Schnell und intuitiv Programme erstellen

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Schnell und intuitiv Programme erstellen
4/12
April/Mai
25. Jahrgang
www.autocad-magazin.de
ISSN-0934-1749
14,80 Euro
sFr 29,60
& Inventor
K o n s t r u k t i o n | M e c h a n i k | A n l a g e n b a u | A r c h i te k t u r | B a u | G I S | I n f r a s t r u k t u r
S o f t ware | H a rd wa re | D i e nstl e i stung | Werks toffe | Komp on en ten
Eine Publikation der
WIN-Verlag GmbH & Co. KG
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Grafischer Programm-Editor PASmulti
Schnell und
intuitiv Programme
erstellen
TOOL-CD:
mit Top-Tools,
LISP- und .NETProgrammen
sowie Demoversionen für
AutoCAD und
Inventor
HANNOVER MESSE
Praxis
Bauwesen

S ynergien zwischen Engineering
und Automation Seite 7

A utoCAD WS: Dokumente auf TabletPCs und Smartphones nutzen Seite 14

B randschutzlösungen in denkmal­
geschützten Gebäuden Seite 42

S imulationslösungen für die
Antriebstechnik Seite 30

G ewusst wie: Tipps und Tricks für
den Konstruktionsalltag Seite 16

I FAT ENTSORGA: Innovationen in der
Umwelttechnologie Seite 50
Unserer ZEIT voraus?
!
JA, wie immer!
Die Version
2013 ist da.
Mehr integrierte
LÖSUNGeN für MCAD,
PDM & Mechatronik
gibt’s in Hannover …
Halle 7 / Stand D18
www.eplan.de/autodesk
efficient engineering
Deutschland
Österreich
Schweiz
Spanien
EPLAN –
Ihr AutodeskReseller
Editorial
Liebe Leser,
Hannover, Messegelände. Es ist Montag,
der 23. April 2012. Um 9 Uhr öffnet die
HANNOVER MESSE ihre Pforten und auch
Herr Mustermann ist pünktlich zum
Besuch der Digital Factory vor Ort. Mit
großer Erwartungshaltung betritt er die
Halle 17 wie jedes Jahr. Aber irgendwie,
so findet er, ist die Digital Factory dieses
Jahr doch ganz anders, denn die gewohnten Aussteller sind nicht da. In Halle 17
stellen stattdessen Bosch Rexroth, Mitsubishi Electric, Festo oder Kawasaki
sondern auch Komponenten und Kom-
Robotics aus. Aber wo sind Aussteller wie
plettlösungen aus den Bereichen Auto-
3Dconnexion, Autodesk, CADFEM,
matisierung, Antriebs- und Elektrotech-
Mensch und Maschine, PNY oder Tarox
nik. Für die Entwicklung energiesparen-
geblieben, fragt sich Herr Mustermann.
der Maschinen und Produkte sind
Er blickt auf den Geländeplan der HAN-
energieeffiziente Komponenten enorm
NOVER MESSE, der sich am Hauptein-
wichtig. Deshalb ist es richtig, die Pro-
gang jeder Messehalle befindet und
duktentwicklung in unmittelbarer Nach-
sucht nach der cyanfarben markierten
barschaft zur industriellen Automation
Digital Factory. Und siehe da, die Digital
stattfinden zu lassen. Für Konstrukteure
Factory ist gar nicht in Halle 17 angesie-
und Ingenieure sind schließlich beide
delt, sondern in Halle 7.
Themenkomplexe gleichermaßen von
Bedeutung.
Warum überhaupt dieser Umzug, fragt
sich nicht nur Herr Mustermann. Die Ant-
Dies berücksichtigen wir auch im AUTO-
wort auf diese Frage finden Sie auf Seite
CAD & Inventor Magazin und bieten
10. Im Interview erläuterte uns Oliver
Ihnen nicht nur Beiträge zu CAD/CAM/
Frese, Geschäftsbereichsleiter HANNO-
PLM-Themen, sondern auch zahlreiche
VER MESSE bei der Deutschen Messe AG,
Fachartikel und Anwenderberichte zu
die Gründe für den Umzug. Die neue
den Themen Automatisierung, Antriebs-,
Positionierung in Halle 7 bildet künftig
Fluid-, Elektro- und Verbindungstechnik
die Basis für das Zentrum aller ITK-Lösun-
sowie Werkstoffe und Materialien. Auf
gen innerhalb der Industriemesse und
den Seiten 24 und 25 finden Sie beispiels-
sorgt für die von der Branche geforderte
weise ein Interview mit Armin Glaser und
Nähe zu den Automations- und Zulie-
Markus Schlögl von Pilz über den grafi-
ferthemen. Der neue Standort soll auch
schen Programm-Editor PASmulti, mit
zu Synergien entlang der industriellen
dem Anwender auf einfache Art und Wei-
Wertschöpfungsketten führen, zum Bei-
se sowohl Standard- als auch sicherheits-
spiel in den Bereichen Fertigungsma-
gerichtete Automatisierungsprojekte
nagement und Automation. Konstruk-
erstellen können.
Er ist so einfach.
Sie werden ihn
lieben.
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Multi-Sensor für schnellere
Datennachbearbeitung.
Der neue Focus 3D S ermöglicht dank
seiner neuen integrierten Sensoren
(Kompass, Höhensensor und Zweiachskompensator) erhebliche Vorteile in der
Datennachbearbeitung, sowie beim
Automatisieren der Registrierung. Vereinfachen und beschleunigen Sie Ihre
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Rainer Trummer, Chefredakteur
IT-Lösungen für die Produktentwicklung,
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FARO und Das Mass des Erfolgs sind eingetragene Marken von FARO
Technologies Inc. © 2012 Alle Rechte vorbehalten
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Ausgabe 4/2012
6
Neue Produkte & News
Hard- und Software,
Neues aus der Branche
7
Neue Produkte auf der
HANNOVER MESSE 2012
8
Mitmachen und tolle Preise gewinnen
Großes PNY-Jubiläumsgewinnspiel
30
Bild: manfredxy/istockphoto.com
Szene
10 Vorteile durch Synergien
Interview mit Oliver Frese, Geschäfts
bereichsleiter der HANNOVER MESSE
11 Ab 2013 auch in der Wolke
Vorschau auf’s Autodesk-Portfolio 2013
Mechanik
24 Einfach, schnell und intuitiv
Titelstory: Interview zum grafischen
Programm-Editor PASmulti von Pilz
Simulation in der Antriebstechnik: Der Entwicklungsprozess von Antriebssystemen wird verstärkt durch Umweltbelastung und Ressourcenverknappung bestimmt. Was daraus resultiert,
ist der Wunsch nach Steigerung der Energieeffizienz. Bereits in frühen Stadien der P­ roduktentwicklung
lässt sich mit Simulationswerkzeugen zum Beispiel der Energieverbrauch denkbarer Antriebskonfigurationen bewerten.
42
26 Simulation fördert Innovation
AutoForm setzt auf Workstations von Dell
28 Finden, was am besten passt
Produkte von Lapp als 3D-CAD-Modell
29 Fachübergreifender Austausch
COMSOL-Konferenz im Oktober
30 Robuster Einsatz für den guten Ruf
Simulation: Dr. Tanja Clees,
Fraunhofer SCAI, im Gespräch
32 Mehr Strom aus Berechnung
Solar-Panels simulieren
34 Das Modell, das Leistung zeigt
Bewertung der Energieeffizienz von Antriebssystemen
36 Frisch gewickelt
Effizienz- und Kostenoptimierung
elektrischer Antriebe
38 Kolbenfresser auf Diät
Renault simuliert Motorschäden
GIS & Tiefbau
40 Empfang unterm Kronendach
GIS in der Praxis: GNSS-Satelliten
schatten vermeiden
Für Abonnenten: AUTOCAD-MagazinTool-CD mit LISP-, .NET-Programmen und
Top-Tools für AutoCAD und Inventor sowie
Demo-Versionen verschiedener Applikations­hersteller.
4
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Bauen mit bestand: Bestehende und vor allem alte Gebäude zu sanieren, ist immer mit viel Aufwand und hohen Auflagen verbunden. Moderne Software-Lösungen bieten hier vielfältige Möglichkeiten,
das umzusetzen. Ob in der Forschung oder in Sachen Brandschutz, auf die richtige Balance kommt es an, um
alle Anforderungen hundertprozentig zu erfüllen und Schutz, Design und Nutzen zusammenzubringen.
Titelanzeige:
Grafischer Programm-Editor PASmulti im Automatisierungssystem PSS
4000: Programme erstellen – einfach, schnell und intuitiv
Der Engineering-Aufwand sollte heutzutage so gering wie möglich sein. Wichtig sind
deshalb Software-Programme, die hier effizient unterstützen wie der Programm-Editor
PASmulti im Automatisierungssystem PSS 4000, der als Strukturierungshilfe betrachtet
werden kann. Neben einer einfachen Konfiguration per Drag & Drop ist eine Kombina-­
tion und Strukturierung mit Programmiersprachen nach EN/IEC 61131-3 möglich. Dabei
erleichtern einfache Symbole und Zeichen das Erstellen von Programmen.
Überdies ermöglicht es PASmulti, Anlagen und Projekte zu modularisieren und dies in
der Software dann eins zu eins abzubilden. Auf diese Weise ist der Test- und Konfigurieraufwand pro Modul nur einmalig erforderlich, wodurch sich Zeit und damit Engineering-Aufwand sparen lassen.
So können schnell und einfach Standard- als auch sicherheitsgerichtete Automatisierungsprojekte erstellt werden.
Pilz GmbH & Co. KG
Felix-Wankel-Straße 2, 73760 Ostfildern, Deutschland
Tel.: +49 (0)7 11 / 34 09-0, Fax: +49 (0)7 11 / 34 09-133
E-Mail: [email protected], Internet: www.pilz.de
Bild: PIA Stadt Frankfurt am Main/Bernd Wittelsbach /Kontrast Fotodesign Gbr.
inhalt
Inhalt
Inventor
Architektur & Bauwesen
54
42Wenn’s mal brennt …
Brandschutzlösungen in
denkmalgeschützten Gebäuden
44
Bauen für die Zukunft
Konsortium Fraunhofer-Gesellschaft: Integrale Bau-Systemlösungen aus einer Hand
46Zauber der Zerbrechlichkeit
Autodesk-BIM-Lösungen in der Praxis
Bild: 3D-Artifex
49Was für ein Jahr!
wave Facilities von ­Loy & Hutz
50 Völlig ausgebucht
Ausblick auf die IFAT ENTSOTGA 2012
Visualisierung: Ob Imagefilm, Produktpräsentation oder virtuelle Rundgänge: Die 3D-Visualisierung ist
das perfekte Mittel, eine geplante Idee, komplexe Abläufe, kniffelige Produktdetails oder technische Abläufe übersichtlicher und mitreißender darzustellen. Kein anderes Medium als die Nutzung von Visualisierungen ermöglicht
­eine derart realitätsnahe und emotionalisierende Form der Objektdarstellung.
Praxis
14Immer up to date –
auch unterwegs
AutoCAD WS
21 Rechte Kreuzsprossen
mit Oberlicht
KSP_MOL_K_DR.LSP
16 Tipps und Tricks
Die AutoCAD-Expertenrunde
22 Visuell abdecken
ABDECK.LSP
20 Platzwechsel
ACM-PL-FIRSTSEGCHANGE.LSP
22 Multilinienstil zeitgemäß
wählen
ACMSETMLSTYLE.LSP
Inventor
58 Märkte und Produkte
Rund um den Inventor
60 Aus fix wird variabel
PLM: Karl Osti, Autodesk,
im Gespräch
63 Aber bitte mit Stil!
Tipps & Tricks für Inventor
66
Leise und emissionsfrei
durch die Innenstadt
Radnabenantrieb für
Nutzfahrzeuge
Vorstellbar ist alles
Kommunikation und Verkauf mit 3D-Visualisierungen und
Animationen
hardware
56 Design und Simulation in einem
NVIDIA-Maximus-Technologie in der Praxis
23 Einbinden und verpacken
ACM-XREFBIND.DLL
23Immer zackig
ZICKZACK.LSP
Parametric Solutions Inc. (PSi) ist ein Anbieter von
­Ingenieurdienstleistungen, mechanischem Konstruktionsdesign und Analysen für unterschiedlichste Kunden
von Erfindern bis hin zu Großkonzernen. Das Unternehmen setzt bei Design und Berechnungen unter anderem
auf die Maximus-Technologie von NVIDIA.
Autodesk
hob Ende
vergangenen
Jahres in Las
Vegas auf seiner Anwenderkonferenz Autodesk University den Vorhang für seine neue PLM-Lösung. Sie unterstützt Unternehmen,
den kompletten Lebenszyklus ihrer Produkte zu planen und zu verwalten: von der ersten Konzeption
bis zum Service. Was das Besondere an diesem PLMKonzept ist, erklärt Karl Osti, Business Development
Manager Manufacturing EMEA, Autodesk GmbH.
60
Service
72 Einkaufsführer
78 Applikationsverzeichnis
80 Schulungsanbieter
rubriken
3
68 Rat und Tat gehen Hand in Hand
Umweltbewusstes Engineering
70 Kompakt und sicher
Mobile elektrische Antriebs
systeme für Fahrzeuge
Bild: Parametric Solutionsa
21 Heiße Fase
ACM-FASE.LSP
54
Bild: Autodesk
20 Attributreihenfolge ändern
ACM-SETATTRIBUTORDER.DLL
Software
Editorial
19 Tool-CD mit LISP-Programmen und Demoversionen
82 Impressum
82 Vorschau
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
5
Szene
Hard- und Software/Neues aus der Branche
Die Stadt der Zukunft planen
 Städteplaner müssen viele Informationen
berücksichtigen, etwa bei der Planung neuer
Autobahnen oder für den Ausbau von Flughäfen, wenn Feinstaub, Flug- und Straßenlärm
die Anwohner beeinträchtigen. Daten darüber
sammelte man bislang meist in 2D-Übersichtskarten, die oft schwer zu interpretieren sind,
da räumliche Informationen fehlen.
In Zukunft bewegt sich der Städteplaner
virtuell durch eine 3D-Ansicht der Stadt. Die
entsprechenden Werte aus der Simulation
„schweben“ an den zugehörigen Positionen
in der 3D-Karte – bei Lärmdaten könnten sie
etwa durch rote, gelbe oder grüne Kästen dargestellt sein. Wie die Karte dargestellt wird,
bestimmt der Anwender: Er kann seinen
Standpunkt festlegen, in die Straßenzüge
he­reinzoomen oder eine Übersichtsansicht
wählen. Probleme wie Regionen mit zu hoher
Lärmbelastung lassen sich somit schnell eingrenzen. Entwickelt wurde die 3D-Karte von
Forschern an den Fraunhofer-Instituten für
Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und
für Bauphysik IBP. Eine weitere interessante
Fragestellung, die die Forscher mit diesem Tool
visualisieren können: Wie verändert sich der
Lautstärkepegel in der Stadt, wenn statt Autos
mit Verbrennungsmotoren nur Elektroautos
fahren würden? Und wie, wenn sowohl Benzi-
 Die RWTH Aachen hat ein neuartiges und fundiertes
Zertifikatsprogramm entwickelt, das die wichtigsten
Bereiche des Building Information Moldeling (BIM) vom
breiten Know-how bis hin zum Spezialwissen vermittelt.
Die Seminarreihe findet in Kooperation mit Autodesk
statt, ist allerdings unterstützt durch die wissenschaftliche
Leitung von Prof. Peter Russell, RWTH Aachen, unabhängig und nicht anbietergesteuert.
Städte virtuell in Echtzeit durchlaufen. Bild: Fraunhofer IAO/IBP
ner als auch Stromer unterwegs sind? Auf der
Hannover Messe vom 23. bis 27. April stellen
die Forscher diese Simulation am Beispiel Stuttgarts vor (Halle 26, Stand C08).
Ein weiteres Werkzeug des Projekts „Virtual
Cityscapes“ ist das parametrische Modellieren,
bei dem die Konstruktion so aufgebaut wird,
dass maßliche Änderungen einfach durch Eingabe neuer Maße möglich sind. Will man neue
Gebäude planen, analysieren die Wissenschaftler zunächst die logistischen Ströme, etwa wie
viele Menschen die Flure und Gänge passieren,
welche Fenster verwendet werden sollen usw.
Vergrößert der Architekt einen Raum, platziert
das Programm zum Beispiel die Fenster automatisch in passenden Abständen oder baut
noch ein weiteres ein, falls der Platz ausreicht.
Online-Auftritt
Die Seminarreihe wird berufsbegleitend angeboten.
Jedes Kursmodul ist einzeln als Seminar buchbar oder als
Seminarreihe mit ATC-Zertifikat mit branchenweiter Anerkennung sowie dem RWTH-Zertifikat„BIM-Professional“.
Verwendet wird Revit Architecture. Die einzelnen
Seminare finden an Wochenenden im August, September und November 2012 statt und kosten jeweils
690 Euro. Bei frühzeitiger Buchung gibt es Rabatt.
Mehr dazu: www. academy.rwth-aachen.de
In unserem neuen, wöchentlichen HTMLNewsletter präsentiert Ihnen die Redaktion des AUTOCAD & Inventor Magazins die
interessantesten News aus den Bereichen
Konstruktion, Planung, Design, PDM/PLM,
Hardware, Veranstaltungen, Forschung,
Konstruktionskomponenten und Werkstoffe. Unter der Rubrik „Newsletter“ können
Sie diesen schnell und unkompliziert
abonnieren.
Auf der Startseite finden Sie die Top-News
sowie die Themen-Rubriken, in denen die
Meldungen und Beiträge – zur besseren
Übersicht – einsortiert werden. Dies sind
Autodesk-Software, Applikationen, Tools
& Utilities, Hardware, Dienstleistungen,
Autodesk-Partner, Maschinenbau, Anlagenbau, Automotive, Architektur & Bau, GIS &
Infrastruktur sowie Media & Entertainment.
Immer up to date
In der Rubrik „Veranstaltungen“
können Sie auf unseren umfangreichen
Veranstaltungskalender zugreifen und
diesen mittels iCal-Feed abonnieren.
Die iCal-Datei (Format „ics“) lässt sich
anschließend in gängigen Terminkalendern wie Outlook oder iCal einlesen. So
haben Sie immer die wichtigsten Termine
auf Ihrem Rechner.
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Die Erfahrungen aus Praxis, Lehre und Forschung am Lehrstuhl ergeben eine Kursstruktur, die fundiert und aktuell
ist: Theoretisches Wissen, Strategien, Softwarekenntnisse
und Problemlösungskompetenzen gehören zu den
Inhalten der Seminare. Der RWTH-Zertifikatkurs„Building
Information Professional“ besteht aus den vier Seminaren
„Theorie & Praxis”,„Modellierung”,„Darstellung”und
„Workflow”, die theoretisches Grundlagenwissen mit
praktischen Softwarekenntnissen kombinieren. Die BIMAnwender werden bestens gerüstet für die Herausforderungen dieser neuen Art von Planungssoftware in ihrer
täglichen Arbeit, denn inhaltlich basieren die Seminare
auf dem aktuellen Stand in der Berufspraxis.
HTML-Newsletter
Übersichtliche Gestaltung
6
Aachen zertifiziert BIM
Neue Produkte auf der HANNOVER MESSE 2012
Eplan Software & Service –
Halle 7, Stand D18
 Lösungsanbieter Eplan präsentiert zur
Hannover Messe eine erweiterte Fluid-
Mit Eplan Fluid Professional profitieren Anwender von interdisziplinärem Engineering.
Software, die jetzt auch in den MCADWorkflow integriert werden kann. In Eplan
Fluid Professional sind 3D-Daten, FluidSymbole und elektrische Ansteuerung
künftig direkt mit der Stückliste und den
technischen Daten der Geräte verbunden.
Anwender profitieren darüber hinaus
vom interdisziplinären Engineering und
sinkendem Projektierungs- und Dokumentationsaufwand. Zugleich steigt die
Kompetenz des Fluid-Technikers im
Gesamtprojekt.
Der Trend 2012!
SpaceMouse Pro
TM
Mit der neuen SpaceMouseTM Pro navigieren Sie
Ihr 3D-Modell und bearbeiten es gleichzeitig mit
Ihrer Standardmaus: ergonomisch, zeitsparend
und innovativ.
Objet – Halle 7, Stand B38
 Die neuesten Fortschritte in der
3D-Drucktechnologie sowie praktische
Anwendungen präsentiert Objet auf der
diesjährigen Hannover Messe. Mit nahezu
70 Materialien, die unterschiedliche physikalische und mechanische Eigenschaften
aufweisen, bietet Objet die größte Materialvielfalt auf dem Markt und ermöglicht
damit eine realitätsgetreue Prototypenher-
stellung. Am Stand von Objet können Besucher originalgetreue Prototypen erleben,
darunter ein 1,4 Meter breites, aus mehr als
20 einzeln gedruckten Bauteilen vollständig
montiertes Armaturenbrett mit CockpitKombiinstrumenten. Das Armaturenbrett
wurde für das Projekt StreetScooter hergestellt – ein Konsortium, das ein günstiges
Elektrofahrzeug entwickeln will.
Beckhoff – Halle 9, Stand F06
 Auf der Hannover Messe zeigt Beckhoff
vom 23. bis zum 27. April 2012 auf 1.000
Quadratmetern sein komplettes Produktspektrum in den Technologiebereichen
IPC, I/O, Automation und Motion. Neben
zahlreichen Neuerungen steht das Thema
Effizienzsteigerung im Fokus des Messeauftritts: von der Steigerung der Produktionseffizienz durch intelligente und leistungsstarke
PC-basierte Steuerungstechnik über die Effizienzsteigerung im Engineering bis zur
erhöhten Energieeffizienz in der Antriebstechnik durch moderne Servomotoren.
Siemens –
Halle 9, Stand A72
 Der Siemens-Auftritt auf der Hannover Messe
2012 steht im Zeichen der wachsenden Vernetzung in der industriellen Produktion. Gemäß
dem Siemens-Motto „Connecting Productivity
and Efficiency“ wird der Industrieausrüster dort
• On-Screen-Anzeige: Display und Numpad
• vier frei programmierbare Funktionstasten
www.3dconnexion.de/am
Besuchen Sie uns auf der Hannover Messe
23. bis 27. April, Halle 7, Stand B40
Jetzt 3D-Skills beweisen
und gewinnen!
Testen und trainieren Sie Ihre 3D-Fähigkeiten im
3Dconnexion Cube. Unter den besten Teilnehmern
verlosen wir die neue SpaceMouseTM Pro.
Teilnahme unter:
www.3dconnexion.de/cube_am
Mit PC-based Control und der Automatisierungssoftware
TwinCAT 3 stellt Beckhoff die technologischen Voraussetzungen für eine Effizienzsteigerung von Produktionsprozessen bereit.
demonstrieren, wie seine Kunden ihre ökonomischen und ökologischen Ziele erreichen können.
Die wesentlichen Hebel für Siemens, um die
Produktivität und Effizienz seiner Kunden gleichermaßen steigern zu können, sind innovative
Industriesoftware, fundierte Branchenexpertise
und umfassende Serviceangebote über den
gesamten Lebenszyklus hinweg.
Szene
Großes PNY-Jubiläumsgewinnspiel
Mitmachen und tolle Preise gewinnen
Mehr als 25 Jahre PNY weltweit, 10 Jahre PNY in Deutschland und
10 Jahre professionelle NVIDIA-Grafiklösungen von PNY müssen
gefeiert werden! Neben wertvollen Sachpreisen wie PNY-QuadroGrafikkarten, Solid State Drives, einer 3D-Maus und Softwarepaketen
winkt als Hauptgewinn ein Formel-3-Fahrertraining in Barcelona.
PNY wurde 1985 in New York/USA
gegründet und hat anfangs noch überwiegend elektronische Bauteile und
Komponenten vertrieben. Mit dem Einstieg in den europäischen Markt und der
Eröffnung der Produktionsstätte im französischen Bordeaux 1994 kamen dann
die ersten Retail-Produkte für den PCMarkt dazu. Die Eröffnung der deutschen
Niederlassung 2002 bot dann die Grundlage für die exklusive Partnerschaft mit
der Firma NVIDIA und legte den Grundstein für den erfolgreichen Einstieg in
den professionellen Grafikmarkt.
Dies sind genug Gründe, um das
Jubiläum gebührend zu feiern!
Machen Sie mit und gewinnen Sie
wertvolle Preise im Gesamtwert von
rund 20.000 Euro.
1. Preis: Formel-3-Fahrertraining in Barcelona, Spanien (inklusive Anreise, Flug, Übernachtungen, Fahrzeuge und Verpflegung)
2. Preis: PNY Quadro 5000 (Professionelle
CAD/CAM/DCC-Grafikkarte)
3. Preis: PNY Quadro 4000 (Professionelle
CAD/CAM/DCC-Grafikkarte)
4. Preis: MAXON CINEMA 4D Visualize
(Visualisierungslösung für Architekten,
Designer und Fotografen)
5. Preis: PI-VR VRED Essentials Plus (interaktive Raytracing-Lösung)
6. Preis: PNY Quadro 2000 (Professionelle
CAD/CAM/DCC-Grafikkarte)
7. - 8. Preis: 3Dconnexion SpacePilot Pro
(3D-Maus)
9. Preis: EIZO Foris FS2331-BK (BusinessWidescreen-Monitor)
10. - 12. Preis: PNY Professional SSD
240 GB (Solid State Drive)
13. - 15. Preis: PNY Professional SSD
120 GB (Solid State Drive)
16. - 25. Preis: PNY Hook Attaché 32 GB
(USB-Stick)
26. - 36. Preis: PNY SDHC ProElite 32 GB
(Flash- Memory-Karte für Foto und HDVideo)
Neue Produkte auf der HANNOVER MESSE 2012
8
Autodesk –
Halle 7, Stand C18
CIDEON –
customX GmbH –
Halle 7, Stand C 48 Halle 7, Stand C18
 Autodesk präsentiert seine Digital-Prototyping-Lösungen. Besucher können sich auf
160 Quadratmetern Standfläche unter
anderem über die angekündigte Cloudbasierte Product-Lifecycle-ManagementLösung informieren und auf der Messe eine
erste Demo der neuen Lösung verfolgen.
Autodesk PLM 360 soll Maschinenbauunternehmen dabei unterstützen, den Lebenszyklus ihrer Produkte zu planen und zu
verwalten: von der ersten Konzeption über
die Konstruktion, die Fertigung, das Partner- und Lieferantenmanagement bis hin
zur Beschaffung sowie dem Qualitäts-,
Compliance- und Servicemanagement.
 CIDEON wird auf dem wichtigsten Technologieereignis des Jahres vertreten sein
und am Stand von SAP die neuesten Innovationen im Bereich SAP PLM präsentieren.
Die Besucher erwartet ein interessantes
Programm zu den Schlüsselthemen SAP
PLM 7 und den SAP-PLM-Integrationen für
CAD von CIDEON.
Weitere Messeschwerpunkte des Unternehmens sind innovative Lösungen für ein
prozessorientiertes Dokumentenmanagement und Ausgabewesen sowie die Neuentwicklung von CIDEON im Bereich Produktkostenfrüherkennung in der Konstruktion.
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
 Auf der Hannover Messe stellt die customX GmbH die neue Version ihres gleichnamigen Produktkonfigurators vor.
Im Kern arbeitet customX wie ein automatischer Konstrukteur, der nicht nur vorgedachte Baugruppen zusammenfügt, sondern anhand der eingegebenen Parameter
individuelle Produkte nach Regeln konstruiert und sämtlichen Unterlagen automatisch
erzeugt. Der Konfigurator erstellt neben den
in der Branche üblichen Unterlagen wie
Angebote, Stücklisten und 3D-Modelle auch
die kompletten 2D-Zeichnungen mit automatischer Bemaßung, Maßstabsberechnung
und Platzanordnung.
Promotion
Szene
Suchen Sie das Lösungswort und schicken Sie uns dieses per E-Mail oder online
bis zum 30. April 2012 zu. Unter allen Teilnehmern verlosen wir Preise im Gesamtwert von rund 20.000 Euro.
1. Preis
Lösungswort und Adresse bitte senden an:
[email protected]
Online ausfüllen und weitere Informationen unter:
www.pny-gewinnspiel.de
2. Preis
7.-8. Preis
10.-12. Preis
Teilnahmebedingungen
Teilnahme ab 18 Jahren. Mitarbeiter von PNY sowie der beteiligten
Unternehmen und der Angehörigen sind zur Teilnahme nicht berechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung des
Gewinns ist nicht möglich. Die Gewinner werden durch Los ermittelt
und per E-Mail benachrichtigt.
Teilnahmeschluss ist der 30. April 2012
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
9
Szene
Oliver Frese, Deutsche Messe AG, im Gespräch
Vorteile durch Synergien
Die HANNOVER MESSE bildet den Rahmen für eines der weltweit wichtigsten Technologieereignisse. Auf acht Leitmessen
zeigen die Aussteller unter einem Dach innovative Technologien entlang der industriellen Wertschöpfungskette. Wir sprachen mit Oliver Frese, Geschäftsbereichsleiter der HANNOVER
MESSE bei der Deutschen Messe AG, über wichtige Trends.
AUTOCAD & Inventor Magazin: Herr Frese,
das Leitthema der diesjährigen HANNOVER
MESSE heißt „greentelligence“. Was ist
da­runter zu verstehen und wie bildet die
HANNOVER MESSE dieses Thema ab?
Oliver Frese: Das Leitthema der diesjährigen
HANNOVER MESSE – „greentelligence“ –
umfasst die intelligente Verbindung von
effizienten Verfahren, umweltverträglichen
Materialien und nachhaltigen Erzeugnissen
in der industriellen Produktion. Es zieht sich
als übergreifendes Thema quer durch alle
Leitmessen und auch Sonderveranstaltungen der HANNOVER MESSE. Weltweit geht
es in den Unternehmen zunehmend um die
Entwicklung und den Einsatz umweltgerechter Produkte sowie grüner Technologien.
Unternehmerisch nachhaltig zu handeln,
gewinnt angesichts von Ressourcenknappheit, steigender Rohstoffpreise und zunehmendem Konsum durch die kontinuierlich
wachsende Weltbevölkerung immer mehr
an Bedeutung.
AUTOCAD & Inventor Magazin: Kommen
wir zur Digital Factory. Die Leitmesse für integrierte Prozesse und IT-Lösungen findet nach
mehreren Jahren in Halle 17 erstmals an
ihrem neuen Standort in Halle 7 statt. Was
waren die Gründe für den Umzug?
Oliver Frese: Auf der Digital Factory hat sich
im vergangenen Jahr deutlich gezeigt, dass
der Einsatz von IT mittlerweile weit über die
üblichen Standardsoftwarethemen hinausgeht. Die Industrie-IT bestimmt heute die
Produkte an sich und zunehmend auch die
Produktions- und Entwicklungsprozesse
sowie die dazugehörigen Dienstleistungen.
Die neue Positionierung in Halle 7 bildet
künftig die Basis für das Zentrum aller ITKLösungen innerhalb der HANNOVER MESSE
und sorgt für die von unseren Ausstellern
10
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Oliver Frese ist Geschäftsbereichsleiter der HANNOVER
MESSE bei der Deutschen Messe AG.
geforderte Nähe zu den Automations- und
Zulieferthemen. Mit dem neuen Standort in
Halle 7 lassen sich große Synergien im
Bereich Fertigungsmanagement und Automation heben.
eine bessere Synchronisation der verschiedenen Fachdisziplinen im Engineering zu
erreichen, ist die Integration aller relevanten
Prozesse notwendig.
AUTOCAD & Inventor Magazin: Zwei wichtige und zentrale Trends der Informationstechnologie sind in diesem Jahr Cloud Computing und mobile Lösungen. Welchen Rahmen nehmen diese Themen ein?
Oliver Frese: Es gibt kaum noch IT-Anbieter,
die keine Lösungen für mobile Endgeräte
zeigen. Die Technik ist da, und sie wird auch
industriell genutzt, zum Beispiel bei der Wartung von Automatisierungsanlagen oder
Maschinen, bei der Fehlersuche in der Steuerung sowie auch bei 3D-Modellen aus der
Entwicklung für verschiedenste Zwecke.
Da­rüber hinaus wird der lesende und schreibende Zugriff auf die Produktdatenbanken
mittlerweile auch zu einem Muss. Die Cloud
dagegen steht in diesem Umfeld noch am
Anfang. Etwa PLM-Applikationen in der
Cloud – das bieten derzeit nach unserer
Kenntnis nur sehr wenige Anbieter. Eher setzt
die Industrie hier auf die so genannte Private
Cloud hinter ihrer eigenen Firewall.
AUTOCAD & Inventor Magazin: Das diesjährige zentrale Thema der Digital Factory ist
die Prozessintegration. Warum ist dieses Thema so wichtig für die Fertigungsindustrie?
AUTOCAD & Inventor Magazin: In der Fertigungsindustrie macht das Schlagwort
„Industrie 4.0“ die Runde. Gemeint ist damit
die „vierte industrielle Revolution“ durch die
immer stärkere Vernetzung der virtuellen
IT-Welt mit der realen Produktions- und Automationswelt. Wie wird das Thema „Industrie
4.0“ auf der HANNOVER MESSE abgebildet?
Oliver Frese: Industrielle Softwarelösungen
für die Produktion und Produktentwicklung
sowie deren Einbindung in die Unternehmensprozesse sind für sämtliche Anwendungsbereiche entlang der industriellen
Wertschöpfungskette unverzichtbar. Das
diesjährige zentrale Thema der Digital Factory, Prozessintegration, bedeutet daher kurz
gesagt: Nur wenn in der automatisierten
Fertigung auch die richtigen Daten aus der
Entwicklung zur Verfügung stehen, können
Fehler nachhaltig reduziert werden. Um Produktionsanlagen zu simulieren oder virtuell
in Betrieb nehmen zu können, müssen
grundlegende Informationen wie Produktions- und Montagedaten aus der Produktentwicklung zur Verfügung stehen. Um
Oliver Frese: Industrie 4.0 ist auch eine Initiative der Forschungsunion und der Bundesregierung. Dabei geht es um intelligente
Produkte, die mit ihrer Umwelt, mit anderen
Produkten und mit ihren Nutzern kommunizieren. Wir bieten hier zum Beispiel mit dem
IT-Forum in Halle 8, das von unseren Partnern
VDMA und ZVEI gemeinsam organisiert wird,
Gelegenheit zur Information und Diskussion.
Ein Smart-Factory-Demonstrator des Deutschen Forschungszentrums für künstliche
Intelligenz (DFKI) zeigt anschaulich, wie intelligent künftig auch die Fertigungsprozesse
werden. Wir sehen unsere Aufgabe darin,
zukunftsweisende Themen aufzugreifen und
voranzutreiben. Industrie 4.0 ist sicher ein
solches Zukunftsthema. (rt) 
Vorschau aufs Autodesk-Portfolio 2013
Szene
Ab 2013 auch in der Wolke
Bild: T. L. Furrer - Fotolia.com
kontextsensitives Drücken und Ziehen
sowie die Extraktion von ­Oberflächenkanten
und die Integration in Autodesk Inventor
Fusion. Diese intuitiven Tools unterstützen
Anwender dabei, ihre Ideen zu visualisieren
und zu gestalten sowie ihre Konzepte zu
realisieren.
Zeit wird’s für die Autodesk-Produktversionen 2013, die ab
Frühjahr 2012 in Deutschland, Österreich und der Schweiz
erhältlich sind. Noch vor der offiziellen Präsentation des
neuen Portfolios haben wir die ersten Infos erhalten. Was
ist neu oder anders? Ein erster Einblick in AutoCAD 2013,
die Design-Suiten für den Maschinenbau, die Building
­Suite für Hoch-, Tiefbau und Infrastruktur sowie die neuen
Cloud-basierten Services. Von Roland Bauer
AutoCAD und LT sind die Klassiker von
Autodesk. Und wie jedes Jahr um diese Zeit
gibt es ein Release mit verbesserten oder
neuen Funktionen. Ganz neu ist eine ­direkte
Verbindung mit AutoCAD WS (ein OnlineArbeitsspeicher, der alle Autodesk-Lösungen unterstützen kann) und anderen Cloudbasierten Services. So können Anwender
von fast jedem Ort aus auf ihre Entwürfe
zugreifen und mit anderen daran arbeiten.
Zudem haben die Nutzer von AutoCAD
2013 über den Autodesk Exchange App
Store Zugriff auf hunderte von Applikationen, um AutoCAD individuell anzupassen.
Neu in AutoCAD 2013:
■ Beschleunigung von Dokumentationen
und kompletten Projekten mit leistungsfähigen Tools in AutoCAD 2013 wie Teil- und
Detailansichten, moderne Benutzervorlagen und ein Ansichtsfester für Änderungsvorschauen. Um wiederholt vorkommende
Aufgaben zu minimieren und Arbeitsabläufe zu beschleunigen, lassen sich ­3D-Modelle
direkt in AutoCAD importieren und sofort
vernünftige 2D-Ansichten kreieren.
■ nahtlose Verbindung mit dem gesamten
Planungsablauf durch die Zusammenführung von Modellen aus einer Vielzahl von
Dateiformaten in AutoCAD. Aus der Soft-
ware heraus kann man direkt auf Dateien
in der Cloud zugreifen und sie dort speichern. Durch die Möglichkeiten, 3D-Modelle zu importieren und zusammenzuführen,
Verbindungen mit Social Media herzustellen und auf Zeichnungen von mobilen
Geräten aus zuzugreifen, können Nutzer
überall und zu jeder Zeit besser mit anderen Teammitgliedern zusammenarbeiten.
■ einfache Anpassung von AutoCAD an die
spezifischen Bedürfnisse durch AutoCAD
Apps von Autodesk Exchange, durch unterstützte und konfigurierbare Datei-Synchronisation und durch vereinfachte Migrationstools.
■ Erkunden von Planungsideen sowohl in
2D als auch in 3D mit neuen leistungsfähigen Funktionen wie 3D-Freiform-Entwurf,
Bild: Autodesk
AutoCAD und AutoCAD LT
Neu in LT:
■ direkte Verbindung zu Cloud-basierten
Angeboten für Online-File-Sharing und
eine benutzerdefinierte Synchronisierung
von Dateien. Zudem ist AutoCAD WS mit
den neuen Tools „Open On Mobile“ und
„Collaborate Now“ für Geräte mit Touchscreen verfügbar.
■ aktualisierte Datei-Formate in AutoCAD2013-Produkten machen Technologie- und
Performance-Verbesserungen möglich.
■ Verbesserungen bei assoziativen Arrays
sowie eines kontextbezogenen Reiters bei
der Array-Erstellung ermöglichen eine schnellere und einfachere Objekterstellung. Anhand
von Pfad-Arrays lässt sich spezifizieren, ob
eine feste Anzahl an Objekten beibehalten
oder die Menge, basierend auf Pfaden und
Abständen, automatisch angepasst wird.
■ Erweiterungen in den Symbolleisten
­stellen mehr Funktionen und Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung: Positionierung am oberen oder unteren Bildschirmrand oder transparent über der Zeichenfläche, einfache Anzeige der Befehlshistorie,
Zugriff auf kürzlich erfolgte Befehle und die
Aktivierung von Befehloptionen durch einen
Klick auf die Symbolleiste.
Für den Maschinenbau
Das neues Portfolio von 3D-Design- und
Konstruktionslösungen soll ein umfassendes Set integrierter und vollständig zuei­
nander kompatibler Suiten und CloudDiensten umfassen, um die Konstruktion
sowie den Workflow von Entwicklung, Visualisierung und die Simulation in der gesamten Prozesskette zu vereinfachen.
Die Autodesk-Suiten bieten umfassenden
Workflow, um Desktop-Rechner mit mobilen
Endgeräten und der Cloud zu verbinden.
Dadurch können Maschinen- und Anlagenbauer vollständige Abläufe für die Produktentwicklung definieren, die elektrischen und
mechanischen Planungen miteinander verbinden und damit die Produktivität steigern,
die Leistungsfähigkeit des Produkts vorher-
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
11
Szene
Vorschau aufs Autodesk-Portfolio 2013
bestimmen und die Entwürfe oder ganze
Fabriklayouts in 3D visualisieren.
Die 2013-Design-Suites sind in die Autodesk-360-Cloud-Services integriert und
erleichtern damit die Zusammenarbeit.
Cloud-basierte Angebote fördern das Teilen
und Wiederverwenden von Entwürfen. Die
Suiten sind außerdem vollständig mit der
neuen 2013er-Version von Vault sowie der
neuen Cloud-basierten PLM-Lösung Autodesk PLM 360 kompatibel.
Für den gesamten Produktionsprozess
Die Autodesk Product Design Suite ist eine
umfassende Softwarelösung für die Entwicklung, Visualisierung und Simulation.
Neu sind hier die so genannten One-ClickWorkflows, mit denen die Anwender nahtlos
durch alle Schritte des Konstruktionsprozesses navigieren können sowie erweiterte
Cloud-Services für die Simulation und
zusätzliche Programme.
Neu in der Autodesk Product Design
­Suite 2013:
■ Inventor in der Standard-Edition, um parametrische 3D-Entwürfe als Grundlage des
Konstruktionsprozesses zu erstellen
■ AutoCAD Electrical und Autodesk Inventor
Routed Systems (Premium- und UltimateEdition), die ein komplett integriertes elek­
tromechanisches System bieten, um in der
Lage zu sein, eine vollständige Produktdefinition zu erstellen, inklusive vollständig
­definierter Schlauch-, Rohr- und Hydrauliksysteme.
■ Navisworks Simulate (Premium- und Ultimate-Edition), das integrierte elektromechanische Abläufe sowie Auszeichnungsund Visualisierungs-Workflows ermöglicht.
Die Factory Design Suite erweitert
AutoCAD und Autodesk Inventor mit exklusivem Zugang zu komplett kompatiblen,
layoutspezifischen Workflows, neuen Cloudbasierten Fabrikplanungstools und leistungsfähigen Visualisierungs- und Analyse-
12
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
werkzeugen, die zu mehr Genauigkeit,
Effizienz und Kommunikation beim Entwicklungsprozess führen. Vor allem die Einszu-Eins-Synchronisation zwischen 2D-Zeichnungen in AutoCAD und der 3D-Baugruppen in Inventor innerhalb der Suiten trägt
dazu bei. Änderungen in der 2D-AutoCADZeichnung werden ins 3D-Layout übernommen und umgekehrt. Dank des bidirektionalen assoziativen Workflows können langjährige AutoCAD-Anwender durch die
bekannte Oberfläche ohne lange Einarbeitungsphase eindrucksvolle 2D- und 3D-Fabriklayouts erstellen und erhöhen dabei
gleichzeitig Effizienz und Genauigkeit.
Autodesk Inventor Publisher 2013 wertet die Design Suites auf, da für die Entwicklung optisch überzeugender und interaktiver technischer 2D- und 3D-Dokumentationen das gleiche digitale 3D-Modell wie im
Entwicklungsprozess verwendet wird.
Inventor Publisher 2013 ist schneller und
verfügt über neue Video-Output-Formate,
die sich direkt auf YouTube oder Facebook
veröffentlichen lassen. Außerdem enthält
die neue Version Kompatibilitätserweiterungen wie beispielsweise neue Import-Dateiformate, automatische Updates mit neuen
Montageformaten und die Integration mit
Sketchbook Designer.
Mit der Autodesk-Simulationsproduktfamilie können Entwürfe schnell, präzise
und flexibel und früher im Entwicklungsprozess vorausberechnet, optimiert und validiert werden. Die neue Familie beinhaltet
die 2013-Versionen von Autodesk Simulation Mechanical, Simulation CFD sowie Simulation Moldflow und bietet somit ein umfassendes Set an Simulationssoftware-Tools,
die einfach in jede Phase des Produktentwicklungsprozesses zu integrieren sind.
