serie von Meldungen
über welche Clients und Server
miteinander kommunizieren
können, auch wenn die Netz-
LAN EMULATION CLIENT
(WORKSTATION)
LAN EMULATION CLIENT
(WORKSTATION)
ATM
SWITCH
ATM
BRIDGE
TOKENRING
CLASSICAL LAN
WORKSTATION
LAN EMULATION
CONFIGURATION SERVER
BROADCAST AND
UNKNOWN SERVER
ETHERNET
LAN EMULATION SERVER
Die Komponenten der LAN Emulation: LES, LECS und BUS
können in unterschiedlichen Geräten, etwa Switches oder
Workstations implementiert werden.
n. Das erste Produkt war ein werkadresse unbekannt ist.
155Mbps EISA-Adapter, der ATM andererseits ist ein verbinschon im letzten Jahr vorgestellt dungsorientiertes Netzwerk,
wurde. Der Adapter ist im Rah- das direkte Point-to-Point Vermen von Olicoms ATM Adap- bindungen nutzt, fast wie das
ter-Evaluierungsprogramm er- öffentliche Telefonnetz. Die
hältlich.
Weitere LAN-Emulation schließt diese
ATM-Adapter, die die verschie- Lücke, indem sie zwei wichtige
denen Industrie-Standardbusse Ziele erfüllt: sie erlaubt PCs und
mit 155Mbps und 25Mbps un- Workstations so über ATM zu
terstützen, werden noch in die- operieren, als befände sie sich in
sem Jahr erhältlich sein.
einem klassischen LAN und gestattet eine Verbindung von
Standard-LANs mit ATMZ ATM Integration mit
LANs über LAN-EmulationsLAN-Emulation
brücken.
Die LAN-Emulation ist hauptOlicoms LAN Emulationsssächlich für transparente Inte- oftware basiert auf dem LAN
gration von Token-Ring, Emulation Over ATM (V.1.0)
Ethernet und ATM in einheitli- Standard des ATM Forums.
che Netzwerke gedacht. Sie er- Wie im Standard festgelegt, unmöglicht
terstützt ein LAN-EmulationsNetzwerkapplikationen,
die service Geräte wie Hosts, Bildüber ATM operieren. Um das zu schirmcomputer,
Brücken,
erreichen, verfügt die LAN- Hubs und Router mit ATMEmulation über diverse Funk- Schnittstellen, um ein ATMtionen, wie beispielsweise das Netzwerk als ein erweitertes
Mapping von MAC-Adressen LAN in dem Media Access Conmonitor 7-8/95
C
LAN EMULATION
BRIDGE
LAN EMULATION
BRIDGE
ATM
SWITCH
TOKEN-RING
A
ATM
SWITCH
ATM
SWITCH
TOKEN-RING
B
LAN
EMULATION
SERVICES
CLASSICAL LAN
WORKSTATION
FILE SERVER
(LAN EMULATION
CLIENT)
CLASSICAL LAN
FILE SERVER
Netzwerk mit LAN Emulation - Pfeil A: ATM-ATM Connectivity, Pfeil B: klassische LAN-zu-ATM-Connectivity, Pfeil C:
klassisches LAN-zu-klassischem LAN via ATM.
trol (MAC) Layer zu nutzen. Mit Z Verfügbarkeit
dem LAN-Emulationsservice
bietet das ATM LAN Standard Das Olicom LAN-EmulationssMAC-Layer Schnittstellen, wie oftwarepaket ist derzeit als koSoftware-Upgrade
NDIS und ODI für Protokolle stenloses
mit höherem Level. NDIS und erhältlich und enthält LANODI sind die Standard MAC- Emulation-Client-Treiber für
Layer Schnittstellen, die von Windows für Workgroups 3.11
klassischen LANs angeboten (NDIS 3.0), Windows 95, Windows NT und wird später auch
werden.
Bjarne Kaiser Lauritzen, den Novell Server (3.x, 4.x) entProduct Line Director von Oli- halten.
Der Novell Client wird uncom, erläutert, daß Olicom seinen Kunden eine flexible, ko- terstützt durch einen geschützstengünstige und dynamische ten Modus ,,IPX for NDIS 3.x“
ATM-Einbindung versprochen Protokoll Stack und für Windohat. Diese Lösung ist ein Pro- ws 95 und Windows NT erhälLAN EMULATION CLIENTS
(WORKSTATIONS)
LAN EMULATION
BRIDGE
LAN EMULATION
BRIDGE
EMULATED
TOKEN-RING
TOKEN-RING
CLASSICAL LAN
WORKSTATION
TOKEN-RING
EMULATED
TOKEN-RING
FILE SERVER
CLASSICAL
LAN FILE
SERVER
Emulation eines Token Ring-LANs
dukt, das mit der existierenden
Verkabelung der Kunden funktioniert und das es den vorhandenen Applikationen der Kunden ermöglicht, in einer
ATM-Umgebung sicher zu laufen. Der Kunde kann damit seine Netzwerkinvestitionen sichern und zugleich von der
größeren Bandbreite und den
zahlreichen Anwendungen des
ATM profitieren.
tlich. Das Softwarepaket enthält
außerdem einen speziellen,
DOS-PC basierenden, LANEmulation-Server, der Nachrichten- und LAN Adressenregistratur-Aufgaben erfüllt.
& Bezugsquelle:
Olicom A/S, DK-2800 Lyngby
Tel. 0045-45/270 000
✘ Leserdienst 145 ✘
75
Abb. 1: Die Folgekosten nach der
Netzinstallation
werden meist unterschätzt. Dabei
macht der Investitionsaufwand gerade
mal ein Drittel der
Gesamtkosten auf
10 Jahre aus.
Im Netze des LAN
After Sales Service wird überlebenswichtig!
Dieter Kühner
Manche
Vernetzungsstrategie
mutet an wie eine
Nacht-und-Nebel-Aktion.
Der ironisch gemeinte
Spruch ,,Ist das Netz
erst installiert, verdient
der Lieferant ganz
ungeniert“ scheint sich
vielerorts zu
bewahrheiten.
76
Die meisten Fehler einer Netzinstallation werden bei der Vorbereitung und
Planung gemacht. Auch stellt man dabei die Weichen für die Kosten-NutzenRelation in der Betriebsphase (siehe
Abb. 1). Je kleiner ein Betrieb ist und je
schneller über eine Netzinstallation entschieden werden soll, um so gravierender wird gegen grundsätzliche Anforderungen
im
Entscheidungsprozeß
verstoßen:
Die Akzeptanz bzw. mögliche Hindernisse bei den potentiellen Nutzern
wird nicht hinterfragt, der wirtschaftliche Nutzen für das Unternehmen nicht
ausreichend herausgestellt, die Realisierbarkeit ebeso unbeachtet, wie die
Felxiblität des späteren Netzsystems
und dessen Zukunftssicherheit. Eine
Netzwerkplanung sollte immer eine
Anforderungsbeschreibung und einen
Zeitplan der Inbetriebnahmeschritte
beinhalten. Ebenfalls zum Pre-SalesService gehört unbedingt eine Ist/SollAnalyse, das daraus entwickelte Pflichtenheft und eine hinreichende
Dokumentation über den gesamten Betrieb eines späteren Netzwerkes.
Bei der Betrachtung des Anbieterumfeldes (siehe Abb. 3) kommt es den
Finanzentscheidern in aller Regel fast
nur auf die Investitionssumme an, andere Aspekte wie Service, All-Round-Beratung, Überschaubarkeit usw. bleiben
untergeordnet oder völlig unbeachtet.
Je unabhängiger, preiswürdiger und
umfassend der mögliche Lieferant eines
monitor 7-8/95
Netzwerkes ist, um so eher bleibt auch
der After-Sales-Service im Blickfeld.
Und gerade dieses vernetzte Denken
ist es, das bei solchen Entscheidungen
immer mehr zur Anwendung kommen
muß, weil es nicht ausreicht irgendeine
Netzinstallation durchzusetzen, ohne
an die Folgen zu denken und die können
so aussehen:
Wartung, Reparatur und Ersatzinstallationen schlagen stärker als erwartet (oder voausgesagt) zu Buche. Verbrauchsmaterialien
sind
teuerer.
Umstellungen an der Hardware oder
Veränderungen durch neue Software
bringen hohe Kosten mit sich. Neben
diesen offenen Betriebskosten sind es
vor allem die verdeckten Kosten, die an
der Effizienz eines Netzwerkes nagen:
Die Nichtausbildung bzw. minderwertige Ausbildung des Bedienerpersonals, das Nichtvorhandensein eines
ständigen Netzwerkbetreuers, der fehlende Wartungsvertrag, das Brachliegen von Netz-Resourcen (Drucker laufen tagelang, ohne daß sie benutzt
werden) , die mangelnde oder fehlende
Systematisierung der Netzarbeit (doppelte Arbeit). Diese Liste ließe sich beliebig erweitern. Um diese Fehler möglichst nicht aufkommen zu lassen, muß
gerade der After-Sales-Service groß geschrieben werden, der in der Hauptsache
aus folgenden Bereichen besteht:
Z Das Netzwerkmanagement
Solange ein kleines Abteilungsnetz unter einem einheitlichen Netzwerkbetriebssystem arbeitet, stellt die Netzverwaltung kaum ein Problem dar. Oft
finden wir aber in Behörden und
Großbetrieben ein Rechenzentrum, das
mit eigenen Arbeitsplätzen oder Terminals arbeitet. Wie läßt sich das Rechenzentrum mit den kleinen Netzen verbinden? Es geht nicht so sehr nur darum,
die rein physikalische Verbindung mittels Kabel und Schnittstellen zu verwirklichen, vielmehr muß auch die
funktionelle Verbindung sichergestellt
sein, die hauptsächlich die Zugriffsrechte, Diensteauswahl, Programm- und
Resourcenverwaltung (z.B. für externe
Geräte) übernimmt.
Sobald dann eine Verbindung aus
dem geschlossenen Netzverbund z.B.
per Telefonleitung an Außenstellen
oder Datenbanken stattfinden soll,
würden weitere Probleme auftreten. Das
Netzwermanagement tritt also nicht
nur für die Geräteverbindungen ein,
sondern stellt auch die Administration
sicher. Das bedeutet, daß auch die stra78
Abb. 2: Ein Peer-to-Peer Netzwerk hat nur gleichberechtigte Teilnehmer, während
bei der Client/Server-Struktur ein Hauptrechner die Netzadministration übernimmt.
Abb. 3: Die unterschiedlichen Qualitäten einzelner Komponentenanbieter
tegische Ausrichtung des Unternehmens, die betrieblichen Erfordernisse,
aller zur Verfügung stehenden Werkzeuge, jegliche benötigte Hard- und
Software in ein Gesamtkonzept eingepaßt sein müssen.
Z Der Benutzerservice
Sicherlich wird von der technischen Seite her alles getan, daß ein Netz einwand-
frei funktioniert, aber wie sieht es mit
den Benutzern aus?
Oft muten die vernetzten Betriebe
oder Abteilungen den Bediensteten am
Rechnerarbeitsplatz viel Entusiasmus
zu. Je vielfältiger die Arbeit ist, desto
seltener wird auf eine sinnvolle und tiefgreifende Einweisung wert gelegt.
Dabei liegt in der effektiven Ausnutzung der Möglichkeiten eines Netzwermonitor 7-8/95
kes durch die Benutzer ein unschätzbarer Gewinn, der durchaus auch in barer
Münze berechnet werden kann. Dazu
gehört auf jeden Fall eine umfassende
Schulung, die nicht nur das primäre Arbeitsfeld beschreibt, sondern auch weitergehende Möglichkeiten aufzeigt, die
nicht augenfällig sind oder zunächst anscheinend nicht gebraucht werden.
Weiterhin ist eine sinnvolle Dokumentation der gesamten Netzadministration wichtig, um neu hinzugekommene Hardware und besonders Software
in neueren Versionen schnell und ohne
lästige Versuchsphasen einbeziehen zu
können. Das ,,Try-and-Error“ sollte eigentlich der Vergangenheit angehören.
Je größer das Netz ist, um so eher
stellt sich auch die Frage nach einem
ständigen Ansprechpartner im Betrieb.
Es sollte also eine besondere HotlineTelefonnummer geben, die sofort auf
Bedienerprobleme ansprechbar ist. Oft
spielt der Netzverwalter auch gleichzeitig ,,Feuerwehr“, was nicht unbedingt
von Vorteil ist. Es sollte immer eine unabhängige Instanz das sogen. ,,Troubble-Shooting“ erledigen.
schiedene Hard- und Software mit oft
großem (zeitlichen und finanziellen)
Aufwand herstellerunabhängig anpassen können.
Eine dritte Variante ergibt sich erst
seit jüngster Zeit, wo unabhängige
Netzberater versuchen, den gegenwärtigen ,,Scherbenhaufen“ zu entwirren, die
Fehler der Planungsphase zu umgehen
und (weil sehr teuer) Individuallösungen als Allheilmittel anbieten.
Gerade im After-Sales-Service wird
die Zukunft der bisherigen ,,Kisten-
schieber“ liegen. Ob die möglichen Gewinne in diesem Bereich durch ,,Preisnachlässe“ in der Erstinvestition erzielt
werden, kann man nicht nachweisen.
Daß in vielen Klein- und Mittelbetrieben in der Vergangenheit viel falsch
gemacht wurde, ist unbestritten. Jetzt
lassen sich diese Fehler nur durch teueres
Geld wieder bereinigen. Und damit Sie
diese Fehler nicht auch machen, sollten
Sie auch die Checkliste sich ein kleinwenig zu Herzen nehmen. ❏
Z IV-Controlling
Nachdem es also für die technische und
menschliche Seite eines Netzwerkes
entsprechende Ansprechpartner gibt,
muß unbedingt auch die wirtschaftliche
Seite ihre ,,Instanz“ haben. Auch hier
spielt die Betriebsgröße oft eine wichtige Rolle, wenn es um die Einrichtung eines
IV-(Informationsverarbeitungs)Controlling geht.
Das IV-Controlling betrachtet die
Installation eines Netzes (und damit die
Investitionskosten) nur als einen Randaspekt. Viel wichtiger sind das Erstellen von Planungsvorgaben und deren
Überwachung, sowie das steuernde Eingreifen in alle Prozesse rund um den
Netzbetrieb die wichtigsten Ziele.
Z Gesamtbetrachtung
Bei einem Erneuerungszyklus von 16 20 Monaten bei der Netzwerk-Hardund Software ist besonderes Augenmerk
auf die Preisgestaltung der Anbieter, die
Bekanntheit der Komponenten, die
Ausbau- bzw. Austauschfähigkeit, den
Service und die Übersichtlichkeit der
Angebote zu richten.
Es werden entweder immer mehr
Hersteller alles aus einer Hand anbieten,
mit dem Vorteil, ein durchgängiges System gewährleisten zu können, andererseits treten Universalisten auf, die vermonitor 7-8/95
79
Oktoberfest im Internet
Ab sofort sind im World Wide Web die neuesten
Daten über das Oktoberfest und über weitere
Veranstaltungen in München verfügbar. Das
Fremdenverkehrsamt München und Siemens Nixdorf
machen sogar die Tischreservierung im Festzelt
möglich.
Postmonopol-Liberalisierung
Der Fachverband Unternehmensberatung und Datenverarbeitung
der
Wirtschaftskammer fordert die
Liberalisierung der TelecomDienste. Der Fachverband bedauert
in
diesem
Zusammenhang die Haltung
von Bundesminister Mag. Klima beim EU-Rat Mitte Juni,
wobei zusammen mit Portugal
und Griechenland die dringend
notwendige Fristsetzung zur Liberalisierung der Postmonopole
verhindert wurde.
Österreich, so der Fachverband in seiner Stellungnahme,
verbleibe damit unter den rückständigen Staaten Europas auf
diesem Gebiet. Die Konse-
quenz dieser unverständlichen
Haltung sei ein weiteres Zurückfallen Österreichs im internationalen Wettbewerb, verursacht
durch
weiterhin
überhöhte Tarife für Telekommunikation, durch die NichtVerfügbarkeit moderner Dienstleistungen und durch die
Verhinderung des Entstehens
leistungsstarker
Dienstleistungsunternehmen.
Der Fachverband hält eine
vollständige Abschaffung sämtlicher Monopolvorbehalte inklusive der Liberalisierung der
Trägerdienstleistungen auch in
Österreich spätestens im Jahre
1996 für dringend erforderlich.
❏
Teleteaching an Wiener Universität
Der interessierte Besucher kann
vor Antritt seiner Reise nach
München abfragen, wie er zum
Beispiel am schnellsten in das
Stadtzentrum kommt oder was
ihn neben dem Oktoberfestbesuch an weiteren Attraktion
noch erwartet. Um seine Vorfreude zu nähren, kann er sich
Oktoberfest-Videos anschauen.
Wer
http://www.bayern.de/muenchen
oder
http:/www.bavaria.de/munich
anwählt, kann ab Juli auch an einem Preisausschreiben teilnehmen, um eine Woche Oktoberfest inklusive Flug und Hotel zu
gewinnen.
Eine Teleteaching-Präsentation am Wiener Institut für
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
demonstrierte neue Möglichkeiten für Lehre und
Forschung.
Eigentlich muß man da nur
noch bedauern, daß die Digitalisierung und Wiederverflüssigung von Bier mindestens solche
Schwierigkeiten bereitet wie die
kommerzielle Nutzung der
Kernfusion. ❏
Compaq am Mount Everest
Compaq unterstützt eine zweimonatige amerikanische Expedition zum Mount Everest. Mit
dabei sind auch Compaqs LTE
Elite Notebooks, die als mobiles
Informationszentrum genutzt
werden. Auf den Compaq
Home Pages (http://www.compaq.com) kann man den Fortschritt
der
Expedition
verfolgen.
Die Notebooks dienen als
Informationszentrum, um Daten über vorherige Expeditio-
80
nen, Updates und die aktuellen
Wetterberichte
abzufragen.
Darüber hinaus werden Daten
für zukünftige Unternehmungen gesammelt. Sie dienen außerdem zur direkten Verbindung
zwischen
den
Expeditionsteilnehmern und
dem Basis-Camp.
