automation - x

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automation - x
2
April
2009
www.automation.at
AUTOMATION
Das Fachmagazin für Maschinenbau, Anlagenbau und Produzenten
Serie Sicherheitstechnik
Teil II
Sichere Antriebstechnik
unter dem Gesichtspunkt der
neuen Maschinenrichtlinie.
13 - 51
Special Hannover Messe
Aus der Praxis
Vom 20. bis 24. April 2009
findet die Weltmesse der
Industrie in Hannover statt.
Anwendungen, Projekte,
Fertigungslösungen,
Bearbeitungsstrategien direkt
aus der Praxis.
94 - 103
siehe Inhalt
Sicherheit
an Bord
Seite 18
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66
EDITORIAL
Schlankheitskuren
Luzia Haunschmidt
Leitung AUTOMATION
luzia.haunschmidt@
x-technik.com
Liebe Leserinnen und Leser – wenn Sie den Titel
dieses Editorials lesen, werden Sie wahrscheinlich
denken: „Typisch! Eine Frau werkt für ein technisches
Magazin, früher oder später musste ein kosmetisches
Thema ins Spiel kommen!“ Tatsächlich steht der
Frühling endlich vor der Tür und ein Blick in den
Spiegel oder die längst kneifende Hose erinnern uns
daran, persönlich etwas Energie in Sachen Optik und
Wohlbefinden aufzubringen. Apropos Energie, nach
dem langen Winter ist es ganz schön hart, Energie
fürs Abspecken zu generieren - woher nehmen,
wenn nicht stehlen - hat man doch schon mit der
Zeitumstellung so seine Probleme und das derzeitige
Aprilwetter macht einem auch zu schaffen. Dazu
einige Kraftquellen: Energie holt man sich in Form
von Wellnesstagen, bei sportlichen Aktivitäten oder
mentalem Training – klar, denken Sie nun, eh schon
wissen, nix Neues für uns!
Neues in Sachen Energie für Produktionsabläufe, Gebäude, Energieübertragungen
usw. kann Ihnen x-technik allerdings unter dem Schwerpunkt „Automation für
Energie und Umwelt“ in dieser Ausgabe bieten. Nun, hört sich das vielleicht schon
besser an für Sie? Wir denken schon, denn das Thema der Energieeffizienz ist schon
seit einigen Jahren in aller Munde und trägt zu schlankeren Prozessen, optimiertem
CO2-Ausstoß, Steigerung der Produktivität und last not least zur Kostenreduktion
massiv bei. Gerade in Zeiten der wirtschaftlichen Engpässe, sind Konzepte für
Schlankheitskuren von Unternehmen gefragter denn je und jeder Euro will sinnvoll
eingesetzt werden und soll sich zudem rasch amortisieren. Auf den Seiten 84 bis 93
finden Sie Produkte und Lösungen, die automatisierende Betriebe Ihnen dazu bieten.
Übrigens, dem Thema Energieeffizienz wird auch auf der bevorstehenden
Weltmesse der Industrie in Hannover vom 20. bis 24. April intensiv Rechnung
getragen. Auf der Leitmesse „Motion, Drive, Automation (MDA)“ spielt das Thema
Hybridtechnologie eine zentrale Rolle und liefert wichtige Impulse für zukünftige
Innovationen. Einen Ausblick darauf bieten wir Ihnen dazu auf den Seiten 94 bis 103.
Wenn wir schon beim Fitness-Gedanken sind – bis Ende 2009 sollte man auf
alle Fälle fit bezüglich sicherheitstechnischer Einrichtungen im Maschinen
und Anlagenbau sein. Die in unserer Ausgabe 1/März gestartete Serie
„Sicherheitstechnik“, geht nun in die Runde II und widmet sich ausführlich den
elektrischen Antrieben unter dem Gesichtspunkt der neuen Maschinenrichtlinien.
Begleitend dazu informieren Sie automatisierende Unternehmen über ihr Angebot,
sei es in integrierter Form bei Antrieben und Steuerungen, hinsichtlich Komponenten
oder auch Gesamtlösungen. Zahlreiche Betriebe geben auch Auskunft über
Veranstaltungen und stehen mit Rat und Tat bei manch unklaren Einstufungen von
Risikobewertungen zur Seite.
Pneumatik? Elektrik!
Ihre Aufgabe entscheidet!
Ob pneumatische, servopneumatische, elektrische
Achsen oder kombiniert,
Festo garantiert eine systematische und höchst wirtschaftliche Lösung.
Services inklusive.
Einer Schlankheitskur der besonderen Art hat sich auch das Layout der x-technik
AUTOMATION unterzogen. Etwas schmäler laufende Schriften zugunsten von noch
mehr Inhalt, ein insgesamt modernes Erscheinungsbild, klare Strukturierung und
prägnantere Short-Infos, das sind die Zutaten, die Ihnen künftig noch mehr Lust
an der Lektüre der x-technik AUTOMATION machen sollen. Wir hoffen, Sie finden
Gefallen daran!
Kompetenzen verbinden
Somit denke ich, habe ich als Frau in der Technik dem alljährlich im Frühling
erwachenden Schlankheitswahn die technische Seite abgerungen und wünsche
Ihnen hiermit viel Spaß und Elan am Umsetzen von Fitnesskonzepten für Ihr
Unternehmen.
Festo auf der HMI 09
20. - 24. April
Halle 9
Ihre
www.festo.at
www.automation.at
3
Serie: Sicherheitstechnik | Teil II
Sichere Antriebstechnik unter dem
Gesichtspunkt der neuen Maschinenrichtlinie
Elektrische Antriebe führen heutzutage nahezu alle
Bewegungsfunktionen von Maschinen aus. Sie sind
hochdynamisch und vermögen bei allen noch so komplexen
Arbeitsvorgängen extreme Kräfte zu entwickeln. Sie ersetzen
träge und vibrationsbehaftete mechanische Getriebe durch
synchronisierte Einzelachsen und tragen damit dazu bei,
Maschinen kompakt zu bauen und mit hoher Drehzahl zu
betreiben.
18
Sicherheit an Bord
Vor dem Hintergrund der neuen Maschinenrichtlinie wird die
Sicherheit bei Maschinen und Anlagen nun großgeschrieben.
Jetzt sind innovative Lösungen gefragt - Festo präsentiert dazu
ein neues Druckaufbauventil, das diesen Wünschen ganz ohne
aufwändigen Verschlauchungen optimal entgegenkommt.
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SERIE: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II
EXTERNE SICHERHEITSKOMPONENTEN
Sichere Antriebstechnik - Maschinenrichtlinie neu
13
Absicherung eines Palletierroboters
44
Sicherheit an Bord - Coverstory
18
Der neuen Norm entsprechend
45
INTEGRIERTE SICHERHEIT
4
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste
46
Rotameter in SIL-Anwendungen
47
Modular, flexibel und kein Verdrahtungsaufwand
22
Sicherheitssteuerungen - Gastkommentar
23
VERANSTALTUNGEN
Um easySafety erweitert
24
Fitness-Lehrgang in Sachen Sicherheit - Interview
48
Sicher mit Data Matrix-Code - Gastkommentar
25
SIEMENS Safety Tour 2009
50
Mit Sicherheit produktiv
26
Pilz Praktikum: Die Welt der neuen Normen
50
Drahtlos und sicher - Gastkommentar
27
Safety Solution Seminar von Rockwell Automation
50
MSR57P – Kompakte Antriebsüberwachung und mehr
27
Sicherheits-Workshop von Schneider Electric
50
Drive safely - Interview
28
„Fit für neue Normen“ Sicherheitsseminar von Schmachtl
51
Auf einen Streich
30
Festo geht auf Tour mit „fit4safe“
51
Sicherheitstechnik im Wandel
32
Der Diagnosedeckungsgrad - Gastkommentar
33
ANTRIEBSTECHNIK
Neue Maschinenrichtlinien - Gastkommentar
35
Geradewegs zum Erfolg: Direktantriebe
52
Safety Integrated – Interview
36
Anti–Aging für Synchron–Servomotoren
53
TwinSAFE - ganzheitliches System
38
Schlank und stark – “in–line“-Linearaktuatoren
54
Auf Sicherheit spezialisiert
40
Zukunft: Aktive Stoßdämpfung - Aus der Praxis
56
Integrierte Sicherheit im Antrieb - Interview
41
Sicherheit im Sensor - Interview
42
STEUERUNGS- UND REGELTECHNIK
Präzise und schnell – Temperaturmessung mit SPS
58
PACMotion nach PLCopen-Standard zertifiziert
58
Anspruchsvolle Steuer- und Regelaufgaben vereinfacht
59
AUTOMATION 2/April 2009
INHALTSVERZEICHNIS
Special Hannover Messe 2009
... gibt Marschrichtung
der Industrie vor
Safety Integrated – lückenlose Sicherheitskette
Thomas Pfeiffer,
Experte für sichere Automation
bei Siemens Österreich
Das Portfolio der HANNOVER
MESSE umfasst die Leitmessen
INTERKAMA+, Factory
Automation, Industrial Building
Automation, Digital Factory,
Subcontracting, Energy, Power
Plant Technology, MicroTechnology
sowie Research & Technology.
Hinzu kommen 2009 die drei
Leitmessen Motion, Drive &
Automation, SurfaceTechnology
und ComVac, die im Zwei-JahresRhythmus stattfinden.
36
Integrierte Sicherheit im Antrieb
Ing. Markus Weißensteiner,
Vertriebsleiter Österreich
bei LTi Drives
40
Sicherheit im Sensor
Hartwig Kollross, Geschäftsführer,
ifm electronic und Dietmar Winkler,
Verkaufsleiter ifm electronic
94 - 103
42
Fitness-Lehrgang in Sachen Sicherheit
Ing. Hermann Studnitzka,
Leiter Festo Didactic
Nachgefragt
48
Drive safely
Verbreiterung des Produktportfolios
DI Klaus Kafka,
Produktmanager
Drives & Kemro Components, KEBA
Uwe Burk,
Country Manager
Central Europe bei DS SolidWorks
28
66
PROZESSAUTOMATION | LEITTECHNIK
INDUSTRIELLE HARDWARE
Sauber geklärt mit Touch - Aus der Praxis
60
Neues Modul für VersaMax Micro
76
Industrie-Computer trifft den Nerv der Zeit
62
Vielseitig einsetzbar
76
All–in–One PCs
62
Neue Perspektiven in der Prozessautomation
77
Laufwerk einfach austauschen
62
Kontrollierte Offensive für 3D-Steuerungen
63
INDUSTRIELLE SOFTWARE
ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIK
Teamwork für Hochpräzision - Aus der Praxis
78
Der IRB 4600 feiert Weltpremiere
81
Software-Lösungen für verbesserte Skalierbarkeit
64
Schlichten mit Gefühl
82
Aktives Informationsmanagement
64
Treffpunkt: Roboter und Automatisierung
83
„Stahlbau neu“ für Konstrukteure
65
Verbreiterung des Produktportfolios - Interview
66
Gebäudemanagement mit Weitblick - Aus der Praxis
68
MESSTECHNIK & SENSORIK
AUTOMATION FÜR ENERGIE & UMWELT
Make the most of your energy - Aus der Praxis
84
Feinfühlige Kraft für mächtige Solarmodule
86
Schnelle Kontaktierung für Photovoltaikmodule
87
Hygienisch rein mit der Anlage verschmolzen
70
Das ist Energieeffizienz – 60 % weniger Verbrauch
88
Härteprüfung im Mikro- und Makrobereich
72
Komplettlösung für Energieübertragung und –verteilung
90
Drucksensoren mit CANopen-Schnittstelle
73
Gesparte Energie ist die preiswerteste Energie
92
High–Speed Kontrastsensor
74
Flotte Inspektion von bestückten Leiterplatten
74
Editorial
ELEKTRONIK & ELEKTROTECHNIK
Standardkonzept mit Individuallösungen
www.automation.at
STANDARDS
Branche Aktuell
75
Messen & Veranstaltungen
3
6
10
Produktneuheiten
104
Firmenverzeichnis, Impressum und Vorschau
106
5
BRANCHE AKTUELL
Basis für gesundes Wachstum
Weidmüller Österreich blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2008 mit überdurchschnittlicher Entwicklung des Marktanteiles zurück.
Dieser konnte gegenüber 2007 auf knapp
EUR 18 Mio. gesteigert werden. Damit liegt
der deutsche Hersteller von elektrischer Verbindungstechnik und Elektronik über dem
österreichischen Branchendurchschnitt.
Insgesamt sorgten 32 Mitarbeiter 2008 am
Standort Wiener Neudorf für dieses erfreuliche Ergebnis. Der in den letzten Jahren
stetig ausgebaute österreichische Marktanteil soll 2009 auf Basis der Unternehmensstrategie gesichert werden. Prokurist Josef
Kranawetter, Vertriebsleiter Weidmüller Österreich, skizziert die nächsten Aktivitäten:
„Wir möchten vor allem die Geschäftsprozesse mit und für den Kunden so einfach
und effizient wie möglich gestalten. Dazu
bieten wir bereits gezielte Services und Hil-
festellungen an, die in Zukunft noch weiter
ausgebaut werden.“
Erstes sichtbares Zeichen ist die neu gestaltete Webseite, sie ermöglicht den einfachen und übersichtlichen Zugriff auf das
Produktspektrum und Lösungen für den
professionellen „Innovation Scout“ im strategischen Einkauf mit maximal drei Klicks.
In eine neue Welt einzutreten bietet der online hinterlegte Produktkonfigurator Galaxy.
Zugeschnitten auf die rasche Auswahl des
richtigen Produktes aus dem Sortiment Leiterplattenanschlusstechnik, Feldbustechnik,
Sensorik sowie kundenspezifische Kabelkonfektionen und Überspannungsschutz,
kann jeder seine optimale Lösung und maßgeschneiderte Konfiguration auswählen.
Der neueste Kundenservice heißt „Track and
Trace“. In Anlehnung an die Serviceorientierung des weltweit größten Online-Traders
Bosch Rexroth Österreich
Josef
Kranawetter,
Vertriebsleiter
Weidmüller
Österreich.
Amazon, informiert Weidmüller Österreich
seine Kunden automatisch über den aktuellen Lieferstatus der Bestellung. „Damit weiß
der Kunde zuverlässig und ohne Aufwand
jederzeit über jeden Status und Fortschritt
seiner Aufträge Bescheid“, verspricht Josef
Kranawetter.
www.weidmueller.com
Kontron mit weiterem Millionenauftrag
Neuer Leiter für den Vertrieb Automation
Gerhard Riegler, Spezialist für
Automatisierung, ist erst seit
kurzem neuer Leiter für den Vertrieb Automation bei Bosch Rexroth, aber, bereits in zahlreiche
Projekte involviert.
„Jeder von uns ist sich im heutigen Umfeld der großen Herausforderung und Notwendigkeit
der Prozessoptimierung sowie
der Kostenoptimierung bewusst.
Mit der Ausrichtung als gesamtheitliches Automatisierungsunternehmen kann Bosch Rexroth
hierzu sehr viel beitragen und
leisten“, so Riegler.
6
Gerhard Riegler:
Neuer Leiter bei Bosch
Rexroth Österreich für den
Vertrieb Automation.
Kontron hat erneut einen großen
Design Win im wichtigen Anwendungsbereich der neusten Backbonesysteme für die Telekommunikation gewinnen können.
Für einen großen nordamerikanischen Ausrüster von Telekommunikations-Netzwerken liefert Kontron künftig Plattformen auf Basis
der neuesten AdvancedTCATechnologie (Advanced Telecom
Computing Architecture). Die modernen Systeme der dritten und
vierten Generation steuern die
Netz-Infrastruktur, im Vergleich zu
bisherigen Backbones, schneller
und fehlertoleranter.
Ulrich Gehrmann,
Vorstandsvorsitzender
Kontron.
Seine Motivation zum Wechsel beschreibt er mit folgenden Worten: „Mit 51 Jahren und einer 22-jährigen Betriebszugehörigkeit
zu einem führenden Pneumatikunternehmen überlegt man es sich
sicherlich zweimal, das Unternehmen zu wechseln. Geht es jedoch
um die einzigartige Chance, alle Mechatronik relevanten Technologien zu einer gesamtheitlichen Automatisierungstechnik zu bündeln, dann ist ein Wechsel zu Bosch Rexroth in der neuen Herausforderung der puren mechatronischen Leidenschaft begründet.“
„Diese innovative Technologie setzt sich mehr und mehr durch“, sagt
Ulrich Gehrmann, Vorstandsvorsitzender von Kontron. „Insbesondere in Krisenzeiten sind diese kostengünstigeren und gleichzeitig
leistungsstärkeren Systeme lohnenswerte Investitionen für die Unternehmen.“ Der neue Entwicklungsauftrag hat ein Gesamtvolumen
von über USD 80 Mio. – mit einer Laufzeit von rund vier Jahren. Erste
Prototypen werden noch im Jahr 2009 entwickelt und ausgeliefert.
Ab 2010 soll die volle Produktion über die nächsten Jahre erfolgen.
www.boschrexroth.at
www.kontron.de
AUTOMATION 2/April 2009
BRANCHE AKTUELL
Automobilindustrie setzt auf Scheibenlaser
PSA Peugeot Citroen wird elf Trumpf TruDisk Scheibenlaser der neuen Generation in
seine Produktion integrieren.
Der französische Automobilkonzern will
die Laser mit einer Leistung von 4 kW
zum Schweißen von Türen sowie zum
Laserlöten einsetzen. „Ausschlaggebend
war für uns in erster Linie die grundlegende Weiterentwicklung der neuen
TruDisk Generation. Diese hat zu geringeren Betriebs- sowie Investitionskosten
geführt und damit die Kosteneffizienz der
Scheibenlaser deutlich verbessert“, betont
Boubakar Sehili, verantwortlich für Laseranwendungen bei PSA. Ein weiteres Plus der
TruDisk Laser sei ihre hohe Verfügbarkeit in
der Produktion. Die Laser der neuen TruDisk Generation verfügen über alle Vorteile
der aktuellen Serie. Hier sind insbesondere
der modulare Aufbau, die unkritische Leistungsdichte, die Prozesssicherheit und die
reproduzierbare Strahlqualität hervorzuhe-
Die Laser der neuen TruDisk Generation –
hier der TruDisk 4002.
ben – ebenso die geringeren Investitionskosten, kompaktere und damit platzsparende Bauweise sowie Pumpdioden, die
aufgrund ihrer passiven Kühlung eine längere Lebensdauer haben.
www.panasonic-electric-works.at
www.trumpf.com
Extra-Sahne
gefällig?
Zweiter Platz für ELRA
Höchste Produktqualität
und Vielfalt sind bei unseren
Komponenten Standard.
Zusätzlich bieten wir ein
Erster von links:
GF Ing. Walter
Rauch bei der
Übergabe der
Förderung durch
den WWFF. (Bild:
Copyright: Christoph Breneis)
Service-Mehr:
" &ERTIGUNGIN$EUTSCHLAND
" Customized Lösungen
Bei der Förderung für Innovative Investition
in der Sachgütererzeugung 2008 erhielt
das Wiener Unternehmen ELRA durch den
Wiener Wirtschaftsförderungsfonds den
zweiten Platz.
Seit 30 Jahren ist ELRA im Bereich feinmechanischer Antriebstechnik tätig. ELRAProdukte gelten aufgrund langjährige Erfahrung und entsprechendem Know-how als
Qualitätsprodukte. Dank der Projektunterstützung und Förderung im Rahmen der
Förderaktion „ Innovative Investitionen in
der Sachgütererzeugung 2008“ durch den
WWFF ist es ELRA gelungen neue Wege im
Produktionsablauf effizient umzusetzen. Der
dabei beschrittene Weg wurde vom WWFF
www.automation.at
" Aktiver Kundensupport vor
Ort mit deutschsprachigen
Hotlines
hervorragend bewertet und mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. „Um den hohen
Anforderungen unserer Kunden gerecht
zu werden, haben wir eine Präzisionsfertigung eingerichtet. Auf über 220 m² befinden sich neueste Fertigungseinrichtungen,
modernste mechanische und elektronische
Verarbeitungsgeräte, Qualitätskontrolle und
Labor mit exzellenten Prüfgeräten, EDV
Fertigungsüberwachung und Chargenkontrolle. Mit dem Bereich Präzisionstechnik
für die Medizintechnik haben wir für unsere
Firma neue Maßstäbe gesetzt und neue Zukunftsmärkte erschlossen“, teilt Geschäftsführer Ing. Walter Rauch stolz mit.
" Kompetente, verbindliche und
freundliche Ansprechpartner
Sprechen Sie uns an.
Hotline 02236 2684623
Panasonic Electric Works
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BRANCHE AKTUELL
Strategische Partnerschaft
Cognex® Corporation (NASDAQ - CGNX), Hersteller
der Bildverarbeitungssoftware und Vision Tools - VisionPro® Software, gibt die Gründung der Cognex
Acquisition Alliance bekannt. Das Ziel der Acquisition Alliance ist eine enge Zusammenarbeit mit den
wichtigsten Kameraherstellern auf technischer wie
auch auf Marketingebene zu betreiben. Die Vorteile des Acquisition-Alliance-Programmes liegen u.
a. in einer raschen Integration und Kompatibilität
neuer Partnerkameras mit der Cognex VisionProSoftware sowie in einem verbesserten Kundenservice dank übergreifender Produktschulungen.
Folgende Lieferanten sind bereits Mitglied der Acquisition Alliance: Allied Vision Technologies, Basler
AG, DALSA Corporation, e2V, Imperx Incorporated,
JAI, Point Grey Research® Inc. und Prosilica Inc.
„Es freut uns sehr, dass diese ersten Kameraanbieter an der Initiative teilnehmen und wir hoffen natürlich, dass schon bald weitere Partner dazustoßen”,
erklärt Markku Jaaskelainen, Executive Vice President und Vision Software Business Unit Manager.
Die Fieldbus Foundation hat die Bestellung von Marc Van Pelt zum Corporate
Secretary bekannt gegeben. Zu seinen
Aufgaben als Vizepräsident der Foundation für Europa, den Nahen Osten
und Afrika (EMEA Operations) und zum
Vorsitzenden des EMEA Lenkungsausschusses kommen nun auch noch Geschäftsleitungsfunktionen.
Herr Van Pelt arbeitet seit 20 Jahren für
Pepperl + Fuchs. Er ist dort Verkaufsleiter Prozessautomatisierung für Weseuropa und Afrika. Bei der Übernahme
seiner neuen Aufgaben sagte Van Pelt: „Durch die Kombination der
Geschäftsleitungsfunktion mit meiner Rolle als Vizepräsident/EMEA
Operations werden die Beziehungen zwischen globalen und EMEAEbenen sicherlich noch enger werden. Dies sollte der gesamten Foundation zugute kommen.“
www.cognex.com
www.fieldbus.org
Weltweite Zusammenarbeit
TDK-Lambda erweitert
europäisches Zentrallager
Durch die Integration der Industrielösungen von
ProLeiT mit der Logix-Steuerungsplattform von
Rockwell Automation können Konsumgüterhersteller schnellere Inbetriebnahme- und Abnahmezeiten erzielen.
Eine weltweite Vereinbarung zur Zusammenarbeit
von Rockwell Automation mit der ProLeiT AG, die
insbesondere auf Anwendungen in Brauereien,
Molkereien und verwandten Branchen abzielt, ermöglicht Anwendern raschere Inbetriebnahme- und
Abnahmezeiten in einer offenen Entwicklungsumgebung. Damit kann ProLeiT seine Plant iT-Industrielösung, die auf einer SPS-basierten Plattform
zur Fertigungssteuerung und Datenerfassung beruht, enger in die Logix-Steuerungsplattform von
Rockwell Automation einbinden. „ProLeiT hat sich
mit seinen SPS-basierten Branchenlösungen einen
exzellenten Ruf in der Brau- und Getränkeindustrie sowie in vielen verwandten Bereichen geschaffen. Wir freuen uns darauf, das Unternehmen bei
seinem Wachstum zu unterstützen“, kommentiert
Steve Eisenbrown, Senior Vice President, Geschäftsbereich Architecture & Software bei Rockwell Automation.
www.rockwellautomation.at
8
Corporate Secretary
bei Fieldbus Foundation
Der Netzgerätehersteller TDK-Lambda
hat Anfang März 2009 sein neu eingerichtetes und erweitertes europäisches Zentrallager offiziell in Betrieb genommen.
Ein Zentrallager, das jetzt über eine neugeschaffene Kapazität von rund 1.600
m² verfügt und somit um das Doppelte
seiner bisherigen Größe erweitert wurde.
„Mit dem erweiterten Zentrallager wird
die Distribution der TDK-Lambda-Produkte im europäischen Markt auf eine
neue Basis gestellt“, betont Jürgen
Spengler, Director Logistics TDK-Lambda Europe.
Jürgen Spengler, Director
Logistics TDK-Lambda
Europe.
Das starke Wachstum in den letzten Jahren hat dazu geführt, dass die
vorhandenen Lager- und Logistikkapazitäten zunehmend an ihre Grenzen gestoßen sind. Um auch für künftiges Wachstum gerüstet zu sein,
waren neue Lösungen gefordert. TDK-Lambda hat sich dabei zum Ziel
gesetzt, den guten Lieferservice und die Verfügbarkeit seiner Produkte,
die in Europa über Direktvertrieb und über den qualifizierten Katalogfachhandel vertrieben werden, weiter zu erhöhen.
www.emea.tdk-lambda.com
AUTOMATION 2/April 2009
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MESSEN & VERANSTALTUNGEN
intertech in Dornbirn
verzeichnet Ausstellerrekord
Eine Rekordbeteiligung zeichnet sich für die vom 14. bis 16. Mai 2009
stattfindende 20. Technologie-Messe intertech in Dornbirn ab. Über 400
Firmen aus Deutschland, der Schweiz, aus Liechtenstein und Österreich
nutzen die Leistungsschau am Bodensee. Zeitgleich findet die 5.
Arbeitsschutz-Messe PREVENTA statt.
Mit mehreren Sonderpräsentationen wird die
Jubiläumsausgabe der Technologie-Messe noch attraktiver. So werden auf 500 m²
Industrie-Roboter einen viel beachteten Auftritt haben. Denn die Zusammenarbeit von
Mensch und Roboter wird unter Einhaltung
neuester Sicherheitsrichtlinien präsentiert.
Die Überwachung von Roboterzellen mit
Sicherheits-Kamerasystemen gibt es ebenso zu begutachten wie Katana-Roboter
oder verschiedene Bauformen von IndustrieRobotern. Für diese Sonderschau arbeiten
die Firmen Eberle Automatische Systeme,
z-werkzeugbau, Kuka Roboter, Adept Robo-
ter Technology, Pilz Sicherheitssysteme und
Aetos Maschinenbau zusammen. Kooperationspartner ist auch die Fachhochschule
Vorarlberg.
Die 20. „intertech“ nutzt auch die Firma
Metzler aus Rankweil zur Präsentation – und
zwar in einer ganzen Halle, gemeinsam mit
Handels-Partnern aus Mitteleuropa. Imposant wird dabei das Programm, denn in einer „live.werkstatt“ wird mit den Werkzeugen
und Maschinen vor Publikum ein Motorrad
gefertigt. Mit der Angebotspalette von Automatisierung, Fertigung, Maschinen- und
Anlagenbau, Messe- und Regeltechnik sowie Zulieferindustrie werden bis zu 15.000
Gäste aus dem Vierländereck erwartet. Als
perfektes Forum dient die „intertech“ auch
für Aus- und Weiterbildungsinstitute, die ihre
Kompetenzen und die Zusammenarbeit mit
der Wirtschaft in den Vordergrund rücken.
www.intertech.info
Siemens PLM Roadshow
Externe Ereignisse wie die aktuelle globale Finanz- und Wirtschaftskrise verändern das Nachfrageverhalten. Wer darauf
schneller reagiert als der Mitbewerb und
rasch die passenden Produkte anbietet,
gewinnt. Unternehmen stellen sich folgende Fragen:
Wie entwickle ich schneller als mein Mitbewerb? Wie arbeite ich mit Lieferanten
zusammen, auch wenn diese unterschiedliche CAD-Systeme verwenden?
Wann wird CAD so einfach, dass es von
allen genutzt werden kann? Oder, wie
kann ich von neuer Technologie profitieren
und zugleich meine bisherige Investition
schützen? Antworten bietet die Siemens
PLM Software Roadshow, bei der anhand
realitätsbezogener Beispiele NX6 mit Synchronous Technology live demonstriert
Termine
31.03.2009 in 8020 Graz,
Reininghausstraße 13
01.04.2009 in 1210 Wien,
Giefinggasse 2
02.04.2009 in 4030 Linz,
Franzosenhausweg 53
wird. Mit historienunabhängiger, featurebasierter Modellierung bringt diese Technologie einen Durchbruch in der digitalen
Produktentwicklung.
Anmeldung:
[email protected] oder unter
Tel. +43 732-377550-0
www.plm.automation.siemens.com
Rittal on the road
Nahe beim Kunden zu sein, ist
enorm wichtig. Deshalb geht Rittal,
gleich nach Ostern, mit seinem großen Showroom-Bus auf Tour. Vom
14. bis 17. April 2009 ist die „rollende Messe“ von Rittal auf dem Weg
durch Österreich, um seine vielfältigen Produkte direkt zu Kunden und
Interessenten zu bringen. Ausgestattet ist der Bus mit Produkten zum
Thema Mensch/Maschine, Kleinund Wandgehäuse, Stromverteilung
und industrielle Netzwerktechnik.
Für nähere Informationen ist Frau
Alexandra Haider unter haider.a@
rittal.at erreichbar.
www.rittal.at
10
AUTOMATION 2/April 2009
MESSEN & VERANSTALTUNGEN
Energieeffizienz im Fokus der PCIM Europe 2009
Die Fachmesse und Konferenz PCIM Europe, vom 12. – 14. Mai 2009 im Messezentrum Nürnberg, ist der internationale
Treffpunkt für Experten aus den Bereichen
Leistungselektronik, Intelligente Antriebstechnik und Power Quality.
Energieeinsparung ist derzeit eines der bestimmenden Themen in der Wirtschaft. Die
Leistungselektronik spielt bei der Senkung
des Energieverbrauchs eine entscheidende
Rolle. Untersuchungen des ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.) zeigen, dass über 15 Prozent
der Energie in elektrischen Antrieben durch
Leistungselektronik und intelligente Antriebstechnik eingespart werden kann. Dies
entspricht einer Reduzierung von 27,5 Mrd.
kWh.
Dieses brandaktuelle Thema beherrscht
Messe und Konferenz der PCIM Europe
2009. Mit 250 Ausstellern ist die Branche
nahezu komplett vertreten. In der Konferenz
stellen Experten aus aller Welt die aktuellen
Entwicklungen der Forschung und Industrie
vor.
www.pcim.de
Aussicht auf neue Dimensionen - CONTROL 2009
Die 23. CONTROL – Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung, die
vom 5. bis 8. Mai 2009 in der Landesmesse Stuttgart stattfinden wird,
sorgt für Informations-, Kommunikations- und Business-Mehrwert, indem
sie zur Qualitätssicherung komplementäre Prozessketten-Themen wie
Visionsysteme, Bildverarbeitung, Mikromesstechnik integriert und damit den
„Blick über den Tellerrand“ ermöglicht.
Mit dem Kernthema „Qualitätssicherung“
wurde die CONTROL Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung zur anerkannten Leitmesse. Darüber hinaus öffnet
die „neue“ CONTROL 2009 den Horizont
für alle ebenfalls prozessketten-relevanten
Komplementär- und Servicethemen. Ab
2009 werden somit artverwandte Themen
wie Visionsysteme und Bildverarbeitung
noch stärker berücksichtigt. Außerdem
wird der Mikromesstechnik, der industriellen Wäge- und Zähltechnik sowie der sich
schnell technologisch weiterentwickelnden
Sensortechnik mehr Platz als je zuvor eingeräumt.
Auch die 23. CONTROL trägt als Leitthema
natürlich die Qualitätssicherung, berücksichtigt jedoch im Sinne der ProzesskettenPhilosophie die Einflussfaktoren auf alle Belange etwa in der Produktion und Montage.
Die Hardware wie die Software wandeln
sich. Die Trendthemen Energieeffizienz,
Leichtbau, Ressourcenschonung, Recycling, Mikrosystemtechnik, Bionik und Nano-
www.automation.at
technologie sind eben längst nicht mehr nur
trendig, sondern elementarer Bestandteil in
Forschung und Entwicklung neuer Produkte
und Herstellungs-Technologien. Die damit
einhergehenden Veränderungen erfordern
eine neue oder zumindest erweiterte Sichtweise. Technologische Entwicklungen in den
Bereichen 3D-Messtechnik, Visionsysteme,
Bildverarbeitung, Sensortechnik und Mikrotechnik sorgen immer wieder für regelrechte
„Automatisierungs-Schübe“, die wiederum
mehr Produktivität und Qualität generieren.
www.control-messe.de
11
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II
Serie I:
Sicherheitstechnik
im Maschinen und Anlagenbau | Teil II
12
AUTOMATION 2/April 2009
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II
Sichere Antriebstechnik
Dr. Peter
Wratil,
Geschäftsführer der
Firma innotec
GmbH.
www.innotecsafety.eu
unter dem Gesichtspunkt der
neuen Maschinenrichtlinie
Elektrische Antriebe führen heutzutage nahezu alle Bewegungsfunktionen von Maschinen aus. Sie sind hochdynamisch
und vermögen bei allen noch so komplexen Arbeitsvorgängen extreme Kräfte zu entwickeln. Sie ersetzen träge und
vibrationsbehaftete mechanische Getriebe durch synchronisierte Einzelachsen und tragen damit dazu bei, Maschinen
kompakt zu bauen und mit hoher Drehzahl zu betreiben. Durch die flexible Programmierung oder Parametrierung gelingt
die Anpassung an den Materialfluss vollkommen unproblematisch.
Autor: Dr. Peter Wratil / innotec
Allerdings stellen Antriebsfunktionen auch
eine potenzielle Gefahr für den Menschen
dar, der sich im Bereich der Maschinenbewegung zu schaffen macht. Fehler oder Defekte innerhalb der Ansteuerung führen zu
schwerwiegenden Verletzungen oder gar zu
Todesfällen. Die neue Maschinenrichtlinie mit
den dort genannten Normen fordert daher,
dass Antriebe ein Höchstmaß an Sicherheit
mitbringen, damit jeder Umgang mit Maschinen oder Anlagen gefahrlos verläuft.
Anforderungen
aufgrund der neuen Maschinerichtlinie
Mit der neuen Maschinenrichtlinie verliert
die alte Norm EN 954 spätestens mit dem
30.12.2009 ihre Gültigkeit. Die neue Norm
ISO 13849 [5] ersetzt die EN 954 und stellt
gleichzeitig einen neuen Risikografen mit
einer veränderten Bewertung der Maßnahmen für die Sicherheitstechnik vor. Innerhalb dieser Norm fordert jede PL-Einstufung
(Performance Level) spezielle Maßnahmen,
die zum Erreichen der Sicherheit notwendig
sind. Dabei kommen insgesamt vier Kenngrößen in Betracht:
Struktur des Sicherheitssystems,
Ausfallsrate der Komponenten und
Systeme [1],
Möglichkeiten des Tests für die Funktion
der Sicherheitseinheit,
Vermeidung von Fehlern gemeinsamer
Ursache.
Einen besonderen Wert legt die neue Norm
ISO 13849 auf den Test der Sicherheitsfunk-
www.automation.at
Struktur
Ausfallrate
Testmöglichkeit
Hinweise
1-kanalig
MTTFd > 60a
niedrig
DC zwischen 60 % und 90 %
1-kanalig
MTTFd > 30a
mittel
DC zwischen 90 % und 99 %
2-kanalig
MTTFd > 20a
niedrig
DC zwischen 60 % und 90 %
2-kanalig
MTTFd > 15a
mittel
DC zwischen 90 % und 99 %
tion. Während noch in der alten Norm (EN
954) oftmals eine Zweikanaligkeit zur Erfüllung gehobener Sicherheitsansprüche alleine ausreichend war, so geht es nun darum,
auch durch Test nachzuweisen, dass die
Sicherheitsfunktion noch verfügbar ist. Viele
Maschinen werden aufgrund ihrer Risikobeurteilung in den Performance Level „d“ eingestuft. Zur Abdeckung der Anforderungen
stellt die Norm insgesamt 4 Möglichkeiten
vor:
Hinweis: MTTFd ist die mittlere Zeit, die vergeht, bis es zu einem gefährlichen Ausfall
kommt. Dieser Wert hängt in erster Linie von
der Qualität der verwendeten Komponenten
ab. DC steht für „Diagnosedeckungsgrad“
(engl. Diagnostic Coverage) und gibt den
Grad der Möglichkeit an, wie gut man das
Sicherheitssystem testen kann.
Sicherheitsprinzip für Antriebe
Eine typische Anordnung zur Realisierung
eines sicheren Antriebskonzeptes ist im
Bild 1 dargestellt. In der Abbildung erfolgen
die Ausführung der spezifizierten Antriebsfunktionen und die Ansteuerung der Leistungsendstufe in gewohnter Weise durch
die Standard-Steuerungselektronik des
Achsreglermoduls.
Das dargestellte Sicherheitsmodul ist dem
Achsregler übergeordnet und übernimmt die
reine Überwachungsfunktion. Sicherheitsfunktionen werden immer über sichere Eingänge des Sicherheitsmoduls ausgelöst und
zur Ausführung an den Achsregler über eine
Kommunikationsschnittstelle weitergeleitet.
Das Sicherheitsmodul überwacht im weiteren Verlauf die Einhaltung der Ausführung
von Sicherheitsfunktionen und die Einhaltung definierter Parameter. Es handelt sich
hier also um ein Zustimmprinzip. Damit das
Sicherheitsmodul die Überwachungsfunktion wahrnehmen kann, wird der sicherheitsgerichtete Anteil der Encoder-Signale über
ein Encoder-Interface rückwirkungsfrei ausgekoppelt und dem Sicherheitsmodul zugeführt. Stellt das Sicherheitsmodul eine Sollwertabweichung des Antriebes fest, löst es
durch den direkten Zugriff auf die Kommutierung des Antriebs die Funktion Safe Torque
Off (STO) aus [6], [7]. Die Funktion STO kann
selbstverständlich auch direkt über ein angeschlossenes Not-Halt-Gerät, das über
einen der sicheren Eingänge betrieben wird,
ausgelöst werden. Durch sichere Ausgänge,
die das Sicherheitsmodul bereitstellt, lassen
sich z. B. Türzuhaltungen entriegeln oder,
wie dargestellt, mechanische Bremsen sicherheitsgerichtet öffnen.
13
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II
Typische Anordnung in einem sicheren Antriebskonzept.
Ein in der Sicherheitstechnik etabliertes Prinzip zur sicheren Abschaltung eines Antriebes ist die Impulssperre [2], [9], [10]. Das Wirkprinzip
besteht darin, die Versorgungsspannung der für die Kommutierung
zuständigen Optokoppler der Treiberstufe zweikanalig und sicher zu
unterbrechen (Treiberspannungen 1 und 2). Das Funktionsprinzip einer zweikanaligen Impulssperre ist im Bild 2 dargestellt.
Sichere Impulssperre mit Not-Halt-Funktion.
Die Schaltung wird ausschließlich mit Energie versorgt, wenn die
Kontakte des Not-Halt-Gerätes geschlossen sind. Mit der Betätigung des Not-Halt-Gerätes wird der Eingang der Schaltung vollständig energielos geschaltet. Die Folge ist, dass keine Energie auf
die Sekundärseite des Übertragers gelangen kann. Die Schaltung
weist die Eigenschaft auf, dass jeder sicherheitsrelevante Bauteilefehler automatisch in den sicheren Zustand führt. Da es sich um ein
etabliertes Fail-Safe-Prinzip handelt, sind keine weiteren Diagnosemaßnahmen erforderlich. Die Versorgung des Not-Halt-Gerätes mit
unterschiedlichen Potenzialen ist nützlich, um Leitungskurzschlüsse
in der externen Verdrahtung zu detektieren.
Durch das dargestellte Schaltungsprinzip der sicheren Impulssperre lässt sich unter Berücksichtigung weiterer sicherheitsrelevanter Aspekte eine sichere Abschaltung bis Performance Level e
realisieren.
Zwei- oder mehrkanalige Strukturen
Prinzip sichere Impulssperre.
Die Auswertung sicherer Eingänge und die Überwachung aktiver sicherheitsrelevanter Steuerungsparameter erfolgt durch eine zweikanalige Logik. Das grundlegende Prinzip der sicheren Abschaltung besteht in der transformatorischen Kopplung dynamischer Signale. Die
Ansteuerung der dargestellten Übertrager besteht im Wesentlichen
je Kanal aus einem Generator, der nur dann eine Wechselspannung
erzeugt, wenn die Sicherheitsfunktionen fehlerfrei ausgeführt werden und die Funktion Safe Torque Off (STO] nicht ausgelöst wurde.
Wird durch das Sicherheitsmodul eine Verletzung der parametrierten
Sollwerte festgestellt, wird die Erzeugung der Generatorspannung
eingestellt. Die Logik des Sicherheitsmoduls muss so ausgelegt werden, dass das System bei fehlerhafter Logik durch Abschaltung der
Treiberspannungen in den sicheren Zustand geführt wird. Eine derartige Schaltungstechnik erfüllt die Anforderungen nach PL-e.
Die Logik kann für komplexe Sicherheitsfunktionen z.B. durch Mikrocontroller oder FPGAs realisiert werden. Einfache Funktionen, wie z. B.
die direkte Auslösung der Funktion STO, können als reine Hardwarelösung umgesetzt werden [2], [3].
In diesem Fall wird z. B., wie in Bild 3 dargestellt, ein auf Hardware
basierender Oszillator durch eine externe Spannungsversorgung
über ein Not-Halt-Gerät versorgt.
14
Die notwendigen Sicherheitsfunktionen für sichere Anwendungen innerhalb der Antriebstechnik sind in der Norm IEC 61800 (speziell im
Teil 5.2) dargestellt. Hierbei gibt es eine ganze Reihe von Funktionen,
die man nur noch durch das Zusammenwirken zweikanaliger Systeme realisieren kann, sofern die Anforderungen eine PL-Wert von „d“
oder gar „e“ entsprechen. Diese sind beispielesweise:
Sicherer Halt nach Stopp-Kategorie 0 bei direkter Abschaltung
der Impulsmuster ohne Verwendung von Optokopplern
Sichere Kontrolle der Abschaltung nach Stopp-Kategorie 1
(Kontrolle der Zeit oder Kontrolle der Bremsfunktion)
Stillsetzung nach Stopp-Kategorie 2
Alle komplexeren Funktionen (Schleichgang, Tipp-Betrieb,
Reduziertes Schrittmaß, …)
Eine Zweikanaligkeit lässt sich durch den Aufbau von 2 Mikrocontrollern und einer Fail-Safe-Logik realisieren. Um Common-CauseFehler weitgehend ausschließen zu können, verwendet man zwar
identische Controller, diese sollten jedoch mit unterschiedlicher Software ausgestattet sein (homogene Hardware, diversitäre Software)
[8].
Das folgende Bild 4 gibt das Prinzip wieder. Die Zweikanaligkeit ist
durch zwei Mikrocontroller aufgebaut, die sich über einen Kommunikationskanal unterhalten (k). Der obere Mikrocontroller ist direkt
für die Ansteuerung des Antriebs zuständig. Beide Mikrocontroller
AUTOMATION 2/April 2009
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II
4JFNFOT"VUPNBUJPO
*OOPWBUJPO5PVS
wirken unabhängig auf die Fail-Safe-Logik (a, b). Diese kann
den Antrieb jederzeit abschalten (z. B. durch eine Impulsmustersperre). Der zweite Mikrocontroller arbeitet in dieser
Technik als Zustimmschaltung für den ersten Mikrocontroller. Im Fehlerfall erfolgt eine Abschaltung nach STO. Dieses
Verhalten kann dazu führen, dass der Antrieb im Fehlerfall
austrudelt oder (bei hängenden Lasten) sogar beschleunigt.
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Zweikanalige Ansteuerung mit
Fail-Safe-Logik.
Mit einer zweikanaligen Struktur lassen sich im Prinzip alle
weiteren Sicherheitsfunktionen ausführen:
Sicherer Betriebshalt nach Stopp-Kategorie 2
Schleichgang
Tipp-Betrieb
Reduzierte Geschwindigkeit
Reduzierter Weg
Sichere Absolutlage.
Zustimmbetrieb
Antriebshersteller bieten oftmals Standardantriebe an, bei
denen sich Sicherheitsmodule hinzufügen lassen, wenn
man den Antrieb für Sicherheitstechnik einsetzen möchte.
Sobald das Sicherheitsmodul gesteckt wird, kontrolliert es
intern den funktionalen Ablauf der gewünschten Funktion. Im
Versagensfall greift die Sicherheitslogik ein und schaltet die
Impulsmuster ab.
Synchronisierte Motoren als Getriebeersatz
Modere Maschinen ersetzen mechanische Getriebe durch
Einzelantriebe, die elektronisch miteinander gekoppelt werden. Diese Technik bringt ganz erhebliche Vorteile mit sich.
Zum einen vermögen elektronische Getriebe komplexe
Funktionen ausführen, die bei rein mechanischen Einheiten
kaum vorstellbar sind. Zum anderen lassen sich die gekoppelten Bewegungsfunktionen rasch verändern (durch die
Parametrierung der Software), ohne den Umbau eines Getriebes durchführen zu müssen. Darüber hinaus werden Vibration und hohe Geräuschemissionen vermieden. Allerdings
erkauft man sich die erhöhte Flexibilität durch ein eventuelles
unsicheres Verhalten, wenn es um die Funktionen der Maschineneinrichtung geht. Bei der Verwendung eines einzigen Antriebs mit einem oder mehreren Getrieben folgen alle
Bewegungen lediglich dem Antrieb selbst (Hauptantrieb). In
größeren Maschinen wird die Erregung aller Bewegun- www.automation.at
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15
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II
gen über eine einzige Welle als „Königswelle“ bezeichnet. Sofern der
Hauptantrieb momentenlos ist, verweilen auch alle anderen Wellen
in Ruhe. Eine Bewegung kann über die Betätigung eines Handrads
manuell erfolgen, wobei sich dann alle am Getriebe angeschlossenen Wellen synchron mitbewegen. Ein Maschineneinrichter kann auf
diese Weise durch Drehen am Handrad alle anderen Bewegungen
verfolgen. Sobald man das Handrad nicht mehr dreht, stehen auch
alle anderen Wellen. Bild 5 zeigt einen Maschinenausschnitt mit einem Handrad.
Entfer
Ent
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fernen
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Wenn während des manuellen Eingriffs die Steuerung versagt, kann
der Nebenantrieb spontan anlaufen, ohne dass der Hauptantrieb erregt wurde. Wie Bild 7 zeigt, kann es in diesem Fall zu einem Einzug
der Finger oder der Hand zwischen den Zuführrollen kommen. Eine
Verletzung ist dann leicht möglich. Derartige Fehler sind stets auszuschließen, indem man sicherheitsgerichtete Techniken mit einer
zweikanaligen Struktur verwendet.
Handra
Han
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b ein
einer
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a chi
chine.
n
ne
Elektronisch gekoppelte Getriebe bestehen nun aber nicht aus einem einzelnen Antrieb mit einer Königswelle, sondern aus zahlreichen Einzelantrieben.
Literaturangaben und Hinweise
[1] Birolini: Zuverlässigkeit von Geräten und Systemen, SpringerVerlag 1996, ISBN: 3-540-60997-0
[2] BIA-Report 4/97: Maschinen- und Gerätesicherheit, Seite
106 ff: Schutz gegen unerwarteten Anlauf bei Servoantrieben,
ISBN 3-88383-449-1
[3] BIA-Report 6/98: Maschinen- und Gerätesicherheit, Seite 135
ff: Sicherheitgrichtete Funktionen elektrischer Antriebssysteme
in Maschinen, ISBN 3-88383-510-2
[4] EN 61508, VDE 0803: Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer/elektronischer/programmierbarer elektronischer Systeme, Version November 2002, DIN (Kapitel 1-7)
[5] ISO 13849, Safety of Machinery – Safety related parts of control systems
[6] DKE-AK 226.03: Grundzüge der Sicherheitsfunktionen in
Antriebssystemen
[7] IEC 61800 Part 5-2: Safety related drives, requirements
Aufbau eines elektronischen Getriebes.
Wie Bild 6 darstellt, führt die Steuerung die Bewegungsfunktion
zwischen den beiden Antrieben durch. Dabei gibt der Hauptantrieb
die Grundbewegung vor, die über den oberen Drehgeber zum Eingang der Steuerung führt (d1). Der untere Drehgeber ist fest mit dem
Nebenantrieb verbunden. Dieser wird von der Steuerung, entsprechend der Getriebefunktion, nachgeregelt. Hierzu wird dessen Position ebenfalls zur Steuerung geleitet (d2). Wenn man sich innerhalb
der Maschine zu schaffen macht, schaltet man den Hauptantrieb ab
und verwendet zu dessen Bewegung ein Handrad. Der Nebenantrieb bleibt weiterhin in Regelung und folgt der Bewegung des Handrads. Hierdurch kann man die Bewegungen der Maschine gezielt
ausführen. Beispielsweise lässt sich ein eingeklemmtes Papierstück
oder eine verknickte Cellophanfolie manuell entfernen (Bild 7).