Neu im Simulationsportfolio 2013:
■ Autodesk Simulation Mechanical: Durch
die Kompatibilität mit Autodesk Showcase
2013 können die Ergebnisse in Showcase
importiert werden, um qualitativ hochwertige fotorealistische Renderings und Präsentationen zu erstellen.
■ Autodesk Simulation CFD: Bis zu 34-mal
weniger Zeitaufwand bei der Berechnung,
da die Inventor-Fusion-Erweiterungen die
Möglichkeiten beinhalten, assoziative interne und externe Flüssigkeitsvolumen zu
erstellen und Interferenzen zu ermitteln
sowie Modelle automatisch zu vereinfachen.
■ Autodesk Simulation Moldflow und
Autodesk Moldflow Insight WS: erlaubt
Entwicklern und Konstrukteuren in der
Spritzgussbranche dem Trend zur Leichtbauweise zu folgen. Die Tools in der Cloud
bieten Zugang zu Rechenleistung und
ermöglichen, viele verschiedene Szenarien parallel zu berechnen, was die bisherigen Einschränkungen aufhebt und die
Produktivität steigert.
Hoch-, Tiefbau und
Infrastrukturbranche
Auch für die Bauplanung, die Bauausführung, den Tiefbau, den Anlagenbau und die
Infrastrukturbranche gibt es Erweiterungen in den dazugehörigen Suiten 2013,
den Cloud-Services und den Datenma­
nagement-Tools. Zudem ermöglicht eine
effizientere Zusammenarbeit Planern,
Ingenieuren und Anlagenbauern, die täglichen He­rausforderungen mit verbesserten Building-Information-Modeling-Workflows (BIM) zu meistern.
Erweiterte Cloud-Services: Das Portfolio der 2013-Versionen und die Services
beinhalten den Zugang zu Autodesk 360,
einer Cloud-Computing-Plattform, die es
Anwendern erleichtert, Entwürfe, Visualisierungen und Simulationen zu erstellen und
Ergebnisse mit anderen Teammitgliedern
zu teilen. Autodesk 360 ermöglicht jederzeit
und überall sicheren Zugang zu Projektdaten. Gleichzeitig bietet es durch eine große
Bandbreite Cloud-basierter Services die Vorzüge einer virtuell unendlichen Rechenleistung. Autodesk 360 ist für alle AutodeskDesign-Suite-Kunden erhältlich.
Erweitertes BIM für die Bauindustrie:
Die neue Version der Autodesk Building
Design Suite (Standard, Premium und Ultimate) bildet die Grundlage des Portfolios
2013 für Architekten, Haustechniker, Bauingenieure und Anlagenbauer. Die neue Version der Suite beinhaltet in den Premiumund Ultimate-Editionen Autodesk Revit
2013, in der Premium-Edition Autodesk
Navisworks Simulate 2013 und Autodesk
Infrastructure Modeler 2013 sowie Autodesk
Robot Structural Analysis Professional 2013
in der Ultimate-Edition. Autodesk Revit 2013
ist eine neue Anwendung, die exklusiv in
den Editionen Premium und Ultimate erhältlich ist und die Leistungsfähigkeit von Autodesk Revit Architecture 2013, Autodesk
Revit Structure 2013 und Autodesk Revit
MEP 2013 in einer einzigen Lösung vereint
sowie Anwender bei multidisziplinären
Workflows unterstützt.
Erweitertes BIM für die Bereiche Infrastruktur und Tiefbau: Die Autodesk Infra-
Szene
structure Design Suite 2013 (Standard,
­Premium und Ultimate) bietet für das Bauwesen, Bauplanung, GIS und Stromnetzplanung
eine umfassende „BIM for Infrastructure-­
Lösung“, mit der Projekte im Bereich Infrastruktur und Tiefbau sowie bei Stromnetzprojekten geplant, entworfen, gebaut und verwaltet werden können. Die Autodesk
Infrastructure Design Suite ist in den Editionen
erhältlich. Alle drei Versionen verfügen über
AutoCAD Raster Design 2013. Die Premium
und Ultimate-Editionen enthalten zudem
Autodesk Infrastructure Modeler 2013. AutoCAD Utility Design 2013 und Autodesk Revit
Structure 2013 sind hingegen nur in der Ultimate-Edition verfügbar. Mit diesen neuen
Werkzeugen für Entwurf, Stromnetzplanung,
Hochbau und die Arbeit mit Raster Imagery
können Anwender aus den Bereichen Transport, Energie, Erschließung sowie Wasser ihre
Projekte effizienter gestalten. Sie können verschiedene Entwürfe ausprobieren, eine bessere Analyse der Projekt-Performance durchführen und durch die Visualisierungen besser mit
Auftraggebern kommunizieren.
3D-Modellierung für Plant Design: Die
Autodesk Plant Design Suite 2013 ist in den
Editionen Standard, Premium und Ultimate
verfügbar. Die Premium- und Ultimate-­
Editionen bieten eine umfangreiche intelligente 3D-Modellierungslösung sowie ein
Review-Software-Paket für Plant Design für
klein- und großangelegte Projekte, etwa für
Öl- und Gas-Anlagen. Diese erweiterten
Software-Versionen erleichtern fachabteilungsübergreifende Koordinationsprozesse
der verschiedenen Projektbeteiligten. Weitere wichtige Optimierungen für die Editionen
Premium und Ultimate sind eine verbesserte
AutoCAD-Isometrik sowie eine flexible
Berichterstellung für AutoCAD Plant 3D 2013.
Eine höhere Produktivität der Zeichnungserstellungen für AutoCAD P&ID 2013 ist in allen
Editionen enthalten.
Optimierte Zusammenarbeit und Datenmanagement-Anwendungen: Das neue
Portfolio verfügt über Applikationen für die
Zusammenarbeit und das Datenmanagement,
die den Zugang zu Informationen über den
gesamten Projekt-Lebenszyklus jederzeit und
überall ermöglichen – im Büro, im Web oder
im Außendienst.
Autodesk Vault Collaboration AEC 2013
bietet eine optimierte Integration mit
Autodesk-Planungswerkzeugen wie Autodesk Navisworks Manage 2013, Navisworks Simulate 2013 und allen Revit-2013-Lösungen.
Autodesk Buzzsaw 2013 erweitert die
Cloud-basierte Zusammenarbeit um einen
Multi-Browser-Web-Zugang für PC- und
Mac-Nutzer. Buzzsaw-Anwender können
nun Modelle, die mit Revit oder Navisworks erstellt wurden, mit einem Browser
auf ihrem iPad oder ­iPhone betrachten.
Eine Autodesk-Buzzsaw-Mobile-App mit
2D- und 3D-DWF-Viewing für AndroidGeräte ist ebenfalls erhältlich. Die Integration von Vault Collaboration AEC 2013
und Buzzsaw 2013 wurde mit Optionen
für planmäßige und On-DemandSynchronisationen optimiert. (ra) 
praxis
AutoCAD WS
Immer auf dem neuesten
Stand – auch unterwegs
Bislang mussten Architekten, Ingenieure und Designer Pläne und Zeichnungen noch per
­E-Mail versenden oder auf CD oder DVD brennen und dann verschicken. Inzwischen gibt es
einfachere und damit zeit- und kostensparendere Wege. Autodesk hat mit AutoCAD WS
­eine Möglichkeit geschaffen, Dokumente von anderen Arbeitsplätzen aus oder auf Smartphones und Tablets einzusehen, sie mit Kollegen oder Kunden online zu teilen und sogar
gleichzeitig zu bearbeiten. Von Michael Knapp
A
utoCAD WS ist ein Online-Arbeitsspeicher, der die AutoCAD-Lösungen
unterstützt. Sobald ein eigener Account
erstellt ist und die Dateien online gespeichert sind, kann man von überall her darauf
zugreifen – sowohl von anderen Computern mit Internetzugang als auch von mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets,
die mit iOS oder Android laufen.
DWG- und DXF-Dateien können dabei
nicht nur eingesehen, sondern auch online
bearbeitet werden, sogar auf Rechnern
ohne CAD-Software. Das erleichtert besonders die Zusammenarbeit mit Kunden.
Ein Plug-in für AutoCAD ab Version 2010
erlaubt das Arbeiten im Online-Modus. Alle
Änderungen werden automatisch online
gespeichert und mit der lokal abgelegten
Kopie synchronisiert. Dateien können aber
auch manuell in den Online-Speicher geladen werden, wobei man nicht auf das Format DWG beschränkt ist. Auch Dokumente,
Tabellen, PDFs und ZIP-Dateien sowie Bilder in den Formaten BMP, GIF, JPG, PNG und
TIF lassen sich dort speichern. Man kann sie
jedoch nur einsehen oder herunterladen.
Sicherheit kommt dabei auch nicht zu kurz,
Samsung-Galaxy-Tablet PC mit AutoCAD WS.
denn jeder Up- und Download erfolgt verschlüsselt über das Internetprotokoll HTTPS. Dieses gilt als international anerkannter
Sicherheitsstandard und wird auch für
Online-Banking und die Bezahlung in
Online-Shops verwendet. Die hochgeladenen Daten selbst werden grundsätzlich im
Amazon Simple Storage Service gespeichert. Wer dies nicht möchte, kann auch
externe Speicher wie Dropbox, Box.net,
Buzzsaw oder den eigenen File-Server für
die Ablage der Dateien nutzen.
Den Überblick behalten
Tablet-PC von Motorola.
14
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Die in AutoCAD WS online gespeicherten
Zeichnungen und Pläne lassen sich auch
mit anderen Nutzern – beispielsweise
Kunden oder Kollegen – teilen, wobei es
verschiedene Varianten der Zugriffoptionen gibt. Zum einen kann der Zugriff
zeitlich beschränkt werden – beispielsweise für die Zeit einer Telefonkonferenz,
damit jeder auf die relevanten ­Dokumente
zugreifen kann und eine bessere Abstimmung möglich ist. Zum anderen lässt sich
jede Zeichnung und jeder Plan individuell mit verschiedenen Einschränkungen
freigeben. So gibt es die Möglichkeit, nur
bestimmte Teilinformationen freizugeben. Dadurch können Bereiche, die für
eine Person nicht relevant sind, verdeckt
werden. Bei jeder Datei, die man teilt, gibt
es die zwei Optionen „Edit“ und „Download“, die beide entweder aktiviert oder
deaktiviert werden können. Dadurch entstehen vier verschiedene Berechtigungen: Werden beide Optionen nicht aktiviert, kann man die Datei lediglich einsehen und Kommentare einfügen. Das
Vornehmen von Änderungen oder ein
Download sind dagegen nicht möglich.
Ist nur die Option „Download“ aktiviert,
lässt sich die Datei herunterladen und
speichern. Ist dagegen nur die Option
Apple iPad mit AutoCAD WS im Einsatz bei Planung und Besprechung.
„Edit“ aktiviert, kann man auch online
Änderungen vornehmen, die Datei lässt
sich aber nicht auf dem eigenen Gerät
speichern. Sind beide Optionen aktiviert,
gibt es keine Einschränkungen und der
Nutzer kann die Datei sowohl online als
auch offline bearbeiten. Die eingestellten
Berechtigungen sind dabei jederzeit einseh- und veränderbar. Zudem gibt es für
jede Zeichnung in AutoCAD WS eine
Timeline. Darin werden alle gespeicherten Versionen und damit ein Versionsverlauf der Zeichnung festgehalten. Auf
diese Weise können Änderungen, die von
einem selbst und von anderen vorgenommen wurden, leicht nachvollzogen werden. Das liefert einen kompletten Überblick über die Entwicklung eines Projekts.
Zusammenarbeit leicht gemacht
Bis zu fünf Personen mit der entsprechenden Zugriffsberechtigung können mit
Share-Drawing-Anzeige auf dem iPad.
AutoCAD WS gleichzeitig an einer Datei
arbeiten. Greifen mehr als eine Person auf
eine Zeichnung zu, beginnt eine OnlineKonferenz. Jeder wird über die anderen
Teilnehmer informiert und es sind auch
alle Mauszeiger zu sehen. Die vorgenommenen Änderungen werden bei jedem
zeitgleich angezeigt. Auf diese Weise können auch Teams, die räumlich getrennt
sind, einfach und unkompliziert zusammenarbeiten. Für die gemeinsame Arbeit
ist zudem der integrierte Chat zu nutzen.
In AutoCAD WS lassen sich Zeichnungen
auch mit Karten aus Google Maps hinterlegen, um einen besseren Eindruck zu vermitteln, wie das fertige Projekt in die geplante
Umgebung passt. Diese Ansicht kann ebenfalls freigegeben werden. Wird dabei die
Option „Edit“ aktiviert, kann der Betrachter
die Karte selbst ein- oder ausblenden, wird
sie nicht aktiviert, sieht er die Zeichnung so,
wie sie geteilt wurde – mit oder ohne Karte
im Hintergrund.
AutoCAD WS bietet viele Möglichkeiten,
die die Zusammenarbeit mit Kollegen und
Kunden erleichtert sowie Zeit und damit
Geld spart. Für Architekten, die vor Ort auf
der Baustelle ihre Baupläne auf dem Smartphone oder einem Tablet abrufen können,
statt riesige Pläne auf Papier mit sich
he­rumzutragen, bedeutet diese Lösung
eine enorme Erleichterung. Zudem sind
Zeichnungen und Pläne mit AutoCAD WS
immer auf dem aktuellen Stand, denn jede
Anmerkung und Änderung kann sofort
online bearbeitet und muss nicht nachträglich übertragen werden. Gerade für global
agierende Teams, die meist auf eine schnelle Kommunikation auch über verschiedene
Zeitzonen hinweg angewiesen sind, bietet
sich damit eine Option, den Arbeitsprozess
zu beschleunigen. (ra) 
CADurchblick
cadmesse
2012
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2
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Alles über die neuen
Autodesk Lösungen
cadmesse.de
praxis
Die AutoCAD-Expertenrunde
Tipps & Tricks
Alle Tipps sollen zum selbstverständlichen Umgang mit AutoCAD und seinen vertikalen
Lösungen animieren, ihn vor allem erleichtern. Aus den vielen Leseranfragen haben wir die
zur Veröffentlichung ausgewählt, die allen Anwendern auch einen praktischen Nutzen
­versprechen. Die Fragen beantwortet unser Experte Wilfried Nelkel.
1
Gebäude-Schnitt
bearbeiten
Frage: Wir arbeiten mit AutoCAD
Architecture 2012 und möchten unsere
erstellten Schnitte nachbearbeiten. Leider
kann man hier nur bedingt eingreifen und
über „Liniengrafik bearbeiten“ einzelne
Linien löschen. Es fehlen jedoch Griffe,
Stutz- und sonstige Änderungsbefehle.
Haben Sie einen Tipp?
Antwort: ­Ja, lösen Sie doch das Gesamtmodell mit URSPRUNG auf. Wenn Sie das
Ansichtsobjekt das erste Mal „sprengen“,
wird daraus ein Block. Beim zweiten Mal
können Sie die Einzelobjekte bearbeiten.
Sie müssen URSPRUNG also zweimal
anwenden. Der Effekt dieser Aktion ist
jedoch eine Abkopplung des Ansichtsobjekts vom Gesamtmodell. Das heißt, Sie
können ­dieses Ansichtsobjekt nicht mehr
aktualisieren. Man darf diese Schnitte und
Ansichten auch nicht aus der Sichtweise
interpretieren, dass man den Schnitt
erstellt und den Plan dann abgeben kann.
Vielmehr müssen Sie diese Schnitte/
Ansichten (es handelt sich hier um dasselbe Objekt) als Planungsgrundlage betrachten. Aus diesem Grunde halte ich auch
nichts davon, mit mehrschaligen Decken
zu arbeiten. Der ­Planungs- und Konfigurationsaufwand ist meines Erachtens hier
viel zu groß.
Sollte sich wider Erwarten an Ihrer Planung noch was ändern, obwohl Sie schon
umfangreiche Änderungen an Ihrem
abgekoppelten Schnitt vorgenommen
haben, können Sie einen aktualisierten
Schnitt an anderer Stelle erzeugen, diesen erneut auflösen und manuell mit
ihrem bearbeiteten Schnitt kombinieren.
Wählen Sie hierzu die Ansichtslinie/
Schnittlinie aus. In der kontextsensitiven
Ribbon-Leiste klicken Sie dann auf „Rege-
16
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
nerieren“ und wählen einen Einfügepunkt
für Ihren aktualisierten Schnitt.
2
Autodesk Impression 3 stürzt
unter Windows 7 ab
Frage: Wir sind Subscription-Kunde von
Autodesk und haben uns neben der Building
Design Suite 2012 auch das im SubscriptionCenter verfügbare Impression heruntergeladen. Bislang haben wir mit Impression 2 gearbeitet und waren von den Gestaltungsmöglichkeiten begeistert.
Nach dem Upgrade unserer IT auf Windows
7 – 64 Bit, gab es zunächst keine Probleme.
Nun haben wir Impression 3 vom Subscription-Center heruntergeladen und seitdem nur
noch Probleme. So ist Impression 3 nur in Englisch verfügbar, was man noch verschmerzen
könnte, es stürzt jedoch zudem ständig ab. Ein
Arbeiten ist eigentlich nicht möglich.
Testhalber haben wir Impression mal auf
einer Windows-XP-Maschine installiert. Hier
läuft es stabil. Da wir jedoch nicht immer die
Rechner wechseln möchten, wenden wir uns
mit diesem Problem an Sie. Haben Sie einen
Rat für uns?
Antwort: ­Es gibt ein Hotfix für Windows7-Systeme. Leider findet man es auf der
Autodesk-Webseite nicht. Eine Suche
danach führt ins Leere. Aus diesem Grunde
müssen Sie diesen Link manuell in Ihren
Webbrowser eingeben. http://forums.autodesk.com/autodesk/attachments/autodesk/236/2069/1/impression_r3_win7_
hotfix.zip
In dieser ZIP-Datei finden Sie eine Datei
mit dem Namen „Crash on Windows 7 Hotfix.mht“. Öffnen Sie diese mit einem Webbrowser. Hier finden Sie eine Anleitung, wie
dieses Hotfix installiert wird. Abschließend
möchte ich erwähnen, dass es Impression
3 nur in Englisch gibt. Eine deutsche Version ist mir nicht bekannt.
3
Layer aus anderen
Zeichnungen importieren
Frage: Wir haben uns entschlossen, eine
CAD-Richtlinie zu erstellen. In dieser Richtlinie wurde unter anderem festgelegt, ­welche
­Layer in unseren Zeichnungen enthalten sein
müssen. Die geforderten Layer haben wir in
unserer Zeichnungsvorlage erzeugt. Unsere
laufenden Projekte erhalten aber noch nicht
diese Layer, da unsere Zeichnungsvorlage
nach dem Erzeugen dieser Projekte erweitert
wurde. Wie müssen wir unter AutoCAD 2012
vorgehen, um diese Layer in eine aktuelle
Zeichnung zu importieren? ­Wir möchten die
Layer natürlich nicht neu erstellen.
Antwort: ­Wenn Sie mit einer Datei arbeiten, bei der gewisse Layer fehlen, importieren Sie diese Layer einfach über das
Designcenter. Das starten Sie (sofern noch
nicht geöffnet) über den Tastaturkurzbefehl „DC“ oder über die Registerkarte der
Ribbon-Leiste „Ansicht“ à, Gruppe „Paletten“. Sollten Sie das Designcenter in Ihrer
Benutzeroberfläche nicht finden, klicken
Sie auf das große rote „A“ links oben in
Ihrem AutoCAD-Fenster und geben im
Suchfeld „Designcenter“ ein. Als Ergebnis
dieser Suche sehen Sie dann gleich, wo Sie
den Menüaufruf des Designcenters finden.
Im Designcenter wechseln Sie auf die
Registerkarte „Ordner“ (vorher unter
Umständen auf „Geöffnete Zeichnungen“
klicken und dann nochmal auf Ordner, da
hier ein kleiner Bug in der Anzeige-Aktualisierung vorliegt).
Wechseln Sie dann auf Ihre Festplatte zu
C:ProgrammDataAutodesk<Produkbezeichnung>deuTemplate<Name Ihrer
Zeichnungsvorlage.dwt>. Hier finden Sie
einen Bereich Layer. Wenn Sie diesen Punkt
im linken Bereich Ihres Designcenters
an­klicken, sehen Sie alle Layer, die in Ihrer
Zeichnungsvorlage aktuell enthalten sind.
praxis
Bild 2
Bild 1
4
Langsame Werkzeugpaletten
in AutoCAD
Frage: Seit Autodesk die Werkzeugpaletten
eingeführt hat (vor allem seit der Version 2009),
sind diese extrem langsam. Das stört einen
flüssigen Konstruktionsablauf. Meist muss man
eine Zeit lang über dem Palettensymbol „verharren“, bis die Palette letztlich aufgeht. Dann
dauert es wieder, bis sie sich schließt. Oft „vertippt“ man sich und öffnet versehentlich die
falsche Palette. Wie auch immer: dieses zeitversetzte Auf- und Zuklappen der Paletten stört
schon gewaltig. Wir haben bislang keine Möglichkeit gefunden, dieses Verhalten zu deaktivieren. Unsere Rechner sind auf dem neuesten
Stand, auch die Grafikkarte dürfte nicht die
Problemursache sein.
Antwort: ­Zunächst kann ich Sie in dieser
Hinsicht beruhigen: Mit Ihrer Verärgerung
sind Sie nicht allein. Ich selbst hatte auch
mit dem Problem zu kämpfen und bin auf
folgende Webseite gestoßen: http://www.
jtbworld.com/PaletteAuto-hideSpeed.htm.
Hier finden Sie ein Freeware-Tool, das dieses
Verhalten komplett abstellt. (Bild 2)
5
Objektwahl „Alle wählen“
funktioniert nicht
Frage: Ich würde mich eigentlich als erfahrener AutoCAD-Anwender bezeichnen. Seit
ich mit diesem Programm arbeite, verwende
ich zur Auswahl aller Objekte die Tastenkombination „StrG+A“ an. Über die Eigenschaftenpalette kann ich dann einzelne Objekttypen verändern. In einer Zeichnung geht das
jedoch nicht. Mache ich etwas falsch oder bin
ich hier etwa auf einen Bug in AutoCAD 2012
gestoßen?
Antwort: ­Sie machen
alles richtig. An Ihnen
ist lediglich die Einführung einer ­n euen
­Systemvariable namens
„PROPOBJLIMIT“ vorbeigegangen. Diese
legt die Obergrenze für
die Anzahl der Objekte
fest, die gleichzeitig
über die Paletten Eigenschaften und Schnelleigenschaften geändert
werden können.
Diese Einstellung
können Sie auch über
die Optionen à Registerkarte „Auswahl“ verändern. Wenn Sie die
Auswahlgrenze erhöhen möchten, können
Sie einen Maximalwert
von 32.767 Objekten
einstellen. Stellt man
den Wert auf NULL,
dann ist die Auswahl
unbegrenzt. Achten Sie
hier jedoch darauf, dass
Sie Ihre Hardware nicht
über fordern, denn
jedes gewählte Objekt
muss letztlich ja auch berechnet werden.
(Bild 3)
6
Schraffur ist
unsichtbar
Frage: Ich habe in AutoCAD 2012 eine ­Fläche
schraffiert, also in die Fläche geklickt, fertig.­
Nun habe ich aber das Problem, dass ich die
TAROX Workstation
M7240XP – i7 Quadro 4000
mit Intel® Core™ i7 Prozessor
QUALITY COMPUTING
Markieren Sie rechts einen Layer und drücken die Tastaturkombination StRG+A (für
alle auswählen). Ziehen Sie dann die markierten Layer per Drag & Drop in Ihre aktuelle Zeichnung hinein. So sind die Layer
immer auf dem aktuellsten Stand. (Bild 1)
3.0
MONATE
GARANTIE
USB 3.0
» Intel® Core™ i7 960 Prozessor
ck
ce-Ki
mit 6 x 3.20 GHz
rman
o
f
r
e
atz
Ihr P
» TAROX Performance Tower
eitspl
b
r
A
®
®
am
» Microsoft Windows 7
Professional 64 bit
» Microsoft® Windows® XP Mode
» USB 3.0, eSATA und Bluetooth
» NVIDIA® Quadro® 4000 mit 2048 MB
» TAROX Pro Stream XT Tastatur
und TAROX Pro Lasermaus
» 36 Monate Garantie
Artikel-Nr. 1200955
» Fertigung in Deutschland nach ISO 9001
www.tarox.de
TAROX Systems & Services GmbH | Stellenbachstr.
llenbachstr. 49 – 51 | 44536 Lünen
Telefon: +49 (0) 231/98 98 0-300
[email protected]
Celeron, Celeron Inside, Core Inside, Intel, Intel Logo, Intel Atom, Intel Atom Inside, Intel Core, Intel Inside, Intel Inside Logo, Intel
vPro, Itanium, Itanium Inside, Pentium, Pentium Inside, vPro Inside, Xeon,
eon, und Xeon Inside sind Marken der Intel Corporation in
den USA und anderen Ländern.
ANZ_Auto_Cad_90x130_20120412_v1_satz.indd 1
12.04.2012 09:32:55
praxis
Die AutoCAD-Expertenrunde
entsprechend mit dem Kontextmenü zu
Drehen, Spiegeln, Schieben oder Skalieren
wechseln.
Drücken Sie zusätzlich die Großschreibtaste auf Ihrer Tastatur, so können Sie gleich
­mehrere Griffe „heiß“ machen. Die Objektmanipulationen durch Verziehen mit der
Maus wirken dann auf alle ausgewählten
Objekte.
8
Unterschiede beim Zoom-­
Grenzen-Befehl
Bild 3
Schraffur nicht sehe. Wenn ich jedoch über die
Schnellauswahl die Zeichnung durchsuche,
­findet sich eine Schraffur und mir wird auch ein
runder Griffpunkt angezeigt. Die Schraffur ist
jedoch trotzdem nicht da, jedenfalls sehe ich
sie nicht. Was mache ich falsch?
Antwort: ­Bei der Durchsicht Ihrer Zeichnung ist mir aufgefallen, dass Sie wirklich
eine unsichtbare Schraffur in Ihrer Zeichnung haben. Der Grund ist ganz einfach:
Sie verwenden hier ANSI31 als Schraffurmuster. Gleichzeitig ist die Schraffurskalierung so groß eingestellt, dass der Abstand
zwischen den einzelnen Schraffurlinien
größer ist als der maximale Ausschnitt Ihrer
Schraffurgrenzen. Das bedeutet, die Schraffur ist zwar da, wird jedoch aufgrund der
Skalierung nicht angezeigt. So können Sie
die Schraffur auch manuell nicht mehr auswählen, sondern lediglich über die Schnellauswahl.
7
Griffbearbeitung
perfektionieren
Frage: Ich habe gehört, dass es eine erweiterte Griffbearbeitung geben soll. Ich finde jedoch
in der Hilfe von AutoCAD 2006 keinen entsprechenden Hinweis. Können Sie mir erklären, wie
ich dieses Feature nutzen kann und was es mir
für meine tägliche Arbeit bringt?
Antwort: ­Dieses Feature ist schon seit längerem in AutoCAD integriert. Sie können die
erweiterte Griffbearbeitung unter der Voraussetzung, dass die Griffe aktiviert sind (wird
über die Systemvariable GRIPS gesteuert,
aktivieren Sie dann mehrere Objekte durch
Objektwahl ohne Befehl), folgendermaßen
nutzen: Wenn Sie auf einen Griff klicken, verändert er die Farbe und wird „heiß“. Nun können Sie zum Beispiel eine Linie strecken oder
18
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Frage: In einer bestimmten Zeichnung von
uns funktioniert der Zoom-Grenzen-Befehl
­(Doppelklick Mausrad) nicht mehr. Anstatt die
Zeichnung zu vergrößern, sehe ich nur noch
einen bestimmten Teil (total klein) im unteren
rechten Bereich meines Bildschirms. Ist die
Zeichnung kaputt? Oder weshalb klappt es
nicht mehr?
Antwort: ­Aus der Ferne betrachtet, hätte
ich gesagt, dass Sie vermutlich ein Objekt am
oberen Zeichnungsrand (ein sehr kurzes Liniensegment oder so) haben, das nur als einziges Pixel dargestellt wird. Nach der Durchsicht Ihrer übersandten Zeichnung ist mir
aufgefallen, dass sich da wirklich ein Objekt
befindet, das jedoch auf einem ausgeschalteten Layer lag.
Hier steckt auch das Problem. Beim ZoomGrenzen-Befehl wirkt sich ein Unterschied
zwischen Layer Frieren und Layer Ausschalten
aus. Der Zoom-Grenzen-Befehl bewirkt nämlich eine automatische Regeneration der
gesamten Zeichnung. Allerdings werden die
Objekte, die auf gefrorenen Layern liegen,
nicht regeneriert, damit also ignoriert und
auch bei der Grenz-bestimmung nicht mit
berücksichtigt. Weil Ihr Objekt jedoch auf
einem ausgeschalteten Layer lag, wurde es
nicht angezeigt, aber bei der Regeneration
beziehungsweise Grenzbestimmung mit
berücksichtigt.
9
Zwischen geöffneten
Zeichnungen wechseln
Frage: Wir wechseln immer zwischen
­ nseren geöffneten Zeichnungen mit der Tasu
tenkombination „StrG+TAB“. Gibt es denn auch
eine Möglichkeit, innerhalb einer Zeichnung
zwischen Modellbereich und den verschiedenen Layouts hin- und her zu schalten?
Antwort: ­Sie können mit der Tastenkombination „StrG+Bild auf“ oder „StrG+Bild ab“
zwischen Modell-/Layoutbereichen hin- und
herschalten, wobei der Modellbereich „ganz
oben“ steht. Wenn Sie also vom Modellbereich ins erste Layout wechseln möchten,
müssen Sie zunächst „StrG+Bild ab“ drücken.
10
Blöcke zählen
und Doppelklick
Frage: In einem AutoCAD-Kurs haben wir
einen Befehl kennengelernt, der die erweiterte
Attributsextraktion startet. Ich glaube, der Befehl
hieß EATTEXT. Mit dieser Funktion konnte man
nicht nur Attribute auslesen, ­sondern auch auf
andere Objekte in der Zeichnung (etwa Blöcke)
zugreifen und diese zählen und in Listen sortieren.
Leider finde ich den Befehl in unserem AutoCAD
LT 2011 nicht. Gibt es ihn dort womöglich gar
nicht?
Antwort: ­Hier kann ich nicht weiterhelfen,
denn außer der 3D-Volumenmodellierung ist
die erweiterte Attributsextraktion eines der
wenigen Alleinstellungsmerkmale des „großen
AutoCAD“. In LT ist diese Funktion deshalb
nicht vorhanden.
Um jedoch trotzdem zum gewünschten
Ergebnis zu kommen, könnte ich Ihnen
folgendes empfehlen, um Blöcke zu zählen:
In der Eigenschaftenpalette finden Sie
oben rechts einen Button, stilisiert mit
einem ­Filter und einem gelben Blitz. Klicken Sie darauf. Nun arbeiten Sie diese
Dialogbox von oben nach unten ab. Beginnen Sie mit dem Bereich, in dem die Blöcke
sind. Entweder Sie durchsuchen die gesamte Zeichnung oder Sie klicken auf den Button rechts neben der Popup-Liste „Anwenden auf:“.
Nun stellen Sie in der nächsten Optionszeile ein, nach welchen Blöcken Sie suchen
möchten. In unserem Fall natürlich „Blockreferenz“. Wenn Sie die Blockreferenz aktiviert haben, stehen Ihnen nun im Bereich
„Eigenschaften“ alle die zur Verfügung,
nach denen Sie Blockreferenzen filtern
können. Angenommen, wir möchten nach
Blöcken mit dem Namen „2fach-Steckdose“
suchen, so aktivieren Sie im Bereich Eigenschaften den Eintrag „Name“. In der Zeile
Operator stellen Sie die Übereinstimmungsmerkmale auf „= Gleich“ und suchen
sich in der Optionszeile „Wert“ den Blocknamen „2fach-Steckdose“ heraus. Wenn Sie
nun auf OK klicken, werden Ihre Objekte
vorab markiert und Sie können in der ersten Zeile des Eigenschaftenfensters die
Anzahl der Blöcke mit dem Namen „2fachSteckdose“ ablesen. (ra) 
LISP-Programme und Demoversionen
tool-CD
LISP- und .NET-Programme für AutoCAD
Auf der aktuellen AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 4/2012 befinden sich leistungsfähige LISP- und .NET-Programme ­für unterschiedliche
Branchen und Einsatzgebiete. Die genaue Beschreibung der einzelnen Tools finden Sie auf der CD im Verzeichnis „\ACM-TOOLS\­
BESCHREIBUNGSTEXTE\“ oder im Heft auf den Seiten 20 bis 23.
Demoversionen 4/2012
Auf der AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 4/2012 gibt es wieder zahlreiche Demoversionen kommerzieller Software­
programme. Sie finden die Dateien auf der CD im Ordner „\DEMOPROGRAMME“ in einem jeweiligen Unterordner.
Abonnenten
finden hier ihre
Tool-CD
 EASSISTANT
 KEYSHOT
Assistant – CAD-Plug-in für Autodesk
Inventor
Mit der Unterstützung des eAssistant-Plug-in für
das CAD-System Autodesk Inventor lassen sich Berechnung und Konstruktion einfach und intelligent
miteinander verbinden. Das Plug-in ermöglicht die
Auslegung, Nachrechnung sowie Optimierung einer Vielzahl klassischer Maschinenelemente direkt
in Autodesk Inventor.
Die Berechnungen erfolgen nach Normen (DIN,
ISO) sowie nach anerkannten Berechnungsmethoden. Dokumentiert werden die Ergebnisse mit detaillierten Protokollen im HTML- oder PDF-Format.
Alle Berechnungsmodule des eAssistant lassen sich direkt über einen integrierten Menüpunkt in
Autodesk Inventor starten. Auf Basis der berechneten Daten wird auf Knopfdruck das CAD-Modell
erstellt.
Weitere Informationen: www.gwj.de und www.eAssistant.eu
Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei„SetupINV_6_0.exe“ im Ordner
\DEMOVERSIONEN\eAssistant_CAD-PlugIn_Inventor
3D-Rendering
Die 3D-Rendering-Software KeyShot 3.1 hilft Anwendern dabei, fotorealistische Bilder und Video-Animationen aus 3D-Daten zu erstellen. KeyShot erfordert kein spezielles Know-how
und kommt mit nur wenigen Schaltflächen aus. Traditionelle
Rendering-Software benötigt hunderte von Parametern, Optionen, Schiebern und Einstellmöglichkeiten.
KeyShot nutzt die Prozessorkerne eines Computers voll aus und
erzeugt atemberaubende Bilder und Video-Animationen von 3D-Daten. Es spielt keine Rolle, ob der Anwender auf einem PC oder Mac arbeitet, denn es sind keine speziellen Grafikkarten oder Treiber erforderlich.
Die neueste Version 3.1 umfasst neue, zeitsparende Funktionen, zum Beispiel die Zuordnung von Metallic-Farben, einen interaktiven Editor zur Bearbeitung der Beleuchtungsumgebung in Echtzeit sowie
neue Materialvorlagen zur schnellen„automatischen“ Farbgebung von Modellen beim Import. Ebenfalls neu ist das so genannte Network Rendering, das die Stapelverarbeitung von Render-Aufträgen –
verteilt auf mehrere Computer – unterstützt.
Weitere Informationen: www.keyshot.com, www.lino.de/keyshot.html
Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei„keyshot_w32_3.1.48.exe“ im Ordner
\DEMOVERSIONEN\KeyShot
 MESYS RBC
 MESYS SHAFT
Wälzlagerberechnung nach ISO/TS 16281
Das Programm MESYS RBC berechnet die Lebensdauer von Wälzlagern nach ISO/TS16281 unter Berücksichtigung der Innengeometrie des Lagers. Die Software bezieht unter anderem folgenden Effekte ein:
■ Lagerspiel
■ Spieländerung durch Wärmedehnungen und Passungen
■ Belastung durch Fliehkraft
■ Lebensdauerreduktion durch geringere Härte
■ Schmierstoff, Schmierfilmdicke
■ Lastkollektive
■ Lagersätze aus mehreren Lagern
■ Hybridlager mit Keramikkugeln
■ Überlebenswahrscheinlichkeit
Die Innengeometrie der Lager wird vom Benutzer vorgegeben, lässt sich aber auch aus den Tragzahlen
approximieren. Die Berechnung liefert zur vorgegebenen Belastung (Kraft und Moment beziehungsweise Neigung) die Pressungsverteilung auf die Wälzkörper und die Referenzlebensdauer nach ISO/TS16281.
Weitere Informationen: www.gwj.de
Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei„InstallMesysRBC.exe“ im Ordner
\DEMOVERSIONEN\MESYS RBC_Installation
Die Demo lässt sich auch direkt (ohne Installation) von der Tool-CD starten: Doppelklick auf die
Datei„MesysRBC.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\MESYS_Shaft_MESYS_RBC_von_CD
Demoversion Wellenberechnung inklusive. Wälzlagerberechnung
Die Software MESYS Shaft erlaubt die Berechnung der Verformung von mehreren koaxialen Wellen in
Kombination mit der nichtlinearen Steifigkeit von Wälzlagern. Neben Verformungen, Kräften und Vergleichsspannungen lassen sich auch die Eigenfrequenzen (optional mit Kreiseleffekt) berechnen.
Die Wälzlagerberechnung nach ISO/TS 16281 ist in die Wellenberechnung vollständig integriert.
Alle Auswertungen für das Lager sind daher auch in der Wellenberechnung verfügbar.
Die Berechnung bietet unter anderem:
■Definition von beliebig vielen koaxialen Wellen über Konus- und Zylinderelemente als Außen- sowie
Innengeometrie
■Definition von beliebig vielen Krafteinleitungen auch über komfortable Kraftelemente wie ein Stirnrad
■Definition von beliebig vielen starren Stützen, Federn und nichtlinearen Wälzlagern als Randbedingungen
■Berechnung der Biegelinie mit Berücksichtigung von Schubverformungen, axialen Deformationen
und mit nichtlinearem Wellenmodell
■Integration der Wälzlagerberechnung nach ISO/TS 16281
Weitere Informationen: www.gwj.de
Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei„InstallMesysShaft.exe“ im Ordner
\DEMOVERSIONEN\MESYS Shaft_Installation
Die Demo lässt sich auch direkt (ohne Installation) von der Tool-CD starten: Doppelklick
auf die Datei„MesysShaft.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\MESYS_Shaft_MESYS_RBC_von_CD
 NORD CAD
CAD-Daten können nativ direkt in das jeweilige CAD-System übergeben werden, sofern dieses installiert ist. Dies stellt sicher, dass alle Anwender das passende CAD-Format erhalten und die Daten in vollem Umfang nutzen können.
Anwender können auf den Maßzeichnungen sofort alle relevanten Maße ablesen, ohne
mühsam und zeitaufwändig verschiedene Einzelmaßblätter oder Tabellen zusammentragen zu müssen. Die Ausgabe erfolgt in einer DXF-Datei, die sich mühelos über jedes
Autodesk-Produkt öffnen lässt. Außerdem können die erstellten Maßzeichnungen direkt ausgedruckt werden, wenn ein entsprechender Treiber auf dem System installiert ist, auch als PDF.
Weitere Informationen: www.nord.com
Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei„Setup.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\NORDCAD
Antriebslösungen komfortabel visualisieren
Das Programm NORD CAD ist die Visualisierungslösung für die Basisproduktpalette von NORD DRIVESYSTEMS. Der Konfigurator von NORD CAD führt Anwender schnell und anschaulich, ohne abstrakte Ziffernfolgen für Getriebebezeichnungen eingeben zu müssen, zum Ziel. Von praktisch allen auswählbaren Getriebemotoren sind 3D-Modelle, Umrisszeichnungen und Maßzeichnungen der komplett zusammengebauten
Einheiten verfügbar. Das Programm installiert keine Datenbanktreiber und verändert keine Systemdateien,
sodass der PC sauber bleibt. Es läuft auch direkt, ohne Installation, von CD.
Die generierten 3D-Modelle lassen sich in die verschiedensten neutralen Formate exportieren und die
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
19
praxis
ACM-PL-FIRSTSEGCHANGE.LSP und ACM-SETATTRIBUTORDER.DLL
Platzwechsel
U
nter dem Oberbegriff Polylinien verbergen sich die LW-, die 2D- und die
3D-Polylinien. Die LW-Polylinie speichert
Koordinaten als XY-Wertepaare direkt im
Objekt. Zusätzlich werden je Stützpunkt
Augangs- und Endbreite des nachfolgenden Liniensegments sowie der BulgeFaktor für einen eventuellen bogenförmigen Verlauf abgelegt.
Die 2D-Polylinie verwendet für die
Speicherung der Koordinaten zusätzliche, so genannte Vertex-Objekte, die die
Koordinaten, als XYZ-Werte (mit Z=0),
Breiten und Bulge-Faktoren enthalten.
Die 3D-Polylinie wiederum speichert
die Koordinaten wieder direkt im Objekt
selbst, und zwar als richtige XYZ-Werte.
Dafür kann die 3D-Poplylinie keine Segmentbreiten und Bögen enthalten. Polylinien können offen oder geschlossen
sein. Bei geschlossenen Polylinien wird
das Segment zwischen letztem und erstem Stützpunkt dargestellt. Segmentbreite und eventueller Krümmungsradius
werden dabei vom letzten Stützpunkt
festgelegt.
In einem großen deutschen CAD-Forum
konnte man nun vor kurzem die Frage
lesen, ob man für eine Übergabe an CAM
das erste Segment einer geschlossenen
Polylinie neu bestimmen kann. Optisch
soll sich die Polylinie nicht verändern. Als
Resultat daraus entstand das hier
­vorgestellte Programm ACM-PL-FIRSTSEGCHANGE.LSP.
Nach dem Laden der LISP-Datei und
Aufruf des Befehls PL-FIRSTSEGCHANGE
wird der Anwender aufgefordert, von
einer Polylinie das Segment anzuklicken,
das das erste werden soll. Realisiert wird
diese Auswahl über die AutoLISP-Funktion „entsel“, wodurch man im Programm
gleich das ausgewählte Objekt und den
Klickpunkt zur Verfügung hat. Als erstes
wird nun getestet, ob es sich um eine
geschlossene Polylinie handelt. Falls
nicht, wird die Option „Schließen“ angeboten. Antwortet der Anwender hier mit
NEIN, wird abgebrochen. Nun ermittelt
das Programm alle relevanten Stützpunktdaten. Aus diesen und dem Klickpunkt wird anschließend das gewählte
Polyliniensegment berechnet, das zum
ersten Polyliniensegment gemacht werden soll. Danach erfolgt das entsprechende Umsortieren der Stützpunktdaten und das Zurückschreiben derselben an das Polylinienobjekt. Ob die
Funktion erfolgreich war, lässt sich leicht
durch das Durchhangeln der Stützpunkte
im Eigenschaftsfenster ( Befehl: _properties) überprüfen.
(Thomas Krüger/ra)
uinfo
u Programm:
ACM-PL-FIRSTSEGCHANGE.LSP
u Funktion:
ändert das erste Segment einer geschlossenen Polylinie
u Autor:
Thomas Krüger
u Getestet unter:
AutoCAD 2000 bis 2012
u Bezug:
nur auf Tool-CD 4/2012
Attributreihenfolge ändern
D
ie Attributreihenfolge der Blockreferenzen wird durch die Reihenfolge der Definition der Attribute bei der
Blockerstellung bestimmt. Diese kann im
Nachhinein nur durch Ändern der Blockdefinition selbst geändert werden. Allerdings ist dann das Synchronisieren der
Attribute erforderlich, die Änderungen
an den Attributen der Blockreferenzen
vollständig überschreibt (zum Beispiel
Position oder Layeränderungen). Das
vorliegende Tool ACM-SETATTRIBUTORDER.DLL schafft hier Abhilfe.
