Voice over IP

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Voice over IP
Ausgabe 11/2001
ISSN 1021-271X P.b.b. Zul.Nr. 01Z020217K - Verlagsort Wien, Verlagspostamt 1110 Wien - Coverbild CCVision
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November 2001
ÖS 42,- € 3,05
Das Magazin ffür
r Informationstechnologie
Voice over IP:
Konvergenz von Sprache und Daten
Bell Labs:
Wo Forschung passiert
Notebook ersetzt Schulheft
Computer-Viren kennen keine Grenzen
„Virtueller
sterreich!"
„Virtueller Marktplatz Österreich!"
Sektionschef Dr. Arthur Winter, IT-Sektion BM für
f r Finanzen
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EDITORIAL
Österreichs IT-Forscher:
Wann kommt der Nobelpreis ?
"Den Nobelpreis kann man nicht planen. Den erhält
man oder auch nicht." So scheinbar lapidar spricht die
österreichische Physikerin Claire F. Gmachl, die mit viel
Erfolg im Bereich der Laserphysik in den legendären
amerikanischen Bell Labs arbeitet.
Elf Nobelpreisträger, 28.000 Patente und
bahnbrechende Erfindungen wie Telefon,
Transistor, Laser, mobile Telefonie und der
Kommunikationssatellit: So liest sich die
beeindruckende Statistik der Bell Labs. Um
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, den entscheidenden Wissensvorsprung zu sichern,
bringt Monitor ab sofort in Kooperation
mit Lucent Technologies alle zwei Monate eine exklusive Kolumne („Newsletter“)
über die aktuellsten Forschungsergebnisse
und ihre Bedeutung für die Praxis aus den
Bell Labs.
„In den Bell Labs bin ich an einem ausgezeichneten Platz für die Ideenfindung.
Hier gilt das Motto: Ich kann etwas Neues
erfinden“, so Gmachl bei Ihrem ÖsterreichKurzbesuch im Gespräch mit dem
„Monitor“.
Diese amerikanische Forschungseinrichtung könnte heimischen Universitäten in
vielem als Vorbild dienen: Die Bell Labs
werden zwar überwiegend von Lucent finanziert, sind aber mit etwa vier Patentanmeldungen pro Werktag äußerst aktiv in
der Vermarktung von Forschungsergebnissen, die nicht im Konzern verwertet werden können. Mehr darüber finden Sie ab
Seite 48.
Mehr wissen, weniger zahlen
Auch auf den heimischen Universitäten sind
findige Köpfe am Werk, die ihr Wissen der
Öffentlichkeit besser verfügbar machen wollen. Das Institut für Kommunikationsnetze (IKN) an der Technischen Universität
Wien hat sich die Vermittlung von technischem Grundwissen an Unternehmen auf
monitor 11/2001
die Fahnen geheftet. In einer jeweils eintägigen Seminarreihe erfahren Firmenmitarbeiter alles Wissenswerte über Themen wie
GPRS, Internet-Sicherheit oder IP-Telefonie. Und auch hier können wir Ihnen als
Monitor-Abonnent oder werdender Abonnent ein besonderes Angebot machen: Sie
sparen 1.000,- ATS bei Buchung eines solchen Kurses bis Jahresende. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 68.
Voice over IP - Konvergenz von
Sprache und Daten
Eines der Themen, die am IKN vermittelt
werden, ist das „Thema“ dieser MonitorAusgabe: Voice over IP. Ilse und Rudolf
Wolf haben einmal mehr nachgefragt, was
in diesem Gebiet neu ist. In der Regel existieren nämlich in Unternehmen zwei Kommunikationsinfrastrukturen isoliert nebeneinander. Auf der einen Seite steht das LAN
(Local Area Network) für die Datenkommunikation, auf der anderen das Netz der
Nebenstellenanlage (PBX) für die Sprachkommunikation. Zumeist verfügen beide
Netze über Schnittstellen zur Außenwelt.
Durch die Einführung neuer Technologien
auf der Basis des Internetprotokolls (IP)
wird diese Trennung allerdings überflüssig. Mehr dazu finden Sie ab Seite 30.
DI Rüdiger Maier, Chefredakteur
November 2000 beschlossen, mit dem
„Virtuellen Marktplatz Österreich“ (VMÖ)
für Wirtschaft und Bevölkerung einen auf
dem Internet basierenden, einheitlichen
elektronischen Zugang zu schaffen. Rudolf
Wolf und ich sprachen dazu mit Sektionschef Dr. Arthur Winter, IT-Sektion des BM
für Finanzen, über den aktuellen Stand der
Entwicklungen. Und wir haben erfahren,
dass es für das Vorgehen im Rahmen der
IT-Strategie mehrere Phasen geben wird.
Noch heuer soll die Software für den
„elektronischen Akt“ ausgewählt werden.
Als Ziel ist vorgesehen, bis 2003 mit Hilfe
der Bürgerkarte die ersten Verfahren elektronisch abzuwickeln. Lesen Sie das ganze
Interview ab Seite 38.
Wie hoffen, Ihnen mit dieser Ausgabe
wieder einen nutzbringenden Wissensvorsprung für ihren beruflichen Erfolg verschaffen zu können, meint Ihr
E-Austria wird Wirklichkeit
Bis zum Jahr 2005 sollen die Österreicher
alle Amtswege über die E-GovernmentPlattform der Republik Österreich auch
elektronisch abwickeln können. Zur
Realisierung hat die Bundesregierung im
3
Inhalt
WIRTSCHAFT
6
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17
18
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Serie: Österreich und die neue Wirtschaft
Manageware 2001: Als B2B-Messe bestätigt
Mobile Business wächst stärker als stationäres
E-Business
Serie Sponsoring: HP/St. Anna Kinderspital
Atos Origin: Neustrukturierung
E-Business: Keine Kompromisse
Schlechte Noten für Österreichs Top 500
Zugpferd und Konjunkturlokomotive
LÖSUNGEN
20
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WOM/Verity K2: Die Welt der Musik im
Zugriff
Enterasys/Vienna Business School: Notebook
ersetzt Schulheft
Scala Global Series im Hotel Imperial
Boom Software/ÖBB TS: Technisches Service
maßgeschneidert
Voice over IP: Mit Hilfe des Internetprotokolls la
zusammenführen. Was ist Stand der Technik und
THEMA: VOICE OVER IP
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Voice over IP: Konvergenz von Sprache und
Daten
Intelligente IP-Dienste mit Lucent
„E-Kommunikationslösung“
Kombination von Sprach- und Datendiensten
über Ethernet-LANs
IP-Telefonie mit der Datakom
IP-Kommunikationslösung für Klein- und
Mittelbetriebe
VOIPTalk
Voice over IP mit Schrack BusinessCom
Forschen, Entwickeln, Patentieren: Ein Portrait
der Bell Labs
Seite 48
E-WORLD
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E-Austria wird Wirklichkeit - Sektionschef Dr.
Arthur Winter, IT-Sektion BM für Finanzen, im
MONITOR-Interview
„H“ wie Homepage: Website-Design von
Usability bis Marketing
Enterprise Portal 2.0
Smart im Netz
Supply Chain Management: Besseres Service,
geringere Kosten
Manugistics: Effektivere Geschäftsprozesse mit
SRM
Wie bringt Microsoft.NET Unternehmen weiter?
E-Commerce: Mieten statt Kaufen
Branchenlösung für Service/Vermietung
Usability, Design, Inhalt, Marketing: Ein kleines
„Web-Site ABC“
Seite 40
November/2001
NETZ & TELEKOM
s lassen sich Sprache und Daten auf einem Netz
und welche Produkte gibt es?
Seite 30
„Der Nobelpreis lässt sich nicht planen“ - Ein
Portrait der Bell Labs
Lucent Technologies Newsletter: Provider, die
ihren Namen verdienen - und verdienen
Europamarkt für P2P-Lösungen
Auch Computer-Viren kennen keine Grenzen Ein Interview mit dem Anti-Viren-Spezialisten
Eugene Kaspersky
Kommunikationslösungen für Spital/Gesundheit
Leitungstreiber für Konsole
Allied Telesyn: Osteuropa boomt
Wann kommen endlich die neuen Normen?
Server für kleinere Unternehmen
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HARD & SOFTWARE
Serie: Linux, Teil 4 - Das „Drumherum“
Allround- und Foto-Drucker
Komfortables Beschriften
Plextor: Portables CD-RW
Allround-Drucker für’s Büro
Projektionssysteme: Bilder an der Wand
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66
JOB TRAINING
Österreich auf dem Weg zum E-Government!
Sektionschef Dr. Winter im Gespräch
Seite 38
Selbstcoaching: Haben Sie heute schon
jemandem von Ihren Fähigkeiten erzählt?
Mehr Wissen für die Unternehmen
Aus- und Weiterbildung für Projektmanagement
Meetings interessanter gestalten
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70
MARKTVIEW
Folex: Folien für Farblaserdrucker
Tally präsentiert neue Farblaser-Familie
Bahn frei für bunte Laserwelten
Perfekter Farbdruck mit Xerox
Marktübersicht: Laserdrucker
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MONISKOP
Konfliktmanagement in der IT-Branche
Evana Mahaneys Leprechauns: Das Ende einer
neuen Economy
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AUS DER REDAKTION
Farblaser boomen: Finden Sie hier die aktuellen
Modelle!
Seite 71
Editorial
Inserentenverzeichnis
Impressum
3
82
82
WIRTSCHAFT
SERIE: VENTURE CAPITAL, TEIl 8
Fragt man in einigen Jahren, was die
New Economy uns denn nun wirklich
gebracht hat, wird man ihren Stellenwert
unter Umständen höher einschätzen als
heute. Vielleicht wird man dann
erkennen, dass sich hinter ihr ein
kulturelles Phänomen verbirgt, das
Auswirkungen auf unsere gesamte
Gesellschaft hat.
Christian Henner-Fehr
risikokapital.at
Österreich und die „Neue Wirtschaft“
Schon heute können wir feststellen, dass die
meisten, die in der „Neuen Wirtschaft“ tätig
sind, nicht mehr die klassische Erwerbsbiografie vorweisen. Statt des einmal erlernten
Berufes, der dann lebenslang ein Auskommen garantieren soll, verfügen sie mittlerweile eher über ein „Tätigkeitsportfolio“. Das
vermehrte Aufkommen der Selbständigkeit
als Arbeitsform ist ein Abbild für die veränderten Strukturen, in denen wir uns bewegen. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systeme gehorchen mehr und
mehr der Logik von Netzwerken.
Mit der zunehmenden Eigenverantwortung, die jeder einzelne dabei zu übernehmen
hat, stehen wir aber auch vor neuen Herausund Anforderungen. Wissen wandelt sich so
schnell, dass wir uns permanent weiterbilden
müssen. Unter dem Motto „lebenslanges Lernen“ gilt es, in eigener Regie für seinen Wissenserwerb zu sorgen und ihn zu organisieren. Vielleicht sprechen wir in einigen Jahren nicht mehr vom Bildungsbürger, sondern
besser vom Bildungsunternehmer, der entsprechende Investitionen tätigt, um auf die
sich ständig wechselnden Gegebenheiten reagieren zu können. Bedingt durch gesellschaftliche Veränderungen und technologische Innovationen wird sich unser gesamtes
Bildungswesen wandeln. Bildungseinrich-
6
tungen müssen auf neue Qualifikationsanforderungen und eine veränderte Bildungsplanung reagieren. Schon heute bekommen
das zum Beispiel die Universitäten zu spüren und versuchen sich den neuen Herausforderungen zu stellen. Wollte man früher
ein Unternehmen gründen, konnte man nicht
unbedingt auf Unterstützung von Seiten der
Universitäten hoffen. Heute richten diese
Gründerlehrstühle oder Career Center ein.
Für alle, die mit dem Schritt in die Selbständigkeit liebäugeln, bietet die Technische
Universität (TU) in Wien ein eigenes Gründerservice an.
Gründeraktivitäten gibt es schon
seit mehr als zehn Jahren
Seit einigen Monaten ist die TU jetzt dabei,
diese Servicestelle zu installieren. „Wir wenden uns vor allem an Studierende, Absolventen und Mitarbeiter der Technischen Universität“, beschreibt Mag. Thomas Bereuter,
der diese Servicestelle leitet, seine Zielgruppe. So ganz neu ist diese Art der Unterstützung von Seiten der TU aber nicht, „denn
schon seit mehr als zehn Jahren gibt es hier
Gründungsaktivitäten“, berichtet er. Geändert haben sich aber die Rahmenbedingungen, stellt doch der Schritt in die Selbständigkeit heute für viele eine attraktive und
lohnende Alternative dar. Dies nicht zuletzt
auch deshalb, weil eine Unikarriere eigentlich nicht mehr möglich sei, wie Bereuter betont. Der studierte Chemiker, der nicht nur
in der Forschung tätig war, sondern auch als
Unternehmensgründer Erfahrungen sammeln
konnte und somit über umfangreiche praktische Erfahrungen für diesen Job verfügt,
hat für das Gründerservice hochkarätige Partner gefunden. Mit dem Technologieunternehmen Frequentis, dem Inkubator iLab24
und dem Wiener Wirtschaftsförderungsfonds
(WWFF) steht ein Netzwerk zur Verfügung,
das Interessenten umfangreiche und kompetente Hilfestellung anbietet.
„Wir verstehen uns als Schnittstelle zwischen der TU und der Industrie und unterstützen deshalb vor allem die industrienahe
Forschung“, beschreibt Bereuter die Zielsetzungen. Im Vorgründungsbereich angesiedelt werden vor allem Informationsveranstaltungen, Beratung und Coaching angeboten. Für die „Fortgeschrittenen“ gibt es verschiedene Weiterbildungs- und Trainingsmöglichkeiten, zum Beispiel im Rahmen von
UNIUN 2001, der Weiterentwicklung eines
EU-Pilotprojektes. Das Programm, das darauf abzielt, möglichst viele Unternehmensgründungen im Hochschulbereich zu initiieren, umfasst mehrere Stufen. „Am Ende sol-
monitor 11/2001
WIRTSCHAFT
SERIE: VENTURE CAPITAL, TEIl 8
len die Teilnehmer in der Lage sein, ihr Gründungskonzept tatsächlich umzusetzen“, so
Bereuter. Wie groß das Interesse an solchen
Angeboten ist, beweist die Tatsache, dass die
Teilnehmer aus ganz Österreich kommen und
für jede Veranstaltung extra anreisen. Für Bereuter ist dies eine Bestätigung seines Konzeptes. „Auch wir als Gründerservice müssen
unternehmerisch denken“, ist er sich sicher
und möchte die Angebote zukünftig nicht
nur auf Wien konzentrieren. Gedacht wird
dabei vor allem an Kooperationen mit anderen Universitäten, „denn unsere Aufmerksamkeit gilt trotz allem den Studenten und
nicht den externen Kunden“, betont Bereuter.
Auf diese Weise versuchen sich die Universitäten auf einem Markt zu behaupten, in
dem sie im Wettbewerb um Studenten und
Ressourcen nicht nur gegeneinander antreten. Auch Fachhochschulen und private Bildungseinrichtungen drängen verstärkt in den
„Bildungsmarkt“, der geprägt ist von einer
Globalisierung des Wissens und einer zunehmenden Virtualisierung von Bildung.
Die daraus resultierenden Angebote im
Internet und der Einsatz neuer Medien wirken sich auf das Bildungswesen aus. Wenn
die Lernenden künftig mehr und mehr selbst
entscheiden müssen, was sie wann lernen wollen, gilt es ihre Selbständigkeit und die Eigenverantwortung zu stärken. Lernfähigkeit
und Medienkompetenz werden zu Schlüsselqualifikationen nicht nur für die Aneignung
von Wissen.
Die Teilnehmer waren begeistert
Neue Wege, um potentielle Gründer auf
die Praxis vorzubereiten, geht auch die gründer.akademie.
Basis und Gerüst der eine Woche dauernden Ausbildung ist das Planspiel gründer.simulation, bei dem die Teilnehmer die Gründung eines Unternehmens simulieren und
mit ihren virtuellen Unternehmen gegeneinander antreten. „Uns geht es vor allem um
die Verbesserung der Qualität im Gründungsbereich“, schildert Mag. Thomas Csipko, der für die Projektabwicklung verantwortlich ist, die Absichten der Initiative. An
der im Frühjahr stattfindenden ersten Veranstaltung nahmen mehr als sechzig Teilnehmer die Chance war, gründungsrelevante Themen vermittelt zu bekommen. Vor allem von der Simulation seien alle begeistert
gewesen, erzählt Csipko.
„Für die Teilnehmer war es aber auch nicht
leicht, denn wir haben versucht, neue Formen des Lernens in dieses Projekt einfließen
zu lassen.
Manche arbeiteten bis spät in die Nacht an
ihren Konzepten“, weist Csipko auf den für
viele ungewohnten Umgang mit neuen Lernmethoden hin. Weitere Veranstaltungen sind
geplant, dann in Zusammenarbeit mit der
Erste Bank. Unter dem Titel GO! Gründer
Offensive wird man ab dem nächsten Frühjahr wieder fünftägige Veranstaltungen anbieten, an denen Gründungswillige und interessierte teilnehmen können.
Rekordgründungszahlen zeigen, dass immer mehr Menschen sich für den Weg in die
Selbständigkeit entscheiden.
Eigenverantwortliches und selbständiges
Handeln sind aber nicht nur Voraussetzung
für eine Unternehmensgründung, diese Attribute werden auch von Arbeitnehmern verlangt. Betrachtet man unser gesellschaftliches System, wird man sehr schnell merken,
dass auch in diesem ähnliche Entwicklungen
stattfinden.
Vielleicht sollten wir die New Economy
noch sehr viel genauer studieren und sie nicht
❏
als eine Modeerscheinung abtun.
Der Risikokapitalgeber: Mag. Erich Peck
(stage1.cc technology business incubator ag)
Mittelfristig der bedeutendste Inkubator in
Zentraleuropa zu werden, dies ist das ambitionierte Ziel der vor etwas mehr als einem
Jahr gegründeten stage1.cc technology business incubator ag. Nach dem gemeinsam
vom Venture Capital-Unternehmen Global
Equity Partners, dem Online-Vermarkter Active Agent und dem Online-Wettanbieter
BetandWin entwickelten Konzept unterstützt
der Inkubator Start-up Gesellschaften nicht
nur mit Kapital, sondern auch mit seiner Erfahrung, seinem Know-how und nicht zuletzt mit wertvollen Kontakten. Bürostrukturen stehen im Bedarfsfall ebenfalls zur Verfügung. Die Greentube Internet Entertainment Solutions AG hat darauf nicht mehr zurückgreifen müssen, denn Büroräume hatte
man schon bezogen. Das Softwareunternehmen, das im Bereich Online-gaming aktiv ist
und Multiplayeranwendungen entwickelt,
konnte den Inkubator für dessen erste Beteiligung überhaupt gewinnen.
"Bei der Auswahl unserer Investments gehen wir sehr vorsichtig vor", berichtet Mag.
Erich Peck, Pressesprecher von stage1, denn
Investoren sollten möglichst unabhängig von
allgemeinen Stimmungen agieren. Den Fehler vieler Venture Capital-Gesellschaften, sich
8
von der Euphorie der vergangenen Jahre anstecken zu lassen und in reine Internetgeschichten zu investieren, habe man nicht begangen. "Erfolg werden nur die haben, die
mit ihren Produkten der Old Economy auf
die Sprünge helfen", ist sich Peck sicher. Erfahrung und Gespür sind also Voraussetzung,
um erkennen zu können, welche Ideen erfolgreich umsetzbar sind.
Bei der Firma Greentube deutet vieles darauf hin, dass man sich nicht getäuscht hat.
Die bisherige Entwicklung ist äußerst positiv verlaufen und so sind die Erwartungen
dementsprechend groß. Das Start-up-Unternehmen ist vor allem in den Bereichen Power Gaming und Casual Gaming aktiv. Während man unter "casual games" einfache Spiele versteht, die sich an ein breites Publikum
richten und von jedem ohne große Anleitung
gespielt werden können, handelt es sich bei
den "power games" um Spiele mit komplexeren Strukturen, die meist in einer multimedialen Umgebung angelegt sind. OnlineSpiele stellen eine attraktive Möglichkeit dar,
neue User auf die eigene Website zu locken
und Informationen zu sammeln. Für Erich
Peck ist dies ist vor allem für Unternehmen
interessant, die nicht nur auf Page Views aus
sind, sondern versuchen, mit der Hilfe von
attraktiven und intelligenten Spielen User an
sich zu binden. Wenn die Experten sich nicht
täuschen, wird der Markt für Internetspiele
in den nächsten Jahren einen gewaltigen
Boom erleben. Jährliche Wachstumsraten von
über 100% lassen für das Jahr 2004 im Online Gaming Bereich Umsätze von knapp 5
Mrd. US-Dollar erwarten. Dabei werden es
nicht mehr nur die Amerikaner sein, die an
diesem Kuchen naschen. Erfolge können die
Macher von Greentube aber schon heute verbuchen. Mit der Plattform www.webschnapsen.com ist es ihnen gelungen, das beliebteste
österreichische Kartenspiel auf das Internet
zu übertragen. Mehr als 40000 User haben
sich mittlerweile dort registriert und beweisen einmal mehr, dass Spiele die Menschen
schon immer fasziniert haben und dies wohl
auch in Zukunft tun werden. Den Erfolg mag
Peck aber nicht überbewerten. "Noch ist das
Ziel nicht erreicht. Durch unseren frühen Einstieg ist der Weg natürlich auch besonders
lang." Sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und immer einen kühlen Kopf zu bewahren scheint eines der Erfolgsrezepte in der
Risikokapitalbranche zu sein. Bis jetzt konnte man sich bei stage1 darauf verlassen.
monitor 11/2001
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WIRTSCHAFT
SERIE: VENTURE CAPITAL, TEIL 8
Der Risikokapitalnehmer: Dipl. Ing. Eberhard Dürrschmid
(Greentube Internet Entertainment Solutions AG)
"Wir wussten von Anfang an, dass wir Risikokapital brauchen, um am Online-SpieleMarkt mithalten zu können", sagt Dipl. Ing.
Eberhard Dürrschmid, einer der Gründer der
Greentube Internet Entertainment Solutions
AG und heute als CEO tätig, gleich zu Beginn des Gesprächs. Unternehmen wie Vivendi und Bertelsmann bilden mit großen
Spieleplattformen die Konkurrenz. "Wenn
wir da dagegen halten wollen, ist einfach Kapital nötig", fährt er fort. Schon 1996 hat
Dürrschmid neben dem Studium damit begonnen, sich mit dem Online Gaming zu beschäftigen. "Angefangen haben wir mit Lizenzen, mittlerweile entwickeln wir aber alle Spiele selbst", erinnert er sich an die Anfangszeit. Derzeit beschäftigt das Unternehmen knapp zwanzig festangestellte Mitarbeiter und gehört zu den europäischen Topunternehmen im Online Gaming-Bereich.
Die Firma entwickelt dabei nicht nur die
Spielideen, sondern sorgt gleichzeitig für die
technische Umsetzung. Höchst erfolgreich
hat sie das mit dem österreichischen Kartenspiel Schnapsen geschafft. Durchschnittlich
900 User verbringen derzeit ihre Abende im
Internet und versuchen sich im "Webschnapsen". Von der Technologie her sei es
aber möglich, dass bis zu 1500 User gleichzeitig spielen, erläutert Dürrschmid. Da das
Spiel über Firewalls betrieben werden kann,
sorgt es wahrscheinlich auch in manchen Büros für "Abwechslung". Auf Werbung hat
man anfangs ganz bewusst verzichtet. "Wir
haben das Spiel quasi im Untergrund gestartet und die User die Werbetrommel rühren lassen", führt Dürrschmid aus. Die Kooperation mit der Kronenzeitung brachte
dann den endgültigen Durchbruch. "Seitdem
haben wir 200 bis 300 Neuregistrierungen
pro Tag."
Da die User sich einloggen müssen, um am
Spiel teilnehmen zu können, sind ihre Daten
bekannt. Die Integration solcher Spiele in die
eigene Website kann für Unternehmen interessant sein, werten sie doch dadurch nicht
nur ihre Seite durch attraktiven Content auf,
sondern haben gleichzeitig noch die Möglichkeit, wertvolle Daten von den Besuchern
ihrer Seite zu erhalten.Mit dem Know-how,
über das das Unternehmen verfügt, lässt sich
eigentlich jede Form von Spiel entwickeln.
Wichtig ist, dass die User die Spiele kennen und annehmen. "Wir haben dabei den
länderbezogenen Ansatz gewählt", führt Dürrschmid aus, "denn ein Spiel wie Schnapsen
kennt man in anderen Ländern einfach nicht."
Der Erfolg in Österreich lässt sich also nicht
so einfach auf andere Länder übertragen. Deshalb sei man auch ständig dabei, sich über
die typischen und weit verbreiteten Spiele in
anderen Ländern zu informieren, so Dürrschmid. Auf den deutschen Markt bezogen,
den man als nächstes anvisiert, bedeutet das
zum Beispiel, eine Internetvariante des Skatspiels zu entwickeln.
Trotz des Erfolgs werde man nicht davon
abweichen, das Unternehmen langsam wachsen zu lassen, so Dürrschmid. "Unsere Spiele stellen für die Unternehmen der Old Economy eine Möglichkeit dar, das eigene Image zu verbessern und bestimmte Produkte zu
promoten", kommt er auf die Strategie des
Unternehmens zu sprechen, die vielleicht kein
schnelles, dafür aber ein langfristiges und solides Wachstum verspricht.
Dieser vorsichtige Ansatz hat auch dazu
beigetragen, dass sich die Verantwortlichen
beim Inkubator stage1 für eine Beteiligung
an dem "Online-Gamer" entschieden haben.
Für Dürrschmid steht außer Frage, dass man
hier den richtigen Partner gefunden hat,
"denn von den drei Kontakten, die wir hatten, war stage1 einfach der beste", betont
er. Zwar haben wir es bei Greentube mit lauter Spielern zu tun, den bisherigen Erfolg
werden sie aber wohl kaum verspielen und so
dürfen wir gespannt darauf sein, wie die Firma den deutschen Markt mit "Webskaten"
erobern wird.
❏
Manageware 2001:
Als B2B-Messe bestätigt
Distrelec und Schuricht
unter einem Dach
Weniger Besucher, aber mehr
Geschäftsführer, Vorstände
und Linienmanager.
Zur Stärkung des Geschäftsbereichs Versandhandel, der bis
heute vor allem durch die Distrelec Gruppe getragen wurde,
hat die Dätwyler Holding AG per 1. Oktober 2001 die Dietrich
Schuricht GmbH & Co. KG mit Sitz in Bremen übernommen.
Zwar konnte die Manageware
2001 die angepeilten 2000 Besucher nicht erreichen (es waren
letztlich etwas mehr als 1000),
dafür wurde, laut Veranstalter,
die angepeilte Zielgruppe genau
getroffen. Die Besucheranalyse
zeigt, dass 50 % der Messebesucher Geschäftsführer, Vorstände
und Linienmanager waren. Damit hat sich der Anteil der Führungskräfte um 20 % zur Manageware 2000 erhöht. Weiters
sind 25 % der Besucher Controller und Leiter des Finanz- und
Rechnungswesen gewesen; die
restlichen 25 % EDV-Leiter.
„Mit unserem Konzept - klarer Überblick und größtmögli-
10
„Die Besucher haben
ein hochqualitatives
Service erhalten“,
Mag. Bernd
Kadic, Geschäftsführer des ÖCI.
che Information im Detail - erreichen wir jene Besucher, deren
Bedürfnisse nach Information
und Beratung wir einerseits und
deren Zeitbudget wir andererseits kennen. Die Besucher der
Manageware haben einen aktuellen Lösungsbedarf, und konkrete Fragen“, meint Bernd Kadic, Geschäftsführer des Österreichischen Controller-Instituts.
Die Firma Schuricht wurde 1949
durch Dietrich Schuricht in Bremen gegründet und zu einem im
Elektronikhandel Deutschlands
bekannten Katalogdistributor aufgebaut.
Neben Deutschland ist Schuricht auch in den Benelux Staaten
sowie insbesondere in Osteuropa
erfolgreich tätig. Damit ist Schuricht eine ideale Ergänzung zur
Distrelec Gruppe, die in der
Schweiz, Italien und Österreich
eine starke Stellung einnimmt.
Sowohl Distrelec als auch Schuricht bieten umfassende Sortimente von mehr als 50.000
Elektronik Produkten an. Als
Kleinmengendistributoren haben
sich beide auf kleine und mittlere Mengen im Business-to-Business Bereich (B2B) spezialisiert.
Jede eingehende Bestellung
wird sofort verarbeitet und ausgeliefert. Das Motto -heute bestellen, morgen im Haus - kann
für 98% aller Bestellungen gewährleistet werden.
Durch die enge Zusammenarbeit werden Distrelec und Schuricht zu einem der führenden Katalogdistributoren für Elektronik
in Europa. Diese starke Stellung
soll genutzt werden, um den Service für die Kunden europaweit
weiter auszubauen.
http://www.distrelec.at/
monitor 11/2001
GINGCO
SCHNELLIGKEIT
Intel, das Intel Inside Logo und Pentium sind eingetragene Warenzeichen der Intel Corporation, Microsoft und Windows sind
eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. Die Abbildung kann vom tatsächlichen Produkt abweichen. Irrtum und
Änderung vorbehalten. Hersteller: Actebis International Distribution GmbH, Soest.
Freeliner G, Mobile Intel® Pentium® III Prozessor 800 MHz,
13,3" TFT XGA Display, 56 K Modem / LAN, 128 MB RAM, 20 GB HDD, 24 x-CD-ROM, Li-Ion-Akku,
Windows® 2000 Prof. und Word / Works 2000 oder Office 2000 SB vorinstalliert. 24 Monate Garantie. Ab öS 27.431,– / € 1.993,– inkl. MwSt.
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WIRTSCHAFT
MEDIENKOOPERATION M-/E-BUSINESS
Mobile Business wächst stärker als stationäres eBusiness
2003 werden laut einer Pricewaterhouse Coopers-Studie erstmals mehr
als eine Milliarde Euro in Österreich mit Mobile Business erwirtschaftet
werden. Das sind laut Telenor ASA derzeit 10% des eBusiness Marktes.
Doch in Zukunft erwartet man weit mehr Zuwächse.
Seit Milliarden für UMTS Lizenzen gezahlt
wurden, ist klar, dass Mobile Business der
Megatrend in der elektronischen Abwicklun
von Geschäften ist. Nach dem Hype und der
darauffolgenden Enttäuschung ist 2001 Realismus eingekehrt. Signifikantes Wachstum
steht bevor. In den nächsten fünf Jahren werden laut Allied Business Intelligence mehr
als 600 Millionen internetfähige Mobiltelefone ausgeliefert. Dabei ist es nicht notwendig auf UMTS zu warten, denn auch bereits
jetzt verfügbare GPRS Handys sind für mBusiness schnell genug. Ende 2002 werden dann
Farbfotos und java-basierte Spiele, die in Japan schon erfolgreich sind, auch in Österreich
eine neue Dyamik in den Handymarkt bringen. Mag. Thomas Reiter, Unternehmenssprecher der UCP AG (uboot.com, sms.at,
handy.at) ist überzeugt, dass Entertainment
und Mobile Messaging die treibenden Umsatzfaktoren von morgen sind.
„Das Büro in der Westentasche“ ist für jedes fünfte TOP 500 Unternehmen Österreichs bereits Realität weiß Klaus Schmid,
Geschäftsführer von Materna. Gerade bei mobilen Firmenanbindungen, Mobile Mail, Mobile Office und mobiler Vertriebs- und
Mobile Business Das Jahresforum
für Mobile Business 2001,
3.-4. Dezember 2001, Wien
Workshop:
Mobile Business Projekte erfolgreich entwickeln und umsetzen, 5.
Dezember 2001, Wien
Expertenworkshop:
Mobile Banking - Der Expertentreffpunkt für Mobiles Banking und
Broking, 5. Dezember 2001, Wien,
Tel.: 01 / 522-58-20 DW 30
Außendienststeuerung realisieren jetzt viele
Unternehmen Effizienz und Zeitgewinne, berichtet Christian Pfandler, Produkt Manager
von One, aus der Praxis.
Entscheidend für den Erfolg von mCommerce ist jedoch auch eine einfache mobile
Infrastruktur zum Bezahlen. Hier gibt es
schon jetzt viel positive Erfahrung. So kön-
nen Sie z.B. als Paybox Anwender schon seit
langem Ihre Pizza oder Ihr Taxi mobil bezahlen oder auch von unterwegs an einer
Internet Auktion teilnehmen.
In der Mobile Business Jahreskonferenz
2001 werden daher nicht die Umsätze der Zukunft beschworen, sondern in der Praxis funktionierende Geschäftsmodelle vorgestellt, um
Neueinsteigern alle relevanten Informationen in kompakter Form und praxisnahe zu
vermitteln. Höhepunkt sind dabei die Anwendervorträge von Pizzaflitzer, Paybox,
Hausfreund, HypoVereinsbank, Österreichische Post, UCP AG, Voest Alpine, Materna,
ONE - Connect Austria und tele.ring die
sinnvolle Geschäftsmodelle aufzeigen, Anleitung geben, wie Mobile Business als strategisches Instrument zur Kundengewinnung
und Kundenbindung eingesetzt wird, und
neue Geschäftsideen liefern.
ist Fachmedienpartner für die beiden auf
dieser Seite vorgestellten
Veranstaltungen.
Kontakt & Information
Business Circle
Dipl.-Ing. Franz Christian Necas
Tel.: 01 / 522-58-20 DW 30
eMail: [email protected],
http://www.mcomm2001.at
Webauftritte brauchen Strategien! Ohne Strategie kein eBusiness!
Der Online-Auftritt ist längst zur Pflichtveranstaltung für jedes Unternehmen geworden. Nun gilt es den Mehrwert der Internet-Präsenz voll
auszuschöpfen.
93 % der heimischen Top-500 Firmen sind
mit eigenen Homepages im Web präsent.
Nur sehr wenige dieser Firmen nutzen das
Internet zur Optimierung der Wertschöpfungskette, als Verkaufsplattform oder zur
Generierung von User-Daten.
Die Macht hat der Kunde.
Der Kunde hat es künftig in der Hand, das
Produkt, die Dienstleistung zu definieren,
den Vertriebsweg zu wählen, den Preis, die
Kommunikation über Produkt und Dienstleistung zu bestimmen. Gewinnen werden
jene Unternehmen, die ihre Kunden am besten kennen.
Mit Personalisierung
erfolgreich im Internet.
In die Zufriendenheit und Loyalität der Kunden zu investieren ist wertvoll für eine lang-
12
fristige Kundenbeziehung. Die wachsende
Bedeutung von One-to-One- Marketing und
Customer Relationship Marketing belegen
diese Erkenntnis.
Bei der Business Circle Dialogkonferenz
Creating_WebRelations lernen die Teilnehmer anhand konkreter Analysen von funktionierenden und mangelhaften Lösungen für
Websites und eShops. In angeregten
Diskussionen wird Sinn und Unsinn aktueller Lösungen zu Content Management, WebDesign/Usability und Communities und der
Ansatz des Collaborative Business, also die
Einbindung aller Mitglieder in die Wertschöpfungskette, via Internet, diskutiert. Sie
brauchen kein aufgeblasenes MarketingBudget, um einen perfekten Internetauftritt
zu realisieren: Sie brauchen die richtige Strategie. Und die richtigen Parnter für eine gemeinsame WebPromotion.
Creating_WebRelations 6. Dialogkonferenz,
4. und 5. Dezember 2001, Wien
Aufbauseminar:
Basics für erfolgreiches WebVertising,
3. Dezember 2001
Workshop:
Content - Der Schlüssel zum Erfolg,
6. Dezember 2001
Kontakt und Information:
Business Circle
Mag. Gerhard Pichler
EMail: [email protected],
Tel: 01/522 58 20 DW 17
http://www.businesscircle.at/webrelations.htm
monitor 11/2001
STAMMKUNDE WIRD
MAN NICHT AUS ZUFALL.
(Sondern aus Überzeugung.)
Nie war der Stammkunde so wertvoll wie heute. Und so anspruchsvoll. Verblüffen Sie ihn:
Tun Sie genau, was er wünscht – bevor er es wünscht. Customer Relationship Management von SAP
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einzelnen Kontakt, auf jeder Stufe der Wertschöpfung, in jeder Phase Ihrer Geschäftsbeziehung. So verwandeln
weltweit zahllose Unternehmen aller Branchen ihre Kunden in Stammkunden. Entdecken Sie, wie zuvorkommend
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WIRTSCHAFT
SERIE: SPONSORING / NEWS
Sponsoring: Hewlett-Packard unterstützt
E-Learning für krebskranke Kinder
Krebskranke Kinder mit Hilfe neuer
Technologien vor der Isolation zu bewahren
und ihnen den Kontakt zur Außenwelt zu
ermöglichen: Dies ist das Ziel eines ELearning-Projekts, das Hewlett-Packard
(HP) Österreich und die Kinder-Krebs-HilfeElterninitiative im St. Anna Kinderspital
gestartet haben.
Die oft monatelange Isolation
während des Behandlungszeitraumes stellt für die kleinen Patienten eine schwere Belastung
dar. Das von der Kinder-KrebsHilfe-Elterninitiative und dem
Psychosozialen Team des St. Anna Kinderspitals initiierte Projekt versucht diese Isolation aufzubrechen. Vom Spitalsbett aus
sollen die Kinder nicht nur mit
der Außenwelt kommunizieren,
sondern auch am regulären
Unterricht teilnehmen können.
Möglich macht dies eine Technologiespende von HP Österreich.
„E-Learning ist für HP weltweit ein Schlüsselbereich und
unterstützt die Internet-Strategie des Unternehmens“, sagt DI
Wolfgang Gruber, Geschäftsführer von HP Österreich. „Die ELearning-Initiative im St. Anna
Kinderspital ist für uns jedoch
ein ganz besonderes Projekt, weil
es uns ermöglicht, menschliches
Leid durch den Einsatz zukunftsweisender Technologien
zumindest ein wenig zu lindern.“
In den letzten Wochen hat man
zusammen mit zwei Kindern erste Erfahrungen sammeln können.
Dabei hat sich gezeigt, dass die
Umsetzung des gemeinsamen
Vorhabens aufwendiger ist als gedacht. So lässt sich zum Beispiel
der Krankheitsverlauf nie genau
vorhersagen. Geht es einem Kind
besser, kann es unter Umständen
das Krankenhaus verlassen und
CeBIT asia erfolgreich
Zufrieden ist man bei der Deutschen Messe AG mit
dem Verlauf des asiatischen CeBIT-Ablegers.
Insgesamt 509 Unternehmen aus
23 Ländern präsentierten sich mit
ihren Produkten und Technologien. 25.384 Besucher, davon
4.303 aus dem Ausland (17 Prozent), besuchten diese Veranstaltung, die im chinesischen Shanghai über die Bühne ging.
Auf Ausstellerseite mit von der
Partie bei dieser Erstveranstaltung waren internationale Marktführer wie Canon, Computer Associates, Epson, Fujitsu Siemens,
Haier, Kyocera Mita, Legend,
Matsushita Electronics/Panasonic, Minolta, NCR, Ricoh, Samsung, Siemens und Xerox.
14
Vom kommenden Jahr an wird
die CeBIT asia im Jahresturnus
auf dem SNIEC (Shanghai New
International Expo Centre)
durchgeführt.
Dieses im Bau befindliche
komplett neue Messegelände ist
das Gemeinschaftsprojekt der
drei deutschen Großmesseplätze
Hannover, Düsseldorf und
München mit chinesischen Partnern. Das SNIEC wird die
modernsten
Ausstellungsfascilitäten in der gesamten Region darstellen. Die CeBIT asia
2002 findet vom 02. bis 05.
September statt.
nimmt somit nicht mehr an dem
Projekt teil. Auch die Frage, welches Kind für diese Art der Kommunikation in Frage kommt,
spielt eine wichtige Rolle. Nicht
für jedes Kind ist die Benutzung
eines Computers heute schon
selbstverständlich.
Auch die Außenwelt tut sich
eventuell schwer mit dieser Art
der direkten Kommunikation.
Die KlassenkollegInnen werden
viel unmittelbarer mit den
Krankheiten ihrer Freunde konfrontiert und müssen lernen damit umzugehen.
„Die Hoffnung, das alles wieder gut werden kann, entsteht in
einem krebskranken Kind nicht
nur durch das Gespräch, sondern
durch unmittelbare Zeichen und
Signale“, sagt Dr. Reinhard Topf,
Leiter des Psychosozialen Teams
im St. Anna Kinderspital.
„Video-Conferencing mit den
KlassenkollegInnen und der dazugehörige Hausunterricht sind
solche positiven, psychologisch
unmittelbaren Botschaften.
Sie vermitteln den kranken
Kindern das Gefühl, wieder Teil
der Klassengemeinschaft werden
zu können und mildern das Gefühl der Isolation.“
Mit Hilfe der in der Pilotphase gewonnenen Erfahrungen soll
in Zukunft jedes krebskranke
Kind im St. Anna Kinderspital
die Möglichkeit haben, mittels
der neuen Technologien den
Kontakt zu seinen KlassenkollegInnen aufrecht zu erhalten.
E-Learning, für krebskranke
Kinder ein Weg aus der Isolation.
Das St. Anna Kinderspital und
HP Österreich machen es vor. ❏
Comnet: Neue Geschäftsstelle
Netzwerk-Gesamtlösungs-Anbieter
Comnet setzt einen neuen Schwerpunkt
im Wirtschaftsraum Oberösterreich.
Die neue Geschäftsstelle liegt in
Haid bei Linz und hat den
Schwerpunkt im Raum Oberösterreich. Die Ballungszentren
Salzburg, Innsbruck, Graz und
Klagenfurt werden primär von
Haid in Zusammenarbeit mit der
Zentrale Klosterneuburg betreut.
Comnet fokussiert derzeit auf
die Bereiche Netzwerk Infra-
struktur- und Security Lösungen
und erweitert in die neuen Bereiche IP Telephonie und Content Networking. Mit der
Niederlassung "Comnet West"
setzt das in den letzten Jahren
sehr erfolgreiche Unternehmen
nun einen weiteren Expansionsschritt.
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monitor 11/2001
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WIRTSCHAFT
NEWS
Atos Origin: Neustrukturierung
Der Merger von Atos und Origin zu einem Keyplayer im
europäischen Dienstleistungs- und Outsourcing-Geschäft
gab den Anstoß für den Aufbau eines neuen strategischen
Konzeptes, das lokal vorhandenes Know-how landesübergreifend nutzbar macht - dem „Knowledge Exchange“.
Im Verbund des Konzerns und
gestützt durch ein vernetztes Management wird regional vorhandenes Wissen über die Landesgrenzen hinweg eingesetzt.
„Durch das zusammengeführte
Produkt- und Service-Portfolio
können wir unseren Kunden ein
umfassendes Leistungsspektrum
bieten“, so Werner Bongartz,
CEO der Region Central Europe.Die Schwerpunkte des Angebots liegen in den fünf Kernbereichen: Consulting, System Integration & Professional Services,
Industrie Solutions, Lösungen für
die Bereiche Finanz und Telco,
Business Process Outsourcing
und Managed Services. Dabei
wird ein gezielter Fokus auf
Branchen gesetzt, was vor dem
Hintergrund der Marktsituation
einiges an Vorteil verspricht.
Für die österreichische Atos
Origin bedeutet das, die ursprünglich sehr starke Abhängigkeit von Philips (mit der bis
zu 50% des Geschäftsvolumens
abgehandelt wurden) zu verringern. Der neue Country Manager
sowie Director Sales & Account
Management, Hans Leisentritt,
sieht darin eine große Chance.
Durch die neue Knowledge-Strategie wird es auch hierzulande
möglich, „von den umfassenden
Branchenkenntnissen der Atos
Origin Gebrauch zu machen, um
unsere Kunden engagiert und
kreativ bedienen zu können.“ Der
angepeilte Umsatz von Atos Origin in Österreich liegt für 2001
bei 31 Millionen Euro (Vorjahr
28 Millionen Euro).
„ebiz-4you“ - Die E-Business
Plattform für den Mittelstand
Am 20 und 21. November findet in der Wirtschaftskammer Österreich eine zweitägige Fachveranstaltung
mit den Schwerpunkten ASP, e-CRM, m-Business und
e-Management-Lösungen statt.
Die Veranstaltung richtet sich unter anderem an Klein- und
Mittelbetriebe, Start-Up Unternehmen, Freiberufler, IT-Implementierungspartner. Die Teilnahme ist kostenlos.
ebiz-4you sieht sich als Plattform für Anbieter von e-Business
Lösungen und mittelständische
Unternehmen. Die Veranstaltung
soll über aktuelle Entwicklungen
und Trends informieren und
Möglichkeiten aufzeigen, wie
Unternehmen rasch und sicher
ins Online-Business einsteigen
können.In den angebotenen Fachvorträgen werden zu den obgenannten Themen vor allem praktische Lösungsansätze dargestellt.
