Internet-Services Internet-Services

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Internet-Services Internet-Services
ISSN 1021-271X P.b.b. Zul.Nr. 02Z031040M - Verlagsort Wien, Verlagspostamt 1110 Wien - Coverbild Photo Disc
Ausgabe 3/2002
http://www.monitor.co.at
April 2002
Das Magazin für Informationstechnologie
Internet-Services
für Ihr Unternehmen
Aktuelle Trends
in der Softwareentwicklung
Software für das Bauwesen
Serie IT-Exportmärkte: ISRAEL
„IT-Investitionen: Der Nutzen steht im Vordergrund”
Michael Wlazny, Geschäftsführer EFP-Systemhaus
Linux-News
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DIE MEISTEN SUPPLY CHAINS
ENDEN BEIM KUNDEN.
(DIE BESTEN FANGEN AUCH DORT AN.)
Auch auf die Nachfrage ist heutzutage kein Verlass mehr: Ist sie noch nicht
da oder schon wieder weg? Damit Ihre Logistikkette dabei nicht von der Rolle
kommt, brauchen Sie schon ein Wunder. Oder mySAP Supply Chain
Management. Denn als erste integrierte Lösung stellt mySAP SCM Ihre Kunden
ins Zentrum Ihrer Wertschöpfungskette. So erfahren Sie als Erster, wenn sich
etwas ändert. Und weil mySAP SCM auch alle Ihre Partner integriert, können
Sie gemeinsam schnell und effizient handeln. Weitere Pluspunkte einer perfekten
Logistikkette finden Sie unter www.sap.at oder Tel. 01/28822-0.
THE BES T-RUN E-BUSINESSES RUN SAP
EDITORIAL
Der Nutzen zählt
Die CeBIT musste heuer einen deutlichen Besucherrückgang auf 700.000 (2001: 850.000) hinnehmen.
Trotzdem war die Stimmung vorsichtig optimistisch und
das Interesse an nutzbringenden Lösungen weiter groß.
Im Gespräch mit Ausstellern und Besuchern wurde klar,
dass die Zeit der hochfliegenden Träume vorbei ist und
man wieder zu realistischen Szenarien zurückkehrt.Was
jetzt mehr denn je zählt, ist der Nutzen, den ein
Anbieter bzw. eine Lösung dem Kunden bietet.
In unserem “Thema” (S. 28-39) dreht sich
diesmal alles um die Internet Service
Provider. Hans G. Zeger von der ARGE
Daten bringt es auf Seite 33 gleich trocken
auf den Punkt:”Die Internet-Service-Provider gehen in die dritte Phase. Nach zaghaften Business-Versuchen Mitte der 90er
und dem I-Hype 1999/2000, beginnt das
ISP-Geschäft erwachsen zu werden.” Der
B2B-Markt sei vollständig entwickelt, rund
80% des erreichbaren Marktes seien bereits
erschlossen. Wachstum finde als
Verdrängungswettbewerb und in der Entwicklung von neuen Produkten statt. Und
diese Produkte müssen in den Unternehmen Nutzen stiften. Rund 600 Provider
am schmalen Österreich-Markt sind
jedenfalls deutlich zuviel: “Ob das ISPBusiness hart oder weich landen wird,
werden wir Mitte 2003 sehen. Bis dahin
wird ein mörderischer Preiskampf alle in
Bewegung halten.”
Um Ihnen, liebe Leserinnen und Leser,
das richtige Werkzeug im unübersichtlichen
ISP-Markt an die Hand zu geben, haben
sich unsere “Wölfe” ans Werk gemacht und
in gewohnt gründlicher Art recherchiert.
Ab Seite 28 können Sie nachlesen, dass sich
heute zunehmend diejenigen ISPs qualifizieren, deren Kompetenz weit über die
Bereitstellung simplen Netzzugangs hinausgeht. Insbesondere im gesicherten
Outsourcing-Bereich gewinnt nämlich das
Dienstleistungsangebot hochwertigen
WWW-Inhaltes (Quality Content) Bedeutung für den professionellen Einsatz der
Internet Technologie.
Immer mehr ISPs konzentrieren sich heute auf die mittelständische Wirtschaft, und
die ist - siehe oben - nur an Lösungen inter-
monitor 04/2002
essiert, mit denen die Unternehmen
Gewinne erzielen können. So lassen sich etwa durch die Auslagerung gewisser Dienstleistungen zum Provider nicht nur Kosten
sparen, sondern das Unternehmen kann sich
auch wieder aufs Kerngeschäft konzentrieren.
DI Rüdiger Maier, Chefredakteur
Erfolg durch Beraterkompetenz
Auch im Gespräch mit EFP-SystemhausGeschäftsführer Michael Wlazny war der
Begriff “Nutzen für das Unternehmen” die
zentrale Botschaft. In einer kürzlich fertiggestellten Markstudie konnte das Beratungsunternehmen feststellen, dass für die
Unternehmen bei IT-Investitionen der Nutzen deutlich im Vordergrund steht. Das bestätigen übrigens auch die großen IT-Marktforschungsinstitute.
IT-Lösungen werden also heute nach
streng ganzheitlich-bertriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgesucht.
Wichtig sind dabei die Prozessoptimierung,
die Kundenbindung, aber auch die Erwartung, mit der Lösung neue Märkte erobern
zu können. Glücklich, wer sich rechtzeitig
auf diese neuen Herausforderungen einstellt.
Lesen Sie mehr dazu ab Seite 45.
Noch mehr nützliche
Information im Monitor
Ausgehend von unserem umfangreichen
Software-Datenpool, der einmal jährlich in
Heftform erscheint (nächste Ausgabe:
Dezember 2002) und immer über unsere
Homepage www.monitor.co.at erreichbar ist,
werden wir ab sofort auch in einigen
Monatsausgaben spezielle SoftwareSegmente beleuchten. Den Start macht
diesmal ab Seite 64 der Bereich Software
für Architektur/Bauwesen. Weiters geplant
sind die Themen “Betriebswirtschaftliche
Software” (Heft 7-8) sowie Software für das
Handwerk (Heft 11). In unseren InternetSoftware-Datenpool können Sie sich übrigens jederzeit kostenlos eintragen.
In einer Kooperation mit dem größten
Anbieter von Wirtschaftsbuch-Zusammenfassungen, getAbstract, bietet Ihnen
Monitor ab sofort ein Ranking der fünf
besten Bücher zum Thema IT aus dem
Webshop von getAbstract. MonitorLeserinnen und -Leser können den Service
von getAbstract vier Wochen lang gratis
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Schauen Sie sich das an (Seite 81) und
nutzen Sie das geballte Wissen der getAbstract-Redaktion. Wir sind übrigens stolz
darauf, dass Monitor-Autor Christofer Radic
zu den Viel-Lesern dieses hervorragenden
Buch-Rezensions-Dienstes zählt.
Eine nutzbringende Lektüre wünscht Ihnen
Ihr
3
Inhalt
WIRTSCHAFT
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9
10
12
14
15
16
16
Serie Exportmärkte: Israel
Virtuelle Studiowelten aus Tirol
e_solutions 2002 in Salzburg
20 Jahre Sun
Serie Sponsoring: Photo Play
Basel II: Risikokapital wird immer wichtiger
Manageware 2002: Umfassende B2B
Informationsplattform
DeTeWe startet in Österreich
LÖSUNGEN
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Datensicherung durch Hostless Backup
AP: „Alles fließt“ bei Sterling Fluid Systems
Hummingbird: Enterprise Information Portal
(EIP) für Piaggo
Wellness und EDV
Nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten, die Ih
Internet-Auftritt bietet! Alles über zeitgemäße In
THEMA: Internet Services
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36
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Der Zugang zum Internet und der Aufbau einer
Internet-Präsenz
ISP für KMUs
Internet-Glossar
„Weich oder hart?“ - Ein Kommentar
UTA und netway: Breitband-Internet und das
dazu passende Angebot
Quo vadis Internet?
Jet2Web Internet
Bequemer Serverzugriff mit TeleReach
Internetzugang in jedem Gästezimmer
ISP als ASP Lieferant
Partner für weltweite Business Communications
Neuer Glasfaserring für Wien
Aktuelle Trends in der Softwareentwicklung:
OOP 2002 in München
Seite 40
E-WORLD
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OOP 2002 in München: Trend zu offenen
Standards
Visual Studio.NET - Eine Klasse für sich
EFP-Gruppe: Nur Nutzen ist gefragt
Wie Unternehmen auf der nächsten Welle des
E-Business reiten
Intelligente Geschäfte mit Business Intelligence
Enterprise Spend Management: „Ein gesparter
Euro ist ein verdienter Euro“
HP ESD: E-Services und Securitylösungen
Eigenentwicklungen sind immer noch „in“
Kein Markt für Marktplätze
E-Business statt Starterkit
Software-Schwerpunkt Bauwesen: Aktuelle
Trends & Anbieter
Seite 64
April 2002
NETZ & TELEKOM
e Ihrem Unternehmen ein professioneller
e Internet-Services ab
Seite 28
Der nächste Trend: Multimedia Messaging
Service (MMS)
Laptop-Funkkarte mit GPRS, HSCSD,
Wireless LAN
Compaq Blade Server
DVI - Digitale Bildqualität für Bildschirme
Token und Smart Card Lesegerät
Baukasten für Miniserver und ThinClients
Prozessmanagement-Software
Wireless Networking - SOHO Lösung
„Enhanced Stacking“
Symantec Ghost 7.5 Corporate Edition:
Klonen per Fernbedienung
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60
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62
63
BUSINESS-SOFTWARE
Bausoftware: Die aktuellen Trends
MuM-Symbolbibliotheken
Marktübersicht: Software für Bauwesen
AVA-Software bei der Linz AG
64
65
66
67
HARD & SOFTWARE
Lösungen: Enterprise Information Portal bei
Piaggo
Seite 22
TCO: Linux versus Unix
Linux in Regierungskreisen?
Spracherkennung am Pocket-PC
21-Zoll-Schirm
Die Turbo-Scanner
CD-Management
PDF-Produktionslösung
Partner für Präsentation und Multitainment
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75
76
76
77
MARKTÜBERBLICK
Marktüberblick: Tintenstrahldrucker
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MONISKOP
Evan Mahaney’s Leprechauns: Valium gegen
Geldgier?
Bücher: Ein neues Paradigma für das
Geschäftsleben
79
81
AUS DER REDAKTION
Editorial
Inserentenverzeichnis
Impressum
Die nächste „E-Business-Welle“ kommt
bestimmt!
Seite 46
3
82
82
WIRTSCHAFT
SERIE: EXPORTMÄRKTE TEIL 3, ISRAEL
Die Nachrichten, die uns in der letzten Zeit aus Israel erreichen, sind deprimierend. In der Auseinandersetzung
zwischen Israelis und Palästinensern dreht sich die Spirale der Gewalt unaufhörlich weiter. Es ist die traurige
Realität in einer Region, die noch nie wirklich zur Ruhe
gekommen ist und den Frieden nicht kennt. Aber die
geopolitische Situation, in der Israel sich befindet, hat
auch dazu geführt, dass sich das Land, das auf einem
schmalen Streifen zwischen dem Mittelmeer und seinen
arabischen Nachbarn liegt, zum zweitgrößten High-Tech
Zentrum der Welt entwickelt hat.
Corinna Fehr & Christian Henner-Fehr
Neue Chancen in der Ferne
Exportmärkte für österreichische IT-Unternehmen
Obwohl der Nahe Osten derzeit fast täglich
in der Medienberichterstattung auftaucht, hält
sich unser Wissen über das Land Israel in Grenzen. Eine im letzten Jahr von der Österreichisch
Israelischen Handelskammer (AICC: Austrian
Israeli Chamber of Commerce) beim Meinungsforschungsinstitut OGM in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass das Land völlig falsch
eingeschätzt wird. Das Bild, das die 300 Führungskräfte österreichischer Großunternehmen,
die befragt wurden, von Israel haben, ist vom
Konflikt mit den Palästinensern geprägt. Als
Wirtschaftsstandort hingegen wird Israel nicht
nur kaum wahrgenommen, sondern auch ziemlich falsch eingeschätzt.
So waren 58% der Befragten der Meinung,
dass Israel vor allem landwirtschaftliche
Produkte nach Österreich exportiert. Die Realität sieht freilich ganz anders aus: 44% der Exporte entstammen den Bereichen Elektronik
und Software. Lediglich 15% der Exporte entfallen auf die Kategorie Konsumgüter, zu der
auch die landwirtschaftlichen Produkte gezählt
werden.
Die Entwicklung hin zu einer High-Tech
Nation ist eng mit der permanenten Bedrohung
verbunden, der sich das kleine Land mit seinen
etwas mehr als sechs Millionen Einwohnern ausgesetzt sieht. Als 1967 Frankreich seine Waffenlieferungen an Israel stoppte, war dies der
Anlass für eine gewaltige Energieleistung. In
kürzester Zeit schaffte es das Land, eine eigene Rüstungsindustrie aufzubauen. Zahlenmäßig seinen Gegnern unterlegen, setzte Israel von
Anfang an auf technologische Entwicklungen.
Die Investitionen in den Bildungs- und Forschungsbereich sind auch heute noch hoch. Das
Ergebnis kann sich sehen lassen, denn mit 135
Wissenschaftlern und Ingenieuren pro 10.000
Beschäftigte lässt man Länder wie die USA (70)
und Deutschland (48) weit hinter sich. Viele
6
multinationale Konzerne wie Microsoft, Intel,
IBM oder Motorola haben das Innovationspotential erkannt und in Israel ihre Forschungszentren errichtet.
Die Softwareindustrie als
Wachstumsmotor
Sie haben zum Boom in den 90iger Jahren beigetragen, der eine Vielzahl junger Softwareunternehmen entstehen ließ. Die politische Lage schien sich zu beruhigen und so versuchten
sich viele Experten, die in der Armee gedient
hatten, mit Hilfe ihres Know-hows und ihrer
Erfahrung als Unternehmer. Aber die Möglichkeiten im eigenen Land waren begrenzt,
denn der heimische Markt ist bis heute klein
und isoliert. Viele Firmen wagten daher den
Sprung nach Amerika oder Europa und das mit
Erfolg.
Der Wert der Software Exporte erhöhte sich
innerhalb von zehn Jahren von 90 Mio. USD
(1990) auf 2,6 Mrd. USD (2000). Durch den
weltweiten Erfolg israelischer Unternehmen
wurde auch die internationale Finanzwelt auf
das Potenzial aufmerksam. So hat die Softwareindustrie das Wachstum der letzten Jahre
nicht zuletzt auch den Milliarden Dollar zu verdanken, die in Form von Risikokapital in aufstrebende Unternehmen geflossen sind. Über
das ganze Land verteilt sind so Inkubatoren entstanden, die in enger Kooperation mit Universitäten und Firmenkonsortien innovativen
Startups als Brutkasten zur Verfügung stehen.
Aber mittlerweile steckt Israel in der Krise.
Die Ende September 2000 ausgebrochene
Intifada und das weltweite Ende der High-Tech
Euphorie beeinträchtigen die israelische Wirtschaft schwer. Nachdem das Wirtschaftswachstum 2000 noch bei 6% lag, musste man
sich im letzten Jahr mit 0,5% zufrieden geben.
Die Vorhersagen für das laufende Jahr verheißen keine Besserung. Die Exporte sind zum ersten Mal in der Geschichte des Landes gesunken, die Arbeitslosigkeit steht kurz vor dem
Sprung über die 10%-Marke. Kein Wunder,
wenn man bedenkt, dass die wirtschaftlichen
Erfolge der letzten Jahre vor allem auf den In-
Kontakte und Informationsquellen: Israel
Kontakte:
Israelische Botschaft (Wien): ☎ 01-31339
Email: [email protected]
Außenwirtschaft Österreich
(Wirtschaftskammer Österreich):
www.wko.at/awo ☎ 0800-397678;
Email: ausführliches Verzeichnis auf der
Website Die Wirtschaftskammer verfügt
über eine Außenhandelsstelle in Israel
Außenhandelsstelle Tel Aviv:
www.austriantradeus.org ☎ +972-3-522 66 41;
Email: [email protected]
Weitere Informationsquellen im
Internet: www.israel.de: israelische
Botschaft in Deutschland
www.tamas.gov.il/tamas_en.htm: Industrie- und
Handelsministerium
Datenbank zum Thema
Wissenschaft und Technologie
www.start-ups.co.il:
Informationen über Start ups im High-Tech
Sektor
www.globes.co.il: Online-Ausgabe der
Wirtschafts- und Finanzzeitung Globes
www.iaei.org.il: Israel Association of
Electronics & Information Industries
www.iash.org.il: Israeli Association of Software
Houses
www.export.org.il: israelisches Export-Institut
www.science.co.il:
#
monitor 04/2002
WIRTSCHAFT
SERIE: EXPORTMÄRKTE TEIL 3, ISRAEL
Fakten und Zahlen: Israel
Allgemein:
Fläche: 20.770 km2
Wirtschaft:
Wachstumsrate BIP: 2001 (2000):
(in den Grenzen von 1967)
-0,5% (6,4%)
Bevölkerung: 6,43 Mio. (Stand Juni 2001)
Städte: Tel Aviv (1,14 Mio.), Jerusalem
Inflationsrate: 2001 (2000): 1,1% (1,1%)
Arbeitslosenrate (November 2001): 9,9%
Export: 2001 (2000): -13,1% (23,9%)
Import: 2001 (2000): -6,4% (12,2%)
(0,68 Mio.), Haifa (0,5 Mio.)
Hauptstadt: Jerusalem
Staatsform: Parlamentarische Republik
Unabhängigkeit: 4.Mai 1948
Landessprache: Hebräisch;
Geschäftssprache: Englisch
formations- und Kommunikationstechnologiesektor zurückzuführen sind und Start upUnternehmen einen großen Anteil an den glänzenden Ergebnissen hatten. Die Investitionen
der Risikokapitalgeber in junge Start up-Firmen sind letztes Jahr um 60% zurückgegangen. Viele der Unternehmen bräuchten dringend eine neue Finanzspritze, aber den Investoren scheint das Risiko derzeit zu groß.
Die Entwicklung neuer
Technologien für den Sicherheitsbereich als Hoffnungsträger
Die Anschläge des 11. September haben der
Weltwirtschaft einen weiteren Schlag versetzt.
Quellen: Länderbericht Israel
(AWO Österreich),
Central Bureau of Statistics:
(www.cbs.gov.il)
Der Krieg gegen den Terrorismus hat neue Bedrohungsszenarien entstehen lassen. Es ist ein
High-Tech-Krieg, der neben der traditionellen
Rüstungsindustrie neue Branchen hervorbringt.
Verteidigung und Sicherheit als Geschäft für
High-Tech Unternehmen. Bedingt durch ihre Geschichte verfügen israelische Firmen über
ein entsprechendes Wissen und hoffen, mit der
Entwicklung neuer Technologien für den Sicherheitsbereich an die Erfolge der neunziger
Jahre anknüpfen zu können. In den USA weiß
man um dieses Know-how und ist bereit in
israelische Unternehmen zu investieren.
Israels High-Tech Sektor hat also einiges zu
bieten, auch für österreichische Unternehmen.
Aber als Wirtschafts- und Handelspartner ist
Israel noch zu entdecken. 140 Mio. € machten
die österreichischen Exporte im Jahr 2000 aus,
die Importe 119 Mio. €. Die Mobilkom Austria
gehört zu den Unternehmen, die sich auf israelisches Know-how verlassen. Als Anbieter von
Order-Management-Systemen stellt die israelisch-amerikanische Firma Amdocs dem
Handybetreiber ein Abrechnungssystem zur
Verfügung, das alle über das Handy in Anspruch
genommenen Dienste wie GSM und GPRS erfasst. Die Flexibilität dieses Billing-Systems
unterstützt M-Commerce-Funktionen und erlaubt es der Mobilkom, kommerzielle Dienste Dritter anzubieten und abzurechnen.
Firmen, die einen Einblick in die israelische
IT-Landschaft bekommen möchten, sollten sich
den 24. und 25.April 2002 vormerken. Die
israelische Botschaft und das israelische ExportInstitut veranstalten in Wien an diesen Tagen
gemeinsam ein IT-Event, an dem 25 innovative IT-Firmen aus Israel vorgestellt werden und
erste Kontakte geknüpft werden können (Informationen dazu unter [email protected]
oder Tel.: 01-47646-559). Eine erste Gelegenheit also, um etwas mehr über ein Land zu erfahren, dem zu wünschen ist, dass es bald zur
Ruhe kommt.
❏
Diese Serie erscheint in Kooperation mit der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG)
AICC: Die Informations- und Kontaktstelle für österreichische
und israelische Unternehmen
Weniger als 10% der österreichischen
Großunternehmen unterhalten geschäftliche Beziehungen zu Israel. Ein
Beleg dafür, dass die österreichischisraelische Handelskammer AICC
(Austrian Israeli Chamber of Commerce) dringend gebraucht wird.
Als Non-Profit Organisation verfolgt sie das
Ziel, die wirtschaftlichen Beziehungen beider
Länder zu fördern. Der Grund für den fehlenden Austausch ist nach Meinung des Generalsekretärs Ronny Ungar-Klein vor allem
im fehlenden Wissen über das andere Land zu
sehen. „Wir betrachten es daher als unsere Aufgabe, hier Abhilfe zu schaffen und über den
Wirtschaftsstandort Israel und seine Unternehmen zu berichten“, beschreibt er eine seiner Hauptaufgaben. Seit zwei Jahren verfügt
die Handelskammer über ein eigenes Büro in
Wien und versucht von hier aus zu informieren und österreichische und israelische Unternehmen zusammen zu bringen.Dies geschieht
nicht nur mittels Informations- und Fachveranstaltungen, sondern auch in Form von Roadshows, bei denen sich zwei oder drei israelische Unternehmen präsentieren. „Uns geht
8
es allerdings nicht um das Import-/Exportgeschäft“, so Ungar-Klein, „sondern um die
Entwicklung von Kooperationen, bei der beide Partner nachhaltig voneinander profitieren“. Um israelisches und österreichisches
Know-how zusammen zu bringen, hat die
Handelskammer mit der Hilfe zahlreicher
Sponsoren im letzten Jahr den Ideenwettbewerb „Create IT“ durchgeführt, bei dem es
um die Entwicklung konkreter Formen der
Zusammenarbeit ging.
Die Idee eines österreichisch-israelischen
Automotive Inkubators, der im Raum Graz
angesiedelt werden soll, konnte dabei die Jury am meisten überzeugen und den Siegerpreis von 50.000 ATS einstreichen. Für Ungar-Klein wäre die Errichtung eines solchen
Inkubators nach israelischem Modell ein großer Schritt in die richtige Richtung. „Private
und staatliche Mittel fließen in die Inkubatoren und kommen dort den Start-up Unternehmen zu gute“, verweist Ungar-Klein auf
die aktive Unterstützung, die der israelische
Staat leistet.Aber auch im Forschungs- und
Bildungsbereich investiert Israel viel mehr
Geld als die meisten Länder der Welt. So lässt
sich die hohe Zahl an Wissenschaftlern und
Technikern erklären. Zu Gute gekommen sei
dem Land aber auch, so Ungar-Klein, die große Zahl an Einwanderern aus der ehemaligen
Sowjetunion.
„Die russischen Immigranten sind hochqualifiziert und verfügen über ein Know-how,
das Israel beispielsweise im Forschungsbereich
von größtem Nutzen ist“. Im Forschungs- und
Entwicklungsbereich (F & E) ist Israel dank
der Teilnahme am Forschungsrahmenprogramm der EU eng mit der europäischen
Forschungsszene verbunden. An 45 Forschungsprojekten waren österreichische und
israelische Unternehmen auf diese Weise gemeinsam beteiligt. Interessant für österreichische Unternehmen sind solche Kooperationen nicht nur wegen der Fördermöglichkeiten, sondern auch hinsichtlich zukünftiger
Marktchancen.
„Denn“, so Ungar-Klein, „Israel hat dank
zahlreicher Freihandelsabkommen Zutritt zu
allen wichtigen Märkten“. Diese Informationen zu kommunizieren ist vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen sicher nicht leicht. Notwendig ist diese
Arbeit aber allemal.
http://www.aicc.at
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SERIE: EXPORTMÄRKTE TEIL 3, ISRAEL
WIRTSCHAFT
Virtuelle Studiowelten aus Tirol
Als 1996 die kanadische Firma Discreet Logic als Anbieter von 3D-Software ihre
Niederlassung in Österreich schloss, wollten sich einige der dort Beschäftigten
nicht einfach damit abfinden.
Christian Henner-Fehr
„Wir glaubten, es besser machen zu
können“, erzählt DI Christian
Huber, „und beschlossen, ein eigenes Unternehmen zu gründen“. Zusammen mit Karl-Heinz Klotz und
Hubert Oehm zog Huber sich ein
Jahr in die Altbauwohnung seiner
Tante zurück und programmierte
eine komplett neue Software, denn
den Quellcode durften sie natürlich
nicht verwenden. Heute ist Huber
Geschäftsführer von vizrt Austria
mit Sitz in Schwaz und damit Teil
eines Unternehmens, das seine Wurzeln in Israel hat und als einer der
weltweit führenden Anbieter von
vollintegrierten Broadcast- und
Webcast-Grafiklösungen gilt. „Mit
der Hilfe unserer Software lassen sich
Sportergebnisse, Wahlresultate, aber
auch die neuesten Aktienkurse für
den Fernsehzuschauer grafisch aufbereiten, und das in Echtzeit“, verweist Huber auf die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten. Zum Einsatz kommt sie nicht nur beim ORF,
sondern auch bei den großen amerikanischen Fernsehanstalten wie
CBS und CNN. Neben den grafischen Systemen bietet das Unternehmen, das am Neuen Markt in
Frankfurt notiert ist, aber auch virtuelle Studiotechnik an. Dabei steht
der Moderator in einer Blue Box,
während die Studiokulisse als künstliches Objekt in einem leistungsfähigen Grafikrechner in 3D generiert
wird. Auf diese Weise sparen sich
die TV-Produzenten teure und zeitraubende Umbauarbeiten, lassen
sich doch die Studiokulissen quasi
per Mausklick austauschen. Da es
sich um eine Standardsoftware handelt, genügt eine Einschulung für
die Mitarbeiter, um die gewünschten Designs selbst zu entwickeln
und mit den Tools zu arbeiten. Ein
bekanntes Beispiel für die Verwendung eines virtuellen Studios ist die
Sendung „Modern Times“ des ORF.
Aber auch die deutschen Fernsehanstalten ARD und ZDF griffen
für die Olympiaberichterstattung
auf die vizrt-Software zurück.Wie
gelang dem Tiroler Unternehmen
der Sprung auf die Weltbühne? Für
Huber ist das leicht erklärbar, existiert doch in Österreich kein Broadcast-Markt. Aber auch global gesehen ist dieser Markt ein sehr begrenzter, in dem jeder jeden kenne,
wie Huber es formuliert. Unter diesen Rahmenbedingungen bedarf es
nicht nur Können, um nach oben
zu kommen, sondern natürlich auch
etwas Glück. Das hatten die drei
Unternehmensgründer, als sie 1997
mit dem ersten on-air-Einsatz ihrer
Software gleich einen Investor gewinnen konnten. Mit norwegischem
Risikokapital ausgestattet wurde
die Peak Software Technologies
GesmbH gegründet. „Aber da wir
alle Entwickler waren, merkten wir
recht schnell, dass wir Probleme
beim Vertrieb hatten“, schildert Huber die damalige Situation. Als Lösung wurde ein Merger mit RT-Set,
dem 1994 in Israel gegründeten
Konkurrenten im Studiobereich,
anvisiert. „RT-Set war schon börsennotiert und verfügte über ein
weltweites Vertriebsnetz“, nennt
Huber die beiden größten Vorteile,
die dann Mitte 2000 den Ausschlag
für den Zusammenschluss gaben.
Aber der neue Name vizrt brachte
kein Glück. Ein verfehltes Finanzmanagement war mit Schuld an der
Talfahrt der Aktie. Der Kurs sank
am Neuen Markt unter den Wert
von 1 €, der Ausschluss drohte. Restrukturierungsmaßnahmen wurden beschlossen und nachdem im
letzten Jahr durch Personaleinsparungen die Kosten um fast die Hälfte gesenkt werden konnten, dürften
wohl die größten Schwierigkeiten
überwunden sein, hofft Christian
Huber. Um näher am Kunden zu
sein, haben die einzelnen Nieder-
lassungen, als viz-Center bezeichnet, nun auch wieder den Vertrieb
übernommen und sind Ansprechpartner von der Akquisition bis hin
zur Rechnungslegung. Angestrebt
wird dieses Jahr nicht nur der Break
Even, sondern auch ein besserer Aktienkurs. So handelt es sich bei vizrt
um ein weltweit agierendes Unternehmen, das wieder auf die Erfolgsspur zurückgefunden zu haben
scheint. Es ist außerdem eines der
seltenen Beispiele für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und Israel. Für
Christian Huber ist das nicht außergewöhnlich, nur eines scheint ihm
dabei erwähnenswert: „Wir sind immer noch unter unserem alten Namen im Firmenbuch eingetragen,
weil man mit einem israelischen Firmennamen vor allem in den arabischen Ländern keine Geschäfte machen kann“, so Huber. Aber vielleicht ändert sich auch das irgendwww.vizrt.com
wann.
Epson schließt Österreich-Niederlassung
Epson Deutschland vereinheitlicht ihre Vertriebsstrukturen und schließt die Niederlassung in Wien.
Die künftige Betreuung des
österreichischen Marktes wird
von Deutschland aus koordiniert.
„Mit diesem Schritt reagieren wir
auf die Entwicklung des österreichischen Marktes und optimieren unsere Organisation und
monitor 04/2002
unseren Service“, erläutert dazu
Paul Schmidt, Leiter Vertrieb
International bei Epson Deutschland. Für die Kunden soll sich an
der Verfügbarkeit der Produkte
nichts ändern.
Auch die Service-Nummern
bleiben aufrecht ebenso wie die
Web-Adresse http://www.epson.at,
die als Informations- und Kontaktmedium weitergeführt wird.
9
WIRTSCHAFT
NEWS
e_solutions 2002 in Salzburg:
Praktische IT-Lösungen für die tägliche Betriebsorganisation werden bei der e_solutions 2002 vom 25. bis 27. April 2002 im Messezentrum Salzburg präsentiert.
Reed Messe Salzburg veranstaltet
die Premiere der Informationsmesse für effizientere Arbeitsprozesse und neue Geschäftsfelder von
25. bis 27. April 2002 im Messezentrum Salzburg. Der für NewBusiness zuständige Reed Messe
Salzburg-Geschäftsführer Dipl.Ing. Matthias Limbeck beschreibt
die Zielgruppe genauer: „Mit dem
neuen Reed-Messe-Projekt sind
nicht vordergründig die IT-Profis,
sondern speziell ,Einsteiger’ angesprochen.“ Bereits rund 60 Aussteller und Partner haben sich
e_solutions angemeldet; darunter
u.a. folgende Unternehmen: Comnet
Computer-Netzwerke
GesmbH, IBM, Sony Netservices,
timecom-Zeitsysteme, Plaut
Austria Gmbh, Winterheller Software GmbH, SAP, Datamil Informationssysteme GmbH, AI Informatics AG, RSI-Retail Solu-
tions, AC-Service GmbH, Atos
Origin GmbH, KTW Software &
Consulting, Magirus Datentechnik, Delphi Firmengruppe, Protask Consulting GmbH. Vor allem Geschäftsführer, Entscheidungsträger und Abteilungsleiter
aus der klein- und mittelständischen Wirtschaft im geographischen Einzugsgebiet Zentral- und
West-Österreich und Bayern sollen sich von der e_solutions angesprochen fühlen. Denn diese Fachmesse wird nach Unternehmensprozessen gegliedert - Management, Organisation, Logistik, Produktion, Marketing, Finanzen, Immobilien, Recht & Steuern - und
bietet damit konkrete IT-Lösungen zu konkreten Bedürfnissen.
Logistikfachkongress
Am 25.4.2002 findet auf der e_solutions ein Logistikfachkongress
Netzwerk- und Securitylösungen
für Unternehmenskunden
COMNET präsentiert auf der e_solutions in
Salzburg Netzwerk- und Securitylösungen für den
westösterreichischen Raum.
Aufgrund der Neueröffnung einer COMNET Niederlassung in
Linz im Herbst 2001, wird der Focus auf der e_solutions in speziellen Lösungen für westösterreichische Unternehmen liegen. Die
Schwerpunktthemen sind Netzwerklösungen, Security-Konzepte,
Hochverfügbarkeit von Systemen, mobiler Zugriff auf Informationen, Wireless Lösungen, IP-Telefonie, VPNs (sichere End-toEnd Verbindungen über das Internet) sowie kundenspezifische Lösungen für das Netzwerkmanagement vom Klein-, Mittel- bis zum
Großunternehmen.
Ergänzend wird ein umfassendes Dienstleistungsportfolio
angeboten:
➢ @ddNET sind neue und höchst innovative Serviceleistungen der COMNET mit dem Ziel den Nutzen des Kunden-Netzwerkes funktional und betriebswirtschaftlich zu optimieren.
➢ @ddCOMPLETE ist ein Portfolio kundenorientierter
Netzwerk Services, von der Einstiegs- bis zur umfassenden Enterprise
Lösung.
➢ @ddCONTROL und @ddCONTROL light sind
Komplettlösungen für Infrastructur Management, Reporting und
Service Level Management, welche auf die speziellen Kundenbedürfnisse angepasst werden.
Durch eine Vielzahl von erfolgreich abgeschlossenen Projekten,
konnte COMNET langfristige Partnerschaften mit Kunden und
Lieferanten aufbauen.
COMNET auf der E-Solutions - Halle 1, Stand 113
10
statt. Viele Unternehmen erkennen erst jetzt, dass das Internet ein
neues Medium zur Kommunikation mit allen Stakeholdern des eigenen Unternehmens ist: Kunden,
Lieferanten, Partnern, Belegschaft,
Investoren, die interessierte Öffentlichkeit.
Sowohl die Branche der Logistik- und Transportdienstleister als
Partner als auch der Handel und
die Industrie selbst sind von der
zukünftigen Vernetzung der Wirtschaft besonders betroffen. Virtuelle Marktplätze entstehen und
erfordern völlig neue Formen der
Zusammenarbeit.
In Fachvorträgen und Workshops zum Thema e-Logistik werden Möglichkeiten, Risiken und
Trends diskutiert und aufgezeigt.
Folgende Themenschwerpunkte
zeigen auf, wie die Logistik und
Internet miteinander effizient eingesetzt werden können
Ebenfalls auf der e_solutions:
Am 26. April macht die Tour der
IBM Infotage auf der e_solutions
in Salzburg halt. Interessenten haben hier die Gelegenheit einen
Einblick in das Portfeuille von
IBM gewinnen zu können. Unter
anderem werden die neuen IBM
NetVista Desktop Modelle und
IBM ThinkPads für den mobilen
und drahtlosen Einsatz gezeigt.
Weiters gibt es Informationen zu
Servern, Storage, Software und Services.
http://www.esolutions.at
Nextra setzt auf Zentraleuropa
Nach dem Rückzug aus
Deutschland und der
Schweiz setzt die TelenorTochter jetzt auf Zentraleuropa.
Aus diesem Grund hat der Anbieter von Internet-Services eine
eigene CEE-Gruppe gegründet,
die die Nextra-Aktivitäten in
Österreich, Ungarn, Tschechien
und die Slowakei koordiniert.
Das Unternehmen hat im Jahr
2001 einen Umsatz von rund 25
Millionen Euro in der CEE-Region erwirtschaftet.
„Gerade in dieser Region sehen wir gewaltiges Entwikklungspotential“, meint dazu Soren Ravn, Managing Director
Nextra CEE. „Dabei wollen wir
Nextra als kompetenten, serviceorientierten Business-Provider
etablieren und Technologien anbieten, die dem Kunden Vorteile bringen und uns von anderen
Providern abheben.“ Marketing,
Verkauf und Kundenbetreuung
„Wir
müssen
unsere
Kunden
möglichst
genau
adressieren.“ Horst
Bratfisch, Geschäftsführer
Nextra Österreich
werden weiterhin lokal angesiedelt sein. In Österreich soll mit
Horst Bratfisch an der Unternehmensspitze der Umbau vom
Access-bestimmten ISP Richtung Application und Infrastruktur Provider forciert werden. „Das Zugangsgeschäft wird
nur mehr die Grundlage sein, um
ein modulares Paket an weiteren
Diensten wie VPN, Dedicated
Server Hosting, Webdesign und
Consulting-Services anzubieten“,
so Bratfisch. Er erwartet in Österreich für 2002 Zuwachsraten von
15 bis 20 Prozent.
❏
monitor 04/2002
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WIRTSCHAFT
KARRIERE / NEWS
20 Jahre Sun
Karriere
Vor 20 Jahren startete Sun
Microsystems mit dem Leitspruch
„The Network is the Computer“
Sun wurde von vier Personen im Alter von
Mitte zwanzig gegründet: Andreas von Bechtolsheim, Bill Joy, Scott McNealy und Vinod
Khosla. Sie erfanden einen leistungsfähigen,
vernetzten Desktop Computer, der die Anforderungen der Technikfreaks zu einem
Bruchteil an Kosten erfüllte. Sie glaubten
daran, dass das Netz offene Standards verlangt und so mit den Produkten verschiedener Hersteller interagieren kann. Dies wurde mit der ersten Sun Workstation unter Solaris realisiert. Heute beschäftigt das Unternehmen 39.000 Mitarbeitern in mehr als 170
Ländern. Der Umsatz im Jahr 2001 belief
sich auf 18,25 Milliarden US-Dollar. „Als wir
1982 Sun gegründet haben, hatten wir die
entscheidende Vision, ‘The Network is the
Computer’, die uns bis zum heutigen Tag leitet,“ unterstreicht Scott McNealy, Unternehmensgründer und CEO von Sun. „Heute verknüpfen wir alle Arten von Endgeräten
wie Smart Cards, Mobiltelefone, Handheld
Computer, Desktop Systeme, In-store Kiosks,
Autos und Home Appliances miteinander.
So dass jeder, jederzeit, standortunabhängig ins Internet kann.“
„Happy Birthday, Sun Microsystems!“
Scott McNealy, Ed Zander und andere
Mitglieder des Sun Vorstands feierten
Ende Februar im Headquarter in Santa
Clara, Kalifornien, den zwanzigsten
Geburtstag von Sun. Von Links:
Jonathan Schwartz, Chief Strategy
Officer; Michael Lehman, Chief Financial
Officer; Scott McNealy, Chairman and
Chief Executive Officer; Ed Zander,
President and Chief Operating Officer;
Greg Papadopoulos, Chief Technology
Officer; und Crawford Beveridge, Chief
Human Resources Officer.
Sun ist seit 1986 Nummer 1 im UNIXWorkstationmarkt. Mit Neuentwicklungen
wie dem Sun Open Net Environment (Sun
ONE) möchte das Unternehmen auch in Zukunft zu den führenden Innvationsschmie❏
den der IT-Branche zählen.
AP AG gewinnt Microsoft .NET Solutions Award
Die AP Automation + Productivity AG
wurde von Microsoft in der Kategorie
„NET Based Solutions für den Mittelstand“ prämiert.
P2plus heißt der Gewinner in der Kategorie
„.NET Based Solutions für den Mittelstand“.
Unabhängige Jurymitglieder aus dem Hochschulbereich und von der Deutschen Gesellschaft für Mittelstandsberatung (DGM) bestimmten die Karlsruher Lösung zum Sieger.
Unternehmen aus ganz Deutschland hatten
sich mit ihren Microsoft .NET-basierten
Lösungen um die Preise in zwei Kategorien
beworben. Zentrale Bewertungskriterien
bestanden in dem Nutzwert und dem Innovationsgrad von Lösungen auf Basis der
Microsoft .NET-Plattform.
Der Award würdigt den Einsatz und die
Investitionen der Microsoft-Partner bei der
Entwicklung von marktgerechten Lösungen.
Die AP AG ist bereits seit über drei Jahren
an dem .NET-Early-Adopter-Programm beteiligt.
Tally: 20 Prozent Umsatzwachstum
Das Jahr 2001 war für Tally
Österreich ein großer Erfolg
Das Unternehmen erreichte einen Umsatz
von 8,14 Mio. Euro (2000: 6,7 Mio.) und einen Gewinn (EBIT) von rund 54.000 Euro
(2000: Verlust von 458.000 Euro).
Der Umsatz lag rund 10 Prozent über den
ursprünglich für 2001 projektierten Budgetplänen. Dazu trug die Realisierung einer
12
ganze Reihe an Großprojekten bei. Im Herbst
vergangenen Jahres wurde Tally Österreich
zum Headquarter für alle Aktivitäten in den
EU-Beitrittsländern ernannt. Der in Mittelund Osteuropa erzielte Umsatz von 4,2 Mio.
Euro soll demgemäß 2002 deutlich ausgebaut werden.
In Österreich hat man sich ebenfalls ein
ehrgeiziges Ziel gesetzt: die Marktposition
bei Farblaserdruckern von Platz vier auf Platz
zwei zu verbessern.
Mag.
Anton
Steinringer (42)
wurde zum zweiten Geschäftsführer der Datakom Austria AG bestellt.
Steinringer war zuletzt
Leiter des Bereiches Key
Accounts bei der Telekom
Austria AG. In der neuen
Festnetzorganisation der Telekom Austria
übernimmt Datakom zusammen mit dem bisherigen Key Account Management der Telekom Austria AG die Betreuung der größeren
KMUs und der Key Account Kunden.
Franz vanVelzen hat
bei Nextra den Bereich
Sales & Marketing übernommen und setzt hier
auf „vielversprechendes
Entwicklungspotential“.
Velzen war zuletzt Sales
und Country Manager
bei Equant Network
Services.
Auf nach Ungarn:
Stefan Gurszky,
Navision Software Österreich Geschäftsführer, ist
jetzt von der dänischen
Navision Zentrale auch
mit dem Aufbau des ungarischen Marktes betraut worden. Gurszky’s
Ziel: „Bis 2005 wollen wir in Ungarn Marktführer werden!“
Mit Wirkung von Anfang Februar 2002 wurde Ing. Michael
Gruber (39) zusätzlich
zu seiner Funktion als
Geschäftsführer der
Schoeller Network Control GmbH (SNC) auch
mit der Geschäftsführung der Schoeller Network Design (SND) GmbH betraut. Gruber
hat seit 1998 die SNC zu einem führenden
österreichischen Unternehmen in den Bereichen Netzwerksicherheit und Netzwerkanalyse ausgebaut.
BakBone
Software,
Anbieter von SoftwareLösungen zum Massenspeicher-Management,
hat mit Robert Suu
(42) einen neuen General
Manager für Zentraleuropa ernannt. Suu
plant den Aufbau eines
dichten und gut funktionierenden Distributoren-Netzes in diesem Wachstums-Markt.
monitor 04/2002
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WIRTSCHAFT
SERIE SPONSORING / NEWS
Photo Play unterstützt Spitzensportler im Skisprung
Leistungsstark, sympathisch und dynamisch sind jene Charaktereigenschaften,
die mit Sport, insbesondere mit dem Skispringen verbunden werden. Ein Image,
das perfekt zur Welt der Positive Games von Photo Play passt.
Christian Henner-Fehr
Deshalb hat sich die funworld ag
entschlossen, verstärkt auf Sportsponsoring zu setzen und unterstützt seit Beginn dieser Saison die
österreichischen Skispringer Martin Höllwarth, Stefan Horngacher,
Manuel Fettner, Markus Eigentler
und darüber hinaus auch den
Überflieger der letzten Saison
Adam Malysz sowie das polnische
Nationalteam. Schon bei der
Vierschanzentournee konnte man
sich über die ersten Erfolge freuen. Mit seinem dritten Platz beim
Abschlussspringen der 50. Vierschanzentournee in Bischofshofen gelang Martin Höllwarth auch in der
Gesamtwertung der Sprung auf
Platz Drei. Die in sie gesetzten Erwartungen konnten die österreichischen Springer bei den olympischen Spielen in Salt Lake City
leider nicht ganz erfüllen. Mit einer silbernen und einer bronzenen
Medaille sorgte aber wenigstens
Adam Malysz für Freude im Photo
Play-Sponsoringteam.
Vorstandsvorsitzender Josef
Öhlinger, Firmengründer und Eigentümer, ist von der Sinnhaftigkeit des Sportsponsorings im Bereich Skispringen überzeugt. „Wir
wollen die vielen Chancen, die unsere Produkte haben, mit klarer
und zielgerichteter PR- und Marketingarbeit nützen und unterstützen. Die Marke Photo Play und
das Image des Skispringens tragen
dieselben Attribute und stellen
deshalb eine kongeniale Verbindung dar.“ Informationen über die
Skispringer gibt es seit dieser Saison auch im Internet. Zum Auftakt der Vierschanzentournee ging
das Unternehmen mit einer eigenen Website online. Auf http://skispringen.photoplay.com erfährt der
Besucher die neuesten Informationen aus dem Lager der Skispringer. Darüber hinaus konnte
mit dem ehemaligen Skispringer
Armin Kogler ein Fachmann als
Gastkommentator gewonnen werden.Als Marktführer am
Ergonomie von Technischer
Dokumentation
Am 18. und 19. 4. 2002 findet
in Zürich die Frühjahrstagung
der tekom statt.
Der Fachverband für Technische
Kommunikation und Dokumentation hat dazu Experten eingeladen, die über „Ergonomie
von Technischer Dokumentation“
informieren. Parallel präsentieren ca. 20 Unternehmen Dienstleistungen und Software-Lösungen zur Erstellung von Gebrauchs- und Betriebsanleitungen. In sieben Podiumsveranstaltungen informieren bis zu
fünf Experten umfassend und
praxisnah über Systeme, Techniken und Vorgehensweisen, um
ergonomischen Gesichtspunkten
in Gebrauchsanleitungen gerecht
zu werden. Jede Podiumsveranstaltung untergliedert sich dabei
14
in einen Vortrags- und einen Diskussionsteil.
Die tekom ist zum ersten Mal
in der Schweiz zu Gast. Möglich
wurde dies durch die Assoziation
mit dem Schweizer Fachverband
TECOM (www.tecom.ch).
http://www.tekom.de/tagung
Touchscreen-Spielterminalsektor
hat sich das Unternehmen funworld ag mit seiner Marke Photo
Play einer unmissverständlichen
Philosophie verpflichtet: keine Gewalt, keine Pornographie, kein illegales Glücksspiel. Photo Play Positive Games steht für Unterhaltung mit hoher gesellschaftlicher Akzeptanz. Auf den
130.000 in mehr als 30 Ländern
aufgestellten Photo Play-Terminals werden jährlich 1,2 Milliarden Spiele gespielt. Geschicklichkeits-, Wissens- und Kartenspiele mit größtenteils edukativem
Charakter stehen dabei im Mittelpunkt.Am Unternehmenssitz in
Schörfling in Oberösterreich sind
220 Mitarbeiter mit der Produktion der Terminals, Entwicklung
von Hard- und Software, der Spieleprogrammierung und dem Marketing und Vertrieb beschäftigt.
Softwaretöchter in Linz und Wien,
Vertriebstöchter in sieben Ländern
und Vernetzungsmanager in 14
weiteren Ländern ergeben insgesamt 325 Mitarbeiter weltweit.
Das 1980 gegründete Unternehmen, das zum 31.12.1999 in eine
AG umgewandelt wurde, verfügt
mit der Tochterfirma Dion Software GmbH in Wien auch über
ein eigenes Kompetenzzentrum
für die Spielentwicklung. Die Skispringer des Photo Play-Teams
wurden übrigens alle mit einem
tragbaren Spiele-Terminal ausgestattet, auf dem sie auch vor den
Wettkämpfen mit Positiven
Games Gedächtnis und Konzentration trainieren können. Wahrscheinlich lässt sich auch hier der
❏
Erfolg nicht erzwingen.
UTA mit Umsatzwachstum
Die UTA-Gruppe erwirtschaftete im Jahr 2001 einen
Umsatz von 234,8 Mio. Euro
(plus 53,5 Prozent).
Bereinigt um die netwayAkquisition betrug das Umsatzwachstum rund 39 Prozent. Vom
Vorjahresumsatz entfielen 57
Prozent auf den Telefonie-Bereich, 26 Prozent auf Daten- und
17 Prozent auf Internet- und EBusiness-Services. Die Zahl der
UTA-Kunden wurde auf
415.000 Telefonie- und 305.000
Internetkunden gesteigert. Für
2002 ist ein Umsatz von rund
278 Mio. Euro geplant, außerdem wird die Erreichung des
operativen Break-even (EBITDA)
angepeilt.