Nach dem Programmstart mit dem
Befehl „ACM-SETATTRIBUTORDER“ wird der
Anwender aufgefordert, exemplarisch eine
Blockreferenz zu wählen. Das Programm
ermittelt die Attribute des Blocks und zeigt
diese in einem Dialogfeld an.
Im Dialog kann man die Reihenfolge
mit den Pfeiltasten sehr leicht ändern:
Man wählt ein Attribut aus und kann es
in der Reihenfolge entweder nach oben
20
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
oder unten „schieben“. Beendet man den
Dialog mit [Übernehmen], durchläuft
das Programm nun die komplette Zeichnungsdatenbank und stellt die Reihenfolge der Attribute in allen gleichnamigen Referenzen wie gewünscht ein.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Blockreferenzen innerhalb eines anderen
Blocks verschachtelt oder auf einem derzeit nicht aktuellen Layout eingefügt
sind.
Selbstverständlich wird die Attributreihenfolge auch in den Blockdefinitionen entsprechend geändert. Dieser
Schritt ist erforderlich, damit die Reihenfolge auch bei neu eingefügten Referenzen wie gewünscht eingestellt ist.
Da sich das vorliegende Programm
nach dem ­ersten Laden am besten selbst
so über den neuen AUTOCAD-MagazinTool-Commander registriert, dass der
Befehl bei den nächsten Starts von AutoCAD immer sofort zur Verfügung steht,
ohne dass er noch ­einmal geladen werden muss, enthält das Software-Tool
auch einen Befehl, der diese AutoCADEinstellung sofort rückgängig macht. Zu
starten ist dann der folgende Befehl mit
Namen:
ACM-SETATTRIBUTORDERUNREGISTER.
(Holger Brischke/ra) 
uinfo
u Programm:
ACM-SETATTRIBUTORDER.DLL
u Funktion:
Attributreihenfolge ändern
u Autor:
Holger Brischke
u Getestet unter:
AutoCAD 2008 bis 2012
u Bezug:
nur auf Tool-CD 4/2012
KSP_MOL_K_DR.LSP und ACM-FASE.LSP
praxis
Rechte Kreuzsprossen
mit Oberlicht
B
ei der Auftragsbearbeitung im Fensterbau ist es wichtig, schon in der Phase der
Angebotserstellung eine genaue Beschreibung des Fensterelements vorweisen zu
können, das man fertigen will. Am einfachsten erfolgt eine solche Produktbeschreibung durch eine zeichnerische Darstellung
der Fensterelemente. Dieser Ansatz ist der
Routine KSP_MOL_K_DR.LSP zugrunde
gelegt. In Anlehnung an die DIN 68121
„Holzprofile für Fenster und Fenstertüren“
werden auf einfache Art Kreuzsprossenkippfenster mit Oberlicht in Symboldarstellung zeichnerisch aufbereitet. Konstruiert wird im Maßstab 1:1 mit den entsprechenden Rahmenstärken, Falz- und
Glassmaßen. Bei Bedarf können die Symboldarstellungen in der Nachbearbeitung
editiert und bemaßt werden. Über die „Zwischenablage“ lassen sich anschließend die
Symboldarstellungen in Angebote unter
Word und Excel einbinden.
Das Programm wird mittels des Befehls
APPLOAD geladen. Alle zugehörigen Programmdateien müssen sich hierfür im aktu-
ellen Verzeichnis oder in einem gesondert
gesetzten Zugriffspfad befinden. Nach dem
Befehlsaufruf „KSP_MOL_K_DR“ öffnet sich
eine Dialogbox, in die die zur Routine gehörenden Variablen gesetzt werden:
■ R
ABR Rahmenaußenmaß (Breite)
■ R
AH Rahmenaußenmaß (Höhe)
■ R
AFLH
■
■
Flügelhöhe des Kreuzsprossenkippflügels
O
berlicht feststehend oder Oberlicht als
Kippflügel
F enster auf Konstruktionsdetail zoomen
Nachdem in der Dialogbox alle erforderlichen Parameter festgelegt sind, bestätigen
Sie Ihre Eingaben mit dem OK-Button. Die
Programmroutine fordert Sie daraufhin auf,
den Einfügepunkt P1, die linke untere Ecke
des Fensters, durch Picken oder durch Koordinateneingabe zu bestimmen. Durch Betätigung der „Zoomfunktion“ in der Dialogbox wird die Fensterkonstruktion zur weiteren Bearbeitung im „Detail“ vergrößert
dargestellt. Das Programm führt alle erforderlichen Berechnungen aus. Anhand der
Angaben zu Fensterbreite und -höhe werden die zugehörigen Konstruktionsdetails
erstellt.
Weitere Eingaben sind nicht erforderlich.
Es wird eine eigenständige Layerstruktur
generiert und die einzelnen Objekte auf
vorgegebene Layer gelegt.
(Dieter Ribbrock/ra) 
uinfo
u Programm:
KSP_MOL_K_DR.LSP
u Funktion:
Kreuzsprossen-Kippfenster mit Oberlicht,
DIN-rechts, nach innen öffnend
u Autor:
Dieter Ribbrock
u Getestet unter:
AutoCAD 2005 bis 2012
u Bezug:
nur auf Tool-CD 4/2012
Heiße Fase
F
ase gehört zu den AutoCAD-Urgesteinen und ist einer der Befehle, die jeder
Anwender braucht. So erfuhr der Befehl
auch über die Jahre hinweg zahlreiche
Überarbeitungen, die seine Handhabung
verbessert haben. Eine Variante des Befehls
bietet nun das AutoLISP-Tool ACM-FASE.LSP,
das es erlaubt, vorgegebene Fasenabstände zu verwenden. Nach dem Befehlsaufruf
werden Ihnen in der Befehlszeile die aktuellen Einstellungen für die Abstände und
den Stutzen-Modus angezeigt. Sind Sie mit
den Werten einverstanden, starten Sie wie
im Originalbefehl sofort mit der Wahl der
beiden zu fasenden Objekte. Der Befehl
bleibt dabei im Wiederholmodus – es lassen sich also in einem Aufruf beliebig viele
Fasen zeichnen. Sollte eine Fase nicht Ihren
Vorstellungen entsprechen, macht die Option „Zurück“ alle Bearbeitungen wieder
Schritt für Schritt ungeschehen. Die
­ bstände und den Stutzen-Modus können
A
Sie innerhalb eines Befehlsaufrufs immer
wieder verändern. Für einen Wechsel der
Fasenabstände öffnen Sie mit der Option
„Abstände“ das Dialogfeld „Ersten Fasenabstand wählen“. Hier suchen Sie sich in einem
Listenfeld mit bis zu 225 frei definierbaren
Werten einen Abstand aus. Ein fehlendes
Häkchen im Kontrollkästchen „Erster und
zweiter Abstand gleich“ bringt das Dialogfeld„Zweiten Fasenabstand wählen“ auf den
Bildschirm. Um bereits vorhandene Abstände aus der Vorgabenliste zu entfernen oder
neue hinzuzufügen, klicken Sie in einem der
beiden Dialogfelder auf die Schaltfläche
­„Liste bearbeiten…“. Daraufhin haben Sie in
einem weiteren Dialogfeld alle Möglichkeiten, Werte hinzuzufügen oder zu löschen.
Sie können auch gleichzeitig mehrere neue
Abstände anlegen, indem Sie im Eingabefeld
die Einzelwerte jeweils durch ein Komma
trennen. Die zuletzt verwendeten Einstellungen werden gespeichert und stehen beim
nächsten Befehlsaufruf als Vorgaben zur
Verfügung. Das Tool ist ohne Einschränkungen unter allen AutoCAD-Versionen ab
Release 2000 einsetzbar.
(Gerhard Rampf/ra) 
uinfo
u Programm:
ACM-FASE.LSP
u Funktion:
Fasen im Wiederholmodus mit Vorgabewerten
u Autor:
Gerhard Rampf
u Getestet unter:
AutoCAD 2005 bis 2012
u Bezug:
nur auf Tool-CD 4/2012
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
21
praxis
ABDECK.LSP und ACMSETMLSTYLE.LSP
Visuell abdecken
H
äufig bekommt man fremde Zeichnungen oder Kartenausschnitte, die lediglich als Unterlage für eigene wenige zeichnerische Ergänzungen oder Randbemerkungen dienen sollen. In denen ist oder
wird das Bearbeitungsgebiet meist als
­Polylinie abgegrenzt dargestellt. Alle über
diese Grenzlinie hinausragenden Geometrien, beispielsweise weitergehende Straßenlinien, sollen dann nicht mehr mit dargestellt werden. Dazu sind alle außerhalb
des Gebiets liegenden Objekte entweder
zu löschen, zu stutzen oder einfach abzudecken.
Weil das Löschen und Stutzen nicht nur
aufwändig ist, sondern auch die originalen
Geometrien verändert, entscheidet man
sich häufig für das Abdecken. Der dafür
vorgesehene AutoCAD-Befehl WIPEOUT
(ABDECKEN) kann aber bei Polylinien mit
gekrümmten Segmentanteilen nicht
­eingesetzt werden. Außerdem lassen sich
damit auch nur innen liegende Flächen
abdecken.
Dagegen kann man für gekrümmte Grenzlinien und für ein gewünschtes außenseitiges Abdecken gut das Tool ABDECK.LSP
verwenden, um damit einen Bereich abzudecken, der zwischen einer innen liegenden Bearbeitungsgrenze und einer äußeren
Zeichnungsgrenze verläuft – alle dargestellten Geometrien einschließend. Diese Grenze wird durch das Tool automatisch generiert und bezieht sich dabei auf die
­Grundriss-Darstellungsgrenze im Weltkoordinatensystem (WKS). Das Programm
deckt die außenseitigen Geometrien mit
einer farbigen – in der Regel weißen SOLIDSchraffur ab. Dazu können als Abgrenzkontur geschlossene Geometrien wie Polylinie,
Kreis oder Ellipse genutzt werden. Über die
Voreinstellungen (Option „v“) lassen sich
die Vorgabewerte einstellen. So sind sowohl
der Layer (Option „l“), auf dem die SOLIDSchraffur abgelegt werden soll, als auch die
Farbe der SOLID-Schraffur (Option „f“) voreinstellbar. Die SOLID-Schraffur liegt im
Rahmen der Zeichenreihenfolge über den
bestehenden Geometrien, kann aber bei
späteren weiteren zeichnerischen Ergänzungen jederzeit mit dem Befehl ZEICH­
REIHENF und der Option „v“ wieder über
die nachfolgend entstandenen Geometrien
geschoben oder mittels weiterer Zeichenreihenfolgeveränderungen angepasst werden. Mit der Option „k“ kann man auch eine
Abgrenzungskontur direkt im Tool über die
Eingabe von Punkten erstellen. (Silke Molch/ra)
uinfo
u Programm:
ABDECK.LSP
u Funktion:
visuelles, außenseitiges Abdecken
u Autorin: Silke Molch
u Getestet unter:
AutoCAD 2005 bis 2012
u Bezug: nur auf Tool-CD 4/2012
Multilinienstil zeitgemäß wählen
M
ultilinien und Bänder gehören seit
vielen Versionen zu den vernachlässigten Objekttypen. Das letzte Update
für Multilinien – eine Dialogboxsteuerung – liegt etwa sieben Jahre zurück.
Noch prekärer steht es um Bänder, die
im Grunde genommen überhaupt keine
Daseinsberechtigung mehr haben, seit
sie durch Polylinien und LW-Polylinien
ersetzt wurden. Sie sind zu Recht längst
aus dem Befehlssatz eines AutoCADAnwenders verschwunden.
Im Gegensatz zu Bändern können
Multilinien allerdings nach wie vor
­s innvoll verwendet werden. Praktisch
überall wo parallele Linien gefordert
sind, kann man sie einsetzen: Straßen
mit oder ohne Markierungen, Wände,
Folienlagen oder auch Ansichten von
Stahlprofilen. Viele spezielle Darstellungsarten von parallelen Kanten lassen
sich mit Multilinienstilen erzeugen und
darstellen.
Allerdings zeigt sich bei der Verwendung von Multilinien relativ schnell, dass
22
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
hier noch erhebliches Entwicklungspotenzial steckt: Multilinien mit Bögen
sind nicht möglich, Stile können nicht
geändert werden, wenn sie zugewiesen
sind, Längen lassen sich nicht auslesen,
3D-Multilinien gibt es nicht usw.
Eine der verbesserungswürdigen
Funktionalitäten, das umständliche
Ändern des aktuellen Multilinienstils,
kann nun über das Tool ACMSETMLSTYLE.
LSP ausgeglichen werden. Der Anwender
hat mithilfe des Tools die Möglichkeit,
sich den aktuellen Multilinienstil aus
einer Dialogbox zu wählen und zu
­s etzen. Ist der Stilname nicht bekannt
und/oder existiert bereits eine Multilinie
im gewünschten Stil, kann anstelle des
Dialogs auch die direkte Objektwahl verwendet werden. Das LISP-Programm
meldet jeweils den derzeit aktuellen und
den neuen Multilinienstil.
Die Dialogbox des LISP-Tools wird
wieder zur Laufzeit generiert, daher ist
keine separate DCL-Datei enthalten.
Bleibt zu hoffen, dass Autodesk in einer
der ­n ächsten Programmversionen die
derzeit zurückgebliebenen MultilinienFunktionen generalüberholt und diesem
eigentlich unterschätzten Objekttyp beispielsweise eine kontextsensitive Multifunktions-leiste mit den längst überfälligen ­Ä nderungsmöglichkeiten spendiert. Das Potenzial ist jedenfalls
erheblich.
(Markus Hoffmann/ra) 
uinfo
u Programm:
ACMSETMLSTYLE.LSP
u Funktion:
Multilinienstil ändern
u Autor:
Markus Hoffmann
u Getestet unter:
AutoCAD 2005 bis 2012
u Bezug:
nur auf Tool-CD 4/2012
praxis
ACM-XREFBIND.DLL und ZICKZACK.LSP
Einbinden und verpacken
E
s gibt verschiedene Gründe, alle verlinkten Zeichnungen (XRefs) fest in
die aktuelle Datei einzubinden. Sei es für
die Archivierung oder, was sicher häufiger der Fall ist, für den Planversand.
Für das Verschicken von Zeichnungen
inklusive der darin enthaltenen XRefs
stellt AutoCAD ein gutes Werkzeug zur
Verfügung: ETransmit. Zwar verpackt dieses Programm alle verlinkten Zeichnungsdateien, so dass der Empfänger
sämtliche Daten erhält, aber wenn der
Empfänger ein anderes CAD-System
­e insetzt, reicht dies nicht aus.
Damit auch in diesen Fällen dem Empfänger die Zeichnung korrekt angezeigt
wird, sind folglich vor dem Versand alle
XRefs zu binden.
Für die Archivierung abgeschlossener
Projekte besteht in machen Unternehmen der Wunsch, nicht die gesamten
Projektstrukturen zu erhalten. Das
geschieht vor dem Hintergrund, dass der
Stand „eingefroren“ werden soll, also
auch nicht unbeabsichtigt durch
­ earbeiten der referenzierten ZeichnunB
gen verändert werden darf. Auch in diesem Fall müssen alle XRefs gebunden
werden. Leider stellen die aktuellen
AutoCAD-Versionen keinen Befehl zur
Verfügung, der alle XRefs mit nur einem
Befehl in der aktuellen Zeichnung
­bindet.
Damit der Zeichnungsaufbau dann
handhabbar wird, ist es sinnvoll, die
durch das Binden entstandenen Blöcke
zu explodieren.
Viele Schritte, die für den Versand
oder die Archivierung einer Zeichnung
notwendig sind, die mitunter sehr viel
Zeit beanspruchen.
Das Programm ACM-XREFBIND.DLL
nimmt sich dieser Aufgabe an, so dass
diese mit einem einzigen Befehl gelöst
wird: es bindet alle XRefs und es explodiert die aus den XRefs entstandenen
Blockreferenzen.
Da sich das Programm nach dem ersten Laden, am besten über den AUTOCAD-Magazin-Tool-Commander, selbst
so registriert, dass der Befehl bei den
nächsten Starts von AutoCAD immer
sofort zur Verfügung steht, ohne dass es
noch einmal geladen werden muss,
­enthält das Tool auch einen Befehl, der
diese Autoload-Einstellung rückgängig
macht. Zu starten ist dann der Befehl
ACM-XREF-UNREGISTER.
(Holger Brischke/ra) 
uinfo
u Programm:
ACM-XREFBIND.DLL
u Funktion:
Binden aller XRefs und anschließendes
Explodieren
u Autor:
Holger Brischke
u Getestet unter:
AutoCAD 2008 bis 2012
u Bezug:
nur auf Tool-CD 4/2012
Immer zackig
B
eim Zeichnen einer Falltür oder als
­Darstellungssymbol für Federn, aber
auch im Straßenbau kommen Zickzack­
linien zum Einsatz. Wenn man nicht den
Linientyp „Zickzack“ verwenden will, um
bestimmte Abmessungen einzuhalten,
nutzt man hier zur Darstellung eine
­Polylinie, um das Zeichnungsobjekt
­besser handhaben zu können.
Der neue Befehl ZICKZACKLINIE (beziehungsweise die Kurzform „ZZL“) wird etwa
so gehandhabt wie der Befehl POLYLINIE.
Tatsächlich wird auch ein Objekt „2D-Polylinie“ erzeugt. Allerdings werden die
Stützpunkte der Polylinie vom Programm
­ZICKZACK.LSP berechnet, das heißt, Sie
brauchen nur den Anfangs- und den Endpunkt zu bestimmen. Das Aussehen der
Zickzacklinie hängt dann von den eingestellten Parametern ab.
Nach dem Befehlsaufruf können Sie in
der Befehlszeile zunächst die aktuellen
Einstellungen einsehen. Gleichzeitig
­w erden Sie nach einem Startpunkt
gefragt. Sobald sie AutoCAD diesen mitgeteilt haben, kann man die aktuellen
Parameter ändern.
Dazu bietet der Befehl zwei Optionen
[Einstellungen/Umkehren]. Zum einen
können Sie mit dem Buchstaben „E“ in
den Einstellungsdialog wechseln (alternativ verwenden Sie das Kontextmenü).
Sie werden nach einer Anfangsbreite und
einer Endbreite gefragt. Anschließend
haben Sie die Möglichkeit, den Abstand
der Zacken zueinander festzulegen. Die
Vorgaben lassen sich mit Return übernehmen.
Wenn Sie für die Anfangs- und die Endbreite identische Werte eingeben, wird
die resultierende Linie gleichmäßig
gestaltet. Bei unterschiedlichen Angaben
ergibt sich ein Verlauf der Breite über die
ganze Linie. Sobald Sie die notwendigen
Angaben gemacht haben, kann der
nächste Punkt gezeichnet werden. Sollen
weitere Segmente erstellt werden, können Sie sofort weiterzeichnen. Der erste
Punkt der neuen Linie liegt dann auf dem
Endpunkt der Vorangegangenen. Wenn
Sie mit einem unregelmäßigen Verlauf
arbeiten, lassen sich über die Option „U“
wie „Umkehren“ die Werte für die
Anfangs- und Endbreite tauschen. Auch
die Einstellungen kann man jederzeit
anpassen.
(Wolfgang Raeder/ra) 
uinfo
u Programm:
ZICKZACK.LSP
u Funktion:
Zickzack-Linien mit einstellbarem Abstand
und variabler Ausdehnung zeichnen
u Autor:
Wolfgang Raeder
u Getestet unter:
AutoCAD 2005 bis 2012
u Bezug:
nur auf Tool-CD 4/2012
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
23
mechanik
Armin Glaser und Markus Schlögl, Pilz, über den grafischen Programm-Editor PASmulti
Einfach, schnell und intuitiv
Der Engineering-Aufwand sollte heutzutage so gering wie möglich gehalten werden. Dies
gilt natürlich auch für die Automatisierung. Pilz hat deshalb für sein Automatisierungssystem
PSS 4000 den grafischen Programm-Editor PASmulti entwickelt. Anwender können damit auf
einfache Art und Weise sowohl Standard- als auch sicherheitsgerichtete Automatisierungsprojekte erstellen. Mehr zu den Vorteilen und Funktionen von PASmulti und dem Automatisierungssystem PSS 4000 erläuterten uns Armin Glaser, Leiter Produktmanagement, und
Markus Schlögl, Senior Produktmanager, bei der Pilz GmbH & Co. KG aus Ostfildern.
AUTOCAD & Inventor Magazin: PSS 4000
ist eine Automatisierungslösung von Pilz, die
Sicherheits- und Steuerungstechnik vereint.
Was waren die Hintergründe für die Entwicklung dieses Automatisierungssystems und
aus welchen Teilsystemen besteht die
Lösung?
Armin Glaser: Aktuell sind Automatisierungslösungen noch durch weitgehend autarke
Einzelfunktionen gekennzeichnet: Sicherheitstechnik, Standard-Steuerungstechnik,
Visualisierungstechnik und Systeme für die
Bewegungsführung. Zu jedem System kommen üblicherweise eigenständige Kommunikationssysteme sowie Tools, die für das
jeweilige System beziehungsweise die jeweilige Aufgabenstellung optimiert sind. Pilz hat
sich mit Anregungen und Anforderungen
seiner Kunden intensiv auseinandergesetzt
und daraus die Komplettlösung PSS 4000
entwickelt, ein System, das verschiedene Aufgabenstellungen bedienen kann. Mit
PSS 4000 benötigen Kunden nur noch ein
System, eine Kommunikation und ein Tool.
Den größten Systemvorteil sehen wir in der
konsequenten Umsetzung des mechatronischen Prinzips. Wenn Maschinen modular
aufzubauen sind, wenn ihre Baugruppen
mehrfach einsetzbar sind, wenn sie sich generell in mechatronische Einheiten zerlegen
lassen, dann sind nun diese funktionale Einheiten mit identischen Modulgrenzen in der
Automatisierungslösung wiederzufinden. Der
Anteil wiederverwendbarer Lösungen wird
so gesteigert – Engineering-Prozesse vereinfachen sich erheblich.
AUTOCAD & Inventor Magazin: Mit dem
Tool PASmulti bietet Pilz einen grafischen
Programm-Editor für die Software-Plattform
PAS4000 des Automatisierungssystems
24
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Experten für PASmulti: Armin Glaser (links), Leiter Produktmanagement, und Markus Schlögl, Senior Produktmanager
für Operating- und Monitoring-Systeme sowie Software-Tools, bei Pilz in Ostfildern. Bild: WIN-Verlag
PSS 4000 an. Nach welchem Konzept arbeiten
PAS4000 und PASmulti?
Markus Schlögl: Innerhalb des Gesamtsystems gibt es verschiedene Steuerungsgeräte in verschiedenen Leistungsklassen.
PASmulti ist aus einer bereits am Markt etablierten Steuerungslösung entstanden,
nämlich der konfigurierbaren Steuerung
PNOZmulti. Hier wurde zum ersten Mal eine
grafische Konfigurationsoberfläche verwirklicht. PNOZmulti ist für weniger komplexe Aufgabenstellungen konzipiert. Um
nun auch umfangreichere Aufgaben innerhalb des Automatisierungssystems PSS 4000
einfach einrichten zu können, bieten wir
die Software-Plattform PAS4000 mit dem
grafischen Programm-Editor PASmulti an.
Dieser ist einer der möglichen Editoren, um
Steuerungsprogramme sehr einfach und
intuitiv zu erstellen.
Armin Glaser: Es geht bei PSS 4000 um ein
Automatisierungssystem, das skalierbar ist
von kleinen bis hin zu großen, verteilten
Anlagen. In verteilten Systemen wird die
Komplexität nun aber nicht zusätzlich
erhöht, auch wenn marktübliche Systeme
durch ihre komplexen Kommunikationsbeziehungen und Verschaltungen grundsätzlich dahin tendieren. Pilz will an dieser Stelle einfache, übersichtliche Lösungen ohne
zusätzliche Komplexität anbieten. Sicherheit und Einfachheit in der Anwendung
haben dann einen direkten Bezug zueinander. Dies ist ein wichtiges Differenzierungsmerkmal zu bisherigen Automatisierungslösungen.
AUTOCAD & Inventor Magazin: Worin
bestehen die wichtigsten Vorteile, die der
grafische Programm-Editor den Programmierern bietet?
mechanik
Markus Schlögl: PASmulti bietet Anwendern
zahlreiche Vorteile. Zum einen ist der grafische
Editor eine einfach zu verstehende Programmieroberfläche für Sicherheits- und Standardaufgaben. Der Anwender muss für PASmulti
keine Programmiersprache beherrschen.
Denn er kann mit grafischen Symbolen, die
auf einfache Weise mit der Maus „verdrahtet“
werden, Programmfunktionen zusammenstellen. Sicherheitsfunktionen haben einen
klar definierten Funktionsumfang, sind getestet und zugelassen. Diese sind nun sehr einfach mit der funktionalen Software kombinierbar und der Anwender muss sich um Geräteeigenschaften und modulinterne Funktionen
nicht mehr kümmern. Aber auch wer Wert auf
eine individuelle Funktionsprogrammierung
legt, hat durch PASmulti Vorteile. Im System
sind nämlich die standardisierten Programmiersprachen nach EN/IEC 61131-3 bereits
enthalten. Der grafische Editor PASmulti bietet
darüber hinaus die Möglichkeit, in der Kombination mit den EN/IEC 61131-3-Sprachen
einen in diesen Sprachen kodierten und formulierten Funktionsbaustein auch grafisch zu
verwenden. Der ursprüngliche Bausteineditor
erweitert so seinen Einsatzbereich und wird
in der Anwendung zum Strukturierungseditor.
Er kann nun Teilfunktionen oder ganze Funktionseinheiten zusammenfassen, die wiederverwendbar sind.
AUTOCAD & Inventor Magazin: Wie begegnen Sie dem Gegensatz steigender Komplexität und einfacherer Handhabung?
Markus Schlögl: Das ist genau der Punkt, den
Pilz mit dem grafischen Editor adressieren
möchte. Die Komplexität wird in einer einfachen grafischen Darstellung gekapselt und
ist damit leicht anwendbar.
Armin Glaser: Durch Kundenrückmeldung
wissen wir, wie wichtig es ist, den Anwender
bei seiner Aufgabenstellung zu führen. Er
weiß generell im Vorhinein, welcher Sicherheits-Level für das normativ vorgegebene
Schutzziel erreicht werden muss. Die ToolFunktionen unterstützen dabei, die geforderten Funktionen „sicher“ einzurichten. Vorgefertigte, gekapselte und abgenommene
Sicherheitsbausteine unterstützen seine Vorgehensweise. Fehler- und Warnmeldungen
in der Parametrierung weisen deutlich auf
mögliche funktionale oder sicherheitstechnische Konsequenzen hin. Der Anwender
bekommt – je nach Anforderung – nur noch
die Einstellmöglichkeiten angeboten, die er
für sein Schutzziel benötigt.
AUTOCAD & Inventor Magazin: Wie sieht es
mit der Parametrierung aus? Müssen sich
Anwender zwischen Programmieren und Konfigurieren entscheiden?
Markus Schlögl: Ganz klar nein, Programmieren und Konfigurieren kann kombiniert werden. Je nach Bedarf, Ausbildungsgrad und
Grad der Standardisierung bietet Pilz ein
unterschiedliches Werkzeug
an. Dabei ist die vollständige
Programmierung mit den Sprachen nach EN/IEC 61131-3
ebenso möglich wie ein vorgefertigter Baustein, der nur noch
parametriert wird. Natürlich
sind auch alle Abstufungen
und Kombinationen zwischen
Programmieren und Parametrieren möglich.
funktionen in einem Funktionsblock genau
solche mechatronischen Einheiten nachbilden. Die komplette Softwarefunktionalität
für eine bestimmte mechatronische Einheit
lässt sich in einem Block kapseln und vorher
testen. Dieser Block kann anschließend einfach weiterverwendet werden. Die Software
ist somit genauso wie die mechatronische
Einheit als Modul nutzbar.
Armin Glaser: Zu unserer
Grundphilosophie gehört es, Einfache Handhabung: Mit dem grafischen Programm-Editor PASmulti lasAnwendern möglichst viele sen sich schnell und einfach Standard- sowie sicherheitsgerichtete AutomatiFreiheitsgrade zu lassen, wobei sierungsprojekte erstellen. Bild: Pilz
wir gezielt unterstützen und
lenken. Aber dennoch bieten wir Variations- AUTOCAD & Inventor Magazin: Auf welmöglichkeiten, so dass jeder für sich sein Opti- che Art und Weise lassen sich Verdrahtunmum finden kann.
gen innerhalb von PASmulti vornehmen?
AUTOCAD & Inventor Magazin: Kommen
wir zur Erweiterung der bestehenden Bibliothek. Muss der Anwender bei jedem Baustein
von vorne anfangen?
Markus Schlögl: Nein. Pilz bietet eine Baustein-Bibliothek. Anwender können ihre Bausteine mit denen aus der Bibliothek kombinieren und so neue Bausteine erzeugen. Funktionsbausteine, die in der Programmierung
selber erstellt wurden, lassen sich selbstverständlich wiederverwenden. Zentraler Vorteil
ist, dass die Programmierung hardwareunabhängig erfolgt. Erst zu einem späteren, frei
wählbaren Zeitpunkt wird die funktionale
Anbindung an die Geräte realisiert.
AUTOCAD & Inventor Magazin: Anwender
wollen ihre Maschinen und Anlagen in kleine
mechatronische Einheiten zerlegen können.
Inwieweit ist dies mit dem grafischen Programm-Editor möglich?
Markus Schlögl: Dies ist mit PASmulti sehr
gut möglich und auch eine Stärke unserer
Multi-Idee. Wenn wir den grafischen Editor
als Strukturierungshilfe in einem komplexeren Programm verwenden, können wir
durch die Zusammenfassung von Software-
Armin Glaser: In PASmulti können „Verdrahtungen mit der Maus“ vorgenommen werden. Lediglich die tatsächlichen HardwareVerdrahtungen, die an der Außenperipherie
entstehen, muss der Planer auch weiterhin in
einem E-CAD-System vornehmen.
AUTOCAD & Inventor Magazin: Mit welcher
Einsparung kann ein Anwender durch den
Einsatz von PASmulti rechnen?
Markus Schlögl: Je nach Anwendung lassen
sich bis zu 40 Prozent der Engineering-Kosten
einsparen. Dies hängt stark davon ab, wie weit
die Standardisierung im jeweiligen Unternehmen fortgeschritten ist. Wenn die Funktionseinheiten „mechatronische Module“ schon
gekapselt und standardisiert sind, lässt sich
einfach und schnell eine komplexe Funktion
zusammenstellen und mit der Maus verdrahten. Müssen aber erst die untergeordneten
Module in ihrer Funktion entwickelt werden,
ist der Zeitaufwand größer. Fakt ist: die intuitive
Vorgehensweise auf der grafischen Ebene spart
viel Zeit gegenüber der Programmierung.
AUTOCAD & Inventor Magazin: Herr Glaser,
Herr Schlögl, vielen Dank für das Gespräch. 
Das Interview führte Rainer Trummer.
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
25
mechanik
AutoForm setzt auf Workstations von Dell
Simulation fördert Innovation
AutoForm, ein Anbieter
von Softwarelösungen für
die Blechumformindus­
trie, entwickelt seine
Applikationen auf DellWorkstations. Durch die
leistungsstarken und
zuverlässigen Systeme
ergibt sich ein deutlicher
Produktivitätsschub.
AutoForm-ThermoSolver
berücksichtigt den Wärmefluss
und die Phasentransformation
während des Abschreckens.
Umformen und Abschrecken
von heißen Bauteilen nach der
Austenitisierung führt zu einer
martensitischen Mikrostruktur. Von Jürgen Wasem-Gutensohn
B
ei Automobilherstellern und Zulieferern
von Komponenten sowie Werkstoffen
spielt die Blechumformung eine herausragende Rolle. Auf allen Stufen der Wertschöpfungskette lassen sich hier mit Software kritische Prozesse zeit- und kostensparend optimieren – das teure Austesten
nach der Methode „Versuch und Irrtum“
entfällt. Das gilt für die Konzeption, die
Machbarkeitsanalyse, die Werkzeugentwicklung, den Try-out und die Teileproduktion. Vorteile bringt eine Lösung, wie sie
AutoForm bietet, bereits bei Proof-of-Concept-Studien in Echtzeit. Anders ausgedrückt: Simulation fördert die Innovation.
Entwicklungszeiten verkürzen
Um die Herausforderung zu verdeutlichen:
Während vormals für die Entwicklungsphase neuer Automodelle sieben Jahre vergingen, müssen heute schon nach drei Jahren
serienreife Fahrzeuge auf den Markt
Quelle: AutoForm
gebracht werden. Eine frühe softwareseitige
Prüfung der Umformbarkeit von Blechteilen
verhindert kostspielige, zu einem späteren
Zeitpunkt auftretende Änderungen der Bauteilkonstruktion. Gerade wenn es um eine
effiziente und zuverlässige Produktion geht,
stehen Hersteller und ihre Zulieferer unter
Druck, die Zuverlässigkeit von Umformwerkzeugen zu erhöhen. Sie konzentrieren sich
daher unter anderem auf die Entwicklung
des Produkt- und des optimalen Werkzeugdesigns für einen robusten Blechumformprozess. Für Aufgaben, wie sie heute Simulationssoftware von AutoForm bewältigt,
mussten vor rund 20 Jahren Mainframes drei
Tage lang rechnen. Heute sind vergleichbare Kalkulationen in einem halben Tag, im
idealen Fall sogar in zwei Stunden erledigt.
Alle der 20 weltweit größten Automobilhersteller und die meisten ihrer Zulieferer
setzen Lösungen von AutoForm ein, denn
die Software ist für präzise Ergebnisse und
Auf allen Stufen der Wertschöpfungskette lassen sich mit Software kritische Prozesse zeit- und kostensparend
optimieren – das teure Austesten nach der Methode „Versuch und Irrtum“ entfällt. Quelle: AutoForm
26
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
kurze Rechenzeiten bekannt. Das Unternehmen wurde 1995 gegründet, hat seinen
Hauptsitz in der Schweiz und betreut von
der Niederlassung in Dortmund aus Kunden in Deutschland. Die Software verfügt,
nach Einschätzung von Usern, über eine
anwenderfreundliche Benutzeroberfläche
und zeichnet sich durch zuverlässigen und
praktischen Einsatz in Konstruktions-,
En­gineering- und Produktionsumgebungen aus. Die leistungsstarke Kombination
aus Genauigkeit, Geschwindigkeit und
Anwenderfreundlichkeit bewirkt deutliche
Kosten- und Zeiteinsparungen.
„Wir benötigen leistungsstarke, zuverlässige Workstations zur Ausführung von Prozesssimulation und spezialisierter Werkzeugmodellierungen“, erläutert Christof
Stech, Geschäftsführer der AutoForm
En­gineering Deutschland GmbH in Dortmund. Seit gut zehn Jahren kommen in der
deutschen Niederlassung von AutoForm
Dell-Workstations zum Einsatz. Aufgrund
der positiven Erfahrungen wurden es mit
der Zeit immer mehr. Heute wird der
gesamte Bedarf über Dell abgewickelt. „Entscheidend ist die Zuverlässigkeit der Hardware. Die Workstations laufen rund um die
Uhr, Ausfallzeiten können wir uns nicht
erlauben“, sagt Stech. Für die anspruchsvollsten Rechenaufgaben nutzt AutoForm
Dell Precision Workstations der Modellreihe
T7500 und T5550 mit Multi-Core-Technologien von Intel. Sie überzeugen aufgrund
der hohen Leistung selbst beim Arbeiten
mit sehr großen Datensätzen und komplexen Multithreading-Anwendungen.
AutoForm Process
­Planner: Die Grobmethode eines Tiefziehteils für SEATs neues
Ibiza-Modell. Quelle: AutoForm
Genauigkeit, Geschwindigkeit,
niedrige Betriebskosten
Gerade für ambitionierte Berechnungen
und grafische Darstellungen von Simulationsergebnissen benötigt der Spezialist
von Softwarelösungen für die Blechumformindustrie eine breite Palette von Grafikoptionen – von der 2D-Einsteigerlösung
bis hin zu High-End-3D-OpenGL-Lösungen
mit bis zu vier GByte Grafikspeicher. „Wir
müssen immer wieder die Grenzen des
technisch Möglichen ausloten“, erklärt
Stech. „Falls eine höhere Grafikleistung
oder mehr Hauptspeicher benötigt wird,
ist es kein Problem, die Dell-Workstations
nachzurüsten. Der Produktivitätsschub in
den letzten Jahren ist deutlich zu sehen.
Die Simulationen sind schneller abgeschlossen und wir können unsere Ressourcen stetig optimieren und damit effizienter
arbeiten.“
In Deutschland hat das Unternehmen
aktuell rund 80 Mitarbeiter, die alle mit
Dell-Systemen arbeiten. Dabei kommen
die unterschiedlichsten Workstation-Modelle zum Einsatz – von mobilen Systemen
über Einsteigermodelle bis zu High-EndLösungen. „Bei Dell erhalten wir für alle
Einsatzgebiete offene, leistungsfähige und
kosteneffiziente Lösungen“, berichtet
Stech. Beim fachmännischen Service verlässt das Unternehmen sich auf den Dell
ProSupport. Nicht nur die Anwender, auch
die IT-Abteilung lobt den guten Service
und Support. „Dell redet nicht lange, sondern handelt und löst die Probleme“, kommentiert ein IT-Administrator von AutoForm. „Wir arbeiten jetzt schon seit einigen
Jahren mit Dell zusammen, denn bei einem
Zulieferer zählt das Vertrauen. Sowohl die
Hardwarequalität als auch die Unterstützung durch die technischen Berater und
Kundenbetreuer waren immer beispielhaft“, resümiert Stech. „Für uns steht fest,
dass wir bei Workstations auf Dell zählen
können.“ (anm) 
u info: Das Unternehmen
Die Abbildung des Tailored-Tempering-Verfahrens
in der Simulation ermöglicht die Entwicklung von
Pressteilen mit lokal vorgegebenen Festigkeitseigenschaften. AutoForm-ThermoSolver befähigt die
Anwender, Hotforming und Abschreckprozesse realistisch zu simulieren.
Quelle:AutoForm
AutoForm entwickelt und vertreibt Softwarelösungen für den Werkzeugbau sowie die Blechbearbeitungsindustrie und deckt hier die gesamte
Prozesskette ab. Das Unternehmen gilt als der
führende Anbieter von Software für die Absicherung
der Produktherstellbarkeit, die Berechnung der
Werkzeug- und Materialkosten, das WerkzeugDesign sowie die virtuelle Prozessoptimierung. Alle
der 20 größten Automobilhersteller und die meisten
ihrer Zulieferer setzen die Software des Unternehmens ein. AutoForm hat zurzeit 600 Kunden. Der
Hauptsitz des Unternehmens liegt in der Schweiz.
Niederlassungen in Deutschland, den Niederlanden,
Frankreich, Spanien, Italien, den USA, Mexiko, Brasilien, Indien, China, Japan und Korea sowie lokale
Vertriebspartner sorgen für die Nähe zum Kunden.
Info: www.autoform.com/de
Auch
davon
genervt,
dass 1 m
nicht
genau
100 cm
sind?
mechanik
Produkte von Lapp als 3D-CAD-Modell
Finden, was am
besten passt
Um Entwickler schon bei der Konstruktion von neuen
­Maschinen und Anlagen optimal zu unterstützen, bietet
die Stuttgarter Lapp-Gruppe, einer der führenden Anbieter von integrierten Lösungen und Markenprodukten für
­Kabel- und Verbindungstechnik, in Kooperation mit dem
Augsburger Softwarehersteller CADENAS GmbH einen
elektronischen CAD-Produktkatalog an. Dabei wird dieser
3D-CAD-Service kontinuierlich ausgebaut und verbessert.
L
app und CADENAS arbeiten bereits seit
2001 erfolgreich zusammen. Mittlerweile
umfasst der elektronische CAD-Produktkatalog rund 3.000 Lapp-Produkte. Dabei handelt es sich um anschaulich dargestellte
3D-CAD-Modelle mit allen wichtigen
CAD-Daten zu den Markenprodukten SKINTOP-Kabelverschraubungen, SILVYN-­
Kabelschutz- und Führungssysteme und
EPIC-Industriesteckverbinder. Neu hinzugekommen sind 3D-CAD-Modelle eines Komplettprogramms für Kabelwagensysteme,
die zur Führung von Rund- und Flachleitungen geeignet sind. Dank des optimierten
PARTcommunity 3D-CAD-Download-Portals,
Bauteile wie den Industriesteckverbinder EPIC ULTRA für raue
Umgebungen gibt es auch als
3D-CAD-Modell.
28
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
das vor zwei Jahren an den Start ging, konnte die Handhabung weiter vereinfacht werden. So erleichtert eine verbesserte Suchfunktion das Auffinden der Bauteile. Gleichzeitig lassen sich die 3D-Modelle einfach und
schnell in verschiedene CAD-Formate exportieren. Alle Besucher des Portals können die
Produktinformationen und das Datenblatt
ohne vorherige Registrierung einsehen. Nur
beim Downloaden ist eine Anmeldung notwendig. Die Nutzung selbst ist für den
­Kunden kostenlos.
Joachim Strobel, Produktmanager bei
Lapp: „Dank des neuen PARTcommunityOnline-Portals ist die Zahl der Downloads
von 3D-CAD-Modellen durch unsere Kunden weltweit um mehr als 40 Prozent angestiegen.“
Dafür gibt es mehrere Gründe: Mit der
neuen 3D-Vorschau wird die Konstruktion
am Computer noch anschaulicher und einfacher. Selbst erklärungsbedürftige Lösungen lassen sich so am Bildschirm besser
darstellen. Bauteile, die früher selbst am
Computer modelliert werden mussten,
werden heute direkt als 3D-CAD-Modell
von Lapp angeboten. Zudem wurde bis vor
zwei Jahren dieser 3D-CAD-Service nur in
Deutschland den Kunden offeriert, mittlerweile sind alle Gesellschaften der Lapp
Gruppe weltweit beim PARTcommunityOnlineportal implementiert. Darüber
hi­naus haben Ingenieure heutzutage in der
Regel immer weniger Zeit und setzen diese
Dienstleistung von Lapp einfach voraus.
3D-CAD-Modelle sind inzwischen zum
Standard geworden.
Neuheiten schnell im DownloadPortal
Vorteilhaft ist auch die jahrelange Partnerschaft zwischen Lapp und CADENAS. Alle
Neuheiten im Bereich SKINTOP, EPIC und SILVYN werden innerhalb kürzester Zeit im PARTcommunity 3D-CAD-Download-Portal zur
Verfügung gestellt. Bei jeder Produktneueinführung auf einer Messe oder in einem neuen
Katalog wird gleichzeitig auch das 3D-CADModell im Portal bereitgestellt. Um das zu
erreichen, ist das Erstellen eines 3D-CADModells bereits während der Planung einer
Produktneuheit von Lapp ein fester Bestandteil des Produktmanagements.
Joachim Strobel: „Die Konstrukteure auf
der ganzen Welt sind nicht nur vom Umfang
unseres Produktportfolios, sondern auch
von der Funktionalität und der exakten
Datenbasis begeistert. Dabei sind wir führend. Das haben wir vor allem dem aktuellsten Stand der IT-Technologie von
CADENAS zu verdanken.“
Durch die zahlreichen vertikalen OnlineMarktplätze von CADENAS werden auch
potentielle neue Kunden auf das Produktangebot von Lapp aufmerksam gemacht.