Darüber hinaus gibt es im Rahmen einer Ausstellung die Möglichkeit sich einen Überblick über
16
ASP- und E-Business-Anbieter
zu verschaffen und direkte Firmenkontakte zu knüpfen.Bei den
Fachvorträgen spannt sich der Bogen vom e-Management - Neue
Chancen, Neue Märkte für KMU
(Wirtschaftskammer); über das
ASP-Modell bis zur Konvergenz
neuer Medien. Die Vortragenden
kommen u.a. von der Wirtschaftskammer, RNG Systems,
Donau Universität Krems,
feedback AG. Letztere wird einen
Blick auf neue Business Lösungen und Dienstleistungen im
Internet-/Mobile-Umfeld werfen.
Veranstaltungsort ist die
Wirtschaftskammer Österreich,
Wiedner Hauptstraße 63, 1040
Wien. Veranstalter ist die RNG
Management
❏
http://www.rng.at.
Hans Slond leitet Philips
Consumer Electronics
Hans Slond (53), bisher Area
Manager von Philips
Consumer Communications,
folgt Mag. Dr. Helmut Wildhofen als Direktor von Philips
Consumer Electronics Österreich nach.
Wildhofen, der mit Jahresende
in den Ruhestand tritt, blickt auf
eine 30jährige erfolgreiche
Philips-Karriere zurück und
leitete während der letzten 10
Jahre die Geschicke der Consumer Electronics in Österreich.
Hans Slond war seit Juli 1999
als Regional Area Director von
Philips Consumer Communications verantwortlich für die
Länder Österreich, Schweiz, die
Türkei und Israel sowie den
gesamten osteuropäischen Raum.
Davor war Slond bei Digital
Equipment als Area Manager der
„Als Holländer und Kosmopolit fühle ich mich bei Philips
besonders wohl und freue
mich auf diese spannende
Aufgabe.“ - Hans Slond,
Direktor Philips Consumer
Electronics Österreich
Network Product Division für
Österreich, Deutschland und
CEE tätig.
UTA-Gruppe:
Neuer Leiter des gesamten IT-Bereichs
Mag. Andreas Truls hat die
Leitung der neu geschaffenen Organisationseinheit Telekommunikation und Informationstechnologie Services
bei UTA übernommen.
Der neue Bereich Telekommunikation und Informationstechnologie Services ging aus der erst
kürzlich bekannt gegebenen Zusammenführung der IT-Abteilungen von UTA und netway sowie des UTA-Bereichs Service
Engineering & Implementation
hervor. Das Aufgabengebiet umfasst die Koordination und Betreuung sämtlicher IT-Aktivitäten der gesamten UTA-Gruppe
sowie die Implementierung neuer Services.
„Gemeinsam mit meinem
Team will ich UTA stärker in
Richtung Web Enabled Customer Care und Customer Self Administration positionieren sowie
durch die Zentralisierung aller
IT-Aktivitäten die Economiesof-Scales-Effekte noch besser nutzen“, konkretisiert Truls seine
Ziele. Weiters beabsichtigt der
Mag. Andreas Truls leitet die
Organisationseinheit Telekommunikation und Informationstechnologie Services bei
UTA
Internetspezialist, in den nächsten Monaten die Kostenführerschaft im Bereich des standardisierten Produktportfolios durch
Automatisierung und Integration weiter auszubauen.
Der 32-jährige Wiener zeichnete zuletzt für den Bereich Service Engineering & Implementation bei UTA verantwortlich.
monitor 11/2001
BUCHBESPRECHUNG
Keine Kompromisse
Von der Vision bis zur Umsetzung: Ein Buch über den erfolgreichen
Einsatz von E-Business
Christofer Radic
„Der durchschnittliche neue Internetnutzer besucht 100 Webseiten, hinterlässt sein Lesezeichen auf 14 davon und sucht danach nicht mehr
weiter. Wie können Sie sicherstellen, dass Ihre Webseite eine der 100 besuchten Seiten sein
wird oder gar eine der 14 mit Lesezeichen?“.
Diese Frage versuchen Keyur Patel und Mary
Pat McCarthy in ihrem neuen Buch „Effektiver im E-Business“ zu beantworten. In einem
Frage-Antwort Stil wenden sich die Autoren
direkt an den Leser und zeigen ihm anhand
mehrerer Fallstudien wo sich die Hürden im
elektronischen Handel befinden und wie man
sie erfolgreich meistert. „Aber hier soll das nicht
heißen, dass Sie die Strategien kopieren sollten, die bei einer anderen Firma erfolgreich waren. Vielmehr wollen wir Ihnen helfen, die gemeinsamen Faktoren des Erfolgs zu erkennen,
die den Initiativen dieser Firmen innewohnen.“
Ganz oder gar nicht
Viele E-Business-Projekte scheitern nicht an
falschen Ideen, sondern häufig an schlechtem
Management, an mangelhaften Controlling
oder am Auslassen wesentlicher Chancen. „Ihre Entscheidung für den E-Handel sollte entweder tief greifend oder nichtexistent sein.
Es gibt keine Kompromisse.“ Diese einfache
Philosophie bildet die Grundlage dieses Buches. Die Autoren empfehlen zuerst zu „visionieren“, denn „Sie müssen eine Vision der Dinge haben, die Sie erreichen wollen.“ Doch mit
der Vision allein ist der Stein noch nicht ins
Rollen gebracht worden. Jetzt kommt es auf
die Anwendung an. „Es ist viel leichter, von
einer klar artikulierten Vision aus fortzuschreiten und dann die zu ihrer Unterstützung
nötigen Unternehmens- und Technologietreiber zu synthetisieren.“
Den Wandel begrüßen
Um aus einem normalen Unternehmen ein EUnternehmen zu machen, muss vieles verändert werden. Die Autoren versuchen in diesem
Abschnitt dem Leser die Bedeutung einer digitalen Transformation näher zu bringen. Es
genügt nicht nur einer von vielen zu sein, man
muss der Beste sein. Und aus diesem Grund
verlangen die Autoren Mut und Innovationswille. Nur gerade in diesem Kapitel scheint es
den Autoren an Innovation gefehlt zu haben.
Hier wird der anstehende E-Unternehmer
hauptsächlich mit guten Sprüchen, zahlreichen
Zitaten und vielen Beispielen aus der InternetWelt für seine anstehenden Aufgaben hart gemacht.
monitor 11/2001
Patel / Mc Carthy: Effektiver im E-Business. Gute Ideen schnell umsetzen. FinanzBuch Verlag 2001. 152 Seiten. 240,ATS, ISBN: 3-932114-85-x
Keyur Patel war Chefstratege für KPMG
Consulting ist heute Geschäftsführer von
Metrius.
Für seine hervorragenden Strategie-Lösungen im Bereich E-Business wurde er
bereits mit zahlreichen internationalen
Preisen und Auszeichnungen geehrt.
Mary Pat McCarthy ist E-Business und
Finanzmanagement-Beraterin für zahlreiche führende Technologieunternehmen
und bekleidet eine Führungsposition bei
KPMG.
Business oder
Consumer?
Die Herausforderungen im B2B-, bzw. im
B2C-Bereich werden ausführlich erläutert und
mit Fakten, Zahlen und Graphiken anschaulich gemacht.
So werden die Kostenersparnisse in der Wertekette beim B2B-Handel erläutert und die
Kosten des Marketings beim B2C-Handel kritisch unter die Lupe genommen.
Fazit
Ich empfehle dieses Buch allen als wertvollen
Leitfaden, die sich Gedanken über die Einführung von E-Business und die Messung von Erfolgskriterien für E-Business machen.
Überstürzte Internetauftritte, die quasi
nebenher betrieben werden und schnelles Geld
bringen sollen, gehören nach dieser Lektüre
der Vergangenheit an.
❏
17
WIRTSCHAFT
NEWS
Fritz Fleischmann zu Parametric
Neuer Mann an der Spitze der Parametric Technology GmbH
ist der ehemalige Lotus-Manager Fritz Fleischmann.
Er leitet ab sofort als Vorsitzender der Geschäftsführung und
Vice President Central Europe
die PTC-Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Seiner neuen Aufgabe stellt sich
Fritz Fleischmann mit dem Ziel,
die führende Position von Central Europe auszubauen und zu
festigen. Der neue Mann auf dem
PTC-Chefsessel ist bereits seit 30
Jahren in der IT-Branche tätig.
Seine beruflichen Stationen führten den diplomierten ElektronikIngenieur über verschiedene Führungspositionen bei Siemens, Digital Equipment und CSC Computer Sciences zu Lotus Development. Hier startete er 1995
als Managing Director für den
Bereich Consulting Central
Europe. Bereits ein Jahr später
wurde er zum Geschäftsführer
Fritz Fleischmann leitet die
Parametric Technology in
Deutschland, Österreich und
der Schweiz
Deutschland und General Manager Central Europe ernannt. Unter seiner Führung entwickelten
sich diese Märkte mit einer Verdreifachung des Umsatzes
Nokia Mobile Phones:
Neuer Geschäftsführer
Heikki Tarvainen ist neuer Geschäftsführer
von Nokia Mobile Phones
(NMP) Alps.
Heikki Tarvainen hat Mads Winblad als Geschäftsführer von Nokia Mobile Phones Alps (Österreich & Schweiz) abgelöst. Winblad übernimmt die Leitung von
NMP Deutschland. Der Netzinfrastruktur-Bereich für Nokia
Alps wird wie bisher von Urs
Pennanen geleitet.
Heikki Tarvainen, gebürtiger
Finne, hatte seit 1994 verschiedene internationale Positionen
bei Nokia inne. Zuletzt war der
35jährige als Director Business
Development für NMP Asia Pacifc tätig. Von 1996-1998 leitete Tarvainen das Marketing von
NMP Deutschland.
„Österreich und die Schweiz
sind Finnland bei der HandyPenetration dicht auf den
Fersen. Ich sehe es als besondere Herausforderung,
diese im europäischen Vergleich herausragenden Mobiltelefon-Märkte auf dem
Weg in die 3. Generation zu
begleiten“ - Heikki Tarvainen
Schlechte Noten für die österreichischen Top 500-Unternehmen
Gut 93% der 500 größten österreichischen Unternehmen verfügen zwar
mittlerweile über eine eigene Website, die meisten von ihnen verfolgen
damit aber keine konkreten Ziele.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des
Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC) in Zusammenarbeit mit dem
Institut für Informationsverarbeitung und
Informationswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien.
Den meisten Firmen scheint es vor allem
darum zu gehen, im Internet vertreten zu sein
und auf diesem Weg Informationen zur Verfügung zu stellen. So aktualisieren denn auch
mittlerweile 55% der Unternehmen ihre
Website täglich oder zumindest wöchentlich.
Steigende Zugriffszahlen belegen, dass dieses Informationsangebot auch durchaus angenommen wird. 24,1% der Unternehmen
können mehr als 5000 Zugriffe pro Monat
vorweisen, knapp 50% bleiben unter 5000
Zugriffen. Es ist aber erstaunlich, dass immerhin 28,8% der Unternehmen keine Aufzeichnungen über die Zugriffe auf ihre Homepage führen. Bernhard Haider, Geschäftsführer der PwC Financial Advisory Services GmbH bei der Vorstellung der Studie:
"Die Unternehmen beklagen sich zwar, dass
sie nichts über die User wissen, nutzen aber
die Tools nicht."
Auch der E-Commerce-Bereich wird laut
der Studie noch recht stiefmütterlich behan-
18
delt. Obwohl die Prognosen hier hohe Zuwachsraten für die Zukunft prophezeien, nutzen weniger als 20% der österreichischen Top
500-Unternehmen das Internet für geschäftliche Aktivitäten. Drei Viertel derer, die ECommerce betreiben, wickeln weniger als
1% ihres Handelsvolumens über den elektronischen Weg ab. Hieran dürfte sich in nächster Zeit auch nicht viel ändern, die Erwartungshaltungen bleiben niedrig beziehungsweise sinken sogar. Hatten im Jahr 2000 noch
24,5% der Unternehmen auf höhere Umsätze gehofft, sind es jetzt laut Studie nur noch
14,3%.
Ein weiterer wichtiger Teil der Top 500
Studie beschäftigt sich mit der Frage welche
Art der Beratung die untersuchten Unternehmen im Bereich e-Business benötigen.
43,9% der Firmen gaben den Entwurf eines
E-Business-Strategiekonzeptes als notwendigste Beraterleistung an. Die Unternehmen
scheinen also zu merken, dass es vielen von
ihnen an einer fundierten Strategie für einen
Online-Auftritt fehlt.
Holen sie das nicht bald nach, laufen sie
Gefahr, auch im M-Business-Bereich den Anschluss zu verlieren. Die Erwartungen sind
auch hier gering, obwohl Österreich mit sei-
ner Handydichte über ein enormes Potential verfügt. 21,7% der Top 500 bieten heute
zwar bereits M-Business-Services an. Im
Vordergrund stehen dabei aber Applikationen für die Mitarbeiter, wie beispielsweise
der Zugriff auf Unternehmensdatenbanken.
Für Kunden werden M-Business-Services hingegen kaum angeboten. Haupthindernisse
sind dabei die noch unausgereiften Technologien und die mangelnde Nachfrage.
Auch wenn es also noch viel zu tun gibt für
die österreichischen Top 500-Unternehmen,
so bleibt ihnen doch ein, wenn auch schwacher Trost. Die von der Bundesvereinigung
der Deutschen Arbeitgeberverbände und dem
Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG vor kurzem durchgeführte
Untersuchung "eBusiness in der deutschen
Wirtschaft" zeigt, dass andere Länder mit sehr
ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.
monitor 11/2001
WIRTSCHAFT
NEWS
Zugpferd und
Konjunkturlokomotive
Die IFA in Berlin war ein
Erfolg. Trotz weniger
Besucher sind die Aussteller zufrieden.
Christofer Radic
Die 43. Internationale Funkausstellung (IFA) hat die Erwartungen der 915 Aussteller aus 40
Ländern mehr als erfüllt. Es wurde deutlich mehr vom Handel
geordert als bei der letzten Funkausstellung vor zwei Jahren, hieß
es im offiziellen Schlussbericht
der Messeleitung in Berlin. Hersteller berichteten von zweistelligen Zuwachsraten. Auf dem
weltgrößten Branchentreff Ende
August dieses Jahres wurden
nach Angaben der Gesellschaft
für Unterhaltung- und Kommunikationselektronik (GFU)
Aufträge für über zwei Milliarden Euro vergeben. Im Vergleich
zur letzten Funkausstellung vor
zwei Jahren bedeutet das eine
Steigerung von 10 bis 20 Prozent. Die Zahl der Fachbesucher
lag nach Messe-Angaben bei
140.000, die sich laut Umfrage
vor allem für die Bereiche
TV/Video (48 Prozent), Telekommunikation (45), Internet
(38), Audio (33), digitale Fotografie (31) und Heim-Kino (30)
interessierten. Im Mittelpunkt
der neuntägigen Messe standen
die voranschreitende Digitalisierung und die Vernetzung unterschiedlicher Medien. Zu den
Highlights zählten die ersten
DVD-Player mit Aufnahmetaste, Fernseher mit flachen Plasma- oder LCD-Bildschirmen,
Camcorder im Format einer Zigarettenschachtel und Fernseher
mit Internetzugang.
Ende gut, alles gut
Die IFA hat die erwartete Trendwende für die Branche eingeleitet und sich erneut als Konjunkturlokomotive sowie Zugpferd
für das wichtige Herbst- und
Weihnachtsgeschäft erwiesen,
lautete das Fazit. Laut GFU beurteilten 75 Prozent der Aussteller die Ordertätigkeit auf der
IFA mit sehr gut bis zufrieden stellend und 78 Prozent planten noch
ein gutes Nachmessegeschäft ein.
Einziger Wermutstropfen sei der
Besucherrückgang. Nach Angaben der Messe Berlin sind mit rund
350.000 Gästen knapp zehn Prozent weniger Besucher gekommen
als vor zwei Jahren. Als Grund
wurden die Ferien und das Kanzlerfest genannt. Die nächste IFA
im Jahr 2003 wird auf Wunsch der
Industrie von neun auf dann sechs
Tage verkürzt.
GEClTS: Neuer Geschäftsführer
IT-Dienstleister GE Capital IT
Solutions hat einen neuen
Geschäftsführer und verstärkt den Bereich Enterprise Computing.
Mag. Wolfgang Strasser wurde im
Zuge der Generalversammlung
von GE Capital IT Solutions in
seiner Funktion als CFO (Chief
Financial Officer) zum Geschäftsführer ernannt. Er ist seit 1999
beim Unternehmen beschäftigt
und wird in Zukunft gemeinsam
mit den seit Jänner 2000 als
Geschäftsführer tätigen Dipl. Ing.
Hermann Kaineder und Heinrich
Leitner GE Capital IT Solutions
Austria leiten. Mit Frau Mag.
Claudia Ranftl, Leiterin der Business Line Enterprise Computing
Wien, wird für die Region Ost
(Wien, Niederösterreich und Burgenland) dieser wichtige Bereich
bei GECITS weiter verstärkt.
LÖSUNGEN
VERITY / WOM
WOM - World of Music - gehört als
Handelsmarke seit 1982 zu den
Branchenführern rund um die Musik.
Als Teil des Karstadt-Verbundes ist
WOM nicht nur mit seinen Niederlassungen sehr erfolgreich, sondern
konnte durch den Launch seines
Internet-Shops www.wom.de im
August 2000 auch im Bereich dieser
neuen Technologie eine Vorreiterrolle
übernehmen.
Stephan H. Gursky
Die Welt der Musik im Zugriff - WOM
Zwei wesentliche Punkte differenzieren
WOM von den mittlerweile hinzugekommenen Anbietern: Zum einen handelt WOM
nur mit Musik-Produkten und ist daher ein
glaubwürdiger Spezialist in diesem Markt.
Zum anderen setzt WOM bei der Suchmaschine auf eine der flexibelsten und schnellsten Lösungen des Marktes.
Mit der steigenden Nutzung des Internet
auch im kommerziellen Bereich war klar, dass
WOM seine Produkte und Dienstleistungen
auch auf diesem Wege anbieten musste. So
fiel im Frühjahr 2000 die Entscheidung, einen eigenen Internet-Shop zu erstellen, der
der anspruchsvollen Kundschaft gerecht werden sollte. Nach nur einem halben Jahr Entwicklungszeit in Kooperation mit dem Softwarepartner Kabel New Media Friedrichshafen (KNM FN) wurde die Site WOM.DE
im August 2000 als erster deutscher MusikOnline-Shop live geschaltet.
„Unscharfe Suche“
„Diese schnelle Realisierung verdanken wir
dem Engagement unserer eigenen IT-Spezialisten und der Unterstützung durch Kabel
New Media Friedrichshafen“, erläutert Stefan Preuhs, Projektmanager Internet/eCommerce bei WOM. „Bei allem Zeitdruck war
eines unserer Ziele von Anfang an, dass der
Internetauftritt unseren hohen Servicelevel
und die weltweite Angebotspalette optimal
widerspiegelt. Aber nicht nur das. Nach eigenen Tests ähnlicher Sites im internationalen Internetangebot, war es uns ein besonderes Anliegen, in diesem Shop eine Suchmaschine zu integrieren, die skalierbar und
20
extrem schnell ist. Jeder Interessent, der entweder nicht das Gesuchte findet oder subjektiv zu lange auf die Antwort warten muss,
geht als potentieller Kunde verloren.“
Anhand dieser Vorgabe entschieden sich
die Projekt-Verantwortlichen bei KNM FN,
wie auch schon in anderen Projekten, für die
Suchmaschine des K2 Toolkits von Verity.
„Die K2 Software wurde in das Shopsystem
von Orbiz Digitrade integriert, weil sie nach
unseren Erfahrungen die beste Performance
bietet, die man sich vorstellen kann, selbst
wenn Tausende Zugriffe gleichzeitig erfolgen“, so Martin Hubert von KNM. „Mit dem
K2-Toolkit haben wir eine Suche in mehreren Datenbankfeldern realisiert, die vom Album über einen Tracknamen bis zum Interpreten reicht.“
Nach Aussagen von WOM sind auf diese
Weise „sensationell kurze Antwortzeiten“
entstanden. Selbst bei stark ausgelasteten
Webservern, die ja am Ende das Suchergebnis an den Interessenten übermitteln, werden stets schnelle und treffsichere Inhalte dargestellt. Ein Highlight in diesem Zusammenhang ist nach Meinung von Stefan
Preuhs die Unterstützung einer ‚unscharfen’
Suche. Wird beispielsweise ein InterpretenName mangels genauerer Kenntnis phonetisch ähnlich, aber falsch eingegeben, so sorgt
ein Soundex-Operator in Verity K2 dafür,
dass die Suche meist dennoch erfolgreich ausfällt. Aus ‚Dier Straits’ erkennt die Suchmaschine den Wunsch nach ‚Dire Straits’ ebenso wie bei mancher moderner Rap-Band, bei
denen sich Schreibweisen und Aussprache
stark unterscheiden. Mittels geringer redak-
tioneller Pflege können mit Hilfe von K2
auch Sonderfälle berücksichtigt werden, wie
beispielsweise beim früher unter dem Namen
‚Prince’ agierenden Künstler der Fall sind.
Ihm sind jetzt alle aktuellen und früheren
Synonyme zugeordnet, damit die Suche erfolgreich bleibt.
Power für beste Ergebnisse
Der Shop von WOM hat sich etabliert und
trägt zu einem nicht unerheblichen Teil zum
Geschäftserfolg des Unternehmens bei. Weil
rund 80 Prozent der Internet-Nutzer relativ unerfahren im Umgang mit dem neuen
Medium sind, mussten die Seiten und Einkaufsoptionen möglichst übersichtlich gestaltet werden. Auf diese Weise kann heute
jeder nach einfacher Suche seine gewünschten Artikel schnell Online bestellen. Mit den
ersten Erfolgen im Internet-Handel wurde
schnell klar, dass die Webserver im ersten
Schritt zu klein dimensioniert waren. Stefan
Preuhs sieht hier eine der Stärken der K2-Lösung, die völlig linear skalierbar ist. Ohne
weitere Änderungen am Software-System
konnte die leistungsfähigere Hardware einfach integriert werden. Verity K2 verwendet
auf Parallelverarbeitung basierende Broker
und Server, die für eine gleichmäßigere Verteilung der Last sorgen. Die Broker dirigieren die Benutzeranfragen an den Server, der
für die Aufgabe am besten geeignet ist. Auch
mehrere, heterogene Hardware-Knoten, die
selbst wieder auf mehrere Prozessoren und
Massenspeicherpfade zugreifen, werden unterstützt. Darüber hinaus ermöglicht die parallele Datenarchitektur den Zugriff auf dupli-
monitor 11/2001
SWITCHES • ROUTERS • HUBS • MEDIA CONVERTERS • ADAPTER CARDS • TRANSCEIVERS & REPEATERS • NETWORK MANAGEMENT
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LÖSUNGEN
VERITY / WOM
zierte Index-Collections, die auf beliebigen
Servern vorgehalten werden können. Die
mehrschichtige Parallel-Computing-Architektur von K2 nutzt auf diese Weise die Multi-Processing-Features der führenden Hardwarehersteller weitestgehend und unterstützt
getätigte Investitionen. „Die Skalierbarkeit
ist uns nicht nur wichtig, um die Hardware
optimal zu nutzen, sondern insbesondere deshalb, weil wir mit dem Internet ein Marketing-Tool erschlossen haben, mit dem gezielte
Aktionen sehr viel einfacher sind als mit den
konventionellen Vertriebsmethoden“, erklärt
Stefan Preuhs. „Setzt man hier den ‚brutalen
Hebel’ an, kann man den Traffic leicht um
Faktor zehn steigern. Und dann müssen die
angeschlossenen Systeme in der Lage sein, einen gleichbleibenden Service und gleiche Responsezeiten zu realisieren.“
Ausbau des Internet-Auftritts
WOM bietet seinen Kunden nicht nur einfache Shopping-Möglichkeiten, sondern sieht
sich stets auch als Dienstleister, der den Kunden Mehrwert bietet. Mehrwert entsteht so
beispielsweise aus redaktionellen Informationen wie eigener Hitliste, Künstler-Infos,
Besprechungen und Hörermeinungen. Interessenten erhalten bei WOM auch den Zu-
gang zu 1,2 Millionen Soundfiles zum Probehören von Musiktiteln, als sogenannte Promotional Download. Seltene Bücher über
Künstler und ihre Projekte ergänzen das
Spektrum.
Aber auch dieses umfangreiche Angebot
muss ständig erweitert werden.
Dazu Stefan Preuhs: „Wir planen jedes Jahr
die Einführung einer weiteren Service-Stufe
mit neuen Features, die sich an einem Rundum-Service am Kunden orientiert. In der
Überlegung sind daher auch Möglichkeiten
wie beispielsweise die Einrichtung eines Musik-Portals, das unseren und den Anforderungen unserer Kunden gerecht wird. Unsere Shop-Software ist mandantenfähig, eröffnet also die gezielte Abrechnung mit zu-
künftigen Partnerunternehmen, und auch die
K2 Tools von Verity unterstützen Aktivitäten in diese Richtung.“
Noch einige weitere Details der Abwikklung bei WOM: Als Web-Server werden
zwei Sun-Systeme zusammen mit Oracle 8i
Datenbank-Clustern und einem Load-Balancer eingesetzt. Das Hosting erfolgt extern
über Ision in Hamburg-Harburg. Um die
Vielzahl der Versandaufträge zu bedienen,
setzt WOM auf einen Fulfilment-Partner JPC - der bereits seit 25 Jahren im LogistikBereich sehr erfolgreich tätig ist.
Fazit
Insgesamt ist man bei WOM von der Qualität
und Leistungsfähigkeit des Internet-Shops
überzeugt.
Die für die Verantwortlichen - und natürlich
die Kunden - entscheidende Performance und
Flexibilität der Verity-Suchmaschine ist der
Kern, auf dem solide Geschäftskontakte
beruhen. WOM hat damit einen sehr hohen
Zufriedenheitsgrad bei den Kunden erreicht,
der sich in wiederkehrenden Aufträgen manifestiert. Aus diesem Grund sieht Stefan
Preuhs Kabel New Media Friedrichshafen
und Verity auch für zukünftige Projekte als
bevorzugte Projektpartner. http://www.verity.de
SONDERTHEMEN HERBST/WINTER 2001
MONITOR 12/01
MONITOR 01/02
◆ IT -/E - SECURITY: Sicherheitsstrategien für Unternehmen
◆ MARKTVIEW: Daten - / Videoprojektoren (Beamer)
Trends, Neuerscheinungen, Marktübersicht
◆ OFFICE-Monitor: Trends für die moderne und effiziente
Bürowelt
Erscheinungstermin: Freitag, 30. Nov. 2001
Redaktions- und Anzeigenschluss: Mittwoch, 31. Okt. 2001
◆ CAD/CAM/Animation/Simulation
◆ MARKTVIEW: Digitalkameras
Trends, Neuerscheinungen, Marktübersicht
◆ JOB-TRAINING: Aktuelles zum Thema Aus- und
Weiterbildung in der IT-Welt
Erscheinungstermin: Freitag, 28. Dez. 2001
Redaktions- und Anzeigenschluss: Montag, 3. Dez. 2001
MONITOR-SPECIAL
SOFTWARE 2002
MONITOR 02/02
◆ BRANCHENSOFTWARE - MARKTÜBERSICHT:
die richtige Business-Software für Ihren Bedarf,
gegliedertnach Branchen/Anwendung, Herstellern und
Bezugsquelle
Erscheinungstermin: Montag, 17. Dez. 2001
Redaktions- und Anzeigenschluss: Montag, 5. Nov. 2001
◆ EXPONET: Messevorbericht
◆ MARKTVIEW: USV-Anlagen
Trends, Neuerscheinungen, Marktübersicht
◆ OFFICE-Monitor: Trends für die moderne und effiziente
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Erscheinungstermin: Montag, 18. Jän. 2002
Redaktions- und Anzeigenschluss: Montag, 11. Jän. 2002
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LÖSUNGEN
ENTERASYS / VIENNA BUSINESS SCHOOL
Die Vienna Business School startet das
größte Notebook-Schulprojekt Europas und
öffnet damit ihren Schülern eine völlig neue
Welt des Lernens.
Notebook
ersetzt Schulheft
Mit einem „Sehr Gut“ erreichte das größte
österreichische Notebook-Projekt an einer öffentlichen Schule im vergangenen Schuljahr
problemlos das Klassenziel. Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt mit 85 Schülern startet die Vienna Business School (VBS) jetzt
den „Echtbetrieb“. Ab kommendem Schuljahr werden sich mehr als 500 Schüler mit
Ab dem kommendem Schuljahr werden
sich mehr als 500 Schüler mit ihren
Notebooks in das schuleigene und
weltweite Netz einklinken.
ihren Notebooks in das schuleigene und weltweite Netz einklinken. Kabellos und mobil
Dank einer integrierten Enterasys-Netzwerkkarte. Das vom Netzwerkspezialisten
Comnet realisierte System stellt via Funk den
drahtlosen Zugang vom Klassenzimmer zum
hauseigenen IT-Netzwerk her.
Mehr Spaß beim Lernen
Jasmin Zeidan ist stellvertretende Schulsprecherin an der VBS-Handelsakademie im
ersten Wiener Gemeindebezirk. Die 17-Jährige war im vergangenen Schuljahr „Notebook-Testerin“ in einer der drei Pilotklassen
und hat dabei durchaus positive Erfahrungen
gemacht: „Wir können uns den Unterricht
ohne Notebook gar nicht mehr vorstellen“,
so Zeidan. Das Lernen geht viel schneller und
24
einfacher und macht mit
dem Laptop viel mehr
Spaß.“ Das Internet
macht die Welt der „Selbständige Informationsbeschaffung, soziale KomWirtschaft lebendig, es petenz, Teamfähigkeit und unternehmerisches Denken
stellt einen direkten sind Anforderungen der Wirtschaft an unsere SchülerDraht zu Unternehmen persönlichkeiten. Der Einsatz modernster zukunftsorienher und bietet unendlich tierter Technologien, verbunden mit einer praxisnahen
viele Möglichkeiten pra- Ausbildung, bereitet unsere Schüler auf die Anforxisnah zu lernen und zu derungen des späteren Berufslebens vor“ - Mag. Manfred
recherchieren. Projekt- Klima, Professor und EDV-Koordinator der Vienna
management wird direkt Business School.
am PC geübt und organisiert. Präsentationen
lassen sich aktuell und professionell vorbeEine „elektronische Tafel“, die der Lehrer
reiten. Übungen können direkt am PC bear- auf den Schirm des Schülers projizieren kann,
beitet, Unterrichtsmaterialien und Übungs- erweitert ab Herbst zusätzlich die didaktiaufgaben von den lehrereigenen Homepages schen Möglichkeiten. Präsentation und Aufheruntergeladen werden.
gaben lassen sich so direkt auf den Bildschirm
Technischer Background
So alterwürdig die Tradition der Vienna
Business School ist, so modern ist das technische Interieur, das sich dennoch unauffällig der traditionsreichen Umgebung anpasst. Das Zauberwort im Kampf gegen
Kabelsalat und letztendlich immer zu
knappe Anschlüsse heißt „wireless LAN“:
Insgesamt 600 Notebooks sind in der VBS
via einem Funk-Netzwerk von Enterasys
kabellos mit dem Schul-Netzwerk verbunden.
Die Anbindung erfolgt über so genannte „Access Points“ (Sende- und Empfangsstationen), die den Kontakt zum Schulserver herstellen. 21 Klassen und die Verwaltungsbereiche von sechs Schul-Standorten
wurden so mit dem Funk-LAN-System des
Netzwerk-Anbieters Enterasys vernetzt.
Im Pilotversuch mit 85 Schülern entpuppte
sich die Enterasys-Lösung „als perfekt hin-
sichtlich Stabilität und Verfügbarkeit“, so
EDV-Koordinator Mag. Manfred Klima.
„Auch die technische Umsetzung des Projekts durch Comnet hat viel zum Erfolg
beigetragen.“ Comnet bereitet die Server,
Funknetzwerke und Software der VBS auf
den im Herbst einsetzenden Ansturm von
600 Laptops vor. Die eigentümergeführte
Comnet ist seit 1988 als Systemspezialist
für Netzwerk-Infrastrukturen tätig. Das
Know-how des Unternehmens erstreckt
sich von der Verkabelung über Netzwerkkomponenten bis hin zum Infrastruktur
Management.
Im Endausbau wird Comnet in allen
Schulen der Wiener Kaufmannschaft ein
flächendeckendes Funknetzwerk realisieren - alle 3.500 Schülerinnen und Schüler
werden dann das Schulheft mit dem Notebook vertauschen
monitor 11/2001
Zugegeben: Mit der Business-Klasse von EPSON
wächst man manchmal über sich hinaus.
Die Daten-VideoProjektoren EPSON
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Präsentieren kann richtig Spaß machen, wenn man mit der
passenden Technik ausgestattet ist. Mit der neuen
Business-Klasse von EPSON wird man dabei schon mal
etwas übermütig. Denn eine Vielzahl von Funktionen und
Effekten machen Ihre Präsentation zu einem Erlebnis. Ob
Konferenzraum oder Vortragssaal, ob bei Tageslicht oder in
abgedunkelten Räumen, Ihre Ideen erscheinen immer im
rechten Licht. Bei einer Helligkeit von bis zu 2.000 ANSI
Lumen (EPSON EMP-810) und ausgezeichneter Brillanz sind
Sie auf alle Anforderungen bestens vorbereitet. Und auch
unterwegs sind die Projektoren ein zuverlässiger Begleiter,
denn mit nur 4,2 kg fallen sie kaum ins Gewicht.
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Mo. - Fr.: 9.00–21.00 Uhr (max. 0,93 ÖS/Min.)
Sa. - So.: 10.00–16.00 Uhr (max. 0,42 ÖS/Min.)
LÖSUNGEN
SCALA SOFTWARE / HOTEL IMPERIAL
der Schüler spiegeln. So kann der Lehrer interaktiv sein virtuelles Klassenzimmer betreuen. Die Erfahrungen aus den Testklassen haben gezeigt, dass die Notebooks auch die
Kommunikation in der Schule verbessern:
Hausaufgaben und Anfragen lassen sich via
Mail direkt an den Lehrer schicken. Selbst
Prüfungen und Schularbeiten werden an der
VBS erfolgreich via Notebook und Netz abgewickelt.
Der Lehrer wird zum „Coach“
„Unsere Rolle verändert sich in Richtung Coach“, so Mag. Manfred Klima. Er ist neben
seiner Arbeit als Lehrer schulinterner EDVBetreuer an der VBS. Mag. Klima weiß die
Vorteile des „kabellosen“ Unterrichts zu
schätzen: „In den Notebook-Klassen lässt sich
ein deutlicher Qualifikationsanstieg der Schüler beobachten. Wir können jetzt noch pra-
xisnäher unterrichten und einfach in die Welt
hinausgehen, ohne die Schule zu verlassen.“
Der Technologie-Einsatz bedeutet für ihn
und seine Kollegen aber auch intensive Lern-
arbeit: Laufende Schulungen machen die rund
170 VBS-Lehrer, die beim Unterricht auf einen Pool von hundert Notebooks zugreifen
❏
können, fit für den PC.
Vienna Business School
Die Vienna Business School ist eine der
größten Privatschulen Österreichs. Schulträger ist der Fonds der Wiener Kaufmannschaft. Er betreibt zwölf Handelsakademien und Handelsschulen sowie zwei
Kaufmännische Kollegs an sechs Standorten in Wien und dem angrenzenden
Niederösterreich. Rund 3.500 Schülerinnen und Schüler holen sich hier Jahr für
Jahr ihr persönliches Rüstzeug für eine
Wirtschaftskarriere, die oft im familieneigenen Betrieb beginnt.
Für den Besuch der Privatschule muss
Schulgeld bezahlt werden. Auch die jetzt
angeschafften Notebooks, die natürlich
auch zu Hause genutzt werden, bezahlen
die Eltern der Schüler zur Gänze aus ihrer eigenen Tasche. Die Schüler konnten
aber selbst entscheiden, ob sie im kommenden Schuljahr mit dem Laptop arbeiten wollen. Die IT-Infrastruktur der Schulen wird vom Fonds der Wiener Kaufmannschaft finanziert. Bisher wurden rund
25 Millionen Schilling investiert.
Scala Global Series im Hotel Imperial
„So wichtig wie der Butler“ - Die ERP-Lösung Scala Global Series sorgt hinter den
Kulissen für eine reibungslose kaufmännische Abwicklung.
Die Scala Software Vertriebsges.m.b.H. ist mit der internationalen Software Scala für Rechnungswesen, Warenwirtschaft sowie Produktions- und Fertigungssteuerung seit über 13 Jahren in Österreich tätig. Die ERPLösung der Scala-Global Series
umfasst internationale Standardsoftwaresysteme mit vielfältigen,
einfach bedienbaren Funktionen,
die besonders auf die Herausforderungen internationaler Unternehmen ausgelegt sind.
So baut auch das Hotel Imperial, neben dem Hotel Bristol, dem
Hotel Goldener Hirsch und dem
Palais Ferstel, im Eigentum der
Imperial Hotels Austria AG und
der Starwood Hotels & Resorts
Worldwide Inc., auf dieses System
für internationales Reporting,
Buchhaltung und Kostenträgerrechnung.
Wiens bekanntestes und renommiertestes Nobelhotel, das
Imperial, ist Herberge von Staatsoberhäuptern, Pop- und Bühnenstars und allen, die es sich leisten
auf frisch gebügelte Zeitungen
und Butlerservice nicht verzichten zu können. Der Erfolg ist
sichtbar. Erst kürzlich wurden im
Hotel Imperial der vierte und
fünfte Stock mit 50 neuen Gästezimmern und Suiten auf 4.200
26
Quadratmeter ausgebaut. Aber
auch dieses wohl exklusivste Kettenhotel Österreichs ist ohne EDV
hinter den Kulissen nicht mehr
denkbar. Alle kaufmännischen
Transaktionen laufen in mehreren
Sprachen und Währungen über
Scala Global Series, welches ein
nicht Jahr-2000-fähiges System
ablöste.
Anforderung an ein neues
System war die Möglichkeit eines
internationalen Reportings mit
vielen verschiedenen Währungen.
Derzeit wird in zehn bis fünfzehn
Währungen gebucht und in zwei
Sprachen berichtet. Diese Reports
wollte man leicht selbst generieren und an die wechselnden Herausforderungen anpassen können.
Imperial-Finanzleiter Josef Prosek hatte „nach einem internationalen System gesucht. Ein Partnerhotel in Brüssel hat gute Erfahrungen mit Scala gemacht, ein
kompetenter lokaler Partner war
mit Scala Österreich vorhanden,
daher fiel die Entscheidung sehr
leicht“.
Zur hotelspezifischen Software
Fidelio ist eine Schnittstelle geplant, durch welche die einzelnen
Umsatzarten der Hotels, wie Logie, Restaurant, Bar etc., zu den
vielfältigsten Reports zusammengestellt werden können. Die Ab-
teilungsleiter, die für ihre Bereiche und die von ihnen verursachten Umsätze und Kosten verantwortlich sind, können auf Grund
der in Scala eingerichteten umfangreichen Kostenträger kritische Faktoren herausfiltern und
durch diese gewonnene Transparenz der Berichte sofortige Maßnahmen treffen. Im Kreditorenbereich können schnell und bequem rund 30.000 Eingangsrechnungen mit Scala erfaßt und
bearbeitet werden.“
Darüber hinaus kann mit Scala
die genaue Periodisierung von
konstanten Jahresaufwendungen
(z.B. Wartung, AFA etc. ) durchgeführt werden. Zusätzlich werden in Wien alle Bewegungen des
Hotels Goldener Hirsch erfaßt
und verwaltet sowie zusammen
mit dem Palais Ferstel, dem Hotel Bristol und Hotel Imperial zur
Firma Imperial AG Austria konsolidiert. Seit März 2001 werden
alle Reports in Euro angegeben,
ohne weitere Arbeit und das bei
650 Millionen Schilling Umsatz
pro Jahr.
Der Erfolg der Software Scala
liegt in ihrer Internationalität und
ihrem modularen Aufbau. Das
System ist in 33 Sprachen übersetzt und bei rund 14.000 Unternehmen in 90 Ländern installiert.
Josef Prosek, Hotel Imperial
Finanzleiter, setzt auf Scala
Global Series
Vor allem international tätige
Unternehmen schätzen die Mehrsprachigkeit und die Fülle der
standardmäßig integrierten Währungen inklusive Euro. Das Management- und Warenwirtschaftssystem ist eine Standardsoftware für mittlere und größere
Unternehmen, die sich über Parameter an jede Unternehmensform anpassen läßt. Dabei muß
der Benutzer nicht selbst programmieren, sondern kann sich
mit praktischen Hilfe-Funktionen durch die Menüs führen lassen und die gewünschten Anpassungen per Mausklick vornehmen.
Das ergonomisch gestaltete Menü läßt sich mit Tastatur und
Maus bedienen.
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monitor 11/2001
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JAHRE GARANTIE
LÖSUNGEN
BOOM SOFTWARE / ÖBB TS
Boom Software AG entwickelte für die ÖBB TS
(Technische Services) ein
spezielles Software-Tool für
die Service- und ReparaturPlanung von Schienenfahrzeugen.
Dominik Troger
Technisches Service maßgeschneidert
Die ÖBB TS umfasst den Geschäftsbereich
Technische Services der ÖBB, dazu zählen im
wesentlichen Service, Reparatur, Um- und
Neubau sowie das Refurbishment von Lokomotiven, Personen- und Güterwagen. Das
Unternehmen beschäftigt in 34 österreichischen Standorten rund 5.100 Mitarbeiter und
bearbeitet jährlich rund 500.000 Aufträge.
Individuelle Lösung
sichert Flexibilität
Im Zuge der Modernisierung der IT-Struktur (etwa Umstieg von SAP R/2 auf R/3) und
dem Redesign der gesamten Ablauforganisation der ÖBB TS wurde auch Ausschau
nach einer geeigneten Softwarelösung für das
Auftragsmanagement gehalten.
Wie Ing. Wolfgang Artner, Leiter Controlling & Informatik bei ÖBB TS dazu ausführt, war man auf der Suche nach einer flexiblen, einfach zu bedienenden Lösung, die
alle Arbeitsprozesse wie Serviceplanung,
Stücklisten, Auftragsmanagement, aber auch
Auswertungen, mit einem Tool abdeckt und
den Einschulungsaufwand minimiert. „Standardlösungen sind für den Bereich Fahrzeugservisierung nicht ideal“, so Artner, „weil
sie meistens zu anlagenorientiert und unflexibel sind. Deshalb haben wir uns, obwohl
wir SAP R/3-einsetzen, nicht für das diesbezügliche Produkt von SAP entschieden.“
Fündig wurde die ÖBB TS bei der steirischen Boom Software AG, die 1996 gegründet wurde, und die mit der Segmentierung
in die Geschäftsbereiche Data Warehouse, Industrie Software & Visualisierung sowie Individual Programmierung nicht nur das nö-
28
Service Auftrags Management (SAM) für die ÖBB TS - Die Architektur
tige Rüstzeug, sondern auch die nötige
Flexibilität für diesen Auftrag mitbrachte.
SAM - Service
Auftrags Management
Mit dem SAM kreierte die Boom Software
nun das „Missing Link“ zwischen den einzelnen dezentralen Service-Stellen der ÖBB
TS, dem mächtigen SAP R/3 im Hintergrund
und dem auf Cognos abgestimmten zusammenfassenden Planungs- und Berichtswesen. Diese „sehr komplexe Sache“, so
Joachim Schnedlitz, Vorstand der BOOM
Software AG, unterstützt und automatisiert
sämtliche Arbeitsprozesse zur Wartung und
Instandhaltung - von der Planung über den
operativen Betrieb bis hin zur Analyse.
SAM besteht aus mehreren Modulen:
◆ Planung: Das Planungsmodul erleichtert
die Finanz-, Termin-, Mengen- sowie
Personalplanung. Die geplanten Aufträge
und die auszuführenden Ressourcen werden mit Hilfe dieses Tools mit den
Personalressourcen, den Terminen etc.
monitor 11/2001
BOOM SOFTWARE / ÖBB TS
Gut aufgestellt ist halb gewonnen
Erfolgsstrategien der interaktiven Kommunikation
abgestimmt. Dadurch werden
Engpässe oder Überkapazitäten verhindert.
◆ Stammdaten: Das Stammdatenmodul verwaltet zentralisiert sämtliche Stammdaten.
Über einen Prozesseditor werden für bestimmte Arbeitsvorgänge automatisch die entsprechende Materialien und
Stücklisten hinterlegt und errechnet.
◆ Auftragsmanagement: Neben
den erforderlichen Materialien
können mit Hilfe der Software
auch Arbeitsteams für die jeweiligen Prozesse automatisch
geplant und reserviert werden.