Die Expedition hat es sich
zum Ziel gesetzt, keinen Schaden der Natur zuzufügen und
darüber hinaus Schäden vorheriger Touren zu beseitigen. ❏
Die Teleteaching-Reise führte
von Moskau über New York
nach London und Brüssel. Die
Moskauer Gesprächspartner informierten über die Telekommunikationssituation
in
Rußland.
Der Professor in New York
klickte per Maus einfach ein paar
Fenster an, hinter denen sich
weitere Gesprächspartner in den
verschiedensten Erdteilen befanden. Brüsseler Studenten erklärten ihren Wiener Kollegen wie
man in Belgien mit Videokonferenzen an den Unis umgeht.
Im Zuge der Fachdiskussionen via Satelliten und ISDN
wurde parallel dazu eine Internetkommunikation aufgebaut,
über die weitere Daten ausgetauscht wurden. Wermutstropfen der im Rahmen einer Lehrveranstaltung von Dr.Johann
Günther durchgeführten ,,Telereise“: keine österreichische Universität besitzt eine Videokonferenzeinrichtung... ❏
monitor 7-8/95
APA-INFO-Manager: Neue Maßstäbe am Information-Highway
Ab Herbst 1995 wird die
neue Windows-Oberfläche
für APA-Online, der INFOManager, den APA-Kunden zur Verfügung stehen.
Entwickelt wurde der
,,neue Maßstab am Information Highway“ in Zusammenarbeit mit dem
Systemhaus SIS Informationstechnologie.
Die APA-Austria Presse Agentur ist einer der führenden Informationsanbieter in Österreich.
Mit
einem
zentralen
VAX/VMS-Cluster versorgt die
APA ihre Kunden mit aktuellen
Online-Informationen und Archivdaten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport
und Wissenschaft & Bildung.
Dabei greifen die Anwender
heute über unterschiedlichste
Netzwerkarchitekturen
mit
Hilfe von DEC VT-Terminalemulationen auf den zentralen
Rechner zu. Herzstück des derzeitigen charakterorientierten
Anwendungssystems ist die
Volltextdatenbank TRIP, die
die Verwaltung der Informationen übernimmt und die die Anwender optimal in der Recherche
unterstützt.
Z Projektzielsetzungen
Im Jahr 1994 hat sich die APA
entschlossen, die bestehende
charakterorientierte
Anwendung durch eine moderne Client/Server-Architektur
mit
Windows-Oberfläche, den INFO-Manager, zu ersetzen. Damit
soll die Funktionalität und der
Benutzerkomfort eines der wesentlichen österreichischen Informationssysteme gesteigert
und die Internationalisierung im
Sinne des Europäischen Marktes
ermöglicht werden.
Als Partner zur Entwicklung
des
Online-INFO-Managers
wurde SIS Informationstechnologie Ges.m.b.H. gewählt. SIS
Informationstechnologie bringt
als Bestandteil der österreichischen SIS-Gruppe, einem Unternehmensverbund im Systemhausbereich mit mehr als 120
Mitarbeitern, profunde Erfahrungen im Bereich des SoftwareEngineerings, im Bereich objektorientierter Werkzeuge und
moderner Client/Server-Technologien ins Projekt ein.
Der INFO-Manager als strategisches Projekt der APA soll
monitor 7-8/95
im Detail folgende neue Anforderungen abdecken:
☛ Entwicklung einer graphischen Oberfläche, die die Bedienbarkeit erhöht und
State-of-the-Art Windows
Look-and-Feel unterstützt;
☛ Integration in moderne Bürokommunikationsumgebung;
☛ Standardisierung der Netzwerkarchitektur auf die
TCP/IP-Protokollsuite;
☛ Integration neuer Dienste wie
Bildverarbeitung und Archivierung.
Zusätzlich zu diesen Kriterien
sind natürlich die bestehenden
Stärken des gegenwärtigen Systems weiter zu entwickeln. Dazu zählen Eigenschaften wie:
exzellentes Antwortzeitverhalten; hohe Stabilität und Verfügbarkeit im 24 Stunden-Betrieb;
gute Erreichbarkeit über das Medienverbundnetz (MVN); hohe
Aktualität der Informationen;
Volltext-Zugriff auf alle Daten.
An neuen Funktionalitäten
sollen im INFO-Manager unter
anderem Punkte realisiert werden:
☛ das laufende Aktualisieren
des Meldungseingangs beim
Eintreffen neuer Nachrichten,
☛ Alarmfilter zur Benachrichtigung des Benutzers beim
Eintreffen wichtiger Nachrichten,
☛ Monitorfunktionen im Bereich Geld und Finanz zur
Kontrolle der Änderung von
Werten.
Z Systemkonzept
SIS hat auf Basis der vorliegenden funktionalen und technischen
Anforderungen
ein
Systemkonzept entwickelt, in
dessen Mittelpunkt das OSF
Distributed Computing Environment (DCE) steht. DCE bietet neben der Remote Procedure
Call Technologie, die die Verteilung von Anwendungsfunktionen zwischen unterschiedlichen
Rechnersystemen erlaubt, eine
umfassende Infrastruktur zur
Realisierung verteilter Applikationen. Konkret werden im Projekt neben dem RPC der Cell
Directory Server (CDS) und die
Security Services genutzt. Auf
der zentralen Serverumgebung,
die auf Basis eines Unix-Betriebssystems entwickelt wird,
kommen die Volltextdatenbank
TRIP für die Nutzdaten sowie
das ORACLE RDBMS für die
Verwaltungs- und Verrechnungsdaten zum Einsatz.
Als
Systemkonfiguration
wurde ein Rechnerverbund der
Firma Hewlett-Packard gewählt. Vier HP 9000 der neuesten K-Serie mit jeweils 512 MB
Hauptspeicher und in Summe
mehr als 70 GB Plattenspeicher
werden mittels FDDI vernetzt
und bilden die technische Basis
für Ausfallsicherheit, Verfügbarkeit und Skalierbarkeit. HP
kann neben einer standardisierten Betriebssystemumgebung
(HP-UX 10.0) entsprechende
Systemsoftwareprodukte
wie
MC ServiceGuard für die Realisierung hochverfügbarer Umgebungen bereitstellen.
Z Vorgehensweise
APA und SIS haben sich im Dezember 1994 entschlossen, vor
Start des Realisierungsprojekts
einen Prototyp zu entwickeln,
der das technische Konzept sowie das Performanceverhalten
verifizieren sollte.
Aus diesem Grund wurde
von SIS bis Ende Februar 1995
eine Basisfunktion zur Recherche in den Agenturen entwickelt. Dieser Prototyp deckt
die Suche nach Volltextkriterien, die Anzeige von Nachrichten
sowie die Alarmierung des Benutzers beim Eintreffen neuer
Agenturmeldungen ab.
Z Methodik in der
Softwareentwicklung
Aufbauend auf der detaillierten
Spezifikation des Client- und des
Serverteils des APA-Online-Infomanagers wird von SIS das Softwaredesign
mit
Hilfe
objektorientierter Methoden erarbeitet. So wird von SIS das
CASE Tool Rational Rose zur
Modellierung der Klassen, Beziehungen und Szenarien eingesetzt.
Rational Rose beruht auf der
Booch Methode und ist besonders für den Bereich des objektorientierten Designs geeignet.
Rational Rose ist hochgradig
mit der Softwareentwicklungsumgebung auf Basis C++ integriert und erlaubt die umfassende Generierung und Verwaltung
der Klassenhierarchien.
Z Projektplan und Schritte
der Realisierung
In der Phase 1 des Projekts bis
September 1995 werden die Recherchefunktionen in den Agenturen, Zeitungen, Firmen und
den Termindatenbanken umgesetzt. Weiters wird die Funktion
zum Einsenden von Originaltextmeldungen (OTS) realisiert.
Damit werden die großen Kunden der APA befähigt, Ihre Presseeigenmeldungen zu verteilen.
In weiteren Projektphasen
bis Sommer 1996 werden weitere Funktionen für die Bereiche
Wirtschaft, Geld und Finanz,
Wissenschaft und Bildung sowie
Tabellen und Grafiken entwickelt.
& Direktinfo SIS
Datenverarbeitung GmbH.,
Tel. 0222/376 316-0
✘ Leserdienst 167 ✘
81
Internet-Ready mit Sun
Sun verstärkt seine Internet-Präsenz mit einer neuen
Internet-gerechten Programmiersprache, dem
Internet-Browser ,,HotJava“ und dem Internet-Server
,,Netra i“.
Java ist die erste, an C++ angelehnte, objektorientierte Programmiersprache, die ganz auf
die Bedürfnisse von InternetSoftware-Entwicklern
abgestimmt ist. Sie bietet eine
umfassende Lösung für die Anforderungen der Internet-Programmierung. Dabei wurde
besonderes Augenmerk auf Portabilität, Sicherheit, gute Vernetzbarkeit und Stabilität
gelegt.
Als eines der ersten Unternehmen wird Netscape Communications Java lizensieren, um es
in den Netscape Navigator zu
implementieren. Netscape Navigator ist mit einem Marktanteil von mehr als 75% der weitestverbreitete Browser im
World Wide Web.
Z HotJava - Dynamischer
Browser
Der HotJava Browser von Sun
basiert auf einem konventionellen Browsermodell. Er wurde in
Java implementiert und durch
einen integrierten Interpreter ergänzt. Dadurch wird HotJava
beliebig erweiterbar. Im Unterschied zu herkömmlichen Browsern kann HotJava nicht nur
Dokumente lesen, sondern ganze
Anwendungen (Applets) dynamisch auf lokale Systeme laden
und dort ausführen, wodurch eine Echtzeit-Interaktion mit
Multimedia-Applikationen möglich ist.
Unter der Nutzung von Java
können Entwickler dynamische
Web-Browser kreieren oder bestehende Web-Browser dahingehend erweitern, Applets, wie
beispielsweise 3D-Produktanimationen, online Management
von Aktien-Portefeuilles, Echtzeit Multiuser-Spiele oder Sportergebnisse in Echtzeit zu integrieren. Diese Applets können
per Mausklick auf dem Internet
verteilt werden. Auch spezielle
Kommunikationsanwendungen
mit Datenverschlüsselung können damit im Web zur Verfügung gestellt werden.
82
Z Sicherheit
Anwender, die einen Java-basierten Web-Browser benutzen,
können den dynamischen Code
laden und auf der eigenen Maschine exekutieren. Sicherheit
spielt somit eine große Rolle.
Diese wird durch ein mehrstufiges Schichtmodell gewährleistet,
das
Informationen
verifiziert wie auch gegen Viren
und Informationsverfälschung
überprüft.
HotJava stellt Filezugriffsrechte zur Verfügung, wodurch
Systemkorruptionen verhindert
werden und stellt sicher, daß der
geladene Code nur für den vorgegebenen Zweck verwendet wird.
Sicherheitseigenschaften
wie
Authentifizierung und Verschlüsselung basierend auf
,,public key encryption“ ergänzen das Sicherheitskonzept von
HotJava. Da Java komplett architekturunabhängig ist, werden die architekturspezifischen
Vorgänge vom Interpreter behandelt. Die Alpha-Versionen
von Java und HotJava stehen für
Entwickler und End-User (Solaris und Windows NT) zur freien
Verfügung und können unter
http://java.sun.com abgerufen
werden. Die Versionen für Windows 95 und MacOS 7.5 werden
ab Jahresmitte verfügbar sein.
Z ,,Internet-Ready“-Server
Die neuen ,,Netra i“ Server sollen
auch einem breiten Anwenderpublikum in einer LAN-Umgebung
die
problemlose
Anbindung an das World Wide
Web ermöglichen.
In Erweiterung der Eigenschaften der Vorgängermodelle
enthalten die neuen Netra i Systeme zusätzliche Features wie
eine NCSA-basierte Web-Server
Software, ein grafisches Administrationstool und Verbesserungen in punkto Sicherheit. Zudem ermöglichen die Server nun
auch Netware-Clients die Einbindung ans und die Kommunikation im Internet.
Fokussiert auf den stark
wachsenden kommerziellen Internet-Markt, bietet Suns neuer
HotJava: Der neue dynamische Internet-Browser basiert auf
der objektorientierten Programmierumgebung Java.
Server vorkonfigurierte Hardund Software für die Anbindung
von PC- und Macintosh-Systemen sowie Unix-Workstations
in lokalen Netzwerken. Das vorinstallierte Komplettpaket umfaßt neben der Systemhardware
die Solaris Betriebssystemumgebung, schnelle Netztechnologie
sowie die notwendige Software,
um am Internet zu partizipieren.
Z Web-Server Software
Der Netra Internet-Server wird
mit dem NCSA-basierten WebServer oder dem Netscape Communications Server für Solaris
angeboten. Diese Komponenten
ermöglichen es Unternehmen,
selbst Informationen, Produkte
oder Dienstleistungen über das
Internet zu präsentieren.
Zusätzlich zur TCP/IP-Unterstützung kann nun auch für
NetWare LAN-Benutzer die kostengünstige Anbindung an das
Internet gewährleistet werden.
Auch die IPX Gateway Software
steht optional zur Verfügung.
Damit schafft der Netra i NetWare-Clients skalierbaren Zugriff auf das Internet, ohne daß
TCP/IP oder IPX/SPX auf den
einzelnen Clients gefahren werden muß. Eine erhebliche Reduzierung des Administrationsaufwandes und der -kosten ist der
Vorteil dieser Lösung.
Z GUI-basierte Werkzeuge
Das neue grafische Konfigurations- und AdministrationsWerkzeug - basierend auf
,,hypertext markup language“
(HTML) erlaubt einfaches Management des Internet Servers,
ohne weitreichende UnixKenntnisse vorauszusetzen. Der
Anschluß des Netra i an das Internet benötigt nur etwa eine
halbe Stunde; zusätzliche Benutzer können über das ,,Point-andClick“-Administrationstool
hinzugefügt werden.
Eine vorinstallierte Sicherheits-Software verhindert unautorisierte Zugriffe auf das unternehmensinterne
Netzwerk.
Dabei schottet ein Sicherheitsfilter den Netra i gegenüber remote
login, ftp und telnet Zugriffen
ab. Um das gesamte LAN abzusichern, wird optional das Sun eigene Produkt, Solstice FireWall
1, angeboten.
Z Konfigurationen
Die Netra-Produktlinie der Internet-Server umfaßt drei Modelle:
☛ Netra Workgroup-Server mit
einem 85MHz microSPARCII Prozessor, 16MB Hauptspeicher
und
1,05GB
Plattenspeicher.
☛ Netra Internet-Server mit
110MHz microSPARC IIProzessor, 32MB Hauptspeicher
und
1,05GB
Plattenspeicher.
☛ Netra Abteilungs-Server mit
75MHz SuperSPARC II-Prozessor, 32MB Hauptspeicher,
1,05GB Plattenspeicher, ausbaubar auf zwei Prozessoren.
& Direktinfo: Bacher Systems,
Tel. 0222/601 26-0
✘ Leserdienst 165 ✘
& Direktinfo: Unisys Österreich,
Tel. 0222/521 21-0
✘ Leserdienst 166 ✘
monitor 7-8/95
PSION faxt via GSM
SunService via Internet
In Verbindung mit einem GSM-Telefon fungiert der
Psion Serie 3a als Terminal oder als Fax-Gerät. Ein
Adapter und die entsprechende Software machen es
möglich.
SunService, Geschäftsbereich
der Sun Microsystems GmbH.,
ermöglicht seinen Kunden jetzt
erheblich vereinfachten Zugang
zu technischen Ressourcen und
Informationen sowie SupportDienstleistungen.
Die umfassende Informationsdatenbank ,,SunSolve“ wurde nochmals erweitert und ist
jetzt auch über Internet zugänglich. Anfragen an den technischen Support sind online mög-
lich, um die Reaktionszeiten
weiter zu verkürzen.
Sun-Anwender können diese neuen Dienste entweder direkt oder über den www-Server
des österreichischen SunService-Partners Bacher Systems
(http://www.bacher.co.
at./sun/) ansprechen.
& Bezugsquelle: Bacher
Tel. 0222/60 126-0
✘ Leserdienst 169 ✘
Neue Trio Datafax-Vertretung
Psion 3a: Briefe, Faxen, Daten per GSM
Das österreichische GSM-Netz
wird in Zukunft datentauglich.
Voraussetzung für die Kommunikation ist ein GSM-Telefon
mit N-Bus, an das man ein Modem anstecken kann. Für die Psion Serie 3 und 3a kann man über
eine Verbindung zum Multifunktionskonnektor, den auch
das Serial Link verwendet, einen
Adapter anstecken, was die hardwaremäßige Voraussetzung für
die Datenverbindung Psion/GSM schafft.
Schon im Psion 3Fax ist eine
Software enthalten, die in den
Psion geladen werden kann und
ihn einerseits zum Faxen und andererseits zur Modemsteuerung
und zur Terminal-Emulation
befähigt. Die Software entspricht von den Menüs und den
Windows her voll dem PsionUser-Interface. Diese Software
ist nun auf einer SSD (Solid State
Disk) verfügbar. Diese SSD kann
man in den Psion einschieben
und die Software ist eigenstän-
dig im Psion verwendbar. Die
Funktion des 3Fax übernimmt
in diesem Fall das Faxmodem,
das an das GSM-Handy angesteckt ist. Rein technisch wäre
auch eine andere Modem-Lösung möglich, da die Software
des Psion die übliche Modemsteuerung vornimmt.
Die Datenübertragung über
das österreichische GSM-Netz
ist noch nicht offiziell freigegeben. Zur Zeit sind nur einzelne
Beta-Tester zugelassen. Der
österreichische Psion-Distributor Hayward Computer-Peripherie ist ein solcher Beta-Tester
und kann Kunden, die das System in der Praxis einsetzen wollen, aus eigener Erfahrung beraten.
& Bezugsquelle:
Hayward ComputerPeripherie,
Tel. 0662/85 29 29-0
✘ Leserdienst 168 ✘
MANZ im Internet
Der juristische Fachverlag
MANZ hat sein Informationsangebot auf das Internet ausgeweitet und ist ab sofort im
World Wide Web unter
http://www.MANZ.co.at/M
ANZ/ präsent.