16
[8] P. Wratil, M. Kieviet: Sicherheitstechnik für Komponenten und
Systeme, Hüthig-Verlag, 2007, ISBN 3-7785-2984-6
[9] P. Wratil: Technology of safe Drives, IEEE-Publication, 5th
International IEEE conference on Industrial Informatics, Vienna
2007, ISBN 1-4244-0864-4
[10] T. Wedemeyer: Sichere Antriebskonzepte, SPS-Magazin,
Ausgabe 5, 2008
In der nächsten Ausgabe
Programmierbare und parametrierbare Systeme
nach der neuen MRL.
AUTOMATION 2/April 2009
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COVERSTORY
Sicherheit an Bord
Vor dem Hintergrund der neuen Maschinenrichtlinie wird die Sicherheit bei
Maschinen und Anlagen nun großgeschrieben. Jetzt sind innovative Lösungen
gefragt, denn dann lässt sich oft schon mit einfachen Tricks große Wirkung erzielen.
Festo präsentiert ein neues Druckaufbauventil, das diesen Wünschen ganz ohne
aufwändigen Verschlauchungen optimal entgegenkommt.
18
AUTOMATION 2/April 2009
COVERSTORY
1989, also vor genau 20 Jahren präsentierte Festo die erste Ventilinsel und
brachte damit einen wesentlichen Aspekt
der Wirtschaftlichkeit in pneumatische
Automatisierungsprojekte. Hatten Anlagenbauer zuvor mit einem
Wirrwarr an Kabeln
und Schläuchen zu
kämpfen, sorgte die
Innovation von Festo
für
Übersichtlichkeit
und Ordnung in der
Pneumatikwelt.
Vorbei waren die Zeiten,
in denen jedes einzelne Ventil elektrisch
angeschlossen und jede Ventilspule mit
der Steuerung verkabelt werden mussten.
Das sparte großen Aufwand und eliminierte die beträchtliche Fehlerquelle, die in der
komplexen Installation verborgen lag.
Elektronik rein – Kosten runter
Die kompakte Montage auf einer gemeinsamen Plattform ermöglichte mit Ventilinseln deutliche Kosteneinsparungen und
die Integration von Elektronik. 20 Jahre
später ist die Ventilbatterie mit On-BoardElektronik aus den Produktionsanlagen
vieler Branchen nicht mehr wegzudenken.
Und der Innovationsreigen geht weiter
– zu sehen auf der HMI 2009 am Festo
Stand D07 in Halle 15.
Sicherheitstechnik auf der Insel
Der Automatisierungsspezialist bietet
Ventilinseln, die wichtige Sicherheitsfunktionen gleich integrieren und damit die
Hier funktioniert das Druckaufbauventil
als Softstartventil und schaltet pneumatische Kniehebelspanner, die gespannte
Bleche festhalten. Befindet sich, bedingt
durch ein verklemmtes
Blechteil, ein Kniehebelspanner nicht in
>> Neben dem Sicherheitsaspekt
seiner Grund- und Arhilft das Druckaufbauventil VABF
beitsstellung, besteht
dank partieller Entlüftung der Anlage
die Gefahr, dass sich
Energie und Zeit zu sparen. <<
der Spanner durch
Ing. Franz Nagelreiter, Leiter Festo Systemtechnik
Modifizierungen
des
Arbeiters schlagartig
bewegt. Darin würde
ein hohes Verletzungsner Auslöser, große Wirkung“ trifft – wie risiko für den Arbeiter bestehen.
bei vielen Komponenten des modularen
Ventilinsel-Baukastens – auch auf diese Sichere Druckfreischaltung
pfiffige Kombination zu. Das elektrisch
betätigte Druckaufbauventil sorgt für ei- Aufgabe des Softstartventils ist es, die
nen langsamen, kontrollierten Aufbau des Anlage druckfrei zu schalten und somit
Ausgangsdrucks in der Anlage. Nachge- die Gefahr zu beseitigen. Ist weder der
schaltete Zylinder und Arbeitsgeräte gehen obere noch der untere Totpunkt der Kniedamit langsam in ihre Ausgangsstellung. hebelspanner erreicht und der Mitarbeiter
Vorteil für den Anwender: Die Anlagen betritt den Gefahrenbereich zur Störungslaufen sicher an und ArbeiterInnen sind behebung, schaltet eine Sicherheits-SPS
einem geringerem Gefährdungspotenzial das Softstartventil aus und entlüftet die
ausgesetzt. Umschaltdruck und Befüllzeit Anlage. Die Anlage kann nun sicher betrekönnen exakt eingestellt werden, das er- ten werden. Weitere Anwendungsbeispielaubt es, das Druckaufbau-Verhalten an- le finden sich etwa in der Verpackungswendungsorientiert zu gestalten.
industrie, dem Sondermaschinenbau oder
der Lebensmittelindustrie.
Gefahr hoher Folgekosten minimieren. Ein
Beispiel dafür sind die neuen Druckaufbauventile VABF, die auf der Normventilinsel VTSA aufsetzen. Der Grundsatz „klei-
Damit sich nichts bewegt
Zügiger Neustart
Anwender, zum Beispiel in der Automobilindustrie, nutzen das Safety-Konzept
dieses Druckaufbauventils immer dann,
wenn die Arbeitssicherheit eine besonders
wichtige Rolle spielt, wie zum Beispiel bei
Schweißstationen im Karosseriebereich.
Ein besonderer Vorteil der Wiederbelüftung mit dem Softstartventil liegt im
schnelleren Wiederhochlauf der Automatisierungsanlage. Das VABF entlüftet im Fall
des Falls nämlich nicht die gesamte Das VABF entlüftet nicht
die gesamte Anlage,
sondern lediglich den
betroffenen Anlagenteil,
sodass nur dieser neu
belüftet werden muss.
www.automation.at
19
COVERSTORY
2
1 Druck ferngesteuert: Das Proportionalventil
VPPM auf der Ventilinsel MPA erlaubt Anwendern, pneumatische Antriebe kraft- und
lagegeregelt zu verfahren.
2 Das Druckaufbauventil ermöglicht sanften
Druckaufbau des Versorgungsdrucks in
Kanal 1 der Ventilinsel.
1
Anlage, sondern lediglich den betroffenen
Anlagenteil, sodass nur dieser wieder neu
belüftet werden muss. Das steigert die
Reaktionsgeschwindigkeit und spart wertvolle Energie.
Condition Monitoring auf der Insel
Auch den Wunsch vieler Konstrukteure
und Instandhalter nach Diagnosedaten
aus dem arbeitenden Automatisierungssystem erfüllt die Ventilinsel-Welt von
Festo. Das elektrische Terminal CPX übernimmt dann die Funktion des „Gehirns“
der Ventilbatterie nebenan und verarbeitet
Impulse aus dem ganzen Subsystem zu
aussagekräftigen Zustands-Meldungen,
die dann – unter Verwendung der FDT/
DTM-Technologie – der übergeordneten Steuerung die Aufgabe erleichtern.
Schlüssel dazu ist der neue Controller
CPX-CEC-C1, eine vollwertige Steuerung,
die auf der CPX-MPA Ventilinsel-Plattform
aufsetzt.
dem Feldbus kann so deutlich reduziert
werden. Der CPX-CEC meldet bereits aggregierte Diagnose-Aussagen zu Druck,
Durchfluss und Zykluszeiten an die übergeordnete Steuerung. Außerdem können
die Daten – beispielsweise über OPCServer – nahtlos in bestehende Systeme
integriert werden.
Steuerung und Diagnose
Proportionalpneumatik auf der Insel
Das kleine Controller-Multitalent ermöglicht neben der autarken Steuerung ganzer Subsysteme vor allem die Vorverarbeitung wichtiger Diagnosedaten direkt
auf der Ventilinsel. Der Datenverkehr auf
Modular bietet Festo eine Vielzahl applikationsspezifischer Lösungen, die auf Ventilinseln aufsetzen. Höchste Flexibilität gilt
als Motto für die Ventilinsel-Technologie
des 21. Jahrhunderts. Aktuelles Beispiel:
das Zusammenspiel des Proportionaltechnik-Baukastens VPPM mit der Ventilinsel MPA.
Dank ihrer Eigenschaft pneumatische Antriebe sowohl hinsichtlich Kraft als auch
Geschwindigkeit regeln zu können, erweisen sich die VPPM-Ventile als geschickte
Regler für die unterschiedlichsten Bewegungsanforderungen. Auf diese Weise
können anspruchsvolle Aufgabenstellungen – wie etwa das automatisierte Wickeln
und Rollenschneiden in der Verpackungsindustrie – effizient gelöst werden. Zu sehen auf der Hannover Messe Industrie in
Halle 15 Stand D07.
Sicher
Sic
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AUTOMATION 2/April 2009
Komplette Lösungen von SIGMATEK:
Die ganze Welt der Automatisierung
Steuerungs- und I/O-Systeme
Industrie-PCs
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Immer effizient. Immer im Einsatz. Immer einen Schritt voraus.
Wir haben die optimale Lösung Ihrer Automatisierungsaufgabe. Hard- und Software kommen aus einer Hand:
Alle Komponenten unserer Automatisierungssysteme
werden im SIGMATEK-Stammwerk in Österreich entwickelt
und produziert. Das „All in One“-Softwarepaket LASAL
SIGMATEK GmbH & Co KG
überzeugt mit objektorientierter Programmierung und
einem komfortablen Visualisierungstool. Damit lassen sich
leistungsfähige Maschinenkonzepte einfach realisieren. Mit
dem Industrial Ethernet-Bussystem VARAN wird die
Kommunikation noch schneller, durchgängiger und flexibler.
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SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | INTEGRIERTE SICHERHEIT
Mit C-DIAS
Safety wird
das Steuerungssystem
von Sigmatek
um Sicherheitsfunktionen ergänzt.
Modular, flexibel und kein Verdrahtungsaufwand
Mit C-DIAS Safety wird das Steuerungssystem von Sigmatek um Sicherheitsfunktionen ergänzt. Die Safety-Baugruppen
sind komplett in das Sigmatek-Steuerungssystem integriert und können beliebig mit den Komponenten der C-DIAS
Baureihe kombiniert werden. Auch in den DIAS-Drives sind bereits Sicherheitsfunktionen integriert. Mit dieser
Durchgängigkeit kommt neben Steuerungstechnik, Visualisierung und Motion Control auch die Sicherheitstechnik aus
einer Hand. Das gesamte System entspricht der Norm IEC 61508 / SIL3 / PLe.
Herzstück des Systems ist der Safety Controller CSCP 011, welcher über vier sichere
Eingänge und zwei sichere Ausgänge verfügt.
Für einfache Anwendungen sind deshalb keine weiteren Safety Module notwendig. Der
Safety Controller speichert die Applikation
und überwacht bzw. steuert die Safety Einund Ausgänge. Für Erweiterungen stehen
das Safety Modul CSDI 011 mit 16 sicheren
Eingängen und zwei kurzschlussfesten Ausgängen sowie das Safety Modul CSTO 011
mit acht sicheren, kurzschlussfesten Ausgängen zur Verfügung.
und flexibel um Safety-Funktionen erweitert werden. Für die Kommunikation ist kein
zusätzlicher Verdrahtungsaufwand nötig.
Sowohl die Standard-Datenübertragung als
auch die Übertragung sicherheitsrelevanter
Daten kann über den Ethernet-basierten,
hart-echtzeitfähigen VARAN-Bus erfolgen.
Für die Kommunikation der Safety-Baugruppen wird das „Black-Channel“-Prinzip
genutzt, bei dem der Bus keine sicherheitsrelevanten Aufgaben übernimmt, sondern nur als Übertragungsmedium dient.
Einfache Integration
Die Safety Komponenten lassen sich durch
einen dezentralen und modularen Aufbau
sehr flexibel in die Sigmatek-Systemarchitektur integrieren. Sie überzeugen durch den
gleichen kompakten Aufbau wie alle C-DIAS
Module und können auf jeden Modulträger
der Baureihe C-DIAS aufgesteckt werden.
Durch den modularen Aufbau sind die sicheren und nicht sicheren Komponenten je
nach Bedarf miteinander zu kombinieren.
Bestehende Anlagen können so einfach
22
Das Safety Konfigurationstool dient der Konfiguration des Gesamtsystems und dem
Erstellen von logischen Verknüpfungen.
Es ist voll kompatibel mit dem SigmatekProjektierungstool LASAL – daher ist ein
einfacher Import der I/O-Konfiguration gegeben. Die Software kann bei der Programmierung über das VARAN-Netzwerk in den
Safety Controller übertragen werden. Die
einfache Installation und die komfortable
Programmierung tragen zur Effizienzsteigerung beim Engineering der Maschinen bei.
Sicherheit im Zusammenspiel
mit Antriebstechnik
Hochdynamische Motion Control-Applikationen erfordern im Bereich der Sicherheitstechnik schnelle Reaktionszeiten und optimale Kommunikation, um unkontrollierte
Bewegungen im Fehlerfall zu verhindern. In
den Sigmatek DIAS-Drives sind die Sicherheitsfunktionen wie Safe Stop 1 (SS1) oder
Safe Torque Off (STO) bereits integriert. Weitere Funktionen, wie Safe Operating Stop
(SOS), Safe Limited Speed (SLS) oder Safe
Limited Torque (SLT) werden durch ein Erweiterungsmodul bereitgestellt.
Sigmatek GmbH & Co KG
Sigmatekstraße 1
A-5112 Lamprechtshausen
Tel. +43 6274-4321-0
www.sigmatek-automation.com
AUTOMATION 2/April 2009
GASTKOMMENTAR
Dipl.-Ing. Rolf Schumacher
Normen- und Applikationsspezialist,
TÜV Certified Functional Safety Engineer,
bei SICK AG Waldkirch (D)
Sicherheitssteuerungen
Die Sicherheitstechnik folgt mit einem
Versatz von einigen Jahren der Automatisierungstechnik. Fest verdrahtete Schützschaltungen werden in verstärktem Maß
von Sicherheits-Schaltgeräten – teilweise
mit parametrierbaren und konfigurierbaren
Sicherheitslogiken – und komplexen fehlersicheren SPSen abgelöst. Dabei wird
sehr wohl das Prinzip von „bewährten
Bauteilen“ und „bewährten Sicherheitsprinzipien“ beibehalten.
Das Verdrahten einer Sicherheitslogik in
der Software gestaltet sich deutlich einfacher und übersichtlicher, als das Ändern
einer Verdrahtung im Schaltschrank. Somit sind Anpassungen an einer Maschine
schneller durchzuführen und werden dabei auch direkt protokolliert. Das Ziel ist
aber nicht, wie bei der Inbetriebnahme einer Automatisierungseinrichtung, die Maschine „zum Laufen“ zu bringen. Vielmehr
müssen definierte Sicherheitsfunktionen
gemäß einem in der Risikobeurteilung
ermittelten Sicherheitsniveau ausgeführt
werden. Besonders zu beachten sind
hierbei Logikfunktionen wie ODER und
NOT, sowie Verknüpfungen mit nicht sicherheitsgerichteten Signalen.
Dezentrale und vernetzte Sicherheitssteuerungen sparen in besonderer Weise
Kosten für die Verkabelung, da die Sicherheitskreise in der Regel zweikanalig ausgeführt sind. Verfügen diese dezentralen
Einheiten noch über konstant schnelle
Reaktionszeiten durch lokale Signalauswertung, so können Sicherheitsabstände
zwischen gefahrbringender Bewegung
und Schutzeinrichtung reduziert werden.
Maschinen mit wettbewerbsfähiger Leistungsfähigkeit beruhen heute auf der langjährig erworbenen Erfahrung ihrer Erbauer.
Dieses Knowhow ist dabei ein wertvolles
Kapital, welches geschützt werden will.
Auch hier leistet die programmierbare Sicherheitstechnik wertvolle Dienste.
Logische Abläufe, welche auf kontaktbehafteter Realisierung beruhen, sind bei
geöffnetem Schaltschrank unmittelbar für
jedermann ersichtlich. Eine programmierbare Lösung ist nicht ohne gesonderten
Zugang und insbesondere nicht ohne ei-
www.automation.at
nen, oder eine Staffel von Zugangscodes
(Passwörter) einsehbar. Darüber hinaus
gestatten viele programmierbare Systeme
die Kapselung von logischen Funktionen in
einen speziellen einzigen Funktionsblock,
welcher zwar die gewünschte Funktion
ausführt, aber nicht das „Wie“ preisgibt.
Durch die kombinierte Verwendung dieser
Möglichkeiten können Maschinenfunktionen fein abgestuft, dem jeweiligen Anwenderkreis (Maschinenführer, Betreiber,
Service, OEM oder auch Wettbewerber)
offenbart oder auch verschwiegen werden.
Ein weiterer, nicht zu unterschätzender
Faktor, der für den Einsatz von programmierbarer Sicherheitstechnik spricht, ist
der verbesserte Schutz vor Manipulationen im Betrieb oder Wartungsfall von
Maschinen.
Kontaktbehaftete Lösungen können in
der Regel einfach per Draht gebrückt und
somit manipuliert werden. Manipulierte
Sicherheitstechnik dieser Bauart täuscht
aber in fataler Weise einen sicheren Zustand einer Maschine vor, was früher oder
später zwangsläufig zu schweren Unfällen
mit Regressforderungen und schwerem
Imageschaden führt. Hier kann eine programmierbare Lösung gleich mehrfach
helfen. Erstens wird durch einen erschwerten Zugang zur eigentlichen Sicherheitsfunktion die Manipulationsfähigkeit deutlich herabgesetzt. Zweitens wird durch die
erhöhte Flexibilität einer programmierten
Logik der eigentliche Grund für eine Manipulation (meist das starre Verhalten der Sicherheitstechnik) durch z. B. eine gesonderte maßgeschneiderte Betriebsart der
Maschine von vornherein eliminiert. Und
schlussendlich erleichtern erweiterte Fehlerdiagnosen- und Protokolliermöglichkeiten, kombiniert mit den bereits erwähnten
Zugangsbeschränkungen, den Nachweis
von tatsächlich vorgenommenen Manipulationen.
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1170 Wien
Tel: 01 / 486 26 11-70
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Tel. +43 2236-62288-0
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23
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | INTEGRIERTE SICHERHEIT
Sicherheitsgerichtetes Steuerrelais:
easy–Familie um
easySafety erweitert
Die easy-Familie, bestehend aus den
Produktreihen easyRelay (Steuerrelais), easyHMI
(Bedien- und Beobachtungssysteme) und
easyControl (Kompaktsteuerungen), deckt eine
Vielzahl von Applikationen in der StandardSteuerungswelt ab. Moeller präsentiert nun
sein neues Mitglied der easy-Familie –
easySafety. easySafety bietet eine Lösung für
sicherheitsgerichtete Aufgaben, die auf die
Einfachheit und Flexibilität der easy-Familie setzt
und die Performance einer easy800 bietet.
Das sicherheitsgerichtete Steuerrelais entspricht der Kategorie 4 nach EN 954-1,
PL e nach EN ISO 13849-1, SILCL 3 nach
EN IEC 62061 sowie SIL 3 nach EN IEC
61508. Im Umfeld von easySafety gibt
es die Maschinen-Richtlinie und die einschlägigen Sicherheitsnormen, die zu beachten sind. Die Maschinen-Richtlinie ist
zwingend einzuhalten, die Einhaltung der
Sicherheitsnormen ist bei Schadensfällen
von hoher Relevanz.
Eine Fülle an klassischen
Sicherheitsrelais
Die Geräte der easySafety-Reihe sind ab
Werk mit einer Fülle an klassischen Sicherheitsrelais in Form von SicherheitsFunktions¬bausteinen ausgestattet, so
beispielsweise: Not-Aus, Schutztürüberwachung und optional mit Überwachung
der Zuhaltung, Lichtgitter mit und ohne
Mutingfunktion, Zweihandschalter, Schaltmatte,
Zustimmschalter,
SicherheitsFußschalter,
Betriebsartenwahlschalter,
Stillstands- und Höchstdrehzahlüberwachung, Rückführkreisüberwachung, Sichere Zeitrelais und Sichere Merker.
Die Sicherheits-Funktionsbausteine von
easySafety lassen sich wahlweise mit PC
oder direkt am Gerät konfigurieren. Eine
komfortable Konfigurationsumgebung bietet die PC-Software easySoft-Safety. Hier-
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mit lässt sich die Sicherheitskonfiguration
in der klassischen easy-Schaltplansprache erstellen, simulieren und auf das Gerät übertragen. Wollen Anwender auf Software plus Übertragungskabel verzichten,
dann sind Geräte der easySafety-Reihe
mit integriertem Display und Tastatur
vorzuziehen. Änderungen oder komplette Konfigurationen lassen sich direkt am
Gerät vornehmen. Die erstellte Konfiguration kann auch via Speicherkarte auf
das easySafety-Gerät übertragen werden. Ein integriertes Gerätedisplay bietet
Vorteile, wenn eine schnelle und eindeutige Diagnose in Form einer Textanzeige
gewünscht ist. Sollen Meldungen nicht
hinter Schaltschranktüren verborgen bleiben, kann die Informationsausgabe auch
in eine Schaltschranktür montiert werden
– hierzu setzen Anwender einfach die abgesetzte Anzeigeeinheit MFD in Kombination mit einem CP4-Modul ein. In diesem
Fall ist der kostengünstige Einsatz eines
easySafety-Geräts ohne Display und ohne
Tastatur empfehlenswert.
heitskonfiguration beinhaltet, verfügt easySafety zusätzlich über einen StandardSchaltplan. Dieser Schaltplan ist nutzbar
für Standard-Aufgaben, wie etwa die Verarbeitung von Diagnosemeldungen oder
allgemeine Steue¬rungsaufgaben einer
Maschine.
Der Sicherheits- und Standard-Schaltplan
ist bei easySafety strikt getrennt. Beide
Schaltpläne lassen sich unabhängig voneinander, mit bis zu drei verschiedenen
Passwortebenen, schützen. Das erlaubt
den Zugriff von unterschiedlichen Personengruppen, sie können die freigegebenen Schaltpläne einsehen und/oder
bearbeiten. Soll jeglicher Zugriff auf die
Sicherheits- und StandardSchaltplan strikt getrennt
easySafety bietet mehr als ein alleiniges
Sicherheits-Steuerrelais.
Neben
dem
Sicherheits-Schaltplan, der die Sicher-
AUTOMATION 2/April 2009
GASTKOMMENTAR
Sicherungskonfiguration verhindert werden, dann schließt der
Verantwortliche einfach das Sicherheitsprogramm ab und vernichtet den virtuellen Schlüssel. Das schließt jede nachträgliche
Änderung aus. Jede Änderung an der Sicherheits-Konfiguration führt zur Änderung der Sicherheits-Checksumme. Sie ist
Bestandteil der technischen Dokumentation und unterliegt der
Konformitätserklärung.
Die easySafety-Geräte verfügen über 14 sichere Eingänge und
haben wahlweise entweder vier Relaisausgänge oder einen redundanten Relais- plus vier Transistorausgänge. Alle Ausgänge
am Geräte sind als Sicherheitsausgänge ausgelegt. Die Geräteingänge sind in beiden Schaltplänen lesbar, die Ausgänge sind
wahlweise vom Sicherheits- oder vom Standard-Schaltplan beschreibbar.
Sicherheitsgerichtete Anwendungen abgerundet
easySafety rundet die easy-Familie um sicherheitsgerichtete Anwendungen ab: Viele easy-Komponenten lassen sich nun auch
mit easySafety-Geräten einsetzen. Benötigen Anwender für ihre
Standard-Applikation weitere Standard-Ein- und Ausgänge, so
nutzen sie einfach die Erweiterungen der easyRelay-Reihe. Außerdem lässt sich ein easySafety-Gerät über das integrierte easyNet mit bis zu sieben weiteren Geräten aus der easy-Familie
vernetzen, das gilt gleichermaßen für easyRelay-, easyHMI- oder
easyControl-Geräte. Somit sind Standard-Informationen zwischen den einzelnen Geräten einfach und kostengünstig austauschbar. Auch die Anbindung an eine SPS ist gewährleistet:
Ob Profibus-DP, CANopen oder DeviceNet - die easy-Familie
verfügt bereits heute über Koppelmodule, die easySafety-Geräte nutzen können.
easySafety basiert auf der Einfachheit der easy-Schaltplanphilosophie, somit ist jeder heutige easy-Anwender schnell damit
vertraut. Ein in der Online-Hilfe der Programmiersoftware befindlicher Einsteigerkurs erleichtert Neueinsteigern das Kennen
lernen der easySafety sowie den Umgang mit der PC-Software
easySoft-Safety.
Moeller Gebäudeautomation GmbH
Scheydgasse 42, A-1215 Wien, Tel. +43 1-27745-0
www.moeller.at
Die easy-Familie beinhaltet
Steuerrelais,
Visualisierung,
Kompaktsteuerung nach
IEC61131 und
sicherheitsgerichtete Steuerrelais.
DI (FH) Patricia Jasek,
Buxbaum Automation GmbH
Projektmanager Bildverarbeitung
www.myautomation.at
Sichere Identifikation
mit Data Matrix-Code
Der Data Matrix-Code hat weltweit Einzug in unser tägliches
Leben genommen – ob als „Briefmarke“ auf der Post oder wie
in Japan, per SMS versendet, als Eintrittskarte für ein Fußballmatch. Grund genug diesen Data Matrix-Code einmal genauer
unter die Lupe zu nehmen. Was sind denn eigentlich die Vorteile
dieser zweidimensionalen Matrixsymbologie? Der eindimensionale Barcode, der die Produkte in unseren Supermärkten ziert,
ist uns allen bekannt. Im Gegensatz zu diesem herkömmlichen
Strichcode kann der Data Matrix-Code auf einer vergleichbaren
Fläche 20-mal so viele Daten speichern. Die im Algorithmus enthaltenen Informationsredundanzen (ECC 200) erlauben selbst
das Auslesen von teilweise beschädigten Codes. Dies macht
den Code zu einem perfekten Identifikationswerkzeug, das den
mechanischen Belastungen in industriellen Umgebungen mit
Leichtigkeit stand halten kann. Das Fehlerrisiko beim Auslesen
des Codes ist gleich Null – auch bei unregelmäßigen Oberflächen
oder schwierigen Umgebungsbedingungen. Damit wird der Data
Matrix-Code zum am meisten genutzten, zweidimensionalen
Code in der Industrie (Automobilindustrie, Elektronik und Halbleiter, Luftfahrt, pharmazeutische Industrie, etc ...).
Eine breite Palette von heute am Markt erhältlichen leistungsstarken, bildgestützten ID-Lesegeräten gewährleistet ein absolut
zuverlässiges Lesen von 1D- sowie 2D-Codes – und damit eine
sichere Identifikation von Bauteilen sowie Produkten, eine schnelle, zuverlässige Rückverfolgbarkeit defekter Teile und stellt die
Zusammengehörigkeit der Bauteile während der Montage sicher.
Liebe Leser,
ab jetzt werden Sie an dieser Stelle im Fachmagazin x-technik
AUTOMATION regelmäßig über praxisbezogene Themen der industriellen Bildverarbeitung lesen können. Ziel ist es, Probleme in
diesem Bereich, auf die Sie vielleicht selbst schon einmal gestoßen sind, genauer unter die Lupe zu nehmen und Ihnen Antworten und Lösungen zu bieten. Ich möchte dabei die Bereiche der
Objektiv- sowie Beleuchtungstechnik als auch der Software behandeln. Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum ein
Bild nicht scharf werden mag und ein Zwischenring ein gutes Bild
zaubert? Verwenden Sie bereits Blobanalyse, Pattern Matching,
bestimmte Filter oder OCR und doch sind das alles Fremdwörter
für Sie? Gute Bilder erfordern eine gute Beleuchtung – doch was
ist eine geeignete Beleuchtung für Ihre Applikation? Ich werde
Sie mit diesen Themen der industriellen Bildverarbeitung auf einfache Art und Weise, ohne dabei zu tief in die Technik zu gehen,
vertraut machen.
Gerne können Sie mir Ihr Feedback und Ihre persönlichen Erfahrungen schicken – ich würde mich freuen, darauf zu antworten
oder darüber in einer der folgenden Ausgaben dieser Kolumne
zu schreiben.
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SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | INTEGRIERTE SICHERHEIT
Mit Sicherheit produktiv
Von Sicherheitsrelaisbausteinen für einfache Applikationen, bis hin zum sicheren Netzwerk auf Basis von EtherNet/IP mit
einer integrierten Sicherheits- und Steuerungslösung, sowie integrierten, sicheren Antriebsfunktionen, können Anwender des
Maschinen- und Anlagenbaues aus einem breiten Lösungsangebot von Rockwell Automation wählen. Mit der Übernahme
der „Safety & Automation“-Sparte des Schweizer Unternehmens CEDES hat das Unternehmen sein Angebot an optoelektronischen Sicherheitssensoren und –systemen erweitert.
Rockwell Automation ist seit ungefähr sieben Jahren auch auf dem Gebiet der Sicherheitstechnik aktiv. Ausgehend von Sicherheitsschaltern, -sensoren und -zuhaltungen
hat der Automatisierungsspezialist sein
Produktportfolio kontinuierlich ausgebaut
und an die sich ändernde Normenlage angepasst. Im Fokus der Produktentwicklung
steht dabei die weitgehende Integration von
Sicherheits- und Automatisierungsfunktionen, um den Zeitaufwand für Programmierung und Implementierung von Maschinen
zu verkürzen.
Mehr Intelligenz
in der Sicherheitssteuerung
So hat Rockwell Automation seine GuardLogix-Produktfamilie für integrierte Sicherheits- und Standardsteuerung um einen
neuen Controller erweitert. Während die
bisherigen Versionen L61S und L62S über 2
bzw. 4 MByte Speicherplatz für das Steuerungsprogramm und jeweils 1 MByte für die
Sicherheitsapplikationen verfügen, bietet der
neue Controller L63S mehr Speicher für das
Standard- (8 MByte) und das Sicherheitsprogramm (3,75 MByte). Der jeweils notwendige redundante Safety-Partner passt
seinen Speicherplatzbedarf automatisch
an den verwendeten L6xS-Controller an.
Neben sechs neuen generischen Sicherheitsbausteinen wurde die Liste der Sicherheitsbefehle um fünf weitere Anweisungen in der sogenannten „Safety Suite“,
sowie um neun Anwendungsbausteine für
mechanische Pressen (EN 692) ergänzt.
Alle Bausteine sind für die zweikanalige
Anwendung ausgelegt, besitzen ein einheitliches Design und verfügen über einen
Diagnose- und Fehler-Code. Neben den
sicherheitstechnischen Anforderungen, wie
die Zugangs- bzw. Bereichsabsicherung
mit berührungslos wirkenden Schutzeinrichtungen oder Schutztüren übernimmt
die GuardLogix auch sämtliche Steuerungsaufgaben der Pressenapplikation.
POINT Guard I/O: über die Grenzen
der Modularität hinaus
Aufgrund ihrer festen Anzahl an sicheren
Ein- und Ausgängen lassen Guard I/OModule in IP20 und IP67 die Designer von
kleinen und mittleren Anlagen rasch an die
Grenzen der Modularität kommen. Mit den
POINT Guard I/O-Modulen bringt Rockwell
Automation nun eine Lösung auf den Markt,
die mit nur vier sicheren Ein- und Ausgängen pro Modul eine zweikanalige Auslegung
des Sicherheitssystems leistet. Die Lösung
bietet so eine max. E/A-Dichte bei min.
Platzbedarf, sodass Anwender ihre Anlagenkonfiguration bei Veränderungen flexibel
und kosteneffizient optimieren können.
Die neuen Sicherheitskomponenten basieren auf der Produktfamilie der POINT IOModule, die in „Scheibenform“ individuell
zusammengestellt werden. Das System besteht aus einem Kopfadapter für den Netzwerkanschluss, an den über ein Trägermodul
unterschiedliche Ein- und Ausgangskarten –
sichere und nicht sichere – angeschlossen
werden können. Die Reihenfolge der POINT
I/O- bzw. POINT GUARD I/O-Module ist
dabei frei wählbar. Die Übertragung der
sicheren und nicht sicheren Informationen
erfolgt über einen EtherNet/IP-Adapter, der
über eine Netzwerkverbindung mit der integrierten Sicherheitssteuerung GuardLogix
kommuniziert.
Die Adressierung der einzelnen POINT
Guard I/O-Module mit den dazugehörigen sicheren Komponenten erfolgt mit der
Programmiersoftware RSLogix 5000. Die
Anwendung der bereits zertifizierten Sicherheitsfunktionen für z. B. Not-Halt oder für
redundante Eingänge ermöglicht eine problemlose Programmierung der Sicherheitsfunktionen. Zusätzlich liegen diese Informationen auch in der Steuerung vor, die über
die Visualisierung den genauen Grund der
Störung anzeigt.
GuardLogix – für integrierte
e Sich
ic
c erh
e eits- und
und
Standardsteuerung: Der neue Contro
oller
oller
L63S bietet mehr Speicher für das St
Stan
ananan
dard- und das Sicherheitsprogramm.
26
Die neuen Module erfüllen die Normenanforderungen der IEC61508 (bis SIL 3), der
EN ISO 13849 (PLe) sowie die Steuerungskategorie 4 gemäß der EN 954-1.
AUTOMATION 2/April 2009
GASTKOMMENTAR
Ing. Gerhard Dürauer,
Spezialist für industrielle Kommunikation bei Siemens AG Österreich.
Drahtlos und sicher
Ob Mensch mit Mensch, Mensch zu Maschine oder Maschine
zu Maschine – Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg jedes
Unternehmens. „Sprechen“ Maschinen miteinander, funktionierte das lange Zeit beinahe ausschließlich drahtgebunden, direkt
oder via verdrahtungsschonendem Bussystem. Insbesonders
dort, wo erhöhte Sicherheit zum Schutz von Mensch und Maschine gefragt war, herrschte lange Zeit Funkstille – im wahrsten
Sinne des Wortes. Mit PROFIsafe hat sich das nun geändert.
Der erste Schritt: nur ein Kabel
Zur Drehzahlüb
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hen sicheren StoppBefehlen, über zusätzliche Sicherheitsfunktionen, wie Stillstandserkennung und eigene
Zuhaltungsüberwachung/Kontrolle.
PROFIsafe ist ein nach IEC 61508 zertifiziertes Profil für PROFIBUS und PROFINET. Mit SIL 3 (Safety Integrity Level) bzw. Kategorie 4 nach EN 954-1 erfüllt PROFIsafe die höchsten Sicherheitsanforderungen für die Prozess- und Fertigungsindustrie.
Sowohl sicherheitsgerichtete als auch Standard-Kommunikation
sind damit über nur ein Kabel möglich.
MSR57P – kompakte Antriebsüberwachung und mehr
Fehler erkennen
Moderne Fertigungsanlagen sind heute so konzipiert, dass ihre
optimale Auslastung ein Höchstmaß an Flexibilität und Produktivität ergibt. Dieser „Automatik“-Betrieb wird durchbrochen,
sobald der Mensch eingreift, um Werkstücke einzurichten, eine
Störung zu entfernen oder den Prozess zu optimieren. Mit sicherer Antriebstechnik können Maschinenbauer nun das Bedienpersonal wirkungsvoll schützen und gleichzeitig die Produktivität
durch verkürzte Sonderbetriebsarten steigern. Unnötige Wartezeiten verkürzen sich sowohl bei der Abschaltung als auch beim
Wiederanlauf, da das Netzschütz nicht getrennt werden muss.
Potenziellen Fehlern beim Übertragen von Nachrichten – wie Adressverfälschung, Verlust, Verzögerung – begegnet PROFIsafe
mit vier Maßnahmen:
einer fortlaufenden Nummerierung der Daten,
einer Zeitüberwachung (Watch-Dog),
einer Kennung zwischen Sender und Empfänger (eindeutige
Adressen) und
einem optimierten CRC (Cyclic-Redundancy-Check) zur
Erkennung verfälschter Datenbits eines Telegramms.
Der Baustein zur Drehzahlüberwachung MSR57P verfügt, neben
den klassischen sicheren Stopp-Befehlen, über zusätzliche Sicherheitsfunktionen, wie z. B. die sichere Stillstandserkennung
und eine eigene Zuhaltungsüberwachung und Kontrolle. Das Relais überwacht die Geschwindigkeit des Antriebssystems über
einen bzw. zwei Impulsgeber (sin/cos oder TTL), je nachdem
welches Performance Level (bis zu e) oder welche SIL-Stufe (bis
zu 3) sich aus der Risikoanalyse ergeben hat.
Wird ein Kommunikationsfehler erkannt, lässt das Anwenderprogramm der F-CPU (fail safe) die Anlage in einen sicheren Zustand
überführen oder verweilt in diesem – eine Art der einkanaligen,
sicherheitsgerichteten Kommunikation (Black Channel-System),
die sich bereits in tausenden auf PROFIBUS-basierenden Automatisierungslösungen bewährt hat.
Ein typisches Anwendungsbeispiel für den Einsatz des MSR57P
ist das sichere Entfernen von Material bzw. das Säubern einer
Rotationspresse.
Mit dem Portieren des PROFIsafe-Profils auf das (industrial)
Ethernet basierte PROFINET, können sämtliche Vorteile von IWLAN Lösungen nun auch für Safety-Applikationen genutzt werden – realisiert mit den Standard-Funkmodulen SCALANCE W
von Siemens. Anfällige mechanische Daten-Kupplungen und
das aufwändige Verlegen von Datenleitungen in Schleppketten
gehören damit der Vergangenheit an. Weiteres Plus: eine höhere
Verfügbarkeit und geringere Wartungskosten gegenüber bisher
eingesetzten, mechanischen Lösungen und das bei voller Flexibilität. So lassen sich Sicherheit und Kosteneinsparungen zuverlässig miteinander in Einklang bringen.
Zusammengefasst verfolgen alle Produktneuheiten einen Lösungsansatz, der dem Anlagen- und Maschinenbauer die effiziente und vereinfachte Umsetzung seiner Sicherheitsziele ermöglicht.
Rockwell Automation GmbH
Der zweite Schritt: kein Kabel
Kotzinastraße 9, A-4030 Linz, Tel. +43 732-38909-0
www.rockwellautomation.at
Siemens AG Österreich
Siemensstraße 92, A-1211 Wien, Tel. +43 51707-22305
www.automation.at
www.siemens.com
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SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | INTEGRIERTE SICHERHEIT
Drive safely
Mit der Antriebstechnik-Familie KeDrive bringt KEBA eine durchgängige Antriebstechniklösung aus einer Hand. Einheitliche, von der Größe
unabhängige Konzeptionierung und Einheitlichkeit in Projektierung, Inbetriebnahme, Funktionsumfang und Betriebsverhalten sowie
Diagnose und Wartung versprechen zukunftssichere, intelligente und preiswerte Lösungen von Antriebsaufgaben. Was genau dahinter
steckt, fragte für x-technik AUTOMATION Ing. Peter Kemptner KEBA-Produktmanager DI Klaus Kafka.
Mit KeDrive bietet Keba eine
durchgängige Antriebstechnik für jede
Anwendung. Wie breit ist der Bereich
tatsächlich? Was ist alles abgedeckt?
Mit seinen aktuell drei Produktfamilien deckt
die KeDrive-Produktpalette alle gängigen
Anwendungsbereiche der elektrischen Antriebstechnik ab. Für alle Anwendungen im
kleinen und mittleren Leistungsbereichen
stehen in naher Zukunft die äußerst kompakten und preisgünstigen Einachsumrichter
der KeDrive-D2-Linie mit Maximalströmen
bis 28 A zur Verfügung.
Einzelachsanwendungen bis in hohe Leistungsbereiche sind die Domäne der Antriebslinie KeDrive D4 mit bis zu 210 A
Spitzenstrom. Die Umrichter integrieren den
Versorgungsteil mit Gleichrichter zur Speisung des DC-Zwischenkreises und den
Wechselrichterteil zur Ansteuerung des Motors in einem Gerät.
Speziell auf Multiachslösungen zugeschnitten ist das modulare Antriebssystem KeDrive
D6 mit Maximalströmen bis 350 A für maximale Dynamik in den Anwendungen. Es
kombiniert ein Versorgungsgerät (auch rückspeisefähig erhältlich) mit anreihbaren Wechselrichterachsmodulen. Besonders kostengünstige Antriebslösungen lassen sich durch
intelligente Kombination von KeDrive D4 und
D6 erzielen. Verwendet man anstelle des
D6-Versorgungsmoduls einen D4-Umrichter,
kann bereits eine Achse angetrieben werden. Die weiteren D6-Wechselrichtermodule
lassen sich über den gemeinsamen Zwischenkreis mitversorgen. Somit kann das
Antriebssystem gegenüber einer reinen
KeDrive-D6-Lösung um ein Wechselrichterachsmodul reduziert werden.
Mit welchen sicherheitstechnischen
Auswirkungen haben Betreiber,
Instandhalter und Hersteller von
Maschinen und Anlagen im Bereich
der elektrischen Antriebstechnik
aufgrund der neuen MRL 2006/42/EG
zu rechnen?
Durch das alternative QS-Verfahren für zertifizierungspflichtige Maschinen kann die
Zertifizierungsstelle alternativ zur einzelnen
Maschine das QS-Verfahren des Herstellers
abnehmen, mit dem dieser die Einhaltung
der Maschinenrichtlinie seiner Produkte gewährleist. Somit kann der Hersteller seine
verschiedenen Maschinen oder Produkte
selbst abnehmen, was größere Flexibilität
und kürzeres Time-to-market für den Hersteller bedeutet. Alle steuerungstechnischen
Sicherheitssysteme wie sichere Antriebe
oder Sicherheits-SPSen sind nunmehr nach
Anhang IV gelistet und somit direkt zertifizierungspflichtig.
Auf welche Weise bietet die integrierte
Sicherheitstechnik die versprochene
Maximierung der Maschinensicherheit
bzw. die Konformität mit der neuen
Maschinenrichtlinie?
Der wesentliche Vorteil sicherer Antriebe
ist, dass Anwender auf fertig zertifizierte
Lösungen zugreifen können und nicht erst
umständlich die Sicherheitstechnik um den
Antrieb herum aufbauen müssen. Durch
die Integration der Sicherheitstechnik direkt
in den Antrieb wird die Reaktionszeit sehr
kurz, was gefährliche Maschinenbewegungen minimiert und die Maschine schneller
sicher zum Stillstand bringt. Auch sind dadurch neue Sicherheitsfunktionen wie etwa
Sicher Reduzierte Geschwindigkeit, Sicher
Begrenzte Lage, Sicher Begrenztes Schrittmaß und Sichere (Dreh-)Richtung möglich,
die früher undenkbar waren. Selbstverständlich wird KeDrive auch die neue Norm
EN 61800-5-2 für Antriebe mit integrierter
Sicherheitstechnik erfüllen.
Auf welcher Basis findet die
sicherheitstechnische Kommunikation
zu den KeDrive Antriebssystemen statt?
Inwiefern ist die eingebaute
1 Mit KeDrive bietet
Keba eine durchgängige Antriebstechnik für jede
Anwendung. Integrierte Sicherheitstechnik inklusive.
2 Das Engineeringtool KeStudio
DriveManager hilft
bei der optimalen
Auslegung der
AntriebstechnikKomponenten.
1
28
2
AUTOMATION 2/April 2009
>> Die KeDrive Produktpalette
deckt mit zertifizierter Sicherheit alle gängigen Anwendungsbereiche der elektrischen
Antriebstechnik ab. <<
DI Klaus Kafka, Produktmanager
Drives & Kemro Components bei KEBA.
Sicherheitstechnik vom
verwendeten Systembus
unabhängig?
Derzeit erfolgt die sicherheitstechnische
Kommunikation zwischen Sicherheitssteuerung und KeDrive Antriebssystemen noch über sichere digitale Ein- und
Ausgänge. Zukünftig werden die KeDrives mit anderen intelligenten sicherheitsgerichteten Komponenten über
den Systembus mittels Sicherheitsprotokoll kommunizieren. Entsprechende
Entwicklungen sind noch im Laufen.
Welche Diagnosemöglichkeiten
stehen zur Verfügung, und wie
können diese zu einer Reduktion
der Maschinenstillstandszeiten
führen?
Die KeDrive Produkte sind durchgängig
in die Informationssysteme des KEBAAutomatisierungssystems integriert. Fertige Visualisierungsmasken bieten Zugriff
auf die Antriebsdaten und rasche Erstdiagnose direkt an der Maschine. Eine
exaktere Diagnose ist über Fernwartung
möglich. Der Statusreport beinhaltet
die relevanten System- und Zustandsinformationen aller Komponenten im
Automatisierungssystem. Die Konfiguration neuer Geräte bei Umrichtertausch
erfolgt einfach über einen ParameterDownload. Alles Voraussetzungen für
maximale Maschinenverfügbarkeit.
KEBA bietet auch Unterstützung zur
perfekten Antriebsauslegung. Wie
hat man sich das vorzustellen, und
wie profitieren Ihre Kunden davon?
Kostenoptimale Antriebskomponenten
für den jeweiligen Einsatzfall auszuwählen und die erforderlichen Drehmomenten-/Drehzahlwerte zu ermitteln, ist für
Maschinenbauer oft sehr schwierig. Das
führt häufig zu nicht optimaler Auslegung
www.automation.at
von Motoren-/Getriebekombinationen
und Umrichtern. Abhilfe schafft die Motion-Control-Software von KEBA. Diese
berechnet exakt die Drehmomenten-/
Drehzahlwerte für jede Achse über den
ganzen Bewegungszyklus der Maschine.
Das ermöglicht die Auswahl der effizientesten Antriebskomponenten. Zudem
hilft das Auslegungstool, den Energieausgleich am gemeinsamen Zwischenkreis bei Mehrachssystemen exakt zu
bestimmen und damit die Versorgungsgeräte optimal zu dimensionieren. Durch
Optimierung aller Komponenten des Antriebsstranges können alle Maschinen
bei maximalem Wirkungsgrad betrieben
werden. Das reduziert Anschaffungsund Energiekosten auf ein Minimum
und spart Engineering-Aufwand für die
Antriebsauslegung sowie das Risiko für
Fehlauslegungen.
Inwieweit ist die KeDriveAntriebstechnik für die Integration
auch in Fremdsysteme geeignet?
Die KeDrive-Antriebstechnikkomponenten können natürlich auch in Fremdsystemen eingesetzt werden. Voraussetzung dafür ist, dass das Fremdsystem
die entsprechenden Bussysteme unterstützt. Die Komponenten können entweder über SERCOS III oder EtherCAT
(SoE) angebunden werden. Von dem
hohen Integrationsgrad der Antriebsdaten in das Steuerungssystem – wie
er beim KEBA-Automatisierungssystem
vorhanden ist – kann bei der Anbindung
in Fremdsysteme nicht automatisch
ausgegangen werden. Es sind aber
natürlich alle Antriebsparameter über
die S- und P-Parameter des SERCOSAntriebsprofils zugänglich.
KEBA AG
Gewerbepark Urfahr, A-4041 Linz, Austria
Tel. +43 732-7090-0
www.keba.com
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SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | INTEGRIERTE SICHERHEIT
Mit dem neuen
Automatisierungssystem PSS4000 bietet
Pilz eine Lösung für
alle Aufgaben der
Automatisierung an:
von der Maschinensteuerung über die
Sicherheitstechnik bis
hin zu Motion Control
einschließlich Diagnose
und Visualisierung.
Auf einen Streich
Ein System für alle Automatisierungsaufgaben
Mit dem Automatisierungssystem PSS4000 bietet Pilz eine Lösung für alle Aufgaben
der Maschinensteuerung und der Sicherheitstechnik sowie für die Bereiche Motion
Darüber hinaus hat Pilz das bewährte und einfach zu bedienende Konfigurationstool des Sicherheitssystems PNOZmulti weiterentwickelt
und stellt mit PASmulti einen eigenen und sehr
einfach anzuwendenden Editor bereit.
Komponenten
erleichtern die Programmierung
Control, Diagnose und Visualisierun. Branchenübergreifend lässt sich das System
auch noch für sämtliche Applikationen jeder Größe einsetzen.
Ziel ist es, die Dezentralisierung von Steuerungsfunktionalitäten zu vereinfachen und den
Aufwand für das Engineering zu verringern.
Dabei spielt die wegweisende Software-Plattform PAS4000 eine wichtige Rolle. Sie ermöglicht Anwendern eine zentrale Sichtweise auch
auf dezentrale, verteilte Steuerungsstrukturen.
PSS4000 schafft es, die Vorteile einer dezentralen Steuerungsstruktur zu nutzen, ohne die
damit normalerweise einhergehende zunehmende Komplexität in Kauf nehmen zu müssen. Die heute normalerweise mit einer der
Zusammenschaltung mehrere Steuerungen
einhergehenden Schnittstellen-Probleme werden gar nicht erst entstehen.
Damit lässt sich durch die Dezentralisierung –
wenn identische Steuerungsprogramme und
-teilfunktionen verwendet werden – ein höherer Grad an Wiederverwendbarkeit erreichen
und der Grad der Standardisierung erhöhen.
30
Dies wiederum erlaubt einen modularen Aufbau von Maschinenelementen, sodass gleiche
Teile mit geringem Aufwand wiederverwendet
werden können. Die Vorteile zeigen sich in
einer höheren Verfügbarkeit aufgrund lokaler
Fehlerreaktionen sowie einer höheren Produktivität durch kürzere Reaktionszeiten des Gesamtsystems.