Durch die Verbindung mit der
Personalkapazitätsplanung
werden die Teams automatisch
disponiert.
◆ Materialmodul: Zur Unterstützung der Materialplanung
entwickelte BOOM Software
ein eigenes Modul, dass die aktuelle Auftragslage erfasst.
Über dieses Tool ist es für den
Lager-Mitarbeiter ersichtlich,
welches Material wann benötigt wird. Durch die Anbindung an SAP ist zusätzlich die
Verfügbarkeit der Materialien
ersichtlich.
◆ Analyse und Hochrechnung:
Durch die flexible Auswertung
und Analyse der integrierten
Daten können mehrere Versionen von Plänen und Strukturen dargestellt oder Planänderungen abgebildet werden. Auf
Basis der Ist-Daten können
auch Forecasts abgegeben werden
Derzeit arbeiten rund 300 Mitarbeiter der ÖBB TS mit SAM.
Durch die Ausrichtung auf gängige Standards (Microsoft SQL
Server, Windows, Visual Basic)
war der Einschulungsaufwand
gering und auch die Usability
war von Anfang an gegeben.
Das Produkt wurde so konzipiert, dass es auch für andere größere Verkehrsbetriebe oder die
Transportindustrie geeignet ist.
mobil
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BOOM Software AG:
Aufsteiger des Jahres
Die BOOM Software AG
wurde beim Wettbewerb
„Austria´s Leading
Companies“ als Shootingstar 2001 der Steiermark
ausgezeichnet.
BOOM Software wurde unter
rund 300 Teilnehmern auf
Platz 1 in der Kategorie „Aufsteiger des Jahres“ in der
Steiermark gereiht. Veranstaltet wurde der Wettbewerb
„Austria´s Leading Companies“
vom Wirtschaftsblatt, Pricewaterhouse Coopers und dem
Kreditschutzverband KSV.
Das Steirische Top-Unternehmen konnte im letzten Geschäftsjahr einen neuerlichen
Umsatz- und Gewinnsprung
verzeichnen.
Die Bilanz per 31. März
2001 weist einen Umsatz von
2,1 Millionen Euro (29 Millionen ATS) aus, was ein
Wachstum von über 60 %
gegenüber dem Vorjahr
bedeutet. Im laufenden
monitor 11/2001
Geschäftsjahr plant Joachim
Schnedlitz, Vorstand der
BOOM Software AG, den
Umsatz auf 3,05 Millionen
Euro (42 Millionen ATS)
weiter zu steigern. „Mittelfristig peilen wir einen Umsatz
von 7 Millionen Euro (rund
100 Millionen ATS) an“, so
Joachim Schnedlitz.
Die BOOM Software AG mit den vier Geschäftsbereichen Data Warehouse, Industrie Software & Visualisierung,
Individual Programmierung
und ERP-Software (Enterprise Ressource Planning) - entwickelte sich innerhalb von nur
6 Jahren von einem Dreimannbetrieb zu einem der führenden österreichischen Softwareunternehmen.
Zu den Kunden zählen u.a.
Philips Components, die SEZ
AG sowie die Österreichischen
Bundesbahnen und die PSK
Leasing, beide Kunden der ersten Stunde.
29
THEMA
VOICE OVER IP
Voice over IP Konvergenz von Sprache und Daten
In der Regel existieren in Unternehmen zwei Kommunikationsinfrastrukturen isoliert nebeneinander. Auf der einen Seite steht
das LAN (Local Area Network) für
die Datenkommunikation, auf der
anderen das Netz der Nebenstellenanlage (PBX) für die Sprachkommunikation. In der Regel
verfügen beide Netze über Schnittstellen zur Außenwelt.
Ilse u. Rudolf Wolf
30
Durch die Einführung neuer Technologien
auf der Basis des Internetprotokolls (IP) wird
diese Trennung überflüssig. Mit Hilfe von IP
lassen sich beide Welten auf einem Netz realisieren. Dabei ist es wichtig zu verstehen,
was mit dem Begriff LAN-Telefonie gemeint
ist: Es ist die Konvergenz von Sprache und
Daten in einem lokalen Netzwerk (LAN =
Local Area Network), die nicht verwechselt
werden darf mit Voice over IP (VoIP), das
unterschiedliche Lösungen etwa im Rahmen
des Internets kombiniert.
Was ist Voice over IP?
Unter Voice over IP (VoIP) versteht man in
IP-Pakete eingebettete Sprache. Die Grundvoraussetzung für VoIP ist das Internet oder
ein Intranet. Oft wird der Begriff des Voice
over IP-Telefonierens mit Internet-Telefonie
gleichgesetzt. Doch gibt es dabei grundlegende Unterschiede. Die Internet-Telefonie
meint, dass private Telefonverbindungen über
PC und Internet geschaltet werden. Dabei
bleibt vor allem die Qualität der Sprache
buchstäblich auf der Strecke. Voice over IP
dagegen bezeichnet den professionellen Einsatz des IP-Protokolls in Firmennetzen oder
VPNs (Virtual Private Network). Der sinnvolle Einsatz von VoIP empfiehlt sich in
Unternehmensnetzen, die meist über die notwendige Bandbreite für die Sprachübertragung verfügen. Immer mehr Unternehmen
denken daher bereits daran, das eigene IPRouternetz auch für Telefonie zu nutzen.
Die Vorteile von Voice over IP sind eine
deutliche Reduzierung der Kommunikationskosten, Sprachübertragung über bestehende Datenverbindungen oder Routernet-
monitor 11/2001
VOICE OVER IP
ze, Telefon und Fax zwischen Zentrale und
Außenstelle über eine Leitung, minimale
Bandbreitenbelegung durch Komprimierung,
einfache Anbindung mobiler Mitarbeiter und
teure Bandbreite wird vollständig genutzt.
Technische Aspekte und
Grundlagen von Voice over IP
Das Standard-Internet-Protokoll ist das
„Transmission Control Protocol / Internet
Protocol“ und arbeitet paketvermittelt. Das
heißt, dass die Nachricht in Pakete zerlegt
wird, die dann beim Empfänger wieder zum
Original zusammengesetzt werden. TCP stellt
dann sicher, dass die gesamten gesendeten
Daten korrekt empfangen werden können.
Im Fachausdruck Voice over IP steht IP für
Internet-Protokoll.
Alle Voice over IP Lösungen funktionieren
weitgehend nach dem gleichen Schema: Die
Sprache wird digitalisiert und per Hard- oder
Software komprimiert. Die komprimierte
Sprachinformation stellt dann den Inhalt der
IP-Pakete dar. Gewählte Rufnummern werden in IP-Adressen umgesetzt, die als Zielinformation in den IP-Header gelangen. Mit
einer Schnittstelle zwischen Telefonanlage
und IP-Netzwerk werden die Sprach-IP-Pakete über sogenannte Router bis zur Gegenstelle der Sprachverbindung transportiert.
Hier wird den Paketen die Sprachinformation entnommen und über eine geeignete
Kombination von Soft- und Hardware hörbar gemacht.
Leider ist auch in vielen Intranets die Bandbreite ein knappes Gut. Es stellt sich die Frage, wie man trotzdem für die Sprache eine
„Quality of Service“ garantieren kann. Die
Lösung ist hier das „Recource Reservation
Protocol“. RSVP sorgt dafür, dass die von einer Anwendung angeforderte Bandbreite von
den Routern bereitgestellt wird. Nachteil ist,
dass die IP-Pakete zwar bevorzugt geroutet
werden aber keine tatsächliche Bandbreitenreservierung erfolgt. Bei großen Router-Netzen und vielen RSVP-Verbindungen kann
das zu Problemen führen. Aus diesem Grund
setzt man bei VoIP immer mehr auf Switching, weil da die Daten vom Eintrittspunkt
bis zum Netzaustritt direkt durch das Netz
geschaltet werden.
Das grundlegende Problem beim Telefonieren über IP-basiernde Netze sind die verschiedenen Ansätze, die die beiden Techniken verfolgen.
Das Telefonnetz ist ein leitungsvermitteltes Netzwerk (Circuit Switching). Eine
Verbindung wird immer zwischen zwei Endpunkten geschaltet, die damit über eine Leitung direkt miteinander verbunden sind. Die
Sprachdaten kommen in Echtzeit und zeitsynchron beim Empfänger an. IP-Datennet-
monitor 11/2001
ze dagegen arbeiten mit Packet Switching,
bei dem die Daten in Pakete verpackt sind,
die beim Empfänger wieder zusammengesetzt werden.
Mittels Gateways erfolgt der Übergang von
einem Übertragungsnetz in ein anderes und
die damit verbundene Umsetzung zwischen
verschiedenen Übertragungsformaten. Gateways werden hauptsächlich für die Anbindung des öffentlichen Telefonnetzes an das
Internet verwendet.
Gatekeeper haben die Aufgabe beim Verbindungsaufbau die Zugangsberechtigungen
der Benutzer zu überprüfen, Adressumsetzungen durchzuführen und die für Kommunikation verfügbare Bandbreite zu verwalten. Im Prinzip emuliert der Gatekeeper die
THEMA
Die H.323-Protkollfamilie fasst zahlreiche
Substandards nach dem Baukastenprinzip zusammen (siehe Tabelle 1). Sowohl Signalisierung und Verbindungssteuerung als auch
der Datentransport und die Verwendung von
Sprach- und Videocodecs sind darin festgelegt. Die wesentlichen in H.323 eingebetteten Substandards sind H.245 (Kontrollfunktionen) und H.225.0 (Paketsynchronisation).
Die Steuerung der Verbindung und damit
auch die Umsetzung von IP-Adressen und
Telefonnummern übernimmt der ITU-Standard H.225. Über H.245 vereinbaren die beiden Endgeräte, welche Dienste sie unterstützen, denn neben der Sprachübertragung
können Endgeräte nach H.323 auch andere
Dienste miteinander vereinbaren.
SIP stellt die Verbindung so einfach wie
möglich her. Nachrichten verschickt es in
Klartext und nicht wie bei H.323 über einen
Compiler-Umweg. Die SIP- Syntax entspricht
der einer E-Mail-Nachricht, in die direkt eingefügt wird, von wo nach wo Verbindungen
hergestellt und welche Codecs genutzt werden sollen.
SIP erlaubt die Verwendung verschiedener
Protokolle auf Transportebene: Neben dem
TCP-Protokoll wurde von der IETF das „Stream Control Transmission Protocol“ (SCTP)
vorgestellt, das Vorteile bei der Übertragung
von Signalisierungsnachrichten bietet, weil
es nachrichten- und nicht streamorientiert
wie das TCP-Protokoll arbeitet. Signalisierungsdaten lassen sich damit verzögerungsfrei senden.
Von Analog zu Digital die Sprachkodierung
Telefonanlage im IP-Netz. Soll nur innerhalb
eines IP-Netzes telefoniert werden, reicht ein
Gatekeeper damit schon aus. Eine Verbindung zum normalen Telefonnetz ist damit
aber noch nicht möglich - dafür sind zusätzliche Gateways notwendig, die den Übergang
herstellen.
Protokolle regeln den Verkehr
Bei VoIP muss ein Signalisierungsprotokoll
nicht nur die Route zu den Endgeräten der
Gesprächspartner ermitteln, sondern auch die
Art der Sprachübertragung zwischen beiden
Gegenstellen aushandeln.
Zur Signalisierung werden derzeit zwei
Verfahren eingesetzt:
◆ 1. Der ITU-Standard H.323, den es bereits
seit 1996 gibt (im November 2000 erschien
zuletzt Version vier).
◆ 2. Das 1999 von der IETF (Internet Engineering Task Force) vorgestellte Session
Initiation Protocol (SIP).
Kodierung hat mit der Art zu tun wie analoge Signale digitalisiert werden, während
Kompression eine Reduzierung der Bitrate
verfolgt. Ein System, das die beiden Funktionen der Kodierung und Dekodierung auf
sich vereint, ist ein Coder-Decoder oder kurz
Codec (siehe Tabelle 2).
Codecs (Akronym für Coder/Decoder) zur
Sprachdigitalisierung können heute Paketverluste bis zu 10% verkraften und Laufzeitunterschiede einzelner Pakete ausgleichen
bzw. die Pakete in die richtige Reihenfolge
sortieren. Durch Kompression der Sprache
wird bei Berücksichtigung des IP-Overheads und der Sprachpausenunterdrückung je
nach Codec eine Mindest-Bandbreite pro Gespräch benötigt. Diese Bandbreite muss für
jedes Gespräch vom Datennetz bereitgestellt
werden.
Die Gesprächsgüte wird im Wesentlichen
durch die Laufzeit der Pakete im Netz (Delay) und die Höhe des Paketverlusts geprägt.
Zur objektiven Beurteilung wurde die MOS-
31
THEMA
VOICE OVER IP
Zahl (Mean Option Score) eingeführt. Hier
wird ein ISDN-Gespräch mit einer MOSZahl von 5 und ein analoges Gespräch mit
einer MOS-Zahl von 3,5 bewertet. Bei einem
Telefonat über ein IP-basierendes Netz ist
heute eine MOS-Zahl bis 4,5 möglich.
Delays von bis zu 30 Millisekunden nimmt
das menschliche Ohr praktisch nicht wahr;
Verzögerungen bis 100 Millisekunden werden noch nicht als störend empfunden. Die
Kodierungsverfahren G.723 und G.729 kommen, bei einem Delay von 100 Millisekunden mit einer Bandbreite von 9 bis 12 kBit/s
aus. Über eine ISDN-Leitung können also
mehrere Gespräche parallel geführt werden.
LAN-Telefonie
Eine professionelle Variante von VoIP ist die
LAN-Telefonie. Deren offensichtlichster Vorteil in den Kostenvorteilen im Vergleich zu
herkömmlichen, klassischen PBX-Lösungen
(PBX = Private Branch Exchange, Anlage
zur Verbindung einer internen Telefoninstallation mit dem öffentlichen Telefonnetz)
liegt. Obwohl geringere Kosten sofort einleuchten, wird die Fähigkeit, eine große Auswahl von Anwendungen auf einem gemeinsamen Netzwerk einzusetzen,
weitaus bedeutender sein. Derartige
Anwendungen würden viel komplizierter und kostspieliger sein, wenn sie
für getrennte Netzwerke entwickelt
werden müssten. LAN-Telefonie erlaubt auch die Kombination drahtloser LAN-Komponenten und mobiler
Geräte. Das bietet den Vorteil, dass
weiter entfernte oder mobile Arbeitskräfte immer mit dem Firmen-LAN
verbunden sind.
In Unternehmen, in denen Daten
und Sprache über ein Intranet oder Virtual Private Network (VPN) transportiert
werden, unterscheidet sich die Sprachqualität
nicht von der im klassischen Telefonnetz.
LANs werden daher im Zusammenhang mit
IP-PBXs künftig eine wichtige Rolle spielen. Hier kommt der VoIP-Technik zugute,
dass in LANs die 10-MBit/s-Ethernets durch
100-MBit/s- und mittelfristig 1-GBit/s-Netze ersetzt werden.
IP-PBX
Seit jeher wird in der klassischen Telefonie
ein Hörer verwendet, den man in der Hand
hält. Genau das soll auch bei VoIP so bleiben, weshalb Lösungen gefunden wurden, Telefonie über Datennetze benutzbar zu machen, ohne dass der Benutzer eines normalen
Telefons bemerkt, dass er gerade VoIP benutzt. Für solche Lösungen gibt es den Fachbegriff IP-PBX.
Mit IP-PBX (IP-Private Branch Exchan-
32
ge) wird entweder eine IP-enabled TK-Anlage, eine IP-PBX-Switch oder eine SoftwarePBX bezeichnet. Zu jeder dieser IP-PBX
Form bieten die Hersteller proprietäre Hardware- und Software-Telefone an. Die wesentlichen Merkmale der IP-PBX sind im
ITU-Standard H.32x beschrieben.
Zur Übertragung der IP-PBX Pakete dient
ein Ethernet-Netzwerk. Der Übergang von
Shared- zu Switched-Media (vollduplex) und
die Implementierung von Layer3-Switching
und QoS sind unverzichtbar. Das Kriterium
für den Einsatz von VoIP ist daher eine Netzwerkanalyse. Wer mit seinem Datennetz
schon Probleme hat, wird an der IP-Telefonie keine Freude haben.
Abschließend noch ein paar Bemerkungen
über die Internet-Telefonie, die mit Kostenvorteilen lockt. Beim Abruf von Webseiten
spielt es nämlich preislich keine Rolle, ob
diese vom nahe gelegenen Server oder einem
weit entfernt stehenden Rechner am anderen
Telefongebühren ins Ausland hat jedoch der
Internet-Telefonie viel an Anreiz gekostet.
Besonders bei den Verbindungsarten PCInternet-Telefon, Telefon-Internet-PC und
Telefon-Internet-Telefon. Die Internet-Telefonie hat daher im professionellen und kommerziellen Bereich nur mehr wenig Bedeutung. Nur im Hobby-Bereich lebt sie noch
mit der Verbindungsart PC-Internet-PC:
Hier befinden sich normale PCs mit einer Soundkarte (Voll-duplex-fähig) in einem
IP-Netzwerk und werden mittels eines Headset benutzt. Spezielle Telefon-Software verbindet die Benutzer. Doch der Komfort dieser Lösung lässt stark zu wünschen übrig,
denn eines der Probleme hierbei ist, dass auch
der Gesprächspartner im Internet eingeloggt
sein muss. Ferner benötigt man Informationen über die Erreichbarkeit des PCs des Gesprächspartner, z.B. eine statische IP-Adresse oder einen Rechnernamen im Internet.
Doch wird dies durch die gängige Praxis der
Internet Service Provider, IP-Adressen nur
dynamisch zu vergeben, meist zunichte gemacht, und die Gesprächspartner müssen die
erforderlichen Daten erst austauschen, bevor
Ende der Welt kommen. Genauso ist es beim
Telefonieren von PC zu PC. Auch dafür fallen nur die Providergebühren an. Teurer wird
es aber, wenn per Internet ein Festnetzapparat oder ein Handy angerufen wird. Hier
müssen technische Brücken vom Internet
in das klassische Telefonnetz geschlagen werden, und diesen Service lassen sich die meisten Anbieter bezahlen.
1996 prophezeite der damalige NetscapeChef Jim Clark die Abschaffung des klassischen Telefons durch die Internet-Telefonie.
Doch der Markt stagniert und die Analysten
haben sich getäuscht. Sie haben nämlich
schlicht den Qualitätsfaktor unterschätzt:
Noch immer rauscht und knackst es und brechen Gespräche ab, wenn PC-Nutzer zu Hause ein Headphone an ihren PC anstecken, um
per Telefon-Software mit Freunden zu telefonieren.
Vor allem der dramatische Preisverfall bei
das Telefonieren klappt.
Internet-Telefonie über einen PC dürfte
von den Investitionskosten, die günstigste
Art sein. In der Regel ist jeder PC heute mit
der nötigen Hardware ausgestattet. Die Software erhält man meist als Freeware.
Ein Beispiel ist Microsoft’s Netmeeting.
Das Programm gehört außerdem zu den am
weitesten verbreiteten seiner Art, denn es
wird schon seit Jahren mit Windows-Betriebssystemen beziehungsweise dem Internet Explorer ausgeliefert.
Netmeeting ist ein wahrer Alleskönner.
Neben der Telefon-Funktion mit zahlreichen
Zusatzmöglichkeiten wie Videokonferenz und
Fernsteuerung erleichtert das Programm die
Zusammenarbeit per Internet durch die Möglichkeit zur Dateiübertragung und textbasiertem Chat. Trotz der Funktionsvielfalt finden sich selbst Einsteiger schnell in diesem
❏
Programm zurecht.
Internet Telefonie Kommunikation über
das weltweite Netz
monitor 11/2001
VOICE OVER IP
THEMA
Glossar wichtiger Fachausdrücke
ACD: Automated Call Distribution, auto-
matische Rufverteilung
Circuit Switching: Leitungsvermittelte Verbindung, die für die Dauer der Kommunikation einen bestimmten Teil des Netzwerks
belegt
CTI: Computer Telephony Integration, Telefonie-Integration per Computer
DHCP: Das Dynamic Host Configuration
Protocol ist ein offener Standard, der von der
IETF-Arbeitsgruppe für die dynamische
Konfiguration von PCs entwickelt wurde.
Diffserv: „Differentiated Services“ erlaubt
eine Unterscheidung unterschiedlicher Dienste und ermöglicht eine Reihe von Anwendungen wie das Handling von Spitzenbandbreiten und die Unterscheidung von
verschiedenen Verkehrsklassen.
Ethernet: Eine LAN-Übertragungsnorm für
Netzwerktopologien, die auf Bus-Struktur
basiert. Das „Institute of Electrical and Electronic Engineers“ (IEEE) hat ein eigenes
Fachteam nur für Netzwerkprotokolle zusammengestellt, das als 802-Komitee, bekannt nach dem Nummernsystem der Spezifikationen benannt wurde. IEEE 802.3 ist
die Grundlage der Ethernet-Norm.
ETSI: European Telecommunications Standards Institute (www.etsi.org)
Frame Relay: WAN-Netzwerke auf Basis ei-
nes sehr schnellen Packet Switchings
H.323: Wichtig für die LAN-Telefonie ist
die H.323-Spezifikation, wie sie von der
International Telecommunications Union
(ITU) definiert wird. H.323 ist ein Ableger
des H.320-Standards für Videokonferenzen und spezifiziert netzwerkgebundene audivisuelle Übertragungen.
IPsec: IP Security, IP-Schutz
IVR: Integrated Voice Response
LAN Telephony: Konvergenz von Sprache
und Daten über ein lokales Netzwerk
Local loop: Analogteil eines PSTNs, das Teilnehmer mit einem Dienst verbindet
MPLS: Multi-Protocol Label Switching erlaubt ein besseres Routing und lässt den Verkehr Netzwerkfehler und Engpässe umgehen.
NBX: Network Branch Exchange
OSI-Modell: Das siebenschichtige Open Systems Interconnection Modell legt den Rahmen und eine Serie von Protokollen für eine offene Kommunikationsinfrastruktur fest.
Packet Switching: Hier wird die Nachricht
in Pakete zerlegt, die dann beim Empfänger
wieder zum Originaldokument zusammengesetzt werden.
PBX: Private Branch Exchange (Teilnehmervermittlungsanlage). Anlage zur Verbindung einer internen Telefoninstallation mit
dem öffentlichen Telefonnetz.
POTS: Plain Old Telephone Service, einfa-
cher, althergebrachter Telefonservice
PSTN: Public Switched Telephone Network,
offizieller Name für Festtelefonnetze
RSVP: Resource Reservation Protocol etabliert einen Pfad mit definierter Bandbreite über alle dazwischenliegenden Router hinweg.
RTSP: Real-Time Streaming Protocol
RTP/RTCP für Echtzeitübertragung der
Sprachdaten
Signalling: Die Übertragung von Kontrolldaten zwischen Telefonie-Geräten
SIP: Das Session Initiation Protocol ist ein
neuer Standard, der möglicherweise den Gebrauch des H.323-Protokolls ersetzen wird.
TAPI: Microsoft Telephone API
TCP/IP:
Transmission
Control
Protocol/Internet Protocol ist der Standard,
auf dessen Basis unterschiedlichste Netzwerke arbeiten können. TCP/IP ist an keine bestimmte Marke gebunden und kann
auf jedem Computer konfiguriert werden.
TCP/IP verlangt ausdrücklich nach Packet
Switching-Techniken im Gegensatz zur Leitungsvermittlung (Circuit Switching).
VoIP: Voice über IP, erlaubt das Zusammenführen von Sprache und Daten über
große Netze wie dem Internet
Intelligente IP-Dienste mit Lucent
Lucent Technologies bietet keine Produkte für Endkunden an, sondern rüstet große
Netzbetreiber aus, die dann ihrerseits VoIP anbieten. Dazu wurde eine Strategie für IPServices vorgestellt, mit der Service Provider ihren Kunden sichere und zuverlässige IPServices in gewünschter Qualität anbieten können.
Zu diesen IP-Services gehören zum Beispiel
Virtual Private Networks (VPNs), sicherer
Netzzugriff über Firewalls, der Zugriff auf
ausgelagerte Applikationen („hosted applications“) und bedarfsabhängiges Bandbreitenmanagement. Die angebotenen Mehrwertdienste gehen über weit verbreitete Standardangebote wie den Internetzugang und
den reinen Netztransport hinaus. So können
sich Service Provider vom Wettbewerb differenzieren.
IP-Services werden „intelligent“
Grundlage der IP-Services-Strategie von Lucent ist eine zusätzliche Netzschicht für IPDienste, mit der sich eine intelligente Netzarchitektur realisieren lässt.
Damit passt sich Lucents IP-Services-Architektur den jeweiligen Anforderungen der
Nutzer und ihrer Applikationen an. Sie stellt
monitor 11/2001
den Nutzern die vereinbarten Dienste an jedem Ort, zu jeder Zeit und unabhängig vom
benutzten Endgerät zur Verfügung. Wählt
sich zum Beispiel ein Außendienstmitarbeiter von unterwegs in sein Firmennetz ein,
wird der Zugriff automatisch durch eine Firewall abgesichert - sofern das Unternehmen
einen solchen Dienst beim Service Provider
gebucht hat.
Da mit der Lucent-Lösung ein kundenorientierter Verzeichnisdienst und eine umfassende Software zur Verfügung stehen, lassen sich kundenspezifische IP-Dienste in großen Umfang bereit stellen. Mit einem einzigen System können Service Provider so bestimmte Dienste auf viele Kunden verteilen.
Bisherige Lösungen über Ports können solche Dienste nicht realisieren.
Ein weiterer Vorteil der neuen Netzarchitektur von Lucent ist Multiprotocol Label
Switching (MPLS), eine Technik, die die Zusammenarbeit der Netzschichten untereinander regelt, und ein einheitliches Netzmanagement aller IP-Services. Dieses stellt von
einer zentralen Bedienstelle aus die Dienste
bereit, überwacht das Netz und behebt Fehler.
Die IP-Services-Lösung von Lucent baut
auf der führenden Marktposition des Unternehmens bei Backbone-Netzen unter Verwendung von ATM und Frame Relay, beim
breitbandigen Zugang über DSL, bei Voice
over IP und bei Remote Access auf.
Lucent Technologies
Tel. 01/725 83 0
http://www.lucent.at
33
THEMA
VOICE OVER IP
Alcatel bringt
„E-Kommunikations-Lösung“
für KMUs auf den Markt
Die Kombination von
Sprach- und Datendiensten
über Ethernet-LANs
Das neue TK-System Alcatel OmniPCX Office, eine
integrierte Kommunikationslösung für kleine und
mittlere Unternehmen (KMUs), bietet ein hohes Maß
an Modularität und verspricht geringe Betriebskosten
für Unternehmen, die nach einer umfassenden
Kommunikationslösung suchen.
3Com, Hersteller von Netzwerk- und Datenkommunikationslösungen, liefert Sprachkommunikationssysteme auf Basis des Voice over Internet Protocol
(VoIP) für Unternehmen jeder Größenordnung.
Neben einem innovativen Telefonsystem sind heute InternetZugang, E-Mail-System und eine flexible LAN-Infrastruktur für
die Unternehmenskommunikation nahezu unverzichtbar. Alcatel OmniPCX Office verwaltet
den gesamten Sprach- und Datenverkehr und integriert damit
die komplette Bandbreite von
Kommunikationsdiensten: Telefonie (leitungsvermittelt oder Voice-over-IP, VoIP), schnellen und
sicheren Internet-Zugang, EMail-Server, Netzsicherheit und
10/100 LAN-Switching. Das
„all-in-one“-System ist speziell
auf die Anforderungen von
KMUs abgestimmt.
„Wir haben mit Alcatel OmniPCX Office ein Produkt entwickelt, das durch einfache Installation, Bedienung und geringen Managementaufwand für eine hohe Kosteneffizienz sorgt“,
sagte Helmut Putzi, Area Director für Zentral- und Osteuropa,
E-Business Networking Division
von Alcatel. „Der hohen Komplexität gängiger Kommunikationssysteme haben wir eine integrierte und zugleich modulare
Lösung entgegengestellt, die ein-
34
mal getätigte Investitionen
schützt und ein hohes Maß an
Zukunftssicherheit bietet.“
OmniPCX Office kann je nach
Bedarf eines Unternehmens ausgebaut werden. Während ein
kleines Unternehmen anfangs
zum Beispiel nur eine Sprach-Lösung benötigt, die mit einem gemeinsam verwendeten InternetZugang kombiniert wird, muss
die Infrastruktur vielleicht schon
bald für mehr Nutzer und Anwendungen wie E-Mail oder VoIP ausgebaut werden.
„Die meisten kleinen und
mittleren Unternehmen wissen
längst um die Vorteile von EMail, Mobilität, VoIP oder unternehmensweitem Internet-Zugang. Alcatel OmniPCX Office
ist die maßgeschneiderte Alternative zu Einzelsystemen, die in
der Regel sehr viel Fachwissen
fordern. Die Konvergenz von Daten und Sprache eröffnet hier völlig neue Möglichkeiten“, erläuterte Putzi die Ausgangssituation.
Alcatel E-Business Networking
Division
Telefon: 01-27722-4027
http://www.alcatel.com
E-Networking-Lösungen von
3Com ermöglichen Unternehmen nicht nur, ihre Sprachkommunikation kostengünstig und
effektiv zu gestalten, sondern
auch Applikationen für E-Business zu integrieren. Kernstück
der 3Com Strategie ist die NBXTechnologie. Sie hat sich mit Beginn der LAN-Telefonie am
Markt etabliert und dient nun als
Basis für Telefonielösungen mit
einer wesentlich höheren Anzahl
von Nebenstellen.
Die NBX-Familie von 3Com
ersetzt herkömmliche PBX-Systeme durch Produkte aus der
Netzwerkwelt, die den Aufbau
von Ethernet/IP-gestützten
LAN-Telefonielösungen ermöglichen. Die NBX-Serie umfasst
hierzu integrierte Anrufvermittlungssysteme, Telefonapparate
für die professionelle Nutzung,
Konsolen für Call Center sowie
vielseitige Applikationen. Diese
Entwicklungen helfen den
Unternehmen, die Abhängigkeit
von traditionellen, kostspieligen
TK-Anlagen sowie proprietären
Add-ons, wie sie Computer Telephony Integration (CTI) und
Unified-Messaging-Applikationen erfordern, zu reduzieren.
Um über eine einheitliche
Netzinfrastruktur telefonieren zu
können, müssen die 3Com NBX
100-Anlage und die PCs an ein
Ethernet-LAN angeschlossen
werden.
Mit der 3Com NBX 100- Anlage verfügen die Endbenutzer
über ein Produkt, das leistungsstarke Dienste bietet. Als Beispiele seien hier genannt: Unified Messaging- Umgebung für
Sprachnachrichten sowie E-Mails
und das direkte Anwählen von
Teilnehmern über handelsübliche Kontakt-Management-Anwendungen wie Outlook durch
Unterstützung TAPIfähiger CTIAnwendungen, Voice Mail,
automatische Vermittlung, AnruferID, Freisprecheinrichtung
und Konferenzschaltung.
Bei Unternehmen, die bereits
über ein Ethernet- LAN verfügen, agiert das NBX 100 Kommunikationssystem als ein zusätzliches Netzwerkgerät, mit
dem der Nutzen der getätigten
Netzwerkinvestition noch gesteigert werden kann. Da die
NBX 100-Anlage unabhängig
von Computer- und NetzwerkBetriebssystemen arbeitet, kann
mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass das NBX 100
mit allen vorhandenen Arbeitsplatz-PCs, Servern sowie allen
standardmäßigen EthernetHubs, Switches und -Routern
kompatibel ist.
Das NBX 100-Kommunikationssystem umfasst ein unabhängiges Netzwerk- Chassis, das
mit den meisten Desktop-, Server- und Netzwerkbetriebssystemen, einschließlich Windows,
Windows NT, NetWare, Macintosh kompatibel ist. Die Sicherheit der NBX 100- Anlage wird
durch ein eingebettetes EchtzeitBetriebssystem erhöht.
3Com (Austria) GesmbH
Tel. 01/580 17-0
http://www.3com.at
monitor 11/2001
THEMA
VOICE OVER IP
IP-Telefonie mit der Datakom
KPNQwest erweitert IP VPN-Angebot
Datakom Austria als Solution Provider bietet natürlich
auch Voice over IP Lösungen an. Allerdings ist ein
Vergleich herkömmlicher Telefonanlangen mit einer
Voice over IP Lösung nicht möglich, denn bei VoIP geht
es um die Zusammenführung in eine homogene
Architektur für Sprach-, Video- und integrierte Datenübertragungen.
Das Angebot umfasst nun auch standortspezifische
Adaptierungen, größere Reichweite zu günstigeren Preisen
durch lokalen Dial-In-Zugriff und höhere Zuverlässigkeit.
Die speziellen Applikationen, die
im Rahmen der IP Telefonie angeboten werden (z.B. Verbindungssteuerung, Unified Messaging), sind Gründe für Unternehmen, sich und ihr Netzwerk VoIP-fit zu machen.
Auch das so genannte ACD
(Automatic Call Distribution), das
Skill Based Routing kann über die
VoIP Infrastruktur eingebunden
werden: jeder Anrufer eines Call
Centers wird ohne Umweg mit
dem am besten geeigneten Mitarbeiter verbunden.
Datakom Austria bietet hier eine Komplettlösung. Ermöglicht
durch die Cisco Gold Partnerschaft
stellen die Cisco Produkte die
Hardware, installiert und serviciert durch die höchstqualifizierten Spezialisten der Datakom (Planung, Ausführung, Wartung).
Das Produkt wird als Gesamtlösung bestehend aus den Komponenten „Cisco CallManager“,
„Cisco Access Gateway“ und wahlweise „Cisco IP Telefone“ angeboten. Herzstück ist die primäre Software „Cisco Call Manager“, die auf
einem Windows 2000 Server installiert ist. Dieser übernimmt die
Vermittlung aller IP - basierenden
Gespräche im Firmennetz. Mit
dem „Call Manager“ werden Features einer herkömmlichen Telefonanlage nachgebildet sowie des
Weiteren zusätzliche Features geschaffen. Durch den Einsatz von
monitor 11/2001
Standard-Server HW wird
letztendlich eine Kostenreduktion durch Wegfall der
Wartungskosten für die Telefonanlage bewirkt.
Optional ergänzen installierte Cisco Access Gateways
die Systemlösung. Diese übernehmen die Verbindung zum
öffentlichen Telefonnetz bzw.
zur (privaten) Nebenstellenanlage des Kunden.
Telefoniert wird über spezielle IP Telefone, die einen direkten Anschluss an ein IP-LAN
ohne Einbindung eines PCs ermöglichen. Alternativ können
auch spezielle Telefonhandsets in
Kombination mit einer ClientSoftware und einem PC verwendet werden. Besonderes Augenmerk wird auf ein standardisiertes
System gelegt. Somit können
wahlweise auch Telefone anderer
Hersteller verwendet werden (z.B.
Schnurlostelefone, ...).
Die Voice over IP Solutions basieren auf der gemeinsamen Nutzung des IP-Transportmediums
für die integrierte Daten-, Sprachund Videoübertragung. Je nach individuellem Bedarf der einzelnen
Standorte kann aus verschiedenen
Bandbreiten gewählt werden.
Idealerweise ergänzt werden die
Voice over IP Solutions durch Unified-Messaging-Systeme, bei welchen Telefon mit Sprachbox, die
persönliche Verwaltungssoftware,
Palmtops, Handys, etc. zu einer
Einheit verschmelzen. Unified
Messaging steht für die Vereinheitlichung von Nachrichten in
ein E-Mail-Format, das heißt alle
eingehenden E-Mail, Fax, Sprachnachrichten werden im E-MailFach hinterlegt.
Die gleichzeitige Einführung von
IP Voice ermöglicht darüber hinaus die Abwicklung des Sprachund Datenverkehrs über ein einziges leistungssicheres Unternehmensnetzwerk; dies macht
Einsparungen von bis zu 60% der
Gesamtkosten für die Sprachkommunikation möglich. Auf
Grund des verstärkten Einsatzes
von Dial-In-Zugriff über ISDNConnectivity hat das neue IP
VPN-Produkt eine weitaus größere Reichweite und Kosteneffizienz - auch die entferntesten
Standorte können kostengünstig
eingebunden werden. Diese Vorteile konnten durch die Einführung von IP Voice und erweiterten SLAs (Service Level Agreements) und QoS-(Quality of Service-)Garantien noch entscheidend gesteigert werden. Be-
sonders aufgewertet wurde IP
VPN von KPNQwest durch die
Erweiterung um IP-Voice: Entscheiden sich Kunden für das
Kombiangebot, profitieren sie
von Pauschalpreis-Arrangements
für alle Gespräche zwischen ihren Standorten (On-Net) und wesentlich niedrigeren Gebühren
für alle weiteren Gespräche (OffNet). IP Voice dient auch als
Plattform für eine Vielzahl von
Mehrwertdiensten, die über die
reine Sprachtelefonie hinaus gehen, wie zum Beispiel IP-CallCenter-Lösungen, integriertes
Audio-Video Conferencing, Unified Messaging sowie IP-Fax- und
-Mobiltelefoniedienste.
KPNQwest Austria GmbH
Tel. 01/899 33-0
http://www.kpnqwest.at
Datakom Austria GmbH
Bezugsquelle:
Tel. 01/501 45-1247
http://www.datakom.at
35
THEMA
VOICE OVER IP
Integration von Daten und Sprache mit
Cisco AVVID
Mit AVVID stellt Cisco Systems eine umfassende, flexible Architektur für Sprach-, Video- und integrierte Daten für das
unternehmensweite Netzwerk vor. AVVID steht für „Architecture for Voice, Video and Integrated Data“.
Cisco AVVID besteht aus folgenden Komponenten: IP-Infrastruktursysteme, wie zum Beispiel intelligente MultilayerSwitches, Router und Gateways
mit unternehmenskritischen
Netzwerk-Services wie Quality
of Service, Sicherheit und Management. Plattformen und Lösungen zur Anrufverarbeitung
und Anwendungen, wie zum
Beispiel einheitliches Messaging,
neue Funktionen zur Zusammenarbeit, IP Contact Center etc. Intelligente IP-fähige
Clients wie IP-Telefone sowie
Software-basierte Telefone oder
Video-Clients.
Zu den IP-Telefonielösungen
gibt es derzeit bereits eine Reihe
von Anwendungen für große
Umgebungen, die Unified Messaging und IP Contact Center
(Internet-basierte Call Center)
unterstützen. Die Basis der In-
frastrukturkomponente in Cisco
AVVID baut auf intelligenten
Netzwerk-Services auf, die auf
Multiprotokoll-Routern mit Cisco IOS-Software, MultilayerLAN-Switches und Hardware sowie Software zur Anrufverarbeitung implementiert sind.
Cisco bietet derzeit eine Reihe
von sprach- und videofähigen
Plattformen an. Hierzu gehören
von Lösungen für den Abschluss
von analogen und digitalen
Sprachschnittstellen zur Integration in eine Legacy-PBX oder das
Telefonnetz. Im Zuge der Entwicklung der IP-Telefonie hin zu
Anwendungen, die weit mehr als
nur einfache Vermittlungsanwendungen für den Desktop
sind, bietet die Cisco-CatalystFamilie der Multilayer-LANSwitches die erforderlichen QoSFunktionen und die skalierbare
Bandbreite im gesamten LAN
zur Unterstützung von konvergierten Anwendungen.
Cisco Systems Austria GmbH
Tel. 01/240 30-0
http://www.cisco.com/at
VoIPTalk
VoIPTalk unterstützt sowohl SIP als auch das H.323 Protokoll
und bringt so standardisierte VoIP Leistungen mit
Ferngesprächqualität auf den Small & Medium Enterprise- und
Service Provider-Markt.
Bestehende Fernsprecheinrichtungen und IP Netzwerke werden
genutzt, die Anrufe werden jedoch
statt über Standard-Telefonleitungen über ein IP Datennetzwerk geleitet und so die Kosten
reduziert. VoIPTalk ist eine Lösung für Voice-over-IP FirmenNetzwerke, die sowohl im kleinen
Zweigstellenbüro als auch im zentralen Firmensitz eingesetzt werden kann. Seine Komponenten
umfassen analoge Telefon/IP Gateways, Gateways ins öffentliche
Telefonnetz sowie die Verwaltungs-software, die zum Betrieb
dieser Netzwerke erforderlich
ist.Bei der Konzeptionierung dieser Punkt-zu-Punkt VoIP-Lösung
wurde ein breites Spektrum von
Anforderungen berücksichtigt.
VoIPTalk unterstützt alle derzeitigen VoIP-Standards. Das von VoIPTalk genutzte Session Initiation
Protocol (SIP) ist für IP-Netzwer-
ke optimiert. Außerdem unterstützt es sämtliche von Firmen und
Service Providern geforderten Telefonfunktionen: Telefon, Fax und
Modem.“
Erweitert wird das Produkt im
Laufe des zweiten Halbjahres 2001
noch durch die Media Gateway
Control Protocol (MGCP)-Unterstützung, welche im Carrier Bereich zunehmend genutzt wird.
Genutzt werden bestehende Fernsprecheinrichtungen und IP Netzwerke, und es fügt sich nahtlos in
die WAN Access Router-Familie
von Allied Telesyn ein. So werden
leistungsfähige firmenweite Netzwerke aufgebaut, die den Anforderungen für den Datentransport
entsprechen und die Fernsprechkosten senken.
Allied Telesyn International
Tel. 01/876 24 41-0
http://www.alliedtelesyn.com
Avaya bringt IP-Kommunikationslösung für KMUs
Lösungspaket IP Office vorgestellt
Ziel von Avaya ist es, KMUs (Kleine und Mittelständische Unternehmen) die gleichen produktiven Lösungen für
Unified Messaging, Contact Center Services und IP-Telefonie bereitzustellen, wie sie auch Großunternehmen
verwenden.
So ist das Sprach/Datenkommunikationssystem
Network Alchemy bereits jetzt für kleine Unternehmen als Einstieg in konvergente Netze verfügbar. Eine zentrale Komponente ist IP Office. Die Kommunikationslösung ist für 100 Endanwender und 50 Contact Center Mitarbeiter
optimiert und kann für maximal 180 Endanwender oder 75 Mitarbeiter erweitert werden.Avaya IP Office ist eine Komplettlösung,
deren Umfang und Größe ganz auf die jeweiligen Anforderungen des Kunden zugeschnitten
werden kann. KMUs können IP-Kommunikation Schritt für Schritt einführen und damit
in vorhandenes Equipment getätigte Investitionen erhalten. IP Office bietet zahlreiche
36
Sprach- und Datenfunktionen mit Internet-Zugang, vollen Remote-Zugriff auf Sprache und
Daten, einen integrierten Hub, Router und Firewall sowie Datennetze. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig - IP Office kann als IPoder ISDN-PBX mit einem vollständigen Sortiment von Kommunikationsapplikationen für
einen einzelnen Standort, als kompakte Remote-Lösung für ausgelagerte, eigenständige Unternehmensstandorte oder als kleines, integriertes
Kontaktzentrum dienen. Avayas Produktpalette für KMUs umfasst eine Applikationssuite mit Voice-Mail, Unified Communications,
Multimedia-Kommunikationslösungen eine
PC-basierte Konsole für die Telefonzentrale (At-
tendants) eine Auto-Attendant Lösung, PopupFenster sowie eine große Anzahl von Management-Tools für Contact Center. Durch ein Software Development Kit und ein umfangreiches
ISV-Programm (Independent Software Vendor)
bietet Avaya außerdem Unterstützung für
Applikationen anderer Hersteller.
Avaya IP Office wird ab dem vierten Quartal dieses Jahres über Avaya und seine Business
Partner, einschließlich VARs (Value-Added
Resellers), erhältlich sein.
Avaya Austria GmbH
Tel. 01/331 53-0
http://www.avaya.at
monitor 11/2001
PROMOTION SCHRACK BUSINESS COM
THEMA
VOICE OVER IP
Die komplette IP-PBX
Lösung SwyxWare
Voice over IP mit Schrack
BusinessCom
Mit der Swyxware bietet die Swyx Communications
AG ein komplettes Konzept für eine IP-basierende
TK-Lösung an.
Eine Investition, die sich bereits nach kurzer Zeit
bezahlt macht!
SwyxWare besteht aus dem Telefonie-Server SwyxServer, dem Gateway-Modul SwyxGate, dem Telefonie-Client Swyxlt! und dem IPTelefon SwyxPhone. Swyx ist somit in der Lage, eine vollständige
End-to-End Lösung anbieten zu
können, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Telefonie-Kosten
drastisch zu senken und gleichzeitig neue Telefonie-Anwendungen
wie z.B. umfangreiche CTI-Funktionen zu realisieren, die bisher nur
großen und teuren TK-Anlagen
vorbehalten waren.