Das Angebot umfaßt derzeit unter anderem: das digitale
Pendant der Fachzeitschrift für
Wirtschaftsrecht, Ecolex; Stellenanzeigen aus dem ,,Österrei-
monitor 7-8/95
chischen Anwaltsblatt“; einen
Überblick der bei MANZ erscheinenden juristischen Fachzeitschriften; das Rechtspanorama aus der ,,Der Presse“ in der
jeweils aktuellsten Fassung; ein
kleines Lexikon der Buchherstellung.
& Bezugsquelle:, MANZ,
Tel. 0222/531 61-0
✘ Leserdienst 172 ✘
Trio Information Systems hat die
Österreich-Vertretung der beliebten Trio Datafax-Software
übernommen. Die Geschäftsführung liegt in Händen von
Harald Mandt, der schon seit einigen Jahren die Datafax-Software am österreichischen Markt
betreut hat.
Datafax bietet Faxversand
auf Knopfdruck (natürlich auch
im Netzwerk) unter DOS und
Windows,
OCR-Erkennung
eingegangener Faxe, Deckblattbearbeitung, zeitversetztes Senden, Faxverkehr-Kontrolle, Telefon-/Fax-Verzeichnis
und
vieles mehr.
& Bezugsquelle:
Trio Information Systems
Tel. 0222/204 06 11
✘ Leserdienst 170 ✘
Internet: Gratisanzeigen &
Branchenverzeichnis
Im Internet existiert nun auch
ein
,,Branchenverzeichnis
Österreich“. Es handelt sich dabei um ein Gratis-Service der
Firma at-net.
Interessenten können direkt
auf der Seite ihre E-mail
und/oder WWW-Adresse sowie einen gewünschten Index
eintragen. Die Eintragungen
werden von at-net gratis in das
indizierte und nach Orten sortierte
Branchenverzeichnis
übernommen. Damit existiert
ein Überblick über das profes-
sionelle österreichische Angebot am Internet.
Neben dem Branchenverzeichnis hat at-net auch eine
,,Gratisprivatanzeigenseite“ ins
Leben gerufen. Die Seite enthält
ein Formular, das es jedem Internetbenutzer ermöglicht, seine Daten und die gewünschte
Anzeige einzutragen. Erreichbar sind beide Dienste unter
http://www.atnet.co.at//.
& Bezugsquelle: at-net,
Tel. 0222/600 10 87
✘ Leserdienst 171 ✘
83
Sybase an der ÖTOB:
Werkzeug für Kontrolle und Überwachung der gesamten Risikolage
Mit dem ,,EXODAT“(Exchange Oriented Database System)-Server 1.0
hat jetzt die Österreichische Termin- und
Optionenbörse (ÖTOB)
ein professionelles Werkzeug für die Überwachung
und Kontrolle aller kritischen Geschäftsprozesse
am Markt für Börsenorganisationen entwickelt.
Das System stellt den verschiedenen Abteilungen der Börse,
den zuständigen Überwachungsbehörden und auch den
Börseteilnehmern Daten und
Funktionalitäten zur Verfügung, die in Echtzeit die Überwachung der Börse, aller
Transaktionen und der Risikolage der Teilnehmer ermöglichen.
Das Produkt ist als hardware-unabhängige Client/ServerLösung konzipiert. Als zentrales
Element dient dabei das relationale Datenbank-ManagementSystem Sybase SQL Server 10.
Daran angebunden sind PCs als
Clients unter Windows und
Windows NT. Die EXODATStruktur wurde mit CASE-Methoden entworfen und nach objektorientierten
Prinzipien
umgesetzt.
,,Im Bereich der Börse werden zunehmend automatisierte
Handels- und Clearing-Systeme
eingesetzt“, erläutert Dr. Ludwig Nießen, Clearing- und
Risk-Manager und verantwortlich für das EXODAT-Projekt
bei der ÖTOB, den Bedarf nach
einer spezifischen Lösung.
,,Transparenz im Handel und der
Preisfindung sind neben dem integrierten Risiko-Management
und der Kosteneffizienz in der
Abwicklung die wichtigsten
Merkmale moderner elektronischer Märkte.“
Um die hohe Transparenz
und Leistungsfähigkeit moderner Systeme zu nutzen, so
ÖTOB-Clearing-Chef-Nießen
weiter, stehe den Börseteilnehmern zwar eine ganze Palette von
Werkzeugen im Front- und
Back-Office zur Verfügung, allerdings fehlten geeignete Lösungen für die Börsenorganisation
und
deren
Aufsichtsbehörden.
84
Ein Blick in den ÖTOB-Handelsraum
Z EXODAT-Architektur
EXODAT ist ein Client-ServerSystem, das Flexibilität im Leistungsumfang
mit
Hardware-Unabhängigkeit verbindet. Die einzelnen Nutzer
binden sich über intelligente
Clients an die zentrale EXODAT-Datenbasis auf dem Server
an. Dabei ist die Ausdehnung
des Netzwerkes und damit der
Standort der Nutzer prinzipiell
nicht eingeschränkt.
Als Datenbasis wurde der
SQL Server 10 von Sybase ausgewählt. Die leistungsfähige, relationale Datenbank erlaubt die
hardware-unabhängige Implementierung des Systems. Die
EXODAT-Applikation auf den
Clients bildet das User-Interface
zum Server. Die Anwendung ermöglicht einzelnen Benutzern
gezielt mit interaktiven Funktionen, Reports, Grafiken und
standardisierten Interfaces zu
Desktop-Programmen auf die
benötigten Informationen aus
dem Server zuzugreifen, sie gegebenenfalls lokal zu speichern
oder in ansprechender Qualität
als Report aufzubereiten. Die
Steuerung der automatischen,
nicht-interaktiven Informationsaufbereitung und -auswertung geschieht über flexible und
parametrisierbare ,,Schalter“, die
aufgrund von Ereignissen automatische Meldungen, Analysen
oder auch Alarme auslösen.
Z Anwendungsbereiche &
Verfügbarkeit
Einsatzmöglichkeiten für EXODAT finden sich neben Börsen,
Clearing-Häusern und elektronischen Handelssystemen auch
bei den Aufsichtsorganen, den
Börsenteilnehmern sowie Ausbildungs- und Forschungsinstituten. Der Leistungsumfang des
Systems ist dabei in erster Linie
auf die Unterstützung der strategischen Bereiche der potentiellen Nutzer abgestimmt. Die
entsprechenden Interfaces sind
gruppen- beziehungsweise nutzerspezifisch ausgelegt.
Der Prototyp ist bei der
ÖTOB seit Juli 1994 in Betrieb
und unterstützt dort die Abteilungen Handelsunterstützung
und Clearing.
Mit der geplanten Fertigstellung der ersten Version gegen
Ende 1995 wird mit dem EXODAT Server 1.0 ein professionelles
Börseinformationssystem
kommerziell verfügbar, das den
gewachsenen Anforderungen
der genannten Zielmärkte entspricht. In der folgenden dritten
und vierten Projektphase wird
die ÖTOB dezentral weitere Server-Systeme installieren, deren
Leistungsumfang auf die Bedürfnisse einzelner Zielgruppen abgestimmt ist.
Bei der technischen Realisierung und der internationalen
Vermarktung wird durch die enge Kooperation zwischen ÖTOB
(Tel. 0222/531 65-0), Sybase
und dem lokalen Sybase-Repräsentanten für Österreich, die Informedia
GmbH.
(Tel.
0222/504 85 10), ein großes
Synergiepotential genutzt.
& Bezugsquelle:
Sybase GmbH,
Tel. 0049-211/5976-0
✘ Leserdienst 173 ✘
Virtuelles Internet Shopping-Center
Als Datenbank-Standard für
,,Supernet“, das erste virtuelle
Internet Shopping-Center in
England, haben die gemeinsamen Betreiber, Barclays Merchant Service, Netscape und
Interactive Telephony, den
Sybase SQL Server 10 gewählt.
Supernet ermöglicht das Internet-Shopping. Über den
hierbei gelungenen Durchbruch in der VerschlüsselungsTechnologie bietet das System
zudem die Basis, so Sybase, für
die weltweit erste, sichere Methode von Kreditkarten-Transaktionen. Gewählt wurde Sybase
aufgrund
seines
Preis-/Leistungsverhältnisses
und wegen der System-Skalierbarkeit in offenen DV-Umgebungen.
Mit Supernet können lokale
Internet-User zu örtlichen Gebühren auf eine breite Palette
von kommerziellen und allgemeinen Informationen zugreifen. Exklusiv über Supernet verfügbar ist das Shopping-Center
BarclaySquare. Ein Forschungsteam verbrachte mehr als ein
Jahr mit der Erstellung der Supernet-Struktur, um über ein
anwenderfreundliches
Bildschirm-Design den schnellen
und hochqualitativen Zugang
zum Internet sicherstellen zu
können. ❏
monitor 7-8/95
Teleworking:
Der Berg kommt zum
Propheten ...
Bernd Salewski
,,Wenn der Prophet nicht
zum Berge kommt ...“ Fast
durch die gesamte
Industrialisierungsgeschichte
zieht sich die Erkenntnis,
daß die Arbeiter sich ihre
Wirkungsstätten suchen
mußten. Ansiedlungen
fanden zwangsläufig dort
statt, wo entsprechend viel
Arbeit angeboten wurde.
Das Wechselspiel von
Angebot (Arbeitsplätzen)
und Nachfrage
(Arbeitskräfte) wurde also
schon immer einseitig
bestimmt. Die Arbeit barg
gewissermaßen eine
,,Hol-Schuld“ in sich.
Erstmals in der
Industriegeschichte der
modernen Welt schlägt das
Pendel nun um!
86
Die verschiedenen Telearbeitsmodelle im Zusammenhang von räumlicher und
organisatorischer Anbindung an ein Unternehmen bzw. Einen Auftraggeber.
Prof. Armin Ziegler, Herausgeber des
,,Trendletter“ und vielbeachteter Autor
des Buches ,,Deutschland 2000“ wagte
(1994) in 12 Thesen den Ausblick auf
den Arbeitsplatz im Jahre 2004 (,,Was
wird in 10 Jahren ...“). Demnach verändern Technologien die Arbeitslandschaft so grundlegend und gewaltig, daß
man sich das heute noch nicht vollständig ausmalen kann.
Der Mensch stößt dabei auf immer
stärker automatisierte Produktion und
greift nur noch manipulierend oder regulierend ein. Computerarbeitsplätze
werden fast ausschließlich (LAN-)vernetzt sein, ob innerbetrieblich oder
(und) global. Der Zugriff auf externes
Wissen (Datenbasen) wird obligatorisch, oder noch deutlicher gesagt, das
Lernen spezialisiert sich immer mehr
und Spezialwissen wird allgemein zugänglich gemacht. Die Information
wird als Ware bzw. Dienstleistung erkannt und erhält einen entsprechenden
(Geld-)Wert.
Die permanent-lineare (sequentielle) Arbeit wird von projektbezogenen
Teilaufgaben (Prozesse) abgelöst. Die
Arbeitsplätze werden in extremem Ausmaße mobil. Feste Arbeitsplätze in Büros sind nicht mehr zwingend und werden je nach Branche sogar völlig
überflüssig.
Die
althergebrachte
Firmenhierarchie wird im Computer verschwinden, der das komplette Informationsmanagement übernimmt. Die
Hierarchien schrumpfen, Arbeitsplätze
werden nach extern verlagert (outsourcing).
monitor 7-8/95
Nicht alle Berufssparten bzw. Tätigkeiten sind zur Telearbeit geeignet. Das Potential innerhalb bestehender Arbeitsumgebungen ist höchst unterschiedlich ausgeprägt.
Bürokratie wird weitestgehend abgebaut, dabei verschwinden ganze Hierarchiestufen ersatzlos. Die Arbeitswelt
internationalisiert sich. Sprachkenntnisse werden immer wichtiger und sind
selbst heute schon für bestimmte Branchen unerläßlich. Die Elite der Zukunft
sind die technischen Dienstleister,
gleichgültig ob als Mechaniker oder als
Programmentwickler. Die Arbeitslosigkeit wird nicht geringer. Unflexible
Arbeitnehmer werden zur Dauerarbeitslosigkeit verdammt bleiben.
Angesichts dieser Visionen stellt
sich die Frage: Wo bleibt der (arbeitende) Mensch? Antwort: Der bleibt überwiegend zu Hause! Und wenn es gar
nicht anders mehr geht, dann arbeitet er
in wohnungsnahen Satellitenbüros.
Sich zur Arbeit begeben - gleichgültig ob zu Fuß per ,,Mobilien“ - ist längst
nicht mehr in! Nicht weil sich die ,,Faulenzia“ als Epidemie ausgebreitet hat,
oder weil Arbeit schlichtweg verboten
wurde - nein, man bringt die Leute nicht
zur Arbeit, sondern man bringt die Arbeit zu den Leuten! Es findet eine Richtungsumkehr im Arbeitstransportregelkreis (schlimmes Wort) statt. Die
Arbeit wird zur ,,Bring-Schuld“.
Ein modernes Schlagwort das dahintersteckt lautet: Telecommuting.
Nein, es ist kein Druckfehler (mit den 2
,,m“) und soll auch nicht mit Computer
verwechselt werden, obwohl es natürmonitor 7-8/95
lich sehr viel mit moderner EDV und
Telekommunikation zu tun hat. Commuting (engl.) heißt soviel wie pendeln
und spricht die leider üblich gewordene
Problematik an, als (menschlicher) Pendler lange Anfahrtswege zur Arbeitsstelle in Kauf nehmen zu müssen.
Z Inititalzündung Erdbeben
Kurz nach 4:30 Uhr am 18. Januar 1994
riß ein Erdbeben die Menschen in der
Metropole Los Angeles aus dem Schlaf.
Unmittelbar danach tummelten sich
schon die ersten Computer-User auf den
,,Information Highway“. Im gigantischen Internet-Netzwerk gingen sofort
Details aus der Nachbarschaft über die
Leitungen. Ein College-Student hatte
schon fünf Minuten nach dem Erdbeben
eine erste Diskussionsgruppe aufgestellt.
Es liefen aber nicht nur Augenzeugenberichte über das Internet, auch ein
hochoffizieller Televerkehr des California Office of Emergency Services verbreitete sofort die neuesten Nachrichten
über das Beben, Berichte über Schäden,
Feuer, Ausfälle von Telefon- und
Stromleitungen und eine Liste der unterbrochenen
Autobahnabschnitte.
Mindestens vier große Freeways mußten
nach den Beben geschlossen werden. Als
größtes Problem blieb für die Region also die Lösung des Verkehrsproblems.
Gerade aber diese Verkehrsprobleme, durch das Erdbeben noch verstärkt,
hat Managern, Vertretern, Schreibkräften und Buchhaltern eine Alternative
aufgezeigt: das Tele-Pendeln. Die Frage
nach der Produktivität durch täglich
zwei bis drei Stunden Stau, stellt sich
Arbeitnehmern wie Arbeitgebern ständig aufs Neue, so daß die Suche nach Alternativen zwangsläufig war.
So legte die regionale Telefongesellschaft Pacific Bell ein Darlehensprogrammm in Millionenhöhe auf, um Investitionen
in
Telekommunikationseinrichtungen für
Heimbüros zu fördern. Zahlungen wurden gestundet, Zugänge zu kostenlosen
800er-Nummern und Voice-MailboxDiensten zugeteilt, auch Videokonferenzsysteme installiert.
Die Werbeagentur Chiat Day hatte
wenige Tage vor dem Beben die Installation von Tele-Heimarbeitsplätzen
realisiert. Keiner der 300 Mitarbeiter
hat noch einen Schreibtisch in der Agentur. Innerhalb weniger Stunden nach
dem Beben waren alle Mitarbeiter wieder im Einsatz.
Z Musterland USA?
Im Jahr 1993 belief sich der Anteil der
Telecommuter (wie man die TeleHeimarbeiter auch nennt) nach Untersuchungen von Link Resources auf 7,6
Millionen. Die Tendenz ist steigend.
Das Potential wird auf 20 bis 40 Prozent
aller Angestellten eingeschätzt.
Firmen, die aus diesen Beispielen gelernt haben und sich in den USA bereits
ernsthaft mit Telecommuting beschäftigen, sind American Express, AT&T,
IBM, Johnson & Johnson, Levi Strauss
und Pacific Bell. Offensichtlich ist hier
die kritische Masse erreicht. Telecommuting wird sich als gleichberechtigte
Arbeitsform neben der Bürotätigkeit
durchsetzen.
Z Computerarbeit zu Hause - und
was läuft in Europa?
Viele vernünftige Gründe lassen sich
aufzählen, die für Telecommuting, also
das Pseudo-pendeln per Telekommunikation sprechen, wenn man sich etwas
näher damit beschäftigt hat: höhere Lebensqualität, mehr Zeit für sich und die
Familie, freie Zeiteinteilung, Ausnutzung kreativer Tageszeit. Allein die
Umweltprobleme durch den PendlerVerkehr zwingen, sich mit anderen Gestaltungsformen der Arbeitsorganisation zu beschäftigen.
87
Mit ISDN übertragen
Die in verschiedenen Bereichen der
Wirtschaft zu beobachtende Rechnerausrüstung von Büroarbeitsplätzen
und deren Vernetzung haben die frühere Arbeitsteilung zwischen dem
konzipierenden und entwerfenden
Sachbearbeiter und dem texterstellenden Sekretariat weitgehend aufgehoben.
Komplexe Arbeitsvorgänge, an denen mehrere Sachbearbeiter beteiligt
sind, werden organisatorisch über
Groupware-Konzepte und technisch
durch Groupware-Software, LANs
und ISDN unterstützt. Wenn ein
Sachbearbeiter viele Vorgänge an seinem rechnergestützten Arbeitsplatz
bearbeiten und fertigstellen kann,
dann wird es immer unerheblicher, wo
dieser Arbeitsplatz lokalisiert ist.