Für 2002 startet die UTA eine
KMU-Offensive auf Entbündelungsbasis und wird die „Letzte
Meile“ auch für Privatkunden öffnen. Der Endausbau der Entbündelung soll Ende 2002 mit
„Wir können uns in diesem
Jahr voll auf den Erfolg am
Markt und das erreichen
unserer ambitionierten Ziele
konzentrieren“ - DI Romed
Karré, Vorstand UTA Telekom
AG
125 Standorten erreicht sein. Die
Abdeckung wird dann österreichweit 50 Prozent und in
Wien 90 Prozent betragen. Damit soll das Endkunden-Monopol der Telekom Austria am
Markt gebrochen werden.
monitor 04/2002
BASEL II
WIRTSCHAFT
Basel II: Risikokapital wird immer wichtiger
Ein Wort scheint derzeit gerade bei den kleinen und mittleren Unternehmen Angst
und Schrecken zu verbreiten: Basel II. Dahinter verbergen sich die neuen Eigenkapitalvorschriften für Banken, über die seit einiger Zeit am Sitz der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel beraten wird.
Christian Henner-Fehr
Vor dem Hintergrund internationaler Finanzkrisen geht es um
die Ausarbeitung eines Regelwerkes, das die Banken dazu verpflichtet, ihre Kredite risikogerechter mit Eigenkapital zu
unterlegen. Um dieses Risiko bewerten zu können, werden die
Banken die Bonität der potentiellen Kreditnehmer sehr viel genauer unter die Lupe nehmen als
bisher. Je weniger Sicherheiten
ein Unternehmen zu bieten hat,
desto höher werden die Kreditzinsen, über die sich die Banken
abzusichern versuchen. Die Eigenkapitalschwäche vieler österreichischer KMUs wirkt sich hier
negativ aus.
Fast die Hälfte (44,7%) von ihnen verfügt über kein buchmäßiges Eigenkapital. Dies ist besonders schmerzhaft, wenn man
berücksichtigt, dass 65% der Betriebe den Bankkredit zur Finanzierung nutzen. Europaweit
sind es nur 46% der KMUs, lediglich Deutschland und Griechenland liegen noch vor Österreich. Ganz anders schaut es bei
der Finanzierung durch Eigenkapital aus. Hier liegt Österreich
mit 1% als Schlusslicht weit unter dem EU-Durchschnitt von
9%, wie eine Umfrage von Exco
Grant Thornton zeigt.
Oliver Grabherr, Geschäftsführer der Invest Mezzanine Capital Management GmbH
(www.investmezzanin.at) erwartet sich
von Basel II ähnlich dem EU-Beitritt vor allem einen heilenden
Effekt. „Das Abkommen wird die
Finanzierungsstruktur vieler
Unternehmen verändern“, ist er
sich sicher. Die Dominanz der
Banken, die sich aus der Rolle
begründet, die sie im Zuge des
Wiederaufbaus nach dem Krieg
zugesprochen bekommen hatten,
wird zurückgehen. Es gilt für die
Unternehmen alternative Finanzierungsinstrumente zu entdekken. Eine wichtige Rolle könnte
monitor 04/2002
dabei Beteiligungskapital (Private Equity) spielen. Eine Form
von Private Equity ist das sogenannte Mezzanin-Kapital. Darunter versteht man eine Finanzierungsform, die zwischen
Fremd- und Eigenkapital angesiedelt ist. Mezzaninkapital trägt
ein höheres Risiko als Kredite,
wird aber noch vor dem Eigenkapital bedient. Für Grabherr,
dessen Unternehmen Österreichs
ersten Mezzaninkapitalfonds aufgelegt hat, ist Mezzaninkapital
die österreichische Art des Risikokapitals. „Etwas Risiko, aber
nicht zu viel, wie es unserer Kultur entspricht“, lokalisiert er das
Problem in der österreichischen
Mentalität, die das Risiko eher
scheut. Wie aber lassen sich österreichische Unternehmen für das
Thema Risikokapital interessieren? Ohne Success-Stories werde
es wohl keinen Erfolg für Risikokapital geben, ist sich Grabherr sicher. Darüber hinaus sei
die schon angesprochene Kulturveränderung notwendig. „Das
bedeutet, dass wir das Thema
Unternehmensgründung auch in
die Ausbildung bringen müssen“,
betont Grabherr, der selbst als
Lektor an der Universität Wien
tätig ist, „um so das Interesse für
Risikokapital zu wecken“. Noch
wichtiger aber sei es, so Grabherr,
die entsprechenden Rahmenbedingungen für Risikokapital in
Österreich zu schaffen.Die dazu
notwendige Diskussion hat die
vor einem Jahr gegründete Dachorganisation für Private Equity
und Venture Capital AVCO
(www.avco.at) mit einem White Paper eröffnet. In ihm geht es vor
allem um ein geeignetes rechtliches, steuerliches und förderpolitisches Umfeld, damit die österreichische Beteiligungsindustrie
sich weiter entwickeln kann. Für
diese ist es vor allem wichtig, auf
geeignete Kapitalquellen zugreifen zu können. Während die
Pensionsfonds international die
wichtigste Investorengruppe bilden, kommt in Österreich das
Geld hauptsächlich von den Banken. Dass hierzulande die Pensionsfonds noch keine Rolle spielen, liegt an den gesetzlichen Beschränkungen, denen die Pensionsfonds bei der Veranlagung
unterliegen. Da das österreichische Pensionssystem auf dem
Umlageverfahren basiert, stehen
hier nur eingeschränkt Geldmittel zur Verfügung. Die Schaffung
geeigneter Fondsstrukturen für
Beteiligungsinvestitionen ist
nach Ansicht der AVCO unerlässlich für einen funktionierenden Beteiligungsmarkt. Gefordert werden in diesem Zu-
sammenhang vor allem flexiblere Regelungen für die Mittelstandsfinanzierungsgesellschaft
(MFG). Nicht nur in diesem Fall
ist die Politik angesprochen.
Durch zusätzliche Maßnahmen
ließen sich unternehmerische Aktivitäten noch besser unterstützen, ist man auf Seiten der AVCO überzeugt. Für Oliver
Grabherr, selbst Mitglied der AVCO, ist aber klar, dass auch die
österreichischen Risikokapitalgeber selbst gefordert sind. „Die
Politik muss die notwendigen
Rahmenbedingungen schaffen.
Der Rest ist unsere Aufgabe.“ ❏
15
WIRTSCHAFT
NEWS
DeTeWe startet in Österreich
DeTeWe ist einer der führenden deutschen Produzenten
von Telefonanlagen und
Komfortendgeräten. Der Umsatz des Unternehmens beläuft sich auf ca. 450 Mio. Euro im Jahr, die Mitarbeiteranzahl liegt bei rund 2.800
Monitor verloste in Kooperation mit Lexmark anlässlich der exponet
einen Lexmark-Drucker i3. Der glückliche Gewinner Johannes Breit
ist der Gründer und Geschäftsführer der Wiener Firma bco - j. breit
congress organisation (www.bco.co.at): „Da uns kürzlich ein Drucker
ausgefallen ist, freuen wir uns sehr über den Gewinn.“ Seit 1994 betreut bco vom Kongress über Messen bis hin zu Clubbings und
Konzerten die unterschiedlichsten Events.
Verschoben: netCom Wels
Die für Mitte April geplante
Internetmesse netCom in
Wels wurde zumindest auf
das Jahr 2003 verschoben.
Wie der Messeleiter Franz
Oberranzmeier dazu ausführt, war
das Ausstellerinteresse zu gering.
„Geplant und konzipiert wurde die
netCom für rund 100 Aussteller,
doch trotz massiver Preisreduktionen haben nur 50 Firmen ihr Teil-
nahmeinteresse bekundet.“ Das
weitere Schicksal der netCom wird
von der Marktentwicklung insgesamt und weiteren Gesprächen
zwischen Reed Messen und der
Welser Messe abhängen, so
Oberranzmeier. Die Reed Messe
Salzburg hatten ja mit der e_solutions 2002 vom 25. bis 27. April
2002 im Messezentrum Salzburg
einen Mitbewerbs-Event zur netcom lanciert.
Das Traditionsunternehmen (gegründet 1887!) war bisher in
Österreich nur indirekt vertreten
und wird jetzt über die Tochterfirma DeTeWe Business Communications Austria GmbH den
heimischen Markt betreuen.
Zum Aufgabengebiet der neuen
Niederlassung gehören unter anderem die Betreuung und Vertrieb von:
◆ Telekommunikationssystemen
von 4 bis 10.000 Nebenstellen
für Unternehmen unterschiedlicher Größen
◆ DECT-Mobilfunknetzen und
schnurlosen DECT-Telefonen
◆ spezifische Branchenlösungen
von Telekommunikations- und
Informationstechnik für Krankenhäuser, Altenheime und
Hotels
◆ komplette Applikationslösungen, beispielsweise für CallCenter
„Wir
wollen
eines der
modernsten Produktportfolios der
Branche
erfolgreich
am österreichischen Markt
einführen“ - Georg ConradBillroth, Geschäftsführer
DeTeWe Österreich
(Foto: Paul Wilke)
◆ sowie ein umfassendes Dienst-
leistungsangebot
Mit der Leitung der neuen
Niederlassung wurde Georg Conrad-Billroth betreut. Der 1961
geborene Absolvent der Wirtschaftsuniversität Wien (Handelswissenschaften) und des University College London (Computer Science) blickt auf eine langjährige Karriere und umfangreiche Managementerfahrung in der
IT- und Telekommunikationsbranche zurück und hatte zuletzt
die Marketingleitung der Kapsch
AG, Bereich Enterprise Networks, inne.
Manageware 2002: Umfassende B2B-Informationsplattform
Unter dem Slogan „solutions for success - solutions for the
future“ präsentiert die diesjährige Manageware neueste
Entwicklungen im Bereich. Die Messe findet vom 18. 19. September im Austria Center Vienna statt.
Der Veranstalter, das Österreichische
Controller-Institut (ÖCI), baut damit das
Konzept der Fachmesse weiter aus, und stellt
in Form einer vielfältigen Messeinszenierung
keine Leistungs-, sondern eine Lösungsschau
vor. Neben Produktpräsentationen in den
Solution Demo Centers zu den Themen
CRM,
DataWarehouse,
Enterprise
Application Integration, MIS und E-Business, können Besucher darüber hinaus innovative Lösungen in der Future-Area erleben und sich beim Fachkongress über das
16
Neueste aus dem Bereich „Business-Intelligence“ informieren. Softwarehersteller wie
Microsoft, MIS Austria, Oracle, Winterheller Software und Creditanstalt haben bereits
ihr starkes Interesse an einer Teilnahme
bekundet.
Fachliches für ein Fachpublikum
Controller, Top-Manager, IT-Verantwortliche sowie Führungskräfte werden in erster
Linie angesprochen. Der konsequent durchgehaltene Fachcharakter der Messe spiegelt
sich auch beim diesjährigen Fachkongress
wider. Unter dem markanten Titel „solutions
for sucess - wie intelligent sind Business
Intelligence Lösungen“, referieren Experten
über das zukunftsträchtige Steuerungskonzept.
Gerade dieses neue Konzept vermag in der
New Economy, die in hohem Maße von der
Technologie abhängig ist, steuerungsrelevante Aussagen anzubieten. Mithilfe der Analysewerkzeuge des E-Intelligence, das durch
die unterschiedlichen Unternehmensdatenbanken gespeist wird, kann neben den finanzorientierten Steuerungssystemen auch
ein Technologie-, Kunden- und Partnercontrolling miteinander verbunden werden.
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monitor 04/2002
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ONE / IQPRODUCTS
IQproducts implementiert erste Legato Celestra
Lösung in Europa beim Kommuniktionsanbieter ONE.
Datensicherung durch Hostless Backup
Das Kommunikationsunternehmen ONE startete im Oktober 1998 als Mobilfunkanbieter
mit österreichweiter GSM 1800-Qualität. Zu
Jahresende 2001 zählte das Unternehmen
rund 1.600 Mitarbeiter und über 1,6 Millionen Kunden (1,35 Mio. Mobilfunk, 140.000
Festnetz und 139.000 Internet). Der Umsatz
2000 betrug ATS 5,8 Mrd. (421,50 Mio.
EUR), 2001 werden rund 566,85 Mio. EUR
erwartet.
Folgewirkung der stark ansteigenden Kundenzahlen ist ein drastisch wachsendes Datenvolumen. Derzeit sind es 32 Terabyte, die
regelmäßig und in immer enger werdenden
Zeitfenstern gesichert werden müssen. Hier
handelt es sich unter anderem um geschäftskritische Daten, wie Kundeninformationen,
Gesprächsdauer, Tarife oder die Zuordnung
der Gesprächsdaten zum Rechnungsempfänger.Die von ONE eingesetzte IT-Infrastruk„Diese hoch
skalierbare
Lösung kann
einfach auf die
zukünftigen
Anforderungen
eines jungen,
dynamischen
Unternehmens
angepasst
werden.“ IQproducts Geschäftsführer Ulrich
Franke
18
tur war immer wieder vor die Belastungsprobe
gestellt, das rapide Datenwachstum zu managen und gleichzeitig Serverkapazitäten für
die Aufbereitung der Rechnungsdaten und
die Datensicherung bereit zu stellen. In Folge mussten immer mehr Serverressourcen angeschafft werden, um Datenverfügbarkeit und
-sicherung innerhalb 24 Stunden ohne Verzögerung oder Verluste zu bewerkstelligen.
In dieser Situation entschied sich ONE für ein
LAN- und Serverloses Backup mit der Software Celestra von Legato, die in diesem Projekt erstmals europaweit zum Einsatz kam.
Die Realisierung übernahm der Systemintegrator IQproducts gemeinsam mit den
Beratern von Legato Consulting Services.
Backupzeiten um
rund 50 Prozent kürzer
Die von IQproducts implementierte Hostless
Backup-Lösung reduziert jetzt die BackupZeiten um rund 50 Prozent - von einem Full
Backup von 18 Stunden auf etwa 6 bis 7 Stunden, was zur wesentlichen Verbesserung der
Recovery-Zeiten der Billing/SAP-Daten beiträgt. Die Rechnerleistung steht somit zu 100
Prozent für die Datenbearbeitung zur Verfügung. Dazu Robert Ruisz, Manager Technischer Support von ONE: „Die von
IQproducts realisierte Lösung erfüllt unsere
Erwartung voll: Unsere Anwendungsserver
können nun zu jeder Phase des Prozesses auf
Höchstleistung arbeiten.“IQproducts imple-
mentierte ein Storage Area Network (SAN)
auf Basis von Brocade Switches. Die SAN-Architektur umfasst vier EMC Connectrix, vier
Brocade Fibre Channel Switches, acht
Hewlett-Packard FCAL-Hubs sowie drei
StorageTek 3200 FC-SCSI Bridges. Im Datenzentrum der Zentrale von ONE kommen
zwei Storage Server von NetworkAppliance
und fünf EMC Symmetrix zum Einsatz. Die
Bandspeicherkapazitäten wurden durch die
Integration von 10 Full Fibre Channel Laufwerken (STK9840) in einer zweiten STK9740
Library ausgebaut. „Das Konzept ist für ONE
optimal. Mit dem Einsatz der Legato-Software
Celestra werden die Serverressourcen während
der Datensicherung komplett entlastet. Das
bedeutet effizientes Datenmanagement und
um die Hälfte weniger Backup-Zeiten. Die
hoch skalierbare Lösung kann darüber hinaus
einfach auf die zukünftigen Anforderungen
eines jungen, dynamischen Unternehmens angepasst werden“, so IQproducts Geschäftsführer Ulrich Franke. Legato Software Celestra ist die jüngste Entwicklung aus der Legato Produktfamilie. Sie ist jetzt auch für das
Standardbetriebssystem Windows NT, Windows2000 sowie für HP UX und Solaris verfügbar. Sie ermöglicht Server-lose und LANfreie Backup- und Restore-Operationen. Das
gewohnte Backup-Zeitfenster wird so überflüssig, der Zeitaufwand für Datensicherung
und -wiederherstellung reduziert sich erheb❏
lich.
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monitor 04/2002
IT-BUSINESS
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hilft dabei.
„Alles fließt“ bei Sterling Fluid Systems
Rund 4000 Mitarbeiter weltweit, 200 Vertretungen auf allen Kontinenten, ein jährlicher Umsatz von mehr als 600 Millionen
US-Dollar - das ist die Sterling Fluid Systems
Gruppe, ein Unternehmen der Thyssen
Bornemisza-Gruppe (TBG). Sterling Fluid
Systems entwickelt, konstruiert und fertigt
Pumpen, Ventile, Vakuumtechnik und Wasseraufbereitungsanlagen und liefert in die
ganze Welt. Ihre Österreich-Niederlassung
in Wien 10 ist für Service und Vertrieb für
Österreich und Süd-Osteuropa zuständig.
Ausschließlich Industrie und Wirtschaft
zählen zu den Kunden der Wiener Niederlassung. Große Projekte, oft mit Milliardenwert, sind von exakter und zeitgerechter Belieferung mit Sterling-Produkten abhängig.
Von der Auftragserteilung bis zur Auslieferung muss daher jeder Arbeitsvorgang effizient, reibungslos und fehlerfrei laufen.
die einfache Bedienbarkeit, der faire Preis und
der große Anwendernutzen.“
P2 wurde also aus den angebotenen
Software-Lösungen ausgewählt, und man begann mit seiner Implementierung.
„Chaotisches Lager“
bringt Ordnung und Effizienz
Auf der Suche nach
dem idealen PPS/ERP-System
Nachdem das Auftragsvolumen ständig
wuchs, suchte man nach einer Software-Lösung, die die Material- bzw- Lagerwirtschaft,
sowie Einkauf und Vertrieb wirkungsvoll
unterstützt.
Etwa Mitte 2000 kam es zum ersten, eigentlich zufälligen Kontakt mit der AP
GmbH. in St.Florian bei Linz.
„Ziemlich rasch hat uns das Produkt P2
mit seinen PPS/ERP-Modulen überzeugt,“
schildert der Managing Director von Sterling
Fluid Systems Wien, Ing. Heinz Kloiber. „Die
wesentlichsten Pluspunkte waren vor allem
20
wurde schon vorsorglich eine Schnittstelle
dafür geschaffen. Weiters erfolgte ein Umbau der Serverumgebung. Ein Domainserver,
ein File-Server und ein Datenbankserver mit
P2- und einer Windows 32-bit-Applikation
wurden eingerichtet. Dazu kam noch ein externer Terminalserver, auf den sich Außendienstmitarbeiter über eine ISDN-Datenleitung einwählen können. Durch die 1:1-Abbildung der Datenbestände kann der Außendienstmitarbeiter so arbeiten, als wäre er vor
Ort, was große Zeit- und Aufwandsersparnis
zur Folge hat. Für die Arbeitsplätze im Unternehmen selbst gibt es einen Windows-2000Server, die Clients laufen unter Office 97WinNT, die Notebooks unter Win2000.
Zu beachten war dabei, dass der Mutterkonzern beabsichtigte, möglicherweise die
EDV einmal auf SAP umzustellen. Daher
Es erfolgte bald die Installation der P2Module, die exakt an die Bedürfnisse der Sterling Fluid Systems angepasst wurden.
„Ein ‚dynamisches (‚chaotisches’) Lager’
wurde angelegt. Durch diese spezielle Form
der Lagerbewirtschaftung werden sämtliche
Vorgänge im Warenein- und -ausgang automatisiert und beschleunigt. Zudem wurde
durch eine spezifische Adaptierung eine besonders ausgeklügelte Preisfindungsmatrix
definiert, die praktisch eigenständig die jeweiligen individuellen Vertrags-, Bestell- und
Lieferkonditionen der einzelnen Kunden bei
der Abwicklung jeden Vorganges berükksichtigt“, erklärt Markus Haller, Geschäftsführer der AP GesmbH in St. Florian
bei Linz die unternehmensspezifischen An-
monitor 04/2002
STERLING FLUID SYSTEMS / AP
passungen, die an P2 vorgenommen wurden.
„Die Flexibilität und Unkompliziertheit dieser Lösung ist sicher einer ihrer größten Vorteile.“
Nachdem die Benutzerberechtigungen vergeben waren, konnte nur wenige Wochen
nach der ersten Kontaktaufnahme zur AP
GmbH. bereits mit der neuen Software gearbeitet werden. Im November 2000 hatte
P2 bei Sterling Fluid Systems seine erste große Bewährungsprobe zu bestehen: Die EuroUmstellung musste vollzogen werden.
Ein Programm
„wie ein guter Bekannter“
© 2001 InterSystems Corporation. All rights reserved. InterSystems Caché is a registered trademark of InterSystems Corporation
„Obwohl es ein großes Vorhaben war, verlief
alles ohne größere Schwierigkeiten, völlig reibungslos,“ schildert Monika Skasik, Marketingbeauftragte bei Sterling in Wien, ihre ersten P2-Erfahrungen.
Die gesamte Systemumstellung im Unternehmen erfolgte über ein Wochenende. „Die
Mitarbeiter kamen am Montag in ihre Büros
und konnten sofort mit der neuen Lösung arbeiten. Dank der Windows-ähnlichen Benutzeroberfläche fiel das so leicht, als wäre
das Programm immer schon dagewesen,“
freut sie sich über die problemlose Einfüh-
LÖSUNGEN
sparnis“, so Monika Skasik, die nach eigenen
Aussagen rasch ein „überzeugter P2-Fan“ geworden ist. „Dieses Programm hat mich wirklich noch nie im Stich gelassen. Auch eine
Übersiedlung hat es schon völlig problemlos
überstanden.“
Schon im Standard „top“
rung. Vertrieb, Einkauf, Lager- und Materialwirtschaft werden nun mit Hilfe von P2
verwaltet.
Einen der größten Vorteil sehen die Benutzer darin, dass durch die hervorragenden
Suchwerkzeuge der Arbeitsaufwand bei einer Auftragsbearbeitung wesentlich verringert wird.
„Es ist dabei ziemlich egal, ob man nach
Stammdaten, nach Personennamen oder nach
Artikelnummern sucht, jeder autorisierte
User findet ganz leicht alle Informationen,
die er braucht. Vom ersten Schritt eines Auftrages bis zum Schluss ist an Unterlagen alles ‚virtuell gebündelt’, was man benötigt.
Das bringt enorme Zeit- und Aufwandser-
Managing Director Ing. Kloiber sieht noch
weiter Vorteile von P2. „Es passt sehr gut zur
Größe unseres Unternehmens, weil es sich
flexibel adaptieren lässt. Schon in der Standardversion deckt es unsere Anforderungen
sehr gut ab. Die Vielzahl der Analysemöglichkeiten kann man zur Geschäftsentwikklung nützen, das schlägt sich auch im Geschäftserfolg positiv nieder.“
Wenn also bei der nächsten Flüssiggasanlage in Griechenland, bei Feuerlöschfahrzeugen in Ungarn oder beim Bremspedaltester
in der österreichischen Autowerkstatt die dort
eingesetzten (Sterling-) Pumpen scheinbar
noch ein wenig schneller und leistungsstärker arbeiten als ohnehin gewohnt, dann mag
dies vielleicht zu einem Teil auch auf die
Effizienzsteigerung durch P2 zurückzufüh❏
ren sein...
http://www.ap-gmbh.at
SO ZUVERLÄSSIG:
DIE FÜHRENDE
DATENBANK IM
GESUNDHEITSWESEN
Die kritischsten Anwendungen der Welt
basieren auf Caché
Rund um die Welt verlassen sich mehr Krankenhäuser
mit ihren Anwendungen auf Caché von
InterSystems als auf irgendeine andere Datenbank.
Bei solchermaßen erwiesener Zuverlässigkeit –
wäre Caché da nicht auch etwas für Ihre unternehmenskritischen Anwendungen?
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auch noch für Tausende von gleichzeitigen Benutzern. Zudem läuft es auf günstiger Hardware und begnügt sich mit minimalem Wartungsaufwand.
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Caché kommt einschließlich 24x7-Support von InterSystems – einem führenden Anbieter hochperformanter Datenbanklösungen seit 23 Jahren,
mit 4 Mio. Anwendern* weltweit im Gesundheitswesen und in vielen anderen Branchen, in denen es auf schnelle und erfolgreiche Implementierung von
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die Weltbank und viele andere weltweit erfolgreiche Unternehmen.
LÖSUNGEN
PIAGGIO / HUMMINGBIRD
Der bekannte italienische
Motorroller-Hersteller
Piaggio wollte eine
webgestützte Arbeitsumgebung einrichten, um
den Austausch von
Informationen, den
Zugang zu Unternehmensanwendungen und
die Arbeitsbedingungen
der Mitarbeiter zu
verbessern. Nach einer
internen Entwicklungsphase und der Durchführung eines Pilotprojekts wurde beschlossen, in Zusammenarbeit mit Hummingbird
ein internes Unternehmensportal mit Namen
PiaggioNET zu realisieren.
Enterprise Information Portal (EIP) für Piaggio
Bevor die Idee der Portallösung bei Piaggio
aufgegriffen wurde, hatte man im Unternehmen unter dem Namen „PiaggioNET“
bereits eigene Internet- und Extranet-Modelle entwickelt, aber es fehlte an der effizienten Integration dieser beiden Web-Applikationen. Während der Planungsphase des
neuen Projekts entschied sich Piaggio für den
Einsatz einer Portallösung. Vor der Zusammenarbeit mit Hummingbird hatte man
in einem Pilotprojekt bereits ein Unternehmensportal mit einem anderen Anbieter implementiert, aber es kristallisierte sich schnell
heraus, dass diese erste Lösung für Piaggio
nicht flexibel genug war.
Die Anforderungen des Kunden
Piaggio hatte die Absicht, ein übergreifendes, zentral zugängliches Informationssystem
einzurichten, mit dem die Effizienz und Vielfalt der den Mitarbeitern zur Verfügung stehenden Services verbessert werden sollte. In
der ersten Projektphase wollte man sich auf
Human Resources-Anwendungen für die 400
Mitarbeiter starke Belegschaft der Unternehmenszentrale im italienischen Pontedera
in der Nähe von Pisa beschränken und bald
darauf weitere Niederlassungen einbeziehen.
PiaggioNET sollte flexibel, skalierbar und
benutzerfreundlich sein, und die Produkte
22
von Hummingbird erfüllten die gestellten
Anforderungen im vollen Umfang.
„Hummingbird kann uns den benötigten
Support und das erforderliche Fachwissen bereitstellen“, erläutert dazu Mario Rosati, ITManager in der Personalabteilung von Piaggio. „Aufgrund unserer sehr guten Zusammenarbeit mit Hummingbird und der
Professionalität dieses Unternehmens sind
wir zuversichtlich, dass dieses Projekt auch
in Zukunft erfolgreich fortgeführt werden
kann.“
Die erarbeitete Lösung
Eines der Hauptziele des Projekts war es, den
Zugriff auf Informationen sowie deren gemeinsame Nutzung innerhalb des Unternehmens zu erleichtern. Darüber hinaus sollte die Nutzung der HR-Services durch die
Mitarbeiter intensiviert werden. Die Portallösung hatte für Piaggio den Vorteil eines
zentralen IT-Hubs, auf dessen Grundlage die
interne Kommunikation und die Arbeitsabläufe eingerichtet und ausgebaut werden
konnten.
Die Desktop-Arbeitsumgebungen einzelner Anwender und Arbeitsgruppen konnten
nun wesentlich leichter gemanagt werden.
„Der Benutzer wird von dem schnelleren Zugriff auf Informationen und deren effizienterer Nutzung ebenso profitieren wie von der
schnelleren Bearbeitung interner Personalverwaltungsaufgaben, seien es ReisekostenAbrechnungen oder Anträge auf die Nutzung
von Firmenfahrzeugen“, erklärt Mario Rosati, IT-Manager in der Personalabteilung von
Piaggio. Piaggio entschied sich zu der Implementierung einer vollständig integrierten
Unternehmensprofil Piaggio
Piaggio wurde 1884 gegründet und ist heute einer der weltweit führenden Hersteller
motorisierter Zweiräder, z.B. der bekannten Marken Vespa, Gilera und Puch. Als Marktführer in diesem Sektor in Europa verkaufte die Piaggio-Gruppe im Jahr 2000 mehr als
480.000 motorisierte Zweiräder und machte einen Gesamtumsatz von 2.006 Milliarden Lire. Seit ihrer Einführung im Jahr 1946 wurden weltweit 16 Millionen Fahrzeuge der Erfolgsmarke Vespa verkauft. Auch in anderen Marktsegmenten ist Piaggio vertreten, unter anderem mit Motoren und leichten Transportfahrzeugen.
monitor 04/2002
PIAGGIO / HUMMINGBIRD
Portallösung mit den Komponenten
Hummingbird EIP (Enterprise Information
Portal), der dreistufigen Dokumentenmanagement-Lösung DocsFusion, und dem PCX-Server Exceed. Darüber hinaus wird
eWorks von Metastorm im Workflow-Management für die Automatisierung bestimmter HR-Prozesse eingesetzt.
Neben der Anzeige von Informationen, die
mit Hilfe von DOCSFusion veröffentlicht
werden, wird PiaggioNet im Laufe des Jahres auch die direkte Interaktion mit SAP ermöglichen sowie die Nutzung des E-MailSystems, eines Schedulers, Business Intelligence Tools und firmenspezifischer Applikationen.
„PiaggioNET ist ein langfristig angelegtes Projekt, das kontinuierlich erweitert werden soll. Darum waren wir auf die Zusammenarbeit mit einem Anbieter angewiesen, der über eine große Produktpalette verfügt, dessen Lösungen für künftige Anforderungen skalierbar sind, und der uns den hochqualifizierten Support leisten kann, ohne den
ein Projekt dieser Größenordnung undenkbar wäre“, sagt Rosati. „Manche IT-Systeme werden bei ihrer Einführung von den Mitarbeitern nicht als benutzerfreundliche, leistungsfähige Hilfsmittel, sondern als zusätzliche Belastung angesehen“, führt Rosati aus.
„PiaggioNET hat den Anspruch, durch die
LÖSUNGEN
kontrolle kann der Zugang zu Bereichen mit
sensiblen Unternehmensinformationen auf
ausgewählte Benutzergruppen beschränkt
werden. „Eine effizientere Kommunikation
zwischen den verschiedenen Unternehmensbereichen von Piaggio und der schnelle Zugriff auf Informationen und Services für die
Beschäftigten sind die beiden Hauptziele von
PiaggioNET“, kommentiert Rosati. „Wir
wollen den Benutzer in die Lage versetzen,
die richtigen Informationen zum richtigen
Zeitpunkt zu finden, und nicht auf die Beantwortung von Anfragen oder die Erledigung von Aufgaben warten zu müssen, die
von verschiedenen Abteilungen bearbeitet
werden“, fährt er fort.
Zeitplan der Implementierung
maßgeschneiderte, personalisierte Bereitstellung von Informationen für den Einzelnen zu einem wertvollen und benutzerfreundlichen Werkzeug zu werden.“
Mithilfe von PiaggioNET können alle
Schlüsselanwendungen des Unternehmens
integriert und dem Benutzer zugänglich gemacht werden. Durch eine gezielte Zugriffs-
PiaggioNET beinhaltet bereits verschiedene
Anwendungsbereiche: Geschäftsprozesse, Finanzen, Human Resources, Technische Fachund Forschungsabteilungen und Kommunikation. Auch ein Workflow-Tool für das Management der Autorisierungsprozesse ist bereits eingeführt worden.
Die Integration von SAP ist für den Zeitpunkt geplant, wenn die neueste SAP-Version eingespielt wird. Die Integration wird
dann leichter durchzuführen sein, weil diese
SAP-Version über ein neues Web-Interface
❏
verfügt.
Über Hummingbird EIP
Mit Hummingbird EIP kann Wissen, das
in Form strukturierter oder unstrukturierter Daten vorliegt, auf sinnvolle und effiziente Weise erfasst, gemanagt und genutzt
werden. Unternehmensportale unterstützen Unternehmen bei der Verwaltung großer Mengen von Informationen, damit sie
Entscheidungen schneller und besser informiert treffen können. Sie stellen zudem eine äußerst bequeme Möglichkeit dar, diese
Informationen Nutzern innerhalb des „Extended Enterprise“ bereitzustellen, d.h. über
Intranets, Extranets und das Internet.
Hummingbird nutzt seine Erfahrungen
und Kompetenz in den Bereichen Hosting,
Netzwerkkonnektivität, Content- und Dokumentenmanagement, Business-Intelligence und Datenintegration, um bedarfsgerechte Funktionalität bereitzustellen und
eine vollständig anpassbare, webgestützte
Arbeitsumgebung zu schaffen. In dieser
Umgebung stehen den Benutzern die erforderlichen Werkzeuge zur Verfügung, um
auf die benötigten Informationen zugreifen
und diese filtern, analysieren und als Grundlage für ihre Arbeit nutzen zu können.
Hummingbird EIP verfügt über die fol-
monitor 04/2002
genden acht Schlüsselelemente, die ein effektives Unternehmensportal ausmachen:
◆ Zentraler Zugriffspunkt (Single Login)
Nach der ersten Anmeldung mit Benutzernamen und Passwort wird eine automatische Benutzerauthentifizierung durchgeführt, durch die der Benutzer je nach hinterlegtem Sicherheitsprofil Zugang zu verschiedenen Informationen und Anwendungen erhält.
◆ Einheitliche Suche in allen Informationsquellen
Für die systematische Suche in unterschiedlichen unternehmenseigenen und externen Datenquellen reicht eine Anfrage
aus. Die Ergebnisse werden einheitlich dargestellt und unter Berücksichtigung der
Relevanz, Quelle oder Wortbedeutung sortiert.
◆ Personalisierung
Die Arbeitsoberfläche des Portals kann angepasst werden, um Unternehmensrichtlinien, individuellen Vorlieben oder der
Nutzung verschiedener Endgeräte gerecht
zu werden.
◆ Integration von Applikationen
e-Clip Plug-Ins ermöglichen das nahtlose
Hinzufügen und Integrieren beliebiger
Unternehmensanwendungen.
◆ Collaboration-Funktionen
Durch die Nutzung von Diskussionsforen,
Messaging-Funktionen und Abstimmungen sowie die e-Clip-Integration von Tools
anderer Anbieter können Anwender im
Unternehmen effektiver miteinander kommunizieren und arbeiten.
◆ Sicherheit
Bestehende Sicherheitsmodelle können für
den Schutz der IT-Infrastruktur des Unternehmens genutzt werden, ohne eine zusätzliche Anmeldung des Benutzers erforderlich zu machen.
◆ Skalierbarkeit
Hummingbird EIP wurde konsequent für
den Einsatz in Unternehmen entwickelt.
Daher kann das Unternehmensportal für
Zehntausende interner und externer Benutzer implementiert werden und komplexe E-Business-Umgebungen unterstützen.
◆ Offene Standards
Die Unterstützung beliebiger Plattformen,
Anwendungen und Gerätetypen gewährleistet Benutzerorientiertheit.
http://www.hummingbird.com/mat
23
LÖSUNGEN
BSTÄNDIG / PCS
Seit beinahe 20
Jahren bezieht die
Firma Bständig ihre
WarenwirtschaftsSoftware von PCS
Pfundner Computersysteme.
Wellness und EDV
1912 gegründet, ist Bständig heute ein führendes österreichisches Unternehmen im Gesundheitsbereich. Mittlerweile arbeitet die
4. Generation im Familienbetrieb. Um den
heutigen Trends zu entsprechen, wurde das
Angebot sukzessive um Wellness, Gesundheit und Vorsorge erweitert, wie Laufschuhe
oder Fitness-Geräte.
Damit einhergehend sollte auch die zentrale Warenwirtschaft modernisiert werden.
Die Auswahl fiel dabei auf den langjährigen Lieferanten Pfundner und das neue Produkt „Trade Control“, als Rechner kommt
ein Alpha-Server von Compaq zum Einsatz.
Komplettlösung für den Handel
„Trade Control“ ist die neue Komplettlösung
für den Handel aus dem Hause PCS. Dank
der langjährigen guten Kundenbeziehungen
konnten bei der Entwicklung von „Trade
Control“ viele Anforderungen und Wünsche
der künftigen Anwender bereits berücksichtigt werden. Die Entwicklung des Produktes wurde im Rahmen der Innovationsförderung der EU als rein österreichisches Software-Paket gefördert.
Offene Programm-Architektur, Client/Server Technologie, freie Wahl von Datenbank
oder Betriebssystem, grafische Benutzeroberfläche - all das soll den Kunden eine zukunftssichere Investition garantieren, die in
seine bestehende Systemlandschaft passt. Eine Besonderheit ist das Modul Service/Reparatur, gerade mit den aktuellen gesetzlichen
Änderungen ein wichtiges Hilfsmittel bei
Garantieabwicklungen für den Handel
Für die einzelnen Branchen gibt es maßgeschneiderte Standardpakete; so umfasst
24
„Trade Control“ für den medizinisch-technischen Bereich die Module Chargenführung
und Gerätenummern. Diese werden beispielsweise beim Verleihservice von Milchpumpen eingesetzt, oder zur Ermittlung von
Garantieansprüchen bei teuren Produkten,
wie Krankenfahrstühlen.
Die Fenstertechnik ermöglicht ein rasches
Wechseln zwischen den einzelnen Anwendungen: damit kann Bständig seinen Kunden am Telefon rasch Auskunft geben. Für
Frau Greiner, EDV-Leiterin von Bständig,
ein wesentlicher Vorteil: „Bei uns ist alles
dringlich; die Kunden bestellen heute, und
wollen am liebsten gestern geliefert bekommen“. Das ausgeklügelte Berechtigungssystem steuert die Zugriffsrechte: so arbeitet
bei Bständig von der Verwaltung bis zum
Lagerarbeiter jeder mit diesem System - das
spart Zeit und Kosten.
Langjährige Zusammenarbeit
Als Erfolgsfaktoren in der Zusammenarbeit
nennt Bständig die kontinuierliche persönliche Betreuung und die langjährige Erfahrung im Handel von PCS Pfundner Computersysteme. Individuelle Wünsche werden
in die Software-Entwicklung aufgenommen.
„Trade Control“ ist eine PCS Eigenentwicklung. Es werden maßgeschneiderte Standardpakete für die einzelnen Branchen angeboten, zum Beispiel für den Handel mit
Eisen- und Hartwaren, medizinisch-technischen Produkten, Holz, Maschinen, Reifen,
Farben sowie die Bereiche Entsorgung und
Transport.
Mit über 30 Systemingenieuren ist Pfundner für die Kunden ein Komplett-Lösungs-
Von links: Frau Mag. Katharina Bständig
(Marketing), Frau Johanna Greiner
(EDV), Herr Paul Bständig
(Foto: Pfundner)
anbieter: Netzwerk, Hardware, Software, Inbetriebnahme und Wartung aus einer Hand.
Insgesamt werden rund 500 Kundeninstallationen im Bereich Groß- und Einzelhandel,
sowie Entsorgung und Transport betreut.
http://www.pcs-pfundner.at
Das Unternehmen
Im Gesundheitsbereich ist die Firma
Bständig eines der führenden Unternehmen Österreichs. Die Firma Bständig beschäftigt heute 170 Mitarbeiter und bietet ein Produktsortiment von ca. 15.000
Artikeln. Im umfangreichen Sortiment
finden sich Gesundheitsvorsorge- und
Krankenpflegeprodukte, Fitness- und
Wellnessartikel, orthopädische Hilfsmittel, medizinische Leihgeräte und vieles mehr. Es gibt derzeit 21 Filialen in
Wien und Niederösterreich. Das Unternehmen befindet sich seit der Gründung
im Jahr 1912 im Familienbesitz.
monitor 04/2002
Wünschen Sie sich auch manchmal, Sie könnten die Firmenserver
überprüfen, obwohl Sie gerade
nicht im Büro sind? Oder eine
Datei auf dem Büro-PC lesen,
während Sie auf einen Flug
warten? Mit NetOp ist das kein
Problem. NetOp Remote Control
ermöglicht den Zugriff auf entfernte
Computer mit praktisch jedem
Betriebssystem auf der Welt –
einschließlich Windows CE, Linux,
ActiveX und Windows XP. Dank
dieser einzigartigen Flexibilität
kann man über den Internet
Explorer oder PDAs auf PCs
zugreifen. Perfekt, wenn man sich
gerade nicht in der Nähe des
Bürorechners aufhält. Außerdem
bietet NetOp Remote Control ein
überaus hohes Maß an Sicherheit
und Stabilität. Kurz gesagt, es
gibt kein Fernsteuerungspaket,
das besser auf die Bedürfnisse
von IT-Profis zugeschnitten ist.
Bestellen Sie die
Unsere Fernsteuerungssoftware unterstützt mehr
Plattformen als jede Andere
Zentralisierte Sicherheit
Zentralisierte
Authentifizierung mit
Windows NT SAM,
Microsoft Active Directory
oder dem hochmodernen
NetOp Security Server.
Top Verschlüsselung
Verschlüsselung mit AES
256 Bit Schlüsseln und
Sicherung mit 256 Bit SHA
HMAC. Schlüsselaustausch
anhand von 2048 Bit DiffieHellman.
Umfassende
Ereignisprotokollierung
Protokollierung von
Ereignissen in einer lokalen
Datei, dem NetOp Security
Server, dem WindowsEreignisprotokoll oder einer
SNMP-Managementkonsole.
Hierarchisches Adressbuch
Organisation der RemotePCs in einer skalierbaren,
mehrstufigen Ordnerstruktur
für einen einfachen Zugriff
auf jeden Computer im
Netzwerk.
KOSTENLOSE
voll funktionale
Testversion unter
www.netop.com
IP-Verbindungen leicht
gemacht
Der optionale NetOp Name
Server registriert NetOpNamen und löst sie auf
Befehl in IP-Adressen auf.
Gruppensteuerung
Ausführung von NetOpBefehlen an mehreren
ausgewählten PCs, z.B.
Fernsteuerung, DateiManager, Chat,
Programmstart, Abmelden,
Herunterfahren, Neustarten
oder Wake-on-LAN.
Editor’s choice
PC Professionell
Windows XP
Windows 2000
Terminal Server
Windows NT 4.0, 3.51
Windows ME, 98, 95
Windows CE 3.0, 2.11
ActiveX
Linux
Ausgabe 9/00
Netop 6.5
Best in test
PC World
Best blend of features,
security, performance
Computer Reseller News
EDITORS’
CHOICE
Editor’s choice
PC Expert
Five stars out of five
Secure Computing
STADLER EDV-Dienstleistungsund Handelsges.m.b.H
Welschgasse 3/1/7
A-1230 Wien
Tel: (0)1 865 3990-0
Fax: +43 (0)1 865 3990-123
E-mail: [email protected]
Internet: www.netop.co.at
Moving expertise—not people
TM
OVERALL
RATING
Der Bürgerdienst:
525 50-01 bis 23
(je nach Bezirk)
Das Seniorenservicetelefon:
4000-8580
Für Beschwerden aller Art.
Infos für Senioren.
Wissenswertes rund um
die Gesundheit.
Für Kinder und Jugendliche bei
Problemen zu Hause, in der Schule
und mit sich selbst.
Die Ernährungs- und
Lebensmittelberatung:
4000-8038
Die Hotline für Fahrtendienst:
4000-85 510
Das Partnertelefon:
4000-90 728
Alles zum Thema „Lebensmittel,
Ernährung und Hygiene“.
Der Fahrtendienst für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer.
Psychotherapeutische Beratung
bei Partnerschaftsproblemen.
Der SozialRuf Wien:
533 77 77
Die Kinder- und
Jugendanwaltschaft:
1708
Akuthilfe bei der Betreuung
zu Hause.
Die Lobby für Kinder und
Jugendliche.
Das Lichttelefon:
4000-8033
Bei ausgefallenen Straßenlampen,
Ampeln und Verkehrszeichen.
Das Kindertelefon:
319 66 66
Das Servicetelefon
der MAG ELF:
4000-8011
Sofortberatung bei Problemen
von Kindern, Jugendlichen und
Familien.
Das Gesundheitstelefon:
533 28 28
Die Verkehrsinformation:
811 14-92 700
Hilfe bei Problemen im
Straßenverkehr.
In Wien gibt es auf fast jede Frage eine Antwort. Und oft
씰 In Wien leben rund 1,6 Millionen Menschen. Für die
nützt nichts, wenn man es nicht findet. Darum hier eine
Stadt sind das 1,6 Millionen gute Gründe, ihr Service-
kleine Übersicht wichtiger Anlaufstellen bei Proble-
angebot ständig zu verbessern. Aber das beste Service
men, Fragen und Anregungen. Sie werden sehen, Rat
Der Wiener Integrationsfonds:
4000-8150
Der Wiener Linien
Kundendienst:
7909-100
Notruf bei Gewalt an Frauen.
Auskunfts- und Anlaufstelle für
In- und Ausländer.
Für Anregungen, Wünsche und
Beschwerden rund um die Öffis.
Das Bädertelefon:
601 12-8044
Das Mist- und Schneetelefon:
546 48
Die Psychosoziale Information:
310 25 73 (tagsüber)
Der Sozialpsychiatrische
Notdienst:
310 87 79 (in der Nacht)
Alle Öffnungszeiten, Aktionen
und Preise.
Informationen rund um den
Ab- und Schneefall.
Rat und Hilfe bei
Krisen und Problemen.
Rat und Hilfe bei Krisen und
Problemen.
Die Jugendinfo:
1799
Die First-Love-Ambulanz in
der Rudolfstiftung:
Juchgasse 25, 1030 Wien
Das Frauentelefon:
408 70 66
Beratung über Job, Rechte und
Fun für 13- bis 25-Jährige.
Beratung für Mädchen und Burschen
Mo und Mi, 14.00 bis 16.00 Uhr.
Für Frauenfragen rund um
Familie, Arbeit und Gesundheit.
Das Mieterhilfetelefon:
4000-8000
Was nützlich ist, rund ums
Wohnen zu wissen.
Die Stadtinformation:
525 50
Allgemeine Auskünfte und Infos.
Der 24-Stunden-Frauennotruf:
717 19
genügt schon ein einfacher Anruf.
und Tat sind in Wien näher, als man denkt. Mehr über
die Serviceeinrichtungen der Stadt Wien erfahren Sie
auch unter www.wien.at
THEMA
INTERNET - SERVICES
Das Internet bietet Unternehmen die
Möglichkeit, ihr Marketing mit der
Online-Präsenz im World Wide Web
(WWW) zu erweitern. Es gibt bald keine
Printwerbung mehr, ohne den Hinweis
auf eine http://www-Adresse. Auch im
Radio oder Fernsehen wird immer mehr
mit der Online-Präsenz geworben.
Ilse u. Rudolf Wolf
Der Zugang zum
Internet und der
Aufbau einer InternetPräsenz
War es bis Mitte der 90er-Jahre für Private
und Firmen nur mit erheblichem Kostenaufwand möglich, ins Internet zu gelangen,
so ist dies mittlerweile kein Problem mehr,
denn weltweit gibt es so genannte ISP (Internet Access Provider), die jedermann den Zugang zum Internet ermöglichen.
Die Internet Service Provider
Die ISPs verfügen über die notwendigen
Hard- und Softwarevoraussetzungen ihren
Kunden Internet-Dienstleistungsangebote
verschiedener Art anbieten zu können. Verstärkt qualifizieren sich ISP, deren Kompetenz weit über die Bereitstellung simplen
Netzzugangs hinausgeht. Insbesondere im
gesicherten Outsourcing-Bereich gewinnt
das Dienstleistungsangebot hochwertigen
WWW-Inhaltes (Quality Content) Bedeutung für den professionellen Einsatz der Internet Technologie.
In ihren Zugangs- bzw. Einwählpunkten
(Points-of-Presence, abgekürzt: POP) unterhalten die ISP eigene Server, mit deren Hilfe die Dienste abgewickelt werden können.
Honorieren lassen sich die ISP zum einen eine monatliche Grundgebühr sowie die Verbindungskosten für den Gebrauch des eigenen Leitungsnetzes bzw. für die Schaffung
der Zugangsmöglichkeit zu anderen Netzen.
Hinzu kommen Telefongebühren, weil der
Zugriff auf den Einwählpunkt des ISP (noch)
28
vorwiegend über die normale Telefonleitung
unter Verwendung eines Modems oder ISDNGerätes und spezieller Internet-Software erfolgt.
Derzeit existieren bei den ISPs eine Reihe unterschiedlicher Tarifsysteme, die jedoch
im Zeichen sich intensivierenden Wettbewerbs zunehmend unter Druck geraten. Ein
Vergleich lohnt sich hier sicherlich, da die
unterschiedlichsten Konditionen, Pakete und
Verrechnungskonzepte angeboten werden.
Da der Markt boomt und immer noch neue
Anbieter in den Wettbewerb treten, ist es
kaum mehr möglich, einen vollständigen
Überblick zu geben.
Die Provider-Hierarchie
Die Zugänge zum Internet sind hierarchisch
gegliedert, man kann sich das wie eine Pyramide vorstellen. An der Basis sitzen die Anwender, die über Wählleitungen und Modems eine Verbindung zu ihrem ISP herstellen. Dieser ist über eine Standleitung mit einem NISP (National ISP) verbunden, der
wiederum selbst an einen BSP (BackboneProvider) angeschlossen ist. Diese Backbones
werden heute mit Bandbreiten in der Größenordnung 34 Mbit/s bis 2,5 Gbit/s betrieben. Ein ISP kann aber sehr wohl auch direkt
mit einem BSP verbunden sein, desgleichen
kann ein NISP auch direkt Wählleitungszugänge zur Verfügung stellen.
