wasser

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wasser
INFORMATIONSBLATT
Landesgruppen Mitteldeutschland
Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
Nummer 92 | November 2013
ALLGEMEINER TEIL
ENERGIE
Veranstaltungshöhepunkte
Energiepolitische Aktivitäten
1. Quartal 2014
der BDEW-Landesgruppe
Mitteldeutschland
BEZIRKSGRUPPEN NACHRICHTEN SEITEN 38-47
WASSER
Benchmarking
Trinkwasser in Sachsen-Anhalt
und Thüringen –
Aktuelle Projektberichte
liegen vor
INHALT
ALLGEMEINER TEIL
ENERGIE
Verleihung der DVGW-Ehrennadel
an zwei verdiente Mitglieder
aus Mitteldeutschland
auf der wat 2013
3
Veranstaltungshinweise
Energie
14
Aus den Ländern
15
DVGW-Studienpreis auf der
gat 2013 in Nürnberg übergeben –
einer der Preisträger studiert
in Sachsen
3
WASSER
Aus den Mitgliedsunternehmen
16 - 17
Blick in Fachzeitschriften
17 - 18
Veröffentlichungen
18
Benchmarking Trinkwasser
in Sachsen-Anhalt und Thüringen –
aktuelle Projektberichte
liegen vor
19
Rückblick auf
Veranstaltungen Wasser
20 - 24
Mannschaft der Ausbildungsstätte
Weimar des BVE Thüringen e.V.
gewinnt das DVGW-Pipetapping
auf der wat 2013 in Nürnberg
25
Das zehntausendste persönliche
DVGW-Mitglied kommt
aus der DVGW-Landesgruppe
Mitteldeutschland
4
Aus den Mitgliedsunternehmen
Aktuelle Veranstaltungshinweise bis April 2014
5
Enterokokkenbelastung im
Trinkwasser – Ursachenanalyse
TSM-Bestätigungen
6
Fernwasserversorgung Elbeaue
Ostharz GmbH erhält
erneut TSM-Zertifikat
6
LIA spezial
7
Onlinedatenmeldung
Standard in der Amtsstatistik
7
Gesetze – Erlasse – Regeln
Veröffentlichungen
Blick in Fachzeitschriften
8-9
Aus den Ländern
10
Meisterabsolventen 2013
in Dresden
11
Berufe-WM 2013 in Leipzig
11 - 12
Persönliches
12 - 13
25 - 27
28
29 - 31
31
AUS DEN GREMIEN SEITEN 32-37
BDEW Vorstand BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland // LLK Regulierung und
Netze // LLK Recht und Politik // LLK Wasser // LFA Erzeugung // LFA Verteilung und
Vertrieb von Fernwärme // LFA Marketing und Vertrieb Energie // LFA Abwasser
DVGW Fachvorstand Gas der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland // Fachvorstand Wasser der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland // AK Bodenkorrosion //
AK Gas-Druckregel- und Messanlagen // AK Gasinstallation // AK Prozesssteuerung
und Energieeffizienz
BEZIRKSGRUPPEN NACHRICHTEN SEITEN 38-47
Beilage
[nur bei Fachmitgliedern Gas]
Einladung und Programm
Erfahrungsaustausch-Weiterbildung
von Sachkundigen gemäß
DVGW-Arbeitsblättern G 459-2, G 491,
G 492, G 495 sowie G 498 bei
Einbeziehung der TGL 190-360 und
von technischen Führungskräften
2
BEZIRKSGRUPPE DRESDEN Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept
Dresden 2030 // Fachexkursion Dorfhain: Sanierung Wasserkraftwerk Dorfhain
und Rohwasser // 4. Fachexkursion 2013 – Teil 1: Besichtigung des Wasserwerkes Endlerkuppe und Teil 2: Vortrag zum Thema „Bewertung von und Umgang mit
mikrobiologischen Befunden“ // 6. Fachexkursion 2013: Besuch der Biogasanlage
der Biomethan Zittau GmbH BEZIRKSGRUPPE ERFURT Baustellenmeeting in der
Fußgängerzone // Exkursion nach Braunschweig // Bezirksgruppen-Wandertage
2013 // Eine neue Landschaft entsteht – Erfurter Seen BEZIRKSGRUPPE GERA
Werksbesuch bei EWE Armaturen Braunschweig BEZIRKSGRUPPE LEIPZIG
4. Sommer- und Familienfest im Park Canitz // 4. Fachstammtisch „Präventive
Desinfektion-Nebeltechnologie in Wasserverteilungsanlagen“ und „Druckprüfung/
Stresstest bei Rohrleitungen“ // Fachexkursion Deutsches Biomasseforschungszentrum Leipzig // Jahresabschlussveranstaltung 2013
ALLGEMEINER TEIL
ALLGEMEINER TEIL
VERLEIHUNG DER DVGW-EHRENNADEL AN ZWEI VERDIENTE MITGLIEDER
AUS MITTELDEUTSCHLAND AUF DER WAT 2013
Sieben DVGW-Ehrennadeln wurden auf der
wat 2013 in Nürnberg verliehen. Zwei davon gingen an verdiente DVGW-Mitglieder
aus Mitteldeutschland.
Stefan Twardy aus Leipzig wurde die
DVGW-Ehrennadel für seinen langjährigen
Einsatz in den für die Gasinstallationen
zuständigen Gremien und für sein Engagement als Referent und Moderator der
DVGW-Berufsbildung verliehen.
Dipl.-Ing. (FH) Stefan Twardy (re.)
Professor Ulrich Beims
Professor Ulrich Beims erhielt die DVGWEhrennadel für seinen außerordentlichen
Einsatz in den DVGW-Gremien und Forschungsprojekten zur Wassererschließung.
Die Integration des besonderen Know-how
der mitteldeutschen Experten in der Grundwasserbewirtschaftung in die Regelwerksarbeit ist sein besonderer Verdienst.
Mit der DVGW-Ehrennadel wurde eine Auszeichnung geschaffen, die als Anerkennung
für überdurchschnittliches Engagement in
der Facharbeit des DVGW verliehen wird.
Die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland gratuliert Herrn Professor Beims und
Herrn Twardy herzlich und freut sich auf die
weiterhin gute Zusammenarbeit.
DVGW-STUDIENPREIS AUF DER GAT 2013 IN NÜRNBERG ÜBERGEBEN –
EINER DER PREISTRÄGER STUDIERT IN SACHSEN
Der DVGW-Studienpreis wird jährlich zur
Förderung des Nachwuchses im Energie- und Wasserfach an herausragende
Diplom-, Master- oder Bachelorarbeiten
vergeben. Er ist mit insgesamt 10.000 Euro
dotiert. Maßgeblich für die Verleihung ist neben der Bewertung mit der Note „sehr gut“
vor allem der praktische Bezug der Arbeit
zu technisch-wissenschaftlichen Fragestellungen im Energie- und Wasserfach.
Auf der gat 2013 wurden drei herausragende akademische Abschlussarbeiten
prämiert. Einer der Preisträger studiert in
Sachsen.
Christoph Weber untersucht in seiner an
der Technischen Universität Bergakademie
Freiberg eingereichten Diplomarbeit eine
komplexe Messtechnik mit großer Relevanz
für den Bereich der Verbrennungsforschung
und Methodenentwicklung. Er evaluiert den
Einsatz der Laser-induzierten Fluoreszenz
(LIF) zur berührungslosen Messung von
Temperaturen und Konzentrationsfeldern
fluoreszierender Intermediate in Hochtemperaturprozessen. Die Kohlevergasung wird
als Kohleveredlungsprozess angeführt, die
eine effiziente und umweltschonendere
Verwendung von großen Braunkohlevorkommen ermöglicht.
Christoph Weber (re.) und sein Betreuer
Professor Trimis (l.)
Foto: www.otzipka.de
3
ALLGEMEINER TEIL
DAS ZEHNTAUSENDSTE PERSÖNLICHE DVGW-MITGLIED
KOMMT AUS DER DVGW-LANDESGRUPPE MITTELDEUTSCHLAND
DIPL.-ING (FH) ANNETTE WAGNER, LEITERIN DES BETRIEBSBEREICHES OST
DER SÜDSACHSEN WASSER GMBH VERSTÄRKT DIE DVGW/DELIWA-BEZIRKSGRUPPE CHEMNITZ
sich die Kollegen gemeinsam noch stärker
einbringen könnten. Herr Rauh verwies auf
die durch die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland betreuten Arbeitskreise und
Landesfachausschüsse, in denen vielfältige
Möglichkeiten der Mitwirkung und Partizipation bestehen.
Am 12. September 2013 begrüßten
Dr.-Ing. Peter Rebohle, Geschäftsführer der
Südsachsen Wasser GmbH und Vorsitzender Fachvorstand Wasser der DVGWLandesgruppe Mitteldeutschland, Dipl.Ing. Reinhard Rauh, Geschäftsführer der
DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland,
und Dipl.-Ing. Carsten Fuchs, Vorsitzender
der DVGW/DELIWA-Bezirksgruppe Chemnitz, im Wasserwerk Einsiedel/Chemnitz
Dipl.-Ing. (FH) Annette Wagner als zehntausendstes persönliches DVGW-Mitglied.
Die Südsachsen Wasser GmbH hat für
neun Wasserwerke des Zweckverbandes Fernwasser Südsachsen den Betrieb
mittels moderner Automatisierungs- und
Prozessleittechnik in zwei Betriebsbereichen organisiert. Den Betriebsbereich Ost
leitet Frau Wagner. Über die ständig besetzte Leitwarte im Wasserwerk Einsiedel/
Chemnitz werden die zum Betriebsbereich
Ost gehörenden Wasserwerke in Einsiedel/
Chemnitz, Cranzahl und Lichtenberg zentral
gesteuert und überwacht.
Dipl.-Ing. Carsten Fuchs, Vorsitzender der DVGW/
DELIWA-Bezirksgruppe Chemnitz, beglückwünscht
im Wasserwerk Einsiedel Dipl.-Ing. (FH) Annette
Wagner, Leiterin Betriebsbereich Ost der Südsachsen Wasser GmbH
mitgliedern, die in der Südsachsen Wasser
GmbH arbeiten zu diskutieren, welche
Themen in der Bezirksgruppenarbeit von
Interesse sind und in welchen Bereichen
Herr Fuchs berichtete von seinen langjährigen Erfahrungen als Vorsitzender der
DVGW/DELIWA-Bezirksgruppe Chemnitz
und ging dabei besonders auf den interdisziplinären Charakter der Bezirksgruppenarbeit ein. Gasfachliche Themen treffen
auf großes Interesse der Wasserfachleute
und umgekehrt. Eine Vielzahl verschiedener
Veranstaltungsangebote unterstreicht das
Motto der DVGW/DELIWA-Bezirksgruppen:
„Einfach gut betreut“.
Die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland und die DVGW/DELIWA-Bezirksgruppe Chemnitz heißen Frau Wagner herzlich
willkommen und wünschen ihr viel Erfolg
und Freude im DVGW!
Frau Annette Wagner ist Wasserwirtschaftlerin mit Leib und Seele. Gebürtig in
Sachsen-Anhalt studierte sie nach einer
Lehre als Bauzeichnerin Wasserwirtschaft
an der Ingenieurschule in Magdeburg
und arbeitete anschließend bis Ende der
achtziger Jahre als Verfahrenstechnikerin
im damaligen WAB Karl-Marx-Stadt. Im
Jahr 1994 übernahm Frau Wagner eine
verantwortliche Tätigkeit in der Wasserversorgung. Als Leiterin des Betriebsbereiches
Ost ist seit 2004 das Wasserwerk Einsiedel/
Chemnitz ihr Dienstsitz.
Von ihrer Mitgliedschaft im DVGW erwartet
Frau Wagner zusätzliche fachliche Impulse
für den spartenübergreifenden Erfahrungsaustausch und eine noch stärkere Verankerung im Gas- und Wasserfach. Dr. Rebohle
sagte ihr die Unterstützung der Südsachsen
Wasser GmbH für zukünftige Aktivitäten in
der DVGW/DELIWA-Bezirksgruppe Chemnitz zu und regte an, als ersten Schritt gemeinsam mit den anderen Bezirksgruppen-
4
v.l.n.r.: Dr.-Ing. Peter Rebohle, Geschäftsführer Südsachsen Wasser GmbH und Vorsitzender Fachvorstand
Wasser der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland; Dipl.-Ing. (FH) Annette Wagner, Leiterin Betriebsbereich
Ost der Südsachsen Wasser GmbH; Dipl.-Ing. Reinhard Rauh, Geschäftsführer der DVGW-Landesgruppe
Mitteldeutschland; Dipl.-Ing. Carsten Fuchs, Vorsitzender der DVGW/DELIWA-Bezirksgruppe Chemnitz
ALLGEMEINER TEIL
AKTUELLE VERANSTALTUNGSHINWEISE BIS APRIL 2014
RECHTSSEMINAR DER BDEW-LANDESGRUPPE MITTELDEUTSCHLAND
3. Dezember 2013 in Halle-Peißen
Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland
INFORMATIONSVERANSTALTUNG: KENNZAHLENVERGLEICH (BENCHMARKING)
TRINKWASSERVERSORGUNG SACHSEN
10. Dezember 2013 in Dresden
Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland
WORKSHOP: „DIE ENERGIEWENDE MARKTORIENTIERT UND EFFIZIENT GESTALTEN –
BDEW-VORSCHLAG FÜR EIN NEUES STROMMARKTDESIGN“
12. Dezember 2013 in Berlin
Information: BDEW-Landesgruppen Mitteldeutschland und Berlin/Brandenburg
ERFAHRUNGSAUSTAUSCH – WEITERBILDUNG VON SACHKUNDIGEN gemäß DVGW-Arbeitsblättern G 459-2,
UND VON TECHNISCHEN FÜHRUNGSKRÄFTEN
G 491, G 492, G 495 sowie G 498 bei Einbeziehung der TGL 190-360
4. bis 5. Dezember 2013 und 22. bis 23. Januar 2014 und 5. bis 6. Februar 2014 in Leipzig
Information: DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland
THÜRINGER WASSERKOLLOQUIUM
6. März 2014 in Erfurt
Information: DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland
DRESDNER ABWASSERTAGUNG
10. bis 11. März 2014 in Dresden
Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland
FACHTAGUNG „CHANCEN UND POTENZIALE DER (FERN-)WÄRMEVERSORGUNG“
13. März 2014 in Weimar
Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland
JAHRESTAGUNG 2014
10. bis 11. April 2014 in Erfurt
Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland/DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland
INFORMATIONEN ZU DEN VERANSTALTERN
BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland
Schützenplatz 14, 01067 Dresden
Telefon: 0351 211101-0
Fax:
0351 211101-99
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bdew-mitteldeutschland.de
DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland
Schützenplatz 14, 01067 Dresden
Telefon: 0351 211101-0
Fax:
0351 211101-99
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dvgw-mitteldeutschland.de
5
ALLGEMEINER TEIL
TSM-BESTÄTIGUNGEN
Im Bereich der DVGW-Landesgruppe
Mitteldeutschland wurde seit der letzten
Ausgabe des Informationsblattes folgendes
Unternehmen nach dem DVGW-Arbeitsblatt
W 1000 geprüft und hat die Anforderungen
erfüllt:
• Fernwasserversorgung
Elbaue-Ostharz GmbH
Im Bereich der DVGW-Landesgruppe
Mitteldeutschland wurden seit der letzten
Ausgabe des Informationsblattes folgende
Unternehmen nach dem DVGW-Arbeitsblatt
G 1000 sowie der Richtlinie VDE-AR-N
4001 (S 1000) geprüft und haben die Anforderungen erfüllt:
• Energieversorgung Halle Netz GmbH
• EVH GmbH
FERNWASSERVERSORGUNG ELBEAUE OSTHARZ GMBH
ERHÄLT ERNEUT TSM-ZERTIFIKAT
Groß war die Freude bei Dr.-Ing. Peter
Michalik, Technischer Geschäftsführer der
Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz
GmbH, als er aus den Händen von Dipl.Ing. Reinhard Rauh, Geschäftsführer der
DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland,
erneut die Urkunde für die erfolgreiche
Überprüfung im Technischen Sicherheitsmanagement (TSM) erhielt.
Im Jahr 2008 hatte sich das Unternehmen
erstmals erfolgreich der TSM-Prüfung unterzogen. Auch die zweite Überprüfung nach
fünf Jahren bestand das Unternehmen er-
folgreich ohne Beanstandungen oder Auflagen. Im Vorfeld hatten die Verantwortlichen
der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz
GmbH das komplette Risikomanagement
des Fernwasserversorgers überarbeitet
und dabei sämtliche Betriebsabläufe auf
den Prüfstand gestellt. Der Erfolg spricht
eine deutliche Sprache. „Diese Urkunde
spiegelt wider, wie im Unternehmen mit
dem Regelwerk des DVGW umgegangen
wird“ erklärte Dipl.-Ing. Reinhard Rauh bei
der Übergabe.
(Quelle Text: Torgauer Zeitung vom 29.10.2013)
ANSPRECHPARTNER
für die Durchführung eines
TSM-Verfahrens für die Sparten
Gas, Wasser, Strom, Abwasser:
DVGW Service & Consult GmbH
Telefon: 0228 9188-741
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dvgw-sc.de
Dr.-Ing. Peter Michalik (re.), Geschäftsführer der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH erhält die TSMBestätigung von Dipl.-Ing. Reinhard Rauh (l.), Geschäftsführer der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland
Foto: Torgauer Zeitung: Eileen Jack
6
ANSPRECHPARTNER
in der Geschäftsstelle:
Dipl.-Ing. Reinhard Rauh
Telefon: 0351 211101-0
Dipl.-Ing. Thomas Leipner
Telefon: 0351 211101-18
Dipl.-Ing. Peter von Fircks
Telefon: 0351 211101-16
LIA
spezial
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.:
Landesinstallateurausschüsse (LIA) der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
LANDESINSTALLATEURAUSSCHUSS
(LIA) SACHSEN
LISTE DER ORTSINSTALLATEURAUSSCHÜSSE (OIA) IN SACHSEN
Am 10. Oktober 2013 fand auf Einladung
der eins energie in sachsen GmbH & Co.
KG in Chemnitz die 46. Arbeitssitzung statt.
Als Anlage zum INFORMATIONSBLATT
Nr. 91 wurde die Liste der OIA von Sachsen
mit Stand Juni 2013 veröffentlicht.
Beratungsschwerpunkte waren:
– Gefährdungsanalyse bei Trinkwasserinstallationen
– Merkblatt der LIA Baden-Württemberg
und Bayern zur Eintragung von Installationsunternehmen – Umsetzung in
Sachsen?
– Informationen aus der PG „Installateurverzeichnis“
– Mängel an Gasanlagen, Aufgaben des
Netzbetreibers zur Sicherheit in Zusammenarbeit mit den VIU
– Abgaswegeüberprüfungen von Blockheizkraftwerken, Notstromaggregaten,
Brennstoffzellen und Wärmepumpen
Folgende Änderung hat sich ergeben:
OIA Gas
für das Netzgebiet der Stadtwerke Riesa
GmbH
Vors.: Herr Martin Heide
Telefon: 03525 708-501
VORSITZENDER
Ulrich Heß
eins energie in sachsen
GmbH & Co. KG
Telefon: 0371 5252754
ANSPRECHPARTNER
in der Geschäftsstelle:
Dipl.-Ing. Thomas Leipner
Telefon: 0351 211101-0
Folgende Änderung ergibt sich
ab 1. Januar 2014:
OIA Wasser
für das Netzgebiet des RZV LugauGlauchau
Vors.: Herr Michael Uhle
Telefon: 03763 405281
ONLINEDATENMELDUNG STANDARD IN DER AMTSSTATISTIK
Am 1. August 2013 trat das Gesetz zur
Förderung der elektronischen Verwaltung
sowie zur Änderung weiterer Vorschriften
(E-Government-Gesetz) in Kraft.
Mit diesem Gesetz wurde auch das Bundesstatistikgesetz novelliert. Damit sind
öffentliche Institutionen, Unternehmen und
Betriebe mit sofortiger Wirkung verpflichtet,
für die Auskünfte zur amtlichen Statistik die
vom statistischen Landesamt zur Verfügung gestellten elektronischen Verfahren zu
nutzen.
Eine Meldung per Papierfragebogen, Fax
oder E-Mail ist nur noch in begründeten
Ausnahmefällen möglich. Die statistischen
Landesämter bieten in der Regel schon jetzt
über einen Gastzugang die Möglichkeit,
die verwendeten Verfahren (z. B. IDEV oder
eStatistik.core) zu testen.
7
ALLGEMEINER TEIL
GESETZE – ERLASSE – REGELN
LÄNDERÜBERGREIFENDE BESTIMMUNGEN
Gesetz zur Änderung des Telekommunikationsgesetzes und zur Neuregelung der Bestandsdatenauskunft
v. 20.6.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 30, S. 1602
Achtes Gesetz zur Änderung des
Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen v. 26.6.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 32, S. 1738
Neufassung des Gesetzes gegen
Wettbewerbsbeschränkungen
v. 26.6.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 32, S. 1750
Elftes Gesetz zur Änderung des
Bundes-Immissionsschutzgesetzes
v. 2.7.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 34, S. 1943
Viertes Gesetz zur Änderung des Energieeinsparungsgesetzes v. 4.7.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 36, S. 2197
Zweites Gesetz über Maßnahmen zur
Beschleunigung des Netzausbaus
Elektrizitätsnetze v. 23.7.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 41, S. 2543
Gesetz zur Suche und Auswahl eines
Standortes für ein Endlager für Wärme entwickelnde radioaktive Abfälle
und zur Änderung anderer Gesetze
(Standortauswahlgesetz – StandAG)
v. 23.7.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 41, S. 2553
Gesetz zur Neuregelung des gesetzlichen Messwesens v. 25.7.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 43, S. 2722
Zweite Verordnung zur Änderung der
Energiesteuer- und der Stromsteuer-Durchführungsverordnung v.
24.7.2013 Bundesgesetzblatt I/13,
Nr. 43, S. 2763
Gesetz zur Förderung der Elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung
weiterer Vorschriften (E-GovernmentGesetz) v. 1.8.2013
8
Verordnung über Systeme zur Verbesserung der Energieeffizienz im
Zusammenhang mit der Entlastung
von der Energie- und der Stromsteuer in Sonderfällen (SpitzenausgleichEffizienzsystemverordnung – SpaEfV)
v. 31.7.2013 Bundesgesetzblatt I/13,
Nr. 45, S. 2858
Neufassung der Trinkwasserverordnung v. 2.8.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 46, S. 2977
Verordnung zur Durchführung des
EnergieverbrauchsrelevanteProdukte-Gesetzes und des Energieverbrauchskennzeichnungsgesetzes
v. 14.8.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 49, S. 3221
Verordnung zur Entlastung der nichtöffentlichen Betriebe, die Wasser gewinnen sowie Wasser oder Abwasser
in Gewässer einleiten, von Berichtspflichten nach dem Umweltstatistikgesetz und zur Änderung der Rohrfernleitungsverordnung v. 14.8.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 49, S. 3231
Berichtigung der Bekanntmachung
der Neufassung des Gesetzes gegen
Wettbewerbsbeschränkungen v.