Jürgen Heimbach, Geschäftsführer der
CADENAS GmbH: „Unsere Softwarelösungen vereinfachen die Arbeitsabläufe von
Ingenieuren, Einkäufern und Komponentenherstellern. Lapp erreicht durch uns
neue Kunden und wir garantieren eine
zuverlässige und zukunftssichere Dienstleistung. Davon profitieren beide Unternehmen.“ (anm) 
COMSOL-Konferenz 2012: Simulation in der Praxis
Fachübergreifend
Im Oktober wird in Mailand die europäische COMSOLKonferenz vom 10. bis 12. Oktober stattfinden. Für die
Veranstaltung zur multiphysikalischen Simulation, deren
Themenschwerpunkte in modernen, disziplinübergreifenden Modellierungs- und Simulationstechniken sowie im
Austausch bewährter Methoden liegen, können nun
Abstracts eingereicht werden.
Z
u den COMSOL-Konferenzen finden sich
weltweit jährlich über 2.000 Ingenieure
und Wissenschaftler aus der Industrie, Forschungseinrichtungen und Hochschulen
ein. Die Konferenz, deren Themenschwerpunkte in modernen, disziplinübergreifenden Modellierungs- und Simulationstechniken sowie im Austausch bewährter Methoden liegen, bietet den Teilnehmern neben
Keynote-Vorträgen branchenführender
Industrieunternehmen und über 100
Anwendervorträgen wieder zahlreiche Trainingskurse zu verschiedenen Themengebieten und Podiumsdiskussionen. Darüber
hinaus fördert die Veranstaltung den Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern.
Die eingereichten Vorträge werden von
einem 20 Mitglieder umfassenden Programmkomitee geprüft. Während der User
Sessions werden die ausgewählten Vorträge präsentiert und sowohl in den Konferenz-Proceedings als auch auf der COMSOLKonferenz-CD veröffentlicht. Die KonferenzCD ist eine Sammlung von mehreren
hundert vollständig dokumentierter, multiphysikalischer Modellierungs- und Simu-
lationsprojekte. Sie erreicht weltweit etwa
150.000 Ingenieure und Wissenschaftler
aus Unternehmen und Instituten, die Comsol Multiphysics einsetzen oder sich mit
den Themen multiphysikalischer Simula­
tion beschäftigen.
Die am zweiten Tag der Veranstaltung
stattfindende Poster Session bietet den
Konferenzteilnehmern die Möglichkeit, die
Autoren zu treffen und ihre Arbeiten mit
ihnen zu diskutieren. Die Teilnehmer können dann über das beste Poster abstimmen,
und der Gewinner des besten Posters wird
anschließend während des Gala-Dinners
bekannt gegeben.
Comsol-Kunden und interessierte mögliche Vortragende sind eingeladen, ihre
Vortrags- und Poster-Vorschläge unter
www.comsol.de/conference2012/europe/
papers an das Programmkomitee zu senden. Vortragenden, die ihren Abstract bis
zum 22. Juni einreichen, wird eine ermäßigte Anmeldegebühr gewährt. Die Abgabefrist für die Abstracts endet am 3. August.
Weitere Informationen: www.comsol.
de/conference2012/europe. (anm) 
100 % Druck.
Canon Plotter
verschenken nichts.
CAD =
Canon Aided Design
u Mögliche Themen für Vorträge und Poster:
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A kustik & Vibrationen
B atterien & Brennstoffzellensysteme
B iowissenschaften & Bioengineering
C hemische Verfahrenstechnik
C OMSOL in Ausbildung und Lehre
E lektrochemie
E lektrodynamik
E lektromagnetik
G eophysik
H albleiter-Bauelemente
H F & Mikrowellen
M
agnetohydrodynamik
M
EMS & piezoelektrische Bauelemente
M
ikrofluidik
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M
ultiphysik
N anotechnologie
N umerische Methoden
O ptik, Photonik & Plasmonik
O ptimierung
P article Tracing
P lasmaphysik
Q uantenmechanik
S ensoren & Aktoren
S trömung in porösen Medien
S trömungssimulation (CFD)
S trukturmechanik
T ransportphänomene
W
ärmetransport und Phasenübergänge
Wie wir das machen?
Vereinbaren Sie einen
Demo-Termin unter:
[email protected]
Tel.: +49 2151 345-445
canon.de/cad
mechanik
Simulation: Dr. Tanja Clees, Fraunhofer SCAI, im Gespräch
Robustes Design
für den guten Ruf
Produktmängel kommen die Hersteller oft teuer zu
stehen. Das Fraunhofer Institut für Algorithmen und
wissenschaftliches Rechnen SCAI hat sich im Rahmen des
Projekts CAROD mit Simulationsmethoden für das „Robust
Design“ befasst, mit denen sich Produktqualität und
-sicherheit besser gewährleisten lassen. Dr. Tanja Clees,
Head of Department High Performance Analytics beim
Fraunhofer SCAI, erklärt, was dahintersteckt.
AUTOCAD Magazin: Inwieweit sind Entwurfsprozesse in Sachen Produktqualität
noch verbesserungsfähig?
Dr. Tanja Clees: Die Qualität beziehungsweise die Sicherheit eines Produkts kann
sehr unter Toleranzen oder Streuungen von
Materialeigenschaften, Parametern des Produktionsprozesses oder auch Umwelteinflüssen leiden. Höhere Produktionskosten
dank großem „Verschnitt“ und fehlgeschlagener Endabnahme, Unfälle, teure, rufschädigende Rücknahmeaktionen – all das setzt
den Unternehmen oder den Kunden zu.
Robustheit, also hier die Unempfindlichkeit
gegenüber solchen Schwankungen, ist
daher entscheidend und sollte schon möglichst früh im Entwurfsprozess berücksichtigt
werden. „Robust Design“ gehört zu den
besonders herausfordernden Themen in
Forschung und Praxis.
AUTOCAD Magazin: Wo liegen die besonderen Herausforderungen?
Dr. Tanja Clees: Oft gibt es viele mögliche
Einflussgrößen („Parameter“), die die Prozess- und Produkteigenschaften stärker
beeinflussen könnten. Die wichtigen Einflussgrößen und Auswirkungen ihrer
Schwankungen herauszufinden, ohne viele Experimente oder Simulationen durchzuführen, gehört zu den besonderen
He­rausforderungen. Aus dem gleichem
Grund gilt das auch für den Umgang mit
vielen unabhängigen, aber wichtigen Parametern – der „Fluch der Dimension“ schlägt
schnell zu! Statistische Untersuchungen
oder Optimierungsaufgaben, besonders
mit Robustheitsaspekt, können nicht mit
Millionen Experimenten oder Simulationen
(„Originaldaten“) oder gar mehr durchgeführt werden, selbst wenn Simulationen
immer weiter beschleunigt werden. Ersatzmodelle (Metamodelle, „Response Surfaces“) werden benötigt, die möglichst nur
mit wenigen hundert oder weniger Originaldaten aufgestellt werden, aber genügend Genauigkeit bieten – hier liegt auch
eine wesentliche Herausforderung.
Ein anderes Beispiel stellt die Materialcharakterisierung dar – neue oder genauere Materialmodelle für Simulatoren, besseres Verständnis der Mechanismen, auch
hier gibt es großen Forschungs- und Entwicklungsbedarf.
AUTOCAD Magazin: Warum können die
Fertigungsunternehmen diese Herausforderungen nicht allein bewältigen?
Dr. Tanja Clees: Die angesprochenen
He­rausforderungen bedürfen Methoden,
die quasi quer durch die angewandte
Mathematik und ingenieurwissenschaftlich-technische Bereiche marschieren. Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist gefragt –
an den Bedürfnissen der Unternehmen
orientiert. Zudem muss das Rad nicht neu
erfunden werden, denn neue Methoden
oder Erkenntnisse helfen oft nicht nur einer
Branche. Mikroelektronik, Automobil, Chemie – Entwicklungen werden oft an Beispielen einer Anwendungsklasse vorangetrieben, lassen sich aber wenigstens in
Teilen auf andere übertragen. Das beschleunigt den Fortschritt und reduziert letztlich
die Kosten.
AUTOCAD Magazin: Welche Branchen
standen im Fokus des Projekts CAROD?
Ursache-Wirkungsuntersuchungen in einem Neon-Crash-Simulationsmodell mit leicht schwankender Barriereposition
(Fraunhofer SCAI; Neon-Simulationsmodell frei im Netz zugänglich).
30
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Dr. Tanja Clees: CAROD, ein Fraunhoferinternes Projekt, hat gleich drei industrielle
Demonstratoren bearbeitet, zudem weitere Anwendungszweige. Die drei Demons­
tratoren waren das Crash-Verhalten einer
B-Säule, ein multiaxialer Prüfstand und ein
Laserschneidprozess.
mechanik
AUTOCAD Magazin: Welchen Platz hat das
Projekt innerhalb der Fraunhofer-Allianz
„Numerische Simulation“ eingenommen?
Dr. rer. nat. Tanja Clees, Head of Department High
Performance Analytics beim Fraunhofer Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI:
„Neue Methoden oder
Erkenntnisse helfen oft nicht nur
einer Branche. Mikroelektronik,
Automobil, Chemie –
Entwicklungen werden oft an
Beispielen einer Anwendungsklasse vorangetrieben.
Das beschleunigt den Fortschritt und
reduziert letztlich
die Kosten.“
Dr. Tanja Clees: CAROD hat einen zentralen
Platz gehabt – gleich sieben Institute waren
beteiligt. Und es spielt durch viele Nachfolgeprojekte und -aktivitäten, wie etwa neue
Softwareprodukte oder Dienstleistungen,
die aus CAROD erwachsen sind, nach wie
vor eine wichtige Rolle. Das Thema Robust
Design ist brandaktuell, CAROD hat unsere
Aktivitäten richtig gezündet!
AUTOCAD Magazin: Wenn man sich einmal den Produktlebenszyklus von der ersten Konstruktionsskizze bis zur Wartung
anschaut: An welcher Stelle setzen die entwickelten Lösungen und Methoden an?
Dr. Tanja Clees: Möglichst früh. Schwankungen können sich über den ganzen Zyklus ziehen und unter Umständen ungünstig
verstärken, aber erst spät in ihren Auswirkungen eine sichtbare Rolle spielen – sei es
bei der Endabnahme oder während der
Produktlebensdauer beim Kunden.
AUTOCAD Magazin: In welcher Form waren
Unternehmen in das Projekt involviert?
Dr. Tanja Clees: Hinter den drei CARODDemonstratoren standen jeweils eine oder
mehrere Firmen, mit denen die entsprechenden Projektpartner teils sehr eng kooperiert
haben und dies nach wie vor tun.
AUTOCAD Magazin: Wie können Kon­
struktion und Fertigung von den For-
schungsergebnissen profitieren? Können
Sie uns hierfür ein Beispiel nennen?
Dr. Tanja Clees: Letztlich sollte Robust Design
zu einer engeren Verzahnung von im Unternehmen verteilten Aktivitäten führen. Die
Fertigung erfährt mehr Freiheiten in unkritischen, aber stärkeren Qualitätsansprüchen in
entscheidenden Bereichen. Sie meldet aber
auch ihre Erfahrungen zu Streubreiten zurück,
so dass diese bis hin zur Kon­struktion einbezogen werden können. Was ist machbar, welche Schwankungsbreiten sind aber tolerabel
– in diesem Spannungsfeld bewegen sich
Forschung und Entwicklung.
Ein Beispiel, nur angerissen: Das CrashVerhalten einer B-Säule hängt stark von diversen Schritten des Herstellungsprozesses ab:
Zum Beispiel können Schwankungen in
Umformschritten beziehungsweise in Schweißprozessen deutliche Auswirkungen haben.
AUTOCAD Magazin: Inwiefern gibt es
bereits auch Schnittstellen zu den gängigen
CAD-, Simulations- und Qualitätsmanagement-Systemen?
Dr. Tanja Clees: Viele Simulationswerkzeuge
können bereits mit Software zur Erstellung von
Ersatzmodellen oder Optimierungstools direkt
beziehungsweise über Workflowmanager
zusammenarbeiten. Beispielsweise im
Umform/Crash-Bereich, aber auch in der Halbleitersimulation gibt es sogar so weitgehende
Schnittstellen, dass hochaufgelöste Simulationsergebnisse direkt analysiert und für weitere Prozessschritte aufbereitet werden können.
Anbindungen an CAD-Systeme gibt es teils
auch. Über spezielle APIs oder Scripting-Lösungen lassen sich weitere gewünschte Verbindungen in aller Regel bewerkstelligen.
AUTOCAD Magazin: Was erwartet die Besucher am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand
Simulation auf der Hannover Messe?
Dr. Tanja Clees: Auf der Hannover-Messe
werden wieder viele Institute mit ihren Produkten und Dienstleistungen in einer großen Anwendungsbreite vertreten sein –
schauen Sie vorbei!
AUTOCAD Magazin: Frau Dr.Clees, vielen
Dank für das Gespräch.
DesParO-Software zur Analyse, Metamodellierung und Optimierung parameterabhängiger Aufgaben, hier für ein Beispiel
aus der Halbleiterfertigung (Fraunhofer SCAI).
Das Interview führte Andreas Müller.

4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
31
mechanik
Solar-Panels simulieren
Mehr Strom aus Berechnung
Vor vier Jahren hat Prosolia auf die zunehmende Nachfrage nach erneuerbaren
­Energien reagiert und begonnen, Solarzellen mit verbesserter Effizienz zu entwickeln.
Mit der Simulationssoftware STAR-CCM+
von CD-adapco sollte diese Herausforderung gemeistert werden. In Konstruktion
­sowie Forschung und Entwicklung ließen
sich mit der Software neue Einsatzmöglichkeiten erschließen, indem die Expertise,
die CD-adapco im Lauf der Jahre in der
­Simulation gewinnen konnte, in Prosolias
Welt der erneuerbaren und sauberen
­Energie eingeflossen ist. Von Juan-Antonio Carrio
D
ie Strömungssimulation in der Konstruktionsabteilung einzuführen, war keine
einfache Entscheidung für Prosolia, einen
Hersteller von Solaranlagen. Damit es sich
lohnte, sollten die Implementierungskosten
aufgewogen werden durch:
■ R
eduzierung der Montagekosten
■ K
onstruktionsexpertise,
■
die den Kunden
zugute kommt
m
ehr Möglichkeiten, alternative ­Entwürfe
zu erstellen
In einem ersten Schritt der Einführung von
STAR-CCM+ wurden die numerischen Vorhersagen des Programms vor dem Hintergrund experimenteller Daten in einfachen
Modellen validiert. Das zufriedenstellende
Ergebnis der Validierung ermöglichte es, ein
„Best-Practise“-Protokoll für ­komplexere
Anwendungen zu generieren.
Die Auslegung des Zwischenraums zwischen Panel und
Dach (zehn Zentimeter) hilft, Turbulenzen zu vermeiden.
32
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Die grundlegende Voraussetzung für die
Entwicklung von Solar-Panels lautet bei Prosolia: „Ein Solar-Panel ist ein Element, das,
wenn es korrekt installiert ist, sich nicht störend auf die Umwelt auswirkt und umgekehrt das Maximum an Energie aus der Sonneneinstrahlung herausholt.“ Das erfordert
die Kenntnis struktureller Belastungen, vor
allem den Einfluss des Windes auf die Panels.
Verschiedene Panel-Konfigurationen wurden
in STAR-CCM+ simuliert, um das thermisch
effizienteste Design zu bestimmen. Die
Lösung, die basierend auf der Neigung bei
tragbaren Belastungen am meisten Energie
produzierte, wurde schließlich getestet und
gebaut.
Design und Simulation
Strömungssimulation als Werkzeug einzusetzen, um photovoltaische Anlagen zu entwickeln, ist etwas Neues. Sowohl globale als
auch lokale thermische Einflüsse auf die
Panels sind wichtig, um zu gewährleisten,
dass die Luft möglichst frei durch das
­gesamte System strömt. Zunächst hat man
ein CAD-Modell vereinfacht und in STARCCM+ eingelesen (der Einfluss dieser Vereinfachung wurde im Nachhinein als vernachlässigbar eingestuft). Verschiedene PanelKonfigura-tionen wurden dann auf der
Anlage hinzugefügt. Um den besten Kompromiss zwischen der Genauigkeit der Ergebnisse und den ­Kosten für die Berechnung zu
Luftbild einer Solarinstallation auf einem Fabrikdach.
erzielen, fand die Berechnung in einer
2D-Umgebung statt, und die Vernetzung
wurde in der Nähe der Panels mittels Volume
Controls lokal verfeinert. Danach kam die
Funktion für die automatische Vernetzung
zum Einsatz, um ein Trimmed-Cell-Netz zu
generieren, ein Netz also, das aus Hexaedern
besteht, die an den Kanten beschnitten
sind.
Dann wurden die Einflüsse des Windes
beurteilt. Um die am besten geeignete
Lösung für das gegebene Lastenprofil
he­rauszufinden, wurde das Verhalten der
Panels sowohl auf einem leeren Träger als
auch für verschiedene Panel-Konfigurationen
simuliert. Weil die Temperatur die elektrische
Leistung des Panels beeinflusst, galt das
Augenmerk auch den thermischen Eigenschaften des Panels. Eine Simulation des Strömungsfelds in der Umgebung und Variationen der Temperatur erlaubten es, die Entwür-
Solarpanels von Prosolia.
mechanik
fe sofort zu verbessern, so dass eine
maximale ­Kühlung durch den Luftstrom
unterhalb der Panels erreicht werden konnte.
Danach wurde die Sonneneinstrahlung in das
Modell eingeführt. Die Möglichkeit, in
­STAR-CCM+ den Einfluss der Sonneneinstrahlung zu berechnen, hat sich als Wettbewerbsvorteil im Markt der erneuerbaren Energien
erwiesen. Die Absorption der einfallenden
Sonnenstrahlen durch die Panels ließ sich
präzise berechnen, was zu bedeutenden Verbesserungen in der thermischen Regulierung
durch Konvektion und Strahlung geführt hat.
Um strukturelle Lasten und thermische Parameter für jedes Panel zu erhalten, wurde die
Geschwindigkeit des freien Luftstroms auf 30
Meter pro Sekunde und die Sonneneinstrahlung auf einen Wert von rund 1.000 W/m²
festgelegt. All diese Informationen sind wichtig, um einen vorhandenen Entwurf zu verbessern und ein neues Stützsystem für die
u Der Anwender: Prosolia
Prosolia wurde im Jahr 2003 in Ontinyent (Valencia,
Spanien) mit dem Ziel gegründet, umweltfreundliche Energiesysteme basierend auf der Solarenergie
und natürlichen Ressourcen zu entwickeln. Mit 80
hoch qualifizierten und erfahrenen Mitarbeitern im
Bereich der Solarenergie bietet das Unternehmen
den Kunden schlüsselfertige Lösungen an. Das
Engagement für Umwelt und Gesellschaft spiegelt
sich nicht nur in nachhaltigen und kostensparenden
Produkten wider, sondern auch in der Teilnahme an
Entwicklungsunternehmen, dem Sponsoring von
Sport und Kultur und der Partnerschaft mit NGOs.
Weitere Informationen unter www.prosolia.com
Strömungsfeld
und thermische
Abweichungen
auf den Panels.
den strukturellen Lasten genau vorherzusagen. Die numerischen Ergebnisse der Simulation stimmten gut mit den real ­beobachteten
Temperaturen an einer Solaranlage überein.
Mit der Kenntnis der Strömungsmuster um
die Panels können Ingenieure optimierte
Anlagen entwickeln. Die Ergebnisse der
Simulationen haben gezeigt, dass eine
Reduktion der Temperatur der Zellen sich
direkt proportional zum Luftvolumen verhält,
das zwischen den Panels und der TrägerfläFazit
che fließt. In anderen Worten: eine größere
Die Vorhersagen der Software zu den Druck- Entfernung zwischen diesen Bauelementen
und Sog-Bereichen in unterschiedlichen Kon- verursacht einen erhöhten Energieverlust
figurationen wurden verglichen und das sowohl durch Konvektion als auch durch
Design der Trägerfläche entsprechend opti- Strahlung. Mit Hilfe von STAR-CCM+ konnte
miert. Um die Energieausbeute zu erhöhen, ein durchgehender Designprozess etabliert
wurden die Panels in dem Winkel ausgerich- werden. Es gelang, Panels mit einem besseren
tet, den die Simulation ermittelt Veranstaltungskalender
hat. Das Verhältnis von Energieausbeute und instal­Problem der Turbulenzen ließ sich beseitigen lierter Spitzenleistung zu entwickeln. und es war möglich, die Veränderungen in
(anm) 
Panels zu entwickeln, das sich aus Plastikelementen zusammensetzt, und das Belastungsniveau angemessen an die konventionellen
Strukturen anzupassen.
Durch das Verständnis der Wärmeübertragung hat STAR-CCM+ dazu beigetragen, thermische Lösungen mit verbessertem photovoltaischem Wirkungsgrad zu entwickeln. Die
Software ist ein wichtiges Werkzeug für die
R&D&I-Abteilung bei Prosolia geworden.
SZENE
Veranstaltungskalender
Firma
PLZ
Adresse
FARO Europe GmbH & Co. KG
70825
Lingwiesenstraße 11/2
70825 Korntal-Münchingen
Tel.: +49 (0)7150 9797-0
Fax: +49 (0)7150 9797-44
E-Mail: [email protected]
Internet: www.faro.com
N+P Informationssysteme GmbH
Meerane | Dresden | Nürnberg
01139
08393
90443
An der Hohen Straße 1
08393 Meerane
Tel.: +49 3764 4000-0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.nupis.de
Schwerpunkt
Termine
European User Meeting 2012
für Laserscanning und 3D-Dokumentation
Das Programm des European User Meeting beinhaltet umfangreiche Präsentationen und Workshops von FARO und
seinen Entwicklungspartnern. Hochkarätige Referenten
geben Einblicke in die Vorteile und vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Laserscanning als dreidimensionale
Vermessungsmethode. Abgerundet wird das gebündelte
Fachwissen aus Forschung und Wirtschaft durch LivePräsentationen neuer Hard- und Softwarelösungen.
22. + 23.05.2012,
Schloss Sihlberg, Zürich
N+P Digital Prototyping Days 2012
Vorgestellt werden die neue Generation der Autodesk®
Inventor®-Produktfamilie 2013 sowie die Möglichkeiten des
Digital Prototyping.
21.5. Erfurt | 22.5. Dresden
23.5. Chemnitz | 24.5. Nürnberg
N+P Building Information Modeling Days 2012
Im Mittelpunkt steht das neue Autodesk® 2013-Portfolio für
das Building Information Modeling (BIM) mit der 2013erAutodesk® Revit®-Plattform.
21.5. Erfurt | 22.5. Dresden
23.5. Chemnitz | 24.5. Nürnberg
12.6. München
Anmeldung und Info:
http://user-meeting.faro.com
Informationen und Anmeldung – www.nupis.de
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
33
mechanik
Bewertung der Energieeffizienz von Antriebssystemen
Das Modell,
das Leistung zeigt
Der Entwicklungsprozess von Antriebssystemen wird verstärkt durch Umweltbelastung und Ressourcenverknappung bestimmt. Was daraus resultiert, ist der Wunsch nach
Steigerung der Energieeffizienz. Bereits in frühen Stadien
der Produktentwicklung lässt sich mit Simulationswerkzeugen zum Beispiel der Energieverbrauch denkbarer Antriebskonfigurationen bewerten. Von Christoph Schramm
G
eeignete Simulationen mithilfe einer
Systemsimulationsplattform wie SimulationX der ITI GmbH können die Konstruktion energieeffizienter Antriebe effektiv
unterstützen. Das neue Tool „Leistungsbilanz“ in SimulationX 3.5 ermöglicht die
Bewertung aller Leistungs- und Energieflüsse im System und unterstützt so die Identifikation von Einsparpotenzialen und die
Steigerung der Energieeffizienz.
Interaktiv modellieren
Mit der Simulationssoftware SimulationX
lassen sich beliebige technische Systeme
grafisch-interaktiv modellieren. Umfang-
Bild 1: Systemmodell in SimulationX.
34
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
reiche Modellbibliotheken aller physikalischen Domänen, zum Beispiel Mechanik,
Hydraulik, Pneumatik, Thermik oder Elektrik, unterstützen und vereinfachen die
Modellbildung. Für komplexere Modellierungsaufgaben stehen validierte, branchen- und anwendungsorientierte
Modellbibliotheken zur Verfügung. Zur
Modellbeschreibung wird die bekannte,
objektorientierte Modellbeschreibungssprache Modelica der aktuellen Spezifikation 3.2 genutzt. Durch grafisches Verbinden verschiedenster Modellelemente
in unterschiedlichen Modellierungsfenstern (3D-View, Diagram-View, Text-View,
Documentation-View) ergibt sich ein
mechatronisches Gesamtmodell (Bild 1),
das durch Teilmodellstrukturen in logische Einheiten (zum Beispiel Motor,
Getriebe, Steuerung/Regelung) strukturiert werden kann. Dies ermöglicht die
schnelle Modellierung unterschiedlicher
Antriebsstrangkomponenten und -konfigurationen, die im Gesamtmodell für
energetische Variantenstudien einfach
ausgetauscht werden können.
Energie- und Leistungsflüsse
Für Bewertungen und Optimierungen der
Energieeffizienz gilt es, die verschiedenen
Energie- und Leistungsflüsse im Gesamtsystem zu analysieren. Eine einfache Messung der Leistungs- und Energieflüsse
reicht hierfür nicht aus, weil sich die
Umsetzung der zufließenden Energie nicht
ermitteln lässt. Die einem Modellelement
oder Teilmodell zufließende Energie kann
zum Beispiel gespeichert (etwa durch das
Spannen einer mechanischen Feder) und
damit zu späteren Zeitpunkten wieder
genutzt werden oder aber verloren gehen
(zum Beispiel in einer Reibstelle). Die einzelnen Leistungsanteile werden deshalb
in den Modellgrundelementen berechnet.
Alle zur Simulation von Antriebssystemen
genutzten Modellelemente der Bibliotheken translatorische und rotatorische
Mechanik, Hydraulik, Elektrik, Elektromechanik und elektromechanische oder
verbrennungs­motorische Antriebstechnik
berechnen ihre auftretenden Leistungsanteile.
Das Add-On-Tool „Leistungsbilanz“
sammelt anschließend alle in Teilmodellstrukturen und im Gesamtmodell berechneten Leistungsanteile und summiert sie
entsprechend ihrer charakteristischen
Leistungsart. Dabei wird zwischen den
vier Leistungsarten „zugeführte Leistung“
(zum Beispiel in Motoren), „gespeicherte
Leistung Typ A“ (zum Beispiel in Drehträgheiten), „gespeicherte Leistung Typ B“
(zum Beispiel in Drehfedern) oder „Verlustleistung“ (zum Beispiel in Reibstellen)
unterschieden. Die Leistungsbilanz
erzeugt für alle vier Leistungsarten entsprechende Bilanzvariablen, die die Summe der Einzelleistungen berechnen.
Durch Integration der Leistungen über
der Zeit ergeben sich die zugehörigen
umgesetzten Energien.
Nach Implementation derartiger Bilanzen auf allen Strukturebenen des hierarchischen Modells entsteht eine vollständige
mechanik
hen aus mehreren Pfeilen, deren Breiten
durch die Verhältnisse der dargestellten
Größen bestimmt werden. Das folgende
Beispiel eines solchen Sankey-Diagramms
(Bild 3) visualisiert die Energieumsätze an
einem Getriebemodell, das innerhalb des
Gesamtmodells eines Fahrzeugs genutzt
wird.
Energiesparende Systeme in frühen
Konzeptphasen
Bild 2: Prinzip der hierarchischen Leistungsbilanz.
Leistungs- und Energiebilanz des Gesamtmodells. Das prinzipielle Vorgehen einer
derartigen hierarchischen Bilanzierung ist
in Bild 2 dargestellt. Der Gesamtaufwand
der Bilanzierung bleibt während der
Modell­e rstellung auf wenige Klicks
beschränkt und ist dementsprechend
schnell implementiert.
Dem Nutzer stehen für seine Analysen
sowohl die berechneten Leistungsanteile
an den einzelnen Modellelementen als
auch die bilanzierten Gesamtleistungen
und -energieumsätze an allen Teilmodellstrukturen sowie im Gesamtmodell zur
Verfügung. Die Verlustleistung kann beispielsweise an jeder einzelnen Reibstelle
untersucht werden. Die Leistungsbilanz
liefert die Gesamtverluste aller Teilmodellstrukturen und des Gesamtmodells des
Antriebstrangs. Der zentrale Vorteil des
neuen Moduls „Leistungsbilanz“ besteht
darin, dass Komponenten und Teilsysteme
mit hoher Verlustleistung identifiziert und
zielgerichtet optimiert werden.
Alle berechneten und bilanzierten Leistungs- und Energieanteile werden direkt
im Simulationstool vielfältig visualisiert.
Neben Darstellungen über der Zeit sowie
Balken- und Tortendiagrammen stehen
mit Sankey-Diagrammen spezielle Flussdarstellungen von Leistungs- und Energieumsätzen zur Verfügung. Diese beste-
Die erläuterte Leistungs- und Energiebilanzierung wurde im Rahmen eines durch das
Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts ENPROVI in
Zusammenarbeit mit den Partnern TU Dresden und TAKRAF GmbH für die energetische
Untersuchung verschiedener Antriebslösungen von mobilen Arbeitsmaschinen
entwickelt. Dem Nutzer von SimulationX 3.5
steht jetzt das daraus hervorgegangene,
leistungsfähige Tool zur Bilanzierung und
Analyse der Leistungs- und Energieumsätze
seiner Antriebslösungen zur Verfügung.
Damit können energiesparende Antriebssysteme bereits in der frühen Konzeptphase bewertet und zielgerichtet optimiert
werden. (anm) 
u Projekt ENPROVI
Das Akronym ENPROVI steht für Ressourcen- und
energieeffiziente prozessintegrierte Entwicklung
mit virtuellen Prototypen bei mobilen Arbeitsmaschinen. Das Ziel des Projekts ist, den energieeffizienten Einsatz mobiler Arbeitsmaschinen zu
optimieren. Angesichts der Tatsache, dass diese
mit Verbrennungsmotoren betrieben werden und
immer noch für einen großen Anteil des Kraftstoffverbrauchs verantwortlich zeichnen, besteht hier
die Notwendigkeit energieeffizienter Systemlösungen. Diese sollen sich nicht nur auf den Motor,
sondern auch die Maschine als Ganzes erstrecken.
Voraussetzung für derartige Lösungen ist eine
transparente Darstellung der Beziehung zwischen
maschinellem Arbeitsprozess, Antriebsquelle und
der Leistungsanpassung von Verbrauchern mithilfe
von Simulationstools.
Kurzfristig sollen in dem Projekt Optimierungsmaßnahmen für den energieeffizienten Einsatz der
Maschinen ermittelt werden. Auf lange Sicht sollen
die bereitgestellten Lösungen bewirken, dass sich
die Maschinen selbständig an die Arbeitsaufgabe
anpassen können. Projektpartner sind die ITI GmbH,
die Technische Universität Dresden und die TAKRAF
GmbH. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und betreut vom
Projektträger Forschungszentrum Karlsruhe (PTKA).
Weitere Informationen:
http://www.baumaschine.de/enprovi/
Bild 3: Energieumsätze an einem Getriebemodell – Sankey-Diagramm in SimulationX.
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
35
mechanik
Effizienz- und Kostenoptimierung elektrischer Antriebe
Frisch gewickelt
Den elektrischen Traktionsantrieben für die Elektromobilität gehört die Zukunft, wenn es
gelingt, ihren Wirkungsgrad und damit die (derzeit noch begrenzte) Reichweite eines
Batteriefahrzeugs zu erhöhen. Außerdem ist neben dieser Verlustoptimierung die Reduk­
tion der Kosten erforderlich, um den Kunden für alternative Antriebe in Kraftfahrzeugen
zu gewinnen. Dieser Beitrag zeigt, wie solche Ziele durch eine alternative Wicklung
erreicht werden können. Von Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling, Dipl.-Ing. Klaus Mühlbauer, Dr.-Ing. Gurakuq Dajaku
D
ie Bedeutung elektrischer Antriebe im
Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen
wächst ständig. Der Start-Stopp-Betrieb
des Verbrennungsmotors wird zum Standard und nahezu jeder Automobilhersteller
hat inzwischen Hybrid-Fahrzeuge im Angebot. Zudem wird intensiv an reinen Elek­
trofahrzeugen gearbeitet.
Entscheidend für die Auslegung solcher
Fahrzeuge ist aber, dass in typischen Fahrzyklen der Antrieb fast ausschließlich im
Teillast-Betrieb genutzt wird. Dies verdeutlicht Bild 1: In der Drehmoment-DrehzahlEbene sind typische Betriebspunkte eingezeichnet, wobei die Betriebspunkte mit einer
Leistung von 125 kW und 100 kW praktisch
nicht im Zyklus angefahren werden. Es wird
also deutlich, dass der elektrische Antrieb
hauptsächlich in Teillast bei unter 20 Prozent
der Nennleistung betrieben wird.
Vergleich von Wicklungen mit verteilten und konzentrierten Spulen
Im Laufe der Entwicklung haben sich für
Drehstrommaschinen Statorwicklungen
mit verteilt angeordneten Spulen als tech-
b)
a)
Bild 2: Wicklungsarten für Drehstrommaschinen: a) mit verteilten Spulen, b) mit konzentrierten Spulen.
nisch sehr günstig herausgestellt (Bild 2a).
Der wesentliche Grund dafür liegt in der
Art der Wicklungsgestaltung, die dazu
führt, dass im Luftspalt der Maschine ein
weitgehend sinusförmiges Magnetfeld
erzeugt wird. An Bild 2a wird aber auch
schon der Nachteil dieser Wicklungsart
deutlich: Die ausladenden Wickelköpfe
führen dazu, dass
■ d
ie Maschine in axialer Richtung recht
lang wird,
■ h
ohes Kupfergewicht und hohe Kupfer-
kosten anfallen und
■ e
rhöhte Ohmsche Verluste im Wickelkopf
auftreten.
Diese Nachteile können beseitigt werden,
indem eine Wicklung mit konzentrierten
Spulen verwendet wird (Bild 2b). Allerdings
entsteht so der gravierende Nachteil, dass
das Luftspaltfeld eine große Anzahl Harmonischen mit hoher Amplitude enthält. Diese
führen zu erhöhten Rotorverlusten (im Eisen
und in den Permanentmagneten) [1] und regen Kraftwellen an, die zu unerwünschten Geräuschen
führen [2]. Deshalb haben
sich solche Wicklungen bisher im Automobilbereich
für Traktionsanwendungen
nicht durchgesetzt.
Optimierung von
Wicklungen mit konzentrierten Spulen
Bild 1: Typische Betriebspunkte von Elektrofahrzeugen
in der Drehmoment-Drehzahl-Ebene.
36
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Bild 4: Kumulierte Energieverluste im Elektromotor während eines typischen Fahrzyklus für zwei alternative Motordesigns.
Was den Wirkungsgrad der
elektrischen Maschine
angeht, ist es nun vor allem
erforderlich, die Harmonischen des Luftspaltfelds zu
mechanik
a)
b)
CADFEM Informationstag: Antriebsund Automatisierungstechnik
Engineering mit ANSYS Workbench
eliminieren, die für die Verluste im Rotor
verantwortlich sind. Dies gelingt mit Hilfe
einer neuen Art von konzentrierten Spulen, bei denen die letzte Windung nur halb
um den Zahn gelegt wird [3]. Bei geschickter Anordnung können diese Rotorverluste weitgehend vermieden werden. Einen
beispielhaften Vergleich zeigt Bild 3: Dargestellt sind die Wirbelstromverluste eines
Rotorausschnitts einer solchen Maschine;
die Berechnung der Wirbelstromverluste
erfolgte wie in [3] beschrieben und wurde
mit ANSYS Mechanical durchgeführt. Bild
3 zeigt im selben Maßstab die Wirbelstromverluste bei einer konventionellen
(3a) beziehungsweise neuartigen (3b)
Wicklung mit konzentrierten Spulen. Sehr
deutlich sind die Verbesserungen zu
erkennen. Was die Vermeidung von Geräuschen bei Wicklungen mit konzentrierten
Spulen betrifft, gibt es unterschiedliche
Möglichkeiten, siehe zum Beispiel [4].
Auswirkungen auf den elektrischen
Antriebstrang eines E-Fahrzeugs
Vergleicht man ein solches neues Motordesign (Wicklung mit konzentrierten Spulen
und reduzierten Rotorverlusten) mit einem
Standard-Traktionsmotor (Wicklung mit
verteilten Spulen), so erkennt man insbesondere im Teillast-Bereich eine deutliche
Steigerung des Wirkungsgrads [5]. Diese
macht sich dann auch in einer deutlichen
Verlustreduktion während eines typischen
Fahrzyklus bemerkbar. In Bild 4 ist eine solche Fahrzyklussimulation für ein typisches
E-Fahrzeug im Blick auf die kumulierten
Verluste im Elektromotor ausgewertet. Es
zeigt sich eine deutliche Energieeinsparung
gegenüber heutigen Lösungen. Da diese
eingesparte Energie nun auch nicht über
den Wechselrichter übertragen werden
muss, ergeben sich in der Leistungselektronik zusätzliche Verlusteinsparungen. Das
verbesserte Wicklungsdesign ist praktisch
ohne Zusatzkosten in der Produktion realisierbar bei gleichzeitiger Materialeinsparung
gegenüber Wicklungen mit verteilten Spulen. Zusätzlich entstehen geringere Verluste,
was die Kühlung vereinfacht. Der Wechselrichter muss weniger Leistung übertragen,
was zu einem geringeren Stromniveau und
zu vereinfachter Kühlung führt. Die nicht in
Verluste umgesetzte elektrische Energie führt
– bei gleicher Reichweite – zu einer entsprechend kleineren Batterie. Alle Komponenten
des elektrischen Antriebstrangs werden also
kostengünstiger. Eine vorsichtige Abschätzung ergibt eine Kostenreduktion des elektrischen Antriebstrangs um etwa 6 Prozent
bei gleichzeitig verbesserten technischen
Eigenschaften.
Mit dieser extrem kostengünstigen
Möglichkeit zur Verlustreduktion ist die
Realisierung verbesserter technischer
Eigenschaften bei gleichzeitiger Kostenreduktion gegenüber heutigen StandardMotoren möglich. Zu beachten ist, dass
entsprechende Teillast-Betriebspunkte
auch in anderen Branchen eine ähnlich
hohe Bedeutung wie im Automobilbereich
haben, etwa bei Pumpen- und Lüfterantrieben oder in Haushaltsanwendungen.
Diese Vorgehensweise ist eine sehr kostengünstige Möglichkeit zur Verlust- und
Kostenreduktion.
(anm) 
Um elektromechanische Systeme zu simulieren, ist
oftmals eine Abstraktion bei der Systembeschreibung
erforderlich, die näher erläutert wird. Außerdem
werden während des Infotags die Modellierung von
Sensorsystemen, zum Beispiel eines Inkrementalgebers, sowie die Drehzahlregelung eines Antriebs
simulationstechnisch behandelt. Beim Blick auf die
Bild: manfredxy/istockphoto.com
Bild 3: Wirbelstromverluste in Oberflächenmagneten: a) konventionelle Wicklung, b) optimierte Wicklung.
Während des Infotags„Antriebs- und Automatisierungstechnik“ lernen die Teilnehmer die Grundlagen
der simulationsbasierten Auslegung von elektrischen
Antrieben kennen, wobei Anlaufverhalten, Induktivitäten und Rastmomente berücksichtigt werden. Bei
den Verlustbetrachtungen elektrischer Maschinen
spielen sowohl Wirbelstromverluste als auch Eisen- und
Kupferverluste eine Rolle. Daneben werden akustische
Simulationen von elektrischen Maschinen präsentiert.
Automatisierungstechnik rücken die Sensorik und
Regelung in den Mittelpunkt des Interesses, aber auch
leitungsgebundene Störungen wie Netzrückwirkungen und parasitäre Effekte stehen auf der Agenda.
Weitere Informationen und Anmeldungen
unter www.cadfem.de/infotage
Termine
u 24.04.2012 in Stuttgart
u 06.06.2012 in Dortmund
u 27.06.2012 in Wien
u 22.08.2012 in Berlin
Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling, Dipl.-Ing. Klaus Mühl-
rence (IEMDC-2009), 03.-06. Mai 2009, Miami (FL), USA.
bauer, Universität der Bundeswehr München/Neu-
[3] Dajaku, G.; Gerling, D.: Eddy Current Loss Minimization
biberg, Institut für Elektrische Antriebstechnik,
in Rotor Magnets of PM Machines using High-Efficiency
[email protected], www.unibw.de/EAA, Dr.-
12-teeth/10-slots Winding Topology, International Confe-
Ing. Gurakuq Dajaku, FEAAM GmbH, Neubiberg
rence on Electrical Machines and Systems (ICEMS-2011),
20.-23. August 2011, Beijing, China (paper accepted).
Literaturangaben:
[4] Dajaku, G.; Gerling, D.: A Novel 24-Slots/10-Poles Win-
[1] Magnussen, F.; Sadarangani, C.: Winding factors and Joule
ding Topology for Electric Machines, International Electric
losses of permanent magnet machines with concentrated
Machines and Drives Conference (IEMDC-2011), 15.-18. Mai
windings, International Electric Machines and Drives Confe-
2011, Niagara Falls (Ontario), Canada.
rence (IEMDC-2003), 01.-04.Juni 2003, Madison (WI), USA.
[5] Gerling, D.; Dajaku, G.; Mühlbauer, K.: Electric Machine
[2] Dajaku, G.; Gerling, D.: Magnetic Radial Force Density
Design Tailored for Powertrain Optimization, 25th World Bat-
of the PM machine with 12-teeth/10-poles Winding Topo-
tery, Hybrid and Fuel Cell Electric Vehicle Symposium & Exhibi-
logy, International Electric Machines and Drives Confe-
tion (EVS25-2010), 05.-09. November 2010, Shenzhen, China.
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
37
mechanik
Renault simuliert Motorschäden
Kolbenfresser auf Diät
Die Abteilung für Maschinenbau hat mit der Mathematiksoftware Maple ein
Modell entwickelt, das das
Verhalten eines geschmierten mechanischen Systems
allgemein beschreibt, um
mögliche Motorschäden
vorhersagen zu können.
Dieses Modellierungsverfahren ist bekannt als
0D-1D-Modellierung.
D
as Modellierungsverfahren 01-D1, dessen sich der französische Automobilhersteller Renault bedient, um Motorschäden zu verhindern, konzentriert sich auf die
Beschreibung des physikalischen Verhaltens über die Zeit. Auf diese Weise vermeidet der Hersteller zusätzliche Kosten von
schätzungsweise ein bis zwei Millionen
Euro, falls die ersten Prototypen eine Neigung zum Festlaufen zeigen.
Das Problem des Festfressens kann in
vielen komplexen mechanischen Systemen
auftreten. Es ist Folge eines großen thermischen Ungleichgewichts zwischen der
zugeführten und der abgeleiteten Energiemenge und kann in vielerlei Formen auftreten, etwa als plötzliche Zunahme des
Reibungskoeffizienten, als Überhitzung
und Zerstörung der berührenden mechanischen Teile oder als Blockade der Bewegungen in dem mechanischen System.