Für den Arbeitserfolg wichtig ist
jedoch, daß große Datenmengen
schnell übertragen werden können und
daß eine übersichtliche und angenehme Benutzeroberfläche zur Verfügung
steht. Viele Unternehmen stellen fest,
daß das nunmehr bundesweit flächendeckend verfügbare ISDN mit den
ISDN-Adapterkarten für diverse
Rechner eine adäquate und vor allem
wirtschaftliche Möglichkeit zur Realisierung von Telearbeitsplätzen bietet,
wobei entsprechende Anwendungssoftware erst allmählich verfügbar wird.
Dipl.-Kfm. Birgit Godehardt ist Projektleiterin bei der Unternehmensberatung
ExperTeam Telecom in Düsseldorf
Und gerade die Umweltsensibilität
von Unternehmen und Bürgern bringt
den Zug auf Trab, denn die Rechnung
geht auf: Etwa die Hälfte der Mitarbeiter kommt nur noch an jedem zweiten
Tag, der Schadstoffausstoß läßt sich dadurch mindestens um 20% verringern.
Der schon arg in Mitleidenschaft gezogene Wald atmet auf (im wahrsten Sinne
des Wortes) und die Telekom hat Argumente genug, modernste Technik gerade auch in die letzten strukturschwachen Regionen zu verlegen.
In den USA ist man sogar schon
mehrere Schritte weiter! Firmen werden
gesetzlich verpflichtet, ähnlich wie bei
Behinderten, auch eine bestimmte Anzahl an Telecommutern zu beschäftigen.
Und wenn Telecommuter gleichzeitig
auch behindert sind, entfällt die
Zwangsabgabe wegen zu geringer Be88
Die verschiedenen Auswirkungen bzw. Einflüsse auf die Einrichtung von
Tele-Arbeitsplätzen
hindertenbeschäftigung. Die Unternehmen bieten allesamt die dezentralen
Telearbeitsplätze auf freiwilliger Basis
an und rüsten sie technisch aus. Erste
Studien haben gezeigt, daß die Produktivität der Teleworker in der Anfangszeit um bis zu 15% anstieg.
In Deutschland hat noch vor Ende
der letzten Legislaturperiode der damalige Forschungsminister vier Initiativen
seines Ministeriums auf den Weg gebracht.
● Projekt 1 realisiert ein Kooperationssystem für verteilte Institutionen.
Dabei ist vor allem an Unternehmen
im logistischen Bereich gedacht worden. Das Projekt soll prüfen, wie bestimmte Dienstleistungen, vor allem
Büroarbeiten ausgelagert und wie
andererseits Unternehmensbereiche
wie der Außendienst integriert werden können. Eine erste Versuchsreihe
wurde in der Bauwirtschaft der neuen Bundesländer unternommen, um
ausgehend von dem ,,zentralen Leistungsort Baustelle“ alle komplexen
Koordinations- und Kommunikationswege zu untersuchen.
● Projekt 2 hat das dezentrale Schreibbüro im Visier. Dieses wurde am
sächsischen Innenministerium installiert. Entsprechende externe Unterstabsstellen sind das christliche
Bildungswerk Miltitz und die Fachhochschule für Verwaltung Meißen.
● Projekt 3 möchte die ostdeutschen
Forschungsressourcen zusammenbinden, wobei hier eher ein Informations- und Auskunftssystem im
Vordergrund steht.
● Projekt 4 denkt über Initiativen für
den ländlichen Raum nach. Gerade
die Impulse für den strukturschwachen ländlichen Bereich sind für die
Projektträger zum zentralen Ziel geworden. So prognostiziert denn auch
Prof. Dr. Ralf Reichwald, Telekooperationsexperte von der Technischen
Universität München, daß der ländliche Raum von neuen Formen der
Telekooperation zweifellos profitieren wird und Telekooperation als
Wachstumsmarkt dabei vor allem
die mediengestützte arbeitsteilige
Leistungserstellung (Kooperation)
zwischen Unternehmen sowie zwischen Unternehmenseinheiten, die
über mehrere Standorte verteilt sind,
zum Ziel haben wird.
Z Beispiel: TeleService
Fränkische Schweiz
In einem Pilotprojekt in Saugendorf bei
Bayreuth prüft zur Zeit das Bayerische
Landwirtschaftsministerium die ,,Erschaffung“ neuer Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen. Träger des
Projektes ist ein gemeinnütziger Verein. Finanziert werden technisches Gerät und Gehälter von drei Vollzeit- und
monitor 7-8/95
vier Teilzeitmitarbeitern mit 450.000
DM aus den Fördertöpfen der EU.
Dr. Roland Plankenbühler, der vom
Fraunhofer-Institut aus Erlangen das
Projekt begleitet, betont, daß gerade
unspezifisch ausgebildete Arbeitskräfte
durch solche Modelle wieder ins Erwerbsleben zurückgeführt werden können. Die Heranführung an die jeweils
erforderliche Tätigkeit erfolgt durch
Schulung, Einweisung und Trainingon-the-job. Dabei geben erfahrene Kollegen ihr Wissen bei Bedarf weiter, gerade weil auch ein ständiger Wechsel in
den Arbeitsbereichen erwünscht ist: Jeder macht gerade das, was anfällt.
Als Dienstleistungen bietet TeleService Fränkische Schweiz Schreib- und
Korrespondenzarbeiten, Sitzungsvorbereitung und EDV-typische Verrichtungen bis hin zur komplizierteren Zeichnungserstellung am Computer.
Z Beispiel: Telezentrum Retzstadt
Reinhold H. Möller, ehrenamtlicher 1.
Bürgermeister von Retzstadt, einer kleinen, knapp 1800-Seelen-Gemeinde in
Unterfranken, wird nicht müde, von
dem ,,Modell Telezentrum“ zu erzählen.
Ausgehend von der besonderen räumlichen Situation, ungünstige Verkehrslage, enger Talkessel, Abnahme der ländlichen Erwerbsbetriebe, Weinbau-
Innerhalb Europas ist die ,,Vorliebe“ für Telearbeit recht unterschiedlich.
gegend, leerstehende Gebäude, mißlungene Gewerbeansiedlungen, 50% berufliche Pendler hat sich die Gemeinde
ein ehrgeiziges Konzept zur Telearbeit
zurechtgelegt.
In einem leerstehenden landwirtschaftlichen Lagerhaus entstand gewis-
sermaßen unter einem Dach eine Filiale
des Kolping-Bildungswerkes (Übungsfirma) mit 3 Arbeitsplätzen, des Überlandwerkes Unterfranken mit 1, der
Telekom mit 1 und der Kommunal- verwaltung mit 1 Arbeitsplatz. Die Direktion für ländliche Entwicklung Würzburg, die Landesanstalt für Obst- und
Weinbau und das Arbeitsamt stehen bereit, weitere Arbeitsplätze zu schaffen.
Hier geht es nicht darum, technikrelevante Arbeitsplätze neu zu schaffen
oder vorhandene Arbeitskräfte auf
EDV-unterstützte Arbeit umzuschulen, sondern schon bestehende Arbeitsplätze von anderen Orten herbeizuholen, also nur den Wirkungsbereich der
Arbeitenden zu verlagern. Das Ziel, eine
Dezentralisierung der kommunalen
Verwaltung durch Telematik zu erreichen, scheint greifbar.
Z Die verschiedenen
Telearbeitsmodelle
Es sind nicht die ,,kurzsichtigen“ Chefs, die an Telearbeit denken. So nehmen eher
längerfristige Erfolgsfaktoren Einfluß auf die Entscheidung, ob und wofür
Telearbeitsplätze geschaffen werden sollen.
90
Telearbeit findet im Grunde überall
dort statt, wo ein Personal Computer das
Hauptinstrument der Leistungserbringung ist.
Es hat sich zunehmend die Erkenntnis durchgesetzt, daß der Ort der Leistungserbringung immer unwichtiger
wird, weil moderne Telekommunikationseinrichtungen die Arbeit an jeden
beliebigen Ort transportieren können.
Gleichzeitig wird dem ortsunabhängigen Dienstleister eine gewisse Zeitautomonitor 7-8/95
Natürlich wird Telearbeit nicht -just-for-fun eingeführt. Die Vorteile müssen schon
augenscheinlich sein oder zumindest ,,sich rechnen“.
nomie zuerkannt, was ihm freiere Gestaltungsmöglichkeiten des Tagesablaufes gibt.
Dabei verschwindet zugleich eine
direkte Kontroll- und Einflußmöglichkeit der Vorgesetzten, was auf beiden
Seiten zu Defiziten geführt hat. Gerade
diese Autoritätsminderung des Vorgesetzten und das Fehlen eines unmittelbaren und ständigen Dirigismus macht
auch heute noch bei der Einführung von
Telearbeit große Schwierigkeiten.
Die älteste Form der Telearbeit wird
wohl in den Firmenzentralen ausgeübt.
Dort war der Übergang von althergebrachten Arbeitsmethoden zur Computerisierung wegen der räumlichen Nähe
gerne als allererstes angesetzt worden
(man denke z.B. an die typischen Schreibbüros). Es war einfach leichter, in einem geografisch oder räumlich engen
und überschaubaren Umfeld (Betriebsgelände, Verwaltungsgebäude) neuere
Formen der Dezentralisierung (Zellenbildung) auszuprobieren. Auch in Zu-
Neue Technologien verlangen geänderte Organisationsformen!
Der gesamte Prozeß der Leistungserstellung im Unternehmen, die unternehmensübergreifende Kooperation,
das Verhältnis zu Markt und Kunden,
sowie das Verhältnis zum Humankapital müssen einem tiefgreifenden Wandel unterzogen werden. Die Anforderungen lassen sich mit in Thesen
umreißen:
● Innovative Unternehmensstrukturen erfordern einen tiefgreifenden
Wandel des Verständnisses von Prozessen und Abläufen im Unternehmen: Das Unternehmen muß vom
Markt her neu denken und handeln
lernen.
● Innovative Unternehmensstrukturen lassen sich nur durch die prozeßorientierte
Integration
von
Informationssystemen umsetzen.
● Workgroup-Computing bedeutet
in Zukunft weit mehr als in der
Vergangenheit, die gemeinsame Betrachtung und Integration von Telekommunikationsund
Informationssystemen (Telekooperation).
Informations- und Kommunikationssystemen wird eine wesentliche Rolle
bei der Bewältigung dieses Wandels
zugeschrieben. Obwohl Unternehmen
in den letzten Jahren beachtliche Summen in die Hard- und Software neuer
Informations- und Kommunikationssysteme investiert haben, ergibt sich
monitor 7-8/95
kein eindeutiger Beleg dafür, daß die
neuen Technologien die Produktivität
beziehungsweise die Rentabilität entscheidend anheben konnten.
Heute setzt sich mehr und mehr die
Erkenntnis durch, daß Verbesserungspotentiale neuer Informations- und
Kommunikationstechniken im Rahmen traditioneller Organisationskonzepte weitgehend erschöpft sind und
eine weitergehende Ausschöpfung nur
in enger Verbindung mit grundsätzlichen Veränderungen der betrieblichen
Organisationsstrukturen - Aufbauund Ablauforganisation - realisierbar
ist. Diese unternehmensinternen und
externen Veränderungen werden auch
unter den Stichworten ,,lnformationslogistik und virtuelle Organisation“
diskutiert.
Verbesserungspotentiale neuer Informations- und Kommunikationstechniken lassen sich nur in Verbindung mit grundlegenden Veränderungen der Organisation realisieren.
Dies gilt vor allem für die Bedeutung
von Informationsverarbeitung und
Kommunikation für die inner- und
überbetrieblichen Koordinationsaufgaben. Dabei sind vor allem diejenigen
Eigenschaften von Informations- und
Kommunikationssystemen von Interesse, die die Wirtschaftlichkeit und
Funktionsfähigkeit der Koordinationsprozesse beeinflussen:
● Räumliche Entfernungen verlieren
für die Weitergabe und Verarbeitung von Informationen an Bedeutung. Es ergeben sich neue
Freiräume bei der Wahl des Arbeitsortes (z.B. Telearbeit, disloziierte
Unternehmensstrukturen, Telekooperation) und bei der Auswahl potentieller Geschäftspartner.
● Die Synchronisation (Store-andForward-Prinzip und/oder Parallelisierung)
zwischen
einzelnen
Partnern - auch über unterschiedliche Zeitzonen hinweg - kann optimiert werden (Concurrent /
Simultaneous Engineering).
● Informationen aus der gesamten Organisation können über die Zeit bewahrt
und
allen
Organisationsmitgliedern bei Bedarf verfügbar gemacht werden (,,organisatorisches Gedächtnis“).
● Durch Informations- und Kommunikationssysteme können mehr Informationen
pro
Zeiteinheit
übertragen werden. Kommunikationskosten lassen sich drastisch senken!
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-Jörg
Bullinger ist Hochschullehrer an der Universität Stuttgart und Leiter des Fraunhofer-Institut für Arbeitswissenschaft und
Organisation (FhG-IAO), Stuttgart
91
kunft werden die stärksten Impulse zur
Telearbeit aus den ,,Hochburgen“ der
Wirtschaft kommen.
Filialbüros sind kleine Verwaltungseinheiten eines größeren Unternehmens
oder einer Behörde, die aufgrund der
Ansprache der Kunden von eigentlichen
Firmenstammsitz ausgelagert wurden.
Organisatorisch, rechtlich und finanziell sind diese Filialen vollkommen der
Zentrale untergeordnet. Typisch für Filialbüros ist, daß sie sich ausschließlich
nach den Erfordernissen der Kunden
oder Klienten orientieren, also dort am
ehesten Filialen eingerichtet wurden,
wo der höchste Umsatz zu erwarten war.
Telearbeit in Filialbüros ist in Deutschland sehr wenig zu finden. Vorreiter
sind hier Versicherungsgesellschaften
und Behörden.
Satellitenbüros sind von der Organisationsform den Filialbüros sehr ähnlich, mit der Ausnahme, daß bei deren
Einrichtung das vorhandene Potential
der Mitarbeiter ausschlaggebend war.
So sind Satellitenbüros im näheren Umkreis der Wohnungen einiger Mitarbeiter zu finden, die sich dadurch den Weg
zur Firmenzentrale sparen können. Ob-
Es gibt schon einen beachtlichen ,,Bestand“ an Tele-Arbeitsplätzen. Auch das
Potential für zukünftige Implementationen wird deutlich.
Telehaus Retz: Intelligente Heimarbeit
Spätestens seit John Naisbitt’s
,,global village“ ist das Thema
,,Telearbeit“ im Gespräch.
Damit werden standortungebundene Arbeitsvorgänge
in Telearbeits-Zentren verlegt,
die außerhalb der
Ballungsräume oder in
wirtschaftlichen Problemregionen angesiedelt sind.
Neu ist der Name ,,Teleworking“ für eine Tätigkeit, die unsere Vorfahren
,,Heimarbeit“ nannten. Nur: Heimarbeit war Handwerk - wie das Nähen von
Hemden oder das Binden von Körben.
,,Telearbeit“ ist geistige Arbeit, wie
Programmieren, Informationsverarbeitung, Buchhaltung, Lohnverrechnung
oder das Erstellen grafischer Vorlagen.
Z Telearbeit in Europa
Bereits jetzt gibt es im EU-Raum rund
1,25 Millionen Tele-Worker. Laut EUSchätzung sollen bis zum Jahr 2000 etwa 10 Millionen Unions-Bewohner
Tele-(heim-)arbeit betreiben.
Federführend in Europa sind Großbritannien mit 560.000 Telearbeitern,
92
Frankreich mit 215.000 und die BRD
mit 149.000 im Jahr 1994. Diese Länder setzen dem drohenden Verkehrsinfarkt die Reduktion der Fahrten zum
und vom Arbeitsplatz entgegen. Immerhin rechnet die EU - ohne derartige
Gegenmaßnahmen - mit einer Verdoppelung des Autoverkehrs bis zum Jahr
2000.
Z Telestube ,,Retzer Land“
In Retz, einer historischen Stadt im niederösterreichischen Weinviertel, realisierten der CCR (Computer Club Retz)
und die Caritas, in Zusammenarbeit
mit der Kapsch AG, eines der ersten Telehäuser unseres Landes.
Grundgedanken waren die Schaffung und Sicherung hochwertiger
Computer-Arbeitsplätze in dieser Region durch Bereitstellung von PCEquipment, Tele-Infrastruktur zur
Kommunikation mit den externen Auftraggebern, sowie einer Infothek mit regionaler Datenbank und vernetztem
Zugriff auf andere Informationsquellen. Angeschlossen ist ein Schulungszentrum für interne und externe Benutzer. Bereitgestellt werden Daten der
Bereiche Landwirtschaft, Weinbau,
Wirtschaft, Finanzwesen, Verwaltung,
Aus- und Weiterbildung, Soziales, Verkehr, Gastronomie und Fremdenverkehr, regionale Veranstaltungen und
Umwelt, sowie eine EG-Hotline mit
Informationen über Förderungen, Projekte, Kontaktstellen etc.
Die integrierte Sprach- und Datenkommunikation mit anderen Rechnern
beziehungsweise Telehäusern erfolgt
über ISDN von Kapsch. Damit werden
hohe Übertragungsgeschwindigkeiten,
rascher Verbindungsaufbau sowie beste
Übertragungsqualität, auch bei großen
Entfernungen, gewährleistet. Die technische Ausstattung der Arbeitsplätze
reicht von Multimedia-Workstations
bis zur kompletten Büro-Infrastruktur.
Als Pilotprojekt dient die Einrichtung
in Retz auch der Schulung von Betreuern weiterer, untereinander vernetzter
Telehäuser, mit zentraler oder regionaler Funktion, in ganz Österreich. Planung und Ausstattung wurden in Zusammenarbeit zwischen NetzwerkSpezialist Kapsch und Sepp Himmelbauer, EDV-Leiter der Caritas, der in
Retz ein EDV-Büro mit fünf Mitarbeitern betreibt, realisiert. ❏
✘ Leserdienst 174 ✘
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Mit Telearbeit weiter wachsen
Es kann festgestellt werden, daß sich die
Voraussetzungen für Telearbeit gegenüber den 80er Jahren wesentlich verbessert haben. Heute liegen zahlreiche Erfahrungen mit der Organisation der
Telearbeit (Anwendungskonzepte, Einführungsstrategien) vor, von denen andere profitieren können. Die Gewerkschaften, die noch in den 80er Jahren für
ein generelles Verbot der Telearbeit eingetreten sind, haben mittlerweile eine
konstruktivere Rolle eingenommen.