12.8.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 49, S. 3245
Verordnung zur Änderung von Verordnungen auf dem Gebiet des Energiewirtschaftsrechts v. 14.8.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 50, S. 3250
Verordnung zur Änderung der Vorschriften über elektromagnetische Felder
und das telekommunikationsrechtliche Nachweisverfahren v. 14.8.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 50, S. 3259
Verordnung zur Durchführung des
Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes in der Handelsperiode 2013 bis
2020 (Emissionshandelsverordnung
2020 – EHV 2020) v. 20.8.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 51, S. 3295
Neufassung der Verordnung über elektromagnetische Felder v. 14.8.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 50, S. 3266
Neufassung des Chemikaliengesetzes
v. 28.8.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 55, S. 3498
Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken v. 1.10.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 59, S. 3714
Gesetz zur Änderung des Handelsgesetzbuchs v. 4.10.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 60, S. 3746
Berichtigung der Bekanntmachung der
Neufassung der Verordnung über elektromagnetische Felder v. 5.11.2013
Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 66, S. 3942
Bezug: Bundesanzeiger Verlagsges. mbH
Postfach 10 05 34, 50445 Köln
GESETZE – ERLASSE – REGELN
SACHSEN
SACHSEN-ANHALT
THÜRINGEN
Gesetz zur Änderung wasserrechtlicher Vorschriften vom 12. Juli 2013
v. 7.8.2013
Sächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 10/2013, S. 503
Gewässerbenutzungen durch das
Einleiten von Niederschlagswasser aus einem Regenwasser- oder
Mischwasserkanal v. 23.5.2013
Ministerialblatt für das Land SachsenAnhalt Nr. 21/13, S. 312
Gesetz zur Änderung der Thüringer
Kommunalordnung und anderer
Gesetze v. 23.7.2013
Gesetz- und Verordnungsblatt für den
Freistaat Thüringen Nr. 7/13, S. 194
Gemeinsame Richtlinie der Sächsischen Staatskanzlei, des Sächsischen
Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit
und Verkehr, des Sächsischen Staatsministeriums des Innern, des Sächsischen Staatsministeriums der Finanzen,
des Sächsischen Staatsministeriums
der Justiz und für Europa, des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus,
des Sächsischen Staatsministeriums für
Wissenschaft und Kunst, des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales
und Verbraucherschutz und des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt
und Landwirtschaft zur Gewährung von
Zuwendungen zur Beseitigung der
Hochwasserschäden 2013
(RL Hochwasserschäden 2013) vom
12. Juli 2013 v. 1.8.2013
Sächsisches Amtsblatt Nr. 31/2013,
S. 731
Bezug: SDV AG
Tharandter Straße 23-35, 01159 Dresden
Telefon: 0351 4203-1466
www.sachsen-gesetze.de
Verordnung zur Änderung und Aufhebung abwasserrechtlicher Vorschriften v. 22.10.2013
Gesetz- und Verordnungsblatt für das
Land Sachsen-Anhalt Nr. 28/13, S. 499
Bezug: Freyburger Buchdruckwerkstätte GmbH
Anordnung zur Auflösung des Landesamtes für Mess- und Eichwesen
und Thüringer Verordnung zur Regelung
von Zuständigkeiten auf dem Gebiet
des Mess- und Eichrechts und des
Beschussrechts v. 7.8.2013
Gesetz- und Verordnungsblatt für den
Freistaat Thüringen Nr. 8/13, S. 206
Am Gewerbepark 15, 06632 Freyburg/U.
Telefon: 034464 3040, Fax: 034464 28067
E-Mail: [email protected]
Dritte Verordnung zur Änderung der
Thüringer Verordnung über Zuständigkeiten auf den Gebieten der Energieeinsparung und der Verbrauchskennzeichnung v. 25.9.2013
Gesetz- und Verordnungsblatt für den
Freistaat Thüringen Nr. 10/13, S. 310
Bezug: Verwaltung des Thüringer Landtags
Jürgen-Fuchs-Straße 1, 99096 Erfurt
Telefon: 0361 3772066, Fax: 0361 3772016
Richtlinie für die Verwendung des Aufkommens aus der Abwasserabgabe
für Maßnahmen zur Erhaltung oder
Verbesserung der Gewässergüte
nach § 13 Abwasserabgabengesetz –
Verwaltungsvorschrift (VV) des Thüringer Ministeriums für Landwirtschaft,
Forsten, Umwelt und Naturschutz v.
4.11.2013
Thüringer Staatsanzeiger Nr. 44/13,
S. 1766
Bekanntmachung der vom Ministerium
für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt
und Naturschutz notifizierten Labore
für die Bodenuntersuchung gemäß
Düngeverordnung (DüVO) vom
27.02.2007 sowie die Boden- und
Klärschlammuntersuchung gemäß
Klärschlammverordnung (AbfKlärV)
vom 15.04.1992 v. 4.11.2013
Thüringer Staatsanzeiger Nr. 44/13,
S. 1769
Bezug: Gisela Husemann Verlag e. Kfr.
Wartburgstraße 6, 99817 Eisenach
9
ALLGEMEINER TEIL
AUS DEN LÄNDERN
BDEW-LANDESGRUPPE MITTELDEUTSCHLAND VERTRITT DIE INTERESSEN
SEINER MITGLIEDSUNTERNEHMEN AUF LANDESEBENE
Gemeinsam mit den Regionalvertretungen
Sachsen-Anhalt und Thüringen vertrat
die Landesgruppe Mitteldeutschland die
Interessen ihrer Mitgliedsunternehmen in
verschiedenen landespolitischen Gremien
wie bspw. im Energiebeirat des Thüringer
Wirtschaftsministeriums bei der Thüringer Energie- und Greentech-Agentur, zur
Dialogplattform „Erneuerbare Energien“ des
Landes Sachsen-Anhalt, zur Dialogplatt-
form „Den Netzausbau in Sachsen-Anhalt
vorantreiben“, im Energiebeirat Sachsen
und im Arbeitskreis „Netze“ in Sachsen.
CHEF-DINNER IN DEN DREI LÄNDERN
Am 10. Oktober 2013 fand das gemeinsame Chef-Dinner Sachsen-Anhalt/Thüringen
in Wernigerode statt.
Die Vorstände und Geschäftsführer unserer
Mitgliedsunternehmen diskutierten dabei
im angenehmen Ambiente des Gothischen
Hauses in Wernigerode gemeinsam mit
dem Vorsitzenden der Landesgruppe
Mitteldeutschland, Uwe Barthel, und Roger
Kohlmann, Mitglied der Hauptgeschäftsführung im BDEW, aktuelle Themen der
Energie- und Wasserwirtschaft.
Dass genügend persönlicher Ansporn zu
extremen Spitzenleistungen führen kann,
zeigte der in der Region bekannte Extremsportler Guido Kunze aus Mühlhausen in
seinem Vortrag.
Guido Kunze
10
Der Vorsitzende der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland, Uwe Barthel, begrüßte die Teilnehmer
in Wernigerode.
Beim Chef-Dinner in Sachsen am 7. November 2013 im pumpwerk eins in Chemnitz bilanzierte Professor Dr. Eckhard Jesse,
Inhaber der Professur Politische Systeme,
Politische Institutionen an der Technischen
Universität Chemnitz, die diesjährige Bundestagswahl und deren Wirkung auf die
Koalitionsverhandlungen und die nächste
Legislaturperiode.
Professor Dr. Eckhard Jesse
Andreas Hennig begrüßte die Gäste als Hausherr
im pumpwerk eins in Chemnitz
Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW, diskutierte mit
den Teilnehmern – mit Blick auf die möglicherweise Große Koalition – die Perspektiven des künftigen Energiemarktes in der
nächsten Legislaturperiode.
Hildegard Müller,
Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW
ALLGEMEINER TEIL
MEISTERABSOLVENTEN 2013 IN DRESDEN
„ES IST NOCH KEIN MEISTER VOM HIMMEL GEFALLEN“
Dieses Sprichwort besagt: Ein Meister
kommt nicht aus dem Nichts. Um ein Fachmann zu werden, muss man viel lernen und
das braucht seine Zeit!
Dies haben die 18 Netzmeister und
9 Wassermeister unter Beweis gestellt, die
am 22. August 2013 ihre Meisterzeugnisse
erhielten.
Sie bekamen ihre Urkunden vom Geschäftsführer Bereich Bildung der IHK Dresden, Thomas Köhler und den Vorsitzenden
der Prüfungsausschüsse Netzmeister /
Wassermeister, in den Festungsmauern am
Brühlschen Garten, überreicht.
Nicht nur die frisch gekürten Meister,
sondern auch die anwesenden Ehepartner,
Familien, Begleitpersonen, Kinder und auch
die Dozentinnen und Dozenten der Absolventen zeigten Erleichterung und zugleich
auch Stolz, dass das Studium erfolgreich
abgeschlossen wurde. Sie haben Durchsetzungsvermögen, Ausdauer und Unternehmergeist bewiesen und eine tolle Leistung
vollbracht, die man nicht so einfach aus
dem Ärmel schüttelt.
Antje Strodtkötter, Projektleiterin der DVGW
Meisterschule Center Ost, konnte den Absolventen auch die DVGW Zertifikate:
• DVGW-Zertifikat „Nachweis der Qualifikation gemäß MVAS 99“
Meisterabsolventen 2013
• DVGW-/VDE-Bescheinigung „Einfache
Vermessungstechnische Arbeiten an
Versorgungsleitungen gemäß DVGW
GW 128 und/oder VDE/FNN S 128
• DVGW Zertifikat „Sachkunde für die
Entnahme von Wasserproben für die
Trinkwasseruntersuchung“
Unser partnerschaftlicher Dank gilt der SBG
Dresden und der IHK Dresden sowie allen
Dozenten und Dozentinnen.
Ausblick
Am 12./13. Dezember 2013 findet das
5. Mitteldeutsche Forum für Meister der
Versorgungswirtschaft statt.
überreichen.
Fast selbstverständlich ist es, dass die
Studenten mit Beginn des Meisterstudiums
eine persönliche DVGW-Mitgliedschaft
erwerben.
Für die anschließende Feier war Open End
angesagt und das wurde auch so gehandhabt. Wer wollte, nutzte das Dresdner Anschlussprogramm, „Canaletto trifft Wagner“
in der sächsischen Landeshauptstadt.
Neuer Blocklehrgang Netz- und Wassermeister: Beginn 13. Januar 2014
Neuer Teilzeitlehrgang Netz- und Wassermeister: Beginn 27. Januar 2014
KONTAKT
Antje Strodtkötter
DVGW-Berufsbildungswerk Center Ost
Telefon: 0351 323250-53
E-Mail: [email protected]
BERUFE-WM 2013 IN LEIPZIG
Der staatlich anerkannte Ausbildungsberuf
gehört ab sofort zur offiziellen Weltmeisterschaftsdisziplin „Made in Germany“.
Vom 2. bis 7. Juli 2013 fanden in Leipzig
die „42. Worldskills“ statt. Das Bildungswerk Bau Hessen-Thüringen e. V.,
Bildungszentrum Ostthüringen Gera (BZO
Gera), DVGW-Partnerzentrum nahm mit
einem Azubi-Team „Rohrleitungsbauer/
Rohrleitungsbauerin“ an der Berufe-WM teil.
Das Azubi-Team konnte die Fachjury und
das nationale und internationale Publikum
mit ihrer Präsentation überzeugen.
Die Jury und die technischen Experten
waren sich einig, dass für den Bau, Betrieb
sowie die Instandhaltung für die Verteilnetze
von Gas und Wasser weltweit Fachpersonal
notwendig ist.
Ralf Hannemann, Geschäftsführer BIW Bau
Hessen-Thüringen e. V. (l.) und Volker Krautheim,
Leiter BZO Gera (re.) freuen sich mit dem
Azubi-Team des BZO Gera
Die deutschen Erfahrungen in der beruflichen Ausbildung sowie der Weiterbildung
in internationale Partnerschaften zu
11
ALLGEMEINER TEIL
transportieren muss ein Branchenanliegen
sein. Ausbildung und Beruf sind integraler
Bestandteil von prosperierenden Gesellschaften auf allen Kontinenten.
Die nächste Weltmeisterschaft „Worldskills“
findet 2015 in Sao Paulo, Brasilien statt.
Das Management des BZO Gera wünscht
sich, dass sowohl die Ausbildungszentren
der Bauindustrie als auch die DVGW-Mitgliedsunternehmen sich hier weiterhin aktiv
in die Vorbereitung auf die nächste Berufsweltmeisterschaft einbringen.
KONTAKT
DVGW-Partnerzentrum
Dipl.-Ing./Dipl.-Paed. Volker Krautheim
Leiter BZO Ostthüringen
Bildungswerk BAU Hessen-Thüringen e.V.
Lange Str. 52
07551 Gera
Telefon: 0365 4222224
E-Mail: [email protected]
Ab sofort gehört der Beruf „Rohrleitungsbauer/Rohrleitungsbauerin“ zur offiziellen Weltmeisterschaftsdiziplin
„Made in Germany“
PERSÖNLICHES
NACHRUF AUF JÜRGEN REINHARDT
Völlig unerwartet verstarb am 22. August
2013 unser Mitglied des DVGW-Bezirksvorstandes Halle, Herr Dipl.-Ing. Jürgen
Reinhardt im Alter von 50 Jahren.
Herr Reinhardt war Technischer Leiter im
Bereich Trinkwasser und Abwasser der
Niederlassung Lutherstadt Eisleben in der
Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland GmbH (MIDEWA).
Sein beruflicher Werdegang führte ihn von
der Lehre zum Facharbeiter für Bergbautechnologie, an der Berufsschule der SDAG
Wismut, über das Studium an der TU BA
Freiberg und die Ingenieurschule Senftenberg zur Arbeit als Reviersteiger bei der
SDAG Wismut und als Steiger im Kalibetrieb Bischofferode.
Anfang der 90er Jahre arbeitete er als
selbständiger Handelsvertreter und leitete
ein Bauunternehmen bis zu seinem Eintritt
in den Zweckverband Wasser/Abwasser
„Mittleres Elstertal“ in Gera als Projektleiter
Investitionen.
12
Seit 2001 war Dipl.-Ing. Jürgen Reinhardt
persönliches Mitglied im DVGW. Bereits
zwei Jahre später wurde er in den Vorstand
der DVGW-Bezirksgruppe Gera gewählt.
Mit großem Einsatz engagierte er sich für
die Themengestaltung und deren praktische
Umsetzung in der Bezirksgruppenarbeit,
insbesondere zur Nutzung und Akzeptanz
des überregionalen, aber auch des Bezirksgruppeninternets in der Bezirksgruppe
Gera.
Mit dem Beginn einer neuen beruflichen
Herausforderung seit dem Jahre 2008 in
der MIDEWA GmbH, ihrer Niederlassung in
Lutherstadt Eisleben, erfolgte sein regionaler Wechsel zur Bezirksgruppe Halle.
Jürgen Reinhardt erwarb sich in kurzer Zeit
die Anerkennung als engagiertes Mitglied
und wurde 2009 in den Vorstand gewählt.
Hervorzuheben sind die aktive Mitarbeit bei
der Planung von Veranstaltungen und des
Meinungsaustausches bei Exkursionen, in
Vortragsveranstaltungen und beim gas- und
wasserfachlichen Bezirksgruppenstammtisch. Ein Mehrwert, den er immer wieder
einbrachte.
Mit seiner lösungsorientierten Herangehensweise an die Dinge belebte er die
fachliche Arbeit.
Die Bezirksgruppen Gera und Halle werden
Herrn Dipl.-Ing. Jürgen Reinhardt ein ehrendes Andenken bewahren.
PERSÖNLICHES
Die besten Glückwünsche unseren
persönlichen DVGW-Mitgliedern
ZUM 83. GEBURTSTAG
ZUM 77. GEBURTSTAG
ZUM 65. GEBURTSTAG
Frau Dipl.-Ing. Ursula Böhler
Dresden am 28. Dezember
Herrn Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Schmidt
Dresden am 25. Januar
Herrn Dipl.-Ing. Wolfgang Baumgardt
Dresden am 14. Dezember
Herrn Dipl.-Ing. (FH) Jens Leuschke
Chemnitz am 8. Januar
Herrn Dipl.-Ing. Werner Nedon
Halle am 11. Januar
Frau Dipl.-Ing. Ursula Mempel
Vieselbach am 14. Januar
Herrn Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Lorenz
Breitungen am 17. Januar
Herrn Ing. Ulrich Fricke
Magdeburg am 16. Februar
Herrn Dipl.-Ing. Wolfgang Michel
Schneidenbach am 21. Februar
Herrn Hubert Willing
Schweina am 23. März
Herrn Dr. rer. nat.,
Dipl.-Chem. Horst Heinrich
Flarchheim am 26. März
Herrn Dipl.-Ing. Klaus Theis
Irxleben am 26. März
Herrn Dipl.-Ing. oec. Harald Reiß
Chemnitz am 31. Januar
ZUM 76. GEBURTSTAG
ZUM 82. GEBURTSTAG
Herrn Dipl.-Ing. Günther Oestreich
Dresden am 22. Februar
ZUM 81. GEBURTSTAG
Herrn Ing. Walter Hoffmann
Freital-Pesterwitz am 2. Februar
ZUM 80. GEBURTSTAG
Herrn Professor
Dr.-Ing. habil. Adolf Kochs
Lichtentanne am 9. Februar
Herrn Dr. rer. nat.,
Dipl.-Chem. Wolfgang Huhn
Dresden am 1. Dezember
Herrn Ing. Alexander Dieckmann
Radebeul am 6. Dezember
Herrn Professor
Dr.-Ing. habil. Klaus Kurth
Freital am 23. Dezember
Frau Dipl.-Ing. (FH) Barbara Kadner
Grimma am 14. Januar
Herrn Dipl.-Ing. Eberhard Gläser
Dresden am 22. Januar
Herrn Dr.-Ing. Ernst Böhler
Dresden am 10. Februar
Herrn Dipl.-Ing. Peter Umbeer
Pößneck am 16. Februar
ZUM 75. GEBURTSTAG
ZUM 79. GEBURTSTAG
Frau Dipl.-Ing. (FH) Gisela Kümmer
Dresden am 19. Februar
ZUM 78. GEBURTSTAG
Herrn Dr.-Ing. Klaus Zschoke
Freiberg am 3. Januar
Herrn Dr.-Ing. habil. Wolfgang Siegert
Leipzig am 11. Februar
Herrn Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Liebsch
Dresden am 26. Februar
Herrn Dipl.-Ing. Georg Hofmann
Leipzig am 25. März
Herrn Dr.-Ing. Hartwig Thiele
Freiberg am 10. Januar
Herrn Dipl.-Ing. Rolf Herrmann
Chemnitz am 16. Januar
Herrn Dr.-Ing. Edgar Reuter
Böhlitz-Ehrenberg am 14. Februar
Herrn Dr.-Ing. Dieter Claus
Dresden am 17. März
ZUM 70. GEBURTSTAG
Herrn Klaus Hebenstreit
Schleiz am 2. Februar
Herrn Dipl.-Ing. (FH) Hartmut Böhmer
Rudolstadt am 3. März
ZUM 60. GEBURTSTAG
Herrn Cay-Hubertus Fink
Borsdorf OT Panitzsch am 24. Dezember
Herrn Dr.-Ing. Matthias Werschy
Freiberg am 29. Dezember
Herrn Dipl.-Ing. Gerrit Schröder
Leipzig am 8. Januar
Herrn Lothar Wetzel
Markkranstädt am 24. Januar
Herrn Dipl.-Ing. Andreas Preußer
Dresden am 26. Januar
Herrn Joachim Lampke
Linda am 27. Januar
Herrn Dipl.-Ing. Klaus Hilbich
Neukyhna am 11. Februar
Herrn Dipl.-Ing. Johann Hinrich
Lange am 19. Februar
Frau Dipl.-Ing. Jutta Stäglich
Radeberg am 20. Februar
Herrn Dipl.-Ing. Burkhardt Weber
Apolda am 23. Februar 1954
Herrn Dipl.-Ing. (FH) Norman Jänchen
Chemnitz am 28. Februar
Herrn Dipl.-Ing. Werner Kaulbars
Kamsdorf am 28. Februar
Sollten Sie die Veröffentlichung Ihres Geburtstages nicht wünschen, bitten wir um kurze Mitteilung an die Geschäftsstelle.
13
ENERGIE
VERANSTALTUNGSHINWEISE ENERGIE
+ + + ACHTUNG + + + ÄNDERUNG TERMINMODUS + + +
ERFAHRUNGSAUSTAUSCH – WEITERBILDUNG VON SACHKUNDIGEN
GEM. DVGW-ARBEITSBLÄTTERN G 459-2, G 491, G 492, G 495 SOWIE G 498 BEI EINBEZIEHUNG DER TGL 190-360 UND VON TECHNISCHEN FÜHRUNGSKRÄFTEN
Mit dem im März 2013 neu herausgegebenen Merkblatt G 102 wurden die Anforderungen an die Sachkundigen von GasDruckregel- und Messanlagen hinsichtlich
Qualifikation und Weiterbildung definiert.
Sachkundige sollen dementsprechend alle
zwei bis drei Jahre an einem Erfahrungsaustausch bzw. einer entsprechenden
Schulungsmaßnahme teilnehmen.
Von der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland werden dazu jährlich drei
Veranstaltungen im RAMADA Hotel Leipzig
organisiert. Auch im Jahr 2013 fanden diese Veranstaltungen mit jeweils knapp 100
Teilnehmern regen Zuspruch.
Reger Zuspruch: knapp 100 Teilnehmer
Fachlich getragen werden die Veranstaltungen vom Moderator Herrn Holger Thieme
und den Referenten Herrn Sven Heyn und
Herrn Roland Stemm. In diesem Jahr wurden folgende Themen vorgestellt:
– Aktuelle Entwicklungen im DVGW-Regelwerk (speziell G 280-1, G 498, G 440,
G 493-1) und den gesetzlichen Rahmenbedingungen
– Erfahrungen bei der zustandsorientierten
Instandhaltung
– Bestellung von Formstücken nach DIN
EN 10253-2.
Referent Sven Heyn, VNG Gasspeicher GmbH,
Leipzig
14
Die Gastreferenten Herr Wolf Russow
(DVGW Sicherheitstechnischer Dienst der
Versorgungswirtschaft GmbH) und Herr
Dr. Wulf Kühne ergänzten das Programm
mit Ausführungen zu Maßnahmen des
Explosionsschutzes bei Instandhaltungsmaßnahmen gemäß TRBS 1112 Teil 1 bzw.
zu Ergebnissen eines DVGW-Forschungsprojektes zur Langzeitzuverlässigkeit von
zweistufigen Hausdruckregelgeräten.