Die BSPs unterhalten in der Regel globale Netze und stellen die internationalen und
interkontinentalen Leitungen zur Verfügung,
vermieten Rechen- und Übertragungszeit an
National ISPs und seltener auch direkt an
ISPs. Die Backbone-Provider haben quasi die
Rolle des Großhandels inne, und nur wenige, große Endkunden werden direkt dort kaufen wollen. Meist ist der ISP jedoch ein
Wiederverkäufer von Bandbreite, der aber
dann eine Vielzahl von Zugangsmöglichkeiten und ein dichtes Netz an Knotenpunkten
vorweisen kann. Andererseits können BSPs
natürlich auch selbst als Service Provider auftreten.
ISPs sind auch untereinander verbunden,
man nennt dies „Peering“. Das Peering geschieht auf freiwilliger Basis zwischen zwei
Providern der gleichen Ebene. In Österreich
funktioniert das über den VIX (Vienna Internet eXchange), der vom Zentralen Informatikdienst der Uni Wien betrieben wird, um
internationalen Datenverkehr zwischen den
österreichischen Internet-Teilnehmern, die
an verschiedene internationale Backbones angeschlossen sind, zu vermeiden. Jeder ISP
kann gegen Kostenbeteiligung an den Infrastrukturkosten einen Router an das VIX-LAN
(switched Ethernet) anschließen und mit anderen dort vertretenen ISPs Peering-Vereinbarungen treffen und Datenverkehr austauschen. Information: http://www.vix.at/.
monitor 04/2002
INTERNET - SERVICES
Etablierte Zugangstechnologien
Die Zugangstechnologie an das Internet ist
stark abhängig von den Bandbreiten, die für
die Anbindung benötigt werden.
Für alle Zugangstechnologien gilt
jedoch, dass sie gewisse Qualitätskriterien erfüllen müssen.
Es gibt diverse Zugangstechnologien, die alle ihre Vorteile
und Nachteile haben. Dazu ein
kurzer Überblick:
Die Einwahl per Telefonnetz ist
immer noch die klassische, billige, überall verfügbare, aber langsame Methode der Anbindung
mittels Modem (bis zu 56 kB/s)
oder die ISDN-Direktverbindung.
Dauerhafte bestehende Verbindungen (Standleitungen) sind
in fast beliebigen Datenraten zu
haben. Seit die Telekom Austria
Konkurrenz von anderen Carriern
bekommen hat, sind hier hochbandbreitige
Leitungen relativ günstig zu haben.
Die Standleitungsanbindung wird von
Unternehmen gewählt, die über eigene EDVInfrastruktur verfügen und alle Server aus
internen Gründen im eigenen Hause von
hausinternem Personal betreiben wollen.
ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line): Hierbei handelt es sich um eine Technologie, die es erlaubt, über die Kupferleitungen eines Telefonanschlusses Daten mit mehrfacher Geschwindigkeit (bis zu 512 kB/s) zu
übertragen, als dies mit einem analogem Modem oder ISDN möglich ist. ADSL basiert
auf der Trennung des nutzbaren Frequenzspektrums in drei Kanäle: Ein Kanal steht
wie bisher den Telefondiensten zur Verfügung (POTS-Kanal; POTS = Plain Old Telephone Service), ein zweiter wird für die Verbindung vom Anwender zum Provider verwendet (Upstream-Kanal) und der dritte
(Downstream-Kanal) dient der Datenübertragung vom Anbieter zurück zum Anwender. ADSL-Modems sorgen in den Vermittlungsstellen dafür, dass der POTS-Kanal
durch Filter (Splitter) von den beiden anderen Bereichen strikt getrennt wird. Erst diese Trennung ermöglicht eine gleichzeitige
Nutzung für Sprach- und Datenübertragung.
Nachdem nahezu in ganz Österreich breitbandige ADSL-Anschlüsse verfügbar sind,
ist es mit Hilfe modernster Streamingtechnologie möglich geworden, auch multimediale Inhalte in den gängigsten Formaten anzubieten. Unter Streaming versteht man Audio- und Videodaten, die als komprimierter
Datenstrom über das Internet gesendet und
unmittelbar vom User abgespielt werden
monitor 04/2002
können. Doch ein schneller Zugang allein
macht nicht glücklich. Ohne passende Inhalte lassen sich teure Breitbandanbindungen nicht verkaufen.VDSL (Very high bitra-
te Digital Subscriber Line) ist ein noch schnelleres Übertragungsverfahren als ADSL. Man
bezeichnet VDSL auch als die 3. Generation
der digitalen Teilnehmeranschlussleitung.
Voraussetzung für VDSL ist jedoch ein Hybridnetz, das aus Glasfaser- und Kupferleitungen besteht. Erst der Einsatz von Glasfaserkabeln garantiert die angestrebten Übertragungsraten. Pilotversuche laufen bereits
bei einigen Festnetzbetreibern.
Alternative Zugangstechnologien
Auch das Netz der Kabelfernsehbetreiber
lässt sich zur Datenübertragung nutzen. Die
Erfahrungen damit sind derzeit gemischt,
denn die Verfügbarkeit macht zeitweise Probleme.
Übers Stromnetz ins Internet ist nicht mehr
Vision, sondern bereits Realität, denn multinationale Unternehmen, wie z. B. Alcatel
mit „LineRunner PDSL“ und Ascom mit „Powerline Communications“, haben ihre Entwicklungen zur Nutzung der Niederspannungsnetze für die Übertragung von Sprache
und Daten - bis in jede Steckdose des Hauses - intensiv vorangetrieben. Bis zur Serienreife haben diese Technologien allerdings noch
einige Hürden zu nehmen.
Mit Powerline wird jede Steckdose zur Datenschnittstelle, über die ein schneller permanenter Internetzugang möglich ist. 20mal schneller als ISDN und an jeder Stekkdose in der Wohnung verfügbar. Nie wieder Kabel durch die ganze Wohnung verlegen. Einfach bei der nächsten Steckdose anstecken und los geht’s. In Österreich testet
die EVN zusammen mit Ascom bereits seit
THEMA
Juni 2000 die technische Realisierbarkeit von
Internet aus der Steckdose.
Internet per Funk statt Kabel findet immer mehr Verbreitung: Seit dem 11. Jänner
2002 hat Wien mit metronet
ein WLAN (Wireless Local
Area Network). Das Netz
funktioniert mit dem Standard IEEE 802.11b und integrierte zum Start bereits über
20 Hot Spots. Der Ausbau
wird zügig fortgesetzt. Zu den
Locations zählen Kaffeehäuser, Szene-Lokale, Hotels,
Bahnhöfe und wichtige Business-Zentren wie das „Haus
der Industrie“. Strategischer
Technik-Partner ist ELSA. Basierend auf ELSA-Technologien und Access Points entwickelte das metronet-Team
ein Netzwerksystem, das Authentizierung, Autorisierung
und Billing vollautomatisch
ermöglicht.
Auch die eWave.at Telekommunikations
AG betreibt ein flächendeckendes InternetBreitband-Funknetzwerk (mit bis zu 622
Mbit/s) über Wien, Teilen von Nieder- und
Oberösterreich und Burgenland.
Leistungsangebote der ISPs
Noch vor einigen Jahren war das Leistungsangebot der ISPs einfach zusammenzufassen: Der InternetService-Provider hatte
Modemeinwahl und Standleitungen anzubieten. Heute gibt es eine Vielfalt an Angeboten und Dienstleitungen.
Die Geschäftsbereiche der verschiedenen
Internet-Anbieter sind nicht immer deutlich
zu trennen. Im Allgemeinen überwiegt immer eine der folgenden Dienstleistungen:
◆ Der grundlegende Dienst ist die „Connectivity“, also die Anbindung an das Internet. Erst wenn man mit dem Netz verbunden ist, kann man höherwertige Dienste in Anspruch nehmen.
◆ Content-Provider: Stellt Inhalte im Web
für andere zur Verfügung, der Webspace
muss auch mit Inhalten gefüllt werden.
Kaum wer schreibt heute seine Webseiten
selbst und hier kommen Web-Designer ins
Spiel, die sich um Design, Inhalt, Werbung
und Aktualisierung kümmern.
◆ Solution-Provider: Bietet Web-Komplettlösungen und Beratung an.
◆ Application Service Provider (ASPs): Business-Provider, die über das Internet Zugriff auf Anwendungen, Programme oder
Software ermöglichen. Die Anwendungen
werden auf einem zentralen Server zur Verfügung gestellt und von Unternehmen oder
29
THEMA
INTERNET - SERVICES
auch von Endanwendern über das Internet
oder Virtual Private Networks abgerufen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Unternehmen verkaufen ASPs die Software nicht
an ihre Kunden, sondern vermieten diese
gegen eine Gebühr.
◆ OnLine-Dienst: Bietet zusätzlich zu einem
Internet-Zugang Zusatzinformationen an,
auf die nur Mitglieder Zugriff haben - stellen ihnen aber auch einen Zugang ins Internet zur Verfügung.
Technische Varianten der InternetPräsenz
cherplatzes. Dafür fallen einmalige Einrichtungskosten sowie ein Monatsentgelt für den
bereitgestellten Speicherplatz (Web-Space)an.
◆ Server-Housing
Der Kunde stellt seine Server-Hardware in
den Räumlichkeiten des ISP auf. Dieser stellt
die Standfläche und die EDV-Infrastruktur
und den Zugang zum Internet zur Verfügung.
Server-Housing ermöglicht es Ihnen, einen
Internet-Server zu betreiben, ohne die dafür
notwendige Infrastruktur im eigenen Haus
bereitzustellen. Sie haben natürlich jederzeit
von Ihrem Arbeitsplatz über das Internet Zugriff auf Ihren Server und die darauf befind-
Die Internet-Nutzung lässt sich
grob in zwei Arten einteilen: Einzelplatzzugang und Mehrplatz/Netzwerkzugang.
◆ Einzelplatzzugang
Typische Kunden eines Einzelplatzzugangs sind Freiberufler
und andere als Einzelperson tätige Geschäftsleute. Sie nutzen das
Internet ein- bis mehrmals täglich zum Schriftwechsel mit ihren Kunden per E-Mail und zur
eigenen Informationsbeschaffung
im Web. Dafür genügt ein Wählleitungszugang, eine Standleitung ist nicht nötig.
◆ Mehrplatz Netzwerkzugang
Das kleine und mittelständische
Unternehmen mit mehreren vernetzten Computerarbeitsplätzen ist der typische Kunde
für einen Mehrplatzzugang. Die primär benötigten Internet-Dienste sind ein Webzugang zur Informationssammlung und E-Mail
für den Schriftwechsel mit Kunden. Ein Router verbindet das Firmennetzwerk mit dem
Internet. Eine Standleitung ist kaum nötig,
vieles spricht für eine Wählleitung. Für den
Anfang genügt meist eine 64kB-ISDNWählverbindung, wobei der Provider die Option auf Kanalbündelung anbieten sollte, die
Datenraten bis 128kB/s ermöglicht.
Für die Platzierung einer Web-Site gibt es
grundsätzlich drei Varianten: Web- Housing
(Server-Housing), Web-Hosting, Standleitungsanbindung.
◆ Web-Hosting
Die ganze Web-Site wird auf einem Web-Server des ISP abgelegt. Dieser „Virtuelle Server“ des Providers ermöglicht es Ihnen, dass
Ihre Web-Site unter einer Web-Adresse (die
der ISP besorgt) im Internet weltweit abrufbar ist. Sie selbst benötigen einen vollen Internetzugang, damit Ihr Web-Angebot per FTP
(File Transfer Protocol) ständig aktualisiert
werden kann. Diese Implementierungsform
wird von kleinen und mittelständigen Firmen am häufigsten gewählt. Die Kosten sind
abhängig von der Größe des belegten Spei-
30
lichen Daten und aktualisieren damit Ihren
WWW-Server genauso einfach und komfortabel, als wenn er in Ihrem Unternehmen stehen würde.
Mit Server-Housing wird Firmen die Möglichkeit geboten, ihren Web-Server direkt am
Kreuzungspunkt der schnellen Datenleitungen zu installieren. Dadurch steht dem Kunden die volle Bandbreite des Providers für seinen Server zur Verfügung.
Dies ist auf jeden Fall kostengünstiger als
eine breitbandige Datenleitung zum Kunden. Ein professioneller Serverraum hat darüber hinaus einen 24-stündigen getrennten
Kundenzutritt, sowie Klima, Brandschutz
und andere Sicherheitseinrichtungen. Ein
professioneller Provider hat ein Notstromaggregat.
Bei anspruchsvolleren Webauftritten, etwa mit Online-Shop oder sehr hohen Zugriffsraten macht es Sinn, einen eigenen Server bei seinem Provider unterzustellen. Aber
auch hier kann der ISP noch weitere Dienste
liefern, die von der Überwachung des Betriebs
über Storage und Back-up bis zu Datenbankhosting gehen können.
◆ VPN
Das Internet wurde seinerzeit auf Datensicherheit und nicht auf Datenschutz ausgerichtet. Mit der Notwendigkeit die vertrau-
liche Datenkommunikation auch via Internet zu Gewähr leisten, wurde die Technologie des „Virtual Private Network“ (VPN)
entwickelt. Ein VPN ist eine geschlossene
Kommunikationsstruktur, die mittels verschlüsselter Datenkanäle auf einem offenen
IP-basierten Netz wie dem Internet realisiert
wird. Die VPN-Technologie legt über ein
existierendes Netzwerk als eine weitere
Schicht ein virtuelles Netzwerk. Anders gesagt: Ein VPN ist ein in sich geschlossenes
logisches Netzsystem, das zwar innerhalb des
Internets betrieben wird, dessen Daten aber
vom öffentlichen Netz völlig abgeschirmt
sind. Dazu etabliert das VPN
zwischen dem Firmennetz und
der Gegenstelle einen virtuellen
Tunnel, in dem die zu übertragenden Daten transportiert werden. Um die Datensicherheit bei
der Übertragung über das Internet Gewähr leisten zu können,
werden die Daten vor dem Versand verschlüsselt und beim
Empfänger wieder entschlüsselt.
An den beiden Endpunkten des
Tunnels können entweder ein einzelner Rechner oder ganze LANs
(Local Area Network) angeschlossen werden. Die Endpunkte der Verbindung bestehen aus
speziellen VPN-Servern bzw.
VPN-Gateways. Diese kommunizieren miteinander über die in den öffentlichen Netzwerken benutzten Protokollen.
Wie findet man den richtigen ISP?
Unter der Vielfalt von ISPs den geeignetsten
zu finden, ist nicht leicht. Neue Begriffe und
Abkürzungen, verwirren Neueinsteiger mehr,
als diese zu informieren und objektive Vergleichsmöglichkeiten gibt es derzeit noch
nicht. Hilfe bietet die Mitgliederliste der
ISPA (Internet Service Provider Austria,
http://www.ispa.at). Um diese auswerten zu können, ist jedoch ein Internet-Zugang erforderlich.
Die Uneinheitlichkeit der Angebote erschwert den Durchblick. Einige Provider
rechnen pauschal ab, andere berechnen exakt
nutzungsabhängig, wieder andere stellen verbrauchte Zeit- oder Datenkontingente in
Rechnung. Wer als Geschäftskunde die Leistungen eines Internet- Providers in Anspruch
nehmen will, muss daher sein Anforderungsprofil so genau wie möglich kennen.
Kein Risiko eingehen
◆ Ein
günstiges Pauschalangebot kann sehr
schnell zur Kostenfalle werden, wenn der
Provider bei geänderten Anforderungen
unflexibel reagiert.
monitor 04/2002
INTERNET - SERVICES
◆ Wichtig sind klar formulierte Vertragsbe-
dingungen und ein detailliert beschriebener Leistungsumfang. Auf mündliche Zusagen sollte man sich keinesfalls einlassen.
◆ Der Markt ist sehr dynamisch. Je kürzer
daher die Kündigungsfrist, desto einfacher
ist ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter.
◆ Domain-Name-Service: So gut wie jede Firma will unter ihrem eigenen Namen im
Netz erreichbar sein. Dazu braucht sie eine eigene Domain (siehe Glossar) und Server, die für diese Domain E-Mails verarbeiten und Webanfragen beantworten.
Kann der ISP für die Registrierung und die
Verwaltung von Domains sorgen? - Was
kostet dies?
◆ Wer mehr als nur statische Seiten anbieten
will, muss eigene CGI-Skripts installieren
dürfen. Darüber hinaus muss es möglich
sein, bei Bedarf auch eine Datenbank mit
anzubinden.
◆ Ein wichtiges Merkmal eines guten ISP ist
die Bandbreite der Datenleitungen, über
die der Datenverkehr läuft. Eine hohe
internationale Bandbreite ermöglicht einen raschen internationalen Datenaustausch. Auch datenintensive Webseiten
bauen sich rasch am Bildschirm auf. Daher: Wie viel Bandbreite steht zur Verfügung?
◆ Um
den Erfolg der eigenen Seiten kontrollieren zu können, sind Zugriffsstatistiken nötig - möglichst ohne zusätzliche Kosten.
◆ Alle Leistungen sollten von nur einem Vertragspartner kommen, weil es dann bei Problemen nur einen Kontrahenten gibt.
◆ Bietet der ISP Webmail an? (Webmail ist
ein Web-basiertes E-Mail-System das es erlaubt, ohne ein Zusatzprogramm Ihre
Nachrichten zu lesen, löschen, weiterzuleiten und zu speichern. Auch Attachments
können versendet werden. Mit Webmail
können Sie von jedem Browser überall auf
der Welt Ihre E-Mails abrufen oder
schicken.)
Die Kosten
Bezüglich der Höhe der Kosten kann es keine allgemein gültige Antwort geben. Es
kommt sehr auf Art und Umfang des Projektes, auf Ansprüche an Screen-Layout und
verwendete Datenbanken usw. an. Auch die
Angebote von Web-Designern und ISPs können sehr unterschiedlich ausfallen. Schwankungsbreiten von bis zu 1000 Prozent sind
keine Seltenheit. Billig-Angebote sollten aber
mit großer Vorsicht genossen werden. Trotz
aller Unwägbarkeiten lassen sich aber generell einige Kostenblöcke definieren:
◆ Aufbaukosten: Externe Beratung, Aufbau
THEMA
der Site inklusive Programmierung von
Datenbanken, Hard- und Software und
Startkosten Provider.
◆ Laufende Kosten: Nicht zu unterschätzen
sind die laufenden Ausgaben. Der Betrieb
einer Web-Site verursacht Kosten, die weitaus höher liegen, als sich auf den ersten
Blick vermuten lässt: Permanente Aktualisierung der Inhalte, Provider-Gebühren
und Telekommunikationskosten (z.B.
Standleitung). Zur Pflege der Web-Site
werden Sie in der Regel auch Mitarbeiter
des eigenen Hauses oder einen Web-Designer beschäftigen müssen.
Ausblick
Immer mehr ISPs konzentrieren sich auf die
mittelständische Wirtschaft und deshalb ist
der bloße Access, also der Internetzugang,
nicht mehr der Fokus des Portfolios. Das deshalb, weil ja das Gros dieser Kunden bereits
einen Internetzugang hat und so die ersten
Erfahrungen mit dem Internet sammeln
konnte. Es werden daher Lösungen angeboten, mit denen Unternehmen den Internetauftritt gewinnbringender gestalten können.
So können diese z. B. durch die Auslagerung
gewisser Dienstleistungen zu ihrem Provider nicht nur Kosten sparen, sondern sich
auch wieder auf ihr Kerngeschäft konzen❏
trieren.
ISP für KMUs
Die primäre Zielgruppe von Inode sind vor allem KMUs, die
großen Wert auf hohe Verfügbarkeit und Qualität ihres
Internet-Zugangs legen.
Durch die genaue Selektion der Backboneanbieter sowie durch maximal 50 % Netzauslastung und ständigem Kapazitätsausbau
verspricht man bei Inode permanent ausreichend Leistung, Leistungsstabilität und Ausfallsicherheit durch Backupsysteme sowie
durch die schnellste Anbindung am wichtigsten nationalen Internetknoten VIX (Vienna Internet Exchange) mit 2 redundanten
Gigabit-Glasfaserstrecken.
Da Inode einst der erste ISP war, der einen
Entbündelungsbescheid von der Telekom
Control erhielt, ist Inode nun der erste ISP
in Österreich, der in Graz die Entbündelung
flächendeckend finalisieren konnte. Selbstverständlich wird der Ausbau der Entbündelung weiter vorangetrieben.
Vor allem im Bereich Serverhousing,
ADSL, Webhost u.v.m. will Inode Kunden
überzeugen, wie einfach und günstig es heute ist, Unternehmen professionell ins Inter-
monitor 04/2002
net oder zu einem Umstieg zu bringen.
Geschwindigkeiten von bis zu 512 kb/s
Download und 64 bis 256 kb/s Upload über
eine herkömmliche Telefonleitung sind mit
Inode ADSL möglich.
Mit Inode Standleitungen ist der Klient
selbst in der Lage, einen eigenen WWW-,
FTP-, oder Mail-Server zu betreiben. Das Angebot reicht von einer günstigen Standleitungsanbindung für Kleinbetriebe, bis hin
zur Anbindung großer Firmennetze an das
Internet.
Inode WebHost ist besonders geeignet für
Firmen, die sich professionell im Internet präsentieren möchten. Sowohl UNIX als auch
Microsoft-NT basierende Server mit Datenbank- und Scriptunterstützung werden angeboten.
Für Unternehmen, die keine Kosten für eine Standleitung tragen möchten, bietet Inode Mail und Webserver an. Das Serverhou-
sing Angebot sorgt für Hochverfügbarkeit
durch die optimale Anbindung an das ausfallsichere Inode Netzwerk, 20 Gbyte inkludierter Traffic, Unterbrechungsfreie Stromversorgung (UPS), klimatisierte Serverräume
zentral in Graz und Wien, Betreuung durch
Hotline und Servicetechniker.
Inode bietet weiters individuell konfigurierbare Firewalls für unterschiedliche Unternehmensgrößen und Sicherheit für jeden Anspruch. Virtual Private Networks Installationen verbinden mehrere Firmenstandorte
über das Internet unter Verwendung der Verschlüsselungstechnik IPSec mit 56 Bit oder
3DES Encryption
http://www.inode.at
31
THEMA
INTERNET - SERVICES
Glossar
Account: Zugriffsberechtigung auf die
Rechner von Online-Diensten oder Internet-Providern, die in der Regel mit diversen Serviceleistungen verbunden ist. Ein
Account besteht in der Regel aus Benutzername und Benutzerpasswort.
Backbone: Das Backbone (deutsch: Rükkgrat) ist ein Leitungsnetz mit hoher Kapazität, das weitere Netzwerke miteinander verbindet.
Bandbreite: Beschreibt den Durchsatz einer Datenleitung (gemessen in bps, Bits pro
Sekunde) und ist somit ein Maß für die
Übertragungsgeschwindigkeit von Informationen. Je höher die Bandbreite ist, desto schneller ist der Datendurchsatz.
ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line): Hierbei handelt es sich um eine Technologie, die es erlaubt, über die Kupferleitungen eines Telefonanschlusses Daten
mit mehrfacher Geschwindigkeit zu übertragen, als dies mit einem analogem Modem oder ISDN möglich ist.
Domain: Bezeichnet eine Ebene in der Namens-Hierarchie des Internet. Eine gewisse Anzahl von Hosts, die unter einem gemeinsamen Namen zusammengefasst sind,
ist eine Domain. Sowohl ein einzelner Host
kann eine Domain sein, als auch ein ganzes
Netz. So gehören alle Rechner mit dem Namensende .at zur Toplevel-Domain Österreich (siehe auch IP-Adresse).
Domain Adresse: Die im Internet allgemein
verwendete Schreibweise zur eindeutigen
Adressierung eines Rechners (z.B. www.monitor.co.at) oder eines Benutzers (z.B.
[email protected]).
Domain Name Service (DNS): Der Domain
Name Service ist eine weltweit verteilte Datenbank, die jeder IP-Adresse ihren Klartext-Namen zuordnet und umgekehrt.
Gateway: Gateway nennt man die technische Einrichtung, die einen Übergang zwischen verschiedenen Netzen ermöglicht.
Homepage: Homepage wird die WWWSite einer Person, Firma oder Institution genannt. Oft wird auch das erste Dokument
einer WWW-Site Home(page) genannt.
HTML: Abkürzung für „HyperText Markup
Language“. Dies ist die Programmiersprache mit der Web-Seiten gestaltet sind. Herausragendes Element dieser Sprache ist die
Eigenschaft, dass man über speziell markierte Worte (Links) zu einem anderen
Punkt gelangen kann. Dieser Zielpunkt (Referenzanker) kann im eigenen Dokument,
aber auch in einem vollständig anderen Dokument liegen, das sich auch auf einem be-
32
liebigen Rechner
im Internet befindet.
Internet Host:
Der einzelne
Computer in einem Teilnetz
des Internet, der über eine
eigene IP-Adresse eindeutig adressierbar ist.
IP-Adresse (IP-Nummer): Jeder
Computer, der ans Internet
angeschlossen ist, bekommt eine eigene, eindeutige Adresse zugewiesen. Das IP (Internet
Protocol) in der derzeit
noch gültigen Version 4 verwendet zur Adressierung numerische Adressen. Um mit den IP-Nummern einfacher umgehen zu können, wurde das Domain Name System (DNS) eingeführt, dieses schreibt die Verbindung einer IP-Nummer mit einem bestimmten
Domain-Namen auf einen bestimmten
Rechner fest und speichert diese Information auf Name-Server.
Ein „Domain Name Server“ ist eine
Datenbank, mit deren Hilfe symbolische
für den Anwender verständliche Internetadressen in numerische Äquivalente umgewandelt werden können und umgekehrt.
Klammeraffe: (@ gesprochen „at „) ist ein
Symbol in der E-Mail-Adresse. Um E-Mails
senden und empfangen zu können, benötigt der Internet-User eine E-Mail-Adresse. Das @ steht zwischen dem Namensteil
und dem Rechner-Namen (Domain).
Point of Presence: Der POP ist der lokale
Zugangs- bzw. Einwählpunkt zu einem
Netzdienstleistungsanbieter.
Router: Diese haben die Aufgabe im Internet die Daten an eine Zieladresse weiterzuleiten. Es wird Ihr Firmen-LAN mit dem
Internet verbunden. Dadurch können mehrere Mitarbeiter gleichzeitig und unabhängig voneinander alle Dienste des Internet
nutzen. Der Router sortiert die eingehenden Abrufdaten und die folgenden Antworten des Zielservers. Auf diese Weise spart
man sich eine Standleitung, aber jeder beteiligte Rechner glaubt, eine Standleitung
vor sich zu haben.
Streaming: (to stream: Strom, strömen, fließen) bezeichnet eine Internet-Technologie,
bei der Video- und Audiodaten (Filme, Musik) in annähernder Echtzeit kontinuierlich
über das Internet bzw. Intranet übertragen
(gestreamt) werden.
Transfervolumen: Ist das von/zu einem Kun-
denkonto (Account) pro Monat über
das Netz bewegte Datenvolumen
in Byte gemessen.
Web-Hosting: Unter diesem Begriff werden alle Dienstleistungen zusammengefasst, die Sie
an einen ISP vergeben können,
wenn Sie Ihre Informationen als
Web-Seiten im Netz bereitgestellt und gepflegt haben wollen.
Web-Housing: Der
Kunde stellt seine
Server-Hardware in
den Räumlichkeiten des ISP auf.
Dieser stellt die Standfläche und die EDVInfrastruktur und den Zugang zum Internet zur Verfügung. Web-Housing ermöglicht es einen Internet-Server zu betreiben,
ohne die dafür notwendige Infrastruktur im
eigenen Haus bereitzustellen.
Web-Site: Unter einer Web-Site bezeichnet
man eine zusammengehörende Gruppe von
Web-Seiten, die sich eines bestimmten Themas annimmt und über den Rechnerverbund des Internets abrufbar ist. Links innerhalb der Seiten führen den Leser automatisch zu weiteren Seiten derselben Web-Site oder zu Seiten auf anderen Web-Sites. Daher ist es auch nicht nötig, dass eine WebSite auf einem einzelnen Rechner realisiert,
bzw. dass dieser Rechner von Ihnen selbst
betrieben wird.
World Wide Web (WWW): Die audio-visuelle, multimediale Erlebnislandschaft im
Internet, die den Benutzern aus der ganzen
Welt Zugang zu allen Arten von Information bietet. Wegen der immer mehr auftretenden Datenstaus hat das WWW auch den
Spitznamen „World Wide Wait“.
XML: Die Extensible Markup Language
XML ist eine textbasierte Meta-Auszeichnungssprache, die es ermöglicht, Daten bzw.
Dokumente derart zu beschreiben und zu
strukturieren, dass sie - vor allem über das
Internet - zwischen einer Vielzahl von Anwendungen ausgetauscht und weiterverarbeitet werden können.
XML ist „extensible“, da es sich im
Gegensatz zu HTML nicht um ein festes
Format im Sinne einer bestimmten Auszeichnungssprache, sondern vielmehr um
eine Metasprache handelt, die Vorschriften
bereit stellt, eine beliebige Vielzahl konkreter Auszeichnungssprachen für die verschiedensten Arten von Dokumenten zu definieren.
monitor 04/2002
INTERNET - SERVICES
THEMA
Weich oder hart?
Die Internet-Service-Provider gehen in die dritte Phase.
Nach zaghaften Business-Versuchen Mitte der 90er und dem
I-Hype 1999/2000, beginnt das ISP-Geschäft erwachsen zu
werden.
Hans G. Zeger
Doch worin besteht das Geschäft? Wer sind
die Player? Wie wird sich diese Phase entwickeln?
Bleiben wir beim B2B-Geschäft. Im Grunde ist der Markt vollständig entwickelt. Mit
rund 250.000 vernetzten Organisationen
(Unternehmen, Behörden, Vereine, ...) sind
rund 80% des erreichbaren Marktes erschlossen. Wachstum findet als Verdrängungswettbewerb und in der Entwicklung
von neuen Produkten statt.
Soviel vorneweg: Exakte Zahlen in dieser
Branche zu bekommen, gleicht dem Versuch
mit rouge et noir gleichzeitig im Roulette zu
gewinnen. Grund genug eigene Recherchen
anzustellen. Rund 600 (!) Provider tummeln
sich am schmalen Österreich-Markt. Tendenz
... steigend. Rund ein Drittel sind in der
ISPA, dem ISP-Verband organisiert, etliche
findet man auf der Web-Seite der Telekomregulierungsbehörde aufgelistet. Der Rest ist
verdammt schwer zu finden.
Der Begriff „ISP“ ist rechtlich nicht geschützt oder definiert, dadurch nennen sich
Hinterhofanbieter mit einem XP-Webserver
genauso ISP, wie Firmen mit milliardenschwerer weltweiter Infrastruktur. Der Autor spricht von einem ISP dann, wenn er für
mehr als 10 fremde Unternehmen Internetlösungen anbietet (mit oder ohne eigene Infrastruktur). Die Wertschöpfung erfolgt fast
durchwegs im Detailverkauf von Backbone-Kapazität oder Wiederverkauf von Accessminuten, Webspace oder Domainverwaltungen.
Die heimischen fünf Top-Provider
(jet2web/telekom, KPNQWest, UTA/Netway, I-Node und Nextra) betreuen zusammen rund 40% der Organisationen (Tendenz
leicht fallend), alle TOP-50 zusammen 73%
(Tendenz leicht steigend). Und die restlichen
550 Provider freuen sich über „Marktanteile“ zwischen 0,2 und 0,02%.
Alle kennen die TOP-Anbieter, daher
möchte der Autor einmal die ganz Kleinen
am unteren Ende der TOP-600 erwähnen.
Mit „ARTWARE Multimedia GmbH“, „GSL
Gesamte System Lösungen“ oder „ITW Informationstechnik Gmbh“ findet sich die gesamte Bandbreite des ISP-Business wieder,
wobei die enorme Dichte von rund 180 etwa
monitor 04/2002
gleich kleiner Anbieter nur eine zufällige Auswahl gestattet.
Technisch geht der Trend zur
Spezialisierung, ökonomisch
zum „Durchhalten“.
Neben den Web- und Domainprovidern, die
zu günstigsten Konditionen „Webspace“ vermieten oder Domainregistrierungen durchführen, beides Produkte, die vollständig automatisierbar sind und daher am untersten Ende der Wertschöpfung stehen, finden sind
mit eWave, metronet oder funknetz.at alternative Infrastrukturanbieter im freien Funkfrequenzbereich. Aber auch lokale Elektrohändler mit einem kleinen Kabel-TV-Netz
verbuchen manchmal überraschende Erfolge. So konnte ein steirischer Kabel-TV-Betreiber für sein TV-Netz innerhalb weniger
Wochen gut 100 Firmenkunden zu sich holen. Ein schöner Marktanteil in seiner Gemeinde, aber leider nicht ausbaufähig.
Auch die ökonomischen Perspektiven müssen differenziert betrachtet werden. Aufgrund
der geringen Wertschöpfung, dem hohen
Wettbewerbsdruck und der hohen Automatisierbarkeit kommen die Großen wegen des
hohen Mitarbeiterstandes unter Druck. Netway hat 2/3 der Mitarbeiter abgebaut,
KPNQWest 50%, die Telekom ??.
Ohne Hellseher sein zu müssen, werden
die personellen Überkapazitäten der TOP-50
noch immer mit mehr als 50% zu bewerten
sein. Die Mittleren, die nicht bis 2000 ihren
Investor gefunden hatten, werden kaum mehr
Übernahmeangebote erhalten und arbeiten,
mangels eigener Infrastruktur, praktisch nur
mehr für die Telekomfirmen. Die ganz Kleinen werden - mangels Mitarbeiter - solange
„providen“, als der „Chef“ noch kreucht und
fleucht. Wie bei den Greislern eben.
Wie findet ein Unternehmen
einen guten Provider?
Zuerst einmal, 95% der Firmen haben ihn
schon. Nach der Marktbereinigung der inferioren Anbieter und Produkte, wie YLine,
lion.cc, freeway oder A-ON-complete, ohne
Anspruch auf Vollständigkeit, haben die verbliebenen Provider ein einheitliches Qualitätsniveau erreicht. Statt zu wechseln emp-
fiehlt es sich, mit seinem Provider über die
Konditionen zu verhandeln. Bieten Sie die
Hälfte vom bisherigen Preis, Sie werden zu
einer Einigung kommen!
Wer trotzdem wechseln will, sollte nachprüfen, ob der Provider am VIX, dem österreichischen Internet-Exchange-Knoten vertreten ist, ob die Supportmannschaft „um’s
Eck“ verfügbar ist, und ob er für Sie eine maßgeschneiderte Lösung hat. Und auf Mundpropaganda bauen. Bekannte Marken, wie
„T-Online“, „EuropeanTelecom“ oder die Mobilkom-Anbieter sind im ISP-Bereich nur
marginal präsent, die schier unüberschaubere Zahl der Internet-“Greisler“ erlaubt das
Aushandeln von Super-Konditionen.
Wo bleibt der B2C-Markt?
Auch wenn die Medien mit Millionen-Nutzerzahlen jonglieren, die Massenprovider müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass der
Markt noch viel zu klein, zu wenig entwikkelt und praktisch ohne Wertschöpfung ist.
Hand aufs Herz, haben Sie sich schon der Mühe einer Privatinstallation unterzogen, oder
lesen Sie nicht auch Ihre Mails lieber im Büro?
Aber auch der B2C-Markt wird sich entwickeln, jedoch mit Lösungen, die tatsächlich Plug’n Play sind. Genauer, die gar nicht
mehr als Computernetze erkennbar sind. Oder
denken Sie bei der Bedienung ihres Geschirrspülers an den eingebauten Computer?
Aussicht
Ob das ISP-Business hart oder weich landen wird, werden wir Mitte 2003 sehen. Bis
dahin wird ein mörderischer Preiskampf alle in Bewegung halten. Sicher ist, dass nur
Spezialisten mit hoher Wertschöpfung, Großunternehmen mit komplett eigener Infrastruktur und ganzganz Kleine mit 24-Stunden-Tag überleben werden.
(Basis der Zahlenangaben ist eine Vorstudie
des Autors über rund 60.000 Organisationen
für ein umfassendes e-commerce-Projekt.)
Der Autor ist Obmann des Vereins „ARGE
DATEN - Österreichische Gesellschaft für
Datenschutz“ und 1994 Gründer und mehrjähriger Geschäftsführer des Internet-Sevice❏
Providers „arges.tempo“.
33
THEMA
INTERNET - SERVICES
Österreich liegt mit der
Entwicklung im schnellen
Internetzugang via Breitband
(also via ADSL oder Kabelnetze)
gar nicht so schlecht. Die jüngste
Studie des Schweizer
Marktforschungsinstituts
Prognos besagt, dass bis 2005
rund 22 Prozent der
österreichischen Haushalte über
einen Breitband-Internetzugang
verfügen.
UTA und netway:
Breitband-Internet und das dazu passende Angebot
Die geringe bisherige Verbreitung liegt einerseits an den mangelnden Möglichkeiten
(ADSL ist z.B. in Österreich nicht flächendeckend verfügbar), am hohen Preis und nicht
zuletzt an den geringen inhaltlichen Angeboten. Nur für Vielnutzer ist Breitband-Internet lohnend. Niedrige Preise für breitbandige Zugänge zum Internet und anderen Online-Diensten könnten die Nachfrage allerdings ankurbeln, heisst es von Prognos.
In Österreich gibt es aktuell rund 200.000
Breitband-Internet-Anschlüsse. Eine interessante Alternative zur Telekom Austria bietet UTA mit fruchtigen Assoziationen
„ADSL-Wild Cherry“ mit einem 3 GB Datenvolumen ist um 84 Euro zu haben. Neu
sind weiters leistungsfähigere Download/
Upload-Varianten bei UTA zu 256/256 kbit/s
bzw. 512/256 kbit/s. Doch UTA und netway
sorgen auch für das passende inhaltliche Angebot. Auf www.netway.at (bzw. www.utanet.at)
steht ein eigener Breitband-Channel zur Verfügung. So weit so schön.
Interessant auch für
Businesskunden
Doch das Thema Breitband ist auch für Businesskunden von Interesse. Streaming heißt
das Zauberwort. Video Sequenzen im Internet gewinnen immer mehr an Bedeutung.
Nach einer FORSA Studie vom Juni 2001
sehen sich rund 20 % der User regelmäßig
bewegte Bilder im Netz an. „Streaming befindet sich noch im Anfangsstadium seiner
Entwicklung, aber die Zeichen stehen eindeutig auf Wachstum, die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig“, sagt Franz
34
Cyhlar, Leiter der Division ASP/Hosting/
Housing bei netway, der gleichzeitig zugibt:
„Viele Unternehmen haben den Nutzen aus
Streaming Media Services noch nicht erkannt,
da müssen wir noch viel Aufklärungsarbeit
betreiben“.
Das E-Business Unternehmen netway bietet bereits seit dem Jahr 1999 die Übertragung von Live-Events ins Internet an. Neu
ist jedoch das Konzept des netway streaming
von netway streamen, auch die Kärntner Landesregierung realisierte mit netway die Übertragung einiger Pressekonferenzen ins Internet. Ein weiteres erfolgreiches Beispiel ist das
Streaming für das gesamte Radioprogramm
für die Antenne Kärnten. netway ist übrigens
auch als Windows Media Service Provider
und Real Partner Level 2 zertifiziert.
Neben der Möglichkeit, live oder on demand zu streamen, ist mittels Streaming
Technologie auch die Verwaltung und Vermarktung digitaler Daten samt Nutzungsrechten bis hin zur Produktion des digitalen
Contents eine bislang wenig genutzte MarktChance.
Konkret heißt das:
◆ Bezahlter
host. netway Kunden können dabei ihre Video- und Audiodaten über den netway streaming Server im Internet zugänglich machen.
Die notwendige Technologie, das Know-how
und die benötigten Streaming Server stammen dabei von netway. Die archivierten Daten sind so via UTA/netway Backbone hochperformant verfügbar. Ob Kunden-Event,
Jahreshauptversammlung oder Firmenfeier,
ob Imagevideo oder Werbespot - Streaming
wertet jede Website auf.
netway hat auch einige potente Kunden
mit Streaming versorgt. Der ORF ließ die
Verleihung des Amadeus Kunstpreises z.B.
Content (Videos/Audios) durch
streambasierende Abrechnungs- bzw. Verrechnungsverfahren kann z.B. auch für Einrichtung eines Video-Archivs von großem
Interesse sein.
◆ Business Communication (Videokonferenzen, Übertragung von Pressekonferenzen,
Jahreshauptversammlungen, unternehmensinterner Informationsaustausch bzw.
Schulungen)
◆ Rich Media Integration (Rich Media Technologie ermöglicht eine Integration von
Audio- und Videoinhalten, archiviert oder
live, mit Grafiken, Datenbanken, E-Commerce und Textinformationen auf einer einzigen Website). Die Rich Media Integration findet insbesondere in den Bereichen
Live Streaming sowie E-Learning breite
Anwendung.
❏
http://www.netway.ag
http://www.utanet.at
monitor 04/2002
INTERNET - SERVICES
THEMA
MiLife Intelligent Service Gateway vereinfacht Entwicklung und
Bereitstellung von Sprach- und Datenservices
Eine der größten Herausforderungen für Netzbetreiber ist die Schaffung
von neuen Geschäftsfeldern. MiLife Intelligent Service Gateway ermöglicht es Netzbetreibern, ihr Arsenal an Anwendungen zu erweitern und
gibt ihnen gleichzeitig die nötige Flexibilität, um wechselnden Kundenanforderungen oder Marktsituationen gerecht zu werden. Dadurch wird
ein höherer Umsatz und eine höhere Kundenbindung geschaffen.
Hannes Pozenel
Die Entwicklung und Integration von neuen Services war in den letzten Jahren mit hohen personellen und zeitlichen Aufwendungen für die Netzbetreiber verbunden.
Mit dem MiLife Intelligent Service Gateway von Lucent Technologies wird dem Anwendungsentwickler, Application Service
Provider und Content Service Provider der
Zugang zur Infrastruktur des Netzbetreibers
mittels offenen standardisierten und einfachen Application Program Interfaces ermöglicht (siehe Abbildung). Über diese Application Program Interfaces, welche Standards wie OSA (Open Service Architecture)
und Parlay unterstützen, können zum Beispiel Application Service Provider Informationen über Kunden des Netzbetreibers in
ihre Anwendung einbinden. Mögliche Informationen sind zum Beispiel der Standort
des Kunden, dessen Verfügbarkeit und der
Typ des verwendeten Handheld. Der Anwendungsentwickler konzentriert sich nur
mehr auf die Entwicklung von neuen Anwendungen und braucht sich nicht mehr mit
der Infrastruktur des Netzbetreibers auseinander setzen. Damit kann der Anwendungs-
Hannes Pozenel,
Lucent Technologies, Manager
Presales und
Technical
Account Strategy
entwickler sehr rasch und kostengünstig fortschrittliche und Internet-basierende Anwendungen liefern, welche die vorhandene oder
zukünftige Bandbreite der Netzbetreiber nutzen. Um Anwendungsentwickler zu unterstützen und zur Entwicklung von innovativen Anwendungen zu ermutigen, wurde zusätzlich von Lucent Technologies das MiLife
Developer Program entwickelt. Dies trägt
dazu bei, den Pool an Partnerfirmen zu erweitern welche für das Produkt Anwendungen entwickelt. Die Netzbetreiber sollen in
Zukunft aus den vielfältigen Anwendungen
der Anwendungsentwickler und Application
Service Provider wählen.
In Verbindung mit dem MiLife Intelligent
Service Gateway wird Lucent Technologies
eine Auswahl an bereits integrierten Anwendungen aus den Bell Labs und von Part-
nern liefern. Unter diesen ersten Anwendungen befindet sich auch eine Instant Messaging Lösung von Erico Inc. Diese verbindet Festnetz und Mobilfunknetze mit einer
Multimedia Lösung. Damit können Texte,
Bilder, Fotos, Arbeitsmappen, Audio, Videos und Dokumente über Personal Digital Assistants und Computer weltweit über das
Festnetz und Mobilfunknetz übermittelt werden. Für den Netzbetreiber ergeben sich aus
dem MiLife Intelligent Service Gateway neue
Business Modelle.
Der Netzbetreiber braucht sich nicht mehr
mit der Entwicklung und Implementation
von neuen Anwendungen beschäftigen und
es besteht die Möglichkeit aus einem vielfältigen Pool an Anwendungen zu wählen.
Weiters besteht die Möglichkeit für den
Netzbetreiber neue Partner mit Netzinfrastruktur über standardisierte Schnittstellen
anzubinden. Ein Beispiel dafür ist eine Partnerschaft zwischen einem Netzbetreiber und
❏
einem Internet Service Provider.
Dateien online bearbeiten
Neue Schlüsseltechnologie erweitert Serviceangebot
im Netz
Die 4mino AG bringt mit FiloScope eine
neue Online-Technologie auf den Markt, die
es ermöglicht, Dateien aller gängigen Formate
über das Internet zu bearbeiten. Außer
Browser und Netzzugang sind für die Datenbearbeitung keine weiteren Systemvoraussetzungen nötig. Lokale Software-Installationen, Bandbreite oder Dateigröße spielen für die Nutzung der Dateien mit
FiloScope keine Rolle mehr.
Die FiloScope-Technologie basiert auf dem
Prinzip des Serverbased Computing: Der
Nutzer kann die Datei im Intranet/Internet
wie gewohnt per Klick starten, ohne die
monitor 04/2002
Applikation auf seinem Rechner installiert
und die Datei heruntergeladen zu haben. In
einem Browser-Fenster werden die Daten auf
dem eigenen Desktop dargestellt, der
Bearbeitungsvorgang erfolgt dabei auf dem
Server. Es werden nur die Bildinformationen
zur Darstellung der Dateien über das Netz
übertragen.
Von jedem Internet-Arbeitsplatz können
alle Standard-Dateiformate unabhängig von
der Dokumentengröße aufgerufen und weiterbearbeitet werden. Auch über Small Internet
Devices wie Handhelds/Palmtops, Set-TopBoxen oder Handys werden Dateien mit
FiloScope zugänglich. FiloScope ist in ein
umfangreiches Dienstleistungs-Angebot eingebettet, mit dem Service Provider eine Verbesserung ihres Angebotspektrums erreichen
❏
können.
http://www.filoscope.de
35
THEMA
INTERNET - SERVICES
Quo vadis Internet?
Das Internet hat sich innerhalb weniger Jahre zu einer
selbstverständlichen Infrastruktur entwickelt. Kein
Geschäft oder Büro, das ohne E-Mail und Webservices
auskommt - immer mehr Produktions- und Arbeitssteuerung bedient sich der global vorhandenen
Kommunikationsstruktur.
Dr. Kurt Einzinger
Die Internet Service Provider, die sowohl die
Zugangs- und Netzinfrastruktur als auch eine Vielzahl von Leistungen, Inhalten und Applikationen über und mittels des Internets
den Bürgern und der Wirtschaft zur Verfügung stellen, werden in Österreich durch einen eigenen Verband, der ISPA (Internet Service Providers Austria, http://www.ispa.at)
vertreten.
ADSL - Der Breitband Einstieg
Trotz konjunkturellen Einbrüchen wachsen
die Nutzung und die Nutzer des Internets
weiterhin konstant an. Dabei ist auch ein klarer Trend in Richtung Breitband Technologie (Kabel und ADSL) zu verzeichnen. ADSL
(Asymmetric Digital Subscriber Line) wird
derzeit mit einer Bandbreite von 512 kb/s
Download angeboten und stellt somit ein
Produkt dar, das ein bequemes und schnelles
surfen und mailen ermöglicht und gleichzeitig die Eintrittspforte zu multimedialen
Angeboten bildet.
Die ISPA war bei der Verhandlung und
Ausgestaltung des Vertrags zwischen Telekom Austria (TA) und den alternativen ISPs
beteiligt und strebt an, einen Wettbewerb
der Anbieter und Angebote im Internet Breitband Bereich zu etablieren. Derzeit verwenden ca. 100.000 Österreicher ADSL wovon
allerdings ca. 86% Kunden der TA bzw. ihrer Vertriebstochter Jet2Web Internet sind.
Die restlichen 14% teilen sich auf rund 20
ISPs auf. Diese Dominanz der TA beruht einerseits auf ihrem Startvorteil bei Einführung
des Produkts und anderseits auf - wie sich
herausstellte - tendenziell für die ISPs benachteiligenden Klauseln des ADSL Wholesale Vertrags. Die ISPA hat sich zur Aufgabe gemacht diese Schwachstellen des Vertrages zu beseitigen und somit echten Wettbewerb zum Wohle der Kunden zu ermöglichen.
Die Zukunft gehört ASP
Ein anderes wichtiges Thema ist Application
Service Providing (ASP). Das ASP-Modell
umfasst typischerweise einen ISP, der mittels
seiner Connectivity und zentraler Hostressourcen gemeinsam mit Hard- und Software
Firmen, IT- und Beratungsleistungen Firmen
anbietet, welche keine eigenen IT Systeme
entwickeln oder betreiben wollen. Damit
steht dem Unternehmen eine günstige und
für sie maßgeschneiderte Möglichkeit zur
Verfügung sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können und hierbei von der besten Hard- und Software unterstützt zu
werden.