Solche Störfälle zu vermeiden, ist eine der
wesentlichen Aufgaben für die Konstruk-
Bild 1: Der Zweck des
Maple-Modells ist die Beschreibung des allgemeinen Verhaltens eines geschmierten mechanischen
Systems durch die Berechnung des Systemverhaltens an einer begrenzten
Zahl von Messpunkten und
mit Hilfe der physikalischen Größen, mit denen
sich das Festfressen vorhersagen lässt.
teure von Wärmekraftmaschinen, speziell
bei den Automobilherstellern. Wenn die
ersten Prototypen eine Neigung zum Kolbenfresser zeigen, kann dies zu Verzögerungen und deutlichen Mehrkosten führen
– abgesehen von den zusätzlichen Kosten
aufgrund der Verzögerungen des Projekts,
die umso teurer werden, je näher der Produktionsanlauf rückt.
an einer begrenzten Zahl von Messpunkten
und mit Hilfe der physikalischen Größen, mit
denen sich das Festfressen vorhersagen
lässt. Im Unterschied zu detaillierten Modellen, etwa der Finite-Elemente-Methode,
erlauben 0D-1D-Modelle eine gute physikalische Interpretation der Ergebnisse und
bieten zudem viel bessere und schnellere
Möglichkeiten einer Optimierung.
Modell sagt Kolbenfresser vorher
Komplexe physikalische Vorgänge
Das Festlaufen eines Systems kann mehrere
Ursachen haben, etwa zu viel oder zu wenig
Spiel, raue Oberflächen oder Verschmutzungen. Eines steht jedoch fest: Ein Modell, mit
dem sich ein Kolbenfresser vorhersagen lässt
und das hilft, Konstruktionsempfehlungen
aufzustellen, ist ein entscheidender Gewinn
für den Konstrukteur.
Der Zweck des Maple-Modells ist die
Beschreibung des allgemeinen Verhalten
eines geschmierten mechanischen Systems
durch die Berechnung des Systemverhaltens
Das von Renault entwickelte Modell besteht
aus zwei Teilen. Der erste Teil errechnet verschiedene Wertetabellen auf Basis eines
vorhandenen schmierungstechnischen
Modells, während der zweite Teil temperaturbezogene Aspekte behandelt, die auf
diesen Wertetabellen beruhen. Im physikalischen Sinne behandelt die Modellierung
als Ganzes zwei zylindrische Oberflächen
in einem Zustand der Teilschmierung.
Die physikalischen Vorgänge, die dabei
im Spiel sind, sind äußerst komplex:
■ S
chmierung (Berechnung von dünnen
zähflüssigen Oberflächenschichten mit
einer niedrigen Reynolds-Zahl)
■ K
avitation (Phasenübergang im Ölfilm)
■ n
ichtnewtonsche Fluide (Piezoviskosität
und Effekte der Schergeschwindigkeit)
■ E
influss der Wandelastizität
■ M
ikrokontakte als Ursache von Reibung
und Erwärmung
■ v
erstärkte Konvektion und Wärmeleitung
durch das Fluid
Aufgebaut wurde das Modell über eine
Beschreibung der kombinierten Effekte
Bild 2: Einige Gleichungen
zur Beschreibung der Temperatureffekte.
38
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Bild 3: Überhitzungen mit daraus folgendem Festlaufen treten üblicherweise nur über sehr kurze Zeitspannen auf,
dennoch ist es sehr wichtig, die Umstände vollständig zu verstehen, unter denen es zu den seltenen Überhitzungen
über längere Zeiträume kommt.
dieser Phänomene, indem deren Gleichungen in die Maple-Software eingegeben
wurden. Einige der Gleichungen zur
Beschreibung der Temperatureffekte bei
diesem Prozess sind in Bild 2 dargestellt.
Die Bedienerschnittstelle für technische
Dokumente der Maple-Software erlaubt die
Eingabe mathematischer Ausdrücke auf
natürliche Weise und vereinfacht so das
Aufstellen der Gleichungen.
Trockenlauf vorhersagen
Das parametrische Modell, das mit Hilfe von
Maple aufgestellt wurde, ermöglicht die
Vorhersage des Risikos eines Trockenlaufs
und erleichtert das Verständnis der stattfindenden Vorgänge.
Überhitzungen mit daraus folgendem
Festlaufen treten üblicherweise nur über sehr
kurze Zeitspannen auf, dennoch ist es sehr
wichtig, die Umstände vollständig zu verstehen, unter denen es zu den seltenen Überhitzungen über längere Zeiträume kommt. Das
mit Hilfe von Maple erstellte 0F/1D-Modell
erlaubt eine Zuordnung der Klemmungen zu
vielen unterschiedlichen Parametern. Allgemeiner gesagt, lässt es eine Vorhersage des
Festlaufverhaltens entsprechend einem
gegebenen Satz von Parametern zu.
„Das parametrische Modell, das wir mit
Maple aufgestellt haben, ermöglicht uns,
mehr Physik in die Modellierung von Phänomenen zu bringen und damit auch dort
Antworten zu finden, wo klassische Systeme nicht weiterhelfen“, sagt Mr. Ligier, Leiter von Forschung und Entwicklung der
Maschinenbauabteilung von Renault. „Dieser Ansatz lässt schnelle Iterationen für
Empfindlichkeitsanalysen oder Zuordnungen zu und liefert uns in ultrakurzer Zeit
Antworten auf alle Fragestellungen, die
sich bei einer wettbewerbsfähigen Entwick-
lung in der Industrie stellen können.“ Die
Abteilung Maschinenbau von Renault nutzt
die Maple-Software derzeit für die physikalische 0D/1D-Modellierung von Systemen.
Dieser Ansatz liefert in sehr kurzer Zeit technische Empfehlungen für ein weites Anwendungsfeld.
(anm 
u Info: Neue Version Maple 16
Maplesoft hat kürzlich eine wichtige neue Version
von Maple, der technischen Berechnungssoftware
für Mathematiker, Ingenieure und Wissenschaftler,
vorgestellt. Mit Maple 16 führt Maplesoft in seiner
Clickable-Math-Kollektion neue Werkzeuge und
Techniken ein, die neue Standards bei der Bedienerfreundlichkeit von Mathematiksoftware setzen
und neue, innovative Wege eröffnen sollen, um die
Mathematik zu erkunden.
In Maple 16 kommen zu den bereits vorhandenen
Paletten, interaktiven Assistenten, kontextsensitiven
Menüs, Tutoren und anderen Clickable-MathWerkzeugen, die eine Point-and-Click-Oberfläche
zur Lösung, Visualisierung und Untersuchung
mathematischer Probleme bereitstellen, als weitere
Neuerungen Drag to Solve und Smart Popups hinzu.
Mit Drag to Solve kann der Anwender Gleichungen
schrittweise lösen, indem er die einzelnen Terme an
die gewünschte Stelle zieht. Auf die gleiche Weise
kann er Ausdrücke erkunden, um sein Verständnis
des Problems zu vertiefen und die nächsten Schritte
der Lösung zu bestimmen. Smart Popups zeigen
augenblicklich mathematische Identitäten, Kurven,
Faktorisierungen und weitere Informationen zum
markierten Ausdruck an und helfen dem Anwender
so, die nächste Operation auszuwählen.
Weitere wichtige Verbesserungen quer durch das
gesamte Produkt finden sich unter anderem bei den
mathematischen Algorithmen, der Visualisierung,
der Programmiersprache, den Werkzeugen für
Ingenieure, der Dokumentation, den Funktionen für
die Lehre und den Werkzeugen für Autoren.
Info: www.maplesoft.com
GIS & Tiefbau
GIS in der Praxis: GNSS-Satellitenschatten vermeiden
Empfang unterm Kronendach
Die Gemeinde St. Charles setzt auf die GeoExplorer6000-Serie von Trimble, die GNSS-Handheld-Feldcomputer mit der Floodlight-Technologie.
Um die Genauigkeit ihrer GIS-Karten zu verbessern, hat sich die Gemeinde St. Charles im
US-Bundesstaat Louisiana eigens eine GNSS-Ausrüstung angeschafft. Die Mitarbeiter der Wasserwerke der Gemeinde konnten damit gute Ergebnisse erzielen, als sie die Infrastruktur der
Wasserversorgung erfasst haben – nur nicht, wenn unter dem Baumbestand versucht wurde,
Daten aufzunehmen. Denn stattliche Eichen haben die GNSS-Satellitensignale abgelenkt oder
blockiert. Nun ist es möglich, auch hier präzisere Kartierungen durchzuführen. Von Kevin Corbley
D
ie Satellitenschattenreduktion der
Trimble -Floodlight-Technologie
erlaubt es den Wasserwerken der Gemeinde St. Charles in Louisiana, die Leitungsinfrastruktur genau und flächendeckend
aufzunehmen. Die Gemeinde setzt auf die
GeoExplorer-6000-Serie von Trimble, die
GNSS-Handheld-Feldcomputer mit der
Floodlight-Technologie. Die Folge: verbesserte Produktivität und Präzision. Mit der
neuen Ausrüstung hatte die Gemeinde zum
ersten Mal die Möglichkeit, das Inventar
und die Lokalisierung von Wasserleitungen,
Armaturen sowie anderen kritischen Objekten zu erfassen.
Die Trimble Floodlight Technology befähigt die Mitarbeiter, mit ihren Handhelds
unter den Baumkronen eine Genauigkeit
bis zu 15 Zentimetern zu erreichen, wo
andere GNSS-Empfänger vielleicht schon
das Satellitensignal verlieren. Die Vermessungsteams, die unter den Eichen arbeiten,
erfassen 40 Prozent mehr Punkte mit der
gewünschten Genauigkeit als es früher
möglich war. Um den Vollzug von Regelungen der Raumordnungsbehörden zu auto-
40
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
matisieren, plant die Gemeinde, den Einsatz
der Mapping-Lösungen von Trimble weiter
auszubauen.
Der sprichwörtliche Tropfen, der das Fass
zum Überlaufen brachte, war eine unterirdische Wasserleitung, die unter einer verkehrsreichen Straße zerborsten war. Der
Verkehr musste umgeleitet werden, als das
Wasser pausenlos auf die Fahrbahn schoss.
Es verging eine halbe Stunde, und noch
eine, bis das Personal der Wasserwerke endlich das Absperrventil gefunden hatte und
die Sintflut zum Stehen bringen konnte.
Dass es so lange gedauert hatte, lag an
einer fehlerhaften Karte, die das Ventil
auf der anderen Straßenseite vermuten
ließ.
Wie bei vielen Gemeindebehörden
üblich, verließen sich auch die Wasserwerke von St. Charles auf As-built-Zeichnungen
und Skizzen der Konstruktionsbüros und
Bauunternehmen, um die Dokumentation
ihrer unterirdischen Wasserleitungsnetze
auf dem neuesten Stand zu halten. Damals
blieb der Gemeinde auch keine Alternative
zu diesem Vorgehen, denn die Kapazitäten
für die Vermessung fehlten. Im Jahr 2008
schuf St. Charles ein GIS-Büro, um dem Vermessungs- und Erfassungsbedarf anderer
Gemeindeabteilungen entgegenzukommen und stellte Luis Martinez als Leiter des
Büros ein. Glücklicherweise war Martinez
im Einsatz der GNSS-Technik für die GISDatenerfassung bereits durch seine frühere Position bestens geübt. Er konnte die
Gemeinde davon überzeugen, dass sie
durch die Investition in eine GNSS-Ausrüstung zur Vermessung und Bestandsaufnahme Kosten spart, und dass sie andererseits
Personal ausbildet, damit diese Ausrüstung
dann auch im Alltag genutzt werden
kann.
„Die ersten Mitarbeiter, die wir geschult
haben, waren die der Wasserwerke und des
Tiefbaus“, sagt Martinez. Er erklärt, dass die
Wasserwerke für den Unterhalt, die Reparatur und die Modernisierung des oberund unterirdischen Leitungsnetzes der
Gemeinde verantwortlich zeichnen. Der
Tiefbau sorgt für den Schutz vor Unwettern
und die Kanalisation mit Auffangbecken,
Fludern und Dämmen.
GIS & Tiefbau
Trimble Floodlight erhöht
Produktivität
Das GIS-Büro unterhält ein gemeindeübergreifendes, über das Internet zugängliches
GIS, das aus Fachschalen für fast alle Abteilungen besteht. Abgesehen vom Tiefbauamt
verfügen die Wasserwerke über den am
schnellsten wachsenden Geodatenbestand
in der Gemeinde. Weil neue Leitungen verlegt oder alte repariert wurden, ist die Infrastrukturkarte der Wasserwerke ständig im
Fluss. Die mobilen GNSS-basierten Datenerfassungseinheiten wurden als ideale Lösung
betrachtet, um die Daten genau aufzunehmen und aktuell zu halten.
Bei der Arbeit unter den stattlichen
Eichen, die viele Wohnstraßen der Gemeinde säumen, stellten die Mitarbeiter der
Wasserwerke Probleme mit der Genauigkeit der Datenerfassung fest. Die Baumkronen lenken die GNSS-Signale ab und blockieren sie teilweise, bevor sie den Empfänger erreichen können. Dieser so genannte
Satellitenschatten verhindert aussagekräftige Messergebnisse. Mit demselben Phänomen müssen sich auch Vermessungsteams in vielen Städten auseinandersetzen, wenn sie inmitten hoher Gebäude
arbeiten.
Martinez erkannte das Problem des
Satellitenschattens schnell und ergänzte
die GNSS-Gerätschaften der Gemeinde
um die Trimble-GeoExplorer-6000-Serie.
Diese Handheld-Geräte verfügen über die
Trimble-Floodlight-Funktion, die die
Beeinträchtigungen durch den Satellitenschatten reduziert, ohne dass Abstriche
bei der Genauigkeit gemacht werden
müssen. Das wird erreicht durch eine
Kombination der Positionsbestimmung
der Satellitennavigationssysteme GPS
und GLONASS, verbesserte Tracking-Algorithmen und höhenbeschränkte Positionierung.
Das Personal der Wasserwerke verwendete vor Ort bei jeder Grabung zunächst
den Trimble GeoExplorer 6000 mit der
Software Esri ArcPad zur Datenerfassung.
Wenn eine neue Leitung im Untergrund
verlegt wird, kommen vor dem Zuschütten die Handhelds zum Einsatz, um den
Ort und die Tiefe mit einer Genauigkeit
von unter einem Meter zu erfassen. Die
Mitarbeiter nutzen die Pull-Down-Menüs
der Software auf dem Touchscreen, um
die wichtigen Daten zur Beschreibung
eines jeden Objekts zu sammeln,
etwa Größe und Aufbau des Rohrs.
Zusätzlich werden die Orte weiterer
wichtiger Elemente wie
Absperrventile mit derselben Präzision auf den GISLayer gemappt.
„Vor Floodlight haben wir
lediglich von rund sechs
Satelliten ein starkes Signal
erhalten, abhängig von der
Baumkrone“, sagt Martinez.
„Nur 60 Prozent unserer
Punkte erreichten die
Genauigkeit von 15 Zentimetern, während die Mehrheit der restlichen Punkte
einen Meter oder weiter
entfernt waren.“
Heute klinken sich die
Mitarbeiter der Wasserwerke bei 12 bis 13 Satelliten
ein und erreichen mit dem
Trimble GeoExplorer 6000 in
Vermessungsprojekten eine
Präzision von 15 Zentimetern für 85 bis 90 Prozent
aller Punkte. Vor Ort verwenden sie eine Bluetooth-Verbindung und ein Mobiltelefon, um auf die von einer
lokalen Referenzstation
(Continuously Operating
Reference Station, CORS) im
Internet veröffentlichten
differentiell korrigierten
Punkte zuzugreifen. Die
Punkte werden in Echtzeit
mit der Trimble-GPScorrectErweiterung auf dem Hand- Die Baumkronen lenken die GNSS-Signale ab und blockieren sie teilweise, bevor
held korrigiert.
sie den Empfänger erreichen können.
„Floodlight ermöglicht es
uns, die Messgenauigkeit beizubehalten“, sung. „Die Wasserwerke sind so zufrieden
führt Martinez aus, „und rechnet sich durch mit dem GeoExplorer 6000, dass sie pladie Zeiteinsparungen für die Belegschaft vor nen, nur für ihre Abteilung zwei davon
Ort. Ohne die Technologie müssten die Mit- anzuschaffen“, so Martinez. „Sie werden
arbeiter Positionen mit Abstand messen, um die Vermessungseinheiten mit elektromaaus dem Bereich unter den Bäumen wegzu- gnetischen Leitungssuchgeräten verbinkommen.“
den, um bereits verlegte Rohre zu erfasDas war nicht mehr nötig, nachdem sie sen.“ Nie zuvor war das GIS von St. Charles
die Trimble-Handhelds erhalten hatten. so aktuell und so reich an Informationen
Martinez sagt, dass es bei einer einzelnen wie heute. Aber Martinez sieht noch Raum
Positionsbestimmung zwei bis fünf zusätz- zu wachsen und denkt darüber nach, den
liche Minuten dauern könne, um einen Einsatz der Trimble-GIS-Mapping-AusrüsAbstand zu messen, verglichen mit nur tung auf andere Abteilungen auszudehrund 15 Sekunden, wenn das Feature nen, etwa auf die Raumordnungsplaselbst genutzt werde. Die Floodlight-Tech- nung.
nologie erlaubt es dem Empfänger außerInspektoren dieser Abteilung werden bald
dem, die Satellitenverbindung auch wäh- mit integrierten GIS-Kartierungssystemen
rend der Fahrt zum nächsten Erfassungs- ausgestattet sein, mit denen sie Gesetzesverpunkt aufrechtzuerhalten. Das spart stöße durch Fotos mit Zeit- und Ortskennung
wieder ein paar Minuten bei jeder Erfas- dokumentieren können. (anm) 
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
41
Architektur & Bauwesen
Brandschutzlösungen in denkmalgeschützten Gebäuden
Wenn‘s mal brennt…
Bild: PIA Stadt Frankfurt am Main/Bernd Wittelsbach /Kontrast Fotodesign Gbr.
Die brandschutztechnische
Ausstattung historischer
­Gebäude ist oft schwierig, da
bestehende Versorgungseinrichtungen mit hohen Brandlasten oder neue Verteiler und
Konzepte des Personenschutzes auf Flucht- und Rettungswegen die Arbeiten erschweren. Dank moderner
Entwicklungen gibt es aber
Materialien, die nicht brennbar
und gleichzeitig feuerhemmend sind.
Von Wolfgang Kaiser
B
aulicher Brandschutz und Denkmalschutz scheinen sich zuweilen zu widersprechen. Zu unterschiedlich sind die Zielsetzungen. Häufig finden Planer und Architekten deshalb nicht die richtige Balance,
um alle Anforderungen hundertprozentig
zu erfüllen und Schutz, Design und Nutzen
zusammenzubringen.
Da es keine Sonderbauverordnung für
denkmalgeschützte Gebäude gibt, sind die
Planer „nur“ durch die allgemein gültigen
Baugesetze und eingeführten technisch
Brandschutzverordnungen gebunden.
Doch die sind weder auf historisch bedeutsame Gebäude zugeschnitten, noch werden sie schützenswerter Bausubstanz
gerecht. Unausweichlich sind jedoch die
gesetzlichen Vorschriften, bei wesentlichen
Nutzungsänderungen bestehender Gebäude die Brandschutzmaßnahmen auf den
aktuell gültigen Stand von Technik und
Gesetz zu bringen.
Moderne Technologien lassen heute
mehr denn je die Entwicklung von Materialien zu, die nicht brennbar und gleichzeitig
feuerhemmend sind. Aus ihnen können
Wände, Decken, Türen oder Akustikpaneelen, ja selbst Schränke für Anlagen mit
hohen Brandlasten hergestellt werden.
Eine Lösung aus dem Hause PRIORIT AG
designed security hat in diesem Zusammenhang die Design-Plus-Auszeichnung
42
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
des Rats für Formgebung erhalten. Es handelt sich hierbei um den hoch verdichteten
Plattenbaustoff PRIODEK H, der mit unterschiedlichen Oberflächen wie Echtholz,
Holz- und Steindekor oder Kunststoff hergestellt werden kann. Das Material ist nach
DIN 4102 geprüft und für die Herstellung
feuerhemmender und nicht brennbarer
Bauteile vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) in Berlin als nicht brennbarer
Baustoff A2 klassifiziert und zugelassen.
Bewährte Lösungen
Vor zwölf Jahren hat die PRIORIT AG
­designed security mit der Entwicklung und
Herstellung nicht brennbarer Baustoffe und
feuerwiderstandsfähiger Bauteile begonnen und seither unzählige innovative
Brandschutzlösungen in Industrieanlagen,
Hochhäusern, Krankenhäusern, Schulen
und Wohnanlagen installiert. Zum Kundenkreis des Hanauer Mittelständlers gehören
vor allem Architekten, Fachplaner, Verarbeiter und Betreiber von Liegenschaften.
Die Kunden nutzen die Gestaltungsfreiheit, die das nichtbrennbare Material mit
seinen unterschiedlichen Designoberflächen bietet. Der Baustoff lässt sich mit einfachen Werkzeugen sägen, bohren, schleifen und verschrauben. Durch seine hohe
Dichte kann man ihn konstruktiv verbauen.
Er ist wasserunempfindlich und lässt sich
aufgrund unterschiedlicher Oberflächenbeschichtungen und den damit verbundenen Eigenschaften überall im Innenausbau
einsetzen. Mehrere unterschiedliche Verbindungstechniken und Anschlussvarianten an bauseitige Bauteile erlauben Wandkonstruktionen bis zu fünf Meter Bauhöhe
und endlosen Breiten.
Brandschutz und Design werden bei
­PRIORIT seit zehn Jahren groß geschrieben.
Alle PRIORIT-Bauteile haben mindestens ein
Mal in der Brandkammer einer Materialprüfanstalt gestanden und ihre Leistungsfähigkeit bewiesen. So gehört zu jedem
Brandschutz-Produkt ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP) beziehungsweise eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ). Die Urkunden bestätigen, dass die Bauteile im Brandfall ihre
feuerhemmenden und feuerbeständigen
Funktionen erhalten und auch die installierten Be- und Entlüftungen sicheren
Schutz vor kaltem und heißem Rauch
gewährleisten.
Die bauaufsichtliche Überwachung der
Produktionsstätte gibt die Sicherheit, dass
die PIORIT-Produkte so ausgeliefert werden,
„wie geprüft“. Herstellerseitig wird hiermit
alles geliefert, was Planer, Architekten und
Handwerker brauchen, um dem Bauherrn
Brandschutzlösungen nach aktueller Gesetzesvorlage zu liefern.
Architektur & Bauwesen
Was im Angebot ist
Das Portfolio umfasst eine breite Palette
geprüfter und bauaufsichtlich zugelassener
Bauteilkonstruktionen mit verschiedenen
Anschlussvarianten an bauseitige Bauteile:
Revisionsverschlüsse, Klappen, Gehäuse
und Schränke für viele Einsatzbereiche des
täglichen Brandschutzes, wie er auf Baustellen gelöst wird.
Alle Konstruktionen sind aus dem nicht
brennbaren PRIODEK-H-Material mit seiner
dekorativen Oberfläche feuerhemmend
oder feuerbeständig. Durch ihre einheitliche Konstruktion im 42-Millimeter-System
lassen sich die PRIORIT-Bauteile einfach
kombinieren, aus- und umbauen. Dazu
gehören Feuerschutzabschlüsse (Türen),
Wände mit und ohne Revisionsöffnungen,
mit Schottungen, mit Belüftungselementen, mit Glaselementen usw. Zellen und
Räume ergänzen das Angebot. Mit 42 Millimetern Materialstärke werden die Bauteile einlagig, nicht brennbar ausgebildet und
erlauben auch den flächenbündigen Einsatz von Feuerschutz-Glas.
Für die Entwicklung immer neuer
Anwendungen und Lösungen hat die Entwicklungsabteilung der PRIORIT AG
­designed security die gültigen Vorschriften
der Muster- und Landesbauordnungen
sowie die dazugehörigen Sonderbauvorschriften, Richtlinien, Erlasse und eingeführten technischen Baubestimmungen
fest im Blick. Für die Kundenberater und die
Projektleiter gehören die Gesetzeswerke
zum täglichen Geschäft. Jedes PRIORIT-
Produkt, das bundesweit in über 1.000 Bauwerken verbaut ist, ist so gut wie der dazugehörige Verwendbarkeitsnachweis. Dieser
dokumentiert in Verbindung mit der Übereinstimmungserklärung des Verbauers, dass
beim Einbau die angegebenen Richtlinien
eingehalten wurden und die Brandschutzziele nach dem Gesetz erfüllt werden.
Viele Jahre Erfahrung zeigen, dass die
besten Brandschutzlösungen mehr haben,
als einen innovativen Baustoff und optimierte Bauteile. Fachkundige Brandschutzplaner sparen bereits in der Planungsphase
viel Material und Geld ein und schaffen mit
gezielten Lösungen mehr Platz für Menschen und Sicherheit. Aus diesem Grund
adressieren die Strategen der PRIORIT AG
Im Foyer des Frankfurter Römers: Elektroabtrennung
im Flucht- und Rettungsweg und …
… geschlossener Brandschutz-Revisionsverschluss vor
der Elektroverteilung.
Blick hinter den Tresen: am Empfang des Frankfurter Römers. Bilder dieser Seite: PRIORIT
ihre Brandschutz-Botschaft an Architekten
und Planer. Nach ihrer Ansicht lässt sich der
anspruchsvolle Markt der Sanierung denkmalgeschützter Gebäude mit PRIORIT-­
Lösungen neu beleben. Denn Brandschutz
muss weder auffallen, noch in die Raumstruktur eingreifen.
Brandschutz in der Praxis
Im Empfangsbereich des Römers, dem historischen Rathaus von Frankfurt am Main, mussten zwei Elektro-Verteiler und eine PersonalTür hinter dem Empfangstresen des Foyers
dekorativ brandschutztechnisch verkleidet
werden. Zum Einsatz kam das 42-MillimeterSystem von PRIORIT mit einer PRIODOOR in
Kombination mit PRIOFLEX-Revisionsverschlüssen und Wandverkleidungselementen.
Das Besondere an der Lösung ist das einheitliche Erscheinungsbild der Wand. Das Fugenbild wird optimal durch die messingfarbenen
Beschläge ergänzt und verleiht der Wand
ihren eigenständigen Charakter. Die Durchgangstür ist ohne Zarge ausgebildet und passt
sich dem Gesamtbild an. Die Revisionsverschlüsse sind im geschlossenen Zustand kaum
wahrnehmbar, erhalten aber durch ihre Größe
jederzeit den vollflächigen Zugang zu den
Verteilungsanlagen.
Die Lösung war nur möglich, weil sich
Architekt, Elektroinstallateur, Bauherr und
PRIORIT frühzeitig an einen Tisch gesetzt und
eine Gesamtlösung für Brandschutz, Design
und Arbeitssicherheit entwickelt haben. Bei
diesem Projekt wird deutlich, dass „Leichtigkeit“ eine Frage des Designs ist und ohne
Abstriche nicht brennbar und feuerbeständig
sein kann – auch, wenn nur knapp viereinhalb Zentimeter Platz im Altbau, hinter einem
Empfangstresen, vorhanden sind. (ra) 
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
43
Architektur & Bauwesen
Fraunhofer-Allianz Bau: Integrale Systemlösungen aus einer Hand
Bauen für die Zukunft
Fraunhofer und Bau
Die Bauwirtschaft wird traditionell nicht als High-TechBranche wahrgenommen. Um das zu ändern, haben sich
16 Fraunhofer-Institute zur Fraunhofer-Allianz Bau zusammengeschlossen. Durch dieses Bündnis wird die gesamte
fachliche und wissenschaftliche Kompetenz der Fraunhofer-Gesellschaft rund um das Thema Bau gebündelt. Was
genau dahinter steckt. Von Stefanie Probst
D
ie Baubranche des 21.Jahrhunderts steht
vielen Herausforderungen gegenüber.
Vor allem die Schlüsselbegriffe „Nachhaltigkeit“ und„Energieeffizienz“ spielen eine ­große
Rolle – sowohl in der Forschung und bei der
Neuerrichtung von Gebäuden als auch beim
Umbau bestehender Bauwerke.
Um die Baubranche der Zukunft effektiv
und nachhaltig mit zu gestalten, haben sich
deshalb 16 Forschungseinrichtungen der
Fraunhofer-Gesellschaft unter dem Motto
„Bauen für die Zukunft – Zukunft für den
Bau“ zur Fraunhofer-Allianz Bau zusammengeschlossen.
Verteilt auf 23 Standorte in Deutschland
und mit einem Gesamtforschungsbudget
von rund 240 Millionen Euro ist hier ein
starkes Forschungskonsortium zum Thema
„Bau“ entstanden. Die Fraunhofer-Gesellschaft bietet dem Markt damit erstmals
einen zentralen Ansprechpartner für integrale Systemlösungen zum Thema Bau. Das
umfangreiche Portfolio richtet sich an kleine wie große mittelständische Unternehmen. Die Fraunhofer-Allianz Bau versteht
sich dabei als Indikator und Initiator neuer
und innovativer Themen rund um die Bauforschung. Alle Kundenanfragen werden
zentral an der Geschäftsstelle am Fraunhofer-Institut für Bauphysik in Holzkirchen
aufgenommen und entsprechend an die
Mitgliedsinstitute weitergeleitet.
Das 3D-Planungstool „Virtual Cityscapes“ zeigt die Möglichkeiten der immersiven und interaktiven Planung in den Maßstäben Stadt-, Gebäude- und Verkehrsplanung in den Städten von morgen. Alle Bilder: Fraunhofer IBP
44
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Die Allianz Bau ist zentraler Ansprechpartner bei der Fraunhofer-Gesellschaft, wenn
es um Lösungen rund um das Thema Bau
geht. Die fachlichen und wissenschaftlichen Kompetenzen der einzelnen Institute
sind dabei die Grundlage für das umfangreiche Portfolio. Damit sollen nicht nur
­große Akteure der Baubranche angesprochen werden, sondern ebenso kleine mittelständische Unternehmen, die sich auf
die Wertsteigerung von Gebäuden spezialisiert haben.
Die zentralen Forschungsschwerpunkte
der Allianz Bau sind vor allem Nachhaltigkeit,
Ressourcenschonung und Energieeffizienz.
„Um in diesen Bereichen Optimierungsmöglichkeiten aufzudecken, ist es wichtig,
Gebäude nicht nur systematisch, also angefangen vom einzelnen Werkstoff bis hin zur
vollständigen Siedlung, sondern auch chronologisch zu analysieren“, erklärt Andreas
Kaufmann, Geschäftsführer der FraunhoferAllianz Bau. „Denn auch die detailgenaue
Betrachtung des gesamten Lebenszyklus
eines Gebäudes liefert wertvolle Erkenntnisse für die nachhaltige Wertsteigerung von
Bauwerken“, so Kaufmann weiter.
Auch Gesundheitsverträglichkeit und
ein Erzielen größtmöglichen Komforts für
den Endnutzer sind wesentliche Forschungsgebiete der Fraunhofer-Allianz Bau.
Durch das vereinte Fachwissen auf verschiedenen Gebieten – von der Bauphysik
über Material-, Prüf- und Energietechnik bis
hin zur Mikroelektronik – kann die Fraunhofer-Allianz Bau umfassende Lösungen
auf den Gebieten der Werktstoff-, Systemund Prozessoptimierung anbieten.
Mit den vielfältigen, institutseigenen
­Forschungsgebieten bringt die FraunhoferAllianz Bau wertvolles Know-how ein, um
Deutschland als Innovationszentrum innerhalb der Bauforschung weiter zu etablieren.
Eines der zentralen Ziele ist dabei die
­Verschlankung der Bauprozesse, um nachhaltiges Bauen effizienter und erfolgreicher
zu machen. Im etablierten Innovationsnetzwerk „Future Construction“ (FUCON) des
Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft
und Organisation IAO werden bereits seit
2007 Bauabläufe umstrukturiert und angepasst. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen wie Schüco, ThyssenKrupp und dem Institut für Baubetriebs-
Architektur & Bauwesen
lehre der Universität Stuttgart werden unter
anderem neue Erkenntnisse in der digitalen
Produktion gesammelt. Mit Hilfe dieser
modernen Informationstechniken lassen
sich sowohl Produktion als auch Entwicklung deutlich verbessern. Um den Überblick
über die verschiedenen Bauinnovationen zu
bewahren, werden diese in einer Art digitaler Bibliothek, dem „Innovationsradar Bau“,
gesammelt und archiviert. Dadurch können
die gewonnenen Ergebnisse auch in jedem
weiteren Prozess der Bauplanung und Bauforschung implementiert werden.
Um Nachhaltigkeit aussagekräftig und
effizient bewerten zu können, wurde von
der Abteilung „Ganzheitliche Bilanzierung“
des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP
in Kooperation mit der PE International AG
das praxisorientierte Software- und Datenbanksystem „GaBi“ entwickelt, das es
ermöglicht, komplexe Systemmodelle einfacher zu erstellen. Mit Hilfe dieser Modelle
können Umweltwirkungen oder auch
Lebenszykluskosten eines Produktsystems
effektiv ausgewertet werden.
Eine weitere Softwarelösung des Fraunhofer IBP ermöglicht es, den Feuchte- und
Wärmehaushalt von Gebäuden realitätsnah
zu messen: Mit WUFI („Wärme und Feuchte
instationär“) kann das hygrothermische Verhalten von mehrschichtigen Bauteilen unter
natürlichen Klimabedingungen untersucht
werden. Unter anderem lassen sich mit dem
Programm, das in drei Versionen für verschiedene Aufgabenstellungen vorliegt,
Aussagen über den Einfluss des Feuchtegehalts auf das thermische Verhalten von Konstruktionen oder das Langzeitverhalten und
die Auswirkungen von Sanierungsmaßnah-
Die Software WUFI ermöglicht mittels rechnerischen Untersuchungsmethoden eine umfassende Beurteilung des
klimabedingten Feuchteschutzes von Baukonstruktionen.
men treffen. Außerdem kann beispielsweise
die Austrocknungsdauer von Baufeuchte
oder die Wasseraufnahme bei Schlagregen
bestimmt werden. Mit der Programmvariante WUFI Plus lässt sich das ganze Gebäude,
inklusive Heizung und Belüftung, in den Blick
nehmen: Durch die Verknüpfung energetischer
Gebäude- und hygrothermischer Bauteilbeurteilung wird eine
­s ituationsabhängige
Quantifizierung der
Fachmesse und Kongress
Temperatur- und Feuchteverhältnisse sowohl
24.–26. April 2012, Berlin Messe
im Gebäude als auch in
seinen Umschließungsflächen möglich. Neben
5 Fachkongresse mit 50 Top­Referenten
der Software bietet das
und 500 Teilnehmern
Fraunhofer IBP auch
Design, Build & Upgrade
Seminare zum Erlernen
des qualifizier ten
Process­Optimization in Hospitals
Umgangs mit WUFI an.
Facility Management in Hospitals
Energiekonzepte
Andreas Kaufmann: Geschäftsführer der Fraunhofer-­
Allianz Bau.
solarer Stromversorgung und Kühlung bis
hin zu Prüftechniken für Solarthermie und
Photovoltaiksysteme. Auch die Verbesserung des Energie-Monitorings, um eine
bessere Tageslichtnutzung bis hin zu einer
kompletten Betriebsoptimierung zu generieren, ist Bestandteil der institutsinternen
Forschung. Hinzu kommen die Erschließung neuer Bereiche für die effiziente Verwendung von erneuerbaren Energien
sowie die Qualitätssicherung im praktischen Einsatz der intelligenten Energiesysteme.
Mit der Entwicklung von smarten Sensoren und integrierten Schaltungen für Raumund Gebäudesysteme beschäftigt sich das
Fraunhofer-Institut für mikroelektronische
Schaltungen und Systeme IMS. Die vielseitigen IT-Konzeptionen unterstützen dabei
besonders den Bereich der Baulogistik. Ein
weiteres Forschungs- und Geschäftsfeld des
Fraunhofer IMS ist die Entwicklung und
Anpassung von intelligenten Assistenzsystemen in Gebäuden, die die Personen, ­die
sich im Gebäude aufhalten, im alltäglichen
Leben unterstützen sollen. Weitere Informationen bietet das Internet, etwa unter­
www.bau.fraunhofer.de. (ra) 
Zu den wichtigsten
Umbaumaßnahmen
für Gebäude zählt
heutzutage der Einbau
solarer Energiesysteme. Innerhalb der
Fraunhofer-Allianz Bau
entwickelt das Fraunhofer-Institut für Solare
Energiesysteme ISE
deshalb umfassende
Energiekonzepte – von
Advanced Imaging Technology
Leaders in Healthcare
Simultan­
übersetzung:
ch
utssch
eut
De
Englisch­D
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nd Kongres
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tzt online
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Ticket Code Z0
ts
www.hospitalbui
ldeurope.de/ticke
Weitere Informationen unter: www.hospitalbuildeurope.de
Architektur & Bauwesen
Autodesk-BIM-Lösungen in der Praxis
Alle Bilder: SPAN Architekten/Zeytinoglu Architects
Zauber der Zerbrechlichkeit
Ein Pavillon aus Porzellan – das war die Sensation auf der World Expo 2010 in Shanghai. Die
Entwurfsplanung für den zweigeschossigen Bau mit 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche übernahmen die beiden Wiener Architekturbüros SPAN und Zeytinoglu Architects.
Dem Gebäude lagen komplexe digitale Modelle zugrunde. Auch die Kommunikation zwischen Partnern, Ingenieuren und ausführenden Firmen erfolgte über digitale 3D-Modelle, die
mit den BIM-Lösungen von Autodesk generiert wurden. Von Roland Bauer
D
as Architekturbüro SPAN wurde 2003
von Matias del Campo und Sandra Manninger gegründet. Das Team mit sechs Mitarbeitern versteht Architektur als Prozess
und arbeitet im Bereich angewandter Architekturtheorie unter dem Motto „Research
through Design“ an der Schnittstelle zur Forschung. Im Zentrum ihrer Projekte stehen
zukunftsweisende Entwurfsstrategien.
„Unser Ziel ist es, eine Design Ecology zu
kreieren“, erklärt Sandra Manninger von
SPAN Architekten die Philosophie des Unternehmens. „Wir verstehen darunter eine digitale Produktionskette vom Entwurf bis zur
Produktion. Wichtig ist uns dabei die Möglichkeit, die Umwelt in ihrer Komplexität als
Parameter des Entwurfs zu verstehen und zu
integrieren. Entscheidend ist hierbei die Sensibilisierung für Form und Geometrie.“ Dabei
erzeugen SPAN Architekten von Anfang an
digital dimensionale Geometrien.
Die Unternehmensphilosophie von SPAN
Architekten spiegelte sich im Expo-Pavillon
wider. „Die Architektur des Projekts basierte
auf Ideen zu Kontinuität, nahtlosen Oberflä-
46
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
chen und graduellen Verbindungen zwischen
den Räumen – ein Konzept, das geeignet war,
einen kontinuierlichen Fluss innerhalb des
Pavillons zu entwickeln“, so Matias del Campo
vom Architekturbüro SPAN. So überzogen
mehr als zehn Millionen Fliesen die Außenfassade des Pavillons mit einer von rot nach
weiß changierenden Porzellanhaut.
Filigran und gleichzeitig stark
Für Porzellan als Außenhaut hatte man sich
bewusst entschieden. Denn die kleinen,
hexagonalen Porzellan-Mosaikmodule mit
zweieinhalb Zentimeter Durchmesser
erlaubten es, komplex gekrümmte Flächen
nahtlos zu verkleiden. Tatsächlich schien
die Oberfläche des Gebäudes mit seiner
markant fließenden Gestalt nahtlos zu sein.
Doch dieser Eindruck täuschte – 60 Millionen Fugen sorgten für eine regelmäßige
Verteilung der Spannungskräfte in der Fassade. Zugleich griff das Thema Porzellan ein
verbindendes Element zwischen Österreich
und China auf: Österreich zählt zu den
ältesten Porzellanherstellern Europas.
Neben Porzellan spielte ein weiteres Material eine große Rolle. „Die Nachhaltigkeit
war ein wesentlicher Faktor der Überlegungen. Bereits vor der Entwurfserstellung
haben wir nachgeforscht, welche Materialien wir vor Ort vorfinden würden. Beispielsweise hätte Holz importiert werden müssen, Stahl nicht“, erklärt Sandra Manninger.
Mit Blick auf die Nachhaltigkeit und Wiederverwendung – die Expo-Pavillons werden nach sechs Monaten demontiert –
­entschieden sich die Architekten für eine
Stahlbaukonstruktion. Es wurde ein Tragwerkskonzept entwickelt, das sich schnell
auf- und abbauen lässt und gleichzeitig das
Konzept kontinuierlicher Räume unterstützt. Im Abstand von sechzig Zentimetern
wurden Schnitte durch das 3D-Modell
gelegt, was den Bau einer sehr präzisen
Unterkonstruktion aus Stahl erlaubte. Auf
diese wurden die Außenpaneele montiert,
die vor Ort hergestellt wurden.
Für die Generierung des gesamten
Bauablaufplans setzte das Architektenteam auf Autodesk Revit Architecture, die
Architektur & Bauwesen
Südansicht: Österreichischer Ausstellungspavillon für die Expo 2010 in Shanghai.
­ uilding-Information-Modeling- (BIM-)
B
Lösung von Autodesk. „In unserem Architekturbüro verwenden wir schon immer
digitale Werkzeuge. Wir entwerfen also
nicht erst auf Papier und versuchen dann,
dies am PC zu visualisieren. Insofern war
es für uns selbstverständlich, das Autodesk-Tool von Anfang an einzusetzen, um
dimensional zu planen“, erklärt Sandra
Manninger die Entscheidung für die Autodesk-Lösung. Neben Werkzeugen, die den
perfekten Entwurf ermöglichen, können
wir mit Autodesk Revit Architecture über
gerenderte Ansichten und Perspektiven
visualisieren, wie eine Idee in der Realität
aussehen wird. Aus dem Entwurf heraus
können genaue Grundrisse, Schnitte und
Ansichten sowie Flächenberechnungen,
Bauteillisten und Mengenermittlungen
abgeleitet und weiter detailliert werden.
Änderungen lassen sich jederzeit und in
jeder Ansicht parametrisch durchführen,
wobei alle weiteren Ansichten des Projekts
automatisch aktualisiert werden. Die Fehler auf den fertigen Plänen werden somit
minimiert.
„Wir sehen Architektur immer schon als
ein Phänomen, das Formen erstellt. Deswegen waren wir stets auf der Suche nach
3D-generierenden Werkzeugen“, erklärt
Sandra Manninger. „Mit Revit kann man ein
3D-Modell erzeugen, das man rotieren und
von verschiedenen Seiten anschauen kann.
Außerdem lassen sich Simulationen durch-
führen, verschiedene Situationen und Aus- tion: „Das digitale dreidimensionale Modell
wirkungen durchspielen. Diese Aspekte diente als Artefakt der Kommunikation.
fehlen völlig, wenn man nur mit einem Plan Durch das digitale Gebäude konnte jeder
arbeitet“, sagt Sandra
Manninger. „Für uns
war BIM also eine logische Entwicklung, die
wir freudig in unsere
Messe und Kongress für Geoinformation
Arbeitsroutine aufgeBern, 19. bis 21. Juni 2012
nommen haben. Das ist
eine Professionalisierung, die wir als kleines
Büro sonst selbst hätten basteln müssen.“
Nicht alle Teammitglieder hatten Erfahrungen
mit BIM-Lösungen: „In
China war Revit noch
nicht bekannt. Ein chibisher: GIS/SIT
nesischer Mitarbeiter
konnte jedoch in kurzer
Das neue Gipfeltreffen für Geoinformation
Zeit die Anwendung
der Lösung erlernen.