Beispielhafte Betriebsvereinbarungen
konnten abgeschlossen worden.
Das Angebot an Endgeräten, Telekommunikationsdiensten und Software
nimmt im Zuge einer weiteren raschen
technischen Entwicklung rapide zu. Videokommunikation und asynchrone Telekommunikationsformen können dazu
beitragen, formelle wie informelle
Kommunikationsbeziehungen der Telearbeiter zu verbessern. Gleichzeitig
führt die Öffnung der europäischen
Fernmeldemärkte zu größerem Wettbewerb und damit vielfältigerem Angebot und niedrigeren Preisen für Endgeräte und Telekommunikationsdienstleistungen.
Desweiteren zwingt die veränderte
wirtschaftliche Lage derzeit viele Unternehmen und öffentliche Verwaltungen
neue Wege zu gehen. Arbeitsorganisatorische Innovationen wie die Telearbeit
können hierbei ein Mittel sein, flexibler
und kostengünstiger zu agieren. Aus der
Perspektive der Arbeitgeber ist dabei
die höhere Produktivität der Telearbeiter und die Kosteneinsparung durch
Outsourcing-Maßnahmen
entscheidend.
Das Potential der Telearbeit ist auch
von der EU-Kommission erkannt worwohl dieser Form der Telearbeit noch
weniger nachgegangen wird, dürfte angesichts umwelt- und verkehrspolitischer Probleme darin durchaus eine Arbeitsform der Zukunft liegen.
Workcenter nennt man Büros, in denen Mitarbeiter verschiedener Firmen
nach dem Beispiel der Satellitenbüros
arbeiten. Die Mitarbeiter bleiben entweder in einem festen Angestelltenverhältnis oder schließen eine Werkvertrag
mit einem früheren Arbeitgeber ab.
Typische Tätigkeiten in den Workcenter sind Textverarbeitung oder Buchhaltung.
Den Workcentern sehr ähnlich sind
schließlich die Telehäuser. Sie verstehen
94
den. Ein erstes Instrument war die
Gründung des EC Telework Forums, einer europäischen Arbeitsgruppe zur Telearbeit. Desweiteren hat die Generaldirektion 13 eine Ausschreibung zur
Telearbeit durchgeführt. Die insgesamt
23 zum Zuge gekommenen Konsortien
haben ihre Arbeit mit Beginn des Jahres
1994 aufgenommen.
Ein besonderes Gewicht kommt der
Telearbeit im Weißbuch für Wachstum, Wettbewerb und Beschäftigung
zu. Es wird betont, daß die Flexibilisierung der Arbeit zu größerer Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum und damit der Sicherung und Schaffung von
Arbeitsplätzen beitragen kann. Eine
Möglichkeit der Flexibilisierung ist die
zeitliche und räumliche Entkoppelung
der Arbeit, also die Telearbeit. Eine EUweite Förderung der Telearbeit in Höhe
von 3 Mrd. ECU zwischen 1994-1999
wird in Aussicht gestellt. Es besteht die
Zielvorstellung, daß bis zum Jahr 2000
5% aller Beschäftigten in Europa Telearbeit betreiben.
Ob es Ende der 90er Jahre zu dem
großen Wachstumsschub kommen
wird, der auch von einschlägigen Marktforschungsunternehmen vorausgesagt
wird, hängt, neben dem Erfolg der derzeitig geplanten bzw. bereits realisierten Telearbeitsanwendungen und den
daraus resultierenden Nachahmungseffekten, auch vom Engagement wesentlicher gesellschaftlicher Akteure, in
Deutschland z.B. der DBP Telekom
AG, ab.
Werner B. Korte ist Geschäftsführer der
empirica Gesellschaft für Kommunikationsund Technologieforschung mbH, Bonn
sich als eigenständiges Tele-Dienstleistungszentrum, in denen die Mitarbeiter selten einen Angestelltenstatus zum
externen Auftraggeber haben. Entweder
akquirieren die Telehaus-Arbeiter ihre
Kunden selbst und nehmen nur die Infrastruktur des Telehauses (gegen Bezahlung) in Anspruch, oder das Telehaus
übernimmt als Vermittler die Kundensuche (kundenschöpfend) und erhält dafür eine Provision. Es gibt schon einige
Beispiele für Telehäuser, wobei sich gezeigt hat, daß die Form der kundenschöpfenden Telehäuser eher praktiziert
wird.
Die zweitälteste Form von Telearbeit ist die Tele-Heimarbeit. Dies ist das
andere Extrem der Auslagerung von Arbeitskräften. Während die oben geschilderten Formen der Telehäuser und Filialbüros immer eine organisatorisch
starke Bindung zu den Zentralen oder
Auftraggebern beibehielten, ist die Arbeit im eigenen Heim nur noch von einem organisatorischen Aspekt geprägt:
dem Endtermin. Alles was zwischen
Auftragsvergabe und Fertigstellungstermin liegt bleibt in der Verantwortung des Heimarbeiters.
Zwei Sonderfälle gilt es noch zu erwähnen, die ebenfalls zur Telearbeit gehören. Unter alternierender Telearbeit
versteht man den häufigen Wechsel
zwischen verschiedenen Wirkungsstätten. Dabei wechselt sich die Arbeit zwischen Zentrale, Filiale und Heim ständig ab.
Auch können verschiedene Filialen
und Arbeitsplätze beim Kunden oder
Klienten (Prüfer, Berater, Dozenten)
angesteuert werden. Mobile Telearbeit
ist vielleicht das, was uns durch moderne EDV (Laptop) und Telekommunikation (Mobilfunk) sehr bald geläufig sein
wird. Es geht sogar soweit, daß ein Journalist nach dem Besuch einer Veranstaltung seinen Text noch im Intercity in
den Laptop tippt und per ModacomModem noch während der Bahnfahrt in
den Zentralrechner der Redaktion sendet.
Z Technische Ausstattung
In der Mehrzahl werden Telearbeitsplätze durch autark arbeitende PCs bestimmt sein. Nur selten arbeiten die Teleworker
an
Terminals
oder
Workstations, die auf eine Standverbindung zu einem Zentralrechner angewiesen sind.
Gleich nach dem Computer kommt
in der ,,Gerätehierarchie“ das Telefon.
Nicht nur, daß eine vorhandene Telefonleitung die Anbindung an einen
Zentralrechner ermöglicht, ist das Telefon unverzichtbar für die verbale Kommunikation mit Auftraggebern und
eventuell. Kollegen. Erstaunlich ist, daß
viele Telearbeiter von der verbalen
Kommunikation als direktestes Ansprachemedium wegkommen und eher
eine indirekte Verbindung per E-Mail
suchen. Ein komplett ausgestatteter PC
mit Modem oder ISDN-Karte, sowie
Software und Drucker wird in den meisten Fällen zwischen 6.000,- und
8.000,- DM anzutreffen sein. Die monatlichen Datenübertragungskosten
liegen erfahrungsgemäß durchschnittlich für reine Transfernaufgaben bei
monitor 7-8/95
500,- DM und für Dialogverkehr bei
1.000,- DM. Wenn sich später auch visuelle Dialoge als nötig erweisen sollten
(z.B. INTEL/Telekom ,,ProShare“),
werden die Anschaffungskosten bei
15.000,- DM und die Gebühren leicht
bei 1.500,- DM monatlich liegen.
Z Welche Berufe und Tätigkeiten
sind besonders geeignet?
Durch die Konstellation Computer und
Telekommunikation sind nicht unbedingt alle Tätigkeiten für Telearbeit geeignet. Man gliedert die Arbeitsumfelder in verschiedene Kategorien:
● 1. all jene, die durch einen EDV-Einsatz wesentliches Rationalisierungspotential hinzuerhalten haben (also
u.a.: Zunahme der Arbeitsgeschwindigkeit),
● 2. all jene, die durch EDV und Telekommunikation eine Erweiterung
erfahren haben,
● 3. all jene, bei denen EDV unterstützend eingreift,
● 4. all jene, bei denen Teilbereiche
automatisiert wurden,
● 5. all jene, die völlig neue Funktionen hinzubekamen, oder
● 6. all jene, die durch EDV und Telekommunikation neu entstanden
sind.
monitor 7-8/95
Hier nur eine Auswahl der telearbeitgeeigneten Tätigkeiten:
● Datenerfassung,
Texterfassung,
Textverarbeitung, Satzerstellung,
Sekretariatsdienste, Sachbearbeitung
in vielen Anwendungsbereichen,
Buchhaltung, Controlling, Kalkulation, Antragsbearbeitung, Dokumentation,
Finanzberatung,
Telefonische
Auftragsannahme,
Telefonmarketing,
Telefonische
Informationsdienste, Reservierungsdienste, Programmierung, DV-Wartung, DV-Beratung, Systemanalyse,
Datenbankentwicklung, Fernwartungstätigkeiten, Hot-Line-Service,
Bereitschaftsdienst, Kundenberatung, Außendienst, Kundendienst,
Entwicklungstätigkeiten, Planungstätigkeiten,
Produktgestaltung,
Grafik und Design, Konstruktion,
Techn. Zeichnen/CAD, Übersetzungstätigkeiten, Autorentätigkeiten, PR-Tätigkeiten, Statistik,
Journalist. Tätigkeiten, Informationsvermittler, Rechercheure, Steuerberatertätigkeiten,
Gutachtertätigkeiten, Rechtsanwälte, Juristen,
Architekten, Forschungstätigkeiten,
Vorbereitung von Lehrtätigkeiten,
Vorbereitung von Schulungen/
Seminaren, Beratungstätigkeiten. ❏
Literaturempfehlungen
Die folgende Aufstellung gibt nur einen kleinen
Ausriß aus einer umfangreicheren Liste wieder,
wobei vor allem auf einführende, leicht verständliche Literatur in deutscher Sprache Wert gelegt wurde:
Dürrenberger, Gregor ; Jaeger, Carlo
Dezentrale Arbeitsplätze - Eine Investition in
Basels Zukunft, Frankfurt am Main 1993
Glaser, Wilhelm R.
Außerbetriebliche Arbeitsstätten - psychologisch, praktisch, und ein wenig visionär gesehen;
in: IBM Nachrichten 43 (1993) Heft 315,
S.15-21
Kreibich, R. et al.
Zukunft der Telearbeit. Empirische Untersuchung zur Dezentralisierung und Flexibilisierung von Angestelltentätigkeiten mit Hilfe neuer Informations- und Kommunikationstechnologien, Eschborn 1990
Schulz, Beate ; Staiger, Ulrich
Flexible Zeit, Flexibler Ort Telearbeit im Multimedia Zeitalter
Hrsg.: Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, Berlin und dem Sekretariat
für Zukunftsforschung, Gelsenkirchen, Weinheim und Basel 1993
Wedde, Peter
Telearbeit: Handbuch für Arbeitnehmer, Betriebsräte und Anwender, Köln 1994
95
Archivsysteme: Sony und Siemens
kooperieren
Sony Deutschland und Siemens
AG Österreich haben eine Kooperation beschlossen, die eine
projektbezogene Zusammenarbeit und Vermarktung von multimedialen
Archivsystemen
vorsieht. Mit der Bündelung der
Kräfte im Bereich Audio- und
Videosysteme wollen Sony und
Siemens gemeinsame Lösungen
strategisch am Markt plazieren.
Die Kooperation findet in
der Entwicklungsgemeinschaft
für Medienarchivsysteme ihren
Niederschlag. Dabei wird Siemens schwerpunktmäßig die
Bereiche Rechnertechnik, Netzwerke und AV-Softwareapplikationen, Sony Produkte und
Komponenten wie Massenspeichersysteme einbringen. Die Zusammenarbeit umfaßt den Bereich Multimediatechnik für
Rundfunk, Verlage, Bibliotheken und multimediale Archive.
& Bezugsquelle:
Siemens AG Österreich,
Bereich Audio-/Videosysteme
(AV),
Tel. 0222/2501-0
✘ Leserdienst 174 ✘
Digitaler Newsroom
Eine Kooperation zwischen Nexus und Sun soll das Redaktions-Management-System
,,Newswire-2000“, das bisher
ausschließlich auf Systemen von
Digital Equipment verfügbar
war, bis Jahresmitte auf
SPARC/Solaris portieren.
Newswire-2000 ist ein digitales Redaktions-Management-System für elektronische
und Printmedien. Die Multimedia-Anwendung verwaltet
in den Nachrichtenredaktionen
Text-, Bild- und Videomaterial
und unterstützt alle Arbeitsabläufe, die vor, während und nach
einer Nachrichtensendung beziehungsweise Ausgabe anfallen, wobei auf der Server-Seite
96
nun Sun-Systeme zum Einsatz
kommen.
Das System übernimmt die
Sendeplanung, den Produktions- und Sendeablauf (inklusive
der Steuerung verschiedener
Studiogeräte) sowie die Aufnahme, Archivierung und Recherche von Agenturmaterial oder
Informationen aus externen Datenbanken. Es verwaltet aber
auch die Terminplanung und
Telefonlisten.
& Bezugsquelle:
Bacher Systems,
Tel. 0222/601 26-0
✘ Leserdienst 175 ✘
& Bezugsquelle:
Unisys Österreich,
Tel. 0222/521 21-0
✘ Leserdienst 176 ✘
1994: 10 Millionen Multimedia-PCs
Laut einer Untersuchung von
Dataquest und IDC (International Data Corporation) wurden
weltweit 1994 10,3 Millionen
Multimedia PCs (PC mit CDROM Laufwerk und Soundausstattung) verkauft.
Im Jahr davor waren es noch
2,5 Millionen Stück, was ein
Wachstum von 312 Prozent bedeutet.
Großen Anteil an diesem
Boom hatte nach Auskunft von
Dataquest der Zuwachs von PCInstallationen in privaten Haushalten, wobei in den USA das
stärkste Wachstum verzeichnet
wurde. Bei den Herstellern liegt
Apple Computer 1994 weltweit
mit 2,4 Millionen verkauften
Multimedia-PCs an der Spitze.
Das Unternehmen erreichte damit einen Marktanteil von 23
Prozent.
Derzeit besitzen, laut IDC,
rund 37 Prozent der privaten
Haushalte in den USA, 28% in
Deutschland, 24% in Großbritannien und weniger als 10% in
Japan einen oder mehrere PCs.
❏
Multimedia Hochleistungs-Server
Basierend auf den RISC-Unix-Systemen der RM
Familie hat Siemens Nixdorf die RM Media Server
entwickelt. Diese Server decken multimediale
Anwendungsbereiche wie Video on Demand, Home
Shopping oder Computer Based Training ab, die alle
über eine grafische Benutzeroberfläche zugänglich sind.
Die RM Media Server wurden
für die Speicherung, Organisation und Verteilung von digitalisierten Video-, Audio- und
Grafikdaten optimiert. Multiprozessortechnik und Hochleistungsspeichersysteme
wie
RAID (Redundant Array of Independent Discs), ODL (Optical
Disc Libraries) sowie automatische CD-Wechsler garantieren
einen performanten Datenzugriff.
Bei Video on Demand können digitalisierte Videofilme jederzeit vom RM Media-Server
ausgewählt und online angerufen werden. Ein Server, der auf
einem RM400-System aufbaut,
kann bis zu 100 Videofilme speichern und bis zu 80 Video-Datenströme von jeweils 1,5Mbit
pro Sekunde parallel über ein
ATM-Netz übertragen. Die
Rechner benötigen außerdem
große Massenspeicherkapazitäten: zur Speicherung eines digitalisierten 90-minütigen Videofilms sind bis zu sechs GB
Datenspeicher
erforderlich.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
sind Home Shopping, computerunterstütztes Lernen oder
auch Info-Terminals, über die
unter anderem auch online
Transaktionen
durchgeführt
werden können.
Siemens Nixdorf bietet die
RM Media-Server zunächst für
den Inhouse-LAN-Bereich an
und startet in Deutschland erste
externe Feldversuche über ATM
in Zusammenarbeit mit der
Deutschen Telekom AG. Dabei
wird die ATM-Technik mit vorhandenen Telefonleitungen oder
Fernsehkabeln verbunden, sodaß
jeder Haushalt - ohne Neuverkabelung - an der neuen Technik
teilhaben kann. Eine Zusatzeinrichtung, die Set-Top-Box, verwandelt dann das Fernsehgerät
in einen multifunktionalen Arbeitsplatz.
& Bezugsquelle:
Siemens Nixdorf,
Tel. 0222/33 119-0
✘ Leserdienst 178 ✘
monitot 7-8/95
QuickTake 150: Digitale Farbkamera von Apple
Die digitale Farbkamera
QuickTake 150 von Apple
ist das Nachfolgemodell
der vielfach preisgekrönten
QuickTake 100. Es ist die
ideale Kamera für professionelle Anwender, die
Fotos direkt in einen
Computer übertragen und
dort weiterbearbeiten
möchten.
Die QuickTake 150 wiegt weniger als 500 Gramm und ist mit
allen Macintosh-, Power Macintosh- und DOS/Windows-Computern
kompatibel.
Ihre
Handhabung ist ebenso einfach
wie die einer traditionellen automatischen Kamera, denn sie besitzt einen Fix-Focus, ein
eingebautes Blitzlicht und ermöglicht zudem die Nutzung einer Vorsatzlinse für den
Nahbereich. Die wesentlichen
Erweiterungen der QuickTake
150 im Vergleich zur QuickTake 100 sind:
☛ verbesserte Bildqualität und auflösung;
☛ mehr Bilder im Bildspeicher;
☛ komprimierte Bildspeicherung;
☛ eine Vorsatzlinse für den
Nahbereich mit optimierter
Suchfunktion;
☛ PhotoFlash 2.0 Software
(engl.);
☛ AppleScript-Unterstützung
für die Software.