Innerhalb des ISPA hat sich eine eigene
Gruppe gebildet (ASP-Group Austria,
http://www.asp-group.at), um das ASP Modell in
Österreich zu fördern und zu promoten. Inzwischen sind schon 27 Firmen der Hardware-, Software- und ISP-Branche dieser Vereinigung beigetreten.Laut einer von der ASPGroup Austria im letzten Jahr erstellten repräsentativen Umfrage bei österreichischen
Klein- und Mittelunternehmen ist der Kenntnisstand über ASP und dessen Möglichkeiten noch relativ gering, obwohl gerade sie es
sind, die durch Verwendung eines ASP Produktes am meisten profitieren können. Die
ASP-Anbieter und -Enabler arbeiten derzeit
in Kooperation mit den ISPs mit Hochdruck
daran, neue ASP-Produkte und Anwendungen auf den Markt zu bringen.
Die Breitbandentwicklung und der ASPMarkt sind nur zwei Beispiele für die weiterhin äußerst dynamischen Entwicklungen auf
Basis der Internet Infrastruktur. Die ISPA ist
überzeugt, dass wir heute erst ganz am Anfang einer langen, für die Menschen nutzund sinnbringenden Erfolgsgeschichte des
❏
Internet stehen.
Dr. Kurt Einzinger ist Generalsekretär der ISPA
(Internet Service Providers Austria), Tel.: +431-409 55 76, email: [email protected], web:
http://www.ispa.at
Jet2Web Internet
Mit rund 600.000 Kunden war Jet2Web Internet zum Jahresende 2001
die klare Nummer 1 unter den österreichischen ISPs.
Mit neuen und innovativen Services und Produkten möchte Jet2Web Internet in allen seinen drei Kernbereichen - Access, Interactive
Media und E-Commerce - auch weiter am Ball
bleiben.
Beim Access, d.h. dem Zugang zum Internet, basiert die Steigerung der Kundenzahlen
vornehmlich auf dem landesweiten Ausbau der
Breitbandtechnologie ADSL, die zum Jahresende 2001 für 75 % der österreichischen Haushalte verfügbar war. Die positive Kundenentwicklung wurde durch den Launch der „aonflash“-Produktfamilie mit fünf auf die unterschiedlichen Surfgewohnheiten der Privatkunden zugeschnittenen Dial-In-Internet-Zugängen im Oktober 2001 und durch die Einführung von „aonspeed wireless“ - dem ersten
kabellosen Breitband-Internetzugang für Pri-
36
vatkunden - zusätzlich stimuliert. Im Bereich
Interactive Media hat Jet2Web Internet sein
Portal www.jet2web.net binnen sechs Monaten
über die klassischen Säulen Info- und Entertainment, Applications, Communication und
Community hinaus, um einen detailreichen
Wirtschafts-Channel und zahlreiche E-Commerce-Angebote erweitert und damit diese
multimediale Plattform auch für den BusinessSektor attraktiv gemacht. Im Dezember 2001
hat Jet2Web Internet das Breitbandportal für
Video- und Audio-Streamings www.speed.at gelauncht und für den Empfang des vornehmlich
vom ORF bereitgestellten Contents mit den
Schwerpunkten Digital World, New Business,
Music, Film und Erotik einen eigenen SpeedPlayer entwickelt und auf den Markt gebracht.
Im Bereich E-Commerce hat Jet2Web Inter-
net (90 %) gemeinsam mit SAP (10 %) den
Online-Marktplatz bizmarket.at gegründet,
der Geschäftsleuten ein geschlossenes Forum
für optimierte Beschaffungsabläufe bereitstellt.
Den Klein- und Mittelbetrieben (KMUs) und
den Small Offices/Home Offices (SOHOs) wurde mit den „eShops“ auf den Bedarf skalierbare Vertriebsschienen (100, 500, 500+) angeboten, die durch die Einbindung in das Multimedia-Portal hohe Kundenfrequenz und Vi❏
sibilität garantieren sollen.
http://www.jet2web.net
monitor 04/2002
THEMA
PROMOTION FINTECH
INTERNET - SERVICES
Bequemer Serverzugriff
mit TeleReach
Internetzugang in jedem
Gästezimmer
KVM-Zugang über IP zur Fernsteuerung
Ihrer gesamten Server - für Instandhaltung,
Administration, Problembehandlung
„Internet for Rooms“ ist eine neue Lösung von
Kapsch BusinessCom speziell für Hotels und
Pensionen.
TeleReach verbindet viele technische Innovationen und ist eine
der stärksten Fernzugriff-Lösungen am Markt
Mit dem „TeleReach“ von
Raritan haben Sie jederzeit und
überall einen bequemen Zugriff
auf Ihre Server. Mit TeleReach
können Sie einfach, schnell und
zuverlässig mehrere Server fernsteuern, die mit einem KVM(Keyboard/Video/Mouse)Umschalter von Raritan verbunden sind - egal wo Sie oder Ihre
Server sich befinden.
TeleReach kann an Ausgänge
für Tastatur, Monitor und Maus
eines Servers oder an einen KVMUmschalter angeschlossen werden. Der entfernte Benutzer hat
die Möglichkeit, direkt auf den
Zielserver zuzugreifen und ihn
vollständig zu steuern, sei es zur
Instandhaltung, Administration
und Problembehandlung (von
laufenden GUI-Anwendungen
bis hin zu Problembehandlungen
auf BIOS-Ebene), und ihn sogar
neu zu starten.
Die wesentlichen Möglichkeiten von TeleReach sind:
◆ Serversteuerung innerhalb und
außerhalb eines Gebäudes
◆ Zentrale Verwaltung von
Servern in Zweigstellen
◆ Fern-Unterstützung für weltweite Datenzentren
◆ Problemlösung, Rekonfiguration und Neustart der Server
von zu Hause aus
◆ Bequeme und sichere LightOut Serververwaltung
monitor 04/2002
◆ TeleReach kann über Internet,
WAN/LAN oder Einwahlmodem angesteuert werden
Da die Software für den Fernzugriff und die digitale Umwandlung nur auf dem TeleReach und
dem Remote PC läuft und nicht
auf den angesteuerten Servern,
gibt es keine Interferenz mit laufenden Server-Anwendungen
oder eine Beeinträchtigung der
Serverleistung.
TeleReach verbindet viele technische Innovationen und ist eine
der stärksten Fernzugriff-Lösungen. Der leistungsstarke Echtzeit-Videodigitalisierer und die
Verdichtungstechnik von Raritan
arbeiten mit Video Autosensing
und digitalen Verdichtungs-Algorithmen, damit die maximale
Bandbreite automatisch verwendet wird.
Das Ergebnis sind eine hochwertige Video-Qualität, unverzügliche Tastatur- und Mausreaktionen und die Sicherheit und
Zuverlässigkeit, die von Unternehmen im Bereich unternehmenskritischer Anwendungen
verlangt wird.
Bezugsquelle:
Fintech EDV-Zubehör
VertriebsgmbH
3100 St. Pölten,
Mariazellerstraße 52
Tel: +43 2742-71550/ Fax: DW -10
http://www.fintech.at
Sie basiert auf einem für die Tourismus-Unternehmen besonders
komfortablen Konzept: Der
Internetzugang erfolgt unter Verwendung des bereits vor Ort bestehenden Equipments. Der im
Hotelzimmer vorhandene Fernseher wird um eine Empfangsstation ergänzt und als Computerbildschirm genutzt. Mit nur
einem weiteren Zubehör - einer
schnurlosen Tastatur - ist der
Gast in jedem Zimmer online
und kann komfortabel surfen.
Der Einstieg des Gastes in das
Internet erfolgt über den hoteleigenen Intranet-Server. Dieser
kann als Informationsplattform
für die Hoteliers und Gastwirte
genutzt werden, er ist frei gestaltbar und mit minimalem
Aufwand aktualisierbar. Es können zum Beispiel Auskünfte und
Hinweise zu hausinternen Öffnungszeiten mitgeteilt werden,
die dem Gast die Orientierung
erleichtern. Spiele und so genannte E-Cards, (z.B. Postkarten
mit Motiven aus der Umgebung)
können vom Gast benutzt bzw.
versendet werden.
Die technischen Voraussetzungen sind ein Fernsehgerät mit
SCART-Buchse, eine 2-Draht Telefonverkabelung sowie ein Internetanschluss, unabhängig von
welchem Provider. Die Installation ist sehr einfach. Dasselbe gilt
für die Verrechnung der Online
Gebühren, welche mit dem hauseigenen Abrechnungs- und
Buchungssystem verbunden werden kann. Der als Bildschirm verwendete Fernseher wird um eine
dezente SET-TOP-BOX als
Empfangstation ergänzt. Eine
schnurlose Tastatur ermöglicht
die komfortable Interaktion mit
dem Intra- und dem Internet.
http://www.kapsch.net
Provider mit Security Check
Internet-Dienstleister Net4You bietet Online
Applications, Web-Site Hosting, Internet-Zugänge,
Sicherheitslösungen, VPN, E-Commerce und
Webdesign an.
Speziell dem Sicherheitsthema
widmet sich der Net4You Security-Check. Er bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Sicherheit der Internetanbindung
einer Überprüfung zu unterziehen. Nach dem Security-Check
erstellt einer unserer SecuritySpezialisten eine Expertise, die
gefundene Schwachstellen und
Verbesserungsvorschläge auflistet.
Dieses Ergebnis der Überprüfung ist eine Momentaufnahme
aller sicherheitsrelevanten Teile
des Unternehmens-Netzwerks.
Im Sinne einer Gesamtlösung
bietet Net4You natürlich auch
die praktische Umsetzung der Sicherheitsanalyse an. So können
rechtzeitig entsprechenden Maßnahmen zum Schutze des Netzwerkes getroffen werden.
Ein Security Check sollte nicht
als Einmalaktion betrachtet werden, sondern ist Teil eines wiederkehrenden Vorgangs, um den Sicherheitsstand den sich immer
schneller ändernden Anforderungen anzupassen. Deshalb bietet Net4You den Security Check
auch im Abonnement an.
Net4you ist Teil des weltweit
agierenden Internet-Dienstlei❏
sters Via Networks.
http://www.net4you.net
37
THEMA
INTERNET - SERVICES
ISP als ASP Lieferant
Klein- und Mittelbetriebe haben nicht weniger Bedarf an modernen und
zeitgerechten EDV-Lösungen als große Konzerne. Deshalb bietet Pürk
Computertechnik- gemeinsam mit einem strategischen Partner - eine
ASP-Lösung für KMU´s und ISP´s an.
Pürk sieht diese Lösung als Bindeglied zwischen einem klassischen ISP - der Leitungsanbindung und Dienstleistungen (wie Domänenregistrierung, Webspace, Serverhousing usw.) zur Verfügung stellt - und dem
KMU-Kunden. Dabei geht Pürk sowohl
beim Pricing-Modell als auch bei der technischen Realisierung eigene Wege, um für
Kunden größtmögliche Sicherheit und Transparenz zu gewährleisten.
Der typische Kundenkreis sind Unternehmen, für die sich von der Betriebsgröße her
kein eigener EDV-Betreuer bezahlt macht,
die aber andererseits ein EDV-System benötigen, welches ständig auf dem neuesten Stand
ist und mit dem Unternehmen mitwächst.
Um jedoch mit der rasanten technischen Entwicklung Schritt halten zu können, fehlt
meist das benötigte Budget.
Geht es nach Pürk, müssen sich diese
Unternehmen in Zukunft weder um die notwendige Hardware noch um die für den ordnungsgemäßen Betrieb notwendige Software
kümmern. Das so komplett versorgte Unternehmen entscheidet sich unmittelbar vor der
Nutzung der Anwendung, welche Applikationen es einsetzen möchte, teilt dies dem Rechenzentrum mit und schon sind diese für
ihn freigeschaltet.
Der Kunde braucht sich weder um den
Kauf noch um die Installation und Integration der entsprechenden Applikationen (Lizenzierung!) kümmern. Die Nutzung wird,
gemäß den vorher festgelegten Rahmenbedingungen, am Monatsende - wie eine Telefonrechnung - bezahlt. Wie bei allen Produkten und Dienstleistungen der Firma Pürk
bekommt der Kunde nur die Leistungen, die
er benötigt. Hier ist vom Full-Service, welches die komplette Anbindung inkl. Infrastruktur, Hardware- und Softwaremiete beinhaltet, bis zu einzelnen Teilen dieser Services
jedes Paket möglich.
Wie schon erwähnt, erfolgt die Abrechnung der genutzten Produkte zu monatlichen
Pauschalbeträgen, damit jedes Unternehmen
die Kosten des gesamten EDV-Betriebes treffsicher budgetieren kann. Probleme wie ein
unverhofft neu anzuschaffender Server oder
die immer wieder fehlerhaft durchgeführte
Datensicherung interessieren in Zukunft im
Unternehmen niemanden mehr - Leistung
ist da, wenn sie benötigt wird.
Datensicherung und
Datensicherheit
Die Kundendaten befinden sich auf Hochleistungsservern in einem HochsicherheitsRechenzentrum. Damit ist zwar die höchste Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit gewährleistet, die flauen Gefühle in der Magengegend, die betrieblichen Daten auf einem Server außer Haus zu haben, sind dadurch jedoch nicht verschwunden und daran
scheiterten bis dato die meisten ASP-Lösungen. Hier haben sich Fa. Pürk & Partner ei-
„Nur weil ein Unternehmer/in keinen
Konzern, sondern ein KMU leitet, hat er
nicht weniger Bedarf an modernen und
zeitgerechten EDV-Lösungen.“ - Walter
Pürk, Geschäftsführer Pürk Computertechnik
nen großen Schritt vorwärts gewagt und garantieren für die ihren Servern anvertrauten
Daten. Diese stehen nämlich unter der Obhut
einer namhaften Betriebsprüfungskanzlei, die
für die Kundendaten die Garantie übernimmt. Damit liegen die Daten bei einer
Institution, welcher ein Unternehmen im
Normalfall auch seine Daten anvertrauen
würde.
Überall verfügbar
Einen entscheidenden Vorteil dieses Systems
besteht darin, dass die Daten überall und zu
jeder Zeit verfügbar sind. Einzig eine Verbindung in das WWW muss zur Verfügung
stehen. Dabei ist die Art der Verbindung beinahe unerheblich, laut Pürk genügt für eine „brauchbare“ Arbeitsgeschwindigkeit alles ab einem 56K-Modem. Die Anwendung
steht auch auf PDA´s zur Verfügung.
In Kürze (ab Mitte April) finden Sie auf
der Pürk-Hompage unter www.puerk.com/asp
einen Testzugang, um sich von der Leistungsfähigkeit der ASP-Lösung überzeugen
❏
zu können.
T-Online Österreich
T-Online.at bietet neben den Portaldiensten sowohl Schmalband- als
auch Breitband-Access. Das Unternehmen hat derzeit rund 200.000
Kunden.
Das Portal www.t-online.at ist eine umfassende
Informationsplattform mit aktuellen Nachrichten, Rund-um-die-Uhr-Service und viel
Unterhaltung. Die Schwerpunkte von T-Online.at liegen in den Bereichen Sport, Entertainment und Lifestyle.
Darüber hinaus werden die User tagesaktuell über die wichtigsten Ereignisse aus
Wirtschaft und Politik, aber auch über lokale Freizeit- und Kulturangebote informiert.
T-Online.at setzt hier vor allem auf österreichische Inhalte. Im Dezember 2001 hat TOnline.at mit dem Produkt T-Online dsl den
38
Access-Bereich weiter ausgebaut. Als Breitband-Startpaket wurde T-Online dsl ohne
Bindungsfrist mit einem inkludierten Download-Volumen von bis zu 2,5 Gigabyte pro
Monat und ohne Anmeldegebühren auf den
Markt gebracht. Das Produkt ist ein interessantes Angebot für all jene, die Breitband einmal wirklich erleben möchten, ohne sofort
an Limits denken zu müssen.
Seit dem Start in Österreich bietet T-Online.at im Access-Bereich das Schmalbandprodukt T-Online clever an und wird auch
hier bald neue Produktofferte präsentieren
können. T-Online.at ist seit Herbst 1999 in
Österreich aktiv. Das Unternehmen mit Sitz
in Wien beschäftigt rund 50 Mitarbeiter. TOnline Österreich ist ein 100-prozentiges
Tochterunternehmen der deutschen T-Online International AG.
❏
http://www.t-online.at
monitor 04/2002
THEMA
INTERNET - SERVICES
One-Stopp-Partner für weltweite Business Communications
Das Portfolio von KPNQwest umfasst neben Internet-Zugangsdiensten aller
modernen Technologien - Lösungen zur nationalen und internationalen Standortvernetzung und viele Mehrwertdienste.
KPNQwest liefert ihre InternetServices auf Basis der eigenen
internationalen Hochleistungsinfrastruktur des paneuropäischen
Glasfaser-Backbones EuroRings
und der CyberCentres. Als frühere EUnet ist das Unternehmen
in diesem Februar runde 10 Jahre auf dem heimischen Markt und bietet seinen Kunden nicht
nur eine breite Palette an streng
qualitätsgesicherten Produkten
& Services, sondern vor allem
auch das fundierte LösungsKnow-how des ersten österreichischen Business Providers.
VPN: IP-basierte Virtual Private Networks (VPN) sind eine
Plattform für eine breite Palette
von innovativen Applikationen
und
Mehrwertdiensten.
KPNQwest bietet diese Form der
Standortvernetzung in einer nationalen und internationalen Variante. Für kleinere Firmennetzwerke bzw. nationale Standortvernetzung in Österreich bietet
KPNQwest das IP VPN AS
1901, das auf ADSL basiert und
ermöglicht aber auch die Integration von Standleitungen und
Dial-up Verbindungen in das
Netzwerk.
Voice over IP: IP Voice von
KPNQwest bietet den gleichen
Grad an Performance und Zuverlässigkeit und die gleiche
internationale Reichweite wie das
herkömmliche Telefonnetz - allerdings zu einem Bruchteil der Kosten. Gleichzeitig dient IP Voice auch als Plattform für eine
Vielzahl von Mehrwertdiensten,
die über die reine Sprachtelefo-
Nextra Strategien 2002
Mit individuellen ITK-Lösungen und professionellem Consulting startet Nextra ins Geschäftsjahr 2002. Der Fokus liegt auf
der umfassenden Betreuung mittelständischer Unternehmen,
denen Nextra ein verlässlicher und flexibler (Outsourcing)Partner ist.
Nextra setzt 2002 auf individuelle Beratung und umfassende Endto-End-Lösungen - und zwar für
Virtual Private Networks, Web
Solutions (Server Housing und
Hosting), Web Development (alles rund um den Internetauftritt)
sowie Consulting und das wichtige Thema Security. „Da es keine
Standard-Kunden gibt, bieten wir
auch keine Standardlösungen an,
sondern erarbeiten maßgeschneiderte Kommunikationspakete für
jede Anforderung“, sagt Horst
Bratfisch, Geschäftsführer Nextra
Österreich. Um trotz dieser Individualisierung konkurrenzfähige
Preise zu garantieren, kombiniert
Nextra verschiedene Bausteine für
Zugang, Security, Applikationen,
Hosting/Housing und das laufende Monitoring zu einer Gesamtlösung. Bei noch spezifischeren
Anforderungen greift dann das
Nextra Development Team ein
und entwickelt, ausgehend von
den Bausteinen, weiter. Das An-
monitor 04/2002
gebot umfasst VPN-Lösungen,
Nextra Web Solutions (Hosting,
Housing in professionellen Serverräumen - mit schneller Internetanbindung), sowie Hilfestellung bei der Auswahl der richtigen Web-Plattform: Mieten von
Webspace, eines ganzen Servers
oder die Einbindung des kundeneigenen Servers im Nextra Business Server Raum; Nextra Web
Development (Web Design, Programmierung, Content Management Systeme und webbasierende
Applikationen). Nextra ist der
Partner von Unternehmen, die einen eigenen Internetauftritt entwerfen oder weiterentwickeln
möchten. Dabei kann Nextra beratend und implementierend tätig sein: bei der Entwicklung des
Designs, der Programmierung der
Site, Auswahl und Implementierung des geeigneten Content
Management Systems aber auch
spezieller webbasierender Applikationen.
http://www.nextra.at
nie hinaus gehen, und eröffnet
neue Dimensionen im Bereich
der Sprach- und Datenkommunikation, wie zum Beispiel IPCall-Center-Lösungen, Zusammenschaltung von Nebenstellenanlagen, integriertes Audio-Video Conferencing, Unified
Messaging sowie IP-Fax- und Mobiltelefoniedienste. Streaming:
KPNQwest stellt sowohl nationale als auch europaweite Streaming-Media-Infrastruktur bereit,
die mehrere Netzwerke, einschließlich der Hardware- und
Software-Schichten, umfasst. Hosting & Housing: Die
KPNQwest Mega CyberCentres
(München, Paris, London) bieten
mit Sicherheits- und Überwachungssystemen wie Foto-ID,
Biometrisches Scanning, CCTV
(Closed Circuit Television), 24 x
7-Zutritt und Sicherheitspersonal vor Ort und die Direktanbindung an die praktisch unbegrenzte
Bandbreite
der
KPNQwest EuroRings. Die drei
neu eröffneten regionalen DataCentres in Graz, Salzburg, Klagenfurt und das direkt an die EuroRings angebundene Cyber-
Centre in Wien sind mit redundant ausgelegten Klimaanlagen,
Brandfrüherkennung, Videoüberwachung, unterbrechungsfreier Stromversorgung (USV)
bzw. Dieselgeneratoren ausgestattet, und bieten standardmäßig 24 x 7-Wartung der Internet-Connectivity bis zum Switchport.ASP-Business-Modell: Application Infrastructure ProviderService (AIP) ist für die Entwikklung, die Integration und die
Implementierung von komplexen Anwendungen im ASP-Business-Modell konzipiert. Der
umfassende Dienst stellt Kunden
frühzeitig - d. h. bereits vom Beginn der Anwendungsentwikklung an - Services, Vertriebskanäle sowie die gesamte nötige Infrastruktur zur Verfügung, über
die Applikationen und Geschäftslösungen in einem voll gemanagten Umfeld über das Internet angeboten (bzw. betrieben)
❏
werden können.
http://www.kpnqwest.at
Neuer Glasfaser-Ring für Wien
Silverserver nimmt 82,5 km Gigabit-Ethernet
in Betrieb
Nachdem das Glasfasernetz des
Wiener Providers Silverserver
nun auch offiziell in Betrieb gegangen ist, werden mit SILVER:MAN und SILVER:NET
die ersten Dienste für Unternehmen im Großraum Wien angeboten.
Mit SILVER:MAN (Metroplitan Area Network) werden abgesicherte Datenverbindungen
zwischen Kundennetzwerken realisiert, also etwa Vernetzung von
Filialen. Im Gegensatz zu dem
seit den 80er Jahren gebräuchlichen SONET-Protokoll für
MANs fährt Silverservers Gigabit-Ethernet über sein Glasfa-
ser-Backbone. SILVER:NET ist
das Pendant für Unternehmen
mit Bedarf an hohen Übertragungskapazitäten in Richtung
Internet, nämlich zehn bis 100
MBit/s Bandbreite von und zum
Internet.
Neben den wichtigsten Wählämtern der Telekom berührt die
Trasse des Glasfaserrings unter
anderem die beiden Wiener Austauschknoten Vienna Internet Exchange und InterXion, das Techgate, die Auslandsvermittlungsstelle im Arsenal, das Donauzentrum und die Twin Towers. ❏
http://www.sil.at
39
E-WORLD
OOP 2002
Zum elften Mal veranstaltete
die SIGS-DATACOM vom 21.
bis 25. Januar 2002 die Konferenz und Ausstellungsmesse OOP 2002, ObjektOrientiertes Programmieren,
im International Congress
Center München. Der Trend
hin zu offenen Standards
auch bei Microsoft war offensichtlich.
Achim Scharf
OOP 2002 in München
Sun mit Sun ONE und Microsoft.NET waren
die Antipoden auf der OOP2002 (Foto: Scharf)
Trend zu offenen Standards
„In diesem Jahr lagen die Schwerpunkte vor
allem auf den drei Bereichen Web-Services,
Embedded Systems und Agility. So gab es zu
dem Thema Web-Services eine eigene Vortragsreihe und eine Live-Demo im Rahmen
der Ausstellung. Aber auch das Projektmanagement, mit mehreren Vorträgen mit jeweils 200 bis 300 Teilnehmern, war ein weiteres hoch interessantes Thema. Trotz der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Situation konnte die Veranstaltung 1.400 Konferenzteilnehmer, die durchschnittlich 3,25 Tage gebucht haben, verzeichnen. Damit wurden die Teilnehmerzahlen vom Vorjahr erreicht. Damit ist und bleibt die fünftägige
Konferenz eine der größten Fortbildungsveranstaltung der IT-Branchen in Europa“,
unterstreicht Konferenzleiterin Dr. Frances
Paulisch.
Auch Daniel Adelhardt, Senior System-Berater und „Java Ambassador“ bei Sun in München führt die schwierige wirtschaftliche Lage der IT als Grund dafür an, dass mehr mit
weniger Mitteln erreicht werden muss. „Die
Sun One-Initiative mit ihren Web-Services
ist auf die Erhöhung der Return on Information Assets fokussiert und beinhaltet die
dafür erforderlichen Ressourcen wie Architektur, Produkte und Expertise“.
40
Motor Web-Services
Wo früher fertig programmierte Anwendungen zum Einsatz kamen, werden nun immer mehr dynamisch zusammengefügte
Dienste über das Internet bereit gestellt.
Web-Services sind Laufzeit an Benutzerprofile angepasste Applikationen, die über das
Internet zur Verfügung stehen. Technische
Basis sind u.a. die Protokolle HTML (Hypertext Markup Language), TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol),
ebXML (electronic business eXtensible
Markup Language), SOAP (Simple Object
Access Protocol) sowie UDDI (Universal
Description, Discovery and Integration).
Sun ONE (Sun Open Net Environmet)
steht für die Vision, Architektur, Plattform
und Expertise, mit der die Services on Demand von heute und auch die von morgen
bereitgestellt werden können. „Services on
Demand sind die Transformation der unterschiedlichsten Daten- und Informationsquellen eines Unternehmens in Dienste, die
zu jeder Zeit, überall, auf jedem Gerät und
für jede berechtigte Person zugänglich sind.
Services on demad können Web-Anwendungen, Web-Services und künftige Punkt-zuPunkt-Technologien wie JXTA sein. Ziel des
Konzeptes ist es, die vorhandenen IT-investitionen zu schützen und optimal auszunutzen, indem man bestehende und neue
Technologien wie e-Services heran zieht“, erläutert Adelhardt.
Oben in der Architektur steht die Community, bestehend aus Kunden, Partnern,
Lieferanten oder Mitarbeitern. Ziel ist, diese
Community zu pflegen, zu vergrößern und
daraus auch Nutzen zu generieren, indem ihr
ein Mehrwert in Form von Services on Demand zur Verfügung gestellt wird. Das Rohmaterial für diese Services kommt aus dem
historisch gewachsenen Kapital im Unternehmen wie Daten, Applikationen, Reports
und Transaktionen (DART).
Die Architektur muss in der Lage sein, jeweils genau die Daten zu aggregieren und zu
präsentieren, die für die jeweiligen Zielgruppen von Bedeutung sind. Diese personalisierten Inhalte werden über Portale bereitgestellt. Der Hauptmechanismus, durch
den der Benutzerzugriff auf Informationen
gesteuert wird, ist das Verzeichnis (Directory). Verzeichnisse speichern alle relevanten
Daten über die Nutzer - wer sie sind, welche
Berechtigungen sie haben, und mit welchem
Teil der Geschäftsabläufe sie interagieren müssen. Anwendungen laufen auf einem Appli-
monitor 04/2002
OOP 2002
kationsserver, der vorhandene Datenbanken
und Anwendungen zusammenführt und den
Zugriff auf die verschiedenen Legacy-Systeme der IT-Umgebung ermöglicht. Außerdem stellt er eine umfangreiche, skalierbare
Plattform für den Betrieb von Java-basierten
Unternehmensanwendungen bereit. Der Application Server sorgt für ununterbrochene
Verfügbarkeit - ein Aspekt, der angesichts
des exponentiellen Wachstums des Web-Traffics und neuer Service-Angebote immer wichtiger wird.
Die Verfolgung der Nutzung und des
Werts der angebotenen Services ist von großer Bedeutung. Sun ONE bietet schnellen
Webserver-Zugriff für die Bereitstellung
wichtiger Reports. Transaktionen sorgen dafür, dass die verschiedenen Anwendergruppen die ihnen zur Verfügung gestellten Informationen auf sinnvolle Weise nutzen können. Dies beinhaltet zum Beispiel den Kauf,
Verkauf oder die Abrechnung von Produkten und Services, die Kommunikation mit
anderen Personen innerhalb oder außerhalb
ihrer Community oder die effizientere Abwicklung der täglichen Routinearbeit. „Wichtigstes Merkmal von Sun ONE ist die Offenheit, denn alle Bausteine basieren auf offenen und anerkannten Standards“, so Adelhardt. Dazu gehören LDAP (Lightweight Directory Access Protocol) für Verzeichnisse;
IMAP, POP3 und iCAL für die Kommunikationsdienste; J2EE und JAX (Java APIs für
XML) für die Web- und Applikations-Server
oder XML, XSLT, UDDI, SOAP, WSDL und
Web-Services waren ein Schwerpunkt
im OOP-Forum (Foto: SIGS)
ebXML) für Integration und Auslieferung
von Services on Demand. Mit Hilfe der Forte Tools können Daten in kollektiv nutzbare
Services on Demand verwandelt werden. Mit
monitor 04/2002
.NET Framework im Kontext mit dem
Systemkern und Applikationen
(Bild: Microsoft)
auf Standards basierenden Tools für die Programmiersprachen Java, C++ , C und Fortran ermöglichen die Forte Tools die Nutzung
vorhandener Systeme und legen gleichzeitig
die Grundlage für zukünftige Innovationen.
„In der ersten Phase einer Implementierung geht es darum, eine robuste ServicesInfrastruktur aufzubauen, beispielsweise
durch Implementierung eines UnternehmensDirectories, einer Portal-Umgebung oder
EAI. Parallel werden die Standards der WebServices für die Entwicklung von Prototypen
und Testen der neuen Konzepte eingesetzt.
In der zweiten Phase werden Web-Services
hauptsächlich für EAI und die Kommunikation mit ausgewählten Partnern über private Service Registries verwendet. Die dritte
Phase ist gekennzeichnet durch öffentliche
Service Registries und ausgereifte Standards
für Web-Services, so dass registrierte Dienste dynamisch gefunden und genutzt werden
können. Die Benutzer haben eine förderierte Netzwerkidentität und werden bei der
Nutzung von Diensten gemäß den Standards
der Liberty-Allianz authentifiziert“, erklärt
Adelhardt. Zu der Liberty-Allianz gehören
neben Sun u.a. AOL, American Express und
Vodaphone. „Ziel ist, offene Standards für eine förderierte Netzwerkidentität zu etablieren, welche eine sichere Speicherung und
Übermittlung von Benutzerdaten sowie ein
Single Sign On für Web-Services ermöglichen. Im Gegensatz zu Initiativen wie Microsoft Passport und AOL Magic Carpet, wo
ein einzelnes Unternehmen alle Benutzerinformationen besitzt, kann der Nutzer im Falle der Liberty-Allianz entscheiden, welche
Informationen von ihm von welchem Liberty Provider gespeichert werden“, stellt Adelhardt fest.
.NET ist nicht aufzuhalten
Bei Passport handelt es sich um einen in Websites eingebunden Dienst, der die eindeuti-
E-WORLD
ge Identifizierung von Internetbenutzern ermöglicht. Er stellt laut Microsoft sicher, dass
ausschließlich authentifizierte Anwender
Kontrolle über den Inhalt und die Weitergabe ihrer persönlichen Informationen im
Web erhalten. Ein besonderer Vorteil besteht
dabei darin, dass sich Benutzer lediglich einmal zu Beginn einer Arbeitssitzung anmelden müssen. Anschließend werden sie bei allen entsprechenden Vorgängen automatisch
über Passport identifiziert. Auch beim Zugriff auf unterschiedliche Websites oder WebServices dient Passport als zentraler Authentifizierungsdienst.
Microsofts .NET-Architektur ist aufgrund
der Dominanz des Softwareriesen auf dem
Desktop und im Internet sowie bei
Entwicklungstools offensichtlich nicht aufzuhalten. Das .NET-Web-Service-Modell eröffnet neue Möglichkeiten zur Erstellung von
Unternehmensanwendungen. Die Verbindung interner und externer Dienste ermöglicht die vereinfachte Erstellung von Anwendungen, die Firmendaten mit den dazugehörigen Daten von Herstellern und Partnern verknüpfen. Die Webanwendung für die
Mitarbeitervergünstigungen eines Unternehmens kann beispielsweise einfach Informationen der Personaldatenbank, den WebService des Sozialversicherungsträgers sowie den Web-Service der Firma für die Lohnund Gehaltsabrechnung abonnieren. Die
Endbenutzer können sich auf einer intuitiven Oberfläche die angesammelten Urlaubszeiten, die individuellen Sozialleistungen und
die Höhe der letzten Lohn- und Gehaltszahlung anzeigen lassen.
Microsofts Component Object Model
(COM) ist Dreh- und Angelpunkt der Portierung auf das .NET-Framework. Alle „Codeportionen“ einer COM-Komponente können nach .NET portiert werden. „Je feingranularer Sie COM-Komponenten entwickelt
haben, desto kleiner und weniger risikoreich
können Sie voranschreiten. Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass Sie sich schon heute auf COM einlassen“, so Ralph Westphal,
Regional Director bei Microsoft Deutschland.
.NET Compiler übersetzen Sourcecode
nicht direkt in Maschinencode, sondern in
die Microsoft Intermediate Language (IL).
Die Philosophie der .NET Plattform ist, dass
eigentlich alle Compiler für .NET-Sprachen
(C#, VB.NET, Jscript.NET, aber auch andere Sprachen wie Eiffel#, ML usw.) nicht mehr
direkt ausführbaren Maschinencode erzeugen, sondern IL-Code. Eine Ausnahme stellt
lediglich C++ dar. „Da nun performancesensible Entwickler bei der bloßen Erwähnung des Begriffs IL (Zwischensprache) sofort zusammezucken, ist kritisches Stirnrunzeln natürlich zu erwarten gewesen. Zu sehr
41
E-WORLD
OOP 2002
erinnert Zwischensprache an Java Bytecode
oder unselig langsamen VB P-Code. Schon
oberflächlich betrachtet lässt sich aber die
von vielen gestellte Frage zum Glück recht
leicht beantworten - IL-Code wird nicht wie
P-Code oder Java Bytecode interpretiert. ILCode wird immer in nativen Maschinencode
übersetzt, bevor er zur Ausführung gelangt“,
so Westphal.
Die Übersetzung erfolgt Just-in-Time
(JIT), d.h. meist erst wenn eine Methode während des Anwendungslaufs aufgerufen wird.
Die .NET Common Language Runtime
(CLR) bietet dafür mehrere JIT-Compiler, die
Maschinencode unterschiedlicher Güte liefern bzw. zu verschiedenen Zeitpunkten aufgerufen werden. Auch eine Vorübersetzung
von IL-Code bei der Installation auf der Zielmaschine ist möglich. Die JIT-Übersetzung
ist darüber hinaus sehr schnell (Größenordnung mehrere MB Maschinencode pro Sekunde) und es werden immer nur sehr kleine Häppchen IL Code übersetzt (einzelne Methoden). Die Verzögerung durch JIT-Compilation ist also vergleichsweise vernachlässigbar. „Sehr einfache Tests haben ergeben,
dass C# IL-Code maximal 50 Prozent langsamer ist als C++ Maschinencode, aber heutiger VB6 Maschinencode dagegen 300 Prozent. Freunde hoher Performance können sich
also entspannen, .NET Sprachen-Code ist
zwar durchaus noch etwas langsamer als nativer C++ Code, aber der Unterschied ist vergleichsweise klein - und schlägt heutiges VB6
um Längen. Weitere Verbesserungen sind mit
zukünftigen Versionen der JIT-Compiler zu
erwarten“, meint Westphal. Darüber hinaus sorgt die gemeinsame IL-Code-Erzeugung und JIT-Compilation dafür, dass es
höchstens unwesentliche Unterschiede zwischen der Performance von C#- und VB.NETProgrammen geben wird.
Vom Enterprise zu
Embedded Systemen
„Seit mehreren Jahren zeichnet sich der Trend
ab, bewährte Technologien aus der Enterprise-Welt in die Embedded-Welt zu übertragen: Objektorientierung, Komponenten, Frameworks, Muster, Middleware. Entscheidend
für die erfolgreiche Übernahme dieser Technologien ist dabei die sorgfältige Berükksichtigung der besonderen Erfordernisse von
eingebetteten Systemen“, so Frank Buschmann von Siemens Corporate Technology. Er
machte dies am Beispiel von JAVA-Applikationen sowie beim Einsatz von OOP in Mobilfunk Basisstationen deutlich. Eine direkte Anwendung von Enterprise-Technologien
im Embedded-Bereich sei jedoch nicht möglich, da sich die für eingebettete Systeme typischen Anforderungen wie strenge Be-
42
Sun ONE für Services on Demand
auf offenen Standards (Bild: Sun )
schränkungen von Speicherplatz, Rechenkapazität und Energieverbrauch sowie die Vielfalt der Hardware nicht verändert haben. Bei
der Auswahl der „Enterprise-Technologien“
für eingebettete Systeme müsse daher sehr
sorgfältig darauf geachtet werden, dass diese Anforderungen nicht verletzt würden.
„Dies verlangt nicht nur, dass beim Einsatz
einer bestimmten Technologie, zum Beispiel
Objektorientierung, nur ausgewählte Leistungsmerkmale verwendet werden. Oft ist
es auch notwendig, dass Enterprise Technologien erst an die Randbedingungen eingebetteter Systeme angepasst werden müssen,
bevor sie dort gewinnbringend einsetzbar
sind“, meint Buschmann.
Die Entwicklung von Software-Systemen
für neue Mobiltelefone erfolgt heutzutage fast
ausnahmslos objektorientiert. Viele Hersteller verwenden dazu JAVA bzw. das Mobile
Information Device Profile (MIDP oder auch
KJava) für Telefoniehandys und das Personal
Profile (auch PJava) für Datenhandys (Communicator/PDA Klasse). „Zum einen öffnen
sich dadurch die Geräte für externe ladbare
Funktionalitäten, insbesondere für Spiele und
Organizer-Dienste. Zum anderen erlauben es
die objektorientierten Konzepte von JAVA,
die unterschiedlichen, oft noch proprietären Basissysteme der Mobiltelefone und somit die Unterschiede einzelner Modelle zu
verdecken. Dies fördert die Entwicklung von
Produkten, die für mehr als nur ein Modell
und eine Plattform angeboten werden können“, erläutert Buschmann.
Applikationsentwicklungen seien dann ohne Detailkenntnisse der unterliegenden
Schichten möglich.Mit dem „Siegeszug“ von
Objektorientierung und JAVA hielten auch
weitere Enterprise Technologien Einzug in
die Welt der Mobiltelefonie. Die Architektur und Implementierung der Software-Systeme basiert auf erprobten Entwurfsmustern
und auf existierenden JAVA-Desktop-Frameworks, die an die Gegebenheiten und
Möglichkeiten heutige Mobiltelefone angepasst wurden. Um die Software-Systeme in
die Systeminfrastruktur eines Mobiltelefons
einbinden zu können, bieten Sie ihre Funktionalität in Form von objektorientierten Programmierschnittstellen (APIs) an.Der konkret zu Verfügung stehende Hauptspeicherplatz (zwischen 100 und 250 KB) sowie die
Leistung der eingesetzten Prozessoren sind
die zentralen Faktoren, die den Einsatz von
JAVA auf Mobiltelefonen beschränken. So
dürfen von der eingesetzten Plattform und
den infrastrukturellen Diensten nicht beliebig viel Speicherplatz in Anspruch genommen werden.
Ansonsten kann nicht gewährleistet werden, dass überhaupt genügend freier Speicher
zur Verfügung steht, um neue Funktionalität
wie ein Spiel dynamisch laden zu können.
„Auch muss der Speicherbereich für dynamisch ladbare Dienste explizit verwaltet werden, um diesen von mehreren Diensten optimal nutzen zu können. Wird zum Beispiel
erst während des Herunterladens eines neuen Spiels festgestellt, dass der noch verfügbare Speicher nicht ausreicht, um das Spiel
vollständig in das Mobiltelefon zu integrieren, so entstehen nicht vertretbare Telefonkosten. Gleiches gilt, wenn die Prozessorkapazität des Mobiltelefons nicht ausreicht, um
ein bestimmtes Spiel vernünftig auszuführen. Um diese „Vorhersehbarkeit“ zu realisieren, müsse auf „altbewährte“ Embedded-
monitor 04/2002
OOP 2002
Techniken zurückgegriffen werden, beispielsweise Speicherbudgets und ein weitest gehender Verzicht auf dynamische Betriebsmittelakquisition.
„Selbst wenn aufgrund des Fortschritts im
Hardware-Bereich die Mobiltelefone leistungsfähiger werden, so bleiben die oben beschriebenen Einschränkungen noch längere
Zeit relevant. Mit wachsender Leistungsfähigkeit der Hardware wird auch die Größe,
Leistungsfähigkeit und Komplexität der dynamisch ladbaren Dienste und Anwendungen wachsen, die auf diesen Hardware-Plattformen laufen. Die oben beschriebenen Einschränkungen und Herausforderungen für
den Einsatz von Enterprise Technologien auf
Mobiltelefonen bleiben bestehen, sie spielen
sich nur auf einer anderen Ebene ab“, so
Buschmann. Bei der Entwicklung der Software für UMTS-Basisstationen setzt Siemens
auf die objektorientierten Open-Source Frameworks TAO und ACE, um eine performante, aber dennoch flexible plattformunabhängige Kommunikations-Middleware bereitzustellen. Diese Plattform kapselt zudem
die Komplexität und APIs des eingesetzten
Betriebssystems und hält sie von den Anwendungsentwicklern fern. Die Architektur
und Implementierung beider Frameworks
basiert zudem auf erprobten Mustern für Ver-
Konferenzleiterin
Dr. Frances Paulisch
freut sich über wieder
rege Beteiligung an
der OOP2002
(Foto: Scharf)
teilung, Nebenläufigkeit und Vernetzung.
Mit Hilfe dieser Muster wurden Entwickler
auch im Umgang mit den beiden Frameworks
geschult - sie erhalten somit ein gutes Verständnis über ihre Funktionsweise.
„Um die Anwendung offen zu gestalten
und effizient an andere Systeme anbinden zu
können, wurden Standards eingesetzt, die ursprünglich für den Enterprise-Bereich entwickelt wurden. Hervorzuheben sind hier
CORBA als Kommunikationsplattform und
XML für Konfigurationszwecke“, so Buschmann. „Aber auch bei der Software für
UMTS-Basisstationen musste beim Einsatz
aller dieser Technologien auf die speziellen
Randbedingungen eingebetteter Systeme
Rücksicht genommen werden. So wurde beispielsweise entschieden, beim Einsatz der
Sprache C++ kein Exception Handling einzusetzen, obwohl diese Strategie der Fehlerbehandlung in Enterprise-Systemen sehr ver-
E-WORLD
breitet ist und zum gängigen Instrumentarium objektorientierter Software-Entwikklung gehört. Analysen haben aber ergeben,
dass durch Exceptions die Code-Größe von
Klassen und Komponenten um bis zu 150
Prozent wachsen kann. Eine 100 KB große
Komponente würde also auf bis zu 250 KB
anwachsen. Dies ist jedoch in einem Anwendungsgebiet mit starken Speicherplatz
Randbedingungen nicht akzeptabel. Daher
wurde für die Fehlerbehandlung auf klassische Methoden wie Fehlerrückgabewerte zurückgegriffen“. Um die Anforderungen für
die Anbindung des Systems an seine Umgebung zu gewährleisten, waren auch Anpassungen der Open-Source Plattformen TAO
und ACE notwendig.
So konnte die Zahl der Aufrufe, die der
CORBA-ORB TAO pro Sekunde verarbeiten kann, um 30 Prozent gesteigert werden.
Durch eine optimierte Konfiguration konnte der Speicherplatzbedarf des ORB um 10
Prozent sowie der des generierten IDL-Codes um 50 Prozent reduziert werden. „Nur
durch solche Rücksichtnahme auf die Belange eingebetteter Systeme war es letztendlich
möglich, Enterprise-Technologien erfolgreich
in der Entwicklung der Software für die
UMTS-Basisstationen einzusetzen“, schließt
❏
Buschmann.
- THEMEN 2002
SONDERAUSGABE HARDWARE
AUSGABE Juni
◆ Aktuelle Hardwaretrends mit Anbieterübersichten:
PDAs, Notebooks, Server, Monitore,
Grafikkarten, Scanner, Drucker, Netzwerk,
Storage, USV
Erscheinungstermin: 29. April 2002
Redaktions- und Anzeigenschluss: 5. April 2002
◆ M-Commerce Strategien, Online-Zahlungssysteme,
Mobile Devices & Dienstleistungen
(PDAs, GPRS, UMTS...)
◆ MARKTÜBERSICHT: Notebooks
Trends, Neuerscheinungen, Marktübersicht
Erscheinungstermin: 3. Juni 2002
Redaktions- und Anzeigenschluss: 10. Mai 2002
AUSGABE Mai
SONDERAUSGABE KOMMUNIKATION
◆ INFORMATIONSMANAGEMENT: Archiv, Workflow,
Dokumentenmanagement, Content Management
◆ MARKTÜBERSICHT: Scanner
Trends, Neuerscheinungen, Marktübersicht
◆ JOBTRAINING: Aktuelles zum Thema Aus- und
Weiterbildung in der IT-Welt
Erscheinungstermin: 6. Mai 2002
Redaktions- und Anzeigenschluss: 12. April 2002
◆ Aktuelle Trends in e-Business,
Internet-Technologien, IT-/E-Security,
Telekommunikation und
Netzwerktechnik mit Anbieterübersicht
Erscheinungstermin: 28. Juni 2002
Redaktions- und Anzeigenschluss: 7. Juni 2002
KONTAKT: Tel. 01/ 740 95-410, Fax. 01/ 740 95-425,
[email protected], http://www.monitor.co.at
monitor 04/2002
43
E-WORLD
VISUAL STUDIO.NET
Visual Studio .NET - Eine Klasse für sich
Der Nachfolger von Visual Studio 6.0 heißt Visual Studio .NET. Die neue MicrosoftSoftware ist auf den ersten Blick viel unscheinbarer als das vielbeworbene Windows
XP oder die neue Spielkonsole XBox. Und doch ist sie das Schlüsselprodukt, mit dem
Microsoft die Windows-Welt in das proklamierte Web-Service-Zeitalter führen will.
Christofer Radic
Mehr als vier Jahre hat die Entwikklung der neuen IDE (Integrated
Development Environment) gedauert, die die Grundlage für die
neue Strategie des Softwaregiganten bildet. Gut eineinhalb Jahre
nach der ersten öffentlichen Betatestversion wurde Visual Studio
.NET (VS .NET) am 13. Februar
dieses Jahres offiziell freigegeben,
die deutschsprachige Version soll ab
Anfang April erhältlich sein. Anders als die Vorgängerversion ist Visual Studio .NET kein reines „Marketing-Bundle“ mehr, das mehrere
unabhängige Entwicklungswerkzeuge in einer Box vereint. VS .NET
ist vielmehr eine Anwendung aus
einem Guss, die die Entwicklung
in den Programmiersprachen C++,
C# (lese C sharp), Visual Basic .NET
und auch in J#, Microsofts gegenüber J++ geringfügig erweiterter
Java-Variante, ermöglicht. Damit
steht nun erstmals eine gemeinsame Entwicklungsumgebung für
sämtliche Microsoft-Programmiersprachen zur Verfügung.