Treffen Sie Anwender und Systemhersteller
und lassen Sie sich neue Perspektiven eröffnen:
Inzwischen arbeitet
eine ganze Abteilung
GIS für Solarenergie 3D GIS Mobile Mapping
im chinesischen PartKlima Umwelt Amtliche Vermessung
nerbüro mit Revit
Geodatenangebote Sicherheit
Architecture.“
Crowdsourcing und open source GIS
Den größten Vorteil
von Revit Architecture
sieht Sandra Manninger in der Vereinfawww.geosummit.ch
chung und Straffung
der Projektkommunika-
Architektur & Bauwesen
am konkreten 3D-Modell nachvollziehen,
was genau geplant war. Das 3D-Design ist
unabhängig von fachlichen Barrieren und
ein verständliches und schlüssiges Mittel
der Kommunikation, auch für die verschiedenen Fachteams.
Ein Statiker und ein Heizungslüftungstechniker sprechen jeweils ihre eigene Fachsprache. Das kann zu Missverständnissen
führen. Durch das 3D-Modell wird visuell
kommuniziert. Wenn beispielsweise ein Träger durch einen Raum durchging, konnte
man das am Modell eindeutig sehen – auch
wenn man kein Fachmann war. Dadurch
waren Fehler vermeidbar.“ Nicht nur die Verständigung der verschiedenen Fachrichtungen, auch sprachliche Barrieren wurden mit
dem BIM-Modell gelöst: „Ein Partnerbüro in
Shanghai achtete darauf, dass die chinesische Bauordnung, eingehalten wurde. Das
BIM-Modell hat uns enorm dabei geholfen,
die Sprachbarrieren zu überwinden.“ Mit
Revit konnte auch der enge Zeitrahmen
eingehalten werden: eine Planungszeit von
drei Monaten sowie eine Bauzeit von sechs
Monaten.
Land der Musik
Eine Besonderheit des Projekts und gleichzeitig eine Herausforderung bestand darin,
dass die österreichische Geschichte durch
Musik als Träger von Kultur dargestellt werden sollte. Akustik war also ein wesentlicher
Entwurfsparameter, nicht zuletzt für einen
zentralen Raum im Pavillon, der während
der Expo durchgehend sowohl elektroakus-
Autodesk-BIM-Lösungen in der Praxis
Südostansicht: Expo-Pavillon 2010 der Wiener Architekturbüros SPAN und Zeytinoglu Architects.
tisch verstärkt als auch rein akustisch live
bespielt wurde. Aus diesem Grund musste
man eine gute Klangqualität garantieren.
Für die Akustiksimulation haben SPAN
Architekten und Zeytinoglu Architects die
Lösung Autodesk Ecotect eingesetzt. „Mit
Hilfe von Ecotect ist es möglich, das Design
zu testen, was seine Performance unter
bestimmten physikalischen Einwirkungen
der Umgebung betrifft, und auch die vierte
Dimension zu betrachten, weil Zeitabläufe
simuliert werden können“, erklärt Sandra
Manninger.
Die Simulationssoftware Autodesk
Ecotect Analysis analysiert Gebäudedaten
direkt aus dem BIM-Modell und stellt dabei
Innenansicht: die Bar im
Expo-Pavillon 2010 in
Shanghai.
48
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Umweltfaktoren im Gebäude-Kontext als
dreidimensionale Grafik dar. Mit Ecotect
Analysis werden etwa die klimatischen und
topologischen Gegebenheiten schon in den
Entwurf miteinbezogen. Bereits am Massenmodell werden standortspezifische Faktoren wie Beschattung und Besonnung, Thermik und Belüftung sowie akustische Effekte
simuliert. Während der Planer seinem Entwurfsgedanken im BIM-System Gestalt gibt,
macht das Analysetool parallel dazu diese
Sachverhalte im Gebäude-Kontext sichtbar.
In einem Wechselspiel zwischen Entwurf
und Analyse und durch den Vergleich verschiedener Varianten kann der Architekt so
ein Entwurfskonzept finden, das den Anforderungen auf optimale Weise Rechnung
trägt. „Beim Pavillon haben wir mit Ecotect
Schallwellen als Parameter des Entwurfs
verwendet. Wir haben Simulationen durchgeführt, um zu sehen, wie die Schallwellen
innerhalb des Raums reflektiert werden.“
Neben Autodesk Revit Architecture und
Autodesk Ecotect setzten die Architekten
auch die Animationssoftware Maya ein. „Ein
überzeugendes Tool in der Kommunikation
mit potenziellen Bauherren und der Öffentlichkeit“, erklärt Sandra Manninger. Mit Maya
wurden im Vorfeld überzeugende Visualisierungen und Animationen erstellt. „Ein
Vorteil von Maya ist, dass die Lösung einen
Skript-Editor hat, der es uns ermöglicht, die
Software unseren Bedürfnissen anzupassen
oder durch importierte Skripts zu erweitern“, ergänzt die Architektin.
Die Umsetzung in China verlief reibungslos, der Budgetrahmen von fünf Millionen
Euro für die Errichtung des Pavillions ­konnte
eingehalten werden. (ra) 
wave Facilities von Loy & Hutz
Architektur & Bauwesen
Was für ein Jahr!
2012 hat es in sich für Loy & Hutz als Hersteller von CAFM-Software in Deutschland.
Gleich zwei Mal einen Grund zum Feiern
boten zum einen das 25-jährige Firmenjubiläum und zum anderen die Präsentation der neuen Software „wave Facilities“,
die auf einem vollkommen neuen Entwicklungsansatz basiert, in den auch die langjährige Erfahrung des Software-Unternehmens einfließt. Von Thomas Semmler
D
Alle Bilder: Loy & Hutz
as computerunterstützte Facility-Management-Programm „wave Facilities“ der
Freiburger Loy & Hutz Solutions AG wurde von
Grund auf neu programmiert und setzt dabei
auf innovative Technologien. Es ist multi-Windows-fähig, alle Fenster sind frei skalierbar
und können beliebig auf dem Monitor angeordnet werden, so dass sich jeder Anwender
seine ganz individuelle CAFM-Übersicht inklusive Dashboards zusammenstellen kann.
Zudem werden alle relevanten Standards und
Schnittstellen unterstützt.
Für die professionelle Verwaltung von
­Liegenschaften und Immobilien unverzichtbar ist die Einbindung von CAD-Dateien. Hier
präsentiert sich wave Facilities als Nachfolger
von visual FM mit vielseitigen Möglichkeiten:
CAD-Pläne lassen sich vollständig einbinden
und mit Bordmitteln bearbeiten. Auch der
Im- und Export von CAD-Dateien ist möglich.
Virtuelle Instrumententafel von wave Facilities.
Damit können beispielsweise CAD-Dateien
aus wave Facilities exportiert, in AutoCAD
überarbeitet und wieder in wave Facilities
importiert werden.
Ein besonderes Highlight von wave Facilities und aktuell Alleinstellungsmerkmal ist der
neue Package Editor. Er bildet das Herzstück
der neuen Software und ermöglicht es, mit
seiner grafischen Oberfläche beliebige Prozesse schnell und einfach sich ändernden
Anforderungen anzupassen. Dabei ist es
gleich, ob es sich um Terminierungen, Arbeitsabläufe, Kontrollroutinen, Eskalationsszenarien oder auch Formulare handelt – alle diese
Anforderungen lassen sich systematisch abbilden, verzahnen und überwachen. Hierzu
müssen ähnlich wie bei einer Visio-Datei
­Piktogramme auf einem Spreadsheet zu Funktionsketten angeordnet werden. Diese Piktogramme sind von Loy & Hutz eigens entwi-
ckelte Bausteine, die mit Funktionen hinterlegt
sind. Die hohe Flexibilität, die sich hieraus
ergibt, hat bereits der Internationale Bund (IB)
für sich schätzen gelernt. Als einer der größten
Bildungsanbieter in Deutschland hat er die
Pilotinstallation eines wave-Facilites-Systems
in seinem Haus durchgeführt:
„Beeindruckt hat mich, dass wir schon mit
unserer ersten Version von wave Facilities
unsere sehr komplexen Workflows sofort
zuverlässig umsetzen konnten, ohne skripten
zu müssen. Bereits nach den ersten Tests mit
wave Facilities war klar, dass wir hier praktisch
alles bekommen würden, was wir brauchen,
und das zu einem durchaus realistischen Preis“,
berichtet Thomas Bierbaum, Fachwirt für
­Facility Management und Systemadministrator beim Internationalen Bund, von seinen
Erfahrungen mit der neuen Software.
Ebenfalls beeindruckt haben die Mitarbeiter des Bildungsträgers die umfangreichen
Auswertungsmöglichkeiten. Das Team lobte
sie als „ähnlich einer Datamining-Lösung“,
denn sie ermöglicht es, unterschiedlichste
Auswertungen bei variierenden Parametern
zu fahren. Wird in der Datenbank an beliebiger
Stelle ein Wert verändert, kalkuliert sich die
gesamte Datenbank sofort neu. Die Auswertungen sind direkt in der Applikation möglich,
aktuelle Zwischenstände lassen sich jederzeit
abfragen.
„Im neuen wave Facilities kombinieren wir
unsere Erfahrung aus 25 Jahren Softwareentwicklung für professionelle Anwender mit der
Ergonomie und Usability der erfolgreichen
CAFM-Software visual FM und erweitern beides um einen völlig neuen Grad an Flexibilität“,
sagt Eyke Rosemann, Leiter Marketing bei Loy
& Hutz.
(ra) 
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
49
Architektur & bau
IFAT ENTSORGA 2012 in München
Völlig ausgebucht
Freigelände Messe München:
Impressionen von der IFAT 2010.
Am 7. Mai öffnet die IFAT ENTSORGA in
München für drei Tage ihre Tore. Nach
­ihrem Zusammenschluss mit der
­ENTSORGA 2010 war die Premiere gelungen, sich rund um die Innovationen und
Dienstleistungen in den Bereichen Wasser-,
Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
als Weltleitmesse der Umwelttechnologiebranche zu etablieren. Von Roland Bauer
M
it insgesamt 215.000 Quadratmetern
Ausstellungsfläche auf dem Münchner Messegelände (180.000 Quadratmeter
Hallen- und 35.000 Quadratmeter Freifläche) wollen die Veranstalter dieses Jahr
einen neuen Aussteller- und Besucherrekord erzielen. Angaben der Organisatoren
zufolge war die IFAT 2012 im Februar bereits
ausgebucht, mancher Anwärter musste erst
mal auf die Warteliste.
Besonders erfreulich: Zur diesjährigen
IFAT ENTSORGA haben sich insgesamt 27
internationale Gemeinschaftsstände aus 17
Ländern angemeldet. Japan, Kanada, Norwegen, Russland und Spanien sind dabei
erstmals mit einer Gemeinschaftsbeteiligung vertreten. Das insgesamt hohe Interesse und die damit verbundene Komplettbuchung der Hallen lässt vermuten, dass
die IFAT als Leitmesse der Branche große
Anerkennung findet.
Die Ausstellungs- und Dienstleistungspalette umfasst ein Komplettangebot rund
um die Bereiche Wasser-, Abwasser-, Abfall
und Rohstoffwirtschaft. Dieses Ausstellungsspektrum ist lückenlos von A bis Z
besetzt – von Anlagen zur Abwasserbehandlung bis zu Zerkleinerungsmaschinen.
Über moderne, zukunftsorientierte Umwelttechnik kann man sich umfassend für alle
Anwendungsbereiche informieren (detailliert siehe Kasten Themengebiete).
Die IFAT ENTSORGA stellt modernstes
Know-how in den Mittelpunkt und ist nicht
zuletzt deshalb ein Besuchermagnet. So
bieten sich viele Gelegenheiten, Networking auf internationaler Ebene zu betreiben, ob beim gezielten Interessenabgleich,
neuen Anlaufstationen oder vielversprechenden Geschäftskontakten.
Ein ausgesuchtes Rahmenprogramm
gehört auch zur Messe, das von erfahrenen
Praktikern, maßgebenden nationalen und
internationalen Verbänden sowie Behörden
und Ministerien mit gestaltet wird.
Die IFAT ENTSORGA soll dadurch zur
Messe der Meinungen, Erkenntnisse und
Erfahrungen, des Wissens und der Visionen
werden. Bühnen dafür gibt es viele: Foren
mit Unternehmens- und Podiumsveranstaltungen, Länder-Specials, Fachdiskussionen,
Sonderveranstaltungen oder auch praxisnahe Live-Demonstrationen im Freigelände, etwa, um Maschinen und Anlagen
gleich im Einsatz zu präsentieren. (ra) 
u Themengebiete IFAT ENTSORGA
u
u
u
u
u
u
u
u
u
u
u
u
u
Wassergewinnung und -aufbereitung
Wasser- und Abwasserbehandlung
Wasserverteilung und Kanalisation
Küsten- und Hochwasserschutz
Abfallentsorgung und Recycling
Energiegewinnung aus Abfallstoffen
Straßenreinigung, Straßenbetriebsund -winterdienst
Altlastensanierung/Bodenaufbereitung
Abgas- und Abluftreinigung/Luftreinhaltung
Lärmminderung/Schallschutz
Mess-, Regel- und Labortechnik
Geothermie
Dienstleistungen
u Info IFAT ENTSORGA 2012
u Wann: 7. bis 11. Mai 2012
Montag bis Donnerstag 9 bis 18 Uhr
Freitag 9 bis 16 Uhr
u Wo: Neue Messe München (www.ifat.de)
u Preise: Tageskarte 24 Euro (online 20 Euro), ermäßigt 18 Euro, drei Tage 49 Euro (online
41 Euro), Dauerticket 62 Euro (online 53 Euro)
In der Halle: Eindrücke von der IFAT 2010. 50
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Alle Bilder: Messe München
Promotion
Architektur & bau
Neuheiten aus allen Rohren
BARTHAUER auf der IFAT ENTSORGA – Halle B1/Stand 203
Auch in diesem Jahr präsentiert sich die Barthauer Software GmbH vom 07. – 11. Mai 2012 auf
der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft auf dem Gelände der
Neuen Messe München. Im Gepäck hat BARTHAUER nicht nur seine neuesten Entwicklungen,
sondern bietet mit seinem neugestalteten, offenen Messestand in Halle B1/Stand 203 den
passenden Rahmen zur Präsentation seiner Programme mit offener Produktstruktur.
B
randneu ist die Grundstücksentwässerung mit BaSYS. Mit dieser Erweiterung
präsentiert BARTHAUER einen aktuell sehr
gefragten neuen Einsatzbereich inmitten
der BaSYS-Funktionspalette. Unterstützt
werden alle gesetzlich vorgeschriebenen
Verfahren zur Grundstücksentwässerung.
Mit der Verknüpfung verschiedener Funktionsmodule bietet die Erweiterung
wesentliche Arbeitserleichterungen und
einen optimierten Workflow. Grundstücksentwässerungssysteme lassen sich so
bequem mit ihren Eigentumsverhältnissen
erfassen und anfallende Sanierungen vorbereiten.
Ebenfalls vorgestellt werden neu integrierte Funktionen im Zuge der Sanierungsplanung von Kanalnetzen. Mittels der Kostenschätzung kann man die Reparatur-,
Renovierungs- und Neubaukosten der
Sanierungsalternativen ermitteln. Die Kosten werden in den Wirtschaftlichkeitsvergleich übernommen, wo die Kostenbelastung der jeweiligen Sanierungsalternative,
die zeitliche Entwicklung der kumulierten
Kostenbarwerte und die Ergebnisse der
Sensitivitätsanalysen berechnet und grafisch ausgegeben werden. Alle Eckdaten
lassen sich exportieren.
Mit der mobilen Datenerfassung der
Barthauer Software GmbH wird eine Software-Lösung vorgestellt, mit der die
Anwender sämtliche Daten von Schächten, Haltungen und Anschlussleitungen
problemlos per Tablet-PC mobil aufzeichnen können. Der Erfasser kann dabei Navigationsmöglichkeiten über eingebundene
Hintergrundkarten und GPS-Unterstützung einsetzen. Sowohl die Oberfläche als
auch die Inhalte der Applikation sind individuell auf die Wünsche des Nutzers
anpassbar.
Vereinbarung eines
unverbindlichen
Gesprächstermins
auf dem Messestand
sind auf der BARTHAUER-Webseite verfügbar.
Für alle BaSYS-Nutzer
organisiert BARTHAUER am 13. und
14. Juni 2012 in Düsseldorf die UC3 – die
dritte BaSYS User
Conference. Ergänzend zum Messeauftritt auf der IFAT ist
Interessenten und Kunden finden BARTHAUER auf der IFAT ENTSORGA in Halle B1/Stand 203.
die UC3 ein Forum
von Anwendern für
Flexible Einsatzmöglichkeiten
Anwender. Neben praxisorientierten FachIm Bereich der hydraulischen Berechnung
vorträgen finden parallel ergänzende
von Wasserversorgungsnetzen beweist das
Workshops statt. Damit bietet BARTHAUER
Unternehmen erneut die weitreichenden
den passenden Rahmen sich untereinanund flexiblen Einsatzmöglichkeiten seiner
der über einen praxisbezogenen Umgang
Produkte: Mit der neuen Version des Moduls
mit BaSYS auszutauschen. 
BaSYS AquaFIN ist es nun erstmals möglich,
neben dem bewährten Rechenkern STANET
uinfo
auch alternativ den Rechenkern von
EPANET einzusetzen.
u Anbieter: Barthauer Software GmbH
Äußerst interessant verspricht auch der
u Anschrift: Pillaustraße 1a
Ausblick auf die neue Generation der grafi
D-38126 Braunschweig
schen BaSYS-Anbindung an CAD & GIS zu
u Telefon: +49 (0)5 31 / 2 35 33-0
werden. Vorgestellt werden die ersten neu
u Fax: +49 (0)5 31 / 2 35 33-99
entwickelten Programm-Module der nächsu
E-Mail:
[email protected]
ten Generation des Netzinformationssystems
u Internet: www.barthauer.de
BaSYS. BARTHAUER stellt die derzeit noch
unter Verschluss gehaltenen Neuigkeiten in
persönlichen Präsentationen auf seinem
Messestand vor und bittet dafür um eine
kurze unverbindliche Terminvereinbarung.
Weitere Informationen zu den neuesten
Entwicklungen sowie die Möglichkeit zur
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
51
Architektur & bau
Promotion
CALIFORNIA unterstützt
Stadtentwässerung in Peine
Abwasserentsorgung sollte nicht nur wirtschaftlich und umweltfreundlich, sondern auch
für den Kunden nachvollziehbar sein. Die Stadtentwässerung Peine (SEP) in Niedersachsen
hat dies zur Maxime erhoben. Zur Unterstützung der internen Prozesse kommt dabei eine
durchgängige Software für AVA und Kostenmanagement, CALIFORNIA der Münchener
G&W Software Entwicklung GmbH, zum Einsatz.
D
ie Stadtentwässerung Peine ist für ein
knapp 500 Kilometer langes Kanalsystem zuständig. Neben zirca 50 Neuanschlüssen im Jahr ist der Entwässerungsbetrieb in
erster Linie für den reibungslosen Abfluss
des anfallenden Abwassers verantwortlich.
Angefangen bei privaten Anschlussleitungen über öffentliche Kanäle, Pumpstationen
und Regenbecken bis hin zur Kläranlage
müssen diese Kanalisationswege permanent
überprüft, gereinigt und, wenn nötig, saniert
werden. Für die Sanierung von Anschlusskanälen der privaten Grundstücke müssen die
Eigentümer die Kosten übernehmen. In Peine trifft es jährlich etwa 100 Grundstücke,
deren Abwasserkanäle veraltet sind und die
man daher sanieren muss. Die Kosten werden anteilig berechnet. Um die Prozesse von
der ersten Kostenschätzung, über die Auftragsvergabe bis hin zur Abrechnung effizient und zur Zufriedenheit aller Beteiligten
durchzuführen, vertraut der Entwässerungsbetrieb CALIFORNIA.
34 verschiedene Kostenträger
Bei der Kanalsanierung im Rosenhagen,
einem Straßenzug mit überwiegend denkmalgeschützter Fachwerkbebauung, kam das
Programm zum Einsatz. Die Länge der Sanierungsstrecke betrug etwa 160 Meter, die
Breite des gesamten Straßenraumes lediglich
15 Meter. Im Vorfeld stieß man auf Reste eines
im 17. Jahrhundert erbauten Stadttores und
auf einen mittelalterlichen Bohlenweg. Die
Sanierungsarbeiten wurden daher durch parallel verlaufende archäologische Grabungen
begleitet. Eine weitere Erschwernis war die
Dichte an Versorgungsleitungen im Baufeld
in verschiedenen Tiefenlagen. Die vorhandene Kanalisation bestand aus Regen- und
Schmutzwasserkanälen mit unterschiedlichen Fließrichtungen und Grundstücksan-
52
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Bei der Kanalsanierung im Rosenhagen, einem Straßenzug mit überwiegend denkmalgeschützter Fachwerkbebauung, kam das Programm CALIFORNIA zum Einsatz.
schlüssen zu beiden Seiten. Die TV-Inspektion
deckte eine Vielzahl von Schäden auf. So
mussten unter anderem die vorhandenen
Versorgungsleitungen und die geplanten
Baumstandorte sowie Parkbuchten mit
bedacht werden. Durch die mangelnde Tragfähigkeit des Baugrunds und die alte Bebauung musste man die Rohrgräben und
Schachtbaugruben erschütterungsfrei mit
Flüssigboden verfüllen und mit Geoverbundstoff ummanteln. Die Gesamtkosten der Maßnahme betrugen 256.000 Euro und waren auf
34 verschiedene Kostenträger wie Grundstückseigentümer, Stadt Peine, Stadtwerke
Peine und SEP aufzusplitten.
Mit CALIFORNIA lassen sich schnell und
unkompliziert die Kosten für jede neue
Sanierungsmaßnahme ermitteln. Dies
geschieht entweder über hinterlegte Daten
aus bereits abgewickelten Projekten. Die
LV-Erstellung erfolgt über die beteiligten
Ingenieurbüros. Die Daten können vom Auftraggeber sowie den beteiligten Fachbüros
im GAEB-Format importiert und exportiert
werden, was sich bei den vielen und zudem
oft umfangreichen Leistungsverzeichnissen
als enorme Zeitersparnis erweist.
Die vier Bauleiter erstellen das Aufmaß vor
Ort, die technischen Sachbearbeiterinnen
geben es ein, und teilen es den Kostenträgern
zu. Künftig will man die Einzelrechnungen für
die verschiedenen Bereiche selbst erstellen.
Denn schließlich soll neben der ökologischen
und wirtschaftlichen Abwicklung aller Maßnahmen auch der Kunde einen monetären
Vorteil haben. Auch sollen außer Projektleitern, Teamassistenz und technischen Sachbearbeiterinnen zwei weitere Ingenieure, die für
die zentrale Kläranlage zuständig sind, CALIFORNIA nutzen. Die Durchgängigkeit des
Systems, von der ersten Kostenschätzung bis
zur Abrechnung der Sanierungsmaßnahme,
sowie die leichte Handhabung überzeugten.
Auch Service und Hotline bewerteten die
Anwender als äußerst positiv. 
uinfo
u Anbieter: G&W Software Entwicklung GmbH
Stammhaus München
u Anschrift: Arnulfstraße 25
D-80335 München
u Telefon: +49 (0) 89 / 5 15 06-4
u Fax: +49 (0) 89 / 5 15 06-999
u E-Mail:
[email protected]
u Internet: www.gw-software.de
Promotion
Architektur & bau
RZI Tiefbau – Zukunft Wasser
Auf der IFAT 2012 präsentiert die RZI Software GmbH ihre Tiefbau-Lösungen für Entwässerung, Wasserbau und Wasserversorgung. Neben verschiedenen Einsatzbereichen in der
Siedlungsentwässerung sind die RZI Tiefbau-Applikationen bestens geeignet, um Projekte
voranzubringen, die dem Natur- und Gewässerschutz zugute kommen.
W
asserbauingenieure nutzen die RZI
Tiefbau-Applikationen, um Wasserspiegellinien, Flusslängsschnitte und Querprofile zu berechnen und abzubilden. Die
dynamische Wasserspiegelberechnung mit
RZI variiert Wassermenge und Anfangswasserspiegellinie und stellt die Ergebnisse in
jedem Profil dar. Ebenso werden die Überschwemmungsgrenzen berechnet und
visualisiert. Wasserspiegellinien lassen sich
praxisgerecht bei stationär ungleichförmigem Abfluss in natürlichen oder künstlichen Gerinnen mit beliebig wechselnden
zonentabelle gemäß ATV mit bemessungsrelevanten Flächenparametern erfolgt direkt
aus der Zeichnung heraus. Die RZI TiefbauApplikation unterstützt die DIN 2425 und das
Zeitbeiwertverfahren ATV 118.
Schadensdaten prüfen und verwalten
In die Software integriert ist außerdem die
Schadensverwaltung und Fernaugen-Untersuchung gemäß ATV M143. Um die Befahrungsdaten im erweiterten ISYBAU XML2006-Format handlich zu halten, wurde just
der Kanal-XML-Editor veröffentlicht. Der Editor vereinfacht das Suchen in
Zeilen und Spalten und dient
zum Prüfen, Bearbeiten und
Zeichnen der Befahrungsdaten – zwischen Editor und
Zeichnung lässt sich beliebig
wechseln. Aktivierbar ist eine
Live-Validierung, die sämtliche
Daten gleich beim Einlesen auf
strukturelle Fehler und inhaltliche Plausibilität prüft. Das
Die Konstruktion von Einzugsgebieten zeichnet sich durch die dialoggesteuprompte Prüfverfahren gilt
erte Eingabe der Daten, die interaktive Flächenvermittlung und die grafische
ebenso für manuelle ÄnderunDarstellung jeder einzelnen Konstruktionsphase aus.
gen und Eingaben. Alternativ
Querschnitten kalkulieren, basierend auf
ist die Validierung nach Abschluss der Bearden Fließformeln nach Manning, Gauckler,
beitung eines Dokumentes einstellbar.
Strickler oder Darcy und Weisbach. Der BrüWasserversorgungen bearbeiten
ckenaufschlag wird nach Rössert berechMit dem Produkt zur Planung von Wassernet, das Vorland wird mit dem Ersatzquerversorgungen bearbeiten Anwender Versorschnitt nach Schmutterer angenommen.
gungsnetze durchgängig in einem Ablauf
Kanäle planen von A bis Z
– von der Konstruktion über die Berechnung
Kanalplaner bearbeiten mit den RZI Tiefbaubis zur Zeichnung der Längsschnitte. Ob
Applikationen neue und bestehende KanalOrtsnetze oder Fernleitungen, ob Wasser
netze in einem vollständigen Planungsablauf.
oder Gas – mit der RZI Tiefbau-Applikation
Hierzu zählen die Bereiche Konstruktion von
sind die Versorgungsnetze in Ordnung. Zu
Einzugsgebieten, Schadensbearbeitung,
einem Berechnungslastfall werden die
Kanalverwaltung und 3D-Visualisierung ebenErgebnisse sofort grafisch angezeigt. Die
so wie hydraulische Berechnungen, Erstellung
berechneten Messdruckhöhen der Knoten
vollständiger, fach- und formgerechter
werden als Balkendiagramme dargestellt.
Ka­nallagepläne, Längsschnitte, LängsschnittDie Knotenbeschriftung lässt sich farblich
zeichnungen und sonstiger Bänder mit flexigestalten. Bei Leitungen werden die Werte
bler Beschriftung. Die Erzeugung einer Baufür Geschwindigkeit, Reibungsgefälle und
Durchfluss visuell wiedergegeben. Die
Berechnung erfolgt unter Berücksichtigung
der Höhenlage mittels Iteration nach Cross
und nach Verfahren der kompressiblen Flüssigkeiten. Der Datenaustausch zu ESRI-Produkten funktioniert reibungslos. Über eine
ISYBAU-konforme Schnittstelle lassen sich
Leitungsdaten für Orts- und Fernnetze verlustfrei im- und exportieren. Berücksichtigt
werden alle Bestands- und Planungsdaten.
Die RZI Software GmbH, die in diesem
Jahr ihr 35-jähriges Bestehen als Hersteller
der Produktlinie RZI Tiefbau feiert, bietet
mit ihrer fachlich ausgereiften Software
unter Anwendung der 64-Bit-Technik AutoCAD- und DWG-basierten CAD-SystemNutzern einen realen Gewinn für alle Phasen der Infrastrukturplanung.
Das Nürnberger Unternehmen stellt seine
Entwicklungen zusammen mit der Muttergesellschaft, der IB&T GmbH, auf dem SchleswigHolsteinischen Gemeinschaftsstand aus: 07.11.05.2012, Messe München, Halle B3, Stand
222. Am zweiten Messetag, dem 08.05.2012
ist ab 16:00 Uhr ein „Get together“ am Stand
geplant. Alle Messebesucher sind herzlich eingeladen. Mehr Informationen zum Unternehmen und zur Software unter www.rzi.de. 
uinfo
u Anbieter: RZI Software GmbH
u Anschrift: Schupfer Straße 1
D-90482 Nürnberg
u Telefon: +49 (0)9 11 / 50 49 90-0
u Fax:
+49 (0)9 11 / 50 49 90-20
u E-Mail:
[email protected]
u Internet: www.rzi.de
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
53
Software
Kommunikation und Verkauf mit 3D-Visualisierungen und Animationen
Unvorstellbares zeigen
Ob Imagefilm, Produktpräsentation oder virtuelle Rundgänge, die 3D-Visualisierung ist
das perfekte Mittel, eine geplante Idee, komplexe Abläufe, kniffelige Produktdetails oder
technische Abläufe übersichtlicher und mitreißender darzustellen. Kein anderes Medium
als die Nutzung von Visualisierungen ermöglicht eine derart realitätsnahe und emotionalisierende Form der Objektdarstellung. Das Besondere an 3D ist die Möglichkeit, auch das
„schwer Vorstellbare“ visuell verständlich zu
machen und mit allen Facetten zeigen zu
können. Von Wilfried Nelkel
D
er Mensch ist ein Augentier. Bereits der
Ausspruch des deutschen Philosophen
Johann Gottfried Herder (1744-1803) „Man
muss zum Auge reden, will man verstanden
werden“, oder heute im Volksmund etwas
anders ausgedrückt „Ein Bild sagt mehr als
tausend Worte“ machen deutlich, warum
heutzutage einer computergenerierten Visualisierung ein so hoher Stellenwert eingeräumt wird. Im Unterschied zu einem Foto
oder einer Videoaufnahme hat eine computererstellte Darstellung einer Entwurfsidee
oder eines Objekts zudem eine unbegrenzte Modifizierbarkeit (und eine Umfeld-Dekoration ist jederzeit gegeben).
So versteht sich die Visualisierung als
effektives Kommunikations- und Planungsmittel auch für Unternehmen, denn der
Appell an die Vorstellungskraft eines Kunden ist immer geringer als die visuelle
Wahrnehmung selbst. Mehr und mehr
Unternehmen nutzen die neuesten Visualisierungstechniken, um die Aufmerksamkeit ihrer Kunden für einige Sekunden ausschließlich auf ihr Projekt oder Produkt zu
ziehen. Genau das ist der Punkt, an dem das
junge Unternehmen 3D-Artifex aus Hannover ansetzt, indem es seinen Kunden Kreativität mit modernster Softwaretechnik
bietet.
Als Spezialist für digitale Architekturund Produktvisualisierungen, 3D-Animationen und Imagefilme mit integriertem
Schulungszentrum ist man in der Lage,
anspruchsvolle und hochwertige Umsetzungen von Ideen in kurzer Zeit zu realisieren. Dies alles macht das erfahrene Team
von 3D-Artifex – bestehend aus Softwareexperten, Architekten, Innenarchitekten,
Produktdesignern sowie Marketingexper-
Mit dem Musterhauspark präsentieren sich die Kunden von 3D-Artifex als innovative Bauunternehmen.
54
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Architekturvisualisierungen gehören
zum Angebot von 3D-Artifex.
ten –, indem es die Software von Autodesk
nutzt, vor allem AutoCAD und 3ds Max.
Virtuelle Musterhausparks
Anhand von am Computer erstellten Bildern können die kühnsten Ideen in virtuelle Realität umgesetzt und Produkte komplett virtuell generiert werden, um sie noch
spezifischer zu erläutern. Eines dieser ganz
speziellen Projekte sind die virtuellen Musterhausparks. Mit dem Musterhauspark
präsentieren sich die Kunden von 3D-Artifex als innovative Bauunternehmen, die
dem Wunsch wiederum ihrer Kunden nach
übersichtlichen und optisch ansprechenden Informationen nachgehen. Der Kunde
kann interaktiv die verschiedenen Haustypen bequem am Computer in fotorealistischer Umgebung betrachten. Der meist
kostenintensive Bau eines realen Musterhausparks entfällt vollkommen.
Diese Form der Produktpräsentation ist
ein Highlight, denn die Kosten für die Umsetzung eines virtuellen Musterhausparks sind
auch für jedes mittelständische oder familiengeführte Bauunternehmen erschwinglich.
Alle Informationen wie Grundrisse, Ansichten oder auch Besonderheiten zu den Haustypen werden einzeln übersichtlich für die
Kunden hinterlegt. Stimmung und ganze
Rundfahrten lassen sich am Computer realitätsgetreu konstruieren. Der Kunde kann
sich mit der gesamten Familie unter allen
Musterhäusern für eines entscheiden und
nimmt bereits gut informiert Kontakt zu den
2012
European Facility Management Conference
European Facility Management
Conference & 11th EuroFM
Research Symposium
Bauunternehmen auf. Er kann sich Häuser
zu späteren Vergleichbarkeit samt allen
Informationen merken oder auch auf
Wunsch in ausgedruckter Form direkt mit
zum Erstgespräch nehmen.
24 and 25 May 2012, Copenhagen, Denmark
Interaktives Verkaufstool
Ein weiteres spezielles Produkt ist der Konfigurator. Er lässt sich auf Wunsch auch in
einen virtuellen Musterhauspark oder auch
nur als besonderes Highlight in die Homepage integrieren. Genutzt wird dieses interaktive Verkaufs-, Planungs- und Präsentationstool, um die Vorstellungskraft des Kunden zu stärken. Dieser hat die Möglichkeit,
individuelle Veränderungen am Wunschobjekt vorzunehmen – selbstverständlich
immer unter Berücksichtigung der physikalischen Machbarkeit. Weißer Putz statt
roter Klinkersteine oder die Veränderung
der Form des Daches nach Belieben – all
das ist kein Problem. Vor allem: All dies ist
bequem von zu Hause aus machbar, da, wo
sich die meisten Bauherren vor der Entscheidung zum Bau eines Hauses mit einem
bestimmtem Bauunternehmen zuallererst
informieren, und zwar im Internet.
Der Kunde gestaltet sein individuelles
Traumhaus ganz nach Herzenslust zu Hause und in Echtzeit und nimmt dann Kontakt
auf zu dem jeweiligen Bauunternehmen,
um den Bauwunsch zu konkretisieren.
Die schnelle und individuelle Veränderbarkeit lässt keine Wünsche offen. Ob
Bodenbelag, die Wandfarbe oder mit einem
Klick die Stuhlform oder -farbe bis hin zur
Schreibtischgröße – alles kann geändert
werden. Ein Konfigurator gewährleistet
somit eine individuelle Gestaltungsmöglichkeit des Objekts oder Produkts. Er
ermöglicht eine komplette Einbindung des
Produktbestands jedes Kunden.
Alle Projekte werden mit professionellen AutodeskProdukten erstellt und visualisiert.
Fotorealistische Darstellung
Dies alles und viele weitere Projekte setzt
3D-Artifex mit den neuesten AutodeskProdukten schnell und vor allem kostengünstig für seine Kunden um. Dabei steht
am Anfang die Konstruktion mit AutoCAD
oder AutoCAD Architecture, die die detailgenaue Darstellung von Objekten schnell
und einfach ermöglicht. Visualisiert oder
animiert wird mit 3ds Max und V-Ray; sie
erlauben die fotorealistische Darstellung
durch professionelle Materialvergabe und
das Schaffen von Atmosphäre durch Licht.
Aufgrund des hohen Bedarfs an 3D-Anwendungen bietet 3D-Artifex auch Schulungen an. Dazu gehören aktuellste 3D-Software-Schulungen der Firma Autodesk.
Schulungsteilnehmer werden hier durch
Autodesk-zertifizierte und wirtschaftserfahrene Dozenten unterrichtet und so mit praxisnahen Lehrinhalten auf die Anforderungen des Marktes oder des eigenen Arbeitsplatzes vorbereitet. Durch die Kopplung von
Schulungszentrum und Produktion schafft
3D-Artifex in der Branche nicht gerade übliche
Synergieeffekte.
(anm) 
present
Facility Management –
Global Responsibility;
Local Acting
Keynotes
Jeff Gravenhorst,
Group CEO, ISS
Prof. Michael L. Joroff,
Senior Lecturer,
MIT, Dept. of Urban
Studies and Planning
Lo c aL H o s t:
Danish Facilities Management network
Der Konfigurator wird genutzt als interaktives Verkaufs-, Planungs- und Präsentationstool.
Do you have any questions? Please contact:
Vanessa van der Mark
E-mail: [email protected]
Phone: +49
(0)2 11 / 96 86 – 37 61
www.efmc-conference.com/win
Hardware
NVIDIA-Maximus-Technologie in der Praxis
Design und Simulation
in einem
Parametric Solutions Inc. (PSi) ist ein Anbieter von Ingenieurdienstleistungen, mechanischem Konstruktionsdesign
und Analysen für unterschiedlichste Kunden von Erfindern
bis hin zu Großkonzernen. Das Unternehmen setzt bei Design und Berechnungen unter anderem auf die MaximusTechnologie von NVIDIA.
S
eit 1993 übernimmt Parametric Solutions Inc. (PSi) Projekte aus allen Stadien
des Produktionszyklus – von der Konzeptphase bis zur Fertigung. Die Kunden stammen aus den Bereichen Luftfahrt, Consumer-Electronics, medizinische Geräte, alternative Energien und Transport. Der Erfolg
von PSi bei einem derart breit gefächerten
Kundenstamm beruht auf den innovativen
Design- und Ingenieursfähigkeiten, die PSi
in seinen Schwerpunktgebieten entwickelt
hat: der Stromerzeugung und der Entwicklung von Gasturbinen für Industrie und
Luftfahrt.
Ein Großteil der Arbeit von PSi umfasst
komplexe Analysen und Designs in den
Bereichen Wärmeverhalten, Strukturen,
Flusssimulationen, Vibrationen, kinematische Synthese und Optimierung sowie
Kombinationen aus diesen Disziplinen in
vollständig integrierten Simulationen. Die
mehr als 70 Ingenieure des Unternehmens,
von denen viele mit ANSYS-Software
arbeiten, konnten mit der neuen NVIDIAMaximus-Technologie eine beachtliche
Steigerung der Systemleistung und Produktivität erzielen: Sie arbeiten an CADModellierungen, während auf der gleichen
Workstation rechenintensive ANSYS-Prozesse laufen.
„Die NVIDIA-Maximus-Technologie hat
sich als extrem leistungsfähiges Hilfsmittel
für unsere Arbeit erwiesen. Die Verdoppelung der Leistung hat sich sofort bemerkbar
gemacht und unsere Arbeitsabläufe und
Produktivität deutlich verbessert“, sagt
David Cusano, leitender Ingenieur und Miteigentümer von PSi.
Die Herausforderung
Rechenintensiver CAD-Prozess: Oberflächen-Tessela­
tion aus Punktwolken.
56
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
PSi arbeitet mit sehr umfangreichen Simulationen. So kann ein Strukturanalysemodell einer großen Turbinenschaufel zwischen vier und acht Millionen Freiheitsgrade umfassen. Selbst kleine, einfache
Simulationen erfordern bis zu zwei Millionen Freiheitsgrade.
„Bevor wir das Maximus-System hatten,
waren die Anforderungen für eine typische
Simulation so hoch, dass wir Design und
Simulation nicht auf derselben Workstation
durchführen konnten“, sagt Cusano. „Insbesondere die ANSYS-Analysen benötigten
so viel Rechenleistung, dass eine einzige
Analyse mehrere Tage dauerte, wenn wir
gleichzeitig auf demselben Rechner ande-
re Aufgaben ausführen wollten. Selbst
wenn der Rechner nicht zusätzlich belastet
wurde, konnte eine Analyse das System
volle acht bis zwölf Stunden in Anspruch
nehmen.“
Früher bestand die Lösung für rechenintensive Aufgaben in der Einrichtung einer
separaten „Run Box“ – einem System mit
zwei CPUs mit je sechs 3-GHz-Prozessorkernen, 16 GByte RAM und einem Zero Disk
Array zum Speichern.
Die Ingenieure mussten entweder
selbst zur Run Box gehen, um ihre Analysen zu starten oder konnten sie per Fernzugriff anfordern. Anschließend gingen
sie zum Arbeiten an einen separaten
Computer.
„Dieser Prozess war alles andere als
ideal“, erklärt Cusano. „Die Übertragung
der Dateien über das Netzwerk war
umständlich, und es war sehr unpraktisch,
mit den „Runs“ zu interagieren oder ihren
Fortschritt zwischendurch zu prüfen. Das
größte Problem ergab sich aus der Tatsache, dass die Box eine gemeinsam genutzte Ressource war, so dass die Ingenieure
nie wissen konnten, wann sie frei sein
würde. Wer eine rasche Durchführung
von Design und Analyse benötigte, hatte
manchmal Pech.“
Die Lösung
PSi installierte eine NVIDIA-MaximusKonfiguration in einer Dell-PrecisionT7500-Tower-Workstation, die die 3D-Grafikfähigkeiten des professionellen NVIDIA-Quadro-6000-Grafikprozessors mit
der parallelen Rechenleistung des neuen
Zyklisch gleichmäßiger Ausschnitt einer Turbinenschaufel
(sechs Millionen Freiheitsgrade).
Hardware
Grafische Sequenz zur Punktwolkenvisualisierung (etwa sechs Millionen Punkte), gefolgt von einer Oberflächenerzeugung (etwa 3,8 Millionen Dreiecke) und abgeschlossen von einer sub-regionalen Definition. Maximus war in der Lage,
30+ fps während des gesamten Visualisierungsprozesses zu garantieren. Dies verbesserte den Kontrollablauf von PSi während der Pre-Processing-Phase im CAE-Prozess maßgeblich.
Bildrechte: Parametric Solutions
NVIDIA-Tesla-C2075-Companion-Prozessors kombiniert. Die Maximus-Technologie beschleunigt rechenintensive Prozesse und ermöglicht PSi die gleichzeitige
Ausführung von Design- und Simulationsanwendungen auf einer einzigen
Workstation.
Gewöhnlich beginnt der Arbeitsablauf
für die Ingenieure bei PSi mit dem Konzeptdesign einer Komponente in einer
CAD-Modellierungssoftware wie Pro/E,
Unigraphics, CATIA oder SolidWorks.
Anschließend wird das Modell einer
detaillierten Analyse unterzogen, um
Materialien, Dauerbeständigkeit und
anderen Anforderungen an die Komponente zu bestimmen. PSi verwendet die
Struktur-, Thermo-, CFD- und Kinetikmodule von ANSYS und entsprechende MSCProdukte.
„Mit dem Maximus-System können wir
CAD-Modellierung und rechenintensive
Analysen, die zuvor getrennte Prozesse
waren, in einem einzigen Projekt auf einer
Workstation kombinieren“, sagt Cusano.
„Außerdem haben unsere Ingenieure auf-
Radialer Querschnitt einer
Turbinenschaufel (durchschnittliche
Stressresultate der Sektion).
grund der Leistungssteigerung endlich eine
Ressource, die mit ihren Arbeitsabläufen
mithalten kann.“
Ein Beispiel: Ein PSi-Ingenieur arbeitet an
einem industriellen Turbinenmodul wie den
großen Schaufeln, die an einem riesigen
Rotor montiert sind. Hierfür muss er unterschiedliche Analysen in ANSYS durchführen
(Wärmeverlauf, Struktur und Flusssimulation (CFD)) und die Ergebnisse anschließend
wieder in das Design der Komponente einfließen lassen. Dieser iterative Prozess ist
sehr zeitaufwändig, besonders, wenn die
Analyse auf einen anderen Rechner ausgelagert wird und man auf das Ergebnis warten muss.