Zur Wahl:
verschiedene Programmiersprachen
Die Tools der Software-Plattform PAS4000
für alle Aufgaben der Programmierung und
Parametrierung sind mit einheitlichen Datenund Benutzerschnittstellen aufeinander abgestimmt. Das erleichtert nicht nur den Ein- oder
Umstieg auf PAS4000, sondern vermeidet
auch Mehrfacheingaben und minimiert Fehlerquellen, wie sie mit der manuellen Pflege von
Daten einhergehen. PAS4000 bietet fünf etablierte Programmiersprachen nach IEC61131-3.
Bei PAS4000 stellt die komponentenorientierte Programmierung einen zentralen Aspekt
dar. In einer beliebig erweiterbaren Bibliothek
stehen geprüfte Software-Bausteine für gängige Funktionen zur Verfügung. Neu ist, dass
diese Bibliothek durch eigene Komponenten
erweitert werden kann.
Die Arbeit mit Komponenten erlaubt es auch,
die Programmierung von der Hardwarekonstruktion zu entkoppeln, sodass Projekte parallel abgewickelt werden können. Denn sind
Maschinenfunktionen durch die Bildung von
Komponenten in Bibliotheken erst einmal
standardisiert, lässt sich auf einfache Weise
bereits auf Basis der Erstinformationen über
die zu erstellende Maschine die Gesamtstruktur aufbauen.
Symbolische Adressierung
macht flexibel
Mit PAS4000 lassen sich Standard-Steuerungsfunktionen und erstmals auch Sicherheitsfunktionen vollständig symbolisch erstellen
AUTOMATION 2/April 2009
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | INTEGRIERTE SICHERHEIT
und verwalten. Erst in einem späteren Schritt
wird diese Zuordnung auf die Hardware übertragen. Alle SafetyNETp-Geräte können dann
direkt auf diese systemweite Mapping-Tabelle
zugreifen. Der Vorteil: größte Flexibilität bei der
Realisierung einer Applikation. Das macht sich
sowohl bei der Inbetriebnahme als auch bei
späteren Änderungen positiv bemerkbar, da
es keine Verdrahtung zu ändern gilt. Auch der
Tausch von Hardware ist kein Problem. Die
symbolische Bezeichnung und Adressierung
von Peripheriesignalen, Programmen und Geräten ist durchgängig umsetzbar. Durch die
selbsterklärenden Bezeichnungen wird die
Orientierung in der Maschine oder Anlage bei
Programmierung und späteren Serviceaufgaben wesentlich leichter.
Skalierbare Hardware
passt sich optimal an
PSS4000 basiert auf dem bewährten dezentralen E/A-System PSSuniversal. In der ersten
Ausbaustufe von PSS4000 wurden Kopfmodule in verschiedenen Leistungsklassen entwickelt, die sowohl für alle Sicherheits- wie
auch für Standardsteuerungsfunktionen zur
Verfügung stehen. SafetyNET p dient der Ver-
Das Automatisierungsystem PSS4000 ermöglicht es, die Vorteile einer dezentralen Steuerungsstruktur zu nutzen, ohne dass die Handhabung von Hard- und Software komplexer wird.
netzung aller Steuerungskomponenten und
überträgt sichere als auch nicht sichere Daten
sowie Daten für Diagnose, Visualisierung und
Motion Control.
Pilz GmbH
Modecenterstr. 14, A-1030 Wien
Tel. +43 1-7986263-0
www.pilz.at
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X20 Safety: B&R
Sicherheitstechnik, vor
allem durch die nahtlose
Integration in die vorhandene Automatisierungsinfrastruktur.
Sicherheitstechnik im Wandel verdrahten oder programmieren?
Elektrische und elektronische Sicherheitsprodukte sind die wesentlichen Komponenten in der
Sicherheitskette einer Maschine. Mit steigender Komplexität der Maschinenautomatisierung und
den erhöhten Anforderungen an die Sicherheitstechnik in Bezug auf Manipulationssicherheit,
Prozessbeobachtung und Konfigurationssicherheit finden zunehmend programmierbare und
konfigurierbare elektronische Systeme ihren Einsatz.
Aufgrund der Vorteile in der Flexibilität ihrer
Reaktionen auf unterschiedliche Anforderungen sind schon heute viele solcher Systeme am Markt. Wodurch unterscheiden sich
diese Produkte? Worin sind die essenziellen
Vor- bzw. Nachteile begründet?
Wartung versus Sicherheit
Die ISO 13849-1 fordert bei der Identifikation
und Spezifikation der Sicherheitsfunktionen
u. a. die Berücksichtigung der Wechselwirkung verschiedener Arbeitsprozesse und
manueller Aktionen wie Reparatur, Einrichten, Reinigung, Fehlersuche usw. auf die
Sicherheit – d. h., vorhersehbare Fehlanwendungen bei der Reparatur und Wartung der
Maschinen müssen im Sicherheitskonzept
berücksichtigt und entsprechende Gegenmaßnahmen festgelegt werden.
Ein Beispiel
Angenommen, die Signale zweier ähnlich
agierender Lichtgitter werden irrtümlich
32
vertauscht. Welche Konsequenzen hat es,
wenn am Mäuseklavier des sicheren Drehzahlwächters ein einzelner DIP Schalter die
falsche Stellung aufweist? Als Folge wirkt
womöglich ein anderer Grenzwert für eine sichere, niedere Geschwindigkeit, dessen Wert
um ein Vielfaches den korrekten Wert übersteigt. Eventuell hat sich dieser Fehler schon
beim letzten Tausch eingeschlichen und der
Wartungstechniker macht die „gleichen Einstellungen“ wie am getauschten Modul – nur
eben die falschen. Und was kann passieren,
wenn ein Sicherheitsschaltgerät für 6 A durch
ein 4 A Gerät getauscht wird, weil im Lager
aktuell kein 6 A Gerät vorhanden ist?
Die gängige Praxis führt dazu, dass der Wartungstechniker zum Ausführenden für das
Konfigurieren der Sicherheitsapplikation wird
und er somit die volle Verantwortung für die
ordnungsgemäße Funktion der Sicherheitstechnik trägt. Bei sehr einfachen Sicherheitsanwendungen lassen sich diese Fehlerszenarien unter Umständen noch bewältigen,
in anderen Situationen jedoch ist der Einsatz
Gefahren im Wartungsfall
Verlust der Sicherheitsfunktion durch
falsche Verdrahtung
falsche Parameter
falsche Gerätetypen
von Systemen mit integriertem Konfigurationsmanagement das Gebot der Stunde. Dabei überwacht ein zentrales Sicherheitsgerät
– in der Regel eine Sicherheitssteuerung mit
austauschbarem
Konfigurationsspeicher
– die gesamte, sicherheitstechnische Konfiguration. Inkompatible Gerätetypen oder
falsche Einstellungen werden damit vom
System aufgedeckt und der Wiederanlauf sicherheitstechnisch verriegelt. Weiters bieten
manche Systeme abnehmbare Klemmen,
wodurch der Gerätetausch, ohne Öffnen der
Verkabelung, ermöglicht wird. Erst mit diesen Technologien wird der Wartungstechniker in seiner Verantwortung wirklich spürbar
entlastet.
AUTOMATION 2/April 2009
GASTKOMMENTAR
Die Wahl der richtigen Programmiersprache
Ing. Thomas Müller,
Spezialist Sicherheitstechnik,
Festo Didactic
Ein weiterer Aspekt ergibt sich im Aufbau und Sprachumfang der
zu einem Sicherheitssystem notwendigen Konfigurationssoftware.
Die ISO 13849-1 unterscheidet zwischen Programmiersprachen mit
eingeschränktem Sprachumfang (LVL „Limited Variability Language“
genannt) und solchen mit uneingeschränktem Sprachumfang (im
Folgenden FVL „Full Variability Language“ genannt).
Programmiersprachen mit LVL ermöglichen vordefinierte Bibliotheksfunktionen zu kombinieren, um die Sicherheitsanforderungen im
Programm umzusetzen. Als LVL gelten die IEC 61131-3 Programmiersprachen FUP (Funktionsblockdiagramm, Funktionsablaufplan)
und KOP (Kontaktplan). Programmiersprachen mit FVL bieten alle
Möglichkeiten der Programmierung. Hierzu zählen neben den in der
IEC 61131-3 genormten Sprachen AWL (Anweisungslisten) und ST
(strukturierter Text) auch die Hochsprachen C, C++ und andere. Der
LVL-Anwender wird vor den sonst in der Programmierung üblichen
Fehlerquellen geschützt – das Bilden von Schleifen, die Verwendung
von Zeigern (Pointer) und globalen Variablen ist verboten. Eine Programmierung in FVL kennt keine Einschränkung und beinhaltet somit auch alle Fehlermöglichkeiten.
Das hat zur Folge, dass für die Implementierung der Anwendungssoftware in FVL ein aufwändigerer Entwicklungsprozess vorgeschrieben ist, als für eine Implementierung in LVL. So fordert die ISO
13849-1 demnach für Implementierungen in LVL einen sehr vereinfachten Software–Entwicklungsprozess. Für die Implementierung einer Anwendungssoftware in FVL hingegen wird auf die Normenreihe
IEC 61508 verwiesen, die aus sieben Teilen mit zusammen ca. 430
Seiten besteht und die Installation eines normkonformen Entwicklungsprozesses gemäß IEC 61508 eine hohe Investition darstellt.
Integrated Safety Technology von B&R
B&R hat hier mit seinen Produkten der Integrated Safety Technology
neue Maßstäbe in Bezug auf einfache Anwendungen, abgesicherte
Wartungsszenarien und durchgängige Skalierbarkeit gesetzt.
Der Diagnosedeckungsgrad
Die EN ISO 13849-1 definiert den Diagnosedeckungsgrad
(DC) als Maß für die Wirksamkeit der Diagnose – bestimmt
wird es als das Verhältnis der erkannten gefährlichen Ausfälle
zu den gesamten gefährlichen Ausfällen. Diesem Diagnosedeckungsgrad kommt bei der Wahl der Kategorie (B, 1, 2, 3
oder 4) ab Kategorie 2 entscheidende Bedeutung zu. Für die
Kategorien B und 1 ist er nicht relevant.
Zur Abschätzung des DC können beispielsweise die FMEA
(Ausfallarten- und Effektanalyse IEC 60812) oder ähnliche
Verfahren angewandt werden. Einen vereinfachten Ansatz zur
Einschätzung des DC bietet die Norm EN ISO 13849-1 im
Anhang E.
Bessere Diagnose erlaubt höhere Gefahren
Angegeben wird der DC in vier Stufen – kein, niedrig, mittel
und hoch. Wird der DC durch bessere Diagnosemaßnahmen
erhöht, kann bei gleicher Ausführungsarchitektur (Kategorie)
ein höherer Performance-Level (zulässiges Gefährdungspotenzial der Maschine) erreicht werden.
Das bedeutet in der Praxis, dass die zusätzliche Überwachung
eines Arbeitsventils innerhalb eines einkanaligen Systems –
beispielsweise durch einen Druckschalter – maßgeblich zur
Erhöhung der Sicherheit einer Maschine beitragen kann. Erkennbar ist das am höheren Performance-Level PL=c/d in
Kategorie 2. Ohne die zusätzliche Überwachungsmaßnahme
könnte nur ein Performance-Level PL=b/c in Kategorie 1 erreicht werden.
Weniger Aufwand – höherer DC
Setzt man zum Beispiel in einem mehrkanaligen System die
von Festo entwickelten stellungsüberwachten Ventile der
Baureihe VSVA ein, erlaubt das, bei geringerem Aufwand einen höheren DC-Wert zu erreichen. Denn die Norm sieht bei
direkter Überwachung (z. B. elektrische Überwachung der
Steuerungsventile) 99 % DC und bei indirekter Überwachung
(z. B. durch einen Druckschalter) 90 % bis 99 % DC (abhängig
von der Anwendung) vor. Und der höhere DC erlaubt wiederum einen höheren Performance-Level bei sonst identer Ausführung der Maschine. So können kleine Adaptionen große
Wirkung zeigen.
Festo Gesellschaft m.b.H.
Ab
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138
3849-1 bzw. IEC
384
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n.
www.automation.at
Linzer Straße 227, A-1140 Wien, Tel. +43 1-91075-0
www.festo.at
33
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | INTEGRIERTE SICHERHEIT
Die Programmierung der Sicherheitsfunktionen erfolgt im SafeDESIGNER von Automation Studio. Dem Anwender stehen neben den IEC 61131-3 konformen FUB- und
KOP-Sprachelementen auch eine vom TÜV
zertifizierte Bibliothek mit 20 Bausteinen –
die vollständig dem Standard der PLCopen
entsprechen – für die Maschinenautomatisierung zur Verfügung. Das Programmieren
der Sicherheitsapplikation reduziert sich damit auf das virtuelle Verdrahten der logischen
Bausteine. Diese sehr einfache und intuitive
Arbeitsweise hat zur Folge, dass auch die
entstehenden Anwendungen klar strukturiert
und übersichtlich sind. So werden Fehler
schon sehr früh in allen Entwicklungsphasen
vermieden.
Der SafeDESIGNER trifft somit genau die
Erwartungen eines LVL Programmiersystems. Dennoch ermöglicht das Toolkit die
Erstellung umfangreicher, komplexer Applikationen, da es im Umfang nicht auf die
Konfiguration einzelner Bausteine eingeschränkt ist. Der Programmeditor im SafeDESIGNER ist damit derzeit das einzige,
zertifizierte System am Markt, das diesen
Zielkonflikt zwischen freier Programmierung und Einschränkung auf LVL meistert.
Die im SafeDESIGNER projektierte Sicherheitsapplikation wird in der Sicherheits-CPU,
der SafeLOGIC, abgearbeitet. Sie unterstützt
dabei Zykluszeiten ab 1 ms sowie die Anbindung von bis zu 100 sicherheitstechnischen
Peripheriegeräten wie IO Modulen, Servoverstärkern mit integrierten Sicherheitsfunktionen oder Lichtgitter und vieles mehr. Durch
Beispieltopologie.
das sehr modulare Konzept sind technisch
kompatible und wirtschaftlich konkurrenzfähige Applikationen in einem breiten Anwendungsbereich möglich. Das beginnt bei
einfachsten Anwendungen mit weniger als
zehn sicherheitstechnischen IO Kanälen und
erstreckt sich bis zu komplexen Anlagen von
hunderten sicheren IOs. Unterschiedliche sicherheitstechnische Funktionen im Antrieb
sowie im Lichtgitter sind dabei in allen diesen Anwendung auf der Basis der gleichen
Plattform und des gleichen Programmiersystems verfügbar. Ausgefeilte Algorithmen und
Funktionen zur automatischen Handhabung
unterschiedlicher Optionen im Serienmaschinebau auf der Basis der gleichen Sicherheitsapplikation runden hier das Funktionsportfolio ab.
Mit dem SafeDESIGNER stehen dem Anwender zur Programmierung
von Sicherheitsfunktionen neben den IEC 61131-3 konformen FUBund KOP-Sprachelementen auch eine vom TÜV zertifizierte Bibliothek
mit 20 Bausteinen für die Maschinenautomatisierung zur Verfügung.
Entlastung für den Wartungstechniker
Integrated Safety Technology von B&R entlastet entscheidend den Wartungstechniker.
Das in der SafeLOGIC integrierte Konfigurationsmanagement sorgt für konsistente Konfigurationen und dokumentiert alle Eingriffe in
den sicherheitsrelevanten Komponenten. Die
integrierte Diagnose, welche auch als Ferndiagnose genutzt werden kann, trägt dazu
bei, im Servicefall die richtigen Maßnahmen
zu setzen. Die Modularität des X20 Systems mit der abnehmbaren Klemme befreit
den Wartungstechniker im Service Fall vor
der brisanten Aufgabe, zum Tauschen einer
Komponente die sicherheitstechnisch kritische Verdrahtung zu lösen.
Abgerundet wird das Safety Produktportfolio
bei B&R mit den Komponenten der sicheren
Antriebstechnik. Mit dem modularen Antriebssystem ACOPOSmulti von B&R stehen
alle wichtigen Sicherheitsfunktionen für die
Domestizierung der Antriebe im Maschinenbau zur Verfügung. Um vor Fehlanwendung
und sicherheitstechnischen Fallstricken zu
schützen, übernimmt die SafeLOGIC auch
hier das Konfigurations- und Parametermanagement – und der Wartungstechniker ist
im Servicefall mit keiner unverhältnismäßigen, sicherheitstechnischen Verantwortung
belastet.
Bernecker + Rainer
Industrie-Elektronik Ges.m.b.H.
B&R Straße 1, A-5142 Eggelsberg
Tel. +43 7748-6586-0
www.br-automation.com
34
AUTOMATION 2/April 2009
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | INTEGRIERTE SICHERHEIT
GASTKOMMENTAR
Ing. Matthias Mayer,
Geschäftsführer,
IMA Ingenieurbüro
für Maschinen- und Anlagenbau
Neue Maschinenrichtlinien
Große Auswirkungen bereits
in der Planungs– und Konstruktionsphase
Die neuen Maschinenrichtlinien für eine europaweite einheitliche Norm bedeuten
auf den ersten Blick mehr Aufwand für die „Inverkehrbringer“ von Maschinen.
Allerdings gerade durch die Überarbeitung der Gefahren- und Risikobeurteilungen
sind diese neuen Maschinen-Sicherheitsrichtlinien bereits bei der Planung und
Konstruktion von neuen Maschinen und Anlagen zu berücksichtigen. Damit
tungsmaß führen, dem Performance-Level
(PL). Die Risikobeurteilung nach der Norm
EN ISO 13849-1 bietet, im Gegensatz zu
den bisherigen Normen, eine genauere
Möglichkeit, die notwendigen Anforderungen an sicherheitsbezogene Teile von
Steuerungen zu beschreiben. Besonders
aber die Bewertung, ob die entsprechenden Fehlerausfallsraten mit der gewählten
Architektur der Steuerung und den ausgewählten Sicherheitsbauteilen erreicht
werden können, ist auf eine genaue Weise
möglich geworden.
fließt in dieser Phase das primäre Ziel dieser Auflagen für die Maschinen- und
Anlagenbauer zu Beginn der Planungsphase ein. Das bedeutet mehr Sicherheit für
Mensch und Maschine am Arbeitsplatz.
Voraussetzung ist die Einhaltung bzw.
Umsetzung der gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsbestimmungen. Dafür
ist eine laufende Weiterbildung der Sicherheitsfachkräfte unerlässlich, sowie
Erfahrungen im Umgang mit Behörden
und gesetzlichen Bestimmungen. Gerade
beim aktuellen Thema – die Einführung
der neuen Maschinenrichtlinien 2006/42/
EG – wird diese Notwendigkeit, speziell
für Inverkehrbringer von Maschinen, ersichtlich.
Eine sinnvolle Erleichterung bei der Einführung der neuen Maschinenrichtlinien
bietet hier der professionelle Zukauf von
Dienstleistungen. Somit kann sichergestellt werden, dass Spezialisten diesen
Part ausführen und Ressourcen im eigenen Unternehmen frei werden. Unter diesem Aspekt bietet die Firma IMA Ingenieurbüro für Maschinen- und Anlagenbau
in dem Geschäftsbereich Sicherheitsservice schwerpunktmäßig spezielle Dienstleistungen – unabhängig und objektiv im
Sinne des jeweiligen Auftraggebers – zum
Thema Sicherheitstechnik an.
Auswirkungen in der Praxis
Für Maschinen, die nach dem 31.12.2009
in Verkehr gebracht werden, ist die neue
Sicherheitsnorm EN ISO 13849-1 – Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen – Allgemeine Gestaltungsleitsätze, anzuwenden,
welche die EN 954-1 vollständig ablöst.
Mit Anwendung der EN 13849 kommen
wesentliche Änderungen auf den Anwender zu: Zusätzlich zu den bestehenden
Strukturparametern (Kategorien) wurden
weitere Zuverlässigkeitsparameter mit aufgenommen, die zu einem neuen Bewer-
Auf die Verfasser von Risikobeurteilungen
kommt mit der Anwendung der Norm allerdings Mehrarbeit zu. Diese müssen sich
in Zukunft intensiver und durchgängiger
damit beschäftigen, wie die einzelnen zu
erreichenden Sicherheitsfunktionen gewährleistet werden. Mit der Dokumentation der Gefahrenstellen, Lebensphasen,
den ergriffenen Lösungen und der Kategorie der Sicherheitsbauteile nach EN 954
ist es nicht mehr getan. Denn der Dokumentationsaufwand, der in der Norm EN
ISO 13849-1 gefordert wird, geht deutlich
über dies hinaus.
IMA Ingenieurbüro für
Maschinen & Anlagenbau Ges.m.b.H.
Haidbachstraße 1, A-4061 Pasching
Tel. +43 7229-64840-0
www.ima.at
Ein
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rz
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ni
e 2006/
06 42/EG
G geplant.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass
praxiserprobte Sicherheitstechniker diese
Aufgaben übernehmen. In einem konkreten Fall haben IMA-Mitarbeiter maßgebend
die neue Norm gemäß Maschinenrichtlinie
2006/42/EG beim komplexen Projekt der
Feuerverzinkung 5, Inverkehrbringungszeitpunkt 2009, in der Planung und Realisierung der voestalpine Stahl am Standort
Linz OÖ umgesetzt.
www.automation.at
35
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | INTEGRIERTE SICHERHEIT
Safety Integrated – lückenlose Sicherheitskette
In die Standardautomatisierung integrierte Sicherheitstechnik bietet deutlich weniger Engineeringaufwand bei gleichzeitig höherer
Verfügbarkeit. In Analogie zur Totally Integrated Automation heißt das bei Siemens Safety Integrated. Was steckt dahinter und wie verhilft
diese Plattform Maschinenherstellern und Anlagenbetreibern einfach und schnell zur sicheren, produktiven Maschine? Ing. Peter Kemptner
hat für x-technik AUTOMATION Thomas Pfeiffer, Experte für sichere Automation bei Siemens Österreich, befragt.
Was genau ist eigentlich unter dem
Siemens-Sicherheitsprogramm Safety
Integrated zu verstehen?
Safety Integrated ist die konsequente Umsetzung von Sicherheitstechnik im Sinne von
Totally Integrated Automation. Wir integrieren
sicherheitstechnische Funktionen direkt in
unsere Standardprodukte und bieten so eine
durchgängige, komfortable Lösung – Sicherheit inklusive. Maschinenhersteller und Anlagenbetreiber profitieren dabei gleichermaßen:
verhilft das einfachere Engineering Maschinenherstellern mit kurzen Realisationszeiten
und einer flexiblen Adaptierbarkeit der Anlagen zu entscheidenden Wettbewerbsvorteilen, bedeutet Safety Integrated für Anlagenbetreiber verringerte Stillstandszeiten und eine
erhöhte Verfügbarkeit.
sammensetzt. Das Programm umfasst die
gesamte Sicherheitskette – von der Sicherheitssensorik Sirius Safety Integrated, über
die sicheren Auswerteeinheiten, wie die Sirius
Sicherheitskombinationen 3TK28, die Simatic
Safety Integrated und die Sinumerik Safety
Integrated/SimoDrive, bis hin zu Konzepten
für die sichere Abschaltung mit den Frequenzumrichtern der Sinamics Familie.
Das Sicherheitsprogramm gibt es bereits
seit einigen Jahren, was ist an aktuellen
Neuheiten dazugekommen?
Der entscheidende Mehrwert ist der intelligente Systemdurchgriff innerhalb der gesamten
Sicherheitskette. Gewährleistet wird dieser
allerdings nicht zwingenderweise nur durch
eine hardwareseitige Verdrahtung, denn die
Komponenten können nun optional über die
Standardfeldbusse Profibus, Profinet und ASInterface sicherheitsgerichtet kommunizieren.
Von der Fertigungsindustrie bis zur Prozessautomation – Safety Integrated erlaubt höchst
wirtschaftliche Gesamtlösungen bei maximaler Sicherheit. Das durchgängige Angebot an
Komponenten wird laufend erweitert.
Safety Integrated ist ein komplettes, durchgängiges Sicherheitssystem, das sich aus
bewährten Siemens-Systemfamilien zu-
Inwieweit profitiert die
Sicherheitstechnik vom aktuellen Trend
zur Dezentralisierung?
Wir unterscheiden hinsichtlich der Dezentralisierung der Peripherie zwei Methoden. Auf
der einen Seite den Aufbau mit einer zentralen
Steuerung, in der sowohl das Standard- als
auch das Sicherheitsprogramm abgearbeitet
werden. Die Peripherie kann dabei dezentral
über Profinet oder Profibus sicherheitsgerichtet angeschlossen werden. Mit dem sicheren
DP/ASI F-Link ist es zudem erstmals möglich, dass am AS-Interface angeschlossene
sicherheitsgerichtete Sensoren direkt mit der
fehlersicheren Steuerung kommunizieren.
Die zweite Methode wäre der fehlersichere
Querverkehr, bei dem die Intelligenz und das
sichere Programm in einem I-Slave dezentral
Vorort sitzen. Dabei ist es auch möglich, dass
ein Frequenzumrichter mit Standard-Regeldaten von der Standard-CPU versorgt wird, der
Befehl für eine sichere Abschaltung allerdings
von einem sicheren I-Slave kommt.
Ob zentrale Sicherheitstechnik mit einer CPU
oder verteilte Lösung mittels I-Slave mit Querverkehr und dezentral verteilten I/Os – Safety
Integrated ist der schnelle Weg zur optimalen
Sicherheit.
Das Besondere an Safety Integrated ist
die Kommunikation über „etablierte“
Feldbusse wie Profibus. Was sind die
technischen, wirtschaftlichen und
organisatorischen Vorteile gegenüber
Sicherheitsbussen?
Simatic Safety Integrated: Mit
der sicherheitsgerichteten
CPU mit Profinet-Schnittstelle
– Simatic S7-315F-2PN/DP –
können Sicherheitsanwendungen im mittleren Leistungsbereich besser skaliert werden.
36
Reine Sicherheitsbusse verlangen nach einem speziellen Wartungspersonal, die Engineering-Werkzeuge und -Methoden zwischen
der Standard- und der Sicherheitsautomation
sind unterschiedlich und der Aufwand um beide Welten für Diagnosezwecke zu verbinden
ist erheblich. Weiteres wichtiges Plus von Safety Integrated: die Verlegung spezieller Feldbuskabel für die Sicherheitsebene entfällt.
Die Hersteller von Spezialkomponenten für
die Sicherheitstechnik – wie Sensoren und
Aktoren – brauchen eine sichere Basis für
die Entwicklung von Feldbusanschlüssen.
Bei den offenen Standard-Feldbussen sind
AUTOMATION 2/April 2009
Thomas Pfeiffer,
Experte für sichere Automation
bei Siemens Österreich.
Könner vertrauen auf sich selbst
und auf die Sicherheitsreserven
des Materials. Zerstörende Werkstoffprüfung zeigt Grenzen auf,
macht Sicherheit messbar.
Prüfmaschinen und -anlagen:
Wir haben das Know-how.
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'(
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)-"+)"-///1/% &!"
"(%'%)#*1/% &+*"''".
Aktuelle Sicherheitsfunktionen im Antriebssystem
Sinamics S120 von Siemens unterstützen die
einfache und normenkonforme Umsetzung innovativer
Sicherheitskonzepte. Diese Safety-Funktionen sind:
Safe Stop 2, Safe Operating Stop, Safe Brake Ramp,
Safely-Limited Speed und Safe Speed Monitor
+2#")(%-"+,-)!
Halle 1
Stand 1615
Profile und Mechanismen öffentlich zugänglich. Ein weiterer
Vorteil der sicheren Kommunikation über Standardbusse ist
die Verwendung von Hardware ohne spezielle Bus-Chips.
Das erlaubt einen Medienwechsel ohne Spezialentwicklungen – etwa bei Profinet auf Standard Wlan oder bei Profibus
auf Funk, LWL, Datenlichtschranken oder die Ex-Variante
Profibus-PA.
Gibt es in der Einschätzung und Anwendung der
Sicherheitstechnik Unterschiede, z. B. zwischen
Europa und Amerika, oder wird das Thema weltweit
einheitlich betrachtet?
Speziell der exportabhängige Maschinenbau will die Sicherheitstechnik nicht auf Mitteleuropa beschränken. Die
einschlägige Normung bezieht sich zwar auf Europa, doch
Technik verbreitet sich rasch in andere Regionen der Welt
– allen voran Amerika. Zu bedenken ist auch, dass viele
US-Anbieter exportorientiert agieren, daher sind europäische Vorschriften auch für sie durchaus relevant. Siemens
hat seit Längerem eine Unit für Sicherheitstechnik in den
USA, die dieses wichtige Thema forciert. Safety Integrated eröffnet Synergien und Kostenvorteile, die Maschinenbauern im globalen Wettbewerb zugute kommen.
Der Sicherheitsexperte
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Ventor Lock Schutztürriegel
Siemens AG Österreich
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SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | INTEGRIERTE SICHERHEIT
TwinSAFE: Sicherheitsheerheits- und
I/O-Technik in einem System
Eine moderne elektronische Sicherheitstechnik
heitstechnik bietet grundsätzlich
viele Vorteile – z. B. hinsichtlich Flexibilität,
xibilität, Handhabung, Diagnose
und natürlich Verdrahtungsaufwand.
d. Ein echter Mehrwert
ergibt sich aber erst aus einem ganzheitlichen
nzheitlichen System,
d. h. dem optimalen Zusammenspiel
el von StandardAutomatisierungs- und Sicherheitstechnik.
technik.
TwinSAFE – die Safety-Lösung von
Beckhoff – integriert sichere
Funktionalitäten in die vorhandene
Steuerungsarchitektur.
Bislang sind die Bereiche Automatiatisierungs- und Sicherheitstechnikk oft
noch getrennt realisiert. Um hier eine einheitliche Datenkommunikation und
d ein vereinfachtes Handling zu erreichen, bietet
etet Beckhoff mit
TwinSAFE eine durchgängige Sicherheitstechnologie
cherheitstechnologie
in Hard- und Software an – angefangen
gefangen bei den sicheren Ein- und Ausgangsklemmen sowie einer sicheren Kleinsteuerung für das Busklemmensystem,
stem bis hin zu den ServoverSe o e
stärkern AX5000. Softwareseitig ist die TwinSAFE-Technologie
vollständig in die Automatisierungssoftware TwinCAT integriert,
mit der Sicherheitsfunktionalitäten komfortabel konfiguriert werden können. Zusammen mit dem Beckhoff-TwinSAFE-Protokoll
sind ganzheitliche und sehr flexible Gesamtlösungen gemäß SIL3
möglich.
Der I/O-Baukasten wird sicher erweitert
TwinSAFE-Architektur
Das TwinSAFE-Konzept ermöglicht
die Realisierung verschiedenster Sicherheitsaufgaben. Strukturen, bei denen Standardsignale und sicherheitsrelevante Signale
gemischt werden, sind ebenso möglich wie der
Aufbau separater Netzwerke. Das TwinSAFE-System
kann aber
abe auch
a ch als Stand-alone-Lösung
Stand alone Lös ng oder
ode als dede
zentrale Vorverarbeitung mit sicherer Kommunikation zu einer
übergeordneten Sicherheitssteuerung betrieben werden. Die
Vernetzung der TwinSAFE-Logic-Klemmen KL6904 untereinander erfolgt problemlos über den TwinCAT System Manager.
Daher ist eine sicherheitsrelevante Vernetzung der Maschinen
einfach und kostengünstig über Bussysteme oder bereits bestehende Ethernet-Verbindungen realisierbar. Die Kapselung und
Entkopplung einzelner Produktions- oder Fertigungszellen wird
Beckhoff bietet mit dem TwinSAFE-System die Möglichkeit, das
bewährte Busklemmensystem einfach zu erweitern und die gesamte Verkabelung für den Sicherheitskreis mit in das sowieso
vorhandene Feldbusnetzwerk zu überführen. Die sicheren Signale lassen sich mit den Standardsignalen beliebig mischen –
erspart Projektierungsaufwand, Montage und Material. Die Wartung wird durch schnellere Diagnose und leichten Austausch nur
weniger Komponenten deutlich vereinfacht. Nur drei Grundfunktionalitäten sind in den TwinSAFE-Busklemmen enthalten: digitale Eingänge KL1904, digitale Ausgänge KL2904 und die LogicKlemme KL6904.
Bei einer Vielzahl von Anwendungen kann die gesamte Sensorik
und Aktorik auf diesen Busklemmen verdrahtet werden. Die notwendige, logische Verknüpfung der Eingänge mit den Ausgängen führt der TwinSAFE-Controller KL6904 durch. Die Aufgaben
einer Fail-Safe-SPS sind damit bei kleinen Aufbauten innerhalb
des Busklemmensystems durchführbar.
38
1
AUTOMATION 2/April 2009
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | INTEGRIERTE SICHERHEIT
Das TwinSAFE-Protokoll
Alle sicherheits- und nicht sicherheitsrelevanten Daten stehen der nicht sicherheitsrelevanten Steuerung (TwinCAT) zur Verfügung und können dort weiterverarbeitet
oder ausgewertet werden. Die Diagnose
ermöglicht eine sehr effektive Fehlersuche
und erhöht damit die Anlagenverfügbarkeit. Eine Trennung von Standard- und Sicherheitssteuerung sowie von Standardund Sicherheitsbus entfällt und eröffnet
damit neue Möglichkeiten. Informationen
zum TwinSAFE-Konfigurator finden Sie
unter www.beckhoff.at.
at
Mit dem von Beckhoff entwickelten
TwinSAFE-Protokoll ist es möglich, sicherheitsrelevante Daten über beliebige
Medien zu übertragen („echter schwarzer Kanal“), da das Übertragungsmedium keinen Beitrag zur Sicherheit leistet.
Feldbussysteme wie PROFIBUS, CANopen oder Ethernet-Systeme wie EtherCAT
können zusammen mit TwinSAFE genutzt
werden. Auch das beliebige Mischen all
dieser Systeme ist möglich. Da das moderne Kommunikationsnetzwerk in der
Automatisierung, sei es nun ein Feldbus
oder eine Ethernet-Verbindung, immer
auch aus einer Reihe nicht sicherheitsrelevanter Geräte besteht, dürfen diese keinen Einfluss auf die Sicherheit nehmen. In
der Schrift „Prüfgrundsätze Bussysteme
für die Übertragung sicherheitsrelevanter
Nachrichten“ (GS-ET-26) wurden folgen-
k.
Ein wesentlicher Systemvorteil liegt zudem
darin, dass sich eine anlagenübergreifende Kommunikation ohne großen Aufwand
realisieren lässt. So ist es in aller Regel ein
Problem, bei einer Anlage aus mehreren
Einzelmaschinen sicherheitsrelevante Signale von einem Bereich in einen anderen
zu transferieren. Fast immer wurde eine
Anlagenkommunikation für Standardsignale realisiert, die das Beckhoff-System
einfach für die sicherheitsrelevanten Daten
mitnutzt. Möglich macht dies wiederum
Das TwinSAFE-Protokoll ist für verschiedene Geräte wie z. B. digitale I/Os, Antriebsregler, Messumformer oder Laserscanner
geeignet. Es kann aber auch über das
EtherCAT-System übertragen werden.
sic
Sichere Anlagenvernetzung
de, zu berücksichtigende Fehlerszenarien
genannt: Wiederholung, Verlust, Einfügen,
falsche Abfolge, Nachrichtenverfälschung,
Verzögerung sowie Kopplung sicherheitsrelevanter und nicht-sicherheitsrelevanter
Übertragungsfunktionen. Das TwinSAFEProtokoll beherrscht diese und darüber
hinausgehende Fehlerszenarien. Die Restfehlerrate des TwinSAFE-Protokolls erfüllt
die Anforderungen der IEC 61508 SIL 3
und ist daher für alle in der industriellen
Automatisierung typischen Anwendungen
geeignet.
Beckhoff Automation GmbH
Zentrale Österreich
Lünerseepark
w.
Die TwinSAFE-Busklemmen erlauben den
Anschluss aller gängigen Sicherheitssensoren und -aktoren und können mit der
TwinSAFE-Logic-Busklemme
KL6904
betrieben werden. Die sichere Kommunikation erfolgt über das TwinSAFE-Protokoll. Die TwinSAFE-Logic-Busklemme
fungiert als Verknüpfungseinheit zwischen
den TwinSAFE-Ein- und Ausgangsklemmen. Sie ermöglicht den Aufbau einer
einfachen, flexiblen und kostengünstigen, dezentralen Sicherheitssteuerung.
Daher werden keine Sicherheitsanforderungen an die übergeordnete Steuerung
gestellt. Die für die Automatisierung von
Maschinen notwendigen und typischen
Sicherheitsfunktionen, wie z. B. Not-Aus,
Schutztür usw., sind in der KL6904 bereits enthalten. Der Anwender konfiguriert
die Klemme entsprechend den Sicherheitsanforderungen seiner Applikation.
die Logic-Klemme KL6904, die nicht nur
mit sicheren Ein- und Ausgängen, sondern auch mit anderen Safety- und Logikeinheiten kommunizieren kann. Mit der
Vernetzung der TwinSAFE-Logic-Kemmen
untereinander ist eine sicherheitsrelevante
Vernetzung von Maschinen einfach und
kostengünstig über Bussysteme realisierbar. Die Kapselung und Entkopplung
einzelner Produktions- oder Fertigungszellen wird durch das TwinSAFE-System
wesentlich erleichtert. Erweiterungen
oder Umstellungen der Anlage lassen sich
ohne Verdrahtungsaufwand schnell umsetzen. Geeignet sind für diese Machineto-Machine (M2M)-Kommunikation alle
Feldbussysteme inkl. Real-Time-Ethernet
bzw. EtherCAT.
ww
durch das TwinSAFE-System wesentlich
erleichtert. Erweiterungen oder Umstellungen der Anlage lassen sich ohne Verdrahtungsaufwand schnell umsetzen.
A-6706 Bürs
Tel. +43 5552-68813-0
www.beckhoff.at
1 Offene Steuerungstechnik auch bei
der Safety-Integration: Das TwinSAFEProtokoll ermöglicht, sicherheitsrelevante Daten über beliebige Medien zu
übertragen.
2 Anlagenübergreifende
Kommunikation sicherheitsrelevanter Signale über die
Logic-Klemmen KL6904.
TwinCAT übernimmt
das Routen der
Daten und stellt die
Kommunikationsverbindung
zwischen
Maschinen
oder Steuerungen
Efziente
her.
2
www.automation.at
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Logistik- und Prozessautomation
Fabrik-,
Innovationen 2009:
Die Highlights vom Marktführer!
52 Wochen, 52 neue Produkte
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | INTEGRIERTE SICHERHEIT
Auf Sicherheit spezialisiert
Mit der leistungsfähigen Produktpalette von Wieland Electric
(ÖV: Schmachtl) können Automatisierungsaufgaben sicher,
wirtschaftlich und zuverlässig gelöst werden. Ziel ist es,
maximale Sicherheit für Mensch und Maschine bei höchster
Maschinenverfügbarkeit zu garantieren.
Die Notwendigkeit, max. Sicherheit für den Mensch an der Maschine bei gleichzeitig höchster Verfügbarkeit der Anlage zu garantieren, wird oft zum schwierigen Spagat. Die Folge können
überdimensionierte Schutzeinrichtungen und Überwachungssysteme sein – gern nach dem Motto: viel hilft viel. Neben den Kosten können Pflege und Wartung von Sicherheitseinrichtungen
schnell zur Herausforderung werden und spezialisiertes, teures
Personal erfordern.
Kompetenz in Safety
Wieland Electric bietet ein umfassendes Produktprogramm an
zuverlässigen und innovativen Safety-Technologien und SafetyLösungen für den Maschinen- und Anlagenbau an. Ohne überflüssige Features, sind die Komponenten und Systeme genau
auf die Bedürfnisse des Anwenders zugeschnitten. Je nach Art
und Umfang der Applikation, kann zwischen verschiedenen Sicherheitslösungen gewählt werden. Sicherheit beginnt mit sicherer Signalerfassung, wie mit den Sicherheitssensoren der Serie
SMA von Wieland Electric. Sie erfassen berührungslos die Positionen von Schutztüren oder
Maschinenkomponenten – auch
bei starken Vibrationen, verschmutzten Umgebungen oder
größeren Abstandstoleranzen.
Der integrierte Manipulationsschutz verhindert unzulässige
Veränderungen. In Verbindung
mit den Auswertegeräten der
Sicherheitsrelais-Serie
4000,
des modularen Sicherheitssystems samos® oder der Sicherheitssteuerung samos® PRO,
können normgerechte Lösungen für Sicherheitsaufgaben
einfach realisiert werden.
Für normgerechte
Sicherheitslösungen
Die modular aufgebaute Sicherheitssteuerung samos®
PRO ermöglicht auch
komplexe SafetyAnwendungen.
40
Sicherheitsrelais der Serie 4000
sind vielseitig einsetzbar, z. B.
für Not-Aus- oder Schutztürüberwachung, für Lichtgitter- und
Lichtschrankenapplikationen,
zur Zweihandüberwachung sowie für Ventile, Grenzwertschalter usw. Unterschieden wird zwischen sicheren Basisgeräten,
Sicherheitstechnik aus einem Guss: Je nach Applikation kann der
Anwender zwischen verschiedenen Safety-Systemen wählen.
sicheren Basisgeräten mit Zeitfunktion und Kontakterweiterungsrelais. Das modular aufgebaute, elektronische Sicherheitssystem
samos ® (safety modular system) schließt die Lücke zwischen
klassischen Sicherheitsschaltgeräten und programmierbaren Sicherheitssteuerungen und lässt sich einfach per Schraubendreher ohne Software parametrieren. Mit acht umschaltbaren Funktionen, sowohl beim Master als auch beim Slave, können die
samos®-Module an alle Sicherheitssensoren bis Sicherheitskategorie 4 angepasst werden und übernehmen so die Funktionen
Not-Aus, Schutztür, Lichtgitter, Zweihandsteuerung, gesteuertes
Stillsetzen, etc. Das System kombiniert die in der Praxis häufig
vorkommenden Sicherheitsfunktionen mit logischen Verknüpfungen zu einer besonders kompakten Baugruppe und kann bis zu
30 Sicherheitssensoren überwachen. Über verschiedene Gateways für Industrial Ethernet und Modbus/TCP ist die Anbindung
an alle gängigen Steuerungssysteme möglich.
samos® PRO ist die kleinste modulare Sicherheitssteuerung ihrer
Klasse. Sie verarbeitet bis zu 96 sichere Eingänge und 48 sichere Ausgänge gleichzeitig und überwacht alle Arten von Sicherheitssensoren. Die kurzen Reaktions- bzw. Abschaltzeiten von
wenigen Millisekunden ermöglichen eine sehr nahe Anordnung
der Schutzeinrichtungen an den Gefahrenzonen einer Maschine.
Die einzelnen Module sind nur 22,5 mm breit – das ermöglicht
programmierbare Sicherheitslösungen schon in einer Gesamtbaubreite von 45 mm. Programmiert wird die Steuerung einfach
und intuitiv über die grafische Programmieroberfläche samos ®
PLAN. Mit einer Vielzahl sicherer Funktionsbausteine lassen sich
komplexe Anwendungen realisieren – auch ohne Kenntnisse
von SPS-Programmiersprachen. Im wechselbaren Programmspeicher samos® MEMORY wird das jeweilige Anwendungsprogramm der Maschine bzw. Anlage gespeichert. Gateways für die
Protokolle Profibus DP und CANopen stehen für umfassende
Diagnose und die Einbindung in übergeordnete Leit- und Automatisierungssysteme zur Verfügung.
Schmachtl GmbH
Elektrotechnik-Maschinenbau
Pummererstraße 36, A-4020 Linz, Tel. +43 732-7646-0
www.schmachtl.at
AUTOMATION 2/April 2009
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | INTEGRIERTE SICHERHEIT
Integrierte Sicherheit
im Antrieb
Da die Sicherheit von Maschinen letztlich über den Antrieb (drivebased) gewährleistet wird, ergibt sich als logische Konsequenz, die
Sicherheitssteuerung direkt in den Antrieb zu integrieren. x-technik hat
>> Mit unserem
drive-basierten
Lösungskonzept können
alle Sicherheitsfunktionen
verwirklicht werden. <<
Ing. Markus Weißensteiner,
Vertriebsleiter Österreich bei LTi Drives.
sich die neue Lösung von LTi Drives näher angeschaut.
Mit unserem Lösungskonzept, der LTi
Safe Motion Architektur, können alle
neuen Sicherheitsfunktionen nach SIL 3
verwirklicht werden. Das Herzstück der
Sicherheitssteuerung ist die Programmieroberfläche Safe Monitoring PLC, die
zum Konfigurieren, Parametrieren und
Programmieren der Sicherheitsapplikation
dient. Diese Oberfläche ist identisch für
den ServoOne Safety, als auch für unsere
Sicherheitssteuerung SMC.
Wer seine Produktivität und Kosteneffizienz steigern will, der wird an unserem
neuen Lösungsansatz einer skalierbaren
Safetylösung nicht vorbeikommen – die
einfachen Sicherheitsschaltgeräte entfallen ergänzt um Funktionen zur sicheren
Bewegungsführung. Bei der Montage des
Antriebsreglers, ist die Sicherheitssteuerung im Schaltschrank gleich mit integriert.
at
Unnötige Parallelverdrahtungen können entfallen, weil zwischen den
einzelnen Antriebsreglern ein
LTi DRiVES GmbH (Büro Österreich)
Unsere Innovationen für Ihren Vorteil!
Salzburger Straße 305, A-4030 Linz, Tel. +43 732-381444-0
Flexi Soft:
www.lt-i.com
www.automation.at
sicherer
Informationsaustausch
stattfindet. Da die gesamte Maschinensicherheit in einem
Programm abgebildet wird,
das man sehr leicht an
andere Maschinentypen
anpassen kann, reduzieren sich auch die
Engineeringkosten deutlich.
k.
Natürlich hat auch die große Sicherheitssteuerung über den Antrieben nach wie
vor ihre Berechtigung. Wir sehen dies bei
Anlagen, wo eine Anzahl von über 68 sicheren digitalen Eingängen vorausgesetzt
ist. Hier können wir via Safety over EtherCAT mit der Sicherheitssteuerung kommunizieren.
Der ServoOne mit seiner Safe Motion Architektur verbindet die Vorteile
einer Sicherheits-SPS mit der sicheren Bewegungsführung.
sic
Dahinter steckt die Idee einer skalierbaren Safe Motion Architektur. Einerseits
eine in den Antrieb integrierte SicherheitsSPS bei unserem Antriebsregler ServoOne, andererseits eine neue kompakte
Sicherheitssteuerung SMC. Meistens
denken die Maschinenbauer bei neuen
Sicherheitslösungen an eine große, teure Sicherheits-SPS, die herkömmliche,
fest verdrahtete Sicherheitsrelais ersetzt.
Viel wichtiger aber für die Steigerung der
Produktivität und Wirtschaftlichkeit ist es,
Safe-Motion-Funktionen zur Verfügung zu
stellen. Die LTi Safe Motion Architektur
verbindet die Vorteile einer SicherheitsSPS mit der sicheren Bewegungsführung.
Die Vorteile des neuen Lösungskonzepts
sind in jedem Fall einzigartig. Wenn der
Anwender einfache Maschinen baut, wo
eine sichere Bewegungsführung meist
nur an einer oder an zwei Achsen benötigt wird, dann ist unsere SMC die ideale Lösung, da der Antriebsregler nur
Safe Torque Off STO, benötigt. Bewegt
man sich in Richtung komplexerer Maschinen, dann kommt unser ServoOne
Safety mit sicherer Querkommunikation
zum Einsatz. Hier ergibt sich eine „drivebased“–Safetylösung mit bis zu 68 sicheren digitalen Eingängen am Antrieb.
w.
Zum Thema „Sichere
Antriebstechnik“ hat LTi Drives
Neues im Portfolio.
Was steckt genau dahinter?
Welche Vorteile hat der Anwender?
ww
Ing. Gernot Wagner sprach mit
Ing. Markus Weißensteiner,
Vertriebsleiter Österreich
bei LTi Drives GmbH.
41
Die Sicherheits-Steuerung
41
mit Perspektive!
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | INTEGRIERTE SICHERHEIT
Sicherheit im Sensor – intelligent und berührungslos
Im rauen Industriealltag sind induktive Sensoren unentbehrlich. Sie bieten im Vergleich zu mechanischen Schaltern
nahezu ideale Voraussetzungen: Berührungslose, verschleißfreie Arbeitsweise sowie hohe Schaltfrequenzen und
Schaltgenauigkeiten. Zudem sind sie unempfindlich gegen Vibrationen, Staub und Feuchtigkeit. Grund genug für die ifm
electronic, ihr Portfolio um intelligente Sicherheitssensoren im oberen Segment zu erweitern.
Ing. Gernot Wagner sprach mit
Hartwig Kollross, Geschäftsführer
und Dietmar Winkler,
Verkaufsleiter bei ifm electronic.
Wie lange beschäftigt sich ifm
schon mit Sicherheitstechnik in der
Automation?
In der Sicherheitstechnik sind wir schon lange tätig, da haben wir bereits zahlreiche erfolgreich laufende Produkte. Mit den neuen
Produkten, wie den Sicherheitssensoren der
Serie Gx7xxS mit und ohne Auswertegerät
und den Sicherheitssensoren mit integrierter Intelligenz, erweitern wir unser SensorPortfolio und gehen auf einem sehr hohen
Level jetzt intensiv in den Markt. Wir können nun in der Sicherheitstechnik entweder
Gesamtlösungen anbieten oder auch viele
einzelne anwendungsspezifische Produkte,
die andere Hersteller nicht haben.
Was ist das Besondere an den
neuen Sicherheitssensoren?