Der SwyxServer ist eine Software-Lösung auf Basis des Microsoft Betriebssystems Windows
2000. SwyxServer übernimmt vollständig die Rolle einer klassischen
TK-Anlage und bietet darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Funktionen aus dem Konvergenzbereich
von Sprach- und Datenanwendungen. Er ist somit für alle Vermittlungsprozesse und Verbindungsanforderungen verantwortlich. Selbstverständlich bietet der
Server auch eine Administration
über das Internet an. Der SwyxServer kann dabei sowohl als Ersatz als auch als Ergänzung einer
bestehenden TK-Anlage eingesetzt
werden. Selbstverständlich ist der
SwyxServer in einer MultiserverUmgebung einsetzbar, so dass
Unternehmen mit verteilten Standorten von seiner Least Cost Routing Funktionalität profitieren kön-
monitor 11/2001
nen.Das in den
SwyxServer integrierte SwyxGate
schafft die Verbindung zwischen der
IP-Welt und dem
PSTN. SwyxGate
ist ebenfalls Software-Produkt auf
Basis von Windows 2000, das
eingehende Anrufe aus dem ISDNNetz in IP-Pakete
umwandelt und
abgehende Rufe
aus IP-Netzen der
Signalisierung und Sprachübertragung im öffentlichen Telefonnetz
anpasst. Zur Kommunikation mit
dem klassischen Telefonnetz nutzt
das SwyxGate handelsübliche
ISDN-Karten, die nahtlos in die
Lösung integriert sind. Die Anzahl
der verwendeten Anschlüsse ist abhängig von den Kommunikationsbedürfnissen des Unternehmens. Swyxlt! ist ein softwarebasierter Telefonie-Client für den
Windows 95/98/NT/2000 PC.
Der Telefonie-Client bietet alle bekannten Features eines Systemtelefons. Mit dem SwyxPhone liefert
Swyx ein IP-Telefon, mit dem eben
den klassischen Telefonie-Features
z.B. auch Kalenderinformationen
aus Microsoft Outlook vom Telefon angezeigt werden können, oder
auch Informationen über eingegangene E-Mails. Optional verfügt
das SwyxPhone über eine integrierte a/b-Schnittstelle, um bestehende analoge Endgeräte wie
z.B. ein Faxgerät weiter betreiben
zu können. Darüber hinaus lassen
sich natürlich alle Funktionen des
SwyxPhone durch Swyxlt! steuern:
So kann bspw. vom PC gewählt
und das Gespräch dann mit dem
SwyxPhone geführt werden.
Swyx Communications AG
Tel. 0049-231/4777-0
http://www.swyx.de
Voice over IP oder Telefonieren
über bestehende Datennetze (LAN
und WAN) wird für immer mehr
Unternehmen attraktiv. Auch
wenn die Nutzung des Internets
für professionelle IP-Telefonie mangels fehlender Backbone-Kapazitäten noch auf sich warten lässt,
empfiehlt sich der sinnvolle Einsatz von Voice over IP für jedes
Unternehmensnetz, das über die
notwendige Bandbreite für die
Sprachübertragung verfügt.
Dass der auf IP basierenden
Sprachübertragung für Datennetze- und -services die Zukunft gehört, prognostizieren auch internationale Studien. So wird - laut
dem Londoner Marktforschungsinstitut Ovum Research - ein weltweites Umsatzvolumen von 65
Milliarden Dollar für 2005 erwartet. 13,5 Milliarden davon sollen
auf den westeuropäischen Markt
entfallen. Spannendstes Detail:
Rund 30 Milliarden dieser Kosten
werden sich Betreiber von privaten Firmennetzen gleichzeitig
wiederum ersparen.
Doch was versteht man unter
Voice over IP bei Schrack BusinessCom? IP steht für InternetProtokoll und definiert, wie Daten
in einem Netz übertragen werden.
Bei einer Voice over IP-Lösung
wird die Sprache unter Verwendung eines Standardprotokolls digitalisiert und komprimiert. Die
entstandenen Datenpakete werden
adressiert und an den Empfänger
weitergegeben. Bei klassischen Telefonanlagen wird die Sprache mit
einer Schnittstelle zwischen Anlage und IP-Netzwerk in das firmeneigene Netz eingespeist. Bei
Lösungen von Netzwerkanbietern
wie Cisco und 3Com fällt diese
Schnittstelle weg.
Es besteht schon jetzt auch die
Möglichkeit, sprachliche Kommunikation über Multimedia-PCs
abzuwickeln (z.B. MS-NetMeeting) oder Telefonendgeräte direkt
an ein LAN anzuschließen. Ein
weiterer Vorteil dieser Technologie liegt in ihrer hohen Erweiter-
barkeit, Flexibilität und den Ersparnissen insbesondere bei der
Kommunikation über mehrere Firmenstandorte.
Voice over IP ist für Unternehmen jeder Größe interessant, da
sich die notwendigen Investitionen nach kurzer Zeit rechnen.
Für den Weg zeitgemäßer
Sprach-Daten-Konvergenz von
Schrack BusinessCom entschieden
sich bereits Pago, Porsche Salzburg,
Techno-Z Innviertel und andere
österreichische Kunden. Überzeugt
haben die Schrack-Lösungen, die
auf zukunftsorientierter IP Swichting Technologie aufbauen, durch
ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis, einfache Installation, sehr gute Sprachqualität,
österreichweiten Service und vor
allem die reduzierten Betriebskosten.
Schrack BusinessCom ist Österreichs führender lieferantenunabhängiger Systemintegrator für
Kommunikationslösungen zur
Sprach-/und Datenübertragung.
Im Bereich Voice over IP werden
je nach Anforderung des Kunden
maßgeschneiderte Lösungen mit
den Partnerfirmen Cisco, 3Com,
Nortel oder Ericsson realisiert.
Schrack BusinessCom AG
Wienerbergstraße 53
1121 Wien
Tel.: 01-81188-0
Fax.: 01-81188-999
[email protected]
http://www.schrack.at
37
E-WORLD
E-GOVERNMENT
Bis zum Jahr 2005 sollen die
Österreicher alle Amtswege über
die e-Government-Plattform der
Republik Österreich auch
elektronisch abwickeln können.
Zur Realisierung hat die Bundesregierung im November 2000 beschlossen, mit dem „Virtuellen
Marktplatz Österreich“ (VMÖ) für
Wirtschaft und Bevölkerung einen
auf dem Internet basierenden,
einheitlichen elektronischen
Zugang zu schaffen. Monitor
sprach mit Sektionschef Dr. Arthur
Winter, IT-Sektion des BM für
Finanzen, über den aktuellen
Stand der Entwicklungen.
Rudolf Wolf und Rüdiger Maier
E-Austria wird Wirklichkeit
Wie weit ist die e-Government-Plattform der
Republik Österreich bereits gediehen?
Die Bundesregierung hat kürzlich ein IKTBoard (Informations- und KommunikationsTechnologie) im BM für öffentliche Leistungen eingerichtet. Dort soll die IT-Strategie
des Bundes formuliert und auch umgesetzt
werden. Leiter ist Univ.Prof. Dr. Reinhard
Posch, der als neutraler Fachmann die Interessen von Bund, Länder und Gemeinden einbinden soll. Für das Vorgehen im Rahmen
der IT-Strategie wird es mehrerer Phasen geben. Noch heuer soll die Software für den
„elektronischen Akt“ ausgewählt werden.
Auch ist ein e-Mail-Konzept in Ausarbeitung, um den Kontakt zwischen Verwaltung
und Bürgern auf diesem Weg zu standardisieren und zu erleichtern.
So wird auch der „Virtuelle Marktplatz
Österreich“ vom BM für öffentliche Leistungen betreut. Dazu gehört die Bürgerkarte,
der Zugang über Portale, help.gv.at und eGovernment bzw. e-Austria. Damit sind diese Aktivitäten in die europäischen Aktionen
eingebunden. Als Ziel ist etwa vorgesehen,
bis 2003 mit Hilfe der Bürgerkarte die ersten Verfahren elektronisch abzuwickeln. Im
Finanzministerium werden wir bemüht sein,
dass 2003 auch die Arbeitnehmerveranlagung
möglich sein wird.
Dazu muss die Netzwerk-Betriebsstruktur
des Bundes sicher stark ausgebaut werden.
Wird das über das Central Network Austria
(CNA) laufen ?
38
Das CNA verbindet jetzt schon über 1.200
Dienststellen der einzelnen Behörden, die wesentlichen Verwaltungsanwendungen werden dort bereits abgewickelt. Betrieben wird
dieser Dienst vom Bundesrechenzentrum
(BRZ) als Dienstleister. Im Rahmen des CNA
sollte ein zentrales Portal geschaffen werden,
das einen Zugang zu den verschiedenen Verwaltungsanwendungen ermöglicht. Das soll
auch von den Ländern und Gemeinden verwendet werden. Hier laufen entsprechende
Verhandlungen. Bisher muss man sich ja oft
mit mehreren Autorisierungen und Passwörtern die nötigen Informationen aus den
verschiedenen Quellen zusammensuchen. In
Zukunft soll mit einer Autorisierung eine genau festgelegte Befugnis für den jeweiligen
Mitarbeiter in den öffentlichen Dienststellen
definiert sein.
Ob dieses Portal Austria, das ja doch sehr
komplex ist, auch für die Bürger geeignet ist,
muss noch geprüft werden. Jedenfalls wird
es auch nach außen eine einheitliche Zugriffsmöglichkeit geben - wie auch immer
die heißen wird - und vielleicht ist das Portal Austria dafür die Basis. Genau geregelt
werden müssen hier natürlich auch die Zugriffsrechte: Was darf ich mit meiner Bürgerkarte abfragen, ändern etc.
Wieweit ist die Bürgerkarte bereits definiert?
Der Bund wird sich bei der Soziaversicherungskarte insoweit beteiligen, dass der Bund
gemeinsam mit dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger eine Betriebsgesell-
schaft für die Bürgerkarte errichten wird, die
die Definition und Ausgabe der Bürgerkarte organisieren soll. Die Sozialversicherungskarte soll dann ergänzt um die digitale Signatur zur Bürgerkarte werden.
Der große Effekt dabei ist, dass die Sozialversicherung ja ohnehin geplant hat, nächstes Jahr eine Chip-Karte im Umfang von
acht Millionen Stück auszugeben. Gelingt es,
sich hier über die Kostenaufteilung zu einigen, könnte das dann gleich die Bürgerkarte sein.
Welche Daten sollen auf der Karte sein ?
Nur Daten zur Identifizierung der Person.
Also nur Name, Geburtsdatum, die Sozialversicherungsnummer und vielleicht auch
die Melderegisternummer. Es sind keine Gesundheits- oder Einkommensdaten darauf,
sondern die Karte soll nur zu zweifelsfreien
Identifikation unter Einbeziehung eines zusätzlichen PIN-Codes dienen. Der wesentlich Vorteile dabei ist, dass es so nur eine zentrale Bürgerkarte für die Inanspruchnahme
elektronischer Verwaltungsleistungen geben
könnte.
Wer wird diese Projekte durchführen ?
1997 wurden vom Finanzministerium alle
entsprechenden Aktivitäten in die BRZ
GmbH. ausgegliedert. Das BRZ ist damit
für die Softwareentwicklung, das Operating,
das Rechenzentrum, die Netzwerkbetreuung
etc. zuständig. Das Ministerium ist nur mehr
für die Auftragsvergabe, die Organisation und
Kommunikation verantwortlich. Das BRZ
monitor 11/2001
E-GOVERNMENT
steht allen Ressorts für Hoheitsaufgaben als
Konzerndienstleister ohne jeweilige Ausschreibung zur Verfügung und ist ein äußerst
verlässlicher Partner. Damit ist eine zügige
Auftragsabwicklung gesichert
Interessant ist dabei auch, dass das an das
BRZ vergebene Volumen zu 70% über Ausschreibungen an die Privatwirtschaft geht.
Das betrifft nicht nur Hard- und Software
sondern auch Dienstleistungen. Und Gartner hat letztes Jahr in einem Benchmarking
innerhalb europäischer Groß-Rechenzentren
herausgefunden, dass das BRZ innerhalb der
Best-Practice-Lösungen liegt, also günstigste Kosten/Nutzen-Relationen bietet. So können wir uns verlassen,
dass wir mit dieser Lösung kostengünstig und sicher fahren.
heute fest, dass nach erstmaliger Benutzung
des Dienstes dieser regelmäßig zum Einsatz
kommt.
Wir überprüfen gerade auch die Möglichkeit des Bezahlens über das Handy. Grundsätzlich überprüfen wir die Sicherheit neuer
Verfahren, die eine gewisse Verbreitung haben und geben sie über Erlassweg frei. So wäre etwa die paybox eine Möglichkeit, Strafmandate elektronisch zu zahlen. Derzeit ist
im Vorfeld des Euro eine sehr positive Stimmung für den elektronischen Zahlungsverkehr. Daher konnte die Republik mit den Betreibern der Bankomatkassen-Terminals ei-
1998 hat FINANZOnline seinen
Betrieb aufgenommen. Wie hat
sich diese e-Government-Lösung
bisher bewährt ?
Finanz-Online ist ein Service für
Berufsgruppen, das mittlerweile
für Wirtschaftstreuhänder, Notare
und Rechtsanwälte zugänglich ist.
Für eine breite Ausweitung auf alle Österreicher fehlt uns noch die
Bürgerkarte. Daher können wir
voraussichtlich 2003 auch mit Finanz-Online in die Breite gehen.
Jeder kann dann mit der Finanz elektronisch
kommunizieren und sich auch die Bescheide
elektronisch zustellen lassen. Aber es wird
auch immer die Option geben, auf dem bisherigen Weg die Transaktionen abzuwickel
- diese Freiheit wollen wir auf jeden Fall offen lassen.
Vorweg wollen wir mit Anfang 2002 bereits als Service eine anonyme Einkommenssteuerberechnung im Internet ermöglichen.
Dafür können Sie die Homepage aufgerufen,
geben die Daten ein und können sich anonym
verschiedene Modelle der Einkommenssteuerberechnung anschauen und sich dann für
die günstigste entscheiden.
Kürzlich wurde bezahlen.at der PSKals
Möglichkeit des elektronischen Steuerzahlens
präsentiert. Soll das in das Verfahren eingebaut werden ?
Direkt in das Verfahren soll das nicht eingebaut werden, da bezahlen.at ja ein Dienst der
PSK ist und hier sicher auch andere Anbieter auf den Markt kommen werden. Wir wollen es dem Einzelnen überlassen, die geprüften und von uns für sicher befundenen Dienste über die von uns geschaffenen Schnittstellen zu nutzen. Der große Durchbruch
beim elektronischen Bezahlen steht noch aus
und wird sicher erst kommen, wenn verschiedene Dienste vorhanden sind und genutzt werden können. Wir stellen aber schon
monitor 11/2001
nen Rahmenvertrag schließen. Jetzt können
sich die Gemeinden diesem Rahmenvertrag
anschließen, müssen nicht mehr selbst verhandeln und bekommen entsprechende Kassen, die auch für Kreditkarten geeignet sind.
Durch die vorher definierten Abläufe kann
auch sichergestellt werden, dass die Einnahmen einer Gemeinde auch dieser wieder zur
Verfügung stehen.
Ist auch daran gedacht, dass gesamte Beschaffungswesen des Bundes über ein elektronisches e-Procurement-System abzuwickeln?
Im Prinzip ja, nur muss man dabei auch den
Zeitrahmen entsprechend sehen. Die Bundesbeschaffungs-GmbH. ist ja erst heuer am 1.
Mai per Gesetz geschaffen worden. Hier gilt
es also zunächst die Strukturen und die Mitarbeiter aufzubauen und dann die ersten Ausschreibungen abzuwickeln. Wenn das dann
genügend eingespielt ist, dann kommen sicher entsprechende Überlegungen für ein eProcurement zum Tragen.
Wieweit ist die große Umstellung des
Finanzressorts auf SAP R/3 bereits fortgeschritten?
Wir haben mit dieser Umstellung vor einigen Jahren begonnen. Es ging dabei vor allem auch darum, ein umfassendes ProzessRedesign des gesamten Finanzbereichs durchzuführen. Wir sind heuer bereits mit dem So-
E-WORLD
zialministerium in den R/3-Produktivbetrieb
gegangen. Heuer wird noch das Landwirtschaftsministerium folgen, im nächsten Jahr
das Außenamt und das BM für öffentliche
Leistungen und Sicherheit. Im Rollout soll
ein Ressort nach dem anderen eingebunden
werden. Dabei geht es aber nicht nur um das
Budgetmanagement, sondern auch um die
vorgelagerten Bereiche der Planung,
Beschaffung etc. Das ist also ein sehr komplexer Prozess. Daher sind wir auch stolz darauf, dass das Projekt von der Zeit und den
Kosten in dem Rahmen geblieben ist, den
wir zu Beginn festgelegt haben.
Vielleicht noch einige Daten zur
Verdeutlichung der Größenordnung
des Projekts: Innerhalb des Bundes
haben wir 150 Dienststellen, die jeweils ein Redesign benötigen. Dabei
sind etwa Universitäten anders zu behandeln wie eine Sicherheitsdirektion, ein Ministerium oder ein
Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen. Letztlich werden wir
aber dahin kommen, dass der gesamte Sachmittelbereich des Bundes
im R/3 abgebildet sein wird. So gehen wir klar in die Richtung hin zur
Standardsoftware und weg von der
Individualprogrammierung. Daher
haben wir auch im Einzelfall immer
wieder Erklärungsbedarf, wenn Abläufe
irgendwo immer ganz individuell programmiert wurden und jetzt ein Standardsystem
eingeführt wird, das auf Individualwünsche
nicht mehr so Rücksicht nehmen kann. Jede
Änderung war aber früher sehr teuer oder es
wurde dann aus Sparsamkeit einfach nicht
modernisiert. So gab es etwa in der alten
Haushaltsverrechnung kein Datenbanksystem. Jetzt haben wir sogar ein Data Warehouse, das mit jeder neuen Release ohne Programmieraufwand gleich mitgeführt wird.
Eines der Probleme, die wir damit bekommen haben, ist es, dass etwa die SAPSpezialisten des BRZ nun einen klaren Marktwert haben. Das hatte früher jemand aus dem
Rechnungswesen des Bundes nicht, da er ja
in der Privatwirtschaft nicht so gefragt war.
Andererseits können wir jetzt aber auch
Dienstleistungen vom Markt zukaufen. Daher haben wir gemeinsam mit dem BRZ ein
Customer Competence Center (CCC) aufgebaut, wo wir im Endausbau 50 SAP-Spezialisten versammeln wollen. Hier ist also konzentriertes SAP-Wissen vorhanden und nicht
mehr in den einzelnen Dienststellen verstreut.
Und worauf wir besonders stolz sind: Dieses
CCC ist letztes Jahr bereits von der SAP
zertifiziert worden, es werden also alle
Qualitätskriterien erfüllt.
Vielen Dank für das Gespräch!
39
E-WORLD
WEB-DESIGN
Im Gegensatz zu früher ist eine
Website heute nicht mehr
reiner Selbstzweck. Dementsprechend steigen auch die
Erwartungen an die elektronische Repräsentanz eines
Unternehmens. Ansprechendes
Design, einfache Usability und
aktueller Content generieren
regelmäßig treue Besucher.
Nicht zuletzt lässt sich eine
zielgruppengerechte Homepage dann auch als OnlineMarketing-Tool einsetzen.
David Ortner
Unter www.newex.com aktuelle
Börsekurse erfahren. Die Site
wurde von kraftWerk gestaltet.
„H“ wie Homepage
Manchmal scheint es, als wären zwei Schritte zurück reizvoller als einer nach vorne. Zumindest im Internet findet man nach wie vor
derartige Beispiele: von schlichtweg eingescannten Foldern, die zum Entsetzen des Besuchers funktionslos (und möglichst ohne EMail-Adresse) online gestellt werden, bis hin
zu bunten Seiten, die an allen Ecken und Enden mit verwirrend blinkenden Elementen
überladen sind. Fast schon unterhaltsam sind
ausgeklügelte Sitemaps, die anstelle von
Übersichtlichkeit die Spannung eines ausgewachsenen Labyrinths bieten. Beglückend
sind auch Sites, deren Inhalt seit Jahren nicht
mehr aktualisiert wurde. Unter Umständen
mag es deren Betreibern abwegig erscheinen,
dass der User im Internet eigentlich nach aktuellen Informationen sucht...
„U“ wie Usability als
Grundlage der Sitekonzeption
Bereits bei der Planung des Strukturbaumes
einer Website, der sogenannten Sitemap bzw.
dem Sitetree, müssen die späteren Anforderungen an die Site berücksichtigt werden.
Usability bedeutet schlichtweg die Benutzbarkeit eines Systems. Dabei darf nicht vergessen werden, dass diese Benutzbarkeit nicht
zuletzt von den Nutzern, also der Zielgruppe, abhängt. Die Struktur der Site muss also
darauf ausgelegt sein, was der Besucher wie
und wann will.
40
Eine Feststellung, die harmloser klingt als
sie ist: Denn, Hand auf´s Herz, wie oft haben
Sie nicht schon über unklare Strukturen einer Homepage geflucht, bzw. sich darüber
geärgert, wie lange es dauert, zu dem einen
oder anderen an sich simplen Ergebnis zu
kommen? Es wäre sicher falsch, dem Betreiber einer solchen Homepage zuzuschreiben,
er wolle etwa mit Unübersichtlichkeit einfach den User ärgern. Vielmehr mag die
Struktur der Site in seinen Augen ja durchaus logisch erscheinen. Lediglich der Besucher ist überfordert.
Was ersteres betrifft, so liegen die Hauptgründe für unübersichtliche Sites hauptsächlich in der Projektplanung (ungenau, wage Zuständigkeiten, Entscheidungsbefugnisse...). Mangelnde Anforderungsdefinitionen führen zum Verfehlen potentieller Zielgruppen. Fehlendes Input aus Benutzersicht
führt zum Umsetzen unnötiger Features, während andere, nötige fehlen.
„D“ wie Design für das Auge
Grobes Fehlerpotential besitzt auch die Designarbeit. Der sofortige Sprung in die Grafik führt in der Regel zu inkonsistentem,
nicht durchgängigem Design und somit zu
mangelnder Benutzerqualität.
Probleme ergeben sich oft durch unnötig
komplizierte Layouts, die Erklärungstexte
notwendig machen. Oft zu sehen etwa bei ei-
ner Passwortabfrage - oder durch das Verwenden problematischer Standardkomponenten: Telefonnummern etwa, die erst akzeptiert werden, wenn der Schrägstrich zwischen Vorwahl und Nummer platziert ist und
die Ziffern nicht etwa durch Leerzeichen getrennt sind.
Irreführend können auch die bunten einladenden Worte in zehn verschiedenen Sprachen sein, wenn die Aufforderung eine Sprache zu wählen, nur zwei - noch dazu verstekkte - Möglichkeiten enthält. Nicht zuletzt
spielt auch die Textierung eine große Rolle:
inkonsistente, mit Fachvokabular vollgestopfte Nomenklatur aus Firmensicht ist
ebenso verwirrend wie ein falsch beschrifteter Button!
„I“ wie Inhalt,
auf den es ankommt
Usability und damit zusammenhängend das
Design sind immer nur Mittel zum Zweck.
Der Besucher einer Homepage will Informationen. Beispielsweise über die neuen Produkte einer Firma. Eine moderne Site ist
ebenso lebendig wie das Medium Internet
selbst. Das bedeutet neben Interaktivität natürlich auch ständig aktueller Inhalt.
Selbstverständlich erfordert dies auch regelmäßige Content-Administration. Das
heißt, die Inhalte müssen gewartet und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Das kann
monitor 11/2001
WEB-DESIGN
Blick auf das Redaktionssystem von
kraftWerk. Hier kann die Site von jedermann tagesaktuell gewartet werden.
sowohl extern als auch intern erfolgen. Der
Vorteil der internen Administration liegt
in der besseren Kontrolle. Allerdings sind dazu in der Regel auch programmtechnische
Kenntnisse (etwa in Programmen wie Frontpage, GoLife oder DreamWeaver) notwendig. Eine Alternative dazu liegt in der Administration über ein Redaktionssystem. Derartige Softwarelösungen ermöglichen es auf
einfachste Weise, den angelieferten Content
zu strukturieren, zu bearbeiten und anschließend zu publizieren. Die Kosten dafür
reichen von etwa ATS 50.000.- bis hin zu
mehreren Millionen. Cold Fusion
(http://www.coldfusion.com) ist beispielsweise ein
Vertreter der sogenannten Cheap Players. Der
Betreiber der Homepage kauft sich in diesem
Fall eine Programmiersprache, mit der er
dann nach eigenem Gutdünken sein Redaktionssystem erstellen kann. In den Reihen
der Big Players finden sich Lösungen von
Open Market (www.openmarket.com), Broad Vision (www.broadvision.com) und Vignette
(www.vignette.de). Zwar relativ kostenintensiv
aber in jedem Fall anpassungsfähig und benutzerfreundlich.
monitor 11/2001
Irgendwo in der Mitte gibt
es dann noch die Customer
Players. Sie bieten maßgeschneiderte Lösungen und setzen kundenorientierte Module
ein. Anbieter in diesem Bereich
sind unter anderem Newsfox
(www.newsfox.at) und kraftWerk
(www.kraftwerk.co.at).
Newsfox bietet als Serviceleistung von pte.online abgesehen von seinem Redaktionssystem zahlreichen Content zu
unterschiedlichen Themengebieten. Dabei greift man auf etwa 100 Quellen europaweit zurück. Die Leistungen liegen in der Datenbeschaffung, aufbereitung und der zielgenauen Datenauslieferung. Unterschieden wird (nicht zuletzt
preislich) zwischen Top Content, der physisch vollständig auf das Kundenportal ausgeliefert wird, und Easy Content, wobei nur
die Schlagzeilen geliefert werden, der Artikel selbst wird beim Content Produzenten
aufgerufen.
kraftWerk setzt als eine der führenden
österreichischen New-Media-Agenturen neben der Planung, Kreation und Umsetzung
von Homepages auf ein umfangreiches Content-Management-System. Dieses CMS dient
der Verwaltung von textlichen wie bildlichen
Inhalten einer Website. Dabei fügen sich neue
Seiten nahtlos ins Corporate Design ein.
Das userfreundliche Interface macht dabei
Editieren so unkompliziert wie mit regulären Textverarbeitungsprogrammen - What
you see is what you get! Über Templates können einheitliche Layout-Vorgaben für Schriftund Bilddarstellung erstellt werden.
kraftWerk bietet das System in drei Ausführungen an: Standard (bis zu zwei Sprachen, Templates, WYSIWYG, Bildarchiv,
Online- Vorschau...), Advanced und Enterprise Solution. Der Unterschied liegt haupt-
E-WORLD
sächlich in der möglichen Seitenanzahl (bis
50 bei Standard, unbegrenzt ab Advanced)
sowie in der Anzahl der Sprachen (bis zu 10
Sprachen bei der Advanced, unbegrenzt viele bei der Enterprise Solution). Die große Lösung umfasst darüber hinaus eine globale und
mehrere lokale Datenbanken, die repliziert
werden.
Alle Systeme können entsprechend den Bedürfnissen des Kunden auch individuell erweitert werden.
„M“ wie Marketing Tool
Die Herausforderung, die sich an die Website stellt, ist es, durch die optimale Verbindung von neuen und alten Medien, den höchsten Nutzen für den User zu generieren. Daraus ergibt sich dann folgerichtig auch der
größte Nutzen für den Betreiber.
Zu diesem Thema gibt es im WWW
durchaus revolutionäre Ansätze: Weg vom
Irrglauben, man könne keine „fast moving“Konsumgüter customizen, bewegt sich
m&ms (www.mms.com). Im Internet seine beliebige Farbenkombination wählen und 20
kg Süßes bestellen. Das merkt sich jeder.
Nicht ganz so spektakulär, aber dafür nützlicher: Der „Heineken Bartrek“ (www.heineken.com/bartrek) findet die nächste Bar mit
dem nordischen Bier. Einzige Voraussetzung
ist ein Palm.
Derartige Ideen nutzen den Knall- Effekt,
um sich in das Gedächtnis des Konsumenten
zu brennen. Selbstverständlich ist ein solches
Auftreten nicht für alle Produkte und alle
Zielgruppen geeignet. Womit wir beim Thema wären: Marktforschung. Um seine Kunden in den Mittelpunkt zu stellen, ist es notwendig, diese auch zu kennen. Möglichst viele Daten zu sammeln, heißt aber auch, Auskünfte einzuholen. Via Online-Marktforschung, eCRM, One-2-One und Directmarketing oder die Verschmelzung von klassischen mit neuen Ansätzen. Letzteres bedeu-
41
E-WORLD
WEB-DESIGN
Ein Beispiel für klare Grafik und übersichtliche Menüführung
tet, das Interesse über klassische Wege (wie
eine schriftliche Aussendung o.ä.) zu wekken, während ausführliche Information und
Interaktion online (wo die Kosten niedrig
sind) erfolgen.
entlocken. Die Praxis zeigt jedoch, dass erfolgreiche elektronische Fragebögen sieben
Fragen umfassen, deren Beantwortung in etwa zwei bis drei Minuten dauert.
Aufbauend auf diesem Datenmaterial kann
dann die individuelle Ansprache der Besucher der Site erfolgen. Gängig - und erfolgreich, wenn gut gemacht - ist auch die SiteBewertung. So wird die Site ständig nach Fehlerquellen oder Unannehmlichkeiten in der
Nutzung durchleuchtet. Aber auch hier sei
Vorsicht angebracht: Natürlich wäre es reizvoll, in einem stundenlangen Interview dem
gebannten Besucher einen Seelen-Strip zu
Zusammenfassend sei gesagt, dass gemäß dem
Trend, das reichhaltige Angebot des Internet
mehr auf den User abzustimmen, der Check
einer bestehenden oder die Umsetzung der
einen oder anderen Faustregel beim Erstellen einer neuen Homepage sicher lohnt. Am
wichtigsten ist jedoch eine genaue, zentrale
Planung. Denn das spart erstens Geld und
beugt zweitens vielen Köchen vor, die be❏
kanntlich den Brei verderben.
„F“ wie Fazit
Website Usability
Entspricht Ihre Website den Basiskriterien der Benutzerfreundlichkeit?
Am besten, Sie lassen folgende Fragen durch jemanden beantworten,
der Ihre Website nicht kennt und überprüfen so selbst, ob Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen sollten.
Erlernbarkeit:
◆ Kann der User schnell produktiv werden
und das System erlernen?
Die Menüführung einer Website sollte klar
übersichtlich und selbsterklärend gestaltet
sein. Nicht nur erfahrenen Internet-Usern,
auch Neulingen sollte durch eine Website
Orientierung geboten werden!
Effizienz, Effektivität:
◆ Kann der User durch benutzerfreundliche
Interfaces effizient agieren?
◆ Gibt es eine effektive, klare Benutzerfüh-
rung, die sicherstellt, dass das Ziel der
Website (Information, Sales, etc.) erreicht
wird?
Ausschlaggebend ist die Zeit, die der User
auf die Erfüllung einer gestellten Aufgabe
(z.B. Herausfinden einer bestimmten Information) aufwendet. Beispielsweise sind 5
Minuten für die Suche nach umfassenden
Kontaktmöglichkeiten (Name, Anschrift,
E-Mail, Telephonnummer...) entschieden zu
lang!
Fehlervermeidung:
◆ Treten
in ihrem Websystem Fehler auf,
bzw. erhält der User Fehlermeldungen?
◆ Wie leicht fällt es dem User, diese zu korrigieren?
◆ Fühlt sich der User sicher, bzw. kann er
dem System vertrauen (z.B. bei Kreditkartenzahlungen)?
Fehlermeldungen bedeuten Zeitverlust!
Wiederholte Meldungen machen aus einer
Website ein Geduldsspiel, dem sich der User
in der Regel entzieht. Unsichere Zahlungssysteme sind der sichere Tod des E-Business.
Zeitgemäße Lösungen zu diesem Thema finden Sie unter www.it20one.at
Subjektive Zufriedenheit:
◆ Ist das System für den User angenehm zu
nutzen, hat er eine positive Einstellung
zum Anbieter?
◆ Führt die Website zu einer erhöhten Benutzerbindung an die Site oder die Marke?
◆ Wird er als Stammkunde auf die Website zurückkehren?
Zusammengestellt von kraftWerk | Agentur für
neue Kommunikation (www.kraftwerk.co.at) kraftWerk | Agentur wendet UsabilityEngineering projektbegleitend an und bietet Ihnen
auch Reviews von bestehenden Websites als Basis
für die Verbesserung bzw. den Relaunch eines neuen
Websystems an.
Enterprise Portal 2.0 von Sybase
Die neue Version der E-Business-Plattform von Sybase erweitert den Kreis der
möglichen Nutzer beträchtlich.
Unternehmen können Geschäftspartner direkt in ihre Abläufe einbeziehen. Durch die
unternehmensübergreifende Integration von Applikationen können Prozesse und Transaktionen
zwischen den unterschiedlichen
Teilnehmergruppen automatisiert
werden.
Durch Integration der Mobiltechnologie von Sybase wird die
Portalfunktionalität auch mobilen Nutzern zugänglich. Dazu
gehören mobiles Internet-Brow-
42
sing, mobiles Messaging sowie
der „Always-Available-Zugriff“
auf Unternehmensdaten und Applikationen. Dabei können Nutzer sowohl online als auch offline arbeiten - etwa Daten auf dem
lokalen Gerät modifizieren und
dann über das Portal mit den zentralen Beständen synchronisieren. WAP wird voll unterstützt.
Das Portal enthält bidirektionale mobile Messaging-Funktionen.
Außerdem bietet es zahlreiche Sicherheitsfeatures wie Authenti-
fizierung und Verschlüsselung.
Sybase EP erlaubt es, Businessto-Business-Transaktionen zwischen Unternehmen und anderen
Geschäftspartnern zu automatisieren. Mit XML kommunizieren ganz unterschiedliche Anwendungen über das Internet
miteinander. Dabei werden EDIDaten in XML transformiert, so
dass auch Partner, die keine oder
unterschiedliche EDI-Systeme
einsetzen, rasch und effizient in
die Geschäftsprozesse integriert
werden können. Mit Hilfe von
Enterprise Integration Adaptern
werden Unternehmensdaten den
Applikationen und Datenmanagementsystemen direkt zur Verfügung gestellt.
http://www.sybase.at
monitor 11/2001
FIRMENPORTRÄT
E-WORLD
Smart im Netz
Wer sich auf www.logico.at begibt, der hat dort gleich einmal die Qual
der Wahl. Einerseits kann er sich genauer über die Consulting-Angebote
des Unternehmens informieren. Oder er zeigt Interesse an den Smart
Card Solutions: Dort sind die Infos wegen der internationalen
Ausrichtung in Englisch und Deutsch verfügbar.
Rüdiger Maier
„Wir könnten uns heute eine Geschäftsabwicklung ohne Internet und Homepage gar
nicht mehr vorstellen“, resümiert Roman
Scherzer, Geschäftsführer der Logico Smart
Card Solutions und Gesellschafter beider Logico-Unternehmen. Angefangen hat alles Ende 1998 mit dem Consulting-Angebot, dass
Scherzer gemeinsam mit Ing. Oliver Harisch
in ein Unternehmen einbrachte. „Schon beim
Einzug in unser erstes Büro war der InternetZugang ein entscheidendes Kriterium. Denn
nur so können wir uns selbst darstellen und
gleichzeitig sehr viele Marktinformationen
gewinnen“, weiß Scherzer.
Ein Jahr später wurde dann mit einem weiteren Partner die Logico Smartcard Solutions
gegründet, die heute der wichtigere Geschäftszweig ist und etwa zwei Drittel der
insgesamt 50 Mitarbeiter beschäftigt. Das
Unternehmen entwickelt Smartcard-basierte Anwendungen, die auf flexible und sichere Technologie aufsetzen. Anwendungsbereiche sind Netzwerk- und Einzelplatzlösungen. „Gerade als derart spezialisierter Software-Anbieter ist die Weitergabe von Informationen an die interessierte Öffentlichkeit ein zentraler Baustein zum Markterfolg.
Über die Homepage können ständig aktuell
und einfach Neuigkeiten und Veranstaltungshinweise, aber auch Hintergrundinformationen etwa über elektronisches Signaturen oder ISO-Normen verbreitet werden“, erklärt Scherzer.
monitor 11/2001
Daneben gibt es noch einen gesperrten Bereich für Premium-Partner, der etwa gleich
umfangreich wie der öffentliche Bereich ist.
Da der Vertrieb der Smartcard Solutions ausschließlich über Partner und Distributoren
läuft, werden diese natürlich mit sehr detaillierten Informationen versorgt. Hier liegen etwa Verträge, Preislisten, zweisprachige Vertriebspräsentationen, Datenblätter, Angebotsmodelle, Informationen über Mitbewerber und ähnliches. Und sogar Beta-Testversionen werden hier für die Partner bereitgehalten. Während die Homepage für den
Consulting-Bereich auch selbst konzipiert
wurde, bediente man sich für die SmartcardSite eines professionellen Webdesigners. Betreut wird jetzt aber der gesamte Web-Auftritt von den eigenen Spezialisten im Haus.
Smartcards sind heute meist proprietäre
single-application-devices, welche von den
meisten Applikationen bei weitem nicht in
vollem Funktionsumfang ausgenutzt werden.
Dieser Ansatz hat allerdings den entscheidenden Nachteil, dass damit keine herstellerübergreifenden Multi-Applikations-Karten möglich sind. Außerdem muss der Applikationshersteller über die gesamte Funktionalität der bestimmten Karte Bescheid
wissen, um eine sichere Implementierung realisieren zu können. „Wir haben hier einen
anderen Ansatz gewählt: Wir bieten mit unserem Secure Smartcard Interface eine völlige Abstrahierung einer Smartcard, ohne
irgendwelche Einschränkungen in Bezug auf
Sicherheit oder Funktionalität“, erläutert
Scherzer. Es können beliebig viele Smartcard
Reader mit beliebig vielen unterschiedlichen
Karten gleichzeitig und transparent bedient
werden, ohne dass die übergeordneten Applikationen darauf Rücksicht nehmen müssen. Die Karten verwalten die auf ihnen befindlichen Applikationen selbständig. „Darüber hinaus bieten wir Zusatzfunktionen, die
kryptographische Funktionalitäten der Karte bereitstellen“, so Scherzer. Über das Secure Smart Card Interface können Systemhäuser auch ganz einfach und sicher die für ihre
Software nötige Lizenzierung realisieren.
„Unser Ziel für das nächste Jahr ist es, einen umfassenden Web-Shop zu installieren,
über den der Bezug der Softwarelizenzen automatisch abgewickelt werden kann“, blickt
Scherzer in die Zukunft. Hier kann sich der
Kaufinteressierte die Software direkt auf die
Smartcard laden und stößt damit gleichzeitig den Zahlungsvorgang an. „Wir stellen die
Lizenzinformationen zum Herunterladen nur
dieser einen Person zur Verfügung, danach
löscht sich der e-mail-Link automatisch. Auch
die Rechnung soll dann per E-Mail verschick
werden“, spricht Scherzer über die Pläne. Dabei nutzt das Unternehmen den großen Vorteil des Softwaregeschäfts: Braucht es zur Auslieferung anderer Produkte eine Logistikkette,
so lässt sich Software ganz einfach auf
❏
Datenträger laden.
43
E-WORLD
SUPPLY CHAIN MANAGEMENT
In den heutigen globalen
Märkten müssen Betriebe
Effizienz, Flexibilität und
Transparenz nicht nur innerhalb eines Unternehmens
sicherstellen, sondern über
ihre gesamte Logistikkette
hinweg.
Supply Chain Management:
Besseres Service, geringere Kosten
Die Logistiklösung mySAP Supply Chain
Management (mySAP SCM) macht es möglich, alle Bestandteile und Teilnehmer einer
logistischen Kette zu synchronisieren. Die
über mySAP SCM angebotenen Geschäftsszenarien zur Prozesskoordination entlang
der erweiterten logistischen Kette decken alle Funktionsbereiche von der Absatzplanung
bis zur Produktionssteuerung ab. Der Nutzen für die Unternehmen: Verbesserung des
Kundenservice und Verringerung der Gesamtkosten.
mySAP Supply
Chain Management
mySAP Supply Chain Management (mySAP
SCM), eine der branchenübergreifenden Lösungen innerhalb der E-Business-Plattform
mySAP.com, verknüpft erweiterte Logistikketten und schafft damit die Grundlage für
intelligente E-Business-Prozesse. Die prozessorientierte Architektur von mySAP SCM
sorgt für konsistente Informations- und Prozessflüsse entlang der gesamten Logistikkette, von der Planung und Terminierung bis
hin zur Ausführung und Transportabwikklung.
mySAP SCM verbindet die Logistikkette
eines Unternehmens mit elektronischen
Marktplätzen, so dass sich die Beschaffungsprozesse nahtlos in die Logistikabläufe einfügen und die Grundlage für alle unternehmensübergreifenden und internetbasierten
Geschäftsprozesse schaffen. Darüber hinaus
kann die Lösung nicht nur mit elektronischen
Marktplätzen, sondern auch mit Data Ware-
44
housing, Customer Relationship Management, Product Lifecycle Management und
ERP-Lösungen verbunden werden.
mySAP SCM Value Calculator
ermittelt Kosten und Nutzen
von IT-Investitionen
Mit dem mySAP Supply Chain Management
(mySAP SCM) Value Calculator stellt SAP
ein neues, interaktives Werkzeug vor, mit
dem Kunden und Interessenten den Nutzwert und die Kosten der Logistiklösung mySAP SCM ermitteln können. Das Online-Instrument steht auf der SAP-Homepage unter www.sap.com/scm kostenlos zur Verfügung.
Es hilft Unternehmen, ihre Leistungsfähigkeit im E-Business einzuschätzen und den
Zusatznutzen zu beziffern, den die Einführung einer integrierten SCM-Lösung ermöglicht.
Die Benutzer des mySAP SCM Value Calculator beantworten zunächst eine Reihe von
Fragen zu ihrem Unternehmen. Anhand der
Antworten wird das Unternehmen in eine
von vier Leistungsklassen eingeordnet. Jede
dieser Klassen entspricht einer Stufe in der
Entwicklung hin zu einer vollständig integrierten Lieferkette. Im Laufe dieser Entwikklung vernetzen sich anfangs unverbundene
Systeme zu einem unternehmensübergreifenden E-Business-Verbund. Zusätzlich errechnet der mySAP SCM Value Calculator
den finanziellen Vorteil, den das Unternehmen durch den Einsatz einer integrierten Logistiklösung binnen eines Jahres erzielen
könnte. Ergänzend kann der Anwender Fall-
studien und Erfahrungsberichte von SCMKunden lesen, die mit mySAP SCM vergleichbare Einsparungen und Gewinne realisiert haben.
„Alle Unternehmen fallen in eine der vier
Leistungsklassen - und alle können sich durch
eine stärkere Vernetzung ihrer Logistikprozesse handfeste Vorteile verschaffen“, so Wolfgang Runge, Senior Vice President für mySAP SCM bei der SAP AG. „Der mySAP
SCM Value Calculator unterstützt die Evaluierung von Logistiklösungen mit konkreten Zahlen und Informationen. Dabei richtet er sich ganz nach dem einzelnen Unternehmen“.
Der mySAP SCM Value Calculator errechnet seine Ergebnisse anhand anerkannter Vergleichsdaten der Performance Measurement
Group. Die ermittelten Werte orientieren
sich am so genannten Supply Chain Operations Reference Model (SCOR) des SupplyChain-Councils.
Der mySAP SCM Value Calculator wurde gemeinsam mit dem E-Business-Beratungshaus Surgency (ehemals Benchmarking
Partners) entwickelt. Die SAP plant, auf ihrer Homepage weitere Online-Werkzeuge
zur Bewertung des Nutzens von Lösungen
für Kundenmanagement, elektronische Beschaffung, Produktzyklusmanagement und
andere E-Business-Projekte bereitzustellen.
Die fachlichen Unterlagen zu diesem Beitrag
wurden freundlicherweise von SAP Österreich zur
Verfügung gestellt. Redaktionelle Bearbeitung: Ilse
Wolf
monitor 11/2001
SUPPLIER RELATIONSHIP MANAGEMENT
E-WORLD
Effektivere Geschäftsprozesse
In Genf präsentierte Manugistics neueste Entwicklungen im Bereich
Supplier Relationship Management, seine europäische Marktstrategie
und die Kooperation mit PricewaterhouseCoopers vor.
Am Genfer See versammelten sich europäische Wirtschaftsführer und Analysten, um
die Lösungen für effektivere Geschäftsprozesse von Manugistics kennen zu lernen. Der
Fokus lag hierbei auf den neuesten Entwikklungen im Bereich Supplier Relationship
Management (SRM).