„Jetzt können die Ingenieure diese Analysen auf ihrer eigenen Workstation durchführen, und zwar auf dem Grafikprozessor
anstatt wie zuvor auf der CPU. Der Prozess
wird dabei um das Doppelte beschleunigt,
gleichzeitig lassen sich andere Aufgaben auf
dem Rechner erledigen“, erklärt Cusano.
Die Auswirkungen
„Wenn man alle Aufgaben auf dem eigenen
Rechner ausführen kann, kommt es nie zu
Engpässen, wie es der Fall ist, wenn alle dieselbe Run Box nutzen“, sagt Cusano. „Mit der
NVIDIA-Maximus-Technologie können die
Ingenieure von PSi ihre Arbeitsabläufe
wesentlich effektiver planen und eine höhere Produktivität erzielen.“
Auch die Verdoppelung der Leistung durch
das Maximus-System ermöglicht eine deutliche Steigerung der Produktivität bei PSi.
Die schnellste diskrete Run Box von PSi
benötigte etwa zehn Minuten pro Iteration.
Bei einem typischen Prozess mit 50 Iterati-
onen waren das 500 Minuten − über acht
Stunden − die die Box mit einer einzigen
Analyse beschäftigt war.
„Mit dem Maximus-System können wir
denselben Prozess wesentlich günstiger auf
der Workstation ausführen − und gleichzeitig andere Aufgaben auf der Workstation
erledigen“, sagt Cusano. „Die Tatsache, dass
wir keine separaten Run Boxes mehr benötigen, hat unsere Unternehmensabläufe
komplett verändert.“
Hinzu kommen signifikante Kosteneinsparungen. Durch Workstations mit NVIDIA Maximus spart PSi den Betrieb der
separaten Run Boxes. Außerdem profitiert
das Unternehmen von indirekten Einsparungen, da die einzelnen Workstations
der Ingenieure produktiver genutzt werden.
„Ich möchte nie wieder zu unserem alten
System vor Maximus zurückkehren“, sagt
Cusano. „Die Leistungseinbußen wären einfach zu groß. Die Verdoppelung der Analy-
Zyklisch gleichmäßiger Ausschnitt einer Turbinenschaufel
(sechs Millionen Freiheitsgrade).
segeschwindigkeit und die Möglichkeit,
gleichzeitig andere Anwendungen auszuführen, haben zu beeindruckenden direkten
und indirekten Steigerungen der Produktivität geführt, darauf beruht der Erfolg unseres Unternehmens. Eine Steigerung der
Produktivität ist das Beste, was uns passieren kann, und genau dafür sorgt NVIDIA
Maximus.“
Trotz seines begeisterten Lobs für die
Maximus-Plattform beantwortet Cusano die
Frage, ob er sie auch anderen Unternehmen
in seiner Branche empfehlen würde, mit
einem „Nein“. „Ich würde sie niemand sonst
empfehlen, da sie uns einen enorm großen
Wettbewerbsvorteil verschafft“, sagt er und
lacht. „Ganz im Ernst − wenn alle anderen
mitbekommen, welche Vorteile NVIDIA
Maximus bringt, werden wir sie kaum davon
abhalten können, auch solche Systeme zu
kaufen.“ (anm) 
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
57
Inventor
aktuell
Märkte und Produkte
Schlankheitskur für Dieselzüge
 Leichtbau ist Trumpf in der Automobilindustrie. Aber auch bei der Eisenbahn denkt
Auch bei der Eisenbahn denkt man verstärkt über
Schlankheitskuren, zum Beispiel für Dieselzüge, nach, um
Treibstoffverbrauch und -kosten zu reduzieren und den
Kohlendioxidausstoß zu senken.
man verstärkt über Schlankheitskuren, zum
Beispiel für Dieselzüge, nach, um Treibstoffverbrauch und -kosten zu reduzieren und
den Kohlendioxidausstoß zu senken. Auf der
JEC Messe 2012 hat Bayer MaterialScience
ein neu entwickeltes Sandwichmaterial auf
Basis des Polyurethan-Sprühsystems Bay­
preg vorgestellt, das sich für die Einhausung
der Dieselmotoren sehr gut eignet. Das fertige Bauteil ist um 35 Prozent leichter und
um 30 Prozent kostengünstiger als das
Gegenstück aus Stahl und Aluminium. Für
diese effiziente Lösung wird der hergestellte Prototyp mit dem JEC Innovation Award
2012 ausgezeichnet.
Simulation: Erweiterte
Thermalanalysen
 Die MSC Software Corporation, Anbieter von
Simulationssoftware und Dienstleistungen, präsentierte die neuen 2012-Versionen von Sinda und
TFEA: Auspuffsystem mit Hitzeschild.
Lager für Motoren
und Fahrerkabinen
 Mit den Lagerungselementen Serie B
rundet ContiTech sein Classic-Plus-Programm ab. Die neuen Elastomerlager werden unter der Marke SCHWINGMETALL
vertrieben. Sie ermöglichen eine gute akustische Entkopplung und sind für einen Lastbereich von 20 bis 500 Kilogramm je Lagerpunkt konzipiert. Die SCHWINGMETALLLagerungselemente Serie B sind
insbesondere zur Lagerung von Motoren,
Aggregaten, Schaltschränken und Fahrerkabinen geeignet.
Sie sind standardmäßig in
drei Größen
Effizient und einfach zu
erhältlich, die
montieren: die Lagerungswiederum in drei
elemente der Serie B.
Shore-Härtegrade unterteilt sind
– insgesamt umfasst die neue Serie neun verschiedene Produkte. Das aus zwei Elastomerkörpern und einem Stahlröhrchen bestehende Lagerungselement ist kostengünstig und
verspricht einen einfache Montage.
Leichtbau geht in Großserie
 Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT überführt den Leichtbau
mit neuen Produktionstechnologien in die
Großserie. Um Leichtbauteile für die Automobilbranche, die Luft- und Raumfahrt,
aber auch im Umfeld der erneuerbaren
Energien, der Öl- und Gasförderung und
der Verfahrenstechnik erschwinglich zu
machen, hat das Fraunhofer IPT mit dem
Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH
Aachen das Geschäftsfeld „Leichtbau-Produktionstechnik“ gegründet. Hier bündeln
die beiden Aachener Institute ihre Kompetenzen aus der Produktionstechnik mit dem
Wissen über die besonderen Herausforderungen der Verarbeitung von Leichtbaumaterialien wie Faserverbundwerkstoffe,
58
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Hochleistungsmetalle, Keramiken und Multimaterialsysteme.
Infrarotunterstütztes Wickeln thermoplastischer Faserverbundwerkstoffe. Bildquelle: Fraunhofer IPT
TFEA, die ab sofort zum Download zur Verfügung
stehen. Sinda ist ein Solver für Thermalanalysen und
TFEA ein speziell für Wärmetechniker konzipiertes
Analysetool, das die Leistungsfähigkeit und Flexibilität von Sinda mit dem Pre- und Postprozessor Patran
von MSC verbindet.
Zu den wichtigsten Verbesserungen der 2012-Versionen gehören eine optimierte 64-Bit-Unterstützung
für Windows XP und Windows 7, neue Mikrofunktionen in Sinda 2012 für die Definition komplexer
thermischer Lasten und eine erhöhte Benutzerfreundlichkeit in Patran 2012.
TAROX:
Überraschungen im Mai
 Die diesjährige TAROX INSIDE 2012 findet
am 11. Mai wieder im Signal-Iduna-Stadion in
Dortmund statt. Der System-Hersteller und Distributor erwartet über 1.000 Gäste, die in vielen
Workshops einen Einblick in die neuen Produkte
der zahlreich vertretenen Hersteller erhalten
sollen. Gleichzeitig wird den Besuchern auf den
Messeständen ein Ausblick auf die Innovationen
von morgen gewährt.
Neben Produktvorstellungen und Livedemos,
etwa zu den neuesten SMB Storage-Lösungen
von EMC, gibt es bei der diesjährigen Hausmesse auch außergewöhnliche Workshops.
Hierzu zählt auch die Premiere des Windows8-Servers. Von weiteren neuartigen Hard- und
Software-Lösungen, etwa im Zusammenhang
mit Intels Romley-Server-Plattform, würden die
Kunden sicher überrascht sein, meint Matthias
Steinkamp, Vorstand der TAROX AG. Interessierte
Fachhändler können sich unter www.tarox.de/
Inside2012 akkreditieren und ihre Kunden gerne
mitbringen.
aktuell
Fraunhofer SCAI mit neuer
Simulationssoftware
 Bis 2020 sollen in Deutschland tausende
Kilometer neuer Netze entstehen, um Strom
aus erneuerbaren Energien noch stärker nutzen zu können. Doch mit den neuen intelligenten Netzen (Smart Grids) steigen auch die
Komplexität, Kosten und Anfälligkeit. Fraunhofer-Forscher haben nun eine Software
entwickelt, mit der sich Transportnetze für
Elektrizität, Gas und Wasser anhand numerischer Simulationen schon bei der Planung
analysieren und optimieren lassen. Das macht
den Um- und Ausbau für Netzbetreiber flexibler, spart Energie und Ausgaben und erhöht
zudem die Sicherheit. Die Software zeigt
Fraunhofer vom 23. bis 27. April auf der Hannover Messe (Halle 7, Stand B10).
Materialien: TemperaturMultitalente
 Hightech-Kunststoffe werden für ihre
Schmiermittelfreiheit geschätzt. Noch
ramid und Eltimid der württembergischen
Firma Handtmann Elteka.
Beim Einsatz von Bauteilen aus
dem gepressten Eltimid darf es
besonders heiß werden – beispielsweise in dem Kopf der Laserschneidanlage, deren Düsenadapter aus Eltimid gefertigt wurde
(siehe Bild). Bei Arbeitstemperaturen bis zu 300 Grad Celsius
waren die bisherigen PEEK-Adapter zu verschleißanfällig. Die aus
Eltimid hergestellten neuen
Düsenadapter bewähren sich in
dieser Anwendung durch ihre
Beim Einsatz von Bauteilen aus dem gepressten Eltimid darf es besonders heiß werden.
Temperaturverträglichkeit im
Dauereinsatz. Unter dem Motto
nicht im allgemeinen Konstruktionsbe„Hightech-Kunststoffe von heiß bis kalt“
wusstsein angekommen ist ihr breites
präsentiert Handtmann Elteka unter andeTemperaturspektrum in der Anwendung,
rem auf der Hannover Messe 2012 (Halle 5/
wie das der Hochleistungskunstoffe LauD33) weitere Anwendungsbeispiele.
Aktuelle Werkstofftrends
auf der InnoMateria
 Vom 22. bis 23. Mai 2012 öffnet die
InnoMateria zum zweiten Mal ihre Tore
im Congress-Centrum Nord der Koelnmesse. Mit ihrem Format fördert die InnoMateria den Austausch zwischen den
Branchen. Redner geben in Key Notes,
Panels, Innovationsforen und Projektpräsentationen einen fundierten Überblick
über die neuesten Trends. In der Fachausstellung erhalten die Teilnehmer zudem
viel Raum zum persönlichen Austausch.
Branchennews und jüngste Trends sowie
alles Spannende rund um die Messe können alle, die sich mit innovativer Werkstofftechnik beschäftigen, jetzt auch über
Facebook und Twitter erhalten. Die Twitter-Beiträge sind unter http://www.twitter.com/InnoMateria abonnierbar. Unter
http://www.facebook.com/InnoMateria
kann man Fan der InnoMateria auf Facebook werden. Weitere Informationen
unter www.innomateria.de.
Inventor
3D-Scans optimiert
bearbeiten
 FARO, ein Anbieter tragbarer Systeme
zur 3D-Dokumentation, für -Mess- und
Imaging-Lösungen, gibt bekannt, dass
die neue Version SCENE 5.0, die ScanVerarbeitungssoftware für den FAROLaser-Scanner, verfügbar ist. Sie wurde
gleich mit mehreren neuen Funktionen
ergänzt, die dem Anwender ein deutlich
effektiveres Arbeiten ermöglichen.
Um bis dato ein Scanprojekt aus mehreren Scans zusammenzusetzen, wurden künstliche Targets wie Kugeln und
Checkerboards benötigt. Diese helfen
der Software, die Scans lückenlos und
exakt zusammenzufügen. Mit der neuen
SCENE 5.0 wird das nun einfacher. Die
Funktion „automatische Feinregistrierung“ interpretiert die Scandaten und
findet dadurch markante Objekte wie
Ecken, Kanten und flächige Strukturen.
Intelligenter Einsatz
von CFK-Werkstoffen
 CFK-Werkstoffe (karbonfaserverstärkte Kunststoffe) sind aus der Industrie
nicht mehr wegzudenken und in den
unterschiedlichsten Bereichen verbreitet. Bereits im vergangenen Jahr waren
sie auf der Hannover Messe Gegenstand
der Industrial Supply, dem Zuliefersektor
der Messe. In diesem Jahr wird das Thema rund um diese Hochleistungswerkstoffe weiter ausgebaut. Der LeichtbauCluster Landshut, das Karlsruher Institut
für Technologie (KIT), die INVENT GmbH,
die GMA Werkstofftechnik GmbH und
die TU Chemnitz präsentieren Anwendungsbeispiele mit diesen innovativen
Werkstoffen.
Werkstoff für Extreme
■ COG präsentiert exklusiv auf der ACHEMA den
FFKM-Werkstoff Perlast ICE G75LT. Dieser HighTech-Werkstoff setzt Maßstäbe bei extrem tiefen
Temperaturen und ist überall dort anwendbar, wo
hohe oder tiefe Temperaturen vorhanden sind und
aggressive chemische Einflüsse herrschen.
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
59
Inventor
aktuell
PLM in der Cloud: Karl Osti, Autodesk, im Gespräch
Mehrwert sofort realisieren
Ende vergangenen Jahres hat Autodesk in Las Vegas auf seiner Anwenderkonferenz
Autodesk University den Vorhang für seine neue PLM-Lösung gelüftet. Sie unterstützt
Unternehmen, den kompletten Lebenszyklus ihrer Produkte zu planen und zu verwalten:
von der ersten Konzeption bis zum Service. Was das Besondere an diesem PLM-Konzept ist,
erklärt Karl Osti, Business Development Manager Manufacturing EMEA, Autodesk GmbH.
Inventor Magazin: Vor neun Jahren hat
Autodesk schon einmal eine PLM-Lösung
vorgestellt. Schon damals sollten kleine
und mittelständische Unternehmen von
einer preisgünstigen PLM-Lösung profitieren. Was unterscheidet Autodesk PLM 360
vom damaligen Konzept?
Karl Osti: Die damalige Lösung war als
PDM-Lösung konzipiert. Im Bereich PDM
haben wir seitdem eine sehr hohe Kompetenz aufgebaut, auch durch die Inte­
gration von Compass. Die Autodesk-VaultProduktlinie gehört heute zu den etablierten PDM-Lösungen auf dem Markt. Unser
PLM-360-Ansatz unterscheidet sich von
bestehenden Angeboten, obwohl er auch
nahtlos in das PDM-System Autodesk Vault
integriert ist.
Die PLM-Lösung von Autodesk, die wir
als natürliche Erweiterung unserer DigitalPrototyping-Strategie verstehen, unterstützt Wertschöpfungs- und unterstützende Prozesse von Unternehmen und
beschränkt sich dabei nicht nur auf die Produktentwicklung. Da andere PLM-Modelle
für viele Unternehmen einfach zu kapitalintensiv sind, setzen wir auf ein anderes,
neuartiges Geschäftsmodell, das auf der
Cloud-Technologie basiert. Damit können
wir die Bedürfnisse von Unternehmen flexibler, schneller und kosteneffizienter
adressieren.
Eine aktuelle Studie von RAAD-Research
ergab, dass zwei Drittel aller Unternehmen
heute noch keine PLM-Strategie implementiert haben, obwohl sie darüber seit Jahren
nachdenken. Die Mehrzahl der Unternehmen, die bereits PLM einsetzt, plant laut der
Studie beträchtliche Investitionen in Anpassung, Integration und Implementierung.
Anpassungen und Integrationen sind kundenspezifische Investitionen, die durch den
erforderlichen Wartungsaufwand immer
wiederkehren. Auch hier kann Autodesk
60
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Karl Osti, Business Development Manager Manufacturing EMEA, Autodesk GmbH:
„Viele PLM-Lösungen sind
nicht viel mehr als eine
erweiterte – und teure –
PDM-Lösung.
Autodesk PLM 360 dagegen
versteht sich als
PLM for everyone.“
PLM 360 helfen, die Investitionen in eine
skalierende Standard-Software zu lenken,
um das Kapital für Mehrwertgenerierung
zu verwenden, statt für Wartungsarbeiten,
die durch Spezialprogrammierungen
bedingt sind.
Inventor Magazin: Worin sehen Sie die
Besonderheit der Lösung von Autodesk,
verglichen mit anderen PLM-Systemen auf
dem Markt?
Karl Osti: Der wohl größte Unterschied zu
den existierenden PLM-Systemen besteht
darin, dass Autodesk PLM 360 von Anfang
an als eine Software-as-a-Service-Lösung
(SaaS) aufgebaut wurde und Cloud-basiert
ist. Daraus ergeben sich viele weitere
Besonderheiten. Beispielsweise müssen
die Unternehmen keine Software lokal
installieren, weil der Zugriff auf die Autodesk-PLM-Lösung über die gängigen Webbrowser erfolgt. Es werden alle Betriebsysteme und mobile Geräte wie Smartphones
oder Tablets automatisch unterstützt. Das
macht, in Kombination mit der Einfachheit
und der Konfigurierbarkeit des Systems,
lange Implementierungsphasen wie bei
bisherigen PLM-Systemen unnötig. Autodesk PLM 360 ist in wenigen Tagen implementiert, nicht erst nach Monaten oder
Jahren. Viele PLM-Lösungen sind außerdem nicht viel mehr als eine erweiterte –
und teure – PDM-Lösung. Autodesk PLM
360 dagegen versteht sich als „PLM for
everyone“. Das heißt, der Funktionsumfang ist nicht nur etwa auf Engineering
und Materialmanagement begrenzt, sondern umfasst auch Bereiche wie Qualitätsmanagement, Einkauf-, Logistik- und
Zuliefererkoordination sowie Prozesse zur
Sicherstellung der Konformität mit Richtlinien und Normen.
Für kleinere und mittelständische Unternehmen waren die bisherigen PLM-Lösungen nicht erschwinglich oder zumindest
fragwürdig rentabel. Durch die geringen
Implementierungskosten und das kostengünstige Lizenzmodell von Autodesk PLM
360 ergibt sich eine kürzere Amortisationszeit beziehungsweise ein kürzerer ROI. Die
Autodesk-Lösung richtet sich somit vor
allem an die Unternehmen, die die hohen
Anfangsinvestitionen bisher gescheut
haben, aber auch an solche, die angesichts
der Komplexität ihrer bisherigen PLM-Lösungen ernüchtert sind.
aktuell
Inventor
Inventor Magazin: Welche Vorteile birgt
die Cloud im Kontext einer PLM-Lösung?
Karl Osti: Cloud-Technologien ermöglichen eine Variabilisierung der Fixkosten,
dynamisch skalierbare IT-Infrastrukturen,
eine ständige Verfügbarkeit von Lösungen
und natürlich auch die Ortsunabhängigkeit der Anwender sowie einige andere
interessante Mehrwerte. Im Kontext von
Autodesk PLM 360 bedeutet das, dass der
Kunde das Rechenzentrum nicht selbst
vorhalten und es alle drei bis x Jahre
erneuern muss. Klassische IT-Strukturen
müssen auf Spitzenauslastung dimensioniert werden, die man im Normalfall niemals benötigt, das ist totes Kapital. CloudStrukturen dagegen skalieren innerhalb
von Millisekunden und erzeugen nur nutzenabhängige, also variable Kosten. Natürlich ist Cloud-Technologie nur eine „Zutat
zu einem guten Kochrezept“. Es kommt
wie immer darauf an, was man daraus
macht. Autodesk PLM 360 setzt diese Zutat
durch das Geschäftsmodell und die
moderne Architektur so ein, dass Unternehmen sofort einen Mehrwert realisieren
können. Speziell auch die Integration der
Außendienst-Mitarbeiter in Verbindung
mit dem Einsatz mobiler Geräte schafft
komplett neue Möglichkeiten, Kundenprozesse durch PLM-Strategien zu unterstützen und Unternehmen agiler aufzustellen.
Die Einfachheit, Agilität und Flexibilität
begeistert auch Unternehmen, die heute
Fremdsysteme einsetzen und eröffnet
endlich die Möglichkeit, PLM für eine viel
breitere Zielgruppe erreichbar zu machen
als bisher.
Der Zugriff auf die Autodesk-PLM-Lösungen erfolgt über gängige Webbrowser.
autodeskplm360.com anzusehen und sich
dort bei Interesse zu registrieren. Dann
wird der Autodesk PLM-Vertrieb in Koordination mit den Autodesk-Vertriebspartnern dieses Interesse qualifizieren und
den Kunden bei den ersten Schritten mit
Autodesk PLM 360 unterstützen. In der
zweiten Hälfte des Jahres wird Autodesk
PLM 360 dann auch ganz normal über
unseren Vertriebspartner verfügbar sein.
Eine enge Kooperation mit den Kunden in
den lokalen Märkten ist für uns wichtig,
da wir sicherstellen wollen, dass das System passend auf die verschiedenen Kundenanforderungen und -märkte vorkonfiguriert ist, wenn wir später im Jahr die
klassischen Volumenvertriebskanäle freigeben werden.
Inventor Magazin: An wen soll sich der
interessierte Nutzer wenden?
Karl Osti: Der erste Schritt ist die Registrierung auf der Website unter www.autodesk­
plm360.com. Danach wird der Interessent
von Autodesk kontaktiert.
Inventor Magazin: Welches Lizenzmodell
wird verwendet?
Karl Osti: Wir verwenden ein ähnliches
Lizenzkonzept, das man auch aus dem
Bereich des Mobilfunks kennt. Wir bieten
aber noch eine Besonderheit: Die ersten drei
Benutzer innerhalb eines Unternehmens
sind kostenfrei, damit sie Autodesk PLM 360
testen können. Weitere Anwender bezahlen
eine monatliche Nutzungsgebühr wobei wir
eine Mindestnutzungszeit von einem Kalenderjahr berechnen. Autodesk unterscheidet
zwischen dem „Profi-Anwender“ und dem
„Teilnehmer“. Die Kosten für den Profi-Anwender, der auch Prozesse verändern und
Inventor Magazin: Welche Systemanforderungen bestehen auf der Anwenderseite?
Karl Osti: Für die Arbeit mit Autodesk PLM
360 benötigen die Anwender lediglich
einen Webbrowser und müssen über einen
Internetzugang verfügen. Dabei reicht oft
eine normale GSM-Verbindung eines Mobiltelefons aus.
Inventor Magazin: Die Nutzung der
Cloud unterscheidet sich naturgemäß
vom physischen Kauf einer Software.
Welche Schritte sind notwendig, um auf
die Cloud-basierten Lösungen zuzugreifen?
Karl Osti: Aktuell empfehlen wir allen
Interessenten, sich unsere Website www.
Projektverwaltung in der PLM-Lösung.
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
61
Inventor
aktuell
PLM in der Cloud: Karl Osti, Autodesk, im Gespräch
eine meilensteinbezogene Abrechnung des
Projekts auslösen. Ersatzteilanforderungen
oder spontane Änderungen werden ebenfalls über Autodesk PLM 360 vermittelt. Alles
erfolgt vor Ort, ohne dass große IT-Infrastrukturen oder Netzwerkkabel erforderlich
sind, was im Falle eines karibischen Hafens
vielleicht auch schwer zu realisieren wäre.
Inventor Magazin: Wie kommt Ihrer Erfahrung nach PLM 360 unter den bisherigen
Anwendern von Autodesk-Produkten an?
Viewer-Funktionalität mit Markup-Option.
definieren kann, liegen bei etwa 85 Euro pro
Monat; auf den Teilnehmer kommen etwa
30 Euro pro Monat. In diesem Betrag ist der
komplette Funktionsumfang von Autodesk
PLM 360 enthalten, so dass Unternehmen
keine weiteren Zusatzmodule kaufen müssen, sobald sie Interesse an einer Unterstützung eines weiteren Geschäftsbereichs
haben.
Inventor Magazin: Inwiefern weicht der
Funktionsumfang der Cloud-Lösungen von
den lokal installierten Lösungen ab?
Karl Osti: Neu ist, dass für die Einführung
und die Anpassung der PLM-Lösung an die
jeweiligen Unternehmensbedürfnisse kein
tiefgreifendes Expertenwissen von Programmierern und Beratern mehr notwendig ist.
Den Anwendern steht derzeit eine Vielzahl
von Vorlagenmodulen für Prozesse in den
unterschiedlichen Unternehmensbereichen
zur Verfügung. Diese können sie nach ihren
Wünschen einfach und umkompliziert konfigurieren oder neu zusammenstellen, auch
dann, wenn sie über kein hohes IT-Knowhow verfügen. Auch die Software-Updates
werden durch das SaaS-Modell von Autodesk übernommen.
Inventor Magazin: Die unterschiedliche
Rechtsauffassung beim Datenschutz in der
EU und in den USA sorgt oft für Unsicherheit. Wie wird der Datenschutz bei Autodesk
gewährleistet?
Karl Osti: Datenschutz ist ein Thema, das
wir bei Autodesk sehr genau nehmen. Unsere Philosophie hierzu ist öffentlich über
unsere Homepage einsehbar. Natürlich gilt
dies auch für Kooperationszenarien mit Lie-
62
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
feranten oder Partnern. Native CAD-Daten,
die wir ja durch Autodesk Vault unterstützen, bleiben im Firmennetzwerk des Kunden, also hinter seiner Firewall. Wir verwenden für Autodesk PLM 360 Server-Technologien von Amazon, ein Unternehmen, das
sich auch über seine Reputation, Zuverlässigkeit und internationale Sicherheitszertifizierungen auszeichnet. Amazon betreibt
Server-Farmen auf der ganzen Welt, inklusive diverser Standorte in der EU. Die Flexibilität der Cloud-Technologie erlaubt uns
auch, ganz konkret für einen europäischen
Kunden eine europäische Instanz der Amazon-Ressourcen anzufordern. Zusätzlich
unternehmen wir weitere Maßnahmen, beispielsweise die Verschlüsselung der Internetkommunikation nach aktuellen Standards der Bank-Industrie.
Inventor Magazin: Können Sie uns einen
Workflow beschreiben, in dem die einzelnen
Komponenten zusammenspielen?
Karl Osti: Ein Referenzkunde in England
entwickelt, vertreibt und montiert die
Innenausstattung von Yachten.
Umgebaut werden diese Luxusschiffe
nicht in der „Werkstatt“ des Unternehmens,
sondern überall dort, wo diese Yachten
gerade liegen. Die Bestandsaufnahme, die
Umbauvorschläge und auch die Montage
erfordern intensivste Kommunikation mit
dem Kunden, der Niederlassung vor Ort und
den lokalen Experten. Design-Entwürfe werden über Autodesk PLM 360 kommuniziert,
auf Tablets mit dem Kunden durchgesprochen und Änderungswünsche an die Zentrale zurückgegeben. Die Projektfortschrittsdokumentation wird über die Mobiltelefone
der Monteure dokumentiert, die dann auch
Karl Osti: In den Gesprächen mit Referenzkunden in den USA und auch hier in Europa
habe ich begeisterte Rückmeldungen über
Autodesk PLM 360 erhalten. Der nachhaltigste Effekt setzt ein, wenn der Gesprächspartner realisiert, dass die Lösung weit über
das PDM-Thema hinausgeht.
Aber noch spannender für uns ist, dass
wir viele Anfragen von Unternehmen
bekommen, die bereits andere PLM-Lösungen implementiert haben. Man spürt in den
Gesprächen die Frustration der Unternehmen über die klassischen Systeme und
erkennt die hohen Erwartungen, wenn
da­rüber gesprochen wird, wie Autodesk
PLM 360 ergänzend in Bereichen eingesetzt
werden kann, die bisher unerreichbar waren
und für die Prozessunterstützung notwendig ist.
Inventor Magazin: Welchen Stellenwert
wird die Cloud im PLM-Umfeld in zwei, drei
Jahren einnehmen?
Karl Osti: Wir gehen davon aus, dass die
Cloud-Technologie den Softwaremarkt
komplett umstrukturieren wird. Natürlich
wird dies ein paar Jahre dauern und Unternehmen werden projektabhängig CloudTechnologien mehr und mehr in hybriden
Strukturen nutzen. Auch der PLM-Markt
wird sich verändern und Autodesk ist hierfür
sehr gut aufgestellt. Letztendlich benötigt
der Kunde gerade jetzt einen Partner, mit
dem er in die Zukunft wachsen kann und
erwartet, dass ein Technologielieferant auch
Technologierisiken für ihn tragen kann. Das
soll aber in einer Form geschehen, in der
seine Investitionen gesichert sind und er
Chancen für sein Unternehmen schnell
umsetzen kann.
Inventor Magazin: Herr Osti, vielen Dank
für das Gespräch.
Das Interview führte Andreas Müller.
Tipps & Tricks
Aber bitte mit Stil!
Wer mit Stilen arbeitet, muss darüber eine Menge wissen,
wir haben das Wichtigste hier mal auf zwei Seiten
­zusammengetragen. Und wenn Sie wissen wollen, wie
man Parameter benennt, dann kommen sie nicht umhin,
auch in dieser Ausgabe alle Tipps-Seiten beinahe zu
­verschlingen. Von Jürgen Wagner
Parameterwerte in den iProperties
verwenden und formatieren
Jedes Maß, das im Inventor eingegeben
wird, erhält in der Parametertabelle einen
Eintrag. Inventor benennt die Parameter
mit „d“ und einer fortlaufenden Nummer,
etwa d1, d2 usw. Wie in einer der letzten
Ausgaben bereits beschrieben, ist es ratsam, wichtige Parameter sinnvoll zu benennen. Am schnellsten geht das, wenn man
bei der Maßeingabe nicht nur den Maßwert
eingibt, sondern auch den gewünschten
Parameternamen in der Form Parametername = Parameterwerte als zum Beispiel
Breite = 50. Denn dann heißt der Parameter
nicht d1, sondern Breite und kann leichter
für die spätere Verwendung identifiziert
werden. Nochmals kurz die Regeln für die
Parameterbenennung:
Inventor unterscheidet zwischen Großund Kleinschreibung. „Breite“ und „breite“
sind zwei verschiedene Parameter.
Es dürfen keine Rechen- und Leerzeichen in den Parameternamen auftauchen.
„Breite-1“ oder „Breite unten“ gehen nicht.
„Breite_1“ beziehungsweise „Breite_unten“
sind ok.
Es dürfen keine Einheiten wie mm, in, A
(Ampere), S (Siemens) usw. als Parameter-
Bild 1: Exportparameter definieren.
namen verwendet werden. Um Parameter
als benutzerdefinierte iProperties anzuzeigen, muss man sie als so genannte Exportparameter markieren. Das macht man im
Parameter-Dialog, den man über die
Schnellstartleiste oder in der Multifunktionsleiste „Verwalten“ aufrufen kann. Dort,
in der vorletzten Spalte bei den Parametern, die später weiter verwendet werden
sollen, ist dann ein Haken zu setzen.­
(Bild 1)
Sobald der Haken gesetzt und die Parameter so als Exportparameter gekennzeichnet sind, erscheinen sie als Benutzerparameter in den iProperties. (Bild 2)
Bild 2: Parameter nach dem Export als benutzerdefinierte
iProperties.
Parameter in den iProperties
verwenden
Eine sehr nützliche Anwendung für die
exportierten Parameter ist die Verwendung
in den iProperties. Sollen beispielsweise in
der iProperty-Bezeichnung neben dem Bau-
praxis
Inventor
teilnamen auch die Abmessungen des Bauteils erscheinen, die wiederum über die
Parameter definiert sind, dann geht das sehr
einfach. Im gewünschten iProperty einfach
ein Gleichzeichen schreiben, gefolgt von
einem Text und den Parametern in spitzen
Klammern. Bezogen auf den Screenshot
oben würde der Ausdruck dann folgendenmaßen aussehen: =Platte <Breite> x
­<Hoehe> x <Dicke>. Nach dem Betätigen
der Eingabetaste wandelt Inventor den Ausdruck in einen Property-Wert um, der die
Werte der Parameter enthält. Ein iProperty,
das über eine Gleichung definiert wurde, ist
durch einen fx-Knopf am Ende der Eingabebox gekennzeichnet. Ein Klick auf den fxKnopf erlaubt auch das nachträgliche Bearbeiten der Gleichung. (Bild 3)
Bild 3: iProperty-Bezeichnung mit Werten aus den
­Parametern.
Was noch etwas stört, ist die Darstellung der
Parameterwerte mit drei Nachkommastellen
und der Einheit. Das lässt sich aber in der
Parameterdialogbox einstellen. Wir gehen
also wieder in die Parameterbox und klicken
einen der drei Parameter mit der rechten
Maustaste an. Aus dem Kontextmenü wählen wir dann „Benutzerdefiniertes Eigenschaftsformat“. In der folgenden Dialogbox
müssen die Haken bei„Einheiten“ und„Nachfolgende Nullen“ gesetzt sein. Zudem muss
man die Option „Auf alle vorhandenden vergleichbaren Parameter anwenden“ wählen,
damit diese Einstellung für alle Parameter
übernommen wird. (Bild 4)
Bild 4: Darstellung der Parameter in den iProperties konfigurieren.
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
63
Inventor
Praxis
Tipps & Tricks
Die Box muss man nun mit „OK“ verlassen,
der Parameterdialog ist zu schließen und
man muss wieder in die iProperties wechseln. Dort werden die Werte aus den Parametern nun ohne unnötige Nachkommastellen und Einheiten dargestellt.
Inventor-Stile – so funktioniert es
Seit den Anfangszeiten von Autodesk
Inventor hat sich einiges getan. Eine einschneidende Veränderung war die Einführung der Stile – auch bekannt als Design
Data. Mit Inventor 2012 gibt es nun keine
Option mehr, Stile zu verwenden oder
nicht! Um so wichtiger ist es jetzt, die Funktionsweise von Stilen zu verstehen.
Was sind Stile?
In der Stilbibliothek speichert Inventor alle
Einstellungen, die dateiübergreifend überall zur Verfügung stehen sollen. Das sind
zum Beispiel Materialien für Bauteile, Farben in Modellen und Bemaßungstilen
sowie Zeichnungen. All diese Informationen liegen, in XML-Dateien gespeichert, in
einem gemeinsamen Verzeichnis. Wer
­alleine arbeitet, kommt wahrscheinlich gut
zurecht, wenn er den Standardspeicherort
der Stile beibehält (auch wenn dann die
Sicherung und der Umzug der Einstellungen auf einen neuen PC schwerer wird),
aber Arbeitsgruppen sollten ein gemeinsames Stilverzeichnis nutzen.
Die Stilbibliothek umziehen
Der erste Arbeitsschritt ist also der „Umzug“
der bestehenden Stilbibliothek auf einen
gemeinsamen Speicherort. Dazu schauen
wir zuerst, wo die Stilbibliothek aktuell
gespeichert ist. Den Pfad finden wir unter
Extras > Anwendungsoptionen > Register
Datei beim Eintrag „Konstruktionsdaten (Stile usw.)“. Im Explorer muss man nun in diesen Pfad wechseln und den Inhalt des Verzeichnisses auf ein Netzlaufwerk kopieren.
Achtung: Nehmen Sie immer das Verzeichnis
Bild 5: Design Data aufs Netz kopieren und Pfad im Inventor ändern.
64
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
des höchstwertigen Inventors,
also beispielsweise Inventor Professional, denn bei dieser Version
sind weitere Verzeichnisse in der
Stilbibliothek enthalten, die die
normale Inventorversion nicht
mitbringt!
Sobald die Stile auf ein Netzlaufwerk kopiert wurden, tragen
wir den neuen Pfad zum Design-Data-­
Verzeichnis im Inventor ein und das natürlich an jedem Arbeitsplatz! Die Einstellungen der Anwendungsoptionen sind übrigens bezogen auf Windows-Benutzer, das
heißt, der Windows-Anwender, der an diesem Arbeitsplatz arbeitet, muss angemeldet
sein, damit die Einstellungen für den
Anwender passen. (Bild 5)
Nach dem Schließen der Anwendungsoptionen kommt eine Meldung, die besagt,
dass die Änderungen erst nach dem Schließen des Projekts wirksam werden. Es ­müssen
also alle Dateien geschlossen und unter
Projekte ein Mal vom aktuellen Projekt auf
ein anderes gewechselt werden und dann
wieder zurück.
Da wir gerade im Projektedialog sind: Das
Design-Data-Verzeichnis lässt sich für jedes
Projekt separat einstellen. Ob das der Fall ist
und wir unser eben kopiertes Verzeichnis so
gleich wieder aushebeln, prüfen wir jetzt.
Oben im Projektdialog das aktuelle Projekt
markieren und unten in den Bereich „Ordneroptionen“ ausklappen. Dort lassen sich
­projektspezifische Pfade für die Vorlagen,
Inhaltscenter-Dateien und auch unsere Konstruktionsdaten definieren. Steht bei den
Konstruktionsdaten „=Standard“, wird der
Pfad aus den Anwendungsoptionen verwendet, den wir eben eingestellt haben. Sollte
dort ein Pfad stehen, finden die Stile in diesem Pfad Anwendung. Auf Standard stellt
man den Eintrag durch einen Rechtsklick und
die Auswahl der Option „Standardordner
verwenden“ aus dem Kontextmenü.
­Änderungen am Projekt lassen sich aber nur
durchführen, wenn es momentan von keinem anderen
Anwender verwendet wird.
Stilbibliothek nur lesen oder
auch ändern?
Eine weitere stilrelevante Einstellung in den Projekten ist die
Option „Stilbibliothek verwenden“. Diese kann bis Inventor
2011 auf „Nein“/„Lesen/Schreiben“ stehen oder schreibgeschützt sein. Inventor 2012
Bild 6: Stilbibliothek auf Lesen/Schreiben setzen.
kennt nur noch „schreibgeschützt“ oder
„Lesen/Schreiben“, ohne Stilbibliothek geht
also in Inventor 2012 nichts mehr. Wenn wir
Änderungen an der Stilbibliothek vornehmen wollen, dann stellen wir den Eintrag
auf „Lesen/Schreiben“, indem wir ihn rechtsklicken und die gleichnamige Option aus
dem Kontextmenü wählen. (Bild 6)
Nun müssen Sie die Änderungen am Projekt speichern und das Projektfenster schließen.
Stile erstellen und bearbeiten –
der Stileditor
Jetzt legen wir einen neuen Werkstoff an, der
am Ende in allen Bauteilen zur Verfügung
stehen soll. Dazu öffnen wir einen neuen IPT
und starten den Stileditor in der Multifunktionsleiste „Verwalten“. Links im Stileditor finden wir alle Stilarten, die wir in der Art von
Datei ändern und erstellen können. Das sind
bei einer IPT Farbe, Beleuchtung und Material. Klappen wir den Materialzweig auf,
sehen wir alle Materialien, die uns zur Verfügung stehen. Die Materialien können sowohl
in der Bibliothek als auch nur im Bauteil definiert sein. Wo ein Material definiert ist, sehen
wir in der Tabellenansicht rechts. Dort steht
hinter jedem Material der Speichort, die Verwendung und wo das Material geändert
wurde. Im Idealfall sind zu Beginn alle Materialien in der Bibliothek definiert und nichts
steht auf Speicherort = Lokal. Um den Unterschied in der Darstellung zu erkennen, erzeugen wir ein neues Material, indem wir ein
vergleichbares, bestehendes Material markieren – etwa Stahl – und dann oben auf den
Button „Neu“ klicken. Inventor fragt den neuen Materialnamen ab, den wir jetzt einfach
als „Test“ angeben, und der normalerweise
dem exakten Namen des Materials – zum
Beispiel St 37 oder S235JR – entspricht.
Sobald unser Material erstellt ist, erscheint es
in der Liste links, und im Bereich rechts können wir die Materialeigenschaften dazu eintragen. Jetzt wieder die Materialübersicht
markieren, den Haupteintrag „Material“ links
in der Baumstruktur aktivieren und dann in
der Listedarstellung rechts unser Material
praxis
„Test“ suchen. Dort sehen wir, dass das Material als Speicherort „Lokal“ hat, also nur im
aktuellen Bauteil verfügbar ist. Wenn wir ein
Material, das in der Bibliothek ist, lokal
ändern, dann wäre der Speicherort = Beide,
was bedeutet, dass das Material sowohl in
der Stilbibliothek vorhanden ist als auch als
lokale Definition im Bauteil. Sobald innerhalb
eines Teils ein Material definiert wird, ist dieses übrigens auch ein lokales Material, weil
Inventor die Materialdefinition im Bauteil
puffert, also zwischenspeichert. Das kann
man einfach nachprüfen, indem man dem
Bauteil über die iProperties ein Material
zuordnet, das nur in der Stilbibliothek existiert, zum Beispiel „Titan“. Nach einem Wechsel in den Stileditor sieht man dann, dass das
Material Titan auch als Speicherort „Beide“
hat, also sowohl in der IPT als auch in der
Stilbibliothek vorhanden ist.
Material in die Stilbibliothek speichern
Um ein lokal definiertes Material wie das
Material „Test“, das wir gerade eben erstellt
haben, global über die Stilbibliothek verfügbar zu machen, müssen wir es in der
Stilbibliothek speichern. Das geht zum
einen über einen Rechtsklick auf das Material im Stileditor oder über – den von mir
bevorzugten Weg – den Knopf „Speichern“
in der Multifunktionsleiste „Verwalten“ in
der Gruppe „Stile und Normen“ neben dem
Button für den Stileditor. Ist der Button ausgegraut, dann steht im Projekt „Stilbibliothek verwenden = Schreibgeschützt“ und
man muss umstellen wie oben beschrieben.
Nach dem Klick auf „Speichern“ sehen wir
in einem Übersichtfenster, welche Daten in
die Stilbibliothek gespeichert werden. Alle
Definitionen, die nur lokal existieren, etwa
das Material „Test“, werden exportiert und
alle mit Speicherort „Beide“ standardmäßig
nicht. Das kann hinten in der letzten Spalte
durch Klicken auf „Nein“ oder „Ja“ umgestellt
werden. (Bild 7)
Bild 7: Neues Material in der Stilbibliothek speichern.
Inventor
„Migrieren“, mit dem
beim Wechsel auf
eine neue InventorVersion die Stilbibliothek auf den neuesten Stand migriert
werden kann. Ist der
Knopf ausgegraut,
ist eine Migration
nicht notwendig.
Wird nun etwa der
Inventor
2013
­installiert und der
Stilbibliotheksma­
nager des Inventor
2013 gestartet, lässt
sich die Migration
unseres DesignData-Verzeichnisses
durchführen.
Bild 8: Stil löschen.
Mit einem Klick auf „OK“ beginnt der Speichervorgang. Um zu testen, ob es geklappt
hat, einfach ein neues Bauteil erstellen und
in den iProperties das Material „Test“ suchen.
Ist dies vorhanden, dann existiert es in der
Stilbibliothek, da es in der neuen Datei nicht
erstellt wurde.