Unsere induktiven Sicherheitssensoren arbeiten mit der sogenannten „Fenstertech-
nik“ und ohne ein zusätzliches Gegenstück,
wie codierter Betätiger oder Magnet, denn
der induktive Sicherheitssensor erfasst Metalle direkt, die ohnehin bei einer Maschine
oder Anlage vorhanden sind. Im Gegensatz
zu den mechanischen Sensoren kann man
die elektronischen nicht auf einfache Weise
umgehen. Nach dem Abschalten der Anlage
muss ein geführtes Procedere für das neuerliche Einschalten der Maschine durchgeführt werden. Das erhöht die Sicherheit für
Mensch und Maschine enorm. Starke Vibrationen, wie sie bei tonnenschweren Pressen
vorkommen, lösen bei mechanischen Sensoren manchmal einen Stillstand aus, das
kommt bei den elektronischen nicht vor, da
gibt es einen Toleranzbereich.
Gibt es bei den Sicherheitssensoren
mehrere Modelle?
Ja, wir bieten zwei Varianten an. Einerseits
ein Modell mit Auswertegerät und die zweite Version mit einer intelligenten Selbstüberwachung (OSSD) – da kommt unsere
Chiptechnologie zum Einsatz. Diesen Sensor kann man direkt an eine sichere SPS
anschalten. Genauso einfach ist die Anbindung an Not-Aus-Sicherheitsschaltgeräte
Die typischen
Einsatzgebiete
der elektronischen Sicherheitssensoren
liegen in der
Positionserkennung in allen
Gebieten der
Automatisierungstechnik.
Zum Beispiel bei
der Überwachung des maximalen Schwenkbereichs bei
Industrierobotern.
42
der vorhandenen Anbieter am Markt, das
Bussystem AS-i Safety at Work, Profisafe
oder Interbus Safety.
Welche Vorteile hat der Anwender,
wenn er elektronische Sensoren
einsetzt?
Die rauen Industriebedingungen, viel
Schmutz, starke Vibrationen bei schweren Maschinen, Feuchtigkeit und tausende
Schaltspiele setzen dem mechanischen
Schalter sehr zu und der Verschleiß ist
daher dementsprechend hoch. Da zeigen
sich dann die Vorteile der berührungslosen,
elektronischen Sensoren sehr deutlich: berührungslose, verschleißfreie Arbeitsweise
sowie hohe Schaltfrequenzen und Schaltgenauigkeiten. Zudem sind sie unempfindlich gegen Vibrationen, Staub und Feuchtigkeit.
Im Laufe der Maschinenlebenszeit muss ein
mechanischer Schalter viele Male ausgetauscht werden, das heißt dann Maschine
runterfahren und lange Stillstandszeiten in
Kauf nehmen, die oft tausende Euro pro
Stunde kosten. Das muss nicht sein, wenn
man elektronische Sicherheitssensoren einsetzt. Unsere neuen Sensoren sorgen auch
unter extremen Bedingungen für hohe Sicherheit.
Mechanische Sicherheitsschalter
sind aber wesentlich billiger?
Der Einzelpreis eines mechanischen Schalters ist natürlich kostengünstiger, jedoch
nicht so gravierend. Man muss die Wirtschaftlichkeit über den gesamten Lebenszyklus einer Anlage rechnen und die vielen
vorhin genannten Vorteile berücksichtigen.
Außerdem hinkt jede wirtschaftliche Betrachtung, weil es hier schließlich um die
Sicherheit von Menschen und Maschinen
geht – ein Schadensfall kommt jedenfalls
immer teurer.
AUTOMATION 2/April 2009
>> Die Sicherheitsfachkräfte
können sich das Leben
wesentlich erleichtern, wenn
sie auf elektronische Sicherheitssensoren setzen. <<
Hartwig Kollross, Geschäftsführer (links) und
Dietmar Winkler, Verkaufsleiter bei ifm electronic
In welchen Branchen und Tätigkeitsfeldern will
sich ifm mit den neuen Sicherheitssensoren
positionieren? Wo liegen die typischen
Applikationen?
Wir wollen jene Aufgaben lösen, bei denen es mit den mechanischen Schaltern Probleme gibt. Die typischen Einsatzgebiete liegen in der Positionserkennung in allen Gebieten
der Automatisierungstechnik. Ein typisches Beispiel ist die
Überwachung des maximalen Schwenkbereichs bei Industrierobotern. Da gibt es auch schon ein Projekt, bei denen
an vier Achsen elektronische Sensoren angebracht und an
eine Sicherheits-SPS angeschlossen wurden. Die Positionsabfrage erfolgt berührungslos. Der Sicherheitssensor ersetzt
in diesem Fall die mechanischen Schalter, pro Position bis
zu sechs Achspositionen sind an einem Roboter, die bislang immer wieder nachjustiert werden mussten. Somit hat
sich die Anlagenverfügbarkeit erhöht, das Nachrüsten mit
den Sensoren war schnell und einfach möglich. Ein anderes
Beispiel ist die sichere Überwachung von Kesseleinstiegsöffnungen, sogenannten Mannlöchern, in der Lebensmittelindustrie. Da schützen induktive Sicherheitssensoren das
Instandhaltungspersonal vor Verletzungen durch bewegte
Maschinen- und Anlagenteile. Die Einsatzgebiete sind sehr
vielfältig, praktisch unbegrenzt.
Nach wie vor sind viele Anlagen mit
mechanischen Sicherheitsschaltern ausgerüstet.
Wird sich dieser Zustand durch die neue
Maschinenrichtlinie ändern?
Das hoffen wir sehr, dass dadurch ein intensiveres Umdenken als bisher stattfindet, denn nach den neuen Richtlinien
gestaltet sich die Sicherheitsbewertung von mechanischen
Schaltern sehr aufwendig. Da ist es schlauer, gleich einen
nach allen gängigen Anforderungen aus den neuen Normen
geprüften elektronischen Sicherheitssensor nach SIL und
Performance Level (PL) einzubauen. Die Sicherheitsfachkräfte in den Unternehmen, die mit den zahlreichen Verordnungen ohnehin schon oft überfordert sind, können sich das
Leben wesentlich erleichtern, wenn sie auf elektronische Sicherheitssensoren setzen.
ifm electronic gmbh
Wienerbergstraße 41, A-1120 Wien
Tel: +43 1-6174500
www.ifm.com/at
www.automation.at
43
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | EXTERNE SICHERHEITSKOMPONENTEN
Absicherung eines Palletierroboters
Die Sicherheitsanforderungen bei Industrierobotern veranlassen den sofortigen Stillstand einer Anlage, wenn sich eine Person in
Richtung Gefahrenbereich bewegt. Bei Palletierrobotern ist es jedoch notwendig, dass ohne „Stopp“ der Roboteranlage das Entnehmen
der Paletten durch einen Gabelstapler möglich ist – wie mit der Sicherheitssteuerung PLSG von Fiessler Elektronik (ÖV: Contra).
Als Hilfsmittel für die Risikobetrachtung von Industrierobotern beschreibt die europäische Norm EN 775 die Sicherheitsanforderungen
an diese Maschinen so: Der Zugangsbereich zu einem Roboter muss
so abgesichert werden, dass das Betreten des Aktionsradius („Gefahrenraum“) während des Betriebes nicht möglich ist. Bewegt sich eine
Person in Richtung des Gefahrenraumes, so muss die Anlage zum
Stillstand kommen, noch bevor sich eine gefährliche Situation ereignen
kann. Dagegen ist es bei den Palletierrobotern von funktioneller Notwendigkeit, dass ohne Stopp der Roboteranlage das Entnehmen der
Paletten durch einen Gabelstapler möglich ist.
Sicherheitseinrichtung Lichtvorhang
Ein Sicherheitskonzept für diese Anlage muss einen Gabelstapler als
solchen erkennen und dann die Sicherheitseinrichtung kurzfristig für
das Durchfahren der Schleuse überbrücken. Es muss aber auch gewährleistet sein – wenn eine Person den Gefahrenbereich betritt – die
Roboteranlage so herunterzufahren, dass die Person nicht verletzt und
der Roboter nicht zerstört wird. Mit der Kleinstsicherheitssteuerung
PLSG von Fiessler Elektronik ist dies in Kombination mit einem Sicherheitslichtvorhang möglich.
Palletierroboter kommen u. a. in den Bereichen Verpackung, Logistik
und Versand häufig zum Einsatz. Aufgabe des Roboters ist es, einzelne
Verpackungseinheiten wie Kartonagen zu einem Bündel auf einer Europalette zusammenzustellen. Ein Gabelstapler transportiert dann diese
Paletten aus dem Arbeitsbereich des Roboters zur Verladerampe.
An die aufsteckbare Steuereinheit werden die Sensoren direkt über
M12 Stecker angeschlossen, die den Gabelstapler erkennen. Bei
aktiven Sensorausgängen wird kurzfristig der Sicherheitslichtvorhang
überbrückt und dieser Zustand durch die Integrierte „longlife“ Mutinglampe angezeigt. Ein Einfahren in den Schleusenbereich ist somit
ohne Unterbrechung der Roboterbewegung möglich – ohne „Stopp“
des Produktionsflusses.
Dazu wird die Regelung mit dem ersten sicheren Ausgang (OSSD1)
angesteuert. Falls die Regelung die gefährliche Bewegung bei abgeschaltetem OSSD1 nicht anhält, schaltet der zweite sichere Ausgang
(OSSD2) die Spannungsversorgung zeitverzögert ab, so dass die gefährliche Bewegung dann ungeregelt angehalten wird.
Personen- und Roboterschutz durch PLSG
Überwachung des gesamten Gefahrenbereiches
Betritt eine Person dagegen den Schleusenbereich, wird diese durch
die Sicherheitslichtschranke erkannt und das Abschalten ausgelöst.
Bei Robotern ist ein „hartes“ Abschalten der Bewegung für die Getriebe der einzelnen Gelenke oft problematisch. Aus diesem Grund hat
die Sicherheitskleinsteuerung PLSG die Möglichkeit der Ausgangsabschaltverzögerung für die sichere Abschaltung von Regelantrieben.
Damit für die Sicherheitssteuerung der kompletten Anlage kein Schaltschrank benötigt wird, kann die Steuerung neben der Mutingfunktion
auch die Überwachung des gesamten Not-Aus-Kreises (z. B. NotStopp) übernehmen. Zusätzlich können direkt die Sicherheitsendschalter der zusätzlichen Türen zum Gefahrenbereich überwacht werden.
Not-Aus-Geräte und Sicherheitsendschalter werden direkt über M12
Stecker an die Steuerung angeschlossen. Die Diagnose bei dieser
Kleinsteuerung erfolgt über das eingebaute LCD-Display, das den aktuellen Zustand der Steuerung sowie der angeschlossenen Sensorik
anzeigt. Diese kompakte Sicherheitsinsellösung reduziert erheblich
den Installationsaufwand für die Realisierung der Sicherheitsaufgabe
an einer Palletierroboteranlage.
contra Elektronische
Bauelemente Vertriebs-GmbH
Betritt eine Person den Gefahrenbereich, wird diese durch die Sicherheitslichtschranke erkannt und das Abschalten der Anlage ausgelöst.
44
Autokaderstraße 104, A-1210 Wien, Tel. +43 1-2782555-0
www.contra.at
AUTOMATION 2/April 2009
Jeder Sensor.
Jedes Projekt.
Der neuen Norm entsprechend
Die EAO, Spezialist für die Schnittstelle Mensch/Maschine, bietet eine
NI-Datenlogger
breite Auswahl an NOT-HALT-Tastern in verschiedenen Größen mit
umfangreichem Zubehörprogramm.
C-Serie von NI:
Die Produktreihe für
die Datenprotokollierung
Breites Sortiment an NOT-HALT-Tastern entspricht der neuen Norm.
Auf NOT-HALT-Taster muss man sich
in Gefahrensituationen verlassen können. Ein einziger Druck oder Schlag
auf den Auslöser öffnet die Kontakte –
somit wird der Stromkreis sicher unterbrochen. Sie werden entweder durch
eine Drehung am Auslöser reaktiviert,
oder, wenn zusätzliche Sicherheit benötigt wird, durch einen Schlüssel. Sie
erfüllen internationale Standards, wie
beispielsweise DIN EN ISO 13850 (er-
Externe Sicherheit
An Optionen stehen dem Anwender
zur Verfügung:
Durch Linksdrehung oder mit
einem Schlüssel gelangen die
NOT-HALT-Taster wieder in die
Grundstellung
Eine Vielzahl an Schutzringen
gegen unbeabsichtigtes
Betätigen stehen zur Auswahl
Aufbaugehäuse für
Einzelpositionierungen
und mehrsprachige
Bezeichnungsschilder
setzt EN 418). Solide gebaut, halten
sie auch harte, frontale Betätigungen
aus, wie sie oft bei Paniksituationen
vorkommen.
An Einsatzorten, an denen große „Betätiger“ gewünscht werden, können
NOT-HALT-Taster der Baureihen 04
oder 44 eingesetzt werden. In Applikationen mit schlecht beleuchteter Umgebung bietet sich der beleuchteten
NOT-HALT-Taster der Baureihe 84 an.
Er ist in „Monoblockbauweise“ gefertigt
und kommt mit einer sehr geringen Einbautiefe aus.
>>
PC-gebundener oder
Stand-alone-Einsatz
Q
Erweiterbare I/O von
vier bis 250+ Kanälen
Q
Geräte mit hoher
Widerstandsfähigkeit
Q
Verschiedene Optionen
der Montage und
Sensoranbindung
Erleben Sie NI-Datenlogger
in Aktion unter
ni.com/dataloggers/d
0662 457990-0
Die Auswahl an NOT-HALT-Tastern bietet Vorteile für den Zusammenbau, bei
der Montage und der Bedienung. Der
schmalste NOT-HALT-Taster, mit einem
27 mm Ø Betätiger, kommt aus der
Baureihe 61 und wird in einer 16 mm Ø
Bohrung montiert.
National Instruments Ges.m.b.H.
+ (-! "'1208 +7!30&$0&'$(,
$+
8 6
-( 3120( -(".,8 -("., 3120(
EAO Lumitas GmbH
Langenberger Straße 570, D-45277 Essen
Tel. +49 201-8587-0
www.eao.com
www.automation.at
Q
45
© 2009 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. National
Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments.
Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder
Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer
und Änderungen vorbehalten.
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | EXTERNE SICHERHEITSKOMPONENTEN
Individuelle Schutzeinrichtungen sind
bei VENTOR Standard: Basierend auf
eigens entwickelten Aluminiumprofilen
werden unter anderem Schutzgitter in
Rahmenbauweise gefertigt.
struktionen mit diesem Profil sind wirtschaftlich günstiger als vergleichbare Stahlkonstruktionen, schneller verfügbar und sofort
nutzbar.
Vorsicht ist die
Mutter der Porzellankiste...
… und VENTOR Save der Schutz in der Fertigung und Produktion. Das in
Schwanenstadt beheimatete Unternehmen VENTOR bietet u. a. Schutzgitter, die
besonders wirtschaftliche und effiziente Lösungen für die häufigsten Anwendungen,
unter Berücksichtigung der aktuellen Europanormen, darstellen.
Individuelle Schutzeinrichtungen sind bei
VENTOR Standard: Basierend auf eigens
entwickelten Aluminiumprofilen werden unter anderem Schutzgitter in Rahmenbauweise gefertigt. Eine Fülle von Varianten und
Abmessungen stehen standardmäßig zur
Verfügung. Ob freistehend oder auf Rollen,
mit Pfosten (Stehern) oder direkt auf der Maschine. Alle Möglichkeiten stehen offen, denn
bei VENTOR versteht man unter Standardisierung nicht unflexible Serienerzeugung,
sondern Modularität, Flexibilität und Variantenreichtum in der Anpassung der Sicher-
46
heitseinrichtungen auch in schwierigen und
unzugänglichen Produktionsstätten.
Variabel, individuell und kostengünstig
Mit dem 80 x 80 Profil von VENTOR ist eine
Vielzahl von Konstruktionen möglich. Bei
Schutzgittern als Pfosten bzw. Steher eingesetzt, ermöglicht das Profil durch die leichte
Bauweise und den großen Innenraum eine
Reihe weiterer Anwendungen. Als Halterung
für Bedienpulte, großflächige Verkleidung,
als Grundeinheit für Schiebetüren usw. Kon-
Die Füllungen werden individuell, je nach Anwendungsfall, gestaltet. Durch den speziellen
Profilquerschnitt können Platten, Gittermatten,
Polycarbonat, Acrylglas usw. von 5 bis 8 mm
ohne zusätzliche Hilfsmittel eingesetzt werden. Die Sicherung der Gittermatten erfolgt
durch nachträgliches Einsetzen von Nutensteinen und Spannschrauben.
Das VENTOR-Stirnverbindungssystem (B1B5) basiert auf Klemmung bzw. können
„normale“ metrische Schrauben in die stirnseitigen Bohrungen eingedreht werden. So
ist keine weitere mechanische Bearbeitung
notwendig und die rasche, einfache Montage der Rahmen völlig unproblematisch.
Zubehör, wie Aufbauten und Verriegelungseinheiten für Sicherheitsschalter, Aluminiumkabelkanalsystem mit durchdachtem
Zubehör, auch für Anwendungen an anderen
Profilsystemen oder auch für Stahlkonstruktionen runden das VENTOR-Produktprogramm ab.
Ventor Sicherheitssysteme
Falkenau 11, A-4690 Schwanenstadt
Tel. +43-7673-80511-0
www.ventor.at
AUTOMATION 2/April 2009
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | EXTERNE SICHERHEITSKOMPONENTEN
Rotameter in SIL-Anwendungen
Industrie-Stoßdämpfer
In vielen industriellen Prozessen muss ein
bestimmter Sicherheits-Integritätslevel (SIL) erreicht
werden. Yokogawa hat diesbezüglich den Rotameter
RAMC als ersten Schwebekörper-Durchflussmesser
überhaupt für SIL2- und SIL1-Anwendungen
angeboten. Jüngst bekam auch der Rotameter
RAKD eine FMEDA-Beurteilung für SIL2 und SIL1.
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Beim Durchflussmesser RAMC wurde für die Ausführung mit elektronischem HART® Messumformer, aufgrund seiner Sicherheitsfunktion, der patentierten Schwebekörper-Blockadeerkennung,
eine Safe Failure Fraction (SFF) von > 60 % erreicht, was eine
SIL1-Einstufung erlaubt. SIL2 erreichen Geräte mit örtlicher Anzeige und induktiven Grenzwertschaltern in Fail Safe Ausführung
– die Ausfallsrate ist entsprechend niedrig. In anderen Konfigurationen mit induktiven Grenzwertschaltern wird SIL1 erreicht.
Das Institut exida® hat jetzt den Rotameter RAKD auf seine Ausfallwahrscheinlichkeit geprüft. Für die Ausführungen mit und ohne
Ventil wurde in Kombination mit induktiven Grenzwert-Schaltern
eine SFF von > 60 % ermittelt. Das bedeutet, dass diese Geräte ebenfalls in SIL2-Anwendungen einsetzbar sind. Modelle des
Durchflussmessers RAKD, die zusätzlich über einen Differenzdruckregler verfügen, erreichen die Einstufung SIL1.
Mit diesen SIL-Einstufungen sind die Rotameter RAMC und RAKD
in nahezu allen industrietypischen, sicherheitsgerichteten Anlagen
und Prozessen einsetzbar. Die Einstufung des RAKD ergänzt das
Sicherheits-Spektrum vor allem im Bereich kleiner Durchflüsse von
Medien wie Gas, Dampf oder Flüssigkeiten. Die Betriebssicherheit der Rotameter wurde durch die Prüfung des Instituts exida®
gemäß IEC 61508-1 in FMEDA-Berichten bestätigt.
Yokogawa GmbH
Central East Europe
Franzosengraben 1, A-1030 Wien, Tel. +43 1-206340
www.yokogawa.com
www.automation.at
47
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | VERANSTALTUNGEN
Fitness-Lehrgang in Sachen Sicherheit
Für den Maschinen- und Anlagenbau bedeutet die MRL 2006/42/EG bzw. die österreichische MSV 2010, dass eine grundlegende
Risikobeurteilung und gegebenenfalls eine Risikominimierung durch geeignete Schutzmaßnahmen vorzunehmen sind.
Doch was ist wann zu tun? Festo meint, Theorie und Normen gibt es genug – Praxis sei jetzt gefragt. Mit der quer durch Österreich
tourenden Veranstaltung „fit4safe“ bringt Festo nun das heiße Thema der richtlinienkonformen Sicherheit von Maschinen und
Anlagen ganz in die Nähe seiner Kunden. Luzia Haunschmidt, Leiterin x-technik AUTOMATION, hat sich dazu im Vorfeld mit Herrn
Ing. Hermann Studnitzka, Leiter Festo Didactic, über Ziele und Inhalte der Veranstaltung unterhalten.
Herr Ing. Studnitzka, mit der
„fit4safe“ Tour bringt Festo quer
durch Österreich – in 12 Städten
– das Thema Sicherheitstechnik
sehr nahe an die Bedarfsorte.
Welche Zielgruppen wollen Sie
ansprechen und zu welchen
sicherheitstechnischen
Themenbereichen werden Sie Ihr
Publikum informieren?
Die Maschinenrichtlinie bzw. die korrespondierende nationale Verordnung (MSV
2010) betrifft sowohl Hersteller als auch
Betreiber von Maschinen, zusammengesetzten Maschinen und unvollständigen
Maschinen (bisher Komponenten). Von der
Konstruktion und Elektroplanung, über die
Montage bis zur Instandhaltung bedürfen
die neuen Vorschriften meist eines großen
Informationsbedarfs. Besonderes Augenmerk richten wir im Rahmen unserer
Vortragsreihe selbstverständlich auf die
Anforderungen im Bereich Pneumatik. Da
kann oft mit einfachen Mitteln maßgeblich
zur Sicherheit der Maschine beigetragen
werden. Die Teilnahme an der Veranstal-
tung ist kostenlos. Weitere Informationen
gibt es unter www.festo.at/fit4safe.
Für den Maschinen- und Anlagenbau
bedeutet die MSR 2006/42/
EG bzw. die österreichische
MSV 2010, dass grundlegende
Risikobeurteilungen und
gegebenenfalls Risikominimierungen
durch geeignete Schutzmaßnahmen
vorzunehmen sind. Mit welchen
Produkten und Leistungen
kann Festo seine Kunden in
sicherheitstechnischen Belangen
unterstützen bzw. bedienen?
Besonders zu unterstreichen ist, dass der
sichere Betrieb der Maschinen in allen
Modi und Lebensphasen gewährleistet
sein muss. Es gilt also alle Eventualitäten bei der Risikobeurteilung vorweg zu
nehmen. Dabei müssen sicherheitsgerichtete Lösungen jedoch nicht immer eine
hohe technische Komplexität aufweisen.
Zum Beispiel bieten die manipulationsgeschützten Drosselrückschlagventile von
Festo die Möglichkeit, auf einfache Wei-
se die Verstellung von Zylindergeschwindigkeiten zu unterbinden. Damit wird der
rechtlichen Forderung, des in Betracht
Ziehens von vorhersehbarem Missbrauch
genüge getan. Das Wissen um die konkreten sicherheitstechnischen Erfordernisse und enge Zusammenarbeit schon in
der Planungsphase einer Maschine oder
Anlage sind daher besonders wichtig.
Unsere Fachberater, die wir ebenfalls auf
die Anforderungen der Maschinenrichtlinie
vorbereiten, stehen den Kunden mit Rat
und Tat zur Seite. Darüber hinaus bietet
Festo Didactic ein umfangreiches Schulungsprogramm, in dem auf die spezifischen sicherheitstechnischen Feinheiten
in verschiedenen Fachbereichen eingegangen wird.
Können Sie uns an Hand einer
Produktlösung aufzeigen,
welche Anforderungen eine
sicherheitsgerichtete Komponente
erfüllen muss?
Das Beispiel eines Druckaufbau- und Entlüftungsventils zeigt, welchen Einfluss die
Vorgabe „Sicherheit“ haben kann. Um bereits bei der Druckbereitstellung in industriellen Anlagen und Maschinen die nötige
Sicherheit zu gewährleisten, ist das MS6SV ein in sich geschlossenes mechatronisches System, das mehrere sicherheitsrelevante Aufgaben in einer Komponente
vereint:
Sanftanlauf, um gefährliche
Situationen für Mensch und Maschine
in der Einschaltphase zu vermeiden.
Hohes Entlüftungsvolumen, um
im Falle des Falles Anlagen und
Maschinen rasch entlüften zu können.
Schaltstellungsinformation, um
48
AUTOMATION 2/April 2009
>> Das Wissen
um die konkreten
sicherheitstechnischen
Erfordernisse und enge
Zusammenarbeit schon in
der Planungsphase einer
Maschine oder Anlage sind
besonders wichtig. <<
Ing. Hermann Studnitzka,
Leiter Festo Didactic
SIE MÜSSEN SICHERHEITSVORSCHRIFTEN EINHALTEN
Überwachungssystemen den
aktuellen Zustand zu melden.
Vordrucküberwachung,
um einen unerwarteten
Wiederanlauf zu verhindern (§41
Arbeitsmittelverordnung) und
mehrkanaliger Aufbau, um höhere
Sicherheitskategorien bzw.
Performance-Level im Sinne der in
der Maschinenrichtlinie genannten
harmonisierten Norm EN ISO
13849-1 zu erreichen.
Je nach Funktion und Einsatzgebiet
einer Komponente können die sicherheitstechnischen Anforderungen stark
divergieren. Unsere Aufgabe ist es, dem
Kunden für jede nur denkbare Aufgabe
die optimalen Lösungen zu bieten.
In welcher Form werden
die sicherheitstechnischen
Auswirkungen der neuen MRL bei
der Veranstaltungs-Tour „fit4safe“
ausgeführt – praktisch und/oder
theoretisch?
Sowohl als auch. Theorie und Normen
gibt es genug – jetzt ist die Praxis dazu
gefragt. Vom Performance-Level der
Sicherheitsfunktionen bis zum Diagnosedeckungsgrad – bei fit4safe erhalten
Interessierte einen raschen Überblick.
Die Sicherheitsklassen werden anhand
realer Modelle und mit eigens von Festo Didactic entwickelter Übungshardware verständlich dargestellt.
Ist nach jeder Veranstaltung die
Möglichkeit eines individuellen
Beratungsgespräches für die
Teilnehmer gegeben?
www.automation.at
Selbstverständlich – Ziel ist es, dass
Zuhörer das eben Gehörte und Gelernte gleich auf eigene Aufgabenstellungen
übertragen können. Da bleiben manchmal Fragen offen, die man nicht immer
coram publico besprechen möchte. Wir
stehen gerne während und auch nach
der Veranstaltung zur Verfügung.
Festo bietet zusätzlich zur
Veranstaltungstour eine
umfangreiche Broschüre
zur Sicherheitstechnik.
Welche Themen werden darin
schwerpunktmäßig behandelt und
wo ist die Broschüre erhältlich?
Das ist unser Leitfaden Sicherheitstechnik – er bietet einen ausgezeichneten Überblick über die maßgeblichen
Normen und Gesetze. Ergänzt werden
diese um anschauliche Lösungen aus
verschiedenen Bereichen der pneumatischen Sicherheitstechnik und einen
kurzen Abriss zu den Festo Komponenten mit einem besonderen sicherheitstechnischen Bezug. Die wichtigsten
Fragestellungen des Buches sind z. B.:
Wie ermittle ich das Risiko einer Anlage oder Maschine für den Betreiber/
Benutzer? Welche Normen und Richtlinien sind zu berücksichtigen? Und
welche Schutzmaßnahmen sind daraus
abzuleiten? Der Leitfaden Sicherheitstechnik kann unter automation@festo.
at oder über die Festo Fachberater
kostenlos bezogen werden. Weitere
Informationen und Leseproben gibt’s
unter www.festo.at.
UND IHRE PRODUKTIVITÄT
ERHÖHEN. MIT UNSERER
ERFAHRUNG UND UNSEREN
LÖSUNGEN WIRD DIESE VISION
ZUR WIRKLICHKEIT.
Sicherheit und Produktivität können
Hand in Hand arbeiten.
Sicherheitssteuerung in Ihre
Informationssysteme zu integrieren
bedeutet, dass Steuerung, Konfiguration
und Datenerfassung in einer einzigen
Architektur laufen. Sie sparen Zeit,
erhalten mehr Informationen und
optimieren Ihre Sicherheitsumgebung.
Entdecken Sie, was integrierte Sicherheit
für Sie tun kann.
www.rockwellautomation.com/think/safety
[email protected]
„fit4safe“ Anmeldung unter:
www.festo.at/fit4safe oder
fi[email protected]
49
Copyright © 2009 Rockwell Automation, Inc.
Alle Rechte vorbehalten. AD CIG1840-R1P
SERIE I: SICHERHEITSTECHNIK | TEIL II | VERANSTALTUNGEN
SIEMENS Safety Tour 2009
Unter dem Motto „Innovativ denken! Mit
Sicherheit profitieren!“ ladet SIEMENS zur
Veranstaltungsreihe Safety ein. Schwerpunktmäßig wird das Veranstaltungsprogramm die integrierte Sicherheitstechnik
„von der Anforderung zur Lösung“ bis hin
zur Thematik „von der einfachen Maschine
zur komplexen Automatisierungslösung“
behandeln. Weiters wird das Zusammenspiel von Schaltgeräten, Antriebstechnik,
Steuerungstechnik und Bus-System beleuchtet.
Anmeldungen bis 27. April 2009
und nähere Infos unter:
Frau Sona Kahovec
Tel. +43 51707-25684
[email protected]
oder unter:
www.siemens.at/safety-tour
Termine & Orte
04.05.09
05.05.09
07.05.09
25.05.09
26.05.09
27.05.09
28.05.09
Graz, Hotel Novapark
Klagenfurt, Siemens Forum
Linz, Siemens Forum
Wien, Siemens Forum
Salzburg, Siemens Forum
Innsbruck, Siemens Forum
Dornbirn, Hotel Martinspark
Pilz Praktikum: Die Welt der neuen Normen
Gemeinsam mit dem TÜV bietet Pilz ein Praktikum zu den neuen Sicherheitsniveaus für Maschinen. Im Rahmen des Praktikums werden
mit den Teilnehmern zunächst die Grundlagen
und Vorgehensweisen nach den neuen Normen EN ISO 13849-1 und EN IEC 62061 erarbeitet und praxisgerecht nähergebracht. Die
erworbenen Kenntnisse werden anschließend
anhand praxisbezogener Beispiele, unter Zuhil-
fenahme des Safety Calculators “PAScal“, aktiv
umgesetzt.
Pilz GmbH
Sichere Automation
Modecenterstraße 14, A-1030 Wien
Tel. +43 1-798-6263-0
Termine & Orte
22.04.2009 in Linz, Hotel Steigenberger
03.06.2009 in Graz, Hotel Paradies
23.09.2009 in Dornbirn,
Hotel Martinspark
18.11.2009 in Linz, Hotel Steigenberger
www.pilz.at
„Fit für neue Normen“ Sicherheitsseminar von Schmachtl
Schmachtl veranstaltet am 28. Mai 2009 ein
Seminar zum Thema „Veränderungen in der
Normenwelt“. Ziel ist es, Maschinen so zu
konstruieren und zu betreiben, dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung keine Verletzungen und Gesundheitsschäden verursacht
werden.
zess bzw. für den Umbau einer Maschine? Wie
führe ich eine Normenrecherche durch? Das
Seminar informiert über Normenneuigkeiten,
die den Maschinen und Anlagenmarkt aktuell
beeinflussen.
Anmeldungen bis 20. Mai 2009 unter:
Karin Klammer, Schmachtl GmbH
Die häufigsten Fragestellungen in diesem Zusammenhang sind: Wie finde ich die richtigen
Normen für den sicheren Konstruktionspro-
Pummererstraße 36, A-4020 Linz
Tel. +43-732-7646-0
Herr Ing. Günter Gallai, zertifizierter Risikomanager der TÜV-Akademie und Applikationsspezialist bei Schneider Electric Austria,
informiert über die neuen Normen in der Sicherheitstechnik sowie deren Konsequenzen
50
28. Mai 2009, 9.30 bis 17.00 Uhr
Schmachtl GmbH,
4020 Linz, Pummererstraße 36
Preis 70,-- Euro
(inkl. MwSt., Schulungsunterlagen
und Verpflegung)
offi[email protected]
Sicherheits-Workshop von Schneider Electric
Schneider Electric unterstützt bei der Sicherheitstechnik-Umsetzung der neuen MRL
2006/42/EG mittels exklusiven Workshops.
Termine & Orte
für den Maschinen- und Anlagenbauer. Sicherheitslösungen, Komponenten für Sicherheitsanwendungen und Risikoreduzierung
sind dabei die Schwerpunkte des praxisorientierten Workshops. Auf alle Teilnehmer wartet
nicht nur eine exklusive, praxisnahe Veranstaltung, sondern auch ein gemütlicher Ausklang
mit köstlicher Verpflegung und regem Erfahrungsaustausch.
Termine & Orte
16.06.09 E-Werk Wels AG, Büroräumlichkeiten, 4600 Wels, Wiesenstraße 43
17.06.06 Schneider Electric Austria
Ges.m.b.H., 1239 Wien, Biróstraße 11
Kostenlose Teilnahme-Anmeldung unter:
[email protected]
AUTOMATION 2/April 2009
Safety Solution Seminar von Rockwell Automation
Rockwell Automation ladet ein
zur Safety Solution Seminar
Tour. Die Veranstaltungsreihe
geht inhaltlich auf die neuen
Sicherheitsnormen und deren Umsetzung in die Praxis
intensiv ein, bietet weiters einen Überblick über das komplette Rockwell Automation
Produktportfolio der Sicherheitstechnik und schließt mit
einer Diskussion und Laborübungen ab.
Termine & Orte
30.03.09, Rockwell Automation, 4030 Linz
31.03.09, Rockwell Automation, 4030 Linz
01.04.09, Rockwell Automation, 4030 Linz
02.04.09 Aspang, Autobahnrestaurant &
Motorhotel Zöbern, 2870 Aspang
Anmeldungen unter:
Frau Petra Weninger, Tel. 0043 732-38909-54
[email protected]
Oder unter: www.rockwellautomation.at/
Festo geht auf Tour mit „fit4safe“
Besondere Anforderungen stellt die neue
Maschinenrichtlinie bzw. die österreichische
Maschinensicherheitsverordnung
2010 (MSV 2010) nicht nur an die zum
Einsatz kommenden Komponenten und
Systeme – auch die Menschen, die diese
Technik zum Einsatz bringen, sind gefordert.
Mit der quer durch Österreich tourenden Veranstaltung „fit4safe“ bringt Festo
Didactic das heiße Thema „richtlinienkonforme Sicherheit von Maschinen und
Anlagen“ ganz in die Nähe der Kunden. Von Ende Mai bis Ende Juni informieren die Festo Sicherheitsexperten
über die neuen Anforderungen der Maschinenrichtlinie und zeigen Lösungen
an Hand von praktischen Beispielen.
www.automation.at
Termine & Orte
26.05.2009 Klagenfurt
27.05.2009 Salzburg
28.05.2009 Braunau am Inn
02.06.2009 Bad Häring
03.06.2009 Absam
04.06.2009 Reutte
09.06.2009 Graz
10.06.2009 Gleisdorf
16.06.2009 Wels
17.06.2009 St. Pölten
18.06.2009 Brunn am Gebirge
30.06.2009 Dornbirn
Anmeldung unter:
www.festo.at/fit4safe
oder fi[email protected]
51
ANTRIEBSTECHNIK
HNIK
Geradewegs zum Erfolg:
Direktantriebe – Rennfahrer in der Lineartechnik
Der Druck auf Hersteller von Produktionsmaschinen hat sich in den letzten 15 Jahren hinsichtlich etlicher Anforderungsprofile
massiv erhöht. Und seien da nur die Aspekte der flexiblen Serienanpassung, gesteigerte Verfahrzyklen, kurze Einschwing- und
knappe Umrüstzeiten angesprochen. Auf einen Nenner gebracht: Automatisierung ist das Lösungswort der Stunde, um höhere
Präzision sowie Miniaturisierung bei exakter Positioniergenauigkeit zu erreichen.
Lange Verfahrwege haben ihre Tücken: Linearachsen mit Kugelgewindetriebe stoßen hier schnell an ihr Limit – selbst bei ausgeklügelten Spindelabstützungssystemen. Auch die Variante der ökonomischen Linearachsen mit Zahnriemen kann nur bis zu einer Positioniergenauigkeit von 0,1
mm ihren Dienst erledigen und bietet zudem eine bescheidene Steifigkeit.
Ein Team – Komponenten der SINAMICS S120
und die Linearachse der Baureihe LTS
Auf diese Lösung ist Verlass
Die Offenbarung für den Produktionsmaschinenbau findet sich in folgender Lösung: Linearachsen mit Linearmotorantrieb. Denn neben hoher
Dynamik und exakter Positionierung zeichnet sich dieses Antriebskonzept durch eine einmalige Performance aus: Auf einer Achse können
mehrere Schlitten gleichzeitig genutzt werden, und das mit unterschiedlichen Verfahrprofilen. Die faktische Begrenzung der Schlittenanzahl liegt
damit lediglich im zur Verfügung stehenden Bauraum. Diese Ausführung
ist nur mit einem Linearmotor möglich. Bei einer Linearachse mit Linearmotor ist der Antrieb direkt in die Einheit integriert. Das hat zur Folge,
dass umständliche und platzraubende Koppelungselemente mit Feder/
Dämpfer-Eigenschaften wie Wellenkupplungen, Zahnriemenumlenkung
oder Motorflansch sowie Zahnriemen und Spindel entfallen können. Der
Vorteil des bereits integrierten Antriebes unterstützt den Trend der Produktions- und Sondermaschinenbranche: Einfach zu handhabende und
platzsparende Kompletteinheiten ersetzen einzelner Komponenten.
Die Partnerschaft hat mittlerweile Tradition. Bereits die SKF Linearachsen mit Spindel- und Riemenantrieb bauten auf die High-Performance
Servomotoren der Baureihen 1FK, 1FT und 1PH. Für den Linearantrieb
wird das modulare Antriebssystem SINAMICS S120 verwendet. Zur
einfachen Projektierung steht ein Auslegungstool zur Verfügung. Mit diesem wird unter vorgegebenem Lastzyklus die ideale Antriebskonfiguration ermittelt. Die gemeinsam entwickelte Linearachse mit Linearmotor
ist unter der SKF Bezeichnung Profilschienenschlitten der Serie LTS als
einbaufertige Komplettlösung erhältlich. Der rippengekühlte Linearmotor auf Basis der erfolgreichen Siemensbaureihe 1FN3 sorgt für eine
kontaktfreie und damit reibungslose Kraftübertragung. Der Wegfall von
mechanischen Antriebs- und Koppelelemente in Verbindung mit dem
hochauflösenden direkten Linearmesssystem wiederum ermöglicht eine
exakte Positionserkennung und präzise Geschwindigkeitsregelung.
Die Komponenten des Antriebssystemes SINAMICS S120 und der Linearachse der Baureihe LTS sind dadurch optimal aufeinander abgestimmt.
Chronik eines Erfolgs
Die SKF – kompetenter Lösungsanbieter mit gut 100-jähriger Erfahrung
in Sachen Antriebe – stellt sich seit einigen Jahren diesem Marktbedarf.
Mit der Siemens Linear Motor Systems hat SKF einen tonangebenden
Partner auf dem Gebiet der Linearmotortechnik gefunden. In enger Zusammenarbeit haben beide Unternehmen eine Lineareinheit entwickelt,
die die bekannten Vorzüge der SKF Mechanik mit denen eines namhaften Linearmotor- und Steuerungsherstellers verbindet. Nur so sind
Profilschienenschlitten der SKF
Baureihe LTS: Der Linearmotor
ist platzsparend direkt in die
Einheit integriert.
52
die immer extremer werdenden Forderungen nach Zuverlässigkeit,
Marktakzeptanz, Entwicklungskapazität, globaler Servicefreundlichkeit,
Produktlebenszeit, Kundennähe, kürzester Reaktionszeiten, Power und
Know-how zu erfüllen.
Vorteile der LTS-Baureihe
abgestimmt auf das Siemens Antriebssystem SINAMICS
S120
direkte Kraftübertragung ohne mechanische Elemente
hohe Geschwindigkeiten
hohe Beschleunigungen
hohe Positioniergenauigkeiten
kurze Einschwingzeiten
nahezu wartungsfreier und spielfreier Antrieb
hohe statische und dynamische Laststeifigkeiten
hohe Regelgüte
hohe Verfügbarkeit
günstiges Preis- Leistungsverhältnis
SKF Österreich AG
Seitenstettner Straße 15, A-4401 Steyr, Tel. +43 7252-797-0
www.skf.at
AUTOMATION 2/April 2009
ANTRIEBSTECHNIK
Anti–Aging für
Synchron–Servomotoren
Für Maschinen, die mit Synchron-Servomotoren und
Rotorlagengeber mit bürstenlosem Tacho als Gebersystem
arbeiten, hat Unitek den digitalen Servoverstärker der
Serie DS xx-bl entwickelt, der unterschiedlichste defekte
Antriebselektroniken ersetzen kann.
Die digitalen Servoverstärker der Serie DS xx-bl ersetzen alte
Antriebselektronik an Synchronmotoren mit Rotorlagengeber und
bürstenlosem Tacho, wenn eine Reparatur aufwändig, teuer oder
nicht mehr machbar ist. (Bild Unitek GmbH)
Qualitativ hochwertige Antriebe erkennt man daran, dass sie über
viele Jahre zuverlässig ihren Dienst leisten. Dennoch lassen sich Reparaturen nie vermeiden. Diese können aber durch abgekündigte
Bauteile oder die Tatsache, dass es den Hersteller nicht mehr gibt,
sehr aufwändig und teuer werden. Ein moderner digitaler Servoverstärker wird hier zum Problemlöser – der digitale Servoverstärker
der Serie DS xx-bl von Unitek.
Mit ihm können bewährte Motoren auch in Zukunft ohne großen
Umbauaufwand weiterverwendet werden. Unitek erstellt, basierend
auf bestehenden Maschinen-Schaltplänen, die Schaltungsvorschläge für den Umbau. Vorgefertigte Anpassstecker und voroptimierte
Parametersätze für typischerweise benötigte Befehle erleichtern die
Inbetriebnahme ebenso wie die übersichtliche Parametriersoftware
NDrive2. Die Servoverstärker eignen sich für Antriebe mit Dauerleistungen zwischen 800 W und 33 kW. Die Steuerung ist manuell
ebenso möglich wie automatisch per SPS oder CNC. Als Schnittstellen stehen CAN-Bus und RS232 zur Verfügung. Generell hat
das Unternehmen mit der DS xx-Serie digitale Servoverstärker im
Programm – für EC-Synchron-Servomotoren, AC-Asynchron-Servomotoren und DC-Gleichstrom-Servomotoren, die sensorlos oder
mit unterschiedlichen Gebersystemen arbeiten können.
UNITEK Industrie Elektronik GmbH
Hans-Paul-Kaysser Straße 1, D-71397 Leutenbach-Nellmersbach
Tel. +49 7195-9283-0
www.unitek-online.de
www.automation.at
53
ANTRIEBSTECHNIK
Schlank und stark –
“in–line“-Linearaktuatoren
Schlank und stark – mit
dieser Zielsetzung hat
concens seine Aktoren con 20, con
35 und con 50
entwickelt.
Sollten elektrische Aktoren hydraulischen und pneumatischen
Pendants ernsthaft Konkurrenz machen, müssen sie mit genauso
schlanken Bauformen aufwarten. Dieses Ziel hat das Unternehmen concens
— in Österreich vertreten durch die ELRA Antriebstechnik GmbH — auch
bei der Entwicklung eines neuen Aktor-Programms verfolgt. Die kleinste
Version mit 20 mm Durchmesser bringt bereits 100 N auf.
Eine
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systemen ist der totale Wirkungsgrad vielfach
höher.
Der große Unterschied zwischen den von
concens entwickelten linearen, elektrischen
Stellantrieben und anderen am Markt erhältlichen und vergleichbaren Lösungen liegt im
konstruktiven Aufbau. Bei den Stellantrieben
sind Motor und Planetengetriebe in Linie eingebaut. Dadurch ergibt sich ein wesentlich
größerer Spielraum für das Design der Aktoren.
concens nutzte diese Möglichkeit, die Aktoren
vom Äußeren so ansprechend zu gestalten,
dass sie sich auch für die sichtbare Integration
in Maschinen und Systemen eignen. Rahmenbedingung war allerdings, dass bei der Funktionalität keine Kompromisse in Kauf genommen werden mussten. Als Anerkennung für
die erfolgreiche Umsetzung dieses Anspruchs
konnte das Unternehmen für seine Aktoren
Auszeichnungen wie den „Danske Designpris“
sowie den „Danske Innovations- und Designpris“ verbuchen.
Edelstahl-Versionen verfügbar
Schlank und stark – mit dieser Zielsetzung hat
das dänische Unternehmen concens seine Aktoren con 20, con 35 und con 50 entwickelt.
Die Ziffern beschreiben die Außendurchmesser
der linearen elektrischen Stellantriebe. Die Leistung reicht dementsprechend bis 100, 2.500
oder 12.000 N. Mit diesen Eckdaten und dem
schlanken Design eignen sich die Aktoren für
eine ganze Reihe industrieller und mobiler Applikationen.
Hydraulik und Pneumatik
in vielen Fällen ersetzbar
So können elektrische Aktoren in vielen Fällen
Hydraulik- und Druckluftantriebe ersetzen, weil
sie stabiler, stärker und auch leichter zu steuern
sind. Verglichen mit Druckluft- und Hydraulik-
54
Gerade das klare Design, bei dem die äußeren Teile in einer einfachen Geometrie gehalten
werden, gestattet für alle Grundtypen auch
Varianten in Edelstahl. Nach Aussage von
concens sind die Edelstahlversionen in dieser
Form sonst nirgends erhältlich. Die äußeren
Metallteile bestehen aus rostfreiem Stahl AISI
304 oder 316 (säurefest) – je nach Applikation
oder Wunsch. Typische Anwendungsgebiete
liegen in den Bereichen Reha- und Medizingeräteindustrie, im Bereich von Maschinen für die
Lebensmittelindustrie oder für prozesstechnische Anwendungen in korrosiv wirkender Umgebung.
Vergleich zur Standardversion entwickeln
die Aktoren ein markant
reduziertes Geräuschniveau
– die Geräuschreduzierung beträgt etwa 10 dB. Diese Senkung der Bewegungsgeräusche basiert auf einem zum Patent
angemeldeten Dämpfungssystem, das zwischen dem Planetengetriebe des Aktors und
der übrigen Konstruktion eingebaut ist.
Stand-alone-Betrieb
oder Fremdansteuerung
Auch beim Steuerungssystem legte das Unternehmen hinsichtlich Design anspruchsvolle
Maßstäbe – weg vom „unförmigen Klotz“ hieß
die Devise. Bei dem C3-Kontrollsystem ergänzen sich eine drahtlose Bedieneinheit und eine
batteriebetriebene Kontrolleinheit zu einem Gesamtsystem. Erstere ist auch in einer Version
mit Kabel erhältlich. Mit dem Kontrollsystem ist
der Parallelbetrieb von concens-Aktoren sowie
die Funktionen Soft-Start und Soft-Stopp ausführbar – ebenso die variable Einsstellung von
Geschwindigkeiten. Die individuelle Parametrierung und Konfiguration wird durch entsprechende Voreinstellungen in der Software des
Systems vorgenommen.
Auch die Anbindung der Antriebe an eine
übergeordnete Steuerung ist kein Problem. In
diesem Fall entfällt das C3-Steuerungssystem
und es werden die Gleichspannungsmotoren
der Aktoren mit einer extern erzeugten, geregelten Spannung angesteuert. Über Pulsweitensteuerung ist dann beispielsweise die Geschwindigkeit regelbar.
ELRA Antriebstechnik-Elektronik GmbH
Seit Ende letzten Jahres sind die am meisten
verwendeten Typen con 35 und con 50 auch
in einer geräuscharmen Variante verfügbar. Im
Schönngasse 15–17, A-1020 Wien
Tel. +43 1-2141785-0
www.elra.at
AUTOMATION 2/April 2009
ANTRIEBSTECHNIK
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meb\]Wd]$^W[kib[6c[ii[ZehdX_hd$Wj
Mit:
SICHERHEIT BRAUCHT KOMPETENZ.
samos, das neue elektronische Sicherheitssystem von Wieland, bietet jede Funktionalität, die sich der Maschinen- und Anlagenbauer
wünscht. Dennoch bleibt das System trotz der Fülle an Funktionen für den Anwender übersichtlich, da Wieland die einfache Einstellbarkeit der verbreiteten Sicherheitsschaltgeräte auf dieses komplexe System übertragen hat. samos wird nur mit dem Schraubendreher konfiguriert, ohne Laptop und Software. Kaum zu glauben, wieviel Flexibilität damit möglich ist. Sichere Kompetenz einfach vielseitig.
A-4021 Linz, Pummererstraße 36
Tel.: (0732) 7646-0, Fax.: (0732) 785036
E-Mail: [email protected]
www.schmachtl.at
ANTRIEBSTECHNIK
Aktiver Stoßdämpfung gehört die Zukunft
Konstrukteuren stehen im Bereich der Schwingungsdämpfung ganz neue Systeme zur Verfügung. Die ACE Stoßdämpfer GmbH
aus Langenfeld bietet der Industrie erstmals von der Beratung über Lieferung bis zum Service alle Leistungen rund um die aktive
Dämpfung aus einer Hand. Von diesen neuen Lösungen profitierte bereits ein großes deutsches Stahlunternehmen.