Jedem seine
Entwicklungsumgebung
Visual Studio .NET wird in drei Varianten angeboten: Professional, Enterprise Developer und Enterprise
Architect. Die drei Varianten unterscheiden sich wie bei der Vorgängerversion nur durch zusätzliche
Tools wie etwa Visio zum Erstellen von UML-Diagrammen (UML
= Unified Modeling Language) oder
der kompletten Microsoft-ServerPalette. Gemeinsam sind den Paketen hingegen verschiedene integrierte Tools wie der Server-Explorer, der unter anderem die Inhalte
von SQL-Server-Datenbanken oder
alle Systemdienste auflistet, oder
auch der XML-Designer zum Erstellen von XML-Dokumenten mit
den dazugehörigen XSD-Schemadateien. Auch die Erstellung von
ASP .NET-Anwendungen, Programmen für Pocket-PCs und mobile Geräte sowie der unverzichtba-
44
ren Web-Services ist mit allen drei
Varianten möglich. Microsoft stand
bei der Entwicklung von VS .NET
vor dem Problem, für sehr unterschiedlich orientierte Benutzer, deren Bandbreite von erfahrenen C++Profis bis hin zu Gelegenheitsprogrammierern reicht, die hauptsächlich in Visual Basic programmieren,
ein geeignetes Werkzeug schaffen
zu müssen. Während C++-Programmierer im Allgemeinen hohe
Ansprüche an die Konfigurierbarkeit ihres Editors stellen, haben es
Visual-Basic-Programmierer lieber
etwas einfacher und überschaubarer. Diese Aufgabe wurde gut gelöst, denn das IDE wird professionellen Ansprüchen gerecht, ohne
dabei weniger erfahrene Programmierer vor Schwierigkeiten zu stellen. Im Mittelpunkt steht dabei ein
Benutzerprofil, das nach dem ersten
Start durch das Beantworten einer
Reihe von Fragen erstellt wird und
sich im Rahmen der Startseite jederzeit wieder ändern lässt. Visual
Basic-Programmierer können sich
auf diese Weise beispielsweise die
vertrauten Tastaturkürzel von Visual Basic 6.0 aussuchen, während
C++-Programmierer nicht auf ihre gewohnte Fensteranordnung verzichten müssen.
Einrichten von Web
Services - wirklich
einfach?
Der Erfolg von .NET hängt in hohem Maße davon ab, ob es Microsoft gelingen wird, Unternehmen
von den Vorteilen von Web Services zu überzeugen, welche im Grunde in der Mehrfachverwendung von
Komponenten und der raschen und
kostengünstigen Integration über
verschiedene Plattformen bestehen.
Mit VS.NET soll anscheinend vor
allem gezeigt werden, wie einfach
die Verwendung von Web Services mit einer vollständigen, transparenten Umgebung für deren Entwicklung sein kann. Die Entwikkler führen im Grunde nur ein paar
Handgriffe aus, und schon stehen
Komponenten-basierte Anwendungen als Web Services zur Verfügung, ganz ohne XML-Codierung. Das .NET-Framework verwendet standardmäßig XML zur
Datenrepräsentation, wobei problemlos SOAP-Schnittstellen (Simple Object Access Protocol) erstellt
werden können. Dank spezieller
Klassen von .NET-Web Services
können Entwickler gewöhnliche
Methoden in Web Services umwandeln, indem sie ganz einfach vor
jede Methoden-Deklaration das Attribut „WebMethod“ setzen. Das ist
auch schon alles - die Implementierung der Methoden läuft in derselben Weise ab, wie dies vor der
Umwandlung der Methoden in
Web Services der Fall war. Darüber
hinaus erstellt .NET automatisch
ein WSDL-Dokument (Web Services Description Language) zur Festlegung der Services. Die Entwikkler ändern den XML-Namensraum, indem sie einfach das Namensraum-Attribut ändern, bevor
der Web Service online geht. Sämtliche für den Web Service erforderlichen Strukturen werden von.NET
automatisch erstellt. Zur Einrichtung eines Microsoft-Clients für das
Suchen und Verbinden des Web Service muss ein Proxy erstellt werden.
Mit einem Proxy kann der Client so
eingerichtet werden, als ob nur ein
einfacher Objekt-Aufruf auszuführen wäre. Zunächst wird das Dienstprogramm Wsdl.exe ausgeführt,
um das WSDL-Schema des Web
Service aufzufinden, mit welcher
dann die Proxy-DLL erstellt wird.
Wenn der Client eingerichtet wurde und bereit ist für den Aufruf des
Web Service, verweist er auf die
kompilierte Proxy-DLL, welche
Aufrufe zum und vom Web Service in SOAP zusammenfasst. Auf
diese Weise kann der Client Aufrufe an den Web Service richten, ohne die den Web Services zugrunde
liegenden Strukturen zu kennen.
Auch für Java wurden Tool-Pa-
kete wie das Java Web Services Developer Pack von Sun eingeführt,
welche im Bereich Web Services eine ähnlich einfache Nutzung und
Funktionalität wie VS.NET bieten.
VS.NET hat hier jedoch einen gewissen Vorsprung, da das J2EE-Framework für Web Services noch
nicht fertig ist. J2EE 1.4, die Plattform-Spezifikation für die Nutzung
von Web Services, wird erst irgendwann in diesem Jahr durch den Java Community Process mit seinen
zahlreichen Händlern und fast demokratischen Strukturen veröffentlicht werden. Microsoft befindet sich
in der einzigartigen Position, über
einen eigenen Kosmos verfügen zu
können. Alle Komponenten seines
Frameworks für Web Services sind
bereits vorhanden, nicht nur die Programmier-Umgebung sondern auch
.NET MyServices, Server-Anwendungen wie BizTalk und SQL Server und sogar ein Paket mit Web
Services-Tools für Office XP.
VS.NET bildet die Grundlage all
dieser Anwendungen. Man mag
sich über die Realisierbarkeit von
Web Services streiten, fest steht jedoch, dass Microsoft sowohl die
Tools als auch eine umfassende Umgebung geliefert hat, welche die Einrichtung und Nutzung von Web
Services extrem einfach machen.
Fazit
Wer sich ernsthaft mit .NET beschäftigen möchte, kommt um das
neue Visual Studio kaum herum:
Mitbewerber sind noch nicht in
Sicht. Als mit Abstand beste integrierte Entwicklungsumgebung,
die Microsoft je hervorgebracht hat,
stellt Visual Studio .NET die führende Lösung für die Entwicklung
von Web Services dar. Wer mit
.NET nichts im Sinn hat und lediglich existierende C++- oder Visual-Basic-Programme pflegen will,
sollte allerdings von VS.NET die
Finger lassen: Auf der C++-Seite
rechtfertigen die wenigen Neuerungen nicht die Investition. Und
für die Millionen von Visual Basic
6.0-Entwicklern geht die Umstellung zum objekt-orientierten VB
.NET vielleicht einen Schritt zu weit
- möglicherweise entscheiden sich
viele gleich für einen Wechsel zu C#
oder sogar Java.
❏
monitor 04/2002
FIRMENPORTRÄT
E-WORLD
Nur Nutzen ist gefragt
Die EFP-Gruppe ist ein transnationales Beratungsunternehmen, das als
Logopartner der SAP Beratungsdienstleistungen in den Bereichen
Change-Management, IT und New Business anbietet. EFP-SystemhausGeschäftsführer Michael Wlazny spricht im Monitor-Interview über
Strategien und Ziele des Unternehmens.
Rüdiger Maier
„In einer kürzlich fertiggestellten Markstudie
konnten wir feststellen, dass für die Unternehmen bei IT-Investitionen der Nutzen im
Vordergrund steht“, weiß Wlazny um den zentralen Wunsch seiner Kunden, der auch von
den großen IT-Marktforschungsinstituten bestätigt wird. Die Umfrage erfolgte unter 1057
leitenden Managern und IT-Verantwortlichen
österreichischer KMUs: Demnach werden ITLösungen nach streng ganzheitlich-betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgesucht.
Wichtig sind dabei die Prozessoptimierung,
die Kundebindung aber auch die Erwartung,
mit der Lösung neue Märkte erobern zu können. 10% der Befragten gaben an, aktuell Bedarf an IT-Lösungen zu haben. „Das Ergebnis
der Umfrage macht uns für unsere Unternehmensentwicklung zuversichtlich. Das EFPSystemhaus konnte sich nämlich recht schnell
bei KMUs mit seinen ganzheitlichen, nutzenund terminorientierten Lösungen etablieren.“
blemlösung. Heute wird zuerst gefragt: Was
will ich und wie sind meine Anforderungen
an eine IT-Lösung ?“
Problemlöser gesucht
Das werde, so Wlazny, in Zukunft auch den
Trend zu ASP-Lösungen und gezielter Auslagerung von IT-Aufgaben verstärken: „Die
Unternehmen wollen praktisch die gewünschte
„In einer kürzlich
fertiggestellten
Markstudie
konnten wir feststellen, dass für die
Unternehmen bei
IT-Investitionen der
Nutzen im Vordergrund steht“, weiß
EFP-SystemhausGeschäftsführer
Michael Wlazny.
Systemhaus mit Erfolg
Das EFP-Systemhaus ist ein 2001 gegründetes Tochterunternehmen der international tätigen EFP-Gruppe. Ziel des Systemhauses ist
die Beratung und Implementierung von mySAP.com sowie von Lösungen für CRM und
B2B-Procurement. Begleitet wird dies durch
Management-Consulting für KMUs. „Wir
profitieren von der langjährigen internationalen Erfahrung aus erfolgreichen SAP-Projekten und der Flexibilität unseres Teams. Unsere Kunden schätzen die Klarheit über Ziele
und Abläufe der Projekte, die nutzenorientiert
auf mySAP.com aufbauen“, erklärt Wlazny.
Wichtig sei bei allen Lösungen die Einhaltung
von Terminen und Preisen.
Das Unternehmen habe im Vorjahr mit der
Spezialisierung auf KMUs begonnen und werde heuer eine Branchenfokussierung erarbeiten. Als Umsatz-Untergrenze der anzusprechenden Unternehmen nennt Wlazny eine
Größenordnung von 36 Mio. Euro. Darunter
sei eine Marktbearbeitung nicht sinnvoll:
„Aber auch hier gilt: Ausnahmen bestätigen
die Regel.“ Man durchlebe auch einen Wandel im Beraterbild: Im Vordergrund stehe heute eine prozess- und zieldefinierte Beratung
und Implementierung. Die eigentlichen Lösungen werden erst nach eingehender Analyse ausgewählt. „Früher näherten sich Unternehmen oft von der technischen Seite der Pro-
monitor 04/2002
Lösung aus der „Steckdose“ beziehen können
und sich nicht um die Implementierung, Wartung etc. kümmern. Wichtig ist nur der Nutzen für das eigene Geschäft.“ Daher seien die
IT-Dienstleister als Problemlöser gefordert
und müssten sich auf Kundenwünsche einlassen. „Damit haben wir den umgekehrten Ansatz eines herkömmlichen Implementierers,
der das Unternehmen an seine Lösung anpassen will.“ Der kundenorientierte Ansatz bei
EFP habe zur Zufriedenheit bei den Kunden
geführt. Im Konzern werden etwa 250 Unternehmen in acht Ländern betreut. „Die Zufriedenheit können wir auch daran messen,
dass wir sehr oft mit Folgeaufträgen bedacht
werden“, erklärt Wlazny. Die Konkurrenz im
SAP-Umfeld sei durchaus vorhanden, aber man
setzte auf das Beratungswissen und die Ab-
rundung der SAP-Produkte durch
Komplementärlösungen. Gerade auch auf dem
schwierigen Weg hin in den KMU-Markt
seien nun gute Fortschritte zu bemerken: „SAP
kommt einfach aus der Großrechnerwelt, hat
aber nun klar den Weg hin zu den KMUs eingeschlagen.“
Interner Austausch von
Erfahrungen
Durch die hohe Kompetenz bei der Beratung
von Unternehmen, überlegt man derzeit die
Einrichtung eines EVU-Kompetenzcenters.
„So ein Zentrum könnte etwa in Westösterreich liegen“, spekuliert Wlazny. Auch im öffentlichen Bereich genieße man hohe Akzeptanz und sei teils praktisch konkurrenzlos mit
15jähriger Erfahrung. Der Bereich Industrie
und Handel befindet sich in Österreich im
Aufbau. „In der Schweiz haben wir im RetailMarkt einen Marktanteil von 60%, das wollen wir auch für Österreich nutzen“, setzt
Wlazny auf die Konzernstärken. „Heuer wollen wir in Österreich mindestens fünf Neukunden im Bereich Industrie und Handel dazugewinnen. Dafür werden wir die internen
Ressourcen verstärkt nutzen.“ Umgekehrt gehe etwa das Wissen um EVUs aus Österreich
jetzt auch nach Deutschland. Im gesamten
Umfeld der heimischen KMUs rechnet Wlazny mit etwa 1.000 potentiellen Kunden, „die
uns noch nicht kennen“. Daher habe er auf die
Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit gedrängt: „Wir leisten gute Arbeit und das soll
der Markt auch wissen !“ Mit diesem Ziel gibt
die EFP-Gruppe viermal jährlich die Zeitschrift „Change“ heraus. Heuer wird dafür die
Zielgruppe auch auf Handel und Industrie ausgeweitet. Geplant sind neben der Medienarbeit auch eigene Veranstaltungen für die Kunden. Nicht zuletzt wurde im Herbst vergangenen Jahres nach dem Zusammenschluss als
EFP-Gruppe mit gemeinsamem Außenauftritt auch die Homepage umgestaltet. „Früher hatten wir alle unterschiedliche Namen.
Jetzt können wir unter einem Dach fokussiert
die Märkte und Branchen ansprechen“, blickt
Wlazny in eine arbeitsreiche Zukunft.
❏
http://www.efp.cc
Die EFP-Holding AG
Die EFP-Holding AG mit Hauptsitz in Wien führt seit 15 Jahren in Österreich, der
Schweiz und Deutschland und seit dem Vorjahr in der Slowakei, Tschechei, Polen und
Frankreich betriebswirtschaftlich fokusierte Consultingunternehmen. Diese sind auf
Prozessoptimierung und Organisationsentwicklung sowie die Implementierung von
ERP und "enhanced-business-Lösungen" auf Basis von SAP spezialisiert.
Der Ursprung der Gruppe liegt in verhältnismäßig kleinen Beratungsfirmen, deren Eigentümerführung durch ein hohes Verantwortungsbewusstsein für die individuellen Ansprüche der einzelnen Change-Management-Projekte geprägt ist.
45
E-WORLD
E-BUSINESS
Von einer gewaltigen E-Revolution war die Rede. Das
Internet sei in der Lage, sowohl
sozioökonomische Gesetzmäßigkeiten als auch gesellschaftliche Grundlagen zu verändern. Bis vor kurzem teilten
nicht nur Experten diese
Ansicht. Anleger haben
Millionen in die Aktien von
Dotcom´s investiert. Doch seit
dem anhaltenden Einbruch der
hochgelobten neuen Wirtschaft
divergieren die Meinungen.
Manuel Hüttl
Nichts ist so alt wie der Erfolg von gestern
Wie Unternehmen auf der nächsten Welle
des E-Business reiten
Ohne Zweifel ist das Internet als globale
Kommunikationsplattform mit Echtzeitübertragung anerkannt, dennoch mussten
zahlreiche Unternehmen schmerzlich erfahren, dass ihr Geschäftsmodell unpassend war
oder zum falschen Zeitpunkt umgesetzt wurde. E-Business ist ein neues Business. Dennoch gelten auch hier bekannte und bewährte Wirtschaftstheorien. Einzig durch die Vernetzung der Geschäfte haben sich neue Sichtweisen und Charakteristika ergeben.
Wer aber in der Lage ist, den Transfer zwischen alten und neuen Denkmodellen zu meistern, wird mit seinem Geschäftsmodell auch
Erfolg haben. Den Nutzen des Internets für
das eigene Unternehmen zu begreifen, E-Business-Anwendungen sinnvoll in bestehende
Transaktionsketten zu integrieren und somit
die Geschäftsabläufe zu automatisieren - das
sind die Schlüssel zum Erfolg beim Ritt auf
der zweiten E-Business-Welle.
Die erste Phase des E-Business Der Traum von einer neuen Welt
Die Phase eins des E-Business war geprägt
von der Euphorie über die neue Kommunikationsplattform Internet. Geschäftsmodelle sind wie Pilze aus dem Boden gewachsen,
viele Unternehmer wollten schnell auf den
Zug aufspringen und ihre Ideen erfolgreich
verwirklichen. Was früher zu Zeiten der In-
46
dustrialisierung noch Jahrzehnte gedauert
hat ist in einer unglaublich rasanten Geschwindigkeit entstanden: ein neuer Industriezweig mit neuen Märkten.
Dabei wurde vor allem die sogenannte Old
Economy wachgerüttelt. Sogar die bis dato
etwas angestaubte Finanzwelt musste schnell
reagieren. In kürzester Zeit haben sich weltweit neue Technologiemärkte entwickelt. Die
Werte der Start-up´s schienen ins Unermessliche zu steigen und der Handel mit Aktien wurde zum Volkssport Nummer eins.
Risikokapitalgeber haben sich zusammengefunden, um zum Teil noch pubertierende
Gründer mit Millionen D-Mark an Startkapital zu unterstützen. Auch sie träumten vom
schnellen Geld. Zu diesem Zeitpunkt war die
Entwicklung vor allem von einem Faktor geprägt: Geschwindigkeit. Schnell eine Geschäftsidee aus dem Hut zaubern, einen Bu-
sinessplan verfassen, Risikokapitalgeber finden, an die Börse gehen und dann schnellstmöglich profitabel werden. Doch spätestens
hier hat für die Gründer und ihre Helfer das
böse Erwachen eingesetzt.
Die Fehler der Protagonisten
Profitabilität, Wirtschaftlichkeit oder Return on Investment (ROI) - das sind Schlagwörter, welche die New Economy gar nicht
gerne hört. Dass E-Business mehr als die pure Präsenz im Internet bedeutet, ist mittlerweile hinlänglich bekannt und stellt ein
eher banales Versäumnis einiger Unternehmer dar. Wesentlich komplexer scheint die
Erkenntnis, dass nicht jedes Geschäftsmodell
beliebig umgesetzt werden kann.
Das Internet bietet zwar eine grenzüberschreitende Kommunikation, aber nicht jeder Businessplan lässt sich problemlos in
monitor 04/2002
E-BUSINESS
unterschiedlichen Regionen anwenden.
Deshalb waren oftmals kulturelle Unterschiede ausschlaggebend für den Erfolg beziehungsweise Misserfolg eines Geschäftsmodells. Ein weiterer wichtiger Grund für
die derzeitige Talsohle im E-Business klingt
in diesem Zusammenhang eigentlich sehr
simpel und ist für Erstsemester eines BWLStudiums schon Schnee von gestern: Das Erreichen des Break-Even.
Die Unternehmen haben zwar erkannt, dass
das Internet einen neuen Industriezweig mit
einem hohen Potential darstellt, aber nicht,
dass es schlussendlich nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten und Theorien der Ökonomie funktioniert wie die Old Economy. Die
wirtschaftlichen Kennzahlen haben der Geschwindigkeit des E-Business nicht Stand gehalten. Die Kosten für Marketing- und Vertriebsaktivitäten waren exorbitant hoch, von
einem Break-Even oder gar Gewinn waren
und sind Unternehmer der New Economy
leider weit entfernt.
Diese Entwicklung war jedoch abzusehen.
Das Vertrauen der Anwender in neue Technologien und die damit verbundene Investitionsbereitschaft hing der Wachstumsgeschwindigkeit der Internet-Society hinterher. Als das Venture Capital langsam zu Neige ging, die Aktienkurse in den Keller rutschten und die Verkaufszahlen weiter ausblieben, war die Herrlichkeit für viele Gründer
endgültig vorbei. Und von überall her hallte die Mär vom Dotcom-Sterben.
Was bleibt?
Der Preis für die Erkenntnisse, die aus dem
Verebben der ersten E-Business-Welle gezogen werden kann, ist hoch. Zahlreiche Firmen haben ihre Türen für immer geschlossen. Dotcom-Mitarbeiter, die noch vor einigen Wochen in trendigen Büros am gemeinsamen Traum gearbeitet haben, stehen plötzlich ohne Job da. Aber vielleicht kann der
Markt aus diesen Entwicklungen lernen und
die zahlreichen Beschäftigungslosen haben
durch ihr Schaffen den Weg in eine neue Ära
des E-Business geebnet.
Denn eines hat der Boom in jedem Fall geleistet: die Old Economy wurde wachgerüttelt. Kaum ein Unternehmen weltweit kann
sich es leisten, auf eine E-Business-Strategie zu verzichten.
Die Internet-Projekte sind nicht mehr nur
die Entscheidung der EDV-Abteilung, sondern Management-Aufgabe. ROI wird in Zukunft ein zentrales Thema sein und die Lösungen müssen integriert, aber vor allem
interoperabel mit bestehenden Systemen sein.
Die Anforderungen an E-Business-Lösungen
haben sich eindeutig kanalisiert.
Die Prozessautomatisierung in Unterneh-
monitor 04/2002
men wird mehr und mehr zum zentralen Kriterium. Sie bewirkt eine entsprechende Ersparnis von Ressourcen und Kosten und
amortisiert somit das Investment in eine EStrategie. Unternehmer überdenken derzeit
ihre Investments in E-Business-Projekte ganz
genau und berufen sich daher bei der Evaluierung von Geschäftsabläufen auf Unternehmensberater. Auch die Anforderungen an
Consultants haben sich in diesem Zusammenhang maßgeblich verändert. Sowohl
auf betriebswirtschaftlicher als auch auf technologischer Ebene muss ein Berater heute bestechen, wenn er Kunden von einer professionellen Umsetzung eines E-Business-Projekts überzeugen will.
„Wir müssen stetig unsere Kompetenzen
den Marktgegebenheiten anpassen“, meint
zum Beispiel Rudolf Kuhn, Vorstandsmitglied der Avinci AG Unternehmensberatung,
Frankfurt/Main. „Technisches Know-how
allein genügt heute nicht mehr. Ein tiefgreifendes unternehmerisches Verständnis der
Berater wird vorausgesetzt, schließlich lässt
ein Kunde vor uns auch seine Hosen runter.“
Der Wandel zur
Kundenorientierung
Eine weitere wesentliche Erkenntnis hat die
erste E-Business Welle beschert. Unternehmen müssen sich heute mehr denn je in Richtung Kunden orientieren. Die offene und
grenzenüberschreitende Kommunikation via
Internet bietet dem Anwender, egal ob im Bto-C oder B-to-B, ganz neue Möglichkeiten.
Diskussionsforen, Chats, Preisvergleiche oder
Auktionen bieten eine neue Vielfalt an Optionen in Bezug auf die Preis- und Absatzgestaltung.
Plötzlich schauen Unternehmer nach außen, um herauszufinden, wie sie vom Kunden wahrgenommen werden. Applikationen
wie Customer Relationship ManagementTools helfen dabei, den Anwender und seine Verhaltensweisen genau zu beleuchten.
Dies bietet natürlich völlig neue Möglichkeiten der Kundenbindung und des Kundenservices. Natürlich haben Firmen schon
früher versucht, Informationen und Daten
über ihre Kunden zu speichern, in der Hoffnung mehr über ihre Wünsche zu erfahren.
Im Internet-Zeitalter wird es aber zunehmend
der Kunde sein, der die Initiative ergreift und
sich dem Anbieter mitteilt. Die Aufgabe ist
es dabei, diese Flut von Informationen zu
kanalisieren und auszuwerten. Je besser ein
Unternehmen diesen kritischen Dialog
beherrscht, desto erfolgreicher wird es mittelund langfristig sein.
E-WORLD
E-Business geben. Die Informationen des
Internets werden kanalisiert und qualifiziert
zur Verfügung stehen. Backend-Lösungen
werden problemlos in Frontend-Systeme integriert und werden stabil und zuverlässig
laufen. Sämtliche Systeme werden kundenfreundlich gestaltet und somit wird das
Thema Usability im Sinne des Konsumenten gelöst. Unterschiedliche Applikationen
wie CRM-, DMS- oder SCM-Applikationen
werden künftig integriert und bestens aufeinander abgestimmt sein.
Ein zentrales Problem bisheriger EBusiness-Projekte, nämlich die Einbindung
bestehender Systeme in die neue Infrastruktur, wird durch entsprechende Applikation
in Zusammenarbeit mit Consultants gelöst.
In jedem Fall müssen Unternehmer aus den
Fehlern der Vergangenheit lernen und EBusiness-Technologien so nutzen, dass die
Produktivität mittel- und langfristig erhöht
wird. Nur so wird eine starke Marktpositionierung möglich.
Dazu müssen Stärken und Schwächen
analysiert, bestehende Systeme integriert
sowie die unterschiedlichen Informationsquellen kanalisiert und ganzheitlich zusammengefügt werden. Künftige E-BusinessProjekte werden vor allem folgenden Themen
Rechnung tragen:
◆ Automatisierung: Die Optimierung von
Geschäftsprozessen kann bereits kurzfristige Ressourcen- und Kosteneinsparungen nach sich ziehen.
◆ Kundenservice: Im Internet bestimmt der
Kunde, wo es lang geht. Unternehmen
müssen dieser Entwicklung Rechnung
tragen.
Fazit
Vor einigen Jahren hätte es sicherlich niemand
für möglich gehalten mit einer pfiffigen
Geschäftsidee im Koffer um Ventura Capital
vorstellig zu werden und einige Millionen
D-Mark als Start-up-Kapital zu erhalten.
Vielleicht hat gerade die etwas behäbig und
konservativ wirkende europäische Wirtschaft
diese Dynamik und die Visionen für eine
Erfrischungskur benötigt. Es war vorauszusehen, dass viele Unternehmen in dieser Welle
ertrinken werden.
Fakt ist jedoch, dass es eine nächste Phase
geben wird, in der viele Dinge anders laufen
werden. Aus den Fehlern ist gelernt worden.
Die Überlebenden des Dotcom-Sterbens
werden sich auch in Zukunft behaupten. Und
so mancher Unternehmer wird regeneriert
und mit neuen Ideen wie Phönix aus der
❏
Asche aufsteigen.
Phase zwei wird eingeläutet
Ohne Zweifel wird es eine Phase zwei im
Manuel Hüttl ist freier Journalist in Wiesbaden
47
E-WORLD
BUSINESS INTELLIGENCE
Intelligente Geschäfte
Cognos setzt mit Series7 einen neuen Standard bei Analyse“Reporting- und Visualisierungs-Lösungen und strebt auch
in Europa die Marktführerschaft an“.
Rüdiger Maier
Cognos präsentierte kürzlich in seinem Firmenstammsitz in Ottawa seine erweiterte Business Intelligence(BI)-Lösung Cognos Series7. Die Lösung erweitert die bisherige BIPlattform unter anderem um eine integrierte Komponente für personalisierte Benachrichtigungen via E-Mail, Palm oder WAPHandy, vereinfachte und flexiblere Adminstrationsfunktionen und einen noch höheren
Integrationsgrad. „Wir wollen mit unseren
neuen Lösungen in den nächsten drei Jahren
auch in Europa die Nr. 1 der BI-Anbieter sein.
Weltweit sind wir das ja schon“, unterstreicht
Cognos-Chef Ron Zambonini im Gespräch
mit „Monitor“.
Der gebürtige Schotte reitet mit diesem
Ziel in stilgerechter Verkleidung (Ritter,
Cowboy etc.) durch verschiedene Werbefilme, um den Kunden das Vertrauen und die
Überlegenheit der Produkte zu verdeutlichen.
„Ich verbringe derzeit mehr Zeit in Europa
als in den USA oder Kanada, denn ich verstehe die oft sehr hohen Anforderungen der
Europäer an unsere Produkte gut“, so der vielreisende CEO. Während die skandinavischen
Länder, Deutschland und die Niederlande
schon recht gut entwickelt seien, gelte es heuer vor allem in Großbritannien und im Süden
Europas aufzuholen.
Neue Büros in Amsterdam, Hamburg und
Düsseldorf sollen bei der Ausbreitung in
Europa helfen, das Büro in Frankfurt wird
vergrößert. Nach Frankfurt kehrte kürzlich
auch der Österreicher Erich Leitner zurück,
der dort für die Bereiche Applications und
Finance verantwortlich ist. Wichtig sei für
das Wachstum vor allem auch der gute Kontakt zu den Kunden: „Die Technologie wird
sich immer wieder ändern, aber die persönlichen Beziehungen müssen halten und sind
oft entscheidend“, so Zambonini. So wolle
man heuer in Europa um etwa 10% wachsen,
und vielleicht schon 2003 wieder 30% Zuwachs erreichen.
Forschung und Entwicklung zählt
„Wir beschäftigen im Bereich Forschung und
Entwicklung (F&E) 800 Mitarbeiter und koordinieren von hier aus drei Büros in Großbritannien und eines in Princeton“, umreißt
48
Peter Griffiths, Vice President F&E, die beeindruckende Entwicklungs-Infrastruktur
von Cognos. Etwa 15% des Umsatzes werden in F&E investiert, der Ansatz ist dabei
immer praktisch und problemorientiert: „Wir
wollen Schwachstellen immer so rasch als
möglich beheben und stellen uns dabei immer die Frage: Wie können unsere Kunden
BI sinnvoll nutzen?“, so Griffiths. Das Zeitalter der BI beginne gerade erst, aber das Feld
verbreitere sich rasant. Deshalb habe er gleich
nach seinem Start bei Cognos ein Team für
die Weiterentwicklung der SoftwareArchitektur geformt: „Früher waren wir nach
Produkten organisiert, aber durch die Verbreiterung des Ansatzes ist eine stabile Architektur besonders wichtig.
„Die Teams von jeweils 25-50 Leuten arbeiten auf ein Ziel hin, stoßen ihre Entwicklungen meist selbst an und werden untereinander koordiniert. Zweimal jährlich treffen die Entwickler in einer großen Konferenz
auf ihre Kunden und diskutieren hier die neuen Ansätze. Daneben werden die Kontakte
besonders auch zu den Universitäten des „Silicon Valley North“ (Gegend um Ottawa) gepflegt. Ein eigenes Usability-Labor stellt sicher, dass die Programme einfach bedienbar
und verständlich bleiben. Im letzten halben
Jahr hat man mit 35 Spezialisten besonders
im Bereich Sicherheit gearbeitet, aber auch
die vieldiskutierten „Web Services“ seine technologisch eine Herausforderung.
Gleichzeitig gelte es immer mehr Plattformen einzubeziehen, um so die Einsatzmöglichkeiten von BI-Lösungen zu verbreitern.
„Wir wollen mit unseren neuen
Lösungen in den nächsten drei Jahren
auch in Europa die Nr. 1 der BI-Anbieter
sein. Weltweit sind wir das ja schon“,
unterstreicht Cognos-Chef Ron
Zambonini.
Strategische Allianzen
„Wir wollen im Rahmen unserer strategischen Allianzen verstärkt mit den sechs großen Unternehmensberatungen zusammenarbeiten, da die BI-Lösungen zunehmend komplex werden und viel Expertise benötigen“,
weiß Pat O`Leary, zuständig für die strategischen Allianzen. Dabei kämen die Kontakte
der Berater mit den Technologie-Kenntnissen von Cognos zusammen und es entstünde
daraus eine besonders gute Beratungsbasis
für Kunden. Gleichzeitig arbeite man auf
möglichst vielen Plattformen (IBM, Microsoft, Oracle, NCR etc.) und binde die eigenen Lösungen an die großen Enterprise-Anwendungen (SAP, Peoplesoft, Siebel etc.) an.
„Wir sind Entwicklungs-Partner dieser Firmen und führen auch laufend Zertifizierungen durch, um am Markt möglichst breit vertreten sein zu können“, so O`Leary. Nicht zuletzt suche man enge Kontakte mit regionalen Partnern und Spezialisten vor Ort, die oft
fertige Lösungen schnüren und auf ihren
❏
Märkten verankert sind.
http://www.cognos.at
Steckbrief: Cognos Series7
Cognos Series7 bietet Unternehmen eine komplette Informationsinfrastruktur für die
Auswertung von Geschäftsdaten durch multidimensionale Analysen, Reporting und Visualisierung mittels Scorecards und liefert Kennzahlen über den Geschäftsverlauf.
Mit NoticeCast kommt eine neue, integrierte Komponente für personalisierte Benachrichtigungen via E-Mail, Palm oder WAP-Handy hinzu. Series7 umfasst Module
für OLAP, Standard Reporting, Ad-hoc-Abfrage, personalisierte Benachrichtigung/Alarm
sowie gemeinsam genutzte Komponenten wie Metadaten Management, das Portal Upfront oder Module für Installation, System- und Benutzerverwaltung. Weitere Module
sind Visualizer, DecisionStream und das KPI Business Pack.
monitor 04/2002
ENTERPRISE SPEND MANAGEMENT
E-WORLD
„Ein gesparter Euro ist ein verdienter Euro“
Enterprise Spend Management (ESM) macht für Unternehmen den Kostenkreislauf transparent
Dominik Troger
Geht es wirtschaftlich nicht mehr so gut, hat
man auch wieder ein Auge auf die Kostenseite. Haben in den Boom-Jahren die globalen Top-Unternehmen vor allem in CRM und
Umsatzwachstum investiert, so rückte bereits 2001 der Bereich Kosteneinsparung wieder in den Fokus. Denn während in guten
Zeiten die Ausgaben langsamer als der Umsatz wachsen, müssen in schlechten Zeiten
die Ausgaben schneller sinken, als der Umsatz.
Diesen Trend bestätigt auch eine Studie
von Enterprise-Software-Anbieter Ariba, Inc.
in Zusammenarbeit mit Vanson Bourne Research und der London Business School. Die
Untersuchung bei 180 Einkaufsleitern großer europäischer Unternehmen zeigte: Seit
die Kostenreduzierung zur Chefsache erklärt
wurde, hat der Spar-Trend auf dem Beschaffungsmarkt voll durchgeschlagen.
Die Studie mit dem Titel „The Corporate
Spend Agenda“ stellt bei denjenigen befragten Unternehmen, die ihre Beschaffung vertraglich geregelt haben, ein durchschnittliches Kosteneinsparungspotenzial von 9,25%
fest. Daneben werden 35% der Betriebsausgaben ‚vertragslos’, also mit nicht vertraglich
gebundenen Lieferanten getätigt. 65% der
Befragten drückten das Bedürfnis aus, auch
die Einkäufe bei vertraglich gebundenen Lieferanten effizienter zu gestalten.
„Die Untersuchung brachte ein hohes Bewusstsein gegenüber der Wichtigkeit von
Spend Management zum Vorschein. Im
gegenwärtigen wirtschaftlichen Klima sollte man das Sprichwort ‚ein gesparter Cent ist
ein verdienter Cent’ sehr ernst nehmen“, erklärt Jamie Anderson, Programme Director,
Centre for Management Development, bei
der London Business School. „Betriebskostenanalyse und feste Beschaffungsstrategien
scheinen aber immer noch eine graue Zone
darzustellen.“
Der „KostenmanagementProzess“
Der Bericht definiert Kostenmanagement als
einen Prozess mit folgenden drei Phasen:
◆ Analyse - Erfassung und Analyse laufender Beschaffungskosten und -volumen in
allen Bereichen des Kostenmanagements.
◆ Sourcing - Sourcing von geeigneten Lieferanten und Vertragsverhandlungen auf ei-
monitor 04/2002
ner das Gesamtbild erfassenden Grundlage, die über reine Preis- und Volumengestaltung hinausgeht.
◆ Einhaltung von Einkaufsrichtlinien - Sicherstellen, dass alle Mitarbeiter, Geschäftsführer und Einkäufer Waren und
Dienstleistungen über ausgehandelte Verträge einkaufen.
„Den Unternehmen fehlt es am Überblick über ihre Gesamtausgaben“ Peter Bernard, Ariba Director Marketing
Central Europa
„Beim Spend Management geht es um die
Verwaltung einer der wichtigsten Resourcen,
über die ein Unternehmen verfügt - nämlich
das Geld, das es einnimmt“, so auch Lisa
Williams, Director bei der Yankee Group.
„Ein geschlossener Kostenmanagementkreis
ist daher - ebenso wie ein gutes Buchführungssystem - in einem Unternehmen ein
„Muss“. Mit Spend Management Software
können Unternehmen ihre Ausgaben besser
kontrollieren, indem sie auf Punkt und Komma genau feststellen, an welcher Stelle Gelder eingesetzt werden und indem sie
Ressourcen wirksamer und effektiver kontrollieren.“
Softwarelösung für
Spend-Management
Hier setzt auch Ariba mit seiner SoftwareLösung an. Das Unternehmen, dass zu den
weltweit wichtigsten Softwareanbietern im
Bereich elektronischem Beschaffungswesen
(E-Procurement) zählt, hat seine Softwareplattform jetzt in Richtung eines unternehmensweiten Kostenmanagements erweitert.
„Bei den meisten großen Unternehmen
fehlt es bereits am Überblick über ihre Gesamtausgaben, so dass eine strategische Planung unmöglich wird. Wenn aber die Beschaffung einen höheren Stellenwert in den
Betrieben einnehmen soll, müssen sich die
Unternehmen über Einzelpreise hinaus einen
Überblick über den gesamten Ausgabenzyklus verschaffen“, erläutert dazu Peter Bernard, Ariba Director Marketing Central Europa. „Wir glauben, dass bei Betrachtung des
gesamten Kostenmanagement-Prozesses der
Einkaufspreis nur knapp mehr als 10% der
Total Cost of Ownership ausmacht.“
Im Gegensatz zu anderen Lösungen, die
nur einzelne Beschaffungsprozesse automatisieren, ist die Ariba Spend Management Suite eine umfassende, integrierte ESM-Lösung
mit durchgehender Kontrolle und Transparenz im Ausgabenbereich. Diese ermöglicht
es Unternehmen, Ausgabentrends besser zu
identifizieren, den Überblick über die Ausgabenstruktur zu behalten, mit Lieferanten
zu verhandeln und unternehmensweit die
Einhaltung von Beschaffungsrichtlinien sicherzustellen, um umfassende und dauerhafte Kosteneinsparungen zu erzielen. Die Ariba Spend Management Suite besteht aus drei
Lösungsbereichen, die sich im wesentlichen
mit den obgenannten KostenmanagementPhasen decken.
Fokussiert werden von Ariba derzeit Unternehmen in der Größenordnung ab etwa einer Milliarde Euro Jahresumsatz. Branchen,
in denen Ariba bereits jetzt stark vertreten
ist, sind Finanzdienstleister, Pharma und
Autohersteller. Zu Referenzkunden im europäischen Raum zählen beispielsweise BMW
❏
und der Pharmakonzern Aventis.
http://www.ariba.com
49
E-WORLD
SECURITY
E-Services und Securitylösungen maßgeschneidert
Das ESD Competence Center for E-Servcies
Management und Security Solutions von HewlettPackard sorgt weltweit für strategische Planung,
Implementation und Integration von E-Business- und
Security-Lösungen.
Dominik Troger
Die Herausforderung ist groß: dem erklärten
Anwendungs- und Kostennutzen Internetbasierter Anwendungen im Unternehmensbereich steht ein hoher Integrations- und
Sicherheitsbedarf gegenüber. Unternehmensnetze sollen transparent für Mitarbeiter, Geschäftspartner, Kunden werden - und
dabei nichts an Sicherheit und Usability einbüßen.
Das HP ESD Competence Center bietet
genau hier maßgeschneiderte Konzepte und
Lösungen für eine rasche und kosteneffiziente Umsetzung großer E-Business- und
Security-Projekte an.
Damit sowohl die Kosten, als auch die Performance gewahrt bleiben, greift man bei der
HP ESD auf „vorgefertigte“ Lösungspakete
zurück, die dann für den Einzelfall individuell adaptiert werden.
„Wenn wir etwa für eine Bank eine Lösung
entwickelt haben, dann lässt sich diese von
den Schlüsselfunktionen auch auf andere
Finanzdienstleister übertragen“, erläutert dazu Gerhard Mategka, Business Development
Security Spezialist, der von Wien aus für die
ESD Österreich, Osteuropa, Vorderasien und
Afrika betreut. „Dadurch bringen wir nicht
nur viel Erfahrung in die Projekte ein, sondern können auch sehr zeit- und kostensensitiv planen und umsetzen.“
Das beutetet, dass sich die Unternehmen
auf einen fixen Zeitplan und auf eine fixe Kostenkalkulation verlassen können. „Insbesondere bei größer angelegten Projekten wie
zum Beispiel der Implementierung einer PKI
(Public Key Infrastruktur) oder zentralisierten SSO (SingleSignOn) Lösungen im E-Business Extranet und Web-Portal Environment
von Unternehmen,“ so Mategka, „erweist sich
das als wesentlicher Vorteil gegenüber oft
herkömmlichen Zeit- und Materiallösungsansätzen, die keine wirkliche Kostentransparenz bieten können.
Denn die ESD mit ihren Teams setzt bei
solchen Projekten auf ‚pre-integrierte’ Lösungen und ‚wiederholbare’ Projektverläufe.
Das minimiert Budget-Risken und ermög-
50
licht auch eine genaue Kalkulation des ROI
(Return On Investment.)“
Security ist zentrales Thema
Ein zentrales Thema der HP ESD ist der
Securtiy-Bereich. Es geht dabei um Secure
Portals, PKI (Publik Key Infrastructure)
Authentifikation, Secure Messaging,
Bringt EServices
zum Laufen:
Gerhard
Mategka,
HP ESD,
Business
Development
Security
Smartcard Infrastrukturen und die angeschlossenen Services von der Planung bis zur
Implementation.
HP kann hier seine Expertise im Securitybereich dem Kunden gegenüber im „Bauen“
von solchen Lösungen gemeinsam und in
Partnerschaft mit den führenden Herstellern
unter Beweis stellen - HP arbeitet aber auch
mit den Softwareanbietern selbst bei der
Implementierung von deren Lösungen zusammen.
Neben Security sind aber auch die Bereiche
Software Integration Services, Aufbau von
B2E Portalen, Migrationsunterstützung,
Service Level Management und Integriertes
Service Management für Internet Data
Centers (speziell im Telekom-Umfeld) wesentliche Eckpfeiler der Dienstleistungskompetenz von HP-ESD. Aber in all diesen
Bereichen spielt Security natürlich auch ein
wichtige Rolle
Mit diesem Angebot liegt, so Mategka, die
ESD voll im internationalen Trend: „Wer ‘E-
Business’ sagt, meint heute eigentlich zuerst
einmal Integration und Sicherheit. Hier haben die Unternehmen viel aus der Hype der
letzten Jahre gelernt.“
Kein „proprietärer“ Anbieter
Bei der Lösungs-Umsetzung setzt ESD sowohl auf die HP-“Eigenmarke“ als auch auf
Produkte vieler anderer führender Hersteller. „Wir halten uns dabei nicht nur an HP“,
betont Mategka, „auch wenn wir gerade im
Sicherheitsbereich auf eine ganze Reihe an
Produkten ‚Made by HP’ zurückgreifen können. Wir orientieren uns hier an den Kundenwünschen und an der zu realisierenden
Lösung.“
Was nun die Lösungskompetenz betrifft,
so kann die ESD auf eine ganze Reihe internationaler Referenzprojekte verweisen - hier
drei Beispiele aus den Bereichen Software Engineering, Trust Center und Authentifikation:
◆ Ein gutes Beispiel für das Know-how und
die Flexibilität der HP ESD im Bereich
Software Engineering bietet amazon.com.
ESD realisierte für den „InternetBuchhändler“ innerhalb weniger Wochen
die Portierung der Website, des Customer
Service und der Auftragsbearbeitung von
Digital Unix auf einen HP Netserver unter Linux. Außerdem entwickelte die ESD
ein neues Tool zum automatischen
Applikationstest und nahm ein Redesign
der Foundation Objects Library aus Tools
von unabhängigen Third-Party-Herstellern vor.
◆ Für einen der größten Telekom Service
Provider im Mittleren Osten (Vereinigte
Arabische Emirate) realisierte die ESD ein
Trust Center, um die E-Commerce
Applikationen vor Attacken zu schützen,
die Geschäftspartner zu zertifizieren und
um für einen sicheren Internet-Datenverkehr zu sorgen.
◆ In einem anderen Fall wurde für ein
Unternehmen mit weltweit 100.000
Mitarbeitern ein Smartcard-basiertes
Zugangskontrollsystem implementiert sowohl für den physischen Zutritt als auch
für den IT-Bereich.
Weltweit beschäftigt die E-Solutions Division
von Hewlett-Packard rund 1.700 Mitarbeiter. Durch die Organisation in großräumige
Competence Center und regionale Delivery
Center sowie durch die Zusammenarbeit mit
den HP Niederlassungen vor Ort ist die ESD
❏
global flächendeckend vertreten.
E-Mail: [email protected]
http//www.hp.com/go/esolutions
monitor 04/2002
E-WORLD
CRM
Eigenentwicklungen sind immer noch „in“
CRM-Anwender setzen auch bei Neuprojekten zu einem großen Teil auf
selbstentwickelte Software, um die geforderten Funktionalitäten
abzubilden.
und die KomponentenarIn Deutschland beschäftigt
chitektur der Software wersich zurzeit knapp jedes
den hinsichtlich der Wichzweite Unternehmen mit
tigkeit im Mittelfeld der
dem Thema Customer ReAnforderungskriterien polationship Management:
sitioniert. „Dies ist darauf
Entweder entsprechende
zurückzuführen, dass mittProjekte sind bereits abgelerweile grundsätzlich von
schlossen oder die Firmen
einer Plattformunabhänbefinden sich gerade in der
gigkeit der Software ausgeEvaluierungs- oder Implegangen wird und im CRMmentierungsphase. Dies
Softwarebereich von Anfang
hat eine Untersuchung der
an eine KomponentenarchiMETA Group bei 432
tektur vorlag“, sagt Berater
Unternehmen im vierten
Naujoks.
Quartal 2001 ergeben.
Der Markt für CRMUntersucht man die geSoftware befindet sich in der
planten Einsätze von
Konsolidierungsphase, und
CRM-Modulen, so stehen
in den Jahren 2002/03 weran erster Stelle mit 59 Proten spielt die Funktionalität der
zent der Nennungen Tools zur Software eine entscheidende Rol- den Firmenaufkäufe und FusioKundenanalyse (Data Warehou- le bei der Auswahl des Anbie- nen insbesondere den Markt für
se/Data Mining), gefolgt von E- ters“, weiß Frank Naujoks, Pro- analytisches CRM in Atem halCommerce-Anwendungen mit jektleiter der Studie.
51 Prozent, von Sales Force Auto„An zweiter Stelle folgt die Inmation (SFA)- und Marketing- tegrationsfähigkeit / InteroperaAutomation-Tools mit jeweils 46 bilität mit bestehenden SoftwareProzent der Nennungen, vom Systemen, beispielsweise ERPOrder Management mit 39 Pro- Software.“ Anscheinend können
zent der Nennungen und dem die Hersteller die Anforderungen
Customer Interaction Center bzw. der Anwender nicht voll befrieCustomer Service / Maintenan- digen, so dass auch bei Neueince Tools mit jeweils 38 Prozent. führungen sehr häufig auf das
Nur jedes fünfte Unternehmen Wissen der eigenen IT-Abteilung
plant den Einsatz eines Produkt- zurückgegriffen wird.
konfigurators.
Diese Ergebnisse korresponDominierend sind in den dieren mit der Wichtigkeit, die
Unternehmen immer noch die die Befragten den einzelnen
Eigenentwicklungen. So setzen Punkten zuordnen. So erreicht
beispielsweise im Bereich Sales die Funktionalität mit einem
Force Automation (SFA) 36 Pro- Wert von 1,29 die höchste Nozent der Unternehmen auf selbst- te auf einer Skala von eins (sehr
entwickelte Software. Auffallend wichtig) bis vier (unwichtig).
ist, dass von den Firmen, die den Schon an zweiter Stelle liegt die
Einsatz erst planen, 40 Prozent Akzeptanz der Fachabteilungen
eine Eigenentwicklung einsetzen (1,46), dicht gefolgt von der Inwollen. Auch die Software für tegrationsfähigkeit (1,49). Auch
Customer Service / Maintenan- die Kosten spielen für die Ausce kommt zum überwiegenden wahl eine wichtige Rolle. So beTeil aus dem eigenen Haus: 48 werten die Unternehmen das
Prozent der Anwenderunterneh- Preis-/Leistungs-Verhältnis mit
men setzen auf eigenentwickelte 1,56 und die geringen ImpleLösungen. Auch hier ist wieder mentierungskosten mit 1,69. Insauffällig, dass 62 Prozent der besondere Kleinunternehmen
Unternehmen, die zurzeit die (1,5) und nur national operieEinführung planen, auf selbst- rende Firmen (1,42) legen auf das
entwickelte Software setzen wol- Preis-/Leistungs-Verhältnis Wert.
len.„Für 70 Prozent der Befrag- Die Plattformunabhängigkeit
monitor 04/2002
„Für 70 Prozent der
Befragten spielt die
Funktionalität der Software
eine entscheidende Rolle bei
der Auswahl des Anbieters“ Frank Naujoks, Meta Group
ten. Insgesamt rechnet die META
Group für den Softwaremarkt
2002 mit einem Marktvolumen
von knapp 330 Millionen Euro.❏
http://www.metagroup.de
51
E-WORLD
B2B - MARKTPLÄTZE / NEWS
Kein Markt für Marktplätze
Wer heute noch einen B2B-Marktplatz aufmacht, muss ein unerschütterlicher Optimist sein. Denn laut einer Studie der Unternehmensberatung
Roland Berger wird im Jahr 2005 nur noch jeder zwanzigste B2B-Marktplatz existieren.
Christofer Radic
Die Konsolidierung der Branche hat Roland
Berger zufolge erst begonnen: Trotz wachsender Kundenanforderungen müssen Marktplatzbetreiber ihre Kosten weiter begrenzen.
Außerdem steht dem Überangebot an Marktplatzdiensten eine begrenzte Kundenzahl
gegenüber.