Terry Austin, President of European Operations bei Manugistics, stellte die Marktstrategie für Europa vor. Mit ihr soll der
Marktanteil von Manugistics in Europa weiter gesteigert werden. Ebenso wurde die Kooperation mit dem Beratungsunternehmen
PricewaterhouseCoopers im Bereich Supply
Chain-Lösungen für die Pharmaindustrie bekannt gegeben. Außerdem berichteten Kunden von Manugistics, beispielsweise Serono, Cisco Systems, GuinessUDV und Kraft
Foods, mit welchen Anforderungen sich
Unternehmen heute auseinandersetzen müssen, und über ihre Erfahrungen mit den Manugistics-Lösungen.
SRM - Nie mehr Ärger bei der
Materialbeschaffung
Supplier Relationship Management umschreibt kurz den Informationsfluss zwischen
Lieferanten und Hersteller. Mit diesen Lösungen werden die Design-, Planungs-, Kaufund Lieferprozesse sowie die gesamten Zahlungsabläufe automatisiert und rationalisiert.
Lücken und Verzögerungen in der Beschaffungs- und Lieferantenkette entfallen und unnötige Kosten, zum Beispiel durch Lieferausfälle, werden vermieden.
Das diesbezügliche Konzept von Manugistics heißt Enterprise Profit Optimisation
(EPO) und stützt sich auf eine Kombination
monitor 11/2001
aus Supply Chain Management (SCM),
Supplier Relationship Management (SRM)
und Pricing and Revenue Optimisation
(PRO). Manugistics wird auch weiterhin seine Aktivitäten in Europa durch verschiedene Maßnahmen verstärken und ausbauen: So
wird der Vertrieb durch einen Kunden-Service und neue Partnerschaften unterstützt.
Auf die europäischen Bedürfnisse seiner
Kunden zugeschnittene Lösungen sind für
den US-Softwarehersteller ein StrategieGrundsatz. Technologische Neuentwicklungen werden schnell auch in Europa angeboten. Durch die Branchenkenntnis des europäischen Managements und geeignete Partnerschaften können die Lösungen genau an
die Bedürfnisse der Kunden des jeweiligen
Wirtschaftssektors angepasst werden. Mit seiner Strategie will Manugistics sich dauerhaft
von anderen SCM- und ERP-Anbietern absetzen. „Durch die sehr Kunden zentrierte
und Branchen fokussierte Strategie für Europa ist es uns bereits gelungen, einen beachtlichen Kundenstamm aufzubauen. Wir
verfügen inzwischen über ein paneuropäisches Netzwerk mit Niederlassungen von
Barcelona bis Stockholm“, erläutert Terry
Austin.
Hand in Hand mit PricewaterhouseCoopers für die Pharmaindustrie
Die Lösungen von Manugistics werden bereits in 60 Prozent der Top 500-Pharmaunternehmen weltweit eingesetzt. Durch die
Kooperation wird das technologische Knowhow von Manugistics mit der Marktführerschaft von PricewaterhouseCoopers in der Be-
ratung großer Pharmaunternehmen vereint.
Nach einer Schätzung des Beratungshauses
könnten europäische Pharmakunden mit den
Lösungen bis zu 23 Millionen Dollar innerhalb der Wertschöpfungsketten einsparen.
Jim McKiernan, bei Pricewaterhouse-Coopers verantwortlich für Supply Chain Consulting EMEA, hierzu: „In der Vergangenheit hat die Pharmaindustrie Neuentwikklungen in den Bereichen Manufacturing und
Wertschöpfungsketten nur sehr zögerlich angenommen und sich hauptsächlich auf die
Entwicklung von Medikamenten konzentriert. Doch die Zeiten haben sich geändert.
Heute kann zum Beispiel die Geschwindigkeit, mit der ein Hersteller bei einer GrippeEpidemie Medikamente liefern kann, Markt
entscheidend sein. Um heute in solchen Situationen bestehen zu können, bedarf es modernster und intelligenter Technologien.“
Das Unternehmen
Manugistics ist ein US-Unternehmen, das
sich auf die Optimierung von Geschäftsprozessen von Seiten der Supply Chain, also
der gesamten Zulieferung von Waren wie
auch von der Demand Chain, der Nachfrageseite, spezialisiert hat. . Die Steigerung der
Unternehmensgewinne, genannt Enterprise
Profit Optimisation (EPO), ist eine Verbindung von klassischem Supply Chain Management mit der optimalen Gestaltung der
Preise und dem Management der Lieferantenbeziehungen (Supplier Relationship Management).
Zu den über 1.100 Kunden zählen führende Unternehmen wie BASF, 3Com, Amazon.com, BP, Bahlsen, Coca-Cola Bottling,
Compaq, DuPont, BMW, Ford, , General
Electric, Harley-Davidson, Marriott, Nestle,
❏
Unilever.
http://www.manugistics.com/germany
45
E-WORLD
MICROSOFT.NET
Die neue Computerrevolution
Wie bringt Microsoft .NET Unternehmen weiter?
„A computer on every desk and in every home“ - mit dieser
Vision hat Microsoft vor 25 Jahren begonnen, Software zu
entwickeln. Mit dem PC und der damit einhergehenden
Standardisierung wurde die Grundlage geschaffen, diese
Vision zu verwirklichen.
Im Rahmen der .NET-Strategie stellt Microsoft den Firmen alle Komponenten für den
Aufbau und den Betrieb einer umfassenden
E-Commerce-Plattform bereit. Auf der
Grundlage dieser Plattform können elektronische Marktplätze, Supply Chain
Management und Customer Relationship
Management miteinander verzahnt werden.
Unternehmen werden künftig immer mehr
Daten statt auf einen lokalen Server ins
Internet stellen. Microsoft stellt mit .NET
die entsprechenden E-Commerce-Anwendungen und die Infrastruktur für effektiveres Online-Business bereit.
Bei der .NET-Strategie geht es in erster
Linie darum, das Internet einerseits produktiver und es andererseits zu einer Sammlung
von Services zu machen. Konkret bedeutet
das: Das Internet wird eine Sammlung von
vielfältigen, personalisierten Services, die zu
jeder Zeit an jedem beliebigen Ort verfügbar
sein sollen. Dabei spielt es keine Rolle, womit man arbeitet und ob man das Internet als
Konsument oder als Unternehmen nutzt.
Im wesentlichen besteht .NET aus drei
Komponenten: Eine internetbasierte
Entwicklungsumgebung zur Entwicklung
vielfältiger Services sowie der dafür benötigten Infrastruktur, damit es rund um die Uhr
genutzt werden kann; Produkte und Services
von Microsoft wie das Betriebssystem
Windows.NET, MSN.NET, Office.NET und
Visual Studio.NET, um nur einige Beispiele
zu nennen. Die dritte Komponente sind .NET
Services von Drittanbietern, die unternehmensspezifische und vertikale Services
anbieten werden.
Mit anderen Worten, das Internet wird
intelligent werden. Das Internet der nächsten Generation kennt keine Schranken mehr
zwischen Online-Informationen, Services und
Geräten. Anstelle vieler isolierter Inseln, die
der Nutzer irgendwie zu integrieren versucht,
treten dann webbasierte Services und Geräte,
die perfekt zusammenarbeiten. Vernetzung,
Datenaustausch und Sicherheit im Internet
sind Aspekte, bei denen Web-Anwendungen
46
entstehen, die zwar aus einer Vielzahl einzelner Services bestehen, dem Nutzer jedoch
als eine Anwendung erscheinen. Das ist der
große Vorteil.
.NET basiert auf einer neuen benutzerfreundlichen Technik, deren Informationsstruktur nicht mehr auf HTML, sondern auf
XML aufbaut. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die einzelnen Module
innerhalb dieser Informationsstruktur untereinander Daten austauschen und miteinander kommunizieren.
Services wie MSN.NET kombinieren
Content und Services des Microsoft Network
mit der .NET-Plattform. bCentral bietet beispielsweise subskriptionsbasierte Dienste und
Werkzeuge für kleinere und wachsende
Unternehmen.
Dazu gehören Hosted-Messaging, Information-Tracking, E-Commerce-Funktionalität und ein neues System für das Customer
Relationship Management auf Basis der
.NET-Plattform. Unternehmen, die .NET
verwenden, erreichen die von ihnen
anvisierten Zielgruppen nicht nur lokal,
sondern vor allem global schneller und zu
geringeren Kosten denn je, was ihnen einen
entscheidenden Wettbewerbsvorsprung
verschafft. Umgekehrt werden Kunden bei
der Nutzung von interaktiven und intelligenten Webseiten an die jeweiligen Unternehmen gebunden, da sie damit positive Erfahrungen machen.
Das ermöglicht ausführliche Datenanalysen, die wiederum eine Grundlage für
fundierte Managemententscheidungen bilden.
Das Ganze baut auf eine wechselseitige Kommunikation zwischen Kunden und Unternehmen, und das zum Vorteil beider Seiten.
Mit Microsofts .NET-Initiative entstehen
erfolgreiche E-Commerce-Lösungen für
Unternehmen, denn Produkte, Technologien,
Dienstleistungen und Wissen entscheiden
über den Erfolg.
Die fachlichen Unterlagen zu diesem Beitrag wurden freundlicherweise von Microsoft-Austria zur
Verfügung gestellt. Redaktionelle Betreuung: Ilse
Wolf
Gerhard Göschl, Product Manager Server
Products, Microsoft Austria: „Kein anderes
Businessmodell stellt die Notwendigkeit
gelingender Integration zwischen Lieferanten,
Herstellern und Distributoren besser heraus
als die Supply Chain. Fehler, die entlang der
Wertschöpfungskette auftreten, können sich
für die beteiligten Unternehmen sehr nachteilig auswirken. Besonders die niedrigen
Kosten der Internetnutzung ermöglichen es
heute vielen Unternehmen, Vorteile aus der
Value Chain-Integration im E-Business zu
ziehen. Mit XML-basierten Standards für elektronischen Dokumentenaustausch können
Firmen über das Internet zu Handelspartnern werden und als Lieferanten und Konsumenten fungieren. Ein derart integrierter Handel festigt
die Unternehmensbeziehungen von Geschäftspartnern und bietet
gleichzeitig größere Möglichkeiten bei der Auswahl von Lieferanten.“
monitor 11/2001
E-WORLD
NEWS
E-Commerce:
Mieten statt Kaufen
inode offeriert ihren
Kunden den hybris shop
im ASP-Modell
Der österreichische InternetDienstleister inode erweitert seine Produktpalette und bietet ab
sofort die E-Commerce Software
des deutschen Softwareherstellers
hybris an. Die beiden Unternehmen werden im Rahmen eines
Partnervertrags eng zusammenarbeiten, wobei inode den hybris shop schwerpunktmäßig als
Mietvariante anbietet und so erste Schritte in Richtung Application Service Providing setzt.
Trotz vieler Negativschlagzeilen in den letzten Monaten ist ECommerce ein Thema, dem sich
die meisten Unternehmen in den
nächsten Jahren stellen werden
müssen. Zu große Chancen bietet
dieser zusätzliche Vertriebskanal,
als dass man mittelfristig auf ihn
verzichten könnte. Freilich hat sich
die Sicht- und damit auch die Herangehensweise durch die vielen
Hiobsbotschaften geändert. Es
wurde sehr deutlich, dass auch ein
virtuelles Geschäft nur in einem
ausgereiften, gut durchdachten
Umfeld florieren kann: Detaillierte Planung, hervorragende Organisation und natürlich ein den individuellen Anforderungen anpassbares Produkt zum Erstellen
des „Geschäftslokals“ sind Faktoren, die den Erfolg des elektronischen Handels maßgeblich beeinflussen.
„Nach der Entscheidung, unseren Kunden eine E-CommerceLösung anzubieten, haben wir uns
den Markt sehr genau angesehen.
Die Produkte von hybris sind uns
vor allem durch die einfache Bedienbarkeit, den hohen Standardisierungsgrad gepaart mit einer
beeindruckenden Flexibilität, die
Skalierbarkeit und die Plattformunabhängigkeit aufgefallen“, erläutert inode Geschäftsführer
Nikolaus Offner. „Nachdem mit
hybris shop auch die technischen
Voraussetzungen für den ASP-Betrieb gegeben sind und durch das
Wiener Büro der hybris eine Be-
monitor 11/2001
„Wir richten den hybris shop
ein, erledigen die individuellen Anpassungen, stellen die
Software auf Mietbasis zur
Verfügung, liefern rund um
die Uhr Support und hosten
den Shop auf unseren Servern. Der Kunde kümmert
sich nur mehr um die Pflege
seines Warensortiments.“ inode Geschäftsführer
Nikolaus Offner
Branchenlösung für Service/Vermietung
1stRentRepair ist eine betriebswirtschaftliche BranchenLösung für Miete, Verkauf und Service auf Basis von Navision
Axapta.
1stRentRepair findet Anwender
in Unternehmen, deren Schwerpunkt im Handel, der Vermietung und Service von Investitionsgütern liegen. Die Software
ist beispielsweise einsetzbar für
die Branchen: Baumaschinenund Nutzfahrzeuge, Büromaschinen, Kopierer. In das Programm wurden viele Vorschläge
von Anwender eingearbeitet, die
schon zu Beginn der Entwikklung an der Gestaltung des Systems kontinuierlich mitgewirkt
haben. Dadurch wurde von Anfang an ein direkter Praxisbezug
mit hoher Anwendungsbreite sichergestellt. Zu den Programmmodulen zählen unter anderem:
◆ Maschinen- und Fahrzeugstamm, mit Unterstützung von
Serien- bzw. variable Intendifikationsnummern
◆ Maschinen-
und Fahrzeughistorie
◆ Serviceterminverwaltung
◆ Maschinen-/Fahrzeugverkauf
◆ Gebrauchtmaschinen-/
Gebrauchtfahrzeugbewertung
◆ Ersatzteile
◆ Pauschalpreise/Provisionsabrechnung
◆ Mietabwicklung, -verwaltung
und -abrechnung
◆ Serviceauftrag und abwicklung
1stConsult
Tel. 0316/577 455
http://www.1st-consult.at
treuung vor Ort sichergestellt ist,
ist uns die Entscheidung eigentlich ganz leicht gefallen.“
ASP - Application Service Providing - ist als Schlagwort in aller
Munde, der Gedanke dahinter ein
ganz einfacher: Der Kunde lagert
seine IT oder Teile davon zu einem
Spezialisten aus, der sich um alles
kümmert. Sowohl die Hardware
als auch die Software werden angemietet, Service, Updates, Support etc. erledigt der Application
Service Provider, bei dem auch die
Server stehen und die Applikationen laufen. Die Mitarbeiter des
Kunden haben entweder ein kleines Frontend oder einen Browser
installiert und greifen über das
Internet auf die gerade benötigten
Programme zu.
Der Kunde kann sich ganz auf
sein Kerngeschäft konzentrieren.
Für alle, die von ASP noch nicht
so überzeugt sind, bietet inode den
hybris shop natürlich auch zum
Kauf an. Sollte der Kunde keinen
eigenen Webserver betreiben, kann
er das Hosten des Shops trotzdem
von inode erledigen lassen.
inode Tel. 01/0599 99-0
http://www.inode.at
47
NETZ & TELEKOM
BELL LABS
Elf Nobelpreisträger,
28.000 Patente und
bahnbrechende Erfindungen wie Telefon, Transistor, Laser, mobile Telefonie
und der Kommunikationssatellit: So liest sich die
beeindruckende Statistik
der legendären amerikanischen Bell Labs.
Monitor bringt nun in
Kooperation mit Lucent
Technologies alle zwei
Monate eine exklusive
Kolumne („Newsletter“)
über die heißesten
Forschungsergebnisse
und ihre Bedeutung für die
Praxis aus den Bell Labs.
Rüdiger Maier
Der Nobelpreis lässt sich nicht planen
„In den Bell Labs bin ich an einem ausgezeichneten Platz für die Ideenfindung. Hier
gilt das Motto: Ich kann etwas Neues erfinden“, so die österreichische Physikerin Claire
F. Gmachl bei Ihrem Österreich-Kurzbesuch
im Gespräch mit dem „Monitor“. Die Salzburgerin arbeitet am Hauptstandort der Bell
Labs in Murray Hill nahe New York, weltweit finden sich 30 solche Forschungszentren. Die Forschungslabors mit über 15.000
Mitarbeitern gingen 1925 aus der Zusammenlegung der Labors von AT&T und
General Electrics hervor, und bilden seit 1996
den Kern des Hochtechnologieunternehmens
Lucent Technologies. Dieses Unternehmen
entwickelt und vertreibt Systeme, Software
und Serviceleistungen für die Kommunikationsnetze der weltweit größten Service Provider. Man konzentriert sich hier auf seine
Stärken in Optischen Netzen und Mobilfunknetzen sowie auf IP-Technik für die Sprachund Datenkommunikation. Dabei stehen Lösungen im Vordergrund, die eine zuverlässige, breitbandige und mobile Internetnutzung
ermöglichen.
48
Vier Patentanmeldungen täglich
Die Bell Labs werden überwiegend von
Lucent finanziert und sind mit etwa vier
Patentanmeldungen pro Werktag äußerst
aktiv in der Vermarktung von Forschungsergebnissen, die nicht im Konzern verwertet
werden können. Gmachl kam vor über fünf
Ein Jahr Lucent Austria
Im Juli 2000 wurde von Lucent Technologies ein eigenes Büro für Vertrieb und Service in Österreich - Lucent Austria - eröffnet und DI Bernhard Isemann mit der Geschäftsführung beauftragt. Der Opernliebhaber und Hobby-Läufer Isemann erreichte mit 30 Mitarbeitern im vergangenen Geschäftsjahr am österreichischen
Markt einen Umsatz von 37 Mio. USD
(590 Mio. ATS). Dabei wurden wesentliche Backbonenetze in Österreich mit Lucent DWDM und SDH Systemen ausgestattet und Lieferungen für ATM und xDSL
Projekte an österreichische Provider abgeschlossen. Während das Unternehmen
weltweit seinen Mitarbeitstand bis nächstes Jahr um 35.000 auf 64.000 reduzie-
ren wird, ist man hierzulande sehr profitabel. Neben den eigenen Vertriebsaktivitäten konnten sehr erfolgreiche Kooperationen mit Forschungspartnern gestartet und
weiterentwickelt werden. So wurde die Forschungskooperation mit der TU Wien massiv erweitert. Die TU-Wien ist heute im
Besitz eines optischen Labors von Lucent
Technologies im Wert von 140 Mio. ATS.
Dieses Labor ist das größte DEMO und
Testcenter in Österreich, um neue Anwendungen, wie Videostreaming, digitales Fernsehen, etc. zu entwickeln und zu
testen. Im kommenden Jahre wird Lucent
Austria verstärkt in den Bereichen der
Software Applikationen und neuer Mobilfunklösungen Aktivitäten setzen.
monitor 11/2001
BELL LABS
Jahren nach ihrem Studium in Innsbruck und
München („Österreich hat nach wie vor eine sehr gute Universitätsausbildung“) nach
Murray Hill und arbeitet dort als Laser-Spezialistin im Bereich der physikalischen
Grundlagenforschung in einem Team von etwa 50 Mitarbeitern.
Sie wohnt gleich in der Umgebung der
Labors: „Wir sind hier in einem kleinen Ort
und unser soziales Umfeld sind die Kolleginnen und Kollegen aus den Laboratorien.
Und die kommen aus allen Ländern der Welt.
“ Bis zu 80 Stunden pro Woche („In Amerika wird sehr viel gearbeitet“) arbeitet sie
mit Freude in jeweils wechselnden Teams,
die sich je nach Projekt neu bilden und auch
wieder auflösen. Einmal im Jahr wird jeder
Mitarbeiter einer detaillierten Leistungsbeurteilung unterzogen, woraus sich eine
interne Reihung in der Arbeitsgruppe sowie
das Gehalt für das nächste Jahr ergibt. „Wer
unter die schlechtesten 10% fällt, wird aufgefordert, seine Leistung zu steigern oder sich
ein anderes Forschungsgebiet zu suchen“, erläutert Gmachl. Nur so sei nämlich die dauernde hohe Qualität der Forschungseinrichtung zu halten. Wer will, kann auch mit einer von ihm entwickelten Technologie, die
nach außen verkauft wird, mitgehen, um so
an der kommerziellen Weiterentwicklung
dabei zu sein.
Freie Kommunikation
führt zum Erfolg
Besonders wichtig für das Funktionieren einer derartigen Forschungseinrichtung sei der
freie Fluß der Ideen. So stehen etwa in jedem
der meist offenen Forscher-Zimmer Tafeln,
auf die jeder Fragen notieren darf. Alle Vor-
beikommenden können
dann Antworten oder Lösungsansätze zu diesen
Fragen einfach auf die Tafel schreiben. „Damit vermischen sich verschiedene
Ansätze und Blickwinkel
zu den sehr oft erfolgreichen Lösungen“, so die
Physikerin. Auch in der
gemeinsamen Kantine sorgen die bewusst großen
Tische für regen Austausch
zwischen den Essenden.
Auch Gmachl kann in
ihrem Forschungsgebiet
des Quanten-KaskadenLaser schon auf schöne Erfolge verweisen. Ging es
zu Anfang um den Nachweis, dass ein solcher Laser funktioniert, konnte
die Gruppe bald eine neue
Geometrie für den Laser
finden, der die Leistung
vertausendfacht hat.
„Wir können heute aus
einem kleinen Laser die
Leistung eines großen herausholen“, ist die Österreicherin stolz. Und derzeit wird am Einsatz des
Lasers in der Telekommunikation gearbeitet. Auf Basis eines neuen
Materials (Gallium-Nitrid) könnte die
Geschwindigkeit des Lasers vertausendfacht
werden. „Heute ist es uns möglich, einen Laser mit genau definierter Wellenlänge zu bauen. Das ist ein wichtiger Durchbruch für den
NETZ & TELEKOM
gezielten Einsatz dieser Technologie“, so
Gmachl. Ob sie auch am Weg zu einem
Nobelpreis sei? „Den Nobelpreis kann man
nicht planen. Den erhält man oder auch
nicht.“ Hoffentlich erhält ihn Claire
❏
F. Gmachl.
Supraleitende organische Bauelemente für die Elektronik
Das Forscherteam um den gebürtigen Vorarlberger und langjährigen Bell Labs-Forscher Univ.Prof. Dr. Bertram Batlogg (ETH
Zürich) mit Dr. Christian Kloc und Dr. Jan
Hendrik Schön ( beide Bell Labs) haben den
Braunschweig Preis 2001 erhalten. Die Wissenschaftler erhielten die mit 100.000 Mark
dotierte Auszeichnung für die Erforschung
und Entwicklung von innovativen elektronischen und optoelektronischen Bauelementen aus organischen Materialien.
Die Entwicklungsergebnisse der Gruppe
sind von grundlegender Bedeutung für Forschung und Wirtschaft. Das Team von Batlogg, der vor seiner Professur in Zürich mehr
als 20 Jahre in den Bell Labs tätig war, hat
durch die Entwicklung einer Reihe neuartiger elektronischer Bauelemente die Silizium-Halbleitertechnologie ergänzt. Wirt-
monitor 11/2001
schaft und Forschung stehen mit den Forschungsergebnissen völlig neue technische
und wirtschaftliche Anwendungsmöglichkeiten offen. Dazu gehören Gebrauchsgegenstände des Alltags, wie intelligente
Etiketten, ebenso wie die Herstellung neuartiger Supraleiter, also Materialien ohne
elektrischen Widerstand. Diese Supraleiter können möglicherweise im Bereich der
supraleitenden Elektronik eingesetzt werden. Die Arbeitsgruppe hat daraus auch ein
Beispiel eines Grundelementes für Quantencomputer hergestellt. Ebenso lassen sich
mit der neuen Technologie der organischen
Elektronik und Optoelektronik dünne Folien herstellen, die zusammengerollt und
als Bildschirme an die Wand geheftet werden können. In einer der neuesten Arbeiten
ist es der Arbeitsgruppe gelungen, fußball-
förmige Kohlenstoffmoleküle aus 60 Atomen, die Buckyballs, bereits bei Temperaturen von minus 156 Grad Celsius supraleitend zu machen.
49
Newsletter
Technology
Bell Labs entwickeln neuen Lambda Router
Neuer ÖsterreichGlasfaserring
Provider, die ihren Namen
verdienen - und verdienen
European Telecom International AG,
Tochter des spanischen Telefonkonzerns Telefónica, investiert 2001 insgesamt 260 Millionen Schilling (€ 18,9 Mio.)
in den Ausbau der bestehenden Netzinfrastruktur.
Andreas Hartl
Jedem das Seine. Was im
täglichen Leben eher selbstverständlich ist - jedem sein Auto;
jedem sein Komfort usw. -, ist für
die Telekommunikation neu.
Bisher wurden in der Telekommunikation
ausschließlich Straßen und Kreuzungen gebaut: die Carrier übertrafen sich mit der Installation von Daten-Highways. Die „Autos“
auf diesen Straßen aber waren Einheits-Datenpakete. Dort, wo sie unterwegs waren, kamen sie gleichermaßen schnell oder langsam
voran.
Für den einzelnen Service-Provider war diese Situation misslich, weil er dadurch aus dem
Status des Commodity-Anbieters nicht herauskam und ständig unter Margendruck
stand. Auch viele der Provider-Kunden waren wenig erbaut, weil sie sich trotz ihres speziellen Bedarfs Gleichbehandlung gefallen
lassen mussten und ihr Provider sich nicht
wirklich um sie kümmern konnte.
Das Tor, das von Lucent jetzt aufgestoßen
wurde, führt den Provider in eine neue Welt:
In ihr kann er schnell und einfach neue Produkte kreieren und sie differenziert in Rechnung stellen. Zugleich kann er seine Betriebskosten wirksam reduzieren (auf sie entfallen um die 90 Prozent aller seiner Kosten).
Schlüssel zu all dem ist Lucents „Service
Intelligent IP Networking“-Strategie. Die
„Service-Intelligenz“ darin erwächst aus der
in die Netzwerk-Infrastruktur eingebauten
Fähigkeit, unter Zuhilfenahme von virtuellem Routing, intelligenten Agenten und Lucents „Service Creation Model“ durchgängige Dienste aufzubauen. „Service-intelligent“
wird das IP-Netz, indem es automatisch und
dynamisch Benutzer und Anwendungen einschließlich des jeweiligen Dienstebedarfs erkennt und in der Folge die nötigen Netzwerk-Ressourcen bereitstellt. Strategiekomponente ist ferner ein dynamisches MPLS
(Multiple Protocol Label Switching), ein auf
internationalen Standards basierendes Verfahren, welches entwickelt wurde, um Datenströme in Netzwerken zu optimieren und
virtuelle Verkehrpfade zu erzeugen. Lucent
geht einen Schritt weiter und benutzt MPLS,
um dynamisch und unverzüglich Netzwerk-
50
Ressourcen anzufordern, wie sie für Multimedia, Video und Sprache notwendig sind.
Damit ist es erstmals möglich, die unterschiedlichen Anforderungen dieser Dienste
optimal zu erfüllen. Drittes Strategiemerkmal ist ein übergeordnetes Netzwerkmanagement, das die Erbringung der Dienste
und ein automatisches Fault-Recovery sicher
stellt. Um die Kosten zu senken, verteilt Lucent die Intelligenz auf Agents und zentralisiert deren Koordination - ganz nach dem
bewährten Muster der Intelligenten Voiceund GSM-Netze.
Und welche neuen Möglichkeiten haben
die Provider jetzt? Ohne ihrem Ideenreichtum vorgreifen zu wollen, hier ein paar Beispiele: Firewall-Dienste, Virtual Private Networking, Viren-Scanning, Videoconferencing, Content-Caching. Oder neuartige Dien-
ste wie das Anpassen der Netzperformance
an den aktuellen Bedarf, die Abwehr von Denial-of-Service-Attacken, die Garantie bestimmter Bandbreiten-Verfügbarkeiten und
QoS-Standards, oder etwa auch Unified Messaging und Roaming.
Der Provider - mit Verlaub gesagt - ist
nicht mehr die Fliege, sondern die Spinne im
Netz.
Dipl.-Ing. Andreas Hartl ist Chief Solutions
Architect D-A-CH bei der Lucent Technologies
Austria GmbH / Bell Labs Innovations.
Die Neuinvestitionen des Anbieters für Festnetztelefonie und Internet Services konzentrieren sich in diesem Jahr auf den Aufbau
des Österreich-Glasfaserringes, den Ausbau
des Wiener Glasfaserringes, auf die neue
Netzwerktechnologie „Engine“, sowie auf die
Entbündelung von Wählämtern, um in Wien
verstärkt die sogenannte letzte Meile anbieten zu können.
Das erste Teilstück des Österreich-Glasfaserringes, das im November dieses Jahres
in Betrieb geht, wird eine Länge von 500 Kilometern haben und von Wien über Linz nach
Salzburg führen.
Die Übertragungskapazität ist momentan
auf 2,5 Gb pro Sekunde ausgelegt und kann
jederzeit erweitert werden. Bis Ende 2002
soll der 1.500 Kilometer lange Leitungsring
fertiggestellt sein. Die Länge des Wiener
Glasfaserringes, der seit etwa einem Jahr in
Betrieb ist, ist in diesem Jahr von 44 auf 65
Kilometer gewachsen.
Der Datenverkehr über Telefonleitungen
wird in den nächsten Jahren deutlich zunehmen und gegenüber der herkömmlichen
Sprachtelefonie rasch an Bedeutung gewinnen. Nach einer Studie des Unternehmensberaters Arthur D. Little beträgt heute der
Datenverkehr-Anteil bei Kupferleitungen im
Vergleich zur Sprachtelefonie etwa 25 Prozent, im Jahr 2005 werden dies bereits 45
Prozent sein. European Telecom investiert
daher auch in den Ausbau und die Weiterentwicklung seiner Datendienste über herkömmliche Telefonleitungen: Über entbündelte Leitungen - die sogenannte letzte Meile - bietet European Telecom ADSL-Zugänge mit Übertragungsraten bis zu 2 Mbps an.
Erstmals weltweit setzt European Telecom
die neue Switching-Technologie von Ericsson
ein, die eine Verbesserung der Kapazität der
European Telecom-Leitungen um bis zu 30
Prozent ermöglicht.
Basierend auf derselben Technologie werden European Telecom-Kunden zukünftig
über eine herkömmliche Kupferdrahtleitung
mit einer Geschwindigkeit von 2,3 Mb pro
Sekunde Daten übertragen können (SHDSL),
und zwar - im Gegensatz zu ADSL - sowohl
im Up- als auch Download.
Der „Newsletter“ ist eine Kooperation von
Monitor und Lucent Technologies
http://www.europeantelecom.at
„Das Tor, das von Lucent jetzt aufgestoßen wurde, führt den Provider in eine
neue Welt!“ - DI Andreas Hartl, Lucent
Technologies
monitor 11/2001
Europamarkt für P2P-Lösungen
Peer-to-Peer verspricht kräftiges Wachstum
im Unternehmenseinsatz
Optimistisch beurteilt die Unternehmensberatung Frost & Sullivan die Chancen von P2P-(Peerto-Peer-)Netzwerken im Unternehmensbereich. Bis 2004 soll
die Zahl der P2P-Softwarelizenzen, die im vergangenen Jahr
praktisch noch bei Null lag, die
Millionengrenze überschritten
haben.
Unter Peer-to-Peer Netzen versteht man ein Netzwerk mit
gleichberechtigtem Zugriff der
beteiligten Rechner, d.h. jeder
Rechner eines Netzes kann sowohl als Client oder als Server
dienen. Das bekannteste Beispiel
ist die Musiktauschbörse Napster, die aufgrund der urheberrechtlichen Problematik immer
wieder in den Schlagzeilen war.
Der europäische Markt für P2PLösungen im Unternehmensbereich wird erst in ca. fünf Jahren
ein kommerziell interessantes Volumen erreichen. Positiv wirkt
allerdings schon jetzt die Vielfalt
der Einsatzgebiete. Dazu gehören die Biowissenschaften, die
Fahrzeugkonstruktion, die Finanzdienstleistungen und die Telekommunikation, die alle hochgradig globalisiert und IT-bewusst sind.
Verteilte Datenverarbeitung ist führendes
Segment
Der am weitesten entwickelte
Anwendungsbereich ist die verteilte Datenverarbeitung. Sie eignet sich besonders für Anwender,
die große Mengen Rechnerleistung für aufwendige Modellrechnungen und Computersimulationen benötigen. Forschungsinstitute in Frankreich,
der Schweiz, Deutschland und
den Benelux-Ländern benutzen
seit Jahren eine Art P2P auf
Internetbasis, um Rechnerleistung aus ihrer Region für ihre
Berechnungen nutzbar zu machen.
Die beiden anderen Anwendungsbereiche File-Sharing (collaboration) und Workflow lassen
sich zwar nicht so klar bestimm-
monitor 11/2001
ten Anwendersektoren zuordnen,
bieten aber ebenfalls exzellente
Chancen.
Anbieter von P2P-Lösungen
sollten den Markt in erster Linie
aus der Anwenderperspektive betrachten, weil dann der gesamte
Markt für eine Lösung ebenso
sichtbar wird wie das Wettbewerberspektrum.
Standards noch nicht
gefestigt
Strittig ist noch, welche Infrastruktursprache sich am besten
für P2P-Lösungen eignet. Das
gilt vor allem für P2P-Middleware, die Bestandteil von Lösungen für die verteilte Datenverarbeitung ist. Einige Firmen setzen ganz klar auf Java, wodurch
sich zwar kurzfristig die Übernahme einer Anwendung in ein
P2P-Netz verkomplizieren kann,
langfristig aber Interoperabilität
gesichert scheint.
Derzeit ist eine klare Dominanz von US-amerikanischer Seite festzustellen. Das Interesse an
P2P-Lösungen ist in den USA
derzeit noch stärker und die
Mehrheit der Anbieter ist dort
vertreten. Es wird vermutet, dass
die Welle mit zwei bis dreijähriger Verzögerung nach Europa
schwappen wird. Nach Robert
McKellar, Industry Analyst bei
Frost & Sullivan, stellt allerdings
die Präsenz auf dem europäischen
Markt eine große Chance und eine letztlich unverzichtbare Bedingung für den Erfolg mit globalen P2P-Unternehmenslösungen dar. Insgesamt sind ca. 45
Softwareanbieter auf dem Markt
aktiv, allerdings hat nur etwa die
Hälfte davon schon eine Verbindung zu Europa, und nur eine
Handvoll sind tatsächlich europäische Firmen. Die 45 Unternehmen verteilen sich etwa
gleichmäßig auf die drei Anwendungsbereiche,
Der Titel der Studie lautet:
„The European Market for Enterprise Peer-to-Peer (P2P) Solutions“ (Report B0003).
http://www.frost.com
Highspeed Cabling lädt ein:
„Fiber Optic und Kupfertechnologie leicht gemacht!“
Fachleute verschaffen Ihnen einen
Überblick über zukünftige Trends
Kupferverkabelung Classe E, Cat. 6 - Fiber Optic
Produkte (Hubs und Switch LWL auf CU
für Kabelkanal bzw. Bodentankeinbau) Messtechnik: Wirescope 350
Lichtwellenleitertechnik - Unicam: Stecker zum
Selbermachen, kein Spleissen mehr!
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Salzburg: 7. Nov. 2001, Wien: 8. Nov. 2001
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IZ NÖ-Süd, Straße 14, A-2351 Wr. Neudorf
Telefon: 022 36/62 360 - 0 / Fax: 022 36/62 360 - 136
e-mail: [email protected] / www.highspeed-cabling.com
Kontakt: Herr Ing. Reinhold Decker
51
NETZ & TELEKOM
INTERVIEW
Eugene Kaspersky, einer der weltweit führenden
Anti-Viren-Spezialisten und Gründer des Moskauer
Kaspersky Labs, im MONITOR-Interview
Hans-Christian Singhuber
Auch Computer-Viren
kennen keine Grenzen
„Als aller erste Maßnahme zum Schutz
vor Computerviren sollte die Schulung
der Mitarbeiter hin zu einer sorgfältigen
und achtsamen Nutzung von IT-Infrastrukturen stehen.“ - Eugene Kaspersky
Eugene Kaspersky - können Sie unseren Lesern erzählen, wann Sie mit der Analyse von
Computerviren begonnen haben und wie Ihre Laufbahn in diesem Metier verlief?
Meinen Kampf gegen Computerviren startete ich relativ unspektakulär. Es war im Oktober 1989, ich arbeitete für ein Forschungsinstitut, das sich mit Kryptografie befasste
und bemerkte ein ungewöhnliches Verhalten
meines damaligen Computers. Ich wusste damals schon über das Phänomen „Computervirus“ Bescheid und entschloss mich, mir das
selbst genauer anzusehen. Ich konnte das Problem auch eingrenzen und fand den Virus
„Cascade“ auf meinem PC. Einen Monat später, im November 1989 brachte ich meine
erstes eigenes Antivirus-Programm, „-v“ heraus.
1991 wechselte ich zum großen russischen
IT-Anbieter „KAMI“ und begann dort mit
der professionellen Entwicklung von Antivirus-Software. Mein Hobby wurde dadurch
zum Beruf. Im Juni 1997 gründete ich gemeinsam mit Natalya Kaspersky und einer
Gruppe von Software-Entwicklern unser jetziges Unternehmen „Kaspersky Lab“, welches sich voll auf die Entwicklung von Antivirus-Lösungen konzentrierte.
Welche Fortschritte machte die Entwikklung der Computerviren von damals bis heute? Was sind die wichtigsten Unterschiede
zwischen alten und neuen Viren?
Ich arbeite momentan an der neuen Fassung
52
meines Buches über Computerviren, und darin sind über 100 Seiten den Trends bei der
Entwicklung von Viren gewidmet. Ich glaube, ein paar Worte reichen nicht, um das tatsächliche Geschehen in diesem Bereich zu beschreiben. Dennoch hier ein kurzer Überblick: Computerviren bewegen sich hin zu
neuen Betriebssystemen (primär Linux); sie
werden immer komplexer und beinhalten
mehrere Module als auch die Möglichkeit für
ein selbständiges Upgrade; und Viren sind
heutzutage fast ausschließlich auf das Internet ausgerichtet, wodurch sie sich schneller
und effizienter verbreiten können.
Nie zuvor wurden so viele Computer von Viren attackiert wie heute. Liegt es daran, dass
sehr viele Menschen Internet und E-Mail nutzen - oder gibt es noch andere Gründe dafür?
Es spielt keine Rolle, ob nun E-Mail oder etwas anderes eine ideale Basis zur Verbreitung
von Viren ist. Wenn E-Mail zum Beispiel
durch andere Online-Systeme wie ICQ ersetzt werden würde, so ginge auch die Entwicklung von Viren sofort diesen Weg - und
solche Technologien wären dann möglicherweise noch anfälliger als E-Mail. Der Hauptgrund für die steigende Virenverbreitung ist
die wachsende Anzahl an Computer-Anwendern. Einige davon schreiben selbst Computerviren, und alle anderen sind potenzielle
Opfer. Es müsste also jemanden geben, der
Virenautoren bekämpft und durchschnittliche User schützt.
Wenn Unternehmen ihre Computer vor Viren
schützen möchten - wo sollten diese ihre Investments, ihr Engagement konzentrieren?
Viele Antivirus-Anbieter würden Ihnen nun
anraten, vermehrt in den Kauf von Antivirus-Software für die unterschiedlichsten Rechnersegmente eines Netzwerks zu investieren.
Ich stimme zu, dass dies sehr wichtig ist. Jedoch als aller erste Maßnahme zum Schutz
vor Computerviren sollte die Schulung der
Mitarbeiter hin zu einer sorgfältigen und
achtsamen Nutzung von IT-Infrastrukturen
stehen.
Können Sie uns eine ungefähre Zahl weltweit
infizierte Computer pro Jahr nennen - und
wieviel Geld durch daraus resultierende Schä-
den verloren geht?
Leider können wir solche statistischen Untersuchungen nicht durchführen, und überlassen dies den Profis dafür - die sich ja beim
Schutz vor Viren auch auf uns verlassen. Aber
ich kann Ihnen ein Detail nennen, das Ihnen
eine Momentaufnahme der Situation vermitteln kann: Nach Daten des Research Centre der Information Week belief sich der Verlust durch Einfluss von Hackern und Computerviren im Jahr 1999 auf rund 1,6 Billionen US-Dollar. Beeindruckend, oder?
Wird der Tag kommen, an dem man über einen komplett sicheren PC verfügt, so dass
man keine Anstrengungen mehr zum Schutz
vor Computerviren machen muß?
Nichts auf dieser Welt ist perfekt, und so gibt
es auch keinen absolut sicheren Computer.
Was wir tun können, ist die Möglichkeit zu
verringern, dass ein Virus in einen PC oder
gar ein Netzwerk gelangen kann - und die
Leute zu motivieren, ihren Arbeitsplatz bestmöglich abzusichern. Als zukunftsweisende
Antivirus-Technologie kann ich jetzt schon
das Behaviour Blocking nennen. Das wird
uns helfen, auf die bisherigen signatur-basierenden Prüfsysteme zu verzichten und mit
wirklich zuverlässiger generischer Methodik
zu arbeiten, mit welcher auch tatsächlich bislang unbekannte Viren erkannt werden können.
Was bewegt Menschen eigentlich dazu, schädigenden Code zu schreiben? Können Sie sagen, dass manche Persönlichkeiten gefährlichere Codes als andere programmieren?
Virenautoren können heute in drei Hauptgruppen unterteilt werden: Die erste, und
größte Gruppe sind die Amateure, welche
diese Tätigkeit ausüben weil es „so cool“ ist,
einen Helden aus den unzähligen Filmen über
Hacker zu imitieren. Diese Leute sind üblicherweise sehr jung (10 Jahre oder gar weniger alt). Sie haben nicht genug Kenntnisse,
um einen eigenen Virus zu schreiben und setzen deshalb auf sogenannte Virus Construction Kits oder sehr einfache Programmiersprachen (wie Visual Basic for Application,
VBA oder Visual Basic Script, VBS). Nichtsdestotrotz sind sie nicht weniger gefährlich
monitor 11/2001
als erfahrene Virenprogrammierer, und die
Verwendung von VBA und VBS führt oft zu
erstaunlichen Ergebnissen, welche anderen
Usern ernsthafte Probleme einbringen.
Die zweite Gruppe kann mit dem Schlagwort „für immer 16“ umschrieben werden.
Das sind Leute, die älter sind als die zuvor
beschriebenen, die aber nicht davon loskommen, sinnlose Dinge (Viren) als Teil ihres Lebens weiterhin zu produzieren. Sie sind erfahrener, verwenden auch höherwertige Programmiersprachen und studieren oft das Phänomen Computervirus sowie neue Technologien zur Programmierung von Viren.
Die dritte und kleinste Gruppe umfasst
hochprofessionelle Hacker, die Viren dazu benutzen, ihre ureigenen Hacking-Ziele zu erreichen. Das sind wirkliche Profis und sie machen auch wirklich arge Dinge. Viren, die
von solchen Leuten stammen, sind sehr
schwer zu analysieren und es ist auch nicht
leicht, Erkennungs- und Entfernungsroutinen dafür zu erstellen. Antivirus-Anbieter
sind relativ froh, dass es nur rund ein Dutzend Menschen gibt, die dieser Gruppe zuzuschreiben sind.
Es ist wichtig hinzuzufügen, dass sich die
soziale Struktur bei Virenautoren über die
Jahre in verändert hat. Zu Beginn der Computer-Ära mussten die Leute wirkliche Pro-
monitor 11/2001
Biographie
10/1989 - Kaspersky arbeitet als promovierter
Mathematiker für ein russisches Institut für
Kryptografie, erste „Begegnung“ mit einem
Computervirus und Analyse zur Entfernung
desselben
11/1989 - Herausgabe des ersten selbstentwickelten Virenschutzprogrammes „-v“
1991 - Wechsel zum IT-Anbieter KAMI,
Kaspersky entwickelt dort AV-Software für den
Unternehmenseinsatz
1992 - Herausgabe des ersten Buches
„Computer viruses in MS-DOS“
1997 - Eugene macht sich mit Natalya
fis im Umgang mit Computersystemen sein,
um Computerviren zu schreiben. Heute befassen sich immer mehr Menschen mit Computern und die Werkzeuge zur Erstellung von
Viren sind so einfach zu bedienen wie man
mit einem Stift ein Bild malen kann.
Sie haben ja aus beruflichen Gründen sehr
tiefe Einblicke in die Psyche von Viren-Programmierern - glauben Sie, mit Ihrem Team
einmal schneller sein zu können als ein neuer Virus verbreitet werden kann?
Darauf sollte jede Antivirus-Company abzielen - die Kunden mit einem Schutz auch
vor derzeit noch gänzlich unbekannten Viren auszustatten. Bei Makroviren haben wir
Kaspersky und einem kleinem Team von SWEntwicklern selbständig - die Kaspersky Labs
sind geboren
1998 - Die AV-Software der Kaspersky Labs
„AVP“ erhält die Auszeichnung „VB100%“
des Fachmagazins Virus Bulletin - und in Folge
weitere 11 Mal
2001 - Aus dem bisherigen Produkt AVP wird
Kaspersky Antivirus, das nun für alle wichtigen Systemplattformen verfügbar ist und weltweit steigenden Absatz findet.