1 Blick in das Filterinnere: Am unteren Tragrahmen schwingt ein Filtermodul mit Frequenz < 1
Hz gleichmäßig in eine
Richtung.
2
2 Stab- bzw. Seilelektroden hängen im Konverter zur Aufbereitung
von Metallschrott ca. 6
m frei senkrecht herab
und schließen mit einem
Beschwerungskörper
ab.
3 Um die Elektroden
des Filters sind Rohre
im Wabenquerschnitt
angeordnet. An deren
oberen Ende wurden
Messaufnehmer für die
Schwingungsmessung
angebracht.
Bildnachweis für alle
Grafiken und Fotos:
ACE Stoßdämpfer
GmbH
1
Seit 2008 ist mit ACE, dem Technologieführer für Klein- und Industrie-Stoßdämpfer, auch ein klassischer Anbieter passiver
Dämpfungslösungen im Bereich der aktiven Dämpfung tätig. Man kooperiert dabei
mit dem Unternehmen ERAS aus Göttingen, das neben Software zusätzliches Ingenieurwissen mitbringt. Wie in anderen
Branchen, z. B. der Computer-, Medizinoder Telekommunikationstechnik üblich,
bietet ACE zusätzlich zu den hochwertigen
Produkten nunmehr Komplettpakete und
miteinander vernetzte Lösungen. Damit
steht jetzt auch dem Maschinen- und Anlagenbau ein kompetenter Partner für Gesamtlösungen zur Verfügung.
Ein Umstand, auf den ACE Geschäftsführer Jürgen Roland seit einiger Zeit gezielt
hinarbeitet: „ACE hat sich vom Stoßdämpfer-Spezialisten zum Anbieter von Dämpfungslösungen aller Art entwickelt. Um
unsere Kompetenz im Bereich der Schwingungsbekämpfung noch zu erweitern,
kooperieren wir mit ERAS. Vor kurzem ist
56
es uns gemeinsam gelungen, einen sehr
interessanten Fall bei einem bekannten
deutschen Industrieunternehmen zu lösen.
Dessen Namen können wir allerdings momentan für die Auswertung der folgenden
Applikation noch nicht nennen.“
Höhere Standfestigkeit von
Metallschrottkonverter
In einem seiner Stahlwerke betreibt das
Unternehmen einen Konverter zur Aufbereitung von Metallschrott. Das bei diesem Prozess entstehende Rauchgas
wird zur Primärfilterung durch zwei Filtereinheiten geleitet. In den Waben-Nasselektrofiltern kam es vor wenigen Monaten
aus unbekannten Gründen zu Schwingungen im inneren Aufbau. Diese führten bei
hinreichend großer Amplitude zu Spannungsüberschlägen und folglich zu Kurzschlüssen. Das Ergebnis: Der komplette
Konverter musste für eineinhalb Tage stillgelegt werden. Pro Stunde konnten so 300
Tonnen Stahl nicht geschmolzen werden.
3
Wertvolle Betriebszeit ging verloren. Damit
das gleiche Problem nicht erneut zum Stillstand des Konverters führen kann, musste herausgefunden werden, wie man die
Schwingungen am wirksamsten eliminiert.
Da der Kurzschluss von der Prozess-Steuerung angezeigt und aufgezeichnet wurde,
ließ sich auf Grundlage dieser Aufzeichnungen die Frequenz der Schwingungen
näherungsweise auf den Bereich unter 1
Hz eingrenzen. Um weiteren Ausfällen vorzubeugen, entschieden sich die Techniker
des Betreibers auf den langjährigen und
guten Kontakt mit ACE zurückzugreifen.
Man wusste dort, aktive Schwingungsbekämpfung umfasst keine Produkte von der
Stange.
Die Analyse: Ortstermin bringt Klarheit
Im Stahlwerk verschaffte sich das Team
zunächst Klarheit über den konstruktiven
Aufbau der Filtermodule: Von drei Aufhängepunkten am oberen Deckel der Filtereinheit verlaufen drei Tragrohre senkrecht nach
AUTOMATION 2/April 2009
ANTRIEBSTECHNIK
unten auf die Eckpunkte eines dreieckigen
Tragrahmens, der von den Tragrohren gehalten wird. Unterhalb des Tragrahmens
ist der obere Führungsrahmen befestigt.
An dieser fachwerkartigen Struktur sind
jeweils über kurze Ausleger in regelmäßiger Anordnung Stab- bzw. Seilelektroden
befestigt. Die Elektroden hängen in einer
Länge von ca. 6 m frei senkrecht herab
und schließen am unteren Ende mit einem
zylinderförmigen
Beschwerungskörper
ab. Analog zum Muster der Elektrodenanordnung sind in gleicher Zahl Rohre
mit Wabenquerschnitt um die Elektroden
angeordnet. Eine Durchströmung des Filters erfolgt durch die Waben mit den darin
positionierten Stab- bzw. Seilelektroden.
Das zu filternde Rauchgas strömt mit Wasserdampf gesättigt von unten nach oben
durch die Filter. Deren Wirkung entsteht,
indem bei ca. 35 kV Betriebsspannung ein
elektrisches Feld zwischen den Elektroden und den rohrförmigen Waben aufgebaut wird. Unter Einwirkung dieses Feldes
scheiden sich Partikel aus dem Rauchgas
an der Innenwand der Waben ab.
Da das Auftreten der eingangs genannten
Schwingungen in einer den Betrieb gefährdenden Form nur an einem der insgesamt
vier Filtermodule und in einer der beiden
Filtereinheiten beobachtet wurde, konzentrierte man sich auf diesen Teil der Gesamtkonstruktion. Denn ein Einblick in das
Filterinnere hatte gezeigt, dass der untere
Tragrahmen des betreffenden Filtermoduls
mit deutlich sichtbarer Amplitude gleichmäßig in einer Richtung schwang. Die
Schwingungsform ging offensichtlich mit
einer Relativbewegung zwischen den Seilund Stabelektroden einerseits und den
Rohrwandungen der Waben andererseits
einher. Sobald die Amplitude zu groß wurde, kam es wieder zu den oben beschrie-
benen Spannungsüberschlägen zwischen
Elektroden und Waben.
Die Lösung:
Aktive Dämpfung bringt Ruhe
ACE und ERAS erstellten darauf zunächst
eine Nachbildung der schwingungstechnisch relevanten Gegebenheiten in einem
Computermodell, basierend auf der sogenannten Finite Elemente Methode. Die
dabei ermittelten Daten führten zu verschiedenen Bewertungen und Lösungsansätzen, allesamt erstellt auf Basis von
Simulationsrechnungen. Um ganz sicher
zu gehen, wollte man eine erweiterte Aufnahme der Gegebenheiten vor Ort während genauer Testmessungen an einem
kompletten Arbeitstag durchführen. Dabei wurden zuerst Messaufnehmer für die
Schwingungsmessung am oberen Ende
der Waben angebracht. Zum Einsatz kamen seismische Sensoren, welche die
langsamen Frequenzen sehr genau erfassen können. Die selbe Prozedur wurde
danach am unteren Ende wiederholt. Die
Messungen an sich waren von kurzer Dauer. Dazu wurde die Konstruktion zum einen
von Hand angestoßen, wodurch die dominante Eigenfrequenz gemessen werden
konnte. Zum anderen wurde in Form eines
Hammerschlags ein Impuls auf die Konstruktion gegeben und ebenfalls gemessen.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie alle
anderen Frequenzen, insbesondere die hohen, sichtbar macht. Hauptziel war es, auf
diese Weise die Beschleunigungskurven zu
messen. Denn wenn diese zwei Mal integriert werden, erhält man die Amplituden
und somit den zeitlichen Abfall der Schwingungen. Nach Abschluss aller Messungen
lag das Ergebnis im Bereich von 0,2 Hz.
Um diese Schwingungen komplett zu eliminieren, installierten ACE und ERAS Zusatz-
Analyse und Modellbildung führten
dazu, Zusatzmassen an den unteren
Führungsrahmen zu installieren und das
System durch gezielte Versteifungen
insgesamt zu beruhigen.
massen an den unteren Führungsrahmen
der Konstruktion. Es gelang dem Expertenteam auch durch gezielte Versteifungen das System bislang in Ruhe zu halten.
Das Stahlunternehmen zeigte sich mit dem
Ergebnis so zufrieden, dass das Team
bereits zwei Folgeaufträge zur aktiven
Schwingungsdämpfung im Bereich der im
Konzern im Einsatz befindlichen Lastenkräne erhielt.
ACE Stoßdämpfer GmbH Österreich
Brucknerstraße 7, A-4020 Linz
Tel. +43 70-607511-11
www.ace-ace.de
ERAS GmbH
Hanna-Vogt-Straße 1, D-37085 Göttingen
Tel. +49 551-370700
www.eras.de
Neue Präzisions O-Ringe und Formteile
Aus dem neuen für Tieftemperatur-Anwendungen
Der neue Werkstoff bietet exzellente TiefFluorelastomer
temperatur-Eigenschaften bei gleichzeitig
großer Temperatur-Bandbreite.
FKM44-70 ist hoch resistent gegen viele
FKM 44-70
aggressive Medien wie auch gegen Öle
www.idg-gmbh.com
www.automation.at
IDG-Dichtungstechnik GmbH
Heinkelstraße 1
73230 Kirchheim unter Teck
DEUTSCHLAND
Fon: +49 (0)7021 9833-0
und Kraftstoffe.
Kurzprofil
Einsatzbereich: -50 °C bis +200 °C
Temperatur-Retraktionswert: -40 °C
Hohe Rückstellkräfte für zuverlässige
Dichtwirkung
M65a MH1
Bitte besuchen Sie uns
Halle 20, Stand D17
SEAL SERVICES
FOR SPECIAL IDEAS
57
STEUERUNGS- UND REGELTECHNIK
Präzise und schnell –
Temperaturmessung mit SPS
Panasonic Electric Works hat seine Produktpalette für die
speicherprogrammierbaren Steuerungen durch Baugruppen zur
genauen und schnellen Messung von Temperaturen erweitert.
Die Serie FP-Sigma wurde durch eine
CPU-Version mit zwei integrierten Temperatureingängen ergänzt. Es handelt sich
um zwei schnelle Eingänge für ThermistorTemperatur-Sensoren für einen Temperaturbereich von –50° C bis +300° C. Weiterhin
unterstützt jede FP-Sigma CPU bis zu drei
separate Temperaturerweiterungsmodule.
Diese Module sind mit vier bzw. acht Kanälen für Thermoelemente vom Typ K/T/J/R
(über DIP-Schalter auswählbar) verfügbar.
Je nach Thermoelement beträgt der Messbereich zwischen –100° C und +1.500° C
– bei einer Auflösung von 0,1° C und einer
Genauigkeit von 0,8° C über den gesamten
Messbereich.
Neu ist das Pt100 (auch Pt1.000 und
Ni1.000) Modul für max. sechs Sensoren in
3-Leiteranschlußtechnik. Der Messbereich
liegt zwischen –200° C und +500° C, bei einer
Auflösung von 0,01 K. Die Genauigkeit von
0,3 % über den gesamten Messbereich gewährleistet präzise Temperaturmessungen.
Höchstmaß an Genauigkeit
Bei der für den Fronteinbau in den Abmessungen 48 x 48 mm ausgelegten FP-e SPS
wurden zwei Eingänge für Thermoelemente
vom Typ K integriert. Bei einem Temperaturbereich von –30° C bis +300° C und einer
Auflösung von 0,1° C beträgt die Genauigkeit 0,5 % über den gesamten Messbereich. Alle CPUs sind mit einem schnellen
PID-Regler ausgestattet, wobei durch die
Auto-Tuning-Funktion eine selbständige An-
PACMotion nach PLCopen-Standard zertifiziert
GE Fanuc Intelligent Platforms (ÖV: T&G), ein Unternehmen der GE Enterprise
Solutions, gibt bekannt, dass es die Compliance-Bescheinigung von PLCopen,
passung an die Regelstrecke erfolgt. Dies
sichert so ein höchstes Maß an Genauigkeit
und Komfort.
Die neuen Temperaturmessmodule sind
ideal für die Optimierung von Heiz- sowie
Kühlprozessen, wie sie vor allem in der
Kunststoff-, Verpackungs-, Metallindustrie
sowie ähnlichen Anwendungen gefordert
werden.
Panasonic Electric Works Austria GmbH
Josef Madersperger Straße 2
A-2362 Biedermannsdorf
Tel. +43 2236-26846
www.panasonic-electric-works.at
prämierte Proficy Machine Edition von GE
Fanuc Intelligent Platform, eine integrierte
Programmierungsumgebung für Maschinenlogik, Bewegungssteuerung und HMI
in einem einzigen Programm.
der unabhängigen Organisation mit Schwerpunkt auf der Harmonisierung von
Steuerungsprogrammierung nach der Norm IEC 61131- 2, erhalten hat.
„Im Prinzip geht es um effizientes Programmieren“, erklärt Karl Pickan, Product
Manager OEM bei GE Fanuc Intelligent
Platforms Europe. „Die Anwender werden
in der Lage sein, Programmfunktionen auf
Basis offener Standards zu verwenden.
Das verbessert die Lernkurve und verkürzt
die Vorlaufzeit bis zur Markteinführung ihrer neuen Produkte oder Projekte.“
Eine einzige integrierte
Programmierumgebung
GE Fanuc Intelligent Platforms erfüllt die
Anforderungen des PLCopen-Compliance-Verfahrens für die Motion Control
Library V. 1.1 und des PLCopen-Compliance-Verfahrens für Motion Control Part 2
– Extensions, Version 1.0.
58
Dank PACMotion können Entwickler, die
mit diesen IEC-Sprachen bereits vertraut
sind, die Bewegungssteuerung äußerst
schnell in vorhandene Programme einarbeiten und schnell und effizient neue Programme entwickeln. PACMotion nutzt die
Eine einzige Programmierungsumgebung
erlaubt den Entwicklern, gemeinsame Datenbanken und Scripts zu verwenden und
so die sonst benötigte Synchronisierungslogik zwischen einzelnen Programmen zu
beseitigen. Die Proficy Machine Edition
wurde um viele neue Leistungsmerkmale
ergänzt, beispielsweise Motion-ControlFunktionsblöcke, die PACMotion unterstützen. PACMotion erfüllt die Nachfrage
nach schnellen Maschinen mit einer hohen Anzahl von synchronisierten Achsen.
Das ist besonders in den Branchen Verpackung, Montage, Holzverarbeitung und in
der Druckindustrie der Fall.
T&G – Taschek & Gruber
Automatische Datenverarbeitung GmbH
Pallstraße 2, A-7503 Großpetersdorf, Tel. +43
3362-21012
www.tug.at
AUTOMATION 2/April 2009
STEUERUNGS- UND REGELTECHNIK
Vereinfachung anspruchsvoller
Steuer- und Regelaufgaben
ERFOLG DURCH QUALITÄT
National Instruments vereinfacht anspruchsvolle Steuerund Regelaufgaben mit neuem CompactRIO-System.
Kostengünstige, integrierte Controller und Chassis unterstützen
Steuer- und Regelfunktionen in LabVIEW 8.6 und gestalten die
Programmierung von FPGAs unkomplizierter.
National Instruments bringt den bisher kostengünstigsten Programmable Automation Controller (PAC) des Typs NI CompactRIO auf
den Markt – eine ideale Lösung für anspruchsvolle Steuer-, Regel- und Überwachungsaufgaben. Das NI cRIO-9073 verfügt über
eine integrierte Hardwarearchitektur, die in einem einzigen Chassis einen Embedded-Echtzeitprozessor mit einem programmierbaren FPGA-Chip kombiniert. Bei der Programmierung von FPGAs mit
LabVIEW 8.6 können analoge und digitale Steuer-, Regel- und Erfassungsschleifen mit Verarbeitungsalgorithmen für anspruchsvolle Signalverarbeitung schnell implementiert werden.
NI cRIO-9073 unterstützt die Funktionen des Scan Mode im neuen
LabVIEW Real-Time Module 8.6, was die Programmierung des FPGAbasierten CompactRIO-Systems vereinfacht. Mit dem Scan Mode können Anwender wählen, ob sie in LabVIEW Real-Time auf die I/O-Module
im CompactRIO-System zugreifen oder die FPGA-Programmierung mit
LabVIEW FPGA verwenden. So ist über einfache Testpanels und „I/O
Forcing“ eine schnelle Inbetriebnahme möglich. Es stehen Werkzeuge
zur Fehlerbehebung zur Verfügung, die Systemleistung kann online
überwacht werden. Bei Anwendungen, die individuelle oder schnelle
Steuerung, Regelung und Signalverarbeitung erfordern, kann der FPGA
im CompactRIO-System mit dem LabVIEW FPGA Module programmiert werden, welches hunderte grafische Funktionen bietet.
23. Control –
Die internationale
Fachmesse für
Qualitätssicherung
Ausstellungsschwerpunkte:
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5. – 8. Mai
Neue Messe Stuttgart
09
www.control-messe.de
Vielfältige Auswahl
NI cRIO-9073 besteht aus einem industrietauglichen 266-MHz-Echtzeitprozessor mit einem rekonfigurierbaren FPGA mit zwei Mio. Gattern
und acht Steckplätzen für I/O-Module. Man kann unter mehr als 60
I/O-Modulen wählen, um analoge, digitale, Kommunikations- und Motorsteuerungs-I/O an industrietaugliche Sensoren und Aktoren anzubinden. Für raue Umgebungen bietet das CompactRIO-System einen
Betriebstemperaturbereich von -20° C bis 55° C. Es umfasst zudem einen DRAM-Speicher von 64 MB für den Embedded-Betrieb und einen
nichtflüchtigen Speicher von 128 MB für die Datenprotokollierung.
National Instruments GmbH
Plainbachstraße 12, A-5101 Salzburg-Bergheim, Tel. +43 662-457990-0
Veranstalter:
P.E. Schall GmbH & Co. KG
0./1"-*"-/-9" 6 -& '"*%0."* 6 "( 36 +*/-+(. %(()".."*!"6222. %(()".."*!"
&/$(&"!&*!"* %1"-:*!"*
Veranstaltungsort:
Neue Messe Stuttgart · "..",&556/0//$-/
222. %((1&-/0"((!"
www.digital.ni.com
www.automation.at
59
IINDUSTRIELLE
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NDU
ST
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IELL
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EFernüberwachung,
HARDWA
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HARDWARE
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Eermöglicht
GP-Viewer,
das
Tool
zur
die komplette Fernwartung und erlaubt Zugriff auf
Alarme und Trenddaten. Die Bed
Bedien
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che am PC
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ist die gleiche wie am Panel d
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Anlage
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Sauber geklärt mit Touch
Die ARAmatic GmbH nimmt bei der Überwachung und Steuerung von kleineren Abwasser- und Kläranlagen seit einigen Jahren
eine führende Rolle ein. Als Partner für den Bereich Bedienen und Beobachten (HMI) hat man sich mit Pro-face einen auf TouchPanels spezialisierten Anbieter ins Boot geholt. Das Ergebnis ist eine sehr kostengünstige und komfortable Visualisierung.
Autor: Ing. Gernot Wagner / x-technik
Vor knapp 15 Jahren wagten zwei Brüder aus
Kirchschlag im Waldviertel den entscheidenden Schritt in eine Unternehmerlaufbahn und
boten ihre vielfältigen Dienstleistungen im Bereich Elektrotechnik an. Für Gerhard und Martin
Sulzbacher, der eine zuvor Prozessleittechniker
in der Chemieindustrie und der andere als Elektrotechniker tätig, war anfangs noch relativ ungewiss, wohin die berufliche Reise gehen wird.
Doch alsbald fokussierte man sich auf einen
Bereich, der sich eher zufällig durch einen guten Kontakt zu einem Errichter von Kläranlagen
ergab. Gerhard Sulzbacher erinnert sich: „Wir
haben dort die Möglichkeit bekommen, einen
Schaltschrank elektrotechnisch zu optimieren.
Das war dann unser Einstieg in die Umwelttechnik-Branche.“ Die beiden Brüder gründeten
die Sulzbacher OEG, die vor mittlerweile über
einem Jahr in die aussagekräftigere ARAmatic
GmbH umfirmiert wurde. Ein schlauer Marketing-Schachzug insofern, da die hauseigene
Produktlinie ebenfalls ARAmatic heißt. Das aktuelle System nennt sich ARAmatic Control 03,
ein universelles modulares Steuerungssystem
für die Wasser– und Abwasserwirtschaft. Das
60
System ist zur Automatisierung von Kläranlagen
mittlerer Größe ausgelegt (bis ca. 500 EW Einwohneräquivalent). Bislang hat man rund 400
Anlagen in Niederösterreich, Oberösterreich,
Salzburg und der Steiermark realisiert.
Einfache, kostengünstige
Fernüberwachung
Highlight des Steuerungssystems ist das neue,
fortschrittliche Touch-Bedienterminal von Proface mit einem Funktionsumfang, welcher bisher nur in rechnergestützten Visualisierungssystemen üblich war. Trendkurven, Alarmlisten und
Datenarchive sind auch auf dem kleinsten Proface-Panel individuell parametrierbar und erlauben es dem Anwender, seine Anlage zu optimieren und ressourcensparend zu betreiben.
Die eingebaute Ethernet-Schnittstelle ermöglicht es, die Steuerung direkt ans Internet anzubinden, und so ist ohne zusätzlichen Aufwand
eine ortsunabhängige und uneingeschränkte
Fernüberwachung und -bedienung der Anlage
realisierbar. Fernwirken heißt in diesem Fall, dass
der direkte Zugriff in den Steuerungsablauf möglich ist und Betriebsparameter verändert werden
können. Für Gerhard Sulzbacher zeigen sich die
Vorteile von ARAmatic Control 03 für den Anlagenbetreiber auf einen Blick: „Es genügt ein einziges System für die gesamte Abwasserentsorgung, und das bietet höchsten Bedienkomfort
durch ein Grafikdisplay und ist auch komfortabel und kostengünstig fernparametrierbar. Man
braucht keinen PC vor Ort bei der Anlage und
hat damit sehr geringe Anschaffungskosten.
Und da auch keine fixe Internet-IP notwendig
ist, genügt zur vollen Fernbedienbarkeit und Da-
Bei ARAmatic setzt man auf ein 3,8 Zoll kleines
Pro-face Panels mit einem schnellen 64-Bit
RISC Prozessor und Echtzeitbetriebssystem
aus der Serie AGP 3000 mit Ethernet-Schnittstelle. Darauf läuft die Projektierungs- und
Visualisierungssoftware GP-Pro EX.
AUTOMATION 2/April 2009
INDUSTRIELLE HARDWARE
tenübertragung ein herkömmliches ADSL-Paket oder ein GSM-/UMTSModem. Sehr beliebt bei den Klärwärtern ist die Möglichkeit, Stör- und
Betriebsmeldungen mittels SMS auf das Handy zu übertragen.“
Martin und Gerr
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sorgung, das
Grafikd
Gra
fik isp
fikd
splay
sp
play
la
a
sorgt für hohen
Bedienkomfort.“
Gesamte Elektrotechnik im Angebot
Wer mit ARAmatic zusammenarbeitet, bekommt nicht nur die Steuerung,
sondern gleich ein elektrotechnisches Gesamtangebot aus einer Hand.
Sulzbacher dazu: „Wir erledigen für den Anlagenbetreiber zusätzlich zur
Steuerung und Visualisierung der Anlagen auch den Stromanschluss, die
Hauselektrik sowie die gesamte Anlagenverkabelung.“ Für die Visualisierung hatte man bei ARAmatic zwar schon Bedienterminals eingesetzt,
damit konnten aber nicht alle Ideen und Kundenwünsche umgesetzt
werden. So stieß man eines Tages auf Pro-face und war von Anfang an
von den touchgestützten Panels begeistert und auch die Planungsbüros
konnte man mit dem neuen Panel beeindrucken. „Mit dem remote- und
trendlinienfähigen Display von Pro-face steht nun eine professionelle
und die bisher kostengünstige Lösung zur Visualisierung und Fernwartung von kleinen und mittleren Kläranlagen und Wasserversorgungsanlagen zur Verfügung.“ meint DI Richard Annegg vom Technischen Büro
Henninger&Kainz in Krems.
Projekte werden über die eingebaute USB- oder Ethernet-Schnittstelle auf
das Gerät übertragen. Im Gerät dient ein Flash-EPROM als spannungsausfallsicherer Datenspeicher. Im Onlinebetrieb mit der SPS werden aktuelle Prozessvariablen sowie Alarm- und Maschinenmeldungen in Echtzeit
dargestellt. Ein Ausdruck oder die Datenarchivierung erfolgt über den integrierten USB-Anschluss.
Kernkompetenz Panels
Dass man mit Pro-face einen kompetenten Partner ins Boot geholt hat
verwundert auch nicht weiter, denn dort beschäftigt man sich seit gut 20
Schneller Prozessor und Ethernet-Schnittstelle
Jahren ausschließlich mit der Entwicklung und Produktion von grafischen,
Bei ARAmatic hat man sich für die 3,8 Zoll kleinen Pro-face Panels mit Bedienpanels für die industrielle Automation. Dazu Stefan Buchbauer, Vereinem schnellen 64-Bit RISC Prozessor und Echtzeitbetriebssystem aus triebsleiter bei Pro-face in Österreich: „Unsere Kernkompetenz sind touchder Serie AGP 3000 mit Ethernet-Schnittstelle entschieden. Darauf aufge- gestützte Bedienterminals – da sind wir weltweiter Marktführer. Unsere
Panels bewähren sich seit vielen
setzt ist die Projektierungs- und
Jahren in unterschiedlichsten
Visualisierungssoftware GP-Pro
>> Das remote- und trendlinienfähigen
Anwendungen in allen BranEX. „Von GP-Pro EX sind wir
Display
von
Pro-face
ist
eine
professionelle
chen. Das Produktspektrum
sehr begeistert. Die Software ist
und die bisher kostengünstige Lösung
umfasst Bediengeräte für alle
sehr einfach zu konfigurieren, es
zur Visualisierung und Fernwartung
industriellen Ansprüche: Vom
genügen lediglich wenige Klicks.
klassischen
Flachbildschirm
Möglich ist über das Panel auch
von kleinen und mittleren Klär- und
über mobile und stationäre Padas Durchprogrammieren bis
Wasserversorgungsanlagen. <<
nels bis hin zum hochleistungszur Steuerung von diversen
DI Richard Annegg, Planer im Technischen Büro Henninger&Kainz
fähigen Industrie-PC. Und wer
SPS-Herstellern“, sagt Gerhard
zukünftig auf Pro-face setzt, den
Sulzbacher. GP-Viewer, das
Tool zur Fernüberwachung, ermöglicht am PC oder Notebook die kom- lassen wir auch nach Jahren nicht im Regen stehen: Eine wichtige Strateplette Fernwartung über Ethernet und erlaubt Zugriff auch auf Alarme und gie bei uns ist auch die Kompatibilität zu älteren Produkten.“
Trenddaten. Der Bediener hat am PC die gleiche Oberfläche und Visualisierung vor sich wie am Panel draußen bei der Anlage.
Pro-face Europe B.V. (Office Austria)
Durch eine Vielzahl von Schnittstellen ist die Ankopplung an unterschiedSoftwarepark 35/2/14c, A-4232 Hagenberg, Tel. +43 7236-3343-620
liche Steuerungssysteme wie etwa SPS sowie Leitrechnern möglich. Die
www.pro-face.at
Anwender
Die ARAmatic GmbH bietet anwendungsspezifische Automatisierungstechnik – die Hardware in Form von Schaltschränken und
Steuerungssystemen und Software als SPS-Programmierung
sowie Konfigurationen für die Visualisierungssysteme – für die
Branchen Umwelttechnik, Energietechnik und Maschinenbau wie
Kläranlagen, Wasserversorgungsanlagen, Pumpwerke, Biogasanlagen sowie Industrieanlagen.
ARAmatic GmbH Elektroanlagenbau
Kirchschlag 38, A-3631 Ottenschlag
Tel. +43 2872-7341-0
www.aramatic.at
www.automation.at
KISSSOFT AN DER HMI 09
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KISSSOFT – WISSEN TEILEN
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1 2
61
INDUSTRIELLE HARDWARE
Industrie-Computer trifft den Nerv der Zeit
Der „Industrie Thin Client“ DLoG ITC 7 vereint die Vorteile eines robusten 15 Zoll Touch
Screen Industrie PCs mit der niedrigen TCO eines klassischen Thin Clients. Dieses Konzept
der neuen DLoG Geräteklasse kommt genau zur richtigen Zeit, wie die Nachfrage nach
zuverlässigem Industrie PC mit niedriger Total Cost of Ownership erahnen lässt.
Das Konzept des DLoG ITC 7 bündelt die anwendungsrelevanten Merkmale eines robusten
Industrie PCs in einem Gesamtsystem mit der
niedrigen TCO (Total Cost of Ownership) eines
Thin Clients.
Die Intel Celeron M basierte Geräteserie im
lüfterlosen Design ist nach IP 54 gegen Vibrationen, Schmutz und Wasser geschützt. Mit
bruchsicherem, 15 Zoll großem Touch Screen
ist sie für den Einsatz in rauer Umgebung. Abgestimmt auf die technischen Anforderungen
für Anwendungen wie Datenerfassung, Visualisierung und Kommunikation in Fertigung
und Produktion verbindet der DLoG ITC 7
damit bewährte DLoG Fertigungsqualität mit
hochwertigen Servicelösungen für niedrigste
TCO. Bei einer platzsparenden Tiefe von nur
70 mm erlaubt der DLoG ITC 7 den einfachen
Zugriff auf die geschützten Schnittstellen über
eine leicht zugängliche Serviceklappe. Die dort
befindliche Service-USB-Schnittstelle für Massenspeicher sowie Eingabegeräte gestatten
die einfache Konfiguration und das Einspielen
von Updates. Ein integrierter Compact-FlashSteckplatz gewährleistet die anwendungsspezifische Erweiterbarkeit.
DLoG GmbH
Industriestraße 15, D-82110 Germering
Tel. +49 89-411191-0
www.dlog.com
All–in–One PCs
Die kompakten, robusten und wartungsfreien All-in-One PCs AFL-26A / AFL-642A von Spectra können für Visualisierungsund Kontrollaufgaben sowohl im industriellen, als auch im semi-industriellen Bereich eingesetzt werden.
Die Version mit 42“ Display bietet eine Auflösung von 1.366 x 768 und optional einen SAW
(Surface Acoustic Wave) Touchscreen – der
kleine Bruder AFL-26A mit 26“ Display eine Auflösung von 1.920 x 1.200. Eine einfache Displayeinstellung ist über das OSD-Menü an der
Unterseite des PCs oder über Remote Control
möglich. Die integrierte Computereinheit, die
wahlweise auf einem Intel Core 2 Duo oder einem AMD Athlon 64 X2 Prozessor basiert, bietet zudem folgende Schnittstellen: VGA, Dual
GbE, USB, COM, External SATA und Audio.
Das Betriebssystem kann entweder auf einer
Compact Flash oder einer 2.5“ SATA Festplatte installiert werden. Mit der im Lieferumfang
enthaltenen Digital Signage Software können
die Systeme sehr schnell in ein Präsentationssystem verwandelt werden.
Spectra Automatisierungstechnik GmbH
Gewerbepark Ost 1, A-4621 Sipbachzell
Tel. +43 7240-2019-0
www.spectra-austria.at
Laufwerk einfach austauschen
Sigmatek präsentiert mit dem Compact
Flash Floppy Laufwerk (CFF 011) ein Betriebssystem-unabhängiges Austauschgerät. So kann der PC ganz einfach auf
die neueste Datenträger-Technologie umgestellt werden. Mit dem CFF 011 können
die Daten von bis zu 99 Floppydisketten
auf eine einzige Compact Flash Karte kopiert werden. Die Daten und Programme
mehrerer Maschinen können mit einer
Compact Flash Karte gesichert bzw. eingespielt werden. Physikalisch unterschei-
62
det sich das Laufwerk nicht von einem
gewöhnlichen Floppy-Laufwerk. Plug and
Play – der Austausch funktioniert ganz
einfach und ohne Installation. Das CFF
011 unterstützt alle gängigen Betriebssysteme und kann an jeden IDE-Controller
eines PCs geschlossen werden – ebenso
kann es sowohl horizontal als auch vertikal eingebaut werden und passt in jeden
Standard 3,5“ Floppy Einbauschacht. Es
wurde speziell für industrielle Anwendungen robust ausgeführt.
Sigmatek GmbH & Co KG
Sigmatekstraße 1, A-5112 Lamprechtshausen,
Tel. +43 6274-4321-0
www.sigmatek-automation.com
AUTOMATION 2/April 2009
INDUSTRIELLE HARDWARE
Kontrollierte Offensive
für 3D-Steuerungen
Der Fortschritt macht häufig nicht offensichtliche, aber im Detail umso
bemerkenswertere Schritte, und nicht selten steht dabei die Ergonomie im
Mittelpunkt. Vor allem Spezialisten wissen es zu schätzen, wenn ihr Arbeitsgerät
selbst möglichst wenig Aufmerksamkeit beansprucht und die eigentliche Tätigkeit
optimal unterstützt. Daran hat es im Bereich der 3D-Eingabegeräte bislang gefehlt.
Und Ihr Produkt
Und Ihr Produkt
ist im Vorteil!
ist
im Vorteil!
Quadrix ist PLM-Solution
Alleinstellungsmerkmal des neuen SpaceControllers ist das Power-Wheel
– es erleichtert typische Einstellungen des Controllers.
Anbieter und strategischer
Siebzehn Jahre nachdem der Pionier
der 3D-Maus, Bernd Gombert, seinen
ersten 3D-Controller vorstellte, bringen
ehemalige Mitarbeiter des Erfinders jetzt
ein völlig neues Gerät heraus - die Premium-3D-Steuerung. Der SpaceController besticht durch aufwändige Technologie, höchste Funktionalität und ein
ausgefuchstes Ergonomie-Konzept.
kann im Prinzip am Sensor verbleiben.
Die Hand selbst liegt auf dem integrierten Ergo-Pad, das ihre natürliche Anatomie quasi verlängert und weitgehend
ermüdungsfreies Arbeiten ermöglicht.
Ein farbiges Display, das auch aus dem
Augenwinkel sehr gut einsehbar ist, unterstützt die intuitive Handhabung des
Systems.
Multitalent SpaceController
Alles zusammen ermöglicht eine flüssige und effiziente Arbeitsweise, die
durch die tiefgreifende Integration von
Mechanik und Software unterstützt
wird. So lässt sich der SpaceController
nicht nur an die unterschiedlichen Arbeitsumgebungen, sondern auch an die
individuellen Arbeitsvorlieben der Benutzer anpassen, bis hin zur Belegung
der Systemtasten mit speziellen abrufbaren Konfigurationen und Anwendungen. Erhältlich ist der SpaceController
am österreichischen Markt ab April
2009 exklusiv über die Firma Quadrix.
Alleinstellungsmerkmal
des
neuen
SpaceControllers ist das Power-Wheel,
ein Stellrad, dem die Entwickler die
sonst übliche Miniaturisierung konsequent verweigert haben. Das PowerWheel erleichtert typische Einstellungen des Controllers. Der Controller
selbst (als Version mit Ball oder Kappe
erhältlich) liegt griffig in der Hand, ist
höchst flexibel und reagiert sensibel auf
die Befehle des Benutzers. Das liegt
auch daran, dass zahlreiche Funktionen der CAD-Software bereits in die
3D-0Steuerung und seine Systemtasten integriert sind. Dadurch muss die
linke Steuerungshand nicht ständig
zwischen Controller und PC-Tastatur
hin und her bewegt werden, sondern
www.automation.at
Siemens PLM Software Partner
in Österreich und in der Schweiz.
Mit einem markanten Marktanteil
von 60 Prozent am Solid Edge
Geschäft ist Quadrix AG auch
Marktführer in der Schweiz.
3D PRINTING
3D CONTROLLER
Quadrix PLM Solutions GmbH
Johann Roithner-Str. 31, A-4050 Traun
Tel. +43 800-212146
www.quadrix.at
63
Quadrix PLM Solutions GmbH
Johann Roithner-Straße 31, A-4050 Traun
Tel +43-800-212146, www.quadrix.at
INDUSTRIELLE SOFTWARE
Software-Lösungen für verbesserte Skalierbarkeit
Wonderware präsentiert die Wonderware System Platform 3.1 und InTouch 10.1. Die
neuen Versionen bieten erweiterten Funktionsumfang für verteilte SCADA-Systeme
sowie verbesserte Skalierbarkeit.
Die Wonderware System Platform 3.1 bietet Unternehmen, die hochgradig verteilte
und vernetzte Software-Lösungen benötigen, besondere Vorteile: Die Skalierbarkeit von 250 auf 1 Mio. Eingabe/Ausgabe
(E/A)-Punkte ermöglicht den optimierten
Einsatz hochgradig verteilter Anwendungen
in Netzwerken mit unterschiedlichen Größen und Geschwindigkeiten. Neue Konfigurationsoptionen sind ebenfalls verfügbar,
sodass Unternehmen Pilotprojekte und Anwendungs-Roll-outs an unterschiedlichen
Standorten noch einfacher durchführen und
steuern können. Zusätzlich erweitert die
Wonderware System Platform 3.1 die Fle-
xibilität und Konfigurierbarkeit des Wonderware Historian und stellt damit mehr Möglichkeiten zur Verfügung, die Archivierung
von Informationen aus historischen Daten
zu optimieren.
InTouch 10.1 beinhaltet eine Reihe zusätzlicher Features, wie neue NET-Steuerelemente, die hochflexible Trend- und
Alarm-Management-Funktionen bieten. Die
Erweiterungen in der Internationalisierung
ermöglicht Mitarbeitern Applikationen an
einem Ort zu erstellen und anschließend an
jedem beliebigen Standort des Unternehmens zu nutzen. „Die Wonderware System
Platform 3.1 und InTouch 10.1 liefern genau
die Funktionen, die Unternehmen mit geografisch verteilten SCADA-Anwendungen
heute benötigen“, erklärt Bernd Frank, Vertriebsleiter der Wonderware GmbH.
Wonderware GmbH
Triester Straße 10, A-2351 Wiener Neudorf
Tel. +43 2236-49948-0
www.global.wonderware.com
Aktives Informationsmanagement
Nicht der kurzfristige Erfolg zählt, sondern langjährige Partnerschaften. Und diese müssen gefestigt werden. Für das Ziel geht
technosert electronic einen Schritt weiter und liefert ab April ein aktives Informationsmanagement seinen Kunden und Partnern.
Auch kleinste Aufträge müssen mit gleicher Präzision ausgeführt
werden wie große Chargen. Diese Aufgabenstellung zieht sich
wie ein roter Faden durch alle Abteilungen des Elektronikbetriebes, von der Forschung und Entwicklung über die Produktion bis
zur Verpackung und Auslieferung. technosert arbeitet als Dienstleister zu hundert Prozent auftraggeberorientiert. So setzen sich
die Verantwortlichen im Unternehmen auch mit Themen auseinander, die technosert gar nicht direkt betreffen, da oft nur ein
kleiner Bestandteil eines Produktes im Werk gefertigt wird. Beim
Auftraggeber, bzw. dem fertigen Produkt werden die Richtlinien
allerdings wirksam.
WebInformationService
Transparenz in allen Bereichen ist ein Grundsatz für die innovativen Elektroniker bei technosert. So haben die Forscher
eine neue Software entwickelt. WebInformationService heißt
das neue Schlagwort. Ab April gibt technosert seinen Kunden und Partnern lückenlosen Einblick in den Auftragsstand.
Per User- und Passworteingabe werden die Kundendaten im
Internet-Browser geladen. Selbstverständlich erfüllt technosert strengste Sicherheitsrichtlinien und verschlüsselt sämtliche Daten gegen Fremdzugriffe. 24 Stunden am Tag hat der
Kunde die Möglichkeit die aktuellsten Informationen über seine Aufträge abzurufen. Der User erfährt z. B., ob bereits alle
Bestandteile im Werk sind, wann mit der Produktion begonnen
wird oder wie viele Stückzahlen schon produziert worden sind.
64
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in den Au
Auftr
ftrags
ftr
t ags
g sta
stand
nd.
nd
Auch Hersteller und Lieferanten haben die Möglichkeit auf ihre
Daten zuzugreifen. Die Zugriffsberechtigten erfahren Details über
ihre Bestellpositionen, sowie eine umfangreiche Artikelanzeige.
Sogar eine grafische Verbrauchsstatistik steht zur Verfügung.
Mit diesem kundenorientierten System stellt technosert wieder
einmal sein innovatives Denken unter Beweis und liefert seinen
Partnern einen wichtigen Informationsvorsprung.
technosert electronic Gmbh
Angererweg 7, A-4224 Wartberg ob der Aist, Tel. +43 7236-20900
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AUTOMATION 2/April 2009
INDUSTRIELLE SOFTWARE
„Stahlbau neu“ für Konstrukteure
AMV STEELWORKS unterstützt als neuartiges Tool Konstrukteure in
der Stahlkonstruktion durch eine neue effiziente Technologie.
STEELWORKS ist ein neu entwickeltes Produkt der Firma AMV,
welche sich mit der Entwicklung innovativer Software für den Bereich des Bauingenieurwesens beschäftigt. AMV STEELWORKS
hat sich vollständig der effizienteren Gestaltung von Arbeitsabläufen im Bereich der Stahlkonstruktionen verschrieben. Dieser Effizienzgewinn wird einerseits dadurch realisiert, dass es sich um
eine auf SolidWorks basierende Lösung handelt und andererseits
durch die einzigartig Begleitung in allen Phasen des Bauprozesses, einschließlich des Entwurfes des Modells, der Konstruktionszeichnungen, Stücklisten, NC-Dateien und Montagedaten. Dabei
werden diese Daten nicht nur erstellt, sondern auch verwaltet und
im Netz mit anderen Usern geteilt.
Der Anwender hat Zugang zu intelligenten, parametrischen und assoziativen Komponenten, wodurch er Modelle eines Subsystems
erstellen und in der Umgebung einfügen kann, in die er möchte –
z. B. ein Gitter oder eine Treppe, die einmalig geplant werden und
dann für jeden weiteren Auftrag in verschiedenen Konfigurationen
zur Verfügung stehen. AMV STEELWORKS beinhaltet eine SQLDatenbank, die eine einheitliche und rechnergestützte Verwaltung
der Plandaten und der Aufträge im Mehrbenutzersystem ermög-
Vorteil für den Anwender durch STEELWORKS: Arbeiten mit parametrischen Modellen, die nach Belieben mit
Gebäudekomponenten wie Profilen, Verbindungen, Bolzen
oder Schweißstellen dargestellt werden können.
licht. Das 3D-Umfeld SolidWorks gewährleistet mit Enterprise
PDM die Integration für den Informationsaustausch zwischen den
verschiedenen technischen und administrativen Bereichen.
DPS Software GmbH
Meidlinger Hauptstraße 15/22, A-1120 Wien, Tel. +43-1-8151665-0
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INDUSTRIELLE SOFTWARE
Verbreiterung des Produktportfolios
Seit 2009 ist Uwe Burk neuer Country Manager Central Europe bei DS SolidWorks. In dieser Position leitet er das
operative Geschäft von SolidWorks in den Vertriebsgebieten Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Ungarn, Tschechien
und der Slowakei. Anlässlich der SolidWorks World 2009 in Orlando (USA) sprach er mit x-technik AUTOMATION über den
weiteren Ausbau der Produkt-, Vertriebs- und Marketingstrukturen.
Ing. Robert Fraunberger / x-technik im
Gespräch mit Uwe Burk, Country Manager
Central Europe bei DS SolidWorks
Mit welchen Zielen und Erwartungen
starten Sie in Ihre neue Aufgabe?
Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung, meine neuen Aufgaben und das Team
bei SolidWorks. Wir haben auch im laufenden
Jahr klar definierte Wachstumsziele und werden die Themen 3D-CAD, PDM und Simulation weiterhin konsequent vorantreiben.
Aufgrund der Finanzkrise ist die
Situation ja nicht gerade leicht?
Wir sind uns dessen bewusst, das es in gewissen Branchen nicht gerade rosig ausschaut.
Trotzdem wollen wir auch 2009 — speziell
durch eine Verbreiterung unseres Produktportfolios — weiter wachsen. SolidWorks
bietet neben hervorragender Technologie entscheidende Vorteile hinsichtlich Investitionssicherheit und Total-Cost-of-Ownership (TCO).
Damit sind wir am Markt bestens aufgestellt
und liefern unseren Kunden auch in Zukunft
führende Lösungen und exzellenten Service,
damit sie selbst wirtschaftlich turbulenten Zeiten gelassen entgegensehen können.
1
66
Können Sie die angesprochene
Verbreiterung des Produktportfolios
näher erklären?
Im Bereich SolidWorks 3D-CAD haben wir
eine solide Basis und sind daher auch im
Umsatz stabil. Das zeigt auch unser großes
Wachstum in den letzen Jahren. Die äußert
erfolgreiche Version 2009 und die neue Version 2010 werden mit weiteren Verbesserungen an der Sicherung bzw. dem Ausbau
dieses Bereiches erheblichen Anteil haben.
Dazu kommt, dass wir durch unsere effektive
Struktur auch kostenseitig sehr gut aufgestellt
sind. Das heißt, wir planen auch keine Mitarbeiter zu entlassen, ganz im Gegenteil. Sehr
viele Firmen überprüfen ihre existierenden Lösungen hinsichtlich TCO.
Speziell bei der Ablösung von nicht mehr
zeitgemäßen Lösungen liefern wir durch eine
effektive Implementierung unserer Lösungen
einen ausgezeichneten Return of Invest (ROI).
Wir werden speziell in den Bereichen Simulation, PDM und 3DVia unsere Kundenbasis
verbreitern. Aber auch verstärkt große Installationen, die teilweise mit Wettbewerbslösungen besetzt sind, in Richtung SolidWorks
entwickeln.
3DVia ist ja der am derzeit stärksten
wachsende Bereich bei DS SolidWorks?
2
2
Von den Wachstumsraten relativ gesehen
ja, absolut gesehen sehen wir noch erhebliches Potenzial. Wir rechnen bereits 2009 mit
signifikanten Beiträgen zum Umsatz. Diese
Produkte adressieren wir nicht nur an unsere
bestehenden Kunden, sondern auch an Firmen die mit anderen Software-Herstellern zusammenarbeiten. Bei immer kürzeren Markteinführungszeiten stellt gerade die Aktualität
von Dokumentationen erhebliche Probleme
dar. 3DVIA-Produkte vereinfachen und verbessern die Fähigkeiten eines Unternehmens,
2D- und 3D-Darstellungen, technische Illustrationen sowie Simulationen für jede Art von
Produktdokumentation zu erstellen.
Ist es jetzt die richtige Zeit um PDMLösungen im Unternehmen einzuführen?
Gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen
Zeiten ist es intelligent, bestehende Strukturen zu verbessern und zu automatisieren.
Mit Enterprise PDM verfügen wir auch über
eine ausgezeichnete Lösung für kleine und
mittlere Unternehmen. Meines Wissens gibt
es am Markt kein anderes Produkt, das
ähnliche Performance, sprich ähnlichen ROI
bietet und in vergleichbar kurzer Zeit zu implementieren ist. Zusätzlich ist unsere Lösung nicht nur auf SolidWorks ausgerichtet,
sondern auch im Multi-CAD Umfeld einsetz-
3
AUTOMATION 2/April 2009
INDUSTRIELLE SOFTWARE
>> SolidWorks bietet
entscheidende
Vorteile hinsichtlich
Investitionssicherheit und
Total-Cost-of-Ownership. <<
>]gEVgicZg
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@dbeaZii"
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Uwe Burk ist neuer Country Manager
Central Europe bei DS SolidWorks.
bar. Aufgrund der angebotenen Packages sind wir
auch in der Lage, ohne Mehraufwand „Multi-Sites“
zu bedienen. Das heißt, wir können auch sehr große Installationen effektiv durchführen. Hier zeigen wir
gerne am individuellen Beispiel auf, dass wir auch
bei großen und verteilten Installationen um Kategorien schneller und effizienter realen Nutzen liefern.
Welche Trends sehen Sie im Bereich der
Simulation?
Wir sehen starke Trends, die Produktentwicklung
bereits in einer frühen Phase in Richtung Plausibilität zu entwickeln. Speziell Simulationen hinsichtlich
Spannungen, Festigkeiten, thermische Stabilität,
Strömungen und Bewegung. Auch die Motion-Simulationen gewinnen im Bereich großer Baugruppen
immer mehr an Bedeutung. Zusätzlich bietet DS SolidWorks mit der Speed-Pac-Technologie einen Meilenstein im Bereich des Large-Assembly-Handlings.
Die SpeedPak-Technologie reduziert nicht nur die
sichtbaren Geometrien, sondern kann auch an jeder
beliebigen Schnittstelle die echten Eigenschaften der
vollwertigen Geometrien als Schnittstelle definieren.
Daher können wir in großen Systemumgebungen an
jeder beliebigen Stelle die Komplexität strukturiert reduzieren, ohne die Intelligenz in übergreifenden Systemen zu verlieren.
L^Zc!<gVo!
