Highway to Hell

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Highway to Hell
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Szene
Highway to Hell
Heiß ging es her beim Treffen der Simson-SR2-Jünger Mitte
August in Kürbitz. Mehr Fahrer als erwartet erreichten das
Ziel und nahmen die kleine Stadt vorübergehend in Besitz.
Kürbitz. Unter dem Motto „Highway
to Hell“ machte das 17. SR2-Treffen
Mitte August seinem Namen alle Ehre.
In der 660-Seelen-Gemeinde herrschte
Ausnahmezustand, als die 806 SR-
Piloten – 100 mehr als erwartet - das
Dorf in Besitz nahmen. Das war neuer
Rekord, für 56 Pedalritter gab es keine
Startnummern mehr, sie wurden mit
Leibchen des örtlichen Fußballvereins
Pink Lady: Selbst Klassiker wie die SR2 sind nicht vor „Verschönerungen“ sicher.
auf die 27 Kilometer lange Rundfahrt
geschickt.
Tropische Temperaturen bis zu 35
Grad und jede Menge Geschmack von
verbrannten Zweitakt- Gemisch auf der
Zunge machten das SR-Treffen unvergesslich. Auf dem „Highway“, wie die
neu asphaltierte Boxengasse genannt
wird, glühte vor dem Start wörtlich
der Asphalt. Mittags stürtzten sich die
Starter in die Hitzeschlacht. Die Vielfalt
der Fahrzeuge kannte keine Grenzen,
ob restauriert oder Scheunenfund als
Tandem und Dreirad mit Seitenwagen
und Anhänger, alles war beim größten
SR-Treffens erlaubt. Die Veranstalter
freuten sich, dass die Traditionsfahrt
von den Leuten so gut angenommen
wurde. Entlang der Strecke von Weischlitz, Schwand, Krebes, Ruderitz,
Rodersdorf und Kröstau wurden ganze
Campingausrüstungen, Gartenmöbel,
Bierbänke, Klappstühle und sogar ein
Planschbecken aufgestellt. Kaffee,
Kuchen und kalte Getränke gab es am
Wegrand, selbst die Feuerwehr spendete mit kühlen Wasserduschen den
Fahrern eine Abkühlung.
Die „Straße der Besten“, wie der
Schwander Berg genannt wird, war
eine Herausforderung für Mensch und
Szene
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Verewigt
Blumenkinder: Mehr Gäste als Einwohner beim Treffen in Kürbitz.
Kürbitz ist zum Austragungsort
des weltweit größten Treffens
der SR-Gemeinde geworden:
Dort gibt es auch ein Denkmal
zu Ehren des Kult-Mopeds. Am
15. Juli 2000 wurde das Denkmal zu Ehren der „Legende der
Straße“ feierlich eröffnet, und
immer mehr Leute werden vom
Virus „SR“ infiziert, was man
an den Teilnehmerzahlen an der
Gedenktafel nachlesen kann.
rw
Maschine. An dieser Steigung trennte
sich die Spreu vom Weizen: Trotz frenetischem Beifall scheiterten 23 Fahrer
auf Ihren 48 Kubik und 1,8 PS starken
Triebwerken, der Lumpensammler
brachte jeden einzelnen SR-Fahrer ins
Das fordert: An den Steigungen machte sich Zuladung bemerkbar.
Moped-Dorf zurück. Vor dem Start kam
noch eine SR2 unter den Hammer. Das
einst für Peter Maffay gedachte Moped
ging für 600 Euro an den Kürbitzer
Günter Kraus, der das Moped für seinen
Enkel ersteigerte – ein weiterer Teilneh-
mer auf dem Weg zum neuen Rekord.
Text & Fotos:
Hilmar Bruch