Z Standard- oder
High-Quality-Auflösung
Die mit der QuickTake 150 aufgenommenen Fotos können entweder in Standard- oder
High-Quality-Auflösung gespeichert werden. Sobald Kamera und PC miteinander
verbunden sind, lassen sich die
Aufnahmen direkt in den Computer übertragen. Aufgrund
neuer Bildbearbeitungs-Funktionen, einem Infrarot-Objektiv
und der integrierten Sensor-Abstimmung wird die Aufnahmeund Bildqualität entscheidend
verbessert. Die Bildauflösung
beträgt 640 x 480 Pixel, so daß
selbst im Standard-Modus exzellente Ergebnisse erzielt werden.
In der Standard-Auflösung lassen sich 32 Bilder speichern, im
High-Quality-Modus 16 Fotos.
Beide Modi speichern in 24-BitFarbtiefe. Auch eine Kombinatimonitor 7-8/95
Bis zu 32 Bilder kann die QuickTake 150 speichern
on zwischen Standard- und
High-Quality-Modus ist möglich.
Die Linse stellt sich automatisch auf die jeweilige Entfernung ein, so daß sowohl Fotos
von weiter entfernten Motiven
(zwischen 1 m bis unendlich) als
auch Nahaufnahmen (zwischen
25 cm bis 35 cm) in hoher Qualität möglich sind. Außerdem
besitzt die Kamera einen integrierten Licht-Diffuser, der das
Motiv optimal ausleuchtet, sowie eine optimierte Suchfunktion, die dafür sorgt, daß das menschliche Auge den gleichen
Bildausschnitt sieht wie die Linse ihn aufnimmt.
Um Fotos von der Kamera in
den Computer zu laden, werden
beide Geräte über ein serielles
Kabel verbunden, das in den
Drucker- oder Modem-Port des
PCs eingesteckt wird. Anschließend muß nur noch die QuickTake-Software gestartet werden
- und in wenigen Sekunden lassen sich die Fotos in den PC übertragen und mit den mitgelieferten
Programmen
flexibel
bearbeiten. Auf diese Weise
können Geschäftsdokumente,
Präsentationen,
Newsletter,
Bilddatenbanken und Dokumente jeder Art einfach und
schnell mit Bildern gestaltet
werden. Die Macintosh-Version
der QuickTake 150 enthält die
Apple Bildbearbeitungssoftware
PhotoFlash 2.0 und die QuickTake Image Access-Software,
mit der sich die Fotos automatisch in den Computer übertragen, flexibel bearbeiten und katalogisieren
lassen.
Beide
Programme sind sowohl für
Macintosh-Computer
mit
680x0-Prozessor als auch für
Power Macintosh-Systeme geeignet.
Zum Lieferumfang der Windows-Version gehört die Software QuickTake 1.5, mit der die
Fotos als ,,Dia-Show“ angeschaut
werden können und die zudem
Basisfunktionen für die Bildbearbeitung und die Datenkonvertierung bereitstellt.
Außerdem wird der PhotoNow! TWAIN-Treiber von PictureWorks mitgeliefert, mit
dem Windows-Anwender aus
über 100 populären TWAINkompatiblen Programmen wie
zum Beispiel Microsoft Publisher, Corel Draw, Adobe Photoshop und Novell WordPerfect auf
die QuickTake 150 zugreifen
können.
Die Apple QuickTake 100
bleibt als günstige Einsteigerversion zum durchschnittlichen
Verkaufspreis von rund 3.700,öS (inkl.MwSt.) - einschließlich
der entsprechenden Software,
Kabel und Batterien - im Programm und differenziert sich
von der eher professionell orientierten QuickTake 150 durch die
etwas geringere Bildqualität, eine geringere Bildspeicherkapazität und den Umfang der mitgelieferten Hard- und Software.
Z Verfügbarkeit und Preis
Die QuickTake 150 ist ab Ende
Juli bei autorisierten Apple
Fachhändlern erhältlich. Apple
erwartet einen durchschnittlichen Verkaufspreis von rund
9.900,- öS (inkl.MwSt.), einschließlich der entsprechenden
Software, Kabel und Batterien.
Weitere Informationen sowie
Bildbeispiele können online
vom Apple World Wide WebServer unter der Adresse
http://www.apple.com
abgerufen werden.
Z Plattformübergreifende
Kompatibilität
Wer die Macintosh-Version der
QuickTake 150 an einen Windows-PC anschließen möchte oder umgekehrt - benötig dafür
das jeweilige Verbindungs-Kit
für den entsprechenden Computer.
Seit Anfang 1995 bietet
Apple über die APDA (Apple
Programmer’s and Developer’s
Association) ein Entwickler-Kit
an. Dieses enthält alle Informationen und Software-Werkzeuge, die für eine Entwicklung von
QuickTake-Applikationen (für
Macintosh-, Power Macintoshund Windows) benötigt werden.
❏
✘ Leserdienst 179 ✘
97
DerMandelbaum-Virus
Leonhard Orgler
Es gab zwei Personen, für die der Begriff “Mandelbaum” an diesem 17. August eine Bedeutung spielte.
Die eine war Prof. Dr. Kurt Presbiril, seines Zeichens Biologe und
Dozent an der städtischen Universität. Die andere war Jürgen
Geller, ein Informatikstudent. Diese beiden hatten einander noch
nie zu Gesicht bekommen und würden sich auch nie begegnen.
Dennoch würde jeder entscheidend das Schicksal des anderen
beeinflußen.
Prof. Presbiril saß an diesem Sommertag vor seinem PC und schrieb
gerade das letzte Kapitel für seine Abhandlung über den
Mandelbaum. Der Biologe hatte die letzten zwei Jahre durch intensive Forschungen interessante Erkenntnisse über die
Mandelbaumzucht gewonnen. Nichts Weltbewegendes, doch beim
nächsten Biologenkongreß, der für Herbst in London angesetzt
war, würde der Professor mit seiner Abhandlung sicherlich einiges Aufsehen erregen. Schon jetzt packte ihn die Erregung, wenn
er an den Kongreß dachte. Damit würde er sich mit einem Schlag
unter den Biologen einen Namen machen. Nicht umsonst habe
ich zwei Jahre in dieses Projekt investiert, dachte er bei sich...
Jürgen Geller saß ebenfalls vor seinem PC. Doch er schrieb keine
Abhandlung, sondern hatte soeben einen raffinierten Virus programmiert, den er nach einem seiner Dozenten, Prof. Aaron
Mandelbaum, “Mandelbaumvirus” taufte.
Prof. Mandelbaum war unter seinen Hörern allgemein gefürchtet,
doch Jürgen Geller hatte er sich als sein besonderes Feindbild auserkoren. So empfand es zumindest der junge Student, nachdem er
nun schon zum dritten Mal bei Mandelbaum durchgefallen war.
Um sich für die an ihm begangene Ungerechtigkeit zu rächen
(er hatte wirklich drei ganze Tage für die letzte Prüfung gelernt),
schickte Jürgen Geller den “Mandelbaum-Virus” ins Uni-Netzwerk.
Sobald dieser Virus irgendwo im System das Wort “Mandelbaum”
erkannte, würde er aktiviert werden. Geller dachte nicht daran,
daß irgendjemand anderer auf der Uni diesen Begriff verwenden
würde...
Prof. Presbiril lehnte sich zurück, um sich den letzten Absatz noch
einmal durchzulesen, als plötzlich die Buchstaben auf dem
Bildschirm zu tanzen begannen, sich zu einer Art Baum formierten, wobei das Wort “Mandelbaum” deutlich in der Mitte prangte, und dann verschwanden. Der Biologe traute seinen Augen nicht.
Er drückte auf der Tastatur herum, aber der Bildschirm blieb leer.
War sein Gerät kaputt? Hatte der Bildschirm den Geist aufgegeben? Prof. Presbiril wollte sich der Möglichkeit, einen Virus eingefangen zu haben, der womöglich all seine Daten gelöscht hatte,
nicht stellen.
Er rief seinen langjährigen Freund auf der Universität, Aaron
Mandelbaum (welch zufällige Namensübereinstimmung! dachte
sich Presbiril), herbei. Dieser, ein Computergenie, überprüfte den
Terminal des Biologen und meinte dann: “ Es tut mir leid, sämtliche Daten sind gelöscht.”
“Alle?”
“Alle.”
“Aber darauf sind alle meine Untersuchungsergebnisse gespeichert,
die ich in den letzten zwei Jahren gesammelt habe.”
“Hast du keine Sicherungskopie auf Diskette gemacht?”
“Doch.” Presbiril atmete erleichtert auf. “So klug war ich.”
“Hast du die Diskette bei dir?”
“Ja, sie steckt im Laufwerk.”
Mandelbaum machte eine kurze Pause, bevor er antwortete: “Tut mir
leid, die Daten auf der Diskette sind ebenfalls gelöscht.”
“Nein!”
“Doch, so leid es mir tut.”
“Nein! Das kann nicht wahr sein!”
Aber es war Wirklichkeit. Der “Mandelbaum-Virus” hatte sämtliche
Forschungsarbeiten des Biologenvernichtet, und damit auch seine
Hoffnungen, in der Fachwelt bekannt zu werden, begraben.
Prof. Presbiril warf vor Wut seinen Computer in den Müllcontainer,
der noch am selben Tag auf der Deponie zwei Straßen weiter entsorgt
wurde.
Siebzehn Jahre später.
Jürgen Geller hatte inzwischen seine eigene Firma, die mit CyberspaceTechnologien ihr Geld machte. Vorige Woche war er mit seiner Familie
in sein neues Haus gezogen: eine zwölf-Zimmer-Villa mit einem
großen Garten, nicht weit von der Universität entfernt.
Geller hatte sein Studium trotz der Eigenwilligkeiten von Prof.
Mandelbaum geschafft. Anschließend hatte er einen sehr lukrativen
Posten bei einer Computerfirma übernommen, hatte geheiratet, zwei
Kinder bekommen und sich nun vor drei Jahren selbständig gemacht.
Kurz gesagt, Jürgen Gellers Leben war bisher so verlaufen, wie er es
sich vorgestellt hatte.
“Papi, komm mal!” rief Philipp, sein achtjähriger Sohn. “Draußen
im Garten steht Mandelbaum!”
Dieses Wort rief Erinnerungen in Geller wach. Erinnerungen an seine Studienzeit und den Virus, den er programmiert hatte. Alle hatten sich damals gewundert, warum Prof. Presbiril so überstürzt in
Pension gegangen war. Nur ihm war der Grund bekannt gewesen.
Erst kürzlich hatte er daran denken müssen, als er beim Hauskauf
entdeckt hatte, daß sich mitten in seinem Garten ein Mandelbaum
erhob.
“Ja, du hast recht, mein Kind, da steht so ein Baum. Aber laß mich
jetzt bitte in Ruhe arbeiten.”
“Nein! Auf dem Baum steht das Wort ‘Mandelbaum’!”
“Was redest du da für einen Blödsinn?”
“Das ist kein Blödsinn! Komm mit, dann zeig ich’s dir!”
“Red’ nicht so einen Unsinn! Sammel lieber ein paar Mandeln auf,
damit Mama einen guten Kuchen backen kann.”
Philipp zog murrend von dannen. Als er mit einer Schüssel voll
Mandeln zurückkehrte, meinte er: “Papi, der Baum hat alle Blätter
verloren, ob du’s glaubst oder nicht.”
“Was?” Widerwillig ließ sich Geller von seinem Sohn in den Garten
führen. Dann sah er es selber: Der Mandelbaum war kahl, obwohl
alle übrigen Bäume in voller Blätterpracht standen.
“Sieh mal”, sagte Philip und deutete auf den Stamm des Baumes.
Deutlich, als ob es jemand eingeritzt hätte, konnte man das Wort
“Mandelbaum” darauf erkennen.
Mit einemal dämmerte Geller eine schreckliche Erkenntnis. Schnell
eilte er ins Haus zurück, holte das Telefonbuch hervor und suchte die
Nummer von Prof. Presbiril heraus. Dieser hob gleich nach dem
zweiten Klingeln ab.
“Prof. Presbiril, hier spricht Jürgen Keller. Sie werden mich nicht
kennen. Ich war einmal Student an der Universität, wo Sie V orlesungen
hielten. Könnten Sie mir bitte eine Frage beantworten?”
“Ja, gerne, wenn ich kann...” Prof. Presbiril war verwirrt.
“Ihr Computer wurde doch damals vom Mandelbaum-Virus zerstört.
Was haben Sie mit dem kaputten Gerät gemacht?”
Pause.
“Woher wissen Sie von dem Mandelbaum-Virus?”, ertönte es dann
kaum vernehmbar aus dem Hörer.
Geller schluckte. “Ich - ich war es, der ihn programmiert hatte.”
“Was? Sie haben -?”
“Ja. Aber bitte beantworten Sie meine Frage: Was haben Sie mit dem
Gerät gemacht?”
“Ihnen habe ich es zu verdanken, daß...”
“Ja. Es tut mir leid. Doch ich flehe Sie an, sagen Sie mir: Wohin haben
Sie den kaputten Computer gebracht?”
“Ich habe ihn in den Müllcontainer geworfen. Das ganze Gerät.”
“Und wissen Sie, wo der Müllcontainer entleert wurde?”
“Auf der Deponie, die zwei Straßen weiter war. Aber jetzt hören
Sie mir mal zu, ich will -”
Geller legte auf.
Die Deponie gab es nicht mehr. Sie war aufgelassen worden, und man
hatte dort Einfamilienhäuser errichtet. In eines dieser Häuser war er
gezogen.
Die Vergangenheit hatte ihn eingeholt. In seinem Garten wuchs ein
Mandelbaum, der aus den Überresten von Presbirils Computer
gewachsen war. Dieser Baum war vom Mandelbaumvirus befallen.
Den er vor siebzehn Jahren programmiert hatte.
In diesem Augenblick sah Geller, wie sein Sohn sich eine Mandel in
den Mund stopfte. ❏
MARKTVIEW: Scanner
BELL &
HOWELL
Copiscan 3338A
CALCOMP
ScanPlus III
IX-4015
CONTEX
FSS 10200DSP
CONTEX
FSS 3200 DSP
CONTEX
FSS 5200 DSP
CONTEX
FSS 8200 DSP
EPSON
GT-6500
EPSON
GT-8500
EPSON
GT-9000
FUJITSU
M3093EX
FUJITSU
M3096EX
FUJITSU
Scan Partner 10
HEWLETT
PACKARD
ScanJet 3c
HEWLETT
PACKARD
ScanJet 3p
IMAPRO
QCS 3200
300-1000 je nach
Modell
400 x 800
✔
✔
✔
✔
✔
bis 300
bis 500
bis 800
1.600
✔
2.400
✔
✔
bis 1.000
600
✔
✔
✔
✔
bis 400
✔
✔
bis 300
✔
✔
600x600 (2400
interpoliert)
✔
300 (1200
interpoliert)
✔
3.200
✔
✔
KODAK
RFS 2035 Plus
KYE
Genius Color
Page I
✔
600 (1200
softwaremäßig)
✔
KYE
Genius Color
Page II
✔
1200 (2400
softwaremäßig)
✔
KYE
Genius ScanMate
Color
✔
LOGITECH
Scanman 256
✔
102
✔
bis 2000dpi
bis 800
400
✔
✔
251.880,— öS
Elsat International
ComputervertriebsgmbH
0222/866 44-0
256 Graustufen unterschiedliche Modelle mit 300, 500, 800,
ab 193.080,— öS CalComp GesmbH Graph.
1000dpi, 2D-Schwellwertanpassung, Interfaces für
Datenverarbeitung
DOS/Windows, PS/2, Sun, umfangreiche
0222/711 10-6450
Rasterformate, Vektorzeichnung, wählbare
Linienauffüllung u.v.m.
24 Bit
automatische Kalibration, extrem klein, Preise je ab 13.200,— öS CANON GesmbH
nach Softwareausstattung für PC oder Macintosh
0222/68 36 41-0
256 Graustufen 20 Adaptive Threshold für schwierige Vorlagen, 371.880,— öS Elsat International
über 40 Standard Industrie Rasterformate,
ComputervertriebsgmbH
Digitaler Signal Prozessor mit 30Mips
0222/866 44-0
256 Graustufen 20 Adaptive Threshold für schwierige Vorlagen, 119.880,— öS Elsat International
über 40 Standard Industrie Rasterformate,
ComputervertriebsgmbH
Digitaler Signal Prozessor mit 30Mips
0222/866 44-0
256 Graustufen 20 Adaptive Threshold für schwierige Vorlagen, 251.880,— öS Elsat International
über 40 Standard Industrie Rasterformate,
ComputervertriebsgmbH
Digitaler Signal Prozessor mit 30Mips
0222/866 44-0
256 Graustufen 20 Adaptive Threshold für schwierige Vorlagen, 303.480,— öS Elsat International
über 40 Standard Industrie Rasterformate,
ComputervertriebsgmbH
Digitaler Signal Prozessor mit 30Mips
0222/866 44-0
~
24 Bit (16,7
11.880,— öS
Hayward ComputerMio. Farben)
Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
~
24 Bit (30 Bit
a.A.
Hayward Computerintern)
Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
~
24 Bit (30 Bit
21.000,— öS
Hayward Computerintern)
Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
~
72.960,— öS
Elsat International
ComputervertriebsgmbH
0222/866 44-0
~
91.920,— öS
Elsat International
ComputervertriebsgmbH
0222/866 44-0
~
31.920,— öS
Elsat International
ComputervertriebsgmbH
0222/866 44-0
30 Bit
Kalibrierung von allen gängigen Druckern und
16.320,— öS
Hewlett Packard
Bildschirmen einfach durchführbar, Kopier-SW mit
Ges.m.b.H.
Drucker ersetzt Bürokopiergerät, 24 Stunden
0222/25000-0
Express Austausch, 1 Jahr Vorort Service
256 Graustufen HP Accupage, OLE-Support, optional Apple & IBM 5.880,— öS
Hewlett Packard
MCA-Anbindung, 1 Jahr Garantie
Ges.m.b.H.
0222/25000-0
~
16,7 Mio.