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Zur Person
lll#XVY#Vi
Uwe Burk verfügt über langjährige Branchenerfahrung. Bevor er bei SolidWorks startete,
war er Director Transportation-Defense Germany & EADS Global bei der Siemens PLM
GmbH. Von 2001 bis 2007 hatte Burk verschiedene Positionen bei UGS/UGS PLM Solutions und EDS PLM Solutions inne. Davor
war er in verschiedenen Vertriebspositionen
bei der SDRC Software & Service GmbH tätig. Burk begann seine berufliche Laufbahn
bei der Lang GmbH & Co. KG, die er als
Bereichsleiter Technischer Vertrieb und Softwareentwicklung verließ.
Unsere Haupt-Zielgruppe bleiben nach wie vor kleine
und mittlere Unternehmen und wir werden weiterhin
ausschließlich über unsere Partner vertreiben. Neu
dazu kommt aber eine „Major-Account-Struktur“, die
es möglich macht, globale Kunden in unterschiedlichen Ländern synchron zu betreuen.
SolidWorks Deutschland GmbH
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Werden diese Produkte die Ausrichtung von DS
SolidWorks ändern?
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1 3DVIA Composer ermöglicht die
Erstellung von 2D- und 3D-Bildern oder
Simulationen für jede Art von Produktdokumentation.
2 Die neue Funktion Spped-Pac in So-
lidworks 2009 reduziert den Speicherbedarf, ohne Abstriche bei der Detailgenauigkeit oder Assoziativität.
3 In SolidWorks Enterprise PDM 2009
wurde die Stücklisten-Funktionalität
erheblich verbessert. Damit ist ein
effizienterer und flexiblerer Einsatz der
PDM-Lösung, über den reinen Konstruktionsbereich hinaus, möglich.
www.automation.at
67
INDUSTRIELLE SOFTWARE
Gebäudemanagement
mit Weitblick
Die einfache Verwaltung der technischen
Gebäudeausrüstung und die effiziente
Überwachung aller Einrichtungen und Anlagen:
zenon lässt dies wahr werden – auch in den
Werkstätten und dem Verwaltungsgebäude der
Marke Montblanc in Hamburg.
zenon eignet sich als offenes und herstellerunabhängiges System sehr gut für den
Einsatz als Gebäudeleittechnik. Die Visualisierung von Betriebszuständen und deren
Überwachung sowie die Optimierung der
Betriebsweise komplexer Anlagen ermöglicht
eine effiziente Gebäudebewirtschaftung. zenon kommuniziert über Standardschnittstellen wie OPC (OLE for Process Control) LON
(Local Operating Network) und BACNet (Building Automation and Control Networks) zur
Automationsebene.
Damit schafft zenon die Möglichkeit, komplexe technische Anlagen und regelungstechnische Prozesse zu überwachen – vor allem
aber optimiert zu betreiben.
Dies ist auch die Aufgabe von Claus-Dieter
Brandt und seinen Kollegen, die für die Betriebstechnik beim Hamburger Traditionsunternehmen Montblanc verantwortlich sind.
Das Team muss auf Störmeldungen schnell
reagieren und entweder die Funktion des Gerätes oder der Anlage wiederherstellen oder
Reparaturen einleiten. „Unsere spezielle Herausforderung in der Gebäudeleittechnik ist
es, auch wachsende Strukturen und Veränderungen im Unternehmen möglichst schnell
abzubilden und alle Anlagen effizient zu überwachen“, erklärt Claus-Dieter Brandt, Leiter
Gebäudetechnik bei der Montblanc Simplo
GmbH in Hamburg.
Seit Generationen ist Montblanc bekannt als
Hersteller exklusiver Schreibgeräte, inzwischen etablierte sich das Unternehmen auch
als Anbieter von Uhren, Schmuck und Lederwaren im Luxusgüter-Segment. Montblanc
68
produziert seine Produkte in Deutschland,
Italien und der Schweiz. Herzstück der immer
noch in sehr hohem Maße von manueller Arbeit und handwerklichem Geschick geprägten Schreibgeräteproduktion ist das Artisan
Atelier im Stammwerk in Hamburg.
zenon bietet Sicherheit
und Investitionsschutz
An die Produktionsanlagen und das Verwaltungsgebäude am Standort Hamburg stellt
Montblanc höchste Ansprüche hinsichtlich
Sicherheit, Komfort und Raumklima. Gleichzeitig sollen der Energieeinsatz, wie auch die
Betriebskosten, möglichst niedrig gehalten
werden. Für die Gebäudeleittechnik suchte
Claus-Dieter Brandt deshalb eine Lösung,
die diese Vorgaben erfüllen könnte. „Wir
wünschten uns eine Standardsoftware, die
Investitionsschutz bietet. Ebenso musste sichergestellt sein, dass wir bei der Implementierung und im laufenden Betrieb professionellen Support von Experten und Fachleuten
bekommen“, erläutert Claus-Dieter Brandt.
Montblanc arbeitet mit dem COPA-DATASystempartner eNeG zusammen. Das Unternehmen, mit Sitz in Hamburg, ist Spezialist
für die Planung und Ausführung intelligenter
Gebäudeautomationsanlagen, basierend auf
BACNet, LonWorks oder Profibus. eNeG
sorgt dafür, dass die einzelnen Komponenten auf dem neuesten Stand der Technik
reibungslos zusammenspielen. Neben der
Gebäudeautomation sind auch Energieversorgungssysteme sowie Serviceleistungen
wie Wartung, Instandhaltung und Überwachung im Portfolio des Hamburger Unternehmens.
Stabile Standardlösung
Der Wunsch des Montblanc-Teams war es,
eine Standardlösung einzusetzen, die stabil ist und rund um die Uhr genutzt werden
kann. Brandt hatte in seiner beruflichen Laufbahn bereits positive Erfahrungen mit zenon
gemacht und nach der Evaluierung verschiedener Lösungen fiel die Entscheidung nicht
schwer. Die Verwaltung und zwei Produktionsstätten – die über insgesamt fünf Technik-Zentralen verfügen – werden heute zentral mit zenon überwacht. Dort sind u. a. 25
Lüftungsanlagen (RLT-Anlagen), zwei Drucklufterzeugungsanlagen mit je zwei Kompressoren, zwei Heizungsanlagen mit jeweils zwei
Kesseln und zwei Kälteerzeugungsanlagen
mit zehn Kompressoren untergebracht. In
jeder Technik-Zentrale gibt es zudem eine
Wärmerückgewinnungsanlage.
Seit 2002 arbeitet Montblanc nun mit zenon
– dabei stehen das Bedienen und das Beobachten der gebäudetechnischen Anlagen
im Mittelpunkt, hierzu zählen: Raumlufttechnik, Druckluft, Abluftanlagen in den Labors,
Heizung und Versorgungsmedien wie Warmwasser. Allein um die Verwaltung zu klimatisieren nutzt Montblanc 77 Raumkühlgeräte
und vier Außenkälteanlagen.
Trendauswertung ist essenziell
Alle Anlagen, mit ihren rund 2.800 Datenpunkten im Hauptsitz und rund 600 Datenpunkten im neuen Montblanc-Logistikzentrum, sind in zenon umfassend abgebildet.
Störungen oder Abweichungen zwischen
Soll- und Ist-Werten werden in zenon protokolliert, eventuelle Auswirkungen somit offen-
AUTOMATION 2/April 2009
INDUSTRIELLE SOFTWARE
1
2
3
4
5
6
sichtlich. Soll- und Ist-Werte sowie eventuelle
Differenzen sieht sich Claus-Dieter Brandt
mit dem Modul „Erweiterter Trend“ als Kurvenbild an. Diese Funktionalität erlaubt es,
historische Daten, wie alle aufgezeichneten
Informationen während einer Heizperiode
sowie Onlinedaten, auszulesen und in einer
Kurvendarstellung anzusehen. Damit können
die GLT-Verantwortlichen erkennen, wie sich
Anlagen verhalten, wann kritische Anlagenzustände auftreten und wo ein sofortiger Eingriff
notwendig ist.
zenon – komfortabel zu bedienen
Als sehr komfortabel empfindet Claus-Dieter
Brandt den Umgang mit zenon: Markiert er
in der Alarmliste einen Alarm und klickt dann
auf den Button „Anlagenbild“, öffnet sich das
zugehörige Anlagenbild automatisch. Dort
kann er Komponenten der Anlage im Detail
betrachten und beispielsweise erkennen,
welche Komponente in Betrieb ist oder eine
zenon ermöglicht
es Montblanc,
komplexe technische Anlagen
und regelungstechnische
Prozesse zu
überwachen und
optimiert zu betreiben – wie Heizung 1, Lüftung
2 und 3, Klima
4, Druckluft 5
und die Elektroinstallation 6.
Störmeldung ausgelöst hat. Von der Schemenansicht – z. B. der Kälteanlagen oder
Lüftungsanlagen – geht es weiter in die Detailansichten. Filter, Erhitzer, Kühler, Lüfter –
zu jedem Bestandteil einer Lüftungsanlage
gibt es die notwendigen Detailbilder.
Die Lösung soll auch noch erweitert werden:
So kann sich der Verantwortliche gut vorstellen, die Anlagen remote zu überwachen
und auch das Alarm-Management weiter
auszubauen, um Alarme an die Handys der
zuständigen Mitarbeiter weiterzuleiten, so
wie es das neue MontBlanc-Logistikzentrum heute bereits nutzt. Damit ist dann eine
umfassende Kontrolle rund um die Uhr gewährleistet. Mit dem sukzessiven Austausch
alter Anlagen werden auch automatisch alle
neuen Anlagen in zenon eingebunden. Die
zentrale Überwachung, eine höhere Datendichte und damit ein noch umfassenderer
Informationsfluss werden das Ergebnis sein.
„Inzwischen werden auch alle neuen Anlagen
an die GLT angebunden – kein Projekt mehr
Anwender
Montblanc ist seit Generationen als
Hersteller handgefertigter, hochwertiger
Schreibgeräte bekannt. Mit rund 2.400
Mitarbeitern in 28 Niederlassungen beliefert die Montblanc Simplo GmbH ca.
6.000 Verkaufsstellen in 70 Ländern
und 350 Montblanc-Boutiquen.
www.montblanc.de
ohne zenon“, äußert sich Claus-Dieter Brandt
überzeugt. Ebenso sollen das Management
in Hamburg mit dem neuen Logistik-Zentrum
in Ellerbek gekoppelt werden, damit auch der
zweite Standort zentral überwacht und kontrolliert werden kann.
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69
MESSTECHNIK & SENSORIK
Hygienisch rein mit der Anlage verschmolzen
Die neue wenglor InoxSens Reihe ist eine innovative Sensorik-Branchenlösung für die Food & Beverage- und
Pharmaindustrie. Die Systemlösung lässt Sensorik mit Maschinentechnik verschmelzen.
Die neue Reihe wenglor InoxSens bietet Sensoren, die spezielle Anforderungen an Hygiene und Reinigung der Industrie erfüllen. Die Sensorfunktionen werden in ein robustes Gehäuse aus
hochqualitativem Edelstahl integriert. Alle InoxSens Produkte
sind wasserdicht und komplett resistent gegen Chemikalien –
selbst gegen Reinigung mit Hochdruck. Die optischen InoxSens
Sensoren und die weiteren InoxSens Systembestandteile wie
Befestigungsrohre und -konsolen erweitern nun die InoxSensReihe. Fabian Baur, Geschäftsführer bei wengloer, sagt: „Das
Inoxsens System verbindet Funktionalität und Design perfekt mit
den Branchenanforderungen.“
Man kann sich das so vorstellen: Wie an einem Ei fließen Wasser
und Schmutz komplett ab, ohne die Schale zu verletzen oder sich
in Nischen abzusetzen. Möglich macht das ein lasergeschweißtes Edelstahlgehäuse aus hochwertigem, korrosionsfreiem und
reinigungsmittelbeständigem Edelstahl V4A (1.4404/316L).
Lebensmittelecht
Die Kunden erwarten jedoch nicht nur, dass Einwirkungen von
außen dem Sensor nichts anhaben, sie fordern auch, dass der
Sensor komplett aus lebensmittelechten Materialien besteht. Der
neue optische InoxSens entspricht dieser Erwartung: Die Optik
aus Glas oder Kunststoff ist unverlierbar eingebaut. „Die Pharmaindustrie reinigt häufig mit Ethanol und bevorzugt daher eine
Optik aus Glas – Kunststoff würde beim Reinigen eintrüben. Die
Lebensmittelindustrie zieht eine Linse aus Kunststoff vor, da es
in vielen Lebensmittelbetrieben ein Glasverbot gibt. Die Kunden
können bei InoxSens wählen, welche Optik ihren speziellen Anforderungen entspricht“, erklärt Torsten Hellerström, Produktmanager bei wenglor.
satz. Der optische InoxSens ergänzt mit seinen Eigenschaften
die Produktreihe. Prototypen des neuen InoxSens Produktes
sind bereits in Anlangen der Kunden integriert.
Sensoren im Einsatz
Die Firma PAMOG setzte die wenglor InoxSens Produkte auf der
vergangenen Anuga FoodTec (international führende Messe für
Lebensmittel- und Getränketechnologie) in Köln ein. PAMOG ist
ein Partner der Molkerei- und Getränkeindustrie in den Bereichen mechanische Bearbeitung und Dienstleistung sowie elektronische Dienstleistung. Das Unternehmen konstruiert und fertigt
Module für Abfüll- und Verpackungsmaschinen in Einzel-, Serien- und Sonderanfertigung. An der Messeanlage waren jeweils
sechs InoxSens Reflextaster zur Hintergrundausblendung, sowie
die passenden Befestigungskonsolen und Befestigungsrohre installiert.
Auch für wenglor-Kunden, die in der Käserei tätig sind, stellen
die InoxSens Sensoren eine Bereicherung dar. Ihnen ist ebenfalls
das Lesen von Etikettendaten wichtig. Doch auch wenn der Käse
in zwei Reihen gefördert wird, ist es mit den Reflextastern im
Die InoxSens Serie wird durch
Induktive Ganzmetallschalter
abgerundet.
Befestigt man die Sensoren oder stellt sie ein, bleibt die spaltfreie
Einheit des Sensors mit der Maschine bestehen – die Befestigung erfolgt nahtlos durch die Befestigungsrohre mit InoxLock.
Die Systemverbindung erfolgt ohne Schrauben – ein weiterer
Hygienefaktor in der neuen wenglor InoxSens Serie. Selbst das
Einstellen des Sensors ist hygienisch rein: Die Einstellung erfolgt
durch das hermetisch geschlossene Gehäuse – kapazitiv mittels
Touch Teach-In. Ein weiteres Highlight: Das Sensor-System wird
fast unsichtbar in die Anlage integriert – es entsteht ein Komplettsystem aus einem Guss.
Das neue InoxSens Schutzgehäuse bietet optimierte Wärmeableitung und integriert weitere wenglor Produkte in ein spaltfreies Edelstahlgehäuse. In dem Gehäuse können verschiedenste
wenglor Produkte wie Scanner, OCR Reader oder Vision Sensoren, Beleuchtungen, Farbsensoren, Lumineszenzreflextaster,
Druckmarkenleser, Reflextaster für Messaufgaben, Reflextaster
zur Kontrasterkennung oder Spiegelreflexschranken zur Klarglaserkennung stecken. Die Ganzmetallschalter von wenglor sind
bei Kunden seit der Markteinführung bereits erfolgreich im Ein-
70
AUTOMATION 2/April 2009
MESSTECHNIK & SENSORIK
wenglor-Hightech – Innovation
und Qualität für den Erfolg.
M IT
)NTEL
!TOM
InoxSens Gehäuse möglich, die Käseprodukte zu kontrollieren. Wie nahe die
Sensoren den Lebensmitteln in der oft
engen Industrieumgebung kommen,
zeigt sich bei einem Kunden, der einen
optoelektronischen InoxSens Sensor
einsetzt, um die Höhe eines runden
Käses zu detektieren.
Bei manchen Anwendungen wird ein
Reflektor benötigt. Selbst die Reflektoren für die optoelektronischen InoxSens Sensoren passen sich dem neuen Design an: Sie sind Antibeschlag
beschichtet und durch das Gehäuse
IP68 und IP69K geschützt. Die hygienische Montage ist mit InoxLock oder
einer Befestigungsschraube möglich.
Innovativ und flexibel
Die Sensoren der InoxSens-Reihe zeigen sich in ihrem Einsatz flexibel. In
der Getränkeindustrie prüfen Einweglichtschranken, ob die Flaschen bei
der Abfüllung auf dem Förderband vorhanden sind. An einer anderen Stelle
wertet ein Druckmarkenleser das vom
Etikett reflektierte Licht aus, um sicher
zu stellen, dass das gewünschte Etikett auf der Flasche ist. Ein Optischer
InoxSens Sensor schaut, ob sich der
richtige Deckel auf den Flaschen befindet. Auch in der Lebensmittelindustrie
sind InoxSens Sensoren in die laufen-
www.automation.at
den Produktionsverfahren integriert.
Optische Sensoren prüfen das Haltbarkeitsdatum auf den Fleischwaren.
Ein weiterer Einsatz für den optischen
InoxSens Sensor: Er kontrolliert, ob die
Würstchen zur Verpackung auch richtig
bereitliegen.
Die wenglor InoxSens Befestigungsrohre mit InoxLock sind Teil des innovativen Systems, das sich nahtlos
in die Maschine integriert. Sie sind in
Edelstahl V4A ausgeführt und damit
korrosionsfrei und reinigungsmittelbeständig – und schützen jede Standardanschlussleitung IP86 / IP69K. Die
Befestigungsrohre sind in gebogener
oder gerader Variante sowie mit IP69K
Kabelverschraubung erhältlich. Die
Sensoren können selbst an schrägen
Flächen mittels der flexiblen Befestigungskonsolen montiert werden und
sind dank Winkelausgleich bis 10°
schnell und einfach justiert. „Das InoxSens System zeigt beeindruckend die
Innovationskraft unserer Entwicklung
sowie das Branchenwissen in Produktmanagement und Vertrieb“, sagt Geschäftsführer Fabian Baur.
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MESSTECHNIK & SENSORIK
Härteprüfung im Mikro- und Makrobereich
Zwick präsentiert auf der Control zwei innovative Härteprüfgeräte –
für den universellen Anwendungsbereich.
1 Die ZHU/
zwicki-Line für
instrumentierte
Eindringprüfung
im Makrobereich
überzeugt durch
die hohe Reproduzierbarkeit und den
breiten Applikationsbereich.
1
2
Das ZHV1-a Mikro-Vickers Härteprüfgerät
findet seine Anwendungen bei automatisierten Serien- und Härteverlaufsprüfungen. Die vollautomatische Abarbeitung bei
Verlaufsprüfungen des ZHV1 spart Zeit und
vermindert unerwünschte Bedienereinflüsse.
Die Härteeindrucke werden mit der in der
Prüfsoftware testXpert integrierten Bildanalyse automatisch ausgemessen. Der vollautomatische Prüfablauf räumt Bedienereinflüsse
aus. Die Steuerung, Auswertung und Übergabe an Qualitätssicherungssysteme übernimmt testXpert.
Der weiterentwickelte Härteprüfer erzielt eine
bessere Eindruck- und Schärfeerkennung
bei unterschiedlichen Oberflächen und allen
Objektvergrößerungen. Die automatische
Eindruckvermessung – auch bei schwierigen
Oberflächen – wurde ebenfalls verbessert.
Härteverlaufsprüfungen mit Mehrfachverläufen sind jetzt möglich. Der ZHV1 Mikro-Vickers
Härteprüfer deckt viele Anwendungen ab
und zeigt seine Stärken insbesondere in der
Metallbranche, bei Prüfungen im Automotive-, Luft- und Raumfahrtbereich sowie in der
Forschung und in der Medizintechnik (Prüfung von Keramik und Dentalwerkstoffen).
Klassische und
instrumentierte Härteprüfung
Mit einer Neuentwicklung für die ZHU/zwickiLine stellt Zwick ein Prüfsystem für die klassische und die instrumentierte Härteprüfung
72
2 Das vollautomatische ZHV1-a
Mikro-Vickers Härteprüfgerät eignet
sich insbesondere
für Serien- und
Härteverlaufsprüfungen.
vor. Das vollautomatische, universelle Härteprüfsystem deckt die Verfahren Vickers,
Knoop, Brinell, Rockwell, Kugeldruck und
die instrumentierte Eindringprüfung ab.
Die ZHU/zwicki-Line für die instrumentierte
Eindringprüfung im Makrobereich erreicht
eine hohe Reproduzierbarkeit und einen breiten Applikationsbereich. Die MSR-Elektronik
und die Hardware sind exakt auf die Anforderungen der Härteprüfung zugeschnitten – für
hohe Reproduzierbarkeit. Neben der instrumentierten Eindringprüfung zur Bestimmung
der Härte und anderer Werkstoffparameter
sind alle klassischen Härteprüfverfahren für
Metalle mit der ZHU/zwicki-Line prüfbar.
Das Prüfsystem zeichnet die Kraft-Eindringtiefen-Kurve auf, die der ergänzenden
Werkstoffbeurteilung dient. Die instrumentierte Eindringprüfung berücksichtigt die
elastischen und plastischen Deformationen,
um die elastischen und plastischen Werkstoffkennwerte zu ermitteln.
Das Kernstück des Prüfsystems ist ein Härtemesskopf, in dem die Messsysteme für
die Prüfkraft und für die Eindringtiefe sowie
ein Eindringkörper integriert sind. Für die
optisch-basierten Härte-Prüfverfahren ist
eine Ergänzungseinheit mit Messmikroskop
verfügbar. Um den Markttrend hinsichtlich
zunehmender Automatisierung und Reduzierung des Bedienereinflusses bei der Härteprüfung zu erfüllen, wurde die Ergänzungs-
einheit mit Messmikroskop motorisiert. Das
Setzen des Eindruckes, das Einschwenken
des Messmikroskops und die optische Vermessung des Eindruckes erfolgen jeweils
vollautomatisch.
Erweitertes Lieferprogramm
Weiters wurde das Lieferprogramm an motorischen Kreuztischen und der Applikationsbereich der ZHU/zwicki-Line erweitert,
sodass nun auch vollautomatische JominyPrüfungen möglich sind. Im Stirnabschreckversuch (Jominy-Versuch) wird die Härtbarkeit von Stahl ermittelt, indem man an einer
genormten Probe eine Verlaufsprüfung nach
dem Verfahren Rockwell (HRC) oder Vickers
(HV30) durchführt. Hierzu bietet Zwick motorische Kreuztische mit passenden JominyPrüfvorrichtungen für drei oder fünf genormte
Proben an, die mit der Prüfsoftware testXpert
vollautomatisch geprüft werden. Die Prüfsoftware ist einfach zu bedienen, lediglich die
Startpunkte und Richtungen der Prüfverläufe sind einzugeben. Die ZHU/zwicki-Line
ist sowohl für den Einsatz in Forschung und
Entwicklung als auch in der Produktion und
Eingangsprüfung geeignet.
Zwick GmbH & Co KG
Vertriebsbüro Österreich
Schwanden 10, D-88316 Isny
Tel. +49 7562-975460
www.zwick.de
AUTOMATION 2/April 2009
MESSTECHNIK & SENSORIK
Drucksensoren mit CANopen-Schnittstelle
Mit den Baureihen PDRJ und PDAJ präsentiert Baumer im
Produktsegment Process Instrumentation stabile Drucksensoren, die
über das Protokoll CANopen kommunizieren und sich zur Messung
des Relativ- oder Absolutdrucks von -1 bis 1.000 bar eignen. Über
den Betriebstemperaturbereich von -25° C bis +85° C liegt der
Gesamtfehler in der T-Klasse bei maximal 1 % FSR und in der
S-Klasse bei nur 0,3 % FSR.
CANopen-Drucksensoren der
Baureihen PDRJ und PDAJ
eignen sich für anspruchsvolle
Embedded-Umgebungen.
Die CANopen-Drucksensoren der Klassen S und T erreichen einen Gesamtfehler von 0,3 % respektive 1 % über
die angegebene Nennlast (FSR) und
den Betriebstemperaturbereich. Der
Anwender kann somit die maximale
Messabweichung, aufgrund der guten
Temperaturstabilität dieser Sensoren,
gut kalkulieren. Die auf Dünnfilm-Technologie basierenden Sensoren kommunizieren über das CANopen-Protokoll
und eignen sich insbesondere für anspruchsvolle Embedded-Umgebungen
wie landwirtschaftliche Maschinen oder
Kräne, – aber auch für Wasserkraftwerke, Kläranlagen, Raffinerien und sonstige Anlagen, in denen mehrere Sensoren über große Distanzen geschaltet
werden. Die Überlastgrenze liegt beim
zweifachen und der Berstdruck beim
vierfachen Nenndruck. Die Sensoren
der T-Klasse sind auch in einem kompakteren Gehäuse erhältlich, wodurch
eine acht-fache Berstdrucksicherheit
gegeben ist.
Die Messgeräte eignen sich für komplexe Aufbauten über große Distanzen
oder sicherheitsrelevante Anwendungen wie Motorenprüfstände, die eine
hohe Genauigkeit erfordern. Das Temperaturverhalten eines Drucksensors
gehört zu den wichtigsten Kriterien
in Bezug auf seine Messgenauigkeit.
Kennlinienangaben, die sich auf die
Raumtemperatur beziehen, nützen wenig, wenn in der Anwendung der Druck
bei Temperaturen von 20° bis 70° C
gemessen werden muss. Entscheidend
für die Einsatzmöglichkeiten eines Sensors ist deshalb der Gesamtfehler.
Baumer Bourdon-Haenni GmbH
Schwieberdinger Straße 50, D-70435 Stuttgart
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73
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MESSTECHNIK & SENSORIK
High–Speed Kontrastsensor
Applikationen
Bernstein präsentierte den neuen Farb- und Kontrastsensor KS30 – der Produktlinie
Farbsensorik zugeordnet – der schwerpunktmäßig in der Druck- und der
Verpackungs-Industrie als auch in der Maschinennachrüstung eingesetzt wird.
Der KS30 wurde für höchste Schaltfrequenzen bis 40 kHz optimiert. Über Breitband-Weißlicht-LED lassen sich nahezu
alle Farb- und Kontrastkombinationen
sicher einlernen. Farbsensoren arbeiten
nach dem Prinzip des menschlichen Auges. Alle Farben werden durch eine Mischung der Grundfarben Rot, Grün und
Blau beschrieben.
Der Sensor beleuchtet die Farb-Oberfläche mit Weißlicht. Das reflektierte Licht
von der zu erkennenden Farboberfläche
wird im Sensor in seine Grundfarben zerlegt, wobei zusätzlich ein Intensitätssignal
entsteht. Durch Normierung dieser Werte ergibt sich eine abstandsunabhängige
Farberkennung. Mit dieser Verarbeitungsart lassen sich nahezu alle sichtbaren
Farboberflächen erkennen und mit bis zu
28.000 Messungen/s durchführen (OnlineFarberkennung).
Farb- und KontrastmarkenErkennung
Produktsortierung nach Farbe und
Grauwert
Erkennung von Register- und
Farbmarken
Anwesenheit von Etiketten erkennen
Erkennen von glänzenden
Oberflächen
Erkennen von Lasermarkierungen
Erkennen von Farbmarkierungen auf
unterschiedlichen Materialien
Bernstein GmbH
Kurze Gasse 3, A-2544 Leobersdorf
Tel. +43 2256-62070
www.bernstein.at
Flotte Inspektion von bestückten Leiterplatten
Mit dem OptiCon X-Line 3D wurde auf der letzten electronica in München ein brandneues In-Linefähiges 3D-Röntgeninspektionsystem von GÖPEL electronic (ÖV: ad+t) vorgestellt. Speziell in Hinblick auf
Prüfgeschwindigkeit setzt es auf Basis einer revolutionären GigaPixel-Technologie vollkommen neue Maßstäbe.
Grundlage bildet dabei die Realtime-Multi-Angle Bildaufnahme, welche Prüfgeschwindigkeit von über 40 cm²/s bei vollständiger 3D-Erfassung der Baugruppe
ermöglicht.
Integrierte Rekonstruktionsverfahren, basierend auf der digitalen Tomosynthese,
gestatten die definierte Auswertung von
einzelnen Schichten der zu prüfenden Leiterplatte. Somit kann bei der Prüfung von
doppelseitig bestückten Baugruppen eine
Trennung von Ober- und Unterseite innerhalb eines Durchlaufprozesses vorgenommen werden.
Für eine maximale Fehlererkennung an
BGAs besteht die Möglichkeit, Lötstellen
in verschiedenen Ebenen zu analysieren
und den Benetzungszustand zu ermitteln.
Mit dem System sind auch Lötverbindungen an IC-Pins und 2-poligen Bauelementen, bedrahteten Bauteilen sowie das Vor-
74
AOI Röntgensystem
X-Line 3D.
handensein von Lufteinschlüssen (Voids)
detektierbar. Das modulare Konzept ermöglicht Konfigurationsvarianten für 2Dund 3D-Systeme, mit unterschiedlichen
Prüfgeschwindigkeiten.
ad+t AG
Automated Design + Test
Motorenstraße 36, CH-8623 Wetzikon,
Tel. +41 44-937528-0
www.adt.ch
AUTOMATION 2/April 2009
ELEKTRONIK & ELEKTROTECHNIK
Abk.: isoelektrischer
Punkt
Abk. Produktlebenszyklus
Messfühler
Produktionssteuerung
Standardkonzept
mit Individuallösungen
6
Abk. Steuerungsart
Abk.: Polyvinylchlorid
5
Unerwünschtes EMail
Trotz der zunehmenden Bedeutung von Standards finden heute „Standardlösungen“
Metallart
Abk.: Atmosphäre
einst
engl.
speichern
kaum mehr Absatz. Für komplexe Aufgabenstellungen braucht man ein flexibles
engl. Schalter
Komponentenkonzept, wie das Rittal TS 8 Schranksystem.
1
Abk.: Lumen
einfaches
Maschinenelement
Additives
Farbsystem
Abk.:
Hektometer
4
Kabel aus
vielen, dünnen
Drähten
KW f. einen
Wirtschaftsraum
Abk.: bachelor
of law
sächl. Fürwort
Steckverbinder-Norm
dreipoliger
Stecker
Wahrnehmungsorgan
8
15. Buchstabe
d. lat. Alphabets
9
Werkzeug,
engl.
2
Abk.: light
emitting diode
1
Abk. Produktdatenmanagement
Abk.: zu
Handen
1 Mit dem TS 8-Schaltschrankmodell steht Kunden heute das am meisten verkaufte Schaltschranksystem zur Verfügung, das mit jeder neuen Anwendung
weiterentwickelt wird.
Ressourcenplanung
Abk.: Liter
Abk.: Voltsekunde
2 Für die optimale Raumausnutzung des TS 8 sorgen eine Vielzahl an verschiedenen Schienensystemen.
Abk. f. Web
Information
Service
Der Vorteil des TS 8 liegt in seinem multifunktionellen Baukastensystem. Die
Schaltschränke können mit vorgefertigten
und geprüften Modulen im „Plug and Play“Prinzip montiert und durch wenige, standardisierte Leistungen verbunden werden.
Mit mehr als 3.000 Zusatzkomponenten
kann der Standard-TS 8 sehr schnell zu
einer individuellen Lösung umfunktioniert werden. Symmetrischer Aufbau und
nach allen Seiten Anreihbarkeit prädestinieren ihn für den weltweiten Einsatz.
Der Tipp vom Profi
Für die optimale Raumausnutzung des TS
8 sorgen eine Vielzahl an verschiedenen
Schienensystemen, die durch die Kombination von vertikalen und horizontalen
Schienen jede beliebige Montagebene in
Breite, Höhe und Tiefe möglich machen.
Bei Verwendung steckbarer Seitenwände, sollte das seitliche TS Systemchassis
z. B. für den Anbau eines 19“-Profiles
mit einem Abstand von mindestens 100
mm vom unteren Profilrahmen montiert
www.automation.at
werden. So kann die Halterung der Seitenwand problemlos eingesteckt werden
und das Chassis behindert nicht den Einbau der Seitenwand. Ob über Eck, nach
vorne, hinten, links, rechts und bei Bedarf
sogar nach oben – die Anreihmöglichkeiten des TS 8 kennen keine Grenzen.
Dadurch können oftmals auf den ersten
Blick beengte Aufstellorte zu wahren
Raumwundern werden. Für die schnelle
Montage am Aufstellort oder die vorläufige Montage in der Werkstatt gibt es einen
ein- bzw. dreiteiligen Anreih-Schnellverbinder. Einfach die Schrauben eindrehen,
den Schnellverbinder mit einem Hammer
einschlagen und sichern.
Abk. Radio
Detection and
Ranging
Video-Disc
Abk.:
physikalisch
1x beschreibbares
Speichermedium Mz
Abk.:Compact
engl. Zahlwort Disc
Interactive
ein Widerwort
2
3
Ugs.: Mobiltelefon
geometrische
Figur
7
Lösungswort:
Mit den Lösungen und Services des TS
8-Schaltschrankmodells steht ein flexibler und individuell gestaltbarer Baukasten
zur Verfügung.
1
2
8
3
4
5
6
7
8
Lösung auf www.rittal.at/raetsel
eingeben. Die ersten 30 erhalten
ein Oktopus-Werkzeug.
Rittal Schaltschränke GmbH
Laxenburgerstraße 246a, PF G4, A-1239 Wien
Tel. +43 1-61009-0
Rittal Schaltschränke Ges.m.b.H.
Wien – Linz – Graz – Lauterach
Telefon: (01) 610 09-0
offi[email protected], www.rittal.at
www.rittal.at
75
9
PROZESSAUTOMATION I LEITTECHNIK
Neues Modul für VersaMax Micro
Das Thermoelement-/Millivolt-Erweiterungsmodul ist eine kostengünstige Lösung zur Temperatursteuerung –
ideal für eine Vielzahl von Temperatursteuerungs- oder Wiegeanwendungen.
GE Fanuc Intelligent Platforms (ÖV: T&G) hat
ein neues Modul für die SPS VersaMax Micro
eingeführt, das eine wirtschaftliche Lösung
für noch mehr Produktivität und Flexibilität
darstellt. Das neue VersaMax-Micro-Thermoelement-/Millivolt-Erweiterungsmodul (Typ K,
J, E, S, T, B oder N)/(-/+ 50 mV oder 100
mV) ist für eine Vielzahl von Anwendungen
zur Temperaturüberwachung und Temperatursteuerung sowie Wiegeanwendungen geeignet. „Manche Kunden staunen über das
VersaMax Micro, weil so viele Funktionen in
ein so kleines Paket gepackt sind“, sagt Karl
Pickan, Product Manager OEM bei GE Fanuc Intelligent Platforms Europe. „Die breite
Auswahl an unterstützten Thermoelementen
erlaubt dem Benutzer, für eine Vielzahl von
Anwendungen eine erschwingliche Lösung
zu installieren“, fügte Pickan hinzu.
VersaMax Micro mit zwei kostengünstigen
Modultypen – für eine Vielzahl von Temperatursteuerungs- oder Wiegeanwendungen.
Zwei kostengünstige Modultypen stehen zur
Verfügung – ein Erweiterungsmodul mit vier
Thermoelementeingängen und zwei analogen Ausgängen sowie ein Modul mit vier
Thermoelementeingängen und ohne analogen Ausgang. Die neuen Module lassen sich
zusammen mit der QuickPanel-Steuerung
auch als wirtschaftliche E/A-Lösung einsetzen. Verpackungs- und Montageanwendungen, die zum Versiegeln von Produkten,
zur Ofensteuerung, Vulkanisierung oder
PID-Steuerung, zum Wiegen von Produkten bei der Lebensmittelverpackung und zur
Prozesssteuerung auf eine Temperatursteuerung angewiesen sind, können von dieser
Konstruktion und dem Kostenbewusstsein
profitieren.
T&G Automation
Pallstraße 2, A-7503 Großpetersdorf
Tel. +43 3362-21012
www.tug.at
Vielseitig einsetzbar
Als Anzeiger oder Grenzwertgeber, als Speisetrenner, als Temperaturmessumformer
oder als Mathematikmodul zur Berechnung von Differenz, Summe und Mittelwert oder
zur Linearisierung einsetzbar, können beim RIA45 und RIA46 von Endress+Hauser alle
Funktionen so miteinander kombiniert werden, wie es der Kunde benötigt.
Die hinterleuchtete fünfstellige LC-Anzeige
stellt mit großen Ziffern Prozesswerte klar
und kontrastreich dar. Während gemessene wie auch berechnete Werte in Weiß und
Schwarz dargestellt werden, werden zusätzliche Informationen wie TAG Nummer, Bargraph und Einheit in Gelb dargestellt. Die in
die Front eingebrachten Bedientasten erlauben ein manuelles Umschalten während des
Betriebes auf weitere Werte. Das Umschalten
kann auch alternierend automatisch erfolgen.
Die integrierte Elektronik bietet zur Anzeigefunktionalität einige zusätzliche Pluspunkte,
wie z. B. ein Weitbereichsnetzteil, das immer
die passende Stromversorgung garantiert.
Bereits das Basisgerät enthält einen Universaleingang für den Anschluss von 0/4 – 20
mA Signalen, Spannung, Widerstand, Widerstandsthermometern und Thermoelementen
76
sowie einen Open Collector zur Weitergabe
von Fehlern oder Gerätestatusmeldungen.
Optional kann das Gerät mit einem weiteren
Universaleingang inkl. zweitem Analogausgang und/oder zwei Grenzwert-Relais ausgestattet werden. Erstmals können dabei die
Universaleingänge eigensicher nach ATEX
ausgeführt werden. Mit der integrierten Messumformerspeisung werden Messumformer
oder Sensoren auch im Ex-Bereich versorgt.
Vordefinierte mathematische Operationen
ermöglichen ein schnelles und einfaches
Konfigurieren der Berechnungen – zwei unabhängige Linearisierungstabellen die Definition von Kurven über 32-Stützstellen. So
kann aus der Füllhöhe das entsprechende
Volumen ermittelt werden. Die kontrastreiche Darstellung und die Beschränkung auf
wesentliche Funktionalitäten ermöglichen die
Die beiden neuen Prozessanzeiger RIA45
und RIA46. Typische Anwendungen sind die
Darstellung und Überwachung von Prozesswerten oder die Überfüllsicherung nach
WHG.
flexible und universelle Einsetzbarkeit der Anzeiger mit Steuerfunktion in allen Branchen.
Endress+Hauser GmbH
Lehnergasse 4, A-1230 Wien
Tel. +43 1-88056-0
www.at.endress.com
AUTOMATION 2/April 2009
PROZESSAUTOMATION I LEITTECHNIK
Neue Perspektiven in der Prozessautomation
Mit APROL bietet B&R seit vielen Jahren ein Prozessleitsystem, welches von
der Feldebene bis zur Management-Informationsebene ein voll durchgängiges
Gesamtsystem darstellt. Neue Features erhöhen den Bedienkomfort und bieten den
Anwendern beachtliche, zusätzliche Möglichkeiten.
Ein hohes Maß an Durchgängigkeit und
Systemsicherheit stellen entscheidende
Anforderungen an modernste Prozessautomatisierungssoftware dar. Die nahtlose
Integration sämtlicher vor-, nach- und nebengelagerter Prozesse verlangt ein breites
Spektrum hochstehender Funktionalitäten.
So steht den Anwendern durch die Integration von Automation Studio in APROL
eine Vielzahl an leistungsfähigen Funktionalitäten des B&R Softwaretools uneingeschränkt zur Verfügung. Ausgewählte Systemfunktionalitäten sorgen für einfachste
Anbindung des Steuerungssystems X20
sowie des Systems 2005 von B&R.
Durch die Integration von Automation
Studio in APROL steht den Anwendern
eine Vielzahl an leistungsfähigen Funktionalitäten des B&R Softwaretools uneingeschränkt zur Verfügung.
System 2005 und X20 basiert
Das System 2005 ist die klassische Bauform für die Prozessautomatisierung und
erfüllt mit den I/O Modulen und Controllern
die hohen Anforderungen dieses Bereiches. Leistungsfähige Schnittstellenmodule sichern die Performance in Verbindung
mit den Feldbussen POWERLINK, CANopen, Profibus DP, Modbus TCP/IP und DeviceNet. Das scheibenbasierende I/O und
Control System X20 bietet insbesondere
für dezentrale Anforderungen mit verteilter Intelligenz die optimale Bauform. Auch
die Integration von sicherheitsrelevanten
Komponenten gehört zu den wesentlichen
Standardfunktionalitäten von APROL.
Hierbei empfiehlt der Sicherheitsstandard
IEC 61508 ausdrücklich Bausteine zur
Programmierung der Sicherheitslogik. Die
Bausteine der integrierten Bibliothek sind
validiert und PLCopen Safety konform.
Erweitertes Trendsystem
Marker, Messlineale, verschiedene wählbare Diagrammdarstellungen, die Eingabe
von Kommentaren zur Trendkurve sowie
die durchgängige Konfiguration im Prozessleitsystem für bis zu 100.000 Trendkurven sichern die notwendige Transparenz –
auch bei sehr großen Anlagen. Der Kontext
Daten Browser zeigt alle zugehörigen historischen Events. Zur Ermittlung des „Gol-
den Batch“ können bis zu 20 Trendkurven
zeitgleich betrachtet und Time Offsets für
jede Trendkurve angegeben werden. Die
Einblendung von aufgezeichneten Markierungen (z. B. für den Chargenstart/-stopp)
zeigt alle relevanten Ereignisse direkt am
Kurvenverlauf an.
APROL präsentiert mit dem in Automation Studio integrierten Werkzeugkasten
MATLAB/Simulink ein Werkzeug für eine
komplette Anlagensimulation. So führt die
Inbetriebnahme virtueller Anlagen mit realen Automatisierungssystemen zu verkürzten Entwicklungszeiten der Anlage. Das
WinIO Protokoll sorgt für konsistente I/O
Abbilder und stellt die Basis für I/O Switchboard oder WinMOD dar. Eine komplette
Simulation der Anlage ist damit bereits
bei Projektstart möglich. Mit seinem breiten Spektrum an Funktionalitäten vereint
APROL alle Ebenen der Automatisierung
zu einem homogenen Gesamtsystem und
unterstützt den zuverlässigen und effizienten Betrieb der Anlage über den gesamten
Lebenszyklus.
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Hannover Messe 20
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77
[email protected]
ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIK
Teamwork
für Hochpräzision
Rheometer der Anton Paar GmbH in Graz stehen für höchste Präzision in der Werkstoffprüfung viskoelastischer Stoffe. Jetzt
können die Nano-genauen Messungen sogar rund um die Uhr erfolgen. In der ersten vollautomatisierten Rheometer-Zelle
arbeiten das High-End-Messgerät und ein hochgenauer Sechs-Achs-Roboter Stäubli TX40 im Team.
In den Kernbereichen Dichte- und Konzentrationsmessungen sowie Rheologie und
CO²-Messungen zählt Anton Paar zu den
Weltmarkführern. Die hochpräzisen Rheometer kommen in der Produktentwicklung sowie
in der Qualitätssicherung zur Ermittlung des
Verformungs- und Fließverhaltens von Materie
zum Einsatz.
Eingespannt in ein zweiteiliges Messsystem,
bestehend aus einem oberen Messkörper und
einer Messplatte unten, wird eine flüssige oder
gelförmige Werkstoffprobe mit definiertem
Drehmoment und gegebenenfalls weiteren
Parametern beaufschlagt. Im Oszillationsmodus können durch Messung des Drehmoments, der Rückstellkraft und des Weges sehr
exakt der elastische Anteil, das sogenannte
Speichermodul und der Viskoseanteil, das
sogenannte Verlustmodul, eines Werkstoffes
bestimmt werden. Beispiele für Anwendungsbereiche sind Aushärtevorgänge von reaktiven
Klebstoffsystemen oder das Fließverhalten von
Polymeren. Auch lässt sich durch rheologische
78
Untersuchungen die molekulare Architektur
von Nanowerkstoffen mit sehr geringen Probenmengen charakterisieren.
Kapazitätssteigerung via Automatisierung
Der Wunsch nach rheologischen Messungen
quer durch viele Industriezweige, von der Lebensmittel-, Kosmetik-, Kunststoff- bis hin zur
Petroindustrie, lässt nicht nur die Nachfrage
nach Anton Paar Geräten steigen – auch die
Anforderungen an deren Kapazität steigen
tendenziell. Logische Schlussfolgerung ist die
Automatisierung der Rheometer.
Das erste vollautomatische Rheometer HTR
301 von Anton Paar entspricht dem Trend und
ergänzt die Produktpalette nach oben. Ein besonders „feiner“ Industrieroboter Stäubli TX40
erfüllt im „High Throughput Rheometer HTR
301“ alle notwendigen Aufgaben rund um das
„Physica MCR 301 Rheometer“ für Messungen
an niederviskosen Proben bis hin zu Festkörpern. Zu den diffizilen Aufgaben des Roboters
gehören das Abfüllen der Proben in Pipetten,
das Aufbringen und Trimmen der Proben
ebenso wie die sorgsame Handhabung der
Messsysteme. Außerdem führt der Roboter die
jeweils freien Messsysteme zeitlich parallel zur
laufenden Messung der Reinigungsstation und
der Trocknung zu. „Zum einen sichert die Automatisierung des Messgerätes dessen optimale
Auslastung. Zum anderen bietet HTR 301 auch
die Flexibilität zur Durchführung länger andauernder Testserien wie z. B. Stabilitätsprüfungen
an Kosmetika oder Lacken mit 30-minütiger
Oszillation über mehrere Temperaturzyklen, für
die ansonsten keine Zeit wäre. Diese können
während der dritten Schicht oder am Wochenende ablaufen. Das ist ein erheblicher Vorteil für
die Anwender“, erklärt Paul Staudinger, Product Manager Rheology Automation bei Anton
Paar. Der Roboter arbeitet prozesssicher bei
100 %iger Reproduzierbarkeit – und er kennt
keine Pause. Ein „Werkstückträger“ mit 96
Probenplätzen sichert den mannlosen Betrieb
der Anlage, je nach Prüfzyklen der Proben, bis
AUTOMATION 2/April 2009
ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIK
1 Mit Bravour erfüllt
der kleine Stäubli
TX40 in Standardausführung die
hohen Ansprüche
der Anton Paar
Entwickler.
2
Hausmesse Isel Austria
18.06. – 19.06.09
Messegelände Wels
2 Die bei der Messung feststehende
Messplatte wird von
einem Vakuumsystem fixiert und
vom Roboter exakt
positioniert, damit
eine korrekte viskoelastische Messung
erfolgen kann.
3 Zu den Handhabungsaufgaben
des Roboters,
der mit einem
pneumatischen,
optisch überwachten Dreifachgreifer ausgestattet
wurde, gehört das
sorgsame Einlegen
und Entnehmen der
paarigen Messsysteme in/aus dem
Rheometer.
3
zu 24 Stunden. Zu Recht trägt das automatisierte Rheometer deshalb den Namen
High Throughput Rheometer, HTR 301.
Wiederholgenauigkeit
und Kompaktheit
Doch nicht Schnelligkeit gehörte zu den
Forderungen an die Automatisierungslösung. Vielmehr standen Wiederhol- bzw.
Positioniergenauigkeit
und
kompakte
Bauweise an den oberen Positionen des
Pflichtenheftes. Schließlich arbeitet das
hochpräzise Laborgerät mit axialem und
radialem Diffusionsluftlager selbst mit einer
Toleranz von 1 μm bei der Spalteinstellung
der Messsysteme. Nur im Team mit einer
ähnlich präzisen Handhabungslösung ist
die von den Rheologen geforderte Präzision
der Messungen im Nano-Bereich prozesssicher automatisiert zu erzielen. Der Stäubli
TX 40 arbeitet mit einer Positioniergenauigkeit von +/- 0,02 mm. Aufgrund des minimal Bauraumes und der anspruchsvollen
Bewegungsmuster war von vornherein klar,
dass die Automatisierung weder durch Linearsysteme noch Scara-Roboter, sondern
nur durch einen besonders gelenkigen
www.automation.at
Sechsachser erfolgen konnte: „Die hohen
Anforderungen an Wiederholgenauigkeit
und die kleinen Abmessungen der Zelle von
1.050 x 1.035 mm haben die in Frage kommenden Industrieroboter von vornherein auf
drei Hersteller reduziert – und nach praxisnahen Prüfungen letztendlich klar auf den
Stäubli-Roboter“, erzählt Christian Kraxner,
Technical Engineer Automation Rheology
bei Anton Paar: „Bei den Vorführungen des
TX 40 bei Stäubli Österreich in Linz haben
wir gesehen, dass der Roboter mit besonders präzisen Getrieben ausgestattet ist,
was sich in sehr spielfreien Bewegungen
und höchster Wiederholgenauigkeit seitens
der Mechanik äußert. Außerdem baut der
Stäubli TX40 sehr kompakt. Selbst in extrem zusammengefaltetem Zustand bleibt er
beweglich und bedient einen kugelförmigen
Arbeitsraum, wodurch er für unsere Bewegungsmuster ideal ist.“
Hochgenaue Getriebe
für sorgsames Handling
Zu den Handhabungsaufgaben des Roboters, der vom Systempartner der Anton Paar
GmbH mit einem pneumatischen, 79
ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIK
optisch überwachten Dreifachgreifer ausgestattet wurde, gehört das sorgsame Einlegen
und Entnehmen der paarigen Messsysteme
in/aus dem Rheometer. Um Beschädigungen
der hochempfindlichen oberen Kupplung beim
Einführen des Messkörpers auszuschließen,
ist eine Positionierung mit 5/100 mm Toleranz
gefordert. Ähnliches gilt für die untere, bei der
Messung feststehende Messplatte. Diese wird
von einem Vakuumsystem fixiert und muss
vom Roboter exakt positioniert werden, um die
korrekte Messung zu sichern. Ein Nullabgleich
vor jeder Messung durch Zusammenfahren
der beiden Messsystem-Hälften schließt Fehler bei der Spalteinstellung aus – doch davon
unabhängig müssen Position und Parallelität
gegeben sein. Während dieser sogenannten
Zero-Gap-Kalibrierung bereitet der Roboter die
Proben vor. Dazu entnimmt er eine Pipettenspitze und führt diese in den Dispenser. Dann
wird ein Probengläschen aus der Palette entnommen, dessen Deckel geöffnet und zum
Dispenser gebracht, wo eine genau definierte
Menge der Flüssigkeit angesaugt wird. Nach
Verschluss und Rückführung des Probengläschens entnimmt der Roboter die untere Messplatte aus dem Rheometer und führt diese zum
Probenauftrag, exakt mittig positioniert unter
die Pipette, um sie danach wieder im Messgerät abzulegen. Die grundsätzliche rheometrische Messung im MCR 301 erfolgt durch
Zusammenfahren der beiden MesssystemHälften und definierter Rotation oder Oszillation
des oberen Messsystems. Zahlreiche weitere
Beaufschlagungen und Ermittlung definierter
Parameter können innerhalb einer Probenpalette individuell für jede Probe erfolgen. Während der laufenden Messung führt der Roboter
die Messsysteme der vorhergehenden Messung einer Waschstation mit heißem Wasser
und Spülmittel sowie Bürste und einer Trocknungsstation zu.