Stile aus der Stilbibliothek löschen
Nun war das Material ja nur ein Test und
sollte höchstwahrscheinlich nicht dauerhaft
zur Auswahl stehen. Stellt sich die Frage, wie
wir das Material wieder loswerden. Das ist
ganz einfach: Wir nutzen das Programm
„Stilbibliotheksmanager“ das wir unter„Start
> Programme > Autodesk > Inventor 2012
> Extras“ finden. Es ist darauf zu achten, dass
oben unser Design-Data-Verzeichnis eingestellt ist, was durch die Einstellungen von
vorhin gewährleistet sein sollte. Dann ist
links in der Liste der Eintrag „Material“ auszuwählen und in der Liste unser Material
„Test“ zu suchen, anschließend rechtsklicken
und „Stile löschen“ wählen. Auf diese Weise
könnten wir unser
Material „Test“
auch in etwas
Brauchbares
umbenennen.
(Bild 8)
Stilbibliothek
migrieren
Da wir gerade im
Stilbibliotheksmanager sind –
dort gibt es unten
einen Button
Stile in einer Inventor-Datei,
insbesondere Vorlagen, aktualisieren
und bereinigen
Unterscheidet sich ein gleichnamiger Stil
in einer Inventor-Vorlage von der Definition in der Stilbibliothek, meldet Inventor
dies beim Neuerstellen einer Datei auf
Basis der Vorlage. Würde zum Beispiel in
unserer Vorlage norm.ipt ein lokales
Material „Test“ existieren mit einer Dichte
von 10, und in der Stilbibliothek existiert
das gleiche Material mit der Dichte 7, so
gibt es einen Stilkonflikt zwischen den
Werten in der Vorlage und der Stilbibliothek, den Inventor mit schöner Regelmäßigkeit meldet.
Was ist da zu tun? Wir öffnen die betroffene Vorlage und löschen oder aktualisieren das betroffene Material beziehungsweise den Stil. Nach dem Öffnen der
Vorlage wechseln wir in das Ribbon
­„Verwalten“ und wählen „aktualisieren“
aus der Gruppe „Stile und Normen“.
Inventor erkennt sofort, welche lokalen
Stile sich von der Stilbibliothek unterscheiden und mit einem Umschalten auf
„Ja“ in der letzten Spalte wird jetzt der
lokale Stil auf die Einstellung der Bibliothek gebracht.
Sollte der lokale Stil nicht notwendig
sein, kann man ihn löschen, indem der
Button „Bereinigen“ gedrückt wird, der
alle lokalen Stildefinitionen entfernt. Vorher ist aber noch durch einen Klick auf
„Speichern“ bei Stile und Normen zu prüfen, ob nicht doch ein lokaler Stil in der
Bibliothek existiert und dort gespeichert
werden sollte. (ra) 
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
65
Inventor
Praxis
Ziehl-Abegg: Radnabenantrieb ZAwheel für Nutzfahrzeuge
Leise und emissionsfrei
durch die Innenstadt
Mittlerweile sind die Radnabenmotoren von Ziehl-Abegg
schon weltweit auf zahlreichen Linien unterwegs.
Der Schaden, der wegen der Verkehrsüberlastung jährlich
entsteht, geht in die Milliarden. Und der Personenverkehr
wird weiter zunehmen. Die Folgen: die Lebensqualität und
und die Wettbewerbsfähigkeit der Städte sinken. Doch
neuartige Antriebssysteme wie der Radnabenantrieb
können dazu beitragen, die Schäden durch Emissionen
und Lärm zu reduzieren. Von Rainer Grill
D
er Stolz ist dem Ingenieur Ralf Arnold
anzumerken, wenn er über den Radnabenmotor spricht, dessen Motorkomponenten beim süddeutschen Motorenspezialisten
Ziehl-Abegg in Künzelsau entwickelt worden
sind. Jetzt stellt Ziehl-Abegg die Weichen für
eine flächendeckende Vermarktung und Einführung dieses Antriebssystems, das Busse
völlig emissionsfrei durch die Innenstädte
rollen lässt.„Was andere nur als Studie haben,
ist bei uns in mehreren Buslinien täglich rund
um die Uhr im Einsatz“, sagt Arnold
Die Umweltbelastungen für Mensch und
Natur durch den Straßenverkehr sind für
Arnold gute Verkaufsargumente.16 Prozent
der weltweiten Treibhausgasemissionen
entstehen durch den Verkehr. Und bis 2030
soll alleine der Personenverkehr um ein weiteres Drittel zunehmen. Die Lebensqualität
nimmt ab, und es leidet die Wettbewerbsfähigkeit der Städte. Der Ausbau des Verkehrswesens hat daher für Wirtschaft wie
Politik Priorität.
Ziehl-Abegg bringt mehr als 100 Jahre
Erfahrung in der Entwicklung und im Bau
von effizienten Elektroantrieben mit. In
66
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Kooperation mit dem niederländischen
Tüftler Arjan Heinen begann eine Entwicklung, die schnell in Gabelstaplern Anwendung gefunden hatte. Auch in einigen
Freizeitparks, wo stinkende und rußende
Fahrzeuge unerwünscht sind, rollen MickeyMäuse oder andere Figuren elektrisch
getrieben durch die Besuchermengen –
bewegt von Radnabenmotoren aus Künzelsau.
Radnabenantrieb für Busse
Doch im Straßenverkehr ging kaum etwas
voran. Das Interesse großer Pkw- und Omnibushersteller an neuen Antriebsmöglichkeiten Dritter ist gering. „Die Firmen haben
alle selbst Entwicklungseinheiten, wollen
kein Know-how von außen“, meint Dirk Ostendorp von Ziehl-Abegg. „Einfach die Dieselmaschine im Bus gegen einen Elektromotor zu tauschen, ist übrigens keine gute
Lösung“, sagt sein Kollege Ralf Arnold. Denn
beim Antrieb der Räder über Getriebe, Differenzial und Achsen geht viel Energie verloren. „Alleine das Getriebe frisst vier bis
sechs Prozent der Leistung“, veranschau-
licht der Künzelsauer Entwickler. In Zahlen
bedeutet dies: Ein herkömmlicher Bus fährt
mit einem Liter Diesel zwei Kilometer. Ein
Hybridantrieb, der die Kraft übers Getriebe
auf die Straße bringt, kommt auf 2,4 Kilometer. „Mit dem Radnabenantrieb von
ZAwheel fährt der Omnibus 4,5 Kilometer
durch die Stadt“, weist Ostendorp auf die
mehr als doppelte Fahrstrecke hin. Dabei
schnurrt im Omnibus ein kleiner Dieselmotor, um die Batterien im Bedarfsfall aufzuladen. Der Motor läuft bei einem so genannten Range Extender stets im optimalen
Drehzahlbereich, weil plötzliche Belastungen wie beim Anfahren und Schaltvorgängen des reinen Diesel-Pendants wegfallen.
Statt eines 200-kW-Motors reicht fürs Aufladen der Batterien ein 35-kW-Motor aus.
Dadurch wird der Omnibus unabhängiger
von Ladestationen.
Effizienz von 90 Prozent
Und noch ein Vorteil: Wird gebremst, dann
speist die ausgeklügelte Technik die zurückgewonnene Energie wieder in die Batterien
oder die Kondensatoren ein. „Der Clou ist,
dass wir so nicht unnötig Energie verheizen“, freut sich Ostendorp. „Außerdem hat
unser Radnabenmotor eine höhere Effizienz, weil das Drehmoment genau dort
ansetzt, wo wir es brauchen – direkt am
Rad.“ Damit liegt die Effizienz bei 90 Prozent,
statt bei 43 Prozent eines normalen Dieselantriebs.
Während andere den Pkw-Markt im Visier
haben, konzentriert sich Ziehl-Abegg auf
Nutzfahrzeuge. Dort sind die Anforderungen deutlich anders. So müssen etwa Müllfahrzeuge immer wieder anfahren und
Mit dem Radnabenantrieb von Ziehl-Abegg fährt der Omnibus 4,5 Kilometer durch die Stadt.
praxis
anhalten. „Besonders Linienbusse sind ideal, weil bei diesen die Routen samt der Topografie bekannt sind und oft Stopps eingelegt werden“, sagt Arnold. Mittlerweile sind
die Radnabenmotoren von Ziehl-Abegg
schon weltweit auf zahlreichen Linien unterwegs. Der mehrjährige Praxisbetrieb unterstreicht die Vorteile und belegt, dass die
Technik ausgereift ist. Wie bei Aufzugsantrieben, bei denen Ziehl-Abegg sehr kundenspezifische Lösungen umsetzt, haben
die Entwickler für verschiedene Anforderungen die passenden Lösungen gefunden.
So rollen in Umea (Nordschweden) Busse
zwischen Flughafen und Innenstadt, die
jeweils an den Haltestationen über Oberleitungskontakte geladen werden. Dafür sind
schnell ladende Kondensatoren statt herkömmlicher Batterien im Einsatz. Wenn Ralf
Arnold von Kunden spricht, meint er nicht
Fahrzeughersteller, sondern Buslinienbetreiber und Kommunen. Die Manager dort
stehen auch unter dem Druck von Anwohnern wegen der Abgase und des Lärms.
„Fahren Sie mal im Stadtverkehr hinter
einem Linienbus her, der einen Gang nach
oben schaltet – das ist laut und stinkig“,
schüttelt sich Ostendorp.
Verkehr schon immer ein Problem
Die Verkehrsbelastung zwingt nicht nur heute Stadtväter zum Handeln. Schon 45 vor
Christus rollten durch Rom, der ersten Millionenmetropole der Geschichte, Wagen
durch enge Gassen und boten Händler am
Straßenrand ihre Waren feil. Julius Caesar
verbot daher im Stadtzentrum Roms jegliche
Lastfahrten zwischen Sonnenaufgang und
dem späten Nachmittag.
Das verkehrsgeplagte London setzt seit
2003 auf eine City-Maut. Das bringt im
Schnitt eine Verkehrsreduzierung um 21
Prozent, auch die Staus wurden um ein Viertel weniger. Ein Verkehrsteuerungssystem
von Siemens regelt den Busverkehr: Damit
werden täglich auf über 700 Linien rund
sechs Millionen Fahrgäste befördert. Das
sind etwa doppelt so viele, wie in der
U-Bahn unterwegs sind.
So wird ein herkömmlicher Bus umgebaut: „Der große Dieselmotor kommt raus,
die Achse ebenso“, sagt Arnold. Anschließend erhält das Fahrzeug ein neues Achskonzept mit zwei Radnabenmotoren und
– je nach Kundenwunsch – mit einem kleinen Dieselmotor als Range Extender. Für
Städte, die in bestimmten Bezirken keine
Emissionen haben wollen, wird der Dieselmotor über ein GPS-Signal gesteuert. „In
Ralf Arnold, Ingenieur bei Ziehl-Abegg:
„Einfach die
Dieselmaschine im Bus
gegen einen Elektromotor
zu tauschen, ist keine
gute Lösung.“
Inventor
bestückt haben, sprechen wir noch nicht
von einer Serienproduktion“, betont Ralf
Arnold. Bei einer Serienproduktion werden
sich die Mehrkosten für den Elektrobus mit
ZAwheel in deutlich weniger als zwei Jahren amortisieren – bei einer Nutzungsdauer von mindestens 15 Jahren eine gute
Rechnung. Bis dahin müssen Kommunen
oder Nahverkehrsbetriebe für sinnvoll elektrisch betriebene Omnibusse eben mehr
Geld ausgeben als für herkömmliche Dieselfahrzeuge. Doch angesichts des Nutzens
für Natur und Mensch ist die Mehrausgabe
sicherlich sinnvoll investiert.
In Rotterdam haben sich Verkehrsunternehmen und eine örtliche Klimastiftung mit
der Hochschule zusammengetan, um zwei
Busse zukunftsorientiert auf die Linie zu
schicken. Sinkt die Batterieladung unter 10
Prozent, springt ein kleiner Dieselgenerator
an, der den Ladezustand auf 25 Prozent
anhebt. Die Batterie wird nachts vollgeladen: mit Wasserkraftstrom aus Norwegen.
Die Kraft bringen zwei Radnabenmotore
von Ziehl-Abegg auf die Straße. Dabei handelt es sich um Außenläufermotoren (178
Rotterdam gibt es zwei Buslinien, bei denen
das GPS-Signal den Diesel an- und ausschaltet“, so Ostendorp. Damit ist absolut sichergestellt, wo die Omnibusse völlig leise und
emissionsfrei durch die Straßen rollen.
Trolley mit Strom aus der
Oberleitung
Ältere Menschen erinnern sich noch gut an
die 50er und 60er Jahre, als Oberleitungen
für Trolley-Busse die Innenstädte durchzogen. Während in Westeuropa die Linien
rasend schnell wieder abgebaut und Dieselfahrzeuge die Linien bedienten, hält sich das
Oberleitungssystem in osteuropäischen
Städten wie Riga (Lettland) bis heute. Die
größten Trolley-Systeme gibt es in San Francisco, Athen und Seattle. Weltweit existieren
derzeit 310 Oberleitungsbus-Betriebe in 47
Staaten, in Europa sticht Zürich mit sechs
Trolley-Linien hervor. Besonders in hügeligen Lagen ist der über Oberleitungen versorgte Omnibus ein ideales Fahrzeug: leise
und abgasfrei.
Doch neue Innenstädte wird niemand
mehr verkabeln wollen. Die Kosten dafür sind
auch zu hoch: Für Fahrleitung und Gleichrichter fallen etwa zwei Millionen Euro pro Kilometer an. Momentan gibt es noch keine
kompletten Neufahrzeuge mit ZAwheel;
daher werden vorhandene Omnibusse umgebaut. „Auch wenn wir schon 14 Linien
Auf der eCarTec 2011: Dirk Ostendorp, Ziehl-Abegg, im
Gespräch mit Messebesuchern.
kW); der Rotor hat einen Durchmesser von
52,5 Zentimetern und eine Länge von 51,5
Zentimetern. Nicht nur die Anwohner in der
Innenstadt profitieren: „Für die Fahrgäste
ergibt sich ein ganz anderer Fahrkomfort:
ohne lästiges Ruckeln“, sagt Antriebsexperte Ralf Arnold. (anm) 
u info: Das Unternehmen
Ziehl-Abegg gehört zu den international führenden
Unternehmen im Bereich der Luft- und Antriebstechnik mit darauf abgestimmter Regeltechnik. Das
Thema Elektromobilität im Straßenverkehr wurde
2012 in das Tochterunternehmen Ziehl-Abegg
Automotive GmbH überführt. Dort sind Produktion,
Vertrieb und Weiterentwicklung eines Radnabenantriebs angesiedelt.
Info: www.ziehl-abegg.com/de/
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
67
Inventor
Praxis
Umweltbewusstes Engineering
Vier Hebel für die Effizienz
Steigende Energiekosten und klare Vorgaben seitens Politik und Gesetzgebung für den
CO2-Ausstoß bringen das Thema Energieverbrauch auch in der Industrie auf die Tages­
ordnung. Energieeffizienz wird zu einem starken Wettbewerbsfaktor für produzierende
Unternehmen. Dabei reicht die Investition in neue energieeffizientere Maschinen nicht aus,
auch den bestehenden Maschinenpark gilt es, energetisch zu optimieren. Ein systematisches Vorgehen ermöglicht die größten Einsparungen bei teilweise sogar höherer Produktivität. Eine Energieeffizienzberatung wie sie Bosch Rexroth bietet, unterstützt Anwender
dabei, alle Potenziale zu identifizieren und in die Praxis umzusetzen. Von Günther Zettl
D
ie Bundesregierung hat sich vorgenommen, die Energieproduktivität bis
2020 gegenüber 1990 zu verdoppeln.
Neben dem zunehmenden Ausbau erneuerbarer Energien und der Steigerung der
Energieeffizienz im öffentlichen und privaten Bereich spielt dabei der industrielle
Sektor eine wichtige Rolle. Beim Endenergiebedarf entfielen auf die Industrie im Jahr
2010 wie auch auf die Sektoren Verkehr und
Haushalt etwa 28 Prozent; sie benötigt im
Endenergieverbrauch allerdings mit 42 Prozent den meisten Strom (Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen).
Die Industrie steht vor einer besonderen
Herausforderung, weil sie mit weniger Primärenergie Wachstum in Form von mehr
wirtschaftlicher Leistung erzeugen muss.
Mit intelligenten, energieeffizienten Lösungen für diese Herausforderung werden
deutsche Maschinenhersteller deshalb zum
Innovationstreiber.
Bei neuen Maschinen gehört Energieeffizienz ohnehin ins Lastenheft: Immer mehr
Maschinenhersteller setzen bereits auf neue,
energiesparende Automationskonzepte und
nutzen diese gezielt als Wettbewerbsfaktor.
Steuerungs- und Antriebshersteller wie
Bosch Rexroth unterstützen sie dabei mit
innovativen Komponenten, Lösungen und
mechatronischem Support. Das allein
genügt jedoch nicht. Vielmehr müssen
Maschinenbetreiber ihren Energieverbrauch
im aktuellen Maschinenpark herunterfahren,
wenn sie diesen nicht komplett austauschen
wollen. Auf Basis einer systematischen und
umfassenden Analyse und nach Umrüstung
mit aktuellen Komponenten und Systemen
können auch ältere Maschinen energieeffizient laufen. Zudem sind die Investitionskos-
In den einzelnen Abschnitten des Maschinenlebenszyklus gibt es verschiedene Möglichkeiten,
energieeffiziente Maßnahmen zu ergreifen.
68
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
ten im Vergleich zur Neuanschaffung deutlich geringer.
Ansatzpunkte für mehr
­Energieeffizienz
Die Energieeffizienz einer Maschine ist das
Ergebnis aus dem Zusammenspiel verschiedener Faktoren und zum Teil auch Antriebstechnologien. Für die Analyse von Prozessen
ist ein technologieübergreifendes Verständnis hilfreich. Als Anbieter aller Antriebs- und
Steuerungstechnologien weiß Bosch Rexroth, wie sich die Potenziale in der Elektrik,
Hydraulik, Mechanik und Pneumatik nutzen
lassen und kann auch Wechselwirkungen
berücksichtigen. Isolierte Einzelmaßnahmen
sind insbesondere bei komplexen Systemen
nur wenig erfolgversprechend. Deshalb hat
das Unternehmen eine eigene Systematik
entwickelt, um unter Einbeziehung aller
Technologien und für alle Maschinentypen
die Energieeffizienz über den gesamten
Lebenszyklus einer Maschine oder Anlage
deutlich zu steigern: Rexroth for Energy Efficiency (Rexroth 4EE) setzt mit vier Hebeln
an, um den Energieverbrauch zu senken.
Der erste Hebel besteht in einer systematischen Gesamtbetrachtung der kompletten
Automatisierung mit Projektierung, Simulation und Beratung sowohl bei der Erstkonstruktion als auch bei Modernisierungen
(Energy System Design). Energieeffiziente
Produkte und Systeme (Efficient Components) mit optimiertem Wirkungsgrad
stellen einen weiteren Ansatz dar. Effiziente
Servomotoren zählen ebenso dazu wie
dezentrale Antriebe, bei denen kürzere
Kabel die Energieverluste in Grenzen halten.
Der dritte Hebel umfasst Rückgewinnung,
Speicherung und Nutzung bislang ungenutzter Energien (Energy Recovery), wie sie
praxis
Der Betreiber kennt sein Maschine, der Energieeffizienzberater praxiserprobte Maßnahmen, um den Energieverbrauch zu
senken. Alle Bilder: Bosch Rexroth AG
beispielsweise hydraulische Speicher-LadeSchaltungen oder rückspeisefähige Antriebe
bieten. Die Bedarfsregelung (Energy on
Demand), zum Beispiel in Form von drehzahlvariablen Pumpenantrieben, ermöglicht
besonders hohe Einsparungen.
Die Erfahrung zeigt, dass verschiedene
Einzelmaßnahmen in Summe eine deutliche
Einsparung ermöglichen. Bei einer Paketanlage beispielsweise hatte die ursprüngliche
Antriebslösung eine Aufnahmeleistung von
18,5 Kilowatt. Mit Rexroth 4EE war es möglich, die Aufnahmeleistung um 35 Prozent
auf 12 Kilowatt zu reduzieren. Dazu beige-
tragen haben die Einsparung durch Netzrückspeisung, Verzicht auf Schaltschrankklimatisierung, Energiepufferung mit Kapazitätsmodulen, Energieaustausch über einen
Zwischenkreis und neue, hocheffiziente Synchronmotoren. Bei einer angenommenen
Betriebszeit von 18 Stunden pro Tag liegt die
Einsparung im Jahr bei rund 42.000 Kilowattstunden beziehungsweise 25 Tonnen CO2.
Experten finden Energieverschwender
Dabei lässt sich beobachten, dass bei deutschen Industrieunternehmen die Bereit-
Energiesparende Kombination: drehzahlvariabler elektrischer Antrieb und hydraulische Konstantpumpe. Ein Frequenzumrichter senkt die Drehzahl des Pumpenmotors ab, sobald der Prozess nicht die volle Leistung abruft.
Inventor
schaft steigt, sich mit dem Energieverbrauch ihrer Produktionsprozesse auseinanderzusetzen. Hier spiegelt sich nicht
zuletzt auch das gesteigerte Umweltbewusstsein von Verbrauchern und Investitionsentscheidern wider, die zunehmend
darauf achten, auf welche Art und Weise
Produkte hergestellt werden. Allerdings
wissen Maschinenbetreiber oftmals nicht,
wo sie bei bereits installierten Fertigungslinien konkret ansetzen sollen und wie sie
geeignete Maßnahmen erkennen und
umsetzen können. Bosch Rexroth lässt
deshalb seine Erfahrungen im Zuge der
Optimierung der eigenen Werke in eine
Energieeffizienzberatung für Industrieunternehmen aller Branchen einfließen.
Damit steht Kunden und Anwendern auch
praxiserprobtes Wissen, vor allem aus Optimierungsprojekten in Deutschland und
Österreich, zur Verfügung.
Industriebetriebe kennen in der Praxis
den Energieverbrauch nur summarisch oder
für größere Produktionsflächen. Deshalb
analysieren die speziell ausgebildeten Energieeffizienzberater auf Basis von Rexroth
4EE zunächst den Energieverbrauch einer
ganzen Maschine oder Produktionsanlage.
Sie erfassen die Einzelverbräuche im
Betriebsalltag, indem sie sowohl zentrale
Einrichtungen wie die Drucklufteinspeisung
oder Hydraulikversorgung messen wie auch
einzelne Teil-Maschinen und Module. Davon
leiten sie Optimierungspotenziale ab und
berechnen Amortisationszeiten. Der Endanwender erhält so detaillierte Informationen
zu Energieverschwendern in der Produktion
und amortisierbare Konzepte zum energieeffizienteren Betrieb seines Maschinenparks.
Auf Wunsch – und das ist der Unterschied
zu einem reinen Beratungsunternehmen –
erfolgt auch die praktische Umsetzung einschließlich Erfolgskontrolle.
Die systematische Erschließung aller
Potenziale lohnt sich. So wurde die bisherige Antriebslösung für eine Blasformmaschine in der Automobilindustrie, bestehend
aus drei Konstantpumpen, einem Druckregelventil und zwei Steuerblöcken, auf zwei
drehzahlvariable Motoren mit drei Pumpen
umgestellt. In Kombination mit hocheffizienten Synchronmotoren und einer optimierten Zahnradpumpe gelang es zudem,
die Taktzeiten zu verbessern. Im Vergleich
zur vorherigen Lösung beträgt die Energieeinsparung pro Jahr 56 Prozent oder
108.000 Kilowattstunden. Die Investition
hat sich nach zwei Jahren und zehn Monaten amortisiert.
(anm) 
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
69
Inventor
Praxis
Mobile elektrische Antriebssysteme für Fahrzeuge
Kompakt und sicher
Die Kombination aus Verbrennungsantrieb und elektrischem Antrieb wird heute gerne als
wegweisende Technik für das Fahrzeug der Zukunft gesehen. Der hybride Antrieb ist in den
letzten Jahren gleichsam zum Synonym für umweltfreundliche Mobilität geworden und
kaum ein Thema beschäftigt heute die Entwicklungsabteilungen der Fahrzeugindustrie
mehr als die zunehmende Elektrifizierung der Antriebstechnik. Von Dietmar Schrägle
D
ie zunehmende Elektrifizierung von
Fahrzeugen erfordert in vielen Fällen
neue Komponenten, die für die jeweiligen
Einsatz- und Umweltbedingungen geeignet sind. Fast in allen Fällen ist extreme
Kompaktheit, völlige Unempfindlichkeit
gegenüber externen Einflüssen sowie absolute Sicherheit bei Betrieb und Wartung des
elektrischen Systems gefordert.
Um den Ansprüchen gerecht zu werden,
verfolgt die Firma Sensor-Technik Wiedemann GmbH (STW) mit ihrem powerMELAHybridkonzept einen ganzheitlichen Ansatz
von der Entwicklung bis zur Serienreife von
Komponenten wie Antriebs- und Speichersystemen. Das Gleichspannungstraktionsnetz bildet dabei das Rückgrat des Gesamtsystems.
Elektrische Antriebe
Der Bedarf an leistungsfähigen und effizienten elektrischen Antrieben für mobile
Anwendungen wächst immens. Durch eine
Technologiepartnerschaft mit dem Nürnberger Antriebshersteller Baumüller können die Kunden auf die Kompetenz eines
Antriebsherstellers zurückgreifen, dessen
Elektromotoren seit Jahrzehnten auf dem
Bild 1: Kurbelwellengenerator powerMELA von SensorTechnik Wiedemann.
70
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Bild 2: powerMELA-140kW E-Maschine mit integriertem
Frequenzumrichter für den Fahrzeugeinsatz.
Markt etabliert sind. So konnte STW Synergieeffekte schaffen und eine zukunftsfähige
Lösung entwickeln, von deren Marktchancen wir überzeugt sind“, beschreibt Wolfgang Wiedemann die Motivation für die
gemeinsame Entwicklungsarbeit. Die
Zusammenarbeit mit STW bedeutet für den
Nürnberger Antriebs- und Automatisierungsspezialisten Baumüller auch die
Erschließung neuer Märkte: „Bei klassischen
Industrieanwendungen spielen der Systemgedanke und die Ablösung von HydraulikElementen zur Verbesserung der Energiebilanz eine zunehmend wichtigere Rolle.
Unsere Kenntnisse dort ergänzen die Expertise von STW als Systemintegrator im
Bereich der Sensor- und Steuerungstechnik
optimal und eröffnen so beiden Seiten
neue Möglichkeiten bei der technischen
Ausgestaltung des Antriebssystems“, sagt
Andreas Baumüller, technischer Geschäftsführer bei der Baumüller Holding GmbH &
Co. KG.
Die verschiedenen Fahrprofile bei Pkws,
Nutzfahrzeugen und mobilen Arbeitsmaschinen erlauben mehr oder weniger häufige Nutzbremsungen zum Speichern und
Zuführen elektrischer
Energie im Boost-Betrieb.
Für flache Fahrprofile im
Überlandverkehr ist der
Aufwand für die elektrische Ausrüstung, insbesondere für die Batterien,
gesondert zu berücksichtigen.
Im Gegensatz zum Pkw bieten
die Fahrprofile vieler Nutzfahrzeuge beste Voraussetzungen
für den wirtschaftlichen Einsatz
der hybriden Antriebstechnik. Für
Anwendungen im öffentlichen Verkehrsraum wie Busse im öffentlichen Nahverkehr, Lieferfahrzeuge im Zustellbetrieb
und Müllfahrzeuge im Sammelbetrieb sind
die Lastprofile ebenso günstig wie für einige Anwendungen jenseits der Straße, etwa
Kräne und Stapler beim Heben und Senken
von Lasten, Baumaschinen beim Heben,
Senken und Verfahren oder Nahverkehrszüge beim wiederholten Bremsen und
Beschleunigen.
Erst die Rückgewinnung (Rekuperation)
von Energie in einem Speicher (Batterie)
schafft es, Brennstoff und Abgase einzusparen und den Dieselmotor immer im optimalen Arbeitspunkt zu betreiben (zu phlegmatisieren), wobei die Batterie bei Leistungsüberschuss des Dieselmotors geladen
wird. Der Dieselmotor kann sogar kleiner
ausgelegt werden, da sich Lastspitzen
durch den kombinierten diesel-elektrischen
Antrieb erbringen lassen (Boost-Betrieb).
Der im Pkw favorisierte Elektroantrieb
ist dem weit verbreiteten Antrieb mit Verbrennungsmotoren in vielen Eigenschaften überlegen. Dazu zählen beispielsweise
der viel höhere Wirkungsgrad sowie die
vorteilhafte Drehmoment- und Leistungscharakteristik des Elektromotors, der
zumeist einfachere Aufbau des Antriebsstrangs und die fast vollständige lokale
Emissionsfreiheit in Bezug auf Schadstoffe
praxis
Inventor
und Lärm. Im Vergleich zu Fahrzeugen mit
Verbrennungsmotoren verfügen aktuell
ausgeführte Elektrofahrzeuge jedoch
zumeist über erheblich kleinere Reichweiten. Dies ist in erster Linie auf die vergleichsweise geringeren Energiemengen
zurückzuführen, die beim bisherigen Stand
der Technik in Energiespeichern mitgeführt werden können.
Schlüsselkomponente Lithium-­
Ionen Batterie
Lithium-Ionen Batterien sind seit vielen
Jahren Energielieferant für Konsumgüter
wie Mobiltelefone und Laptops. Neuere
Varianten können kurzzeitig enorme Leistung abgeben und fast ebenso schnell wieder geladen werden. Diese Eigenschaften
haben dem Batterietyp neue Anwendungen wie elektrische Handwerkzeuge eröffnet. Gerade erobern diese Batterien den
Bereich der Pkws und Zweiräder. Fast alle
neuen Projekte für einen elektrischen oder
hybriden Antrieb setzen auf den Einsatz
eines Lithium-Ionen Akkus.
Das nächste Gebiet ist nun der Indus­
triebereich mit seinen stationären und
mobilen Anwendungen. Gerne werden
Vorbehalte gegen diese Technologie ins
Feld geführt, etwa hohe Kosten, geringe
Lebensdauer und ungenügende Sicherheit. Jedoch gilt auch die Überzeugung,
dass die fortschreitende Industrialisierung
der Batteriefertigung das Kostenproblem
lösen wird. Kosten und Zuverlässigkeit
werden durch den Einsatz automatischer
Herstellverfahren deutlich verbessert. Die
Lebensdauer wird dank einer aktiven Kühltechnik und einem intelligenten Schutz
vor thermischer oder elektrischer Überlastung bei mehreren Jahren liegen. Auch
wenn neuartige Materialien zur Herstellung von Batteriezellen wie keramische
Separatoren oder Lithium-EisenphosphatKathoden die Eigensicherheit der Zellen
Bild 4: Eine powerMELA-mBMS-Zellüberwachungseinheit (CSC) für 42 Zellen.
deutlich verbessern, verbleibt eine Reihe
von Gefährdungspotenzialen, die ein
Resultat der hohen Energiedichten und der
hohen Spannungen durch Reihenschaltung einzelner Zellen sind. Nur mit dem
Einsatz komplexer Elektronik ist diesen
Gefahren zu begegnen.
Sensor-Technik Wiedemann hat langjährige Erfahrung bei der Entwicklung solcher
Batterie-Management-Systeme für die
Automobilindustrie und jetzt mit seinem
powerMELA-mBMS ein spezielles System für
den Sondermaschinenbau vorgestellt. Baukastenartige Modularität und Skalierbarkeit
schaffen die nötige Flexibilität, den weiten
Bereich unterschiedlicher Batterieauslegungen abzudecken.
Als Startpunkt für spezifische Entwicklungen steht eine Evaluierungshardware (Bild
3 und 4) bereit, die bereits alle wesentlichen
Funktionsmerkmale enthält. Die Integration
durch den Fahrzeughersteller erfordert
lediglich Kenntnisse über die Schnittstelle
zwischen der Batterie und seiner Anwendung. Die Leistungsmerkmale der eingesetzten Zelltechnologie sind Teil dieser
Schnittstelle und durch geeignete Parametrisierung einstellbar.
Auf Basis der Evaluierungshardware entstehen mit Industriepartnern spezifische
Batterie-Management-Systeme für Traktionsbatterien. Die Nennspannungen reichen
Bild 3: Die powerMELA-mBMS-Anschlusseinheit.
von 300 bis 600 Volt, die Nennleistungen
von 15 bis 100 kW, die Energieinhalte von 2
bis 80 kWh, die Anwendungen von dieselelektrischen bis zu rein elektrischen Antrieben.
Seitenblick auf den industriellen
stationären Maschinenbau
In den 1970er und 1980er Jahren haben
die Marktanforderungen nach mehr Funktionalität und Flexibilität den Maschinenbau herausgefordert. Zunächst wurde an
den Konzepten der Königswelle mit einem
zentralen Antrieb festgehalten und eine
mechanische Lösung für höhere Effizienz,
Funktionalität und Flexibilität angeboten.
Dies führte zu extrem komplexen Ausführungen, die zunehmend unwirtschaftlicher wurden. Erst die Einführung der
dezentralen Servo-Antriebstechnik revolutionierte den Maschinenbau. Heute
gehören lange Rüstzeiten, Prozessvarianzen und viele andere Einschränkungen
weitgehend der Vergangenheit an. Automatisierte und vor allem flexible Abläufe
sind heute Stand der Technik. Selbst in
einfachen Anwendungen, die ohne weiteres mechanisch gelöst werden können,
wird immer häufiger Servoantriebstechnik
bevorzugt, da der generelle Einsatz dieser
Technologie zu einer starken Kostenreduktion geführt hat, die durchaus mit
mechanischen Lösungen konkurrieren
kann.
Die Analogie zu den mobilen Anwendungen ist kaum zu übersehen. Auch hier werden enorme Anstrengungen unternommen,
die steigenden Anforderungen mit konventionellen Mitteln zu lösen. Die technologischen Vorteile der elektrischen Antriebssysteme werden letztlich zu einer Verbreitung
in mobilen Arbeitsmaschinen und Fahrzeugen führen. (anm) 
Der Autor, Dietmar Schrägle, ist Projektmanager bei
der Sensor-Technik Wiedemann GmbH, Kaufbeuren.
4/12 AUTOCAD & Inventor Magazin
71
Service AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer
72
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Architektur & Bau
Firma
50000
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ARNOLD IT Systems GmbH & Co. KG
Systemhaus für CAD/CAM, EDM/PDM und PLM
Hans-Bunte-Straße 15, 79108 Freiburg
Tel. 0761/50 36 37 - 0
Fax 0761/50 36 37 - 90
E-Mail: [email protected]
Internet: www.arnold-it.com
cmotion GmbH & Co. KG
Baierbrunner Strasse 3, 81379 München
Tel. 0 89/30 90 54 89 0
Fax 0 89/30 90 54 89 11
E-Mail: [email protected]
Internet: www.cmotion.net
 
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80000
Bildungszentren
Mühlwiesen 4, 83278 Traunstein
Tel. 0861/989770, Fax 0861/9897722
E-Mail: [email protected]
www.hwk-muenchen.de/bildungszentren
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90000
KUTTIG Computeranwendungen GmbH
Niederlassung Aachen (Übach-Palenberg)
Carlstraße 50
52531 Übach-Palenberg
Tel. 02451/971-300
Fax 02451/971-310
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kuttig.com

 
KUTTIG Computeranwendungen GmbH
Trainings-Center
Frankfurter Straße 35
53840 Troisdorf
Tel. 02241/9833-0
Fax 02241/9833-100
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kuttig.com
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AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
PLZ-Gebiet     

Plattform-Technologie
WIFI Österreich
Wiedner Hauptstraße 63
A-1045 Wien
Tel. +43 (0)5 90 900 3071
Fax +43 (0)5 90 900 113071
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wifi.at
Visualisierung & Animation
A-Ganz Österreich
Mechanik & Maschinenbau
Firma
GIS & Tiefbau
PLZ-Gebiet Architektur & Bau
Value Added Reseller
Schulungsanbieter
Plattform-Technologie
markt
Mensch und Maschine
Haberzettl GmbH
Hallerweiherstraße 5
90475 Nürnberg
Tel. 0 911/352263
Fax 0 911/352202
E-Mail: [email protected]
Internet: www.haberzettl.de
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für AutoCAD-basierte
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Service
Vorschau
Impressum
Themen im Juni/Juli
Herausgeber und Geschäftsführer:
Hans-J. Grohmann ([email protected])
Das nächste Heft erscheint am 06.06.2012
Umweltbewusstes Bauen
Leichtbau und Ressourceneffizienz stehen auch
in der Blechbranche
ganz oben auf der Tagesordnung, auch wenn
aktuell nur wenige Messen und Veranstaltungen den Stellenwert
dieses Themas widerspiegeln. Wie sich
immer deutlicher zeigt, kommt es nicht nur
auf die Auswahl der passenden Werkstoffe
an, sondern auch auf die Software für die
Blechbearbeitung. Wie innovative Bearbeitungsprozesse, neue Materialien und Software in der Fertigung zusammenspielen,
entscheidet oft über Erfolg und Misserfolg
am Markt.
Wer sich als Architekt den Luxus leisten kann,
seine Träume oder die des Bauherrn 1:1
Wirklichkeit werden zu lassen, arbeitet mit
Sicherheit nicht in Deutschland. Das heißt
jedoch nicht, dass alle Vorschriften hierzulande nun dem Fortschritt im Wege stehen.
Aber auch die
nützlichen wie
die für den
Umweltschutz
kosten nun einmal Zeit, Geld
und ein bisschen Denken. Sich das sparen zu
können, verspricht die Software-Industrie
besonders gern. Wir berichten aus der Praxis,
wie sich die Softwarelösungen beim energieeffizienten Bauen tatsächlich gewinnbringend einsetzen lassen, welche Strategien bei ihrem Einsatz zum Erfolg führen.
Anlagenbau
Der Auftragseingang im
deutschen Maschinenund Anlagenbau steigt
nur noch wenig, die Auslandsnachfrage stagniert
auf hohem Niveau. Wie
sich der Markt im Laufe des Jahres präsentiert, steht noch in den Sternen, einige
Trends werden sicher auf der Messe ACHEMA deutlicher aufscheinen. Auch einige
spannende Entwicklungen auf dem Softwaremarkt sind Anlass für uns, einen Heftschwerpunkt dem Anlagenbau zu widmen.
Nicht nur AutoCAD Plant 3D präsentiert sich
im Markt der Anlagenbau-Software, sondern
auch das neue Cloud-basierte PLM-Konzept
von Autodesk hat interessante Werkzeuge
für Anlagenbau-Experten zu bieten.
Weitere Themen:
SZENE: Vorschau auf ACHEMA 2012 und AGIT
GIS & TIEFBAU: GIS-Lösungen für die
öffentliche Hand
SOFTWARE: Tools für das Industriedesign
HARDWARE: CAD-Workstations
Anzeigendisposition:
Chris Kerler (-220; [email protected])
Titel: Design-Concept, Viktoria Horvath
Bildnachweise: aboutpixel.de, MEV, Photodisc, fotolia.de, Werkfotos
Titelbild: Pilz GmbH & Co. KG
Layout: Design-Concept, Viktoria Horvath
Vorstufe + Druck: Druckerei Schaffrath, Geldern
Produktion und Herstellung:
Jens Einloft (-172; [email protected])
Anschrift Anzeigen, Vertrieb und alle Verantwortlichen:
WIN-Verlag GmbH & Co. KG,
Johann-Sebastian-Bach-Straße 5, 85591 Vaterstetten,
Tel. 0 81 06 / 350-0, Fax 0 81 06 / 350-190
Der Vertrieb von variantenreichen Produkten gestaltet sich oft sehr schwierig. Erleichterung bieten 3D-Visualisierungen, die
Angebote und Lösungen plastisch und
überzeugend kommunizieren. Vertriebs­
orientierte 3D-Produktkonfiguratoren bringen Konstruktionswissen in den Kundendia­
log, ohne die Prozesse der auftragsbezogenen Planung und Arbeitsvorbereitung über
Gebühr zu beanspruchen. Sie entlasten die
Projektierung und die Konstruktion, verkürzen die Durchlaufzeiten der Angebotserstellung und verbessern schließlich den
Kundenservice – ganz unabhängig von der
Branche.
So erreichen Sie die Anzeigenabteilung:
Mediaberatung:
Erika Hebig (-256; [email protected])
Helene Pollinger (-240; [email protected])
So erreichen Sie den Abonnentenservice:
A.B.O. Verlagsservice GmbH, Bildungscampus 3, 74072 Heilbronn
Tel.: 0 7131/2707 283, Fax: 0 7131/2707 78616, [email protected]
Abonnementenservice Schweiz: Thali AG, Industriestrasse 14,
6285 Hitzkirch, Tel. 041 919 66 11, Fax 041 919 66 77,
[email protected], www.thali.ch
Vertriebsleitung: Ulrich Abele ([email protected]),
Tel. 0 81 06 / 350-131, Fax 0 81 06 / 350-190
Produktkonfiguration
Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich.
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/12
Autoren dieser Ausgabe: Roland Bauer, Holger Brischke, Juan-Antonio Carrio,
Kevin Corbley, Dr.-Ing. Gurakuq Dajaku, Markus Gebhardt, Prof. Dr.-Ing. Dieter
Gerling, Rainer Grill, Markus Hoffmann, Wolfgang Kaiser, Michael Knapp, Thomas
Krüger, Silke Molch, Klaus Mühlbauer, Wilfried Nelkel, Stefanie Probst, Wolfgang
Raeder, Gerhard Rampf, Dieter Ribbrock, Dietmar Schrägle, Christoph Schramm,
Thomas Semmler, Jürgen Wagner, Günther Zettl
Inventor Magazin
KOMPONENTEN für die Antriebstechnik
82
So erreichen Sie die Redaktion:
Chefredakteur:
Dipl.- Ing. (FH) Rainer Trummer (v.i.S.d.P.) ([email protected])
Tel. 0 81 06 / 350-152, Fax 0 81 06 / 350-190
Redaktion: Andreas Müller (ltd. Redakteur; -164; [email protected]),
Regine Appenzeller-Gruber (-153; [email protected])
Textchef: Armin Krämer (-156; [email protected])
Bild: Autodesk
Blechbearbeitung
SPEZIAL
Bild: BASF AG
ARCHITEKTUR & BAUWESEN
Verlagsleitung:
Bernd Heilmeier (-251; [email protected]), Anzeigen verantwortlich
Objektleitung:
Rainer Trummer (-152; [email protected])
Bild: Perspectix
Bild: SPI GmbH
MECHANIK
AUTOCAD MAGAZIN & Inventor Magazin im Internet:
www.autocad-magazin.de
www.inventor-magazin.de
Bezugspreise:
Einzelverkaufspreis Euro 14,80. Jahresabonnement (8 Ausgaben) im Inland Euro 118,40
frei Haus. Im Ausland Euro132,00 zzgl. Versandkosten und MwSt.. Vorzugspreis Euro
94,80 (Inland) für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrpflichtige nur gegen
Vorlage eines Nachweises, im Ausland zzgl. Versand­kosten und MwSt..
25. Jahrgang
Erscheinungsweise: 8-mal jährlich
Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die
Redaktion vom Heraus­geber nicht übernommen werden. Honorierte Artikel gehen in
das Verfügungsrecht des Verlags über. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Abbildungen keine
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Copyright © 2012 für alle Beiträge bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG
Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere der
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ISSN 2191-7914, VKZ B30423F
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Außerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG:
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DIGITAL ENGINEERING Magazin, digital business magazin CLOUD,
DIGITAL MANUFACTURING, e-commerce magazin, Virtual Reality Magazin
Partnerkataloge:
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© Copyright 2012 Hewlett-Packard Development Company, L. P. Änderungen vorbehalten. Intel, das Intel Logo, Intel Inside, das Intel Inside Logo, Xeon und Xeon Inside
sind Marken der Intel Corporation in den USA und anderen Ländern. Microsoft und Windows sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation.
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