350.000,— öS McTech Computer
Marketing Consulting
GmbH
0222/95 12 01
36 Bit
Grundeinstellungen für Kodak Filme pos. und
131.520,— öS CGP Computer Graphic
negativ
Produkte GmbH
0222/914 85 46
~
24 Bit True Color
5.990,— öS
TM DATA
GroßhandelsgesmbH
0222/609 30 80-0
~
24 Bit True Color
7.990,— öS
TM DATA
GroßhandelsgesmbH
0222/609 30 80-0
~
16,7 Mio.
2.490,— öS
TM DATA
GroßhandelsgesmbH
0222/609 30 80-0
256-Graustufen Scanner mit hervorragendem
1.490,— öS
Logitech Austria
Preis/Leistungsverhältnis
06474/8212
LDNR
Bezugsquelle
Endpreis
Besonderheiten
Farbtiefe
Farbscanner
~
bis 300
✔
✔
CANON
Auflösung in dpi
Großformatscanner
Diascanner
Trommelscanner
Handscanner
Flachbettscanner
Hersteller
Produktname
TYP
201
202
203
204
205
206
207
208
209
210
211
212
213
214
215
216
217
218
219
220
221
monitor 7-8/95
MARKTVIEW: Scanner
LOGITECH
Scanman Color
LOGITECH
Scanman Power
Page
✔
MICROTEK
Scanmaker II
✔
MICROTEK
Scanmaker II G
✔
MICROTEK
Scanmaker II HR
✔
MICROTEK
Scanmaker II HRX
✔
MICROTEK
Scanmaker II SP
✔
MICROTEK
Scanmaker II SPX
✔
MICROTEK
Scanmaker II XE
✔
MICROTEK
Scanmaker III
✔
MUTOH
SC-500/800
TruScan
OCE
G6015-S
OCE
G6035-S
OCE
G6045-S
POLAROID
CS 500 I
POLAROID
Polaroid CS-3500
Diascanner
Polaroid
Sprintscan 35
POLAROID
PRIMAX
Colormobile Direct
PRIMAX
Colormobile Office
PRIMAX
Colormobile Pro
PRIMAX
Datapen
PRIMAX
Deskscan Color
1200 A4
PRIMAX
Handscanner Color
PRIMAX
Handyscanner 256
monitor 7-8/95
400
✔
400
300x600opt.
(600x1200 interp.)
300x600opt.
(600x1200 interp.)
600x1200opt.
(2400 interp.)
600 x 1200opt.
(2400 interp.)
300x600opt.
(1200 interp.)
300x600opt.
(1200 interp.)
300x 600 opt.
(600x1200 int.)
600x1200opt.
(1200 interp.)
bis 800 x 800
✔ 16,7 Mio.
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
300 dpi
500 dpi
800 dpi
500
✔
1,828 optisch
✔
2,700
400
400
1200
Lesestift
1200
✔
✔
✔
400
400
16,7 Mio.
✔ 24 Bit
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
selbst für A4 geeignet durch Autostitch Funktion
2.990,— öS
verbindet die Vorzüge von Flachbett und
Handscanner, perfekt für das Büro durch FaxEinbindung
Farbkalibrierung
6.990,— öS
Logitech Austria
06474/8212
Logitech Austria
06474/8212
ca. 6.600,— öS Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
24 Bit
Farbkalibrierung
ca. 6.000,— öS Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
24 Bit
Farbkalibrierung
ca. 15.500,— ÖS Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
24 Bit
Farbkalibrierung
ca. 20.000,— öS Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
24 Bit
Farbkalibrierung
ca. 8.000,— öS Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
24 Bit
Farbkalibrierung
ca. 12.000,— öS Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
24 Bit
Farbkalibrierung
ca. 10.500,— öS Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
36 Bit
Farbkalibrierung, der Profi-Scanner
a.A.
Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
256 Graustufen Vorlagen bis 0,75 mm Stärke werden verarbeitet. ab 203.700,— öS MFH Computer &
Unterstützte Fileformate: div. CALS, Calcomp, div.
Peripheriegeräte
Cimage, Hitachi HRF, Gem IMG, Immage Syst.,
Handelsges.m.b.H.
Intergraph, IPEC, PCX, Spicer CMP, Sunraster, TIFF
0222/689 11 10
6.0 (verschied.), Vidar
256 Graustufen Software für PC, Sun, HP, SGI, IBM und Apple;
147.000,— öS Oce-Österreich Ges.m.b.H
über 35 Ein- und Ausgabeformate, autom.
0222/865 36 100
Schwellwerteinstellung
256 Graustufen Software für PC, Sun, HP, SGI, IBM und Apple;
238.440,— öS Oce-Österreich Ges.m.b.H
über 35 Ein- und Ausgabeformate, autom.
0222/865 36 100
Schwellwerteinstellung
256 Graustufen Software für PC, Sun, HP, SGI, IBM und Apple;
292.440,— öS Oce-Österreich Ges.m.b.H
über 35 Ein- und Ausgabeformate, autom.
0222/865 36 100
Schwellwerteinstellung
16,7 Mio.
PC- und Macintosh kompatibel, TIFF, BMP,
59.880,— öS
Polaroid Ges.m.b.H.
onboard Bildbearbeitungsalgorithmen
0222/869 86 27
24 Bit
lineares CCD, Tageslicht-Neonröhre und 4-Farben- 27.000,— öS
Polaroid Ges.m.b.H.
Wechselfilter
0222/869 86 27
1024
35 mm positiv und negativ, gerahmte und
47.400,— öS
Polaroid Ges.m.b.H.
Farbabstufungen/F ungerahmte Dias und Filme, mit Windows-PCs
0222/869 86 27
arbe
und Macintosh kompatibel
24 Bit
Anschluß an parallele Schnittstelle
2.790,— öS
Hayward ComputerPeripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
24 Bit
Anschluß an parallele Schnittstelle, inkl. Trackpad 3.290,— öS
Hayward Computerund Vorlageneinzug
Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
24 Bit
inkl. Trackpad
2.990,— öS
Hayward ComputerPeripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
Einmaliges Texteingabegerät direkt in
3.990,— öS
Hayward ComputerAnwendungen unter Windows
Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
~
24 Bit
6.990,— öS
Hayward ComputerPeripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
~
24 Bit
2.490,— öS
Hayward ComputerPeripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
~
8 Bit Graustufen
1.290,— öS
Hayward ComputerPeripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
LDNR
Bezugsquelle
Endpreis
Besonderheiten
Farbtiefe
Farbscanner
Auflösung in dpi
Großformatscanner
Diascanner
Trommelscanner
Handscanner
Flachbettscanner
Hersteller
Produktname
TYP
222
223
224
225
226
227
228
229
230
231
232
233
234
235
236
237
238
239
240
241
242
243
244
245
103
MARKTVIEW: Scanner
PRIMAX
Handyscanner 32
RICOH
FS2
✔
600 x 1200 opt.
RICOH
IS410
✔
400
RICOH
RS632
✔
600
SCANVIEW
Scanmate 4000
400
✔
Scanmate 5000
Scanmate Magic
2.000
2.600
1.200
✔
TAMARACK
Artiscan 6000C
TAMARACK
Artiscan 8000C
UMAX
Gemini D-16
UMAX
Mirage D16
UMAX
UMAX Power Look
UMAX
UMAX Vista-S6
UMAX
UMAX Vista-S8
UMAX
Vista T630
X 7336
XEROX
ENGINEERING
SYSTEMS
104
16,7 Mio.
✔
✔
1200 x 1200 (int.
2400 x 2400)
✔
✔
600 x 600 (1200
x 1200)
✔
✔
800 x 800 (1600
x 1600)
✔
✔
800x800, 9.600
max.
✔
✔
800x400 opt.,
9.600 max.
✔
✔
1200x600 (opt.)9600 max.
✔
max. 4800x4800
✔
800x400 (opt.) 6.400 (int.)
✔
4.800 x 4.800
✔
✔
✔
✔
400
✔
✔
24 Bit
24 Bit
24 Bit
30 Bit
30 Bit
30 Bit
24 Bit
24 Bit
24 Bit
Interpoliert 256 Graustufen
890,— öS
Hayward ComputerPeripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
Schneller 30 Bit Scanner
ca. 50.000,— öS Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
Datenkomprimier und Indossiereinrichtung
90.000,— öS
Grafikom HandelsgesmbH
erhältlich
0222/586 09 01-0
Schneller 30 Bit Scanner
ca. 30.000,— öS Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
3 Photomultiplyer, Dichteumfang bis 4,0 D
399.000,— öS McTech Computer
Marketing Consulting
GmbH
0222/95 12 01
3 Photomultiplyer, Dichteumfang bis 4,0 D
495.000,— öS McTech Computer
Marketing Consulting
GmbH
0222/95 12 01
Dichteumfang 3.0 D
185.000,— öS McTech Computer
Marketing Consulting
GmbH
0222/95 12 01
Photomultiplyer, Dichteumfang 3,8 D
295.000,— öS McTech Computer
Marketing Consulting
GmbH
0222/95 12 01
~
ab 189.000,— öS McTech Computer
Marketing Consulting
GmbH
0222/95 12 01
als Mac-Version verfügbar
10.990,— öS
NDS Nowotny
Datensysteme GesmbH
0222/98 21 005
Auflösung physikalisch: 600 x 600 dpi, Auflösung 6.990,— öS
NDS Nowotny
interpoliert: 1200 x 1200 dpi, als Mac-Version
Datensysteme GesmbH
verfügbar
0222/98 21 005
als Mac-Version verfügbar
8.500,— öS
NDS Nowotny
Datensysteme GesmbH
0222/98 21 005
Single Pass, Dual Lens Verfahren
14.520,— öS
CGP Computer Graphic
Produkte GmbH
0222/914 85 46
Single Pass, Dual Lense
ca. 90.000,— öS CGP Computer Graphic
Produkte GmbH
0222/914 85 46
Single Pass
33.120,— öS
CGP Computer Graphic
Produkte GmbH
0222/914 85 46
Single Pass
8.880,— öS
CGP Computer Graphic
Produkte GmbH
0222/914 85 46
Single Pass
10.080,— öS
CGP Computer Graphic
Produkte GmbH
0222/914 85 46
~
7.560,— öS
CGP Computer Graphic
Produkte GmbH
0222/914 85 46
Scan-Bereich: 914 mm Breite, Länge endlos;
auf Anfrage
Rank Xerox Austria
automatische Formaterkennung; hardwaremäßige
Gesellschaft m.b.H.
Datenkomprimierung auf CCITT-G4; verzerrungsfrei
0222/60 197-0
durch Amorph-Silicon-Head
LDNR
Bezugsquelle
Endpreis
Besonderheiten
Farbtiefe
16,7 Mio.
✔
JX 610
Artiscan 1200C
16,7 Mio.
✔
Scanmate Plus II
TAMARACK
16,7 Mio.
✔
✔
SHARP
16,7 Mio.
5.000
✔
SCANVIEW
✔ 30 Bit
✔
✔
SCANVIEW
32 Graustufen
4.000
✔
SCANVIEW
Farbscanner
Auflösung in dpi
Großformatscanner
Diascanner
Trommelscanner
Handscanner
Flachbettscanner
Hersteller
Produktname
TYP
246
247
248
249
250
251
252
253
254
255
256
257
258
259
260
261
262
263
264
monitor 7-8/95
MARKTVIEW: Plotter
ARISTO
GRAPHICS
SYSTEME
ARISTOGRAPH 540
ARISTO
GRAPHICS
SYSTEME
ARISTOGRAPH 750
ARISTO
GRAPHICS
SYSTEME
ARISTOMAT 1317 Liberty
ARISTO
GRAPHICS
SYSTEME
Aristograph 1301
Contourround
CALCOMP
DesignMate
3024M/3036M
CALCOMP
DesignMate 3024S/3036S
CALCOMP
Drawing Master 600
✔
894,1mm endlos (Rolle
100m)
CALCOMP
Eco-Graphics Dry Film
Imaging System
✔
894 x 4000mm (RIP)
CALCOMP
Solus 4 A1
CALCOMP
Solus A0
CALCOMP
TechJET Designer
5324/5336
✔
CALCOMP
TechJET Designer
5424/5436
✔
CALCOMP
TechJET Designer 720
5424R/5436R
✔
609,6 mm x
2540mm/914 mm x 2540
mm
609,6 mm x 19,2 m/914
mm x 19,2 m
ENCAD
CADJet A0
✔
A0, 841 x 1189mm, bis
15m Länge
✔
A1,594 x 841mm, bis
15m Länge
ENCAD
ENCAD
54cm Breite, Länge
✔ unbegrenzt
1 Werkzeugpos. z.
Schneiden,
Zeichnen,
Perforieren
75cm Breite, Länge
1 Werkzeugpos.z.
Schneiden,
✔ unbegrenzt
Zeichnen,
Perforieren
1.700 x 1.300mm
1 Werkzeugpos. f.
Schneiden,
✔
Zeichnen,
Perforieren
1300mm Breite, Länge
1 Werkzeugpos.
zum Schneiden,
✔ unbegrenzt
Zeichnen,
Perforieren
625 x 1.245 mm, 914 x 8
1.625 mm
✔
625 x 1.245 mm, 914 x
1.625 mm
✔
CADJet A1
NovaJet III A0
✔
ENCAD
NovaJet III A1
✔
ENCAD, VIP
NovaJet III A0 VIP3
✔
106
610 mm x 15 m/914
mm x 15 m
A0, 841 x 1.189 mm und
bis 15 m
A1, 594 x 841 mm, bis
15 m
A0, 841 x 1.189 mm und
bis 15 m
LDNR
Bezugsquelle
Endpreis
Besonderheiten
Farbenanzahl /
Tiefe
Plottfläche
Schneidplotter
Laserplotter
Thermodirekt
Thermotransfer
Elektrostat
Tintenstahl
Stiftplotter
Hersteller
Produktname
Typ
Optional: ARISTO-Brush-System - Airbrush- 110.000,— öS ARISTO GRAPHIC
Systeme Ges.m.b.H.
System zum Erzeugen von Farbeffekten auf
05332/7873-35
Folie; automatische Folienwickeleinheit
265
Optional: ARISTO-Brush-System - Airbrush- 155.000,— öS ARISTO GRAPHIC
Systeme Ges.m.b.H.
System zum Erzeugen von Farbeffekten auf
05332/7873-35
Folie; automatische Folienwickeleinheit
266
Flachbettplotter, optionaler Materialvorschub 450.000,— öS ARISTO GRAPHIC
Systeme Ges.m.b.H.
05332/7873-35
267
Materialfixierung durch Vakuumwalze,
449.400,— öS ARISTO GRAPHIC
Systeme Ges.m.b.H.
integrierte Materialauf- und abwicklung,
05332/7873-35
einer der schnellsten Schneideplotter weltweit
268
CalComp GesmbH
Graph. Datenverarbeitung
0222/711 10-6450
CalComp GesmbH
8
auf Anfrage
Graph. Datenverarbeitung
0222/711 10-6450
CalComp GesmbH
Monochrom
203.880,- öS
Graph. Datenverarbeitung
0222/711 10-6450
Monochrom
PS-Controller 38MB RAM, 170MB Festplatte 499.800,— öS CalComp GesmbH
Graph. Datenverarbeitung
0222/711 10-6450
CalComp GesmbH
Monochrom
OPCOM Terminal Port, 170 oder 540 MB 397.200,- öS
Graph. Datenverarbeitung
Festplatte
0222/711 10-6450
CalComp GesmbH
Monochrom
OPCOM Terminal Port, 170 oder 540 MB a.A.
Graph. Datenverarbeitung
Festplatte
0222/711 10-6450
CalComp GesmbH
16,7 Mio.
Bubblejet-Technologie; Flash ROM-Speicher; auf Anfrage
Graph. Datenverarbeitung
Tintenspar-Betrieb; einzeln wechselbare
0222/711 10-6450
Tintenpatronen; automatische
Datenformaterkennung
CalComp GesmbH
16,7 MIo.
Bubblejet-Technologie
auf Anfrage
Graph. Datenverarbeitung
0222/711 10-6450
S/W
Bubblejet-Technologie; automatische
ab 45.480,— CalComp GesmbH
Datenformaterkennung
öS (Modell A1) Graph. Datenverarbeitung
0222/711 10-6450
CAD 256
Schneller CAD-Plotter, sehr leise ACAD und 82.200,— öS Micro Automation
Elektronische
WIN-Treiber Standard, Standfüße,
Datensysteme GmbH
Papierkorb inkl., optional: 24/36 Monate
0222/813-56-34
Vor-Ort-Garantie
CAD 256
Schneller CAD-Plotter, sehr leise ACAD und 70.200,— öS Micro Automation
Elektronische
WIN-Treiber Standard, Standfüße,
Datensysteme GmbH
Papierkorb inkl., optional: 24/36 Monate
0222/813-56-34
Vor-Ort-Garantie
16,7 Mio., 24 Bit Fotorealistischer Ausdruck durch Enhanced 126.000,— öS Micro Automation
Elektronische
Mode (entspricht 600dpi in Farbe), 0,08mm
Datensysteme GmbH
Linie, ACAD und WIN-Treiber, RIP optionell,
0222/813-56-34
lichtechte Tinte und wasserfestes Papier
erhältlich
16,7 Mio., 24 Bit Fotorealistischer Ausdruck durch Enhanced 107.880,— öS Micro Automation
Elektronische
Mode (entspricht 600dpi in Farbe), 0,08mm
Datensysteme GmbH
Linie ACAD und WIN-Treiber, RIP optionell,
0222/813-56-34
lichtechte Tinte und wasserfestes Papier
erhältlich
16,7 Mio., 24 Bit Tintengroßraumstation 1000ml Farbe,
180.000,— öS Micro Automation
Elektronische
fotorealistischen Ausdruck, Posterdrucker
Datensysteme GmbH
RIP optional, lichtechte Tinte und
0222/813-56-34
wasserfestes Papier erhältlich
Vektor- und Stiftoptimierung (Plot
Manager); AutoCAD-ADI-Treiber; Windows
3.1-Treiber
Vektor- und Stiftoptimierung (Plot
Manager); AutoCAD-ADI-Treiber; Windows
3.1-Treiber
OPCOM Terminal Port, 170 MB Festplatte
auf Anfrage
269
270
271
272
273
274
275
276
277
278
279
280
281
282
monitor 7-8/95
MARKTVIEW: Plotter
ENCAD, VIP
NovaJet III A1 VIP3
A1, 594 x 841 mm, bis
15 m
✔
16,7 Mio., 24 Bit
GRAPHTEC
FC 2100-60A
✔ 50mm/580mm x 50.000 1
mm
✔ 100mm x 1220mm x 50m 1
GRAPHTEC
FC 3100-120
GRAPHTEC
MP 5100
✔
297 x 432 mm
8
GRAPHTEC
MP 5300
✔
297 x 432
8
HEWLETT
PACKARD
DesignJet 230
A1/A0
256 Graustufen
HEWLETT
PACKARD
DesignJet 250
A1/A0
> 16 Mio.