Komplizierte Bewegungsmuster
einfach programmiert
Die Sensorik am pneumatischen Dreifachgreifer beschränkt sich auf Positionsabfragen des
Greiferstatus. „Das im TX40 standardmäßig
eingebaute Magnetventil, mit Durchführung
zur vierten Achse, ist günstig zur Schaltung
Anwender
Die Anton Paar GmbH produziert hochwertige Mess- und Laborgeräte für Industrie und Forschung – Geräte aus
den Bereichen Dichte- und Konzentrationsmessungen sowie Rheometrie und
CO²-Messungen. Zum Meilenstein für
das Unternehmen und die Dichtemessung wurde die Entwicklung des ersten
digitalen Dichtemessgerätes mit Biegeschwinger in den späten 60er-Jahren.
Anton Paar GmbH – Austria
Anton-Paar-Straße 20, A-8054 Graz
Zu den diffizilen Aufgaben des Roboters
Stäubli TX40 gehört das Abfüllen der Proben
in Pipetten.
des pneumatischen Greifers. Wegen der extremen Verwinkelungen des Arms bei unseren
Bewegungsmustern, reduziert sich der Aufwand, durch die innen geführten Leitungen,
wesentlich. Auch die Lösung, wie man Positionen anfährt, ist seitens des Roboter-Herstellers
ziemlich gut gelöst“, lobt Christian Kraxner.
Von einer dreitägigen Anwenderschulung im
Stäubli Schulungszentrum Bayreuth hat er das
Rüstzeug zum Programmieren der RoboterSteuerung CS 8C mitgenommen. „Mit der
Programmierung komme ich gut zurecht und
das Teachen der über 70 Punkte in unserer
Zelle ist kein Problem.“ Anton Paar Kunden
erhalten das vollautomatisierte Rheometer als
fertiges Setup. Spezielle Roboter-Programmier-Kenntnisse sind deshalb nicht notwendig. Dazu Kraxner: „Wenn die Anlage einmal
programmiert ist, hat der Anwender einen
einfachen Zugang. Positionskorrekturen lassen
sich beispielsweise über das Stäubli-Bedienteil
ganz einfach durch Plus/Minus-Justierungen
eingeben. Durch die Steuerung werden dann
selbstständig Berechnungen anderer Positionen durchgeführt. Gleiches gilt für das Teachen
der Proben. Nur die erste und die letzte Probe
müssen angefahren und die Palettenorientierung angegeben werden. Den Rest errechnet
die Steuerung.“
Für jede einzelne, mit Barcode gekennzeichnete Probe können über eine Jobliste individuelle-
>> Mit der Automatisierung durch den
Stäubli-Roboter können wir unseren
Anwendern eine prozesssichere
Gesamtanlage übergeben, die einfach zu
bedienen und sehr flexibel einzusetzen ist. <<
Paul Staudinger, Product Manager Rheology Automation bei Anton Paar
80
Tel. +43 316-257118
www.anton-paar.com
Parameter festgelegt werden. Die rheologische
Messung selbst übernimmt die Rheoplus Software, gesteuert von einer übergeordneten Soft
SPS. Mit dieser kommuniziert der Roboter via
Profibus. Die Messergebnisse werden über die
LIMS/SAP Schnittstelle zur Kundendatenbank
übertragen oder lokal gespeichert.
Das erste und bisher einzige Rheometer mit
Roboter-Automatisierung bei Anton Paar bedeutete für die Entwickler eine besondere Herausforderung, zumal es sich um ein Rheometer
mit dem schwierig zu handhabenden KegelPlatte-Messsystem handelt. Doch die Erfahrungen sind rundum positiv. Schon seit einem
Jahr läuft eine ähnliche Zelle von Anton Paar in
einem US-amerikanischen Labor rund um die
Uhr – zur großen Zufriedenheit des Anwenders.
Nicht zuletzt deshalb sehen die Grazer Rheology Automation Spezialisten zukunftsträchtiges
Potenzial für die kompakt bauende, automatisierte Standardzelle HTR 301. Paul Staudinger:
„Im Unterschied zu bisherigen kundenspezifischen Automatisierungslösungen, die lediglich
den Messkopf integrierten, bietet HTR 301 den
Vorteil, dass ein Standard Labormessgerät die
aus dem Labor gewohnte Messgenauigkeit
garantiert und verschiedene Messkammern
des Laborgeräts auch für den HTR genutzt
werden können. Und mit der Automatisierung
durch den Stäubli-Roboter können wir unseren
Anwendern eine prozesssichere Gesamtanlage übergeben, die einfach zu bedienen und
sehr flexibel einzusetzen ist.“
Stäubli Tec-Systems GmbH
Lunzerstraße 64, A-4031 Linz
Tel. +43 732-6987-2767
www.staubli.com/robotics
AUTOMATION 2/April 2009
ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIK
Der IRB 4600 feiert Weltpremiere
Der neue IRB 4600 ist in vielen Punkten beachtenswert – in Bezug auf
Geschwindigkeit, Genauigkeit, Reichweite, Schutz und die kompakte Bauart.
Der Roboter
IRB 4600 bietet
flexible Montagemöglichkeiten und ein
ganz besonderes Plus – den
extra großen
Arbeitsbereich
bis zu 1,73 m
unter Fuß.
Der Roboter IRB 4600 bietet flexible Montagemöglichkeiten wie stehend, hängend und
um 15° geneigt. Ein ganz besonderes Plus:
Der extra große Arbeitsbereich – bis zu 1,73 m
unter Fuß. Im Vergleich zu seinem Vorgänger,
dem IRB 4400, ermöglicht der neue Roboter
bis zu 20 Prozent kürzere Zykluszeiten. Darüber hinaus bietet seine kompakte Konstruktion
einen gegenüber dem IRB 4400 reduzierten
Störkonturradius (von 565 mm auf 400 mm)
und ein reduziertes Gewicht (von 1.060 kg auf
425 kg). Dies erlaubt eine einfachere Montage sowie den Einsatz in deutlich kompakteren
Zellen.
Der IRB 4600 ist in der Foundry-Plus-Ausführung lieferbar. Mit der Schutzart IP67 bedeutet
Vorteile
Hohe Geschwindigkeit
für kürzere Zykluszeiten
Extrem großer Arbeitsbereich
Höchste Genauigkeit
Kompakte Bauart
Bestmöglicher Schutz
das bestmöglichen Schutz – durch eine spezielle Lackierung und besondere Dichtungen,
einen rostfreien Anschlussflansch sowie besonders geschützte Kabel. Auch eine Foundry-Prime-Ausführung – eine spezielle Version
für Hochdruckreinigungsapplikationen – ist
geplant.
Der neue Roboter ist in vier Varianten lieferbar:
Mit Reichweiten von 2,05 – 2,50 m und mit
Handhabungskapazitäten von 20 – 60 kg. Der
IRB 4600 empfiehlt sich für einen sehr breiten
Anwendungsbereich: Maschinenbedienung,
Materialhandhabung, Bahnschweißen (mit
der Langarmversion), Kleben und Versiegeln
sowie das Schneiden mit Wasserstrahl, Laserund Ultraschall. Zur Erweiterung der jeweiligen
Anwendung kann aus einer umfangreichen
Palette von Hochleistungspositionierern, Verfahrachsen und diversen Motorpaketen gewählt werden.
ABB AG
Robotics Österreich
Brown Boveri Straße 1, A-2351 Wiener Neudorf
Tel: +43 1 60109-3720
www.abb.at
ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIK
Schlichten mit Gefühl
Sechs Meter lange, weiche Kunststoffprofile in Container schlichten – dafür haben zwei MC- und ein KCPartnerunternehmen einen Roboter entwickelt, der auf „Gefühl“ und „Kontakt“ reagiert. Diese „Staplerhilfe“ fühlt somit
den Widerstand und passt die ausgeübte Kraft automatisch an. Damit ermöglicht die neue Technologie erstmals eine
nachgiebige Konturenverfolgung mit definiertem Anpressdruck.
SPG stellt Maschinen für die Erzeugung von Profilen her. Diese
Profile werden auf Extrusionsmaschinen fabriziert und dabei automatisch auf Stücke von sechs Metern Länge gekürzt. Um den
Platz in den Containern optimal nutzen zu können, müssen Profile
unterschiedlichsten Querschnittes möglichst dicht in Paletten geschlichtet werden. Je nach Profilart kann das bedeuten, dass sie
um ihre Längsachse gedreht werden müssen, um sie ineinander
zu verzahnen. Dieser Vorgang war bisher wirtschaftlich nicht automatisierbar, weil sich die Profile aufgrund der ungleichen Querschnitte unterschiedlich stark durchbiegen. Außerdem müssen
diese weichen Teile gewendet und „sanft“ angedrückt werden, um
eine möglichst dichte Schlichtung zu erreichen. Automatisierungsversuche haben sich bisher immer auf herkömmliche Roboter beschränkt, die aber aufgrund ihrer Konstruktion nicht einsetzbar
waren. Die bisher einzige Alternative dazu war eine Sondermaschine, die jedoch wegen des Platzbedarfes und der Kosten nicht
wirtschaftlich genutzt werden konnte.
Nachgiebiger Roboter
Mit der Technologie der Firma FerRobotics steht hingegen eine
Technologie zur Verfügung, die für eine Aufgabe dieser Art geeignet ist. Der Roboter ist aufgrund eines pneumatischen Antriebes
nachgiebig. Dieser „Luftmuskel“ ist auch für den Namen „AirCules“ Pate gestanden, unter dem er am Markt erhältlich sein wird.
Der Roboter ist sehr einfach zu programmieren, da er freie Plätze
in der Palette von selbst „erfühlen“ kann. Um bei diesem MCProjekt ein optimales Ergebnis erzielen zu können, brachte jeder
der beteiligten Partner sein Know-how ein. FerRobotics – ein Spin
Off des Robotik-Institutes der Universität Linz – entwickelte und
implementierte das Regelungskonzept und die dafür notwendige
Software. SPG übernahm die mechanische Konstruktion und Fertigung dieses Konzeptes und das Institut für Robotik der Universität Linz war für Teile der Modellbildung und des Reglerentwurfes zuständig. DI Dr. Ronald Naderer, MBA, Geschäftsführer von
FerRobotics erklärt: „Das Projekt Entladeroboter gemeinsam mit
SPG hat gezeigt, in welch breitem Bereich die Technologie von
FerRobotics zum Einsatz kommen kann.“
Serienprodukt „AirCules“
Schon gegen Ende der Projektlaufzeit wurde der Prototyp potenziellen Kunden vorgestellt. Der Stapler ist auf großes Interesse gestoßen – insbesondere die Nachgiebigkeit des Antriebes und der
damit zu erwartende geringere Aufwand für Sicherheitseinrichtungen. Aufgrund dieser positiven Reaktion und der hervorragenden
Zusammenarbeit während der Projektlaufzeit wird der Stapelroboter mit den „Luftmuskeln“ von SPG und FerRobotics gemeinsam
zum Seriengerät weiterentwickelt. Innerhalb des nächsten halben
Jahres wird er auf den Markt gebracht und in mehreren Varianten –
als Grundgerät und mit optionaler Zusatzfunktionalität – angeboten.
SPG International GmbH
Bad Haller Straße 40, A-4550 Kremsmünster, Tel. +43 570-5801
www.spgwerkzeugbau.at
FerRobotics GmbH
Hafenstraße 47 – 51, A-4020 LinzTel. +43 732-9015-5601
www.ferrobotics.at
Der nachgiebige Roboter ist einfach zu
programmieren, da er freie Plätze in der
Palette von selbst „erfühlen“ kann.
82
AUTOMATION 2/April 2009
ROBOTIK & HANDHABUNGSTECHNIK
Treffpunkt: Roboter und Automatisierung
Die EEP-Maschinenbau GmbH zeigte an dem bereits öfter durchgeführten Roboter- und Automatisierungstag, wie bei EEP effiziente
Konstruktion, einwandfreie Projektumsetzung und Inbetriebnahme vor Ort durchgeführt werden. Rund 200 Besucher konnten sich
dabei über kundenspezifische Lösungen im Bereich Robotik, Mechatronik und Automatisierung informieren.
Anhand von fünf konkreten Projekten und Anwendungen zeigte EEP-Maschinenbau am
Firmensitz Zeiselmauer (NÖ) seine geballte
Kompetenz. Dabei handelte es sich um eine
Solarmodul-Klebeanlage mit zwei KawasakiRobotern (montieren, kleben, prüfen, magazinieren), einen Hochgeschwindigkeits-Flexpicker (Verpackungsroboter gezeigt von EEP in
Kooperation mit Sigmatek), einen Kawasaki
Industrie-Roboter mit Kamerasystem (für Positionsfindung und zum Einsetzen von Inserts in
der Flugzeugindustrie). Weiters wurde ein Scara-Roboter von Toshiba für schnellste Bestückung und ein Linear-Roboter von Wittmann
für Palettieraufgaben gezeigt.
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Automatisierung mit High-Tech
EEP-Maschinenbau verfügt über modernste
Engineering- und Design-Tools um funktionale und effektive Konstruktion bis ins kleinste
Detail garantieren zu können. Um dem hohen
Anspruch an Kundenorientierung gerecht zu
werden, stellt eine moderne Steuerungstechnologie die effiziente Umsetzung von Kundenlösungen sicher. Dies beinhaltet auch die
einwandfreie Dokumentation und absolute
Serviceorientierung. „Gerne führen wir Interessenten auch nach unserem Automatisierungs-
tag unsere moderne 3D-Konstruktion, die
erweiterte CNC-Fertigung sowie umfassende
Montage-Einrichtungen vor. Unser leistungsfähiger und erfahrener Maschinenbau realisiert
Anlagen und deren Komponenten in höchster
Qualität. Wir haben in den letzen Jahren viele
Lösungen gemeinsam mit unseren Kunden
entwickelt. Üblicherweise trägt uns der Entwicklungsingenieur einer Produktionsfirma das
Automatisierungsproblem vor und daraus entwickeln wir dann mit viel Elan einen Lösungsweg, der dann Schulter an Schulter mit dem
>> Schulter an Schulter mit
unseren Kunden realisieren wir
Automatisierungslösungen bis zur
Serienreife. <<
EEP-Geschäftsführer Walter Petz (links) im Bild
mit Kunde Mag. Gregorich, Geschäftsführer von Gregorich
Anwender bis zur Serienreife realisiert wird“,
erklärt Geschäftsführer Walter Petz die Stärken
von EEP. Das Team der EEP Maschinenbau
GmbH kann auf ein äußerst erfolgreiches Jahr
2008 zurückblicken. „Wir konnten zahlreiche
Projekte in verschiedenen Größenordnungen
zur vollsten Zufriedenheit unserer Kunden umsetzen. Und auch dieses Jahr hat bereits mit
zahlreichen interessanten Aufgabenstellungen begonnen“, zeigt sich Walter Petz über
den momentanen Geschäftsverlauf zufrieden.
Zudem fanden Personal- und Produktionserweiterungen statt, womit EEP die Voraussetzungen für eine weiterhin positive Entwicklung
geschaffen hat.
EEP-Maschinenbau GmbH
Gewerbepark Ost I/1, A-3424 Zeiselmauer
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eine kundenspezifische Funktions- und Kombitestsystemlösung an.
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AUTOMATION FÜR ENERGIE & UMWELT
Make the most
of your energy!
Wie klein die Welt im Zeitalter der Globalisierung geworden ist,
lässt sich an der Zusammenarbeit von globalen Playern auf
den verschiedensten Sektoren beobachten. Als bezeichnendes
Beispiel dafür gilt wohl die Errichtung des zweiten Dosenwerks
des Getränkedosenherstellers REXAM in Vorarlberg. Der
weltweit größte Getränkedosenhersteller holte sich für die
gesamte Energieverteilung seines neuen Werkes Schneider
Electric. Dabei gingen die Geschäfte internationale Wege.
Autorin: Luzia Haunschmidt / x-technik
REXAM produziert als größter Getränkedosenhersteller der Welt jährlich 55 Milliarden Dosen in weltweit 46 Dosenwerken sowie einem
Joint Venture in Südkorea. Dabei beliefert REXAM namhafte Marken
– auch aus Österreich. Bei der Energieverteilung des zweiten neuen Getränkedosenwerkes in Ludesch in Vorarlberg vertraute REXAM
seinem, auf internationaler Ebene, langjährigen Geschäftspartner
Schneider Electric. Ökonomische und ökologische Gründe führten zu
der Entscheidung, die Dosenproduktion direkt zum Abfüllort zu verlagern – Tür an Tür – ganz im Zeichen der Energieeffizienz.
Und genau hier setzt auch Schneider Electric mit seinen zahlreichen
Produkten und Lösungen im Sinne der Umwelt an – 2007 initiierte das
Unternehmen die weltweite Initiative „Energy Efficiency“. „Make the
most of your energy – wir machen mehr aus der Energie unserer Kunden und helfen ihnen gleichzeitig, Energie und Ressourcen zu sparen“,
versichert der Leiter des Vertriebes Gebäude und Energie bei Schneider Electric, techn. Betriebswirt und Prokurist Dirk Sänger Castro.
Ökologische und wirtschaftliche Aspekte
Dass REXAM ein zweites Werk im Land errichtet hat, hat aber nicht
nur ökologische sondern auch wirtschaftliche Wichtigkeit für Österreich. Für Vorarlberg war dies ein Mega-Projekt punkto elektrischer
3
84
AUTOMATION 2/April 2009
AUTOMATION FÜR ENERGIE & UMWELT
Leistung: mit einer Anschlussleistung von 6
x 2500kVA stellte es eine enorme Herausforderung dar – und ist somit eines der bedeutendsten Energieversorgungsprojekte im
Ländle. Auch für Schneider Electric Austria
zählt dieses Projekt zu den größten PrismaProjekten – gemeinsam mit dem Prisma und
Canalis® Systempartner EGD INSTALLATIONS GMBH aus Vorarlberg wurde die gesamte Energieverteilung des neuen Dosenwerkes realisiert.
EGD ist Spezialist auf dem Gebiet der Elektroinstallation, dessen Leistungsspektrum die
Projektierung, Fertigung, Montage und Inbetriebnahme von der Mittelspannung, über den
Transformator und die Niederspannungsverteilung bis hin zum Lichtschalter umfasst.
Die Kooperation und Zusammenarbeit mit
Schneider Electric eröffnet EGD die Möglichkeit die Schaltanlagen und Schienenverteilersysteme nach IEC EN 60439-1 anzubieten.
Eine weitere Stärke von EGD ist die Gebäudeautomatisierung. Dafür werden innovative
Automatisierungslösungen zur Steuerung und
Regelung in der Heizungs-, Lüftungs- und
Klimatechnik geboten. Das Ganze mit einem
standardisierten Automatisierungssystem und
einer einheitlichen Visualisierungsplattform.
Beide Unternehmen waren bei REXAM für
die Planung, den Aufbau sowie die Montage der Niederspannungsverteilung verantwortlich. Von Trihal-Transformatoren über
Canalis® Schienenverteiler, Prisma Plus TSK
Schaltanlagen mit Masterpact und Compact
Leistungsschaltern bis hin zu den Multi 9 Reiheneinbaugeräten wurde REXAM eine durchgängige Gesamtlösung präsentiert.
Energie für den Innenraum
Die vom EVU bereitgestellte Hochspannung
(32000V) wird in den hauseigenen Trafosta-
tionen, ausgerüstet mit Schneider Electric
Trihal Transformatoren, auf das Niederspannungsniveau (400/230V) transformiert. Trihal
ist ein Dreiphasen-Trockentransformator mit
einer unter Vakuum vergossenen Spulenverkleidung aus Epoxidharz, dem ein Aktivstoff
beigemischt ist. Diese Aktivstoffbeigabe, die
in erster Linie aus dreifach hydratisierter Tonerde Al(OH) 3 besteht, ist das Herzstück des
Trihal-Trockentransformators. Die Qualität
von Gießharztransformatoren wird anhand
der Zertifizierung E2-C2-F1 bestimmt. Im Vergleich zum Öltrafo sind die Trihal Transformatoren wartungsarm, da kein Überprüfen des
Ölzustandes notwendig ist.
Für Ordnung und Übersicht …
… wird über das Canalis® Evolution Schienenverteilersystem von Schneider Electric
gesorgt – dieses stellt die Verbindung vom
Trihal-Trockentransformator zur Prisma Plus
Niederspannungsverteilung dar. Es ist ein
einheitliches und umfangreiches Stromschienenverteilersystem für Beleuchtung und Energieübertragung in allen Bereichen, von 20 bis
5000A. Es besteht aus standardisierten vorgefertigten Elementen, die laut ÖVE/Norm
EN60439-1/2 geprüft wurden und kann so
einfach wie ein Lego-System installiert werden.
Auch bei den Prisma Plus Niederspannungshauptverteilungen von Schneider Electric
stehen Bedienfreundlichkeit und Übersicht
für den Anwender im Vordergrund – Prisma
Plus ist nämlich in Feldtypen gegliedert: in
Einspeisefelder mit Leistungsschaltern, Kuppelfelder, Abgangsfelder für Energie- und
Motorabgänge mit Leistungsschaltern oder
NH-Sicherungslasttrennschalter, wahlweise
in Steckeinsatztechnik und viele mehr. Die
typgeprüften
Schaltgerätekombinationen,
ausgeführt gemäß der ÖVE/ÖNORM 60439-
Anwender
Beverage Can Enzesfeld GmbH
Plant Ludesch, Neugut 1
A-6713 Ludesch, Tel. +43 5550-21429-500
www.rexam.com
1, gewährleisten außerdem höchste Sicherheit für Personen und Güter.
Was die Leistungsschalter Compact NS und
Masterpact NT & NW – ebenfalls von Schneider Electric – von anderen Leistungsschaltern
abhebt, sind die kompakten Abmessungen in
6 Baugrößen bis 6300A sowie die innovativen
Auslösesysteme mit integrierten Leistungsund Oberwellen-Messungen. Bei Überlast
und Kurzschluss wird das sofortige Wiedereinschalten im Fehlerfalle ermöglicht.
„Besonders freut es uns, dass wir mit unseren
Systempartnern als eine der wenigen Firmen
in Österreich in der Lage sind, Projekte in dieser Größenordnung souverän und zuverlässig
planen und realisieren zu können. Dank der
hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten startete REXAM nach einer Bauzeit von
nur einem Jahr die Dosenproduktion in Vorarlberg“, freut sich der Projektverantwortliche
des Schneider Electric Partners EGD, Peter
Dünser.
EGD INSTALLATIONS GMBH
Am Kehlerpark 1, A-6850 Dornbirn
Tel. +43 5572-221360
www.egd.co.at
Schneider Electric Austria Ges.m.b.H.
Biróstraße 11, A-1239 Wien
Tel. +43 1-61054
www.schneider-electric.at
1, 2 Bildquelle: ATP Architekten
und Ingenieure, Innsbruck
3 Bei den Prisma Plus Niederspannungshauptverteilungen von
Schneider Electric stehen Bedienfreundlichkeit und Übersicht für
den Anwender im Vordergrund.
4 Trihal-Trockentransformator
und Canalis® Evolution Schienenverteilersystem von Schneider
Electric.
4
www.automation.at
5
5 Das Canalis® Evolution Schienenverteilersystem von Schneider
Electric kann so einfach wie ein
Legosystem installiert werden.
85
AUTOMATION FÜR ENERGIE & UMWELT
Auf dem Rexroth-Transfersystem TSsolar
lassen sich Photovoltaikmodule sowohl in
Dünnschicht- als auch in Siliziumzellentechnik direkt aufliegend befördern.
Sanfter Transport der Panele –
TSsolar
Ein wichtiger Aspekt ist beispielsweise der
Materialtransport zwischen den Bearbeitungsstationen. Die großen und empfindlichen Glaspanele, die sich nicht durchbiegen dürfen, müssen erschütterungsfrei
bewegt werden. Mit TSsolar hat Rexroth
deshalb ein Transfersystem entwickelt,
das den hohen Anforderungen gerecht
wird und sich flexibel auf die verschiedensten Anforderungen einstellt. TSsolar
unterstützt den schonenden Materialfluss von Solarpanelen in beliebiger Breite
durch den Einsatz von speziellen, textilbeschichteten Zahnriemen, die in mehreren,
parallelen Spuren angeordnet sind.
Feinfühlige Kraft
für mächtige Solarmodule
Weil die empfindlichen Halbleiterschichten moderner Solarmodule nur Bruchteile
eines Millimeters dünn sind, erfordert die Produktion extrem präzise und
vibrationsfreie Anlagen. Wegen des hohen Innovationsgrads der Branche erweisen
sich rekonfigurierbare Lösungen als sehr wirtschaftlich.
Steigende Preise für fossile Energieträger
und staatliche Beihilfen für die Kunden
haben der internationalen PhotovoltaikIndustrie einen kräftigen Boom beschert.
Dennoch gilt es, weitere Herausforderungen zu meistern. Die Automatisierung von
Produktionslinien ist wegen des hohen
Innovationsgrads und Wachstums der
Branche schwierig. Anlagen können selten
über Jahre hinweg auf demselben technischen Stand arbeiten. Die eingesetzten
Transport- und Handlingsysteme müssen
deshalb so flexibel sein, dass Arbeitsstationen ergänzt oder ausgetauscht wer-
86
den können, ohne Kompromisse bei der
schnellen und schonenden Handhabung
der Zellen und Panele zu machen. Auch
wenn die Produktionskapazitäten erweitert
werden müssen, sind flexible und weltweit
rasch verfügbare Lösungen gegenüber
Sonderanfertigungen im Vorteil. Als Anbieter aller relevanten Technologien zum
Antreiben und Steuern besitzt Rexroth
das notwendige Technologie-übergreifende Know-how, um die passende Antwort
auf die vielfältigen Herausforderungen bei
der Produktion von Photovoltaik-Anlagen
zu geben.
Lange Förderstrecken werden in kürzere
Segmente unterteilt, die jeweils über eigene Antriebe verfügen. Frequenzumrichter
sorgen für das feinfühlige Abbremsen und
Beschleunigen und stoppen die Werkstücke sanft an den Bearbeitungspositionen
oder wenn das folgende Streckensegment
noch durch ein anderes Modul belegt ist.
Die Aufteilung in intelligente Arbeitsblöcke
erlaubt einen sicheren, kontinuierlichen
Arbeitsablauf. Spezialmodule wie die
Hub-Quereinheit erledigen das behutsame Umsetzen der Module von Längs- auf
Querstrecken. Die vormontierten und einbaufertigen Förderstrecken können ohne
großen Aufwand neu konfiguriert und zusätzlich mit den Modulen des Manuellen
Produktionssystems und des AluminiumProfilbaukastens von Rexroth kombiniert
werden. Damit gibt es keine Probleme,
wenn Anlagen später erweitert oder umgebaut werden sollen. Das schützt die
Investitionen und erhöht die Wirtschaftlichkeit.
Sicher und effizient
in jeder Situation
Unverschlossene Glaspanele sind während der Produktion äußerst empfindlich
gegen Verschmutzung. Alle Komponenten
von TSsolar sind deshalb reinraumtauglich gemäß Klasse 6 nach EN ISO 146441. Zum Schutz trägt auch das ESD-fähige
AUTOMATION 2/April 2009
AUTOMATION FÜR ENERGIE & UMWELT
Schnelle Kontaktierung
für Photovoltaikmodule
Die elektrische Verbindung von
Solarmodulen erfolgt in der Photovoltaik
mit der Junction Box. Phoenix Contact hat
jetzt speziell für Dünnschichtmodule bzw.
kristalline Module kleiner Leistungsklassen
die Junction Box PV-JB 2,5/2-20 in
Schutzart IP 65 entwickelt.
Beispielhafte Modul-Fertigungslinie von Solarfabriken.
Design gegen statische Aufladung
bei. Für die effiziente Automatisierung steht mit der Motion-ControlSteuerung Rexroth NYCe 4000 eine
für den Solartechnik- und HalbleiterBereich optimierte Steuerung zur
Verfügung.
Präzise, energieeffiziente und zuverlässige Servoantriebe der IndraDriveFamilie von Rexroth decken das
gesamte Spektrum vom kompakten
Servomotor bis zum kompletten Antriebsystem ab. Je nach Anforder-
dung stehen Modelle mit besonders
hoher Leistung, gekapselten, explosionsgeschütztem Motor oder im Fall
von IndraDrive Mi mit integrierter Regelelektronik zur Verfügung.
Bosch Rexroth GmbH Österreich
The Drive & Control Company
Die Auslegung der Box sowie die Auswahl
der Kunststoffe erfolgte nach VDE 0126 und
entspricht dem aktuellen Normenstandard in
der Photovoltaik.
Industriepark 18, A-4061 Pasching
Tel. +43 7221-605-0
www.boschrexroth.at
Diese zeichnet sich insbesondere durch
einen hohen Automatisierungsgrad aus.
Sie wird lediglich auf den Kontaktbändern
(Ribbons) platziert und nach unten gedrückt. Die Kontaktierung ist damit schon
erfolgt. In Zeiten steigenden Kostendrucks
können Modulhersteller so ihre Produktivität steigern.
Die Junction Box kann zwei Kontaktbänder mit 4 mm Breite und 0,3 mm Stärke
kontaktieren. Die Auslegung der Box sowie
die Auswahl der eingesetzten Kunststoffe
erfolgte nach VDE 0126 und entspricht
somit dem aktuellen Normenstandard in
der Photovoltaik. Die anschließbaren Kabelaußendurchmesser reichen von 5,4 bis
5,9 mm.
Mit camoLINE kann man
verschiedene Antriebstechnologien innerhalb einer
Applikation frei kombinieren
und erhält damit ein passendes
Handhabungssystem.
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87
AUTOMATION FÜR ENERGIE & UMWELT
Das ist Energieeffizienz – 60 % weniger Verbrauch
Energiekettensysteme transportieren nicht nur Energie, Daten und Medien zu Maschinen und Anlagen – sie beeinflussen auch deren
Energiekosten. Wie viel Zug-Schub-Kraft, also Antriebsleistung, ist bei gegebener Geschwindigkeit nötig, um eine Energiekette zu
bewegen? Wie leicht, aber trotzdem stabil müssen Energieketten konstruiert sein, damit möglichst wenig Energie verbraucht wird
und möglichst kleine Motoren – inkl. Antriebssteuerung, Frequenzumrichter und Mechanik – ausreichen? Moderne KunststoffEnergieketten und „Chainflex“-Leitungen von igus helfen hier, Maschinen energie- und kosteneffizient auszulegen und zu betreiben.
1 Mit Rollen-Energieketten von igus lassen
sich Reibfaktor und
Antriebsleistung senken.
Im Bild der bisher längste
Verfahrweg der Welt
mit einer KunststoffEnergiekette – 615 m im
tschechischen Braunkohlekraftwerk Tusimice.
1
Mit richtigen Materialen und ausgeklügelter
Konstruktion lässt sich der Energieverbrauch
erheblich reduzieren, wie aktuelle Tests und
Musterrechnungen im Energieketten- und Leitungslabor von igus jetzt belegen – beispielsweise lange Verfahrwege, hohe Füllgewichte.
Wenn anstelle einer gleitenden Anwendung
eine Rollen-Energiekette eingesetzt wird, dann
sinkt der Reibverlust. Tests zufolge konnte bei
gleichen Eckdaten (Befüllung, Kettenlänge,
Geschwindigkeit und Beschleunigung) der
Reibfaktor von 0,3 auf unter 0,1 gesenkt werden. Resultat: Durch den Einsatz der RollenEnergiekette wurde die Antriebsleistung gegenüber der gleitenden Anwendung um 37 %
reduziert. Bei 0,20 EUR/kWh und der Annahme, dass die Anlage 12 Stunden pro Tag in Betrieb ist, kommt da ein gut vierstelliger Betrag
zusammen.
Moderner Kunststoff statt Stahl
Solche Rollen-Energieketten für lange Verfahrwege, von igus entwickelt, werden bereits seit
über zehn Jahren rund um den Globus eingesetzt. So zum Beispiel auf 550 m in einer Takonit-Mine in Minnesota (USA) oder – der bisher
längste Verfahrweg der Welt mit einer Kunststoff-Energiekette – 615 m im tschechischen
Braunkohlekraftwerk Tusimice. Dabei werden
88
2 Neueste Tests im igusTechnikum: Mit energieeffizienten Energieketten
und „Chainflex“-Leitungen kann der Leistungsbedarf der Antriebe um
rund sechzig Prozent
gesenkt werden.
2
auch in rauesten Extremumgebungen Metallketten heute durch schlankere und schmierfreie Kunststoff-Energieketten ersetzt.
Kleiner dimensioniert, kräftiger
und leichter
Und es gibt es weitere Faktoren für effizientes
Energiemanagement – z. B. Dimensionierung
und Gewicht. Hier konnte in Vergleichstests im
igus-Technikum jetzt nachgewiesen werden,
dass mit kleiner dimensionierten Energieketten, die durch besonders stabiles Design genauso belastbar sind wie größere Ketten, 17 %
Antriebsleistung eingespart werden kann. Gewählt wurde eine kräftige Energiekette aus dem
„E4“-Programm. Das ist ein umfassendes, modulares Baukastensystem, mit dem sich nahezu alle Anwendungen realisieren lassen – von
„auf der Seite liegend“ bis zu Verfahrwegen
über 200 m. Insbesondere die seit letztem
Jahr ab Lager lieferbare neue EnergiekettenGeneration „E4.1“ bietet dabei eine Fülle von
Einsatzmöglichkeiten.
folge lässt sich durch hochwertige Mantel- und
Isolierwerkstoffe – je nach Querschnitts- und
Leitungskombinationen – konservativ berechnet zwischen 5 und 30 % Gewicht einsparen.
Mit dem Resultat, dass der Leistungsbedarf
der Antriebe um 17 % gesenkt werden kann.
Zum einen kann man mit optimierten Mantelmischungen, abgestimmt auf den Einsatz in
Energieketten, ein geringes Abriebverhalten
erzielen. Zum anderen lassen sich hochwertige
Mantelwerkstoffe besonders dünnwandig extrudieren, was im Vergleich zu herkömmlichen
Leitungen bis zu 18 % Gewicht einspart.
Hinzu kommt das Thema Isolierwerkstoffe:
Mit besonders hochwertigen Stoffen lassen
sich bei gleichen elektrischen Querschnitten
wesentlich höhere Ströme realisieren bzw. die
Querschnitte häufig reduzieren, ohne dass sich
die elektrische Performance verschlechtert. Dadurch sind Gewichtsreduktionen bis zu 30 %
realisierbar.
Leitungen: Mantel- und Isolierwerkstoffe
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Auch „Chainflex“-Leitungen, speziell für Energieketten, können direkt helfen, den Energieverbrauch zu senken. Neuesten igus-Tests zu-
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AUTOMATION FÜR ENERGIE & UMWELT
Komplettlösung für Energieübertragung und –verteilung
GE Fanuc Intelligent Platforms (ÖV: T&G) verfügt mit iPower 5.0 und dem dazugehörigen DNP3-Treiber über eine komplette,
vertikale Branchenlösung für Versorgungsbetriebe im Bereich der Übertragung und Verteilung von Energie. iPower senkt die Kosten
für die Implementierung, die Unterstützung und den Betrieb eines SCADA-Systems und steigert die betriebliche Leistungsfähigkeit
durch Bereitstellung einer sicheren, schlüssigen und intuitiven Benutzerschnittstelle.
„iPower erfüllt einen einmaligen Mehrwert für SCADA-Anwendungen zur Energieverteilung, indem die Stärken von Proficy HMI/SCADA – iFIX durch zusätzliche branchenspezifische Funktionen ergänzt werden, die eng eingebunden und einfach zu bedienen sind“,
erklärt Edwin Holtkamp, Direktor Software für GE Fanuc Intelligent
Platforms. Die Lösung wurde unter Einsatz des Toolkits iFIX erstellt
und bietet eingebaute Objektsicherheit, erweiterte Grafikfähigkeit,
standardmäßige Benutzeroberflächen, Alarm- und Ereignisberichte
sowie standardmäßige Energieversorgungsobjekte mit Drag-andDrop-Bedienung. Die iPower-Option senkt die Entwicklungs- und
Wartungskosten des Kunden und stellt gleichzeitig ein bedienungsfreundliches SCADA-System dar.
DNP ist das in der Branche übliche Kommunikationsprotokoll. Mit
dem DNP3-Treiber ist es möglich, mit einer Vielzahl verschiedener
Geräte, Fernwirkstationen und Unterwerken zu kommunizieren und
die Komplettlösung abzurunden. Der DNP3-Treiber ist ein Teil von
iFIX 5.0 und lässt sich auch unabhängig als eigenständiger OPCServer bedienen. Zu den wichtigsten Merkmalen des DNP3-Treibers gehören DNP Level 3 (Anfragen und Antworten), Konfiguration
bei laufendem Betrieb ohne Systemneustart und eine Ereignisfolge
(Level 3).
„iPower erhöht die Entwicklungs- und Wartungsproduktivität durch
automatische Konfigurationstools, einer reichhaltigen Entwicklungsumgebung, RTU Vendor Neutrality und branchenüblichen
iPower ergänzt iFIX um folgende Schlüsseleigenschaften:
Menüsystem für einfache Navigation
Pan-, Zoom- und Declutter-Funktion für übersichtliche
Darstellung und einfache Navigation
Elektrische SCADA-Datensammlung und
Energieverteilung/-übertragung, SCADA-ObjektBibliotheken zum Erzeugen der idealen Optik
Gerätedialoge für intuitive, schlüssige und sichere
Benutzung
Detailbildschirme zur Vermeidung eines Übermaßes an
Informationen
Sichere Steuerung gemäß Industriestandard
Control-Tagging (Sperrren) für höhere Betriebssicherheit
Ereignisse, Ereignisfolgen und Ereignishistorie von
effizienter Netzverwaltung und Fehlererkennung
Industriespezifische Listen wie „Deaktivierte Alarme“ und
„Abweichung von Normwerten“
Automatische Bildschirmkonfiguration zur deutlichen
Reduzierung des Zeit- und Kostenaufwands der SCADAImplementierung
GE Fanuc verfügt mit iPower 5.0 und dem dazugehörigen DNP3Treiber eine komplette, vertikale Branchenlösung für Versorgungsbetriebe im Bereich der Übertragung und Verteilung von Energie.
Kommunikationsprotokollen“, führt Holtkamp aus und definiert: „Die
Kombination iPower 5.0 und DNP3 ist komplett in die branchenführende Lösung HMI/SCADA iFIX 5.0 von GE Fanuc eingebunden und ermöglicht eine schnelle Integration der standardmäßigen
Eigenschaften von iFIX 5.0 in die iPower 5.0-Elemente. Auf diese
Weise entsteht eine bedarfsgerechte SCADA-Lösung mit niedrigen
Gesamtkosten.“
Komplettlösung auch für kleinere
Energieübertragungsunternehmen
„Es handelt sich hier um eine offene und flexible Lösung, die einfacher einzusetzen und zu unterstützen ist als generische SCADASoftware“, erläutert Holtkamp. „iPower SCADA in Verbindung mit
DNP3 ermöglicht auch kleineren Versorgungsbetrieben, ihr eigenes
SCADA zu installieren und zu unterhalten.“
Die automatisierte Konfiguration bei iPower 5.0 fasst mehr als 20
Schritte zu einem Drag-and-Drop-Vorgang zusammen. Alle neuen
Eigenschaften werden durch intuitiv einsetzbare Tools erreicht, deren Verwendung Benutzern von Microsoft Windows leichtfällt.
T&G – Taschek & Gruber
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AUTOMATION 2/April 2009
Produktivität…
Ziele nicht nur erreichen,
sondern übertreffen
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m Beispiel Förderrtec
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k.
Gesparte Energie
ist die preiswerteste Energie
Das Thema Energie hat gerade im letzten Jahr deutlich an Aufmerksamkeit gewonnen. Elektrische Antriebe
bieten eine Menge Möglichkeiten, Energie zu sparen. Die Firma Lenze trägt mit seinen Lösungen dazu bei, dass
sowohl Umwelt als auch Geldbörse entlastet werden.
Elektrische Antriebe sind der größte Verbraucher von elektrischer Energie – daher
kann die Antriebstechnik helfen, durch Einsparung beim industriellen Stromverbrauch,
die Energiekosten zu verringern.
Um die Energieeffizienz von Antrieben zu
steigern, gibt es keine schnellen Lösungen.
Das hängt damit zusammen, dass Antriebe
Energie wandeln und somit ihre Aufgabe
stets im Zusammenspiel mit mechanischen
Prozessen verrichten. Aus diesem Grund
stellt Lenze sein Energieeffizienz-Programm
in engen Zusammenhang mit seiner Kompetenz für Antriebslösungen, das auf drei Säulen gestellt ist:
Energie ist möglichst intelligent
bereitzustellen, damit so wenig wie
nötig eingesetzt wird. Hierzu zählen die
bedarfsgerechte Dimensionierung und
die Regelung von Antrieben.
92
Die Energie ist im Antriebsstrang mit
einem hohen Wirkungsgrad und damit
möglichst effizient zu wandeln.
Wenn der mechanische Prozess in
nennenswertem Maße Bremsenergie
rückspeist, dann wird diese
weiterverwendet.
Von diesen drei Säulen kommt der ersten
die größte Bedeutung zu. Mit der intelligenten Bereitstellung von Energie kann vier bis
fünf Mal so viel Energie gespart werden, wie
mit der Reduzierung der Verlustleistung. Insgesamt kann durch Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in der Regel eine
Energieeinsparung von 20 bis 30 % erreicht
werden – bei einzelnen Anwendungen auch
deutlich mehr. Amortisationszeiten von zwei
bis drei Jahren sind der Regelfall, sodass
solche Investitionen auch bei jeder Wirtschaftlichkeitsrechnung positiv zu bewerten
sind.
Intelligente Bereitstellung der Energie
Für die intelligente Bereitstellung der Energie muss grundsätzlich klar sein, wie viel
Energie überhaupt für den Prozess benötigt
wird. Weiterhin ist zu klären, ob dieser Bedarf konstant ist oder sich ändert. Auf Basis
dieser Analyse können die richtig dimensionierten Komponenten ausgewählt werden.
Weiterhin kann entschieden werden, ob die
Regelung des Antriebs über einen Umrichter
zur Senkung des Energieverbrauchs führt.
Es ist heute gängige Praxis, Antriebe zu
überdimensionieren. Es arbeiten aber im
Teillastbetrieb fast alle Antriebskomponenten mit einem schlechteren Wirkungsgrad,
sodass für den mechanischen Prozess mehr
elektrische Energie und damit auch mehr
Verlustleistung aufgebracht werden muss.
Nur durch eine exakte Analyse und Auslegung des Antriebs kann dieses verhindert
AUTOMATION 2/April 2009
AUTOMATION FÜR ENERGIE & UMWELT
ist Asynchrontechnik und kann so gestaltet werden, dass sein Wirkungsgrad steigt. Die neuen L-force-Drehstrommotoren von Lenze
präsentieren sich mit einem besonders gut durchdachten Baukasten, der eine genaue Anpassung des Antriebs an die Applikation
ermöglicht.
Bei allen geregelten Antrieben ist der Synchronmotor eine gute Alternative zum Asynchronmotor, weil er bei gleichem Drehmoment
weniger Strom benötigt und damit weniger Verluste erzeugt. Lenze
bietet für Servoantriebe Asynchron- und Synchronmotoren an und
kann damit optimale Lösungen vorschlagen.
Je niedriger der Wirkungsgrad der Antriebstechnik, desto mehr elektrische Energie ist erforderlich, um die geforderte, mechanische Leistung zu erreichen. Entsprechend hoch sind dann auch die Verluste.
Beim Getriebe haben die Verzahnungen von Stirnrad- und Kegelradgetrieben hohe Wirkungsgrade. Entscheidend ist hier die Anzahl
der Übersetzungsstufen. Hier bietet Lenze Getriebe an, die in einem
weiten Einsatzbereich mit zwei Übersetzungen auskommen. Schneckengetriebe haben schlechte Wirkungsgrade – Lenze hat bereits
vor über fünf Jahren begonnen, diese durch Kegelradgetriebe mit
deutlich besseren Wirkungsgraden abzulösen.
Bremsenergie sinnvoll nutzen
werden. Viele Antriebe werden heute bereits über einen Umrichter
angesteuert. Dadurch kann die Drehzahl verändert werden. Somit
sind beide physikalischen Parameter, die die mechanische Leistung
bestimmen – Drehzahl und Drehmoment – an den Bedarf des Prozesses angepasst.
Fast alle mechanischen Prozesse haben einen Leistungsbedarf,
der nicht konstant ist, da sie von vielen Parametern abhängig sind.
Letztendlich kann davon ausgegangen werden, dass sich bei fast
jedem Antrieb aus funktionalen und energetischen Gründen der
Einsatz eines Umrichters lohnt, da er zur Optimierung des Antriebsverhaltens führt. Voraussichtlich wird sich der Anteil der durch
Umrichter angesteuerten Antriebe, der heute bei ca. einem Drittel der Neuinstallationen liegt, in 10 bis 15 Jahren bis auf 100 %
erhöhen.
Komponenten mit hohem Wirkungsgrad
Ist ein Antrieb so ausgewählt worden, dass er optimal zur Anwendung passt, dann soll er auch die Energie mit einem möglichst hohen
Wirkungsgrad wandeln. Hierzu müssen die einzelnen Komponenten
des Antriebsstrangs einzeln betrachtet werden.
Die dritte Säule einer energieeffizienten Antriebstechnik ist die sinnvolle Nutzung von rückgespeister Bremsenergie, wenn diese in
nennenswertem Maße anfällt. Die meisten Antriebe werden heute
nicht für Produktionsprozesse, sondern für den Materialtransport
eingesetzt – die beschleunigen oder heben Massen. Werden diese
dann wieder gebremst oder abgesenkt, wird kinetische oder potenzielle Energie aus der Mechanik in den Antrieb zurückgegeben. In
der Regel wird diese heute über einen Bremswiderstand in Wärme
umgesetzt.
Um Bremsenergie sinnvoll zu nutzen und nicht nur in Wärme zu
verwandeln, gibt es mehrere Konzepte. So kann durch einen DCVerbund mit anderen Achsen Energieaustausch realisiert werden.
Dies bietet sich bei allen kontinuierlichen oder schnell getakteten
Prozessen an, bei denen gleichzeitig generatorisch (z. B. Abwickler) und motorisch (z. B. Gleichlaufantriebe) arbeitende Antriebe im
Einsatz sind. Auch kann über Rückspeiseeinheiten Energie in das
elektrische Netz zurückgegeben werden. Elektrische Antriebe bieten
somit eine Menge Möglichkeiten, Energie zu sparen.
Lenze Antriebstechnik GmbH
Ein hohes Potenzial haben dabei die Elektromotoren, die elektrische
in mechanische Energie wandeln. Der Standard-Drehstrommotor
Ipf-Landesstraße 1, A-4481 Asten, Tel. +43 7224-210-0
www.lenze.at
1 Die L-force-Drehstrommotoren von Lenze
präsentieren sich mit
einem besonders gut
durchdachten Baukasten,
der eine genaue Anpassung des Antriebs an die
Applikation ermöglicht.
1
www.automation.at
2
2 Skalierbare und modulare Produktbaukästen – wie
die von Lenze – bieten ein
hohes Maß an Flexibilität,
um eine optimale Antriebslösung zu erhalten.
93
SPECIAL HANNOVER MESSE 2009
HANNOVER MESSE 2009 gibt Marschrichtung der Industrie vor
Für Windkraftanlagen liefert Beckhoff PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik,
die weltweit in zahlreichen On- und Offshore-Parks im Einsatz ist.
anbieter von Fahrzeugen, mobilen Maschinen und (elektrischen)
Antriebsstrangkomponenten.