Eugene Kaspersky hat zwei Kinder und lebt in
Moskau
das bereits mit unserem Behaviour Blocker
gelöst, der - übrigens einzigartig - Makroviren zu 100% abfängt und keinerlei Updates
benötigt. Aktuell arbeiten wir an der gleichen Technologie, um auch anderen Arten
schädlichen Codes so entgegenzutreten. Und
ich glaube, dass unsere Kunden die Ersten
sein werden, die von dieser wirklich fortgeschrittenen und zuverlässigen Technologie
zum Schutz ihrer Daten profitieren werden.
Herr Kaspersky, herzlichen Dank für das Gespräch.
Dieses Interview führte Hans-Christian Singhuber, österreichischer Distributionspartner für Kaspersky Antivirus; http://www.asys.at
53
NETZ & TELEKOM
KOMMUNIKATIONSLÖSUNGEN
Das Gesundheitswesen unterliegt einem
stetem Wandel. In Zeiten von Nulldefiziten
und Sparprogrammen müssen Krankenhäuser, Rehakliniken und Pflegeheime oft
mit weniger Geld zurechtkommen.
Damit mehr Zeit für Pflege und Betreuung bleibt
Tenovis erleichtert die Arbeit im Gesundheitssektor
Gleichzeitig wird von ihnen erwartet, ihren
Patienten neben der medizinischen Versorgung auch mehr und mehr persönliche Zuwendung zukommen zu lassen. Neue Organisationsmittel helfen, den Alltag des Pflegepersonals und der Spitalsverwaltung effizienter zu gestalten, damit tatsächlich Zeit
für diese persönliche Zuwendung übrig
bleibt. Die damit verbundenen Aufgaben
sind allerdings nicht mehr hausintern zu bewältigen. Im Kommunikationslösungs-Entwickler Tenovis finden Krankenhäuser und
andere Pflegeeinrichtungen einen kompetenten Berater, der über vielseitiges Knowhow im Gesundheitswesen verfügt und maßgeschneiderte Lösungen anbieten kann.
MEDCOM für Komfort und
Hochleistung
Die Systemlösung MEDCOM von Tenovis
für Krankenhäuser, Kliniken und sonstige
Pflegeeinrichtungen besteht aus einzelnen
Komponenten, die einzeln oder gemeinsam
eingesetzt werden können. Der modulare Aufbau von Tenovis Lösungen ermöglicht es, ein
System Stück für Stück aufzubauen oder aber
einen Klinikbereich nach dem anderen auf
neuesten kommunikationstechnologischen
Stand zu bringen.
Patiententelefone für
Service und Privatgespräche
Zu den wichtigsten Elementen von MEDCOM gehören die Bedienkombinationen (Telefon und Fernbedienung) für Patienten, die
gleich mehrere Funktionen in sich vereinen:
Der Patient kann damit problemlos vom Bett
aus telefonieren, Fernseher oder Radio be-
54
dienen, das Pflegepersonal direkt oder per
Lichtruf kontaktieren und sich gleichzeitig
über sein Telefon- und TV-Guthaben informieren. Diese Lösung kann auf einfache und
benutzerfreundliche Weise umgesetzt werden. MEDCOM kombiniert eine erweiterte
Telefonanlage mit einem Abrechnungssystem, das anfallende Kosten sowohl für Patienten als auch für die Spitalsverwaltung
transparent und eindeutig nachvollziehbar
macht.
Alles auf einer Karte
Im Detail funktioniert das so: Der Patient
wird bei der Aufnahme in das Spital befragt,
ob er auf seinem Zimmer telefonieren, fernsehen oder beispielsweise Radio hören möchte. Diese Informationen werden auf einer
Chipkarte gespeichert, die wie eine Kreditkarte aussieht, den unbürokratischen Zugang
zu diesen Dienstleistungen ermöglicht. Wenn
man die Karte durch den Chipkartenleser
beim Patiententelefon durchzieht, wird die
Zugangsberechtigung überprüft und ein Guthaben angezeigt, das jederzeit an einem Kassenautomaten im Spital erweitert werden
kann. Von der Aufnahme des Patienten über
das Verlegen bis hin zum Entlassen können
sämtliche Belange über Chipkarten organisiert werden. Die Kosten und der Zeitaufwand, die das Spital so bei der Verwaltung
einspart, können für eine individuellere Betreuung der Patienten genützt werden.
Auf die Tenovis Kommunikationslösung
MEDCOM vertrauen u.a. das Krankenhaus
Kitzbühel, die Wiener Privatklinik, das Bezirkskrankenhaus Reutte und zahlreiche andere Kliniken in ganz Österreich.
Telefon, Notruf, TV- und Radiobedienung
in einem - einfach vom Bettrand aus zu
bedienen
Service-Center für
Patienten und Ärzte
Mit einer Call Center-Lösung von Tenovis
können Krankenhäuser ihren Service und ihr
Image nachhaltig verbessern. Denn die Verknüpfung von Telefonanlagen mit Ärztedatenbanken und Leitfäden für Gespräche mit
Patienten hinterlässt bei Anrufern - zu Recht
- den Eindruck, dass ihre Bedürfnisse ernstgenommen und in den Mittelpunkt gestellt
werden. Ein Call Center kann Einweisungsvoraussetzungen mit dem Patienten oder dem
einweisenden Arzt klären und Terminvereinbarungen treffen, Sorgentelefon bzw.
„Kummernummer“ sein, Beschwerdemanagement übernehmen, einweisende Ärzte
über Neuigkeiten informieren oder in Verbindung mit einer einfach zu bedienenden
Ärztedatenbank Auskunftstelle für medizi-
monitor 11/2001
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nische und organisatorische Information des
Krankenhauses sein.
den. Die Alarmierungskette kann so vereinfacht und der Zeitaufwand gesenkt werden,
damit umso schneller auf einen Notfall reagiert und Menschen geholfen werden kann.
Notrufzentrale für
Rettungsdienste
Der Samariterbund Österreich (ASBÖ) freut
sich auf eine neue Notrufzentrale von Tenovis. Zu den Aufgaben des ASBÖ gehört die
Koordination der Einsatzwägen des Rettungsund Krankentransportdienstes in Wien. Je
effizienter Anrufe in der Notruf-Zentrale bearbeitet werden, desto schneller können Patienten betreut und transportiert werden. Tenovis wird daher ein Call Center System installieren, das auch die Annahme und sofortige Bearbeitung von E-Mail- und Fax-Anfragen ermöglicht. Das hilft dabei, den Einsatz von Rettungswägen besser zu koordinieren. Bis jetzt konnte der Samariterbund
Notrufe und Bestellungen von Krankentransporten nur telefonisch entgegennehmen.
Die neue Anlage verbindet Computer und
Telefonanlagen mittels CTI (Computer Telephone Integration). „Wir erwarten uns dadurch, dass wir schneller auf Wünsche unserer Patienten und Kunden reagieren und ihnen noch bessere Betreuung bieten können“,
sagt Franz Müllner, technischer Leiter des
ASBÖ.
Mit Hilfe weiterer Tenovis-Applikationen
entfällt bei jeder Anfrage im Notrufcenter
die zeitaufwendige Eingabe von Kundendaten wie die Adressen von Arztpraxen, An-
monitor 11/2001
Individuelle
Seniorenbetreuung
Damit mehr Zeit für die Pflege bleibt Chipkarte und Kassenautomat erleichtern die Abrechnung
sprechpersonen etc. Denn durch die ISDNRufnummernübergabe stellt das System diese Daten automatisch auf den Bildschirm.
Schnellere Alarmierung
von Ärzten
Mit der Tenovis-Lösung Business Call Center (BCC) können über eine Statistikfunktion
außerdem die angenommenen Telefonate, EMails und Faxe ausgewertet werden. Dies erleichtert die Personalplanung für die 24-Stunden-Bereitschaft. In einem Katastrophenfall
können alle Zivilärzte per SMS alarmiert wer-
Mit Secom hat Tenovis ein Kommunikationspaket für die Seniorenbetreuung geschnürt, das bei der Verwaltung in Seniorenheimen, bei dem Gebühren- und Alarmmanagement hilft. Über digitale Schnurlostelefone mit Textinformation können alte
Menschen das Pflegepersonal überall erreichen. Spezielle Telefonapparate wie Seniorentelefone haben integrierte Hausnotrufe,
Lebenszeichen-Meldetasten oder Ruftaster
für das Badezimmer. Außerdem zeichnen sich
die Geräte durch die besondere Tastatur aus:
Bei „Secom Classico“ besitzen die Tasten eine
konkave Form und sind in wesentlich
größerem Abstand gesetzt als bei handelsüblichen Telefonen. Mit Hilfe des Secom
Systems können auch Senioren betreut werden, die nicht im Heim, sondern in ihren ei❏
genen Wohnungen leben.
Tenovis GmbH & Co. KG
Hüttenbrennergasse 5, A-1030 Wien
Tenovis-Infoline: 0800/24 10 10
Fax: 01/878 70-7370
E-Mail: [email protected]
Internet: www.tenovis.com
55
NETZ & TELEKOM
LEITUNGSTREIBER
PROMOTION KSI
Konsolen-LLeitungstreiber machen’s wahr einmal steuern von hier, einmal von da
Leitungstreiber für VGA oder Konsole über Kat.5
Leitungstreiber bestehen aus
Sender und Empfänger. Die hier
beschriebenen Geräte haben die
Besonderheit, dass sie zur Verlängerung auf ein Kat. 5 Kabel umsetzen, wie es in jeder modernen
Gebäudeverkabelung Verwendung
findet. Bei bestehender Verkabelung nach Kat. 5 Standard ist es also nicht notwendig, noch zusätzliche Kabel einzuziehen.
Sender und Empfänger: KSI Bestell Nr. EXT CONS MULTI CAT.5
Die Verbindung zwischen Sender und
Empfänger muss durchgehend über eine geschirmte
Leitung geführt werden. Es dürfen sich keine
Netzwerkkomponenten wie Hubs, Switches
oder andere Konverter in der Strecke befinden, denn es erfolgt keine Umsetzung in ein
Netzwerkprotokoll.
Leitungstreiber für VGA
Die maximale Überbrückungsdistanz liegt
zwischen 80 und 130 Meter, je nach verwendeter VGA-Auflösung und Frequenz. Das
VGA-Anschlusskabel zum Sender muss qualitativ hochwertig sein (Hybrid-Kabel mit
Koaxial-Leitern) und darf eine maximale
Länge von 3,0 m nicht überschreiten.
Der Sender besitzt zusätzlich einen Anschluss für einen lokalen Monitor und wirkt
daher auch wie ein Zweifach-Splitter. Auf
beiden Monitoren wird also das gleiche Bild
angezeigt.
Der Leitungstreiber für VGA-Monitor ist
ideal für die Ansteuerung weit entfernter
Monitore, wie z.B. Info-Monitore in größe-
Details Leitungstreiber für Konsole
56
ren Hallen (Museen, Flughafen etc.), Überwachungs-Monitore oder Bildprojektoren
(Video-Beamer). Vor dem Empfänger können auch VGA-Splitter zugeschaltet werden.
So können mit dem Leitungstreiber z.B. auch
Schulungen und Vorträge in entfernten Räumen stattfinden.
Mitgeliefert werden auch zwei 230V Adapter für Sender und Empfänger.
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass kein
Potenzialunterschied zwischen den 230V
Steckdosen der Adapter besteht!
Leitungstreiber für Konsole
(VGA/Keyboard/ Mouse)
Die maximale Überbrückungsdistanz liegt
hier bei 150 Meter. Der Sender besitzt zusätzlich einen Anschluss für eine lokale Konsole, die zwingend angeschlossen werden
muss. Es sind also zwei komplette Sets
Monitor + Tastatur + Maus zu verwenden,
wobei die Maus auf beiden Seiten vom gleichen Hersteller sein muss.
Von beiden Konsolen aus kann auf den PC
zugegriffen werden.
Hier bietet sich die komfortable Möglichkeit an, z.B. einen oder mehrere Server von
der lokalen Konsole hochzufahren, anschließend Tests/Updates durchzuführen, um dann
später von einem entfernten Arbeitsplatz aus
Leitungstreiber für Konsole an CPUSwitch
Serverfunktionen zu kontrollieren und abzuarbeiten.
Dieser Extender hat somit zusätzliche
Konzentrator-Funktion.
Er kann auch gemeinsam mit CPU
Switches der KSI Serie „SUPER“ kombiniert
werden.
Mitgeliefert werden zwei 230V Adapter
für Sender und Empfänger und ein KombiAnschlusskabel zur Verbindung Server - PC
mit einer Länge von ca. 1,8 m.
Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.
A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str.39
Tel.:+43 1 61096-0
E-Mail:[email protected]
http://www.ksi.at
monitor 11/2001
IP-NETZWERKLÖSUNGEN
NETZ & TELEKOM
Allied Telesyn: Osteuropa boomt
Allied Telesyn International, Anbieter von IP-Netzwerklösungen, eröffnete das neue Wiener Büro unter der Schirmherrschaft von Präsident und COO Francesco Stramezzi und mit
einer ganze Reihe an neuen Produkten.
Von Wien aus betreut das Unternehmen nicht
nur den österreichischen, sondern auch den
stark wachsenden osteuropäischen Markt. Für
das Jahr 2001 rechnet Allied Telesyn mit einer Umsatzsteigerung von 25%, in bestimmten Regionen, wie zum Beispiel Osteuropa,
kann diese Steigerung auch bis zu 40% betragen, so Francesco Stramezzi. Dort werden
hohe Investitionen erwartet.
Kein Wunder also, dass man auch in Wien
neue Büroräumlichkeiten adaptieren musste,
um dem raschen Wachstum Herr zu werden.
In Österreich selbst sind vor allem die Kleinund Mittelbetriebe eine wichtige Zielgruppe,
für die das Unternehmen unter anderem mit
seiner Rapier Layer3 Switch-Familie ein interessantes Produktportfolio bereithält.
Rapier48 für
Workgroup Connectivity
Mit diesem Switch macht Allied Telesyn die
durch die Layer3 Technik angebotenen Vorteile - Traffic Management für Daten, Voice
und Video - für eine breite Anwenderschaft
nutzbar. Der High-Performance Layer3 Switch
Rapier48 bietet 48 Ports 10/100BaseTX und
zwei optionalen Gigabit Ethernet UplinkSlots. Dieser Switch ist eine interessante Lösung für Desktop, Workgroup und Backbone
Connectivity.
Wie alle Fast Ethernet und Gigabit Ethernet Layer3 Switches der Rapier-Serie von Allied Telesyn ist auch dieses Modell im HighPerformance Bereich angesiedelt. Ausgelegt
als kompakte 19“ Einheit sind alle Rapier Switches in der Lage, verschiedene Gigabit Ethernet Uplinkmodule aufzunehmen. Natürlich
monitor 11/2001
unterstützen sie auch eine externe redundante Stromversorgung. Der Rapier48 ist mit allen Layer2 Standardmerkmalen ausgestattet.
PowerBlade Media
Conversion System
Das PowerBlade Medienkonvertierungssystem
auf Chassisbasis bietet modulare Multi-Protokoll Lösungen für High-Density Medienkonvertierung in Service-Provider- Anwendungen und Firmen-LANs.
Das PowerBlade System entspricht dem
NEBS-Standard (Network Equipment Building System), seine technologieübergreifende
Chassis/Blade-Architektur mit 18 Steckplätzen bietet eine Vielzahl von LAN Medien
Schnittstellen. So ist PowerBlade bestens für
die aufgabenkritischen Anforderungen an die
Medienkonvertierung von Telekommunikationsgesellschaften und Installationen bei Internet Service Providern (ISP) geeignet.
Die Konverter-Einschübe dienen der Medien- und Geschwindigkeits-Konvertierung
von Ethernet, Fast Ethernet und Gigabit Ethernet. PowerBlade kann entweder als nicht gemanagtes Chassis oder als voll managebares
System gefahren werden. Das Management erfolgt mit Hilfe des zusätzlichen SNMP Management Moduls.
Einfacher Glasfaserzugang
Die Serie AT-FS210 ist ein einfacher und günstiger Breitbandanschluss für Heim und Büro durch kompakte, wandmontierbare Switches als Übergang von Glasfaser zu Kupfer.
Der Benutzer kann sich so von seiner lokalen
Desktop-Verbindung direkt in High-Speed
Mit Netzwerkprodukten derzeit weltweit
erfolgreich unterwegs: Francesco
Stramezzi, Präsident und COO von Allied
Telesyn International
Netzwerke mit großer Bandbreite einbinden
und eine Fiber-to-the-Office Lösung realisieren.
Das kompakte Chassis zur Wandmontage
macht die Geräte zu einer perfekten Ergänzung in sehr vielen Netzwerkumgebungen.
Der Switch wird einfach in den Wandhalter
eingeschoben, die Glasfaser-, Kupfer- und
Stromversorgungskabel angeschlossen und mit
den integrierten Kabelklemmen fixiert. Jeder
Switch unterstützt Autonegotiation und bietet einen Full-Duplex-Link zu jedem beliebigen Gerät bei doppelt so viel Bandbreite im
Vergleich zu vielen herkömmlichen Half-Duplex-Geräten.
Allied Telesyn
Tel. 01/876 24 41
http://www.alliedtelesyn.at
57
NETZ & TELEKOM
VERKABELUNG
PROMOTION HIGHSPEED CABLING
Wann kommen endlich die neuen Normen?
Gleich zu Beginn die guten Nachrichten. Am 1. August 2001 sind zwei
neue, für Verkabelungen sehr wichtige Normen erschienen.
Leander Schmidt
DIN EN 50174 (Ausgabe September 2001) In-
stallation von Kommunikationsverkabelungen
Part 1: Spezifikation und Qualitätssicherung
Part 2: Installationsplanung und -praktiken
in Gebäuden.
In dieser Norm sind hauptsächlich Hinweise
zur Verlegung und Installation von Daten und
Kommunikationskabeln beschrieben. Weiterhin sind die Bedingungen für die gleichzeitige Verlegung von Niederspannungskabeln
und Kommunikationskabeln festgelegt.
DIN EN 50310 (Ausgabe September 2001)
Anwendung von Maßnahmen für Potentialausgleich und Erdung in Gebäuden mit
Einrichtungen der Informationstechnik.
Beide Normen sind seit dem 1.August 2001
gültig.
Arbeitsgruppentätigkeit: Bei den letzten Sitzungen der Arbeitsgruppe TC 215 WG 1 mit
dem Tätigkeitsschwerpunkt CUSTOMER
PREMISES CABLING gab es beim Kapitel
CHANNEL Performance so gut wie keine Änderungen mehr. Bei der Dämpfung Klasse D
sah es schon anders aus. Auf vermehrte Anmerkungen der Tagungsteilnehmer wird in
der zweiten Ausgabe von EN 50173 die Klasse D Dämpfung etwas verschärft, um eine Anpassung zur Kategorie 5e bei EIA/TIA zu erreichen. Wieder gab es Kommentare, die zusätzliche Dämpfung der flexiblen Kabel von
bisher 50% auf 20% zu reduzieren. Die Abweisung dieses Kommentars wurde mit der
Tatsache begründet, dass es nicht möglich sei
diese Werte mit flexiblen geschirmten Kabeln
zu erreichen und dabei gleichzeitig die Aderabmessungen so zu belassen, dass sie noch in
normale RJ45 Stecker passen.
Beim Kapitel REFERENCE Implementations gab es kaum nennenswerte Änderungen.
Wie schon in der ersten Ausgabe soll es in einer Verkabelung auch wieder erlaubt sein,
Komponenten (Kabel, Dosen, Patchfelder,
Patchkabel) unterschiedlicher Hersteller zu
kombinieren.
Weiterbearbeitung von Nexans GG45: Bereits 1999 wurde das von NEXANS, hervorgegangen aus Alcatel Cables and Components,
vorgeschlagene Interface GG45 (IEC 606037-7) auf Grund seiner Rückwärtskompatibilität zu RJ45 für die Kategorie 7 ausgewählt.
Der eingereichte Connector von Nexans wurde erneut bestätigt und zum endgültigen Entwurf zugelassen. (Final Draft for International
Standard)
Wie bei ISO/IEC ist auch bei CENELEC ein
Verkabelungsstandard für den Bereich SOHO (Small Office, Home Office) geplant. Sobald von ISO/IEC ein inhaltlich stabiler Normentwurf vorliegt, wird dieses europäische
Vorhaben gestartet. In diesem Bereich ergeben sich auch neue Möglichkeiten für die als
Multimedia Steckverbinder bezeichneten
Steckerinterfaces IBM-Gold und EC7 von Kerpen 1,2GHz.
Im Bereich SOHO wird eine integrierte Verkabelungsstruktur für drei verschiedene Anwendungen spezifiziert.
Data Systems Austria ist CA-Partner
Die Data Systems Austria AG
ist neuer österreichischer
Partner im Certified Managed
Services Provider (MSP)
Programm von Computer
Associates.
Die Data Systems Austria setzt
im Rahmen ihrer Outscourcing
Aktivitäten auf CA Technologie
des Network Operation Centers
(NOC) Lizenzierungsmodelles,
um die Netzwerk- und Systemprobleme seiner Kunden rasch
erkennen zu können.
Basierend auf der NetzwerkManagemement-Lösung NetworkIT 2.0 überwacht das NOC
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die Netzwerkleistung aus der
Sicht der Endanwender und des
Systems. Dadurch wird ein genauer Überblick über die Netzwerkleistung des Kunden zur
Verfügung gestellt.
Weiters verfügt Data Systems
Austria über einen Helpdesk der
mit ServiceIT von CA arbeitet.
Eingesetzt wird auch die Desktop Produktlinie von CA für
Hard- und Softwareinventarisierung, Softwareverteilung und Remote Control.❏
http://www.datasystems.at
◆ Steuer und Regelungstechnik in Gebäuden.
◆ Informations- und kommunikations-
technische Anwendungen
und andere BreitbandMultimedia-Applikationen.
Im August 2001 wurde ein neuer Entwurf für
die zweite Ausgabe der EN 50173 an die nationalen Komitees zur Kommentierung und
Abstimmung mit einem Zeithorizont von 6
Monaten verschickt.
Und nun die Zukunftsaussichten im
Normenbereich: Aus heutiger Sicht sollte der
komplette Abstimmungsprozess, sowohl für
ISO/IEC (11801) als auch CENELEC (EN
50173) bis April 2002 erledigt sein, so dass
mit einer Veröffentlichung bei CENELEC im
September und bei ISO/IEC im Oktober 2002
zu rechnen ist. Das allerdings nur unter der
Voraussetzung, dass die Entwürfe bei allen Abstimmstufen angenommen werden. Sollte eine Abstimmstufe wiederholt werden müssen,
verschiebt sich das Datum der Veröffentlichung weiter nach hinten.
◆ Unterhaltungs-
Highspeed Cabling
Tel. 02236/62 360
http://www.highspeed-cabling.at
Faseroptik-Steckverbinder
Zeitersparnis beim
Konfektionieren von 125(m
Lichtwellenleitern bringen die
LWL-Steckverbinder LightCrimp Plus in ST- und SCAusführung.
Bei der Montage von LightCrimp
Plus Steckverbindern (Hersteller: Tyco Electronics AMP) sind
keine Klebstoffe, Heizöfen oder
UV-Behandlungsverfahren erforderlich.
Das erleichtert die Installation
am Einsatzort. In die Steckverbinder ist eine Klemmvorrichtung integriert, die der Faser einen sicheren Halt gibt. Weil der
passende Fasertrenner für eine
saubere und rechtwinkelige
Stirnfläche sorgt, erübrigt sich
auch das Polieren der Faser.
Die Keramikhülsen und -stifte des Steckverbinders sind bereits im Werk poliert und stellen
eine stets gleichbleibende Güte
sicher. Die Einfügedämpfung beträgt typischerweise 0,3dB. ST
und SC LWL-Steckverbinder gibt
es jeweils für 50/125(m und
62,5/125(m-Leiter. Die SC Versionen sind als Simplex- und Duplexausführungen lieferbar. ❏
RS Components Bestellservice
Tel. 02852/505
http://www.rs-components.at
monitor 11/2001
NEWS
NETZ & TELEKOM
Server für kleinere Unternehmen
IBM eServer xSeries: spezielle Angebote für kleine Unternehmen und die Telekommunikationsbranche
Den Einstieg in die vernetzte Welt ermöglicht IBM kleinen Unternehmen bereits für
eine geringe Investition. Preislich ist der neue
IBM eServer x200VL mit einem aktuellen
Standard-PC vergleichbar. Dabei ist der Intel-basierte Server mit umfassender Management-Software ausgestattet, wodurch er sich
einfach installieren und betreiben lässt. Daneben stellt IBM neue Modelle der eServer
x300 und x330 vor, die speziell Telekommunikations-Anbieter adressieren.
Als Allzweck- und Abteilungsserver konzipiert, ist der Rechner mit der ManagementSoftware IBM Director ausgestattet, die moderne Technologien zu Selbstdiagnose und
Selbstheilung enthält. Dazu gehört unter anderem „Predictive Failure Analysis“, ein
Werkzeug, das den Server potenzielle Fehlerquellen erkennen lässt. Das VerjüngungsTool „Software Rejuvenation“ erkennt Software-Probleme frühzeitig und behebt diese
automatisch, bevor sie zum Absturz führen
können. Der „IBM ServerGuide“ sorgt dafür,
dass sich das System einfach installieren und
konfigurieren lässt. Das Herz des IBM eServer x200VL ist ein Intel-Celeron-Prozessor
mit einer Taktrate von 850 Megahertz. Standardmäßig greift das System, das alle gängigen Betriebssysteme unterstützt, auf eine
Festplatte mit einem Fassungsvermögen von
20 Gigabyte zu.
Spezialisten für die
Telekommunikationsbranche
IBM hat die eServer x300 und x330 um die
DC Power Modelle erweitert. Diese leistungsstarken Zwei-Wege-Server sind speziell auf die Bedürfnisse von Telekommunikationsunternehmen und Carriern abgestimmt. Um eine ständige Stromversorgung
zu gewährleisten, sind die Rechner mit 48
Volt starken Gleichstrom-Akkus ausgestattet, die bei einem Ausfall des Stromnetzes die
nötige Energie liefern.
Zusätzlich können die nur 43,7 Millimeter (ein U) flachen IBM eServer x330 DC Power in einem Rack gewissermaßen „verkettet“ werden: Dabei werden sie mit jeweils nur
einem einzigen kurzen Kabel mit dem sich
über oder unter ihnen befindenden Rechner
zusammengeschlossen. Dadurch lassen sich
in einem Server-Schrank 42 Rechner unterbringen und gegenüber der herkömmlichen
Anschlussmethode über 90 Meter an Kabelmaterial sowie bis zu sechs Schaltkästen für
Tastatur, Monitor und Maus einsparen.
Die neuen x300 DC Power und x330 DC
Power sind auch Bestandteil einer Kom-
plettlösung für drahtlose Netzwerke, die
Cambia Networks, ein amerikanischer Anbieter von kabellosen Netz-Infrastrukturen,
entwickelt hat. Die Lösung Cambia Mobile
Data Center unterstützt die Datenübertragung mit Bandbreiten von 2,5 und 3 Gigahertz und kann über 70 Prozessoren mit Taktraten von einem Gigahertz sowie bis zu 144
Gigabyte an Festplattenspeicher in einem einzigen Rack unterbringen. Die in diese Lösung integrierten eServer x300 und x330 DC
Power verwenden Linux als Betriebssystem.
Preise und Verfügbarkeit
Der neue IBM eServer x200VL ist ab sofort
verfügbar und kostet öS 16.677,-/EUR
1.211,96. Die DC Power Modelle der IBM
eServer x300 und x330 sind zum Preis von
öS 27.408,-/EUR 1.991,82 bzw. ÖS 51.186,/EUR 3.719,83 erhältlich. (Alle Preise inkl.
http://www.ibm.at
Mehrwertsteuer.)
Videoüberwachung per Funk
Neu bei ARP Datacon: ein funk-basierendes Video-Überwachungssystem
Das System basiert auf einer 2,4GHz Funkeinheit mit bis zu vier Kameras. Kommuniziert wird über Entfernungen von bis zu
40m. Dabei lassen sich die einzelnen Kameras über ein On Screen Display direkt anwählen oder im Auto-Scan-Mode sequentiell
betrachten. Die übertragenen Bilder, Tonund Alarmsignale stehen an einem angeschlossenen PC oder TV-Gerät sowie zur
gleichzeitigen Aufzeichnung an einem ex-
ternen Video-Recorder zur Verfügung.
Das Kameraangebot beinhaltet eine Nachtsichtkamera mit Sichtdistanz von 2m sowie
eine wasserfeste Ausführung (Schutzklasse
IP65) mit integriertem Bewegungsmelder.
Im Grundpaket enthalten ist eine ultra-kleine Farbkamera. Preiswerte Mini-Transmitter ermöglichen die Integration konventioneller Kameras. Der Preis startet bei rund
5.940,- ATS inkl.MwSt.
ARP Datacon GmbH
Tel. 02236/683100
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monitor 11/2001
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HARD & SOFTWARE
SERIE: LINUX, TEIL 4
Ähnlich wie Windows
ist auch KDE, die
grafische („Fenster“-)
Oberfläche von Linux,
mit einer ganzen Menge von Zusatzprogrammen, Spielen,
nützlichen Helfern,
Systemprogrammen
und Utilities ausgestattet.
Adolf Hochhaltinger
Das „Drumherum“
Für alle, die sich noch nicht so richtig sattelfest fühlen: Sämtliche Progamme - die Linux-eigenen ebenso wie alle installierten Programme - finden sich unter dem „K-Menü“,
unter dem Button mit dem Buchstaben „K“
in einem stilisierten Zahnrad.
Generell ist an dieser Stelle nicht Platz genug, um alle mitgelieferten Programme zu
beschreiben. So beschränken wir uns auf die
wichtigsten und nützlichsten.
Files handhaben
Natürlich gibt es den „offiziellen“ File Manager, er ist in seiner Bedienung dem Windows Explorer recht ähnlich, hat aber einige
zusätzliche Darstellungsarten und nennt sich
„Konqueror“. Er kann aber noch einiges mehr,
so kann er selbst die meisten Files auch gleich
darstellen, er enthält somit einen Viewer-Mechanismus sowohl für Bilder als auch für
Texte. Files, deren Format er selbst nicht beherrscht, wie z.B. das „.doc“-Format von Winword, übergibt er an ein entsprechendes Programm, beispielsweise an die gerade installierte Textverarbeitung (z.B. StarOffice oder
ApplixWare). Noch eine Besonderheit: für
ihn hört die Datenwelt nicht mit dem eigenen PC auf, denn er ist zugleich auch ein leistungsfähiger Web Browser.
Neben diesem leistungsfähigen Programm
gibt es (im Untermenü „Anwendungen“)
noch ein Programm namens „KComman-
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der2“. Dessen Darstellungsart (zwei Verzeichnisse nebeneinander) ist den DOS-Anwendern schon vom einstigen Kultprogramm
Norton Commander geläufig.
Das Gleiche leistet auch dieses Programm:
Files kopieren, verschieben, ansehen und editieren - alles in der Bedienungsweise des Norton Commander per Funktionstasten (oder
durch Anklicken der Befehlsfelder) - und vor
allem: ohne sich die komplizierten Konsolenbefehle merken zu müssen. Auch der
„Krusader“ (deutsch „Kreuzritter“) ist ein
Clone des Norton Commander - wer mit welchem Programm lieber arbeitet, ist Geschmackssache, am besten einfach ausprobieren!
Übrigens gibt es auch auf der Konsole zwei
Programme, den Northern Commander und
den Midnight Commander. Beide sind ebenfalls NC-Clones und werden mit „nc“ bzw.
„mc“ aufgerufen.
Allerdings gibt es einen wesentlichen
Unterschied zu den DOS- und Windows-Programmen: Hier wird auf die Zugriffsrechte
Rücksicht genommen. Der Inhalt von Unterverzeichnissen wie z.B. „root“, zu denen der
normale Anwender kein Zugriffsrecht hat,
werden für normale User auch nicht angezeigt.
Terminplaner
Ebenfalls im Menü „Anwendungen“ ist der
KOrganizer zu finden. Er ist ein Terminplaner - aber beileibe nicht der einzige unter
Linux. Auch im StarOffice ist - wir erinnern
daran - ein leistungsfähiger Terminplaner
enthalten, und dieser kann beispielsweise sogar die Termin-Files des Windows-Programmes „Lotus Organizer“ importieren.
Büroarbeit
Beim Untermenü „Editoren“ ist neben dem
einfachen „KEdit“ und dem nur geringfügig
luxuriöseren „KWrite“ nun (seit der KDEVersion 2.2.1) auch der Editor „Kate“ mit dabei, ein Editor mit speziellen Fähigkeiten für
Programmierer. Zum Schreiben von kleinen
Notizen oder kurzen Briefen ist aber „KWrite“ immer noch eine gute Wahl, will man
nicht gleich mit einem „ausgewachsenen“
Textprogramm starten.
Dann stehen eine Reihe von Textprogrammen und Büropaketen für Linux zur Verfügung. Das beginnt mit dem bereits in früherer Folge beschriebenen StarOffice und
reicht über weitere (käufliche) Büropakete
wie z.B. der „Corel Office Suite 2000“ und
dem OfficeWare-Paket von ApplixWare bis
zu den unzähligen Programmen, die im Internet zu finden sind, beispielsweise in Softwaresammlungen wie jener von Tucows
(http://chello.linux.tucows.com/business.html)
Für professionelle Anwender wohl am
interessantesten ist das folgende Untermenü
monitor 11/2001
SERIE: LINUX, TEIL 4
„Büroprogramme“. Hier finden sich die einzelnen Elemente von „KOffice“, einem Projekt, das ein ganzes Office-Paket als Freeware herausbringen will. Inzwischen sind die
meisten Programme schon zu einer gewissen
Reife gediehen. Das Textprogramm
„KWord“, die Tabellenkalkulation „KSpread“, das Präsentationsprogramm „KPresenter“ etc. sind durchaus schon praktisch nutzbar. Ebenfalls mit dabei ist „Kugar“, ein Report Viewer, der auch das XML-Format versteht.
Daneben gibt es noch das „klassische“ Linux-Text- und Satzprogramm „LyX“, ein grafisches Frontend für das mächtige Satzsystem
„LaTeX“. Das ist ein Programm, das in seiner Leistungsfähigkeit und in seiner Arbeitsweise am ehesten mit einem Layout-Programm wie dem „PageMaker“ vergleichbar
ist. Trotzdem dient es sowohl zum Schreiben
als auch zum Layouten des Textes.
Wer einmal wirklich große, komplexe und
umfangreiche Texte wie z.B. Diplom- oder
Doktorarbeiten mit vielen Abbildungen,
Fußnoten, Indizes und Querverweisen erstellen muss, ist mit diesem Programm bestens bedient. LyX ist bei den meisten LinuxDistributionen (auch bei SuSE-Linux) bereits
mit dabei.
Zur Entspannung
Auch mit Spielen ist KDE recht gut ausgestattet: das Untermenü „Spiele“ hat gleich
vier Submenüs: Brettspiele, Arcade-Spiele,
Kartenspiele (Offiziersskat, Patience und Poker) und „Taktik & Strategie“. Hier hat etwa
„Sokoban“ - ein Männchen muss Kisten durch
ein Labyrinth an bestimmte Stellen schieben
- schon fast Suchtpotenzial.
Dazu kommen noch eine Reihe weiterer,
teilweise bekannter Spiele wie z.B. MahJongg, Backgammon, Schifferlversenken und
sogar das bekannte „Reversi“ ist dabei. Für
Entspannung nach anstrengender Arbeit ist
also bestens gesorgt.
Wem übrigens diese Auswahl nicht ausreicht, der kann sich per Internet weitere Spiele herunterladen, beispielsweise von Websites wie „Tucows“ oder „Linuxberg“, wo auch
für Linux eine riesige Sammlung verschiedener Anwenderprogramme zum Download
bereitliegt, z.B. unter „http://chello.linux.tucows.com/games.html“ Das nächste Untermenü mit der Bezeichnung „Multimedia“
bietet CD-Spieler und -brenner, Video- und
CD-Wiedergabe sowie einen Midi-Synthezizer und das Programm „Aktion“ zum Abspielen von Videos.
Für das Internet
Im Menü „Internet“ findet sich neben den
Einwahlprogrammen auch ein Chat-Pro-
monitor 11/2001
gramm, das E-Mail-Programm „KMail“, der
News Reader „KNode“, und der Web Browser „Konqueror“. Wer auch weitere Browser wie z.B. „Opera“ oder „NetScape“ heruntergeladen und installiert hat, findet sie
ebenfalls in diesem Menü.
Allerdings darf nicht vergessen werden,
dass - im Gegensatz zu Windows - die Netzwerk- und Internet-Funktionalität generell
zu den Eigenschaften von Linux (und damit
auch von vielen Programmen) gehört; Linux
wurde ja von Anfang an konsequent für die
Anwendung in (TCP/IP)-Netzwerken geschrieben.
Dementsprechend enthalten neben den
Browsern auch viele andere Programme Internet-Funktionalitäten. Beispiele dafür wären der „eingebaute“ Web Browser und die
ebenfalls integrierte E-Mail Funktion vom
StarOffice ebenso wie die Fähigkeit des Konqueror, zwischen der Darstellung von lokal
gespeicherten Files und von Websites online
nahtlos hin- und her zu wechseln.
Diverses
Das Menü „Einstellungen“ entspricht in etwa der „Systemsteuerung“ unter Windows:
Hier können die Parameter für Erscheinungsbild, etc. ebenso wie für externe Geräte (Maus & Co) eingestellt werden. Hinter
dem Menü „System“ verstecken sich die systemnahen Hilfsprogramme und Utilities.
Besonders interessant ist das Menü
„Dienstprogramme“. Hier stecken z.B. das
Scannerprogramm „Kooka“ sowie eine ganze Reihe nützlicher Hilfsprogramme, darunter „Kandy“ (kommuniziert mit dem Handy), das Archivprogramm „Ark“, ein Disketten-Formatierer, ein Binär-Editor, ein
Fax-Versand, ein Textbetrachter, ein Taschenrechner, eine Zeitschaltung (KTimer)
und sogar eine kleine persönliche Zeiterfassung - und noch viele weitere nützliche Programme.
Ein netter Gag sind die „Kleinigkeiten“
im gleichnamigen Menü. Hier gibt es z.B.
eine kleine Uhr für die Taskleiste, einen
Maus-Geschwindigkeitsmesser, eine Weltzeituhr, eine Darstellung der aktuellen Mondphase in der Taskleiste sowie einen Kurzzeitwecker (KTeatime).
Fazit
Wer mit Windows groß geworden ist, für
den wird auch Linux mit KDE kein großes
Problem darstellen.
Für Neueinsteiger empfehlen wir den Kauf
eines Paketes wie z.B. des SuSE-Linux (derzeit in der Version 7.2), denn hier ist ein kostenloser Telefon-Support für 60 oder 90 Tage mit inbegriffen, der bei kleinen Anfangs❏
schwierigkeiten weiterhilft.
61
HARD & SOFTWARE
NEWS
Allround-und Foto-Drucker
Mehrmals im Jahr präsentieren uns die großen Hersteller ihre neuen
Modellreihen - ähnlich einer neuen Modekollektion. Rechtzeitig vor dem
Weihnachtsgeschäft lud Epson zur Präsentation der neuesten Modelle
nach München, der Monitor war für Sie dabei.
Adolf Hochhaltinger
Im Bereich der Tintenstrahldrucker zielt Epsont mit zwei verschiedenen Produktlinien
auf zwei sehr unterschiedliche Gruppen von
Anwendern: die Allrounder und die Fotodrucker.
Der Durchschnitts-Anwender sucht in erster Linie einen unkomplizierten, stabilen
und zuverlässigen Drucker für alltäglichen
Anwendungen, will aber hin und wieder auch
Fotos ausdrucken - und dann sehr wohl in bester Qualität. Diese unmöglich scheinende
„Quadratur des Kreises“ ist Epson mit der
neuen Modellreihe „Stylus C“ angegangen.
Die Drucker dieser Serie beherrschen das neue
Druckverfahren der „Variable Size Droplet“
Technologie. Damit ist es möglich, die Tröpfchengröße der einzelnen Druckpunkte zu variieren, damit lassen sich verschieden große
Punkte ausdrucken. Der kleinste Farbtropfen ist nun nur mehr sechs Picoliter (!) groß.
Der Vorteil: Obwohl bei diesen Modellen
auf die zusätzlichen zwei Druckfarben verzichtet wird, kann er ebenfalls sehr feine Farbverläufe praktisch fast rasterfrei ausdrucken
- nur mehr mit einer starken Lupe (Fadenzähler) sind an manchen Stellen einige winzige Farbpünktchen erkennbar - und kommt
damit in puncto Qualität bereits recht nahe
an die „Photo“-Serie heran.
Die Modelle
Das Einstiegsmodell in diese Serie der „All-
rounder“ ist der Stylus C20UX. Er druckt
mit bis zu 720 x 720 dpi und schafft immerhin bis zu 6,5 Seiten in der Minute. Epson
hebt hier besonders die Möglichkeit der
flexiblen Treibereinstellungen und des dadurch erzielbaren sparsamen Tintenverbrauchs
hervor. Der Preis: 1090,- ATS (75,- €).
Der Stylus C40UX ist t als preisgünstiger
Universaldrucker konzipiert und druckt bis
zu acht Seiten in der Minute in einer Auflösung von 1220 x 720 dpi. Besonders vielseitig sind hier die Einstellungsmöglichkeiten
des Druckertreibers, der sich auf die Anforderungen der verschiedenen Druckaufgaben
bzw. Papiersorten einstellen lässt. Der Preis:
S 1.290,- (100,- €)
Eine doppelt so hohe Auflösung (2880 x
720 dpi) erreicht das nächste Modell, der Stylus C60. Er schafft bis zu 12 Seiten in der Minute, der nicht bedruckbare Rand ist hier zu
einem drei Millimeter breiten Streifen geschrumpft. Sein Preis: S 1.790,- (130,- €)
Lichtecht und wasserfest
Mit einer neu entwickelten Pigmenttinte, die
besonders wasser- und lichtbeständige Ausdrucke erzeugt, arbeiten die beiden StylusSpitzenmodelle, der „Stylus C70“ (bis zu 16
Seiten je Minute, Preis: 2.900,- S / 210,- €)
und der „Stylus C80“ (bis zu 20 Seiten je Minute, Preis: 3.590,- S / 260,- €).
Diese neue Tinte zeichnet sich insbeson-
Der Epson Stylus C40UX ist das Nachfolgemodell des Stylus Color 580
dere durch eine besonders hohe Schärfe und
Präzision beim Druck auf Normalpapier aus.
Die Fotodrucker
Die Modellreihe „Stylus Photo“ ist vor allem
für die anspruchsvollen Photodruck-Enthusiasten gedacht. Diese Drucker besitzen sechs
Tintentanks, die neben Schwarz und den drei
Grundfarben auch noch die beiden zusätzlichen Farben „Margenta hell“ und „Cyan
hell“ drucken können.
Der „Stylus Photo 810“ (Preis: 2.490,- S
/ 180,- €) kann auch ganz normale Einzelblätter in den Formaten zwischen A6 und A4
völlig randlos bedrucken - mit 2880 x 720
dpi und einer Geschwindigkeit von bis zu
zwölf Seiten pro Minute.
Der „Stylus Photo 896“ (Preis: 3.590,- S
/ 260,- €) kann auch ohne PC drucken: ein
passender Adapter nimmt die Speicherelemente z.B. aus einer digitalen Kamera - CompactFlash, SmartMedia, MemoryStick oder
Microdrive - auf; der Drucker selbst liest die
Daten aus. (Alle Preise inkl.MwSt.)
http://www.epson.at
Profi-Notebook für Einsteiger
Fujitsu Siemens Computers präsentiert das neue Lifebook C.
Im neuen Design, das sich in das Aussehen
der übrigen Lifebook-Modelle einfügt, ausgestattet mit CD-ROM oder DVD-Laufwerk,
LAN & Modem und einen Port Replikator
Anschluss, richtet sich das All-in-one-Notebook speziell an den beruflichen NotebookEinsteiger im mittelständischen Unternehmen und Small-/Home-Office-Bereich.
Wert wurde bei dem Notebook darauf gelegt, dass der Kunde selbst entscheiden kann,
welche Ausstattung er haben möchte. So ist
zwischen einem 12“ oder 14“ Display zu wählen und einem Celeron 850 oder Pentium III
850 Prozessor. Die unterstützten Betriebssysteme sind Windows 98 SE/ME Dual Instal-
62
lation oder Windows 2000/NT Dual Installation und natürlich ist das Notebook auch
für künftige Betriebssysteme wie Windows
XP vorbereitet.