Die Veranstaltungsreihe wird auch im Jahr
2014 fortgesetzt. Das Programm entnehmen Sie bitte der Beilage bzw. der Rubrik
„Veranstaltungen“ unserer Homepage
(www.dvgw-mitteldeutschland.de). Wir
möchten Sie allerdings darauf aufmerksam
machen, dass wir infolge von Hotelkapazitäten auf zwei Frühjahrs- und eine Herbstveranstaltung umstellen mussten.
Die identischen Veranstaltungen werden am
22./23. Januar 2014,
5./6. Februar 2014 und
3./4. Dezember 2014
in Leipzig angeboten.
Moderator Holger Thieme (l.) kündigt den Referenten Roland Stemm (r.), Werraenergie GmbH, Bad
Salzungen, an
Um Kapazitätsengpässe bei
der Dezemberveranstaltung
zu vermeiden, bitten wir die
Sachkundigen und Technischen
Führungskräfte insbesondere
die zwei Veranstaltungen am
Jahresanfang zu nutzen.
ENERGIE
AUS DEN LÄNDERN
SACHSEN VERBESSERT KFW-PROGRAMM „ENERGETISCHE STADTSANIERUNG –
ZUSCHÜSSE FÜR INTEGRIERTE QUARTIERSKONZEPTE UND SANIERUNGSMANAGER“ (PROGRAMM-NR. 432)
Im Rahmen des Förderprogramms der KfW
zur energetischen Stadtsanierung werden
Kosten für die Erstellung eines integrierten
energetischen Sanierungskonzeptes auf
Quartiersebene (Programmteil A) und Kosten für einen Sanierungsmanager, der unter
Beteiligung der Akteure die Umsetzung
der energetischen Sanierungsmaßnahmen
begleitet (Programmteil B) bezuschusst.
Künftig werden die Kosten für den Sanierungsmanager wie folgt gefördert:
– Der Förderzeitraum wird um ein Jahr auf
drei Jahre verlängert.
– Der Förderhöchstbetrag wird auf 150.000
Euro pro Quartier angehoben.
Die Programmdetails können online bei der
KfW eingesehen werden: www.kfw.de
(unter Öffentliche Einrichtungen/Energetische Stadtsanierung/Förderratgeber
Quartiersanierung).
Liegen die fraglichen Quartiere innerhalb
eines bestehenden Fördergebietes der
Städtebauförderung, kann der Zuschussbetrag bis auf 85 Prozent der durch die KfW
anerkannten Gesamtkosten erhöht werden.
Diese Zuschusskombinationsmöglichkeit
erhöht die Attraktivität energetischer Quartierkonzepte und den Einsatz von Energiemanagern deutlich.
SACHSEN-ANHALT ENTWICKELT SEIN ENERGIEKONZEPT 2030 WEITER
Die unerwartet rasante Entwicklung beim
Ausbau der erneuerbaren Energien und in
diesem Zusammenhang stehend der Verteilnetze in Sachsen-Anhalt hat die Landesregierung dazu bewogen, ihr 2007 erstelltes
Energiekonzept in wichtigen Punkten
anzupassen und fortzuschreiben.
Der Entwurf des sogenannten Energiekonzeptes 2030 wurde im Juni 2013 zur
Stellungnahme an verschiedene Verbände
und Institutionen übermittelt. Die BDEW-
Landesgruppe Mitteldeutschland hat sich
mit einer ausführlichen Stellungnahme
eingebracht. Grundsätzlich entsprach das
Konzept in seinen Annahmen und Schlussfolgerungen weitgehend den im Verband
diskutierten Zielstellungen zum Erreichen
der Energiewende. In der Stellungnahme
der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland wurden schwerpunktmäßig die
Entwicklung der Verteilnetze und deren
Finanzierung, Vorschläge für eine EEG-Reform, Vorschläge für die Ausgestaltung des
künftigen Energiemarktes und bspw. die
Auswirkungen des zunehmenden Selbstverbrauches auf die Finanzierung der Netze
und der Energiewendevorhaben diskutiert.
Die Stellungnahme wurde fristgerecht am
30. August 2013 eingereicht und nochmals
in der im September 2013 stattgefundenen
öffentlichen Anhörung unter der Leitung
des Wirtschaftsministers Hartmut Möllring
diskutiert. Die Stellungnahme steht zum
Download im Internet unter www.bdewmitteldeutschland.de bereit.
BDEW BEGLEITET DIE WEITERENTWICKLUNG DES ENTWURFES FÜR EIN THÜRINGER EEWÄRMEG
Im Januar 2013 hatte die SPD-Fraktion in
Thüringen den Entwurf für ein Thüringer
Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz (EEWärmeG) der Öffentlichkeit vorgestellt.
U. a. sollten demnach Fernwärmeversorgungsunternehmen verpflichtet werden,
künftig bestimmte Quoten erneuerbare
Energien in ihrer Erzeugung zu erfüllen.
Weiterhin würden für Kommunen und deren
Beteiligungen weitreichende Verpflichtungen auferlegt und letztlich die Einrichtung
eines Klimafonds vorgeschlagen, der durch
Ausgleichsgelder bei Nichterfüllung der
Gesetzfestlegungen finanziert und zum
weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien
in Thüringen eingesetzt werden soll.
Die BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland hatte sich mit einer Stellungnahme
im Frühjahr 2013 grundsätzlich gegen ein
solches Gesetz auf Landesebene ausgesprochen und den Fokus auf die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Fernwärmeversorgung gelegt.
Im Rahmen der ersten Anhörung zeigte sich
der intensive Gesprächsbedarf zwischen
dem Wirtschaftministerium und den Vertretern der Energiebranche und der Kommunen. Daraufhin wurden drei Arbeitsgruppen
gebildet, in denen die Einzelthemen des
Gesetzesentwurfes noch einmal intensiver
beleuchtet wurden. Unter der Leitung von
Dr. Martin Gude, Abteilungsleiter Energiepolitik im Wirtschaftsministerium, fanden sehr
konstruktive Gespräche statt. Die Verbände BDEW, VKU und AGFW konnten hier
insbesondere deutlich machen, dass die
Erfüllung des Hocheffizienzkriteriums in der
Fernwärme als Alternative zur Einspeisung
von erneuerbaren Energien in der Fernwärmeerzeugung herangezogen werden sollte.
Inwieweit das Wirtschaftsministerium in den
nächsten Monaten einen neuen Gesetzentwurf vorlegen wird, ist derzeit offen.
Im Ergebnis der Gespräche in den drei Arbeitsgruppen hatte die BDEW-Landesgruppe
Mitteldeutschland gemeinsam mit der VKULandesgruppe Thüringen und dem AGFW
eine ergänzende Stellungnahme erarbeitet.
Die Stellungnahme steht im Internet unter
www.bdew-mitteldeutschland.de bereit.
15
ENERGIE
AUS DEN MITGLIEDSUNTERNEHMEN
DREWAG-STADTWERKE DRESDEN GMBH
Gasturbinen-Heizkraftwerk
Nossener Brücke –
ein Wahrzeichen Dresdens
feiert seinen 20. Geburtstag
Am 15. September 1993 fand die feierliche
Grundsteinlegung des Gasturbinen-Heizkraftwerkes Nossener Brücke (GT-HKW NB)
statt. In den vergangenen zwanzig Jahren
ist dieses imposante Industriebauwerk
neben der Dresdner Altstadtsilhouette, dem
Blauen Wunder und dem Dresdner Fernsehturm zu einem Wahrzeichen Dresdens
geworden.
Neben der Architektur war die Planung, Genehmigung und Errichtung des Bauwerks
ein markanter Punkt in der Geschichte der
Stadt. Nicht nur die Aufbruchstimmung in
der „Wendezeit“ trug dazu bei. Ein dreckiges, schwarzes Kohlekraftwerk durch eine
moderne und saubere, den hohen Umweltansprüchen gerecht werdende kombinierte
Gas- und Dampfturbinen-(GUD-)Anlage zu
ersetzen, fand schließlich mehr Befürworter
als Gegner.
Das GT-HKW NB ist ein bemerkenswertes
Beispiel, wie man an einem bereits vorhandenen Kraftwerksstandort innerhalb einer
Stadt Umweltbeeinträchtigungen minimieren und die Energienutzung des eingesetzten Brennstoffes maximieren kann.
Die bei der Stromerzeugung entstehende
Abwärme wird in Dresden effizient genutzt.
Bereits 120.000 Wohnungen und 5.700
Geschäftsgebäude im Dresdner Stadtgebiet werden über das 529 Kilometer lange
Fernwärmenetz versorgt.
Damit können große Mengen an CO²Emissionen und Feinstaub eingespart
werden – Schadstoffe, die entstehen
würden, wenn die Haushalte mit eigener
Wärmeerzeugung statt mit Fernwärme
heizen würden. Mit der Inbetriebnahme des
GT-HKW NB konnten die CO²-Emissionen
der DREWAG halbiert werden, bei gleichzeitiger Verdreifachung der Stromproduktion.
Der Wirkungsgrad der Anlage für die Stromerzeugung liegt allein schon bei über 40 %.
16
Das Gasturbinen-Heizkaftwerk Nossener Brücke: neben Zwinger, Semperoper und dem „Blauen Wunder“ eines
der jüngeren Wahrzeichen der sächsischen Landeshauptstadt
Bei voller paralleler Auskopplung von Fernund Prozesswärme wird ein Brennstoffausnutzungsgrad von bis zu 90 % erreicht.
Auf einer äußerst kleinen Fläche von etwa
9.000 m² errichtet, sieht das GT-HKW NB
von außen mehr nach einem Bürogebäude
als nach einem Kraftwerk aus. Durch seine
unmittelbare Nähe zu Wohngebäuden wurde die Anlage für maximalen Lärmschutz
ausgelegt. Das GT-HKW NB hat eine
elektrische Nennleistung von 260 MW (bei
-15 °C Außenlufttemperatur), eine Fernwärmeleistung von 480 MJ/s und dient
vorrangig der Heizwärmeversorgung für die
Stadt Dresden. Als Hauptbrennstoff dient
Erdgas, als Notbrennstoff Heizöl.
Gasturbinen, eine Betriebszeit von 100.000
Stunden erreicht haben, eine umfassende
Ertüchtigung der Anlage.
Die ersten zwei von drei Gasturbinen
wurden schon durch eine sogenannte LifeTime-Extention (LTE) grundlegend erneuert.
Die dritte ist am 27. Mai 2013 nach Berlin
zur Generalüberholung geschickt worden.
Bis heute versorgte das GT-HKW NB die
Stadt Dresden mit knapp 26.000 GWh
Strom und rund 31.500 GWh Fernwärme.
Seit seiner Inbetriebnahme hat das GTHKW NB die Stadt
Dresden als Grundlastanlage sicher mit
Strom und Fernwärme versorgt. Es
liefert ca. 60 % des
Strombedarfs. Die
Fernwärme besitzt
einen Marktanteil von
ca. 45 % in Dresden.
Inzwischen läuft,
nachdem das Herz
der Anlage: die
Die ersten zwei von drei Gasturbinen wurden nach 100.000 Stunden Betriebszeit
grundlegend erneuert, die Dritte befindet sich derzeit in der Generalüberholung
EICHSFELDWERKE GMBH
Biogasanlage Weißenborn-Lüderode –
Meilenstein der regionalen
Energieversorgung im Eichsfeld
Kaum ein Jahr nach dem ersten Spatenstich für die Biogasanlage der Eichsfeldwerke GmbH wird auf dem Grundstück
nahe Weißenborn-Lüderode im Norden
des Landkreises Eichsfeld Tag für Tag auf
umweltschonende und nachhaltige Weise
aus regionalen Energiepflanzen Biogas mit
Erdgasqualität erzeugt. Im Beisein der Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht sowie zahlreicher Gäste fand am
8. Juli 2013 die offizielle Inbetriebnahme des
bislang größten Energieeffizienz-Projekts der
Eichsfelder Unternehmensgruppe statt.
Die Biogasanlage Weißenborn-Lüderode
ist ein echter Umweltschützer. 10.000
Tonnen Kohlendioxid werden durch sie
jährlich eingespart. Mit 13 Mio. Euro ist das
Gemeinschaftsprojekt der drei Tochterunternehmen EW Eichsfeldgas GmbH, EW
Wärme GmbH und EW Projekt GmbH die
größte Einzelinvestition seit Gründung der
Eichsfeldwerke. Eine nachhaltige Investition
in den Klimaschutz und die Lebensqualität
in der Region.
Im Gegensatz zu vielen anderen Biogasanlagen wird nicht nur Biogas erzeugt,
sondern auch auf Erdgasqualität veredelt,
wodurch eine sehr gute Ökobilanz erreicht
wird. Bei der Nutzung des Gases wird nur
Biogasanlage Weißenborn-Lüderode der Eichsfeldwerke GmbH
so viel Kohlendioxid an die Umwelt abgegeben, wie die eingesetzten Pflanzen beim
Wachstum aus der Umgebung aufgenommen haben. Diese alternative Energieform
steht ganzjährig zur Verfügung und kann in
das bestehende Erdgasnetz der EW Eichsfeldgas eingespeist, bei Bedarf gespeichert
und schließlich kundennah zur Anwendung
gebracht werden.
2.800 Haushalten. Durch das Prinzip der
Kraft-Wärme-Kopplung findet die im Biogas
enthaltene Energie vollständig Verwendung.
So wird die gleichzeitig anfallende Wärme
– rund 14 Mio. Kilowattstunden jährlich – in
den angeschlossenen Fernwärmenetzen
genutzt. Die produzierte Wärmemenge
entspricht dem Bedarf von etwa 1.000
Eigenheimen.
Durch den kontinuierlichen Betrieb der
Anlage wird jährlich eine Menge von etwa
30 Mio. Kilowattstunden Biogas mit Erdgasqualität in das Erdgasnetz eingespeist.
Rund fünf Prozent des Erdgasbedarfs im
Landkreis Eichsfeld werden damit gedeckt.
In den Blockheizkraftwerken der Eichsfeldwerke werden daraus rund 11 Mio.
Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugt.
Dies reicht für eine Versorgung von circa
Mit der Biogasanlage Weißenborn-Lüderode
hat die Unternehmensgruppe Eichsfeldwerke GmbH ein Großprojekt realisiert, das für
den nachhaltigen und umweltschonenden
Umgang mit den natürlichen Ressourcen
steht. Die dafür benötigten Energiepflanzen
stammen von Landwirten aus der unmittelbaren Umgebung. Durch die Nutzung des
Biogases wird die gesamte Wertschöpfungskette für die Region erschlossen.
BLICK IN FACHZEITSCHRIFTEN
Mischner, J.; Dornack, C.; Seifert, M.:
Netzanschlusskosten von Biogasanlagen, Teil 1
gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)5, S. 320-335
Hupka, F.; Fitz, M.:
Wie Know-how aus der Biogaseinspeisung Erdgastankstellen effizienter macht
gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)7-8, S. 514-516
Kaltenmeier, A.; Endisch, J.:
Das GASQUAL-Projekt – Ausweitung
der Grenzen der Erdgasbeschaffenheit
und Konsequenzen für den Betrieb
häuslicher Geräte im Bestand
gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)5, S. 348-357
Albus, R.:
Effizienzverbesserung durch Lastmanagement in der häuslichen Energieversorgung
gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)6, S. 400-404
Günther, L.; Ernst, H.; Bloß, P.; Hofman, J.;
Mikow, U.; Nauditt, M.:
Steigerung der Effektivität von Biogasanlagen durch die BCM-amino-Stufe
gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)6, S. 420-424
Mischner, J.; Braune, V.; Dornack, C.:
Zur Wahl eines wirtschaftlich optimalen Verdichters für Biogaseinspeiseanlagen, Teil 1
gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)7-8, S. 518-531
Bauer, H.:
Versorgungssicherheit als Herausforderung im liberalisierten Marktumfeld
gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)9, S. 668-676
Volk, G.:
Gas-Versorgungsunterbrechungen nach
§ 52 EnWG
gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)9, S. 678-682
Leicher, J.; Giese, A.:
Änderungen der Gasbeschaffenheit in
Deutschland und Europa: Auswirkungen
auf industrielle Feuerungsprozesse (Teil 1)
gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)10, S. 754-760
17
ENERGIE
Müller-Syring, G.; Henel, M.; Krause, H.:
Bewertung von Standorten für
Power-to-Gas-Anlagen
gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)10, S. 775-778
VERÖFFENTLICHUNGEN
Krail, J.; Buchner, K.; Altena, H.:
Bewertung und Optimierung der Energieeffizienz von Thermoprozessanlagen
gwi gaswärme international Jg. 62 (2013)3,
S. 59-68
Behrend, R.; Hölling, M.; Schünemann, M.;
Uhlig, V.:
Verringerung des Energieverbrauchs im
Teillastbereich am Beispiel eines Durchlaufofens
gwi gaswärme international Jg. 62 (2013)3,
S. 83-89
Schmitz, T.; Bauer, J.; Schulte, M.;
Funghini, A.; Petry, D.:
Energieeinsparung durch Regenerativbrenner am Drehherdofen
gwi gaswärme international Jg. 62 (2013)4,
S. 35-40
Wünsche, K.:
Effizienzsteigerung von Power-to-GasTechnologie durch Biogasaufbereitung
gwi gaswärme international Jg. 62 (2013)4,
S. 73-76
Steck-Winter, H.; Treptow, F.:
Rechtssicheres Retrofit
von Thermoprozessanlagen
gwi gaswärme international Jg. 62 (2013)5,
S. 67-75
Hofmann, U.; Sänger, P.:
Feuerungsautomaten und Brennermanagementsysteme in der Automatisierung
gwi gaswärme international Jg. 62 (2013)5,
S. 77-84
Hybridsystem:
Wärmepumpe und Brennwerttechnik
Gas Jg. 64 (2013)2, S. 22-24
133. GASSTATISTIK
ENERGIEMARKT DEUTSCHLAND
Wie sich die Preise für Gas und Strom entwickelt haben und was die Ursachen dafür
waren ist nur eines von vielen Themen, welches die BDEW-Broschüre „Energiemarkt
Deutschland 2013“ aufzeigt.
Die aktualisierte Broschüre liefert auf 48
Seiten Daten und Fakten rund um den
Gas-, Strom- und Wärmefluss. Branchendaten und Zusammenhänge sind übersichtlich und anschaulich anhand von Diagrammen und Statistiken dargestellt.
Bezug: wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
praxis“ werden hier nicht recherchiert, da die Zeitschrift
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jedes Mitglied erhält.
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Die Fachbeiträge der „DVGW energielwasser-praxis“
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finden Sie in der Fachaufsatzdatenbank im Mitglieder-
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Neben den Gesamtauswertungen liefert
Ihnen die Publikation auch detaillierte Einzelergebnisse der Orts- und Regionalversorgungsunternehmen.
Bezug: wvgw Wirtschafts- und
Inhaltsverzeichnis:
– Energie und Konjunktur
– Kenndaten Gas, Strom, Wärme,
Energienetze
– Versorgungssicherheit
– Herkunft von Erdgas und Strom
– Kapazität und Einsatz der Kraftwerke
– Erdgas- und Elektro-Fahrzeuge
– Gaslieferung, Gasspeicher in Deutschland
– Strukturen der Energiewirtschaft
– Gas- und Stromverbrauch
– Preise, Steuern, Abgaben
– Entwicklung der EEG-Vergütungen
Beiträge der Mitgliederzeitschrift „DVGW energielwasser-
bereich der DVGW-Homepage unter www.dvgw.de.
Die neue Gasstatistik enthält Angaben von
rund 750 Gasversorgern, unter anderem
Gasbilanzen, Gasabgabedaten, Kundenzahlen, Investitionsvolumina, betriebswirtschaftliche sowie technische Daten und
Kennziffern.
Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
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ISBN-Nr.: 978-3-89554-194-0
WASSER
BENCHMARKING TRINKWASSER IN SACHSEN-ANHALT UND THÜRINGEN –
AKTUELLE PROJEKTBERICHTE LIEGEN VOR
B ET RAC H T UN G SJA H R
2012
Die aktuellen Projektberichte zum Benchmarking in Thüringen und Sachsen-Anhalt
liegen vor.
Am 10. Oktober 2013 wurde der Projektbericht „Benchmarking der Wasserversorgung
und Abwasserentsorgung in Thüringen“ der
Projektpartner Fachhochschule Schmalkalden sowie Rödl & Partner an den Minister
für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und
Naturschutz im Freistaat Thüringen übergeben.
Alle Projektpartner werden sich auch im
kommenden Jahr mit einem Benchmarkingprojekt für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess bei den Wasserversorgern
und Abwasserentsorgern im Freistaat
Thüringen einsetzen.
Am 14. November 2013 fand in Magdeburg
die Übergabe des aktuellen Projektberichtes „Kennzahlenvergleich Trinkwasserversorgung Sachsen-Anhalt“ an den
Schirmherren des Benchmarkingprojektes
Dr. Hermann Onko Aeikens, Minister für
Landwirtschaft und Umwelt des Landes
Sachsen-Anhalt, statt.
Kennzahlenvergleich
Trinkwasserversorgung
Sachsen-Anhalt
Projektbericht
Ein Projekt von:
Landesgruppe
Mitteldeutschland
Landesgruppe
Mitteldeutschland
Wasserverbandstag e.V.
Bremen | Niedersachsen | Sachsen-Anhalt
1|1
Aktueller Projektbericht „Benchmarking der
Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in
Thüringen“
Aktueller Projektbericht „Kennzahlenvergleich
Trinkwasserversorgung Sachsen-Anhalt“
Am zweiten Kennzahlenvergleich haben
sich mehr Unternehmen beteiligt, wodurch
die Aussagekraft der Ergebnisse erheblich
gesteigert wird.
Beide Projektberichte stehen auf den Internetseiten der BDEW- und DVGW-Landesgruppen Mitteldeutschlands zum Download
zur Verfügung:
www.bdew-mitteldeutschland.de
www.dvgw-mitteldeutschland.de
Übergabe des aktuellen Kennzahlenberichtes am 14. November 2013 in Magdeburg; v.l.: Dr. Peter Lubitzsch
(Geschäftsführer VKU-LG Sachsen-Anhalt), Sabrina-Maria Geißler (VKU-LG Sachsen-Anhalt), Heiko Albers
(Präsident Wasserverbandstag e. V.), Dr. Hermann Onko Aeikens (Minister für Landwirtschaft und Umwelt des
Landes Sachsen-Anhalt), Bernd Wienig (Vizepräsident Wasserverbandstag e.V.), Reinhard Rauh (Geschäftsführer BDEW- und DVGW-Landesgruppen Mitteldeutschland)
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WASSER
RÜCKBLICK AUF VERANSTALTUNGEN WASSER / ABWASSER
19. REGIONALER ERFAHRUNGSAUSTAUSCH WASSER/ABWASSER
(REWA) IN DER REGION MAGDEBURG
Am 3. September 2013 fand auf Einladung
der Stadtwerke Wernigerode GmbH im
Harzer Kultur- und Kongresshotel Wernigerode der 19. Regionale Erfahrungsaustausch in der Region Magdeburg statt.