Die hohe Leistungsdichte, Effizienz und Flexibilität des E-Antriebes, die Möglichkeiten der Energierückgewinnung und vor allem
die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien decken sich
in besonderem Maße mit den Anforderungen an den Antrieb von
Fahrzeugen und mobilen Maschinen der Zukunft. Ob in Kombination mit einer Verbrennungskraftmaschine, einer Brennstoffzelle oder ausschließlich batteriegespeist – die Systeme bestehen
im Wesentlichen aus dem E-Motor, der Leistungselektronik, der
Steuerung und einer Speicher-/Puffereinheit für die elektrische
Energie.
Alternative Antriebslösungen
Die Hersteller von Kraftfahrzeugen und mobilen Maschinen arbeiten derzeit mit Hochdruck an alternativen Antriebslösungen.
Spannende Fragen hierzu werden sein: Was sind die großen Herausforderungen bei der Serieneinführung von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen? Wie wirkt sich der Wandel in der Antriebstechnik von Fahrzeugen auf die vorgelagerte Wertschöpfungskette
aus? Welche Chancen ergeben sich für die Zulieferlandschaft mit
dem Einzug von Elektroantrieben in das Auto? Was kann die Automobilindustrie vom Maschinenbau lernen?
Das Portfolio der HANNOVER MESSE umfasst die Leitmessen
INTERKAMA+, Factory Automation, Industrial Building Automation, Digital Factory, Subcontracting, Energy, Power Plant Technology, MicroTechnology sowie Research & Technology. Hinzu
kommen 2009 die drei Leitmessen Motion, Drive & Automation,
SurfaceTechnology und ComVac, die im Zwei-Jahres-Rhythmus
stattfinden. Auch die neue Leitmesse Wind wird zukünftig alle
zwei Jahre Teil der HANNOVER MESSE sein.
Dazu fasst Dr. Reinhard Hüppe, Geschäftsführer im ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, zusammen:
„Für die Elektroindustrie, insbesondere die elektrische Automatisierungstechnik und die Energietechnik, ist die HANNOVER
MESSE der wichtigste Termin im Jahr, denn erst im Wettbewerb
kann sie ihre Stärken deutlich machen. Und hier können wir jungen Menschen, die vor einer Berufswahl stehen, die faszinierenden Jobs in unserer Branche eindrucksvoll vorstellen.“
www.hannovermesse.de
Im Fokus: Energie
Auf der Leitmesse „Motion, Drive, Automation (MDA)“ spielt das
Thema Hybridtechnologie eine zentrale Rolle und liefert so wichtige Impulse für zukünftige Innovationen. Angefacht durch die aktuelle CO2-Diskussion wird deutlich, ein Wandel in der Antriebstechnologie scheint unumgänglich.
Auf der Sonderschau E-MOTIVE stellen Aussteller ihre innovativen Antriebslösungen vor. Von der E-MOTIVE-Initiative angesprochen sind in erster Linie Hersteller, Zulieferer sowie Technologie-
94
AUTOMATION 2/April 2009
SPECIAL HANNOVER MESSE 2009
Software-SPS hart am Wind
Für Windkraftanlagen liefert Beckhoff PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik,
die weltweit in zahlreichen On- und Offshore-Parks im Einsatz ist.
Die Hersteller von Windenergieanlagen stehen heute vor der Aufgabe, den permanent
wechselnden Anforderungen des Marktes
mit maximaler Flexibilität zu begegnen.
Diese Flexibilität bietet Beckhoff mit der
PC-basierten Steuerungstechnik, die heute weltweit auf Windkraftanlagen sowohl
Onshore als auch Offshore im Einsatz ist.
PC-basierte Steuerungstechnik
Die offene, skalierbare Automatisierungssoftware TwinCAT ist eine Software-SPS
für PCs. Die Programmierung gemäß der
internationalen IEC 61131-3-Norm gewährleistet dem Anlagenhersteller eine
hohe Investitionssicherheit. Die Nutzung
technologischer Standards auf Basis von
Windows-Betriebssystemen eröffnet vielfältige Erweiterungsoptionen. Sie ermög-
licht zudem den durchgängigen Einsatz
einer Technologie über alle Anlagentypen
hinweg.
EtherCAT-basierte Steuerungstechnik
Beckhoff liefert ein umfangreiches Programm an Feldbuskomponenten für alle
gängigen I/Os und Feldbussysteme. Mit
den verfügbaren Busklemmen und EtherCAT-Klemmen wird das komplette Programm für alle in der Windkraft relevanten
Signalarten und Feldbusse abgedeckt.
EtherCAT bietet optimale Echtzeiteigenschaften bei zeitkritischen Prozessanforderungen ohne Spezialhardware in der
Zentraleinheit. Im EtherCAT-Klemmensystem stehen flexible Topologien auch für
optische Übertragungsmedien zur Verfügung. Mit der XFC-Technologie (eXtreme
Durchgängige Systemlösungen für
Windkraftanlagen mit Automatisierungssoftware von Beckhoff.
Fast Control Technology) ist eine zeitliche
Auflösung von < 100 ns mit dem Zeitstempelverfahren möglich. Sensorsignale können mit Abtastzeiten von weniger als 10 μs
eingelesen werden.
www.beckhoff.at
HMI Halle 9, Stand F 06
Halle 27, Stand D 10
"650."5*4$);6/*&%3*(&3&/,045&/
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SPECIAL HANNOVER MESSE 2009
Denkende Roboter
Mit einem Highlight ist Profactor bei der Hannover Messe 2009 vertreten. Die
Unternehmensgruppe für angewandte Produktionsforschung präsentiert eine
Gesamtlösung für das barrierefreie, flexible Greifen und Manipulieren von
Werkstücken.
Der denkende Roboter erkennt unterschiedlichste Werkstücke und platziert diese für die
Weiterverarbeitung richtig. Eine rasche und
einfache Integration in eine Produktionsanlage
wird durch ein verteiltes Steuerungskonzept
ermöglicht. „Der wesentliche Vorteil unserer
bereits industrietauglichen Entwicklung ist der,
dass die einzelnen Teile nicht mehr sortenrein
geschlichtet zur Anlage geliefert werden müssen“, erklärt Andreas Pichler, Leiter des Fachbereichs Robotik und Adaptive Systeme. Da
die Lösung von Profactor die 3D-Lage der
Werkstücke auch in nicht-standardisierten
Umgebungen wie beispielsweise Kisten oder
Schütten lokalisiert, erspart sie der Industrie
die zeitlich aufwändige Teile- und Arbeitsraumvorbereitung. Der Roboter verarbeitet
alle wichtigen Informationen, die ihm durch ein
Abbild der Ist-Situation (3D-Objekterkennung)
vermittelt werden. Um welche Teile handelt es
sich? In welcher Lage befinden sich die einzelnen Teile? Wie sind sie am besten zu greifen?
Alle Infos umgesetzt
Nach Beantwortung dieser Fragen ergreift
der Roboter die Werkstücke und platziert sie
für die weitere Verarbeitung. „Unser Roboter
programmiert sich sozusagen selbst. Wir haben ihm das Denken beigebracht“, bringt es
Pichler auf den Punkt. Somit ist das System
in der Lage, sich rasch an neue Umweltbedingungen anzupassen und sich in kürzester
Zeit zu rekonfigurieren, um neue Teile handhaben zu können. „Die eigentliche Innovation ist
das Gesamtsystem“, sagt Pichler und meint
damit das Zusammenspiel von 3D-Bildverarbeitungssystem, selbstprogrammierbarem
Roboter, einer Oberflächeninspektion sowie einem verteilten Steuerungskonzept. Da
Der denkende Roboter erkennt unterschiedlichste Werkstücke und platziert diese für die
Weiterverarbeitung richtig.
Kompatibilität ganz oben im Anforderungsprofil stand, ist die Profactor-Entwicklung
sowohl hard- als auch softwaremäßig rasch
und ohne große Umbaumaßnahmen in bestehende Anlagen integrierbar – Stillstandszeiten
reduzieren sich auf ein Minimum. „Die Industrie sucht immer mehr Komplett- und keine
Insellösungen – von der Entwicklung bis zur
Realisierung“, sagt Geschäftsführer Friedrich
Mader. „Mit unserem Forschungsspektrum
sind wir bestens aufgestellt, um diese Anforderungen zu erfüllen.“
www.profactor.at
HMI Halle 17, Stand B 24
Perfektes Zusammenspiel
Der neue Micro-Controller Simatic S7-1200 besitzt ein vielseitiges und flexibles
Aufbaukonzept bei hoher Performance. Das neue Engineeringsystem Simatic Step 7
Basic konfiguriert sowohl den Controller als auch die HMI (Human Machine Interface)
Basic Panels.
Zusammen bilden der neue Controller, die
HMI Basic Panels und die neue Software ein
abgestimmtes Angebot für kompakte und
auch anspruchsvolle Automatisierungsaufgaben in der Leistungsklasse Micro Automation. Die Micro-SPS Simatic S7-1200 ist
ein neuer, modularer Controller für kompakte
Applikationen im unteren Leistungsbereich.
Bei der Entwicklung des Controllers und der
Software wurde besonderes Augenmerk auf
eine nahtlose Integration und ein perfektes
Zusammenspiel von Controller, HMI und
Software gelegt.
Die Aufbautechnik des neuen Micro-Controllers ist skalierbar und flexibel. Damit lassen
sich Automatisierungsaufgaben passgenau
96
lösen. Die Zentralbaugruppe kann flexibel
mit Ein-/Ausgangsbaugruppen und Kommunikationsbaugruppen erweitert werden.
Neu sind die sogenannten Signal Boards,
die einfach auf die Vorderseite der CPU-Baugruppe aufgesteckt werden und wahlweise
je zwei DI (Digital Input)-/DO (Digital Output)Schnittstellen oder einen analogen Output
bereitstellen. Dies ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau bei Anwendungen
mit nur wenigen Signalen. Die neue MicroSPS lässt sich für die serielle Kommunikation
durch zwei Kommunikationsmodule, mit je
einem RS232- oder RS485-Port, erweitern.
Simatic S7-1200 besitzt eine integrierte Profinet-Schnittstelle für die einfache Vernetzung
Der neue Micro-Controller Simatic S7-1200
besitzt gegenüber dem Vorgängermodell
Simatic S7-200 über einen schnelleren Prozessor und größeren Speicher.
und Kommunikation zwischen Engineeringsystem, Controllern und HMI – z. B. für die
Programmierung und die CPU-zu-CPUKommunikation. Über diese Schnittstelle
werden auch die Simatic HMI Basic Panels
zur Visualisierung angeschlossen. Für die
Vernetzung mehrerer Controller oder HMIGeräte steht ein Erweiterungsmodul bereit.
www.automation.siemens.com
HMI Halle 9, Stand A 72
AUTOMATION 2/April 2009
SPECIAL HANNOVER MESSE 2009
Messtechnik Highlights
auf der HMI
Zur Hannover Messe präsentiert
Micro-Epsilon Messtechnik
wieder neue Produkthighlights
wie beispielsweise die InfrarotKamera thermoIMAGER TIM.
Der thermoIMAGER TIM ist eine stationäre Infrarotkamera zur Aufnahme
und Darstellung von Temperaturbildern und –profilen. Die robuste Kamera ist derzeit eine der kleinsten InfrarotKameras mit anwenderfreundlichem
Verhalten. Besonders bei beengter
Umgebung bietet dies entscheidende
Vorteile. Mit der absoluten Messweise
der Kamera ist jedem Pixel des IR-Bildes ein Temperaturwert zugeordnet.
Sie bietet Messbereiche zwischen
-20° C und 900° C. Der verwendete
FPA-Detektor liefert mit 160 x 120 Pixel bei 35 μm Pixelgröße sehr präzise
Ergebnisse. Mit der integrierten USB
2.0 Schnittstelle sorgen 100 Bilder/s
für ein Echtzeit-Verhalten der Kamera.
Der thermoIMAGER TIM wird in der
Industrie zur Qualitätssicherung und
Prozessüberwachung an Produktionslinien verwendet. Bestens geeignet ist er aber auch für die Anwendung im Labor – in der Forschung
und Entwicklung.
Ein weiteres Highlight der Messe ist
der neue optoNCDT 1402 Triangulations-Sensor, der eine deutliche
Steigerung der Leistungsfähigkeit in
der Kompaktklasse bedeutet. Er wartet mit gesteigerten Leistungsdaten
und einer besonderen Anpassungsfähigkeit auf – durch eine TeachIn Funktion, mit der der Messbereich
individuell begrenzt werden kann.
Flexibilität beweist optoNCDT 1402
ebenfalls durch einen drehbaren Kabelanschluss. Eine gesteigerte Messrate von 1,5 kHz ermöglicht dem
CMOS-Sensor jetzt auch Einsätze
bei schnellen Prozessen. Als digitale
Schnittstelle steht RS422 zusätzlich
zum analogen Strom-/Spannungsausgang zur Verfügung.
optoNCDT
optoNC
DT – eine
einess der
der Hig
Highli
hlight
ghtss
von Mi
Micro
cro-Ep
-Epsil
silon auff d
der HMI
HMI.
Diese Rechnung geht auf!
Die Gesamtlösung von B&R basiert auf den hervorragend aufeinander abgestimmten Produkten für alle Bereiche
der Automatisierung. Sie generiert Gesamtkostenvorteile und schafft Investitionssicherheit.
www.micro-epsilon.de
HMI Halle 8, Stand D 14
www.automation.at
97
Perfection in Automation
www.br-automation.com
SPECIAL HANNOVER MESSE 2009
Ersatz für herkömmliche Schaltanlagen
Igel Elektronik stellt auf der Hannover Messe 2009 mit dem Schaltanlagensystem MV-CS eine absolute Weltneuheit im
Mittelspannungsbereich vor, das durch seine Einschubtechnik höchste Flexibilität und Planungssicherheit bietet.
1 Das MV-CS vereint bewährte Ansätze aus der
Nieder- und Mittelspannungstechnik sowie der
Antriebstechnik mit innovativen Lösungen von
Igel, um dem Kunden ein
neuartiges System ohne
Mehrkosten zu bieten.
2 Die modular einsetzbaren Einschübe
erlauben den Einsatz
verschiedener Schaltkomponenten.
1
Das MV-CS nutzt für alle denkbaren Anwendungen eine einzige technische Plattform. Es besteht aus einer Einschub- und
einer Basiseinheit. Letztere verfügt nur über
Stromschienen zur Energieverteilung sowie
Kontaktierung. Alle anderen elektrotechnisch relevanten Komponenten befinden
sich im Einschub. Dieser Entwicklungsansatz ist laut Unternehmen derzeitigen Lösungen um Jahre voraus.
Die modular einsetzbaren Einschübe garantieren eine einfache Wartung und Repara-
2
tur und erlauben den Einsatz verschiedener
Schaltkomponenten. Technologiewechsel,
freie Wahl der Anlagenkonfiguration oder
nachträgliche Leistungserhöhung sind jederzeit im Plug’n’Play-Modus innerhalb
weniger Minuten durchführbar. Das MVCS System ist nach IEC Typ geprüft und
bietet ein Höchstmaß an Sicherheit. Die
Tür des Schaltschranks wird erst nach
vollständiger Trennung der Einschübe vom
Versorgungsnetz entriegelt. Ein integriertes
Kanalsystem sorgt für eine fehlerortunab-
hängige Druckentlastung. Jörg Westhoff,
Geschäftsführer von Igel Elektronik: „Das
MV-CS kann jede herkömmliche Schaltanlage ersetzen. Dank der Einschübe spart
es Platz im Schaltraum, ist leicht zu warten
und jederzeit für neue Anwendungen konfigurierbar. Davon können sich die Besucher
auf unserem Stand auf der Hannover Messe überzeugen.“
www.igelelektronik.de
HMI Halle 12, Stand B 43
Kraftmessachsen für raue Umgebungsbedingungen
Kraftmessachsen kommen häufig im Kranbau
und in Baumaschinen zum Einsatz, wo sie
direkt im Kraftfluss integriert werden können.
Durch ihre Bauform können die Messachsen
Typ F5308 von tecsis in vorhandene Konstruktionen direkt als Ersatz für Haltebolzen in Gabellagern eingebaut werden.
Entsprechend der Anforderungen liefert der
Hersteller die Messachsen in der hohen
Schutzart IP67 – optional sind auch Versionen
bis IP69k erhältlich. Empfindliche Teile, wie Anschlüsse und Elektronik, sind gegen mechanische Beschädigungen geschützt. Damit lassen
sie sich auch unter extremen Umgebungsbe-
98
dingungen, beispielsweise in Schiffskranen,
einsetzen. Optional sind die Messachsen auch
in einer ATEX-Version erhältlich, mit denen auch
ein Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen
möglich ist.
Als Sensoren dienen die Dünnfilmmesszellen
von tecsis – sie erreichen hohe Genauigkeit
sowie Signalstabilität und vermitteln große Zuverlässigkeit. Die Messachsen sind in kundenspezifischen Ausführungen mit Nennlasten von
10 kN bis 3.000 kN erhältlich. Die Messunsicherheit ist kleiner als ein Prozent – der Messwert wird entweder als Standard-Analogsignal
(4...20 mA, 0...10 V) oder über eine integrierte
CANopen-Schnittstelle ausgegeben.
Durch ihre Bauform können die Messachsen
vom Typ F5308 direkt als Ersatz für Haltebolzen in Gabellagern eingebaut werden.
www.tecsis.de
HMI Halle 8, Stand D 06
AUTOMATION 2/April 2009
SPECIAL HANNOVER MESSE 2009
Kompakt, kräftig, kompatibel
Neue Spannungsversorgungen in
unterschiedlichsten Ausführungen
Lütze erweitert seine Netzteilfamilie um weitere Versionen.
führungen für den weltweiten Einsatz,
platzsparende Varianten mit schmalen
Baubreiten ab 55 mm oder geschlossene
Modelle, gemäß IP 65, für den Einsatz in
rauen Industrieumgebungen.
Eine gesonderte Spannungsversorgung
bietet Lütze für Gebäudeinstallationen
– für den Einbau im Sicherungskasten.
Alle Spannungsversorgungen sind primär
getaktet, bieten hohe Leistungsreserven,
eine PFC „Power Factor Correction“, verfügen über einen Weitbereichseingang mit
AC/DC Versorgung und lassen sich im redundanten Betrieb einsetzen.
Kompakt, kräftig, kompatibel – die neuen
Mitglieder der Lütze Power-Supplies Familie.
Der Automationsspezialist Lütze stellt
auf der Hannover Messe Spannungsversorgungen vor, die für ganz spezifische Anforderungen zugeschnitten sind
– z. B. als zwei- und dreiphasige Aus-
Zu den technischen Highlights der neuen
Lütze-Netzteile zählt der hohe Wirkungsgrad von über 90 Prozent, bei gleichzeitig
minimaler Verlustleistung und Erwärmung.
In Punkto Sicherheit besitzen die Spannungsversorgungen integrierte Eingangs-,
und Überlastsicherungen sowie Überspannungs- und Strombegrenzer. Die
Zum Beispiel das einphasige 120 W
Netzteil 722794, das mit AC 90-264 V
oder DC 110-300 V versorgt wird. Die
Besonderheit dieses Netzteiles ist seine
geschlossene Bauform (entsprechend
IP 65) für den Einsatz unter rauen Bedingungen – als dezentrale Versorgung außerhalb eines Schaltschrankes. Zu den
Stärken des zweiphasigen 120 W Schaltnetzteiles 722983 gehört die sehr schmale Baubreite von gerade mal 55 mm.
Auch die neue einphasige 240 W Spannungsversorgung 722785 kommt gerade mal auf 63,5 mm – in der zweiphasigen Ausführung (Modell 722984) auf
beachtliche 73 mm.
neuen Lütze-Netzteile besitzen diverse
nationale und internationale Zulassungen
wie UL, cURus CB Scheme und DEMKO.
www.luetze.at
HMI Halle 9, Stand F 31
Steuerung mit CAN-Gateway-Funktion
Die robuste Kompakt-SPS MCM100 von Graf-Syteco – als Gateway zwischen zwei
verschiedenen CAN-Bus-Strängen – eignet sich besonders für raue Umgebungsbedingungen,
wie sie bei Anwendungen im Fahrzeugbereich häufig vorkommen. Sowohl die Steuerung als
auch die passenden IO-Module erfüllen die Schutzart IP67 und werden über vibrationssichere
Steckverbinder mit Messerleisten kontaktiert.
Die Steuerung ist standardmäßig mit zwei
CAN-Schnittstellen ausgestattet und lässt
sich daher ideal als Gateway zwischen
zwei verschiedenen CAN-Bus-Strängen
einsetzen. Typische Anwendungen hierfür
liegen im mobilen Bereich – beispielsweise in den Aufbauten von Nutzfahrzeugen,
wie Kühltransporter, Reinigungsfahrzeuge, Löschfahrzeuge usw. Häufig soll hier
der CAN-Bus des Fahrzeugs vom CANBus des Aufbaus getrennt werden.
IOs des Aufbaus ansteuert. Da die Steuerung selbst über nur wenige Ein- und
Ausgänge verfügt, kommen in der Regel
die IO-Module vom Typ MCM200 und
MCM300 zum Einsatz. Darüber lassen sich
z. B. Ventile ansteuern, digitale Sensoren
oder Endschalter sowie analoge Sensoren
(0...20 mA, 0...10 V) erfassen. Mit Zählereingängen lassen sich Frequenzmessungen durchführen und so beispielsweise
Drehzahlen bestimmen.
Die MCM100 dient in diesen Anwendungen als CAN-Gateway, das einerseits mit
der Motorsteuerung kommunizieren kann
und andererseits die Bedienelemente und
Passend zur MCM-Steuerung gibt es eine
Reihe von Bedien- und Anzeigegeräten.
Diese reichen von einfachen Bedientasten
mit LEDs bis hin zu grafikfähigen Farb-
www.automation.at
MCM100 als CAN-Gateway: Die Steuerung
verfügt über nur wenige Ein- und Ausgänge – so kommen die IO-Module vom Typ
MCM200 und MCM300 zum Einsatz.
displays mit zusätzlichem Videoeingang.
Projektiert werden die Anwendungen für
die MCM100-Steuerung mit der neuen
grafischen Entwicklungsumgebung GDSLogic von Graf-Syteco – wahlweise ist
auch eine Programmierung in C möglich.
www.graf-syteco.de
HMI Halle 9, Stand A 18
99
SPECIAL HANNOVER MESSE 2009
Drahtlos aber sicher messen
Messwerte können heute problemlos ohne
Kabelverbindung ermittelt werden. Dabei
steht nicht nur ein drahtloser Transfer der
Messdaten vom Gerät zum Rechner zur
Auswahl. Auch die Kommunikation zwischen
Sensor, also dem Messplatz und dem Messgerät oder der Messstation ist ohne Probleme
lösbar. Ob eine drahtlose Übertragung oder
eine Verkabelung stattfinden soll, entscheidet
letztendlich die Applikation. Ahlborn setzt mit
ihren Produkten auf eine sichere Messung,
die im Bedarfsfall auch drahtlos stattfinden
kann. Zum Einsatz kommen dabei die neu
entwickelten Bluetooth-Module ZA 1719
und die Bluetooth-CPU ZA 2719. Die Teile
sind mit einer aktiven Antenne ausgestattet
und bieten eine hohe Reichweite. Die CPU
wird über eine COM Schnittstelle mit dem
PC oder einem ALMEMO Datenlogger verbunden. Die Messdaten können aber auch
am Messplatz über aufsteckbare Bluetooth–
Module gespeichert und zu einem späteren
Zeitpunkt über das Netzwerk abgeholt werden. Die neue ALMEMO Bluetooth-Technik
von Ahlborn ist für den Aufbau kleinerer
Messnetzwerke oder einzelner Messstellen
ebenso geeignet wie für die Installation eines komplexen Netzwerkes mit bis zu 99 x
100 Messstellen. Damit ist die neue Technik
voll systemkompatibel und stellt keine Insellösung dar. Mit der ALMEMO® Messtechnik
kann eine Vielzahl völlig unterschiedlicher
Sensoren angeschlossen werden. Es stehen
über 65 Standardmessbereiche zur Messung
physikalischer, chemischer und elektrischer
Größen zur Verfügung.
Die ALMEMO® Bluetooth-Technik von
Ahlborn ist für den Aufbau kleinerer Messnetzwerke oder einzelner Messstellen
ebenso geeignet wie für die Installation
eines komplexen Netzwerkes.
www.ahlborn.de
HMI Halle 8, Stand A 36
Software-System Engineering Base
Im Mittelpunkt der Neuerungen von Aucotec auf der Hannover Messe 2009 steht das datenbankbasierte und
objektorientierte Software-System Engineering Base (EB), mit seiner neuesten Version 5.0.
1 Engineering Base
ermöglicht das automatische Routen
von Kabeltrassen, inklusive Querschnittsund Gewichtsberechnungen.
2 Engineering Base
erstellt automatisch
die Topologie von
Leitungssträngen im
Datenmodel.
1
2
Bei der Bordnetzentwicklung entlastet „EB Cable“ die Fahrzeugbauer,
die mit Kabelbäumen unterschiedlicher Lieferanten arbeiten. EB ermöglicht die Abstimmung der Trennstellen dieser verschiedenen Kabelbäume. Ein wichtiges Thema für den Schienenfahrzeugbau ist die
neue Möglichkeit der Variantenhandhabung mit einer 150 %-Lösung
zur Fahrzeugentwicklung, aus der sich die konkreten 100 % der Auftragsdokumentation generieren lassen. Zudem erstellt EB ab sofort automatisch die Topologie von Leitungssträngen im Datenmodell – schon
während des Zeichnens. In dem Modell werden Leitungen oder Kabel
unter Berücksichtigung der EMV-Klassen automatisch geroutet und
ihre Längen ermittelt.
ten Grundkonfiguration samt Varianten und Optionen eine vollständige
Maschine generiert. Das XLS-Format ermöglicht auch extern gesteuerte Projektgenerierungen, z. B. aus SAP. Die Komplettlösung für die
Schaltschrankfertigung wird ebenfalls erstmals in Hannover gezeigt.
Kombiniertes für die Kommunikationstechnik
Komplettes für den Maschinen- und Anlagenbau
Eine wichtige Erweiterung betrifft EBs Branchenausprägung für Kommunikationsanlagen in Luft- und Raumfahrt, für Flughäfen, Sicherheitsund Leitanlagen, „EB Cable Communication“: Die Bestückung von
Baugruppen für die Kommunikationstechnik lässt sich koppeln mit der
abgeleiteten Erstellung der notwendigen Verbindungstechnik – inklusive Kabelverlegung innerhalb und außerhalb der Schranksysteme.
Die Spezifikation für den Maschinen- und Anlagenbau, „EB Electrical“,
enthält einen neuen Auftragskonfigurator, der aus der vorab definier-
HMI Halle 17, Stand E 50
100
www.aucotec.at
AUTOMATION 2/April 2009
SPECIAL HANNOVER MESSE 2009
Geballte Lösungskompetenz
Das Thema Systemlösungen steht im Fokus der Rittal Innovationsshow auf der
Perlen
für Ihre Prozessoptimierung
Hannover Messe 2009. Erstmalig erleben Fachbesucher die komplette Rittal
System-Kompetenz für die Industrie, die Gebäudetechnik und die IT.
Die Software-Lösungen der
Au
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COSCOM Prozesskette:
Leitstand/Feinplanung
Termintreue erhöhen!
Auf der Hannover Messe 2009 präsentiert Rittal die gesamte Systemlösungskompetenz des Unternehmens
anhand einer insgesamt rund 20 m
langen Anlage. Sie demonstriert, was
der Komplettanbieter in Sachen Lösungskompetenz zu bieten hat – ein
abgestimmtes Produktportfolio aus
Gehäuse- und Schaltschranktechnik,
Stromverteilung,
System-Klimatisierung, Elektronik-Aufbau-Systemen, ITNetzwerktechnik, Infrastruktur für Rechenzentren. Dies wird ergänzt durch
Planungs-, Auslegungs- und Überwachungssoftware sowie einen umfassenden, weltweiten Service.
400 Aktualitäten und ein Blick
in die Zukunft
Konkret in Szene gesetzt werden beispielsweise die folgenden InnovationsBausteine: Kühlgeräte mit bis zu 45 %
weniger Energieverbrauch, strukturierte Systemlösungen für den schnellen
und einfachen Aufbau von Niederspannungsschaltanlagen sowie ein neues
www.automation.at
Tragarmsystem mit starkem Design für
Ergonomie und Funktion.
MES: MDE/BDE
Optimale Auslastung erreichen!
Auf der Sonderausstellungsfläche „Faszination Zukunft“ erhält der Messebesucher Einblick in spannende Entwicklungsprojekte des Unternehmens. Für
den Zukunftsmarkt „Elektrofahrzeuge“
zeigt Rittal, wie neueste Infrastrukturlösungen für Stromladestationen künftig
aussehen können, an denen sich Elektroautos „betanken“ lassen.
Mit RiTrack arbeitet die Entwicklungsabteilung von Rittal an einem echtzeitfähigen Lokalisierungs- und Trackingsystem für unterirdische Bergwerke
und Tunnel, mit dem sich Personen
und Gegenstände auf ein bis zwei Meter genau lokalisieren lassen. Frequenzumrichter-geregelte Kühlgeräte und
Rückkühlanlagen sollen schließlich in
Zukunft Energieeinsparungen von bis
zu 50 % ermöglichen.
www.rittal.at
HMI Halle 11, Stand D 06
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Werkzeugverwaltung
Werkzeugverfügbarkeit erhöhen!
DNC/FDM: Daten-Management
Prozesssicherheit maximieren!
CAM/Simulation
Rüstzeiten reduzieren!
COSCOM Ges.m.b.H.
Schönbrunner Schlossstr. 5
A-1120 Wien
Telefon: +43 (1) 96 11 44 4 - 0
Telefax: +43 (1) 96 11 44 4 - 20
Internet: www.coscom.eu
E-Mail:
[email protected]
SPECIAL HANNOVER MESSE 2009
High Quality
Die Firma Zimmer Technische Werkstätten GmbH in Deutschland stellt seit über 28 Jahren in erster Linie Klemm- und Bremselemente
für Profilschienen und Rundführungen sowie Industriestoßdämpfer für den Maschinenbau her. Diese Systeme finden in nahezu allen
Werkzeugmaschinen und Bearbeitungszentren Verwendung.
Mit dieser Produktpalette ist die Firma
Zimmer GmbH seit mehreren Jahren Weltmarkführer. Zusätzlich werden noch Sondermodule und Systemlösungen für den
Maschinenbau konstruiert und gefertigt.
Verschieden Produktneuheiten wie, z. B.
eine Rotationsklemme für Torquemotoren
oder eine pneumatische Kolbenstangenbremse mit bis zu 60 kN Haltekraft, sind nur
zwei Beispiele für die Flexibilität des Unternehmens.
Diese und alle weiteren Systeme werden
auf der Internationalen Fachmesse HMI in
Hannover vorgestellt. Die Produktpalette
reicht von Kunststoffbauteilen und Dämpfungselementen für die Möbelindustrie über
Handhabungssystemen bis zu Bauteilen,
Industriestoßdämpfer der Firma
Zimmer Technische
Werkstätten GmbH.
die mit dem Metalpowder Injection Moulding oder, kurz gesagt, MIM Prozess gefertigt werden. Weitere Leistungen erstrecken
sich über eine ganze Bandbreite der heutigen Anwendungstechnik. In den unabhängig voneinander agierenden Bereichen der
Zimmer Group wird deren Know-how aber
auch miteinander verbunden, wodurch neue
Synergien entstehen und auch zum Einsatz
Pneumatisches
Bremselement
UBPS3505AS1
kann als zertifiziertes
Sicherheitsbauteil
eingesetzt werden.
kommen. Die Zimmer Group ist durch ihre
kompakte und klare Betriebsstruktur in der
Lage, mit seinen derzeit 780 Mitarbeitern,
Serienteile ab Lager zu liefern sowie Sonderanfertigungen und Systemlösungen binnen
weniger Wochen anzubieten.
www.zimmer-gmbh.de
HMI Halle 17, Stand E03
Innovationskraft mit E3.series 2009
E³.series 2009, die neueste Version der Entwicklungssoftware für elektronische, pneumatische und hydraulische Anwendungen aus
dem Hause Zuken, bringt Anwendern weitreichende Produktverbesserungen hinsichtlich Funktionalität und Systemdesign.
Zu den Highlights zählen die erweiterte Unterstützung von Produktvarianten und -optionen, von der vor allem Unternehmen aus dem Maschinen- und Fahrzeugbau profitieren. Neu sind auch Funktionen zur
besseren Unterstützung von Flachbandkabeln und gekrümmten (B-
Spline)-Verbindungen, mit deren Hilfe Entwickler die Zuverlässigkeit ihrer Designs erhöhen und kosteneffizienter arbeiten können. Zahlreiche
E³.series Module wurden umfassend weiterentwickelt – so gestattet
E³.cable nunmehr hierarchische Designs und E³.panel integrierte 3DLayouts.
Umfassendes Optionsmanagement
Die Unterstützung von Optionen und Varianten bei E³.series wurde dahingehend verbessert, dass mit der neuen Softwareversion mehrere
Optionen und/oder Varianten miteinander kombiniert werden können.
Es ist nun möglich, einen Satz von Varianten für jedes Modell eines
Produkts zu definieren, ohne dass für jede Variante sämtliche Bestandteile einer Zeichnung neu kopiert werden müssen. Der Anwender
verfügt über ein Projekt, das alle Optionen abdeckt. Über bool’sche
Ausdrücke und die Vergabe von Aliasnamen für komplexe Zusammenhänge lassen sich die verschiedenen Kombinationen schnell ein- oder
ausblenden. Für die Entwicklung bedeutet dies unterm Strich komplexere Produktmodelle in kürzerer Zeit, da der Anwender die Daten nicht
mehr kopieren und neu erzeugen muss, sondern Teile davon einfach
ändern kann. Dies steigert deutlich die Effizienz und Qualität.
E³.series-2009-3D-Panel.tif E³.panel, integriertes 3D Schaltschranklayout – die maßgeschneiderte Lösung für den Elektro-Konstrukteur.
102
www.zuken.com
HMI Halle 17, Stand E 58
AUTOMATION 2/April 2009
SPECIAL HANNOVER MESSE 2009
Mit PROFIBUS- DiagnoseTools auf Tour
„Softing on Tour – PROFIBUS-Diagnose
bei Ihnen vor Ort“ – unter diesem Motto
präsentiert die Softing AG (ÖV: Buxbaum
Automation) einen neuen Service:
Ingenieure kommen im Van mit kompletter
Technik zum Anwender ins Unternehmen.
Mit einem eigens ausgerüsteten Kleinbus besuchen Softing-Ingenieure ab sofort
PROFIBUS-Anwender dort, wo deren Anlage läuft. So können sich Instandhalter von
Netzwerken sowie Wartungs- und Servicemitarbeiter über die neuesten PROFIBUSDiagnose-Tools direkt vor Ort informieren und
sie bei simulierten Fehlerfällen gleich testen.
aufgrund ihrer Verantwortung für die laufende
Produktion. Manchmal scheitert eine Teilnahme auch an der zu weiten Anreise oder die
Betreffenden haben schlicht und einfach kein
Reisebudget. Deshalb hatte mein Kollege Hubert Brunner die Idee, das Ganze umzudrehen.
Wenn der Anwender nicht zu uns kommen kann,
dann kommen wir eben zum Anwender. Wir
sind sehr gespannt darauf, wie das ankommt.“
Diagnose-Tools im Einsatz
Alle Diagnose-Tools zum Testen vor Ort
Beim Thema PROFIBUS steht Softing seit
über 20 Jahren für Know-how und Sicherheit. Der neue Service „Softing on Tour“ ist
eine Reaktion auf die starke Nachfrage von
Anwendern zum Thema PROFIBUS-Diagnose. Den Hintergrund erläutert Product
Manager Matthias Ziegel: „Schon seit Langem bieten wir zum Thema PROFIBUSDiagnose regelmäßig eintägige AnwenderWorkshops an. Wir erfahren aber immer öfter,
dass es für viele Interessenten nicht möglich ist,
langfristig Termine außer Haus zu planen – z. B.
Herzstück von „Softing on Tour“ ist ein Kleinbus,
ausgestattet mit einer kleinen Demo-Anlage für
die Simulation eines PROFIBUS-Netzwerks.
Mit im Gepäck haben die Softing-Ingenieure
aktuelle und bewährte Diagnose-Tools wie
Kabeltester, Protokollanalysatoren, Leckstromzangen und das „Frühwarnsystem“ PROFIBUS-Inspektor für die permanente Busüberwachung. Vor Ort kann somit detailliert auf die
individuellen Anforderungen, Aufgaben- und
Problemstellungen sowie auf die vorhande-
stopden punkt finden
ne Feldbus-Infrastruktur und geeignete Wartungsstrategien eingegangen werden. Die Mitarbeiter können sogar Mustermessungen an
der bestehenden Anlage vornehmen und den
aktuellen Zustand dokumentieren. „Unsere Erfahrung aus zahllosen Anwender-Workshops
zeigt: Man muss kein Diagnose-Spezialist sein,
um mit den richtigen Diagnose-Tools klare Ergebnisse zu erzielen – entscheidend dabei sind
Einfachheit und Sicherheit in der täglichen Anwendung. Nur so bringen die Diagnose-Tools
einen echten Nutzen und Wettbewerbsvorteil“,
weiß Matthias Ziegel. Interessenten am VorOrt-Service von Softing können diesen nach
frühzeitiger Voranmeldung ihrer Terminwünsche (www.softing.com/tour) kostenlos in Anspruch nehmen. Informationen über Termine
in Österreich sind bei Buxbaum Automation
erhältlich.
www.myautomation.at
www.softing.com
HMI Halle 7, Stand B09
das ziel erreichen
www.zimmer-gmbh.com
Fon:
+49.7844.9138-0
[email protected]
www.automation.at
EIN UNTERNEHMEN DER
Bremselement UBPS Sicherheitsbauteil mit
-Kennzeichnung
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PRODUKTNEUHEITEN
Schnelle Kommunikation mit DMX-Welt
Mit der DMX-Klemme EL6851 integriert
Beckhoff ein weiteres Subsystem der Gebäudeautomation in das EtherCAT-Klemmensystem. Als DMX-Master erlaubt die
Klemme eine direkte Anschaltung bis zu 32
DMX-Teilnehmern und unterstützt die Übertragung der vollen DMX-Protokollbreite von
512 Byte in nur einem Steuerungszyklus.
Das EtherCAT-Klemmensystem ist ein modulares I/O-System, das aus elektronischen
Reihenklemmen besteht. Unterlagerte Bus-
systeme, wie DMX, werden über dezentrale
Master-/Slaveklemmen integriert. Die hohe
Übertragungsrate von EtherCAT ermöglicht
eine höhere Aktualisierungsrate der Lichteinstellungen – Licht- und Farbwechsel werden
vom Auge harmonischer wahrgenommen.
Durch EL6851 können DMX-Geräte mit drei
Achsen – z. B. Scanner, Moving Heads oder
Spotlights – angesteuert werden.
www.beckhoff.at
POWERLINK-Netzwerk mit Lichtleitermodulen
Mit der Erweiterung seines X20 Hub-Systems um ein Lichtleitermodul ermöglicht
B&R die Vernetzung dezentral abgesetzter
Module über Distanzen bis 2.000 m. Die bisher verwendete Kupferverkabelung erlaubte
in Fast-Ethernet-Netzwerken nur Distanzen
bis 100 m zwischen einzelnen Teilnehmern.
Mit dem modularen X20 Hub-System, das
B&R für POWERLINK und andere industrielle Ethernet-Anwendungen konzipiert hat,
lassen sich unterschiedliche Hub-Geräte
einfach konfigurieren. Die Hub-Einheiten mit
je zwei RJ45 Anschlüssen können einfach
aneinander gereiht werden oder einen BusController erweitern. Da intern keine Downgrading-Technologie eingesetzt wird, erfolgt
kein Performanceverlust – daher eignet sich
das Lichtwellenleitermodul für den Einsatz
im X20 Hub-System jeder POWERLINKTopologie.
www.ethernet-powerlink.org
Sichere Verbindungen
In der Steuerungstechnik wurden Sensoren
bislang mit hohem Aufwand über Schrauboder Federzugklemmen angeschlossen. Um
den Aufbau- und Wartungsaufwand zu minimieren und Verkabelungsfehler zu vermeiden, kommen Standard-Steckverbinder für
Sensoren zum Einsatz. Bei der konventionellen Verkabelung wird jeder Draht an einzelnen Klemmen befestigt – durch die Verwendung vorkonfektionierter Sensor-Leitungen
wird die händische Verdrahtung überflüssig.
Dem entspricht das KeConnect-I/O-System
aus dem KEBA-Systembaukasten und kennzeichnet sich durch einfache und schnelle
Installation sowie hohe Wirtschaftlichkeit,
Verfügbarkeit und Übertragungssicherheit.
Die Steckverbinder – als D-Sub- und als
RJ45-Ausführung erhältlich – sorgen für eine
durchgehende Schirmung und gewährleisten
eine sichere Datenübertragung.
www.keba.com
Miniatur-Riegelverschlüsse
Kleiner, kompakter, leichter – die neuen
Miniatur-Riegelverschlüsse CM von Southco ergänzen das Sortiment um eine weitere ökonomisch bemerkenswerte Variante
– gerade im Einsatz für Anwendungen mit
sehr eingeschränkten Platzverhältnissen.
Wahlweise stehen Modelle mit integriertem
Zylinderschloss oder mit Flügeldrehknopf
für die Handbetätigung zur Verfügung. In
der Ausführung mit Zylinderschloss sind die
Schließzylinder jeweils mit gleichbleibender
104
oder variierender Codierung erhältlich. Aufgrund der wählbaren Riegelposition lässt
sich das Verschlussgehäuse sowohl für den
Links- als auch den Rechtsanschlag montieren. Gerade oder gekröpfte Riegelformen
bieten angepasste Halteeigenschaften – für
eine Verbindung aus Robustheit und Ästhetik, kombiniert mit höchster Zweckmäßigkeit.
www.kvt-koenig.at
AUTOMATION 2/April 2009
PRODUKTNEUHEITEN
Präzise fixiert und schnell gelöst
Wo Verbindungen schnell gelöst und präzise
fixiert sein müssen, bieten sich Kugelsperrbolzen als optimales Verbindungselement
an. Die aus nicht rostenden Materialien
gefertigten Bolzen bieten gerade bei einer
Scherbelastung beachtlich hohe Festigkeiten. Dank ihrer Maßgenauigkeit können
die Teile immer wieder genau positioniert
und verbunden werden. Keine andere Verbindung lässt sich auf diese Art und Weise
so rasch und effizient lösen und gleich da-
rauf wieder zusammenfügen. Ein einfacher
Druck auf die federbelastete Spindel genügt,
um die Kugeln zu lösen und den Ball-LokBolzen für die Demontage freizugeben. Kugelsperrbolzen sind in vielen Anwendungen
zu finden: In der Flug- und Fahrzeugtechnik
oder dem Maschinen- und Formenbau. KVT
Koenig bietet für jede Anwendung den passenden Bolzen.
www.kvt-koenig.at
WLAN Adapter für Automatisierungsgeräte
Mit dem neuen Ethernet Port Adapter FL
WLAN EPA von Phoenix Contact lassen
sich einfach und sicher Automatisierungsgeräte drahtlos in WLAN 802.11b/g Netzwerke einbinden. Der Ethernet Port Adapter
wird als industrielles WLAN-Client Modul
direkt am Ethernet-Port des Automatisierungsgerätes angeschlossen. Die WLANFunktionen sind über Ethernet durch eine
Steuerung kontrollierbar. In dem kompakten Gehäuse in Schutzart IP 65 ist zudem
eine zirkularpolarisierte Spezialantenne integriert, die für zuverlässige Funkkommunikation in rauer, metallischer Industrieumgebung sorgt. Der Adapter ist somit nicht nur
ein WLAN Client-Modul, sondern gleichzeitig auch Antenne – für einfache, funktechnische Montage. Die Verbindung mit dem
Automatisierungsgerät erfolgt über eine
einfache Ethernet-Leitung.
www.phoenixcontact.at
Digital-Oszilloskope mit 1,0 Megapunkten
Die Digital-Phosphor-Oszilloskope der Serie
DPO2000 sind die ersten Oszilloskope mit
1,0 Megapunkten tatsächlich nutzbarer Aufzeichnungslänge auf allen Kanälen – serieller Datenstrom Triggerung, Dekodierungsund Analyseoptionen und einem variablen
Tiefpassfilter. Dieser ermöglicht alle Signaldetails über die gesamte Bandbreite des
Oszilloskops darzustellen. Mit einer Bandbreite von bis zu 200 MHz, einer Abtastrate
von 1 GS/s und 2 oder 4 analogen sowie 16
digitalen Kanälen (MSO2000-Serie) ist diese Produktserie für das Debugging von gemischten Signalen gerüstet. Mit Funktionen
wie dem Wave Inspektor® zur mühelosen
Navigation durch lange Aufzeichnungen und
automatische Decodierung serieller Busse,
steht die neue MSO/DPO2000-Serie den
anderen Geräten der Tektronix-Familie in
nichts nach.
www.rs-components.at
Drehgeber zertifiziert nach SIL CL 3
TR-Electronic konnte ihren Doppelgeber
CDH75M erfolgreich zertifizieren lassen.
Das Doppelgebersystem mit durchgehender Hohlwelle und Multiturnabtastung erfüllt die Anforderungen nach EN61508 SIL
CL 3. Zwei Abtastungen mit unterschiedlichen Messverfahren liefern ihre Messwerte
an zwei unabhängige Schnittstellen. Die
Folge-Elektronik kann daraus zuverlässige Messwerte und Aussagen über den
Zustand des Drehgebers generieren. Die
www.automation.at
Benutzung zertifizierter Einzelkomponenten erleichtert für den Systemintegrator die
Erfüllung der Sicherheitsziele für die gesamte Anwendung – z. B. im Bereich der
Veranstaltungstechnik und der allgemeinen Lager- und Logistiktechnik. Weitere
Anwendungen sind in Bereichen, wo sich
Menschen und Maschinen einen gemeinsamen Arbeitsraum teilen.
www.tr-electronic.at
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FIRMENVERZEICHNIS | IMPRESSUM | VORSCHAU
Firmenverzeichnis
ACE
ABB
ad+t
Adept
Aetos
Ahlborn
Allied Vision
AMV
ARAmatic
ATP
Aucotec
B&R
Balluff
Basler
Baumer
Beckhoff
Bernstein
Beverage Can
Bosch Rexroth
Buxbaum
Cedes
CIV
Cognex
Concens
Contra
CopaData
Coscom
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Deutsche Messe
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Impressum
Medieninhaber
x-technik IT & Medien GmbH
Schöneringer Straße 48
A-4073 Wilhering
Tel. +43-7226-20569
Fax +43-7226-20569-20
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Geschäftsführer
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Leitung Automation
Luzia Haunschmidt
[email protected]
x-technik Team
Willi Brunnner
Ing. Robert Fraunberger
Ing. Peter Kemptner
Ing. Norbert Novotny
Ing. Gernot Wagner
Susanna Welebny
Grafik
Alexander Dornstauder
Stefan Pisslinger (Leitung)
Druck
Friedrich VDV GMBH & CO KG
Zamenhofstraße 43-45
A-4020 Linz
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Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.
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gestattet. Gezeichnete Artikel geben nicht
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht. Druckfehler und
Irrtum vorbehalten!
Auflage: 12.500
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Eberle
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Endress+Hauser
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Festo
FH Vorarlberg
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Lang
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LTi Drives
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Moeller
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Pamog
Panasonic
Pepperl + Fuchs
Phoenix Contact
Pilz
Point Grey
Pro-face
Profactor
ProLeiT
Prosilica
PSA Peugeot Citroen
Quadrix
Rexam
Rittal
Rockwell
RS-Components
Schmachtl
Schneider-Electric
SDRC
Sick
Siemens
Siemens PLM
Sigmatek
SKF
Softing
SolidWorks
Spectra
SPG
Stäubli
Taschek & Gruber
TDK-Lambda
technosert
tecsis
Testo
Toshiba
TR-Electronic
Trumpf
Unitek
Veltins
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Vorschau Ausgabe 3/Mai 2009
2
April
2009
www.automation.at
AUTOMATION
Das Fachmagazin für Maschinenbau, Anlagenbau und Produzenten
Serie Sicherheitstechnik
Teil II
Sichere Antriebstechnik
unter dem Gesichtspunkt der
neuen Maschinenrichtlinie.
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Special Hannover Messe
Aus der Praxis
Vom 20. bis 24. April 2009
findet die Weltmesse der
Industrie in Hannover statt.
Anwendungen, Projekte,
Fertigungslösungen,
Bearbeitungsstrategien direkt
aus der Praxis.
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siehe Inhalt
Sicherheit
an Bord
Seite 18
Anzeigenschluss:
Erscheinungstermin:
30.04.09
18.05.09
Antriebstechnik
Bildverarbeitung
Elektronik & Elektrotechnik
Gebäudeautomation
Industrielle Hardware
Industrielle Kommunikation
Industrielle Software
Messtechnik & Sensorik
Robotik & Handhabungstechnik
Steuerungs- und Regeltechnik
Automation für die Kunststoffindustrie
Serie: Sicherheitstechnik | Teil II
Messe: Sensor+Test
AUTOMATION 2/April 2009
Antriebstechnik
GmbH, A - 4481 Asten, phone: +43 (0) 7224 / 210 - 0
Verbindungstechnik
GmbH, A - 4481 Asten, phone : +43 (0) 7224 / 210 - 0
Anlagentechnik
GmbH, A - 4470 Enns, phone: +43 (0) 7224 / 210 - 0