In der Studie wird ein Szenario der B2BMarktplatzlandschaft 2005 entworfen. Danach werden sich lediglich zwei Marktplatzkonzepte sowie vier Akteurstypen dauerhaft
behaupten können. Der Studie liegen 40 ausführliche Gespräche mit internationalen
Marktplatzbetreibern und -nutzern zugrunde.
Hohe Kosten,
begrenzte Kundenzahl
Bei Nutzern macht sich angesichts nicht realisierter Potenziale Enttäuschung breit. Die
Studie nennt dafür zwei Hauptursachen: Im
Zuge der Gründungseuphorie ist ein Überangebot an B2B-Marktplätzen entstanden.
Zudem haben sich viele Geschäftsmodelle als
nicht tragfähig erwiesen.
Alle Marktplatzkonzepte werden sich in
Zukunft zwei elementaren Herausforderungen stellen müssen: Explodierende Kosten
und begrenzte Kundenzahl. Künftig werden
Zulieferer und Einkäufer eine umfassende
Unterstützung des Geschäftsprozesses sowie
innovative Dienstleistungen verlangen. Die
Marktplatzbetreiber müssen daher neue Funk-
tionen bereitstellen. Dabei fallen jedoch hohe Entwicklungskosten an, die nur wenige
Betreiber aufbringen können.
B2B in 2005
Marktplatzkunden werden sich künftig, so
die Prognose von Roland Berger Strategy
Consultants, für einen einzigen Marktplatzbetreiber entscheiden. Branchenspezifische
(vertikale) Marktplätze setzen sich hier gegenüber unspezialisierten (horizontalen) Plattformen durch. Der Studie zufolge wird sich
die Landschaft der B2B-Marktplätze bis 2005
neu ordnen. Zwei Konzepte werden dabei
prägend sein: zum einen die Spezialisierungskonzepte. Hier spezialisieren sich die
Marktbetreiber funktional, sie legen den
Schwerpunkt auf einzelne Schritte des Beschaffungsprozesses sowie auf spezifische Zielgruppen. Und zum anderen die Vernetzungskonzepte: Hier kooperieren die Marktplatzbetreiber mit externen Dienstleistern,
um das Spektrum an Funktionalitäten und
Services zu erweitern. So entsteht eine „Network Economy“, die bis 2005 ein hochwertiges Gesamtangebot zu geringeren Kosten
und bei weitegehender Arbeitsteilung bereitstellt. Neben den zwei Markplatzkonzepten sollen vier Typen von Akteuren die
Marktplatzlandschaft 2005 bestimmen.
Die konsortienbasierten und privaten
Marktplätze visieren als Zielkundschaft ihre
wichtigsten strategischen Handelspartner an.
Beide Marktplatztypen werde ihre Branchenkenntnis wirkungsvoll einsetzen und sich
ausschließlich auf strategische Themen wie
die gemeinsame Produktentwicklung, die
Verzahnung von Prozessen und den strategischen Einkauf konzentrieren.
Die unabhängigen vertikalen Marktplätze
(„Integratoren“) setzen auf kleinere und
mittelständische Unternehmen. Die Betreiber schaffen Standards für die unternehmensübergreifende Integration von ITSystemen, Schnittstellen, Datenstrukturen
und Geschäftsprozessen bei ihren Kunden.
Die horizontalen Marktplätze („Megatransaktionsplattformen“) handeln indirekte Güter in großen Massen über ihre Plattform. Ihre Zielkunden sind private beziehungsweise konsortienbasierte wie auch unabhängige vertikale Marktplätze.
Und als vierter Akteurstyp bieten die spezialisierten Dienstleister allen Marktplatzbetreibern diverse Funktionsmodule, wie
Auktionsmodule, Käufer- und VerkäuferDatenbanken, Collaboration-Lösungen und
Logistikfunktionen, entweder als Lizenzen
oder auf ASP (Application Service Provisio❏
ning)-Basis an.
Roland Berger Strategy Consultants http://www.rolandberger.com
Sun Java Center
Sun Österreich gründet ein Sun Java Center für Dienstleistungen in
Projekten mit Java-Technologien
Sun Microsystems reagiert auf das verstärkte
Interesse am österreichischen Markt nach
Java-basierten Software-Entwicklungsprojekten und gründet ein lokales Java Kompetenz-Zentrum. Im neuen Sun Java Center
(SJC) sind Java Architekten mit langjähriger,
internationaler Projekterfahrung tätig. Das
Sun Java Center ist Teil des Dienstleistungsangebots von Sun Professional Services.
Relja Raisic, Business Development
Manager für Professional Services in Österreich, begründet die Java Offensive mit einem deutlichen Anstieg der Nachfrage nach
52
professioneller Beratung bei der Planung und
Umsetzung Internet-basierter Dienste und
Lösungen und ergänzt: „Sun ist der Erfinder der Java-Technologie und maßgeblich an
der Weiterentwicklung beteiligt. Deshalb erwarten die Kunden von uns zu Recht die
größte Kompetenz und Erfahrung bei Java
Projekten.“
Mit der Gründung des österreichischen
Java Centers verfolgt Sun das Ziel, Java sowohl auf Backend-Systemen in Rechenzentren als auch auf Endgeräten, wie Handies
oder PDAs noch stärker zu etablieren. Michael
Schaffler-Glößl, Java Architekt im österreichischen Sun Java Center, erklärt: „Unsere
Dienstleistung besteht darin, neue Java Projekte zu identifizieren, ihren ROI klar aufzuzeigen und gemeinsam mit den Kunden
umzusetzen.“
Das Sun Java Center (SJC) umfasst weltweit mehr als 300 Java Architekten in über
20 Ländern. Schwerpunkt sind Dienstleistungen im Bereich von Software Projekten mit Java Technologien, wie der Java 2
Platform Enterprise Edition (J2EE), Java 2
Platform Micro Edition (J2ME), Jini Network
Technology, XML sowie allen Kern❏
technologien des Internet.
http://www.sun.at
monitor 04/2002
E-WORLD
B2B - DIENSTLEISTER
E-Business statt Starterkit
Netway mausert sich vom ehemaligen
Accessprovider zum B2B-Dienstleister. Mit Cargotrade.net hat man ein großes Referenzprojekt für die
Prozessoptimierung übers Internet.
Andreas Roesler-Schmidt
Wer Netway hört oder das markante orange-schwarze Logo erblickt, wird wohl in vielen Fällen
immer noch eher an Internet-Starter-Kits denken, wie sie einst über
Niedermeyer und Co. vertrieben
wurden, als an einen B2B-Provider. Doch das Accessprovidergeschäft der Ex-Raiffeisen-Tochter
ging im April 2001 an die neue
Mutter UTA über. Diese Übertragung der Internetkunden an die
UTA ist auch Ursache für den
gegenüber dem Jahr 2000 (16,35
Mio. Euro) geringeren Umsatz im
Geschäftsjahr 2001 (11,2 Mio Euro), erklärt Netway CEO Thomas
Kasa. Mit dem neuen Focus als EBusiness-Unternehmen der UTA
will man den Umsatz für 2002 um
12 Prozent auf 12,5 Millionen Euro steigern. „Die große Herausforderung ist es, den Unternehmen
B2B zu erklären“, meint Thomas
Kasa. „Das Verständnis ist bei großen Unternehmen mit eigenen ITAbteilungen und bei kleinen Firmen, wo der Chef einfach gezwungen ist, sich mit allen Entwicklungen auseinanderzusetzen,
bereits recht gut. Bei Unternehmen mit 20 bis 50 Mitarbeitern
trifft aber beides nicht zu, hier fehlt
es noch an der Bereitschaft sich mit
dem E-Business auseinanderzusetzen.“Dass die österreichischen
KMUs noch ein wenig Antrieb benötigen, bestätigt auch Pascha
Soufi-Siavoch, Senior Advisor bei
Arthur D. Little. Studien zeigen
zwar, dass Pläne zu E-Business in
österreichischen Unternehmen
grundsätzlich vorhanden sind,
monitor 04/2002
doch „es vergeht viel Zeit vom
Wunsch E-Business zu machen bis
es auch tatsächlich durchgeführt
wird“, kritisiert Soufi-Siavoch die
KMUs. „Viele Kosten werden verschwendet, weil man in Österreich
lieber alles selbst machen will. So
setzt sich ASP nur sehr langsam
durch, obwohl darin großes Sparpotential steckt.“ Es mangle in
„Die große Herausforderung
ist es, den Unternehmen B2B
zu erklären“ - Netway CEO
Thomas Kasa
Österreich an der Bereitschaft,
interne Prozesse an Standardsoftware anzupassen. Statt dessen wird
Software teuer für die vorhandenen Prozesse maßgeschneidert.
„Kaufen - nicht selbst bauen“, gibt
Soufi-Siavoch Unternehmen, die
ins E-Business einsteigen wollen,
als wichtigsten Rat mit auf den
Weg. Und: Klein anfangen. „Starten sollte man mit realistischen
100-Tage Projekten, die auch umgesetzt werden können.“ „Die richtige Webstrategie zu finden ist eine sehr komplexe Angelegenheit“,
Die Frächterplattform Cargotrade.net
meint Roland Hausenbichl, Leiter eSolutions bei Netway. „Es
muss aber nicht unbedingt für die
Unternehmen selbst kompliziert
sein“, schwört auch er auf Outsourcing und Konzentration der
Firmen auf ihre Kernkompetenz.
„Wir verstehen uns als E-BusinessEnabler“, will Netway den Unternehmen die (Internet-)Sorgen abnehmen - vom kleinen Onlineshop bis zur umfassenden E-Commerce-Lösung. Treibende Kraft ist
dabei der Geschäftsverkehr im Business-to-Businessbereich, in dem
laut Statistik Austria im Jahr 2000
in Österreich immerhin rund acht
Milliarden Euro umgesetzt wurden. „Durch die Optimierung von
externen Prozessen und der Kommunikation zu Kunden und Partnern kommt es zu kürzeren
Durchlaufzeiten von Dokumenten“, erzählt Hausenbichl.
„Schnittstellen wie Fax, Post, Telefon und E-Mail werden reduziert.
Schließlich ist auch E-Mail für
automatisierte Prozesse nicht geeignet.“Jüngstes Beispiel für Prozessoptimierung zwischen externen Partnern ist die Frächterplattform Cargotrade.net, die Net-
way im Auftrag von ARO (Altpapier Recycling Organisationsgesellschaft) und ELA (Entsorgungslogistik Austria) errichtet
hat. Dabei wurde ein Marktplatz
auf Basis von Intershop Infinity
geschaffen, in dem die Geschäftsabläufe zwischen Verladern, Empfängern, Frächtern und Frachtzahlern automatisiert werden.
„Cargotrade.net arbeitet nach dem
Prinzip der Reverse Auction“, erklärt Martin Laschitz, Leiter New
Business Development bei Netway. Verlader geben Frachtangebote ein, Frächter können daraufhin in einem vorgegebenen Zeitrahmen Angebote abgeben. Die
Vergabe erfolgt dann automatisch
an den Anbieter mit dem niedrigsten Preis. Zusätzlich gibt es auch
Fixpreis-Vergaben, bei denen
schlicht der erste Frächter, der die
vorgegebenen Bedingungen erfüllen kann, den Zuschlag erhält.
Die Benachrichtigung an Frächter, Verlader und Empfänger über
erfolgten Zuschlag erfolgt automatisch. Derzeit läuft Cargotrade.net im Testbetrieb mit rund 50
❏
Partnerunternehmen.
http://www.netway.ag
53
NETZ & TELEKOM
MMS - MULTIMEDIA MESSAGING SERVICE
Der nächste Trend: Multimedia Messaging Service (MMS)
GPRS und Mobile Internet machen es möglich, dass Botschaften,
Daten, Musik oder Postkarten rasant von Handy zu Handy
gesandt werden können. Mit Multimedia Messaging erwartet uns
ab 2003 womöglich ein neuer Boom.
Was liegt näher, als dem beliebten SMS zu
einer noch glorreicheren Zukunft zu verhelfen? Denn während die Mobilfunkbetreiber
auf eine marktrelevante Verwirklichung ihrer UMTS-Träume noch bis etwa 2005 werden warten müssen, könnte sich MMS bereits
ab 2003 zu einer neuen veritablen Einnahmequelle mausern.
„Wir erwarten, dass Ende 2002 mehr als
die Hälfte aller Nokia Mobiltelefone MMS
unterstützen. Im Jahr 2003 wird MMS integrierter Bestandteil aller neuen Nokia
Mobiltelefone sein“, so Jorma Ollila, Chairman und CEO, Nokia.
Auch bei Ericsson sieht man die
Entwicklung ähnlich. Nach der ersten Multimedia Messaging Service Live Demo in
Österreich, Anfang Jänner 2002, setzt man
auf einen zügigen Stufenplan. Ericsson hat
im September 2001 sein erstes MMS Center zur Verwaltung von Multimedianachrichten im Mobilfunknetz präsentiert, mittlerweile sind solche Center bei verschiedenen
europäischen Netzbetreibern im Testbetrieb
- und man geht davon aus, dass ab 2003 die
kritische Masse MMS fähiger Endgeräte erreicht sein wird.
Dass diese Roadmap realistisch ist, bestätigt auch Klaus Schmid, Materna Geschäftsführer Österreich. Für ihn besteht dank MMS
auch die Chance „schon heute Mehrwertdieste im Mobilfunkbereich umzusetzen.“ Die
deutsche Materna Information & Communications zählt zu den führenden Entwicklern
von SMS und MMS-Produkten. In Sachen
MMS versorgt man zum Beispiel den
Siemens-Bereich Information and Communication Mobile (IC Mobile) mit einer Multimedia Messaging-Plattform als Basis für
Anwendungen in kundenspezifischen Projekten. Dadurch können Mobilfunkbetreiber,
ISP (Internet Service Provider) und ASP (Application Service Provider) bei Siemens weltweit eine Gesamtlösung aus einer Hand erhalten, um frühzeitig in den als attraktiv eingeschätzten Markt für Multimedia Messaging einzusteigen.
Was ist MMS?
In GPRS- und UMTS-Mobilfunknetzen lassen sich damit farbige Bilder, Videoclips oder
Musik über mobile Endgeräte versenden. Waren bisher mit SMS (Short Messaging Servi-
54
ce) und EMS (Enhanced Messaging Service)
Datenmengen mit maximal 160 Byte transportierbar, bietet MMS ungleich vielfältigere Möglichkeiten. Denn mit einer Kapazität
von 100 KB können neben Sprache und Text
auch Fotos und Farbanimationen übertragen
werden
Die MMS Nachrichtenlänge ist im Prinzip nicht begrenzt. Die maximalen Datenübertragungsmengen liegen vorerst bei etwa
100 KB, eine Erweiterung nach oben ist vorgesehen. Darüber hinaus werden MMS Nachrichten über die Luftschnittstelle den Möglichkeiten des jeweiligen Endgerätes angepasst, um so Downloads von Nachrichten,
die nicht angesehen werden können, zu vermeiden. Somit wird der MMS Empfänger
auch eigenständig mitteilen können, welche
Nachrichten er wie bekommen möchte.
Einheitlicher Standard ist wichtig
Für die Interoperabilität der unterschiedlichen MMS-Produkte soll ein vom 3GPPKonsortium und dem WAP-Forum definierter Standard sorgen - und alle großen
MMS-Player bekennen sich dazu.
„Wir vereinfachen die technische Integration der MMS Lösung beim Netzbetreiber
und geben anderen Herstellern die Chance,
mit ihren zukünftigen Geräten ebenfalls mit
der MMS Technologie zusammenarbeiten zu
können. Letztendlich sichert die Standardisierung die Herstellung hochqualitativen
Contents für MMS binnen kürzester Zeit“,
erläutert dazu Roland Schlosser, Product Marketing Manager Network Operators bei Ericsson Austria. „Der neue Standard hebt sich
in seiner mobilen Handhabbarkeit deutlich
vom E-Mail ab, denn zum Lesen, Betrachten
oder Hören der Nachricht sind keine weiteren Benutzereingriffe nötig.“
Anwendungsmöglichkeiten
So wie heute schon bei SMS wird auch für
MMS eine private und eine geschäftliche Nutzung erwartet, wobei davon auszugehen ist,
dass der Business-Anteil stetig ansteigen wird.
Versenden kann man eine Multimedia Message via Handy oder Internet. Die Inhalte
können zur Gänze „mobile originated“ sein,
also direkt aus der Hand des Absenders kommen, oder teilweise auf Archivmaterial zurückgreifen, wie das beispielsweise bei Inter-
SMS wird erwachsen, an seine Stelle
treten Multimedia-Nachrichten, die sogenannten MMS: Anwender erhalten die
Möglichkeit, Nachrichten mit Fotos,
Grafiken, Melodien oder Video-Sequenzen zu garnieren. (Bild: Materna GmbH)
net-Grußkarten der Fall ist. Erwähnenswert
ist die Konvergenz von MMS zum Festnetzals auch zum mobilen Internet, da sich bestehende erfolgreiche Dienste durch das neue
Medium erweitern lassen.
Private MMS Nachrichten sind beispielsweise „Postkarten“ aus dem Urlaub. Diese
persönlichen Ansichtskarten werden mit kurzen Texten als Überschrift und zur Einleitung, mit Hintergrundmusik und kurzem
Videowinken zu einer kleinen Sequenz zusammengefügt. Persönliche Fotoalben im
Netz - ohnehin eine schnell wachsende Erscheinung angesichts handlicher Digitalkameras - können als Basis für MMS Nachrichten dienen.
Für Netzbetreiber und Dienstleister besteht die Möglichkeit, gegen Gebühr Melodien, Bilder und kleine Videosequenzen auf
Abruf zur Verfügung zu stellen. Spiele im
Chat, das Abonnement des Witz des Tages,
Wettervorhersagen mit kleinen Wetterkarten, Börsenkurse, Stadtpläne und viele andere mehr sollen MMS einen durchschlagenden
Erfolg bescheren.
http://www.ericsson.at
http://www.materna.de
http://www.nokia.at
monitor 04/2002
NEWS
Citrix Systems zeigt
„South Beach“
Erstmals in Europa hat Citrix
Systems auf der CeBIT 2002
die Access Portal Software
mit Codenamen „South
Beach“ vorgestellt.
Der Anbieter von Application
Server- und Portal-Software ermöglicht damit Anwendern, einfach und sicher über eine einzige
personalisierbare Web-Browserbasierte Anwenderoberfläche auf
Web-, Windows- und UNIXAnwendungen sowie interne und
externe Informations-Ressourcen
zuzugreifen.
Das Projekt „South Beach“
kombiniert die Browser-basierte
Arbeitsumgebung mit Back-End
Management Services und baut
auf dem Application Server Produkt Citrix MetaFrame auf. Anwender können künftig auf alle
Applikationen unterschiedlicher
Betriebssysteme und sämtliche
relevanten Informationen von jedem Zugangspunkt aus über eine einzige sichere Anwenderoberfläche zugreifen.
Das XML-basierte Access Portal vereinfacht die Strukturierung
und die Veröffentlichung von
Applikationen und Informationen für Anwender. Vorhandene
Applikationen und Inhalte, die
auf verschiedenen Systemen und
in verschiedenen Datenbanken
innerhalb oder außerhalb des
Unternehmens abgelegt sind,
können ohne großen technischen
Aufwand und hohe Kosten über
das Anwendungs-Portal zur Verfügung gestellt werden. Mit
South Beach-Technologie erhalten Mitarbeiter eine auf ihren jeweiligen Aufgabenbereich zugeschnittene Arbeitsumgebung, die
die Kommunikation innerhalb
und außerhalb des Unternehmens
verbessert und damit die Produktivität des gesamten Unternehmens steigert.
Dazu Stefan Sjöström, Vice
President EMEA von Citrix
Systems: „Die IT-Landschaften
in den meisten Unternehmen
sind heute gewachsene und
heterogene Umgebungen. Neben
monitor 04/2002
Web-Applikationen werden
Windows-, UNIX- und Mainframe-Systeme genutzt. Citrix
hat es sich zur Aufgabe gemacht,
diese verschiedenen Umgebungen in einen „Virtual Workplace“ zu integrieren und damit dem
Anwender die Möglichkeit zu geben, von überall auf der Welt arbeiten zu können, egal ob er sich
gerade im Home Office, am
Flughafen oder an einem anderen Ort aufhält.“
Da jedes Unternehmen individuelle Ansprüche an ein Access
Portal stellt, schließt Citrix zur
Abrundung des Portal-Angebots
Partnerschaften mit SoftwareHerstellern und Service-Anbietern. Die Dienste und Anwendungen der Dritt-Hersteller erweitern und vervollständigen die
Funktionen von South Beach und
werden durch eine Reihe von gemeinsam entwickelten Content
Delivery-Agenten in das Portal
integriert. Heute schon Partner
von Citrix sind: Documentum,
Screaming Media, Business Objects, eRoom Technologies,
Interwoven
und
Bantu.
http://www.citrix.de
NETZ & TELEKOM
1stWAVE Funk-Netzwerke
nach Österreich
1stWAVE Wireless International GmbH, deutscher Hersteller von Funk-Netzwerkprodukten, expandiert nach
Österreich.
Im Zuge der exponet in Wien
präsentierte 1stWAVE seine (Sales Office-Home Office) WLANLösungen erstmals am österreichischen Markt.
Das neue WAVEMAXX PRO
System ist in einem kompakten
Gehäuse untergebracht und kann
schnell und einfach in eine Büroumgebung implementiert werden. Ein besonderes Highlight
des Produktes ist ein WLAN
DSL-Router.
Das System hat eine Funkreichweite im freien Raum von
bis zu 400m. Mit der Benutzer
Authentifizierung, einer 128-Bit
Verschlüsselung, MAC-Adressen
Verwaltung, der VPN Unterstützung und einer integrierten
Firewall erhält jeder User auch
ein hohes Maß an Sicherheit.
Durch Plug & Play und einer
bedienerfreundlichen Handhabung, kann der WAVEMAXX
PRO innerhalb kurzer Zeit in
Betrieb genommen werden. Das
neue Funk-LAN ist Standard
1stWAVE startet mit seinen
Funk-LAN Produkten in
Österreich
konform zu IEEE 802.11 und
kann in heterogenen Netzwerken
genauso eingesetzt werden wie in
Netzen mit Funk Clients anderer Hersteller, die 802.11 unterstützen. Mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 11
Mbit/s ist es vergleichbar mit kabelgebundenen 10 Mbit/s Netzen.Der integrierte 4-Port Switch
ermöglicht eine Integration von
Ethernet Endgeräten mit bis zu
100Mbps vollduplex. Über die
integrierte 10Mbit/s Ethernet
Schnittstelle kann ein T-DSL Modem angeschlossen werden. Das
gesamte Netzwerk LAN +
WLAN + Switched LAN kann
dann mit dem NAT Protokoll
mit High Speed auf das Internet
zugreifen.
http://www.1stwave.de
http://www.highspeed-cabling.at
55
NETZ & TELEKOM
BLADE SERVER
Compaq Blade Server
Die brandneue ProLiant
BL e-Class besteht aus
ultradichten Industriestandard Server Blades,
die es ermöglichen, bis zu
280 Server in einem einzigen 42U Rack unterzubringen.
Mit dem neuen ProLiant BL e-Class bringt
Compaq den ersten ProLiant Blade Server auf
den Markt. Zusammen mit den ebenfalls ab
sofort verfügbaren ProLiant Essential Value
Packs ist damit laut Hersteller der Grundstein für eine modulare, linear skalierbare und
managebare Plug&Play-Servertechnologie
gelegt. Die ProLiant BL e-Class wurde entwickelt, um sowohl in traditionellen Datacenter- als auch in modernen xSP-Umgebungen die Servicierbarkeit zu erhöhen und
die Auslastung von IT-Ressourcen effizienter zu gestalten. Dahinter steht die Vision einer vollkommen adaptiven Infrastruktur von
Compaq, die in Gestalt modularer und ultradichter Serverumgebungen neue Maßstäbe
setzen soll.
Die Blade Architektur der neuen Compaq
ProLiant BL e-Class basiert auf folgenden
Komponenten:
◆ Ultradichte, hochperformante Server Blades
ProLiant BL 10e bietet echte Serverskalierung in einer besonders dünnen Einheit. Diese besteht aus einem Intel Pentium III Niedrigenergie-Prozessor, bis zu 1 GB ECC Memory, 30 GB Festplattenspeicher und zwei
10/1000 Ethernet-Verbindungen. Es können
bis zu 20 dieser Server Blades in einem einzigen 3U Einschub (3 Höheneinheiten) untergebracht werden. Das bedeutet bis zu 280
Blades in einem 42U Rack.
◆ Kompakte Einschübe für den unternehmensweiten Einsatz
Das bedeuten hohe Verfügbarkeit und Managebarkeit in einem 3U Chassis. Dieses
unterstützt redundante hot-plug Stromversorgung und Kühlung, Netzwerkverbindungen und integrierte Technologien, die dabei helfen, innerhalb ein und desselben Einschubs unterschiedliche Betriebssysteme wie
Microsoft Windows 2000 und Linux aufzusetzen. Über ein integriertes AdministratorModul haben Anwender darüber hinaus die
permanente Kontrolle über sämtliche Einschübe und über alle individuellen Blades.
◆ Flexible Installation und hohe Investitionssicherheit
Das Design der neuen Compaq ProLiant BL
56
Compaq ProLiant BL e-Class:
Ultradichtes Server Blades
e-Class wurde so gestaltet, dass die Verbindungen besonders flexibel gewählt, der Verkabelungsaufwand reduziert sowie Setup- und
Management-Aufgaben effizienter durchgeführt werden können. Die einzelnen Einschübe passen in ein 42U Rack, können parallel zu traditionellen Server- und StorageRessourcen eingesetzt werden und sind natürlich auch mit künftigen Modellen der neuen ProLiant BL e-Class Server kompatibel.
Das bedeutet gleichzeitig eine hohe Investitionssicherheit.„Um den kritischen Anforderungen von heute - wie Web Serving,
Media Streaming, Load Balancing, Caching
oder Firewall Protection - nachzukommen,
ergibt sich die Notwendigkeit, innerhalb bestehender Datacenter-Umgebungen eine größere Anzahl von parallel arbeitenden Servern
einzusetzen. Solche Scale-Out Szenarien verlangen dichte-optimierte Servereinheiten, die
platzsparend einzusetzen, schnellstmöglich
zu implementieren sowie extrem einfach und
kostengünstig zu managen sind. Mit den neuen Blade Servern reagiert Compaq auf diese
Anforderungen mit einem dynamischen,
durchgehend modulares Datenzentrum, das
eine intelligente Rack-Infrastruktur, kompakteste Blade Servereinheiten und ausgeklügelte Management-Tools zusammenhält“,
erläutert dazu Mag. Volker Gröschl, Produktmanager Industriestandard Server, Compaq Österreich
Erste ProLiant Essential Value
Packs verfügbar!
Gleichzeitig macht Compaq auch die ersten
ProLiant Essential Value Packs für adaptive
Infrastrukturen verfügbar, zum einen um die
optimale Ausnutzung von knappen
Ressourcen zu gewährleisten, zum anderen
um die Costs of Lifecylce Ownerhsip deut-
lich zu senken. Die neuen Compaq ProLiant
Essentials Value Packs komplettieren die bestehenden Setup- und Manageability Features wie Compaq Insight Manager und Compaq SmartStart, die standardmäßig mit den
ProLiant Servern ausgeliefert werden, und
beinhalten folgende Pakete:
◆ Integrated Lights-Out Advanced Pack eine softwarebasierte Upgrade-Option auf
künftige Versionen des integrierten LightsOut Management Prozessors, der erweiterte
Funktionalitäten wie eine virtuelle Grafikkonsole und virtuelles Floppy bietet und
damit die Managementfunktionen von jedem Ort und zu jeder Zeit über das Internet verfügbar macht.
◆ Rapid Deployment Pack - ist eine Gemeinschaftsentwicklung von Compaq und
Altiris und ermöglicht die automatische
Systembereitstellung in ihren DatacenterUmgebungen; verfügbar für ProLiant ML,
DL und BL Server.
◆ Workload Management Pack - bietet eine Softwareoption für die dynamische Skalierung von Ressourcen. Damit können
Unternehmen die Servernutzung in Windows 2000 Umgebungen deutlich erhöhen
und eine Vielzahl von Applikationen auf
4- und 8-Prozessor ProLiant Servern parallel laufen lassen.
Zusätzlich zu seinem breiten Angebot an
ProLiant-basierten Services haben die Compaq Global Services das Rapid Deployment
Pack in eine Reihe neuer Dienstleistungspakete aufgenommen, die wesentliche
Planungs-, Design- und Implementierungsservices für die neue Compaq ProLiant
BL e-Class sowie bestehende ProLiant ML/DL
Server bieten.
http://www.compaq.at
http://www.compaq.com/products/servers/proliant-bl/e-class/
monitor 04/2002
DVI
PROMOTION KSI
NETZ & TELEKOM
DVI - Digitale Bildqualität für Bildschirme
„DVI“ (Digitale Video Interface) ist eine neue Schnittstelle für digitale Bildschirme. DVI bringt die Videodaten vom Computer nahezu verlustfrei auf den
Monitor. KSI bietet Ihnen DVI-Kabel und -Adapter in allen Varianten.
Die weitverbreitete „VGA“-Schnittstelle hat
einen Haken: bei VGA werden Daten, die im
Computer digital vorliegen, über die
Grafikkarte analog (RGB) umgewandelt und
über das Kabel zum Bildschirm geschickt.
Dort werden die analogen Signale wieder in
digitale umgewandelt und eine Bildschirmanzeige erstellt.
DVI umgeht diese zweimalige Umwandlung, was zu einer schnelleren und
verlustarmeren Datenübertragung führt. Bei
DVI wird die digitale Ebene nicht verlassen.
Dies bedingt allerdings den Einsatz neuer
Grafikkarten, Steckverbinder, Kabel und
Monitore.
Bei KSI erhalten Sie DVI-Kabel und Adapter in allen Varianten und unterschiedlichen Längen
Somit wäre DVI und VGA nicht kompatibel und auch ein „Mischen“ von Komponenten wäre nicht möglich. Man hat daher
auch eine zweite Form von DVI-Steckverbindern entwickelt, die auch zusätzlich
noch analoge Signale übertragen können.
Diese Schnittstelle nennt man „DVI-I“ (integrated), während die reine digitale Schnittstelle als „DVI-D“ (digital) bezeichnet wird.
Der Unterschied liegt nur in 4 zusätzlichen
Pins (RGB+Sync) bei DVI-I für die analoge
Übertragung. Auf diese Weise kann ein DVID Stift auch in eine DVI-I Buchse eingesteckt
werden, nicht aber ein DVI-I Stift in eine
DVI-D Buchse. Daher ist es bei der Verwendung von Anschluss- und Verlängerungskabeln wichtig, genau das Gegenstück zu
kennen und zu definieren.
monitor 04/2002
Die meisten DVI-Grafikkarten besitzen
einen DVI-I Anschluss (Buchse), um so auch
den Anschluss eines analogen Monitors zu
ermöglichen. Auch manche Monitore besitzen
eine DVI-I Schnittstelle und können so sowohl an eine VGA-Karte als auch an eine
DVI-Karte (DVI-D und DVI-I) angeschlossen werden. Gemäß Norm ist die Länge von
DVI-Kabeln (speziell DVI-D) auf 5 Meter
begrenzt.
KSI bietet Ihnen folgende Kabel in Standardlängen beziehungsweise auf Bestellung.
◆ DVI-D Anschlusskabel
◆ DVI-D Verlängerungskabel
◆ DVI/VGA Anschlusskabel
◆ DFP-Anschlusskabel für digitalen Flachbildschirmanschluss (DFP kann nicht mit
VGA kombiniert werden)
◆ DVI-D/DFP Anschlusskabel
Adapter DVI-D Stift auf DFB-Buchse
DFP-Anschlusskabel mit beidseitig
MDR-20 Stiftstecker mit Klinkenverriegelung. Es wird ein geschirmtes
Spezialkabel mit teilweise verdrillten
Paaren verwendet.
Weiters hat KSI folgende DVIAdapter im Programm:
◆ Adapter DVI-I Buchse auf VGA-Stift
◆ Adapter DVI-I Stift auf VGA-Buchse
◆ Adapter DVI-D Buchse auf DFP-Stift
◆ Adapter DVI-D Stift auf DFB-Buchse
◆ Adapter DVI-I Buchse-Buchse
KSI Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.
Tel. 01/610 96-0
http://www.ksi.at
57
NETZ & TELEKOM
NEWS
Token und Smart Card Lesegerät
Kommunikationsspezialist
Tenovis präsentiert neue Lösungen seines Integral Communication Center (ICC).
RSA Security hat einen
zeitsynchronen Token, der
gleichzeitig Smart Card
Funktionalität bereitstellt,
entwickelt.
Damit wird die Sicherheit des
RSA SecurID Token mit den
Vorzügen eines mobilen, standardisierten Smart Card Readers
kombiniert. Das Security-Unternehmen bietet somit die bewährte Zwei-Faktor-Authentifizierungslösung für Kunden an,
die einen zukünftigen Smart
Card-Einsatz in Betracht ziehen.
Eingesetzt in Verbindung mit der
RSA ACE/Server-Software, funktioniert der RSA SecurID ComboReader wie eine EC-Karte für
ein Netzwerk. Die Nutzer identifizieren sich mit zwei einzigartigen Faktoren - einem Faktor,
den sie kennen (PIN), und einen
Faktor, den sie besitzen (Token)
bevor der Zugang zum System
gewährt wird. Smart Cards bieten eine erweiterte Sicherheit für
das E-Business und eine Plattform für vielfältige Applikationen, einschließlich Systemzu-
Verschmelzung von TK und IT
Der „ComboReader“ vereinigt die Sicherheit der RSA
Token-Lösung mit SmartCard-Funktionalität
gang, Gebäudezugang und dienen auch als Unternehmensausweis durch ein aufgedrucktes Foto des Mitarbeiters. In der Vergangenheit gestaltete sich die
Ausstattung der Nutzer mit
Smart Card Lesegeräten kostenintensiv und zeitaufwendig - das
soll mit der neuen Lösung von
RSA jetzt anderes werden.
http://www.rsasecurity.com/products/securid
Neuer Rack-Server
Dell Computer bringt mit dem PowerEdge 1650 einen
neuen Rack-Server auf den Markt.
Mit der konvergenten Lösung Integral 55 stellt Tenovis eine Verschmelzung von TK- und IT-Anlage vor. Tenovis integriert je
nach Kundenbedürfnissen Elemente der Telefonie, Contact
Center, Internet, Customer Relations Management, Unified
Messaging, IP und Networking.
Integral 55 passt durch seine
19“-Technik in jedes IT-Umfeld
und bietet volle IP-Integration.
Kunden haben dadurch die Möglichkeit, ihre gesamte Kommunikation - Faxe, Voice Mails etc.
- über den Computer abzuwikkeln. Optimierte Arbeitsabläufe, Zeit- und Kostenersparnis
sind die Folge.
Der Kommunikations-Server
Integral 55 ist besonders für die
Abbildung von Filialstrukturen
geeignet.
Am Arbeitsplatz sichtbar wird
das ICC durch die neuen Tenovis
System-Telefone Integral T3 mit
17-zeiligem Display beim T3
Comfort Apparat.
Die Serie verfügt über ein Menüsystem für einfache Bedienung. Sogar bei laufenden Gesprächen bietet das Gerät Funktionen wie Konferenzen oder
Rückfragen an, die unkompli-
Herzstück des Integral
Communication Centers:
Communication Server
Integral 55
ziert aktiviert werden können.
Tenovis Integral 5 ist ein speziell für KMU entwickeltes
ISDN-Kommunikationssystem.
Es überträgt und organisiert die
gesamte Business-Kommunikation über Sprache, Daten, Text
und Bild. Integral 5 kann ebenso mit T3 Telefonen kombiniert
werden. Neben Internet- und EMail-Nutzung ist computergestütztes Telefonieren am Arbeitsplatz möglich. Integral 5
verfügt über eine 19“-Technik
und ist mit jeder IT-Umgebung
kompatibel.
http://www.tenovis.at
Hermstedt: ISDN-Lösungen von Hypercope
PowerEdge 1650: Kompaktes Leistungsbündel
„Platz sparen und Top-Leistung“
verspricht Dell Anwendern des
neuen Modells. Der PowerEdge
1650 misst nur eine Höheneinheit und wird von einem oder
zwei Intel Pentium III-Prozessoren mit bis zu 1,4GHz Taktfrequenz angetrieben.
Der neue Server verfügt über
eine Embedded Remote Access
Option, die Anwender in die Lage versetzt, den PowerEdge 1650
aus der Ferne zu managen. Der
standardmäßig vorhandene ZweiKanal Ultra3 SCSI-Controller ermöglicht einen Datendurchsatz
58
von 160MB/sek und erlaubt dem
System, bis zu drei SCSI-Festplatten zu nutzen.
Anschlussmöglichkeiten für
Tastatur, Maus und Monitor befinden sich nicht nur an der Gehäuserück-, sondern auch an der
Frontseite - das soll lästiges Herumhantieren und komplexe
Switchbox-Verkabelungen an der
Chassis-Rückseite vermeiden helfen. Die Standardvariante mit
128MB RAM, 18GB Festplatte
und Dual Embedded Intel
Pro/100XT kostet 2.511 Euro
inkl.MwSt.
http://www.dell.at
ISDN-Spezialist Hermstedt hat die ISDN-Hard und -Software
von Hypercope übernommen.
Damit erweitert die Hermstedt
AG die eigene Produktpalette für
Windows PC und Macintosh um
die HYSDN-Produktfamilie, die
neben Windows NT auch OS/2
und Linux unterstützt. Wichtigste Funktion ist hierbei die Lotus Notes/Domino-Anbindung,
die im ISDN-Bereich nur von
den HYSDN-Produkten angeboten wird. Bereits in der Erprobung befinden sich die neueste Produktgruppe an Hochleistungs-Faxservern und Unified
Messaging Routern. Hermstedt
garantiert die Kontinuität für alle aktuellen und potentiellen
Kunden von Hypercope, insbesondere in der Banken- und Versicherungsbranche. Die Produkte und Vertrieb werden weitergeführt.
http://www.hermstedt.de
monitor 04/2002
NEWS
GPRS PC-Karte
Baukasten für Miniserver
und Thin Clients
Sony Ericsson hat mit dem
GC75 ein Triband GSM
Datenmodem vorgestellt.
Es ermöglicht mobilen Berufstätigen mittels GPRS, HSCSD
oder CSD das Firmennetzwerk,
den E-Mail Server und das Internet direkt von ihren Notebooks
aus zu erreichen. Für den Anwender ist der Komfort vergleichbar mit dem eines Festnetzmodems, allerdings zusätzlich mit dem Vorteil kabellos zu
sein.
Wenn die Verbindung zum
Server einmal hergestellt ist, sind
User mit GPRS immer online
und zahlen - abhängig vom jeweiligen Netzbetreiber - lediglich für die übertragene Datenmenge. Das macht das GC75 in
Verbindung mit einem Laptop
zu einer kostengünstigen Lösung.
Die Bereitstellung gleicher Anwendungsfelder für den User im
Büro wie für den Anwender
unterwegs bedeutet außerdem für
den Netzbetreiber die Generierung von profitablen Datenmengen. Als Triband GSM (900/
Pyramid stellt ein neu entwickeltes Chassissystem für
3.5“ Systemboards vor.
Dreiband Datenmodem für
Notebooks von Sony
Ericsson
1800/1900) Produkt kann das
GC75 auf allen fünf Kontinenten in über 160 Ländern verwendet werden. Das GC75 ist eine über die Notebook Batterie
versorgte Typ II PC Karte mit einer Datenübertragungsrate von
bis zu 57,6 kbps. Sie unterstützt
diverse Daten-Kompressionsprotokolle für gesteigerte Übertragungseffizienz mit bis zu 4fach erhöhter Geschwindigkeit.
Mit zusätzlicher Software wird
mit dem GC75 auf dem Laptop
auch SMS- und Fax-Kommunikation möglich. GC75 wird Ende des zweiten Quartals auf den
Markt kommen.
http://www.sonyericsson.com
Motherboards in der kompakten
3.5 Zoll Bauform erleben in Fernost zur Zeit einen regelrechten
Boom und werden in den unterschiedlichsten Ausstattungen angeboten. Vom NS Geode mit
300 MHz über Transmeta Crusoe bis hin zur normalen Intel
Pentium III beziehungsweise Celeron Welt sind unterschiedliche
Konfigurationen zu sehr günstigen Preisen verfügbar. Das von
Pyramid entwickelte Gehäusekonzept sieht den Einsatz dieser
Systemkomponenten und der dafür verfügbaren PC104 Erweiterungen vor. Wie bei einem
Sandwich kann die Höhe per
Zwischenstück aus Aluminiumblech beliebig angepasst werden.
Somit ist das System die ideale Plattform zur Realisierung
von Workgroup Firewalls, VPN
Gateways, WLAN Access Points,
Mit dem A820 bringt Motorola
sein erstes UMTS-Handy auf
den Markt.
60 GB USB Bandlaufwerk von
OnStream
Der schnelle Transfer großer Datenmengen via UMTS
(Universal Mobile
Telecommunications
Service) soll das
Handy zum mobilen
Multifunktionsterminal machen. Dabei ist das Handy
nicht allein auf
UMTS-Netze angewiesen: Es funktioniert auch mit den
verfügbaren GSMund GPRS-Netzen
und dank Tri-Band-Technik
monitor 04/2002
ADR2.60usb erweitert OnStreams Produktlinie im 60 Gigabyte-Bereich und ergänzt das im
September 2001 eingeführte
interne ADR2.60ide Laufwerk.
Über die USB 2.0 Schnittstelle kann der Streamer bei laufendem PC- oder Server-Betrieb angeschlossen werden. Diese schnelle und leichte Implementierung
zu jeder Zeit an jedem Ort steigert Flexibilität und Mobilität
der Backup-Lösung. Der Preis
wird um die 873,- Euro
inkl.MwSt. betragen. ❏
http://www.onstreamdata.com
E-Mail Servern oder auch MP3Playern.
Das System mit ca. DIN A5
Außenmaß wird über ein externes Netzteil mit Strom versorgt,
und kann je nach CPU mit oder
ohne Lüfter betrieben werden.
Optional erhältlich ist ein LC Display mit 2x16 Zeichen und 4
Funktionstasten. Mit diesem Display erhält der Anwender interaktiven Zugang zu den Programmmodulen sowie Informationen über den Systemstatus und
kann zum Beispiel die IP Adresse oder PIN Nummern editieren.
http://www.pyramid.de
UMTS-Handy
Vereinfachte Daten-Sicherung
im Unternehmensalltag
Das Bandlaufwerk mit einer Kapazität von 60 Gigabyte (komprimiert) bei einer Datenübertragungsrate von bis zu 5 Mbyte/s (mit Software-Komprimierung) kann über die High Speed
USB 2.0 Schnittstelle bei laufendem PC oder Server Betrieb
angeschlossen werden.
Die ADR2.60 Produktreihe
bedient mit seiner Bandkapazität
die Server Backup Bedürfnisse
kleiner und mittlerer Unternehmen, einzelner Niederlassungen
und
Workgroups.
Der
NETZ & TELEKOM
weltweit. Weitere Highlights des
neuen Gerätes sind A-GPS (Assisted Global Positioning System)
zur Standortbestimmung, die integrierte
Bluetooth-Schnittstelle
und die MMS-Funktionalität (Multimedia
Messaging Service). Das
Kamera-Zubehör macht
das A820 zur mobilen
Kamera, mit der ein Videoclip „gedreht“ und
anschließend sofort verschickt werden kann.
Die Gesprächszeit des
A820 beträgt bis zu 120
Minuten, die Standbyzeit bis zu 200 Stunden.
http://www.motorola.at
59
NETZ & TELEKOM
NEWS
Value SMS
Einstiegsserver
Das neueste Produkt von atms vereinfacht das Bestellen von
kostenpflichtigem Inhalt für das Handy und eröffnet
zusätzliche Geschäftsfelder für Unternehmen.
Kleinen Unternehmen
und Arbeitsgruppen bietet Maxdata jetzt einen
professionellen Server,
der nicht mehr kostet als
ein guter PC.
Mit atms0900ValueSMS hat der
österreichische RufnummernSpezialist atms Telefon- und
Marketing Services ein neues Produkt lanciert. Es ermöglicht
Konsumenten, kostenpflichtigen
Inhalt für das Mobiltelefon via
SMS anzufordern. Unternehmen
können die neuen Produkte in ihrem täglichen Business vielseitig
einsetzen und dadurch zusätzliche Geschäftsfelder erschließen.
Die Bestellung von kostenpflichtigen SMS-Diensten wird
mit atms0900ValueSMS abgewickelt: Einfach SMS an die angegebene Mehrwertnummer senden und der gewünschte Dienst
kommt binnen weniger Sekunden auf das Handy. Die Dienstleistungen werden im pay-bySMS-Modus abgerechnet, indem
der Endkunde einen Aufschlag
auf den üblichen SMS-Preis bezahlt. Unternehmen können damit zum Beispiel kostenpflichtige Informationsdienste oder anderen Content wie Klingeltöne
oder Handylogos anbieten, Gewinnspiele durchführen oder einen Chatroom-Service einrichten. „Aktuelle Studien belegen,
dass der SMS-Markt in Österreich
boomt: Täglich werden bis zu 10
Millionen SMS versendet. Mit
unserem neuen Produkt
atms0900ValueSMS haben wir
diesen Trend aufgegriffen und das
bekannte Modell der Service-Rufnummern auf den mobilen Datenbereich übertragen“, erklärt
dazu atms Geschäftsführer Davis Weszeli.
http://ww.atms.at
NEWS
Schnelle Datenlösungen für UMTS-Netze
Lucent Technologies und Option wollen gemeinsam WirelessPC-Karten für UMTS herstellen. Eine entsprechende Vereinbarung gaben die beiden Unternehmen gestern bekannt. Das
Angebot zielt auf Firmenkunden, die schnelle mobile
Datenverbindungen für mobile Mitarbeiter benötigen, die auf
unternehmenskritische Anwendungen zugreifen wollen.
Mobilfunk-Service Provider können damit ihren Firmenkunden
schnelle Datendienste auf Basis von UMTS anbieten.
http://www.lucent.at
Alarmierung von Einsatzkräften über SMS
A1 bietet Blaulichtorganisationen mit SMS PRO eine neue
Kommunikationslösung an, um Einsatzkräfte einfach und schnell
zu alarmieren bzw. Kurzinformationen an Gruppen-Mitglieder
zu senden. Einsatzleiter können im Alarmfall bis zu tausend
Personen zeitgleich über verschiedene Kanäle verständigen.
Möglich ist das Versenden von SMS über eine Web-Oberfläche
oder über das Handy per SMS. Bis zu zehn SMS Inhalte können
bereits vordefiniert werden.
http://www.mobilkom.at
UTA vernetzt Sozialversicherungsträger
Die Bundesrechenzentrum GmbH (BRZ GmbH), die mit dem
Corporate Network Austria (CNA) das größte Datennetz
Österreichs betreibt, gab bei UTA die Vernetzung der heimischen
Sozialversicherungsträger in Auftrag. Von der Anweisung des
Kindergeldes über die Verrechnung der Ambulanzgebühren bis
hin zur Abwicklung der Krankenscheine läuft der gesamte
Informationstransfer über das UTA-Netz, an das die mehr als
200 Krankenkassen bzw. Sozialversicherungsträger mittels Frame
Relay und ATM bis Mitte 2002 angebunden sein werden.
http://www.uta.at
60
Der Platinum 500 eignet sich
beispielsweise für Firmen wie
Steuerberater oder Anwaltskanzleien mit bis zu zehn PCArbeitsplätzen. Das neue Einstiegsmodell verfügt bereits über
Profi-Funktionen wie Datenspiegelung, Fernwartung und
Temperaturmessung, wahlweise
sind ein zweiter Prozessor und
ein Vor-Ort-Service mit 4 Stunden Reaktionszeit möglich.
Zu den großen Brüdern der
Platinum-Linie gibt es einen einzigen Unterschied: Das Modell
500 arbeitet nicht mit SCSI-,
sondern mit IDE-Festplatten.
Das macht den niedrigen Preis
möglich, SCSI-Komponenten
sind wesentlich teurer als die herkömmlichen IDE-Festplatten.
Allerdings setzt Maxdata spezielle Testplatten renommierter
Hersteller ein, die die gleiche
Mechanik wie SCSI-Platten besitzen und ein Tempo von 7.200
Umdrehungen pro Minute errei-
Maxdata Platinum 500: Einstiegsserver für kleine Unternehmen und Arbeitsgruppen
chen. Damit braucht der Platinum 500 den Vergleich mit den
SCSI-Modellen bei Leistung und
Sicherheit nicht zu scheuen.
Der Server kann sowohl als
Standgerät als auch im 19-ZollRack eingesetzt werden und ist
auf 4 GB Hauptspeicher, zwei
Festplatten und IDE RAID ausbaubar.
Eine Einstiegskonfiguration
mit einem Intel Pentium III 1.0
GHz, mit 256 MB Hauptspeicher und 40 GB Festplatte
kommt beispielsweise auf EUR
1.999,- (unverb. empf. Richtpreis
inkl. MWSt.).