Herr Meinecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Wernigerode GmbH begrüßte die in
die „Bunte Stadt am Harz“ gekommenen
Geschäftsführer, Fachingenieure, Betriebswirtschaftler und Verwaltungsfachwirte
der Ver- und Entsorgungsunternehmen,
Institute, Firmen und Behörden der Region
Magdeburg. Interessante Themen standen
auf der Tagesordnung:
- Auswirkungen der aktuellen Energiepolitik
auf die Wassersparte eines kommunalen
Querverbundunternehmens
- Entwicklung der PE 100 Werkstoffe für
die modernen Verlegetechniken unter Beachtung der DVGW-Regelwerke, sowie
-
-
-
Erfahrungen im Zusammenhang mit der
PA 5 1075
Emaillierung von Druckrohrformstücken
und Armnaturen in der Trinkwasserversorgung
Die effiziente Wasserförderung
Präventive Desinfektion von Anlagenteilen
Lösungen zur Desinfektion bei Störungen
und Einbindungen in Wasserverteilungsnetze
Einsatzmöglichkeiten der Blue Control
Wasserwerkssteuerung
Gefährdungsbeurteilung Rohrbruchbeseitigung
Großes Interesse fand die Schweißvorführung zum Stumpfschweißen von
Schutzmantelrohren ohne Entfernung des
Schutzmantels am Beispiel des Gerodur
R-Schutzmantelrohres.
Die Teilnehmer des 19. Regionalen Erfahrungsaustauschs Wasser/Abwasser in der Region Magdeburg
20
Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war der
Vortrag „Die effiziente Wasserförderung“
von Mario Hübner (WILO Pumpen SE)
RÜCKBLICK AUF VERANSTALTUNGEN WASSER / ABWASSER
2. SÄCHSISCHE TRINKWASSERTAGUNG IN DRESDEN
Am 5. September 2013 veranstaltete die
DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland
gemeinsam mit der BDEW-Landesgruppe
Mitteldeutschland, der DREWAG - Stadtwerke Dresden GmbH, der DREWAG
NETZ GmbH, der Technischen Universität
Dresden und der Hochschule für Technik
und Wirtschaft Dresden die 2. Sächsische
Trinkwassertagung mit begleitender Fachausstellung in den Räumlichkeiten der HTW
am Friedrich-List-Platz in der sächsischen
Landeshauptstadt.
Eröffnet wurde die 2. Sächsische Trinkwassertagung durch den Vorsitzenden
des Fachvorstandes Wasser der DVGWLandesgruppe Mitteldeutschland, Dr.-Ing.
Peter Rebohle, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Uhl,
Professur für Wasserversorgung an der
Technischen Universität Dresden, Prof. Dr.Ing. Thomas Grischek, Fakultät Bauwesen/
Architektur, Lehrgebiet Wasserwesen an
der Hochschule für Technik und Wirtschaft
Dresden und Gerd Kaulfuß, Geschäftsführer
der DREWAG NETZ GmbH.
Zu folgenden Themenblöcken konnten
namhafte Referenten aus der mitteldeut-
schen Ver- und Entsorgungswirtschaft
gewonnen werden:
- Aktuelle wasserpolitische Themen in
Sachsen
- Novellierung der Trinkwasserverordnung
- Lehre und Forschung an der TU Dresden
- Lehre und Forschung an der HTW Dresden
- Energie und Wasserversorgung
- Sanierung und Modernisierung
Die positive Resonanz der Besucher zeigt,
dass die 2. Sächsische Trinkwassertagung
als Plattform des aktiven Dialogs zwischen
Hochschulen und Wirtschaft wahrgenommen und genutzt wird.
Die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland wird am 18. September 2014 gemeinsam mit der BDEW-Landegruppe
Mitteldeutschland, der Hochschule
Magdeburg-Stendal, der Städtische Werke
Magdeburg GmbH, der Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH und der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH
erstmals eine Trinkwassertagung SachsenAnhalt durchführen.
Zur Veranstaltung waren 141 Teilnehmer gekommen, in der fachbegleitenden Ausstellung gaben 25 Fachfirmen Informationen zu Ihren Dienstleistungen und Produkten.
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WASSER
RÜCKBLICK AUF VERANSTALTUNGEN WASSER / ABWASSER
6. TRINKWASSER-ABWASSER-TAG
GEMEINSAME FACHVERANSTALTUNG DER DVGW-LANDESGRUPPE
MITTELDEUTSCHLAND UND DER DWA-LANDESVERBÄNDE
SACHSEN/THÜRINGEN UND NORD-OST
Am 9. September 2013 fand in HallePeißen auf Einladung der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland, des DWALandesverbandes Sachsen/Thüringen und
des DWA-Landesverbandes Nord-Ost der
6. Trinkwasser-Abwasser-Tag statt.
Die Grußworte hielten Dr.-Ing. Peter Michalik, Stellvertretender Vorsitzender Fachvorstand Wasser der DVGW-Landesgruppe
Mitteldeutschland sowie der neu gewählte
Vorsitzende des DWA-Landesverbandes
Sachsen/Thüringen, Professor Dr.-Ing.
Hubertus Milke.
Der im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindende Trinkwasser-Abwasser-Tag ist die
einzige Fachtagung in Mitteldeutschland,
die spartenübergreifend Themen der
Wasserversorgung und Abwasserbehandlung gleichermaßen behandelt. Seit
der 1. Trinkwasser-Abwasser-Tag im Jahr
2003 in Brehna stattfand, hat sich diese
Veranstaltungsform als Ergebnis der guten
Zusammenarbeit zwischen der DVGW-Landegruppe Mitteldeutschland und den DWALandesverbänden Sachsen/Thüringen und
Nord-Ost einen Alleinstellungsanspruch
für die drei mitteldeutschen Bundesländer
erworben.
Folgende Themen standen im Mittelpunkt
des ersten Teils der Veranstaltung, die von
Professor Dr. Hubertus Milke, Vorsitzender
des DWA- Landesverband Sachsen/Thüringen moderiert wurde:
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Professor. Dr. Hubertus Milke, Vorsitzender DWA-Landesverband Sachsen/Thüringen (l.) und Dr. Peter Michalik,
Stellvertretender Vorsitzender Fachvorstand Wasser der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland (re.) eröffneten den 6. Trinkwasser-Abwasser-Tag
Rege Beteiligung an der Diskussion
- Hochwasser 2013 – Verlauf und Schlussfolgerungen
- Technisches Sicherheitsmanagement
(TSM) Trinkwasser/Abwasser im Wasserzweckverband Freiberg
- Technisches Sicherheitsmanagement
(TSM) für Talsperren beim Ruhrverband
Im zweiten Teil der Veranstaltung, den
Matthias Wiemann, Mitglied des Fachvorstandes Wasser der DVGW-Landesgruppe
Mitteldeutschland, moderierte, wurden
folgende Themen behandelt:
- Zertifizierung von Energiemanagementsystemen
- Bäume, unterirdische Leitungen und
Kanäle (DVGW-Merkblatt GW 125 /
DWA-Merkblatt 162)
- Instandsetzung von Trinkwasserspeichern, Kanalnetzen und Kläranlagen
- Betriebsbelehrung, Gefährdungsbeurteilung, Arbeitsschutzgesetz
Der 6. Trinkwasser-Abwasser-Tag fand bei
den Teilnehmern eine positive Resonanz.
Viele Besucher sagten nach der Veranstaltung zu, auch den 7. Trinkwasser-Abwasser-Tag im Jahr 2015 wieder zu besuchen.
RÜCKBLICK AUF VERANSTALTUNGEN WASSER / ABWASSER
22. WERKLEITERTAGUNG WASSER IN BREHNA
Am 21./22. November 2013 luden die
BDEW/DVGW-Landesgruppen Mitteldeutschland zur 22. Werkleitertagung
Wasser nach Brehna. Die Resonanz auf die
alljährlich stattfindende Veranstaltung, die
sich zu einem Markenkern der Verbändearbeit in Mitteldeutschland entwickelt hat, war
auch in diesem Jahr mit über 90 Teilnehmern sehr positiv.
In den zwei Tagen wurde zu folgenden Themen referiert und angeregt diskutiert:
- Bevölkerungsrückgang und Infrastrukturen – Zukunft der Dörfer
- Demografie – Infarktrisiko oder Phantomschmerz der Wasserwirtschaft
- Systempreismodell der RWW – Sicherung
der Infrastruktur und Erhaltung der Preisstabilität trotz demografischen Wandels
- Wasser, Trinkwasser und Gewässerschutz – Themen des Umweltbundesamtes
- Toxikologische Bewertung von Spurenstoffen
- Trends der aktuellen Trinkwasser- und
Abwasserpolitik
- Personelle und organisatorische Anforderungen an Wasserversorger
Wie lassen sich eigenverantwortliches
und rechtssicheres Handeln sinnvoll kombinieren?
- Bewertung für den Einsatz von Korrosionsinhibitoren in der Wasserverteilung
- Kathodischer Korrosionsschutz – Einrichtung an einer bestehenden Fernwasserleitung
- Entwicklungstrends duktiler Gussrohre
Die Werkleitertagung Wasser hat sich zu einem Markenkern der BDEW/DVGW-Landesgruppen Mitteldeutschland entwickelt
Es gab viele Wortmeldungen im Plenum und Gespräche im Foyer
(linkes Bild: Heiko Pagel, Werkleiter Wasser- und Abwasser-Verband Bad Salzungen, rechtes Bild: Volkmar
Göschka, Werkleiter Zweckverband Wasser und Abwasser Orla im Gespräch mit Andreas Stausberg, Geschäftsleiter des ZWA Saalfeld-Rudolstadt)
Höhepunkt des ersten Tages war der
Vortrag von Gilbert Wiplinger vom Österreichischen Archäologischen Institut in Wien.
Der renommierte Bauforscher sprach zum
neuesten Stand der Forschungsarbeiten am
Degirmendere Aquädukt von Ephesos in
der Türkei.
Die nächste Werkleitertagung findet am
20./21. November 2014 in Brehna statt.
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WASSER
RÜCKBLICK AUF VERANSTALTUNGEN WASSER / ABWASSER
SENIOREN DES WASSERFACHES TREFFEN JUNIOREN DER WASSERBRANCHE
TRADITIONSTREFFEN DER DVGW-LANDESGRUPPE MITTELDEUTSCHLAND
IN DER AUSBILDUNGSSTÄTTE DES BEV THÜRINGEN E.V.
Das von der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland alljährlich im September
angebotene Traditionstreffen der Senioren
des Wasserfaches ist – wie die hohen
Besucherzahlen und die durchweg positive
Resonanz zeigen – eine feste Größe im
Kalender.
Dieses Jahr hatte die DVGW-Landesgruppe
Mitteldeutschland den Bildungsverein
der Ver- und Entsorgungsunternehmen
Thüringen e.V. (BVE) gewinnen können, die
Veranstaltung in seiner Ausbildungsstätte in
Weimar auszurichten. Der Verein wird von
achtzehn Unternehmen der Wasserbranche getragen und ist für die Ausbildung
des beruflichen Nachwuchses von dreißig
Thüringer Unternehmen verantwortlich. Seit
1970 werden in Weimar Auszubildende in
den Berufen der Wasserwirtschaft ausgebildet. Der Gedanke, dass die Wasserbranche Verantwortung für ihren beruflichen
Nachwuchs übernimmt, hat in Thüringen
eine lange Tradition. Klaus Hänseroth, der
Vorsitzende des BEV Thüringen e.V. ging
in seiner Begrüßungsansprache auf den
hohen Stellenwert von Ausbildung und
Nachwuchsförderung ein und würdigte den
Beitrag des BEV Thüringen e.V. zu dieser
Aufgabe.
Der Leiter der Einrichtung Dr. Detlef Hofmann schilderte den Senioren den langen
Weg zur heutigen BVE-Ausbildungsstätte.
In den Jahren 2001 und 2002 mussten
über eine Mio. Euro investiert werden, um
den erhöhten Ausbildungsanforderungen
in den umwelttechnischen Berufen gerecht
werden zu können.
Auf einer Nutzfläche von 1.600 m² befinden sich heute Fachkabinette für Elektro-,
Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik,
eine Werkstatt für Werkstoffbearbeitung
und ein Wasseranalytik-Fachkabinett.
Ausgebildet werden Fachkräfte für Wasserversorgungs- und Abwassertechnik sowie
Anlagenmechaniker. Seit 2012 verfügt die
24
Die Senioren des Wasserfaches verfolgen die Entwicklung der BVE-Ausbildungsstätte
BVE-Ausbildungsstätte sogar über einen
eigenen Armaturen- und Pumpenprüfstand.
sorgungszweckverband Weimar entscheidend geprägt wurden.
Eines der wichtigsten Anliegen des BVE
Thüringen e.V. ist es, den Fachkräftemangel
in der Thüringer Wasserwirtschaft gar nicht
erst entstehen zu lassen. Schließlich übernehmen die jungen Facharbeiter nach ihrer
Ausbildung die tägliche Verantwortung im
direkten Umgang mit einer komplexen und
sehr teuren Infrastruktur, die in der Endkonsequenz von der Allgemeinheit finanziert
wird. Deshalb legen die Ausbilder neben der
Vermittlung des fachlichen Wissens auch
auf die „alten“ Kardinalstugenden großen
Wert: Ordnung, Sauberkeit, Disziplin und
Pünktlichkeit gehören ebenso dazu wie ein
fairer und kollegialer Umgang miteinander.
„Was immer richtig war, ist auch heute nicht
falsch“ fasste Dr. Hofmann zusammen.
Eine abschließende Exkursion zum frisch
sanierten Hochbehälter Gelbenroda rundete
das Traditionstreffen der Senioren des Wasserfaches ab.
Beim gemeinsamen Fachsimpeln fand man schnell
eine gemeinsame Sprache
Beim gemeinsamen Fachsimpeln fanden
die Senioren des Wasserfaches und die
Junioren der Wasserbranche schnell eine
gemeinsame Sprache. Die verschiedenen
Arbeitsbereiche in den Fachkabinetten und
Werkstätten boten ausreichend Gelegenheiten zu fachlichen und persönlichen Gesprächen für alle.
Anschließend führte Dr.-Ing. Thomas Pritzkow, Werkleiter des Wasserversorgungszweckverbandes Weimar, die Teilnehmer
durch die 133-jährige Geschichte der
Wasserversorgung der Stadt Weimar, deren
letzte zwanzig Jahre durch den Wasserver-
Die Montage von Armaturen auf Zeit – das sogenannte „Pipetapping“ – steht bei den Auszubildenden in Weimar hoch im Kurs. Ein Team des BVE bereitet sich auf das DVGW-Pipetapping auf der wat
2013 in Nürnberg vor. (Anmerkung d. Redaktion:
Ergebnis siehe nächster Artikel)
MANNSCHAFT DER AUSBILDUNGSSTÄTTE WEIMAR DES BVE THÜRINGEN E. V.
GEWINNT DAS DVGW-PIPETAPPING AUF DER WAT 2013 IN NÜRNBERG
Sie hatten dem Wettkampf entgegengefiebert, sich gegenseitig motiviert
und angespornt, wieder und wieder die
einstudierten Handgriffe abgespult. Am 30.
September 2013 wurde die Mühe belohnt.
Die Mannschaft der Ausbildungsstätte des
Bildungsvereins der Ver- und Entsorgungsunternehmen Thüringen e. V. gewann das
DVGW-Pipetapping auf der wat 2013 in
Nürnberg.
Vier Teams von Auszubildenden waren
angetreten, um ihr Fachkönnen und ihre
Erfahrung im Rohrleitungsbau zu präsentieren und das Publikum durch sicheres und
gekonnt schnelles Arbeiten zu begeistern.
Zur Mannschaft des BVE Thüringen e. V.
gehörten:
Christian Anders (Kommunaler Wasser- und
Abwasserzweckverband Meininger Umland)
Tobias Rimbach (Wasser und AbwasserVerband Bad Salzungen)
Christian Sippel (Wasser- und Abwasserzweckverband „Apfelstädt-Ohra“)
Daniel Härcher (Zweckverband Jena Wasser)
Die Mannschaft des BVE Thüringen e. V. hat das DVGW-Pipetapping in der Kategorie Wasser auf der wat 2013
in Nürnberg gewonnen
Die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland gratuliert dem Team und dem BVE Thüringen
zu diesem Erfolg!
AUS DEN MITGLIEDSUNTERNEHMEN
10 JAHRE
THÜRINGER FERNWASSERVERSORGUNG
2013 jährt sich die Neustrukturierung der
Fernwasserversorgung in Thüringen zum
zehnten Mal. Die ehemalige Thüringer
Talsperrenverwaltung und der Fernwasserzweckverband Nord- und Ostthüringen sind
miteinander verwachsen. Das Wissen und
die Kompetenz der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sind heute vereint unter dem
Dach der Thüringer Fernwasserversorgung
(TFW) und machen sie zu einem leistungsstarken und kompetenten Fachunternehmen der Wasserwirtschaft.
Das bereits vor Jahren aufgestellte Corporate Design, das Motto „Mehr als reines
Wasser“ und das Unternehmensleitbild sind
nicht nur ein Signal nach außen, sie werden
im Betrieb gelebt! Besonders eindrucksvoll
wird dies mit der erfolgreich abgeschlossenen Prüfung des technischen Sicherheitsmanagements (TSM) durch Experten des
Deutschen Vereines des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) dokumentiert.
Die Verbesserung der Rechtssicherheit
durch Compliance sowie die Optimierung
der internen Prozessabläufe waren die
Hauptmotivation, sich dieser Herausforderung zu stellen. Der Grundstein für ein
integriertes Managementsystem wurde mit
der Einführung eines internen Prozessmodells zur transparenten Darstellung der
Aufbau- und Ablauforganisation gelegt. Im
Ergebnis der externen Überprüfung wurde
festgestellt, dass die TFW „im Wasser-Fach
ein fachlich sehr kompetentes Unternehmen ist.“
Die Implementierung von EDV-gestützten
Systemen, aber auch die Weiterentwicklung
des Managementsystems sind richtungsweisend für die kontinuierliche Verbesserung bis zur nächsten externen Überprüfung. Die TFW wird ihr Managementsystem
auf den Gebieten der Energie, Umwelt und
Qualität bis zur Zertifizierungsreife weiterführen.
Zu den größten technisch-technologischen
Projekten der vergangenen Jahre zählen
die Generalinstandsetzung der Trinkwasseraufbereitungsanlage Luisenthal, die
25
WASSER
Realisierung der Talsperre Leibis/Lichte und
die umfangreichen Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Projekt „Optimierung der
Fernwasserversorgung in Ostthüringen“. Im
Rahmen dieses Projektes wurden seit 2009
insgesamt 18 – vom Land Thüringen geförderte – Einzelmaßnahmen realisiert.
Das 10-jährige Bestehen, der Abschluss
der wesentlichen Maßnahmen dieses Projektes und das erfolgreiche Bestehen der
„TSM-Überprüfung“ boten Anlass zum Feiern. Am 15. März 2013 lud die TFW Gesellschafter und Aufsichtsgremien, Behörden,
Fachpartner und Kooperationsunternehmen
zum Festkolloquium in das Bio-Seehotel
nach Zeulenroda ein.
Die Ministerpräsidentin des Freistaates
Thüringen, Christine Lieberknecht, würdigte
das bisher Erreichte und erinnerte an die
Hürden bei der Gründung der TFW. Am
Standpunkt der Landesregierung, Wasser
sei öffentliche Daseinsvorsorge und gehöre
nicht in private Hand, habe sich nichts
geändert. Auch deshalb sei das Projekt in
Ostthüringen ein wichtiger Meilenstein für
die sichere Versorgung mit bestem Trinkwasser aus dem wald- und regenreichen
Thüringer Mittelgebirge.
Thomas Adelt (Geschäftsleiter Regionaler Zweckverband Wasserversorgung Bereich Lugau-Glauchau), Ralf
Rauch (TFW), Frank Steinwachs (Bürgermeister a. D. Zeulenroda), Krimhild Leutloff (Bürgermeisterin Ronneburg)
Der Technische Leiter der TFW Uwe Weiß
präsentierte die Maßnahmen des Optimierungsprojektes. Mit der Aufhebung der
Trinkwasserschutzzone am 1. September
2012 und der Außerbetriebnahme der
Trinkwasseraufbereitungsanlage Dörtendorf
im Dezember 2012 wurde der Weg für die
touristische Nutzung der Talsperre Zeulenroda geebnet. Landrätin Martina Schweinsburg sprach umfassend zu den Plänen
im Rahmen der Regionalentwicklung. Die
Region setzt auf die Talsperre Zeulenroda
als Tourismusmagnet.
Im Rahmen des Programmes bot sich für
den Hauptgeschäftsführer der TFW Ralf
Rauch Gelegenheit, für die ausgezeichnete
Zusammenarbeit zu danken und Erfolge
zu präsentieren. Dazu gehörte auch die
Überreichung der Urkunde zur bestandenen
„TSM-Überprüfung“ durch den Hauptgeschäftsführer des DVGW, Dr.-Ing. Walter
Thielen.
Professor Dr. Scheuer, Vorsitzender der
Arbeitsgemeinschaft Trinkwassertalsperren
e. V., erinnerte an Geleistetes und an
künftige Herausforderungen bei der Talsperrenbewirtschaftung. Bekräftigt wurde
dies durch den Fachvortrag „Talsperren im
Wandel“ von Quent Mehlhorn, Fachingenieur der TFW.
Ein ereignisreiches Jubiläumsjahr neigt sich
dem Ende. In Richtung Zukunft arbeitet die
TFW an der Vorbereitung der Generalinstandsetzung der Talsperre Weida, an der
Rehabilitationsplanung zu komplexen Rohrtrassen und Anlagen sowie der Konzeption
zum Einsatz neuer Energiegewinnungsanlagen. Die TFW stellt sich neuen Herausforderungen und startet erwartungsvoll in das
nächste Jahrzehnt.
Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht begrüßt Landrätin Martina Schweinsburg und Ralf Rauch, Hauptgeschäftsführer der Thüringer Fernwasserversorgung
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17. TAG DER OFFENEN TÜR DER TRINKWASSERVERSORGUNG MAGDEBURG GMBH
(TWM) IM WASSER-WERK COLBITZ
Krokodilmaskottchen war der Renner
Die Mischung für die 17. Auflage der offenen Tür im Wasserwerk Colbitz hatte wohl
gestimmt, anders sind die 2.500 Besucher
bei bestem Badewetter an einem Sonntag
nicht zu erklären. Offensichtlich ist es eine
schöne Tradition geworden für Besucher
aus nah und fern. Aus fünfundzwanzig
Orten (!) waren die Besucher angereist,
die weiteste Reise hatte eine Seniorin aus
Bramsche.
Als sich das lebensgroße Maskottchen Nilkrokodil Theophila unter die Band mischte und im Rhythmus tanzte,
kannte Jubel und Beifall keine Grenzen.
blieben vor über 300 Zuhören nichts schuldig und wurden völlig zu Recht mit Beifall
überhäuft. Bereits nach einer Stunde waren
700 Besucher in das Wasserwerk geströmt,
Wasserwerksführungen, Kutschfahrten in
den Lindenwald und das Kinderprogramm
wurden sofort in Beschlag genommen.