Neben der technischen Ausstattung ist
auch an die Sicherheitsbedürfnisse des professionellen Anwenders gedacht. Mit integriertem Chipkartenleser und Security-Panel werden Zugangsschutz und Datensicherheit gesichert. Der doppelte Passwortschutz im BIOS und beim Festplattenzugriff
gewährleistet zudem, dass ein Zugriff auf die
Festplatte selbst bei Anschluss an einen anderen PC ohne entsprechende Benutzergenehmigung nicht zugelassen wird.
Das neue Lifebook C von Fujitsu Siemens bietet interessante Sicherheitsund Management-Features
Das neue Notebook verfügt auch über eine „mobile“ Version von DeskView, dem intelligenten Managementtool von Fujitsu Siemens Computers. Das neue Notebook ist ab
sofort im Fachhandel zum empfohlenen Verkaufspreis ab ATS 27.990,- inkl. MwSt. erhältlich.
http://www.fujitsu-siemens.at
monitor 11/2001
NEWS
PROMOTION TDK / SCHIMEK
„Wirbelsturm“
im Hardware-Sektor
Das japanische High Tech Unternehmen TDK hat
seine Aktivitäten in Europa um den Geschäftsbereich
Hardware erweitert.
Als erstes Produkt wurde im vergangenen Jahr der leistungsstarke CD-Brenner „CyClone“ (=
Wirbelsturm) eingeführt. Aktuell
am Markt zu finden ist nun bereits die dritte Generation des
„CyClone“-Brenners, der in 24facher Geschwindigkeit Musik oder
Daten auf die Rohlinge brennt.
Die BURN-Proof-Technologie
schützt die Silberscheiben vor Zerstörung, und die Software Nero
beweist in der Version 5.5 ihr
Können. Der Brenner eignet sich
auch für professionelle Ansprüche
und bietet ein breites
Anwendungsspektrum, das vom
Daten Backup bis zur Speicherung
von Audio CDs, Einzelbildern
und Videosequenzen reicht. In
Kürze verfügbar sein werden
außerdem ein externer 24fach
„CyClone“-Brenner (auch als Half
Height Modell) sowie ein interner 32fach (!) Brenner, der mit
32/12/40 Geschwindigkeiten
(write/rewrite/read) für neue Tempo-Rekorde sorgen wird.
TDK bietet aber nicht nur CDBrenner:
◆ Wer gerne und häufig Musik
hört, freut sich über die TDK
Multimedia Lautsprecher für
PC und HIFI, zwei ultraflache
gestylte Satelliten mit „Force
Pipe“ Subwoofer (60W oder
80W). Die NXT-SurfaceSound-
monitor 11/2001
Technologie (flache Lautsprecher mit sehr guter
Soundqualität) und ein
breiter Frequenzgang
sorgen für optimale
Wiedergabe von Musik,
CD- und DVD Inhalten,
MP3-Dateien und PC
Spielen.
◆ MP3 Dateien sind
auch beim neuen portablen MP3/CD Player von TDK gut aufgehoben - zum Abspielen von Audio
CDs, CD-Rs/RWs sowie MP3s. Das Hauptproblem vieler MP3Spieler - der teure Zusatzspeicher - wird
vom TDK MP3/CD
Player mit seinem CD
Laufwerk elegant umgangen.
◆ Falls doch einmal ein Zusatzspeicher notwendig ist: TDK
hat auch kleine und einfach zu
gebrauchende Flash Memory
Cards im Programm: Die stabilen und zuverlässigen Karten
im Briefmarkenformat sind vielfältig einsetzbar (Digital Kameras, MP3 Player, Palm,
Drucker, Laptop) und können
via „Plug & Play“ sehr einfach
verwendet werden. Die verschiedenen Kartenformate wie
Compact Flash, Smart Media,
MultiMediaCard, Secure Digital Data Card und Memory
Stick lassen jeden User das
Richtige finden.
HARD & SOFTWARE
Komfortables Beschriften
Einem raschen, übersichtlichen und systematischen Beschriften steht mit dem Casio Label Printer KL-70E nichts mehr im
Wege.
Der KL-70E bietet eine Vielzahl
von Beschriftungsmöglichkeiten,
sogar zweizeilig, um beispielsweise
bei der Preisauszeichnung Preise
in ATS und Euro angeben zu können - und das Ganze in bis zu sechs
verschiedenen Schriftgrößen. Der
Text kann außerdem durch die Effekte „Schatten“, „Unterstreichen“
und „Rahmen“ attraktiv hervorgehoben werden. Das Gerät liegt
leicht in der Hand und ist auch dank der gewohnten QWERTYTastenanordnung leicht zu bedienen. An Bändern stehen unterschiedliche Farben zur Verfügung,
wobei auch die Schriftfarben variieren. Jedes Band ist rund 8 Meter lang. Für spezielle Anwendungen können Sie auch auf aufbügelbare oder fluoreszierende Bänder
zurückgreifen. Als besonderes
Zuckerl besitzt der Casio Label
Printer KL-70E sogar einen EuroUmrechner.
Technische Daten:
Allgemein:
◆ Display 1 Zeile / 4 Zeichen
◆ QWERTY-Tastatur
◆ Mögliche Schriftbandbreiten:
6/9/12/18 mm
◆ Druckgeschwindigkeit:
6,67
mm / Sek.
◆ Thermodruckkopf: 200 dpi
◆ Größe (H x B x T): 53 x 178 x
111 mm
◆ Gewicht: 360 g
Funktionen/Druck:
◆ EURO-Umrechnung: Umrech-
nungsfaktor wird eingespeichert.
Bezeichnung der Währung kann
eingespeichert werden.
◆ 1 Zeichensatz (Grotesk)
◆ Effekte: Schatten, Unterstreichen, Rahmen
◆ 202 Symbole und Buchstaben
◆ Ausdruckarten: Spiegelschrift,
Horizontal
◆ max. 2 Druckzeilen möglich (1
Zeile auf 6 mm Band; 1 oder 2
Zeilen auf 9, 12 und 18 mm
Band)
◆ 6 Schriftgrößen (von 1 x 1 bis 2
x 3)
◆ Speicherkapazität (max. 126 Zeichen)
◆ max. 8 mm Schrifthöhe
◆ Stempelfunktion (zur Erzeugung
eines Bandes, zum Einsatz für
den optional erhältlichen Stempelhalter ST-15)
◆ Netzanschluss optional (ADA95 100)
◆ Erhältlich ist das Gerät im Fachhandel.
http://www.casio.de
TDK - im Vertrieb von:
Schimek Electronics VertriebsgesmbH
Breitenfelderstraße 43, 5027
Salzburg
Tel. 0662-87 66 63-0
[email protected]
www.tdk-europe.com
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HARD & SOFTWARE
NEWS
Maxdata Future mit Pentium 4
Maxdata bringt mit dem Future 4146DS einen MiniTower für professionelle Anwender.
Der neue Rechner wurde für den gehobenen
Business-Bereich
konzipiert. Er basiert
auf einem Pentium 4
mit 1,7GHz Taktrate,
128MB RAM Standard
und 30GB SCSI-Festplatte. Eine Grafikkarte
Marke ST Nvidia GeForce2 MX 200 mit 32
MB AGP sorgt für die
Bildschirmausgabe. Das
stärkste Serien-Modell
von Maxdata lockt mit
folgender SoftwareAusstattung: Betriebssystem (Windows 2000
oder Windows NT),
Word 2000, Corel Draw 8.0,
Sandbox Secure4U Firewall,
McAffee VirusScan 5.1. Die DVD
Software Power 3.0 „lenkt“ das
DVD-Laufwerk. Der Preis für den
Maxdata Future 4146DS beträgt
rund öS 24.970 bzw. € 1.814,64
Stärkstes Serienmodell von
Maxdata: Future 4146DS
(unverb. empf. Richtpreis inkl.
MWSt.). Erhältlich ist er im guten Fachhandel.
http://www.maxdata.at
1,2GHz Notebook
Das neue Dell-Notebook
Latitude C610 taktet mit
1,2GHz.
Mobile Anwender, die Wert auf
ein leichtes und dünnes Notebook im edlen Designer-Gehäuse legen, können jetzt auf das
neue Dell-Notebook Latitude
C610 zurückgreifen.
Es besitzt einen Intel Pentium
III Mobile-Prozessor-M, basierend auf dem aktuellen Chipsatz
Intel 830MP. Das Notebook
schaltet automatisch zwischen
den SpeedStep-Betriebsmodi
„maximale Leistung“ und „Batterie-optimierte Leistung“ um,
so dass es immer im optimalen
64
Modus operiert. Zusätzlich versetzt der DeeperSleep-Modus den
Prozessor während Arbeitspausen in einen stromsparenden Ruhezustand. Lästige manuelle Einstellungen oder Ausdauerverlust
gehören damit der Vergangenheit an. Darüber hinaus lässt sich
der Hauptspeicher auf bis zu 1
GB erweitern!
Ein weiterer Leistungs-Bonus
des Latitude C610 ist die Grafik.
Die neue ATI Radeon MobilityGrafikkarte hebt die Grafikleistung des Latitude C610 auf
Desktop-Level. Durch die ATI
Charisma Engine und die Pixel
Tapestry-Architektur sind Darstellungen extrem realistisch, was
sich besonders bei MultimediaPräsentationen sowie aufwendigen 3D-Applikationen auszahlt.
Für Bildqualität und Schärfe
sorgt ein hochauflösendes 14,1Zoll-TFT-Display mit 1024x768
oder 1400x1050 Bildpunkten.
Der Latitude C610 kostet
42.209,- ATS inkl.MwSt.
http://www.dell.at
USB 2.0-Karten für Highspeed-Verbindungen
Der neue USB-Standard 2.0 verspricht schnelle
Datenübertragung und gewohnt einfache Handhabung.
Von Lindy, dem Mannheimer
Connectivity-Spezialisten, gibt
es ab sofort PCI Karten mit
wahlweise zwei oder fünf USB
Ports für USB 2.0, die auch zum
alten Standard USB 1.1 abwärtskompatibel sind. Ein Datentransfer, der unter USB 1.1 noch
etwa 40 Sekunden dauerte, benötigt mit dieser Karte unter
USB 2.0 mit geeigneter Peripherie nur noch etwa eine Sekunde.
Im Vergleich zum bisherigen
Standard 1.1 wird bei USB 2.0
der Datentransfer auf dem USBBus um Faktor 40 erhöht. Die
Datentransfer-Rate steigt damit
von 12 Mbit/s auf 480 Mbit/s
und ist nominell um 80 Mbit/s
höher als bei einer FireWireSchnittstelle.
Mit den Karten können herkömmliche USB-Geräte mit niedrigeren Datenraten und neue
Geräte mit sehr hohen Datenraten, wie Festplatten, Digitalka-
meras und Videokameras nebeneinander betrieben werden. Es
spielt dabei keine Rolle, an welchen Port die Geräte angeschlossen werden. Wie von USB 1.1 gewohnt, können alle Geräte im
laufenden Betrieb angeschlossen
und abgezogen werden.
Die USB-Karten sind kompatibel zu Windows ab Version 98.
Dafür benötigte Treiber liefert
Lindy mit. Die endgültige Version von Windows XP wird aller
Voraussicht nach die USB 2.0
Treiber bereits enthalten.
In den kommenden Monaten
wird Lindy weitere USB 2.0kopmpatible Geräte auf den
Markt bringen. Dazu gehören
unter anderem USB 2.0 Hubs,
Gehäuse für externe Festplatten
und CD-ROM Laufwerke, sowie
für externe CD-Brenner, die
durch den neuen SchnittstellenStandard auch höchste Brenn-Geschwindigkeiten ermöglichen
http://www.lindy.de
Portables CD-RW
Plextor präsentiert ein externes und portables CD-RW-Laufwerk - ideal für Laptop Nutzer.
Der PlexWriter S88TU ist das erste externe und portable Laufwerk von Plextor und eines der
kleinsten und schnellsten auf
dem heutigen Markt.
Das Laufwerk hat ein silbernes
und blaues Gehäuse und die
kompakte Größe von nur
141mm Breite, 22mm Höhe und
171mm Tiefe. Der S88TU ist
mit der neuesten USB 2.0
Schnittstelle ausgestattet, und
kann 8x Brennen, 8x Wiederbeschreiben und 24x Lesen und
ist auch Windows XP kompatibel. Patrick Peeters, Vertriebs
und Marketing Manager bei
Plextor, meint dazu: „Plextor hat
sein technisches Know-how mit
modernem Design kombiniert,
um eines der attraktivsten und
leistungsstärksten portablen
Laufwerken auf dem Markt zu
produzieren. Der S88TU ergänzt
unsere Produktpalette perfekt, es
gibt nun Plextor Laufwerke für
jeden, der hohe Ansprüche an
Leistung und Zuverlässigkeit
stellt: vom Homeuser bis zu
SOHO und Business Kunden.“
Natürlich nutzt auch dieses
Laufwerk die neueste BURNProof Technologie, um dem ärgerlichen Buffer-Under-RunFehler ein Ende zu setzen. Es ist
außerdem mit einer zwei Jahre
Onsite-collect-und-return Garantie ausgestattet.
http://www.plextor.com
monitor 11/2001
NEWS
HARD & SOFTWARE
Allround-Drucker für’s Büro
Mit den neuen Bubble Jet S500 und S630 erweitert
Canon seine Tintendrucker-Familie im MidrangeBereich.
Mit 12 Seiten pro Minute und 2.400 x 1.200
dpi Auflösung ist der Bubble Jet S500 ein
Drucker für den gehobenen Heimanwender
beziehungsweise für den Allround-Einsatz
am Büroarbeitsplatz. Durch die Single InkTechnologie wird auch der Farbdruck wirtschaftlicher, weil jede Farbe in einem getrennt
wechselbaren Tank untergebracht ist. Mit lediglich 5 Picolitern Tröpfchengröße erzielt
der S500 auf einem entsprechenden Drukkmedium Fotoqualität
Die tägliche Korrespondenz erledigt der
Drucker mit 2.400 x 1.200 dpi Auflösung
und einer Druckleistung von 12
Schwarz/Weiß-Seiten. Beim S500 kommt eine spezielle Papierführung und -steuerung
zum Einsatz, die die hohe Seitenleistung möglich macht und mit der der Druck fast unterbrechungsfrei erfolgen kann. Der Anschluss
des S500 erfolgt über die USB- oder Parallel-Schnittstelle. Der Canon S500 ist zu einem Preis von ATS 2.990,- inkl.MwSt. erhältlich.
17 Seiten/Minute
Mit dem Bubble Jet S630 kommt Canon der
magischen Grenze von 20 Seiten pro Minute einen Riesenschritt näher. Er schafft 17
Seiten/Minute Schwarz/Weiß- und 12 Seiten/Minute im Farbdruck. Die hohe Seitenleistung resultiert aus dem Zusammenspiel
von insgesamt 4 Präzisionsmotoren zum Antrieb von Druckschlitten, Papiereinzug und
-vorschub. Auch bei der Farbdruckqualität
öffnet das Modell neue Dimensionen. Canon
orientiert sich bei der Farbsteuerung des
Druckers jetzt am professionellen Offsetdruck.
Dort ist die Einhaltung der korrekten Reihenfolge beim Auftrag der Druckfarben ein
absolutes Muss. Bisher konnte dies jedoch
bei bidirektional druckenden Bubble Jet
Druckern nicht gewährleistet werden: je nach
Druckrichtung erfolgt nämlich die Farbübertragung abwechselnd korrekt und in umgekehrter Reihenfolge, was die Wiedergabe
kritischer Bildanteile - etwa bei Verläufen
oder feinen Mustern - beeinträchtigen kann.
Tintendrucker mit 17 S/W-Seiten pro
Minute - Canon Bubble Jet S630
Dieses Problem hat Canon beim S630 gelöst.
Im Druckkopf befinden sich zwei symmetrische Düsenpärchen pro Farbe, zwischen denen bei jedem Richtungswechsel des Drukkkopfschlittens gewechselt wird. Die Anordnung der insgesamt 1.088 Farbdüsen wurde so gewählt, dass in jeder Druckrichtung
die Farbe in der richtigen Reihenfolge mit
2.400 x 1.200 dpi zu Papier gebracht wird.
Der Canon S630 ist ab September 2001 für
ATS 3.790,- ATS inkl.Mwst. erhältlich.
Basierend auf diesem Modell steht mit dem
S6300 auch ein Drucker für A3+ zur Verfügung. Der Preis für dieses Modell liegt bei
knapp 8.000,- AST inkl. MwSt.
http://www.canon.at
OmniPage Pro 11: Text- und PDF-Erkennung
OmniPage Pro 11 ist das erste OCR-Produkt, das nach der Übernahme
von Caere durch ScanSoft im März 2000, auf der Grundlage des gebündelten Knowhows im Bereich Bildtechnologie entwickelt wurde.
Das Programm, das ohnehin bereits zu den
besten Texterkennungen überhaupt gehört,
wurde konsequent weiterentwickelt: So wurde die Qualität der Erkennung um 40% gesteigert, womit die OCR Engine nun eine
Genauigkeit von mehr als 99% erreicht.
Die herausragendste Neuerung an OmniPage Pro 11 ist die Funktion zum Umwandeln von PDF-Dokumenten mit Text, Tabellen und Grafiken in vollständig formatierte Dokumente, die dem Anwender damit
zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung stehen - allerdings nur jene, die nicht mit einem Passwort geschützt sind. Text, Grafiken
und selbst komplexe Formatierungen entsprechen genau dem Original. Diese neue
Programmfunktion dehnt den Nutzen der
OCR-Software weit über die herkömmlichen
Scan-Einsatzmöglichkeiten aus. Dokumente
können auch im PDF-Format abgespeichert
werden. Damit eröffnen sich für das Archivieren und Verteilen von Dokumenten ganz
neue Möglichkeiten. Bild- und Papierdokumente lassen sich in PDF-Dateien konver-
monitor 11/2001
tieren. Aber auch die übrigen Verbesserungen können sich sehen lassen: Farbige Texte,
farbiger Hintergrund und überhängender
Spaltentext verursachen keine Probleme mehr.
Auch bei der Erkennung von komplexen Seitenlayouts mit Bildern und/oder Tabellen
wurden deutlich Fortschritte, gemacht. Bilder werden zum Beispiel in Word vom Text
in mehreren Spalten korrekt umflossen, ohne einer zusätzlichen Nachbearbeitung. Textausrichtung und Zellenformatierung von Arbeitsblättern und Tabellen, sogar ohne Gitternetzlinien, werden jetzt problemlos übernommen. Schief eingelegte Dokumente richtet OmniPage Pro 11 beim Scannen bei Bedarf automatisch gerade aus.
Hilfreich ist das neue IntelliTrain-Prüfwerkzeug: Diese neue Programmfunktion
automatisiert die OCR-Nachbearbeitung.
Die Software merkt sich Korrekturschritte
von Fehlern nach dem Scannen, z.B. nicht erkannte Buchstaben, und übernimmt die Ausbesserungen im Gesamten Dokument. Der
Anwender spart so bei der Dokumentprüfung
Zeit. Schmutzentfernungsfunktion: Unleserliche Faxe und Kopien stellten früher eine Herausforderung für jede OCR-Software
dar. Dank seiner Schmutzentfernungsfunktion erkennt OmniPage Pro 11 solche Vorlagen jetzt mit erheblich größerer Genauigkeit. Last not least: Die „Voice Readback“Funktion der englischen Vorgängerversion
war ein großer Erfolg. OmniPage Pro 11 liest
Ihnen den Text nun in deutsch vor.
Weitere Informationen unter
http://www.scansoft.de
65
HARD & SOFTWARE
NEWS
Bilder an der Wand
Durch den Zusammenschluss mit Proxima und ASK
avancierte InFocus mit 24 % Marktanteil zum weltweit führenden Anbieter von Datenprojektoren. Neue
Modelle wurden kürzlich in der Nähe von Marbella
(Spanien) präsentiert.
Adolf Hochhaltinger
Dieses jüngste Kind von InFocus, der LP 530, war der Star der
Präsentation. Es ist ein leichtgewichtiges (2,6 kg) und preisgünstiges Gerät mit hoher Leistung (2000 ANSI-Lumen),
XGA-Auflösung und einer Vielzahl analoger und digitaler Anschlüsse. Eine Besonderheit ist
die - von InFocus derzeit nur in
diesem Gerät eingesetzte - „Faroudja-Technologie“, die speziell
bei der Videoprojektion eine hervorragende Bildqualität verspricht.
ren Anwendung finden.
Das Ergebnis ist ganz einfach
ein gutes und sauberes Bild. Diverse störende Effekte wie zum
Beispiel das bekannte Moiree,
wenn ein Sprecher etwa ein Sakko mit einem kleinen Muster
trägt, werden ebenso weggefiltert wie die bekannten Stufen bei
einer schräg verlaufenden Kontur. Diese Technologie wurde
übrigens zu allererst für das professionelle digitale Kino entwikkelt und inzwischen mit einem
Emmy Award ausgezeichnet.
Faroudja-Technologie
Weiter Modelle
Hinter diesem Kürzel verbirgt
sich ein ganzes Bündel höchst
komplexer Bildberechnungsalgorithmen, die - je nach Art und
Inhalt des Bildes - verschiedenste kleine Fehler und Unsauberkeiten in der Darstellung beseitigen. Ein Prozessor erkennt, um
welche Art von Darstellung beziehungsweise Bildinhalt es sich
jeweils handelt und wählt das
hierfür am besten geeignete Rechen- beziehungsweise Filterverfahren aus. Dieses wird dann auf
den betreffenden Bildbereich angewandt. Es ist somit durchaus
möglich, dass im gleichen Bild
an verschiedenen Stellen unterschiedliche Berechnungsverfah-
Auf LCD-Technologie (Polysilicon) basiert das Herz des LP 630,
das größer und schwerer ist und
zusätzlich eine Maus mit Laserpointer beinhaltet. Auch dieser
Projektor kann sowohl Computerdaten als auch Videos darstellen, die neue Faroudja-Technologie hat allerdings derzeit nur der
LP 530.
Für den Corporate Markt ist
dieses XGA-Modell C 300 gedacht. Es ist mit 3.000 ANSILumen eine wahre „Lichtkanone“
und dementsprechend schwer (6
kg). Dieser Projektor verfügt bereits über einen eingebauten
Netzwerkanschluss (TCP/IP).
Damit liefert der C 300 dank di-
gitalem Anschluss und digitaler Bildverarbeitung völlig
„digitale“ Videoqualität.
Die beiden Modelle C95 und
C105mit Polysilicon-Display lösen die Typen C 90 und C 100
ab. Sie erbringen 1.500 bzw.
2.000 ANSI-Lumen, haben unter anderem einen USB-Anschluss und sind vor allem für den
Einsatz bei Meetings gedacht.
Zukunftsaussichten
Der Projektor ist längst kein passives Gerät mehr, er wird zum
Network Client. Schon bald sollen auch all jene Projektoren, die
selbst nicht netzwerkfähig sind,
mit einem Zusatzgerät („Projector Net Adapter“) netzwerkfähig
werden. Mit dabei ist auch die
„Projector Net Software Suite“,
die dem Anwender eine Palette
von Möglichkeiten eröffnet, die
Präsentation zu steuern.
InFocus wird alle seine Produkte schon bald auch mit Wireless-Fähigkeit ausstatten. Das
bedeutet erst einmal, dass der
Vortragende sein (wirelessfähiges) Notebook einfach
irgendwo in die Nähe des Projektor stellt, ohne dass eine
direkte Kabelverbindung erforderlich wäre.
In weiterer Folge wird ein Projektor dann sogar als eigenständiger Netzwerk-Client auftreten.
Damit ist das Mitschleppen eines Notebooks generell überflüssig, die Präsentation braucht
nur über das betreffende Netzwerk zugänglich zu sein - entweder lokal auf einem LAN-Server oder irgendwo im Internet.
Der Projektor holt sich seine Folien per Netzwerk, wo immer er
gerade steht.
Dabei ist er zudem nicht mehr
auf ein bestimmtes Präsentationsprogramm wie PowerPoint
angewiesen, sondern kann den Inhalt mit praktisch jedem Programm präsentieren.
❏
http://www.infocus.at
http://www.faroudja.com
Dokumentenmanagement für den Rechtsanwalt
Die österreichische Software jurXpert wurde jetzt mit
Dokumentenmanagement-Funktionen ausgestattet.
jurXpert ist in der Branche gut
eingeführt, das neue Dokumentmanagement und die Diktierfunktionen sollen den Marktanteil weiter steigern. Der Rechtsanwalt benützt beispielsweise wie
gewohnt das Diktiergerät und
lässt den Rest von der Software
und der Sekretärin erledigen.
jurXpert verwendet speziell das
66
digitale Diktiergerät Olympus
DS-3000.
Diktate fließen in Dateiform
in das System ein und werden
automatisch mit Schlagworten
und Aktenverweis verwaltet. Das
umständliche Hantieren mit Kassetten entfällt.
Die Sekretärin tippt die Diktate dann ab wie bisher oder wan-
delt sie über Spracherkennung direkt in ein Word-Dokument um.
jurXpert setzt dafür optional die
Spracherkennung DragonWare
ein, versehen mit dem österreichischen Spezialvokabular für
Rechtsanwälte.Das Dokumentmanagement leistet auch bei EMails und anderen neuen Kommunikationsformen gute Dienste. Bei jedem Dokument wird
genau aufgezeichnet, von welchem Mitarbeiter und zu wel-
chem Zeitpunkt es verwendet
oder verändert wurde. Papier
kann ebenfalls digitalisiert und
dem elektronischen Akt beifügt
werden. Man scannt die Eingangspost etwa über ein Multifunktionsgerät, damit ist der
Handakt in der Software vollständig vorhanden. Eine detaillierte Beschreibung des Funktionsumfangs findet sich im Web
unter
http://www.jurXpert.at
monitor 11/2001
SELBSTCOACHING
JOB-TRAINING
Haben Sie heute schon jemandem von Ihren
Fähigkeiten erzählt?
Ohne Selbstcoaching kein beruflicher Aufstieg.
Karriere-Trainer geben dazu Hilfestellungen.
Günter Salzmann
Der IT-Markt ist in ständiger Bewegung: Firmen fusionieren, Personal wird entlassen, der
Konkurrenzdruck unter Kollegen steigt permanent. Der Aktienmarkt ist im Sinkflug,
die wirtschaftliche Situation vieler Unternehmen ist ein großes Fragezeichen. Die Zeiten, wo wir uns in einer Firma langsam aber
stetig „hinaufgedient“ haben, sind lang vorbei. Heute ist jeder selbst für seinen Berufsweg verantwortlich, und muss diesen mit aller Konsequenz verfolgen.Kein Wunder also, dass auf den Bestsellerlisten Bücher über
Selbstvermarktung ganz oben stehen - und
dass Karrieretrainer gefragter sind, denn je;
denn diese helfen Ihnen, Ihre Fähigkeiten und
Ihr Potenzial zu erkennen und erfolgreich zu
vermarkten. Aber wie bereite ich nun meine Bewerbungsunterlagen vor, damit sie auffallen? Wie nutze ich die neuen Medien, die
Jobsuche über das Internet?
Am Anfang stehen
der Coach, und seine Fragen
Ein Coach gibt Ihnen keine „Kochrezepte“,
sondern er stellt gezielte Fragen: Ob Sie wirklich Karriere machen und die entsprechenden Opfer bringen wollen. Welchen Stellenwert der Beruf in Ihrem Leben hat. Er nimmt
bewusst gegensätzliche Standpunkte ein (advocatus diaboli), er fördert und entwickelt.
Nun sind Sie dran,
mit Ihrer Selbstvermarktung
Ihre Qualitäten sieht niemand, wenn Sie diese nicht selbst „vermarkten“. Und wenn Sie
heute im Berufsleben bestehen wollen, kommen Sie darum nicht herum. Zeigen Sie Ihr
Fach- und Branchenwissen, und analysieren
Sie, wem es nützt. Auch Rhetorik, richtiges
Outfit und ein Netzwerk von erfolgreichen
Kollegen sollten Sie systematisch pflegen.
Die schriftliche
Bewerbung und das Foto
Der Lebenslauf ist perfekt formuliert, bereit zum Versenden. Achten Sie jetzt vor allem auf die so genannten „Nebensächlichkeiten“: keine Tippfehler, Eselsohren oder Lose-Blatt-Sammlungen. Gestalten Sie den Text
nach klassischen Vorgaben, und verzichten
Sie auf Spielereien mit dem Grafikprogramm.
monitor 11/2001
Investieren Sie in einen Profi-Fotografen, ein
Automat kann nie die erforderliche Qualität
bringen. Überlegen Sie, wie Sie wirken wollen: Aufnahme im Freien oder im Studio, Porträt oder Ganzkörperaufnahme, Outfit (Farbe und Stil), Frisur. Und gehen Sie entspannt
zum Fotografen; denn nur wer natürlich ist,
ist auch sympathisch.
Das Vorstellungsgespräch und die passenden Antworten
Es ist geschafft, ein Termin vereinbart. Zwei
heikle Situationen können dabei auftreten:
Zum Ersten die Frage nach Lücken im
Lebenslauf: vertuschen Sie eventuelle Unterbrechungen nicht, sondern bringen Sie dafür
eine wahrheitsgemäße Erklärung. Vor allem
aber überzeugen Sie Ihr Gegenüber, dass der
zukünftige Job zu bewältigen ist und Sie
hochmotiviert sind.
Zum Zweiten die Frage nach Ihrem
Wunschgehalt. Legen Sie sich nicht zu früh
fest, solange Sie noch nicht die akzeptablen
Grenzen einschätzen können.
Es empfiehlt sich zu Beginn des Gesprächs
eine Antwort wie: „Ich möchte im Vergleich
zu den anderen Leistungsträgern des Unternehmens adäquat bezahlt werden“.
Haben Sie sich zu früh festgelegt, können
Sie versuchen, noch „fringe benefits“ ins Treffen zu führen, um das Gehalt zu erhöhen.
Der Headhunter ruft an reagieren Sie professionell
Nicht nur Top-Manager, vor allem Fachkräfte
werden heute verstärkt über Headhunter gesucht. Nützen Sie Ihre Chance, reden Sie nur,
wenn Sie allein sind, sonst vereinbaren Sie einen anderen Gesprächstermin. Zeigen Sie Ihr
Interesse, ohne sich sofort festzulegen. Hören Sie genau zu, und fragen Sie weder sofort
nach dem Auftraggeber, noch danach, wie
man gerade auf Sie gekommen ist - im Sinne der Vertraulichkeit kann und darf der Headhunter Ihnen das zu diesem Zeitpunkt noch
nicht sagen.
Günther Salzmann Geschäftsführer der
teamFORCE Personaldienstleistungs
GmbH: „Bei uns steht der Mensch, der
Bewerber im Mittelpunkt - trotz oder
gerade wegen des immer härter werdenden Konkurrenzdrucks im IT-Markt.
teamFORCE ist ein integrierter Personaldienstleister: unser Angebot für
Bewerber reicht von Karriere-Coaching
über Seminare im Bereich Persönlichkeitsentwicklung bis zum Testing
und zur Personalberatung. Unser
Spezialgebiet sind Positionen im IT-Umfeld und kaufmännische Positionen.
Mehr Informationen und die aktuellen
Job-Angebote finden Sie unter
www.teamforce.at
vial. Trotzdem gelten für eine online-Bewerbung die klassischen Gesetze: verzichten Sie
auf den Cyberjargon und Smileys. Schreiben
Sie genau so höflich, wie auf Papier und prüfen Sie auf Tippfehler. Senden Sie nicht zu
viele Attachments mit, Ihre Zeugnisse und
sonstigen Unterlagen können Sie dann zu einem späteren Vorstellungstermin mitbringen. Sollten Sie nach einer Woche noch keine Antwort erhalten haben, dürfen Sie telefonisch nachfragen, ob Ihr E-Mail überhaupt
angekommen ist.
Sollten Sie auf Ihre Bewerbung eine Absage erhalten, nehmen Sie das nicht persönlich.
Lernen Sie daraus, wo Sie sich eventuell noch
etwas verbessern könnten. Vor allem: geben
❏
Sie nie auf!
Netiquette für die
Online-Bewerbung
Das Internet ist ein modernes unbürokratisches Medium, der Ton meist locker und jo-
Günther Salzmann ist Geschäftsführer der teamFORCE Personaldienstleistungs GmbH
67
JOB-TRAINING
IKN-SEMINARE
Mehr Wissen für die Unternehmen
Das Institut für Kommunikationsnetzte (IKN) an der Technischen
Universität Wien hat sich die Vermittlung von technischem Grundwissen an Unternehmen auf die Fahnen geheftet. In einer jeweils
eintägigen Seminarreihe erfahren Firmenmitarbeiter alles Wissenswerte über Themen wie GPRS, Internet-Sicherheit oder IPTelefonie. Bestehende und neue Monitor-2-Jahres-Abonnenten
haben es da wieder gut: Sie sparen 1.000,- ATS bei Buchung eines
solchen Kurses bis Jahresende.
Rüdiger Maier
„Das IKN bietet seit Juni 2001 Seminare zu
ausgewählten Themen an. Diese Seminare
sind ein weiteres Bestreben, den Dialog zwischen den Telekommunikationsaktivitäten
an der Technischen Universität Wien und der
Telekommunikationsindustrie sowie den
Netzbetreibern und Diensteanbietern zu intensivieren“, so Univ.Prof.Dr.tech. Harmen
R. van As, der Institutsvorstand.
In Zukunft wird dieses Angebot um aktuelle Themen mit Spezialseminaren über
Highlights aus Konferenzen und Standardisierungsaktivitäten ergänzt (nähere Infos
unter: www.ikn.tuwien.ac.at).
Aus der Not
eine Tugend gemacht
Diese Initiative wurde auch aus der Not der
heimischen Universitätsinstitute geboren:
„Wir sehen den Seminarbetrieb als selbständiges Unternehmen, das uns Einnahmen bringen soll. Damit können wir dann wieder in
die Mitarbeiter bzw. die Infrastruktur des Institutes investieren“, so van As. Und die Ausrüstung für das Institut ist wirklich teuer:
„Viele der Testgeräte haben den Gegenwert
eines Rolls Royce. Diese Gelder treibt man
nicht so leicht auf.“ Große Sponsoren sind da
natürlich auch gerne gesehen: Lucent Technologies hat im Vorjahr mit etwa 100 Millionen Schilling ein Optik-Labor mit 60 Lasern und entsprechender Glasfaser-Infrastruktur für große Netz-Tests eingerichtet.
Mehr wissen, wenig zahlen
Der Nutzen der Unternehmen, die ihre Mitarbeiter ins IKN schicken, liegt im besseren Wissensstand, der zu geringen Kosten erreicht wird. Dipl.-Ing. Nikolaus Jozefiak,
Mitarbeiter am Institut: „Unser Ziel ist es etwa, hier einen Telekom-Provider nachzustellen. Dann können wir den Schulungsteilnehmern ganz praxisnah zeigen, wie ein
Netz geplant wird und worauf sie dabei besonders achten müssen“. Angesichts der ständig wechselnden und sich laufend weiter ent-
68
wickelnden Technologien seien viele Unternehmen nämlich mit der Nachschulung ihrer Mitarbeiter überfordert.
Es kommt dann zu der kuriosen Situation,
dass niemand genau weiß, was eine neue
Technologie wirklich kann und wofür sie einsetzbar ist. „Durch die verbesserte Information der Mitarbeiter können diese kritischer
gegenüber den Herstellern auftreten und die
Fähigkeiten von Produkten und Technologien besser hinterfragen“, sieht Jozefiak einen klaren Nutzen im Alltag.
Dank ausgezeichneter Unterlagen lässt sich
das Gelernte später nochmals vertiefen.
Durch die kleinen Seminargruppen ist es
jederzeit möglich, auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer einzugehen und spezifische Fragen zu beantworten. „Wir haben
die Kurse ganz auf die österreichischen Gegebenheiten abgestimmt, damit auch nur
Dinge vermittelt werden, die hier wirklich
vorkommen“, so Jozefiak. Auf Wunsch be-
„Unsere
Seminare
sind ein
weiteres
Bestreben,
den Dialog
zwischen
den
Telekommunikationsaktivitäten
an der Technischen Universität Wien und
der Telekommunikationsindustrie sowie
den Netzbetreibern und Diensteanbietern zu intensivieren“, so
Univ.Prof.Dr.tech. Harmen R. van As,
Vorstand am Institut für Kommunikationsnetze der Technischen Universität
Wien.
steht auch die Möglichkeit, ab mindestens
zehn Teilnehmern für ein Unternehmen ein
eigenes Seminar zu entwickeln.
Ständige Weiterentwicklung
der Lehrinhalte
Der enge Kontakt zu den Unternehmen ist
auch für weitere Lehrangebote des IKN wichtig: „Wir sehen sehr schnell, wo in den
Unternehmen ein Wissensbedarf entsteht und
können darauf reagieren“, weiß Jozefiak.
Dann würden die Erfahrungen aus den besuchten wissenschaftlichen Konferenzen in
oft sehr mühsamer Kleinarbeit in entsprechende Lehrunterlagen umgearbeitet.
Lernen und sparen:
Monitor-Abonnenten sparen 1.000,- ATS
Monitor als IT-Informationsdrehscheibe der österreichischen Unternehmen unterstützt gerne alle Ansätze, die die Information über neue IT-Technologien in den
Unternehmen verbessern helfen. Daher können wir in Zusammenarbeit mit dem
Institut für Kommunikationsnetze der TU Wien allen zahlenden Abonnenten
und neuen 2-Jahres-Abonnenten ein besonderes Angebot machen:
Sie sparen bei Buchung eines Seminars am IKN bis Jahresende 1.000,- ATS.
Damit reduziert sich die Seminargebühr von 7.000,- auf 6.000,- ATS. Monitor abonnieren zahlt sich also wirklich aus !
Wenn Sie dieses Angebot nutzen wollen:
◆ Als zahlender Abonnent: Schicken Sie uns bitte ein E-Mail an [email protected]
mit Ihrer Abo-Nummer und einem entsprechenden Hinweis und Sie erhalten einen Gutschein über 1.000,- ATS für ein IKN-Seminar Ihrer Wahl.
◆ Als neuer 2-Jahres-Abonnent: Bestellen Sie Ihr 2-Jahres-Abo über unsere Homepage
www.monitor.co.at oder rufen Sie uns an.
monitor 11/2001
IKN-SEMINARE / NEWS
„Wir haben die Kurse ganz
auf die österreichischen Gegebenheiten abgestimmt, damit auch nur Dinge vermittelt
werden, die hier wirklich vorkommen“, so Dipl.-Ing.
Nikolaus Jozefiak.
Damit ist aber gewährleistet,
dass auch neueste Erkenntnisse
weitergegeben werden und die
Besucher einen Wissensvorsprung erhalten. Um die Qualität
der Wissensvermittlung sicherzustellen, werden als Vortragende nur Institutsmitarbeiter eingesetzt. „Am IKN gibt es ver-
schiedene Arbeitsgruppen, die
ihr jeweiliges Wissen in die Seminare einbringen und so den
Austausch mit den Unternehmen
aufrecht erhalten“, so Jozefiak.
Aus den Aktivitäten des Instituts könnte sich letztlich auch
ein Consultingangebot entwikkeln.
Dieses wäre auf technischem
Niveau mit Bezug zum täglichen
Betrieb angesiedelt und müsste
objektiv und produktneutral sein.
„Es liegt bei uns sehr viel Wissen, das wir in verschiedenen Formen nach außen bringen wollen.
Nach wie vor werden ja die
heimischen Universitäten von zu
wenigen Unternehmen genutzt“,
resümiert Jozefiak. Und Institutsvorstand van As fügt hinzu:
„Wir sind überzeugt, dass diese
Seminare eine interessante Informationsquelle darstellen werden
und freuen uns über rege Teilnahme.“
Also: Wenn Sie schon immer
mehr aus dem Gebiet der Kommunikationsnetze wissen wollten: Wenden Sie sich an das IKN.
Weltweit erster MBA für
Wirtschaftsinformatik
An der Vienna Business
School in Klosterneuburg
kann der MBA (Master of Business Administration) in
Wirtschaftsinformatik - auch
berufsbegleitend - erworben
werden.
Was in den vergangenen Jahren im
Rahmen eines MAS-Lehrgangs begonnen hatte, wurde an der von
SAP initiierten Vienna Business
School nun zu einer MBA-Ausbildung ausgebaut und trägt somit
den aktuellen Entwicklungen im
internationalen Bildungswesen
Rechnung. Die MBA-Ausbildung
entspricht dem universitären Anspruch. Als Rechtsträger fungiert
die Universität Innsbruck.Die Ausbildung verfügt über eine modulare und individuelle Aufbauweise.
Das heißt, dass die Studenten die
Möglichkeit haben, die Dauer der
Ausbildung, abhängig von ihrer
persönlichen beruflichen Situation,
selbst zu bestimmen. Die Bandbreite bewegt sich zwischen ein bis
monitor 11/2001
vier Jahren. Die einzelnen Module, aus denen sich der MBA zusammensetzt, sind auch als Managementseminare absolvier- und anrechenbar. Je nach zeitlichem und
finanziellem Aufwand kann bestimmt werden, welches Ziel angestrebt wird. Oftmals tragen
Unternehmen die Kosten für diverse Lehrgänge, die im Sinne ihres Unternehmens für den jeweiligen Mitarbeiter sinnvoll sind. Voraussetzung für die Teilnahme an
dieser Ausbildung ist, wie auch bei
anderen MBA-Lehrgängen, der
Abschluss eines Studiums oder der
Erwerb einschlägiger Berufserfahrung. Interessant ist dieser MBA
somit sowohl für Absolventen eines Studiums, die noch vor dem
Berufseinstieg stehen, als auch für
bereits Berufstätige und Führungskräfte aus Großunternehmen
wie auch mittelständischen Betrieben. Gerade für letztere ist der
günstige Kostenrahmen ein großes Plus.
JOB-TRAINING
Aus- und Weiterbildung für
Projektmanagement
Die Roland Gareis Consulting bietet eine umfassende
Projektmanagement-Ausbildungen und vermittelt die
Grundlagen zu den Projektmanagement-Zertifizierungen durch „Projektmanagement Austria“.
Für überbetriebliche und innerbetriebliche Aus- und Weiterbildung in Sachen Projektmanagement werden Kurzlehrgängen und
Seminare angeboten.
In den RGC Kurzlehrgängen
werden entsprechend der Bedürfnisse des/der Teilnehmer/in
Projektmanagement-Seminare der
Roland Gareis Consulting kombiniert.
Folgende Kurzlehrgänge werden angeboten:
◆ Projektmanagement
◆ ICT-Projektmanagement (Information and Communication
Technology) mit dem Schwerpunkt eBusiness
◆ Best Practices im Projektorientierten Unternehmen
◆ Im RGC-Kurzlehrgang „Train
the Project Management Trainer“ werden die Kompetenzen
zur selbständigen Tätigkeit als
Projektmanagement-Trainer/in
vermittelt.
Der Besuch einzelner RGC
Seminare ermöglicht es, sich mit
dem Thema Projektmanagement
punktuell auseinanderzusetzen,
bzw. durch ausgewählte Vertiefungen ein „State of the Art „Wissen im Projektmanagement
zu erwerben. Hier werden Grundlagenseminare ebenso angeboten,
wie vertiefende Spezialseminare.
In Expertenseminaren werden
neueste internationale Entwikklungen im Projektmanagement
und dem Management Projektorientierter Unternehmen behandelt.
„eSupportedSeminare“
Die Seminare werden eSupported
durchgeführt. Dabei steht den
Teilnehmer/innen vor und nach
dem gewohnten Präsenzseminar
im Seminarhotel ein reservierter
Bereich auf der Homepage der
Roland Gareis Consulting zur
Verfügung, über den eine spezifische Vor- und Nachbereitung zu
den einzelnen Seminaren ermöglicht wird. Dadurch verkürzt sich
auch die Präsenzzeit im Seminar.
Ziel der eSupported Seminare
ist es, die Kenntnisse zu den Seminarteilnehmern und Seminarinhalten, die im Vorstudium erworben werden, so zu nutzen, dass
wenig Zeit für breite Vorstellungsrunden und Präsentationen
grundlegender Inhalte verwendet
werden muss. Hingegen wird
möglichst viel Zeit für die Anwendung der Projektmanagement-Methoden für die Trainingsprojekte und die Reflexion
der Anwendung verwendet.
Roland Gareis Consulting
Tel. 01/367 70 22-0
http://www.rgc.at
http://www.business-school-vienna.com
69
JOB-TRAINING
NEWS
Meetings interessanter gestalten,
Ergebnisse professioneller nutzen
und umsetzen!
Mittels der speziell von Neuland entwickelten ClipOnMechanik ist eBeam nicht nur auf Magnet-Schreibtafeln, sondern jetzt auch auf FlipCharts und Pinwänden der „Euroserie“
von Neuland einsetzbar.