HEWLETT
PACKARD
DesignJet 600
914mm x 1300 mm
16 Graustufen
HEWLETT
PACKARD
DesignJet 650C
917 mm x 1300 mm
16,4 Mio. Farben
HEWLETT
PACKARD
DraftPro Plus
918 x 1600 mm
8
HITACHI
Hitachi 674DR
✔
A4-A1
4
HITACHI
Hitachi 681XA
✔
A4/A3
4
HITACHI
Hitachi HG730
✔
A4/A3
8
MUTOH
IP-220
A4 - A3 Übergröße
8
A4 - A0 bis 609,8 x
1.828,8 mm
S/W
✔
✔
✔
✔
✔
✔
MUTOH
LD-2000
MUTOH
RT-500
plotbare Breite: 894,4 mm 17 Grautöne
✔
NEOLT
Neoplot 200
OCE
5104-Color
OCE
5104-HR
OCE
5105-Color
OCE
5105-HR
OCE
9555-S
monitor 7-8/95
✔
✔
✔
✔
✔
A0
8 Stifte/Karussell
A1
16,7 Mio.
A1
32 Graustufen
A0
16,7 Mio. Farben
A0
32 Graustufen
A0
s/w
Tintengroßraumstation 1000ml Farbe,
fotorealistischer Ausdruck, Posterdrucker
RIP optionell, lichtechte Tinte und
wasserfestes Papier erhältlich
Schleppmesser von fast allen
Schneideprogrammen ansteuerbar
Schleppmesser, von fast allen
Schneideprogrammen ansteuerbar
~
161.880,— öS Micro Automation
Elektronische
Datensysteme GmbH
0222/813-56-34
82.800,— öS NAV-COMM Rudolf Mann
0222/979 33 97
179.040,— öS NAV-COMM Rudolf Mann
0222/979 33 97
18.960,— öS NAV-COMM Rudolf Mann
0222/979 33 97
29.400,— öS NAV-COMM Rudolf Mann
0222/979 33 97
ab 37.560,— öS Hewlett Packard
Ges.m.b.H.
0222/25000-0
ab 46.920,— öS Hewlett Packard
Ges.m.b.H.
0222/25000-0
ab 71.880,— öS Hewlett Packard
Ges.m.b.H.
0222/25000-0
ab 99.300,— öS Hewlett Packard
Ges.m.b.H.
0222/25000-0
DC-Servoantrieb, ext. Laufwerk mit 1,44 MB
anschließbar
4 Patronen, a 104 Düsen, einfaches Setup
durch Einscannen des Konfigurationsblattes,
Vor-Ort-Garantie
4 Patronen, a 104 Düsen, einfaches Setup
durch Einscannen des Konfigurationsblattes,
Vor-Ort-Garantie
Modell A0 127.200,- öS inkl.MwSt., größte
Medienvielfalt für s/w-Einsatz, 1 Jahr
Garantie vor Ort binnen 24 Std.
Preis für A0: 176.400,- öS inkl.MwSt.,
Pantone Farbskala integriert,
Papiersparmodus (schachteln), HP
ColorSmart, Windows Treiberunterstützung,
1 Jahr Garantie vor Ort binnen 24 Std.
Modell für A0-Format 98.400,- öS
a.A.
inkl.MWSt, Faserstifte, Sure Plot Tusche,
Wiederholgenauigkeit 0,1mm
~
35.760,— öS
Hewlett Packard
Ges.m.b.H.
0222/25000-0
HCS Sysgraf
Computerhandel GmbH
0222/877 04 37
~
14.160,— öS HCS Sysgraf
Computerhandel GmbH
0222/877 04 37
~
19.080,— öS HCS Sysgraf
Computerhandel GmbH
0222/877 04 37
Replot; Soft Landing; Vektorsortierung;
17.700,— öS MFH Computer &
Peripheriegeräte
Andruck 3-stufig; automatische
Handelsges.m.b.H.
Schnittstellenerkennung
0222/689 11 10
Normalpapier mit 2-Rollen-Automatik;
340.800,— öS MFH Computer &
Peripheriegeräte
Floppy-Laufwerk für Software-Updates;
Handelsges.m.b.H.
extrem schnelle Plotausgabe; geringe
0222/689 11 10
Plotkosten
bis 99 Kopien; 32 MB Rasterspeicher, Long 153.200,— öS MFH Computer &
Peripheriegeräte
Plot-Funktion, Replot-Funktion; LayoutHandelsges.m.b.H.
Funktion
0222/689 11 10
Replot-Funktion, max. Plotlänge 1600mm, 46.680,— öS HCS Sysgraf
Computerhandel GmbH
Stift- u. Plotoptimierung
0222/877 04 37
Mehrfachbenutzbarer Printkopf, autom.
82.440,— öS Oce-Österreich Ges.m.b.H
0222/865 36 100
Plotschneideeinrichtung, Media Server, Plot
Direktor
Longplot bis 15m, Media Saver (autom.
54.120,— öS Oce-Österreich Ges.m.b.H
0222/865 36 100
Positionierung der Plots), Plot Direktor
Mehrfachbenutzbarer Printkopf, autom.
88.560,— öS Oce-Österreich Ges.m.b.H
0222/865 36 100
Plotschneideeinrichtung, Media Saver, Plot
Direktor
Longplot bis 15m, Media Saver, Plot
61.560,— öS Oce-Österreich Ges.m.b.H
0222/865 36 100
Direktor
Oce-Österreich Ges.m.b.H
Autom. Format- und
a.A.
0222/865 36 100
Schnittstellenerkennung, Media-Saver, PlotDirektor, X-Trimmer optional
LDNR
Bezugsquelle
Endpreis
Besonderheiten
Farbenanzahl /
Tiefe
Plottfläche
Schneidplotter
Laserplotter
Thermodirekt
Thermotransfer
Elektrostat
Tintenstahl
Stiftplotter
Hersteller
Produktname
Typ
283
284
285
286
287
288
289
290
291
292
293
294
295
296
297
298
299
300
301
302
303
304
107
MARKTVIEW: PLOTTER
OCE
9575-S
A0
s/w
OCE
9800
A0
s/w
OCE
9800 Hybrid
A0
s/w
OCE
G1954-C
A1 (630 x 1.339mm)
8 Stifte
OCE
G1954-R
A1 (630 x 2.400mm)
8 Stifte
A0 (915 x 2.417mm)
8 Stifte
A0
8 Stifte
✔
✔
OCE
G1955-C
OCE
G1955-R
✔
✔
OCE
G3244
✔
A1 (610 x 914mm)
16,7 Mio. Farben
OCE
G3245
✔
A0
16,7 Mio. Farben
OCE
G8062
A3-A6
s/w
OCE
G8062 GS
A3-A6
s/w
OCE
G9024-S
A1
s/w
OCE
G9025-S
A0
s/w
OCE
G9034-S
A1
s/w
OCE
G9035-S
A0
s/w
OCE
G9054-S
A1
s/w
OCE
G9055-ST
A0
s/w
ROLAND
PCN 1610
✔
923 x 618mm
ROLAND
PNC 1200
✔
585mm x 24998mm
ROLAND
PNC 1850
✔
1195mm x 24998mm
ROLAND
PNC 900
✔
285mm x 24998mm
ROLAND
PNC 950
✔
585mm x 24998mm
108
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
Plotter, Kopierer, Scanner in einem Gerät,
automat. Format- und
Schnittstellenerkennung, Media-Saver, PlotDirektor, optional mit X-Trimmer
Optional mit Falter für Längs-, Querfaltung
und Lochung, Repro-Station, Job Direkt
Software, 4 Rollen + Einzelblatteinzug
Plotter, Kopierer, Scanner in einem Gerät,
optional mit Falter für Längs-, Querfaltung
und Lochung, Repro-Station, Job Direkt
Software, 4 Rollen + Einzelblatteinzug
DMA Dateninjektion (38.400 Baud), Pen
Saver (verhindert Austrocknung d. Stifte),
Safe Plot (Stiftüberwachung)
Doppel-Rollen-Option, DMA Dateninjektion
(38.400 Baud), Pen Saver (verhindert
Austrocknung d. Stifte), Safe Plot
(Stiftüberwachung)
DMA Dateninjektion (38.400 Baud), Pen
Saver (verhindert Austrocknung d. Stifte),
Safe Plot (Stiftüberwachung)
Doppel-Rollen-Option, DMA Dateninjektion
(38.400 Baud), Pen Saver (verhindert
Austrocknung d. Stifte), Safe Plot
(Stiftüberwachung)
Auto-Layout
LDNR
Bezugsquelle
Endpreis
Besonderheiten
Farbenanzahl /
Tiefe
Plottfläche
Schneidplotter
Laserplotter
Thermodirekt
Thermotransfer
Elektrostat
Tintenstahl
Stiftplotter
Hersteller
Produktname
Typ
a.A.
Oce-Österreich Ges.m.b.H
0222/865 36 100
305
a.A.
Oce-Österreich Ges.m.b.H
0222/865 36 100
306
a.A.
Oce-Österreich Ges.m.b.H
0222/865 36 100
307
37.080,— öS
Oce-Österreich Ges.m.b.H
0222/865 36 100
308
42.360,— öS
Oce-Österreich Ges.m.b.H
0222/865 36 100
309
42.360,— öS
Oce-Österreich Ges.m.b.H
0222/865 36 100
310
45.960,— öS
Oce-Österreich Ges.m.b.H
0222/865 36 100
311
738.000,— öS Oce-Österreich Ges.m.b.H 312
0222/865 36 100
Auto-Layout
772.800,— öS Oce-Österreich Ges.m.b.H 313
0222/865 36 100
72.000,— öS Oce-Österreich Ges.m.b.H 314
Autom. Skalieren, autom. Format- und
0222/865 36 100
Schnittstellenerkennung
Autom. Skalieren, autom. Format- und
95.880,— öS Oce-Österreich Ges.m.b.H 315
0222/865 36 100
Schnittstellenerkennung, Ausgabe von Raster
und Vektordaten
Autom. Format- und
ab 124.680,— Oce-Österreich Ges.m.b.H 316
0222/865 36 100
Schnittstellenerkennung, Media-Saver, Plot- öS
Direktor
Autom. Format- und
ab 141.720,— Oce-Österreich Ges.m.b.H 317
0222/865 36 100
Schnittstellenerkennung, Media-Saver, Plot- öS
Direktor
Autom. Format- und
ab 154.800,— Oce-Österreich Ges.m.b.H 318
0222/865 36 100
Schnittstellenerkennung, Media-Saver, Plot- öS
Direktor
Automat. Format- und
182.400,— öS Oce-Österreich Ges.m.b.H 319
0222/865 36 100
Schnittstellenerkennung, Media-Saver, PlotDirektor
Autom. Format- und
ab 224.000,— Oce-Österreich Ges.m.b.H 320
0222/865 36 100
Schnittstellenerkennung, Media-Saver, Plot- öS
Direktor
Autom. Format- u. Schnittstellenerkennung, ab 300.000,— Oce-Österreich Ges.m.b.H 321
0222/865 36 100
Media-Saver, Plot-Direktor, inkl. X-Trimmer öS
Flachbettplotter A1
139.200,— öS Hayward Computer322
Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
~
82.000,— öS Hayward Computer323
Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
~
168.000,— öS Hayward Computer324
Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
inkl. Schneidesoftware für Windows
56.000,— öS Hayward Computer325
Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
~
56.000,— öS Hayward Computer326
Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
monitor 7-8/95
MARKTVIEW: Plotter
ROLAND
PNC-1910
✔
SUMMAGRAPHICS D 1300S
1228 x 1000mm
Flachbettplotter A0
1300mm x 8m
1 Schleppmesser
500 x 4000mm
1 Schleppmesser
600mm / 750mm /
1000mm mal 8m
1 Schleppmesser
✔
SUMMAGRAPHICS D 500S
✔
SUMMAGRAPHICS D 610S/D750 S/D 1010S
✔
SUMMAGRAPHICS SummaJet 2C/A0
✔
874 x 1208 mm
Color
SUMMAGRAPHICS SummaJet 2C/A1
✔
599 x 858 mm
Color
SUMMAGRAPHICS SummaJet 2M/A0
✔
874 x 1208 mm
Monochrom
SUMMAGRAPHICS SummaJet 2M/A1
✔
599 x 858 mm
Monochrom
1000mm x 50m
1 Tangentialmesser
1300mm x 8m
1 Tangentialmesser
SUMMAGRAPHICS T 1010plus
✔
SUMMAGRAPHICS T 1300
✔
SUMMAGRAPHICS T 610/T750/T1010
600, 750, 1000mm x 8m 1 Tangentialmesser
✔
WDV
WDV 2600 TIFF
WDV
WDV 2416 DUPLEX Laserplotter/Printer
WDV
WDV 5500 VP
Farbplotter + VideoHardcopy
✔
✔
bis DIN A3
Monochrom
bis DIN A3
Monochrom
A3, A4
16,7 Mio.
bis DIN A3
bis zu 16,7 Mio.
Farben
✔
WDV
WDV 800 CL
Farblaserplotter
XEROX
ENGINEERING
SYSTEMS
XEROX
ENGINEERING
SYSTEMS
8812
A6 - A3
s/w 29 Graustufen
vordefiniert
8845
A4 - A0, Überlängen bis
9m
s/w
XEROX
ENGINEERING
SYSTEMS
8900-II
monitor 7-8/95
✔
✔
Breiten in 24", 36", 44" 4.096 aus 16 Mio.
und 54", endlos (152 m)
Hohe Schnittqualität, Vinylfolien 0,050,8mm, Folienbreitenerkennung,
Vektoroptimierung mit Easy Cut
ansteuerbar (z.B. aus Corel Draw),
Sandstrahlmesser
Hohe Schnittqualität, Vinylfolien 0,050,8mm, Folienbreitenerkennung,
Vektoroptimierung mit Easy Cut
ansteuerbar (z.B. aus Corel Draw)
Hohe Schnittqualität, Vinylfolien 0,050,8mm, Folienbreitenerkennung,
Vektoroptimierung mit Easy Cut
ansteuerbar (z.B. aus Corel Draw),
Sandstrahlmesser
~
LDNR
Bezugsquelle
Endpreis
Besonderheiten
Farbenanzahl /
Tiefe
Plottfläche
Schneidplotter
Laserplotter
Thermodirekt
Thermotransfer
Elektrostat
Tintenstahl
Stiftplotter
Hersteller
Produktname
Typ
190.800,— öS Hayward ComputerPeripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
174.000,— öS Micro Automation
Elektronische
Datensysteme GmbH
0222/813-56-34
327
Micro Automation
Elektronische
Datensysteme GmbH
0222/813-56-34
ab 71.400,- öS Micro Automation
Elektronische
Datensysteme GmbH
0222/813-56-34
329
59.400,— ÖS
Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
~
70.087,— öS Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
~
78.947,— öS Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
~
61.402,— öS Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
Für randgelochte Folien, 0,05-1,2mm, hohe 187.200,— öS Micro Automation
Elektronische
Schnittqualität, Folienbreitenerkennung,
Datensysteme GmbH
Vektoroptimierung, mit Easy Cut
0222/813-56-34
ansteuerbar, Sandstrahlmesser
Hohe Schnittqualität, Vinylfolien 0,05187.200,— öS Micro Automation
Elektronische
1,2mm, Folienbreitenerkennung,
Datensysteme GmbH
Vektoroptimierung mit Easy Cut
0222/813-56-34
ansteuerbar (zB. aus Corel Draw),
Sandstrahlmesser
Hohe Schnittqualität, Vinylfolien 0,05ab 83.988,— öS Micro Automation
Elektronische
1,2mm, Folienbreitenerkennung,
Datensysteme GmbH
Vektoroptimierung mit Easy Cut
0222/813-56-34
ansteuerbar (zB. aus Corel Draw),
Sandstrahlmesser
Automatische Emulationserkennung WDV
75.840,— öS Avionic Dittel Gmbh
0 76 82/80 91
Intem, frei programmierbare Pentable,
Verarbeiten von CALS Format
Duplex-Laserdrucker, Grafikkontroller, Intel 118.000,— öS Avionic Dittel Gmbh
0 76 82/80 91
RISC Prozessor 960iCF 33 MHz, bis zu
1250 Blatt Papierzufuhr
Avionic Dittel Gmbh
Ausgabe auf Papier und OHP Folien,
249.000,- öS
0 76 82/80 91
programmierbare Pentable, 300x300 dpi,
DIN A3/A4 Ausgaben, Plotter und Hardcopy
in einem
Farblaserplotter/Drucker bis DIN A3, bis
335.000,— öS Avionic Dittel Gmbh
0 76 82/80 91
1.100 Blatt Papiervorrat, Ausgabe auf
Papier und Folie, 4 Farb-Druckwerk
Rank Xerox Austria
Netzanschluß über M/LAN-Box;
auf Anfrage
Gesellschaft m.b.H.
Eingangsmultiplexer
0222/60 197-0
Rank Xerox Austria
Versatec Parallel Interface (Greensheet);
auf Anfrage
Gesellschaft m.b.H.
Plotausgabe auf DIN-Formaten +
0222/60 197-0
Überlängen; 3 Rollen - formatgerechter
Zuschnitt
Rank Xerox Austria
Eingangsmultiplexer, Plotnesting, Replotauf Anfrage
Gesellschaft m.b.H.
Funktion
0222/60 197-0
92.104,— öS
328
330
331
332
333
334
335
336
337
338
339
340
341
342
343
344
109