Die amtierende Heidekönigin Anne-Kathrin mit
Krokodil Theophila
Der Höhepunkt zu Beginn – zumindest
für Freunde hochwertiger Chordarbietungen – war der Auftritt des Kinder- und
Jugendchores der Stadt Magdeburg am
Hegel-Gymnasium. Die über fünfzig Sänger
Gegen 12 Uhr folgte der nächste musikalische Höhepunkt. Das Sax`n-Anhalt
Orchester gab sich zum wiederholten
Male die Ehre in Sachsen-Anhalts größtem
Grundwasserwerk. Die Damen und Herren
brillierten mit solider handgemachter Musik
gespickt mit zahlreichen unverwechselbaren, komischen Einlagen.
Gegen 13 Uhr startete die vierte Kinderführung, auf verständliche und kindgerechte
Weise wurde den knapp zwanzig Teilnehmern die Funktionsweise des Wasserwerkes erklärt. Stolz wurde Urkunde und
Quitscheente den Eltern bzw. Großeltern
präsentiert. Die Infostände des Tourismusvereins Colbitz-Letzlinger Heide inkl. Imkerei, des Trinkwasserlabors der TWM, der
Barmer GEK Krankenkasse, der Odesse
Pumpenfabrik und der Hochschule Magdeburg/Stendal wurden besucht.
Besonderer Hingucker war eine Ausstellung
von Unicef zur Problematik der weltweiten
Wasserprobleme.
27
WASSER
ENTEROKOKKENBELASTUNGEN IM TRINKWASSER – URSACHENANALYSE
Im Zeitraum von Oktober bis Dezember
2011 kam es in Mecklenburg-Vorpommern
und Brandenburg großflächig zu Positivbefunden für Enterokokken im Trinkwasser.
Voruntersuchungen wiesen darauf hin, dass
die Belastungen im Zusammenhang mit
Mücken stehen könnten. Um die Situation
und die Ursachen detailliert bewerten zu
können, wurde vom TZW ein dreimonatiges DVGW-Projekt (W 3/01/11) bearbeitet.
Hauptziele des Forschungsvorhabens
waren neben der Ursachenanalyse die
Ableitung von Maßnahmen zur Beseitigung
und Vermeidung der Trinkwasserbelastung
mit Enterokokken sowie die Erarbeitung
von Informationen zur Verbesserung der
Bewertung des mikrobiologischen Parameters Enterokokken.
•
•
•
Die wesentlichen Ergebnisse des Forschungsprojektes lassen sich wie folgt
zusammenfassen:
• Zur Klärung der Ursachen der großflächigen Belastung des Trinkwassers in
Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg wurden insbesondere Mücken
sowie vereinzelt weitere Kleinlebewesen aus unterschiedlichen Regionen in
Deutschland hinsichtlich einer Belastung
mit Enterokokken, coliformen Bakterien,
Salmonellen und Campylobacter untersucht.
• In 50 % der Mücken wurden Enterokokken mit einer Belastung von 1 bis
840.000 KBE pro Individuum nachgewiesen. Coliforme Bakterien traten in ca. 25 %
der Mücken auf, wobei eine Streuung der
Werte von 1 bis 480.000 KBE pro Individuum vorlag. E. coli, Salmonellen oder
Campylobacter wurden nicht detektiert.
• Die Analyse der 16S rRNA-Gensequenzen zeigte, dass alle untersuchten Enterokokken-Isolate aus Mücken
identisch waren und E. silesiacus / E.
caccae aus der Enterococcus faecalisGruppe zugeordnet werden konnten. Bei
der Identifizierung der Isolate coliformer
Bakterien dominierten Serratia liquefaciens und Pantoea spp.1. Zudem wurden
in Einzelproben Enterobacter cloacae und
Butiauxella agrestis nachgewiesen. Somit
28
•
lag bei den coliformen Bakterien eine
Spezies-Varianz vor.
Für die Enterokokken war kein regionaler Effekt zu verzeichnen. Bis auf zwei
Ausnahmen wies mindestens eine Probe
aus den verschiedenen Bundesländern
Enterokokken auf.
Coliforme Bakterien wurden mit einer
Ausnahme nur in den Mücken aus
Brandenburg detektiert. Somit scheint
die Belastung der Mücken mit coliformen
Bakterien anderen Prinzipien zu unterliegen als die mit Enterokokken, wobei für
eine generelle Aussage weitergehende
Untersuchungen erforderlich sind.
Bei den zusätzlich in geringer Anzahl
untersuchten Kleinlebewesen waren mit
Ausnahme von Würmern keine Enterokokken, coliforme Bakterien, Salmonellen
oder Campylobacter nachweisbar. Im
Gegensatz zu den Mücken wiesen die
Würmer eine geringe Zahl von Enterokokken, jedoch eine hohe Belastung mit
coliformen Bakterien auf.
Die Untersuchungsergebnisse legen
nahe, dass Mücken primär mit einer
bestimmten Enterokokken-Spezies
aus der Enterococcus faecalis-Gruppe
besiedelt sind. Die Sequenz des 16S
rRNA-Gen dieser Spezies zeigte 100 %
Sequenzidentität zu den beschriebenen
Enterokokken-Stämmen E. silesiacus
und E. caccae. Die Enterokokken-Isolate
aus Trinkwasserproben waren ebenfalls
dieser Spezies zuzuordnen. Im Ergebnis
kann die großflächige Belastung des
Trinkwassers somit auf den Einfluss von
Mücken zurückgeführt werden.
Aus den Erkenntnissen des Forschungsprojekts ergeben sich folgende Schlussfolgerungen:
• Um eine Beeinträchtigung der Beschaffenheit des Trinkwassers bei der Speicherung zu vermeiden, sind die Hinweise des
DVGW-Regelwerkes für den Bau, den
Betrieb und die Instandhaltung von Wasserbehältern umzusetzen. Aufgrund der
zentralen Position von Behältern in der
Trinkwasserverteilung haben Veränderungen der Wasserbeschaffenheit in einem
Behälter häufig großflächige Auswirkungen.
• In Fällen mit hygienischen Auffälligkeiten
im Trinkwasser, die nicht unmittelbar
geklärt werden können, sollte ein systematisches Untersuchungsprogramm
einschließlich der Identifizierungen der
Bakterienspezies durchgeführt werden,
da hierdurch ein source tracking (Quellensuche) möglich ist. Nur durch eine
Aufklärung der Prozessabläufe ist eine
Ableitung effizienter Maßnahmen möglich.
• Enterokokken werden als Indikator für
eine möglicherweise länger zurückliegende fäkale Verunreinigung gewertet.
Durch das Projekt wurde gezeigt, dass
Enterokokken auch über Mücken in
Trinkwasser eingetragen werden können.
In den untersuchten Stichproben konnten
zwar weder E. coli noch die Krankheitserreger Salmonellen und Campylobacter
nachgewiesen werden, ein Eintrag von
fäkal-oralen Krankheitserregern lässt sich
aber auch nicht sicher ausschließen. Um
hierzu genauere Kenntnisse zu erhalten,
sind weitergehende Untersuchungen
erforderlich.
AUTOREN
Dr. rer. nat. Andreas Korth,
Dr. rer. nat. Heike Petzoldt,
Reik Nitsche
DVGW-Technologiezentrum Wasser
Karlsruhe, Außenstelle Dresden
Die großflächige Belastung des Trinkwassers mit
Enterokokken kann auf den Einfluss von Mücken
zurückgeführt werden.
Dr.-Ing. Beate Hambsch,
Dr. rer. nat. Michael Hügler
DVGW-Technologiezentrum Wasser
Karlsruhe
WASSER
VERÖFFENTLICHUNGEN
FRONTINUS-GESELLSCHAFT GIBT
NEUAUFLAGE VON „DIE WASSERVERSORGUNG DER STADT ROM – DE AQUAEDUCTU
URBIS ROMAE“ HERAUS
Die Frontinus-Gesellschaft e.V. hat in einer
überarbeiteten Übersetzung auf Basis des
Codex Casinensis aus der 1. Hälfte des
12. Jahrhunderts „Die Wasserversorgung
der Stadt Rom – De Aquaeductu Urbis
Romae“ im DIV Deutscher Industrieverlag
GmbH neu herausgegeben.
Der Namensgeber der Frontinus-Gesellschaft, Sextus Julius Frontinus war im Jahre
97 n. Chr. durch Kaiser Nerva zum curator
aquarum – Leiter der Wasserversorgung
der Stadt Rom – berufen worden. Frontinus
Aufzeichnungen sind die einzige schriftliche Quelle über die Wasserversorgung der
Antike. Sein Werk „De Aquaeductu Urbis
Romae“ wurde auch zu Untersuchungen
der antiken Wasserversorgung anderer
römischer Städte herangezogen. Frontinus
beschreibt detailliert die Errichtung der
Fernwasserleitungen über die Rom damals
versorgt wurde und nennt die Namen der
Quellen und Leitungen sowie deren Länge,
Höhenlage und Nennweiten. Er zählt genaue Messungen der Zu- und Abflussleistung auf, wobei auch Verstöße gegen das
Wasserrecht durch Techniker und Privatpersonen enthüllt werden. Ausführlich geht er
auf die Verteilung der Wassermengen in den
einzelnen Stadtbezirken ein.
hatte, wie die moderne Wasserversorgung
unserer Zeit: Gewährleistung der Versorgungssicherheit, Inspektion, Wartung,
Instandhaltung, Bestandsdokumentation
bis hin zu Mengenerfassung und Verkauf. Er
beklagt die oft mangelnde Qualifikation der
Wassermeister ebenso wie Probleme des
Wasserdiebstahls durch illegale Entnahmen.
Charakterisierung von Reaktionsprodukten, die bei der Chlorung von Aminosäuren
entstehen.
Bezug: DVGW-Technologiezentrum Wasser
Karlsruher Straße 84
76139 Karlsruhe
Telefon: 0721 9678-0
E-Mail: [email protected]
Ein besonderes Anliegen war ihm die
Wartung der Fernwasserleitungen, „da
diese Leitungen ein besonderes Zeichen
für die Größe des Römischen Imperiums
sind – cum magnitudinis Romani imperrii vel
praecipuum sit indicum.“
ISSN 1434-5765
Preis: 25,00 EUR
Der Text der Neuausgabe wurde durch die
Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates
Dr. Wolfram Letzner und Prof. Dr. Wolfgang
Merkel (Vorsitzender des Beirates) hervorragend aufbereitet. Allen historisch interessierten Kollegen des Wasserfaches kann
dieses Buch empfohlen werden.
Bezug: Frontinus-Gesellschaft e.V.
Josef-Wirmer-Straße 1-3
53123 Bonn
E-Mail: [email protected]
VERMEIDUNG ORGANOLEPTISCHER
BEEINTRÄCHTIGUNGEN VON TRINKWASSER
(BAND 58)
Der Band 58 der TZW-Schriftenreihe beschäftigt sich mit der Geruchsrelevanz freier
Aminosäuren bei Chlordesinfektion und
zeigt mögliche Vermeidungsstrategien von
Geruchsbelästigungen auf. Desweiteren
geht die Publikation auf die Detektion von
Vorläufersubstanzen und Reaktionsprodukten mit Hilfe der Fluoreszenzspektroskopie
ein.
Bezug: DVGW-Technologiezentrum Wasser
Karlsruher Straße 84
Sextus Julius Frontinus beschrieb in seinem Werk
„De Aquaeductu Urbis Romae“ detailliert das Fernwasserversorgungssystem des antiken Roms
Auch den Wasserversorgungsspezialisten
der Antike nahm die Verwaltungsarbeit
stark in Anspruch. Insgesamt standen 240
Mann für die staatliche und noch einmal
460 Mann für die kaiserliche Verwaltung der
Wasserleitungen zur Verfügung, mit denen
Frontinus die gleichen Aufgaben zu lösen
76139 Karlsruhe
MIKROBIOLOGISCHE ASPEKTE
IN TRINKWASSERVERTEILUNGSSYSTEMEN
(BAND 57)
Telefon: 0721 9678-0
E-Mail: [email protected]
ISSN 1434-5765
Preis: 25,00 EUR
Die vorliegende Publikation der TZWSchriftenreihe beschäftigt sich mit dem
Verhalten von Aminosäuren in der Trinkwasseraufbereitung, der Geruchsbildung bei
der Chlorung von Aminosäuren sowie der
29
WASSER
Inhaltsverzeichnis:
- Einleitung Preise und Kosten
- Zielstellung, Ausgangslage
- Modelle
- Informationsangebote und Kommunikationsinstrumente im Zusammenhang mit
der Änderung des Preismodells
- Ausblick, Schlussbemerkung
und unerlässliches Standardwerk in der
Wasserversorgung tätige Ingenieure von
ihrem Studium in den Beruf und durch die
Karrierestufen hindurch.
Bezug: wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Internet: www.wvgw.de
Tel.: 0228 9191-40
Bezug: wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesell-
Preis: 93,45 EUR zzgl. Umsatzsteuer und Versandkosten
schaft Gas und Wasser mbH
ISBN-Nr.: 978-3-8348-2560-5
Internet: www.wvgw.de
Tel.: 0228 9191-40
Preis: 39,00 EUR zzgl. Umsatzsteuer und Versandkosten
Artikel-Nr.: 308914
123. WASSERSTATISTIK
In der 123. Wasserstatistik werden unter
anderem Daten zur Wasserabgabe an
Verbraucher, Wasserförderung, Investitionsentwicklung und zum spezifischen Wasserverbrauch veröffentlicht.
Bezug: wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Internet: www.wvgw.de
Tel.: 0228 9191-40
Preis: 319,00 EUR (BDEW-Mitgliederpreis: 92,00 EUR)
WASSERAUFBEREITUNG –
GRUNDLAGEN UND VERFAHREN
zzgl. Umsatzsteuer und Versandkosten
ISBN-Nr.: 978-3-89554-195-7
TASCHENBUCH DER WASSERVERSORGUNG
Neu gegliedert und inhaltlich an die aktuellen Anforderungen an Planung, Betrieb, Instandhaltung und Management angepasst,
liegt das Taschenbuch der Wasserversorgung nun in der 16. Auflage vor.
PRAXISLEITFADEN WASSERPREISMODELLE
Die Preisgestaltung ist ein häufig unterschätztes Verfahren, um die Entgelte für die
Versorgungsleistung annehmbar einzufordern. Im Praxisleitfaden werden hierzu die
praktizierten Verfahren der Preisbildung in
der deutschen Wasserversorgung mit ihren
kauf-männischen, technischen und juristischen Rahmenbedingungen dargestellt.
30
Es erläutert den derzeitigen Stand der Technik, zeigt die wirtschaftlichen und rechtlichen
Aspekte bei Planung, Ausführung und
Instandhaltung von Wasserversorgungsanlagen und nennt das aktuelle technische Regelwerk (DVGW Arbeitsblätter, DIN-Normen,
Eurocodes) sowie die einschlägigen Gesetze, Verordnungen und Richtlinien. In dieser
Breite ist es ein einzigartiges Nachschlagewerk für alle, die sich mit den Aufgaben der
Wasserversorgung beschäftigen.
Das Taschenbuch der Wasserversorgung
ist ein seit mehr als 50 Jahren anerkanntes,
handliches Fachbuch, das alle Bereiche der
Wasserversorgung umfasst. Dieses Buch
begleitet als umfassendes, übersichtliches
Die Basis dieses Grundlagenwerks bilden
die verschiedenen Erfordernisse bei der
Aufbereitung von Wasser zu Trinkwasser wie
der Schutz der menschlichen Gesundheit
oder die Anpassung von Wassereigenschaften an technische Erfordernisse im Hinblick
auf den Wassertransport. Ein hochkarätiges
Autorenteam beschreibt alle gängigen technischen Verfahren der Wasseraufbereitung
und -stabilisierung. Ein wesentliches Kapitel
wird der Konzeption und Planung von Aufbereitungsanlagen gewidmet.
Das Gesamtwerk besteht aus einem
gedruckten Teil mit dem Grundlagenwissen und einer CD-ROM zu Themen wie
Instandhaltung der Anlagen und Reststoffbehandlung. Beide zusammen erschließen
das komplexe Arbeitsgebiet der Wasseraufbereitung und dienen als Unterlage für den
gleichnamigen Lehrgang des DVGW.
Bezug: Vulkan-Verlag GmbH
Internet: www.vulkan-verlag.de
Telefon: 0201 82002-14
Preis: 120,00 EUR (inkl. 7 % Umsatzsteuer)
ISBN-Nr.: 9783835663657
sen Aufbereitung und Desinfektion, dem
Transport von Trinkwasser und der Installation von Leitungen bis hin zu Entwässerungsthemen. Zudem sind alle wesentlichen
DIN-, EN- und ISO-Normen sowie DVGWArbeitsblätter aufgeführt, deren Kenntnis in
der Berufspraxis unabdingbar ist.
Das handliche Format des Wörterbuchs
eignet sich gut für den täglichen Gebrauch
in Ausbildung und Beruf, denn – kleiner als
A5 – passt es praktisch in jede Jackentasche.
BEGRIFFE, VERFAHREN UND KONZEPTE DER
WASSERVERSORGUNG
In diesem übersichtlichen Nachschlagewerk werden in alphabetischer Reihenfolge
Begriffe, Verfahren und Konzepte in der
Wasserversorgung genau definiert und
erklärt. Von „A“ wie „Aachener Konzept“
bis „Z“ wie Zusatzstoffe lassen sich alle
wichtigen Definitionen nachschlagen, mit
denen Fachleute des Wasserfachs tagtäglich umgehen müssen.
Die Autoren, langjährige Experten aus der
Wasserbranche, legen bei diesem Buch
besonderen Wert auf eine gleichermaßen
exakte und verständliche Sprache, um den
Begrifflichkeiten Eindeutigkeit und Klarheit
zu verleihen.
Nachschlagewerk mit über 1.500 Definitionen wichtiger Begriffe, Verfahren und Konzepte für alle Fachleute des Wasserfachs
Bezug: Vulkan-Verlag GmbH
Internet: www.vulkan-verlag.de
Telefon: 0201 82002-14
Die Bandbreite des Kompendiums reicht
von der Trinkwassergewinnung über des-
Preis: 29,00 EUR (inkl. 7 % Umsatzsteuer)
ISBN-Nr.: 9783835631809
BLICK IN FACHZEITSCHRIFTEN
Cichowlas, S.; Oeltjebruns, H.:
Zielnetzentwicklung eines städtischen
Trinkwassernetzes
gwf wasser/abwasser Jg. 154 (2013)5,
S. 590-598
Schmitz, M.; Peth, U.; Romanowski, L.:
Europäischer Zwang zum BreitbandkabelAusbau in Wasser- und Abwassernetzen?
gwf wasser/abwasser Jg. 154 (2013)10, S.
1086-1089
Abke, W.:
Nichts ist wie es scheint – Akteure und
Strategien zur Konzessionsvergaberichtlinie und der Bereichsausnahme Wasser
– ein Blick hinter die politischen Kulissen
gwf wasser/abwasser Jg. 154 (2013)10,
S. 1082-1084
Thronicker, O.; Szewzyk, U.:
Verockerungsanalytik für eine längere
Brunnenlebensdauer
bbr (2013)10, S. 70-73
Becker, E.:
Sicherheit und Gesundheitsschutz beim
Rohrleitungsbau
bbr (2013)6, S. 36-39
Jaeckel, F.:
Strukturen und Verwaltungsabläufe
beim Wiederaufbau der kommunalen
Infrastruktur
Sachsenlandkurier (2013)5, S. 282-289
Walther, P.:
Das Hochwasser Anfang Juni 2013 in
Sachsen – eine erste hydrometeorologische Beschreibung und Einschätzung
Sachsenlandkurier (2013)5, S. 306-310
Beiträge der Mitgliederzeitschrift „DVGW energielwasserpraxis“ werden hier nicht recherchiert, da die Zeitschrift
jedes Mitglied erhält.
Die Fachbeiträge der „DVGW energielwasser-praxis“
finden Sie in der Fachaufsatzdatenbank im Mitgliederbereich der DVGW-Homepage unter www.dvgw.de.
Nichtmitglieder können die Zeitschrift unter
www.wvgw.de abonnieren.
31
AUS DEN GREMIEN
VORSTAND BDEW-LANDESGRUPPE MITTELDEUTSCHLAND
Am 8. November 2013 tagte in Chemnitz
der Vorstand der BDEW-Landesgruppe
Mitteldeutschland.
Der Vorstand behandelte unter anderem
folgende Themen:
- Vorbereitung der Wahl des Vorstandes
der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland am 10. April 2014
- Erstellung der Landeslisten für den
BDEW-Vorstand auf Bundesebene
- energie- und wasserpolitische Aktivitäten
der Landesgeschäftsstelle
- energie- und wasserpolitische Themen
aus der Hauptgeschäftsstelle
- Vorbereitungsstand Jahrestagung am
10./11. April 2014 in Erfurt.
Zu Beginn der Sitzung wurde Herr Stefan Reindl, Sprecher des Vorstandes der
Thüringer Energie AG, als Nachfolger von
Herrn Reimund Gotzel in den Vorstand der
BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland
gewählt.
Weiterhin gab es folgende Berufungen in
Landeslenkungskreise (LLK):
- Herr Dr. Alfred Kruse, Geschäftsführer
Stadtwerke Burg GmbH, in den LLK
Recht und Politik
- Herr Jürgen Schleier, Geschäftsführer
Wasserwerke Zwickau GmbH, in den
LLK Wasser.
Die nächste Sitzung des Vorstandes der
BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland
findet am 31. Januar 2014 in Magdeburg
statt.
LANDESLENKUNGSKREIS (LLK) REGULIERUNG UND NETZE
Die Herbstsitzung des LLK Regulierung
und Netze fand am 19. September 2013 in
Halle statt.
Zu Beginn der Sitzung stellte Jan FuhrbergBaumann, Vorsitzender des Lenkungskreises Energienetze beim BDEW, einen Auszug der dort derzeit behandelten Themen
vor. Die Teilnehmer der Sitzung diskutierten
intensiv die immer bedeutendere Rolle der
Netzbetreiber bei der Umgestaltung des
Energieversorgungssystems in ein dezentrales System. Die Teilnehmer sprachen
sich dafür aus, dies künftig noch stärker in
den Fokus der Verbandsarbeit zu stellen.
Im Verlauf der Sitzung wurden weiterhin
Umsetzungsfragen zur Netznutzung durch
Letztverbraucher und die damit im Zusammenhang stehenden rechtlichen und
betriebswirtschaftlichen Fragen diskutiert.
Schließlich wurden aktuelle Regulierungsfragen und Anforderungen der Unternehmen besprochen.
Die nächste Sitzung des LLK Regulierung
und Netze findet am 5. Dezember 2013 in
Zwickau statt.