Mit eBeam geschriebene Texte
und Zeichnungen werden zeitgleich vom Computer als Vektorgrafik (vergrößerbar ohne
Qualitätsverlust) digitalisiert.
Einmal von eBeam erfasst, können die Daten neben dem systemeigenen
Vektorformat
(*.WBD) auch in allen gängigen
Formaten (*.tif, *.gif, *.jpg,
*eps, ...) gespeichert und in Standardanwendungen wie Textverarbeitung und Tabellenkalkulation exportiert oder auch direkt
als E-Mail versandt werden.
In Verbindung mit einem Daten-/Videoprojektor und der eBeam Mouse steuern und bearbeiten Sie Ihren Vortrag direkt von
der Präsentationsfläche.
Die eBeam-Software ermöglicht Telekonferenzen über das
Intra- oder Internet, bei der bis
zu 20 Teilnehmer in Echtzeit
Vorgänge mitverfolgen, kommentieren und editieren können.
Ergänzung zum System bietet
die spezielle eBeam PresenterSoftware und der Imageport (beides nicht im Lieferumfang enthalten). Die Presenter-Software
ermöglicht das Geschriebene mit
Ihrer Stimme zu verbinden und
in Echtzeit oder auch als Download im Internet zur Verfügung
zu stellen - Ton und Bild in einem! Mit dem Imageport senden
Sie die Texte und Zeichnungen
direkt in den Palm.
eBeam hat einen Arbeitsbereich von bis zu 2,4 m Breite,
wiegt kaum 2 kg, passt in jede
Laptop-Tasche und ist damit die
kompakteste Lösung am Markt.
Nähere Informationen erhalten Sie
beim Österreich-Distributor Neuland
& Co. GmbH: www.neuland.at bzw
www.e-beam.com
Initiative gegen Ingenieurmangel
Das Pädagogische Institut
der Stadt Wien und der
Elektronikspezialist EBV starten Kooperation
Dieses Projekt mit dem Namen
t@ke5000 soll in einem ersten
Schritt 100 StudentInnen, welche entweder Elektrotechnik,
Elektronik oder Informatik studieren, die neu eingeführte Studiengebühr erstatten. Die ersten
Sponsorships wurden bereits im
Oktober vergeben. In der Nachfolge ist geplant, weitere industrielle Sponsoren zu finden und
das Projekt zu einer langfristigen
Einrichtung auszubauen.
Laut BM für Wirtschaft und
70
Arbeit sollen der österreichischen
Wirtschaft bereits im Jahr 2002
rund 17.600 Spezialisten fehlen.
Dem stehen etwa 3500 AbsolventInnen einer höheren technischen Lehranstalt pro Jahr gegenüber. Für Dir. Mag. Paul Kral,
Leiter des Pädagogischen Institutes der Stadt Wien, ist es deshalb vor allem auch wichtig, bereits „in der Lehrerausbildung die
Grundlagen für innovatives Denken zu schaffen. Die Lehrer sind
es, die eine frühzeitige Beschäftigung der Jugend mit Elektronik, Informatik und anderen
Technikfeldern fördern.“
http://www.take5000.at
Informatik-Akademie
Mit der Informatik-Akademie möchte die OCG (Österreichische Computergesellschaft) die Aus- und Weiterbildung
im Bereich Informationstechnologie forcieren.
Die Informatik-Akademie wurde
als Informatik-Weiterbildungsprogramm für Entscheidungsträger
sowie für Informatik-Fach- und
Führungskräfte aus Wirtschaft, Industrie und öffentlicher Verwaltung konzipiert. Vermittelt wird
grundlegendes Wissen über praxisrelevante Entwicklungstrends
bei Methoden und Verfahren der
Informatik und Informationstechnik und deren praxisgerechte Umsetzung in produktive Problemlösungen in den Unternehmen.
Der Start zu dieser achtteiligen
Seminarreihe erfolgte im September. Folgende Themen und Termine stehen noch auf dem Programm:
◆ Web-Datenbankanbindung, 13.
11. 2001, Hotel Hilton Vienna
Plaza
◆ Testen von Softwaresystemen,
19. 11. 2001 Wien, Radisson
SAS Hotel
◆ XML & Co, 22. - 23. 11. 2001
Wien, Radisson SAS Hotel (dieses Seminar wird von der Deutschen Informatik-Akademie
GmbH durchgeführt)
◆ Ubiquitous & Pervasive Computing, 3. - 4. 12. 2001 Hotel
Hilton Vienna Plaza
◆ UML, 6. - 7. 12. 2001 Hotel
Hilton Vienna Plaza
Möchte den spezifischen Anforderungen an die Aus- und
Weiterbildung im IT-Bereich
noch besser nachkommen OCG-Präsident Univ.Prof. Dr.
A Min Toja
Die Veranstaltungsgebühren sind
abhängig von Veranstaltungsart
und -dauer sowie vom Umfang des
Begleitmaterials. Sie sind für OCGMitglieder sowie für Beschäftigte
in Mitgliedsunternehmen der
OCG ermäßigt.
OCG
Tel. 01/512 02 35-0
http://www.ia.ocg.at
Global Knowledge: Umstrukturierungen
Mag. Helmuth Mai, Geschäftsführer der österreichischen
Niederlassung von Global Knowledge wurde zum Director
Operations, EMEA bestellt.
Sein neues Aufgabengebiet umfasst das gesamte Ressourcenmanagement Trainer, Equipment,
Facilities in Europa. Besonderer
Fokus liegt auf der Entwicklun
von Blended Learning Solutions
in zukunftsträchtigen Technologiebereichen wie Voice over IP
oder UMTS. Helmuth Mai wird
auch weiterhin die österreichische Niederlassung in allen rechtlichen Belangen vertreten. Die
operativen Geschäfte für Österreich, Deutschland und Schweiz
wurden in der neu formierten Region Central Europe zusammen-
gefasst, die Stefan Meyer, bisheriger Geschäftsführer der Schweizer Niederlassung, leiten wird.
http://www.globalknowledge.at
monitor 11/2001
PROMOTION FOLEX
LASERDRUCKER
MARKTVIEW
Folex: Folien für Farblaserdrucker und Vollfarbenkopierer
Farblaserdrucker zählen zu dem einzigen wachsenden
Segment im Druckerbereich. Folex bietet neben dem
bewährten Programm für Schwarz-Weiß-Kopierer- und
Laserdrucker auch bei der Farbwiedergabe vollste Qualität!
Der Markt von Farblaserdruckern hat sich in
den letzten zwölf Monaten sprunghaft entwickelt. Waren es am Anfang nur einige wenige Hersteller, so bieten heute praktisch
sämtliche Gerätehersteller auch Farblaserdrucker an. Auch bei den Kopiergeräten geht
der Trend klar zur Farbkopie und zur digitalen Bildaufbereitung.
Überall dort, wo die Laser-Technologie zum
Einsatz kommt - sei es bei den Druckern oder
bei den CLC „Color Laser Copier“ - muss das
Druckmaterial auch diesem anspruchsvollen
Druckverfahren adäquat sein.
Je nach eingesetztem Verfahren wird das
Original über ein Spiegelsystem oder von einem Scanner zeilenweise aufgelöst (Farbseparation) und in digitaler Form mittels Laserstrahl auf die Fotohalbleitertrommel projiziert. Dort entsteht ein latentes Ladungsbild, das erst nach der Toneraufnahme sichtbar wird. Die vier Farbtoneinheiten (Schwarz,
Gelb, Cyan und Magenta) führen an der Fotohalbleitertrommel vorbei, um die jeweilige Farbe zu übertragen.
Jetzt muss das Tonerbild auf die eingezogene Projektionsfolie übertragen werden, so
dass der nacheinander aufgebrachte Farbtoner ganz genau am richtigen Platz sitzt.
Wichtig ist dabei, dass die Folie fest auf der
Transfertrommel haftet, um exakte und randscharfe Bilder zu erhalten. So entstehen mehrfarbige, originalgetreue und brillante Projektionsfolien - Garanten für eine erfolgreiche Präsentation!
monitor 11/2001
Folien für Farb-Laserdrucker
Für hervorragende Druckresultate benötigen
Sie genau auf Ihre Gerät abgestimmte Folien.
Die Folex-Folien sind besonders hitzestabilisiert und belastbar. Beschichtung und Konstruktion sind genau auf Laserdrucker ausgelegt und weisen einen besonderen Oberflächen-Widerstand auf, der die satte Tonermenge und Farbe aufnimmt.
Folex bietet unter anderem folgende Produkte für Farb-Laserdrucker an:
◆ BG-74 2974.0.440
Klare Top-Farblaser Folie mit spezieller Toner-Fusionsschicht auf der Druckseite sowie einer antistatischen Gleitschicht auf der
Rückseite. Speziell konzipiert für die Reproduktion von hochwertigen, brillanten und
farbgetreuen Transparenten. 0.100 mm
◆ BG-74.5 2974.5.440
Gleiche Beschichtung wie BG-74, transparent, jedoch mit einem abziehbaren Streifen
an der kurzen Seite für Geräte mit optischer
Durchlaufkontrolle. 0.100 mm
◆ BG-74.6 2974.6.440
Gleiche Beschichtung wie BG-74, transparent, jedoch mit einem abziehbaren Streifen
an der langen Seite für Geräte mit optischer
Durchlaufkontrolle, wie z.B. Epson und Fuji 0.100 mm
◆ BG-78 2978.0.440
Farblaser-Drucker-Folie, transparent, mit exzellenter Tonerhaftung und Bildqualität, speziell entwickelt für HP Geräte. 0.125 mm
◆ BG-67 2967.0.440
Transparent, speziell geeignet für Rank Xerox
Docuprint C55, X-Print Serie, Nec Serie und
WDV Serie 0.100 mm
◆ BG-67.5 2967.5.440
Gleiche Beschichtung wie BG-67, transparent, jedoch mit einem abziehbaren Streifen
auf der kurzen Seite. Kann daher als Universalfolie für Farblaser-Drucker eingesetzt werden. 0.100 mm
◆ BG-68 WO 2968.9.440
Gleiche Beschichtung wie BG-67, jedoch 125
my weiss opaker Film für Aufsichtpräsentationen. Kann auf allen Farblaser-Druckern
eingesetzt werden. 0.125 mm
Nachstehende Geräteliste informiert Sie über
die entsprechenden Folienempfehlungen!
Folex Folien für
Vollfarbkopierer (CLC)
Die Lösung von Folex besteht aus einer glasklaren Vollfarben-Kopierfolie mit einer Tonerfusionsschicht. Darin werden die Farbkristalle verschmolzen und gewinnen dadurch
an Leuchtkraft.
Durch diese spezielle Oberflächenveredelung erzielen Sie optimale Durchlauf-Eigenschaften, beste Tonerhaftung, brillante und
klare Farbreproduktionen. Aufgrund der
zweifachen Thermostabilisierung liegen Folex CLC-Folien auch absolut plan auf dem
Hellraumprojektor.
Folex-Laserfolien zeigen Ihnen, was wirklich
in Ihrem Drucker oder Kopiersystem steckt!
Folex - Technische Folien GmbH
Tel. 01/616 97 77
http://www.folex.at
71
MARKTVIEW
LASERDRUCKER
PROMOTION FOLEX
In Zukunft „LED“
Wenn es um Farbe und Schnelligkeit geht, dann haben Drucker und
Faxe mit LED-Technologie viele
Vorteile.
Gleich ob Lasertechnik oder LED - beide
Technologien arbeiten nach dem Xerographie-Verfahren. Unterschiede finden sich aber
in der Art und Weise, wie sie dieses Verfahren umsetzen. Ein herkömmlicher Laserdrucker - ganz gleich ob Monochrom - oder
Farbdrucker - arbeitet mit einem einzigen
Druckwerk. Ein beweglicher Laser belichtet
Punkt für Punkt eine lichtempfindliche
Trommel, die das Druckbild dann auf das
Papier aufbringt. Das Dokument setzt sich
somit aus einer Vielzahl von winzigen
Druckpunkten zusammen.
Nach dem gleichen Prinzip arbeiten Farblasergeräte. Die Geräte bringen die vier
Grundfarben Black, Cyan, Magenta und Yellow mit vier Umdrehungen desselben Drukkwerkes auf - was die Druckgeschwindigkeit
natürlich entsprechend reduziert.
Dagegen bietet die von OKI entwickelte
LED-Technologie diverse Vorteile. Zunächst
arbeiten LED-Geräte mit einer feststehenden Belichtungszeile. Entsprechend entfallen die beweglichen Elemente des Drukkwerkes ebenso wie die aufwendige Optik
zur Korrektur von Randunschärfen. Nicht
zuletzt dadurch sind die LED-Druckwerke
wesentlich kompakter als Lasergeräte. Ein
Umstand, den OKI zur Entwicklung der so
genannten Single Pass Colour Technology
genutzt hat. Damit sind Farbausdrucke in
nur einem Schritt möglich. Die Farbdrukker von OKI arbeiten mit vier unabhängigen Druckwerken. Jedes davon bringt nur
eine der vier Grundfarben auf das Papier auf.
So läuft jedes Blatt nur einmal durch das gesamte Druckwerk, wobei alle vier Farben ohne Zeitverzögerung aufgedruckt werden.
Durch die LED-Technologie ist es möglich,
diesen komplexen Druckvorgang in dem Gehäuse eines Tischgerätes unterzubringen.
Dazu Matt (Masashi) Yoshihara, OKI Systems: „Beim schnellen Farbdruck stößt die
Lasertechnologie an ihre Grenzen. Die LEDBelichtung hingegen beginnt dort gerade
erst ihre Vorzüge auszuspielen.“
❏
http://www.oki.at
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monitor 11/2001
LASERDRUCKER
MARKTVIEW
Vom T8006 bis zumT8406 Plus
spannt sich der Bogen der
neuen Tally-Farblaser.
Schnelligkeit, einfache
Bedienung und Verwaltung
sowie eine hohe Farbqualität
zählen zu den herausragenden
Merkmalen dieser neuen
Drucker.
Farbdruck von A4 bis A3+
Tally präsentiert neue Farblaser-Familie
Tally hat beispielsweise eigene Controller und
Software integriert, um die Bedienerfreundlichkeit zu erhöhen und den Ausdruck großer
Dateien zu beschleunigen. Dank dem neuen
Tally WebPanel können sämtliche Einstellungen nicht mehr nur am Drucker selbst, sondern zentral vom Arbeitsplatz aus konfiguriert, administriert und überwacht werden.
Die dadurch mögliche Betreuung auf Distanz
trägt zu einem flotten und reibungslosen
Workflow bei. Und auch die bei Tally-Drukkern einheitliche Benutzeroberfläche des WebPanels macht das Leben für den Anwender
leichter. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Drucker über das weit verbreitete Web JetAdmin zu steuern und zu konfigurieren.
T8006, T8106 und T8106
Die A4-Drucker T8006, T8106 und T8106
Plus treten mit einer Geschwindigkeit von bis
zu sechs Seiten/Minute im Farbmodus und 24
Seiten/Minute im Monochrom-Modus die
Nachfolge der Familie T8004 an.
Die Druckqualität ermöglicht Anwendungen auf hohem Niveau: PostScript- und PCLUnterstützung sorgen in Kombination mit einer Auflösung von bis zu 1.200 x 600 dpi für
leuchtende Farben und einen glatten, sauberen Druck. Speziell für den Office-Einsatz ist
der T8006 konzipiert: Mit dem WPS Controller - der Intelligenz des Windows Printing
System - und einer Druckqualität von 2.400
x 600 dpi eignet er sich beispielsweise zum ra-
monitor 11/2001
schen Erstellen von Präsentationen oder
Marketingunterlagen.
Die standardmäßige Papierzufuhr beträgt
bei allen Modellen 250 Blatt, als Option gibt
es eine Kassette für 500 Blatt. Dabei schafft
die Farblaser-Familie von 60 bis 163 g/m² Normalpapier, Briefumschläge, Etiketten und lasertaugliche Transparentfolien. Die Drucker
sind ausgelegt für ein Druckvolumen von bis
zu 30.000 Seiten im Monat.
Dank einer optionalen Duplexeinheit können bei einem Druckvorgang Vorder- und
Rückseite eines Blatts auf einmal bedruckt
werden kann. Das spart Papier - und Portokosten. Alle drei Modelle verfügen schon über
ein Fast-Ethernet-Interface, so dass sie ohne
weitere Kosten in ein Netzwerk integriert werden können. Trommel und Toner können getrennt ausgetauscht werden, der Toner pro Farbe einzeln.
Drucken bis A3+
Hohe Seitenkosten bei mittlerer Qualität und
langer Druckzeit: Diese Probleme gehören für
viele Anwender bei Farbdrucken im DIN A3Überformat fast schon zum Büroalltag. Die
neuen Drucker T8306, T8406 und T8406
Plus aus dem Hause Tally sorgen für Abhilfe. So können schon Kleinstauflagen von Datenblättern und Broschüren mit dem T8306
schnell und unkompliziert produziert werden.
Professionelles Farbmanagement für hohe
Farbtreue und ein Controller mit PostScript 3
und PCL machen den T8406 und den T8406
Der Tally 8406 wurde vorzugsweise für
den Einsatz beim Pre-Proof in
Marketingabteilungen und Werbeagenturen konzipiert
Plus ideal für Pre-Proof in Marketingabteilungen und Werbeagenturen. DTP-Dateien
können hier ohne zusätzlichen Eingriff übernommen werden und die Ausdrucke erzielen
eine Farbtreue, die nahe an die Qualität von
Reproproofs herankommt. Dummies für Buchumschläge sind ebenso realisierbar wie Kleinauflagen für Pressekonferenzen, Händlertagungen oder Kampagnentests. Das Drukkwerk liefert bis zu sechs Seiten/Minute im
Farbmodus und bis zu 24 S/W-Seiten in der
Minute. Dabei nimmt es das Trio mit Papier
von 60 bis 163 g/m² auf und beweist Flexibilität auch beim Druck von Transparentfolie,
Etiketten oder Briefumschlägen. Über bis zu
drei Kassetten ist ein Zugriff auf maximal
1.250 Blatt von DIN A5 bis DIN A3-Überformat möglich Die unkomplizierte Handhabung ist im Geschäftsalltag besonders wichtig: zum Beispiel über das benutzerfreundliche Bedienfeld. Per Multi-Tasking erkennt der
Drucker automatisch die richtige Sprache und
managt die Schnittstellenumschaltung selbständig. Neben einem parallelen Anschluss
verfügen alle Drucker über ein Fast-EthernetInterface, so dass sie ohne weitere Kosten in
ein Netzwerk integriert werden können. Mit
der optionalen Duplexeinheit können Vorderund Rückseite auf einmal bedruckt werden,
was Zeit, Geld und Porto spart.
❏
Tally
Tel. 01/863 40-0
http://www.tally.at
73
MARKTVIEW
LASERDRUCKER
Die Marktdominanz des Tintenstrahldruckers könnte schon bald dahin sein:
Immer günstigere und leistungsfähigere
Farblaserdrucker sind angesichts geringerer Betriebskosten auch für KMUs interessant. Der Hersteller Minolta setzt auf netzwerkfähige Allround-Geräte.
David Ortner
Bahn frei
für bunte Laserwelten
„Minolta hat den Trend in Richtung Farbe
schon frühzeitig erkannt,“ erklärt Marketingleiter Ing. Peter Huber die technische Ausgereiftheit und Vielfalt der Minolta-Printer.
„Unsere Farblaserdrucker verstehen wir vor
allem als User-orientierte Farbsysteme. Vom
reinen Officedrucker bis hin zu Highendsystemen mit umfangreichen Endverarbeitungsmöglichkeiten.“
Den Farblaserdruck ergänzt Minolta nun
mit der Minolta-QMS-Produktpalette. Diese Systeme bieten neben einem ansprechenden Preis-Leistungsverhältnis auch den Anwendern viel Freiheiten: Eine Art Baukastensystem ermöglicht es, das Grundausstattungsgerät schrittweise zum Luxusmodell
aufzurüsten. Das reicht von der Auflösung
(von 600 x 600 zu 1200 x 1200 dpi) über den
RAM-Speicher (beginnend bei 64 bis maximal 384 MB) bis hin zur Ergänzung um eine zusätzliche Papierzufuhr. Auch der doppelseitige Druck ist mit einer optionalen Duplexeinheit möglich.
„Die neuen Farbsysteme wachsen mit den
Unternehmen mit. Ich habe - je nach steigenden Anforderungen - die Möglichkeit, etwa das Einstiegsmodell magicolor 2200 N
auf den Leistungsstandard des 2200 DP nachzurüsten“, so Huber.
Einer für alles
„Farblaserdrucker sind dazu geeignet, bestehende monochrome Laserdrucker und Farbtintenstrahldrucker zu ersetzen, dies spart Platz
und Kosten,“ analysiert Mag. Dieter Obmann, Product Manager für Minolta-QMS
Printer bei Minolta Austria. Er kombiniert
monitor 11/2001
Schwarzweiß- und Farbfunktion in einem
Gerät, ohne dass dies zu Lasten von Qualität
oder Produktivität geht.
Durch Einbindung in das Firmennetzwerk
kann das gesamte Büro von den Vorteilen eines Laserdruckers profitieren. So werden professionelle Inhouse-Produktionen von Kleinauflagen ermöglicht: Mailings, Broschüren,
Werbeprospekte und Präsentationen werden
einfach und effizient im eigenen Büro erstellt
- ein erster Schritt in Richtung digitaler
Druck im Büro. Besondere Vorteile sieht
Mag. Obmann in der Wartung: „Minolta verfügt wegen der fundierten Erfahrungen im
Kopiererbereich über einen gut ausgebauten
Serviceapparat. Das spart dem Kunden Zeit,
Geld und Nerven.“
Das papierlose Büro...
...sieht man bei Minolta ebenso weit entfernt
wie die papierlose Toilette: Untersuchungen
über den Papierbedarf im Druckbereich ergeben eine beständig steigende Tendenz. Paradoxerweise liegt gerade in der Einführung
des E-Mail-Verkehrs der Grund für eine etwa 40prozentige Steigerung des Druckvolumens in Büros.
„Steigender Druckbedarf, eine immer
weitergehende preisliche Annäherung zwischen S/W- und Farblaserdruckern und die
technischen Entwicklungen räumen Minolta-QMS eine führende Stellung in diesem
Wachstumsmarkt ein,“ freut sich Mag. Dieter Obmann. Auch wenn der Farblasermarkt
in Österreich nach Dataquest noch etwas
schläft (es wurden im ersten Quartal 2001
671 Einheiten abgesetzt, was einer Steige-
„Die neuen Farbdrucker wachsen mit
den Unternehmen mit!“ - Mag. Dieter
Obmann, Product Manager für MinoltaQMS Printer (l.), und MinoltaMarketingleiter Ing. Peter Huber
rung von 10,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht), der deutsche Markt
weist die Richtung: Hier lag der Farblaseranteil am gesamten Laserdruckermarkt (ca.
1,1 Millionen Einheiten) im Jahr 2000 bei
knapp 5 Prozent. Prognosen sprechen für die
nächsten Jahre von Wachstumsraten bis zu
100 Prozent.
Ing. Peter Huber: „Minolta ist Farbe: Von
der Kamera bis hin zum Drucker.
Davon überzeugen wir uns im Haus durch
die Verwendung der eigenen Geräte täglich.
Und davon sind auch unsere Kunden über❏
zeugt.“
http://www.minolta.at
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LASERDRUCKER
PROMOTION XEROX OPB AUSTRIA
MARKTVIEW
Perfekter Farbdruck mit Xerox
Die Farbdrucker Xerox Phaser 7700 und Xerox Phaser 860 setzen neue
Standards bei der Druckqualität und Druckgeschwindigkeit.
Xerox Phaser 7700:
Perfektion in Farbe für
alle Anwender
Sie suchen einen schnellen A3-Vollformat-Farbdrucker? Nutzen Sie die hohe
Druckqualität des Phaser 7700 für Farbdrucke vom Postkarten-Format bis A3
Überformat (320x450mm). Der 1200dpiDrucker schafft in höchster Auflösung bis
zu 22 Farbseiten pro Minute und zählt damit zu den schnellsten Farblaser-Druckern
am Markt. Geschwindigkeit ist aber nicht
alles. Durch eine Reihe von Zusatzfeatures
wird der Phaser 7700 zu einem FarbdruckKompetenzzentrum, das nicht nur für Arbeitsgruppen im Office, sondern auch für
den professionellen Farbdruck im PrepressBereich anspruchsvollste Farbdrucke ermöglicht:
◆ der Fotomodus zu Bildoptimierung gewährleistet harmonische Farbübergänge
und eine hohe Detailgenauigkeit
◆ automatische Farbanpassung und Farbkalibrierung sorgen für eine konstante und
präzise Farbwiedergabe
◆ für die präzise Farbsteuerung steht eine individuelle Farbkalibrierung samt Papierkalibrierungs-Funktion zur Verfügung
◆ automatischer Duplex-Druck und Netzwerkanschluss gibt es bereits in der Standardausführung
◆ ausbaubar auf eine Gesamt-Papierkapazität
von 3.150 Blatt
◆ Heftfunktion, Sortierausgabe, geschützter
monitor 11/2001
Druckauftrag, Management-Software u.v.m. erhöhen die Produktionsvielfalt und verringern den Bedienungs- und Wartungsaufwand
Xerox Phaser 860:
Mehr Farbe ins Office!
Der Xerox Phaser 860 ist eine kostensparende Alternative zu Farblaserdruckern. Er ist
mit einer Farbdruckgeschwindigkeit von 16
Seiten pro Minute bis zu vier mal schneller
als vergleichbare Farblaserdrucker. Der
Drucker arbeitet mit festen, wachsähnlichen
„Festtinten-Würfeln“, aus denen die Farbe
auf das Papier geschmolzen wird („Solid
Ink-Technologie“). Ein großer Vorteil dieser Technologie sind neben der schnellen Farb-Druckgeschwindigkeit die im
Vergleich niedrigen Verbrauchskosten:
schwarze Farbwürfel („Stix“) sind für
den Kunden ein Druckerleben lang
gratis! Solid Ink bietet brillante und
lebendige Farben auf jedem Papier,
weiche Farbverläufe und hervorragende Farbdeckung, sowie schärferen
Text für ein klareres Druckbild - und
das bei einer Auflösung bis zu 1200dpi.
Als Netzwerkdrucker sind die Modelle Phaser 860N, DP und DX mit einer
10/100 Base T Netzwerkkarte und 64
MB Speicher ausgestattet, der auf maximal 256 MB erweitert werden kann, um
auch den Druckaufträgen der anspruchsvollsten Anwender gewachsen zu
sein. Der Xerox Phaser 860 hat eine Papierkapazität von bis zu 1200 Blatt und bedruckt eine Vielzahl von Medien mit einem
Gewicht von bis zu 216 g/m2, wie etwa Etiketten, Transparentfolien und Karton, ohne
dabei Zugeständnisse bei der Druckqualität
zu machen. Dadurch ist er ein flexibler und
vielseitiger Drucker für den Bürobetrieb. ❏
Xerox OPB Austria
Tel. 01/240 50-0
http://www.officeprinting.xerox.com
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LASERDRUCKER
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LASERDRUCKER
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MARKTVIEW
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LASERDRUCKER
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KONFLIKT-MANAGEMENT
MONISKOP
Konfliktmanagement in der IT-Branche
Nehmen Sie einmal an, Sie gäben den Auftrag zum Bau
eines Hochhauses...
Alois Mochar
Zehn Stockwerke soll es haben, zwei Aufzüge und natürlich ein Stiegenhaus. Der
Rückschluss, dass in jedem der Stockwerke
Fenster und Türen sein werden, und dass das
Parterre ganz unten ist, ist logisch und
zulässig. Der Baufortschritt ist leicht zu beobachten, und Sie erleben, wie Ihre Vorstellungen konkret werden.
Nun verlassen Sie doch einmal die handfeste Architektur und betreten die Baustelle eines neuen Software-Paketes. Sie könnten
feststellen, dass der dritte Stock ganz fehlt.
Auf die Frage, warum denn der vierte Stock
die Fenster an der Decke anstatt in den
Wänden hat, erklärt Ihnen ein genialer EDVSpezialist, dass das Unmengen an Speicherplatz spart und die Performance des Systems
erheblich verbessert. Natürlich nur dann,
wenn Sie bereit sind, die organisatorischen
Abläufe in Ihrem Unternehmen den neuen
Gegebenheiten anzupassen!
Eine schwierige Aufgabe? Na und! Sie
stellen sich darauf ein. Veränderung gehört
doch zu unserem Leben. Kein Problem!
Stimmt schon, wenn Sie das Glück haben,
dass die entstehende Software nicht mehrmals innerhalb der Projektphase durch Neuentwicklungen überholt wird. Was dann?
Missverständnisse und Streit sind die Folge. Das Betriebsklima wird kühler und die
Geschichte endet im ungünstigsten Fall vor
Gericht, auf jeden Fall aber die eine oder andere Hierarchieebene höher. Konflikte sind
vorprogrammiert.
Reichliches Konfliktpotential
Schauen wir doch einmal, wieviele Lunten in
dieser völlig unwahrscheinlichen Geschichte schon brennen.
Sie fühlen sich schlecht informiert, vielleicht sogar ausgesperrt. Der EDV-Spezialist
fühlt sich unverstanden und um seine Anerkennung geprellt. Die Mitarbeiter fühlen
sich durch die Neuerungen überfahren usw.
Ein bisschen viel Sprengstoff, nicht wahr?
Völlig unwissenschaftlich könnte man jetzt
sagen, die harten Fakten haben die weichen
Faktoren, die Gefühle, überrollt. Sachlicher
Austausch wird schwierig - versuchen Sie
doch einmal Gefühle zu digitalisieren.
monitor 11/2001
Sollte Sie die bisherige Bildhaftigkeit meiner Sprache irritiert haben, tut es mir leid.
Es war aber Absicht. Diese analoge, bildhafte Sprache ist nämlich eines der wichtigsten
Werkzeuge der Mediation, eines Verfahrens
zur konstruktiven Konfliktbearbeitung.
Mediation - alte Methode
in neuer Verpackung
Die Idee der Mediation selbst ist so alt wie
der Streit: „mediare“ = vermitteln, Harmonie suchen. Eine Definiton der Mediation
könnte also sein: Etwas Neues vereinbaren
unter Einbindung eines neutralen-allparteilichen Dritten.
Ein romantischer Ansatz, werden Sie vielleicht jetzt denken. Aber wussten Sie, dass es
eine zentrales Bedürfnis vieler Topmanager
ist, wieder tagträumen zu können? Ein sehr
weicher Wunsch in einer sehr harten Gesellschaft.
So „weich“ wie der Wunsch ist das Verfahren der Mediation. Es hat zum Ziel, Menschen auf der Suche nach Interessen und Bedürfnissen zu begleiten, die sich oft hinter
starren Positionen, Rechten und Pflichten
verbergen.
Die emotionale Dimension hat dabei einen
hohen Stellenwert und zwischen-menschliche Störungen werden auf dieser Ebene bearbeitet.
Neutraler Dritter
Gespannte Begegnungsmuster werden dadurch entlastet, dass der/die MediatorIn zunächst aus der Position des „neutralen Dritten“ die Rolle des Gesprächspartners für beide Seiten übernimmt.
Sind durch Offenlegung der unterschiedlichen Sichtweisen eventuell tief vergrabene
Beziehungsaltlasten angesprochen, führt
der/die MediatorIn die Parteien in Richtung
Lösungs- und Zukunftsorientierung. Die
emotionale Beteiligung wechselt vom Vorwurf zum Wunsch.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist dabei die
Möglichkeit, dass die Streitparteien wieder
einen geordneten Dialog beginnen. Zunächst
zaghaft später aber immer intensiver. Der/die
MediatorIn zieht sich dann auf die Rolle des
Konfliktmanagement: Etwas Neues
vereinbaren unter Einbindung eines
neutralen-allparteilichen Dritten Managementtrainer, Ing. Alois Mochar
reinen Prozessbegleiters zurück. Er/Sie lenkt
den nunmehrigen Dialog durch gezielte Fragen, führt das Protokoll, sorgt für die Einhaltung vorher vereinbarter Spielregeln und
verwaltet das eigentliche Thema.
Alle Vorschläge sind erlaubt
Ideen zur Lösung werden festgehalten, wobei zunächst Quantität vor Qualität angestrebt wird: Alle Vorschläge sind erlaubt, ja
sogar erwünscht. In der Folge werden die vorgeschlagenen Lösungen auf ihre praktische
Umsetzbarkeit überprüft. Auch diesen Schritt
leisten die Klienten im wesentlichen selbständig und selbstverantwortlich. Letztlich
werden über die tauglichen Alternativen konkrete Vereinbarungen getroffen. Deren
praktischer Nutzen kann dann nach einer vorher vereinbarten Frist gemeinsam, in einem
Klima von Kooperation und Wertschätzung,
evaluiert werden.
War der Prozess erfolgreich, verliert bei
dieser neuen Qualität der Zusammenarbeit
der „fehlende dritte Stock“ seine Bedeutung,
da nun über Ziele, Wege und die Art des
Miteinander ein tragfähiger Konsens
❏
geschlossen wurde.
Ing. Alois Mochar ([email protected])
ist selbständiger Managementtrainer und Spezialist für systemisches Coaching
79
MONISKOP
EVAN MAHANEYS LEPRECHAUNS
Obwohl die Leprechauns
viel zu stolz sind, um sich
Überraschungen anmerken zu lassen, konnte ich an ihren etwas zu
entspannten Gesichtsausdrücken erkennen,
dass sie auf die Neuigkeiten über den Bankrott
des Industry Standard
nicht vorbereitet waren.
Evan Mahaney
Übersetzt aus dem
Amerikanischen von
Reinhard Gantar
Das Ende einer neuen Economy
und der Beginn eines neuen Windows
Ich erkundigte mich bei meinen kleinen grünen Freunden nach der plötzlichen Einstellung des Industry Standard, die ohne Vorwarnung aus dem Blitzblauen erfolgt war.
Die erste Antwort kam vom gefallsüchtige Mister Repeete, der selten etwas Neues zu
sagen hat, aber oft gekonnt wiederholt und
umformuliert. „Nun, O Feinschmecker der
Karamelpuddingkuchen, das Ende kam ohne Vorwarnung. Die Leser des Industry Standard erhielten ihre letzte Ausgabe ohne
irgendeinen Hinweis darauf, dass es die letzte sein würde. Ein paar Tage später ging das
Rauschen durch den Blätterwald und die
Fernsehstationen: Der Industry Standard war
pleite.“
Frau Schaum, wie immer optimistisch und
überschwenglich, riss die Konversation an
sich. „Es ist eine Schande. Diese Geschichte
vom Industry Standard sah nach einer runden
und wohlfundierten Sache aus. Im Untertitel nannten sie sich ‘Nachrichtendienst für
die Information Economy’ - und diesem Programm konnten sie durchaus gerecht wer-
80
den. Jetzt sind sie weg vom Fenster, einfach
so“, sagte Frau Schaum und schnippte mit
ihren winzigen Fingern.
Ich wollte wissen, ob man aus dem plötzlichen Ende des Industry Standard irgendeine
Lehre ziehen könnte; so etwas wie eine Moral für unsere Leser. Immerhin zog dieser Flop
Kreise, die über die USA hinausreichten. Der
Industry Standard hatte Dependancen in Berlin, Paris, Tokyo, Hong Kong und Südamerika. Er war ein Riese und hatte Anfang 2000
mit einer Ausgabe den Rekord für Anzeigenseiten aufgestellt. Seine Mannschaft umfasste brillante Redakteure, Publizisten und
Kolumnisten mit bekannten Namen. Was
gab’s hier zu lernen, fragte ich meine Freunde.
„Eine gute erste Lektion wäre, dass es so
etwas wie eine New Economy nicht gibt“,
meldete sich die tiefe Stimme unseres Vertragspessimisten Mister Snyde. Er fuhr fort:
„Wir haben von Anfang an darauf hingewiesen, dass Wirtschaft Wirtschaft ist, und Economy Economy. Darüber hinaus war der In-
dustry Standard in der Old Economy so fest
verankert, dass wir den Stolz auf sein Etikett
‘New Economy’ nie verstanden haben. Papier
zu bedrucken und Anzeigenseiten zu verkaufen ist so Old Economy, dass es in unserer Epoche gar nicht mehr Old Economy werden könnte. Der Industry Standard war nicht
mehr als ein Magazin, und nur eines von zehn
neuen Magazinen überlebt. Das ist eine Tatsache. Kurz gesagt, was dem Industry Standard passierte, ist in der Geschichte der
schnellen Erfolge nicht ungewöhnlich. Die
Eigentümer und Herausgeber gerieten in den
Wahn, nichts falsch machen zu können. Sie
verschwendeten Geld, expandierten viel zu
schnell, kauften zuviel auf, verstießen gegen
alle Regeln der Betriebswirtschaftslehre - und
mussten schließen. Es gibt eben keine New
Economy. Es hat sie nie gegeben und es wird
sie nie geben. Economy ist Economy, und wie
Betriebe, Banken, Investitionen und Personalwesen funktionieren, wird seit Jahrzehnten gelehrt. Was sich nicht ändert, und was
der Industry Standard vergessen hat, ist, dass
monitor 11/2001
EVAN MAHANEYS LEPRECHAUNS
man seine Vermieter und Drucker bezahlen
muss, denn alle beten am Altar des Profits.
Kein Profit - und man ist Geschichte.“
Frau Schaum starrte geradewegs in meine
Augen und erklärte: „Findet Ihr nicht, dass
Ihr ein Glückspilz seid, O Liebhaber der Blarney Stone-Zuckerl, dass Eure Kolumne in einem so stabilen Magazin wie dem Monitor erscheint? Viele Eurer Kolumnistenkollegen,
die für den Standard schrieben, schreiben jetzt
Bewerbungen. Glück gehabt, was?“
Ich stimmte zu, hatte aber keine Lust, mich
in Sentimentalitäten über den Monitor zu ergehen. Glücklicherweise kann man immer
auf die gute alte Microsoft zurückgreifen, um
das Thema zu wechseln. Besonders gespannt
war ich auf die Meinung der Leprechauns zum
neuen Betriebssystem XP. Ich erhielt eine
knappe und ziemlich sarkastische Antwort
von Mister Scathe: „Ich denke, Ihr solltet das
uns näher erläutern statt umgekehrt. Ihr seid
der mit der XP-Beta-Installation.“ Die Leprechauns treiben sich gern in allen meinen
neuen Programmen herum und waren ein
wenig irritiert, als sie ohne Vorwarnung plötzlich XP auf meiner Festplatte vorfanden.
Ich persönlich denke, dass Microsoft mit
XP über ein Betriebssystem verfügt, dass keine gekreuzten Finger oder Lügen mehr erfordert. Ich installierte XP Ende Juli. Während ich einen Monat später diese Zeilen
schreibe, habe ich noch keinen einzigen Absturz erlebt. Die Hilfe-Dateien sind klarer als
jedes Handbuch oder jede andere Online-Hilfe, die ich je verwendet habe.
Es hat 11 Jahre gedauert, bis Microsoft ein
Betriebssystem auf den Markt bringen konnte, auf das sie - nach meinem Urteil - zu Recht
stolz sein kann. XP erinnert mich an den Mai
1990, als Windows 3.0 herauskam. Das war
ein bedeutender Schritt vorwärts für Windows und ein gewaltiger Fortschritt gegenüber DOS 4.01. Obwohl Win 3.0 Milliarden
von Systemabstürzen hervorrufen sollte, war
es doch ein großartiges Produkt.
Die immer skeptische Ms. Keptic fragte
mich herausfordernd: „Ihr hattet in einem
Monat keinen einzigen Crash? Gar keinen?
Nicht einmal ein Stottern?“
Nein, so versicherte ich, keinen einzigen.
Obwohl ich kein Power-User bin, bin ich
auch kein kompletter Dummy. Ich verbringe sehr viel Zeit vor der Kiste, besonders am
Internet. Und zu den schätzenswertesten
Merkmalen von XP gehört der neue Windows Explorer 6.0. Er ist ein gewaltiger Fortschritt, ließ ich meine übernatürlichen Freunde wissen.
Mister Repeete flötete: „Nun, Ihr seid der
gleichen Meinung wie viele andere XP-Betatester. Das Produkt ist sehr stabil, so scheint
es. Es gibt natürlich Leute, die Microsoft und
alles, was sie tut, so sehr hassen, dass sie von
XP wie von einer Landplage reden. Aber die
meisten Tester sind sehr beeindruckt. Natürlich hat Microsoft auch an die Computer-
MONISKOP
hersteller Kopien geliefert.“
„Und das“, schaltete sich Mister Snyde ein,
„ist ein Schritt, der ziemlich frech von Microsoft ist. Die Frage am Tisch ist, wie die
Gerichte darauf reagieren werden. Microsoft
ist immer noch schuldig im Sinne der Anklage ein Monopol zu sein. Die EU vertieft
ihre Untersuchung der weltweiten Dominanz
der Software-Schmiede. Was all das bedeutet, ist,“ - Mister Snyde machte eine dramatische Geste mit Kopf und Armen - „dass jeder auf den Zug aufspringt, in der Hoffnung,
dass etwas für ihn herausspringt. Es ist wahrscheinlich Zeit, dass Microsoft die eine oder
andere Milliarde locker macht und sich mit
einigen Parteien vergleicht. Ein paar Millionen für jedes Land der EU, ein paar mehr für
amerikanische Bundesstaaten und Behörden...
es ist Zeit, Frieden zu kaufen. Microsoft hat
mit XP einen sicheren Gewinner, und sicher
kann kein Mitbewerber da mithalten. Die
Cash Cow ist unverwundbar. Microsoft kann
es sich leisten, etwas von ihrem Wohlstand
zu teilen. Und ich glaube, das wird sie auch.
Es wird vielleicht noch bis Ende 2001 oder
Anfang 2002 dauern, aber die Zeit ist reif.“
Die anderen Leprechauns nickten zustimmend, und ich tat das gleiche. Und fast im
selben Moment, so als hätte eine stumme
Glocke geläutet, verschwanden die Leprechauns von meiner Tastatur und ließen nichts
als ihre Phrasen zurück, die der Übersetzung
❏
bedurften.
Phrasen, die übersetzt werden müssen
Das Zitat:“Server-Netzwerke sind das Herz und die Zukunft des Web, und um ihre Monopolisierung durch illegale Praktiken zu verhindern, ist jeder Aufwand gerechtfertigt. [Die EU will] keine Wettbewerbsverzerrung am Markt für Media Players.“
Die Umstände: Der Chef der EU-Antikartell-Behörde, Mario Monti, erklärt, dass die EU Windows XP mit größtem Misstrauen be-
trachtet.
Die Übersetzung: Money, Money. Macht uns ein Angebot, das wir nicht ablehnen können. Money, Money.
---------Das Zitat: „Wir waren und sind in Gesprächen mit Excite@Home und verhandeln darüber, wie wir unsere Beziehung neu strukturie-
ren können. Bis Jahresende werden wir 950,000 Kunden haben, und wir müssen sicherstellen, dass sie weiterhin gut bedient werden.“
Die Umstände: Steve Burke, Präsident der Comcast Cable, über Excite@Homes dauernde Probleme, auf die Excites eigene Kommission hingewiesen hat. Laut Auditoren konnten sie keinen Grund für Excites Existenz finden.
Die Übersetzung: Sayonara, Adios, Ciao, Goodbye, Hasta la vista.
---------Das Zitat: „Ich war einer der Leute, die voraussagten, dass keiner überleben würde, außer vielleicht der Industry Standard, weil er die ge-
samte Breite und Tiefe der Industrie abdeckt. Nun, die Industrie ist nicht mehr da, wessen Breite und Tiefe soll er also abdecken?“
Die Umstände: Der bekannte Dozent für Publizistik und Magazin-Guru der University of Mississippi, Samir Husni, spricht über den
plötzlichen Kindstod des Magazins The Industry Standard.
Die Übersetzung: Das Spiel heißt „Profit oder Untergang“. Sayonara, Adios, Ciao, Goodbye, Hasta la vista.
monitor 11/2001
81
AUS DER REDAKTION
Inserentenverzeichnis: 11/2001
Actebis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Allied Telesyn . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
ARP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29,47
Compaq . . . . . . . . . . . . . . . .41,43,45
Dell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U.2
Distrelec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63
Epson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Feedback . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Fluke/Schoeller . . . . . . . . . . . . . . . .53
Fujitsu Siemens . . . . . . . . . . . . . . . . .23
IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Inode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55
Maxdata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
National Instruments . . . . . . . . . . . . .61
Net4You . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57
Neuland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69
Philips . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Plextor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Pürk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59
SAP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Scala Software . . . . . . . . . . . . .Beilage
Schoeller Network Control . . . . . . . . .51
Sophos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Tally . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .75,77
Trend Micro . . . . . . . . . . . . . . . . . .U.4
Unisys . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Verity . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
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MC & LB
WENN SIE WÜSSTEN, WER BEI IHNEN EIN- UND AUSGEHT …