❏
http://www.maxdata.at
Prozessmanagement-Software
UC4:global ist eine auf Basis
von UC4 entwickelte neue
ProzessmanagementSoftware für verteilte IT-Umgebungen.
Das Programm verbindet die
klassischen Datacenter Automation-Aufgaben mit neu definierten Anforderungen (zum Beispiel
durch EAI und TBI Integration).
UC4:global bietet globales
Prozessmanagement und JobScheduling, Event Automation,
gesicherten Filetransfer für alle
Systeme, mehrsprachige grafische
Benutzeroberflächen für alle
Plattformen. Es steuert alle Systeme und Applikationen aus einer zentralen Perspektive und ermöglicht dadurch, komplexe,
mehrfache Prozesse in einer
heterogenen Systemumgebung
zu steuern. Das Produkt wird ab
Anfang drittes Quartal erhältlich
sein.
Zu den wesentlichen Fähigkeiten der neuen Software gehören:
◆ Globale Funktionalität: keine
Einschränkungen für globale
Systemlandschaften
◆ Business Funktionalität - integriert jede Applikation mit
Business Integration Kit und
XML-Support
◆ Skalierbarkeit - einfaches managen von einem PC zu weltweit verteilten Systemen ohne
Bottlenecks
◆ Benutzeroberfläche - von jedem Endgerät, auf jeder Plattform.
http://www.uc4.com
monitor 04/2002
NEWS
PROMOTION HIGHSPEED CABLING
NETZ & TELEKOM
Wireless Networking - SOHO Lösung
1stWAVE Wireless International GmbH, deutscher Hersteller von FunkNetzwerkprodukten, und Highspeed Cabling kooperieren bei der Vermarktung von
drahtlosen Netzwerklösungen.
1stWAVE und Highspeed
Cabling präsentieren im Rahmen
der neuen Partnerschaft mit
WAVEMAXX PRO neue
SOHO WLAN-Lösungen. Das
neue System basiert auf der WiFi Technologie, ist in einem kompakten Gehäuse untergebracht
und kann schnell und einfach in
eine Büroumgebung implementiert werden.
Die Technik basiert auf einer
Methode namens DSSS (Direct
Sequenz Spread Spectrum) und
verwendet das 2,4 GHz Frequenzband. Die DSSS Technologie bietet viele Vorzüge:
◆ Hohe Bandbreite
◆ Übertragungen sind nahezu
immun gegenüber Störeinflüssen
◆ Höchste Unempfindlichkeit
gegenüber Interferenzen
◆ Nahezu absolute Abhörsicherheit durch zusätzliche Verschlüsselung
Ein besonderes Highlight des
Produktes ist ein WLAN DSLRouter, der die hohen Ansprüche
an ein High-Speed Networking
bestens
erfüllt.
Das
WAVEMAXX PRO System
zeichnet sich vor allem durch seine leichte Installation, hohe Performance sowie die Kompatibilität zu heterogenen Netzen aus.
Es hat eine Funkreichweite im
freien Raum von bis zu 400m.
Mit der Benutzer Authentifizie-
rung, einer 128-Bit Verschlüsselung, MAC-Adressen Verwaltung, der VPN Unterstützung
und einer integrierten Firewall
erhält jeder User ein hohes Maß
an Sicherheit mit dem neuen
System von 1stWAVE.
Aufgrund des hohen Anspruches von 1stWAVE an die neuen
Produkte wurde bei der Entwikklung auf eine einfache Installation großen Wert gelegt. Durch
Plug & Play, einer besonders bedienerfreundlichen Handhabung,
kann der WAVEMAXX PRO
innerhalb kürzester Zeit in Betrieb genommen werden. Die
Web basierende Oberfläche ermöglicht die vollständige Konfiguration des Gerätes entweder
über einen MS-Internet Explorer
oder Netscape Navigator.
Performance
Das WAVEMAXX PRO System
ist Standard konform zu IEEE
802.11b und kann in heterogenen Netzwerken genauso eingesetzt werden wie in Netzen mit
Funk Clients anderer Hersteller
die 802.11b unterstützen. Mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 11 Mbit/s ist der
WAVEMAXX PRO vergleichbar mit kabelgebundenen 10
Mbit/s Netzen und erfüllt die
Ansprüche an eine Standard
Office Anwendung mit mehreren Clients gleichzeitig. Der in-
tegrierte 4-Port Switch bietet eine komfortable Integration von
Ethernet Endgeräten mit bis zu
100Mbps vollduplex.
Über die integrierte 10Mbit/s
Ethernet Schnittstelle kann ein
ADSL Modem angeschlossen
werden. Das gesamte Netzwerk
LAN + WLAN + Switched LAN
kann dann mit dem NAT Protokoll mit High Speed auf das
Internet zugreifen.
Die Technik auf einen
Blick
Neben den Standardanforderungen an eine moderne SOHO
Funk LAN Lösung ist das
WAVEMAXX PRO System mit
einer Antenne am Access Point
ausgestattet und bietet neben der
Standardverschlüsselung 64Bit/
128Bit WEP, VPN Funktionalitäten, eine integrierte Firewall
sowie die Möglichkeit des Roamings. Abgerundet wird die Liste
der Leistungsmerkmale durch die
Bridging Funktion sowie die integrierten Anschlüsse im Access
Point für 10/100BASETX,
10BASET mit PPTP Protokoll
für die DSL Unterstützung sowie
eine Parallelschnittstelle für
TCP/IP Printserver. Die zusätzlich erforderlichen PCMCIA Karten, 1ST-WM-PCCARD-G, sind
für alle gängigen Notebooks konzipiert und unterstützen Microsoft- und Linux-Betriebssysteme.
Die PCI Karte, 1ST-WM-PCIB-G, stellt sicher, dass die
1stWAVE WAVEMAXX Technologie auch für die unterschiedlichsten PCI Systeme verfügbar und einsetzbar ist.
Außerdem hat Highspeed
Cabling noch folgende Produkte
von 1stWAVE im Programm:
◆ 1stWave 2.4 GHz Outdoor
Produkte
◆ LaserLINK für optischen
Richtfunk bis 1Gbit
Highspeed Cabling
Kontakt: Herbert Schwarz
Tel. 02236/62 360-127
[email protected]
http://www.highspeed-cabling.at
SOHO Switches
Netzwerkspezialist SMC Networks ergänzt seine EZ Switch-Familie um
drei neue Geräte mit fünf, acht und 16 Ports.
EZ Switches können herkömmliche Hubs in
Netzwerken ersetzen. Die Geschwindigkeit von
200Mbps auf jedem der Ports verhindert, dass
ein Netzwerk in einem kleinen Unternehmen
überlastet ist, sobald mehrere Nutzer die ITRessourcen teilen. Mit den Switches können daher Anwender ihr Netzwerk im Home Office
oder in einem kleinen Unternehmen zu einem
High Performance-Netzwerk ausbauen. Der 5Port-Switch wurde für den Einsatz im Home
Office konzipiert und kann bis zu fünf Nutzer
monitor 04/2002
verbinden. Zur 5-Port-Ausführung gehören
zwei Netzwerkkarten sowie ein Kabel von zehn
Metern Länge. SMC bietet ein solches Einsteiger-Paket für Home User als „EZ Connect Network Switch Kit“ an. Die Versionen mit acht
und 16 Ports eignen sich für kleine Unternehmen, die mehrere Nutzer ins Unternehmensnetzwerk einbinden wollen. Die Switches konfigurieren sich selbst. Übersichtlich angeordnete LEDs sollen die Überwachung erleichtern.
Der buffered Store-and Forward-Modus ver-
SMC bringt Switches ins Home Office
hindert, dass defekte Datenpakete durch das
Netzwerk geschickt werden. Die Switches sind
kompatibel zu bestehenden Ethernet- und Fast
Ethernet-Netzwerken. Die Ausführungen mit
acht und 16 Ports verfügen über einen DaisyChain-Port, der die Verbindung zu weiteren
Switches oder Hubs ermöglicht.
http://www.smc-europe.com/de
61
NETZ & TELEKOM
NEWS
„Enhanced Stacking“
Mit seinem neuen AT-8024GB
Layer 2 Fast Ethernet Switch stellt
Allied Telesyn auch eine neue
Stacking-Möglichkeit vor:
Enhanced Stacking generiert
virtuelle Stacks, macht die
physische Co-Lokalisierung von
Switches überflüssig und erlaubt
die Unterbringung von bis zu 624
Switch-Ports unter einer einzigen
IP-Adresse.
Der AT-8024GB ist ein managebarer Layer
2 Fast Ethernet Switch mit 24 Ports 10/100BaseTX und zwei zusätzlichen 1000BaseX
GBIC-Erweiterungs-Slots. Konzipiert wurde
er für kostenbewusste Anwender, die aber nicht
auf die zukunftssicheren Fähigkeiten in ihrem
Stockwerksverteiler oder Workgroup-Switch
verzichten wollen.
Die GBICs der AT-G8-Serie von Allied Telesyn bieten Voll-Duplex Gigabit EthernetKonnektivität und sind in den Versionen SX
(kurze Reichweite) und LX (lange Reichweite bis 70 km) lieferbar.
Flexibles Werkzeug
Eines der interessantesten neuen Features dieses Switch ist die Enhanced Stacking-Technologie: Diese neue Technologie gibt Administratoren ein flexibles Werkzeug an die Hand.
Damit kann ein einzelner AT-8024GB als Master bis zu 23 weitere AT-8024GB Switches
(576 10/100TX Ports oder 624 Ports insgesamt) managen - unter einer einzigen IP-Adresse und auf Wunsch mit einem redundanten
Master. Bei der traditionellen Stacking-Technologie müssen alle Switches in einem Stack
AT-8024GB: Eine neue Stacking-Technologie soll Kosten sparen und das Management erleichtern
wenige Zentimeter voneinander platziert sein.
Diese Stacks sind üblicherweise auf vier oder
sechs Switches beschränkt. Oft sind weitere,
häufig teure Stacking-Module erforderlich. Bei
Neukonfiguration oder Wartung des Netzwerks ist bei traditionellen Stacking-Arrangements meist ein Totalausfall aller Ports innerhalb eines Stacks zu erwarten.
Mit der Enhanced Stacking-Technologie
müssen die Switches nicht mehr nah beieinander platziert werden und teure StackingModule sind überflüssig. Bis zu 24 Switches
können in einer einzigen Broadcast-Domain
untergebracht werden. Die Stacking-Funktion
ist Software-basiert, Rekonfigurierungen sind
somit einfach und schnell zu bewerkstelligen.
Mit der bekannten Telnet-Schnittstelle können Administratoren über einen designierten
Master-Switch schnell virtuelle Switch-Stack
generieren und modifizieren. Geräte können
dem Enhanced Stack im laufenden Betrieb hinzugefügt oder auch entfernt werden, ohne dass
die Gesamtfunktionalität des Netzwerkes leidet. Außerdem wird auch der Datenverkehr
im Netzwerk bei Ausfall eines Switches geschützt. Die Leitstelle für den Datenverkehr
unter Enhanced Stacking ist das ManagementModul und nicht die Hardware. Bei einem
Ausfall des Master-Switches in einem tradi-
tionellen Switch-Stack wird der Datenverkehr
angehalten und die Kommunikation mit allen anderen Switches im Stack fällt aus. Unter
Enhanced Stacking erzeugt ein Hardwarefehler beim Master-Switch lediglich für diesen
Master-Switch einen Ausfall des Datenverkehrs. Alle anderen Geräte werden in einem
solchen Fall weiterhin Daten versenden. Für
zusätzlichen Schutz erlaubt die neue Technologie dem Netzwerk-Manager, weitere Switches als Ersatz-Master-Switch zu aktivieren.
AT-8024GB: Anwendungsbereiche
Der AT-8024GB ist ideal geeignet für den Einsatz in kleinen, mittleren und Großunternehmen, Gebäuden mit vielen Einheiten, Hotels,
Schulen und Universitäten. Mit seiner Vielfalt an Merkmalen (zum Beispiel IEEE 802.1q
VLAN Tagging und IEEE 802.1p Priority
Queuing,) ermöglicht er eine bessere Segmentierung von Netzwerken und detailliertere Priorisierung des Datenverkehrs. Für kleinere Netzwerke, die am Edge oder für die
Workgroup einen managebaren Layer2-Switch
mit bis zu 24 Ports benötigen, können Kunden den AT-8024 wählen. Der AT-8024 unterstützt alle Features des AT-8024GB, bis auf
Enhanced Stacking und Uplinks. Alle weiteren technischen Merkmale sind identisch. ❏
http://www.allied.telesyn.at
VoiceDirector
Der VoiceDirector ist ein sprecherunabhängig arbeitendes Sprachwahlund Vermittlungssystem zum herstellerunabhängigen Anschluss an TKNebenstellenanlagen.
In der neuen Release 2.2 hat Hersteller
VoiceCom viele neue Leistungsmerkmale integriert und die Administration vereinfacht.
Zu den wichtigsten Neuerungen gehört,
dass die Systemadministratoren Zugriff auf
die vom VoiceDirector genutzten Protokolle, etwa TCP/IP oder PPP, erhalten. Auf diese Weise können Endkunden und Reseller
die anlagenspezifische Konfiguration individuell anpassen, um so das Zusammenspiel
zwischen VoiceDirector und TK-System zu
optimieren. Des weiteren wurde er um eine
Back-up- und Restore-Funktion erweitert.
Hiermit lassen sich sämtliche zentralen und
62
anwenderspezifischen Telefonbücher verschlüsselt sichern. Im Falle eines Systemausfalls kann der Originalzustand innerhalb
kürzester Zeit wieder hergestellt werden.
Neben einem persönlichen Telefonbuch
mit bis zu 500 Einträgen je Nutzer verfügt
der VoiceDirector auch über eine unternehmensweite Auskunftsdatenbank, in der sich
bis zu 30.000 Telefonkontakte hinterlegen
lassen.
Den Vertrieb des Produktes in Österreich
hat die Kapsch Gruppe übernommen.
„Unsere Kunden haben sich vermehrt nach
Systemen für die sprachgesteuerte Vermitt-
Mit dem Release 2.2 wurde das
Sprachwahl- und Vermittlungssystem
VoiceDirector um eine Vielzahl an
Leistungsmerkmalen erweitert
lung erkundigt“, begründet Jochen Schmalz,
Produkt Marketing Manager bei der KapschGruppe, diesen Schritt.
http://www.voicecom.de
http://www.kapsch.net
monitor 04/2002
NEWS
NETZ & TELEKOM
Symantec Ghost 7.5 Corporate Edition
Klonen per Fernbedienung
Mit der PC-ManagementSoftware „Symantec Ghost
7.5 Corporate Edition“ können IT-Administratoren PCSysteme installieren, klonen,
wiederherstellen und
migrieren.
Rudolf Wolf
Neu sind die zeit- und IT-Kosten
sparende Fernstart-Technologie.
Darüber hinaus unterstützt die
Software in der neuen Version
den Microsoft Terminal Server
und das Linux-Dateisystem
EXT3. Symantec Ghost 7.5
Corporate Edition ist Windows
2000 Professional und Windows
XP Professional zertifiziert.
Dank der neuen FernstartTechnologie können die GhostClients unter Windows NT,
2000 und XP mittels zentraler
Klon-Funktionen direkt über das
Netzwerk eingerichtet werden.
Windows-Suchfunktionen helfen bei der Auswahl des entsprechenden PC-Systems aus der
Netzwerkumgebung.
Während der Installation erzeugt Ghost eine virtuelle Partition mit einer zentral verwalteten DOS-Bootumgebung auf der
Arbeitsstation. Dieses Verfahren
ersetzt die klassische Startdiskette
von Ghost. Der IT-Administrator hat von jedem Rechner im
Unternehmensnetzwerk Zugriff
auf die Funktionen der GhostKonsole, spart Wege und Zeit
und trägt so zur Senkung der ITKosten bei. Neben der gleichzeitigen Verteilung eines GhostImages an mehrere Computer per
Multicasting können Admini-
monitor 04/2002
stratoren durch Unicasting ein
Image gezielt an einen einzelnen
Client oder selektiv auf Basis der
Gruppierung nach Teilnetzen an
bestimmte Netzbereiche übermitteln.
Symantec bietet sein Lizenzierungsmodell für die Symantec
Ghost 7.5 Corporate Edition mit
zwei verschiedenen Optionen an:
Bei der Firmenlizenz erhält jeder
Client eine zeitlich unbegrenzte
Lizenz, mit der er sich dann beliebig oft klonen lässt. Diese Variante eignet sich besonders für
Schulungszentren und Testlabors.
Die Händlerlizenz gilt ebenfalls
pro Rechner; allerdings lässt sich
damit jedes System nur einmal
klonen. Falls der Kloning-Prozess nicht erfolgreich abgeschlossen wird, ist die Lizenz
weiterhin verfügbar. Die Software
ist über autorisierte SymantecPartner erhältlich. Der Preis ist
von Art und Umfang der jeweiligen Installation abhängig.
Zusammenfassend kann gesagt
werden: Symantec Ghost 7.5
Corporate Edition ist ein hervorragendes Tool zum Installieren,
Wiederherstellen, Klonen und
Migrieren von PCs. Durch die
Rationalisierung der Konfiguration und Verwaltung vernetzter
Arbeitsstationen werden die ITKosten erheblich reduziert. Weniger erfreulich ist allerdings die
umständliche - weil mehrstufig
durchzuführende - Zwangsregistrierung, die von Symantec verschämt „Lizensierung“ benannt
wird.
http://www.symantec.de
63
BUSINESS - SOFTWARE
BAUWESEN
Bausoftware: Die aktuellen Trends
Die Berliner Build IT, die
diesen Februar zum ersten
Mal über die Bühne ging, bot
eine gute Gelegenheit sich
über die neuesten IT-Trends
im Bauwesen zu informieren.
118 Aussteller - darunter auch einige aus
Österreich - fanden den Weg nach Berlin, um
Architekten, Ingenieuren, Generalunternehmern und Bauträgern die neuesten Segnungen des Informationszeitalters zu präsentieren. Dabei zeigte sich ein grundlegender
Trend, der das durchgehende Datenmanagement auch im Baubereich in den Mittelpunkt
stellt und die Bereiche Planung und Datenverwaltung in den Hintergrund drängt.
Aufgabengebiet der Architekten
wandelt sich
Entscheidet sich ein Unternehmen, ein eigenes Bürogebäude errichten zu lassen, spielen
beim Bau neben Repräsentativität und ästhetischem Anspruch auch ökonomische
Grenzen eine große Rolle. Galt für Architekten der Neunziger Jahre noch, dass für
Planung und Bau ein festgesetztes Budget
nicht überschritten werden sollte, sind heute weitreichendere Überlegungen notwendig. Bauherren erwarten, dass nicht mehr nur
der Herstellungsprozess in der Verantwortung des Architekten liegt. Sie wollen von
ihm auch Aussagen - oder möglichst Garantien - zu den Bewirtschaftungskosten für die
Folgejahre.
Hier sehen sich Architekten bisweilen überfordert. Doch in Zusammenarbeit mit dem
Bauherren, vor allem bei selbstgenutzten Gebäuden, verschiedenen Fachingenieuren und
mit Facility Managern lassen sich durchaus
Prognosen über die Bewirtschaftungskosten
in den Folgejahren erstellen. Dabei muss jedoch auf Gebäudedaten zurück gegriffen werden, die schon während der Planung und
während des Baus entstehen. In der Regel arbeitet der Architekt mit CAD-Software, die
ihn in der Planung unterstützt. Diese Daten
gelten für die spätere Betriebsphase des Gebäudes als Grundlage. Sie werden in sogenannte Facility Management-Programme eingelesen und dort dann weiter verwaltet.
Neue CAD-Lösungen können deshalb die
Daten weiter verwalten, von der Planung über
die Bauphase hinweg bis hinein in spezielle
FM-Software-Module. Selbstverständlich können Gebäudedaten auch zu einem späteren
Zeitpunkt ermittelt werden; dies jedoch nur
64
mit einem erheblich höheren Kostenaufwand.
Insofern ist die sachgerechte Verwaltung von
Daten schon während deren Entstehung ein
nicht zu unterschätzender Kostenfaktor bei
der späteren Bewirtschaftung.
Wichtige Kriterien für die Datenpflege
sind Überlegungen, welche Daten im späteren Betrieb auch wirklich benötigt werden.
Denn eine Pflege von zu vielen Daten ist genauso kostenaufwändig, wie die Neubeschaffung. Soll ein Gebäude durch einen professionellen Dienstleister verwaltet werden,
dann kann dieser Spezialist schon im Planungsstadium Erfahrungen vermitteln, welche Daten für das FM-System aufzubereiten
sind und welche Daten, beispielsweise Verschalungspläne, nicht wieder benötigt werden. Insofern ist ein Facility Manager auch
ein Daten-Fachmann, der aus der Kenntnis
seines Fachgebiets einschätzen kann, welche
Informationen ihn später unterstützen werden.
Baustelle: Wirtschaftlichkeit und
Termingenauigkeit
Im Baustellenbereich sollen immer ausgetüfteltere Software und mobile ComputingLösungen für die benötigte Wirtschaftlichkeit und Termingenauigkeit sorgen. Oder,
wie es anlässlich der Messe Prof. Dr.-Ing.
Joaquin Diaz, Vorstandsvorsitzender der deutschen Bundesvereinigung Bausoftwarehäuser e.V. griffig formulierte: „Ohne Mobile
Computing verliert die Bauindustrie das
Rennen!“
Gefordert sind wirtschaftliche und intelligente Lösung für umfassende Informationsund Kommunikationsstrukturen im Bauwe-
sen. Dazu gehört der Einsatz computergesteuerte Logistik auf jeder Baustelle ebenso
wie die Anwendung von mobilen Lösungen.
Dabei ist außerdem noch zu berücksichtigen,
dass es einen Nachholbedarf in der Mitarbeiterausbildung gibt, die den Einsatz moderner Kommunikationstechniken und der
Datenverarbeitung am Bau erschwert.
Ein oft geäußerter Wunsch auf der Build
IT war denn auch, dass die Bauindustrie sich
an die Erfahrungen und Konzepte aus dem
Maschinen-, Anlage- oder Automobilbau halten solle, um eine Projektabwicklung wirtschaftlich und termingerecht gestalten zu
können und um Synergieeffekte zu ermöglichen.
Highlight aus Österreich
Eines der Messe-Highlights lieferte die
untermStrich Software aus Bruck/Mur
(http://ustrich.tzo.com). Sie hat ihre effiziente
Projekt- und Kostenverwaltung samt Controlling jetzt auch für mobile Devices unter
Windows CE maßgeschneidert. „Wir wollten ein Programm entwickeln, das uns Informationen über die jeweils laufenden Projekte liefern kann“, erläutert Firmengründer
Guido Strohhecker die Ausgangslage.
Heute ist es mit der Software möglich jederzeit eine Projektauswertung durchzuführen samt Kostenstellenauswertung, Soll-Ist
Stundenvergleich der Mitarbeiter, Ausgabe
betriebswirtschaftlicher Kerngrößenangaben
und vieles weitere mehr.
Die nächste Build IT in Berlin ist für den
❏
12.-15.2 2003 geplant.
http://www.build-it.de
monitor 04/2002
MuM-Symbolbibliotheken &
AutoCADmenu Architektur
Die Mensch und Maschine Software AG (MuM), einer
der führenden Anbieter von CAD-Lösungen in Europa,
bietet ihre beliebten Symbolbibliotheken ab sofort
wieder einzeln an.
Insgesamt stehen 11 Sammlungen für verschiedene Branchen
und Arbeitsgebiete zur Verfügung: Architektur (Grundrisse),
Architektur II (Ansichten und
Schnitte), Innenarchitektur,
Haustechnik, Kartographie, Organisation / Planung, Maschinenbau, Elektrotechnik, Elektronik, Hydraulik / Pneumatik /
Verfahrenstechnik / Energietechnik, BKS - Brandschutz /
Katastrophenschutz / Sicherheitstechnik.
Auf der CD befinden sich Bibliotheken für die Programme
AutoCAD und AutoCAD LT (jeweils ab Release 2000), Microsoft Visio (ab Version 2000) und
Microsoft Office (Bildformat).
Die Funktionen zum Auswählen
und Einfügen der Symbole findet man „hinter“ einem Button
auf dem Bildschirm, danach
wählt man den Bereich und das
gewünschte Symbol bzw. im Maschinenbau das Symbol und die
gewünschte Größe aus dem Bildschirmmenü. Dann wird das
Symbol im richtigen Einfügewinkel und der gewünschten
Skalierung eingefügt - diese Parameter lassen sich für jedes Symbol einzeln auswählen oder vorab einstellen.
Erfahrungen zeigen: Wer nur
10 Symbole aus einer MuM-Bibliothek regelmäßig nutzt, hat
die Anschaffungskosten bereits
amortisiert! Die Bibliotheken
sind im Fachhandel erhältlich.
Der Preis liegt bei rund 29 Euro
(inkl.MwSt.)
AutoCADmenu
Architektur
AutoCADmenu Architektur ist
ein schnelles Zeichenwerkzeug,
um Ideen für Grundrisse, Fassaden und Lagepläne aufs Papier zu
bringen. Mit dieser Software wird
AutoCAD / AutoCAD LT zur
kleinen Architekturlösung, die
den Anwender schon vor dem er-
monitor 04/2002
sten Strich unterstützt. Das Menü erleichtert das Einrichten der
Zeichnung, das Einstellen von
Bemaßungsvariablen, das Verwenden von Plotstilen, das Einfügen von Zeichnungsrahmen
und viele, bislang zeitraubende
Vorarbeiten mehr.
Speziell für Architekten und
Planer enthält das Programm Türen, Fenster, Kamine usw., die
parametrisch angelegt sind. Das
heißt: erst beim Einfügen gibt
der Planer die exakte Größe des
Bauteils an. Je nach Maßstab
werden die Teile unterschiedlich
dargestellt, und der gewünschte Detaillierungsgrad kann mit
wenigen Klicks gewählt werden.
AutoCADmenu Architektur erlaubt, mehrere Layersysteme zu
definieren, um auch in der Zusammenarbeit mit anderen Projektbeteiligten ausreichend flexibel zu bleiben.
Zu den wichtigen Architekturfunktionen gehört auch die
Bemaßung, die sowohl korrekt
formatierte Maßzahlen als auch
Höhenkoten umfasst. Darüber
hinaus gibt es Funktionen zur
Raumbeschriftung, zur Wohnflächenberechnung, für Wände
usw. Und für die Planung mehrstöckiger Gebäude hält die Software etliche Funktionen bereit,
die das Anlegen, Bearbeiten und
Verwalten von Geschossen erleichtern.
Das AutoCADmenu Architektur ist im Fachhandel zum
Preis von rund 295 Euro (inkl.
❏
MwSt.) erhältlich.
http://www.mum.at
BUSINESS - SOFTWARE
66
BAUWESEN
monitor 04/2002
BAUWESEN
AVA-Software bei der Linz AG
Seit September 1999 wird in Kernbereichen der Linz
AG (Linz Strom GmbH und Linz Gas /Wärme GmbH)
das branchenneutrale Projekt-Planungs- und Abrechnungs-Programm HC-AVA im Vollbetrieb eingesetzt.
Günther Gröger (Linz Strom GmbH Anschluss-Service
Stadt, Tiefbau) und Otto Berger
1000 Projekte pro Jahr, 10
Außenstellen, mehr als 70 AVAAnwender, 6 verschiedene LB’s
für 218.223 Kundenanlagen mit
7120 km Stromleitungen, davon
3026 km Kabel. Tendenz: steigend. Ein Blick in die Vergangenheit macht die Veränderung
deutlich. Wie in vielen anderen
Betrieben auch wurde in der Planung das Tabellenkalkulationsprogramm MS-Excel eingesetzt.
Die Projekt-Kalkulation erfolgte mittels jährlich neu berechneter Laufmeter-Werte. Die Berechnungen waren jedoch oft sehr
ungenau, weil die verschiedenen
Baustellenbedingungen im System nicht erfasst werden konnten. Konkrete Zahlen hatte man
erst nach Einlangen der Lieferantenrechnungen. Und da war es
dann schon zu spät...
Der Kostendruck am Strommarkt verstärkte die Notwendigkeit, im Projektabwicklungsbereich mittels Software die Effizienz, Genauigkeit und Übersicht zu erhöhen. Um die passende Lösung zu finden, wurde
der AVA-Markt gezielt untersucht. Gewählt wurde eine Neuentwicklung durch die Fa. Huber Computer DV GmbH (kurz:
monitor 04/2002
HCDV, mit Sitz in Linz, Wien)
mit Beteiligung von Linz-Strom
und Linz-Management Service.
Branchenneutrales
Konzept
So entstand HC-AVA mit dem
Konzept der branchenneutralen
Standard-Kernfunktionen und
kundenindividueller Anpassung
für eine betriebsspezifische Lösung. Die Zusammenarbeit der
verschiedenen Abteilungen wurde durch Einsatz von HC-AVA
noch effizienter. Dies gelang einerseits durch die Festlegung der
Zuständigkeiten mittels Berechtigungssystem und andererseits
durch Koordination des Arbeitsablaufs. Die Erstellung und Verwendung von betrieblichen Leistungsbüchern (LB’s) hatte großen Einfluss auf die Harmonisierung der Leistungsbeschreibung
und damit auch auf die Angleichung der Positionspreise. Pro-
BUSINESS - SOFTWARE
Projektkosten im Griff
projectCostControll + controlling (interne Kostenrechnung) ist
eine Controlling- und Büroorganisations-Software für Kleinund Mittelbetriebe.
Die Software ermöglicht eine
projekt- und arbeitsphasenorientierte Stundenerfassung mit Berichtswesen, sowie Änderungsmanagement, Reisekosten- und
Nebenkostenerfassung, Stammdatenverwaltung, Projektverwaltung, Controllingauswertungen nach Projekten, Projektgruppen, Projektkategorien, Sollist Stände, Zeitausgleich- und
Überstundenauswertungen. Auf
Knopfdruck gibt es Unternehmerauswertungen aller Art, Vollkosten-Deckungsbeitragskosten
und Grenzkostenberechnungen
und vieles mehr.
Für Unternehmen ergeben sich
dadurch viel Vorteile wie:
◆ Senkung der Kosten und des
Zeitaufwandes
◆ exakte Bewertung von Leistungen durch Einsatz unter-
nehmenspezifischer Kennzahlensysteme
◆ höhere Scherheit in den Prozessen zur Vorbereitung und
Findung von Entscheidungen
◆ zeitgerechte Bereitstellung von
Führungsinformationen durch
betriebswirtschaftliche Informationen und Analysen
◆ frühzeitiges Erkennen und
schnelles Gegensteuern von
Schwachstellen
untermStrich ist eines der wenigen österreichischen Softwareprodukte, das länderübergreifend
vertrieben wird. Mit einer Vielzahl an ausgesuchten Vertriebspartnern wird untermStrich zur
Zeit in Österreich, Deutschland,
Schweiz, Südtirol und Lichtenstein vertrieben.
jekt- und Leistungsvergleiche auf
verschiedenen Ebenen wurden
möglich. Seit Einsatz des Systems
stabilisiert sich die Abweichung
der Kosten (Plan zu Ist) bei einem Wert von +/- 10%.
verwaltet. Dies erleichtert die Arbeiten im Bereich Datensicherung, Datenschutz, Update/Upgrade und Datenreorganisation.
Eine Client-Server-Lösung passte am besten zur bestehenden
EDV-Struktur. Nötig waren auch
Einzelplatz-In-stallationen (Notebook) für den mobilen Einsatz.
32-Bit-Betriebs-Systeme der MSWindows-Familie sind erforderlich. In Summe wurden die Erwartungen mit diesem mächtigen Werkzeug voll erfüllt.
Flexible, relationale
Datenbanklösung
Statt viele Projekte in verschiedenen Einzeldateien und Unterverzeichnissen zu speichern, werden hier die Daten entweder
innerhalb einer Abteilung dezentral bzw. zusätzlich in einer
zentralen relationalen Datenbank
http://www.ustrich.com
http://www.hcdv.at/
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BUSINESS - SOFTWARE
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BAUWESEN
monitor 04/2002
BAUWESEN
monitor 04/2002
BUSINESS - SOFTWARE
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BUSINESS - SOFTWARE
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BAUWESEN
monitor 04/2002
HARD & SOFTWARE
LINUX
SuSE Linux 8.0 kommt
Ab Mitte April soll die Version 8.0 von SuSE Linux als Personalund Professional-Version die Anwenderherzen erfreuen
Mit einer nahezu automatisierten Installa- ler und verschiedene Mediaplayer überarbeitionsroutine und der grafischen Benutzer- tet und in der Funktionalität deutlich verbesoberfläche KDE 3 möchte sich das Produkt sert. Wichtig für Benutzer älterer Versionen:
für alle Linux-Einsteiger und Privatanwender Mit KDE 3 von SuSE lassen sich auch KDE
empfehlen, die die Vorzüge eines Linux-Be- 2.x-Anwendungen weiterhin nutzen. Zudem
triebssystems auf einem Desktop-Rechner nut- ermöglicht KDE 3 direkten Zugriff auf häuzen möchten. Dazu soll auch eine weiter ver- fig verwandte Daten, Programme und prakbesserte Hardwareerkennung beitragen: Der tische Helfer.
SuSE-Systemassistent YaST2 (Yet another Setup-Tool) erfasst bestehende Windows Multimedia-Funktionen
95/98/ME-Partitionen, macht Vorschläge zur Auch an Multimediafreunde hat man gedacht.
Verteilung des Plattenplatzes und zur Soft- Version 8.0 umfasst jetzt das neue Scanprowareauswahl. Selbst Drucker, Sound- oder TV- gramm Kooka aus der KDE-Serie, das die BiKarte sollen auf Knopfdruck automatisch ein- bliotheken des SANE-Systems benutzt. Nach
gerichtet werden.Mit KDE 3 bringt SuSE als fast zweijähriger Entwicklungszeit bringt Suerster Anbieter die neueste Version dieser Be- SE als erste Linux-Version die Advanced Linutzeroberfläche. Die intuitive Benutzerfüh- nux Sound Architecture (ALSA) in der Verrung erleichtert Einsteigern den Zugang in sion 0.9. ALSA unterstützt nahezu alle gändie Linux-Welt; professionellen Anwendern gigen Soundkarten, darunter auch viele Highbietet das Internet-gerechte Desktop-System End-Soundkarten sowie Profikarten für Tonstudios. Gänzlich neu ist auch die Möglicheine Fülle wertvoller Werkzeuge.
keit selbst DVDs unter Linux zu brennen. Das
Integriertes Office-Paket
enthaltene Spiele-Sortiment wurde mit der
Neben Standardanwendungen wie der Text- Version 8.0 noch einmal stark erweitert und
verarbeitung KWord und der Tabellenkalku- verbessert.
lation KSpread bietet KOffice das Präsentationsprogramm KPresenter und ein Illustra- Sicherheit
tionsmodul. Interessante neue Anwendungs- SuSE Linux 8.0 bietet eine ganze Reihe von
programme von KDE 3 sind der Vokabeltrai- Möglichkeiten zum Schutz von Daten und
ner kvoctrain, das Geometriezeichenprogramm Rechner. Schon bei der Installation kann die
erweiterte SuSE Personal Firewall 2 mit einem
kgeo und das Planetarium kstars.
Bei SuSE Linux 8.0 sind die zahlreichen An- Mausklick aktiviert werden. Ein Kryptofilewendungsprogramme wieder in Gruppen wie system schützt die Daten von Laptops und
Archivierung, Grafik, Publishing und Netz- Festplatten auch bei Diebstahl. Dank PGPwerk zusammengefasst und können über das Verschlüsselung können nur autorisierte EmpKDE-Menue gestartet werden. Das KDE- fänger mit SuSE Linux versandte E-Mails leTeam hat ferner Tools wie Organizer, E-Mai- sen
Power für Profis
Neben zahlreichen Verbesserungen in den Bereichen Firewall-Konfiguration, ISDN, Modem und Mail bringt YaST2 mit einem neuen Modul für direkten Speicherzugriff (Direct
Memory Access) wieder wesentliche Erleichterungen für ambitionierte Heimanwender.
Mit dem Webserver Apache 1.3.23 und dem
File- und Printserver für Windowsnetzwerke,
Samba 2.2.3a, sind die aktuellen Versionen
dieser zentralen Linux-Werkzeuge enthalten.
SuSE Linux 8.0 ist ab Mitte April 2002 direkt beim Hersteller oder im Buch- und Computerfachhandel erhältlich. Der empfohlene
Verkaufspreis inkl.MwSt. für SuSE Linux 8.0
Personal (3 CDs, 2 Handbücher, 60 Tage Installationssupport) wird rund EUR 49,90; für
SuSE Linux 8.0 Professional (7 CDs, 1 DVD,
3 Handbücher, 90 Tage Installationssupport)
rund EUR 79,90 betragen. SuSE Linux 8.0
Professional Update wird für rund EUR 49,90
http://www.suse.de
zu haben sein.
Total Cost of Ownership (TCO): Linux versus Unix
Einer jüngst fertig gestellten IDC-Untersuchung zufolge liegen die Gesamtbetriebskosten (TCO) für Linux auf Intel-Architekturen um 45 bis 80
Prozent niedriger als für RISC/Unix-Umgebungen.
Zu diesem Ergebnis kamen Red Hat und
International Data Corporation (IDC) im
Rahmen einer Studie. Demzufolge hat sich
Linux für die IT-Anforderungen von Unternehmen als tragfähige und kostengünstige
Lösung etabliert. Dies gilt gleichermaßen
für den Einsatz im Internet wie für Anwendungen im Intranet oder Extranet.
„Die mit Linux verbundenen Kosten sind
nicht nur, wie zu erwarten, in puncto Hardware und Software entschieden niedriger,
sondern auch im Personalbereich ist Linux
ebenso günstig oder sogar preiswerter, was
monitor 04/2002
für einige Überraschung sorgen dürfte“,
schließt die Studie. „Da das Personal üblicherweise den größten Posten an den Gesamtkosten für IT-Lösungen darstellt, hat
diese Erkenntnis wesentliche Auswirkungen
auf die IT-Planung. Insgesamt bietet Linux
eine preiswertere Plattform für die genannten Einsatzbereiche, speziell in den ersten
Jahren des Betriebs.
Für Unternehmen mit der passenden Konstellation aus Anforderungen und Fähigkeiten bietet Linux ein gewaltiges Potenzial zur
Senkung der Kosten, die mit dem Support
der Applikationen verbunden sind.“
Die Studie und das entsprechende White
Paper „The Role of Linux in Reducing the
Cost of Enterprise Computing“, wurden von
den IDC-Analysten Dan Kusnetzky, Al Gillen und Scott McLarnon erstellt. Red Hat
hat die Studie gesponsert. Zur Datenerhebung wurden 142 Telefon-Interviews im Zeitraum zwischen Juni und September 2001
durchgeführt. Die befragten Unternehmen
beschäftigen jeweils 100 oder mehr Mitarbeiter, die Linux auf der Intel-Plattform und
Unix auf RISC-basierenden Systemen ein❏
setzen.
Download des IDC White Papers über
http://www.redhat.com
71
HARD & SOFTWARE
LINUX
Linux in Regierungskreisen?
Der deutsche Bundestag hat sich nach einer heftigen Lobbying-Schlacht
für Linux entschieden - und auch in Großbritannien war man auf der
Suche nach kostensparenden Alternativen.
Adolf Hochhaltinger
Die 150 Server des deutschen Bundestages werden in Zukunft unter dem Betriebssystem Linux laufen, entschied kürzlich die „Kommission für Informations- und Kommunikationstechniken und -medien des deutschen Bundestages“ (IuK). Dabei wird der Verzeichnisdienst
Open LDAP zum Einsatz kommen, er ersetzt
das bislang verwendete „Active Directory“ von
Microsoft.
Nach eigenen Aussagen wollen die Mitglieder der Kommission vor allem „die Abhängigkeit von einem Anbieter lockern“, man erwartet sich mit diesem Schritt einen größeren Freiraum bei künftigen Auswahlverfahren.
Um diese Entscheidung betreffend die neue
IT-Ausstattung des Bundestages war in
Deutschland zuvor eine heftige LobbyingSchlacht zwischen den Vertretern der OpenSource-Gemeinde und Microsoft-Anhängern
ausgebrochen.
Linux für britische Regierung?
Die Wirtschaftsbehörde der britischen Regierung, das („Office of Government Commerce“,
abgek. OCG) hat Anfang März 2002 eine Entscheidung bezüglich der Software getroffen,
die in Zukunft auf den Desktop-Rechnern der
britischen Regierung laufen soll. Die Lösung
entstand in mühsamen und langwierigen Verhandlungen zwischen der OCG und Microsoft;
dabei war von Peter Gershon, dem Vorsitzenden der OCG, des öfteren zu vernehmen, Redmond sollte lieber seine Preise reduzieren, oder
man würde sich nach „Alternativen“ umsehen.
Konkret wird es einige gemeinsame
Erklärungen („Memorandums of Unterstanding“) vom IBM, Sun und Microsoft geben. Sie
sollen dem britischen Steuerzahler in den nächsten drei Jahren Ausgaben für (meist Office-)
Software im Wert von mehr als 100 Millionen
Pfund (ca. 145 Mio. €) ersparen und wirken
sich auf rund zwei Millionen PCs aus. Es ist
kein totaler Sieg über Microsoft, schließlich
kann auch in Zukunft jeder, der es unbedingt
will, seine Office-Software auch weiterhin von
Microsoft kaufen. Ziel ist es, Software von mehreren Anbietern zu erwerben, anstatt - wie bisher - alle Softwarepakete von einem einzigen
IBM: Neue Server speziell für Linux
IBM hat heute zwei neue,
speziell für Linux konzipierte
Server angekündigt, darunter
einen im IBM Entwicklungszentrum Böblingen entwikkelten Linux-only Mainframe.
IBM eServer zSeries für Linux
Für diesen wird erstmals keine
Bedienerkenntnis im Umgang mit
traditionellen Mainframe-Betriebssystem wie z/OS benötigt. Dieser
Schritt eröffnet neue Möglichkeiten
zur Serverkonsolidierung und bietet Anwendern von Unix- und Intel72
basierten Serverfarmen interessante Möglichkeiten zur Ausschöpfung
von Einsparpotentialen mit Linux,
ohne Mainframe-spezifisches Knowhow erwerben zu müssen. Die IBM
eServer zSeries für Linux ermöglicht
die Konsolidierung von zwanzig bis
zu mehreren hundert Unix- oder
Intel-basierten Servern. Damit werden einem völlig neuen Kundensegment die aus dem MainframeBereich bekannten Vorteile, wie eine erhebliche Senkung der laufenden Betriebskosten bei zuverlässiger
Leistung und hoher Sicherheit, eröffnet. Die Ankündigung erfolgt
nach einem Jahr deutlichen Wachstums im Großrechnersegment und
zahlreichen Engagements von IBM
im Bereich Linux auf dem Großrechner. Die z/VM Virtualisierungstechnologie, die mit dem neuen Linux-only-Mainframe ausgeliefert wird, bietet eine wirtschaftliche
Plattform zur Serverkonsolidierung.
Daraus resultieren, so IBM, erhebliche Einsparungen der Betriebskosten (Total Cost of Ownership) in
den Bereichen Strom, Instandhal-
Unternehmen zu beziehen. So sieht Sun das Ergebnis als „den Fuß in der Tür“.
Unklar ist auch noch, wo genau die 100 Mio.
Pfund eingespart werden sollen. Ein solcher
Betrag könnte aber dadurch eingespart werden, dass beispielsweise Microsoft seine Office-Pakete dann weit unter dem bisherigen Preis
anbietet.
Sollte dies nicht möglich sein, so werden die
„Alternativen“ verwendet - StarOffice von Sun
und das ehemalige Lotus-Produkt „SmartSuite“ von IBM. Somit könnte Sun hier zum großen Gewinner dieses Deals werden.
Mit ein Grund für diese Entwicklung waren
auch die ständig zunehmenden Kosten für die
Microsoft-PCs. So waren viele PCs, die im öffentlichen Sektor eingesetzt werden, für die
Anforderungen von Windows XP und Office
XP nicht mehr genügend leistungsfähig. Sun
schätzt, dass die britische Regierung in den
kommenden fünf Jahren mehr als eine Milliarde Pfund einsparen könnte, falls sie StarOffice konsequent überall als Officepaket ihrer
Wahl verwendet.
Alleine durch den Wegfall teurer Upgrades
und dank der ständigen Weiterentwicklung
der Software sind hier Einsparungen von mehr
als den zuvor genannten 100 Mio. Pfund durch❏
aus realistisch.
Serielle PCI-Karten
Es wird keine zusätzliche
Treibersoftware benötigt. Ab Kernel-Version 2.4, so der Hersteller,
erkennt das Betriebsystem die Karten automatisch und bindet sie
beim Systemstart ein.Wahlweise
sind die Karten mit RS-232-, RS485-/RS-422 oder 20mA-Schnitt-
stellen lieferbar. Auch eine gemischte Bestückung ist durch die
modulare Ausführung der Karten
möglich. Die RS-485-/RS-422Karte beherrscht Übertragungsraten von bis zu 460 Baud.Die kurze Bauform der Karten, deren
Länge die Abmessungen des PCISteckverbinders nicht überschreitet, wird auch den Platzbeschränkungen kompakter Industrie-PCs
gerecht.
http://www.wut.de
tung und Wartung sowie Mietraum.
IBM kündigte außerdem einen
preisgünstigen, leicht zu bedienenden Linux Server speziell für kleine
und mittelständische Unternehmen
an. Die IBM eServer iSeries für Linux
nutzt die von IBM entwickelte Partitionierungs-Technologie, um Kunden bei der Reduzierung von Kosten
und Komplexität zu unterstützen.
Dies geschieht durch Konsolidierung von bis zu 15 Windows- und
Linux-Einzelrechnern auf einen einzigen, physischen Server. Das System
unterstützt die Linux-Distributio-
nen von SuSE und Turbolinux und
enthält einen Installationsassistenten zur schnellen Implementierung.
Beide Server sind für Infrastrukturapplikationen wie Firewall, Web-,
Datei-, Druck und Maildienste konzipiert. Das an der Entwicklung des
ersten IBM Linux-only Mainframes
maßgeblich beteiligte IBM Entwicklungszentrum im deutschen
Böblingen ist auf dem Gebiet des
Mainframe-Systemdesigns seit vielen Jahren aktiv und hat das neue
System in nur 13 Monaten entworfen.
http://www.ibm.at
Neue serielle PCI-Karten von
Wiesemann & Theis unterstützen Linux direkt.
monitor 04/2002
NEWS
HARD & SOFTWARE
„Wireless Digital Assistant“
Computer Monitor und TV-Gerät in einem
HP hat eine Kombination
aus PDA und
GSM/GPRS-fähigem Mobiltelefon vorgestellt.
Philips verbindet Computer Display mit TV-Funktionalität
Mit dem HP Jornada 928 WDA
hat der Benutzer einen „direkten
Draht“ ins Internet. Das Gerät
unterstützt GSM 900 und
1800MHz sowie GPRS. Somit
kann man den neuen Jornada als
Handy aber auch als internetfähigen PDA benützen. Das Modell besitzt je nach Anwendung
unterschiedliche Displays. Im
PDA-Modus ist es ein Farbdisplay mit 65K Farben, im Telefonmodus ist es ein hintergrundbeleuchtetes blaues Display. Damit soll auch Energie
gespart werden. Die zwei Lithium-Polymer-Akkus, von denen einer auswechselbar ist, sollen bis zu drei Stunden Gesprächszeit und zehn Stunden
HP Jornada
928 WDA:
Pocket PC
mit
GMS/GPRSFähigkeiten
Pocket PC Betriebszeit ermöglichen sowie 170 Stunden Standby-Betrieb. Als Prozessor fungiert ein 133MHz Taktgeber von
Texas Instruments. Die Speicherkapazität liegt bei 64MB. An
Schnittstellen verfügt er über
USB, Infrarot und das
GSM/GPRS-Modem. Beim
Betriebssystem handelt es sich
um Windows Pocket PC 2002
Phone Edition. Das Gerät soll ab
Sommer hierzulande um rund
999 Euro inkl.MwSt. erhältlich
http://www.hp.com/austria
sein.
Abteilungsdrucker
Mit der Printerserie ML-1650
bringt Samsung 16 Seiten Laserdrucker, speziell für mittlere Unternehmensgrößen beziehungsweise dedizierte Abteilungsanforderungen.
Die Samsung Laserdrucker ML1650 und ML-1651N schaffen
eine Druckleistung von bis zu 16
Blatt pro Minute sowie eine Auflösung von 1.200 dpi. Einziger
Unterschied, der ML-1651N
wird bereits serienmäßig mit einer integrierten 10/100 Base TX
Ethernet-Netzwerkkarte ausgeliefert. (Modell ML-1650 kann
nachgerüstet werden.)
Beide Printer sind mit der
SRT-Technologie (Samsung Resolution Enhancement Technology) ausgestattet und drucken
mit bis zu 200 Graustufen. Die
16 MB Druckerspeicher, lassen
sich auf bis zu 144 MB erweitern.