VORSITZENDER
Dipl.-Ing. Ralf Hiersig
Mitteldeutsche Netzgesellschaft
Strom mbH
Telefon: 0345 216-3510
ANSPRECHPARTNERIN
in der Geschäftsstelle:
Dipl.-Komm.-Wirt. Susan Engel
Telefon: 0351 211101-0
E-Mail: susan.engel@
bdew-mitteldeutschland.de
LANDESLENKUNGSKREIS (LLK) RECHT UND POLITIK
Am 10. Oktober 2013 fand die Sitzung des
LLK Recht und Politik unter der Leitung
des Vorsitzenden Oswin Vogel in Wernigerode statt. Dabei wurden insbesondere
die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen
Folgen des BGH-Urteils zur Anwendung
der AVBGasV in Sonderkundenverträgen
diskutiert.
Weitere Themen dieser Sitzung waren die
Potenziale der Bildung großer Netzgesellschaften in Verbindung mit Arbeitnehmer-
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überlassung, landespolitische Themen wie
bspw. der Entwurf des Thüringer EEWärmeG sowie die geplante Änderung des
Kommunalrechts in Sachsen und schließlich
die Diskussion über die Folgen des gültigen
Insolvenzrechts bei drohenden Insolvenzen
von Netznutzern oder Lieferanten.
Die nächste Sitzung des LLK Recht und
Politik wird am 6. Februar 2014 in Apolda
stattfinden.
VORSITZENDER
Assessor jur. Oswin Vogel
Stadtwerke Gotha GmbH
Telefon: 03621 433-121
ANSPRECHPARTNERIN
in der Geschäftsstelle:
Dipl.-Komm.-Wirt. Susan Engel
Telefon: 0351 211101-0
E-Mail: susan.engel@
bdew-mitteldeutschland.de
LANDESLENKUNGSKREIS (LLK) WASSER
Die Herbsttagung des LLK Wasser der
BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland
fand am 24. Oktober 2013 in Altenburg
statt. Auf der Tagesordnung standen aktuelle wasserpolitische Schwerpunkte der
Landesgruppe Mitteldeutschland und der
Bundesebene.
Weiterhin erfolgten Informationen über die
Arbeit der Landesfachausschüsse „Abwasser“ und „PR/Marketing Trinkwasser/
Abwasser“.
LANDESFACHAUSSCHUSS (LFA) ERZEUGUNG
Die Sitzung des Landesfachausschusses
Erzeugung fand am 24. Oktober 2013 in
Erfurt statt. Zu Beginn der Sitzung wurden
die Vorschläge des BDEW für eine EEG-Reform und ein neues Marktdesign vorgestellt.
Die Teilnehmer diskutierten die Chancen
und Risiken des BDEW-Modells für kleine
und mittlere Energieversorgungsunternehmen und berichteten aus Erfahrungen mit
erneuerbaren Energien der Unternehmen.
Anschließend wurden die Teilnehmer über
das derzeitig bei den Stadtwerken Erfurt
realisierte Projekt der Erweiterung der GuDAnlage und den Bau eines Wärmespeichers
informiert. Ein Rundgang über das Kraftwerksgelände der SWE Energie GmbH
bildete einen erfolgreichen Abschluss dieser
Sitzung.
VORSITZENDER
Dr.-Ing. Peter Michalik
Fernwasserversorgung
Elbaue-Ostharz GmbH
Telefon: 03421 757-335
ANSPRECHPARTNER
in der Geschäftsstelle:
Dipl.-Ing. Reinhard Rauh
Telefon: 0351 211101-0
E-Mail: reinhard.rauh@
bdew-mitteldeutschland.de
VORSITZENDER
Dipl.-Ing. (BA) Denny Meusel
Stadtwerke Annaberg-Buchholz
Energie AG
Telefon: 03733 5613202
ANSPRECHPARTNERIN
in der Geschäftsstelle:
Dipl.-Betriebsw. (BA)
Stefanie Schorcht
Telefon: 0351 211101-12
E-Mail: stefanie.schorcht@
bdew-mitteldeutschland.de
LANDESFACHAUSSCHUSS (LFA) VERTEILUNG UND VERTRIEB VON FERNWÄRME
Der Landesfachausschuss Verteilung und
Vertrieb von Fernwärme traf sich zu seiner
7. Sitzung am 28. August 2013 in Weimar.
Folgende Themenschwerpunkte wurden
vorrangig während der Sitzung diskutiert:
- Aktuelle energiepolitische Entwicklungen
(z. B. EEG-Reform, neues Marktdesign,
EZH-Novelle, etc.)
- Preisgleitklauseln in der Fernwärme
- Entwicklungen in den Landesbehörden
zur Überprüfung der Fernwärmepreise
- Informationen zur im Auftrag des BDEW
und AGFW veröffentlichten KWK-Studie
„Maßnahmen zur nachhaltigen Integration
von Systemen zur gekoppelten Stromund Wärmebereitstellung in das neue
Energieversorgungssystem“
Zum Abschluss der Sitzung wurde das
Grobkonzept für die geplante BDEW-Fachveranstaltung „Chancen und Potenziale der
(Fern-)Wärme“ Mitte März 2014 in Weimar
mit allen Sitzungsteilnehmern abgestimmt.
VORSITZENDER
Dipl.-Kfm. (FH) Jörn Otto
Stadtwerke Weimar StadtversorgungsGmbH
Telefon: 03643 4341-100
ANSPRECHPARTNERIN
in der Geschäftsstelle:
Dipl.-Betriebsw. (BA)
Stefanie Schorcht
Telefon: 0351 211101-12
E-Mail: stefanie.schorcht@
bdew-mitteldeutschland.de
33
AUS DEN GREMIEN
LANDESFACHAUSSCHUSS (LFA) MARKETING UND VERTRIEB ENERGIE
Der Landesfachausschuss Marketing und
Vertrieb Energie traf sich zu seiner 41. Sitzung am 16. Oktober 2013 in Dresden.
Zu Beginn der Sitzung wurde Herr Thomas
Zänger, Geschäftsführer der Dessauer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH,
zum neuen Vorsitzenden und Herr Jörg
Feulner, envia Mitteldeutsche Energie AG,
zum Stellvertreter gewählt.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde das
Grobkonzept für „BrennStoff 2014“ am
19./20. Juni 2014 in Dessau verabschiedet.
Zur diesjährigen Veranstaltung „BrennStoff
2013“ hatten rund 45 Teilnehmer der Region Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
und Berlin/Brandenburg die Gelegenheit
genutzt, sich umfassend über Praxiserfahrungen der Energieversorgungsunternehmen und Trends der Energiewirtschaft
in den Bereichen Marketing, Vertrieb und
Kommunikation zu informieren. Die Vortragsreferenten gaben in ihren Praxisvorträ-
Während der Sitzung standen u. a. folgende Themen auf der Tagesordnung:
- Vorstellung der Szenarioanalyse „Energievertrieb 2030“ des BDEW
- Ergebnisse der Soll-Positionierungsstudie
„Erdgas 2013“
- Grundsatzstudie „Entscheidungsverhalten
bei der Auswahl von Gasheiztechnologien“.
ANSPRECHPARTNERIN
in der Geschäftsstelle:
Dipl.-Betriebsw. (BA)
Stefanie Schorcht
Telefon: 0351 211101-12
E-Mail: stefanie.schorcht@
bdew-mitteldeutschland.de
gen Einblicke in ihre Erfahrungen verschiedener Marketing- und Vertriebsaktivitäten
in der Energiewelt von heute. Fachkundige
Spezialisten aus Wissenschaft sowie den
Verbänden wagten einen Ausblick auf
die Energiewelt von morgen und stellten
aktuelle Trends und Visionen im Strom- und
Wärmemarkt vor.
Der kommunikative Austausch mit Kollegen
und Kolleginnen sowie Referenten rundete
die diesjährige Veranstaltung mit interessanten Erkenntnissen für unsere Teilnehmer
erfolgreich ab. Im nächsten Jahr wird die
Fachtagung „BrennStoff 2014“ am 19./20.
Juni 2014 in Dessau stattfinden.
Die Teilnehmer nutzten die Pause für angeregte Kommunikation, …
34
VORSITZENDER
Dipl.-Ing. (FH) Thomas Zänger
Dessauer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH
Telefon: 0340 8991004
… und zum Relaxen
Joachim Zerbes, envia Mitteldeutsche Energie AG,
referierte zum Thema „Kunden aktiv (ein-)binden –
Bürgerbeteiligung an EE-Projekten“
AUS DEN GREMIEN
LANDESFACHAUSSCHUSS (LFA) ABWASSER
Am 17. Oktober 2013 fand auf Einladung
der Hallesche Wasser- und Stadtwirtschaft
GmbH (HWS) die 54. Sitzung des Landesfachausschuss (LFA) Abwasser statt. Dipl.Wirtsch. Barbara Nebelung, Prokuristin der
HWS, stellte den Sitzungsteilnehmern die
Struktur des Unternehmens vor.
Anschließend informierte Dr. Michaela
Schmitz von der BDEW-Hauptgeschäftsstelle in Berlin zu folgenden aktuellen
abwasserpolitischen Fragen:
- Untersuchungspflicht auf Legionellen für
spezielle Einleiter in Kläranlagen
- Prioritäre Stoffe/Oberflächenwasserverordnung
- Grünbuch Phosphat / Konsultation
Phosphatrückgewinnung
- GWB-Novelle
- BDEW-Leitfaden „Kalkulation von Abwassergebühren“
- EU-Dienstleistungskonzessionsrichtlinie
- Umstrukturierung der Verbandsstruktur in
Brandenburg
- Einführung einer Mindestumlage für Energiegewinnung Wasser/Abwasser für den
Eigenverbrauch
- BDEW-Stellungnahme zum Verordnungsentwurf zur Änderung der Abwasserverordnung, des Abwasserabgabegesetzes
und der Rohrleitungsverordnung
- Entwicklung der Abwasserabgabe
- EU-Klärschlammrichtlinie
- Breitbandkabelausbau
- BDEW-Forderungen zum Vorschlag ITSicherungsgesetz
- UVP-V Bergbau / Fracking
Dr. Michaela Schmitz (l.) von der BDEW-Hauptgeschäftsstelle Berlin informierte die Mitglieder des LFA Abwasser
tagesaktuell zu abwasserpolitischen Themen
Folgende abwassertechnische Themen
wurden behandelt:
- Handhabung von Gaswarnmessgeräten
in umschlossenen Räumen abwassertechnischer Anlagen
- Innovative Wartungs- und Betriebskonzepte für Exzenterschneckenpumpen
Am Ende der Sitzung verabschiedete Dipl.Chem. Martin Wenzel seinen bisherigen
Stellvertreter Dipl.-Ing. Ralf Stolze. Seit
1995 ist Herr Stolze Gründungsmitglied
des LFA Abwasser und in den Jahren 2000
bis 2011 prägte er als Stellvertreter dessen
fachliche Ausrichtung entscheidend mit.
Aufgrund der neuen beruflichen Position
von Dipl.-Ing. Ralf Stolze als Geschäftsführer eines mitteldeutschen Ingenieurbüros erlischt seine Mitgliedschaft im LFA Abwasser.
Die 55. Sitzung des Landesfachausschusses Abwasser findet auf Einladung des
DWA-Landesverbandes Sachsen/Thüringen
am 26. März 2014 in Dresden statt.
VORSITZENDER
Dipl.-Chem. Martin Wenzel
Energie- und Wasserversorgung
Altenburg GmbH
Telefon: 03447 866-219
ANSPRECHPARTNER
in der Geschäftsstelle:
Dipl.-Ing. Peter von Fircks
Telefon 0351 211101-16
E-Mail: peter.von.fircks@
bdew-mitteldeutschland.de
FACHVORSTAND GAS DER
DVGW-LANDESGRUPPE MITTELDEUTSCHLAND
Am 16. Oktober 2013 fand auf Einladung
der Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG in
Quedlinburg die turnusmäßige Sitzung des
Fachvorstandes Gas der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland statt.
Beratungsschwerpunkte waren:
- Vorbereitung der Jahrestagung 2014
- Aktuelles aus der Hauptgeschäftsführung /
-
Stand des Projektes „DVGW 2025“ /
Aktuelle gastechnische Fragen
Entwicklungen bei der Gasbeschaffenheit
Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten – Mythos und Wirklichkeit
FIGAWA-Normung
Informationen vom Vorsitzenden des AK
„Gasinstallation“
Informationen zur Bezirksgruppenarbeit
- Vorstellung QRT – „Qualitätsrahmen für
den Erwerb von technischer Handlungskompetenz“
- DVGW-Young Professionals Academy
Die nächste Sitzung des Fachvorstandes
Gas findet am 11. März 2014 in Falkenhagen statt.
35
AUS DEN GREMIEN
FACHVORSTAND WASSER DER DVGW-LANDESGRUPPE MITTELDEUTSCHLAND
Am 8. Oktober 2013 fand in Erfurt die
turnusgemäße Sitzung des Fachvorstandes
Wasser der DVGW-Landegruppe Mitteldeutschland statt.
Folgende Themen wurden u. a. behandelt:
- Hochwasser in Mitteldeutschland – Erfahrungen und Einschätzungen aus Sicht
der Unternehmen und Landesbehörden
- Vorbereitung Jahrestagung 2014
- Aktuelles aus der Hauptgeschäftsführung /
Projekt „DVGW 2025“
- Aus der Arbeit des TK Organisation und
Management
- Aktuelle Forschungsthemen des TZW
- Aktuelle Forschungsthemen
der TU Dresden
- Stand der Umfrage Benchmarking Trinkwasser Sachsen
- Informationen zur Bezirksgruppenarbeit
Die nächste Sitzung des Fachvorstandes
Wasser der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland findet am 28. März 2014 in
Potsdam statt.
ARBEITSKREIS (AK) BODENKORROSION
Am 1./2. Oktober 2013 lud die NBB-Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg GmbH die
Mitglieder des Arbeitskreises „Bodenkorrosion“ zur 55. Arbeitssitzung nach Berlin ein.
Die NBB-Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg GmbH hatte eine Exkursion zur Biogasanlage Nauen organisiert und ermöglichte den Mitgliedern des Arbeitskreises die
Besichtigung sowohl der Biogasaufbereitung als auch der Biogaseinspeiseanlage.
Im Anschluss an die Besichtigung referierte
Herr Richter als Vertreter der NBB-Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg GmbH zu
den Erfahrungen seines Unternehmens auf
den Gebieten der Biogaskonditionierung
und Biogaseinspeisung.
Die NBB-Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg GmbH hatte
zur 55. Arbeitssitzung des AK Bodenkorrosion nach Berlin geladen.
Die Mitglieder diskutierten
die Positionierung des AK
zum kathodischen Korrosionsschutz der zur Konditionierung eingesetzten
Flüssiggastanks und
dessen Auswirkungen auf
die elektrischen Komponenten der Biogasanlage.
Die Argumentationsentwicklung ist noch nicht
abgeschlossen und wird
im Arbeitskreis bis zur
nächsten Sitzung weiter
vorangetrieben.
Die 56. Sitzung des AK Bodenkorrosion
wird am 8./9. April 2014 auf Einladung der
Erdgas Mittelsachsen GmbH in Schönebeck stattfinden. Folgende Themenschwerpunkte sind u. a. für diese Sitzung geplant:
- Elektrische Trennstellen in nicht KKS-geschützten Rohrleitungen (Hausdurchführungen, Durchführungen durch Betonfundamente
- Arbeitsschutz bei Arbeiten im öffentlichen
Verkehrsraum
VORSITZENDER
Dipl.-Ing. (FH) Jochen Meerstein
ENSO Netz GmbH
Telefon: 0351 468-4247
ANSPRECHPARTNER
in der Geschäftsstelle:
Dipl.-Ing. Peter von Fircks
Telefon: 0351 211101-16
E-Mail: peter.von.fircks@
dvgw-mitteldeutschland.de
ARBEITSKREIS (AK) GAS-DRUCKREGEL- UND MESSANLAGEN
Am 7. November 2013 tagte der AK
„Gas-Druckregel- und Messanlagen“ auf
Einladung der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH und der Leipzig Netz GmbH in
Leipzig.
36
Beratungsschwerpunkte waren:
- Aktuelle Informationen aus dem TK Anlagentechnik
- Maßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Erdgastankstellen
- Erfahrungen bei der Überarbeitung der
Explosionsschutzdokumente
- Biogaseinspeisung ohne Konditionierung
- Fernsteuerung von BHKW´s / Teilnahme
am Regelenergiemarkt
VORSITZENDER
Ing. Jürg Ziegenbalg
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas GmbH
Telefon: 034605 63200
ANSPRECHPARTNER
in der Geschäftsstelle:
Dipl.-Ing. Thomas Leipner
Telefon: 0351 211101-0
ARBEITSKREIS (AK) GASINSTALLATION
Die 83. Arbeitstagung des Arbeitskreises
„Gasinstallation“ fand auf Einladung der
ENSO NETZ GmbH am 9. Oktober 2013 in
Dresden statt.
Zur Sitzung konnte Herr Kirchner (Gastechnik Kirchner GmbH & Co. KG) als Gastreferent begrüßt werden, der Lösungsmöglichkeiten zur Erfüllung der Anforderungen nach
den DVGW-Arbeitsblättern G 631 und
G 621 vorstellte.
Weitere Beratungsschwerpunkte waren:
- Schweißen von Gasleitungen im Bereich
der TRGI und der Arbeitsblattes G 614
- Einsatz von „Untergaszählern“
- Erdverlegte Gasleitungen nach TRGI –
Materialien, Technologien und Voraussetzungen für ein Installationsunternehmen
- Bericht von der Sitzung des TK „Gasinstallation“ am 10./11. April 2013 in
Oldenburg
VORSITZENDER
Dipl.-Ing. (FH) Stefan Twardy
Netz Leipzig GmbH
Telefon: 0341 1215827
ANSPRECHPARTNER
in der Geschäftsstelle:
Dipl.-Ing. Thomas Leipner
Telefon: 0351 211101-0
ARBEITSKREIS (AK) PROZESSSTEUERUNG UND ENERGIEEFFIZIENZ
Am 12./13. November 2013 fand auf Einladung der Südsachsen Wasser GmbH die
42. Sitzung des Arbeitskreises „Prozesssteuerung und Energieeffizienz“ in Chemnitz
statt. Am ersten Tag standen folgende
Vortragsthemen auf der Tagesordnung und
wurden intensiv diskutiert:
- Smart Metering in der deutschen Wasserversorgung: Gesetzliche Rahmenbedingungen, Lösungsmöglichkeiten unter
wirtschaftlichen Aspekten
- Einsatz von RFID (radio frequency identification) im Instandhaltungs- und Störfallmanagement.
Sachkundige Referenten des ersten Vortrages waren die Mitglieder des Arbeitskreises
Dipl.-Ing. Uwe Kohlmann (Remondis Aqua
International GmbH) und Ing. Norbert
Fritsch (Zweckverband Wasserversorgung
und Abwasserentsorgung Ostharz). Zum
zweiten Thema referierten als Mitglied des
Arbeitskreises Dipl.-Ing. Thomas Voigt (ESN
Energiesysteme Nord GmbH) und seine
Kollegen Robert Schmeißer und Alan Maric
(ESN Energiesysteme Nord GmbH).
Teilnehmer durch die ständig besetzte Leitwarte des Wasserwerks, von der aus die
Wasserwerke des Betriebsbereiches Ost
der Südsachsen Wasser GmbH (WW Einsiedel, WW Cranzahl und WW Lichtenberg)
zentral überwacht und gesteuert werden.
Die Mitglieder des AK Prozesssteuerung und
Energieeffizienz vor dem Rohwassereinlauf im
Wasserwerk Chemnitz/Einsiedel der Südsachsen
Wasser GmbH
Am zweiten Tag ermöglichte die Südsachsen Wasser GmbH den Mitgliedern des
Arbeitskreises eine umfangreiche Besichtigung der Wasserwerks in Einsiedel bei
Chemnitz. Dipl.-Ing. Ingolf Fratscher von
der Südsachsen Wasser GmbH führte die
Neu begrüßt im Arbeitskreis Prozesssteuerung und Energieeffizienz wurde Mike Thaut
von der Thüringer Fernwasserversorgung
AöR. Alle Mitglieder begrüßten einstimmig,
dass damit nun alle mitteldeutschen Fernwasserversorger (Trinkwasserversorgung
Elbaue-Ostharz GmbH, Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH, Südsachsen
Wasser GmbH und Fernwasserversorgung
Thüringen AöR) im Gremium vertreten
sind. Der Arbeitskreis Prozesssteuerung
und Energieeffizienz freut sich über weitere
Interessenten.
Die 43. Arbeitssitzung des Arbeitskreises
findet am 18./19. März 2014 auf Einladung
des Zweckverbands Wasserversorgung und
Abwasserentsorgung Ostharz in Quedlinburg statt.
VORSITZENDER
Ing. Mario Gawantka
Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz
GmbH
Telefon: 03944 925753
Dipl.-Ing. Ingolf Fratscher (Südsachsen Wasser GmbH) führte sachkundig durch das Wasserwerk der Südsachsen Wasser GmbH in Einsiedel/Chemnitz
ANSPRECHPARTNER
in der Geschäftsstelle:
Dipl.-Ing. Peter von Fircks
Telefon: 0351 211101-16
E-Mail: peter.von.fircks@
dvgw-mitteldeutschland.de
37
BEZIRKSGRUPPEN NACHRICHTEN
BEZIRKSGRUPPE DRESDEN
INTEGRIERTES ENERGIE- UND KLIMASCHUTZKONZEPT DRESDEN 2030
DRESDEN AUF DEM WEG ZUR ENERGIEEFFIZIENTEN STADT –
EIN BEITRAG ZUR LANGFRISTIGEN SICHERUNG DER WETTBEWERBSFÄHIGKEIT UND ATTRAKTIVITÄT
und der Entwicklung von Einkommen bzw.
Altersrenten im Stadtgebiet.
Nachdem am 24. Januar 2013 zum
1. Fachstammtisch die Eckpunkte der
Sächsischen Energiepolitik im Fokus standen, folgte mit dem 3. Fachstammtisch die
Vorstellung des integrierten Energie- und
Klimaschutzkonzeptes 2030 der Stadt
Dresden.
Mit der Erarbeitung dieses Konzeptes ist
im Januar 2011 begonnen worden. An
der Konzepterstellung waren unter Federführung des Umweltamtes verschiedene
beauftragte Planungsbüros, betroffene
Bereiche der Stadtverwaltung und die lokalen Energie- und Versorgungsunternehmen
mit beteiligt. Begleitet wurde die Konzepterstellung durch vielfältige Formen der
Öffentlichkeitseinbindung wie z. B. durch
die jährliche Vortrags- und Diskussionsreihe
des Umweltamtes: „Vier Elemente – Dresdner Umweltgespräche“: Erde, Luft, Wasser
und Feuer.
Ab März 2013 wurde das erarbeitete Konzeptpapier in den zuständigen Ausschüssen des Stadtrates erörtert. So reihte sich
die DVGW-Vortragsveranstaltung am 11.
April 2013 mit dem Amtsleiter des Umweltamtes Herrn Dr. Korndörfer optimal in die
laufende Konzept-Vorstellungs- und Diskussionsphase ein. Bemerkenswert an dem
vorgestellten komplexen Konzept ist die
Der Stadtrat Dresden hat in seiner Sitzung
am 20. Juni 2013 das Konzept bestätigt
und mehrere Aufträge für die Konzeptumsetzung, ein Monitoring-Programm und
die jährliche Fortschrittsbericht-Erstattung
erteilt.
Der Amtsleiter des Umweltamtes der Landeshauptstadt Dresden Dr. Christian Korndörfer stellt
das integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept
Dresden 2030 vor
starke Berücksichtigung der sozialen und
demografischen Faktoren aus der allgemein
zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung
Wer keine Gelegenheit hatte, am 11. April
2013 an der spannenden Veranstaltung mit
Herrn Dr. Korndörfer teilzunehmen und sich
noch weiter informieren möchte, dem wird
der Besuch der Internetseite http://www.
dresden.de/de/08/03/02/klimaschutz/01_
Integriertes_Energie-_und_Klimaschutzkonzept.php empfohlen.
Geschäftsführer der DREWAG NETZ GmbH Herr Gerd Kaulfuß (Mitte) in der Diskussion zu den Ausführungen
FACHEXKURSION DORFHAIN: SANIERUNG WASSERKRAFTWERK DORFHAIN UND ROHWASSER
Die Talsperrenwasserversorgung der
Landeshauptstadt Dresden ist eines der
bedeutendsten technischen Bauwerke der
Wasserversorgung in Deutschland. Das
20 km lange Rohwasserzuführungssytem
aus der Talsperre Klingenberg zum Wasserwerk Coschütz wurde 1946 in Betrieb genommen. Nach fast 60 Jahren Betriebszeit
waren und sind umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig. Die DREWAG NETZ
GmbH hat dazu 2005 ein umfangreiches
Sanierungsprogramm begonnen. Besondere Herausforderung für die beteiligten
38
Ingenieure und Baufirmen ist die Tatsache,
dass im bestehenden Bestand und bei
Aufrechterhaltung einer nahezu ununterbrochenen Wasserversorgung saniert und
gearbeitet wird.
Im September 2012 wurde die in mehrere
Etappen geteilte, grundhafte Sanierung des
Wasserkraftwerkes Dorfhain abgeschlossen. Aus diesem Anlass hatte die DREWAG
Netz GmbH die Mitglieder der Bezirksgruppe Dresden nach Dorfhain eingeladen.
Bei strahlendem Sonnenschein – typischem
Bauleiterwetter – begrüßte Andreas Herbst
am 25. April 2013 die zahlreich erschienenen Fachkollegen der Bezirksgruppe
Dresden im Hof des Wasserkraftwerkes.
Michael Weiß, Hausherr und Abteilungsleiter
Betrieb Wasserwerke, stellte das Gesamtsystem der Talsperrenwasserversorgung
vor. Dazu konnte er auf Schautafeln zugreifen, die die DREWAG GmbH bereits 2005,
als eine Station des Energieerlebnispfades
der ENSO AG, hier in Dorfhain aufgestellt
hat. Ein Vorgriff auf unternehmenspolitische
Entscheidungen? Nicht unbedingt, denn
die gemeinsame energetische Nutzung
des nach Coschütz zu transportierenden
Rohwassers der DREWAG NETZ GmbH ist
seit Anbeginn des Systems nur in Zusammenarbeit möglich.
In der anschließenden Führung durch
die Anlagenteile des Wasserkraftwerkes
Dorfhain konnten sich die Teilnehmer vom
ausgezeichneten Zustand der sanierten Anlage überzeugen. Die Begehung auch des
„letzten Winkels im untersten Keller“ zeigte
deutlich die Schwierigkeiten, die bei den
Sanierungsarbeiten zu bewältigen waren.
Im zweiten Teil der Exkursion waren die
Teilnehmer Gäste im Sportlerheim am
Fußballplatz und Erlebnisbad und damit
als Versorger im Zentrum der Gemeinde
Dorfhain präsent. Anstatt der hier zwischen
zahlreichen Pokalen sonst üblichen Spielanalysen, berichtete Michael Weiß von der
Gesamtheit der seit 2005 laufenden Sanierungsarbeiten am Rohwasserzuführungs-
system und zu den Details der Arbeiten im
Wasserkraftwerk Dorfhain. Die Grundlage
für die beiden Berichte waren die Präsentationen der verantwortlichen Projektleiterin
der DREWAG Netz GmbH, Dorothea Jäger.
Von dieser Stelle aus, noch einmal herzlichen Dank an Frau Jäger. Mit Erläuterungen
zum Ausblick der weiteren Sanierungen und
zahlreichen Fragen, klang die Exkursion bei
einem Imbiss im Sportlerheim aus.
4. FACHEXKURSION 2013
TEIL 1: BESICHTIGUNG DES WASSERWERKES ENDLERKUPPE UND
TEIL 2: VORTRAG ZUM THEMA „BEWERTUNG VON UND UMGANG MIT MIKROBIOLOGISCHEN BEFUNDEN“
Als „Wiedersehen mit alten Bekannten nach
der Verjüngungskur“ kann man die Veranstaltung am 30. Mai 2013 im Wasserwerk
Endlerkuppe in Ottendorf betiteln. Fast 30
persönliche Mitglieder des DVGW sowie
Gäste aus verschiedenen Wasserversorgungsunternehmen folgten der Einladung
der Bezirksgruppe Dresden in die Sächsische Schweiz.
stolz die Anlage präsentieren und über die
einzelnen Entwicklungsetappen seit der
Inbetriebnahme im Jahr 1965 berichten.
Nach zwei Rekonstruktionen in den Jahren
1995 und 2005 und der Filterinstandsetzung im Jahr 2012 befindet sich die Anlage
dem Stand der Technik entsprechend im
Bestzustand. Die Pensionäre unter den
Teilnehmern konnten sich noch gut an die
Probleme mit der Rohwasserbereitstellung
der Brunnen im Kirnitzschtal in den 60-iger
Jahren erinnern.
Ein Grund für das große Interesse an dieser
doch eher kleinen Anlage war sicherlich die
Tatsache, dass das Wasserwerk im Jahr
2012 aufgrund einer Grenzwertüberschreitung in die regionalen Schlagzeilen geraten
war.
Die Mitarbeiter der ENSO NETZ GmbH,
die als Dienstleister den technischen Part
der vom Zweckverband Wasserversorgung
Pirna/Sebnitz an die ENSO AG übergebenen Betriebsführung abwickeln, konnten
Besichtigung im Wasserwerk Endlerkuppe
39
BEZIRKSGRUPPEN NACHRICHTEN
Das Wasserwerk Endlerkuppe wird seit
10 Jahren im Verbund mit dem Wasserwerk Gottleuba auf der anderen Elbseite
betrieben und liefert nur einen Teil der im
rechtselbischen Versorgungsgebiet des
Zweckverband Wasserversorgung Pirna/
Sebnitz benötigten Trinkwassermenge. Mit
seiner möglichen Aufbereitungskapazität
von 10.000 m³/d ist es jedoch ein wichtiger
Bestandteil des Havariekonzeptes.
biologischen Befunden“. Praxisbezüge aus
dem Betrieb von Wasserversorgungsanlagen gepaart mit derzeit laufenden wissenschaftlichen Untersuchungen sorgten für
großes Interesse bei den Teilnehmern. Herr
Dr. Korth ging dabei auch auf die Probleme
im Wasserwerk Endlerkuppe im Jahr 2012
ein, wo das TZW erfolgreich die Ursachenforschung hinsichtlich des eingesetzten
Filtermaterials betreiben konnte.
Im zweiten Teil der Veranstaltung in der
Ottendorfer Hütte hielt mit Herrn Dr. Korth
vom DVGW-Technologiezentrum Wasser, Außenstelle Dresden ein Mitglied der
Bezirksgruppe einen Vortrag zum Thema
„Bewertung von und Umgang mit mikro-
Die fachlichen Eindrücke, das urige Ambiente in der rustikal eingerichteten Ottendorfer Hütte, sowie die reizvolle Landschaft des
Elbsandsteingebirges werden sicherlich den
einen oder anderen Teilnehmer der Veranstaltung dazu animieren, auch privat wieder
Dr. Andreas Korth (l.)
einmal einen Abstecher in die Sächsische
Schweiz zu unternehmen.
Fazit aller Teilnehmer: „Sehr gelungene
Veranstaltung. Bitte mehr davon.“
6. FACHEXKURSION 2013
BESUCH DER BIOGASANLAGE DER BIOMETHAN ZITTAU GMBH
Am 10. Oktober 2013 besuchten die Mitglieder der DVGW-Bezirksgruppe Dresden
die Biogasanlage in Zittau; ein gemeinsames „Kind“ der ENSO AG und der Stadtwerke Zittau GmbH, welches nach
3 ½-jähriger Planungs- und Bauzeit im Juni
2012 ans Netz ging.
Herr Goldberg, Betriebsleiter der Biogasanlage, führte die Teilnehmer der Bezirksgruppe Dresden sehr fach- und sachkundig
durch die Anlage. Die meisten Biogasanlagen verstromen das gewonnene Gas und
nutzen die erzeugte Wärme für Heizzwecke
– nicht bei dieser Anlage. Hier wird das gewonnene Gas so aufbereitet, dass es in das
Gasversorgungsnetz eingespeist werden
kann. Die Anlage ist für eine Leistung von
520 Nm3 aufbereitetes Gas ausgelegt. Um
diese zu erreichen, bedarf es einer täglichen
Substratmenge von ca. 100 Tonnen überwiegend Maissilage.
Die Lieferung ist durch langfristige Verträge
mit polnischen Landwirten abgesichert. Somit können auch, bedingt durch die örtliche
Lage in unmittelbarer Grenznähe zu Polen,
die Transportwege optimiert werden. Eine
offene Lagerung des Substrates ist, aufgrund der Nähe zur Wohnbebauung, nicht
möglich. Es wurde dafür eine Annahmehalle
gebaut. Von dieser gelangt die Silage in
die beiden, jeweils 4.000 m3 fassenden
Fermenter, in dem die Bakterien ihre Arbeit
40
aufnehmen. Durch den
Gärprozess entsteht
das Rohbiogas, welches überwiegend aus
Methan und Kohlendioxid besteht. Bei dem
eingesetzten Substrat
entstehen ca. 70 %
Gärrest, der durch die
Landwirte wieder auf
den Feldern als Dünger
ausgebracht wird.
Über den ebenfalls 4000 m3 fassenden
Nachgärer gelangt das Rohbiogas zur
Aufbereitungsanlage. Hier befindet sich
auch der Übergabepunkt zur Einspeiseanlage der Stadtwerke. In dieser Anlage
wird das Gas, entsprechend des geltenden
Regelwerkes auf Erdgasniveau, aufbereitet.
Dies geschieht durch die Konditionierung
mit Flüssiggas. Nach der anschließenden
Odorierung erfolgt nach Druckregelung und
Messung die Einspeisung in das Versorgungsnetz.
Eine weitere Besonderheit dieser Biogasanlage besteht in der Möglichkeit der Rückspeisung des Bioerdgases in das vorgelagerte 16 bar HD-Netz der ENSO NETZ
GmbH. Die Notwendigkeit der Rückspeisung ergibt sich aus der begrenzten Speichermöglichkeit im Gasnetz der Stadtwerke
in lastschwachen Zeiten.
Die Teilnehmer der Fachexkursion bedanken sich herzlich bei Herrn Herkner und
Herrn Goldberg für die Einladung und die
exzellenten fachlichen Erläuterungen.
BG-Vorsitzender: Dipl.-Ing. Andreas Herbst
Telefon: 0351 205854-4906
BEZIRKSGRUPPE ERFURT
BAUSTELLENMEETING IN DER FUSSGÄNGERZONE
In Erfurt wird 2013 (März bis zum Beginn
des Weihnachtsmarktes Ende November)
der hochsensible Bereich der Fußgängerzone vom Fischmarkt über die Schlösserstraße bis zum Anger umgestaltet. Der
unterirdische Bauraum wird komplett neu
geordnet, der Stadtbahnverkehr ist im Baustellenbereich komplett unterbrochen, neue
behindertengerechte Haltestellen werden
eingeordnet, die Schlösserbrücke grundhaft
saniert. Grund genug für die Bezirksgruppe
Erfurt für ein Baustellenmeeting.
Die Oberbauleitung für das sehr anspruchsvolle Projekt liegt beim Tiefbau- und
Verkehrsamt der Stadt Erfurt, speziell beim
Sachgebiet Baudurchführung. Der Sachgebietsleiter Herr Heine und der Oberbauleiter
Herr Hammer haben die 26 Teilnehmer sehr
gern mit den Anforderungen und Herausforderungen der Baustelle am 18. Oktober
2013 im Baubüro bekanntgemacht und
anschließend über die Baustelle geführt.
Der Baustellenbereich – eigentlich beste
Geschäftslage ist jetzt komplette Baustelle.
Oberbauleiter Herr Hammer (Bildmitte) bei der Erläuterung der Baustellendetails
Archäologische Funde führten zu Änderungen des Bauablaufes, nicht aber zur
Gefährdung des Endtermins. Selbstverständlich wurden diese Funde freigelegt
und gesichert, eine besondere Herausforderung!
Sehr kommunikativ und offensiv erfolgte
der Umgang mit den Beeinträchtigungen
des ÖPNV. Man fand viel Verständnis bei
den Erfurtern, da man merkte, mit welchem
Engagement das Mögliche gemacht wird.
Oberbauleiter Herr Hammer zeigt: unmittelbar vor dem Rathaus wurden archäologische Funde gemacht
EXKURSION NACH BRAUNSCHWEIG
Am Morgen des 2. Juni 2013 startete die
Bezirksgruppe Erfurt mit einem Reisebus
nach Braunschweig. Leider war die Gruppe
kleiner als ursprünglich geplant, da aufgrund der Hochwassersituation kurzfristig
Absagen erfolgten von Kollegen, deren
Einsatz zur Sicherung der Trinkwasserversorgung in den betroffenen Gebieten
selbstverständlich Vorrang hatte.
In Thüringen bei Regen gestartet, in Braunschweig im Sonnenschein angekommen,
da bereitete die Besichtigung des Wasserwerkes in Braunschweig-Bienrode gleich
viel mehr Freude. Betriebsingenieur Ulf
Schmidt und Anlagenfahrer Ulf Weiß führten
durch das im Umbau befindliche Wasserwerk und beantworteten alle Fragen.
Am Sonntagnachmittag wurde bei einem
Spaziergang die Braunschweiger Innenstadt erkundet. Gegen Abend erfuhren die
Teilnehmer bei einer Fahrt mit der historischen Straßenbahn viel Interessantes zur
Vergangenheit Braunschweigs vom Stadtführer Bernd Wagner. Der Fahrer steuerte
viele Details aus der jüngsten Geschichte
und der Entwicklung der Verkehrsbetriebe
bei. Bei einem vorzüglichen Abendessen
mit kollegialen Erfahrungsaustausch und
spannenden Diskussionen klang der Sonntagabend aus.
Die Gründung und Entwicklung der Firma
EWE, Innovationen und Produktentwicklungen sowie die Produktpalette, insbesondere
für den Hausanschlussbereich, wurden von
Herrn Ewe vorgestellt.
Montagfrüh wurden die Teilnehmer bei der
Firma Wilhelm EWE GmbH & Co. KG vom
Inhaber und Geschäftsführer Jan-Peter Ewe
persönlich begrüßt.
41
BEZIRKSGRUPPEN NACHRICHTEN
Interessant war auch, wie die Firma EWE
die Lehrausbildung durch Zusammenarbeit
mit dem regionalen Versorger abwechslungsreich gestaltet. Herr Sascha Barkowsky, Produktmanager berichtete zur novellierten Trinkwasserverordnung, insbesondere
zu den Konsequenzen des Wirksamwerdens des reduzierten Grenzwertes für Blei.
Die Firma EWE hat sich durch die Vermarktung von bleifreien Messing und Armaturen
auf künftige Anforderungen eingestellt.
Herr Volker Kottwitz, Außendienstmitarbeiter der Firma EWE übernahm die Werksführung durch den Familienbetrieb. Die
Mitarbeiter – direkt am Arbeitsplatz in der
Montage – beantworteten Fragen.
Ein herzliches Dankeschön an die Firma
EWE, insbesondere an die Herren JanPeter Ewe und Volker Kottwitz sowie
Herrn Jürgen Reschke von der Firma HTI
Thüringen KG für die Unterstützung und
Begleitung der Exkursion.
Herr Paris (l.) von der Bezirksgruppe Erfurt im
Gespräch mit einem Mitarbeiter der Fa. EWE
BEZIRKSGRUPPEN-WANDERTAGE 2013
Zu dem jährlichen Wanderwochenende
wurde 2013 Thüringen verlassen und die
reizvolle Landschaft des Erzgebirges in
Sachsen kennengelernt.
Eröffnet wurde die Veranstaltung Freitagnachmittag, am 30. August 2013, bei der
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates
Sachsen an der Talsperre Carlsfeld.
Einen Überblick zu Zuständigkeiten und
Aufgaben der Verwaltung in Sachsen
gab Frau Anke Heiser von der Landestalsperrenverwaltung. Insbesondere ging
Sie auf Probleme der Qualitätssicherung
durch die hohen Huminstoffgehalte ein,
die zur deutlich sichtbaren Braunfärbung
des Rohwassers führen. Bedingt ist dies
durch bedeutende Hochmoore, die sich
im Einzugsgebiet der Talsperre Carlsfeld
befinden. Die Talsperre liegt auf dem Kamm
des Erzgebirges in einer Höhe von etwa
905 m üNN. Damit ist sie die höchstgelegene Trinkwassertalsperre Deutschlands. Ihr
Einzugsgebiet reicht bis ins Vogtland und
nach Tschechien hinein. Die Anlage ging
1930 in Betrieb.
Blick auf die denkmalgeschützte Staumauer der
Talsperre Carlsfeld
42
Der 2. Vortrag wurde von Herrn Schröter,
Betriebsleiter des Zweckverbandes
Fernwasser Südsachsen, gehalten. Der
Zweckverband ist zuständig für die Wassertaufbereitung des Talsperrenwassers und
Verteilung an die regionalen Versorger.
Herr Lautenschläger, Staumeister der
Talsperre Eibenstock, führte die Gruppe
durch die unter Denkmalschutz stehende
Staumauer der Talsperre Carsfeld. Die
gebogene Gewichtsstaumauer wurde aus
Bruchsteinen errichtet, ist am Fuß bis 20
Meter breit und 32 Meter hoch. Von 1997
bis 2000 wurde diese Talsperre saniert
und entsprechend den Regeln der Technik
angepasst bzw. nachgerüstet.
Als letzter fachlicher Punkt dieses Tages
stand die Führung durch die Wasseraufbereitungsanlage des Wasserwerkes Carlsfeld
an. Diese Führungen übernahmen Betriebsleiter Herr Schröter und Verfahrenstechnologe Herr Meichsner.
Im Anschluss ging es ins Hotel „Das
blaue Wunder“ nach Eibenstock. In der
Gruppenfoto auf der Staumauer der Talsperre Eibenstock
Im Fachgespräch in der Wasseraufbereitungsanlage Carlsfeld: Herr Schröter, Betriebsleiter bei
Südsachsen Wasser (l.) und Herr Linz, Betriebsleiter der Thüringer Fernwasserversorgung (re.)
Steigerstube des Hotels verbrachten die
Teilnehmer einen geselligen Abend mit
Erzgebirgsprogramm und vielen kollegialen Gesprächen. Einige der sächsischen
Kollegen, die am Nachmittag die Erfurter
Bezirksgruppe begleitet hatten, waren der
Einladung am Abend gefolgt.
Am Samstagmorgen wurden die Teilnehmer
mit dem Bus auf den Auersberg gebracht.
Von diesem über 1.000 Meter hohen Gipfel
des Erzgebirges startete die Wanderung
durch das schöne Erzgebirge.
Teilnehmer der Bezirksgruppe Erfurt haben das
Wander-Zwischenziel fast erreicht: die Talsperre Sosa
Er hat das Erbe übernommen und seine
zwei Söhne haben auch schon die Ausbildung in der Wasserwirtschaft absolviert.
Wanderer der Bezirksgruppe Erfurt auf dem Auersberg im Erzgebirge
Zwischenziel war die Sosa Talsperre. Hier
erwartete der Staumeister Herr Lautenschläger, der direkt neben der Mauerkrone
wohnt, die Teilnehmer. Mit dem Bau der
Talsperre wurde kurz vor der Gründung der
ehemaligen DDR 1949 mit einfachen Mitteln
begonnen. Der Bau war das erste sogenannte Jugendobjekt der DDR, was sich im
Namen „Talsperre des Friedens“ widerspiegelt. Materialknappheit und fehlende Technik erschwerten den Bau, trotzdem wurde
sie in drei Jahren fertiggestellt. Errichtet
wurde eine gekrümmte Gewichtsstaumauer
aus Granit-Bruchsteinen. Die Talsperre ist
250 m lang, am Fuß 45 Meter breit und 58
Meter hoch.
Viele Details aus der Bauzeit und dem Betrieb berichtete Herr Lautenschäger, denn
die Staumauer ist sozusagen in „Familienhand“, sein Vater war der 1. Staumeister,
der auch am Bau direkt beteiligt war.
Der Staumeister erläutert die Anlagen in der Steuerzentrale der Talsperre Eibenstock
Weiter führte die Wanderung durch die
herrlichen Wälder nach Eibenstock zum
Hotel. An diesem Abend stand Bowling auf
dem Programm.
Am Sonntagmorgen starteten die Teilnehmer zur Talsperre Eibenstock. Hier wurden
sie von Frau Heiser und dem Staumeister erwartet. Die Teilnehmer hatten die
Gelegenheit, die mit 84 Mio. Kubikmeter
Fassungsvermögen größte Talsperre des
Freistaates Sachsen zu besichtigen. Bereits
1982 ging die Anlage in Betrieb. Sie wurde
aus dem sogenannten hydrotechnischen
Massenbeton ohne Stahlbewehrung
errichtet. In der Steuerzentrale erfuhren die
Teilnehmer viel Interessantes zur Überwachung der Anlage. Überzeugend waren die
technischen Kontrollmöglichkeiten sowohl
auf der Mauerkrone als auch beim Begehen
der Kontrollgänge.
Ein erlebnisreiches Wochenende fand hier
seinen Abschluss. Es war geprägt von
kollegialen, freundschaftlichen Gesprächen
und vielen Fachinformationen sowie dem
Erleben einer tollen Landschaft. Einstimmiger Tenor bei der Verabschiedung – bitte im
nächsten Jahr wieder Wandertage organisieren!
EINE NEUE LANDSCHAFT ENTSTEHT – ERFURTER SEEN
30 Mitglieder der Bezirksgruppe Erfurt folgten am 10. Oktober 2013 der Einladung,
um sich zu den Chancen und Risiken des
großräumigen Kiesabbaus zu informieren
und das Gebiet der Erfurter Seen kennenzulernen.