Die Drucker besitzen serienmäßig USB- und Parallel-PortAnschlüsse und sind praktisch
mit allen Microsoft Windows
Umgebungen sowie Apple und
LINUX (Red Hat 6.2) einsetzbar. Sollten die Drucker vornehmlich für DTP-Anwendun-
monitor 04/2002
Samsung ML-1650: Ökonomischer Abteilungsdrucker
gen (Desktop Publishing) genutzt werden, so können diese auf
PostScript III Emulation erweitert werden. Funktionen wie
zum Beispiel Poster- und Wasserzeichendruck sowie Overlay
sind ebenfalls möglich.
Standardmäßig sind die Printer ML-1650 und ML-1651 mit
einer 550 Blatt fassenden Papierlade ausgestattet. Optional
kann um eine weitere Lade mit
ebenfalls 550 Blatt Fassungsvermögen erweitert werden. Mit der
„Toner Save“ Funktion lässt sich
die Druckleistung, so der Hersteller, pro Toner-Cartridge von
8.000 auf 13.000 Blatt erhöhen.
Preise inkl. MWSt. ML-1650:
599,- Euro; ML-1651N: 749,Euro
http:///www.samsung.at
Wie jeder Philips PC Monitor
eignet sich auch der 150 MT für
die Darstellung von Computer
Applikationen wie Textverarbeitung, Tabellenprogramme, Internet oder E-Mail. Um fern zu
schauen muss einfach in die TVFunktion des Monitors gewechselt werden. Das Fernsehbild ist
größenverstellbar (Picture in Picture) und kann daher bequem in
einem extra Fenster am Bildschirm verfolgt werden.
Neben den Standard-TV-Programmen bietet der Monitor 100
Seiten Teletext Funktionalität
und damit Zugang zu einer Fülle
zusätzlicher Informationen wie
Börsenberichte und Aktienkurse.
Ist der PC ausgeschalten, fungiert der 150MT/TV auch als
Philips 150MT: PC-Monitor,
aber auch Vollbild-TV-Gerät
mit Teletext-Funktion
Vollbild Fernsehgerät. Und dank
SCART und S-Verbindung kann
er auch an einen DVD Player
oder einen VCR angeschlossen
werden. Die Auflösung beträgt
1024 x 768 Bildpunkte, der
Kontrast liegt bei 500:1, die Helligkeit bei: 310 cd/m2. Unverbindliche Preisempfehlung
inkl.MwSt.: 1.199 EUR.
http://www.philips.at
Temperaturaufzeichnung am PC
Ein neues Temperatur-Erfassungssystem von ebro Electronic
ermöglicht professionelle Temperaturaufzeichnung.
Das Temperatur-Erfassungssystem
Temptimon überwacht Temperaturen von minus 40 bis plus 70
Grad Celsius mit bis zu 100 Sensoren. Voraussetzung ist ein handelsüblicher PC mit Windows
95/98 oder NT. Das Aufzeichnungssystem erfüllt die HACCPVorschriften. Es besteht aus einem
speziellen Schnittstellengerät mit
zugehöriger Software, intelligenten Temperatursensoren, Kabeln
und Befestigungszubehör. Das
Bus-System hat eine große Reichweite, weil das Netzwerk sternförmig angelegt werden kann, wobei
Macht einen handelsübliche
PC „temperaturfühlig“:
Temperatur-Erfassungssystem Temptimon
jeder Sternpunkt bis zu 120m entfernt sein kann. Einsatzmöglichkeiten sind Kühlhäuser, Verkaufsräume, Tiefkühltruhen, Arbeitsräume. http://www.hebesberger.at
Spracherkennung am Pocket-PC
Automatische Spracherkennungs- und Vorlesefunktion
nun auch für kleine und mobile Endgeräte verfügbar
ScanSoft hat die Auslieferung von
Dragon PDsay angekündigt, einer neuen Anwendung, die
Sprachsteuerungs- und -ausgabefunktionen für Microsoft Windows CE-basierte Pocket PCs bereitstellt. Mit Dragon PDsay lassen sich Betriebssysteme und Benutzeroberflächen von Pocket
PCs via Spracheingabe steuern.
E-Mails, Terminkalender- und
Adressdaten können automatisch
vorgelesen werden. PDsay kann
mit den in Pocket PCs integrierten Mikrofonen sowie den dazugehörigen Lautsprechern betrieben werden.
PDsay unterstützt sprecherunabhängige Spracherkennung und verfügt über ein flexibles Befehlsvokabular. Die Software versteht und reagiert auf
einfache Befehle in normaler
Sprache wie z. B. „Nächster Termin“, „E-Mail lesen“ oder „Internet Explorer starten“.
http://www.scansoft.co.uk/PDsay
73
HARD & SOFTWARE
NEWS
17 Zoll Röhrenmonitor
21-Zoll-Schirm
Der EIZO FlexScan T965 besitzt eine TrinitronStreifenmaske und wurde für den professionellen
Einsatz entwickelt.
Zielgruppe sind professionelle Anwender
im CAD- und Prepress-Umfeld sowie
für die Videobearbeitung. Dort laufen
LC-Displays den
Bildröhren noch
nicht in jedem Fall
den Rang ab.
Kontrast, Helligkeit
und Gamma sind für
6 Videomodi optimiert. Per Knopfdruck auf der
Vorderseite kann der
Schirm auf Text-,
Grafik-, Picture-, Browser- und
Movie-Modus konfiguriert werden.
Der T965 hat BNC- und
Dsub-Anschlüsse für analoge Signale mit Horizontalfrequenzen
von 30 bis 130 kHz. Bei
1280x1024 Bildpunkten reicht
die Bildwiederholrate bis zu
121Hz. Selbst bei 1600x1200 Pixeln sorgen 104 Bilder pro Sekunde für Flimmerfreiheit. Die
Autosize-Funktion stellt die
Bildposition und die Bildhöhe
und -breite vollautomatisch ein.
Das dunkel getönte Frontglas ist
optisch entspiegelt. Die Streifenmaske des T965 hat einen
Punktabstand von 0,24 mm. Eine Kombination aus dynamischer
Sony bringt mit dem A230 einen Multiscan-Bildschirm für den
Breitenmarkt.
Noch sind Bildröhren nicht out.
Sony bringt mit dem neuen
Modell A230 einen 17 Zoll
Röhrenmonitor auf den Markt,
der speziell den Homemarkt mit
einem hochklassigen Modell für
Spiele und Fotoanwendungen
erfreuen soll.
Das Besondere an dem Gerät
ist eine deutliche Verbesserung
der Bildhelligkeit, die jetzt
200cd/qm beträgt. Da Vorgängermodell schaffte hier nur
110cd/qm. Der TrinitronMonitor ist plan gebaut und
bietet beispielsweise eine Auflö-
Eizo bringt einen neuen ProfiBildschirm mit 21 Zoll
Autorun-Tool für CDs
Fokussierung und dynamischer
Leuchtpunktformung sorgt dafür, dass die Bildschärfe auch in
den Ecken und an den Rändern
stabil bleibt. Außerdem können
lokale magnetische Störungen,
die die Farbwiedergabe beeinträchtigen, kompensiert werden.
Mittels der Funktion Weißreinheit kann eine homogene Farbwiedergabe erreicht werden. Die
Anforderungen von TCO99,
TÜV GS und TÜV Eco Kreis
werden erfüllt. Avnet Applied
Computing bietet den T965 ab
sofort an. Der Straßenpreis liegt
bei ca. 1.270,- Euro inkl. MWSt
und 3-Jahre Vor-Ort Service.
Die Zahrl Software Developments GmbH bringt eine
neue Version von AutorunForTheCD für Windows.
http://www.eizo.at
PCI Fibre Channel 2 Controller
Für große RAID und
Clustering Systeme mit
Anforderungen an höchste
Datenverfügbarkeit hat ICP
neue Fibre ChannelController vorgestellt.
Mit dem Fibre Channel 2 Controller können Datenübertragungsraten bis zu 200MB/s und
Geschwindigkeiten von bis zu
2Gbit/s pro Kanal realisiert werden.
Die ICP RAID Controller sind
in 64-Bit Architektur aufgebaut.
Sie verfügen über einen Intel
80303 RISC I/O-Prozessor und
74
über eine XOR-Engine, die für
intensiven RAID 4/5-Betrieb optimiert wurde. Die GDT8x22RZ
Serie beinhaltet einen RAID und
einen Cluster Controller mit zwei
redundanten FC2-AL-Schnittstellen mit onboard Kupferkabel-Transceivern.
Pro Loop können bis zu 126
Geräte angeschlossen werden.
Mit Kupferkabel und Standard
HSSDC Konnektoren beträgt die
Kabellänge maximal 25m. Für
größere Strecken von bis zu
10km sind Fiber-Optic-Medien
zu verwenden.
http://www.icp-vortex-com
Zahrl AutorunForTheCD ermöglicht Softwareunternehmen
und -entwicklern die Erstellung
professioneller Autoruns für auf
CD-ROM vertriebene Produkte,
unabhängig von den Programmiersprachen, welche zur Entwicklung der Software verwendet werden. Eine kostenlose Testversion ist auf der Webseite der
Zahrl Software Developments
GmbH unter http://www.zahrl.com/at/
products/zaftcd4/eval/ verfügbar.
Mit Hilfe des Projektassistenten ist ein neues Projekt schnell
und einfach erstellt. Nach Einrichtung der Komponenten und
Neues Design und hohe Bildhelligkeit: Sony A230
sung von 1024 x 768 Bildpunkten bei flimmerfreien 100Hz.
Der Listenpreis inkl.MwSt. für
das neue Modell liegt bei umgerechnet rund 384 EUR.
http://www.sony.at
Gruppen im Zahrl AutorunForTheCD-Projekt kann das Autorun erstellt und mit den CDROMs vertrieben
werden. Funktionen für die Autoruns sind u. a. die
Option zur Erstellung
von
Autoruns für Produkte mit mehreren CD-ROMs,
die Gruppenoption
zur
Aufteilung der
Komponenten in
unterschiedliche
Gruppen um die
Auswahl für den
Endanwender
übersichtlicher zu
gestalten, die Einbindungsmöglichkeit von Hinweistexten in das
Autorun und in die einzelnen
Komponenten, sowie die
Möglichkeit zur Einbindung eines Lizenzvertrages in das Autorun. Die Erstellung von Autoruns ist in den Sprachen Deutsch
und Englisch möglich.
Die Mindestanforderungen
sind ein 486 Mikroprozessor, 10
MB freier Speicherplatz auf einem Festplattenlaufwerk, 16 MB
RAM und ein CD-ROM Laufwerk. Preis inkl.MwSt. 204
EUR.
http://www.zahrl.com/at
monitor 04/2002
NEWS
HARD & SOFTWARE
Die Turbo-Scanner
Canon bringt zwei Scanner, die bereits für USB 2.0 gerüstet sind.
Adolf Hochhaltinger
Die neuen Scanner „D1250U2“ und
„D1250U2F“ von Canon sind zukunftssicher.
Beide Modelle sind mit einer schnellen USB
2.0 Schnittstelle ausgestattet, aber auch mit
älteren PCs funktioniert diese Schnittstelle
ohne Probleme, allerdings mit dem Tempo
des „alten“ USB-Anschlusses (Version 1.1).
Kommt jedoch - auch erst später, vielleicht
in einem Jahr - ein neuer PC mit einer USB
2.0 Schnittstelle ins Haus, dann wird sich das
Scannen auf einmal wesentlich beschleunigen, denn mit USB 2.0 ist ein Bild bis zu
viermal so schnell eingescannt. Insbesondere bei größeren Vorlagen bzw. höher auflösenden Scans (sprich: bei großen Datenmengen) macht sich diese Innovation besonders
nachhaltig bemerkbar. Übrigens: Wer nicht
erst auf den nächsten PC warten will, für den
gibt es um wenig Geld einen USB 2.0 Port
auf einer PCI-Steckkarte als Zubehör. Einfach einstecken, und schon kann sofort mit
„Turbo-Tempo“ gescannt werden.
Die Technik
Der Unterschied zwischen den beiden Mo-
dellen ist die beim „D1250U2F“ mitgelieferte Durchlichteinheit, die auch das Einscannen von Diavorlagen, Negativen und Diafilmen ermöglicht. Bei diesem Scanner ist
auch die bereits erwähnte Steckkarte mit einer USB 2.0 Schnittstelle bereits im Lieferumfang enthalten.
Die für den Bereich SOHO (Small Office
/ Home Office) entwickelten Geräte bieten
eine komfortable Bedienung: der Scan-Knopf
an der Vorderseite kann frei mit einer beliebigen Funktion belegt werden und erlaubt
so eine noch bequemere und schnellere Handhabung, der betreffende Scanvorgang - wahlweise etwa das Einscannen in ein Grafikprogramm die Übertragung an einen Drucker
oder die Übergabe der Grafik an ein E-Mail
Programm - kann hier „per Knopfdruck“ gestartet werden.
Ein weiteres Feature dieser Scanner ist der
Multi-Photo-Modus. Hier können mehrere
Bilder auf einmal eingescannt werden. Alle
Bilder werden in einem einzigen Suchvorgang automatisch erkannt, horizontal ausgerichtet, einzeln gescannt und abgespeichert.
Beide Geräte werden mit umfangreicher
Software-Ausstattung ausgeliefert, sowohl
für Windows als auch für den Mac. Da gibt
es neben den Treibern auch Programme zu
Bildbearbeitung, zur Archivierung von Bildern und zur automatischen Texterkennung
(OCR).
Beide Geräte bieten eine optische Auflösung von 1200 x 2400 dpi bei 48 Bit Farbtiefe und sind bereits ab Februar 2002 im
Handel erhältlich. Die Preise liegen für den
„D1250U2F“ (inklusive Durchlichteinheit,
Adobe PhotoShop Elements und einer USB
2.0 Schnittstelle auf einer PCI-Steckkarte)
bei 279,- EUR. Das einfacher ausgestattete
Modell „D1250U2“ (ohne das genannte Zubehör) kommt nur auf 149,- EUR
http://www.canon.at
(inkl.MwSt.).
Pocket LOOX
CD/RW und DVD Kombilaufwerk
Mit dem PDA Pocket
LOOX bringt FujitsuSiemens einen „Highend-Taschencomputer“
für den Business Einsatz.
Plextor präsentiert das
PlexCombo 20/10/4012A-Laufwerk (mit
BURN-Proof Technology)
Der Pocket LOOX zeichnet sich
durch sein modulares Konzept
und umfangreiche Schnittstellen
aus. Damit kann der Anwender
von jedem Ort aus auf Daten und
Anwendungen zugreifen, ob von
zu Hause, im Büro oder unterwegs. Basierend auf Microsoft
PocketPC 2002 kann das Gerät
auch zum Handy erweitert werden.
Der Pocket LOOX integriert
Bluetooth-Technologie und das
Microsoft Pocket PC2002 Betriebssystem. Das GPRS-Modul
wird als „Plug-on“ ab Mai verfügbar sein und erweitert den
Pocket LOOX um volle HandyFunktionalität.
Seine Steckplätze für Compact
Flash Cards Typ II und SD/MMKarten ermöglichen den Anschluss von Speichermedien, Di-
monitor 04/2002
PocketLoox von Fujitsu Siemens für Business-Anwender
gitalkameras, MP3-Playern,
GPS-Navigationssystemen und
Netzwerkverbindungen über
zum Beispiel Wireless LAN, Modem und ISDN. Die Synchronisation von Terminkalendern, EMail-Boxen, Programmen und
Daten zwischen dem Pocket
LOOX und Notebooks sowie
Desktop-PCs erfolgt mit Bluetooth, USB oder Infrarot.
Die Bedienung erfolgt über einen blend- und flimmerfreien
Touchscreen, der eine Auflösung
von 240 x 320 Pixeln bei einer
Farbtiefe von 65.536 Bit aufweist.
❏
http://www.fujitsu-siemens.at
PlexCombo 20/10/40-12A ist
ideal für Anwender, die ein CDRW-Laufwerk suchen, aber auch
DVDs in digitaler Qualität auf
ihrem PC abspielen möchten.
Der PlexCombo 20/10/40-12A
hat eine E-IDE (ATAPI) Schnittstelle und einen 2 MB Buffer und
schreibt mit 20x, Wiederbeschreiben ist mit 10x möglich,
Lesen mit 40x, die DVDWiedergabe mit 12x.
Der PlexCombo 20/10/40-12A
bietet folgende Merkmale:
◆ Dank der Verwendung eines
schwarzen Trays wird die C1
Fehlerrate verringert, da die
schwarze Farbe einen Teil des
Laserlichts der OPU (Optical
Power Unit) absorbiert, wodurch die Schreibqualität verbessert wird
Die optimierte Platine reduziert
Innengeräusche, wodurch wiede-
PlexCombo 20/10/40-12ALaufwerk: CD/RW-Laufwerk
und DVD-Player
rum Synchronisationsschwankungen und Abweichungen reduziert werden, so dass die Qualität verbessert wird
◆ BURN-Proof, PoweRec-II und
VariRec Technology
◆ Digital Audio Extraktion in
hoher Qualität
◆ Problemloses Firmware-Upgrade durch FlashROM
Der empfohlene Endverbraucherpreis für die Einzelhandelsversion wird um 274 Euro
inkl.MwSt. liegen.
❏
http://www.plextor.com
75
HARD & SOFTWARE
NEWS
CD-Management
„PC-Kaufmann“, die Fünfte
Die „CD Library“ von ARP Datacon verwaltet CDs und DVDs.
Das Update dieser kaufmännischen Software von
Sage KHK unterstützt Windows XP.
Die „CD Library“ ist
eine intelligente
„Karussell-Jukebox“, die pro Einheit
150 Medien verwalten kann. Für größere CD/DVD-Bestände kann man die
„CD-Library“ auch
kaskadieren und damit Tausende von
CDs/DVDs archivieren.Die Jukebox kann standalone oder per USB-Anschluss
über einen PC verwaltet werden.
Letzteres ist besonders praktisch,
weil man hier die Titel über eine
mitgelieferte Software speichern
und dann die entsprechenden
CDs/DVDs automatisch finden
und auswerfen lassen kann. In der
Software können auch Bildinfomationen abgelegt werden, bei-
Tausende von CDs/DVDs lassen sich mit der skalierbaren „CD Library“ verwalten
spielsweise für gescannte CDBooklets.
In der Standalone-Variante erfolgt die Verwaltung direkt am
Gerät, wobei die CDs einzelnen
Speicherplätzen zugewiesen werden können.
http://www.arp-datacon.co.at
PDF Produktionslösung
Der Jaws PDF Server wurde für
die zentralisierte, standardisierte und unternehmensweite Verteilung, das Publishing und die
Archivierung von Dateien konzipiert. Mit dem neuen Produkt
haben Systemadministratoren ein
Werkzeug zur Verfügung, dass
für die Anwender die Umwandlung von Dokumenten in PDF
Dateien übernimmt.
Das System kann als virtueller
Drucker konfiguriert werden, um
alle nativen Applikationen unterstützen zu können. Es akzeptiert
zudem PostScript, PDF und
TIFF (Tagged Image File Format)
Dateien direkt. Eine „Post Processing“ Option im Jaws PDF
Server kann dazu benutzt werden, zusätzliche Arbeitsschritte
zu definieren, nachdem die jeweiligen PDF Dateien erstellt
wurden.
Unter diesen nachfolgenden
Prozessen sind unter anderem
unternehmensweite Verteilung,
lokaler/remoter Druck, Internet/Intranet Publishing, Eingabe in Managementsysteme oder
Archivierung zu nennen. Außerdem bietet er automatische
Workflow-Designmöglichkeiten.
76
Der Jaws PDF Server ist ein
neues Produkt des US-Herstellers Gobal Graphics
Der Jaws PDF Server besteht
aus drei integrierten Modulen,
die die PDF Dateikonvertierung
optimieren und automatisieren:
Smartinput und Queuer steuern
die Eingabe- und Ausgabepfade,
während Jaws PDF Creator die
optimierten PDF Dateien erstellt.
Ein „drag & drop“ graphical
Interface erleichtert die Konfiguration und die Workflow-Verwaltung.
Mit mehr als
12.000 Installationen allein
in Österreich
gehört das Programm zu den
meistverkauften kaufmännischen Softwarelösungen im
KMU-Bereich.
Die neue Version 5.0 unterstützt nicht nur
Windows XP,
sondern wurde auch technologisch überarbeitet.
Dazu zählt beispielsweise die
Möglichkeit E-Mails direkt zu
versenden. Damit können
E-Mails mit Standardtexten und
Tiff-Attachments - etwa für
Grafiken oder Rechnungen, die
damit elektronisch nicht mehr
veränderbar gemacht werden über den Standard-E-Mail-Client
verschickt werden. Deutlich
mehr Flexibilität bei der Abwicklung von ZahlungsvorgänKPT in CorelDraw 10
Corel integriert in seine Version 10 der CorelDraw Graphics Suite auch KTP 6. KTP
ist ein Set von 10 Plugin-Filtern, mit denen verschiedenste
kreative Effekte gestaltet werden können. Bei den Effekten
sind kleinste Einzelheiten wie
Pinselgröße, Flussstärke und
Durchmischung steuerbar. Die
Graphics Suite besteht aus CorelDraw, CorelPhoto-Paint
(Bildbearbeitung und Malen)
und Corel R.A.V.E. für VektorAnimationen.
http://www.corel.de
„Streamcorder“
JVC hat auf der CeBIT eine
Videokamera vorgestellt, die
gleichzeitig Aufnahmen in
Fernsehqualität und (Digital
Video) und MPEG4 ermöglicht. Die Stream-Aufzeichnung kann als Datei am Com-
Der „PC Kaufmann“ von
Sage KHK ist jetzt in Version
5 erhältlich
gen mit den Hausbanken bietet
die Erstellung von V3-Datenträgern im Zahlungsverkehr, die
ebenfalls integriert ist.
Der Webshop von Sage KHK
ist bereits voll in das Programm
eingebunden. In seiner StandardVersion kann der Webtrader 20
Artikel via Internet vermarkten.
Auch ein Reporting-Tool ist inhttp://www.sagekhk.at
kludiert.
puter angesehen werden, auf
einer Webseite dargestellt oder
per E-Mail verschickt werden.
Der Videofilm wird auf einer
Standardkassette im MiniDVFormat in sendefähiger Fernsehqualität gespeichert.
http://www.jvcpro.de
Neues 16 Zoll Display
EIZO präsentiert mit dem Modell L465 einen 16“ (42 cm)
LCD-Bildschirm mit dünnem
Rahmen und einer Auflösung
von 1280 x 1024. Bildpunkten. Er verfügt über 250 cd/m2
Helligkeit und 400:1 maximalem Kontrast. Der EIZO
L465 ist mit der neuen sRGB
Technologie ausgestattet und
verfügt über eine DVI-D und
eine D-sub Schnittstelle. Er
kann daher mit analogen und
digitalen Grafikkarten betrieben werden.
http://www.eizo.at
http://www.jawspdf.com
monitor 04/2002
HARD & SOFTWARE
NEWS
Neue Version von IDL
Creaso GmbH, Anbieter von technisch-wissenschaftlichen Softwarelösungen, hat die neue Version 5.5 von
IDL (Interactive Data Language) vorgestellt.
IDL wird von Research Systems,
Inc., einem Unternehmen der
Eastman Kodak AG, in den USA
entwickelt.
Sie unterstützt die interaktive
und automatisierte Analyse und
Visualisierung von Daten sowie
für die plattformunabhängige,
objektorientierte Softwareentwicklung.
In der neuesten Version unterstützt IDL eine Vielzahl neuer
und verbesserter Funktionen wie
Multi-Threading-Fähigkeit, neue
Interpolations- und Rasterungsalgorithmen oder der erweiterten
ActiveX-Unterstützung.
So können in der neuesten Version hochauflösende Bilder effizient als Texturen auf dreidimensionalen Oberflächen ver-
wendet werden. Die Detailtreue
der Texturen und der damit verbundene Rechenaufwand werden
automatisch an die jeweilige Situation des Betrachters angepasst
und optimiert.
IDL 5.5 ist verfügbar für Microsoft Windows, Linux, viele
Unix-Plattformen und Apple
Macintosh.
http://www.creaso.com
Multi Monitor Serie von Matrox
Matrox hat die neue Matrox G450 X2 MultiMonitor-Serie (MMS) und die Matrox G450 X4
MMS Grafikkarte angekündigt
Partner für Präsentation und
Multitainment
Mit den Multimediaprojektoren EMP-51 und
EMP-71 präsentiert Epson
zwei professionelle Einsteigermodelle.
Die Nachfolger des Epson EMP50 und EMP-70 bieten verbesserte Helligkeit und Kontrastverhältnisse (400:1 beim EMP-51,
300:1 beim EMP-71). Der EMP51 ist mit 1.200 ANSI Lumen und
SVGA-Auflösung zu einem unverbindlich empfohlenen Verkaufspreis von 2.888,40 EUR inkl.
MwSt. erhältlich; der EPSON
EMP-71 mit 1.000 ANSI Lumen
und XGA-Auflösung zu einem
unverbindlich empfohlenen Verkaufspreis von 4.164,40 EUR inkl.
MwSt. Zielgruppe für die neuen
Modelle sind Anwender im Bereich
Training, Consulting und Schulen.
Dank des geringen Gewichts von
nur 3,1 kg und den Abmessungen
im DIN A4-Format sind die Projektoren handlich und einfach zu
transportieren. Sowohl der EMP51 als auch der EMP-71 besitzen
eine klare Menüstruktur sowie ein
integriertes Hilfemenü. Die Fernbedienung mit Mauskontrolle ermöglicht professionelles Präsentieren und ständige Kontrolle über
den Ablauf der Präsentation: Mit
drei programmierbaren Effektta-
Epson EMP-51 - Neuer Beamer für den professionellen
Einsteiger
sten kann die Präsentation individuell angepasst oder verändert werden. Durch die Taste E-Zoom hat
der Anwender die Möglichkeit, das
Bild um ein Vierfaches zu vergrößern, ohne dass die Projektoren verschoben werden müssen. Die
elektronische Trapezkorrektur sorgt
dafür, dass auch schräge Auf- und
Abprojektionen ohne Qualitätsverlust durchgeführt werden können.
Multitainment ohne
Grenzen
Für die Freunde der multimedialen Unterhaltung verfügen beide
Modelle über Anschlussmöglichkeiten für Computer, DVD-Player und Digitalkamera und unterstützen alle TV-Standards und Auflösungen. So können sie auch
als Heim-Kino eingesetzt werden
oder auch PC-Games auf großer
Leinwand darstellen. Beide Projektoren unterstützen Komponentenvideosignale und HDTV.
http://www.epson.at
Linux für Playstation 2
Die Matrox G450 X4 MMS, ist
eine kleine, kompakte Quad-Karte, die Matrox G450 X2 MMS ist
eine PCI-Karte mit halber Baulänge und voller Bauhöhe.
Grundlage der MMS-Karten ist
der Matrox G450-Chip. Die Matrox G450 X2 MMS und die Matrox G450 X4 MMS unterstützen analoge Ausgänge bei Auflösungen von bis zu 2048 x 1536
auf jedem Display. Bei digitalen
Displays wird eine Auflösung von
maximal 1280 x 1024 pro Display unterstützt.
monitor 04/2002
Dank ihrer Kapazität von insgesamt 64 MB RAM ermöglicht
sowohl die Dual- als auch die
Quad-Konfiguration eine maximale DAC-Geschwindigkeit von
360 MHz. Durch den Multi-TVAusgang unterstützen beide
Konfigurationen die Ausgabe an
zwei beziehungsweise vier TVBildschirme. Interessant sind die
neuen Karten vor allem für den
Finanz- und Unternehmensmarkt.
http://www.matrox.com/mga/deutsch
Eine Linux-Version des Entwicklerpaketes für seine
Playstation hat Sony auf der
„Linux World 2002“
(http://www. linuxworldexpo.com/) angekündigt.
Sehr zur Freude der Programmierer, die mit diesem offenen
Betriebssystem erstmals die vollständige Kontrolle über die Runtime-Umgebung und die
System-Handbücher der PS2 erhalten. Die „Linux for Playstation 2 Release 1.0“ soll ab Mai
2002 ausgeliefert werden; das
Entwicklerpaket kann direkt
beim Hersteller bestellt werden
und wird ca. 250,- Euro kosten.
Jeder Käufer dieser Linux-Version erhält dazu eine Entwikklerumgebung (zwei DVDs mit
Linux Kernel Version 2.2.1 mit
USB-Support, XFree86 3.3.6,
gcc 2.95.2 und glibc 2.2.2 mit
Assemblern), eine 40-GB-Festplatte, einen 100 MBit EthernetAdapter, einen VGA-MonitorAdapter sowie eine USB-Maus
und eine Tastatur. Auf einer eigenen PS2-Website (http://playstation2-linux.com/) wird allen Entwicklern eine Plattform zur Verfügung stehen, auf der Sony technische Unterstützung, Diskussionsforen sowie weitere Details
zum PS2-Linux, FAQs und News
veröffentlichen will.
77
MARKTÜBERBLICK
78
TINTENSTRAHLDRUCKER
monitor 04/2002
EVAN MAHANEY’S LEPRECHAUNS
MONISKOP
Wenn die Leprechauns
meine Tastatur
besuchen, so richten sie
ihre Überlegungen für
gewöhnlich auf ein
einziges, oder höchstens
zwei Themen. Beim diesmonatlichen Besuch
aber waren sie so fahrig
und aufgedreht, dass ich
die Verabreichung von
Valium erwog. Alle
redeten gleichzeitig über
ein Dutzend verschiedene Belange und jeder
ließ erkennen, dass
gerade eine Menge im
Busch war.
Übersetzt aus dem
Amerikanischen von
Reinhard Gantar
Valium gegen Geldgier?
Aus dem Amerikanischen von Reinhard Gantar
Es war eine Bemerkung des Mister Meandering, die als erste meine Aufmerksamkeit
weckte. Mr. Meandering hat schon an normalen Tagen so seine Konzentrationsprobleme, daher hatte er es heute besonders schwer,
als er sagte: „Der wirkliche Grund, warum
AOL Microsoft auf 12 Milliarden Dollar
Schadenersatz verklagt, könnte einfach nur
Geldgier sein.“ Danach wandte Mr. Meandering seine Aufmerksamkeit irgendeinem
Thema über Nachrichtensatelliten zu, und
ich musste ausdrücklich nachhaken: „Was haben Sie gerade gesagt?“
Mr. Meandering sah mich verwirrt an. Frau
Leaglebeek sprang für ihn ein und führte seinen Kommentar weiter aus: „Es könnte sein
- könnte sein, wohlgemerkt - dass es AOL
mehr um das Geld geht als darum, die Regierung auf Microsoft zu hetzen.“
Am 24. Jänner reichte AOL die Papiere
ein, in denen erklärt wurde, dass Microsoft
über die letzten sechs Jahre mit Computerherstellern und Internet Service Providern
Deals abgeschlossen hätte, die Netscapes
Browser nach und nach vom Markt drängten
und so eine Alternative zu Microsofts Domi-
monitor 04/2002
nanz am Desktop verhinderten. Die Leprechauns lieben es sehr, mich zappeln zu lassen, damit ich sie um mehr Informationen
regelrecht anflehen muss. Sie hören dann einfach auf zu sprechen und lächeln nur mehr
hintergründig. Und ich bitte sie natürlich
inständig, fortzufahren.
Frau Leaglebeek grinste kurz und erklärte
dann folgendes. „Well, O Feinschmecker der
Lebkuchenherzen“, sagte sie, „das Gerede
in den Kolumnen und Nachrichtensendungen dreht sich gerade darum, dass AOL, die
immerhin Time-Warner und eine Reihe anderer Medienunternehmen besitzen, noch immer nur naseweis und weinerlich über Netscapes und AOLs Niederlage gegen Microsoft’s Muskeln redet. Im Augenblick gehen
alle davon aus, dass AOL jetzt das Messer ein
wenig tiefer in Microsofts Bauch schieben
will. Unser Freund Mister Beagle aber, der
sah sich vor kurzem AOL/Time-Warners SECFiling näher an und fand etwas sehr interessantes heraus.“ Sie deutete auf Mr. Beagle,
der gerade noch versucht hatte, sich hinter
der Löschtaste zu verbergen. Er trat tapfer
hervor und ergriff das Wort: „Wenn man sich
die Ratios ansieht und diverse Tests anwen-
det, die unter Analysten beliebt sind, dann
steht AOL alles andere als gut da. Im Jänner
2001 bewegte sich ihr Papier im Bereich zwischen 50 und 55 Dollar. Ein Jahr später, im
Jänner 2002, schwebt es zwischen 25 und 30
Dollar. Eine Reihe von Analysten hat gezeigt,
dass AOL nicht einmal die Grundvoraussetzungen finanzieller Gesundheit erfüllt. Ich
persönlich gebe nicht viel auf die Meinung
solcher Finanzgurus. Ich fand aber noch etwas anderes heraus.“
Sogar Mr. Beagle, ein notorischer Einzelgänger, der nicht viel und nicht gerne spricht,
erwartete an dieser Stelle, dass ich nach weiteren Informationen verlangte. Daher fragte ich ihn, ob das schon alles gewesen sei.
„Nun“, fuhr Mr Beagle fort, „was mir besonders ins Auge sprang, war die Tatsache,
dass AOL/Time-Warner letztes Jahr offenbar
null Dollar für Forschung und Entwicklun
aufwendete. Das ist auch, was Motley Fool
(http://www.fool.com) berichtet. Das bedeutet,
dass AOL in diesen Tagen des technologischen Gezeitenwechsels seine Hausaufgaben
nicht macht. In anderen Worten: Sie opfern
ihre Zukunft für kurzfristige Erträge. Unserer Erfahrung nach heißt so eine Vernachläs-
79
MONISKOP
EVAN MAHANEY’S LEPRECHAUNS
sigung von Forschung und Entwicklung, dass
die betreffende Firma bald in ernste finanzielle Schwierigkeiten geraten wird. Und bei
AOL finden wir keine Vernachlässigung vor,
sondern eine vollkommene Einstellung von
Forschung & Entwicklung.“
Der hartnäckige Mr. Hachit trat vor. „Das
mag alles sein“ sagte er. „Ich bin aber überzeugt, dass die großkalibrigen Firmen-Execs,
wie etwa Steve Case, so rachsüchtig sind wie
eine Schar von zehnjährigen am Spielplatz.
Und man sollte sich daran erinnern, dass seit
dem Erwerb von Netscape durch AOL bei
Netscape alles daniederliegt. Vielleicht sind
die Time-Warner-Leute von der Verbitterung
der Netscape-Angestellten infiziert, wer weiß?
Ich glaube, dass Geld AOL nicht schaden
wird, dass aber Rache ihr eigentliches Motiv
ist.“
Ich ließ also abstimmen. Wer war für die
Ansicht, dass AOL bloß eine Cash-Injektion
in die Firmenvenen brauche? Wer war für den
Gedanken, dass hinter der Klage die Sehnsucht nach einem Denkzettel für die böse Microsoft stecke?
Bei jenem besonderen Meeting waren 34
Leprechauns anwesend. 25 von ihnen wählten als Motiv „Geld“. Nur 9 von ihnen entschieden sich für „Rache“. Ich merkte an, dass
unsere Leser die Entwicklungen im Verlaufe
des Jahres 2002 würden beobachten können.
Und im Stillen wunderte ich mich, wie um
alles in der Welt, eine Technologie-Firma
plötzlich aufhören konnte zu entwickeln.
Wirklich erstaunlich.
In einer anderen Ecke meiner Tastatur
unterhielten sich Leprechauns über das aktuelle Spiel „Jeder verklagt jeden“. Frau Prisse, die alle Dinge am liebsten einfach und elegant-übersichtlich hält, klärte mich auf: „Mir
tun die Richter leid. Wenn ich das richtig
verstanden habe, so beschwert sich Microsoft
beim Bundesrichter über AOLs Bummelei
bei der Herausgabe wichtiger Dokumente
und hat mit einer Klage nach Herausgabe
reagiert. Sie wollen belegen, wie AOL den
verschiedenen Bundesstaaten und der Bundesregierung Material zu Lasten von Microsoft
verschafft hat. Microsoft behauptet, AOL hätte nur einige wenige Dokumente dazu herausgerückt.“
Frau Prisse fuhr fort, ausnahmsweise ohne
dass ich sie dazu drängen musste. „Daneben
verklagt eine Organisation namens American Antitrust Institute Microsoft UND das
Justice Department; zur Last wird ihnen gelegt, dass sie nicht alle Informationen und
Dokumente zur Einigung zwischen den beiden Parteien veröffentlicht haben. Daher, O
Liebhaber der Walnussküchlein, werden Eu-
re Leser wahrscheinlich zur Zeit der Drukklegung bereits über das Ende dieser Prozesse lesen, dafür werden andere begonnen haben. Könnte es sein, dass Microsoft den Rest
ihres Lebens vor Gericht verbringen wird?“
Der bigottische Mr. Snyde schaltete sich
in die Konversation ein. „Was die USA in alle Welt exportiert haben, was die Welt aber
am wenigsten braucht, ist die Mentalität der
Prozesshanselei. Verklagen, verklagen, verklagen...“ Er sah mich an und fragte: „Stimmt
es nicht, dass Eure Nation die klagfreudigste der Erde ist?“
Mr. Snyde hatte recht. Unsere Gerichtsbarkeit ist hoffnungslos überlastet. Wir brauchen mehr Richter, unsere Gerichte sind voll
und expandieren auf teure Grundstücke. Zur
Abwechslung konnte ich die Rollen einmal
vertauschen und den Leprechauns erklären,
dass sich nichts ändern werde.
Dieses Land wird weiterhin zu viele Anwälte hervorbringen, und diese Anwälte werden Mittel und Wege finden, jemanden zu
verklagen.
Frau Prisse seufzte zustimmend: „Vielleicht
sollten wir verschwinden, bevor jemand uns
verklagt...“ - und eine Nanosekunde später
waren die Leprechauns verschwunden, und
sie hatten die übliche Liste mit den Phrasen
und ihren Übersetzungen zurückgelassen.
Phrasen, die übersetzt werden müssen
Das Zitat: „Es gibt einige Hinweise darauf, dass sich die Situation bei Kapazitätsauslastung und erzeugten Stückzahlen seit der Flaute
von 2001 gebessert hat, speziell in einigen Segmenten der Fertigungs- und Testmärkten.“
Die Umstände: Stanley Myers, CEO von Semiconductor Equipment and Materials International (SEMI), kommentiert die Zahlen vom
Dezember 2001. Seine Firma beobachtet die weltweiten Verkäufe von Halbleitern.
Die Übersetzung: Die Fertigung von Computern (und damit auch der Verkauf) sollten bald wieder zunehmen.
---------Das Zitat: „AOL muß sich entscheiden. Ihre uncooperative Haltung bei der Herausgabe der Dokumentei steht in starkem Kontrast zu
ihrer aggressiven und verdeckten Teilnahme an den Gerichtsverfahren der klagenden Bundesstaaten.“
Die Umstände: Kommentar von Microsoft-Sprecher Jim Desler an die Adresse des hörenden Bundesrichters.
Die Übersetzung: AOL kann nicht herumlaufen, die Staatsanwälte mit bösen Petzereien über uns versorgen und dann nicht zu ihrem
Wort stehen. Wer austeilt, muß auch einstecken können.
---------Das Zitat: „Wir sind praktisch ausverkauft, und unsere Vertriebspartner haben nur für ein paar Wochen vorgesorgt. Genau so war es
geplant.“
Die Umstände: e-Machines COO verkündet im Jubelton, dass seine Firma dadurch Gewinn erwirtschaftet, dass keine Ware zurückgenommen und nach dem Verkauf ‘just in time’ geliefert werden, anstatt mit der Nachfrage der Händler zu spekulieren.
Die Übersetzung: Was liegt, das pickt - egal, ob Sie End User oder Wiederverkäufer sind. Keine Umtäusche, keine Rücknahmen.
---------Das Zitat: „Mitglieder der DMA werden aus unserer Organisation hinausgeschmissen, wenn sie sich nicht an diese Regeln halten.“
Die Umstände: Jerry Cerasale, Vice President der Abteilung für Regierungsarbeit bei der Direct Marketing Association,
verkündet neue und strenge Regeln für Mitglieder. Diese Regeln sollen Internet-Spam reduzieren.
Entweder wir bringen die Spammer unter Kontrolle, oder die Regierung wird kommen und uns unter
Kontrolle bringen.
Die Übersetzung:
80
monitor 04/2002
BÜCHER
Ein neues Paradigma für das Geschäftsleben
MONISKOP
Top - Businessbücher
Seit der Entschlüsselung des Humangenoms orientieren wir uns stärker an den Naturwissenschaften.
Richard Koch versucht in seinem Buch „Die Powergesetze des Erfolgs“ zu zeigen, wie sich zahlreiche
Gesetze aus der Naturwissenschaft wirtschaftlich
nutzen lassen.
getAbstract, der weltweit größte
Anbieter von Businessbuch-Zusammenfassungen, ermittelt monatlich für "Monitor" die besten
Bücher zum Thema IT aus seinem
Web-Shop (www.getabstract.com). Monitor-Leser
können den Service 4 Wochen lang gratis testen unter
www.monitor.co.at/getabstract
Christofer Radic
❶ Professionell einkaufen mit dem Internet.
E-Procurement - Direct Purchasing
Carl Hans Block
Von allgemeinen Informationen über Internet und E-Commerce bis zu den rechtlichen
Aspekten des Internet-Betriebs wird kein
Aspekt ausgelassen. Praktische Tipps und
Internet-Links runden das Angebot ab.
Verlag: Hanser - 2001 - 289 Seiten
ISBN: 3446216405 - € 40,80
„Zu Beginn des 21. Jahrhunderts fühlen sich
die meisten Menschen noch eher in der wissenschaftlichen Welt des 19. Jahrhunderts
zu Hause und gestalten auch ihr Leben entsprechend“, sagt Bestsellerautor Richard
Koch. „Veraltete Denkweisen ablegen!“,
empfiehlt er denn auch den Lesern seines
neuen Buches. Darin geht es um die neue
Sicht der Welt und die Konsequenzen für
die Praxis.
Denn die wissenschaftlichen Revolutionen des 20. Jahrhunderts haben das Bild der
Welt entscheidend verändert. Relativitätstheorie, Quantenmechanik, Chaos- und
Komplexitätstheorie zwingen dazu, die Vorstellung eines rationalen, eindeutigen, kontrollier- und berechenbaren Universums zu
revidieren. Und das hat Konsequenzen auch
für das Wirtschaftsleben, so die These. Koch
hat sich in der Geschichte der Naturwissenschaften umgesehen und 93 „Powergesetze“ gefunden, aus denen sich für das Geschäftsleben lernen lässt.
Sowohl als auch
Anschaulich präsentiert der Autor die revolutionären Erkenntnisse der Naturwissenschaften des 20. Jahrhunderts und räumt dabei gründlich mit dem alten, Newton’schen
Weltbild eines „Uhrwerkuniversums“ auf.
Doch lässt sich Koch nicht dazu hinreißen,
mit dem mechanistischen Weltbild sogleich
alles Bewährte über den Haufen zu werfen,
und sucht die Auseinandersetzung mit anderen Managementautoren, die ein neues
Zeitalter des Wirtschaftslebens proklamieren.
Zum Beispiel Danah Zohar, die das alte
Newton’sche Management durch ein neues
„Quantenmanagement“ ersetzen will. Dieses betont Unsicherheit, schnellen Wandel,
hierarchiefreie Netzwerke, multifunktionelles und experimentelles Handeln und Kooperation. „New Age!“, warnt Koch. Er plädiert für einen „Sowohl-als-auch-Ansatz“:
So wie die Quantenphysik Newtons Mechanik nicht ersetzt, sondern ergänzt hat,
könnten auch die alten Managementkonzepte neben dem neuen Quantendenken weiter bestehen. Business as usual also? In der
Frage der Konsequenzen bleibt der Autor
monitor 04/2002
unbestimmt. Und so wirken seine praktischen Folgerungen ein wenig wie ein Selbstbedienungsladen, in dem jeder das in seinen
Korb packt, was ihm gefällt. In Sicherheit
sollte sich allerdings niemand wiegen. Denn
neues Denken wird in einer wissensbasierten Ökonomie schnell zum entscheidenden
Wettbewerbsvorteil.
Das 80/20-Prinzip
Dass man bei 93 Dreisprüngen am Stück
das eine oder andere Mal zu kurz springt,
liegt auf der Hand. So bleibt der wirtschaftliche Nutzwert der Urknalltheorie oder
jener der Schwarzen Löcher trotz redlicher
Bemühungen des Autors weitgehend im
Dunkeln. Ähnliches gilt für die Relativitätstheorie, von der letztlich die bekannte
Erkenntnis bleibt, dass eben alles relativ sei.
Der Spagat zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft gelingt somit nicht immer. Koch
hätte gut daran getan, sich eines seiner „Powergesetze“ selbst zu Herzen zu nehmen:
„Weniger ist mehr“, zitiert er den deutschen
Architekten Mies von der Rohe - und weniger hätte auch dem Buch gut getan. Nicht
zuletzt hätte dies auch vermieden, Theorien
höchst unterschiedlicher Reichweite und
Bedeutung scheinbar gleich wichtig nebeneinander zu stellen.Gewarnt hätte Koch allerdings sein müssen. Schließlich räumt er dem
80/20-Prinzip auch in seinem neuen Buch
breiten Raum ein. Dieses besagt, dass 20
Prozent einer beliebigen statistischen Menge meist 80 Prozent ihrer Wirkung in sich
vereinen. Nicht auf das exakte Zahlenverhältnis komme es an, sondern auf die berechenbare Unausgewogenheit, die sich bei
nahezu allen Vergleichen aufeinander bezogener Datensätze wiederhole: 20 Prozent der
Erwerbstätigen erzielen 80 Prozent der Einkommen, 20 Prozent der Kunden erbringen 80 Prozent des Umsatzes und 20 Prozent der Tätigkeiten 80 Prozent des Nutzens. Sich auf diese 20 Prozent zu konzentrieren, ist ein sinnvoller Ratschlag. Richard
Koch: Die Powergesetze des Erfolgs. Was
die Wirtschaft von der Naturwissenschaft
lernen kann. 344 Seiten. Campus Sachbuch.
Erscheinungsjahr:
2001.
ISBN:
359336672X. Preis ca. 25,90 Euro
❷ Die Powergesetze des Erfolgs.Was die
Wirtschaft von der Naturwissenschaft lernen
kann
Richard Koch
Aus den Regeln der Naturwissenschaft hat
der Unternehmer und Strategieberater einen
Leitfaden für Führungskräfte geschaffen, der
zeigt, wie sich wissenschaftliche Gesetze wirtschaftlich nutzen lassen.
Verlag: Campus Verlag - 2001 - 344 Seiten
ISBN: 359336672X - € 25,46
❸ Security Transformation: Digital Defense
Strategies to Protect your Company's
Reputation and Market Share
Mary Pat McCarthy, Stuart Campbell,
Rob Brownstein
Top-Strategen im Bereich E-Business zeigen,
welche IT-Sicherheitslücken in den meisten
Firmen bestehen, wie einfach es ist, geheime
Informationen zu entwenden und wie man
sich davor schützen kann.
Verlag: McGraw Hill - 2001 - 211 Seiten
ISBN: 0071379665 - $ 24,95
❹ Die heimlichen Siegerbranchen. Chancen,
Risiken, Erfolgsfaktoren
Jürgen Wegmann, Wolfgang Koch and Günther
P. Löw
Die Autoren zeigen die zwölf Wachstumsbranchen, die unser Leben zukünftig prägen
werden, erklären deren Hintergründe und Potenziale und geben praktische Tipps für Unternehmensgründer und Investoren
Verlag: Frankfurter Allgemeine Buch - 2001 373 Seiten
ISBN: 3898430081 - € 36,00
❺ Zukunft mobile Kommunikation
Rudi Lamprecht, Matthias Horx, John Naisbitt
and Peter Sloterdijk
Die Autoren beleuchten das Thema unterschiedlich: Wo der eine ein fantastisches Zukunfts-Szenario entwirft, erinnert der andere
daran, dass die Technik denken lernt, der
Mensch aber immer noch lenkt.
Verlag: Frankfurter Allgemeine Buch - 2001 250 Seiten
ISBN: 3898430340 - € 30,58
81
AUS DER REDAKTION
Inserentenverzeichnis: 4/2002
im Internet
http://www.monitor.co.at
ARP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9,51
Vorschau auf Mai 2002
Benq . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Buhrmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Comnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Fintech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Highspeed Cabling . . . . . . . . . . . . .61
Intersystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Informationsmanagement:
Archiv, Workflow,
Dokumentenmanagement,
Content Management
Marktüberblick: Scanner
Themen:
Jet2WEB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57
MA 53 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26,27
Maxdata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Mensch & Maschine . . . . . . . . . . . . .65
Minolta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U4
MSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
Pürk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59
SAP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U2
Schöller Network Control . . . . . . . . . .55
Stadler EDV . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Unterm Strich . . . . . . . . . . . . . . . . . .67
Direkter E-Mail Kontakt:
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DI Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
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