Als Veranstaltungsort wurde das Betriebsgelände der Firma Bohlen & Doyen Bauunternehmung GmbH in Erfurt,
in Nachbarschaft der Seenlandschaft,
gewählt. Herr Thomas Schollmeyer, Leiter
der Betriebsstelle Service der Gesellschaft,
stellte Spektrum und Leitungsfähigkeit des
Unternehmens vor.
Herr Ralf Holzapfel, Koordinator der
Arbeitsgemeinschaft „Erfurter Seen“ der
Stadtverwaltung Erfurt im Amt für Stadt-
43
BEZIRKSGRUPPEN NACHRICHTEN
entwicklung angesiedelt, sprach zu dem
komplexen Thema des Kiesabbaus und der
sich daraus entwickelnden Folgelandschaft.
Nördlich der Thüringer Landeshauptstadt
Erfurt spannt sich ein Seenbogen bis in den
Landkreis Sömmerda hinein: Die Erfurter
Seen. Seit der Mitte des letzten Jahrhunderts wird hier Kies abgebaut, wodurch bis
heute Baggerseen mit einer Gesamtwasserfläche von ca. 320 Hektar entstanden
sind. Bis zur Beendigung des Kiesabbaus
wird die Wasserfläche auf fast 500 Hektar
anwachsen. Die Landeshauptstadt Erfurt
und die Gemeinden Nöda und Alperstedt
des Landkreises Sömmerda beschlossen
im Jahr 1999, dieses Gebiet gemeinsam für
Erholung und Freizeitnutzung zu entwickeln.
Dazu erarbeiteten sie in Abstimmung mit
der Landes- und Regionalplanungsbehörde
das regionale Entwicklungskonzept Erfurter
Seen. Die Umsetzung erfolgt in enger
Zusammenarbeit mit den Kiesbetrieben und
weiteren im Gebiet tätigen Unternehmen
sowie den hier aktiven Vereinen.
Das Entwicklungspotential der Seenlandschaft ist enorm. Es existieren vielfältige
Angebote und Möglichkeiten, die von vielen
Menschen für Freizeitaktivitäten und Naherholung genutzt werden.
Die „Erfurter Seen“ befinden sich dort, wo bis
zur letzten Eiszeit der Fluss Gera Kiessande
aus dem Thüringer Wald in seinem damaligen Flussbett ablagerte. Hügelketten begrenzen dieses Flussbett auf beiden Seiten. Das
erklärt, warum die „Erfurter Seen“ nacheinander wie Perlen auf einer Kette aufgereiht sind.
Kies ist ein unverzichtbarer Rohstoff für die
Bauwirtschaft, der von den drei im Gebiet
tätigen Kiesunternehmen gefördert und
aufbereitet wird. Während des Abbaus
wird das durch die Kiesschichten fließende Grundwasser freigelegt – Baggerseen
entstehen. Die planerischen Vorgaben
legen fest, wie die Wasserflächen nach dem
Kiesabbau aussehen und welche Maßnahmen zur Endgestaltung der Uferbereiche
durchgeführt werden. Dabei können auch
größere Wasserflächen wieder als Landflächen hergestellt werden.
Als Planungsgrundlage wurden die Seen in
drei Kategorien eingeteilt: Freizeitsee, Landschaftssee und Naturschutzsee. Hierbei
wurde den Bedürfnissen nach einer wasser-
44
Im Eingangsbereich des neuen Strandbades Stotternheim
orientierten Freizeitnutzung, aber auch den
Ansprüchen des Natur- und Landschaftsschutzes Rechnung getragen.
Herr Henkel von der Firma Kies und Beton – einem der drei mit dem Kiesabbau
beschäftigten Unternehmen in der Region
– stellte den Kiesabbau vor. Hierzu begaben
sich die Teilnehmer in das Betriebsgelände
am „Großen Ringsee“ und konnten die
Schaufelradbagger bei der Arbeit erleben.
Von besonderem Interesse waren Fragen
zum Flächenerwerb für den Abbau sowie
die Geländemodellierung.
Der Club Maritim, beheimatet am Alperstedter See, betreibt Wassersport
(Segeln, Seesportmehrkampf, Surfen, Tauchen u. a.). Auf dem See werden nationale
Wettkämpfe ausgetragen.
Weiter ging es zum Strandbad am Stotternheimer See. Herr Märker von den Erfurter
Bädern erläuterte die Nutzung als Badesee
und führte durch das 2005 neu gestaltete
Objekt mit ausgedehnten Liegewiesen,
Sandstrand, FKK-Bereich, Kleinkindbereich,
Spielflächen für alle Altersgruppen und
Gastronomie. Jedes Jahr finden hier
anerkannte Schwimmmeisterschaften und
Familienfeste statt.
Mitten im Gebiet der entstehenden Erfurter
Seen befindet sich der Lutherstein. Am
2. Juli 1505 soll Martin Luther in der Nähe
von Stotternheim in ein so heftiges Unwetter geraten sein, dass er den Eid ablegte,
Mönch zu werden, wenn er dieses Unwetter überlebe. An dieses Ereignis erinnert
der Lutherstein, der zum Abschluss der
Veranstaltung besucht wurde.
Mitten im (zukünftigen) Seengebiet befindet sich
der Lutherstein
Herr Holzapfel zeigte stolz die Ergebnisse der Arbeit aus ABM-Projekten. In den
vergangenen Jahren wurde das Umfeld des
Luthersteins neu gestaltet. Der Lutherstein
ist Ziel von Besuchern, die auf Luthers
Spuren nach Erfurt kommen.
Der Besucher hat einen guten Blick in das
Seengebiet, das zehn bis zwanzig Meter
tiefer liegt.
Es waren fünf sehr interessante Stunden, viel
Neues, viele Eindrücke und Erfahrungen –
Dank an alle Referenten und Organisatoren!
BG-Vorsitzende: Dipl.-Ing. Angela Roehl
Besichtigung vor Ort im Auskiesungsgebiet
Telefon: 0361 564-1700
BEZIRKSGRUPPE GERA
WERKSBESUCH BEI EWE ARMATUREN BRAUNSCHWEIG
Am 14. Juni 2013 konnten 25 Mitglieder der
Bezirksgruppe Gera und deren Lebenspartner bei einem Werksbesuch bei EWE
Armaturen interessante fachliche Einblicke
gewinnen.
vom DVGW und der Trinkwasserverordnung
zugelassen ist. Sichergestellt wird der hohe
Qualitätsanspruch durch hauseigene Qualitätsüberwachung, mit einer dafür eingerichteter Versuchs- und Prüfwerkstatt.
Die Firma Wilhelm Ewe kann auf eine 67-jährige Geschichte zurückblicken. Geführt wird
das Familienunternehmen, mittlerweile in dritter Generation von Jan-Peter Ewe, dessen
Großvater nach dem zweiten Weltkrieg mit
einer Handelsvertretung für Wasserwerksartikel begonnen hatte. Seit 1959 produziert
EWE nunmehr Armaturen unter eigenem
Dach.
Thomas Wendt, Außendienstmitarbeiter
der Firma Ewe, hielt einen Vortrag über den
Einsatz von Systemtrennern. Gefordert werden diese zum Teil an zeitweiligen Wasserentnamestellen wie Hydranten und Unterflurstandrohren für Bauwasserversorgung oder
Wasserverteilungsanlagen auf Volksfesten.
Sinn und Zweck ist aber in jedem Fall, den
Rückfluss von Wässern in das öffentliche
Netz bei einem Druckabfall sofort zu unterbinden. Nur so kann eine Verkeimung im
Rohrnetz sicher verhindert werden.
Nach der Begrüßung auf dem Firmengelände
in Braunschweig hielt Sascha Barkowsky
aus der technischen Abteilung ein Referat
über die verschiedenen Legierungen von
bleifreiem Messing und deren Zulassung im
Sinne der Trinkwasserverordnung. Die Firma
Ewe verwendet seit langem Siliziummessing. Diese Legierung vereinigt alle positiven
Eigenschaften von bleiarmen Messinglegierungen, wie Korrosionsbeständigkeit, keine
Entzinkung und gute Bearbeitbarkeit. Am
wichtigsten aber ist, dass Siliziummessing
Das Kulturprogramm begann mit einer
Stadtführung am Samstagvormittag durch
die Löwenstadt Braunschweig. Ihren Namen
gab der Stadt „Heinrich der Löwe“. Dieser ließ 1166 einen übergroßen Löwen als
Wahrzeichen auf dem historischen Burgplatz
aufstellen. Umringt wird der Platz vom Dom
St. Blasii, der Burg Dankwarderode und dem
Vieweghaus, in dem das Braunschweigische
Landesmuseum untergebracht ist. Den
Ausklang fand diese Reise mit einem phänomenalen Rundblick über das Stadtgebiet
Braunschweigs, zu Füssen Europas größter
Quadriga. Sie thront auf dem Residenzschloss mitten im Stadtkern. Das repräsentative Gebäude aus dem 19. Jahrhundert
beherbergt außerdem die städtischen
Bibliotheken, das Stadtarchiv, das Kulturinstitut der Stadt sowie das Schlossmuseum.
Das gesamte Bauwerk wurde zwischen 2005
und 2007 neu errichtet. Verbaut wurden
allerdings auch Originalteile, die man 1960
beim kompletten Rückbau einlagerte. Wie
in anderen Teilen der Stadt, hatte auch am
Schloss der Zweite Weltkrieg seine Spuren
hinterlassen.
Für diesen informativen und interessanten
Ausflug nach Braunschweig gilt der Dank
Herrn Jan-Peter Ewe und seinen Mitarbeitern, die die Teilnehmer der Bezirksgruppe
Gera herzlich in ihrer Firma empfingen.
BG-Vorsitzender: H
ans-Joachim Collier
Telefon: 0365 4870-789
BEZIRKSGRUPPE LEIPZIG
4. SOMMER- UND FAMILIENFEST IM PARK CANITZ
Am 6. Juli 2013 trafen sich viele Fachkollegen der Bezirksgruppe Leipzig mit Ehepartnern, ihren Kindern, Enkeln und Freunde bei
guter Stimmung und musikalischer Begleitung, im wunderschönen Park Canitz.
Nach umfangreichen Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten durch die Mitglieder des
Fördervereins Landschaftspflegeverband
„Mittleres Muldengebiet“ e. V. mit großer
Unterstützung der KWL, vielen freiwilligen
Helfern und Firmen nach den verheerenden
Hochwasserschäden, erstrahlt die Parkanlage im neuen Glanz. Die Teilnehmer konnten
dies bei einer Führung durch die Gärten, die
mit viel Liebe durch die Leiterin Frau Boem
und den Mitarbeitern des Vereines neu bzw.
umgestaltet wurden, in Augenschein nehmen. Das Team um Gerd Winkler organisierte
ein buntes Rahmenprogramm, verschiedene
Kinderspielstationen, die Besichtigung der
alten Dreschmaschine, die Pferdekutschfahrten, das Durchstreifen des geschichtlichen
Freigeländes und die Führungen durch die
Naturgärten – für Jedermann war etwas
dabei. Nach dem gemütlichen Zusammensitzen bei Speis und Trank und Livemusik,
endete am späten Nachmittag wieder ein
gelungenes Sommerfest. Nochmals großen
Dank für das Engagement an das Team um
Gerd Winkler.
Gartenführung mit Herrn Hartmut Sporleder
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BEZIRKSGRUPPEN NACHRICHTEN
4. FACHSTAMMTISCH „PRÄVENTIVE DESINFEKTION-NEBELTECHNOLOGIE
IN WASSERVERTEILUNGSANLAGEN“ UND „DRUCKPRÜFUNG/STRESSTEST BEI ROHRLEITUNGEN“
Für den 4. Fachstammtisch am 12. September 2013 hatte die Bezirksgruppe
Leipzig zwei Fachkollegen der Berufsgenossenschaft gebeten, über ihre Tätigkeiten
in Ihrem Unternehmen zu berichten.
Silber. Es folgte eine angeregte Diskussion
u. a. über die Anwendungsmöglichkeiten
der Produkte zur Desinfektion in allen Lebensbereichen.
Gern nahmen Stephan Haubold, SanosilService, Hendrik Wagner und Sven Miszler,
TÜV Süd, dieses Angebot der Bezirksgruppe an.
Stephan Haubold informierte die Teilnehmer sehr ausführlich über die Firma Sanosil
Service, deren Produkte, die speziellen
Anwendungsmöglichkeiten, die ProduktZusammensetzungen und deren Einsatzfelder zur Desinfektion im Trinkwasser- und
Abwasserbereich, in Kühlsystemen,
Schwimmbädern, Schläuchen, Tanks und
Räumen. Dabei setzt die Firma Sanosil bei
der Reinigung von Wasserverteilungsleitungen im Rahmen von Ein- und Umbindungsarbeiten auf die „Nebeltechnologie“ mit
Sanosil-Clean TW. Anhand von Bilddokumentationen und Videos wurden die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten in
der Praxis aufgezeigt. Das „Geheimnis“ der
Sanosil Desinfektionsprodukte besteht in
der kombinierten Zwei-Phasen Wirkung der
Hauptbestandteile Wasserstoffperoxid und
Referent Stephan Haubold
Anschließend referierten Dipl.-Ing. Hendrik
Wagner und Dipl.-Ing. Sven Miszler über
Druckprüfung und Stresstest bei Rohrleitungen. Die Experten von TÜV Süd haben
dieses Testverfahren entwickelt und in rund
1.500 Tests weltweit erfolgreich erprobt.
Bis heute ist während der nachfolgenden
Betriebszeit weder ein Bruch noch eine
Leckage an den getesteten Leitungen
aufgetreten. Bei neu errichteten Pipelines ist
der Stresstest als Festigkeits- bzw. Abnahmeprüfung ein integrales und wirtschaftli-
ches Prüfverfahren, um eine betriebssichere
Leitung zu erzielen. Besonders bewährt hat
sich der Stresstest als Rehabilitationsprüfung an fehlerbehafteten älteren Leitungen.
Nach der Überprüfung mit dem Stresstest
zeigen Pipelines wieder ein einwandfreies
Betriebsverhalten. Der Stresstest ist eine
Erweiterung der Wasserdruckprüfung. Er
belastet als echte Festigkeitsprüfung und
Belastungsprobe alle Rohre einer Fernleitung bis in die Nähe der tatsächlichen
Streckgrenze, ohne in den schwächsten,
fehlerfreien Rohren die zulässige Dehnung
zu überschreiten. Durch die hohe Belastung
beim Stresstest werden Fehlstellen in den
Rohren rechtzeitig erkannt und eliminiert,
bevor es zum Schaden kommt.
In der Präsentation wurden zahlreiche
Projekte im In- und Ausland sehr anschaulich vorgestellt, natürlich fehlten nicht die
Kuriositäten von dem einen oder anderen
Projekt u. a. in Russland.
Mit fachlicher Diskussion klang der sehr
interessante Fachstammtisch aus. Die
Bezirksgruppe Leipzig bedankt sich recht
herzlich bei Stephan Haubold, Sven Miszler
und Hendrik Wagner für ihre interessanten
Ausführungen.
FACHEXKURSION DEUTSCHES BIOMASSEFORSCHUNGSZENTRUM LEIPZIG
Am 1. Oktober 2013 führte die Fachexkursion die Teilnehmer der Bezirksgruppe Leipzig zum Deutschen Biomasseforschungszentrum nach Leipzig.
Dr. Jan Liebetrau informierte zur Struktur,
Aufgaben und Zuordnung zum Bundesministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Weitere Ministerien aus
Bund und Ländern sind im Aufsichtsrat
und Forschungsbeirat vertreten. Eine enge
Zusammenarbeit gibt es zu landwirtschaftlichen Forschungseinrichtungen bezüglich
der Nachhaltigkeit der Produktion von Biomasseträgern und eine Kooperation zum
Umweltforschungszentrum.
Aufgabe des DBMFZ ist die Erforschung
zur optimalen Energiegewinnung aus
nichtfossilen Kohlenstoffträgern. Sowohl
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aus landwirtschaftlichen Produkten, als
auch aus landwirtschaftlichen und sonstigen Abfallprodukten. Die Finanzbasis des
Forschungszentrums setzt sich zu 50 %
aus Drittmitteln und 50 % Bundesmitteln
zusammen. Die Drittmittel werden über
Ausschreibungsprojekte mit den vielfältigsten Auftraggebern aus der Wirtschaft am
Markt realisiert.
Für die Erforschung der optimalen energetischen Nutzung der Rohstoffe und die
Anpassung des Biogasanlagenbetriebes an
den Strombedarf bzgl. Wind und Sonnenenergie, verfügt das Forschungszentrum
über moderne analytische und organische
Labore, sowie seit September über zwei
Biogasforschungsanlagen.
Dipl.-Ing. Thomas Schmidt (l.) informiert im
Biogaslabor
Zum Abschluss der umfänglichen Führung
durch die Laboreinrichtungen erläuterte Elmar Fischer die einzelnen Anlagensegmente
der neuen Biogasforschungsanlage.
JAHRESABSCHLUSSVERANSTALTUNG 2013
Die Jahresabschlussveranstaltung am
25./26. Oktober 2013 sollte die Bezirksgruppe Leipzig eigentlich in die schöne
Stadt Grimma und Umland führen, aber
das Hochwasser vom Juni verhinderte
das Ansinnen, da das vorgebuchte Hotel
Kloster Nimbchen mit voller Wucht von den
Wassermassen getroffen wurde und nun
erst Anfang 2014 wiedereröffnet. So kam
die geplante Variante 2, Besuch der Stadt
Torgau mit dem Unternehmensbesuch der
Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz
GmbH Torgau, zum Zug.
25 Fachkollegen der Bezirksgruppe Leipzig
wurden vom Geschäftsführer Dr. Peter
Michalik herzlichst im Haus der Fernwasserversorgung in Torgau/Reudnitz begrüßt.
Nach den Ausführungen zum historischen
Abriss des Unternehmens, welches
230 Mitarbeiter im Bereich Harz und
Nordsachsen beschäftigt, erläuterte
Dr. Michalik die kompakten FernwärmeRohrleitungssysteme, die Wasserwerksund Hochbehälterstruktur des Unternehmens. Die Quellen des Trinkwasserbezuges
bilden zu ca. 50 % die Grundwasserressourcen des Urstromtals der Elbe und der
Dübener Heide, sowie das Rappbodetalsperrensystem mit ebenfalls ca. 50 %.
Herr Salzbrenner (l.), Herr Dr. Michalik (Mitte) und
Herr Fiukowski (re.)
Nachfolgend informierte Dr. Michalik über
die aktuellen Schwerpunkte, die Bevölkerungsentwicklung in den mitteldeutschen
Ländern und über das Zukunftskonzept
der Fernwasserversorgung für die nächsten
Jahre sowie zur Strom-Eigenerzeugung
über Turbinen mit zurzeit 7,9 Mio. kWh/a.
In den Tagen des Hochwassers im Juni,
zeigte das Verbundsystem der Fernwasserversorgung seine Vorteile, so konnten die
Trinkwasser-Zusatzlieferungen die Trinkwasserversorgung in Leipzig, Eilenburg und
Dessau stabilisieren.
Anschließend informierte der Geschäftsführer des ZVTW Torgau-Westelbien Herr
Fiukowski über die Unternehmensstruktur
im Trinkwasser- und Abwasserbereich und
– auf Wunsch der Bezirksgruppe Leipzig
sehr umfassend und anschaulich – über
das Hochwasserkonzept 2002 und 2013,
das sich in den Tagen des Juni-Hochwassers im Zusammenspiel mit allen Beteiligten
bewährte und nur geringfügige Sachschäden zuließ.
Anschließend führten zwei exzellente
Schlossführer durch das Schloss „Hartenfels“. Hier wurden interessante Aspekte
der Baugeschichte vermittelt. Das einzig
erhaltene Schloss der deutschen Frührenaissance beeindruckt noch heute durch
seine Architektur, so u. a. der dominierende
Wendelstein. Er ist ohne mittleren Stützpfeiler, so nur im Schloss Hartenfels und einmal
in Südfrankreich vorhanden. Aber auch
interessante Einblicke in die Residenzzeit
der sächsischen Kurfürsten mit ihrer prunkvollen Hofhaltung und ihren rauschenden
Festen auf Hartenfels.
Im Anschluss konnten die Teilnehmer die
mehr als 200 ausgewählten Originale aus
Beständen der Dresdner Rüstkammer, die
der Ausstattung kurfürstlicher Leibgarden
dienten, in der Sonderausstellung „Churfürstliche Guardie – Sächsische Kurfürsten
und ihre Leibgarden im Zeitalter der Reformation“ im Schloss bestaunen.
Sicher wird der eine oder andere Fachkollege die geplanten Ausstellungen der Lutherdekade bis zum Reformationsjubiläum 2017
auf Schloss Hartenfels besuchen.
zeigt die Schichten des Waldes mit deren
Bewohnern. Viel Wissenswertes über die
Holznutzung, die Jagd, über Naturschutz
und die Entwicklung der Forstwirtschaft in
der Dahlener Heide im Wandel der Zeit war
zu erfahren. Nach einem üppigen Grillessen
am Grillplatz der WaldErlebisScheune ging
es mit dem Heideexpress zurück zur Waldschänke Reudnitz.
Besuch der „WaldErlebnisScheune“ in Taura mit
Förster Andreas Naujoks (Mitte)
Die Bezirksgruppe Leipzig bedankt sich bei
Herrn Dr. Michalik und Herrn Fiukowski für
die Unternehmensvorstellungen am ersten
Tag sowie bei der Hotel- und Waldschänken Chefin Susann Pelzer und ihrem tollen
Team für die angenehme Gastfreundschaft.
BG-Vorsitzender: Dipl.-Ing. (FH) Bernd Salzbrenner
Telefon: 0341 421-8854
Vor einem gemütlichen Abendessen und
Zusammensein bis Mitternacht in der Waldschänke Reudnitz, zog die Bezirksgruppe
Leipzig Bilanz über ihren Veranstaltungsund Bildungsplan und die Vereinshöhepunkte 2013.
Am nächsten Morgen ging es mit dem Heideexpress in das ca. 10 km entfernte Taura
zum Besuch der „WaldErlebnisScheune“.
Unter brillanter fachlicher Führung durch
Förster Andreas Naujoks, erhielten die Teilnehmer Einblick in die Vorgänge in der Natur und die Wechselbeziehungen zwischen
Mensch, Tier und Wald. Eine echte Kiefer
ist der Mittelpunkt der Waldscheune – sie
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Allen Lesern dieses Informationsblattes
besinnliche Weihnachtsfeiertage
und einen guten Start in das neue Jahr
wünschen Ihre Landesgruppen Mitteldeutschland
MAGDEBURG
IMPRESSUM
DRESDEN
ERFURT
HERAUSGEBER
Geschäftsstelle der Landesgruppen
Mitteldeutschland des BDEW Bundesverband
der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. und
des DVGW Deutscher Verein des Gas- und
Wasserfaches e. V. – Technischwissenschaftlicher Verein
ANSCHRIFT
REDAKTIONSTEAM
REDAKTIONSSCHLUSS
Landesgruppen Mitteldeutschland
Schützenplatz 14
01067 Dresden
Peter von Fircks, Mary Niss
7. November 2013
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